Ist Ihr Unternehmen bereit für Enterprise...

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Enterprise 2.0 benötigt eine klare, positive Haltung aus der Leitungsebene. Im Idealfall leben Top-Manager die Werte und Ideen von Enterprise 2.0 sichtbar in den entsprechenden Werkzeugen vor. Können Sie einen (starken) Sponsor aus der Führungsebene identifizieren? Wird das Thema als relevantes Thema in der Unternehmensführung wahrgenommen und als strategische Weichenstellung diskutiert? Enterprise 2.0 READINESS CHECKUP Ist Ihr Unternehmen bereit für Enterprise 2.0? Testen Sie, wie ihr Unternehmen auf die Einführung einer Social Software Suite vorbereitet und wie fortgeschritten es in der Transformation zu einem Enterprise 2.0 ist. Wollen Sie (bzw. ihr Unternehmen) eine Lösung aus der Kategorie „Enterprise Social Software“ einführen? Sind die Konzepte des „Enterprise 2.0“ ein mögliches Leitbild für die Zusammenarbeit? Mit Hilfe dieser Übersicht können Sie sich mit einigen wichtigen Fragen ausein– andersetzen, die bei der Projektplanung unbedingt gestellt werden sollten. Aus den Erfahrungen der ersten beiden Wellen der Integration von Web 2.0-Werkzeugen in den Arbeitsalltag wurden wertvolle Erfahrungen gesammelt, von denen Sie bei der Einführung von Enterprise Social Software Suites profitieren. Wo sind die größten Barrieren bei der Adaption der neuen Verhaltensweisen? Der strategisch geplante Umgang mit nicht-technischen Herausforderungen wie Unternehmenskultur, Geschäftsmodell- Adaption, Organisationsaspekten, Comm- unity Building und Change Management sollte im Zentrum der Planung stehen. Die Technik ist die Basis, die Voraussetzung für ein Enterprise 2.0, für einen echten Wandel sind andere Faktoren erfolgsentscheidender! Werden diese Faktoren nicht ausreichend beachtet, können die Potenziale der Lösungen nicht ausgeschöpft werden, neben möglichen strategischen Fehlent- scheidungen wird eine stockende Aneignung der gewünschten Arbeitsweisen wahrschein- lich, was negative wirtschaftliche Konse- quenzen nach sich zieht. In der Berücksichtigung der Aspekte Kultur und Organisation liegen die größten Erfolgspotenziale der Einführung. Organisation Technik Mit den an sich nutzungsoffenen Werkzeugen werden bestehende Strukturen und Prozesse durch einen „Social Layer“ ergänzt oder ersetzt. Nutzungs- szenarien mit wahrgenommenem Mehrwert für den/die MitarbeiterIn sind notwendige Vorarbeit durch das Einführungsteam. Kardinalfragen wie Berücksichtigung des Geschäftsmodells sollten sie vorab in Strategie- Workshops klären. Eine performante Software-Installation und Arbeitsprozess-orientiert integrierte Applikationsplattform sind Voraussetzung für Akzeptanz und reibungslose Adaption. Vorerfahrungen mit kollaborativen Arbeitsweisen (z.B. Wikis, Groupware) helfen ebenso wie bestehende ECM, CRM, ERP oder BPM-Systeme. Dies ist für Konzeption und Umsetzung hilfreich. Die IT-Abteilung ist eine sehr wichtige Größe im Gesamtprojekt. Ja: Nein: Unternehmenskultur Das Enterprise 2.0 wird durch die MitarbeiterInnen gestaltet und ermöglicht erfolgreiche Selbstorganisation und hierarchiefreie Kommunikation. Enterprise Social Software Suites sind die Werkzeuge in dieser Transfor- mation. Der Wandel wird durch Change Management unterstützt, gesteuert von der Unternehmensführung.

Transcript of Ist Ihr Unternehmen bereit für Enterprise...

Enterprise 2.0 benötigt eine klare, positive Haltung aus der Leitungsebene. Im Idealfall leben Top-Manager die Werte und Ideen von Enterprise 2.0 sichtbar in den entsprechenden Werkzeugen vor.

Können Sie einen (starken) Sponsor aus der Führungsebene identifizieren?

Wird das Thema als relevantes Thema in der Unternehmensführung wahrgenommen und als strategische Weichenstellung diskutiert?

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READINESS CHECKUP

Ist Ihr Unternehmen bereit für Enterprise 2.0?Testen Sie, wie ihr Unternehmen auf die Einführung einer Social Software Suite vorbereitet und wie fortgeschritten es in der Transformation zu einem Enterprise 2.0 ist.

Wollen Sie (bzw. ihr Unternehmen) eine Lösung aus der Kategorie „Enterprise Social Software“ einführen? Sind die Konzepte des „Enterprise 2.0“ ein mögliches Leitbild für die Zusammenarbeit?

Mit Hilfe dieser Übersicht können Sie sich mit einigen wichtigen Fragen ausein–andersetzen, die bei der Projektplanung unbedingt gestellt werden sollten. Aus den Erfahrungen der ersten beiden Wellen der Integration von Web 2.0-Werkzeugen in den

Arbeitsalltag wurden wertvolle Erfahrungen gesammelt, von denen Sie bei der Einführung von Enterprise Social Software Suites profitieren.

Wo sind die größten Barrieren bei der Adaption der neuen Verhaltensweisen?

Der strategisch geplante Umgang mit nicht-technischen Herausforderungen wie Unternehmenskultur, Geschäftsmodell-Adaption, Organisationsaspekten, Comm-unity Building und Change Management sollte im Zentrum der Planung stehen. Die Technik ist die Basis, die Voraussetzung für ein Enterprise 2.0, für einen echten Wandel sind andere Faktoren erfolgsentscheidender!

Werden diese Faktoren nicht ausreichend beachtet, können die Potenziale der Lösungen nicht ausgeschöpft werden, neben möglichen strategischen Fehlent-scheidungen wird eine stockende Aneignung der gewünschten Arbeitsweisen wahrschein-

lich, was negative wirtschaftliche Konse-quenzen nach sich zieht.

In der Berücksichtigung der Aspekte Kultur und Organisation liegen die größten Erfolgspotenziale der Einführung.

Organisation

Technik

Mit den an sich nutzungsoffenen Werkzeugen werden bestehende Strukturen und Prozesse durch einen „Social Layer“ ergänzt oder ersetzt. Nutzungs-szenarien mit wahrgenommenem Mehrwert für den/die MitarbeiterIn sind notwendige Vorarbeit durch das Einführungsteam. Kardinalfragen wie Berücksichtigung des Geschäftsmodells sollten sie vorab in Strategie-Workshops klären.

Eine performante Software-Installation und Arbeitsprozess-orientiert integrierte Applikationsplattform sind Voraussetzung für Akzeptanz und reibungslose Adaption. Vorerfahrungen mit kollaborativen Arbeitsweisen (z.B. Wikis, Groupware) helfen ebenso wie bestehende ECM, CRM, ERP oder BPM-Systeme. Dies ist für Konzeption und Umsetzung hilfreich. Die IT-Abteilung ist eine sehr wichtige Größe im Gesamtprojekt.

Ja: Nein:

UnternehmenskulturDas Enterprise 2.0 wird durch die MitarbeiterInnen gestaltet und ermöglicht erfolgreiche Selbstorganisation und hierarchiefreie Kommunikation. Enterprise Social Software Suites sind die Werkzeuge in dieser Transfor-mation. Der Wandel wird durch Change Management unterstützt, gesteuert von der Unternehmensführung.

Bei einem Enterprise 2.0 bildet sich eine veränderte Kultur der Führung, der Zusammenarbeit und des gegenseitigen Vertrauens aus. Die Erfahrungen mit den Paradigmen des Web 2.0 - Transparenz, Offenheit und Vertrauen - lassen sich auf die Organisation übertragen. Dies äußert sich in gelebten Werten, im Eigenbild (Corporate Identity) und der Ausrichtung im Sinne des Unternehmenszweckes (Corporate Mission).

Warum Enterprise 2.0?

Jene Unternehmen, die den Wandel zum “Enterprise 2.0” schaffen, können schon sehr bald einen signifikanten Wett-bewerbsvorteil erlangen, denn sie können der Komplexität und Vielfalt der Anfor-derungen des Marktes besser umgehen und eine ebensolche Dynamik und Komplexi-tätsfähigkeit entgegensetzen. Vernetzte, kollaborative Unternehmen lernen schneller und passen sich neuen Umweltbedingungen rascher an. Sie bieten gleich-zeitig ein at-traktives Arbeitsumfeld für talentierte und motivierte MitarbeiterInnen.

Vordergründig sind die Hauptaufgaben Projektkoordination, das vorhandene Wissen im Unternehmen effizient managen, sowie Kommunikation nach außen und innen besser zu gestalten.

Hintergründig geht es um eine veränderte Kultur der Zusammenarbeit.

Enterprise 2.0 soll eine erfolgreiche Selbst-organisation der Mitarbeiter und hierarchie-freie Kommunikation ermöglichen. Hieraus entfaltet sich eine größere Dynamik und Innovation bei der Adaption von Markt-chancen. Je besser die Vernetzung, desto höher die Wahrscheinlichkeit für neue Lösungsmuster.

Berücksichtigen sie drei „Kräfte“:

Technik: Integrieren Sie Werkzeuge und in ihre Architektur. Berücksichtigen Sie hier, welche Technologieerfahrungen im Unter-nehmen bereits vor liegen. Eine Impact-Analyse ist sehr hilfreich!

Organisation: Integrieren Sie mit Rücksicht auf Strukturen und Prozesse. Social Soft-ware ist in der Lage, Geschäftsprozesse wirksam zu unterstützen. Die Evaluation der Social Software sollte sich an der Geschäfts--tätigkeit und -modell ausrichten. Analysieren sie Anwendungsszenarien am konkreten Bedarf der Mitarbeiter.

Kultur: Veränderungen kultureller Leitthemen und organisatorischer Ordnungsmuster ist ein aufwändiger Prozess. Das bloße erlernen der Werkzeughandhabe greift zu kurz. Initiieren sie einen Change Prozess. Arbeiten Sie im Vorfeld der Ein-führung Transparent, Offen und Vertrauensvoll!

Dimension Kulturelle LeitfragenKulturelle LeitfragenKulturelle Leitfragen

Grenze Funktionen übergreifende Zusammenarbeit

Isolierte Funktionen

Teaming Teamorientierung Individuell konkurrierend

Lernen Kultur des kontinuierlichen Lernens Neue Fähigkeiten werden zögerlich adaptiert

Führungsstil Delegierend Kontrollierend

Horizontale Kommunikation

Freie Kommunikation innerhalb der Organisation

Bürokratisch, formelle Kanäle

Offene Kommunikation Offene Kommunikation Überwachte Kommunikation

Initiative Initiative Übernehmen Spezifischen Instruktionen folgen

Risikotoleranz Aus Fehlern lernen lassen Fehler sanktionieren

Geschwindigkeit Schneller Fortschritt Langsamer, vorsichtiger Fortschritt

Regeln und Prozesse Regeln ignorieren Regeln beachten

Hierarchie Wenige hierarchische Stufen Viele organisatorische Stufen

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Tabelle 1: Vergeben Sie Schulnoten und addieren sie diese, befragen Sie ggf. auch Kollegen und Kolleginnen. Bei einem Gesamtwert unter 30 haben sie voraussichtlich gute Voraussetzungen für eine rasche Social Software-Einführung, denn ihre kulturellen Leitwerte entsprechen der transparenten, offenen und vertrauensvollen Arbeitsweise im Enterprise 2.0.

Enterprise Social Software Suites(Beispiele):- Jive- IBM Connections- Microsoft Sharepoint 2013- Cisco Webex Social- Alfresco- Salesforce Chatter- Atlassian Confluence- liferay (social office)- Just connectu.a.

(Alle Marken sind Eigentum der Hersteller)

Enterprise Social Network Consulting

Als Experte und Berater begleiten wir Unternehmen in allen Phasen der Planung und Realisierung eines internen sozialen Netzwerkes.

Mit Analysen und Vorträgen unter-stützen wir Entscheidungsfindungen parallel zu allen Reifestufen. In Workshops werden Strategien anhand von best practices ent-wickelt, Projektpläne erarbeitet und im Pro-jektmanagement zum Erfolg gebracht. Unseren Kunden bieten wir Navigation im Angebot der Software-Lösungen, sowie Stra-tegie-Workshops zur Integration in die vor-handene Technologie- und Anwendungs-landschaft.

Durch die Organisation und Durch-führung von Qualifizierungs- und Schulungs-massnahmen stellen wir die Adaption der gewünschten Arbeitsweise in angemessenem Zeitrahmen sicher.

2Null_Arkitekt Ansprechpartner: Martin Heers M.A. Feldstr. 36 20537 Hamburg Telefon: 040/609407353 [email protected]

Wir beraten Unternehmen während der Evaluierung, Einführung und dem Betrieb von Enterprise Social Software Lösungen und kollaborativen Intranet-Lösungen.

Themen

• Strategie-Beratung

• Projektmanagement

• Gruppenmoderation

• Einführungsstrategien von IT-

Projekten, v.a. Portal, Enterprise

Social Software (Enterprise 2.0)

• Internes Marketing von IT-Lösungen

• Entwicklung und Implementierung

von Anwendungsszenarien

• Change Management in

Enterprise 2.0-Projekten

• Qualifizierung und Wissenstransfer

• Agiles Projektmanagement

Für die veränderte Form der Kommunikation und Zusam-menarbeit ist unabdingbar, mit Rückgriff auf gemeinsame Werte zu agieren. Bereits das öffentliche Teilen in einem kollaborativen Dokumentenmanagement-system setzt Vertrauen in relevante systemische Konstanten voraus. Enterprise 2.0 erfordert, im Zweifel erst einmal zu Ver-trauen. Mitarbeiter sollten dieses Paradigma der Web 2.0-Welt verinnerlichen. Diese beinhaltet ein Überprüfen vorherrschender Führungskultur.

Herrschen kulturelle Werte wie Vertrauen, Offenheit und Transparenz im Umgang der Mitarbeiter als allgemein akzeptierte Werteparadigmen vor?

Ja: Nein:

Die Einführung von Social Software ist vor allem ein Organisations- und Personalentwicklungsprozess. Sind systemprägende Dimensionen wie Unternehmensleitbild, Werte und Prinzipien, Identität (im Sinne eines Cor-porate Behavior) allgemein geteilt und positiv besetzt, läßt sich dies als Blaupause für die Entwicklung zum Enterprise 2.0 verwenden.Ein abgestimmtes Vorgehen unterschiedlicher Leitungs-funktionen mit deutlichem Engagement der Personal-abteilung trägt signifikant zum Erfolg bei!

Trägt die Personalabteilung zur Steuerung der Werteparadigmen und kulturellen Leitlinien (vgl. Tabelle 1) im Unternehmen bei?

Ja: Nein:

Die Frage nach den passenden Werkzeugen ist wichtig, aber ohne eine intensive Beschäftigung mit konkreten Anwendungen und deren Rahmenbedingungen (z.B. Organisation, Unternehmenskultur) wenig nützlich.

Können Sie für unterschiedliche Rollen Anwendungsszenarien benennen, die Mitarbeitern einen Mehrwert in der Zusammenarbeit bieten?

Ja: Nein:

2012-09 E 2.0 CheckUp