Internationaler Freundeskreis Astrologie IFAnewsletter … · Astrologische Themen - Mythologie -...

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Internationaler Freundeskreis Astrologie

IFAnewsletter Nr. 10 im September 2016

Hauptthemen in diesem newsletter: Astrologische Themen - Mythologie - Tierkreiszeichen Waage -

Edelsteine - Karma - Reinkarnation - Träume -

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seit 2007

Der Mensch will immer, dass alles anders wird und gleichzeitig will er, dass alles beim alten bleibt. Paulo Coelho

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Waage-From-A-Celestial-Atlas - Sternenhimmel 24.09. bis 23.10.

von Birgit Kuss - Internet Dieses Sternbild geht auf babylonische Sagen zurück, in welcher die Seelen der Toten gewogen

wurden. Durch die alten Römer wurde die Waage dann als die Waage der Göttin der Gerechtigkeit, Astrea, eingeführt. Seitdem ist die Waage auch Symbol des Ausgleichs.

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Foto: Helga Sobek Klosteranlage Maria Laach Inhaltsverzeichnis: Seite 5 Sternbild Waage - Astronomie und Mythologie 6 Edelsteine der Waage 9 Dr. Schubert-Weller: Tierkreiszeichen Waage 11 Dr. Reinhard Müller: Traum und Persönlichkeitstyp 20 Fixstern Regulus 22 Was ist Karma? 22 Helga Sobek: Ho'oponopono 24 Helga Sobek: Was ist Karma? 25 Wilfried Schütz: Karma 29 Helga Sobek: Reinkarnation 31 Dr. Schubert-Weller: Karma und Widergeburt 34 Rolf Liefeld: Robert Redford wurde 80 38 Schlusstext

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Das Sternbild Waage - Astronomie u. Mythologie

Das Sternbild Waage ist ein kleines und eher unscheinbares Sternbild, welches neben der Jungrau liegt. Weitere Nachbarsternbilder sind Schlange, Wasserschlange, Skorpion und Schlangenträger.

Da die Sterne im Sternbild Waage eher unscheinbar sind ist die Waage gar nicht so einfach am Himmel zu finden. Die viereckige Form des Sternbildes erinnert eher an einen von Kindern gebastelten Drachen, als an eine Waage. Orientieren kann man sich bei der Suche an zwei sehr hell leuchtenden Sternen, die sehr einfach am Sternenhimmel zu finden sind: Dem weiß-bläulich leuchtenden Stern Spica aus dem Sternbild Jungfrau und dem rötlich leuchtenden Stern Antares aus dem Sternbild Skorpion. Genau zwischen den beiden findet man die her unauffällige Sternkostellation der Waage.

Das Sternbild Waage liegt in der Ekliptik und wird einmal jährlich (vom 31. Oktober bis 23. November) von der Sonne durchwandert. Der Mond zieht einmal im Monat durch das Sternbild. Das Sternbild Waage gehört somit Tierkreis und ist dort das einzige Sternzeichen, das kein Lebewesen darstellt. Vor 2000 Jahren lag der so genannte Herbstpunkt im Sternbild Waage. In diesem Punkt überquert die Sonne den Himmeläquator Richtung Süden. Durch die Präzessionsbewegung der Erdachse liegt der Herbstpunkt heute jedoch im Sternbild Jungfrau.

Ursprung vom Sternbild Waage

In der griechischen Mythologie gehörte das Sternbild Waage zu dem Sternbild Skorpion und stellte dessen Scheren dar. Später haben vermutlich die Römer die beiden Sternbilder getrennt und somit das Sternbild Waage gebildet, welche als Symbol für die Rechtsprechung steht.

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Von den Höhen des Olymps herab legte Zeus die Regeln und Gesetze für den Himmel und die Erde fest. Er achtete streng darauf, dass die Menschen sie befolgten. Doch Zeus hatte noch viele andere Sorgen und besaß darum Helferinnen. Stets befand sich in der Nähe seines Thrones die Titanin Themis, die Göttin der Rechtsordnung und der Gerechtigkeit. Auf Geheiß des Zeus rief sie die Götter zu Beratungen zusammen. Sie war auch verantwortlich für die Versammlungen des Volkes auf der Erde und wachte dabei über die Einhaltung von Recht und Gesetz.

Eine Tochter des Zeus und der Themis war die unermüdliche Dike, eine der Horen. Mit ihrer Waage sorgte sie wachen Auges für die Einhaltung der gesetzlichen Ordnung. Ihrem Vater Zeus berichtete sie über Handlungen ungerechter Richter. Und dieser bestrafte jedermann, der die von ihm erlassenen Gesetze nicht einhielt. Dike war eine Feindin des Verrats und der Lüge. Sie schützte die Wahrheit und die Gerechtigkeit. Aufs genaueste wägte sie die ungerechten und gerechten Handlungen der Menschen gegeneinander ab, damit Zeus sie bestrafen oder belohnen konnte und die Gerechtigkeit triumphierte.

Die Waage seiner Tochter versetzte Zeus an den Himmel. So geriet unter die Sternbilder des Tierkreises auch eines, das die Menschen stets daran erinnern soll, die Gesetze streng einzuhalten und sich in allen Handlungen von der Gerechtigkeit leiten zu lassen.

aus: Mythoman - Mythologie der Welt

Edelsteine der Waage Dem Sternzeichen Waage sind je nach Geburtsdatum Peridot, Jade, Smaragd und Aventurin als stärkende Geburtssteine zugeordnet.

Geburtssteine der Dekaden und Ausgleichsteine für die Waage

Die Edesteine der Waage bestehen aus den Geburtssteinen und den Ausgleichsteinen. Die Geburtssteine unterstützen und fördern die Charakterstärken des Tierkreiszeichens. Sie werden den drei Dekaden des Zeichens zugeordnet:

1. 23. September bis 2. Oktober: Peridot 2. 3. Oktober bis 12. Oktober: Jade grasgrün (Myanmar am besten, weniger gut aber deutlich

preisgünstiger aus China) 3. 13. Oktober bis 22. Oktober: Smaragd oder Aventurin (weniger gut aber deutlich preisgünstiger)

Lapislazuli, Malachit, roter Jaspis und Heliotrop gleichen als Ausgleichsteine typische Schwächen aus.

Sternzeichen Edelsteine Zuordnung

Dem Sternzeichen Waage entsprechen vor allem grasgrüne Edelsteine, die auch dem Herzchakra zugeordnet werden können. Der Heilstein der mittleren (zweiten) Dekade – die Jade – ist dabei zugleich der Geburststein (Hauptstein ) für alle Waagegeborenen. In der zweiten Dekade treten die typischen Charakterzüge eines Zeichens besonders deutlich hervor.

1. Dekade (23. September bis 2. Oktober)

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Der Peridot ist ein Stein des Einklangs und passt in dieser Eigenschaft ganz besonders gut zur Waage der ersten Dekade. Er vermag negative Gefühle in ihr Gegenteil zu verkehren und entspannt Konflikte. Die Waage der ersten Dekade lebt ihr diplomatisches Geschick besonders gern aus und erfährt hierbei mit dem Peridot eine starke Unterstützung.

2. Dekade (3. Oktober bis 12. Oktober)

Die Jade in Grasgrün (Myanmar) ist der Hauptstein aller Waage-Geborenen. Sie stärkt den Gerechtigkeitssinn des Sternzeichens und ihr Streben, in einer Gemeinschaft zu Harmonie zu gelangen. Dabei stärkt die Waage auch den Wunsch nach Selbstbestimmung und Gleichberechtigung, was sich positiv auf die Neigung der Waage, sich selbst klein zu machen auswirkt. Weniger stark in der Wirkung, aber eine deutlich preisgünstigere Alternative zum Myanmar bietet Jade aus China.

3. Dekade (13. Oktober bis 22. Oktober)

Der Smaragd wirkt ausgleichend und harmonisierend auf das Tierkreiszeichen Waage, das Ausgeglichenheit über alles schätzt. Der Smaragd stärkt das Vermögen der Waage, ihr Gegenüber besser einschätzen und ihr Wissen für einen guten Kompromiss nutzen zu können. Darüber hinaus unterstützt er die emotionale Stabilität der Waage und mahnt sie, sich mit ihren eigenen Bedürfnissen nicht zu sehr zurück zu halten.

Der Aventurin kann als günstigere Alternative zum Smaragd die Waage ebenfalls zu mehr Selbstbestimmung führen, allerdings ist er für das Zeichen weniger stark als der Smaragd. Er fördert zudem auch einen gesunden Optimismus und sorgt damit ür ein ausgeglichenes Seelenleben der Waage.

Ausgleichsteine für typische Schwächen

Wenn die Waage mit typischen Schwächen oder Ungleichgewichten zu kämpfen hat, dann können ihr Ausgleichsteine besser als Geburtssteine helfen, wieder ins Gleichgewicht zu kommen.

Die Waage hat ein starkes Harmoniebedürfnis. Dies führt manchmal dahin, dass sie ihre eigenen Belange in den Hintergrund stellt, wodurch sie nach außen unaufrichtig wirkt, da sie ihre inneren Kämpfe selten ganz verbergen kann. Sie braucht dann starke Heilsteine wie Malachit und Lapislazuli, die ihr zu mehr Konfliktfähigkeit verhelfen.

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Wenn die Waage einmal wieder zu lange alle Möglichkeiten gegeneinander abwägt, verzettelt sie sich leicht oder verpulvert ihre Energie und wird kraftlos. Der rote Jaspis stärkt in solchen Fällen ihren Kampfgeist und schenkt ihr neue Energie.

Autor: Michaela Gross - Internet

Malachit - Foto: Helga Sobek

Aventurin - (dunkelgrün)

Foto: Helga Sobek

Die Waage gehört zu den Luftzeichen und wird von Venus beherrscht. Wer mit einem Partner wie der Waage gesegnet ist, der kann sich über einen Menschen mit großem

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Ordnungssinn freuen. Allerdings kann die Waage auch leicht zu Depressionen neigen, denn kommt es im Leben zu den unvermeidlichen Niederlagen, dann leidet die Waage besonders darunter. Schon an der Garderobe sieht man das die Waage ihre Schönheit und die Eleganz liebt. Wenn Freunde sich streiten, dann wird die Waage immer schlichtend eingreifen und seine Schiedssprüche werden immer unparteiisch und vernünftigt sein. Geht die Waage eine Partnerschaft ein, dann soll diese immer auf ehrlicher Zuneigung und Treue basieren.

Die Waage kann jedoch dann auch sehr besitzergreifend sein. Wer gerne einen kommunikativen Partner sucht, der sollte die Waage nicht erwählen, denn diese wollen keine unnützen Diskussionen führen. Im beruflichen Bereich sollte man der Waage keine Fesseln anlegen, denn diese liebt die Freiheit und Berufe wie der Designer oder andere freiberufliche Tätigkeiten passen zu diesem Menschen. Die Kraft der Steine nützt die Waage, wenn sie Koralle, Jade, Saphire oder gar einen Diamant auf der Haut trägt. Ein liebenswerter, kultivierter Mensch, der ausgeglichen und gerecht gerne auf seine Freunde eingeht, aber der auch durch Faulheit und Eitelkeit auffällt, dass sind die Eigenschaften der Waage.

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Weich ist stärker als hart.

Wasser ist stärker als Fels.

Liebe ist stärker als Gewalt!

Hermann Hesse

Dr. Christoph Schubert-Weller Astrologe, Buchautor, IFA-Referent Fortsetzung der Tierkreiszeichen-Reihe mit der Waage

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Bild aus Sternenregister.de

Domizil, Erhöhung, und Fall Im IFA-Newsletter inzwischen beinahe schon vertraut: ein neuer Blick auf das Verhältnis zwischen Domizil, Erhöhung und Fall! Was ist gemeint? Allgemein gesprochen: Derjenige Planet, der in einem bestimmten Tierkreiszeichen sein „Domizil“ hat, gehört so fraglos und scheinbar so zwingend zu dem betreffenden Tierkreiszeichen, dass man kaum mehr darüber nachdenkt und die Energie dieses Planeten ganz unbewusst-selbstverständlich auslebt. Derjenige Planet, der im selben Tierkreiszeichen „erhöht“ steht, passt ebenfalls recht gut zu diesem Zeichen. Aber ein paar Reibungen und Spannungen gibt es doch. Diese Reibungen halten wach und helfen, nicht in unbewusster Selbstverständlichkeit zu versinken, sondern Sinn und Ziel des jeweiligen Zeichens und seines Herrn zu erkennen und zu verwirklichen. Aber auch der Planet, der in dem betreffenden Zeichen im Fall steht, trägt zur bewussten Zielführung und Sinngebung bei, denn er steht mit seiner Energie für einen Zustand, der im Kontext des Tierkreiszeichens als Sackgasse empfunden wird. Den halben Tierkreis haben wir schon hinter uns, jetzt geht es mit dem Zeichen Waage weiter. Waage Venus im Domizil, Saturn erhöht, Sonne im Fall – wer hätte gedacht, dass ausgerechnet der Saturn in der Waage sich fast wie zuhause fühlt? Und wer hätte gedacht, dass die Sonne und die Waage sich zunächst mal miteinander herumärgern? Über die Waagen gehen die Meinungen auseinander. Schon allein dieser Umstand ist der Waage peinlich. Die einen schwärmen von der achtsamen, rücksichtsvollen, liebenswürdig alle Randfiguren einbeziehenden Waage, die anderen erklären, dass die Waage ein nur etwas höflicherer Widder sei. Drei Dinge werden mit großer Beharrlichkeit von der Waage behauptet: 1.) kann sie sich nicht entscheiden, 2.) kann sie nicht allein sein, 3.) Harmonie und Schönheit sind für die Waage das Ein und Alles. – Als unbefangene Nicht-Waage staunt man ein bisschen. Wenn doch Harmonie und Schönheit erkenntnis- und handlungsleitend für die Waage sind, braucht sie sich nur für das Harmonischere und Schönere zu entscheiden. Und wenn im Einzelfall nur ästhetikfreie Banausen zur Verfügung stehen, entscheidet sich die kluge Waage eben doch für das Alleinsein. Aber leider ist es nicht so einfach. Wenn die Waage irgendwie mit Merkur zu tun hätte, gäbe es mit diesen logikprallen Konditionalsätzen kein Problem. Aber Merkur und Waage sind weitgehend teilerfremd, und Venus als Herrin im Haus kann mit diesen einschränkenden „Wenn-dann-Sätzen“ einfach nichts anfangen. Wie geschmacklos! Da muss man sich ja entscheiden, ob diese oder jene Bedingung nun vorliegt oder nicht! Scherz beiseite. Bleiben wir, um das Ganze etwas zu entwirren, bei dem Entscheidungsthema. Die Waage trifft viele Entscheidungen auf dem Weg über andere. Sie braucht ein Gegenüber – jetzt haben wir’s – das ihr die Entscheidung vorbereiten hilft und das ihr das spiegelt, was sie braucht, was sie wissen muss. Das klingt nach erfolgreichem Coaching, und halbwegs erlöste Waagen wenden diese Reflexionsschleife mit bestem Erfolg an. Allerdings sind für die Waage Entscheidungen auch etwas anderes als Zuspitzungen auf

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Ja oder Nein als mögliche Antwort. Eine einzige Entscheidung ändert in der Wahrnehmung der Waage ein ganzes komplexes Bild. Deshalb muss eine Entscheidung wohl erwogen werden. Das gilt umso mehr bei ästhetischen Entscheidungsfragen. Kleiderkäufe mit waagebetonten Menschen können sich für alle direkt und indirekt Beteiligten als Höchststrafe herausstellen. Und da die Waage das weiß und ihr das peinlich ist, und weil sie nicht zuletzt fürchten muss, gute Freunde oder den Partner massiv zu vergrätzen, wird die ganze Mühsal reichlich mit Diplomatie und Konfliktvermeidung und nicht zuletzt mit viel Manipulation camoufliert. Alles soll ja weiterhin nett aussehen. Lieber hohl als garstig! Das ist die Wirklichkeitsgestaltung der Waage. Wir wissen jetzt, warum ausgerechnet die Waage, dieses Softeis in Aspik, zu den kardinalen Zeichen rechnet. Die zeichnen sich dadurch aus, dass sie aktiv die Realität gestalten. Die Aufgabe der Waage besteht darin, für Schönheit und Harmonie zu sorgen, sei es ästhetisch, sei es zwischenmenschlich. Dazu gehört unabdingbar Aufrichtigkeit. Ohne Aufrichtigkeit taugt Harmonie unter Menschen nichts. Das ästhetische Gegenstück der Unaufrichtigkeit ist der Kitsch. All das gehört zum Wirkungsfeld der Venus. Und wir erkennen, welch ungeheure Verantwortung damit der Venus zukommt. „Nur Schönheit wird die Welt retten“, weiß Dostojewski. Wenn es freilich die Venus an Ehrlichkeit und Ernst fehlen lässt, wenn die Venus leichtfertig, oberflächlich und kitschig wird, ist das Projekt Welt gefährdet. Kein Wunder, dass bei derartiger Gefährdung das „höhere Management“ gefordert ist. Zunächst betritt der in Waage erhöht stehende Saturn die Bühne und verlangt mit all seiner granitenen Kraft nach Ernst, Gewissenhaftigkeit und Weisheit. Das sollte als deutliches Signal wahrgenommen werden. Saturn freilich fordert zwar und übt Druck aus, gibt aber auch Zeit zur Um- und Neuentwicklung. Geschieht dann aber dennoch nichts, tritt die in Waage im Fall stehende Sonne in ihr Recht. Saturn mag Druck ausüben, mag sogar „führen“. Aber Saturn ist nicht der Chef. Das ist nun einmal die Sonne, das Zentralgestirn, das jetzt den untauglichen und unaufrichtigen Manipulationen der Venus ein schnelles Ende bereitet und das Projekt Schönheit und Harmonie, das Projekt Welt zur Chefsache erklärt. Dann ist Schluss mit nett und lustig. Die Venus wird empört reagieren und der Sonne Disharmonie und Zerstörung vorwerfen. „Nein“, wird dann die Sonne entgegnen: „Hier geht es nicht um Disharmonie und Zerstörung. Hier geht es um das Ziel von Schönheit und Harmonie! Und dieses Ziel lautet Ganzheit!“ Fortsetzung im nächsten IFA-Newsletter

© Dr.Christoph Schubert-Weller [email protected]

Dr. Reinhard Müller, Berlin - Heilpraktiker, Astrologe, IFA-Referent

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In den blauen Himmerl träumen - Foto: Helga Sobek - 31.08.16 Dr. phil. Reinhard Müller: TRAUM UND PERSÖNLICHKEITS-TYP - DAS UNBEWUSSTE ALS SCHLÜSSEL ZUR SELBSTERKENNTNIS Das menschliche Leben ist von einer Vielzahl periodisch wiederkehrender Rhythmen und Zyklen geprägt, die sich in regelmäßiger Folge wiederholen und die verschiedenen Pole des menschlichen Seins ansprechen. Hiervon ist der Wach-Schlaf-Rhythmus einer der wichtigsten rhythmischen Schwankungen. Der Mensch verbringt durchschnittlich 30 - 40% seiner Lebenszeit im Schlaf. Dessen Aufgabe ist nicht nur die körperliche Regeneration, die mit einem Abschalten der Organe auf ein Minimum ihrer Aktivität verbunden ist. Der Schlaf hat vor allem psychische Ausgleichsfunktion: im Wachzustand erleben wir eine Fülle von Sinnes-Eindrücken und emotionalen Erfahrungen. Ein großer Teil hiervon verbleibt unterhalb der Bewußtseins-Schwelle. Ein anderer Teil löst mitunter einen zuweilen nicht unerheblichen Problemdruck aus, der im bewußten Zustand teilweise unbewältigt bleibt, teilweise in Form von Kampf oder Flucht-Reaktionen (also: in Form von Abwehr, Verdrängung oder Projektion) ausgelebt wird. Im Traum verarbeiten wir diese ins Unbewußte gedrängten emotionalen Konflikte, inneren Spannungen und Widersprüche. Vor allem kommen hier die unterschiedlichen Teil-Persönlichkeiten zu Wort: in einem Erlebnis-Zustand, der die Grenzen von Raum und Zeit überwindet, verdeutlichen unsere inneren Bilder symbolisch unsere tiefen Emotionen und ihr - zum Teil konträres - Zusammenwirken und Widerstreiten. C.G. Jung definiert den Traum als "Versuch, uns das psychische Gleichgewicht wiederzugeben, indem sie (die Träume, R.M.) Traummaterial produzieren, das auf subtile Weise die gesamte psychische Balance wiederherstellt... Der Traum kompensiert die Mängel ihrer Persönlichkeit und warnt sie gleichzeitig vor den Gefahren ihres gegenwärtigen Kurses" (1). Jung weist dem Traum somit 2 Funktionen zu: a) die komplementäre oder kompensatorische Funktion. Hier geht es um die Wiederherstellung der psychischen Balance und die Zen- trierung auf die eigentlichen seelischen Belange und Anliegen der Ich- Entwicklung. Wieweit habe ich mich mit meinen Wünschen, Begierden, Phan- tasien, Projektionen und Ängsten von meinem natürlichen seelischen Entwick- lungs-Zyklus entfernt ? b) die Schutz- und Warn-Funktion im Hinblick auf zukünftige Gefahren, durch gefühlsmäßige Zustände ausgelöst. Hiermit sind unbewußte psychische Dispositionen gemeint, die aus eher unbe-

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wußten, lebensgeschichtlich gewachsenen Konflikten und der Umgangsweise mit ihnen resultieren. Träume treffen fundamentale Aussagen über den gegenwärtigen emotionalen Zustand eines Menschen, seine tiefsten inneren Gefühle sowie deren lebensgeschichtliche Ursachen und Zusammenhänge. Da das Bewußt-Werden traumatischer Ursprungs-Situationen damit verbunden ist, daß uns schmerz hafte Gefühle aus der Vergangenheit konfrontativ und teilweise mit großer Macht gegenübertreten, führt uns der Traum auf verschlüsselte Weise in unsere Gefühlswelt. Sigmund Freud erwähnt u.a. drei Traum-Mechanismen: a) die Verdichtung: Verschiedene, aus unterschiedlichen Lebens-Phasen (bis hin zum Pränatal- Zustand) kommende Gefühls-Inhalte überlagern sich in scheinbar unzu- sammenhängenden, unlogischen Bildern. Sie machen - bei näherer Betrachtung - den roten Faden deutlich, der tief im Unbewußten liegende Probleme ak- tuell hochkommen läßt (2), b) die Verschiebung: Unbewußte Inhalte kehren in verschlüsselter Form und vor allem in anderen Motiven und Situationen wieder, sodaß wir sie besser und gefiltert verarbei- ten können (z.B. die Spargelspitze im Traum als Phallus-Symbol) (3). c) die Symbol-Sprache. Das Symbol ist die Verwandlung des gesprochenen Worts oder realer Situationen in eine bildhafte Darstellung. C. G. Jung versteht Traum-Symbole als archetypische Bilder der unbewußten Inhalte der Psyche (4). Der Traum ist somit Schlüssel zu den tieferliegenden Schichten eines Menschen. Seine Inhalte sind abhängig vom seelischen Archetyp eines Menschen, d.h. von seinem Persönlichkeits-Typ. Hieraus ergeben sich sowohl die schwerpunktmäßige Lebensorientierung als auch die als Schattenthemen hierzu in Beziehung stehenden Probleme, die uns als aktuelle Konfliktthemen gegenübertreten. Die Kenntnis des dominanten Persönlichkeits-Typs liefert uns sehr schnell diagnostische Hinweise zu emotionaler Befindlichkeit und Konfliktstrukturen unseres Patienten. Die psychoanalytische bzw. psychotherapeutische Traumarbeit hilft uns darüber hinaus, zu den tieferliegenden Schichten und somit den lebensgeschichtlichen Ursachen vorzudringen und damit die aktuellen Probleme und Konflikte von ihrer Wurzel aufzuarbeiten. Die 4 Persönlichkeits-Typen nach C. G. Jung Jung unterscheidet ganz grundlegend vier Persönlichkeits-Typen: a) der Intuitions-Typus (Element Feuer) handelt aus seiner augenblicklichen Intuition heraus. Er ist spontan, impulsiv, sehr schnell für neue Ideen begeisterungsfähig und bringt seine aktuellen Empfindungen unmittelbar zum Ausdruck. Dabei ist er vorwiegend Ich-zentriert und -gerichtet. Er setzt seine Vorhaben mit großer Tatkraft und mit starkem Selbstvertrauen um und kämpft um seine Interessen, indem er sich behauptet. Willenskraft und starkes Durchsetzungsvermögen sind ferner kennzeichnend. Hintergründe werden intuitiv erfaßt. b) Der Empfindungs-Typus (Element Erde) ist eher sicherheitsorientiert und an der Wahrung des Vertrauten und Bestehenden interessiert. Er nimmt die Dinge sehr konkret wahr, untersucht sie im Detail und in analytischer Weise. Er strebt praktische Problem-Lösungen zielgerichtet und mit Effizienz an. Hierbei sind die Folgen des eigenen Tuns das hauptsächliche Bewertungskriterium seiner Aktivitäten. Vorausschauende Risiko-Abwägung und vorsichtiges, abgesichertes Vorgehen sind für ihn besonders prägend.

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c) der Denk-Typus (Element Luft) ist eher mental orientiert und ordnet seine Wahrnehmungen in einen allgemeinen und abstrakten Bezugsrahmen ein. Er braucht fortwährend neue kognitive und geistige Anregungen, um sich weiterzuentwickeln. Verbale Kommunikation sowie Vielfalt und Vielseitigkeit seiner geistigen Interessens-Gebiete sind für ihn wesentlich. Ideen in seiner geistigenVorstellungs-Welt sind ihm wichtiger als deren praktische Umsetzung. d) der Fühl-Typus (Element Wasser) beurteilt seine Wahrnehmung danach, welche tiefen Empfindungen und Gefühle sie in ihm auslösen. Er ist sensitiv, hat eine gute Fähigkeit, Botschaften "zwischen den Zeilen" zu spüren und kann sich mit Verständnis und Empathie sehr gut in andere Menschen einfühlen und hineinversetzen. Er ist gefühlsmäßig leicht verletzlich und kränkbar. Gefühle fließen in ihm entsprechend ihrem unregelmäßigen und wechselnden Rhythmus. Insofern zeigt er häufig wechselnde Stimmungen. Probleme und Ängste der Persönlichkeits-Typen Der Intuitions-Typus (Feuer) erlangt sein Selbstbewußtsein durch Selbstbehauptung, Ausbau seiner Position und Zeigen seiner Stärke. Hierbei ist er innerlich unsicher und hat Angst vor einer Niederlage, somit vor Schwächung seines Selbstvertrauens. Hinzu kommen Angst vor Machtampf, vor Durchsetzung des anderen, vor Aggressionen, vor hefigen Konflikten und vor Beschränkung des eigenen Drangs zur Ausbreitung. Er demonstriert nach außen Stärke, um seine innere Sicherheit auszugleichen und seinen Weg gehen zu können. In diesem Zusammenhang entstehende Probleme löst er durch Abreagieren seiner aktuellen Spannungen, moralische Entrüstung, dramatisch inszenierte Auftritte, durch Kampf, Konflikt und Konfrontation. Der Empfindungs-Typus (Erde) hat große Ängste, eigens aufgebaute materielle wie emotionale Sicherheiten zu verlieren. Seine diesbezügliche Verlust- und Existenzangst, die sich zuweilen schon an Kleinigkeiten festmacht, äußert sich vor allem in der Angst vor Versagen und vor den negativ beurteilten Folgen seines Handelns. Angst vor den mißbilligenden Reaktionen anderer, vor Bestrafung und Ablehnung sowie vor mangelnder Vollkommenheit und Perfektion sind weitere Spielarten. Zentral ist jedoch beim Empfindungs-Typus die Angst vor (plötzlicher) Zerstörung der Existenz, die er sich aufgebaut hat. Er ist selbstkontrolliert und zeigt seine Gefühle nur sehr vorsichtig. Probleme versucht er durch Verdecken, Begraben und Versanden-Lassen zu lösen. Nach außen hin strahlt er Ruhe und Gelassenheit aus, innen "brodelt es", und erfahrene Verletzungen können nicht vergessen werden. Der Denk-Typus (Luft) hat Probleme mit Festlegung und Besitzergreifung durch andere Menschen. Die Begrenzung seiner - vor allem gedanklichen - Freiheit führt zu inneren Problemen und zuweilen zu Distanz. Mangelnde Kommunikation, mangelnde geistige Anregung, Vielseitigkeit oder Abwechslung gehören ebenso zu defizitär empfundenen Situationen wie mentale Langeweile". Hinzu kommt die Angst, mit seinen Ideen und Interessen nicht gehört zu werden. Seine Probleme löst er durch Unerreichbarkeit, Verflüchtigung, Intellektualisierung oder Rationalisierung. Der Fühl-Typus (Wasser) hat Probleme mit Empfindungen der Ungeborgenheit, gefühlsmäßigen Verletzungen und dem Hochkommen tiefer Emotionen. Er hat Angst vor Verlust emotionaler Geborgenheit und Nähe, mit der Folge des Gefühls von Verlorenheit und Verlassenheit. Er löst seine Probleme, indem er seine tiefen Emotionen spürt und durch sie hindurchgeht. Hierdurch versinkt er mitunter in länger andauernde Phasen von Trauer und Niedergeschlagenheit, von denen er sich nur schwer lösen kann. C.G. Jung unterscheidet nun zwischen einem superioren und einem inferioren Element. Das superiore Element ist dabei die Haupt- bzw. Bewußtseins-Funktion, die im Wesen eines Menschen dominant und offenkundig zum Ausdruck kommt. Das inferiore Element ist sein komplementärer Gegensatz, es bleibt zunächst im Unbewußten, bis es - gefühlsmäßig nicht steuerbar - plötzlich dann mit großer Macht hervorbricht, wenn das superiore Element deutlich überbetont wurde.

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Elemente-Zuordnungen im Verhältnis von superiorer und inferiorer Funktion sind: Feuer / Erde oder Luft / Wasser. Die Traum-Motive der Persönlichkeits-Typen Die Traum-Motive der verschiedenen Persönlichkeits-Typen sind bislang in den homöopathischen Repertorien am besten und umfangreichsten empirisch dokumentiert. Ich habe deshalb über eine Zuordnung homöopathischer Konstitutions-Typen zu den 4 Elementen einen Weg gefunden, deren typische Träume darzustellen und zu analysieren. Bei der Untersuchung der Traum-Motive der homöopathischen Persönlichkeitsbilder habe ich überwiegend einen deutlich erkennbaren Zusammenhang zwischen superiorem und inferiorem Element festgestellt. So träumen Erdzeichen neben erdbezogenen Sicherheits-Motiven häufig Situationen des in ihnen unterdrückten Feuer-Elements und umgekehrt: Feuer z.B. stürzt im Traum häufig in den Abgrund = Verlust von Sicherheit. Ich möchte nun anhand der typischen Traum-Motive ausgewählter homöopathischer Konstitutions-Typen darstellen, wie sich die Traum-Symbolik verschiedener Persönlichkeits-Typen gestaltet: 1. Feuer-Element Im Persönlichkeitsbild von Nux vomica finden wir den hektischen und gestreßten Menschen, der ehrgeizig und leistungsorientiert seine Ziele verfolgt. Er ist ständig von Eile getrieben, verarbeitet mehrere Sinnes-Eindrücke und Wahrnehmungen gleichzeitig und mutet sich in seinen Arbeits-Aufgaben sehr viel zu. Er reagiert sehr impulsiv und zeigt seine aktuellen Stimmungen in teilweise aggressiver Form. Er ist der Dynamiker, der seine hohen Leistungs-Ansprüche tatkräftig und mit großer Geschwindigkeit umsetzt. Nux vomica setzt Maßstäbe, gibt den Ton an und reagiert auf Widerspruch sehr gereizt. Er kämpft um seine Position und ist wettbewerbsorientiert (5). Typische Träume von Nux vomica sind: Streitigkeit, Ärger, von Hunden oder Katzen verfolgt werden, Fall-Träume Streit deutet in der Traumsymbolik auf sich widersprechende Gefühle, Gedanken, Verhaltensweisen hin. Verfolgungs-Träume weisen in der Regel darauf hin, daß unbewußte Inhalte in das Bewußtsein drängen. Der Hund gilt als Schutz gegen Angriffe, steht aber symbolisch auch für Aggressionen. Die Katze verweist auf das gefühlsmäßige Streben nach Individualität, ggf. wird sie auch mit egozentrischen Bestrebungen in Verbindung gebracht. Fall-Träume haben mit Zweifel, Unsicherheit, mangelndem Selbstvertrauen, aber auch mit dem Verlust an Macht und Ansehen zu tun. Nux vomica läßt mit seiner Tendenz zu Hektik, Eile, Leistung und Dominanz in den ußenaktivitäten seine innersten Gefühle (z.B. die innere Unsicherheit, die Angst vor Versagen und Verlust von Macht) nur sehr bedingt zu. Er ist ich-bezogen und deutet Widerspruch und andere Positionen als Bedrohung seiner Macht und Freiheit. In seinen Traum-Motiven wird die Ambivalenz zwischen seinem Streben nach Individualität, Macht, Konkurrenz und Selbstbehauptung einerseits (superiores Element Feuer) sowie seinen Zweifeln und seiner Verunsicherung andererseits (inferiores Element Erde) deutlich. Diese "schwachen" Gefühle kompensiert er mit großer Aggressivität, weil er sich von ihnen in seinem Selbstbewußtsein bedroht fühlt. 2. Erd-Element

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Arsenicum album ist der Perfektionist, der in seiner Arbeitsleistung und seiner Persönlichkeit möglichst vollkommen nach außen wirken möchte. Er hat hohe, unerreichbare Ansprüche, die ihn ständig zu ihrer Erfüllung antreiben und kann deshalb nicht entspannen. Große Ängste vor der Zukunft (vor allem vor Verlust seiner Sicherheit) und vor Beeinträchtigung seiner Gesundheit (Krankheit als Symbol der Schattenthemen) sind kennzeichend. Typische Traum-Motive:-Prüfung, versäumte Prüfung, Richter, Verbrecher, Zuspät-Kommen, Räuber, Finsternis, Friedhof, Feuersbrunst. Prüfungen spiegeln im Traum die Ambivalenz zwischen großem Ehrgeiz und Strebsamkeit sowie Unsicherheit und Lebensangst wider. Verspätungen haben mit dem schwierigen Abschied von Vertrautem und mangelnder Entschlußkraft zum Neu-Aufbruch zu tun. Der Richter symbolisiert den überbetonten inneren Kritiker. Finsternis hat die Ängste vor tiefen, eher unbewußten Gefühlen zum Inhalt. Friedhöfe verweisen auf Lebensangst und Resignation. Feuer bedeutet einerseits das Verbrennen" von Altem, Überholtem und gilt andererseits als Symbol für Wandlungs- und Erneuerungsprozesse. Zuweilen verweist es auch auf eine Gefahr. Räuber haben mit einem drohenden oder eingetretenen Verlust zu tun. "Ich bin erst frei, wenn ich die (eigentlich innere, R.M.) Prüfung bestanden habe" ist ein ständiges Lebens-Motiv von Arsenicum. Da der Beweis für die eigene Vollkommenheit fortwährend symbolisch in der Bestätigung formaler Korrektheit und inhaltlicher Perfektion von außen und weniger in der Bewältigung der eigenen Lebensangst gesucht wird, verfügt Arsenicum über einen inneren Kritiker, der ständig davon abhält, den Schritt ins Neue zu tun und innere Veränderungs- prozesse zu vollziehen. Ständig ist es zu früh; Arsenicum versäumt mit seiner Vorsicht stetig die Möglichkeiten zur Veränderung in Form der inneren gefühlsmäßigen "Prüfung". Das Traumsymbol des Räubers schafft in aggressiver, selbstbehauptender Weise einen Verlust: das inferiore Feuer-Element spiegelt von außen die von Arsenicum nicht gelebte und eher nach innen gerichtete Aggression und erfüllt damit die Angst des Erd-Elements vor Verlust. Kann ich es schaffen, über meinen Schatten zu springen und die nicht gelebten Anteile persönlicher Selbstbehauptung stärker zu betonen ? Rhus tox. kennzeichnet Menschen mit sehr starren Ansichten und Lebenskonzepten, von denen sie sich nur schwer lösen können. Flexibilität und situationsgerechtes Verhalten erscheinen schwierig. Die Flucht vor (vermeintlichen und auch tatsächlichen) Konflikten ist zentrales Lebens-Motiv (6). Subjektiv werden Konflikte als Begrenzung der eigenen Möglichkeiten empfunden. Typische Träume sind: Berge übersteigen müssen, große Anstrengung, Klettern, Rudern, Schwimmen, Welt in Flammen Berge deuten darauf hin, daß eine Annäherung an ein wichtiges Problem erfolgt. Hindernisse (Klettern, Bemühen) verweisen auf - zumindest subjektiv empfundene - Schwierigkeiten auf dem Weg. Schwimmen kann synonym gesetzt werden mit dem Bedürfnis nach seelischem Ausgleich und Selbstvertrauen, aber auch mit den diesbezüglichen Unsicherheiten, Konflikten und Spannungen. Schwimmen hat mit Wasser, den Gefühlen zu tun: Wie kann ich es schaffen, mich gefühlsmäßig sicher zu fühlen ? Feuer weist einen Zusammenhang mit grundlegenden Veränderungs-Prozessen auf. Die signifikanten Traumbilder von Rhus tox. verweisen einerseits auf die fundamentale Schwierigkeit, Problem-Lösungen in Gang zu setzen, aufgrund des starren Festhaltens an bestehenden Sicherheiten. Sie zeigen eine starke Unsicherheit an, sich mit plötzlich auftretenden Gefühlen (Wasser-Element) auseinanderzusetzen und ihnen zu (ver-)trauen sowie spontan und mit innerer Stärke (inferiores Feuer-Element) darauf zu reagieren. Veränderungs-Prozesse werden als grundlegende Infragestellung der eigenen Persönlichkeit begriffen. 3. Das Luft-Element

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Mercurius solubilis kennzeichnet Menschen, die ständig neue geistige und verstandesmäßige Anregungen suchen und dabei vielfach die Erfahrungsfelder und Interessen wechseln. Stetig werden neue Lern-, Bildungs-, Wissensaneignungs- und Kommunikationszusammenhänge in Angriff genommen. Die fortwährende Hektik und Bewegtheit in der Suche nach neuen Eindrücken kann zu einer Überreizung und später zur Verweigerung neuer Erfahrung und zu mangelnder Aufnahmefähigkeit führen. Typische Träume: Brennen, Gefahr, spiralförmiger Abgrund, Atombomben-Katastrophe; Ruder in die Hand nehmen, um sich und andere Menschen zu retten; Gefahr durch Überschwemmung, Schießen, Streitigkeiten Das Motiv Brennen verweist auf Leidenschaftlichkeit, ferner auf Abschied, Trennung und Zerstörung. Die Spirale zeigt einen entwicklungsmäßigen Fortschritt nach langer Stagnation an, der Abgrund kennzeichnet eine markante Krisensituation. Spiralförmiger Abgrund: Angst vor einer tiefen Krise, wenn ich mich von bestehenden und vertrauten Situationen verabschiede. Die Atombomben-Katastrophe deutet auf - subjektiv empfunden - massive Gefährdungen hin, wenn die eigene LebensSituation nicht unter Kontrolle gehalten werden kann. Die Überschwemmung ist ein Symbol für die Überflutung mit Gefühlen, die in das Bewußtsein dringen. Retten durch Rudern: "Ich muß mich in umfangreicher Weise anstrengen, um meinen gegenwärtigen (auch emotionalen) Besitzstand zu retten!" Bei der Analyse der Traum-Symbole von Mercurius wird deutlich, daß im eruptiven Hochkommen des inferioren Elements Wasser, also der Gefühle, eine massive Gefahr und Bedrohung gesehen wird. Überbetonung des Luft-Elements und überspannte Intellektualisierung sind eine Form der Abwehr. 4. Das Wasser-Element Ignatia ist der gefühlsmäßigste Konstitutions- und Persönlichkeits-Typ. Es handelt sich um feinsinnige, sensible, tendenziell introvertierte Menschen, die auf Kränkung und Demütigung zunächst mit stillem Kummer und innerem Rückzug reagieren. Sie sind in ihren - häufig wechselnden - Stimmungen sehr gefühlsabhängig und schwankend. Zuweilen können sich die innerlich gestauten Gefühle in Form dramatischer Gefühlsentladungen und Szenen zeigen. Typische Traum-Motive: Ersticken, Ertrinken, Fehlschläge, Hängen, Hungern, Mißerfolg, Mord, zerbrochener Topf, ins Wasser fallen, literarische Tätigkeit, sinkendes Boot; mit Räubern kämpfen. Ersticken verweist darauf, daß unangenehme Gefühle noch nicht hinreichend bearbeitet wurden. Ertrinken hat mit einem gefühlsmäßig erschütterten Selbstvertrauen und mit Hilflosigkeit zu tun.Hängen ist mangelnde Stabilität, Unsicherheit und Abhängigkeit, Hungern verweist auf ein Mangelgefühl. Der zerbrochene Topf deutet tiefe verletzte Gefühle an, die es nahezu unwider- ruflich schwer machen, emotionale Nähe zum Partner oder nahen Menschen zu empfinden. Ins Wasser fallen: Zweifel, Verunsicherung, mangelndes Selbstvertrauen durch hochkommende Gefühle; Angst (vgl. auch sinkendes Boot), hierdurch unterzugehen und sich nicht mehr stabilisieren zu können. Räuber oder Einbrecher haben mit drohendem oder eingetretenem Verlust zu tun. Die literarische Tätigkeit deutet auf das Bedürfnis nach Klarheit hin. Mit anderen Worten: Der innere Rückzug von Ignatia aufgrund erfahrener Kränkung und tief verletzter Gefühle führt zu sinkendem Selbstvertrauen, innerer Unsicherheit und Verlust eigener Stabilität. Ständig wird gegen drohende emotionale Verluste angekämpft, wobei die Angst dominiert, hierdurch sich selbst zu verlieren und in den eigenen Gefühlen zu versinken. Das klare Bewußt-Werden über diese Gefühle (Durchbrechen des inferioren Elements Luft in der literarischen Tätigkeit) wird als letzter Ausweg und vermutlich auch erst relativ spät gesehen.

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Traum-Symbole geben markante Hinweise auf die innere Erlebnis-Welt des Träumenden. Sie sind oft ein wichtiger diagnostischer Hinweis auf tieferliegende Probleme, Lebens-Krisen und Gefühlslagen. Oft kann hierdurch auch der Weg zu den entscheidenden lebensgeschichtlichen Auslöse-Situationen und Ursachen gefunden werden. Wichtig ist jedoch, die Analyse der Traum-Symbole als Ausgangspunkt zur weiteren Analyse des prozeßhaften Geschehens im Traum zu nehmen. Hierdurch ergeben sich weitere Anhaltspunkte. Zum Beispiel verweisen die verschiedenen Personen, die uns im Traum begegnen, und die Rollen, die sie spielen, auf unsere inneren Rollen und jene Teile unserer Persönlichkeit, die nahezu ständig einen Kampf in uns inszenieren und für unsere inneren Konflikte stehen. Vor allem Schattenthemen können aus den Traumerlebnissen sehr deutlich herausgearbeitet werden. Sie sind der Weg zu tieferer Selbsterkenntnis und zur fundamen- talen Lösung tiefer Probleme, somit zur Selbstintegration. Das Erkennen des Persönlichkeits-Typs unseres Patienten auf der Ebene der Verhaltensweisen auf der "äußeren Ober flächen-Ebene" liefert uns hierbei nur den Schlüssel zu den tieferliegenden Problemen, die zur Bearbeitung anstehen. Anmerkungen: 1 vgl. Carl Gustav Jung: Symbole und Traumdeutung. Düsseldorf: Walter, 1998, S. 45 2 dies ist die erweiterte Definition des Verdichtungs-Begriffes bei Schellenbaum, vgl. Peter Schellenbaum: Träum Dich Wach. Lebensimpulse aus der Traumwelt. Hamburg: Hoffmann und Campe 1998, S. 49 3 vgl. Peter Schellenbaum: Träum Dich Wach. Lebensimpulse aus der Traumwelt. Hamburg: Hoffmann und Campe 1998, S. 55 4 vgl. Carl Gustav Jung: Symbole und Traumdeutung. Düsseldorf: Walter, 1998, S. 103 5 Auch wenn Nux vomica gleichzeitig gewisse Charakteristika des Erd-Elements (z.B. Leistungsorientierung, arbeitsmäßig hohe Ansprüche) aufweist, ist er doch schwer- punktmäßig vom Feuer-Typus geprägt: impulsive Reaktionen, aggressives Macht- und Wettbewerbs-Streben, Führer-Natur, Vorhaben sofort umsetzen wollen; setzt neue Dinge in Bewegung, läßt sie dann aber die anderen fortführen; Hektik und Eile sind nur einige dieser Charakterzüge. . vgl. auch Martin Bomhardt: Symbolische Materia Medica. Verlag Homöopathie und Symbol. Berlin 1994, der Nux vomica astrologisch mit Sonne / Mars (beides Feuer) und Mars / Saturn (Feuer / Erde) in Verbindung bringt. 6 vgl. Antonie Peppler: Die psychologische Bedeutung homöopathischer Arzneien, Band 1. Großheubach: CKH-Verlag, S. 347 Literatur: Carl Gustav Jung: Symbole und Traumdeutung. Düsseldorf: Walter, 1998 Peter Schellenbaum: Träum Dich Wach. Lebensimpulse aus der Traumwelt. Hamburg: Hoffmann und Campe 1998

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Günter Harnisch: Das große Traumlexikon. Freiburg: Herder 1996 Karin Hamaker-Zondag: Elemente und Kreuze. Die Typenlehre C. G. Jungs in der Astrologie. Hamburg: Hier und Jetzt 1991 Frederik Schroyens: Arzneimittelbilder der Gemüts- und Traumsymptome aus: SYNTHESIS 6. Hahnemann Institut für homöopathische Dokumentation, Greifenberg 1995 Martin Bomhardt: Symbolische Materia Medica. Verlag Homöopathie und Symbol. Berlin 1994 Jan Scholten: Homöopathie und Minerale. Eigenverlag: Utrecht 1993 Antonie Peppler: Die psychologische Bedeutung homöopathischer Arzneien, Band 1. Großheubach: CKH-Verlag 1998

Standfoto aus einem MP4-Video (mit screenshot und einfügen in Word) weiss jemand eine andere Methode und wie bekomme ich die schwarzen Balken weg? Helga Sobek

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Lage von Regulus im Löwen (Leo). aus AstroWiki REGULUS (29°52´ Löwe, Sternbild Leonis) Herkunft des Namens: Regulus bedeutet im Lateinischen „der kleine König“. Er wird auch oft zurecht „das Herz des Löwen“ genannt. Um 3.000 v. Chr. war er bei den Persern einer der vier königlichen Sterne, welcher als Wächter des Nordens, die Sommersonnenwende anzeigte. Essenz: Selbstbewusstsein (sich seiner Göttlichkeit bewusst sein oder werden); Vertrauen in das Gute; königliche Weit- und Hochherzigkeit verbunden mit erhabenen Idealen; Führungs-kraft durch persönlichen Magnetismus; Gesetzgebung; verschmilzt Herz und Verstand, sodass der Mensch lernt, die Dinge zu sehen wie sie sind; Wirkung: POSITIV: enormes Selbstbewusstsein und charismatische Strahlkraft; große Ehren und öffentlicher Ruhm; Gerechtigkeitssinn; Machtbewusstsein und Führungsgabe; königliche Weit- und Hochherzigkeit; großes Vermögen; an sich selbst glauben und daher andere überzeugen können; die Gunst hochstehender Persönlichkeiten geschenkt bekommen; Tapferkeit; Mut; Freundschaftsgeist; zum Zentrum von Verehrung werden (kann natürlich auch negativ sein); Glaubwürdigkeit; unterstützt den Menschen in seinem Streben, sich aus seinem entstammten Milieu emporzuarbeiten und höchste gesellschaftliche Positionen einzuneh-men; Adel; NEGATIV: bei einem negativem Grundcharakter der Persönlichkeit kann es auch zu Missbrauch seiner Position, seines Selbstvertrauens und seiner erlangten Macht kommen; Hochmut; Extravaganz; Ruhmsucht; Verschwendung und Prunk; ©Frank Felber

Regulus Ende Löwe Grade - 0° 01` Jungfrau - Blau = sehr heiß Elsbeth Ebertin:

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Edelmut, Persönlichkeitsstärke, Zielbewusstheit, Großzügigkeit, Freimütigkeit, Tapferkeit. Am AC entsprechender Ausdruck im Auftreten, am MC erhebt er über das angestammte Milieu Große Ehren und Berühmtheit. Frank Felber: Selbstbewusstsein und Charisma. Aufstieg und Förderung durch Höherstehende. Gesetzgebung. Verschmilzt Herz und Verstand, sodass der Mensch lernt, die Dinge zu sehen wie sie sind. Vivian Robson: Er verursacht Gewalt, militärische Ehre mit Sturz am Ende, verleiht Erfolg, hohe und erhabene Ideale, macht großmütig, großzügig, ehrgeizig, machthungrig, kühn + unabhängig. Brady: Ehrgeiz und Potenzial für Erfolg. Starker Drang, aufzusteigen. Dabei rachsüchtig. Bei Umsetzung von Rache Verlust des Erreichten. ************* http://wiki.astro.com/astrowiki/de/Regulus Hier können sie ausführlich über die Planeten-Aspektstellungen zu Regulus nachlesen. ************* Viele Personen in führenden Positionen haben einen starken Aspekt zu Regulus. Einer der zur Zeit aktuell nach einer sehr sehr grossen Welt-Macht strebt ist Donald Trump. Donald Trump: Mars Löwe Konj. AC und Konj. Regulus Mars Qua Mond Große Ehren und Wohlstand, aber Gewalt und Schwierigkeiten, Hang zur Größe Prinzessin Diana: Mars Konj. Regulus Sie kam zu grossen Ehren - erlitt aber einen gewaltsamen Tod Regulus wird auch Königsstern genannt, weil viele Herrscher, Könige, Politiker den Fixstern in einer dominanten Position in ihrem Horoskop haben. Helga Sobek

Foto: Helga Sobek - Bickensohl/Kaiserstuhl - (die wurden alle Weihnachten aufgegessen!)

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Was ist Karma? Was sind karmische Bindungen und Beziehungen? Das vergebe ich dir nie! das verzeihe ich dir nicht! Damit werden mehrere Inkarnationen belastet und folgenschwere Leiden verursacht. Der Tod ist kein Ende, sondern nur ein Übergang. und damit auch keine Ende dieser schweren Aussagen.

Hoʻoponopono

heisst vergeben, sich selbst vergeben und dem anderen vergeben. Vergeben ihm, dass er so an dem Partner handelte.

Hat ein Partner aus einer karmischen Verbindung Kränkungen erfahren und sich von ihm getrennt, leidet nun der verlassene Partner Höllenqualen. Also muss der Leidende dem vergeben, der ihm Leid zufügte. Eine Seelenpartnerschaft besteht über den Tod hinaus, es ist nicht nur eine gemeinsam verbrachte Zeit im Leben.

Eine karmische Beziehung ist meist schwierig und bringt Kummer und Leid mit sich. Schon beim Kennenlernen spüren beide Partner eine gewisse Anziehungskraft und das unerklärliche Vertrauen zueinander. Man kann jedoch nicht sofort zusammenfinden, aber auch nicht ohne einander sein. So beginnt ein Leidensweg. Fast immer liegt auch ein Altersunterschied vor. Alle karmischen Beziehungen brauchen jedoch Zeit und Geduld. Genau darin liegt die Heilung des Karmas!

Eine karmische Beziehung ähnelt einem Band, das zwischen beiden karmischen Partnern gespannt ist. Einer der Partner sollte sich immer zurückhalten oder sich ganz zurückziehen. Durch dieses Band vertauschen sich die Energien der beiden Personen und somit fühlt ein Partner, wie es dem anderen geht. Stellen Sie sich einfach vor, was dabei passiert: Sie gehen einen Schritt auf den Partner zu, schieben

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hiermit Energien zu ihm. Das Band lockert sich. Was macht der Partner? Natürlich geht er einen Schritt zurück. Schließlich hat er Energie und Ihre Zuneigung bekommen. Jetzt zeigen Sie, dass Sie eben unzufrieden und verletzt sind. Das Band spannt sich wieder an. Was passiert dann? Natürlich geht der Partner auf Sie zu, um neue Energien zu tanken, weil Sie den Energiefluss durch das Zurückziehen unterbrochen haben. Wie verhalten Sie sich danach, wenn er den nächsten Schritt getan hat? Hier liegt das Geheimnis der Karmaheilung! Machen Sie wieder einen Schritt auf ihn zu, macht er bestimmt wieder einen Rückzug. Damit das nicht passiert, warten Sie einfach ab, bis der Partner mehrmals auf Sie zugegangen ist. Lassen Sie ihn immer wieder handeln. Genießen Sie die Zeit, auch wenn Ihre Geduld nicht so stark ist und nicht immer mitmacht. Lassen Sie ihn handeln, so kommt die Beziehung ins Rollen. Lernen Sie Geduld! Dieses Muster ist bei jeder karmischen Beziehung vorhanden. Die Energieform des Karmas ist Leiden und Abwarten. Wie lange?

© Helga Sobek

Aus Wikipedia:

„Ho ʻoponopono“ wird im Hawaiian Dictionary[2] als eine geistige Reinigung definiert, als Familienkonferenz, in der zwischenmenschliche Beziehungen durch Gebet, Aussprache, Schuldbekenntnis, Reue und gegenseitige Vergebung wiederhergestellt werden.

Der Begriff hoʻoponopono setzt sich zusammen aus der Kausativ-Vorsilbe ho̒ o- für ‚eine Handlung in Gang setzen‘ und aus dem Wort pono, dessen Grundbedeutung etwa richtig oder Richtigkeit ist.

Jedoch hat pono ein sehr breites Spektrum an Bedeutungen und steht als Substantiv für Güte, Rechtschaffenheit, Moralität, korrekte Handlung, Wohlergehen, Wohlstand, Fürsorge, Nutzen, natürlicher Zustand, Pflicht. Als Adjektiv bedeutet es moralisch, angebracht, richtig, gerecht, anständig, genau, tugendhaft, ordentlich, nützlich, erfolgreich, präzise, angemessen, entspannt, erleichtert. Als Verb heißt es zudem sollen und müssen. (Als welche Wortart ein Wort fungiert, hängt in der hawaiischen Sprache von der Stellung im Satz ab.) Die Verdoppelung ponopono bedeutet richtigstellen; in Ordnung bringen, überarbeiten, regulieren, ordnen, berichtigen, aufräumen, sauber machen, etwas ordentlich machen.

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Ho’oponopono = Vergebung ist ein Gebet. Ein Gebet das zur Vollkommenheit zurückführt. Es ist das Gebet, welches den Menschen in die Lage versetzt, die Vollkommenheit Liebe ohne Erwartung zu erfahren.

Ho‘oponopono ist die Anwendung der göttlichen Gnade. Das bedeutet, alles kann jederzeit wieder in Ordnung gebracht werden, ganz gleich, was es auch sein mag, da das göttliche Licht überall hin scheint, sofern Du dies zuläßt. Und wo das göttliche Licht ist, ist Harmonie, Freude, Fülle und Glückseligkeit.

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Was ist Karma?

Viele Menschen sagen, das ist mein Karma, das muss ich erfüllen, das muss ich tragen. Was ist es nun wirklich? Wer kann uns ein KARMA auferlegen? Mit Wilfried Schütz habe ich lange über das Thema Karma gesprochen. Er war hilfreich und hat mir aus seinem Buch "Das Menschenspiel: Astrologie als Schlüssel zu Religion und Spiritualität" einiges über das Thema Karma herauskopiert und mit Pluto-Themen ergänzt und hier zum Veröffentlichen in meinem IFAnewsletter gesandt. Ich würde mich freuen, wenn mir einige der Leser mit ihren Vorstellungen und Gedanken zu diesem Thema etwas schreiben könnten. Helga Sobek

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Wilfried Schütz, Baden/CH Astrologe, Buch-Autor, Leiter der Astrologischen Akademie Baden

Karma

Einige Gedanken zum Karma: Karma (Sanskr. Wirken) bezeichnet ganz einfach unser geistiges, seelisches oder körperliches Wirken und die aus diesem Wirken entstehenden Konsequenzen. In der Regel wird Karma mit dem Gedanken der Reinkarnation verbunden. Es ist das Gesetz von Ursache und Wirkung, das über die Grenzen unseres Leben hinaus wirkt. Jede unserer Taten wie auch jeder unserer Gedanken hat seine Wirkung in unserer Aussenwelt, im Gegenüber, dem „Opfer“, und Karma sorgt dafür, dass wir auch diese Opferseite unserer Tat erleben werden. Im Hintergrund sollten wir wissen, dass diese

Abb.: Karma: "Was du aussendest, kommt zu dir zurück"

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Aussenwelt nichts anderes ist, als die Widerspiegelung unserer eigenen unbewussten "Innenwelt". Dabei kann die Erfahrung als „Opfer“ wunderschön oder qualvoll und traumatisch sein, je nach der Tat, die wir vollbrachten. Anders ausgedrückt, aus jeder Tat entsteht eine Frucht, die derjenige erntet, der sie gesät hat (Gal 6.7):

Denn was immer ein Mensch sät, dies wird er auch ernten; ... Im Karma begegnen wir "Gottes Gerechtigkeit". Mit der Idee des Karma verbindet sich keinesfalls der

Gedanke der Belohnung oder der Strafe. Es gibt auch keine karmischen Prüfungen. Wer sollte uns denn prüfen? Doch nur jemand, der um unseren Zustand nicht weiß! Da Gott unsere Entwicklung kennt, fällt er als Prüfer aus, und es bleibt niemand mehr übrig, uns zu prüfen. Nur unser eigenes EGO (Saturn) prüft sich selbst, um herauszubekommen, wie „GUT“ es ist.

Unser Wirken ist abhängig von unserem Bewusstsein. Die Grenzen, die in unserem Bewusstsein

existieren, werden in der Konsequenz zu Grenzen und Hindernissen in unserem Leben, und dafür sorgt Karma. Anders ausgedrückt: Wir werden Opfer der Grenzen, die wir in der Vergangenheit vertreten haben und denen wir unsere Umwelt unterworfen haben (Saturn, Elternrollenspiel). Letztendlich bedeutet das, wo wir geboren werden, wen wir treffen, wie unser Leben verläuft, welche Freude und welches Leid wir erleben und wie wir letztendlich sterben, ist karmisch bedingt, nämlich die Folge unseres begrenzten Bewusstseins (Saturn) und unseres daraus resultierenden früheren Handelns. Durch freiwilliges Leid können wir deshalb kein Karma abtragen.

Die einzige Kraft, die alles bewirkt, ist unser Bewusstsein (Geist), und wenn dieses in Not ist, wird es

im Leben Not bewirken. Die Not entsteht aber nicht zum Selbstzweck oder zur Bestrafung, sondern einzig aus dem Grund, uns unsere Bewusstseinsnot bewusst zu machen und sie damit zu wenden. Karma ist damit das notwendige Wirken, das nicht mit dem Tod endet, sondern über Inkarnationen hinweg wirkt.

Die Rolle des Pluto / Skorpion im karmischen "Spiel"

In unserer polaren Welt spaltet sich unser SELBST und jede seiner Taten in zwei Teile: Dem aktiven Täter (EGO) tritt die passive erlebende Seite (DU) gegenüber. Der Täter trifft durch die Vermittlung der Venus / Waage (Begegnung) auf sein Opfer. Da der Täter aufgrund seiner Bewusstseinsspaltung (Saturn) nicht gleichzeitig auch das Erleben des Opfers in sich erfährt, sorgt Pluto / Skorpion dafür, dass ihm in einer späteren Umkehr der Rollen auch diese Seite seiner Tat bewusst wird. Aus dem Täter wird das Opfer! Diese Ergänzung bzw. dieser Ausgleich wird in den östlichen Weisheitslehren als Karma bezeichnet. Solange unsere Taten von Liebe getragen waren und sind, entstand und entsteht daraus kein Leid.

Da zudem unser Bewusstsein durch den Fall Saturns (Engelsturz, Sündenfall, Urteil) einseitig wurde,

erschaffen wir nur noch das bewusst, von dem wir überzeugt sind, dass es für unser EGO oder die Welt GUT bzw. von Vorteil sei. Die zweite Hälfte, die BÖSE, den Schatten des GUTEN, gestalten wir aber unbewusst mit. Diese unbewusste Seite aber entfaltet ihre Wirkung im DU, der Projektion unseres Unbewussten. Dieses DU wird zum Opfer unserer Tat. Da wir vorhaben, für uns ein privates Paradies zu errichten, das nur schön sein soll, projizieren wir und überlassen damit die unschöne Seite den anderen, dem DU. Unsere Freude wird damit zum Leid der anderen. Der Herr erfreut sich seiner Sklavin, und die Freude des Herren wird allzu oft zum Leid der Sklavin. Da das DU jedoch lediglich der Spiegel des in uns unbewusst vorhandenen ist, entsteht das Leid auch in uns, jedoch unbewusst! So kommt es, dass unser seelisches Wasser (Skorpion) mit dem „Schmutz“ unverarbeiteter Erlebnisse belastet wird.

Skorpion als Seelenkraft trägt aber die Verbindlichkeit gegenüber dem ganzen geistigen

Handlungsauftrag (Schütze) in sich. Solange wir noch nicht erfahren haben, wie sich bei unserer Täterschaft das Opfer fühlte, wir also die zweite Seite noch nicht erlebt haben, behält sie Pluto / Skorpion

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in seinem, unserem EGO unbewussten, Gedächtnis. Die noch notwendige Erfahrung erzeugt er dadurch, dass er, oft in einer nachfolgenden Inkarnation, im Außen unter gleichnishaft ähnlichen Bedingungen einen Täter anzieht, der uns diesmal die Opferseite erleben lässt. Überfordert uns bei dieser Opfererfahrung der Schmerz des Erlebens, dann flüchten wir in die Betäubung (Ohnmacht) oder wir treten aus unserem Körper aus. So bleiben Teile der Opfererfahrung weiterhin unbewusst und unverarbeitet. Sie existieren dann als affektgeladene Bilder in unserem Unbewussten weiter. Im Extrem resultiert hieraus beispielsweise die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS).

Die noch unverarbeiteten Bilder unserer Erfahrungen sind die Geister, die wir in der Vergangenheit

gerufen haben. Sie bevölkern unsere Unterwelt und können aus ihr eine Hölle voller Schrecken machen. Es sind jene Geister des ES, deren Manifestation der Wiener Arzt und Psychologe Sigmund Freud fürchtete. Von dort aus steigen sie ins Vorbewusste, in unsere Träume, auf und lassen sie zu Albträumen werden. Schweißgebadet wachen wir aus Angst vor diesen furchterregenden dunklen Gestalten auf. Manchmal sind sie aber auch so stark energetisch aufgeladen, dass sie sich als Erscheinung manifestieren und wir, wie Martin Luther, ein Tintenfass nach ihnen schleudern. Oft projizieren wir die Inhalte auf die recht harmlosen Spinnen oder Ratten und bilden ihnen gegenüber Phobien aus.

Ebenso wie wir kollektiv unsere Abwässer klären müssen, um nicht in einer zunehmend verschmutzten

Welt zu versinken, müssen wir auch in unserem Inneren die belasteten Wasser unserer Seele klären. Wie wir dies machen können, zeigte uns gleichnishaft der griechische Held Herakles, der Sohn von

Alkmene und Zeus, als er auf seinem Entwicklungsweg die Aufgabe erhielt, den verschmutzten Viehstall des König Augeias, der schon jahrelang nicht mehr gereinigt wurde, an einem einzigen Tag zu reinigen. Zunächst durchbrach er die Mauern der Stallungen um den Mist herum. Danach leitete er die benachbarten Flüsse durch den Stall und schwemmte ihn mit Hilfe dieses Wassers rein. Die Mauern in diesem Gleichnis symbolisieren die Abwehr, die wir der Bewusstwerdung der Inhalte (Mist) unserer Unterwelt (Hölle) entgegensetzen. Die Flüsse sind hierbei die Ströme unserer Gefühle, die wir durch unsere Unterwelt leiten müssen, um sie zu reinigen.

Für das „Ausmisten“ stehen uns zwei Wege offen. Beides sind Wege der Therapie. Auf dem einen

konfrontiert uns Pluto im alltäglichen Leben ein weiteres mal mit einem Täter, wobei die Intensität der Opfererfahrung um das schon Erlebte und Verarbeitete verringert ist, oder wir unterziehen uns einer Psychotherapie, gehen in der Zeit zurück zum vergangenen traumatischen Erlebnis und lassen unsere unbewussten damaligen Schmerzerlebnisse nach und nach in unser Bewusstsein treten. Erst nachdem wir alles mit unserem Gefühl durchlebt haben, ist der Gefühlsinhalt unserer (Gedächtnis-) Bilder „verbrannt“ bzw. gelöscht, und wir können uns wie Phönix aus der Asche erheben. Der Phönix ist das altägyptische Symbol der Kraft, die uns zum Zwecke des Sterbens und wiedergeboren Werdens durch unsere Unterwelt leitet. Er ist ein Symbol der Seelenreinheit.

Dieses Sterben und Wiederauferstehen ist ein lang anhaltender Wandlungsprozess, der absolut

notwendig ist. Denn würden wir ihn nicht vollziehen, blieben wir in unserem Handeln immer mehr an alte Rollen, Muster und Pflichten gebunden. Das Vergangene, die längst gestorbene Aufgabe, Vorstellung oder Erwartung, die wir glauben noch immer erfüllen zu müssen, würde dann mumifiziert „überleben“ und immer mehr Raum in unseren Lebensaktivitäten einnehmen. Zunehmend verbraucht dieses Untote zum weiteren Überleben unsere Lebensenergie (Vampirismus), so dass wir immer weniger Energie zur Entfaltung unserer eigenen wirklichen Lebendigkeit zur Verfügung haben. Die Pflichten werden immer lebendiger und unser SELBST stirbt immer mehr ab. Im Sinne der Lebendigkeit „tot“ sind wir nicht mehr in der Lage, unserem Heiligen Geist (Wassermann) zu folgen. Dies ist auch der Hintergrund der Aussage von Jesus zur „Rechten Nachfolge“ (Mt 8,21):

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Ein anderer aber von seinen Jüngern sprach zu ihm (Jesus): Herr, erlaube mir, vorher hinzugehen und meinen Vater zu begraben. Jesus aber spricht zu ihm: Folge mir nach, und lass die Toten ihre Toten begraben!

Auch in der Mythologie des Hades (Unterwelt) gibt es eine Region, die Asphodelischen Felder, in der

sich seelische Energien aufhalten, die sich nur lebendig fühlen, wenn sie einen Schluck Blut von Lebenden erhaschen (Vampirismus). Aus diesem „Tal, das nicht zu Asche werden kann“ (= Asphodelische Felder; Phönix aus der Asche) gibt es kaum ein Entrinnen, zumal die Seelen vom Wasser des Flusses Lethe (Vergessen) getrunken haben. Seelen dagegen, die aus dem Teich der Erinnerung getrunken haben und die sich ihrer Existenz entsinnen, erreichen die Gärten des Elysiums. Ihnen steht es frei, nochmals wiedergeboren zu werden.

Pluto / Skorpion als Wächter unseres Karmas lässt uns ganz neutral das ernten, was wir in der

Vergangenheit gesät haben. Hier ist er wahrhaft Skorpion, indem er den Stachel der Tat gegen sich selbst richtet. Wir werden zum Opfer oder wir opfern uns selbst. Dieser gegen uns selbst gerichtete Stachel schafft unser Leiden, unsere Leidenschaft. Deshalb ist es so wichtig für uns, das von Jesus verkündete Gesetz zu beachten (Mt 7,12), das vom Volksmund etwa so transportiert wird:

Was du nicht willst, was man dir tut, das füg auch keinem andren zu! In der Regel jedoch verhalten wir uns ganz anders. Wir Opfer erkennen nicht unsere innere

Verflochtenheit mit der Tat und versuchen uns bei der nächsten Gelegenheit am Täter zu rächen. Die Rache des Skorpions, auf die er manchmal ein Leben lang sinnt, kann fürchterlich sein. Ihm bedeutet es nichts, wenn darüber die Welt und er selbst zugrunde geht. Da ist er gnadenlos und kennt nur ein Gesetz: Auge um Auge, Zahn um Zahn! Er hat erst dann seine Genugtuung, wenn es den Täter getroffen hat. So dreht sich natürlich das Rad des Schicksals und des Karmas über lange Zeit. Beispielsweise gibt es noch in vielen Gegenden unserer Welt das Gesetz der Blutrache. Aus dem Täter wird das Opfer, und aus dem Opfer wird wiederum ein Täter.

Aus der Opferrolle entsteht immer das Gefühl des Grolls und des Hasses, gerade dann, wenn wir uns in

einer Partnerschaft aus vermeintlicher Liebe freiwillig geopfert haben. Irgendwann verlässt uns das Objekt unserer Liebe (Begierde) und wir fühlen uns im wahrsten Sinne als sein Opfer.

Als Täter und Opfer begegnen wir uns in den Inkarnationen immer wieder, um die Verflochtenheit

unseres Rachespiels zu durchbrechen, und um uns miteinander auszusöhnen. Die Kraft, die uns immer wieder zusammenbringt, obwohl wir am liebsten einen großen Bogen umeinander machen würden, ist die Sexualität. Ebenso, wie sich die beiden Schicksale für einen bestimmten Zeitraum miteinander verbinden, vereinigen sich im sexuellen Akt auch die Seelen der beiden Persönlichkeiten. Dabei soll uns bewusst werden, dass das verfolgte und verhasste Wesen lediglich ein Teil von uns selbst war und ist, der vom Hass befreit und voller Liebe in uns angenommen werden will. Sexualität als urweibliche Kraft (Pluto / Skorpion) ist in unserer Kultur stark tabuisiert. Daher fällt sie oft der Verdrängung zum Opfer und zeigt sich dann pervertiert in der Begegnung. Im Rahmen der Abwehr werden wir angeleitet, sie zu sublimieren (lat. sinngemäß: ersetzen durch Erhabenes). Die derart auf andere Ebenen verschobene Energie äußert sich dann in Treue, Verbindlichkeit, Opferbereitschaft, Pflichtgefühl, aber auch im Machtstreben, in der Unterdrückung, Zwanghaftigkeit, Gewalt bis hin zum Sadismus, Zerstörung und Mord, Manipulation, Erwartungshaltung, Forderungen, Kontrolle, Eifersucht sowie Autoaggression und Suizid.

© Wilfried Schütz, Astrologische Akademie Baden, Schweiz

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Foto über Reinkarnation von wordpress.com

Reinkarnation ein weitgefächertes spannendes Thema, es umfasst viele Glaubensrichtungen. Es lässt uns nicht los, zu erfahren, wie geht es mit uns nach dem Verlassen dieser Welt weiter. Werden wir wiedergeboren? In welcher Art? Ich kopiere hier etwas aus wikipedia. (Reinkarnation Christentum) Sie können dann mehr darüber selbst nachlesen. Helga Sobek

Wiedergeburt (Christentum) Der Begriff Wiedergeburt (lat. regeneratio) bezeichnet im Christentum meist einen Teilaspekt der Zueignung des göttlichen Heils an den einzelnen Menschen. Da schon die neutestamentlichen Schriften den metaphorischen Begriff uneinheitlich gebrauchen, wird die Wiedergeburt in verschiedenen theologischen Traditionen unterschiedlich bestimmt, wobei besonders das Verhältnis zur Taufe, zum Empfang des Heiligen Geistes und zur durch den Glauben an Jesus Christus bewirkten Rechtfertigung strittig ist. Gelegentlich steht der Begriff für das Ganze der Heilszueignung, in anderen Fällen wird er mit der geistlichen Erneuerung des Individuums gleichgesetzt. Besonders in Pietismus und Erweckungsbewegung ist Wiedergeburt zu einem Zentralbegriff geworden und bezeichnet das Ende des früheren, geistlich toten Lebens und den Beginn eines neuen Lebens als Christ.

Biblischer Sprachgebrauch

Im Neuen Testament wird das Substantiv Wiedergeburt (παλιγγενεσία) an zwei Stellen gebraucht. Prägend für das Verständnis des Begriffs war vor allem Tit 3,5 EU, wo die Taufe als „Bad der Wiedergeburt“ bezeichnet wird. Dahinter steht die paulinische Lehre von der Taufe als Mitsterben mit

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Christus und Aufnahme in das neue Leben mit dem auferstandenen Christus (Röm 6,3-11 EU), die mit den Metaphern der Gotteskindschaft und der Neuschöpfung verbunden war. „Wiedergeburt“ in diesem Sinne beschreibt das eschatologische Neuwerden des Menschen durch sein Eingehen in ein neues Gottesverhältnis. Im Gegensatz zu diesem individuellen Verständnis bezeichnet Mt 19,28 EU „Wiedergeburt“ die eschatologische Totenauferweckung oder kosmische Erneuerung der ganzen Welt. Diese Verwendung erinnert an die stoische Vorstellung von der Palingenesis als Neuschöpfung nach Ablauf eines Weltzyklus, wurde aber von der Theologie seltener aufgenommen. aus wikipedia - Reinkarnation Christentum

Reinkarnation im Kontext der Weltreligionen

Hinduismus aus wikipedia

Judentum

Buddhismus

Christentum

Islam

Antike

Mittelalter

Neuzeit

Es ist interessant, zu diesen unterschiedlichen Glaubensrichtungen mehr zu erfahren.

Helga Sobek

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aus: www.puramaryam.de

In Jerusalem begegnen sich nicht nur die drei großen monotheistischen Religionen, sondern auch Vergangenheit und Moderne. Copyright: Berthold Werner / gemeinfrei

Gedanken von Dr. Christoph Schubert-Weller zu dem Thema Reinkarnation

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Karma und Wiedergeburt Denkvoraussetzungen Das religiöse Modell der „Seelenwanderung“, der mehrfachen und vielfachen Geburt einer Seele nacheinander in verschiedenen Körpern ist rund um die Welt sehr attraktiv. Die „Einweg-Inkarnation“ der drei „Buchreligionen“ Judentum, Christentum und Islam zieht aus einem einzigen Leben eine Bilanz für die Ewigkeit – Pech also, wenn man in Unwissenheit, Armut und Gewalt hineingeboren wird! Das Modell der „Reinkarnation“ mit einem langen, vielgestaltigen Erfahrungs-, Lern- und Übungsweg der Seele in einer Kette von Einkörperungen ist da einfach einsichtiger und gerechter. Dabei wird meistens vorausgesetzt, dass eine Wiedergeburt nur in menschlichen Körpern geschieht. Nun gibt es nicht einfach „das Modell der Wiedergeburt“. Verschiedene Traditionen haben sich recht unterschiedliche Begriffe von den „Spielregeln“ gemacht, die auf dem Feld der Reinkarnationslehre gelten. Wir wollen einige Denkvoraussetzungen beim Thema Wiedergeburt klären und anschließend verschiedene Modelle von Reinkarnationsvorstellungen erörtern. In allen Modellen spielt die Vorstellung eine Rolle, dass die Handlungen aus früheren Inkarnationen die Gaben, Aufgaben und Einschränkungen der gegenwärtigen Inkarnation entscheidend und unausweichlich bestimmen („Karma“). Im einfachsten Sinn ist „Karma“ so etwas wie „Vergeltung“. Das „große Bild“ der Reinkarnationsidee ist damit folgendes Bild: Es gibt einen unsterblichen Anteil im Menschen, den wir „Seele“ nennen wollen. Dieser Anteil entstammt einer geistigen, einer spirituellen Welt und hat sich auf eine große Reise durch die materielle Welt eingelassen, um Erfahrungen in der Gestaltung von Schein und Wirklichkeit, von Liebe und Nicht-Liebe, im Scheitern und Überstehen, in Krankheit und Heilung zu machen. Am Ende ist ein großes Seelenprojekt namens Menschheit um einen riesigen Erfahrungsschatz reicher. Das ist die eigentliche Grundannahme: die Unsterblichkeit unserer Seelen, die Erfahrungs- und Gestaltungsorientierung auf der großen Reise und die Freiwilligkeit der Teilnahme. Wir können uns also unsere Ängste schenken, von denen wir umwabert sind, die Angst vor dem miesen Karma und vor einer Wiedergeburt womöglich als Ratte in Neapel, weil man sich in einer früheren Inkarnation zu heftig über einen süditalienischen Straßenhändler aufgeregt hat. Im Ernst – auch ohne diese Ängste ist die große Reise eine anstrengende Herausforderung. Dazu gleich noch mehr. Wir sind freilich für würdig und für genügend durchtrainiert erachtet worden, diese Reise zu

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meistern. Mieses Karma? Egal, wieviel Mist wir unterwegs bauen, wir werden diese Reise bewältigen. Darauf können wir schon jetzt stolz sein. Und der lange, lange Reiseweg wird liebevoll von höheren Mächten begleitet. Die Anstrengungen und Herausforderungen sollten wir nicht in reinkarnatorischer Verklärung schönreden. Wir sind dazu gemacht, Erfahrungen zu sammeln. Und die sammelt die Seele am besten mit größtmöglicher Beteiligung des Herzens. Bloß von außen reingucken bringt nichts. Und es bringt auch nichts, scheinbar und tatsächlich bittere Erfahrungen abbiegen und vermeiden zu wollen. Wir müssen wissen, dass der Tod dazu gehört. Zwar gilt der Grundsatz, dass es nicht Nicht-Leben gibt. Und deshalb wird in den diversen spirituellen Schulen und Szenen der Tod gern als „Illusion“ bezeichnet. Gewiss ist der Tod eine Illusion. Er ist dennoch grundstürzend, ist Herr einer radikalen Metamorphose. Die Seele verlässt das Körperhaus, alles, was die Seele als Erfahrung gesammelt hat, muss nun zunächst wieder verloren und drangegeben werden. Das Totenhemd hat keine Taschen. Aber dennoch ist die Seele nun um all das Erfahrene, das schließlich Verlorene und Aufgegebene reicher. Dem entspricht die Annahme einer Entfaltung und Aufwärts-Entwicklung der Seele während der langen Reise, während des Zyklus von wiederholten Inkarnationen. Ist die Entwicklung der Seele in vielen Inkarnationen abgeschlossen, ist auch ihr Inkarnationszyklus vollendet – sie wird vom „Rad des Todes und der Wiedergeburt fortgenommen. Was diese Aufwärtsentwicklung jedoch aufhält, ist die Verstrickung der Seele in Bindungen und Handlungen während der Inkarnation. Durch Anhaftungen, durch Handeln erzeugt die Seele ein Karma, das die Erlösung verhindert. Der radikale Rat lautet also, sich möglichst auf keinerlei Anhaftung einzulassen, Abstand von allen Wünschen zu nehmen und sich einem kontemplativen Leben zu widmen. In dieser Vorstellung ist jede Lebensregung während einer Inkarnation schon „karmaverdächtig“. Wenn freilich die Seele nur noch damit befasst ist, altes Karma aus früheren Inkarnationen zu bearbeiten und schließlich aufzulösen sowie neues Karma zu vermeiden, verflüchtigt sich jedes noch in oder nach künftigen Inkarnationen liegende Entwicklungsziel der Seele. „Karma“ sollte kein „Lebensverhinderer“ sein, „Karma“ sollte kein Anlass für Ängste sein. „Karma“ als unausweichlich zu bearbeitender Anteil einer Inkarnation lässt sich nur zusammen denken mit freien, schöpferischen, unbeschwerten Lebensanteilen. Ein radikaler Rat in einem ganz anderen Sinn lautet also, sich ohne Furcht vor neuem Karma auf das Leben und die Erfahrungswege der jeweiligen Inkarnation einzulassen, im Vertrauen auf die Richtigkeit von Weg und Ziel, im Vertrauen auf die liebevolle Begleitung aus der geistigen Welt: Wir erzeugen weit weniger Karma, als wir glauben und fürchten. Über Umfang und Länge eines Inkarnationszyklus gehen die Meinungen in den versdchiedenen Überlieferungen auseinander. Alle Modelle jedoch gehen von einer durchaus langen Kette aufeinander folgender Inkarnationen aus. Fortsetzung im nächsten IFA-Newsletter: Karma und Wiedergeburt im Buddhisnus.

© Dr. Christoph Schubert-Weller - [email protected]

Foto: Helga Sobek

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Robert Redford wurde am 18.08.2016 - 80 Jahre

aus Schweizer Illustrierte, CH - aus Jenseits von Afrika Robert Redford wer kennt ihn nicht aus seinen zahlreichen Filmen. Rolf Liefeld hat eine astrologische Persönlichkeitsanalyse erstellt, die sehr gut die persönliche Ausstrahlung von Robert Redford wiedergibt.

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Rolf Liefeld - auch ein am 18.08. geborener Löwe - hier bei der 9. IFA-Tagung in Speyer 2016 Astrologe, Buchautor, IFA-Referent, Klangschalentherapeut

Der Fische-Aszendent am Beispiel Robert Redford

Es gibt eine Spezies von Menschen, die für Astrologen vielleicht deswegen besonders interessant ist, weil sie besonders selten ist: diejenigen mit Fische-Aszendenten. Es steigen ja nicht alle Tierkreiszeichen gleich schnell auf, dies hat mit der Kippung der Erdachse gegen die Ekliptik um 23,5° zu tun. Das Tierkreiszeichen, auf das die Erdachse gerichtet ist, steigt am schnellsten auf, und das sind eben derzeit noch die Fische. Irgendwann wird es einmal der Wassermann sein.

Und hier eingeschoben auch gleich noch eine kleine enttäuschende Nachricht für alle New-Age-Fans: nein, wir leben noch nicht im Zeitalter des Wassermanns, so sehr das auch immer wieder herbeigeschrieben oder gesungen (man denke an das Musical „Hair“: This is the dawning of the age of Aquarius). Das wird mindestens hundert Jahre, mit allergrößter Wahrscheinlichkeit noch länger dauern. Wie lang genau, weiß man nicht so recht, da die genaue Gradverschiebung des siderischen gegen den tropischen Tierkreis nicht bekannt ist. Diese Verschiebung, Ayanams(h)a genannt, wurde von unterschiedlichsten Astrologen berechnet, aktuell beträgt sie etwa 25°. Wenn nun die Erdachse sich in

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ihrer Präzession in etwa 70 Jahren um 1° weiterbewegt im ekliptikalen Tierkreis, so kann sich jeder leicht ausrechnen, dass wir wohl noch gut 300 Jahre im Fische-Zeitalter leben. Das Fische-Zeichen steigt in unseren Breiten nur für etwa eine Stunde pro Tag am Horizont auf, bei der gegenüberliegenden Jungfrau sind es fast drei Stunden. Daraus folgt, dass bei den in den mittleren nördlichen Breiten geborenen Menschen durchschnittlich nur jeder 24. einen Fische-Aszendenten hat (1 Stunde von 24 Stunden entspricht 1/24 Tag, das entspricht etwa 4%), aber etwa jeder 8. einen Jungfrau-Aszendenten (3 Stunden von 24 Stunden entspricht 1/8 Tag, das sind gut 12%). Menschen mit Fische-Aszendenten sind somit die seltensten Aszendenten des Tierkreises, zumindest in unseren Breiten. Soweit dieser astronomische Exkurs. Insbesondere im Promi-Bereich sind die gesicherten Fische-Aszendenten aber nun besonders selten zu finden, nicht, weil es sie seltener gäbe als bei allen anderen, sondern weil bei vielen die Geburtszeit nicht genau bekannt ist. Angenommen, die Geburtszeit (was recht

häufig ist) ist nun auf 1 Stunde oder maximal auf 30 Minuten genau bekannt: kommt hier der Aszendent nicht genau in der Zeichenmitte der Fische zu stehen, sondern etwas am Rand des Zeichens zu stehen, ist durch die Fehlerquelle ungenaue Geburtszeit nicht sicher zu sagen, ob er denn nun noch im Wassermann, wirklich in den Fischen oder doch schon im Widder liegt. Somit ist es recht selten, einen wirklich bestätigten prominenten Vertreter dieser Aszendenten-Zeichen zu finden. Eines dieser seltenen „Tierchen“ werden wir uns nachfolgend mal ein wenig näher ansehen, und versuchen festzustellen, ob das, was man diesen Aszendenten so allgemein nachsagt, bei diesem speziellen Zeitgenossen auch zu beobachten ist. Subjekt unserer Untersuchung ist Robert Redford, geboren am 18. August 1936 um 20:02 Uhr in Santa Monica. CA. Für exakt diese Geburtszeit liegt die Geburtsurkunde vor. Da dieser Herr nun dieses Jahr auch seinen 80. Geburtstag feiern durfte, ist dies noch ein zusätzlicher Grund, sich sein Horoskop einmal etwas anzusehen.

So, eines dürfen sich diejenigen, die bestimmte Fische-Vorurteile haben, sich hier gleich mal abschminken: etwa, dass Fische-Aszendenten besonders esoterisch, durchsichtig oder vielleicht auch zart gebaut sein müssten. Wenn man sich ein Bild für markante Männlichkeit machen wollte – Robert Redford wäre sicher ein gutes Beispiel. Wer sich nun mokieren wollte, dass dies in der Astrologie doch gar nicht so gesehen würde, dem sei ein Beispiel aus den 1950er Jahren gegeben, aus Baumgartners Astrologischem Auskunftsbogen Nr. 36.

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Der Text zu nebenstehendem Bild lautet: „Auch hier ist der Blick typisch, auch diese Menschen ‚sehen durch einen hindurch‘, aber mit nassen verschwommenen Fisch-Augen, die manchmal über Tränensäcken träumen. In der Jugend auffallend reiches, sehr weiches, lockiges Haar. Gesicht unharmonisch, Nase unschön, Mund ausdruckslos, früh Doppelkinn. Einem oft unfassbar reichen Innern steht ein mattes, blasses Äußeres gegenüber.“ Froh sein müsste nach dieser Beschreibung, wer bloß keinen Fische-Aszendenten hätte, Redford, und nicht nur er, belehrt uns hier glücklicherweise eines Besseren! Interessanter wird es schon, wenn wir die Eigenschaften betrachten, die Robert Redford auszeichnen. So lebt er beispielsweise privat recht zurückgezogen und legt keinerlei Wert darauf, dass sein Privatleben an die große Glocke gehängt wird. Er möchte es für sich behalten, und das passt schon viel besser zu diesem Aszendenten, der sich entblößt fühlen würde, wollte man ihn auf dem Präsentierteller haben, und wohl auch beschämt. Seine Einfühlsamkeit, Sensibilität und ein daraus folgendes Bedürfnis, anderen zu helfen, und sich für Belange Benachteiligter einzusetzen, zeichnet ihn als Fische-Aszendenten besonders aus. Er engagiert sich nicht nur im Umweltschutz und arbeitet hier in der Umweltstiftung Natural Resources

Defense Council, die sich für die Reduktion von Treibhausgasen einsetzt. Er setzt sich ebenso auch für die Rechte von Schwulen und Lesben ein, oder sprach sich vehement gegen die Versteigerung heiliger Objekte der Hopi-Indianer aus, bezeichnete sie als Sakrileg und kriminelle Handlung. Auch als Schauspieler engagierte er sich im sozialen Bereich, er gründete das Sundance Institut, dessen Ziel die Förderung unabhängiger Filmemacher und ihrer Werke ist. Ab 1984 findet jährlich das Sundance Film Festival statt, bei dem Filme gezeigt werden, die sich nicht am Massengeschmack orientieren, dafür aber künstlerisch wertvoll sind. Redford ist ja nicht nur Schauspieler, er inszenierte auch einige Filme, in denen er dann auch selbst auftrat. Hier lässt sich seine Vorliebe für sensible Filmthemen noch weit besser erkennen, als in

seiner reinen Schauspieltätigkeit, wo er durchaus immer wieder den harten, zupackenden männlichen Part verkörperte. Doch gerade Filme wie „Der Pferdeflüsterer“ oder „In der Mitte entspringt ein Fluss“ zeigen auch die sensible Seite des Schauspielers, und als Regisseur konnte er hier natürlich viel stärkeren Einfluss auf die Auswahl des zu verfilmenden Themas nehmen. Im Pferdeflüsterer zeichnete ihn nicht nur seine Sensibilität und Liebe zu Pferden aus, auch als Therapeut des Teenagers Grace, die mit ihren pubertären Problemen kämpfte, konnte er hier brillieren. Bei dem Film „In der Mitte entspringt ein Fluss“ ist besonders die ruhige, unaufgeregte Handlung zu nennen, in dem sich eine sensibel erzählte Vater-Sohn-Geschichte entfalten kann, ohne von irgend einer Actionhandlung erdrückt zu werden. Den Oscar erhielt er für seine Regie- und Schauspielerleistung in „Eine ganz normale Familie“, in dem er die Abgründe hinter der ach so heilen Fassade aufdeckt, und auch hier zeigt sich seine sensible Art, darin, wie sich Vater und Sohn gegenseitig Halt geben, dies sicher ein Ideal, wie man es sich bei einem Fische-Aszendenten gut vorstellen kann. Nebenbei fand er hier auch einen Weg, seine eigene schwierige Kindheit aufzuarbeiten.

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Nun sollten wir hier aber nicht den Fehler machen, Redford auf seinen Aszendenten zu reduzieren, viele seiner Eigenschaften rühren aus ganz anderen Konstellationen seines Horoskops. Sein trotz Fische-Aszendenten ausgeprägtes Bedürfnis, sich selbst zu verwirklichen und dabei durchaus auch zentrale Figur zu sein und im Mittelpunkt zu stehen, ist sicher auch Sonne und Mars im Löwen geschuldet. Der Löwe-Mars im 5. Haus verlangt auch nach einem künstlerischen Ausdruck, in dem nicht unbedingt Sensibilität, sondern auch mal seine markanten männlichen Eigenschaften zum Ausdruck kommen. Immer jedoch übernahm er die Rolle eines Sympathieträgers in den Filmen, nie würde er den fiesen Bösewicht verkörpern –hier bleibt sich Redford bei aller schauspielerischen Flexibilität selbst treu. Dies könnte durchaus ein Ausdruck des Schütze-Jupiter im 9. Haus sein, der seinen Idealen immer treu bleibt und sich nie für irgendetwas selbst verrät. Verstärkt wird dieser Idealismus noch durch die Quadratur zu Neptun – und nicht zuletzt dadurch, dass Jupiter und auch Neptun die Herrscher des Fische-Zeichens ist, womit wir wieder beim Aszendenten angekommen wären. © Rolf Liefeld, München Klangaurabehandlungen, Astrologie - http://www.top-astro.de

Herzlichen Dank an alle, die an diesem schönen IFA-newsletter Nr. 10 mitgearbeitet haben. Sie können meine newsletter (pdf) komplett ohne Nachfrage gern weitersenden - Auszugsweise nur auf Anfrage an mich.

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Jeder Artikel-Verfasser ist für seinen Inhalt des von mir vorgegebenen Themas selbst verantwortlich. Ich werde keinesfalls den Inhalt verändern. Fotos, Artikel ohne angegebenen Namen sind von Helga Sobek. Wer aus dem IFA-Astrologie-Kreis dazu per email: [email protected] astrologisch etwas beisteuern möchte? Bei Fragen, Wünschen, Lob oder Beschwerden einfach schreiben an [email protected] Newsletter Nr. 11 erscheint Ende Okt.2016 - Redaktionsschluss dazu ca. 20.10. .2016. Falls Links nicht durch anklicken geöffnet werden können, dann bitte über die Tastatur eingeben mit kopieren. Helga Sobek

Zur Erinnerung - wenn Sie ein Ritual machen möchten: am 23.09.2016 um 15.21h - Herbst-TagundNachtgleiche

Foto: Helga Sobek

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Helga Sobek, Düsseldorf - 20. Sept.2016