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Rundschreiben Nr. 2 Januar 2020 Liebe Mitglieder, liebe Freunde, Eine Melodie geht um die Welt …. “Ode an die Freude” und mit Freude beginnen auch wir das Neue Jahr – dieses Jahr, das den 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven begeht ! Und natürlich kommt uns sofort unsere Europahymne mit der berühmten Melodie der “Ode an die Freude” in den Sinn! Hier eine kurze Geschichte, wie diese “Ode an die Freude” – ein ursprüngliches Trinklied (Friedrich Schiller und seine Freunde-Mitstreiter rezitierten mit erhobenen Gläsern unter einem Nussbaum im Garten die erhebenden Worte seines “Gedichts”) … zur Europahymne wurde! Die Verse gehören nicht mehr in die Sturm- und Drang-Zeit, denn inhaltlich befasst sich dieses “Gedicht” mit dem (klassischen) Ideal einer Gesellschaft freier Menschen; mit hohem Pathos beschreibt diese “Ode” dieses Ideal einer Gesellschaft, in der die Freude und die Freundschaft das stärkende Bindeglied sind (… Freude, schöner Götterfunken …… alle Menschen werden Brüder …) . Nach den politischen Wirren und Schrecken jener Zeit, die auch Beethoven erlebt hat, ist dieses Gedicht ein Appell, eine Sehnsucht nach Verbrüderung, nach Freude und Jubel, nach der Utopie eines Weltfriedens, nach einer Welt ohne Kriege und Zerstörung! Ludwig van Beethoven, in Bonn 1770 geboren, lebte seit seinem 22. Lebensjahr in Wien, ging bei Haydn “in die Schule” und komponierte dort viele seiner unvergesslichen Konzertstücke und Symphonien . Als Wahlwiener, aber auch als Europäer, als Humanist, als Weltbürger hat er das europäische Freiheitsideal nicht nur geprägt, sondern auch vertont. Er beflügelte die Wiener Klassik und gilt als Wegbereiter der Romantik. Er war aber auch ein radikaler Künstler, der sich immer wieder neu erfunden hat, der die Grenzen der Musik erweiterte und manchmal auch die Gesellschaft in Frage stellte .. trotz seiner zunehmenden Taubheit.

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Rundschreiben Nr. 2 Januar 2020

Liebe Mitglieder, liebe Freunde,

Eine Melodie geht um die Welt …. “Ode an die Freude”

… und mit Freude beginnen auch wir das Neue Jahr – dieses Jahr, das den 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven begeht ! Und natürlich kommt uns sofort unsere Europahymne mit der berühmten Melodie der “Ode an die Freude” in den Sinn! Hier eine kurze Geschichte, wie diese “Ode an die Freude” – ein ursprüngliches Trinklied (Friedrich Schiller und seine Freunde-Mitstreiter rezitierten mit erhobenen Gläsern unter einem Nussbaum im Garten die erhebenden Worte seines “Gedichts”) … zur Europahymne wurde! Die Verse gehören nicht mehr in die Sturm- und Drang-Zeit, denn inhaltlich befasst sich dieses “Gedicht” mit dem (klassischen) Ideal einer Gesellschaft freier Menschen; mit hohem Pathos beschreibt diese “Ode” dieses Ideal einer Gesellschaft, in der die Freude und die Freundschaft das stärkende Bindeglied sind (…Freude, schöner Götterfunken …… alle Menschen werden Brüder …) . Nach den politischen Wirren und Schrecken jener Zeit, die auch Beethoven erlebt hat, ist dieses Gedicht ein Appell, eine Sehnsucht nach Verbrüderung, nach Freude und Jubel, nach der Utopie eines Weltfriedens, nach einer Welt ohne Kriege und Zerstörung!Ludwig van Beethoven, in Bonn 1770 geboren, lebte seit seinem 22. Lebensjahr in Wien, ging bei Haydn “in die Schule” und komponierte dort viele seiner unvergesslichen Konzertstücke und Symphonien . Als Wahlwiener, aber auch als Europäer, als Humanist, als Weltbürger hat er das europäische Freiheitsideal nicht nur geprägt, sondern auch vertont. Er beflügelte die Wiener Klassik und gilt als Wegbereiter der Romantik. Er war aber auch ein radikaler Künstler, der sich immer wieder neu erfunden hat, der die Grenzen der Musik erweiterte und manchmal auch die Gesellschaft in Frage stellte .. trotz seiner zunehmenden Taubheit.Über Jahrzehnte, vor allem nach dem Tod Schillers (1805), beschäftigt Beethoven die Idee, Schillers Gedanken in ein Musikwerk zu giessen – er erinnerte sich: “da war doch noch dieses alte Schillerlied, das mir seit meiner Jugend vorschwebte” … Als dann der Auftrag für eine ausdrucksstarke Symphonie von seiten der Londoner Philharmonischen Gesellschaft (ca.1816) an ihn herangetragen wurde, wählte er als musikalischen Ausdruck jener Freiheitsideale, das Ringen der Menschen nach Freiheit, dieses Lied, diese “Ode” Schillers für den 4. Satz als Chorfinale seiner Neunten Sinfonie! In London wurde sie erstmals am 21.Mai 1825 aufgeführt.Die Ausarbeitung dieser weltberühmten 9. Sinfonie zog sich wohl etwas in die Länge; so schrieb Beethoven wesentliche Teile in den Sommern 1821/1822/1823 in Baden bei Wien (Beethovenhaus), aber der 4. und letzte Satz wurde in Wien in der Ungargasse fertiggestellt. Am 7.5.1824 fand dann die Uraufführung der 9. Sinfonie mit dem letzten Satz als Chorfinale von Schillers Ode an die Freude im Theater an der Wien am Kärntner Tor statt – ein durchschlagender Erfolg! Da

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Beethoven zu der Zeit schon komplett taub dirigierte, musste man ihn zum Publikum drehen, damit er den tosenden Applaus entgegennehmen konnte. Als er am 26. März 1827 mit nur 57 Jahren in Wien starb, war seine “erste” Beerdigung am Währinger Ostfriedhof eine pompöse Feier - Schubert war ein Fackelträger ; seine “zweite Leichenfeier” am Zentralfriedhof (im Jahr 1888 ) ein kolossales Ereignis!

Beethoven ist heute der weltweit meistgespielte klassische Komponist ; Im Jahr 1972 wird vom Europarat der letzte Satz der 9. Symphonie als offizielle Hymne auserkoren und seit dem Jahr 1985 ist die “Ode an die Freude” die Instrumentalversion von Herbert v. Karajan auch die offizielle Hymne der Europäischen Union und wird bei jeder offiziellen Veranstaltung gespielt, aber auch gesungen ... Die heute wieder vollkommen zusammengesetzte Original-Autograph-Partitur (heute in der Staatsbibliothek Berlin aufbewahrt) wurde am 4. September 2001 in das Weltdokumenten-Erbe der UNESCO aufgenommen.Auch das Neujahrskonzert 2020 der Wiener Philharmoniker grüsste mit dem „ Millionen“-Walzer von J.Strauss Sohn die Ode an die Freude , denn - so Dirigent Andris Nelsons: „der Sinn ist doch, alle Menschen in der ganzen Welt in Fröhlichkeit musikalisch zu vereinen“ , getreu dem Text: “seid umschlungen Millionen, diesen Kuss der ganzen Welt, Brüder, über’m Sternenzelt muss ein lieber Vater wohnen . “

Die Worte “ seid umschlungen …. “ wollen wir mit Freude an unsere Mitglieder weitergeben! Denn in unserem Club wird schon seit jeher auch gute Freundschaft gepflegt !

Das wurde bei der historischen 70 jährigen Jubiläums-Feier unseres Austria Italia Clubs am 9. November 2019 und bei den vielen Veranstaltungen nicht nur in den vergangenen Monaten hervorragend bestätigt.

Personalia

- Einen freudigen Willkommensgruss dem neuen Erdenbürger Gregorio Andrea, dem ersten Enkerl unserer Präsidentin Ingrid de Marinis - wir gratulieren herzlichst den Eltern Irene und Mirko ! - Herzlichste Gratulation zur Geburt von Sofia, erstes Enkerl von Monika und Mauro Albanese – den Eltern Michela und Riccardo viel Freude und alles Gute!- Zum Geburtstag viel Glück, zum Geburtstag alles Liebe … so feierten wir mit unserem langjährigen treuen Mitglied, Frau Mimi Avakian, im Kreise vieler Freunde ihren 95. Geburtstag!- Einen runden, gesunden Geburtstag, den 90sten, konnte auch unser „lieber Bub“ und treues Mitglied Furio Camilletti feiern. Weiterhin gute Gesundheit, Glück und viel Freude !

Ankommen, Feiern und Abschiednehmen gehören wohl zum Leben …Wir drücken Frau Emmy Wieser Cavalieri unsere tiefste Anteilnahme aus zum Hinscheiden ihres lieben Gatten Paolo Cavalieri.

Mitteilung

Der Aquarell-Kurs mit Maestro Gigi Contin beginnt wieder am 15. Jänner 2020! Also Pinsel und Farben bereitstellen! Einschreibungen bitte unter [email protected] !

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PROGRAMMVORSCHAU JÄNNER BIS APRIL 2020

14. Jänner 2020Dienstag, 20.00 Uhr

„Glücksbringer- Abend : Hauptdarsteller sind die Linsen, seit jeher ein Symbol für gute Wünsche, aber auch der Freudenkuss unter dem Mistelzweig soll Glück bringen für das Jahr 2020; Kostenbeitrag

21. Jänner 2020Dienstag, 16.45 Uhr

„Tee, Gebäck, gute Freunde und … Musik am Klavier mit Federico Tamburini; wir sagen auch Adieu unserem langjährigen Mitglied Irmi, die nach Österreich zurückkehrt

28. Jänner 2020Dienstag, 20.30 Uhr

„Cinema che passione“ – Abend Spezial : unglaubliche wahre Geschichten, von und mit Andrea und Federico Tamburini

30. Jänner 2020 DONNERSTAGVia dell’Ambrosiana 20Treffpunkt 1. Gruppe 14.50Treffpunkt 2. Gruppe 15.50

Besuch mit Führung im „Casa Museo MANGINI BONOMI“, organisiert von Beba Tamburini ; unbedingte Anmeldung bis spätestens 25. Jänner unter [email protected] oder 3474685989; die Gruppeneinteilung ergibt sich je nach chronologischer Anmeldung

4. Februar 2020Dienstag, 17.00 Uhr

Die österreichische Autorin Beate Giacovelli stellt uns ihre „111 Gründe, Italien zu lieben“ (Reiseführer) vor. Deutsch/Italienisch

11. Februar 2020Dienstag, 17.00 Uhr

Cinema che passione – Unterhaltung am Nachmittag von und mit Andrea und Federico Tamburini

13. Februar 2020 DONNERSTAGTreffpunkt: 14.15 Uhr Via San Sisto 6, Chiesa Sconsacrata di S.Sisto al Carrobbio

BESUCH der AUSSTELLUNG „con straordinario trasporto“ (auf Schulter getragene Maxi- Konstruktionen) ; diese grandiosen Kunstaufbau- Gebilde sind UNESCO-Weltkulturerbe: il Giglio di Nola, la Varia di Palmi, i Ceri “mezzani” di Gubbio, i Candelieri di Sassari …. Multivision auf 4 Bildschirmen ….. im Studio Museum Francesco Messina; Anmeldung bis 10. Februar bei Beba Tamburini unter [email protected] oder 3474585989

18. Februar 2020Dienstag, 17.00 Uhr

Konferenz: „ NAPOLEON in MAILAND“ - was machte Napoleon und wen traf, als er nach Mailand kam? Darüber erzählt uns unser Mitglied Luciano Bruna

26. Februar 2020ASCHERMITTWOCH 20.00 Uhr

„HERINGSSCHMAUS“ : unser traditioneller Abschied von der Faschingszeit mit Aschermittwoch-Menü und dem schmackhaften Heringssalat à la AIC ! Unbedingte bindende Anmeldung bis spätestens 22. Februar unter [email protected] Kostenbeitrag

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29. Februar 2020 SAMSTAGAb 19.00 Uhr

„KARNEVALS-Abend im Austria Italia Club! Unter „Phantasien aus aller Welt“ … fröhliche Masken tanzen, spielen, lachen… mit Live-Musik ! Unser AIC-Showman Fritz bietet Keyboard- Unterhaltung und AIC- DJ Andrea hält uns mit Disco Mix in schwingender Bewegung! Kleiner Imbiss mit süssen und salzigen Schmankerln. Unbedingte bindende Anmeldung bis spätestens 24. Februar 2020 unter [email protected] Kostenbeitrag

10. März 2020Dienstag, 20.30 Uhr

„Beethoven, sein Leben, seine Musik , seine Frauen“ - zum 250. Geburtstag! In aller Welt wird das Jubiläumsjahr 2020 dieses genialen Komponisten, der 35 Jahre seines Lebens in Wien lebte, gefeiert. Aus diesem Anlass präsentiert der Austria Italia Club einen Dokumentarbericht, von unserem Mitglied Federico Tamburini mit viel Talent und besonderem Einsatz zusammengestellt und nur für dieses Jubiläum produziert.

31. März 2020Dienstag, 18.00 Uhr

„Shall we dance?“ - Happy Hour mit Live-Musik am Keyboard (Federico Tamburini); unbedingte Anmeldung bis 26. März unter [email protected] kleiner Kostenbeitrag

1. - 18. April 2020 OSTERFERIEN