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IRAN: MAKRODATEN ZU WIRTSCHAFT UND POLITIK

INFOVERANSTALTUNG IRAN

BERLIN, 24.10.2016

Manfred Tilz

Stellv. Bereichsleiter Afrika / Nahost

www.gtai.de

© Germany Trade & Invest www.gtai.de 2

Wer sind wir?

Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing der Bundesrepublik Deutschland

Gesellschafter


Was tun wir?

Wir vermarkten den Wirtschafts- und Technologiestandort Deutschland im Ausland.

Wir informieren und beraten ausländische Unternehmen bei der Ansiedlung in Deutschland.

Wir fördern die wirtschaftliche Entwicklung der neuen Bundesländer einschließlich Berlins.

Wir sammeln relevante Informationen über Auslandsmärkte, bereiten diese auf und stellen sie deutschen Unternehmen zur Verfügung.


Wir sind für Sie weltweit vor Ort, um Sie kompetent zu unterstützen.

Berlin Bonn

Bangkok Beijing Hanoi Hongkong Jakarta Kuala Lumpur Mumbai Neu Delhi Seoul Shanghai Taipeh Tokio

Dubai Istanbul

Sydney

Jerusalem

Accra Johannesburg Kairo Nairobi Tunis

Buenos Aires Bogotá Mexiko-Stadt Santiago de Chile Sao Paulo

Chicago New York San Francisco Toronto Washington D.C.

Athen Brüssel Den Haag Helsinki London

Madrid Mailand Paris Stockholm

Almaty Belgrad Budapest Bukarest Kiew

Moskau Prag Warschau Zagreb


Wirtschaftspartner Iran ist zurück

© BMWi/Maurice Weiss


Wirtschaftsfaktor Iran

Zweitgrößte Wirtschaft der MENA-Region

Fläche: 1,7 Mio. qkm

80 Mio. Einwohner (1,2% Wachstum)

412 Mrd. US$ (BIP 2015/16)

Zum Vergleich:

VAE: 375 Mrd. US$

Saudi-Arabien: 638 Mrd. US$

Deutschland: 3.495 Mrd. US$

Fakten zu Iran


Reich an Bodenschätzen

Agrarprodukte: Kaviar, Wolle,

Milchprodukte, Baumwolle, Nüsse,

Früchte, Zuckerrohr, Zuckerrüben,

Körner, Reis, Weizen.

Mineralische Rohstoffe: Schwefel, Zink,

Mangan, Blei, Eisenerz, Kupfer, Chrom,

Kohle, Erdgas, Erdöl

Produktion 2015:

Erdöl: 3,9 Mio. bpd

Gas: 192,5 Mrd. cbm

Iran besitzt weltweit

die viertgrößten Ölreserven

© Sarapinas Valery - Fotolia.com


Rechtssystem

Verbindung von islamischen und westlichen

Elementen (z. B. Schweiz, Frankreich,

Belgien)

Modernes Wirtschaftsrecht - aber im

Einklang mit islamischen Prinzipien

FDI: Beteiligungen bis zu 100% möglich

Freizonen: Steuer- und Zollvorteile

Kapitalgesellschaften: niedriges

Stammkapital

Bilateraler IFV bietet Rechtssicherheit

Publikation „Recht kompakt Iran“

Anlehnung an europäisches Recht


Starkes Humankapital

0-24 Jahre > 40%

25-54 Jahre > 48%

Viele Akademiker und gut ausgebildete

Techniker

2014: Abschlüsse insgesamt: 718.801;

darunter: Sozialwissenschaften,

Wirtschaft und Recht: 29,4%;

Ingenieurwissenschaften, Herstellung

und Konstruktion: 40,2%;

Gesundheitswissenschaften: 4,5%;

Agrarwissenschaften: 4,2%

Junge Gesellschaft

Bild: C. Glosauer


Herausforderung - Demografie

Gute Ausbildung,

westliche Orientierung

Foto: iStockphoto

Hohe Arbeitslosigkeit belastet / Strategie anpassen

• 2016: 80 Mio. Einwohner (2050: 92)

• Offizielle Arbeitslosenquote: 11% (2015/16)

• Aber: Altersgruppe 15-24 Jahre: 26,1%

• Und: Versteckte Arbeitslosigkeit: 10%

• Trotz guter Ausbildung - Fachkräftemangel

• Regierung: + 1 Mio. zusätzliche Stellen p.a.

(Ziel: Belebung in allen Wirtschaftszweigen)


Aufschwung mit Hindernissen

Iran: BIP-Wachstum

(Prognose 2016-2020)

Quelle: Economist Intelligence Unit 5/2016

Realistischer Blick ist notwendig

• 2015: abwartende Haltung zum

Sanktionsabbau brachte keinen Schwung;

Wirtschaft nutzt zur Zeit nur 40% ihrer

Kapazität (schwache Konsumnachfrage und

Kreditengpässe)

• 2016: Regierung rechnet mit 5% Wachstum

• IWF und EIU gehen von rund 4,5% aus

• BIP-Wachstum: 5,1% p.a. 2016-2020 –

höchste Raten in der Golfregion


Lahmende Konjunktur und Unsicherheiten

Konjunkturprogramm und die seit Januar 2016 gestiegene Ölförderung haben im Finanzjahr

2015/16 ein erneutes Abrutschen in Rezession verhindert

Produktion und Konsum sollten durch Krediterleichterungen angeheizt werden

Inflationsrate: 11,9% (2015/16)

Deutliche Reduzierung gegenüber 2013/14 (35%)

Nominale Lohnzuwächse in den letzten Jahren hinter der Inflationsentwicklung zurückgeblieben

Abnehmende Euphorie und Zurückhaltung bei potenziellen Investoren

Unsicherheiten über fortgeltende US-Sanktionen

Zurückhaltung bei europäischen Großbanken

Strukturreformen notwendig – Staatlich kontrollierte Unternehmen dominieren;

Entbürokratisierung, Bankensystem modernisieren


Irans Wirtschaft ist breit aufgestellt

Iran: Anteile der

Wirtschaftssektoren in % des BIP

Quelle: GTAI-Wirtschaftsdaten 5/2016; „Wirtschaftspartner Iran ist zurück“

Fokus: Eigene Fertigung hat Vorrang vor Importen

Öl u. Gas 15%

Industrie, Bau 23%

Dienst-leistung

53%

Landwirt- schaft

9% Diversifizierte Wirtschaftsstruktur:

Anteil des Ölsektors:

Iran 15% / Saudi-A.: 43%

Industrielle Wertschöpfung soll wachsen:

Maschinenbau, Petrochemie, Kfz, Agrobusiness


Ausländische Direktinvestitionen im Iran (FDI) (Transfer in Mio. US$)

FDI-Bestand Ende 2015:

45,1 Mrd. US$ (2014: 43,0 Mrd. US$)

Starker Anstieg der FDI-Bestände aus

China zwischen 2009 und 2012

Seit Aufhebung der Sanktionen

vermehrte Investitionsankündigungen

insbesondere durch südkoreanische und

deutsche Unternehmen

Unklarheiten über US-Sanktionen

behindern jedoch den Zufluss von

Investitionen

Quelle:UNCTAD,© 2016 Germany Trade & Invest

3.050

2.105 2.050

2013 2014 2015


Außenhandel Iran

2015/16:

Importe: 59,2 Mrd. $ (-9,0%)

Exporte: 67,2 Mrd. $ (-22,3%)

Gründe:

Ölpreisverfall

Unternehmen leiden noch unter Rezession der

letzten Jahre

Abwartehaltung bis zum Fall der Sanktionen

Finanztransaktionen schwierig

Erwartung:

Deutliche Zunahme im Außenhandel in den

nächsten Jahren

Rückgang beim Außenhandel aber positive

Prognosen

Containerterminal | © istock.com/nightman1965


Bilateraler Handel

2005/ 2006 war Deutschland noch führendes Lieferland

Ab 2007 China

D aber weiterhin dominierender EU-Lieferant

Experten rechnen für die nächsten Jahre mit einer Verdopplung der D-Exporte

1. Halbjahr 2016: Anstieg der Exporte: +15%

Deutsche Importe und Exporte - 2015

Angaben in Mio. Euro

Quelle: Destatis ,© 2016 Germany Trade & Invest

0

500

1.000

1.500

2.000

2.500

3.000

3.500

4.000

4.500

2005 2013 2014 2015 *

Exporte 4.373 1.841 2.381 2.068

Importe 478 274 296 332

Exporte Importe


Politik bestimmt weitere Entwicklung Präsidentschaftswahlen in Iran, Wahlen USA

• Rahmenbedingungen können sich eintrüben

• Hohe Erwartungen an Präsident Rohani

– Wirtschaftliche Erfolge der Öffnung ?

– Wahlen 2017 – Reformer vs. Konservative

• Spannungen in der Golfregion

– Saudi-Arabien als Konkurrent

– Abhängig vom Ölpreis – Die Einnahmequelle

für alle – (Einigung - Preisverfall)

– USA-Iran-Verhältnis kann sich 2017

verschlechtern

•

Foto: iStockphoto


WIRTSCHAFTSPARTNER IRAN

DIENSTLEISTUNGEN UND ANGEBOTE

VON GERMANY TRADE & INVEST (GTAI)


Iran: Marktinformation der GTAI Hohe Nachfrage der Unternehmen

Wirtschaftliche Entwicklung / Praxis

• „Wirtschaftspartner Iran ist zurück“

• Wirtschaftstrends und Wirtschaftsdaten

• Recht kompakt / Zollmerkblatt Iran

Markt- und Sektorstudien: Planung 2016/17

• Maschinenbau, Bauwirtschaft , Chemie, Kfz, EE,

• Medizintechnik, Architekturdienste

Veranstaltungen / Delegationsreisen

• Markterschließungsprogramm des BMWI


Markt- und Branchenanalysen Laufend aktualisiert – www.gtai.de

Aktuelle Branchenberichte (Auswahl)

• Iran muss Dialyse-Infrastruktur ausbauen

• Erneuerbare Energien in Iran mit Potenzial

• Irans Metallindustrie mit ambitionierten Zielen

• Nutzfahrzeugmarkt erwartet Aufschwung

• Iran: Aufschwung mit Hindernissen

• Alert-Service - Laufend aktuelle Berichte - www.gtai.de


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Germany Trade & Invest ist die Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland. Die Gesellschaft sichert und schafft Arbeitsplätze und stärkt damit

den Wirtschaftsstandort Deutschland. Mit über 50 Standorten weltweit und dem Partnernetzwerk unterstützt Germany Trade & Invest deutsche Unternehmen bei

ihrem Weg ins Ausland, wirbt für den Standort Deutschland und begleitet ausländische Unternehmen bei der Ansiedlung in Deutschland.

Gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

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Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit können wir jedoch keine Haftung übernehmen.

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