INSIGHT - Finnova...die Banken. Integration Die Wertschöpfungsketten erfordern eine maximale...

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INSIGHT DEZEMBER 2017 LIEBE LESERIN, LIEBER LESER Als führender Bankensoftwarehersteller sehen wir unsere primäre Aufgabe darin, die Banken und Finanzdienstleister in ihrer Leistungserstellung zu unterstützen. Kundennutzen zu generieren im Kontext von Digitalisierung, Automatisierung, In- dus-trialisierung und Compliance-Vorgaben ist in der Tat eine echte Herausforderung. Hier setzt die diesjährige IFZ Retail-Banking- Studie an. Sie hat die Zufriedenheit der Bankkun- den mit der Leistung ihrer Bank gemessen und ver- glichen. Dies gibt uns wertvolle Hinweise – wir beschäftigen uns laufend mit der Frage, wo und wie wir über die ganze integrierte Wertschöp- fungskette hinweg Mehrwerte für die Bank und ihre Kunden generieren können. «Von der Wiege bis zur Bahre», so sollen die per- sonenbezogenen Daten geschützt sein. Wie wird aber sichergestellt, dass bei Beendigung einer akti- ven Geschäftsbeziehung und nach Ablauf der Auf- bewahrungspflicht die «Digital Funeral» genauso professionell gehandhabt wird? Was der Finnova- Service «Datenkassation» zu bieten hat, lesen Sie auch in dieser Ausgabe. Ich wünsche Ihnen wiederum eine interes- sante Lektüre und schon jetzt einen erfolgreichen Jahresabschluss. Die IFZ Retail-Banking-Studie 2017 1 bestätigt, dass die Zufriedenheit der Kunden von Schweizer Retailbanken im Wesentlichen auf den drei Faktoren «Preis/Leistung», «Transparenz 2 » und «Kundenwertschätzung» basiert und die Bereitschaft der Kunden, die Bankbeziehung zu wech- seln, im einprozentigen Bereich konstant tief ist. Heureka oder Dilemma? Wie sind diese Erkenntnisse zu werten? Ein Blick hinter die Kulissen und ein paar Gedanken zur möglichen Zukunft. Dass die Aufspaltung der Wertschöpfungsketten im Banking Auswirkungen auf das Preisgefüge und die Preiselastizität zur Folge hat, wird wohl niemand anzweifeln. In Kombination mit weiter sinkenden Margen und tendenziell steigenden Investi- tionen und Kosten in der IT zur Bewältigung der Compliance, der Umstellungen zur Digitalisierung sowie den Restruktu- rierungs- und Prozesskosten (Standardisierung & Automati- sierung) werden die Effekte durch Einsparungen im Perso- nalbereich quasi neutralisiert. Zum Glück verfügen wir in der Schweiz über ein nach wie vor stabiles Aktivgeschäft, was die Margen zumindest für die Akteure in diesem Markt rela- tiv konstant hält. MARKTPERSPEKTIVE STABILITÄT IM SYSTEM? Marktperspektive Stabilität im System? Finnova Consulting Datenkassation – Pilotprojekt wird mit SHKB umgesetzt Finnova Community Innovation@Van Lanschot Charlie Matter CEO 6 1 8

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INSIGHTDEZEMBER 2017

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER

Als führender Bankensoftwarehersteller sehen wir unsere primäre Aufgabe darin, die Banken und Finanzdienstleister in ihrer Leistungserstellung zu unterstützen. Kundennutzen zu generieren im Kontext von Digitalisierung, Automatisierung, In-dus-trialisierung und Compliance-Vorgaben ist in der Tat eine echte Herausforderung.

Hier setzt die diesjährige IFZ Retail-Banking-Studie an. Sie hat die Zufriedenheit der Bankkun-den mit der Leistung ihrer Bank gemessen und ver-glichen. Dies gibt uns wertvolle Hinweise – wir beschäftigen uns laufend mit der Frage, wo und wie wir über die ganze integrierte Wertschöp-fungskette hinweg Mehrwerte für die Bank und ihre Kunden generieren können.

«Von der Wiege bis zur Bahre», so sollen die per-sonenbezogenen Daten geschützt sein. Wie wird aber sichergestellt, dass bei Beendigung einer akti-ven Geschäftsbeziehung und nach Ablauf der Auf-bewahrungspflicht die «Digital Funeral» genauso professionell gehandhabt wird? Was der Finnova-Service «Datenkassation» zu bieten hat, lesen Sie auch in dieser Ausgabe.

Ich wünsche Ihnen wiederum eine interes-sante Lektüre und schon jetzt einen erfolgreichen Jahresabschluss.

Die IFZ Retail-Banking-Studie 20171 bestätigt, dass die Zufriedenheit der Kunden von Schweizer Retailbanken im Wesentlichen auf den drei Faktoren «Preis/Leistung», «Transparenz2» und «Kundenwertschätzung» basiert und die Bereitschaft der Kunden, die Bankbeziehung zu wech-seln, im einprozentigen Bereich konstant tief ist. Heureka oder Dilemma? Wie sind diese Erkenntnisse zu werten? Ein Blick hinter die Kulissen und ein paar Gedanken zur möglichen Zukunft.

Dass die Aufspaltung der Wertschöpfungsketten im Banking Auswirkungen auf das Preisgefüge und die Preiselastizität zur Folge hat, wird wohl niemand anzweifeln. In Kombination mit weiter sinkenden Margen und tendenziell steigenden Investi-tionen und Kosten in der IT zur Bewältigung der Compliance, der Umstellungen zur Digitalisierung sowie den Restruktu-rierungs- und Prozesskosten (Standardisierung & Automati-sierung) werden die Effekte durch Einsparungen im Perso-nalbereich quasi neutralisiert. Zum Glück verfügen wir in der Schweiz über ein nach wie vor stabiles Aktivgeschäft, was die Margen zumindest für die Akteure in diesem Markt rela-tiv konstant hält.

M A R K T PE R SPE K T I V E

STABILITÄT IM SYSTEM?

MarktperspektiveStabilität im System?

Finnova ConsultingDatenkassation – Pilotprojekt wird mit SHKB umgesetzt

Finnova CommunityInnovation@Van Lanschot

Charlie Matter CEO

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Die Generation Y hingegen wird älter und mündig – und da-mit auch selbstbewusster und autonomer in ihren Entschei-dungen. Die Banken müssen sich ihre Loyalität erst verdienen. Wer glaubt, die Loyalität über vertragliche Elemente langfristig stabil halten zu können oder den mündigen Bankkunden die Transparenz über eine erhöhte Produktkomplexität nehmen zu wollen, könnte auf dem Holzweg sein. Echte Bindungen entstehen primär durch nutzbringende Produkte und Services sowie Interaktionen, die den Kunden wertschätzen und ernst nehmen. Fundierte Touchpoint-Analysen liefern dazu wert-volle Erkenntnisse.

Brachliegende Potenziale im BankingNebst der Anforderung, den Kunden ins Zentrum zu stellen (was in Marketingbüchern schon seit den 60er-Jahren postu-liert wird), sind die Banken quasi multidimensional gefordert. Gilt es doch, einerseits die neuen Technologien zu verstehen und die Chancen für das differenzierende Geschäftsmodell zu erkennen sowie andererseits das Kundenerlebnis als perma-nent laufendes Bühnenstück zu inszenieren. Die Rolle und die Positionierung im oder in den marktspezifischen Ökosystemen sind dabei zu hinterfragen und gegebenenfalls anzupassen (vgl. hierzu Analogien wie Amazon, Google, Facebook u.a.). Bei genauerem Hinsehen bestehen im Finanzbereich immer noch viele ungenutzte Potenziale.

Die Bankvertretenden schätzen ihre Lei-stung in den Bereichen «voll funktionsfä-higes E-Banking» und «vertrauensvolle Mitarbeitende» am höchsten und in den Bereichen «kundenfreundliche Öff-nungszeiten» und «Filialgestaltung» am tiefsten ein. Spannend ist der Vergleich dieser Einschätzung mit derjenigen der Kunden, wobei sowohl die Zufrieden-heit der Kunden als auch die Zufrieden-heit der Banken insgesamt sehr hoch ist. Die Kunden bewerten die Leistun-gen der Banken hinsichtlich «terminge-rechte Erledigung» und «fehlerfreie Ab-wicklung» besser als die Banken selbst. In Sachen «Wertschätzung», «Preis/Leis- tung» und «Öffnungszeiten der Bankfi-lialen» hingegen sind Kunden unzufrie-dener als die Banken.

IFZ Retail-Banking-Studie 2017, S. 19 & S. 20

Digitalisierungsaktionismus?Derzeit ist ein regelrechter Wettbewerb bei der schnellen Lan-cierung von digitalen Angeboten auszumachen: Onboarding mit Video-Identitätsprüfung, P2P-/P2M-Lösungen, Digital Safe, Integration von Fintech-Lösungen im Bereich Personal Finance Management oder Business Banking, Portalangebote und Online-Beratung: Alles nur, um zu beweisen, dass die Finanzinstitute mit der laufenden Digitalisierung Schritt hal-ten können? Gefangen im sogenannten Red-Queen-Effekt3 verpuffen die Energien ohne signifikante Steigerung der Um-sätze und der Deckungsbeiträge. Ebenso ist der strategische Weg in den Leuchtturmprojekten nicht erkennbar; vielmehr lenken diese von den dahinterliegenden nicht beantworteten Fragestellungen ab.

«We always overestimate the change that will occur in the next two years and underestimate the change that will occur in the next ten. Don´t let yourself be lulled into inaction.»

«The Road Ahead», 1996. Bill Gates

1 IFZ Retail-Banking Studie 2017, Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ, Hochschule Luzern – Wirtschaft 2 Anmerkung der Redaktion: Transparenz auch im Sinne von «Vertrauen»

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Integration in Wertschöpfung als eine Antwort? Die folgende Antwort unterstellen wir der These, dass der Gesamtnutzen für einen Kunden dann steigt, wenn der Wert der eingebundenen Angebote in der ganzen Kette einen laufenden Mehrwert bietet. Dies geschieht heute bereits millionenfach, zum Beispiel, wenn ein Kunde online einkauft und gleich bezahlt. Die bankbezogenen Aktivitäten der Kunden werden also direkt in den Wertschöpfungsprozess des Ein-kaufens integriert. Ein Beispiel aus der Assekuranz: ein Fahrradkauf und die automa-tische Deckungsprüfung beim Hausratversicherer mittels Versicherungs-App. Die Deckungserweiterung ist vollumfänglich in den Verkaufsprozess des Bike-Händlers integriert. Das Bestechende bei solchen Lösungen ist die hohe Nutzer-Akzeptanz. Sie kommt aufgrund ihrer Einfachheit, der kontextuellen logischen und situations-bezogenen Einbettung und des konkreten, echten Nutzens zustande.

Gute Ausgangslage für BankenBankkunden vertrauen ihren Bankinstituten grundsätzlich – unter anderem deshalb, weil die Institute sensible Daten und Informationen vertraulich zu behandeln wis-sen. Das hiesige hohe Sicherheitsniveau ist einer der Eckpfeiler für das Vertrauen; zudem sind die technischen Mittel zur Absicherung der Identität, Verhinderung von Datenlecks und Betrugserkennung vorhanden. Es gilt jedoch, die sich stetig wan-delnden Bedrohungsformen auch in Zukunft professionell und aktiv zu bewältigen.

Mobile-Payment-Applikati-onen sind zentral. Kunden betrachten die Vertrauens-würdigkeit des Anbieters als eine der Voraussetzungen für ein erfolgreiches Mobile-Pay-ment-Angebot. Zudem soll die Nutzung günstiger sein als diejenige von herkömm-lichen Zahlungsmitteln. Wei-tere Schlüsselfaktoren stel-len die intuitive und einfache Bedienbarkeit der App sowie die breite Einsetzbarkeit dar.

IFZ Retail-Banking-Studie 2017, S. 110

3Der Red-Queen-EffektDer Red-Queen-Effekt bezieht sich auf Lewis Carrolls Buch «Through the Looking-Glass», wo die Rote Königin zu Alice sagt: «If you want to get somewhere else, you must run at least twice as fast as that.»

Sinngemäss folgt daraus: Der Red-Queen-Effekt egalisiert Innovationsbemühungen. Produktlebenszyklen verkürzen sich im Rahmen der Digitalisierung und die Innovationsge-schwindigkeit nimmt rasant zu. Viele Finanzdienstleister er-höhen die Kadenz bei der Lancierung von digitalen Angeboten und Partnerschaften. Die Differenzierung gegenüber Konkur-renten gelingt aber nicht, weil diese mit derselben Geschwin-digkeit Innovationen auf den Markt bringen.

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Wie können Banken Mehrwerte kreieren?Um den Mehrwertanspruch über integrierte Wertschöpfungsketten hin-weg bieten zu können, sind die folgenden vier Elemente für die Banken möglicherweise hilfreich:

Front-to-BackDas Prozessdenken und -verstehen «vom Kunden zum Kunden» ist zentral und hat Vorrang. Die Bank muss die Wertschöpfungsketten der Kunden kennen, wenn sie Zahlungs-, Vorsorge-, Anlage- und Finanzierungsbe-dürfnisse von Privat- und Firmenkunden befriedigen will. Und «kennen» reicht wohl noch nicht: Es ist notwendig, ein tiefes Verständnis davon zu entwickeln und zu unterhalten, um die richtigen Angebote zum richtigen Zeitpunkt über den besten Kanal adressieren zu können. Dazu werden zunehmend Technologien und adäquates Wissen benötigt – denken wir hier insbesondere an aCRM, Analytics bis hin zu Artificial Intelligence.

StandardisierungDie Produktstandardisierung und damit auch deren Vereinfachung bil-den eine wichtige Voraussetzung, um zukünftig Mehrwerte generieren zu können. Dies wird vor allem jene Banken vor Herausforderungen stel-len, welche Marktanteile via Produktdifferenzierungsstrategien gewin-nen möchten. Finnova erachtet dies nebst den einfacheren Digitalisie-rungsbemühungen als die wohl inhaltlich komplexeste Fragestellung für die Banken.

IntegrationDie Wertschöpfungsketten erfordern eine maximale Integration ohne spürbaren Medienbruch. Dies ringt den Banken die substanzielle Fähig-keit ab, Prozesse – eigene oder fremde – auf unterschiedlichen Ebenen sowie auf der geschäftlichen und der technischen Seite zu beherrschen. Deutlich wird dies in den Diskussionen um PSD2 oder Open Banking API.

DatengoldDer Umgang mit Daten ist zu beherrschen (siehe erster Punkt). Bei der Nutzung der Daten legen die «Big 5» der Digitalisierung mit der Zustim-mung der Kunden und Konsumenten ein deutlich anderes Verhalten an den Tag als dies die meisten Banken heute praktizieren. Mittels Einsatz multipler analytischer Methoden wie z.B. Mustererkennung und verhal-tensgestützten Vorhersagen werden die Angebote auf-, um- und zu-sammengebaut, sodass sie im richtigen Moment beim Kunden zum Ab-schluss bereitstehen. Dieses geänderte Verhalten fordert beide Seiten. Denn die Interaktionspunkte zwischen Kunde und Bank werden nicht wirklich weniger, sondern anders. Dies bietet eine Chance zur signifi-kanten Erhöhung der Conversion Rates.

Langjährige Partnerschaft zwischen dem IFZ der HSLU und FinnovaBereits zum fünften Mal engagieren wir uns als Sponsor der IFZ Retail-Banking-Studie. Die Erkenntnisse aus dieser Studie, die durch einen von der IFZ unabhängigen Träger durchgeführt wird, fliesst ins Finnova Product Management ein. Gleichzei-tig profitieren unsere Leser von ei-nem attraktiven Vorzugspreis von CHF 240.-. Die «IFZ Retail-Banking-Studie 2017» kann unter [email protected] mit dem Vermerk «Finnova» bestellt werden.

IFZ Retail Banking-Studie 2017 Autoren Prof. Dr. Andreas Dietrich, Prof. Dr. Christoph Lengwiler, Prof. Dr. Marco Passardi, Simon Amrein

www.hslu.ch/retailbanking

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Autos bauen – nicht Pferde schneller machen?Zur Lösung der anstehenden Herausforderungen gibt es auf Seiten der Banken und Finanzdienstleister viel zu tun. Hierzu können wir als Soft-warehersteller einen Beitrag leisten – nicht durch die Beantwortung sämt-licher Fragen, sondern als adäquater Gesprächspartner im professionellen Austausch. Dabei helfen auch die gemeinsamen Erfahrungen im Umgang mit Agilität in der Softwareentwicklung. Agiles Vorgehen ist ein gutes Instrument, der steigenden Varietät Paroli bieten zu können. Viele Elemente im Produktionsprozess eines Unternehmens und in den Privathaushalten sind schon automatisiert. Wir denken daher, dass dies auch bei den Dienstleistungen unserer Banken möglich sein sollte. Im übertragenen Sinne bedeutet dies: «Nicht die Pferde schneller ma-chen, sondern Autos bauen». Nur so wird man im digitalen Rennen nach Verbesserungen mithalten können. Finnova steckt ihre Energie in die Weiterentwicklung der Finnova Banking Software. Dabei werden Lösungen angestrebt, welche dem Primat der Wirtschaftlichkeit und der Generierung eines «echten Nutzens» für Banken und Bankkunden entsprechen, je nach Zieldimen-sion und Zuordnung der Nutzen.

Weiterführende Informationen zur Studie und zu den Sonderkonditionen bei grösseren Bestellmengen finden Sie in diesem Blog:

>> https://blog.hslu.ch/retailbanking/2017/11/17/ifz-retail-banking-studie-2017- kundinnen-und-kunden-wechseln-ihre-bank-nur-selten/

Diese Kriterien werden in den Expertengremien offen angesprochen, dis-kutiert und als Empfehlungen zuhanden des Product Managements zu-sammengefasst. Im Rahmen der Anträge an das Finnova Product Board fliessen diese geschärften Kriterien dann in aggregierter Form via Busi-ness Case in die Investitionsanträge ein. Wenn wir gemeinsam die richtigen Fragen beantworten, gelingt es uns auch, die passenden Lösungen zu entwickeln. Wir sind weiter auf gutem Wege, dies in Zukunft weiter zu verbessern. Vieles bleibt noch zu tun. Gestalten wir unsere Zukunft gemeinsam. <<

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DATENKASSATION – FINNOVA UND DIE SCHAFFHAUSER KANTONALBANK SETZEN PILOTPROJEKT UM

F INNOVA CONSULT ING

Dokumentations- und Auskunftspflichten stellen latente Risiken für Banken dar, insbesondere nach Ablauf der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist von Kun-dendaten. Die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) verstärkt zudem den Schutz personenbezogener Daten. Durch geeignete technische und organisatorische Massnahmen soll sichergestellt werden, dass personenbezo-gene Daten nicht länger als nötig gespeichert und verwendet werden. Mit der Datenkassation bietet Finnova ein durchgängiges Konzept zur Datenlöschung. Mithilfe von vorgelagerten Prozessen lässt sich gleichzeitig die Datenqualität steigern.

Der Umgang mit personenbezogenen Daten stellt heute schon hohe Anforderun-gen an Banken. Ab 25. Mai 2018 wird die EU-DSGVO zum Tragen kommen. Risi-ken im Zusammenhang mit personenbezogenen Daten lassen sich dank einer ho-hen Datenqualität und entsprechenden Prozessen und Controlling reduzieren. Eine konsequente Löschung von Kundendaten nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist, ins-besondere nach Beendigung einer aktiven Geschäftsbeziehung mit dem Kunden, trägt zusätzlich dazu bei.

Gemeinsames Projekt mit der Schaffhauser KantonalbankDie Schaffhauser Kantonalbank und Finnova starteten im Juni 2016 das Projekt «Finnova Datenkassation» zur vollständigen und endgültigen Löschung von nicht mehr aufbewahrungspflichtigen Bankkundendaten. Die Basis dafür bildet eine ein-wandfreie Datenqualität, welche die korrekte Identifikation der zu löschenden Da-ten gewährleistet.

Datenlöschung in UmsystemenKundendaten finden sich in verschiedenen Systemen und Applikationen. Die Da-tenkassation ist erst dann vollständig, wenn nicht mehr aufbewahrungspflichtige Daten in allen Systemen gelöscht worden sind. Aus diesem Grund hat die Schaff-hauser Kantonalbank die Datenlöschung auch in den Umsystemen durchgeführt. Lucio Bugiantella weist darauf hin, dass selbst bei einer relativ kleinen Bank zahl-reiche Systeme und Applikationen mit Bankkundendaten im Einsatz sind. Für je-des System muss festgelegt werden, nach welchen Regeln die Daten gelöscht werden müssen.

Einwandfreie Daten als BasisBevor das gemeinsame Projekt beginnen konnte, musste sich die Schaffhauser Kan-tonalbank erst Klarheit über die Regeln verschaffen, nach welchen Daten gelöscht werden müssen. Wie Lucio Bugiantella von der Schaffhauser Kantonalbank bekräf-tigt, können diese Regeln nur greifen, wenn die Datenqualität stimmt.

«In unserem Fall waren trotz guter Datenqualität erst noch umfangreiche Prüfungen und punktu-elle Bereinigungen notwendig.»

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Komplexität als HerausforderungEin Kunde kann im Finnova-Kernsystem in Tausenden von Tabellen Datenspu-ren hinterlassen. Diese Komplexität der Datenkassation hatten beide Seiten an-fänglich unterschätzt, so Lucio Bugiantella. Bei so grossen Datenmengen sind auch die Anforderungen an die Performance der Algorithmen und Systeme hoch. In der partnerschaftlichen Zusammenarbeit konnten diese Herausforde-rungen gemeistert werden.

Nach erfolgreichen Tests konnte die Freigabe für die Datenkassation auf der Produktionsumgebung erteilt und die produktive Datenlöschung durchge-führt werden.

Finnova Datenkassationsframework als LösungVon der regelmässigen Datenlöschung verspricht sich die Schaffhauser Kantonal-bank gemäss Lucio Bugiantella in erster Linie die Einhaltung der Bestimmungen des schweizerischen Datenschutzgesetzes und der EU-DSGVO. Mit dem Finnova Datenkassationsframework bietet Finnova den Banken nun eine Lösung, welche die revisionssichere Löschung von Kundendaten nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist im Finnova-Kernsystem ermöglicht. Fachliche und technische Abhängigkeiten wer-den berücksichtigt und alle referenzierenden Informationen zum Kunden gelöscht (z.B. Konten, Verträge und Beziehungen). <<

«Das ist ein bedeutender Meilenstein für uns. Damit haben wir die Datenkassation in unserem

grössten und wichtigsten System umgesetzt.»

Lucio Bugiantella,

Business Analyst Operations & IT,

Schaffhauser Kantonalbank

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F INNOVA COMMUNI T Y

Mit F. van Lanschot Bankiers (Schweiz) AG beleuchten wir in dieser Ausgabe einen Vertreter des Pri-vate Bankings. Kürzlich hat Van Lanschot die Finnova Mobile App eingeführt; ausserdem steht der Launch von Finnova E-Banking der neuen Generation an. Lesen Sie im nachfolgenden Interview mit Bart Koolhaas, Director «Business & Product Development», wie Van Lanschot den Digitalisierungs-trends begegnet und mit Innovationen umgeht.

Welche Digitalisierungstrends transformieren die Bran-che aus Sicht von Van Lanschot am meisten? Was bedeu-ten diese Trends für Van Lanschot?Wir sehen fünf Key Trends, die wir nachfolgend kurz beleuch-ten:

NutzererlebnisBeim Private Banking geht es darum, vermögende Privatkun-den mit hoher Qualität und massgeschneidertem Service zu bedienen. Die Popularität und der Erfolg mancher Fintechs beruht darauf, dass diese den Kunden ein überragendes Kun-denerlebnis bieten können. Sie halten Dinge einfach und erfül-len damit ein Kundenbedürfnis. So sind heutzutage Themen wie Online-Kontoeröffnung, papierlose Prozesse, hochwertige Übersichten über Transaktionen und Performance in Echtzeit zusammen mit ansprechenden Grafiken und Benutzeroberflä-chen eine Selbstverständlichkeit. Ein retailorientiertes Start-up kann gewissermassen oft ein besseres Kundenerlebnis vermitteln als viele führende Privatbanken, bei welchen die Kontoeröffnung nach wie vor in einen Papierkrieg ausarten kann und E-Banking gerade mal eine digitalisierte Portfolio-Übersicht bietet. Die Kunden der Privatbanken realisieren dies und fordern nun dasselbe Nutzererlebnis von ihrer Privatbank, ohne dafür auf die persönliche Note und den individuellen Ser-vice verzichten zu wollen.

INNOVATION@VAN LANSCHOT

Bart Koolhaas,

Director, Business & Product Development,

F. van Lanschot Bankiers (Schweiz) AG

FlexibilitätFür uns besteht die Herausforderung darin, Kontoeröffnun-gen, Zugriff auf Daten und Performance sowie das gesamte Nutzererlebnis genau so einfach wie die Fintechs zu gestal-ten, den Kunden jedoch gleichzeitig die massgeschneiderte und persönliche Beratung zu bieten, die das Private Banking ausmacht. Dies erfordert den Einsatz von äusserst flexibler Technologie, die den von unseren Kunden verlangten Indi-vidualitätsgrad bewältigen kann. Dadurch sind alle Aspekte der Vermögensverwaltung betroffen, vom Onboarding über das Reporting bis hin zum eigentlichen Portfolio Management selber.

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Regulierungsbedingte AutomatisierungGleichzeitig sind wir mit (grenzüberschreitenden) Regulie-rungsthemen konfrontiert, wovon MIFID II für uns die grösste Herausforderung darstellt. Ein Beispiel: Wie können wir unsere Kunden am selben Geschäftstag informieren, falls der Kurs eines bestimmten Titels um über 10% fällt? Dieser Prozess erfordert automatische Überwachung und ein automatisiertes Meldungssystem. Genauso stellen die Kundeninformation zu Pre-trade-Produkten und die Registrierung für Anlage-Emp-fehlungen Bereiche dar, die mittels Technologie gelöst wer-den müssen, um sie bewältigen zu können.

API-basierte PlattformenUm die auf dem Markt verfügbaren Innovationen optimal nut-zen zu können, ist der Einsatz einer offenen Plattform mit leicht zugänglichen und gut dokumentierten APIs von gröss-ter Bedeutung. So können wir uns mit verschiedenen Fintechs vernetzen und unser Serviceangebot mit ihrer Hilfe erweitern. Das extern verfügbare Angebot ist immens, und der Trend bei den Banken geht klar in Richtung Zusammenarbeit mit Fin-techs. Die meisten Innovationen werden mittels cloud- und API-basierten Lösungen umgesetzt, so dass die Banken sel-ber für das Nutzererlebnis resp. die Customer Journey ihrer Kunden verantwortlich bleiben, diesen aber gleichzeitig inter-essante Technologien zur Verfügung stellen können.

OmnichannelEs ist heute relativ einfach, schnell neue Tools zu entwickeln, die auf der aktuell verfügbaren neuen und spannenden Techno-logie aufbauen. Um ein echtes und konsistentes Omnichannel- Erlebnis zu ermöglichen, müsste jedoch der Output aus der bestehenden Tool-Landschaft an verschiedenen Touch-points verfügbar gemacht werden. So hat Van Lanschot CH beispielsweise ein Anlage-Risikoprofilierungstool entwickelt, das Szenario-Analysen für institutionelle Anlagen nutzt. Damit können wir den Kunden die Wahrscheinlichkeit aufzeigen, mit der sie ihre Anlageziele erreichen, und ihnen eine detaillierte Übersicht über die verschiedenen, mit einem bestimmten Portfolio verbundenen Risiken geben. Diese Informationen möchten Kunden aber auch in ihrem E-Banking, ihrer Mobile App oder auf dem Portfolio-Bericht zur Verfügung haben und so jederzeit sehen können, ob die Erreichung ihrer Anlageziele auf gutem Weg ist.

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Wie geht Van Lanschot institutionell mit Innovationen um? Wer treibt sie innerhalb der Bank?Van Lanschot CH ist eine kleine Bank mit eigener Banklizenz und vom Mutterhaus unabhängigen IT-Systemen, gehört jedoch zu einer grösse-ren Gruppe. So können wir uns einerseits schneller und ohne die Bürokra-tie bewegen, die grösseren Unternehmen oft eigen ist, und andererseits von den Innovationen und Entwicklungen unserer Muttergesellschaft (mit viel grösserem Budget) profitieren. Innerhalb einer kleinen Bank wie Van Lanschot CH kommt die Innovation von allen Seiten: Wir bitten insbe-sondere die jüngeren und IT-affinen neuen Mitarbeitenden, Prozesse zu hinterfragen und zu prüfen, wie sie neue oder bestehende Technologie zur Optimierung dieser Prozesse nutzen würden. Gleichwohl werden die konkreten Entwicklungen letztendlich durch eine Person, welche sowohl Geschäfts- als auch IT-Kennnisse hat, in Zusammenarbeit mit einem ex-ternen Entwickler realisiert.

Welches sind die wichtigsten Innovationsinitiati-ven von Van Lanschot?Und was ist mittelfristig geplant?Derzeit konzentrieren wir uns auf das Kunden-Onboar-ding, das von der Profilerstellung für Anlagerisiken über Kenntnisse und Erfahrungen bis hin zum Kontoeröff-nungsprozess (Vertragserstellung) reicht. Wir werden weiterhin auf diesen Tools aufbauen, um dann auch die Erstellung von Anlagevorschlägen, die Überwachung und die automatisierte Anlageberatung (z.B. mit Push Notifications) darin integrieren zu können.

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Wie kann Finnova die Ambitionen der Bank unterstützen?Finnova stellt unser Kernbankensystem dar. Für uns bedeutet dies, dass es keine häufigen Änderungen geben und jede Änderung umfassend getestet und stabil sein sollte. Dies läuft sehr gut, es aber mit den Be-dürfnissen aus Innovation und Front-End-Entwicklung zu vereinen ist eine Herausforderung: Die grösste Unterstützung für uns wären benut-zerfreundliche, gut dokumentierte APIs, damit wir eigene Tools zusam-men mit innovativen Fintechs einfach entwickeln und diese dann in die Finnova-Software ein- und anbinden können. Diesen Ansatz hat Finnova mit den Finnova Integration Services gestartet und scheint ihn konse-quent zu verfolgen. Ebenso hilfreich wären eine hochgradige Individuali-sierung des Reportings, des E-Bankings und der Mobile App. So könnte man z.B. externe Optionen einbinden und die anzuzeigenden Datenfelder einfach in die Kundenapplikationen und -berichte übertragen.

Welches sind derzeit die wichtigsten gemeinsamen Projekte mit Finnova, welche die Innovationsstrategie der Bank unterstützen?Wir haben kürzlich die Mobile App von Finnova eingeführt. Ebenso wer-den wir nächstens das neue E-Banking (IB NextGen) starten. Ausserdem möchten wir unser eigenes Anlage-Auftragserfassungs- und Szenario-Analysetool ins E-Banking integrieren. So können Kunden den zukünf-tigen Forecast für ihre Anlagen und den Fortschritt bei der Erreichung ihrer Anlageziele sehen. <<

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COMPLIANCE UND CYBER SECURITY AUS EXPERTENSICHT

F INNOVA COMPL I A NCE -IN T E R V IE W

In der 2. Ausgabe 2017 unseres Compliance Radars diskutierten wir mit Kilian Bolli, lic. iur. LL.M. Rechtsanwalt bei der SHKB, die bevorstehenden regulatorischen Anforderungen, die betroffenen Unternehmens- und Organisationsbereiche sowie die Relevanz des Cross-Border-Geschäfts. Zudem widmeten wir uns dem Schwerpunktthema «Cyber Security». Lesen Sie hier eine Zusammenfassung der wesentlichen Punkte.

Kilian Bolli und seine Abteilung Recht & Compliance befassen sich momentan primär mit den Änderungen des Qualified In-termediary Agreement, dem automatischen Informationsaus-tausch (AIA) in Steuersachen, der Revision des Datenschutz-gesetzes und dem Finanzdienstleistungsgesetz bzw. MiFID. Die regulatorischen Vorschriften betreffen insbesondere die IT, das Kundendatencenter und natürlich die Frontbereiche.

Kilian Bolli,

Leiter Abteilung Recht & Compliance,

Schaffhauser Kantonalbank

Für die Schaffhauser Kantonalbank steht das Inlandgeschäft im Vordergrund; allerdings hat auch das Cross-Border-Ge-schäft eine gewisse Bedeutung. Dadurch müssen nicht nur die schweizerischen Gesetze, sondern auch die regulatori-schen Vorschriften in den jeweiligen Wohnsitzstaaten beach-tet werden.

Mit der zunehmenden Digitalisierung im Banking gewinnt das Thema «Cyber Security» stark an Bedeutung. Attacken, wel-che die Verfügbarkeit von Internetseiten und E-Banking be-treffen, sind gefährlich und häufen sich. Schadprogramme, Social Engineering und verschiedene Arten von Trickbetrüge-reien nehmen in bedrohlicher Art zu und erfordern von Kun-den und Banken dauernde Aufmerksamkeit und grosse An-strengungen.

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Das komplette Interview finden Sie hier:

>>https://www.finnova.com/de/management-suite.html

Cyberattacken durch E-Mails bzw. Internet sind am häufigsten und be-treffen die elektronischen Vertriebskanäle. Diese sind darum besonders risikobehaftet, weil z.B. betrügerische Zahlungen als Folge der durchge-henden Datenverarbeitung nur schwer zu erkennen sind. Die einzelnen Bankinstitute können den Bedrohungen durch Cybercrime mit vernünf-tigem Aufwand kaum alleine Herr werden. Hier braucht es gemeinsame Anstrengungen zwischen Bund, Banken und IT-Spezialisten.

Nebst dem Bewusstsein der Menschen sollten aber auch elektronische Tools zur Betrugsbekämpfung eingesetzt werden. Bessere Systeme kön-nen zudem sicherstellen, dass nicht nur die regulatorisch geforderten Regeln eingehalten, sondern auch die Kunden mit angereicherten Infor-mationen sowie strukturierten Verkaufs- und Vertriebsprozessen besser bedient werden können. <<

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Finnova am IFZ FinTech ForumAm 31. Januar 2018 findet das IFZ Fin-Tech Forum zum Thema «Artificial In-telligence and Cognitive Computing for Banks» in Zug statt. Nikolai Tsenov, Pro-duct Manager Compliance von Finnova, wird mit seinem spannenden Bei-trag «Integration of AI into the IT infra-structure of banks» zu hören sein. Wei-tere Informationen zur Veranstaltung: https://www.hslu.ch/de-ch/wirtschaft/agenda/veranstaltungen/2018/01/31/ifz-fintech-forum/

COMMUNITY NEWS

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Finnova-Banken haben CIR im GriffIn der IFZ Retail-Banking-Studie 2017 wurde die Cost/Income Ratio (CIR) der Schweizer Retailbanken untersucht. Un-ter den Top Ten mit den besten CIR sind acht Finnova-Banken. Seit Ersterschei-nung der Studie im Jahr 2012 nimmt die Freiburger Kantonalbank bei der CIR den Spitzenplatz ein.

Bank CIR

1. Banque Cantonale de Fribourg 34.04%

2. Schwyzer Kantonalbank 43.32%

3. Basellandschaftliche Kantonalbank 43.59%

4. Zuger Kantonalbank 46.91%

5. Bank EEK AG 47.01%

6. Migros Bank 47.24%

7. Luzerner Kantonalbank 47.47%

8. Clientis Sparkasse Oftringen Gen. 47.75%

9. Caisse d’Epargne d’Aubonne

société coopérative 47.95%

10. Bank Leerau Genossenschaft 48.19%

Quelle: IFZ Retail-Banking-Studie 2017, S. 35

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VERANSTALTUNGEN

Datum Event Finnova Ort

28.02.2018 IFZ FinTech Konferenz Sponsor Zug

17.-19.05.2018 11th Richmond Financial Industry Forum Teilnehmer Interlaken

26.06.2018 Finnova Event Organisator Luzern

04.-05.10.2018 11th Richmond Finance Summit Teilnehmer Lausanne

Änderungen vorbehalten

15.11.2018 IFZ Retail-Banking Konferenz Sponsor Zug