Institut für den Donauraum und Mitteleuropa Europa erweitern UND vertiefen DI Karl G. Doutlik...
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Institut für den Donauraum und Mitteleuropa
Europa erweitern UND vertiefen
DI Karl G. Doutlik
Vertretung der Europäischen Kommission
24.März 2003
Bis zum 15. Jahrhundert war dieErde eine Scheibe.
Bis zum 18. Jahrhundert war dieDemokratie ein Übel.
Bis zum 20. Jahrhundert warenFrauen zu dumm zum Studieren.
Bis in die 50er Jahre war Europaunfähig zur Einheit.
Heute ist die Erde rund,Demokratie verwirklicht,
die Grundrechte für alleMenschen Europasfestgeschrieben;
Frieden,Wohlstand undSicherheit garantiert.
Der 9. Mai symbolisiert diesenFortschritt.
Der 9.Mai - Europatag
Ihr Tag der Europäischen Union
Europa 2003
• 15 Mitgliedstaaten
• 379,4 Mio Einwohner
• 3.234,8 Mio qkm Fläche
• 11 Amtssprachen
Europa 2004
• 25 Mitgliedstaaten (= +66%)
• 454,3 Mio Einwohner (= +20%)
• 3.973,4 Mio qkm Fläche (= +23%)
• 20 Amtssprachen (= +82%)
Europa 2007
• 27 Mitgliedstaaten (RO;BU)
• 484,8 Mio Einwohner• 4.322,8 Mio qkm
Fläche• 22 Amtssprachen
Europa 20??
• 33 Mitgliedstaaten (z.B.HR,YU,MK,BIH,AL,TR; ...)
• ca. 575 Mio Einwohner
• ca. 5.370 Mio qkm Fläche
• ca. 28 Amtssprachen
Erweiterungsgründe
• Ausweitung des Raums des Friedens, der Stabilität und des Wohlstands
• bessere Lebensqualität für alle
• Rolle der Union in Welt stärken
• neue Impulse für das Wirtschaftswachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen
Erweiterung 2004 I
• + 20 % Bürger
• + 23 % Fläche
• + 5 % Wirtschaftskraft
Erweiterung 2004 II
NeueMitgliedstaaten
EU 15
2001 2002 2003 2004 2002
BNPWachstum %
2,5 % 2,1 % 3,6 % 4,2 % 0,9 %
Inflation % 5,7 % 2,9 % 3,3 % 3,6 % 2,1 %
Beschäftigte % - 0,9 % - 0,7 % + 0,7 % +1,1 % + 0,4 %
Arbeitslose % 14,6 % 14,6 % 14,4 % 13,9 % 7,6 %
Erweiterung 2004 III
Neue Mitgliedstaaten
Politisch-demokratische Entwicklung Dynamik Unternehmerische Initiative Strukturen Bereitschaft zu Strukturwandel Euro-Vorbedingungen (teilweise) Kultur + Werte Nettozahler!
Lissabon Ziel
Erweiterung 2004 IV
• Lissabon Ziel wird WEGEN und nicht TROTZ Erweiterung erreicht!
Wo sind die Grenzen der EU ?
• Nicht geographisch zu definieren, sondern politisch und institutionell
• Was ist wann/wie politisch machbar/sinnvoll?
• Konzept des “Ringes der Freunde”
Europa erweitern UND vertiefen
0 15 30 Mitgliedstaaten
Erweiterung
Integration
Reform(Konvent)
Der lange Weg
Maastricht Amsterdam Nizza
Konvent
Regierungskonferenz
"EU neu"
Besinnung und Herausforderung
Was wollten unsere Gründungsväter?
Was wurde erreicht?
Was steht vor uns?
Was wollen wir?
Was können wir?
Wie nehmen wir die Chancen und Herausforderungen an?
Vom EGKS-Vertrag zur europäischen Verfassung I
Präambel
DIE AM IN (….)VERSAMMELTEN VERTRETER DERMITGLIEDSTAATEN UND DER VÖLKER
IN DER ERWÄGUNG, dass der Weltfriede nur durch schöpferische, dendrohenden Gefahren angemessene Anstrengungen gesichert werden kann,
IN DER ÜBERZEUGUNG, dass der Beitrag, den ein organisiertes undlebendiges Europa für die Zivilisation leisten kann, zur Aufrechterhaltungfriedlicher Beziehungen unerläßlich ist,
IN DEM BEWUSSTSEIN, dass Europa nur durch konkrete Leistungen,die zunächst eine tatsächliche Verbundenheit schaffen, und durch dieErrichtung gemeinsamer Grundlagen für das europäischeGesellschaftsmodell aufgebaut werden kann,
Vom EGKS-Vertrag zur europäischen Verfassung II
IN DEM BEMÜHEN, den künftigen Generationen eine intakteUmwelt, ein intaktes kulturelles Erbe sowie bessere Lebens- undArbeitsbedingungen zu hinterlassen;
ENTSCHLOSSEN, an die Stelle der jahrhundertealten Rivalitäteneinen Zusammenschluss ihrer wesentlichen Interessen zu setzen, mitder Verfassung eine immer engere Union der Völker eines zulange entzweiten Kontinents zu begründen, und dieinstitutionellen Grundlagen zu schaffen, die in einem als Weltmachtagierenden Europa einem nunmehr allen gemeinsamen Schicksaldie Richtung weisen können.
Der Konvent
Vorbereitung für wesentlicheReformen auf breitester Basis
- Aufteilung der Zuständigkeiten- Vereinfachung der Instrumente- Institutioneller Aufbau- Weg zu einer Verfassung für
europäische Bürger
Zusammensetzung des Konvents
Vorsitzender und 2 Stellvertreter
28 Vertreter der Regierungen
56 Mitglieder der Parlamente
16 Mitglieder des europ. Parlaments
2 Mitglieder der europ. Kommission
13 Beobachter
Arbeitsweise und Ergebnisse
Empfehlungen im Konsens(Optionen);11 Arbeitsgruppen
Entwurf für Struktur eines Verfassungsvertrags
-Union mit eigener RechtspersönlichkeitZiele, Grundrechte, Zuständigkeiten,Institutionen
-Bestimmungen der derzeitigen Verträge
-Schlußbestimmungen
Wichtige Schlussfolgerungen einiger Konventsarbeitsgruppen
• Kommission soll verpflichtet werden, jedem Textvorschlag einen “Subsidaritätsbogen” beizugeben
• Nationale Parlamente sollen sich zu Beginn des Verfahrens gemäß Subsidiaritätprinzip äußern können -“Frühwarnmechanismus”
• Nationale Parlamente können Gerichtshof anrufen
Positionen der Kommission
Bürger verlangen Antworten auf konkreteAnliegen
Union muß Integration festigen undweiterentwickeln"Frieden, Freiheit, Solidarität"
Gleichgewicht der Institutionenweiterentwickeln
Legitimation durch Staaten und Bürger
Ausblick
Die Visionen derGründungsstunden sind aus dem
Chaos der Zeiten davorentstanden.
Die Visionen für das21. Jahrhundert sollten nicht erst
aus dem Chaos von heuteentspringen.
Kontakt
DI Karl G. DoutlikVertretung der EuropäischenKommission in ÖsterreichKärntner Ring 5-7A-1010 WienTel. (+43 1) 516 18Fax (+43 1) 513 42 25e-mail: [email protected]://europa.eu.int/austria