Innovative Technologien zur Steigerung der … Kunststoffe Lebensmittel & Getränke Chemie &...

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Praktiker-Konferenz 2007 Seite / Page 1 Institut für hydraulische Strömungsmaschinen, Prof. Jaberg Innovative Technologien zur Steigerung der Betriebssicherheit von Membranpumpen Praktikerkonferenz 16.-18. April 2007 Matthias Sauter, LEWA GmbH

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Praktiker-Konferenz 2007 Seite / Page 1

Institut für hydraulische Strömungsmaschinen, Prof. Jaberg

Innovative Technologien zur Steigerung derBetriebssicherheit von Membranpumpen

Praktikerkonferenz 16.-18. April 2007

Matthias Sauter, LEWA GmbH

Praktiker-Konferenz 2007 Seite / Page 2

Übersicht

LEWA GmbH

Funktionsweise von Kolbenmembranpumpen

Besonderheiten bei der Rohrleitungsauslegung

Anwendungsbeispiel

Zusammenfassung

Praktiker-Konferenz 2007 Seite / Page 3

LEWA – Ihr kompetenter Partner weltweit

Dosierpumpen

Prozess-Membranpumpen

Dosiersysteme

Kundenspezifische Anlagen

Serviceleistungen / After Sales

Praktiker-Konferenz 2007 Seite / Page 4

LEWA – vom Familienunternehmen zur internationalen Gruppe

Hauptsitz und Produktionsstandort in Leonberg

Gründung 1952 durch Herbert Ott,in Familienbesitz bis September 2005

seit Oktober 2005 mit neuen Eigentümern(Deutsche Beteiligungs AG, Quadriga Capital)

15 internationale Vertriebsgesellschaften(zum Teil mit Montagetätigkeit)

in über 50 Ländern weltweit vertreten

Mitarbeiterzahl: 600

400 im Inland

200 im Ausland

Praktiker-Konferenz 2007 Seite / Page 5

11%

6%

41%

39%

3%

Branchenübergreifende Pumpenexpertise

LEWA Branchen

Öl & Gas

Pharma &Kosmetik

Kunststoffe

Lebensmittel & Getränke

Chemie &Petrochemie

Praktiker-Konferenz 2007 Seite / Page 6

LEWA Produkte in der Übersicht

Dosier-pumpen

Prozess-Membranpumpen

Anlagen-technik

Handels-produkte

Praktiker-Konferenz 2007 Seite / Page 7

Übersicht

LEWA GmbH

Funktionsweise von Kolbenmembranpumpen

Besonderheiten bei der Rohrleitungsauslegung

Anwendungsbeispiel

Zusammenfassung

Praktiker-Konferenz 2007 Seite / Page 8

Dosier-Membranpumpen

Triebwerk:Erzeugung einer

oszillierendenHubbewegung

Pumpenkopf : Fluiddosieren bzw. fördern

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Drucksteife Kennlinie

Kreiselpumpe

RotierendeVerdrängerpumpe

OszillierendeVerdrängerpumpe

Praktiker-Konferenz 2007 Seite / Page 10

Vh Vh Vh

Zeit t

För

ders

trom

Q

Pulsierender Förderstrom

Praktiker-Konferenz 2007 Seite / Page 11

Erster Schritt: Ausgangspunkt ist die Kolbenpumpe

Funktionsweise Schritt für Schritt

Praktiker-Konferenz 2007 Seite / Page 12

Zweiter Schritt: Einbau einer Membran

Funktionsweise Schritt für Schritt

Praktiker-Konferenz 2007 Seite / Page 13

Funktionsweise Schritt für Schritt

Dritter Schritt: Membranführung und -abstützung, Leckerg änzungsventil

Praktiker-Konferenz 2007 Seite / Page 14

Vierter Schritt: Druckbegrenzungsventil

Funktionsweise Schritt für Schritt

Praktiker-Konferenz 2007 Seite / Page 15

Fünfter Schritt: Einbau einer Feder

Funktionsweise Schritt für Schritt

Praktiker-Konferenz 2007 Seite / Page 16

LEWA ecoflow M900 mit DPS

movie

Diaphragm Protection System = Membransteuerung + Membranüberwachung

DPS ist patentiert .

Die Einspanntechnologie basiertauf den Erfahrungen mit den PTFEHochdruckpumpenköpfen

Die Membranen wurde in über700.000 Versuchsstundenerfolgreich erprobt

Die Membranfedern wurden füreinen Betrieb von über 40.000herfolgreich erprobt

Praktiker-Konferenz 2007 Seite / Page 17

Übersicht

LEWA GmbH

Funktionsweise von Kolbenmembranpumpen

Besonderheiten bei der Rohrleitungsauslegung

Anwendungsbeispiel

Zusammenfassung

Praktiker-Konferenz 2007 Seite / Page 18

Installation einer Dosierpumpe

1 Saugbehälter

2 Ansaugkorb

3 Absperrventile

4 Schmutzfänger

5 Pulsationsdämpfer

6 Manometer

7 Dosierpumpe

8 Sicherheitsventil

9 Druckbehälter

1

43 3

35

8

9

6

6

2

5 7

Rohrleitungssystem schematisch

Praktiker-Konferenz 2007 Seite / Page 19

Vergleich verschiedenerFörderstrompulsationen

Zeit

Einzylinderpumpe ηv=0,95

Triplexpumpe ηv=0,95

Rotierende Verdrängerpumpe

Kreiselpumpe

V(t)

V(t)

V(t)

V(t)

Förderstrompulsation

Praktiker-Konferenz 2007 Seite / Page 20

Triebwerkskinematik

Kolbenweg

Geschwindigkeit

Beschleunigung

Ku r b e lw in k e l

Kol

benb

esch

leun

igun

gK

olbe

nges

chw

indi

gkei

tK

olbe

nweg

Beschleunigung

Geschwindigkeit

Kolbenweg

Triebwerkskinematik

Praktiker-Konferenz 2007 Seite / Page 21

Fluidkinematik

Saugseite Fördergrad = 100 %

Ku r b e lw in k e l

Flu

id B

esch

leun

igun

gF

luid

Ges

chw

indi

gkei

tF

luid

Weg

Fluidweg

Geschwindigkeit

Beschleunigung

Kinematik der Flüssigkeit in der Rohrleitung

Praktiker-Konferenz 2007 Seite / Page 22

Überlagerung vonReibungsdruckverlust undMassendruckschwankungen ∆Pm

∆Pr

∆Pm + ∆Pr

Druckpulsation

Praktiker-Konferenz 2007 Seite / Page 23

Fluidkinematik

druckseitig

Fördergrad = 100 %

Ku r b e lw in k e l

Flu

id B

esch

leun

igun

gF

luid

Ges

chw

indi

gkei

tF

luid

Weg

Fluidweg

Geschwindigkeit

Beschleunigung

Kinematik der Flüssigkeit in der Rohrleitung

Praktiker-Konferenz 2007 Seite / Page 24

Überlagerung vonReibungsdruckverlust undMassendruckschwankungen

∆Pm

∆Pr

∆Pm + ∆Pr

Druckpulsation

Praktiker-Konferenz 2007 Seite / Page 25

Druckpulsation in Abhängigkeit von Nennweite und Le itunsgslänge

kleine Nennweite - lange Leitung große Nennwe ite - kurze Leitung

∆Pm

∆Pr

∆Pm + ∆Pr

∆Pm

∆Pr

∆Pm + ∆Pr

Einflüsse auf die Pulsation

Praktiker-Konferenz 2007 Seite / Page 26

Betriebskriterien

max. zul. Druck

Gegendruck

Saugdruck

Dampfdruck

Pumpe

Überlastung

Überförderung

Kavitation

Bewertung der Installation

Praktiker-Konferenz 2007 Seite / Page 27

Pumpe und Rohrleitung als schwingfähiges System

L

X=0 X=L

Rohrleitung

ADd

Anlage

KontinuumOscillator

Pumpe

s t s tp p( ) sin≈ × ω

( , )ρ Ck

υ ζ= wa

m

x

Drosselcharakteristik aufgeprägteErregerschwingung

Resonanzzustände

Praktiker-Konferenz 2007 Seite / Page 28

Theorie und Messung

0,1

1

10

100

0,1 1 10

Messung

Theorie

0.10.1

1

1

10

10

100

Kennwert ϕω

=L

a

Dru

ckke

nnw

ert

ψρ

ω=

∆p as p

π2

3

2

π 5

2

π

E1ϕ

E 2ϕ

E 3ϕ

υ = 0

Resonanzzustände

Praktiker-Konferenz 2007 Seite / Page 29

Stehende Wellen im Resonanzzustand

1>>ϑ0=ϑ

n=1

n=1

n=2

n=2

n=3

n=3

2

π

2

2

π

π2

π3

LaE ⋅Ω=ϕ

Praktiker-Konferenz 2007 Seite / Page 30

Eintrittsdruckverlust

und NPSH

NPSH = Net PositiveSuction Head[NPSH] = m

Eintrittsverlust und NPSH

Praktiker-Konferenz 2007 Seite / Page 31

Eintrittsdruckverlust

und NPSH:

Eintrittsverlust und NPSH

∆ ∆ ∆ ∆ p i : Eintrittsdruckverlust in Pascal (= N/m² = bar * 10 ^5)

ρ ρ ρ ρ : Dichte der Dosierflüssigkeit in kg/m³ (= g/ml * 1000 )

g : Erdbeschleunigung 9.81 m/s²

NPSHR = p i

g⋅⋅⋅⋅∆∆∆∆ρρρρ

Praktiker-Konferenz 2007 Seite / Page 32

NPSH

NPSHR R = requiredNPSHA A = available

NPSHA > NPSHR

NPSHA und NPSHR

Praktiker-Konferenz 2007 Seite / Page 33

Eintrittsdruckverlust

und NPSH

Eintrittsverlust und NPSH

pSFmin ≥≥≥≥ ∆∆∆∆ p i + ∆∆∆∆ p H + 0.4 bar a

pSFmin ≥≥≥≥ ∆∆∆∆ p i + p D

der grössere der beiden Drücke:

oder:

ist entscheidend für die Auslegung

Praktiker-Konferenz 2007 Seite / Page 34

Eintrittsdruckverlust

und NPSH

Eintrittsverlust und NPSH

pSFmin ≥≥≥≥ ∆∆∆∆ p i + p D

Pumpenköpfe mit LEWA DPS:

Praktiker-Konferenz 2007 Seite / Page 35

Übersicht

LEWA GmbH

Funktionsweise von Kolbenmembranpumpen

Besonderheiten bei der Rohrleitungsauslegung

Anwendungsbeispiel

Zusammenfassung

Praktiker-Konferenz 2007 Seite / Page 36

Anwendungsbeispiel: Fördern von Gelatinelösung

Anforderungen Keimfreie Förderung von Gelatinelösung

Betriebsdruck: max. 50bar

Volumenstrom: 1217 l/h für den Produktionsprozess, 24 34l/h für denReinigungsprozess

Viskosität: 1500mPas

Prozesstemperatur: 50°C

CIP/SIP/DIP-fähige Reinigungmit Heißwasser/Dampf von 140°C

pSFmin = 0.60 bar(abs)

pTfl ≈ 0 bar(abs)

Zulaufhöhe ist ausreichend :

entspricht NPSHR

entspricht NPSHA

NPSHA > NPSHR

Fördern von Gelatinelösung mit LEWA ecoflow M900 mi t DPS

∆pE = 0.6 bar

pSFmin = 1.22 bar(abs)

pTfl ≈ 0 bar

Zulaufhöhe nicht ausreichend:

entspricht NPSHR

entspricht NPSHA

NPSHA < NPSHR

Fördern von Gelatinelösung konventioneller Membranp umpenkopf

pkrit. Hydraulik ≈ 0.4 bar

∆pE = 0.6 bar

∆pH = 0.22 bar

Praktiker-Konferenz 2007 Seite / Page 39

Investitionskosteneinsparung

Konventionelle Technik LEWA ecoflow M900

Inve

stiti

onsk

oste

n

Kosten für dieVordruckpumpe

Membranpumpe

30% - 40%Investitionskosteneinsparungdurch LEWA ecoflow

Praktiker-Konferenz 2007 Seite / Page 40

Zusammenfassung

Grundvoraussetzung für einen sicheren Betrieb ist eine sichereBasistechnologie

Die Auslegung der Rohrleitungen für oszillierende Ver drängerpumpen, erfordertbesondere Kenntnisse und Rechenverfahren

Rohrleitungsinstallation und Betriebsweise der Pumpe müssen sauber aufeinander abgestimmt sein

Mit DPS wurde eine Pumpenkopftechnologie entwickelt, die einerseits einenentscheidenden Sicherheitsvorsprung bietet

DPS erlaubt aber auch wirtschaftlichere Rohrleitungsau slegungen wegen desunübertroffenen Saugverhaltens

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.