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INSIDE INFLUENCER Die neuen Markenbotschafter und was sie bewegt FACELIFT WHITEPAPER #12 @sophia_rosemary

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INSIDE INFLUENCER Die neuen Markenbotschafter und was sie bewegt FACELIFT WHITEPAPER #12

@sophia_rosemary

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beraten, Kooperationen mit Influencern zu starten und das Influencer Marketing als festen Bestandteil in ihren Marketing Mix aufzunehmen.

Aber: Worauf kommt es Influencern eigentlich an? Worauf setzen sie in der Zusammenarbeit mit Marken? Was sind ihre Entscheidungskriterien, um in die Kampagnenarbeit mit Marken einzusteigen?

Brandnew IO – die erste Technologie-Plattform in Europa, die Marken und Influencer verbindet –

Influencer sind in aller Munde. Ihre Authentizität und Anziehungskraft gehören inzwischen zu den wichtigsten strategischen Marketing-Tools von Brands. Markenbotschaften lassen sich über ihre Blogs, YouTube-Kanäle, Instagram-, Twitter- und Facebook-Profile in Sekunden global streuen. Millionen von Followern – und nicht nur Millennials – ziehen daraus ihre Inspiration.

Auch die Zahlen geben dem Influencer Marketing recht: starke Reichweiten, hohes User-Engagement und nicht zuletzt Umsatzsteigerung. Marken sind gut

hat zusammen mit Jung von Matt und Facelift die aktuell größte weltweit angelegte Studie mit 1.200 Influencern vorgelegt. Unter anderem äußern sich darin Influencer zu den ausschlaggebenden Faktoren rund um die Zusammenarbeit mit Marken.

Wir haben die Umfrageergebnisse in unserem neusten Whitepaper für Sie zusammengefasst. Erfahren Sie, wie Sie hochkarätige Influencer entde-cken können, welche ihre bevorzugten Branchen und Plattformen sind und wie sich ihre Erfahrungen im Engagement gestalten.

Teja Töpfer, COO and Co-Founder

Francis Trapp,Founder and CEO

Toan Nguyen, Partner andExecutive Strategy Director

INSIDE INFLUENCER Die neuen Markenbotschafter und was sie bewegt

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1. Was sind Influencer und warum gehören sie in den Marketing Mix? Influencer sind schlicht übersetzt Beeinflusser – gemeint sind Meinungsführer, die Informationen in Form von Empfehlungen vermitteln und so maßgeb-lich das Kaufverhalten anderer beeinflussen.

Im digitalen Marketing ist das eigentlich nichts Neues – stumme Rezipienten sind längst zu aktiven Markenbotschaftern geworden. Neu ist die Zielgruppe: Die Generation der Millennials ist zwar aktuell nicht die kaufkräftigste, aber eine der meinungsstärksten. Die Produktentwicklung und Werbelandschaft steht ihretwegen Kopf.

Millennials schätzen Transparenz, sie haben eine gewisse Skepsis gegenüber Marken, überspringen klassische Werbung und verlassen sich lieber auf die Erfahrungen von Influencern. In neueren Umfragen gaben 92 Prozent der Befragten an, Influencern mehr zu vertrauen als Marken. Influencer Marketing erreicht aber nicht nur Millennials. Je nach Influencer kann man auch auf Zielgruppen 30+ gehen.

Influencer sind nun nicht immer Experten und Experten auch nicht immer Influencer. Was die Anziehungskraft der erfolgreichsten Influencer aus-macht, sind sie selbst: ihre Authentizität, Ehrlichkeit und Spontaneität. Je nach Branche haben hochka-rätige Influencer Wissen, Stil und größere Netzwerke.

Marken stehen vor der Herausforderung, die Generation der Millennials in erster Linie zu verstehen – immerhin werden sie in Zukunft die Märkte bestimmen – und zwar nicht nur in Sachen Produktentwicklung, sondern auch in der Produktvermarktung. Es gilt, die Zielgruppen in ihrer Sprache auf ihrem bevorzugten Kanal zu erreichen und Influencer zu finden, denen sie besonders gern auf Schritt und Tritt folgen.

2. Identität und Antrieb von Influencern Die Erhebungen von Brandnew IO gründen auf den Antworten von 1.200 Influencern. Zu kleinen oder größeren Berühmtheiten in ihrer Branche haben sie sich erst durch ihre eigene Internetpräsenz gemausert. Sie sind also nicht Celebrities, die ihre Reichweitenstärke zusätzlich über soziale Medien gesteigert haben.

Die erste Frage der Survey von Brandnew IO widmet sich der Identität der einzelnen. Hier gaben fast 90 Prozent der Befragten an, sich selbst tatsächlich als Influencer zu sehen.

An Platz zwei und drei folgen Bezeichnungen wie „Creator“ und „Photographer“. Hinter der Position „Other“ verbergen sich u.a. Titel wie Blogger, Künstler, Sportler und Musiker.

ALS WAS WÜRDEST DU DICH SELBST BEZEICHNEN?

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Was inspiriert Influencer, ein Influencer zu sein?

Interessanterweise hat die befragten Influencer nicht das Geldverdienen dazu inspiriert. Einige der Befragten gaben in den individuellen Antworten der Umfrage von Brandnew IO ein kreatives Ventil als Grund an – beispielsweise, um ihre Fotografien mit der Öffentlichkeit zu teilen. „I really like writing.”, lautet eine Angabe, „I‘m creative and enjoy the process.”

60 Prozent der Befragten antworteten, sie wollten als Influencer etwas bewirken. Knapp 50 Prozent war wichtig, eine Online-Audience aufzubauen und die eigene Beliebtheit zu steigern (49%), ebenso wie als Meinungsmacher im eigenen Feld wahrgenom-men zu werden (48%).

Das Geldverdienen ziert erst den vierten Platz (45%) und somit, vor der Nennung sonstiger Gründe, den eigentlich letzten. Was sagt das über die Beschaffenheit der Content Ersteller aus?

3. Demographie von Influencern und ihren FollowernZieht man die Studie von Brandnew IO „Sponsored Posts – A Data Science Paper” unter Zusammen-arbeit mit dem Datenwissenschaftler Orestis Chrisafis zu Rate, lassen sich interessante Schlüsse zur Demographie von Instagram Influencern und Followern ziehen. Die Erkenntnisse aus der Studie

von Chrisafis gründen auf einem Datensatz von 703 Influencern.

Die Stichprobe zeigt: Die Mehrheit der Instagram Influencer ist weiblich. Mit 62 Prozent liegen sie weit vor ihren männlichen Pendants, die mit 38 Prozent vertreten sind. Die Altersgruppen unterscheiden sich kaum: So sind männliche Influencer durchschnittlich 28, weibliche 27 Jahre alt. Vergleicht man diese Ergebnisse mit der Frage aus dem Survey von Brandnew IO, bestätigt sich erneut die Annahme, dass Influencer selbst vornehmlich Millennials sind. Je nach Inhalten erreichen diese aber auch teilweise deutlich ältere Zielgruppen.

Der Wunsch, die eigene Kreativität auszuleben, der eigenen Leidenschaft zu folgen, einen Unter-schied machen zu wollen und das Geldverdienen ans Ende der Wunschkette zu setzen, ist eines der Hauptmerkmale dieser Generation.

In welchem Alter sind Follower hauptsächlich? Und folgen sie eher ihren Geschlechtsgenossen?

Die Erhebungen von Chrisafis und Brandnew IO zeigen, dass das Publikum jünger als die Influencer ist. So ist die Gruppe der Follower durchschnittlich 24 Jahre alt. Dabei ziehen weibliche Influencer vor-nehmlich weibliche Follower (77%) an und gewinnen weniger männliche Follower (23%). Bei männlichen Influencern ist das Verhältnis ausgeglichener. Auch hier sind mehr weibliche Follower vertreten (54%),

Influencer age 27 Audience age 24

62% 77%23%

38% 54%

DEMOGRAPHIE VON INFLUENCERN & FOLLOWERN

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zu denen sich 46 Prozent männliche gesellen. Insgesamt sind Frauen – ob Influencer oder Follower – das bestimmende Geschlecht.

4. Das lieben Follower an der Arbeit von InfluencernViele Influencer haben sich ihre Followerschaft über Jahre hinweg auf verschiedenen Kanälen aufgebaut und können ihre Communities sehr gut einschätzen. Auf die Frage hin, was die Follower an ihrer Arbeit schätzen, antworteten 70 Prozent der befragten Influencer: „Dass ich authentisch bin, ehrlich, lustig, offen und gewillt, die Dinge so zu übermitteln, wie ich sie sehe.” Ein bezeichnendes Ergebnis – folgert Francis Trapp, Gründer und CEO von Brandnew IO – gerade für den deutschen Markt, der fürchtet, Kollaborationen mit Influencern könnten nicht authentisch genug wirken und möglicherweise Shitstorms nach sich ziehen.

„Influencers know that authenticity is the main reason why influencers’ audiences are engaged. That means when influencers choose brands to col-laborate with, influencers make sure that the brand corresponds to what the influencer stands for. Is it a love brand for the influencer?”, says Trapp.

Zusätzlich gaben um die 50 Prozent der befragten Influencer an, ihre Follower schätzten ihren Content, da er stark interessenbezogen gestaltet und am Puls der Marktentwicklungen ist. Generell gilt: Authentizität ist der größte Mehrwert.

5. Geographische DatenIn welchen Ländern arbeiten die meisten Influencer von Brandnew? Und wo befinden sich die meisten ihrer Follower? Auch hierzu liefert die Studie von Chrisafis und Brandnew IO interessante Einblicke:

Die Stichprobenverteilung der Länder zeigt: Die meisten Influencer gibt es in UK, extrem dicht gefolgt von den Influencern in Deutschland. Die USA rangieren auf dem dritten Platz. Mit großem Abstand folgt Frankreich an vierter Stelle. Es verwundert nicht, dass Influencer, die ihre Base in UK haben, auch Follower aus UK generieren. Deutschland zieht zusätzlich zu Followern aus Deutschland auch Follower aus der Schweiz an. Die Top-Performer in der Masse der Instagram-Influencer kommen aus Deutschland. Das lässt sich mithilfe mehrerer Kriterien erfassen. Ausschlaggebend in Chrisafis’ Studie sind die meisten Likes und die höchste Engagement-Rate.

Grund für dieses Auswahlkriterium war die Balance zwischen der Qualität der Posts und dem Volumen der Interaktionen zwischen Influencern und Followern. Mit 27 Top Performern (13%) thront Deutschland an erster Stelle. UK, USA, Italien und Russland folgen mit großem Abstand.

Erst kürzlich wurden die neuesten Instagram Nutzerzahlen für Deutschland veröffentlicht: Hierzulande zählt Instagram mehr als 15 Millionen Nutzer.

Influencer Audience

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6. Kanäle – wer ist der Liebling der Influencer?Definitiv Instagram. Über 76 Prozent der befragten Influencer nannten Instagram als die für sie wichtigs-te Plattform. Instagram zählt weltweit 800 Millionen aktive User. Gründe für die Beliebtheit von Instagram liefert beispielsweise Techcrunch. An zweiter Stelle rangiert für die Befragten der persönliche Blog, dicht gefolgt von Facebook. Twitter ist viertplatziert. Diese vier Plattformen punkten durch text- und bildbasierten Content. Das ist auch bei Snapchat der Fall – dennoch liegt Snapchat noch hinter Youtube, das ebenfalls, aber ausschließlich, Video Content transportiert. Schlusslicht bildet LinkedIn. Hier lässt sich vermuten, dass die Plattform aufgrund ihrer B2B-Orientierung an letzter Stelle steht.

7. Welche Branchen profitieren beson-ders vom Influencer Marketing?

Allen anderen Branchen voran ist die Fashion Branche längst bei Instagram zu Hause. Schon Mitte 2015 waren 96 Prozent der US Modebrands mit einem eigenen Account auf Instagram vertreten. Die Fashion-Branche setzt – vor allem in den USA – auch schon länger auf Influencer Marketing. Im Bereich Fashion funktioniert das Instagram Influencer Marketing besonders gut und das zum einen, weil Mode nach hochqualitativen Bildern verlangt, zum anderen, weil nicht die Brands, sondern stilbewusste

Fashion Stars als Persönlichkeiten im Vordergrund stehen.

In Deutschland dürften die Namen der erfolgreichs-ten Mode-Bloggerinnen inzwischen ein fester Begriff sein: Leonie Hanne, Caroline Daur und Xenia van der Woodsen. Die erstgenannte Star Bloggerin von Ohhcouture erreicht mit nur einer Instagram Story über 120.000 Abonnenten. Caroline Daur folgen auf Instagram über eine Million Menschen. Anfang des Jahres lief sie auf der Mailänder Fashion Week für Dolce & Gabbana. Falko Kremp hat aktuell bei Horizont.net seinen Artikel Warum Influencer die Models von morgen sind veröffentlicht, und liefert darin sehr nachvollziehbare Gründe für diesen Titel. Die Grafik von Mediakix zeigt, welche US-Branchen in Instagram Influencer Marketing über Celebrities investieren: Allein 61 Prozent nimmt der Bereich Fashion hier für sich ein. Die nächstplatzierten Branchen sind mit gerade mal acht und sieben Prozent Travel sowie Food & Drinks.

Travel ist ein sehr dankbares Thema. Es liefert ungewöhnliches Bildmaterial und ist bei Followern besonders beliebt. Obwohl ihre Anzahl – gemessen an den bombastischen Zahlen aus der Fashion Branche – eher niedrig ausfallen, sind erfahrungs-gemäß die Interaktionsraten der Reisebegeisterten am höchsten: Hier entscheiden die veröffentlichten Inhalte, nicht die Anzahl der Follower.

Im Bereich Sport und Fitness berichten in Deutschland 200 Influencer. Diese Branche erlebt

WELCHE BRANCHEN ARBEITEN MIT INFLUENCERN?

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– ähnlich wie Food & Drinks – einen kleinen Hype. Das liegt vor allem an den Content Erstellern und ihren Followern: Menschen, die Wert auf einen bewussten Umgang mit ihrem Körper und ihrer Gesundheit legen – unter ihnen sehr viele Millennials.Die deutschen Sport und Fitness-Influencer machen auch global eine gute Figur. So, berichtet Statista, hat ein Posting von pamela_rf, deren Account über drei Millionen Follower verzeichnet, durchschnittlich einen Wert von 14.000 US Dollar.

8. Influencer finden- Leitfragen und AuswahlkriterienViele Brands achten bei der Suche von geeigneten Influencern verständlicherweise auf die Anzahl ihrer Follower. Sicher ist dies auch ein sehr wichtiges Kriterium – an dieser Zahl lässt sich immerhin die Reichweite eines Influencers messen – dennoch: „Es kann ein Influencer sein, der keine riesigen Followerzahlen hat, aber der zum Beispiel von fünfzehn Top CIOs und CEOs der Welt gefolgt wird. In dieser Situation ist Qualität wichtiger als Quantität.”, so Amisha Ghandi, SAP Marketing Strategist. Nicht viele, sondern ausgewählte Influencer machen oft den entscheidenden Unterschied.

Kyle Wong von Forbes liefert hierfür eine handfeste Formel: „Influence = Audience Reach x Brand Affinity x Strength of Relationship with Followers”. Wong multipliziert die Anzahl der Follower mit der Markenaffinität des Influencers. Leitfragen bei der Suche nach passenden Influencern können sein: Passt die Marke zum Influencer? Ist die Marke für ihn ein Love Brand? Wird er sie glaubwürdig vertreten? Zuletzt gilt es, laut Wong, diese Größen mit der Beziehung von Influencern und Followern zu multiplizieren: Sind die Verbindungen eng? Gibt es eine vertrauensvolle Basis? Interaktionsraten können beispielsweise ein sehr wichtiger Messwert für die Stärke der Bindung zwischen Influencer und Follower sein.

Mit Blick auf die Studie von Brandnew IO gaben 42 Prozent der befragten Influencer an, bereits über Plattformen mit Brands zusammenzuarbeiten. Bei 68 Prozent führte der Weg über PR- und Marketing Agenturen, 84 Prozent gingen direkt über die Marke. Plattformen, die Influencer und Marken verbinden, bringen zusätzliche Vorteile. Hier können Vermarkter, die sich mit den neuen Herausforderungen im Influencer Marketing konfrontiert sehen, entlastet werden.

Laut Francis Trapp, Gründer und CEO der Plattform Brandnew IO, ist die erfahrungsgemäß größte Herausforderung, überhaupt geeignete Influencer zu finden. Das berichten 75 Prozent der von Brandnew IO befragten Vermarkter. Die Aufmerksamkeit von Influencern zu gewinnen (69%), ist eine weitere

Schwierigkeit, denn viele Top Influencer erhalten täglich – auch über Agenturen – zahlreiche Anfragen. Abschließend stellt die Erfolgsmessung durchge-führter Kampagnen eine große Herausforderung (53%) dar. Aus diesen Gründen bietet die SaaS-basierte Plattform Brandnew IO Möglichkeiten, um aus einem Pool von mehr als 100.000 Qualitäts-Influencern zunächst die passenden zu entdecken und Beziehungen zu ihnen aufzubauen. Influencer bewerben sich zuvor für die Aufnahme ins Netzwerk und werden insbesondere auf ihre Eignung für die Kampagnenarbeit überprüft, bevor sie zugelassen werden. Ziel von Brandnew IO ist, nicht viele, sondern reaktionsstarke Influencer zu gewinnen. Im Fokus stehen qualitativer Content und das Erfüllen hoher Kampagnen-Standards. Üblicherweise machen bei Brandnew IO 40 Prozent der angefrag-ten Influencer bei der Kooperation mit.

Die Suche nach Influencern auf brandnew.io kann über Filter verfeinert werden, beispielsweise nach Wunschkanal, meistgenutzten Hashtags, Lebensläufen und mehr. Ganz besonders interessant bei Brandnew ist die Influencer Suche über die angestrebte Zielgruppe. Welcher Influencer hilft mir am besten meine Zielgruppe zu erreichen?Zur Vereinfachung von Workflows bietet die Plattform Tools zur Steuerung von Influencern und Kampagnen sowie der Projektkommunikation. Ist eine passende Gruppe an Influencern erstellt, kann eine Kampagnenbeschreibung, ein Campaign Brief, erstellt werden. In diesem kann das Projekt beschrieben und Details zu bevorzugten Kanälen,

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Budgets, Zeitrahmen und mehr eingestellt werden. Ausgewählte Influencer werden dann eingeladen, an der Kampagne teilzunehmen.

Zur abschließenden Erfolgsmessung von Kampagnen via Tracking und Live Reporting steht ebenfalls ein entsprechendes Tool zur Verfügung. Brandnew IO verzeichnet vor allem Agenturen und Brands als Kunden und das gleichermaßen über eine Vielzahl an Branchen hinweg, wie z.B. Consumer Electronics, Travel, Retail, Mode, Kosmetik, Sport oder Gesundheit.

9. Das wünschen sich Influencer von Brands Welche Faktoren bestimmen in erster Linie, ob Influencer ein Angebot annehmen?

So viel vorweg: Geld wurde in der Studie von Brandnew IO erst an dritter Stelle genannt. Influencer achten in erster Linie auf die Marke selbst: Passt sie zu ihnen? Drückt sie sie aus? Bringt sie ihnen Spaß? Über 40 Prozent geben an, dass die Marke an sich ausschlaggebend für ihre Entscheidung ist. Als zweiter Faktor wurde die Relevanz der Marke für die Follower genannt: Welche Bedeutung hat die

Marke für die eigenen Follower? Würde es ihnen ge-fallen, Beiträge zu ihr zu erhalten? Diese Ergebnisse unterstreichen die Wichtigkeit der Authentizität und Transparenz von Influencern.

Welche Faktoren bestimmen für Influencer ob die Zusammenarbeit mit einer Brand erfolgreich ist?

Der Verkauf steht als Messinstrument für den Erfolgsfaktor an vorletzter Stelle. Dagegen trumpfen Impressions, Traffic und Likes auf den ersten drei Plätzen. Im Influencer Marketing geht es nicht um Performance. Shares und Brand Mentions werden als die am wenigsten wichtigen Faktoren an letzter Stelle genannt. Im Mittelfeld stehen dagegen die Kommentare der Community. Ein Grund dafür ist

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NACH WELCHEN FAKTOREN ENTSCHEIDEST DU, OB DU EINE KAMPAGNE ANNIMMST?

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WELCHE FAKTOREN BESTIMMEN FÜR DICH DEN ERFOLG IN DER ZUSAMMEN-ARBEIT MIT BRANDS?

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Sortiert nach Relevanz Sortiert nach Relevanz

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auch, dass die Performance Messung im Influencer Marketing bisher noch der Heilige Gral ist. Aber hier wird sich bei Brandnew IO auch in den kommenden Monaten noch viel weiter entwickeln.

Was sind die größten Fehler von Brands in Zusammenarbeit mit Influencern?

Bei der Vergütung scheinen Marken mit Abstand die größten Fehler zu machen: 72 Prozent der von Brandnew IO befragten Influencer geben eine nicht

@sophia_rosemary

WAS SIND DIE GRÖSSTEN FEHLER, DIE MARKEN IN DER ZUSAMMENARBEIT MIT DIR MACHEN?

WIE WÜRDEST DU IN ZUKUNFT GERNE MIT MARKEN ZUSAMMENARBEITEN?

angemessene Entlohnung als größten Fehler von Brands an. Übertrieben strikte Content Guidelines thronen an zweiter Stelle. Influencer sehen außer-dem in den Erwartungen von Marken ein großes Fehlerpotenzial. So werden markenseitig zu viele Social Shares erwartet oder auch, dass Inhalte auf zu vielen Kanälen geteilt werden. Influencer fürchten, so an ihrer Authentizität und Ehrlichkeit einzubüßen.Außerdem stören sich Influencer an zu knappen Timings und engen Abstimmungsprozesse vor der Veröffentlichung von Inhalten.

@natwinter

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Wie würden Influencer gern zukünftig mit Brands zusammenarbeiten?

73 Prozent der befragten Influencer gaben an, sie würden gern stärker im kreativen Prozess involviert sein. In der Umkehrung lässt dies erahnen, dass die Kreation doch stark firmenseitig gesteuert und der Inhalt bloß über Influencer gestreut würde. 68 Prozent der Influencer lassen durch ihre Antwort erkennen, dass sie lieber als Markenbotschafter fungieren würden und somit an langfristigen Kollaborationen mit Marken interessiert sind.

Auch der Wunsch, mehr an Events teilzunehmen, ist mit 57 Prozent ein starkes Signal an Marken. Brand Experience ist nicht zu unterschätzen. Ein Blick in die individuelle Beantwortung der Frage lässt zusätzlich erkennen, dass ein Großteil der Influencer es vorzieht, für seine Arbeit bezahlt zu werden, statt gebrandete Produkte zu erhalten. Wie sollen Influencer auch mit der 17. kostenlosen Handtasche ihre Miete bezahlen?

10. Moneytalk – Preise und Invest-itionen Schätzungsweise investieren Werber eine Milliarde Euro jährlich in Beiträge auf Instagram – Tendenz

steigend. Dem Instagram Influencer Marketing wird in den nächsten fünf Jahren ein Geschäft in Höhe von 5 bis 10 Milliarden US Dollar prognostiziert.

Wie sieht die Bezahlung der Influencer aus?

Knapp 20 Prozent gaben an, statt Geld Geschenk-artikel zu bekommen. Folglich erhalten 80 Prozent der Influencer Cash für ihre Leistungen: die meisten (33%) unter 500 US Dollar pro Kampagne. 28 Prozent der Befragten gaben an, zwischen 500 und 1.000 US Dollar pro Kampagne zu verdienen. Zwischen 10.000 und 25.000 US Dollar pro Kampagne machen lediglich 0,7 Prozent der Befragten. Über 25.000 Dollar pro Kampagne erzielten gerade mal 0,3 Prozent der Influencer. Gerüchteweise machen führende Fashion Influencer in Deutschland über eine Million Umsatz jährlich.

11. Nach welchen Kriterien bestimmenInfluencer ihre Preise? Die Mehrheit der von Brandnew IO befragten Influencer (66%) bestimmten ihre Preise basierend auf der Anzahl ihrer Follower, Fans oder monatlichen Besucher. 61 Prozent gingen vom Aufwand für die Gestaltung von Sponsored Content aus. Auch das

Engagement des Publikums ist ausschlaggebend für die preisliche Gestaltung: So gaben 23 Prozent an, dass die durchschnittliche Anzahl von Likes, Comments und Shares ihre Preise bestimmen lässt. Aus den individuellen Antworten ging hervor, dass einige Influencer ihre Preise nach der Größe der beauftragenden Marke bestimmten. Hier galt: Je größer das Unternehmen umso höher der Preis. Wir erinnern uns: Ein Posting von pamela_rf ist durch-schnittlich 14.000 US Dollar wert. „Um die Reichweite ihres Posts zu erzielen, müsste ein Unternehmen ungefähr diesen Betrag in Instagram Ads investieren”, heißt es bei Statista. Orestis Chrisafis macht es in seiner Studie „Sponsored Posts – A Data Science Paper” anschaulich und kurz: „Brands have to invest savvy”, heißt es. Denn große Investments bringen nicht den großen Erfolg. Erwartungsgemäß sollten Content Erstellern aber mehr als 5.000 US Dollar pro Beitrag bezahlt werden, sofern diese 50 Prozent mehr Engagement als andere Influencer erreichen.

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12. Rechtliches

Der Verbraucherschutz verlangt, Werbung auch als solche zu kennzeichnen. Influencer müssen demnach von Marken bezahlte Fotos und Stories entsprechend kennzeichnen. Verlangen Marken von Influencern, Sponsored Posts als Werbung zu kennzeichnen? Tut das dem Fluss des Influencer Marketings einen Abbruch?

Nur 24 Prozent der befragten Influencer gaben an, dass Marken dies immer ausdrücklich verlangten. Für die Gruppe der übrigen 76 Prozent („manchmal”/„nie”) könnte es in Zukunft eng werden. Nur 39 Prozent der Befragten waren der Meinung, die werbliche Kennzeichnung von Beiträgen hätte eine negative Wirkung auf das Engagement. Ein guter Grund für Marken, Influencer immer dazu

aufzufordern, Sponsored Content als Werbung zu kennzeichnen, ist aber nicht nur das Gesetz: Der Datenwissenschaftler Orestis Chrisafis hat über vier Jahre Daten von Influencern ausgewertet, die bezahlten Content auch als solchen gekennzeichnet hatten und fand Folgendes heraus:

Gesponserte Posts verzeichneten eine statistisch relevante 9-prozentige Steigerung der Engagement-Raten gegenüber nicht gekennzeichneten Beiträgen. Die Gründe hierfür sind dem Datenwissenschaftler nicht klar. Aber Fakt ist: Als Werbung deklarierte Beiträge, die offensichtlich kommerzielles Interesse deutlich machen, haben keine negativen Folgen auf das Engagement der Communities. Sie scheinen diese sogar zu begrüßen.

Um den Gesetzen Folge zu leisten, reagiert Instagram aktuell mit dem Tagging und Insights Tool: Influencer können darüber ihre Beiträge in einem Zug mit der Marke kennzeichen, mit der sie kollaborieren. Postings oder Stories erhalten dann den Untertitel „Paid partnership with“.

Zusätzlich wird das Instagram-Konto der entspre-chenden Marke per Tag angezeigt. Um den Einsatz für Marken und Influencer attraktiv zu machen, kommt das Tool mit Funktionen zur Erfolgsmessung von Beiträgen – sowohl für Content Creator als auch Brands. Marken können so beispielsweise auch ihr Investment im Auge behalten. Instagram stellt das Tool aktuell ausgewählten Influencern und Brands zur Verfügung – demnächst wird es mit offiziellen

FRAGEN MARKEN NACH DER KENNZEICHUNG ALS SPONSORED POST?

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Richtlinien und Bestimmungen allen zugänglich gemacht.

13. Handlungs-empfehlungenAus den Umfrageergebnissen der Studie von Brandnew IO lassen sich eindeutige Empfehlungen für die Zusammenarbeit von Marken mit Influencern ablesen:

· Wertschätzung und eine angemessene Entlohnung für ihre Leistungen· Weniger Kontrolle, dafür mehr Vertrauen in ihre Kompetenzen im kreativen Prozess· Eine Freigabe, bevor Inhalte veröffentlicht werden, ist aber natürlich möglich· Mehr Verlass auf ihr Gespür: Sie kennen ihre Follower und deren Vorlieben am besten

Eben das Vertrauen und die enge Verbindung zwischen Influencer und Follower bilden die Grundlage für erfolgreiches Influencer Marketing. Wird diese Basis von Marken falsch genutzt, wird nicht nur dem Image von Influencern geschadet. Auch Marken verlieren bedeutende Botschafter und büßen an Audience ein. Inhalte werden nur

dann nachhaltig an Follower übertragen, wenn über Influencer echter Content transportiert wird. Das können Marken mit mehr Freiraum und dem Hinzuziehen der Influencer in den kreativen Prozess erreichen. So bleibt die Authentizität der Influencer weiterhin gewahrt. Für den Schutz von Marken und eine sichere Kommunikationsstrategie, können simple Guidelines sorgen.

Weniger ist manchmal mehr. Nicht nur zu viele Shares auf zu vielen Kanäle können unglaubwürdig machen: Auch zu viele Influencer für eine „One Shot”-Kampagne zu engagieren, kann denselben Effekt haben. Wichtiger ist aber, das Level erfolgreicher „One Shots” – beispielsweise zu Neuheiten und Produkteinführungen – zu halten. Laut Futurebiz sind hier langfristige Kooperationen mit ausgewähl-ten Markenbotschaftern wesentlich attraktiver.

Brandnew IO + FaceliftDie Kooperation von Facelift und Brandnew IO gründet darauf, Kunden durch eine komplementäre Softwarelösung eine Erweiterung unserer Dienste anzubieten. Kunden von Brandnew IO und Facelift profitieren von der Verzahnung beider Plattformen und somit von einer zentralen Steuerung aller Social Media Marketing Aktivitäten – von der Suche geeigneter Influencer bis zum Monitoring über nur ein Cockpit. (Text: Despina Borelidis)

Kontaktieren Sie uns. Wir zeigen Ihnen gern alle Vorteile von Facelift Cloud und Brandnew für Ihr Social Media Marketing.

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Die Facelift Cloud ist eine mehrfach zertifizierte Software-Lösung mit allen Komponenten für professionelles Social Media Marketing auf Enterprise-Level.

Mit rund 200 Mitarbeitern und über 1200 Kunden ist Facelift der führende Anbieter für Social Media Marketing Technologien in Europa.

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