InterStandox Extra 79

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Nr. 79 • 07/2010 • E3,40 STANDOBLUE Technologie für ihren erfolg! Das Fachmagazin für den professionellen Fahrzeuglackierer in Deutschland Standowin Update Standox Classic Color Partner Multimix

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Das Fachmagazin für den professionellen Fahrzeuglackierer in Deutschland

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Nr. 79 • 07/2010 • E3,40

STANDOBLUE

Technologie für ihren erfolg!

Das Fachmagazin für den professionellen Fahrzeuglackierer in Deutschland

→ Standowin Update → Standox Classic Color Partner → Multimix

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top story Standoblue

Technologie für Ihren Erfolg 4

Interview: Standoblue macht alles einfacher 8

„Ein Quantensprung in der Lacktechnologie“ 10

Schwäbische Wertarbeit 14

coloristicFormel-Download

aus dem Internet 15

Reparatur matter Lacke 16

Reparaturtipp Hot Magenta: Lack bekennt Farbe 17

Anbauteile Color Box 19

repanetHauptversammlung

in Heidelberg 20

reportage1. Platz für die SSB 22

produktMultimix: Eisenglimmer

und Steinschlagschutz 24

MB Servicegipfel 2010 25

newsWerkstatt des Vertrauens 2010 18

Neues Marketing-Konzept:

Standox Classic Color Partner 26

4 10

14 20

2622

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Technologie für Ihren Erfolg, Erfolgskonzepte für Ihr UnternehmenDie Zielsetzung unseres Unternehmens ist, möglichst mit all

unseren Produkten Technologieführer zu sein. Deshalb ent-

wickeln wir in enger Zusammenarbeit mit unseren Partnern

in der Autoserie und den Handwerksbetrieben konsequent

neue moderne, qualitativ hochwertige und äußerst effiziente

Lacke für Ihren Erfolg. Mit unserer jüngsten Entwicklung, der

neuen Basislack-Technologie „Standoblue“, werden wir nicht

nur höchsten Ansprüchen an ein High-End-Produkt gerecht

– wir setzen neue Maßstäbe. Erstmals in der Geschichte der

Reparaturlackierung ist es nahezu unerheblich, wer lackiert,

unter welchen Bedingungen er es tut und wie er es tut. Mit

Standoblue ist das Ergebnis immer perfekt. Perfekt in der

Farbtongenauigkeit, im Auftrag, in der Deckkraft, im Verlauf.

Kein Wolken, keine Ränder, keine Übergänge. Von unseren

Experten entwickelt, von Praktikern wie Ihnen auf Herz

und Nieren getestet, von führenden Automobilherstellern

empfohlen. Wir freuen uns, Ihnen Standoblue als Themen-

schwerpunkt in dieser Ausgabe vorzustellen (ab Seite 4 ff.).

Darüber hinaus haben wir viele weitere Neuigkeiten, etwa

aus dem Bereich Coloristik, für Sie zusammengefasst (siehe

Seite 15 ff.).

Selbstverständlich unterstützen wir Sie auch in allen anderen

Bereichen des Betriebsalltags weiter mit praxisorientierten

Arbeitsmitteln, Tipps und Services. Aktuell bieten wir Ihnen

mit der „Standox Classic Color Partner“-Initiative ein umfas-

sendes Marketing-Konzept an, das Ihnen mit der Lackierung

von Oldtimern und Youngtimern interessante Geschäftsmög-

lichkeiten eröffnet. Vom Türschild bis zum Banner für die

Kundenzone können Sie auf alles zugreifen, was Ihnen die

Gewinnung neuer Kunden erleichtert. Nur umsetzen müssen

Sie es selbst (siehe auch Seite 26 f.).

Viel Freude beim Lesen dieser Ausgabe der InterStandox extra

wünscht Ihnen herzlichst

Lutz PonceLet

Leiter Standox Deutschland

Geschäftsführer Standox GmbH

IMPRESSUM

InterStandox extra. Aktuelle Information für das Fahrzeuglackierhand-werk. Nachdruck wird auf Anfrage gestattet.

Verantwortlich: Ulrich Diederichs, Standox GmbH, Christbusch 45, D-42285 Wuppertal

Redaktion: K1 Gesellschaft für Kommunikation GmbH, Köln, Angelika Müller; Ulrich Diederichs, Wuppertal

Grafik-Design: Luzian Flück, Wuppertal

Fotos: Werksfotos Standox Seiten: 3, 4,10,12–14,15 oben, 16 links, 22–24, 26; Dirk Krüll, Düsseldorf: Titel, Seite 14, 15 oben; André Müller, Presse + PR Pfauntsch: Seite 25; Professionelle Fotografie Peter Frese: 9, 18; Ulrich Diederichs: 5–8, 15 mitte, 16 rechts oben und unten, 27 oben; Peter von [email protected]. Die rest-lichen Fotos, sofern nicht anders gekennzeichnet, Werksfotos Standox.

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Technologie für ihren erfolg!

STaNdoBLUE

4 I n t e r S t a n d o x e x t r a4 I n t e r S t a n d o x e x t r a

T O P S T O R Y

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Der Name Standox steht seit mehr als 50 Jahren für

Pioniergeist in Forschung und Entwicklung und die

regelmäßig daraus resultierenden Innovationen in

der Fahrzeugreparaturlackierung. Gleich zu Beginn

der Unternehmensgeschichte, 1955, brachte das Un-

ternehmen einen styrolisierten Kunstharzlack auf den

Markt. 1982 machte es eine erste Komplettlackierung

für Kunststoffe mit Standox Produkten möglich und

revolutionierte 1994 mit dem lösemittelreduzierten

und wasserbasierten Lacksystem „Standohyd“ die Welt

der Reparaturlackierung. Mitte der Neunzigerjahre

erschienen die ersten Farbtöne des bei Liebhabern

des Besonderen bis heute heiß begehrten Effektlack-

programms „Exclusive Line“, und 2004 erweiterte

Standox mit „Standofleet“, einem Lacksystem speziell

für Nutzfahrzeuge, sein Programm. 2005 erfolgte die

Umstellung auf VOC-konforme Klarlacke – und jetzt

ist die Zeit reif für „Standoblue“.

Nach umfangreichen Tests im Labor und in ausgewähl-

ten Betrieben in ganz Europa steht fest: Mit Standoblue

geht Standox 2010 mit einer ausgereiften Basislack-

Technologie an den Start, die neue Qualitätsstandards

setzt: Sie zeigt unabhängig von Arbeitsbedingungen,

Klima und Lackiertechnik jederzeit beste Ergebnisse.

Lackierfehler oder Variationen durch verschiedene Ap-

plikationstechniken verlieren ihren Schrecken: Erstere

können direkt behoben werden, letztere kommen

nicht mehr vor. Auch die Farbtongenauigkeit stellt

andere Lacksysteme in den Schatten. Das Arbeiten

mit Standoblue erhöht die Arbeitsproduktivität und

Effizienz im Betrieb.

SPRUNGBRETT IN EINE NEUE LIGA

Standoblue eröffnet als High-End-Lacksystem deutlich

größere Spielräume als viele andere Lacksysteme, de-

ren positive Eigenschaften selbstverständlich Eingang

in die Entwicklung von Standoblue gefunden haben.

Standoblue macht das Lackieren einfacher und sicherer,

während gleichzeitig das Ergebnis um Klassen besser

wird. Denn im Gegensatz zu anderen Lacksystemen

beeinträchtigen weder variierende Klimabedingungen

noch unterschiedliche Spritzpistolen oder individuelle

Lackierer-Handschriften das Arbeitsergebnis. Hat man

sich erst einmal an den Umgang mit Standoblue ge-

wöhnt, lässt es sich schnell und in einem Arbeitsgang

verarbeiten. Seine speziellen Eigenschaften sind es, die

die Messlatte für Konkurrenzprodukte ein gutes Stück

höherlegen: Verlaufseigenschaften und Deckkraft:

optimal. Stand: perfekt. Farbe: sicher reproduzierbar.

Möglich machen dies ausgewählte Pigmente, die sich

gleichmäßig im Lack ausrichten, ohne dabei aufzu-

schwimmen. Wolkenbildung während der Applikation

oder Farbveränderungen während des Trocknens sind

damit ausgeschlossen. Nicht nur Unis, sondern auch

feinste Metallictöne sind problemlos realisierbar. Be-

reits zur Markteinführung sind einige zehntausend

Farbtöne und Nuancen in Standoblue rezeptiert.

SCHNELLER, LEICHTER, EINFACHER

Standoblue ist fast überall einsetzbar. Der gewünschte

Farbton wird wie gewohnt ausgemischt, die vorgege-

bene Menge des Standoblue Einstelladditivs hinzuge-

fügt (10 Prozent bei Unis, 20 Prozent bei Effektla-

I n t e r S t a n d o x e x t r a 5

t o p S t o r yS T a n d o b l u e

Page 6: InterStandox Extra 79

cken). Anschließend

wird der Basislack

in anderthalb Spritz-

gängen appliziert.

Da er ohne Zwischen-

ablüften extrem hart

und gleichmäßig glatt

austrocknet, ist eine makel-

lose Oberfläche der neue Standard.

Selbst wenn einmal eine Verunreinigung im

Lack eingeschlossen sein sollte, kann sie noch in der

Kabine durch Anschleifen und Überlackieren behoben

werden: Beim Beilackieren auf kleiner Fläche oder

Einlackieren in angrenzende Fahrzeugteile kommt das

spritzfertige „Standoblue Color Blend“ zum Einsatz:

Das angrenzende Teil wird damit benetzt, die schad-

hafte Stelle mit Standoblue lackiert und nass in nass

in die angrenzende Fläche vernebelt. Das Ergebnis ist

ansatzfrei und weist keinerlei Farbtonunterschied zur

originallackierten Oberfläche auf.

VERBLÜFFEND EINFACH – EINFACH VERBLÜFFEND

Überall dort, wo auf ein Finish mit Klarlack verzichtet

werden kann, wie in Innen- und Motorräumen oder

Radkästen, kommt der „Standoblue 2K-Härter“ zum

Einsatz. Ohne Ablüften, mit besten Filmeigenschaften

und resistent gegen mechanische Einflüsse, härtet er

den Lackfilm rasch durch und macht ihn unempfind-

lich gegen vielerlei Beanspruchungen – auch bei Drei-

schicht- oder Mehrfarbenlackierungen.

Das Farbtonmanagement ist bei Standoblue wie bei

allen Standox Lacksystemen: unkompliziert und prä-

zise. Eigens entwickelte Color Tools erleichtern auch

hier die Arbeit.

Dazu zählen

unter anderem

die Standoblue

Farbtondoku-

mentation mit

der Zusammenfassung aller

Serienfarbtöne seit 1998, die

Varianten aufweisen, die Anbau-

teile Color Box sowie das Colormix Poster,

das übersichtlich alle Mischlacke und ihre wichtigsten

Eigenschaften sowie deren Platzierung im Farbraum

anzeigt. Mit Hilfe von Genius, dem Standox Farbton-

messgerät, das Farbtöne direkt an der Karosserie misst,

und Standowin, dem bewährten Standox Farbton-

suchprogramm (und dem neuen Colordisplay), lassen

sich bereits jetzt mehrere zehntausend Farbtöne als

Standoblue Formelvorschläge ausgeben. Geht es um

die Effektausbildung eines mit Genius ermittelten

Farbtons, erweist sich der „Effect Navigator“ als

praktische Hilfe. Die mit Standoblue beschichteten

Metallic-Paspeln des Fächers zeigen fünf Helligkeits-

und Effektstufen-Beispiele anhand unterschiedlich

grober Metallic-Bronzen.

ALLES, WAS ERFOLG BRAUCHT

Standoblue fügt sich nahtlos in das hochwertige

Standox Produktsortiment ein und steht einmal mehr

für die zukunftsweisenden Entwicklungen des Unter-

nehmens. Auch die Automobilindustrie ist vom neuen

Standard überzeugt: Nach umfangreichen Tests, Lang-

zeitbewitterungen und lacktechnischen Prüfungen

haben viele namhafte Hersteller Standoblue ihre

Freigabe bereits erteilt.

6 I n t e r S t a n d o x e x t r a

T O P S T O R Y S T a n d o b l u e

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„STaNdoBLUE MaCHT aLLES EINFaCHEr“

IS extra: Warum bringt Standox ein neues Basislack-

system auf den Markt?

Lutz Poncelet: Standoblue ist das Lacksystem der

Zukunft, mit dem die Betriebe auch für zukünftige

Anforderungen gerüstet sind. Damit stellt Standox

einmal mehr seine Innovationskraft und Technologie-

führerschaft unter Beweis.

Aber um es gleich vorweg zu sagen: Auch Standohyd

ist ein hervorragendes Lacksystem, das noch lange auf

dem Markt bleiben wird und das wir auch in Zukunft

weiterentwickeln werden. Einige Märkte außerhalb

der EU führen ja jetzt erst unser Wasserlacksystem ein.

Sicher werden diese Länder noch viele Jahre damit

arbeiten. Lackierbetriebe hierzulande, die gut mit dem

praxiserprobten Standohyd System zurechtkommen,

haben also keinen Grund, jetzt zu wechseln.

IS extra: Was ist das Neue an Standoblue?

Sascha Pfeffer: Mit Standoblue bringen wir einen völ-

lig neuen, VOC-konformen Basislack auf den Markt.

Dahinter steht eine neue Bindemitteltechnologie mit

besseren Verlaufseigenschaften des Harzes, einem

besseren Ablüftverhalten, höherer Standfestigkeit

und Vorteilen in der Ausrichtung der Pigmente beim

Beilackieren. Damit ist uns ein echter Technologie-

sprung gelungen. Letztlich ist aber die Frage, wie

überragend eine neue Technik ist, für den Lackierer

gar nicht ausschlaggebend. Denn für ihn ist vor allem

wichtig, welche Vorteile sie seinem Betrieb bringt.

Mit Standoblue bringt Standox ein neues Lacksystem auf den Markt. Wir sprachen mit Lutz Poncelet, Leiter

Standox Deutschland und Geschäftsführer Standox GmbH, Sascha Pfeffer, Leiter Produkt- und Anwendungs-

technik Standox Deutschland, sowie Anwendungstechniker erwin Hartmann.

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IS extra: Worin sehen Sie denn die wesentlichen

Vorteile?

Sascha Pfeffer: Wir haben in Standoblue alle Eigen-

schaften integriert: exzellente Farbtongenauigkeit,

hervorragende Deckkraft, problemloses Schleifen, ein-

faches Beilackieren und Härten. Das System erinnert

an das alte konventionelle Basislacksystem.

Insgesamt ist das Verarbeitungsfenster von Standoblue

wesentlich breiter als bei allen bisher bekannten Ba-

sislacksystemen. Unser neuer Lack ist gegenüber den

Faktoren, die sonst das Lackierergebnis beeinflussen,

wie unterschiedliche Klimabedingungen oder Spritz-

pistolen, gutmütiger. Es macht auch keinen Unter-

schied mehr, wer lackiert – das Ergebnis ist immer

gleich perfekt.

Erwin Hartmann: Unsere Testkunden bestätigen im-

mer wieder die hohe Farbtongenauigkeit. Bei Stan-

doblue haben wir mehr Mischlacke, so zum Beispiel

einige sogenannte Toner, deren Pigmentanteil nicht

so hoch ist. Dadurch können wir die Farbtöne exakter

einwiegen. Die Farbtöne sind feiner im Effekt und

passen besser zu den Originalfarbtönen. Ein richtiger

Aha-Effekt ist für viele auch die Möglichkeit, Fehlstel-

len sofort durch einfaches Schleifen und Lackieren in

der Kabine zu beheben. Das spart zeitaufwändige

Nacharbeiten.

IS extra: Ist ein so umfassendes System wie Standoblue

nicht sehr komplex in der Anwendung?

Erwin Hartmann: Alles, was bei Standoblue neu ist,

macht das Lackieren auch einfacher – vom Anmischen

der Materialien bis zur Trocknung. Auch das Beilackie-

ren mit dem spritzfertigen Standoblue Color Blend

bewerten unsere Kunden als schnell und absolut ein-

fach. Im Ergebnis sieht man keine Ansätze und keine

Farbunterschiede zwischen originalen Lackflächen und

beilackierten Stellen – auch bei schwierigen Silber-

oder Anthrazitfarbtönen.

IS extra: Welche Unterstützung bietet Standox dem

Lackierer bei der Farbtonbestimmung?

Sascha Pfeffer: Die bisherigen Erfahrungen zeigen,

dass bei Standoblue die elektronische Farbtonbe-

stimmung mit unserem Farbtonmessgerät Genius

besonders gut funktioniert – hier haben wir quasi

zwei starke Systeme miteinander verheiratet. Darüber

hinaus haben wir auch in die Entwicklung von neuen

leistungsstarken Color Tools investiert. Als Beispiel

möchte ich das neue Color Display nennen, mit dem

der Lackierer in Standowin alle in Frage kommenden

Farbtöne realistisch am Bildschirm darstellen kann.

Wenn es um den Farbeffekt geht, bietet der Effect

Navigator die perfekte Ergänzung zu Genius. Er lie-

fert fünf Helligkeits- und Effektstufen-Beispiele, mit

denen sich die Grobheit eines mit Genius eingelesenen

Farbtons genau bestimmen lässt.

IS extra: Was sagen die Kunden, die Standoblue

getestet haben, zu dem neuen System?

Lutz Poncelet: Wir hatten hohe Erwartungen, und

die haben sich bisher voll und ganz erfüllt. Der

erste Eindruck, dass Standoblue gewissermaßen die

S-Klasse unter den Lacksystemen ist, verfestigt sich.

Dabei bietet das neue System dank seiner einfachen

und fehlerfreien Verarbeitung dem Lackierbetrieb

außerdem ein bisher nicht gekanntes Maß an Sicher-

heit in den Arbeitsabläufen – ein klares Plus für mehr

Produktivität.

Erwin Hartmann: Das Urteil der Kunden ist durchweg

gut. Einige Betriebe sind regelrecht enthusiastisch. So

sagte ein Kunde vor Ablauf der Testphase scherzhaft:

Die Standoblue Mischbank geben wir nicht mehr

her. Und fast noch schöner: Ein Lackierer, der wegen

Problemen mit dem Lacksystem eines Mitbewerbers

seine Freude am Lackiererhandwerk verloren hatte,

sagte mir nur: Mit Standoblue macht das Lackieren

wieder richtig Spaß.

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Michael Schäfer, Geschäftsführer des alteingesessenen

Lackier- und Karosseriezentrums Schäfer in Kaisers-

lautern mit 23 Mitarbeitern, setzt auf Qualität: „Wir

arbeiten mit Versicherungen zusammen, aber auch

Autohäuser und private Kunden kommen zu uns. Trotz

des großen Zeitdrucks es ist unser Anspruch, Spitzenqua-

lität zu liefern.“ Bei durchschnittlich 15 Durchläufen

am Tag braucht Schäfer ein Lacksystem, auf das er sich

verlassen kann. Eigentlich war der Betriebsinhaber mit

dem bisherigen System zufrieden, als ihm Standox im

Sommer letzten Jahres anbot, das neue VOC-konforme

Basislack-System Standoblue zu testen.

Waren Schäfer und seine Mitarbeiter anfangs noch

skeptisch, so sind sie heute von der neuen Techno-

logie restlos begeistert: „Standoblue stellt einen

Quantensprung in der Lacktechnologie dar“, so die

einhellige Meinung. „Mit dem neuen System ist das

Lackieren so einfach und fehlerfrei, dass das beinahe

sogar der Azubi übernehmen könnte“, fügt Schäfer

verschmitzt hinzu.

Brillante Lackierungen mit jederzeit wiederholbaren

Ergebnissen und eine einfache Verarbeitung sind für

ihn die überzeugendsten Argumente für Standoblue.

Sascha Pfeffer, Leiter Produkt- und Anwendungs-

technik bei Standox, der die Einführung bei Schäfer

begleitet hat, erklärt die Überlegenheit des Systems

mit einem Technologievorsprung: „Standoblue beruht

auf einer komplett neuen Basislack-Technologie, die

eine hervorragende und vor allem jederzeit reprodu-

zierbare Farbtongenauigkeit und eine Verarbeitung

weitgehend unabhängig von Arbeitsumgebung oder

Klima ermöglicht.“

„EIN QUANTENSPRUNG IN dEr LaCKTECHNoLogIE“

STANDOBLUE

r E p o r tA G E

1 0 I n t e r S t a n d o x e x t r a

S T a n d o b l u e

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I n t e r S t a n d o x e x t r a 1 1I n t e r S t a n d o x e x t r a 1 1

Bei der Verarbeitung musste sich das neunköpfige

Lackierer-Team bei Schäfer nur minimal umstellen:

Der Lackierer mischt den gewünschten Farbton aus

und fügt statt wie bisher VE-Wasser die vorgeschrie-

bene Menge Standoblue Einstelladditiv hinzu. Das

Einstelladditiv fungiert dabei als Bindemittel und ist

für die besonderen Lackeigenschaften verantwortlich.

Anschließend wird der Basislack in einem Arbeitsfluss

in anderthalb Spritzgängen appliziert – ohne zeit-

aufwändige Zwischenablüftzeiten. Der Lack trocknet

extrem hart und gleichmäßig glatt aus.

Durch seine große Flexibilität erleichtert Standoblue

den Verarbeitungsprozess erheblich: „Wir erzielen im-

mer hervorragende Ergebnisse – unabhängig von eng

definierten Klimabedingungen oder unterschiedlichen

Arbeitstechniken unserer Lackierer“, lobt Lackierer

Mayk Zeigermann. Dabei sind die Resultate durch eine

optimale Ausrichtung der speziellen Pigmente von

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1 2 I n t e r S t a n d o x e x t r a

Standoblue frei von Wolken und Läufern. Auch bei

den häufig problematischen Beilackierungen hat das

neue System die Spezialisten bei Schäfer überzeugt.

„Im Ergebnis“, so Mayk Zeigermann, „sieht man kei-

nerlei Ansätze oder Farbunterscheide zwischen origi-

nalen Lackflächen und beilackierten Stellen.“ Dabei

trocknet der Lack extrem schnell und beschleunigt

damit den Arbeitsprozess: „Mit Standoblue sparen wir

wertvolle Zeit in der Kabine“, so Zeigermannn.

Besonderen Wert legt man im Familienbetrieb Schäfer

auf die Farbtongenauigkeit. Deswegen setzt das Un-

ternehmen auch zwei ausgebildete Nuanceure ein. Ei-

ner davon ist André Rothländer: „In den meisten Fällen

stimmt der Farbton bei Standoblue auf Anhieb. Und

für Zweifelsfälle bietet uns das System zuverlässige

Hilfen, um den korrekten Farbton zu identifizieren“,

erklärt er. So enthält die neue Farbtondokumentation

für Standoblue etwa 30.000 Farbtöne auf mit dem

originalen Basislack lackierten Paspeln. Besonders

gut funktioniert auch das Zusammenspiel zwischen

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GEGRÜNDET 1952 (Familienbetrieb

in der 3. Generation)

GESCHäFTSFÜHRER Michael Schäfer

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Standoblue und dem Standox Farbtonmessgerät Ge-

nius: „Mit Genius können wir den Farbton direkt auf

der Karosserie messen. Die Ergebnisse sind auch bei

schwierigen Farbtönen sehr zuverlässig.“

Mittlerweile ist die Testphase bei Schäfer abgeschlossen.

Schon zum Ende des letzten Jahres lackierte der Betrieb

95 Prozent der Fahrzeuge mit Standoblue, so dass das

vorherige System eigentlich kaum noch benötigt wird.

Schäfers Fazit fällt rundherum positiv aus: „Durch die

einfache und fehlerfreie Verarbeitung hat sich die

Prozess-Sicherheit deutlich erhöht und wir haben we-

niger Nacharbeiten. Dadurch ist auch die Produktivität

gestiegen. Und wir haben die Sicherheit, dem Kunden

immer höchste Qualität bieten zu können.“ Lobend

äußert sich Michael Schäfer auch über die Unterstüt-

zung durch Standox in der Umstellungsphase. „Dabei

hat die Einarbeitung in das neue System so reibungslos

funktioniert“, erklärt er, „dass wir die Hilfe kaum in

Anspruch nehmen mussten.“ Ein schöneres Kompliment

kann man seinem Lackpartner kaum machen.

r E p o r tA G E S T a n d o b l u e

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1 4 I n t e r S t a n d o x e x t r a

Bernd Aberle wusste, worauf er sich 1995 einließ. Als

er seinen Porsche 356 B T5 Super 90 Cabriolet, Baujahr

1961, beim Erstbesitzer in Hollywood erwarb, war ihm

klar, welche Aufgabe ihm bevorstand.

Aberle hat bereits mehrere renommierte Stationen

bei namhaften Karosseriebauern bis hin zum Auto-

hersteller mit dem Stern hinter sich. So konnte er sich

zahlreiche Kontakte in der Szene aufbauen und auch

so manchem bekannten Oldtimerliebhaber bei der Zu-

sammenstellung und Restaurierung von automobilen

Sammlungen behilflich sein.

In seiner Werkstatt in Schwaikheim, die einer Ma-

nufaktur ähnelt, blitzt und blinkt es. Um die Kun-

denfahrzeuge kümmert sich Aberle mit der gleichen

Leidenschaft, wie um seinen eigenen Porsche. Seinen

Kontakten ist es zu verdanken, dass er so manches

SCHWäBISCHE WERTARBEITErsatzteil, um das sich seine Kunden vergeblich be-

mühten, noch zu beschaffen ist. Und wenn die Suche

wirklich ergebnislos verläuft, dreht und fräst er die

Teile selbst.

An seinem Porsche 356 machte er sich bereits 1997

erstmals an die Arbeit. Der Lackaufbau wurde da-

mals mit Standohyd Basecoat und kratzbeständigem

Platinum Klarlack durchgeführt. Seinen 356er hat er

mittlerweile 40.000 km gefahren. Durch eine um-

fangreiche Nutzung bei Oldtimerveranstaltungen

etc. hatte das Fahrzeug rundum Gebrauchsspuren

und wurde daher 2010 einer erneuten Überarbeitung

unterzogen. Dazu hat er das Fahrzeug komplett bis

auf die Rohkarosse zerlegt und einige schadhafte

Teile eingeschweißt und anschließend verzinnt. Stolz

verkündet der leidenschaftliche Autonarr, dass der

Unterboden noch nie geschweißt wurde. Die Rohka-

rosse wurde anschließend zum Kooperationsbetrieb

Klaus Reit nach Korb geschafft und dort mit der neuen

Lackgeneration Standoblue und VOC Klarlack lackiert.

„Mit genialem Ergebnis!“, wie er selbst sagt.

TECHNISCHE daTEN von 1959 bis 1961 des

Modell B T5 Porsche-Typ 356/1600 „Super 90“

BaUjaHrE September 1959–September 1961

MoTorBaUarT 4-Zylinder-Boxermotor (4-Takt),

Luftkühlung, zentrale Nockenwelle

BoHrUNg (mm) 82,5

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HUBraUM (ccm) 1.582

drEHMoMENT 12,3 mkg bei 4.300 U/min

LEISTUNg 90 PS bei 5.500 U/min

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VErBraUCH 12,0 l Super/100 km

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BESCHLEUNIgUNg 0-100 14,0 s

HöCHSTgESCHWINdIgKEIT 190 km/h

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S T a n d o b l u enEwS

Page 15: InterStandox Extra 79

I n t e r S t a n d o x e x t r a 1 5

Kaum ist das Serienmodell mit dem interessanten

neuen Farbton vom Band gerollt, reagiert Standox

bereits mit der entsprechenden Farbtonformel für die

Reparatur. Im Wochenrhythmus werden neue Formeln

in die Online-Farbton-Datenbank des Unternehmens

eingepflegt. Neu ist, dass diese jetzt direkt in Standowin

importiert werden können. Damit gehören manuelle

Übertragungsfehler wie Zahlendreher endlich der

Vergangenheit an.

Wer mit Standowin arbeitet, ist dank regelmäßiger

Updates nicht nur farblich, sondern auch technisch

auf dem Laufenden. Damit Sie bei Bedarf auch

zwischen den Lieferintervallen direkt auf neue Farb-

tonformeln zugreifen können, wurde das Programm

mit einer zusätzlichen Funktion ausgestattet: Ab dem

SCHNELL UND EFFEKTIVFORMEL-DOWNLOAD AUS DEM INTERNET

Update 1/2010 lassen sich von der Farbtonsuchseite auf

www.standox.de Formeln in den Ordner „Standox

Import-Export“ herunterladen. Über den Button

„Externe Fomel“ können sie direkt in das Farbtonsuch-

programm Standowin importiert werden.

Dann steht man vor der Wahl, die Formel zu nutzen,

ohne sie zu speichern, indem man sie zum Ausmischen

an die elektronische Waage schickt. Oder man spei-

chert sie bis zum nächsten Update als „kundeneigene

Formel“ und erweitert damit seine eigene Daten-

bank – auch für das Farbtonmessgerät Genius. Die

gespeicherten Formeln können auf jeden PC, auf

dem Standowin installiert ist, kopiert werden. Dank

des neuen Internet-Formel-Downloads ist das digitale

Farbtonmanagement nun noch gezielter nutzbar.

C o L o r I S t I C

Page 16: InterStandox Extra 79

… WEIL MATT IN IST ARBEITSHILFEN FÜR DIE REPARATUR MATTER LACKE

Mattlackierungen liegen derzeit im Trend. Sie kom-

men zwar noch nicht allzu häufig im Reparaturalltag

vor, aber wenn, dann sollte der Lackierbetrieb darauf

vorbereitet sein. Denn die fachgerechte Lackrepara-

tur eines matt lackierten Serienmodells ist eine echte

Herausforderung. Schließlich kann ein matter Lack

weder nachgeschliffen noch poliert werden. Doch

mit Erfahrung, den richtigen Produkten und einer

anschaulichen Reparaturanleitung lässt sich auch diese

außergewöhnliche Aufgabe meistern. Standox bietet

mit dem Klarlack-Mattier-Zusatz 2K-Spezial-Matt nicht

nur eine erstklassige Produktlösung. Ein farbiges

Werkstattposter und ein Reparaturvideo zeigen

außerdem jeweils Schritt für Schritt, was zu tun ist.

Anschauungsobjekt beider Reparaturanleitungen ist

ein Mercedes SLS AMG in der matt schimmernden Op-

tik von „designo magno allanitgrau“. Ein Lackschaden

an der Beifahrertür bot die einmalige Chance, den

Super-Sportwagen im Standox Trainingscenter instand

zu setzen und die Reparatur im Bild festzuhalten. Der

überwiegend aus Aluminium gefertigte Zweisitzer mit

den spektakulären Flügeltüren und der langen Motor-

haube ist für viele Sportwagen-Fans der Inbegriff von

Geschwindigkeit, Fahrdynamik und elegantem De-

sign. Entsprechend groß war die Freude bei Standox,

dass man ein solches Ausnahme-Fahrzeug reparieren

durfte. Derzeit wird der Mercedes SLS AMG übrigens

in drei verschiedenen Mattlackierungen angeboten.

Im Reparaturfall können sie alle nach dem gleichen

Prinzip wieder instand gesetzt werden.

das Werkstattposter und das Video können

einfach im Internet von der Standox Homepage

www.standox.de/matt heruntergeladen werden.

C O L O R I S T I K

1 6 I n t e r S t a n d o x e x t r a

Page 17: InterStandox Extra 79

C o L o r I S t I k

„Hot Magenta“ – schon der Name verheißt eine

expressive und kraftvolle Farbigkeit. Und in der Tat

zeichnet sich der purpurrot-bläulich schimmernde

Farbton, der speziell für den Ford Fiesta entwickelt

wurde, durch eine besondere Frische und Leuchtkraft

aus. Erzielt wird die satte und brillante Farbwirkung

durch den Einsatz eines getönten Klarlacks über dem

Basislack.

Was in natura besonders gut aussieht, erweist sich im

Reparaturfall oft als besonders knifflig. So auch bei

diesem „heißen“ Farbton. Um bei der Lackierung nicht

ins Schwitzen zu geraten und eine möglichst optimale

Übereinstimmung mit dem Serienfarbton zu erreichen,

wird nach dem Auftragen des Basislacks ein Klarlack

appliziert, der ein spezielles Additiv enthält. Der Trick

an der Sache ist, dass dabei sowohl mit einem nicht

eingefärbten Klarlack im Randbereich der Reparatur-

rEParaTUr-TIPP „HoT MagENTa“

LACK BEKENNT FARBEstelle bzw. den angrenzenden Teilen gearbeitet wird,

während im Reparaturbereich eingefärbter Klarlack

zur Anwendung kommt, wobei dieser nass in nass in

den klaren Klarlack einlackiert wird. Wie das genau

funktioniert, zeigt Standox in einer exakten Lackier-

anleitung. Sie enthält nicht nur die notwendigen

Mischformeln, sondern bildet Schritt für Schritt den

konkreten Lackierprozess ab. Die Anleitung kann

über die Internetseite www.standox.de/magenta

heruntergeladen werden.

Page 18: InterStandox Extra 79

1 8 I n t e r S t a n d o x e x t r a

WERKSTATT DES VERTRAUENS 2010DAS URTEIL DER KUNDEN STEHT

„Vertrauen in die Fachwerkstatt“ hieß der Slogan,

unter dem im April des vergangenen Jahres zum

zweiten Mal Deutschlands größte Kundenzufrieden-

heitsabfrage im freien Service- und Reparaturmarkt

der Lackier- und Karosseriebetriebe startete. Ca. 600

inhabergeführte Fachwerkstätten in Deutschland

stellten sich im bundesweiten Wettbewerb der He-

rausforderung, von ihren Kunden (den Autofahrern)

zur „WERKSTATT DES VERTRAUENS Lack & Karosserie“

gewählt zu werden. Hierzu konnten die Kunden der

teilnehmenden Betriebe bis Ende Oktober eine ent-

sprechende Stimmkarte einsenden.

Knapp 25.000 Autofahrer haben die Gelegenheit ge-

nutzt und ihre Stimmen abgegeben, und so wurden

insgesamt 311 Lackier- und Karosserie-Fachbetriebe

2009 mit dem Titel „WERKSTATT DES VERTRAUENS

Lack & Karosserie 2010“ ausgezeichnet. Um sich zu

qualifizieren, mussten mindestens 50 zufriedene Kun-

den die besondere Leistungsfähigkeit und Kompetenz

ihrer Werkstatt bestätigen. Zu den meistgenannten

Kriterien, die dabei aus Sicht der Stammkunden eine

vertrauenswürdige Werkstatt ausmachen, zählten

Stellvertretend für die vielen teilnehmer zeichnet ehrengast ottmar Hitzfeld die Firma „Leinert die

Autolackierer“ aus obernkirchen aus

Freundlichkeit, Zuverlässigkeit und ein gutes Preis-

Leistungs-Verhältnis sowie die Berücksichtigung von

Sonderwünschen.

Ende Januar war es dann so weit: Weltfußball-Trainer

Ottmar Hitzfeld nahm im Goldsaal der Westfalenhal-

len in Dortmund die Ehrungen vor. Die ausgezeichne-

ten Betriebe können nun das gesamte Jahr 2010 über

mit dem Gütesiegel werben.

Und Autobesitzer können unter der Internet-Adresse

www.werkstattdesvertrauens.de unter „Werk-

stattsuche“ über die Eingabe der Postleitzahl einen

ausgezeichneten Fachbetrieb in ihrer Nähe suchen.

Ziel der von Standox und dem Standox Leithandel

geförderten, jährlich stattfindenden Initiative ist die

Stärkung der Bekanntheit und des Images der Fach-

betriebe in der Öffentlichkeit.

Auch den Autofahrern, die eine gültige Stimmkarte

abgegeben hatten, winkte ein attraktiver Preis: ein

Kleinwagen im Wert von 10.000 Euro! Stargast Ottmar

Hitzfeld zog die Gewinner-Karte.

1 8 I n t e r S t a n d o x e x t r a

C O L O R I S T I K

Page 19: InterStandox Extra 79

Nicht nur die Zahl der in der Serienlackierung verwen-

deten Farbtöne steigt kontinuierlich. Auch die Zahl der

für Anbauteile verwendeten Farbtöne nimmt stetig

zu. Ob Armaturentafel, Stoßfänger, Kunststoffteile im

Innen- oder Kofferraum, im Reparaturfall müssen auch

hier die nachgestellten Ausmischungen exakt zum

Original passen. Was nach „einfach Grau“ klingt, ist in

der Praxis oft schwierig. Denn während sich bei der Re-

paratur von Karosserieteilen die benötigte Lackfarbe

meist anhand der Herstellercodierung ermitteln lässt,

ist dies bei Anbauteilen deutlich schwieriger, da der

verwendete Farbton oft nicht gekennzeichnet ist. Er

lässt sich auch nicht ohne weiteres vom Serienmodell

ableiten, denn viele Hersteller verwenden mittlerweile

für verschiedene Modelle denselben Farbton.

Um die Auswahl und Bestimmung der benötigten

Anbauteil- und Innenraumfarbtöne zu erleichtern, hat

DER RICHTIGE TON FÜR ANBAUTEILE

Standox die Farbtondokumentation für Anbauteile

entwickelt: Sie umfasst knapp 1.500 großformatige

und vollflächig angelegte Paspeln, die gegeneinander

verschiebbar und damit direkt miteinander und dem

Originallack vergleichbar sind. Der dazugehörige

Farbtoncode befindet sich jeweils auf der Paspelrück-

seite.

GUCKEN, VERGLEICHEN, AUSWäHLEN

Die knapp 600 verschiedenen Paspeln für Stoßstan-

gen sind nach Herstellern sortiert und werden ak-

tualisiert. Die Abbildungen von Motor-, Innen- und

Kofferraumfarbtönen hingegen sind chromatisch

angelegt und dienen als Richtwerte für die ursprüng-

lich verwendeten Beschichtungen. Standox liefert

die benutzerfreundliche Dokumentation nicht nur

im praktischen Ringformat, sondern auch in einem

stabilen Metallschrank.

I n t e r S t a n d o x e x t r a 1 9

Die neue „Anbau-

teile Color Box“ hilft

bei der Auswahl der

richtigen Lackfarbe.

C o L o r I S t I k

I n t e r S t a n d o x e x t r a 1 9

Page 20: InterStandox Extra 79

2 0 I n t e r S t a n d o x e x t r a

Schadenvermittler die Werkstätten bei der Optimie-

rung ihrer Prozesse aktiv unterstützen?“.

Nach der Beiratswahl präsentierte am 1. Mai zunächst

Sascha Pfeffer, Leiter Produkt- und Anwendungs-

technik bei Standox, „Standoblue”, die neue Basis-

lack-Technologie von Standox, die unabhängig von

Arbeitsbedingungen, Klima und Lackiertechniken

beste Ergebnisse liefert. Im Anschluss erläuterte

Armin Sauer, Color Spezialist bei Standox, anhand

von Standowin, wie die „Coloristik-Werkzeuge der

Zukunft“ die Farbtonsuche von der Messung über die

Formelsuche und Korrektur bis hin zum Einwiegen

vereinfachen.

Die Vorteile der Kooperation von Repanet mit

Automobilherstellern und die Auswirkungen der

Marktbewegungen im Bereich der Anbieter von Fuhr-

park-Dienstleistungen bildeten den Mittelpunkt des

Beitrags von Margarita Bott, bevor Ulrich Diederichs,

Vom 30. April bis 2. Mai fand die Repanet Hauptver-

sammlung 2010 statt. Rund 320 Teilnehmer kamen

im Marriott Hotel Heidelberg zusammen, um sich

über die Trends und Entwicklungen auf dem freien

Autoreparaturmarkt zu informieren, untereinander

auszutauschen und am vielfältigen und attraktiven

Rahmenprogramm teilzunehmen.

Nach der Eröffnung der Hauptversammlung durch

den Repanet Vorstandsvorsitzenden Lutz Poncelet und

Repanet Vorstandsmitglied Stefan Wieschalla standen

der „Rechenschaftsbericht und Ausblick“ (durch Lutz

Poncelet und Margarita Bott, Leiterin Handel und

Repanet bei Standox und neues Repanet Vorstands-

mitglied) sowie die Vorstellung der neun Beiratswahl-

kandidaten durch Stefan Wieschalla auf der Agenda.

Höhepunkt des Tages war die von Dr. Andreas Henne-

mann und Dr. Wolfram Müller, UCS GmbH, geleitete

Podiumsdiskussion mit Vertretern von Versicherungen,

Flotten und Leasinggesellschaften zum Thema „Sollen

rEPaNET HaUPTVErSaMMLUNg 2010 IN HEIDELBERG

r E pA n E t

Page 21: InterStandox Extra 79

I n t e r S t a n d o x e x t r a 2 1

Leiter Kommunikation bei Standox, über die aktuelle

Standox „Classic Color Partner Initiative“ informierte,

die den Repanet Mitgliedern eine weitere interessante

Möglichkeit der Geschäftsfeld-Erweiterung bietet: die

farbtongenaue und originalgetreue Reparatur- oder

Ganzlackierung klassischer Fahrzeuge mit hochmo-

dernen Standox Lacksystemen.

Wolfgang Auer, Chefredakteur der Fachzeitschrift

fahrzeug- und metall-lackierer/das lackierhandwerk

(fml), präsentierte mit „Werkstatt des Vertrauens“

Deutschlands größte Kundenzufriedenheitsabfrage im

freien Service- und Reparaturmarkt der Lackier- und

Karosseriebetriebe. Der Dauerbrenner „Übernahme

von Betrieben durch Generationenwechsel“ war

ebenfalls Thema der Versammlung: Mitglieder des

Trainer-Teams informierten über die Erfahrungen

mit dem zweijährigen Trainingsprogramm „Repanet

Next Generation“, das im Herbst 2010 in die zweite

Runde geht.

Der letzte Veranstaltungstag wurde geprägt von der

Bekanntgabe der Ergebnisse der Beiratswahl, dem

Dank an den scheidenden Beirat sowie der Vorstel-

lung der neuen Beiratsmitglieder. Als Schlussredner

konnte Pater Hermann-Josef Zoche mit seinem Vor-

trag zum Thema Unternehmensethik das Auditorium

eindrucksvoll davon überzeugen, dass erfolgreiches

Wirtschaften und ethische Prinzipien sich durchaus

miteinander verbinden lassen.

Abgerundet wurde das offizielle Programm von einer

Präsentation von Dienstleistern und Anbietern von

Werkstattausrüstung. Das Rahmenprogramm hatte

für jeden Geschmack etwas zu bieten. Die Auswahl

reichte von Stadterkundung über Präsentationstrai-

ning, Tanzkurs, Weinprobe und molekulares Kochen

bis hin zu abendlichen Genüssen im Heidelberger

Schloss mit anschließendem Tanz in den Mai (mit DJ

Andreas Keller) und zum erlesenen Galaabend mit ab-

wechslungsreichem Programm im Portland Forum.

rEPaNET HaUPTVErSaMMLUNg 2010 IN HEIDELBERG

r E pA n E t

Page 22: InterStandox Extra 79

2 2 I n t e r S t a n d o x e x t r a

Qualität ist den Stuttgarter Straßenbahnen sehr

wichtig. Besonders beim Streckenbau und bei der

Wartung und Instandsetzung ihrer Fahrzeuge über-

zeugt der kommunale Betrieb. So sind derzeit 164

Straßenbahnen in Betrieb; und 20 neue Bahnen sind

bestellt. Die hohen Ansprüche an einen Nahverkehr

mit sehr guter Qualität haben die Stuttgarter Bürger

in einer Umfrage auch 2006 wieder honoriert und die

SSB auf den 1. Platz gesetzt.

Um diesen hohen Standard zu halten, ziehen die

SSB alle Register. Nahezu sämtliche Wartungs- und

Instandsetzungsarbeiten führen die Stuttgarter in

Eigenregie durch: vom Sattler, Schlosser, Schreiner

oder Elektriker ... Nahezu jedes Gewerk betreiben die

Stuttgarter Straßenbahnen in Eigenregie. Allein in der

1 . PLaTz Für dIE SSB IN QUALITäT UND SERVICE

Lackiererei arbeiten zehn Lackierer und zwei Lackierer-

helfer. Denn pro Jahr werden zwölf Züge überarbeitet.

Innerhalb von acht Monaten werden die Fahrzeuge

komplett demontiert und dann neu aufgebaut. Die

Innenräume werden saniert und Korrosion beseitigt.

Allein für die neue Elektrik werden zirka 18 km Kabel

pro Bahn verlegt. Im Rahmen der Modernisierung

erhält jeder Gelenkzug bis zu vier Klimaanlagen für

den Fahrgastraum und zusätzliche Aggregate für den

Zugführer. So modernisiert, beträgt die Lebensdauer

der Bahnen im Schnitt 40 Jahre.

Alle 500.000 km ist eine Hauptuntersuchung fällig. In

den Lackierkabinen mit fahrbaren Körben bekommen

die mehr als 38 m langen Stadtbahnen ihr glänzendes

Gewand. Die frühere MS-Technologie ist zugunsten

2 2 I n t e r S t a n d o x e x t r a

r E p o r tA G E

Page 23: InterStandox Extra 79

I n t e r S t a n d o x e x t r a 2 3

der lösemittelreduzierten HS-Technologie gewichen.

Seit 2006 setzen die Lackierer auf das Standofleet

System, bei dem nicht nur Lösemittel eingespart

werden.

„die Einsparung des zweiten Spritzgangs ist ein

enormer zeitvorteil.“ Lackierermeister Günther Tullner

Lackierermeister Günther Thullner ist verantwortlich

für den Bereich Karosserie und Lack und legt dabei

großen Wert auf übergreifendes Know-how seiner

Fachleute. Überzeugt hat Thullner das hervorragende

Deckvermögen. Seine Mitarbeiter spritzen einen Kle-

begang voraus und danach gleich deckend. „Es

brauchte etwas Eingewöhnung für meine Mannschaft.

Sie war es gewohnt, immer zwei Spritzgänge aufzu-

tragen“, erklärt Thullner. „Bei derart großen Objekten

ist die Einsparung des zweiten Spritzgangs ein enor-

mer Zeitvorteil.“ Aber die Zeitersparnis ist nur ein

Aspekt. Es wird auch weniger Material benötigt.

Die glänzende, zweifarbige Decklackierung in Dunkel-

blau und Gelb ist selbstverständlich bleifrei. Kein

Wunder: Denn die Unternehmensleitung legt großen

Wert auf die Schonung der Umwelt. „Als kommunaler

Dienstleister wollen wir durch den Einsatz von löse-

mittelreduziertem Material unseren Umweltbeitrag

leisten.“

Einige Berufsschullehrer aus dem weiträumigen Um-

kreis von Stuttgart informierten sich in dem ausbil-

denden Betrieb über moderne Lackiersysteme. Dabei

war es für die Lehrer auch interessant zu erfahren,

wie die verschiedenen Anforderungen wie Mattlackie-

rungen und strukturierte Oberflächen lackiert werden.

Bei dem Einblick in die Praxis wurde Thullners Team

von Mitarbeitern des Wuppertaler Lackherstellers

Standox unterstützt. So durften die Teilnehmer im

praktischen Teil auch selbst Hand anlegen.

I n t e r S t a n d o x e x t r a 2 3

r E p o r tA G E

Page 24: InterStandox Extra 79

2 4 I n t e r S t a n d o x e x t r a

glimmernden Effekt zu verlieren. Und im Winter dürfen

ihm weder Schnee noch Streusalz etwas anhaben. Es

gibt den neuen Zweikomponenten-Decklack nicht nur

in zahlreichen Farbtönen. Auf Wunsch sind neben dem

optischen Eisenglimmereffekt auch unterschiedliche

Strukturen durch die Zugabe eines Multitex Additivs

erzielbar.

Das ebenfalls neue Multimix Steinschlagschutz-System

eignet sich besonders zur Beschichtung von schweren

Baugeräten und Maschinen, die im Arbeitseinsatz

vielfältigen mechanischen Beanspruchungen ausge-

setzt sind, etwa auf Großbaustellen oder bei Fahrten

auf Untergründen wie Splitt und Schotter sowie für

Lkw-Chassis. Der Lack legt sich als elastische

Schutzschicht auf die damit behandelte

Oberfläche und macht sie robust gegen

mechanische Beanspruchungen und

Steinschlagschäden. In Kombination

mit entsprechenden Grundierungen

entstehen so hoch korrosionsbestän-

dige Lackaufbauten. In einer Vielzahl von

Eine Lackierung hat zahlreiche Aufgaben zu erfüllen.

Zum einen soll sie für einen guten optischen Eindruck

des Objekts sorgen. Zum anderen schützt sie das Objekt

vor Witterungseinflüssen, Temperaturschwankungen,

Kratzern und sonstigen Verunreinigungen. Und dies

über viele Jahre. Zwei neue Multimix Decklacksysteme

erweitern aktuell die gerade im Außenbereich so wich-

tigen Anwendungsbereiche Schutz und Funktion:

Der Multimix Eisenglimmer-Decklack (2K) eignet sich

besonders zur Beschichtung von Objekten in Städten

und Kommunen, die hohen Belastungen durch Wit-

terungseinflüsse standhalten müssen, wie Stahlkon-

struktionen, Unterstände an Bahn- und Bushalte-

stellen, Straßenlaternen oder Brückengeländer. Der

neue Lack wurde eigens entwickelt, um

spezielle Oberflächeneffekte zu erzielen. Er

ist sehr gut gegen chemische und me-

chanische Einflüsse resistent. Das

muss er auch sein, denn er soll

Wind und Wetter standhalten,

ohne seinen charakteristischen

EISENGLIMMER UND STEINSCHLAGSCHUTZ

p r o d u k t

Page 25: InterStandox Extra 79

I n t e r S t a n d o x e x t r a 2 5

Farbtönen lieferbar, lässt sich dieser neue Decklack auf

verschiedensten Untergründen verarbeiten.

Als besonders praktisch schon bei der Auftragsan-

nahme erweist sich der 2009 eingeführte Multimix

Effekt-Fächer. Er erleichtert die gezielte Beratung, denn

er zeigt auf einen Blick alle mit Multimix tatsächlich

erreichbaren Oberflächeneffekte wie Strukturen,

Glanzgrade und Aluminiumfarbtöne in Original-

lackierung. Die 27 Paspeln vermitteln einen konkreten

Eindruck vom Unterschied zwischen einer feinen Struktur

und einem groben Tupfeffekt. Außerdem erlauben

sie den direkten Vergleich verschiedener Glanzgrade

wie „hochglänzend“, „seidenmatt“ und „matt“. Die

gewünschte Oberfläche lässt sich so schon vor der

Lackierung gezielt auswählen.

Mit den nunmehr zehn Multimix Decklacksystemen

können verschiedenste Objekte individuell in Effekt

und Struktur gestaltet werden. Multimix lackiert Ober-

flächen aus Metall, Kunststoff und Holz ebenso perfekt

wie mineralische Untergründe. Selbst das Kaschieren

von Unebenheiten auf Maschinen oder Gussteilen ist

möglich. Ein weiterer Vorzug: Alle Decklackqualitäten

können mit nur einer Mischanlage hergestellt oder fer-

tig ausgemischt beim Fachhandel bezogen werden.

Der 6. ServiceGipfel des Mercedes-Benz Vertriebs

Deutschland fand vom 10. bis 12. Juni 2010 in Han-

nover statt. Rund 8.000 Servicekräfte der Marken

Mercedes-Benz, smart, Fuso und Maybach sowie 130

interne und externe Aussteller trafen auf rund 7.000

Quadratmetern des Messegeländes zusammen. Sie

nutzten die Gelegenheit, sich unter dem Motto „Ser-

vice-Qualität in besten Händen“ markenübergrei-

fend zu informieren und Erfahrungen miteinander

auszutauschen. Mittendrin: der Ausstellungsstand

LEISTUNGSSCHAU FÜR DEN KFZ-SERVICEDER MB SERVICEGIPFEL 2010

von Standox. Das Unternehmen präsentierte auch in

diesem Jahr sein Produkt-Portfolio und Schulungsan-

gebot und suchte den Dialog mit Führungskräften

und Servicemitarbeitern. Doch nicht nur das: Während

des Gipfels wurden zwei spektakuläre AMG SLS mit

ihren extravaganten Flügeltüren präsentiert, davon

einer am Standox Stand. Kein Wunder, dass viele

Mercedes-Benz Mitarbeiter die Gelegenheit nutzten,

sich dort ausgiebig über den Super-Sportwagen zu

informieren.

p r o d u k t

Page 26: InterStandox Extra 79

2 6 I n t e r S t a n d o x e x t r a

Perfekt restaurierte Jugendträume

werden nicht nur bestaunt und foto-

grafiert – sie sind oft der Beginn „einer

langen Freundschaft mit dem Instand-

setzungsbetrieb“, weiß der Leiter

Kommunikation Standox Deutschland,

Ulrich Diederichs. Im Rahmen einer

Kundenveranstaltung des Wuppertaler

Lackherstellers präsentierte er das neue

Marketingkonzept „Standox Classic

Color Partner“.

Die Reparaturlackierung werde vom

Autofahrer oftmals mit einem nega-

tiven Erlebnis in Verbindung gebracht.

So könne die Classic Color Marketing

Aktion im positiven Sinne als Troja-

nisches Pferd genutzt werden: „Wer

Klassiker perfekt lackiert, der kann auch

NEUES MARKETING-KONZEPT GEFäLLIG?

ulrich Diederichs, Leiter Kommunikation, stellte das Konzept im Rahmen einer Kundenveranstaltung vor.

Das Farbtonmessgerät Genius wird aktiv zur ermittlung des richtigen Farbtons genutzt.

alles andere!“ Für klassische Fahrzeuge

und deren Instandsetzung interessieren

sich viele Autobegeisterte. „Zudem wird

die Handwerksleistung nicht mit einem

Unfall in Verbindung gebracht. Im

Gegenteil: Die Instandsetzung wird in

diesem Fall völlig positiv gesehen. Hier

können unsere Betriebe auftrumpfen“,

so Diederichs. Und das Potenzial ist

da: Nach Angaben des Kraftfahrtbun-

desamts sind bereits mehr als 335.000

Pkw älter als 30 Jahre. In die Kategorie

der Youngtimer, die in den 80ern bzw.

90ern zugelassen wurden, fallen rund

5,6 Millionen Pkw.

Das mit Begeisterung aufgenommene

Konzept soll speziell auf Endkunden

die erforderliche Classic-Kompetenz

n E w S

2 6 I n t e r S t a n d o x e x t r a

Page 27: InterStandox Extra 79

I n t e r S t a n d o x e x t r a 2 7

neben Bannern und Werbe-briefen stehen den Partnern auch Anzeigenvorlagen zur Verfügung.

abstrahlen. Zudem stehen den Classic

Color Werkstätten zahlreiche Werbe-

mittel, Anzeigenvorlagen sowie ein

Acrylschild zur Verfügung. Werbebriefe,

die an Classic Clubs sowie Privateigner

gesendet werden können, runden das

Unterstützungspaket ab. „Die Kontakt-

aufnahme zu Oldtimer-Clubs und das

Ausstellen restaurierter Fahrzeuge bei

Hausmessen und Gewerbeschauen ge-

hören zu den ‚Basics’. Um unsere Part-

ner dabei zu unterstützen, haben wir

Werbebanner, Musterbriefe und Presse-

texte entwickelt. Diese Briefvorschläge

können von unseren Kunden genutzt

und ggf. nach ihren Bedürfnissen ver-

ändert werden“, erklärte Diederichs

während seiner Präsentation.

Auch vom technischen Standpunkt aus

seien die Fahrzeuglackierer in einer

denkbar guten Ausgangslage. Insbe-

sondere die Betriebe, die mit einem

Farbton-Messgerät ausgestattet sind,

können ihren Kunden einen beson-

deren Service bieten. In Deutschland

sollen dies nach Standox Angaben mehr

als 600 Standox Betriebe sein. Ohne

langwierige Recherchen nach dem

Original-Serienfarbton greifen sie nach

der Messung einfach auf die Standox

Farbtondatenbank mit aktuell rund

einer halben Million Mischformeln in

verschiedenen Qualitäten zu. Das Ge-

nius-Messgerät erkennt selbst geringe,

durch Alterungs- oder Witterungsein-

flüsse entstandene Abweichungen vom

ursprünglichen Farbton. Zudem bietet

die Software nach einem Abgleich der

Messdaten eine korrigierte Farbton-

Mischformel an. Und in der Standox

Online-Farbtondatenbank stehen unter

der Rubrik „Classic-Colors“ rund 7.300

historische Farbtöne zur Verfügung.

Standox leistet bereits seit Jahren mit

der Standothek „Prestige & Classic Cars“

und einem Classic-Leitfaden exzellente

Vorarbeit, um Lackierer-Kunden und

Autofahrer über die Instandsetzung

von Klassikern mit hochmodernen

Lacksystemen zu informieren. Die In-

formationen auf der Webseite www.

standox.de/classic richtet sich speziell

an Oldtimer-Besitzer. Denn immer

wieder werden Handwerksbetriebe

wie auch Lackhersteller mit der Frage

konfrontiert: „Kann ich meinen Oldie

noch mit dem Original-Lack beschich-

ten?“ Die Antwort lautet regelmäßig:

Nein. Nitrolacke beispielsweise sind

aus Umweltschutzgründen längst

verboten. So hatte der Wuppertaler

Lackhersteller gemeinsam mit dem

Mercedes-Benz Classic Center einen

„Leitfaden für die Reparatur klassischer

Fahrzeuge“ erarbeitet, der über die

Standox Internet-Seite zu beziehen ist.

Nach Angaben Diederichs’ sei diese

Seite neben der Online-Farbtonsuche

und den Technischen Merkblättern eine

der meistbesuchten Internet-Seiten des

Lackherstellers. „Das zeigt, wie sehr sich

die Liebhaber alter Fahrzeuge mit dem

Thema beschäftigen.“

n E w S

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Eine saubere Lösung.Wirtschaftlich, anwenderfreundlich und umweltschonend zugleich! Die komplette VOC-konforme Produktpalette für Autoreparatur-lackierungen, von Vormaterialien bis hin zum Decklack. Damit garantiert Ihnen Standox ein perfektes Ergebnis – für jedenBedarf die passende Lösung. Weitere Informationen finden Sie unter www.standox.de Die Kunst des Lackierens.

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