Installations- und Wartungsanleitung für den...

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Installations- und Wartungsanleitung für den Fachmann Pufferspeicher für Solaranlagen SP 400 SHU-2 6 720 642 603-00.1O 6 720 805 904 (2014/07) DE

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Installations- und Wartungsanleitung für den Fachmann

Pufferspeicher für Solaranlagen

SP 400 SHU-2

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.1O

6 72

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014/

07) D

E

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Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

1 Symbolerklärung und Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . 31.1 Symbolerklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31.2 Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

2 Angaben zum Produkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42.1 Bestimmungsgemäßer Gebrauch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42.2 Lieferumfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42.3 Typschild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42.4 Produktbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42.5 Bau- und Anschlussmaße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52.6 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62.7 Anlagenschema . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82.8 Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

3 Installation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93.1 Vorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93.2 Transport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93.3 Aufstellort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103.4 Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103.4.1 Seitenteile montieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103.4.2 Vorlaufgruppe oben und Rücklaufgruppe oben

montieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113.4.3 Wichtige Hinweise für die Solaranlage . . . . . . . . . . . . . 113.4.4 Solarseitiger Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123.4.5 Heizwasserseitiger Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123.4.6 Anschluss eines Kaminofens mit Wassertasche . . . . . 133.5 Elektrischer Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

4 Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154.1 Information des Betreibers durch den

Anlagenersteller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154.2 Betriebsbereitstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154.2.1 Allgemein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154.2.2 Pufferspeicher heizwasserseitig füllen . . . . . . . . . . . . 154.2.3 Solaranlage füllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154.2.4 Solaranlage leeren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184.3 Inbetriebnahmeprotokoll für die Solaranlage . . . . . . . 19

5 Außerbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

6 Umweltschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

7 Inspektion und Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207.1 Ersatzteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207.2 Betriebsdruck der Heizungsanlage prüfen . . . . . . . . . 207.3 Betriebsdruck der Solaranlage prüfen . . . . . . . . . . . . . 207.4 Wärmeträgerflüssigkeit prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207.5 Elektrische Verdrahtung prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 217.6 Nach der Inspektion/Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 217.7 Checkliste für die Inspektion und Wartung . . . . . . . . . 21

8 Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

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Symbolerklärung und Sicherheitshinweise

1 Symbolerklärung und Sicherheitshinweise

1.1 Symbolerklärung

Warnhinweise

Signalwörter am Beginn eines Warnhinweises kennzeichnen Art und Schwere der Folgen, wenn die Maßnahmen zur Abwendung der Gefahr nicht befolgt werden.• HINWEIS bedeutet, dass Sachschäden auftreten können.• VORSICHT bedeutet, dass leichte bis mittelschwere Personen-

schäden auftreten können.• WARNUNG bedeutet, dass schwere Personenschäden auftreten

können.• GEFAHR bedeutet, dass lebensgefährliche Personenschäden auf-

treten können.

Wichtige Informationen

Weitere Symbole

1.2 Sicherheitshinweise

Aufstellung, Umbau▶ Pufferspeicher nur durch einen zugelassenen Fachbetrieb aufstellen

oder umbauen lassen.▶ Pufferspeicher ausschließlich zur Erwärmung von Heizwasser ein-

setzen.▶ Solarseitig 150 °C hitze- und glykolbeständiges Installations-

material verwenden.▶ Heizwasserseitig nur Materialien verwenden, die den möglichen

Temperaturen bis 110 °C standhalten.▶ Vor der Installation des Pufferspeichers: Spannungsversorgung

(230 V AC) zum Heizgerät und zu allen weiteren BUS-Teilnehmern unterbrechen.

▶ Nur wenn die Sonne nicht auf die Kollektoren scheint und kein Frost zu erwarten ist: Solaranlage spülen und befüllen.

Funktion▶ Damit die einwandfreie Funktion gewährleistet wird, diese

Installations- und Wartungsanleitung einhalten.▶ Keine Veränderungen an der Konstruktion vornehmen.▶ Auslauf der Sicherheitsventile keinesfalls verschließen.▶ Belüftungsschlitze am Pufferspeicher keinesfalls verschließen!

Verbrühungsgefahr▶ Beim Betrieb des Pufferspeichers können Temperaturen über 60 °C

auftreten. Deshalb den Pufferspeicher vor Eingriffen in den Solar- oder Heizkreis auskühlen lassen.

▶ Nur wenn die Temperatur der Wärmeträgerflüssigkeit und des Heiz-wassers unter 60 °C gesunken ist, den automatischen Entlüfter betätigen.

Wartung▶ Empfehlung für den Kunden: Wartungs- und Inspektionsvertrag mit

einem zugelassenen Fachbetrieb abschließen.▶ Vor der Wartung der Anlage:

Spannungsversorgung (230 V AC) zum Heizgerät und zu allen weiteren BUS-Teilnehmern unterbrechen.

▶ Nur Originalersatzteile verwenden!

Warnhinweise im Text werden mit einem grau hinter-legten Warndreieck gekennzeichnet und umrandet.

Bei Gefahren durch Strom wird das Ausrufezeichen im Warndreieck durch ein Blitzsymbol ersetzt.

Wichtige Informationen ohne Gefahren für Menschen oder Sachen werden mit dem nebenstehenden Symbol gekennzeichnet. Sie werden durch Linien ober- und unterhalb des Textes begrenzt.

Symbol Bedeutung▶ Handlungsschritt Querverweis auf andere Stellen im Dokument oder

auf andere Dokumente• Aufzählung/Listeneintrag

– Aufzählung/Listeneintrag (2. Ebene)Tab. 1

SP 400 SHU-2 – 6 720 805 904 (2014/07) 3

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Angaben zum Produkt

2 Angaben zum ProduktSP 400 SHU-2 sind Pufferspeicher mit Wärmetauscher und integrierter Solarstation für die Übertragung der solaren Energie in das Heizwasser.

2.1 Bestimmungsgemäßer GebrauchDiesen Pufferspeicher nur für den Betrieb mit Solaranlagen in Verbindung mit geeigneten Heizungsreglern und geeigneten Heiz-geräten des Herstellers verwenden.Der Wärmetauscher und die Solarstation dieses Pufferspeichers sind ausschließlich für den Betrieb mit Solaranlagen mit Propylenglykol-Wassergemischen (Solarflüssigkeit L oder Solarflüssigkeit LS) bestimmt. Die Verwendung eines anderen Mediums ist unzulässig.▶ Pufferspeicher ausschließlich zur Erwärmung von Heizwasser ein-

setzen.Eine andere Verwendung ist nicht bestimmungsgemäß. Daraus resultierende Schäden sind von der Haftung ausgeschlossen.

2.2 Lieferumfang

Bild 1

[1] Pufferspeicher[2] Klemmverschraubungen Ø 15 mm[3] Adapter Ø 18 mm auf G¾ mit Flachdichtung[4] Flachdichtung für Vorlaufgruppe oben[5] Stützhülse für Rücklaufgruppe oben[6] Ablaufleitung für Sicherheitsventil 2 m lang[7] Kollektortemperaturfühler (T1)[8] Druckschriften[9] Rücklaufgruppe oben[10] Vorlaufgruppe oben

2.3 TypschildDas Typschild befindet sich oben an der Pufferspeicherabdeckung ( Bild 2, [19], Seite 5).Dort finden Sie Angaben zum Pufferspeicher, Bestellnummer, Zulassungsdaten und das verschlüsselte Fertigungsdatum (FD).

2.4 Produktbeschreibung• Pufferspeicherbehälter und Verkleidung:

– Allseitige Hartschaumisolierung– Wärmetauscher für die Solaranlage– Temperatursensible Einschichtung des Heizwassers– Entleerhahn für Heizwasser– Entlüftungsventil für Heizwasser– Temperaturanzeige für Heizwasser– Höhenverstellbare Stellfüße für senkrechte Ausrichtung des

Pufferspeichers– Die Verkleidung ist aus beschichtetem Stahlblech.

Mit vertauschbaren Seitenteilen und abnehmbarer vorderer Abdeckung.

• Für den Anschluss an ein geeignetes Heizgerät:– Montierter Temperaturfühler (TS3) mit Verbindungsleitung und

Stecker– Verbindungsleitung Netzanschluss (230 V AC)– BUS-Verbindung (BUS)

• Für den Anschluss an einen Kaminofen:– Kaminanschlüsse 1"

• Solarmodul zur Ansteuerung der solaren Heizwassererwärmung.• Montierter Temperaturfühler (T2) am Solarmodul angeschlossen.• Kollektortemperaturfühler (T1) zum Anschluss an Solarmodul.• Isolierte Vorlaufgruppe der Solarstation:

– Klemmverschraubungen für Ø 18 mm vormontiert1)

– Absperreinrichtung– Schwerkraftbremse

• Isolierte Rücklaufgruppe der Solarstation:– Klemmverschraubungen für Ø 18 mm vormontiert 1)

– Absperreinrichtungen– Schwerkraftbremse– Solarpumpe– Automatische Entlüftung mit Kappe– Füll- und Entleerhähne– Solares Manometer– Sicherheitsventil mit Ablaufleitung– Durchflussmesser mit Einsteller und Anzeige– Anschlussmöglichkeit für Solarausdehnungsgefäß Klemmver-

schraubungen für Ø 18 mm vormontiert1)

1

2

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0 64

2 60

3-01

.1O

3

4

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6

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1) Alternativ Klemmverschraubung Ø 15 mm oder Adapter Ø 18 mm auf G¾ mit Flachdichtung

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Angaben zum Produkt

2.5 Bau- und Anschlussmaße

Bild 2 Bau- und Anschlussmaße SP 400 SHU-2

min

173

4*

22,5

6 720 805 901-03.2ITL

min 350

min

193

7*

56

1

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475

330

215

45

255

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700

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G 1

1810

11

G 1

18

663

12

18

20 21

G 1 G 1

130

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Angaben zum Produkt

Legende zu Bild 2, Seite 5:[1] Absperreinrichtung mit Rückflussverhinderer[2] Sicherheitsventil[3] Automatische Entlüftung mit Kappe Solarkreis[4] Solarpumpe (SP)[5] Durchflussmesser mit Einsteller und Anzeige[6] Temperaturfühler oben (TS3)[7a] Temperaturfühler unten (T2)[7b] Temperaturfühler unten (TSK)[8] Solarmodul[9] Temperaturanzeige für Heizwasser[10] Solarvorlauf (VSSP) vom Kollektor zum Pufferspeicher, Klemm-

verschraubung Ø 18 mm vormontiert1)

[11] Solarrücklauf (RSSP) vom Pufferspeicher zum Kollektor, Klemm-verschraubung Ø 18 mm vormontiert1)

[12] Anschluss für Solarausdehnungsgefäß, Klemmverschraubung Ø 18 mm vormontiert1)

[13] Entleerung/Befüllung (E) Heizwasser[14] Temperatursensible Einschichtung[15] Rücklauf (SE) vom Heizgerät zum Pufferspeicher G 1[16] Vorlauf (SA) vom Pufferspeicher zum Heizgerät G 1[17] Entlüftungsventil (EL) Heizwasser[18] Manometer[19] Typschild[20] Rücklauf Kaminofen G 1[21] Vorlauf Kaminofen G 1* Die Maßangaben gelten bei ganz eingedrehten Stellfüßen. Durch

Drehen der Stellfüße lassen sich diese Maße um maximal 12 mm erhöhen.

Bild 3 Empfohlene Wandabstandsmaße in mm

2.6 Technische Daten

Druckverlust Wärmetauscher (in bar)

Bild 4

[1] Wasser[2] Solarflüssigkeit L oder Solarflüssigkeit LSp DruckverlustV Volumenstrom

Beispiel: Bei der Wärmeträgerflüssigkeit (Solarflüssigkeit L) mit dem Wasser/Propylenglykol-Mischverhältnis von 55/45 (frostsicher bis ca. –30 °C) liegt der Druckverlust bei dem ca. 1,2-fachen des Werts für reines Wasser.

1) Alternativ Klemmverschraubung Ø 15 mm oder Adapter Ø 18 mm auf G¾ "mit Flachdichtung

6 720 805 901-06.1ITL

≥ 0≥ 0

≥ 600

Bei der Berechnung des Druckverlusts im Solarkreis: ▶ Einfluss der eingesetzten Wärmeträgerflüssigkeit

(Solarflüssigkeit L oder Solarflüssigkeit LS) und Angaben des Herstellers beachten.

Netzseitig verursachte Druckverluste sind im Diagramm nicht berücksichtigt.

0,40,2

0,01

0,02

0,03

0,04

0,05

0,06

0,08

0,1

0,2

0,3

0,4

0,80,60,001

0,002

0,003

0,004

0,005

0,006

0,008

4,03,02,01,0 8,06,0

(m /h)3

Δ p (bar)

V

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.1R

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Angaben zum Produkt

Messwerte der Temperaturfühler am Pufferspeicher (T2...TS3)

Messwerte des Kollektortemperaturfühlers (T1)

Technische Daten

[ °C] [] [ °C] []20 13779...14772 56 3534...372326 10766...11500 62 2855...303232 8543...9043 68 2346...248838 6790...7174 74 1941...205344 5442...5730 80 1589...170450 4298...4608 86 1327...1421

Tab. 2 Messwerte der Temperaturfühler am Pufferspeicher

[ °C] [] [ °C] []–20 198400 60 4943–10 112400 70 34780 66050 75 29005 50000 80 249210 40030 90 181615 32000 95 150020 25030 100 134425 20000 110 100930 16090 120 76735 12800 130 59140 10610 140 46150 7166 – –

Tab. 3 Messwerte des Kollektortemperaturfühlers

Pufferspeichertyp SP 400 SHU-2Pufferspeicher:Nutzinhalt l 412Maximale Betriebstemperatur Heizwasser °C 90Maximaler Betriebsdruck Heizwasser bar 3Zulässige Umgebungstemperatur °C 10 ... 50Wärmetauscher Solarkreis:Wärmeträgerflüssigkeit l 12,5Heizfläche m2 1,8Maximale Betriebstemperatur Solarkreis °C 110Maximaler Betriebsdruck bar 6Solarstation:Maximale zulässige Betriebstemperatur °C 110Sicherheitsventil-Ansprechdruck bar 6Sicherheitsventil mm DN 15Vor- und Rücklaufanschluss (Klemmring-verschraubungen)

mm 15 oder 18 oder G¾ "

flachdichtend Maximale Anzahl Kollektoren (FKT/FKC) – 4Maximale Anzahl Röhren (VK...-1) – 30Die maximale Anzahl der Kollektoren/Röhren entspricht- Flachkollektorfläche m2 ca. 10- Vakuumröhren-Kollektorfläche m2 ca. 8Solarpumpe:- Elektrische Spannung V 230- Frequenz Hz 50 - 60- Maximale Leistungsaufnahme W 48Solarmodul:- BUS V DC 15- Solarmodul V AC 230Maximale Stromaufnahme A 4Messbereich Kollektortemperaturfühler T1 °C –20 ...140Schutzart IP 44

Weitere Angaben:Bereitschaftswärmeaufwand (24h) nach DIN 4753 Teil 8 1)

1) Normvergleichswert, Verteilungsverluste außerhalb des Pufferspeichers sind nicht berücksichtigt.

kWh/d 3,0

Leergewicht (ohne Verpackung) kg 165Kippmaß mm 1982

Tab. 4 Technische Daten

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Angaben zum Produkt

2.7 Anlagenschema

Bild 5 Solaranlage mit SP 400 SHU-2. Vereinfachtes Anlagenschema (montagegerechte Darstellung und weitere Möglichkeiten in den Planungs-unterlagen)

230V AC Spannungsversorgung vom Heizgerät zum Solarmodul

AB AuffangbehälterAE Automatische Entlüftung mit KappeAV AbsperreinrichtungBUS BUS-Verbindung Solarmodul zum HeizgerätE Entleerung/Befüllung/EntlüftungFK KollektorT1 KollektortemperaturfühlerT2 Temperaturfühler untenSP 400 SHU-2 Pufferspeicher für SolaranlagenSP SolarpumpeRE Durchflussmesser mit Einsteller und AnzeigeRSSP Solarrücklauf vom Pufferspeicher zum KollektorSA Vorlauf vom Pufferspeicher zum Heizgerät SAG SolarausdehnungsgefäßSB SchwerkraftbremseSE Rücklauf vom Heizgerät zum Pufferspeicher SM100 SolarmodulSV SicherheitsventilTS3 Temperaturfühler obenTSK Temperatur-NTC für KaminofenVSSP Solarvorlauf vom Kollektor zum PufferspeicherKR Rücklauf KaminofenKV Vorlauf Kaminofen* Nach EN 12975 muss die Ausblas- und

Ablaufleitung in einen offenen Behälter münden, der in der Lage ist, den Gesamtinhalt der Flach-kollektoren aufzunehmen.

2.8 ZubehörDen Umfang unseres Zubehörangebots zu diesem Pufferspeicher finden Sie in unserem Katalog oder unseren Planungsunterlagen.

ISM1

SB

RE

E

SP

AE

AVSB

AV

E

230V AC

SP 400 SHU-2

6 720 805 904-01.1ITL

BUS

SAKVKR

SE

ϑTS

2

3

TS3

ϑ

ϑ

T

ABFK

T1

RSSP

VS SP

SAG

SV

TSK

Die gezeigte Kollektorhydraulik entspricht der FKT-Baureihe.▶ Bei der FKC-Baureihe die Kollektoren diagonal

anschließen.

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Installation

3 Installation

3.1 VorschriftenFür den Einbau und Betrieb die einschlägigen Vorschriften, Richtlinien und Normen beachten:• Örtliche Vorschriften• EnEG (Gesetz zur Einsparung von Energie)• EnEV (Verordnung über energiesparenden Wärmeschutz und

energiesparende Anlagentechnik bei Gebäuden)• DIN-Normen, Beuth-Verlag GmbH - Burggrafenstraße 6 -

10787 Berlin– EN 12975 (Thermische Solaranlagen und ihre Bauteile)– EN 12976 Thermische Solaranlagen und ihre Bauteile

(vorgefertigte Anlagen)– ENV 12977 Thermische Solaranlagen und ihre Bauteile

(kundenspezifisch gefertigte Anlagen)– DIN EN 1151, Teil 1: Nicht-automatische-Umwälzpumpen

(zur Bewertung der hydraulischen Leistung der Solarstation beachten)

• VDE-Vorschriften

3.2 Transport

▶ Verpackung entfernen.▶ Vordere Abdeckung entfernen.

Bild 6

▶ Seitenteile rechts und links entfernen.

▶ Obere Abdeckung entfernen.

Bild 7

▶ Pufferspeicher gegen Umfallen sichern und stehend zum Aufstellort transportieren.

▶ In den Aufstellraum darf der Pufferspeicher auch liegend transportiert werden.

▶ Pufferspeicher beim Transport nicht hart absetzen.

HINWEIS: Schäden durch unsachgemäße Sicherung beim Transport!▶ Nur geeignete Transportmittel und geeignetes

Sicherungsmaterial verwenden.

6 72

0 64

6 99

8-03

.1O

1.

1.

2.

6 720 805 901-04.2ITL

1.

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Installation

3.3 Aufstellort

▶ Mindest-Wandabstandsmaße einhalten ( Bild 3, Seite 6).▶ Pufferspeicher auf ebenem und tragfähigem Boden aufstellen.

Der Fußboden muss im Bereich des Pufferspeichers die Tragkraft von 1000 kg/m2 haben.

▶ Bei Aufstellung des Pufferspeichers in Feuchträumen, den Puffer-speicher auf ein Podest stellen.

▶ Pufferspeicher durch Drehen der Stellfüße senkrecht ausrichten. Dabei die Stellfüße max. 12 mm herausdrehen.

Bild 8

3.4 Montage

3.4.1 Seitenteile montieren

▶ Bei Linksanordnung des Pufferspeichers, Seitenteile entsprechend Bild 9 montieren.

Bild 9 Beispiel: Montage der Seitenteile bei Linksanordnung des Pufferspeichers

▶ Bei Rechtsanordnung des Pufferspeichers, das große Seitenteil rechts montieren.

VORSICHT: Schäden durch Spannungsrisse!▶ Pufferspeicher in einem frostsicheren Raum auf-

stellen.

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8-09

.1O

HINWEIS: Schäden durch undichte Anschlüsse!▶ Rohrleitungen verspannungsfrei installieren.▶ Anschlüsse und Rohrleitungen bei der Inbetrieb-

nahme auf Dichtheit prüfen.

Abhängig von der Aufstellung des Pufferspeichers rechts oder links vom Heizgerät:▶ Seitenteile entsprechend montieren.

6 720 805 901-04.2ITL

1.

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Installation

3.4.2 Vorlaufgruppe oben und Rücklaufgruppe oben montieren▶ Vorlaufgruppe oben mit Dichtring am Pufferspeicher montieren.

Bild 10 Montage Vorlaufgruppe oben

▶ Stützhülse in das Anschlussrohr am Pufferspeicher schieben.▶ Rücklaufgruppe oben auf das Anschlussrohr am Pufferspeicher

schieben.▶ Klemmringverschraubung anziehen.

Bild 11 Montage Rücklaufgruppe oben

3.4.3 Wichtige Hinweise für die Solaranlage

• Die im Auslieferungszustand fest verbundenen Teile sind montage-fertig eingedichtet.

• Sicherheitsventil nicht verschließen.• Für die Aufnahme ggf. am Sicherheitsventil austretenden Wärme-

trägerflüssigkeit empfehlen wir den Auffangbehälter aus unserem Zubehörangebot.

• Zwischen den Kollektoren, dem Sicherheitsventil und dem Solar-ausdehnungsgefäß kein Absperrventil einbauen.

• Vor der Montage muss ggf. der Vordruck des Solarausdehnungs-gefäßes angepasst werden ( „Vordruck des Solarausdehnungs-gefäßes anpassen“, Seite 12).

• Bei Dachzentralen zusätzlich ein Vorschaltgefäß zwischen dem Kollektorfeld und dem Solarausdehnungsgefäß einbauen. Bei Still-stand der Solarpumpe wird dadurch ein Überhitzen der Membran im Solarausdehnungsgefäß verhindert.

• Im Leitungssystem können in Kollektornähe kurzzeitig Temperaturen bis ca. 175 °C erreicht werden.Nur Temperaturbeständige Materialien verwenden.Wir empfehlen das Hartlöten der Rohrleitungen.

• Wenn die Befüllung der Anlage nicht mit einer Solar-Befüllpumpe erfolgt, muss an der höchsten Stelle des Rohrleitungssystems eine zusätzliche Entlüftung eingebaut werden.

• Um Lufteinschlüsse zu vermeiden, die Rohrleitungen vom Puffer-speicher zum Kollektor steigend verlegen.

• An der tiefsten Stelle des Rohrleitungssystems einen Ablasshahn einbauen.

• Rohrleitung an die Erdung des Hauses anschließen.• Zur Vermeidung von Betriebsstörungen durch Lufteinschluss ist in

der Rücklaufgruppe der Solarstation ein automatischer Entlüfter enthalten.

6 720 642 603-18.1O

6 720 642 603-17.1O

WARNUNG: Verbrühungsgefahr beim Abblasen von heißer Wärmeträgerflüssigkeit!▶ Für den Ablauf des Sicherheitsventils geeigneten

Auffangbehälter verwenden.

HINWEIS: Beschädigung nicht hitzebeständiger Installationsmaterialien (z. B. Kunststoffleitungen)!▶ Solarseitig 150 °C hitze- und glykolbeständiges

Installationsmaterial verwenden.

SP 400 SHU-2 – 6 720 805 904 (2014/07) 11

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Installation

3.4.4 Solarseitiger Anschluss

▶ Beide Anschlüsse des Solarkreises am Pufferspeicher anschließen.

Bild 12 Anschluss / Flussrichtung

▶ Rohrleitungen möglichst kurz ausführen und gut isolieren. Dadurch werden unnötige Druckverluste und das Auskühlen des Pufferspeichers durch Rohrzirkulation o. Ä. verhindert.

▶ Ablaufleitung am Sicherheitsventil anschließen.▶ Ende der Ablaufleitung im Auffangbehälter münden lassen und mit

einer Rohrschelle sichern.

▶ Solarausdehnungsgefäß mit entsprechendem Befestigungsmaterial montieren.

▶ Solarausdehnungsgefäß an der Rücklaufgruppe der Solarstation an-schließen.

Bild 13

Rohrleitungen erden▶ An Vor- und Rücklaufrohr je eine Erdungsschelle montieren.▶ Erdungsschellen über Potenzialausgleichsleitung der Bauart NYM

mit mindestens 6 mm2 an der Potenzialausgleichsschiene des Gebäudes anschließen.

Vordruck des Solarausdehnungsgefäßes anpassen

Beispiel: Anlage mit 10 m Höhenunterschied entspricht 1,0 bar + 0,4 bar = 1,4 bar benötigter Vordruck Solarausdehnungs-gefäß.Wenn der errechnete Vordruck vom werkseitig eingestellten Vordruck abweicht:▶ Benötigten Vordruck bei unbelastetem Gefäß einstellen (ohne Flüs-

sigkeitsdruck).Dadurch wird das maximal nutzbare Volumen zur Verfügung gestellt.

3.4.5 Heizwasserseitiger Anschluss

Für den heizwasserseitigen Anschluss empfehlen wir den Installations-satz aus unserem Zubehörangebot mit den vorgefertigten Bauteilen.

Durch die eingesetzte Wärmeträgerflüssigkeit ver-größert sich der Druckverlust entsprechend dem Mischverhältnis ( Bild 4, Seite 6).

HINWEIS: ▶ Ableitung nicht verändern oder verschließen.▶ Ablaufleitung nur fallend verlegen.

6 720 805 901-07.1ITL

1. 2.

VS SP SPRS

6 720 642 603-07.1O

Für Anlagenhöhen ab 8 m errechnet sich der Vordruck des Solarausdehnungsgefäßes aus der statischen Anlagenhöhe plus 0,4 bar. 1 Meter Höhendifferenz ent-spricht 0,1 bar.Für Anlagen mit einer Höhe unter 8 m gilt ein Mindest-vordruck von 1,2 bar.

HINWEIS: Beschädigung nicht hitzebeständiger Installationsmaterialien (z. B. Kunststoffleitungen)!▶ Heizwasserseitig 90 °C hitzebeständiges

Installationsmaterial verwenden.

HINWEIS: Korrosionsschäden durch diffusionsoffene Rohrleitungen!▶ Heizgerät und Pufferspeicher über einen Platten-

wärmetauscher von dem Anlagenteil mit diffusions-offenen Rohrleitungen trennen, z. B. eine Fußbodenheizung.

Wenn Sie den Installationssatz aus unserem Zubehör-angebot nicht verwenden.▶ Für die Verbindung Kupferrohre mit mindestens

Ø 22 mm verwenden. Den maximal zulässigen Druck-verlust finden Sie in der Installationsanleitung des Heizgeräts.

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Installation

▶ Beide heizwasserseitigen Anschlüsse am Pufferspeicher anschließen.

Bild 14 Anschluss/Flussrichtung

AusdehnungsgefäßFür den heizwasserseitigen Anlagenteil empfehlen wir das Ausdehnungsgefäß aus unserem Zubehörangebot.▶ Unter Berücksichtigung des Pufferspeicherinhalts (412 Liter

Heizwasser), die genaue Größe des Ausdehnungsgefäßes nach EN 12 828 ermitteln.

▶ Ausdehnungsgefäß direkt am Heizgerät anschließen ( Installationsanleitung des Heizgeräts).

▶ Bei Bedarf ein zusätzliches Ausdehnungsgefäß einbauen.

3.4.6 Anschluss eines Kaminofens mit Wassertasche

Bild 15 Anschluss eines Kaminofens mit Wassertasche

▶ Beim Anschluss eines Kaminofens mit Wassertasche die entsprechenden Vorschriften des Herstellers zum Anschluss der Wassertasche an einen Pufferspeicher einhalten.

▶ Vorgeschriebene Sicherheitseinrichtungen zur Absicherung bei mangelnder Wärmeabnahme beachten und vorsehen.

6 720 805 901-08.1ITL

SE

SA

2.1.

2.1.

Über Kaminofen zugeführte Leistung darf 7 kW nicht überschreiten.

6 720 805 901-10.1ITL

2.

1. 1.

2.

KRKV

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Installation

3.5 Elektrischer Anschluss

Alle Regel-, Steuer- und Sicherheitsbauteile des Pufferspeichers sind betriebsfertig verdrahtet und geprüft.

Schutzmaßnahmen nach VDE Vorschriften 0100 und Sonder-vorschriften (TAB) der örtlichen EVUs beachten.

▶ Um induktive Beeinflussungen zu vermeiden: Alle Kleinspannungs-kabel von 230-V- oder 400-V-führenden Kabeln getrennt verlegen (Mindestabstand 100 mm).

Bild 16 Wenn kein Solar-Doppelrohr verwendet wird und die Fühlerleitung des Kollektortemperaturfühlers T1 verlängert werden muss, folgende Leiter-querschnitte verwenden:

▶ Bei induktiven äußeren Einflüssen Kabel geschirmt ausführen.Dadurch sind die elektrischen Leitungen gegen äußere Einflüsse abgeschirmt (z. B. Starkstromkabel, Fahrdrähte, Trafostationen, Rundfunk- und Fernsehgeräte, Amateurfunkstationen, Mikrowellen-geräte, usw.).

GEFAHR: Durch Stromschlag!▶ Vor dem elektrischen Anschluss die Spannungs-

versorgung (230 V AC) zur Heizungsanlage unter-brechen.

Eine detaillierte Beschreibung zum elektrischen Anschluss können Sie der Installationsanleitung des Heizgeräts und des Kollektors entnehmen.

6 720 805 904-11.1ITL

230V AC

BUS

TS3

SP

T2

T1

TS3

230V R1 R3 TB1 2 3 4 5 6 7 8 9 1011121314 1 2 3 4 5 6 B B

NTC1 BUS

230V AC 24VR2 NTC2 NTC3

ISM 1

EMS

230VOUT

Kabellänge Querschnitt 50 m 0,75 mm2

100 m 1,50 mm2

Tab. 5 Zulässige Kabellängen für T1

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Inbetriebnahme

4 Inbetriebnahme

4.1 Information des Betreibers durch den Anlagen-ersteller

Der Fachmann erklärt dem Kunden Wirkungsweise und Handhabung des Heizgeräts und des Pufferspeichers.▶ Betreiber auf die regelmäßige notwendige Wartung hinweisen;

Funktion und Lebensdauer hängen davon ab. Der Pufferspeicher selbst ist wartungsfrei!

▶ Bei Frostgefahr und Außerbetriebnahme Pufferspeicher komplett entleeren, auch im unteren Bereich des Behälters.

▶ Alle beigefügten Dokumente dem Betreiber aushändigen.

4.2 Betriebsbereitstellung

4.2.1 Allgemein

Die Inbetriebnahme muss durch den Ersteller der Heizungsanlage oder einen beauftragten Sachkundigen erfolgen.▶ Heizgerät und Solarkollektoren nach den Hinweisen des Herstellers

und der entsprechenden Installationsanleitung und der Bedienungs-anleitung in Betrieb nehmen.

▶ Pufferspeicher und Solarkreis nach dieser Installationsanleitung in Betrieb nehmen.

▶ Um möglichst viel solare Energie zu speichern, am Heizungsregler die maximale Temperatur für den Pufferspeicher auf 90 °C einstellen ( Bedienungsanleitung der Heizungsreglers).

4.2.2 Pufferspeicher heizwasserseitig füllen▶ Heizwasserseitig den Pufferspeicher beim Füllen über das

Entlüftungsventil an der Pufferspeicheroberseite entlüften.

Bild 17

4.2.3 Solaranlage füllen

Die Wärmeträgerflüssigkeit ist gebrauchsfertig gemischt. Sie garantiert einen sicheren Betrieb im angegebenen Temperaturbereich, schützt vor Frostschäden und bietet eine hohe Dampfsicherheit.Die Wärmeträgerflüssigkeit ist biologisch abbaubar. Ein Sicherheits-datenblatt mit weiteren Informationen zur Wärmeträgerflüssigkeit kann angefordert werden. Die Kollektoren nur mit der folgenden Wärmeträgerflüssigkeit (Propylenglykol-Wassergemisch) betreiben:

▶ Anlage mit Wärmeträgerflüssigkeit entsprechend der Umwälz-richtung der Solarpumpe spülen.

Füllen mit Solar-BefüllpumpeAnlage entsprechend der Bedienungsanleitung der Solar-Befüllpumpe füllen.An der Vorlauf- und Rücklaufgruppe des Pufferspeichers befinden sich die Anschlüsse und Absperreinrichtungen, die für die Befüllung benötigt werden. Diese Bauteile werden im Kapitel „Füllen mit Handpumpe“ beschrieben.

Füllen mit Solar-BefüllpumpeAnlage entsprechend der Bedienungsanleitung der Solar-Befüllpumpe füllen.An der Rücklaufgruppe des Pufferspeichers befinden sich die Anschlüsse und Absperreinrichtungen, die für die Befüllung benötigt werden. Diese Bauteile werden im Kapitel „Füllen mit Befüllpumpe“ beschrieben.

Fehlfunktion durch zeitlich versetzte Inbetriebnahme.▶ Alle BUS-Teilnehmer am BUS anschließen bevor der

BUS mit Spannung versorgt wird.

6 720 642 603-09.1O

HINWEIS: Schäden durch ungeeignete Wärmeträger-flüssigkeiten!▶ Anlage nur mit der zugelassenen Wärmeträger-

flüssigkeit füllen.

HINWEIS: Kollektorschaden durch Druckprobe mit Wasser!▶ Vakuumröhrenkollektor ausschließlich mit der Solar-

Befüllpumpe befüllen.

VORSICHT: Verletzungsgefahr durch Kontakt mit Wärmeträgerflüssigkeit!▶ Beim Umgang mit Wärmeträgerflüssigkeit Schutz-

handschuhe und Schutzbrille tragen. ▶ Wenn Wärmeträgerflüssigkeit auf die Haut gelangt,

die Wärmeträgerflüssigkeit mit Wasser und Seife abwaschen.

▶ Wenn Wärmeträgerflüssigkeit in die Augen gelangt: Augen bei gespreizten Lidern unter fließendem Wasser gründlich ausspülen.

Wärmeträgerflüssigkeit Frostschutz bisFlachkollektor Solarflüssigkeit L – 30 °CVakuumröhrenkollektor Solarflüssigkeit LS – 28 °C

Tab. 6 Solarflüssigkeit in Abhängigkeit der Kollektorbauform

Um ein Verdampfen der Wärmeträgerflüssigkeit zu vermeiden, dürfen die Kollektoren nicht heiß sein! ▶ Kollektoren abdecken und Anlage möglichst morgens

füllen.

SP 400 SHU-2 – 6 720 805 904 (2014/07) 15

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Inbetriebnahme

Füllen mit Befüllpumpe

Die Befülleinrichtung erzeugt während des Befüllvorgangs mit Solar-flüssigkeit eine sehr hohe Fließgeschwindigkeit. Dadurch wird die in der Anlage befindliche Luft in den Behälter gedrückt. Es ist kein automatischer Entlüfter am Dach erforderlich.Restluft, die sich noch in der Solarflüssigkeit befindet, wird über den Luftabscheider der Solargruppe, oder über einen weiteren Entlüftertopf in der Rohrleitung (extern), abgeschieden.

Bild 18 Bestandteile einer Befülleinrichtung

[1] Druckschlauch (Füllschlauch)[2] Rücklaufschlauch[3] Solar-Befüllpumpe[4] Behälter

Ausdehnungsgefäß (AG) demontierenWir empfehlen, das AG vor dem Luftfreispülen zu demontieren. Diese Demontage muss an der unteren Verschraubung des Ausdehnungs-gefäß-Anschluss-Sets geschehen, damit sich während des Spülens die Rohrleitung zum AG füllt. Wenn das AG nicht demontiert wird, wird das AG aufgrund des Druckunuterschieds mit zu viel Medium gefüllt. Dieses Medium wird beim Ausschalten der Solar-Befüllpumpe wieder zurück in den Behälter gedrückt. Gegebenenfalls kann dann der Behälter über-laufen (wenn während des Befüllens nachgefüllt wird, um den Mindest-füllstand nicht zu unterschreiten). Wenn ein Kappenventil mit Entlüftungsmöglichkeit direkt vor das AG montiert wird, kann die Demontage des AG entfallen. Dann kann während des Befüllens am Kappenventil abgesperrt werden.

Solaranlage befüllen und luftfrei spülenSolaranlage oberhalb der Solargruppe befüllen:▶ Befülleinrichtung, wie in Bild 19 dargestellt, anschließen.▶ Füll- und Entleehähne öffnen.

▶ Solaranlage befüllen bis keine Luftblasen mehr im Schlauch und in der Befülleinrichtung erkennbar sind.

Bild 19

[1] Rücklaufschlauch[2] Absperrhahn für Rücklaufschlauch[3] Befüllschlauch in Richtung Kollektor[4] Absperrhahn für Befüllschlauch

Solaranlage luftfrei spülen:▶ Befülleinrichtung, wie in Bild 19 dargestellt, anschließen.▶ Langsam spülen, dann den Volumenstrom schrittweise erhöhen. ▶ Rohrleitungen ca. 30 min spülen, bis die Solarflüssigkeit in den

Schläuchen und in dem Behälter blasenfrei ist.▶ Während des Spülens den Füll- und Entleerhahn am Durchfluss-

begrenzer mehrmals kurzzeitig drosseln und anschließend schnell komplett öffnen. Dadurch können sich gestaute Luftblasen in der Rohrleitung lösen.

▶ Bypassstrecke über dem Durchflussbegrenzer durch kurzzeitiges Schrägstellen des rechten Kugelhahns (45°, Schwerkraftbremse manuell offen) luftfrei spülen.

▶ Dichtheitsprüfung durchführen - dabei die zulässigen Drücke aller Baugruppen beachten.

Beachten Sie die Anleitung, die der Befülleinrichtung beiliegt.

6720801165.01-1.ST

14

3 2

Die Betriebsstellung der Schwerkraftbremse darf nur während des Füll- oder Entleerungsvorgangs verändert werden.

3

1

2

6 720 805 901-11.1ITL

4

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Inbetriebnahme

▶ Schwerkraftbremse im Vorlauf öffnen.

Bild 20 Absperreinrichtung mit Schwerkraftbremse im Vorlauf

[a] Betriebsstellung[b] Schwerkraftbremse offen (Stellung für Befüllung und Entleerung)[c] Rohrleitung gesperrt▶ Absperreinrichtung im Rücklauf schließen.

Bild 21 Absperreinrichtung mit Schwerkraftbremse im Rücklauf

[a] Betriebsstellung[b] Schwerkraftbremse offen (Stellung für Entleerung)[c] Rohrleitung gesperrt (Stellung für Befüllung)▶ Kappe am automatischen Entlüfter öffnen.

Bild 22

[3] Automatische Entlüftung mit Kappe Solarkreis[4] Solarpumpe▶ Solaranlage füllen und entlüften.▶ Um die restliche Luft aus dem Solarkreis zu entfernen, Absperr-

vorrichtung im Rücklauf mehrmals kurzzeitig zwischen den Stellungen Schwerkraftbremse offen (b) und Rohrleitung gesperrt (c) wechseln.

▶ Schwerkraftbremsen im Vor- und Rücklauf wieder in Betriebstellung drehen.

▶ Absperrhahn unten schließen ( Bild 19, [2], Seite 16).▶ Wenn der Betriebsdruck erreicht ist, Absperrhahn oben schließen

( Bild 19, [4], Seite 16).▶ Kappe am automatischen Entlüfter wieder schließen.

Betriebsdruck für die Solaranlage anpassenDer Vordruck des Solarausdehnungsgefäßes muss angepasst sein ( Kapitel „Vordruck des Solarausdehnungsgefäßes anpassen“, Seite 12).

Beispiel: Anlage mit 10 m Höhenunterschied entspricht 1,0 bar + 0,7 bar = 1,7 bar benötigter Betriebsdruck.▶ Bei fehlendem Druck Wärmeträgerflüssigkeit nachpumpen.▶ Nach Abschluss des Entlüftungsvorgangs die Kappe des

automatischen Entlüfters schließen.Nur bei geschlossenem Entlüfter erfolgt beim Verdampfen von Wärme-trägerflüssigkeit im Kollektor der Druckausgleich über das Solar-ausdehnungsgefäß.

Nach dem Füllen▶ Solarpumpe manuell ein- und ausschalten ( Bedienungsanleitung

der Heizungsreglers).Während dem manuellen Schalten der Solarpumpe darf der Zeiger des Manometers keine Druckschwankungen anzeigen ( Bild 2, [18], Seite 5).

▶ Bei Druckschwankungen Solarkreis entlüften.▶ Betriebsdruck kontrollieren, ggf. Wärmeträgerflüssigkeit nachfüllen.▶ Solarpumpe ca. 10 min laufen lassen.

Umwälzung am Durchflussmesser prüfen.▶ Nochmals entlüften und Betriebsdruck auf den ermittelten Wert ein-

stellen ( Kapitel „Betriebsdruck für die Solaranlage anpassen“).▶ Volumenstrom am Durchflussmesser ablesen und mit dem

erforderlichen Volumenstrom aus Tabelle 7 vergleichen.

Bild 23

[5] Durchflussmesser mit Anzeige[20] Einsteller für Volumenstrom

6 720 642 603-11.1O

a b c

6 720 642 603-11.1O

a b c

6 720 642 603-12.1O

4

3

Der Betriebsdruck errechnet sich aus der statischen Anlagenhöhe plus 0,7 bar. 1 Meter Höhendifferenz entspricht 0,1 bar.

Anzahl der Kollektoren

Volumenstrom in I/min (bei 30...40 °C im Rücklauf)

Volumenstrom in I/h

1 1 502 1,5...2 1003 2,5...3 1504 3...4 20051)

1) Nur mit Kollektoren des Typs SKR6.1 CPC möglich

4...5 250Tab. 7 Übersicht Volumenstrom

6 720 642 603-13.1O

20

5

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Inbetriebnahme

Einstellen des erforderlichen Volumenstroms:▶ Einsteller für die Volumenstrom ganz öffnen.▶ Kleinste Pumpenstufe einstellen.▶ Wenn der erforderliche Volumenstrom nicht erreicht wird, nächste

Pumpenstufe einstellen.▶ Wenn der erforderliche Volumenstrom überschritten wird, Volumen-

strom am Einsteller entsprechend drosseln.-oder-▶ Nächste Pumpenstufe einstellen und den Volumenstrom am

Einsteller entsprechend drosseln.

4.2.4 Solaranlage leeren▶ Schlauch für die Entleerung anschließen.▶ Absperrhahn öffnen.

Bild 24

[1] Entleerschlauch[2] Absperrhahn ▶ Schwerkraftbremsen im Vor- und Rücklauf öffnen ( Bild 20

und 21, Seite 17).

Nach vier Wochen:▶ Anlage am automatischen Entlüfter an der Solar-

pumpe nochmals entlüften ( Bild 22, [3], Seite 17).

6 720 642 603-14.1O

12

SP 400 SHU-2 – 6 720 805 904 (2014/07)18

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Inbetriebnahme

4.3 Inbetriebnahmeprotokoll für die Solaranlage▶ Protokoll ausfüllen und die durchgeführten Arbeiten notieren.

Kunde/Anlagenbetreiber:Name, Vorname Straße, Nr.

Telefon/Fax PLZ, Ort

Datum der Inbetriebnahme:

Tab. 8 Inbetriebnahmeprotokoll für die Solaranlage

Inbetriebnahmearbeiten Beschreibung SeiteErledigt/

BemerkungAllgemeinVor- und Rücklaufrohre installiert und geerdet. 12

Vordruck des Solarausdehnungsgefäßes geprüft. 12 ____________ barSolaranlage befüllt und Luftfreiheit kontrolliert. 15, 17

Automatischer Entlüfter geschlossen. 17

SolarkreisBetriebsdruck in kaltem Zustand der Solaranlage messen und eintragen. Solartemperatur am Solarrücklauf RSSP.

17 ____________ bar____________ °C

Volumenstrom (Durchflussmenge) in kalten Anlagenzustand geprüft. 17 __________ l/minPumpenstufe an der Solarpumpe eingestellt (1/2/3). 17Schwerkraftbremsen in Betriebsstellung. 17

KollektorfeldSichtprüfung der Kollektoren durchgeführt. 1)

1) Installationsanleitung des Kollektors

Kollektortemperaturfühler bis zum Anschlag in die Tauchhülse eingeschoben und fixiert. 1)

Sichtprüfung des Montagesystems durchgeführt. 1)

Sichtprüfung der Übergänge zwischen dem Montagesystem und der Dacheindeckung auf Dichtheit durchgeführt. 1)

Isolierung der Rohrleitungen geprüft. 1)

Wenn erforderlich: Nassreinigung der Kollektoren ohne Reinigungszusätze durchgeführt. 1)

PufferspeicherPufferspeicher mit Heizwasser und Wärmeträgerflüssigkeit befüllt und entlüftet. 15, 17

RegelungSolarsystem in Betrieb gesetzt. 2)

2) Installations- und Bedienungsanleitung des Heizungsreglers

Betrieb der Solarpumpe (Manuell Ein/Manuell Aus/Automatikbetrieb) geprüft. 2)

Ein-/Ausschalttemperaturdifferenz der Solarpumpe T geprüft und eingetragen. 2) _____ K/_____ KMaximale Temperatur Solarspeicher T2 auf 90 °C eingestellt. 2) ____________ °C

Firmenstempel / Datum / Unterschrift

Tab. 9 Inbetriebnahmearbeiten

SP 400 SHU-2 – 6 720 805 904 (2014/07) 19

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Außerbetriebnahme

5 Außerbetriebnahme Heizungsanlage bei Frostgefahr außer Betrieb nehmen▶ Heizungsanlage nach der Bedienungsanleitung des Heizgeräts außer

Betrieb nehmen.▶ Bei Frostgefahr und Außerbetriebnahme Pufferspeicher komplett

entleeren, auch im unteren Bereich des Behälters.

6 UmweltschutzUmweltschutz ist ein Unternehmensgrundsatz der Bosch Gruppe. Qualität der Erzeugnisse, Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz sind für uns gleichrangige Ziele. Gesetze und Vorschriften zum Umweltschutz werden strikt eingehalten.Zum Schutz der Umwelt setzen wir unter Berücksichtigung wirt-schaftlicher Gesichtspunkte bestmögliche Technik und Materialien ein.

VerpackungBei der Verpackung sind wir an den länderspezifischen Verwertungs-systemen beteiligt, die ein optimales Recycling gewährleisten. Alle verwendeten Verpackungsmaterialien sind umweltverträglich und wiederverwertbar.

AltgerätAltgeräte enthalten Wertstoffe, die einer Wiederverwertung zuzuführen sind.Die Baugruppen sind leicht zu trennen und die Kunststoffe sind gekenn-zeichnet. Somit können die verschiedenen Baugruppen sortiert und dem Recycling oder der Entsorgung zugeführt werden.

7 Inspektion und WartungDer Pufferspeicher selbst ist wartungsfrei!Wir empfehlen, nach ca. 500 Betriebsstunden die erste Inspektion oder Wartung der Solaranlage durchzuführen, danach in einem Intervall von 2 – 3 Jahren.

7.1 Ersatzteile▶ Nur Originalersatzteile verwenden!▶ Ersatzteile anhand des Ersatzteilkatalogs anfordern.▶ Ausgebaute Dichtungen und O-Ringe durch hochtemperatur-

beständige (mindestens 200 °C) und gegen Wärmeträgerflüssigkeit beständige Neuteile ersetzen.

7.2 Betriebsdruck der Heizungsanlage prüfenDen Betriebsdruck der Heizungsanlage prüfen und wenn erforderlich einstellen ( Installationsanleitung Heizgerät).

7.3 Betriebsdruck der Solaranlage prüfen

▶ Entlüften und Betriebsdruck auf den ermittelten Wert einstellen ( Kapitel „Betriebsdruck für die Solaranlage anpassen“, Seite 17).

7.4 Wärmeträgerflüssigkeit prüfen

Zusätzlich zur Prüfung des Frostschutzes empfehlen wir: Alle 2 Jahre den Korrosionsschutz (pH-Wert) in der Wärmeträgerflüssigkeit prüfen.

Frostschutz der Wärmeträgerflüssigkeit Solarflüssigkeit LSollwert für den Frostschutz: ca. -30 °C▶ Frostschutz mit dem Frostschutzprüfer aus unserem Zubehör-

angebot prüfen.▶ Wenn der Grenzwert -26 °C überschritten wird, die Wärmeträger-

flüssigkeit tauschen.-oder-▶ Frostschutz mit nachfüllen von Wärmeträgerflüssigkeits-Konzentrat

korrigieren ( Kapitel „Frostschutz korrigieren“, Seite 21).

Frostschutz der Wärmeträgerflüssigkeit Solarflüssigkeit LSSollwert für den Frostschutz: ca. -28 °C▶ Frostschutz mit dem Frostschutzprüfer aus unserem Zubehör-

angebot prüfen.▶ Gemessenen Frostschutz nach Tabelle 10 umrechnen.▶ Wenn der Grenzwert -26 °C überschritten wird, Wärmeträger-

flüssigkeit tauschen.-oder-▶ Frostschutz mit nachfüllen von Wärmeträgerflüssigkeits-Konzentrat

korrigieren ( Kapitel „Frostschutz korrigieren“, Seite 21).

Korrosionsschutz der WärmeträgerflüssigkeitSollwert für den Korrosionsschutz: • Bei Solarflüssigkeit L pH ca. 7,5• Bei Solarflüssigkeit LS pH ca. 7,5...10▶ Korrosionsschutz mit einem pH-Indikatorstäbchen prüfen.▶ Wenn der Grenzwert pH 7 unterschritten wird, die Wärmeträger-

flüssigkeit tauschen.

WARNUNG: Verbrühungsgefahr durch heiße Wärme-trägerflüssigkeit!▶ Nur wenn die Temperatur der Wärmeträger-

flüssigkeit < 60 °C ist, die Kappe am automatischen Entlüfter öffnen ( Bild 22, [3], Seite 17).

Vor dem Nachfüllen den Schlauch mit Wärmeträger-flüssigkeit füllen. Damit wird vermieden, dass Luft in den Solarkreis eindringt.

HINWEIS: Schaden durch Frost!▶ Alle zwei Jahre prüfen, ob der erforderliche Frost-

schutz sichergestellt ist.

Mit Frostschutzprüfer gemessener Frostschutz bei Solarflüssigkeit L (Konzentrat)

Frostschutz bei Solarflüssigkeit LS

– 23 °C (39 %) – 28 °C – 20 °C (36 %) – 25 °C – 18 °C (34 %) – 23 °C – 16 °C (31 %) – 21 °C – 14 °C (29 %) – 19 °C – 11 °C (24 %) – 16 °C – 10 °C (23 %) – 15 °C – 8 °C (19 %) – 13 °C – 6 °C (15 %) – 11 °C – 5 °C (13 %) – 10 °C – 3 °C (8 %) – 8 °C

Tab. 10 Frostschutz für Solarflüssigkeit LS umrechnen

SP 400 SHU-2 – 6 720 805 904 (2014/07)20

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Inspektion und Wartung

Frostschutz korrigierenWenn der Grenzwert für den Frostschutz nicht eingehalten wird, muss Wärmeträgerflüssigkeits-Konzentrat nachgefüllt werden.▶ Um die genaue Nachfüllmenge zu bestimmen, das Anlagenvolumen

nach Tabelle 11 ermitteln.

▶ Nachfüllmenge (VAustausch) des Konzentrats bei Wärmeträger-flüssigkeit mit dem Wasser/Propylenglykol-Mischverhältnis von 55/45 mit folgender Formel bestimmen:

Bild 25 Formel zur Berechnung der NachfüllmengeBeispiel für Solarflüssigkeit L: • Anlagenvolumen (Vges): 22 l• Frostschutz (abgelesener Wert): – 14 °C• Entspricht Konzentration ( Tab. 10): 29 % (C = 29)• Ergebnis: VAustausch = 4,96 Liter ▶ Errechnete Nachfüllmenge (VAustausch) ablassen und gleiche Menge

Wärmeträgerflüssigkeits-Konzentrat nachfüllen.

7.5 Elektrische Verdrahtung prüfen▶ Elektrische Verdrahtung auf mechanische Beschädigungen prüfen

und defekte Kabel ersetzen.

7.6 Nach der Inspektion/Wartung▶ Alle gelösten Schraubverbindungen nachziehen.▶ Pufferspeicher wieder in Betrieb nehmen ( Kapitel 4, Seite 15).▶ Trennstellen auf Dichtheit prüfen.

7.7 Checkliste für die Inspektion und Wartung▶ Protokoll ausfüllen und die durchgeführten Arbeiten notieren.

Anlagenteil FüllvolumenFKC-Kollektor senkrecht 0,86 lFKC-Kollektor waagerecht 1,25 lFKT-Kollektor senkrecht 1,43 lFKT-Kollektor waagerecht 1,76 lSolarstation 0,50 lWärmetauscher im Pufferspeicher 12,5 l1 m Cu-Rohr Ø 15 mm 0,13 l1 m Cu-Rohr Ø 18 mm 0,20 l1 m Cu-Rohr Ø 22 mm 0,31 l1 m Cu-Rohr Ø 28 mm 0,53 l1 m Cu-Rohr Ø 35 mm 0,86 l1 m Cu-Rohr Ø 42 mm 1,26 l1 m Stahl-Rohr R ¾ 0,37 l1 m Stahl-Rohr R 1 0,58 l1 m Stahl-Rohr R 1¼ 1,01 l1 m Stahl-Rohr R 1½ 1,37 l

Tab. 11 Füllvolumen der einzelnen Anlagenteile

V = V xAustausch ges

45 - CKonzentration

100 - CKonzentration

Datum___________

Datum___________

Datum___________

Datum___________

Datum___________

Datum___________

1 Den Betriebsdruck der Heizungsanlage geprüft ( Installationsanleitung Heizgerät).

bar

2 Den Betriebsdruck der Solaranlage geprüft ( Seite 17).

bar

3 Die Wärmeträgerflüssigkeit geprüft ( Seite 20).

4 Die elektrische Verdrahtung geprüft ( Seite 21).

5 Alle Trennstellen geprüft ( Seite 21).

6 Den Pufferspeicher wieder in Betrieb nehmen ( Seite 15).

Tab. 12 Checkliste für die Inspektion und Wartung

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Störungen

8 StörungenWeitere Hinweise zu Störungen finden Sie in den Installations-anleitungen des Heizgeräts und des Heizungsreglers.

Beanstandung Ursache AbhilfeDie Solarpumpe läuft nicht, obwohl die Einschalt-bedingungen gegeben sind.

Die Solarpumpe wird nicht vom Heizungsregler angesteuert. ▶ Störung am Heizungsregler beheben ( Installations- und Bedienungsanleitung des Heizungsreglers).

Die Solarpumpe ist mechanisch blockiert. ▶ Schlitzschraube am Pumpenkopf herausdrehen und Pumpenwelle mit einem Schraubendreher lösen. Nicht gegen die Pumpenwelle schlagen!

Die Solarpumpe ist defekt. ▶ Solarpumpe prüfen und ggf. tauschen.Der Solarertrag ist zu gering. Die Solarpumpe schaltet dauernd ein und aus.

Zu geringe Differenz der Ein- und Ausschalttemperatur. ▶ Einstellung am Heizungsregler prüfen.Der Volumenstrom zu hoch. ▶ Volumenstrom kontrollieren und einstellen.Position Temperaturfühler (T1 und/oder T2) nicht korrekt oder schlechte Wärmeübertragung.

▶ Position und Wärmeübertragung der Temperaturfühler (T1 und T2) prüfen.

Wärme wird aus dem Puffer-speicher transportiert. Die Solarpumpe schaltet nicht aus.

Position Temperaturfühler (T1 und/oder T2) nicht korrekt, schlechte Wärmeübertragung oder Temperaturfühler defekt.

▶ Position, Wärmeübertragung und Messwerte der Temperaturfühler (T1 und T2) prüfen.

Der Heizungsregler ist defekt. ▶ Defekten Heizungsregler tauschen. Der Solarertrag ist zu gering oder Anlagenschaden. Die Temperaturdifferenz im Solar-kreis ist zu hoch. Die Vorlauf-temperatur ist hoch. Die Kollektortemperatur ist zu schnell hoch.

Heizungsregler ist nicht richtig eingestellt. ▶ Einstellung am Heizungsregler prüfen.Position Temperaturfühler (T1 und/oder T2) nicht korrekt, schlechte Wärmeübertragung oder Temperaturfühler defekt.

▶ Position, Wärmeübertragung und Messwerte der Temperaturfühler (T1 und T2) prüfen.

Es ist Luft im Solarkreis. ▶ Solarkreis entlüften.Der Volumenstrom zu klein. ▶ Volumenstrom kontrollieren und einstellen.Die Rohrleitungen sind verstopft. ▶ Rohrleitungen kontrollieren und spülen.

Der Solarertrag ist zu gering. Druckverlust im Solarkreis.

Verlust von Wärmeträgerflüssigkeit durch geöffnetes Sicherheitsventil.

▶ Solarausdehnungsgefäß, Vordruck und Größe prüfen.

Während des Betriebs entweicht Dampf durch den geöffneten automatischen Entlüfter.

▶ Kappe am automatischen Entlüfter schließen.

Verlust von Wärmeträgerflüssigkeit an den Verbindungsstellen. ▶ Undichte Stellen hartlöten, undichte Dichtungen tauschen und die Verschraubungen nachziehen.

Solarkreis undicht durch Frosteinwirkung. ▶ Frostschutz der Wärmeträgerflüssigkeit kontrollieren und un-dichte Stellen hartlöten.

Der Solarertrag ist zu gering. Solarpumpe läuft, aber es ist kein Volumenstrom am Durch-flussmesser ersichtlich.

Die Absperreinrichtungen sind geschlossen. ▶ Absperreinrichtungen öffnen.Es ist Luft im Solarkreis. ▶ Solarkreis entlüften.Anzeigekörper am Durchflussmesser hängt. ▶ Durchflussmesser reinigen.

Undichtheit im Solarkreis. Geräusche im Kollektorfeld bei starker Sonneneinstrahlung (Dampfschläge).

Verschattung des Kollektors mit Kollektortemperaturfühler. ▶ Verschattung beseitigen.Es ist Luft im Solarkreis. ▶ Solarkreis entlüften und Rohrleitungen auf Gefälle prüfen.Keine homogene Durchströmung der Kollektorfelder möglich. ▶ Verrohrung prüfen.Die Leistung der Solarpumpe ist zu niedrig. ▶ Solarpumpe prüfen und ggf. tauschen.Das Solarausdehnungsgefäß ist defekt oder zu klein. ▶ Auslegung und Vordruck des Solarausdehnungsgefäßes sowie

Betriebsdruck prüfen.Zu hohe Wärmeverluste. Der Pufferspeicher kühlt stark ab.

Schwerkraftzirkulation über Kollektorfeld. ▶ Schwerkraftbremsen prüfen.Eigenzirkulation (Mikrozirkulation in den Rohrleitungen). ▶ Rohrführungen direkt an den Pufferspeicheranschlüssen so aus-

führen, dass Eigenzirkulation nicht möglich ist.Isolierung des Pufferspeichers defekt. ▶ Isolierung des Pufferspeichers prüfen.

▶ Anschlüsse des Pufferspeichers isolieren.Kondensat im Kollektor. Bei Ein-strahlung Beschlag an Kollektor-scheibe über längeren Zeitraum.

Bei belüfteten Kollektoren: Belüftung des Kollektors unzureichend.

▶ Belüftungsöffnungen reinigen.

Der Solarertrag ist zu gering. Nachlassende Leistung der Solaranlage.

Verschattung der Kollektoren. ▶ Verschattung beseitigen.Es ist Luft im Solarkreis. ▶ Solarkreis entlüften.Die Leistung der Solarpumpe ist zu niedrig. ▶ Solarpumpe prüfen und ggf. tauschen.Der Wärmetauscher ist verschmutzt/ verkalkt. ▶ Wärmetauscher spülen/entkalken.Die Kollektorscheiben sind stark verschmutzt. ▶ Kollektorscheiben mit Glasreiniger reinigen. Kein Aceton

verwenden!

Tab. 13 Störungen

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Notizen

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