Insectissima - Freude bringen an Weihnachten

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Insectissima Freude bringen an Weihnachten

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InsectissimaFreude

bringen anWeihnachten

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Opa, hast du eine Weihnachtsgeschichte über unsere Insektenfreunde?«, fragte Tristan seinen Großvater.

»Ich glaube schon,« antwortete Opa Jakob. »Lass mich mal in meinem Vorlesebuch nachschauen. Kannst du es mir bitte holen?«

»Ja gerne«, rief Tristan und kletterte die Treppe hinauf, um Opas liebstes Geschichtenbuch zu suchen. Er kam damit zurück, setzte sich neben seinen Großvater und konnte es kaum erwarten, eine Geschichte zu hören.

»Aha, hier ist sie: Freunde bringen an Weihnachten«, freute sich Opa Jakob. Dann

fing er an zu lesen...

© 2002, 2003 by Aurora Production AG, SchweizGeschrieben vom Katiuscia Giusti Illustriert von Agnes Lemaire Übersetzt vom Team Activated-Familie

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Es war ein sonniger Wintertag. In der Nacht war Schnee gefallen, der die Erde mit einer weichen, wolligen Decke überzogen hatte. Einige Insekten waren eilig zu einem Treffen unterwegs, das einberufen worden war. Auf dem Weg dahin hinterließen sie ihre winzigen Fußspuren kreuz und quer im Schnee.

Schon bald waren alle Insektenfreunde am Treffpunkt versammelt, einem gemütlichen, kleinen Häuschen. Sie kuschelten sich zusammen, um einander warm zu halten.

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»Ich habe mir überlegt«, eröffnete Willie das Treffen, »wie schön es wäre, diese Weihnachten etwas Besonderes für unsere Nachbarn zu tun.«

»Das hört sich gut an«, rief Trudy.»Woran hast du gedacht?«, fragte Linus.

»Ich bin mir nicht sicher,« antwortete Willie. »Mir ist bis jetzt

noch nichts eingefallen. Deswegen habe ich euch

alle eingeladen, damit wir darüber reden können. Hat

jemand eine Idee?«

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»Hmm, Weihnachten sollte eine Zeit des Gebens sein«, meinte Bits nachdenklich.

»Und des Singens«, ergänzten Fleck und Fips. »Ich wusste, dass uns etwas Gutes einfallen würde«,

freute sich Willie.»Was machen wir denn nun als Erstes?«, fragte Fips

aufgeregt.Einen Augenblick lang war es ganz still. Schließlich

sagte Linus nachdenklich: »Ich hab mir gerade überlegt – Weihnachten ist doch der Geburtstag von Jesus, oder?«

»Dann sollten wir vielleicht Ihn fragen«, schlug Willie vor.

Die anderen nickten zustimmend.

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So schlossen die acht Insektenfreunde ihre Augen und beteten. Als sie fertig waren, begannen sie damit, eine weihnachtliche Nachbarschaftsaktion zusammen zu planen.

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»Stille Nacht, heilige Nacht«, sang Linus mit zittriger Stimme und seufzte dann. »Ich kann es nicht, meine Stimme ist nicht gut genug.«

»Gib jetzt nicht auf«, ermutigte ihn Fips, »du musst einfach weiter üben. Fleck, komm, mach mit.«

Die drei Insekten fingen wieder von vorne an und sangen das Lied

Weihnachts-

iied

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diesmal zusammen. Nachdem sie es ein paar Mal versucht hatten, harmonierten ihre Stimmen wunderbar und sie sangen munter:

Stille Nacht, heilige Nacht!

Alles schläft, einsam wacht

nur das traute hochheilige Paar,

holder Knabe im lockigen Haar

schlaf in himmlischer Ruh,schlaf in himmlischer Ruh.

»Das war wunderschön«, rief Trudy und klatschte mit den anderen Insekten begeistert in die Hände.

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»Schau mal einer an«, meinte Fleck ganz begeistert, »diese Weihnachtskörbe sind

wunderschön!«»Ja, wirklich«, stimmte ihm Linus bei. Aufgereiht

auf dem Boden standen mehrere Körbe voller Geschenke und Leckereien, die mit Stechpalmenblättern

und Beeren geschmückt waren.»Alle haben fleißig mitgeholfen und sie sind wirklich

super geworden«, meinte Willie bewundernd und schaute von dem Blatt auf, auf das er schrieb.

»Was machst du, Willie?«, fragte Bits. »Ich mache eine Liste von all den Insektenfamilien

in der Nachbarschaft, denen wir die Körbe geben könnten«, erklärte er.

»Wie viele hast du?«, fragte Trudy. »Bis jetzt sind es zwölf.«

Froh

e

Weih

nachten

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»Das heißt, wir sind so ziemlich

fertig«, sagte Fips nach dem Zählen der Körbe. »Wir brauchen nur noch zwei.«

»Ich freue mich so, dass wir sie rechtzeitig fertig bekommen haben«, sagte Bits. »Es ist Heiligabend und wir können sie heute verteilen.«

»Ich bin so aufge-regt! Ich kann kaum warten, bis es losgeht«, meinte Linus schon ganz ungeduldig.

Willie hatte einen Vorschlag: »Wie wäre es, wenn wir alle zusammen einfach die letzten beiden Körbe fertig machen und uns dann auf die Besuchstour vorbereiten würden?«

»Gute Idee«, meinten alle Insekten und machten sich gleich an die Arbeit.

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Kleine Schnee-flocken fielen sanft vom Himmel. Der Schnee knirschte unter den Füßchen der Insekten. Die acht sangen leise: »Oh du fröhliche, oh du selige...« Sie kamen am Haus von Herrn und Frau Käfer an. Mit einem »Guten Abend, Herr und Frau Käfer« begrüßte Willie sie.

»Das wünsche ich dir auch«, erwiderte Herr Käfer. »Und frohe Weihnachten wünschen wir euch allen!«

»Frohe Weih-nachten«, sagte auch Frau Käfer.

»Was bringt euch denn her?«

»Wir wollten euch etwas Besonderes zu Weihnachten

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schenken«, erklärte Trudy. »Wir haben euch einen Weihnachtskorb mitgebracht und wenn ihr möchtet, können wir euch ein Weihnachtslied vorsingen!«

»Wie entzückend!«, rief Frau Käfer. »Das ist so lieb von euch!«

»Wir würden sehr gerne ein Weihnachtslied hören,« meinte Herr Käfer, und ihre beiden Käferkinder nickten zustimmend.

Linus fing an zu singen: »Stille Nacht, heilige Nacht...« Die anderen stimmten mit ein, sogar Herr und Frau Käfer sangen mit.

Als das Lied zu Ende war, umarmte Frau Käfer jedes der Insekten. »Vielen Dank, dass ihr uns besucht habt«,

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freuten sie sich. »Ihr habt geholfen, dieses Weihnachtsfest wunderschön zu machen.«

»Frohe Weihnachten!«, riefen die acht Insekten und gingen weiter zum nächsten Nachbarn.

Sie machten den ganzen Abend weiter von Tür zu Tür, munterten alle auf und und verbreiteten Freude, wohin sie auch kamen. Die Leute, die sie trafen, hatten hinterher alle ein wunderbares Lächeln auf dem Gesicht. Es war schon spät, als sich die acht voneinander verabschiedeten und alle nach Hause gingen.

»Das war das beste Weihnachten meines Lebens«, sagte Bits.

»Für uns auch«, pflichteten ihm die andern bei.

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»Ich möchte zu

Weihnachten auch so etwas

machen«, sagte Tristan, als die

Geschichte zu Ende war. »Aber was kann ich

nur tun?«»Das ist eine gute

Frage«, meinte Opa Jakob. »Du könntest zum

Beispiel etwas für Danny von nebenan tun oder eine

Weihnachtskarte für deine Eltern basteln. Es gibt so viel,

was man für andere tun kann. Bitten wir doch einfach Gott, dass

Er dir zeigt, was du für andere Leute machen kannst! Ich bin sicher, Er hat

ein paar gute Ideen.«»Das werde ich tun«, sagte Tristan

und machte die Augen zu, um zu beten.

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Es wurde das schönste Weihnachtsfest für Tristan, weil er das tat, was Jesus zu Seinem Geburtstag am liebsten mag: Tristan dachte an andere und daran, wie er ihnen Freude bereiten könnte.

Für

Dan

ny

von

Tris

tan

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Moral: Liebe und Freundschaft sind die besten Weihnachtsgeschenke, die du geben kannst. Und wenn

du andere froh machst, machst du auch Gott eine Freude.

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ISBN 3 - 03730 - 077- 9