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MEMBER OF MUNICH AIRPORT AREA

Unternehmensimmobilien S. 10

Deutsche Flugsicherung S. 16

Luft- und Raumfahrttechnik

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MEMBER OF MUNICH AIRPORT AREA

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04TITELGESCHICHTE

Die Luft- und Raumfahrtbranche in und um München

08MIT SUPPLYON SCHNELLER ANS ZIEL

Online-Plattform für die reibungslose Logistikkette

10VON ZWEI SEITEN IM VISIER

Unternehmensimmobilien im Fokus der Investoren

14UNSERE HÄUSER IM ÜBERBLICK

16SICHERHEIT IST DAS OBERSTE GEBOT

Ausbau der Deutschen Flugsicherung in München

20SICHERHEIT AM ARBEITSPLATZ

B·A·D Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik

22FASZINATION »AUTO« ERLEBEN

BMW-Welt München und Audi Forum Ingolstadt

26DESIGN FOLGT DEM KONZEPT

Interview mit Kommunikationsagenturchef Harald Klötzl

29NACHRICHTEN

30AUF EINEN BLICK

Wer ist im MABP zu Hause? Was fi nde ich wo?

INHALT 3 / 2014

03 munich airport business park insider

Liebe Leserinnen und Leser,

die Luft- und Raumfahrtbranche

gehört sicher zu den faszinie-

rendsten Arbeitsgebieten über-

haupt. Trotz der jüngsten Um-

brüche ist die Region München

gut aufgestellt: Hier werden die

Komponenten für die Träger-

rakete Ariane 5 und den Airbus

A380 entwickelt und gefertigt

sowie das Weltraumlabor Co-

lumbus gesteuert (S. 4). Für die

Sicherheit des Luftverkehrs stehen die Buchstaben DFS.

Wir werfen diesmal einen spannenden Blick hinter die

Kulissen der Deutschen Flugsicherung und ihren jüngs-

ten Anbau am Flughafen München (S. 16).

Wie immer stellen wir Ihnen zwei Unternehmen aus

dem MABP vor: Die von mehreren Großunternehmen

gegründete SupplyOn GmbH (S. 8) bietet Fertigungsun-

ternehmen und Zulieferern eine Online-Plattform zur

Abwicklung und Abrechnung der gesamten Logistikket-

te. Die B·A·D Gesundheitsvorsorge und Arbeitssicherheit

GmbH (S. 20) steht Unternehmen beratend zum Schutz

von Mitarbeitern und Arbeitsplätzen zur Seite.

Viel Spaß beim Lesen!

Harald Reents,

Erster Bürgermeister der Gemeinde Hallbergmoos

IMPRESSUM

Herausgeber: Interessengemeinschaft Munich Airport Business Park

Verantwortlich: Katrin-Jasmin Becker

Text und Redaktion: Christoph Neuschäffer, Simone Schmidt

Gestaltung: be.st design; Art Direction: Benjamin Steigenberger

Fotos: Titel: Burgin/iStockphoto; S. 3: Gemeinde Hallbergmoos; S. 4-7:

3DSculptor/iStockphoto, DLR (2), MTU Aero Engines AG (2), RUAG (2);

S. 8-9: SupplyOn AG (2), Media Mates Oy/iStockphoto; S.10-13: Maciej

Noskowski/istockphoto (2), M(e)ister Eiskalt/wikipedia.de, industrieblick/

fotolia.com, Daniel Kühne/fotolia.com, bugphai/fotolia.com; 16-19: catch-

lights_sg/istockphoto, DFS Deutsche Flugsicherung GmbH (5), Maren Streh-

lau Photography; 20-21: andresr/iStockphoto; 22-25: BMW Group (4),

AUDI AG (2); 26-28: kloetzldesign GmbH; 29: Flughafen München GmbH,

Interessengemeinschaft MABP

Druck: Druckhaus Adame, Simbach am Inn

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04 munich airport business parkinsider

Die Luft- und Raumfahrttechnikbranche ist seit Jahrzehnten stark in und um München vertre-

ten. Trotz einiger Umbrüche in der jüngsten Zeit werden auch künftig die Blicke von Münchner

Unternehmern und Wissenschaftlern in den Himmel und darüber hinaus gerichtet sein.

Branchenüberblick

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05 munich airport business park insider

 Dix, neuf, huit.... top... et décollage!« - den

französischen Countdown für den jüngsten

Start der Trägerrakete Ariane 5 am 29. Juli

2014 im Weltraumhafen Kourou in Franzö-

sisch-Guyana verfolgten auch im Großraum München

wieder zahlreiche Unternehmen und Mitarbeiter mit

Spannung. Wie geplant warf die Rakete nach rund

zweieinhalb Minuten ihre beiden äußeren Antriebe ab

und zündete die erste Hauptstufe. Im Rahmen der er-

folgreichen Mission transportierte Ariane 5 das fünfte

und vorerst letzte unbemannte Versorgungsschiff vom

Typ ATV für die Internationale Weltraumstation ISS

ins All. An Bord des sogenannten Automated Transport

Vehicle, das am 12. August für ein halbes Jahr an der

ISS andockte, befanden sich Fracht, Wasser, Stickstoff,

Sauerstoff und Treibstoff zur Versorgung der Astro-

nauten und der ISS.

Die Spitzentechnologie für die Raumfahrt stammt

zum Teil aus Augsburg: Mehr als zehn Prozent der

Hardware des kommerziellen Trägersystems Aria-

ne 5, von dem bislang 74 Raketen ins All geschossen

wurden, werden von der dort ansässigen MT Aero-

space gefertigt. Dazu gehören Komponenten für die

Außenantriebe und Teile des Tanksystems für die

Zentral- und Oberstufe des Trägers. Damit ist das

Unternehmen der größte Zulieferer für dieses Pro-

gramm außerhalb Frankreichs. Außerdem lieferte MT

Aerospace Teile der Versorgungsschiffe. Doch auch im

Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)

in Oberpfaffenhofen wurde der Verlauf der Mission

rund um die Uhr beobachtet. Dort befindet sich das

Kontrollzentrum des europäischen Forschungslabors

Columbus, das seit Februar 2008 Teil der ISS ist.

MT Aerospace und DLR sind nur zwei Beispiele

von mehr als 400 Unternehmen und Organisationen

aus dem Bereich der Luft- und Raumfahrttechnik, die

in Bayern angesiedelt sind und im Jahr fast sieben Mil-

liarden Euro umsetzen. Mit mehr als 35.000 Ingenieu-

ren, Technikern und gewerblichen Fachkräften arbei-

tet rund ein Drittel aller in der deutschen Luft- und

Raumfahrt Beschäftigten im Freistaat, ein Großteil

davon in und um München.

EIN SEKTOR IM UMBRUCHAllerdings geriet der Standort München zuletzt in

die negativen Schlagzeilen: Das lag zum einen an der

Umstrukturierung im Verteidigungssektor der Airbus

Group ( früher EADS) und den damit verbundenen

Stellenkürzungen. Zum anderen werden auch in an-

deren Bereichen im Zuge von Unternehmensüber-

nahmen Standorte zusammengelegt oder aufgege-

ben. Jüngstes Beispiel ist die am 1. September 2014

bekannt gewordene Fusion der OHB System AG und

der Erwin Kayser-Threde GmbH, zwei Tochterunter-

nehmen unter dem Dach der OHB AG. Sie geht mit

Der Betrieb des europä-ischen Weltraumlabors Columbus wird rund um

die Uhr im Deutschen Raumfahrtkontrollzentrum

(GSOC) in Oberpfaffen-hofen kontrolliert (oben). Als Teil der Internationa-

len Raumstation ISS (linke Seite) wird es durch

Raumtransporter versorgt, die mit den Trägerraketen

Ariane 5 (re.) ins All geschossen werden.

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insider06 insider munich airport business park

Bei MTU Aero Engines in München in der Dachauer Straße (oben) werden Triebwerke wie das PW1500G für Bombardier geprüft (unten). Zudem fertigt MTU Kompo-nenten für alle großen Unternehmen der Luftfahrtbran-che, darunter General Electric (GE), Pratt & Whitney und Rolls-Royce.

Die Zukunft der Luft- und Raumfahrtindustrie

Die Luft- und Raumfahrtindustrie prägen derzeit zwei gegenläufige Entwicklungen, die am Beispiel der Airbus Group deutlich werden: Zum einen verzeichnete der Rüstungsbereich in den vergangenen Jahren aufgrund der Sparanstrengungen der europäischen Staaten deutlich spürbare Umsatzeinbußen. Das führte bei den betroffenen Unterneh-men zu entsprechenden Schrumpfungs- und Umstrukturierungsmaß-nahmen. Zum anderen boomt die zivile Luftfahrt, wovon die Airbus Group als einer von zwei Herstellern von Verkehrsflugzeugen mit mehr als 100 Sitzen profitiert. So soll sich laut Airbus Group die Zahl der weltweit eingesetzten zivilen Passagiermaschinen mit mehr als 30 Sitzen bis zum Jahr 2030 auf rund 32.000 Flugzeuge nahezu verdoppeln.

der Zusammenlegung der beiden Münchner Stand-

orte der Erwin Kayser-Threde GmbH einher, die ab

Mitte 2015 ein zentrales Gelände mit technischen

Betriebsstätten im Raumfahrtzentrum Oberpfaffen-

hofen beziehen werden.

Die Luft- und Raumfahrttechnikbranche in der

Region München kann dennoch zuversichtlich blei-

ben, denn sie deckt alle drei wesentlichen Tätigkeits-

bereiche – Luftfahrt, Raumfahrt und Satellitennaviga-

tion – umfassend ab. So haben sich neben der Airbus

Group auch andere international bekannte Großun-

ternehmen wie MTU Aero Engines und IAGB sowie

eine Vielzahl von kleineren und mittleren Unterneh-

men in der Region angesiedelt. Neben großen System-

firmen stehen Ausrüstungs- und Komponentenherstel-

ler wie AOA Gauting und technische Dienstleister wie

ESG, Assystem und PFW Aerospace als zuverlässige

Hightech-Lieferanten in der Region zur Verfügung.

Ergänzt wird die Vielfalt an Unternehmen in diesem

Bereich durch eine ganze Reihe von kleineren und

mittelständischen Unternehmen mit hervoragendem

technischen Know-how: So hat die P+Z Engineering

GmbH, ein Ingenieursbüro für die Bereiche Konstruk-

tion, technische Berechnung und Simulation, Erpro-

bung sowie Elektrik und Elektronik, ihren Hauptsitz

in München. Mit der GAF AG ist zudem eines der

führenden Beratungsunternehmen im Bereich der

Integration von Raumfahrttechnologie wie Satelliten-

kommunikation, Erdbeobachtung und Positionierung

in andere, konkrete Anwendungen und Applikationen

in der Landeshauptstadt angesiedelt.

FLUGZEUGBAUTEILE ALLER ARTDie 1934 in München gegründete MTU Aero Engines

AG war 2013 mit einem Jahresumsatz von über 3,7 Mil-

liarden Euro und rund 8.700 Mitarbeitern der führen-

de deutsche Triebwerkshersteller. Das Unternehmen

entwickelt, fertigt und betreut zivile und militärische

Luftfahrtantriebe sowie stationäre Industriegasturbi-

nen. Neben dem Stammsitz der MTU Aero Engines in

München sind weitere Tochterunternehmen im Groß-

raum München angesiedelt, darunter die MTU Turbo-

meca Rolls-Royce GmbH im Munich Airport Business

Park. Im Bereich der Triebwerke für die zivile Luftfahrt

ist die MTU mit ihren Bauteilen in allen Schub- und

Leistungsklassen vertreten und stellt wesentliche Bau-

teile und Systeme wie Verdichter, Brennkammern und

Turbinen her. Aushängeschilder des Unternehmens

sind die Triebwerke für Passagiermaschinen wie den

Airbus A320, den Airbus A380 sowie für die Boeing 787

Dreamliner.

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07 munich airport business park insider

Die Schweizer RUAG baut in Oberpfaffenhofen unter anderem Teile des Airbus A380 (oben), wartet Flugzeuge und erbringt Ingenieurs-dienstleistungen (unten).

07 munich airport business park insider

Im Instandhaltungsgeschäft ist die MTU gemessen

am Umsatz der weltweit größte unabhängige Dienst-

leister für die zivile Luftfahrt. Bei der Instandhaltung

und Reparatur des Triebwerks V2500, des Antriebs

des Airbus A320, ist sie weltweit führend. Außerdem

ist die MTU Aero Engines im Militärgeschäft der

Systempartner für nahezu alle Luftfahrtantriebe der

Bundeswehr. Die Aufgabe umfasst neben dem Ent-

wickeln von Basistechnologien und dem Fertigen von

Triebwerken auch die Unterstützung von Logistik-

Prozessen, damit Ersatzteile schnell an den jeweili-

gen Stützpunkten verfügbar sind.

Die Schweizer RUAG ist mit ihren drei Tochterge-

sellschaften am Standort Oberpfaffenhofen ein wei-

terer wichtiger Hersteller von Komponenten für die

zivile und militärische Luftfahrt. Das Unternehmen

entwickelt und produziert dort verschiedene Bautei-

le für den Rumpf und das Heck aller Airbus-Typen.

Deshalb wird der Standort von dem am 5. Septem-

ber 2014 zwischen Airbus und RUAG geschlossenen

Vertrag über ein erweitertes Auftragsvolumen für das

Airbus-Erfolgsmodell A320 profitieren. Mit der RUAG

Defence Deutschland GmbH ist ein weiteres Tochter-

unternehmen des Konzerns im Munich Airport Busi-

ness Park angesiedelt. Dort entwickelt das Unterneh-

men unter anderem Technologien für roboterisierte

Fahrzeuge sowie verschiedene Test- und Prüfsysteme.

DEN BLICK IN DEN WELTRAUM GERICHTETOberpfaffenhofen ist neben Köln vor allem als Stand-

ort des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt

(DLR) bekannt. Acht wissenschaftliche Institute sind

auf dem Areal unweit der Autobahn München-Lindau

A96 ansässig. Dazu gehören das Deutsche Fernerkun-

dungsdatenzentrum, das Institut für Kommunikati-

on und Navigation, das DLR-Institut für Physik und

Atmosphäre sowie die DLR-Einrichtung Flugexpe-

rimente mit ihren Forschungsflugzeugen zur Mes-

sung von Klimadaten. Derzeit beschäftigt der DLR-

Standort rund 1.700 Mitarbeiter. Schwerpunkte der

Arbeit sind unter anderem die Beteiligung an Welt-

raummissionen, die Klimaforschung, Forschung und

Entwicklung zur Erdbeobachtung, der Ausbau von

Navigationssystemen und die Weiterentwicklung der

Robotertechnik.

Das Columbus-Kontrollzentrum gilt als das Aus-

hängeschild des Standorts Oberpfaffenhofen. Mehr

als 50 wissenschaftlich und kommerziell genutzte

Satelliten wurden von hier bereits in die für sie vor-

gesehenen Umlaufbahnen gesteuert. Hinzu kommen

bemannte Weltraumflüge, an denen sich das DLR

beteiligt hat, wie etwa die Spacelab D2-Mission im

Jahre 1993. Seit sechs Jahren werden von hier aus

das Columbus-Modul mit seinem Labor sowie die

wissenschaftlichen Arbeiten an Bord gesteuert. Das

Weltraumlabor ist der wichtigste europäische Bei-

trag zur Internationalen Raumstation ISS. Dank der

zahlreichen durchgeführten Experimente hat die

Wissenschaft bereits viele neue Erkenntnisse über

Materialien oder Verhaltensweisen von organischen

und anorganischen Stoffen in der Schwerelosigkeit ge-

wonnen. Mehr als 40 DLR-Mitarbeiter und weitere 60

Mitarbeiter von Partnerfirmen waren mit der Vorbe-

reitung des Flugbetriebs beschäftigt und übernehmen

seitdem die ständige Überwachung und Kontrolle des

Moduls.

Mit dem europäischen Satellitennavigationssys-

tem Galileo ist der DLR-Standort Oberpfaffenhofen

an einem weiteren Großprojekt beteiligt. Das zivil ge-

nutzte Galileo-Programm soll in Konkurrenz zu dem

unter militärischer Kontrolle stehenden amerikani-

schen Satellitennavigationssystem GPS treten. Bis

zum Jahr 2015 sollen 27 Galileo-Satelliten sowie drei

Ersatzsatelliten in einer Entfernung von 24.000 Kilo-

metern um die Erde kreisen und den Empfangssta-

tionen am Boden eine genaue Positionsbestimmung

ermöglichen.

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ness Park angesiedelten SupplyOn AG an, deren Anteils-

eigner die Industrieunternehmen Bosch, Continental,

Schaeffler und ZF sind. SupplyOn bietet Unternehmen

eine Kommunikationsplattform für den Informations-

austausch über Waren- und Zahlungsströme. Damit

können sie die Geschäftsprozesse mit ihren Lieferanten

ohne Medienbruch systemgestützt abwickeln. Zu den

Kunden von SupplyOn zählen bekannte Unternehmen

wie die Airbus Group, Siemens, Webasto und Yazaki,

aber auch die Anteilseigner selbst. Die Dienstleistung

von SupplyOn fängt dort an, wo interne ERP-Systeme

aufhören, und verlängert die internen Geschäftspro-

zesse nahtlos über Unternehmensgrenzen hinweg. Die

als Software-as-a-Service angebotenen Lösungen sind

auf die Prozessanforderungen der Fertigungsindustrie

ausgerichtet und bilden unternehmensübergreifende

Prozesse im Supply Chain Management, im Supplier

Risk & Performance Management, in der strategischen

und operativen Beschaffung sowie im Qualitäts- und

Transportmanagement ab.

WELTWEITES UNTERNEHMENSNETZWERKNatürlich hat jede Industrie ihre spezifischen Anfor-

derungen an Lieferungsprozesse und IT-Lösungen zur

Optimierung ihrer Warenversorgung, der sogenannten

Supply-Chain. Dennoch stehen Unternehmen der Fer-

tigungsindustrie vor ähnlichen Herausforderungen,

wenn es um die Organisation der Zusammenarbeit mit

Lieferanten und Dienstleistern geht. Vor diesem Hin-

tergrund hat SupplyOn eine Kollaborationsplattform

geschaffen, deren Basis Prozesse bilden, die für alle In-

dustrien gleich sind, wie zum Beispiel der Bestell- und

Rechnungsprozess. Diese werden durch branchenspe-

zifische Ausprägungen ergänzt. Damit deckt Supply-

On ein Prozessportfolio ab, das Unternehmen unter-

schiedlicher Industrien eine erfolgreiche Umsetzung

ihrer globalen Lieferantenstrategie ermöglicht.

munich airport business park

 Für jedes Unternehmen ist es von höchster Be-

deutung, die für seine Zwecke benötigten Res-

sourcen rechtzeitig und bedarfsgerecht zu be-

schaffen, um einen effizienten Produktionsprozess zu

gewährleisten. Gerade bei Fertigungsunternehmen

im Automobil-, Flugzeug-, Maschinen- oder Anla-

genbau sowie in der Hightech-Industrie werden heu-

te eine Vielzahl an Bauteilen und Gütern von vielen

verschiedenen Zulieferern gekauft. Für die Steuerung

und Abrechnung dieser komplexen Prozesse verfü-

gen die meisten Unternehmen über ein sogenanntes

ERP-System (Enterprise-Resource-Planing). Doch

der elektronische, systemgestützte Datenfluss endet

meist vor der eigenen Haustür.

Genau an diesem Punkt setzt die Geschäftsidee der

im Jahr 2000 gegründeten und im Munich Airport Busi-

insider08

MIT SUPPLYON SCHNELLER ANS ZIEL

Firmenportrait

Zahlreiche weltweit agierende Fertigungsunternehmen nutzen SupplyOn als zentrale Online-Plattform,

um Warengeschäfte und Rechnungsprozesse mit ihren Lieferanten und Dienstleistern über Länder-

grenzen und Kontinente hinweg strukturiert, transparent und sicher abzuwickeln.

SupplyOn berät von Hallbergmoos aus Fertigungs-unternehmen und Zulieferer bei der Installation seiner Supply-Chain-Kollaborationsplattform.

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Das Unternehmen in Zahlen

Die SupplyOn AG erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2013 einen Umsatz von 34 Millionen Euro. Das Unter-nehmen hat sich kurz nach der Gründung Ende 2000 in Hallbergmoos angesiedelt, wo auch heute noch der Hauptsitz des Unternehmens liegt und 130 der insgesamt 140 Mitarbeiter arbeiten. Weitere Standorte befinden sich in Shanghai/China und Detroit/USA.

In der Fertigungsindustrie hat SupplyOn ein Unter-

nehmensnetzwerk etabliert, das rund 12.000 Unter-

nehmen aus 70 Ländern miteinander verbindet. In

diesem weltumspannenden Netzwerk liegt mit der

größte Mehrwert von SupplyOn, denn der Nutzen

einer professionellen Web-Plattform erschließt sich

wie bei den sozialen Netzwerken XING und Facebook

vor allem durch die Community, die sich darüber ver-

netzt hat. Das heißt, alle im Netzwerk verbundenen

Zulieferer können innerhalb kürzester Zeit in die

eigenen Prozesse integriert werden. Das Umsetzen

branchenspezifischer Prozesse oder das Anpassen an

neue gesetzliche Vorgaben steht mit einer einzigen

Aktualisierung sofort allen Nutzern zur Verfügung.

Und jedes Unternehmen genießt die Vorteile eines

ausgereiften Sicherheits- und Betriebskonzepts.

WEITERES WACHSTUM GEPLANTDamit das auch in der Praxis reibungslos funktioniert,

steht die SupplyOn AG ihren Kunden beratend zur Sei-

te. Egal ob es um die Anbindung von Lieferanten in Asi-

en geht oder die Integration von Spediteuren zur Opti-

mierung des Transportnetzwerks – die Berater bringen

ihr Know-how und ihre Erfahrung in die ganzheitliche

Optimierung der Supply-Chain-Prozesse ein und sor-

09 munich airport business park insider

gen so für einen zügigen Rollout der Lösungen. Durch

das kontinuierliche Wachstum des Unternehmens hat

sich die Anzahl der Mitarbeiter seit 2008 mehr als ver-

doppelt. »Wir gehen aufgrund der positiven Entwick-

lungen im Markt davon aus, dass sich dieser Trend

fortsetzen wird und wir vor allem in den Bereichen

Consulting & Produktmanagement sowie IT Opera-

tions am Standort Hallbergmoos weiterhin neue Stel-

len schaffen werden«, so Angela Heckenbücker, Mana-

ger Human Resources der SupplyOn AG. Die aktuell zu

besetzenden Positionen finden sich auf dem Karriere-

portal http://www.supplyon.com/karriere.html. »Wir

freuen uns immer auch über Inititativbewerbungen.

Oft zeichnen sich potenzielle Beschäftigungschancen

lange vor einer Ausschreibung ab – daher ist es im-

mer gut, mit uns ins Gespräch zu kommen, wenn man

sich eine berufliche Zukunft bei SupplyOn vorstellen

kann«, ergänzt Angela Heckenbücker. www.supplyon.com

Mitarbeiter gesucht –

SupplyOn will auch in Zukunft

weiter wachsen. Der MABP bietet dafür die besten

Voraussetzungen.

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10 munich airport business parkinsider

Einerseits versuchen Unternehmen, die Kosten ihrer Immobilien im

Rahmen des Corporate Real Estate Managements zu senken, andererseits

werden Unternehmensimmobilien für Investoren immer interessanter.

VON ZWEI SEITEN IM VISIER

Unternehmensimmobilien

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11 munich airport business park insider

Für die Studie »Corporate Real Estate Manage-

ment (CREM) 2014« wurden 34

DAX- und MDAX-Unterneh-men befragt. Die

Unternehmen stammen aus

unterschiedlichs-ten Branchen und

nutzen – zusam-men gerechnet –

140 Millionen Quadratmeter

Fläche.

 Wie effizient werden die von Unter-

nehmen genutzten Immobilien tat-

sächlich genutzt und wie werden

die Bestände optimiert? Diesen

und weiteren Fragen ging die Unternehmensbera-

tung Ernst & Young Real Estate GmbH im Frühjahr

2014 im Rahmen einer Umfrage unter den DAX- und

MDAX-Unternehmen nach. Die Antworten offenba-

ren erhebliche Einsparpotenziale beim Sachanlage-

vermögen, insbesondere bei bebauten und unbebau-

ten Grundstücken. Je nach Branche könnte auf mehr

als 25 Prozent der Flächen verzichtet und damit ein

erheblicher Anteil der immobilienbezogenen Kosten

eingespart werden. »Einige Unternehmen haben ihre

immobilienbezogenen Kosten in den vergangenen

Jahren signifikant senken können, andere Gesell-

schaften, zum Beispiel aus dem Bereich Transport

und Logistik, sehen weiterhin enorme Einsparpo-

tenziale«, sagt Dietmar Fischer. Er ist Partner bei der

Ernst & Young Real Estate GmbH. Transport und Lo-

gistik liegen mit einem Flächeneinspar- und Kosten-

senkungspotenzial von jeweils mehr als 25 Prozent

deutlich vor anderen Branchen wie der Informations-

technologie und Telekommunikation oder Finanz-

und Versicherungsdienstleistern. Unternehmen aus

der Automobilbranche kommen immerhin noch auf

circa 15 Prozent. Vergleichsweise wenig Potenzial

haben dagegen Handelsunternehmen. »Sie können

nach eigenen Angaben gar nicht oder lediglich auf

marginale Anteile ihrer Flächen verzichten. Dennoch

wurden auch von diesen Gesellschaften Kostensen-

kungspotenziale identifiziert«, erklärt Fischer.

Das Überprüfen des Flächenbedarfs und das Identifi-

zieren nicht mehr notwendiger Flächen ist eine Maß-

nahme, die im Management betrieblich genutzter

Immobilien mittlerweile Standard ist. Acht von zehn

Befragten stellen ihren Flächenbedarf regelmäßig zur

Disposition. Keine andere Maßnahme aus dem soge-

nannten Corporate Real Estate Management (CREM),

also dem Management der Flächen durch die je-

weiligen Nutzer, wurde bei der Befragung häufiger

genannt. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Flächen

angemietet wurden oder sich im Eigentum befinden,

denn fast alle Unternehmen nutzen sowohl eigene als

auch angemietete Flächen. Die höchste durchschnitt-

liche Eigentumsquote wiesen mit 80 Prozent der Flä-

chen Firmen im Bereich Fahrzeugbau/Zulieferer auf.

Die geringsten durchschnittlichen Eigentumsquoten

verzeichnen die Bereiche Logistik/Transport sowie

Kultur und Medien. Hier hielten die Unternehmen

jeweils nur zehn Prozent der eigenen Flächen.

BISLANG KAUM SALE-AND-LEASE-BACKIm Rahmen des sogenannten Sale-and-Lease-Back

aus der Rolle des Eigentümers in die des Mieters zu

wechseln haben sich bislang nur wenige der befrag-

ten Unternehmen getraut. »Dabei handelt es sich um

den Verkauf eigener Flächen bei gleichzeitigem Ab-

schluss eines Mietvertrags. Das Unternehmen wird

Mieter statt Eigentümer«, erläutert Fischer. Der Vor-

teil liegt für die Unternehmen unter anderem in einer

Erhöhung der Liquidität, die ihnen dann für ihr Kern-

geschäft zur Verfügung steht. Allerdings können zu

hoch abgeschlossene Mietverträge ein Unternehmen

Sale-and-Lease-Back – 2008 verkaufte der Süddeutsche Verlag seine damals noch in Bau befindliche Konzernzen-trale (li.) und mietete sie langfristig an. Bislang wird dieser Weg nur selten beschritten, um Kosten zu senken. Dabei sehen vor allem Transport- und Logistikunternehmen noch erhebliche Möglichkeiten um Kosten zu sparen.

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insider12 insider munich airport business park

in Krisenzeiten empfindlich belasten. Daher haben

bislang nur rund ein Drittel der befragten DAX- und

MDAX-Unternehmen Sale-and-Lease-Back-Transak-

tionen durchgeführt. »Es scheint jedoch Dynamik in

das Thema zu kommen«, sagt Fischer. Die Frage, ob

sich deutsche Unternehmen künftig verstärkt von ih-

ren Immobilien trennen wollen, bejahten beziehungs-

weise verneinten jeweils die Hälfte von ihnen.

Unbestritten ist dagegen die Tatsache, dass ein

umfassendes CREM nachhaltig zum Unternehmens-

erfolg beiträgt. Ein wesentliches Ziel sei meist, mit

dem CREM das jeweilige Kerngeschäft zu unter-

stützen, damit Flächen optimal für ihren jeweiligen

Zweck genutzt werden können. Eine Steigerung der

Immobilienwerte und optimierte Bilanz- und Kapital-

strukturen haben hingegen eine geringere Bedeutung.

Es zeigt sich hier ein deutlicher Unterschied zum klas-

sischen Management von Immobilien als Anlageklas-

se, denn hier gilt die Steigerung der Immobilienwerte

meist als eines der primären Ziele.

UNTERNEHMENSIMMOBILIEN ALS NEUE ANLAGEKLASSEMit der wachsenden Bedeutung von Unternehmens-

immobilien als Anlageobjekte könnte dieser Aspekt

künftig an Bedeutung gewinnen. Die neu gegründe-

te »Initiative Unternehmensimmobilien« definiert

Unternehmensimmobilien als ein Teilsegment der

Gewerbeimmobilien und grenzt sie von Industrie-

flächen, kleineren Gewerbeflächen (zum Beispiel für

Handwerk) sowie von Büro- und Einzelhandelsimmo-

Initiative Unternehmensimmobilien

Um die Transparenz für Investoren zu erhöhen, haben die wichtigsten Marktakteure vor Kurzem die „Initiative Unternehmensimmobilien“ ins Leben gerufen. Gemeinsam mit dem Research-haus bulwiengesa wird die Initiative fortan halbjährlich einen Marktreport zu diesem speziellen Segment veröffentlichen.

bilien ab. Nach Angaben des Beratungsunternehmens

bulwiengesa weist Deutschland aktuell einen Gewer-

beflächenbestand (ohne Hotelimmobilien) von gut

3,1 Milliarden Quadratmetern auf. Unternehmensim-

mobilien bilden mit gut 934 Millionen Quadratmetern

rund 30 Prozent des Bestands. Sie sind nach den In-

dustrieflächen die zweitgrößte Gruppe und rangieren

deutlich vor den Büroimmobilien, die 400 Millionen

Quadratmeter umfassen.

2013 wurden rund 930 Millionen Euro in Unterneh-

mensimmobilien investiert. Im ersten Halbjahr 2014

betrug das Transaktionsgeschäft Unternehmensim-

mobilien, zu denen Transformationsimmobilien (Kon-

versionsobjekte), Gewerbeparks, Produktionsimmo-

bilien sowie Lager- und Logistikobjekten gerechnet

werden, rund 381 Millionen Euro. Umsatzstärkste

Objektkategorien waren in den ersten sechs Monaten

dieses Jahres Gewerbeparks mit einem Investmentvo-

lumen von etwa 174 Millionen Euro, gefolgt von Pro-

duktionsimmobilien mit rund 96 Millionen Euro. Dies

sind einige der Ergebnisse des ersten Marktreports

der »Initiative Unternehmensimmobilien«, die von

den Immobilienunternehmen ATOS, aurelis, BEOS,

Hansteen, GSG Berlin, SEGRO, Sirius und Valad zu-

sammen mit der bulwiengesa AG gegründet wurde.

»Die Assetklasse der Unternehmensimmobilien

hat sich in den vergangenen Jahren dynamisch ent-

wickelt. Insbesondere vor dem Hintergrund sinken-

der Renditen und zunehmend kürzerer Zyklen bei

etablierten Immobilientypen werden Unternehmen-

simmobilien als Investitionsalternative wichtiger«,

12 munich airport business parkinsider

Der Marktwert von Unterneh-mensimmobilien liegt bei circa 543 Milliarden Euro. Das entspricht gut 26 Prozent des gesamten Gewerbeimmo-bilienbestands in Deutschland. Zum Vergleich: Der Marktwert der Büroimmobilien beträgt etwa 600 Milliarden Euro bzw. 29 Prozent.

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sagt Andreas Schulten, Vorstand der bulwiengesa

AG. »Die bekannten Marktberichte differenzieren

jedoch zu wenig zwischen den einzelnen Immobi-

lienarten der Unternehmensimmobilien«, erklärt

Schulten die Gründung der Initiative. Mit dem

Marktreport Unternehmensimmobilien will sie die-

se Lücke schließen und künftig halbjährlich über die

gängigen Marktkennziffern wie Mieten, Renditen,

Flächenumsätze und Transaktionen informieren.

Sie greift auf Daten zurück, die direkt von den Ei-

gentümern stammen. Diese werden analysiert und

mit Daten von bulwiengesa ergänzt.

GROSSE UMSÄTZE BEI EIGENNUTZERNIm gesamten Jahr 2013 waren Spezialfonds, gefolgt

von Projektentwicklern/Bauträgern, die größten

Käufergruppen. Sie investierten knapp 186 Millionen

Euro beziehungsweise 144 Millionen Euro in Unter-

nehmensimmobilien in Deutschland. Eigennutzer

zeichneten für rund 103 Millionen Euro Ankaufsvo-

lumen verantwortlich. Auch auf der Verkäuferseite

waren sie sehr aktiv und veräußerten Objekte im

Wert von rund 174 Millionen Euro. »Die Eigennutzer

haben also mehr verkauft als gekauft«, stellt Schul-

ten fest. »Dies deutet darauf hin, dass Unternehmen

die Eigentumsquote tendenziell abbauen. Hieraus

ergeben sich für Investoren weitere Investitionsmög-

lichkeiten.« Stärkste Gruppe auf der Verkäuferseite

waren mit Abstand die Asset Manager. Im Auftrag

überwiegend internationaler Eigentümer veräußer-

ten sie Unternehmensimmobilien im Wert von rund

280 Millionen Euro.

Auch im ersten Halbjahr 2014 zählten Projekt-

entwickler und Spezialfonds zu den aktivsten Käufer-

und Verkäufergruppen. Der deutlichste Unterschied

im Vergleich zum Vorjahr liegt bei den Asset Mana-

gern: Mit rund 121 Millionen Euro bildeten sie erneut

die stärkste Verkäufergruppe, mit gut 72 Millionen

Euro nun aber auch die drittgrößte Käufergruppe.

Aktiv waren auch weiterhin die Eigennutzer sowie

immer mehr Privatinvestoren auf der Käuferseite.

Differenzierung – der Marktbe-richt Unternehmensimmobilien

unterscheidet verschiedene Objektarten wie Transforma-

tions- oder Produktionsimmobi-lien, Lager- und Logistikobjekte

oder Gewerbeparks.

13 munich airport business park insider

EINSTIEG INTERNATIONALER INVESTORENAuf Käuferseite agieren vor allem deutsche Investoren.

»In den vergangenen Monaten hat sich allerdings der

Anteil der Ausländer auf der Käuferseite von knapp

16 Prozent im ersten Halbjahr 2013 auf etwa 23 Pro-

zent im ersten Halbjahr 2014 erhöht«, sagt Schulten.

»Diese Entwicklung folgt dem Trend, der auf dem Lo-

gistikimmobilienmarkt schon weiter vorangeschritten

ist. Dort prägen inzwischen ausländische Akteure das

Marktgeschehen. Zurückzuführen ist dies unter an-

derem auf einen transparenter werdenden Markt und

die höhere Akzeptanz der Assetklasse.« Auf der Ver-

käuferseite halte sich das Verhältnis von deutschen

und ausländischen Akteuren bislang die Waage.

»DIE EIGENNUTZER HABEN MEHR VERKAUFT ALS GE-

KAUFT. DAS DEUTET DARAUF HIN, DASS UNTERNEHMEN

DIE EIGENTUMSQUOTE TENDENZIELL ABBAUEN.«

Andreas Schulten, Vorstand der bulwiengesa AG

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14 munich airport business parkinsider

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15 munich airport business park insider

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16 munich airport business parkinsider

Die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH hat am Flughafen München ihre Center Niederlassung

erweitert. Bereits kurz nach der Einweihung am 29. November 2013 sind die Verfahrensplaner

und die Niederlassungsleitung umgezogen, die Fluglotsen werden folgen.

SICHERHEIT IST DAS OBERSTE GEBOT

Deutsche Flugsicherung

16 munich airport business parkinsider

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17 munich airport business park insider 17 munich airport business park insider 17 munich airport business park insider

 Es ist ein eher ruhiger Nachmittag in der Ra-

darkontrollzentrale (Center) der DFS in der

Nordallee am Flughafen München. Trotzdem

sind die Radarbildschirme der rund 50 gera-

de arbeitenden Fluglotsen voll mit kleinen grünen

Markierungen, die sich langsam vor dem schwarzen

Hintergrund bewegen. Jede Markierung besteht aus

einem Kürzel aus Buchstaben, Zahlen und Symbo-

len und symbolisiert im Regelfall ein Passagier- oder

Frachtflugzeug, das sich gerade im Luftraum bis

Flugfläche 31.000 Fuß (etwa 9.500 Meter über dem

Meeresspiegel) im Zuständigkeitsbereich der Kon-

trollzentrale München befindet. »Anhand der Ra-

dardarstellung erkennen die Lotsen zum Beispiel die

Fluggesellschaft, die Flugnummer, die Flughöhe oder

ob sich die Maschine im Steig- oder Sinkflug befin-

det«, erläutert Sandra Teleki, Medienbeauftragte der

DFS in München.

Das gilt auch für eine mit nur vier Ziffern codier-

te Markierung, die sich über den Bildschirm bewegt

und einen Jet der Bundeswehr anzeigt. Die Lotsen der

DFS koordinierten im Jahr 2013 in der Summe knapp

drei Millionen Flüge in Deutschland. Darin enthalten

sind auch rund 45.000 militärische Flüge. »Grund-

sätzlich sitzen jeweils zwei Lotsen zusammen und

überwachen »ihren« Sektor mittels Radar: Während

der Radarlotse dem Piloten über Funk Anweisungen

erteilt, spricht sein Kollege, der Planungslotse, unter

anderem mit den benachbarten Sektoren. Er stimmt

beispielsweise Übergabehöhen für den ein- und aus-

fliegenden Verkehr ab, nimmt entsprechende Infor-

mationen entgegen und unterstützt den Radarlotsen

sehr stark bei dessen Tätigkeit«, sagt Sandra Teleki.

DREI MILLIONEN FLÜGE IM JAHRDie Fluglotsen sind die Herren über den Luftraum. Ge-

mäß des Luftverkehrsgesetzes dient die Flugsicherung

der sicheren, geordneten und flüssigen Abwicklung

des Luftverkehrs. Im Center München beschäftigt die

DFS dazu rund 350 Fluglotsen, die den Luftverkehr

in ihrem »Luftraum« von Leipzig bis zum Brenner

und vom Ostufer des Bodensees bis kurz vor Salz-

burg regeln. In drei Schichten, rund um die Uhr und

sieben Tage die Woche. Dabei haben sie viel zu tun,

auch wenn der Luftverkehr in Deutschland seit 2009

an der Drei-Millionen-Schwelle verharrt: 2013 kon-

trollierten die Fluglotsen der DFS exakt 2.952.624 Flü-

ge nach Instrumentenflugregeln (IFR) im deutschen

Luftraum. Nach IFR operieren praktisch alle Linien-,

Charter- und Frachtflüge. IFR-Flüge befinden sich im-

mer in der Obhut einer Flugsicherungsorgansiation.

Die knapp drei Millionen Flüge beinhalten nicht die

nach Sichtflugregeln operierenden Flüge. Bei diesen

sind die Piloten beispielsweise grundsätzlich selbst

für die Einhaltung der vorgeschriebenen Flughöhe

verantwortlich.

Dank der Rund-um-die-Uhr-Überwachung ist

das Sicherheitsniveau im deutschen Luftraum sehr

hoch: Obwohl täglich bis zu 10.000 Flugbewegungen

im deutschen Luftraum stattfinden, der damit der

verkehrsreichste in Europa ist, liegt die Zahl der so-

genannten gefährlichen Flugzeugannäherungen seit

2003 im einstelligen Bereich. Die unabhängige »Air-

craft Proximity Evaluation Group« (APEG) verzeich-

nete 2013 im deutschen Luftraum fünf gefährliche

Annäherungen, davon zwei mit akuter Zusammen-

stoßgefahr. Zum Vergleich: Im Jahr 1975 überwachte

die DFS etwa 744.000 Flüge, wobei es zu 210 gefährli-

chen Annäherungen von Luftfahrzeugen kam, darun-

ter 104 mit akuter Zusammenstoßgefahr.

ZUSAMMENSPIEL VON TOWER UND CENTER»Entgegen der landläufigen Vorstellung arbeitet al-

lerdings nur ein kleiner Teil der Fluglotsen in den

weithin sichtbaren Towerkanzeln der Flughäfen. Die

meisten Fluglotsen sitzen in den Kontrollzentren wie

unserem Center am Flughafen«, erklärt Sandra Tele-

ki. Das liegt auch an der entsprechenden Aufteilung

Arbeit in Zweierteams – Während der Radarlotse die Bewegungen in seinem Sektor überwacht und mit den Piloten spricht, koordiniert der Planungslotse die Arbeit mit den Lotsen der angrenzenden Sektoren.

17 munich airport business park insider

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insider18 insider munich airport business park

der Arbeit. Die Fluglotsen des Towers sind nicht nur

für die Maschinen zuständig, die sich in der Luft be-

finden, sondern auch für Luftfahrzeuge am Boden.

Sie kontrollieren das Geschehen auf den Rollbahnen

sowie den Start- und Landebahnen. Im Tower sind

grundsätzlich zwei Lotsen für Rollbahnen und die

Start- und Landebahn im Norden sowie zwei Lotsen

für Rollbahnen und die Start- und Landebahn im

Süden zuständig. Per Sprechfunk dirigieren sie die

rollenden, startenden und landenden Flugzeuge. Sie

weisen beispielsweise den Piloten die Abflugverfah-

ren zu und erteilen Start- und Landefreigaben. Neben

dem Radarbild für die Luftlagedarstellung haben die

Towerlotsen direkten Sichtkontakt zu den Maschi-

nen. Bei Nebel und in der Nacht werden sie dabei

zusätzlich von einem Bodenradar unterstützt.

NAHTLOSE ÜBERGABE DER FLUGZEUGEDie Tower sind, wie die Radarkontrollzentralen, mit

hochmoderner Technik ausgerüstet. Hebt beispiels-

weise ein Flugzeug ab, übermittelt ein Computer die

Startzeit an die Lotsen der An- und Abflugkontrolle. In

München übernehmen diese das gestartete Flugzeug

ungefähr zwei Minuten nach dem Abheben. Sie füh-

ren das Luftfahrzeug sicher durch die Anflugströme

und übergeben nach vorgeschriebenen Verfahren die

Maschine an die Kollegen der Bezirkskontrolle. Bei

der Landung ist es umgekehrt: Hier wird die Maschi-

ne von der Bezirkskontrolle zunächst an die An- und

Abflugkontrolle übergeben und etwa zehn Nautische

Meilen (knapp 20 Kilometer) vor der Landung vom

Towerlotsen übernommen. Im Prinzip funktioniert

Arbeitsteilung – die Lotsen im Tower überwachen den Betrieb auf den Landebahnen und dem Vorfeld. Die Lotsen im Center sichern den Luftraum und ziehen in zwei Jahren in den Anbau.

Deutsche Flugsicherung

Die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH ist seit 1993 ein bundeseige-nes, privatrechtlich organisiertes Unternehmen mit rund 6.000 Mitarbei-tern an den DFS-Standorten im Bundesgebiet und bei EUROCONTROL im niederländischen Maastricht. Die Frauenquote bei den Mitarbeitern liegt bei etwa 25 Prozent. Die DFS ist bundesweit an 16 internationalen Flughäfen und über die Tochterfirma The Tower Company an neun Regionalflughäfen vertreten, wobei die Flugsicherung in den Towern und Kontrollzentralen zum Kerngeschäft gehört. Daher stellen die mehr als 1.900 Lotsen die größte Berufsgruppe. Daneben planen, entwickeln und betreiben etwa 900 Techniker und Ingenieure alle für die Flugsiche-rung notwendigen technischen Systeme. Die übrigen DFS-Mitarbeiter sind als Flugberater im Aeronautical Information Service Centre (AIS-C) in Frankfurt-Rödelheim, in der Verwaltung, der Flugsicherungs-Akade-mie und weiteren Bereichen der DFS tätig.

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19 munich airport business park insider

das Ganze wie bei einem Staffellauf und muss ent-

sprechend reibungslos ablaufen.

Unabhängig vom Arbeitsplatz ist für jeden von ih-

nen die Aufgabe gleich: Alle Flugzeuge müssen sicher,

geordnet und flüssig abgewickelt werden – am Boden

wie in der Luft. Dazu ist der Luftraum über Deutsch-

land horizontal und vertikal in verschiedene Sektoren

unterteilt. »Für jeden Sektor muss der Fluglotse nach

einer entsprechenden Ausbildung eine eigene Lizenz

erwerben, wobei ein Lotse in der Regel nicht mehr als

vier bis sechs solcher Lizenzen erlangt. Das bedeutet

für die DFS, dass sie bei ihren Schichtplänen darauf

achten muss, dass alle Sektoren durch entsprechend

lizenzierte Lotsen besetzt werden können«, erläutert

Sandra Teleki das Besetzungsprinzip.

FLUGLOTSE - EIN ANSPRUCHSVOLLER JOBDie genaue Kenntnis der Luftraumstruktur und jeweili-

gen Verfahren des Sektors ist essentiell für die tägliche

Arbeit. Diese erfordert vom Fluglotsen besonderes Ge-

schick, da er beispielsweise die Flugzeuge so staffeln

muss, dass sie vertikal mit mindestens 1.000 Fuß (circa

300 Meter) oder horizontal grundsätzlich drei bis fünf

nautische Meilen Abstand (5,5 bis 9,2 Kilometer) vonei-

nander entfernt fliegen. Dabei erreichen den Lotsen in

rascher Folge neue Informationen, beispielsweise Wet-

terdaten, die er sofort in seine Arbeitsabläufe integrie-

ren muss. Ferner muss er mit den Fluglotsen koordinie-

ren, die die angrenzenden Sektoren kontrollieren. »Die

Arbeit erfordert spezielle Fähigkeiten. Dies führt dazu,

dass momentan nur fünf bis acht Prozent der Bewerber

das Auswahlverfahren bestehen«, sagt Sandra Teleki.

19 munich airport business park insider

Unterstützt wird der Lotse von hochmoderner Tech-

nik. Dazu gehören Radar- und Navigationsanlagen, mit

denen der Luftraum überwacht wird. Zu der hohen Si-

cherheit im Luftverkehr tragen auch Anlagen wie das

Instrumentenlandesystem bei. Dessen Leitstrahlen füh-

ren die Piloten auch bei Nacht und Nebel sicher zur

Landebahn. Hochspezialisierte Ingenieure entwickeln

die Flugsicherungssysteme, die auf die Bedürfnisse der

Lotsen zugeschnitten sind, kontinuierlich weiter.

CENTERANBAU MIT MODERNSTEN ARBEITSPLÄTZENDamit die DFS ihre Rolle als moderne Flugsicherungs-

organisation auf dem Münchner Flughafen noch bes-

ser erfüllen kann, investiert sie zurzeit in die neueste

Generation der Technik zur Flugsicherung. Diese wird

im Ende 2013 eingeweihten Anbau der Center-Nie-

derlassung München untergebracht und die DFS in

die Lage versetzen, die Kapazität im Luftraum weiter

zu optimieren. Der neue Kontrollraum wird bis zu 100

Fluglotsenarbeitsplätze aufnehmen können. Darüber

hinaus sorgen zwei getrennte Gestellräume für eine

autarke Strom-, Klima- und Brandschutzversorgung

und bieten damit ein hohes Maß an Sicherheit sowie

eine extrem hohe Verfügbarkeit. Der 59 x 76 Meter

große und 20 Meter hohe Anbau wurde notwendig,

um die umfangreiche technische Neuinstallation so-

wie die Inbetriebnahme des neuen Flugsicherungssys-

tems vornehmen zu können. »Da der entsprechende

Aufbau nicht während des laufenden Betriebs in der

vorhandenen Kontrollzentrale erfolgen kann, muss-

ten dafür neue Räumlichkeiten geschaffen werden«,

erläutert Sandra Teleki.

Architektonisch sticht vor allem die Fassade

des würfelförmigen und vier Geschosse umfassen-

den Gebäudes mit ihren abwechselnd offenen und

geschlossenen Rahmenelementen hervor. Die hori-

zontalen Lamellen an der östlichen und westlichen

Seite schützen nicht nur vor Sonne, sondern mini-

mieren zugleich den Reflexionsanteil und gewährleis-

ten dadurch einen störungsfreien Radarbetrieb am

Flughafen. Die interne Organisation des Gebäudes

wurde rund um den Betriebsraum für die Fluglotsen

ausgerichtet, der räumlich weitestgehend abgeschlos-

sen ist. Er wird von Bereichen mit Büroarbeitsplätzen

und Besprechungsräumen, technischer Versorgung,

Gestellraum und Erschließung flankiert. Kurze Wege

und attraktive Aufenthaltsbereiche für die Mitarbeiter

bestimmen das Bild. Bis die neue Flugsicherungstech-

nik installiert und einsatzbereit ist, wird es allerdings

noch rund zwei Jahre dauern.

Die DFS sorgt für sichere und pünktliche Flüge: 2013 erreichten 97,8 Prozent aller Flüge mit weniger als 15 Minuten Verspätung ihr Ziel.

Pünktlich

Sende- und Empfangsantennen – sie stehen an den beiden Enden der Start- und Landebahn und senden den Leitstrahl, mit dessen Hilfe Piloten bei Nebel oder Nacht sicher landen können.

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20 munich airport business parkinsider

Firmenportrait

Die B·A·D Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH ent-

stand zu Beginn der 1970er-Jahre, als die Sicherheit am Arbeitsplatz

und die Gesundheitsvorsorge für Mitarbeiter an Bedeutung gewan-

nen. Heute ist die Unternehmensgruppe in zehn Ländern vertreten.

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21 munich airport business park insider

Das Unternehmen in Zahlen

Die B·A·D Gruppe betreut mit 3.000 Experten in Deutschland und Europa 250.000 Betriebe mit 4 Millionen Beschäftigten in den unterschiedlichsten Bereichen der Prävention. 2013 betrug der Umsatz 194 Millionen Euro. Damit gehört die B·A·D GmbH mit ihren europäischen TeamPrevent Tochtergesell-schaften zu den größten europäischen Anbietern von Präventionsdienstleistun-gen in den Bereichen Arbeitsschutz, Sicherheit, Gesundheit und Personal.

 D as Ende der 1960er-Jahre ist vor allem als die

Zeit von Studentenrevolten und außerpar-

lamentarischer Opposition in Erinnerung

geblieben. Doch zur selben Zeit fand eine weniger

spektakuläre, aber langfristig wichtige Entwicklung

statt: In der Arbeitswelt erhielt der Arbeitsschutz viele

neue Impulse. Dem Zeitgeist entsprechend forderten

Arbeiter und Angestellte vermehrt die Anpassung

der Arbeit an den Menschen, und Prävention wurde

zum wichtigen Leitziel moderner Sozialpolitik. Am

12. Dezember 1973 trat das Arbeitssicherheitsgesetz

in Kraft. Von diesem Zeitpunkt an waren die Betriebe

verpflichtet, Betriebsärzte und Sicherheitsfachkräfte

zu bestellen und einen Arbeitsschutzausschuss einzu-

richten. Noch im gleichen Jahr gründete die berufsge-

nossenschaftliche Selbstverwaltung den Berufsgenos-

senschaftlichen Arbeitsmedizinischen Dienst – kurz

B·A·D. Heute verfügt die B·A·D GmbH bundesweit über

ein dichtes Netz mit 190 Zentren.

VIER AUFGABENGEBIETEDie rund 3.000 Mitarbeiter der B·A·D GmbH kümmern

sich um die Aufgabengebiete Arbeitsschutz, Sicher-

heit, Gesundheit und Personal. Die wichtigsten Felder

im Arbeitsschutz sind dabei die Arbeitsmedizin, die

Arbeitssicherheit und die Gefährdungsbeurteilung:

Die Berater des B·A·D beurteilen und gestalten Arbeits-

bedingungen und Arbeitsplätze im Sinne der Arbeits-

medizin, beraten Unternehmen in Fragen rund um

Arbeitsmittel, Arbeitsstoffe sowie Körperschutzmit-

tel und organisieren die Erste Hilfe in Betrieben. Eine

wichtige Aufgabe des Betriebsarztes im Rahmen der

Arbeitsmedizin sind zudem die Vorsorgeuntersuchun-

gen sowie die Vermeidung von Unfällen und Erkran-

kungen. Für die Arbeitssicherheit gibt es eine Vielzahl

an gesetzlichen Bestimmungen. Hier hilft der B·A·D

beim Aufbau einer betrieblichen Arbeitsschutzorgani-

sation, plant Arbeitsschutz-Maßnahmen und führt Be-

triebsbegehungen durch. Dies alles geschieht auf der

Grundlage einer sorgfältigen Gefährdungsbeurteilung.

Zur Sicherheit in Unternehmen gehören alle Maß-

nahmen rund um die Themen Brandschutz, Explosi-

onsschutz, Gefahrstoffmanagement und Hygiene. Hier

unterstützen die Experten des B·A·D Betriebe bei der

Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen. Dadurch

kommt es zu weniger Unfällen, und das Unternehmen

genießt im Schadensfall weitestgehend Rechtssicher-

heit. Das Thema Gesundheit hat für Unternehmen

ebenfalls einen hohen Stellenwert, denn je weniger

Fehltage durch Krankheiten und Unfälle das Unter-

nehmen belasten, desto erfolgreicher ist es. Dazu tra-

gen vor allem Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge

bei – sowohl gegen körperliche als auch psychische

Belastungen, die in der Arbeitswelt eine immer grö-

ßere Rolle spielen. Im Bereich Personal kümmert sich

B·A·D um Maßnahmen zur Wiedereingliederung von

Mitarbeitern, die durch Unfall oder Krankheit länger

ausgefallen sind. Eine Managementberatung zur sys-

tematischen Berücksichtigung aller wichtigen Fakto-

ren rund um die Themen Arbeitschutz, Sicherheit und

Gesundheit rundet das Dienstleistungsspektrum ab.

Die Niederlassung in Hallbergmoos eröffnete der

B·A·D 1999. Im Dezember 2013 zog sie in den Munich

Airport Business Park, da dort mehr Platz für die wei-

tere Expansion zur Verfügung steht. Heute sind im

Zentrumsverbund München mit den Standorten Hall-

bergmoos, München-Süd in Giesing, München-Nord

in Schwabing sowie in Garching/TU München knapp

70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angestellt. Sie

sind in den Sparten/Abteilungen Medizin, Sicher-

heitstechnik, Medizinische Assistenz, Hygiene, Mit-

arbeiter- und Führungskräfteberatung, Betriebliches

Gesundheitsmanagement sowie Wiedereingliede-

rungsberatung tätig.

AUFGABEN IM MABPIn Hallbergmoos betreuen Clusterleiter Claus Hertl

sowie die Spartenleiter Dr. Marcus Kübler (Medizin),

Astrid Holzner (Medizinische Assistenz) und René Ag-

gensteiner (Sicherheitstechnik) mit ihrem Team rund

1.500 Betriebe mit rund 50.000 Mitarbeitern. »Wir be-

raten zu Themen des Arbeitsschutzes und der Arbeits-

sicherheit, erstellen Gefährdungsbeurteilungen und

Brandschutzkonzepte und nehmen Begehungen und

Prüfungen vor. Einen immer größeren Raum in unse-

rer Arbeit nehmen die Bereiche Schutz und Prävention

von psychischen Belastungen und Gefährdungen wie

etwa Burn-out und Mobbing ein. Hier unterstützen

wir Unternehmen mit unserem Team aus dem Bereich

Mitarbeiter- und Führungskräfteberatung«, erläutert

Claus Hertl. Die Firmen stammen dabei aus allen Bran-

chen – vom produzierenden Gewerbe über Verwaltun-

gen bis hin zu Dienstleistungsunternehmen. www.bad-gmbh.de

Die B·A·D GmbH gehört seit 2006

zu den 100 besten TOPJOB Unter-

nehmen im deutschen

Mittelstand. Das Ranking wird von

der auf Bench-marking-Projekte

spezialisierten compamedia

GmbH ermittelt.

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22 munich airport business parkinsider

Die BMW Welt in München und das Audi Forum in Ingolstadt bieten Autobegeister-

ten die Möglichkeit, mehr über die Geschichte der Automobilentwicklung sowie der

beiden Automarken zu erfahren oder die Produktion der Fahrzeuge zu besichtigen.

FASZINATION »AUTO« ERLEBEN

Freizeitregion

22 munich airport business parkinsider

 Die Nutzung des eigenen oder geliehenen

Automobils ist heute so selbstverständlich,

dass sich nur die wenigsten Menschen beim

Einsteigen oder Anlassen des Autos darüber

Gedanken machen, wie viel Ingenieurskunst in ihnen

mittlerweile steckt. Das macht den Besuch des BWM

Museums oder des Audi museum mobile ebenso un-

terhaltsam wie lehrreich. Hier kann der Besucher

erleben, mit wie einfachen Konstruktionen die Auto-

mobilgeschichte begann und wie hochkomplex das

Zusammenspiel diverser Hightech-Komponenten in

den heutigen Fahrzeugen ist. Und er erfährt gleich-

zeitig, dass das Ziel der Ingenieure, die Sicherheit für

Fahrer und Insassen zu erhöhen, sich wie ein roter

Faden durch die technischen Neuerungen in den

Fahrzeugen zieht.

In der Entwicklung des Designs und der einge-

setzten Farben für die verschiedenen Modellreihen

der beiden großen bayerischen Automobilhersteller

spiegelt sich aber auch der jeweilige Zeitgeist wi-

der. So ist das kleine BMW Rollermobil »Isetta« un-

trennbar mit dem deutschen Wirtschaftswunder der

1950er-Jahre verbunden, während der grell orange-

farbene BMW 2000 Touring eine Stilikone der 1970er-

Jahre ist. Und die Vorstellung des Audi quattro auf

dem Genfer Automobilsalon im März 1980 läutete

sowohl technisch als auch stilistisch eine neue Zeit

ein. Heute zeigen Modelle wie der BMW i3 oder der

jüngst vorgestellte BMW i8, wie die Mobilität der Zu-

kunft aussehen könnte. Zwar muss die den Elektro-

fahrzeugen zugrundeliegende Technik noch weiter

verbessert werden, aber schon jetzt wird deutlich,

dass die Fahrzeuge auch vom Design her höchst mo-

dern anmuten.

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23 munich airport business park insider

BMW WELT, MUSEUM UND WERKWer in München auf dem nördlichen Teil des Mittle-

ren Rings unterwegs ist, erkennt sofort das markante

Ensemble, das aus dem vierzylindrig geformten BMW

Hochhaus, dem schüsselartigen BMW Museum und

der modernen BMW Welt gebildet wird. Der BMW

Vierzylinder und das BMW Museum sind zwar schon

über 40 Jahre alt, dennoch wirkt ihre Architektur ne-

ben der vor sieben Jahren eröffneten BMW Welt im-

mer noch modern.

Die BMW Welt bildet den passenden Rahmen,

um Kunden den Schlüssel ihres Neuwagens zu über-

reichen. Die aus einem formgebenden Doppelkegel

entspringende Wolkenlandschaft wird von nur zwölf

Pendelstützen getragen und vermittelt einen schwe-

benden Eindruck. Seit der Neugestaltung 2012 wer-

den hier alle Marken der BMW Group unter einem

Dach präsentiert, also auch Fahrzeuge der Marken

Mini, Rolls-Royce und BMW Motorrad. Im Ausstel-

lungsbereich der BMW Group, der sich im markan-

ten Doppelkegel der BMW Welt befindet, präsentiert

das Unternehmen aktuelle Themen rund um seine

Arbeit. Lebensgroße Avatare, digitale Abbilder realer

Mitarbeiter, erläutern ihre Arbeit und leiten durch die

Ausstellung. Dabei gewinnt man spannende Einblicke

in alle Bereiche und Hierarchiestufen des Unterneh-

mens. Natürlich werden auch Technologien, Motoren

und Design der aktuellen Modellpalette gezeigt. Dazu

gehört auch die Präsentation der mit Elektroantrieb

versehenen Modelle der BMW i Konzept- und Seri-

enfahrzeuge sowie die sogenannten Life-Drive-Mo-

dule – die ersten für Elektroautos konzipierten Fahr-

zeugarchitekturen. Dabei werden alle wesentlichen

Elemente eines BMW i-Modells erklärt: der Elektro-

antrieb eDrive mit der dazugehörigen Speichertech-

BMW Museum und BMW Welt

zeigen einerseits die Geschichte

von BMW, andererseits

geben sie Einblick in die Technik

alter und neuer Modelle.

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insider

nologie, der Leichtbau mittels Carbon und der Aufbau

der Life-Drive-Architektur.

BESICHTIGUNG DES STAMMWERKS Die BMW Welt ist zugleich der Treffpunkt für die

Werksbesichtigungen im benachbarten Stammwerk

der BMW Group, in dem 9.000 Mitarbeiter in einem

der modernsten Werke Europas arbeiten. Die Besich-

tigungen sind allerdings nur werktags und nach vorhe-

riger Anmeldung möglich. Im Stammwerk entstehen

pro Jahr – eingebunden in das weltweite Produktions-

netzwerk – rund 200.000 Automobile und über 300.000

Motoren. Die Werksführungen vermitteln unter ande-

rem einen Einblick in das reibungslose Zusammen-

spiel zwischen Produktion, Logistik, Transport und

Administration auf einer Gesamtfläche von einer hal-

ben Million Quadratmetern. Außerdem können Besu-

cher hautnah miterleben, wie ein BMW entsteht – vom

Ausstanzen der Karosserieteile über den Motorenbau

bis hin zu Lackierung und Montage.

Über die mehr als 90-jährige Geschichte von BMW

und die Entwicklung der Technik des Fahrzeugbaus

erfährt der Besucher im 1973 eröffneten BMW Muse-

um, das heute zu einem der meistbesuchten Unter-

nehmensmuseen Deutschlands zählt. Es ist in sieben

Ausstellungshäuser mit 25 Ausstellungsbereichen ge-

gliedert, die mehr als 120 Exponate auf etwa 5.000 Qua-

dratmetern Ausstellungsfläche präsentieren. Der rund

einen Kilometer lange Parcours durch das Museum

beginnt mit dem Haus der Gestaltung: Hier wird der

Designprozess geschildert und eine Auswahl promi-

nenter Meilensteine des BMW Designs präsentiert. Im

Haus des Unternehmens erhalten Besucher vertiefen-

de Informationen zur Firmengeschichte, während das

dritte Haus Höhepunkte aus 90 Jahren BMW Motorrad

zeigt. Das Haus der Technik dokumentiert anhand der

Themen »Leichtbau«, »Motoren« und »Aerodynamik«

die technischen Fortschritte. Die Herzen von Motor-

sportfans werden im fünften Haus höherschlagen – bei

einer Rückschau auf die Rennsporterfolge von BMW.

24 insider munich airport business park

Im Haus der Marke wird die »Werbung im Spiegel der

Zeit« durchleuchtet, während das siebte Haus die Ent-

wicklung der einzelnen Baureihen nachzeichnet.

AUDI FORUM INGOLSTADTMit dem Audi Forum Ingolstadt eröffnete die AUDI

AG im Dezember 2000 auf einer Fläche von 77.000

Quadratmetern eine beeindruckende Erlebniswelt am

Stammsitz des Unternehmens. Hier können Kunden

ihren Neuwagen abholen, der von Höhen und Tiefen

geprägten Geschichte des Automobilherstellers nach-

gehen oder an einer Werksführung teilnehmen. Rund

um die zentrale Piazza gruppieren sich vier unter-

schiedliche Gebäude, in denen die wichtigsten Funkti-

onsbereiche des Audi Forum Ingolstadt untergebracht

sind. Das kreisrunde Audi museum mobile prägt die aus

der Ferne sichtbare Silhouette des Audi Forum Ingol-

stadt. Das dreieckige Service-Gebäude mit der großen

Glasfassade beherbergt unter anderem die Audi Bank

direct und das Mitarbeiter Fahrzeug Center. Eine

Fahrzeugausstellung präsentiert zudem aktuelle Audi-

Modelle im Foyer. Im Verbindungsgebäude zwischen

museum mobile und Kundencenter werden die Gäste

am Zentralen Empfang begrüßt. In diesem Gebäude

ist darüber hinaus der Großteil der gastronomischen

Einrichtungen des Audi Forum Ingolstadt zu finden,

darunter das À-la-carte-Restaurant AVUS. Etwa 63.000

Fahrzeuge holen die Käufer jedes Jahr im Kundencen-

ter persönlich ab. Dahinter befindet sich der Empfang

für die Werksführungen, für die man sich aufgrund des

großen Andrangs rechtzeitig anmelden sollte.

Neben der Überblicksführung »Produktion kom-

pakt« werden vier Erlebnisführungen mit unterschied-

lichen thematischen Schwerpunkten angeboten. Die

zweistündige Überblicksführung vermittelt alles Wis-

senswerte über das Unternehmen und sein Stamm-

werk in Ingolstadt. Die bis zu 30 Teilnehmer erhalten

Einblick ins Presswerk, in den Karosseriebau und in

die Endmontage. Die eineinhalb- bis sechsstündigen

Erlebnisführungen wenden sich an Automobilbegeis-

Die Abholung eines Neuwagens wie hier

in der BMW Welt München nutzen die Automobilkonzerne,

um das Marken-image zu pflegen.

Imagepflege

Informationen und Öffnungszeiten

BMW Welt Am Olympiapark 1 80809 München geöffnet tgl. 7.30 bis 24 Uhr www.bmw-welt.com

BMW Museum Am Olympiapark 2 80809 München geöffnet Di.-So. 10 bis 18 Uhr www.bmw-museum.de

BMW Werk Am Petuelring 130 80809 München werktags, nur nach Anmeldung unter Tel.: 0 89/125 01 60 01

Audi museum mobile Ettinger Straße 85057 Ingolstadt geöffnet tgl. 9 bis 18 Uhr www.audi.de

Audi Werk Ettinger Straße 85057 Ingolstadt werktags, nur nach Anmeldung unter Tel.: 0800/2 83 44 44

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25 munich airport business park insider

Werkführungen bei BMW und Audi (Bild) sind nur nach vorhe-riger Anmeldung möglich. Unterschiedliche Führungen bieten Einblicke in die Produktionsabläufe, Einzelheiten der Fertigung und die Logistikkette, die hinter der Fahrzeugherstellung steckt.

25 munich airport business park insider

terte, die es genau wissen wollen: Sie lernen die Entste-

hung eines Audi, die Lackiererei, die Logistik oder den

Umweltschutz des Unternehmens ausführlich kennen.

AUDI MUSEUM MOBILESchon die außergewöhnliche Architektur des muse-

um mobile, die hinter der voll verglasten Fassade das

Prinzip der Jahresringe eines Baumstammes aufgreift,

vereint symbolisch Dauer und Wandel. Im Innern fin-

den Automobilliebhaber das, was die Geschichte des

deutschen Automobilbaus ausmacht: 50 auf Hoch-

glanz polierte Automobile, darunter ein Horch 10–12

PS Tonneau von 1903 als ältestes Exponat des Muse-

ums. Ein besonderer Blickfang ist der größte Pater-

noster der Welt: Auf ihm schweben einige Fahrzeuge

zwischen den drei Etagen des Museumsgebäudes und

lassen sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln be-

trachten. Die Dauerausstellung des Museums ist auf

zwei Ebenen in Vor- und Nachkriegsjahre unterteilt:

Der Rundgang beginnt im Jahr 1899 mit der Gründung

der Horch & Cie. Motorenwerke durch August Horch.

1909 gründete dieser Pionieringenieur die Audi Werke

im sächsischen Zwickau – »Audi« ist die lateinische

Übersetzung von »Horch«. Zahlreiche Fahrzeuge der

Gründermarken Audi, Horch, DKW und Wanderer,

die 1932 zur Auto Union AG fusionierten, werden

gezeigt. Nostalgische Nachkriegskarosserien, rasan-

te Rallyefahrzeuge, Motorradträume und Modelle

aus der jüngeren Audi-Geschichte prägen die zweite

Ebene der Ausstellung. Hier ist auch der Audi F103

zu sehen, der erste »neue« Audi. 1965 leitete das

Unternehmen mit diesem Modell seinen Wiederauf-

stieg ein. Der Geschichte des Motorsports sind eige-

ne Bereiche gewidmet – so werden die Rennerfolge

der Auto Union Silberpfeile, die Rallye-Ära sowie die

DTM- und Le-Mans-Siege jeweils mit Originalfahr-

zeugen präsentiert. Wer mehr wissen möchte, nimmt

an der einstündigen Überblicksführung oder an den

zwei eineinhalbstündigen Erlebnisführungen mit den

Schwerpunkten Mobilität bzw. Motorsport teil.

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insider munich airport business park26

»DESIGN FOLGT DEM KONZEPT«

Interview

insider

Die Agentur kloetzldesign betreut seit Kurzem das Standortmarketing des MABP.

Der »insider« sprach mit Agenturchef Harald Klötzl über die zunehmende Professio-

nalisierung im Immobilienmarketing in München und seine Ideen für Hallbergmoos.

 Das Vermarkten von einzelnen Gewerbeimmo-

bilien oder ganzen Standorten wird heute nicht

nur systematischer angegangen, sondern auch

immer aufwändiger gestaltet. Neben Neubauprojek-

ten geht es dabei häufig um Revitalisierungen, die mit

einer neuen Nutzungsart und neuen Zielgruppen für

die Vermarktung einhergeht. Harald Klötzl, Inhaber

und Geschäftsführer der Design- und Kommunikati-

onsagentur kloetzldesign GmbH, ist seit mehr als 16

Jahren im Immobilienmarketing tätig, seit 14 Jahren

mit seiner eigenen Agentur.

Herr Klötzl, im Portfolio Ihrer Agentur findet man

neben den klassischen Agenturleistungen wie Real

Estate Branding und Real Estate Communication

auch Leistungen, die in den Bereich Architektur und

Raumgestaltung reichen. Wie kam es zu dieser eher

ungewöhnlichen Kombination?

Immobilien zu vermarkten ist keine Aufgabe, die nur

Neubauten betrifft. Im Gegenteil, bei vielen unserer

Aufträge geht es darum, eine Bestandsimmobilie zu

revitalisieren. Und da bieten wir in Zusammenarbeit

mit unserem Partner oliv Architekten, einem Architek-

turbüro, auch die räumliche Neukonzeptionierung an.

Wenn etwa ein Gebäude aus den 1980er-Jahren um-

genutzt werden soll, dann fängt die Vermarktung im

Grunde schon bei der Neugestaltung der Grundrisse

sowie der Räume und Wege für künftige Nutzer an.

Daran orientieren sich dann auch die Musterbüros

als wichtigstes Vermarktungsinstrument. Auch die

Wegeführung zur schnellen Orientierung im Gebäude

ist wichtig. Unser Ansatz geht also weit über die klas-

sische Entwicklung einer Marketingstrategie und die

Gestaltung von Verkaufsunterlagen hinaus.

Der Markt für Gewerbeimmobilien in München ist

von stetigem Wachstum gekennzeichnet. Inwieweit

wirkt sich das auf die Vermarktungsstrategie von

Entwicklern und Maklerhäusern aus?

Als ich mit der Agentur vor 14 Jahren an den Start

ging, steckte das Immobilienmarketing in München

im Vergleich zu dem, was ich zuvor in London kennen-

gelernt hatte, noch in den Kinderschuhen. München

ist aufgrund seiner insgesamt positiven Entwicklung

in den vergangenen Jahren zunehmend in den Fokus

von internationalen Investoren gerückt. Das hat zu

einer Professionalisierung bei der Vermarktung von

Immobilien geführt, wie sie etwa in England und den

USA schon seit langem üblich ist. Das betrifft vor al-

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27 munich airport business park insider 27 munich airport business park insider

Harald Klötzl, Jahrgang 1974, war nach seiner Ausbildung zum Designer und Medienmanager bei verschiedenen deutschen und internationalen Agenturen tätig – darunter eine Tochter der Saatchi & Saatchi Group in London im Bereich Immobilien-marketing sowie als Designer und Art Director bei verschiedenen Agenturen, unter anderem Grey, in München. 2000 gründete er sein eigenes Unterneh-men, die kloetzldesign GmbH, die mittlerweile mehr als acht Mitarbeiter sowie ein Netzwerk an weiteren Spezialisten beschäftigt. So werden in interdisziplinä-ren Teams aus Beratern, Ingenieuren, Designern und Architekten nachhaltige Strategien und designorien-tierte Lösungen für Standorte, Projektentwicklungen, Revitalisierungs- und Immobilienprojekte entwickelt. Darüber hinaus arbeitet kloetzldesign mit einer in London ansässigen Immobilienagentur zusammen.

Zum Gesprächspartner

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28 munich airport business parkinsider

fessionell gestaltete Verkaufsunterlagen und gut konzi-

pierte Raum- und Designkonzepte erwartet – schon

allein weil die Konkurrenz sie hat. Zudem ist das gene-

relle Bewusstsein für den Mehrwert, den gutes Design

bietet, gestiegen. Unternehmen wollen ihren Mitarbei-

tern ein angenehmes Arbeitsumfeld bieten und Inves-

toren achten auf den Wiederverkauf von Immobilien.

Und der gestaltet sich bei Objekten mit einem guten

Konzept und ansprechendem Design leichter.

Seit der Gründung Ihrer Agentur sind neue Kom-

munikationswege wie Internet und Social Media

hinzugekommen. Hat die digitale Kommunikation

der analogen schon den Rang abgelaufen?

Ich würde eher sagen, die digitale Kommunikation

ergänzt die analoge. Um ein hochwertiges Image zu

transportieren, eignet sich eine entsprechend gestalte-

te Verkaufsbroschüre ideal. Andererseits ermöglichen

digitale Anwendungen wie etwa Augmented reality

ganz neue Wege in der Darstellung von Immobilien

und Räumen, weit bevor sie tatsächlich gebaut oder

neu gestaltet wurden. Wichtig ist, sich am Anfang über

die Kommunikationsstrategie Gedanken zu machen,

also für welche Nutzergruppen die Immobilie gedacht

ist. Daraus ergeben sich dann die unterschiedlichen

Medien, über die man diese Nutzer anspricht.

Auf welche Punkte achten Sie bei einem neuen Im-

mobilienprojekt am meisten, ehe es an die Erarbei-

tung von Design und Kommunikation geht?

Natürlich spielen Lage und Umgebung eine herausra-

gende Rolle, aber es geht vor allem darum, die Allein-

stellungsmerkmale herauszuarbeiten, also was kann

das Gebäude und welchen Mehrwert bietet es. Das

betrifft sowohl reale als auch emotionale Mehrwerte,

die beide durch ein gutes Nutzungskonzept und ein

ansprechendes Design geschaffen werden.

Sie haben vor kurzem den Auftrag für die Erarbei-

tung eines Standortmarketingkonzepts für die Ge-

meinde Hallbergmoos erhalten. Welche besonderen

Herausforderungen sehen Sie dabei?

Wir hatten vor Kurzem einen Workshop, in dem wir

uns mit den Investoren ausgetauscht haben. Darauf

aufbauend arbeiten wir an der Positionierung, wobei

wir die Vorzüge der Gemeinde wie ihre Innovations-

kraft herausstreichen wollen. Aber auch neue Ansät-

ze wie Sharing-Angebote spielen bei der Vermarktung

eine zunehmend wichtige Rolle, die wir uns für Hall-

bergmoos vorstellen können, etwa beim Carsharing.

lem die Markenbildung für einzelne Immobilien, das

sogenannte Branding. Immobilien sind nicht länger

anonyme Objekte, die eine bestimmte Funktion erfül-

len, sondern haben ein individuelles Konzept und eine

eigene Geschichte, die mit vermarktet wird. Vor zehn

Jahren hatte kaum eine Immobilie ein eigenes Logo,

heute kommt fast kein neues oder revitalisiertes Ob-

jekt ohne professionellen Außenauftritt auf den Markt.

Muss also trotz der günstigen Marktlage heute mehr

Geld für Design- und Kommunikationslösungen aus-

gegeben werden, um im Markt Beachtung zu finden?

Ja, und das betrifft sowohl die Immobilien selbst als

auch deren Vermarktung. Im Markt werden heute pro-

Alte Gebäude und Areale wie den

Kustermannpark in München oder

»mertons mitte« in Frankfurt am

Main einer neuen Nutzung zuzu-

führen, gehört zu den bevorzugten

Aufgaben von kloetzldesign.

Revitalisierung

»IMMOBILIEN SIND NICHT LÄNGER

ANONYM, SONDERN HABEN EIN

INDIVIDUELLES KONZEPT UND EINE

EIGENE GESCHICHTE.«

Harald Klötzl, Geschäftsführer der kloetzldesign GmbH

28 munich airport business parkinsider

kloetzldesign betreut zahlreiche Projekte, für die individuelle Lösungen erarbeitet werden.

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munich airport business park insider

 D ie Flughafen München GmbH

(FMG) präsentiert sich auf

der EXPO REAL zusammen mit

dem Munich Airport Business Park

(MABP) in neuem Gewand: Der

Messeauftritt in Halle A1, Stand

415 folgt dem neuen Markenauftritt

– mit einem neuen Logo, dem »M«,

sowie mit aufgefrischten Farben

und einer neuen Bildwelt. Dahinter

verbirgt sich mehr als nur eine neue

Optik – als gemeinsames Dach und

starkes Qualitätszeichen spannt

sich das »M« über alle Leistun-

gen und Angebote des Flughafens

München.

Die Neuausrichtung des Mar-

kenauftritts folgt der Entwick-

lung des Flughafens München,

der heute nicht nur ein attraktives

Luftverkehrsdrehkreuz von inter-

nationalem Rang ist, sondern sich

in den vergangenen 20 Jahren zu

einer eigenen Stadt entwickelt hat.

»Verbindung leben« heißt die im

Markenkern formulierte zentrale

Botschaft, die der farbige Balken

im »M«, der sogenannte Connec-

tor, symbolisiert. Diese Verbindung

bezieht sich dabei auch auf die Zu-

sammenarbeit der FMG mit den

umliegenden Gemeinden. So ar-

beitet die FMG beispielsweise mit

den Investoren und der Gemein-

de Hallbergmoos im Rahmen der

Interessengemeinschaft MABP zu-

sammen.

Die internationale Gewerbeim-

mobilienmesse findet vom 6. bis 8.

Oktober 2014 in München statt.

Aktuelles aus der Gemeinde Hallbergmoosnews

29 munich airport business park insider

SPORTPARK: NEUER WIRT & OPEN AIR KINO

FLUGHAFENREGION: MESSE-AUFTRITT IN NEUEM DESIGN

Im dritten Quartal 2014 konnte der MABP die Kinnarps GmbH begrüßen. Das auf hochwertige Büroeinrichtungen speziali-sierte Unternehmen hat im »Albatros« in der Lilienthalstraße 17 einen 410 m2 großen Showroom eingerichtet. www.mabp.de

 Die Gaststätte im Sport- und Freizeit-

park Hallbergmoos ist seit dem 2. Sep-

tember wieder in Betrieb. Zur Eröffnung

der »Parkwirtschaft«, die der neue Pächter

Ivan Marinic betreibt, kamen zahlreiche

Gäste, darunter Josef Fischer, dritter Bür-

germeister der Gemeinde. Marinic und

sein Team servieren in der Parkwirtschaft

neben Klassikern der bayerischen Küche

auch Speizialitäten aus der kroatischen

Heimat des Gastronoms. Er übernahm

zudem die Bewirtung der Gäste des ersten

Hallbergmooser Open-Air-Kinos, das vom

5. bis 11. September im Sportpark stattfand.

Insgesamt sieben Filme wurden jeweils

ab 21 Uhr gezeigt, darunter »Der Hobbit:

Smaugs Einöde« und die Komödien »Va-

terfreuden« sowie »Fack Ju Göhte«. Mehr

Nachrichten aus dem Sportpark finden Sie

unter www.sportpark-hallbergmoos.de.

Neue Mieter im Park

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munich airport business parkinsider30

AUF EINEN BLICKWer »wohnt« im Munich Airport Business Park? Eine kleine Auswahl.

Unternehmen

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31 munich airport business park insider

1

2

Airport BusinessCentre

Mövenpick Hotel München Airport

3

Terminal H

5

Helios & Info Office MABP

7

Ludwigstraße 49

e 8

Artemis

9Leonardo

10

Pizzeria B&B HotelIl Girasole

Supermarkt PennyOMV-Tankstelle

3 Terminal H

Albatros

Kinderkrippe(in Bau)

11

Pegasus

4

Ludwigsforum

Richtung Rathaus➲

RichtungMünchen/Messe

Sport& Freizeitpark

Am

Söl

dner

moo

s

Supermarkt Netto

6Skygate

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U!=

=

=

a

Airport Business Centre Am Söldnermoos 17 85399 Hallbergmoos

Mövenpick Hotel München-Airport Ludwigstraße 43 85399 Hallbergmoos

Terminal H Am Söldnermoos 6-12, Lilienthalstraße 5, 7, 9 85399 Hallbergmoos

Ludwigsforum Ludwigstraße 45 85399 Hallbergmoos

Helios Ludwigstraße 47 85399 Hallbergmoos

Skygate Zeppelinstraße 1–3 85399 Hallbergmoos#

Ludwigstraße 49 Ludwigstraße 49, Zeppelinstraße 2 85399 Hallbergmoos

Artemis Ludwigstraße 55 85399 Hallbergmoos

Leonardo Lilienthalstraße 25, 27, 29 85399 Hallbergmoos

Albatros Lilienthalstraße 17/17a 85399 Hallbergmoos

Pegasus Zeppelinstraße 4 85399 Hallbergmoos

Freising

Deggendorf

Passau

SalzburgGarmisch

Erding

Nürnberg A 9

A 8 A 99

A 95 A 995

A 99

A 94

A 92

A 8

München

MEMBER OF MUNICH AIRPORT AREA

Vor den Toren Münchens, in unmittelbarer Nähe zum Flughafen: Der Munich Airport Business Park wartet neben seiner hervorragenden Lage (siehe Abbildung rechts) mit einer exzellenten Infrastruktur auf. Im Park selbst verteilen sich mehrere Bushaltestellen übers Gelände, Kantinen und Einkaufsmöglichkeiten sorgen dafür, dass sich die Mieter wohlfühlen.

Ein attraktiver Standort – auch für Ihr Unternehmen!

=

a Restaurant

Caféteria/Kantine

! Geldautomat

a Übernachtung

U Konferenzzentrum

BushaltestelleH

legende

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info

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