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Institut für Mittelstandsforschung Bon Institut für Mittelstandsforschung Bon © IfM Bonn 2009 18_f- © IfM Bonn 2009 18_f-1 Unternehmensnachfolge Unternehmensnachfolge – eine kritische Analyse aus der – eine kritische Analyse aus der Wissenschaft – Aktuelle Entwicklungen und Wissenschaft – Aktuelle Entwicklungen und Studienergebnisse Studienergebnisse Vortrag anlässlich des Mittelstandskongress Vortrag anlässlich des Mittelstandskongress am 12. Oktober 2009 in Stuttgart am 12. Oktober 2009 in Stuttgart von von Prof. Dr. Frank Wallau Prof. Dr. Frank Wallau Institut für Mittelstandsforschung Bonn Institut für Mittelstandsforschung Bonn Dozent an der Fachhochschule der Wirtschaft in Paderborn Dozent an der Fachhochschule der Wirtschaft in Paderborn

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Institut für Mittelstandsforschung BonnInstitut für Mittelstandsforschung Bonn

© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-11

UnternehmensnachfolgeUnternehmensnachfolge – eine kritische Analyse aus der Wissenschaft – – eine kritische Analyse aus der Wissenschaft – Aktuelle Entwicklungen und StudienergebnisseAktuelle Entwicklungen und Studienergebnisse

Vortrag anlässlich des MittelstandskongressVortrag anlässlich des Mittelstandskongress

am 12. Oktober 2009 in Stuttgartam 12. Oktober 2009 in Stuttgartvonvon

Prof. Dr. Frank WallauProf. Dr. Frank WallauInstitut für Mittelstandsforschung BonnInstitut für Mittelstandsforschung Bonn

Dozent an der Fachhochschule der Wirtschaft in PaderbornDozent an der Fachhochschule der Wirtschaft in Paderborn

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© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-22

GliederungGliederung

1. Selbständige/Mittelständler in Deutschland1. Selbständige/Mittelständler in Deutschland

2. Struktur der Unternehmensnachfolgen2. Struktur der Unternehmensnachfolgen

3. Übertragungsursachen und Nachfolgelösungen3. Übertragungsursachen und Nachfolgelösungen

5. Fazit5. Fazit

4. Unternehmensentwicklung vor und nach dem Generationenwechsel

4. Unternehmensentwicklung vor und nach dem Generationenwechsel

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© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-33

Abgrenzung von FamilienunternehmenAbgrenzung von Familienunternehmen

Definitionen MittelstandDefinitionen Mittelstand

Mittelstand

KMU(quantitative Definition)

KMU(quantitative Definition)

Familienunter-nehmen i.e.S.Kriterien:• Schwellenwerte für

Unternehmensanteilund Leitung

Definition von:• IfM Bonn

Familienunter-nehmen i.e.S.Kriterien:• Schwellenwerte für

Unternehmensanteilund Leitung

Definition von:• IfM Bonn

Familienunter-nehmen i.w.S.Kriterien:• Schwellenwert für Unternehmensanteil Definition von:• Stiftung Familien- unternehmen

Familienunter-nehmen i.w.S.Kriterien:• Schwellenwert für Unternehmensanteil Definition von:• Stiftung Familien- unternehmen

Kriterien: • Schwellenwerte für GrößenmerkmaleDefinitionen von:• IfM Bonn,• EU-Kommission

Kriterien: • Schwellenwerte für GrößenmerkmaleDefinitionen von:• IfM Bonn,• EU-Kommission

Familienunternehmen(qualitative Definition)Familienunternehmen(qualitative Definition)

i.d.R.=

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© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-44

Insgesamt 3.140.509 Unternehmen1) nur Steuerpflichtige mit Lieferungen und Leistungen von mehr als 17.500 €

Quelle: Statistisches Bundesamt: Umsatzsteuerstatistik 2007, Wiesbaden 2009; Berechnungen des IfM Bonn

17.500 – 50.000

50.000 – 100.000

100.000 – 250.000

250.000 – 500.000

500.000 – 1 Mio.

1 Mio. – 2 Mio.

2 Mio. – 5 Mio.

5 Mio. – 10 Mio.

10 Mio. - 25 Mio.

25 Mio. – 50 Mio.

50 Mio. – 100 Mio.

100 Mio. – 250 Mio.

250 Mio. und mehr

St02-07a07St02-07a07

0,1

0,1

0,2

0,3

0,8

1,2

3,2

4,5

7,3

11,2

21,8

20,2

29,1

in %

UnternehmenUnternehmen1)1) 2007 in Deutschland 2007 in Deutschland nach Umsatzgrößenklassen - absolut und in %nach Umsatzgrößenklassen - absolut und in %

99,7 %

89,7 %

2.056

3.078

5.133

9.268

24.305

37.459

99.479

142.180

229.778

351.284

685.827

635.719

914.943

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© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-55

2.389,1

470,0

357,1

321,5

373,9

261,1

307,3

199,3

161,4

123,9

109,0

45,6

29,0

1) ohne Umsatzsteuer2) nur Steuerpflichtige mit Lieferungen und Leistungen von mehr als 17.500 €Quelle: Statistisches Bundesamt: Umsatzsteuerstatistik 2007, Wiesbaden 2009; Berechnungen des IfM Bonn

Insgesamt setzten die 3.140.509 Unternehmen 5.148,3 Mrd. € um

0,6

2,4

3,1

3,9

6,0

5,1

7,3

6,2

6,9

9,1

46,4

in %

2,1

0,9

St02-08a07St02-08a07

UmsatzUmsatz1)1) der Unternehmen der Unternehmen2)2) 2007 in Deutschland 2007 in Deutschlandnach Umsatzgrößenklassen - in Mrd. € und in %nach Umsatzgrößenklassen - in Mrd. € und in %

9,1 %

37,5 %

17.500 – 50.000

50.000 – 100.000

100.000 – 250.000

250.000 – 500.000

500.000 – 1 Mio.

1 Mio. – 2 Mio.

2 Mio. – 5 Mio.

5 Mio. – 10 Mio.

10 Mio. - 25 Mio.

25 Mio. – 50 Mio.

50 Mio. – 100 Mio.

100 Mio. – 250 Mio.

250 Mio. und mehr

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© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-66

Altersstruktur der Selbständigen 2007Altersstruktur der Selbständigen 2007nach Altersklassen und Geschlechtnach Altersklassen und Geschlecht

Anzahl der Selbständigen im Alter von ... bis unter ... Jahren in 1.000

Quelle: Statistisches Bundesamt: Mikrozensus 2007; Wiesbaden 2008; Berechnungen des IfM Bonn

402

206

908

428

842

388

547

206184

59

20 - 35 35 - 45 45 - 55 55 - 65 65 und älter

Männer 2,873 Mio. Frauen 1,287 Mio.

ca. 243.000 Selbständige über 65 Jahre

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© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-77

GliederungGliederung

1. Selbständige/Mittelständler in Deutschland1. Selbständige/Mittelständler in Deutschland

2. Struktur der Unternehmensnachfolgen2. Struktur der Unternehmensnachfolgen

3. Übertragungsursachen und Nachfolgelösungen3. Übertragungsursachen und Nachfolgelösungen

5. Fazit5. Fazit

4. Unternehmensentwicklung vor und nach dem Generationenwechsel

4. Unternehmensentwicklung vor und nach dem Generationenwechsel

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© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-88

2.1222.122

2.0052.005

354354

7171

1.8361.836

1.7331.733 272272

312312

6262

Unternehmensbestand, Familienunternehmen sowie Unternehmensbestand, Familienunternehmen sowie Unternehmensübertragungen 2005- 2009*Unternehmensübertragungen 2005- 2009*

286286

4242

99

alte Bundesländer in 1.000

insgesamt neue Bundesländer in 1.000Unternehmensbestand in

1.000

darunter Familienunternehmen

darunter übergabereife Unternehmen im Fünfjahreszeitraum 2005-2009

darunter Unternehmensübertragungen p.a.

1

Jahresumsatz über 50.000 €1

* Ausgangsbasis Januar 2005, Hochrechnung des IfM Bonn auf Basis der Umsatzsteuerstatistik 2002 sowie weiterer Datenquellen

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© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-99

Anzahl Unternehmensnachfolgen 2005 – 2009 Anzahl Unternehmensnachfolgen 2005 – 2009 nach Bundesländernnach Bundesländern

Bundesländer Zahl der Nachfolgen %

Nordrhein-Westfalen 78.432 22,1

Bayern 62.954 17,8

Baden-Württemberg 50.651 14,3

Niedersachsen 31.336 8,8

Hessen 28.718 8,1

Rheinland-Pfalz 18.327 5,2

Sachsen 13.871 3,9

Berlin 12.726 3,6

Schleswig-Holstein 12.559 3,5

Hamburg 9.466 2,7

Brandenburg 8.162 2,3

Thüringen 7.666 2,2

Sachsen-Anhalt 7.008 2,0

Mecklenburg-Vorpommern 5.442 1,5

Saarland 4.137 1,2

Bremen 2.725 0,8

Insgesamt 354.180 100,0

Quelle: Freund (2004), S. 77

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© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-1010

Jährliche Anzahl an Unternehmensnachfolgen nach Jährliche Anzahl an Unternehmensnachfolgen nach Unternehmens-(Umsatz-)-GrößenklassenUnternehmens-(Umsatz-)-Größenklassen

Quelle: Umsatzsteuerstatistik 2002, Hochrechnungen: IfM Bonn, eig. Berechnung

60,6

16,7

16,8

5,0

0,8

0,1

100,0

42.930

11.803

11.877

3.530

592

93

70.835

50.000 bis 250.000

250.000 bis 500.000

500.000 bis 2 Mill.

2 Mill. bis 10 Mill.

10 Mill. bis 50 Mill.

50 Mill. und mehr

Insgesamt

%Zahl der NachfolgenJahresumsatz in €

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© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-1111

Frauenanteil an den UnternehmensübernahmenFrauenanteil an den Unternehmensübernahmen

70.900 übergabereife

Unternehmen

Frauen ??

• Anteil Frauen an den Übergebern bei 15 - 20 %

• Anteil Frauen an den Übernehmern bei 20 - 25 %

• Anteil Frauen an den Übergebern bei 15 - 20 %

• Anteil Frauen an den Übernehmern bei 20 - 25 %

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Institut für Mittelstandsforschung BonnInstitut für Mittelstandsforschung Bonn

© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-1212

GliederungGliederung

1. Selbständige/Mittelständler in Deutschland1. Selbständige/Mittelständler in Deutschland

2. Struktur der Unternehmensnachfolgen2. Struktur der Unternehmensnachfolgen

3. Übertragungsursachen und Nachfolgelösungen3. Übertragungsursachen und Nachfolgelösungen

5. Fazit5. Fazit

4. Unternehmensentwicklung vor und nach dem Generationenwechsel

4. Unternehmensentwicklung vor und nach dem Generationenwechsel

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© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-1313

Unternehmensübertragungen 2005-2009 p.a.Unternehmensübertragungen 2005-2009 p.a. nach Übertragungsursachen und Beschäftigung* nach Übertragungsursachen und Beschäftigung*

Übergabegrund

Alter

46.500 Unternehmen mit ca. 444.000 Beschäftigten

70.900 übergabereife Unternehmen

mit ca. 678.000 Beschäftigten

Übergabegrund

Wechsel in andere Tätigkeit

5.800 Unternehmen mit ca. 55.000 Beschäftigten

Übergabegrund

Unerwartet

18.600 Unternehmen mit ca. 179.000 Beschäftigten

65,6 %

8,1

% 26,3 %

* Ausgangsbasis Januar 2005, Hochrechnung des IfM Bonn auf Basis der aktuellen Umsatzsteuerstatistik 2002 sowie weiterer Datenquellen, nur Unternehmen mit einem Umsatz von über 50.000€

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© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-1414Quelle: Meissner

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Institut für Mittelstandsforschung BonnInstitut für Mittelstandsforschung Bonn

© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-1515

* Mehrfachnennungen

n = 351

Quelle: Kayser/Freund (2004), S. 42

Vorkehrungen für den Fall unvorhersehbarer Ereignisse in der Vorkehrungen für den Fall unvorhersehbarer Ereignisse in der Geschäftsführung* (Familienunternehmen)Geschäftsführung* (Familienunternehmen)

Geregelte Stellvertretung

Vorweggenommene Erbfolge

Finanzielle Rücklagen

Ehevertrag

Geregelte Nachfolge

Testament

Lebensversicherung

Keine Vorkehrungen

53,8

35,0

32,5

27,6

18,8

17,7

3,7

16,0

in %

*Mehrfachnennungen

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Institut für Mittelstandsforschung BonnInstitut für Mittelstandsforschung Bonn

© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-1616

Ziele und PlanungZiele und PlanungZiele und PlanungZiele und Planung

familieninternfamilienintern

familienexternfamilienextern

familieninternfamilienintern familienexternfamilienexternLeitungLeitung

EigentumEigentum

MBI MBOMBI MBO

MitarbeiterbeteiligungMitarbeiterbeteiligung

Fremdmanagement

Familiennachfolge Verkauf mit Fortführung

VerkaufIPO („Going Public“)

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© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-1717

70.900übergabereife Unternehmen

mit ca. 678.000Beschäftigten

Stilllegung mangelsNachfolger:

5.900 Unternehmenmit ca. 33.500Beschäftigten

in den Verkauf:

15.000 Unternehmenmit ca. 114.000Beschäftigten

an externe Führungskräfte (Management-Buy-In):

11.700 Unternehmenmit ca. 107.000Beschäftigten

an Mitarbeiter (Management-Buy- Out):

7.300 Unternehmenmit ca. 72.500Beschäftigten

AnFamilienmitglieder:

31.000 Unternehmenmit ca. 351.000Beschäftigten

Voraussichtliche Nachfolgelösungen in deutschen Voraussichtliche Nachfolgelösungen in deutschen Familienunternehmen 2005-2009 p.a. und hiervon betroffene Familienunternehmen 2005-2009 p.a. und hiervon betroffene

Arbeitsplätze* Arbeitsplätze*

* Ausgangsbasis Januar 2005, Hochrechnung des IfM Bonn auf Basis der aktuellen Umsatzsteuerstatistik 2002 sowie weiterer Datenquellen, nur Unternehmen mit einem Umsatz von über 50.000€

43,8 % 21,1 %

10,2 % 16,5 %

8,3

%

davon gehen

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Institut für Mittelstandsforschung BonnInstitut für Mittelstandsforschung Bonn

© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-1818

Mitarbeiteranzahl

Quelle: IHK-Unternehmensbarometer Januar 2007

51,4 43,0

3,1 2,456,5 38,5

2,1 2,862,7 31,1

4,1 2,062,2 20,5 14,7

2,4 0,257,7 10,6 19,7 7,6

4,443,8 4,5 35,4 7,1 9,20 - 19

10 - 19

20 - 249

250 - 499

500 - 999

1.000 und mehr

Wie beabsichtigen Sie die Nachfolge in Wie beabsichtigen Sie die Nachfolge in Ihrem Unternehmen zu regeln?Ihrem Unternehmen zu regeln?

Eigentum und Management in der Familie

Eigentum in der Familie, Management von außen

Verkauf, weil familieninterne Nachfolge nicht möglich

Verkauf, weil Zukunftsperspektiven unbefriedigendSchließung

in %

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Institut für Mittelstandsforschung BonnInstitut für Mittelstandsforschung Bonn

© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-1919

70.900übergabereife Unternehmen

mit ca. 678.000 Beschäftigten(IfM Bonn)

Nachfolgelösungen in deutschen Familienunternehmen und Nachfolgelösungen in deutschen Familienunternehmen und hiervon betroffene Arbeitsplätze p. a. – Vergleich der Schätzung hiervon betroffene Arbeitsplätze p. a. – Vergleich der Schätzung

des IfM Bonn und des DIHKdes IfM Bonn und des DIHK

* Zahl vom IfM Bonn auf Basis der anderen Angaben des DIHK berechnet. ** Zahl vom IfM Bonn auf Basis der anderen Angaben des DIHK berechnet. Unter familienintern wurde ebenfalls die Nachfolgelösung „Eigentum in der Familie und Management von außen“ gezählt.Quelle: Freund (2004), S. 84; DIHK (2007), S. 2

ca. 209.000* (DIHK)

Familienintern:

31.000 Unternehmenmit ca. 351.000Beschäftigten

(IfM Bonn)

ca. 166.000**(DIHK)

Familienextern:

34.000 Unternehmenmit ca. 293.500Beschäftigten

(IfM Bonn)

36.000 Unternehmen mit 138.000

Beschäftigten(DIHK)

Stilllegung mangelsNachfolger:

5.900 Unternehmen mit ca. 33.500 Beschäftigten

(IfM Bonn)

7.000 Unternehmen mit ca. 18.000 Beschäftigten

(DIHK)

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© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-2020

Matchingphase aus Sicht der EigentümerMatchingphase aus Sicht der Eigentümer

ENTSCHEIDUNGSPHASE

Stilllegung Nachfolge regeln Nachfolge noch nicht regeln

Art der Nachfolge

familienintern familienextern

MATCHINGPHASE

Suchphase

kein Nachfolger

Stilllegung neue Suche

Verhandlungsphase

kein VertragVertrag

Stilllegung neue Suche

Nachfolger

ÜBERGABEPHASE

RÜCKZUGSPHASEQuelle: Schlömer/Kay (2008), S. 7

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© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-2121

Suchwege, die zu einem Nachfolger geführt habenSuchwege, die zu einem Nachfolger geführt haben

11,7

26,7

26,7

35,0

n=60; Befragung der Eigentümer

Quelle: Schlömer/Kay (2008), S. 45

Eigentümer wenden sich gezielt an Nachfolger

Inserat

Einschaltung von Dritten

Nachfolger wenden sich gezielt an Eigentümer

in %

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Institut für Mittelstandsforschung BonnInstitut für Mittelstandsforschung Bonn

© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-2222

Bedeutung verschiedener Ziele beim Verkauf des Unternehmens in Bedeutung verschiedener Ziele beim Verkauf des Unternehmens in Abhängigkeit davon, ob ein Nachfolger bereits gefunden wurdeAbhängigkeit davon, ob ein Nachfolger bereits gefunden wurde

n=357; Befragung der Eigentümer

Signifikanzniveau 0,05 (t-Test)

Quelle: Schlömer/Kay (2008), S. 47

3,1

3,6

3,8

3,5

3,7

4,1

1 2 3 4 5

ja neinNachfolger bereits gefunden...

Eigene Altersabsicherung

Weiterführung des Unternehmensnamens*

Erhalt der Arbeitsplätze*

keine Bedeutung hohe Bedeutung

Mittelwerte

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© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-2323

Merkmale der Unternehmen sowie Kontextfaktoren des Matschings Merkmale der Unternehmen sowie Kontextfaktoren des Matschings von Eigentümern mit und ohne Nachfolger - Mittelwertevon Eigentümern mit und ohne Nachfolger - Mittelwerte

1) 1=Stark gefallen, 3=Gleich geblieben und 5=Stark gestiegen

n=402; Befragung der Eigentümer

* Signifikanzniveau 0,05; Signifikanzniveau 0,001 (t-Test)

Quelle: Schlömer/Kay (2008), S. 60

Nachfolger bereits gefunden

Ja Nein

Zahl der Beschäftigten am 30.06.2007* 18 8

Umsatz im Jahr 2006 in €** 2.568.220 948.495

Gewinnentwicklung (vor Steuern)

in den letzten drei Jahren1) ***2,9 2,3

Zahl kontaktierter Nachfolger 6,4 4,4

Anzahl geführter Verhandlungen 2,8 2,1

Zeitaufwand Suche in Monaten 14,3 15,8

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© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-2424

Probleme bei der Suche aus Sicht der Experten, der Eigentümer Probleme bei der Suche aus Sicht der Experten, der Eigentümer sowie der Übernahmeinteressierten im Vergleichsowie der Übernahmeinteressierten im Vergleich

n=445; Befragung der Dienstleister, der Eigentümer sowie der ÜbernahmeinteressiertenQuelle: Schlömer/Kay (2008), S. 90

2,72,2

2,8

3,63,3

3,5

3,12,3

3,9

2,94,4

3,9

1 2 3 4 5

trifft gar nicht zu trifft voll zu

Dienstleister Eigentümer ÜbernahmeinteressierterAngaben der...

Nachfolger haben Probleme, die Übernahme zu finanzieren

Eigentümer fällt die Trennung vom Unternehmen schwer

Einigung der Parteien auf einen Kaufpreis

Mitarbeiter müssen Nachfolger akzeptieren

Mittelwerte

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GliederungGliederung

1. Selbständige/Mittelständler in Deutschland1. Selbständige/Mittelständler in Deutschland

2. Struktur der Unternehmensnachfolgen2. Struktur der Unternehmensnachfolgen

3. Übertragungsursachen und Nachfolgelösungen3. Übertragungsursachen und Nachfolgelösungen

5. Fazit5. Fazit

4. Unternehmensentwicklung vor und nach dem Generationenwechsel

4. Unternehmensentwicklung vor und nach dem Generationenwechsel

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Reform der Erbschaft- und SchenkungsteuerReform der Erbschaft- und Schenkungsteuer

Änderung der Freibeträge Änderung der Freibeträge

Altes Recht

Erwerber Freibetrag in EUR

Ehegatten 307.000

Kinder 205.000

Enkel 51.200

Eltern, Großeltern,Urenkel usw.

51.200

Neffen, Nichten,Geschwister

10.300

Sonstige Erwerber 5.200

Neues Recht

Erwerber Freibetrag in EUR

Ehegatten 500.000

Lebenspartner 500.000

Kinder 400.000

Enkel 200.000

Eltern, Großeltern,Urenkel usw.

20.000

Neffen, Nichten,Geschwister

20.000

Sonstige Erwerber 20.000

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© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-2727

Reform der Erbschaft- und SchenkungsteuerReform der Erbschaft- und Schenkungsteuer

Änderung der SteuertarifeÄnderung der Steuertarife

Wert des steuerpflichtigen Erwerbs bis einschließlich … EUR

Vomhundertsatz in der

Alt Neu Steuerklasse I Steuerklasse II Steuerklasse III

Alt Neu Alt Neu Alt Neu

52.000 75.000 7 7 12 30 17 30

256.000 300.000 11 11 17 30 23 30

512.000 600.000 15 15 22 30 29 30

5.113.000 6.000.000 19 19 27 30 35 30

12.783.000 13.000.000 23 23 32 50 41 50

25.565.000 26.000.000 27 27 37 50 47 50

> 25.565.000 > 26.000.000 30 30 40 50 50 50

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© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-2828

• Firmenerben, die den Betrieb „im Kern“ sieben Jahre fortführen, werden von der Besteuerung von 85% des Betriebsvermögens verschont; Voraussetzung: Lohnsumme beträgt nach sieben Jahren nicht weniger als 650% der Lohnsumme zum Erbzeitpunkt. Außerdem darf der Anteil des Verwaltungsvermögens am betrieblichen Gesamtvermögen höchstens 50% betragen. Zusätzlich: Steuerklassenprivileg nach § 19 a ErbStG.

• Firmenerben, die den Betrieb „im Kern“ 10 Jahre fortführen, werden komplett von der Erbschaftsteuer verschont; Voraussetzung: Lohnsumme beträgt nach 10 Jahren nicht weniger als 1000% der Lohnsumme zum Erbzeitpunkt. Außerdem darf der Anteil des Veraltungsvermögens am betrieblichen Gesamtvermögen höchstens 10 % betragen.

• Kleinbetriebe mit max. 10 Beschäftigten unterliegen nicht der Lohnsummenregelung;

• Firmenerben, die den Betrieb „im Kern“ sieben Jahre fortführen, werden von der Besteuerung von 85% des Betriebsvermögens verschont; Voraussetzung: Lohnsumme beträgt nach sieben Jahren nicht weniger als 650% der Lohnsumme zum Erbzeitpunkt. Außerdem darf der Anteil des Verwaltungsvermögens am betrieblichen Gesamtvermögen höchstens 50% betragen. Zusätzlich: Steuerklassenprivileg nach § 19 a ErbStG.

• Firmenerben, die den Betrieb „im Kern“ 10 Jahre fortführen, werden komplett von der Erbschaftsteuer verschont; Voraussetzung: Lohnsumme beträgt nach 10 Jahren nicht weniger als 1000% der Lohnsumme zum Erbzeitpunkt. Außerdem darf der Anteil des Veraltungsvermögens am betrieblichen Gesamtvermögen höchstens 10 % betragen.

• Kleinbetriebe mit max. 10 Beschäftigten unterliegen nicht der Lohnsummenregelung;

Reform der Erbschaft- und SchenkungsteuerReform der Erbschaft- und Schenkungsteuer

Regelung für den Übergang von BetriebsvermögenRegelung für den Übergang von Betriebsvermögen

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© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-2929

Die neue ErbschaftssteuerDie neue Erbschaftssteuer

Ein Sohn erbt von seinem Vater den kleinen Handwerksbetrieb. Ein Sohn erbt von seinem Vater den kleinen Handwerksbetrieb. Er verpflichtet sich, die Firma 7 Jahre weiterzuführen Er verpflichtet sich, die Firma 7 Jahre weiterzuführen

Steuerfrei für KleinunternehmerSteuerfrei für Kleinunternehmer

Steuer nach neuem Recht:

Betriebsvermögen 1.000.000 €

- 85 % Abschlag 850.000 €

nicht freigestelltes Vermögen 150.000 €

- Freibetrag 150.000 €

Erbschaftsteuer 0 €

Quelle: Finanztest 2/2009, Seite 54

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© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-3030

Vorgenommene Veränderungen nach der Übernahme Vorgenommene Veränderungen nach der Übernahme aus Sicht der Nachfolger aus Sicht der Nachfolger

n = 67Quelle: Schlömer et al. (2008), S. 159

58,2

79,0

81,3Neue Ideen, Produkte, Verfahren

Neue Technologie in Produktion und Verwaltung

Neue Märkte

in %

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© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-3131n = 67Quelle: Schlömer et al. (2008), S. 161

Veränderungen im Unternehmen nach erfolgtem Veränderungen im Unternehmen nach erfolgtem Generationswechsel aus Sicht der NachfolgerGenerationswechsel aus Sicht der Nachfolger

in %

positive weder noch negative

38,5 46,2 15,4

46,3 52,2

1,5

50,0 47,0

3,0

53,0 34,8 12,1Rentabilität des Unternehmens

Arbeitsklima

Kunden- und Lieferantenbeziehungen

Finanzkraft des Unternehmens

Veränderungen

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© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-3232

Einschätzung des Erfolgs der Unternehmensübernahme Einschätzung des Erfolgs der Unternehmensübernahme aus Sicht der Nachfolgeraus Sicht der Nachfolger

0,0

2,7

18,9

36,5

41,9voll und ganz erfolgreich

teils/teils

eher nicht erfolgreich

überhaupt nicht erfolgreich

in %

eher erfolgreich

n = 74Quelle: Schlömer et al. (2008), S. 162

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Institut für Mittelstandsforschung BonnInstitut für Mittelstandsforschung Bonn

© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-3333

32,0

40,0

28,7

8,5

14,5

5,7

58,5

45,5

65,5

Umsatzminus keine Änderung Umsatzplus

alle Betriebsübergaben Betriebsübergaben bis 9 Mitarbeiter

in %

Umsatzentwicklung der Betriebsübergaben 2001 bis 2006 im WZ 50Umsatzentwicklung der Betriebsübergaben 2001 bis 2006 im WZ 50

n = 164Quelle: Schlömer et al. (2008), S. 170

Betriebsübergaben mit 10 bis 49 Mitarbeitern

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© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-3434

GliederungGliederung

1. Selbständige/Mittelständler in Deutschland1. Selbständige/Mittelständler in Deutschland

2. Struktur der Unternehmensnachfolgen2. Struktur der Unternehmensnachfolgen

3. Übertragungsursachen und Nachfolgelösungen3. Übertragungsursachen und Nachfolgelösungen

5. Fazit5. Fazit

4. Unternehmensentwicklung vor und nach dem Generationenwechsel

4. Unternehmensentwicklung vor und nach dem Generationenwechsel

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© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-3535

Zeit zur Vorbereitung und Umsetzung Zeit zur Vorbereitung und Umsetzung des Generationswechselsdes Generationswechsels

bis zu 2 Jahre

2 bis 4 Jahre

4 bis 6 Jahre

6 bis 8 Jahre

8 bis 10 Jahre

10 Jahre 11,9

13,0

17,5

23,7

22,0

11,9 in %

n = 178

Quelle: Kayser/Freund (2004), S. 59

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© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-3636

Zeitplan aus Sicht des ÜbergebersZeitplan aus Sicht des Übergebers

Quelle: Rumpf/Feyerabend (2003), S. 12

im Unternehmenim Unternehmenbezogen bezogen

auf die Nachfolgeauf die Nachfolgebezogen bezogen

auf Vermögensfragenauf VermögensfragenAlterAlter

UnternehmensaufbauUnternehmensaufbaubzw. -übernahmebzw. -übernahme

StabilisierungStabilisierungund Weiterentwicklungund Weiterentwicklung

Unternehmen aufUnternehmen aufNachfolge vorbereitenNachfolge vorbereiten

ggf. gemeinsame Führungggf. gemeinsame Führungmit dem Nachfolgermit dem Nachfolger

Führung abgebenFührung abgeben

ggf. im Aufsichtsgremiumggf. im Aufsichtsgremium

Lösung für ungeplanteLösung für ungeplanteNachfolge findenNachfolge finden

Nachfolger suchenNachfolger suchen

Auswahl des NachfolgersAuswahl des Nachfolgers

Endgültige „Installation“Endgültige „Installation“des Nachfolgersdes Nachfolgers

VermögenssicherungVermögenssicherungund Altersvorsorgeund Altersvorsorge

erste Vermögens-erste Vermögens-übertragungen durchführenübertragungen durchführen

Regeln der Vermögens-Regeln der Vermögens-und Altersabsicherungund Altersabsicherung

4040

4545

5050

5555

6060

6565

> 65> 65

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© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-3737

Die TOP10 der häufigsten ProblemfelderDie TOP10 der häufigsten Problemfelder

Quelle: Raschke (2002), S. 40

1. VerdrängungsproblemBeim Übergebenden entstehen Zukunftsängste, die Thematik Unternehmensnachfolge wird verdrängt und verschoben.

2. ZeitproblemDer Übergabeprozess wird nicht rechtzeitig geplant, der damit verbundene Zeitaufwand wird unterschätzt.

3. Falsche NachfolgeregelungDie Nachfolge richtet sich nur nach der Person des potenziellen Nachfolgers und nicht nach der Gesamtkonzeption

4. Mangelhafte/fehlerhafte interne KommunikationDie Unternehmensnachfolge wird gegenüber den Mitarbeitern nicht rechtzeitig und ausführlich kommuniziert, es entstehen Zukunftsängste und Reibungsverluste.

5. Mangelhafte InnovationDer Übergebende hat keinen Ansporn mehr zur Innovation, Investition und unternehmerische Dynamik. Die Folge: Die Position des Unternehmens verschlechtert sich.

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© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-3838

Die TOP10 der häufigsten Problemfelder (Forts.)Die TOP10 der häufigsten Problemfelder (Forts.)

Quelle: Raschke (2002), S. 40

6. Unklare ZukunftssicherungDie Bedeutung der monetären Absicherung des Übergebenden wird oft verdrängt und wird somit zum Grund der Verzögerung.

7. Mangelnde KonkretisierungDer Unternehmensnachfolgeprozess wird oft angedacht, jedoch nicht konkret geplant und initiiert.

8. Wertverlust des UnternehmensMängel in der Unternehmensnachfolgeplanung führen oft zu unterlassenen Fortentwicklungsmaßnahmen und somit oft zu einem konkreten Wertverlust des Unternehmens.

9. ErbenkonfliktDurch mangelhafte und fehlerhafte Planung ergeben sich oft Erbenkonflikte, die das Fortbestehen des Unternehmens gravierend gefährden können.

10. Einseitige Problembetrachtung und BeratungViele Unternehmensnachfolgeprozesse scheitern nach relativ kurzer Zeit, weil die in Anspruch genommene externe Beratung lediglich auf steuerliche bzw. rechtliche Aspekte beschränkt und konzeptionelle, strategische und betriebswirtschaftliche Faktoren zu stark vernachlässigt werden.

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© IfM Bonn 2009 18_f-© IfM Bonn 2009 18_f-3939

Weitere Informationen finden Sie unter:

www.ifm-bonn.org

Kontakt:Institut für Mittelstandsforschung BonnMaximilianstr. 2053111 BonnTel.: 0228/72997-0Fax: 0228/72997-34Email: [email protected]

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