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1 #1 Das Makler Magazin, Dez 2010 La Makler Magazin, Dec 2010 El Makler Magazine, Dec 2010 remax.ch

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#1Das Makler Magazin, Dez 2010

La Makler Magazin, Dec 2010El Makler Magazine, Dec 2010

remax.ch

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Der Ironman Hawaii war mein ganz

grosser Traum. Ich habe fünf Jahre lang

darauf hingearbeitet. Schon dort zu

starten, war eine enorme Genugtuung.

Den Ironman Hawaii habe ich als wirk-

lich extrem empfunden. Die Triathleten

waren voll auf dieses Rennen eingestellt,

mehr noch: es ist ihr Lebensinhalt, ja

beinahe ihre Religion. Dies zeigte sich

z. B. darin, wie austrainiert diese Triathle-

ten waren. Zudem waren sie teilweise

mit dem absolut besten Material ausge-

rüstet. Daneben bin ich mir vorgekommen

wie ein «Schulbueb».

«Einmal die Hölle und zurück»

Ich hatte meinen Plan und liess mich nicht

aus dem Konzept bringen – zum Glück;

denn der Marathon war einmal «Hölle und

zurück». Mein Körper war nach der Rad-

strecke völlig überhitzt. Deshalb konnte ich

zu Beginn der Laufstrecke nur gehen und

musste meinen Körper wieder ab kühlen.

Später kam die Schlüsselstelle: zuerst eine

Steigung (Palani) und dann eine endlose

Strecke auf dem Highway. Ich kannte sie

vom Training her bestens. Aber im Rennen

wollte sie einfach nicht mehr enden und

es war sehr heiss. Ich bin aber bis zum

Schluss gelaufen.

Bei jedem bisherigen Ironman dachte

ich gelegentlich: «Warum machst du das

eigentlich?» Nicht auf Hawaii. Ich war

mental sehr stark und habe mich gut auf

das Rennen eingestellt.

Endlose Dankbarkeit am Ziel

Mit der erreichten Zeit bin ich zufrieden.

Ich bin für meine Verhältnisse gut ge-

schwommen – das intensive Training

hatte sich ausbezahlt. Auf der Radstrecke

bin ich die drittschnellste Zeit im ganzen

Amateur-Teilnehmerfeld gefahren. Das

ist ein Riesenerfolg für mich! Beim Mara-

thon wäre mehr drin gelegen – aber «hätte»

und «wäre» zählen nicht.

Vom Zieleinlauf fehlen mir einige Minuten

in der Erinnerung. Zwei Kilometer vor

dem Ziel habe ich meinen Trainer Pirmin

Christen eingeholt und wir sind das letzte

Stück bis kurz vor dem Ziel gemeinsam

gelaufen. Das war ganz speziell. Er hat

immer an mich geglaubt. Im Ziel – mit

9:38:49 – haben wir uns umarmt. Ich war

so dankbar und glücklich, alle Schmerzen

und Strapazen waren vergessen. Das ist

genau der Moment, für den man Triathlon

macht: diese endlose Dankbarkeit, die

Erleichterung und das totale Glücksgefühl.

Diese Gefühle will ich nochmals erleben.

Ich werde zu einem späteren Zeitpunkt

eine erneute Qualifikation für Hawaii an-

gehen.

Steckbrief Luca Della Giacoma

Grösse: 1.71 mGewicht: 69 kgNationalität: SchweizerGeburtsdatum: 3. Mai 1983Beruf: ImmobilienbewirtschafterHobbys: Freunde, Reisen, Sport allgmeinEssen: Pizza, Pasta und SüssesTrinken: Red Bull

Seine grössten Erfolge 1. Platz Ironman Lanzarote (2010) 3. Quelle Challenge Kraichgau (2009) 2. Platz Ironman South Africa (2008) 1x Finish am Ironman Zürich (2005) Diverse Podestplätze an Läufen, Du- & Triathlons (2001–2010); Duathlon Nationalmannschaftsmitglied (2001)

J’ai travaillé pendant cinq ans pour réali-

ser mon rêve et participer à l’Ironman

d’Hawaii. Pouvoir prendre le départ de

cette course de l’extrême était déjà une

grande satisfaction. Heureusement, je ne

me suis jamais laissé déstabiliser. Lors du

marathon, mon corps a surchauffé, c’est

pourquoi j’ai dû marcher au début. Il fallait

que mon corps refroidisse. Les passages

clés ont été une montée puis une très

longue distance sur route, ce que je maît-

risais parfaitement grâce à mon entraîne-

ment. J’ai tenu bon grâce à mon excellent

mental. Je suis satisfait de mon temps –

j’ai relativement bien nagé et extrêmement

bien pédalé. A l’arrivée, j’étais heureux et

j’avais déjà oublié toutes les difficultés.

C’est pour ce moment précis que l’on fait

du triathlon : cette infinie gratitude et ce

sentiment de bonheur indicible.

Ho lavorato cinque anni per coronare il

mio sogno di partecipare a «Ironman

Hawaii». Già solo essere presente a ques-

ta gara estrema mi riempiva di soddis-

fazione. Per fortuna sono sempre rimasto

concentrato sul progetto. Sono arrivato

alla maratona totalmente surriscaldato,

perciò all’inizio ho dovuto solo camminare

per raffreddarmi. Conoscevo benissimo

il punto chiave, prima una salita e poi un

tratto infinito di highway, per averlo per-

corso negli allenamenti. Mi sentivo molto

forte mentalmente e ho resistito. Sono

contento del tempo che ho fatto, ho nuo-

tato relativamente bene e sono andato

alla grande nella frazione in bicicletta. Al

traguardo ero felice, tutte le fatiche erano

dimenticate. Si fa triathlon proprio per

vivere questi momenti: una gratitudine in-

finita e una sensazione di felicità totale.

Porträt Porträt

pORTRäT BERICHT LUCA DELLA GIACOMA HAWAIILuca Della Giacoma Hawai raconte — Luca della Giacoma alle Hawaii Cronaca

3.86 km schwimmen; aufs offene Meer und zurück!

42.19 km laufen; da schmerzt jeder Schritt!

180.2 km auf dem Rad; gegen den Wind und gegen die Zeit!

«Unser» Hawaii­Rookie am Ziel mit 09:38:49, Rang 221. BRAVO Luca!