Investment Banking Mehrwert · könnten sogar das Portfolio mit taktischen Akzenten bereichern....

24
Thematisch punkten Investment Banking Mehrwert Das Vontobel-Magazin für strukturierte Produkte Januar/Februar 2018 – Ausgabe Deutschland Mehrwert

Transcript of Investment Banking Mehrwert · könnten sogar das Portfolio mit taktischen Akzenten bereichern....

Page 1: Investment Banking Mehrwert · könnten sogar das Portfolio mit taktischen Akzenten bereichern. Doch das ist leichter gesagt als getan. Das Thema muss auch effizient »investierbar«

Thematisch punkten

Investment Banking

Mehrwert

Das Vontobel-Magazin für strukturierte ProdukteJanuar/Februar 2018 – Ausgabe Deutschland

Mehrwert

Page 2: Investment Banking Mehrwert · könnten sogar das Portfolio mit taktischen Akzenten bereichern. Doch das ist leichter gesagt als getan. Das Thema muss auch effizient »investierbar«

4MärkteAktuelle Entwicklungen auf dem Weltmarkt

6TitelthemaThematisch punkten

12ThemenausblickIm Fokus die Themen »Vontobel Swiss Research Basket«, »Demographic Opportunities«, »Cyber Security« und »Industrie 4.0«

14AnlageideeDas Verlangen nach Exklusivität

16Know-howBitcoin-Forks auf die harte und auf die weiche Tour

18Experteninterview»Bitcoin wird für den Alltagsgebrauch fit gemacht«

20Rohstoff-KolumneÜberversorgter Ölmarkt

22Wussten Sie, dass …

23Chart des Monats

Impressum

Herausgeber Bank Vontobel Europe AG Bockenheimer Landstraße 24 60323 Frankfurt am Main Hotline 00800 93 00 93 00 Telefax +49 (0) 69 69 59 96-3202 E-Mail [email protected] zertifikate.vontobel.com Redaktion: Sandra Chattopadhyay Stefan Rammelmeyer Bianca Fumasoli Heiko Geiger Marketing Nicole Wittmann Designkonzept und Realisation Linkgroup AG Bilder© gettyimages© iStockphotoErscheinungsweise Alle zwei Monate Auflage 5.000 Exemplare Bestellung Telefon 00800 93 00 93 00 (kostenlos) zertifikate.vontobel.com

Twitter@Vontobel_FP_DE

6

1416

2 Inhalt

Page 3: Investment Banking Mehrwert · könnten sogar das Portfolio mit taktischen Akzenten bereichern. Doch das ist leichter gesagt als getan. Das Thema muss auch effizient »investierbar«

Die Welt erfährt zurzeit strukturelle Veränderungen immensen Ausmaßes. In der Folge beschleunigen sich sogar Wirtschaftszyklen – oft dank vieler neu aufkommender Trends. Deren Dynamiken sind stark ... und zukunftsträchtig.

Von stark wirkenden Trends profitieren auch viele Themeninvestments. Sie könnten sogar das Portfolio mit taktischen Akzenten bereichern. Doch das ist leichter gesagt als getan. Das Thema muss auch effizient »investierbar« sein. Worum es beim thematischen Investieren geht, worauf man achten sollte und wie es mit ausgewählten Themen weitergehen könnte, erfahren Sie im Titelthema ab Seite 6 sowie im Themenausblick ab Seite 12.

Das Vontobel Aktien Research hat kürzlich den Schweizer Luxusgütermarkt unter die Lupe genommen und im November 2017 eine Studie herausge-bracht. Den Experten zufolge scheint die Krise vor allem im Schmucksegment überwunden zu sein. Welche weiteren Erkenntnisse es gibt und inwiefern Investoren diese für sich nutzen könnten, verrät Ihnen die Anlageidee ab Seite 14.

»Hard-Fork« und »Soft-Fork« sind Begriffe, denen sich auch viele Bitcoin-Laien kaum noch entziehen können. »Fork« stammt aus dem Englischen und bedeutet »Gabel«. Was dies mit der Kryptowährung Bitcoin zu tun hat und worin sich eine harte »Fork« von einer weichen unterscheidet, lesen Sie im Know-how ab Seite 16.

Haben Sie viel Spaß beim Lesen, Erfolg beim Investieren und einen guten Start ins neue Jahr!

Freundliche Grüße

Heiko GeigerHead of Public Distribution Europe Bank Vontobel Europe AG

3Editorial

FeedbackSenden Sie uns eine E-Mail an [email protected].

Page 4: Investment Banking Mehrwert · könnten sogar das Portfolio mit taktischen Akzenten bereichern. Doch das ist leichter gesagt als getan. Das Thema muss auch effizient »investierbar«

Deutschland 1Eine robuste Binnenwirtschaft und eine kräftige Exportnachfrage halten die konjunkturelle Dynamik in Deutschland hoch: Rund um den Jahreswechsel deutet alles darauf hin, dass die deutsche Wirtschaft mit Volldampf in eine Phase der Hoch-konjunktur fährt. »Wir werden nicht nur im laufenden Winterhalbjahr ein anhaltend hohes konjunkturelles Grundtempo sehen, sondern auch im weiteren Verlauf des Jahres 2018 wird die deutsche Wirtschaft kräftig expandieren«, kommentierte jüngst Bundesbankpräsident Jens Weid-mann die halbjährliche Wirtschafts-prognose seines Hauses. Für 2017 rechnet die Bundesbank mit einem BIP-Wachstum um 2,6 %, für 2018 mit 2,5 %. Laut Bundesbank wird der breit angelegte Aufschwung jedoch »zunehmend reifer«. Dies habe zur Folge, dass der Aufschwung mittel-

1 Beitrag von GodmodeTrader (godmode-trader.de) / 2 Beitrag von Vontobel Research Asset Management

Dez 2012 Dez 2017 Dez 2012 Dez 2017 Dez 2012 Dez 20173.000

5.000

7.000

9.000

11.000

13.000

15.000

1.600

2.100

2.600

3.100

3.600

4.100

10.00012.00014.00016.00018.00020.00022.00024.00026.000

Quelle: Bloomberg; Stand am 21.12.2017. Frühere Wertentwicklungen und Simulationen sind keine verlässlichen Indikatoren für die künftige Wertentwicklung.

Aktuelle Entwicklungen auf dem WeltmarktDie Dynamik am deutschen Aktienmarkt ist stark. Die aufstrebenden Regionen konnten sich etwas erholen. Und in den USA bereiten die Inflationsraten Sorge – trotz erwarteter geldpolitischer Kontinuität.

fristig deutlich an Tempo verlieren könnte. Die robuste Konjunktur hinter-lässt positive Spuren in den meisten Unternehmensbilanzen und somit auch am Aktienmarkt. Unterm Strich war es ein sehr gutes Jahr für den DAX®. Das sehen auch die meisten Finanzexperten so. In der Spitze legte das Marktbarometer um 18 % zu und erreichte bei 13.525 Punkten ein vorläufiges Allzeithoch. Doch wie sieht es 2018 aus? Das Wohlfühlklima, in dem sich die Investoren in den ver-gangenen Monaten aufhielten, dürfte nicht ewig Bestand haben. 2018 könnten wieder größere Kursaus-schläge Einzug an den Börsen halten. Die Grundtendenz ist jedoch von vorsichtigem Optimismus geprägt.

Europa 1 Die Europäische Notenbank (EZB) hat auf ihrer Ratssitzung im Dezember wie erwartet keine geldpolitischen Änderungen vorge-nommen. Ab Januar 2018 wird das Assetprogramm wie bereits zuvor bekannt auf die Hälfte herunter- gefahren – aber es wird immerhin noch bei einem Ankaufvolumen von 30 Milliarden Euro im Monat liegen. Die unveränderte Forward Guidance signalisiert, dass die Notenbank bis mindestens September 2018 an ihren Anleihekäufen festhalten wird und erst geraume Zeit danach, frühestens 2019, an Zinser- höhungen denken dürfte. Experten zufolge läuft die EZB Gefahr, mit ihrer expansiven Politik die Lunte an das Pulverfass zu legen und eine Basis für Verwerfungen an den Finanzmärkten zu schaffen. Zumal der Wachstumsausblick vor Optimis-mus nur so strotzt. Für die Jahre 2017 und 2018 erwartet die Noten-bank nun einen BIP-Zuwachs in Höhe von 2,4 % beziehungsweise 2,3 %. Die Preisentwicklung wird dagegen sehr flach prognostiziert. Selbst im Jahr 2020 rechnet die EZB lediglich mit einer Inflationsrate von 1,7 %. EZB-Präsident Mario Draghi erachtet deshalb nach wie vor einen »umfang-reichen Stimulus« als notwendig.

4 Märkte

DAX® Indexpunkte

Dow Jones Industrial AverageIndexpunkte

EURO STOXX 50®Indexpunkte

Page 5: Investment Banking Mehrwert · könnten sogar das Portfolio mit taktischen Akzenten bereichern. Doch das ist leichter gesagt als getan. Das Thema muss auch effizient »investierbar«

USA 1Die Fed hat auf ihrer Zinssitzung am 13. Dezember 2017 wie erwartet die Fed Funds Rate um 25 Basispunkte auf 1,25 bis 1,50 % erhöht. Es war die dritte Zinsanhebung in diesem Jahr. Für 2018 geht die Fed unverändert von drei Zinsschritten aus. Einige Marktbeobachter erwarten in den nächsten zwölf Monaten sogar vier graduelle Zinsschritte. Aufgrund anstehender personeller Änderun-gen im FOMC-Ausschuss bleibt das weitere Vorgehen unklarer als in »ruhigeren« Zeiten. Die Tatsache, dass Powell ab Februar die Nach-folge von Fed-Chefin Yellen antreten wird, spricht für geldpolitische Kon-tinuität und eine gewisse Vorherseh-barkeit. Während die Inflationsraten in den USA den Währungshütern Sorge bereiten, zeigt sich die Lage am Arbeitsmarkt weiterhin erfreulich. So wurden im November erneut mehr als 200.000 neue Jobs in der US-Wirtschaft geschaffen. Monat für Monat übertreffen die Zahlen die Erwartungen. Landesweite Stimmungs- indikatoren signalisieren noch immer ein ausgesprochen stabiles Wirt-schaftswachstum. Die ISM-Einkaufs-managerindizes für Industrie und Dienstleistungsbereich können sich klar über der Expansionsschwelle von 50 Punkten halten.

Währungsentwicklung CHF / EUR / USD 1Das Währungspaar EUR/CHF zeigte sich im Vorfeld der Leitzinsent-scheidung der Schweizerischen Nati-onalbank (SNB) am 14. Dezember leicht schwächer, nur um nach dem Votum das Niveau oberhalb von 1,1650 zurückzuerobern. Die SNB hat den Leitzins bei minus 0,75 % bestätigt. Laut Notenbankchef Thomas Jordan ist es noch zu früh, um über eine Straffung zu disku- tieren. Trotz des zuletzt geschwäch-ten Kurses erachtet die SNB den Franken nach wie vor als »hoch bewertet«. Das Cross EUR/USD zeigte in den letzten Wochen keine klare Richtung. In der Tendenz präsentierte sich der Euro stärker, der US-Dollar verlor etwas an Dynamik. Der Zinsschritt in den USA im Dezember und die Aussicht auf weitere Straffungen 2018 dürften dem Dollar Halt verleihen. Zudem könnte dem Greenback die von Donald Trump initiierte Steuerreform Rückenwind geben. Anreize zur Repatriierung von Auslandsgewinnen könnten den Dollar stärken, auch wenn bereits ein Großteil dieser Mittel in der US-Währung notieren.

Emerging Markets 2Schwellenländeraktien und -anleihen haben sich von der Marktkorrektur der letzten Wochen zumindest teil-weise erholen können. Ausschlag-gebend bleibt das für Schwellenlän-der unterstützende externe Umfeld, das auf eine globale synchrone Kon-junkturerholung hindeutet: Globale Renditen steigen nur langsam, Roh-stoffpreise gehen in eine Seitwärts-bewegung über und die Konjunktur-daten in Industrieländern bleiben ausgesprochen solide. In diesem Umfeld kann unserer Meinung nach die Weltwirtschaft den sich voll- ziehenden graduellen Konjunkturab-schwung Chinas auffangen. Insbe-sondere, wenn die Fortschritte den notwendigen Reformen (Beseitigung von Überkapazitäten der Wirtschaft, Drosselung des Schuldenwachs-tums usw.) geschuldet ist. Schließ-lich ist ein nachhaltiges Wachstum auf tieferen Niveaus einem nicht nachhaltigen Wachstum auf hohen Niveaus vorzuziehen. Daher sehen wir unsere Konjunkturprognose von 6,5 % im Jahr 2018 und 6,2 % 2019 als positive Entwicklung in China, wenn im Gegenzug die Reformen weiter vorangebracht werden.

Quelle: Bloomberg; Stand am 21.12.2017. Frühere Wertentwicklungen und Simulationen sind keine verlässlichen Indikatoren für die künftige Wertentwicklung.

Wichtiger Hinweis 1 Dieser Beitrag wurde von GodmodeTrader (godmode-trader.de) erstellt und unverändert von der Bank Vontobel Europe AG (Vontobel) weitergegeben. Für den Inhalt ist aus- schließlich die angegebene Drittquelle verantwortlich. Weitere Informationen sowie die Offenlegung möglicher Interessenkonflikte sind der aufgeführten Website der Drittquelle zu entnehmen. Vontobel übernimmt für den Inhalt, die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Informationen keine Gewähr. Vontobel wird von der Bundesanstalt für Finanz-dienstleistungsaufsicht überwacht. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen dienen nur Informationszwecken und sind kein Angebot und keine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots oder zur Zeichnung, zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Sie werden außerhalb einer etwaigen Vertragsbeziehung mitgeteilt, begründen zu keinem Zeit- punkt ein vertragliches Beratungs- oder Auskunftsverhältnis und beinhalten keine Anlage-, Steuer- oder sonstige Beratung. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind keine »Finanzanalysen« im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes, genügen nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit der Finanz-analyse und unterliegen keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Sie können von den von Vontobel bzw. von Unternehmen der Vontobel-Gruppe veröffentlichten Analysen abweichen.

EUR / USD EUR / CHFDez 2012 Dez 2017 Dez 2012 Dez 2017 Dez 2012 Dez 2017

115

125

135

145

155

165

175

400

600

800

1000

1200

1400

0,9

1,0

1,1

1,2

1,3

1,4

1,5

0,9

1,0

1,1

1,2

1,3

1,4

1 Beitrag von GodmodeTrader (godmode-trader.de) / 2 Beitrag von Vontobel Research Asset Management

5

Zinsen Euro-Bund-Future Prozentpunkte

Währungen EUR / USD – EUR / CHFAbsolute Werte (in EUR)

MSCI® Emerging Markets IndexIndexpunkte

Page 6: Investment Banking Mehrwert · könnten sogar das Portfolio mit taktischen Akzenten bereichern. Doch das ist leichter gesagt als getan. Das Thema muss auch effizient »investierbar«

»A good hockey player plays where the puck is. A great hockey player plays where the puck is going to be.« Wayne Gretzky, ehemaliger Eishockeyspieler (nach wie vor Punkterekordhalter)

»The Great One« lautet der Spitzname von Wayne Douglas Gretzky. Er gilt als bester Eishockeyspieler aller Zeiten. Der ehemalige kanadische »Center« hält heute noch den Punkterekord (2.857 Punkte in 1.487 Spielen). Während seiner aktiven Laufbahn von 1979 bis 1999 stand er unter anderem für die Edmonton Oilers, die Los Angeles Kings, die St. Louis Blues und die New York Ran-gers in der NHL (National Hockey League) auf dem Eis.

6 Titelthema

Page 7: Investment Banking Mehrwert · könnten sogar das Portfolio mit taktischen Akzenten bereichern. Doch das ist leichter gesagt als getan. Das Thema muss auch effizient »investierbar«

Insbesondere in herausfordernden Zeiten kann es helfen, unkonventionell zu denken und den Anlagekosmos aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. »Think outside the box« ist ein gängiger Spruch, der in vielen Bereichen zum Credo geworden ist und neue Chancen eröffnen könnte. Auch bei der Geldanlage werden vermehrt unter-schiedliche Ansätze in Erwägung gezogen.

Sind klassische Portfolioansätze überholt?Heute wird nicht nur die Effektivität klassischer Zins- anlagen zunehmend infrage gestellt, auch bewährte Aktienstrategien gelten längst nicht mehr als Garanten für ein erfolgreiches Investment. Im White Paper »From indexes to insights: The rise of thematic investing« (2014) von McKinsey, das drei Jahre nach der Erst-erscheinung immer noch in vielen Expertenbeiträgen Anwendung findet, führen die Verfasser traditionelle »Relative Investment«-Ansätze an. Es sind Portfoliostra-tegien, die auf den Performance-Vergleich eines An- l ageportfolios gegenüber einem theoretischen passiven Referenzportfolio oder Vergleichsindex fokussieren. Das Ziel, mit dem sich viele Portfoliomanager lange zufriedengegeben hatten: besser abschneiden als der Vergleichsindex. Doch nun besteht Handlungsbedarf – denn die inhärente Kurzsichtigkeit der klassischen Relative-Value-Strategie steht im Widerspruch zur lang-fristigen Natur eines Anlageportfolios. Dadurch und als Folge des ausschließlichen Fokus auf die Benchmark könnten Chancen verpasst werden. Trends, die ihre starke Dynamik in vielen neuen Bereichen entfalten, blei-ben mit dem herkömmlichen Ansatz des Benchmarkings unberücksichtigt. Damit könnten in der Zukunft uner-wünschte Risiken entstehen. Eine Lösung, mit der man der Problematik teils entgegenwirken könnte, wäre das Einbauen von Themeninvestments ins Portfolio.

Thematische Satelliten fürs PortfolioZwar handelt es sich bei Themeninvestments keines-wegs um etwas Neues. Doch um neue Wege zu gehen, reicht es manchmal aus, verschiedene Sachverhalte, die sich bewährt haben, miteinander zu kombinieren. Themeninvestments lassen sich zum Beispiel gut in eine Core-Satellite-Strategie einbetten – ein lange be-kannter und auch vielfach erprobter Portfoliomana ge-ment-Ansatz. Dessen Grundidee: Das Portfoliovermögen wird in eine Kernanlage sowie in mehrere Satelliten auf-geteilt. Beim Kern, dem sogenannten »Core«, handelt es sich um ein eher wertbeständiges Investment, das den größten Teil des Investmentportfolios in sich bindet. Üblicherweise wird mit unterschiedlichsten Anlage-instrumenten und über sämtliche Anlageklassen hinweg breit diversifiziert; die Auswahl der Core-Portfolio-Bestandteile entspricht dabei den Präferenzen sowie der Risikoneigung des Portfolioinhabers und enthält oft Benchmark-ähnliche Aktienportfolios oder ETFs. Im Fall von Aktienanlagen können zum Beispiel Titel von mehreren breit aufgestellten Leitindizes verschiedener Weltregionen eingesetzt werden. Sie reflektieren übli-cherweise die Entwicklungen großkapitalisierter globaler Werte. Bei den Satelliten handelt es sich dagegen um voneinander unabhängige Einzelanlagen. Weil sie vom Kern losgelöst sind, erinnern sie bildlich gesprochen an Trabanten, die um einen Planeten kreisen. Die Aufgabe der Satelliten ist es, Zusatzerträge zu erwirtschaften und die langfristige Strategie mit taktischen Akzenten zu bereichern.

Thematisch punktenWeil ihre Dynamik stark ist, treiben viele Trends die globalen Kapitalmärkte an. Themeninvestments könnten vor diesem Hintergrund in einem Anlageportfolio Mehrwert schaffen – und zukunftsträchtige Akzente setzen.

7

Page 8: Investment Banking Mehrwert · könnten sogar das Portfolio mit taktischen Akzenten bereichern. Doch das ist leichter gesagt als getan. Das Thema muss auch effizient »investierbar«

Vontobel Swiss Research BasketSchweizer Unternehmen mit »Buy«-Rating unter Einbezug von Small/Mid Caps

Wie die »Silver Society« ihr Alter vergoldetUnternehmen, die vom demografischen Wandel in westlichen Regionen profitieren könnten

Industrie 4.0Unternehmen, die von einem Produktivitäts- schub in der traditionellen Fertigung profitieren dürften

Cyber SecurityUnternehmen mit Technologien für mehr digitale Sicherheit

Themen

satellit

Themen

satellit

Themensatellit

Themensatellit

»Core«Strategische

Asset Allocation

Quelle und Illustration: VontobelProduktinformationen inklusive WKN sowie ein Themenausblick ab Seite 12.

80 % der Aufgabe durch 20 % Mitteleinsatz erledigenMit dem diversifizierten Portfoliokern einer Core- Satellite-Strategie könnte man also Chancen des breiten Marktes wahrnehmen und Risiken im Zaum halten. Setzt man dabei Themeninvestments als Satelliten ein, könnten diese durchaus als potenzielle Renditetreiber fungieren. Die im Vergleich zum Kerninvestment höheren Renditechancen der Themen sollen eine Überrendite – das sogenannte Alpha – erwirtschaften. Der Satellit sollte sich dazu weitestgehend unabhängig vom Kerninvest-ment entwickeln: die Voraussetzung, um überhaupt eine Überrendite gegenüber dem defensiveren Kernportfolio erzielen zu können. Höhere Ertragschancen bedeuten

aber auch höhere Risiken. Daher gilt es, bei der Art und Menge der infrage kommenden Satelliten das persönliche Risikoprofil im Auge zu behalten. Oft wird im Portfolio-management auf die sogenannte 80:20-Regel zurückge-griffen. 80 % des Portfolios werden also in den Kern und 20 % in die Satelliten investiert. Weshalb dieses Verhältnis so oft angewendet wird? Das nach seinem Erfinder Vilfredo Pareto benannte Pareto-Prinzip besagt, dass sich mit nur 20 % des Mitteleinsatzes 80 % einer Aufgabe erledigen lassen. Dies trifft der Theorie zufolge auf viele Bereiche zu. Auch bei der Core-Satellite-Strategie steht oftmals ein Anteil von 20 % Satelliten für 80 % der Ertragschancen, jedoch auch für 80 % des Risikos.

Grafik 1: Themen in der Umlaufbahn. Core-Satellite-Ansatz mit Vontobel-Zertifikaten auf ausgewählte Anlagethemen

8

Page 9: Investment Banking Mehrwert · könnten sogar das Portfolio mit taktischen Akzenten bereichern. Doch das ist leichter gesagt als getan. Das Thema muss auch effizient »investierbar«

Natürlich ist ein Anleger nicht verpflichtet, im Rahmen seiner individuellen Core-Satellite-Strategie genau diese Rendite-Risiko-Dosierung umzusetzen. Ein risikoärmer ausgestaltetes Portfolio kann auch einer 90:10-Regel folgen, während risikofreudigere Investoren Anteile von 65 zu 35 aufbauen könnten.

Trends einfangen, wenn sie beginnenDoch woraus können die höheren Renditechancen der Themensatelliten resultieren? Die Grundidee des thema-tischen Investierens besteht einfach gesagt zunächst darin, eine »andere gute Idee« – also das Thema – renditetechnisch zu nutzen. Im Mittelpunkt steht keine spe zifische Aktie, Branche oder Region. Im Fokus stehen vielmehr Unternehmensaktivitäten, die potenziell von den Trends profitieren und sich infolgedessen positiv ent-wickeln könnten. Der Gedanke: Wenn Geschäfts-, Umsatz- und Ertragsentwicklungen stark von einem bestimmten Thema profitieren, dann vielleicht dank steigender Nachfrage auch die Aktienkurse. Für den Erfolg eines Anlagethemas ist während der gesamten Anlagedauer ausschlaggebend, wo und auf welche Weise sich Ertrag und Risiko konzentrieren. Doch nur, weil ein Trend Fahrt aufnimmt und daraus Anlagethemen her-vorgehen können, muss er nicht auch automatisch zu positiven Renditen führen. Für manche Investments ist es schlichtweg noch zu früh und für andere schon zu spät. Ideal wäre es, einen potenziell starken Trend einzufangen, wenn er beginnt. Man muss ihn also frühzeitig erkennen und ebenso frühzeitig daraus resultierende Themen identifizieren. In vielen Fällen ist es ratsam, eine Investi-tion zu tätigen, bevor es die breite Masse tut. Denn wenn das Gros der Investoren ein Thema einmal für sich ent-deckt hat, besteht wegen des steigenden Interesses die Gefahr der Aktienverteuerung. Damit wird deutlich, dass nicht nur das frühzeitige Erkennen, sondern auch ein schneller Marktzugang und eine gewisse Flexibilität bei möglichen Anpassungen unerlässlich sind.

Analysieren, identifizieren, selektieren Wayne Gretzky, ein herausragender Eishockeyspieler, sagte einmal: »Ein guter Spieler spielt dort, wo die Scheibe ist. Ein großartiger spielt dort, wo sie gleich sein wird.« Das Investieren mit Themenzertifikaten basiert auf den Grundzügen dieses Gedankens. Doch manche Trends wirken so stark, dass sie über einen längeren Zeit-raum Chancen eröffnen. Beim demografischen Wandel in westlichen Weltregionen handelt es sich zum Beispiel um einen Trend, der schon länger wirkt, jedoch nach wie vor dominiert. Ein Thema, das sich daraus formulieren lässt: Da die Lebenserwartung rund um den Globus steigt und Menschen höheren Alters zugleich gesünder sind als früher, dürften Gesundheit und Wohlbefinden weiter

an Bedeutung gewinnen. Der Bedarf an (neuen) Freizeit-aktivitäten, Produkten oder spezialisierten Gesundheits-dienstleistungen könnte in der Folge steigen. Gleichzeitig dürften die immer größer werdende Personengruppe und ihre zunehmende wirtschaftliche Bedeutung zu potenziellen Umsätzen bei solchen Unternehmen führen, die sich den wachsenden Bedürfnissen entsprechend sehr fokussiert positionieren. »Themenorientierte« Inves-toren könnten ihr Portfolio in diesem Sinn akzentuieren und von einem potenziellen Aufwind bei Kursen entspre-chender Unternehmensaktien profitieren. Hierbei handelt es sich auch um den Dreh- und Angelpunkt von Themen-investments: Genau diese Unternehmen gilt es zu identifizieren. Doch spätestens bei der Portfoliobewirt-schaftung wird klar, dass aktive Themeninvestments nur dann erfolgreich sein können, wenn sie sich mit über-schaubarem Aufwand bewerkstelligen lassen. Da sich Marktlage und Dynamiken permanent ändern, müssen erfolgreiche Themeninvestments – in ihrer Aktienzu- sammensetzung – von Zeit zu Zeit umgeschichtet werden. Analysieren, identifizieren, selektieren – eine unaufhörliche Sisyphus-Aufgabe, die verdeutlicht: Die anspruchsvolle Arbeit erfordert nicht nur Urteilsver-mögen, sondern auch viel Zeit.

Die Sisyphusarbeit vermeidenWelcher Privatanleger kann so vielen Einzeltiteln unter kontinuierlicher Beobachtung selbst auf den Grund gehen – und hat dann auch noch die Muße, die Vielzahl von Transaktionen vorzunehmen? Weil der regelmäßige Kauf und Verkauf Kosten schnell explodieren lässt, verteuert sich zudem der Umsetzungsprozess im Port-folio; ein großer Teil des Renditepotenzials kann durch Transaktionskosten schnell wieder verloren gehen. Eine mögliche Lösung: Themenzertifikate, die ein effizientes Themen- und Trendinvestment erlauben. Mit nur einer Transaktion erhalten Anleger über den Kauf eines solchen Partizipations-Produkts nicht nur einen zeitnahen Marktzugang, sondern investieren auch auf effiziente Weise in einen gewählten Themenindex. Dabei bleiben sie während des Anlagezeitraums flexibel, ohne selbst Anpassungen vornehmen zu müssen. Der dynamische Themenindex sorgt dafür, dass das Thema dauerhaft diversifiziert, transparent und streng regelbasiert abge-bildet wird. Dazu muss allerdings vor der Lancierung ein transparentes Regelwerk klar definiert werden, nach dem konkrete Anpassungen genauestens vorzunehmen sind. Die Titel werden demnach in regelmäßigen Zeit-abständen anhand der vorab festgelegten quantitativen Kriterien angepasst. Aufwand, Zeit und Kosten kann man also minimieren – und außerdem gezielt Expertise »einkaufen«.

9

Page 10: Investment Banking Mehrwert · könnten sogar das Portfolio mit taktischen Akzenten bereichern. Doch das ist leichter gesagt als getan. Das Thema muss auch effizient »investierbar«

Transparentes Regelwerk wird streng eingehaltenWie ein thematisches Regelwerk transparent ausgestaltet sein kann, veranschaulicht der Solactive Demographic Opportunity Performance-Index. Er bildet die Entwicklung sowohl US-amerikanischer als auch europäischer Unter-nehmen ab, die vom globalen demografischen Trend einer älter werdenden Gesellschaft in westlichen Indus-trieländern profitieren dürften. Darauf basierend wird diese strenge Richtlinie eingehalten: Zunächst wird dazu ein breites Indexuniversum festgelegt. Bei unserem Demo-grafie-Barometer umfasst es den Solactive US Large Cap Index sowie den Solactive Europe Total Market 675 Index. Quantitative Kriterien sollen nun die Qualität der Unter-nehmensaktien gewährleisten, die dem Universum als Nächstes entnommen werden. In unserem Beispiel müssen die Unternehmen ihre Umsätze im Wesentlichen in den Segmenten Erholung, Freizeit, medizinische Spezial- gebiete, Medikamente oder Pflege erzielen. Danach kommen die Kriterien für die Liquiditätsanforderungen zur Anwendung, denn ein Themen produkt muss auch adäquat gehandelt werden können.

Auswahlpool und quantitative Leistungsmerkmale Für die jährliche Neuzusammensetzung des Solactive Demographic Opportunity Performance-Index wird der Auswahlpool konkret diesen quantitativen Anforde-rungen unterstellt: Bei den infrage kommenden Unter-nehmen muss die Eigenkapitalrendite aus dem zuletzt veröffentlichten Geschäftsjahr 10 % übersteigen. Zudem muss das Wachstum des EBITDA in jedem der letzten beiden Geschäftsjahre sowie im aktuell geschätzten Geschäftsjahr über 5 % liegen. EBITDA ist eine betriebs-wirtschaftliche Kennzahl, die eine Angabe zum Unter-nehmensgewinn macht und regelmäßig von Analysten genutzt wird. Für ausreichend Liquidität sorgen weitere Finanzkennzahlen, nach denen »gefiltert« wird: Die jewei-lige Aktie muss an einer anerkannten und regulierten Börse notiert sein und eine Marktkapitalisierung von min-destens 750 Millionen Euro sowie ein durchschnittliches tägliches Handelsvolumen von mindestens einer Million Euro aufweisen. Nettodividenden werden ins Demografie-Barometer eingerechnet und auch tiefe Kursschwan-kungen werden als Auswahlkriterium hinzugezogen, um Risiken zu reduzieren. Der Solactive Demographic Oppor-tunity Performance-Index umfasst schließlich bis zu 20 Unternehmen mit maximal fünf Titeln pro Segment, um einer Übergewichtung einzelner Bereiche entgegenzuwir-ken.

Themen effektiv abbilden …Am Beginn der Entwicklung eines Themeninvestments steht wie gesagt die Investmentidee. Sie definiert die Qualität des Themas. Um aber auch eine nachhaltige

Güte des Themeninvestments zu gewährleisten, nutzt zum Beispiel Vontobel als führender Anbieter von Themenzertifikaten aktiv und schon seit vielen Jahren sein stetig wachsendes Netzwerk aus internen und exter-nen Experten. Insbesondere im Bereich des Themen-investments agiert Vontobel zunächst als langjähriger Ideen lieferant mit ausgeprägter Expertise und nachweis-licher Erfolgsbilanz. Das Know-how verschiedenster Experten wird dabei bewusst und frühzeitig in den Ent-wicklungsprozess des jeweiligen Vontobel-Themas einbezogen.

… Themen umsetzen …Nun gilt es, das Thema umzusetzen. Dabei denken viele an den unabhängigen Indexanbieter Solactive mit Sitz in Deutschland. Seit seiner Gründung im Jahr 2007 fokus-siert Solactive auf maßgeschneiderte Indexlösungen. Dabei werden themenbezogene Ideen effektiv umgesetzt, Indexregelwerke erarbeitet und auf unabhängiger Basis entsprechende Themenindizes lanciert. In Abhängigkeit von der jeweiligen Trenddynamik und Indexausgestaltung werden in regelmäßigen Abständen (halbjährlich oder jährlich) Neuzusammensetzungen vorgenommen und Nettodividenden in den Index reinvestiert.

… Themen effizient »investierbar machen«Beim Themenzugang kommt Vontobel wieder ins Spiel. Einen hohen Mehrwert bietet der Marktführer bei den strukturierten Anlagelösungen, weil er Thementrends nicht nur frühzeitig aufspürt, sondern auch frühzeitig »investierbar macht«. Bei den Vontobel-Partizipations-Zertifikaten handelt es sich um Anlage vehikel, die gleich mehrere Expertisen in einem Anlageprodukt vereinen, wie Grafik 2 veranschaulicht. Anleger können über die Themenzertifikate auf einen der Solactive-Indizes nahezu eins zu eins an potenziellen Kursgewinnen, jedoch auch an möglichen Verlusten partizipieren – unter Berücksichti-gung des Abzugs einer definierten Managementgebühr.

10

Page 11: Investment Banking Mehrwert · könnten sogar das Portfolio mit taktischen Akzenten bereichern. Doch das ist leichter gesagt als getan. Das Thema muss auch effizient »investierbar«

Grafik 2: Bündelung von Expertisen. Wie Vontobel-Themeninvestments entstehen können

– Marktführer bei strukturierten Anlagelösungen

– Langjährige Erfahrung im Bereich Themen- investments

– Erkennt investierbare Trends frühzeitig

– Nachweisliche Erfolgsbilanz – Verfügt über breites Exper-

tennetzwerk

Vontobel – Führender und

unabhängiger Index- anbieter mit Fokus auf maßgeschneiderte Indexlösungen

– Entwickelt Indexregel- werke selbstständig und unabhängig

– Führt im Lauf der Zeit gemäß Regelwerk unabhängig Indexanpassungen durch

Illustration: Vontobel

Solactive

Zugang zu Solactive- Themenindizes durch Vontobel-Partizipations-Zertifikate

Zertifikat macht Themen-index investierbar.

Lancieren des Index und regel- mäßige Anpassungen nach eigenen Berechnungen

Themenindex soll Anlagethema möglichst gut abdecken.

Generiert regelmäßig Greift regelmäßig auf

»Gute« Ideen: die Basis für interessante Anlagethemen

Vontobel-ThemenpaletteNicht nur »spannende Storys«: Das Vontobel-Repertoire bietet eine ganze Reihe interessanter Themeninvestments. Werfen Sie gleich einen Blick auf die vollständige Vontobel-Themenpalette.

Einen Überblick über alle möglichen Themen, die Vontobel über seine Themenzertifikate anbietet, finden Sie auf zertifikate.vontobel.com/themeninvestments.

11

Page 12: Investment Banking Mehrwert · könnten sogar das Portfolio mit taktischen Akzenten bereichern. Doch das ist leichter gesagt als getan. Das Thema muss auch effizient »investierbar«

Ein Ausblick auf 2018Im Fokus die Themen »Vontobel Swiss Research Basket«, »Demographic Opportunities«, »Cyber Security« und »Industrie 4.0«

Panagiotis SpiliopoulosHead of Research, Vontobel Investment Banking

Das Vontobel Aktien Research betreut weltweit die wichtigsten Investoren und ist in den ent-scheidenden Finanzzentren prä-sent. Rund 120 Schweizer Unter-nehmen deckt das Research ab. Mit einem sehr breiten Know-how im Bereich der kleinen und mittleren Unter nehmen können Kundenwünsche rasch und kompetent umgesetzt werden.

ISIN WKN BASISWERTHANDELS-WÄHRUNG

WÄHRUNG BASISWERT

BRIEFKURS AM 22.12.2017

DE000VL4JU82 VL4JU8 Vontobel Swiss Research Basket EUR CHF 132,50 EUR

ISIN WKN BASISWERTHANDELS-WÄHRUNG

WÄHRUNG BASISWERT

BRIEFKURS AM 22.12.2017

DE000VN5FW97 VN5FW9 Solactive Demographic Opp. Perf.-Index EUR USD 127,10 EUR

Anleger sind zu jeder Zeit in alle Schweizer Titel mit »Buy«-Rating des Vontobel Aktien Research investiert. Das Ziel: den SPI® zu übertreffen, was dem Basket seit seiner Lancierung sowie im Jahr 2017 substanziell gelungen ist. Schweizer Unternehmen haben sich nach den Ereignissen im Januar 2015 (SNB-Aufhebung u. a.) dank ihrer Innovationskraft sowie der internationalen Wettbewerbsfähigkeit rasch auf die neue Situation einge-stellt und ihre Kostenstrukturen entsprechend angepasst. Die deutliche Outperformance wurde durch eine über-durchschnittlich hohe Anzahl von Kaufempfehlungen aus dem Small- und Mid-Cap-Bereich befeuert; die Unter-

nehmen verfügen über einen größeren operativen Hebel bezüglich der Beschleunigung des Umsatzwachs-tums. Dazu zählen klassische zyklische Industriewerte, aber auch Technologiewerte, die vom Rückenwind des NASDAQ nicht profitieren konnten. Trotz hoher Bewertungen sehen wir weiterhin Chancen, mit Stock Picking die bisher erzielte Outperformance aufrecht- zuerhalten. Zudem dürfte sich der Bewertungsvorteil der SMI®-Werte vermehrt stabilisierend auf die Wertent-wicklung auswirken, falls sich im Verlauf des Jahres die globalen Wachstumsaussichten eintrüben.

Senioren werden zunehmend zu Schlüsselfaktoren der Wirtschaft. Es profitieren die Sektoren Erholung, Pflege-bedarf und Medtech, und das können sich auch Anleger zunutze machen. Im Bereich Erholung werden die zu-nehmenden Freizeitbedürfnisse sowie Ferien und Unter-haltung abgebildet, während die steigende Lebenser-wartung zu einer Zunahme beim Pflegebedarf führen dürfte. Innerhalb von Medtech sind Neurologie, Endoskopie und Augenheilkunde die am schnellsten wachsenden Segmente. Dies alles sind wichtige Aspekte, die einer-seits auf steigende Bedürfnisse einer wachsenden und zu gleich anspruchsvoller werdenden Altersgruppe

aufmerksam machen und andererseits für die Kaufkraft des Käufersegmentes sprechen. Der Solactive Demogra-phic Opportunity Performance-Index ermöglicht den Anlegern, am Trend der prognostizierten Demographie-Entwicklung in den westlichen Industriestaaten zu partizipieren. Die im Index enthaltenen Titel verfügen trotz starker Performance im Jahr 2017 noch über Aufwärtspotenzial, zumal die beschriebenen Trends struktureller und nicht zyklischer Natur sind, was die Performance auch in einem weniger optimistischen Umfeld unterstützen dürfte.

Vontobel Swiss Research Basket

Solactive Demographic Opportunity Performance-Index

12 Themenausblick

Page 13: Investment Banking Mehrwert · könnten sogar das Portfolio mit taktischen Akzenten bereichern. Doch das ist leichter gesagt als getan. Das Thema muss auch effizient »investierbar«

Bitte beachten Sie, dass bei einer Investition in diese Produkte keine laufenden Erträge anfallen. Die Produkte sind nicht kapitalgeschützt; im ungünstigsten Fall ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten droht dem Anleger ein Geldverlust. Anleger sollten in jedem Fall beachten, dass vergangene Wertentwicklungen und/oder Analystenmeinungen kein hinreichender Indikator für künftige Wertentwicklungen sind.

Weitere Informationen: Der Emittent dieser Produkte ist die Vontobel Financial Products GmbH, Frankfurt am Main, Garant ist die Vontobel Holding AG, Zürich. Listing im Freiverkehr der Börse Frankfurt Zertifikate Premium und EUWAX® (Stuttgart). Weitere Informationen sowie den allein maßgeblichen Wertpapierprospekt zum Produkt finden Sie unter zertifikate.vontobel.com.

90

100

110

120

130

140

150

Solactive Demographic Opportunity Performance-Index

Dez 2016 Dez 2017

Quelle: Bloomberg; Stand am 22.12.2017. Frühere Wertentwicklungen und Simulationen sind keine verlässlichen Indikatoren für die künftige Wertentwicklung.

80

100

120

140

160

180

Industrie 4.0 Performance-Index

Apr 2016 Dez 201760

80

100

120

140

Cyber Security Performance-Index

Nov 2015 Dez 2017

ISIN WKN BASISWERTHANDELS-WÄHRUNG

WÄHRUNG BASISWERT

BRIEFKURS AM 22.12.2017

DE000VS5ZCS6 VS5ZCS Cyber Security Perf.-Index EUR USD 142,60 EUR

ISIN WKN BASISWERTHANDELS-WÄHRUNG

WÄHRUNG BASISWERT

BRIEFKURS AM 22.12.2017

DE000VS8Y403 VS8Y40 Industry 4.0 Performance-Index EUR EUR 172,80 EUR

Der effektive Schutz von Daten und intellektuellem Eigentum wird zunehmend zur Grundlage für die Schaffung bzw. den Erhalt von Wettbewerbsvorteilen. So wird der Bedarf an diversen Technologielösungen des Bereiches Cyber-Security weiter steigen. Unternehmen und Re- gierungen erachten die Geschwindigkeit und damit ein-hergehende Sicherheitsrisiken des technologischen Wandels als eine der größten Herausforderungen. Das Internet der Dinge hat die einst abstrakten Gefahren in unser reales Leben gebracht (selbstfahrende Autos, kommunizierende Haushaltsgegenstände, Industrie 4.0: selbstdenkende Arbeitsprozesse etc.). Das Segment

ist zu einem eigenen Technologietrend mit starkem Wachstumspotenzial avanciert. Um eine Verwässerung des Wachstums- und Renditepotenzials zu vermeiden, fokussiert der Index auf bedeutende sog. »Pure Plays« des Cyber-Security-Segmentes. Da Technologie- segmente oft eine Affinität zur Monopolstellung haben (»The winner takes it all«) sind typischerweise hohe Margen damit verbunden, was die Unternehmen auch als M&A-Kandidaten attraktiv macht. Die optisch hohe Bewertung erfordert auch 2018 eine überdurchschnitt-liche Risikotoleranz.

Cyber Security Performance-Index

Die Vernetzung aller Einheiten folgt einer völlig neuen Logik und führt zu Wertschöpfungsnetzwerken: ein potenziell starker Produktivitätsschub für viele traditio-nelle Industrien. Bei der Auswahl stehen die Aspekte Eintrittsbarriere, Marktwachstum, Managementqualität, Internationalität sowie wesentliche Umsätze in den folgenden fünf Segmenten der Industrie 4.0 im Fokus: Automatisierung, Robotik, Sensorik, Software- und Datendienstleister sowie Maschinen- und Anlagebau (Ingenieurdienstleister). Aus unserer Sicht erbringt Industrie 4.0 jedoch weitaus mehr als das. Die Vernetzung

eröffnet vielen Unternehmen nicht nur die Optimierung bestehender Geschäftsprozesse, sondern auch die Etablierung komplett neuer Geschäftsmodelle, die auf der Verarbeitung und Analyse der neu geschaffenen immensen Datenmengen basieren. Aus heutiger Sicht ist nicht erkennbar, welche Unternehmen es schaffen werden, sich »neu zu erfinden« und sich an die neue Situ-ation anzupassen. Lösungs- und Produktanbieter, die Werkzeuge für die anstehenden Revolution anbieten, dürften aber profitieren.

Industrie 4.0 Performance-Index

13

Page 14: Investment Banking Mehrwert · könnten sogar das Portfolio mit taktischen Akzenten bereichern. Doch das ist leichter gesagt als getan. Das Thema muss auch effizient »investierbar«

Das Verlangen nach ExklusivitätEin Renditetreiber? Der Luxussektor durchlief eine Krise, die nun zumindest für die Schmuckindustrie überwunden scheint. Eine neue Studie des Vontobel Aktien Research liefert interessante Erkenntnisse – die auf neue Anlagechancen hindeuten.

Woher nur unser starkes Verlangen nach kostspieligen Gütern, die gar nicht lebensnotwendig sind? Erklärungen für die Prunksucht – dies ist eine Definition für Luxus- konsum – gibt es mehrere. Laut den Autoren des Buchs »Fundierung des Marketing: Verhaltenswissenschaftliche Erkenntnisse als Grundlage einer angewandten Marke-tingforschung« (2004) zählt unser Streben nach Einzig-artigkeit dazu. Als Individuum wollen wir uns von der Gesellschaft abheben. Wir wollen signalisieren, dass wir etwas Besonderes sind, und von der Gesellschaft an- erkannt werden. Früher wurden Luxusgüterhersteller des-halb nur wenig von Krisen erfasst; Die Zielgruppe besaß auch in schlechten Phasen genügend Kapital. Dies hat sich in der jüngeren Vergangenheit geändert: Der Luxus-sektor durchschritt eine Krisenphase; insbesondere die Uhrenindustrie litt merklich. Nun hat sich die Nachfrage in vielen Absatzgebieten wieder beschleunigt.

Chinesische Konsumenten: zentraler Treiber Das im Fachjargon »Need for Uniqueness« genannte Phänomen verbreitet sich zurzeit rasant in aufstrebenden Regionen. Kaum einer, der ihnen noch nicht begegnet ist – chinesischen Touristen, die in Städten rund um den Globus Luxusgüter in riesigen Mengen erwerben. Gemäß dem Report »Chinese luxury consumers: more global, more demanding, still spending« (August 2017) von McKinsey sind Verbraucher aus dem Reich der Mitte bei ihren Kaufprozessen sogar noch viel impulsiver geworden. So wird jeder zweite Kauf heute innerhalb nur eines Tages entschieden. Der weitere Ausblick? Positiv. Gemäß dem Vontobel Aktien Research bleiben Luxusgüter ein langfristig struktureller Wachs-tumsmarkt, wobei China und chinesische Konsumenten das größte Potenzial aufweisen. Der Erwerb von Luxus- artikeln korreliert schließlich stark mit der Höhe des Einkommens und die Zahl chinesischer Millionäre dürfte im Jahr 2018 gemäß dem McKinsey-Report diejenige aller anderen Nationen übertreffen. Luxuskonsumenten aus der Volksrepublik machen bereits heute fast ein Drittel des globalen Segments aus. Sie dürften auch weiter am meisten zu dessen Wachstum beitragen und bis zum Jahr 2025 44 % des Marktes für sich beanspruchen.

Die Macht der digitalen PräsenzEin weiterer wichtiger Treiber: der sogenannte »Online- Luxus-Shopper«, der mobiler ist als je zuvor. Bereits 2014 kam im Zuge einer McKinsey-Umfrage unter 3.000 Luxuskunden heraus, dass drei von vier Befragten ein

Smartphone und ungefähr die Hälfte ein Tablet besaßen. Online-Erlebnisse als treibende Kraft bedeuten aber nicht nur potenziell mehr Verkäufe, sondern bieten auch Chancen für die gesamte Wertschöpfungskette – vom digitalen Marketing bis hin zu einem verbesserten »Instore«-Erlebnis mit entsprechend positiver Kaufer-fahrung. Die richtigen Informationen sollen zum richtigen Zeitpunkt zu den Kunden gelangen, so die Konklusion der Experten von McKinsey. Marken, die nicht mit dem digitalen Verhalten und den Präferenzen ihrer Kunden Schritt halten, dürften zurückfallen. Unternehmen, die frustrierende oder minderwertige Online-Erlebnisse anbieten, werden ihre Marken beschädigen – und Werte zerstören. Im November 2017 lancierte das Vontobel Aktien Research – führend im Bereich Research von Schweizer Aktien mit einzigartiger Expertise im Luxus-gütersegment – die Studie »Vontobel Luxury Goods Shop«. Daraus geht hervor, dass die Entwicklung des Online-Verkaufskanals bei Schmuck recht weit fortge-schritten ist, jedoch bei High-End-Uhren gerade erst begonnen hat. Zwar scheint eine zusätzliche Aus-weitung des Einzelhandelsnetzes nun ein Ende zu finden. Dennoch bleibt das Potenzial groß, denn Online- Verkaufszahlen machen bei Luxusgütern derzeit nur 8,8 % aus. Bei Schmuck und Uhren zusammen sind es 4,5 %; bei Uhren allein deutlich weniger.

Markt für Markenschmuck weniger volatil als UhrenmarktLaut den Vontobel-Experten waren die Verkäufe von Markenschmuck in den (Krisen-)Jahren 2008/09–2015/16 schließlich weniger rückläufig als Schweizer Uhrenex-porte oder übergreifende Umsätze von Unternehmen mit hohem Uhrenanteil. Dies erkläre sich teilweise durch den hohen Uhrenanteil im Großhandel, während Schmuck überwiegend über eigene Geschäfte – und den Online-handel – vertrieben werde. Folglich war der Markt für Markenschmuck auch weniger volatil als der weltweite Uhrenmarkt. Richemont baute als klarer Marktführer des Schmucksegments den Anteil des hochmargigen Schmucks zur wichtigsten Kategorie aus. Im Geschäfts-jahr 2016/17 erzielte der Schweizer Luxusgüterkonzern dank der Marken Cartier, Van Cleef & Arpels sowie Piaget einen Schmuckumsatz von 4,2 Milliarden Euro und lag damit vor Tiffany und LVMH/Bulgari. Der Anteil des mit Schmuck erzielten Umsatzes stieg von 24 % im Jahr 2010/11 auf 39 % 2016/17; die Kategorie verzeichnete die höchste durchschnittliche Wachstumsrate. Das Vontobel Aktien Research geht davon aus, dass Schmuck auch

14 Anlageidee

Page 15: Investment Banking Mehrwert · könnten sogar das Portfolio mit taktischen Akzenten bereichern. Doch das ist leichter gesagt als getan. Das Thema muss auch effizient »investierbar«

2018/19 zu Richemonts besten Kategorien gehören wird. Hohe Margen konnte das Mitglied des SMI® auch in schwierigen Jahren erzielen. Richemont Jewellery Maisons, der mit Abstand wichtigste Gewinnbringer der Gruppe, verzeichnete im Geschäftsjahr 2016/17 eine Marge von 28,4 % – den mit Abstand höchsten Wert unter allen Schmuckakteuren; Tiffany folgt mit 18 %.

Luxus fürs PortfolioEine Protect Multi Aktienanleihe auf ausgewählte Luxus-güteraktien könnte eine Lösung für jene Investoren sein, die während der Produktlaufzeit mit einer Seitwärts- oder nur leichten Aufwärtsbewegung rechnen und mögliche Kursrückschläge nicht ausschließen wollen, oder für

Anleger, die beim Luxusgütersektor nun von einer Bodenbildung ausgehen. Denn mittels seines Kupons bietet die im Vergleich zur Direktanlage defensiver ausgestaltete Struktur zurzeit interessante Rendite- aussichten, die in der Lage sind, ein gesetztes Renditeziel potenziell zu erfüllen. Weshalb das Produkt defensiver ist als die zugrunde liegenden Aktien? Weil eine Barriere bis zu einem gewissen Grad vor möglichen Kursrück-schlägen schützt. Zu beachten ist jedoch, dass Anleger im Falle eines Barrierenereignisses dem Verlust des schwächsten Basiswertes ausgesetzt sind. Zudem sind die Renditeaussichten auf die Kuponhöhe begrenzt. Im Falle starker Kurssteigerungen würde daher die Direkt- anlage bessere Renditechancen bieten.

»Vontobel Luxury Goods Shop«Studie (November 2017)

Quellen: Equity Research; Vontobel Investment BankingIllustration: Vontobel

High-End-Schmuckmarken weniger volatil als Uhrenmarkt

Weltweiter Marktführer ist Richemont (dank seiner Marken Cartier, Van Cleef & Arpels, Piaget)

Schmuck wird zum wichtigsten Segment Richemonts und weist höchste Margen auf

Schweizer Uhrenindustrie seit zweitem Halbjahr 2017 wieder mit positivem Wachstum

E-Commerce gewinnt an Bedeutung; Uhrenmarken erst am Anfang ihrer Entwicklung

Produkteckdaten

9,00 % p. a. Protect Multi Aktienanleihe Quanto auf LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton SE, The Swatch Group AG, Compagnie Financière Richemont SA

WKN / ISIN VL6GZJ / DE000VL6GZJ1Nennbetrag EUR 1.000Kupon p. a. 9,00 % p. a.Festlegungstag / Valuta 22. Januar 2018 / 29. Januar 2018Bewertungstag / Fälligkeit 22. Januar 2019 / 29. Januar 2019Zeichnungsfrist bis 22. Januar 2018 (16:00 Uhr)

Basiswerte Basispreis Barriere*LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton SE 100 % 85,00 %The Swatch Group AG 100 % 85,00 %Compagnie Financière Richemont SA 100 % 85,00 %

Weitere Informationensowie den allein maß-geblichen Wertpapier- prospekt finden Sie unter zertifikate.vontobel.com

Anleger sollten beachten, dass Verluste eintreten können, falls mindestens ein Basiswert am Laufzeitende unter dem Basispreis schließt. Das Produkt ist nicht kapitalgeschützt; im ungünstigsten Fall ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten droht dem Anleger ein Geldverlust.

* Die Barriere wird am Festlegungstag durch die Berechnungsstelle nach billigem Ermessen (§§ 315, 317 BGB) bestimmt. Die Barriere entspricht maximal 85% des Anfangs referenzkurses, d.h. die Barriere kann auf oder unterhalb dieses Höchstsatzes festgelegt werden.

Weitere Informationen: Der Emittent dieser Produkte ist die Vontobel Financial Products GmbH, Frankfurt am Main, Garant ist die Vontobel Holding AG, Zürich. Listing im Freiverkehr der Börse Frankfurt Zertifikate Premium und EUWAX®(Stuttgart).

15

Page 16: Investment Banking Mehrwert · könnten sogar das Portfolio mit taktischen Akzenten bereichern. Doch das ist leichter gesagt als getan. Das Thema muss auch effizient »investierbar«

Bitcoin-Forks auf die harte und auf die weiche TourFork, Hard-Fork, Soft-Fork, UASF – Begriffe, die Sie in Bezug auf Blockchains und Kryptowährungen immer wieder antreffen werden. Was genau ist eine »Fork«, welche Arten existieren davon und wie geht Vontobel eigentlich bei Zertifikaten damit um?

Immer mehr Kryptowährungen sehen sich aus den ver-schiedensten Gründen gezwungen, ihre Blockchain weiterzuentwickeln. Bitcoin beispielsweise wurde Opfer ihres eigenen Erfolgs. Aufgrund wachsender Bekannt- heit und der steigenden Anzahl Transaktionen stieß die Bitcoin-Blockchain an ihre Kapazitäts- und Leistungs-grenzen. Die Community suchte nach Lösungen für diese Skalierungsproblematik. Zuletzt einigte man sich auf die SegWit2x-Skalierung, wobei in einem ersten Schritt durch die Aktivierung von SegWit die Skalierung ver-bessert wurde. Allerdings wurde die SegWit2x-Hard-Fork (Steigerung der Blockgröße auf 2 MB) im letzten Moment – angesichts des drohenden Zerfalls der Com-munity – abgesagt. Die Bitcoin-Cash-Hard-Fork war eine andere Möglichkeit, mit der Skalierungsproblematik umzugehen. Eine sogenannte Fork – eine Abspaltung von der Blockchain – kann immer wieder und jederzeit vorkommen.

Eine Fork ist nichts »Schlechtes«Der Begriff »Fork« kommt aus dem Englischen und heißt übersetzt »Gabelung«. Er beschreibt grundsätzlich ein Ereignis, bei dem eine Open-Source-Software weiterent-wickelt wird. Naturgemäß ist eine solche Open-Source-Software – wie der Name bereits verrät – jedem Interes-senten frei zugänglich. Entsprechend kann sie von jeder Person heruntergeladen und für eigene Zwecke modi-fiziert werden – damit ist die Software »geforkt«.

Ein solches Modifizieren und Anpassen ist keinesfalls als »böswilliger« Eingriff zu werten. Vielmehr ist es ein elementarer und wünschenswerter Bestandteil von Open-Source-Projekten. Interessierte mit Programmier-kenntnissen sind so in der Lage, neue Funktionalitäten zum Projekt beizusteuern und es weiterzubringen.

Fork ist nicht gleich ForkAusgehend von der Bitcoin-Blockchain, die letztlich auch auf einem offenen Quellcode basiert, kann der Quell-code von Entwicklern lokal modifiziert werden. Im Unter-schied zu einem Softwareprojekt ist es bei der Block-chain-Technologie wesentlich, dass sich die Netzwerk- teilnehmer in bestimmten Punkten der Anpassungen

einig sind. Während eine Software-Fork dazu genutzt wird, neue Features und Services auf Grundlage bestehender zu entwickeln, zielen Blockchain-Forks eher darauf ab, Alternativen zu erschaffen. Es ist daher wichtig, Forks bezüglich ihrer Auswirkung auf bestehende Software beziehungsweise auf das Blockchain-Netz- werk einordnen zu können.

In diesem Zusammenhang kommen die Nodes ins Spiel. Einfach erklärt speichern Nodes die Blockchain und stellen sie dem Netzwerk bereit. Sie sind sozusagen für die »Infrastruktur« verantwortlich. Sie sollten alle mit einer gegenseitig kompatiblen Software betrieben werden, damit sie sich verständigen können. Wird eine Änderung oder Anpassung am Protokoll vorgeschlagen und ein-gereicht, gibt es zwei Möglichkeiten, die Fork durchzu-führen.

Zwei Arten von Blockchain-ForksDie Umsetzung einer Protokolländerung ist in der Realität nicht immer ganz so trivial. Zur Durchführung stehen dem Netzwerk grundsätzlich zwei Möglichkeiten zur Ver-fügung, egal ob Hard-Fork oder Soft-Fork – schließlich ist das Netzwerk darauf angewiesen, dass sämtliche akti-ven User miteinander »kompatibel« sind und es auch bleiben. Ist das nicht der Fall, kann es eben zu einer Ab-spaltung der Blockchain kommen.

Was ist eine Soft-Fork?Bei einer Soft-Fork arbeiten alte und neue Nodes auch weiterhin zusammen. Dies umschreibt die sogenannte Abwärtskompatibilität einer Soft-Fork und zeichnet sie entsprechend auch aus. Somit können Nodes im Netz-werk mit unterschiedlich aktuellen Software-Versionen ohne Kompatibilitätsprobleme arbeiten. Nodes, die mit neuer Software versuchen, ihren neuen Standard zu etablieren, setzen deshalb bei allen Blöcken das neue Verfahren ein. Sobald die Netzwerkmehrheit erreicht ist, kommunizieren alle Nodes mit der neuen Software.

Was ist eine Hard-Fork?Im Fall einer Hard-Fork trennen sich alte und neue Nodes. Es entstehen zwei verschiedene Blockchains mit einer

16 Know-how

Page 17: Investment Banking Mehrwert · könnten sogar das Portfolio mit taktischen Akzenten bereichern. Doch das ist leichter gesagt als getan. Das Thema muss auch effizient »investierbar«

neuen Kryptowährung. Diese Art Fork ist also nicht ab-wärtskompatibel und bringt deshalb besondere Heraus-forderungen mit sich. Die größte Herausforderung dürfte es sein, den Konsens in der Community aufrecht-zuerhalten. Alle Nodes müssen folglich die Software zwingend aktualisieren. So können neue Blöcke mitbe-rücksichtigt werden (bei einer Soft-Fork können Nodes mit alter Software aufgrund der Kompatibilität neue Blöcke einfach mitberücksichtigen). Die Inkompatibilität der Software-Versionen führt dazu, dass ein neues Netzwerk abgespalten wird, es wird gewissermaßen gesplittet. Folglich operieren Nutzer, die sich für oder gegen das Update entscheiden, auf verschiedenen Blockchains. Dieser Vorgang wird auch Blockchain-Fork genannt und ist nicht mit einer Software-Fork zu vergleichen.

Durchführung einer Bitcoin-ForkUm die Dezentralität zu wahren, wird die Entscheidungs-kompetenz dem Netzwerk überlassen. Letzten Endes entscheiden die Miner darüber, welchen Änderungen – ob von den Entwicklern des Bitcoin-Core-Teams oder anderen – an welcher Blockchain sie folgen wollen. Dem-entsprechend müssen alle Weiterentwicklungen immer wieder von Neuem von den Minern akzeptiert werden, um

umgesetzt zu werden. Die unterschiedlichen Arten der Durchführung sind »Miner-Activated Fork«, »User- Activated Soft Fork (UASF)« und »Miner-Activated Soft Fork (MASF)« (siehe dazu die Infografik unten).

Wie geht Vontobel bei Zertifikaten mit Hard-Forks um?Bei einer Hard-Fork ist Vontobel bestrebt sicherzu- stellen, dass alle Anleger vor und nach dem Anpassungs-ereignis wirtschaftlich gleichgestellt werden. Damit sich Vontobel um eine solche Gleichstellung bemühen kann, müssen insbesondere folgende Voraussetzungen erfüllt sein: Zuerst muss ein Bestand der neuen Krypto-währung in unseren Wallets verfügbar sein. Ist das nicht der Fall, kann Vontobel eine mögliche Hard-Fork in dieser Hinsicht nicht nachvollziehen. Zudem muss die Konvertierung der Wallets als sicher eingestuft werden und die Kompatibilität mit den neuen Coins gegeben sein. Ferner muss eine Software auf dem Markt bereitge-stellt werden, die es ermöglicht, die Wallets mit der neuen Kryptowährung zu verwalten. Schließlich müssen die uns angeschlossenen Handelsplätze die neue Kryptowährung zum Handel anbieten. Ist das nicht der Fall, kann Vontobel eine entsprechende Position nicht auflösen und an die Kunden weitergeben. Wichtig ist, dass jede Hard-Fork einzeln beurteilt wird.

Miner-Activated Fork

Entscheidungsträger: Miner im Netzwerk

Signalisierung: Information (0/1) wird an bestätigte Blöcke angehängt

Voraussetzung: Zustimmung der Miner beträgt innerhalb der letzten 1.000 Blöcke 75 % (für neue Version) oder 95 % (alte Blöcke, die nicht mit der neuen Version gekennzeichnet sind, werden abgewiesen)

User-Activated Soft Fork (UASF)

Entscheidungsträger: Mehrheitsentscheid unter den Full Nodes

Signalisierung: Abstimmung zu vordefiniertem Datum

Voraussetzung: Mehrheit der Full Nodes muss zustimmen

Miner-Activated Soft Fork (MASF)

Entscheidungsträger: Miner mit ihrer Rechenleistung als Stimmrecht

Signalisierung: Rechenleistung als Stimmrecht

Voraussetzung: Höhe der Rechenleistung entscheidet

Quelle: btc-echo.de, 08.12.2017

17

Page 18: Investment Banking Mehrwert · könnten sogar das Portfolio mit taktischen Akzenten bereichern. Doch das ist leichter gesagt als getan. Das Thema muss auch effizient »investierbar«

— Welches Ziel verfolgt die Bitcoin Association Switzerland (BAS)?Die BAS wurde 2013 zum Zweck der Förderung von digitalen Währungen gegründet. Der Fokus lag damals klar auf Bitcoin, doch sind unsere Inte-ressen nicht ausschließlich darauf konzentriert. Wir möchten das Wissen in der Bevölkerung rund um Kryptowährungen erhöhen und deren Akzeptanz fördern. Dazu orga-nisieren wir regelmäßige Meet-ups und Events. Der Verein verfolgt keine wirtschaftlichen Zwecke und strebt somit auch keinen Profit an.

— Wer steht hinter der BAS?In der BAS engagieren sich Bitcoin-Enthusiasten aus der Technologie- und Finanzindustrie. Schwerpunkte unserer Tätigkeit sind nicht nur Auf-klärung und Bildung, sondern auch das Schaffen eines klaren regulatori-schen Umfelds. Der Verein organi-siert dazu 50 öffentliche Veranstal-tungen pro Jahr. In Zusammenarbeit mit Bitcoin-Unternehmen, Banken und Anwälten klären wir zudem in Arbeitsgruppen regu latorische Fragen.

— Mit welchen Fragen rechtlicher Natur beschäftigt sich die BAS gegenwärtig?Die Eidgenössische Finanzmarktauf-sicht (FINMA) hat im internationalen Vergleich schon sehr früh auf Bitcoin reagiert und insbesondere im Be-reich des KYC-Compliance-Checks für mehr Klarheit gesorgt (»KYC« bzw. »Know Your Customer« steht für »Kenne deinen Kunden«). Dennoch bleiben einige Fragen in Bezug auf Kryptowährungen und die Blockchain-Technologie offen – zum Beispiel, ob Kryptowährungen mit Geldeinlagen vergleichbar sind oder wie die Eigentumsübertragung bei digitalen »Assets« rechtlich korrekt vonstattengehen soll.

Lucas BetschartPräsident der Bitcoin Association Switzerland

Lucas Betschart ist Gründer der Technologie-Beratungs- firma Blockchain Source und Präsident der Bitcoin Asso- ciation Switzerland. Er ist Gast-dozent zum Thema Bitcoin und Blockchain an der Hoch-schule Luzern und an der Hochschule für Wirtschaft Zürich sowie Organisator und Redner bei Events und Konferenzen auf der ganzen Welt.

— Wer steckt Ihrer Meinung nach hinter dem Pseudonym »Satoshi Nakamoto«, unter dem der Bitcoin-Erfinder bekannt ist?Die wahrscheinlichste Theorie ist, dass Satoshi Nakamoto keine Einzel-person, sondern eine Gruppe von Experten aus den Bereichen Krypto-grafie und verteilte Computersys-teme ist. Da Bitcoin auf der »Crypto Finance« basiert, wird sie schon seit Jahrzehnten erforscht und weiter-entwickelt.

— Es könnten weitere Abspaltungen von Bitcoin anstehen. Welche Auswirkungen hätten sie – zum Beispiel auch auf die Marke Bitcoin?Die früheren Abspaltungen wirkten sich positiv auf den Bitcoin-Kurs aus. Da die Parteien, die dem aktuellen Entwicklungsweg nicht zustimmen, zu einem neuen Projekt abwandern und so Blockaden und interne Kon-flikte beenden, sind sie gut für die Bitcoin-Community. Auch erhält jeder Bitcoin-Besitzer bei einer Abspaltung automatisch beide Coin-Typen. Es besteht somit kein Risiko für Investo-ren, auf das falsche Pferd zu setzen. Auf die Marke Bitcoin hat es meiner Meinung nach jedoch keine Aus-wirkung, denn es gibt sie schlicht-weg nicht. Der Begriff »Bitcoin« gehört niemandem – wie der Begriff »Internet« auch niemandem gehört. Jeder kann sein eigenes Netzwerk »Internet« nennen, nur ist das für den Rest der Welt irrelevant. Dasselbe gilt für das Bitcoin-Netzwerk.

»Bitcoin wird für den Alltagsgebrauch fit gemacht«

18 Experteninterview

Page 19: Investment Banking Mehrwert · könnten sogar das Portfolio mit taktischen Akzenten bereichern. Doch das ist leichter gesagt als getan. Das Thema muss auch effizient »investierbar«

— Führen Abspaltungen von Bitcoin zu mehr Chancen oder Gefahren? Ich sehe sie als Chancen. Zwar kann niemand genau vorhersagen, welcher Weg für die Weiterentwick-lung von Bitcoin der beste ist. Daher ist es gut, wenn diverse Varianten ausprobiert werden. Dennoch sind sich zurzeit die meisten Experten darüber einig, dass der gegenwärtig eingeschlagene Weg der beste ist. Als Gefahr empfinde ich es nur, wenn Börsen oder Webseiten etwas als Bitcoin verkaufen, das von 95 % der Welt nicht als Bitcoin angesehen wird. Zum Beispiel, wenn es sich um eine der Abspal tungen (Bitcoin Cash etc.) handelt. Neulinge könnten so in die Irre geführt werden.

— Wie steht es nach der Absage von SegWit2x um die Bitcoin-Community? Nach SegWit2x ist die Community inklusive der Firmen, die hinter »2x« standen, wie vereint unter dem Ziel, Bitcoin durch sogenannte Second-Layer-Technologien wie Lightning zu skalieren. Damit können pro Sekunde Millionen von Bitcoin-Transaktionen durchgeführt werden – zu einem Bruchteil der bisherigen Transaktionsgebühren.

— Was halten Sie von den zahlreichen Initial Coin Offerings (ICO) und der Flut neuer Krypto-währungen?Viele ICO sind sogenannte »Scams«. Dabei handelt es sich entweder von Anfang an um ein Betrugsschema oder aber sie versprechen Dinge, die technologisch nicht machbar oder nicht sinnvoll sind. Oft werden ICO

dazu verwendet, Regularien bei der Mittelbeschaffung (Fundraising) für traditionelle Start-ups zu um-gehen. Auch ist es problematisch, wenn solche Start-ups bereits von Anfang an unzählige Millionen Dollar an die Hand bekommen, ohne dass sie bereits Kompetenzen im Hinblick auf die Ideenumsetzung bewiesen haben. Innovationen werden schließ-lich häufig aus einem Geldmangel heraus geboren; Not macht erfinde-risch. Das ist möglicherweise auch ein Grund, weshalb große Unterneh-men weniger oft mit Inno vationen in Verbindung gebracht werden als kleinere. Viele der neuen Krypto-währungen werden von Personen initiiert, die möglichst schnell reich werden wollen. Leider hängt der

kurzfristige Wert einer Krypto- währung aber vom Marketing und nicht vom Potenzial und Nutzen ab. Gerade Kryptowährungen, die nicht dezentral, sondern von einer Firma entwickelt worden sind, haben in der Regel ein großes Marketing-budget. Dies kann dazu führen, dass vor allem »Krypto-Neulinge« ohne ausreichendes Wissen in die Währungen investieren.

— Wie ist Ihre Meinung zur aktuellen Bitcoin-Entwicklung?Der enorme Kursgewinn der letzten Zeit kommt durch hohe Erwartungen an Bitcoin zustande, die allerdings noch nicht erfüllt wurden. Die Ent-wicklung der Blockchain-Technolo-gien hinkt der Preisentwicklung eines jeweiligen Coin hinterher. Ich persönlich sehe eine sehr positive Zukunft für Bitcoin. Mehr als hundert Entwickler aus vielen verschiedenen

Unternehmen, Universitäten und Organisationen sowie große Fort-schritte in der Skalierbarkeit durch die Second-Layer-Systeme wie Lightning machen Bitcoin für den All-tagsgebrauch fit.

— Wie könnte sich Bitcoin künftig präsentieren – und dabei konkurrenzfähig bleiben?Dank dem Netzwerkeffekt wird Bitcoin lange die Nummer eins unter allen Kryptowährungen bleiben. Bereits jetzt wird Bitcoin als soge-nannte Reservewährung bei den Kryptowährungen verwendet, ähnlich dem US-Dollar in der realen Welt. Die meisten anderen Krypto- währungen werden nur gegen Bitcoin gehandelt. Zurzeit wird Bitcoin hauptsächlich als Wertaufbe-wahrungsmittel (»Store of Value«) sowie zur Investition verwendet. Im Zuge des Fortschritts bei Second-Layer-Technologien für Zahlungen von Kleinstbeträgen wird dies in Zukunft weiter an Relevanz gewinnen und entsprechend neue Verwen-dungszwecke schaffen.

— Wie stehen Sie zu Finanzprodukten auf Kryptowährungen? Finanzprodukte erlauben Anlegern, in Kryptowährungen zu investieren – ein Zugang, der ihnen zuvor aus diversen Gründen verwehrt war. Dies mag kurzfristig eine Überhitzung des Marktes zur Folge haben, doch wird sich bald ein Gleichgewicht finden. Im Anschluss daran dürfte die erhöhte Liquidität zu längerfristig weniger starken Preisschwankungen führen.

»Dank dem Netzwerkeffekt wird Bitcoin lange die Nummer eins unter allen Kryptowährungen bleiben.«

19

Page 20: Investment Banking Mehrwert · könnten sogar das Portfolio mit taktischen Akzenten bereichern. Doch das ist leichter gesagt als getan. Das Thema muss auch effizient »investierbar«

Rohöl: Die OPEC kann mit dem Verlauf des Jahres 2017 zufrieden sein. Auch wenn das Ziel, den Überhang der Ölvorräte in den Industrieländern abzubauen, nur etwa zur Hälfte erreicht wurde, hat die Förder-bremse die Ölpreise doch ent- scheidend mit nach oben gescho-ben. Die Notierung für die Sorte Brent ist Anfang Oktober erstmals seit zwei Jahren wieder über die Marke von 60 US-Dollar/Barrel gestiegen. Trotz geringerer Förder- mengen haben sich die Ölein- nahmen der OPEC-Länder folglich erhöht, was die Staatshaushalte der Mitgliedstaaten entlastete. Ein schwächeres Bild lieferte die US-Sorte WTI. Auch hier kletterte der Preis bis über 57 US-Dollar je Barrel. Die Schiefer-ölproduktion, die im Jahresverlauf um 1 Mio. Barrel pro Tag gestiegen ist, verhinderte aber weitere Preisavancen. Trotz der Förderkürzung der OPEC und Russlands strömt deshalb mehr Öl auf den Markt, dieser bleibt über-versorgt: Nach Einschätzung der OPEC wird das Überangebot auf dem Weltmarkt noch mindestens bis Ende 2018 andauern. Laut IEA-Prognosen dürfte das Nicht-OPEC-Angebot 2018 um 1,4 Mio. Barrel pro Tag steigen, doppelt so stark wie 2017. Und damit wird es wohl auch stärker zulegen als die globale Ölnachfrage. Experten erwarten deshalb für Anfang 2018 deutliche Preisrücksetzer.

Gold:War 2017 nun ein erfolgreiches Jahr für Gold? Angesichts des Preiszu-wachses von rund 9 % im Jahresver-lauf könnte die klare Antwort lauten: »Ja«! Doch ist dies nur die eine Seite der Medaille. Denn den Großteil der Teuerung erlebte das Edelmetall in den ersten acht Monaten, seit September büßte Gold rund 100 US-Dollar je Feinunze im Wert ein. Wird die Seitwärtsbewegung 2018 angesichts der Begeisterung für Kryptowährungen, niedriger Volatili-tät an den Aktienmärkten und des Zinserhöhungszyklus in den USA anhalten? Für den Preis des unver-zinsten Goldes sind dies unterm Strich widrige Tendenzen. Doch sollte der Faktor »Sicherheitsbe-dürfnis« nicht unterschätzt werden. Der Bedarf nach Absicherung ist derzeit zwar noch gering. Aber das muss nicht so bleiben. Vor diesem Hintergrund dürften sichere Anlage-häfen wie Edelmetalle weiterhin attraktiv bleiben. Die meisten Fach-leute rechnen denn auch mit einem mindestens stabilen Goldpreis in den kommenden Monaten. Für den Goldpreis sprechen politische Un sicherheiten, weiter negative Real-zinsen vor allem in Europa und eine steigende Nachfrage nach physischem Gold.

Platin: Während das Brudermetall Palladium im Jahr 2017 mit einem Plus von rund 50 % reüssierte und sich als Star unter den Metallen fühlen durfte, kam der Platin-Preis nicht auf die Beine. Palladium erreichte Ende November mit 1.030 US-Dollar je Feinunze das höchste Niveau seit fast 17 Jahren. Davon kann Platin nur träumen: Der Preis schwankte in den vergangenen zwölf Monaten zwischen 900 und 1.000 US-Dollar je Feinunze. Zum Vergleich: Im Jahr 2015 lag die Notierung noch bei knapp 1.300 US-Dollar je Feinunze. Auch die Preisdifferenz wechselte im Jahresverlauf: Anfang 2017 kostete Platin noch gut 200 US-Dollar je Feinunze mehr als Palladium, im September kehrten sich die Verhält-nisse um. Der Palladium-Preis profi-tiert eindeutig von einer robusten weltweiten Autonachfrage sowie der Verschiebung von Diesel- zu Benzin-autos in Europa. Aus der Automobil-industrie kommen ca. vier Fünftel der gesamten Nachfrage nach dem Metall. Palladium wird vorwiegend in Katalysatoren für Benzin-Motoren eingesetzt, Platin dagegen in Diesel-Motoren.

Überversorgter ÖlmarktRohöl ist so teuer wie seit zwei Jahren nicht mehr. Gold steht vor harten Zeiten, könnte aber in seiner Funktion als Inflationsschutz glänzen. Der Preisanstieg von Palladium steht vor seinem Ende.

20 Rohstoff-Kolumne

Page 21: Investment Banking Mehrwert · könnten sogar das Portfolio mit taktischen Akzenten bereichern. Doch das ist leichter gesagt als getan. Das Thema muss auch effizient »investierbar«

MINI-FUTURE AUF WTI LIGHT SWEET CRUDE OIL FUTURE

WKN Basiswert Typ Hebel* Stop-Loss-

Barriere in USD*VL6MFQ WTI Light Sweet Crude Oil Future Long 3,41 42,24

VL6MFS WTI Light Sweet Crude Oil Future Long 3,62 43,24

VL6MF9 WTI Light Sweet Crude Oil Future Short 4,60 68,39

VL6MF0 WTI Light Sweet Crude Oil Future Short 9,81 61,90

*Bitte beachten Sie, dass bei einer Investition in diese Produkte keine laufenden Erträge anfallen. Das Produkt ist nicht kapital geschützt, im ungünstigsten Fall ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Bei Zahlungs-unfähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten droht dem Anleger ein Geldverlust. Anleger sollten in jedem Fall beachten, dass vergangene Wertentwicklungen und/oder Analystenmeinungen kein hinreichender Indikator für künftige Wertentwicklungen sind. Bei Mini-Futures und Faktor-Zertifikaten handelt es sich um besonders risiko- reiche Instrumente der Vermögensanlage. Beitrag von BörseGo AG (boerse-go.de). Stand am 21.12.2017. Bitte beachten Sie den wichtigen Hinweis auf Seite 23.

MINI-FUTURE AUF PLATINUM (TROY OUNCE)

WKN Referenzwert des Index Typ Hebel*Stop-Loss-

Barriere in USD*VL6K03 Platinum (Troy Ounce) Long 3,20 646,78

VL6K04 Platinum (Troy Ounce) Long 14,33 871,78

VL6M0P Platinum (Troy Ounce) Short 3,70 1.139,53

VL6N8S Platinum (Troy Ounce) Short 2,82 1.214,53

FAKTOR-ZERTIFIKATE AUF GOLD (TROY OUNCE)

WKN Referenzwert des Index Typ Faktor Schwelle in USDVL23QP Gold (Troy Ounce) Long 10 1.163,39

VL51Y9 Gold (Troy Ounce) Long 6 1.087,51

VL51ZE Gold (Troy Ounce) Short 6 1.441,59

VL51ZF Gold (Troy Ounce) Short 10 1.365,71

21

Page 22: Investment Banking Mehrwert · könnten sogar das Portfolio mit taktischen Akzenten bereichern. Doch das ist leichter gesagt als getan. Das Thema muss auch effizient »investierbar«

Wussten Sie, dass . . .

. . . Bitcoin in Venezuela zur wichtigsten Parallelwährung aufgestiegen ist? Kryptowährungen gelten in Krisen-ländern als Schutz vor Willkür durch Behörden und anhaltender Hyper-inflation. In Venezuela wird Bitcoin laut NZZ (Juli 2017) großflächig als Zahlungsmittel eingesetzt.

… eine Bitcoin-Transaktion pro Monat mehr Strom verbraucht als ein Einpersonenhaushalt? Der jährliche Energiebedarf wird auf rund 25 Terawattstunden geschätzt. Das entspricht fast dem Verbrauch von Irland und auch ziemlich genau demjenigen von Nigeria, wo immerhin mehr als 185 Millionen Einwohner leben.

… im eiskalten sibirischen Irkutsk die Häuser mit Wärme geheizt werden, die von den vielen Mining-Rechnern freigesetzt wird? Die Stromkosten der Stadt am Baikalsee sind vergleichsweise gering, weshalb sich viele Bewohner dem Mining von Bitcoin angenommen haben. Die freigesetzte Wärme nützt den Menschen in dieser kalten Region zusätzlich.

. . . derzeit nicht nur Bitcoin, sondern insgesamt 1.372 Krypto-währungen im Umlauf sind? Die Marktkapitalisierung der »größten 100« betrug laut Currency Market Cap Ende Dezember rund 6181 Milliarden US-Dollar; auf Bitcoin entfielen 44 %1.

… im Jahr 2010 erstmals zwei Pizzas mit 10.000 Bitcoins bezahlt wurden?Ein Wert von rund 1571 Millionen US-Dollar per Ende November 2017. Wir hoffen, die Pizzas haben geschmeckt!

… die kleinste Bitcoin-Einheit »Satoshi« genannt wird? Ihr Wert: 0,00000001 Bitcoin. Benannt wurde sie nach dem Bitcoin-Erfinder Satoshi Nakamoto – einer mysteriösen Person, deren zunächst kleines Nischenprojekt zu einem globalen Phänomen wurde.

… das FBI vorübergehend die größte Bitcoin-Wallet besaß? Nachdem die Behörde im Jahr 2013 dem größten virtuellen Drogen-umschlagplatz »Silk Road« ein Ende bereitet hatte, beschlagnahmte sie das Vermögen des Betreibers: 144.000 Bitcoins, die in einer einzelnen Wallet aufbewahrt wurden.

… 96,5 % des gesamten Bitcoin-Vermögens Eigentum von nur wenigen sind? Das Vermögen in der Kryptowährung Bitcoin ist ungleich verteilt. Denn rund 4,1 % sämtlicher Nutzer besit-zen etwa 96,5 % des gesamten Bitcoin-Vermögens.

… auch Sie mithilfe von Bitcoin hätten Millionär werden können? Wenn Sie vor rund fünf Jahren 100 Bitcoins im Wert von 1.245 US-Dollar gekauft hätten, besäßen Sie heute ein Bitcoin-Vermögen von rund einer Million US-Dollar (Bloomberg, November 2017).

… der Nobelpreisträger Joseph Stiglitz, ein amerikanischer Ökonom, Ende November 2017 ein Bitcoin-Verbot forderte? Bei der Kryptowährung scheiden sich die Geister: Die einen sehen sie als Teil der digitalen Zukunft, andere als Trägerin einer gigantischen Blase. Und Stiglitz? Er ist der Meinung, Bitcoin erfülle »keinerlei sinnvolle soziale Funktion«.

Bitcoin-Phänomen zieht immer weitere KreiseEnde Dezember 2017 erreichte Bitcoin mit deutlich mehr als 19.000 Dollar1 einen neuen Rekord. Die digitale Währung ist zum Gesprächsstoff Nummer eins in der Finanzwelt avanciert. Vieles im Zusammenhang mit Bitcoin ist jedoch noch weitgehend unbekannt.

1 Quelle: Bloomberg; Stand am 21.12.2017

22 Wussten Sie, dass . . .

Page 23: Investment Banking Mehrwert · könnten sogar das Portfolio mit taktischen Akzenten bereichern. Doch das ist leichter gesagt als getan. Das Thema muss auch effizient »investierbar«

NVIDIA: eine der erfolgreichsten Aktien im Tech-Sektor

NVIDIA – Aufwärtstrend erfolgreich getestetDie Aktien von NVIDIA zählten in den ver- gangenen fünf Jahren zu den erfolgreichsten überhaupt im US-Technologiesektor. Ein Plus von rund 1.700 % in diesem Zeitraum spricht für sich. Aus charttechnischer Sicht setzte im Jahr 2015 eine Trendverschärfung ein, bei der ein zuvor etablierter flacher Trend-kanal zur Oberseite verlassen wurde. Nach einem Rücklauf im Jahr 2016 bestimmt seither ein steiler Trendkanal den Kursverlauf. Die obere Begrenzung dieses Trendkanals erreich-ten die Aktien seit Sommer nicht mehr, was eine gewisse Schwäche signalisiert. Dennoch gelang im Bereich der unteren Trendlinie zu-letzt eine Stabilisierung. Solange die Marke von 180,58 USD verteidigt wird, haben die Käufer die Chance, neue Hochs herbeizuführen. Das bisherige Rekordhoch bei 218,67 USD wäre die erste Anlaufmarke. Unterschreitet der Wert dagegen den Aufwärtstrend wie auch das jüngste Zwischentief bei 180,58 USD, werden Abgaben bis an die Marke von 152,91 USD wahrscheinlich. Ein weiterer Support im Chart notiert bei 138,58 USD.

Brent Öl – Trendfortsetzung oder Trendwende?Nach einem beeindruckenden Comeback im Jahr 2016 stand die erste Jahreshälfte 2017 bei Brent Öl ganz im Zeichen einer Korrektur. Erst im Juni schaffte der Ölpreis die Wende Richtung Norden. Der Ausbruch im Oktober über das bisherige Jahreshoch per Wochen-schlusskurs lieferte ein starkes prozyklisches Kaufsignal. Im Bereich des EMA200 Woche konsolidierte der Wert zuletzt, es bildete sich eine neutrale Handelsrange. Im Fokus steht das Hoch bei 65,80 USD. Wird dieses überwun-den, wäre die mehrwöchige Konsolidierung formal beendet. Eine deckelnde Trendlinie in Verbindung mit einem markanten Zwischen-hoch im Chart stellt in diesem Szenario den nächsten Widerstand bei 69,60 USD dar. Auf der Unterseite wirkt der seit Juni intakte Aufwärtstrend in Verbindung mit dem EMA200 Woche bei gut 62,00 USD unterstützend. Eben-falls bieten die Tiefs um 61,00 USD Halt. Sollte auch diese Marke fallen, wäre ein prozyklisches Verkaufssignal generiert, welches Abwärts-potenzial auf 58,35 USD freisetzen würde.

Kurs 50-Tage-Linie (EMA50) 200-Tage-Linie (EMA200)

Zeitraum Chart: 18.12.2014 – 18.12.2017

Zeitraum Chart: 01.01.2013 – 18.12.2017

aktueller Kurs 197,90 Unterstützung 180,58 Unterstützung 152,91 Widerstand 250,00 Widerstand 218,67

MINI FUTURES AUF NVIDIA CORP.

WKN Basiswert Typ Hebel*

Stop-Loss-Barriere in

EUR*

VL6EAX NVIDIA Corp. Long 8,08 180,83

VL6MQP NVIDIA Corp. Long 9,46 184,83

VL58EC NVIDIA Corp. Short 9,20 206,66

VL58ER NVIDIA Corp. Short 7,71 210,66

FAKTOR ZERTIFIKATE AUF BRENT CRUDE OIL FUTURE MAR 2018

WKN Basiswert Typ FaktorSchwelle

in USD

VL1L5KBrent Crude Oil Future Mar 2018 Long 10 58,98

VS71ZGBrent Crude Oil Future Mar 2018 Long 6 55,13

VL51VVBrent Crude Oil Future Mar 2018 Short 6 73,09

VL51VXBrent Crude Oil Future Mar 2018 Short 10 69,24

153045607590

105120135

15406590

115140165190215

aktueller Kurs 63,41 Unterstützung 61,06 Unterstützung 58,35 Widerstand 69,60 Widerstand 65,80

Kurs

Dez 2014 Dez 2017 Dez 2012 Dez 2017

23Chart des Monats

Wichtige HinweiseDie hierin enthaltene Analyse wurde von BörseGo AG (boerse-go.ag) erstellt und unverändert von der Bank Vontobel Europe AG (Vontobel) weitergegeben. Für den Inhalt ist ausschließlich die ange-gebene Drittquelle verantwortlich. Weitere Informationen sowie die Offen-legung möglicher Interessenkonflikte sind der aufgeführten Website der Dritt-quelle zu entnehmen. Vontobel über-nimmt für den Inhalt, die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Infor-mationen keine Gewähr. Vontobel wird von der Bundesanstalt für Finanzdienst-leistungsaufsicht überwacht. Die in diesem Dokument enthaltenen Informati-onen dienen nur Informationszwecken und sind kein Angebot und keine Auffor-derung zur Abgabe eines Angebotes oder zur Zeichnung, zum Kauf oder Ver-kauf von Wertpapieren. Sie werden außerhalb einer etwaigen Vertragsbezie-hung mitgeteilt, begründen zu keinem Zeitpunkt ein vertragliches Beratungs- oder Auskunftsverhältnis und beinhalten keine Anlage-, Steuer- oder sonstige Beratung. Die in diesem Dokument ent-haltenen Informationen sind keine »Finanzanalysen« im Sinne des Wertpa-pierhandelsgesetzes, genügen nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommen-heit der Finanzanalyse und unterliegen keinem Verbot des Handels vor der Ver-öffentlichung von Finanzanalysen. Sie können von den von Vontobel bzw. von Unternehmen der Vontobel-Gruppe veröffentlichten Analysen abweichen.

Bitte beachten Sie, dass bei einer Investi-tion in diese Produkte keine laufenden Erträge anfallen. Die Produkte sind nicht kapitalgeschützt; im ungünstigsten Fall ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Auszahlungen sind abhängig von der Zahlungsfähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten. Darüber hinaus ist der Anleger bei Nicht-Quanto-Produkten einem Währungsrisiko aus-gesetzt. Anleger sollten zudem beach-ten, dass es sich bei Hebel produkten um besonders risikoreiche Instrumente der Vermögensanlage handelt. Frühere Wertentwicklungen und Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Steuern und etwaige Gebühren wirken sich negativ auf die Rendite aus.

Beitrag von BörseGo AG (boerse-go.ag)

Page 24: Investment Banking Mehrwert · könnten sogar das Portfolio mit taktischen Akzenten bereichern. Doch das ist leichter gesagt als getan. Das Thema muss auch effizient »investierbar«

Bank Vontobel Europe AG Bockenheimer Landstraße 24 60323 Frankfurt am Main Tel. 00800 93 00 93 00

[email protected] zertifikate.vontobel.com

Rechtlicher HinweisDie in dieser Publikation enthaltenen Informationen stammen aus Quellen, die wir für zuverlässig halten, jedoch keiner unabhängigen Prüfung unterzogen haben. Sie wurden von uns nach bestem Wissen zusammengestellt. Diese Publi-kation ist kein Angebot und keine Emp-fehlung zum Kauf oder Verkauf von Wert-papieren. Die in dieser Publi kation enthaltenen Angaben stellen keine Anla-geberatung und keine Finanzanalyse dar, sondern dienen ausschließlich der Infor-mation und genügen daher auch nicht den gesetz lichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommen-heit der Finanzanalyse. Rechtlich ver-bindlich sind alleine die Basisprospekte und die endgültigen Angebotsbeding-ungen, die beim Emittenten, der Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, kostenlos erhältlich sind. Vor dem Erwerb eines Wertpapieres sollten Sie den Pros-pekt zu Chancen und Risiken lesen und etwaige Fragen mit Ihrem Finanzberater besprechen. Wir übernehmen keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständig-keit oder Aktualität der Angaben und keine Verpflichtung zur Richtigstellung etwaiger unzutreffender, unvollständiger oder überholter Angaben. Die Autoren, der Herausgeber und zitierte Quellen haften nicht für etwaige Verluste, die auf-grund der Umsetzung ihrer Gedanken und Ideen entstehen. Der Leser trifft seine Entscheidungen in jedem Fall auf eigene Gefahr. Im Zusammenhang mit dem öffentlichen Angebot und dem Verkauf der von der Vontobel Financial Products GmbH emittierten Produkte können Gesellschaften der Vontobel-Gruppe direkt oder indirekt Provisionen in unterschiedlicher Höhe an Dritte (z.B. Anlageberater) zahlen. Solche Provi-sionen sind im jeweiligen Produktpreis enthalten. Weitere Informationen erhal-ten Sie auf Nachfrage bei Ihrer Vertriebs-stelle. In der Vergangenheit erzielte Per-formance ist kein Indikator für zukünftige Wertentwicklungen. Bitte beachten Sie, dass Aussagen über zukünftige wirt-schaftliche Entwicklungen grundsätzlich auf Annahmen und Einschätzungen basieren, die sich im Zeitablauf als nicht zutreffend erweisen können. Die Unter-nehmen der Vontobel-Gruppe über-nehmen daher keine Gewähr für die Voll-ständigkeit und Richtigkeit der in dieser Publikation getroffenen Aussagen und Bewertungen. Es wird ausdrücklich darauf hin gewiesen, dass frühere Wert-entwicklungen, Simulationen einer früheren Wertentwicklung oder Progno-sen einer früheren Wertentwicklung eines Finanzinstrumentes nicht notwen-digerweise Rückschlüsse auf die zukünf-tige Wertentwicklung zulassen. In dieser Ausgabe dargestellte Wertentwick-lungen berücksichtigen keine etwaigen Provisionen, Gebühren und andere Entgelte, welche sich negativ auf die Rendite auswirken.

HinweisDie in dieser Publikation genannten Mar-ken und Warenzeichen sind zugunsten der jeweiligen Rechteinhaber geschützt und eingetragen.