IT-MITTELSTAND

21
dell.de/mehr IT-BUSINESS IM MITTELSTAND IT-MITTELSTAND 1-2/2011 G59638 www.itmittelstand.de ÖSTERREICH: 3,30 EUR LUXEMBURG: 3,45 EUR SCHWEIZ: 5,90 SFR DEUTSCHLAND: 3,00 EUR MEDIENHAUS VERLAG Postfach 300111 • 51411 Bergisch Gladbach Postvertriebsstück • »Entgelt bezahlt«

description

IT-BUSINESS

Transcript of IT-MITTELSTAND

Page 1: IT-MITTELSTAND

dell.de/mehr

I T - B U S I N E S S I M M I T T E L S T A N D

I T- M I T T E L S TA N D 1 - 2 / 2 0 1 1 G 5 9 6 3 8 w w w . i t m i t t e l s t a n d . d e Österreich: 3,30 eUr LUxembUrg: 3,45 eUr

schweiz: 5,90 sFr DEUTSCHLAND: 3,00 EUR

MEDIENHAUS VERLAGPostfach 300111 • 51411 Bergisch Gladbach

Postvertriebsstück • »Entgelt bezahlt«

Page 2: IT-MITTELSTAND
Page 3: IT-MITTELSTAND

I T - B U S I N E S S I M M I T T E L S T A N D

I T- M I T T E L S TA N D 1 - 2 / 2 0 1 1 G 5 9 6 3 8 w w w . i t m i t t e l s t a n d . d e

Im IntervIewHerbert Kießling (re.), stellvertretender Vorstandsvorsitzender bei Bogner, und Ulrich Sautter, Leiter IT und Organisation

Seite 22

Österreich: 3,30 eUr LUxembUrg: 3,45 eUr

schweiz: 5,90 sFr DEUTSCHLAND: 3,00 EUR

erP-SyStemeSchulungskompetenz wird zum Entscheidungsfaktor: Was können ERP-Anbieter?Seite 28

OPen SOurceNicht nur für Technikexperten: Open Source ist kein HexenwerkSeite 46

DOkumenten-managementDie De-Mail steht in den StartlöchernSeite 56

BOGNER

SPortlicheumSetzung

MEDIENHAUS VERLAGPostfach 300111 • 51411 Bergisch Gladbach

Postvertriebsstück • »Entgelt bezahlt«

Page 4: IT-MITTELSTAND
Page 5: IT-MITTELSTAND

Erfolg braucht einen starken Hintergrund:

ams.erp Lösungen

ww

w.e

fp.d

e

Kontaktieren Sie unsams.Solution AG

T +49 21 31 40 66 9-0 . [email protected]

Der Auftragsmanager.

Absolute Transparenz ist der wesentliche Faktor für Einzel-, Auftrags- und Variantenfertiger, wenn

es um die effiziente und flexible Steuerung aller Geschäftsprozesse geht. ams.erp bietet die

optimale Lösung entlang der gesamten Wert-schöpfungskette und liefert damit eine starke

Basis für Ihren Erfolg. Für wachsende Anfor derungen in expandierenden Unternehmen.

Vom XRM über die konstruktionsbegleitende Fertigung bis zur Montage und Servicemanagement –

und das in mehreren Sprachen.Profitieren Sie von der Beratungs- und Um setzungskompetenz aus über 470

erfolgreichen CRM/ERP-Kundenprojekten für mehr als 15.500 Anwender aus unterschiedlichen

Auftragsfertigungs-Branchen. Höchste Prozesssicherheit zur Steigerung Ihrer Wett-

bewerbsfähigkeit. Wir stehen mit unserer Kompetenz hinter Ihnen – was auch immer Sie

erreichen möchten.Nutzen Sie Ihre Chancen.

amsD i e E R P - L ö s u n g

Prozesse verstehen. Transparenz gestalten.

An alle Einzel-, Auftrags- und Variantenfertiger

Besuchen Sie uns

01. – 04. März 2011

auf der intec in Leipzig

Halle 3, Stand C26

01. – 05. März 2011

auf der CeBIT 2011

Halle 5, Stand F01

Geht es um ERP-Systeme, ist meistens von Funktionalitäten und Anpassungen,

Branchenspezifikationen und standardisierten Prozessen die Rede. Fast nie geht es

um das Thema Schulung. Dabei kommt gerade dem Kenntnisstand der Anwender

zentrale Bedeutung zu. Ohne ihre Fähigkeiten im täglichen Umgang mit der Unter-

nehmenssoftware kann das beste System nicht funktionieren.

Aus diesem Grunde haben wir uns bei einigen ERP-Anbietern umgehört, um

herauszufinden, welche Bedeutung sie dem wichtigen Komplex Wissenstransfer

beimessen und welche Konzepte sie verfolgen. Diese Befragung erhebt keinesfalls

Anspruch auf Vollständigkeit, bietet unserer Meinung nach jedoch einen recht guten

Überblick über das Angebotsspektrum. In vielen Punkten sind sich die Anbieter weit-

gehend einig – z.B. in der Beurteilung der Wichtigkeit von Präsenzschulungen – in

anderen weichen sie voneinander ab. Die Anwender müssen für sich herausfinden,

welche Aspekte ihnen am wichtigsten sind und wie ernst sie das Schulungsthema

generell nehmen.

Viele werden es aus ihrer Schulzeit noch wissen: Der spannendste Unterrichtsstoff

kommt nicht richtig herüber, wenn er lustlos oder didaktisch falsch vorgetragen

wird. Und nichts ist wohl schlimmer, als wenn die Anwender schon in der Lern-

phase das Interesse an ihrem zukünftigen Arbeitswerkzeug verlieren.

Viele Spaß beim Lesen dieser Ausgabe,

Guido Piech

Guido Piech,verantwortlicher Redakteur IT-MITTELSTAND

VORWORT

5IT-M ITTELSTAND · AUSGABE 1 -2 /20 1 1

ERP braucht

Schulung

Page 6: IT-MITTELSTAND

INHALT

Die alte Schule – modern ergänztERP-Systeme bilden die Herzstücke mittelständischer Prozess-organisation. Sie verfügen über weitreichende Funktionalitäten,häufig bis tief verzweigt in das spezielle Umfeld einzelnerBranchen. Ein Punkt, der sowohl in den Verlautbarungen undProduktankündigen der ERP-Anbieter als auch in unserer Be-richterstattung relativ selten Erwähnung findet, betrifft den Bereich Schulungen.

Sportliche UmsetzungIm Gespräch mit Herbert Kießling, stellvertretender Vorstandsvorsitzender kaufmännische Leitung bei Bogner,und Ulrich Sautter, IT- und Organisationsleiter im Unternehmen

ERP-SYSTEME

SOFTWARE

SEITE

28

ORGANISATION

TITELINTERVIEW

SEITE

22

STANDARDS

5 Vorwort: ERP braucht Schulung50 Buchtipps zum Thema Open Source89 Veranstaltungen92 Vorschau auf Heft 03/201192 Impressum

MARKT

Trends8 Vorsicht bei elektronischen Kontoauszügen

Ein Kommentar von Marco Schmedt, Wirtschaftsprüfer undSteuerberater bei der Wirtschaftsprüfungs-, Steuerberatungs-und Rechtsberatungskanzlei WWS

Produkte10 Gefördertes Angebot für Mittelständler

Unternehmen, die E-Business-Anwendungen auf Basis etab-lierter Standards einführen möchten, können mit bis zu 1.950Euro Fördersumme rechnen.

Produkte12 Cloud-Angebot ausgebaut

Ab Ende Februar 2011 wird die Cloud-Lösung Dynamics CRMOnline von Microsoft auch in Deutschland verfügbar sein.

Anwender im Portrait14 Erfolg in der Fläche

Mit einer entsprechenden Software verbesserte Hallhuberseine Flächenbewirtschaftung und gleichzeitig das Reporting.

IT-Beratung16 Die Wahrheit über die Wolke

IT-MITTELSTAND fragte IT-Consulting-Unternehmen nach derumstrittenen Bedeutung des Cloud Computing.

Personality18 Per Handschlag zum Geschäft

Nachgefragt bei Klaus Feierlein, Geschäftsführer der für dieRegion Deutschland, Österreich und Schweiz zuständigen Nie-derlassung von CDC Software

Strategie20 Klare Ziele beim Outsourcing

Mittelständler planen vor allem die Auslagerung von Anwen-dungen und Software, wie eine aktuelle PAC-Studie zeigt.

6 IT-M ITTELSTAND · AUSGABE 1 -2 /20 1 1

Personality Per Handschlag zum GeschäftNachgefragt bei Klaus Feier-lein, Geschäftsführer der fürdie Region Deutschland,Österreich und Schweiz zu-ständigen Niederlassung vonCDC Software

SEITE

18

Page 7: IT-MITTELSTAND

JANUAR/FEBRUAR2011

„Open Source ist kein Hexenwerk“IT-MITTELSTAND sprach mit Michael Kienle, Geschäftsführer der it-nocum GmbH und Vorstand der Open Source Business Foundation, über die Mythen und Fallstricke von Open-Source-Software.

In den StartlöchernVoraussichtlich Ende des ersten Quartals 2011 soll der neue E-Mail-Dienst De-Mail an den Start gehen. Mit der De-Mailwill der Gesetzgeber ein bundesweit einheitliches Format fürden rechtsicheren Versand von Dokumenten und Nachrichtenüber das Internet etablieren. Dieses Verfahren soll – falls nötig – sogar vor Gericht Beweiskraft haben.

OPEN SOURCE

STRATEGIEDOKUMENTENMANAGEMENT

ORGANISATION

SEITE

56

SOFTWARE

ERP-Systeme32 Aktive Serviceleistung

Interview mit Detlev Harmßen, BereichsleiterPresales bei der GUS Deutschland GmbH

34 ERP-KosmetikDie p2 Kosmetik GmbH steuert ihre globaleWarenwirtschaft seit Oktober 2010 mit derUnternehmenssoftware Enventa ERP.

36 Flexibilität ist TrumpfWer im Handel erfolgreich bestehen will, muss seinen Kunden einen Service bieten, der ihn von den Wettbewerbern unterscheidet.

40 Gebündelter AntriebAls bei der Eckart GmbH klar wurde, dass dieeingesetzte ERP-Lösung bald nicht mehr vomzuständigen Softwarehaus unterstützt würde,geriet der Antriebshersteller in Zugzwang.

42 Abschied von Excel-TabellenDiener Electronic, ein Hersteller in der Plas-matechnologie, nutzt ein branchenspezifi-sches ERP-System.

44 Das ERP-System als verlässliche GrößeSeit rund 30 Jahren setzt der mittelständi-sche Haushaltspumpenspezialist T.I.P. auf En-terprise-Resource-Planning-Lösungen.

SEITE

46

I T -M ITTELSTAND · AUSGABE 1 -2 /20 1 1 7

STRATEGIE

Open Source52 Proprietär und dennoch offen

Interview mit Andreas Urban, Leiter der Open-Source-Strategie bei Microsoft Deutschland

54 Rechenzentrumssanierung auf Open-Source-BasisIm Herbst 2009 unterzog die RAS ReinhardtMaschinenbau GmbH die eigene IT einerÜberprüfung.

ORGANISATION

Dokumentenmanagement62 3 Fragen an...

...Oliver Hoffmann, Geschäftsführer der Read-soft GmbH, und Matthias Lemenkühler, Ge-schäftsführer der WMD Vertrieb GmbH

66 Klügere Verträge abschließenVerträge sind die Grundlage der Existenz unddes Handelns eines Unternehmens.

73 Schnell ins ArchivBei Thomas Metallveredelung beschleunigtdas Zusammenspiel des vorhandenen ERP-Systems mit einem elektronischen Archivsys-tem die Dokumentenprozesse.

ORGANISATION

Output-Management74 Authentische Ansicht

Die heterogene Output-Landschaft von MedaKüchenfachmarkt wurde generalüberholt.

76 Vom Papier zur DateiMultifunktionallösungen unterstützen den reibungslosen Ablauf des Druck- und Dokumentenmanagements.

PRAXIS

IT-Projekte78 Weltweit vernetzt

Eine einheitliche Kommunikationslösung unterstützt die Mitarbeiter der Rampf-Gruppe.

82 Auf ganzer StreckeEine Speditionssoftware, eine CRM- sowieeine Archiv- und Dokumentenmanagement-lösung sorgen bei Wahl & Co. für reibungsloseVertriebsprozesse.

86 Von groß zu kleinInterview mit Renate Pinsker, Leiterin Perso-nal und Finanzen bei der Pinsker Druck undMedien GmbH

Page 8: IT-MITTELSTAND

8 IT-M ITTELSTAND · AUSGABE 1 -2 /20 1 1

MARKT I TRENDS

Immer mehr Unternehmen nutzendie Vorteile des elektronischen Zah-lungsverkehrs. Sie reduzieren das Be-

legaufkommen und lassen Bankdaten direkt in die Finanzbuchhaltung einflie-ßen. Im Zuge des Online-Banking ver-zichten dabei viele Firmen auf den her-kömmlichen Kontoauszug in Papierformund setzen auf elektronisch übermittelteKontoauszüge. Oft ist damit der Ärgermit den Finanzbehörden vorprogram-miert, da man schnell gegen die steuerli-chen Aufbewahrungspflichten verstößt.Es reicht nicht aus, elektronische Konto-auszüge auszudrucken. Digitale Belegegelten nur in elektro nischer Form als Ori-ginal. Sie müssen über einen Zeitraumvon zehn Jahren jederzeit verfügbar, un-verzüglich lesbar und maschinell aus-wertbar vorgehalten werden. Die Finanz-verwaltung hat im Rahmen einer Außenprüfung ein elektronisches Ein-sichtsrecht. Eine bloße Abspeicherungvon Kontoauszügen im PDF-Format istnicht ausreichend. Mögliche Lösung:Elektronische Kontoauszüge werden mit

einer qualifizierten digitalen Signaturübermittelt und vom Kontoinhaber mitgeeigneter Software abgespeichert. Kre-ditinstitute sind nicht für die steuerlicheAnerkennung von Kontoauszügen ver-antwortlich. Viele Banken bieten Hilfe-stellung zur Aufbewahrung an und spei-chern Auszüge auf ihren Systemen. Es istzu klären, ob innerhalb der zehnjährigenAufbewahrungsfrist jederzeit ein Daten-zugriff möglich ist. Im Zweifelsfall soll-ten Unternehmen monatliche Sammel-kontoauszüge in Papierform bestellenund archivieren. So ersparen sie sich zeit-raubende Auseinandersetzungen mitdem Fiskus. Marco Schmedt

KONSISTENTER MARKENAUFTRITT◗ Der Schweizer Einrichtungsspezialist Möbel Pfister AG hat

mit Hybris, dem Experten für Multichannel Commerce undCommunication, einen neuen Online-Auftritt mit über10.000 Artikeln umgesetzt.

WETTBEWERBSPOWER IN KOSMETIKBRANCHE◗ 30.000 Tonnen produzierte Kosmetik jährlich, 30 Export-

länder – Anlass genug für Kosmetikproduzent Rudolf Len-hart, die Excel-Listen in Rente zu schicken und das Zeit-alter des elektronischen Datenaustausches einzuläuten.

KURZ-MELDUNGENE-COMMERCE

KOMMENTAR

Vorsicht bei elektronischenKontoauszügen

Der Kommentator,Marco Schmedt, istWirtschaftsprüfer undSteuerberater bei derüberregional tätigenWirtschaftsprüfungs-,Steuerberatungs- undRechtsberatungs-kanzlei WWS.

Viele Unternehmen unterschätzen die steuerlichen Anforderungenan Kontoauszüge. Denn schnell kann es beim Online-Banking zu Problemen mit dem Fiskus kommen.

BGH: Keine Wertersatzpflicht des Verbrauchers

Der Bundesgerichtshof hat sichwiederholt mit den Folgen eineswirksamen Widerrufs bei Fernabsatz -geschäften zu befassen. Nach den gesetzlichen Vorschriften sind dieempfangenen Leistungen einanderzurückzugewähren, Wertersatz mussein Verbraucher nach einem wirksa-men Widerruf aber nur dann leisten,wenn er spätestens bei Vertrags-schluss in Textform auf diese Rechts-folge hingewiesen worden ist. DieWertersatzpflicht gilt dann nicht,wenn die Verschlechterung aus-schließlich auf die Prüfung der Sachezurückzuführen ist.

Der Bundesgerichtshof hatte kürz-lich über einen Fall zu entscheiden,in dem ein Verbraucher über Inter-net ein Wasserbett gekauft hatte,dieses aufbaute und mit Wasser be-füllte und das Bett drei Tage be-nutzte. Die Wertminderung durchdas Befüllen des Wasserbetts mitWasser war erheblich und betrug ca.1.000 Euro. Der Bundesgerichtshofhat eine Wertersatzpflicht des Ver-brauchers abgelehnt, da es sich nurum eine bloße Prüfung gehandelthabe, welche nach der gesetzlichenRegelung kostenlos möglich seinmüsse (Urteil vom 3.11.2010, Az. VIIIZR 337/09). Die wirtschaft liche Un-zumutbarkeit für den Unternehmersei demgegenüber unbeachtlich undaufgrund der klaren Entscheidungdes Gesetzgebers hinzunehmen.

Urteilsticker Zusammengestellt von Kleiner Rechtsanwälte (www.kleiner-law.com)

Umfrage im Mittelstand:

Investition im AufwindWie viel wollen Sie im Vergleich zu 2010 in diesem Jahr in Ihre IT investieren?

Mehr 34 %

Gleich viel 53 %

Weniger 8 %

Weiß nicht/keine Angaben 5 %

In welche IT-Bereiche wollen Sie 2011 vor allem investieren? (Mehrfachnennung möglich)

Hardware 56 %

Software 43 %

Kommunikation 23 %

Externe Dienstleistungen 30 %

Keine 14 %

Weiß nicht/keine Angaben 2 %

(Basis: 200 deutsche Unternehmen und Organisationen mit 10 bis 999 Mitarbeitern) Quelle: Techconsult für IT-MITTELSTAND

Page 9: IT-MITTELSTAND
Page 10: IT-MITTELSTAND

10 IT -M ITTELSTAND · AUSGABE 1 -2 /20 1 1

MARKT I TRENDS

Die vom Bundesministerium fürWirtschaft und Technologie(BMWi) geförderte Initiative

Prozeus bietet seit Kurzem eine fünftä-gige Prozessbegleitung an. Infrage kom-men beispielsweise Vorhaben, in denenelektronischer Datenaustausch umge-

setzt, die Radiofre-quenztechnologieeingeführt oder Wa-rengruppen entspre-chend des Category-Management-Prozes-ses optimiert werdensollen. Experten vonGS1 Germany bera-ten die Unternehmenindividuell und vorOrt bei ihren Vorha-ben. Die Prozessbe-

gleitung ist kostenlos. Unternehmenwerden mit bis zu 1.950 Euro gefördert.

Die Busemann GmbH hat diesen Ser-vice bereits in Anspruch genommen. AlsHersteller von Popcorn und Wassereishat sich das Unternehmen internationaletabliert, muss sich jedoch im zuneh-menden Wettbewerb kontinuierlich wei-terentwickeln und auf veränderte Markt-bedürfnisse einstellen. Einen wesentli-chen Schritt in Richtung punktgenaueProduktion und Logistik stellte der Ein-stieg ins E-Business dar. Nachdem dasUnternehmen bereits aufgrund von Kun-

denwünschen seine Rechnungslegungautomatisiert hatte, forderte auch derHandelspartner Metro Group die Um-stellung auf elektronische Lieferavise.„Statt nur mit Einzelmaßnahmen zu rea-gieren, wollten wir nun eine grundle-gende Systematik für weitere Prozessop-timierungen implementieren“, erklärtJörg Kiefer, Verwaltungsleiter der Buse-mann GmbH.

Fünf Tage lang begleitete ein Expertevon GS1 Germany das E-Business-Pro-jekt, untersuchte gemeinsam mit demUnternehmen bestehende Prozesse, er-stellte Wirtschaftlichkeitsanalysen undplante die notwendigen Schritte. „Durchdie Beratung ist uns klar geworden, wel-che Perspektiven der elektronische Da-tenaustausch bietet“, sagt Jörg Kiefer.Von der Rationalisierung der Geschäfts-prozesse erwarte die Busemann GmbHzwar auch signifikante Kosteneinsparun-gen, der Hauptfokus liege jedoch auf derverbesserten Qualität im Kundenservice:„Gerade für uns als Hersteller von saison-abhängigen Artikeln ist ein schnellerund reibungsloser Informationsaus-tausch wichtig. Bei warmen Temperatu-ren steigt beispielsweise die Nachfragenach Wassereis rapide an. Durch daselektronische Lieferavis weiß der Kundefrühzeitig, welche Ware kommt undkann daraufhin viel einfacher disponie-ren.“ www.gs1-germany.de

Gefördertes Angebotfür Mittelständler

Jahreswechsel 2010/2011:

Leichte WinterflauteDie Wachstumsdynamik der mit-

telgroßen Unternehmen und Organi-sationen in Deutschland ließ im Dezember etwas nach. Analog verän-derte sich die Bereitschaft, in Informa-tions- und Telekommunikationstech-nologie (IT/TK) zu investieren. DieseEntwicklung ereignete sich aber aufrecht hohem Niveau. Die Erwartun-gen an die nächsten Monate sind wei-terhin zuversichtlich.

Die Dynamik der wirtschaftlichenEntwicklung der Unternehmen inDeutschland hat gegenüber dem Vor-

monat leicht nachgelassen. Der Indexder realisierten Umsätze sank gegen-über dem Vormonat um sechs auf 116Punkte. Die Firmen mit gestiegenenUmsätzen sind also nicht mehr ganzso deutlich in der Mehrheit. Aller-dings war dieser Dezember immernoch der beste der vergangenen vierJahre. Die Aussichten sind weiterhingut: Die wirtschaftlichen Erwartun-gen an die nächsten drei Monate hiel-ten sich auf dem Vormonatsniveau.Der Erwartungsindex stieg um einenauf 124 Zähler und unterstreicht dienach wie vor große Zuversicht.

Trotz des gegenwärtigen Rückgangshat sich die Lage gegenüber dem Vor-jahr deutlich verbessert: Die aktuellewirtschaftliche Situation wird mitplus elf Punkten besser beurteilt alsnoch im Dezember 2009. Noch etwasmehr hellten sich die Zukunftsaus-sichten auf, deren Indikator um 14Zähler höher liegt als vor zwölf Mona-ten. www.techconsult.dewww.fujitsu.com

FLEXIBLE ERP-LÖSUNG IM EINSATZ◗ Die Heat 11 und Heat 11 Solar GmbH & Co. KG, Bielefeld,

entscheiden sich für SAP Business Bydesign und die Bera-tung durch die Itelligence AG.

NEUE BRANCHENLÖSUNG◗ Der oberfränkische Software-Hersteller GSD Software

bringt mit Foodline eine Branchenlösung für Nahrungs-mittel und Nahrungsmittelergänzung auf den Markt.

KURZ-MELDUNGENERP-PROJEKTE

Kleine und mittlere Unternehmen, die E-Business-Anwendungen aufBasis etablierter Standards einführen möchten, können mit bis zu1.950 Euro Fördersumme rechnen.

Page 11: IT-MITTELSTAND
Page 12: IT-MITTELSTAND

1 2 IT -M ITTELSTAND · AUSGABE 1 -2 /20 1 1

MARKT I PRODUKTE

TRANSPARENZ IN ALLEN BEREICHEN◗ Die Firma GWK Kuhlmann GmbH aus Salzkotten wird

künftig mit Hilfe der plattformunabhängigen ERP-LösungOxaion Open ihre Geschäftsprozesse steuern.

WACHSTUMSVORAUSSETZUNGEN GESCHAFFEN◗ Die AVL Tippelmann deckt ihre Geschäftsprozesse bald

mit SAP Business Bydesign ab. Die Lösung unterstützt alledrei Geschäftsbereiche des Ingenieur-Dienstleisters undsoll eine Anbindung an den Mutterkonzern ermöglichen.

KURZ-MELDUNGENERP-PROJEKTE

CRM-Angebote aus Cloud-Umgebungengewinnen bei der Verbesserung der Kun-denbeziehung und -bindung, der effi-zienten Neukundengewinnung und derOptimierung kundenbezogener Abläufezunehmend an Bedeutung. Bis 2016, so

Gartner, werden soziale Komponenten Einzug in diemeisten Geschäftsapplikationen gehalten haben.Unternehmen sind deshalb gut beraten, für die Seg-mente Kundenbeziehungsmanagement, interneKommunikation und Kooperation sowie Social-Me-dia-Plattformen eine koordinierte Strategie zu ent-wickeln. Eine Erkenntnis, die offenbar auch inDeutschland immer mehr Befürworter findet.„Deutschland entdeckt CRM“, bestätigt JochenWießler, Leiter des Geschäftsbereichs Business Solu-tions bei Microsoft Deutschland. Er verzeichnet einsteigendes Interesse an CRM-Themen sowohl beiKunden als auch im eigenen Partnerkanal. Nach sei-ner Ansicht können Unternehmen durch CRM-Ein-satz ihre Produktivität nicht nur im Vertrieb, son-dern auch im Service und Marketing steigern.

Oracle-Kunden abwerben

Anwender von Dynamics CRM profitieren nachVorstellung von Microsoft von der ihnen bekanntenHandhabung aufgrund eines nativen OutlookClients sowie von dem browserbasierten und mobi-len Zugriff. Die Vernetzung durch flexible Cloud-Entwicklungen, Interoperabilität mit WindowsAzure, kontextuelle Sharepoint-Funktionen und derneue Dynamics Marketplace sollen Kunden undPartnern die vereinfachte Konfiguration und indi-viduelle Anpassung der CRM-Lösung ermöglichen.

Für die kostenlose Testversion können sich An-wender registrieren. Ab sofort wird Dynamics CRMOnline den Kunden, die sich bis 30. Juni 2011 fürden Kauf entscheiden, zu einem Aktionspreis von31 Euro pro Benutzer und Monat für die Dauer vonzwölf Monaten angeboten. Der reguläre Preis für einAbonnement im Web Self Service, das unter ande-rem fünf Gigabyte Datenspeicherplatz, 200 indivi-duelle Workflows und 300 individuelle Entitätenbeinhaltet, wird laut Microsoft 40,25 Euro sein.

Mit dem erklärten Ziel, in den kommenden dreiJahren relevant an Marktanteilen zu gewinnen undlangfristig zur Nummer 1 im CRM-Segment aufzu-steigen, zeigt sich Microsoft nicht zimperlich. Kun-den von Salesforce.com und Oracle, die bis 30. Juni2011 auf Dynamics CRM Online umstellen, profi-tieren von dem vergünstigten Angebot „Cloud forLess“. Berechtigte Kunden erhalten bis zu 183 Europro Benutzer, die etwa für Dienstleistungen wie dieMigration der Daten oder die Anpassung der Lösungverwendet werden können. Siegfried Dannehl

Cloud-Angebot ausgebautAb Ende Februar 2011 wird die Cloud-Lösung Dynamics CRM Onlinevon Microsoft auch in Deutschland verfügbar sein.

Vorreiter CRM Online++ Dynamics CRM Online ist Microsofts erste Software-Linie, die als Cloud-Versionvor der Servervariante zu haben ist. Dies ist nach den Worten von Michael Park, CorporateVice President Microsoft Business Solutions (MBS), jedoch im Grunde irrelevant, da der zu-grunde liegende Source Code beider Versionen identisch ist. Der Kunde hat also die volle Wahlfreiheit, die er bei anderen Anbietern nicht hat. Er kann beispielsweise zentrale Teiledes CRM-Systems auf seinen eigenen Servern betreiben und im Bedarfsfalle Online-Komponenten für weniger kritische Bereiche hinzubuchen.

Die Vorgehensweise ist ein deutliches Indiz dafür, wie der Redmonder Software-Riese den Weg in Richtung Cloud Computing vollzieht. Laut Michael Park will man denn auch die Erkenntnisse, die sich aus dem Präzedenzfall CRM Online ergeben, in die Entwicklung derübrigen Geschäftsapplikationen – beispielsweise auch die ERP-Softwarelinien – einfließenlassen. Park sieht CRM Online als Vorreiter, wobei er einschränkt, dass die Prozesse, diemit ERP-Systemen verwaltet werden, um ein Vielfaches komplexer sind als die Kunden -verwaltung in einem CRM-System.++

„Wir wollen in denkommenden drei Jah-ren im CRM-MarktMarktanteile gewin-nen“, erklärt JochenWießler, Leiter desGeschäftsbereichsBusiness Solutions beiMicrosoft Deutschland.

Mit einer vertrauten,intuitiv zu bedienendenund personalisierbarenOberfläche sollen lang-wierige Einarbeitungenvermieden werden.

Unter der Überschrift „CRM so flexibel wienie zuvor“ hat Microsoft seine Dynamics-CRM-Online-Lösung präsentiert. Nach Vor-

stellung der Redmonder vereinfacht die Cloud-Lö-sung den Zugriff auf relevante Informationen, ver-bessert das vernetzte Arbeiten und unterstützt dieEinbindung von Social-Media-Plattformen. Die On-Premise- sowie die von Partnern gehostete Versionvon Dynamics CRM sollen ab dem 28. Februar 2011in Deutschland zur Verfügung stehen.

Der Markt für Software-as-a-Service-Lösungen(SaaS) boomt. Laut einer Prognose der Marktfor-scher von Gartner erreichten die weltweiten SaaS-Umsätze im Markt für Unternehmensanwendungenin 2010 rund 9,2 Mrd. US-Dollar. Dies entspricht ei-nem Anstieg von 15,7 Prozent im Vergleich zumVorjahr. Für 2011 erwarten die Analysten ein nochstärkeres Wachstum. Um 16,2 Prozent auf weltwei-ten 10,7 Mrd. US-Dollar sollen die SaaS-Umsätze2011 steigen.

Page 13: IT-MITTELSTAND

SIMPLY CLEVER

WARUM SPRECHEN SIE NICHT MAL MIT UNS ÜBER IHRE BEFÖRDERUNG?

Abbildung zeigt Sonderausstattung.*Fabia: Kleinwagen (Import), Superb: Obere Mittelklasse (Import), Octavia: Mittelklasse (Import). In: Autoflotte, Ausgabe 5, vom 30.04.2010.

ŠkodaAuto. Geschäftsfahrzeuge, die mehr Wert bieten. Wer hart arbeitet, verdient eine angemessene Beförderung. Deshalb

bieten wir eine breite Modellpalette, die nicht nur durch modernes Design, effiziente Technologien und ein herausragendes Preis-Wert-Verhältnis

begeistert. Sondern auch durch komfortable Ausstattung und attraktive Business-Pakete mit vielen Preisvorteilen beeindruckt.

Gleich drei Flotten-Awards 2010* und regelmäßige Bestnoten in unabhängigen Tests beweisen das eindrucksvoll. Überzeugen Sie

sich selbst – am besten bei einer Probefahrt. Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Škoda-Partner, unter unserer Business-

Hotline 0 18 05/25 85 85 (0,14 €/Min. aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min.) oder www.skoda-auto.de

Page 14: IT-MITTELSTAND

14 IT -M ITTELSTAND · AUSGABE 1 -2 /20 1 1

MARKT I ANWENDER IM PORTRAIT

Bereits seit einigen Jahren setzt der Beklei-dungsspezialist Hallhuber auf das ERP- undProduktdaten-Management-System (PDM)

des Softwarehauses W+P Solutions aus Stuttgart. DieKomplettlösung wurde eingeführt, um durchgän-gige Prozesse sowie ein einheitliches IT-System miteiner Datenbasis zu realisieren. Daraus resultierteein transparenter Informationsfluss – von der Ent-wicklung der Kollektionen bis zum Point of Sale(POS). Aus den Wachstumsaktivitäten von Hallhu-ber im In- und Ausland ergaben sich zuletzt jedochneue Anforderungen, etwa bezüglich der Planungs-sicherheit. In einem nächsten Projektschritt findetdaher die Optimierung der Flächenplanung undFlächensteuerung durch die Einführung neuerFunktionalitäten statt.

Ziel der Anpassungen in der Warenwirtschaft istdas Abbilden neuer Planungs-, Verteilungs- undNachdispositionslogiken. Die Änderungen reichenvon der intelligenten Planung (Limitplanung) überdie Warenzuteilung bis zur standardisierten und au-tomatisierten Warennachversorgung aus dem Zen-trallager. Überdies sollen im Projektverlauf die Pro-zesse des Flächenmanagements verbessert werden.

Hierzu werden verschiedene Prozesse, Verfahrenund Software-Funktionssegmente von W+P Soluti-ons in das Hallhuber-System integriert.

Überblick über alle Flächen

Die neue Limitplanung enthält die Umsatzplanung(mit wem wird der Umsatz erzielt) als auch die Pro-duktplanung (womit wird der Umsatz erzielt). Füreine übersichtliche Planung stellt die Software denVerantwortlichen bei Hallhuber ein Flächenblattzur Verfügung. Das Flächenblatt enthält sogenannteHard Facts wie Brutto-, Nettoverkaufsfläche, Qua-dratmeterumsätze, Flächenkennzeichen, Möblie-rungsinfos oder Umsatzleistung pro Stunde. DesWeiteren weist die Software auch weiche Faktorenaus: Dazu gehören etwa die Lauflage der Flächenoder Scoring-Werte.

Mit der erweiterten Lösung für das Flächenmana-gement kann Hallhuber die Vorteile eines vertikalenUnternehmens verstärkt nutzen. Informationenvon der Fläche können in der Kollektionsentwick-lung genutzt werden: So kann beispielsweise die In-formation, welche Preislagen in welchen Waren-gruppen Renner bzw. Ladenhüter sind, unverzüg-lich in die Planung der nächsten Kollektioneinfließen.

Wie die bereits implementierten ERP- und PDM-Systeme greift das neue Flächen-Management-Sys-tem auf eine Datenbasis zu. Durch die einheitlicheIT-Lösung wird eine zentrale Datenhaltung mit kon-sistenter Datenqualität sichergestellt. Eine doppelteDatenhaltung, Fehlerquellen durch mehrmaligesErfassen und viele Nebenaufzeichnungen könnenbeseitigt werden, denn die Stammdaten stehen au-tomatisch aus dem PDM-System zur Verfügung.

Über das PDM-System werden die Prozesse derKollektionsentwicklung abgebildet und strukturiert.Alle Produktinformationen befinden sich im PDM-System und werden von hier für den Einkauf bzw.

Erfolg in der Fläche

Mit einer entsprechenden Software verbesserte der Mode- und Handelsspezia-

list Hallhuber seine Flächenbewirtschaftungund gleichzeitig das Reporting.

Die Hallhuber GmbHmit Sitz in München

hat über 90 Filialen inDeutschland, Öster-

reich, den Niederlan-den und der Schweiz.

Page 15: IT-MITTELSTAND

1 5IT -M ITTELSTAND · AUSGABE 1 -2 /20 1 1

ANWENDER IM PORTRAIT I MARKT

die Beschaffung an das Beschaffungssystem in WP-Dress weitergeleitet. Bei der Kollektionsübergabestehen dem Vertrieb die Informationen zum Ver-kaufsstart pünktlich zur Verfügung. Nicht zuletztfür die einheitliche Datenhaltung zu mehr Trans -parenz über die verschiedenen Abteilungen wie Kollektionsentwicklung, Verkauf und Beschaffunghinweg.

Ein weiterer Vorteil ist die optimierte Budget- undSaisonplanung sowie die Feinplanung für die Filia-len. Kennzahlen aus dem ERP-System ermöglichenein schnelles Reagieren und eine bessere Disposi-tion. Das ERP-System zeigt auf, wie Warenfluss undEinkaufsvolumen sich verhalten, liefert Informatio-nen über Lagerumschlagsgeschwindigkeit (LUG)und Reichweite der Waren.

Durch das automatisierte Generieren von Verteil-aufträgen aus dem ERP-System heraus wird die Hall-huber-spezifische Kollektionsmodulplanung unter-stützt. Die Mitarbeiter erhalten einen genau auf dieGröße, die Themen und auch auf Lagerkapazität dereinzelnen Filialen abgestimmten Dispositionsvor-schlag. Diese Soll-Verteilung kann bei Bedarf durchden Merchandiser angepasst werden. Das zeitauf-wendige Erfassen, Vergleichen, Errechnen in Excelentfällt. Lange im Voraus und deutlich schnellerkann somit die Planung vollzogen werden. EineUmsatz- und Ergebnisbetrachtung durch die Datenaus den angebundenen Kassensystemen gibt Hin-weise oder Impulse für weitere Entscheidungen.

Mit den Kassensystemen in den Filialen kommu-niziert das System über eine definierte bilateraleSchnittstelle. Das Etikettierungswesen wurde an denEuropastandard ausgerichtet und das neue Verwal-tungssystem der EAN erlaubt auch den Datenaus-tausch mit fremden Kassennetzen über EDI. Zu-künftige Auslandsaktivitäten können über die neueIT-Lösung ohne größere Anpassungen abgebildetwerden – so werden etwa Exportprozesse nun auto-matisch bedient. Dorit Kruse, IS

Persönliche DatenName: Robert TischlerAlter: 50 JahreGrößtes Hobby: ReisenAusbildung und Werdegang:1988 Ausbildung zum Organisa-tionsprogrammierer, anschlie-ßend bis 1993 ProjektbetreuerCAD-Systeme-Architektur, von1993 bis 2005 Programmiererund Projektleiter bei der TrumpfBlusen GmbH in München undseit 2005 IT-Leiter bei der Hall-huber GmbH in München.Derzeitige Position: LeiterIT/Organisation

Kurz undknapp ...In unserem Unternehmenspielt die IT die wichtigsteRolle……im Point of Sale (POS)und der daraus entstehen-den Datenverarbeitung imERP-System, in der Logis-tik/Supply Chain sowieim Bereich Reporting.

In unserer Branche muss IT-seitig in der Regel ammeisten…… in vernünftige POS-An-bindungen und Reportinginvestiert werden.

Die notwendigen Mittel vorausgesetzt würde ich sofort……den Aufbau und dieEinführung eines Online-shops anstoßen.

Von IT-Anbietern für denMittelstand erwarte ich ……pragmatische und kun-denorientierte Lösungenfür den Handel.

Optimaler Support zeichnetsich dadurch aus, dass……zeitnah und lösungsori-entiert auf unsere Anfra-gen reagiert wird und derSupport auch zu den ver-einbarten Zeiten zur Ver-fügung steht.

Die Hallhuber GmbHGeschäftsfeld: Mode-Filialist

Gründung: 1977Hauptsitz: München

Gesamtmitarbeiterzahl: rund 900Zahl der IT-Mitarbeiter: 6

Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr:63 Mio. Euro

Internet: www.hallhuber.de

Page 16: IT-MITTELSTAND

16 IT -M ITTELSTAND · AUSGABE 1 -2 /20 1 1

MARKT I IT-BERATUNG

Erleben Sie „Rittal – Das System.“ liveCeBIT Hannover1. bis 5. März 2011Halle 11, Stand E06

Rittal – Das System.

SCHALTSCHRÄNKE STROMVERTEILUNG KLIMATISIERUNG

Noch im April 2010 lautete das Fazit der Stu-die „Cloud Vendor Benchmark“ der Ex-perton Group, Cloud Computing sei ein

unreifer Markt mit Anbietern, die vielfach noch inden Kinderschuhen steckten. Ein halbes Jahr späterhieß es, die Wolke sei längst Realität geworden unddie Investitionen lägen schon 2010 bei einer Milli-arde Euro. Die widersprüchlichen Aussagen gebenAnlass zu einer Vermutung: Liegt es an einer unter-schiedlichen Definition des Cloud Computing?Wenn ja, welche Services können der Technologietatsächlich zugerechnet werden? Da es keine starreDefinition von Cloud Computing gibt, werden inder Regel sowohl Infrastructure-as-a-Service (IaaS),als auch Platform- (PaaS) und Software-as-a-Service(SaaS) unter demselben Begriff zusammengefasst.Die wichtigsten Wolkenformen sind Private, Publicund Hybrid Clouds. Bei näherer Betrachtung derWolke fällt auf, dass einige Services, etwa SaaS,schon lange existieren. Ihnen wurde erst im Laufeder Jahre das neue Etikett angeheftet. Tatsächlichspielen die standardisierten Cloud Services (SaaS,PaaS und IaaS) in einer positiven Einschätzung vomOktober 2010 eine zentrale Rolle. Hervorgehobenwerden zudem die Investitionen in Private Clouds.

Fast alle befragten IT-Consultants sehen zumin-dest im Moment ausschließlich standardisierte Pro-

zesse als für das Cloud Computing geeig-net an. „Je individueller die notwendi-gen Software-/Applikationsumgebungensind und je unternehmenskritischer bzw.sensibler die Daten und Informationen,desto weniger eignet sich der heutigeCloud-Ansatz“, so die Einschätzung vonDr. Holger von Daniels, Vorstand der All-geier Holding. Das schränkt die Anwen-dungsmöglichkeiten des Cloud Compu-ting erheblich ein. Ähnlich sieht GudrunHeim, Leiterin des Mittelstandsgeschäftsbei HP Enterprise Services, die Lage undbeschreibt: „Die Daumenregel ist, dass

IT-Services, die nicht zur Differenzierung eines Un-ternehmens beitragen, als standardisierter Cloud-Service bezogen werden sollten, etwa E-Mail, Infra-strukturbetrieb oder Lohnabrechnung.“

„Unter Druck setzen“

Keines der befragten Unternehmen gab den ge-nauen Anteil preis, den das Cloud Computing imMoment an seinen IT-Dienstleistungsangebotenhat. Norbert Rosebrock, Prokurist der BTC IT Ser-vices: „Cloud Computing ist gleichermaßen Hypeund Realität. Wenn man im Rahmen eines IT-Out-sourcings Private Clouds mit hohem Virtualisie-rungsgrad in die Definition Cloud Computing ein-gruppiert und ein skalierbares Vergütungsmodellanbietet, dann ist Cloud Computing bei 50 Prozentunserer Kunden Realität.“ Diese Aussage gilt dem-nach nur bei einer eng gefassten Definition des Be-griffs. HP, als Anbieter und Beratungsunternehmen,bleibt vage: „Unseren Outsourcing-Umsatz machenwir im Mittelstand inzwischen überwiegend mitCloud-Services – wobei wir eine spezielle Cloud-Va-riante für Geschäftskunden einsetzen, die HP UtilityServices“, berichtet Gudrun Heim. An anderer Stelleerwähnt sie, dass „rund drei Viertel aller Outsour-cing-Kunden von HP in Deutschland Utility Ser-

Die Wahrheit überdie WolkeHype oder Realität? IT-MITTELSTAND fragte IT-Consulting-Unternehmen nach der umstrittenenBedeutung des Cloud Computing.

Carlos López von Cirquent sieht dieneuen Outsourcer alsHerausforderer derkonventionellen Anbieter.

Page 17: IT-MITTELSTAND

1 7IT -M ITTELSTAND · AUSGABE 1 -2 /20 1 1

IT-BERATUNG I MARKT

Schneller – besser – überall.

IT-INFRASTRUKTUR SOFTWARE & SERVICE

vices als Ergänzung zum klassischen Outsourcing[nutzen]“. Da bleibt viel Raum für Spekulationen.

Einen anderen Aspekt bringt Carlos López, Con-sultant für Technology Strategy bei Cirquent, insSpiel. Seiner Meinung nach „bedeutet Cloud Com-puting für die Anwender, dass die neuen Outsourcer(Google, Amazon etc.) innovative Modelle anbie-ten, die konventionelle Outsourcing-Anbieter (IBM,CSC etc.) unter Druck setzen, etwa beim Preis.“ Klarist demzufolge aus Consulting-Sicht, dass CloudComputing an Bedeutung gewinnt. Ähnlich sieht esDr. Otto Singer und verweist auf steigende Umsätze:„Nach einer Schätzung der Marktforscher von IDCwird der Branchenumsatz europäischer Cloud-Dienste von 971 Mio. Euro im Jahre 2008 auf etwa6 Mrd. Euro im Jahre 2013 ansteigen.“

Die Vorteile

Zu den wichtigen Aspekten des Cloud Computingzählt nach Einschätzung der IT-Consultants die Ska-lier- und Verfügbarkeit. „Aus Sicht des Anwenderssehen wir mit Cloud Computing den Vorteil einerstandardisierten und kostengünstigeren IT-Infra-struktur, insbesondere auch für mittelständischeUnternehmen. Weitere positive Aspekte sind einehohe Verfügbarkeit, Ausfallsicherheit und Anpass-barkeit an wechselnde Lastanforderungen“, be-schreibt Dr. Holger von Daniels den Nutzen derTechnologie. Wenn die Anwenderunternehmensich in der Realität tatsächlich einerseits auf dieHochverfügbarkeit verlassen können und sich an-dererseits sinkender Bedarf in Preisnachlässen wi-derspiegelt, ist die Aufmerksamkeit, die das CloudComputing bekommt, verständlich. WolfgangKlein von Syskoplan fasst weitere Vorteile zusam-men: „Für den Einsatz von Cloud Computingspricht die hohe Serviceorientierung, die große Elas-tizität und Skalierbarkeit, die nutzungsabhängigeAbrechnung und der Zugriff über Standardschnitt-stellen.“

Das Thema Sicherheit ist für nahezu alle befragtenUnternehmen ein noch kritischer Punkt. „EtlicheAspekte, allen voran ungelöste Sicherheits- undCompliance-Fragen, verhindern die Nutzung vonCloud-Angeboten“, so Carlos López. Ähnlichschätzt es Dr. Holger von Daniels: Wenn sich derCloud-Ansatz nicht eigne, dann liege dies an „dernoch lückenhaften und nicht durchgängigen Si-cherheitsarchitektur für Cloud-Technologien“.

IT-Consultants haben also die Aufgabe, die unter-schiedlichen Aspekte und Anforderungen gegenei-nander abzuwägen: Ist Outsourcing geeigneter alsCloud Computing? Andreas Kohne von Maternagibt einen Ausblick auf die Zukunft: „Für Anwenderstellt sich die Frage, welche IT-Services künftig ausder Cloud bezogen und welche intern erbracht wer-den. [...] Cloud Computing ist ein Trend, der sichdurchsetzen wird. Allein die Umsetzungsgeschwin-digkeit und die Fülle der Anwendungsfälle sind of-fen.“ Die Antwort auf die Frage „Hype oder Reali-tät?“ ist nicht einfach. Wer sich nicht von Marke-tingwolken die Sicht vernebeln lässt, kannsicherlich vorteilhafte Cloud-Computing-Angeboteentdecken. Es ist klar: Eine Zukunft ohne CloudComputing wird es nicht geben. Dorothee Ragg

Welche Rolle wird das Cloud Computing in der Zukunft spielen?

Wolfgang Klein vonSyskoplan hebt diegroße Elastizität hervor.

HP bietet eine spezielleCloud-Variante an, soGudrun Heim von HP.

Page 18: IT-MITTELSTAND

18 IT -M ITTELSTAND · AUSGABE 1 -2 /20 1 1

MARKT I PERSONALITY

Unter Mittelstand verstehe ich…… die Triebfeder der Wirtschaft. Beein-druckend sind die vielen mittelständi-schen Betriebe, die es immer wiederschaffen, mit Innovation auf dem Welt-markt eine bedeutende Rolle zu spielen.Unter unseren Kunden sind einige sol-cher Firmen, und es ist spannend zu er-leben, wie viele bereit sind, neue Wegeauch im Bereich Software und IT zu ge-hen.

Der Mittelstand hebt sich von Großkonzernen dadurch ab, dass……der Begriff der Verantwortung eine an-dere Bedeutung hat, nämlich Verantwor-tung gegenüber den Mitarbeitern undVerantwortung für Entscheidungen, dieexistenziell sein können. Hier gilt oft-mals noch der Handschlag, um ein Ge-schäft zu besiegeln, und Entscheidungs-wege sind kurz, wenn die Vertrauensba-sis stimmt. Diese muss man sich durchgute Beratung allerdings hart erarbeiten.

Um als IT-Spezialist im MittelstandErfolg zu haben, bedarf es…… oft eines Türöffners, um in persönli-chen Kontakt zu treten. Das kann einVorschlag sein, wie sich die Wettbe-werbsfähigkeit in der konkreten Situa-tion des Unternehmens verbessern lässt.Außerdem halte ich Branchenkompe-tenz für entscheidend. Viele Anbieterbieten Lösungen für „den Mittelstand“.Viel sinnvoller ist es aber, den Markt ver-tikal aufzufassen und die Firmen mitSoftware-Lösungen zu versorgen, die vonvornherein branchenspezifische Ge-schäftsprozesse abbilden. Ein weitererPunkt ist die Qualität der Betreuung. Esist wichtig, dafür zu sorgen, dass derKunde auch nach dem Geschäftsab-schluss und über die Implementierungs-phase hinaus mit Beratung und Servicesversorgt wird. Bei einem indirekten Ver-

triebsmodell wie bei uns ist es daher ent-scheidend, mit Partnern zu arbeiten, beidenen die Kunden gut aufgehoben sind,und trotzdem auch als Hersteller immerein offenes Ohr für ihre Belange zu ha-ben. Nur so empfehlen die Unterneh-men IT-Anbieter weiter. Und Referenzensind im Mittelstandsgeschäft sehr wert-voll.

Was die IT anbelangt, ist der Mittelstand…… bereit, in Themen zu investieren, diesich rechnen. Es wird keine Software„einfach so“ gekauft, der Mehrwert mussbereits in der Planung klar erkennbarsein. Es wird in langen Lebenszyklen ge-dacht. IT-Projekte bedeuten hier immereine besonders große Kraftanstrengung,und da sollten die Lösungen mehr als einpaar Jahre halten. Das hemmt aber auchdie Innovation.

Charakteristisch für IT-Investitions-entscheidungen im Mittelstand ist,dass…… die Überzeugung der Unternehmens-führung den Ausschlag gibt.

Die typischen IT-Probleme des Mittelstandes sind…… heterogene Umgebungen und auf-wendige Schnittstellen, die viele Ressour-cen binden. Und meist gibt es einen In-novations- und Investitionsstau. Als Ap-plikationsanbieter stehen wir oft vorveralteter Infrastruktursoftware, aberauch die Hardware reicht nicht mehr fürmoderne Anwendungen aus.

Als Lösung für diese Probleme favorisiere ich…… die Nutzung von verfügbaren, neue-ren und wartungsfreundlichen Techno-logien für die Erstellung von Schnittstel-len – wie etwa die serviceorientierte Ar-

chitektur (SOA). Für die Problematik derveralteten Infrastruktur bieten sich mitCloud Computing neue Lösungsansätze.Zudem sollte die Entscheidung für be-stimmte Basistechnologien wie z.B. Mi-crosoft in konkreten Bereichen fallenund bei Zukauf von neuen Anwendun-gen eingehalten werden. So kann überdie Jahre umfassendes Know-how aufge-baut und gezielt genutzt werden.

Handlungsbedarf im Mittelstand sehe ich……darin, die IT-Strategien immer wiederzu durchleuchten. Der technologischeWandel vollzieht sich heute schnellerdenn je. Besonders auf Seiten der Unter-nehmenssoftware, die tief in die Ge-schäftsprozesse eindringt, gilt es am Ballzu bleiben, sonst ist die Wettbewerbsfä-higkeit ernsthaft gefährdet. Manchmalerwachsen aus IT-Innovationen auchganz neue Geschäftsmodelle. Da ist Mutzu neuen Wegen gefragt. Einzelhändler,die etwa nicht rechtzeitig in den E-Com-merce eingestiegen sind, haben heuteernsthafte Probleme. Ich glaube aber,dass Innovation in Zukunft einfachersein wird. Software as a Service (SaaS) istein Modell, mit minimalen Anfangsin-vestitionen und Risiken stets auf demStand der Technik zu bleiben. Die Auf-gabe der ständigen Modernisierung wirdin gewisser Weise an die SaaS-Anbieterabgegeben. Das erfordert aber ein Um-denken und die Bereitschaft, sich stärkerauf externe Leistungen einzulassen.

Der Umsatz im letzten Geschäfts-jahr in Deutschland belief sichauf……4,8 Mio. Euro.

Der Anteil des Mittelstandsgeschäf-tes daran betrug……84 Prozent.

IT-MITTELSTAND befragt die Verantwortlichen der großen IT-Anbieter.In dieser Ausgabe:

Klaus Feierlein, Geschäftsführer der für die Region Deutschland, Österreich und Schweiz zuständigen Niederlassung von CDC Software

PER HANDSCHLAG ZUM GESCHÄFT

Page 19: IT-MITTELSTAND

PERSÖNLICHE DATENName: Klaus FeierleinAlter: 45Familienstand: verheiratet,zwei KinderGrößtes Hobby: Armbrustschießen

KARRIEREAusbildung: FeinwerktechnikFH MünchenBeruflicher Werdegang: Nach derGründung eines Datentechnikunter-nehmens wechselte Klaus Feierlein1992 in die Softwarebranche; ab1996 war er in der Beratung mit demSchwerpunkt auf CRM tätig; seit2009 arbeitet Klaus Feierlein im Softwarevertrieb.Derzeitige Position: Geschäftsfüh-rer der für die Region DACH zustän -digen Niederlassung von CDC Soft-ware in Unterföhring bei München

19IT -M ITTELSTAND · AUSGABE 1 -2 /20 1 1

PERSONALITY I MARKT

Page 20: IT-MITTELSTAND

20 IT-M ITTELSTAND · AUSGABE 1 -2 /20 1 1

MARKT I STRATEGIE

SOZIALUNTERNEHMEN PLANT EFFIZIENTER◗ Mit der Stiftung Eben-Ezer in Lemgo hat ein weiteres Unter-

nehmen im Sozialwesen die Komplettlösung für Rech-nungswesen und Controlling Diamant/3 IQ eingeführt.

FIT FÜR DIE ZUKUNFT◗ Da der Bedarf an einer stärkeren Internationalisierung ih-

rer Software immer größer wurde, entschied sich die Gie-ßerei Silbitz Guss GmbH für die Migration von VarialGuide zur World Edition.

KURZ-MELDUNGENFINANZSOFTWARE

n

Dabei hat der Mittelstand die Möglichkeiten einer IT-Auslagerung nur teilweise auf dem Radar, dies zeigteine aktuelle Studie der Unternehmensberatung PAC

(Pierre Audoin Consultants) im Auftrag von Freudenberg IT, ei-nem Spezialisten für Outsourcing und Consulting für die Un-ternehmenssoftware von SAP. Diese Studie belegt auf der einenSeite, dass die Verantwortlichen klare Erwartungen an ihre IThaben. Was vielversprechende Wege dorthin angeht, herrschtjedoch noch wenig Klarheit. Übereinstimmend gilt die Stan-dardisierung immer noch heterogener und verteilter IT-Land-schaften als größte informationstechnologische Herausforde-rung kleiner und mittelständischer Unternehmen – immerhin77 Prozent der Befragten geben dies zu Protokoll. Handlungs-bedarf besteht demnach sowohl auf der Infrastruktur- undPlattform- wie auch auf der Applikationsebene. Die dafür nö-tigen Arbeiten beanspruchen einen Großteil der Zeit von Ad-ministratoren und IT-Mitarbeitern.

Weitgehend Klarheit herrscht über die Ziele der nötigen Ver-änderungen. So bezwecken 88 Prozent der befragten Unterneh-men eine allgemeine Effizienzsteigerung. Eine grundlegendeKostenreduktion sowie den Ausbau ihrer Innovationsfähigkei-ten haben jeweils 74 Prozent auf dem Radar. Die Autoren der

Studie schlussfolgern aus diesen Ergeb-nissen, dass viele Verantwortliche nochimmer die anhaltende Krisensituation

der globalen Volkswirtschaft im Hinter-kopf haben. Explizit danach befragt, se-hen mehr als drei Viertel die Kostenredu-zierung sowie eine Straffung und Opti-mierung der internen Organisation als

Lehren, die sie aus der Krise ziehen wollen. Dochimmerhin mehr als die Hälfte der teilnehmendenUnternehmen (56 Prozent) hat die Krisensituationnicht mehr dauerhaft im Fokus bei der operativenArbeit. Doch wie kann ein Unternehmen die ge-nannten Ziele umsetzen?

Ganz gleich ob es um Effizienz, Kosten oder Inno-vation geht – das Outsourcing der IT-Infrastrukturenund -Anwendungen löst diese Herausforderungenin der Regel besser als der Eigenbetrieb. Kein Wun-der also, dass die Großen längst auf breiter Frontauslagern. Der Mittelstand hingegen hielt sich mitAuslagerungen spürbar zurück. Doch zeigt die PAC-Studie auch, dass hier seit einigen Jahren ein Um-denken einsetzt und der Outsourcing-Markt im Mit-telstand überdurchschnittlich wächst.

Vorbehalte lassen sich entkräften

Weil die IT oftmals strategische Bedeutung hat, zö-gern jedoch viele Unternehmen beim Thema Out-sourcing. So gaben 27 Prozent der Unternehmen,die derzeit kein Outsourcing betreiben oder planen,zu Protokoll, dass die IT zu den Kernkompetenzendes eigenen Unternehmens zählt und daher nichtherausgegeben werden kann. Ebenso sprechen ausder Sicht mancher Verantwortlicher Sicherheitsbe-denken sowie eine gefürchtete Abhängigkeit vomOutsourcing-Provider dagegen.

Neben Kostenvorteilen erwarten etwa zwei Drittelder Unternehmen eine Kenntnis der Geschäftsan-forderungen, Branchen- und Prozesskompetenz,Unterstützung bei der Standardisierung der IT-Land-schaft, eine Kommunikation auf Augenhöhe sowieeine hohe Geschwindigkeit bei der Service-Bereit-stellung. Im Umkehrschluss lässt sich aus diesen Er-wartungen lesen, dass gerade hoch standardisierteIT-Bereiche wie etwa SAP-Software hohes Potentialfür Outsourcing bieten. Diese Sicht bestätigen auchdie langjährigen Erfahrungen von Freudenberg IT.So konnten Unternehmen per Outsourcing die er-strebte Standardisierung erreichen. Sie senkt nichtnur die Kosten, sie gewährleistet in der Regel auchein höheres Qualitäts- und Sicherheitsniveau. Dabeigilt, je umfassender die Standardisierung, desto pro-blemloser das Outsourcing und desto besser sindPreise vergleichbar. Dabei heißt Standardisierungnicht Gleichmacherei, modulare Techniken ermög-lichen durchaus Indivi dualität. Martin Schwehr

Klare Ziele beim OutsourcingMittelständler planen vor allem die Auslagerung von Anwendungenund Software, wie eine aktuelle PAC-Studie zeigt. Das Outsourcingübergreifender Geschäftsprozesse liegt dagegen selten im Fokus.

Welches sind die derzeit größten Herausforderungen für Ihr Unternehmen?Standardisierung

Kostenreduktion/Ersparnis

Gewährleistung der Verfügbarkeiten/Servicequalität

Integration heterogener IT-Systeme

(Kosten-) Transparenz

Flexibilität/Skalierbarkeit der IT bei schwankenden Anforderungen

Konsolidierung

Umsetzung von Compliance-Anforderungen

Interne Expertise/Skill-Bedarf

Carve-in/Carve-out-Projekte

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Trifft voll zu

Trifft zu

Trifft nicht zu

Trifft überhaupt nicht zu Quelle: PAC

Page 21: IT-MITTELSTAND

Informationen erhalten Sie per Telefon +49 40 52849-131 Fax +49 40 52849-106 www.utax.de

Ab

bild

ung

mit

optio

nale

m Z

ubeh

ör.

Hohe Wirtschaftlichkeit durch geringe Druckkosten und attraktiven Hardwarepreis

Neue Produktgeneration: 2 DIN A3 Farb- sowie 3 DIN A3 s/w-Multifunktionssysteme

Leichte Installation und intuitive Bedienung

Einfach drucken, kopieren, in Farbe scannen und optional faxen

Hohe Servicefreundlichkeit durch modulares Produktdesign

Bezugsquellen finden Sie unter www.utax.de/haendlersuche

MEHR BRAUCHEN SIE SICH NICHT MEHR ZU MERKEN!

ANAUS

CD 5025/P|5030 CDC 5520|5525