IZA - Ausgabe 06/2010

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Sicherheit und Gesundheit Sécurité et Santé www.iza.ch Offizielles Organ suissepro 6/10 Chancen und Risiken der Nanotechnologie Les chances et les dangers de la nanotechnologie Brandschutz in öffentlichen Gebäuden La protection incendie dans les bâtiments publics Gute Ausbildung hilft gegen Selbstüberschätzung Raumklima und Wohlbefinden im Büro Climat agréable et bien-être au bureau IZA Zeitschrift für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz und in der Freizeit IZA Revue de sécurité et santé au travail et dans les loisirs

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Sicherheit und GesundheitSécurité et Santé

www.iza.ch Offizielles Organ suissepro

6/10

■ Chancen und Risiken der Nanotechnologie■ Les chances et les dangers de la nanotechnologie■ Brandschutz in öffentlichen Gebäuden■ La protection incendie dans les bâtiments publics■ Gute Ausbildung hilft gegen Selbstüberschätzung■ Raumklima und Wohlbefinden im Büro■ Climat agréable et bien-être au bureau

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Im Spital kann es sehr langweilig werden.Unterschätzen Sie nie die Gefahren amArbeitsplatz.

Unfälle sind keine Zufälle. Oft werden die Gefahren am Arbeitsplatz unterschätzt. Oder die eigenenFähigkeiten überschätzt. Seien Sie vorsichtig. Detaillierte Informationen erhalten Sie auf www.suvapro.ch.

RufLanz

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Editorial

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3Comment puis-je trouver mesclients?

Par rapport à l’année dernière, on dépenseà nouveau davantage pour la publicité,comme le prouvent les statistiques de lasociété Recherches et études des médiaspublicitaires (REMP). L’économie va mieux,ce que confirme le succès remporté pardivers salons spécialisés. Vous trouverezdans ce numéro quelques comptes rendusà ce sujet. Il est intéressant de remarquerque les promoteurs de petites expositionspeuvent majoritairement mieux se lancersur le marché, alors que les plus grandssalons obtiennent des résultats contras-tés. Les marchés en mutation réclamentdes concepts novateurs. Les organisateursde petits salons agissent avec davantagede mobilité.

Le secteur de la «sécurité au travail» a étéproposé aux ingénieurs de sécurité etchargés de sécurité pour la troisième foisà Bâle et pour la première fois à Neuchâtelet à Lausanne.

Des alliances flottantes laissent de l’es-pace à la créativité. Toutefois, les budgetspublicitaires restent limités, tout commeles moyens mis à disposition pour partici-per à des salons. Dans les périodes où laconjoncture économique est plutôt incer-taine, on ressent le besoin d’être présentdans les expositions qui apportent desbénéfices évaluables pour les clients. Il estassez peu probable que les différentsorganisateurs de salons puissent se réuniren un consortium pour aborder ce sujet.Comment puis-je stimuler l’intérêt à unthème horizontal comme la sécurité autravail ou la maintenance (les 9 et 10février à Zurich), des personnes provenantde différentes branches, ayant des objec-tifs divers, et les inciter à venir à l’une oul’autre de ces manifestations? Cette ques-tion nous occupera encore au cours del’année prochaine.

Combien un client potentiel peut-il coû-ter? Le nombre de visiteurs du secteursécurité au travail était de 2000 pour lesalon Sicherheit, de 1685 à Bâle et de 1450à Lausanne. Ces chiffres sont plutôt mo-destes par rapport à Swissbau (108 000),Prodex (26’000 env.), Holz (103 000) oumediSiams (15 500). Un stand de 40mètres carrés coûte déjà 9200 francs pourassurer sa simple présence à un salon.Lorsqu’on a payé le personnel et le mon-tage du stand, on a encore débourséquelque 10 000 francs. Aussi serait-il judi-cieux de concentrer ses capacités.

Wie finde ich meinen Kunden?

Es wird wieder mehr Geld für Werbungausgegeben als im letzten Jahr. Das belegtdie neueste Statistik der AG für Werbe-mittelforschung (WEMF). Der Wirtschaftgeht es wieder besser. Diesen Schlusslassen auch verschiedene erfolgreicheFachmessen zu. In dieser Ausgabe findenSie dazu einige Berichte. Interessant istzu beobachten, dass sich kleine Messe-anbieter mehrheitlich besser vermarktenkonnten, während grosse Anbieter unter-schiedliche Resultate erzielten. In den sichverändernden Märkten sind innovativeKonzepte gefragt. Kleine Anbieter agierenbeweglicher.

Der Bereich «Arbeitssicherheit» wurde denSicherheitsingenieuren und Sicherheits-beauftragten in Basel zum dritten Mal, inNeuenburg und Lausanne zum ersten Malnahe gebracht.

Wechselnde Allianzen lassen Raum fürKreativität. Nichtsdestotrotz bleiben dieWerbebudgets begrenzt, die Mittel fürMessebeteiligungen sind limitiert. In Zei-ten eher unsicherer wirtschaftlicher Rah-menbedingungen braucht es differenzierteMesseauftritte, die messbaren Kunden-nutzen erbringen. Es ist eher unwahr-scheinlich, dass sich die verschiedenenMesseveranstalter zu einem Konsortiumvereinigen und das Thema gemeinsamangehen. Wie bringe ich Interessenten fürein Querschnittsthema wie Arbeitssicher-heit oder Maintenance (9. und 10. Februar2011 in Zürich) aus verschiedenen Bran-chen mit unterschiedlichen Zielen an ein-und dieselbe Veranstaltung? Die Frage,wird uns auch noch für die kommendenJahre beschäftigen.

Wie viel darf ein potenzieller Kundekosten? Die Besucherzahlen SicherheitBereich Arbeitssicherheit: 2000, Basel:1685, Lausanne: 1400 sind im Vergleich zuSwissbau mit 108 000, Prodex ca. 26 000,Holz 103 000 oder Medi-Siams mit 15 500eher bescheiden. Ein Messeauftritt kostetbei 40 Quadratmetern allein schon 9200Franken Standmiete. Bis Personal undStandbau bezahlt sind, hat man raschnoch ein paar 10 000 Franken ausgegeben.Deshalb wäre eine Konzentration derKräfte sinnvoll.

RufLanz

Ludwig Binkert,Herausgeber

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Sicherheit auf Schritt und Tritt

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Inhalt / Index 5

Schweizer Tag der Ergonomie,

lesen Sie auf Seite 14

Brandschutz in öffentlichen

Gebäuden / Protection incendie

dans les bâtiments publics,

lesen Sie auf Seite /

voir page 18

Gute Ausbildung hilft gegen

Selbstüberschätzung, lesen Sie

auf Seite 50

Editorial 3

Inhalt / Index 5

Arbeitsmedizin / Médecine du travail5. Tagung der SUVA über berufsassoziierte GesundheitsstörungenBAGS 6Le 5e congrès de la Suva sur les troubles de la santé d’origineprofessionnelle 9Aktuelles aus der Arbeitsmedizin 10Chancen und Risiken der Nanotechnologie 12Les chances et les dangers de la nanotechnologie 13

Ergonomie / ergonomieSchweizer Tag der Ergonomie 14La Journée suisse d’ergonomie 16

Arbeitssicherheit / Sécurité au travailBrandschutz in öffentlichen Gebäuden 18La protection incendie dans les bâtiments publics 20Raumklima und Wohlbefinden im Büro 22Climat agréable et bien-être au bureau 26Prävention lohnt sich auch im Büro 27«ArbeitsSicherheit Schweiz» und «Corporate Health» 28Raumlufthygiene hat einen hohen Stellenwert 29Instandhaltung, aber sicher 32Wettbewerb 33Security und Arbeitssicherheit bei der RUAG Landsystems in Thun 34HAIX Arbeitsschuhe mit GORE-TEX®-Laminat 36Sicherheit im Zoo 38Campagne Safe at Work «Les véhicules et les machines sortent lesgriffes» 40Wirtschaftliche Anreize zur Verbesserung der Sicherheit und desGesundheitsschutzes am Arbeitsplatz zahlen sich aus 44Vorschriften im Umgang mit Gefahrstoffen 46Examen professionel pour Agent(e) professionel(le) de protection depersonnes et de biens 48Gute Ausbildung hilft gegen Selbstüberschätzung 50

Recht und Arbeitssicherheit / Droit et sécurité au travailGefährdung durch Verletzung der Regeln der Baukunde 58Mise en danger par violation des règles de l’art de construire 60

Produkte / Produits 53, 62

Verbände und Institutionen / Associations et institutions63

Bezugsquellen / Sources 65

Impressum / Agenda / Vorschau / Avant-première 70

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Arbeitsmedizin

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6Jost/Arnet/Binkert 5. Tagung der SUVA über

berufsassoziierteGesundheitsstörungen BAGS

ausgegriffen werden. Die DGAUMsieht im Bereich der Arbeits-organisation wichtige Entwicklungenvor allem in der Beschleunigung vonVeränderungsprozessen, der Verände-rung der Arbeitszeiten, der zuneh-menden Verflechtung von Arbeit undNichtarbeit, im Rückgang traditionel-ler lebenslanger Beschäftigungsver-hältnisse sowie auch in der Zunahmevon besonderen Arbeitsformen wieTemporärarbeit, Telearbeit und Teil-zeitarbeit. Im Rahmen der Arbeits-physiologie und Arbeitspsychologiesieht die DGAUM relevante Entwick-lungen im Bereich der Verdichtung derArbeitsanforderungen, der ständigen

Occup Environ Health 2010;83:373-379) befasst sich mit der Berufs-gruppe Ärztinnen und Ärzte, eine an-dere (Arial M. et al. Int Arch OccupEnviron Health 2010;83:323-331) mitPolizisten.

Anlässlich früherer BAGS-Tagungenwurde auch der Wandel der Arbeits-welt beleuchtet. Im Zusammenhangmit Arbeitsplatz und Stress könnenaus einem neueren Positionspapierder Deutschen Gesellschaft für Ar-beitsmedizin Entwicklungen mit ar-beitsmedizinischer Bedeutung her-

Dr. Marcel Jost, Chefarzt Arbeitsmedizin der Suva, eröffnete die 5.Tagung der Suva über berufsassoziierte Gesundheitsstörungen mitrund 70 Teilnehmenden und gab einleitend einen Überblick über dasThema Arbeitsplatz und Stress aus Sicht der Arbeitsmedizin derSuva. Bei der Tagung ging es darum, Antworten auf die Fragen zufinden, wie es zu Stress am Arbeitsplatz kommt und welcheAuswirkungen möglich sind – mit dem Schwerpunkt derBetrachtung der Effort-Reward-Imbalance -, welcheEinflussfaktoren für die Wahrnehmung und den Umgang mit Stresswichtig sind – unter anderem kulturelle Unterschiede in derWahrnehmung von Krankheitsursachen bei psychischenBeeinträchtigungen und Fragen der Vereinbarkeit von Arbeit undPrivatleben – und welche Möglichkeiten für die Erkennung undVerhütung von stressassoziierten Gesundheitsproblemen bestehen.

An der ersten BAGS-Tagung 2006hatte Prof. Semmer, Universität Bern,Stress als Ungleichgewicht zwischenden Anforderungen und den persönli-chen Handlungsmöglichkeiten mit ei-nem resultierenden Ungleichgewichts-zustand, der persönlich bedeutsam istund der unangenehm erlebt wird, de-finiert. Es geht damit um die Balance,das heisst um den Umgang mit denvielen Belastungen am Arbeitsplatz,der entscheidet, ob die Arbeitneh-menden mit den Anforderungen klar-kommen oder nicht. Für die Messung,Bewertung und als Basis für die Inter-vention sind verschiedene Modelleentwickelt worden, wobei drei derbekanntesten das Effort-Reward-Imbalance-Modell von Prof. Siegrist,das Demand-Control-Modell von Ka-rasek und Theorell und das Modell derGerechtigkeit der Organisation vonElovainio darstellen. Für die Messungpsychosozialer Faktoren bei der Arbeitsind eine ganze Reihe von Instrumen-ten entwickelt worden. Als Beispielkann auf die Arbeit von Tabanelli undCo-Autoren hingewiesen werden, dieeine Übersicht über das Instrumenta-rium geben (Int. Arch Occup EnvironHealth 2008;82:1-12).

Die letzte europäische Umfrage überArbeitsbedingungen hatte gezeigt,dass Arbeitnehmende bei der Arbeitdurch verschiedenste gesundheitlicheProbleme beeinträchtigt werden. Inder Schweiz waren Rückenschmerzen,Stress und Muskelschmerzen an ers-ter Stelle der Beeinträchtigungen. ImVergleich zu Europa schnitt dieSchweiz bei diesen drei Problemen je-doch eher günstig ab. Zur Bedeutungvon Stress am Arbeitsplatz in derSchweiz wurde auch auf zwei Publika-tionen hingewiesen, die in diesemJahr erschienen sind. Eine Studie(Buddeberg-Fischer B. et al. Int Arch

Prof. Dr. Johannes Siegrist

Dr. Marcel Jost, ChefarztArbeitsmedizin, SUVA

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Arbeitsmedizin

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7rufsausstieg) und oder Obstruktion(Verstoss gegen soziale Normen, Ge-waltanwendung). Die Branchen mitstark belasteten Beschäftigten sind:Transport- und Verkehrsberufe, Bau-gewerbe, Montagetätigkeit, Metallin-dustrie, Alten- und Pflegebereich, ein-fache Dienstleistungsberufe, Erzie-hungs- und Beratungsarbeit, Land-und Forstwirtschaft, Berufe in Wech-selschicht und Nacharbeit, Berufe mitstarker Lärmexposition. Gesunde Ar-beit kann mit dem Arbeitsauf-gabenprofil, mit Erfolg und sozialerAnerkennung und materiellen Gratifi-kationen für erbrachte Leistungen,mit vertrauensvollem Klima der Zu-sammenarbeit und mit einer sinner-füllten und gesicherten Perspektiveder Leistungserbringung aus der Sichtder Arbeitenden erzielt werden.

Arbeitsplatz und StressHeinz Roth, lic. iur. als Leiter Präven-tion SVV Schweizerischer Versiche-rungsverband betrachtete Haftungs-fragen im Zusammenhang mitArbeitsplatz und Stress und stelltezusammen mit Lukas Weber, Projekt-leiter bei der Stiftung Gesundheitsför-derung Schweiz, das Stress-Tool vor.

Neben den gesetzlichen Vorgaben wieFürsorgepflicht des Arbeitgebers (Art.328 OR; Art. 6 Arbeitsgesetz und Art.82 UVG) zeigte er, dass der Arbeitge-ber auch bei Stress haften kann. Mo-delle wie die Aktion «Slow Down Takeit Easy» der bfu für einen bewussterenUmgang mit Geschwindigkeit im Ver-kehr oder das Projekt SWING – vonGesundheitsförderung Schweiz unddem Schweizerischen Versicherungs-verband unterstützen Betriebe, ummit gezielten Abklärungen Stressur-sachen und deren negative Folgenaufzudecken und geeignete Massnah-men zu implementieren. Mit dem S-Tool (Stress-Tool), einem internetba-sierenden Fragebogen (www.gesund-heitsfoerderung.ch), können Firmenund deren Organisationseinheit einendetaillierten Überblick über dasStressgeschehen im Unternehmen er-halten. Das S-Tool eignet sich für Be-triebe ab 10 Personen.

Bevölkerung hat. Dies betrifft vor al-lem die Frage, welches zusätzlicheWissen und welche Fähigkeiten diebetroffenen Arbeitnehmenden benö-tigen, ummit den wahrgenommenenKrankheitsursachen umzugehen. Zu-dem wird untersucht, welche Inter-ventionsstrategien aus Sicht der be-troffenen Arbeitnehmenden in denkulturellen Regionen den grössten Er-folg versprechen. Erste qualitative In-terviews mit Patienten zeigten Unter-schiede in den längerfristigen Bewälti-gungsstrategien. Die nächsten Pro-jektschritte betreffen quantitativeBefragungen, unter anderem mit be-trieblichen Fokusgruppen.

Univ.–Prof. Dr. Johannes Siegrist Insti-tut für Medizinische Soziologie, Hein-rich-Heine-Universität Düsseldorf,sprach über berufliche Gratifikati-onskrisen und gesundheitliche Risi-ken. Veränderungen der Arbeitsweltführen zu einer Tertiarisierung sowiezu einer Veränderung der Erwerbsbe-völkerung. Die Herausforderungensind die höhere Erwerbstätigenquote,längere Lebensarbeitszeit und gesün-dere Arbeit. Diesen stehen wachsen-der Rationalisierungsdruck, Arbeits-losigkeit, prekäre Beschäftigung, be-lastende und stabile Beschäftigunggegenüber. Schon 1996 analysierteSiegrist das Modell beruflicher Gratifi-kationskrisen, die aus Abhängigkeit,aus Hoffnung für zukünftige Karrie-rechancen oder übersteigerte Veraus-gabungsneigung entstehen können.Aufgrund von Modellen untersuchteer die Auswirkung auf Mortalitäts-und erhöhtes Herzinfarktrisiko. Jenach Voraussetzung konnte er einesubstanzielle Erhöhung des Risikosausweisen. Eine enge Korrelation zuden Voraussetzungen haben Auftre-ten von depressiven Störungen, Alko-holkonsum und Rauchen. Die Auswir-kungen von chronischem Arbeits-stress führen zu Gesundheitsgefahrenwie stressassoziierte Krankheiten(Herz-Kreislauf und affektive Störun-gen, psycho-biologische Mechanis-men, gesundheitsschädigenden Ver-haltensweisen, zu Disengagement(Absentismus, innere Kündigung, Be-

Neuorientierung und Anpassung anArbeitsprozesse, der Zunahme des Ri-sikos mentaler Fehlbelastungen sowieder Verarbeitung von Informations-und Kommunikationsfluten.

Wenn es um Belastungen und Res-sourcen und den Umgang mit diesenBelastungen geht, spielt nicht nur dieArbeit an sich mit deren Belastungen,dem Umfeld, der Stellung der Personund der Organisation eine Rolle. Fami-liäre und soziale Faktoren und insbe-sondere die Vereinbarkeit von Arbeitund Privatleben sind ebenfalls wich-tig. Soziokulturelle Faktoren scheinendie Beurteilung von Stressoren am Ar-beitsplatz wesentlich zu beeinflussen.Die Auswirkungen von Stress betref-fen unter anderem das Herz und dieGefässe, affektive Störungen und denBewegungsapparat.

Bezüglich Herz-Gefässerkrankungenwurde anlässlich der Fussballweltmeis-terschaft 2006 in München erneut be-stätigt, dass Herzzwischenfälle mitEmotionen vergesellschaftet sind.Eine grosse Studie über den Zusam-menhang zwischen Stress und Herzin-farkt, die Interheart-Studie zeigte,dass das Risiko für das Auftreten ei-nes Herzinfarktes durch Faktoren wieerhöhte Blutfette, Zuckerkrankheit,hohen Blutdruck, Rauchen und Fett-ansatz am Bauch erhöht wird (Lancet2004; 364:937–952). PsychosozialerStress war ein Risikofaktor mit einemrelativen Risiko von 2,5. Interessantwar in dieser Studie die Aufschlüsse-lung des erhöhten Risikos für ver-schiedene Typen psychosozialer Ein-wirkungen.

Prof. Schulz und Frau Dr. Zurbriggen,Institute of Communication andHealth, Universität Lugano präsen-tierten die Studie über den Einflusskultureller Unterschiede in der Wahr-nehmung psychosozialer Belastungenam Arbeitsplatz. In diesem Projektsoll aufgezeigt werden, welche Impli-kationen die in den Regionen unter-schiedliche Wahrnehmung von beruf-sassoziierten Gesundheitsstörungenfür die Gesundheitskompetenz der

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Arbeitsmedizin

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8Analyse Instrument Stress-no-stress (stress-no-stress.ch)Dr. Ruedi Rüegsegger, Arbeitspsycho-loge, stellte die Internet-Plattformmit einer Zwischenbilanz vor. Heutezählt man rund 4000 Klicks pro Mo-nat. Der Selbsttest besteht aus einerCheckliste mit 59 Fragen.

80 Fachpsychologen stehen zur Un-terstützung des Angebotes zur Verfü-gung.

Die Nutzer sind bis zu 1,5 Stunden aufder Website. Das Angebot wird mitwissenschaftlicher Begleitforschungunterstützt. In den Jahren 2005/2006wurden 375 Fragebogen beantwor-tet; 2006/2007 waren es bereits 685Fragebogen. Es konnte eine leichteZunahme der Stressoren beobachtetwerden.

Der Nutzen für Besucher ist die Sicht-barmachung der eigenen Einschät-zung zu Stress sowie Grundlagen fürdie Forschungsschiene (SUVA, Seco, GFSchweiz).

Die Resultate zeigen eine gesell-schaftliche Dimension, nämlich dieDiskrepanz zwischen der öffentlichenDiskussion und der betrieblichen Pra-xis. Ein wenig Stress dürfen alle ha-ben, man muss den Leuten aber dasRückgrat stärken, deshalb soll das An-gebot ausgebaut werden.

essierter Selbstgefährdung zu begrei-fen und individuell und gemeinsamdurch den Aufbau eines Frühwarnsys-tems gegenzusteuern. Die Gesund-heit wird im Kennzahlensystemberücksichtigt.

Siehe Beitrag unterwww.gesundheitsfoerderung.ch.

Burn-out trifft auch Kader-mitglieder in Dienstleistungs-betriebenEindrücklich schilderte ein 50-jährigerLeiter einer Versicherungsagentur wiesein Burnout im Jahre 2005 erfolgte.Neben der Leitung seiner Agentur mit50 Mitarbeitern durfte er auch füreine andere Filiale einspringen, alsman dort eine Übergangsphase biszur Neubesetzung hatte. Als Sportlerund bereitwilliger Helfer sagte er zu.

Die Belastung war jedoch mit der Zeitzu hoch, da die Übergangszeit 2,5Jahre dauerte, und es erfolgte eine Er-schöpfungsdepression mit Aufenthaltin einer Klinik.

Die Aufgabe war spannend und erhatte Unterstützung, jedoch baute erdie Sozialkontakte ab. Er beachtetedie Alarmzeichen nicht und hattekeine Zeit, um die Batterien zu laden.Dank der Hilfe von Profis und seinemArbeitsumfeld kann er heute seine ur-sprüngliche Tätigkeit wieder ausüben,jedoch achtet er auf die wichtigen Re-geln zum Erhalt der Gesundheit.

«InteressierteSelbstgefährdung»Prof. Dr. Andreas Krause der Fach-hochschule Nordwestschweiz, Studi-engangs Leiter des CAS BetrieblichesGesundheitsmanagement und Do-zent für angewandte Psychologie,sprach über das Thema «InteressierteSelbstgefährdung»: Was ist das undwie geht man damit um? Es wird da-mit ein Verhalten beschrieben, beidem das eigene berufliche Engage-ment zur Förderung seiner Karrieredie eigene Gesundheit gefährdet. Bei-spiele: Krank zur Arbeit kommen, aufErholungspausen zu verzichten, amWochenende oder im Urlaub zu arbei-ten, länger als zehn Stunden am Tagzu arbeiten oder in einem hohen Aus-mass unbezahlte Überstunden zu leis-ten. Ursachen: Gruppendruck, Verein-zelung, Mangel an offener Kommuni-kation über Belastungen, nicht funk-tionierende Rückmeldeprozesse. DiePersonalabteilung kann prüfen, obSelbstgefährdung im eigenen Betriebrelevant ist und welche Hierarchie-ebenen besonders betroffen sind. Dasobere Management ist gefordert, sichmit Schattenseiten der Produktivi-tätsgewinne auseinanderzusetzenund klare Leitplanken für nachhaltigeMassnahmen zur Gesundheitsförde-rung zu setzen.

In Qualifizierungsmassnahmen wer-den Mitarbeiter und Kader in die Lageversetzt, die Veränderungen im Un-ternehmen und die Entstehung inter-

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Médecine du travail

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9Jost/Arnet/Binkert Le 5e congrès de la Suva sur les

troubles de la santé d’origineprofessionnelle

conséquence une augmentation durisque d’absentéisme, de dépression,d’infarctus, d’alcoolisme et même deviolence.

Heinz Roth, juriste de l’AssociationSuisse d’Assurances et Lukas Weber,de Promotion Santé Suisse, ont évo-qué les questions de responsabilité enrelation avec le stress au travail. Seréférant aux prescriptions légales re-latives à la protection de la personna-lité du travailleur (art. 328 CO, art. 6LTr et art. 82 LAA), ils ont démontréque l’employeur peut également êtretenu pour responsable du stress deses collaborateurs.

Le Prof. Andreas Krause, de la Hauteécole spécialisée du Nord-Ouest de laSuisse, a traité le thème du suicide, etquels sont les risques d’en arriver àcette décision ultime. Il a décrit uncomportement mettent en danger sapropre santé dans le but de promou-voir sa carrière: travailler lorsqu’on estmalade, renoncer à ses vacances, tra-vailler le week-end ou plus de dixheures par jour, faire des heures sup-plémentaires non payées.

Ruedi Rüegsegger, psychologue dutravail, a présenté le site Internet duSECO stressnostress.ch, qui proposeun programme destiné aux employéset aux cadres, ayant pour but de dimi-nuer et de prévenir le stress au travail.

ainsi que l’augmentation de formesparticulières d’activité, comme le tra-vail temporaire, le télétravail et le tra-vail à temps partiel. Dans le cadre dela physiologie et de la psychologie dutravail, la Société allemande pour lamédecine du travail et la médecine del’environnement (DGAUM) constateune importants évolution dans le do-maine de la densification des exi-gences professionnelles, une nouvelleorientation des processus de travail,l’accroissement du risque de sur-charge physique et psychique, ainsiqu’un flot d’informations et de com-munications.

Le stress a un effet sur le cœur et lesvaisseaux, les troubles affectifs etl’appareil locomoteur, notamment.Une étude effectuée lors des Cham-pionnats du monde de football deMunich en 2006, a montré que les ac-cidents cardiaques étaient souventliés à des émotions.

Le Prof. Schulz et le Dr Zurbriggen, del’Institut de la communication et de lasanté de l’Université de Lugano, ontprésenté une étude sur les effets desdifférences culturelles dans la percep-tion des charges psychosociales autravail. Ils ont soulevé la question desconnaissances et capacités que lesemployés devraient posséder pourpouvoir échapper au stress.

Le Prof. Johannes Siegrist, de l’Insti-tut de sociologie médicale de l’Univer-sité de Düsseldorf, a parlé de la crisede gratification professionnelle et desrisques pour la santé, les change-ments dans le monde du travail en-traînant une tertiarisation accrue,ainsi qu’une modification de la popu-lation active. La rationalisation crois-sante, le chômage, la précarité del’emploi, les licenciements ont pour

Le Dr Marcel Jost, médecin du travail àla Suva, a ouvert le 5e congrès sur lestroubles de la santé d’origine profes-sionnelle, qui a réuni quelque 70 parti-cipants. Il a présenté, dans son intro-duction, une vue d’ensemble sur lethème du stress au travail. Il s’agis-sait, lors de ce congrès, de trouver desréponses aux questions concernantl’origine du stress au travail et de seseffets potentiels, les facteurs impor-tants influençant la perception et lerapport au stress, ainsi que les diffé-rences culturelles dans la perceptiondes causes des maladies dans lestroubles psychiques. La compatibilitédu travail avec la vie privée, ainsi queles possibilités questions qui ont étéabordées.

Le Prof. Sommer, de l’Université deBerne, a présenté le stress comme undéséquilibre entre les exigences vou-lues et les possibilités d’action per-sonnelles. Différents modèles ont étédéveloppés pour la mesure et l’éva-luation du stress, ainsi que commebase d’intervention. Les plus connussont le modèle «Effort-Reward-Imbalance», du Prof. Siegrist, le mo-dèle «Demand-Control» de Karasek etTheorell, ainsi que le modèle d’Elovai-nio. De nombreux instruments exis-tent pour mesurer les facteurs psy-chosociaux au travail. On peut citer,par exemple, les travaux de Tabanelliet al. (Int. Arch Occup Environ Health2008;82:1-12).

En Suisse, le mal de dos, le stress etles douleurs musculaires sont les prin-cipaux problèmes de santé au travail.Les causes les plus fréquentes pro-viennent de l’accélération des proces-sus de changement, à savoir la modi-fication des heures de travail,l’imbrication croissante du travail etdes loisirs, l’incertitude de l’emploi,

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Arbeitsmedizin

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10Dr. Ruedi KnuttiArbeit und Gesundheit Aktuelles aus der Arbeitsmedizin

31ème Congrès National de Médecineet Santé au Travail1 bis 4 Juni 2010, Toulousewww.medecine-sante-travail.comBericht: Dr. Felix IneichenDer zwei-jährliche Kongress brachte 3400 Teilnehmendenach Toulouse. Die Vorträge umfassten einen weiten Bo-gen von der klassischen Arbeitsmedizin über Ergonomie biszu Arbeitsorganisation und Arbeitspsychologie. Im Ange-bot waren u. a. Sessionen zu dermato-allergologischenProblemen oder auch beruflich ausgelöstem Asthma: «Dela rhinite à l’asthme professionnel». Zu den «klassischen»Themen gehören auch Asbest sowie die Toxikologie derpolyzyklischen Aromaten. Weiter ging es mit muskuloske-lettalen Erkrankungen; der Prävention psychosozialer Risi-ken am Arbeitsplatz; gesundheitlichen Probleme ältererArbeitnehmer sowie Gefahren im Strassenverkehr bei re-duzierter Vigilanz.

50. Wissenschaftliche Jahrestagung derdeutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin undUmweltmedizin DGAUM16. bis 19. Juni 2010, Dortmundwww.congrex.de/dgaum2010/Bericht: Dr. Ursula Rusche und Dr. Hanspeter Rast«Transport und Verkehr» war der Fokus der diesjährigenTagung. Nicht gerade erwartet, aber auf den zweiten Blickdoch verständlich, war der Beitrag über mögliche che-misch-irritative und genotoxische Wirkungen von Dämp-fen und Aerosolen aus Bitumen auf die Atemwege vonStrassenbauarbeitern. Das IPA, Institut für Prävention undArbeitsmedizin der DGUV präsentierte Resultate der 2005– 2009 durchgeführten Humanstudie Bitumen2. Bei denExponierten wurden entzündliche Veränderungen in dentieferen Atemwegen nachgewiesen, was auf subchroni-sche Effekte der Bitumenexposition hinweist. Nach derSchicht wurden auch Metaboliten von polyzyklischen Aro-maten (PAK) im Urin gemessen. Es konnte jedoch keineDosis-Wirkungsbeziehung zwischen akuter Bitumenbelas-tung und genotoxischen Parametern abgeleitet werden.Ganz direkt mit dem Verkehr verbunden ist das ganze The-menfeld der Fahrtüchtigkeit. Wie Prof. J. Zulley vomSchlafmedizinischen Zentrum der Universität Regensburgausführte, sind mindestens 25% aller Verkehrsunfälle ein-schlafbedingt. Die Ursachen für Schläfrigkeit am Steuersind vielfältig und oft mit gesundheitlichen nächtlichenSchlafstörungen wie Schlafapnoe verbunden.

Der Fortbildungs-Halbtag bei der Arbeitsmedizin Suva vom 5. Nov. 2010 war der Berichterstattung überinsgesamt sieben internationale kleinere bis sehr grosse Kurse, Tagungen und Kongresse des laufendenJahres gewidmet: von Nano(objekten) bis Hyper(druck) im Tunnelbau und beim Tauchen. Im Folgendenein Überblick über diese geballte Ladung an Tagungsinformationen.

Nanomaterials and Worker Health:Medical Surveillance, Exposure Registries,and Epidemiologic Research21. bis 23. Juli 2010, Keystone Conference Center,Keystone, Colorado, USAwww.cdc.gov/niosh/topics/nanotech/keystone2010Bericht: Dr. Claudia PletscherNanomaterialien? Nanoobjekte? Nanopartikel? Das Beson-dere an extrem kleinen Teilchen in der Grössenordnungvon einigen Millionsteln eines Millimeters liegt darin, dasssie ganz unerwartete physikalische, chemische oder biolo-gische Eigenschaften aufweisen können. «Nano»-Partikelsind nichts Neues, sie kommen schon immer natürlich inder Umwelt vor, z. B. im Rauch von Bränden, als Kondensa-tionskerne in der (Meeres-)Luft oder bei der Verwitterungvon Gesteinen. Dies heisst allerdings nicht, dass ungewolltproduzierte Nanopartikel gesundheitlich unbedenklichsind. Der erstaunlich rasche Rückgang von Herzinfarktennach der Einführung des Rauchverbots in Restaurants, wiedies z. B. in der Studie des Kantonsspitals Chur gezeigtwurde1, ist möglicherweise darauf zurückzuführen, dassbeim Aktiv- wie auch beim Passivrauchen solche Nano-Ef-fekte eine wesentliche Rolle spielen.

Mit den modernen Nano-Materialien eröffnen sich deshalbnicht nur neue technische Möglichkeiten, damit verbundensind auch potenzielle Risiken. Dass sich die Suva – nachdem Desaster mit dem vermeintlichen Wunder-MaterialAsbest – gründlich mit dieser neuen Technologie auseinan-dersetzt, ist deshalb sehr zu begrüssen.

Die Konferenz in Keystone befasste sich vor allem damit,wie gesundheitliche Effekte durch die berufliche Expositionmit Nano-Materialien erkannt werden können. Um allen-falls später einmal einen Zusammenhang zwischen Exposi-tion und Gesundheitseffekten herstellen zu können, ist eswichtig, schon heute Expositionsregister anzulegen. Undwas beim beruflichen Umgang mit Nanomaterialien nichtvergessen werden darf: Die Exposition gering halten durchdie ganz normalen arbeitshygienischen Vorsichtsmassnah-men!

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Arbeitsmedizin

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11Jahrestagung der Deutschen Gesellschaftfür Medizinischen Strahlenschutz28. bis 29. Mai 2010 Hamburgwww.medstrahlenschutz.org/Start.htmBericht: Dr. Hansruedi MeierEin Thema der Jahrestagung der ehemaligen VereinigungDeutscher Strahlenschutzärzte war die Strahlenempfind-lichkeit der Augenlinse. Im Weiteren wurde die Frage dis-kutiert, ob geschlechtsspezifische Unterschiede in Bezugauf die Strahlenempfindlichkeit bestehen. Was bei einemradiologischen Notfall im Krankenhaus zu tun ist, war einweiterer Punkt wie auch neue Möglichkeiten der Strah-lentherapie.

Tauch- und DruckluftmedizinAusbildungszentrum der berufsgenossenschaftlichen Un-fallklinik Murnau, DGesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin GTÜM:www.gtuem.orgBerufsgenossenschaftliche Unfallklinik Murnau: www.bgu-murnau.deBericht: Dr. Dominik SchwarbDas Arbeiten unter atmosphärischem Überdruck gehörtnicht nur zum Alltag von Berufstauchern. Arbeit unterÜberdruck finden auch im Tunnelbau statt, wenn durchkünstlich erzeugten atmosphärischen Überdruck das Ein-dringen von Grundwasser verhindert werden soll. Einge-setzt wird diese Technik z. B. aktuell beim Bau des 470 Me-ter langen Allmendtunnels der Luzerner Zentralbahn.

Dominik Schwarb berichtete zum Abschluss der arbeitsme-dizinischen Fortbildung über seinen Ausbildungskurs inTauchermedizin in Murnau.

Arbeitsmedizinische Fortbildung Suva:www.suva.ch/home/suvapro/arbeitsmedizin > Fortbildung

1 Reduced incidence of acute myocardial infarction in the first year af-ter implementation of a public smoking ban in Graubuenden, Swit-zerland. www.smw.ch/docs/PdfContent/smw-12955.pdf

2 www.ipa.ruhr-uni-bochum.de/forschung/bitumen.php

9. Dermatologisches Alpenseminar13. bis 16. Mai 2010 Grainauwww.alpenseminar.de/2010_Alpenseminar.pdfBericht: Dr. Thilo LipkowKontaktallergien durch Berufsstoffe – KABBei beruflich bedingten Kontaktekzemen, seien sie irritativ,atopisch und/oder (kontakt)allergisch bedingt, sollte eineTestung mit dem vermuteten Berufsstoff durchgeführtwerden. Oft fehlen aber validierte Testmodalitäten fürnicht kommerziell erhältliche Berufsstoffe. In solchen Si-tuationen kann das Netzwerk «KontaktAllergien durch Be-rufsstoffe – KAB» weiter helfen. Es handelt sich um einNetzwerk aus berufsdermatologischen Abteilungen vonKliniken und der Informations- und Dokumentations-Zen-trale des Informationsverbundes Dermatologischer Klini-ken (IVDK) an der Universität Göttingen.

Wenn ein Berufsstoff getestet werden soll, kann Kontaktzur KAB-Zentrale aufgenommen werden. Diese setzt sichmit dem jeweiligen Hersteller des Berufsstoffes in Verbin-dung, um dessen Inhaltsstoffe zu erfahren und einen Testder Einzelkomponenten in die Wege zu leiten. Die Ergeb-nisse der Tests werden schliesslich wieder an die KAB-Zent-rale übermittelt und von dort mit Interpretation an denHersteller zurückgemeldet.Mehr dazu: www.ivdk.gwdg.de/kab

Aktuelles aus der Pneumologie, Jahreskongressder European Respiratory Society ERS18. – 22. September 2010, Barcelonawww.erscongress2010.orgBericht: Dr. Susanna StöhrWie soll man über einen Mammutkongress mit 18 000 Teil-nehmern und Hunderten von Beiträgen und Symposien in20 Minuten berichten? Susanna Stöhr beschränkte sich inihrer Präsentation auf Fallbeispiele aus dem Programmteil«Occupational Grand Round: an interactive session». Zieldieser Veranstaltung war es, an konkreten Fällen die ver-schiedenen Gesichter eines Berufsasthmas zu diskutieren.Hausärzte wie auch Spezialisten sollten Gelegenheit erhal-ten, die heute verfügbaren diagnostischen Möglichkeitenwie auch die verschiedenen Krankheitsbilder kennen zu ler-nen, die unter dem Begriff Berufsasthma zusammenge-fasst werden. Dass dabei auch die Gesundheitsproblemeeiner Damencoiffeuse zur Sprache kamen, überraschtnicht einmal den Laien: Eine Kürzest-Google-Recherchedes Schreibenden zum Begriff «Haarfärbemittel» förderteunter den ersten 10 Treffern 7 Artikel zur gesundheitlichenProblematik dieser Konsumartikel zu Tage...

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Arbeitsmedizin

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Chancen und Risikender Nanotechnologie

men ihres gesetzlich verankertenPräventionsauftrags die Entwicklungeines Messgeräts gefördert, das dieBelastung durch Nanopartikel am Ar-beitsplatz messen kann. Zudem ist siein nationalen und internationalenGremien tätig, die sich mit demThema Nanotechnologie befassen.

Die Zusammenfassungen sämtlicherReferate und Bilder des Anlassesfinden Sie unter: www.issa.int/pre-vention-chemistry

gen von Krankheiten sterben, die aufdie einstige Wunderfaser zurückzu-führen sind.

Suva als VorreiterinDie Veranstaltung wurde in enger Zu-sammenarbeit mit der Schweizeri-schen Unfallversicherung Suva durch-geführt. Diese ist in Fragen derNanotechnologie bereits seit Jahrensehr aktiv und spielt in dieser Thema-tik gesamteuropäisch eine Vorreiter-rolle. Unter anderem hat sie im Rah-

Nanotechnologie gilt als die Zukunftstechnologie schlechthin. Statt«immer höher, immer weiter» lautet ihr Motto «immer kleiner,immer schneller». Am 4. und 5. Oktober erläuterten Fachpersonenaus Europa in Luzern Chancen und Risiken der neuen Technologie.Veranstalterin war die Sektion Chemie der InternationalenVereinigung für Soziale Sicherheit (IVSS).

Am Kolloquium im Kultur- und Kon-gresszentrum Luzern (KKL) nahmenrund 180 Unternehmer, Verantwortli-che für Sicherheit und Gesundheits-schutz sowie Vertreter von Institutio-nen teil, die sich mit dem Thema Na-notechnologie befassen oder davonbetroffen sind. Während zwei Tagenerörterten mehr als 20 internationalanerkannte Fachpersonen aus Europaund den USA die verschiedenstenAspekte der Nanotechnologie. DieIVSS wies in diesem Kolloquium so-wohl auf die Chancen der neuen Tech-nologie beispielsweise im industriellenund medizinischen Bereich als auchauf die Risiken und Gefahren hin. Un-ter anderem wurden in Luzern be-deutsame wissenschaftliche Erkennt-nisse vorgestellt. Zudem wurden zu-kunftweisende gesetzliche Regelun-gen diskutiert, die für eine wirksamePrävention eine zentrale Rolle spielen.

Fachwissen bündeln«Nur Wissen schützt vor einerfalschen Anwendung neuer Technolo-gien», sagte Erwin Radek, Präsidentder IVSS Sektion Chemie mit Blick aufdie Themen, die an der Tagung be-handelt wurden. Das Kolloquium er-möglichte denn auch, das derzeit vor-handene Fachwissen zu bündeln undden Austausch zwischen den Expertenzu vertiefen. «Denn die zunehmendeBedeutung der Nanotechnologiestellt uns vor neue Herausforderun-gen im Arbeits- und Gesundheits-schutz», so Erwin Radek.

Nur eine grenzüberschreitende Zu-sammenarbeit stellt sicher, dass diegesetzlichen und präventiven Rah-menbedingungen mit der Entwick-lung in der Nanotechnologie Schritthalten können. Der international be-setzte Anlass dürfte mithelfen, dassdie neue Technologie verantwor-tungsvoll eingesetzt wird und mögli-che Risiken besser erkannt und mini-miert werden können. Nur so kannein zweites Asbest-Drama verhindertwerden. Allein in Europa dürftengemäss Schätzungen von EU-Exper-ten in den kommenden 20 Jahrenzehntausende Menschen an den Fol-

Auswirkungen beobachten

Die Nanotechnologie beinhaltet die Herstellung, Untersuchung und Anwen-dung kleinster Strukturen. Diese zeigen teilweise unerwartete Eigenschaftenund eröffnen neue technische Anwendungen. Wie bei jeder neuen Technolo-gie müssen aber auch hier mögliche Auswirkungen auf Mensch und Umweltsorgfältig beobachtet werden. Durch die geringe Grösse können nämlichNanoteilchen – ihr Durchmesser beträgt weniger als ein Tausendstel desDurchmessers eines menschlichen Haares – über die Lunge, teilweise auchüber den Magen-Darm-Trakt oder die Haut, vom menschlichen Körper aufge-nommen werden.

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Les chances et les dangersde la nanotechnologie

rance-accidents suisse Suva, qui tra-vaille depuis des années dans lesquestions de nanotechnologie et joueun rôle précurseur dans ce domaineau niveau européen. Elle a notam-ment, dans le cadre de son mandat deprévention ancré légalement, encou-ragé le développement d’un instru-ment de mesure capable de mesurerla charge de nanoparticules au travail.Elle est, en outre, active dans descommissions nationales et interna-tionales qui se penchent sur le thèmede la nanotechnologie.

Vous trouverez les comptes rendus del’ensemble des conférences, ainsi queles photos du colloque, sous:www.issa.int/prevention-chemistry

de la nanotechnologie. Cette occasioninternationale devrait contribuer à ceque les nouvelles technologies soientutilisées de manière responsable etque les dangers potentiels puissentêtre mieux connus et minorés. C’estseulement ainsi que l’on pourra éviterun second drame comme celui del’amiante. Rien qu’en Europe, selonles estimations des experts de l’UE, dixmille personnes devraient mourirdans les vingt prochaines années, demaladies attribuées à cette fibreconsidérée autrefois comme miracu-leuse.

La Suva en tant que précurseurLa manifestation a été organisée enétroite collaboration avec l’assu-

La nanotechnologie est le type même de technologie du futur.Au lieu de «toujours plus haut, toujours plus loin», sa devise est«toujours plus petit, toujours plus vite». Les 4 et 5 octobre, desspécialistes européens ont discuté, à Lucerne, des chances et desdangers de cette nouvelle technologie. La section Chimie del’Association internationale de la sécurité sociale (AISS) en étaitl’organisatrice.

Près de 180 entrerpises, responsablesde sécurité et de protection de lasanté, ainsi que représentants d’insti-tutions ont participé à ce colloque,dans le Centre Culture et Congrès deLucerne (KKL). Ils se sont penchés surle thème de la nanotechnologie. Pen-dant deux jours, plus de 20 spécia-listes internationaux reconnus, d’Eu-rope et des Etats-Unis, ont débattudes aspects les plus divers de la nano-technologie. Au cours de ce colloque,l’AISS a mis en lumière, aussi bien leschances de cette nouvelle technolo-gie, dans le secteur industriel et médi-cal, par exemple, que ses dangers etses aléas. Des connaissances scienti-fiques essentielles ont été notam-ment présentées à Lucerne. On y aégalement discuté de législationsd’avenir jouant un rôle central pourune prévention efficace.

Une concentration deconnaissances spécialisées«Seule la connaissance protègecontre une mauvaise application desnouvelles technologies», déclare Er-win Radek, président de la sectionChimie de l’AISS, jetant un regard surles thèmes qui ont été traités lors ducongrès. Car ce colloque a égalementpermis de rassembler les connais-sances scientifiques actuelles et d’ap-profondir les échanges entre les ex-perts. «Car l’importance croissante dela nanotechnologie nous place devantde nouveaux défis dans la protectiondu travail et de la santé», ajoute Er-win Radek.

Seule une collaboration transfronta-lière permet de garantir la mêmeavancée des conditions cadre légaleset préventives et du développement

Observer les effets

La nanotechnologie englobe la fabrication, l’analyse et l’application des pluspetites structures. Celles-ci présentent parfois des caractéristiques inatten-dues, ouvrant de nouvelles applications techniques. Comme pour toute nou-velle technologie, il faut, ici également, observer soigneusement les effetspotentiels sur l’homme et l’environnement. En raison de leurs petites di-mensions – leur diamètre est inférieur à un millième de celui d’un cheveuhumain –, les nanoparticules peuvent être absorbées par les poumons, par-fois également par le système digestif ou par la peau du corps humain.

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nagement und der Prävention in demSinne, dass Massnahmen zur Gestal-tung der Arbeit und der Arbeitsplätzeaus den Einzelfallproblemen abgelei-tet und zum Wohle aller ergriffenwerden.Bei längeren Absenzen kann man dieDienstleistung mit dem Case Mana-gement erweitern, wie auch mit einerStandortbestimmung zwischen Mit-arbeiter, Arzt und Betrieb. Der Erfolgkann mit einer top Down Veranke-rung erzielt werden.

Ergonomie und Arbeits-organisationAm Beispiel einer Möbelschreinereiund eines Steinhauerbetriebes, dervorwiegend Renovationen durch-führt, wurden die Belastungen derBetriebsinhaber thematisiert. VincentMarot und François Heusch stelltendie Ergonomie und Arbeitsorgani-sation der Firma «Travaux sur bois»vor. Der Möbelschreiner wählt nachder Bestellung das Material und über-legt sich die Ausführung. Danach wer-den die Arbeitsmittel (z. B. Tisch) jenach den Bedürfnissen angepasst;ebenso nutzt man mechanische Hilfs-mittel, um übermässige Belastungenzu verhindern. Die Arbeit ist sehr ab-wechslungsreich, und keine Bestel-lung gleicht der anderen. Deshalb istder Unternehmer gefordert, mit denRessourcen sorgfältig umzugehen.

Erleichterung der Belastungenim MaurergewerbeFréderic Demierre und John-GabrielFénix zeigten die grundsätzlichen Or-ganisationsschwierigkeiten im Mau-rergewerbe. Einerseits sind es dieTermine, kompetente Mitarbeiter,Wetter, Verteilung der Maschinen,Lieferzeiten, andererseits nicht plan-bare Verträge. Hier versucht man mitErfolg, dass die Mitarbeiter «nur»

forderungen» an den Einsatz und dieErmüdung machen. In der Praxis eig-nen sich die Probleme der Arbeits-hygiene, der Berufskrankheiten undder physischen Risiken um eine re-guläre Untersuchung der AufgabenErgonomie einzuleiten, während manbei diffusen Risiken (psychosozialenAspekten, Muskuloskelletalen Erkran-kungen, und Gefährdungen die in derOrganisation liegen) eher den syste-mischen Ansatz der Aktivitätsergono-mie benutzt.

Arbeitsorganisation undFehlzeitenmanagementHansjörg Huwiler, MSc Health Ergono-mics AEH Zentrum für Arbeitsmedizin,Ergonomie und Hygiene AG, zeigteAnalysen von Abwesenheiten in einerGesundheitseinrichtung und die Ursa-chen der Abwesenheiten. Mit einemFehlzeitenmanagement (FZM) kannein einheitlicher, neutraler und trans-parenter Prozess für alle eingeführtwerden. Mitarbeitende werden durchden Kontakt vom Arbeitgeber moti-viert.Der Arbeitgeber kann Grund der Fehl-zeit erfahren und Unterstützung an-bieten.Es kann eine Früherkennung von ge-sundheitlichen Entwicklungen erfol-gen.Arbeitgeber und Arbeitnehmer kön-nen konkrete Massnahmen zur Ver-hinderung weiterer Fehlzeiten defi-nieren.Ergänzend werden die Zusammen-hänge zwischen Arbeit und Gesund-heit nach standardisierten Verfahrenanalysiert. Belastungen werden ange-sprochen und erkannt, Massnahmenzur Belastungsreduktion werden er-griffen, Einzelfallinterventionen wer-den nutzbringend für andere Mitar-beitende gestaltet. Hier besteht eineSchnittstelle zwischen Fehlzeitenma-

Rund 60 Spezialisten interessierten sich für die ThemenAktivitätsanalyse, Arbeitsorganisation, Fehlzeitenmanagement,Krankheiten und Arbeitsorganisation und Organisation derEntwicklungsteams.

Von der Aktivitätsanalyse zurArbeitsorganisationProf. Daniel Ramaciotti, Eur. Erg, Assi-stenzprofessor an der UniversitätNeuenburg, präsentierte zwei geläu-fige Prinzipien der Ergonomie: DieAufgaben Ergonomie und die Akti-vitätsergonomie.Diese Ansätze ergänzen sich. Die Auf-gabenergonomie ist ein analytischerAnsatz der gemäss den wissenschaft-lichen Erkenntnissen der Funktion desMenschen bei der Arbeit versucht dieArbeit an den Operateur anzupassen.Die Aktivitätsergonomie ist ein syste-matischer Ansatz. Er basiert auf derrealen Arbeitsanalyse mit dem Ziel dieArbeit zu optimieren. Die AufgabenErgonomie basiert auf den Normendie zum Ziel haben die Arbeiter gegenspezifische Belastungen (Arbeits-umfeld, Chemie usw.) zu schützen. DieAktivitätenanalyse untersucht diespontanen Steuerungsprozesse dieden Operatoren ermöglichen die Pro-duktivitätsziele ohne Gesundheitsrisi-ken zu erreichen. Im Fall wo die spon-tane Steuerung nicht möglich ist,unternimmt der Ergonom eine Reor-ganisation der Arbeit. Aus der Sichtder Aktivitätsergonomie, muss derOperator laufend einen Kompromisszwischen den «Anforderungen» andas Produktivitätsziel und den «An-

Schweizer Tag der Ergonomie

Präsident Swiss Ergo:Dr. John Fénix, Eur. Ergonom

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kleine Lasten tragen, dass sie Ihre Arbeit «körpergerecht»ausführen. Mit dem konsequenten Tragen der PersönlichenSchutzausrüstung kann die Gesundheit geschützt werden. Mitder Ergonomie kann man die Belastungen simulieren.

Krankheiten und ArbeitsorganisationProf. Achim Elfering, Universität Bern, analysierte die Res-source in der Arbeit und den Einfluss der Partizipation auf dieArbeitssituation. In einem Beispiel der Einführung des E-Gou-vernements in einer Schweizer Gemeinde zeigte er die Reak-tion der Personen nach einer Umfrage über ihre Mitwirkungbei der Einführung. Rund 50% haben demnach aktiv mitge-wirkt und 50% haben kaum Einfluss auf die Lösung nehmenkönnen. In einer Studie mit vier verschiedenen Berufsrichtun-gen wurde der Handlungsspielraum in den ersten vier Berufs-jahren analysiert. Beim Bankenberuf wurde er als hoch einge-stuft beim Pflegeberuf als negativ. Er erarbeitete eineVorhersage von Rückenschmerzen bei jungen Krankenschwe-stern. Er zeigte auf, dass die Arbeitsbedingungen und die Si-cherheit in Gesundheitsberufen eine enge Korrelation haben.

Die «verdichtete Arbeit = Sicherheitsrisiko». Bei Beobachtun-gen stellte er fest, dassa) die Informationsaufnahme Kapazität überschritten wirdb) das die Arbeitsziele nur mit «risikoreicher Handlung» er-reichbar sind und

c) Die Schadenswahrscheinlichkeit unterschätzt wird.

Die Ressourcen in der Arbeit sind: Arbeitsorganisation, Hand-lungsspielraum Partizipation und Soziale Unterstützung (z. B.emotionale Unterstützung wie Wertschätzung, Mitgefühl),Problemlösen und Geselligkeit.

Organisation des EntwicklungsteamsMalik Attouche, Ergonomie Berater, HFS Professor in Ergono-mie, Ingenieur für Produkteentwicklung, zeigte das Zusam-menwirken von Entwicklungsteams. Marketing (Kunde) Inge-nieur (Designer) und Ergonom (Anwender) wirken zusammen,wenn ein Produkt entwickelt wird. Das Team führt über dasGrundbedürfnis des Benutzers Animationen durch. Es ent-steht ein Gestaltungspflichtenheft. Ein kollektives Vorgehenführt zu einem ergonomischen Produkt.

Dr. DanielRamaciotti,Assistenz-ProfessorUniversitätNeuenburg

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Ergonomie

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Ludwig Binkert

La Journée suisse d’ergonomie

téisme dans un service médical, ainsique leurs causes. La gestion de l’ab-sentéisme permet d’instaurer pourtous une procédure unitaire, neutreet transparente. L’employeur motiveainsi ses collaborateurs grâce aucontact.

L’employeur peut connaître les rai-sons de l’absentéisme et proposerson aide.

Il peut en résulter une reconnaissanceprécoce de l’évolution de leur santé.

L’employeur et les employés peuventmutuellement définir des mesuresconcrètes pour prévenir l’absen-téisme.

De plus, on analyse les relations entrele travail et la santé selon des procé-dures normalisées. Les charges sontabordées et reconnues, des mesuressont prises pour réduire la pression;on effectue avec de bons résultats

Une soixantaine de spécialistes se sont intéressés aux thèmessuivants: analyse de l'activité, organisation du travail, gestion del'absentéisme, maladies et organisation du travail, organisationd'un groupe de développement.

De l’analyse des activitésà l’organisation du travailDaniel Ramaciotti, Ergonome Euro-péen, Professeur associé à l’Universitéde Neuchâtel, a présenté les deuxprincipaux courants de l’ergonomie:l'ergonomie de la tâche et l’ergono-mie de l'activité. Ces deux approchesse complètent. L’ergonomie de latâche est une approche analytique vi-sant à adapter le travail à l'opérateuren appliquant des connaissancesscientifiques relatives au fonctionne-ment de l'homme au travail. L'ergo-nomie de l'activité est une approcheplus systémique fondée sur l'analysedu travail réel en vue de le transfor-mer (de l'améliorer). L'ergonomie dela tâche est fondée sur la productionde normes visant à protéger les tra-vailleurs contre des risques spécifiques(environnement physique, chimiques,etc.). L'analyse de l'activité, quant àelle, tend à mettre en évidence lesprocessus de régulation spontanée del'activité permettant aux opérateursd'atteindre les objectifs productifssans risques pour l'intégrité ou lasanté. Dans le cas où la régulationspontanée de l'activité n'est plus pos-sible, l'ergonome s'engage dans unedémarche de réorganisation du tra-vail. Du point de vue de l'ergonomiede l'activité, l'opérateur doit const-ruire en permanence un compromisentre «ce qu'on lui demande» enterme de productivité et "ce que ça luidemande" en terme d'efforts et defatigue. Dans la pratique, les pro-blèmes d'hygiène du travail, de mala-dies professionnelles et de risquesphysiques se prêtent à l'approche nor-mative de l'ergonomie de la tâchealors que les risques plus diffus (as-pects psychosociaux, troubles muscu-losquelettiques, et dangers liés à l'or-ganisation) relèvent davantage del'approche systémique de l'ergonomiede l'activité.

Organisation et gestionde l’absentéismeHansjörg Huwiler, MSc Health Ergono-mics, de l’AEH Zentrum für Arbeits-medizin, Ergonomie und Hygiene AG,a présenté des analyses d’absen-

Le Prof. Daniel Ramaciotti, Eur. Erg, Professeur associéde l’Université de Neuchâtel

pour les autres employés, des inter-ventions individuelles avec profit. Onmet donc en place une interface entrela gestion de l’absentéisme et la pré-vention, dans le sens que les mesuresd’organisation du travail et des em-plois découlent des problèmes indivi-duels; elles sont prises pour le bien detous.

Pour de plus longues absences, le ser-vice de gestion des cas peut prolongerla prestation, mettant ainsi une dé-termination du site entre l’employé,le médecin et l’entreprise. On peutréussir à l’aide d’une approche ayantune vision verticale.

Ergonomie et organisationdu travailEn prenant l’exemple d’une ébéniste-rie et d’une entreprise de genie-civileffectuant surtout des rénovations,on a thématisé les contraintes despropriétaires des deux entreprises.Vincent Marot et François Heusch ont

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Ergonomie

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17a) la capacité d’enregistrer des infor-mations est dépassée;

b) les objectifs de travail ne sont att-eignables qu’avec des «actions àhauts risques»;

c) la probabilité de dommages estsous-estimée.Les ressources dans le travail sont lessuivantes: l’organisation du travail, lamarge de manœuvre, la participationet l’appui social (le support émo-tionnel comme l’estime, la compas-sion, p. ex.), la résolution de problè-mes et la sociabilité.

L’organisation d’un groupede développementMalik Attouche, conseiller en ergono-mie, professeur HES en ergonomie,ingénieur de développement, a mon-tré la synergie d’un groupe de déve-loppement. Le marketing (le client),l’ingénierie (le concepteur) et l’ergo-nomie (l’utilisateur) coopèrent lors dudéveloppement d’un produit. Legroupe effectue des animations con-cernant les besoins fondamentaux del’utilisateur. Il en résulte qu’un cahierdes charges est mis en place pour l’or-ganisation du travail. Une procédurecollective mène à un produit ergono-mique.

nomie présente des animations; elledépasse ses limites habituelles.

Maladies et organisationdu travailLe Prof. Achim Elfering, de l’Universitéde Berne, a analysé les ressourcesdans le travail et l’influence de la par-ticipation sur le travail. En prenant l’e-xemple de l’introduction de l’admini-stration électronique dans unecommune suisse, il a montré la réac-tion de personnes répondant à uneenquête sur leur coopération. Près de50% d’entre-elles y ont participé ac-tivement et 50% n’ont pu avoirqu’une faible influence sur la solution.Une étude basée sur quatre différen-tes branches professionnelles a ana-lysé la marge de manœuvre au coursdes quatre premières années d’ac-tivité. Dans le secteur bancaire, elle aété classée comme élevée, dans celuides soins, elle a été perçue commenégative. En outre, elle a montré l’ap-pariation de douleurs dorsales chezles jeunes infirmières. Elle démontraque les conditions de travail et la sé-curité sont en étroite corrélation dansles professions de santé.«Travail excessif = menace pour la sé-curité». Grâce à ses observations, il fitles constatations suivantes:

présenté l’ergonomie et l’organisa-tion du travail de l’entreprise «Tra-vaux sur bois». Après la commande,l’ébéniste choisit le matériel etréfléchit à l’exécution. Les équipe-ments (la table, p. ex.) sont ensuiteadaptés aux besoins. On utilise égale-ment des moyens mécaniques afin deprévenir les surcharges. Le travail esttrès varié et aucune commande ne seressemble. Aussi l’entrepreneur doit-il gérer soigneusement ses ressour-ces.

Allègement des chargesdans la maçonnerieFréderic Demierre et John-Gabriel Fé-nix ont présentés les principales con-traintes liées à l’organisation du tra-vail dans les travaux de génie civil.Elles concernent, d’une part, lesdélais, la compétence du personnel, lemauvais temps, la répartition desmachines, les délais de livraison et,d’autre part, les contrats non plani-fiés. On essaie ici, avec succès, de faireen sorte que les employés n’aient àporter «que» de faibles charges etqu’ils puissent exécuter leur travail demanière «ergonomique». Un port ju-dicieux des équipements de protec-tion individuels contribue aussi à unallégement des contraintes. L’ergo-

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Dabei nicht zu vergessen dasKomplettangebot für Arbeits-schutz, Bekleidung und techni-schen Bedarf. Das Sortiment vonmehr als 1300 Produkten um-

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Brandschutz in öffentlichenGebäuden

penräume vorhanden sind, werdenkurzerhand Tische und Pulte in denGängen aufgestellt. Und schon stelltsich die Frage nach dem Freihalten derFlucht- und Verkehrswege?

Für bestimmte Feste (Weihnacht,Fasnacht usw.) werden die Gängemöglichst bunt dekoriert mit vielenselbstgebastelten Luftschlangen undWandverzierungen. Somit befindetsich Brandlast in den Fluchtwegen.

Beim Schlagzeugspielen ist der Lärmein grosses Problem. Deshalb findetder Schlagzeugunterricht in einemleeren Luftschutzraum mit einerdicken Tür statt. Um die Lärmbelas-tung für den Schlagzeuglehrer, derwährend ca. sechs Stunden an drei bisvier Wochentagen in diesem Keller ar-beitet, erträglich zu gestalten, wur-den die Betonwände mit billigen Eier-kartonschachteln ausgekleidet. Aberwer hat dabei an den Brandschutz ge-dacht? Klar ist, dass der Lärm ge-dämmt werden muss, aber bitte mit

● Wer ist verantwortlich für die Um-setzung?

● Wer kontrolliert die Einhaltung?● Wer sorgt für das Freihalten derFlucht- und Verkehrswege?

● u.v.m

Erschwerend kam dazu, dass heuteSchulräume geplant werden müssen,die auch in fünf Jahren noch sinnvollgenutzt werden können, egal ob dieSchülerzahlen zu- oder abnehmen.Um in meiner Arbeit vorwärts zukommen, nahm ich Kontakt mit denverschiedenen Ansprechpartnern auf.Dies waren: der Bauverwalter der Ge-meinde für das Gebäude; der Abwart;die Schulleitung der Regionalen Mu-sikschule; die Schulleitung der Primar-schule; die Ansprechpartner der ver-schiedenen Mieter im UG, denBrandschutz- und Arbeitsinspektor.

Einige Beispiele der resultierendenZielkonflikte sind:Die Lehrer unterrichten die Kinderzum Teil in Gruppen. Wo keine Grup-

Aus meiner Sicht sind Schulhäuser ein gutes Beispiel für Brandschutzin öffentlichen Gebäuden. Aber meine Gesprächspartner verdrehenbei den Stichwörtern Schulhaus und Brandschutz sehr schnell dieAugen. Bestimmt möchten Sie wissen, weshalb dies so ist.Anhand des Beispiels einer Regionalen Musikschule im Baselbietmöchte ich Ihnen dies erörtern.

Die Eigentümerin der Regio-nalen Musikschule ist die Ge-meinde und die Betreiberinist die Jugendmusikschule,

als Zweckverband von 17 umliegen-den Gemeinden. Aus Platzgründenbelegt die Primarschule noch zweiSchulzimmer mit je einer Klasse indiesem Gebäude. Im Erdgeschoss, imehemaligen Feuerwehrmagazin, be-findet sich die Gemeindebibliothek.Im Obergeschoss liegt ein grosserSaal, in dem 100 Personen Platz fin-den und von der Bürgergemeinde alsGemeindesaal für Versammlungengenutzt wird. Im Dachgeschoss ist dasSekretariat untergebracht und bildetden einzig ständig besetzten Arbeits-platz. Im ersten Untergeschoss befin-den sich die Schlagzeugräume derMusiksschule sowie Heizung und Ar-chivräume. Räume der ehemaligen Zi-vilschutzanlage im zweiten Unterge-schoss werden zum Proben an zweiBands vermietet. Eine Fasnachtsge-sellschaft benutzt Räume zum Lagernihrer Larven und Kostümen. Somit er-gibt sich für die Regionale Musikschulezwischen 7 bis ca. 24 Uhr eine Nut-zung durch einzelne Personen bis hinzu über hundert Personen.

Bei der Baueingabe für die wärme-technische Sanierung der Fassade undden Einbau von Dachgauben als Ersatzder alten Dachfenster wurde von derGebäudeversicherung ein Brand-schutzkonzept gefordert. Dieses Kon-zept sollte bei der kommenden In-nensanierung innerhalb der nächstendrei bis fünf Jahren als Grundlage fürdie Kostenkalkulation und die Umset-zung dienen.

Als Sicherheitsbearbeiter musste ichmir folgende Fragen stellen.● Wie erreicht man eine saubereKorridorbildung zur Erschliessungder Räume?

● Wie stellt man die Alarmierungsicher?

Werkraum mit Schweissarbeits-platz zwischen Holzlager undHobelbank

Verengter Ausgang wegenDekoration und Unterrichts-material

Stephan Routil

Stephan Routil

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wie man es aus dem Gewerbe bzw.aus der Industrie kennt. Diese Vor-gabe wurde auf die Schule angepasstund beruht auf einer Online-Platt-form, auf die alle Beteiligten Zugriffhaben. So kann einfach nachgesehenwerden, wer welche Verantwortungträgt, was für Sicherheitseinrichtun-gen vorhanden sind und ob diese ge-wartet werden. Automatisch erfolgtauch die Dokumentation der Mass-nahmen und ausgeführten Arbeiten,welche in System geplant werdenkönnen.

schutzkonzepts muss auf die Umset-zung durch den Benutzer Rücksichtgenommen werden. Einfach nurMassnahmen nach Lehrbuch und VKFVorschriften aufzulisten ist Zeit- undGeldverschwendung und ergibt nureinen Papiertiger. Es klappt nur, wenndie Betroffenen zu Beteiligten wer-den, ihre Meinung einbringen könnenund sich bei der Umsetzung wieder-finden.

Die Umsetzung benötigt den Willendes Eigentümers, eine Investition zutätigen. Hier stellt sich immer gleichdie Frage nach der Verhältnismässig-keit zwischen dem Aufwand für denBrandschutz und die (Arbeits-)Sicherheit und den gesamten Sanie-rungskosten. Dieser Aufwand ist aberim Verhältnis zwischen dem Gebäu-dewert und den Sicherheitsmassnah-men zu sehen (Bundesgerichtsent-scheid).

Damit der Betrieb sichergestellt wer-den kann, übernimmt die Hauptnut-zerin die Koordination und Verant-wortung; in diesem Fall die Schullei-tung. An einer anderen Primarschuleim Kanton Basel-Landschaft hattenwir fast das gleiche Problem. Als Hilfs-mittel für die Schulleitung wurde ein10 Punkte EKAS-System eingeführt,

entsprechenden Schallschutzmattenaus nicht brennbarem Material.Schon diese kleinen Beispiele zeigen,wie enorm wichtig es ist, dass sich alleBeteiligten an einen Tisch setzen, umallen Bedürfnissen bei verschiedenenRaumnutzungen gerecht zu werdenund um die Brandschutzmassnahmennicht zu vernachlässigen.

Nach diversen Gesprächen mit allenBeteiligten, konnten konzeptionellfolgende Eckpunkte fixiert werden:Die Gemeinde stellt ein konformesGebäude zur Verfügung und die Schul-leitung dessen sicheren Betrieb. ImBereich des baulichen Brandschutzeswurde vor allem in den zwei Unterge-schossen die Korridorbildung mittelsTrennwänden EI60 sichergestellt. Diemaximale Fluchtweglänge von 35mkonnte so eingehalten werden. In denObergeschossen wird die Bildung vonBrandabschnitten zwischen dem offe-nen Treppenhaus und den Unter-richtszimmern erreicht, in dem dieTüren bei der geplanten Innensanie-rung ersetzt werden. Hier ist die An-forderung EI30. Ergänzt werden dieseMassnahmen durch den Einbau einerBrandmeldeanlage (BMA), welche zurÜberwachung und Alarmierung dient.Die Brandschutztüren im Erdgeschossund im Untergeschoss, welche dieBrandabschnittsbildung sicherstellen,werden an die BMA angeschlossen.Für die Signalisation der Flucht- undRettungswege wird eine kleine Not-lichtanlage installiert, welche auch dieSteuerung und Versorgung der Not-beleuchtung übernimmt.

Kurz zusammengefasst heisst dies:Bereits beim Erstellen eines Brand-

Dekorationen im Gang

Plan BS-Konzept: schon nach kurzer Zeit zeichneten sich diverseZielkonflikte ab

Zum Autor:Stephan Routil ist Sicherheitsfachmannund findet seit sieben Jahren einfacheLösungen für Firmen, Gemeinden,Schulen und Heime für die Planung undUmsetzung von Massnahmen im Be-reich Brandschutz, Notfallplanung,Gefahrgut sowie der Arbeitssicherheit.Für die Planung und Dokumentationder Massnamen wurde die Onlineplatt-form SIWAKO entwickelt, welche auchden Kunden zur Verfügung steht undeine einfache Zusammenarbeit ge-währleistet.Stephan RoutilRoutil AGOberer Mühlestettenweg 94450 SissachTel. 061 973 89 78E-Mail [email protected] / www.siwako.ch

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La protection incendiedans les bâtiments publics

plaçant les portes lors de la rénova-tion prévue, selon les exigences deprotection coupe-feu EI30. Ces me-sures seront complétées par la posed’un système de détection incendie,qui servira à la surveillance et à don-ner l’alarme. Les portes coupe-feu durez-de-chaussée et du sous-sol, quisécurisent les secteurs coupe-feu, se-ront reliées au système détecteurd’incendie. Une petite installationd’éclairage sera installée pour signalerles voies de fuite et les issues de se-cours; elle assurera également lacommande et l’alimentation del’éclairage de secours.

Dans une autre école primaire du can-ton de Bâle Campagne, nous avons eupratiquement le même problème. Unsystème de dix points CFST a été attri-bué comme aide à la direction del’école, comme c’est le cas pour l’arti-sanat et l’industrie. Ce système a étéadapté à l’école et se trouve sur uneplate-forme en ligne, où toutes lesparties prenantes ont accès. C’estainsi qu’il est facile de vérifier qui estresponsable de quoi, quels sont lesdispositifs de sécurité existants et s’ilssont entretenus. La documentationdes mesures est automatiquementéditée, ainsi que les travaux exécutésprévus dans le système.

Routil AGOberer Mühlestettenweg 94450 SissachTél. 061 973 89 78www.routil.ch / www.siwako.ch

question du dégagement des issuesde secours et des voies de circulation.

Lors de certaines fêtes (Noël, Carnavalusw.), ces couloirs sont décorés decouleurs vives, avec beaucoup de ser-pentins et de décorations muralesbricolés par les élèves. La charge ther-mique se retrouve donc dans les is-sues de secours. Afin de rendre lesnuisances sonores acceptables, lesmurs en béton ont été revêtus, à bon

compte, de boîtes d’œufsen carton. Mais personnen’a pensé à la protectionincendie. C’est très biende s’isoler du bruit, maisencore faut-il le faireavec des matériaux in-combustibles.

Après diverses discus-sions avec toutes les par-ties, on a pu fixer les ca-ractéristiquesconceptuelles suivantes.Concernant la protectionincendie du bâtiment, ona installé une cloison EI60dans les deux sous-sols.On a ainsi pu conserverl’issue de secours d’unelongueur maximale de 35m. Dans les étages, onpeut créer des secteurscoupe-feu entre la caged’escalier, ouverte, et lessalles de classe, en rem-

Les établissements scolaires sont un bon exemple pour la protectionincendie dans les bâtiments publics. Une commune de la régionbâloise est propriétaire de l’école de musique régionale. Pour desraisons de manque de place, l’école primaire occupe encore deuxsalles de classe dans ce bâtiment.

Lors de la demande du permis deconstruire pour les travaux d’assainis-sement thermique de la façade et lapose de lucarnes en remplacementdes anciennes fenêtres de toit, l’assu-rance du bâtiment a exigé un conceptde protection incendie. Celui-ci devaitservir de base pour le calcul des coûtsdans les trois à cinq ans à venir, ainsique pour les travaux d’assainisse-ment. Pour rendre les choses encoreplus difficiles, il faut planifier au-jourd’hui des salles de classe que l’ondevra encore utiliser dans cinq ans,alors que le nombre des élèves peutaugmenter ou chuter.

Voici quelques exemples des conflitsqui en résultent.Les enseignants font la classe en par-tie en groupes. S’il n’existe pas desalles pour ces groupes, on dispose ra-pidement des tables et des pupitresdans les couloirs. Et se pose alors la

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Raumklima und Wohlbefinden im Büro

die Umgebungsbedingungen ist einwichtiger Teilaspekt der Mitarbeiter-zufriedenheit.

Bedeutung und Messung derRaumklimaparameterWas genau muss beurteilt werden,um sich ein Bild der thermischen Kli-masituation zu machen? Die Luft-temperatur – mit einem Thermome-ter gemessen – ist die wichtigsteMessgrösse und aus Sicht der Betrof-fenen auch die einfachste Methode.Ebenso wichtig ist die Messung derStrahlungstemperatur, weil grosseUnterschiede in der Wärmestrahlungals unangenehm kühl oder unange-nehm warm empfunden werden.Zum Beispiel kann eine grosse Fens-terfläche bei direkter Sonnenein-strahlung unangenehm hohe Strah-lungswärme am Kopf erzeugen, wennkeine geeigneten Aussenstoren vor-handen sind. Für die Messung derStrahlungswärme wird ein «Globe-thermometer» verwendet, der einMass für die Wärmewahrnehmungdes Menschen darstellt. Im Weiteren

gungsapparates (Nackenverspannun-gen). Allerdings ist zu erwähnen, dassdie gesundheitlichen Auswirkungenvon einzelnen ungünstigen Klimafak-toren bisher kaum richtig untersuchtwurden. Dies hängt damit zusam-men, dass Klagen über gesundheitli-che Beeinträchtigungen am Arbeits-platz meistens nicht einem ungünsti-gen Umgebungsfaktor allein, sonderneiner Reihe von Faktoren wie der er-gonomischen Gestaltung des Arbeits-platzes, Stress oder Arbeitszufrieden-heit anzulasten sind.

Die Zufriedenheit mit dem Raum-klima ist oft auch davon abhängig, obes möglich ist, in natürlich belüftetenRäumen die Fenster zu öffnen. In Ge-bäuden, wo diese Möglichkeit be-steht, sind die Klagen über das Raum-klima erfahrungsgemäss seltener. Eszeigte sich, dass die Betroffenen mitdem Raumklima zufriedener sind,wenn sie auf die Raumtemperatur,die Belüftung oder die Beleuchtungvon sich aus Einfluss nehmen können.Die Möglichkeit der Einflussnahme auf

Wohlbefinden im Büro? Reicht esnicht, wenn man gesund bleibt? Zu-friedene Mitarbeitende und gute Ar-beitsergebnisse sind vielmehr das Er-gebnis guter und gesunder Arbeits-bedingungen. Und die lassen sichherstellen! Gerade im Büro werden al-lerdings die «physischen Stressoren»Lärm, übermässige Wärme, Kälte undZugluft oft nicht genügend beachtet(Abb. 1). Häufen sich solche unange-nehmen Unterbrechungen bei der Ar-beit, führen sie bei den Betroffenen zugesundheitlichen Beschwerden.

Die Ursachen für Unzufriedenheitüber das Raumklima sind meist sehrkomplex. So hat sich auch gezeigt,dass psychologische Faktoren (wiezum Beispiel Arbeitszufriedenheitoder Stress) einen indirekten Einflussauf die Raumklimabeurteilung haben.

Behagliches RaumklimaBehaglich soll es sein im Büro. Nichtzu kalt, nicht zu warm. Keine Zugluft.Die Luft selbst soll weder zu feuchtnoch zu trocken sein. Ein behaglichesRaumklima ist eine der Voraussetzun-gen dafür, dass der Mensch ungestörtvon ungünstigen Umgebungsbedin-gungen kreativ und produktiv arbei-ten kann.

Relevant für die Beurteilung der Raum-klimaverhältnisse sind die physikali-schen Grössen: Raumtemperatur,Strahlungstemperatur, relative Luft-feuchtigkeit und Luftgeschwindigkeit.

Wenn eine oder mehrere dieser Fak-toren ausserhalb der arbeitsgesetz-lichen Richtwerte1 liegen, kann die Be-haglichkeit der Mitarbeitenden ge-stört sein und es ist mit Klagen zurechnen. Als Folge davon können auchgesundheitliche Beschwerden auf-treten, so zum Beispiel trockeneSchleimhäute, gerötete Augen, ge-häufte Erkältungskrankheiten (Zug-luft) oder Beschwerden des Bewe-

Abb. 1. Call Center mit ergonomisch guten Voraussetzungen ...aber unbehaglich kühl (Zugluft)

René Guldimann

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23durch sehr tiefe Luftfeuchtigkeit. Fürdas Verhältnis von Strahlungstempe-ratur und Lufttemperatur gilt, dassdie Differenz zwischen Strahlungs-temperatur (Oberflächentemperaturvon Wand und Fenster) und Lufttem-peratur einen Wert von 3 bis 4 °Cnicht überschreiten soll, wenn manUnbehaglichkeit vermeiden will.

Die Zugluft beeinflusst das Behaglich-keitsgefühl bei Windgeschwindigkei-ten bereits ab etwa 0,1 m/s, was zuKlagen Anlass gibt (Abb. 3). Luftbewe-gungen über 0,1 m/s sollten mit einerhöheren Lufttemperatur (oder ggf.einer höheren Feuchtigkeit) kompen-siert werden (Abb. 4).

Zu trockene Luft ist häufig ein Pro-blem während der Heizperiode, weilder Feuchtigkeitsgehalt der tendenzi-ell trockenen Aussenluft beim Auf-wärmen nochmals absinkt. Dadurchkann die relative Luftfeuchtigkeit imWinter während Wochen im Bereichvon 20 bis 30% liegen. Dies wiederumführt zu den bekannten reversiblenSymptomen wie trockenem Rachen,geröteten und brennenden Augenund trockener, schuppender Hautusw. Dabei ist zu beachten, dass dieminimale Luftfeuchtigkeit umsohöher anzusetzen ist, je staubhaltigerdie Luft ist. Teppichböden produzierenmehr Staub als Glattböden.

Die Abhängigkeit der relativen Luft-feuchte von der Lufttemperatur ist inAbb. 5 ersichtlich. Darin ist der Erträg-lichkeitsbereich gelb markiert. Eineniedrige Luftfeuchtigkeit im Bereichvon 20 bis 30% kann wie erwähnt zureversiblen Beschwerden führen,trockene Luft schädigt aber – auchüber längere Dauer – die Gesundheitnicht.

In mechanisch belüfteten Räumenliegt der Luftwechsel2 einiges höherals bei einer Fensterlüftung. Ein höhe-rer Luftwechsel führt tendenziell zueiner Austrocknung der Schleimhäuteund es kommt zu vermehrten Klagen.Bei sehr trockenen Bedingungen, aberauch im Sommer bei erhöhten Tem-

ist die Luftgeschwindigkeit zu mes-sen. Im Innenraumbereich braucht esdafür ein hoch empfindliches Gerätwie zum Beispiel das Hitzedrahtane-mometer. Luftbewegungen werdeninsbesondere bei kühler Innentempe-ratur als unangenehmer Durchzugempfunden und können das Befindenenorm beeinträchtigen. Die (relative)Luftfeuchtigkeit wird mit einem Hy-grometer gemessen. In Innenräumenstellt diese vor allem während derHeizperiode ein gewichtiges Problemdar.

Behaglichkeit – Wahrnehmungund indirekte FaktorenVerschiedene Thermosensoren, insbe-sondere auch auf der Körperober-fläche, sind wichtig für die Tempera-turwahrnehmung. Man unterscheidetzwischen Kalt- und Warmsensoren.Kaltsensoren an den Füssen geben ei-nen Weckreiz. Daher schläft man mitkalten Füssen schlecht ein. Reizungder Kaltsensoren am Hals wiederumführt zu Muskelverspannung und stei-fem Hals, was häufig als «Rheuma»interpretiert wird. Wir fühlen uns kli-matisch wohl, wenn sich die Umge-bungstemperatur im Neutralbereichder Thermosensoren befindet.

Nebst der Raumtemperatur sind fürdas Behaglichkeitsgefühl auch dieTätigkeit (körperliche Belastung) unddie Bekleidung (Isolierwirkung) vonBedeutung. Je stärker wir uns bewe-gen (z. B. gehen, Treppensteigen,handwerkliche Arbeiten usw.), umsotiefer muss die Raumtemperatursein. Für das Temperaturempfindenist auch die Art der Bekleidung mass-gebend. Arbeiten wir zum Beispielwährend der Winterzeit sitzend in ei-nem geheizten Büro und tragen dazuIeichte Sommerkleidung, so brauchenwir 25 °C, um uns wohl zu fühlen, wo-hingegen 22 °C ausreichen, wenn wiruns entsprechend der Jahreszeit wär-mer anziehen (Abb. 2).

Die Behaglichkeit wird beeinträchtigtdurch übermassige Temperatur bzw.Strahlungsdifferenzen in einemRaum, durch spürbare Zugluft sowie

Abb. 2. Temperaturempfehlun-gen in Abhängigkeit vonkörperlicher Belastung undBekleidung1)

Abb. 3. Zahnärztliches Institut –im Sommer zu warm und imWinter zu kühl (einWärmestrahlungsproblem)

Abb. 4. Komfortempfinden alsFunktion der Raumtemperaturund der Luftbewegung1)

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Rolle. Viele der Klagen, wie über ver-stopfte Nase, trockenen Hals oderMund, trockene Lippen oder Haut so-wie trockene, brennende oderschmerzende Augen, können in Ver-

peraturen, ist z. B. stets auf genügendFlüssigkeitszufuhr zu achten.

Klimatisierung von Gross-räumen – die Lösung oder dochein Problem?Es ist nahezu unmöglich mit einer Kli-maanlage alle Mitarbeitenden (z. B. ineinem Grossraumbüro) zufrieden zustellen. Die Erfahrung und Umfragenzeigen, dass nur rund 60% mit einereinzigen Klimaeinstellung zufrieden-gestellt werden können. Den übrigen40% ist es zu warm oder zu kühl(Abb. 6). Deshalb treten in Gross-raumbüros häufiger gesundheitlicheBeschwerden auf. Ungünstiges Raum-klima beeinflusst die körperliche undgeistige Leistungsfähigkeit spürbar,wie Studien klar aufzeigen. Jemand,der zu kalt oder zu warm hat, leistetweniger. So konnte gezeigt werden,dass je nach Feuchte bei einem An-stieg der Raumtemperatur von 22 °Cauf 30 °C (z. B. bei Sommerhitze) mitLeistungseinbussen von 10% undmehr zu rechnen. Eine gute Klimaan-lage ist also nicht nur eine Frage desKomforts, sondern auch eine der Leis-tungsfähigkeit. Weiter gilt es daraufzu achten, dass im Sommer ein zugrosser Wärmeunterschied zwischenaussen und innen vermieden werdensollte. Es wird daher empfohlen, dieKlimaanlage nicht mehr als 4 bis 8 °Cunterhalb der Aussentemperatur zufahren. Dies bedeutet, dass auch bei30 °C Aussentemperatur das Büro nurauf 26 °C gekühlt werden soll.

Beschwerden derMitarbeitendenMittlerweile ist die Erfahrung bei derAbklärung von Klagen über die Ge-sundheit in Innenräumen sehr gross.Die Literatur ist umfangreich, undbeim SECO wurden in den letzten 10Jahren eine grosse Zahl von Anfragenin diesem Bereich untersucht. In derRegel spielen Fragen des Raumklimasund der Luftqualität eine zentrale

bindung mit Klimabedingungen ge-bracht werden. Medizinisch objekti-vierbare Krankheitsbilder als Folge vonungünstigen Klimabedingungen in In-nenräumen sind in der Literatur hin-gegen kaum beschrieben.

Es ist jedoch möglich, dass zum Bei-spiel sehr trockene Luft (in geheiztenRäumen) bei empfindlichen PersonenBindehautentzündungen der Augenbegünstigt oder indirekt, als Folge vontrockenen Schleimhäuten, die Anfäl-ligkeit für Erkältungen steigert. Zu-dem ist bekannt, dass Kontaktlinsen-träger bei trockener, staubhaltigerLuft gehäuft an Augenproblemenleiden.

Tipps für HitzeperiodenGemäss Empfehlungen des SECO3 las-sen sich auf Basis einer vereinfachtenAbschätzung der Hitzebelastung inInnenräumen die technischen, orga-nisatorischen und persönlichen Mass-nahmen vor und während der Hitze-periode ermitteln. Auf der SECO-Website gibt es noch weitere Infor-mationen rund um den Schutz vorHitze, UV und Ozon bei Sommerhitze.

1 Wegleitung zu Artikel 16 «Raumklima»gemäss Verordnung 3 zum Arbeitsgesetz

2 Luftwechsel: siehe Wegleitung zu Artikel 17«Lüftung» gemäss Verordnung 3 zum Ar-beitsgesetz

3 www.seco.admin.ch/themen/00385/02747/02748/02766/index.html?lang=de

Zur Person:René Guldimann ist Arbeitshygieniker SGAH und seit 12 Jahren beim Staatssekretariat für Wirt-schaft SECO tätig. Das Ressort Grundlagen Arbeit und Gesundheit mit Standort in Zürich unter-sucht z. B. Grundsatz- und Spezialfragen zu gesundheitlichen Problemen am Arbeitsplatz underarbeitet arbeitsgesetzliche Grundlagen zum Gesundheitsschutz. In den Disziplinen Arbeits-medizin, Arbeitshygiene, Ergonomie und Arbeitspsychologie verfügt das Ressort über eigeneFachleute. Für die Arbeitnehmenden, die Betriebe und die Vollzugsorgane werden beispielsweiseHilfsmittel ausgearbeitet, Schulungen angeboten und auch arbeitshygienische messtechnischeAbklärungen in Betrieben durchgeführt.Vor der Tätigkeit beim SECO war René Guldimann über 20 Jahre als Chemiker HTL in der Privat-wirtschaft in der Forschung, Entwicklung und als Umweltschutzbeauftragter in der chemischenIndustrie tätig.

Abb. 5. Einfluss der Lufttempe-ratur und relativer Luftfeuchtig-keit auf die thermische Behag-lichkeit1)

Abb. 6. Grossraumbüro mitZugluftbeschwerden im Fenster-bereich

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Sécurité au travail

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26René Guldimann, hygiéniste dutravail SSHT, spécialiste desproblèmes de santé au travailau SECO.

Climat agréable et bien-êtreau bureau

La climatisation des grandslocauxIl est pratiquement impossible, avecune installation de climatisation, desatisfaire toutes les personnes tra-vaillant dans un grand bureau. Desenquêtes ont montré que seulement60% environ des employés sont satis-faits; pour les autres, il fait soit tropchaud, soit trop froid. Lorsque latempérature ambiante augmente de22 à 30 °C (en cas de canicule, p. ex.), ilfaut compter avec une baisse de plusde 10% du rendement du travail. Il esttoutefois conseillé de ne pas régler laclimatisation plus de 4 à 8 °C au-des-sous de la température extérieure.

De très nombreuses questions ontété posées au SECO concernant lasanté à l’intérieur des locaux. Ellesconcernent principalement le climatet la qualité de l’air. De nombreusesplaintes concernent un nez bouché,un assèchement de la gorge, de labouche, des lèvres ou de la peau, uneirritation des yeux. Elles sont toutesen relation avec les conditions am-biantes.

Selon les recommandations du SECO,on peut définir les mesures tech-niques, organisationnelles et person-nelles avant et pendant la période dechauffage, sur la base d’une simpleestimation de la chaleur dans les lo-caux. Le site Internet du SECO fournitdes informations complémentairessur la protection contre la chaleur, lesUV et l’ozone pendant la période esti-vale.

www.seco

met de la mesurer. La vitesse de l’airpeut être mesurée à l’aide d’un ané-momètre à fil chaud et l’humidité re-lative au moyen d’un hygromètre.

Le bien-être – perceptionet facteurs indirectsOutre la température ambiante, l’ac-tivité et les vêtements sont impor-tants pour avoir une sensation debien-être. Plus nous bougeons (mon-ter les escaliers, travaux manuels, p.ex.), plus la température ambiantedoit être basse. Si l’on travaille en hi-ver dans un bureau en portant deshabits d’été, il faut une températurede 25 °C pour se sentir à l’aise, alorsque 22 °C suffisent si l’on porte deshabits de saison.

La différence entre la température derayonnement (température de sur-face des parois et des fenêtres) et latempérature de l’air ne devrait pasdépasser 3 à 4 °C si l’on veut éviterl’inconfort. Quant aux courants d’air,ils ont déjà un effet sur la sensationde bien-être lorsque la vitesse de l’airdépasse 0,1 m/s.

De l’air trop sec est souvent un pro-blème pendant la période de chauf-fage, l’humidité de l’air en hiver pou-vant s’abaisser à 20 à 30%. Ceci peutentraîner des symptômes de gorgesèche, de rougeurs des yeux, ainsiqu’une peau sèche et squameuse. Ilfaut donc veiller à avoir une humiditéde l’air minimale, qu’il faut encoreaugmenter lorsque l’air est chargé depoussières. Un air sec n’est toutefoispas – à long terme – dommageable àla santé.

Des employés satisfaits et un bonrendement résultent de conditions detravail agréables et saines. Au bureau,les générateurs de stress que sont lebruit, une chaleur excessive, le froid etles courants d’air ne sont souvent passuffisamment pris en compte. Lescauses d’un climat ambiant insatisfai-sant sont souvent très complexes.Des facteurs psychologiques, commela satisfaction que procure le travailou le stress, ont un effet indirect surson appréciation.

Un climat agréableUn bureau doit être agréable. Ni tropfroid, ni trop chaud, exempt de cou-rants d’air. L’air ne doit être ni trophumide, ni trop sec. Un climat am-biant agréable est l’une des condi-tions d’un travail créatif et productif.Lorsque ces paramètres ne corres-pondent plus aux directives de la loisur le travail, la santé peut s’en res-sentir et on peut avoir une peau plussèche, des yeux rouges, des refroidis-sements ou des tensions dans lanuque. Ces facteurs sont souvent as-sociés à une mauvaise ergonomie duposte de travail, au stress et à l’insa-tisfaction au travail. La possibilité derégler soi-même la température, l’aé-ration et l’éclairage joue aussi un rôle.

Importance et mesure desparamètres ambiantsLa température de l’air – mesurée àl’aide d’un thermomètre – est le pa-ramètre essentiel. La mesure de lachaleur rayonnante est aussi impor-tante, car de grandes surfaces vitrées,par exemple, peuvent provoquer unrayonnement désagréable sur la tête.Un thermomètre à globe humide per-

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Publireportage

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Prävention lohnt sich auch im Büro

Mit wenig Aufwand zu grossemNutzenUnd gerade hier zeigt sich: Auch mit we-nig Aufwand lässt sich Wirkung erzielen,denn Gesundheitsschutz und Arbeits-sicherheit haben einen hohen Nutzen.Gesunde Mitarbeitende und ein sichererArbeitsplatz erhöhen nicht nur die Mitar-beiterzufriedenheit, sondern reduzierengleichzeitig auch die Absenzen und tragenzu einer verminderten Fluktuation bei.Die Eidgenössische Koordinationskom-mission für Arbeitssicherheit EKAS unter-stützt Unternehmen dabei, Sicherheitund Gesundheit am Arbeitsplatz zu ver-bessern. Für Bürobetriebe hat sie eineReihe von Informationsmitteln ent-wickelt, die sehr hilfreich sind.● So zeigt die Broschüre «Unfall – keinZufall», wo in einem Bürobetrieb Ge-fahren lauern können.

● Die Broschüre «Gefährdungsermitt-lung» richtet sich speziell an kleine undmittlere Unternehmen und zeigt auf,wie man mit wenig Aufwand die we-sentlichen Gefahren im Unternehmenermitteln und ihnen wirkungsvoll be-gegnen kann.

● Auf der Website der EKAS finden sichzudem Online-Schulungsmodule, mitdenen Schritt für Schritt die wichtig-sten Fakten und Tipps zu Sicherheit undGesundheit am Büroarbeitsplatz ver-mittelt werden.

Wer bis Ende Jahr eines der Online-Mo-dule der EKAS absolviert, kann darausnicht nur grossen Nutzen für das eigeneUnternehmen ziehen, sondern hat auchdie Möglichkeit, attraktive Preise rund umSicherheit und Gesundheit am Arbeits-platz zu gewinnen.

Dieselbe Studie belegt auch die grosse Be-deutung von Beschwerden des Bewe-gungsapparates: 68% der Befragten ga-ben an, sie hätten an mindestens einemTag Beschwerden am Nacken gehabt.Über 50% klagten über Beschwerden anSchultern, Kreuz und oberen Rücken.

Fehler, Aus- und RentenfälleAus Sicht der Unternehmen stellen sichdurch Stress, Rückenschmerzen oder Un-fälle drei Probleme:● Durch Stress häufen sich Fehler und dieLeistung geht massiv zurück.

● Gemäss neueren Schätzungen gehenjährlich in der Schweiz 1,6 Mio. Tagedurch Arbeitsabsenzen verloren. Rü-ckenschmerzen sind in einem Viertelder Fälle der Grund, weshalb Arbeit-nehmer nicht zur Arbeit erscheinen.

● Wer längere Zeit ausfällt läuft Gefahr,dauerhaft arbeitsunfähig zu bleiben. Invielen Fällen führt dies zu einer vorzeiti-gen gesundheitsbedingten Berentung:Neben der Invalidenversicherung sinddavon auch Pensionskassen und BVG-Sammelstiftungen betroffen. Die ent-sprechenden Kosten tragen zur einenHälfte alle Mitarbeitenden und zur an-dern Hälfte die Betriebe.

Nicht nur aus diesen Gründen sind Sicher-heit und Gesundheit am ArbeitsplatzChefsachen. Das sagen auch das Arbeits-und das Unfallversicherungsgesetz: Esverlangt vom Arbeitgeber, die Gefahrenfür die Gesundheit seiner Angestelltengering zu halten oder zu beseitigen. Dazugibt es eine Reihe von verbindlichen Vor-schriften für die Sicherheit und den Ge-sundheitsschutz am Arbeitsplatz, aberauch Spielraum für freiwilliges Engage-ment.

Wer sich um die Gesundheit am Arbeitsplatz kümmert, wird dafürbelohnt – mit weniger Absenzen und leistungsfähigerenMitarbeitenden. Gerade im Büro braucht es wenig Aufwand, umunerkannte Probleme zu identifizieren und anzugehen.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:55% aller anerkannten Berufsunfälle fin-den in Dienstleistungsbetrieben statt.Das bedeutet konkret, dass jedes Jahr 50von 1000 Personen im Dienstleistungs-sektor verunfallen. Solche Unfälle vonMitarbeitenden wiegen vor allem fürKMUs schwer. Oftmals bleibt die Arbeitliegen, ein Ersatz muss eingestellt werdenoder andere Mitarbeitende müssen Über-zeit leisten. Im schlimmsten Fall geht einKunde verloren.

Auch wenn die Risiken von Unfällen in ei-nem Bürobetrieb im Vergleich zum Bauoder zu manchen Handwerks- oder Indu-striebetrieben gering erscheinen, die Rea-lität zeigt, dass sie grösser sind, als mangemeinhin annimt. Hinzu kommen imBüro auch Beschwerden, die spezifischmit der sitzenden Tätigkeit, dem Bild-schirmarbeitsplatz und der Arbeit in kli-matisierten Räumen zu tun haben: Rü-ckenbeschwerden, Verspannungen, Seh-nen- und Muskelleiden, Erkrankungen derAtemwege und Augenprobleme beischlechter Raumluft sowie psychischeProbleme bei Mobbing und hohem Stress.Solche Gesundheitsprobleme entwickelnsich nicht plötzlich – wie ein Unfall -, son-dern sind oft die Folge von Prozessen, diesich über längere Zeitperioden hinziehen.Gerade Rückenleiden und Stress sind inden letzten Jahren zunehmend ins Be-wusstsein der Arbeitnehmenden und Ar-beitgeber getreten.

Dass Gesundheitsschutz und Arbeits-sicherheit gerade in Bürobetrieben wich-tige Themen sind, zeigt eine neue Studiedes Staatssekretariats für WirtschaftSECO und der Hochschule Luzern: 50% derArbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer inBüros klagen über häufigen Lärm durchGespräche und Telefonate. Ein Drittel hatMühe wegen schlechter oder trockenerLuft und jeder Vierte mit zu hohen Raum-temperaturen.

Attraktive Preise zu gewinnenAuf der Website www.praevention-im-buero.ch finden sich die Links zu denwichtigsten Informationsmaterialien der EKAS für KMU im Dienstleistungs-sektor. Wer eines der Online-Lernmodule der EKAS erfolgreich abschliesst,kann an der Verlosung attraktiver Preise teilnehmen. Zu gewinnen gibt es:● Sicherheitschecks im Unternehmen durch einen Spezialisten oder eineSpezialistin der Arbeitssicherheit (ASA)

● Beratungen im Unternehmen durch eine Fachperson für Ergonomie● Mitarbeiter-Workshops zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz imBüro (1/2 Tag für bis zu 10 Personen)

● Ein Gutschein für einen ergonomischen Bürostuhl.

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Arbeitssicherheit

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Gelungene Premiere der SECURITE Romandie

gen Referenten sowie animierten Dis-kussionen zu aktuellen Themen der Si-cherheitsbranche aus.

Rund 60 Aussteller aus der ganzenSchweiz präsentierten den insgesamt1344 Fachbesuchern ihre neustenEntwicklungen und Produkte. Die Er-wartungen der Aussteller und Organi-satoren wurden erfüllt.

sowie das professionelle Ambiente ha-ben überzeugt. Neben einem wertvol-len Wissensaustausch wurde die SE-CURITE Romandie auch für eineintensive Kontaktpflege genutzt. EinHöhepunkt war der perfekt organi-sierte Fachkongress «forum SECU-RITE», der parallel zur Messe statt-fand. Er zeichnete sich durchspannende Vorträge von hochkaräti-

Die erste umfassende Sicherheits-Fachmesse in der Westschweiz ist er-folgreich über die Bühne gegangen.Die SECURITE Romandie fand vom 3.bis 5. November im Lausanner Palaisde Beaulieu statt und hinterlässt posi-tive Spuren. Nach dem Motto «Klassestatt Masse» konnte der Event die imVorfeld geäusserten Erwartungen er-füllen. Die hohe Qualität der Aussteller

«ArbeitsSicherheit Schweiz» und«Corporate Health» finden Anklang

rum von Führungsentscheidungenrücke, bestätigte Benjamin Klenke,Projektmanager von EuPD Research,den Bedeutungszuwachs für dasThema. «Gesundheitsförderung giltnicht mehr als nice to have, sondernals unverzichtbares Personalmarke-ting-Instrument.» Die Wirtschafts-krise, der demografische Wandel undder damit verbundene Fachkräfte-mangel habe die Professionalisierungin diesem Bereich vorangetrieben. Al-lerdings bleibe es eine Herausforde-rung, auch kleinen und mittleren Un-ternehmen eine effiziente Gesund-heitsstrategie zu ermöglichen. Dennmit ein paar einzelnen Massnahmensei es noch nicht geschehen, betonteKlenke.

Eine Weiterentwicklung vollzieht auchdie Veranstaltung selbst: Das nächsteMesse-Duo ArbeitsSicherheit Schweizund Corporate Health Conventionwird um einen Messetag reicher undzieht nach Bern. Nächster Termin istvom 6. bis 8. Juni 2012 in der BEA bernexpo.

bilisierten sie ihre Mitarbeitenden fürein verantwortungsvolles Verhaltenausserhalb des Betriebes. «Hier sindUnternehmer ebenfalls gefordert, ob-wohl es nicht ihre primäre Aufgabeist», erklärte Weder. «Bestes Beispiel»für diese Entwicklung sei die Kombi-nation der Fachmesse ArbeitsSicher-heit Schweiz mit der Corporate HealthConvention, Europäische Fachmessefür betriebliche Gesundheitsförde-rung und Demografie.

Betriebliche Gesundheitsförderungwerde in zunehmendem Mass alsKernthema betrachtet, das ins Zent-

Arbeitssicherheit und betriebliche Gesundheitsförderung stehen imMittelpunkt des Interesses. Das zeigten die FachmessenArbeitsSicherheit Schweiz und Corporate Health Convention, diejetzt mit einem Plus auf Anbieter- und Besucherseite abschlossen:Am 17. und 18. November 2010 trafen insgesamt 125 positivgestimmte Aussteller auf 1685 Fachbesucher in der Messe Basel.

Als eine „lebhafte Branche» am Pulsder Zeit charakterisierte Urs J. Wederdie Anbieter von Persönlichen Schutz-ausrüstungen (PSA). Der Verbands-präsident von swiss safety beschriebin seinem Beitrag für das Praxisforumeine positive Marktentwicklung: Ak-zeptanz und Tragekomfort für Per-sönliche Schutzausrüstungen seiengestiegen, die Unfallzahlen im glei-chen Atemzug gesunken. Die zweiteumfassende Marktanalyse des Ver-bandes aus dem Jahr 2009 belege zu-dem, dass der Umsatz bei PSA sogarin der Wirtschaftskrise gewachsen sei.«Wir waren positiv überrascht.»

Die Branche sei bereit, künftige Her-ausforderungen anzunehmen. Wederbenannte in diesem Zusammenhangvier Trends im betrieblichen Arbeits-schutz: Weil sich viele Firmen nach derKrise auf ihr Kerngeschäft konzen-trierten und somit Expertenwissenextern einkauften, müssten PSA-An-bieter verstärkt als integrativeDienstleister auftreten. Eine grosseHerausforderung sei zudem, Tem-porärkräfte besser zu schützen. «DieUnfallzahlen bei diesen Mitarbeiten-den sind überdurchschnittlich hoch.»

Als weiteren Trend bezeichnete We-der die zunehmende Multi-Schutz-funktion von PSA-Produkten, diedurch die technologische Entwicklungermöglicht werde. Schliesslich verwiesder Verbandspräsident darauf, dassArbeitgeber zunehmend nicht nur Be-rufsunfällen vorbeugen. Zudem sensi-

Referent Dieter Zgraggen:Alleinarbeitsplätze

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Arbeitssicherheit

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Raumlufthygiene hat einenhohen Stellenwert

verschiedene Kategorien der Raumluft-qualität (RAL). Diese verschiedenenRAL-Kategorien sind durch einen Be-reich bezüglich CO2-Pegel und minimaleLuftraten definiert. Mit entsprechen-den Dataloggern kann der CO2-Pegelüber eine bestimmte Zeit gemessenund so die Zielerreichung geprüft wer-den. Weitere Parameter wie Feinstaub,VOC, Formaldehyd usw. werden in derRegel erst nach vorliegen von Be-schwerden durch spezialisierte Firmengemessen.

der Aussenluftfassung und dem Zuluft-durchlass, also in der RLT-Anlage. Mitder VDI 6038 wird die Systemgrenze umden Raum erweitert. Der Planer wirdaufgefordert, schon während der Pla-nungsphase die Anforderungen an dieRaumluftqualität mit dem Nutzer zudefinieren. Das Vorgehen hierzu wird inder neuen Richtlinie umschrieben. Zu-dem definiert die Richtlinie das Vorge-hen bei der Kontrolle der Raumluftqua-lität und das Vorgehen im Falle vonBeschwerden bezüglich Raumluftqua-lität

Lässt sich diese Richtlinie auch weit-gehend für die Schweiz überneh-men?Zurfluh: Die Kerngruppe Hygiene desSWKI hat vor wenigen Wochen an einerSitzung die Inhalte diskutiert und istzum Schluss gekommen, dass die VDI6038 nicht 1:1 für die Schweiz über-nommen werden kann. Die Fachperso-nen der Kerngruppe sind der Meinung,dass die grundsätzliche Stossrichtungder Richtlinie jedoch zu begrüssen ist.Inhaltliche Unklarheiten, vor allem aberrechtliche Widersprüche erlauben zur-zeit keine Übernahme der Richtlinie fürdie Schweiz. Der SWKI wird die Ein-spruchssitzung des VDI abwarten unddann das weitere Vorgehen besprechen.

Wie wird heute effektiv die Raum-luftqualität gemessen?Zurfluh: Die SIA-Norm 382/1 definiertanalog der europäischen Richtlinien (EN)

Bei der Planung aber auch bei der Wartung von raumlufttechnischenAnlagen spielt heute der Aspekt der Lufthygiene eine zentrale Rolle.Deshalb haben die beiden Partnerverbände SWKI und VDI einegemeinsame Tagung zur Thematik lanciert. Projektleiter und PlanerBenno Zurfluh erläutert die Gründe und seine Erfahrungen in derPraxis. Interview Oskar E. Aeberli

Am 27./28. Januar 2011 findet inLuzern die 1. Schweizer Hygienetau-gung statt. Was waren für Sie alsProjektleiter die Beweggründe zurLancierung dieser Tagung?Benno Zurfluh: Seit mehr als zehn Jah-ren beschäftige ich mich mit der The-matik der Hygiene in Raumlufttechni-schen Anlagen. Durch meine Tätigkeitals Obmann der SWKI VA 104-01 und alsMitglied im Richtlinienausschuss der VDI6022 und VDI 6038 haben sich in denletzten Jahren wertvolle Kontakte mitFachpersonen im In- und Ausland erge-ben. Seit der Einführung der Hygiene-richtlinie in der Schweiz im Jahre 2004haben weit mehr als tausend Personendie Hygieneschulungen besucht. Es gibtalso genug Gründe, dieses spannendeThema intensiv zu diskutieren undNeuerungen und Erweiterungen aufzu-zeigen. Es freut mich natürlich, dass dieVeranstaltung zusammen mit dem VDIdurchgeführt werden kann. Denn dieZusammenarbeit zwischen VDI undSWKI ist wirklich sehr gut und beide Sei-ten profitieren.

Welches sind die grössten immerwieder festgestellten Mängel?Zurfluh: Die Qualität der eingesetztenZuluftfilter ist entscheidend für dieQualität der in den Raum eingeführtenLuft. Werden die aktuellen Normen (SIA382/1), die Richtlinien (SWKI VA104-01)und Empfehlungen (z. B. Minergie) um-gesetzt, wird die Zuluft mindestens mitder Qualität F7 gefiltert. Erfahrungenzeigen, dass damit die Qualität der Zu-luft in der Regel besser ist als jene derAussenluft. Mit der richtigen Filterwahlkann zudem die Verschmutzung derLuftleitungen während des Betriebs derAnlage auf ein Minimum reduziert wer-den.

Welche Erfahrungen haben Sie alsPlaner mit der Richtlinie SWKI VA104-01 (VDI 6022) gesammelt?Zurfluh: Bei unser Tätigkeit fliessen dieInhalte der Richtlinie weitgehend in dieAnlageplanung ein. Während der Reali-sierung ist es aber nicht immer einfach,alle Anforderungen an die Hygiene um-und durchzusetzen. Ich möchte aberdarauf hinweisen, dass die Planer heuteeinen wesentlichen Beitrag zum hygie-nisch einwandfreien Betrieb der Anlageleisten können.

Was bringt die neue Richtlinie VDI6038 für die Planer und Betreiber?Zurfluh: Die VDI 6038 ist als Weiter-führung der VDI6022 (SWKI VA104-01)gedacht. Bei der VDI 6022 liegen die Sy-stemgrenzen im Normalfall zwischen

1. Schweizer Hygienetagung in LuzernDer Schweizerische Verein von Gebäudetechnik- Ingenieuren (SWKI) und derVerein Deutscher Ingenieure e.V. (VDI) lancieren am 27./28. Januar 2011 im Hotel«Schweizerhof» in Luzern gemeinsam die 1. Schweizer Hygienetagung. Diesebietet dem interessierten Fachpublikum aktuelle Informationen mit den beidenSchwerpunktthemen «Hygiene in Raumlufttechnischen Anlagen» und «Raum-lufthygiene». Neben der Präsentation von aktuellen Forschungsergebnissen derHochschule Luzern werden zudem die Erfahrungen mit der Umsetzung der VDI-Richtlinie 6022 in Deutschland und der Schweiz thematisiert und neue Richtlinien(z. B. VDI 6038) vorgestellt. Detaillierte Infos und die Anmeldung zur Tagung sindunter www.swki.ch/hygienetagung2011 abrufbar.

Benno Zurfluh, dipl. HLK Ing. FH, istMitinhaber des IngenieurbürosZurfluh Lottenbach GmbH, Luzern,und Obmann der Richtlinie SWKIVA104-01 sowie Mitglied des Richt-linienausschusses VDI6022 undVDI6038.

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Arbeitssicherheit

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30Arbeitsschutz Aktuell

«Wir sind vom Standort Augsburgüberzeugt: Kongress undFachmesse werden profitieren»

jitsu prädestiniert, «um die Präsenzdes modernen Arbeitsschutzes an denArbeitsplätzen im WirtschaftsraumBayern/Baden-Württemberg zu un-termauern». Ferner sei hier dasGrundanliegen für den nächstenSchritt eines ganzheitlichen Verständ-nisses von Arbeitsschutz, das mit derGemeinsamen Deutschen Arbeits-schutzstrategie (GDA) vom Jahre2013 an in seine zweite Runde gehenwird, nachhaltig zu transportieren.Laut Damberg werden dann die Vor-aussetzungen geschaffen, wie sichHersteller und Betreiber, betriebliche,staatliche und berufsgenossenschaft-liche Akteure neu vereinbaren, die Ar-beitsbedingungen in Deutschland po-sitiv zu verändern.

«Im Freistaat Bayern und insbeson-dere in der produktionsorientiertenRegion Schwaben nehmen die The-men Arbeitssicherheit, Gesundheitbei der Arbeit und Sicherheit im Be-trieb einen hohen Stellenwert ein.Augsburg, die gesamte RegionSchwaben und die Messe Augsburgfreuen sich sehr, Gastgeber und engerPartner für die Arbeitsschutz Aktuellim Jahr 2012 sein zu dürfen», sagtGerhard Reiter, Geschäftsführer derMesse Augsburg. Dieses Jahr bietetdie Arbeitsschutz Aktuell den Akteu-ren des Arbeits- und Gesundheits-schutzes vom 19. bis 21.Oktober inder Leipziger Messe den «Markt derMöglichkeiten».

www.arbeitsschutz-aktuell.de

von mehr als 200 ausstellenden Un-ternehmen werden Augsburg vom16. bis 18. Oktober 2012 für drei Tagezur Hauptstadt des betrieblichen Ar-beits- und Gesundheitsschutzes imdeutschsprachigen Raum machen.«Augsburg hat durch andere Leit-messen bewiesen, dass dieser Messe-und Kongressplatz über alle Erfolgs-faktoren verfügt, um die Arbeits-schutz Aktuell und ihre Teilnehmerauf höchstem Niveau zu beheima-ten», ist sich Christoph Hinte sicher.«Wir finden in der Fuggerstadt die in-frastrukturellen Voraussetzungen, einhervorragendes wirtschaftliches Um-feld sowie eine attraktive Stadt undRegion.»

Für den amtierenden FASI-Präsiden-ten Dr. Wolfgang Damberg ist derStandort Augsburg mit Unternehmenwie Man, Eads, Kuka, Osram oder Fu-

Christoph Hinte, Geschäftsführer der HINTE GmbH, sieht in MesseAugsburg den idealen Partner für das dreitägige Präventionsforumvom 16. bis 18. Oktober 2012 / Biennale branchenwichtigsteFachmesse im Veranstaltungsjahr / «Markt der Möglichkeiten» fürSicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz heuer in Leipzig

Sicherheit und Gesundheit am Ar-beitsplatz erfahren eine stetig wach-sende Aufmerksamkeit. Die Sensibi-lität in den Unternehmen ist durcheine vielfältige Thematisierung bei al-len Beteiligten gewachsen. Die Ar-beitsschutz Aktuell widmet sich seit1972 als Kongressmesse mit wech-selndem Standort kontinuierlich undunter Berücksichtigung aktuellerSchwerpunkte den Belangen des si-cheren und gesunden Arbeitens miteinem hochkarätigen Kongress undeiner Fachmesse, auf der sämtlicheMarktführer vertreten sind. Für 2012,und somit zum 40-jährigen Bestehender Arbeitsschutz Aktuell, haben sichdie Fachvereinigung Arbeitssicherheite. V. (FASI, Wiesbaden) als fachlicherTräger und die HINTE GmbH (Karls-ruhe) als Veranstalter erstmals füreine Durchführung am MesseplatzAugsburg entschieden. «Augsburgliegt in einer der attraktivsten Wirt-schaftsregionen Europas, schliesslichbilden 200 000 Unternehmen im Ra-dius von 100 Kilometern Greater Mu-nich. Wir sind davon überzeugt, dassKongress und Fachmesse profitierenwerden», sagt Geschäftsführer Chri-stoph Hinte.

Zuvor fand die im jeweiligen Jahr ihrerDurchführung bedeutendste Bran-chenveranstaltung im deutschspra-chigen Raum unter anderem an Plät-zen wie Leipzig, Hamburg, Berlin,Nürnberg, München oder Hannoverstatt. Mit Augsburg wollen die Ver-antwortlichen im Kern die starkenWirtschaftsräume Bayerns und Ba-den-Württembergs, aber auch Öster-reich und die Schweiz adressieren.Darüber hinaus ist Augsburg durchseinen City-Airport sowie seinen ICE-Haltpunkt und die Flughäfen in Mün-chen und Stuttgart an den nationalenund internationalen Flugverkehr an-geschlossen. Somit steht der stan-dortnahen Erschliessung Süddeutsch-lands und des Alpenraums wie auchder nationalen und internationalenAkzeptanz nichts im Weg.

Rund 11 000 Fachbesucher, über 1000Kongressteilnehmer und das Personal

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Arbeitssicherheit

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31Vierte MAINTENANCE Schweiz, 9. und 10. Februar 2011,Messe Zürich

Der Branchentreff fürInstandhaltung undFacility Management

sammen. Daraus entsteht die grösstenationale FM-Organisation, die vor al-lem von Firmen- aber auch Einzelmit-gliedern aus allen Branchenbereichengetragen wird. Am ersten Messetag –am 9. Februar 2011 – führt die neueOrganisation den fmpro Weiterbil-dungstag durch. Das Programm bie-tet interessante Referate und Praxis-workshops zum Thema «Zuverlässig-keit». Mehr Infos folgen rechtzeitigzur Veranstaltung.

Online-BesucherreservationDer Eintritt und das gesamte Rah-menprogramm sind für alle Messebe-sucher kostenlos. Interessierte Besu-cher aus den Zielbranchen Maschinenund Anlagenbau, Metall, Chemie/Pharma, Elektrotechnik und Elektro-nik, Lebensmittel, Energie- und Was-serversorgung, Haustechnik und Elek-tronik, Lebensmittel, Immobilien-und Kommunalverwaltungen solltensich die Gelegenheit nicht entgehenlassen, sich über den neuesten Standder Entwicklungen in der Branche inZürich zu informieren. Online-Reser-vation für ein Gratis-Eintrittsticketsind ab sofort unter www.easy-fairs.com/maintenanceschweiz mög-lich.

www.easyfairs.com/schweiz

der vierten Durchführung zählen un-ter anderen: Alfred Imhof AG, BWService AG, Demelectric AG, Help Ma-chines AG, Hydac Engineering AG, IQSAG, Klüber Lubrication AG, KränzeSchweiz AG, KTR KupplungstechnikAG, OLAER (Schweiz) AG, Recom elec-tronic AG, RoViTec GmbH, SchenkerHydraulik AG und die Würth AG.

Alle Aussteller profitieren neben ei-nem effizienten und kostengünstigenAuftritt dieses Jahr neu vom Online-Tool «mein easyFairs». Dieses ermög-licht eine kostenlose Präsentation derauszustellenden Unternehmen auf derMesse-Website: mit Produkte-News,Highlights, Messe-Specials, Pressemit-teilungen usw.

Wissensvermittlung im FokusWährend der gesamten Ausstellungwird die Wissensvermittlung durchverschiedene Organisationen einzentrales Thema sein. Zum Haupt-programm zählen die learnShops undder fmpro-Weiterbildungstag, beidesstarke Schweizer Foren für Bran-cheninnovationen. Sie geben Besu-chern wie Ausstellern die Chance, ak-tuelles Branchenwissen live zuerleben.

fmproPer 1. Januar 2011 schliessen sich dieVerbände FM Schweiz und MFS zu-

In drei Monaten öffnet in der Messe Zürich die vierte easyFairsVeranstaltung für die industrielle Instandhaltung,Sauberkeit/Hygiene, Umwelttechnik/Entsorgung und das FacilityManagement.

Klemmt Ihre Maschine? Sind IhreFussböden schmutzig? Tropft einRohr? Brauchen Sie Spezialgeräte fürdie Wartung? Wie entsorgen Sie IhrenSpezial-Müll?

Die MAINTENANCE spricht die ge-samte Supportindustrie mit allenDienstleistungen rund um diese The-men an.

Die Instandhaltung und vor allem dievorbeugende Instandhaltung zählenimmer mehr zu einem bedeutendenEckpfeiler eines Unternehmens. DerErfolg hängt wie nie zuvor davon ab,wie planbar die Instandhaltungs-kosten sind und wie hoch die Anla-genverfügbarkeit ist. An der MAINTE-NANCE Schweiz 2011 gehen dieAussteller wie auch die verschiedenenBegleitprogramme der zentralenBranchenherausforderung nach.

AusstellerbuchungenDie Buchungen von Ausstellern sinddrei Monate vor der Durchführungnoch voll im Gange. Im Vergleich zuden letzten Austragungen geht derVeranstalter easyFairs von einer grös-seren Ausstellerzahl aus. «Für den Er-folg der Messe steht einerseits unserKonzept mit der nachweislichen Kos-ten- und Zeiteffizienz aber auch dieklare Fokussierung auf das ThemaMAINTENANCE. Wir sprechen damitdie gesamte Supportkette an», be-tont Christian Rudin, Geschäftsführerder easyFairs Switzerland GmbH. Diezentrale Lage der Austragung in derMesse Zürich ist ein weiterer Plus-punkt. Zu den Ausstellermagneten

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Arbeitssicherheit

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Instandhaltung, aber sicher –Arbeitssicherheit beiInstandhaltungsarbeiten

Total Productive Maintenance (TPM)und Arbeitssicherheit am praktischenBeispiel der Lebensmittelindustrie.

Roger Wymann, Leiter Instandhal-tung, erläuterte die Philosophie deracht Säulen des TPM. Viele schwer-wiegende Unfälle in Produktionsfir-men gehen mit Problemen wie Anla-genstörungen einher. Sinnvollerweiseerfolgt für die Priorisierung von Ma-schinen für die Gefahrenanalyse einRisk Assessment. Die Maschinen wer-den in Typ A bis C klassifiziert. Danachbeginnt man mit der Gefahrenana-lyse der Typ A-Maschinen. Daraus re-sultierend, werden die Gefahrenstel-len kontinuierlich mit geeignetenTPM-Massnahmen eliminiert. Sind dieRisiken nicht zu beseitigen, werdendie Gefahrenstellen sichtbar gemacht(z. B. mit Hinweisschildern.)

Rivella hat verschiedene Gefahren-quellen wie Umgang mit Säuren, Lau-gen, Anlagen, Reinraum mit Dampfund Heisswasser.

Im TPM ist das 5-S-Programm integ-riert: Seiri – Ordnung schaffen, Seiton– Ordnungsliebe, Seiso Sauberkeit,Seiketso – persönlicher Ordnungssinn,Shitsuke – Disziplin.

Trotz 450 Einzelmaschinen und Druck-luftaufbereitung, Heizung und Dampf,und arbeiten mit GAS konnten dieZwischenfälle in den letzten 5 Jahrenmassiv reduziert werden. Gegenwär-tig hat die Supply Chain 318 Tage ohneBetriebsunfall.

sowie nicht veranlasste Sicherheits-massnahmen.

Deshalb ist es empfehlenswert, nurFirmen zu engagieren, die über ein Si-cherheitskonzept verfügen, die ihrPersonal regelmässig und nachweis-lich schulen und die über die notwen-dige Ausrüstung zur Erledigung derArbeit verfügen.

Neben den gesetzlichen Anforderun-gen ist es auch möglich, Firmen, dieeinen Ausbildungsstandard gemässSicherheits-Zertifikat Contraktoren(SCC) pflegen, zu berücksichtigen. Diesgarantiert eine klar strukturierte Aus-bildung, Checkliste und Prüfungsmo-dalitäten.

Verschiedenen SUVA-Checklisten wiez. B. Nr. 44039, Richtiges Instandhal-ten: fünf Grundregeln; Nr. 44041 keinBau ohne Instandhaltungsplan; Nr.44042 Sichern Sie sich sicher – Richti-ges Instandhalten: sicher abschaltenundweitere können unter www.suva.chheruntergeladen werden.

Laut Schätzungen hängen 10 bis 15%der Unfälle am Arbeitsplatz und 15 bis20% mit Instandhaltung zusammen.

Rund 105 Teilnehmer folgten der Einladung des Verbandes SwissSafety zur Weiterbildung organisiert in Kooperation mit der FirmaMediasec am 14. September.

Die präsentierten Themen umfasstendie Grundlagen der Instandhaltungs-arbeiten, die Einbindung von Fremd-firmen bei Unterhaltsarbeiten, dasTotal Productive Maintenance (TPM)und Arbeitssicherheit am praktischenBeispiel der Lebensmittelindustrie,Wartungsarbeiten in der Höhe, Ar-beitssicherheit in der Motorsportsze-nen, Einsatz und Wartung von per-sönlicher Schutzausrüstung am prak-tischen Beispiel, Arbeitssicherheit imAussendienst und Aufarbeitung vonSonderabfällen am Beispiel Kölliken.

Grundlagen derInstandhaltungsarbeitenMaurus Adam, SUVA, Branche Giesse-reien und Stahlwerke, zeigte auf-grund einer Unfallanalyse bei der Revi-sion und Schweissarbeiten an einerSchnecke mit tödlichem Ausgang dieUnfallursachen. Geschickt präsen-tierte er die Grundregeln, die sechsSchritte vor der Arbeit im Gefähr-dungsbereich, die drei Schritte danachsowie die technischen Möglichkeitender Sicherung, wie Lockout/Tagout,Universal-Ventilabsperrung, Gaszylin-der, pneumatische Absperrung, All-zweck-Verriegelungssysteme, Schutz-schalter, Farben.

Einbindung von Fremdfirmenbei InstandhaltungsarbeitenRobert Ulmann, SicherheitsingenieurSwiss TS Technical Services AG, erläu-terte die Gründe, wieso heute vieleServicearbeiten durch Fremdfirmenerledigt werden. Neben den wirt-schaftlichen Vorteilen sind jedochneue Probleme und Gefährdungen zubeachten, wie z. B. höheres Unfallri-siko, ungewohnte Arbeitsumgebun-gen, Arbeitsbedingungen und Arbeits-abläufe, fehlende Absprachen, zu-sätzliche oder gegenseitige Gefähr-dung, nicht ermittelte Gefährdungen

Unfall während der Revisioneiner Schnecke

Ludwig Binkert

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Modisch-funktionaleJacken von Würth zugewinnen

So geht’s: Fragen richtig beantworten, Taloneinsenden – und mit etwas Glück gewinnenSie eine von 10 Jacken von Würth MODYF.

1. Für wieviele Mitarbeiter kauft die SBBArbeitskleider? ______________

2. Welche SUVA Checkliste enthältdie fünf Grundregeln derInstandhaltung? __________________

3. An wievielen Tagen im Jahr mussim Zoo die Sicherheit gewährtwerden? ______________

4. Wie heisst der neue Sicherheitsschuhder Firma Würth AG? ______________________

5. Wie lautet der Slogan der Kampagne«Safe at Work»?

________________________________________________________

Firma:

Name, Vorname:

Funktion:

Adresse:

PLZ, Ort:

E-Mail:

Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Die Gewinner werdenpersönlich benachrichtigt. Sie finden den Wettbewerb auch unter www.iza.chEinsenden an: Binkert Publishing GmbH, Postfach 112, CH-4143 DornachEinsendeschluss: 23. Dezember 2010

Aussenmaterial: Ponge aus 100%Polyester mit wasserundurchlässigerPVC-Beschichtung. Innenmaterial:Schwarzes Fleece-Futter aus 100%Polyester. Detail-Informationen:www.modyf.ch

Aussenmaterial: Doppelfläche ausFleece 450 g/m2 – 100% Polyester,Anti-Pilling. Ärmel mit elastischverstellbaren Bündchen. Detail-Informationen: www.modyf.ch

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Arbeitssicherheit

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34Dr. Ruedi KnuttiArbeit und Gesundheit Security und Arbeitssicherheit

Security gross geschriebenDem Thema Sicherheit und zwar so-wohl mit der Bedeutung Security wieauch Safety war der zweite Teil desNachmittags gewidmet. Samuel Zen-häusern, Senior Manager QSE Mana-gement RUAG Land Systems, Thun,führte durch diesen Themenkomplex.Die Überwachung des gesamten,etwa einen halben Quadratkilometergrossen Areals erfolgt durch die Ar-mee, die selbst auch auf dem Geländeist. Zu den Security Massnahmen ge-hört auch, dass das Fotografieren aufdem ganzen RUAG Areal verboten ist– mit der Folge, dass dieser Bericht lei-der nicht durch interessante Schnapp-schüsse vom anschliessenden Rund-gang durch die Schlosserei undMontagehalle für Panzer und weitere«Heavy weapen systems» illustriertwerden kann.

Integriertes ManagementSystem für Arbeitssicherheit,Umweltschutz und Qualitäts-sicherungEin integriertes Management Systemumfasst mit der britischen Norm OS-HAS 18001 (Occupational Health andSafety Assessment Series) die Arbeits-sicherheit sowie mit ISO 9001 dieQualitätssicherung und mit ISO 14001den Umweltbereich. Damit erfüllt dieRUAG auch die Anforderungen derEKAS – ASA-Richtlinie 6508 über denBeizug von Arbeitsärzten und anderenSpezialisten der Arbeitssicherheit.Dass die gesetzlichen Anforderungeneinzuhalten sind, ist für die RUAG Lei-tung selbstverständlich. Darüber hin-aus ist aber auch das Wohlergehender RUAG Mitarbeitenden ein Anlie-

gegen 8000 Mitarbeitenden entwi-ckelt. Die Hauptbasis ist noch immerin der Schweiz, weitere Entwicklungs-und Produktionsbetriebe befinden sichaber auch in Deutschland, Österreich,Schweden, Ungarn und den USA.

Die RUAG konzentriert sich auf zweiMarktsegmente: Raum- und Luftfahrt(Bereich Aerospace) sowie Sicherheitund Wehrtechnik (Bereich Defence).Die Produkte gelangen zu etwa glei-chen Teilen in den militärischen undden zivilen Bereich. Organisiert ist dieRUAG in sechs Divisionen: Space, Avia-tion und Technology im Marktseg-ment Aerospace und Electronics,Land Systems sowie Ammotec imMarktsegment Defence.

Division AerospaceLeckerbissen wohl nicht nur für denLaien sind die Aktivitäten der DivisionAerospace: Hier geht es u. a. um dieAusrüstung der Gallileo NavigationsSatellliten, dank denen Europa in Zu-kunft über ein eigenes, vom amerika-nischen GPS unabhängiges Satelliten-navigationssystem verfügen wird oderdas Testen eines Roboterfahrzeugsfür den Mars.

RUAG DefenceDie im Marktsegment Defence ange-siedelten Unternehmensbereiche um-fassen Aktivitäten, die für den Be-richterstatter wieder stärker dem Bildentsprechen, das er sich vom ehema-ligen Rüstungsbetrieb gemacht hat:Unterhalt und Modernisierung gepan-zerter Vehikel sowie der Munitionsbe-reich, für den die Division Ammoteczuständig ist.

Von Marsrobotern bis zur Umrüstung von Leopardpanzern zuBaumaschinen, das war der unerwartet weite Bogen, den dieHerbsttagung der Fachgruppe Sicherheitstechnik desBerufsverbands Swiss Engineering STV an ihrer Fachtagung am 4.November 2010 bei RUAG Land Systems in Thun anzubieten hatte.

Wieder einmal eine Gelegenheit fürden Berichterstatter, in einen ihm bis-her höchstens aus den Medien knappbekannten Themenbereich einzutau-chen. Dass die RUAG aus den Unter-halts- und Produktionsbetrieben derSchweizer Armee entstanden ist,wusste ich und auch, dass es sich beider RUAG um ein privatwirtschaft-liches Unternehmen handelt1. Aberauf RUAG Land Systems konnte ichmir keinen Reim machen.

Licht ins Dunkel brachte dann ResRenker, Vice President Research &Technology RUAG Land Systems mitseiner Präsentation des ganzen Fir-menkomplexes der RUAG. Der nunseit bald 12 Jahren bestehende «Pri-vat»-Betrieb hat sich zu einem inter-nationalen Technologiekonzern mit

RUAG Land Systems – Werterhaltung undAufrüstung von Kampfpanzern (Foto RUAG)

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technik finden auch nächstes Jahrwieder statt, Gäste sind herzlich will-kommen.

1 Die RUAG Holding AG wurde per 1. Januar1999 als Aktiengesellschaft nach privatemRecht gegründet. Die Schweizerische Eidge-nossenschaft ist Alleinaktionärinwww.ruag.ch

der Geniepanzer KODIAK mit einemlangen Baggerarm, einem vier Meterbreiten Dozerblatt und zwei gewalti-gen Seilwinden. Ganz im Sinne von«Schwerter zu Pflugscharen»? Nichtganz, auch der Kodiak ist und bleibtein Gerät der Kriegstechnik.

Übrigens: Fachtagungen und Exkur-sionen der Fachgruppe Sicherheits-

gen – und die RUAG Leitung ist über-zeugt, dass sich ein solcher Ansatzletztlich wirtschaftlich positiv aus-wirkt.

... und plötzlich donnert einLeopard-Panzer vorbeiDer dritte Teil der Veranstaltung, undvermutlich ein Hauptgrund für dasgrosse Interesse an diesem Ausflugnach Thun, war die anschliessendeBesichtigung der Werkhallen des Be-reichs Schwere Waffensysteme. Dasplötzliche Getöse eines vorbeidon-nernden Leopard-Panzers machtedeutlich, worum es hier geht. Ganzallgemein befasst sich RUAG LandSystems mit der Modernisierung undWeiterentwicklung von Pionier-,Brückenlege- und Infanteriepanzernwie auch von weiteren Arten der Gat-tung Raupenfahrzeuge. Und wasmacht man mit überzähligen undausgemusterten Kampfpanzern? BeiRUAG Land Systems entsteht daraus

Ausblick vom Werkgelände der RUAG (auf dem Gelände befinden sich auch noch private Firmen wie dieAVAG AG mit Abfallverwertung und Kehrichtverbrennungsanlage. (Foto rknutti)

Die Fachgruppe Sicherheitstechnik des Berufsverbands SwissEngineering STV stellt sich vor: Die FGST ist eine Vereinigung von über500 Fachleuten und Firmen, welche an Entwicklungen im Bereich Sicherheitund im speziellen Sicherheitstechnik interessiert sind. Sie bietet im Rahmenvon Veranstaltungen (Exkursionen, Fachtagungen, Seminare usw.) eine Platt-form um neue, moderne Lösungsansätze kennen zu lernen. Diese Dienstleis-tung nutzen in stetig steigendem Masse:● Sicherheitsverantwortliche in Betrieben● Produktehersteller und Anlagenerrichter im Bereich Sicherheit● Planer, Ingenieure, Architekten und Berater● Spezialisten von Bewachungsorganisationen und Polizeistellenhttp://web.swissengineering.ch/FG-Sicherheitstechnik-FGST.103.0.html

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HAIX Arbeitssicherheitsschuhe mitGORE-TEX® Laminat

forderungen gestellt. Schuhfuttermüssen den Schweiss leicht aufneh-men und abgeben können, schnellrücktrocknen und aus Haltbarkeits-gründen hoch abriebfest sein. Gorehat hierfür spezielle Futterlaminateentwickelt, die aus mehreren Lagenbestehen. Dabei liegt ein Spezialvlieszwischen einem scheuerbeständigenTextilinnenfutter und der Membran.Dieses Spezialvlies besitzt ein ausser-gewöhnliches Feuchteaufnahme- undWeiterleitungsvermögen und trans-portiert den Schweiss vom Fuss bzw.dem Socken durch die Membran nach

Die Qualität eines wasserdichten und atmungsaktiven Schuhs hängtvon allen Bestandteilen und deren Verarbeitung ab.

Kernstück eines wasserdichten undzugleich atmungsaktiven Sicherheits-schuhs mit GORE-TEX® Laminat ist diemikroporöse Kunststoff-Membran ausePTFE (expandierten Polytetrafluore-thylen). Die rd. 1,4 Milliarden Porenpro Quadratzentimeter sind bei dieserePTFE-Membran 20 000 Mal kleiner alsein Wassertropfen, jedoch 700 Malgrösser als ein Wasserdampfmolekül.Auf diese Weise kann kein Wasser vonaussen in den Schuh eindringen,während der durch Schweiss entste-hende Wasserdampf ungehindertnach aussen diffundieren kann. Zu-dem ist eine ePTFEmembran von Goreknickstabil, temperatur- und weitest-gehend chemikalienbeständig.

Einbettung im FutterlaminatIn Sicherheitsschuhen werden sowohlan die Membran als auch an das In-nenfutter und Obermaterial hohe An-

Ein paar Fragen an Markus Degen, stv. Leiter Einkauf Betriebsmittel undBerufskleider, SBB:

Für welche Bereiche sind bei der SBB Arbeitskleider (Persönliche Schutz Arbeits-kleider) notwendig?Rangierdienst, Geleisemonteure, Elektromonteure, Bauabteilungen, Industrie-werke, Gepäckabfertigung, Reinigungspersonal, Cargo-Lokführer

Für wieviele Mitarbeiter kauft der zentrale Einkauf die PSA ein?Total 28 000, davon ca. 21 000 mit Kleidern/Schuhen (davon ca. 5500 Mitarbei-ter/innen in repräsentierenden Funktionen – Zugpersonal, Verkauf)

Welche Kriterien müssen Anbieter von Arbeitsschuhen für die SBB erfüllen?Hoher Qualitätsstandard, zuverlässig, gutes Preisleistungsverhältnis, hohe Liefermoral, innovativ

Welche Kriterien sind für Kleider massgebend?Die selben wie für die Schuhe

Was muss bei Hörschutz beachtet werden?Einhaltung der gesetzlichen Normen (EN 352-3), der angebotene Gehörschutz muss auch getragen werden! DerGehörschutz muss auf der einen Seite das Gehör vor Lärm schützen, andererseits müssen z. B. heranfahrende Zügenoch rechtzeitig gehört werden. Im Moment führen wir Otoplastiken bei der SBB ein.

Wie vermittelt der Einkauf das Angebot den Mitarbeitern? Ist dies analog wie im Zeughaus im Militär?Mittels Info über die Sicherheitsbeauftragten, Prospekte, regelmässige Infos in der SBB-Zeitung, PSA-Artikel könnenmittels Online-Webshop bestellt werden. Die Bestellungen gehen direkt an die Industrie und werden von da direkt andas Personal geliefert. Ausnahme Kleider und Schuhe, diese werden zentral von unserem Lager in Brugg geliefert

Wie lange müssen PSA halten?Sehr unterschiedlich. Helme 4 bis 5 Jahre, Schuhe 1 bis 2 Jahre, Kleider 3 bis 4 Jahre usw.

Wieviele Franken pro Mitarbeiter werden pro Jahr für PSA ausgegeben?Ungefähr: PSA und Schuhe 3,4 Mio CHF, Kleider 3,2 Mio CHF = 6,6 Mio CHF : 27 000 Mai = ca. 245.– CHF pro Person

Können Sie den IZA Lesern an einem einfachen Beispiel erklären, was eine Firma spart, indem sie ihren Mitarbeitern PSAin guter Qualität zur Verfügung stellt?Durch Arbeitsunfälle sind bei der SBB 10 000 Arbeitstage verloren gegangen. Die direkten Kosten belaufen sich aufCHF 600.– pro Tag und Angestellten, die indirekten Kosten sind rund 2,5 mal so hoch.Seit 1994 konnten Fuss- und Zehenunfälle um 50% gesenkt werden und die Versicherungsprämien reduzierten sichmassiv.

Innenstiefel

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Arbeitssicherheit

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37prüft. An den Rändern der Oberleder-teile vermindert man durch so ge-nanntes «Schärfen» die Stärke desMaterials, um an den späteren Naht-stellen Kanten zu vermeiden. Die zumAussenschaft vernähten Oberleder-teile werden ohne Klebstoff mit demFutterschaft zusammengesteppt, umdie Atmungsaktivität nicht zu beein-trächtigen. Ist eine Verklebung z. B.beim Anbringen von Verstärkungsma-terialien notwendig, so erfolgt diesezur Erhaltung einer grösstmöglichenWasserdampfdurchlässigkeit nichtvollflächig, sondern punktuell.

Der fertige Schaft wird dann mit Hilfeeines Leistens, der der menschlichenFussform entspricht, geformt undüber die Brandsohle «gezwickt». DieZwickmaschine erledigt dabei zweiSchritte gleichzeitig: Sie gibt demSchaft seine Form und verklebt ihnmit der Brandsohle. Danach ist dasAussehen des späteren Schuhs bereitsklar definiert. Bei schalenförmigenGummisohlen werden die Hohlräumemit Polyurethan abgedichtet. Ein wei-teres Verfahren ist das direkte An-spritzen der kompletten Sohle. Für dieSchuhbodenbefestigung und Abdich-tung gibt es mehrere von Gore paten-tierte Verfahren. Entsprechende Ein-legesohlen komplettieren den beque-men, wasserdichten und atmungsak-tiven Sicherheitsschuh.

W.L. GORE & Associates GmbH,D-85636 Putzbrunnwww.gore-tex.com

Die Schritte zum klimakomfor-tablen SicherheitsschuhFür die Herstellung eines High-Tech-Sicherheitsschuhs werden zunächstalle Obermaterialien sowie das Gore-Futterlaminat je nach Modell zuge-schnitten. Um die Laminatnähte ge-gen Wassereintritt abzudichten,verschweisst man sie mit einem spe-ziellen Tapeband. Schon direkt nachdiesem Herstellungsschritt werdendie so verschweissten Nähte regel-mässig auf Wasserdichtigkeit über-

aussen. Auf diese Weise ist der rascheAbtransport der im Schuhinnern ent-stehenden Feuchtigkeit schon wäh-rend des Tragens garantiert. Die Rück-trocknung des Spezialvlieses vermei-det, dass der Träger am nächstenMorgen in einen feuchten und kaltenSchuh schlüpfen muss. Durch die guteWärmeisolation und die Funktion alsFeuchtezwischenspeicher sorgt solchein Futterlaminat für ein angenehmesSchuhinnenklima.

Um die besonderen Eigenschaften derMembran bzw. des Futterlaminateszu erhalten, ist eine sorgfältige Verar-beitung in den späteren Schuh sowiedie Komposition mit hochwertigenMaterialien erforderlich. Denn wasnützt die leistungsfähigste Membran,wenn ungeeignete Schuhkomponen-ten ihre Qualitäten zunichte machen?Dies betrifft das Oberleder ebenso wiez. B. die verwendeten Garne undSchnürsenkel. Das Oberleder musswasserabweisend und hoch atmungs-aktiv sein, während bei Garnen undSchnürsenkeln Saugeffekte auszu-schliessen sind. Ebenso wichtig sinddie Technologien zur Weiterverarbei-tung. Die rund 70 Einzelschritte gilt esin der Schuhherstellung so abzustim-men, dass die Wasserdichtigkeit undAtmungsaktivität des Endproduktesnicht beeinträchtigt werden. AllePartner von Gore haben sich über dieVerpflichtung zum Footwear Manualzur Einhaltung bestimmter Verfahrenverpflichtet, von denen im folgendendie Wichtigsten erläutert werden.

Schuh-Anprobe

Gut geschützt mit Arbeitssicher-heitsschuhen

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Ludwig Binkert

Sicherheit im ZooStudiengruppe für Industrie, Gewerbe und Dienstleistungen

beiten beinhaltet, die Pflanzenweltund die Besuchersicherheit behandelt.

Mit einem Schema der Überwachung,einem Notfallkonzept und Besucher-vorschriften können die meisten Si-tuationen kontrolliert werden.

Verschiedene Massnahmen sind fürevtl. Aussbruch von Tieren aus ihrenGehegen, Krankheiten, Schädlingeund Transporte vorgesehen.

Risiken im Zusammenhang mit demWetter, Versorgungsproblemen oderim Zusammenhang mit Pflanzen sinddiskutiert und Massnahmen geplant.Es verbleiben Restrisiken, wie gele-gentliche Zeitungsmeldungen anzei-gen.

Zootierhaltung – Sicherheit ausdem gesundheitlichen AspektReferat von Ulrike Cyrus Eulenberger,Tierärztin, Schweizer Wildstation, Ut-zenstorf BE.Sicherheit der Tiere im Kontext vonPersonal und Besucher.

Die artgerechte Haltung mehrheitlichnicht einheimischer Tierarten zur Si-cherheit der Tiere, des Personals und

Der Zoo ist als Aktiengesellschaft auf-gestellt. Er gehört zu 70% Einzelak-tionären, zu je 12,5% der Stadt unddem Kanton Zürich, zu 3% der Tiergar-tengesellschaft (TGZ) und zu 2% derZoostiftung.Die Besucherzahl hat sich im Bereichvon 1,8 Millionen Besucher pro Jahreingependelt.Ein Masterplan, der bis ins Jahr 2030reicht, bildet die Basis für die weitereEntwicklung. In den nächsten dreiJahren wird der neue Elefantenparkerstellt.

SicherheitDas Thema Sicherheit umfassta) Mitarbeiter: die verschiedenen Be-rufsgruppen die in einem Zoo tätigsind, wie z. B. Tierpfleger, Ange-stellte der Werkstatt und im Ge-bäudeunterhalt, im Facility Mana-gement, in der Ver- und Entsor-gung, dem Gartenunterhalt sowieim Baucontrolling

b) die Besucherc) die Tiere

Als Grundlage dient eine Branchenlö-sung. Im Rahmen dieser Branchenlö-sung werden u. a. der Unterhalt desMasoala-Regenwaldes, der Kletterar-

Nachdem Hansueli Amsler die übersiebzig Teilnehmer zur Herbsttagungbegrüsst hatte, stellte Andreas Hohl,Zooentwickler und stv. Direktor ZooZürich, die Anforderungen an die Si-cherheit im Zoo vor. Die Sicherheits-gewährleistung im Zoo ist Alltag an365 Tagen im Jahr, durchgehendwährend 24 Stunden. Die getroffenenMassnahmen sollen sowohl die Besu-cher wie auch die Tiere vor Unfällenschützen. Eine immerwährende Dis-kussion ist, wo die Grenze zur Selbst-verantwortung beginnt. Viele Leutehaben das Gefühl, der Zoo sei verant-wortlich, auch wenn Kinder stolpernund umfallen.

Die Aufgabe eines modernenZoosDie Aufgaben des Zoos sind sehr um-fangreich und beinhalten die Präsen-tation der Tiere, erzieherische Ange-bote, Arterhaltungsprogramme, For-schungs- und Naturschutzprogram-me. Um den kommerziellen Erfolgsicherzustellen, braucht es Partner-schaften, Marketing und PR sowie eingutes Beziehungsnetz, insbesondereauch zur Politik. Im Hintergrund sindAufgaben wie Mitarbeiterschulungund ökonomische Effizienz wichtigeRahmenbedingungen für die gemein-same Zielerreichung.

Hansueli Amsler, Präsident SGIG

Tiergehege im Zoo

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Arbeitssicherheit

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39Menschenaffen relevant. Deshalb sinddiese im Publikumsbereich durchGlasscheiben getrennt.

Bei den Elefanten sind die Sicherheitder Pfleger, das Training der Tiere unddas medizinische Management (z. B.Herpes und Fussprobleme wie auchTuberkulose oder Salmonellose) vonBedeutung.

In der MASOALA-Halle leben 45 Tier-arten: Säugetiere, Vögel, Reptilien,Amphibien. Das funktionierende Öko-system Tropenhalle vermindert dieNotwendigkeit der Überwachung ein-zelner Individuen. Es ermöglicht eineInteraktion zwischen den Tieren eineroder mehrerer Arten. Einige Tiere wieder Rote Vari oder der Rodrigues-Flughund müssen genügend VitaminC aufnehmen können. Pfleger beob-achten und beurteilen die Tiergruppenin Bezug auf Verhalten, Allgemeinzu-stand und Nährzustand. Bei Schildkrö-ten und Chamäleons erfolgt eine Ge-wichtskontrolle.

Die Tiere in der Quarantäne werdenmit einer Ankunftsuntersuchung be-gutachtet. Regelmässige Untersu-chungen und Therapien der Zootieregarantieren für einen guten Gesund-heitszustand. Besondere Anforderun-gen im Falle von Epidemien verlangenvon Tierarzt und Tierpflegern zusätz-liche Massnahmen wie Impfungenusw.

Die Ansteckungsgefahr der Tieredurch den Menschen ist vor allem bei

der Besucher ist anspruchsvoll. DieTiere werden regelmässig untersuchtund erhalten Impfungen. Bei Men-schenaffen, Elefanten und der Maso-ala-Halle müssen Besonderheitenberücksichtigt werden.

Für den Transport ist es wichtig, dassdas Tier möglichst ohne Stress einge-fangen werden kann. Dies bedeutetevtl. eine Narkose und die Nähe einervertrauten Person. Für die Tiertrans-porte sind Ausfuhrbewilligung, TRA-CES (europäisches veterinärbehörd-liches Informationssystem), amts-tierärztliches Zeugnis, die Veterinär-vorgaben des Empfängerzoos, eineTransportkiste gemäss IATA-Vor-schriften sowie die Logistik vor Ort –Zollabwicklung, Spedition – notwen-dig. Je nachdem sind auch schon vordem Transport gewisse Untersuchun-gen notwendig.

Artgerechte Haltungmehrheitlich nicht ein-heimischer TierartenSicherheit (und damit Gesundheit): ImFalle eines Verdachts auf eine Infek-tion erfolgt eine längere Quarantäne.Die Dauer richtet sich nach der Inku-bationszeit der entsprechenden Er-krankung. Der Zoo Zürich hat eine ei-gene Quarantäne-Station, die räum-lich und personell getrennt ist. DerZutritt ist nur befugtem Personal er-laubt. Über Tiere, die sich in der Qua-rantäne befinden, wird eine «Patien-tenakte» geführt, in der Untersu-chungen, die Befunde und die Frei-gabe verzeichnet sind.

Andreas Hohl, Stv. Direktor ZooZürich

Ulrike Cyrus Eulenberger,Tierärztin

Elefant im jetzigen Elefantengehege

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Sécurité au travail

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Campagne Safe at Work«les véhicules et les machinessortent les griffes»

la ferme, car il n’est jamais trop tardde faire un effort pour mettre des ha-bits plus adéquats.

Etienne Junod, du SPAA présente laliste de contrôle «Machines», ainsiqu’une affiche «Arrêt de sécurité»pour aider les paysans à se rappelerles principes de la sécurité au travail.Le SPAA présente ses actions à diffé-rentes expositions (Agrama, parexemple), lors de sa journée portesouvertes, ainsi qu’à d’autres événe-ments où le public agricole est pré-sent.

Le SPAA présente au public et à lapresse un simulateur de renverse-ment, un tracteur avec une autochar-geuse qui enroule un mannequin au-tour d’une prise de force, ainsi qu’unchargeur compact muni d’une protec-tion du conducteur pour le protéger sile chargement tombe sur l’engin.

nisation. On a peu de conscience pourles jeunes. Le nombre des paysans seréduit. On a à faire à des spécialistesayant des machines de plus en pluscompliquées.

Serge Pürro, directeur de la CFST, pré-sente l’organisation et la stratégieSafe at Work, dont le but est de ré-duire les accidents mortels pour sau-ver 250 vies. Madame Ruth Streit,présidente des Paysannes et desfemmes rurales, rapporte que sou-vent les femmes s’occupent de lacomptabilité et des enfants et leshommes se chargent des machines.Mais ce sont les femmes qui s’occu-pent aussi de la santé de la famille.Aussi, à la maison on compte beau-coup d’accidents qui en majoritén’ont pas de conséquences graves.Souvent ce sont les habitudes qui mè-nent au drame. Elle en appele auxfemmes de leur demande de surveillerplus attentivement les employées de

L’agriculture est la troisième brancheà risques pour les salariés. Les causesrelèvent de plus en plus de l’utilisationerronée de machines sûres. Lors depannes ou de situation de stress, lesrègles de sécurité les plus fondamen-tales sont transgressées. Les agricul-teurs et les entrepreneurs de travauxagricoles subissent une pression tou-jours plus importante, que ce soit dela part de la météo ou des revenus enbaisse. Cette pression augmente laprécipitation et le risque d’accidents.

Le 26 octobre la Commission fédéralede coordination pour la sécurité autravail (CFST) et le SPAA ont présentéla campagne. Elle contribue à éviterces accidents de différentes manières.Elle intervient là ou résident, par ex-périence, les plus grands dangers.Grâce à des actions aussi concrètesque possible, cette campagne viseégalement à sensibiliser aux dangerspotentiels présents sur le lieu de tra-vail et à changer durablement le com-portement des agriculteurs.

Francis Duc, vice-président de la SPAA,mentionne que l’on a un beau métier,mais aussi un métier à risque. 50 agri-culteurs meurent chaque année dont50% à cause de véhicules ou des ma-chines. En dix ans on a compté 462morts, dont 53% suite à un accidentde machine ou de véhicule.

Gregory Devaud, un agriculteur de 26ans, témoigne de son accident lors dela moisson du maïs, le dernier jour derécolte. Il eut une difficulté avec samoissonneuse. Tout à coup, il glissa ettomba dans la machine, qui lui coupaquatre doigts de la main droite. Grâceà une greffe du deuxième orteil dupied droit, il peut encore utiliser cettemain. Aujourd’hui, il est encorestressé, mais pense à arrêter les ma-chines avant toute intervention.

Jean-Claude Mermoud, conseillerd’Etat (agriculture) du canton deVaud, présente une branche qui aperdu 200 mio. de CHF de chiffresd’affaires, qui recherche la valeurajoutée et se rétrécit malgré la méca-

Un Tracteur avec une autochar-geuse et un mannequin enroulé

Un élévateur mécanique dont lacharge peut tomber

Ludwig Binkert

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Empfohlen durch dieSchweizerische VereinigungBetriebssanität (SVBS)

Die Ausbildungzur Betriebssanitäterin

zum BetriebssanitäterIhnen bieten wir folgende Kurse an zentraler Lage in Olten an:! Betriebssanitätsvorkurs (BS-VK, 3 Tage, Niveau 2)! Betriebssanitätsgrundkurs 1 (BSK 1, 3 Tage, Niveau 3)! Betriebssanitätsgrundkurs 2 (BSK 2, 3 Tage, Niveau 3)! Refresher in Betriebssanität (2 Tage)! Fortbildungstag Betriebssanität (1 Tag)

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! BSK 2 23. – 25. Februar / 18. – 20. Mai02. – 04. November / 14. – 16. Dezember

! Refresher 13. – 14. Januar / 14. - 15. April09. – 10. Juni / 25. – 26. August20. – 21. Oktober

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Arbeitssicherheit

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Maschinen zeigen ihre Zähne

Die Kampagne richtet sich an alle, diemit landwirtschaftlichen Fahrzeugenund Maschinen umgehen. Zudemwerden auch Multiplikatoren in derlandw. Aus- und Weiterbildung in dieSchulung einbezogen.

In- und ausländische Erfahrungen zei-gen, dass die Bäuerin wichtige An-sprechpartnerin für die Unfallverhü-tung ist. Deshalb werden auch dieBäuerinnen als Zielgruppe berücksich-tigt.

Themen und Inhaltder Kampagne● Betriebsanleitung beachten● Mitarbeitende instruieren● Umgang mit Hebefahrzeugen● Schwerpunkt landw. Maschinenund Fahrzeuge

● Fahrerschutz, Sicherheitsgurte undRückhaltesysteme

● Maschinen und Fahrzeuge imGelände und auf der Strasse

● Verhalten bei Betriebsstörungen● Stress, Zeitdruck

Die Landwirtschaft ist diejenige Bran-che mit der dritthöchsten Unfallhäu-figkeit bezogen auf 1000 Arbeitneh-mende. In den letzten 10 Jahrenereigneten sich total 462 registriertetödliche Unfälle in der Landwirt-schaft. Davon betraf mindestens dieHälfte den Umgang mit Maschinenund Fahrzeugen. Unfallursachen sindzunehmend der falsche Umgang mitFahrzeugen und Maschinen. Bei Be-triebsstörungen und Stresssituatio-nen werden die einfachsten Sicher-heitsregeln missachtet. Landwirteund Lohnunternehmer sind einemhohen Erfolgsdruck ausgesetzt. Dieserist sowohl wetter- als auch einkom-mensbedingt. Alles sollte gleichzeitiggemacht werden. Dieser Druck erhöhtdie Eile und damit das Unfallrisiko.Viele Fahrer gehen mit ihren Fahrzeu-gen zu hohe Risiken ein, insbesondeream Hang.

Mit einer neuen Kampagne, gemein-sam mit «SAFE AT WORK», einem In-fomix von Printprodukten, Fachaus-stellungen, Multiplikatorenschulung,Eventschulungen für Landwirte, Aus-zubildende und Bäuerinnen sollwährend mindestens fünf Jahren einenachhaltige Wirkung erreicht werden.

Gesundheitsförderung:ein Schlüsselbeitrag zur nach-haltigen Entwicklung!

News zur Konferenz: Aktuelle Infor-mationen und das laufend aktuali-sierte detaillierte Konferenzprog-ramm sind unterwww.gesundheitsfoerderung.ch/kon-ferenz abrufbar.

Die Konferenz bietet Ihnen verschie-dene Foren für Erfahrungsaustauschund Weiterbildung.

tige Entwicklung leisten? Und umge-kehrt: Was ist der Beitrag der nach-haltigen Entwicklung an die Gesund-heitsförderung? Es gilt, in denvielfältigen Bezügen zwischen Theorieund Praxis (beziehungsweise zwischenPolicy und Praxis) Gemeinsamkeitenzu entdecken und dabei im gegensei-tigen Austausch voneinander zu ler-nen.

12. Nationale Gesundheitsförderungs-KonferenzDonnerstag, 6. Januar und Freitag, 7. Januar 2011Kongresszentrum Davos, Schweiz

Zwischen Gesundheitsförderung undnachhaltiger Entwicklung gibt es vieleParallelen. Gemeinsamkeiten findensich sowohl in den Grundsätzen wieauch in der Zielsetzung. Die sozialen,wirtschaftlichen und umweltbezoge-nen Komponenten, die auf die Ge-sundheit einwirken, sind auch die ent-scheidenden Determinanten für einenachhaltige Entwicklung.

Dieser Anlass wird eine erste Gelegen-heit bieten, die Denkanstösse derWeltkonferenz über die Verknüpfungvon Gesundheitsförderung und nach-haltiger Entwicklung vom Juli 2010 inGenf aufzunehmen und auf nationa-ler Ebene weiterzuführen. Eine zen-trale Frage beider Konferenzen wirdsein: Welchen Beitrag kann die Ge-sundheitsförderung an eine nachhal-

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Arbeitssicherheit

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Weitere Qualitätsbekleidung unter www.tobler-protecta.chTobler Protecta AG • Sicherheit am Arbeitsplatz • Keltenstrasse 13 • 2563 IpsachTelefon 032 397 00 20 • Fax 032 397 00 29 • [email protected]

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Wanderausstellung 50 Jahre IV schliesst Tournee ab

Kontakt mit Arbeitgebern bleibtfür Eingliederung zentral

Eingliederung saniert werden unddazu brauchen wir Arbeitsplätze.»Zurzeit fehlen in der Schweiz noch192 000 Arbeitsplätze für Menschenmit Behinderungen – das soll sich än-dern.

IV-STELLEN-KONFERENZCONFERENCE DES OFFICES AICONFERENZA DEGLI UFFICI AICONFERENZA DILS UFFIZIS AILandenbergstrasse 396005 LuzernTel. 041 369 08 08Fax 041 369 08 10www.ivsk.ch www.coai.ch

tonen mit einer Wanderausstellungüber die Eingliederung von Menschenmit Behinderungen. Die Ausstellungbot den IV-Stellen eine Plattform, umder Bevölkerung ihren Auftrag näherzu bringen, Ängste und Tabus abzu-bauen und wichtige Kontakte mit Ar-beitgebern zu knüpfen. «Die Tourneeder Wanderausstellung ist zu Ende.Trotzdem suchen wir weiterhin inten-siv den Kontakt mit unseren wichtig-sten Partnern, den Arbeitgebern»,sagt Jean-Philippe Ruegger, Präsidentder IV-Stellen-Konferenz und Direktorder IV-Stelle Waadt, «die Schulden derIV können nur über die Förderung der

Die Tournee der Wanderausstellung50 Jahre IV ist am vergangenen Mon-tag in Zug und Genf zu Ende gegan-gen. Die IV-Stellen können auf ein er-folgreiches Jubiläumsjahr zurück-blicken: Die Wanderausstellung dienteals Ort der Begegnung und des Aus-tausches mit Arbeitgebern und derBevölkerung. Rund 34 000 Besucherund Besucherinnen haben die Wan-derausstellung gesehen. Mit 2460 Ar-beitgebern konnten die IV-Stellen inKontakt treten.

Zum 50-Jahre-Jubiläum der IV präsen-tierten sich die IV-Stellen in den Kan-

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Arbeitssicherheit

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Wirtschaftliche Anreize zurVerbesserung der Sicherheit unddes Gesundheitsschutzes amArbeitsplatz zahlen sich aus

Der neue Bericht der EU-OSHA spie-gelt das wachsende Interesse an wirt-schaftlichen Anreizen als Mittel zurMotivation von Unternehmen wider,in die Sicherheit und den Gesund-heitsschutz bei der Arbeit zu investie-ren. Zunehmend macht sich die Er-kenntnis breit, dass die Durchsetzungvon Verordnungen allein nicht aus-reicht, wenn die EU das in ihrer Ge-meinschaftsstrategie für Gesundheitund Sicherheit am Arbeitsplatz fest-gelegte Ziel, die Gesamtheit der Ar-beitsunfälle um 25% zu verringern, er-reichen will.

Der Bericht der EU-OSHA enthält eineAuswertung der bisherigen For-schungsarbeiten über wirtschaftlicheAnreize, einen Überblick über die aufAnreizsysteme bezogene Regierungs-politik in den verschiedenen EU-Mit-gliedstaaten und eine Sammlung vonFallstudien, aus denen hervorgeht,wie Anreize in den verschiedenen eu-ropäischen Ländern sowie in den viel-fältigen Sektoren eingesetzt wurden.Darüber hinaus wird die Wirksamkeitder verschiedenen Anreizsysteme be-wertet, und es werden eine Reihe vonErfolgsfaktoren genannt.

Der Bericht sowie ein Factsheet in 22Sprachen sind im neuen Webportal zuwirtschaftlichen Anreizen verfügbar:http://osha.europa.eu/de/topics/eco-nomic-incentives.

http://osha.europa.eu

Beispielsweise führte ein im Jahr 2002im deutschen Fleischerhandwerk ein-geführtes Anreizsystem innerhalb derfolgenden sechs Jahre zu einem Rück-gang der meldepflichtigen Arbeits-unfälle von 28% im Vergleich zu einemRückgang von 16% im gesamten Sek-tor. In absoluten Zahlen bedeutet das,dass in Unternehmen, die Anreize er-hielten, 1000 weniger Unfälle pro Jahrverzeichnet wurden.

Nach Aussage des Direktors der EU-OSHA Jukka Takala hat das Projekt derwirtschaftlichen Anreize bereits ver-schiedene EU-Mitgliedstaaten dazuermutigt, voneinander zu lernen undgute praktische Lösungen bei der Ge-staltung von Anreizsystemen auszu-tauschen. Alles in allem gehe aus demBericht hervor, dass wirtschaftlicheAnreize in allen Mitgliedstaaten wirk-sam sein könnten, und zwar unab-hängig von den grossen Unterschie-den bei den Sozialversicherungs- undUnfallversicherungssystemen in denverschiedenen Staaten.

Infolge des Projekts hat das italieni-sche Arbeiterunfall-Versicherungsin-stitut INAIL ein neues Anreizsystementwickelt, in das die Erfahrungenund guten praktischen Lösungen an-derer Staaten eingeflossen sind unddas somit auf dem besten internatio-nal verfügbaren Wissen basiert. Miteinem Budget von über 60 Mio. Eurorichtet sich das INAIL-System speziellan kleine und mittlere Unternehmen,und laut Schätzungen der Expertenkönnte dieses Anreizsystem einen ge-sellschaftlichen Nutzen von 180 Mio.Euro bringen.

Neu veröffentlichte Ergebnisse ausder Forschungsarbeit der Europäi-schen Agentur für Sicherheit undGesundheitsschutz am Arbeitsplatz(EU-OSHA) belegen, dass Systeme fürwirtschaftliche Anreize, durch die Un-ternehmen Anreize erhalten, in dieRisikoprävention zu investieren, einekostenwirksame Option für den Staatdarstellen, die Zahl der arbeitsbeding-ten Unfälle und Krankheiten zu verrin-gern. Der Bericht der EU-OSHA überwirtschaftliche Anreize wurde auf derKonferenz der Internationalen Verei-nigung für Arbeitsmedizin (IOHA) zumThema Gesundheit, Arbeit und sozialeVerantwortung vorgestellt, die am29. September 2010 in Rom statt-fand.

Zahlreiche EU-Mitgliedstaaten bietenUnternehmen, die in die Sicherheit ih-rer Arbeitnehmer investieren, bereitsverschiedene Arten finanzieller An-reize. Diese Anreize können von nied-rigeren Versicherungsprämien, staat-lichen Subventionen und Beihilfen bishin zu steuerlichen Förderungen undVorzugskonditionen für Bankdarlehenreichen, in deren Genuss die am be-sten abschneidenden Unternehmenkommen.

Drei der im Rahmen des Projekts be-leuchteten 14 Fallstudien liefertengenügend Daten zur Durchführung ei-ner Kosten-Nutzen-Analyse. Alle dreiFallstudien hatten eine positive Ren-dite von 1,01 bis 4,81 Euro pro inves-tierten Euro zur Folge. Die quantitati-ven Kriterien umfassten Unfallquo-ten, Krankenstand und die allgemeineVerbesserung der Arbeitsbedingun-gen.

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Arbeitssicherheit

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45A+A 2011 – Anmeldungen zum Branchentreff für PersönlichenSchutz, betriebliche Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit laufen

Katastrophenschutz wird festerThemenbestandteil

Gesundheitsförderung und des Si-cherheitsmanagements im Betrieb zuinformieren. Dieses Ergebnis mar-kierte eine neue Bestmarke in der Ver-anstaltungshistorie. Nahezu jedervierte Besucher reiste aus dem Aus-land an. Ein Zuwachs war insbeson-dere aus den aussereuropäischenLändern etwa aus Südamerika zu ver-zeichnen.

Informationen online: www.aplusa.de

Europäischen Agentur für Sicherheitund Gesundheitsschutz am Arbeits-platz (OSHA). Zahlreiche Programm-elemente werden hierbei deutsch-englisch gedolmetscht.

Die A+A ist die weltgrösste Fach-messe für Sicherheit und Gesundheitbei der Arbeit sowie das grösste eu-ropäische Informations- und Diskussi-onsforum zu diesem Themenspek-trum. Sie findet im Zweijahres-Turnusin Düsseldorf statt. Für eine optimaleVerzahnung von Theorie und Praxis,von Wissensvermittlung und Pro-duktpräsentation steht auch das um-fangreiche Angebot der in die Fach-messe integriertenSonderschauen wieetwa die A+A Moden-schau, der Innovations-park Gefahrstoffe, derThemenpark Brand- undKatastrophenschutzoder auch die Ergono-mie-Sonderausstellung«Erfolgsfaktor Büro». DenKontakt zu Experten er-möglicht darüber hinausder «Treffpunkt Sicher-heit + Gesundheit» alsPlattform der Non-Pro-fit-Organisationen. Hierpräsentieren sich dieMitglieder der Basi undihre Partner.

An den vier Lauftagender A+A 2009 (3. 11. bis6. 11.) kamen 55 800Fachbesucher (2007:55 200), um sich bei den1541 Ausstellern aus 62Nationen über die neue-sten Trends in den Berei-chen des Arbeitsschut-zes, der betrieblichen

Aussteller können sich ab sofort an-melden zur A+A 2011 in Düsseldorf,dem international führenden Bran-chentreff für Persönlicher Schutz, be-triebliche Sicherheit und Gesundheitbei der Arbeit (18. bis 21. Oktober).Alle für die Anmeldung erforderlichenUnterlagen sind online abrufbar unterwww.aplusa.de. «Die A+A 2011 wirdauf Basis ihrer Kernthemen die Fach-szene und die Industrie zusammen-führen. Thematisiert wird die ge-samte Bandbreite an Produkten undServices – von Schutzartikeln für dieeinzelnen Körperpartien bis hin zukomplexen Sicherheitssystemen, vonder arbeitsmedizinischen Betreuungbis hin zur ergonomischen Arbeits-platzgestaltung», blickt JoachimSchäfer, Geschäftsführer der MesseDüsseldorf, voraus. «Spezielle Ausrüs-tungen und Dienstleistungen für denBereich des Katastrophenschutzeswerden ab sofort zum festen The-menbestandteil der A+A. Damit ent-sprechend wir der äusserst positivenBesucherresonanz auf das Forum Ka-tastrophenschutz bei der A+A 2009»,erklärt J. Schäfer weiter.

Ab Februar 2011 erfolgt die Hallenauf-planung der A+A ausgerichtet an dendrei Kernthemen. Diese sind:● Persönlicher Schutz (u. a. Persön-liche Schutzausrüstungen, Corpo-rate Wear/ Corporate Fashion, Si-chere Geräte und Einrichtungen)

● Gesundheit bei der Arbeit (z. B. Ar-beits-, Umwelt- und Reisemedizin,Prävention, Arbeitsgestaltung / Er-gonomie)

● Betriebliche Sicherheit (u. a.Brandschutz, Katastrophenschutz,betrieblicher Umweltschutz, Mess-und Regeltechnik)

Neben der Fachmesse ist zweiterfester Bestandteil der A+A der Kon-gress, organisiert von der Bundesar-beitsgemeinschaft für Sicherheit undGesundheit bei der Arbeit (Basi). Zuden internationalen Programmbe-standteilen des A+A Kongresses zählt2011 auch wieder die internationaleVeranstaltungsreihe der InternationalLabour Organization (ILO) sowie der

www.esz.ch / Kurse 2011

*Einführungskurs Niveau 2(Betriebssanitäter-Vorkurs oder Niveau 2 Kurs)Daten 2011 im Internet (5 Kurse)

*Hauptkurs Niveau 3 Teil 1 + 2(Betriebssanitäter- oder Niveau 3 Kurse, Teil1+2)Daten 2011 im Internet (je 3 Kurse)

Preise: je Fr. 870.- / Teiln. / Modul à 3 TageNeu: in Rotkreuz und Zofingen

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Arbeitssicherheit

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Alexander WinklerDipl.–Ing. (FH), Sicherheitsinge-nieur und Gefahrgutbeauftragter,tätig im BeratungsunternehmenNeosys AG, Gerlafingen

Vorschriften über den Umgangmit Gefahrstoffen

Chemikalien- und ArbeitsrechtDas Chemikaliengesetz und die zu-gehörigen Verordnungen schaffen imWesentlichen die Voraussetzungendafür, dass die Benutzer von Chemika-lien umfassend über deren Gefahreninformiert werden. Die Erlasse wen-den sich an Hersteller, Händler undVerbraucher von Chemikalien und re-geln die Kennzeichnung, die Registrie-rung sowie die Erstellung von Sicher-heitsdatenblättern. Die Verordnungen3 und 4 zum Arbeitsgesetz regeln da-bei den Schutz der Arbeitnehmendenvor Berufsunfällen und Berufskrank-heiten.

merinnen und Arbeitnehmer vor ge-fährlichen Einwirkungen solcherStoffe zu schützen.

GefahrgutbeförderungEine Beförderung ist im Wesentlichenein Transport auf Strassen, Schienen,Wasser oder in der Luft samt demganzen zugehörigen Dokumentenver-kehr. Werden gefährliche Stoffetransportiert oder eben befördert,spricht man von Gefahrgut, denn dieLogistiker transportieren nicht Stoffe,sondern Güter. Einfach ausgedrückt:Transportierte Gefahrstoffe sind Ge-fahrgüter. Dabei gelten die Bedingun-gen der ADR/SDR und für Sonderabfalldie VeVA.

Betriebe, die Gefahrstoffe verwenden, unterliegen einer Reihe vonGesetzen, Verordnungen und weiteren Vorschriften. Wie sieht esdabei mit den Geltungsbereichen aus?

VorschriftendschungelArbeitssicherheit, Lagerung von Ge-fahrstoffen, Beförderung von Gefahr-gut, Chemikalienrecht – diese The-men kommen bei einer Lieferung vonChemikalien im Betrieb auf Sie zu.Doch wer sich nicht fast täglich mitdiesen Erlassen befasst, fühlt sich wieim Dschungel und sieht vor lauterBäumen bald den Wald nicht mehr.Unterschiedliche Vorschriften behan-deln scheinbar das gleiche Thema undbenutzen unterschiedliche Fachaus-drücke. Das Chemikalienrecht sprichtvon Gefahrstoffen oder von gefährli-chen Stoffen, ADR und SDR sprechenvon Gefahrgut. Was ist der Unter-schied? Ist vielleicht immer dasselbegemeint? Wie können Sicherheits-beauftragte von Betrieben hier dieÜbersicht bewahren?

StrukturDer Vorschriftendschungel ist nichtundurchdringlich. Eingeweihte erken-nen klare Strukturen und finden ihrenWeg durch das Dickicht. Dies ist hilf-reich zum Vermeiden von Doppelspu-rigkeiten. Alle Vorschriften über densicheren Umgang mit gefährlichenStoffen haben zum Ziel, die Bevölke-rung, die Umwelt sowie Arbeitneh-

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Vorschriften und Geltungsbereiche im Umgang mit Chemikalien

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SCHULUNGENAls führender Hersteller von Zurr-, Hebe- und Auffang-gurten produziert SpanSet nicht nur zuverlässige undqualitativ hochstehende Produkte, sondern sorgt auch fürihren korrekten Einsatz.

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Sécurité et surveillance

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Verband Schweizerischer Sicherheitsdienstleistungs-UnternehmenAssociation des entreprises suisses de services de sécuritéAssociazione imprese svizzere servizi di sicurezzaAssociation of Swiss Security Service Companies

CH- 3052 Zollikofen, PostfachTel. +41 31 915 10 10Fax +41 31 915 10 11www.vssu.org

Examen professionnel pourAgent(e) professionnel(le) de protection de personnes et de biensavec brevet fédéral (APB)

Publication pour l’automne 2011

Personnes cibles:L’examen pour l’obtention du brevet fédéral s’adresse à l’ensemble du personnel de la branche deprestations de service lié, en particulier, à la protection de personnes et de biens de même quel’organisation et l’exécution d’accompagnement de personne armé et non armé, ainsi que de s’occuperde la protection d’objet.Cet examen professionnel correspond à la fin de l’apprentissage général au sein de la branche.

Dates des examens APB: en français: branches 1 – 4, 7: 13.09. – 23.09.2011branche 8: 03.10. – 07.10.2011

en allemand: branches 1 – 4, 7 + 8: 03.10. – 07.10.2011

en italien: branches 1 – 4, 7: 27.09. – 30.09.2011branche 8: 03.10. – 07.10.2011

Lieu d’examen: branches 1 – 4, 7: en français: canton VDen allemand: canton LUen italien: canton TI

branche 8: canton LU

Taxe d’accréditation (forfait d’accréditation facturé): CHF 500.--Taxe d’examen: CHF 3’200.--Matériel d’examen: CHF 300.--Inscription obligatoire dansle registre de l’OFFT: CHF 40.--Répétition: Décision de la commission d’examen

Inscription: VSSUOrganisation de l’examen BFCase postale3052 Zollikofen

Exigences pour les candidates de l’examen: voir règlement d’examen et directive (éd. 2006)

Le formulaire d’inscription, le règlement et la directive d’examen sont disponibles sur le site Internet dela VSSU (www.vssu.org), auprès des bureaux du personnel des membres de la VSSU ou par écrit (parE-Mail chez le chef d’examen Suisse, [email protected],ou par courrier traditionnel à l’adresse ci-dessus). À partir du 04.01.2011, l’annonce en ligne est possible par le site Internet de la VSSU.

En cas de nombreuses inscriptions, l’ordre de réception des dossiers (complets) sera déterminant.

Délai d’inscription: 31 mars 2011

Les inscriptions tardives ou incomplètes au moment du délaid’inscription ne seront pas prises en compte !

Le prochain examen APB sera probablement en automne 2013.

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Sécurité et surveillance

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Verband Schweizerischer Sicherheitsdienstleistungs-UnternehmenAssociation des entreprises suisses de services de sécuritéAssociazione imprese svizzere servizi di sicurezzaAssociation of Swiss Security Service Companies

CH- 3052 Zollikofen, PostfachTel. +41 31 915 10 10Fax +41 31 915 10 11www.vssu.org

Examen professionnel pourAgent(e) professionnel(le) de sécurité et de surveillanceavec brevet fédéral (ASS)

Publication pour l’automne 2011

Personnes cibles:L’examen pour l’obtention du brevet fédéral s’adresse à l’ensemble du personnel de la branche deprestations de service lié, en particulier, à la surveillance d’objectifs, à la surveillance d’installationstechniques et à la régulation du trafic.

Cet examen professionnel correspond à la fin de l’apprentissage général au sein de la branche.

Dates des examens ASS: en français: 13.09. – 23.09.2011en allemand: 30.08. – 09.09.2011en italien: 27.09. – 30.09.2011

Lieux d’examen: examens en français: canton VDexamens en allemand: canton BEexamens en italien: canton TI

Taxe d’accréditation (forfait d’accréditation facturé): CHF 500.--Taxe d’examen: CHF 2'100.--Matériel d’examen: CHF 150.--Inscription obligatoire dans le registre de l’OFFT: CHF 40.--Répétition: Décision de la commission d’examen

Inscription: VSSUOrganisation de l’examen BFCase postale3052 Zollikofen

Exigences pour les candidates de l’examen: voir règlement d’examen et directive (éd. 2006)

Le formulaire d’inscription, le règlement et la directive d’examen sont disponibles sur le site Internet dela VSSU (www.vssu.org), auprès des bureaux du personnel des membres de la VSSU ou par écrit (parE-mail chez le chef d’examen Suisse, [email protected], ou par courrier traditionnel à l’adresse ci-dessus). À partir du 04.01.2011, l’annonce en ligne est possible par le site Internet de la VSSU.

En cas de nombreuses inscriptions, l’ordre de réception des dossiers (complets) sera déterminant.

Délai d’inscription: 31 mars 2011

Les inscriptions tardives ou incomplètes au moment du délaid’inscription ne seront pas prises en compte !

Dates des prochains examens

Automne 2012: Session en français: 19.09. – 28.09.2012Session en allemand: 28.08. – 14.09.2012Session en italien: 02.10. – 05.10.2012Délai d’inscription: 31 mars 2012

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Arbeitssicherheit

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50Zweite Matinée des Schweizerischen Fahrlehrerverbandeszur Lenkerausbildung

Gute Ausbildung hilft gegenSelbstüberschätzung

Stunden begleitetes Fahren und derEinsatz von audiovisuellen Mittelnkönnten die Erfahrungsbildung inten-sivieren und komprimieren. Gefordertwerden ferner ein Alkoholverbot fürNeulenker und eine verstärkte Sicher-heitsförderung an den postobligatori-schen Schulen für 16- bis 18-Jährige.Ein früheres Einstiegsalter in denFahrunterricht lehnte Siegrist jedochab mit dem Hinweis auf Untersu-chungen, die zeigen, dass das Unfall-risiko umso grösser ist, je jünger dieNeulenker sind.

Über ein Modell, mit dem die Ver-kehrserziehung an weiterführendenund berufsbildenden Schulen inDeutschland intensiviert wird, berich-tete Kristina Heidemann von der

Direktor der Beratungsstelle für Un-fallverhütung bfu sehen die Gründeeinerseits im jugendlichen Alter ansich (höhere Risikobereitschaft) wieauch in der mangelnden Erfahrung.Hackenfort zitierte Studien, die bele-gen, dass junge Fahrer gefährliche Si-tuationen vielfach unterschätzen, dieeigenen Möglichkeiten dagegen oftdeutlich überschätzten.

Siegrist gibt dem schweizerischen Sys-tem der Fahrerausbildung grundsätz-lich gute Noten, sieht aber Optimie-rungsmöglichkeiten. Unter anderemfordert die bfu eine qualitative Ver-besserung des Verkehrskundeunter-richts in der ersten Phase, der obliga-torischen Weiterbildung der zweitenPhase sowie der Führerprüfung. Mehr

Junge Lenker von Motorfahrzeugen liefern oft negative Schlagzeilen.Eine gute Verkehrserziehung und Fahrerausbildung helfen, dasUnfallrisiko zu senken. An der Fachtagung des SchweizerischenFahrlehrerverbandes (SVF) am Donnerstag, 21, Oktober, in Bieldankte Gastreferent Bundesrat Moritz Leuenberger denFahrlehrerinnen und Fahrlehrern für ihren bedeutenden Beitrag zurVerkehrssicherheit.

In seiner, wie er sagte, zweitletztenRede als amtierender Bundesrat undseiner ersten vor dem Fahrlehrerver-band zeigte sich Leuenberger von sei-ner launigen Seite. Im Strassenver-kehr, so stellte er fest, spiegelten sichexemplarisch die gesellschaftlichenEntwicklungen, was er – gespickt mitironischen Seitenhieben – an einigenBeispielen aufzeigte. Mit Bezug auf dieam Vortag veröffentlichte Botschaftzum Massnahmenpaket «Via sicura»übte er Kritik am eigenartigen Verhal-ten von Öffentlichkeit und Politik: Er-eigne sich ein spektakulärer Raserun-fall oder verunglücke ein Senior, riefenalle nach härteren Strafen und schär-feren Kontrollen. Würden dann solcheMassnahmen vorgeschlagen, sei alleswieder vergessen und es formiere sichWiderstand gegen neue Lösungen.Zum Schluss relativierte der abtre-tende Bundesrat den Wunsch nachabsoluter Sicherheit mit einem philo-sophischen Gedanken: Totale Sicher-heit und eine freiheitliche Gesellschaftvertrügen sich schlecht, denn «werdas ‹Böse› ausrotten will, rottet auchdie Freiheit aus.»

Einleitend hatte der Präsident des SFV,Raphael Denis Huguenin, darauf hin-gewiesen, dass Verkehrssicherheit einbesonderes Anliegen des Verbandessei – und auch gleich aufgezeigt, woder Hauptansatz liegt: «Im SystemStrassenverkehr sind mehrere Fakto-ren wichtig, doch der Mensch – unddamit dessen Aus- und Fortbildung –spielt eine zentrale Rolle.» Die Fachre-ferenten aus dem In- und Ausland be-leuchteten denn auch an der SFV-Ma-tinée unter dem Titel «Mobilität: Unddie Ausbildung der Fahrerinnen undFahrer?» ein breites Spektrum vonThemen zur Fahreraus- und -weiter-bildung, Verkehrserziehung in derSchule und Mobilität im Alter.

Dass jugendliche Lenkerinnen und vorallem Lenker die Gruppe mit demgrössten Unfallrisiko darstellt, wurdemehrfach betont. Sowohl MarkusHackenfort vom Institut für Ange-wandte Psychologie in Zürich wieauch Stefan Siegrist, Stellvertretender

Gastredner Bundesrat Moritz Leuenberger (Bild: Ludwig Binkert)

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Arbeitssicherheit

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51Ganz unabhängig vom Alter stellteJean-Pierre Knoblauch, Chef Aus- undWeiterbildung von Test & Traing tcs,fest, dass die Bedeutung der freiwilli-gen Fahrerweiterbildung noch unter-schätzt werde. Dabei führe diese nichtnur zu mehr Sicherheit, sondern auchzu einer Bereicherung im Leben – undzu ökonomischen Vorteilen: «Beispielebelegen, dass nach dem Besuch kom-binierter Kurse ‹ECO-Drive› und ‹Sen-sibilisierung für Notsituationen› (Eco& Safety) der Treibstoffverbrauch um10 Prozent und das Risiko von selbst-verschuldeten Unfällen um nahezu 70Prozent reduziert wird.» (moh)

Rentner hätten wachsende Ansprü-che an die lebenslange Mobilität.Perrig-Chiello warf die Frage auf, wel-che gesellschaftlichen und individuel-len Voraussetzungen es brauche, umdiese Ansprüche zu erfüllen. Und kamunter anderem zum Schluss: «Ohnelebenslanges Lernen wird es nicht ge-hen.» Für Perrig-Chiello könnten daauch die Fahrlehrer und Fahrlehrerin-nen einen wichtigen Beitrag leisten.Dass Perrig-Chiello auch eine Formvon «sanftem Zwang» nicht aus-schliesst, zeigte die Diskussion, in dersie sich für periodische Prüfungennicht nur für Senioren, sondern füralle Altersklassen aussprach.

Rheinischen-Friedrich-Wilhelms-Uni-versität in Bonn. Auf Grund derbesonderen Gefährdungssituationenseien als inhaltliche Schwerpunkte fürdie 6. Klasse das Fahrradfahren undfür die 9./10. Klassen die Vorbereitungauf die Teilnahme am motorisiertenVerkehr festgelegt worden. Dabeiwird mit einem computergestütztenVerkehrsquiz der jeweilige Wissens-stand der Schüler erhoben, damit dieDefizite gezielt aufgearbeitet werdenkönnen.

Das andere Ende der Altersskala be-leuchtete Pasqualina Perrig-Chiellovom psychologischen Institut der UniBern. Die «neuen» Rentnerinnen und

Online-AnmeldungDie Teilnehmerzahl ist beschränkt. Die Anmeldungen werden gemässReihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Anmeldungen online unterwww.gesundheitsfoerderung.ch/konferenz.Anmeldeschluss: 27. Dezember 2010.

KonferenzortKongresszentrum Davos – www.davos.ch

KonferenzkostenBeide Tage: CHF 350.– (EUR 210.–)Teilnahme pro Tag: CHF 250.– (EUR 150.–)Diese Gebühren verstehen sich inklusive Konferenzunterlagen.Die Hotelübernachtung geht zulasten der Teilnehmer/-innen.

Zwischen Gesundheitsförderung und nachhaltiger Entwicklung gibt es vieleParallelen. Gemeinsamkeiten finden sich sowohl in den Grundsätzen wie auchin der Zielsetzung. Die sozialen, wirtschaftlichen und umweltbezogenenKomponenten, die auf die Gesundheit einwirken, sind auch die entscheidendenDeterminanten für eine nachhaltige Entwicklung.

Dieser Anlass wird eine erste Gelegenheit bieten, die Denkanstösse derWeltkonferenz über die Verknüpfung von Gesundheitsförderung und nach-haltiger Entwicklung vom Juli 2010 in Genf aufzunehmen und auf nationalerEbene weiterzuführen. Eine zentrale Frage beider Konferenzen wird sein:Welchen Beitrag kann die Gesundheitsförderung an eine nachhaltige Entwick-lung leisten? Und umgekehrt: Was ist der Beitrag der nachhaltigen Ent-wicklung an die Gesundheitsförderung? Es gilt, in den vielfältigen Bezügenzwischen Theorie und Praxis (beziehungsweise zwischen Policy undPraxis) Gemeinsamkeiten zu entdecken und dabei im gegenseitigen Aus-tausch voneinander zu lernen.

News zur KonferenzAktuelle Informationen und das laufend aktualisierte detaillierte Konferenz-programm sind unter www.gesundheitsfoerderung.ch/konferenz abrufbar.Die Konferenz bietet Ihnen verschiedene Foren für Erfahrungsaustausch undWeiterbildung.

Kommunikationspartner

Gesundheitsförderung: ein Schlüsselbeitrag zur nachhaltigenEntwicklung!

12. Nationale Gesundheitsförderungs-Konferenz, Donnerstag, 6. Januar und Freitag, 7. Januar 2011, Kongresszentrum Davos, Schweiz

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Arbeitssicherheit

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SGIG Bigorio-Seminare 2011

Seminar III«Werkstatt für Sicherheit undGesundheitsschutz: Wie planeund realisiere ich Aktionen undProgramme in meinemUmfeld?»Datum: 16. bis 18. November 2011Lernziele:● Analysieren der mitgebrachten Fall-beispiele

● Kennenlernen wirksamer Präsenta-tionsmittel und Auswählen der ge-eignetsten.

● Planen und Umsetzen einer Aktionoder Kampagne.

● Durchführen der Erfolgskontrolleund Messen der Resultate.

Seminar II«Wie bewege ich Gruppen zusicherheitsgerechtemLeistungsverhalten?»Datum: 15. bis 17. Juni 2011Lernziele:● Gruppendynamik für sicheres Ver-halten ausnützen

● Typische Planungsfehler in Teamserkennen und vorbeugen.

● Betriebliche Sicherheitskonzepteverstehen und in der Gruppe um-setzen.

● Richtiges Mass zwischen Vorschrif-ten und Entscheidungsspielraumfinden.

● Wirksame Präsentationen vorGruppen halten.

● Gruppenverhalten unter Zeitdruckkennen.

Die Studiengruppe für Gesundheitsschutz in Industrie, Dienstleistung und Gewerbe (SGIG), führt im Jahr2011 die Bigorio-Seminare I bis III «Motivation im Betrieb», im ehemaligen Kapuzinerkloster «ConventiSanta Maria die frati cappuccini» in Bigorio/TI durch.

Seminar I«Wie bewege ich einzelne Mit-arbeitende zu sicheremLeistungsverhalten?»Datum: 6. bis 8. April 2011Lernziele:● Individuelles Risikoverhalten in ver-schiedenen Situationen erkennenund verstehen.

● Gesetze und Ursachen vonmenschlichen Fehlhandlungen er-kennen.

● Die Motivationswaage auf Perso-nen anwenden und kommunizierenkönnen.

● Personenbezogene Motive erken-nen (Auswertung Persönlichkeit-sprofils nach DISG ®)

● Grundlagen der Kommunikation imZweiergespräch anwenden.

Schweizer Hygienetagung 2011lockt mit interessantem Programm

Der Schweizerische Verein von Gebäudetechnik- Ingenieuren (SWKI) und der Verein Deutscher Ingenieure e.V. (VDI) führenam 27./28. Januar 2011 im Hotel «Schweizerhof» in Luzern gemeinsam die 1. Schweizerische Hygienetagung durch. Diesebietet dem interessierten Fachpublikum aktuelle Informationen mit den beiden Schwerpunktthemen «Hygiene in Raum-lufttechnischen Anlagen» und «Raumlufthygiene». Neben der Präsentation von aktuellen Forschungsergebnissen derHochschule Luzern werden zudem die Erfahrungen mit der Umsetzung der VDI-Richtlinie 6022 in Deutschland und derSchweiz thematisiert sowie neue Richtlinien (z. B. VDI 6038) vorgestellt.

In Form eines Flyers liegt jetzt das detaillierte Tagungs-Programm vor und ist im Internet www.swki.ch/hygienetagung2011 per sofort abrufbar.

Für weitere Informationen: www.sgig.ch/Veranstaltungen oder direkt bei Herrn Dr. Bruno Marti, Tel. 041 670 23 40 / 091943 11 04, und Frau Renata Nadig, c/o Suva, Tel. 041 419 54 08 (Montag bis und mit Donnerstag).

Wichtiger HinweisDiese Seminare gelten als Fortbildungsveranstaltungen für Spezialistinnen und Spezialisten derArbeitssicherheit gemäss der «Verordnung über die Eignung von Spezialisten der Arbeitssicherheit» vom 25. 11. 1995.

Alle Seminare beginnen am ersten Tag um 14 Uhr. Die Zahl der Teilnehmenden ist grundsätzlich auf 20 beschränkt. DieKosten pro Teilnehmer einschliesslich Übernachtung, Verpflegung und Dokumentation betragen für Mitglieder CHF 940.–,für Nichtmitglieder CHF 1040.–.

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Produkte

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Prodok V9.0 gibt dem Anwenderdie Möglichkeit neben Planungund Prüfungen der sicherheits-relevanten Objekte wiederkeh-rende Prüfungen auch zu beliebi-gen Objekten aus dem Basic-Engineering festzulegen. Es kannvon mehreren Strukturebenenaus auf ein zu prüfendes Objektverwiesen werden, so können z. B.einem Aktor mehrere Schutzfunk-tionen zugewiesen werden.

Das Modul «Prüfdokumentation»ist ebenfalls eine grosse Hilfe beimGenerieren der erforderlichenPrüfblätter und dem Verwaltender Prüfergebnisse. In den

Prüfung sicherheitsgerichteterEinrichtungen

Mit der neuen Version Prodok V9.0bietet Rösberg Engineering demAnwender weitere grosse Vorteileund Erleichterungen bei der Anla-genplanung.

Das neue Prodok-Modul «Prüfdo-kumentation» unterstützt aufeinfache Weise die Verwaltungvon Dokumenten, die für Erst-und wiederkehrende Prüfungenerforderlich sind. Auf Basis von si-cherheitsrelevanten Objekten so-wie Prüfblättern werden Prüfvor-gaben und Prüfszenarien festge-legt, die durch Geräte, Prüfinstan-zen und frei definierbare Intervallebeschrieben sind.

Rösberg Engineering GmbH, im Jahre 1962 in Karlsruhe gegrün-det, bietet mit fast 100 Mitarbeitern an fünf Standorten in Deutsch-land und zwei in China massgeschneiderte Automatisierungslösun-gen. Zu den Leistungen gehört das Basic- und Detail-Engineering fürdie Automatisierung von prozess- und fertigungstechnischen Anla-gen. Zudem verfügt RÖSBERG über umfangreiche Projektierungs-und Anwendungserfahrung beim Einsatz speicherprogrammierbarerSteuerungen aller marktgängigen Fabrikate. Auch bei der Konfigura-tion, Lieferung und Inbetriebnahme von Prozessleitsystemen ver-trauen viele Unternehmen auf RÖSBERG als herstellerunabhängigenSystemintegrator. Eine moderne Werkstatt zur Fertigungkundenspezifischer Schaltschränke rundet das Dienstleistungsange-bot ab.Im Bereich Informationstechnik ist RÖSBERG seit mehr als 20 Jahrenmit dem datenbankbasierten PLT-CAE-System PRODOK® internatio-nal erfolgreich. 2007 präsentiert RÖSBERG mit LiveDOK ein System,das effizienten Zugriff auf die elektronische Anlagendokumentationbietet sowie deren Pflege und Konsistenz während des gesamtenLebenszyklus gewährleistet.

Die neue Version Prodok V9.0 bietet dem Anwender weitere Vorteile undErleichterungen bei der Anlagenplanung beispielsweise mit dem ModulPrüfdokumentation (Bild: Rösberg Engineering GmbH)

Stammdaten werden zu jederGeräteart Prüfblätter abgelegt,die beim Zuordnen dieses Geräteszu einer Strukturebene automa-tisch übernommen werden. MitHilfe von Auswertungen kann je-derzeit auf die erfassten Datenwie z. B. Prüfergebnisse und Prüf-zeitpunkte zugegriffen werden.

Weitere Informationen finden Sieunter:www.roesberg.com/de/prodok/highlights.html

Rösberg Engineering GmbHPostfach 211163D-76161 Karlsruhewww.roesberg.comE-Mail [email protected]

taillierten Überprüfung unterzo-gen werden musste.

Jetzt neu: längereWartungsintervalle!Dank der langjährigen Erfah-rung von SKYLOTEC mit demSEAL PAC konnten nun dieWartungsintervalle verlängertwerden. Die SEAL PACs müssenkünftig nur noch alle zehnstatt wie ursprünglich allesechs Jahre neu versiegelt wer-den.

Wie kann absolute Zuver-lässigkeit über zehn Jahregewährleistet werden?SKYLOTEC produziert bereitsseit sechs Jahren SEAL PACs.Bei Produkttests mit Geräten,die über sechs Jahre hinweg inSEAL PACs an verschiedenenEinsatzorten gelagert wurden,ist man zu dem Schluss ge-kommen, dass der Zeitraumauf zehn Jahre ausgedehntwerden kann, ohne Qualitäts-verluste zu riskieren. DieseNeuerung basiert also auf Er-fahrungswerten des Marktfüh-rers im Bereich der industriel-len Höhensicherung.

FazitKosten werden beim SEAL PACinsofern gespart, da die Gerätenicht jährlich zur Revision ein-geschickt werden müssen,sondern durch Ablesen der An-

SEAL PAC von SKYLOTEC – jetzt mitlängeren Wartungsintervallen

SEAL PAC – was ist das?Rettungsgeräte müssen jährlichgeprüft werden – auch unge-nutzte Geräte, die für Notfälle be-reit gehalten werden. Mit demSEAL PAC von SKYLOTEC ist dieseKontrolle einfacher und kosten-günstiger. Beim Seal Pac liegt dasMILAN Rettungsgerät von SKYLO-TEC in einer versiegelten Metall-box. Ein autorisierter Prüfer öff-net einmal im Jahr vor Ort dieversiegelte Box und prüft denFeuchtigkeitsindikator der innen-liegenden luftdichten Siegelfolie.Damit ist der einwandfreie Zu-stand der Verpackten Rettungs-ausrüstung sichergestellt. Gibt eskeine Auffälligkeiten, markiert derPrüfer Monat und Jahr der nächs-ten Inspektion, unterschreibt undversiegelt die Metallbox mit einerneuen Plombe. Kosten- und Zeit-ersparnis bei kontrollierter Sicher-heit sind daher die wesentlichenVorteile des SEAL PACs.

Erst nach sechs Jahren stand bis-her die grosse Revision an, bei derdas SEAL PAC zum Hersteller ge-schickt werden und dort einer de-

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54zeige überprüft werden kön-nen. Die kostenintensivere Re-vision ist nun erst nach zehnJahren nötig. Um die Wartungder derzeitig auf dem Marktexistierenden Seal Pacs fürzehn Jahre zu dokumentieren,

wird es zukünftig ein «Exten-sion Kit» geben. Die neu pro-duzierten Pacs sind bereits mitzusätzlichen Plomben und Auf-klebern ausgestattet.

scharfer Anlage ist dieTür von innen frei begeh-bar, von aussen wird sie,sofern ein Elektropanik-schloss eingebaut ist,über das Bedienteil frei-

gegeben. Wenn keine Störungvorliegt, kann die Anlage scharfgeschaltet werden. Wird die Türim scharfen Zustand ohne Berech-tigung geöffnet, erfolgt sofort derAlarm. Ist die Anlage im Überwa-chungsmodus scharf, lässt sich dieTür über die Bedienteile freischal-ten. Falls die Tür nicht rechtzeitiggeschlossen wird, erfolgt ein Vor-alarmmit anschliessendem Haupt-alarm. Bei angeschlossenen Kon-takten wie Panikdrücker oder Pa-nikstange besteht die Möglichkeit,einen Voralarm bei scharfer An-lage auszulösen, bevor die Türgeöffnet wird. Über die verschie-denen Betriebszustände informie-ren optische und akustische An-zeigen. Zudem stehen vier Ein-gänge, zum Beispiel Türkontaktoder Freigabetaster, und drei pro-grammierbare Ausgangsrelais zurVerfügung. Eine zusätzliche Multi-funktionssirene kann integriertwerden. Die Speisung erfolgt überdie im System geprüften Netz-La-deteile. Für exponierte Örtlichkei-

BSW Tagalarm (Alarmzentrale) mitZutrittskontrolle für Fluchttüren

SituationSie haben eine Fluchttür. Und weildieser Weg für berechtigte Perso-nen jederzeit frei sein sollte,möchten Sie die Tür ohne grossenAufwand überwachen können.

LösungUnser speziell entwickeltes Sys-tem. Mit ihm können Sie diesesProblem technisch einfach undoptisch ansprechend in den Griffbekommen. Die Lösung im EDIZI-Odue Design, passend für Stan-dard uP-Dosen, überwacht dieTüren und erlaubt berechtigte Zu-und Austritte. Im Notfall kann dieTür von jeder Person jederzeit si-cher von innen geöffnet werden.

DetailsDie Bedienung und Programmie-rung erfolgt mittels Code, Badgeoder BUS-Schlüsselschalter. ZweiSchlosssymbole – offen und zu –garantieren einfachste Bedie-nung. Die Tür kann scharf oder un-scharf geschaltet werden. Bei un-

ten sind die Systeme im «robu-sten» Design lieferbar. SteckbareSchraubklemmen erlauben ein in-stallationsfreundliches anschlies-sen.

Fakten● Kurzzeitfreigabe 5 s (1 bis 180 s)● Langzeitfreigabe 60 s (1 bis 180min)

● Dauerfreigabe● Voralarm 1 bis 180 s● Hauptalarm 1 bis 180 s● Sabotagekontakte zur internenund externen Auswertung

● Betriebsspannungsbereich 12bis 24 VDC

● Netz-Ladeteile 12/24 VDC, 3,5 A● Sirene 28 Tonarten, 2 Eingänge,Lautstärke regulierbar

● aP-Montage mit den aP-Rah-men

Über BSW SECURITY AGBSW SECURITY AG ist eines der

führenden Unternehmen in derSicherheitsbranche und vertreibtseit 1977 im Markt der Gebäudesi-cherungstechnik integrierte Sys-temlösungen (Einbruchmeldean-lagen, Videotechnik, Zutrittskon-trolle, Zeiterfassung, Brandmel-desysteme, Fluchtwegsicherun-gen, Hauskommunikation) sowieTürkomponenten. Alle Produkteund Dienstleistungen der BSW SE-CURITY AG basieren auf langjähri-gem Fachwissen und starkemTechnologiefundament. DankKontinuität, Zuverlässigkeit undeinem hervorragenden Service ge-niesst BSW das Vertrauen seinerKundschaft.

BSW SECURITY AGFörrlibuckstrasse 668037 ZürichTel. 0840 279 279Fax 0840 279 329E-Mail [email protected]

Tagalarm mit Code/Leser und Sirene

Code und/oderBadge

Schlüsselschalter

Steuerung Tagalarm

verpflichtet, rechtzeitig Vorkeh-rungsmassnahmen für die Sicher-heit ihrer Angestellten zu treffen.Ausserdem besteht für alle, dieein Grundstück oder Gebäude an-deren zugänglich machen, eineStreu- und Räumpflicht.

Mit folgenden Produkten sind Un-ternehmen bestens für Herbstund Winter gerüstet:

Erhöhte Unfallgefahr im Herbstund Winter

Sobald es im Herbst wieder dunk-ler wird und durch die Witterungzusätzlich die Sichtverhältnisseschlechter werden, erhöht sich dieUnfallgefahr. Kommen Eis undSchnee dazu, steigt die Zahl derUnfälle nochmals rapide an. Ge-sundheitliche und wirtschaftlicheSchäden sind die Folge. Deshalbsind Arbeitgeber gesetzlich dazu

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55Retroreflektierende Warn-

kegel (Abb. oben links) sind idealfür die gut sichtbare Absicherungvon Bau- und Gefahrenstellen.Durch den Weitwinkeleffekt derReflexfolie Typ 1 werden die Kegelauch bei schlechten Sichtverhält-nissen frühzeitig wahrgenom-men.Für grossflächige Absperrungenbieten sich die erweiterbarenAbsperrelemente aus gelbemKunststoff mit reflektieren-den Warnstreifen (Abb. obenMitte) an. Die mobilen Absperrele-mente sind mit Standfuss, Rollenoder mit Standfuss und Rollenausgestattet. Je nach Bedarf kön-nen die 100×100 cm grossen Ele-mente ergänzt und mit SETON-Folienschildern beschriftet wer-den. Sie sind leicht transportierbarund können Platz sparend ver-staut werden.

Um die eigene Sichtbarkeit in derdunklen Jahreszeit zu erhöhen,sollten alle Mitarbeiter, die imAussenbereich arbeiten, mitWarnschutzkleidung ausgerüstetsein. Warnwesten nach EN471 (Abb. oben rechts) werdenbei Bedarf einfach über die nor-male Bekleidung gezogen. Durchdas fluoreszierende Material unddie zusätzlichen umlaufenden Re-

flexstreifen ist der Träger auch ausgrösserer Entfernung frühzeitigerkennbar.

Als Vorbereitung auf einen plötzli-chen Wintereinbruch empfiehlt essich, einen entsprechenden Vorratan Streusalz (Abb. unten links)anzulegen. SETON ist dafür derrichtige Ansprechpartner – egal,ob eine Firma nur einen 25-kg-Sack oder eine ganze Lkw-Ladungbenötigt.

Die passenden Streuwagen(Abb. unten Mitte) gibt es eben-falls bei SETON. Damit lassen sichSalz und andere Streumittel wieSand oder Split auch auf grösse-ren Flächen einfach und gleich-mässig ausbringen. Schnee-schaufeln und Schneeschie-ber (Abb. unten rechts) sind dieideale Ergänzung für den Räum-dienst.

Neben diesen Produkten bietet Ih-nen SETON noch ein weitaus grös-seres Sortiment an Herbst- undWinterprodukten. Fordern SieIhren persönlichen SETON-Katalogmit über 70 000 Produkten unterAngabe der Vorteils-NummerP 424 kostenlos an.

www.seton.ch

dukten für explosionsgefähr-dete Bereiche im Geltungsbe-reich der ATEX Produktrichtlinie94/9/EG gültig ist. Die Zertifi-zierung bestätigt das umfas-sende Qualitätsmanagementder ECR AG.

«Wir freuen uns sehr, dass die Zer-tifizierung nach der Norm EN13980:2002 unser Qualitäts-

Kunden der ECR AG profitierenzukünftig von der Zertifizierungnach ATEX-Richtlinie beim Elektro-nikspezialisten

ECR AG, der Schweizer Spezia-list für die Herstellung komple-xer, elektronischer Baugruppenwurde jetzt nach der ATEXProduktrichtlinie 94/9/EG derEuropäischen Union durch dieQuality Service Zürich AG zerti-fiziert. Der Elektronikspezialistproduziert seine Baugruppennach der Norm EN13980:2002,die für die Hersteller von Pro-

management in der Produktionbestätigt – in jedem Fertigungs-schritt, der Prozessvalidierung undbei der Auswahl unserer Produkti-onsmittel. Unser Qualitätssiche-rungssystem bietet somit die Ba-sis zur Produktion von Baugrup-pen, welche in Geräten für explo-sionsgefährdete Bereiche zumEinsatz kommen», so Reto Schuler,ATEX-Beauftragter der ECR AG.

Schutz vor ExplosionenDie Zertifizierung qualifiziert dieProduktion der ECR AG offiziell alsgeeignet für Kunden, derenGeräte oder Baugruppen in Berei-chen mit Explosionsgefahr genütztwerden. Die Hersteller von ATEX-Produkten erhalten mit der Zerti-fizierung einen qualifizierten undverlässlichen Partner für Produk-tion und Test der Baugruppen ih-rer Geräte. Die ATEX Produktricht-linie 94/9/EG legt die Regeln fürdas Inverkehrbringen von Produk-ten fest, die in explosionsgefähr-deten Bereichen eingesetzt wer-den.

Umfassende Qualität injedem SchrittPeter Schwarz, CEO der ECR AGbetont: «Die ECR legt höchste Pri-orität auf die Qualitätssicherung.Die Zertifizierung nach ATEX ist einweiterer Schritt im Bestreben un-seres Unternehmens, die Produktehinsichtlich spezifischer Kundebe-dürfnisse sicherer zu machen undist Teil des Management-Qua-litätssicherungssystems. Die Basisdafür bieten die Qualitätszertifi-zierungen der ECR AG nach ISO9001:2000, ISO13485:2003 und EN13980:2002. Zusätzlich produzie-ren wir Baugruppen entsprechendder Kundenanforderung, gemässder Norm IPC-A-610 – Klasse 2und 3.»Während der gesamten Fertigungder Baugruppen führt die ECR AGPrüfungen nach definierten Vor-gaben durch. Abweichungen wer-den im kleinstmöglichen Regel-kreis analysiert, korrigiert und

dokumentiert. In einer umfassen-den Prozesskontrolle werden allerelevanten Prozesse mit statisti-schen Prozesskontrolldiagram-men überwacht und im Bedarfs-fall Korrekturen vorgenommen.

ECR AGDie ECR AG ist ein Schweizer Spe-zialist für die Herstellung komple-xer und anspruchsvoller, kunden-spezifischer elektronischer Bau-gruppen. Die Stärken liegen in denTechnologien SMT, und THT aufflexiblen, starrflexiblen und star-ren Leiterplatten. Dank hoherQualität und Zuverlässigkeit wer-den die Baugruppen und Geräteweltweit in der Medizintechnik(55%), in anspruchsvollen Indu-strieanwendungen (20%) und derMesstechnik (18%) eingesetzt. ECRAG produziert nach Kunden-wunsch vom Einzelstück bis zurmittelgrossen Serie und unter-stützt ihre Kunden von der Pro-duktentwicklung bis hin zur End-of-Life-Phase. Während des ge-samten Produktlebenszyklus» stelltdas Life Cycle Management (LCM)die Optimierung und Verfügbar-keit der Baugruppen sicher. Quali-tätssicherung in allen Fertigungs-phasen, sowie umfassendes Tes-ten mit AOI-, Flying Prober-, ICT-,Funktions-, Boundary Scan- undPower Prüfsystemen garantiereneinwandfreie und sofort einsetz-bare Baugruppen und Geräte.

Durch die Einbindung in dieSchweizer AEM Technologies Hol-ding AG profitieren Kunden vonder Flexibilität eines KMU sowieder Nutzung von Synergien unddem Zugriff auf umfangreicheRessourcen einer starken europäi-schen Gruppe.

Nähere Informationen erhaltenSie unter www.ecrag.ch

AEM TechnologiesHolding AGDie Schweizer AEM TechnologiesHolding AG ist der führende Pro-

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Produkte

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zusätzlich die eigensichere Signal-leuchte IS-pB1 zur Einbaumon-tage an. Die Hochleistungs-LEDs,die hinter einer roten, orangefar-bigen, grünen, blauen oder klarenLinse montiert sind, verfügenüber eine durchschnittliche Le-bensdauer von mehr als zehn Jah-ren. Der Summer und die Leuchtewerden über Zenerbarrieren oderIsolatoren betrieben und sie pro-duzieren ihre Status- bzw. Warn-meldungen zuverlässig und ko-steneffizient bei minimalemStromverbrauch.

Die E2S IS-Produktreihe umfasstausserdem den akustischen, denoptischen und den kombiniertenIS-mini Signalgeber sowie die IS-L101L LED-Leuchte und den IS-A105N Schallgeber, die über ATEX,IECEx und FM Zertifizierungen ver-fügen.

European Safety Systems Ltd istder weltweit führende unabhän-gige Hersteller von akustischenund optischen Signalgebern fürexplosionsgefährdete Bereiche,Schifffahrt und Industrie mit Fir-mensitz in London.

Für weitere Informationen besu-chen Sie unsere Webseite:www.e2s.com

Eigensicherer Summerzur Einbaumontage

E2S hat ein neues Produkt zu sei-ner eigensicheren Produktreihehinzugefügt: der IS-pA1 Summerzur Einbaumontage für die Ex-Zo-nen 0, 1 und 2 ist II 1G Ex ia IIBT4/5/6 zertifiziert. Der IS Warnge-ber eigenet sich besonders zurFehlermeldung oder Statuskon-trolle und kann direkt in Schaltta-feln und Steuerpulte in eigensi-cheren Umgebungen eingebautwerden. Der 2600 Hz-Ton wird miteiner Lautstärke von 100 dB(A) @1 m produziert und kann externgepulst werden, um unterschiedli-che Signale auszugeben.

Zur Unterstützung der akusti-schen Warnmeldung bietet E2S

regelmässigen wechseln der Ar-beitsposition und dem einrichteneiner adäquaten Arbeits-platzhöhe, ist ein guter, ergono-misch anpassbarer Stuhl von ent-scheidender Bedeutung.

Acht oder mehr Stunden wird die-ser «besitzt», und er soll bequemund gesund sein. Das Hauptpro-blem beim vielen Sitzen ist diefalsche Rückenhaltung. Oft wirdnur auf der Kante gesessen undeine Rundrückenhaltung einge-nommen. Diese erhöht den Druckauf die Bandscheiben und führt zuFehlbelastungen und Schmerzen.Hingegen aufrechtes und beweg-tes Sitzen mit einer gut unter-stützenden Rückenlehne vermin-dert den Druck auf die Bandschei-ben und ernährt diese zusätzlich.So bleibt die Wirbelsäule ge-schmeidig.

Eine ideale Variante mit vielen Ein-stellungsmöglichkeiten bietetzum Beispiel der Swiss Ergo Chairvon TERGON. Unter Druck und mitdem Rücken zur Wand stehen, daskann vorkommen, doch ein guterStuhl deckt in jeder Geschäftssi-tuation den Rücken.

Mit dem Rücken zur WandÜber die Hälfte der Büroangestellten habenRückenprobleme.

In der 2010 veröffent-lichten SBiB-Studie,der SchweizerischenBefragung in Büros,bekunden 57,1% derBefragten Rücken-und Kreuzbeschwer-den. Hochgerechnetsind dies 1,8 Millionender Schweizer Erwerb-stätigen. Noch missli-cher fallen die Zahlenaus, wenn die Ergeb-nisse zur Frage nachNackenbeschwerdenbetrachtet werden.Zwei von drei derBüroarbeiter habenProbleme im Nacken. Die bedenk-liche Situation zeigt sich nicht nurin Studien, sondern auch in denGesundheitsfachberufen an derFront. Jean-Marc Oberson, erfah-rener Physiotherapeut in Thalwil,meint, dass der Anteil der Patien-ten, die Rückenschmerzen haben,welche im Zusammenhang mitlangem Sitzen in ungünstiger Sitz-haltung am Arbeitsplatz stehen,in der Praxis stetig zunehmen. Essei heute unerlässlich, ergonomi-sche Anpassungen am Arbeits-platz vorzunehmen. Es müsse so-gar bereits bei den Kindern in derSchule darauf geachtet werden,dass Sitzmaterial zur Verfügungstehe, welches eine gesunde Ent-wicklung des Rückens währenddes Wachstumsprozesses der Kin-der garantiere, meint der Rücken-spezialist Oberson.

Die Offerten für gesunde Büroar-beitsplätze sind nicht mehr über-schaubar. Das Internet ist voll vonTipps und Angeboten, wie derBüroalltag schonender, gesünderund erholsamer gestaltet werdenkann. Nebst kurzen Pausen, in de-nen Bewegungs- oder Dehnungs-übungen empfohlen werden, dem

dukt- und Lösungsanbieter in denBereichen Steuerungselektronikund kartenbasierte Sicherheits-technik. Das Angebot reicht vonSmart Cards bis hin zu komplexenelektronischen Modulen und Sys-temen. Die Einzelgesellschaftender Holding betreuen heute mitmehr als 600 Mitarbeitern Kunden

aus den Branchen Access, Medi-zintechnik, Payment, Industrieau-tomation, Health, Avionik, Loyalty,Datenkommunikation und PublicServices.

Weitere Informationen erhalten Sieunter www.aem-holding.de

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Ziehen und applizieren!

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1. SichtbarWissen alle Mitarbeiter, wo dasPflaster ist? Mit dem PflasterspenderSalvequick sind die Pflaster immer aneinem bestimmten Platz. Alle wissen wo!Keiner muß das Pflaster suchen.

2. SchnellBeim Herausziehen wird einePflaster-Klebefläche sofortfreigelegt. Das Pflaster kannim Handumdrehen aufgeklebtwerden – mit nur einer Hand!

3. SicherDie Pflastereinsätze sitzen imSpender fest. Der Austauschder Refilleinsätze erfolgt nurmit einem Spezialschlüssel.

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Gefährdung durch Verletzung derRegeln der Baukunde

tatsächlich jemand zu Schaden ge-kommen ist. Es genügt bereits schon,wenn eine blosse «Gefährdung» vonLeib und Leben gegeben ist.

Neben dem Tatbestandselement der«Gefährdung» bezieht sich ein weite-res Tatbestandselement auf die «Lei-tung oder Ausführung». Zu denken isthier zunächst an die Bauleitung, wiez. B. der bauleitende (nicht jedoch derbloss planende) Architekt, welcheWeisungen für die Arbeitsausführungerteilt. Es können jedoch durchausnoch weitere Personen unter dieStrafnorm fallen, wie beispielsweiseder Bauingenieur, der Bauunterneh-mer, der Bauführer, der Polier sowieder Vorarbeiter. Auch der Bauherrselbst kann von der Strafnorm erfasstund zur Verantwortung gezogen wer-den, wenn er durch Anweisungen indie Leitung oder Ausführung vonBauten eingreift. Massgebend ist so-mit bloss, dass der Straftäter für dieAnordnung der Bautätigkeit, die zurGefährdung führte, die Befehlsgewaltinnehatte.5 Nicht gemeint ist mitdem Begriff «Ausführung» somitgrundsätzlich der Arbeiter selbst. DieBestimmung richtet sich somit gegenPersonen, welche durch ihre Anwei-sung hin die Gefahrenquelle schaffenlassen.

Die nächsten Tatbestandselementeergeben sich aus den Begriffen «Bau-werk oder Abbruch». Nach demSchweizerischen Bundesgericht «istder Begriff des Bauwerkes gemässArt. 229 StGB in einem umfassenden

Das zuständige Bezirksgericht sprachA. und B. der Gefährdung durch Ver-letzung der Regeln der Baukundegemäss Art. 229 Abs. 2 StGB sowieder fahrlässigen schweren Körperver-letzung gemäss Art. 125 Abs. 2 StGBschuldig und bestrafte sie je mit einerbedingten Gefängnisstrafe sowie ei-ner Busse. Ausserdem verpflichtete essie unter solidarischer Haftbarkeit,dem Geschädigten D. CHF 137 992.–als Schadenersatz und CHF 100 000.–als Genugtuung zu bezahlen. C. wurdefreigesprochen. Nach der Auffassungder Vorinstanz wurden die beiden Tat-bestände nicht durch aktives Tun vonA. und B., sondern durch Unterlassender Überwachungs- und Kontroll-pflichten erfüllt.2

Rechtsgrundlagen: Wer vorsätzlichbei der Leitung oder Ausführung einesBauwerkes oder eines Abbruches dieanerkannten Regeln der Baukundeausser Acht lässt und dadurch wis-sentlich Leib und Leben von Mitmen-schen gefährdet, wird mit Freiheits-strafe bis zu drei Jahren oderGeldstrafe bestraft. Mit der Freiheits-strafe ist jeweils zusätzlich eine Geld-strafe zu verbinden. Lässt der Täterdie anerkannten Regeln der Baukundefahrlässig ausser Acht, so ist dieStrafe Freiheitsstrafe bis zu drei Jah-ren oder Geldstrafe. 3

Meist gelangt diese Strafnorm immerdann zur Anwendung, wenn eine Per-son verletzt oder gar getötet wurde.4

Die Anwendung von Art. 229 StGBsetzt jedoch keineswegs voraus, dass

Ob Dacheinsturz oder Sturz auf einer Treppe ohne Handlauf, obungesicherte Baugerüste und nicht abgedeckte Schächte, immerstellt sich bei Bauunfällen die Frage nach der Haftung, wobeizwischen zivilrechtlicher Haftung und strafrechtlicherVerantwortung zu unterscheiden ist. Einzig um den letzteren Aspektgeht es im nachfolgenden Beitrag.

Sachverhalt: Gipser D. führte in einerÜberbauung Isolationsarbeiten ausund brachte über dem HauseingangStyroporplatten an. Plötzlich stürzteer vom obersten Boden des vor derFassade stehenden Gerüsts ins Inneredes Treppenhauses. Die Fallhöhe be-trug 4,2 Meter. D. erlitt durch diesenSturz eine schwere traumatischeHirnverletzung mit schweren neuro-psychologischen Funktionsstörungen,einer motorischen Halbseitenstörungsowie eine Schenkelhalsfraktur. Er warin Lebensgefahr.

Das Fassadengerüst, von dem D.stürzte, war von der Firma X. AG er-stellt worden und wies im Bereich desTreppenhauses weder ein Innengelän-der noch Bordbretter bzw. Konsolenauf, was den damaligen Vorschriftender SUVA1 nicht entsprach.

A. war Bauleiter bei der Erstellung derÜberbauung. Er war damit unter an-derem für die Koordination der Fassa-denarbeiten zuständig, bei deren Ver-richtung D. vom Gerüst stürzte. C.war als Gruppenführer bei der FirmaX. AG die Montage des Gerüsts über-tragen worden. B. war sein Vorge-setzter.

Lic. iur. Michel Rohrer, leitet u. a.eine Kontrollstelle im Baugewerbe,welche auch Fälle im Bereich derArbeitssicherheit und des Gesund-heitsschutzes kontrolliert undsanktioniert.

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Recht und Arbeitssicherheit

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59auch dem Bauleiter A. hätte auffallenmüssen, wenn er seiner allgemeinenKontrollpflicht nachgekommen wäre.Daran ändert nichts, dass er davonausgehen konnte, das von der FirmaX. AG erstellte Gerüst sei bei der Fer-tigstellung mängelfrei. Denn dieskonnte den Bauleiter nicht davon ent-binden, nach der Übernahme für deneinwandfreien Zustand der Gerüstebesorgt zu sein. Weiter erfolgte dieAbweichung von den Sicherheits-vorschriften im Blick auf den späterenEinbau einer Stahlkonstruktion für dieFensterfront. Sie betraf also ein Pro-blem der Koordination von Arbeitenverschiedener Unternehmer, für wel-che gerade der Bauleiter zuständig ist.A. hätte aus diesem Grund dafür sor-gen müssen, dass durch die gewähltebesondere Abfolge der Arbeiten keineSicherheitsvorschriften verletzt wer-den, und dies auch kontrollieren müs-sen. Die strafrechtliche Verantwor-tung von A. wurde daher ebenfallsbejaht.

1 Verordnung über die Verhütung von Unfäl-len bei Bauarbeiten; SUVA-Form 1796.d.

2 Bundesgerichtsurteil 6P.58/2003 vom03.08.2004.

3 Art. 229 StGB (Schweizerisches Strafgesetz-buch, SR 311.0).

4 Wurde tatsächlich eine Person verletzt odergar getötet, so kommt neben Art. 229 StGBzusätzlich eine Strafe wegen fahrlässiger Tö-tung (Art. 117 StGB) oder eine Strafe wegenfahrlässiger Körperverletzung (Art. 125StGB) hinzu.

5 Doch aufgepasst, bei der Tatbegehung musses sich nicht unbedingt um ein aktives Tunhandeln, sondern auch eine passive Hand-lung, wie z. B. eine unterlassene Kontrolle,kann den Tatbestand verwirklichen.

6 Vgl. BGE 115 IV 45.

oben auf dem Gerüst zu arbeiten.Eine Absturzgefahr hätte nach demEinbau der Stahlkonstruktion somitnicht mehr bestanden.

Vorliegend stellt sich die Frage, ob B.im Rahmen seiner Pflicht zur Überwa-chung des Gerüstbaus den Mangel beigehöriger Sorgfalt nicht hätte erken-nen müssen und verpflichtet gewesenwäre, Schutzvorkehrungen anzuord-nen. B. weist in seiner Verteidigung ansich zwar zutreffend darauf hin, dasser seinen erfahrenen Mitarbeiter nichtpermanent habe kontrollieren müs-sen. Er unterstellt aber zu Unrecht,dass sich der fragliche Mangel nur beieiner solchen ständigen Überwachunghabe erkennen lassen. Die Ausführun-gen von C. legen demgegenüber dar,dass das Gerüst nicht wie vertraglichvorgesehen erstellt worden war. Vonsolchen Abweichungen hätte B. beieiner sorgfältigen Wahrnehmung sei-ner Überwachungspflicht Kenntnishaben müssen. Es geht dabei um we-sentliche Punkte des Gerüstbaus undinsbesondere dessen Sicherheit, umdie sich der Unternehmer selber küm-mern muss. Der hier zur Diskussionstehende Mangel war für B. unter dengegebenen Umständen ohne perma-nente Überwachung erkennbar, wes-halb die Vorinstanz seine strafrechtli-che Verantwortung daher zu Rechtbejaht hat.

Der Mangel am unfallverursachendenGerüst bestand während rund zehnWochen. Er war ohne Schwierigkeitenerkennbar. Die Vorinstanz geht daherzu Recht davon aus, dass der Mangel

Sinne zu verstehen. Bauwerk ist da-nach jede bauliche oder technischeAnlage, die mit Grund und Boden ver-bunden ist.»6 Wobei die Verbunden-heit mit Grund und Boden auch blossvorübergehender Natur sein kann,wie bei einem Baugerüst.

Das nächste Tatbestandselement be-zieht sich auf die «anerkannten Re-geln der Baukunde». Als solche aner-kannte Regeln der Baukunde geltenbeispielsweise die technischen Nor-men der Fachverbände, wie SIA-Nor-men sowie Richtlinien der SUVA, ETH,Empa oder weiterer Organisationen,die sich mit der Bautechnik befassen.Auf die letzten Tatbestandselemente«Vorsatz und Fahrlässigkeit» wird vor-liegend nicht näher eingegangen, weildavon ausgegangen werden kann,dass die Begriffe allgemein bekanntsein dürften.

Rechtliche Erwägungen: Nach denFeststellungen des Gerichts im vorlie-genden Fall war B. für die Erstellungder Gerüste zuständig. Er leitete dieGerüstbauarbeiten jedoch nicht sel-ber, sondern übertrug diese Aufgabeseinem Mitarbeiter C., der bei derFirma X. AG als Gerüstmonteur ange-stellt war. C. liess beim Gerüst, vondem das Opfer hinunter stürzte, eineAussparung – in bewusster Abwei-chung von den Vorschriften – offen.Dieses sollte dazu dienen, nachträg-lich eine Stahlkonstruktion für dieGlasfensterfront einführen zu kön-nen. Nach den Ausführungen von C.sei vorgesehen gewesen, erst nachdem Einbau der Stahlkonstruktion

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Mise en danger par violation desrègles de l’art de construire

effectivement subi un préjudice. Ilsuffit déjà qu’il y ait un simple«risque» de causer des blessures ou lamort.

Outre le fait de «mise en danger», unautre élément concerne «la directionou l’exécution». On pense toutd’abord à la direction des travaux, parexemple l’architecte maître d’œuvre(mais pas le simple ingénieur), quidonne les directives d’exécution destravaux. Mais d’autres personnespeuvent encore être concernées parcette norme pénale, comme l’ingé-nieur civil, l’entreprise de génie civil, lechef de chantier, le contremaître,ainsi que le chef d’équipe. La normepénale peut même s’applique aumaître d’ouvrage, qui peut être tenupour responsable, s’il intervient endonnant des consignes concernant ladirection ou l’exécution des travauxde construction. Ce qui fait donc foi,c’est que l’auteur de l’acte punissableait l’autorité pour donner des ordresconcernant les activités de construc-tion ayant conduit à la mise en dan-ger.5 La notion d’«exécution» neconcerne donc pas, par principe, letravailleur lui-même. La dispositions’adresse ainsi à des personnes qui,par les instructions qu’elles ont don-nées, ont été à l’origine du danger.

Les faits suivants reposent sur leconcept de «construction ou démoli-tion». Selon le Tribunal fédéral suisse,«le concept de construction selonl’art. 229 CP est compris au sens large.Une construction est donc toute ins-tallation architectonique ou tech-

Le tribunal de district jugea A. et B.coupables de mise en danger de la vied’autrui par violation des règles del’art de construire, selon l’art 229 al. 2du Code pénal (CP), ainsi que de lé-sions corporelles graves par négli-gence, selon l’art. 125 al. 2 CP, et lescondamna à une peine de prison avecsursis, ainsi qu’à une amende. Ils ontégalement été astreints, solidaire-ment, à verser à la victime D., une in-demnité de dommages et intérêts deCHF 137’992.–- et une réparationpour tort moral de CHF 100 000.–-. C.a été relaxé. Selon l’avis du premierjuge, les deux éléments constitutifsn’étaient pas satisfaits par l’acte actifde A. et de B., mais par omission dudevoir de surveillance et de contrôle.2

Les bases légales. Celui qui, inten-tionnellement, aura enfreint lesrègles de l’art en dirigeant ou en exé-cutant une construction ou une dé-molition et aura par là sciemmentmis en danger la vie ou l’intégrité cor-porelle des personnes sera puni d’unepeine privative de liberté de trois ansau plus ou d’une peine pécuniaire. Encas de peine privative de liberté, unepeine pécuniaire est également pro-noncée. La peine sera une peine priva-tive de liberté de trois ans au plus ouune peine pécuniaire si l’inobservationdes règles de l’art est due à une négli-gence.3

La plupart du temps, cette norme pé-nale est appliquée lorsqu’une per-sonne a été blessée ou tuée.4 L’appli-cation de l’art. 229 CP ne présupposed’aucune manière que quelqu’un ait

Qu’il s’agisse de la chute d’un toit ou d’un escalier sans maincourante, d’un échafaudage non sécurisé ou d’une fosse nonrecouverte, lors d’un accident de chantier, on doit toujours se poserla question de la différence entre responsabilité civile etresponsabilité pénale. C’est à cette dernière que cet article estconsacré.

Les faits. Le plâtrier D., qui effectuaitdes travaux d’isolation dans un lotis-sement, était en train de fixer desplaques de polystyrène expansé au-dessus de l’entrée d’une maison. Sou-dain, il tomba du plancher supérieurde l’échafaudage installé devant la fa-çade et s’écrasa dans la cage d’esca-lier. La hauteur de chute fut de 4,2mètres. D. subit une importantecommotion cérébrale, ainsi que degraves troubles neurophysiologiques,des troubles moteur de la moitié ducorps, ainsi qu’une fracture du col dufémur. Cet accident a engagé son pro-nostic vital.

L’échafaudage de la façade duquel D.est tombé, avait été monté par l’en-treprise X. SA. Il ne présentait, dans lazone de la cage d’escalier, ni garde-corps intérieur, ni planche de bordure,ni console, violant ainsi les prescrip-tions d’alors de la SUVA1.

A. était le chef de ce chantier. Il étaitdonc responsable, notamment, de lacoordination des travaux de façade, etdonc de l’échafaudage d’où D. esttombé. C. était chef de groupe dansl’entreprise X. SA, qui avait été man-datée pour le montage de l’échafau-dage. B. était son supérieur.

Le juriste Michel Rohrer dirigenotamment un organisme decontrôle de l’industrie dubâtiment, qui examine et sanc-tionne également des cas dans ledomaine de la sécurité du travailet de la protection de la santé

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61ment frapper le chef de chantier A., sicelui-ci s’était acquitté de ses obliga-tions générales de contrôle. Peu im-porte qu’il puisse sous-entendre quel’échafaudage installé par l’entrepriseX. SA ait été irréprochable à la fin destravaux, car cela ne pouvait pas dé-charger le chef de chantier de l’obliga-tion de se soucier, après la réception,du parfait état de l’échafaudage. Enoutre, la dérogation aux prescriptionsde sécurité a eu lieu dans l’optique dumontage ultérieur d’une structuremétallique destinée à la baie vitrée.Elle concernait donc un problème decoordination des travaux de diffé-rentes entreprises, dont le chef dechantier était justement responsable.Pour cette raison, A. aurait dû veiller àce que le programme particulier destravaux, qui a été choisi, ne viole au-cune prescription de sécurité, ce qu’ilaurait également dû contrôler. C’estpourquoi la responsabilité pénale deA. a également était reconnue.

1 Ordonnance sur la sécurité et la protectionde la santé des travailleurs dans les travauxde construction; référence SUVA 1796.f.

2 Arrêt du Tribunal fédéral 6P.58/2003 du03.08.2004.

3 Art. 229 CP (Code pénal suisse, RS 311.0).4 Si une personne est blessée ou tuée, outrel’art. 229 CP, s’y ajoute une peine pour ho-micide par négligence (art. 117 CP) ou unepeine pour lésions corporelles par négligence(art. 125 CP).

5 Mais attention, lors de la perpétration desfaits, il n’est pas nécessaire qu’il s’agissed’un geste actif; une action passive, commel’omission d’un contrôle, par exemple, peutégalement représenter un état de fait.

6 Cf. ATF 115 IV 45.

ture métallique. Il n’y aurait ainsi pluseu aucun risque de chute.

Maintenant se pose la question de sa-voir si B., dans le cadre de son devoirde surveillance lors de la constructionde l’échafaudage, aurait dû, avectoute la diligence voulue, percevoir ledéfaut et ordonner à B. de prendredes mesures de protection. Pour sadéfense, B. a indiqué qu’il n’était pas àses yeux pertinent de contrôler enpermanence son collaborateur expéri-menté. Il présuma cependant, à tort,que le défaut en question n’aurait puêtre perçu que par une surveillanceconstante. Au contraire, les travauxde C. ont montré que l’échafaudagen’avait pas été monté comme prévucontractuellement. S’il avait eu uneperception approfondie de son obliga-tion de surveillance, B. aurait dû avoirconnaissance de ces anomalies. Ils‘agit, en l’occurrence, de particulari-tés essentielles liées à la constructiond’un échafaudage et surtout de sa sé-curité, dont l’entrepreneur aurait dûs’occuper lui-même. Dans de tellescirconstances, B. aurait dû, sans ef-fectuer de surveillance permanente,identifier le défaut en question, raisonpour laquelle le premier juge a re-connu sa responsabilité pénale.

Le défaut de l’échafaudage, qui a pro-voqué l’accident, a perduré pendantprès de dix semaines. Il était percep-tible sans aucune difficulté. Le pre-mier juge est parti du principe, avecraison, que ce défaut aurait dû égale-

nique associée à une base et à unsol.»6 Toutefois, le lien avec la base etle sol peut également être tout sim-plement de nature temporaire,comme pour un échafaudage, parexemple.

L’autre fait concerne les «règles géné-ralement admises de l’art deconstruire». En font partie, parexemple, les normes techniques desassociations professionnelles, commeles normes SIA, ainsi que les directivesde la SUVA, des EPF, de l’Empa oud’autres organisations s’occupant detechnique de construction. Nousn’aborderons pas plus à fond le der-nier fait de «préméditation et négli-gence», car on part du principe qu’ildevrait être généralement vulgarisé.

Considérations juridiques. D’après lesconclusions du tribunal relatives à cecas, B. était responsable du montagede l’échafaudage. Il n’a certes pas di-rigé lui-même les travaux de saconstruction, mais il les a délégués àson collaborateur C., qui était em-ployé auprès de l’entreprise X. SAcommemonteur d’échafaudages. C. alaissé un évidement sur l’échafau-dage, duquel la victime est tombée,dérogeant ainsi consciemment auxprescriptions. Cet échafaudage devaitservir à la mise en place d’une struc-ture métallique destinée à une baievitrée. Après que C. eut exécuté cettetâche, il était prévu de travailler sur lapartie supérieure de l’échafaudage,uniquement après la pose de la struc-

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63Verbände und Institutionen

Schweiz. Vereinigung für Arbeitsmedizin,Arbeitshygiene und ArbeitssicherheitIn der suissepro sind als Mitglieder undSektionen zusammengeschlossen: GRMHST,SGIG, SGAH, SGARM, SGAS, SwissErgo, SGOAPund ASIST.Sekretariat: Heinz FrechHöhenweg 24419 LupsingenTel. 061 911 83 [email protected]

GRMHSTGroupement Romand de Médecine,d’Hygiène et de Sécurité au Travail

Präsident: M.Horacio HerreraRue de Bugnon 211005 LausanneTel. 021 314 74 21Fax 021 314 74 20E-Mail: [email protected]

Schweizerische Gesellschaftfür Arbeitshygiene

Präsidentin:Annette HofmannSicherheit und Umwelt,Universität ZürichIrchel, Y10 G10Winterthurerstrasse 1908057 ZürichTel. +41 44 635 44 [email protected]

Schweizerische Gesellschaftfür Arbeitsmedizin

Präsident:Dr. Klaus StadtmüllerSUVA ArbeitsmedizinFluhmattstrasse 16002 LuzernTel. 041 419 51 [email protected]

Schweizerische Gesellschaftfür Arbeitssicherheit

a.i.: Martin HäfligerSR Technics Switzerland AGOccupational Safety, Health& Environment (OQS)8058 Zürich FlughafenTel. G: 043 812 64 10Mobile 079 249 58 28Fax 043 812 91

E-Mail [email protected]

Studiengruppe für Gesundheitsschutz inIndustrie, Dienstleistung und Gewerbe

Präsident: Hansueli AmslerNovartis Pharma AGNovartis Pharma BaselOperations Site Affairs,Safety ManagerWSJ 503.12.54

Novartis Pharma AG,Postfach, CH-4002 BaselTel. +41 61 324 24 26, Fax +41 61 324 68 22Cell: +41 79 663 11 68E-Mail: [email protected]

SwissErgoSchweizer Gesellschaft für Ergonomie

Präsident:John Fénixc/o SwissErgo3000 [email protected]

Schweizerische Gesellschaft für Arbeits-und Organisationspsychologie SGAOP

Präsident: Dr. Hans Kernenc/o Silvia Moser LuthigerHintere Bahnhofstrasse 98853 Lachen (SZ)Tel. 055 442 91 02Fax 055 442 91 03E-Mail [email protected]

Eidgenössische Koordinationskommissionfür Arbeitssicherheit EKASDie EKAS ist das zentrale Organ derArbeitssicherheit in der Schweiz und sorgt fürden koordinierten Einsatz der personellen undsachlichen Mittel der Suva, der eidgenössischenund kantonalen Arbeitsinspektorate undverschiedener Fachorganisationen im Bereichder Verhütung von Berufsunfällen undBerufskrankheiten.Geschäftsstelle: Alpenquai 28, LuzernBriefzustelladresse:EKAS, Fluhmattstrasse 1, PostfachCH-6002 LuzernTel. 0041 (0)41 419 51 11Fax 0041 (0)41 419 61 08E-Mail: [email protected]

Schweizerische Vereinigungfür Betriebssanität

Präsidentin: MichelleBaumannOberseemattweg 1CH-6403 KüssnachtTel. 0041 (0)41 740 16 08E-Mail: [email protected]

Schweizerische Beratungsstellefür UnfallverhütungAuftrag der bfu ist es, die Sicherheit im Nichtbe-rufssektor, d.h. im Strassenverkehr, Sport undHaus zu fördern. Als Beratungsstelle steht sieder Allgemeinheit zur Verfügung. Ziel ist es, mitSicherheitskampagnen, Aktionen, Erziehungund Ausbildung, Mitarbeit in Fachkommissionenund technischen Beratungen eine markanteSenkung der Nichtberufsunfälle zu erreichen.

bfuDirektorin:Brigitte BuhmannHodlerstrasse 5aCH-3011 BerneTel. 0041 (0)31 390 22 22Fax 0041 (0)31 390 22 30www.bfu.ch

Beratungsstelle für Unfallverhütungin der LandwirtschaftDie BUL ist eine Stiftung der Privatversichererund des Schweizerischen Bauernverbandes. Siebildet zusammen mit «Agriss» dasKompetenzzentrum für Prävention(Arbeitssicherheit, Unfallverhütung und

Gesundheitsschutz) in der Landwirtschaft. AlsFachorganisation im Auftrag der EKAS betreut«Agriss» die landwirtschaftlichen Betriebe mitAngestellten.

GeschäftsführerRudy Burgherrdipl. Ing. Agr. ETHCH-5040 SchöftlandTel. 0041 (0)62 739 50 40Fax 0041 (0)62 739 50 30,www.bul.ch

IVAInterkantonaler Verbandfür ArbeitnehmerschutzDurch regelmässigen Erfahrungsaustausch wirdder Informationsfluss und die Koordinationzwischen der EKAS, dem seco und der Suvasichergestellt. Die IVA ist das gemeinsameSprachorgan der kantonalenArbeitsinspektoratebei Vernehmlassungen des Bundes zu neuenGesetzen und Verordnungen sowie beiAnpassung neuer Erkenntnissezur Arbeitssicherheit und desGesundheitsschutzes.IVA Interkantonaler Verband fürArbeitnehmerschutzArbeitsbedingungenArbeitsinspektorat8090 ZürichTel. 0041 (0)43 259 91 31www.iva-ch.ch, E-Mail: [email protected]

Staatssekretariat für Wirtschaft –Direktion für ArbeitDer Leistungsbereich Arbeitsbedingungen in derDirektion für Arbeit des seco ist die Fachstelledes Bundes für Arbeitnehmerschutz undArbeitsrecht. Ein Team von in unterschiedlichenDisziplinen geschulten Fachkräften überwachtden kantonalen Vollzug der Vorschriften überden Gesundheitsschutz und die Sicherheit amArbeitsplatz und berät Kantone, Arbeitgeberund Arbeitnehmer in allen Belangen desArbeitnehmerschutzes.seco – Direktion für ArbeitArbeitsbedingungenPascal RichozEffingerstrasse 31–35CH-3003 BernTel. 0041 (0)31 322 29 48Fax 0041 (0)31 322 78 31www.arbeitsbedingungen.ch

SOHF: Schweizerischer Verband derBetriebsärzte im Gesundheitsdienst

Präsident:Dr med Frédéric ZyssetRue Sainte-Beuve 21005 LausanneTel. 0041 (0)21 3129314Fax 0041 (0)21 3129315E-Mail [email protected]

suvaSchweizerischeUnfallversicherungsanstaltDie Schweizerische UnfallversicherungsanstaltSuva ist ein finanziell unabhängigesUnternehmen des öffentlichen Rechts undwichtigste Trägerin der obligatorischenUnfallversicherung.SuvaFluhmattstrasse 1PostfachCH-6002 LuzernTel. 0041 (0)41 419 51 11Fax 0041 (0)41 419 58 28www.suva.ch

suva

SVTISiehe Bezugsquellen-Register

SVBGFSchweizerischer Verband fürBetriebliche GesundheitsförderungAlbiesriederstrasse 252CH-8047 ZürichTel. 0041 (0)43 311 01 80Fax 0041 (0)43 311 01 81E-Mail: [email protected]

Schweizerischer Verein fürSchweisstechnik

Christoph Abert,Bereichsleiter InspektoratSt. Alban-Rheinweg 222CH-4052 BaselTel. 061 317 84 84E-Mail [email protected]

Verband schweizerischer PSA-AnbieterDer swiss safety ist der Branchenverband derHersteller und Importeure von PersönlichenSchutzausrüstungen (PSA). Er ist Mitglied derEuropean Safety Federation (ESF) und bildet dasmassgebende und einflussreiche PSA-Kompetenzzentrum gegenüber allenAnsprechpartnern.

Sekretariat swiss safetyPräsident Urs Wederc/o WirtschaftskammerBasellandAltmarktstr. 96CH-4410 LiestalTel. 0041 (0)61 927 64 14Fax 0041 (0)61 927 65 50E-Mail: [email protected] .ch

Verband SchweizerischerSicherheitsdienstleistungs-UnternehmenAssociation des entreprises suisses deservice de sécuritéPostfach3052 ZollikonTel 031 915 10 10Fax 031 915 10 11www.vssu.org

BranchenlösungenArbeitssicherheit SchweizSchweizerischer Verein für Arbeitssicherheit undGesundheitsschutzDer Verein hat eine umfassende Branchenlösungzur Umsetzung der EKAS-Richtlinie 6508 für denöffentlichen Bereich (Kantone, Verwaltungen,Schulen usw.) erarbeitet.Arbeitssicherheit SchweizMainaustr. 30CH-8008 ZürichPräsident: Arthur WachterGeschäftsleiter:Stefan KuchelmeisterTel. 0041 (0)44 388 71 91Fax 0041 (0)44 388 71 80E-Mail: [email protected]

Fachgruppe Sicherheitstechnik FGSTPräsident:Hans-Rudolf AndristIm Guet 1CH-8172 Niederglatt ZHTel. 0041 (0)44 862 25 74Fax 0041 (0)44 862 25 57E-Mail [email protected]

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64 Associations et sociétés

Association Suisse de Médecine,d’Hygiène et de Sécurité au TravailLa suissepro constitue I’association faîtière dessections et membres suivants: GRMHST, SGIG,SSHT, SSMT, SSST, SwissErgo, SSPTO et ASIST.Sekretariat: Heinz FrechHöhenweg 24419 LupsingenTel. 061 911 83 [email protected]

GRMHSTGroupement Romand de Médecine,d’Hygiène et de Sécurité du Travail

Président: M.Horacio HerreraRue de Bugnon 211005 LausanneTel. 021 314 74 21Fax 021 314 74 20E-Mail: [email protected]

SSHTSociété Suisse d’Hygiène du Travail

Présidente:Annette HofmannSicherheit und Umwelt,Universität ZürichIrchel, Y10 G10Winterthurerstrasse 1908057 ZürichTel. +41 44 635 44 [email protected]

Société de Médecine du TravailPrésident:Dr. Klaus StadtmüllerSUVA Médecine du travailFluhmattstrasse 16002 LuzernTel. 041 419 51 [email protected]

Société Suisse de Sécurité du Travaila.i.: Martin HäfligerSR Technics Switzerland AGOccupational Safety, Health& Environment (OQS)8058 Zürich FlughafenTel. G: 043 812 64 10Mobile 079 249 58 28Fax 043 812 91

E-Mail [email protected]

Groupe d’étude pour la protection de lasanté dans l’industrie, les arts et métiers

Président: Hansueli AmslerNovartis Pharma AGNovartis Pharma BaselOperations Site Affairs,Safety ManagerWSJ 503.12.54

Novartis Pharma AGPostfach, CH-4002 BaselTel. +41 61 324 24 26, Fax +41 61 324 68 22Cell: +41 79 663 11 68E-Mail: [email protected]

SwissErgoSociété Suisse pour l’ergonomie

Président:John Fénixc/o SwissErgo3000 [email protected]

Société suisse de psychologie du travailet des organisations SSPTO

Président: Dr. Hans Kernenc/o Silvia Moser LuthigerHintere Bahnhofstrasse 98853 Lachen (SZ)Tél. 055 442 91 02Fax 055 442 91 03E-Mail [email protected]

Association Suisse des Infirmiers(ières)de Santé au Travail

Présidente:Marie-Carmen PiguetInfirmière de santé autravail Bobst SACase postale1001 LausanneTél. 0041 (0)21 621 21 [email protected]

Commission fédérale de coordinationpour la sécurité au travail CFSTLa CFST est l’organe central pour la sécurité autravail en Suisse. Elle coordonne la mise enoeuvre des moyens personnels et matériels dela Suva, des inspections de travail fédérales etcantonales ainsi que de diverses organisationsspécialisées dans le domaine de la préventiondes accidents et maladies professionnels.Secrétariat: Alpenquai 28, LucerneAdresse de correspondance:CFST, Fluhmattstrasse 1, Case postaleCH-6002 Lucernetél. 0041 (0)41 419 51 11fax 0041 (0)41 419 61 08E-Mail: [email protected]

Institut universitaire romand de Santéau TravailRue du Bugnon 211011 LausanneTel. 021 314 74 21Fax 021 314 74 20www.i-s-t.ch

Bureau Suisse de préventiondes accidentsLe bpa a pour mission de prévenir les accidentsdans le domaine non professionnel, à savoirdans la circulation routière, le sport, I’habitat etles loisirs.

bpaDirectrice:Brigitte BuhmannHodlerstrasse 5aCH-3011 BerneTél. 0041 (0)31 390 22 22Fax 0041 (0)31 390 22 30www.bpa.ch

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Service de prévention des accidentsdans l’agricultureLe SPAA est une fondation des assureurs privéset de I’Union Suisse des paysans, C’est uneorganisation spécialisée ayant pour fonctiond’en-courager la prévention des accidents dansI’agriculture, tant dans les ex-ploitationsfamiliales que dans les exploitations ayant desemployés agricoles.SPAA

DirecteurRudy Burgherrdipl. Ing. Agr. ETHGrange-VerneyCH-1510 MoudonTél. 0041 (0)21 995 34 28Fax 0041 (0)21 995 34 29www.bul.ch

AIPTAssociation intercantonale pourla protection des travailleursAfin de remplir au mieux leur mandat dans lapratique, ses membres parti-cipent aux activitéssuivantes: échange d’éxperiences, coordinationavec la CFST et la CNA, exécution de mandats etde rapports à I’intention de la confédération,des cantons et des associations concernées,prises de position sur les projets de directives dela CFST.Association intercantonale pour protectiondes ouvrièrs condition de travail8090 ZürichTel. 0041 (0)43 259 91 31www.iva-ch.chE-Mail: [email protected]

Secrétariat d’Etat à l’économie –Direction du travailLe centre de prestations Conditions de travail,qui fait partie de la Direction du travail, estl’organe spécialisé de la Confédération dans ledomaine de la protection des travailleurs et dudroit du travail. Une équipe de spécialistes dedifférentes disciplines surveille l’exécutioncantonale des prescriptions sur la protection dela santé et la sécurité au travail.seco – Direction du travailConditions de travailPascal RichozEffingerstrasse 31–35CH-3003 BerneTél 0041 (0)31 322 29 48Fax 0041 (0)31 322 78 31www.conditionsdetravail.ch

SOHF: Association suisse des Médecinsd'entreprise des Etablissements de soins

Président:Dr. Frédéric ZyssetRue Sainte-Beuve 21005 LausanneTél. 0041 (0)21 3129314Fax 0041 (0)21 3129315E-Mail [email protected]

suvaCaisse Nationale Suisse d’Assuranceen cas d’accidentsEntreprise indépendante de droit public, laCaisse nationale suisse d’assurance en casd’accidents (Suva) est l’organisme le plusimportant de l’assurance-accidents obligatoire.SuvaFluhmattstrasse 1Case postaleCH-6002 LucerneTél. 0041 (0)41 419 51 11Fax 0041 (0)41 419 58 28www.suva.ch

ASPSEAssociation suisse pour la promotionde la santé dans l’entreprise (ASPSE)Albiesriederstrasse 252CH-8047 ZürichTel. 0041 (0)43 311 01 80Fax 0041 (0)43 311 01 81E-Mail: [email protected]

Association Suisse pour la Techniquedu Soudage

Christoph Abert,Bereichsleiter InspektoratSt. Alban-Rheinweg 222CH-4052 BaselTel. 061 317 84 84E-Mail [email protected]

Association des firmes suissesd’entreprises EPIL’Association d’entreprises suisses deprévention des accidents est l’associationdirigeante du commerceet de l’industrie des fabricants et desimportateurs d’équipements de protectionpersonnels (PSA). Elle est membre de laEuropean Safety Federation (ESF) et forme lecentre de competence décisif et influent en facede tous les interlocuteurs.

Secrétariat swiss safetyPrésident: Urs Wederc/o WirtschaftskammerBasellandAltmarktstr. 96CH-4410 LiestalTél. 0041 (0)61 927 64 14Fax 0041 (0)61 927 65 50E-Mail: [email protected]

Verband SchweizerischerSicherheitsdienstleistungs-UnternehmenAssociation des entreprises suisses deservice de sécuritéPostfach3052 ZollikonTel 031 915 10 10Fax 031 915 10 11www.vssu.org

Solutions de branchesSécurité au travail en SuisseAssociation Suisse pour la sécurité au travail etla protection de la santé dans les servicespublics.Sécurité au travail en SuisseRoute Corsy 35CH-1093 La Conversion-LutryPrésident: Arthur WachterGérant: Stefan KuchelmeisterTél. 0041 (0)21 793 16 11Fax 0041 (0)21 793 18 10E-Mail [email protected]

suva

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BezugsquellenSources d’approvisionnement

6/10

65

UnicoHaberkorn AG

Musterplatz 39442 BerneckTelefon 071 747 49 20Telefax 071 747 49 [email protected]

SpanSet AG8618 Oetwil am SeeTelefon 044 929 70 70Fax 044 929 70 71www.spanset.chE-Mail [email protected]

Carl Stahl AGStachelhofstrasse 12CH-8854 SiebnenTel. +41 (0)55 450 50 06Fax +41 (0)55 450 50 [email protected]

GmbH & Co. KGNiederlassung SchweizNiederlenzerstrasse 295600 Lenzburg, AGTelefon 062 886 30 40Telefax 062 886 30 41E-mail [email protected]

AbsturzsicherungenProtection contre les chutes

Tobler Protecta AGSicherheit am ArbeitsplatzKeltenstrasse 132563 IpsachTel. 032 397 00 20Fax 032 397 00 [email protected]

Rütistrasse 14, 8952 SchlierenTelefon 043 433 66 66Telefax 043 433 66 67Bestellfax 0800 730 900E-mail [email protected]

ArbeitshandschuheGants de travail

AntirutschbelägeRevêtements antidérapants

Zimmermann AGIm Stetterfeld 1

5608 StettenSwitzerland

[email protected]

Tel. +41 (0)56 485 80 32

Turimed AGHertistrasse 88304 WallisellenTelefon 043 443 31 31Telefax 043 443 31 [email protected]

3M (Schweiz) AGArbeitsschutz-Produkte

Eggstrasse 938803 RüschlikonTelefon 044 724 92 21Telefax 044 724 94 40E-Mail [email protected]

Rütistrasse 14, 8952 SchlierenTelefon 043 433 66 66Telefax 043 433 66 67Bestellfax 0800 730 900E-mail [email protected]

AtemschutzProtection respiratoire

WEITA AG Telefon +41 61 706 66 00Fabrikmattenweg 4 Telefax +41 61 706 66 01Postfach 832 [email protected] Arlesheim www.weita.ch

Arbeitshandschuhe/Hygiene

UnicoHaberkorn AG

Musterplatz 39442 BerneckTelefon 071 747 49 20Telefax 071 747 49 [email protected]

IZA SECHS 2010 29.11.2010 15:03 Uhr Seite 65

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BezugsquellenSources d’approvisionnement

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EKASTU Safety AGOberstädtle 89485 NendelnTelefon +423 380 06 06Telefax +423 380 06 [email protected]

3M (Schweiz) AGArbeitsschutz-Produkte

Eggstrasse 938803 RüschlikonTelefon 044 724 92 21Telefax 044 724 94 40E-Mail [email protected]

Rütistrasse 14, 8952 SchlierenTelefon 043 433 66 66Telefax 043 433 66 67Bestellfax 0800 730 900E-mail [email protected]

Augen- und GesichtsschutzProtection des yeux et du visage

WEITA AG Telefon +41 61 706 66 00Fabrikmattenweg 4 Telefax +41 61 706 66 01Postfach 832 [email protected] Arlesheim www.weita.ch

UnicoHaberkorn AG

Musterplatz 39442 BerneckTelefon 071 747 49 20Telefax 071 747 49 [email protected]

EKASTU Safety AGOberstädtle 89485 NendelnTelefon +423 380 06 06Telefax +423 380 06 [email protected]

Turimed AGHertistrasse 88304 WallisellenTelefon 043 443 31 31Telefax 043 443 31 [email protected]

UnicoHaberkorn AG

Musterplatz 39442 BerneckTelefon 071 747 49 20Telefax 071 747 49 [email protected]

UnicoHaberkorn AG

Musterplatz 39442 BerneckTelefon 071 747 49 20Telefax 071 747 49 [email protected]

Augen- und KörperduschenDouches oculaires et corporelles

WEITA AG Telefon +41 61 706 66 00Fabrikmattenweg 4 Telefax +41 61 706 66 01Postfach 832 [email protected] Arlesheim www.weita.ch

Ausbildung in BetriebssanitätFormation de secouriste en entreprise

Aus-, Fortbildung und Beratungim Rettungsdienst

Postfach 1229, 4800 ZofingenTelefon 062 751 80 00Telefax 062 752 50 14

www.esz.ch

4562 BiberistTelefon 032 672 37 29

www.notfalltraining.ch

Eichmattweg 11

SBS Training &Rettung GmbHSchule fürBetriebssanität &Spezialkurse Schweiz

Die Schule mit HerzKurse in der ganzen Schweiz auch vorOrt in ihrem BetriebFirmensitz:Wehristrasse 15CH-6032 EmmenSekretariat:SBS Training & Rettung GmbHSolothurnstrasse 35CH-2544 BettlachTel. 032 645 14 70Fax 032 645 14 75E.Mail [email protected]

SanArenaRettungsS c h u l e

Zentralstrasse 128003 ZürichTel. 044 461 61 61Fax 044 461 01 16www.sanarena.ch

Kurse im Sanitäts- und Rettungsdienst

IZA SECHS 2010 29.11.2010 15:03 Uhr Seite 66

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BezugsquellenSources d’approvisionnement

6/10

67

1.

Aus-und Fortbildung vonBetriebssanitätern

Schweizer Paraplegiker-Zentrum6207 Nottwil

Tel. 041 939 50 50 www.sirmed.ch

UnicoHaberkorn AG

Musterplatz 39442 BerneckTelefon 071 747 49 20Telefax 071 747 49 [email protected]

Langenhagstrasse 48 - 52CH-9424 RheineckTelefon +41 71 886 06 24Telefax +41 71 886 06 16

Baugerüste 3M (Schweiz) AGArbeitsschutz-Produkte

Eggstrasse 938803 RüschlikonTelefon 044 724 92 21Telefax 044 724 94 40E-Mail [email protected]

BrandschutzProtection contre le feu

Brandschutz & EvakuierungK.A. Blöchliger AG, GLORIA(Schweiz)Zürcherstrasse 70, 8104 WeiningenFon 044 752 32 31, Fax 044 752 32 [email protected], www.k-a-b.ch

UnicoHaberkorn AG

Musterplatz 39442 BerneckTelefon 071 747 49 20Telefax 071 747 49 [email protected]

Ergonomie (Stühle, Stehmatten)Ergonomie (sièges, tapis)

GehörschutzProtecion de l’ouïe

Rütistrasse 14, 8952 SchlierenTelefon 043 433 66 66Telefax 043 433 66 67Bestellfax 0800 730 900E-mail [email protected]

Turimed AGHertistrasse 88304 WallisellenTelefon 043 443 31 31Telefax 043 443 31 [email protected]

WEITA AG Telefon +41 61 706 66 00Fabrikmattenweg 4 Telefax +41 61 706 66 01Postfach 832 [email protected] Arlesheim www.weita.ch

HautschutzProtection de la peau

Rütistrasse 14, 8952 SchlierenTelefon 043 433 66 66Telefax 043 433 66 67Bestellfax 0800 730 900E-mail [email protected]

UnicoHaberkorn AG

Musterplatz 39442 BerneckTelefon 071 747 49 20Telefax 071 747 49 [email protected]

WEITA AG Telefon +41 61 706 66 00Fabrikmattenweg 4 Telefax +41 61 706 66 01Postfach 832 [email protected] Arlesheim www.weita.ch

IZA SECHS 2010 29.11.2010 15:03 Uhr Seite 67

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BezugsquellenSources d’approvisionnement

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Reindl Gesellschaft m.b.H.Textilfabrik für Arbeits- & FreizeitmodeSt. Willibald 80A-4762 St. WillibaldTel. +43 (0)7762 / 2841-0Fax +43 (0)7762 / 3400E-Mail [email protected]://www.reindl.eu

Tobler Protecta AGSicherheit am ArbeitsplatzKeltenstrasse 132563 IpsachTel. 032 397 00 20Fax 032 397 00 [email protected]

SanitätsmaterialMatériel de secouriste

Schutzartikel von Kopf bis FussArticles de protection de la tête aux pieds

Schweizerischer SamariterbundSanitätsmaterialHaslistrasse 724601 OltenTel. 062 286 02 86Fax 062 296 03 [email protected]://shop.samariter.ch

Furter + Co.AG

Arbeitsschutzfür Profis

Soodring 3-4 - 8134AdliswilTelefon: 044 711 13 13Telefax: 044 711 13 03E-mail: [email protected]

Tobler Protecta AGSicherheit am ArbeitsplatzKeltenstrasse 132563 IpsachTel. 032 397 00 20Fax 032 397 00 [email protected]

Thomi + Co AGRütschelenstrasse 1Postfach 1804932 LotzwilTelefon 062 919 83 83Telefax 062 919 83 60E-mail [email protected]

Rütistrasse 14, 8952 SchlierenTelefon 043 433 66 66Telefax 043 433 66 67Bestellfax 0800 730 900E-mail [email protected]

Schutzbekleidung

UVEX ARBEITSSCHUTZ(SCHWEIZ) AGUferstrasse 90 · Postfach4019 BaselTelefon 061 638 84 44Telefax 061 638 84 54E-Mail [email protected]

KommunikationCommunication

%M[VKUVWYJT NLD?<A3>=?6>>1 ,K5 KPNP B@=O?1<:81M0 7N, N, JH.LIPIE6; 7N, N, JH.LIPHF2C6QM QA/@G41@=?@AQ4>04-

RRROJ[VSUVWYJTOJZ

$*"!(*'(#&('*)(

SanitätService de secouriste

SanArenaRettungsS c h u l e

Zentralstrasse 128003 ZürichTel. 044 461 61 61Fax 044 461 01 16www.sanarena.ch

Kurse im Sanitäts- und Rettungsdienst

4562 BiberistTelefon 032 672 37 29

www.notfalltraining.ch

Eichmattweg 11

IZA SECHS 2010 29.11.2010 15:03 Uhr Seite 68

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BezugsquellenSources d’approvisionnement

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3M (Schweiz) AGArbeitsschutz-Produkte

Eggstrasse 938803 RüschlikonTelefon 044 724 92 21Telefax 044 724 94 40E-Mail [email protected]

UnicoHaberkorn AG

Musterplatz 39442 BerneckTelefon 071 747 49 20Telefax 071 747 49 [email protected]

Rütistrasse 14, 8952 SchlierenTelefon 043 433 66 66Telefax 043 433 66 67Bestellfax 0800 730 900E-mail [email protected]

UnicoHaberkorn AG

Musterplatz 39442 BerneckTelefon 071 747 49 20Telefax 071 747 49 [email protected]

WEITA AG Telefon +41 61 706 66 00Fabrikmattenweg 4 Telefax +41 61 706 66 01Postfach 832 [email protected] Arlesheim www.weita.ch

SchutzhelmeCasques de protection

Tobler Protecta AGSicherheit am ArbeitsplatzKeltenstrasse 132563 IpsachTel. 032 397 00 20Fax 032 397 00 [email protected]

Turimed AGHertistrasse 88304 WallisellenTelefon 043 443 31 31Telefax 043 443 31 [email protected]

SicherheitsschuheChaussures de sécurité

Meier ArbeitssicherheitAargauerstrasse 7 · CH - 5610 Wohlen AGTel.: 056/6211824 · Fax: 056/6211840www.meier-arbeitssicherheit.ch

[email protected]

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Die Experten für sicheres Schneiden

SicherheitsmesserCouteau de sécurité

SicherheitsfolienFeuilles de protection

FOLCO Schweiz AGGlasbeschichtungen

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UnicoHaberkorn AG

Musterplatz 39442 BerneckTelefon 071 747 49 20Telefax 071 747 49 [email protected]

Signalisationen/SchilderSignaux/Panneaux

<7I,A7D ) ?>B#G=/ 8C!?:F>.GBJG=#GF/2F>//G &03?)1'4+ "5FB>K;AG=$ +4* 060 &' 1' % :>9 1(---$-G@>2G9$K;---$/K;.;CH!5=$K;5BJHE-G@>2G9$K;

$'%+ &!)** )$ "#(

UnicoHaberkorn AG

Musterplatz 39442 BerneckTelefon 071 747 49 20Telefax 071 747 49 [email protected]

IZA SECHS 2010 29.11.2010 15:03 Uhr Seite 69

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In der nächsten Ausgabe / Dans le prochain numéro

Nächste Ausgabe / Prochain issue: IZA Nr. 1 2011

Legende zu Titelbild / Légende de couverture

Explosionsschutz/Thermische ProzesssicherheitArbeitssicherheit, Betriebssanität/NotfallProtection centre des explosions/sécurité des processus thermiquesSécurité du travail, infirmiers d’entreprise/urgences

Anzeigen und Redaktionsschluss: 7. JanuarClôture des annonces et clôture de la rédaction: 7 janvier

Unsere Inserenten

AidComm AGBinkert Druck AGBornack SchweizCederrothDräger AGEasy fairsEmergencyElectrosuisseErgo PointGfG Gesellschaft für Gerätebau AGHAIXHauser Feuerschutz AgnotfallTraining Schweiz

SanArena RettungsschuleSIWAKO,Routil AGSpanSet AGStuco AGSUVAThomi + CO AGTobler Protecta AGUnico Haberkorn AGVSSU Verband Schweiz. Sicherheits-dienstleistungs UnternehmenWeitaWicki + Ambühl AG NotfallschulungWürth AG

Turbinenraum neues Kraftwerk Rheinfelden (Bild Ludwig Binkert)Salle de turbines, nouvelle centrale éléctrique à Rheinfelden

Wenn? Wo? Was?Veranstaltungen 2011 ■ Calendrier 2011

Januar6./7. 12. Nationale Gesundheitsförderungs Konferenz

2011, Davos, www.gesundheitsfoerderung.chE-Mail [email protected]

18. Arbeitssicherheit im Theater und GV SGIG, Basel(www.sgig.ch)

Februar4.–13. MUBA, Basel9./10. easyfairs® Maintenance Schweiz, Zürich

März16. Fachtagung und Generalversammlung SGAS/SSST,

Olten (www.sgas.ch)30./31. Prävention einmal ganz Anders, Sursee; www.bfu.ch

April5./6. Personal Suisse 2011 Zürich6.–8. Sicheres Leistungsverhalten, SGIG Bigorio,

www.sgig.ch/downloads/bigorio2011.pdf

Juni6. Neustart des «Certificate of Advanced Studies in

Betrieblichem Gesundheitsmanagement» der ETHZürich. www.poh.ethz.ch/education/cas_bgm

Weitere Termine siehe auch unter www.iza.ch/VeranstaltungenAutres dates: veuillez consulter www.iza.ch/événements

Agenda/Vorschau

6/10

ImpressumIZA 6 2010Zeitschrift für Sicherheit undGesundheit am Arbeitsplatzund in der FreizeitRevue de santé et de sécuritéau travail et dans les loisirs57. Jahrgang ■ 57ème annéewww.iza.ch

Verlag / EditionBinkert Publishing GmbHPostfach 112CH-4143 Dornach 2

Vertrieb / Abo-ServiceUrsula KostizaKirschgartenweg 1a4143 DornachTel. 079 744 35 23E-Mail [email protected], SatzFriedrich Rolle, D-Grenzach-Wyhlen

Druck / ImpressionBinkert Druck AGBaslerstrasse 155080 Laufenburg

Redaktion / RédactionInserate / AnnoncesBinkert Publishing GmbHPostfach 112CH-4143 DornachTel. +41 61 703 14 35Mobil +41 79 320 03 59Fax +41 61 703 14 31E-Mail [email protected]

ISSN 0376-9410

IZA-Preise / IZA PrixEinzelheft / un numéro CHF 12.–Einzel-Abonnement /abonnement CHF 71.–

Einzel-Abonnement Ausland Europa /abonnement Europe CHF 80.–(alle Preise excl. MwST) Euro 53.–Abokündigung: 6 Monate

BankverbindungBLKB, CH-4144 ArlesheimSWIFT: BLKB CH22IBAN: 790076 9016 222381717IBAN für Euro:CH42 0076 9016 2191 1154 3

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Page 71: IZA - Ausgabe 06/2010

www.sitz.chIhr Ergonomie-Fachgeschäft

Dräger X-plore® 1300 und X-plore® 1700:Die komfortable Wahl für Ihre Sicherheit.Unsere Einweg-Atemschutzmasken stehen für das, was wichtig ist:wirksamer Schutz gegen Feinstäube, einfache Handhabung undhoher Tragekomfort. Nur Atemschutz, der bequem und einfach zuhandhaben ist, wird konsequent genutzt. Fühlen Sie selbst, wieangenehm sich Ihr Arbeitsalltag zukünftig gestalten wird.

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