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1 Institut für Steuerlehre und Entrepreneurship Das Betriebswirtschaftliche Institut für Steuerlehre und Entrepreneurship ist im Juni 2002 durch die Aufnahme in das Institut für empirische Wirtschaftsforschung entstanden und steht unter der wissenschaftlichen Leitung von Univ.-Professor Dr. Heinz Kußmaul. Dieser nimmt bereits seit 1993 den Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Betriebswirtschaftliche Steuerlehre wahr und ist seit 1998 zusätzlich Direktor des Instituts für Existenzgrün- dung/Mittelstand. Darüber hinaus war Univ.-Professor Dr. Kußmaul vom 1. März 2003 bis zum 30. Juni 2005 Vizepräsident für Planung und Strategie der Universität des Saarlandes. Zwischen 2006 und 2010 war er zudem Sprecher der Direktoren des Instituts für empirische Wirtschaftsfor- schung an der Universität des Saarlandes. Seit 1994 ist er Direktor der Betriebswirtschaftlichen Seminarbibliothek, seit 2001 Direktor der Wirtschaftswissenschaftlichen Seminarbibliothek. Von 2009 bis Juni 2012 war er Vorstandsvorsitzender des Studentenwerks im Saarland. Die Forschungsschwerpunkte des Instituts liegen – ausgehend von einer breiten Fundierung in der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre – in Fragen der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre, wobei die drei Teilbezugspunkte des Rechnungswesens, der Steuerarten und der Unternehmensstruktur jeweils in Bezug zur Unternehmensbesteuerung im Mittelpunkt der Forschungsaktivitäten liegen. Ausgehend von der Verbindungslinie zwischen Allgemeiner Betriebswirtschaftslehre und Be- triebswirtschaftlicher Steuerlehre werden als Forschungsschwerpunkte auch das Rechnungswesen allgemein und insbesondere das externe Rechnungswesen sowie das Investitions- und Finanzie- rungsmanagement betrachtet. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich des Entrepreneurship und der Existenz- gründung. In diesem Zusammenhang erfolgt eine Beschäftigung mit betriebswirtschaftlichen Fra- gen der Existenzgründung allgemein, speziell aber auch mit Fragestellungen aus dem Bereich des Mittelstandes, aus der Unternehmensnachfolge und der Erfolgsmessung von Existenzgründungen. Die Forschung des Instituts ist insgesamt auf der Grundlage eines sicheren theoretischen Funda- mentes anwendungsorientiert ausgerichtet, was insbesondere durch zahlreiche Kooperationen mit der Wirtschaftspraxis und dort insbesondere mit mittelständischen Unternehmen aus der Steuerbe- ratungs-, Wirtschaftsprüfungs- und sonstigen Praxis zum Ausdruck gebracht wird. In diesem Zu- sammenhang werden auch gemeinsame Lehr- und Forschungsprojekte durchgeführt, so zum Bei- spiel Praxistage oder auch – in Kooperation mit der Kontaktstelle für Wissens- und Technologie- transfer der Universität des Saarlandes (KWT) – Unternehmertage. Des Weiteren erfolgt eine spezifische Ausbildung der Studierenden am Computer mit dem Ziel, sowohl die Steuerbera- tungs-Software der Praxis als auch unternehmerisches Denken im Rahmen eines Unternehmens- planspiels „Gründer-Cup“ kennen zu lernen und anzuwenden, wobei auch hier eine intensive Ko- operation mit den führenden Anbietern stattfindet. Institut für Steuerlehre und Entrepreneurship Direktor: Univ.-Professor Dr. Heinz Kußmaul Universität des Saarlandes, Gebäude B4 1 DE-66123 Saarbrücken Telefon: +49 (0)681 302 2112 Fax: +49 (0)681 302 3012 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.bli.uni-saarland.de

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Institut für Steuerlehre und Entrepreneurship Das Betriebswirtschaftliche Institut für Steuerlehre und Entrepreneurship ist im Juni 2002 durch die Aufnahme in das Institut für empirische Wirtschaftsforschung entstanden und steht unter der wissenschaftlichen Leitung von Univ.-Professor Dr. Heinz Kußmaul. Dieser nimmt bereits seit 1993 den Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Betriebswirtschaftliche Steuerlehre wahr und ist seit 1998 zusätzlich Direktor des Instituts für Existenzgrün-dung/Mittelstand. Darüber hinaus war Univ.-Professor Dr. Kußmaul vom 1. März 2003 bis zum 30. Juni 2005 Vizepräsident für Planung und Strategie der Universität des Saarlandes. Zwischen 2006 und 2010 war er zudem Sprecher der Direktoren des Instituts für empirische Wirtschaftsfor-schung an der Universität des Saarlandes. Seit 1994 ist er Direktor der Betriebswirtschaftlichen Seminarbibliothek, seit 2001 Direktor der Wirtschaftswissenschaftlichen Seminarbibliothek. Von 2009 bis Juni 2012 war er Vorstandsvorsitzender des Studentenwerks im Saarland. Die Forschungsschwerpunkte des Instituts liegen – ausgehend von einer breiten Fundierung in der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre – in Fragen der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre, wobei die drei Teilbezugspunkte des Rechnungswesens, der Steuerarten und der Unternehmensstruktur jeweils in Bezug zur Unternehmensbesteuerung im Mittelpunkt der Forschungsaktivitäten liegen. Ausgehend von der Verbindungslinie zwischen Allgemeiner Betriebswirtschaftslehre und Be-triebswirtschaftlicher Steuerlehre werden als Forschungsschwerpunkte auch das Rechnungswesen allgemein und insbesondere das externe Rechnungswesen sowie das Investitions- und Finanzie-rungsmanagement betrachtet. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich des Entrepreneurship und der Existenz-gründung. In diesem Zusammenhang erfolgt eine Beschäftigung mit betriebswirtschaftlichen Fra-gen der Existenzgründung allgemein, speziell aber auch mit Fragestellungen aus dem Bereich des Mittelstandes, aus der Unternehmensnachfolge und der Erfolgsmessung von Existenzgründungen. Die Forschung des Instituts ist insgesamt auf der Grundlage eines sicheren theoretischen Funda-mentes anwendungsorientiert ausgerichtet, was insbesondere durch zahlreiche Kooperationen mit der Wirtschaftspraxis und dort insbesondere mit mittelständischen Unternehmen aus der Steuerbe-ratungs-, Wirtschaftsprüfungs- und sonstigen Praxis zum Ausdruck gebracht wird. In diesem Zu-sammenhang werden auch gemeinsame Lehr- und Forschungsprojekte durchgeführt, so zum Bei-spiel Praxistage oder auch – in Kooperation mit der Kontaktstelle für Wissens- und Technologie-transfer der Universität des Saarlandes (KWT) – Unternehmertage. Des Weiteren erfolgt eine spezifische Ausbildung der Studierenden am Computer mit dem Ziel, sowohl die Steuerbera-tungs-Software der Praxis als auch unternehmerisches Denken im Rahmen eines Unternehmens-planspiels „Gründer-Cup“ kennen zu lernen und anzuwenden, wobei auch hier eine intensive Ko-operation mit den führenden Anbietern stattfindet.

Institut für Steuerlehre und Entrepreneurship Direktor: Univ.-Professor Dr. Heinz Kußmaul Universität des Saarlandes, Gebäude B4 1 DE-66123 Saarbrücken Telefon: +49 (0)681 302 2112 Fax: +49 (0)681 302 3012 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.bli.uni-saarland.de

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Institut für Steuerlehre und Entrepreneurship Hinter dem Institut für Steuerlehre und Entrepreneurship liegt ein in vielerlei Hinsicht ereig-nis- und erfolgreiches Jahr 2014. Wie bereits im vergangenen Jahr wurde auch im Jahr 2014 eine Anpassung und Erweiterung des bereits bestehenden Angebots an Lehrveranstaltungen an die Rahmenbedingungen des neuen Masterstudiengangs BWL vorangetrieben. Im Bereich der Forschung wurden traditionelle Schwerpunkte vertieft und durch neue ergänzt. Im Rahmen der Lehrtätigkeit des BLI (Betriebswirtschaftliches Institut für Steuerlehre und Entrepreneurship, Lehrstuhl für Allgemeine BWL, insb. Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, Institut für Existenzgründung/Mittelstand) im Diplomstudiengang ist insbesondere zwischen Hauptfach- und Vertiefungsfachveranstaltungen zu unterscheiden. Als Hauptfachveranstal-tung wird derzeit „Steuern“ angeboten. Den Kern der Lehrtätigkeit stellt die Betriebswirtschaftliche Steuerlehre im Vertiefungsfach mit den zwei grundlegenden Veranstaltungen „Unternehmensbesteuerung A“ und „Unter-nehmensbesteuerung B“ dar, die jeweils im Wintersemester bzw. im Sommersemester statt-finden. Darüber hinaus werden seit dem Wintersemester 2008/2009 die Veranstaltungen „Na-tionale Besteuerung“ („Nationale Struktur und Unternehmensbesteuerung“) durch StB Dr. Vassil Tcherveniachki und „Internationale Besteuerung“ („Internationale Struktur und Unter-nehmensbesteuerung“) durch StB Dr. René Schäfer alle zwei Semester angeboten. Letztge-nannte stellt die internationale Ausrichtung der Steuerlehre unter Beweis. Dass diese grenz-überschreitende Betrachtungsweise steuerlicher Sachverhalte zudem der geforderten Euro-paorientierung der Universität des Saarlandes nachkommt, kann als beispielhaft bezeichnet werden. Zusätzlich werden seit dem Wintersemester 2011/2012 bzw. dem Sommersemester 2012 zwei weitere sehr praxisnahe Veranstaltungen – auch im Rahmen des auslaufenden Dip-lomstudiengangs – nämlich „Besteuerung von Finanzdienstleistungen“ durch Herrn RA/StB Hans-Jürgen A. Feyerabend bzw. „Rechnungswesen und Besteuerung der Öffentlichen Hand“ durch Herrn Dr. Jörg Henkes angeboten. Als weitere überaus praxisverbundene Veranstaltung ist die „Steuerberatung und Unternehmensbesteuerung“ ausgestaltet, in deren Rahmen Studie-rende eine in Form und Umfang als reduzierte Seminararbeit zu umschreibende Ausarbeitung anzufertigen haben. Neben der Möglichkeit, vier Anrechnungspunkte im Bereich der „Sonsti-gen Punkte“ zu erlangen, wird den Studierenden die Chance gegeben, sich mit der marktfüh-renden Steuerberatungssoftware der DATEV eG unter Anleitung intensiv am PC vertraut zu machen. Darüber hinaus wird die Lehrtätigkeit im Bereich der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre seit 2004 durch die „Praxis der Unternehmensbesteuerung“ ergänzt; diese jeweils im Sommerse-mester von StB Dipl.-Kfm. Armin Pfirmann angebotene Veranstaltung vertieft die in den üb-rigen Vorlesungen gelegten theoretischen Fundamente und unterstreicht den Praxisbezug der Ausbildung am BLI. Des Weiteren setzt mit Prof. Dr. Wolfgang Wegener, Finanzvorstand eines großen saarländischen Mittelständlers, ein weiterer renommierter Praktiker seine lang-jährige Lehrtätigkeit fort, der mit seiner Vorlesung „Unternehmenssanierung und Insolvenz-recht“ an der Schnittstelle zwischen Steuerlehre und Privatrecht anzusiedeln ist. Damit zeigt sich auch die Interdisziplinarität des Lehrangebots am BLI.

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Geschuldet durch die Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge BWL wurden im Jahr 2014 auch für diese Studiengänge Lehrveranstaltungen angeboten. Das Hauptfach „Steu-ern“ können Bachelorstudierende seit dem Wintersemester 2010/2011 jedes Wintersemester belegen. Darüber hinaus wird die Veranstaltung „Buchführung und Unternehmensrechnung“ in regelmäßigen Abständen von Univ.-Prof. Dr. Heinz Kußmaul gehalten. Zu dem Stammbe-reich Betriebswirtschaftliche Steuerlehre des Masterstudiengangs BWL gehören die Veran-staltungen „Betriebswirtschaftliche Steuerlehre A“ und „Betriebswirtschaftliche Steuerlehre B“, welche jeweils abwechselnd im Sommersemester und Wintersemester stattfinden. Im Zu-satz- bzw. Wahlbereich können Masterstudierende neben den bereits länger angebotenen Ver-anstaltungen „Internationale Besteuerung“ und „Nationale Besteuerung“ die seit dem Winter-semester 2011/2012 stattfindende Veranstaltung „Besteuerung von Finanzdienstleistungen“ einbringen, die in enger Zusammenarbeit mit RA/StB Hans-Jürgen A. Feyerabend, KPMG Frankfurt, stattfindet. Das bisherige Angebot des Masterstudiengangs wird zusätzlich durch die erstmals im Sommersemester 2012 durch Herrn Dr. Jörg Henkes gehaltene Veranstaltung „Rechnungswesen und Besteuerung der Öffentlichen Hand“ ergänzt. Auch die klassischen Veranstaltungen „Praxis der Unternehmensbesteuerung“ von StB Dipl.-Kfm Armin Pfirmann sowie „Unternehmenssanierung und Insolvenzrecht“ von Prof. Dr. Wolfgang Wegener sind Bestandteil des Masterstudiums. Darüber hinaus können seit Sommersemester 2011 Ba-chelorstudierende auch mittels eines internen Praktikums, welches jedes Semester angeboten wird, einen Einblick in das Tätigkeitsfeld des Lehrstuhls erhalten und den Lehrstuhlinhaber und die wissenschaftlichen Mitarbeiter bei ihrer Forschungstätigkeit unterstützen. Darüber hinaus erhalten Masterstudierende die Möglichkeit, im Rahmen eines Studienprojekts eine an wissenschaftlichen Standards ausgerichtete, schriftliche Ausarbeitung mit Bezug zur Be-triebswirtschaftlichen Steuerlehre anzufertigen. Neben der Lehre war das BLI im abgelaufenen Jahr auch auf dem Forschungssektor überaus aktiv. So konnten 49 Publikationen realisiert werden, die Ausdruck für die von Breite und Tiefe gleichermaßen geprägte, im Schwerpunkt Europa angesiedelte, betriebswirtschaftlich fundierte und in Fragen der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre und des Entrepreneurship besonders spezialisierte Forschungstätigkeit am Institut sind. Neben zahlreichen Projekten zur Unternehmensbesteuerung im nationalen und internationalen Kontext, zur Bilanzierung, zu Fragen der Existenzgründung und des Mittelstandes sowie zur Allgemeinen Betriebswirt-schaftslehre ist besonders das Erscheinen des Standardlehrbuchs „Betriebswirtschaftliche Steuerlehre“ in der 7. Auflage mit fast 1.000 Seiten hervorzuheben. Darüber hinaus wird die von Prof. Dr. Heinz Kußmaul herausgegebene Reihe „Arbeitspapiere zur Existenzgründung“ genauso fortgeführt wie die im Jahr 2006 – gemeinsam mit Prof. Dr. Karlheinz Küting und Prof. Dr. Claus-Peter Weber – begonnene Herausgabe der Reihe „Bilanz-, Prüfungs- und Steuerwesen“, in welcher 2014 sechs weitere hervorragende Dissertationen publiziert wurden, und die im Jahr 2007 begonnene Herausgeberschaft des Handbuchs der Bilanzierung (ge-meinsam mit Prof. Dr. Rudolf Federmann und Prof. Dr. Stefan Müller). Aus der Vielzahl der Einzelprojekte sind zunächst hervorzuheben die Forschungsaktivitäten im Bereich der Sonderbilanzen, die einerseits zu neun Publikationen im NWB infoCenter (gemeinsam bei sechs Beiträgen mit Tim Palm, M.Sc., und bei drei Beiträgen mit Christian Schwarz, M.Sc.) und andererseits (jeweils gemeinsam mit Christian Schwarz, M.Sc.) zu fünf Publikationen in der Zeitschrift „Der Steuerberater“ geführt haben. Zwei Beiträge zur Unter-nehmenssanierung haben die schon traditionellen Saarbrücker Beiträge in „Der Steuerberater“ abgerundet, bei denen (gemeinsam mit Tim Palm, M.Sc.) eine Auseinandersetzung mit dem

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ESUG in gleichermaßen theoriebasierter und empirischer Weise erfolgt ist. Im Bereich der Internationalen Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre wurden zwei sehr innovative Beiträge in der sehr angesehenen Zeitschrift „Internationales Steuerrecht“ zum höchst aktuellen Gebiet der Betriebsstättengewinnaufteilungsverordnung veröffentlicht (jeweils gemeinsam mit Dipl.-Kfm. Christian Delarber und Florian Müller, M.Sc.). Aus dem Vortrag von Professor Dr. Heinz Kußmaul am 17.10.2013 an der Universität Wien in der exzellent positionierten Vor-tragsreihe „Rechnungswesen, Steuern und Wirtschaftsprüfung“ unter der Gesamtverantwor-tung von Professor Dr. Otto A. Altenburger sind zwei länderübergreifende und rechtsverglei-chende Beiträge in der renommierten österreichischen Fachzeitschrift „Zeitschrift für Recht und Rechnungswesen“ einerseits zur E-Bilanz und andererseits zur Micro-Richtlinie jeweils gemeinsam mit Tim Palm, M.Sc., und Christian Schwarz, M.Sc., hervorgegangen. In zwei Beiträgen hatte Professor Dr. Heinz Kußmaul die traurige Pflicht, Herrn Professor Dr. Karl-heinz Küting anlässlich seines viel zu frühen Todes Anfang 2014 zu würdigen (in „Deutsches Steuerrecht“ und in „BBK (Zeitschrift und Datenbank)“). Der ganz speziellen Problematik des Anteilsbegriffs nach KAGB und InvStG ist ein Aufsatz in „Recht der Finanzinstrumente“ gewidmet, der genauso wie der Beitrag zur aufsichts- und steuerrechtlichen Wegbereitung des Pension-Asset-Pooling in Deutschland in der erstklassigen Zeitschrift „Steuer und Wirtschaft“ gemeinsam mit Florian Kloster, M.Sc., verfasst wurde. Eine Rezension von Professor Dr. Heinz Kußmaul in „Die Wirtschaftsprüfung“ rundet den Bereich der Zeitschriftenpublikatio-nen ab. Bei den Beiträgen in Sammelwerken sind neben den schon klassischen Stellungnah-men zur Gesetzgebung und zu Verlautbarungen aus der Finanzverwaltung (gemeinsam mit Christian Schwarz, M.Sc., bzw. Florian Kloster, M.Sc., sowie Tim Palm, M.Sc., bzw. Nicole Türk, M.Sc.) die Neuaufbereitungen zu den Taxonomien im Kontext der E-Bilanz (elf Beiträ-ge gemeinsam mit Dipl.-Kffr. Carina Ollinger) sowie ein Beitrag zum Tode des renommierten HdB-Autors Professor Dr. Karlheinz Küting im Handbuch der Bilanzierung hervorzuheben. Außerdem wurden drei Beiträge im BankColleg zum Bereich der Bilanzierung jeweils mit Professor Dr. Hartmut Bieg veröffentlicht. Ganz besonders hervorzuheben ist der gemeinsam mit Tim Palm, M.Sc., und Christian Schwarz, M.Sc., erstellte Beitrag zu E-Bilanz und MicroBilG in der von Professor Dr. Ralf Gössinger und Professor Dr. Günther Zäpfel heraus-gegebenen Festschrift für Professor Dr. Hans Corsten. Neben den gerade erwähnten vorzeigenswerten Ergebnissen und dem damit verbundenen Re-nommee- bzw. Reputationsgewinn für den gesamten Fachbereich belegen auch die überaus erfolgreich abgeschlossenen Dissertationen, dass im Bereich der betriebswirtschaftlichen und hier insb. der steuerlichen Forschung hervorragende Arbeit am BLI geleistet wird. So wurde im Jahr 2014 Dr. Christian Delarber zum Dr. rer. oec. promoviert (Thema der Dissertation: „Grenzüberschreitende Betriebsstättenbesteuerung im Spannungsfeld zwischen Rechtspre-chung, Gesetzgebung und Maßnahmen der OECD“). Auch außerhalb der primären Forschungs- und Lehrtätigkeit wurden die Kontakte des Insti-tuts zu Vertretern wirtschaftlicher Interessengruppen, Praktikern und Unternehmern nicht nur aufrecht erhalten, sondern sogar noch intensiviert. Neben dem bereits zum 17. Mal in enger Kooperation mit der Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer der Universität des Saarlandes (KWT) ausgetragenen Studienangebot „Existenzgründung“, bei dem neben wis-senschaftlichen Vertretern des BLI auch externe Referenten zu Wort kommen, richtete das BLI nunmehr bereits das 37. und 38. Seminar „Existenzgründung“, das eine verkürzte Fas-sung des Studienangebots repräsentiert, aus. Zudem wurde im November 2014 vom BLI der 12. Unternehmertag der Universität des Saarlandes mit hervorragenden Referenten aus Theo-rie und Praxis durchgeführt.

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Darüber hinaus bestehen Kooperationen bzw. enge Kontakte mit der Dornbach GmbH, Ernst & Young, KMPG, PWC, der W+ST – Wirtschafts- und Steuerberatung AG sowie der DATEV eG. Dies zeigt sich auch in der regen Einbindung der Kooperationspartner in das Lehrangebot des BLI, insbesondere in Form von regelmäßig stattfindenden Gastvorträgen sowie praxisnahen Fallstudien im Rahmen der einzelnen Lehrveranstaltungen. Die voran stehenden Ausführungen belegen, dass das abgelaufene Jahr 2014 für das BLI er-neut von hoher wissenschaftlicher Qualität und großer Akzeptanz sowohl der Studierenden als auch der Wirtschaftspraxis geprägt war. Des Weiteren bleibt an dieser Stelle positiv her-vorzuheben, dass die auch in den Vorjahren an den Tag gelegte Performance des Lehrstuhl-teams beibehalten werden konnte. Der Grund hierfür dürfte auf der Grundlage einer guten Personalführung in dem besonderen Einsatz des gesamten BLI-Teams sowie in dem „passen-den“ Betriebsklima liegen, das am BLI herrscht. Dank der tatkräftigen Unterstützung aller Institutspersonen sollten auch die im laufenden Jahr 2015 anstehenden Projekte – stellvertre-tend seien hier die Neuauflagen der Lehrbücher „Steuern – Einführung in die Betriebswirt-schaftliche Steuerlehre –“ und „Grundzüge der Buchführung und Bilanztechnik“ sowie „In-vestition in Übungen“ mit der gewohnten Zuverlässigkeit und Professionalität gemeistert werden können. Ganz besonders hervorzuheben ist die Verleihung des Siegels „Best-Practice-Education“ im September 2014 von dem Nürnberger IT-Dienstleister DATEV eG für den Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Betriebswirtschaftliche Steuerlehre von Professor Dr. Heinz Kußmaul, in dem die aktive Mitarbeit im Rahmen der Bildungspartnerschaft im Umgang mit der Steuerberatungssoftware DATEV herausgestellt wird.

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