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MOBILE INTERNETVirtuellerRosenstrauVirtuelle Gter splenGeld in die Kasse S. 2043205AUSGABE 15/09 20. JULI 2009 www.internetworld.deSuchmarkt:Top-AnbieterPoster: Die wichtigs-ten Player im Markt App Store wchst rasantApple hat binnen eines Jahres mehr als 1,5Milliarden Programme fr das iPhone undden iPod Touch ausgeliefert. Die Zahl derDownloads ist dabei schnell gewachsen:Um die erste Milliarde von Applikationenan den Mann zu bringen, bentigte Applenoch gut neun Monate. dgADTECHWerbung zum WetterDer kanadische Onlinewetterservice TheWeather Network und der Adserving-An-bieter Adtech haben ein wetterbasiertesTargeting entwickelt. Damit kann Adtechdie Bannerlieferung auf der Wetter-Sitean Sonnenhoch, Dauerregen, Sturmwar-nung oder Schneegestber anpassen undje nach Saison Werbung von Eisherstel-lern, Sauna-Produzenten oder Bademo-den-Labels ausliefern. ilWhltisch Internet?Bedrohung GratiskulturKostenloseInhalteimNetzkannesnichtmehrlangegeben, meintdieMedienko-nominGiselaSchmalz. InihremBuchNoEconomybeschwrtsiedasEndederGratiskultur. Andernfalls drohedemInternetderExodusderKreativen, derenExistenzdurch die kostenlose Verffent-lichungihrerLeistunggefhr-detsei. Nurechtewirtschaft-licheStrukturenknntendieContent-Qualitt und -Vielfaltdes Internets auf Dauer erhal-ten. Interview auf Seite 8. ilN e u e M e d i e n g e s e l l s c h a f t U l m m b H , P F 2 0 1 5 5 2 , 8 0 0 1 5 M n c h e nP o s t v e r t r i e b s s t c k , D P A G , E n t g e l t b e z a h l tALLE 14 TAGE TOPAKTUELLOnlinewerbung I E-Commerce I TechnikGOOGLEFriend Connect auf DeutschGoogles kostenloser Social-Media-Bau-kasten Friend Connect steht ab sofort in48 Sprachen, darunter auch Deutsch, zurVerfgung. Mit dem Tool knnen Web-site-Betreiber verschiedene Social MediaGadgets in ihre Seite integrieren, zumBeispiel Community-Features, eine Kom-mentarfunktion oder eine Musik-Playlist. ilAn die HandgenommenWie eine gute Usability denVerkauf ankurbeltS. 32Erfindung der Dwell Time Richtig textenfr SEO & SEMNeue Serie: So schreibenSie optimal S. 36e 3,90 Fr. 7,80Antwortauf dieFrageBeschftigensichNutzermitmeinerWerbungundwennja, wieintensiv?liefert. Mehrdazu auf Seite 14. hb EyeblasterhateinMessver-fahrenentwickelt, welchesneueErkentnissezumErfolgvonOnlinewerbungliefert.Hintergrund: MitdemEinzugvonBewegtbildwirddieClick-Through-Rateim-mermehrzumstumpfenMesser. ZusammenmitfhrendenWerbungtrei-bendenundAgenturenweltweit hat der amerika-nischeAdserver-Spezia-listdazudieneueMaeinheit Dwell Timedefiniert. Ziel: Ein Verfah-renfrdieErfolgsmes-sung anzubieten, mit demalleRich-Media-Werbe-formate und -gren aus-sagekrftigbewertetwer-denknnenunddasdieHersteller ben zunehmend Druck auf Onlinehndler aus / Rechtslage ungeklrtImageschdigend sei die Produktprsentation im Netz, so die HerstellerDasProblem, meintdereBay-RechtsexperteWolf Osthaus,wurzeltinderungeklrtenRechtslage. LautEWG-Vertragsindwettbewerbseinschrnken-deVereinbarungenzwischenUnternehmenzunchstunzu-lssig es gibt aber Ausnahmenfr vertikale Vertriebsvorgaben,beispielsweise zwischen Herstel-ler und Hndler, sagt Osthaus.DieseAusnahmensindabernicht ausreichend definiert. SodrfenHerstellerlautderGruppenfreistellungsverord-nung fr vertikale Vertriebsver-einbarungen, kurzGVO, denVerkauf ber imageschdigendeVertriebsformen verbieten. Wasaber heit Imageschdigung imInternet? Krzlich entschied dasOberlandesgerichtMnchen,dassderLuxus-Sportartikelher-steller Amer Sports einem Hnd-ler den Vertrieb ber den Online-marktplatz eBayuntersagendrfe. ImAprilhingegenhattedasLandgerichtBerlindemSchreibwarenhndler WolfgangAnders recht gegeben: Der Edel-Ranzen-HerstellerScoutdrfedemHndlerdenVerkauf derSchultaschenbereBaynichtverbieten, so die Richter.2010kommtdieberalterteGVOausdemJahr99auf denPrfstanddannwilleBayeinWrtchenbeiderberarbei-tungmitreden. MiteinerOn-line-PetitionbemhtsichderMarktplatzderzeitumUnter-sttzung fr sein Vorhaben. il DassderVertriebskanalInternetgeradeHerstel-lern hochpreisiger Produkte einDornimAugeist, bekommenWebhndler seit Jahren zu sp-ren. EineaktuelleeBay-StudiehatzudemKonfliktjetztZah-len geliefert: Von 347 befragtendeutschenOnlinehndlernbe-richtetjederZweitevonderinnerhalbderEUverbotenenPreisbindungderzweitenHand: Die Hersteller htten ge-fordert, dasseinProduktimNetznichtuntereinemfestge-legtenPreisverkauftwerdendarf hieltsichderHndlernicht daran, wurde er nicht be-liefert. Markenartikler mssteninderLagesein, bestimmte,denMarkenwertschdigendeVertriebsformenauszuschlie-en, begrndetderdeutscheMarkenverband die harte LiniederHerstellergegenberdemOnlinekanal.Rich Media aus Usersicht Beachtung trotz geringer Klickraten Dwell Time4,00 %6,00 %8,00 %10,00 %2,00 %0,00 %Quelle: Eyeblaster Research INTERNET WORLD Business 15/09Klickrate8,71%0,35%Die beliebtesten Gaming SitesQuelle: Comscore Media MetrixRang12345678910UnternehmenYahoo GamesEA OnlineNickelodeon Casual GamesWild Tangent NetworkDisney GamesMSN GamesAOL GamesMiniclip.comBetawave Partners Partial ListSpil GamesUnique VisitorsMai 200919.381.00017.988.00014.836.00013.844.00011.717.0008.986.0008.711.0008.432.0007.406.0007.163.000COMSCOREOnlinespiele boomenDie Zahl der Onlinespieler ist in den USAvon Mai 2008 bis Mai 2009 um 22 Pro-zent auf 87.102 Unique User gestiegen whrend zugleich die Zahl der Surfer nurum zwei Prozent wuchs. hbHosted Exchangeby domainfactoryMEHR INFOS AUFDER HEFT-RCKSEITEAnzeige01_titel_iwb_1509.qxd16.07.200914:27 UhrSeite 1E-COMMERCENicht ohne meine FreundeReisesites brauchen Community-Features,um im Wettbewerb Bestand zu haben 24Abmahnung gngige PraxisJeder dritte Onlinehndler wurde bereitsmindestens einmal abgemahnt 25Die Zeitung ist lngst abgehngtGedruckte Immobilienanzeigen werden zumAuslaufmodell 26Recht: Gema-rger vermeidenWer auf seinen Websites Musik verwendet,sollte Gema-freie Stcke whlen 28TOOLS & TECHNIKTargeting ohne CookiesDer Adressdienstleister Schober nutzt seineDatenbank fr Onlinetargeting 30Google bleibt bermchtigBing startet mit einem Marktanteil am Suchmarkt von 0,5 Prozent 31SPECIAL: USABILITYDen Kunden an die Hand nehmenWie Recommendation Engines und Guided-Selling-Systeme beim Verkauf helfen 32Neue Serie: Das 1x1 der SEO-TexteSo werden Texte suchmaschinenfreundlichund Adwords noch wirkungsvoller 36berblick im SuchmarktEin neuer Index klrt ber die Sichtbarkeit vonUnternehmen bei der Onlinesuche auf 3820. Juli 2009 AKTUELL 15/09 2 Internet World BUSINESSINTERNET WORLD Business 15/2009 Menschen in diesem HeftChristian Bennefeld,Geschftsfhrer Etracker, zeigt, wa-rum bei Web-Controlling-Systemenkostenlos nicht umsonst ist 30Martin Herdina,Grnder von Fatfoogoo, beleuchtet Trends beim Verkaufvirtueller Gter 20Hendrik Hey,Produzent von Welt der Wunder,will eigene Formate fr Web TVentwickeln 12Jochen Krisch,Director E-Commerce bei Optaros, hlt Open-Source-Shopsysteme nicht fr Einsteiger geeignet 25Alexander Schulz-Heyn,Vorstand des Deutschen IPTV-Verbands, differenziert zwischen Secure IPTV und Web TV 50Gisela Schmalz,Professorin fr Medienkonomie,fordert eine Diskussion ber die Ho-norierung kreativer Leistung im Web 8Stefan Spiegel,Principal Consultant bei Ray Sono,erklrt, wie Tools fr Guided Selling einen Shop erfolgreicher machen 32Matthias Wahl,Geschftsfhrer der OMS Vermark-tungs GmbH, will unter die Top-Ten-Vermarkter im Agof-Ranking 15MENSCHEN & KARRIERELassen Sie sich nicht strenKonkurrenz, Innovationsdruck, stetige Vern-derungen: Jeder Dritte klagt ber Zeitnot 42SEO: Umbruch als ChanceSEO-Firmen mssen offensiv neue Felder besetzen, um ihre Zukunft zu sichern 44SZENEGelungene PremiereDer Deutsche Online Marketing Kongress gefllt 48MEINUNGGastkommentar: Was genau ist IPTV?Alexander Schulz-Heyn, der Vorstand des Deutschen IPTV-Verbands, pldiert fr eine genaue Differenzierung der Bezeichnungen 50RUBRIKENEtats Marketing & Werbung21Topkampagne: Will it Blend? mit Olympus 21Rechtstipp: Erreichbarkeit des Impressums 28Techniktipp: Web-Controlling-Systeme 30Etats Tools & Technik31Dienstleisterverzeichnis 39Termine 44Menschen & Karriere46Stellenmarkt47Impressum 48Feedback/Gehrt 50DieZahlderMobile-Kampagnenist2008zwarstarkgewachsen, jedochvon einem sehr geringen Niveau aus. 489WerbekampagnenimmobilenInternetzhltederMobileAdvertisingCircle(MAC) im Bundesverband Digitale Wirt-schaft fr das vergangene Jahr. Das bedeu-teteineSteigerungumsatte600ProzentimVergleichzumVorjahr. 2007wurdenerst81Mobile-KampagneninDeutsch-landgeschaltet. DieZahlderUnterneh-men, die2008dasmobileInternetalsWerbekanal einsetzten, legte ebenfalls zu:von 43 im Jahr 2007 auf 136 im vergange-nenJahr. GezhltwurdensmtlichevondenMitgliederndesMACumgesetztenMobile-Kampagnen.Erhebung der Spendings geplantDiedurchschnittlicheAnzahlgebuchterMobile-Kampagnen pro Werbungtreiben-dem hat sich 2008 im Vergleich zum Vor-jahrauf etwavierverdoppelt. EineKam-pagne lief im Schnitt auf rund vier Mobi-le-Portalen. 2007wurdeproKampagnenur ein mobiles Portal belegt.DieaktivstenWerbungtreibendenimMobile-Segment kamen aus der Automo-bil-undderTelekommunikationsbran-che. Auf dieseBranchenentfielenjeweilsknapp ein Viertel der Mobile-Kampagnen.An dritter Stelle folgten Medienunterneh-men (12 Prozent).Der MAC arbeitet daran, die Bruttower-bespendings im mobilen Kanal zu erheben.DieVerffentlichungvonKampagnen-zahlen und ihrer Entwicklung im Jahresver-gleichalsBasis-BenchmarkisteinersterSchrittzursystematischenErfassungdesMarktpotenzials fr mobile Werbung, sagtSvenElstermann, ProjektleiterMobileSpendings im MAC. is Der BVDW legt erstmals Zahlen zu Mobile-Kampagnen in Deutschland vorRasantes WachstumFairPlaybeisozialenNetzwerkenwillderVerbraucherzentraleBundesver-band(VZBV)durchsetzen. GegendiePlattformenMyspace, Facebook, Loka-listen.de, Wer-kennt-wen.de und Xing hatder Verband Unterlassungsverfahren einge-leitet. Im Fokus der Kritik stehen Vertrags-bedingungenundDatenschutzbestim-mungen. OftwrdenpersnlicheDatenohneEinwilligungdesNutzersundweitberdeneigentlichenZweckhinausver-wendet. Wir hatten angesichts einer Viel-zahl von Selbstverpflichtungen und ande-rerErklrungenderBetreibernichtmitsolchschlechtenStandardsgerechnet,resmiertVZBV-VorstandGerdBillen.DieBetreibermsstensicherstellen, dass dieDatennurverwendetwerdendrfen,wennderNutzerausdrcklicheinwilligt.Dies gelte insbesondere fr Werbung. Nut-zer sollten auch darber entscheiden kn-nen, obihreDatenberSuchmaschinenauffindbarsind. Gleichzeitigmoniertendie Verbraucherschtzer den Umgang mitUrheberrechtensowiedasmglicheL-schenvonInhaltenunddasSperrenvonZugngen ohne Angabe von Grnden.AlserstesNetzwerkhatXingauf denVorstoreagiertundangekndigt, seineAGBsofortanzupassen. SowerdeunteranderemeineKlauselzurbertragungvonNutzungsrechtenfrForenbeitrgeeingefgtunddieWiderspruchsfristfrnderungenderAGBauf sechsWochenverlngert. Wie brisant das Thema Daten-schutzfrdieBrancheist, zeigtauchderdiffizile Umgang mit sensiblen Nutzerda-ten beim Targeting (siehe Seite 16). sz Social Networksim VisierZahl der Mobile-Kampagnen2007/2008 im Vergleich50030020040010006002007 200848981+ 603,7 %Zuwachs im Vergleichzum Vorjahr15090601203002007 200813643+ 316,3 %Zuwachs im Vergleichzum VorjahrDie Zahlen basieren auf Mobile-Kampagnen, die von denim MAC organisierten Unternehmen umgesetzt wurden INTERNET WORLD Business15/09ber 88 Prozent aller Unternehmen, die 2007 mobilgeworben hatten, nutzen Mobile auch 2008Quelle: Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.Zahl der Mobile-Werbetreibenden2007/2008 im VergleichTRENDS & STRATEGIEN Zwlf Stunden pro WocheSecond Life zeigt neues Leben: Wer hier einzieht,verbringt viel Zeit in der virtuellen Welt 6Kauflust schwindetWeniger Beteiligungen und Firmenbernahmen 7Kreativkultur oder MonopoleMedienkonomin Gisela Schmalz warnt vorkostenlosen Inhalten im Netz 8Weisheit der MassenCrowdsourcing kann bei der Ideenfindunghelfen, will aber mit Bedacht eingesetzt werden 10TV ist tot es lebe TVIPTV verndert Sehverhalten und Werbung12MARKETING & WERBUNGVerweildauer schlgt KlicksMit dem Einzug von Bewegtbild wird die Verweildauer als Kennziffer wichtiger 14Lokalkolorit birgt PotenzialDie OMS will in die Vermarkter-Top-Tenund buhlt um Parteien und Partner 15Nur kein RosenkriegEigene Targetingsysteme der Agenturen spalten die Branche 16Andere Art des E-Mail-MarketingsWer seinen Kunden unterwegs Mails schicken will,sollte ganz besondere Regeln beachten 18Virtueller RosenstrauDer Verkauf virtueller Gter entwickelt sich fr Communitys zur lukrativen Einnahmequelle 2002_inhalt.qxd16.07.200914:29 UhrSeite 2AKTUELL 3WennBewegtbildwerbungimNetzsoeinTrend ist, warum sieht man dann derzeit we-nigbewegteWerbeclips?HerrschteineSommer-flaute bei der Videowerbung? Studien zum Online-marketing bescheinigen dem Segment Bewegtbild-werbungimmerwiedereingroesPotenzial. DiekreativenMglichkeitenderzukunftstrchtigenBewegtbildformatewerdendasWachstumindenkommendenJahrenweiterstarkbeflgeln, pro-gnostiziertbeispielsweisederOVKOnline-Report2009/01. Auch das Marketers Internet Ad Barome-ter2009derEuropeanInteractiveAdvertisingAssociation kommt zu dem Schluss, dass der EinsatzvonVideowerbungimNetzsignifikantansteigenwird. Dennoch sind viele Webvideos nicht mit Wer-beclipsbelegt. DieBrancheistgeteilterMeinung.Man sehe weniger Bewegtbildwerbung als erwartet,meintetwaRichardKidd, ManagingDirectorvonUnicast. Ich sehe es nicht so, dass derzeit wenig Be-wegtbildwerbungimInternetluft, erklrtMan-fred Klaus, Geschftsfhrer der Plan Net Gruppe.Genauere Auswertung wichtigEinig sind sich jedoch alle, dass detailliertere Datenfr Onlinewerbespots ntig sind, sei es fr den Leis-tungsnachweis, wie die Werbeclips wirken, oder frdie Abrechnung. Die Werbungtreibenden bewegt,wie genau Onlinevideowerbung abgerechnet wird,also welche Schaltkosten entstehen und welche sinn-vollen Daten zur Berechnung der Performance einerOnlinevideokampagnezugrundegelegtwerden,erklrt Kidd. Bestehende Modelle, die auf Page Im-pressionsundTausend-Kontakt-Preisenbasieren,sind zu ungenau und damit zu kostspielig fr Wer-bungtreibende, sagtKidd. SchonheuteknntenAbrechnungsmodelle greifen, die den Umgang derNutzer mit dem Werbeformat bercksichtigen. JrgBlumtritt, EuropeanOperationsOfficerbeim2008 und 2009 wurden als,Jahre der Bewegtbildwerbungangekndigt. Doch man siehtwesentlich weniger Onlinevideowerbung alserwartet. Wahrscheinlich liegt das nicht nur ander Wirtschaftskrise, sondern auch an der man-gelnden Bereitschaft der Werbungtreibenden,neue Wege zu gehen. Auch bei den Sales-Teamsergibt sich ein hherer Erklrungsbedarf. Sie ms-sen in der Lage sein, folgende Fragen engagiertzu beantworten: Welche Vorteile hat das Format?Und wie wertet Bewegtbild eine Webseite auf?Richard Kidd, Managing DirectorEMEA/APAC, UnicastIch sehe es nicht so, dass der-zeit wenig Bewegtbildwerbungim Internet luft. Man musshier unterscheiden zwischen professionellem undnicht professionellem Content-Umfeld. Im nichtprofessionellen Umfeld sieht man kaum Werbung,da die Qualitt der Inhalte nicht vorhersehbar ist.Im professionellen Umfeld ist die Auslastungssitua-tion ordentlich. Neben In-Stream-Werbung wiePre- oder Midroll nehmen auch In-Banner-Formatezu. Dabei wird ein Bewegtbildclip im Banner meistmit einer weiteren Werbeflche kombiniert.Manfred Klaus,Geschftsfhrer, Plan Net GruppeSmartclip betrifft das Sommer-loch nicht, wir knnen derzeitmit einem sehr erfreulichenAuftragsvolumen berzeugen. Allein 65 Kampag-nen sind aktuell live, sodass fast alle unsere Publi-shing-Partner wie beispielsweise T-Online undWelt.de optimal ausgelastet sind. Im Vergleich zuanderen Mediengattungen sind das bemerkens-werte Zustnde. Das Volumen im Bewegtbild-markt steigt kontinuierlich Monat fr Monat.Auch in diesem Jahr liegt das Wachstum bei ber300 Prozent gegenber dem Vorjahr.Jean-Pierre Fumagalli, CEO, SmartclipIch denke nicht, dass manderzeit wenig Bewegtbildwer-bung sieht. Im Gegenteil: Allesist voll. Im Vergleich zum TV-Werbemarkt bewegtsich die Gre des Onlinevideowerbemarktsjedoch noch im Promillebereich. Die Reichweitebetrgt in Deutschland zwischen 200 Millionenund 250 Millionen Videoviews pro Monat, bezo-gen auf Clips, deren Qualitt vermarktbar ist. Dasist noch recht wenig im Vergleich zu den vermarkt-baren Reichweiten im TV. Bemerkenswert sind je-doch die Reichweitenzuwchse von Onlinevideo. Besserer Leistungsnachweis ntigOnlinebewegtbildwerbung braucht eine Weiterentwicklung der AuswertungssystemeVideovermarkterTremorMediaEurope, hlteineWeiterentwicklungderWhrungzumMessenderWerbespotsimWebebenfallsfrntig: DiePro-duktionundAuslieferungvonOnlinevideower-bung kostet mehr als bei einfacher Displaywerbung,deshalb braucht sie auch einen besseren Leistungs-nachweis. GeradebeiImagewerbungisteswichtigzu wissen, wer den Werbespot gesehen hat. Wh-renddieInternetFactsderArbeitsgemeinschaftOnline Forschung (Agof) Seitendurchschnittswerteliefern, erhaltenMarkenartiklerbeiTV-WerbungtagesaktuelleKampagnenergebnisse, auf Zielgrup-penheruntergebrochen, beschreibtBlumtrittdenUnterschiedbeider Auswertung. Panel-Forschungknnte diese Daten auch im Internet liefern. is Ankndigung eines Videowerbeclips auf den Video-nachrichten von Bild.deJrg Blumtritt, European Operations Officer, Tremor Media Europe GmbHVon hier aus reservieren Siegerade den Besprechungsraumfr Montagmorgen.Mit ManagedExchange nutzen Sie dieprofessionelle Kommunikationslsungvon domainFACTORY.SIE SIND.,KU2IFHLVWEHUHLWVGRUWEHOLHELJYLHOH3RVWIlFKHUP|JOLFKH[LEOHUJHPHLQVDPHU=XJULIIDXI'DWHQ1XW]XQJDOV,QWUDQHW/|VXQJPLW6KDUH3RLQWSicherheit durch volle Redundanz der Infrastruktur03_aktuell.qxd16.07.200912:51 UhrSeite 3united-domains.de prsentiert:.decken Sie sich ein!*.de-Domain fr nur 1, im ersten Jahr. Ab dem zweiten Jahr zum regulren Preis von 12, /Jahr. Gilt fr maximal zehn .de-Neuregistrierungen und Transfers pro Kunde. Aktion luft bis 31.07.09.Keine Einrichtungsgebhr. Kndigung jhrlich mglich.Jetzt Wunschdomains bestellen:www.united-domains.de.de ist mit ber 13 Millionen registrierten Domains eine der erfolgreichsten Domain-Endungen der Welt. Im deutschsprachigen Raum liegt der Marktanteil bei 90%! Sichern Sie sich Ihren Platz im Internet. Jetzt fr nur 1, Euro im Jahr*.Sommeraktion nur bis 31. Juli!Anz. United Domains29.06.200910:04 UhrSeite 1.de Domain1,nur/Jahr*Anz. United Domains29.06.200910:04 UhrSeite 2MitsozialenNetzwerkenistzwarnurschwerGeldzuverdienen, aberdieNutzerliebensie. LautMarktforscherComscorehabenimMaivonden1,1MilliardenUsernweltweitrund65Pro-zent oder 734,2 Millionen wenigstens ein-maleineCommunitybesucht.SozialeNetzwerkeimInternetsind nicht nur in reifen MrktenwiedenUSApopulr, sondernauch in Regionen wie Russland,wo die Nutzerzahlen enorm stei-gen, meint Mike Read, Europa-Chef von Comscore.InRusslandundBrasilienbeidesgroeLndermitver-gleichsweisednnerBesiede-lung, wo Onlinekontakte wichtigseinknntennetzwerkendieNutzerbesondersengagiert. ImSchnitt halten sich die russischenUser6,6StundenproMonatinihrenNetzwerkenauf undkli-cken dabei auf 1.307 Seiten: Spit-zenwerte im Vergleich zum geo-grafischeherkleinenunddichtbesiedelten Deutschland. So verbringt Ot-to Normalsurfer 4,5 Stunden im Monat inCommunitysimmerhinrund45Minu-ten lnger als der Welt-Durchschnitt. Er be-sucht dabei 793 Seiten und liegt damit rund270 Seiten ber dem Durchschnitt. vs 65 Prozent der Nutzer weltweit besuchen CommunitysNetzwerke sehr beliebtElektronischeLeseprobenStattderkleinennettenFilmchenkn-nen sich Kollegen und Freunde gegen-seitigbaldauchBcherzumAnschauenund Reinblttern empfehlen. Dazu habender Kinderbuchverlag Terzio bekannt frdieAbenteuervonRitterRostundRossipaulKommunikation, einSpezialistfr die Werbung von Verlagen und fr B-cher, den Onlinedienst Book2Look ins Le-ben gerufen. Hier knnen Verlage zu ihrenBchern elektronische Leseproben erstel-len. Biblets nennt Terzio-Grnder RalphMllers die Leseproben, die mit bewegtenSeitenbildernarbeiten. Sieermglichenvirales Marketing fr Bcher. Erste Kunden hat Book2Look schon ge-wonnen, obschonesdieWebsitenuraufEnglischgibtundsichdortnocheinigeBlindtextefinden. DerMnchnerDTV-VerlaglsstgeradeBibletserstellen, derAntje-Kunstmann-Verlag hat sie bereits insein Facebook-Profil integriert. Die Verla-ge legen nicht nur die Seiten fr die Lese-probe fest, sie knnen darin auch bestim-men, zuwelchemHndlerfrdiederartbeworbene Lektre verlinkt wird. vs AMAZONWerbung mit dem Kindle?Der US-Blog Mediapost hat die Liste derPatente von Amazon genau studiert undfolgert aus diversen Antrgen, dass derHndler die Werbevermarktung seines Lese-gerts Kindle anstrebt. Noch nicht zuge-lassen sind etwa zwei Patente, durch diean dessen Seitenrand oder nach einem Ka-pitel Werbung eingeblendet werden kann.Gerade die Lesegerte von Amazon sindteuer, eine Werbefinanzierung knnte ihreVerbreitung extrem beschleunigen. vsSPECIAL-INTEREST-PORTALENischen haben ZukunftDie sterreichische Beteiligungsgesell-schaft VM Digital rumt Communitys undNachrichtenangeboten keine groenChancen mehr ein: ber reine Communi-tys wird sich nur schwer Geld verdienenlassen, wir brauchen Gesamtkonzepte, diefr Werbetreibende und Marken interes-sant sind, sagt Helmar Hipp, Chef vonVM Digital. Er setzt fr die Zukunft aufSpecial-Interest-Portale mit Community-Funktionen, die sich mit eigenen Themenan umrissene Zielgruppen wenden. vsERENTOMieten wird zum TrendMieten statt kaufen: Damit macht der On-linedienst Erento seit 2003 beste Geschfte.Seit dem Start vermittelte das BerlinerUnternehmen Mietgeschfte im Wert voneiner Milliarde Euro. Mindestens fnf Pro-zent der Summe sind Provisionen fr Er-ento, zudem verdienen die Berliner an Ge-bhren, die aktuell 9.800 Vermieter fr dasEinstellen ihrer Mietgegenstnde bezahlen.Besonders oft suchen Nutzer nach Wohn-mobilen, Anhngern und Partyzelten. vsTWITTERFollower zu verkaufenDer Boom um Twitter bringt Geschftema-cher auf den Plan: Die australische Social-Media-Gesellschaft Usocial (Usocial.net)bietet Follower zum Kauf an, damit Firmenund Werbetreibende auch uninteressanteThemen ber den Microblogging-Dienstvermarkten knnen. 1000 Follower kostenumgerechnet rund 50 Euro, 100.000 freine Kampagne knapp 3.000 Euro. vs20. Juli 2009 15/09 6 Internet World BUSINESS TRENDS &STRATEGIENTotgesagte leben lnger: Im Jahresechs nach dem Start zeigt sichSecondLifesoagilwienie. TrotzdesAbschwungs2007verbringendie Nutzer hier immer mehr Zeit,stelltMichaelMoe, Chef desAna-lyse-UnternehmensNextUpRe-search, in einer Studie fest. Das bil-det die Basis fr wachsende Erlse,weshalb Moe den Wert von Second-Life-BetreiberLindenLabauf 700Millionen US-Dollar taxiert.Linden Lab zeigt erstaunliche Le-benszeichen: Von17Millionenre-gistriertenMitgliedernbesuchenrund 750.000 regelmig die Kunst-Welt.Im Schnitt verbringen sie pro Woche mehralszwlf StundeninSecondLifeundsind damit lnger aktiv als die Spieler vonBestsellern wie Civilization oder World ofWarcraft. Das mag auch daran liegen, dassnach den Boomjahren 2006/2007 Firmendie Kunst-Welt als Schulungs- und Werbe-tool entdeckten. Denn hier lassen sich All-tagssituationensimulierenundProdukteausprobieren. So trainieren Konzerne wieIBMMitarbeiter, dasBauunternehmenTown & Country vermietet die Huser derZukunft. NichtzuletztknnenNutzerindenOnline-AblegernUS-amerikanischerElite-Universitten Zertifikate erwerben.Vorallemltere, finanzkrftigeMen-schenbeschftigensichheuteintensivinund mit Second Life: laut Moe eineinteressanteundlukrativeZiel-gruppe. DennfralleAngebotewerdenLinden-Dollarsfllig. DieGeschftezwischendenAvatarenliegenimSchnittbei120Linden-Dollar: Im VergleichzuDezember2006 hat sich ihr Wert also mehr alsverdreifacht.LindenLabverdientdabeimit:100 Millionen Dollar, schtzt Moe,wirdLindenLab2009mitPre-mium-Mitgliedschaftenundmehrnoch mit dem Tausch von virtuel-lerundrealer Whrung, dem Ver-kauf von Land und virtuellen Gtern ein-nehmen, 15MillionenUS-Dollarsollenals Gewinn hngen bleiben. Im Januar ver-leibte sich Linden Lab X-Street und Onre2ein. Beide Firmen entwickeln Lsungen frdenHandelmit Web-Waren. DerMarkt-platz von X-Street setzt bereits 1,2 Millio-nen (reale) Dollar um. Tendenz steigend wie die Beliebtheit von Second Life. vs Second Life zeigt neues Leben: Wer hier einzieht, verbringt viel Zeit in der virtuellen WeltZwlf Stunden pro WocheAnzeigeSie suchen den Fachmann fr Such-maschinen-Marketing?Sie finden ihn in der Dienstleister-Datenbank der INTERNET WORLD Businesswww.internetworld.de/dienstleisterNutzung von sozialen NetzwerkenVerweildauer und angeklickte Seiten pro MonatQuelle: Comscore, Mai 2009 INTERNET WORLD Business15/09NutzungszeitAngeschauteSeitenDeutschlandGrobritannienFinnlandSpanienCanadaBrasilienRusslandUSAWeltweit4,6 h4874,7 h9195,3 h9685,6 h6496,3 h1.2203,7 h5256,6 h1.3074,5 h7934,2 h477Vom Boom zum AlltagSecond Life startete 2003 und entwickelte sichbis 2007 zum Hype-Thema des WWW. Es warschick, in Second Life zu spielen oder dort Pro-dukte zu prsentieren. Der Axel-Springer-Ver-lag produzierte gar eine Zeitung fr die 3-D-Welt. Die Aufregung flachte ab, nachdem Lin-den Lab 2007 Glcksspiele in Second Life ver-bot. Seither wchst die Welt langsamer, aberstetig. Von rund 18 Millionen registriertenUsern bezahlen schtzungsweise ein Prozentoder 180.000 fr den Premiumzugang.Durchschnittliche Spielzeit Zwlf Stunden pro Woche in Second Life37 Prozent der Second-Life-Nutzer sind lter als 35Quelle: Linden Lab/Next Up ResearchHalf-Life 2 313Civilization V 332Starcraft 334Dark Messiah 582World of Warcraft 653Civilization IV 668Second Life 760Angaben in Minuten13 bis 171 %18 bis 2425 %25 bis 3437 %35+37 %Second-Life-Bro: Spielen und lernen in der 3-D-WeltCTS EVENTIMTickets bei MyspaceImmer mehr Hndler entdecken Commu-nitys als Verkaufskanal: CTS Eventim ver-treibt neuerdings Eintrittskarten auch berMyspace, das Netzwerk der US-amerikani-schen News Corporation. ber derenTochter Fansale knnen Mitglieder Kartenweiterverkaufen. Allerdings: Bei den mo-natlichen Klicks wurde Myspace vor Kur-zem erstmals von Facebook berholt. vsQuelle: Nielsen Games Gameplay Metrics, Mrz 2009 INTERNET WORLD Business 15/09Second Life blindet User am lngsten Alter der Second-Life-Spielerltere Besucher sind gut vertreten06_Trends_News.qxd15.07.200915:24 UhrSeite 6TRENDS &STRATEGIEN 15/09 20. Juli 2009 Internet World BUSINESS 7DieAusgabelustsinkt: Erstmalsseitfnf Jahren sank in Deutschland 2008dieZahlderFirmenbernahmenund BeteiligungeninderInformations-undKommunikationstechnologie. DasistdasErgebniseinerStudievonCatcap. 343Akquisitionenwurden2008gezhltelfProzentwenigerals2007. Vornehmlichwechselten dabei Webfirmen oder AnteileandiesendenBesitzer: DasInternetistder Treiber von Akquisitionen in der ITK-Branche, sagt Michael Moritz, Geschfts-fhrerderHamburgerBeratung. DieseSparte wartet mit Erfolgsgeschichten undberdurchschnittlichen Renditen auf.Doch die Investoren werden sparsamer.IndenerstensechsMonatenttigtensienur 132 Akquisitionen. Das ist ein Rck-gangum30Prozent, soMoritz, derTrend von 2008 setzt sich also fort. Auchder Wert von Investitionen und bernah-men sinkt deutlich: Lag er 2008 im Schnittbei neun Millionen Euro, so ist er in die-sem Jahr auf drei Millionen geschrumpft.EsfehlendiegroenbernahmenundBeteiligungen, beobachtetMoritz. Wur-den 2007 noch 23 grere Deals mit einemWertvonber50MillionenEuroregis-triert, gabes2008nurzehnsolcherGeschfte, 2009 fehlen sie bisher ganz. DiehchstenBeteiligungssummenkonntenExperteer, SpreadshirtoderSwoopoein-werben, aberauchdieselagenlediglichzwischen sieben und zehn Millionen Euro.EigentlichsolltenStrategenjetztkau-fen, weildieBewertungenniedrigsind,meint Moritz, aber zurzeit fehlt der Mut.OderaberdieMittel: BeiMedienkonzer-nen, dieindenvergangenenJahrenvieleOnline-Unternehmen schluckten, sind dieWerbeeinnahmeneingebrochen, siehal-tensichalsozurck. SoordnetGroein-kufer Holtzbrinck jetzt seine Beteiligun-gen und gibt nur sporadisch Geld aus.TrotzdemwirdesweitereDealsgeben:AngesichtsderWirtschaftskrise, meintMoritz, seien kleinere Firmen erpicht aufstrategischePartner, damitsieihreGe-schfteuntereinemgrerenSchirmweiterentwickelnknnen. Errechnetzu-dem mit Notverkufen in der Onlinebran-che, weilkleinenundjungenFirmendasGeldausgeht. ProSiebenSat1willsichnochvonOnlinebeteiligungentrennen.Billiger.dewechselteschondenBesitzer:einer der greren Deals dieses Jahres. vs Die Zahl der Beteiligungen und Firmenbernahmen nimmt 2009 noch weiter abKauflust schwindetOnlinenutzerverlassensichschonseitLangemauf sie, dieKrankenkassenentdecken sie jetzt fr sich: die Urteile vonPatienten. Sie geben Orientierung bei derSuche nach einem Arzt und bringen denGesundheitsportalen Reichweite. Wir re-gistrieren pro Monat rund drei MillionenSuchanfragen, sagt Christian Angele, Mit-grndervonImedo. DasistinetwadasFnffache der Zahlen von 2008. DamalswardasPortalalsINTERNET WORLDBusiness-Ideenominiert. Seitheristauchdas Berliner Start-up gewachsen. Die Zahlder Mitarbeiter hat sich von zwlf auf 25verdoppelt. Wasvorallemdarauf zurck-zufhren ist, dass es seit Anfang dieses Jah-res einenVertrieb gibt, der die rund 170.000nutzergenerierten Empfehlungen rzten alsMarketinginstrumentverkauft. Stelltsichein Doktor neben der Bewertung vor, kostetihn das mindestens 20 Euro im Monat.WeitereEinnahmenerzieltImedoausderWerbevermarktungsowieausderLizenzierung der Inhalte: Krankenkassen,NachrichtenportaleoderUnternehmengreifen entweder auf die Gesundheitstippsoder Bewertungen zurck, die fr und inderCommunityentstehen. ImedosArzt-suche, dasKernstckdesPortals, habenetwa Webableger von Magazinen integriert,wasdieReichweiteum1,7MillionenBe-suchererhht. DieAdresseImedo.de geben 1,3 MillionenNutzer im Monat ein.75.000InteressiertehabensichbeiImedoeingetragenunddiskutierenin1.500Fo-renRatschlge. DasPraxis-marketinghateingroesPotenzial, aber wir haben dieschwarzeNullnochnichterreicht, erlutert Angele. 13Business Angel haben 2007 inImedo investiert. Den Break-evenwrdenwirgernenochin den ersten drei Jahren un-seresBestehenserreichen.DasmsstedannimApril2010 sein. vs Imedo-Screen: Erhebliches Wachstum durch Kooperationenmit Medienpartnern und KrankenkassenHier finden Sie Nachrichten vonjungen Firmen und InvestorenHIGH-TECH GRNDERFONDSKapitalklemmeStart-ups, die Geld bentigen, sollten sichschnell noch einen Investor suchen.Michael Brandkamp, Chef des High-TechGrnderfonds, rechnet mit einer Verknap-pung des Risikokapitals sptestens imnchsten Jahr. Dann drfte die Finanzie-rung fr Grnder schwer werden. MitSummen zwischen 500.000 und einerMillion Euro beteiligt sich der High-TechGrnderfonds an Firmenentwicklungen.Zuletzt investierte er in Antispam-Europe,Pixos, Playnik und Maxment. vsTECHCRUNCHNeuer Tablet-PCDer Grnder von Techcrunch, MichaelArrington, hat das Projekt Crunchpadvorgestellt. Mit 14 Angestellten will er inSingapur einen Tablet-PC bauen, dernicht mehr als 200 US-Dollar kosten, ei-nen schnellen, mobilen Zugang ins Inter-net bieten und ber seinen Touchscreeneinfach zu bedienen sein soll. Arringtonhatte vor einem Jahr die Entwicklung desGerts angekndigt. Angeblich will sichRon Conway, der bevorzugt in Webfirmeninvestiert, an Crunchpad beteiligen. vsInternetfirmen am begehrtestenQuelle: Catcap 2008 INTERNET WORLD Business15/09200649 %25 %23 %200734 %50 %14 %200834 %50 %14 %3 % 2 % 2 %Hardware IT-Service Internet Software2008 entfielen mit 56 Prozent die meisten Firmenverkufe in der ITK-Branche auf Onlinefirmen.Stetes Wachstum und fantastische Erfolgsgeschichten machen die Web Companies so begehrtGesundheitsportal verdreifacht Visits und baut Marketingservice ausArztsuche frdert ImedoRichtig Geld verdienen bei derDER Spezialist fr Performance- & Afliate-MarketingAktionszeitraum Vom1.7. bis 30.9.2009AfliateSommer OffensiveAfliateSSSSoommer OffensiveDie Partner der Afliate Sommer OffensivePreise im Gesamtwert von ber23.000,- Euro 23.000,- 0Eu , 0,+viele attraktiveSachpreise+ Provisionserhhungenvon bis zu 133%www.explido-afliate.de/sommer-offensive/[email protected](08 00) 39 75 43 60* *kostenlose PartnerhotlineDEUTSCHEFAMILIENVERSICHERUNGReifenDirekt.de07_Trend-News2.qxd15.07.200915:28 UhrSeite 720. Juli 2009 TRENDS &STRATEGIEN 15/09 8 Internet World BUSINESSLesen, was in der Politik los ist. In BlogsHintergrnde erfahren. ber Tausch-brsen Musik tanken. Filme gratis gucken:WermitdemInternetaufgewachsenist,willmglichstallesumsonstaufnehmen.Doch diese Einstellung verhindere, warntdieBerlinerMedienkonominGiselaSchmalzinihremBuchNoEconomy,wirtschaftlicheStrukturenimInternetundfhrezurMonopolisierungderAn-bieter. ImInterviewmitINTERNETWORLD BusinesserlutertsieStrategiengegen die Umsonst-Haltung.Gratiswahn im Internet? Tatschlich? GiselaSchmalz: NutzerstolperninsPennyGap. Selbst dann, wenn ein virtuelles Gutblo einen Cent kostet, whlen sie das kos-tenlose, auch wenn dies schlechter ist. Unddann sehe ich, wie Kreative, Blogger oderMusikersichselbstausbeuten, weilsieDinge, frdiesiebisherHonorarbeka-men, online kostenlos oder zu Dumping-preisenanbieten. WennimNetzInhaltenur kostenlos angeboten werden, knntensich Kreative ermdet abwenden.Hand aufs Herz, Sie bezahlen doch nicht fralle Communitys, in denen Ihr Profil steht,und Sie lesen doch Gratisnachrichten? Schmalz: Ja sicher mache ich das. Aber eineDiskussiondarber, waswirmorgenimInternet vorfinden werden, sollte jetzt ein-setzen. WollenwirimNetzeinevielfltigeKreativkultur oder viele schlechte Amateur-inhaltenebenwenigen, teurenQualitts-inhaltenvonMonopolisten?EsgehtnichtumsReichwerden, sondernumeinege-rechte Honorierung kreativer Leistungen.Wasistsoschlechtdaran, MenschenmitGratisangeboten ins Netz zu locken und siefr eine neue Technik zu begeistern?Schmalz: Garnichts. Dasistsogartoll,wenndieanfangsgrozgigenMzeneunsdannnichtdochzurKassebittenetwa in Form von Werbemll, von PreisenodervonNutzerdaten. Jeder, derkosten-lose soziale Netzwerke nutzt, riskiert, dassAnbieter private Daten auswerten und anDritteverkaufen. DiemssenihreNetz-werkkosten ja refinanzieren. Sonst mssensiedasNetzwerkschlieenauchnichtschnfrdieNutzer. ZahlenNutzerihreLieblingsanbieter, schtzen sie ihre DatenundsichernsichdieLeistunglangfristig.AuchWerbefreiheitknnensiesichsoerkaufen. XingliefertgegenmonatlicheAbogebhren das, was Kunden sich wn-schen, und alle Beteiligten sind glcklich.EinigeNetzwerkebietennurnochBasis-funktionengratis, weitereServicesabergegen Gebhren an.Schmalz: Xing arbeitet mit dem Freemium-Modell. BeiOnlinepreismodellenmussman sich an den Toleranzgrenzen der Nut-zerentlanghangeln.AnderslassensichPreise nicht durchset-zen. AuchSpieleher-stellerhabenWegegefunden, Online-Inhaltezuvermark-ten. SieprofitierenvonPremiumfunk-tionen, derWerbe-vermarktung, demVerkauf vonItems,Abos und von Verkaufsprovisionen. AndereUnternehmenknnensichdavielabgu-cken. Sie sollten Fans um sich versammelnundsichintensivmitihrerCommunity,frherKundengenannt, auseinanderset-zen. Ziel muss es sein, mit ihnen nachhal-tigeOnlinegeschftezumWohlebeiderSeiten zu entwickeln. Das schliet die Ent-wicklungneuerProdukteundVermark-tungsformenebensoeinwiedasFindender richtigen Preise.Neben Werbung bewerten Sie auch die Risi-kokapitalgeberalsQuerfinanziererdesGratis-Webs. Start-ups bekommen aber garkein Geld mehr, wenn sie ausschlielich aufWerbung setzen.Schmalz: GeldgeberverlangeneinesTagesAusschttungenundalso, dassGeschfteGeldabwerfen. DasModellWerbeerlsefunktioniertjanichteinmalbeiMega-netzwerkenlaFacebookoderTwitter.BannerundandereWerbeformatesindTropfen auf heiem Stein. Es gibt ja nichtunbegrenzt Firmen mit Werbebudgets, diedas ganze Web finanzieren. Wer mit Wer-bungUnsummenverdient, ist Google imBereichSuchma-schinenwerbungfasteinMonopolist.DochGoogleistmitAdwordsundAd-sense nun einmal technisch und preislichder effizienteste Anbieter. Klar wird da ge-bucht. AberwerimWebgroist, wirdnochgrer, dasluftnachdemGesetzder groen Zahl.WreGoogleetwagarnichtsomchtig,wenn Suchen bezahlt werden msste?Schmalz: Vielleicht oder es gbe keine Su-cheoderauf demSuchmaschinenmarktwrden Konkurrenten wie Yahoo, Micro-soft oder andere einspringen. Das zeigt dasBeispielFriendster. AlsdiesesersteSocialNetwork Mitgliedsbeitrge forderte, liefendie User in Schwrmen zu Myspace ber,das bis heute gratis ist, aber an Werbegim-mickserstickt. GratisgigantGoogleistschwer zu toppen. Das ist bewundernswertund problematisch. Google verfhrt Mas-sen mit kostenlosen Diensten und WidgetsundfinanziertdiesberWerbung. Kri-tischseheich, dassGooglesChef EricSchmidtdieUS-Regierungbertsichernicht allein mit der Idee, Amerika zu die-nen. Google betreibt riesige ServerfarmenundspeichertdortdieNutzerdaten, diederKonzernberseineSuchmaschinen,Cloud Computing und den E-Mail-DienstG-Mail erhlt.Basis des Gratiswahns ist also die Werbever-marktung?Schmalz: Ja, dasWerbemodellhatdieGeistergerufen, diedenNutzernzufls-tern, alles im Netz sei auf immer und ewiggratis. NichtnurdiePrintbranchergertsich jetzt darber, dass Qualittsinhalte imNetz umsonst verfgbar sind, im Glaubendaran, Werbung erbrchte die Refinanzie-rung. Ich wei nicht, ob es die Lsung seinkann, dasNetzteilzuboykottieren, sowiees Cond Nast mit Vogue oder Vanity Fairmacht. DerKonzernstelltderenInhaltenicht ins Netz und setzt weiter auf bezahltePapierprodukte.Was muss gegen den Gratiswahn geschehen?Schmalz: Dakannnichtsgeschehen, jedernimmt doch gnstige Angebote gerne an.AnbietermssendringendberdieZu-sammenhngederContent-Erstellungaufklrenundsofr VerstndnisfrUr-heberwerben. PotenziellePiratensolltenverstehen, dasshinterTexten, MusikundFilmen Wertschpfungsstrukturen steckenund Menschen, die davon leben. Das Flat-ratemodell fr Content sehe ich als letzteOption. Noch glaube ich an die freie Wahlder Nutzer und deren Integritt. Jeder sollselbst entscheiden, fr wen er bezahlt.Was knnen Online-Unternehmen tun?Schmalz: IhreInhalteschtzen, ihrePro-duktionsprozesse und Kosten erklren. Siesollten versuchen, sich durch das Netzge-schft selbst zu tragen, ansonsten sind siebald raus aus dem Netz.KnnengratisverwhnteUseranBezahl-inhalte gewhnt werden?Schmalz: Ja, wennmanAngeboteunent-behrlich macht und Nutzern erklrt, dassGeistesgterKostenverursachen. NutzerwerdendieVorteilevonBezahl-Contentdannschtzenlernen, wennGratis-Con-tentnurzumPreisvonlstigenWerbe-bannern zu haben ist oder wenn QualittundAktualittnachlassen. FrdieCon-tent-Branchen sieht die Lage unterschied-lichaus. FrBezahltextegibteswenigerVerstndnis als fr Bezahlfilme. Studentenetwa wollen fr Informationen nichts zah-len, sehr wohl aber fr teuer erstellte Filme.Was ist das Gegenmodell zum Gratiswahn?Schmalz: DieGratiskulturimNetzwirdweiterblhen, was gut ist, weil sie Innova-tionenhervorbringt. Dennochmssenmehr Online-Kreative die Chance bekom-men, vonihrerArbeitimNetzzuleben.DaskannberMikromrkteundberGeld oder andere Tauschwhrungen funk-tionieren. HierwrdenNutzerausLoya-litt oder als Fans von Produkten die Ur-heberfreiwilligzahlen. DasGegenmodellzumGratiswahnheitCommunity. Mansorgt freinander, statt blo zu raffen, wasandere gratis hochladen.WiealsosiehtIhrerMeinungnachdasInternet in Zukunft aus?Schmalz: Ich wnsche mir, dass es so krea-tiv, evolutionrundvielfltigwieheuteweitergeht, dassabernebendenGratis-angebotendieToleranzfrHonorarewchst. Ich frchte aber, dass die Webkon-zernemchtigerwerden. MitdenTele-kommunikationsanbieternwerdensiedann ber ihre Preise bestimmen, was imNetzverfgbarist. VielleichtentwickelnsichaberauchParallelwelten, indenenfreie und kommerzielle Strukturen neben-einander existieren. Hier knnen die einenGeldverdienenunddieanderenohneMarktvorgabenkreativsein. Auf dieseWeise fnde jeder das Beste aus dem Gra-tis- und dem Bezahluniversum. Interview: Susanne VieserDie Medienkonomin Gisela Schmalz warnt vor kostenlosen Inhalten im Internet und frchtet den Verlust von VielfaltGratiskultur lhmt das WebINTERVIEW: ONLINEWIRTSCHAFTlehrt in Kln Medienkonomie und er-forscht in Berlin die Strategien internatio-naler Medienkonzerne. Sie bloggt unter www.yeseconomy.netProf. Dr. Gisela SchmalzMehr Markt fr Inhalte aus dem InternetMit dem Buch No Economy (Eichborn,16,95 Euro) regt Gisela Schmalz die Diskussionber die Zukunft des Internets an. Das sind diewichtigsten Thesen: Dem Internet fehlen die Struktu-ren eines Marktes, nmlich Preisefr Inhalte, verbindliche Eigen-tumsrechte und Wettbewerb. Anonyme Postings von Texten,Bildern oder Technologien ver-schleiern Herkunft und Qualittund verhindern damit die Wert-schtzung potenzieller Kunden. Fr ihre Selbstdarstellung kopie-ren Nutzer Inhalte und verbreitensie weiter. Das fhrt langfristig zurVermllung des Internets und zu fehlenderOrientierung im Datendschungel. Nutzer sind nicht bereit, Inhalte zu bezahlen. Im Netz gibt es nichts umsonst.Gratisangebote gefhrden die Da-tensouvernitt der Nutzer. Das Fehlen wirtschaftlicherStrukturen begnstigt die Mono-polisierung von Webfirmen mithoher Reichweite, die auch imZentrum von Investoren stehen.Konkurrenten werden durch Gratisofferten ausgehebelt. Statt Vielfalt herrscht also Ein-falt, Monopolisten beeinflussenOnline-Inhalte und -Angebote.08_Schmalz_Interview.qxd15.07.200915:29 UhrSeite 8Maximale Leistungfr meine Website!*Einmalige Einrichtungsgebhr 14,90 (entfllt beim Wechsel zu STRATO). Mindestvertragslaufzeit 12 Monate. Bei Software-Bestellung 6,90 Versandkosten. Preise inkl. 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Juli 2009 TRENDS &STRATEGIEN 15/09 10 Internet World BUSINESSSiewollenIhreWebsiteumCommu-nity-Funktionenerweitern?SiehabeneineguteInhaltsidee, aberkeingroesWerbebudget, ummglichstschnelldaserste Grundrauschen zu erzeugen und denersten User Generated Content einzusam-meln? Dann kaufen Sie ihn doch einfach.Gehen Sie auf Mturk.com, legen Sie einenneuen HIT (Human Intelligence Task) anund fordern Sie die Nutzer auf, Ihnen zumBeispiel die letzten drei coolen Gadgets zunennen, die ihnen begegnet sind. Fr sa-gen wir mal 10 Cent!Funktioniertnicht?Machtkeinermit?Mturk.com behauptet, derzeit 76.000 sol-cherHITsanzubieten. AufgabenwiedasFindenvonProdukten, dasEinsammelnvonBookmark-Listen, dieberprfungeinerbersetzungundsoweiter. Aufga-ben, dievieleNutzerimVorbeigehen,nebenher ausfhren knnen, die nicht vielZeit kosten und die eine kleine Vergtungbringen. AmerikanerundInderwerdenausgezahlt, derRestderWeltsammeltHIT-Erlseauf seinemAmazon-Konto.DennAmazonistderBetreibervonMturk, nacheigenenAngabenderPlatt-formfrknstlicheknstliche, ergowie-der menschliche Intelligenz.Wie Crowdsourcing funktioniertMturkundseindeutschesPendantHu-mangridbildendieSpitzederEntwick-lunginderCrowdsourcing-Bewegung.WhrendklassischeDesign-oderVideo-Contests in der Regel nur kleine Zielgrup-penansprechen, sollenCrowdsourcing-ProjektemglichstvieleNutzeradressie-ren, umauchGedankenundIdeenvonPersonenabzuschpfen, zudeneneinUnternehmenundseineKampagneimGrunde sonst keinen Zugang haben.Revolutionr ist der Gedanke, aber nichtmehr neu. Im Bereich der digitalen Foto-grafiehatwildesCrowdsourcingeinenMilliardenmarktkomplettumgekrem-pelt, erlutert Crowdsourcing-VordenkerundBegriffserfinderJeff Howe. ErmeintdamitvorallemdiePlattformiStock-photo, auf derHobbyfotografenihreBil-deranbietenundprofessionelleGestalterdie Fotos fr einen Dollar einkaufen, umdie nchste Imagebro-schredamitzuillus-trieren. KarlMarxwrdejubelnange-sichtsderUmvertei-lung der Produktions-ressourcen. Reich werden die Abertausen-de ArbeitermitihremFotohobbyaberauch nicht. Nur die klassischen Fotografenleiden unter der auf Dauer unschlagbarenKonkurrenz der Millionen Amateure.DiedigitaleFotografieistgleichzeitigParadebeispielundauchSonderfall. KeinandererdigitalerProduktionszweigkanneine hnliche Dynamik aufweisen. WederText noch Design, und erst recht nicht Be-wegtbild. Hier sind Spezialplattformen ge-fragt, die die wenigen versierten AmateureundinteressierteProfiszuThemenge-meinschaften verbinden.Crowdsourcing im Marketing Die Sammlung interessanter Inhalte kanneineErscheinungsformvonCrowdsour-cingimMarketingsein. DieSammlungganzneuerIdeeneineandere. Starbucksbetreibtbeispielsweiseeineintensivge-nutzteKommunikationsplattform, dieesdenKaffeetrinkernerlaubt, Anregungenzur Verbesserung des Unternehmens undseiner Produkte zu geben. Eine der schns-ten Ideen ist eine Tell-a-Friend-Funktion,mit der man dem Benachrichtigten einenrealen Kaffee via E-Mail schenken kann,den er in einer Filiale seiner Wahl einlsendarf. DerComputerherstellerDellsetztmit Ideastorm und der SpielzeugfabrikantLego mit seiner Plattform Mindstorm aufvergleichbare Varianten.UndauchdeutscheKaffeerstersindnichtunttig, selbstwennesdortlngstnicht mehr um Kaffee geht. Tchibo suchtnach ganz neuen Produktideen, die even-tuellindiesemSommererstmalsindenFilialregalen zu findenseinwerden. Mangelseinerernstzuneh-mendenFangemein-schaft treibt Tchibo dieErfinder-CommunitymitPreisgeldernan.DasBesonderedabei:NichtnurdiebestenLsungen werden pr-miert, sondern ebensodie besten Fragen.Abgesehenvomunmittelbaren Projekt-ergebnis mussmanden Wert einer solchenInitiativenatrlichauchimMarketingsehen, beurteiltCrowdsourcing-ExperteMatiasRoskossolcheInitiativen. Willsagen: DieOffen-heitinderProjektarbeitlsstsichpositivfrs Markenbild verwenden. Interessentensetzen sich auerdem intensiv mit MarkeundProduktauseinanderunderzielenErinnerungswerte, diefrandereMarke-tingmanahmenunerreichbarbleiben.Und auch ohne aufgesetzte PR-Kampagnefunktioniert das: Google liebt User Gene-rated Content.Von Risiken und NebenwirkungenCrowdsourcing ist ein scharfes, aber aucheinzweischneidigesSchwert. NichtjedeManahmebestehtaufgrunddeshohenInitialaufwands eine kritische Kosten-Nut-zen-Rechnung. Noch schlimmer aber: DieGemeinschaft bringt bisweilen auch Ergeb-nissehervor, diekomplettunerwnschtsind. Desastrsendetebeispielsweiseam20. Mrz das erste Crowdsourcing-ProjekteinesdeutschenPolitikers. Frank-WalterSteinmeier suchte und fand ein neues Logo.Das gewhlte Ergebnis rangierte allerdingsnicht unter den ersten 20 in der Nutzerbe-wertung, waszubeienderBerichterstat-tung in der Gemeinschaft fhrte, whrendWeisheit der (Nutzer)-MassenCROWDSOURCINGNicht nur die Lsungen werden von Tchibo prmiert, abrumenkann auch, wer eine gute Aufgabe fr die Community findetDas per Crowdsourcing entwickelteCottbus-Logo wurde heftig diskutiertSchlechte Presse: Das Logo von Frank Walter Steinmeier ruft Assoziationen zu SS-Runen hervorFoto: Bill Pugliano/Getty ImagesDie Weisheit und Kraft der Vielen kann nicht nur bei der Ideenfindung fr neue Produkte helfen, sondern vielleichtauch bei der Konzeption ganzer Kampagnen. Doch Crowdsourcing will mit Bedacht eingesetzt werden10_Crowdsourcing.qxd16.07.20099:34 UhrSeite 10TRENDS &STRATEGIEN 11Die wichtigsten Crowdsourcing-ProjekteCrowdsourcing (CS) in der Praxis: ZahlreicheQuellen und Hilfsmittel stehen im Web zur Ver-fgung, um in das Thema einzufhren. Diewichtigsten Quellen:bersicht und Einfhrung Deutscher Blog von Hannes Treichlwww.hannestreichl.com/crowdsourcing CS als Teil des strategischen Umgangs mitsozialen Netzwerken (Matias Roskos) www.socialnetworkstrategien.de Umfassende Recherchequelle fr den erstenKontaktwww.crowdsourcingdirectory.comPlattformen Allgemeine CS-Plattform www.innocentive.com CS-Plattform fr eher technische Problemewww.ninesigma.com Die fhrenden deutschen CS-Plattformen frDesign und Werbekampagnenwww.jovoto.dewww.vo-agentur.de Weitere Design-Plattformenwww.designenlassen.dewww.crecomu.comhttp://de.wilogo.com Lebenshilfe im CS-Verfahrenwww.sidetaker.com Amazons Microjob-Plattform Mechanical Turkwww.mturk.com Produkttests durch eine geladene Crowdwww.trnd.de Deutsche Dienstleistungsplattform hnlichMturkwww.humangrid.eu Softwaretesting auf Anfragewww.utest.com Amerikanische Kreativplattform mit sehr offe-nem Ansatzwww.crowdspring.com Auftragsplattformen fr Software-Entwicklungwww.rentacoder.comwww.topcoder.com bersicht ber Textbrokerwww.online-marketing-abc.de/content.phpEinzelprojekte Digitalbilderwww.istockphoto.com Ideen zum Edelkaffeehauswww.mystarbucksidea.force.com Neue Lego-Entwicklungenwww.mindstorms.lego.com/MeetMDP Navigationsgert mit Rckkanalwww.tomtom.com/mapshare T-Shirt-Designwww.threadless.com Plattform fr Musikerwww.sellaband.com Dellwww.ideastorm.com Tchibos Ideenplattformwww.tchibo-ideas.de Leserfilm zur Hexe von Portobellohttp://paulocoelhoblog.com/experimental-witch Geschichte des Open Logo Projects vonSpreadshirt: http://olp.spreadshirt.net/wordpressWenn Crowdsourcing beim US-Prsidentenschiefgeht http://crowdsourcing.typepad.com/cs/2009/04/crowdsourcing-and-the-president-a-failed-marriage.htmlzugleicheineintensiveDebattedarberausbrach, ob der Entwurf des Community-Siegers mglicherweise eine zu groe hn-lichkeit zu SS-Runen aufweisen wrde. DerSPD-Kanzlerkandidathattesichfrsei-neWeb-2.0-Initiativesicherbessere Presse gewnscht.Aber auch Barack Obama,Vorzeigebeispielderneuen,internetaffinenPolitikerge-neration, griff gewaltig dane-ben, alserauf eineroffenenWebplattformLsungenfrdieDrogenproblemeindenUSAzufindenhoffte. StattwieerhofftdieWisdomoftheCrowdzuaktivieren,sprachervorallemNutzeran, diedasWisdomof theKrautselbstzuschtzenwussten. ImErgebnisflute-tendieBefrwortereinerDrogenlegalisierungdasFo-rum Open for Questions, bis kaum nocheine andere Stimme zu vernehmen war.DerKardinalfehlerbestanddarin, dassObamasLeutedasThemazuwenigver-standen haben. Wenn der Prsident wirk-lichseineWhlerschafteinbindenwillmuss er erst einmal viel genauer verstehen,wiedieWeisheiteinergroenBevlke-rungsgruppeinstrumentalisiertwerdenkann, kritisiertCrowdsourcing-Experteund Wired-Kolumnist Howe. Dazu wrdevorallemgehren, selbstanderDebatteteilzunehmen, anstatt nur zuzuhren.Ideen-Management ist ein dreistufigerProzess, erklrt Bob Pearson, der fr DellalsChief of CommunitiesandConversationdiePlatt-formIdeastorminsLebengerufen hat. Zunchst mussmanselbstverstndlichzu-hren, stelltderManagerklar. Aber dann muss schondieIntegrationderIdeenin denProduktentwicklungs-prozessbeginnen.BeiDellwurdeeineReihevonInge-nieurenabgestellt, dienurdieUmsetzungderIdea-storm-Ideenprfte. Schonan dieser Stelle scheitern vie-le Unternehmen, weil sie dieUser nicht ernst genug neh-men. DabeiistdamitderentscheidendeSchrittnochgarnichtge-tan. Amwichtigstenistes, derCommu-nity wieder ein Feedback zu geben und zuzeigen, wasmanmitdenIdeenangestellthat. 48 Angestellte sind bei Starbucks da-mitbeschftigt, dieeinstrmendenIdeenzuverarbeiten, zuprfenunddieCom-munity zu betreuen. Bei Obama war dafrniemand vorgesehen. Frank Puscher WEBCODE 0915010Weitere Infos unter www.internetworld.de/webcodeCrowdsourcing as a Service: Dienste wie Jo-voto bringen Firmen und Crowd zusammenBarack Obama Wisdom ofthe Kraut unterschtztWir wechseln ganz einfach! Und Sie? Wechselwochen bis 31.07.2009!STRATO WechselWeb XL2 Monatemtl.danach 5,99 Schnell und einfachbis 31.07.2009 wechseln!Informieren und bestellen www.strato.de*Mindestvertragslaufzeit 12 Monate. Bei Software-Bestellung 6,90 Versandkosten. Preise inkl. MwSt.NEU! STRATOWechselWeb XL2 Domains inklusive1.200 MB Speicher120 GB Traf cKeine Einrichtungsgebhr*0STR0809 AZ WechselW 138 381 w 1 18 06 2009 15:45:06 Uhr10_Crowdsourcing.qxd16.07.20099:34 UhrSeite 1120. Juli 2009 TRENDS &STRATEGIEN 15/09 12 Internet World BUSINESSDieTagedesFernseherssindgezhltzumindest was die traditionelle Glot-zebetrifft. ImJahr2020wirdesbisaufNischenprodukte nur noch IPTV-basierteMedien geben, istJrg Blumtritt, Europe-anOperationsOfficerbeiTremorMedia,berzeugt. MarcAdamvonMicrosoftDeutschlandsttauf demhauseigenenFuture Lab 2020 Preview auf die ZukunftvonWebundTVinsgleicheHorn: Be-wegtbildwirdweitestgehendberIPTVkonsumiertwerden. WeiterwirddieVer-netzungunddieVerbindungzwischenContentundSocialNetworkseinegroeRollespielen, soderExecutiveProducerMSN. ElizabethRoche, AssociateCreativeDirectorderBeratungs-undDesignagen-tur Frog Design, verspricht: Beim Medien-konsum der Zukunft steht der Mensch imMittelpunkt. EswirdumMenschenundum die Interaktion von Menschen gehen.Bisessoweitist, mssennochdickeBretter gebohrt werden. Zu diesem Ergeb-niskommtdie Studie IPTV FernsehenderZukunftvonderBeratungsgesell-schaftGoetzpartners. AuchwennsichinnerhalbdervergangenenbeidenJahreimmerhinrund600.000Konsumenten freinesdergeschlossenenIPTV-Ange-bote der Telekommunikations-unternehmen erwrmen konn-ten: IminternationalenVer-gleich ist Deutschland nach wievoreinrckstndigerIPTV-Markt, so Alexander Henschel,ManagingDirectorbeiGoetz-partners. DerGrunddafristbekannt: Das reichhaltige Free-TV-Angebothierzulande. Abernichtsdestrotz treibt die voran-schreitendeKonvergenzauchIPTV voran, und so wird es bis2012lautGoetzpartnersim-merhin2,5MillionenIPTV-HaushaltegebenundIPTVwirddamitdiedominieren-deDistributionsplattformnebenKabelundSatellitsein. SchlielichlassesichmitIPTVGeldverdienen,wiediverseGeschftsmo-delle zeigen wrden (s. u.).UndwiewirktsichdieVerschmelzungvonTVundInternetauf die Wer-bungaus? ImJahr2020werdenwirwiederrichtiggute Werbung haben, ver-sprichtUliKramer, Ge-schftsfhrerderHam-burgerAgenturPilot1/0.DankMediasteuerung(Targeting oder FrequencyCapping)wirddereinzelneKonsumentmitwenigerWerbungkonfrontiert(ak-tuell prasseln etwa 3.000 Werbebotschaf-ten tglich auf jeden Einzelnen ein). Wei-terwirddie Werbungrelevanterwerden.Berhmtes Beispiel: Mnner bleiben vonWerbungfrDamenbindenverschont.Seine Vision: Wie in den 80er-Jahren, alswir alle pnktlich im Kino waren, um denLevis-Spot zu sehen. Da wollen wir wiederhin. TV und Online bilden dabei ein per-fektes Team, ermglichen sie doch die An-sprachebreiterZielgruppenmitDoublePlay. Die Idee hinter dem von WerberiesenwieMllerMilchoderOttogenutztenAnsatz: die Performance-Lcken zwischenTV und Online zu schlieen. Beispiel: BeiFrauen zwischen 20 und 59 Jahren gibt esindenjngerenSegmenteneinenhohenAnteil an Wenig-Seherinnen und umge-kehrt. DieseLckeninderTV-Nutzungwerden in den jngeren Segmenten durchOnline aufgefllt. hb Der Einzug von IPTV verndert das Sehverhalten, die Inhalte und die WerbungTV ist tot es lebe TV InterviewHerr Hey, Sie haben im Sommer 2007dasFormatWeltder Wunderunterwww.wdwip.tvalserstesinteraktivesInternetfernsehenvonderRampege-schoben. Wie kam es dazu?Hendrik Hey: Das Wesen des Internetsist ja die Interaktion. Ich entscheide,wasichtue, undholemir, wasichmchte das hat mich fasziniert, undmich reizt die Pionierarbeit.Mit Web TV oder IPTV verbinden diemeisten nicht mehr als eine Mediathek.Ob ZDF oder Youtube: Man drckt aufden Knopf und bekommt ein Video Hey:dieMediathekenbildendieStrken des Mediums lngst nicht ab.Ichhabemirvorgestellt, welcheBe-reicherungesseinknnte, wennderUserinteragierenknnte. Etwaver-gleichbar, wenneinTV-ZuschauerdenNachrichtensprecherbittet, einWortnocheinmalzuerklren. Daswar unsere Zielsetzung. Dass die UserdirektmitderTV-beziehungsweiseWeb-TV-Sendungkommunizierenknnen und umgekehrt.TVisteinMassenmediumLean-backundohneMglichkeitzukom-munizieren. Wird Web TV ein Indivi-dualmedium?Interaktionimpliziertja, auf den Einzelnen zuzugehen.Hey: Stimmt, aber: Wie wir aus Unter-suchungenwissen, folgtKommuni-kation gewissen Verhaltensweisen. ImSchnitt sind lediglich sieben ProzentderMenscheneinerGruppedaraninteressiert, Kontaktaufzunehmenundzuinteragieren. DerRestfhltsich von den Fragen der anderen an-gesprochen und konsumiert die Dis-kussion. Das gilt auch fr Web TV wirredenjabernichtsanderesalsbereineelektronische Variantederklassischen Kommunikation.Warum heit der Sender wdwip.tv?Hey: Weilwirihnauchinternationalausrollenwollenundweilsichdannwdwip.tv leichter aussprechen lsst.Welches sind Ihre weiteren Ziele?Hey: Eigens frs Web TV-Formate zuentwickeln, dienichtimTVlaufenknnten, die immer ein Erlebnis sindundeinegengendgroeGemein-schaftansprechendieunbedingtdarberredenmchte. EgalobUnterhaltungs- oder Businessforma-te, Comedy oder Musik. Es kann allesundmusskeinesfallsnurWissensein. MeinTraumist, dasssichwdwip.tvnationalwieinternationalzueinerkleinen, aberfeinenMarkeentwickeltundzueinemkleinenDiscoverychannel wird.Wir wollen eine kleine,aber feine Marke werdenHendrik Hey,Produzent vonWelt der Wunder, Mnchen www.weltderwunder.de INTERNET WORLD Business15/09Hohe Qualitt 60,1 %Persnlicher Videorecorder 46,8 %Zeitversetztes Fernsehen 46 %Diverse Sprachfassungen 36,8 %Electronic Program Guide 33,3 %Video-on-Demand 31,7 %26,2 % Interaktive ZusatzdiensteQuelle: Goetzpartners,Konsumentenbefragung 2008Interesse an IPTV-ZusatzfunktionenFinde ich sehr interessantQualitt zhlt: User schtzen Funktionen und Services So schn, so allein: Das stationre TV-Gert verliert an Bedeutung Foto: PanasonicDie vier verschiedenen Geschftsmodelle aktuell erfolgreicher IPTV-Anbieter WerbebasiertNutzungsbasiertAbonnementbasiertTransaktionsbasiertAktuelle RelevanzHulu ist bereits nach einem Jahr dominierende Plattformfr werbefinanzierte Streaming-Videos in den USAInnovativer, reduzierter Einsatz von OnlinewerbungNutzer zweites Quartal 2009: 8,43 Millionen (Q4 2008: 6,31 Mio.)Die ehemalige UGC-Plattform Sevenload bietet in Koope-ration mit der Telekom auch professionelle Inhalte anGebhren fr Einzelabrufe zwischen 0,99 und 4,99 EuroNutzer zweites Quartal 2009: 1,7 Millionen (Q2 2008: 1,2 Mio.)Free ist der erfolgreichste IPTV-Anbieter in Frankreich,dem grten Markt fr geschlossene IPTV-Angebote Durchschnittspreis von 30 Euro pro Monat Nutzer 2008: 2,7 Millionen (2007: 2,1 Mio., 2006: 1,3 Mio.)QVC ist Europas grter Web-TV-Shopping-Sendermit 24-Stunden-Live-ProgrammDer Nettoumsatz ist von 2006 auf 2008 um 3% gefallenNutzer 2008: 5,1 Millionen (2007: 4,7 Mio., 2006: 4,4 Mio.)ZuknftigeAussichtenQuelle: Goetzpartners Analysis; Unternehmensinformationen 2009; Agof Internet Facts12_Zukunft_des_Fernsehens.qxd16.07.200911:52 UhrSeite 12MEDIENPARTNERAUCHDIESESJAHRRUFENWIRALLEKREATIVENKPFEAUSDEUTSCHLAND, STERREICH UND DER SCHWEIZ DAZU AUF, MIT IHREN BESTEN ONLINE-ARBEITEN BEIM ONLINESTAR'09 GEGENEINANDER ANZUTRETEN.ES SIND LIEBE ZUM DETAIL, INNOVATION UND KREATIVITT, DIE DEINE ARBEIT NICHT GUT,SONDERNHERAUSRAGENDMACHEN?DANNBEWEISEESUNSERERRENOM-MIERTEN FACHJURY.REICHE DEINE ARBEIT BIS ZUM 3. AUGUST 2009 EIN WIR FREUEN UNS DARAUF!WIR SEHEN UNS BEIM GROSSEN FINALE AM 22. OKTOBER 2009 IN MNCHEN.TEILNAHMEBEDINGUNGEN UND WEITERE INFOS UNTER WWW.ONLINESTAR-AWARD.DEDIE MACHT DER PIXELTWITTERNur ein leises Gezwitscher Alles Hype?! Nur drei Prozent der Online-nutzer lesen oder schreiben mindestenseinmal pro Woche Kurznachrichten perMikroblogging. Insgesamt knapp sechsProzent twittern einmal pro Monat. So einErgebnis der aktuellen W3B-Studie. ImVergleich: Zum monatlichen Nutzerkreisvon Wikis zhlen rund zwei Drittel derNutzer, ber 40 Prozent sind mindestenseinmal pro Monat in Social Networks wieStudiVZ oder Facebook unterwegs. hbCOMSCORE Soziale Netzwerke boomenMyspace, Facebook & Co. wachsen wei-ter. Laut dem amerikanischen Marktfor-schungsunternehmen Comscore nutzeninzwischen weltweit 734 Millionen Men-schen ein soziales Netzwerk. Das ent-spricht 65 Prozent der 1,1 MilliardenInternetnutzer. Weltmarktfhrer ist Face-book (tglich rund 240 Millionen Nutzer).Jeden Tag melden sich rund 700.000Menschen neu bei Facebook an. hbNIELSEN MEDIA RESEARCHOnlinewerbung noch im PlusWerbung im Internet wchst weiter, wennauch langsamer: Um 9,3 Prozent legtendie Bruttowerbeeinnahmen im erstenHalbjahr 2009 zu. Das Volumen kletterteNielsen zufolge um 63 Millionen auf 734Millionen Euro. Allerdings hinterlsst dieWirtschaftskrise nun auch im Web ihreSpuren: Im Juni waren die Werbeinvestitio-nen mit einem Minus von sechs Prozentzum ersten Mal rcklufig. Topwerber imersten Halbjahr war Esprit (45 Mio. Euro),gefolgt von T-Home (24 Mio. Euro). szADLINK Displays fr Hi-Media GroupAdlink hat sein Displaymarketing-Geschftan Hi-Media verkauft, erhlt dafr 12,2Millionen Euro in bar und wird mit 10,7Prozent Anteil Groaktionr an dem fran-zsischen Spezialisten fr Onlinemarketingund Micropayment. Gemeinsam erreichenbeide ber 126 Millionen Unique User inneun Mrkten Europas. Adlink konzentriertsich auf Performance-basierte Werbungund die Tchter Affilinet und Sedo. hb20. Juli 2009 15/09 14 Internet World BUSINESSUnter Dach und Fach Adlink hat seinDisplaygeschft an Hi-Media verkauft Auf eine Klickrate von nur 0,35ProzentkommenRichMediaAds, hatderAdserver-SpezialistEyeblasterherausgefunden. SolcheWertelassenaberkaumSchluss-folgerungenauf dentatschlichenErfolg eines Werbemittels zu ins-besonderenichtbeiWerbeformenmitBewegtbildwieetwaPrerollsoder in Banner intergrierte Videos.Diesekommenaberimmerhufi-gerzumEinsatz. DeswegenhatEyeblaster eine neue Messgre frOnlinewerbungentwickelt, diedieKlickratealsMaeinheitinabsehbarerZukunftablsenknnte. SieheitDwellTime, zuDeutschVerweildauer, undsollein aussagekrftiges Verfahren zur Erfolgs-messungfralleRich-Media-Formateund-Grenanbieten. InnerhalbderDwell Time werden zwei Werte analysiert:einmal die Dwell Rate sie gibt die Hu-figkeit an, mit der sich Nutzer mit einemAdbeschftigensowiedieDwellDura-tion sie erfasst die Zeitdauer, wh-renddersichdieUsermitdemWerbemittelauseinandersetzen.Gemessen wird etwa die Zeit, in derein Werbeformatvergrertange-zeigt wurde, oder die Dauer, die derCursorauf demWerbemittelverweilt. InseinemStudienreportEyeblasterAnalyticsBulletinfasst Eyeblaster erste Ergebnisse ei-nerAuswertungvonweltweit42Milliarden Rich Media Impressionszusammen. Demnachhabensich8,71ProzentderNutzerintensivmit den gezeigten Ads beschftigt.Dwell Time 25-mal hher Gemessen an einer Klickrate von 0,35 Pro-zentistesalso25-malwahrscheinlicher,dass sich ein User in anderer Weise mit derWerbungauseinandersetzt, alsdassersieanklickt. AuerdembeschftigensichdieNutzermiteinerDwellDurationvon53,08Sekundensehrausgiebigmitderplatzierten Werbung. DasentsprichtderWirkung von zwei hintereinander gezeig-ten 30-sekndigen TV-Spots, betonen dieEyeblaster-Experten. VideoserhhendieDwellTimezustzlich: DieDwellDura-tionvon AdsmitBewegtbildkletterteimweltweitenDurchschnittvon37,37auf71,51 Sekunden, die Dwell Rate stieg von7,65 auf 10,04 Prozent. Je nachdem, wo diedie Werbung platziert ist, zeigen sich wei-tere Besonderheiten: So nutzen die Surferdie Ads auf Startseiten besonders intensiv,dafr aber nur fr kurze Zeit. sz Mit dem Einzug von Bewegtbild wird die Verweildauer als Kennziffer wichtiger Verweildauer schlgt KlicksWie nutzen Surfer Rich Media Ads wie die von Avril Lavigne?WelcheRollespielenwelcheMedienauf Google News? Dieser Frage gehtSearchmetrics mit dem Tool Google NewsValue Rank (GNVR) nach. Publisher er-halten die Mglichkeit, die eigenen Erfolgeund die der Konkurrenz zu analysieren, soAlexandraQuiring, ProduktmanagerinSearchmetricsSuite. DazuanalysiertderPerformance-SpezialistseitdemerstenQuartal 2009 Publisher, deren NachrichtenundPositionenauf derGoogle-News-Startseite und in den jeweiligen Kategorien.ImFokusderUntersuchungenstehendieKriterienAnzahldereingeblendetenArtikel, ArtderPositionierung(eineSchlagzeileauf derStartseitegibtmehrPunkte als beispielsweise ein Link in einerderKategorien), DauerderPositionie-rung in den Google News, aber auch An-zahldereingeblendetenBilder. Anhanddieser Kriterien wird der Index erstellt, derdannletztendlichden VergleichmehrererPublisherermglichtundmitwelchemauch Langzeitbetrachtungen durchgefhrtwerdenknnen. SpitzenreiterberalleKriterien hinweg war im Juni (8. Juni bis 8.Juli)FocusOnlinemit185.354 Einblen-dungen, gefolgtvonWeltOnlinemit175.786RanksundSueddeutsche.demit168.156Einblendungen. WiedieGrafikzeigt, hltdasSpitzentrioseineVerfolgerkrftigauf Abstand. DieNummervier,Bild.de, kommtgerademalauf 86.788Einblendungen. Achtung: DerGoogleNews Value Rank sagt nichts ber die Per-formanceoderReichweiteaus, sondernbezieht sich lediglich auf das Standing beiGoogleNews. Ausgewertetwurden500Publisher. hb Searchmetrics analysiert die fhrenden Angebote auf Google News Tanz in der ersten ReiheMARKETING&WERBUNGAnzeigeSie suchen Anbietervon Web ControllingServices?Sie finden sie in der Dienstleister-Datenbank der INTERNET WORLD Businesswww.internetworld.de/dienstleisterGoogle News: Medien wollen nach vorn Quelle: Searchmetrics INTERNET WORLD Business 15/09PublisherFocus OnlineWelt OnlineSueddeutsche.deBild.deSpiegel OnlineRP Online Zeit OnlineFAZAFPFinancial TimesDeutschlandGNVR185.354175.786168.15686.78885.80866.05253.79844.68040.40036.150Trend+18,16 %+9,01 %+28,27 %+14,66 %+10,64 %+13,35 %+29,11 %0 %+39,41 %-60,2 %12345678910Focus fhrt bei Google News Der Google News Value Rank (GNVR) zeigt, welche Medien die Nase vorn haben Dwell Time im VisierBeschftigen sich Nutzer mitmeiner Werbung und wenn ja,wie intensiv? Diese Frage willEyeblaster mithilfe der neuenMessgre Dwell Time beant-worten. Erfasst werden die Nut-zungshufigkeit und die Nut-zungsdauer und zwar fr allegngigen Rich-Media-Werbefor-mate. Werbekunden sollen soaussagekrftigere Daten ber dieWerbenutzung erhalten, als diesreine Klickraten liefern knnen. Verweildauer nach Werbemittel73 Sekunden beschftigen sich User mit RectanglesCTRDwell RateDwell Time300x250336x280728x90468x60234x60180x150NIA160x600120x600300x600DwellTimein Sek.Rectangles Banner MessengerFloa-ting Skyscraper73,547,655,358,266,383,06,442,350,437,6Quelle: Eyeblaster Research INTERNET WORLD Business 15/0914_auftakt.qxd16.07.20099:35 UhrSeite 1415/09 20. Juli 2009 Internet World BUSINESS 15 MARKETING&WERBUNGWirwollenindie13-Millionen-Unique-User-Liga, gibtMatthiasWahl,Geschftsfhrer der OMS Ver-marktungs GmbH, als Ziel frdieses Jahr an. Die 13 sei rele-vant, weilsichlautArbeitsge-meinschaftOnlineForschung(Agof)abdieserReichweitediezehngrtenVermarkterhierzulande tummeln. Aktuellstehtderauf nationaleVer-marktung regionaler Tageszei-tungenspezialisierteAnbietermiteinerReichweitevon9,89MillionenUniqueUseroffi-ziellauf Rang15derInternetFacts. Inoffiziellsindesberzehn Millionen, denn der Ge-winndesWebvermarktungs-mandatsderFrankfurterRundschaumit Wirkung zum 1. Juli ist in den aktuel-len Internet Facts nicht mit ausgewiesen.Fehlen noch etwa drei Millionen UniqueUser, umindie13er-Riegeaufzurcken.Wir haben jede Menge Luft nach oben,istWahlberzeugt. Schlielichbelegten Studien, dass Werbungin qualitativ hochwertigen Um-feldernhervorragendwirke.UndeinesderwichtigstenAlleinstellungsmerkmalevonregionalenTageszeitungenseinunmaldieredaktionelleHoheitundQualittimregio-nalenBereich. DerVorteilfrdieWerbungtreibenden: na-tionaleWirkungbeiregionalerNutzung, so Wahl. Genau hiersiehtderehemaligeAdlink-Media-Chefeine offene Flanke in der Vermarkterland-schaft: AngebotewieAllesklar.deoderMeinestadt.deseienzwargutregiona-lisierbar, verfgtendafraberberzugeringeReichweite. BeiDickschiffenwieSpiegel & Co. sei es umgekehrt.DasknftigeWachstumsollmehrereUrsachenhaben: ZunchstsollendieReichweiteninnerhalbderbestehendenAngeboteausgebautwerden. ImFokusstehenChannelswieReise,Wirtschaft, Sport, Auto, Familieetc. Dabei sollen neue, werbere-levante Kanle erschlossen wer-denundauchdieReichweiteinnerhalb der Kanle soll durchweitereZugpferdeerhhtwerden. Wahl: Wirhabenbei-spielsweiseimBereichReiseoder Auto eine prima Reichweite,einDickschiff wieeinegroeAuto-oderReiseseitewrdendas Angebot aber weiter abrun-den.DieOMSffnetsichaberauchgegenber Komplementrpartnern, dasheit fr Angebote, die Kriterien erfllenwieregionaleVerankerung(Hrfunksen-der etc.), hochwertige journalistische Inhal-teodernationaleReichweite.HierverstehtderWerbe-marktsofort, warumdiespasst. Weitere Tageszeitungensollennatrlichebenfallsmitan Land gezogen werden.Auf derVermarktungsseitewiederumtutsichebenfallseiniges. VorderTrstehtdieEinfhrungvonPredictiveBehavioralTargeting. Pnkt-lichzumWahlkampf willdieOMSdenParteieneinPaketanbieten, mitwelchemsiedieJagdnachTargetingmachtsmglichunentschlossenenWhlernerffnenknnen.UnsereNachrichtenportalebieten fr Parteien ein idealesUmfeld, so Wahl. Kurz vor derEinfhrungstehenalsflchendeckendesWerbeformat Advertorials. Hier treibt dieOMSdieStandardisierungderTeaser-Flchen ber alle Angebote voran, um dieAbwicklungnationalerBuchungenzuerleichtern. DieEntwicklungdesVideo-netzwerks hingegen ist bereits weit fortge-schritten: Ende des Jahres sollen mehr als70ProzentderOMS-Angeboteauf derPlattform aktiv sein. hb Die OMS will in die Vermarkter-Top-Ten und buhlt auch um die Gunst der ParteienLokalkolorit birgt PotenzialVODAFONEWeb-2.0-Promis trommelnMobilfunker Vodafone startet zur Einglie-derung seiner Festnetztochter Arcor diegrte Werbekampagne seiner deutschenFirmengeschichte und steckt dazu 15 bis20 Prozent des 200-Millionen-Euro-Etatsins Internet. Im Mittelpunkt: Web-2.0-Pro-mis wie Sascha Lobo oder Robert Basic.Die Kampagne mit dem Slogan Es istDeine Zeit jeder kann ein Held sein hatdie jungen Digital Natives im Visier, diebislang primr mit ihren iPhones beimWettbewerber T-Mobile surfen. Inhaltlichwird fr die neuen Dienste des Mobilfunk-dienstleisters getrommelt. ZustndigeAgentur: Scholz & Friends. hbAGOF60er-Marke geknackt Die Agof freut sich ber drei neue Lizenz-nehmer fr ihre Internet Facts und knacktdamit die 60er-Marke: Neu mit an Bord istdas Internetwerbenetzwerk AdconionMedia Group mit Mitfahrgelegenheit.de.Soma 2 bringt Edgar.de mit ein und dieVertical Network Media das Reise- undFreizeitportal Just2guide.com. hbZENITH OPTIMEDIAWerbung: Sinkflug gestopptZenith Optimedia prognostiziert fr 2009ein Plus von 10,1 Prozent fr die weltwei-ten Online-Werbeinvestitionen und korri-giert damit die Prognose vom April um 1,5Prozentpunkte nach oben. Ein Pacemakerist Suchmaschinenmarketing. ZustzlicheGelder (ca. 100 Mio. US-Dollar) flieenauch durch die Einfhrung der Microsoft-Suchmaschine Bing in den Markt. hbVodafone-Mobilfunker: Sascha Lobo Heimathafen: Die OMS vermarktet Tageszeitungen und will sptestens2010 Top-Ten-Vermarkter werden. Fr 2014 sind die Top Five anvisiertGanz nach oben willMatthias Wahl Die OMS auf einen Blick 34 Verlagshuser als Gesellschafter Gegrndet 1996 Aktuelles Gesamtportfolio: Verlagsnetzwerkmit rund 150 renommierten Tageszeitun-gen und fhrenden Stadtportalen sowiezustzlich soziale Netzwerke und Anzeigen-mrkte; Videonetzwerk mit rund 70 Seiten Rund 30 Mitarbeiter Bros in Dsseldorf und Hamburg Reichweite: 9,85 Mio. Unique UserS E O S E M A F F I L I A T E M A R K E T I N G- O N L I N M D I A P L A N N I N G - S O C I A L M D I A M A R k 7 I N G - O N L I N P R - I N 1 0 L A N D R N - I N 3 0 S P R A C H NBigmouthmedia untersttzt uns seit 2002 mit integrierten SEM- und SEO-Kampagnen dabei, die Bekanntheit unserer Marke weiter zu steigern. Wir sind sehr zufrieden mit den erzielten Ergebnissen. Die Search-Experten von bigmouthmedia liefern dabei zielsicher an unsere Vorgaben. Unsere Reichweite wird dadurch nachhaltig ausgebaut.Sie brauchen auch Hilfe im SEO und SEM? Dann kontaktieren Sieuns unter +49(0)89-242 167 77 oder [email protected] Voigt, Shopping24.deuns Trafc in feiner Granularitt und halten sich15_marketing.qxd16.07.200911:25 UhrSeite 1520. Juli 2009 15/09 16 Internet World BUSINESSMindestens genauso lange, wie die Tar-geting-Tools der Vermarkter im Ein-satz sind, rufen die Media-Agenturen nachvermarkterbergreifendenAngeboten.Warum?StattjedenVermarktereinzelnangehen zu mssen, kann mit einer Agen-turlsungWerbungandiegesamteanvi-sierte Zielgruppe gesendet und auf smt-liche relevante Sites ausgeliefert werden.Beispiel: Mit Behavioral Targeting kn-nendieWebsitesermitteltwerden, aufdenen sich etwa die am Kauf eines Mittel-klassewagensInteressiertentummeln.MglicherweisesurfendiesesowohlaufPremiumwerbepltzen wie Spiegel.de, aufWirtschaftstitelnwiedemWallStreetJournal oder auf Frau-ensiteswieBrigitte.de.Damit nicht genug: Miteinemplattformber-greifendenFrequencyCappingkannzudemdieoptimaleKontakt-dosisbesseraustariertwerden. Kurz: DieEffi-zienz derWerbungsteigt. DavonprofitiertvorallemderKundeundgenaudafrhateine Agentur zu sorgen.Was auf den ersten Blick ganz vernnftigklingt, sorgthinterdenKulissenfrjedeMengeSpannungenzwischenVermark-ternundAgenturen. SchlielichgeratenalteMarktstruktureninsWanken; dieetablierten VermarkterwollendieHoheitber die Userdaten behalten und nicht denMedia-AgenturendasFeldberlassen.WolfgangBscheid, GeschftsfhrervonMediascale, sprichtgarvomerstengro-enPrinzipienstreit, denwirimOnline-werbemarkt vorfinden.Vermarkter wenig begeistertDassdieVermarkterallesanderealserfreutdarbersind, dieHoheitberdieTargeting-Tools an die Agenturen abzutre-ten, ist verstndlich: Schlielich dienen dieToolsbeiKampagnenalsDifferenzie-rungsinstrumentgegenberdenWettbe-werbernundsinddaherTeilderWert-schpfungskette und helfen auch die unterDruckgeratenenTKPszustabilisieren.Klar, dassdieVermarkterberdieauf-kommendeKonkurrenzwenigbegeistertsind und kein Interesse daran haben, wenndieAgentureneigeneProfildatenbankenaufbauen, ummitihrenKampagnendieNutzerbesseransteuernzuknnen.Schlielich ist der Markt im Moment klarverteilt: Diegroen, reinenOnlinever-markterwieUnitedInternetMedia, YahoooderMSNhabenihreeigenenToolsimEin-satz. EinweitererTeildes groen Vermarkter-feldessetztauf zuge-kaufteLsungenderbeidenDienstleisterWonderloop Media Ser-vicesGmbH, Hamburg(Kunden: IPDeutsch-land, Gruner+JahrEMS, TomorrowFocus, InteractiveMe-dia) und Nugg Ad AG, Berlin (Kunden un-ter anderem: Sevenone Media, Axel Sprin-ger Media Impact, OMS).Agenturen mischen mit DerverstrkteEinstiegderAgenturensorgtdanatrlichfrUnruhe. DieBe-frchtung: DieAgenturenetablierenmiteigenen Systemen eine eigene ProfitebeneundwerdensoselbstzuVermarktern.Bereits heute kaufen einige Agenturen groeMengenanWerbepltzenzu(kleinen)Preisen und verkaufen diese anschlieendandieKundenmitent-sprechendemAufschlagweiter(sogenannteAr-bitrage-Geschfte).In diesem Fall verlassedie Agentur den Pfad derTugendundgerateineinenInteressenkon-flikt, wennnichtgarineineGrauzonelautetetwaeinVorwurf: EinaktuellesThema, denndieDiskussion, obAgenturenBeraterund Vermarkterseindrfen, wird auch in der Organisation Wer-bungtreibende imMarkenverband, derOWM, gefhrt.EsgehtalsoumvielMachtaberauchumDatenschutz. SohatderOnline Vermarkter Kreis(OVK) ein Gutachten er-stellen lassen. Es charak-terisiertdierechtlicheBasisfrdasDatensam-meln beispielsweisevonAgenturenalsThirdPartiesauf Onlinewer-betrgern als nicht zuls-sig. DiesesliegtdemFachforumOnline-Me-diaagenturen(FOMA)vor, daspromptmiteinemeigenenGutach-tenreagierte. DemnachentsprichtAgentur-Tar-geting der aktuellen Rechtslage.Den Agenturenmangeltesindeseben-falls nicht an gewichtigen Argumenten frihr Tun: Es geht um eine bessere Intelli-genzinderVermark-tung, beschreibtKlausAhrens, GeschftsfhrerbeiderHamburgerPilot1/0, dieIntentionder Agenturen. Um wei-terzuwachsen, mssedaherauchBranding-orientierteDisplay-werbung verstrkt Leis-tungs-undWirkungs-nachweise bringen. NureinBeispielseihierfrdieOptimierungderKontaktqualitt. Ah-rens: DieLsungistnicht, ber Werbung dieBesitzstnde zu wahren,sondernplattform-bergreifenddieNettoreichweitenzuoptimieren. Dazu mssen die VermarkterausihremSilodenkenherauskommen,sonst werden sie berrollt.Ronald Paul ergnzt: Wir helfen den Ver-marktern, ihrRestplatzinventaroptimalauszunutzen und verkaufen den Longtail,erlutert der Geschftsfhrer des MnchnerPerformance-Display-AnbietersQuismadie Rolle der Agenturen, und: Wir wollenWerbung fr User relevanter und fr Kun-den effizienter machen. Quisma X ist eineUnitderQuisma, diewiederumzurGroupM(Mediacom, MediaedgeCIA,Mindshare, Maxus)gehrt, derAgentur-gruppe, diemit VervedasThemavoran-treibt und nach einem Jahr Entwicklungs-zeit ihr Tool Targ Ad (Search, Behavioral,Performance, Re-undPredictiveTarge-ting)auf denMarktbringt. Wieernstesder WPP-Tochter ist, zeigt auch die Man-power: Etwa30MannstarkistalleindasEntwicklerteam fr den Bereich Targeting.BereitslngermiteinemeigenenToolauf dem Markt ist Mediascale. Das Mnch-nerSpin-off vonServiceplanerhieltindiesemJahrfrseineThomas-Cook-Kampagne, die mit dem hauseigenen ToolNero gesteuertwurde, sogardenNewMedia Award in der Kategorie Effizienz.DerGeschftsfhrerWolfgang Bscheid warntindesvoreinemRosen-kriegzwischenAgentu-renundVermarktern:Die aktuelle Diskussionerweckt den Anschein, esgbe zwei Arten von Tar-geting: nmlichdas,gutederVermarkterunddas,schlechtederAgenturen.AuchBscheidhltesfrextremgefhrlich,den Machtkampf ber das Thema Daten-schutz zu fhren. Schlielich ist das The-ma derzeit heier als das Pflaster in Las Ve-gas: SozeigtaucheineInitiativedes Ver-braucherzentraleBundesverbandszumThema Datenschutz in sozialen Netzwer-ken (siehe Seite 2 dieser Ausgabe), dass diePolitik entschlossen ist, das Thema Daten-und Verbraucherschutz im Internet gege-benenfalls auf dem Wege verschrfter Ge-setzgebungindenGriff zubekommen.Alle, diedasNetzvoranbringenwollen,sollten sich an einen Tisch setzen und diePolitik neutral informieren, lautet der Ratvon Bscheid.Dennwaspassiere, wenndieBrsselerEurokratendasSagenhaben, seivlligklar: Dann gebe es bald nicht einmal mehrCookiesunddasThemahttesichvonallein erledigt. Gefordert ist hier vor allemder Online Vermarkter Kreis. hb Neben den Vermarktern fhren nun auch Agenturen eigene Targetingsysteme ein. Das spaltet die BrancheNur kein RosenkriegGefhrliches Spiel: Targeting gert verstrkt ins Visier der Datenschtzer TARGETINGMARKETING&WERBUNGAlle, die das Netz voranbringenwollen, sollten sich an einen Tisch setzen.Wolfgang Bscheid Geschftsfhrer MediascaleVermarkter mssen sich ffnen,sonst entwickelt sich Online-marketing nicht weiter.Klaus Ahrens Geschftsfhrer Pilot 1/0 Wir wollen den Vermarkternhelfen, ihre Inventarauslastungzu verbesssern.Ronald PaulGeschftsfhrer Quisma 16_targeting_aktuell.qxp16.07.200913:20 UhrSeite 16Hosting next levelAlle Preise inkl. 19% MwSt. Preisnderungen und Irrtmer vorbehalten. Alle Rechte bei den jeweiligen Herstellern. 49,- pro Monat*Der Traffcverbrauch ist kostenlos. Bei einer berschreitung von 2.000 GB/Monat wird die Anbindung auf 10 MBit/s reduziert.Optional kann fr 14,90 je weiteres TB die Bandbreite dauerhaft auf 100 MBit/s festgesetzt werden.Hetzner root server eQ 4 IntelCore i7-920 Quad-Core inkl. 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Diese Werte er-reicht kein anderes Informationsmedium.Und auch die Anzahl webfhiger Mobile-und Smartphones steigt immer weiter an,whrend die Tarife fr das mobile Internetimmerbilligerwerden. DemBundesver-bandInformationswirtschaft, Telekom-munikationundneueMedien(Bitkom)zufolgebertreffendieUmstzemitmo-bilem Internetzugang und mobiler E-MailmittlerweiledieUmstzeausdemSMS-und MMS-Versand.DieseFaktorenmachendasE-Mail-MarketinginzwischenauchinBezugaufmobileZielgruppeninteressant. DiereintechnischeFhigkeit, E-Mailsauf mobileEndgertezusenden, stelltindiesemZusammenhanglediglichdieVorausset-zungdar, zeigtabernichtdasBesonderedesMobileE-Mail-Marketings. DenninderPraxisunterscheidensichklassischesE-Mail-Marketing und die UnterdisziplinMobileE-Mail-Marketingdeutlich. ZumeinenwegenderspeziellenNutzungsvor-liebenmobilerEmpfnger, zumanderenweil technische Restriktionen in der Dar-stellung von E-Mails und Internetinhaltenauf mobilenEndgertendieDurchfh-rung in der Praxis erschweren. WichtigsteKriterien sind die Anzahl der darstellbarenZeichenfrE-Mails, derBetreff unddieLesbarkeitderInhalte, dieFhigkeitzurDarstellungvonHTMLsowiedieMg-lichkeitenderReaktion. DieseParametersind abhngig vom eingesetzten Betriebs-system des mobilen Endgerts sowie vomverwendeten Mail-Client und dem Brow-ser. UndletztlichsogarvondenEinstel-lungen jedes einzelnen Empfngers.Die Darstellbarkeit von Mails auf unter-schiedlichenEndgertenhatdieArtegicAG, Bonn, in einer Studie untersucht, dieSie unter www.mobile-email-studie.de her-unterladen knnen. Stefan von Lieven, derVorstandssprecher der Artegic AG, hat aufBasisdieserStudieeineChecklistemitwichtigen Dos and Donts fr das MobileE-Mail-Marketing erstellt:Die Vorbereitung Bevor Sie Ihre Mobile E-Mail-Kampagneplanen, solltenSieanalysieren, wiehochderProzentsatzIhrerZielgruppe ist, derMails mobil nutzt. Das kann mittels Kun-denbefragung, Votingauf IhrerWebseiteoder einer Analyse der User-Agents inner-halb von Serverprotokollen geschehen. Je nach Zielgruppe kann es sich lohnen,bereitswhrendderNewsletter-Anmel-dungnachdermobilenE-Mail-Nutzungzu fragen und neben Text und HTML einweiteres Format fr Handys und PDAs an-zubieten. BeientsprechenderNachfragekann ein separater Newsletter optimiertfr mobile Endgerte verschickt werden.Der Inhalt NatrlichgiltauchfrmobilesE-Mail-Marketing: Die Nachricht muss erwnschtundrelevant seinnichtangeforderteWerbung strt auf einem Blackberry nochviel mehr als auf einem Desktop-PC. Mobile Nutzer haben andere Ansprche,Newsletteretwawerdenkaumunterwegsgelesen. Gefragt sind Service-Mails, die ak-tuell sind oder auf die man im Bedarfsfallzurckgreifen kann (etwa zu Reisedaten).GleichesgiltfrkurzeMitteilungen, diebei Pausen oder Wartezeiten als Einstieg freine Infomationssuche dienen knnen. DadiedarstellbareZeichenmengevonGert zu Gert zwischen 6 und 96 Zeichenvariiert, sollten Sie insbesondere dem Ab-sendernamenunddemBetreff IhreAuf-merksamkeit schenken: Wecken Sie gleichmit den ersten Worten der Betreffzeile dasInteressederEmpfnger. SetzenSiediewichtigenKeywordsundCall-to-Action-Elementeanden AnfangderBetreffzeile.Vermeiden Sie Redundanzen. Und: SelbstE-Mails, dienurmobilempfangen, aberspter am PC gelesen werden, mssen demEmpnger interessant erscheinen. MobileDatenbertragungistlangsamund teuer: Die Auswahl von Fotos, Grafikenoder gar Videos will bedacht sein. BietenSieeinenalternativenRckkanal,das Web ist unterwegs falls berhaupt nur eingeschrnkt verfgbar. Daher kannessinnvollsein, dieTelefonnummerpro-minent in der Mail zu platzieren. Mobilte-lefone bieten oft die Mglichkeit, Telefon-nummern innerhalb einer Mail direkt insTelefonbuchzubernehmenoderumge-hend eine SMS auszulsen. Abonnenten sollten sich auch unterwegsvonIhremNewsletterabmeldenknnen.WenndafrdasLoginauf einerWebsitedieVoraussetzungist, wirddiesmeistnichtmglichsein. EineAbmeldungviaOne-Click-Unsubscribe wirdhingegeninder Regel auch mobil funktionieren.Der Umfang E-Mailswerdenseltenvollstndiggele-sen, meist berflogen. Das gilt umso mehrfr mobile Mails, da die Darstellungsmg-lichkeiten der kleinen Displays (meist 240 x320 Pixel) beschrnkt sind. Der Text solltedaher nur zwei oder drei Abstze haben. Newsletter beginnen oft mit einem Hin-weisauf einealternativeOnlinedarstel-lung. DurchdiesenHinweisunddenmeist langen technischen Link wird wert-volle Flche verschenkt, die sinnvoller ge-nutztwerdenknnte. VersuchenSieda-her, TextundLinkkurzzuhalten, undweisen Sie darber hinaus direkt auf einemobilfhige Onlineversion der Mail hin,die separat verlinkt sein kann oder bereineBrowser-WeicheautomatischdurchErkennungdesmobilenAbrufsgewhltwird. Die Zeichenzahl der Links sollte mglichstgering sein, damit sie auf kleinen Displayskorrektdargestelltwerden. AndersalsinHTML- kann in Text-Mails keine Linkzei-chenkette im Code versteckt werden. Wie immer sollten die wichtigsten Infor-mationenabovethefold stehen, sprichohne dass der Bildschirm gescrollt werdenmuss. Die ersten zwei, drei Stze sollten diewichtigsten Infos enthalten, da das Displaynur 100 Zeichen (2025 Wrter) anzeigt.Die Darstellbarkeit Generell sollte stets eine Textversion desNewsletters angeboten werden, da mobileEndgertebisherHTML-Mailsoftnurunvollstndigodergarnichtdarstellenknnen. JedenfallssolltedieMglichkeitvorhandensein, dieHMTL-Versionbereinen Link als Website zu erreichen, dadie gerteeigenen Webbrowser meist berweitreichendereHTML-Darstellungsf-higkeiten verfgen als der E-Mail-Client. Vor allem im Rahmen bestehender CD-Vorgaben(CorporateDesign)solltenSietesten, wie ein Newsletter auf Mobilgertenund blichen Browsern dargestellt wird. Nutzer haben unterwegs oft keine gutenLichtverhltnisse, keinendefiniertenAb-standzumMonitorundkeineMaus. UmdieBenutzerfreundlichkeitzuverbessern,sollten Sie bei HTML-Mails oder den Lan-dingPagesauf guteFarbkontrasteundgroe Navigationselemente achten.Die Landing Pages Es ist sinnvoll, fr mobile Endgerte an-gepasste Landing Pages zu erstellen. DiesesolltenkeinJavaScript enthalten, davieleMobile-Browser dessen Ausfhrung nichtuntersttzen. ZudemsolltenSieauf dieverminderteDisplaybreite(oft240Pixel)achten. Falls der genaue Handymodelltypdes Nutzers bekannt ist, kann eine Brow-ser-WeichemithilfevonCSSverschiedenformatierte oder gar in WAP oder cHTMLcodierte Inhalte ausliefern. MobileLandingPagessolltenauf kom-plizierte Eingaben wie Formulare verzich-ten. SolcheFunktionenstelleneinehoheHrdedar. ArbeitenSiedahermglichstmit einfachen Auswahleingaben. Eine interessante Alternative sind mobileRSS-Feeds, diedemBedrfnisderNutzernach kompakter Information noch strkernachkommen. Viele Handys untersttzenheutebereitsRSS, daesplattformunab-hngig ist. host Mobile E-Mail-Marketing ist nicht zuletzt wegen kleiner Displays eine echte HerausforderungKurz und bersichtlich: So sollte Mobile E-Mail-Marketing im Idealfall aussehen Foto: MoconsoMARKETING&WERBUNG 20. Juli 2009 15/09 Internet World BUSINESSWas unterwegs genutzt wird Zugriff auf Internetangebote via HandyKlassische Webangebote werden auch mobilgenutzt. Und E-Mails stehen an erster StelleQuelle: Accenture, Mobile Web Watch; Basis: Mobile Webnutzer Reise-/Verkehrs-informationenNewsE-Mail 54 %WetterinformationenOnline-AuktionenPreisvergleich44 %32 %30 %25 %15 % INTERNET WORLD Business15/09Andere Art des E-Mail-MarketingsWer seine Kunden auch unterwegs mit Informationen versorgen will, sollte einige Dinge beachtenCHECKLISTE MOBILE E-MAIL-MARKETING18_checkliste.qxd15.07.200916:20 UhrSeite 18Die Konferenz fr E-Commerce Leiter und Online Shop BetreiberDsseldorf 03.11.2009Mnchen 10.11.2009Hamburg 17.11.2009www.ecommerce-conference.deJetzt Frhbucherrabatt sichern und 40, sparen!Jetzt Frhbucherrabatt sichern und 40, sparen!Neue Mediengesellschaft Ulm mbHKONGRESSE & MESSENVeranstalter:ECOM_AZ-Herbst_IWB-7.qxd:Layout 115.07.200915:38 UhrSeite 120. Juli 2009 15/09 20 Internet World BUSINESSDerunschtzbareVorteileiner sozialen Zusammen-kunft im Netz war verglichenmiteinerVerabredungbeimItaliener um die Ecke die Ab-wesenheitdespakistanischenRosenverkufers. Bislang. Zu-mindestbeiFacebookndernsich nun die Zeiten. Der DienstverdientMillionenmitdemVerkauf digitaler Rosen, gefll-terBierkrgeundandererMi-niaturgrafiken, dieFacebook-nutzer einander schenken dr-fen. Das US-Magazin BusinessWeekschtzt, dassFacebookschon in diesem Jahr 40 Millio-nenDollarmitdemVerkaufvirtuellerGterimBran-chenjargonItemSellingge-nannt verdienen wird.DasspannendeandemThemaistdiefehlgeleitete Wahrnehmung in der ffent-lichkeit, erlutertMalteBehrmann, Ge-schftsfhrer des Verbands der Spieleher-steller GAME. Viele setzen den Erfolg derSpieleanbieter mit dem Erlsmodell ,Wer-bung gleich. Das ist aber mglicherweisefalsch. Die Spielehersteller verdienen ehermit Abos oder dem Verkauf virtueller G-ter. AuchdieMonetarisierungsmglich-keitenfrsozialeNetzwerkewurdenzu-nchst in der Werbung gesehen. Facebookzeigt nun, dass es anders geht.Brand-PromotionJenseits der eher konservativen Werbefor-mate im Rahmen des Ingame-Advertisingbietet auch das Konzept des Verkaufs digi-taler Gter Raum fr die strategische Plat-zierung von Marken bis hin zum direktenErlsmodell. EASportsmachtesbeidengroenSportspielenvor, wienahtlosdieVerknpfung zwischen echter und virtuel-lerWeltfunktioniert. DieSpielelebendurchdiebeteiligtenMarkenunddiesenutzen die Popularitt der Spiele fr eigeneWerbezwecke.Noch sind diese Mglichkeiten den gro-en Marken vorbehalten. Die Macher dererfolgreichenOnlinespielewiezumBei-spielBigpointoderGameforgemssenihreEntwicklungskostenrefinanzierenund verlangen fr eine MarkenplatzierungentsprechendhoheHonorare, dieinderRegel einzeln verhandelt werden.Die Spieleentwickler mssen dabei daraufachten, dieAuthentizittderSpielumge-bung nicht zu stren. Wir erwirtschaftenGewinn mit unseren Spielen und wrdendas nicht durch willkrlich platzierte Wer-beelementegefhrden, erlutertBig-point-Sprecherin Janine Griffel.EinenSchrittweitersinddieAmerika-ner. Auf derPlattformWorldGolf Tourdarf dergeneigteDigitalgolfernichtnurspielen, sondernauchSchlgerkaufen.Und zwar exakt die gleichen Marken undProdukte wie in der echten Golfwelt.White-Label-LsungenEin weiteres, spannendes Geschftsmodellbietet sich Medienhusern. Eine Reihe vonSpie