Innenleben 2 2011 - St....

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Die Marienhospitäler Gelsenkirchens Die starken Partner für Ihre Gesundheit 2011 - 2 Beruf&Familie: Netzwerk für alle Generationen Dr. Markus Wittenberg ist neuer Chefarzt der Medizinischen Klinik Einsatz im Hintergrund: Die OP-Abteilung MHB: Neue Ambulanz in der Viszeralchirurgie „Der Einkauf kauft ein!“ Sicherheit für Neugeborene: Der Babyschlafsack Pain Nurse unterstützt Schmerztherapeuten Dr. Rezori verabschiedet sich

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D i e M a r i e n h o s p i t ä l e r G e l s e n k i r c h e n s Die starken Partner für Ihre Gesundheit

2011 - 2

� Beruf&Familie: Netzwerk für alle Generationen � Dr. Markus Wittenberg ist neuer Chefarzt

der Medizinischen Klinik � Einsatz im Hintergrund: Die OP-Abteilung � MHB: Neue Ambulanz in der Viszeralchirurgie � „Der Einkauf kauft ein!“ � Sicherheit für Neugeborene: Der Babyschlafsack � Pain Nurse unterstützt Schmerztherapeuten � Dr. Rezori verabschiedet sich

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Einen Tag mit… dem OP-Team

InhaltDr. Wittenberg ist neuer Chefarzt im MHB 4

Einen Tag mit… dem OP-Team 6

Neue Ambulanz in der Viszeralchirurgie 9

Unterwegs im Zentraleinkauf 10

Beruf und Famile: Netzwerk für alle Generationen 12

Sicherheit für Neugeborene: Der Babyschlafsack 13

Brustkrebs: Frühe Diagnose begünstigt Heilung 14

Wenn Mama und Papa arbeiten… 15

25 Jahre Fortschritt in der Orthopädie 16

Zusammenarbeit: „GEmeinsam gegen MRSA“ 17

Fastenzeit im Marienhospital Gelsenkirchen 18

Die Arche Noah feiert Jubiläum 19

Rückblick: Was tun bei chronischen Schmerzen? 20

Rückblick: CED in jedem Alter 20

Pain Nurse unterstützt bei Schmerztherapie 21

MHB: Das erste Krankenhaus in Gelsenkirchen 22

Das Programm der Elternschule Buer 22

Führungen durch die Kinderklinik 23

Großelternkurs im Marienhospital 23

Kinder wie die Zeit vergeht: 10 Jahre Stillgruppe 24

Das Programm der Elternschule Sonnenschein 24

Zeitgeschichte: Fotografien von Herribert Konopka 25

Dr. Rezori: Abschied nach 26 Jahren 26

Rückblick: Dickdarmkrebs verhindern - wie geht das? 28

Babysitterführerschein: Fit für die kleinen Knirpse 28

Im Sommer ist wieder Kinderfest! 29

Urlaub: Was gehört in die Reiseapotheke? 30

Infos & mehr 30

Auslaufmodell Zivildienst 31

Neue Gesichter an den Marienhospitälern 32

Unser Netzwerk 35Neue Ambulanz in der Viszeralchirurgie

9

10

Der Zentraleinkauf

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Neuer Chefarzt im MHB

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Editorial

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Liebe Leserinnen und Leser,

„Ist schon Sommer?“ denken wir dieses Jahr seit Mitte April. Der Grill hatte schon sein Debüt. Garten und Balkon sind so allmählich aufgeräumt, und die Sonne lässt nicht nur die Blumen aufblühen. Fast schon eine richtige Hochstimmung, die sich in unserer Region breit macht.

So kommen uns auch die Entwicklungen in den Marienhospitälern Gelsenkirchens vor. Mit dem Projekt „Beruf und Familie“ haben wir uns als mitarbeiterfreundliches Unternehmen gut auf Kurs gebracht. Die Unterstützungsleistungen bei der Kinder-betreuung, die Ferienprojekte und viele weitere Maßnahmen zeigen Wirkung.

Der neue internistische Chefarzt in Buer, Dr. Markus Wittenberg, geht sein neues

Amt mit großem Schwung und Augen-maß an. Seit Januar ist er bei uns und viele freuen sich, dass die Auswahlkommission so gute Arbeit geleistet hat. Wir entwi-ckeln den pneumologischen Schwerpunkt fachübergreifend weiter und werden vie-len Menschen aus unserem Umfeld eine sehr gute hochspezialisierte medizinische Leistung wohnortnah anbieten können.

Aber auch der Blick zurück bei der Verab-schiedung von Dr. Rudolf Rezori hat uns stolz gemacht. Der langjährige Chefarzt der Medizinischen Klinik verabschiedete sich in sehr schönen, teilweise spekta-kulären und immer sehr „noblen“ Veran-staltungen von seinem Team und seinen Weggefährten.

Mit den Reportagen aus dem OP und dem Einkauf lüften wir für Sie in dieser Ausga-be ein wenig den Vorhang. Abteilungen, in die sonst nur wenige einen Einblick be-kommen, zeigen ihr Innenleben. In beiden Berichten ist spürbar: Es sind die Teams, die uns auszeichnen. Sie übernehmen mit viel Sorgfalt, Disziplin, Wissen und Freu-de ihre Aufgaben für unsere Patienten. Manchmal hautnah, manchmal im Hin-tergrund - aber immer auf der Höhe der Zeit.

In beiden Marienhospitälern wird die Schmerztherapie immer mehr zu einem übergreifenden und zentralen Thema. Wer möchte das nicht, wenn er Pati-ent ist? Das schmerzfreie Krankenhaus! Auch hier zeichnen wir uns durch unsere

Spezialisten aus und es ist erstaunlich, was in dieser Hinsicht alles umgesetzt werden kann, wenn die gesamte Klinik an einem Strang zieht.

Veranstaltungen für Patienten, 25 Jahre Orthopädie am Marienhospital Gelsen-kirchen, der Babysitter-Führerschein, An-gebote zur Prävention, das Kinderfest: die Themenpalette ist riesig. Wir freuen uns, Ihnen zu zeigen, dass der Sommer-schwung bei uns ganzjährig immer neue Triebe zur Blüte bringt und wünschen Ih-nen viel Freude beim Lesen.

IhrUwe Becker

Sicherheit für Neugeborene:

Der Babyschlafsack

13 Wenn Mama und Papa arbeiten…

15 Fastenzeit im Marienhospital Gelsenkirchen18

Babysitterführerschein 28

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Der richtige Mann an der richtigen Stelle

Dieser Mann hat viele Facetten. Ein Internist durch und

durch, der sein Fachgebiet repräsentiert, der hohe Aner-

kennung genießt. Und: Er weiß, was er will. In seinem

Bereich wird jeder Patient bestmöglich versorgt . Trotz-

dem greift diese Beschreibung zu kurz. Bei Dr. Markus

Wittenberg (49 Jahre) merkt man, dass er ein Arzt mit

Berufung ist. Einer, der nicht nur die „Galle von Zimmer

109“ behandelt. In seine Betrachtung fließt immer der

gesamte Mensch mit ein. Sein Ansatz ist christlich und

ganzheitlich. Er begegnet seinem Gegenüber nicht nur

als Arzt sondern als Mensch. Das gilt

genauso für ihn als

Teamleiter:

„Ich will die beste Medizin. Ich sehe aber auch,

dass jeder Mensch anders ist. Das werde ich

immer respektieren und berücksichtigen. Mein

Ziel ist ein Team, das zusammen wirkt und so

die beste Leistung für jeden Patienten indivi-

duell erreicht. Die Innere wird in Buer eine Kli-

nik für den ganzen Menschen sein und bleiben,

sowohl für meine Patienten als auch für meine

Mitarbeiter.“ Drei Schwerpunkte sind ihm dabei

besonders wichtig:

Pneumologie

Dr. Wittenberg ist über die Behandlung von

Pneumonien und durch schwere Beatmungs-

fälle früh zu seinem Spezialgebiet, der Lunge,

gekommen. In Gelsenkirchen und Umgebung,

einem Gebiet, in dem zirka 600.000 Men-

schen leben, gab es bislang keine internis-

tische Klinik mit einem pneumologisch

ausgerichteten Chefarzt. Die Zahl derer,

die eine Lungenerkrankung bekommen,

zum Beispiel COPD oder bösartige Krankhei-

ten, nimmt kontinuierlich zu. Persönliche

Lebensgewohnheiten und Umweltfaktoren

der letzten Jahrzehnte sind hierfür maßgeblich.

Hinzu kommt der stetig steigende Anteil der äl-

teren Bevölkerung und die absoluten Zahlen von

Lungenkrebserkrankungen bei Frauen, die in

den letzten 15 Jahren um 80 Prozent zugenom-

men haben. Es war an der Zeit, diesem Schwer-

punkt der Inneren Medizin in unserer Region

das notwendige Gewicht zu geben und mit Dr.

Wittenberg ein hochqualifiziertes Angebot für

eine oft durch einen langen Leidensweg gekenn-

zeichnete Patientengruppe zu machen.

Mit dem starren Bronchoskop wer-

den zum Beispiel Tumorzerstö-

rungen mit der Argon-Bea-

mer-Therapie vorgenommen

und Stents für die Luftröhre

und die Hauptbronchien ge-

setzt. Hinzugekommen ist unter

dem neuen Chefarzt jetzt der soge-

nannte EBUS - der Endobronchiale Ultraschall.

Diese Technik kombiniert die Spiegelung der

Atemwege mit der Darstellung der umgebenden

Gewebestrukturen, besonders in dem Raum

zwischen Lunge und Zwerchfell. Mit diesem we-

nig belastenden Untersuchungsverfahren kön-

nen Erkrankungen, insbesondere Tumore, diag-

nostiziert werden, für die größere risikoreichere

Eingriffe erforderlich waren. Hier ist Dr. Wit-

tenberg anerkannter Experte und kann mit der

hochmodernen apparativen Ausstattung eine

umfassende pneumologisch-bronchologische

Versorgung sicherstellen.

Weiterhin wird mit dem neuen Kapnometrie-

Gerät Vieles für die Sicherheit der Patienten

mit eingeschränkter Atemfunktion getan. Das

Gerät misst den Sauerstoff- und Kohlendioxid-

gehalt im Blut, so dass die Atmungssituation

kontinuierlich und vollständig „online“ erfasst

wird. Durch die Beobachtung der Werte kön-

nen Sauerstoffgaben und Beatmungen deutlich

exakter gesteuert werden. Dies gilt sowohl für

die modernen Formen der Masken-Beatmung

als auch die Entwöhnung nach längerfristiger

konventioneller Beatmung. Die Narkose bei al-

len Spiegelungen von Patienten mit schlechter

Der neue Chefarzt der Inneren Medizin, Dr. Markus Wittenberg, wird den pneumologischen Schwerpunkt weiter ausbauen

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Atmungsfunktion oder fortgeschrittener Lun-

genschädigung wird durch dieses besondere

Monitoring sicherer oder überhaupt erst mög-

lich. Auch der Einsatz und die Dosierung der

erforderlichen Medikamente können deutlich

besser gesteuert werden.

Der Ausbau der Pneumologie soll aber nicht an

der Kliniktür enden. Dr. Wittenberg legt gro-

ßen Wert auf eine umfassende Versorgung. Er

arbeitet bereits eng mit der Selbsthilfegruppe

„Patientenliga Atemwegserkrankungen e.V.“ zu-

sammen und steht als Referent und Ansprech-

partner zur Verfügung. Die Organisation einer

Sauerstofflangzeittherapie wie auch die Pflege

von beatmeten Patienten nach dem Klinikauf-

enthalt im ambulanten Bereich werden neu

strukturiert und verbessert. Zudem setzt er sich

für den Aufbau einer Lungensportgruppe ein.

Gastroenterologie

Dr. Wittenberg war drei Jahre Assistenzarzt bei

Prof. Dr. Josef Girona im Prosper-Hospital Reck-

linghausen. Er hat also auch die chirurgische

Seite der Gastroenterologie und Koloproktolo-

gie kennengelernt. Heute schlägt sein Herz für

dieses Fachgebiet allerdings internistisch und er

interveniert lieber mit dem Endoskop statt dem

Skalpell. Ausdruck dieser Ausbildungsphase ist

die Fachkunde „Sigmoideo-Koloskopie“, die er

schon 1997 erwarb. Ob im Magen oder durch

den Magen hindurch in die Organe des Bauch-

raums: Dr. Markus Wittenberg ist endoskopisch

sehr erfahren. Zusammen mit international an-

erkannten Experten hat er seine Erfahrungen in

dem Fachbuch „Longitudinal Endosonography

– Atlas and Manual for Use in the Upper Gastro-

intestinal Tract“ veröffentlicht.

Seine medizinische Vorgehensweise ist dabei

immer interdisziplinär geprägt. Ob mit dem gas-

troenterologischen („EUS“) oder dem Endobron-

chial-Endoskop: der Internist und der Chirurg

begegnen sich sozusagen immer häufiger an

den gleichen Stellen im menschlichen Körper

und letztlich ist nur entscheidend, wer dem Pa-

tienten schonender und effektiver helfen kann.

Auch in seinem Team baut er auf die Speziali-

sierungen seiner Oberärztinnen und Oberärzte

wie auch erfahrener Assistenten, die innerhalb

der Klinik ihr Wissen zusammen bringen. Mit je

zwei Spezialisten in der Pneumologie, Gastroen-

terologie, Kardiologie und Intensivmedizin ist

die Innere Medizin im MHB gut aufgestellt.

Internistische Intensiv- und Beatmungsmedizin

Hier wird Dr. Wittenberg weitere Impulse set-

zen. Gerade in den Entwöhnungsphasen von

der maschinellen Beatmung treten häufig Pro-

bleme auf. Mit Unterstützung der Kapnometrie

lassen sich deutliche Fortschritte erzielen. Zur

Sicherstellung einer optimalen Versorgung der

schwerkranken Patienten wird die Medizinische

Klinik zusätzlich einen Oberarzt mit speziellen

intensivmedizinischen Kenntnissen und dem zu-

sätzlichen Schwerpunkt Kardiologie dauerhaft

auf der Intensivstation einsetzen. Damit wird

vermieden, dass Patienten zur Entwöhnung von

einer Langzeitbeatmung in oft weit entfern-

te Spezialkliniken verlegt werden müssen, in

denen die Begleitung durch Angehörige, die in

solchen Situationen extrem wichtig ist, kaum zu

realisieren ist.

In exzellenter Kooperation mit der Klinik für An-

ästhesiologie, Operative Intensivmedizin und

Schmerztherapie sind bereits die ersten Schritte

zum Einsatz hochmoderner Systeme zur extra-

korporalen Kohlendioxidelimination erfolgt, um

Patienten mit schweren Formen des Lungenver-

sagens noch besser zu versorgen.

Dr. Wittenberg ist auch Palliativmediziner. Sein

Wunsch ist es, dass die Buersche Klinik, wenn

die wirtschaftlichen und gesetzlichen Rahmen-

bedingungen es zulassen, in Ergänzung der klas-

sischen Intensivmedizin auch für Patienten im

Endstadium einer Lungenerkrankung Ansprech-

partner wird. Im Übergang von der auf Heilung

ausgerichteten Medizin in ein palliatives Kon-

zept bestehen bei Patienten mit fortgeschritte-

nen Lungen- und Bronchialerkrankungen noch

erhebliche Versorgungslücken. Gerade für ein

Krankenhaus in katholischer Trägerschaft mit

dem Ziel einer umfassenden ärztlich-pflegeri-

schen Versorgung besteht hier ein wichtiges

Aufgabenfeld, um Platz für eine begleitende

und Beschwerden lindernde Medizin in der letz-

ten Phase des Lebens zu schaffen.

Persönliches

Dr. Wittenberg ist seit 1988 verheiratet und hat

vier Söhne. Seine Familie bedeutet ihm viel, und

er hat ihr stets einen hohen Wert bei seinen

beruflichen Weichenstellungen zugemessen.

Seiner Frau, die er während des gemeinsamen

Medizinstudiums in Münster kennengelernt

hat, ist er sehr dankbar, dass sie ihn bei seiner

starken Beanspruchung durch den Beruf immer

unterstützt hat. Dr. Wittenberg ist katholisch

und in seinem Umfeld engagiert, zum Beispiel

in den Gremien von Schule und Kindergarten,

und seit Jahren auch in seiner Heimatkirchenge-

meinde. In seiner Freizeit beschäftigt er sich ger-

ne mit Geschichte und theologischen Themen.

„Ich bin aus Überzeugung in einem katholischen

Krankenhaus und glaube, dass wir als Mitarbei-

ter und auch die Patienten merken, dass hier

noch anders gedacht und entschieden wird.“

Dr. Wittenberg ist ein Kind des Ruhrgebietes.

Das Studium in Münster von 1981 bis 1986 war

sein längster Ausflug fern der Heimat. Das letzte

Jahr des Studiums am Klinikum Lippe-Detmold,

die Zeiten als Sanitätssoldat in den Niederlan-

den und als Stabsarzt in Kanada waren deutlich

kürzer. „Eigentlich wollte ich schon einige Male

weg. Aber immer kamen in letzter Minute die

besten Angebote für meine Ziele in der Medizin

dann doch von Kliniken direkt vor der Haustür.

So ist es gekommen, dass ich meiner Region

treu sein konnte. Heute als Chefarzt in Gelsen-

kirchen-Buer scheint es mir wie eine glückliche

Fügung, dass ich auf meine Netzwerke in der

Patientenversorgung zurück greifen kann, dass

ich das Wissen um die Lebensweise und den be-

sonderen bodenständigen Charakter meiner Pa-

tienten von Beginn an mit berücksichtigen und

die gleiche Sprache sprechen kann.“ [ub]

5

Menschen

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Jeden Tag leisten die insgesamt 28 OP- und

14 Anästhesiefachpflegekräfte in wechseln-

den Arbeitsschichten ihren Beitrag zu einer

gelungenen Operation. Von der Öffentlich-

keit größtenteils abgeschirmt, weiß jedoch

kaum jemand, wie diese Arbeit „hinter den

Kulissen“ aussieht. Dass alle an einem Strang

ziehen, die Mitarbeitenden voller Konzentrati-

on und jederzeit bereit sein müssen, erahnen

möglicherweise noch einige. Für die Übrigen

sind Einblicke in den OP-Trakt vollkommenes

Neuland. Manche meinen, Situationen aus

den allseits beliebten Arztserien wiederzu-

erkennen. Und tatsächlich: Ganz so abwegig

scheint der Gedanke nicht. Ein freundliches

Miteinander im Team ist überaus wichtig. Und

dafür ist es auch bekannt: „Viele Mitarbeiter

sind schon mehr als 30 Jahre hier. Die harmo-

nische Atmosphäre und der nette Umgang im

Team sind der Grund, warum die Arbeit hier

so gut funktioniert“, weiß Patrik Haack, der

stellvertretende Leiter des OP-Pflegeteams.

Einmal hier, möchte niemand gerne gehen. Er

selbst ist bereits seit 15 Jahren am Sankt Mari-

en-Hospital Buer tätig. Und möchte dies noch

lange bleiben.

Das Team ist aufeinander eingespielt

Die Zufriedenheit der Mitarbeitenden wirkt

sich auch auf den Operationsbetrieb aus. Man

merkt: Das Team ist aufeinander eingespielt

und beherrscht die Abläufe quasi im Schlaf.

Die OP-Abteilung: Hauptsache steril!

Es ist halb acht Uhr morgens in der Frühe. Wenn bei vielen der Wecker gerade klingelt, der eine oder andere noch schlaftrunken nach der Kaffee-

tasse greift, manche auch schon auf dem Weg zur Arbeit sind, herrscht im OP-Bereich des Sankt Marien-Hospitals Buer bereits reger Betrieb. Hier

schläft niemand. Auch nicht nachts. Rund zwanzig OP-Fachpflegekräfte lösen den Bereitschaftsdienst der vorigen Stunden ab. Denn auch dann

sind mindestens drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Anästhesie und Pflege für den Notfall vor Ort.

Ein Tag mit…

Der Beginn einer neuen Rubrik in unse-

rem Magazin: Ab sofort stellen wir in

jeder Ausgabe eine andere Abteilung

unserer Einrichtungen vor. Sie sind der

Ansicht, Ihre Abteilung würde sich auf

diesen Seiten gut darstellen lassen und

haben Interesse daran, mit Ihrem Team

Teil des Magazins zu werden? Zögern Sie

nicht und melden Sie sich bei uns! (0209

172-53188) Wir freuen uns darauf, einen

Tag mit Ihnen zu verbringen!

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Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin

und Schmerztherapie und dem Oberarzt Dr.

Kurt Bäcker koordiniert und auf die Operati-

onssäle verteilt. Auch die angrenzende Tages-

klinik für ambulante Operationen muss ständig

personell besetzt sein. Im Jahr 2004 wurde der

OP-Trakt vollständig saniert und modernisiert,

drei Jahre später der komplette OP-Flur. Auf

rund 500 Quadratmetern stehen für die Pati-

entinnen und Patienten im Erdgeschoss sechs

neue OP-Säle und ein neuer Aufwachraum zur

Verfügung - im Untergeschoss ist der Röntgen-

bereich zusammengefasst und zentralisiert.

Der Tag ist genau durchstrukturiert

Um halb acht wird der erste Patient zur

Schleuse gebracht, wo ihn das OP-Pflegeteam

in Empfang nimmt und in den Einleitungs-

raum bringt. Ein Anästhesist initiiert das

Narkoseverfahren, welches in einem intensi-

ven Vorbereitungsgespräch genau festgelegt

und auf die Bedürfnisse abgestimmt wur-

de. Nach dem die Narkose eingeleitet wur-

de, kann der Patient in den OP-Saal gefahren

und korrekt platziert werden. Ein Wärmekis-

sen, das sich unter dem Körper des Patienten

befindet, sorgt bei größeren Eingriffen für

die richtige Körpertemperatur. Gleichzeitig

ordnen die Fachpflegekräfte das nötige Ver-

brauchsmaterial und die Instrumente auf den

Vorbereitungstischen an und richten den Saal

für den bevorstehenden Eingriff her. Natürlich

unter strengen sterilen Voraussetzungen. Die-

se gelten im Übrigen für den gesamtem OP-

Bereich: Bereits beim Anlegen der grünen Klei-

dung müssen die Standards beachtet werden.

Die Drei-Kammer-Schleuse trennt die Umklei-

de vom OP-Bereich. Wird die „unreine Seite“

verlassen und die „reine Seite“ betreten, darf

„Das ist auch überaus wichtig, denn der Ope-

rateur braucht unsere vollste Aufmerksam-

keit. Im entscheidenden Moment muss alles

schnell gehen und strukturiert verlaufen“, ver-

rät Patrik Haack. Die tägliche Arbeit im OP ist

geprägt durch die enge Zusammenarbeit der

verschiedenen Berufsgruppen und Fachrich-

tungen, ein breites Spektrum an operativen

Eingriffen und den Einsatz technischer Geräte.

Gemeinsame Verantwortung für den Patien-

ten und ein störungsfreier OP-Verlauf bestim-

men hier das Geschehen. Deswegen wird bei

der täglichen Frühbesprechung auch alles ge-

nau miteinander abgestimmt.

20 bis 30 Operationen am Tag, das macht

6.500 im Jahr, mit einer Dauer von 30 bis zu 300

Minuten, werden von Thomas Pachan, dem

Leiter des OP-Teams, Patrik Haack, Dr. Klaus-

Dieter Stühmeier, dem Chefarzt der Klinik für

Ein Tag mit...

nichts mehr an das ursprüngliche Aussehen

erinnern. Einmal durch die Schleuse getreten,

sind die Haare mit einer OP-Mütze verdeckt,

Jeans und Shirt gegen einfarbige Hosen und

einen Kasack eingetauscht, die Schuhe durch

Clogs ersetzt und der Mundschutz angelegt.

Was folgt, ist eine gründliche Händedesinfek-

tion. „Die erste Reinigung erfolgt mit Seife für

fünf Minuten unter warmem fließenden Was-

ser, danach werden die Hände mit einem Des-

infektionsmittel eingerieben“, erklärt Patrik

Haack. Jede weitere Desinfektion dauert drei

Minuten.

120 verschiedene Operationstechniken, die über

1.000 unterschiedliche Instrumente erfordern,

müssen den OP-Pflegekräften bekannt sein. Auf

Knopfdruck abrufbar, manchmal in Sekunden.

Dann heißt es: Handeln. Um Leben zu retten.

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Drei konkrete Aufgabengebiete für das Team

Routiniert erledigen die meist sechs Personen

im OP ihre Arbeit. „Das Team ist so aufeinan-

der eingespielt, dass sich Operateur und Pfle-

gekraft beinahe schon ohne Worte verstehen

können“, erklärt Hartmut Blaier, Fachkranken-

pfleger.

Unterteilt werden die Tätigkeiten des OP-

Teams in drei zentrale Aufgabengebiete: Die

instrumentalisierende Pflegekraft sorgt dafür,

dass die Instrumente zur OP vorbereitet und

diese während des Eingriffs fach- und sachge-

recht angereicht werden, der Springer achtet

auf die fachgerechte Lagerung und die genaue

Dokumentation des Operationsverlaufs.

Daneben müssen die allgemeinen Aufgaben,

wie die Vor- und Nachbereitung der OP-Säle,

die Lagerhaltung sowie die Organisation und

Anleitung neuer Mitarbeiter erfüllt werden.

Ist die Operation beendet, wird der Patient aus

dem Saal heraus und in einen weiteren Raum

geschoben, wo er zunächst „ausgeschleust“

und nach anschließender Umplatzierung

durch eine Tragebühne in den Aufwachraum

verlegt wird. Der Operateur und die Pflege-

und Anästhesiefachkräfte haben dann einen

Moment zum Verschnaufen. Bis der nächste

Patient kommt. [sh]

Es gelten genaue Vorgaben: Die erste Händedesinfektion dauert fünf, jede weitere drei Minuten.

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Nun ist sie fertig: Die neue Ambulanz der Kli-

nik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im

Erdgeschoss des Sankt Marien-Hospitals Buer.

Ein völlig eigener Bereich mit mehr Platz und

besseren Versorgungsmöglichkeiten wurde

gestaltet.

Neben der Anmeldung und einem angeschlos-

senen Wartebereich befinden sich nun zwei

neue Untersuchungsräume in der Ambulanz.

Ab sofort stehen ebenfalls ein separater Sono-

graphieraum sowie ein Behandlungszimmer

mit proktologischer Ausstattung zur medizi-

nischen Versorgung bereit. Auch wurden für

die kassenärztliche Wundsprechstunde (mitt-

wochs Nachmittag und nach Vereinbarung

mit Oberarzt Dr. Bernd Klier) Räumlichkeiten

mit entsprechender apparativer Ausstattung

eingerichtet.

„Die Erweiterung der bisherigen Ambulanz

war aufgrund der steigenden Patientenzahlen

Neue Ambulanz im Sankt Marien-Hospital Buer erweitert medizinisches Leistungsangebot

notwendig. Nun

gelingt es uns,

bedingt durch

die verbesserte

räumliche Nähe,

kürzere Warte-

zeiten und eine

zeitnahe Versor-

gung zu gewähr-

leisten“, erklärt

der Chefarzt der

Klinik, Dr. med.

Frank. P. Müller. Die

kurzen Behandlungs-

wege ermöglichen einen schnelleren Patien-

tenfluss, der nicht zuletzt durch eine enge Zu-

sammenarbeit mit den anderen Kliniken und

Fachabteilungen gefördert wird. Eine Beson-

derheit ergibt sich auch im Bereich der Kolo-

proktologie: Durch die hier im Hause mit ent-

wickelte anale Manometrie, ein Verfahren zur

Druckmessung des Schließmuskels am Darm-

ausgang, ist es erstmals möglich genauere

Hinweise auf die Ursachen der Beschwerden

wie Hämorrhoiden, Stuhlinkontinenz, Rekto-

zelen oder Rektumkarzinom und Therapie-

möglichkeiten im Bereich des Darmausgangs

zu erhalten.

Innovation

Eine enge Zusammenarbeit besteht auch mit

den niedergelassenen Fachärzten mit den

Schwerpunkten Koloproktologie, Gastroen-

terologie und Dermatologie sowie mit dem

Harn- und Stuhlinkontinenzzentrum Em-

scher-Lippe. [sh]

Die Ambulanz der Allgemein- und Viszeral-

chirurgie ist über das Sekretariat, Rufnummer

0209 364 3710 erreichbar. Die Öffnungszeiten

der Ambulanz sind montags bis freitags von

8:00 bis 16:00 Uhr.

Sibille Krzyzaniak und Petra Blum (rechts) betreuen die Patientinnen und Patienten im Sekretariat der Ambulanz.

Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Dr. Frank P. Müller, hat das Verfahren der analen Manometrie am MHB mit entwickelt.

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„Der Einkauf kauft ein“Zu Besuch in einer zentralen Schaltstelle der Marienhospitäler in Gelsenkirchen

„Entschuldigung, ich bin zwei Minuten zu spät

– ich komme gerade vom Einkaufen“ – mit

diesen Worten und einem verschmitzen Lä-

cheln im Gesicht, empfängt uns Tobias Eich-

mann, der Leiter des Zentraleinkaufs der Ma-

rienhospitäler in Gelsenkirchen, vor seinem

Büro.

So wie er das sagt, klingt es, als wenn er gerade

aus einem der umliegenden Supermärkte

kommen würde, um den Bedarf des

täglichen Lebens zu decken. Butter,

Eier, Käse?

Ähnlich. Zumal das Thema zu

seinem vorherigen Ter-

min passt. Tobias

Eichmann hat

in den letzten

zwei Tagen

die Preisver-

h a n d l u n -

gen für die

L e b e n s -

mittellie-

ferungen

der

beiden Zentralküchen begleitet. „Spannend

war’s – eine Branche, in der richtig was los ist. Da

kommen unglaubliche Mengen zu Stande. Wir

kaufen pro Tag im Durchschnitt 700 Brötchen

ein. Das macht pro Jahr gut eine viertel Million.

Da lohnt sich auch hinter dem Komma jede ver-

handelte Stelle.“ „Oder Kaffee – auch ein atembe-

raubender Wert – über drei Tonnen verbrauchen

wir alleine im Marienhospital Gelsenkirchen. Das

sind über 6.000 Kaffeepackungen der Größe, die

man aus seinem Supermarkt kennt. Übereinan-

der gestapelt ergäbe das einen Turm, der dreimal

höher wäre als das Empire State Building.“

Der Lebensmitteleinkauf ist allerdings nur ein

kleiner Teil der Aufgabenbereiche, der die Mitar-

beiterinnen und Mitarbeiter im Zentraleinkauf

und der Zentrallager der Krankenhäuser täglich

beschäftigt. In den beiden Krankenhäusern gilt es,

alleine insgesamt 18 medizinische Fachabteilun-

gen zu versorgen. Dazu kommen Funktions- und

Wirtschaftsbereiche, Verwaltung,… „Da drüben

muss Medizin gemacht werden, damit unsere

Patientinnen und Patienten gesund werden und

mit unserer Dienstleistung zufrieden sind“, äu-

ßert Tobias Eichmann mit einem Fingerzeig auf

das gegenüberliegende Krankenhausgebäu-

de. „Und wir sind dafür mitverantwort-

lich, dass unsere Ärztinnen und Ärzte,

Krankenschwestern und Pfleger

ihren Job vernünftig ma-

chen können. Wenn der

Chirurg plötzlich ohne Skalpell dastehen würde,

hätten wir alle ein Problem.“

„Der Einkauf kauft ein“, ist eine Parole, die die

Geschäftsführung herausgegeben hat.

Soll heißen – Über den Zentraleinkauf als zentra-

le Dienstleistungseinheit werden sämtliche Be-

schaffungsvorgänge der Hospitäler abgewickelt.

Dabei sind vielfältige Rahmenbedingungen zu

beachten. „Es ist nicht immer ganz einfach, den

Spagat zwischen medizinischem Fortschritt und

wirtschaftlicher Vernunft zu schaffen. Wir müs-

sen mit dafür Sorge tragen, dass unsere Häuser

auch in Zukunft wirtschaftlich agieren und der

Konkurrenzsituation Stand halten können. Durch

die Deckelung

des Budgets im

Gesundheitswe-

sen ist die Er-

lössituation nur

bedingt verän-

derbar. Da bleibt

nur die Mög-

lichkeit, an der

Kostenschraube

zu drehen. Und

die Schrauben-

dreher sind wir“,

so Eichmann.

Die Anzahl der

Schrauben ist al-

lerdings ebenso v.l.: Tobias Eichmann, Melanie Kolecki, Stefanie Neumann, Daniel Gottlob, Bettina Knäuper, Volker Dierkes, Petra Tenk. (es fehlt: Guido Partzsch)

Marco Leone beim Verladen einer Palette.

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vielfältig wie die verschiedenen Möglichkeiten,

Einsparpotenziale zu ermitteln und entspre-

chend zu nutzen.

Im Einkauf gilt es, das richtige Werkzeug zu fin-

den, um Kosten zu reduzieren. „Es ist nicht einzig

und allein mit Preisverhandlungen getan. Viel-

mehr muss überlegt werden, wie Lieferanten

und Produkte gestrafft, Prozesse vereinheitlicht

oder verändert werden können und beobachtet

werden, wie sich die Folgekosten eines gekauf-

ten Produktes verhalten“, erklärt Volker Dierkes,

der seit über 20 Jahren im Zentraleinkauf tätig

ist. „Jeder, der sich privat schon mal einen Dru-

cker für seinen PC gekauft hat, weiß, dass er eher

schlecht beraten ist, wenn er nur die Anschaf-

fungskosten eines Gerätes betrachtet. Oft ist

man froh, ein sehr günstiges Gerät erworben zu

haben, ärgert sich aber bei dem ersten Nachkauf

der Tintenpatronen über den horrenden Preis.

Das ist nicht etwa Zufall sondern Vertriebsstra-

tegie. Und dieser muss entgegen gewirkt wer-

den“, äußert sich Melanie Kolecki, die für das

Management der Nichtlagerartikel zuständig ist,

ebenso wie Bettina Knäuper.

Ein Gang durch die verschiedenen Abteilungen

der Krankenhäuser verrät, welche Produktviel-

falt hier vorherrscht. „Nahezu jeder Artikel, sei

es medizinisches Verbrauchsmaterial wie eine

Kanüle oder ein Nahtmaterial im OP, sei es Inves-

titionsgut wie Möblierungen, ist zuvor durch die

Hände der Mitarbeiter im Zentraleinkauf gegan-

gen“, erklärt Petra Tenk.

„Wenn unsere Patienten aufgenommen wer-

den, bekommen sie ein Patientenarmband. Bei

der ersten Untersuchung kommen EKG-Geräte,

Pulsmesser und Fieberthermometer zum Ein-

satz. Bei einer Operation werden Instrumente,

Prothesen und Implantate eingesetzt. Und der

Entlassungsbrief ist auf Briefpapier gedruckt.

Allesamt Artikel, die zuvor durch den Einkauf be-

schafft werden müssen, um zur richtigen Zeit am

richtigen Ort zu sein“, so Eichmann.

Man spürt, dass sich ein Einkäufer mit vielfälti-

gen Produktspektren auskennen muss. „Uns ist

es kaum möglich, ein anderes Krankenhaus zu

betreten, ohne darauf zu achten, von welcher

Firma die Krankenhausbetten sind, wer die Ul-

traschallgeräte geliefert hat und welches Ver-

bandmaterial eingesetzt wird“, bekräftigt Daniel

Gottlob. „Jeden Artikel kann man allerdings nicht

kennen – auch wenn es wünschenswert wäre.

Im Tagesgeschäft muss man sehr schnell um-

schalten können. Insbesondere bei Anfragen am

Telefon. Für die Krankenschwester kann ein be-

nötigter Zellstofftupfer für ein paar Cent ebenso

elementar sein, wie ein großes Röntgengerät für

einen Radiologen. Da fällt es zugegebenermaßen

manchmal schwer, das richtige Maß zu finden,“

ergänzt Abteilungsleiter Tobias Eichmann. „Man

muss sich bei der Vielzahl von Anfragen immer

vor Augen führen, dass die Anforderer auch nur

ihre Arbeit anständig machen wollen. Das hilft

manchmal, um gelassen zu bleiben, wenn das Te-

lefon zum fünften Mal in Folge klingelt.“

Wichtig sei es darauf hinzuweisen, dass Einkauf

nur im Team funktionieren kann. „Grundvor-

aussetzung für einen erfolgreichen Einkauf ist

ein funktionierendes Netzwerk. Intern so wie

extern. Und hier bringt jeder seine individuellen

Erfahrungen und Kontakte ein. Ältere wie jünge-

re Mitarbeiter. Jeder trägt mit seinen Ideen und

seinem Einsatz einen entscheidenden Anteil an

einer erfolgreichen Einkaufsarbeit,“ stellt Eich-

mann klar.

„Alleine durch die aktuelle Umstellung der OP-

Abdeckmaterialien und der Vakuum-Therapie

auf alternative Lieferanten erreichen wir pro Jahr

eine Einsparung von gut 130.000 Euro. Darauf

dürfen wir stolz sein.“

Dadurch, dass ein Einkäufer im Krankenhaus mit

nahezu allen Fachabteilungen eng zusammenar-

beitet, bekommt er sehr viele Einblicke. Auch in

die Medizin.

„Schmunzeln muss ich manchmal, wenn ich aus

meinem privaten Umfeld um medizinischen

Rat gefragt werde. Welches Knieimplantat soll

ich nehmen? Wo kann ich meine Hüfte am bes-

ten operieren lassen? Du musst das doch wissen,

du arbeitest doch im Krankenhaus.

Ich verweise dann zwar lieber an die entspre-

chenden Ärzte – dennoch wird in solchen Mo-

menten mal wieder bewusst, dass wir es im

Krankenhaus mit ganz sensiblen Kunden zu tun

haben und was eigentlich bei unseren täglichen

Bemühungen im Vordergrund stehen sollte – der

Patient“, verrät er noch.

Damit das so bleibt, wird der Zentraleinkauf auch

in Zukunft der Devise gerecht werden: Der Ein-

kauf kauft ein….!“ [ub]

Pro Jahr werden im Zentraleinkauf zirka 12.000 Bestellungen im Materialwirtschaftssystem

SAP erfasst. Dazu kommt die entsprechende Verarbeitung von Wareneingängen. Nahezu

10.000 Rechnungen werden jährlich durch Stefanie Neumann und Bettina Knäuper geprüft

und verbucht. Knapp 14.000 Artikel sind mittlerweile in der Materialwirtschaft gelistet. 700

Lieferantenstammsätze müssen ebenso gepflegt und auf dem aktuellen Stand gehalten wer-

den. Alleine in den beiden Zentrallagern werden über 3.000 Artikel vorgehalten. Diese Arti-

kel wollen alle ausgepackt, verladen, kommissioniert und gebucht werden. Das stellt eine

große logistische Aufgabe dar, die es unter anderem durch Marco Leone und Alexander Ficht

(MHG) sowie Andreas Steldern und Gudrun Drawell (MHB) zu bewältigen gilt.

Gudrun Drawell und Andreas Steldern aus dem MHB-Zentrallager.

Reportage

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12

Im Projekt Beruf & Familie dreht sich alles

um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und

ihre Familien. Serviceangebote, gemeinsame

Veranstaltungen für Eltern und Kinder, Ange-

bote für Ferienzeiten, Vortrags- und Informa-

tionsveranstaltungen sind nur einige Beispiele.

Gemeinsames Anliegen ist es, Müttern und

Vätern solche Rahmenbedingungen zu bieten,

dass sie sich in Ruhe auf ihre berufliche Tätigkeit

konzentrieren können, weil sie ihre Sprösslinge

kompetent und liebevoll betreut und versorgt

wissen. Aber was ist, wenn plötzlich die eigenen

Eltern Hilfe benötigen? Diesem Schwerpunkt

Projekt Beruf & Familie entwickelt neuen Schwerpunkt:Ein Netzwerk für alle Generationen

widmet sich zurzeit eine Servicegruppe des

Projektes. Hier werden alle Informationen

über Angebote, mögliche Dienstleis-

tungen, Hilfestellungen und die

entsprechenden Ansprech-

partner gesammelt. Ziel ist

ein umfassendes Genera-

tionennetzwerk zu errich-

ten, in das sich Mitarbeiter

einbringen können und sich

gegenseitig unterstützen:

damit Familien die Dreifach-

belastung – Kinder – Beruf –

Kontakt:

Tel.: 0209 172-3146 / Fax: 0209 172-3199

dienstags 08:30 - 13:30 Uhr, donnerstags

11:30 - 16:30 Uhr und nach Vereinbarung

oder per Mail:

[email protected]

Eltern – schaffen können, ohne dabei selbst zu

kurz zu kommen.

Wer mitmachen möchte,

sei es mit Ideen oder

eigenen Angeboten,

kann sich gerne an

die Projektkoordi-

natorin Katja Wie-

gel wenden. [uk]

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Sicherheit

Kuschelig sind sie, bequem für die Kleinen und einfach zu

handhaben. Und vor allem sicher: Babyschlafsäcke!

Die Kinderkrankenschwestern im Marienhospital Gelsenkir-

chen (MHG) und im Sankt Marien-Hospital Buer (MHB) – Pe-

rinatalzentrum Gelsenkirchen – schwören auf die Babyschlaf-

säcke: „Schon seit mehreren Jahren schlafen Neugeborene in

unserer Klinik im Schlafsack. Sie sind nicht nur schön kuschelig,

sie verhindern auch eine Überhitzung des Babys und reduzie-

ren damit das Risiko des plötzlichen Säuglingstodes“, so Marlen

Vortkamp, Pflegedienstleitung der Kliniken für Neonatologie,

Kinder- und Jugendmedizin sowie Gynäkologie und Geburthilfe

im MHG. Doch zu Hause sieht das häufig noch anders aus, denn

längst nicht alle Familien können sich den Kauf eines solchen

Schlafsackes erlauben.

Zunächst sponserte die Sparkasse Gelsenkirchen im Rahmen

des Netzwerkprojektes „GEsunder Start ins Leben“ die kos-

tenlose Verteilung von Schlafsäcken in den geburtshilflichen

Kliniken unserer Stadt. Davon profitierten auch die Familien in

den Marienhospitälern Gelsenkirchens geborenen Kinder. Bei

der Entlassung erhielten sie den ersten Schlafsack für den neu-

en Erdenbürger. An der Entwicklung des Schlafsackes hatten

Angelika Rasseck (Leiterin des Arbeitskreises GEsunder Start

Sicherheit für Neugeborene in den Marienhospitälern Gelsenkirchens: Nie mehr ohne deinen Schlafsack!Krankenhäuser setzen sinnvolle Aktion auf eigene Kosten fort

ins Leben vom Referat Gesundheit der Stadt Gelsenkirchen),

Hannelore Schneider (Hebamme im MHB) und Dagmar Heer-

ten (Still- und Laktationsberaterin IBCLC im MHG) zusammen

mit der Gemeinsamen Elternselbst-

hilfe Plötzlicher Säuglingstod (GEPS)

und dem Hersteller Alvi gearbeitet. Sie

achteten dabei vor allem darauf, dass

er leicht, luftdurchlässig und atmungs-

aktiv ist und dennoch wärmt.

Nach Auslaufen des Sparkassen-Spon-

sorings war für die Verantwortlichen

der beiden Marienhospitäler Gelsen-

kirchens schnell klar, dass diese sinn-

volle und lebensrettende Maßnahme,

nun aus eigenen Mitteln finanziert,

fortgeführt werden soll. Sozusagen als

Geburtsgeschenk überreichen die Kli-

niken den Eltern jedes Neugeborenen

einen Schlafsack – eine gute Investiti-

on in eine gesunde Zukunft.

Noch immer sterben in der Bun-

desrepublik Babys am plötzlichen

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Säuglingstod (engl.: Sudden Infant Death Syndrome = SIDS).

Meist sind sie völlig gesund, Anzeichen für eine eindeutige

Todesursache gibt es nicht. [uk]

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„Heute ist er gekommen, der Brief mit der Ein-

ladung zum Mammographie Screening!. Und

der Termin ist schon in zwei Wochen. Ob ich

da überhaupt hingehe?“ – Wohl jede Frau über

50, die diese Einladung erhält, überlegt dann,

ob sie den angebotenen Ter-

min wahrnehmen soll. Auch

fast zehn Jahre nach dem Start des Screening-

Programmes gibt es immer noch Zweifel, Unsi-

cherheit und offene Fragen bei vielen Frauen:

Frühe Diagnose verbessert Heilungschancen Mammographie Screening: Ein Angebot für Frauen ab 50

Ist der mitgeteilte Befund auch richtig? Die Un-

tersuchung soll ja sehr schmerzhaft sein… Ein

falscher Verdacht macht die Frauen unsicher.

Beim Screening selbst ist keine Ärztin/kein Arzt

anwesend. So gibt es auch keine Zeit für eine

individuelle Beratung oder ein

Aufklärungsgespräch, was viele

Teilnehmerinnen am Screening-

Programm als Nachteil empfin-

den. Und: Sogar unter den Gynä-

kologen besteht keine Einigkeit

über den Nutzen der Reihenun-

tersuchung.

Deshalb sind Information und

Aufklärung so wichtig:

Bei einer regelmäßigen Inan-

spruchnahme des Angebotes

kann ein möglicher Tu-

mor schneller erkannt

und nachhaltig behan-

delt werden. Das Risiko,

an Brustkrebs zu ster-

ben, verringert sich da-

durch erheblich.

Alle zwei Jahre haben Frauen zwischen 50

und 69 die Möglichkeit, eine Mammographie

durchführen zu lassen. Die Einladung dazu

kommt per Post – das Einwohnermeldeamt

übermittelt die Daten aller Frauen im entspre-

chenden Alter an die sogenannte „Zentrale

Stelle“. Von dort aus werden die Einladungen

verschickt.

Was folgt, ist die Entscheidung der Empfänge-

rin: Möchte ich an dem kostenlosen Programm

teilnehmen oder nicht?

In Gelsenkirchen gibt es zwei Untersuchungs-

einheiten: In Norden befindet sich eine Einheit

am Altmarkt 1 in Buer, im Süden ist sie direkt an

das Marienhospital Gelsenkirchen (MHG), ange-

bunden. Prof. Dr. Heinz Otto, Leiter der Mam-

mographie Screening Einheit am MHG erklärt

den Ablauf der Untersuchung: „Während der

Mammographie werden von jeder Brust zwei

Aufnahmen gemacht. Erfahrene Assistentinnen

begleiten die Frau und stehen als Ansprechpart-

nerinnen zur Verfügung.“

Die erstellten Aufnahmen werden schließlich

von zwei unabhängigen Ärzten beurteilt.

„Sollten sich Auffälligkeiten oder unklare Befun-

de ergeben, werden die Aufnahmen nochmals

in einer Konferenz von drei Ärzten gemeinsam

angesehen und ausgewertet. Hier wird auch

entschieden, ob weitere Zusatzaufnahmen,

Ultraschalluntersuchungen oder eine Gewebe-

entnahme erforderlich sind. „Stellen wir einen

bösartigen Befund fest, kooperieren wir mit

dem Haus- und Facharzt und können zeitnah

weitere Maßnahmen einleiten“, bekräftigt Prof.

Otto.

In jedem Fall wird der Frau zirka sieben Tage

später ein schriftlicher Befund vom Ergebnis der

Untersuchung zugeschickt.

Natürlich bringt das Mammographie Screening

– wie fast jede medizinische Maßnahme – nicht

nur Vorteile. Neben der zwar geringen, aber

dennoch bestehenden Röntgenstrahlenbelas-

tung erweist sich nicht jeder mit Ängsten ver-

bundene Verdacht als begründet.

Zusammen können jedoch die verschiedenen

Maßnahmen, wie die Selbstuntersuchung der

Brust, der regelmäßige Besuch beim Frauenarzt

und die Teilnahme am Mammographie Scree-

ning den Frauen Sicherheit geben. Die Gewähr,

nicht trotz Screenings doch irgendwann einmal

an Brustkrebs zu erkranken, gibt es jedoch nicht.

Entscheiden muss jede Frau selbst! [uk/sh]

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Wer die Räume im Untergeschoss des Marien-

hospital-Verwaltungsgebäudes betritt, fühlt

sich fast wie in einer anderen Welt: Warmes,

gedämpftes Licht, eine wohlige Wärme und

bunte Farben empfangen den Besucher. Fröh-

liches Geplapper von Kindern ist zu hören; sie

spielen gerade mit der neuen Ritterburg… Eine

Erzieherin schaut ihnen zu, hilft und erklärt, wo

nötig. – Wir sind im Kinderzimmer St. Lucia.

Das wollen junge Menschen von heute nach

einer langen Ausbildung und/oder einem Stu-

dium: eine Familie gründen und Erfolg und An-

erkennung im Beruf. Arbeitgeber, die auf der

Suche nach gut ausgebildeten und motivierten

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind, kön-

nen mit Angeboten für die Betreuung und Ver-

sorgung punkten.

Auch die jungen Mitarbeiter der St. Augustinus

Gelsenkirchen GmbH und ihrer Betriebsgesell-

schaften sehen das so. Deshalb hat sich der

Konzern auf die modernen Lebensentwürfe ein-

gestellt und unterstützt die Mitarbeiter dabei,

Familie und Beruf „unter einen Hut“ zu bringen.

Zusätzlich zu den beiden Kindergärten St. Ni-

kolaus und St. Martin gibt es seit August 2010

in unmittelbarer Nähe zum Marienhospital das

Kinderzimmer St. Lucia als dritte Einrichtung

der St. Augustinus Kindergarten GmbH. Die

Wenn Mama und Papa arbeiten…… dann spielen und lernen Jule, Laura, Theo, Tristan, Saud, Carlotta und David im Kinderzimmer St. Lucia

Planung, Vorbereitung und Umsetzung erfolgte

im Rahmen des St. Augustinus internen Projek-

tes Beruf&Familie. Für Kinder von vier Monaten

bis zu sechs Jahren stehen hier zehn flexibel

gestaltete Betreuungsplätze zur Verfügung, so

dass die Eltern die Betreuung passgenau auf ih-

ren Bedarf abstimmen können. Praktisch „um

die Ecke“ spielen und lernen Jule, Laura, Theo

und die anderen miteinander, während Mama

und Papa beruhigt ihrer beruflichen Tätigkeit

nachgehen können.

Eltern, die für ihr sechs- bis zwölfjähriges Kind

ergänzend zu einer bestehenden Betreuung

oder temporär entsprechend der eigenen Ar-

beitszeit einen Platz benötigen, finden im Kin-

derzimmer ebenfalls kurzfristig ein wunschge-

mäßes Angebot.

Flexibilität und die Nähe zum

Marienhospital sind das große Plus

„Fast sechs Monate sind seit der Eröffnung des

Kinderzimmers St. Lucia vergangen“, erzählt die

Leiterin, Lena Strux, „Von den Eltern hören wir

viele positive Rückmeldungen. Aber auch für

kritische Hinweise, Anregungen und Wünsche

der Eltern sind wir dankbar.“

Nur zwei Beispiele seien hier genannt:

Familie Senska: „…Wenn man nach der Geburt

Verantwortung

eines Kindes darüber nachdenkt, wieder

berufstätig zu werden, stellt sich die Fra-

ge nach der Kinderbetreuung. Als sich für

uns die Möglichkeit ergab, am Arbeitsplatz

meines Mannes unseren Sohn Tristan in ei-

ner Kindertagesstätte unterzubrin-

gen, waren wir hoch erfreut über

diese für uns sehr komfortable

Lösung. Hinzu kommen nun

die positiven Erfahrungen

mit den flexiblen und langen

Betreuungszeiten…“

Familie Iesalnieks: „…Wir sind

glücklich und froh,… Man sieht al-

len Kindern an, dass sie die Zeit

im Kinderzimmer genießen

und glücklich sind…“

Die Eltern freuen sich vor allem, dass sie

einen Betreuungsplatz für ihr Kind in

der Nähe ihres Arbeitsortes gefunden

haben. Auch die Flexibilität, mit der

auf die Wünsche und Bedürfnisse der

Familien eingegangen wird und die

liebevolle Betreuung sind ein großes

Plus!

Mit diesem guten Gefühl können die

Eltern ihre verantwortungsvollen

Aufgaben wahrnehmen. [uk]

15

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25 Jahre Fortschritt in Orthopädie und Unfallchirurgie – Ein Grund zum Feiern

Der erste Sommertag des Jahres war auch die

Kulisse für den Informationsnachmittag, der

von der Klinik für Orthopädie und Unfallchi-

rurgie des Marienhospitals Gelsenkirchen ini-

tiiert wurde. Am 2. April blickte die Klinik auf

25 Jahre Diagnostik und Fortschritt zurück

und lud dazu alle Interessenten sowie Mitar-

beiterinnen und Mitarbeiter in den Wissen-

schaftspark Gelsenkirchen ein!

Von 14 bis 17 Uhr konnten die Besucher-

innen und Besucher insgesamt fünf Fach-

vorträgen der Experten zuhören. Neben dem

Chefarzt der Klinik, Priv.-Doz. Dr. Jens Richter,

der über 25 Jahre Fortschritt in der Gelenk-

ersatz-Endoprothetik berichtete, klärte Dr.

Armin Hofmaier über die Knie- und Schulter-

orthopädie auf und Dr. Andreas Nürnberger

erläuterte Verbesserungen in der

Behandlung von schmerzhaften

Fußerkrankungen wie dem Fer-

sensporn. Anette Zannoth-Koch,

Leiterin der Physikalischen Thera-

pie, präsentierte neueste Entwick-

lungen in der Physiotherapie und

Priv.-Doz. Dr. Christoph Wiesenack,

Chefarzt der Klinik für Anästhesi-

ologie, Operative Intensivmedizin

und Schmerztherapie, gab Einblicke

in schonende Narkoseformen und

in die Schmerztherapie.

Während die Eltern sich im Kon-

ferenzsaal von den Experten be-

raten ließen, konnten sich die Kleinen am

Spiel&Fit Ortho Parcours versuchen. Sechs

Stationen mussten die Kinder bewältigen,

um am Ende eine tolle Urkunde abzustau-

ben und spannende Preise zu gewinnen.

Begleitet wurden sie von erfahrenen Kinder-

physiotherapeutinnen, die den oftmals gar

nicht so einfach zu meisternden Parcours er-

klärten: Eine Minute lang musste zum Beispiel

das Gleichgewicht auf dem Schaukelbrett ge-

halten und gleichzeitig ein Ball gefangen wer-

den. Wer den Parcours erfolgreich hinter sich

gebracht hatte, konnte sich auf der Hüpfburg

weiter austoben. Und wenn Mama und Papa

dann aus den Vorträgen

kamen, wurde auch der

kleine Hunger gestillt.

Am bunten Buffet konnte

man dann den einen oder

anderen Experten zum ge-

mütlichen Plausch antref-

fen. Selbst Hand anlegen

konnten die Besucher an

verschiedenen Ausstel-

lungsständen bei der Ge-

lenkspiegelung oder der

Knie- und Hüftendoprothetik. Die Fortschrit-

te in der Orthopädie wurden hier ebenfalls

deutlich: Neueste Geräte für Kleinstkinder mit

Fußfehlstellungen oder Schienen zur Stabili-

sierung der Wirbelsäule demonstrierten die

Entwicklungen der letzten Jahre, genauso wie

die ausgestellten orthopädischen Hüft- oder

Knieimplantate.

25 Jahre Fortschritt in der Orthopädie und

Unfallchirurgie – eine Posterausstellung do-

kumentierte die Entwicklungen in diesem Be-

reich. Stillstand wird es auch in den nächsten

Jahren nicht geben: Dr. Richter und sein Team

freuen sich deshalb auf ein Wiedersehen! [sh]

Page 17: Innenleben 2 2011 - St. Augustinusst-augustinus.eu/fileadmin/augoea/augmagazine/innenleben/Innenleben.pdf · Pneumologie Dr. Wittenberg ist über die Behandlung von Pneumonien und

Kompetenz

17

Die Gesundheitsdienstleister in Gelsenkir-

chen setzen sich ein: Zur Prävention gegen

MRSA wurden konkrete Hygienestandards

festgelegt, die den Umgang mit dem Erreger

erleichtern. So wird jeder Patientin/jedem Pa-

tient bei der Aufnahme

in das Krankenhaus

ein kombinierter Ra-

chen-/Nasenabstrich

entnommen und auf

MRSA hin untersucht.

Ergibt der Befund eine MRSA-Besiedlung, wer-

den entsprechende Hygienemaßnahmen und

eine Erradikationstherapie (Isolierung des Pa-

tienten und eine Therapie mit Nasensalbe und

Gurgellösung) eingeleitet. Der Erfolg dieser

Maßnahmen wird durch entsprechende Kon-

trollabstriche überprüft.

Bei MRSA handelt es sich um Bakterien vom

Typ Staphylococcus aureus, welche eine Resis-

tenz gegen bestimmte Antibiotikawirkstoffe

entwickelt haben. Diese Resistenz erschwert

eine Antibiotikatherapie; in seltenen Fällen

ist eine Behandlung auch mit anderen Wirk-

stoffen nicht möglich. Bei der Versorgung

MRSA-positiver Patienten stehen daher genau

festgelegte Hygienemaßnahmen im Vorder-

grund.

MRSA und das Netzwerk „GEmeinsam gegen MRSA“ in Gelsenkirchen

Zur Prävention gegen MRSA hat sich im Jahr

2008 ein Netzwerk gebildet, mit dem Ziel,

die Zahl der durch medizinische Behandlun-

gen verursachten Erkrankungen durch MRSA

langfristig zu minimieren. Ein Meilenstein für

die Entwicklung des

Netzwerkes war die

Durchführung von Prä-

valenzscreenings im

Jahr 2009. Hier wur-

de bei allen stationär

aufgenommenen Patienten ein Nasenabstrich

entnommen und auf MRSA hin untersucht.

Mit dieser Maßnahme konnte festgestellt

werden, wie hoch der Anteil der Patienten ist,

die diesen Keim bereits vor der Aufnahme in

das Krankenhaus getragen haben.

Die anschließende Analyse des Screenings er-

gab, dass zirka 25 Prozent aller MRSA-positiv

getesteten Patienten keine spezifischen Risi-

kofaktoren wie chronische Wunden, stattge-

fundene Krankenhausaufenthalte oder eine

abgelaufene Antibiotikatherapie aufwiesen.

Die Entscheidung für ein generelles MRSA-

Aufnahmescreening stand somit fest: Im März

2011 wurde die Maßnahme im Rathaus Buer

von allen Beteiligten besiegelt. [ad]

v.l. Werner Neugebauer, Geschäftsführer Bergmannnsheil und Kinderklinik; Prof. Dr. med. Claus Doberauer, Evangelische Kliniken; Andreas Merten, St. Elisabeth-Krankenhaus Erle; Dr. Manfred Beck, Beigeordneter

der Stadt Gelsenkirchen; Gabriele Nabers, Katholischen Kliniken Emscher-Lippe; Peter Weingarten, Geschäftsführer MHG, MHB; Klaus Mika, Referat Gesundheit Stadt Gelsenkirchen

Womit beschäftigt sich das Netzwerk

und wie hat es sich entwickelt?

Das Netzwerk „GEmeinsam gegen MRSA“

setzt sich für den allgemeinen Einsatz

festgelegter MRSA-Hygienestandards ein.

Seit der Gründung haben sich viele Instan-

zen der Region hier zusammengefunden:

die Krankenhäuser Gelsenkirchens, das

Referat Gesundheit der Stadt Gelsenkir-

chen, Vertreter der stationären Alten-

pflegeeinrichtungen, Vertreter der am-

bulanten Pflegedienste, Rettungsdienste,

Krankentransportunternehmen, die Kas-

senärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe

(KVWL), die Ärztekammer Westfalen-

Lippe und die Qualitätsgemeinschaft Pra-

xisnetz Gelsenkirchen (QPG) agieren hier

gemeinsam.

Ein zukünftiges Aufgabenfeld des Netz-

werkes wird sich auch mit anderen „mul-

tiresistenten“ Erregern wie ESBL (exten-

ded-spectrum beta-lactamase) oder VRE

(Vancomycin-resistente Enterokokken)

befassen.

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Vielfältige Angebote in der Fastenzeit: Halt und Erlösung im KreuzAngebote für Patienten, Besucher und Mitarbeitende im Marienhospital Gelsenkirchen

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Ein künstlerisch gestalteter Kreuzweg und

das Misereor-Hungertuch im Foyer, ein Holz-

kruzifix, das von Station zu Station zog, Got-

tesdienste und Gebetsstunden, Liturgischer

Tanz, Bibel-Teilen, eine Liturgische Nacht und

tägliche Impulse: „Komm zu mir“ war die Fas-

tenzeit im Marienhospital Gelsenkirchen über-

schrieben – in Anlehnung an das Evangelium:

„Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und be-

laden seid.“.

Aus einer Vielzahl an Angeboten konnten Pa-

tientinnen und Patienten, Besucher und Mit-

arbeiter des Marienhospitals auswählen.

Im Mittelpunkt stand dabei immer das

Kreuz. „Es ist für viele

Patienten segensreich“, betont Pas-

tor Flehmig. „Viele Menschen gehen über

das Kreuz als Sinnbild des Leidens eine Ver-

bindung zu Gott ein und finden Trost“, weiß

der katholische Krankenhausseelsorger. Sie fän-

den Halt in der Begegnung und dem Gespräch

mit dem Kreuz .

Bereits im Advent des vergangenen Jahres

hatte der Seelsorger mit täglichen Impulsen

auf den Stationen und in den Abteilungen des

Krankenhauses spirituelle Akzente gesetzt.

„Die Resonanz war durchweg positiv und hat

mir den Bedarf signalisiert“, erklärt er.

Flehmig bot in den sieben Wo-

chen vor Ostern vor allem

den Kranken eine be-

sondere Form der

Kommunikation mit

dem Kreuz an.

Sie waren

eingeladen, Ihre Gedanken und Gebete auf

Karten zu notieren und diese in einen Kasten

einzuwerfen. Der Kasten stand neben dem

hölzernen Kruzifix, das in der Fastenzeit täg-

lich an einer anderen Stelle im Marienhospital

aufgestellt wurde. Die Gebete und Gedanken

hielten dann anonym an jedem Abend Einzug

in den Gottesdienst. „Die Abgabe der Kar-

ten hat etwas Lösendes“, betont Pastor

Flehmig.

Das Holzkreuz im Mittelpunkt der Fas-

tenaktionen steht auch für das Selbst-

verständnis des Marienhospitals und seine

Geschichte. Viele Jahre hing es in der Haus-

kapelle der Dernbacher Schwestern. Als die

Ordensfrauen 2008 Gelsenkirchen verließen,

übergaben sie das Kruzifix an Pastor Flehmig.

Die Angebote in der Fastenzeit richteten sich

an unterschiedliche Zielgruppen. „Viele Pati-

enten und Mitarbeitende sind dafür generell

offen, jedoch mit unterschiedlichen Bedürfnis-

sen“, erklärt Gerhard Flehmig. Darum hätte es

neben den täglichen Impulsen und der Präsenz

des Kreuzes auf den Stationen auch Angebo-

te der Stille, Bibelarbeit und Liturgischen Tanz

gegeben. „Variatio delectat“, beschreibt er die

Devise. „Abwechslung macht Freude“. [rp]

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Arche Noah

10 Jahre Arche Noah: Jahrmarktatmosphäre zum Jubiläum Kinderhospiz feiert zehnjähriges Bestehen am 10. Juli mit der vielen Gästen

Wenn es nach Zuckerwatte und

Popcorn duftet, Hupe und Glo-

cke vom Karussell ertönen und

Kinder über den gewonnenen

Preis an der Wurfbude jubeln,

dann ist Jahrmarkt. „Attrakti-

onen, Attraktionen! Hereinspa-

ziert zu einem unvergesslichen

Tag!“, heißt es am Sonntag, 10 Juli

auf dem Gelände rund um die Arche

Noah an der Virchowstraße. Das Kinder-

hospiz feiert an diesem Tag sein zehnjähriges

Bestehen. Und die Öffentlichkeit ist herzlich

eingeladen, mit zu jubeln. Familien, die die Ein-

richtung nutzen, Spender, Partner, ehemalige

und aktuelle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

sowie alle, die sich mit der Arche Noah verbun-

den fühlen, erleben einen abwechslungs- wie

erlebnisreichen Tag.

Die Jubiläumsfeier beginnt mit einem Gottes-

dienst um zehn Uhr auf dem Festplatz. An-

schließend startet das bunte Treiben auf dem

Jahrmarkt – ein Feuerwerk der Attraktionen.

Buden laden zum Spielen und Wetteifern ein.

Eine Gourmetmeile lockt mit einheimischen

und internationalen Spezialitäten. Bühnenpro-

gramm und Clowns sorgen für Unterhaltung.

Bewährte Attraktionen von den Familientagen

dürfen nicht fehlen: Die Wingerfreunde NRW

kommen mit ihren chromblitzenden Motorrä-

dern und laden zu kleinen Rundfahrten auf dem

Sozius oder im Beiwagen ein; die Tierfarm baut

ihre Pavillons auf; Schminkstand und Airbrush-

Tatoos verzaubern mit fantasievollen Bildern.

An all den Ständen und nicht zuletzt im Zelt oder

auf der Caféterrasse besteht reichlich Raum zu

Begegnung und Gesprächen.

Die Arche Noah wurde am 24. Juli 2001 als Kurz-

zeiteinrichtung und Hospiz für Kinder eröffnet:

in dieser Verbindung ein bis heute bundesweit

einmaliges Konzept. Familien mit lebensverkür-

zend erkrankten oder schwerstmehrfach behin-

derten Kindern geben für eine begrenzte Zeit

ihren Nachwuchs in die Obhut der Arche Noah

und erfahren währenddessen selbst Entlas-

tung in ihrer Ausnahmesituation. Im Sinne der

ursprünglichen Hospizidee begleitet die Arche

Noah Familien in besonders kritischen Lebens-

situationen. Unabhängig von einem Aufenthalt

der Kinder und Jugendlichen können Eltern und

Geschwister Angebote der Lebens-, Sterbe- und

Trauerbegleitung wahrnehmen. 565 Familien

hat die Arche Noah seit ihrer Gründung betreut;

die Auslastung lag im vergangenen Jahr lag bei

95 Prozent - der bisherige Höchstwert, der den

Bedarf der Familien, aber auch den guten Ruf

der Einrichtung dokumentiert. [rp]

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Morbus Crohn und Colitis ulcerosa in jedem Alter wirkungsvoll behandelnZu dem Seminar der Deutschen Morbus Crohn

und Colitis ulcerosa Vereinigung (DCCV e.V.)

im Augustinushaus waren im Februar Betrof-

fene, ihre Familien und behandelnde Ärzte

eingeladen. Vor vielen Teilnehmern berichte-

ten Dr. Igors Iesalnieks, Dr. Christiane Schmidt-

Blecher, Prof. Dr. Wilhelm Nolte und Dr. Frank

Dederichs aus dem Marienhospital Gelsenkir-

chen und der niedergelassene Gastroentero-

loge Dr. Frank Meyer-Hilse über den aktuellen

Stand der medikamentösen und chirurgischen

Therapie der chronisch entzündlichen Erkran-

kungen des Verdauungstraktes im Erwachse-

nen- und Kindesalter. Ute Völkner vom DCCV

betonte, dass die sehr gute und intensive

Vertrauensbasis zwischen Arzt und Patient

ein wesentlicher Faktor für eine wirksame Be-

handlung und ein wenig beeinträchtigtes Le-

ben mit diesen Erkrankungen ist und sie sich

sehr freue, dass sie mit ihren Referenten gute

Partner für eben genau dieses gemeinsame

Vorgehen habe. [ub]

20

Was tun bei chronischen Schmerzen?Die Deutsche Schmerzliga hatte zu einer In-

formationsveranstaltung mit Dr. Yvonne

Waxenberger, Oberärztin und Schmerzthe-

rapeutin am Sankt Marien-Hospital Buer, als

Referentin eingeladen. In ihrem Vortrag „Was

tun bei Rückenschmerzen - den Teufelskreis

durchbrechen“ ging sie nicht nur auf die akute

Therapie der chronischen Schmerzpatienten

ein. Schmerzgedächtnis, Schmerzdisposition

und die psychologische Komponente in der

Verarbeitung des Schmerzes waren ebenso

ihre Themen. Dr. Waxenberger bekam von den

Teilnehmern, die auf eine oft lange Schmerz-

geschichte in ihrem Leben zurück blicken

konnten, sehr positive Rückmeldungen. Sie

hob hervor, dass insbesondere die Mechanis-

men, die zu einer Chronifizierung des Schmer-

zes führen, mit modernen und alternativen

Methoden durchbrochen werden müssten.

Nur so können die Patienten wieder in ein

schmerzfreies Leben zurück gelangen. [ub]

von links nach rechts: Dr. Igors Iesalnieks, Dr. Frank Meyer-Hilse,

Ute Völkner, Prof. Dr. Wilhelm Nolte, Dr. Christiane Schmidt-Blecher,

Dr. Frank Dederichs

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Kompetenz

Den Schmerzen den Kampf angesagtBirgit Felski ist Pain Nurse im Marienhospital Gelsenkirchen

Viele Patientinnen und Patienten im Kran-

kenhaus leiden unter Schmerzen, nach

Operationen oder in Verbindung mit einer

Grunderkrankung. Ein konsequentes Schmerz-

management könnte vielen von ihnen eini-

ge Torturen und so manche Schmerzstunde

ersparen. Im Marienhospital Gelsenkirchen

(MHG) hat sich die Klinik für Anästhesiologie,

Operative Intensivmedizin und Schmerzthe-

rapie, Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Christoph Wiese-

nack, die Behandlung und Versorgung seiner

Patientinnen und Patienten auf der Grundla-

ge einer modernen Schmerztherapie auf die

Fahnen geschrieben. Seit seinem Amtsantritt

hat sich im MHG auf dem Gebiet der Schmerz-

therapie viel getan. Unter anderem hat der

Schmerztherapeut Thomas Marx seine Tätig-

keit aufgenommen. Auch mit der Einrichtung

einer Stelle für die Pain Nurse (Schmerzkran-

kenschwester) wird dieses Thema nun noch

weiter in das Bewusstsein aller Mediziner und

Pflegefachkräfte im MHG gerückt. Seit An-

fang des Jahres verstärkt Birgit Felski in dieser

Funktion das Team der Schmerztherapie.

„Patienten, die Schmerzen haben, brauchen

Zeit. Zeit zum Zuhören vor allem“, Birgit

Felski weiß, wovon sie spricht: „Wenn ich mir

Zeit nehmen kann, kann ich die Ursachen für

manche chronische Schmerzen herausfinden.

Denn nicht selten werden Schmerzen von

seelischen und psychischen Problemen her-

vorgerufen.“

Die gelernte Fachkrankenschwester für An-

ästhesie und Intensivpflege kann bei ihrer

neuen Tätigkeit auf eine langjährige Erfah-

rung im Bereich der Krankenpflege aufbauen.

25 Jahre war Birgit Felski in der Anästhesie

tätig und weiß, wie sie moderne Verfahren

wie den Schmerzkatheter einsetzen kann, um

Schmerzen zu lindern. Doch Patienten mit tu-

morbedingten chronischen Schmerzen oder

Palliativpatienten zur Seite zu stehen, das ist

ein neues Aufgabengebiet für die 52-Jährige.

In einem nebenberuflichen Weiterbildungs-

kurs lernt sie zurzeit unter anderem, ein an

die Schmerzen ihrer Patienten individuell

angepasstes Schmerzmanagement zu entwi-

ckeln, damit diese erträglich oder sogar besei-

tigt werden können.

Schmerzen müssen nicht sein

Zwei Mal täglich führt Birgit Felski gemein-

sam mit Thomas Marx Schmerzkonsile auf

den Stationen durch. Dazu kommen regelmä-

ßige Palliativkonsile und die täglichen Visiten

bei Patienten mit einem Schmerzkatheter.

Den intensiven und vertrauensvollen Kontakt

zu den Patienten sowie die gute Zusammen-

arbeit mit dem Schmerztherapeuten, den

Pflegenden und den behandelnden Ärzten

und anderen Fachabteilungen wie der Phy-

sikalischen Therapie schätzt die Mutter ei-

nes erwachsenen Sohnes ganz besonders an

ihrem neuen Tätigkeitsfeld. Die begeisterte

Motorradfahrerin, die auch bei der Gartenar-

beit oder beim Lesen entspannen kann, liebt

ihren Beruf.

Den Wechsel vom

OP hat sie nicht be-

reut. Die positive

Resonanz ihrer Pa-

tienten ist ihr Be-

stätigung und An-

reiz, gemeinsam

mit dem Team der

Schmerztherapie

den Schmerzen

weiter den Kampf

anzusagen. [uk]

21

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Das erste Krankenhaus in GelsenkirchenIn einem großen Artikel berichtete die

WAZ-Redakteurin Kira Schmidt im Februar

über die Historie des Sankt Marien-Hospitals

Buer. Unter dem Titel „Die guten Schwestern

von Buer“ zeichnete sie die Geschichte der

Klinik nach und betonte das fast 100-jährige

Wirken der katholischen Ordensschwestern.

Der Initiator, geistige Mittelpunkt und Spen-

densammler dieser Buerschen Bürgerinitiati-

ve zur besseren Versorgung kranker Menschen

war Pfarrer Johannes Heinrich Lappe. Seinem

Organisationstalent und Engagement war es

zu verdanken, dass in Buer das erste Kranken-

haus in der Region des heutigen Gelsenkir-

chens entstand. Im Dezember 1867 nahmen

die Nonnen ihre Arbeit auf. 1908 bezogen die

Schwestern und Ärzte den Neubau an der Müh-

lenstraße und gingen hier gemeinsam mit ih-

ren Patienten durch die wechsel- und leidvolle

Geschichte der beiden Weltkriege und der

Nachkriegszeiten. Dass die Geschichte des

Hospitals so gut belegt ist, ist den Dernbacher

Schwestern zu verdanken. Sie führten eine

Dokumentation, die sie der Klinik vor einigen

Jahren zur Verfügung stellten. Auf dieser Ba-

sis erstellten die Mitglieder des Buerschen

Heimatvereins Helmut Lindner, Fritz Pascolet-

ti und Dieter Wiethölter die Chronik des MHB.

Sie haben sich tief in dieses Thema eingearbei-

tet, viele weitere Dokumente gesichtet und

ausgewertet und sie standen in dem Presse-

gespräch zu allen Detailfragen sehr kompe-

tent Rede und Antwort. [ub]

Infoabendealle zwei Wochen, um 19:00 UhrUm telefonische Anmeldung im Kreißsaal wird gebeten.

GeburtsvorbereitungWir bitten um frühzeitige Anmeldung (ab der 14. Schwangerschaftswoche). Die Zuordnung zu den jeweiligen Kursen erfolgt nach dem errechneten Entbindungstermin.

Geburtsvorbereitung – EinzelkurseDienstag und Donnerstag 16:30-18:30 Uhr

Geburtsvorbereitung – PaarkurseDienstag und Donnerstag 19:00-21:00 Uhr

Geburtsvorbereitung – Fifty/Fifty-KurseWenn der werdende Vater nicht jedes Mal dabei ist: Im Fifty/Fifty-Kurs gibt es vier Doppelstunden für die Frau alleine und drei zusammen mit dem Partner.Montag 19:00-21:00 Uhr

Geburtsvorbereitung – IntensivkursDer komplette Kurs an einem Wochenende: Samstag nur für Frauen, Sonntag mit Partner. Der Kurs findet vier-mal pro Jahr statt. Die genauen Termine teilen wir Ihnen auf Nachfrage gerne mit.

Wassergymnastik für Schwangere (ab der 20. SSW)Jeden Mittwoch 18:00-18:45 UhrEine Anmeldung ist nicht erforderlich.

AkupunktursprechstundeAngebot für Schwangere, die eine geburtsvorbereitende Akupunktur nach Römer wünschen oder Beschwerden in der Schwangerschaft haben. Jeden Donnerstag um 12:00 Uhr.

Nach der GeburtStill – Café: Jeden Mittwoch von 14:00 - 15:30 Uhr.Auch „Nicht-Stillende“ sind willkommen.

Individuelle Beratung für Eltern mit SchreibabysGemäß den Grundlagen der Emotionellen Ersten Hilfe(www.eeh-deutschland.de). Individuelle Terminabsprache und Informationen bei Dagmar Benning 0234/434214.

Rückbildungsgymnastik mit BabymassageDienstag, 9:30 - 11:30 Uhr (mit Babybetreuung)Mittwoch, 9:30 - 11:30 Uhr (ohne Babybetreuung)Donnerstag, 9:30 - 11:30 Uhr (ohne Babybetreuung)Dienstag oder Donnerstag, 14:15 - 16:15 Uhr bei Bedarf(mit Babybetreuung) Kursdauer: 7 x 90 Minuten und 5 x 45 Minuten Babymassage,Anmeldung bitte im Kreißsaal, Tel. 0209 364-3545

Rückbildungsgymnastik im Wasser (ab der 6.-8. Woche nach der Geburt)Jeden Mittwoch von 19:15 - 20:15 UhrEine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Babyschwimmen im ATZJeden Freitag um 15:15, 16:00, 16:45 und 17:30 Uhr, fürjeweils 30 Minuten.Anmeldung bitte unter 0209/364-4450.

Säuglingspflege und -ernährungDieser Kurs wird bei Bedarf eingerichtet. Bitte wendenSie sich an das Neugeborenenzimmer.Tel.: 0209 364-3547

Elternschule Sankt Marien-Hospital BuerSAFE – Sichere Ausbildung Für ElternKindessignale verstehen, eine gute Beziehung entwickelnKurs über vier Treffen vor der Geburt und sechs Treffen nach der Geburt.Termine und weitere Informationen unter Telefon 0209 364-3545

GroßelternkursGroßeltern werden ist auch nicht leichtInfo-Nachmittag für Großeltern über 3 Stunden.Termine und weitere Informationen unter Telefon 0209 364-3545

Hotline: 0209 364-3545Elternschule Sankt Marien-Hospital BuerMühlenstraße 5-945894 GelsenkirchenE-Mail: [email protected]. marienhospital-buer.de

22

Page 23: Innenleben 2 2011 - St. Augustinusst-augustinus.eu/fileadmin/augoea/augmagazine/innenleben/Innenleben.pdf · Pneumologie Dr. Wittenberg ist über die Behandlung von Pneumonien und

23

Veranstaltungen

Regelmäßig bietet die Klinik für Neonatolo-

gie, Kinder- und Jugendmedizin am Marien-

hospital Gelsenkirchen (Perinatalzentrum

Gelsenkirchen) Führungen für Kindergarten-

gruppen und Eltern an. Während die Kleinen

erfahren und auch selbst ausprobie-

ren dürfen, welche Geräte für eine

Untersuchung notwendig sind, wie

ein verwundeter Arm richtig verbun-

den wird oder wie man mit dem So-

nographiegerät die Organe im Bauch

darstellen kann, können sich zur glei-

chen Zeit auch die Eltern über die Ar-

beit in der Kinderklinik informieren

und sich einen Eindruck über die Räumlich-

keiten verschaffen. Nach einer gemeinsamen

Einführung werden die Eltern von einem Arzt

über das Leistungsspektrum der Klinik und

über Behandlungsmöglichkeiten aufgeklärt.

Gleichzeitig dürfen die Kinder selbst aktiv

werden: Nach der Erstellung eines Klinik-

passes, für den sie gemessen und gewogen

werden, dürfen die Kleinen ihre Fähigkeiten

im Umgang mit Unterarmgehstützen aus-

probieren. Auch ein Blick in das Neugebore-

nenzimmer steht mit auf dem Programm. Er-

fahrene Ärzte und Kinderkrankenschwestern

begleiten die zirka 90-minütigen Führungen,

Führungen für Eltern und Kinder durch die Kinderklinik Gelsenkirchen

die nach einer Voranmeldung über Schwester

Gabriele (0209 172-54712) wöchentlich, mitt-

wochs und donnerstags, stattfinden. Die ma-

ximale Teilnehmerzahl beläuft sich auf zehn

Kinder mit Eltern; Kosten entstehen nicht.

Die Klinik für Neonatologie, Kinder- und Ju-

gendmedizin unter der Leitung von Chefarzt

Dr. Marcus Lutz, behandelt Kinder von der

Geburt bis zum Alter von 18 Jahren mit allen

akuten und chronischen Erkrankungen des

Kindesalters, ausgenommen onkologische

Krankheitsbilder.

Das Ziel der Klinik ist es, den Aufenthalt der

Kinder so angenehm wie möglich zu gestalten

und nach Möglichkeit immer die Mitaufnah-

me von Mutter oder Vater während des sta-

tionären Aufenthaltes zu gewährleisten. [sh]

Hurra, wir werden Großeltern!Die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Marienhospital Gelsenkirchen lädt werdende Großeltern zum Informationsabend ein.

Mit einem Informationsabend für werdende

und frisch gebackene Großeltern erweitert

die Elternschule Sonnenschein am Marien-

hospital Gelsenkirchen (Perinatalzentrum

Gelsenkirchen) ihr Angebot.

Übergroß ist die Freude, wenn der neue Er-

denbürger endlich da ist! Und alle wollen nur

das Beste. Aber was ist das? Darin sind sich El-

tern und Großeltern nicht immer einig.

Bei den eigenen Kindern machten die heuti-

gen Großeltern ihre Erfahrungen. Doch was

damals galt, ist heute mitunter ganz anders.

Vieles hat sich auf dem Gebiet der Baby-Ver-

sorgung und -pflege, der Betreuung und Erzie-

hung gewandelt.

Die Kinderkrankenschwes-

ter und Stationsleitung der

Integrativen Wochenstati-

on, Karin Rullmann, leitet

den Kurs. Sie wird die Fra-

gen der Teilnehmer beant-

worten und mögliche Miss-

verständnisse zwischen

den Generationen ausräu-

men und den Großeltern so

helfen, dass sie die Zeit mit

Interessenten können sich bei der Eltern-

schule Sonnenschein unter der Telefon-

nummer 0209 172-3564 anmelden. Die

Teilnahme am Kurs kostet 10 Euro pro

Person und 15 Euro für Paare. Eine ähnliche

Veranstaltung findet regelmäßig auch im

MHB statt.[uk]

ihrem Enkelkind und seinen Eltern genießen

können.

Während die Erwachsenen eine fachliche Führung durch die Kinderklinik erhalten, können die Kinder selbst ausprobieren,

wie bestimmte Untersuchungen stattfinden.

Die nächsten Termine:

18. Mai, 20. Juli, 21. September,

23. November

jeweils 14:30 Uhr in der Elternschule

Sonnenschein, Virchowstraße 120 (2. OG).

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Kinder wie die Zeit vergeht!Die Stillgruppe am Marienhospital Gelsenkirchen feierte ihren zehnten Geburtstag

Wenn das kein Grund zum Feiern ist: Seit zehn

Jahren gehört die Stillgruppe am Marienhos-

pital Gelsenkirchen (Perinatalzentrum Gel-

senkirchen) zum festen Angebot für Mütter

und ihre Babys.

Alle ehemaligen und gegenwärtigen Stillgrup-

pen-Mütter mit ihren Kindern waren aus die-

sem Anlass zu einem Fest in das Augustinus-

haus eingeladen. Sie waren gebeten worden,

ein Baby-Foto und eine aktuelle Aufnahme ih-

res Kindes mitzubringen. Die Gäste erwartete

ein buntes Unterhaltungsprogramm mit Spiel

und Spaß und vielen Überraschungen. Auch

die Clowns waren mit dabei.

Mehr als 500 Frauen aus „allen Himmels-

richtungen“, so schätzt Dagmar Heerten, die

Still- und Laktationsberaterin IBCLC am Ma-

rienhospital und Initiatorin der Stillgruppe,

haben in dieser Zeit das Angebot genutzt. Sie

kamen nicht nur bei Sorgen und Problemen

wegen wunder Brustwarzen, Milchstau oder

Brustentzündung oder um auf ihre Fragen

rund um das Stillen und die Ernährung ihres

Kindes kompetente Antworten zu erhalten.

Vor allem beim ersten Kind sind viele Mütter

recht unsicher. Je nach Anliegen der Mutter

bietet Dagmar Heerten auch Einzelberatung

an.

Auch der Austausch mit an-

deren Müttern und das Zu-

sammensein waren und sind

den Teilnehmerinnen und ih-

rer Stillberaterin wichtig. Die

Mütter helfen sich gegensei-

tig, geben eigene Erfahrun-

gen weiter. So sind zahlreiche

Freundschaften und sogar Pa-

tenschaften entstanden. [uk]

Elternschule SonnenscheinKreißsaalbesichtigungen:06.06., 20.06., 04.07., 18.07., 01.08., 15.08., 05.09., 19.09., 10.10., 17.10., 07.11., 21.11., 05.12., 19.12.

In türkischer Sprache: 01.06., 06.07., 03.08., 07.09., 05.10., 02.11., 07.12.

Informationsabende für Schwangere:Umgang mit Schmerzen unter der Geburt: 05.07., 04.10.Stillen - naturgemäße Ernährung des Kindes: 02.08., 08.11.Die erste Zeit mit dem Kind - Verhalten am Wochenbett: 07.06., 06.09., 06.12.

Hebammensprechstunde: mittwochs, 14:30 bis 16:30 Uhr

Akupunktur: montags 18:00 bis 18:30 Uhr

GeburtsvorbereitungskurseFrauenkurse: 06.06. - 18.07., 01.08. - 12.09., 10.10. - 21.11.Partnerkurse: 18.05. - 29.06., 06.07. - 17.08., 24.08. - 05.10., 26.10. - 07.12.Wochenend-Partnerkurse: 27.05. - 29.05., 05.08. - 07.08., 25.11. - 27.11.Für Teenies: 07.07. - 18.08., 25.08. - 06.10., 13.10. - 24.11.

Schwangerenschwimmen: 18.08. - 29.09., 13.10. - 24.11.

Rückbildungsgymnastik: 07.06. - 09.08., 27.09. - 29.11., 06.12. - 07.02.

Rückbildungsschwimmen: 22.07. - 02.09., 07.10. - 18.11.

Babypflege: 15.06., 17.08., 19.10., 14.12.

Kurse für Großeltern:18.05., 20.07., 21.09., 23.11. Erste Hilfe an Neugeborenen: 24.05., 27.09., 29.11.

Ayurvedische Babymassage: 09.06. bis 07.07., 18.08. - 08.09., 03.11. - 24.11., 01.12. - 22.12.

Babyschwimmen: 11.05. - 13.07.

Weitere Termine auf Anfrage

Stillgruppe: dienstags, 14:00 bis 16:00 Uhr und 16:00 bis 18:00 Uhr

Frühchentreff: zweimal im Jahr; gesonderte Einladung

Eine detaillierte Beschreibung der Kurse finden Sie im Internet oder im Kursprogramm, das über die Elternschule Sonnenschein angefordert werden kann:

Elternschule Sonnenschein, Virchowstraße 120, 45886 Gelsenkirchen, Telefon 0209 172-3564,E-Mail: [email protected]

Die „Mutter“ der Stillgruppe, Sr. Dagmar Heerten mit Anna,

(10 Jahre) dem Stillgruppenkind der ersten Generation und dem

jüngsten Stillgruppenbaby Otto.

24

Page 25: Innenleben 2 2011 - St. Augustinusst-augustinus.eu/fileadmin/augoea/augmagazine/innenleben/Innenleben.pdf · Pneumologie Dr. Wittenberg ist über die Behandlung von Pneumonien und

Herribert Konopka mit seiner Kamera, die ihn oft begleite-

te. Auf dem großen Bild im Hintergrund dieser Seite ist

er als junger Mann zu sehen.

4

Die unverwechselbaren Fotografien von Herribert Konopka Der Sohn des Gelsenkirchener Fotografen schenkt dem MHB die Bilder für eine Dauerausstellung

2005 waren die Bilder von Herribert Konop-

ka in einer Ausstellung im Foyer des MHB zu

sehen. So entstand der Kontakt zu Reinhard

Konopka, dem Sohn des 2002 verstorbenen

Fotografen, der die Bilder seines Vaters aus-

wählte und zur Verfügung stellte.

Nach dem Ende der Ausstellung mochte sich

die Klinik nicht von den Exponaten trennen.

Viele Motive kommen aus Buer und zeigen

die Wirtschaftswunderjahre aus einer realisti-

schen und ungeschönten Perspektive. Immer

kommen die Themen aus dem Alltag und bil-

den Menschen in ihrer ganz normalen Umge-

bung ab. Bilder unserer Region ohne Zeigefin-

ger, bodenständig, geraderaus und für viele

ein Ansatzpunkt für Erinnerungen an verges-

sene Zeiten.

Reinhard Konopka war großzügig. Ohne Zö-

gern schenkte er dem MHB die bereits ge-

rahmten Abzüge. Dann suchten die Verant-

wortlichen den richtigen Ort und es dauerte

eine ganze Zeit bis einige Umbauten vollzogen

waren.

Heute sind die Bilder in einem hochfrequen-

tierten Bereich in der Nähe der Tagesklinik

zu sehen. Viele bleiben stehen, versuchen

heraus zu finden, wo genau das Bild entstand,

schmunzeln über die „Mode“ der Vergangen-

heit, kommen mit dem nächsten Besucher ins

Gespräch - ein idealer Ort für die Bilder und

eine ideale Verdeutlichung dessen, wofür das

MHB steht: Ein Krankenhaus seiner Region für

die Menschen der Region.

Herribert Konopka wurde vielfach ausgezeich-

net. Sein Unterhosenfoto war das Motiv für

das Plakat der Internationalen Bauausstel-

lung. Die Buersche Klinik hat ihm jetzt einen

dauerhaften Ort eingerichtet und hofft, dass

ihn auch das gefreut hätte. [ub]

25

Menschen

Page 26: Innenleben 2 2011 - St. Augustinusst-augustinus.eu/fileadmin/augoea/augmagazine/innenleben/Innenleben.pdf · Pneumologie Dr. Wittenberg ist über die Behandlung von Pneumonien und

Viel zu schreiben bleibt da nicht; die Bilder

zeigen wie es war. Die WAZ berichtete, dass

Dr. Rezori in seiner Zeit am MHB zumindest

von der Zahl her fast jeden Bueraner behan-

delt hat. 26 Jahre haben dazu geführt, dass

Dr. Rezori tief in seiner Klinik und in Gelsenkir-

chen verankert ist. Viele Mitarbeiter und Pa-

tienten werden ihn vermissen. Für ihn freuen

sich viele: Dass er bei bester Gesundheit und

mit dem Rückblick auf eine gelungene Zeit in

den Ruhestand wechseln kann, dass er eine

kreative Pause bekommt, sich neu sortieren

und neue Ziele stecken kann. Viele würden es

begrüßen, wenn er der Klinik treu bleibt und

zum Beispiel ehrenamtlich oder ideell für sein

Buersches Krankenhaus weiter da ist.

Die Klinik hat ihm viel zu verdanken. Dr. Rezo-

ri hat der Inneren Medizin im MHB ein Profil

gegeben und seinen Fachbereich gut etab-

liert. 1986 hat er

die internistische

Intensivstation

aufgebaut. „Das

war zu dieser Zeit

etwas besonderes, dass sich eine Klinik zwei

Intensivstationen leistete. Unseren Patienten

hat es sehr geholfen und es war in der Rück-

schau eine gute Entscheidung.“ Als er die Ab-

teilung übernahm, gab es einen Oberarzt und

sechs Assistenzärzte bei 126 Betten. 2011 sind

es drei Oberärzte und neun Assistenzärztin-

nen und -ärzte bei 78 Betten. Durch verkürzte

Verweildauern hat die Zahl der Behandelten

Dr. Rudolf Rezori - Abschied nach 26 Jahren

Das MHB verab-schiedete seinen

Chefarzt der Medizinischen Klinik

Dr. Rudolf Rezori ...Von der Pflege organisiert und vom gesamten

Haus getragen: Die letzte Dienstfahrt und der letzte Tag wurden für Dr. Rezori besonders.

In der Stretchlimousine gab es den ersten Schampus, dann der sichtlich gerührte Gang über den roten Teppich an dem Rosenspalier vorbei zu dem Empfang der Mitarbeiter. Ein echter Hingucker war die Torte. Originalton

Pflegedirektorin Sophia Stamm: „Noch guckt der Patient nicht so zufrieden, aber sie kom-

men ja gleich zur Visite!“

26

Page 27: Innenleben 2 2011 - St. Augustinusst-augustinus.eu/fileadmin/augoea/augmagazine/innenleben/Innenleben.pdf · Pneumologie Dr. Wittenberg ist über die Behandlung von Pneumonien und

dabei zugenommen. Die

Leistungen für den Pati-

enten haben sich deutlich

verdichtet, werden schneller erbracht und

wirken besser. Manchmal ist das belastend,

aber sicherlich oft auch ein Gewinn.

In der Gastroenterologie und Endoskopie

hat Dr. Rezori in den 90er Jahren bereits

organbehandelnde Verfahren eingesetzt,

die heute Standards sind. Wo früher

geschnitten wurde, wird heute scho-

nend mit dem Endoskop der gleiche Be-

handlungserfolg erreicht. Auch die Ein-

führung der Echokardiographie im Sankt

Marien-Hospital Buer ist ein

Verdienst von Dr. Rezori.

Die Liste ist sicherlich noch

um viele Punkte des Fort-

schritts erweiterbar. Das

Fazit ist, dass der Internistische Chefarzt in

der Weiterentwicklung seines Fachbereiches

stets weit vorne mit dabei war. Er übergibt ein

gut aufgestelltes Haus und hat die Weiterent-

wicklung des pneumologischen Schwerpunk-

tes bereits vorbereitet.

Vier Geschäftsführer hat Dr. Rezori in seiner

Zeit kennen gelernt. 13 Jahre war er Ärztlicher

Direktor. Gute und schwierige Zeiten hat er

erlebt; rund 100.000 Patienten hat er behan-

delt. In mehr als einem Vierteljahrhundert ist

er ein Teil des Ganzen gewesen und hat immer

für das Ganze gewirkt. Viel zu schreiben bleibt

da nicht; die Bilder zeigen wie es war. [ub]

... und der Chefarzt verabschiedete sich von seiner Klinik und seinen langjäh-rigen Weggefährten

Von Dr. Rezori organisiert und herzlich gerne von

vielen Gästen angenom-men: Der private Abschied auf dem Schmücker Hof in

Kirchhellen. Dr. Rezori adres-sierte seinen Dank an viele

Mitarbeiter aus allen Ebenen der Klinik, seine niedergelassenen Kol-

legen und wünschte seinem Nachfolger Dr. Markus Wittenberg gutes Gelingen. Dr. Gregor Mattheis ließ in seiner Rede

die letzten nicht immer einfachen Jahre Revue passieren und hob besonders

die Haltung hervor, die Dr. Rezori auszeichnet. „Es verlässt uns ein

Gentleman der alten Schule.“

27

Abschied

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Bevor es ernst wird, heißt es „Üben, üben,

üben“ – und viel lernen: das gilt fürs Auto-

fahren genauso wie für das Babysitten. Wer

selbständig Auto fahren will, muss erst die

Verkehrsregeln beherrschen und sein Auto

gut kennen. Und künftige Babysitter können

im Kinderzimmer St. Lucia lernen, wie sie mit

kleinen Kindern richtig umgehen. Drei Ju-

gendliche nutzten bisher dieses gemeinsame

Angebot von Kinderzimmer und dem Projekt

Beruf & Familie.

In der ersten Woche der Osterferien machte

sich Jan-Henning Hilbers fit für den Umgang

mit den Kleinen: „Meine Mutter meinte, das

wäre vielleicht was für mich. Ich hatte schon

Fit für den Umgang mit den KnirpsenIm Kinderzimmer St. Lucia können Jugendliche den Babysitterführerschein erwerben

im Kindergarten selbst einen guten Draht zu

meinen Erzieherinnen.“ Und mit dieser Ein-

schätzung hat die erfahrene Hebamme im

MHB sicherlich recht: Ohne Scheu erledigt

Jan-Henning alle Tätigkeiten, vom Spielen bis

zum Wickeln. „Nach anfänglicher Zurückhal-

tung haben unsere Kinder und Jan-Henning

schnell zueinander gefunden“, sagt die Leite-

rin Lena Strux.

Nach dieser Woche hat der 13-jährige viel Si-

cherheit gewonnen. Er hat auch gelernt, sich

in schwierigen Situationen richtig zu verhal-

ten. Und erste Handgriffe in Erster Hilfe kennt

er jetzt auch.

Jan-Hennig schließt nicht aus, dass er später

einmal Erzieher wird. Aber bis dahin ist ja

noch etwas Zeit und seine Erfahrungen und

Kenntnisse kann er nun nutzen, um vielleicht

sein Taschengeld etwas aufzubessern…

Übrigens: Wenn Sie einen Babysitter suchen:

Das Kinderzimmer St. Lucia und das Projekt

Beruf & Familie vermitteln gerne.

Kontakt: 0209 172 53144 oder 0209 172 3146

[uk]

Dickdarmkrebs ist eine der am häufigsten

zum Tode führenden Krebsarten. Die meisten

Menschen würden sicher alles tun, um seine

Entstehung zu verhindern.

Wer sich viel bewegt, sein Gewicht regelmä-

ßig kontrolliert, wenig tierische Produkte, vor

allem rotes Fleisch und Fett, wenig Zucker

und Alkohol zu sich nimmt und in Ruhe sei-

Dickdarmkrebs verhindern? Wie geht das?Patienten-Seminar zum Thema Dickdarmkrebs

ne Mahlzeiten genießt, der tut viel für einen

gesunden Dickdarm. Und wie bei anderen

Krebsarten gilt auch für den Dickdarmkrebs:

Rechtzeitig erkannt, stehen die Chancen für

eine Heilung günstig.

Seit 2002 tragen die Krankenkassen bei be-

schwerdefreien Patienten über 55 Jahren die

Kosten für eine Vorsorge-Dickdarmspiege-

lung. „Die Darmspiegelung ist unangenehm,

das ist richtig“, weiß Dr. Gerd Laudage, Ober-

arzt der Klinik für Innere Medizin/Gastroente-

rologie und ergänzt: „Aber sie ist bei weitem

nicht so schlimm wie ihr Ruf. Eigentlich merkt

der Patient kaum etwas davon.“ Und er be-

tont: „Krebs mit Beschwerden ist in aller Re-

gel nicht mehr heilbar!“ – Auch das eine Tat-

sache, die zum Nachdenken über das eigene

Vorsorgeverhalten anregen sollte! [uk]

Jan-Henning macht sich fit für den

Umgang mit den Kleinen und hilft im

Kinderzimmer St. Lucia tatkräftig mit.

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Kletterwand, Kicker-

turnier, Bewegungs-

baustelle für Unter-

Dreijährige – das

Kinderfest der Kin-

derklinik am Marien-

hospital Gelsenkir-

chen und der Arche

Noah, schon in den vergangenen Jahren eine

der größten Veranstaltungen dieser Art in der

Stadt, wird in seiner Neuauflage 2011 noch

größer, bunter und vielfältiger.

Am Samstag, 10. September, von 12 Uhr bis 17

Uhr steigt die große Party auf dem Vorplatz

der Klinik und den angrenzenden Grünflächen

und verspricht einen „heißen Spätsommer“..

„Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass

sich unser Kon-

zept und unser

Angebot be-

währt haben.

Aber wir wollen

auch 2011 wie-

der unsere klei-

nen und großen

Gäste mit Neu-

erungen überra-

Kinderfest MHGGrößer, bunter, vielfältiger: Kinderfest am Marienhospital Gelsenkirchen verspricht einen heißen Spätsommer

schen“, erklärt Dr. Stephanie Komp, Oberärz-

tin an der Klinik für Neonatologie, Kinder- und

Jugendmedizin am Marienhospital Gelsenkir-

chen und Verantwortliche für die Organisati-

on des Kinderfestes.

Darum dürfen neben den Attraktionen der

Vorjahre die Neuerungen nicht fehlen. Na-

türlich rühren Ärzte und Pflegekräfte wieder

reichlich Gips an, damit die Jungen und Mäd-

chen am Montag nach dem Fest in der Schule

mit bunten Verbänden einen vermeintlichen

Armbruch vortäuschen können. In einem wei-

teren Zelt öffnet die Puppenklinik ihre Pfor-

ten. Hier können Jungen und Mädchen ihre

Lieblinge – auch Teddys sind übrigens will-

kommen – auf Herz und Nieren untersuchen

lassen. Direkt nebenan kann mit den Puppen

das „Wickeldiplom“ erworben werden. Far-

benfroh geht es am Schminkstand zu, an dem

bunte Farben und kreative Hände die Gesich-

ter mit fantasievollen Masken verzieren.

Zum Angebot gehören natürlich auch in die-

sem Spätsommer der Spiele-Parcours, die

Tombola, verschiedene Bastelangebote und

der Flohmarkt, der im vergangenen Jahr Pre-

miere hatte. Die Kinder, die bei all der Ab-

wechslung und Bewegung eher etwas Ruhe

suchen, sind im Lesezelt gut aufgehoben.

Wie in jedem Jahr locken Kinderklinik und

Arche Noah nicht nur mit eigenen Angebo-

ten. Die „Wingerfreunde NRW“ laden einmal

mehr zu Spazierfahrten auf dem Sozius oder

im Beiwagen ihrer chromblitzenden Gold-

wing-Motorräder ein. Der Zoll präsentiert

unter Artenschutz stehende Tiere, deren ille-

gale Einfuhr durch Beschlagnahme verhindert

wird und lädt die Gäste zur Besichtigung von

Einsatzfahrzeugen ein. Große und kleine Gäs-

te können auch Feuerwehrfahrzeuge und ei-

nen Rettungstransportwagen in Augenschein

nehmen.

Wer viel erlebt, benötigt eine Stärkung.

Grillstand, Kuchentheke, Cocktailbar und

Erfrischungsgetränke stehen bereit, um die

Gaumen der Besucher zu verwöhnen. Schließ-

lich gibt es noch reichlich Möglichkeiten zur

Information: Asthmaschule „Windrad“, Di-

abetesberatung und die neonatologische

Intensivstation der Kinderklinik stellen sich

vor, ebenso die Arche Noah sowie die Kinder-

gärten und das Projekt Beruf & Familie unter

dem Dach der St. Augustinus Gelsenkirchen

GmbH. [rp]

Veranstaltungen

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30

Gesund den Urlaub genießenWas in der Reiseapotheke nicht fehlen darf

Die Vorfreude auf den (Sommer-)Urlaub ist

groß. Meist ist er bereits lange vorher geplant

und beschlossen. Wenn dann kleine Unpäss-

lichkeiten die Ferien beeinträchtigen, kann die

lang ersehnte Auszeit vom Alltag schnell zur

Enttäuschung werden.

Damit die Erholung trotzdem eintreten kann

und der Urlaub nicht im Bett verbracht werden

muss, ist es sinnvoll, sich bereits vor der Abrei-

se Gedanken über mögliche Impfungen und

die Reiseapotheke zu machen. Um sich für den

Ernstfall zu wappnen und das richtige Mittel

schnell zur Hand zu haben, kann eine Checklis-

te für die nötige Sicherheit sorgen. Wir haben

für Sie zusammengestellt, was unbedingt in

den Koffer gehört:

Wogegen? Was wird benötigt?

Verstauchungen/ Prellungen Verbandszeug: Heftpflaster, Pinzette, Schere,

Sportgel

Schürfwunden Wund- und Heilsalbe

offene Wunden Wundschnellverband, Desinfektionsmittel

Fieber/ Schmerzen Fieberthermometer, Schmerzmittel

Grippe (Schnupfen, Husten, Nasentropfen, -spray, Brausetabletten,

Halsschmerzen) Halsschmerztabletten

Trockene Augen Augentropfen

Allergie Allergietablette

Insektenstiche/Juckreiz Insektenschutz, Mittel gegen Juckreiz

Durchfall Mittel gegen Durchfall

Sonnenbrand Sonnencreme, Gel gegen Sonnenbrand

Reisekrankheit Reisekaugummi

Blasen Blasenpflaster

Wer regelmäßig be-

stimmte Medikamente

einnehmen muss, sollte

diese unbedingt vor der

Abreise zurechtlegen.

Diese Checkliste dient

als Anregung, eine um-

fangreiche und individuelle Beratung erhalten

Sie in der Apotheke Ihrer Wahl.

Bei der richtigen Zusammenstellung der Reise-

apotheke können kleine Ereignisse schnell vor

Ort behandelt werden.

Dadurch können ernsthafte, den Urlaub ge-

fährdende Erkrankungen möglicherweise ver-

hindert werden. So kann die geplante Reise

doch noch zu einer sorglosen und entspann-

ten Zeit werden.

Infos • Angebote • Zeiten • Ansprechpartner„Windrad“ Asthmaschulung für KinderFünfmal im Jahr Freitagnachmittag und Samstagvormit-tag, Dr. Stephanie Komp, 0209 172-4701

Diabetiker-SchulungEinmal im Monat jeweils eine Woche, Ansprechpart-nerinnen: Hildegard Maier, 0209 172-54114 oder Ayfer Hoffmann, 0209 172-54115

ErnährungsberatungDi, Do, 09:30 – 11:30 Uhr, Birgit Kaletha, 0209 172-3211

Treffen der UrostomieträgerJeden ersten Donnerstag in geraden Monaten, 16:00 Uhr, Harald Hissnauer, Gruppensprecher, 02327 59765 Pädagogische Betreuung Auf Wunsch wird schulpflichtigen Kindern aller Schulklassen kostenlos Unterricht erteilt

PatientenfürsprecherinAnni Fortkamp, Sprechstunde mittwochs, 15 – 16 Uhr und nach Vereinbarung, 0209 172-3182

Diabetiker-Schulung für türkische Patienten Ayfer Hoffmann, 0209 172-54115

Diabetesselbsthilfegruppe für KinderJugendliche und ihre Eltern, jeden letzten Montag im Monat, Dr. Matthias Papsch, 0209 172-4702

Elterngesprächskreis - Arche NoahEinmal im Monat, Donnerstag vormittags, 09:30 – 11:30 Uhr bzw. 19 - 21 Uhr, Infos: 0209 172-2000

GefäßsportgruppeMontags, 15:30 Uhr, Kursdauer: drei Monate, Infos: 0209 172-3510 (bis 12 Uhr) bzw. 172-3703 (ab 12 Uhr) Harald Hissnauer - Gruppensprecher, 02327 59765

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31

Verband für Kehlkopflose in Zusammenar-beit mit der Fachabteilung HNO Herr Walter, 02327 82472

Überleitungsmanagement - Pflegeüberleitung0209 172-4868

Familiale PflegeJeden Freitag, 14 - 15:30 UhrAnmeldung: 0209 172-53060 und -53061

Sozialdienst0209 172-3175 und -3177 und -53154

HUMANITAS Pflegedienst0209 94763749

Geschwisternachmittag für Kinder von 8-12 Jahren Treffpunkt der Geschwisterkinder, die häufig im „Schat-ten“ stehen. Alle zwei Monate findet das Treffen mit wechselnden Angeboten statt. Infos: 0209 172-2000

Café Arche Alle zwei Monate dient das Café dem Erfahrungsaus-tausch in der Gruppe, 0209 172 2000

Selbsthilfegruppe Anonyme Alkoholiker Donnerstags 18:30 bis 20 Uhr, Ansprechpartnerin: Lilo, 0201 302260

Öffnungszeiten KasseMo – Do, 8– 13 Uhr, 14 – 16 Uhr, Fr 8 – 13 Uhr, Sa 8 – 11 Uhr, 0209 172-3160

Öffnungszeiten FriseurMo-Fr, 9 – 18 Uhr, Sa, 9 – 15 Uhr, 0209 947 996 30 Öffnungszeiten Bistro Mo - Fr 8 – 19 Uhr, Sa, So, Feiertag 10 – 18 Uhr

Öffnungszeiten BibliothekMo und Do 9:30 – 12 Uhr, 12:30 – 14 Uhr, 16 – 17:30 Uhr; Di 12:30 – 14 Uhr, 16 – 17:30 Uhr; Mi 12:30 – 17:30 Uhr Seelsorger Katholisch: Pastor Gerhard Flehmig, 0209 172-3171 Evangelisch: Pfarrerin Imke Bredehöft, 0209 172-3172

Heilige MesseAn Werktagen, außer donnerstags, 17 Uhr und samstags 15:30 Uhr

Evangelischer GottesdienstAn jedem ersten Donnerstag im Monat, 17 Uhr

KrankenkommunionSamstags und sonntags

KrankenabendmahlNach dem evangelischen Gottesdienst

Nicht gehfähige Patienten werden auf Wunsch in die Kapelle gebracht. Sie können die Gottesdienste aber auch mitverfolgen - im Fernsehen auf Kanal 41.

Die Letzten ihres StandesAm 1. Juli löst der Bundesfreiwilligendienst den Zivildienst ab

Sie sind die letzten ihres Standes, die Zivil-

dienstleistenden, die in den verbleibenden

Wochen bis Ende September ihren Dienst in

der Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung St.

Josef, dem St. Vinzenz-Haus Pflege- und Be-

treuungseinrichtung oder den beiden Mari-

enhospitälern ihren Dienst versehen. In der

Küche, dem Patiententransport, der Technik,

der Hauswirtschaft, in Pflege und Betreuung

waren sie tätig.

Mit der Aussetzung der Wehrpflicht zum 1.

Juli 2011 wird es auch keine Zivildienstleisten-

den mehr geben. Soziale Einrichtungen wie

Alten- und Kinderheime oder Krankenhäuser,

Pflegedienste und Sozialverbände befürchten

Qualitätseinbußen in der Betreuung alter und

hilfebedürftiger Menschen. Statt den Dienst

mit der Waffe in der Hand zu versehen, hat-

ten sich in den vergangenen 55 Jahren mehr

als 2,7 Millionen junge Männer für den Zivil-

dienst entschieden und als „Zivis“ Hilfsarbei-

ten und besondere Aufgaben übernommen.

Auch die Patienten, Kinder und Senioren in

den Betriebsgesellschaften der St. Augustinus

Gelsenkirchen GmbH profitierten davon. Die

„Zivis“ müssen nun ersetzt werden. Das wird

nicht leicht.

Nach den Vorstellungen der Bundesregierung

sollen nun Ehrenamtliche im Rahmen des

Bundesfreiwilligendienstes diese Tätigkeiten

übernehmen. Doch da gibt es ein Problem: Das

Interesse daran hält sich bisher in Grenzen!

Freiwillige vor!Wer eine Tätigkeit im Rahmen des Bundesfrei-

willigendienstes anstrebt, sollte die Vollschul-

zeitpflicht (in der Regel neun Jahre) erfüllt ha-

ben. Eine Altersgrenze nach oben gibt es nicht.

Die Arbeit erfolgt in Vollzeit; bei Freiwilligen,

die älter als 27 Jahre sind, ist eine Reduzierung

auf bis zu 20 Stunden möglich. In der Regel

dauert der Dienst zwölf Monate, jedoch sind -

zum Beispiel bei Sonderprojekten – auch Lauf-

zeiten zwischen sechs und 24 Monaten oder

eine Stückelung in Blöcken zu je drei Monaten

möglich. Die Freiwilligen erhalten kein Gehalt,

sondern eine Aufwandsentschädigung, deren

gesetzlich vorgeschriebene Obergrenze bei

330 Euro liegt, zuzüglich Verpflegung, Dienst

kleidung und Unterkunft. Sie sind für die Dau-

er des Dienstes sozial versichert.

Für das Bistum Essen hat der Caritasverband

die Organisation, Planung und Koordination

des Bundesfreiwilligendienstes ebenso wie

für das Freiwillige Soziale Jahr übernommen.

Menschen, die sich für eine Tätigkeit auf die-

ser Grundlage interessieren, sollten ihre Be-

werbung dorthin senden. [uk]

Verantwortung

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Infos • Angebote • Zeiten • AnsprechpartnerErnährungsberatungNach Vereinbarung, Sandra Beutil, 0209 364-4740

Diabetes-BeratungIndividuelle Beratung durch die Diabetes-Assistentin (DDG) Martina Leidinger - Termine vermittelt die jeweilige Station

Babyschwimmen (ab der 12. Lebenswoche)freitags, zwischen 15 - 17, Stefanie Zieroth, 0209 364-44 50

AquatrainingMontags, 17 - 18 Uhr, 18 - 19 Uhr, dienstags, 17 - 18 Uhr, 18:15 - 19:15 Uhr, 19:15 - 20:15 Uhr, donnerstags, 17:30 - 18:30 Uhr, 18:30 - 19:30 Uhr, Verein für Rehasport e.V., Angelika Drees, Jeanette Paul, 0209 364-44 50

GefäßsportgruppeFreitags, 16 - 17 Uhr, Angelika Drees, Verein für Rehasport e.V., 0209 364-4450

Senioren-WassergymnastikDonnerstags, 15:30 - 16:30 Uhr, 16:30 - 17:30 Uhr, Verein für Rehasport e.V., Jeanette Paul, 0209 364-4450

EndoprothesensportgruppeBei Knie-/Hüftgelenkersatz und Beschwerden im Stütz- und Bewegungsapparat, Kurs 1 montags und mittwochs, 16 - 16:30 Uhr, Kurs 2 dienstags von 16 - 16:30 Uhr und mittwochs, 16:45 - 17:15 Uhr, Andreas Jäger, 0209 364-44 50

32

Dr. Heinrich Paulus, seit 1. Januar 2011 neuer

Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie, Ope-

rative Intensivmedizin und Schmerztherapie

und Leiter der Operativen Intensivstation

kommt, wie einige seiner neuen Kollegen, aus

Bayern. Er studierte an der Universität Regens-

burg und stieg nach dem Abschluss seines

Studiums an der Universitätsklinik ins Berufs-

leben ein. Im Rahmen seiner beruflichen Ar-

Personalia der beiden Marienhospitäler Gelsenkirchens

beit war der Facharzt für Anästhesiologie und

Intensivmedizin vier Jahre lang in der Luftret-

tung tätig. Die letzten zwei Jahre war er einer

der Leitenden Ärzte der Anästhesiologisch-

Chirurgischen Intensivstation am Uniklinikum

Regensburg, was auch am MHG zum Schwer-

punkt seiner Arbeit gehört. Er ist begeisterter

Radfahrer und freut sich darauf, in der Freizeit

das Ruhrgebiet mit seinen vielen Strecken per

Rennrad zu erkunden.

Bereits seit dem 01. März 2010 arbeitet Florian

Schmidt in der Klinik für Anästhesiologie, Ope-

rative Intensivmedizin und Schmerztherapie.

Im Januar dieses Jahres wurde er – nach be-

standener Facharztprüfung – zum Funktions-

oberarzt der Klinik ernannt.

Nach dem Abitur absolvierte der gebürtige

Wittener, der als Kind und Jugendlicher acht

Jahre in Kanada lebte, zunächst die Ausbil-

dung zum Krankenpfleger. In dieser Funktion

war er anschließend auch zweieinhalb Jahre

auf der Intensivstation tätig. Von da ab hatte

er sein berufliches Ziel fest im Blick: Anästhe-

sist wollte er werden, um in der Luftrettung

als Hubschrauber-Notarzt schwerverletzten

Menschen helfen zu können. Daher setzte er

schon während seines Medizin-Studiums an

der Ludwig-Maximilians-Universität Mün-

chen seine Schwerpunkte in der Intensiv- und

Notfallmedizin.

2004 trat Florian Schmidt seine erste Stelle

am Klinikum der Universität Regensburg an.

Er sammelte Erfahrungen als Notarzt an meh-

reren Standorten in Bayern.

Am Marienhospital vertritt der Neu-Watten-

scheider zusammen mit seiner Kollegin Astrid

Jansen den Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Christoph

Wiesenack als Leiter des Notarztstandortes

und organisiert in dieser Funktion die Zu-

sammenarbeit mit der Feuerwehr Gelsenkir-

chen und der Verwaltung. Florian Schmidt

ist Facharzt für Anästhesiologie und hat die

Zusatzbezeichnung Notfallmedizin erworben.

Mehrmals in der Woche, auch an Wochenen-

den und nachts, ist der 37-Jährige als Notarzt

im Einsatz. Nach erfolgreich absolvierter Wei-

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Öffnungszeiten Kasse / AnmeldungMo - Do, 07:30 - 15:30 Uhr, Fr, 07:30 - 15:00 Uhr Tel.: 0209 364-2022

Öffnungszeiten CafeteriaMo - Fr 9 - 19 Uhr Sa, So, Feiertag 10 - 18 Uhr

Selbsthilfegruppe Leben mit KrebsJeden zweiten Donnerstag im Monat, 17:00 - 18:30 Uhr, Dipl.-Soz.Arb. Ursula Peters 0209 364-4620 und Dipl.-Soz.Arb. Cornelia Rose 0209 364-4621 Gesprächsvermittlung auch über die Information 0209 364-0

SozialdienstDipl.-Soz.Arb. Ursula Peters 0209 364-4620 und Dipl.-Soz.Arb. Cornelia Rose 0209 364-4621 - Terminvermittlung auch über die Information 0209 364-0

PatientenfürsprecherinMargret Henselek, Sprechstunde dienstags, 15 - 17 Uhr, zu dieser Zeit auch telefonisch erreichbar: 0209 364-4625, zu jeder Zeit erreichbar über die Informa-tion 0209 364-0 oder per E-Mail: [email protected]

SeelsorgerKatholisch: Diakon Matthias Breier, 0209 364-4613 Evangelisch: Pfarrer Christian Ellgaard, 0209 364-4600

Heilige MesseSonn- und Feiertage, 9 Uhr, mit Heiliger Kommunion, donnerstags, 9 Uhr

Evangelischer GottesdienstJeden zweiten So. im Monat, 10:15 Uhr, mit Abendmahl

KrankensalbungDie Krankensalbung wird auf Wunsch gespendet

Abendmahlsfeier Die Abendmahlsfeier findet auf Wunsch auch im Zimmer statt.

Offenes GesprächSonntags, 14:30 - 17 Uhr, im Matthäus-Zentrum, Pfarrer Ellgaard, 0209 364-4600. Alle zwei Wochen Vor-träge oder Impulse.

Gesprächskreis „Ökumenisches Trauercafé“ Einmal im Monat, zweiter Donnerstag von 18:30 - 20:00 Uhr, Matthäus-Zentrum, Pfarrer Ellgaard, 0209 364-4600. Hier findet ein intensiver Gedankenaustausch statt; die Gruppe ist nicht größer als zehn Personen.

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Personalia

terbildung ist er auch als Leitender Notarzt für

die Stadt Gelsenkirchen tätig.

Auch Angelika Hilker stammt aus Bayern. Sie

kam bereits zum Studieren ins Ruhrgebiet und

wurde hier sesshaft. Zunächst war sie am St.

Josef-Hospital in Bochum in der Chirurgie tä-

tig, um dann in die Anästhesie zu wechseln

und hier gemeinsam mit einem Oberarzt -

zunächst für ambulante, dann auch für post-

operative Patienten - die Schmerztherapie

aufzubauen. Zu Beginn der 1990er Jahre war

das Pionierarbeit!

Nach der Elternzeit, in der sie immer wieder

schmerztherapeutisch tätig war, vervollstän-

digte die Mutter zweier Söhne ihre Ausbil-

dung zur Fachärztin und erwarb die Zusatzbe-

zeichnung Schmerztherapie und Akupunktur.

Später war sie als Honorarärztin tätig, so kam

sie als Oberärztin zum MHG. Hier ist sie über-

wiegend im OP aber auch als Stellvertreterin

des Schmerztherapeuten Thomas Marx tä-

tig. Es ist ihr wichtig, die „richtige Narkose“

für ihre Patienten und den jeweiligen Eingriff

festzulegen, das gilt vor allem für den Einsatz

regionalanästhesiologischer Verfahren bei

Operationen am Bein oder an der Hand.

„Schmerzen oder Übelkeit nach einer Operati-

on sind unnötig, insbesondere bei Kindern“, ist

sie überzeugt. Ihre Freizeit genießt die begeis-

terte Motorradfahrerin in der freien Natur mit

Familie und Hund und bei viel gemeinsamer

Hausmusik.

Zwei neue Oberärzte hat die Klinik für Kardio-

logie, Angiologie und Interne Intensivmedizin.

Susanne Beermann ist bereits seit November

2008 im MHG tätig. Zum 1. Januar dieses Jah-

res hat sie die Aufgaben einer Oberärztin über-

nommen. Zu ihren Schwerpunkten gehört die

Bild gebende Diagnostik, u.a. Echokardiogra-

phie und MRT.

Nach dem Studium in Heidelberg und Lübeck

war die junge Medizinerin in verschiedenen

Krankenhäusern in Schwerin und Berlin tätig.

Hier absolvierte sie auch ihre Ausbildung zur

Fachärztin für Innere Medizin. Fachärztin für

Kardiologie ist die Mutter von drei Kindern (20,

8 und 6 Jahre) seit März 2010. Susanne Beer-

mann lebt seit zehn Jahren mit ihrer Familie

in Essen, wo sie im St. Vincenz-Krankenhaus

als Assistenzärztin tätig war. Als angestellte

Mitarbeiterin einer Kardiologischen Praxis in

Gelsenkirchen war sie nach einer kurzen Fami-

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lienpause für die Patienten da.

Die 43-Jährige ist in ihrem Beruf sehr enga-

giert. Beim Lesen und auf gelegentlichen Rei-

sen tankt sie neue Kraft für ihre Patienten. Ihre

Favoriten sind englischsprachige Länder, z.B.

Neuseeland, Schottland oder die USA.

„Wenn ich beim Patienten bin, vergesse ich al-

les um mich herum“, sagt Hamza Ademi. Der

neue Oberarzt der Klinik für Kardiologie, An-

giologie und Interne Intensivmedizin (seit Mai

2011) ist seit März 2009 im Marienhospital

Gelsenkirchen tätig. Schon bevor er ans MHG

kam, hatte er während seiner Zeit im Elisa-

beth-Krankenhaus Herten (2002-2009) seinen

Schwerpunkt in der Kardiologie gesehen.

Der 35-jährige Vater eines Sohnes möchte

künftig schwerpunktmäßig in der invasiven

Kardiologie arbeiten.

In seiner knapp bemessenen Freizeit liest er

gerne Bücher über philosophische Themen

oder Religionen oder er beschäftigt sich mit

Fußball – allerdings zurzeit eher passiv.

Nach seinem Studium ist Joannis Tamissis

im Marienhospital Oberhausen seine ersten

Schritte als Assistenzarzt in der Orthopädie

gegangen. Das Maria-Hilf-Krankenhaus in Kre-

feld und das Evangelische Krankenhaus Wesel

waren weitere Stationen. In beiden Häusern

arbeitete er in der Unfallchirurgie. 2005 wech-

selte er zu den Katholischen Kliniken Oberhau-

sen, wo die Endoprothetik und Sportmedizin

Schwerpunkte seiner Arbeit waren.

Seit dem 1. März 2011 verstärkt der 36-Jährige

das Team der Klinik für Orthopädie und Unfall-

chirurgie am MHG. Traumatologie und ortho-

pädische Chirurgie sind seine Schwerpunkte.

Außerdem wird er gemeinsam mit Chefarzt

Priv.-Doz. Dr. Jens Richter die Wirbelsäulenchi-

rurgie am MHG als Schwerpunkt weiterentwi-

ckeln.

Joannis Tamissis lebt mit seiner Familie in

Oberhausen. Die Freizeit verbringt er am liebs-

ten mit seinem siebenjährigen Sohn.

Im Sankt Marien-Hospital Buer verstärkt Tat-

jana Starke seit Mitte März als Oberärztin das

Team der Medizinischen Klinik. Hier hat die

43-jährige den Schwerpunkt Pneumologie

übernommen. Während sie ihre beiden Kinder

(anderthalb und vier Jahre alt) in kompetenter

Obhut eines Kindergartens weiß, wird sie sich

gemeinsam mit Chefarzt Dr. Markus Witten-

berg auf den weiteren Ausbau der Behand-

lung von Patienten mit pneumologischen

Krankheitsbildern konzentrieren.

Tatjana Starke wohnt mit ihrer Familie in

Oberhausen. Vor ihrem Wechsel zum MHB

hatte sie fünf Jahre in der Pneumologie des

Knappschaftskrankenhauses Essen gearbei-

tet. Ihre Ausbildung zur Internistin absolvierte

sie während ihrer Zeit im Marienhospital Es-

sen. Dorthin war sie nach einer Tätigkeit in der

einer niedergelassenen Praxis gewechselt.

Am MHB fühlt sich die junge Frau wohl. Sie

freut sich über die gute Zusammenarbeit.

Auch in der Klinik für Innere Medizin/Gast-

roenterologie gibt es einen neuen Oberarzt:

Sebastian Knüdeler. Damit hat der 34-Jährige

einen weiteren Schritt auf der Karriereleiter

zurückgelegt.

Als PJ-ler machte er im Jahr 2003 erste Be-

kanntschaft mit dem Marienhospital. Er hielt

dem MHG bis heute die Treue, machte hier

seine Ausbildung zum Facharzt für Innere Me-

dizin und absolviert zurzeit die Facharztaus-

bildung zum Gastroenterologen.

Der gebürtige Mülheimer lebt mit seiner Fa-

milie auch heute noch in seiner Heimatstadt.

Die Freizeit verbringt er am liebsten mit sei-

nem Sohn.

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Kompetenzen / Netzwerke

Ambulanzen und AngeboteChest Pain UnitTel.: 0209 172-3601D-Arzt AmbulanzTel.: 0209 172-3503DiätberatungTel.: 0209 172-4101

Elternschule SonnenscheinTel.: 0209 172-3564 HNO-AmbulanzTel.: 0209 172-4404Hals-, Nasen-,Ohrenheilkunde, Phoniatrie und PädaudiologieDr. med. Anneke van DeldenTel.: 0209 172-2031Orthopädie-AmbulanzTel.: 0209 172-3503Proktologische AmbulanzTel.: 0209 172-3708SchwangerenambulanzTel.: 0209 172-4507SchmerzambulanzTel.: 0209 172-3901

Angebote der Klinik für Neonatologie, Kinder- und Jugendmedizin

Asthmaschulung WINDRADTel.: 0209 172-4729 DiabetesambulanzTel.: 0209 172-4729EEG Ambulanz (Kinder)Tel.: 0209 172-4729KinderschutzambulanzTel.: 0209 172-4729

Kooperationen

Notfallpraxis der niedergelasse-nen Ärzte GelsenkirchensTel.: 0180 5044 100

Mammographie Screening Tel.: 0209 172-54040

Praxen am MHB

Frauenheilkunde und NaturheilverfahrenAnette SalewskiTel.: 0209 72888

Gefäßchirurgische PraxisDr. med. Albert KriwetTel.: 0209 7029920

Koloproktologische PraxisDr. med. Christoph BönnerTel.: 0209 52211

Neurologische Praxisgemeinschaft Christian Friedrich, Dimitri SpivakTel.: 0209 4502122

Orthopädische PraxisDr. med. Ernst KirchmeyerTel.: 0209 37229

Radiologische Gemeinschaftspraxis Dr. med. Gert Lorenz und Wolfram TriebeTel.: 0209 702 6440

Ambulanzen und Angebote

D-Arzt-AmbulanzTel.: 0209 364-3330

Elternschule im MHBTel.: 0209 172-3545

GefäßambulanzTel.: 0209 364-3431

Gynäkologische AmbulanzTel.: 0209 364-3510

Orthopädische AmbulanzTel.: 0209 364-3330

SchmerzambulanzTel.: 0209 364-4670

Viszeralchirurgische AmbulanzTel.: 0209 364 3710

Kooperationen

Ambulantes TherapiezentrumATZTel.: 0209 364-4450

Humanitas Pflegedienst Gelsenkirchen GmbHLeitung: Thomas PilgrimTelefon: 0209 94763740www.humanitas.de

Ausbildung

Jordan Mai KrankenpflegeschulePersonalabteilungTel.: 0209 172-3125

BrustkrebsGynäkologieKopf-Hals KrebsLungenkrebsDarmkrebsUroonkologie

BrustkrebsGynäkologieLungenkrebsDarmkrebs

Kinderkardiologische AmbulanzTel.: 0209 172-4701Kinderpneumologische und Allergologische AmbulanzTel.: 0209 172-4701Kinder- und Jugendpsychiatrische AmbulanzTel.: 0209 172-4729Nephrologische AmbulanzTel.: 0209 172-4729Neuropädiatrische AmbulanzTel.: 0209 172-4729NotfallambulanzTel.: 0209 172-4729UltraschallambulanzTel.: 0209 172-4729

Ausbildung

Pflege und Betreuung:Kirchliches Bildungszentrum für Gesundheitsberufe im RevierTel.: 0209 172-2101

Verwaltung, Technik, Apotheke:PersonalabteilungTel.: 0209 172-3125

Humanitas PflegedienstGelsenkirchen GmbHLeitung: Thomas PilgrimTel.: 0209 94763740www.humanitas.de

Praxen am MHG

Nephrologie und DialysePraxis Dres. Zimmermann/Knödler/EdelmannTel.: 0209 177710

Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie, PsychotherapieDr. med. Christa KaiserTel.: 0209 172-2054

Logopädische PraxisWilliam GruthoffTel.: 0209 1659763

Mitgliedschaften

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Page 36: Innenleben 2 2011 - St. Augustinusst-augustinus.eu/fileadmin/augoea/augmagazine/innenleben/Innenleben.pdf · Pneumologie Dr. Wittenberg ist über die Behandlung von Pneumonien und

www.marienhospital-buer.deTel.: 0209 364-0

GeschäftsführerDipl.-Volkswirt Peter Weingarten

Direktorium

VerwaltungsdirektorDipl.-Verwaltungswirt Bernd EbbersÄrztlicher DirektorDr. Klaus RuhnauPflegedirektorinSophia Stamm

Kliniken

Klinik für Allgemein- und ViszeralchirurgieChefarzt: Dr. Frank P. Müller Telefon: 0209 364-3710

Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Chefarzt: Dr. Klaus Ruhnau Telefon: 0209 364-3310

Klinik für GefäßchirurgieChefarzt: Dr. Wilfried HeinenTelefon: 0209 364-3431

Medizinische Klinik:Allgemeine Innere Medizin, Pneumologie, Gastroenterologie, Intensiv- und Beatmungsmedizin Chefarzt: Dr. Markus WittenbergTelefon: 0209 364-3610

Frauenklinik und GeburtshilfeChefarzt: Dr. Adalbert WaidaTelefon: 0209 364-3510

Neugeborenen-Intensivstation Chefarzt: Dr. Marcus LutzTelefon: 0209 364-3540

Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin und Schmerztherapie Chefarzt: Priv.-Doz. Dr. Klaus-Dieter Stühmeier Telefon: 0209 364-3810

Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie /NuklearmedizinChefarzt Priv.-Doz. Dr. Uwe Keske Telefon: 0209 364-3910

Die Marienhospitäler Gelsenkirchens

Die starken Partner für Ihre Gesundheit

Kontakte

www.marienhospital.euTel.: 0209 172-0

GeschäftsführerDipl.-Volkswirt Peter Weingarten

Direktorium

VerwaltungsdirektorDipl.-Kaufmann Sönke ThomasÄrztlicher DirektorProf. Dr. Philipp DostPflegedirektorinIna Mentges-Schröter

Kliniken und Fachabteilungen

Klinik für Chirurgie (Allgemein-, Viszeral-, Gefäß-, Thoraxchirurgie)Chefarzt: Priv.-Doz. Dr. Carl ZülkeTelefon.: 0209 172-3701

Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Perinatalzentrum GelsenkirchenChefarzt: Dr. Hans-Jürgen VennTelefon: 0209 172-4501

Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Plastische OperationenPhoniatrie und PädaudiologieChefarzt: Prof. Dr. Philipp DostTelefon: 0209 172-4401

Klinik für Innere Medizin/Gastroen-terologie: Onkologie, Hämatologie, Pneumologie Chefarzt: Dr. Jürgen SchirpTelefon: 0209 172-4101

Klinik für Innere Medizin/Gastroen-terologie: Gastroenterologie, Endokrinologie, DiabetologieChefarzt: Prof. Dr. Wilhelm NolteTelefon: 0209 172-4112

Klinik für Kardiologie, Angiologie und Interne IntensivmedizinChefarzt: Prof. Dr. Heiner BlankeTelefon: 0209 172-3601

Klinik für Neonatologie, Kinder- und JugendmedizinPerinatalzentrum GelsenkirchenChefarzt: Dr. Marcus LutzTelefon: 0209 172-4701

Klinik für Orthopädie und UnfallchirurgieChefarzt: Priv.-Doz. Dr. Jens RichterTelefon: 0209 172-3501

Klinik für Urologie, Kinderurologie und Urologische OnkologieChefarzt: Dr. Ulrich RabsTelefon: 0209 172-4301

Klinik für Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin und SchmerztherapieChefarzt: Priv.-Doz. Dr. Christoph Wiesenack, Telefon: 0209 172-3901

Klinik für Radiologie und NuklearmedizinChefarzt: Priv.-Doz. Dr. Uwe KeskeTelefon: 0209 172-4001

ApothekeChefapothekerin: Anette WoermannTelefon: 0209 172-3400

Physikalische TherapieLeitung: Anette Zannoth-KochTelefon: 0209 172-3598

Leitung: Ina Mentges-SchröterKontakt: Frank Heese, Inka VossTelefon: 0209 172-2000www.ArcheNoah.eu

Innenleben 2011 - 2Herausgeber: St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH Virchowstraße 122, 45886 GelsenkirchenRedaktion: Öffentlichkeitsarbeit St. Augustinus - Uwe Becker [ub] - V.i.S.d.P., Sabrina Hasenberg [sh], Ute Kwasnitza [uk], Uwe von Schirp [rp] Tel. 0209 172-3188, E-Mail [email protected]: Klaus in der Wiesche, Essen Textbeitrag: Andrea DißelbeckFotos: Uwe Becker, Sabrina Hasenberg, Ute Kwasnitza, Uwe von Schirp, creativ collection, Volker Wiciok, WAZ Foto Pool, Prof. Dr. Heinz Otto Repro/Druck: GE-druckt Druck & Verlag GmbH, Hiberniastraße 8, 45879 Gelsenkirchen

Verwaltung Ansgar SuttmeyerTelefon: 0209 172-3107