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Andreas Neufert VMware vExpert, Veeam MVP Integration der herausragenden Virtualisierungs- Backup-Funktionen von Veeam Backup & Replication in eine bestehende IBM TSM Umgebung Sponsored by

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Andreas Neufert VMware vExpert, Veeam MVP

Integration der herausragenden Virtualisierungs-Backup-Funktionen von Veeam Backup & Replication in eine bestehende IBM TSM Umgebung

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1 Einleitung 32 Kurzfassung 33 Zielgruppe 44 Voraussetzungen 4 4.1 Software Voraussetzungen: 45 Komponenten Übersicht 5 5.1 Veeam Backup & Replication 5 5.2 VMware vSphere 5 5.3 IBM® Tivoli® Storage Manager 56 Was für Vorteile gewinnen wir, wenn wir Veeam Backup & Replication in IBM® TSM integrieren? 6 6.1 Legacy Backup über Agenten 6 6.2 vStorage API 6 6.3 Applikations- und Datenkonsistenz 7 6.4 VMware VM Snapshot, Change-Block-Tracking, Datentransfer aus VMware 8 6.5 Deduplizierung und Komprimierung 10 6.6SpeicherungderDatenintransportableBackupfiles 11 6.7 Replikation 12 6.8 Teilung der Administration, des Scheduling und der Datenströme 13 6.9 Aufbewahrungsfristen der Backups 147 Die Backup & Replication Paradedisziplin: Schnelle und zuverlässige Wiederherstellung 14 7.1 Wizard basierte Wiederherstellung einzelner Dateien 15 7.2 Windows One-Click-File-Restore 15 7.3 Weltweit zentralisiert portalbasierte Wiederherstellung von Windows Files für den zentralen User-Help-Desk 16 7.4 Instant Restore 16 7.5 Universelle Objektwiederherstellung (U-AIR) 17 7.6 SureBackup 188 Benötigte Veeam und IBM® TSM Infrastruktur 199 Einrichtung der Veeam und IBM® TSM Infrastruktur 20 9.1 Veeam Backup & Replication Einrichtung 21 9.2 IBM® TSM Client Einrichtung 3110 Aufbewahrungsfristen & Scheduling 32 10.1VeeamBackupfiles 32 10.1.1 „Incremental with Syntetic Full“ 32 10.1.2 „Reverse Incremental“ 33 10.1.3 Incremental - Transform previous full backup chain into rollbacks 33 10.2 Backup & Replication Aufbewahrungsfrist für Backups 33 10.2.1 Restorepoints to keep on disk. 34 10.2.2 Scheduler 34 10.2.3 Manuelles starten des Jobs 35 10.2.4 „Incremental“ Backupverfahren 35 10.3 Grundsätzliche Erläuterung der TSM Copygroup Parameter 35 10.3.1 „verexist“ 35 10.3.2 „verdelete“ 35 10.3.3 „retextra“ 35 10.3.4 „retonly“ 36 10.4 Beispiel für die zugehörigen TSM ManagementClass und CopyGroup Befehle 3611 Zusammenspiel Backup & Replication Scheduler und TSM Scheduler 3612 Umsetzungsbeispiele Übersicht 37 12.1 Übersicht zu Beispiel 1: 37 12.2 Übersicht zu Beispiel 2: 37 12.3 Übersicht zu Beispiel 3: 37 12.4 Details zu den Beispielen 1-3: 38 12.5 Hinweise zum Beispiel 1 39 12.5.1 Backupzeitfenster von TSM 39 12.6 Hinweise zum Beispiel 2 39 12.6.1 Backupzeitfenster von TSM 39 12.6.2 TSM Scheduler 40 12.7 Hinweise zu Beispiel 3 40 12.7.1 Backupzeitfenster von TSM 40 12.7.2 Remote Powershell 4013 Restore 41 13.1 Restore mit Veeam Backup & Replication von Disk 41 13.2 Restore von älteren Wiederherstellungspunkten die nur noch in einem TSM (Tape) Pool liegen 41 13.3 Restore der kompletten Veeam Backup & Replication Umgebung 4214 Funktionstests und Aufbewahrungsprüfungen 4315 Fazit 43Über den Autor 44Über Veeam Software 44

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Integration der herausragenden Virtualisierungs-Backup-Funktionen von Veeam Backup & Replication

1 EinleitungDieses Whitepaper gibt einen Überblick über Disaster- und Data-Recov-ery Lösungen für VMware Umgebungen und zeigt deren Einsparpoten-tiale, speziell in Zusammenarbeit mit dem IBM® Tivoli® Storage Manager (TSM) auf. Es werden hierbei die dafür notwendigen spezifischen Anforde-rungen an die Skalierbarkeit, technische Hintergrundinformationen sowie drei Beispiele aus der Praxis dargestellt.

2 KurzfassungIT-Abteilungen stehen heute mehr denn je unter dem Druck Kosten reduz-ieren zu müssen, wobei gleichzeitig eine immer höhere Verfügbarkeiten der Systeme zu erwartet wird. Es sind bewährte Konzepte gefragt, die in-novativ eingesetzt werden, um Budgets sowohl im personellen als auch im finanziellen Bereich zu entlasten. Immer häufiger greifen Unternehmen auch für Ihre wichtigsten Tier1 Ap-plikationen zur Virtualisierung, um neben der Kostenersparnis für Hard-ware, Energie, Kühlung und Administration auch mehr Flexibilität und eine schnellere Wiederherstellung im Notfall zu gewinnen. In der Regel werden neue Server immer als virtuelle Server implementiert.

“VM Backup is the new normal” - Gartner

Aufgrund der entstehenden Herausforderung, aus der Virtualisierung riesige Datenmengen und eine große Anzahl an Servern sichern zu müssen, ist es essentiell notwendig, das beste Backup- und Wiederherstellungs-tool einzusetzen, welches auf dem Markt existiert. Veeam Software bietet mit seinen im Virtualisierungs-Backupmarkt herausragenden Funktionen genau die hierfür notwendigen Mehrwerte und Alleinstellungsmerkmale. Ein Highlight ist z.B. die Möglichkeit einen Server und Benutzer-Dienst un-abhängig von der Datenmenge innerhalb von einer Minute plus Betriebs-systemstart wieder zur Verfügung zu stellen. Diese Funktion existiert be-reits als Bestandteil von Veeam Backup & Replication seit über 1,5 Jahren.Um bestehende Infrastruktur und Prozesse für das Auslagern von Backup-daten weiter nutzten zu können, kann Veeam Backup & Replication in den bestehenden IBM® Tivol Storage Manager (TSM) integriert werden.

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Integration der herausragenden Virtualisierungs-Backup-Funktionen von Veeam Backup & Replication

Abbildung 001: Veeam Backup & Replication als Erweiterung zu IBM® TSM

Die hier dargestellten Verfahren sind unter Berücksichtigung des Best-Performance- und Best-Practices-Aspekts zu sehen, und stellen nur einen kleinen Teil der Möglichkeiten und dem Funktionsumfang der Veeam und IBM® Produkte dar.

3 ZielgruppeKunden, potentielle Neukunden und Partner die nach einer Möglichkeit suchen Veeam Backup & Replication in eine bestehende IBM® Tivoli® Storage Manager (TSM) Lösung zu integrieren und Backupdaten dorthin auszulagern.

4 VoraussetzungenDieses Dokument richtet sich an eine Gruppe aus technischen Ents-cheidern, VMware-, Veeam- sowie IBM® TSM Administratoren mit dem entsprechenden Hintergrundwissen.

4.1 Software Voraussetzungen:• Veeam Backup & Replication v6.1 (oder neuer).• IBM® Tivoli® Storage Manager 5.x (oder neuer)• VMware vSphere 4 (oder neuer) / Standalone ESX(i) 4 (oder neuer)

IBM® Tivoli® Storage Manager for Virtual Environment wird für die in die-sem Dokument dargestellte Zusammenarbeit mit Veeam Backup & Repli-cation nicht verwendet.In diesem Dokument werden verschiedene Funktionen von IBM® Tivoli® Storage Manager und IBM® Tivoli® Storage Manager for Virtual Envi-ronment erwähnt. Die beschriebenen Funktionen basieren hierbei auf der jeweiligen Version 6.3 . Die Version 6.3 ist jedoch nicht zwingend für die Zusammenarbeit wie in diesem Dokument dargestellt notwendig.

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Dieses Dokument geht zwar nicht direkt darauf ein, es ist jedoch möglich, das beschriebene Vorgehen auch für Hyper-V und Hyper-V Cluster umzu-setzen.

5 Komponenten Übersicht

Abbildung 002: Backup Infrastruktur

5.1 Veeam Backup & ReplicationVeeam Backup & Replication bietet schnelle und zuverlässige Backup und Wiederherstellung von VMware vSphere und Mircrosoft Hyper-V Umge-bungen und Daten. Backup und Replizierung werden hierbei in einer einzi-gen Lösung zusammengeführt. Veeam Backup & Replication nutzt mit der Veeam vPower-Technologie die Vorteile der Virtualisierung, um Datensi-cherung und deren Wiederherstellung neu zu definieren und setzt dabei neue Maßstäbe.

5.2 VMware vSphereVMware vSphere stellt Rechenzentrumsvirtualisierung für x86-64 basierte Serversysteme zur Verfügung. Sie versetzt Anwender in die Lage, ge-schäftskritische Anwendungen zuverlässig auszuführen und schneller auf geschäftliche Anforderungen zu reagieren.

5.3 IBM® Tivoli® Storage ManagerMit dem IBM® Tivoli® Storage Manager (TSM) bietet IBM® eine ganze Suite von Dataprotection Lösungen für fast alle Systeme in einem Rech-enzentrum. Unter anderem werden die Backupdaten auf Tape-Systeme vorgehalten und das Verbringen einzelner Tapes zu Offsite-Lokationen organisiert.

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Mit dem TSM Client können Full Sicherungen von VMware VMs erstellt werden.Der IBM® Tivoli® Storage Manager für Virtual Environments (TSM VE) stellt darüber hinaus inkrementelle Sicherungen von VMs zur Verfügung. Er wird jedoch für die in diesem Dokument dargestellten Backupverfahren nicht verwendet.

6 Was für Vorteile gewinnen wir, wenn wir Veeam Backup & Replication in IBM® TSM integrieren?Rechenzentren mit VMware Infrastrukturen sehen sich einem immensen Wachstum Ihrer virtuellen Infrastruktur gegenüber, da die Unternehmen immer mehr Anwendungen benötigen und diese bzw. alle neuen Systeme in der Regel immer auf virtualisierten Servern aufgesetzt werden. Dies gilt ebenfalls für geschäftskritische bestehende Applikationen die eb-enso in die Virtualisierung verlagert werden, um deren Vorteile nutzen zu können.

6.1 Legacy Backup über AgentenBestehende Backupkonzepte, die auf Agenten in virtuellen Servern basie-ren, können den heutigen Anforderungen an Wiederherstellungsflexibil-ität und Wiederherstellungszeit nicht mehr gerecht werden. Auf herköm-mlich installierten Serversystemen können die freien Ressourcen für die Backupprozesse genutzt werden (Indizierung und Prüfung auf geänderte Dateien). In der Virtualisierung teilen sich aus Wirtschaftlichkeitsgründen diese freien Ressourcen mehrere virtuelle Server. Werden Backups glei-chzeitig angestoßen kommt es oftmals allein durch das Scannen nach geänderten Files zur Überlastung der Systeme und Backupprozesse ver-zögern sich dadurch maßgeblich.Agenten belegen selbst im Stillstand auf jedem System einige Ressour-cen, welche sich durch die Menge an VMs zu einem hohen Kostenfaktor für zusätzliche Hardware und Softwarelizenzen aufsummieren. Weiterhin müssen Sie von Personal verwaltet und gepflegt werden.Bei der eigentlichen Datenübertragung teilen sich die Agenten die phy-sischen Netzwerkkarten der Hostsysteme, was oftmals ebenfalls einen Engpass darstellt.

6.2 vStorage APIVMware vSphere stellt mit der vStorage API eine standardisierte Schnitt-stelle zur Verfügung, um Daten aus den Hostsystemen auszulesen. Hierbei gibt es Backupmodi die auf den Hostsystemen gezielt und steuerbar Last

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verursachen oder die Daten ohne Last für die Hostsysteme direkt aus dem SAN oder iSCSI Netzwerk abziehen.

6.3 Applikations- und Datenkonsistenz

Abbildung 003: Backup & Replication – Backup VM Konsistenz

Betriebssysteme, Datenbanken und Applikationen lagern, um performan-ter arbeiten zu können, Daten in den Arbeitsspeicher und andere Caching-Mechanismen aus. Würde man ein Backup der Festplatten Volumes von diesem geöffneten Status erstellen, währen die im Arbeitsspeicher aus-gelagerten Daten nicht enthalten und es käme beim Restore zu Proble-men bzw. zum Datenverlust.Um diesem Worst-Case-Szenario zu begegnen, gibt es z.B. von VMware das VMware Tools Quiescence. VMware bietet hierbei eine Möglichkeit, für eine limitierte Anzahl an Betriebssystemen, Applikationen und einigen anderen Voraussetzungen, mit den Applikationen zu kommunizieren um z.B. Applikationen, Datenbanken und das Filesystem in einen konsistenten Status zu versetzen. Diese Funktion wird unter anderem auch von IBM® Tivoli® Storage Manager for Virtual Environments und anderen Virtual-isierungsbackuptools verwendet. Neben den VMware Tools werden hier-für keine Agenten verwendet.

Veeam schließt diese offene Lücke und geht noch einen Schritt weiter. Mit Backup & Replication wird die eigene VSS Funktion genutzt, um ebenfalls einen konsistenten Status der Applikationen herzustellen. Anschließend werden nach Microsoft Best-Practices für die Applikationen bestimmte Schalter gesetzt, welche nach einem Restore die Applikationen in den vorgesehenen Restore Modus versetzen. Weiterhin kann Veeam Log Files der Datenbanken und Applikationen verarbeiten (commit).

Für den Bereich Linux und Applikationen unter Windows, die keine VSS Writer besitzen, bietet Veeam die Möglichkeit Pre- und Post-Skripte aus-zuführen. Je nach Umgebung kann dies sogar ohne Netzwerkzugriff erfol-gen, um z.B. VMs im DMZ-Netzwerk zu sichern, ohne dass eine Möglich-keit besteht auf das Backupnetzwerk zuzugreifen.

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Somit ist es mit Veeam Backup & Replikation möglich, ohne zusätzli-che Applikationsagenten (wie z.B. dem TDP for Databases) Applikationen und Datenbanken korrekt zu sichern. Durch die Veeam-Agentless Tech-nologie sparen Sie sich und Ihren Administratoren eine Menge Zeit und Kopfschmerzen, die Sie normalerweise bei der Pflege und Installation der Agenten hätten. Weil Applikationen nicht separat gesichert werden müssen (doppelter Datenbestand), wird darüber hinaus noch Backup-Speicherplatz eingespart.

6.4 VMware VM Snapshot, Change-Block-Tracking, Datentransfer aus VMware

Abbildung 004: Backup & Replication – Datenabzug beim Backup/Replikation

Der hergestellte konsistente Status wird durch das Erzeugen eines VM Snapshots innerhalb von VMware festgehalten und anschließend (der konsistente Status) wieder aufgelöst. Die Daten können von diesem einge-frorenen Stand (Snapshot) über das normale Netzwerk (langsam), per Mapping an einen virtuellen (Proxy) Backupserver oder direkt aus dem SAN Netzwerk (iSCSI/FibreChannel) per physischem Proxy-Backupserver ausgelesen werden. Der direkte Transfer der Daten aus dem SAN belas-tet die VMware Host Systeme nicht und ist in größeren Umgebungen zu bevorzugen. Nach dem eigentlichen Backup wird der VM Snapshot wieder aufgelöst.Da die Festplatten nur als Container im Blockzugriff gesehen werden (so wie VMware die Daten direkt auf den Disks speichert), und keine Back-up-Software in der Lage ist das Filesystem zusätzlich zur laufenden VM laden zu können, ist es unmöglich Dateiänderungen feststellen zu kön-nen. Somit steht eigentlich nur jedes Mal der volle Abzug der Festplat-

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tencontainer zur Verfügung, wenn nicht VMware eine zusätzliche Funktion namens Change-Block-Tracking eingeführt hätte. Hierbei hält VMware in einer Datei fest, welche Blöcke sich auf den Datenspeichern verändert ha-ben. Backup-Software kann diese Informationen nutzen, um nur die geän-derten Blöcke die VMware an die Disks übertragen hat, auszulesen und abzuziehen.Veeam hat für Hyper-V ein eigenes Hyper-V Clusterfähiges Change-Block-Tracking entwickelt, um auch hier nur die geänderten Blöcke mit Backup & Replication sichern zu können.Ein Beispiel für den Nutzen von Change-Block-Tracking: Sie haben eine große Filmdatei mit 8GB in einer Datei. Jetzt öffnen und speichern Sie die Datei ohne wirklich Änderungen vorzunehmen. Herkömmliche Agenten basierte Backup-Software würde erkennen, dass die Datei sich geändert hat und die vollen 8GB sichern. Jedoch auf Blockebene betrachtet, wird nur die Information mit dem Zeitstempel in neuen Blöcken auf das Disk-system übertragen und im Change-Block-Tracking festgehalten. Dies sind in unserem Fall nur wenige KB oder MB, die dann als Backup mit minimaler Datenübertragung gesichert werden können.Nachteil dieses Backupverfahrens innerhalb von VMware ist, dass solange der VM-Snapshot besteht, die Änderungen die sich seither ergeben haben in einen separaten Bereich abgelegt werden. Wird der Snapshot aufgelöst, sind diese aufgelaufenen Daten portionsweise innerhalb von ganz kurzer Zeit in den eigentlichen Datenbereich zu schreiben. Dies bedeutet sehr viele Random-Writes für das Disksubsystem. Dieser Vorgang profitiert also von kurzen Latenzen und Zugriffszeiten der Storagesysteme. Kommt es hierbei zu Verzögerungen im Storagesystem, können die betroffenen VMs kurzzeitig einfrieren (meist nur im Millisekunden Bereich). Wird z.B. ein sehr großes Datenbanksystem (TB) mit sehr vielen Änderungen und damit einer hohen Belastung der Storagesysteme in der Zeit des VM Snapshots gesichert, kann es dazu führen, dass VMware beim Auflösen des Snap-shots mit dem Schreiben der Änderungen nicht nachkommt und somit der Snapshot nicht wieder aufgelöst werden kann. Sind die Storagesysteme zu stark belastet oder nicht mit aktuellen Patches ausgestattet, kann es auch vorkommen, dass ein Server etwas länger als im Millisekunden Bereich einfriert, was die Applikationen dann bemerken und darauf reagieren.Viele Backup-Hersteller übertragen immer wieder auch innerhalb der Virtualisierung trotz Change-Block-Tracking ein Full-Backup der Daten-bestände. Dies führt dazu, dass sich neben der eigentlichen erhöhten Be-lastung durch den Datentransfer auch das Backupzeitfensters verlängert. Snapshot bleiben dadurch sehr lange bestehen und sind deshalb anfälliger für das „Snapshot-Commit-Problem“.

Veeam löst dieses Problem elegant, in dem nur einmalig die Daten als Full gesichert werden und zukünftig immer nur die geänderten Blöcke. So-mit kann bei hoch belasteten Systemen innerhalb eines Wartungsfensters der Full-Datenbestand übertragen werden und anschließend während

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des normalen Betriebes nur die Änderungen. Oftmals können mit Veeam Backup & Replication dadurch Systeme gesichert werden, die sonst gar nicht mit Standard Virtualisierungsbackup-Methoden sicherbar sind.

Für Hyper-V Backup werden Volume basierte Snapshots verwendet, diese kennen kein „Snapshot-Commit-Problem“.

6.5 Deduplizierung und Komprimierung

Neben der Komprimierung als Möglichkeit den Datenbestand zu ver-ringern, nutzt Veeam Deduplizierung, um eine weitere Einsparung des Backup-Speicherplatzes zu erzielen. Backup & Replication verwendet hi-erbei eine Inline-Deduplizierung die innerhalb des Backupvorgangs die Deduplizierung ausführt. Teile der Deduplizierung erfolgen hierbei sogar schon auf dem Proxy (welcher die Daten aus VMware ausliest) und verrin-gert den Datenbestand bereits, bevor dieser überhaupt über das Netzwerk übertragen werden muss.

Durch die maßgebliche Reduzierung des Datenvolumens der Backup-Files durch Veeam können Disk-, Tape- und Lizenzkosten optimiert werden.

Abbildung 005: Backup & Replication – Deduplizierung/Komprimierung

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6.6 Speicherung der Daten in transportable BackupfilesMit Veeam Backup & Replication nimmt ein oder mehrere Repository Server die Daten von den Proxys entgegen und dedupliziert Sie zusät-zlich noch innerhalb eines Jobs bevor diese auf Disk geschrieben werden. Unterstützte Diskmedien sind hierbei „Lokale Disks“, iSCSI, FibreChannel, CIFS oder NFS. Bei den letzten beiden genannten NAS basierten Syste-men, muss der Protokolloverhead bei der Performanceplanung berücksi-chtigt werden.Veeam kann die gesicherten Daten in verschieden organisierten Backup-dateien ablegen. Eine der Speichermethoden ist das klassische Full- und Incremental-Backup Verfahren. Hierbei überträgt, wie bereits dargestellt, Backup & Replication nicht den kompletten Datenbestand bei einem Full-Backup, sondern baut aus den gesicherter alten Backupfiles und dem neu hinzugekommenen Datenbestandsdelta ein sogenanntes „Synthetic Full“. Veeam verwendet dieses erprobte Verfahren schon seit vielen Jahren in seinen Produkten.

Um Diskkapazitäten einzusparen, kann Veeam dieses Verfahren auch täglich ausführen und erzeugt dabei vom aktuellen Datenbestand jeweils ein (Synthetic) Full und speichert ältere Stände als sogenannte Reverse-In-cremental-Files. Reverse-Incremental-Files entsprechen Incremental Files, nur dass diese sich nach vorne auf neue Backup-Stände beziehen, anstatt auf ältere, wie beim normalen Incremental-Backup-Verfahren. Dieses Verfahren bietet zusätzlich zur Deduplizierung und Komprimierung einen immensen Disk-Platzspareffekt, da nur ein Full-Backupfile je Job vorgehalten wird. Ein weiterer Vorteil dabei ist, dass ein sehr schneller Restore vom aktuellen Backupstand erfolgen kann, da dieser immer als Full-Backupfile vorliegt. Die erzeugten Backupfiles sind frei transportabel und in sich selbst zusam-men mit der Backup & Replication Software nutzbar. Das heißt, Sie sind nicht von einer Datenbank abhängig und können somit ohne Probleme in IBM® TSM für die Aufbewahrung auf Band und auf Offline-Medien aus-gelagert werden. Sind im extremen Notfall nur noch die Backupfiles auf Band vorhanden, können diese mit TSM auf Disk wiederhergestellt, ein neuer Veeam Backup & Replication Server installiert, die Backupfiles im-portiert und anschließend sofort eine Wiederherstellung gestartet werden. Der eigentliche Importvorgang dauert dank des Veeam Metadatenfiles in der Regel nur Sekunden.

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Abbildung 006: Backup & Replication – Schreiben der Backupfiles

6.7 Replikation

Neben klassischem Backup kann Veeam Backup & Replication die VMs auch auf einem weiteren ESX(i) Host als 1:1 Replik anlegen. Für die Übertragung der Daten werden dieselben Transfermethoden inklusive Applikationskonsistenz, Change-Block-Tracking und Deduplizierung verwendet. Eine Replik benötigt zwar mehr Platz als ein Backup, kann aber im Notfall ohne Performanceeinbußen sofort gestartet werden. Diese Funktion ist bereits in der Backup & Replication Standard-Lizenz enthalten und muss nicht separat lizenziert werden.

Mit der Replikationsfunktion kann für das Desaster Recovery z.B. ein zweites Rechenzentrum aufgebaut werden oder VMs von Außenstellen in die Zentrale repliziert werden. Als Verbindung nutzt Veeam Backup & Replication hierfür günstige IP Leitungen inkl. eingebauter WAN Optim-ierung und arbeitet unabhängig von der eigesetzten Storage- und Server-hardware. Die Replikation in die VMware oder Hyper-V basierte Cloud ist ebenfalls möglich.

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Abbildung 007: Backup & Replication – Übersicht Replizierung

Ein Beispiel wie Veeam Backup & Replication für den Aufbau eines Aus-weichrechenzentrums verwendet werden kann, ohne dass die Storage-od-er Serverhardware eine konsistente VMware Replikation oder Spiegelung bereitstellt, ist folgendes IBM® Whitepaper Beispiel:DR solution for IBM® SONAS hosted VMware virtual environment using Veeamhttp://www-03.IBM.com/support/techdocs/atsmastr.nsf/WebIndex/WP102052

6.8 Teilung der Administration, des Scheduling und der DatenströmeFür die Organisation und Administration der Backups und Datenströme stehen mehrere Möglichkeiten in der Kombination mit IBM® TSM zur Ver-fügung.

Ein typisches Szenario sieht vor, dass der TSM Administrator sich wie bish-er um das Scheduling, die TSM Server, den Datenfluss zu TSM, das Error Reporting sowie die Offline Auslagerung von Backups mit Bordmitteln von TSM kümmert. In diesem Szenario nutzt der Virtualisierungs- und Applikationsadministrator die sehr einfach und intuitiv gehaltene Veeam GUI für die Organisation von Backupinhalten und den Restore.

Über Post Job Commands kann auch Veeam Backup & Replication genutzt werden, um zentral das Scheduling und den Transport der Daten in TSM zu organisieren.

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Als Alternative zu den beiden zentralen Scheduling-Verfahren, kann Vee-am auch das Sichern der Daten auf Disk übernehmen, während später durch den TSM-Administrator das Auslagern der Daten in TSM sepa-rat eingeplant wird. Dies kann zu einem Zeitpunkt erfolgen, in dem die TSM Server nicht durch Legacy-Backup belastet sind. Ebenso spielt die Geschwindigkeit in die Daten in das TSM geschrieben werden für das ei-gentliche Backup-Zeitfenster keine Rolle.

Sollten Sie externe Scheduler wie z.B. den Tivoli® Workload Manager für die Steuerung der Backup verwenden wollen, ist dies ebenfalls möglich. Hierauf wird in diesem Dokument jedoch nicht weiter eingegangen.Ältere Backupstände die vielleicht nur auf Tape gelagert sind, können über den TSM Client auf Disk wiederhergestellt und in kurzer Zeit in Veeam Backup & Replication importiert werden und stehen dann wiederum für alle Backup & Replication Restore-Möglichkeiten zur Verfügung.

6.9 Aufbewahrungsfristen der BackupsNeben einer zeitlichen 1:1 Aufbewahrung der Daten in Veeam Disk Pools und TSM Tape Pools, gibt es die Möglichkeit, den schnellen Restore mit Veeam auf Disk für einen kurzen Zeitraum z.B. 30 Tage und die Langzeit-aufbewahrung (z.B. 1 Jahr) auf TSM Tapes einzurichten.

7 Die Backup & Replication Parade-disziplin: Schnelle und zuverlässige Wie-derherstellungNeben den immensen technischen Vorteilen, Ressourcen- und Kostenein-sparungen beim Backup, kann Veeam on top noch mit seinen zuverlässi-gen und einfach zu bedienenden Wiederherstellungsmöglichkeiten punk-ten.

Abbildung 008: Ein Backupstand mehrere Wiederherstellungsmöglichkeiten

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Von einem der Sicherungsstände, welcher als einzelnes Full Backup File oder einer Kombination aus Full und (Reverse-)Incremental Files besteht, können alle hier beschriebenen Wiederherstellungsverfahren verwendet werden. Es ist deshalb nicht erforderlich, für die Wiederherstellbarkeit von Applikationen weitere Backup-Files oder separate Jobs für Daten und Ap-plikationen zu erzeugen. Dies spart somit Administrationsaufwand und ebenso Kosten für den nicht notwendigen doppelten Backup-Plattenplatz ein.Wiederherstellungsmöglichkeiten im Detail.

7.1 Wizard basierte Wiederherstellung einzelner Dateien (Windows / Linux / Unix). Das Backupfile wird hierbei Veeam intern an ein-en Backupserver oder eine kleine Helper-VM (ohne dass das ganze Back-upfile zunächst transferiert werden muss) gemapped. Es können Files und Ordner inkl. Windows- und Linux-Berechtigungen über einen Wizard mit einem Ordner-Dateibaum zurückgespielt werden.

7.2 Windows One-Click-File-RestoreServerübergreifend kann über den Veeam Enterprise Manager (Web ba-sierend) nach einem Filenamen gesucht werden. In den Ergebnissen kann dann mit der rechten Maustaste „Restore“ ausgewählt werden. Im Hinter-grund wird das File wiederhergestellt.

Abbildung 009: One-Click-File-Restore über die zentrale Enterprise Manager Weboberfläche

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7.3 Weltweit zentralisiert portalbasierte Wiederherstellung von Windows Files für den zentralen User-Help-Desk.

Der User-Help-Desk kann hierbei nur Dateien an den Originalplatz zurückspielen und selbst nicht auf den Inhalt der Files zugreifen. Weiterhin kann die Wiederherstellung auf bestimmte Filetypen begrenzt werden. (nur Benutzerfiles wie z.B. Word Files, Excel Files, Videos und Bilder)

7.4 Instant Restore

Die herausragendste Wiederherstellungsfunktion von Veeam stellt in-nerhalb von 1 Minute, plus die Zeit in der das jeweilige Betriebssys-tem zum Booten benötigt, einen Server und dessen Dienste wieder für die Benutzer zur Verfügung. Diese Funktion operiert unabhängig vom verwendeten Betriebssystem des gesicherten Servers und des-sen Datenmenge, da sich die Serversysteme direkt von den sich auf Disk befindlichen Backupfiles komplett starten lassen. Während die Benutzer arbeiten, können im Hintergrund per VMware Standardfunk-tion „Storage vMotion“ oder per Veeam „Quick Migration“ die Dat-en wieder an das ursprüngliche Storagesystem übertragen werden. Instant Restore hilft Ihnen effektiv, Produktionsausfälle im Wiederherstel-lungsfall auf eine Hand voll Minuten zu minimieren.

Abbildung 010: Instant Restore

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7.5 Universelle Objektwiederherstellung (U-AIR)Server-Backups werden mit dem Universal Application Item Recovery (U-AIR) in einer abgeschotteten Umgebung (Veeam VirtualLab) mit der In-stant Restore Technologie parallel zur Produktion gestartet.

• Von dem auf diese Weise gestarteten Server können sowohl einzelne Files als auch Applikationsobjekte von jedem Betriebssys-tem und jeder möglichen Applikation wiederhergestellt werden. Die Möglichkeiten hierbei sind:

- Nutzung von Betriebssystem-eigenen Kopierverfahren (z.B. Win-dows Explorer oder der Abgleich von Verzeichnissen zwischen Produktionssystem und vom Backup gestarteten System mit Microsoft Robocopy)

- Nutzung der Standard Applikations- und Datenbankverwaltung-stools, um einzelne Objekte wiederherstellen zu können. Der Applikationsadministrator kann hierbei seine gewohnten Tools und Programme verwenden

Abbildung 011: U-AIR Beispiel: Wiederherstellung einer SQL Tabelle über ein Standard-Oracle-Verwaltungstool

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- Nutzung der Veeam U-AIR Wizards für Active-Directory / Ex-change / SQL Single Object Restore

Abbildung 012: U-AIR Wizard Beispiel: Wiederherstellung eines Active-Directory Benutzers

7.6 SureBackupEin häufiger Stolperstein beim Restore von Servern und Anwendungen ist nicht die verwendete Backuptechnik an sich, sondern die zu sichernde Ausgangsbasis. Hierbei kommt es häufig vor, dass systemkritische Dateien beschädigt sind oder erst gar nicht dem Backupjob hinzugefügt worden sind.

Seit über 20 Jahren fordern deshalb die Backupsoftwarehersteller von ihren Kunden regelmäßig die Wiederherstellung zu prüfen. Hierbei wird auf einem extra dafür vorgesehenen, separat beschafften Stor-age der Datenbestand zurückgespielt. Im Nachgang nimmt ein Ad-ministrator langwierige Änderungen vor, um ein Serversystem paral-lel zur Produktion in einem Testnetzwerk anzustarten. In der Regel sind dies nur stichprobenartige Prüfungen, die zwar aufzeigen, dass grund-sätzlich die Backuptechnologie in der Lage ist ein Restore auszufüh-ren, befreit jedoch den Administrator nicht von der Sorge, im Fehlerfall keinen sauberen und funktionsfähigen Restore ausführen zu können. Veeam nimmt diese Last von den Administratoren und automatisiert die-sen Vorgang mit Hilfe der SureBackup-Technologie. Diese Funktion prüft jedes Backup in einer Sandbox-Umgebung (Virtual Lab) auf seine Wieder-herstellbarkeit, den korrekten Betriebssystemstart, die Netzwerkerreich-

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barkeit und die Erreichbarkeit der Applikationen. Veeam liefert hierbei für die verschiedensten Applikationen Prüfskripte von Haus aus mit. Es können jedoch auch eigene Prüfskripte z.B. für die eigenen Fachanwend-ungen hinterlegt werden. Abhängigkeiten zwischen Servern können eb-enfalls berücksichtigt werden, solange diese im Backup & Replication als Backup vorliegen.

Prüfungsjobs können zentral erfolgen oder auf mehrere VMware ESX(i) Systeme verteilt werden. Es können sowohl dedizierte VMware ESX(i) Sys-teme als auch VMware ESX(i) Systeme mit produktiven VMs für die Prü-fungen verwendet werden.

Die Budgets für viertel- oder halbjährig von Hand ausgeführte Wieder-herstellungstests inklusive der dafür vorgesehenen Hardware und Disk-System-Platzreservierungen können eingespart, Compliance Anforderun-gen automatisiert und deren Erfüllung dokumentiert werden.

Abbildung 013: SureBackup – Automatische Wiederherstellungsprüfung nach jedem Backup

8 Benötigte Veeam und IBM® TSM InfrastrukturDie Veeam Backup & Replication Infrastruktur untergliedert sich in 4 Kom-ponenten.

1. Enterprise Manager Zentrale Verwaltung aller Backup Server + Reporting

2. Backup & Replication Server (Management) Job Erstellung + Scheduling + Proxy Load Balancing + Verwaltung

3. Proxy Server Liest Daten aus den Datastores für Backup und Replikation aus. Im Falle von Replikation, übernimmt einer der Proxys am zweiten Stan-dort die Aufgabe die Daten als VM anzulegen.

4. Repository Server Nimmt im Falle von Backup die Daten vom Proxy entgegen und er-

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Integration der herausragenden Virtualisierungs-Backup-Funktionen von Veeam Backup & Replication

stellt Backup Files. Repository Server sind ebenfalls für den Daten-Rücktransport beim Restore verantwortlich.

Auf Seiten von IBM® TSM werden folgende Infrastrukturkomponenten benötigt:

1. TSM Client Auf allen Veeam Repository Servern installiert

2. (Vorhandener) TSM Server Nimmt Filedaten vom TSM Client entgegen und speichert bzw. or-ganisiert diese auf einem (Tape) Pool.

Abbildung 014: Beispiel Backup Infrastruktur bei Zusammenarbeit von Veeam Backup & Replication und IBM® TSM

Das hier abgebildete Infrastrukturbild stellt eine häufig umgesetzte Imple-mentierungsvariante in größeren Umgebungen dar. Im Backup & Replica-tion User Guide finden Sie weitere Varianten, Beispiele und Hinweise zum Aufbau der Infrastruktur. Den jeweils aktuellen User Guide finden Sie unter:http://www.veeam.com => „Produkte“ => „Backup & Replication“ => in der Mitte der unteren Navigation auf „Ressources“ => „User Guide“

9 Einrichtung der Veeam und IBM® TSM InfrastrukturDie hier gezeigten Verfahren und Einstellungsmöglichkeiten sind lediglich als Beispiel zu sehen, stammen jedoch alle aus der Praxis. Ihre Veeam- und IBM® TSM-System Engineers können Ihnen weitere Möglichkeiten aufzei-gen.

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Integration der herausragenden Virtualisierungs-Backup-Funktionen von Veeam Backup & Replication

9.1 Veeam Backup & Replication EinrichtungAuf den für Veeam vorgesehenen physischen und virtuellen Serversyste-men wird ein Windows 64 Bit Betriebssystem eingerichtet (z.B. Windows 2008 R2) und in das bestehende Patch- und Überwachungsmanagement mit eingebunden. Zu beachten ist hierbei, dass Update-Patchläufe nicht zu Backupzeiten stattfinden dürfen. Weitere Voraussetzungen zu Hardware- und Softwarekomponenten entnehmen Sie bitte dem Veeam Backup & Replication User Guide und den Backup & Replication Release Notes Do-kumenten.Der Veeam Backup & Replication (Management) Server wird in einer vir-tuellen Maschine installiert (Standardsetup mit im Setup enthaltener lo-kaler Microsoft SQL Express Datenbank). Von diesem System aus werden die Proxy und Repository durch die integrierte Softwareverteilung später eingerichtet.Der Enterprise Manager wird in der Regel ebenfalls auf einer eigenen vir-tuellen Maschine installiert. Hier wird die Veeam Backup & Replication Lizenz hinterlegt. Durch Hinzufügen des bereits installierten Backup & Replication (Management) Servers, werden von diesem zukünftig Infor-mationen für das Reporting abgerufen. Der Enterprise Manager verwaltet für alle Backup & Replication Server zentral die Lizenzen.Weitere Basiseinstellungen des Management Servers und Verteilung der Proxy/Repositories:

Abbildung 015: Aufruf der Optionen

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Abbildung 016: E-Mail Benachrichtigung aktivieren

Abbildung 017: Hinzufügen eines Proxys

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Integration der herausragenden Virtualisierungs-Backup-Funktionen von Veeam Backup & Replication

Abbildung 018: Auswahl des Servers für die Proxy Installation

Abbildung 019: Name des Proxy Servers

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Integration der herausragenden Virtualisierungs-Backup-Funktionen von Veeam Backup & Replication

Abbildung 020: Eintragen der (Proxy) Windows Logindaten

Abbildung 021: Softwareverteilung starten

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Integration der herausragenden Virtualisierungs-Backup-Funktionen von Veeam Backup & Replication

Abbildung 022: Proxy Optionen: in unserem Infrastrukturbeispiel: „Direct SAN“ Transport Mode. Der „Max concurrent tasks“ Wert sollte so hoch wie möglich gewählt werden, ohne

dass eine Warnung erscheint.

Abbildung 023: Start der Repository Einrichtung

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Integration der herausragenden Virtualisierungs-Backup-Funktionen von Veeam Backup & Replication

Abbildung 024: Name des in den Jobs später auswählbaren Repository, welches auf ei-nem ausgewählten Repository Server abgelegt wird.

Abbildung 025: Auswahl des Repository Server Typs (Windows)

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Integration der herausragenden Virtualisierungs-Backup-Funktionen von Veeam Backup & Replication

Abbildung 026: Repository Server hinzufügen oder existierenden Server auswählen

Abbildung 027: Gegebenenfalls ist der Server in der Auswahl nicht vorhanden und es muss über „Add new“ hinzugefügt werden.

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Integration der herausragenden Virtualisierungs-Backup-Funktionen von Veeam Backup & Replication

Abbildung 028: Gegebenenfalls Login Daten für den Repository Server angeben.

Abbildung 029: Verzeichnis Auswählen in dem die Backupdaten abgelegt werden.

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Abbildung 030: vPOWER NFS Server auswählen (Gleicher Server wie ausgewählter Repos-itory Server). NFS Verzeichnis sollte nicht auf dem C: Laufwerk abgelegt werden sondern

auf einem schnellen Storagesystem (Schnell drehende SAS/FC oder SSD Platten).

Abbildung 031: Hinzufügen eines VMware vCenters

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Abbildung 032: Auswahl des Servertyps

Abbildung 033: Eintragung des FQDN des vCenter Servers

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Abbildung 034: Angabe von Login Daten

9.2 IBM® TSM Client EinrichtungDieses Dokument geht von einer bereits installierten und konfigurierten IBM® TSM Server Umgebung aus. Die Einrichtung einer solchen Umge-bung wird deshalb hier nicht näher beschrieben.Auf allen Repository Servern wird ein TSM Client installiert. Hierbei wird das Setup wie bei normalen Fileservern installiert.

Abbildung 035: TSM Client Setup Optionen

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Mit dem Befehl register node ”RepositoryServername“ ”Password“ domain= “TSMDomain” userid=none PASSExp=0

wird Beispielsweise der TSM Client auf der Serverseite registriert. Dieser Name und andere Netzwerkeinstellungen müssen jetzt noch zusätzlich im TSM Client festgelegt werden. In der Regel gibt es hierfür eine Vorlage Ihres Unternehmens für die Konfigurationdatei „dsm.opt“.Einfaches Beispiel:

NODENAME RepositoryServername CLUSTERnode NO PASSWORDAccess generate COMMMethod TCPip TCPServeraddress tsm TCPPort 1500 DOMAIN \\RepositoryServername\e$

Um zu begrenzen welche Backupfiles gesichert werden können, wird in dieser dsm.opt Datei noch eine Include-/Exclude-Liste gepflegt.Startet jetzt ein durch TSM geschedulter Backupjob oder wird die Sicher-ung per CLI ohne Optionen gestartet, werden alle Dateien, welche durch die Include-/Exclude-Liste definiert sind, gesichert.Unter Punkt 12.4 in der Tabelle finden Sie 3 Beispiele für die Include-/Ex-clude-Liste und weitere Optionen zum Umgang mit geöffneten Files (VSS).

10 Aufbewahrungsfristen & Scheduling10.1VeeamBackupfilesBackup & Replication liest aus VMware eine VM nur einmalig als Full für einen Job aus und sichert zukünftig nur Änderungen auf Blockebene. Für die Aufbewahrung von Backupfiles baut Veeam daraus zuverlässig eigene Backupfiles.Wird ein neuer Backupstand in einem Veeam Backupfile festgehalten, so bekommt mindestens eines der Backupfiles einen neuen Namen oder wird neu generiert. Aus Sicht von TSM werden Backupfiles nicht wieder verän-dert.Hierbei gibt es in der Praxis zwei Backupverfahren und eine Kombination aus beiden:

10.1.1 „Incremental with Syntetic Full“Es werden aus den gesicherten Daten *.vbk Full Backupfiles (meist Wochenende) und *.vib Incremental Backupfiles (unter der Woche) ab-gelegt. Wählt man den Aufbewahrungszeitraum über mehrere Wochen, liegen mehrere Fulls + Incrementals auf Disk.

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10.1.2 „Reverse Incremental“Es wird einmalig ein Full-File erzeugt. Tägliche Änderungen werden direkt in das Full-File geschrieben (neuer File Name), jedoch werden vorher noch die zu überschreibenden Blöcke in ein sogenanntes *.vrb Reverse-Incre-mental-File ausgelagert. Wird dieser Vorgang wiederholt, erhält man im-mer vom aktuellen Stand ein Full-File zusammen mit mehreren kleineren Reverse-Incremental-Files(ältere Stände). Hinweis: Reverse-Incremental-Files beziehen sich auf neuere Backup-

files, während normale Incremental-Files sich auf ältere Backupfiles beziehen.

Der Vorteil beim Reverse-Incremental Verfahren ist, dass vom aktuellen Backupstand ein Full für einen möglichst schnellen Restore vorliegt und dass je Job nur ein Full-File auf Disk gespeichert wird.

10.1.3 Incremental - Transform previous full backup chain into rollbacksUnter der Woche werden bei diesem Backupverfahren normale Incremen-tal-Files geschrieben. Am Wochenende werden alle Incremental-Files der Reihe nach mit dem Full des letzten Wochenendes zusammen in Reverse-Incrementals umgebaut, bis vom aktuellen Stand ein Full auf Disk liegt und die älteren Backupstände als Reverse-Incremental-Files vorliegen. Vorteil: Es wird nur ein Full-File aufbewahrt und unter der Woche können kleine In-cremental-Files auf Band ausgelagert werden. Nachteil: Am Wochenende werden die Disksysteme, auf dem die Backupfiles liegen, über Stunden sehr hohen I/Os Belastungen ausgesetzt.Weitere Erläuterungen zu den Backupverfahren erhalten Sie im Veeam User Guide. Die jeweils aktuelle Version finden Sie unter:http://www.veeam.com => „Produkte“ => „Backup & Replication“ => in der Mitte der unteren Navigation auf „Ressources“ => „User Guide“

10.2 Backup & Replication Aufbewahrungsfrist für BackupsIn Backup & Replication wird festgelegt wie viele Backupstände aufbe-wahrt werden. Zusammen mit dem individuell festlegbaren Scheduler ergeben sich daraus Zeiträume wie lange Backupstände und somit die Backupfiles auf Disk vorgehalten werden. 30 Backupstände bei täglich geplantem Backup ergeben 30 Backupfiles die je 30 Tage aufbewahrt werden. Für diese Zeiträume und dessen genauen Ständen stehen sämtliche weiter oben beschriebenen Wiederherstellun-gen zur Verfügung.

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Parameter, die die Backupstände beeinflussen:

10.2.1 Restorepoints to keep on disk.Legt fest, wie viele Stände aufbewahrt werden

Abbildung 036: Resorepoints to keep on disk

10.2.2 SchedulerLegt fest, wie häufig ein Backup automatisiert ausgeführt wird.

Abbildung 037: Scheduler

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10.2.3 Manuelles starten des JobsWird der Job von Hand gestartet reduziert sich die Aufbewahrungszeit je manueller Ausführung, da ein weiterer Backupstand dabei erzeugt wird. Nicht betroffen hiervon ist „Retry Backup Job“)

10.2.4 „Incremental“ BackupverfahrenIst der letzte Restorepoint der aufbewahrt werden muss, ein inkrement-elles Backupfile, so werden alle weiteren Backupfiles die zur Wiederher-stellung des inkrementellen Backupfiles benötigt werden ebenfalls noch aufbewahrt.

10.3 Grundsätzliche Erläuterung der TSM Copygroup ParameterDer Tivoli® Storage Manager sichert im Gegensatz zu anderen Legacy Backup Tools eine Datei nur einmalig. Solange diese Datei sich nicht verän-dert, wird Sie auch nicht noch einmal an den TSM Server übertragen (In-cremental Forever). Um z.B. die Veeam Backupfiles auf Tape auszulagern, muss für TSM bestim-mt werden, wie lange die gesicherten Files (in unserem Fall die Veeam Backup Files) in TSM aufbewahrt werden. Dies wird mit 4 Parametern fes-tgelegt.Es empfiehlt sich für das Auslagern von Veeam Backup & Replication Back-upfiles an TSM eine oder mehrere separate CopyGroups und Manage-mentklassen anzulegen.

10.3.1 „verexist“Legt fest, wie viele Versionen einer noch auf dem zu sichernden Server existierenden Datei in TSM gespeichert werden.Für Veeam kann dieser Wert fest auf 1 gesetzt werden, da Veeam seine Backupfiles nicht verändert, bzw. beim Reverse Incremental Verfahren nicht unter gleichem Namen erneut speichert.

10.3.2 „verdelete“Legt fest, wie viele geänderte Versionen einer gelöschten Datei aufbewahrt werden sollen. Wie bereits beschrieben, existiert beim Veeam Backup im Sinne von TSM nur eine Version einer Datei und somit kann dieser Schalter auf 1 gesetzt werden.

10.3.3 „retextra“Legt für alle in TSM existierenden Versionen einer Datei fest, wie lange diese aufbewahrt werden.Ausnahmen:1. Die (aktive) aktuell existierende Dateiversion wird immer aufbewahrt.

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2. Bei der zuletzt verbleibenden Dateiversion einer gelöschten Datei grei-ft der retonly Schalter.

Da es keine zusätzlichen Versionen einer Veeam Backup Datei gibt, kann dieser Schalter auf 0 gesetzt werden.

10.3.4 „retonly“Der retonly Parameter legt fest, wie lange die letzte in TSM verbleibende Version einer Datei aufbewahrt wird. Eine Ausnahme stellt die aktuell noch existierende Version einer Datei dar. Sie ist von diesem Schalter erst be-troffen, wenn sie gelöscht wird.Der retonly Parameter kann im Nachhinein verändert werden und hat so-fort Auswirkungen auf die in TSM gesicherten Files. Wird beispielsweise der Wert vergrößert und es befindet sich noch eine Datei im retonly Sta-tus, erhält diese automatisch die längere (neue) Aufbewahrungsfrist.Gleicher Wiederherstellungszeitrahmen in TSM und dem Veeam eigenen Repository Disk PoolHierfür müsste eigentlich bei diesem Parameter und bei dem „verdelete“ Parameter eine 0 stehen. Um den Fall abzusichern, dass aus Versehen je-mand die Files aus dem Veeam Repository Disk Pool löscht, sollte hier ein Wert von mindesten 4 (Tagen) gesetzt werden.Längere Aufbewahrungsfrist in TSM als im Veeam Repository Disk Pool Eintrag der Anzahl an zusätzlichen Tagen bei retonly, die auf Band länger als im Veeam Repository Disk Pool vorgehalten werden sollen.

10.4 Beispiel für die zugehörigen TSM ManagementClass und CopyGroup Befehle Genauere Details finden Sie auch in den ausgearbeiteten Beispielen in den folgenden Kapiteln. Hier ein Beispiel für die Einrichtung auf dem TSM Server:

define mgmtclass „TSMdomain“ „TSMpolicyset“ Veeam-Full migdestiation=none

define copygroup „TSMdomain“ „TSMpolicyset“ Veeam-Fill type=backup destination=”TapePoolName” verex-ists=1 verdelete=1 retextra=0 retonly=90

11 Zusammenspiel Backup & Replication Scheduler und TSM SchedulerFür die Organisation und Administration der Backups stehen mehrere Möglichkeiten in der Kombination mit IBM® TSM zur Verfügung. Ein typisches Szenario sieht vor, dass der TSM Administrator sich wie bish-er um das Scheduling, die TSM Server, den Datenfluss zu TSM, das Error Reporting und die Offline Auslagerung von Backups mit Bordmitteln von

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TSM kümmert. Für den Virtualisierungs- und Applikationsadministrator stehen hierbei die sehr einfach und intuitiv gehaltene Veeam GUI für die Organisation von Backupinhalten und den Restore zur Verfügung. Über Post Job Commands kann auch Veeam Backup & Replication genutzt werden, um zentral das Scheduling und den Transport der Daten in TSM zu organisieren.Als Alternative zu den beiden zentralen Scheduling-Verfahren, kann Veeam auch das Sichern der Daten auf Disk übernehmen, während später durch den TSM-Administrator das Auslagern der Daten in TSM separat geplant wird. Dies kann dann zu einem Zeitpunkt in dem die TSM Server nicht durch Legacy-Backup belastet sind stattfinden. Die eigentlichen Veeam Backups hängen hierbei nicht von der TSM Performance ab.

12 Umsetzungsbeispiele Übersicht12.1 Übersicht zu Beispiel 1:Backup Mo-Fr mit Backup & Replication und einer Aufbewahrung auf Disk von 10 Wiederherstellungsständen (2 Wochen). Die wöchentlichen Fulls werden in TSM zur Aufbewahrung mit einer Aufbewahrungsfrist von 1 Jahr ausgelagert. Das Scheduling wird getrennt von Backup & Replication und TSM übernommen. Dies ermöglicht eine separate Datenstromsteuerung => Veeam steuert das VMware Backup und das Schreiben in den Veeam eigenen Disk Pool (Repository). TSM steuert dann die Auslagerung der Veeam Backup & Replication Backupfiles auf Tape.

12.2 Übersicht zu Beispiel 2:Tägliches Backup mit Backup & Replication. Die Aufbewahrung auf Disk erfolgt für 30 Tage. Eine Kopie der Backupfiles wird täglich in einen TSM-Pool geschrieben. Die Aufbewahrung in TSM erfolgt ebenfalls 30 Tage. Das Scheduling übernimmt TSM komplett.

12.3 Übersicht zu Beispiel 3:Tägliches Backup mit Backup & Replication. Die Aufbewahrung im Veeam Disk Pool (Repository) erfolgt 14 Tage lang. Es werden täglich nach der Backup & Replication Sicherung die Veeam Backupfiles an TSM, zur eb-enfalls 14-tägigen Aufbewahrung (Incremental- und Fullfiles) übergeben. Die Full-Wochensicherung wird zusätzlich noch 8 Wochen in TSM (Tape) zusätzlich aufbewahrt. Das Scheduling erfolgt komplett durch Veeam Backup & Replication.

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12.4 Details zu den Beispielen 1-3:Beispiel 1 Beispiel 2 Beispiel 3

Veeam BackupverfahrenReverse Incremental Incremental Incremental

Veeam Restore Points 10 30 14

Veeam Scheduler täglich deaktiviert täglich

Veeam Error Reporting E-Mail / SNMP / Enterprise Man-ager Webinterface / Useriner-face (nur Backup & Replication Backup)

E-Mail / SNMP / Enterprise Man-ager Webinterface / Useriner-face (nur Backup & Replication Backup)

E-Mail / SNMP / Enterprise Manager Webinterface / Userinerface (nur Backup & Replication Backup)

Veeam Post Job Command

- -

Ein Remote Powershell command führt auf dem Repository fol-gendes aus: Dsmc incremental –optfile=dsm.opt e:\VeeamRe-positoryPfad\Jobname\

IBM® TSM Scheduler Normaler Scheduler wie File Backup.Wöchentlich nach allen Veeam Sicherungen. Zu sichernde Backupfiles werden über dsm.opt bestimmt.

Je Veeam Job wird ein eigener Scheduler (Command) angelegt, der auf dem jeweiligen Reposi-tory Server nur das Backup-Ver-zeichnis des zugehörigen Jobs sichert. Der Scheduler startet hierbei ein Powershell Script:Add-PSSnapin -Name VeeamPSS-napIn -ErrorAction Silently-Continue

Get-VBRJob | where{$ _ .Name -eq "Jobname"} | Start-VBR-Job

Dsmc incremental –optfile=dsm.opt e:\VeeamRe-

positoryPfad\Jobname\

Der letzte Parameter bewirkt, dass nur die Dateien eines einzel-nen Jobs gesichert werden.

-

TSM Error Reporting Wie bei normalem File Backup (für das Auslagern der Backup-files in TSM)

Wenn Veeam Backup über TSM Scheduler gestartet wird und fehlschlägt wird ein Error Wert an TSM Client übergeben. Dieser kann wie bei anderen Skripten (SQL Backup) aus TSM überwacht werden. Beim Auslagern der Daten in TSM erfolgt Error Re-porting wie beim normalen TSM Client File Backup.

Wie bei normalem File Backup (für das Auslagern der Backup-files in TSM). Wichtig hierbei 0 Byte/Files gesendet Überwac-hung.

TSM MGMT Class “Veeam” verexists 1 1

n/a

TSM MGMT Class “Veeam” verdelete 1 1

TSM MGMT Class “Veeam” retextra 0 0

TSM MGMT Class “Veeam” retonly 366 4 (Schutz für versehentliches

löschen)

TSM MGMT Class “Veeam-Full” verexists

n/a n/a

1

TSM MGMT Class “Veeam-Full” verdelete 1

TSM MGMT Class “Veeam-Full” retextra 0

TSM MGMT Class “Veeam-Full” retonly 56

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Integration der herausragenden Virtualisierungs-Backup-Funktionen von Veeam Backup & Replication

12.5 Hinweise zum Beispiel 1

12.5.1 Backupzeitfenster von TSMNach dem Freitagsbackup hat TSM bis zum Backuplauf am nächsten Mon-tag Zeit, den Datenbestand (Full-Backup-Files eines Tages) wegzusichern. Wie bei TSM VE auch, sind dies eher wenige dafür recht große Files. Der Vorteil von Veeam hierbei ist, dass die Files dedupliziert und komprimiert werden, bevor Sie in TSM ausgelagert werden, was eine große Einsparung an Übertragungs- und Platzressourcen ermöglicht. Eine Aufteilung in mehrere Datenströme in Richtung TSM ist zwingend empfohlen, jedoch skaliert die Übertragung von wenigen großen Files nicht so gut wie bei vielen kleinen Files. Auf TSM Server- und Client-Seite sind deshalb Optimierungen für die Sicherung von großen Files zu treffen.Alternativ kann das Auslagern der Full-Backup-Files auch über die Wochentage verteilt erfolgen (Montag 1/5 aller Backupjobs, Dienstag 1/5 aller Backupjobs, usw.) Dies reduziert die Belastung von TSM anteilig.

12.6 Hinweise zum Beispiel 2

12.6.1 Backupzeitfenster von TSMAm Wochenende werden von Veeam in diesem Beispiel Full-Backup-Files geschrieben, die mit TSM weggesichert werden. Wie bei TSM VE auch, sind dies eher wenige große Files. Der Vorteil von Veeam hierbei ist, dass die Files dedupliziert und komprimiert werden, bevor sie in TSM ausgelagert werden, was eine große Einsparung an Übertragungs- und Platzressour-cen ermöglicht.Eine Aufteilung in mehrere Datenströme in Richtung TSM ist zwingend empfohlen, jedoch skaliert die Übertragung von wenigen großen Files nicht so gut wie bei vielen kleinen Files. Auf TSM Server und Client Seite sind deshalb Optimierungen für die Sicherung von großen Files zu treffen.

TSM MGMT Class “Veeam-Incr” verexists

n/a n/a

1

TSM MGMT Class “Veeam-Incr” verdelete 1

TSM MGMT Class “Veeam-Incr” retextra 0

TSM MGMT Class “Veeam-Incr” retonly

4 (Schutz für versehentliches löschen)

TSM Client Backupmode File-Backup File-Backup File-Backup

Dms.opt Exclude *Include *.vbk VeeamSNAPSHOTPROVIDERFS VSS

Exclude *Include *.vbk VeeamInclude *.vib VeeamInclude *.vbm VeeamSNAPSHOTPROVIDERFS VSS

Exclude *Include *.vbr Veeam-FullInclude *.vib Veeam-IncrInclude *.vbm Veeam-IncrSNAPSHOTPROVIDERFS VSS

Veeam SureBackup

Separat geplant

Kann über das TSM Backupscript optional mitgestartet werden: Get-VSBJob | where{$ _ .Name -eq "Jobname-Surebackup"} | Start-VSBJob

Separat geplant

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Integration der herausragenden Virtualisierungs-Backup-Funktionen von Veeam Backup & Replication

Alternativ kann das Auslagern der Full-Backup-Files auch über Wochent-age verteilt erfolgen. Der Syntetic Full Wochentag kann über die Jobs ver-teilt auf andere Wochentage erfolgen. Dies reduziert die Belastung von TSM anteilig.

12.6.2 TSM Scheduler

12.7 Hinweise zu Beispiel 3

12.7.1 Backupzeitfenster von TSMAm Wochenende werden von Veeam in diesem Beispiel Full-Backup-Files geschrieben, die mit TSM weggesichert werden. Wie bei TSM VE auch, sind dies eher wenige große Files. Der Vorteil von Veeam hierbei ist, dass die Files dedupliziert und komprimiert werden, bevor sie in TSM ausgelagert werden, was eine große Einsparung an Übertragungs- und Platzressour-cen ermöglicht.Eine Aufteilung in mehrere Datenströme in Richtung TSM ist zwingend empfohlen, jedoch skaliert die Übertragung von wenigen großen Files nicht so gut wie bei vielen kleinen Files. Auf TSM Server und Client Seite sind deshalb Optimierungen für die Sicherung von großen Files zu treffen.Alternativ kann das Auslagern der Full-Backup-files auch über Wochent-age verteilt erfolgen. Der Syntetic Full Wochentag kann über die Jobs ver-teilt auf andere Wochentage erfolgen. Dies reduziert die Belastung von TSM anteilig.

12.7.2 Remote PowershellPost Job Commands werden auf dem Backup & Replication Management Server ausgeführt. Wir wollen jedoch die Backupdaten von einem Reposi-tory Servers sichern und müssen deshalb über Remote Powershell das Script vom Veeam Backup & Replication (Management) Server aus auf dem Repository Server remote starten.Eine Anleitung hierzu finden Sie unter:http://forums.veeam.com/viewtopic.php?f=26&t=11836

Auf TSM Server def schedul Veeam VEEAMREPOSITORY-SERVER-NODE action=command object="c:\windows\system32\WindowsPowershell\v1.0\powershell.exe c:\scripts\jobname.ps1" priority=2 starttime=22:00 duration=60 durunits=minutes period=1 perunits=days dayofweek=any

Auf Repository Server: C:\Scripts\Jobname.ps1

Add-PSSnapin -Name VeeamPSSnapIn -ErrorAction SilentlyContinue

Get-VBRJob | where{$ _ .Name -eq "Jobname"} | Start-VBRJob

Dsmc incremental –optfile=dsm.opt e:\VeeamRepositoryPfad\Jobname\

Optional inklusive SureBackup (z.B. für die wichtigsten Server)

Add-PSSnapin -Name VeeamPSSnapIn -ErrorAction SilentlyContinue

Get-VBRJob | where{$ _ .Name -eq "Jobname"} | Start-VBRJob

VSBJob | where{$ _ .Name -eq "Jobname-Surebackup"} | Start-VSBJob

Dsmc incremental –optfile=dsm.opt e:\VeeamRepositoryPfad\Jobname\

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Integration der herausragenden Virtualisierungs-Backup-Funktionen von Veeam Backup & Replication

13 Restore13.1 Restore mit Veeam Backup & Replication von DiskMit Veeam Backup & Replication lassen sich einzelne Files, ganze VMs, einzelne VMware Files, einzelne VM Volumes und Applikationsobjeckte (wie z.B. einzelen Mails oder Active Directory Benutzer) wiederherstellen. Die Highlights der Restore Möglichkeiten sind in Kapitel 7 näher be-schrieben.Eine detaillierte Anleitung mit Screenshots findet sie ebenso im Veeam Backup & Replication Userguide unter: http://www.veeam.com => „Produkte“ => „Backup & Replica-tion“ => in der Mitte der unteren Navigation auf „Ressources“ => „User Guide“

13.2 Restore von älteren Wiederherstellungspunkten die nur noch in einem TSM (Tape) Pool liegenÜber den auf den Repository Servern installierten TSM Clients können die Veeam Backup & Replication Backupfiles zurückgespielt werden. An-schließend erfolgt ein schnell abgeschlossener Import der Backupfiles in Veeam Backup & Replication, welches dann sofort in der Lage ist, sämtli-che zu Verfügung stehenden Restoremöglichkeiten zu starten.Bei dem Restore der Backupfiles aus dem TSM Client ist darauf zu achten, dass der TSM Client in den Modus versetzt wird, in dem er ebenfalls "inak-tive Files" anzeigt.

Abbildung 038: Restore der Veeam Backupfiles im TSM Client

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Integration der herausragenden Virtualisierungs-Backup-Funktionen von Veeam Backup & Replication

Der Import der Backupfiles erfolgt über folgenden Menüpunkt in Veeam Backup & Replication:

Abbildung 039: Import der Backupfiles in Veeam Backup & Replication

Starten des eigentlichen Restores:

Abbildung 040: Restoremöglichkeiten in Veeam Backup & Replication

13.3 Restore der kompletten Veeam Backup & Replication UmgebungGing die gesammte VMware Umgebung inklusive der Veeam Backup & Replication Server unter (z.B. Feuer), kann diese Umgebung wieder aus einem TSM (Tape) Pool mit enthaltenen Veeam Backupfiles aufgebaut werden. Hierzu sind folgende Schritte notwendig:

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Integration der herausragenden Virtualisierungs-Backup-Funktionen von Veeam Backup & Replication

1. Installation eines Windows Servers mit TSM Client und neu instal-liertem Backup & Replication

2. Restore der Veeam Backupfiles über den TSM Client, so dass diese auf Disk liegen.

3. Import der Backupfiles in Veeam4. Starten der normalen VM Restores jetzt möglich.

Soll der Veeam Backup & Replication Server mit seinen Jobinformationen ebenfalls hergestellt werden, so kann dieser aus dem Backup ebenfalls wiederhergestellt werden.

14 Funktionstests und Aufbewah-rungsprüfungenEs wird empfohlen die installierte und eingerichtete Umgebung ausführlich zu prüfen und zu dokumentieren um Konfigurationsfehler auszuschließen.Erst nach erfolgreicher Prüfung ist die Umgebung in die Produktion zu überführen.Eventuell können die Prüfungen mit verkürzten Aufbewahrungszeiten er-folgen um schnelleres Feedback zu gewinnen.Bei der Dokumentation der Umgebung kann die Veeam ONE Reporting-funktion helfen. Hier kann auf Knopfdruck die komplette VMware Umge-bung in Word-, Excel-, PDF- und Viso-Files dokumentiert werden.

15 FazitVeeam Backup & Replication bietet extrem schnellen Wiederanlauf vom Backup in Verbindung mit dem sicheren Bauchgefühl, dass die Wiederher-stellung auch zu 100% erfolgreich sein wird, da alle Backups automatisch auf Wiederherstellbarkeit geprüft werden können. Die erweiterten Backupverfahren und die Möglichkeit, Datenströme auf ein optimal mögliches Minimum zu begrenzen, sind ein weiteres Kriterium Veeam Backup & Replication (als Erweiterung) mit IBM® TSM einzusetzen.Die in diesem Dokument dargestellten Beispiele Verfahren stammen aus der Praxis und stellen Best-Practices-Verfahren dar. Je nach Umgebung lässt sich Veeams Backup & Replication auch entsprechend an andere An-forderung angepasst integrieren.Die Replikationsmöglichkeiten bieten On-Top Disaster Reocery Möglich-keiten für verteilte Standorte. Ebenso sind Sie erste Wahl wenn Im Feh-lerfall ein Server sofort mit voller Leistung wieder zur Verfügung stehen muss.Neben diesen Verfahrens- und Administrativen-Vorteilen kann Veeam auch helfen, die Kostenseite zu optimieren.

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Integration der herausragenden Virtualisierungs-Backup-Funktionen von Veeam Backup & Replication

Über den AutorAndreas Neufert, System Engineer Central EMEA, Veeam SoftwareAndreas Neufert berät mit seinem 16-jährigen IT Infrastruktur Background bei Veeam Software strategische Großkunden und Partner im Bereich Hochverfügbarkeit, Backup und Betriebsoptimierung von virtuellen Umgebungen. Schwerpunkte seiner

bisherigen Laufbahn waren Consulting und Projektmanagement von großen IT Infrastruktur Projekten bei Public Kunden im IBM® Storage- und Virtualisierungsumfeld. Als Business Development Manager sammelte er ergänzend mehrjährige Erfahrungen bei der Umsetzung von Wachstumsplänen und Vertriebskonzepten bei und für IBM® (Premier) Business Partner. Er leitet seit über 10 Jahren erfolgreich Teams.Andreas Neufert studierte Betriebswirtschaftslehre an der VWA-Stuttgart.

Über Veeam Software

Hinweise:

IBM® und Tivoli® sind eingetragene Marken der International BusinessMachines Corporation.

Veeam® Software entwickelt innovative Lösungen für VMware-Backups, Hyper-V-Backups und das Virtualisierungsmanagement. Veeam Backup & Replication™ ist die branchenführende Lösung für Backups virtueller Maschinen. Veeam ONE™ bietet in einer einzigen, integrierten Lösung Echtzeit-Überwachung, Ressourcenoptimierung, Dokumentation und Management-Reporting für VMware und Hyper-V. Veeam ermöglicht mit dem Veeam Management Pack™ (MP) eine umfassende VMware-Überwachung direkt über Microsoft System Center. Mit dem Veeam Smart Plug-In™ (SPI) überwachen Sie Ihre VMware-Umgebung direkt über HP Operations Manager. Veeam stellt außerdem kostenlose Virtualisierungs-Tools bereit. Weitere Informationen finden Sie unter www.veeam.de

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Veeam Backup & Replication™Extending the lead in VM backup with these new capabilities:

Enterprise scalability: new distributed architecture streamlines deployment and maintenance of remote office/branch office (ROBO) and large installations.

Advanced replication: accelerates replication by 10x, streamlines failover, and provides real failback with delta sync.

Multi-hypervisor support: brings Veeam’s award-winning data protection to Microsoft Hyper-V and lets you protect all your VMs— VMware and Hyper-V— from one console.

and more!

v6NEW!

To learn more, visithttp://www.veeam.com/backup

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