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JAGDWAFFENKUNDE

Rudolf HAFELLNER

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Jagdwaffen

Kalte Waffen

Feuerwaffen

Faustfeuerwaffen

Pistole Revolver

Langfeuerwaffen

Büchsen Flinten

Kombinierte Waffen

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Kalte Waffen

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Kalte Waffen

Charakteristisch für kalte Waffen: • haben eine Schneide oder Spitze!

3 Arbeitsbereiche: • SCHNEIDEN • STOSSEN oder STECHEN • SCHLAGEN oder HAUEN

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Kalte Waffen

Für das SCHNEIDEN ist eine möglichst lange Schneide erforderlich.

Bei Messern kann die Schneide durch Krümmung verlängert werden.

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Kalte Waffen

Für das STOSSEN (Stechen) ist eine möglichst schmale Klinge zweckmäßig.

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Kalte Waffen

Für das SCHLAGEN braucht man eine schwere, vorderlastige Klinge.

Das Weidblatt war der (untaugliche) Versuch die 3 Arbeitsbereiche zu kombinieren.

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Kalte Waffen

Jagdmesser

Weidblatt

Standhauer

Hirschfänger

Saufeder

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Kalte Waffen Das Jagdmesser

Das Jagdmesser (Gnicker, Nicker) ist das Gebrauchsmesser des Jägers.

• Klassische Form mit feststehender Klinge

• Klappmesser

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• einfach zu reinigen

Kalte Waffen Das Jagdmesser

Klassische Form mit feststehender Klinge:

• stabil

• preiswert

10 bis 12 cm lange, im Griff durchgehende Klinge!

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Kalte Waffen Das Jagdmesser

Klappmesser:

8 bis 10 cm lange, fixierbare Klinge!

• kompakter

• leichter zu tragen

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Kalte Waffen Das Jagdmesser

Zusatzeinrichtungen: • Knochensäge • Aufbrechklinge • Ausziehhaken

(mehrere Klingen nicht überbewerten)

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Kalte Waffen Das Jagdmesser

Ab den 70er Jahren sind vor allem aus Amerika viele andere (ebenfalls zweckmäßige) Formen gekommen. • z.B. Skinner

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Kalte Waffen Das Jagdmesser

Die Messerscheide schützt • die Schneide vor Beschädigung und • den Träger vor Verletzungen

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Kalte Waffen Das Jagdmesser

Der Griff

• Kunststoffgriffe (Hartgummi, Micarta = Kunststoff-Verbundmaterial aus Zellstoff und Epoxid-Harz)

• traditionell aus Hirschhorn (spröde, schwer zu reinigen) • meist aus dem Geweih des indischen Sambarhirsches (oder Pferdehirsch Cervus unicolor = 3.-grösste Hirschart)

• Holzgriffe

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Kalte Waffen Das Jagdmesser

Die Klinge bestimmt den Wert und Preis des Messers:

• rostfreier Stahl (Härte wird in Grad Rockwell angegeben)

• Damast (Damaszenerstahl) Werkstoff aus mehreren Stahl- oder Eisensorten

• Keramik

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Kalte Waffen Das Jagdmesser

Jagdmesser sind im Gegensatz zu Fleischhauermesser viel härter, daher ist das Schärfen mit dem Wetzstahl oft nicht möglich:

Novaculite = kieseliges Sediment aus Schalen von Diadomeren und Radiolarien, die im Devon im Laufe von 500 Mio. Jahren abgelagert wurden.

ARKANSAS ÖLSTEIN:

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Kalte Waffen Das Weidblatt und der Standhauer

Das Weidblatt ist eine Hiebwaffe, deren Schwerpunkt weiter vorne liegt als beim Jagdmesser. (25 – 30 cm lang)

Der Standhauer ist ein Gerät zum Freihauen von Ständen oder Steigen. (30 – 40 cm lang) = „Buschmesser“

In Verbindung mit einem Jagdmesser – Weidbesteck.

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Kalte Waffen Der Hirschfänger

Der Hirschfänger diente zum „Abfangen“ vornehmlich des Rotwildes, vor allem bei der „Parforce-Jagd“

Er besitzt eine lange, schlanke Klinge von min. 30 – 40 cm und ist eine reine STICHWAFFE (also kein Jagd-Schwert)

Hafellner F. Paterno: um 1860 „Jagd-Album, gezeichnet und illustriert von Strassgschwandtner“

Hafellner F. Paterno: um 1860 „Jagd-Album, gezeichnet und illustriert von Strassgschwandtner“

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Kalte Waffen Die Saufeder

Die Saufeder besteht aus einem ca. 2m langen Holzschaft mit einer blattförmigen Klinge.

Die „Parrier-Stange“ ist wichtig!

Kein Speer (Wurfgeschoss) sondern eine STOSSWAFFE!

Diente zum Abfangen von wehrhaftem Wild (Schwarzwild aber auch Bären)

„Auflaufen lassen“!

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Kalte Waffen Bogen und Armbrust:

Material moderner Bögen: • schichtverleimtes Holz • Metall • Kunststoff • Carbon oder andere Verbundstoffe

Zugkräfte moderner Jagdbögen: • 50 Pfund bis Schwarzbär • 75 Pfund für Grizzly und Eisbär auch Elche • Bögen mit verstellbarer Zugkraft

Bogen für die Jagd in vielen Ländern sehr geschätzt! (Amerika) In Österreich ist die Bogenjagd in 2 Bundesländern (Ktn und NÖ) ausdrücklich verboten, sonst keine Erwähnung! Bogenjagd wird in Österreich grundsätzlich abgelehnt!