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1 18.01.2013 Internet of Things - H.-J. Weimann 2 Internet der Dinge Eine Präsentation der U3L an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main im Rahmen der Vortragsreihe zum 10-jährigen Bestehen der Internet-AG ENIGMA Schöne neue Welt – Gefangen im Netz ? 18.01.2013 H.-J. Weimann

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18.01.2013 Internet of Things - H.-J. Weimann 2

Internet der DingeEine Präsentation der U3L an der

Goethe-Universität in Frankfurt am Mainim Rahmen der Vortragsreihe zum

10-jährigen Bestehen der Internet-AG ENIGMA

Schöne neue Welt – Gefangen im Netz ?

18.01.2013H.-J. Weimann

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Internet der Zukunft

Das Internet entwickelt sich ständig weiter und erfasst immer mehr Bereiche des Lebens.

Bisher war das Internet durch die Vernetzung von Computern geprägt. Anwender waren die Benutzer dieser Computer.(Internet der Menschen )

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Internet der Zukunft

In Zukunft werden immer mehr Gegenstände das Internet nutzen, um sich miteinander zu vernetzen und Informationen untereinander auszutauschen. (Internet der Dinge )

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M2M - Machine-to-Machine

Maschinen kommunizieren untereinander zur

• Fernüberwachung• Fernsteuerung• Fernwartung

von Maschinen, Anlagen und Systemen

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Was ist das Internet der Dinge ?

Objekte bis hin zu Alltagsgegenständen werden durch• Programmierbarkeit• Speichervermögen• Sensoren• Kommunikationsfähigkeiten

intelligent und können u.a. über das Internet eigenständig Informationen austauschen, Aktionen auslösen und sich wechselseitig steuern.

Die virtuelle Welt soll mit der realen Welt vereint werden.

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Auto-ID Center ���� EPCglobal

Forschungen zur Automatisierung wurden seit 1999 in Auto-Id-Centern (MIT, Cambridge, St.Gallen) in Zusammenarbeit mit Firmen durchgeführt.

Ziel war es eine Infrastruktur zu spezifizieren, di e in der Lage sein sollte, jedes Objekt dieser Welt überall und automatisch zu identifizieren („ identify any object anywhere automatically “).

Dazu wurde ein Nummerierungsschema zur Benennung physischer Dinge entwickelt, der sogenannte „ Electronic Product Code “ (EPC).

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Kommunikationswege

Internet

Mobilfunk (GSM, SMS, GPRS, EDGE, UMTS, HSPA, LTE) Kabelgebunden (Telefonnetz, ISDN, DSL, TV-Kabel) Wireless (Bluetooth, RFID, W-LAN, Satellitenfunk)

Intranet

EthernetÜberwachungs-ServerProprietäre Funksystem in der Industrie

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Internet der Dinge

Kühlschränke , die eigenständig Milch und Butter nachkaufen, Waschmaschinen , die genau dann waschen, wenn der Strom gerade günstig ist und Fleisch , das alle Daten über seine Herstellung und seine Lieferwege speichert.

Im Internet der Dinge werden Objekte intelligent un d können über das Netz untereinander Informationen austauschen.

Grundlage dafür ist die Entwicklung der RFID-Technologie , durch die Waren und Geräte nicht nur eine eigene Identität in Form eines Codes erhalten, sondern auch Zustände erfassen und Aktion en ausführen können.

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Internet der Dinge

• Autonomik - intelligente Werkzeuge und Systeme

• Vernetzung von Geräten im Haushalt

• Vernetzung von Systemen in Gebäuden

• Intelligentes Auto

• RFID-gestützte Servicesysteme

• Connected SafetySchutzmaßnahmen für das Leben und die Gesundheit

• Connected Media (digitaler Butler) Anwendungen für die intelligente Mediennutzung

• Connected EnergyEnergieeinsparpotenziale erschließen

• Connected Healthgesundheitsbezogene Dienste und Anwendungen

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Logistik

In der Industrie und im Handel sind automatische Erkennungs und Verfolgungssystem schon länger aktiv im Einsatz.

Moderne Waren-Logistik wird zunehmend auf RFID-Technik umgestellt, durch die bisher verwendete Barcode-Systeme ersetzt werden.

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Identifizierung der Objekte

Es ist technisch möglich fast jedes nur denkbare Objekt mit einer individuellen IP-Adresse oder zumindest einer Produkt-Kennung zu versehen.

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IP-Adressen

IPv4-Adressen

232 = 4.294.967.2964 Milliarden

Beispiel: 192.168.175.87

IPv6-Adressen

2128 = 340.282.366.920.938.463.463.374.607.431.768.211.456340 Sextillionen

Beispiel: 2001:5D16:050A:0000:0000:0000:0040:02FF

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Big Data

Die Informationsflut der intelligenten Geräte wird das bisherige Vorstellungsvermögen sprengen.Diese Datenmengen können nur noch von spezialisierten Maschinen und Programmen verarbeite t werden.

Die Zukunft gehört den Unternehmen, die diese Daten nicht nur erheben, sondern strukturiert speichern, auswerten und daraus die richtigen Schlüsse ziehen können.

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RFID + NFC

Eine ganz entscheidende Rolle bei den neuen Techniken werden die Funkchips spielen.

RFID = Radio Frequency Identification

NFC = Near Field Communication

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RFID

Durch die Entwicklung der RFID-Technologie, erhalten Waren und Geräte eine eigene Identität in Form eines Codes und können auch Zustände erfassen und Aktionen ausführen.Beispiele:

• Kühlschränke bestellen selbständig Lebensmittel• Waschmaschinen waschen dann, wenn der Strom günstig ist• Lebensmittel speichern Daten über Herstellung und L ieferwege

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RFID-Reichweite

Der Empfangsbereich von passiven Transpondern liegt zwischen wenigen Zentimetern bis zu mehreren Metern.

Mit aktiven Transpondern können über 100 Metern erreicht werden.

Die Reichweite hängt dabei ganz entscheidend von der Antennengröße ab.

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RFID-Problem

Das Auslesen der RFID-Transpondergeschieht völlig unbemerkt.

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Szenario 1

Das Auto der Zukunft wird über das Netz, viel genau er als bishermöglich, mit Daten von Verkehrsleitsystemen versorgt . Staus und Unfallorte können dadurch häufiger rechtze itig erkanntund umfahren werden.

Mit Sensoren ausgerüstete Parkplätze melden freie Kap azitäten direkt an das Leitsystem des Fahrzeuges, das dann, viellei cht irgendwann sogar automatisch, den freien Parkplatz reservieren und ansteuern kann. Die fälligen Gebühren werden dabei ebenfalls automatisch abgebucht.

Verkehrsunfallflucht gehört der Vergangenheit an, wen n die Fahrzeuge ihre Identifikation und Aufenthaltsort pe rmanent an das Netz melden.

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Szenario 2

Der intelligente Kühlschrank registriert (per RFID- Chip) welche Waren hineingestellt und welche entnommen werden.Das Mindesthaltbarkeitsdatum wird ausgewertet und d er Benutzer darüber informiert.

Wird der vorgegebene Schwellwert einer eingelagerte n Ware unterschritten, bestellt der Kühlschrank automatisc h die Produkte nach.

Es wird nie wieder vorkommen, das zur abendlichen Fu ßball-Übertragung kein Bier mehr vorhanden ist.

Es könnte aber auch sein, dass er nach dem dritten Bier die Tür verriegelt ;-)

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Der intelligente Kühlschrank

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Haushaltsroboter

Der CoCorobo (RX-100) von Sharp ist nicht nur ein Sau groboter, der selbstständig den Boden reinigt, Hindernisse umfähr t und automatisch die Akku-Ladestation ansteuert, sondern er funkt via WLAN Bilder aus seiner Kamera und spricht mit seine m Besitzer.

Der kleine Roboter kann so etwa per Webcam nach den Haustieren sehen, wenn man unterwegs ist, oder Einbrecher auf f rischer Tat ertappen. Fernsteuerung per Smartphone inklusive.

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Szenario 3

Intelligente Stromzähler steuern die angeschlossenen Verbrauchernach der zur Verfügung stehenden Energie.

Waschmaschinen werden automatisch eingeschaltet, wen n genügend Strom zur Verfügung steht. (Smart Meter, Smart Grid)

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Smart Meter

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Szenario 4

Viel genauer und zuverlässiger als die derzeitigen N otrufsystemekönnen Sensoren den Gesundheitszustand der Menschen erkennen und automatisch entsprechende Maßnahmen einleiten.Die individuell benötigten Körperfunktionen, z.B. B lutzuckerspiegel bei Diabetikern, werden drahtlos über implementiert e Sensoren ausgewertet. Herzpatienten werden lückenlos überwac ht, alle notwendigen medizinischen Daten stehen bei Eintreffe n des Notarztes sofort bereit.

Medikamente sind ebenfalls mit Idenifikationsmerkma len versehen und werden automatisch auf Kompatibilität geprüft.

Die Sturzerkennungsmatte ist dagegen ein Steinzeitpro dukt.

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The Drink that Thinks

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Die Datenbrille

Google hatte Ende 2011 das Project Glass vorgestellt:

Augmented Reality per BrilleDie Daten immer vor dem Auge

Die Firma Brother hat im April 2012 in Japan den AirScouter , einen Brillenclip für virtuelle Bilder, auf den Markt gebracht. Das zugehörige Steuergerät kann mit einem Smartphone verbunden werden.

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Mobile Augmented Reality

In die Fotos oder Videos einer Smartphone-Kamera werd en (in Echtzeit) virtuelle Informationen eingeblendet.

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Mobile Tagging

Mit Mobiltelefonen können Markierungen erfasst und automatisch verarbeitet werden.

1. BarcodesEigentlich für Kassensysteme, dort wird mit IR-Scanne r gearbeitet

2. QR-Codesursprünglich zur Markierung von Komponenten für die Logistik

3. NFC-Chips

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RFID

In Zukunft werden immer mehr Gegenstände mit Funket iketten (RFID-Chips) ausgestattet. Damit werden teilweise die ver alteten Barcodes ersetzt. Durch die Funkchips ist eine automatische, kontaktl ose Erfassung, Verfolgung und logistische Steuerung möglich.

Was für Lagerhaltung, automatisierte Produktion und Spedition sinnvoll ist, wird aber zum bedenklichen Problem, wenn m an damit auch Menschen verfolgen kann (z.B. über Chips in de r Kleidung).

Was bei Haustieren schon üblich ist, wäre auch beim Menschen möglich. Schon beim Säugling wird ein individueller Chip implan tiert.

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Wie groß ist ein RFID-Chip ?

Bereits im Jahr 2009 hat Hitachi den Prototypen ein es RFID-Chips mit nur 0,075 x 0,075 mm vorgestellt.

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RFID-Etiketten

Für fast alle denkbaren Einsatzbereiche kann man au fklebbare Etiketten mit RFID-Chip erhalten.

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Logistik

Wesentlich gefördert werden RFID-Chips für den Eins atz in Warentransport und Überwachungssystemen.

Nach der Theorie, dass man nur das erfolgreich managen kann was man messen kann, ist es von höchster Wichtigkeit Warenbestandsänderungen genau zu erfassen.

Supermarktregale könnten intelligent sebständig War en nachbestellen oder aussortieren lassen.

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Intelligente Kleidung ?

Mit RFID-Chip ausgestattete Kleidungsstücke könnten der Waschmaschine per Funk mitteilen: " Ich darf nur bis 40° Celsius im Schonwaschgang gewaschen werden und meine Farbe ist blau. "

Die Waschmaschine kann daraufhin den Bediener auf d em Display oder per Sprachausgabe informieren: " Das Kleidungsstück xyz sollte nicht mit dem eingestellten Programm gewaschen werde n. Entfernensie bitte dieses Kleidungsstück aus der Trommel ! "

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RFID-Schnüffelchips

Viele Kleidungsstücke enthalten bereits RFID-Chips. D amit lassen sich Kunden ausspähen und orten. Der Chip verbirgt sich meist imTextilpflegeetikett und kann auf eine Entfernung von mehreren Metern per Funk ausgelesen werden.

Was zur Optimierung der Logistik gedacht ist, wird zur Gefahr für den Kunden, wenn es in der Kleidung bleibt: Wo immer ei n entsprechendes Lesegerät angebracht ist, werden - un bemerkbar -die Daten der Chips ausgelesen - und wiedererkannt.

Bekannte Bekleidungshersteller, darunter Peuterey, L emmi Fashion, Levi's und Gerry Weber, verwenden bereits RFID-Chip s.

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NFC - Near Field Communication

Die Technik der NFC-Chips basiert auf einem RFID-Sy stem

Der Übertragungsbereich ist auf wenige Zentimeter b egrenzt

Die Kommunikation dauert nur Sekundenbruchteile

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NFC - Modi

Passiv Der NFC-Chip wird nur ausgelesen

Aktiv Das Gerät liest selber andere Chips aus

Peer-to-Peer Zwischen zwei Geräten findet eine Kommunikation statt

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Passiver NFC-Modus (Card Emulation Mode)

Im passiven Modus erzeugt nur ein Gerät ein elektro -magnetisches Feld. An die Stelle des zweiten Gerätes tritt ein Datenträ ger wie etwa ein Zugangsausweis oder eine EC-Karte. Das Gerät liest die Informationen aus und öffnet bei Über-einstimmung die Tür oder bucht einen Geldbetrag von der Karte ab.

Bei dafür vorgesehenen Chips können auch Daten auf d en Chip geschrieben werden (z.B. Personalausweis)

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Beispiel: GirogoEin Beispiel für passive NFC-Übertragung ist die Girogo-Karte der Sparkasse . Wie bei der Geldkarte wird ein Guthaben bis zu 200 E uro auf den Chip geladen. Zum Bezahlen legt man die Karte einfach au f ein autorisiertes Lesegerät. Ohne PIN sind mit der Girog o-Karte lediglich Zahlungen bis 20 Euro möglich.

Die Sparkassen haben im April 2012 mit der Verteilung der neuen NFC-fähigen Karte begonnen, bis 2015 sollen alle Ku nden versorgt sein.

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GirogoDie kontaktlose Zahlung ohne PIN-Eingabe erfolgt

• nur über autorisierte Terminals• nur mit hochsicheren Händlerkarten , die eine Rückverfolgung des

Abbuchers ermöglichen• nur nach Aktivierung durch den Kassenmitarbeiter• ohne Übermittlung von personenbezogenen Daten wie Name,

Adresse oder Kontonummer

Bei Verlust der Karte kann der aufgeladene Betrag vo n dem Finder(jeweils in Raten von max. 20,- €) ausgegeben werden .

Risiko

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Der neue PersonalausweisAuch der Ende 2010 eingeführte neue Personalausweis e nthält einen RFID-Chip. Die Daten können damit kontaktlos ausgel esen werden.

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Aktiver NFC-Modus (Reader/Write Mode)

Das NFC-Device ist im aktiven Modus und liest ein p assives NFC- oder RFID-Tag.

Als handliche Lesegeräte, die bereits weit verbreitet sind, bieten sich die Smartphones an.

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Beispiel: touch & travel

Das Ticket-System Touch&Travel der Deutschen Bahn kann u.a. mitdiesem aktiven Übertragungsweg verwendet werden.

Vor Reisebeginn hält man das Smartphone (*) an eine NFC-Station. Dabei empfängt das Gerät Daten, die als Fahrkarten- Ersatz im Zug vorgezeigt werden.

Am Zielort wird das Smartphone erneut an die Station gehalten. Das System beendet die Fahrt, die Abrechnung des Fa hrpreises erfolgt per Lastschrift.

(*) NFC funktioniert nur mit einigen Android-Phones oder speziellem Nokia-Smartphone

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touch & travel

Touch&travel kann auch mit

• automatischer Positionsbestimmung• manueller Eingabe des Codes• scannen des Barcodes

verwendet werden

Den Preis für die Fahrt erfährt der Kunde erst beim Abmelden

Voraussetzung ist die Verwendung eines Mobilfunk-Vert rages im Netz der Telekom, Vodafone oder O2.

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touch & travel

Bei einer Kontrolle zeigt man dem Kontrolleur einfa ch das Smartphone mit der entsprechenden App.Der auf der Kontrollseite der App dargestellte QR-C ode wird mit Hilfe des Kontrollgerätes ausgelesen und damit der Fahrau sweis überprüft.

Ein NFC-Handy kann sogar kontaktlos ausgelesen werde n.

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Problem bei touch & travel

Wenn das Smartphone bei der Kontrolle nicht funktioniert, z.B. weil der Akku leer ist, gilt das als "Schwarzfahren".

Die Positionsdaten des verwendeten Smartphones werden auf den Servern der DB für 55 Tage gespeichert.Location Based Service (LBS)

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Peer-to-peer NFC-Modus

Im P2P-Modus kommunizieren zwei NFC-Geräte aktiv miteinander und tauschen Informationen untereinande r aus.Anwendungen, die für den P2P Mode konzipiert sind, funktionieren nur mit NFC-Handys und können nicht m ittels RFID-Karte realisiert werden.

Der P2P Mode ist daher vor allem für die Kommunikat ion zweier Smartphones untereinander gedacht, etwa zum Austausch von Kontaktdaten.

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Smartphones

NFC-Chips können in Smartphones in verschiedenen Varianten eingebaut werden:

• Embedded Chip (in die Hardware integriert)• SIM-Bestandteil (in die SIM-Karte integriert)• MicroSD (in eine SD-Karte integriert)

Es gibt auch die Möglichkeit einfach einen Chip in den Gehäusedeckel zu kleben, damit wäre dann allerdings nur passive Kommunikation möglich.

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Attached Payment Tag

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Smartphones

Smartphones sind in der Regel immer eingeschaltet und immer Online. Das ist die ideale Voraussetzung für die Datensammler.

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Smartphones als Steuerungszentrale

Smartphones werden z.B. als universelle Fernbedienung eingesetzt.

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Rasterfahndung mit Handy-Daten

Die Netzbetreiber erfassen routinemäßig die Verkehrsdaten von Mobiltelefonen.

Diese Daten können per Gerichtsbeschluss von der Polizei ausgewertet werden.

Mit Hilfe solcher Bewegungsdaten wurde der Autobrandstifter in Berlin ermittelt.

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Einkauf mit Smartphone

Mit dem Smartphone können Barcodes auf Waren erfasst und Online Produktinformationen und Preisvergleiche abgerufen w erden.

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QR-Codes

Mit QR-Codes, per Smartphone lesbaren Codierungen, w ird die reale Welt mit dem Internet verknüpft.

Die quadratischen Pixelmuster werden abfotografiert und mit einer speziellen App verarbeitet. Neben dem Anzeigen der codierten Informationen werden bei Bedarf auch automatisch we itere Informationen aus dem Internet angefordert. So kann beispielsweise auf eine zugehörige Webseite verlinkt werden.

QR-Codes stellen eine sehr kostengünstige Übergangs lösung dar und werden höchstwahrscheinlich mittelfristig von N FC komplett abgelöst oder aber in Kombination angeboten werden.

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QR-Codes

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Virtueller Einkauf

Mit dem Smartphone den QR-Code abfotografieren und a utomatisch wird der zusammengestellte Warenkorb nach Hause gel iefert.Die Bezahlung erfolgt ebenfalls automatisch über di e gespeicherten Kreditkarten.

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QR-Shopping

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Malware-Angriff über QR-Code (Atagging-Attacke)

Mit gefälschten oder manipulierten QR-Codes können Anwender auf gefährliche Seiten umgeleitet werden. Über diese Seiten wird dann versucht Schadsoftware zu installieren.

So wurden, nach Informationen von Symantec, bereits auf Werbeplakaten angebrachte QR-Codes mit gefälschten Codes überklebt.

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NFC mit Smartphone

Bezahlen per NFC-Technik wird erst mit dem Smartpho ne wirklich interessant. Neben der eigentlichen Zahlungsfunktio n können gleichzeitig auch noch Kontoabfragen durchgeführt w erden.

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Google Wallet

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Mobile Banking

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NFC mit Smartphone

Die Kommunikation kann aber auch in die andere Rich tung gehen, so dass mit dem Smartphone Daten von einem NFC-Sender em pfangen werden können.

Beispiel: Fahrkartensysteme (Touch & Travel)

Auf dem Smartphone gespeicherte Fotos können automat isch auf geeigneten Bildschirmen angezeigt werden, wenn das Gerät in die Nähe kommt.

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NFC mit Smartphone

In Frankfurter U-Bahnen können Informationen von mi t NFC ausgestatteten Plakaten geladen und verarbeitet werd en. Dem Reisenden wird etwa eine entsprechende Webseite angezeigt.

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NFC als universeller Schlüssel

In Hotels soll das NFC-Smartphone als Schlüssel für das per NFC-Türschloss verriegelte Zimmer dienen.(Pilotprojekt im Clarion Hotel Stockholm)

Ebenso können Tiefgaragen oder Parkplatz-Schranken per NFC-Gerät gesteuert werden. Die automatische Online-Bezahlung der Park-gebühren wird gleich mit erledigt.

Das NFC-Handy kann auch den Autoschlüssel ersetzen.

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Und wenn der Akku leer ist ?

Wegen des sehr geringen Energiebedarfs sollen selbs t bei fast leerem Akku, wenn die sonstigen Telefonfunktionen l ängst abgeschaltet wurden, noch bis zu zehn Übertragungen per NFC möglich sein.

Ist der Akku aber völlig leer ist auch die Kasse zu (!)

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Datenschutz bei NFC ?

Beim Einkaufen per NFC-Karte kann der NFC-Bezahldienst problemlos detaillierte Bewegungs-protokolle erstellen.Dies geschieht über die eindeutige ID des Chips.

Ob der Kunde dabei namentlich erkannt wird, hängt von weiteren Optionen ab, z.B. der Verwendung einer persönlichen Rabattkarte.

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Bewegungsprofil

Um 17:00 Uhr hat Frank F. eine Flasche Wein im Shop Trinkfest gekauft,ist dann an Haltestelle A mit U-Bahn 11 bis zur Haltestelle B (17:29 Uhr) gefahren. Um 19:30 ist er mit dem Taxi von der Neuen Straße zum Kinopolis gefahren, hat zwei Kinokarten für den Film „Allein unter Wölfen“ gekauft und das Kino mit Begleitperson um 19:57 Uhr betreten. Um 22:07 ist er mit dem Taxi inkl. Begleitperson zur Alten Gasse gefahren.Um 10:30 wurde zweimal Superior-Frühstück bei Quick&Lunch bestellt …

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RFID und der Datenschutz

Bundesbeauftragter für den Datenschutz

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Wie sicher ist NFC ?

Weil kleine Beträge (< 20,- €) ohne die Eingabe einer Geheimzahl übermittelt werden, ist das Auslesen der Karten, oh ne dass der Besitzer es merkt, möglich.

Dazu muss lediglich ein verstecktes Lesegerät insta lliert werden.Dann kann quasi im Vorbeigehen unbemerkt Geld abgebu cht werden.

Auf einer Hacker-Konferenz in den USA ist das angebl ich bereits demonstriert worden. Ein entsprechendes Gerät koste t nur wenige Hundert Euro, das nötige Software-Wissen findet man i m Internet .

Jens Heider, Fraunhofer-Institut

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Werden wir in Zukunft kein Bargeld mehr brauchen ?

Viele Transaktionen, bei denen heute vor allem Klein geld benötigt wird (Busticket, Parkautomat, kleine Einkäufe am Kios k usw.) könnten in Zukunft bargeldlos erfolgen.

Vorteile:• In der U-Bahn muss man nicht mehr krampfhaft den

Geldbeutel festhalten aus Angst vor Taschendieben• Kleine Läden und Tankstellen werden nicht mehr über fallen,

wenn kein Bargeld vorhanden ist• Alte Damen müssen in der Fußgängerzone nicht mehr i hre

Handtasche umklammern, um sich vor Dieben zu schütz en

Nachteile:• Ohne Smartphone geht nichts mehr• Wer kein Smartphone oder Kreditkarte besitzt, kann n icht

einkaufen• Die Überfälle werden sich ins Cybernetz verlagern

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Das Auto der Zukunft

Die Auswertung von Mobilfunkdaten zur Ermittlung von Verkehrsbewegungen in Echtzeit wird bereits erfolgre ich praktiziert.

Durch Verwendung von GPS-Daten werden die Fahrzeugbew egungen protokolliert (Fahrtenschreiber) und können über On line-Anbindung für exakte Verkehrsauswertungen verarbeitet werden.

Über das EU-weit geplante eCall-System werden automat isch Unfälle gemeldet. Das Fahrzeug ist dabei zwangsläufig lücke nlos verfolgbar.

Auch Mautsysteme sind damit ohne zusätzlichen Erfass ungsaufwand problemlos umsetzbar.

Fahrzeugsensoren können bevorstehende Probleme erken nen, den Fahrer warnen und in die nächste Werkstatt lotsen, wo das benötigte Ersatzteil bereits bereitliegt.

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Autoschlüssel überflüssig ?

Besonders im Car Sharing- und Leihwagen-Bereich hält der virtuelle Autoschlüssel im Mobiltelefon großes Potenzial für e in verbessertes Serviceangebot und höhere Benutzerfreundlichkeit ber eit.

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Fahrzeugautomatisierung

Durch Car-to-Car oder Car-to-Infrastructure Kommunikationkönnen Tätigkeiten, die heute noch dem Fahrer überl assen sind, teilweise automatisiert werden:

• Crash-Kontrolle• Stopp an Go Fahrt• Wartungsintervalle

Dabei treten neben den technischen auch interessant e juristischeFragestellungen auf.

Wer ist " Herr über das Fahrzeug " ?Das "Wiener Übereinkommen" aus 1968 wird in Frage g estellt.

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E-CallDas automatische Notrufsystem alarmiert bei einem s chweren Unfall die Notrufzentrale 112 und informiert dabei unter a nderem über den Unfallort.

Die Europäische Kommission hat am 08.09.2011 die Einf ührung für alle Neuwagen ab 2015 beschlossen.

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Verkehr der Zukunft

Über Assistenzsysteme können Fahrzeuge auch unterei nander Informationen austauschen um beispielsweise Auffahr unfälle zu vermeiden.

Fahrzeug-Konvois könnten sich selber steuern.

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Home, smart Home

Microsoft will mit dem Betriebssystem " HomeOS" eine zentralisierte, ganzheitliche Kontrolle aller Gerät e im Haus anbieten.Damit soll der Weg zum " Smart Home " vereinfacht werden.

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HomeOS

Das Smart Home wird in Prototypen bereits getestet.

Ziel ist die Vernetzung aller elektrischen und elek tronischen Komponenten im Haus:

• Steuerung der Heizung• Kontrolle der Klimaanlage• Überwachung der Einbruchssicherungssysteme inkl. Kameras• Steuerung der Beleuchtungssysteme• Regulierung der Rollläden• Überwachung und Steuerung von Haushaltsgeräten

Elektroherd, Mikrowelle, Kühlschrank, Kaffeeautomat, Waschmaschine

• Steuerung der Multimediageräte (TV, Radio, HiFi)• Vernetzung der stationären und mobilen PC und Druckern• Anbindung von Smartphones

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Home Control

HomeOS soll alle möglichen Geräte automatisch erkennen und zur Steuerung in das System einbinden.

Microsoft will auch die Kinect-Technologie in das n eue System integrieren, so dass sich Geräte über die Gestenste uerung fernsteuern lassen.

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Aladin's Smartphone

Das Handy wird zur modernen Wunderlampe.

Als universelle Steuerungszentrale und Remotecontrol-Einheit bieten sich die neuen Smartphones mit NFC-Schnittstelle geradezu an:

• Die Geräte sind bereits stark verbreitet• Anbindung ans Internet ist vorhanden • Neue Apps können einfach verteilt werden

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Aladin und die 40 Räuber

Ein großes Problem bei den neuen Techniken wird die notwendige Sicherheit darstellen.

Smartphone-Systeme werden bereits von Malware angegriffen.

Die übertragenen Daten können teilweise erschreckend einfach mitgelesen und sogar manipuliert werden.

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Last an least - Smarter Socks

Eines der größten Probleme der Menscheit ist gelöst ( !)Socken werden nach dem Waschen mit Hilfe des Sock-Sor ter wieder paarweise zusammengeführt.Dazu ist jede Socke ist mit einem RFID-Chip ausgerüs tet und eindeutig identifizierbar. Und mit Hilfe der BLACKSO CKS-iPhone-App können die Socken erkannt und sortiert werden. www.blacksocks.com/smartersocks

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Quellen

Bullinger + tenHompel - Internet der Dinge www.internet-der-dinge.de, ISBN 978-3-540-36729-1Internet der Zukunft www.bmwi.dePhilipp Kerr - Game over ISBN 3-8052-0586-4, Rowohlt VerlagDie programmierbare Welt kommt FAZ_23.12.2012c't Computermagazin 04/2012Das Handy lotst uns durchs Leben Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung,11.03.2012Mobile Banking Chip 05/2012What is the Internet of Things Auto-ID Labs White Paper WP-BIZAPP-053Vor dem Kauf ins Netz FAZ, 17.04.2012Computerbild.deMicrosoft HomeOS http://research.microsoft.com/en-us/projects/homeos/Essentials for Successful NFC Mobile Ecosystems www.nfc-forum.orgAuto-Id-Labs www.autoidlabs.orgHandbuch RFID im Blick 2012 ISBN: 1860-5907Wikipedia de.wikipedia.org/wiki/RFID

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Glossar

QR-Code Quick Response CodeRFID Radio Frequency IDentificationNFC Near Field CommunicationEPC Electronic Product CodeEAN European Article NumberUbiquitous Computing "Allgegenwärtige Rechner"

(auch Pervasive Computing)GSM Global System for Mobile CommunicationsSMS Short Message ServiceGPRS General Packet Radio ServiceEDGE Enhanced Data Rates for GSM EvolutionUMTS Universal Mobile Telecommunication SystemHSPA High Speed Packet AccessLTE Long Term Evolution