Istra Culture

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Istra Culture Turistička zajednica Istarske županije Istria Tourist Board Tourismusverband Istrien Ente per il Turismo dell’ Istria i[email protected] www.istra.com www.istra.com Istra Culture 1 KULTURELLE UND HISTORISCHE DENKMÄLER Novigrad galt im 8. Jahrhundert als Mittelpunkt des karolingischen Kaiserreich in Istrien, und war vom 6. bis zum 18. Jahrhundert ein eigenes Bistum. Teile der venezianischen Mauerwerke sind erhalten, sowie die städti- sche Loge und mehrere Teile von Kirchen und gotischen Häusern. Das Museum Lapidarium ist ein neues gläsernes Gebäude im Herzen der Altstadt, direkt neben der Domkirche des heiligen St. Pelagius und dem Hauptplatz, und die steinernen Ausstellungsstücke führen durch 18 Jahrhunderte Geschichte. Die nahe gelege- ne Galerie Rigo veranstaltet ausgezeichnete Ausstellungen. Die Nähe von Umag wimmelt von Resten rö- mischer Villen, die mehrere Jahrhunderte aktiv entlang der Küste waren. Im 9. Jahrhundert wur- de Umag unter Herrschaft der Franken und wur- de vom kroatischen Fürsten Domagoj zerstört. Neben monumentaler Kirche (1760) mit einer unvollendeten Fassade ist auf dem Hauptplatz auch der Glockenturm sowie das öffentliche Wasserschloss aus dem 17. Jh. Die Altstadt bewahrt mehrere gotische Häuser, Biforien, Wappen und die südliche Umgrenzung von der Bastei aus dem 14. Jahrhundert, wo sich heute das Stadtmuseum befindet. Der Kern von Momjan ist gezeichnet von rei- chen Wohnhäusern, die zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert erbaut wurden, während bei der Kirche St. Martin mit ihren fünf Altären der Anbau an die frühgotische Kirche erfolg- te. Das Städtchen enthält außerdem mehre- re einschiffige Kirchen aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Die baufällige Burg auf dem Felsen bestand als kleinere Bastei bis ins 13. Jahrhundert. Diese Bastei wurde während des Angriffs von Venetien beschädigt, anschlie- ßend erneuert und im 16. Jahrhundert ent- stand die Burg mit einem Turm, Wohngebäude sowie der Kapelle. Grožnjan ist ein kulturelles Zentrum auf einer Anhöhe, auch „Stadt der Künstler“ genannt, mit positiver Atmosphäre aufgrund einer ho- hen Anzahl von Galerien und Ateliers. In der Mitte des 14. Jahrhunderts wurden unter der Herrschaft Venetiens Stadtmauern zum Schutz der Stadt errichtet und beförderte die Stadt da- mit zu einem wichtigen Verteidigungszentrum. Teile der Mauerwerke wurden bis heute erhal- ten, wie die Stadttore aus dem Übergang vom 15. ins 16. Jh., Logen aus der Renaissance und die Kapellen St. Kuzma und St. Damjan aus dem Jahre 1554. Eine etwas jüngere Pfarrkirche hat eine reiche barocke Einrichtung. In Vižinada befinden sich sehenswerte Fresken in der romanischen Kirche St. Barnabe, welche im 14. Jahrhundert in dem Stil Giottos und Gottesfelds aus dem 15. Jahrhundert gezeich- net wurden. Während des Sommers ist der Brunnen in der Altstadt (1782) eine Bühne für dialektische Dichter. In der Nähe befindet sich eine neoklassische Kirche, mehrere Paläste mit einer in Stein eingemeißelter Fontik-Preisliste aus dem Jahre 1726. Das Gebäude diente als Lagerplatz für Handelswaren aus der Zeit, in der Vižinada einen Hafen am Fluss Mirna hatte. Poreč war neben Pula die erste römische Kolonie in Istrien. Bis heute ist die antike Straßenanordnung der Altstadt sowie die Überreste der römischen Tempel erhalten. Die Euphrasius-Basilika mit ihren weltbekannten byzantinischen Mosaiken aus der frühchristli- chen Kirchenzeit steht unter UNESCO-Schutz. Im Stadtkern steht ein romanisches Haus, meh- rere gotische Paläste sowie das istrianische Abgeordnetenhaus, in welchem sich im 19. Jh. die Regierungsabgeordneten befanden. Das städtische Theater wurde im Jahr 2006 renoviert. Sv. Lovreč hat gut erhaltene Stadtmauern mit mehreren Türmen und Stadttoren. Der älteste Bereich stammt aus dem 11. oder 12. Jh., und durch den venezianischen Regierungsübergang 1271 wird die Stadt zur venezianischen Verwaltung für ländliche Anwesen in Istrien. Die dreischiffige Basilika St. Martin ist die größte Kirche aus der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts in Kroatien. In unmittelbarer Nähe befindet sich die städtische Loge, der Glockenturm, der gepflasterte Platz, der Pranger sowie eine moderne Galerie. Vrsar wurde im 18. Jahrhundert von dem Herzensbrecher Giacomo Casanova be- sucht, was die Stadt heute mit einem Liebe- und Erotikfestival feiert. Ein Kernstück der Geschichte ist die Kirche St. Martin und das restaurierte Schloss, sowie unterhalb die ro- manische Basilika Heilige Maria von der See mit sommerlichen Gitarrenkonzerten. Die Inseln von Vrsar sowie die blaue Färbung des Meeres und der alte Steinbruch inspirierten Edo Murtić, einen Künstler des abstrakten Expressionismusses. Außerhalb der Stadt fin- det sich der bekannte Park der Skulpturen von Dušan Džamonja. Rovinj ist die Stadt der magischen Ansichten, tra- ditionellen Fischbooten batana und besonderen Gesängen aus der Region, bitinada. Die barocke Kirche St. Euphrasius mit ihren Heiligenstatuen an der Spitze des Glockenturms ist viel besun- gen. Das mächtige venezianische Erbe ist in der Erscheinungsform anderer Kirchen, Renaissance- und Barockhäusern, Stadttoren und Teilen alter Stadtmauern ersichtlich. In der illustrati- ven Straße Grisia werden große sommerliche Freiluftausstellungen abgehalten. Dvigrad sind beeindruckende Überreste einer Stadt, die sich über 2 Berge erstreckte und über 2000 Einwohner zählte. Aufgrund von Pest und Kriege lebten im 17. Jahrhundert dort nur noch 3 Familien, 1714 endete dies mit einem Umzug nach Kanfanar. Dies ist der größte Komplex mit- telalterlicher Ruinen in Istrien. Die Stadt war umringt durch eine doppelschichtige Wand mit drei Türen, alte Straßen, Türme aus dem 14. Jahrhundert und die Überreste von über 200 Gebäuden. An der Spitze des Hügels war ein Zentrum mit einem Hauptplatz, mit städtischem Palast sowie der Kirche St. Sophie. Bale ist inspiriert durch seine Architektur, illustra- tive Straßen, Kirchen und einen sehr alten Dialekt von den romanischen Einwohnern des südlichen Istriens. Das dominanteste Gebäude ist die Burg Soardo-Bembo, erbaut als ein Wohnort zwischen zwei alten Türmen. Aus dem Mittelalter ent- stammen städtische Logen, ein Prätorianischer Palast mit Überresten von Türmen, Wänden und Türen. Die Pfarrkirche ist aus dem Jahre 1880. Entlang der Küste nicht weit von Bale wurden die Überreste eines Dinosauriers entdeckt. Vodnjan entzückt mit mumifizierten und selig gesprochenen Heiligen und Seligen, die in der Kirche des Hl. Blasius aufbewahrt werden. Sie wurde 1760-1850 erbaut, ist mit einer wert- vollen Einrichtung und dem höchsten Turm von Istrien (63 m) ausgestattet. Vodnjan erhält bis heute das Aussehen einer ungeschützten Stadt sowie einen alten istrianisch-romani- schen Dialekt. Um den Hauptplatz befinden sich Kirchen, Häuser und Paläste mit Detailen aus Renaissance und Gotik. Um die Stadt be- finden sich weitere Kirchen aus der vorroma- nischen Zeit bis hin ins 19. Jahrhundert. Pula steht für die römische Arena, das große römische Amphitheater aus dem 1. Jahrhundert. Aus dem römischen Imperium geht der Tempel Augustus hervor, mehrere Stadttore und Überbleibsel mehrerer Theater. Die Fortifikation aus dem 19. Jh. bezeugt die Wichtigkeit von Pula als wichtigster Hafen Österreich-ungarischer Kriegsflotten. Bis heute gut erhalten sind Festungen, unterir- dische Tunnels, Kasernen, das Krankenhaus, die Villen der Offiziere, der Friedhof der Seefahrer u.v.a. Die Stadt hat viele Galerien und Museen, Theater und Kino sowie ein be- kanntes Filmfestival. Medulin besitzt einen Hauch der Antike-ein ar- chäologischer Park-Wald, der auf der Halbinsel Vizula wächst, wo sich zuvor eine reiche rö- mische Wohnsiedlung und Nekropole befand. Im Park werden heute Vorstellungen Crispos gegeben, inspiriert von der Geschichte des erst- geborenen Sohnes des Konstantin des Großen, welcher der Sage zufolge gefangen genommen und in der Residenzvilla auf Vizul umgebracht wurde. Aus dem Steinbruch bei Vinkuran wur- den die Steinblöcke für den Bau der Arena zu Pula gebracht. Labin ist die Geburtsstadt des Reformations- philosophen Matija Vlačić Ilirik, der nächste Assistent von Martin Luther. Der heutige Stadtkern erhielt sein Aussehen zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert. Er ist reich an Patrizierpalästen aus Renaissance und Barock; die städtischen Tore aus dem Jahre 1646, Stadtmauern, Logen und Kapellen be- tonen diesen Ort. Der Museumskeller ist zu Ehren der Bergarbeiter, die in vergangenen Zeiten die stärkste Arbeitskraft der Stadt und des Umfeldes darstellten. Durch den großen Streik der Bergarbeiter im Jahre 1921 wurde eine einmonatige Regierung - Republik Labin hervorgerufen. Pićan war von der Antike bis zum 18. Jahrhundert ein eigenständiges Bischoftum, und im alten Byzanz führte diese Stadt einen großen Teil von Mittelistrien. Sehr gut erhalten ist der Bischofspalast, ein Teil der Stadtmauern aus dem Mittelalter sowie die städtischen Tore aus dem 14. Jahrhundert. Diese Stadt ist ein Symbol für immaterielle Kulturgüter. Hier werden regelmä- ßig Festivals über istrianische Legenden, Sagen und Märchen veranstaltet. Die romanische Kirche St. Rok aus dem 17. Jh. beim Friedhof ist mit Fresken ausgeschmückt. Kršan entstand aus einer mittelalterlichen Burg, wobei heute lediglich der Hauptturm vorhanden ist, während die anderen Teile des Wohnkomplexes bis ins 20. Jh. verändert wur- den. Im Vorhof befindet sich der Brunnen aus dem Jahre 1666, sowie ein sehr wertvolles goti- sches Portal. Die lokale Vorstellung des Kršonski pir ist äußerst interessant, da alte Tänze, Sitten und Bräuche bei Hochzeiten vorgeführt werden. Außerhalb der Stadt ist eine sehr interessante Burg, Kozljak, welche durch in Steine gemeißelte Stufen erreichbar ist. Buzet, auch wenn dieser Ort immer besie- delt war, so blühte Buzet nach 1511 auf, als die Venezianer ihn zu ihrer Regierungszeit als Hauptniederlassung der Armee Istriens ernannten. Zu dieser Zeit wurden Gebäude renoviert, das Handwerk weiter entwickelt, der kleine Brunnen gebaut, ein kleines so- wie ein großes Stadttor (16. Jh.) errichtet, die Pfarrkirche (1784) erbaut sowie viele Paläste und Häuser. Das berühmte Souvenir ist eine Kopie von Ohrringen, welche in Gräbern aus dem 7. und 8. Jahrhundert in Nordistrien gefun- den wurden. Die originalen Ohrringe befinden sich im Heimatmuseum. Kaštel Pietrapelosa wurde erstmals im 10. Jh. als eine Ruine erwähnt. Es wurde im Jahr 1285 restauriert und am Anfang des 15. Jh. geriet es unter Herrschaft von Venedig. Obwohl Kaštel 200 Jahre später von einem Feuer zerstört wurde, fortsetzte man sein Leben dort bis zum 19. Jh. Es wurde meistens von Soldaten oder Adel be- wohnt. Dort befindet sich auch die romanische Kirche der Hl. Maria Magdalena. Draguć bietet einen wunderschönen Blick auf den See Butoniga. Das kleine Städtchen auf einem Hügel beschützt die venezianische Fortifikation sowie die reichen Barock- und Klassizismushäuser entlang der Hauptstraße. Auf dem Platz befindet sich die Pfarrkirche aus dem 15. Jh. mit einem Brunnen und Fontik. Die auf dem Friedhof ältere Kirche hat eine ungewöhnliche Fassade und die Innenwände wurden in der romanischen Epoche bemalt. Die Kirche des Hl. Rochus (16. Jh.) wurde mit Freskomalerei des völkischen Meisters Anton von Padua bemalt. Roč war seit dem 13. Jh. ein literarisches Zentrum für glagolitische Schrift, eine alte sla- wische Schrift, in der sehr viele glagolitische Bücher, Dokumente und Graphite geschrieben wurden. Die Türme und Wälle sind aus dem 15. Jh, die städtische Loge aus dem 18. Jh. und die mittelalterliche Pfarrkirche des Hl. Bartholomäus wahr mehrmals umarbeitet. Die romanische Kirche des Hl. Rochus (12. Jh.) versteckt wertvolle Freskomalerei. Teil einer reichen Erbschaft sind auch das Stadttor, eine Sammlung römischer Steinplatten, venezianische Kanone usw. Stari Rakalj, oder in lateinischer Sprache Arcellae, ist ein kleines Kastell, das im 11. Jahrhundert erbaut worden ist. Im 16. Jahrhundert griff der Pirat Zuan Marija de Soldatis die Festung an, und nahm sogar die Glocken der kleinen Kirche der hl. Agnija (Agnese) mit; schließlich zerstörte er das Kastell vollkommen. Heute kann man die hl. Agnija (1495) und Ruinen des Kastells se- hen, in dessen Grundriss man die Elemente der Wehrmauern und Wächterhäuser erkennt; aus einer Höhe von 93 m hat man einen grandiosen Ausblick auf das Meer. Rakalj ist seit je her auch als ein Keramiker- und Töpferzentrum bekannt. Die Masse aus Tonerde und Quarzsand, die man in der Umgebung fand, wurde mit den Füßen geknetet. Die Töpfe formte man mit der Hand, trocknete sie bis zu 30 Tagen, und brannte sie dann in Steinöfen im Hof; sie wurden danach auf Eseln quer durch Istrien weiter transportiert. Das Dorf Kotli hat sein ländliches Aussehen vom Ende des 19. Jh. aufbewahrt sowie die bekannten Mühlen, die bis 1964 verwendet wurden. Die Häuser aus Stein haben eine Reihe von Elementen aus Holz, das sehr viel in der alten Architektur Nordistriens benutzt wurde. Im Vergleich zu der Umgebung sehen die Häuser komplexer und reicher aus. In Kotli lebte man sehr gut wegen des entwickelten Gewerbebetriebes und die Bewohner waren als exzellente Spieler von traditionellen Instrumenten wie bajs, vijulina und klarinet bekannt. Hum gilt als die kleinste Stadt in der Welt. Mit nur rund 20 Bewohner hat Hum vor allem eine urbane Struktur mit Mauern, Stadttor und meh- reren glagolitischen Inschriften. Der alte Brauch aus dem 16. Jh. wobei die Bewohner selbst den Pfarrer auswählen wurde im Jahr 1977 er- neut. Die Pfarrkirche mit einer klassizistischen Fassade wurde im Jahr 1802 auf dem Platz der alten Kirche erbaut, während die Kirche des Hl. Hieronymus auf dem Friedhof mit wertvollen Freskomalerei bemalt wurde. Das magische Motovun ist der am besten erhaltene urbane Komplex des mittelalter- lichen Istriens und der Sitz eines weltbe- rühmten Filmfestivals. Der auf einem Hügel stehende Kern der Stadt ist von massiven Mauern aus dem 13. und 14. Jh. umgrenzt und durch Türme verstärkt. Dort befinden sich die romanischen und gotischen Häuser, der Palast-Kastell und eine Kirche aus der spä- ten Renaissance usw. Der Glockenturm ist aus dem 13. Jh. und der gemeindliche Palast ist das größte Bauwerk seiner Art in Kroatien. Der Legende nach wohnten dort die Riesen. Pazin fördert SF und Abenteuerliteratur, auf dem Roman Mathias Sandorf (Paris, 1885) von Jules Verne basierend, in dem der Protagonist aus der Kastellgefangenschaft über der Grube von Pazin flieht. Kastell existierte schon im 10. Jh. und seine heutige Form bekam er 1540. Dort sind auch das Stadtmuseum sowie das ethnographische Museum Istriens tätig. Die Pfarrkirche des Hl. Nikolaus wurde schon im Jahr 1266 erwähnt und im Jahr 1765 wurde sie im Barockstil erneut. Heute ruhiges und stilles Oprtalj verteidigte seit dem 15. Jh. in die venezianische Grenze in Istrien. Die Stadttore und die Logge stammen aus dem 18. Jh, während die ältesten Häuser wahrscheinlich noch im Mittelalter erbaut wurden, obwohl ihre heutige Eigenschaften meist auf Renaissance hin drücken. Die reich ausgestattete Kirche auf der Spitze des Hügels stammt aus der Spätgotik, während sich wert- volle Freskomalerei aus dem 15. Jh. In der Kirche der Hl. Maria verstecken. Beram ist für die gotische Kirche der Hl. Maria auf Škrilinah auf dem lokalen Friedhof be- merkenswert. In der Kirche befindet sich aus dem Jahre 1474 besondere Freskomalerei des Meisters Vinzent aus Kastav. Die bekanntes- te Komposition, Anbetung der Heiligen Drei Könige, ist fast 8 m lang. Die Wandbilder im westlichen Teil der Kirche zeigen den Zyklus menschliches Lebens - Adam, Eva und die Unberechenbarkeit des menschlichen Schicksals, während der berühmte Totentanz die Aufmerksamkeit auf die Gleichheit aller Menschen vor dem Tod lenkt. Gračišće ist eines von Zentren des grünen Istriens. Im 16. Jh. wurde Gračišće eine größe- re und stärkere Stadt als Pazin, aber sie wurde in Kriegen und lokalen Rebellionen zerstört. Die mittelalterlichen Stadtmauer, Stadttor, der runde Turm (aus dem Jahr 1500), Logge aus dem Jahr 1549 und ein wunderschöner Palast Salmon mit gotischen und renaissancezeitlichen Merkmalen wurden aufbewahrt. Das Erbe von Gračišće bilden mehrere alte Kirchen sowie Wohn- und Geschäftshäuser. Svetvinčenat ist für einen riesigen Kastell be- kannt, der noch im 13. Jh. als eine Bastei diente und im Jahr 1485 im Renaissance-Stil restau- riert wurde. Der Hauptplatz wurde von einer einschiffigen Kirche umwittert, einer Logge und von anderen Gebäuden. Im Zentrum des Hauptplatzes befindet sich eine Wasserquelle. Die Kirche des Hl. Vinzenz auf dem Friedhof wurde schon im Jahr 1178 erwähnt und ist reich an Freskomalerei. Im Städtchen finden jeden Sommer ein internationales Tanzfestival sowie das Nonverbale Theater statt. In der Pfarrkirche sind sehr alte Bücher und das Statut aus dem Jahre 1520 ausgesetzt. Savudrija ist ein kleines Fischerdorf mit dem ältesten und im Jahr 1818 ausgebau- ten Leuchtturm an der Adria. Schon in der Römerzeit wurde Savudrija dicht besiedelt. Der damalige Hafen war durch Wellenbrecher geschützt und gewährte eine Deckung für Schiffe, die er auch mit Wasser versorgte. Der Legende nach habe die venezianische Flotte neben Savudrija im Jahr 1117 die Truppen von Friedrich Barbarossa und Papst Alexander III. besiegt. Dieses Ereignis wurde im Dogenpalast von Domenico Tintoretto verewigt. Buje ziert St. Servula, eine große Kirche aus dem späten Barock. Sie ist reichlich geschmückt und bestückt mit Statuen, Altären und Bildern, und die Orgeln sind ein Meisterwerk. Der Kirchturm ist ein Aussichtspunkt, und auf der Spitze des Hügels ist der alte Platz sowie ein patrizisches Haus aus dem 15. Jahrhundert zu finden. Nicht weit von dort befindet sich eine Zeile von Gebäuden aus Renaissance und Barock, Überbleibsel einer venezianischen Bastei sowie ein dreistöckiges ethnographisches Museum. Die Kirche Heilige Jungfrau Maria hat einen eigenen Glockenturm sowie eine reiche Innenausstattung. Parenzana hält einen Ehrenplatz unter den Wander- und Radwegen in Istrien. Eingerichtet nach dem Vorbild der gleichnamigen Bahnlinie, die von 1902 bis 1935 Trst und Poreč verbündete, schlängelt die Strecke das alte Viadukt und den Tunnel entlang, wo damals große und langsa- me Lokomotive durchdröhnte. An romantische und alte Zeiten erinnern auch die aufbewahrte Haltestellen und kleine Häuser. Aber wo sind die Schienen? Italienische Behörden haben sie demontiert und eingeschifft, doch der Legende nach versank das Schiff irgendwo auf dem Weg nach Afrika und so sind die Fragmente istrischer Vergangenheit in den Meerestiefen verborgen. Die spannende Geschichte von Parenzana läuft bis heute fort. Parenzana verknüpft drei Länder und ist ein symbolischer Weg der Freundschaft, ein großes Unterfangen bei der Revitalisierung des historis- chen Erbes aber auch eine herrliche Ode an ein gesundes Leben und an die Aufbewahrung von Naturschönheiten. Glagolitische Allee ist ein originales Denkmal zu Ehren der ersten slawischen Schrift , Glagoliza, in der ein großer Teil kroatischer Literatur aus dem 13., 14. und 15. Jh. geschrieben wurde. Eine Serie von elf Denkmäler entlang der 7-Kilometer langen Fahrbahn zwischen Roc und Hum feiert Persönlichkeiten und Ereignisse, die die glagolitische schriftliche Ausbildung in Istrien bezeichneten. Sie blühte gerade in der Umgebung von diesen zwei Städten und zwar durch die Tätigkeit verschiedener Glagoliten und Entstehung wichtiger Dokumente und Inschriften. Die Allee beginnt am Fuß von Roc mit der glagoliti- schen Buchstabenschrift S, einem Symbol für logos (Vernunft, Grund), und endet am Eingang von Hum, vor der Bronzetür. Unter den übrigen 9 Merkmalen sind auch das Lapidarium mit Kopien wichtigster gla- golitischer Denkmäler sowie der Tisch von Gebrüder Kyrill und Method, byzantinischen Missionaren, die im 9. Jh. die glagolische Schrift, eine neue Schrift für Slawen abfassten und damit die Basis für die slawi- sche Sprache legten. Die Suche nach der istrischen Freskomalerei ist eine spannende und kulturelle Reise - man findet sie auf 140 Standorten rund um die Halbinsel als prächtige Zyklen, einzelne Szenen oder Fragmente und zwar In kleinen Kirchen, wo sie mehr als Dekoration galten. Biblische Folgen sowie die uni- versale Fragen des menschlichen Schicksals prä- sentierend, brachten sie Katharsis und Aufklärung für analphabetes mittelalterliches Volk. Die ersten Fresken in Istrien entstanden schon in der Karolingerzeit. Ihre goldene Zeitalter ist die Gotik (15. Jh.), die Zeit als einige der triumphalen Beispiele von Wandmalerei in Istrien entstanden. Doch schon im 16. Jh. nimmt die Produktion ab und die Wände wurden verputzt. Neulich begann man mit der Wiederherstellung von verfallenen Kirchen und dabei wurden viele Malerei-Schätze entdeckt während einige Fresken noch immer darauf warten, von einem Experten verarbeitet zu sein, um wieder zu scheinen und zu glänzen. Die ersten Dinosaurier-Fußabdrücke wurden im Jahr 1925 in Istrien auf der Insel Veli Brijun und später auch auf der kleinen Insel Fenoliga neben des Kaps Kamenjak gefunden. Anfang der 90er Jahre wurden in Gewässern neben Bale Knochen von diesen gro- ßen Reptilien gefunden. Sie herrschten den Planeten im Mesozoikum, als nördliche Adria ein Festland mit sehr flachen Meeresgebieten war. Dort lebten pflanz- und fleischfressende Dinosaurier. Sie wuchsen bis zu 8 m und bewegten sich auf zwei oder vier Beinen. Aus einer Reihe von in den Felsen befindenden Fußabdrücken haben die Wissenschaftler die Größe, Geschwindigkeit und andere Eigenschaften von Dinosaurier bestimmt. Außer Fußabdrücken stellt die Bildungs- und Rekreationstrecke Kamenjak Modelle von Dinosaurier in natürlicher Größe dar. Auch der in der Nähe gelegene Park Brijuni, der 200 Fußabdrücke zählt, lädt auf einen Bummel durch die magische Welt dieser alten Lebewesen, die vor etwa 65 Millionen Jahren aus der Erde mysteriös verschwanden, ein. Der Nationalpark Brijuni ist einer der schönsten Archipel Kroatiens. Hirschen, Zebras, Elefanten und eine Reihe von exotischen Tieren bevölkern einen Safari-Park, der sich auf der größten der 14 Inseln befindet. Das milde Mikroklima eignet sich dem einheimischen Bewuchs und der mediter- ranen Macchie, die einen Drittel der Inselfläche beträgt. Der einzige Nationalpark Istriens ist ein Treffpunkt internationales Jetsets und Marschall Titos Sommerresidenz. Im Golf Veriga findet man die Überreste der antiken Villa rustica. Naturpark Učka ist ein gebirgiger Ausflugsort von 160 qm, der Istrien und Kvarner abteilt. Während der klaren Tage bietet der höchste Gipfel - Vojak (1401 m) einen wunderschönen Panoramablick auf die Alpen, Gorski kotar und adriatische Inseln. Auf Učka kann man noch immer den ge- schützten Gänsegeier oder den Steinadler se- hen, eine Sammlungstätigkeit von Spargeln und Kastanien genießen oder die Lehrpfade Slap und Plas besuchen. Ein besonderes Erlebnis bietet die beeindruckende Schlucht Vela draga mit Kalkstein-Türmen. Das Kap Kamenjak ist der südlichste Punkt Istriens und unwiderstehliche Insel für Wildnis- Liebhaber. Die Insel hat ungefähr 30 Kilometer eingeschnittener Küste voller Kaps sowie Buchten und Stränden rund um kristallklare Gewässer. Sie ist ein bekannter Lebensraum für Orchideen und für mehr als 500 andere Pflanzarten. Auf der nahe gelegenen Insel Fenoliga gibt es Dinosaurierspure und einzigar- tige Blicke von Aussichtspunkten. Der Limski-Kanal ist eine tiefe Niederung im Karst zwischen Vrsar und Rovinj. Eine verlän- gerte Bucht (12 km) wurde von steilen und be- waldeten Hügeln umwittert, die manchmal über 200 m groß sind und eine Atmosphäre von nordi- schen Fjorden erschaffen. Lim ist ein Teil der 35 Kilometer langen Limska draga, einer Niederung, die sich fast bis zu Pazin in Zentrum Istriens er- streckt. Altertümliche Döcke bei der Bai leiten bis zu wunderschönen Aussichtspunkten und alten Höhlen. In unmittelbarer Nähe des offenen Meeres züchtet man Austern. Die Mramornica Höhle gehört zu den größten un- terirdischen Räumen Istriens. Sie ist südlich von Brtonigla in einer unberührten Natur situiert und stellt eine reiche Welt der Höhlen dar, die zuerst vom berühmten italienischen Reiseschriftsteller Alberto Fortis im Jahr 1770 beschrieben wurde. Das steile Loch führt bis zur 100 m lange und 50 m hohe Tropfstein-Schatzkammer in verschie- denen Stichen roter, gelber und brauner Farbe. Die größten Stalagmiten reichen bis zu 13 m in die Höhe. Feštinsko kraljevstvo (Königreich von Feštini) ist ein kleines unterirdisches Paradies im Herzen Istriens. Die Höhle wurde im Jahr 1930 im Dorf Feštini neben Žminj entdeckt und diente dem Grundbesitzer als Zufluchtsort während des zweiten Weltkriegs. Innerhalb des 80 Meter lan- gen Innenraumes, wo man auch spazieren kann heben sich diese Skulturen ab: „Zauberhut“, „Turmbau Babel“ und riesige „Fledermaus- Flügel“ mit einer Weinrebe. Die Grube von Pazin ist der markanteste Beispiel von Karstregion in Istrien. Die halb Kilometer bewaldete Grube, von der weltberühmte Schriftsteller inspiriert wurden (Jules Verne, Dante, Yriarte), dominiert über die Landschaft der alten Stadt Pazin. In einer Tiefe von etwa 100 m sickert der Fluss Pazinčica ab, der größ- te istrische Fluss, der zum Tal des Flusses Raša fließt. Über der Höhle befindet sich eine Ausschaubrücke und ein bezauberndes Blick bietet auch der Kastell Pazins, die größte Bastei Istriens. Palud ist ein nur 8 km südlich von Rovinj situ- iertes istrisches ornithologisches Kleinod. In unmittelbarer Meeresnähe entstand eine natür- liche Depression und ein Sumpfgebiet (210 ha) als temporales oder permanentes Heim für 219 Vogelarten. Der Kanal aus der Österreichisch- Ungarischen Epoche verbindet das Moor mit dem Meer und das Brackwasser ist reich an Meeräschen, Schildkröten und Aalen. In einem feuchten Mikroklima wuchern Sumpfpflanzen, Eichen und schöne Weiden. Der Fluss Mirna entspringt in den Hügeln von Ćićarija und endet seinen langsamen Ablauf in einer malerischen Mündung neben Novigrad. Er ist der längste Fluss Istriens (53 km). Die Schifffahrt wurde in der venezianischen Zeit registriert und heute ist er wegen sein ruhigen Wasserspiegel und zahlreicher Nebenflüsse bekannt. Einige von ihnen führen zum Wald von Motovun (275 ha), einem Lebensraum der Eichen und Trüffel, die als teuerste unterirdische Aphrodisiakum-Pilzen gelten. Vor allem wird der weiße istrische Trüffel geschätzt. Die istrischen Thermen entstanden an der Quelle des Schwefelwassers Sveti Stjepan, in der unberührten Natur des Mirna-Fluss Tals. Die Heilkraft von Wasser ist schon seit der Antike bekannt. Heißes Quellwasser mit stabiler Zusammensetzung und natürlicher Radioaktivität enthält 13 Arten von Mineralien. Über den Thermen ragt ein schiefer Fels (85 m) mit Ruinen der Kirche von Hl. Stjepan. Die Kastellen markierten die mittelalterlic- he Architektur Istriens. Das waren steinerne Festungen, in denen Feudalherren wohnten und ihr Besitztum kontrollierten. Die Kastellen befinden sich auf strategischen Positionen; sie sind aus Stein gebaut und meistens haben sie einen Hauptturm, Mauer, Wohngebäude, wirtschaftliche Einrichtungen und einen offe- nen Hof. Sie wurden angegriffen, verbrannt und erneuert und man bindet sie mit verschiedenen Legenden über Entführungen, Betrügerei oder Beschenkungen. Erstes schriftliches Dokument über die istrischen Kastellen stammt aus dem Jahr 983 und sehr wichtig ist auch das aus 1102, in dem festge- legt wurde, dass die Mehrzahl von ihnen dem Patriarch von Aquileia geschenkt wurde. Die Kastellen wurden meist im späten Mittelalter ge- baut, als Venedig und die Habsburger über Istrien herrschten. Ihre Abnahme beginnt im 16. Jh. mit dem Aufkommen von Kanonen. Seitdem wurden die Kastellen verlassen aber einige wurden auch in einem neuen, Renaissance-Stil erneuert und noch heute wecken sie Phantasie von neugieri- gen Reisenden. Eine lange Geschichte der venezianischen Herrschaft auf der Westküste (13.-18. Jh.) und im Innenraum Istriens (15.-18. Jh.) ließ eine reiche Spur in der Architektur und bei Denkmälern. Schon seit dem 15. Jh. bekamen viele Straßen und Plätze ein dominantes venezianisches Aussehen und schon in kleineren Städten baute man Häuser mit großen Fenstern und Balkonen im Stil venezi- anischer Gotik. Die Innenhöfe wurden eingeführt und die Häuser hatten mehrere Stockwerke, jeder hatte eine andere Funktion. Im späten Mittelalter sowie in der Barockzeit baute man Paläste für reiche bürgerliche Familien und Adel. Außer in Wohnarchitektur wurde der venezia- nische Einfluss in öffentlichen Gebäuden wie Komunalpaläste anerkannt. Ein Serenissima- Siegel haben auch andere Arten öffentlicher Architektur - Wehrtürme, Mauern oder lokale Logen, die in istrischen Städten im Überfluss sind, sowie zahlreiche Kirchen. Die Romualdo-Höhle ist ein der ältesten Fundorten vom Urmenschen in Istrien. Sie ist in der Nähe von Limfjord auf dem steilen Hügel Hl. Martin und zwar 120 m über dem Meeresspiegel situiert. Die 105 m lange schlängelige Höhle hat 7 Räume, die einst von paläolithischen Jägern benutzt wurden. Im 11. Jh. wurde sie Zuhause des Hl. Romualdo aus Ravenna. Nach seinem Weggang wird die Höhle von Gläubigen be- sucht und heute ist dort auch eine Kolonie von Fledermäusen bekannt. Der Eingang in die Höhle ist nur 47 cm groß. Die Grube Baredine geht tief in den Kalkstein (132 m) bei Nova Vas neben Poreč. Die geord- nete unterirdische Strecke (300 m) geht durch fünf roten Hallen dekoriert von Tropfsteinen. In einem Raum befindet sich eine 66 m tiefe Grube, die bis zum Unterwasser führt, wo die Wohnung Grottenolms ist. Die Grube wird mit einigen Kunstwerken der Natur geschmückt: Statue der Jungfrau Maria, Hirtin Milka, der Schiefe Turm von Pisa, ein weißer Schneemann und prächtige Draperie. Lediglich aus istrischem Stein gebaut und ohne irgendein Bindemittel, das sind die istrischen „Kažuni“ (steinerne Feldhäuschen). Für einen etwa 70 Tonnen schweren Kažun, durchschnittlicher Größe werden bis zu 30 Kubikmeter Steine benö- tigt. Die Steinmauern wurden auf einem gleichmäßig runden Grundriss errichtet und das Dach, das sich wie ein „fälschliches Gewölbe“ zu immer enger wer- denden Kreisen schließt, wurde aus Schieferstein gedeckt. Jeder Kažun besitzt auf seiner Dachspitze seinen „Pinčuk“, eine kegelförmige Steinverzierung. Oftmals wurden sie, um Material zu sparen, gleich neben den bestehenden Trockenmauern errichtet. Ähnliche Bauwerke können in Dalmatien gefunden werden, jedoch unter unterschiedlichen Namen. Ähnliche Behausungen sind auch in anderen Mittelmeerländern typisch. Tagtäglich wurde die Erde von den Menschen bearbeitet, die in dieser Gegend vor einigen hundert Jahren lebten. Oftmals mussten sie sie von Steinbrocken befreien, die sie sammelten, um damit ihr Grundstück einzugrenzen. Auf dem harten felsigen Grund wurden die größe- ren Steinbrocken aufgereiht und darauf die kleine- ren Steine gestapelt. Auf diese Weise entstanden Kilometer lange natürliche Steinmauern. Noch heute löst ihre Konstruktion Bewundern aus. KULTURELLE ROUTEN NATÜRLICHE SEHENSWÜRDGKEITEN DINOSAURIER WEGE GLAGOLITISCHE ALLEE PARENZANA WEGE ISTRISCHER KASTELLEN NATURALPARK BRIJUNI 2 NATURALPARK UČKA 8 HöHLE KöNIGREICH VON FEšTINI 9 ROMUALD HöHLE 3 KAP KAMENJAK 4 LIM-KANAL 5 MIRNA-FLUSS 11 PALUD 6 HöHLE BAREDINE DIE SUCHE NACH DER ISTRISCHEN FRESKOMALEREI ARCHÄOLOGISCHE PARKS Archäologische Parks im Freien setzen dem Reisenden die Spuren von alten Zivilisationen aus. Es geht um Fundamente von Wohnungen und Wänden sowie um all das andere, was nicht in einem Museum aufbewahrt sein durfte, weil sie von alten istrischen Menschen, ihrem Leben und Gebräuchen auf ihrem ursprünglichen Standort zeugen. Mehr über Stämme aus der Bronzezeit findet man aus den Trümmern, aus Siedlungen, die sich auf mehr als 300 Gebieten Istriens befinden, aus den dicken Mauern und Grabsteinen heraus. Diese alten und wenig bekannten Bewohner der Burgruinen geerbten die Histrier, ein Volk aus der Eisenzeit. Über der römischen Kultur, die in Istrien seit der römischen Niederlage der Histrier blühte, reden viele rustikale und gewerbliche Villen entlang der Westküste. Unter den bekannteren archäologi- schen Parken ist Nezakcij neben Pula, wo im 2. Jh. v. Chr. der wichtigste Kampf zwischen Römern und Histriern stattfand und heute gilt Nezakcij als eine Schatzkammer voll Entdeckungen aus verschiede- nen Epochen. WEGE ISTRISCHES ARCHITEKTURERBES AUS DER VENEZIANISCHEN ZEIT DER WEG ALTER STEINHÜTTEN UND TROCKENWÄNDE HöHLE MRAMORNICA 7 PAZINER HöHLE 10 HEILBAD ISTARSKE TOPLICE 12 KULTURELLE, HISTORISCHE UND NATÜRLICHE SEHENSWÜRDIGKEITEN ISTRIENS Kulturelle, historische und natürliche Sehenswürdigkeiten Istriens Informationen & Buchungen MEDULIN LABIN KRŠAN SVETVINČENAT GRAČIŠĆE GROŽNJAN GRISIGNANA HUM SV. LOVREČ DVIGRAD PIĆAN PIETRAPELOSA STARI RAKALJ ROČ BERAM DRAGUĆ PAZIN KOTLI BALE-VALLE

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Kulturelle, historische und natürliche Sehenswürdigkeiten Istriens, Kroatien_DE

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KULTURELLE UND HISTORISCHE DENKMÄLER

Novigrad galt im 8. Jahrhundert als Mittelpunkt des karolingischen Kaiserreich in Istrien, und war vom 6. bis zum 18. Jahrhundert ein eigenes Bistum. Teile der venezianischen Mauerwerke sind erhalten, sowie die städti-sche Loge und mehrere Teile von Kirchen und gotischen Häusern. Das Museum Lapidarium ist ein neues gläsernes Gebäude im Herzen der Altstadt, direkt neben der Domkirche des heiligen St. Pelagius und dem Hauptplatz, und die steinernen Ausstellungsstücke führen durch 18 Jahrhunderte Geschichte. Die nahe gelege-ne Galerie Rigo veranstaltet ausgezeichnete Ausstellungen.

Die Nähe von Umag wimmelt von Resten rö-mischer Villen, die mehrere Jahrhunderte aktiv entlang der Küste waren. Im 9. Jahrhundert wur-de Umag unter Herrschaft der Franken und wur-de vom kroatischen Fürsten Domagoj zerstört. Neben monumentaler Kirche (1760) mit einer unvollendeten Fassade ist auf dem Hauptplatz auch der Glockenturm sowie das öffentliche Wasserschloss aus dem 17. Jh. Die Altstadt bewahrt mehrere gotische Häuser, Biforien, Wappen und die südliche Umgrenzung von der Bastei aus dem 14. Jahrhundert, wo sich heute das Stadtmuseum befindet.

Der Kern von Momjan ist gezeichnet von rei-chen Wohnhäusern, die zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert erbaut wurden, während bei der Kirche St. Martin mit ihren fünf Altären der Anbau an die frühgotische Kirche erfolg-te. Das Städtchen enthält außerdem mehre-re einschiffige Kirchen aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Die baufällige Burg auf dem Felsen bestand als kleinere Bastei bis ins 13. Jahrhundert. Diese Bastei wurde während des Angriffs von Venetien beschädigt, anschlie-ßend erneuert und im 16. Jahrhundert ent-stand die Burg mit einem Turm, Wohngebäude sowie der Kapelle.

Grožnjan ist ein kulturelles Zentrum auf einer Anhöhe, auch „Stadt der Künstler“ genannt, mit positiver Atmosphäre aufgrund einer ho-hen Anzahl von Galerien und Ateliers. In der Mitte des 14. Jahrhunderts wurden unter der Herrschaft Venetiens Stadtmauern zum Schutz der Stadt errichtet und beförderte die Stadt da-mit zu einem wichtigen Verteidigungszentrum. Teile der Mauerwerke wurden bis heute erhal-ten, wie die Stadttore aus dem Übergang vom 15. ins 16. Jh., Logen aus der Renaissance und die Kapellen St. Kuzma und St. Damjan aus dem Jahre 1554. Eine etwas jüngere Pfarrkirche hat eine reiche barocke Einrichtung.

In Vižinada befinden sich sehenswerte Fresken in der romanischen Kirche St. Barnabe, welche im 14. Jahrhundert in dem Stil Giottos und Gottesfelds aus dem 15. Jahrhundert gezeich-net wurden. Während des Sommers ist der Brunnen in der Altstadt (1782) eine Bühne für dialektische Dichter. In der Nähe befindet sich eine neoklassische Kirche, mehrere Paläste mit einer in Stein eingemeißelter Fontik-Preisliste aus dem Jahre 1726. Das Gebäude diente als Lagerplatz für Handelswaren aus der Zeit, in der Vižinada einen Hafen am Fluss Mirna hatte.

Poreč war neben Pula die erste römische Kolonie in Istrien. Bis heute ist die antike Straßenanordnung der Altstadt sowie die Überreste der römischen Tempel erhalten. Die Euphrasius-Basilika mit ihren weltbekannten byzantinischen Mosaiken aus der frühchristli-chen Kirchenzeit steht unter UNESCO-Schutz. Im Stadtkern steht ein romanisches Haus, meh-rere gotische Paläste sowie das istrianische Abgeordnetenhaus, in welchem sich im 19. Jh. die Regierungsabgeordneten befanden. Das städtische Theater wurde im Jahr 2006 renoviert.

Sv. Lovreč hat gut erhaltene Stadtmauern mit mehreren Türmen und Stadttoren. Der älteste Bereich stammt aus dem 11. oder 12. Jh., und durch den venezianischen Regierungsübergang 1271 wird die Stadt zur venezianischen Verwaltung für ländliche Anwesen in Istrien. Die dreischiffige Basilika St. Martin ist die größte Kirche aus der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts in Kroatien. In unmittelbarer Nähe befindet sich die städtische Loge, der Glockenturm, der gepflasterte Platz, der Pranger sowie eine moderne Galerie.

Vrsar wurde im 18. Jahrhundert von dem Herzensbrecher Giacomo Casanova be-sucht, was die Stadt heute mit einem Liebe- und Erotikfestival feiert. Ein Kernstück der Geschichte ist die Kirche St. Martin und das restaurierte Schloss, sowie unterhalb die ro-manische Basilika Heilige Maria von der See mit sommerlichen Gitarrenkonzerten. Die Inseln von Vrsar sowie die blaue Färbung des Meeres und der alte Steinbruch inspirierten Edo Murtić, einen Künstler des abstrakten Expressionismusses. Außerhalb der Stadt fin-det sich der bekannte Park der Skulpturen von Dušan Džamonja.

Rovinj ist die Stadt der magischen Ansichten, tra-ditionellen Fischbooten batana und besonderen Gesängen aus der Region, bitinada. Die barocke Kirche St. Euphrasius mit ihren Heiligenstatuen an der Spitze des Glockenturms ist viel besun-gen. Das mächtige venezianische Erbe ist in der Erscheinungsform anderer Kirchen, Renaissance- und Barockhäusern, Stadttoren und Teilen alter Stadtmauern ersichtlich. In der illustrati-ven Straße Grisia werden große sommerliche Freiluftausstellungen abgehalten.

Dvigrad sind beeindruckende Überreste einer Stadt, die sich über 2 Berge erstreckte und über 2000 Einwohner zählte. Aufgrund von Pest und Kriege lebten im 17. Jahrhundert dort nur noch 3 Familien, 1714 endete dies mit einem Umzug nach Kanfanar. Dies ist der größte Komplex mit-telalterlicher Ruinen in Istrien. Die Stadt war umringt durch eine doppelschichtige Wand mit drei Türen, alte Straßen, Türme aus dem 14. Jahrhundert und die Überreste von über 200 Gebäuden. An der Spitze des Hügels war ein Zentrum mit einem Hauptplatz, mit städtischem Palast sowie der Kirche St. Sophie.

Bale ist inspiriert durch seine Architektur, illustra-tive Straßen, Kirchen und einen sehr alten Dialekt von den romanischen Einwohnern des südlichen Istriens. Das dominanteste Gebäude ist die Burg Soardo-Bembo, erbaut als ein Wohnort zwischen zwei alten Türmen. Aus dem Mittelalter ent-stammen städtische Logen, ein Prätorianischer Palast mit Überresten von Türmen, Wänden und Türen. Die Pfarrkirche ist aus dem Jahre 1880. Entlang der Küste nicht weit von Bale wurden die Überreste eines Dinosauriers entdeckt.

Vodnjan entzückt mit mumifizierten und selig gesprochenen Heiligen und Seligen, die in der Kirche des Hl. Blasius aufbewahrt werden. Sie wurde 1760-1850 erbaut, ist mit einer wert-vollen Einrichtung und dem höchsten Turm von Istrien (63 m) ausgestattet. Vodnjan erhält bis heute das Aussehen einer ungeschützten Stadt sowie einen alten istrianisch-romani-schen Dialekt. Um den Hauptplatz befinden sich Kirchen, Häuser und Paläste mit Detailen aus Renaissance und Gotik. Um die Stadt be-finden sich weitere Kirchen aus der vorroma-nischen Zeit bis hin ins 19. Jahrhundert.

Pula steht für die römische Arena, das große römische Amphitheater aus dem 1. Jahrhundert. Aus dem römischen Imperium geht der Tempel Augustus hervor, mehrere Stadttore und Überbleibsel mehrerer Theater. Die Fortifikation aus dem 19. Jh. bezeugt die Wichtigkeit von Pula als wichtigster Hafen Österreich-ungarischer Kriegsflotten. Bis heute gut erhalten sind Festungen, unterir-dische Tunnels, Kasernen, das Krankenhaus, die Villen der Offiziere, der Friedhof der Seefahrer u.v.a. Die Stadt hat viele Galerien und Museen, Theater und Kino sowie ein be-kanntes Filmfestival.

Medulin besitzt einen Hauch der Antike-ein ar-chäologischer Park-Wald, der auf der Halbinsel Vizula wächst, wo sich zuvor eine reiche rö-mische Wohnsiedlung und Nekropole befand. Im Park werden heute Vorstellungen Crispos gegeben, inspiriert von der Geschichte des erst-geborenen Sohnes des Konstantin des Großen, welcher der Sage zufolge gefangen genommen und in der Residenzvilla auf Vizul umgebracht wurde. Aus dem Steinbruch bei Vinkuran wur-den die Steinblöcke für den Bau der Arena zu Pula gebracht.

Labin ist die Geburtsstadt des Reformations-philosophen Matija Vlačić Ilirik, der nächste Assistent von Martin Luther. Der heutige Stadtkern erhielt sein Aussehen zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert. Er ist reich an Patrizierpalästen aus Renaissance und Barock; die städtischen Tore aus dem Jahre 1646, Stadtmauern, Logen und Kapellen be-tonen diesen Ort. Der Museumskeller ist zu Ehren der Bergarbeiter, die in vergangenen Zeiten die stärkste Arbeitskraft der Stadt und des Umfeldes darstellten. Durch den großen Streik der Bergarbeiter im Jahre 1921 wurde eine einmonatige Regierung - Republik Labin hervorgerufen.

Pićan war von der Antike bis zum 18. Jahrhundert ein eigenständiges Bischoftum, und im alten Byzanz führte diese Stadt einen großen Teil von Mittelistrien. Sehr gut erhalten ist der Bischofspalast, ein Teil der Stadtmauern aus dem Mittelalter sowie die städtischen Tore aus dem 14. Jahrhundert. Diese Stadt ist ein Symbol für immaterielle Kulturgüter. Hier werden regelmä-ßig Festivals über istrianische Legenden, Sagen und Märchen veranstaltet. Die romanische Kirche St. Rok aus dem 17. Jh. beim Friedhof ist mit Fresken ausgeschmückt.

Kršan entstand aus einer mittelalterlichen Burg, wobei heute lediglich der Hauptturm vorhanden ist, während die anderen Teile des Wohnkomplexes bis ins 20. Jh. verändert wur-den. Im Vorhof befindet sich der Brunnen aus dem Jahre 1666, sowie ein sehr wertvolles goti-sches Portal. Die lokale Vorstellung des Kršonski pir ist äußerst interessant, da alte Tänze, Sitten und Bräuche bei Hochzeiten vorgeführt werden. Außerhalb der Stadt ist eine sehr interessante Burg, Kozljak, welche durch in Steine gemeißelte Stufen erreichbar ist.

Buzet, auch wenn dieser Ort immer besie-delt war, so blühte Buzet nach 1511 auf, als die Venezianer ihn zu ihrer Regierungszeit als Hauptniederlassung der Armee Istriens ernannten. Zu dieser Zeit wurden Gebäude renoviert, das Handwerk weiter entwickelt, der kleine Brunnen gebaut, ein kleines so-wie ein großes Stadttor (16. Jh.) errichtet, die Pfarrkirche (1784) erbaut sowie viele Paläste und Häuser. Das berühmte Souvenir ist eine Kopie von Ohrringen, welche in Gräbern aus dem 7. und 8. Jahrhundert in Nordistrien gefun-den wurden. Die originalen Ohrringe befinden sich im Heimatmuseum.

Kaštel Pietrapelosa wurde erstmals im 10. Jh. als eine Ruine erwähnt. Es wurde im Jahr 1285 restauriert und am Anfang des 15. Jh. geriet es unter Herrschaft von Venedig. Obwohl Kaštel 200 Jahre später von einem Feuer zerstört wurde, fortsetzte man sein Leben dort bis zum 19. Jh. Es wurde meistens von Soldaten oder Adel be-wohnt. Dort befindet sich auch die romanische Kirche der Hl. Maria Magdalena.

Draguć bietet einen wunderschönen Blick auf den See Butoniga. Das kleine Städtchen auf einem Hügel beschützt die venezianische Fortifikation sowie die reichen Barock- und Klassizismushäuser entlang der Hauptstraße. Auf dem Platz befindet sich die Pfarrkirche aus dem 15. Jh. mit einem Brunnen und Fontik. Die auf dem Friedhof ältere Kirche hat eine ungewöhnliche Fassade und die Innenwände wurden in der romanischen Epoche bemalt. Die Kirche des Hl. Rochus (16. Jh.) wurde mit Freskomalerei des völkischen Meisters Anton von Padua bemalt.

Roč war seit dem 13. Jh. ein literarisches Zentrum für glagolitische Schrift, eine alte sla-wische Schrift, in der sehr viele glagolitische Bücher, Dokumente und Graphite geschrieben wurden. Die Türme und Wälle sind aus dem 15. Jh, die städtische Loge aus dem 18. Jh. und die mittelalterliche Pfarrkirche des Hl. Bartholomäus wahr mehrmals umarbeitet. Die romanische Kirche des Hl. Rochus (12. Jh.) versteckt wertvolle Freskomalerei. Teil einer reichen Erbschaft sind auch das Stadttor, eine Sammlung römischer Steinplatten, venezianische Kanone usw.

Stari Rakalj, oder in lateinischer Sprache Arcellae, ist ein kleines Kastell, das im 11. Jahrhundert erbaut worden ist. Im 16. Jahrhundert griff der Pirat Zuan Marija de Soldatis die Festung an, und nahm sogar die Glocken der kleinen Kirche der hl. Agnija (Agnese) mit; schließlich zerstörte er das Kastell vollkommen. Heute kann man die hl. Agnija (1495) und Ruinen des Kastells se-hen, in dessen Grundriss man die Elemente der Wehrmauern und Wächterhäuser erkennt; aus einer Höhe von 93 m hat man einen grandiosen Ausblick auf das Meer. Rakalj ist seit je her auch als ein Keramiker- und Töpferzentrum bekannt. Die Masse aus Tonerde und Quarzsand, die man in der Umgebung fand, wurde mit den Füßen geknetet. Die Töpfe formte man mit der Hand, trocknete sie bis zu 30 Tagen, und brannte sie dann in Steinöfen im Hof; sie wurden danach auf Eseln quer durch Istrien weiter transportiert.

Das Dorf Kotli hat sein ländliches Aussehen vom Ende des 19. Jh. aufbewahrt sowie die bekannten Mühlen, die bis 1964 verwendet wurden. Die Häuser aus Stein haben eine Reihe von Elementen aus Holz, das sehr viel in der alten Architektur Nordistriens benutzt wurde. Im Vergleich zu der Umgebung sehen die Häuser komplexer und reicher aus. In Kotli lebte man sehr gut wegen des entwickelten Gewerbebetriebes und die Bewohner waren als exzellente Spieler von traditionellen Instrumenten wie bajs, vijulina und klarinet bekannt.

Hum gilt als die kleinste Stadt in der Welt. Mit nur rund 20 Bewohner hat Hum vor allem eine urbane Struktur mit Mauern, Stadttor und meh-reren glagolitischen Inschriften. Der alte Brauch aus dem 16. Jh. wobei die Bewohner selbst den Pfarrer auswählen wurde im Jahr 1977 er-neut. Die Pfarrkirche mit einer klassizistischen Fassade wurde im Jahr 1802 auf dem Platz der alten Kirche erbaut, während die Kirche des Hl. Hieronymus auf dem Friedhof mit wertvollen Freskomalerei bemalt wurde.

Das magische Motovun ist der am besten erhaltene urbane Komplex des mittelalter-lichen Istriens und der Sitz eines weltbe-rühmten Filmfestivals. Der auf einem Hügel stehende Kern der Stadt ist von massiven Mauern aus dem 13. und 14. Jh. umgrenzt und durch Türme verstärkt. Dort befinden sich die romanischen und gotischen Häuser, der Palast-Kastell und eine Kirche aus der spä-ten Renaissance usw. Der Glockenturm ist aus dem 13. Jh. und der gemeindliche Palast ist das größte Bauwerk seiner Art in Kroatien. Der Legende nach wohnten dort die Riesen.

Pazin fördert SF und Abenteuerliteratur, auf dem Roman Mathias Sandorf (Paris, 1885) von Jules Verne basierend, in dem der Protagonist aus der Kastellgefangenschaft über der Grube von Pazin flieht. Kastell existierte schon im 10. Jh. und seine heutige Form bekam er 1540. Dort sind auch das Stadtmuseum sowie das ethnographische Museum Istriens tätig. Die Pfarrkirche des Hl. Nikolaus wurde schon im Jahr 1266 erwähnt und im Jahr 1765 wurde sie im Barockstil erneut.

Heute ruhiges und stilles Oprtalj verteidigte seit dem 15. Jh. in die venezianische Grenze in Istrien. Die Stadttore und die Logge stammen aus dem 18. Jh, während die ältesten Häuser wahrscheinlich noch im Mittelalter erbaut wurden, obwohl ihre heutige Eigenschaften meist auf Renaissance hin drücken. Die reich ausgestattete Kirche auf der Spitze des Hügels stammt aus der Spätgotik, während sich wert-volle Freskomalerei aus dem 15. Jh. In der Kirche der Hl. Maria verstecken.

Beram ist für die gotische Kirche der Hl. Maria auf Škrilinah auf dem lokalen Friedhof be-merkenswert. In der Kirche befindet sich aus dem Jahre 1474 besondere Freskomalerei des Meisters Vinzent aus Kastav. Die bekanntes-te Komposition, Anbetung der Heiligen Drei Könige, ist fast 8 m lang. Die Wandbilder im westlichen Teil der Kirche zeigen den Zyklus menschliches Lebens - Adam, Eva und die Unberechenbarkeit des menschlichen Schicksals, während der berühmte Totentanz die Aufmerksamkeit auf die Gleichheit aller Menschen vor dem Tod lenkt.

Gračišće ist eines von Zentren des grünen Istriens. Im 16. Jh. wurde Gračišće eine größe-re und stärkere Stadt als Pazin, aber sie wurde in Kriegen und lokalen Rebellionen zerstört. Die mittelalterlichen Stadtmauer, Stadttor, der runde Turm (aus dem Jahr 1500), Logge aus dem Jahr 1549 und ein wunderschöner Palast Salmon mit gotischen und renaissancezeitlichen Merkmalen wurden aufbewahrt. Das Erbe von Gračišće bilden mehrere alte Kirchen sowie Wohn- und Geschäftshäuser.

Svetvinčenat ist für einen riesigen Kastell be-kannt, der noch im 13. Jh. als eine Bastei diente und im Jahr 1485 im Renaissance-Stil restau-riert wurde. Der Hauptplatz wurde von einer einschiffigen Kirche umwittert, einer Logge und von anderen Gebäuden. Im Zentrum des Hauptplatzes befindet sich eine Wasserquelle. Die Kirche des Hl. Vinzenz auf dem Friedhof wurde schon im Jahr 1178 erwähnt und ist reich an Freskomalerei. Im Städtchen finden jeden Sommer ein internationales Tanzfestival sowie das Nonverbale Theater statt. In der Pfarrkirche sind sehr alte Bücher und das Statut aus dem Jahre 1520 ausgesetzt.

Savudrija ist ein kleines Fischerdorf mit dem ältesten und im Jahr 1818 ausgebau-ten Leuchtturm an der Adria. Schon in der Römerzeit wurde Savudrija dicht besiedelt. Der damalige Hafen war durch Wellenbrecher geschützt und gewährte eine Deckung für Schiffe, die er auch mit Wasser versorgte. Der Legende nach habe die venezianische Flotte neben Savudrija im Jahr 1117 die Truppen von Friedrich Barbarossa und Papst Alexander III. besiegt. Dieses Ereignis wurde im Dogenpalast von Domenico Tintoretto verewigt.

Buje ziert St. Servula, eine große Kirche aus dem späten Barock. Sie ist reichlich geschmückt und bestückt mit Statuen, Altären und Bildern, und die Orgeln sind ein Meisterwerk. Der Kirchturm ist ein Aussichtspunkt, und auf der Spitze des Hügels ist der alte Platz sowie ein patrizisches Haus aus dem 15. Jahrhundert zu finden. Nicht weit von dort befindet sich eine Zeile von Gebäuden aus Renaissance und Barock, Überbleibsel einer venezianischen Bastei sowie ein dreistöckiges ethnographisches Museum. Die Kirche Heilige Jungfrau Maria hat einen eigenen Glockenturm sowie eine reiche Innenausstattung.

Parenzana hält einen Ehrenplatz unter den Wander- und Radwegen in Istrien. Eingerichtet nach dem Vorbild der gleichnamigen Bahnlinie, die von 1902 bis 1935 Trst und Poreč verbündete, schlängelt die Strecke das alte Viadukt und den Tunnel entlang, wo damals große und langsa-me Lokomotive durchdröhnte. An romantische und alte Zeiten erinnern auch die aufbewahrte Haltestellen und kleine Häuser. Aber wo sind die Schienen? Italienische Behörden haben sie demontiert und eingeschifft, doch der Legende nach versank das Schiff irgendwo auf dem Weg nach Afrika und so sind die Fragmente istrischer Vergangenheit in den Meerestiefen verborgen. Die spannende Geschichte von Parenzana läuft bis heute fort. Parenzana verknüpft drei Länder und ist ein symbolischer Weg der Freundschaft, ein großes Unterfangen bei der Revitalisierung des historis-chen Erbes aber auch eine herrliche Ode an ein gesundes Leben und an die Aufbewahrung von Naturschönheiten.

Glagolitische Allee ist ein originales Denkmal zu Ehren der ersten slawischen Schrift , Glagoliza, in der ein großer Teil kroatischer Literatur aus dem 13., 14. und 15. Jh. geschrieben wurde. Eine Serie von elf Denkmäler entlang der 7-Kilometer langen Fahrbahn zwischen Roc und Hum feiert Persönlichkeiten und Ereignisse, die die glagolitische schriftliche Ausbildung in Istrien bezeichneten. Sie blühte gerade in der Umgebung von diesen zwei Städten und zwar durch die Tätigkeit verschiedener Glagoliten und Entstehung wichtiger Dokumente und Inschriften. Die Allee beginnt am Fuß von Roc mit der glagoliti-schen Buchstabenschrift S, einem Symbol für logos (Vernunft, Grund), und endet am Eingang von Hum, vor der Bronzetür. Unter den übrigen 9 Merkmalen sind auch das Lapidarium mit Kopien wichtigster gla-golitischer Denkmäler sowie der Tisch von Gebrüder Kyrill und Method, byzantinischen Missionaren, die im 9. Jh. die glagolische Schrift, eine neue Schrift für Slawen abfassten und damit die Basis für die slawi-sche Sprache legten.

Die Suche nach der istrischen Freskomalerei ist eine spannende und kulturelle Reise - man findet sie auf 140 Standorten rund um die Halbinsel als prächtige Zyklen, einzelne Szenen oder Fragmente und zwar In kleinen Kirchen, wo sie mehr als Dekoration galten. Biblische Folgen sowie die uni-versale Fragen des menschlichen Schicksals prä-sentierend, brachten sie Katharsis und Aufklärung für analphabetes mittelalterliches Volk. Die ersten Fresken in Istrien entstanden schon in der Karolingerzeit. Ihre goldene Zeitalter ist die Gotik (15. Jh.), die Zeit als einige der triumphalen Beispiele von Wandmalerei in Istrien entstanden. Doch schon im 16. Jh. nimmt die Produktion ab und die Wände wurden verputzt. Neulich begann man mit der Wiederherstellung von verfallenen Kirchen und dabei wurden viele Malerei-Schätze entdeckt während einige Fresken noch immer darauf warten, von einem Experten verarbeitet zu sein, um wieder zu scheinen und zu glänzen.

Die ersten Dinosaurier-Fußabdrücke wurden im Jahr 1925 in Istrien auf der Insel Veli Brijun und später auch auf der kleinen Insel Fenoliga neben des Kaps Kamenjak gefunden. Anfang der 90er Jahre wurden in Gewässern neben Bale Knochen von diesen gro-ßen Reptilien gefunden. Sie herrschten den Planeten im Mesozoikum, als nördliche Adria ein Festland mit sehr flachen Meeresgebieten war. Dort lebten pflanz- und fleischfressende Dinosaurier. Sie wuchsen bis zu 8 m und bewegten sich auf zwei oder vier Beinen.Aus einer Reihe von in den Felsen befindenden Fußabdrücken haben die Wissenschaftler die Größe, Geschwindigkeit und andere Eigenschaften von Dinosaurier bestimmt. Außer Fußabdrücken stellt die Bildungs- und Rekreationstrecke Kamenjak Modelle von Dinosaurier in natürlicher Größe dar. Auch der in der Nähe gelegene Park Brijuni, der 200 Fußabdrücke zählt, lädt auf einen Bummel durch die magische Welt dieser alten Lebewesen, die vor etwa 65 Millionen Jahren aus der Erde mysteriös verschwanden, ein.

Der Nationalpark Brijuni ist einer der schönsten Archipel Kroatiens. Hirschen, Zebras, Elefanten und eine Reihe von exotischen Tieren bevölkern einen Safari-Park, der sich auf der größten der 14 Inseln befindet. Das milde Mikroklima eignet sich dem einheimischen Bewuchs und der mediter-ranen Macchie, die einen Drittel der Inselfläche beträgt. Der einzige Nationalpark Istriens ist ein Treffpunkt internationales Jetsets und Marschall Titos Sommerresidenz. Im Golf Veriga findet man die Überreste der antiken Villa rustica.

Naturpark Učka ist ein gebirgiger Ausflugsort von 160 qm, der Istrien und Kvarner abteilt. Während der klaren Tage bietet der höchste Gipfel - Vojak (1401 m) einen wunderschönen Panoramablick auf die Alpen, Gorski kotar und adriatische Inseln. Auf Učka kann man noch immer den ge-schützten Gänsegeier oder den Steinadler se-hen, eine Sammlungstätigkeit von Spargeln und Kastanien genießen oder die Lehrpfade Slap und Plas besuchen. Ein besonderes Erlebnis bietet die beeindruckende Schlucht Vela draga mit Kalkstein-Türmen.

Das Kap Kamenjak ist der südlichste Punkt Istriens und unwiderstehliche Insel für Wildnis-Liebhaber. Die Insel hat ungefähr 30 Kilometer eingeschnittener Küste voller Kaps sowie Buchten und Stränden rund um kristallklare Gewässer. Sie ist ein bekannter Lebensraum für Orchideen und für mehr als 500 andere Pflanzarten. Auf der nahe gelegenen Insel Fenoliga gibt es Dinosaurierspure und einzigar-tige Blicke von Aussichtspunkten.

Der Limski-Kanal ist eine tiefe Niederung im Karst zwischen Vrsar und Rovinj. Eine verlän-gerte Bucht (12 km) wurde von steilen und be-waldeten Hügeln umwittert, die manchmal über 200 m groß sind und eine Atmosphäre von nordi-schen Fjorden erschaffen. Lim ist ein Teil der 35 Kilometer langen Limska draga, einer Niederung, die sich fast bis zu Pazin in Zentrum Istriens er-streckt. Altertümliche Döcke bei der Bai leiten bis zu wunderschönen Aussichtspunkten und alten Höhlen. In unmittelbarer Nähe des offenen Meeres züchtet man Austern.

Die Mramornica Höhle gehört zu den größten un-terirdischen Räumen Istriens. Sie ist südlich von Brtonigla in einer unberührten Natur situiert und stellt eine reiche Welt der Höhlen dar, die zuerst vom berühmten italienischen Reiseschriftsteller Alberto Fortis im Jahr 1770 beschrieben wurde. Das steile Loch führt bis zur 100 m lange und 50 m hohe Tropfstein-Schatzkammer in verschie-denen Stichen roter, gelber und brauner Farbe. Die größten Stalagmiten reichen bis zu 13 m in die Höhe.

Feštinsko kraljevstvo (Königreich von Feštini) ist ein kleines unterirdisches Paradies im Herzen Istriens. Die Höhle wurde im Jahr 1930 im Dorf Feštini neben Žminj entdeckt und diente dem Grundbesitzer als Zufluchtsort während des zweiten Weltkriegs. Innerhalb des 80 Meter lan-gen Innenraumes, wo man auch spazieren kann heben sich diese Skulturen ab: „Zauberhut“, „Turmbau Babel“ und riesige „Fledermaus-Flügel“ mit einer Weinrebe.

Die Grube von Pazin ist der markanteste Beispiel von Karstregion in Istrien. Die halb Kilometer bewaldete Grube, von der weltberühmte Schriftsteller inspiriert wurden (Jules Verne, Dante, Yriarte), dominiert über die Landschaft der alten Stadt Pazin. In einer Tiefe von etwa 100 m sickert der Fluss Pazinčica ab, der größ-te istrische Fluss, der zum Tal des Flusses Raša fließt. Über der Höhle befindet sich eine Ausschaubrücke und ein bezauberndes Blick bietet auch der Kastell Pazins, die größte Bastei Istriens.

Palud ist ein nur 8 km südlich von Rovinj situ-iertes istrisches ornithologisches Kleinod. In unmittelbarer Meeresnähe entstand eine natür-liche Depression und ein Sumpfgebiet (210 ha) als temporales oder permanentes Heim für 219 Vogelarten. Der Kanal aus der Österreichisch-Ungarischen Epoche verbindet das Moor mit dem Meer und das Brackwasser ist reich an Meeräschen, Schildkröten und Aalen. In einem feuchten Mikroklima wuchern Sumpfpflanzen, Eichen und schöne Weiden.

Der Fluss Mirna entspringt in den Hügeln von Ćićarija und endet seinen langsamen Ablauf in einer malerischen Mündung neben Novigrad. Er ist der längste Fluss Istriens (53 km). Die Schifffahrt wurde in der venezianischen Zeit registriert und heute ist er wegen sein ruhigen Wasserspiegel und zahlreicher Nebenflüsse bekannt. Einige von ihnen führen zum Wald von Motovun (275 ha), einem Lebensraum der Eichen und Trüffel, die als teuerste unterirdische Aphrodisiakum-Pilzen gelten. Vor allem wird der weiße istrische Trüffel geschätzt.

Die istrischen Thermen entstanden an der Quelle des Schwefelwassers Sveti Stjepan, in der unberührten Natur des Mirna-Fluss Tals. Die Heilkraft von Wasser ist schon seit der Antike bekannt. Heißes Quellwasser mit stabiler Zusammensetzung und natürlicher Radioaktivität enthält 13 Arten von Mineralien. Über den Thermen ragt ein schiefer Fels (85 m) mit Ruinen der Kirche von Hl. Stjepan.

Die Kastellen markierten die mittelalterlic-he Architektur Istriens. Das waren steinerne Festungen, in denen Feudalherren wohnten und ihr Besitztum kontrollierten. Die Kastellen befinden sich auf strategischen Positionen; sie sind aus Stein gebaut und meistens haben sie einen Hauptturm, Mauer, Wohngebäude, wirtschaftliche Einrichtungen und einen offe-nen Hof. Sie wurden angegriffen, verbrannt und erneuert und man bindet sie mit verschiedenen Legenden über Entführungen, Betrügerei oder Beschenkungen.Erstes schriftliches Dokument über die istrischen Kastellen stammt aus dem Jahr 983 und sehr wichtig ist auch das aus 1102, in dem festge-legt wurde, dass die Mehrzahl von ihnen dem Patriarch von Aquileia geschenkt wurde. Die Kastellen wurden meist im späten Mittelalter ge-baut, als Venedig und die Habsburger über Istrien herrschten. Ihre Abnahme beginnt im 16. Jh. mit dem Aufkommen von Kanonen. Seitdem wurden die Kastellen verlassen aber einige wurden auch in einem neuen, Renaissance-Stil erneuert und noch heute wecken sie Phantasie von neugieri-gen Reisenden.

Eine lange Geschichte der venezianischen Herrschaft auf der Westküste (13.-18. Jh.) und im Innenraum Istriens (15.-18. Jh.) ließ eine reiche Spur in der Architektur und bei Denkmälern. Schon seit dem 15. Jh. bekamen viele Straßen und Plätze ein dominantes venezianisches Aussehen und schon in kleineren Städten baute man Häuser mit großen Fenstern und Balkonen im Stil venezi-anischer Gotik. Die Innenhöfe wurden eingeführt und die Häuser hatten mehrere Stockwerke, jeder hatte eine andere Funktion. Im späten Mittelalter sowie in der Barockzeit baute man Paläste für reiche bürgerliche Familien und Adel.Außer in Wohnarchitektur wurde der venezia-nische Einfluss in öffentlichen Gebäuden wie Komunalpaläste anerkannt. Ein Serenissima-Siegel haben auch andere Arten öffentlicher Architektur - Wehrtürme, Mauern oder lokale Logen, die in istrischen Städten im Überfluss sind, sowie zahlreiche Kirchen.

Die Romualdo-Höhle ist ein der ältesten Fundorten vom Urmenschen in Istrien. Sie ist in der Nähe von Limfjord auf dem steilen Hügel Hl. Martin und zwar 120 m über dem Meeresspiegel situiert. Die 105 m lange schlängelige Höhle hat 7 Räume, die einst von paläolithischen Jägern benutzt wurden. Im 11. Jh. wurde sie Zuhause des Hl. Romualdo aus Ravenna. Nach seinem Weggang wird die Höhle von Gläubigen be-sucht und heute ist dort auch eine Kolonie von Fledermäusen bekannt. Der Eingang in die Höhle ist nur 47 cm groß.

Die Grube Baredine geht tief in den Kalkstein (132 m) bei Nova Vas neben Poreč. Die geord-nete unterirdische Strecke (300 m) geht durch fünf roten Hallen dekoriert von Tropfsteinen. In einem Raum befindet sich eine 66 m tiefe Grube, die bis zum Unterwasser führt, wo die Wohnung Grottenolms ist. Die Grube wird mit einigen Kunstwerken der Natur geschmückt: Statue der Jungfrau Maria, Hirtin Milka, der Schiefe Turm von Pisa, ein weißer Schneemann und prächtige Draperie.

Lediglich aus istrischem Stein gebaut und ohne irgendein Bindemittel, das sind die istrischen „Kažuni“ (steinerne Feldhäuschen). Für einen etwa 70 Tonnen schweren Kažun, durchschnittlicher Größe werden bis zu 30 Kubikmeter Steine benö-tigt. Die Steinmauern wurden auf einem gleichmäßig runden Grundriss errichtet und das Dach, das sich wie ein „fälschliches Gewölbe“ zu immer enger wer-denden Kreisen schließt, wurde aus Schieferstein gedeckt. Jeder Kažun besitzt auf seiner Dachspitze seinen „Pinčuk“, eine kegelförmige Steinverzierung. Oftmals wurden sie, um Material zu sparen, gleich neben den bestehenden Trockenmauern errichtet. Ähnliche Bauwerke können in Dalmatien gefunden werden, jedoch unter unterschiedlichen Namen. Ähnliche Behausungen sind auch in anderen Mittelmeerländern typisch. Tagtäglich wurde die Erde von den Menschen bearbeitet, die in dieser Gegend vor einigen hundert Jahren lebten. Oftmals mussten sie sie von Steinbrocken befreien, die sie sammelten, um damit ihr Grundstück einzugrenzen. Auf dem harten felsigen Grund wurden die größe-ren Steinbrocken aufgereiht und darauf die kleine-ren Steine gestapelt. Auf diese Weise entstanden Kilometer lange natürliche Steinmauern. Noch heute löst ihre Konstruktion Bewundern aus.

KULTURELLE ROUTEN NATÜRLICHESEHENSWÜRDGKEITEN

DINOSAURIER WEGE GLAGOLITISCHE ALLEE

PARENzANA

WEGE ISTRISCHER KASTELLEN

NATURALPARK BRIJUNI

2 NATURALPARK UČKA8 HöHLE KöNIGREICH

vON FEšTINI

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ROmUALD HöHLE3 KAP KAmENJAK

4 LIm-KANAL

5 mIRNA-FLUSS 11 PALUD

6 HöHLE BAREDINE

DIE SUCHE NACH DER ISTRISCHEN FRESKOmALEREI

ARCHÄOLOGISCHE PARKS

Archäologische Parks im Freien setzen dem Reisenden die Spuren von alten Zivilisationen aus. Es geht um Fundamente von Wohnungen und Wänden sowie um all das andere, was nicht in einem Museum aufbewahrt sein durfte, weil sie von alten istrischen Menschen, ihrem Leben und Gebräuchen auf ihrem ursprünglichen Standort zeugen. Mehr über Stämme aus der Bronzezeit findet man aus den Trümmern, aus Siedlungen, die sich auf mehr als 300 Gebieten Istriens befinden, aus den dicken Mauern und Grabsteinen heraus. Diese alten und wenig bekannten Bewohner der Burgruinen geerbten die Histrier, ein Volk aus der Eisenzeit. Über der römischen Kultur, die in Istrien seit der römischen Niederlage der Histrier blühte, reden viele rustikale und gewerbliche Villen entlang der Westküste. Unter den bekannteren archäologi-schen Parken ist Nezakcij neben Pula, wo im 2. Jh. v. Chr. der wichtigste Kampf zwischen Römern und Histriern stattfand und heute gilt Nezakcij als eine Schatzkammer voll Entdeckungen aus verschiede-nen Epochen.

WEGE ISTRISCHES ARCHITEKTURERBES AUS DER vENEzIANISCHEN zEIT

DER WEG ALTER STEINHÜTTENUND TROCKENWÄNDE

HöHLEmRAmORNICA

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PAzINER HöHLE 10

HEILBADISTARSKE TOPLICE

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KULTURELLE, HISTORISCHE UND NATÜRLICHE SEHENSWÜRDIGKEITEN ISTRIENS

Kulturelle, historische und natürliche Sehenswürdigkeiten Istriens

Informationen & Buchungen

MEDULIN

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KRŠAN

SVETVINČENAT

GRAČIŠĆE

GROŽNJAN GRISIGNANA

HUM

SV. LOVREČDVIGRAD

PIĆAN

PIETRAPELOSA

STARI RAKALJ

ROČ

BERAM

DRAGUĆ

PAZIN

KOTLI

BALE-VALLE

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ROČ

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BUZET

GROŽNJAN GRISIGNANA

VIŽINADAVISINADA

POREČ-PARENZO

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PAZIN

PIĆAN

GRAČIŠĆE

SV. LOVREČ

BALE-VALLE

VODNJANDIGNANO

PULA-POLA

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NOVIGRAD-CITTANOVA MOTOVUN-MONTONA

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VRSAR-ORSERA

HUM

BUJE-BUIE

MOMJAN-MOMIANO

DRAGUĆ

ROVINJ-ROVIGNO

STARI RAKALJ

FUNTANA-FONTANE

RABAC

OPRTALJPORTOLE

UMAG-UMAGO

1 NATIONALPARK BRIJUNI

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11 PALUD

KAP KAMENJAK

4 LIM-KANAL

9 ROMUALD HÖHLE 8 HÖHLE KÖNIGREICH VON FEŠTINI

10PAZINER HÖHLE

6 HÖHLE BAREDINE

5 MIRNA-FLUSS

7 HÖHLE MRAMORNICA

12 HEILBAD ISTARSKE TOPLICE

2 NATURPARK UČKA

Butoniga

BrestovaRaša

Dragonja

ZENTRUM ISTRIENS

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WEGE ISTRISCHES ARCHITEKTURERBES AUS DER VENEZIANISCHEN ZEIT

DIE SUCHE NACH DER ISTRISCHEN FRESKOMALEREI

GLAGOLITISCHE ALLEE

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WEGE ISTRISCHER KASTELLEN

DINOSAURIER WEGE

ARCHÄOLOGISCHE PARKS

DER WEG ALTER STEINHÜTTEN UND TROCKENWÄNDE

Herausgeber: Tourismusverband Istrien Für den Herausgeber: Denis Ivošević Konzept und Gestaltung: Studio Sonda, Porec Titelbilder: Renco KosinožićText: Sedam i pol, Pula Auflage: 7.000 Druck: TISKARA VELIKA GORICA d.o.o., Velika Gorica, 2014.