IT – Dienstleister Autobranche steigert IT-Investitionen steigert IT... · 16. Mai 2011 ·...

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16. Mai 2011 · Automobilwoche 11 15 IT – Dienstleister „Wir wollen internationaler werden“ Der Prozess- und IT-Berater MHP will in die USA expandieren und bis 2015 den Umsatz auf 150 Millionen Euro verdoppeln Freiberg am Neckar. Die Por- sche-Tochter Mieschke Hofmann und Partner (MHP) macht rund 90 Prozent des Umsatzes mit der Autoindustrie. MHP-Chef Ralf Hofmann erklärt die mittelfristige Expansionsstrategie und die wich- tigsten IT-Trends im Autosektor. Herr Hofmann, wie ist MHP durch die Krise gekommen? Wir haben natürlich auch die Auswirkungen der Krise gespürt. Dennoch konnten wir unseren Umsatz 2010 erneut steigern – von 55 Millionen vor der Krise auf fast 75 Millionen Euro. Im Jahr 2009 hatten wir allerdings einen Rückgang von fast 15 Prozent. Wir sind jedoch immer in der Gewinn- zone geblieben. Ich würde sogar sagen, dass wir im Branchenver- gleich eine überdurchschnittliche Profitabilität aufweisen. Wie sehr hilft es, dass Porsche fast 82 Prozent an MHP hält? Durch den Einstieg von Porsche verfügen wir seit mehr als zwölf Jahren über ein ausgeprägtes auto- mobiles Fachwissen und Prozess- Know-how. Das hilft uns. Ansons- ten stehen wir im Wettbewerb wie alle IT-Unternehmen, auch bei unserem Gesellschafter. Übri- gens stammen nur knapp 30 Pro- zent unserer Automotive-Erlöse von Porsche und dem VW-Kon- zern. Deutlich über 70 Prozent er- zielen wir mit großen deutschen Herstellern und Zulieferern. MHP ist praktisch nur auf Deutschland konzentriert. Das Wachstum in der Autobranche findet aber in den Schwellenlän- dern statt. Dazu muss man sagen, dass wir schon für Unternehmen in 35 Ländern gearbeitet haben – aller- dings von Deutschland aus. Bis jetzt hatten wir keine großen Nachteile, weil die Projekte für unsere Kunden immer von den Zentralen in Deutschland initiiert wurden. Sie haben aber recht: Künftig wollen wir uns interna- tionaler aufstellen. Was planen Sie konkret? Im nächsten Schritt wollen wir eine Niederlassung in den USA eröffnen. Porsche unterstützen wir dort schon, und wir hoffen, auch unsere anderen Kunden dort vor Ort zu unterstützen. Danach könnte eine Expansion nach Bra- silien und Lateinamerika ein The- ma sein. Welche Unternehmensgröße stre- ben Sie mittelfristig an? Unser Ziel sind 1000 Mitarbeiter bis 2015. Das ist von heute rund 575 Beschäftigten ein gewaltiger Sprung. Dann könnten wir einen Umsatz in der Größenordnung von 150 Millionen Euro erreichen. Dazu soll die Internationalisie- rung beitragen. Und: Wir wollen unsere Abhängigkeit von der Autobranche verringern. Deshalb diskutieren wir gerade, ob wir ein zweites Standbein, etwa in der Finanzbranche, aufbauen. Eines möchte ich aber betonen … Und das wäre? Für eine Prozess- und IT-Beratung gibt es in der Autoindustrie jede Menge Themen, die organisches Wachstum sichern. Zum Beispiel wird es in den nächsten Jahren da- rum gehen, den Vertriebsprozess neu zu gestalten. Die Händlersyste- me sind häufig veraltet und gerade bei Mehrmarkenbetrieben zu kom- plex. Außerdem müssen die Ent- wicklungszyklen kürzer werden, das erfordert Investitionen in neue Product-Lifecycle-Management- Lösungen. Ein weiteres Thema ist die Business Intelligence, also das Sammeln, Auswerten und Visuali- sieren von Unternehmensdaten. Zwei Trendthemen haben Sie nicht genannt: den mobilen Zu- griff auf die Unternehmens-IT und die Vernetzung des Autos. Diese sind natürlich absolut „hip“ und hängen beide mit dem Sieges- zug des Smartphones zusammen. Beide Trends dürften enormen Einfluss auf die Rolle der IT im Unternehmen haben. Zum einen, weil sich dadurch die internen Prozesse stark ändern, und zum anderen, weil sich auch ganz neue Dienstleistungen kreieren lassen. Und die IT wird sich durch mobile Lösungen deutlich Richtung Pro- dukt bewegen, Stichwort „Ver- netztes Fahrzeug“. Die Konzern-IT kann und wird hier auch Produkt- verantwortung übernehmen. Rechnen Sie mit steigenden IT- Kosten in der Autobranche? Tendenziell eher nicht. Aber die Frage zeigt doch, wie IT heute wahrgenommen wird: als reiner Kostenfaktor. Dagegen muss die Argumentation doch umgekehrt geführt werden. Wenn ich effi- zienter arbeite, schneller bin und möglicherweise an einer an- deren Stelle im Unternehmen fünf Prozent Kosten spare, dann kommt es doch nicht darauf an, ob meine IT-Kosten im Jahr 2,5 oder drei Prozent vom Umsatz betragen. Da sollten sich die IT- Verantwortlichen selbstbewusster präsentieren. Das Interview führte Matthias Krust Das komplette Interview lesen Sie unter automobilwoche.de/ 11-11-151 Ralf Hofmann, 47, hat den SAP- Spezialisten MHP 1996 mit Lutz Mieschke gegrün- det. Der promo- vierte Diplom-In- genieur steht bis heute an der Spitze der Prozess- und IT-Beratung. 1999 beteiligte sich Por- sche, die Anteile wurden später nochmals erhöht. Top25 Liste Autobranche steigert IT-Investitionen Exklusive IT-Rangliste 2010 zeigt große Verschiebungen – Neben HP profitierten vor allem mittelständische Dienstleister Matthias Krust Automobilwoche, 16.5.2011 München. Die deutsche Auto- industrie bleibt für IT-Dienstleis- ter ein hart umkämpfter Markt. Zwar gaben die Hersteller und Zulieferer im Zuge der verbesser- ten Autokonjunktur 2010 wieder deutlich mehr Geld für die IT aus. Davon profitieren konnten jedoch vor allem mittelständische Bera- tungshäuser. Dies ergab eine ak- tuelle Umfrage der Automobilwo- che unter den 37 führenden IT- Dienstleistern im Automotive-Be- reich. Wie im Vorjahr war das Marktforschungsunternehmen Lünendonk in Konzeption und Fragebogendesign involviert. Da einige Unternehmen keine Um- satzangaben veröffentlichen, wur- den deren Zahlen geschätzt. Im Zuge der Optimierung des Schätz- verfahrens haben sich in einigen Fällen Abweichungen zu den im vorigen Jahr veröffentlichten An- gaben zu 2009 ergeben. Insgesamt steigerten die befrag- ten IT-Unternehmen den Umsatz mit Herstellern und Zulieferern in Deutschland im Durchschnitt um 17,4 Prozent gegenüber 2009. Da- bei schnitten die Top-Ten-Dienst- leister mit einem Plus von nur knapp acht Prozent unterdurch- schnittlich ab. Die IT-Anbieter bildeten auch 2010 eine klar ab- gegrenzte Vierklassengesellschaft: Nach vier Unternehmen mit über 100 Millionen Euro Umsatz folgen Dienstleister mit über 50 Millio- nen Euro und mit deutlichem Ab- stand die dritte Gruppe, deren Um- satz zwischen 25 und 32 Millionen Euro liegt. Am Ende folgen zwölf Unternehmen, zu denen auch die breit aufgestellten Software-Kon- zerne SAP und Microsoft gehören. Innerhalb der Klassen gibt es deutliche Gewinner und Verlierer. T-Systems bleibt unangefochtener Platzhirsch im Heimatmarkt. Die Großkundensparte der Deutschen Telekom weist in der aktuellen Rangliste einen stagnierenden Automotive-Umsatz aus. Tatsäch- lich wurde die Schätzung für 2009 aufgrund von internen Um- strukturierungen nachträglich um 50 Millionen Euro nach unten korrigiert. Dagegen legte der US- Riese Hewlett-Packard durch die erstmalige Konsolidierung des zu- gekauften Hostingspezialisten EDS und neue Großaufträge massiv an Umsatz zu. Zum ersten Mal schaff- ten Logica, CKC und Abat den Sprung unter die Top 25. Auch Mieschke Hofmann und Partner, Capgemini sowie H & D fuhren deutlich höhere Erlöse ein. „Die Autobranche besteht aus einer großen Zahl von Zulieferern, nicht nur aus den Herstellern selbst“, sagt Heinz Streicher, Principal Lü- nendonk GmbH. „Die kleinen und mittelgroßen IT-Dienstleister ar- beiten in der Regel für mehr Kun- den als die ganz großen und sind im IT-Beratungsgeschäft stärker engagiert.“ Eine Korrektur wurde bei CSC vorgenommen: Die Um- satzschätzung 2009 der Wiesbade- ner wurde gegenüber dem Vorjah- resranking um fast 20 Millionen Euro nach unten angepasst. Ähn- liches gilt für die Allgeier Holding, ein Unternehmen, das sich derzeit im Umbruch befindet. Die franzö- sische Atos Origin, die vor Kurzem das Krisenunternehmen Siemens IT übernommen hat, ist nicht mehr unter den Top 25 zu finden, ebenso wenig PSI und Datagroup. Rang Unternehmen Inlandsumsatz mit Automobilindustrie Globaler Umsatz mit Automobilindustrie 2010 1) 2009 1) 2010 1) 2009 1) 1 T-Systems International GmbH, Frankfurt 2) 700,0 700,0 1.000,0 1.000,0 2 Hewlett-Packard GmbH, Böblingen 2)3) 288,0 216,0 3.802,0 2.867,0 3 Computacenter AG & Co. OHG, Kerpen 170,0 170,0 k.A. k.A. 4 IBM Global Business Services, Stuttgart 2) 130,0 130,0 k.A. k.A. 5 Siemens IT Solutions and Services GmbH, München 2) 80,0 90,0 k.A. k.A. 6 Mieschke Hofmann und Partner GmbH, Freiberg a. N. 70,0 56,0 70,0 56,0 7 Capgemini Deutschland Holding GmbH, Berlin 2)4) 62,0 50,0 310,0 300,0 8 ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH, Fürstenfeldbruck 59,0 56,0 65,0 59,0 9 Cirquent GmbH, München 56,0 60,0 56,0 60,0 10 H&D International Group, Gifhorn 50,3 46,3 50,3 46,3 11 MSG Systems AG, Ismaning 32,0 31,0 32,0 31,0 12 Accenture GmbH, Kronberg 2) 27,0 27,0 k.A. k.A. 13 All for One Midmarket AG, Filderstadt 2) 25,5 21,8 26,0 22,2 14 Logica Deutschland GmbH & Co. KG, Stuttgart 20,1 11,8 k.A. k.A. 15 Science + Computing AG, Tübingen 19,3 19,1 k.A. k.A. 16 CKC AG, Braunschweig 19,0 10,0 19,0 10,0 17 Abat AG, Bremen 18,9 10,6 19,2 10,8 18 BearingPoint GmbH, Frankfurt 5) 18,5 17,9 45,5 42,3 19 Cellent AG, Stuttgart 17,5 14,5 17,5 14,5 20 Cenit AG, Stuttgart 2) 17,1 19,0 19,0 21,0 21 SAP Deutschland AG & Co. KG, Walldorf 2) 6) 15,0 14,0 k.A. k.A. 22 Itelligence AG, Bielefeld 2) 14,7 13,3 k.A. k.A. 23 Microsoft Deutschland GmbH, Unterschleißheim 2)6) 14,0 13,0 k.A. k.A. 24 CSC Deutschland Solutions GmbH, Wiesbaden 2) 12,0 11,0 k.A. k.A. 25 Allgeier Holding AG, München 2) 11,4 9,3 12,0 9,8 1) Angaben in Mio. Euro, Werte 2009 teilw. aktualisiert 2) Umsätze teilweise geschätzt 3) inkl. EDS, Automobilumsätze ohne Hardware 4) Deutschland inklusive Zentraleuropa 5) Werte für 2010 vorläufig 6) Automobilumsätze ohne Software | Das Kriterium für die Auswahl der Unternehmen war: Generierung signifikanter Umsätze in den Bereichen IT-Beratung, IT-Service, Systemintegration, Wartung, Training, BPO (Business Process Outsourcing) sowie Outsourcing für Hersteller, Tier-1- und Tier-2-Zulieferer im Automobilmarkt. Quelle: eigene Umfrage/Schätzungen © Automobilwoche Die 25 größten IT-Dienstleister im deutschen Automobilmarkt 1111_15_Spezial.qxp 5/12/11 12:02 PM Seite 15

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16. Mai 2011 · Automobilwoche 11 15IT – Dienstleister

„Wir wollen internationaler werden“Der Prozess- und IT-Berater MHP will in die USA expandieren und bis 2015 den Umsatz auf 150 Millionen Euro verdoppelnFreiberg am Neckar. Die Por-sche-Tochter Mieschke Hofmannund Partner (MHP) macht rund90 Prozent des Umsatzes mit derAutoindustrie. MHP-Chef RalfHofmann erklärt die mittelfristigeExpansionsstrategie und die wich-tigsten IT-Trends im Autosektor.

Herr Hofmann, wie ist MHPdurch die Krise gekommen?Wir haben natürlich auch dieAuswirkungen der Krise gespürt.Dennoch konnten wir unserenUmsatz 2010 erneut steigern –von 55 Millionen vor der Krise auffast 75 Millionen Euro. Im Jahr2009 hatten wir allerdings einenRückgang von fast 15 Prozent. Wirsind jedoch immer in der Gewinn-zone geblieben. Ich würde sogarsagen, dass wir im Branchenver-gleich eine überdurchschnittlicheProfitabilität aufweisen.

Wie sehr hilft es, dass Porschefast 82 Prozent an MHP hält?Durch den Einstieg von Porscheverfügen wir seit mehr als zwölfJahren über ein ausgeprägtes auto-mobiles Fachwissen und Prozess-Know-how. Das hilft uns. Ansons-ten stehen wir im Wettbewerbwie alle IT-Unternehmen, auchbei unserem Gesellschafter. Übri-gens stammen nur knapp 30 Pro-zent unserer Automotive-Erlöse

von Porsche und dem VW-Kon-zern. Deutlich über 70 Prozent er-zielen wir mit großen deutschenHerstellern und Zulieferern.

MHP ist praktisch nur aufDeutschland konzentriert. DasWachstum in der Autobranchefindet aber in den Schwellenlän-dern statt.Dazu muss man sagen, dass wirschon für Unternehmen in 35Ländern gearbeitet haben – aller-dings von Deutschland aus. Bisjetzt hatten wir keine großenNachteile, weil die Projekte fürunsere Kunden immer von denZentralen in Deutschland initiiertwurden. Sie haben aber recht:Künftig wollen wir uns interna-tionaler aufstellen.

Was planen Sie konkret?Im nächsten Schritt wollen wireine Niederlassung in den USAeröffnen. Porsche unterstützenwir dort schon, und wir hoffen,auch unsere anderen Kunden dortvor Ort zu unterstützen. Danachkönnte eine Expansion nach Bra-silien und Lateinamerika ein The-ma sein.

Welche Unternehmensgröße stre-ben Sie mittelfristig an?Unser Ziel sind 1000 Mitarbeiterbis 2015. Das ist von heute rund

575 Beschäftigten ein gewaltigerSprung. Dann könnten wir einenUmsatz in der Größenordnungvon 150 Millionen Euro erreichen.Dazu soll die Internationalisie-rung beitragen. Und: Wir wollenunsere Abhängigkeit von derAutobranche verringern. Deshalbdiskutieren wir gerade, ob wir einzweites Standbein, etwa in derFinanzbranche, aufbauen. Einesmöchte ich aber betonen…

Und das wäre?Für eine Prozess- und IT-Beratunggibt es in der Autoindustrie jedeMenge Themen, die organischesWachstum sichern. Zum Beispielwird es in den nächsten Jahren da-

rum gehen, den Vertriebsprozessneu zu gestalten. Die Händlersyste-me sind häufig veraltet und geradebei Mehrmarkenbetrieben zu kom-plex. Außerdem müssen die Ent-wicklungszyklen kürzer werden,das erfordert Investitionen in neueProduct-Lifecycle-Management-Lösungen. Ein weiteres Thema istdie Business Intelligence, also dasSammeln, Auswerten und Visuali-sieren von Unternehmensdaten.

Zwei Trendthemen haben Sienicht genannt: den mobilen Zu-griff auf die Unternehmens-ITund die Vernetzung des Autos.Diese sind natürlich absolut „hip“und hängen beide mit dem Sieges-

zug des Smartphones zusammen.Beide Trends dürften enormenEinfluss auf die Rolle der IT imUnternehmen haben. Zum einen,weil sich dadurch die internenProzesse stark ändern, und zumanderen, weil sich auch ganz neueDienstleistungen kreieren lassen.Und die IT wird sich durch mobileLösungen deutlich Richtung Pro-dukt bewegen, Stichwort „Ver-netztes Fahrzeug“. Die Konzern-ITkann und wird hier auch Produkt-verantwortung übernehmen.

Rechnen Sie mit steigenden IT-Kosten in der Autobranche?Tendenziell eher nicht. Aber dieFrage zeigt doch, wie IT heutewahrgenommen wird: als reinerKostenfaktor. Dagegen muss dieArgumentation doch umgekehrtgeführt werden. Wenn ich effi-zienter arbeite, schneller binund möglicherweise an einer an-deren Stelle im Unternehmenfünf Prozent Kosten spare, dannkommt es doch nicht darauf an,ob meine IT-Kosten im Jahr 2,5oder drei Prozent vom Umsatzbetragen. Da sollten sich die IT-Verantwortlichen selbstbewussterpräsentieren.Das Interview führte Matthias Krust

Das komplette Interview lesenSie unter automobilwoche.de/11-11-151

Ralf Hofmann,47, hat den SAP-Spezialisten MHP1996 mit LutzMieschke gegrün-det. Der promo-vierte Diplom-In-genieur steht bisheute an der Spitzeder Prozess- undIT-Beratung. 1999beteiligte sich Por-sche, die Anteilewurden späternochmals erhöht.

Top25 Liste

Autobranche steigert IT-InvestitionenExklusive IT-Rangliste 2010 zeigt große Verschiebungen – Neben HP profitierten vor allem mittelständische Dienstleister Matthias KrustAutomobilwoche, 16.5.2011

München. Die deutsche Auto-industrie bleibt für IT-Dienstleis-ter ein hart umkämpfter Markt.Zwar gaben die Hersteller undZulieferer im Zuge der verbesser-ten Autokonjunktur 2010 wiederdeutlich mehr Geld für die IT aus.Davon profitieren konnten jedochvor allem mittelständische Bera-tungshäuser. Dies ergab eine ak-tuelle Umfrage der Automobilwo-che unter den 37 führenden IT-Dienstleistern im Automotive-Be-reich. Wie im Vorjahr war dasMarktforschungsunternehmenLünendonk in Konzeption undFragebogendesign involviert. Daeinige Unternehmen keine Um-satzangaben veröffentlichen, wur-den deren Zahlen geschätzt. ImZuge der Optimierung des Schätz-verfahrens haben sich in einigenFällen Abweichungen zu den imvorigen Jahr veröffentlichten An-gaben zu 2009 ergeben.

Insgesamt steigerten die befrag-ten IT-Unternehmen den Umsatzmit Herstellern und Zulieferern inDeutschland im Durchschnitt um17,4 Prozent gegenüber 2009. Da-bei schnitten die Top-Ten-Dienst-leister mit einem Plus von nurknapp acht Prozent unterdurch-schnittlich ab. Die IT-Anbieterbildeten auch 2010 eine klar ab-gegrenzte Vierklassengesellschaft:Nach vier Unternehmen mit über100 Millionen Euro Umsatz folgenDienstleister mit über 50 Millio-nen Euro und mit deutlichem Ab-stand die dritte Gruppe, deren Um-satz zwischen 25 und 32 MillionenEuro liegt. Am Ende folgen zwölfUnternehmen, zu denen auch die

breit aufgestellten Software-Kon-zerne SAP und Microsoft gehören.

Innerhalb der Klassen gibt esdeutliche Gewinner und Verlierer.T-Systems bleibt unangefochtenerPlatzhirsch im Heimatmarkt. DieGroßkundensparte der DeutschenTelekom weist in der aktuellenRangliste einen stagnierendenAutomotive-Umsatz aus. Tatsäch-lich wurde die Schätzung für2009 aufgrund von internen Um-

strukturierungen nachträglich um50 Millionen Euro nach untenkorrigiert. Dagegen legte der US-Riese Hewlett-Packard durch dieerstmalige Konsolidierung des zu-gekauften Hostingspezialisten EDSund neue Großaufträge massiv anUmsatz zu. Zum ersten Mal schaff-ten Logica, CKC und Abat denSprung unter die Top 25. AuchMieschke Hofmann und Partner,Capgemini sowie H&D fuhren

deutlich höhere Erlöse ein. „DieAutobranche besteht aus einergroßen Zahl von Zulieferern, nichtnur aus den Herstellern selbst“,sagt Heinz Streicher, Principal Lü-nendonk GmbH. „Die kleinen undmittelgroßen IT-Dienstleister ar-beiten in der Regel für mehr Kun-den als die ganz großen und sindim IT-Beratungsgeschäft stärkerengagiert.“ Eine Korrektur wurdebei CSC vorgenommen: Die Um-

satzschätzung 2009 der Wiesbade-ner wurde gegenüber dem Vorjah-resranking um fast 20 MillionenEuro nach unten angepasst. Ähn-liches gilt für die Allgeier Holding,ein Unternehmen, das sich derzeitim Umbruch befindet. Die franzö-sische Atos Origin, die vor Kurzemdas Krisenunternehmen SiemensIT übernommen hat, ist nichtmehr unter den Top 25 zu finden,ebenso wenig PSI und Datagroup.

Rang Unternehmen Inlandsumsatz mit Automobilindustrie Globaler Umsatz mit Automobilindustrie20101) 20091) 20101) 20091)

1 T-Systems International GmbH, Frankfurt2) 700,0 700,0 1.000,0 1.000,02 Hewlett-Packard GmbH, Böblingen2)3) 288,0 216,0 3.802,0 2.867,03 Computacenter AG & Co. OHG, Kerpen 170,0 170,0 k.A. k.A.4 IBM Global Business Services, Stuttgart2) 130,0 130,0 k.A. k.A.5 Siemens IT Solutions and Services GmbH, München2) 80,0 90,0 k.A. k.A.6 Mieschke Hofmann und Partner GmbH, Freiberg a.N. 70,0 56,0 70,0 56,07 Capgemini Deutschland Holding GmbH, Berlin2)4) 62,0 50,0 310,0 300,08 ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH, Fürstenfeldbruck 59,0 56,0 65,0 59,09 Cirquent GmbH, München 56,0 60,0 56,0 60,0

10 H&D International Group, Gifhorn 50,3 46,3 50,3 46,311 MSG Systems AG, Ismaning 32,0 31,0 32,0 31,012 Accenture GmbH, Kronberg2) 27,0 27,0 k.A. k.A.13 All for One Midmarket AG, Filderstadt2) 25,5 21,8 26,0 22,214 Logica Deutschland GmbH & Co. KG, Stuttgart 20,1 11,8 k.A. k.A.15 Science+Computing AG, Tübingen 19,3 19,1 k.A. k.A.16 CKC AG, Braunschweig 19,0 10,0 19,0 10,017 Abat AG, Bremen 18,9 10,6 19,2 10,818 BearingPoint GmbH, Frankfurt5) 18,5 17,9 45,5 42,319 Cellent AG, Stuttgart 17,5 14,5 17,5 14,520 Cenit AG, Stuttgart2) 17,1 19,0 19,0 21,021 SAP Deutschland AG & Co. KG, Walldorf 2)6) 15,0 14,0 k.A. k.A.22 Itelligence AG, Bielefeld2) 14,7 13,3 k.A. k.A.23 Microsoft Deutschland GmbH, Unterschleißheim2)6) 14,0 13,0 k.A. k.A.24 CSC Deutschland Solutions GmbH, Wiesbaden2) 12,0 11,0 k.A. k.A.25 Allgeier Holding AG, München2) 11,4 9,3 12,0 9,8

1) Angaben in Mio. Euro, Werte 2009 teilw. aktualisiert 2) Umsätze teilweise geschätzt 3) inkl. EDS, Automobilumsätze ohne Hardware 4) Deutschland inklusive Zentraleuropa 5) Werte für 2010 vorläufig6) Automobilumsätze ohne Software | Das Kriterium für die Auswahl der Unternehmen war: Generierung signifikanter Umsätze in den Bereichen IT-Beratung, IT-Service, Systemintegration, Wartung, Training, BPO (Business Process Outsourcing) sowie Outsourcing für Hersteller, Tier-1- und Tier-2-Zulieferer im Automobilmarkt. Quelle: eigene Umfrage/Schätzungen © Automobilwoche

Die 25 größten IT-Dienstleister im deutschen Automobilmarkt

1111_15_Spezial.qxp 5/12/11 12:02 PM Seite 15

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