Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept...

73
Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 1/71 © 2008 Thorsten Macha Instrumente zur Instrumente zur Eingangsdiagnostik Eingangsdiagnostik Dipl.-Psych. Thorsten Macha Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation Universität Bremen

Transcript of Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept...

Page 1: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 1/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Instrumente zurInstrumente zur EingangsdiagnostikEingangsdiagnostik

Dipl.-Psych. Thorsten Macha

Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation

Universität Bremen

Page 2: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 2/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Instrumente zurInstrumente zur EingangsdiagnostikEingangsdiagnostik

Psychologische Tests……im Kontext der Frühförderung

Page 3: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 3/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Welche diagnostischen diagnostischen FragestellungenFragestellungen werden im Kontext

der Frühförderung formuliert?

Welchen Beitrag können TestaussagenTestaussagen leisten?

TestauswahlTestauswahl und TestdiskussionTestdiskussion

Page 4: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 4/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

Frühförderung:

• Sozialgesetzbuch 9 (SGB 9 § 30) sowie

• Frühförderungsverordnung (FrühV)

definieren den formaljuristischen Rahmen zur Früherkennung und Frühförderung

behinderterbehinderter und

von Behinderung bedrohtervon Behinderung bedrohter Kinder.

Page 5: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 5/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

Welche Ansätze stehen zur Beschreibung von „Behinderung“ zur Verfügung?

„Behinderung“ in der ICF:

formaler Oberbegriff zu Beeinträchtigungen der Funktionsfähigkeit im Lebenskontext

• Körperfunktionen und -strukturen• Aktivitäten• Partizipation (Teilhabe)

International Classification of Functioning, Disability and Health

Page 6: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 6/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

Welche Ansätze stehen zur Beschreibung von „Behinderung“ zur Verfügung?

„Behinderung“ in der ICD-10:

der Begriff wird vermieden

Hinweis auf die häufig synonym verwendeten Begriffe „Intelligenzminderung“ und „geistige Behinderung“ („mental retardation“)

International Classification of Diseases and Related Health Problems

10th Revision Version 2007

Chapter V

Mental and behavioural disorders (F00-F99)

Page 7: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 7/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

Welche Ansätze stehen zur Beschreibung von „Behinderung“ zur Verfügung?

Die ICD-10 beschreibt folgende „Störungs“-Komplexe, die unmittelbar für die Frühförderung relevant sind:

F8 Entwicklungsstörungen

F9 Verhaltensstörungen

[F7 Intelligenzminderung]

Page 8: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 8/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

Welche Ansätze stehen zur Beschreibung von „Behinderung“ zur Verfügung?

ICD-10: keine Aussagen, wann aus einer „Störung“ eine „Behinderung“ folgt;

aber: nach § 3 der Verordnung zum § 47 BSHG sind praktisch alle Störungen aus dem ICD-10 „seelische Störungen“, die eine „Behinderung zur Folge“ haben können

zumeist psychiatrische Diagnosen

Störungskategorien im ICD-10:• F0 Organische, einschl. symptomatischer psychischer

Störungen • F1 Psychische und Verhaltensstörungen durch

psychotrope Substanzen • F2 Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen • F3 Affektive Störungen • F4 Neurotische Belastungs- und somatoforme

Störungen • F5 Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen

oder Faktoren • F6 Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen • F7 Intelligenzminderung • F8 Entwicklungsstörungen • F9 Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn

in der Kindheit und Jugend

Page 9: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 9/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

Welche weiteren Störungskonzepte sind für die Frühförderung von Bedeutung?

Qualitativ QuantitativPOS, MCD (undifferenziert, veraltet)

Entwicklungsverzögerung (Entwicklungsalter, -quotient)

Teilleistungsstörungen (zu spezifisch)

Standardwerte (EQ, IQ, T-Werte, …)

Sensorische Integration (empirisch wenig gestützt)Grenzsteine (empirisch gestützte MS)

Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig)Karch, Groß-Selbeck,

Pietz & Schlack (2002).

Page 10: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 10/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

Welche weiteren Störungskonzepte sind für die Frühförderung von Bedeutung?

Qualitativ QuantitativPOS, MCD (undifferenziert, veraltet)

Entwicklungsverzögerung (Entwicklungsalter, -quotient)

Teilleistungsstörungen (zu spezifisch)

Standardwerte (EQ, IQ, T-Werte, …)

Sensorische Integration (empirisch wenig gestützt)Grenzsteine (empirisch gestützte MS)

Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig)

Entwicklung der Lokomotion (nach Largo, 2007, S. 167ff.)

Page 11: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 11/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

Welche weiteren Störungskonzepte sind für die Frühförderung von Bedeutung?

Qualitativ QuantitativPOS, MCD (undifferenziert, veraltet)

Entwicklungsverzögerung (Entwicklungsalter, -quotient)

Teilleistungsstörungen (zu spezifisch)

Standardwerte (EQ, IQ, T-Werte, …)

Sensorische Integration (empirisch wenig gestützt)Grenzsteine (empirisch gestützte MS)

Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig)

Page 12: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 12/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

Wie lässt sich in der Frühförderung mit Testwerten argumentieren?

Qualitativ QuantitativPOS, MCD (undifferenziert, veraltet)

Entwicklungsverzögerung (Entwicklungsalter, -quotient)

Teilleistungsstörungen (zu spezifisch)

Standardwerte (EQ, IQ, T-Werte, …)

Sensorische Integration (empirisch wenig gestützt)Grenzsteine (empirisch gestützte MS)

Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig)

Page 13: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 13/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

Wie lässt sich in der Frühförderung mit Testwerten argumentieren?

Qualitativ QuantitativPOS, MCD (undifferenziert, veraltet)

Entwicklungsverzögerung (Entwicklungsalter, -quotient)

Teilleistungsstörungen (zu spezifisch)

Standardwerte (EQ, IQ, T-Werte, …)

Sensorische Integration (empirisch wenig gestützt)Grenzsteine (empirisch gestützte MS)

Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig)

Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“

• Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:Transitorische Regressionen

50%: 10 Monate 13 Monate 10 Monate

10 Monate 11 Monate 12 Monate

Untersuchungszeitpunkt U6

Entwicklungsalter: 13 Monate? 10 Monate?

Page 14: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 14/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

Wie lässt sich in der Frühförderung mit Testwerten argumentieren?

Qualitativ QuantitativPOS, MCD (undifferenziert, veraltet)

Entwicklungsverzögerung (Entwicklungsalter, -quotient)

Teilleistungsstörungen (zu spezifisch)

Standardwerte (EQ, IQ, T-Werte, …)

Sensorische Integration (empirisch wenig gestützt)Grenzsteine (empirisch gestützte MS)

Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig)

Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“

• Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:Transitorische RegressionenU-förmige EntwicklungsverläufeØ Zeige -

genauigkeit

Lebensalter/Jahre

(Hay et al., 1991)

3 4 5 6 7 8 9

Alter eines Kindes bei Untersuchung: 6;6 Jahre

Ermittelte Testleistung:

Entwicklungsalter:

4 J.?6 J.?

8 J.?

Page 15: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 15/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

Wie lässt sich in der Frühförderung mit Testwerten argumentieren?

Qualitativ QuantitativPOS, MCD (undifferenziert, veraltet)

Entwicklungsverzögerung (Entwicklungsalter, -quotient)

Teilleistungsstörungen (zu spezifisch)

Standardwerte (EQ, IQ, T-Werte, …)

Sensorische Integration (empirisch wenig gestützt)Grenzsteine (empirisch gestützte MS)

Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig)

Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“

• Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:Transitorische RegressionenU-förmige EntwicklungsverläufeVariabilität normaler Entwicklung

Lebensalter

Entwicklungsverlauf Anna R.:

Page 16: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 16/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

Wie lässt sich in der Frühförderung mit Testwerten argumentieren?

Qualitativ QuantitativPOS, MCD (undifferenziert, veraltet)

Entwicklungsverzögerung (Entwicklungsalter, -quotient)

Teilleistungsstörungen (zu spezifisch)

Standardwerte (EQ, IQ, T-Werte, …)

Sensorische Integration (empirisch wenig gestützt)Grenzsteine (empirisch gestützte MS)

Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig)

Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“

• Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:Transitorische RegressionenU-förmige Entwicklungsverläufe

• Testmaße

Variabilität normaler Entwicklung

Entwicklungsalter (EA)

Wird meist auf der Grundlage von Stufenleitern ermittelt, die inhaltlich fragwürdig sind!

Page 17: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 17/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

Wie lässt sich in der Frühförderung mit Testwerten argumentieren?

Qualitativ QuantitativPOS, MCD (undifferenziert, veraltet)

Entwicklungsverzögerung (Entwicklungsalter, -quotient)

Teilleistungsstörungen (zu spezifisch)

Standardwerte (EQ, IQ, T-Werte, …)

Sensorische Integration (empirisch wenig gestützt)Grenzsteine (empirisch gestützte MS)

Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig)

Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“

• Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:Transitorische RegressionenU-förmige Entwicklungsverläufe

• Testmaße

EV = EA – LA

Variabilität normaler Entwicklung

Entwicklungsverzögerung Entwicklungsalter Lebensalter

Entwicklungsalter (EA)

0 1 2 3 4 5 6 Lebensalter (Jahre)

Page 18: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 18/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

Wie lässt sich in der Frühförderung mit Testwerten argumentieren?

Qualitativ QuantitativPOS, MCD (undifferenziert, veraltet)

Entwicklungsverzögerung (Entwicklungsalter, -quotient)

Teilleistungsstörungen (zu spezifisch)

Standardwerte (EQ, IQ, T-Werte, …)

Sensorische Integration (empirisch wenig gestützt)Grenzsteine (empirisch gestützte MS)

Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig)

Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“

• Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:Transitorische RegressionenU-förmige Entwicklungsverläufe

• Testmaße

Variabilität normaler Entwicklung

Entwicklungsalter Entwicklungsquotient

EQ = EA : LA x 100Entwicklungsquotient Entwicklungsalter Lebensalter

Page 19: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 19/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

Wie lässt sich in der Frühförderung mit Testwerten argumentieren?

Qualitativ QuantitativPOS, MCD (undifferenziert, veraltet)

Entwicklungsverzögerung (Entwicklungsalter, -quotient)

Teilleistungsstörungen (zu spezifisch)

Standardwerte (EQ, IQ, T-Werte, …)

Sensorische Integration (empirisch wenig gestützt)Grenzsteine (empirisch gestützte MS)

Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig)

Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“

• Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:Transitorische RegressionenU-förmige Entwicklungsverläufe

• Testmaße

Variabilität normaler Entwicklung

Entwicklungsalter Entwicklungsquotient

Wird mit einem Test eine Entwicklungsverzögerung diagnostiziert, heißt das z.B.:

Das Kind ist 4 Jahre alt, erbringt aber nur die Testleistungen eines durchschnittlichen Dreijährigen.

Es erbringt Sie aber zumeist auf eine andere Weise.

Page 20: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 20/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

Wie lässt sich in der Frühförderung mit Testwerten argumentieren?

Qualitativ QuantitativPOS, MCD (undifferenziert, veraltet)

Entwicklungsverzögerung (Entwicklungsalter, -quotient)

Teilleistungsstörungen (zu spezifisch)

Standardwerte (EQ, IQ, T-Werte, …)

Sensorische Integration (empirisch wenig gestützt)Grenzsteine (empirisch gestützte MS)

Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig)

Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“

• Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:Transitorische RegressionenU-förmige EntwicklungsverläufeVariabilität normaler Entwicklung

• TestmaßeEntwicklungsalter Entwicklungsquotient

Wird mit einem Test eine Entwicklungsverzögerung diagnostiziert, heißt das z.B.:

Das Kind ist 4 Jahre alt, erbringt aber nur die Testleistungen eines durchschnittlichen Dreijährigen.

Es erbringt Sie aber zumeist auf eine andere Weise.

Page 21: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 21/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

Wie lässt sich in der Frühförderung mit Testwerten argumentieren?

Qualitativ QuantitativPOS, MCD (undifferenziert, veraltet)

Entwicklungsverzögerung (Entwicklungsalter, -quotient)

Teilleistungsstörungen (zu spezifisch)

Standardwerte (EQ, IQ, T-Werte, …)

Sensorische Integration (empirisch wenig gestützt)Grenzsteine (empirisch gestützte MS)

Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig)

Page 22: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 22/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

Wie lässt sich in der Frühförderung mit Testwerten argumentieren?

Qualitativ QuantitativPOS, MCD (undifferenziert, veraltet)

Entwicklungsverzögerung (Entwicklungsalter, -quotient)

Teilleistungsstörungen (zu spezifisch)

Standardwerte (EQ, IQ, T-Werte, …)

Sensorische Integration (empirisch wenig gestützt)Grenzsteine (empirisch gestützte MS)

Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig)

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14

Page 23: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 23/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

Wie lässt sich in der Frühförderung mit Testwerten argumentieren?

Qualitativ QuantitativPOS, MCD (undifferenziert, veraltet)

Entwicklungsverzögerung (Entwicklungsalter, -quotient)

Teilleistungsstörungen (zu spezifisch)

Standardwerte (EQ, IQ, T-Werte, …)

Sensorische Integration (empirisch wenig gestützt)Grenzsteine (empirisch gestützte MS)

Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig)

MW-SD MW +SD

Page 24: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 24/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

Wie lässt sich in der Frühförderung mit Testwerten argumentieren?

Qualitativ QuantitativPOS, MCD (undifferenziert, veraltet)

Entwicklungsverzögerung (Entwicklungsalter, -quotient)

Teilleistungsstörungen (zu spezifisch)

Standardwerte (EQ, IQ, T-Werte, …)

Sensorische Integration (empirisch wenig gestützt)Grenzsteine (empirisch gestützte MS)

Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig)

MW-SD MW +SD-3SD -2SD -SD MW +SD 2SD 3SD0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14

Page 25: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 25/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

Wie lässt sich in der Frühförderung mit Testwerten argumentieren?

Qualitativ QuantitativPOS, MCD (undifferenziert, veraltet)

Entwicklungsverzögerung (Entwicklungsalter, -quotient)

Teilleistungsstörungen (zu spezifisch)

Standardwerte (EQ, IQ, T-Werte, …)

„GoldstandardGoldstandard“Sensorische Integration (empirisch wenig gestützt)Grenzsteine (empirisch gestützte MS)

Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig)

MW-SD MW +SD-3SD -2SD -SD MW +SD 2SD 3SD

durchschnittlich

unter- durch-

schnittlich

über- durch-

schnittlichweit unter- durchschnittlich

weit über- durchschnittlich

34,1% 34,1%

13,6% 13,6% 2,1%2,1%

0,1% 0,1%

0,1 2,2 15,8 50 84,2 97,8 ProzentrangProzentrang

unauffälliger BereichRisikobereichKlinisch auffälliger Bereich

Page 26: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 26/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

Wie lässt sich in der Frühförderung mit Testwerten argumentieren?

Qualitativ QuantitativPOS, MCD (undifferenziert, veraltet)

Entwicklungsverzögerung (Entwicklungsalter, -quotient)

Teilleistungsstörungen (zu spezifisch)

Standardwerte (EQ, IQ, T-Werte, …)

„GoldstandardGoldstandard“Sensorische Integration (empirisch wenig gestützt)Grenzsteine (empirisch gestützte MS)

Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig)

MW-SD MW +SD-3SD -2SD -SD MW +SD 2SD 3SD

durchschnittlich

unter- durch-

schnittlich

über- durch-

schnittlichweit unter- durchschnittlich

weit über- durchschnittlich

34,1% 34,1%

13,6% 13,6% 2,1%2,1%

0,1% 0,1%

0,1 2,2 15,8 50 84,2 97,8 ProzentrangProzentrang55 70 85 100 115 130 IQ/EQIQ/EQ20 30 40 50 60 70 TT--WerteWerte-3 -2 -1 0 1 2 ZZ--WerteWerte

1 3 5 7 9 CC--WerteWerte

unauffälliger BereichRisikobereichKlinisch auffälliger Bereich z.B. GBGB !!

„drohende Behinderung“ ??

Page 27: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 27/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

Wie lässt sich in der Frühförderung mit Testwerten argumentieren?

Qualitativ QuantitativPOS, MCD (undifferenziert, veraltet)

Entwicklungsverzögerung (Entwicklungsalter, -quotient)

Teilleistungsstörungen (zu spezifisch)

Standardwerte (EQ, IQ, T-Werte, …)

Sensorische Integration (empirisch wenig gestützt)Grenzsteine (empirisch gestützte MS)

Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig)

„GoldstandardGoldstandard“MW-SD MW +SD-3SD -2SD -SD MW +SD 2SD 3SD

durchschnittlich

unter- durch-

schnittlich

über- durch-

schnittlichweit unter- durchschnittlich

weit über- durchschnittlich

34,1% 34,1%

13,6% 13,6% 2,1%2,1%

0,1% 0,1%

0,1 2,2 15,8 50 84,2 97,8 ProzentrangProzentrang55 70 85 100 115 130 IQ/EQIQ/EQ20 30 40 50 60 70 TT--WerteWerte-3 -2 -1 0 1 2 ZZ--WerteWerte

1 3 5 7 9 CC--WerteWerte

unauffälliger BereichRisikobereichKlinisch auffälliger Bereich z.B. GBGB !!

„drohende Behinderung“ ??

Page 28: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 28/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

• Testzentrale (Testkatalog; www.testzentrale.de)

TESTKATALOG

2008/09

TESTZENTRALE

Die Testzentrale:

Seit mehr als 50 Jahren

Ihr zuverlässiger Partner

für die Psychodiagnostik

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

Wo kann man sich über Tests informieren?

Page 29: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 29/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Wo kann man sich über Tests informieren?

• Testzentrale (Testkatalog; www.testzentrale.de)

TESTKATALOG

2008/09

TESTZENTRALE

Die Testzentrale:

Seit mehr als 50 Jahren

Ihr zuverlässiger Partner

für die Psychodiagnostik

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | TestverfahrenTestauswahl | Diagnostische Fragestellungen | TestaussagTestauswahl | Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testverfahrenen | Testverfahren

CPM Coloured Progressive Matrices 3., neu normierte Auflage (2002) von J. C. Raven Dt. Bearbeitung von S. Bulheller und H. Häcker

EINSATZBEREICH: Kinder von 3,9 bis 11,8 Jahren.

DAS VERFAHREN: Die Coloured Progressive Matrices (CPM) wurden zur sprachfreien Erfassung des allgemeinen Intelligenzpotenzials entwickelt. Sie eignen sich gut zur Anwendung bei Personen, die … […].

ZUVERLÄSSIGKEIT: Verschiedene Untersuchungen belegen eine Halbierungsreliabilität von r = .85 bis .90 für unterschiedliche Länder und Altersstufen der Kinder. Höhere Werte werden bei älteren, etwas niedrigere bei jüngeren Kindern gefunden. Für die Testwiederholung im Abstand von ein bis zwei Wochen wurden Werte von r = .86 bis r = .90 ermittelt.

GÜLTIGKEIT: Nach den Untersuchungen von Das et al. (1991) erfassen die CPM den Faktor "simultanes Verarbeiten" mit Ladungen zwischen .75 und .85.

NORMEN: Prozentränge für die Altersgruppen 4 bis 11 Jahre in Halbjahresabständen (N = 1.218).

BEARBEITUNGSDAUER: Etwa 20 bis 30 Minuten (eine Zeitbegrenzung ist nicht vorgesehen).

Achtung, Werbung!Achtung, Werbung!

Page 30: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 30/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

TESTKATALOG

2008/09

TESTZENTRALE

Die Testzentrale:

Seit mehr als 50 Jahren

Ihr zuverlässiger Partner

für die Psychodiagnostik

Abteilung des Hogrefe-Verlagsca. 80% „Produkte des Hauses“

zur Grobinformation geeignet

eher Vertriebsinteressen als

• Testzentrale (Testkatalog; www.testzentrale.de)

seriöse wissenschaftlicheInformation

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

Wo kann man sich über Tests informieren?

Page 31: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 31/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

• Testzentrale (Testkatalog; www.testzentrale.de)• Testhandbuch (Manual)

Vollständigkeit?

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

Wo kann man sich über Tests informieren?

Page 32: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 32/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

• Testzentrale (Testkatalog; www.testzentrale.de)• Testhandbuch (Manual)

Vollständigkeit?

Wo kann man sich über Tests informieren?

Dokumentationspflicht eines Testhandbuchs:Theorie und Annahmen

Aufgaben und Skalen

Anleitung von Durchführung, Auswertung, Interpretation

Gütekriterien Objektivität, Reliabilität, Validität; Nebengütekriterien

Normen Stichprobenbeschreibung, Normentabellen

Validierung Dokumentation von Studien

Referenzen Literatur

Page 33: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 33/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Wo kann man sich über Tests informieren?

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

• Testzentrale (Testkatalog; www.testzentrale.de)• Testhandbuch (Manual)

Vollständigkeit?

Dokumentationspflicht eines Testhandbuchs:Theorie und Annahmen

Aufgaben und Skalen

Anleitung von Durchführung, Auswertung, Interpretation

Gütekriterien Objektivität, Reliabilität, Validität; Nebengütekriterien

Normen Stichprobenbeschreibung, Normentabellen

Validierung Dokumentation von Studien

Referenzen Literatur

Punkt-für-Punkt-Leitfaden zur „Bringschuld“ von Testhandbüchern:

Standards für

pädagogisches und

psychologisches Testen

Supplementum 1/1998 der Diagnostica

und der Zeitschrift für Differentielle und Diagnostische Psychologie

Ausgearbeitet vom Committee to Develop Standards for Educational and Psychological Testing of The American Educational Research Association (AERA) The American Psychological Association (APA) The National Council on Measurement in Education (NCME)

Deutsche Fassung herausgegeben von Hartmut Häcker, Detlev Leutner und Manfred Amelang

Hogrefe ● Verlag für Psychologie Verlag Hans Huber

Page 34: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 34/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Wo kann man sich über Tests informieren?

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

• Testzentrale (Testkatalog; www.testzentrale.de)• Testhandbuch (Manual)

Vollständigkeit?Objektivität?

Auszug aus der Testanleitung eines Sprachscreenings:

„ … Bei zwei Untersuchungen in Kindergärten der Stadt Mainz, die zum Teil jedoch zu den „sozialen Brennpunkten“ gehören, fanden sich Sprachentwicklungsverzögerungen bei 22% bzw. sogar 34% der Kinder, bei einer Untersuchung in Kindergärten des Landkreises Mainz-Bingen bei 18%.

Nach einer eingehenden Erprobung können wir feststellen, dass das Verfahren geeignet ist, Kinder mit einer SEV in dieser Altersstufe von Kindern mit normaler Sprachentwicklung zu unterscheiden. Alle sprachlich normal entwickelten Kinder erfüllen die Anforderungen problemlos und werden deshalb auch nicht fälschlicherweise als sprachentwicklungsverzögert eingestuft.“

Page 35: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 35/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

• Testzentrale (Testkatalog; www.testzentrale.de)• Testhandbuch (Manual)• Testbesprechungen (Rezensionen)

Kompendien

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

Wo kann man sich über Tests informieren?

Page 36: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 36/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Wo kann man sich über Tests informieren?

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

• Testzentrale (Testkatalog; www.testzentrale.de)• Testhandbuch (Manual)• Testbesprechungen (Rezensionen)

Kompendien

2002 (2 Bände) 1415 Seiten 500 Tests

2000 264 Seiten ca. 20 Tests

2005 247 Seiten 37 Tests

2001 (1991) 99 Seiten 35 Tests

ca. Dez. 2008 ca. 230 Seiten ??? Tests

´96-´06 (5 Bd.) ca. 120 Seiten 5-8 Tests

Page 37: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 37/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

• Testzentrale (Testkatalog; www.testzentrale.de)• Testhandbuch (Manual)• Testbesprechungen (Rezensionen)

Kompendien

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

Wo kann man sich über Tests informieren?

Periodika

Page 38: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 38/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

• Testzentrale (Testkatalog; www.testzentrale.de)• Testhandbuch (Manual)• Testbesprechungen (Rezensionen)

Kompendien

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

Wo kann man sich über Tests informieren?

Periodika

Umfangreiche Test-Informationssammlung

2056 Testrezensionen zu 1012 Testverfahren

Page 39: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 39/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | TestverfahrenDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

Wer darf psychologische Tests durchführen?

„(Es) … können Nichtpsychologen für die Anwendung psychologischer Tests haftbar gemacht werden. Nichtpsychologen … gehen erhebliche Risiken dadurch ein, dass ihnen von vornherein mangelnde Sachkunde, somit grobe Fahrlässigkeit im Haftungsrechtlichen Sinne zu unterstellen ist.“ (BDP, 2002)

„Tests … werden von der Testzentrale nur an bestimmte, zum Bezug berechtigte Berufsgruppen ausgeliefert … Interessenten werden daher gebeten, Name und Beruf anzugeben, damit die Testzentrale prüfen kann, ob eine Auslieferung statthaft ist.“ (Testzentrale, 2008)

Page 40: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 40/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

• HauptgütekriterienObjektivität

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

Wie sollten Gütekriterien dargestellt sein?

„Durch die sehr genauen und ausführlichen Informationen ist eine hohe Durchführungs- objektivität gewährleistet … Da bei der Auswertung nur … zusammengezählt werden müssen, ist auch hierbei eine perfekte Objektivität gewährleistet …“

Page 41: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 41/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

• HauptgütekriterienObjektivität

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

Wie sollten Gütekriterien dargestellt sein?

„Durch die sehr genauen und ausführlichen Informationen ist eine hohe Durchführungs- objektivität gewährleistet … Da bei der Auswertung nur … zusammengezählt werden müssen, ist auch hierbei eine perfekte Objektivität gewährleistet …“

Test, Aufgabe Normen Instruktionen

GESBrandt & Sticker, 2001 (Normen 1968)„Turm aus 2“

5%: 11,0 Monate50%: 14,1 Monate95%: 15,0 Monate

Material standardisiert; beidseitig zu können, am Tisch sitzend

DESFlehmig et al., 1973„Turm mit 2 Klötzchen“

25%: 12,4 Monate50%: 15,3 Monate75%: 15,9 Monate90%: 18,7 Monate

Material nicht standardisiert; nur einseitig zu können, keine Angaben zur Sitzposition

Page 42: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 42/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

• HauptgütekriterienObjektivität

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

Wie sollten Gütekriterien dargestellt sein?

„Durch die sehr genauen und ausführlichen Informationen ist eine hohe Durchführungs- objektivität gewährleistet … Da bei der Auswertung nur … zusammengezählt werden müssen, ist auch hierbei eine perfekte Objektivität gewährleistet …“

24

1617

39

35

28

24

16

1739

35

28

Page 43: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 43/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

• HauptgütekriterienObjektivität

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

Wie sollten Gütekriterien dargestellt sein?

Reliabilität

Dokumentation von Aufgabenschwierigkeiten, Trennschärfen; empirische Studien und Diskussion zu den einzelnen Reliabilitätsaspekten

Nicht alle Reliabilitätsaspekte können auch für jeden Test überhaupt

(sinnvoll) erhoben werden, je nach Testart kommt ihnen unterschiedliche

Bedeutung zu

Page 44: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 44/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

• HauptgütekriterienObjektivität

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

Wie sollten Gütekriterien dargestellt sein?

Reliabilität

Von besonderer Bedeutung für die Frühförderung:

Gute Messgenauigkeit um unteren Leistungsbereich (kein „Bodeneffekt“)!

Beispiel:

Coloured Progressive Matrices (CPM)

Altersgruppe 4;9 bis 5;2 Jahre:

11 Aufgaben gelöst: Prozentrang von 2 (~ IQ 69)

12 Aufgaben gelöst: Prozentrang von 15 (~ IQ 84)

Page 45: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 45/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

• HauptgütekriterienObjektivität

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

Wie sollten Gütekriterien dargestellt sein?

ReliabilitätValidität

Lässt sich „die Validität“„die Validität“ eines Tests mit einer Zahl

ausdrücken?

Zahlen können stets nur spezifische spezifische ValiditätsaspekteValiditätsaspekte widerspiegeln, wobei

große Zahlen nicht automatisch hohe Validität bedeuten.

Page 46: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 46/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

• HauptgütekriterienObjektivität

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

Wie sollten Gütekriterien dargestellt sein?

ReliabilitätValidität

• NebengütekriterienNormierung

• Ist die Normierungsstichprobe hinreichend charakterisiert?

• Liegen zusätzliche Referenzen (z.B. klinische oder kulturelle Gruppen) vor?

• Ist die Normierung aktuell (Flynn-Effekt)?

Beispiel:

Figure Reasoning Test (Daniels, 1962, 2000)

Altersgruppe 15. Lebensjahr:

1962: 19 Aufgaben gelöst: IQ 872000: 19 Aufgaben gelöst: IQ 65

Der Flynn-Effekt ist überwiegend auf sich verändernde Umwelt- bedingungen zurückzuführen:

• Je jünger ein Kind ist, desto weniger greift der Flynn-Effekt

• Für ca. die ersten beiden Lebensjahre ist er sehr gering

Page 47: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 47/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

• HauptgütekriterienObjektivität

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

Wie sollten Gütekriterien dargestellt sein?

ReliabilitätValidität

• NebengütekriterienNormierungTestfairness

Welchen großen Gruppen von Kindern droht bei vielen

Leistungstests eine Fehlbeurteilung?

•• SprachbeeinträchtigteSprachbeeinträchtigte (ca. 5-15%)•• mehrsprachigemehrsprachige Kinder (ca. 12%)• vielfach geschlechtsspezifischeeschlechtsspezifische

LeistungsunterschiedeLeistungsunterschiede

Page 48: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 48/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

Entwicklungs-Screening

Breitband-Entwicklungstest

Kognitive Leistungen, Intelligenz

Spezifische Leistungen (z.B. Sprache, Motorik, Wahrnehmung)

Page 49: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 49/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

EntwicklungsEntwicklungs--Screening Screening | Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spez| Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spezifische Leistungenifische Leistungen

Denver Entwicklungsskalen(DES) Flehmig et al., 1973

Alter: 0;0 - 6;0 J.Dauer: 15 - 20 Min.

Grobmotorik, Sprache, Feinmotorik-Adaptation, Sozialkontakt

• gute Übersichtlichkeit • Sensitivität fraglich• veraltete Normen

Page 50: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 50/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

EntwicklungsEntwicklungs--Screening Screening | Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spez| Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spezifische Leistungenifische Leistungen

Denver Entwicklungsskalen(DES) Flehmig et al., 1973

Alter: 0;0 - 6;0 J.Dauer: 15 - 20 Min.

Grobmotorik, Sprache, Feinmotorik-Adaptation, Sozialkontakt

• gute Übersichtlichkeit • Sensitivität fraglich• veraltete Normen

Neuropsychol. Entwicklungs-Screening(NES) Petermann & Renziehausen, 2005

Alter: U4 – U7Dauer: 10 - 20 Min.

Grob-/Fein-/Visuo-Motorik, Wahrnehmung, kognitive Leistungen, Exploration, Sprache

• gute Übersichtlichkeit• aktuelle, zeitadäquate Normen

• bislang geringer Validierungsstand

10%-/ < 25%-Perzentile

Neuropsychologisches Entwicklungs-Screening: Ergebnisprofil U6

0 1 2 3 4 65 7 8 9 10 11 12Gesamtwert

25%-Perzentile

< 10%-Perzentile0

1

2

3

HBS

0

1

2

3

FMOT

0

1

2

3

EXPLO

0

1

2

3

KOG

Page 51: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 51/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

EntwicklungsEntwicklungs--Screening Screening | Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spez| Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spezifische Leistungenifische Leistungen

Neuropsychol. Entwicklungs-Screening(NES) Petermann & Renziehausen, 2005

Alter: U4 – U7Dauer: 10 - 20 Min.

Grob-/Fein-/Visuo-Motorik, Wahrnehmung, kognitive Leistungen, Exploration, Sprache

• gute Übersichtlichkeit• aktuelle, zeitadäquate Normen

• bislang geringer Validierungsstand

Erweiterte Vorsorgeuntersuchung(EVU) Melchers et al., 2003

Alter: U4 – U9Dauer: 10 - 30 Min.

Motorik, Sprache, kognitive Leistungen, Verhaltensbereich

• gute Übersichtlichkeit• aktuelle, zeitadäquate Normen

• Spezifität fraglich• bislang geringer Validierungsstand

Page 52: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 52/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

EntwicklungsEntwicklungs--Screening Screening | Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spez| Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spezifische Leistungenifische Leistungen

Erweiterte Vorsorgeuntersuchung(EVU) Melchers et al., 2003

Alter: U4 – U9Dauer: 10 - 30 Min.

Motorik, Sprache, kognitive Leistungen, Verhaltensbereich

• gute Übersichtlichkeit• aktuelle, zeitadäquate Normen

• Spezifität fraglich• bislang geringer Validierungsstand

Griffiths Entwicklungsskalen(GES) Brandt & Sticker, 2001

Alter: 0;1 – 1;11 J.Dauer: 30 - 60 Min.

Motorik, Persönlich-Sozial, Hören und Sprechen, Auge und Hand, Leistungen

• differenzierte Validierung

• hohe Aufgabendichte

• Stufenkonzept• EA/EQ• Normierung

Page 53: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 53/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

EntwicklungsEntwicklungs--Screening Screening | Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spez| Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spezifische Leistungenifische Leistungen

Griffiths Entwicklungsskalen(GES) Brandt & Sticker, 2001

Alter: 0;1 – 1;11 J.Dauer: 30 - 60 Min.

Motorik, Persönlich-Sozial, Hören und Sprechen, Auge und Hand, Leistungen

• differenzierte Validierung

• hohe Aufgabendichte

• Stufenkonzept• EA/EQ• Normierung

Münchener Funktionelle Entwicklungsdiagnostik 1. LJ.(MüFED I) Hellbrügge et al., 2001

Alter: 0;1 – 0;11 J.Dauer: 20 - 50 Min.

Krabbeln, Sitzen, Laufen, Greifen, Perzeption, Sprechen, Sprachverständnis, Soziales

• Übersichtlichkeit• hohe Aufgabendichte

• Stufenkonzept• „Normierung“

Page 54: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 54/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

EntwicklungsEntwicklungs--Screening Screening | Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spez| Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spezifische Leistungenifische Leistungen

Münchener Funktionelle Entwicklungsdiagnostik 1. LJ.(MüFED I) Hellbrügge et al., 2001

Alter: 0;1 – 0;11 J.Dauer: 20 - 50 Min.

Krabbeln, Sitzen, Laufen, Greifen, Perzeption, Sprechen, Sprachverständnis, Soziales

• Übersichtlichkeit• hohe Aufgabendichte

• Stufenkonzept• „Normierung“

Münchener Funktionelle Entwicklungsdiagnostik 2.-3. LJ.(MüFED 2-3) Hellbrügge et al., 1994

Alter: 1;0 – 2;11 J.Dauer: 40 - 70 Min.

Laufen, Handgeschick, Perzeption, Sprechen, Sprachverständnis, Soziales, Selbständigkeit

• Übersichtlichkeit• hohe Aufgabendichte

• Stufenkonzept• „Normierung“

Münchener FunktionelleEntwicklungsdiagnostik

Zweites und drittes Lebensjahr

Durchführungs-, Beurteilungs- und Interpretationshinweise

4. korrigierte und erweiterte Auflage

Herausgegeben von Prof. Dr. med. Dr. h. c. Theodor Hellbrügge

Page 55: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 55/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

EntwicklungsEntwicklungs--Screening Screening | Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spez| Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spezifische Leistungenifische Leistungen

Münchener Funktionelle Entwicklungsdiagnostik 2.-3. LJ.(MüFED 2-3) Hellbrügge et al., 1994

Alter: 1;0 – 2;11 J.Dauer: 40 - 70 Min.

Laufen, Handgeschick, Perzeption, Sprechen, Sprachverständnis, Soziales, Selbständigkeit

• Übersichtlichkeit• hohe Aufgabendichte

• Stufenkonzept• „Normierung“

Münchener FunktionelleEntwicklungsdiagnostik

Zweites und drittes Lebensjahr

Durchführungs-, Beurteilungs- und Interpretationshinweise

4. korrigierte und erweiterte Auflage

Herausgegeben von Prof. Dr. med. Dr. h. c. Theodor Hellbrügge

Wie weit ist ein Kind entwickelt?(Entwicklungsgitter) Kiphard, 2006

Alter: 0;1 – 3;11 J.Dauer: 30 - 75 Min.

optische und akustische Wahrnehmung, Sprache, Handgeschick, Körperkontrolle, Sozialkontakt

• dichte Aufgabenstaffelung

• Stufenkonzept• keine Normen, Gütekriterien

„Soweit die Altersangaben im Entwicklungsgitter auf wissenschaftlich-statistisch gesicherten Erkenntnissen beruhen, sind sie mit einem * gekennzeichnet. Alle anderen Alterszuordnungen wurden aufgrund von Schätzungen vorgenommen“ (Handbuch, S. 11).Sensomotorisches Entwicklungsgitter: 59/240 Aufgaben (~25%)

Psychosoziales Entwicklungsgitter: 10/48 Aufgaben (~21%)

Page 56: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 56/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

EntwicklungsEntwicklungs--Screening Screening | Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spez| Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spezifische Leistungenifische Leistungen

Wie weit ist ein Kind entwickelt?(Entwicklungsgitter) Kiphard, 2006

Alter: 0;1 – 3;11 J.Dauer: 30 - 75 Min.

optische und akustische Wahrnehmung, Sprache, Handgeschick, Körperkontrolle, Sozialkontakt

• dichte Aufgabenstaffelung

• Stufenkonzept• keine Normen, Gütekriterien

„Soweit die Altersangaben im Entwicklungsgitter auf wissenschaftlich-statistisch gesicherten Erkenntnissen beruhen, sind sie mit einem * gekennzeichnet. Alle anderen Alterszuordnungen wurden aufgrund von Schätzungen vorgenommen“ (Handbuch, S. 11).Sensomotorisches Entwicklungsgitter: 59/240 Aufgaben (~25%)

Psychosoziales Entwicklungsgitter: 10/48 Aufgaben (~21%)

Bayley Scales of Infant and Toddler Development II (dt.) (Bayley-II dt.) Reuner et al., 2007

Alter: 0;1 – 3;6 J.Dauer: 30 – 60 Min.

kognitive und motorische Skala; zusätzlich Verhaltensbeobachtung

• hohe Aufgabendichte• gute Validierung (engl.)

• keine dt. Normen• keine dt. Gütekriterien• Einarbeitungsaufwand

Page 57: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 57/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Bayley Scales of Infant and Toddler Development II (dt.) (Bayley-II dt.) Reuner et al., 2007

Alter: 0;1 – 3;6 J.Dauer: 30 – 60 Min.

kognitive und motorische Skala; zusätzlich Verhaltensbeobachtung

• hohe Aufgabendichte• gute Validierung (engl.)

• keine dt. Normen• keine dt. Gütekriterien• Einarbeitungsaufwand

Bayley Scales of Infant and Toddler Development III(Bayley-III engl.) Bayley, 2006

Alter: 0;1 – 3;6 J.Dauer: 50 – 90 Min.

Kognitive Entwicklung, Sprache (rez. u. expr.), Motorik (Grob- u. Fein-); Fragebögen: Sozial-emot. Entwicklung und Alltagsverhalten.

• hohe Aufgabendichte• gute Validierung (engl.)

• nur englischsprachig• sehr hoher Einarbeitungsaufwand

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

EntwicklungsEntwicklungs--Screening Screening | Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spez| Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spezifische Leistungenifische Leistungen

Page 58: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 58/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Bayley Scales of Infant and Toddler Development III(Bayley-III engl.) Bayley, 2006

Alter: 0;1 – 3;6 J.Dauer: 50 – 90 Min.

Kognitive Entwicklung, Sprache (rez. u. expr.), Motorik (Grob- u. Fein-); Fragebögen: Sozial-emot. Entwicklung und Alltagsverhalten.

• hohe Aufgabendichte• gute Validierung (engl.)

• nur englischsprachig• sehr hoher Einarbeitungsaufwand

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

EntwicklungsEntwicklungs--Screening Screening | Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spez| Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spezifische Leistungenifische Leistungen

Entwicklungstest 6 Monate bis 6 Jahre(ET 6-6) Petermann et al., 2006

Alter: 0;6 – 5;11 J.Dauer: 15 – 60 Min.

Körper-/Handmotorik, kognitive Entwicklung, Sprache, Sozialentwicklung, emot. Entwicklung

• breites Altersspektrum• gute Validierung• sehr motivierend

• keine Dokumentation der Reliabilität

• Einarbeitungsaufwand

Page 59: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 59/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

EntwicklungsEntwicklungs--Screening Screening | Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spez| Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spezifische Leistungenifische Leistungen

Entwicklungstest 6 Monate bis 6 Jahre(ET 6-6) Petermann et al., 2006

Alter: 0;6 – 5;11 J.Dauer: 15 – 60 Min.

Körper-/Handmotorik, kognitive Entwicklung, Sprache, Sozialentwicklung, emot. Entwicklung

• breites Altersspektrum• gute Validierung• sehr motivierend

• keine Dokumentation der Reliabilität

• Einarbeitungsaufwand

Wiener Entwicklungstest(WET) Kastner-Koller & Deimann, 2002

Alter: 3;0 – 5;11 J.Dauer: 75 – 90 Min.

Motorik, Visuomotorik/visuelle Wahrnehmung, Lernen und Gedächtnis, kognitive Entwicklung, Sprache, soz.-emot. Entwicklung

• hohe Messgenauigkeit • sehr spezifische Leistungskomplexe

• wenig motivierend

Page 60: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 60/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Wiener Entwicklungstest(WET) Kastner-Koller & Deimann, 2002

Alter: 3;0 – 5;11 J.Dauer: 75 – 90 Min.

Motorik, Visuomotorik/visuelle Wahrnehmung, Lernen und Gedächtnis, kognitive Entwicklung, Sprache, soz.-emot. Entwicklung

• hohe Messgenauigkeit • sehr spezifische Leistungskomplexe

• wenig motivierend

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

EntwicklungsEntwicklungs--Screening Screening | Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spez| Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spezifische Leistungenifische Leistungen

Kaufman Assessment Battery for Children(K-ABC dt.) Melchers & Preuß, 2001

Alter: 2;6 – 12;5 J.Dauer: 40 – 120 Min.

Intellektuelle Fähigkeiten (einzelheitliches und ganzheitliches Denken), erworbene Fertigkeiten

• hohe Messgenauigkeit • Einschränkungen im VA• veraltete Normen

Page 61: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 61/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Kaufman Assessment Battery for Children(K-ABC dt.) Melchers & Preuß, 2001

Alter: 2;6 – 12;5 J.Dauer: 40 – 120 Min.

Intellektuelle Fähigkeiten (einzelheitliches und ganzheitliches Denken), erworbene Fertigkeiten

• hohe Messgenauigkeit • Einschränkungen im VA• veraltete Normen

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

EntwicklungsEntwicklungs--Screening Screening | Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spez| Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spezifische Leistungenifische Leistungen

Snijders-Oomen Nonverbaler Intelligenztest 2½ - 7 J.(SON-R 2½ -7 ) Tellegen et al., 2007

Alter: 2;6 – 7;11 J.Dauer: 60 – 80 Min.

Denkskala und Handlungsskala; Gesamtintelligenz

• Sprachfreie Messung allgemeiner Intelligenz

• gute Validierung

• Einschränkungen im VA

Page 62: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 62/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Snijders-Oomen Nonverbaler Intelligenztest 2½ - 7 J.(SON-R 2½ -7 ) Tellegen et al., 2007

Alter: 2;6 – 7;11 J.Dauer: 60 – 80 Min.

Denkskala und Handlungsskala; Gesamtintelligenz

• Sprachfreie Messung allgemeiner Intelligenz

• gute Validierung

• Einschränkungen im VA

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

EntwicklungsEntwicklungs--Screening Screening | Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spez| Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spezifische Leistungenifische Leistungen

Elternfragebögen für die Früherkennung v. Risikokindern (ELFRA) Grimm & Doil, 2006

Alter: U6 und U7Dauer: 15 – 20 Min.

ELFRA-1: Sprachproduktion, Sprachverständnis, Gesten und Feinmotorik; ELFRA-2: Produkt. Wortschatz, Syntax, Morphologie

• Ökonomie • Zuverlässigkeit der Elternauskünfte z.T. fraglich

Page 63: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 63/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Elternfragebögen für die Früherkennung v. Risikokindern (ELFRA) Grimm & Doil, 2006

Alter: U6 und U7Dauer: 15 – 20 Min.

ELFRA-1: Sprachproduktion, Sprachverständnis, Gesten und Feinmotorik; ELFRA-2: Produkt. Wortschatz, Syntax, Morphologie

• Ökonomie • Zuverlässigkeit der Elternauskünfte z.T. fraglich

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

EntwicklungsEntwicklungs--Screening Screening | Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spez| Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spezifische Leistungenifische Leistungen

Sprachentwicklungstest für zweijährige Kinder (SETK-2) Grimm, 2000

Alter: 2;0 – 2;11Dauer: 25 – 45 Min.

Wort- und Satzverständnis/-produktion

• Aktualität• Screening möglich

• keine geschlechtsspezifischen Normen

Page 64: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 64/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Sprachentwicklungstest für zweijährige Kinder (SETK-2) Grimm, 2000

Alter: 2;0 – 2;11Dauer: 25 – 45 Min.

Wort- und Satzverständnis/-produktion

• Aktualität• Screening möglich

• keine geschlechtsspezifischen Normen

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

EntwicklungsEntwicklungs--Screening Screening | Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spez| Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spezifische Leistungenifische Leistungen

Sprachentwicklungstest für drei- bis fünfjährige Kinder (SETK 3-5) Grimm, 2001

Alter: 3;0 – 5;11Dauer: 30 – 50 Min.

Satzverständnis, Regelbildung, Gedächtnis

• Aktualität• SSV (Screening)

• keine geschlechtsspezifischen Normen

Page 65: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 65/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Sprachentwicklungstest für drei- bis fünfjährige Kinder (SETK 3-5) Grimm, 2001

Alter: 3;0 – 5;11Dauer: 30 – 50 Min.

Satzverständnis, Regelbildung, Gedächtnis

• Aktualität• SSV (Screening)

• keine geschlechtsspezifischen Normen

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

EntwicklungsEntwicklungs--Screening Screening | Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spez| Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spezifische Leistungenifische Leistungen

Movement Assessment Battery for Children II (Movement-ABC II) Petermann, 2008

Alter: 3;0 – 16;11Dauer: 20 – 30 Min.

Handgeschicklichkeit, Ballfertigkeiten und Balance (statisch und dynamisch)

• kurze Dauer• sehr motivierend

• eher Screening- Charakter

Page 66: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 66/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Movement Assessment Battery for Children II (Movement-ABC II) Petermann, 2008

Alter: 3;0 – 16;11Dauer: 20 – 30 Min.

Handgeschicklichkeit, Ballfertigkeiten und Balance (statisch und dynamisch)

• kurze Dauer• sehr motivierend

• eher Screening- Charakter

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

EntwicklungsEntwicklungs--Screening Screening | Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spez| Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spezifische Leistungenifische Leistungen

Motoriktest für vier- bis sechsjährige Kinder (MOT 4-6) Zimmer & Volkamer, 1987

Alter: 4;0 – 6;11Dauer: 25 – 40 Min.

Geschicklichkeit, Gewandtheit, Feinmotorik, Gleichgewicht, Reaktion, Kraft, Geschwindigkeit

• breites Leistungsspektrum

• sehr motivierend

• Skalenqualität• geringer Validierungsstand

MOT 4-6

Page 67: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 67/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Motoriktest für vier- bis sechsjährige Kinder (MOT 4-6) Zimmer & Volkamer, 1987

Alter: 4;0 – 6;11Dauer: 25 – 40 Min.

Geschicklichkeit, Gewandtheit, Feinmotorik, Gleichgewicht, Reaktion, Kraft, Geschwindigkeit

• breites Leistungsspektrum

• sehr motivierend

• geringer Validierungsstand

MOT 4-6

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

EntwicklungsEntwicklungs--Screening Screening | Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spez| Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spezifische Leistungenifische Leistungen

Frostigs Entwicklungstest der visuellen Wahrnehmung (FEW) Lockowandt, 2000

Alter: 4;0 – 8;11 (10;0)Dauer: 30 – 45 (60) Min.

Visuo-motorische Koordination, Figur-Grund-Unter- scheidung, Formkonstanz, Erkennen der Raumlage, räumliche Beziehungen (DTVP-2: Abzeichnen, Gestaltschließen, visuo-motorische Geschwindigkeit)

• vielfältiges visuelles Leistungsspektrum

• hoher Motorikanteil• Relevanz für LRS eher gering

Page 68: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 68/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Frostigs Entwicklungstest der visuellen Wahrnehmung (FEW) Lockowandt, 2000

Alter: 4;0 – 8;11 (10;0)Dauer: 30 – 45 (60) Min.

Visuo-motorische Koordination, Figur-Grund-Unter- scheidung, Formkonstanz, Erkennen der Raumlage, räumliche Beziehungen (DTVP-2: Abzeichnen, Gestaltschließen, visuo-motorische Geschwindigkeit)

• vielfältiges visuelles Leistungsspektrum

• hoher Motorikanteil• Relevanz für LRS eher gering

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

EntwicklungsEntwicklungs--Screening Screening | Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spez| Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spezifische Leistungenifische Leistungen

Prüfung optischer Differenzierungsleistungen (POD; POD-4) Sauter, 1979 (2001)

Alter: 5;0 – 7;7 (4;0 – 4;11)Dauer: 15 – 20 (30) Min.

Kleindetails, Großdetails, Positionen, Reihenfolge

• differenzierte Fehleranalyse

• Relevanz für LRS eher gering

Page 69: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 69/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Prüfung optischer Differenzierungsleistungen (POD; POD-4) Sauter, 1979 (2001)

Alter: 5;0 – 7;7 (4;0 – 4;11)Dauer: 15 – 20 (30) Min.

Kleindetails, Großdetails, Positionen, Reihenfolge

• differenzierte Fehleranalyse

• Relevanz für LRS eher gering

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | Testverfahren

EntwicklungsEntwicklungs--Screening Screening | Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spez| Entwicklung allgemein | kognitiv, Intelligenz | spezifische Leistungenifische Leistungen

Diagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | TestverfahrenDenverNESEVU

GESET 6-6

WETBayley

Entwicklungs-Screening

K-ABCSON-R

ELFRASETK-2SETK 3-5 (SSV)

M-ABC 2MOT 4-6

FEWPOD

Entwicklung, allgemein

Kognitive Leistungen, Intelligenz

Wahrnehmung

Motorik

Sprache

0 1 2 3 4 5 6 Jahre

Page 70: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 70/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

www.entwicklungsdiagnostik.deDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | TestauswaDiagnostische Fragestellungen | Testaussagen | Testauswahl | Testverfahrenhl | TestverfahrenDenverNESEVU

GESET 6-6

WETBayley

Entwicklungs-Screening

K-ABCSON-R

ELFRASETK-2SETK 3-5 (SSV)

M-ABC 2MOT 4-6

FEWPOD

Entwicklung, allgemein

Kognitive Leistungen, Intelligenz

Wahrnehmung

Motorik

Sprache

0 1 2 3 4 5 6 Jahre

Page 71: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Ärztekammer Schleswig-Holstein, Bad Segeberg, 19. März 2008 Folie 71/71 © 2008 Thorsten Macha

Instrumente zur EingangsdiagnostikInstrumente zur Eingangsdiagnostik

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Page 72: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Bad Segeberg, 19. März 2008

Instrumente zur Eingangsdiagnostik

Referenzliste zum Vortrag auf Einladung der Ärztekammer Schleswig-Holstein

American Educational Research Association, American Psychological Association & National Council on Measurement in Education (Eds.) (1999). Standards for Educational and Psychological Testing. Washington: American Educational Research Association. [deutlich ausführlicher als Häcker, Leutner & Amelang, 1998]

Berufsverband deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V. (2002). Merkblatt psychologische Testverfahren. Berlin: BDP.

Kostenloser Download, Stand 18.03.2008)http://www.bdp-verband.org/bdp/archiv/testverfahren.pdf

Brähler, E., Holling, H., Leutner, D. & Petermann, F. (Hrsg.) (2002). Brickenkamp Handbuch psychologischer und pädagogischer Tests. 2 Bände (3., vollst. überarb. u. erw. Aufl.). Göttingen: Hogrefe.

Dilling, H., Mombour, W. & Schmidt, M.H. (Hrsg.) (2005). Internationale Klassifikation psychischer Störungen. ICD-10 Kapitel V (F). Klinisch-diagnostische Leitlinien (5., durchges. u. erg. Aufl.). Bern: Huber.

Online-Version der 2007er Ausgabe (englisch; kostenloser Zugang, Stand 18.03.2008)http://www.who.int/classifications/apps/icd/icd10online/

Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI), WHO-Kooperationszentrum für das System Internationaler Klassifikationen (Hrsg.) (2005). Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF). Neu-Isenburg: Medizinische Medien Informations-GmbH.

(Kostenloser Download, Stand 18.03.2008)http://www.agogis.ch/media/dateien/agogis/icf/icf_endfassung_05.pdf

Entwicklungsdiagnostik.de: Ausführliche psychometrische Diskussion von ca. 30 Testverfahren für das Säuglings-, Kleinkind- und Vorschulalter.

www.entwicklungsdiagnostik.de

Ettrich, K.U. (2000). Entwicklungsdiagnostik im Vorschulalter. Göttingen: Vandenhoek & Ruprecht.

Fay, E. (Hrsg.) (1996-2006). Tests unter der Lupe (Band 1-6). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.

Häcker, H., Leutner, D. & Amelang, M. (1998). Standards für pädagogisches und psychologisches Testen. Bern: Huber. [s.a. American Educational Research Association et al., 1999]

Hay, L., Bard, C., Fleury, M. & Tensdale, N. (1991). Kinematics of aiming in direction and amplitude: a developmental study. Acta Psychologica, 77, 203-215.

Karch, D., Groß-Selbeck, G., Pietz, J. & Schlack, H.G. (2002). Sensorische Integrationstherapie nach Jean Ayres. Stellungnahme der Gesellschaft für Neuropädiatrie. In F. Aksu (Hrsg.), Aktuelle Neuropädiatrie 2001 (S. 720-738). Nürnberg: Novartis Pharma Verlag.

(Kostenloser Download, Stand 18.03.2008)http://www.neuropaediatrie.com/uploads/media/Sensorische_Integrations_lang_01.pdf

Largo, R.H. (2007). Babyjahre (vollst. Überarb. Neuausgabe). München: Piper.

Page 73: Instrumente zur Eingangsdiagnostik€¦ · Meilensteine (z.T. inhaltlich fragwürdig) Das Konzept der „Entwicklungsverzögerung“ • Probleme aufgrund von Entwicklungsphänomenen:

Michaelis, R. & Niemann, G. (2004). Entwicklungsneurologie und Neuropädiatrie. Grundlagen und diagnostische Strategien (3. unveränd. Aufl.). Stuttgart: Thieme.

Petermann, F. & Macha, T. (2005). Psychologische Tests für Kinderärzte. Göttingen: Hogrefe.

Petermann, F. & Macha, T. (2008). Entwicklungsdiagnostik. In F. Petermann & W. Schneider (Hrsg.), Enzyklopädie der Psychologie: Entwicklungspsychologie - Band 7 (Angewandte Entwicklungs-psychologie) (S. 19-59). Göttingen: Hogrefe.

Quaiser-Pohl, C. & Rindermann, H. (ca. 2008). Entwicklungsdiagnostik. Stuttgart: UTB.

Rauchfleisch, U. (2001) Kinderpsychologische Tests (3. überarb. u. erw. Aufl.). Stuttgart: Thieme.

Ruf-Bächtiger, L. (2003). Frühkindliches psychoorganisches Syndrom - POS, ADS (4., überarb. u. erw. Aufl.). Stuttgart: Thieme.

Testzentrale in Deutschland (Testkatalog des Hogrefe-Verlags): http://www.testzentrale.de

World Health Organization (WHO) (Hrsg.) (2004). International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems. Chapter V Mental and behavioural disorders (F00-F99) (10th Revision 2nd edition). Genf: WHO.

Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation (ZPID) (Hrsg.) (2007). Verzeichnis Testverfahren. Trier: Universität Trier.

(Kostenloser Download, Stand 18.03.2008)http://www.zpid.de/index.php?wahl=products&uwahl=printed&uuwahl=testverzeichnis