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Nr. 113 · 2/2009 JAGUAR TRIBUNE

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Liebe Mitglieder und Freunde des JDCS

2009 hat sowohl für Jaguar, wie für unseren JDCS markante Änderungen gebracht. Das sind zum einem zwei Rücktritte aus verantwortungsvollen Ämtern an vorderster Front: René Grossenbacher und Urs Schmid.

René Grossenbacher hat an der letzten HV als Vorstandsmitglied und verdienstvoller Redaktionstätigkeit nach 25 Jahren seinen Rücktritt erklärt. Die anwesenden Mitglieder und Freunde an der HV wissen, dass wir René gebührend gefeiert haben. Und das Überraschungs-geschenk hat ihn offensichtlich beeindruckt. Auf Seite 38 lassen wir seine grosse Arbeit im JDCS nochmals Revue passieren. Vielen Dank für alles, René.

Auch Urs Schmid, weltweit anerkannter Buchautor und «Mr. XK», Gründungsmitglied und XK Registrar in den letzten 17 Jahren, hat sich von der vordersten Front zurückgezogen. Mit Urs verliert das

XK-Register einen Fachmann, der überall seine Spuren hinterlassen hat. Auch ihn durften wir an der HV mit einem originellen Geschenk überraschen. Auf Seite 40 werden die Verdienste von Urs speziell gewürdigt. Auch Dir Urs, vielen Dank für alles.

Zum anderen wisst Ihr sicher, dass Jaguar dieses Frühjahr am Auto Salon Genf offi-ziell die neuen Motoren mit gewaltiger Leistung vorstellte. Auf Einladung der Jagu-ar Land Rover Schweiz AG, war unser Clubredaktor vor Ostern in Südfrankreich auf Testfahrt mit den neuen Modellen. Er berichtet über seine ersten Eindrücke mit dem XK und XF. Die Frage sei hier erlaubt: Stehen diese vor PS strotzenden Motoren im heutigen, wirtschaftlich schwierigen Umfeld nicht etwas quer? Die Zukunft wird es weisen. Aber eins ist sicher: Jaguar hebt sich mit diesen Motoren deutlich von den Mitbewerbern ab.

Dann lief im März der letzte XJ 350 vom Produktionsband in Castle Bromwich. Seit der Premiere des XJ Serie 1 im September 1968, war dieses Modell die am wenigsten erfolgreiche XJ Limousine. Jetzt wartet der neue 5 Liter Motor auf sein Limousinen-kleid. Nun, das ist wie vor rund 60 Jahren, als der neue XK Motor noch schnell in ein Roadsterkleid gesteckt wurde. Der Mk VII, für den der Nachkriegsmotor bestimmt war, war ja noch nicht fertig entwickelt. Am 9. Juli 2009 in London ist es soweit mit der neuen Limousine.

Einen schönen Sommer und Happy Motoring.

Hans G. KunyPräsident Jaguar Drivers’ Club Switzerland

EDITORIAL

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REPORTS

JDCS-Schlussfahrt 2008 6

Frühlingsanfahrt 2009 8

Der Rechtslenker 11

Mk2, ein stetiger Begleiter 12

TECHNIK

Neues von Jaguar – aus Genf und der Provence 17

Exciting times for Jaguar 22

Der schnellste Jaguar aller Zeiten 24

REGISTER

11. Grand Tourer Day 2009 26

INSIDE JDCS

Protokoll der Hauptversammlung 2009 30

René Grossenbacher – 25 Jahre Clubredaktor 38

Urs Schmid, Gründungsmitglied und XK Registrar 40

Jürg Rupp, der neue Redaktor der Jaguar Tribune 42

VERKÄUFE 45

NEUE MITGLIEDER 47

VORSTAND/REGISTRARE 49

TERMINE

JDCS Jahresprogramm 2009 50

IMPRESSUMRedaktion: JAGUAR TRIBUNE, Jürg Rupp, Rigiblickstrasse 32, 8915 Hausen am Albis, Tel. 044 764 01 77, Fax 044 764 01 89, [email protected]äsidium: JAGUAR DRIVERS’ CLUB SWITZERLAND, Hans Georg Kuny, Postfach, 5024 Küttigen, Tel. P 062 827 18 06, Tel. G 062 839 91 00, [email protected]: Marcel Müller, Rebbergstrasse 22b, 8917 Oberlunkhofen, Tel. 056 634 38 00, Fax 062 836 33 87, [email protected]/PR/Werbung: Anna-Marie Hardt, Rigistrasse 66, 6006 Luzern, Tel. 041 370 58 20, Fax 041 370 58 10, [email protected]: ea Druck + Verlag AG, Zürichstrasse 57, 8840 Einsiedeln, Tel. 055 418 82 82, Fax 055 418 82 84, [email protected], www.eadruck.chJDCS im Internet: www.jdcs.ch Einzelausgabepreis: CHF 25.– Redaktionsschluss für die Ausgabe-Nr. 114: 03.09.2009

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INHALTSVERZEICHNIS

Titelbild:Die neue XF Limousine mit dem 3.0 Dieselmotor unter provencalischer Sonne, was für ein toller Anblick. Zwei neue Diesel-motoren sind verfügbar: als parallel sequenziell arbeitender Doppelturbolader mit 240 PS (177 kW) oder als Diesel S mit 275 PS (202 kW). Bild: Jürg Rupp

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REPORTS

Am 12. Oktober 2008 fand bei typischem Herbstwetter die JDCS-Schlussfahrt

2008 statt. Es wurde aber nicht nur im Kaffeesatz gelesen, sondern auch Auto

gefahren. Und zwar durch den Solothurner und Aargauer Jura bis ins Luzerner

Seetal nach Sempach. Als kulinarisches Highlight gab es einen so genannten

Eidgenossen-Apéro. Der besteht aus Speckzopf, Sbrinzmöckli, Dörrfrüchten und

süssem oder saurem Most.

Text: Jean-François Raoult

Der 12. Oktober 2008 war ein typischer Herbstmorgen im Mittelland; neb-lig, grau, trüb (Abb. 1). Ab 09.00 h tra-fen die ersten Raubkatzen, noch etwas schläfrig, in Niederbuchsiten ein. Sie begannen langsam den Besucherpark-platz der Jura World of Coffee zu bevöl-kern. Eine Scheibenreinigung hier, eine Ölstandskontrolle da und die ersten Begrüssungs- und Fachgespräche, bevor es nach der zum Teil längeren Anreise zum wohlverdienten Frühstück ging.

Was ist Kaffee?Nach dem Frühstück erfolgten die Ins-truktionen zum Tag und bevor die Fahrt startete, galt es der Kaffee-Erlebniswelt einen Besuch abzustatten. Die meisten

JDCS-Schlussfahrt 2008

von uns trinken täglich mehrmals Kaf-fee, ohne sich Gedanken darüber zu machen, wie und wo der Kaffee ent-deckt wurde, und wie und wann er sei-nen Weg vom Ursprungsland in unsere

Breitengrade angetreten hat. Manch eine Besucherin und mancher Besucher kamen mit staunendem Gesichtsaus-druck aus der Ausstellung zurück. Die-se spielt sich im Innern einer virtuel-len Kaffeemaschine ab und erzählt mit vielen lebendigen Animationen die Ge-schichte des Kaffees.

Über Stock und SteinJetzt galt es endlich die Strecke unter die ungeduldigen Räder zu nehmen, die auf kleineren Strassen mehrfach über den Solothurner und Aargauer Jura mäand-rierte, um anschliessend durch das Seetal bis nach Sempach zu führen. Für die Ka-tegorie Clubmen kam erschwerend dazu, dass sie sich einen Fragebogen aushän-digen lassen musste, mit zum Teil kniff-ligen Fragen, die sich schlecht über Han-dy und Kollegen zu Hause am Computer lösen liessen. Gleich nach dem Start der steile Aufstieg zur Belchenflue, und sie-he da, der Nebel hatte sich bereits ver-flüchtigt und der goldene Herbst leuch-tete in seiner schönsten Farbenpracht. Nach dem Abstieg von der Belchen-flue galt es bereits das fahrerische Ge-schick unter Beweis zu stellen. Georg Dönni hatte auf dem Parkplatz der Mi-neralquelle Eptingen einen Parcours eingerichtet (Abb. 2), bei dem es um Abb. 1: Die neblige Szenerie beim Eintreffen des Jaguar und Daimler Feldes in Oberbuchsiten.

Abb. 2: Georg Dönni beim Eintragen der Punkte nach dem Geschicklichkeitsparcours in Eptingen.

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REPORTS

Fahrzeugbedienung, Augenmass und Geschicklichkeit ging. Kaum war diese Aufgabe bewältigt, musste ein Juraüber-gang nach dem andern erklommen und überwunden werden; Geissflue, Wasser-flue, Benken und Staffelegg warteten auf die hochglanzpolierten Jaguar-Fahrzeu-ge des JDCS.Danach führte der Weg grossräumig um Lenzburg herum nach Seon und wiede-rum über kleinere Strassen nach Bero-münster. Hier mit der Möglichkeit, ei-nen Blick auf den, nur noch kurze Zeit aktiven, Sendemast des berühmten Lan-dessenders Beromünster zu werfen, und schliesslich nach Hildisrieden bei Sem-pach ans Ziel.

Die Köpfe (und die Räder) rauchenHier galt es nochmals zwei Aufgaben zu bestreiten: so musste das eigene Fahr-zeug aus dem Gefühl heraus möglichst genau um eine Radumdrehung nach vorne bewegt werden. Es sei nicht ver-hehlt: viele Jaguar Fahrer erledigten

diese Aufgabe mit Bravour und mit nur einigen wenigen Winkelgraden Abwei-chung von einer Raddrehung! Letzt-lich ging es darum, verschiedene Kof-ferraumabschlussleisten den richtigen Jaguar- und/oder Daimler-Modellen zuzuordnen (Abb. 3). Jetzt endlich folgte Entspannung für «Mann und Maschine». Entschuldigung für den politisch unkorrekten Ausdruck. Selbstverständlich galt dies auch für die zahlreichen, meist Beifahrerinnen, die ihre Partner effizient und kompetent über die Strecke navigiert hatten.

Der Eidgenossen-ApéroJetzt folgte ein erstes kulinarisches High-light, der so genannte Eidgenossen-Apé-ro, bestehend aus Speckzopf, Sbrinz-möckli, Dörrfrüchten und süssem oder saurem Most, den wir unter der immer noch wärmenden Herbstsonne genies-sen durften.

Plötzlich tauchte «aus dem Nichts» ein echter schottischer Dudelsackspieler auf und unterhielt die fröhliche Gesell-schaft mit seinem exzellenten Spiel. Die vieldiskutierte Frage nach den weiteren Kleidungsstücken unter dem Kilt blieb auch dieses Mal unbeantwortet. Dafür wurde die Identität des Dudelsackspie-lers gelüftet, es handelte sich um And-rea Rothenberger, der sich von uns al-len unbemerkt abgesetzt und in einen

professionellen Musiker verwandelt hat-te (Abb. 4). Andrea, herzlichen Dank für diese tolle Überraschung!Nach dem Abendessen erfolgte eine wei-tere unplanmässige Überraschung: Sa-lome und Josef Kiser spielten mit ihrer selbstgebauten Drehorgel auf. Sie kamen direkt vom Beromünster Fest und statte-ten uns einen Ehrenbesuch ab.Nach dem Abendessen erfolgte die obli-gate Rangverkündigung mit den Siegern (Abb. 5). Die ersten 10 Plätze gingen an:

Petrus hatte es gut gemeint mit dem JDCS und so konnten wir alle den Heim-weg unter trockene Räder nehmen und die einen oder andern dachten vielleicht bereits an die Überwinterungsmassnah-men für ihren Wagen, damit die kom-mende Saison nach dem nahenden Win-terschlaf 2009 möglichst reibungslos angetreten werden kann.

Rang Fahrer/Fahrerin

1 Hugentobler Markus/ Hugentobler Jeannette

2 Münch Gerd/Münch Michaela

3 Fehr Patrick/ Fehr Daniel

4 Dessort Alain/ Dessort Ruth

5 Hirschi Markus/Erckmann Sylvia

6 Rothenberger Andrea/ Rothenberger Ottilie

7 Bruni Stephan/ Bruni Beatrice

8 Bangert Jan

9 Brunner Peter/ Brunner Brigitte

10 Gössi Christoph/ Gössi Lorenz

Abb. 3: Ursula Hediger bei der Betreuung des Zielpostens, wo es galt, Kofferraumabschluss-leisten den richtigen Modellen zuzuordnen.

Abb. 5: Michaela und Gerd Münch bei der Entge-gennahme ihres hart erarbeiteten Preises.

Abb. 4: Andrea Rothenberger. Ihm gelang die musikalische Überraschung zu 100%.

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REPORTS

Auf zum Saisonstart: Am 26. April 2009 lud der JDCS seine Mitglieder zur traditio-

nellen Frühlingsanfahrt. Und knapp 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer fanden

sich auf dem Areal der Emil Frey AG, in Safenwil ein. Und es ging auch gleich los,

und zwar mit einem Slalom auf teilweise rutschiger Piste.

Text: Hanna Christen, Rita + Alexander König

Froh gelaunt nahmen wir drei im MK2 die kurze Anfahrt von Erlinsbach nach Safenwil ins Auto Center der Emil Frey AG unter die Räder. Zeit, den MK2 noch zu putzen und zu glänzen, wie es eigent-lich Pflicht wäre, blieb nicht. Denn am Samstag vor der Frühlingsanfahrt, der ja eigentlich für die Vorbereitung des Wa-gens gedacht wäre, stand der Concorso d’Eleganza Villa d’Este in Cernobbio am Lago di Como ebenfalls noch auf dem Programm.

Auf trockenen PfotenAlso hinein ins Vergnügen: Nach der langen Winterpause die lieben Freun-de wieder treffen und sich mit Hilfe von Lukullus und Bacchus etwas Gutes tun. Die Protagonisten Lyons und Otto wol-len wir bei dieser Aufzählung natürlich nicht vergessen, da diese Herren uns ja überhaupt erst das vergnügliche Fortbe-wegen in unseren schönen Gefährten er-möglichen.

Frühlingsanfahrt 2009

Der Wettergott war zuerst nicht ganz sicher, ob er ein Jaguarist sein will, oder ob er uns ein wenig mit Regen oder mit Sonne übergiessen soll (Abb. 1). Im Ver-

laufe des Tages aber, so sind wir heu-te überzeugt, wandelte er sich zu einem absoluten Jag Fan, und wir konnten un-sere Katzen auf trockenen Wegen durch wunderschöne Landschaften steuern.

Der erste PostenNun aber alles schön der Reihe nach: Wir trafen früh in Safenwil ein, wo uns Claudine und Ursula an der Tankstelle mit einem freundlichen Lächeln emp-fingen. Das Lachen auf unserer Seite war von kurzer Dauer, da wir den Obolus für den Tag gleich hier entrichten muss-ten. Kaum parkiert, ausgestiegen und die ersten Kameraden begrüsst, durften wir gleich wieder einsteigen, um den ers-ten Posten zu bestreiten. Eine Regularity, wie man so schön sagt, stand auf dem Programm. Zwei Mal die

gleiche Strecke, die notabene sehr rut-schig sein konnte, Pillonen umrundend, Schlangenlinie fahrend, möglichst bei-de Runden in der gleichen Zeit absolvie-rend, dies war die Aufgabe (Abb. 2). Es gab schon einige Szenen, die bereits zum Lachen animierten, bei den Strecken-posten aber einiges Stirnrunzeln verur-sachten. Wir nahmen es von der locke-ren Seite, und ich weiss heute noch nicht, wie unsere «Performance» bei diesem

Posten war. Mitmachen kommt ja be-kanntlich vor dem Rang.Zurück ging’s zum Frühstück, nun doch mit einigem Hunger. Das versprochene Büffet in der Jaguar Ausstellungshalle

Abb. 1: In Safenwil war der Wettergott zu-erst nicht ganz sicher, ob er ein Jaguarist sein will, oder ob er uns ein wenig mit Regen oder mit Sonne übergiessen soll. Aber im Laufe des Tages wurde es immer besser.

Abb. 2: Bei der «Regularity», wie man so schön sagt, kam mancher ins Schwimmen. Es gab schon einige Szenen, die bereits zum Lachen animierten, bei den Streckenposten aber einiges Stirn-runzeln verursachten. Bild: Hanna Christen.

Abb. 3: Direkt aus dem Auto: Wie auf einer Perlenschnur aufgereiht: die Kolonne verschie-denartigster Modelle vom roten XK 120 FHC bis zum allerneuesten XF Modell. Bild: Hanna Christen.

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hielt von der Vielfalt her das Versproche-ne. Schliesslich, so denken wir, konnten aber alle gesättigt und gestärkt werden, um die wunderschöne Reise anzutreten. An dieser Stelle gebührt der grosse Dank den Organisatoren!!

Richtung Luzerner HinterlandAuf verschlungenen Wegen ging’s Rich-tung Luzerner Hinterland. Uns stand ein Roadbook zur Verfügung, und bald wur-den wir uns gewahr, dass es übers Entle-buch und Emmental rund um den Napf ging. Eine wunderschöne Blustfahrt, wie sie, garniert mit schönem Wetter, kaum zu überbieten ist. Eine ganze Kolonne

verschiedenartigster Modelle vom roten XK 120 FHC bis zum allerneuesten XF Modell, alle schön hintereinander aufge-reiht (Abb. 3). Herz, was willst du mehr? Dies sicher auch ohne ein «real great Jaguar enthusiast» zu sein. Schlicht und einfach eine Augenweide.

Die schöne Natur lenkte sogar «Steu-ermänner» davon ab, sich voll auf die Strasse zu konzentrieren. Dies ende-te in einer von der aufmerksamen Bei-fahrerin initiierten Vollbremsung eines XK 140 OTS, um so in letzter Minute zu

verhindern, dass einiges doch sehr schön geformtes Blech einer neuerlichen und ungewollten Kaltverformung zugeführt wurde. Der Gegenpart, sozusagen der Ambos, wäre der MK2 des Schreibenden gewesen. Dank also aus meiner Sicht der Beifahrerin.

Ein weiterer Posten, der zu einigem Stirnrunzeln über die gestellten Fragen führte, befand sich wo? Dort wurden wir auf Pneufragen getestet, wobei ich selber gestehen muss, sehr viele Fragen einfach geraten zu haben (Abb. 4). Der persön-liche Erfolg dieser Rateübung blieb mir mangels eigenem Interesse verborgen.

Auf der LüderenBis Bärau bewegten wir uns zum Teil durch Sonntags- und Kirchgangverkehr. Ab dort stieg es nicht nur in Richtung Lüderenalp an, nein, wir waren ziemlich alleine auf weiter Flur. Ein Bild wie folgt: Alter S-Type gefolgt von einem rechts gelenkten MK2, dahinter nochmals ge-nau das gleiche Paket und im Rückspie-gel ein E-Type Serie I OTS gefolgt von einem XJS V12 Convertible. Selbst die sonst so schnellen Motorradfahrer ge-nossen diese Szenerie. Wir im Gegenzug genossen auf der «Lüderen» die schöne Aussicht Richtung Voralpen und auf der Gegenseite Richtung Jura (Abb. 5).

Abb. 4: Das grosse Warten auf die grossen Fragen zu Pneus. Wer weiss hier was? Bild: Hanna Christen.

Abb. 5: Barbara und Urs Lindenmann, Oliver und Felix Horlacher auf der Lüderenalp.

Abb. 6: Das Ziel: Der Thut- und der Kirchplatz in Zofingen füllen sich mit der ansehnlichen Schar von etwa 70 Jaguar aller Formen und Farben.

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Einige Wolkenfelder, ein leiser Wind, der den gelben Blütenstaub der üppig blühenden Flora sanft auf die glänzend polierten Autos legte, Sonnenstrahlen, die warm die Terrasse des Restaurants erwärmten und etwas Flüssiges für die ausgetrockneten Kehlen – das genossen wohl alle – Fahrer, Beifahrer und die Jags, die einige Kurven und Höhenunter-schiede überwinden mussten und nun leise schnaufend ein bisschen ausruhen durften, bevor die Fahrt weiterging. Wir hatten ja viel Zeit für die Ausfahrt und konnten es gemütlich nehmen, des-halb stand auch schon bald eine weitere Pause bevor. In Eriswil beim Bären lock-te der leere Parkplatz. Und wo ein Ja-guar steht, da stehen sicher schon bald

mehrere...! So war’s auch diesmal, und eine gemütliche Runde nahm ihren Lauf! Am alten Stammtisch waren wir die ein-zigen Gäste am Sonntag Nachmittag.

Das Ziel in ZofingenDie Strecke führte uns weiter über die Fritzenfluh nach Huttwil, von dort nach Melchnau, vorbei am Kloster St. Urban über Vordemwald nach Zofingen, dem Ziel unserer Reise. Immer noch son-nig und warm empfängt uns das schö-ne Städtchen mit vielen Zuschauern, die sich an den schönen Autos, die nach und nach eintrudeln, erfreuen. Der Thut- und der Kirchplatz füllen sich mit der ansehnlichen Schar von etwa 70 Jaguar aller Formen und Farben (Abb. 6).

Der Apéro konnte vor dem Hotel Zofin-gen genossen werden, und so manches jaguaristische oder auch andere The-ma vor dem Nachtessen noch bespro-chen werden. Wir durften Platz nehmen im Saal im 1. Stock, wo auch schon die HV stattfand. Ein Viergangmenu warte-te auf uns.Zwischen dem Hauptgang und dem Des-sert fand die Rangverkündigung statt.

1. Urs und Ingrid Haehnle (Abb. 7)2. Rosemarie und Peter Gnädinger

(Abb. 8)3. Evi Buchmann und Margrit Knill

(Abb. 9).

Michaela und Gerd Münch (Abb. 10) gewannen einen Sonderpreis für die weiteste Anfahrt aus Deutschland.So fand nach dem Dessert und Kaffe die wunderschöne und gemütliche Früh-lingsanfahrt 2009 ihr Ende. Gemüt-lich deshalb, weil trotz der grossen Teil-nehmerzahl nie das Gefühl aufkam, in einem Konvoi zu fahren. Ausser eines an Batterieleistung kränkelnden XJS gleich bei der Abfahrt in Safenwil sind mir kei-ne weiteren Pannen bekannt. Dies zeugt vom guten Zustand unserer Fahrzeuge.Nochmals möchten wir den Dank an die Organisatoren und Helfer im Hin-tergrund richten. Es war eine schöne Ausfahrt.

Abb. 7: 1. Mit Organisatorin Claudine Stöcklin freuen sich Urs und Ingrid Haehnle. Sie ge wannen die Frühlingsanfahrt 2009.

Abb. 8: 2. Rosemarie und Peter Gnädinger fuhren auf Rang 2.

Abb. 9: Evi Buchmann und Margrit Knill freuen sich über ihren 3. Platz.

Abb. 10: Michaela und Gerd Münch gewannen einen Sonderpreis für die weiteste Anfahrt aus Deutschland.

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Der Autor hat die löbliche Absicht, in loser Folge eine Reihe von Erlebnisberich-

ten mit seinen Jaguar zu schreiben. Hier ist der 1. Bericht. René Müller amüsiert

sich dabei über aufgeregte Familien.

Text und Bilder: René Müller

Mein Jaguar Mk V 3,5 Litre Saloon mit Jahrgang 1949 ist ein Rechtslenker. Das ist logisch, war er ja ursprünglich an Henlys London ausgeliefert und mit der Registrierung «KUC 340» in Wales bis 1986 im Betrieb. Er machte in der Zeit 40 000 Meilen im Linksverkehr. Nach Import in die Schweiz und 10 Jahren Stillstand, begannen 1996 die Wiederge-burt und der Betrieb im schweizerischen Rechtsverkehr (Abb. 1).

Die falsche SeiteDa sitze ich nun jeweils als Fahrer auf der «falschen» Seite und schalte mit der linken Hand die Gänge, geniesse den guten Überblick auf das rechte Stras-senbord, speziell auf engen Bergstrassen, und ärgere mich beim Überholen über die schlechte Sicht nach vorne.Wir waren einmal auf einer SS-Ausfahrt in Deutschland, ich war mit meinem rechtsgelenkten Mk V dabei. Auf dem Heimweg am Sonntagabend fuhren wir über die Walenseestrasse Richtung Zü-rich. Auf dem Beifahrersitz sass mein Kollege, der unterwegs sein Gefährt pannenbedingt hatte stehen lassen müs-sen. Er ist eher gross gewachsen, und wir beide waren schon ziemlich müde von der langen Fahrt und wohl auch von den kurzen Nächten davor. Die Tunnels der Walenseestrasse und die 100er-Be-schränkung taten ihr Zusätzliches, und so war es normal, dass mein Beifah-rer zur Linken friedlich einschlief. Sein Kopf sank nach vorne und zuckte wie-der zurück, sank wieder nach vorne und blieb etwas länger. Ich meinerseits hielt

Erlebnisse mit alten Jaguar: Der Rechtslenker

mich am Lenkrad fest und an die limi-tierte Geschwindigkeit.

Ein schlafender Fahrer (?)Auf der zweispurigen Fahrbahn überhol-te mich links schleichend ein Fahrzeug, irgendein Familienvan. Er zögerte mich zu überholen, wir fuhren nebeneinander, er traute sich offenbar nicht wegen der

100er-Limite. Ich schaute hinüber, sozu-sagen um den Kopf des schlafenden Bei-fahrers herum, was da los war. Da sah ich folgendes: Drei Kinder hinten und die Mama vorne, alle mit platter Nase an der Seitenscheibe des Van klebend, wild gestikulierend und wohl auch schreiend, mit entsetztem Gesichtsaus-druck und offenem Mund, zu uns her-überschauend.Ich drehte mich schnell zurück, duckte mich hinter meinem schlafenden, gros-sen Beifahrer so gut es ging und hielt mein Lenkrad ganz unten fest. Ich konn-te so die erschrockene Familie noch eine Weile in ihrer Wahnvorstellung halten, dass der «Fahrer» dieses komischen Old-timers nun tatsächlich eingeschlafen ist!!!

Oder doch nicht?Es ging wohl einige 100 Meter bis sich der Sachverhalt im Van aufgeklärt hat-te und die Familie beruhigt und lachend davonbrauste. Mein Kollege hatte von allem nichts bemerkt, sein Kopf zuckte gelegentlich wieder hoch, blieb aber vor-wiegend unten, bis die Tunnel-Serie vor-bei war. Die Rechtslenkung hat folglich auch eine lustige Komponente (Abb. 2).

Abb. 1: Der wunderschöne Mk V 3.5 Litre Saloon in originalem «Lavender Grey» als Hochzeitskutsche.

Abb. 2: Armaturenbrett und Innenraum des RHD Jaguar Mk V 3,5 Litre Saloon mit Jahrgang 1949.

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Urs W. Haehnle, SS – Registrar und ehemaliger JDCS Präsident und Ehrenmit-

glied, hat dem Drängen der Redaktion nachgegeben und im Rahmen des Jubi-

läumsjahres für den Jaguar Mk 2 einen Bericht geschrieben. Der Artikel – man darf

es ruhig sagen – ist so richtig Marke «UWH». Deshalb ist der Text im Originalzu-

stand und nur mit Zwischentiteln versehen. Die Bilder sind von Papier übertragen,

und teilweise in schlechtem Zustand.

Der Mk2: stetiger Begleiter eines jaguaristischen Lebens

Text und Bilder: Urs W. Haehnle, SS – Registrar

Erstmals bewusst wurde mir diese wohl schönste Nachkriegslimousine, als ich als Bub einen der eindrücklichen Jagu-ar Mk2 Prospekte ergattern konnte. Die-sen spiralgebundenen Katalog in fran-zösischer Sprache habe ich noch heute. Schon damals hat mir auf Seite 3 der 3.4/3.8 litre in Cotswold Blue mit Spei-chenrädern in Wagenfarbe am meisten Eindruck gemacht (Abb. 1).

Das Fieber beginntEinige Jahre später, ich war mittler-weile knapp 18 Jahre alt, hatte ein Garagist in Biel einen Occasion Mk2 zu verkaufen: In Schwarz, mit Interi-eur in Tan und Chromspeichenrädern

Endlich – der erste JaguarAuf den ersten eigenen Jaguar musste ich bis 1971 warten: Es war zwar kein Mk2, sondern ein wunderbarer 3.4 S von 1965 eines Bieler Arztes mit nur 54 000 km. Für diesen neuwertigen Saloon habe ich damals 6200.00 Franken bezahlt, um ihn bereits ein Jahr später, vor meinem ers-ten USA Aufenthalt, an einen Bekannten in Basel zu verkaufen.

Der erste Mk2 kam dann Mitte 1974 in Form eines 800 Franken kostenden 240, Chassis # 1J30369 DN mit kaputtem Getriebe (Abb. 2). Diesen verkaufte ich tel quel für 1100.00 Franken an einen Freund in Basel, der Motor und Getrie-be durch eine Einheit aus einem abge-brochenen 2.4 litre (Mk1) ersetzte und breite Mk2 Stossstangen anbaute. Eini-ge Jahre später kaufte ich den nun fahr-baren und geprüften weissen 240 für 2000.00 Franken zurück, um ihn mei-ner damaligen Frau Else zu schenken. Sie fuhr ihn jedoch infolge der schwergän-gigen Lenkung und des Mk1 Getriebes selten und wir verkauften diesen 240/Mk1 Hybrid ca. 1980 mit gutem Gewinn an einen Genfer Enthusiasten.

Rasante WochenendfahrtenDer nächste kompakte Jaguar in Form eines 3.8 litre Man. OD Baujahr 1960, Chassis # 214888DN, mit Speichenrä-dern in etwas mattem Gunmetal Grey

sah er fantastisch aus – und sollte mit 37 000 km 5300.00 Schweizer Franken kosten. Meinen Vater brachte ich dazu, sich den 3.8 litre anzuschauen, gekauft hat er ihn dann aber zu meinem Leid-wesen doch nicht.Kurz vorher hatte ich, ohne Wissen mei-ner Eltern, mein erstes Auto in Form eines 2CV’s für 200.00 Franken erstan-den; der für den Mk2 geforderte Preis war für mein Budget ausser Reichweite. Im Gegenteil: Als mein Vater vom Kauf

des besagten Citroën erfuhr meinte er, wenn ich mir ein Auto leisten könne, dürfe ich von jetzt an alle Bücher und weiteren Ausbildungskosten an der Me-chanikerschule und später am Techni-kum selber berappen!

Abb. 1: Hat meine lebenslange Mk2 Leidenschaft begründet: Mk2 in Cotswold Blue mit Speichenrä-dern in Wagenfarbe!

Abb. 2: Jaguar 240, Chassis # 1J30369 DN in Old English White, mein erster Mk2, als LHD sind nur 730 Stück gebaut worden.

REPORTS

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kostete, ebenfalls 1974, 1200.00 Franken und hatte etwas Rost und einen niede-ren Öldruck (Abb. 3). Dennoch erinnere ich mich an rasante Wochenendfahrten nach Lausanne, wo die damalige Freun-din arbeitete. Auch auf Landstrassen be-standen damals noch keine Geschwin-

digkeitslimiten und der Mk2 lief im OD leicht 130–140 km/h bei 2800 t/min. auf den bekannten Geraden bei Aven-ches/Lucens. Einmal – die neue Freun-din wohnte in Binningen – war mor-gens ein Pneu flach und ich bin spät in Bern zur Arbeit erschienen, da der Crick (für Nichtberner: der Wagenheber, die Redaktion) infolge Rost in der Schwelle verschwand und so das Reserverad nur nach langer Murkserei montiert werden konnte und vorher noch gepumpt wer-den musste.

Ein Verschnitt aus M2 und Mk10Anlässlich weiterer US Aufenthalte, ich führte mit 28 Jahren mittlerweile die USA Niederlassung einer substanziellen Schweizerfirma, war mächtig stolz da-rauf und alle 3 Monate für ca. 10 Tage am Hauptsitz in Bern, kaufte ich für

einen Restaurierungsbetrieb im Seeland regelmässig Ford T-Teile. Im Gegenzug wurde mein Mk2 neu lackiert und, wie gewünscht, mit einem 4.2 litre Mk10 Mo-tor samt Getriebe versehen. Dabei wur-de, infolge der 3 HD8 Vergaser, die Bat-

terie in den Kofferraum umplatziert. Diesen Mk2/Mk10 Verschnitt verkaufte ich irgendwann im Jahre 1977. Ich glau-be mich zu erinnern, für 3000.00 Franken an JDCS Gründungsmitglied und direk-tem Komiteevorgänger Hans-Ruedi Egli.

Hans-Ruedi ist noch heute Mitglied und führt noch immer seine Firma «Prestige–Cars» in Schlieren – und ist folglich auf Grund meines MK2/Mk10 nicht unter-gegangen.Ein weiterer, sehr früher Mk2, ein 3.4litre OD Baujahr 1959, fand sich im Septem-ber 1975 für den orbitanten Preis von 120.00 Franken an einer Tankstelle ne-ben der OMEGA in Biel. Dieser wurde, da dem Kaufpreis entsprechend korrosi-onsgeschädigt, abgebrochen. Heute besit-ze ich davon noch das Mittelteil des Ar-maturenbrettes, das wie an frühen Mk2 lackiert und nicht mit Vinyl überzogen war sowie die, wie an den Mk VII – IX, in den Himmel eingelassenen Sonnenblen-den. Von diesem Fahrzeug konnte ich weder die Chassis # eruieren noch ein Foto auftreiben.

Eine TrouvailleEin weiterer 3.4 litre Chassis # 179926 DN, 1. Inverkehrssetzung 22.09.1964 mit sehr schönem Interieur in light tan stand jah-relang in einer Einstellhalle in Nidau, in der während meines mehrjährigen USA Aufenthalts meine Jaguar etwas eng auf 4 Plätzen eingestellt waren. Auch diesen

Saloon in Golden Sand bin ich nie einen Meter gefahren, habe ihn nicht abgebro-chen, sondern im August 1982 an einen Studienkollegen in Basel weitergegeben.Seit anfangs der siebziger Jahre kannte ich den Mk2 eines früheren Sekundarlehrers

Abb. 3: Mk2 3.8 litre OD, Chassis # 214888DN, in Gunmetal mit dunkelblauem Interieur, was nicht eine originale Farbkombination sein kann. Er wurde mit einem 4.2 litre Mk10 Motor aufgemotzt.

Abb. 4: 3.8 litre OD, Chassis # 221098 DN in Opalescent Gunmetal mit beigem Interieur, im April 1981 mit 78000 km am Tag der Über-gabe nach dem Verkauf.

Abb. 5: Nochmals Chassis # 221098 DN, nun im September 2004 mit 130000 km, nur der Autor/ Besitzer hat gealtert.

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von mir. Letzterer wohnte in der Nähe meines Elternhauses im Lindenquartier in Biel und der Mk2 stand während Jah-ren vor seinem Genossenschaftsreihen-haus. Dieser 3.8 litre, Chassis # 221098 DN in Opalescent Gunmetal mit beigem Interieur, Speichenrädern und Servolen-kung (Abb. 4), hatte, als ich ihn am 31. Mai 1977 endlich für nur 1000.00 Fran-ken kaufen konnte, erst 71 000 km und war absolut rostfrei. Auch für die da-malige Zeit war dies ein konkurrenzlos günstiger Preis! Ich revidierte die Brem-sen, die Servolenkung, ersetzte alle Ver-schleissteile der Vorderachse und liess ihn gemäss Rechnung vom 5. Juli 1979 für Fr. 1295.00. ausbeulen, schlichten, Beulen beheben, schleifen, spachteln und spritzen und fuhr damit einige Jah-re im Alltag (Abb. 5) .1981 fand sich ein weiterer Bieler Mk2 mit nur 31 000 km. Dann verkaufte ich diesen mit 78 000 km für Fr. 15 000.00 an einen Bekannten und damals zukünfti-ges und noch heutiges Mitglied unseres JDCS, der sogar, als er sich ein Haus in Evilard baute, für den Jaguar ein eige-ne Garage in den Hang setzte. 23 Jahre später im Mai 2004 rief mich Pierre an, der den Mk2 immer noch besass, jedoch mittlerweile einen XJR und ein XKR Ca-brio als Alltagsfahrzeuge einsetzte und den Mk2 zu wenig benutzte: Ob ich ihn zurückkaufen wolle? Meine spontane Antwort war: «Ja gerne, zum Preis den Du mir 1981 bezahlt hast!» Wir wurden

uns dennoch bald einig und ich besitze den Mk2 mit jetzt über 130 000 km im-mer noch!

Der Schönste von allenDen vorgehend erwähnten Mk2 kaufte ich am 4. Juli 1981 mit nur 31 285 km von einem anderen, am Gymnasium in Biel tätigen Lehrer, der einen Ferrari GTC 4 2+2 erworben hatte. Der Kaufpreis war diesmal trotz der Rechtslenkung, des Automaten und der Scheibenräder nahe dem vor kurzem verkauften Linkslenker. Die Chassis # 202524BW (Abb. 16) hat-te im November 1960 Browns Lane ver-lassen und wurde erst im Februar 1962 über die Jaguar Vertretung Hauri in Biel ausgeliefert. Und zwar an einen lokalen Galvaniseur der vielen wichtigen Uhren-herstellern die Schalen vergoldete. Wieso das Auto erst ein Jahr nach der Fertigung

Abb. 7: Nochmals den 3.8 litre RHD Aut., Chassis # 202524BW jetzt 20 Jahre später mit 60000 km und Speichenrädern in Wagenfarbe.

Abb. 6: 3.8 litre RHD Aut., Chassis # 202524BW im Jahre 1981 mit 31285 km und noch ohne Spei-chenräder.

Abb. 8: 2.4 litre mit Chassis # 125398 DN und der Motor # BG2810-8, Baujahr 1960, «dans son jus»!

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verkauft wurde ist nicht bekannt. Es lag vielleicht daran, dass es als RHD, Au-tomat und ohne Speichenräder gebaut wurde. Dieser 3.8 in Pearl Grey mit grau-em Interieur war wohl der originalste

und damit schönste meines bisherigen Jaguarlebens. Er entsprach im Zustand einem einjährigen Fahrzeug. Ich fuhr ihn während 22 Jahren, zum Teil auch als All-tagsfahrzeug, mit einem Unterbruch von einigen Jahren auch auf langen Strecken wie Ferien in Südspanien, der legendär-en Walzinger Englandreise des JDCS, ei-nem Jaguar – Concours in Dänemark

und verschiedenen Geschäftsreisen nach Deutschland (Abb. 7).

Der Handel geht immer weiterDann habe ich das Auto gegen ein SS1 DHC getauscht um ihn später wieder zurückzukaufen. Aber das ist eine ande-re Geschichte (siehe JT # 61, 1991). Nach dem Verkauf im Jahre 2003 mit jetzt 60 000 km an einen Industriellen und Ja-guar Enthusiasten im Kanton Solothurn, dessen Mutter Engländerin war, und er

deshalb unbedingt einen RHD such-te, wollte es der Zufall, dass ich den im Abschnitt zuvor erwähnten Mk2 wieder zurückkaufte. Und das, nachdem ich ihn damals anfangs der achtziger Jahre we-gen eben diesem RHD Bielerauto ver-kauft hatte! Auch vor 25 Jahren standen Mk2’s nicht mehr an jeder Ecke rum. Mitte April 1984 erspähte ich eines Abends bei ei-nem Hützer (für Nichtberner: Schwarten-händler, die Redaktion) in Bettlach einen herunter gerittenen 2.4 litre in unorigi-nalem metallic blau mit mattschwarzem Rückspiegel und einem aus dem vol-len gefrästen Hupknopf aus Alu. Die-se Limousine mit Chassis # 125398 DN und der Motor # BG2810-8 habe ich für 500.00 Franken gekauft, jedoch infolge Platzmangels nie abgeholt (Abb. 8).Einige Tage danach rief mich Carlo Pina an, ich hätte einen Mk2 gekauft, den er haben möchte. Also tauschte ich das traurige Objekt gleich gegen einen XJ Motor samt Hinterachse ein, was weni-ger Platz benötigte. Einzig der gefräste und polierte Hupenknopf, der die ori-ginale Bakelitabdeckung der Ringhupe perfekt ersetzen kann, ist in meiner Vi-trine mit Jaguarkuriositäten erhalten ge-blieben. Der 2.4 litre selbst ist jetzt sicher im Jaguarhimmel angelangt.

Abb. 9: RHD 3.8 litre Automatic, Chassis # 205520 BW nach der Restauration im August 1990, dies-mal in Gunmetal mit rotem Interieur.

Abb. 10: Das Interieur des MK 2 3.8 Man. OD in Mist Grey mit der Chassis # 222 271 DN. Wie vie-le Mk2, hatte dieser nie ein Radio eingebaut.

Abb. 11: Daimler 2.5 litre V8, Chassis # P1A 20012 BW, das 12. gebaute Fahrzeug könnte das Genfer Saloonauto von 1963 sein. Hier vor der Restauration im Mai 1994 in Chenens FR.

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Und der Nächste folgt sogleichDen nächsten Mk2, einen RHD 3.8 lit-re Automatic, Chassis # 205520 BW (Abb. 9), fand sich 1989 über einen Bauarbeiter aus Bern, der dann auch

für einige Jahre im JDCS mit einem et-was flashy restaurierten XJ Serie 1 Mit-glied wurde. Dieses Ex UK Fahrzeug (921 CLE, ex John Bridcutt, damals Vor-standsmitglied des JDCS, Baujahr 1961) stand im Bauhof seines Arbeitgebers in Bern. Dies war die Zeit der Preishausse aller Sammlerautos und ein Mk2 schien interessant, wenn auch rechtsgelenkt mit fehlendem Interieur und ohne Spei-chenräder und Papiere. Nur auf Grund der Tatsache, dass der Exbesitzer gebüsst wurde, da er diesen 3.8er lange nicht verzollt hatte, fand sich der Beweis der Verzollung doch noch und der unkom-plette Mk2 musste von mir nicht noch-mals verzollt werden. Nach langwieriger Restauration, Umbau auf Speichen-räder und einem aus dem vorgehend erwähnten 120 Franken «teuren» 3.4 lit-re vorhandenen Interieur in Rot, tausch-te ich ihn in Solothurn gegen einen re-staurationswürdigen E Serie 1 2+2 ein (siehe dazu Artikel in der JT # 43). Den nächsten 3.8 in Mist Grey und der Chassis # 222 271 DN, Juni 1963, erstand ich im Februar 1990 bei Carlo Pina in

Diesen fand Mitglied J.C. Schneeberger im Kanton Freiburg. Der Haken war je-doch, dass ihn der Besitzer nur zusam-men mit einem XJ 4.2C (Coupé) ver-kaufen wollte. Bald fand sich mit Stefan Dönni, dem Bruder von Georg, jedoch ein Käufer für das Coupé, das er noch heute besitzt.Dies ist der zwölfte von nur 621 gebau-ten linksgelenkten 2.5 litre V8 und wur-de am 3. Januar 1963 gebaut, um am 13. März 1963 in Genf ausgeliefert zu wer-den. Es wäre schön, wenn es sich hier um das Salonauto von 1963 handeln würde. Seit März 1998 steht er nun frisch la-ckiert in Opalescent Maroon in der Ga-rage und wartet darauf, von mir zusam-mengebaut zu werden... (Abb. 12).

Der Kreis schliesst sichHeute fahre ich den 2004 nach 23 Jahren zurückgekauften 221098 DN in Opale-scent Gunmetal, zum Teil immer noch als Alltagsfahrzeug: Im Oktober 2005 zum Beispiel, zeigte sich der Direktor einer von mir vertretenen deutschen Fir-ma nach einer einwöchigen ca. 1500 km langen Reise kreuz und quer durch die ganze Schweiz sehr beeindruckt von der Zuverlässigkeit, der Leistung und des Komforts dieses, damals 43 jährigen un-restaurierten Klassikers.

Solothurn (Abb. 10). Als erster Besitzer des 138 000 km gelaufenen Jaguars eru-ierte ich einen Prof. Dr. Ulrich Flury. Im Fahrzeugausweis stand der Name seiner Frau Dr. Ingrid Flury. Wieso ich diesen

kurz darauf wieder bei Carlo gegen ei-nen frühen XJS tauschte, den ich übri-gens auch nie fuhr, ist mir entgangen.

Der VorletzteBeim zweitletzten am 29. Dezember 1993 gekauften Mk2 handelt es sich ef-fektiv um einen Daimler 2.5 litre V8, Chassis # P1A 20012 BW (Abb. 11).

Abb. 12: Daimler 2.5 litre V8, Chassis # P1A 20012 BW, hier nach der Neulackierung im März 1998 wartet immer noch die Endmontage!

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Dies ist der Bericht vom Auto Salon in Genf und das Interview mit Jaguar Land

Rover Schweiz AG, Geschäftsführer, Stephan Vögeli. Es ist aber auch ein Erleb-

nisbericht der Jaguar Testfahrt in Südfrankreich. Die technischen Eckdaten sind

der Jaguar-Dokumentation entnommen. Wer dabei denkt, hier wurde ein Saulus

zum Paulus, liegt gar nicht so schlecht. Aber eins nach dem anderen.

Neues von Jaguar – aus Genf und der Provence

Text und Bilder: Jürg Rupp

Es begann damit, dass Hans Kuny und ich am Pressetag den Auto Salon 2009 in Genf besuchten. Selbstverständlich führ-te unser Weg direkt an den Jaguar-Stand, wo die neusten Modelle und Motoren ausgestellt waren. Hier hatte ich das Vergnügen, Geschäftsführer Stephan Vögeli (Abb. 1) sowie PR-Chefin Ka-rin Held kennen zu lernen. Nach einem feinen Kaffee erklärte er sich freundli-cherweise bereit, mit der Jaguar Tribune ein Interview zu führen.

Das Interview mit Stephan VögeliJT: Wie man weiss, hat Jaguar neue Mo-delle auf den Markt gebracht, mit sehr leistungsfähigen und grösseren Moto-ren. Sind im Zeichen des gesteigerten Umweltbewusstseins grössere Motoren eigentlich noch zeitgemäss?Stephan Vögeli (SV): Auf jeden Fall. Die Motoren basieren auf einer neuen Tech-nologie, entsprechend unserer Philoso-phie «Beautiful fast cars». Wichtig ist die Technologie, dank der die Autos weniger

Treibstoff verbrauchen und somit auch weniger CO2 ausstossen. Der neue V8 Motor leistet mehr, benötigt aber weni-ger Treibstoff. Die Automobilindustrie bewegt sich in der richtigen Richtung. Unsere neuen Motoren entsprechen be-reits jetzt schon der neuen Euro 5 Norm, die ab 1.1.2011 wirksam wird. Dies gilt sowohl für den Benziner wie den Diesel-motor.

Indisches MutterhausJT: Diese Frage bewegt ja alle Jaguar Ge-müter in der Schweiz: wie ist die Zusam-menarbeit mit dem neuen Mutterhaus Tata Motors?SV: Viel geändert hat sich nicht. Was ent-schieden besser wurde, ist die Tatsache, dass die Zusammenarbeit bedeutend en-ger und Entscheidungswege kürzer wur-den. Tata ist im Hintergrund und lässt die Leute von Jaguar arbeiten (Abb. 2). Dies bringt sicherlich einen neuen Push für die Marke. Sie unterstützen die Idee vom neuen Managing Director Mike O‘Driscoll, das Image von Jaguar wie-der mehr in die Nische zu positionieren, wo wir einmal waren.

JT: Und wie hat sich die wirtschaftliche Flaute auf den Verkauf von Jaguar im letzten Jahr ausgewirkt?SV: Gar nicht, im Gegenteil. Das letz-te Jahr war für uns mit 981 verkauften Autos sehr erfolgreich. Dies bedeutet einen Zuwachs von 22,9% gegenüber 2007. Seit Beginn dieses Jahres ist aber die Wirtschaftsflaute auch bei uns ein Thema.

JT: Und wie zufrieden sind Sie mit der neuen Modellpalette?SV: Wir sind sehr zufrieden. Der XF ist ein grosser Erfolg, nicht zuletzt dank diesem Modell hatten wir ein gutes 2008. Das war ein grosser Schritt vorwärts in die richtige Richtung und hilft uns, wie-der erfolgreich zu sein. Wir haben viele neue Kunden gewonnen, aber auch viele, die vom S-Type auf den XF umgestiegen

sind. Der XF ist mit grossem Abstand unser erfolgreichstes Modell, gefolgt vom XK. Das Feedback ist hervorragend, der neue XF hat ja den S-Type letztes Jahr abgelöst, und die Technologie und das Design gehen für Jaguar, wie bereits erwähnt, in die richtige Richtung.

Die Testfahrt in SüdfrankreichNur Tage nach dem Besuch in Genf, erhielt ich von Jaguar Schweiz die Mitteilung, dass man mich gerne nach Südfrankreich zu Testfahrten einla-den möchte. Und das bereits in vier Ta-gen! Nachdem gewisse Termine um-gebaut waren, konnte ich zusagen. So flogen rund 15 Journalisten mit Stephan Vögeli und PR- Chefin Karin Held nach Nizza.

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Abb. 1: Jaguar Schweiz Chef Stephan Vögeli im Gespräch mit Hans Kuny.

Abb. 2: Jaguar Inhaber Ratan Tata bleibt im Hintergrund und lässt die Leute von Jaguar arbeiten. Bild: Jaguar Cars Ltd.

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Nach dem wir standesgemäss mit Jaguar- Limousinen abgeholt wurden, erfolg-te im Hotel nach einem kurzen Lunch die erste Produktinformation der neuen Modelle bzw. Motoren für den XK, den XF und den neuen XF Diesel. Dann war es so weit: je zu zweit sassen die Journa-listen in einem Auto.

XK und XKRMein Partner und ich hatten das grosse Glück, zuerst mit dem neuen XK Cabri-olet auf die Reise zu gehen (Abb. 3). Der aufregende, schwarze 5 Liter mit allen Schikanen, liess selbst einen noch nicht so angefressen Fanatiker wie mich ziem-lich aufgeregt werden. Also los. Was für ein Fahrzeug. Egal wo wir gefahren sind, überall bestaunten die Leute unser wun-derschönes schwarzes Auto. Man könnte hier seitenweise darüber schwärmen, wie perfekt der Jaguar ge-baut ist. Die wichtigsten Stichworte für mich waren das Ansprechverhalten beim Gas geben, die unglaubliche Strassenla-ge, die Bequemlichkeit der Sitze und das Interieur als solches. Und über die aufre-genden Formen könnte man nochmals einen Bericht schreiben. Die grosse Show beginnt beim Start: Beim drehen des Schlüssels öffnen sich die Schlitze der Belüftung und das

Drehrad an Stelle eines Ganghebels hebt sich empor. «JaguarDrive Selector» zur Bedienung des Getriebes heisst das Drehrad.

Die neue XK-Reihe besteht aus drei Kernmodellen: dem XK, dem üppig aus-gestatteten XK Portfolio und dem XKR, die alle ihren eigenen, sportlichen Cha-rakter besitzen. Neben den vielen Neu-erungen unter der Haut unterscheidet sich der neue XK auch optisch von sei-nem Vorgänger. Natürlich sieht er im-mer noch so aus, wie ein Jaguar aussehen

muss – verführerisch, kraftvoll und ele-gant. Aber alle Modelle – ob Coupé oder Cabriolet – folgen deutlich dem neuen Jaguar Design.

In der Saugversion leistet der neue 5,0 Liter AJ-V8 der dritten Generation 385 PS und maximal 515 Nm – entspre-chend 26 und 23% mehr als der 4,2 Liter grosse Vorgänger. Der aufgeladene XKR liefert imposante 510 PS und bis zu 625 Nm Drehmoment – 23 und 12% mehr als der 4,2-Liter-Kompressor.Dabei ist der XKR mit einem Durch-schnittsverbrauch von 12,3 Litern/100 km (entspricht einem CO2-Ausstoss von 292 g/km) im Konkurrenzvergleich rela-tiv sparsam. Gegenüber dem BMW M6 ist er um 17% sparsamer und gegenüber dem alten XKR um bemerkenswerte 16%. Aber auch der XK verbessert sich gegenüber seinem schärfsten Rivalen bei Verbrauch und CO2: 11,1 Liter/100 km und ein CO2-Wert von 264 g/km unterbieten die Werte eines Mercedes SL 500 um 7%. Das darf man doch zei-gen, oder?Die Karosserie des Jaguar XK verwen-det für Chassis und Karosseriebleche eine Kombination aus gepressten, ge-gossenen und extrudierten Aluminium-komponenten. Diese sind verklebt und

Abb. 4: Die neue XF Limousine glänzt wie alle anderen Modelle mit Qualität und exzellenter Ver-arbeitung.

Abb. 3: Testwagen 13, eins von rund 50 Bildern: Das aufregende, schwarze 5 Liter XK Cabriolet mit allen Schikanen. Was für ein Fahrzeug.

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vernietet – ein für die Luftfahrt entwi-ckeltes Verfahren. Die hohe Festigkeit und Stabilität sowie das geringe Gewicht zeichnen für zahlreiche bemerkenswer-te Eigenschaften des neuen XK: die Spar-samkeit, eine hohe aktive und passive Si-cherheit, die Langlebigkeit und Laufruhe sowie, wie bereits erwähnt, die Handling-eigenschaften.Seiner höheren Leistung gebührend bietet der neue XKR das umfangreichste je für einen Jaguar aufgebotene Dynamiksys-tem an. Die «JaguarDrive Optimisation» vereint die Funktionen von «JaguarDrive Control» und «Adaptive Dynamics» mit einer aktiven Differentialsteuerung (ADC) – eine elektronisch gesteuerte Al-ternative zu traditionellen mechanischen Sperrdifferentialen, die erheblich sen-siblere Steuerungsmöglichkeiten eröff-net. ADC arbeitet vollautomatisch und nimmt die Verteilung der Antriebskraft auf die beiden Antriebsräder variabel je nach Strassenzustand und anliegender Motorleistung vor. Die dynamische Sta-bilitätskontrolle (DSC) des neuen Jaguar XK lässt sich programmieren und bietet in allen Modellen vier vom Fahrer wähl-bare Grundeinstellungen: Normal, Win-ter, Trac-DSC und DSC AUS.

XF 2010 LimousineNach gut 2 Stunden und einem Fahrer-tausch kamen wir nach den Angaben des Roadbooks zu einem Restaurant. Hier gab es eine Erfrischung, wir tauschten die Fahrzeuge und fuhren mit der neu-en XF Limousine (Abb. 4) weiter. Was für ein Unterschied zwischen dem XK und der «normalen» Limousine. Nach dem XK hatten wir nun eher das Gefühl, auf einem Schaukelpferd, denn in einem

Auto zu sitzen, so gewaltig unterschied-lich waren die Fahrwerke bzw. die Stras-senlage der beiden Modelle. Wären wir zuerst mit der Limousine gefahren, wäre uns das wohl nicht so stark aufgefal-len. Aber auch der XF, untadelig, sauber verarbeitet, alles was ein Jaguar – Herz braucht.Hier noch was für die Technikfreaks: Das Wichtigste des Modelljahrgangs 2010 sind die neuen Motoren und Getriebe. Die beiden neuen 5.0-Liter AJ-V8-Mo-toren der dritten Generation (Abb. 5) gibt es als Saugversion mit 385 PS (283 kW) und 515 Nm oder als Supercharged «R» mit 510 PS (375 kW) und 625 Nm. Es sind die effizientesten Motoren, die je in einem Jaguar eingebaut wurden und liefern bei jeder Drehzahl ein höheres Leistungsniveau als die vorige Generati-on. Die Kompressorversion Superchar-ged liefert im Vergleich zum Vorgänger-V8 mit 4.2 Liter 23% mehr Leistung und 12% mehr Drehmoment.

XFRDer XFR ist ausgestattet mit einem akti-ven Hinterachs-Differential- und einem adaptiven Fahrwerk der neuesten Ge-neration – Technologien, die beim XFR und dem XKR erstmals eingeführt wer-den. Das elektronisch gesteuerte Diffe-rential und das Fahrwerk arbeiten eng zusammen, um die Traktion vor allem bei starker Beschleunigung und schnel-ler Kurvenfahrt zu optimieren. Der XFR bietet auch eine direktere Lenkung und die grössten, innen belüfteten Brems-scheiben der XF-Reihe.Fahrer mit Hang zum Luxus steht die Ausstattungslinie «Portfolio» zur Verfü-gung. Diese ist mit einem V8-Saugmo-tor oder mit zwei 3.0 Liter V6-Motoren als Diesel oder Benziner verfügbar. Zur Ausstattung gehören auch ein luxuriöses Interieur mit einer – wie bei allen Mo-dellen – tollen Verarbeitung.Die Fahrdynamik des neuen XFR wird durch seine neue, aktive Differenti-alsteuerung (elektronisch gesteuertes

Abb. 5: Die beiden neuen 5.0-Liter AJ-V8-Mo-toren der dritten Generation sind verfügbar als Saugversion mit 385 PS (283 kW) und 515 Nm, oder als Supercharged «R» mit 510 PS (375 kW) und 625 Nm. Die ist das Bild vom Motor, wie er am Auto Salon in Genf ausgestellt war.

Abb. 6: Wenn das kein Bild zum Träumen ist: Vor dem Hotel standen ein C und ein D-Type vom Jaguar Daimler Heritage Trust.

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Differential) und das computerge-steuerte Fahrwerkssystem Adaptive Dynamics noch verfeinert. Die neue XF-Familie bietet nun vier Ausstat-tungsversionen – Luxury, Premium Lu-xury, Portfolio und XFR – und insge-samt fünf Motoren.Die neuen 5.0 Liter Direkteinspritzmo-toren sind kompakter als der Vorgän-ger (Abb. 5). Die Gesamtlänge des Mo-tors schrumpfte durch die Verlegung der Ölpumpe um 24 mm. Dadurch entsteht im Motorraum mehr Platz für eine ver-besserte Sicherheitszelle, ohne das Ge-samtgewicht im Motorraum zu erhöhen. Eine der Kernkomponenten der neuen Benzinmotoren ist die industrieweit ers-te, geführte, zentrale Multipoint-Direkt-einspritzung, die den Kraftstoff mit bis zu 150 bar in die Zylinder einspritzt, was vor allem für ein verbessertes Ansprech-verhalten bei niedrigen Drehzahlen füh-ren soll.Die neuen Motoren der dritten Genera-tion – der 5.0-Liter AJ-V8 und der 3.0-Liter AJ-V6 Diesel – übertragen ihre An-triebskraft über eine weiterentwickelte Version der bewährten, speziell für Ja-guar abgestimmten, elektronisch gesteu-erten Sechsgangautomatik 6HP28 von ZF. Der aussergewöhnlich niedrige CW-Wert von 0,29 trägt gleichermassen zu geringen Windgeräuschen, wie zu gros-ser Stabilität bei hohem Tempo bei.

Mein absoluter HöhepunktSo gegen 18.00 Uhr kamen wir vergnügt im wunderschön gelegenen Hotel an, das mitten in der Provence angelegt ist. Vor dem Hotel verschlug es mir fast den Atem: da standen ein C- und ein D-Ty-pe vom Jaguar Daimler Heritage Trust (Abb. 6). Da ich ja schon zweimal das

Vergnügen hatte, den C-Type von Chris-tian Jenny zu sehen, war ich diesem Auto inzwischen hoffnungslos verfallen und sagte zum wartenden Jaguar-Girl: «For me, this is the most beautiful car Jagu-ar ever built.». Sie schaute mich nur an und sagte: «Wanna have a ride?» Und ob ich wollte. Sie meinte, dass sie jetzt John holen werde. Ich konnte es nicht glau-ben, sagte nur «OK», aber ein paar Mi-nuten später kam er, John. Er stellte sich vor und sagte: «Jump in, let’s go.» Und dann ging bzw. fuhren wir mit dem C-Type NDU 289 (Abb. 7) los. Und wie.Was für ein Sound! Unglaublich. Er fuhr dann – pardon – wie eine Sau den Berg runter, weg vom Hotel. John – so glau-be ich wenigstens – hatte mich immer im Augenwinkel, um zu sehen, ob meine Angst zunehme. Dann, nach etwa 15–20 Minuten kehrten wir um. Da ich schon auf der «Hinfahrt» den Berg runter vor Vergnügen quietschte, fuhr John auf dem Retourweg noch schneller, nun wie

Abb. 7: Ob Ihr’s glaubt oder nicht: im NDU 289 war ich Passagier.

Abb. 8: Der neue 3.0 Dieselmotor. In der neuen XF-Reihe arbeiten zwei neue Dieselmotoren mit jetzt 3.0 Liter Hubraum und parallel sequenziell arbeitenden Doppelturboladern mit 240 PS (177 kW) oder als Diesel S mit 275 PS (202 kW). Auch dieser Motor war am Auto Salon in Genf ausgestellt.

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eine gesengte Sau. Ich war wie in Tran-ce. Dass das ausgerechnet mir passier-te, hätte ich als alter Motorradfahrer nie gedacht. Himmel, was für ein Erlebnis. Mich hatte der Jaguar Virus nun wohl endgültig infiziert. Alle anderen Jour-nalisten wussten in der Zwischenzeit of-fensichtlich was ich erleben durfte. Jeder wollte, aber keiner, so glaube ich wenigs-tens, konnte. John war hart.

Beim anschliessenden Abendessen habe ich wohl alle genervt mit meiner Sto-ry vom Ausritt mit dem C-Type. Jeder musste es hören, auch wenn er gar nicht wollte. Ab und zu sah ich gar ein säuerli-ches Lächeln. Warum bloss? Irgendwann gingen dann auch die letzten Gäste ins Bett des wunderschönen Hotels, ich auch. Wir «mussten» ja am nächsten Morgen wieder fit sein für den nächsten Test.

Der unglaubliche DieselNach dem Frühstück gab’s dann wie-der eine Info, und zwar vom Chefingeni-eur des neuen Dieselmotors. Was für ein Motor, und was für eine Performance (Abb. 8). Nach 40 Jahren Autofahren kennt man auch Autos mit Dieselmoto-ren. Na ja, dachte ich. Dann gingen bzw. fuhren wir auf die 3. Runde der Testfahrt.

Diesmal war die neue XF Limousine mit dem 3.0 Dieselmotor an der Reihe (Abb. 9). Aber hätte man mir vorher nicht ge-sagt, was da für ein Motor unter der Haube ist, ich hätte nichts gemerkt von einem «Diesel». Da war nichts mehr von «Gedenkminute für Rudolf Diesel», wie es früher spöttisch hiess, kein Nageln, kein Ruckeln und Löcher beim Gas ge-ben, einfach nichts. Nur pure Leistung

im Überfluss und ein tolles Fahrwerk. Jaguar hat hier ganze Arbeit geleistet. Mein Journalistenkollege und ich waren beide platt über die Laufruhe, den An-zug und das tolle Fahrwerk. Und das bei einem so geringen Verbrauch von unter 7 Liter pro 100 km. So fuhren wir noch-mals durch die Provence für rund 3,5 Stunden. Auf dem Rückweg wurde es dann noch aufregend: Wir waren in den Pulk der anderen Jaguar geraten und so zog eine Schlange von sechs Fahrzeu-gen Richtung Nizza. Und keiner wollte der Letzte sein. Glücklicherweise war ich grad am Steuer...Bei den technischen Daten möchte ich nicht auf die Geschwindigkeit, son-dern auf die Technologie eingehen. In der neuen XF-Reihe arbeiten zwei neue Dieselmotoren mit jetzt 3.0 Liter

Hubraum und parallel sequenziell ar-beitenden Doppelturboladern mit 240 PS (177 kW) oder als Diesel S mit 275 PS (202 kW). Die neuen Motoren sen-ken die CO2 Emissionen und setzen in ihrer Klasse neue Massstäbe. Aufbau-end auf den Erfahrungen bei der Konst-ruktion des bewährten 2.7-Liter Vorgän-germotors beweisen die neuen 3.0-Liter V6-Diesel, dass es möglich ist, eine hö-here Leistung bei gleichzeitig reduzier-ten CO2 Emissionen zu liefern. Beim XF produzieren die neuen Motoren 10% weniger CO2 als der 2.7-Liter, wobei im Falle des Diesel S die Leistung um 31% höher ist. Neben der Senkung des CO2 erfüllen die neuen 3.0-Liter Diesel schon heute die Richtlinie Euro 5, die erst 2011 eingeführt wird. Die hohen Leis-tungen erfordern bei beiden Versionen einen kombinierten Verbrauch von nur 6,4 l/100 km – eine Verbesserung gegenüber dem 2,7 Liter Motor von über 10%. Wichtiges Merkmal des neuen Motors ist das einzigartige, parallel sequenzi-ell arbeitende Doppelturboladersystem, das hier erstmals weltweit bei einem V-Motor zum Einsatz kommt. Durch ihr sequenzielles Zusammenwirken liefern die Turbolader im gesamten Drehzahl-bereich sehr hohe Drehmomentwer-te, schnelle Reaktionen auf Drosselklap-penbefehle und geringe CO2 Emissionen. Das führt zu klassenbesten Drehmo-mentwerten bei niedrigen Drehzahlen und enormem Leistungszuwachs bei hö-heren Drehzahlen. Das neue Commonrail-System liefert bis zu fünf Einspritzungen pro Zyklus und arbeitet mit einem Druck von 2000 bar. Durch den hohen Druck steigt einerseits die Motorleistung und andererseits wird der Verbrauch wie auch die CO2 und Partikelemissionen gesenkt. Wohlbehalten kamen wir am anderen Nachmittag wieder in Zürich an. Dieses 2-tägige Erlebnis mit Jaguar werde ich wohl für den Rest meines Lebens nicht vergessen. Moto Guzzi hin oder her.

Abb. 9: Der neue XF-3.0 Diesel, ein Prachtsauto, und toll sieht er aus. Wenn ich könnte; den würde ich nehmen. So für alle Tage, und bei diesem niedrigen Verbrauch.

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Text: Jürg Rupp. Quelle: Jaguar Ltd.Bilder: Jürg Rupp

Good afternoon and welcome to Jaguar. Geneva has always been an important show for us. We have launched some of our very favourite cars here, starting with the E-Type in 1961 – and this year is no different. These are exciting times for Jaguar. 2008 brought us new owner-ship – ownership that‘s encouraging in-dependence and innovation like never before.

Jaguar XF2008 also saw the introduction of the award-winning Jaguar XF. It is a car that truly exemplifies our renewed confi-dence in the future, our new intelligent approach to design. We are thrilled that the car has been so well received by the world‘s media, and by car enthusiasts (Abb.1). With the new XF, we were able to increase our sales last year by more than 8%, and we were one of only a handful of automotive brands to report sales gains, and we‘ve carried this mo-mentum into 2009.It‘s just six weeks since we announced two brand-new technically-advanced engines which will power our new gene-ration cars. Our new petrol V8 produ-ces 385 PS in naturally aspirated form

–25 % more than its predecessor. This state-of-the-art engine features torque-actuated camshaft phasing to maximi-ze performance and efficiency. There is of course also, a new supercharged ver-sion that delivers a remarkable 510 PS

and more than 625Nm of torque. This is the engine that powers the new XKR and XFR as part of our plans to empha-size performance and driving dynamics.

Jaguar XKRLet‘s start with the XKR – this great Grand Tourer has a racing heart and the soul of a sports car. Ian Callum and his team have created a distincti-ve new front-end design to create ma-ximum visual impact. But, the real story here is what you can‘t see – it‘s a whole series of engineering advances that

deliver stronger performance and shar-per driving dynamics. The new direct-injection supercharged V8 is the perfect power train for the XK‘s groundbrea-king lightweight, aluminium architec-ture. It powers the new XKR from zero-to-100kph in less than five seconds.Our class-leading automatic transmissi-on with paddle-shift control, the all-new Adaptive Dynamics Suspension, and the new electronic differential provides super traction and agility through the curves.

Jaguar XFRNow on to the all-new XFR – a car that has been dominating the automotive headlines this week. The XFR also fea-tures a bold, new front end design, but again, it‘s the combination of race-bred engineering and advanced technology that together have created a wonderful

Abb. 1: «These are exciting times for Jaguar», sagte Mike O’Driscoll, CEO von Jaguar Ltd.

Am 3. März 2009 sprach Mike O’Driscoll, CEO von Jaguar Ltd., am Auto Salon Genf

über aufregende Zeiten. Seine optimistischen Worte möchten wir auf Wunsch

von JDCS – Mitgliedern in englischer Sprache und möglichst direkt an Euch alle

weitergeben. Die Zwischentitel wurden von der Redaktion gesetzt.

Exciting times for Jaguar

TECHNIK

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sports sedan. With 510-horsepower, this car can accelerate from standstill to 100 kph in just 4.9 seconds.

XF DieselIn today‘s world it is not enough to boast of great performance, it‘s also about efficiency, efficiency through advan ced engineering. Our new twin-turbo 3-litre V6 diesel sets a new bench-mark for both. The new diesel offers superb flexibility and remarkably low fuel consumption and emissions, but there is equal emphasis on refinement, which is, of course, our hallmark. The

new parallel sequential turbocharger system is the key to delivering great per-formance throughout the entire engine range and has made it possible for us to create a new high-performance diesel model that is a true driver‘s car.The all-new XF Diesel «S» is powered by our new 3 litre diesel that produces 600 Newton meters of torque. We set oursel-ves extremely tough economy and emis-sions targets – this is the reality of the new world. We‘re pleased to report the XF Diesel «S» consumes only 6.8litres per 100kms, and the CO2 rating is very low at only 179 grams per kilometre.

And it will hit 100kph in just six seconds. The high-performance high efficien-cy diesel sports sedan has truly arrived. The thought and care that goes into ma-king the new diesel engine efficient also extends into finding ways to reduce our environmental impact.

Offset CO2 emissionsAlongside other new technology solu-tions, starting next month, Jaguar will offset the CO2 emitted during the as-sembly of all the vehicles we produ-ce, working with carbon offset experts, ClimateCare. We will also encourage Jaguar owners to offset their CO2 emis-sions, again with the assistance of ClimateCare. We are making this pro-gram available to buyers of both new and pre-owned Jaguars.All of us at Jaguar are excited about the future; we hope you are too. We‘re sin-gle-mindedly focused on making cars that meet the challenges of the modern world and the needs of today‘s consu-mers – and true to Jaguar‘s philosophy of creating beautiful fast cars. I can as-sure you that we are moving fast with our plans for the future. In just a few short months from now we will pre-view the all-new XJ, which will challen-ge convention and change the rules.

We can‘t wait to show it to you.

Abb. 2: Aber auch die Umwelt kommt heute bei Jaguar nicht zu kurz. CEO Mike O’Driscoll mein-te: «In today‘s world it is not enough to boast of great performance, it‘s also about efficiency, efficiency through advanced engineering. Our new twin-turbo 3-litre V6 diesel sets a new bench-mark for both.»

TECHNIK

Nr. 113 · 2/2009JAGUAR TRIBUNE24

Der neue Jaguar XFR mit Kompressormotor ist schnell, sehr schnell sogar. In

geheimen Geschwindigkeitstests erreichte ein Jaguar XFR Prototyp auf dem le-

gendären Salzsee von Bonneville in Utah (USA), die phantastische Höchstge-

schwindigkeit von 225.675 mph (363,188 km/h). Dies macht ihn zum schnellsten

Jaguar aller Zeiten.

Der schnellste Jaguar aller Zeiten

Text: Jürg Rupp. Quelle: Jaguar

Das vom brandneuen Motor AJ-V8 der dritten Generation angetriebene Fahr-zeug schlug damit den bisherigen Jagu-ar Geschwindigkeitsrekord von 217.1 mph (349,4 km/h), aufgestellt 1992 mit dem XJ220. Bei dieser Rekordfahrt steu-erte, oder besser, pilotierte Paul Gentiloz-zi das Fahrzeug. Gentilozzi ist der Inhaber von Rocketsports Racing, dem Rennstall, der den Jaguar XKR in den TransAm Se-ries der USA zwischen 2001 und 2006 zu fünf aufeinander folgenden Siegen ge-führt hatte.

Geringe ModifikationenUm die Anforderungen an einen Bonne-ville Lauf zu erfüllen, startete der Jagu-ar XFR mit nur geringen Modifikationen in Sachen Aerodynamik und Sicherheit (Abb. 1). Die Spitzengeschwindigkeit von 363 km/h wurde mit zusätzlicher Leis-tung erzielt. Dies sind eine überarbeitete

mit 510 PS und 625 Nm Drehmoment beschleunigt der XFR in nur 4,9 Sekun-den aus dem Stand auf 100 km/h und erreicht eine elektronisch beschränkte Höchstgeschwindigkeit von 249,5 km/h.

XJ 220 abgelöstBisheriger Leader war ein XJ 220. Bei Test-fahrten erreichte Pilot Andy Wallace 1991 auf der Firestone-Teststrecke von Fort Stockton in Texas (USA) eine Spitzen-geschwindigkeit von 212,3 mph (341,6 km/h), bei späteren Tests auf der Hoch-geschwindigkeitsstrecke in Nardò (Süd-italien) überschritt der XJ 220 die bisher erreichte Höchstgeschwindigkeit mit 218 mph (348,8 km/h).Hochgeschwindigkeitstests haben die Ge-schichte der Marke Jaguar unauslöschlich

geprägt. 2009 sind es 60 Jahre her, dass ein XK120 am 30. Mai 1949 auf einem Stras-senabschnitt bei Jabbeke in Belgien den Geschwindigkeitsrekord von 213,4 km/h aufstellte.Dazu nochmals Paul Gentilozzi: «Wäh-rend meiner Karriere bin ich auf der gan-zen Welt Rennen gefahren – von der Süd-spitze Neuseelands bis Le Mans. In dieser Zeit hatte ich das Privileg, so viele aufre-gende Autos zu fahren und zu besitzen, aber ich bin noch nie ein Fahrzeug gefah-ren, das so aufregend schnell zu bewegen war wie dieser Jaguar.»

Motorsteuerung (ECU Engine Control Unit), ein modifizierter Lufteinlass, ein abgeändertes Auspuffsystem sowie eine veränderte Einstellung des Kompressors. Innere Bauteile des Motors wurden kei-ne ausgetauscht, und das Sechsgang-Au-tomatikgetriebe ist – inklusive Überset-zungsverhältnisse – serienmässig.Mike O’Driscoll, Managing Director von Jaguar Cars Ltd., ist begeistert: «Der brandneue XFR – und der XKR – mit Kompressormotor und 510 PS verleihen der Jaguar Baureihe eine aufregende neue Dimension. Wir haben die R Modelle im Detail überarbeitet, um den enthusiasti-schen Autofahrern eine absolut begeis-ternde Erfahrung zu bieten. Die neuen AJ-V8 Motoren der dritten Generation sorgen für mehr Kraft, Leistung und eine unerreichte Effizienz.» Und das tun sie, wie auf den folgenden Seiten zu erfah-ren ist.

Schärfere VersionDiese schärfere Version mit schnelle-rer Zahnstangenlenkung, aussergewöhn-lichem Grip und Stabilität sowie mehr Bremskraft wurde ermöglicht durch den Einsatz fortschrittlicher Jaguar Technolo-gien. Dies sind «Adaptive Dynamics», die neuste Errungenschaft bezüglich com-putergesteuerter Aufhängung und Trak-tionskontrolle, eine neue elektronische, aktive Differentialkontrolle und entschei-dend verstärkte Bremsen (Abb. 2).Der neue XFR steht für Jaguar Modelle, die am meisten auf Leistung getrimmt sind. Angetrieben vom brandneuen, kompressorgeladenen 5,0-l-V8-Aggregat

Abb. 1: Um die Anforderungen an einen Lauf auf dem Salzsee von Bonneville zu erfüllen, startete der Jaguar XFR mit geringen Modifikationen der Aerodynamik und Sicherheit.

Abb. 2: Der vom neuen Motor AJ-V8 der 3. Ge-neration angetriebene Jaguar XFR erreichte in Bonneville die Höchst geschwindigkeit von 225.675 mph (363,188 km/h).

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Nr. 113 · 2/2009JAGUAR TRIBUNE26

REGISTER

Eva Halter Ward und John Chr. Ward luden am 11. Grand Tourer Tag zu

einer «Grande Tour de Suisse, Etappe 1» ein. Warum das so heisst, lest ihr

weiter unten. Mit einem phänomenalen Roadbook voll kniffligen, aber auch lus-

tigen Fragen, haben sie den anwesenden Grand Tourern plus Begleitern einen

tollen Tag beschert. Alle Teilnehmer sind gespannt, wie die Tour de Suisse wohl

weitergehen wird.

11. Grand Tourer Day, 19. April 2009

Text: Eva Halter Ward/John Ch. WardBilder: Ward/Kuny/Rupp

Der 11. Grand Tourer Day begann mit Sonnenschein über den Alpen, leichtem Dunst über dem Rheintal, also view à la Hamilton; dazu bissig kalter Wind am St Anton und das Schwäbische Meer wie so oft unter einem Wolken- und Nebel-meer versteckt (Abb. 1).Nach und nach trafen die Teilnehmer

ein. Wir freuten uns, auch etliche der Ostschweizer JDCS-Mitglieder begrüs-sen zu dürfen. Die Teilnehmer wurden beim Eintritt in das Frühstücks-Stübchen gleich mal von der Kasse begrüsst, für die es aber leider keinen anderen gescheiten Platz gab. Der Vorteil hingegen war, dass die Sache sofort erledigt war und man

Urs Fässler unsere GrandTourer emp-fing und die Insassen durch das firme-neigene Privatmuseum «Blaues Haus» führte. Hermann Fässler Söhne ist eine alteingesessene Appenzeller Kunst- und Antikschreinerei mit einem Kunden-netz über die Schweizer Grenzen hinaus. Sie renovieren Antiquitäten und bauen auch Möbel aus neuem, aber auch altem Holz. Für uns haben sie zum Beispiel ein kleines Meisterwerk geschaffen: als etwas verkleinertes, aber getreues Abbild zu ei-nem aus dem Jahr 1776 stammenden Schrank, bauten sie unseren berühm-ten Whisky-Schrank, dessen ausziehbare Schubladen-Tablare volle Übersicht bis nach hinten gestatten (Abb. 3).Im Blauen Haus durften unsere Jagua-risten schöne alte Appenzeller Mö-bel und alten Hausrat bewundern, aber auch wunderschöne Schlüssel und Tür-schlösser sowie Türangeln und vie-les mehr bestaunen sowie den ausführ-lichen Erläuterungen durch Urs Fässler lauschen. Anschliessend konnte man das

sich in Ruhe dem Appenzeller-Frühstück widmen konnte, wobei etliche schon eif-rig das Roadbook studierten oder am Fra-gebogen herumrätselten. Zwischen 10.15 und 10.30 wurde gestartet (Abb. 2).

Appenzeller KulturDie Route führte im ersten Teil ins Rheintal nach Altstätten, über den Rup-pen nach Trogen, über die Hohe Bu-che nach Bühler und von da nach

Appenzell. Wie wir später erfuhren, wurde die dichte «Streuung» der Wirt-schaften im Appenzellerland dabei eif-rig genutzt.In Appenzell gab es den für Grand Tou-rer Day’s obligaten, kulturellen Stopp. Wir besuchten die Firma Hermann Fäss-ler Söhne, deren Unternehmensleiter

Abb. 1: Jaguar in Reih und Glied: Der 11. Grand Tourer Day begann mit Sonnenschein über den Alpen, leichtem Dunst über dem Rheintal, dazu bissig kalter Wind am St Anton.

Abb. 2: Eva Halter Ward schickt die Teilnehmer auf die Reise.

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Ladenlokal besichtigen, was einige auch noch zum Kauf kleiner Erinnerungen ausnutzten. Zum Schluss durfte jeder Teilnehmer eine Tasche mit typischen Appenzeller-Süssspeisen und Gontener Mineralwasser fassen.An dieser Stelle möchten wir der Firma Hermann Fässler Söhne nochmals ganz herzlich für ihr grosszügiges Sponsoring danken. Dies ging von Appenzeller Spe-zialitäten für alle, einer unentgeltlichen Führung durch das Museum und Öff-nung des Museums sowie des Ladens – und das am Sonntag.

Richtung BodenseeVon Appenzell aus führte der Weg wei-ter via Gonten, Urnäsch, Waldstatt, Schwellbrunn, Nassen, Magdenau, Fla-wil, Oberbüren, Bürgeln, Berg, den Ot-tebärg und Tägerwilen bis nach Gott-lieben. Auch auf diesem Streckenteil sollen die einen oder anderen Wirtshäuser jaguaristischen Besuch bekommen haben.Wie Ihr Euch ja denken könnt, ging es nicht immer einfach auf breiten Strassen der Nase nach. Wir suchten schon einige vertrackte Ab-zweigungen und schöne «Schmal-Spur-Pisten». Fast während der ganzen Rou-te war der von Säntis und Hohem Kasten dominierte und noch mit Schneeresten belegte Alpstein allgegenwärtig. Schon bei der Ankunft in St Anton grüsste er he-rüber, bei der Fahrt ins Rheintal und auf den Ruppen hinauf blieb er in Sicht, ver-schwand dann kurz, um bei der Fahrt Richtung Appenzell wieder hervorzutre-ten. Und auch im zweiten Teil der Fahrt war er immer wieder da. Mal fuhr man auf ihn zu, mal fuhr man in der einen oder ande-ren Richtung parallel zu ihm. Der Boden-see, der ebenfalls immer wieder ins Blick-feld kam, blieb anfangs hartnäckig unter seiner Tarnkappe, erst am Nachmittag bei der «Ausfahrt» aus dem Tägerwiler-Wald hatte er sich endlich «demaskiert» und wir hatten wirklich freie Sicht auf die In-sel Reichenau.

Der WettbewerbWährend jedem Ausfahrtsteil (St. An-ton-Appenzell, Appenzell-Gottlieben) hatten die Teilnehmer je einen Frage-bogen (Fotosafari, regionale Fragen, ja-guaristische Fragen) zu beantworten. Ausserdem gab es zu Beginn der Aus-fahrtsstrecken eine Startfrage resp. -prü-fung und zum Schluss gab es noch die Bekanntschaft mit der «Secret Box».Die Frage am St. Anton war eine The-oriefrage aus dem aktuellen Theorie-

prüfungskatalog. Wir staunten, nur we-nige boten die richtige Antwort. Wir alten Hasen sind eben nicht mehr so auf dem Laufenden bezüglich der neuen EU-konformen Regeln. Schliesslich ist es schon wirklich nicht sehr logisch, dass unter in Hauptstrasse einmündenden Nebenstrassen der Rechtsvortritt höhere Priorität hat als ein «Vorfahrt aufgeho-ben» oder gar ein «Stop»-Schild.Den Brunnen in Trogen haben alle er-kannt, aber niemand ergänzte, dass er am Landsgemeindeplatz steht. Dass der Landsgemeindeplatz von einigen gar zum einfachen «Dorfplatz» degradiert wurde, hätte einen urchigen Appenzel-ler wohl erschüttert.Hingegen dürfen wir alle unsere Teil-nehmer auf’s Grösste loben, was den Test in Appenzell betrifft. Hier haben alle 100%-ig bestanden. Wir prüften, ob denn auch alle Lichter am Auto funktio-nieren, und sie funktionierten alle! Wir wurden sogar eingeladen, ruhig auch noch die Lichter im Innenraum und Handschuhfach zu kontrollieren, auch diese seien intakt!! Bravo! Wir sind stolz auf unsere Jaguaristen!

Ohne HeimvorteilBei den regionalen Fragen zeigte sich, dass für unsere zahlreichen Ostschwei-zer Teilnehmer gar kein Heimvorteil be-stand. Wie erwähnt, nannte niemand in

Abb. 3: Das Ward’sche Meisterwerk: Der be-rühmte Whisky-Schrank, dessen auszieh bare Schubladen-Tablare volle Übersicht bis nach hinten gestatten.

Abb. 4: Das Ziel der Reise, Gottlieben.

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Trogen den Landsgemeindeplatz und gerade Mal einer, nicht aus der Ost-schweiz kommend, wusste, dass die «In-nerrhödler» das Frauenstimmrecht nie demokratisch annahmen (Anmerkung der Redaktion: Das war die Redaktion). Schliesslich heisst es im Bundesbrief «Ihr sollt sein ein einig Volk von Brü-dern», von Schwestern steht da nichts!

Das Ziel: GottliebenGegen 15.30 trafen dann die Ersten in Gottlieben ein (Abb. 4), wo die Schluss-frage von den Clubmen noch beant-wortet wurde, bevor sie zusammen mit den Touristen zum Apéro auf die hin-tere Terrasse des Waaghauses pilgerten. Die Secret Box barg in ihrem nicht ein-sehbaren Innern (Abb. 5) einen XK8 Convertible pre face-lift, den es mit den Händen zu ertasten und richtig zu «er-kennen» galt (Abb. 6). Gewonnen wur-de der Wettbewerb von Claudine Stöck-lin und Urs Höhener (Abb. 7).Unfälle hatten wir zum Glück keine zu verzeichnen, aber zwei Pannen: Ein Pech-vogel konnte den Start nicht erreichen,

Grande Tour de Suisse, Etappe 1Beim Lesen des Leads habt Ihr Euch viel-leicht gefragt was das denn wohl heissen soll? Wer am 11. Grand Tourer Day da-bei war, weiss das natürlich schon. Hier aber noch des Rätsels Lösung für alle die nicht dabei sein konnten:Wir haben beschlossen in kontinuierli-cher Art durch die Schweiz zu gondeln, das heisst, wo wir in einem Jahr aufhö-ren, werden wir im nächsten Jahr auch wieder starten. Damit ist also jetzt schon klar, der 12. GrandTourer Day im Jahr 2010 beginnt in Gottlieben am Boden-see und führt nach...? Nein so viel verra-ten wir doch noch nicht im Voraus. Wir wissen zwar schon wo’s hin geht, aber wir sind verschwiegen.Wir verraten nur noch, dass wir, nach-dem alle Gottlieben verlassen hatten, uns noch 5dl Drachenblut (speziell für die Drachenburg abgefüllter Rotwein) genehmigten, uns dann in ein hübsches Zimmer in der Drachenburg zurück-zogen und friedlich bis zum Morgen schlummerten.Nach dem Frühstück, ging’s bewaffnet mit Papier, Stift, Landkarte und GPS (mit eingespeister Route 2010 und 2011) auf Erkundungsfahrt. Mit dem Resultat sind wir nicht unzufrieden, auch wenn noch einiges an Schleif- und Ausfeilar-beit auf uns wartet.

da er nur wenige km vorher mit seinem XK in Trogen liegen blieb und nach Pan-nenbehebung verständlicherweise lieber wieder direkt nach Hause fuhr, als über kleine verschlungen Strässchen zu schau-keln und eine neue Panne zu riskieren. Als Zweiten erwischte es ausgerechnet Georg Dönni, bei seinem XJ-S entschloss sich ein Wasserschlauch zu platzen, und zwar relativ kurz vor dem Ziel beim Tä-gerwiler Wald. So musste er denn mit einem Ersatzauto die letzten Kilome-ter bis Gottlieben zurücklegen. Über die Marke des Ersatzautos schweigt «des Sängers Höflichkeit».Als Krönung einer erfolgreichen Aus-fahrt genossen wir dann im wunder-schönen Saal des Waaghauses mit gutem Hunger und Appetit schliesslich zufrie-den unser Nachmittags-Mahl.

Abb. 7: And the winners are: Claudine Stöcklin und Urs Höhener. 11. GrandTourer Day, 19. April 2009; Grande Tour de Suisse, Etappe 1

Abb. 6: Das war drin, ein XK8 Convertible pre face-lift.

Abb. 5: Na Hans, was ist da wohl drin?

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Am 21. Februar 2009 fand in Meisterschwanden, die 33. Hauptversammlung des

JDCS statt. Um 16.35 Uhr begrüsst JDCS Präsident Hans G. Kuny 107 Mitglieder

im Festsaal des Hotel Seerose in Meisterschwanden. Hier ist das Protokoll der

33. Hauptversammlung des JDCS.

Protokoll der 33. Hauptversammlung 2009

Text: Marcel Müller, Protokollführer und SekretärBilder: Jürg Rupp

Ein besonderer Gruss gilt Thomas Naef, Präsident des Jaguar E-Type Clubs. Hans G. Kuny (Abb. 1) freut es sehr, dass heute drei ehemalige Präsiden-ten des JDCS, Urs Schmid, Urs Haehnle (Abb. 2) und Christian J. Jenny (Abb. 3), anwesend sind.Entschuldigt haben sich 43 Mitglieder. Auch Stephan Vögeli, Managing Direc-tor der Jaguar Land Rover Schweiz AG. Unser Präsident dankt Jaguar Land Ro-ver Schweiz AG bei dieser Gelegenheit für die geschätzte, bisherige und stetige Unterstützung in Sponsoring, als auch für das Clubjahr 2009. Auch der Apéro nach dieser Hauptversammlung ist von ihnen gesponsert. Wir trauern um die sechs im vergange-nen Jahr verstorbenen, geschätzten Mit-glieder. Besonders betroffen hat uns der Hinschied von Max Bauhofer als unser Special- und Replica Registrar. Weiter verstorben sind im vergangenen Club-jahr Bernard Davis, Hans Näf, Gerald Nell, Bruno Rusconi und Heinz Zehntner. Alles verdiente Mitglieder unseres Clubs, die teilweise 20 Jahre und länger dabei waren. Zum Gedenken erheben sich die Anwesenden für eine Schweigeminute. Die Einladung zur 33. Hauptversamm-lung des JDCS wurde am 30. Januar 2009 rechtzeitig an alle Mitglieder ver-sandt. Alle Anwesenden haben auch die Traktandenliste erhalten. Es gab von den Anwesenden diesbezüglich keine Einwände. Diese ist somit unbestrit-ten. Als Stimmenzähler werden Franz

2008 massiv beeinflusst hat und auch das Jahr 2009 des JDCS und unser Clu-bleben in gewissem Masse prägen wird. Geblendet vom schnellen und anhalten-den Reichtum suchen allzu viele Men-schen nun wieder den Bodenkontakt der Vernunft. Der Weg nach oben wird lang und mühsam sein. Jedoch leiden wir Schweizer bisher auf einem hohen Niveau. Hans G. Kuny erwähnt, dass er nicht im Detail auf alle Veranstaltungen einge-hen werde. Diese können in der Tribu-ne Nr.112, die in dieser Kalenderwoche 8

an alle Mitglieder versandt wurde, nach-gelesen werden.

32. Hauptversammlung 23. Februar 2008Speziell zu erwähnen ist die letztjähri-ge Hauptversammlung, die im Hotel Pa-lace unter der tadellosen organisatori-schen Leitung von Anna-Marie Hardt, in Luzern stattfand. Der Einladung folg-ten 136 Mitglieder und stellte damit die grösste Beteiligung an einer Hauptver-sammlung dar. Es war auch eine wich-tige Versammlung. Ein neuer Präsident

Glanzmann und Rolf Bohrmann vom Präsidenten vorgeschlagen und von der Versammlung gewählt.Das Protokoll der 32. Hauptversamm-lung vom 23. Februar 2008 wurde in der JAGUAR TRIBUNE (JT) Nr. 110, Seiten 33 ff, publiziert. Von den Anwe-

senden wurden keine Ergänzungen oder Einwände angeführt. Das Protokoll der 32. HV wird von der Versammlung mit Dank an die Protokollführerin Ruth Dessort einstimmig genehmigt.

Jahresbericht 2008 des PräsidentenHans Kuny verweist auf die JT Nr. 112-1/2009, Seite 44 und 45, in welcher der Jahresbericht 2008 gedruckt ist. Er be-ginnt den Jahresbericht mit dem Ver-weis auf die seit 80 Jahren grösste Wirt-schaftskrise, die das vergangene Jahr

Abb. 1: Mit einer lauten Hupe eröffnete Präsident Hans G. Kuny die 33. HV.

INSIDE JDCS

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und ein neues Vorstandsmitglied wur-den gewählt. Diese waren durch den Rücktritt von Christian J. Jenny nach 10 jähriger Präsidentschaft und dem gleich-zeitigen Rücktritt von Michael Michaelis und Ruth Dessort, die für das Sekretariat verantwortlich zeichneten, notwendig.Neu wurde Hans G. Kuny als Präsident und Marcel Müller (Abb. 4) in den Vor-stand gewählt. Die restlichen Vorstands-mitglieder wurden in globo für eine neue Amtszeit von 2 Jahren bestätigt. Marcel Müller wurde noch am gleichen Abend durch den Vorstand mit der Lei-tung des Sekretariats betraut. Dem An-trag der Revisoren auf Genehmigung der Jahresrechnung wurde entspro-chen und dem Vorstand Décharge er-teilt. Auch das Budget 2008 wurde von der Versammlung gutgeheissen. Chris-tian J. Jenny wird zum Ehrenmitglied gewählt und Georg Dönni würdigt und bedankt sich in einer spannenden Lau-datio für die langjährigen Verdienste des abtretenden Präsidenten.

Frühlingsfahrt 20. AprilEine noch nie in dieser Anzahl anwesen-de Enthusiastenschar von mehr als 160 Personen, mit 82 Jaguar, Daimler und einige Veteranenfahrzeuge des Motor Ve-teranen Club Liechtenstein (M.V.C.L.) versammelten sich an diesem sehr schö-nen Föhnwettertag am Zürichsee in Pfäffikon. Felix Lienhard und ein Team von willkommenen Helfern organisier-ten diese wunderschöne Ausfahrt über den Kerenzerberg ins Liechtenstein. Hier durften die Teilnehmer die Oldti-mersammlung von Roland Kleber und das grösste Museum von Holzvergaser-fahrzeugen besichtigen. Der MVCL be-wirtete uns fürstlich, bevor die Fahrt am Nachmittag durchs Appenzellerland in die March zum frühen Nachtessen im Golfclub Nuolen zurückführte.

XK 60 Treffen in Goodwood 05.–12. August Im letzten Jahr sehr erwähnenswert ist die Feier des Geburtstages unserer XK

Sportwagen der 50er-Jahre. Der JDCS hatte nach den Engländern mit 40 Fahr-zeugen das grösste Kontingent. Für die teilnehmenden Mitglieder, welche nach Goodwood «pilgerten», war es ein blei-bendes Erlebnis und Ereignis. Die-

se Tour war auch mit einigen «weniger schönen» Pannen an Fahrzeugen behaf-tet. Der gelebte Geist der grossen Ka-meradschaft, insbesondere der Helfer, hat sich wieder einmal hervorragend bewährt.

Schlussfahrt 12. Oktober Auch diese Ausfahrt, die von Jean-Fran-çois Raoult und Georg Dönni sehr gut organisiert wurde, fand ihren Abschluss bei bestem Wetter und Gastfreundschaft durch Rolf Wey und Melanie Bürgi und Team in der «Wirtschaft zur Schlacht» in Sempach (ab Seite 6).

Chlaus-Hock Für welche die es kennen, ist dieses Treffen in Liestal, mit festlicher Dekoration, im-mer ein sehr schöner Clubjahresausklang. Natürlich wird nie unterlassen, Ralph Weibel und Bruno Bacher das geschätz-te Engagement zu verdanken. Jedoch nie erwähnt wird unser liebes «Christkind», Monika Weibel, welche für die Deko-ration als auch Organisation zuständig ist. Dafür sei dir liebe Monika herzlich gedankt.

Aus dem VorstandDer Vorstand traf sich im vergangenen Clubjahr zu vier Sitzungen, um die an-fallenden Geschäfte zu erledigen. Viel Arbeit wurde hinter den Kulissen geleis-tet. In den letzten 12 Monaten haben je-doch vor allem folgende, nicht zu un-terschätzende Einflussfaktoren unsere Clubarbeiten behindert:– Veränderungen in der Clubführung

mit Teilerfolgen auf der Wegstrecke zum Ziel Jahresziel nicht erreicht, je-doch auf dem langen, eingeschlagenen Pfad wollen wir weiter gehen.

– Ca. ab dem 3. Q. 2008 wurden die-jenigen im Berufsleben engagierten Vorstandsmitglieder, aufgrund des negativen «wirtschaftlichen Jahrhun-dertereignis» noch mit zusätzlichen Belastungen konfrontiert, welche die Betroffenen bisher noch nie erfahren

INSIDE JDCS

Abb. 2: Entspannte Gesichter bei unseren Ex-Prä-sidenten Urs Schmid und Urs Haehnle (rechts).

Abb. 3: Auch Ehrenmitglied und Ex-Präsident Christian J. Jenny mit seiner charmanten Gattin Turid gehören zu den Stammgästen an der HV.

Nr. 113 · 2/2009JAGUAR TRIBUNE32

halten, wird immer anspruchsvoller. Der demografischen Entwicklung kann sich auch der JDCS nicht entziehen. Der Se-kretär verdankt den bisher einzelnen Mitgliedern die erfolgreiche, aktive Wer-bung von neuen, zukünftigen Jaguar En-thusiasten.Der Einladung zum ersten Anlass des Jahres 2009, «Info Abend JDCS/SCR» in Safenwil, wurde eine zusätzliche Sei-te, «Bevorzugte Kommunikationsmittel für Einladungen bzw. Anmeldungen an Hauptanlässen» beigefügt. Der Vorstand will damit in einem ersten Schritt das Ziel der schnelleren, effizienteren, we-niger arbeitsintensiven und kostenop-timierten Kommunikation erreichen. Vor allem die Gewohnheiten der Kom-munikation durch B-Post sollen damit bei möglichst allen von uns Mitgliedern

ernsthaft hinterfragt werden.Die Auswertung «Umfrage Kommuni-kationsmittel für Anlässe» zeigt eine gute Rücklaufquote von 34.3%. Denn einige Mitglieder, deren E-Mailadresse dem Se-kretariat bekannt ist, nutzten das Privi-leg der Passivität, mit dem Wissen, dass das Sekretariat, gemäss Hinweis auf dem Umfrage Flyer, bei Nichteinsenden eines Feedbacks die Einladungen/Anmeldun-gen zukünftig nach eigenem Ermessen versenden wird.

verschlechtert. Eine Übernahme des in-dischen Konglomerates zur rechten Zeit? Bisher haben sich offenbar die verbesser-ten Entscheidungsfreiheiten von Jagu-ar Land Rover für die Entwicklung ihrer Modelle, innerhalb des Tata-Konzerns gegenüber der bisherigen Ford-Füh-rungscrew als positiv erwiesen. Steiger-te Jaguar Ihre Verkaufzahlen immerhin massiv stärker als budgetiert. Hans G. Kuny bedankt sich für das zahl-reiche Erscheinen an dieser HV in Meis-terschwanden. Er wünscht sich, dass sich unsere Mitglieder auch in Zukunft mit Herz und voller Überzeugung am Club-leben beteiligen.

SekretariatSekretär Marcel Müller präsentiert die Themen Mitgliederbestand sowie die Umfrage Kommunikationsmittel.Zur korrekten Nachvollziehung der Clubmitgliederzahlen sei erwähnt, dass ein Clubjahr jeweils am 31.12. eines je-den Kalenderjahres endet. Um ver gleichbare Werte einander ge-genüber stellen zu können, wurden auch die Bestände des Clubjahres 2007 ledig-lich bis zu diesem Datum berücksichtigt. Unser Club verzeichnet im vergange-nen Jahr einen Zuwachs um 16 Mitglie-der. Die Zuwachsraten der vergangenen Jahre noch zu toppen oder lediglich zu

haben; dadurch mussten die freiwilli-gen Clubarbeiten im Vorstand als auch in den Registern hinten anstehen.

Hans G. Kuny erwähnt zusammenfas-send, dass sein 12 Monatsziel im Vor-stand und Register nicht erreicht wur-de. Er sei jedoch überzeugt, mit dem Vorstandsteam und den Registraren den richtigen Weg zum Ziel zu gehen und dabei das vorhandene Verbesserungspo-tential zu nutzen. Er verdankt allen Vor-standsmitgliedern, Registraren und den vielen Helferinnen und Helfern im Club, dass durch die Kamerad- und Freund-schaft geleistete, beispielhafte Fronar-beit, das Jahr 2008 erfolgreich in unsere Clubgeschichte einging.

ZukunftDerzeit beeinflussen uns weniger rosi-ge Zeiten. Die Tata-Gruppe, einer der grössten Automobil- und Nutzfahrzeug-hersteller Indiens, hat im Frühjahr 2008 vom US-Konzern Ford, die beiden Mar-ken Jaguar und Land Rover (JLR) erwor-ben. Wir hoffen natürlich alle, dass unter der Führung von Mr. Ratan Tata diese Marken eine grössere Überlebenschance als bei Ford haben und der Welt-Markt-anteil entsprechend rentabel gesteigert werden kann. Denn in der Zwischenzeit hat sich die Automobil-Absatzkrise weltweit massiv

Abb. 4: Sekretär Marcel Müller präsentierte die Mitgliederbestände und die Umfrage der Kom-munikationsmittel.

Abb. 5: Finanzvorstand Felix Lienhard informier-te, dass die Erfolgsrechung für das abgelaufene Jahr ein erfreuliches Ergebnis zeigt.

Abb. 6: Georg Dönni, der neue JDCS-Vizeprä-sident, sprach zum umfangreichen Jahrespro-gramm 2009 sowie den Accessoires, die eine wichtige Einnahmequelle des JDCS bedeuten.

INSIDE JDCS

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Erfreuliche fast 71% oder 155 der 219 Feedback gebenden Mitglieder haben sich für die E-Mailversendung ausge-sprochen. Lediglich knapp 23% wol-len weiterhin per B-Post informiert wer-den. Noch in den Kinderschuhen steckt die «Holschuld» unserer Mitglieder via JDCS Homepage. Bei entsprechender permanenter Weiterentwicklung unserer Homepage ist der Vorstand überzeugt, mittelfristig die derzeit dominierende «Bringschuld» markant reduzieren zu können.Zum Vorgehen: Das erste Mal werden ca. 60% der JDCS Mitglieder für die «Früh-lingsfahrt 2009» die Einladung/Anmel-dung per Mail erhalten. Der Sekretär freut sich auf konstruktive Feedbacks. Fragen oder Ergänzungen zu dieser Um-frageauswertung gab es keine.

RegisterHans G. Kuny erwähnt, dass der Vor-stand bedauerlicherweise zur Kenntnis nehmen musste, dass Urs Schmid sein XK Register nach 17 Jahren abgeben will. Hans wird sich dazu beim Traktan-dum Ehrungen noch äussern. Der Vor-stand hat Georg Dönni als neuen XK Re-gistrar gewählt.Vorgängig dieser Hauptversammlung fand die «Sitzung der Registrare 2009» statt. Diverse Themen und Probleme

wurden eingehend besprochen und werden entsprechend angegangen. Spe-ziell zu erwähnen ist das 50-jährige Ju-biläum des Mk2.Unser Club organisiert vom 23. bis 28. Juli 2009 eine Fahrt nach England. In der JT Nr. 112-1/2009, Seite 53 wird darüber berichtet.Unter Fragen und Ergänzungen zum Traktandum Register meldet sich Chris-tian J. Jenny, unser Ehrenmitglied, mit der Frage, wie denn nun das Special Re-gister integriert werde? Hans G. Kuny erwähnt, dass dieses Register vorläu-fig vakant ist und allenfalls dem Grand Tourer Register zugewiesen wird. Dies sei jedoch noch nicht entschieden.

Kassabericht 2008Der Kassabericht per 31. Dezember 2008 wird vom Finanzvorstand Felix Lien-hard (Abb. 5) präsentiert. Die Erfolgs-rechung zeigt für das abgelaufene Jahr ein erfreuliches Ergebnis, welches sich jedoch hauptsächlich durch die fehlen-de Ausgabe einer Jaguar Tribune erklärt.

Die Einnahmen aus Mitgliederbeiträ-gen und Eintrittsgebühren reduzierten sich um rund 2.6%. Diese Positionen erreichten die budgetierte Grösse nicht. Die Steigerung der Ertragsseite erklärt sich hauptsächlich durch die grösseren Werbe- und Inserateinnahmen. Auch durften wir erfreulicherweise aus dem Verkauf der Accessoires CHF 4500.00 verbuchen. Felix Lienhard verdankt die-se Leistung Georg und Simone Dönni.Auffallend an dieser Erfolgsrechung ist der Umstand, dass ca. 22% des Gesamt-ertrages aus Werbung- und Inseratein-nahmen stammen. An dieser Stelle sei ganz besonders Anna-Marie Hardt für diese Arbeit gedankt. Es ist grossartig, dass Anna-Marie unserem Club auch in schwierigeren Zeiten solche Einnah-men, hauptsächlich aus der Tribune ein-bringt.Unter dem Aufwand ist weiter zu ver-merken, dass die Position «Drucksachen und Material» um CHF 1264.00 über-schritten wurde, weil ein Nachdruck

INSIDE JDCS

Abb. 7: Der neue JDCS Pin ist kaum auf ein Bild zu bringen. Aber nach vielen Jahren wird nun wieder ein JDCS Pin, mit einem handvergolde-ten Jaguarkopf zum vorteilhaften Preis von CHF 20.– angeboten.

Abb. 8: John Ward gratuliert Ruth und Alain Dessort zum Sieg der Jahresmeisterschaft 2008.

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von Beitrittserklärungen und auch der Druck von Visitenkarten erfolgen muss-ten. Der Informatikaufwand und die Mitgliederverwaltung sind tiefer aus-gefallen, weil kein Programmierbedarf für das Internet vorhanden war. Für die Kosten des Mitgliederverzeichnisses 2008/09 und auch die Mitgliederauswei-se für die gleiche Periode wurden bereits im Vorjahr Rückstellungen vorgenom-men. Zu erwähnen gilt, dass nun das Mitgliederverzeichnis aufgrund doch etlicher Mutationen, jedes Jahr erstellt wird. Ganz besonders zu erwähnen ist die Position «Sonstiger Aufwand». Die aussergewöhnliche Abweichung zum Budget erklärt sich wie folgt:CHF 4081.60 für Geschenke für den ab-getretenen Präsidenten und 2 Mitglie-der des Vorstandes (Ruth Dessort und

Michael Michaelis) sowie CHF 3443.20 für das Inserat im Jubiläumsmagazin von GB Classic Cars Dönni.Durch das positive Ergebnis können CHF 10 000.00 als Rückstellungen für zukünftige Anlässe verbucht werden. Die Erfolgsrechung schliesst demzu-

folge bei Erträgen von CHF 127 920.00 (+7.8% zum Vorjahr) und Aufwendun-gen von CHF 118 465.00 (+5.5% zum Vorjahr), mit einem Gewinn von CHF 9454.00 (Vorjahr CHF 6359.00) ab.

BilanzZu den Aktiven gibt es lediglich zu be-merken, dass rund CHF 3810.00 unbe-zahlte Rechnungen aus Inserateinnah-men der JT Nr.111 zugewiesen werden können und CHF 535.00 ein Verrech-nungssteuerguthaben darstellt. Die Kre-ditoren erklären sich durch die nicht bezahlte Rechnung für das Inserat im Jubiläumsmagazin von GB Classic Cars Dönni und die Frankaturrechung für die JT Nr. 111.Der Saldo des Rückstellungskontos für Anlässe hat sich um die bereits erwähn-

ten CHF 10 000.00 auf CHF 30 000.00 erhöht. Dies deckt erfreulicherweise be-reits das Risiko und die Kostenbeteili-gung für weitere Jubiläumsanlässe bzw. Grossanlässe ab. Das Eigenkapital des JDCS erhöht sich auf CHF 75 778.00 (+14.25% zum Vorjahr).

Revisorenbericht, Décharge an den Vorstand Die Revisoren Peter Brunner, 1. Revi-sor und Eugen Schmid, 2. Revisor ha-ben die Buchhaltung und die Bestän-de der Clubkasse geprüft. Peter Brunner verliest den Revisorenbericht der Kont-rollstelle des Jaguar Drivers Club Swit-zerland und beantragt der Hauptver-sammlung (HV), gemäss Statuten Art. 24 die Genehmigung der Bilanz und der Erfolgsrechung per 31.12.2008 und die Décharge Erteilung der Rechnungsfüh-rerin als auch dem gesamten Vorstand. Dem Antrag wird einstimmig zuge-stimmt.

Budget 2009Erträge: Der Vorstand budgetiert bei den Mitgliederbeiträgen, wie bereits vom Sekretär erwähnt, erstmals mit ei-nem leichten Mitgliederbeitragsrück-gang von 3.4% zum Vorjahr. Dies be-wirkt Mindereinnahmen von CHF 3220.00. Mit Zuversicht, trotz wirt-schaftlich nicht rosigen Aussichten, wer-den die Werbe- und Inserateinnahmen 2009 mit CHF 26 000.00 veranschlagt. Dies entspricht in etwa der bisherigen, budgetierten Grössenordnung. Die rest-lichen Ertragspositionen bedürfen kei-ner speziellen Erklärung und beziehen sich auf Richtwerte des Vorjahres.Kosten: Diese werden vor allem durch die grosse Position der 4 Ausgaben der JT geprägt. Diese sind mit CHF 18 500.00 pro Ausgabe berücksichtigt, was einer Seitenzahl pro Ausgabe von durchschnittlich 52 Seiten entspricht. In der Position «Anlässe» verursachen hauptsächlich die Kosten für den Ver-sand, Druck, Vervielfältigung und das Abpacken der Einladungen/Anmeldun-gen den Schwerpunkt. Einsparungen, die vom Sekretär bereits erwähnt wur-den, die vor allem durch den Versand per Email erreicht werden können, sind im Budget nicht berücksichtigt.Zudem finden im 2009 zwei mehrtägi-ge Ausfahrten statt, die Organisations-kosten von CHF 1000.00 verursachen.

INSIDE JDCS

Abb. 11: En Guete mitenand.

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Zusätzlich beinhaltet diese Position eine Rückstellung für eine Defizitabdeckung für Clubanlässe von CHF 3500.00 und für die Geneva Classic 2009 von CHF 3500.00. Der Posten Drucksachen/Ma-terial entspricht dem Vorjahr. Das Mit-gliederverzeichnis wird wie erwähnt jährlich erstellt und versendet.Der Informatikaufwand, vor allem im Bereich Programmierkosten (nicht für die Homepage) und die Mitgliederver-waltung, werden Mehrkosten verursa-chen. Die Hauptkosten unter «Sonstiger Aufwand» betreffen ausserordentliche Kosten für die Abschiedsgeschenke für René Grossenbacher und Urs Schmid, für deren langjährige Verdienste für den Club. Die weiteren Budgetpositionen entsprechen der gewohnten Grösse.Zusammenfassung Budget 2009: Den Erträgen von CHF 120 850.00 stehen Kosten von CHF 124 573.00 gegen-über. Daraus resultiert ein Ausgaben-überschuss von CHF 3723.00. Durch die vorsichtige Budgetierung und eine von allen Mitgliedern gelebte pro akti-ve Werbung für Neumitglieder, so Felix Lienhard, werden wir eine erstmalige Verlustrechung in der Geschichte des JDCS verhindern. Einstimmig wird das Budget von der HV genehmigt.

Wahlen in den VorstandRené Grossenbacher erklärte im August 2008 als Redaktor des JDCS den Rück-tritt. René tritt nun heute auch vom Vor-stand zurück und stellt demzufolge auch das Amt als Vizepräsident zur Verfü-gung. Neu hat der Vorstand einstimmig Jürg Rupp als Clubredaktor vorgeschla-gen. Mit der Einladung zur HV wurde al-len Mitgliedern der Lebenslauf von Jürg Rupp zugestellt (Details auf Seite 42): Gemäss unseren Statuten, Art. 28.5 muss der Redaktor auch Mitglied des Vorstan-des sein. Es wurden von den Anwesenden an der HV keine zusätzlichen Informati-onen über Jürg Rupp erfragt. Nachdem der gesamte Vorstand an der HV 2008, für weitere 2 Jahre bestätigt wurde, muss

nun heute lediglich die Wahl eines «neu-en Vorstandsmitgliedes» vollzogen wer-den. Jürg Rupp wird von der HV ein-stimmig als Vorstandsmitglied gewählt.

AnträgeEs sind keine Anträge an die HV ein-gegangen. Vreni Brack schrieb in ei-ner «Anfrageform» an den Präsidenten, wie Mitfahrgelegenheiten für Mitglieder ohne Fahrzeug an Anlässen gelöst wer-den könnten. Nach Abklärungen mit Jean-François Raoult, können auf unse-rer Homepage unter «Fahrgelegenheit» in einer ersten Phase solche Mitfahrge-suche aufgeschaltet werden.

Wahl eines RevisorsDer bisherige 1. Revisor, Peter Brunner, tritt von der Funktion als 1. Revisor ge-mäss Statuten zurück. Der 2. Revisor, Eugen Schmid, wird für das neue Club-jahr 2009 das Amt des 1. Revisors über-nehmen. Als neuer 2. Revisor wird Urs Höhener zur Wahl vorgeschlagen. Die-sem Vorschlag stimmen die Anwesen-den einstimmig ohne Enthaltungen zu.

Tätigkeitsprogramm 2009Georg Dönni (Abb. 6) informiert über das Jahresprogramm 2009. Bereits statt-gefunden haben der wiederum sehr in-

teressante Info Abend in Safenwil vom 29. Januar 2009, organisiert von unse-rem Ehrenmitglied Christian J. Jenny und Urs P. Ramseier vom SCR. Als wei-terer Höhepunkt gilt die immer wieder-sehr begehrte Willkommensveranstal-tung für Neumitglieder in der exquisiten Sammlung in Thalwil von Christian J. Jenny. Diese fand am 4. Februar 2009 statt.Zu erwähnen gilt der OTM Teilemarkt in Fribourg, die Grand Tourer Regis-terausfahrt, die traditionsgemäss die Ausfahrten-Saison einläutet und na-türlich eine Woche später die Früh-lingsfahrt als offizielle Clubausfahrt mit Jahresmeisterschafts-Wertung. Des Weiteren wird auf das in der Tribu-ne Nr. 112-1/2009, Seite 54 publizierte Tätigkeitsprogramm 2009 verwiesen. Diese Termine werden in jeder JT auf der letzten Seite publiziert.

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Abb. 12: Auch die Basler Fraktion des JDCS war an der HV vertreten. Wie WunderBar.

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AccessoiresGeorg Dönni verdankt unseren Mitglie-dern das grosse Interesse an Club Acces-soires, die zum sehr guten Einnahmere-sultat für den JDCS von CHF 4500.00 führte. Nach vielen Jahren wird nun wieder ein neuer JDCS Pin, mit einem handvergoldeten Jaguarkopf zum vor-teilhaften Preis von CHF 20.– angebo-ten (Abb. 7). Zusätzlich erhielt Georg Dönni eine Do-nation von Irène Blum. Diese betrifft Ja-guar Uhren, die Irène und ihr verstorbe-ner Mann Turi herstellen liessen. Georg fordert uns alle auf, auch im 2009 mit Begeisterung Accessoires zu kaufen, de-ren Ertrag vollumfänglich der Clubkas-se gutgeschrieben wird.

Jaguar TribuneIn den vergangenen Tagen wurde die Neuausgabe der Tribune 112-1/2009 publiziert und an alle Mitlieder ver-sandt. Es ist die 2. Ausgabe, für die un-ser neuer Redaktor Jürg Rupp verant-wortlich zeichnet.Sie ist in einer neuen Aufmachung un-ter sehr grossem Engagement von Hans G. Kuny und Jürg Rupp, auch un-ter Zusammenarbeit mit einem neuen

Drucker erstellt worden. Die vorhande-nen Schwachstellen sind bekannt und werden kontinuierlich abgebaut. Hans G. Kuny dankt Jürg Rupp im Namen von allen für die enorme Zeitinvestiti-on, in einem für ihn bisher wenig be-kannten Fachgebiet. Wir sind für die Zukunft auf gutem Weg und überzeugt, das anspruchsvolle Ziel, unseren fachlich versierten Lesern und geschätzten Inserenten eine ansprechen-de Tribune zu publizieren, zu erreichen. Feedbacks jeglicher Art bittet Jürg Rupp nebst dem Präsidenten auch an ihn per-sönlich zu adressieren.

Jahresmeisterschaft 2008John Ward informiert, dass die Früh-lingsfahrt, der Pic Nic Anlass und die

Schlussfahrt im 2008 zur Jahresmeis-terschaft zählten. Insgesamt nahmen 98 Teams teil. Davon 67 als Clubmen und 17 Teams als Tourist und einige Teams auch gemischt. Vier Teams nahmen an allen drei Ausfahrten und 27 an zwei Ausfahrten teil. Die Rangliste der ersten 10 wie folgt:

1. Dessort Alain und Ruth 2. Bruni Stephan und Beatrice

3. Ferrier Henri und Hanna 4. Büttner Herbert und Irma 5. Brunner Peter und Brigitte 6. Wegmann Fritz 7. Jenny J. Christian 8. Blum Oliver und Irène 9. Gnädinger Peter und Rosemarie10. Thurnherr Bruno und Leemann Rolf.

Der von John und Eva Ward an der 32. Hauptversammlung vom 23. Februar 2008 gestiftete Wanderpokal wird von Martin und Ruth Kämpfer an die Sieger von 2008, Alain und Ruth Dessort mit Applaus übergeben (Abb 8.).Die drei Erstplazierten erhalten zudem ihren Siegerpreis mit einer hochwerti-gen Thermosflasche ausgehändigt.

EhrungenHans G. Kuny verdankt den Ehrenmit-gliedern René Grossenbacher die Redak-tordienste von 25 Jahren und Urs Schmid die Tätigkeiten Sekretär, Präsident, Re-gistrar und XK Buchautor. Diese beiden Persönlichkeiten sind auf den folgenden Seiten besonders gewürdigt. Es ist unse-rem Präsidenten ein grosses Anliegen, dass wir weiter an der Tradition origina-ler Jaguarfahrzeuge und original getreuer Restaurationen festhalten. Erwähnens-wert ist, dass es kaum einen Oldtimer Club in Europa gebe, der an den Kultur-objekten, Originalität und originalge-treue Restaurationen so ausgeprägt lebt wie der JDCS.

VerschiedenesRalph Weibel erwähnt den «Grand Prix Suisse Bern» vom 21.–23. August 2009, an dem einige JDCS Mitglieder teilnehmen werden. Emil Frey ist Hauptsponsor und vom JDHT werden mehrere Sportwagen der 50er-Jahre erwartet. Ein sicher besu-chenswerter Anlass. Der Präsident erklärt die Hauptver-sammlung um 19.10h als beendet und lädt zum Apéro, gestiftet von Jaguar Land Rover Schweiz AG ein.

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Abb. 12: Neben (ernsten) Traktanden kommt an der HV auch der gemütliche Teil nicht zu kurz.

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INSIDE JDCS

Text: Hans KunyBilder: Jürg Rupp

Es begann eigentlich mit einem Inserat in Tribune Nr. 16 im Spätherbst 1982 in eigener Sache, und das sah so aus:

Dahinter verbarg sich der 1. Präsident des JDCS. Durch das vorzeitige Able-ben des damaligen Redaktors muss-te René früher als geplant einspringen und die Verantwortung für Inhalt und Gestaltung übernehmen.

Vom Vereinsheft zur ClubzeitschriftSchon die erste Ausgabe erschien in neu-em Kleid und A 4 Format. Und so trug René ab Tribune Nr. 18 die redaktionelle Verantwortung (Abb. 1). Von einem Ver-einsheft wandelte sich unser Sprachrohr zu einer Clubzeitschrift. Von der Auf-machung her war sie ansprechend ge-worden und wurde im Laufe der Jahre stetig ausgebaut. Illustrationen und Be-richte wurden gehaltvoller und unsere Clubzeitschrift erlangte auch mehr und mehr Beachtung und Anerkennung im In- und Ausland.Ein Programmheft kündete das 10-jäh-rige Jubiläum unseres Clubs und gleich-zeitig den 25. Geburtstag des E-Type’s an. Darin wurde erstmals die Clubgeschich-te niedergeschrieben. Die Jubiläumsaus-gabe Nr. 27 (10 Jahre JDCS) hatte erst-mals eine farbige Front- und Mittelseite.

René Grossenbacher – 25 Jahre Clubredaktor

Zu jener Zeit noch mit beachtlichen Ex-trakosten verbunden.René war bei allen namhaften Anlässen dabei, auch bei jener sagenhaften Wolf-gang Walzinger Reise nach England, um nur eine seiner unzähligen Auslandfahr-ten zu nennen. Zusätzlich amtete er als Hoffotograph. Bei sich zuhause in Mün-chenstein hat René über die Jahre ein gewaltiges Archiv an Fotos und Litera-tur angelegt. Sein Hobby war sein Ne-benberuf.

Die Geschichte mit dem XJ 220Die Ankündigung, die Fabrikati-on und schliesslich die Auslieferung

und Überführung des XJ 220 in die Schweiz waren für René bestimmt ein Meilenstein als Redaktor und Foto-graph.

10 angehende Schweizer XJ 220 Besitzer (die eine Anzahlung geleistet hatten) er-hielten eine Einladungskarte auf Perga-mentpapier:

«The Directors and Staff of ‘Project XJ 220 Ltd.’ have the great pleasure in inviting (you) to an exclusive tour of the Jaguar XJ 220 Production Facility in Banbury, Ox-fordshire, England».

Natürlich mit René, unserem Redaktor. Zweimal war René vor Ort in England. Das erste Mal bei der Fabrikationsbe-sichtigung. Die Gastgeber waren mit ih-ren potenziellen Kunden beschäftigt und so nutzte René jede sich bietende Gele-genheit, versteckte Fotos zu schiessen. In Tribune Nr. 45 wurden diese Bilder erst-mals weltweit gezeigt. Notabene vor der Tokyo Motor Show, an der der XJ 220 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt

wurde. Diese einmalige Vorpublikati-on löste ein gewaltiges Echo aus. Das Vorpreschen und Veröffentlichen von Bildern des neuen XJ 220 wurde nicht

Anlässlich der Hauptversammlung 2009 wurde René Grossenbacher für seine

25 Jahre als Clubredaktor geehrt und mit einem tollen Geschenk überrascht.

JDCS – Präsident Hans Kuny dankte ihm für die grosse Arbeit und liess seine

Verdienste Revue passieren.

Gesucht: Redaktor für die Jaguar Tribune. Interessenten wenden sich an Postfach 246 in Bern.

Abb. 1: Aufmerksam verfolgt René Grossenbacher die Würdigung seiner langjährigen Tätigkeit durch den Präsidenten.

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INSIDE JDCS

besonders goutiert. Präsidiales und ju-ristisches Fingerspitzengefühl von Urs Schmid glätteten die Wogen jedoch wie-der sehr schnell.René sagte zu jener Zeit: «bis Tribune Nr. 50 mach ich noch weiter.» Aber Nr. 51, 52, 53, usw. erschienen und die vor-übergehende Amtsmüdigkeit war über-wunden. Die Tribune bekam immer ein stattlicheres Aussehen und zusammen mit unserem Drucker Hansjörg Helber waren die zwei ein Glückfall für unse-ren Club und die Tribune. Gegenseitig spornten sie sich bei der Arbeit an.

Jaguar in der Formel 1Was anfangs 1999 noch gerüchtewei-se herum geboten wurde, bestätigte der damalige Jaguar Chairman an der IAA in Frankfurt. René wurde am ers-ten Tag von diesem Formel 1 Virus be-fallen und so berichtete er auch laufend über die neusten Aktivitäten und Ereig-nisse in unserer Club Tribune. Auch bei von René organisierten Ausfahrten wa-ren die Teilnehmer vor entsprechenden Fragen nicht sicher.

EhrenmitgliedAn der HV 2001 verliehen ihm die ver-sammelten Jaguaristen die Ehrenmit-gliedschaft für seine langjährigen, aus-serordentlichen Verdienste für den Club. Wie sagte doch der damalige Prä-sident: «Die Tribune ist das Werk vieler,

René ist jedoch die Seele des Ganzen». René investierte erhebliche Zeit in «seine Tribune». In immenser Fleissar-beit wurde das Layout bis zu seiner letz-ten Ausgabe auf handwerkliche Art vor-bereitet, ohne moderne Hilfsmittel.

Vielen DankRené, 25 Jahre Redaktor, fast 100 Tribu-nes waren Dein Schaffen. Es ist mir und allen Clubmitgliedern ein grosses Be-dürfnis, Dir herzlich zu danken für Dei-ne Arbeit, Deine Freundschaft und Deine

Verbundenheit in all den Jahren (Abb. 2).Du bist weiter der gern gesehene Teil-nehmer an unseren Anlässen. Nach all den Jahren ist geniessen angesagt. Ge-danken über Berichterstattung und Fo-toshootings treten in den Hintergrund. Nutze diesen Freiraum auch, um Dei-ne vierrädrigen Jaguar zu pflegen und zu fahren.

Wir wünschen Dir alles Gute für die Zukunft und bedanken uns recht herz-lich bei Dir.

Abb. 2: Verdienter Lohn: Mit der Motorhaube eines veritablen Jaguar Formel 1 Wagens verdanken Georg Dönni und Hans Kuny im Namen des JDCS die grosse Arbeit von René Grossenbacher.

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INSIDE JDCS

Text: Hans KunyBilder: Jürg Rupp

Urs Schmid war von 1992 bis heute XK Registrar (Abb. 1). Urs ist ein Grün-dungsmitglied des JDCS und hat den Club während 33 Jahren begleitet und geprägt. Von 1976–1985 als Sekretär, ab 1985–1992 als Präsident und nun die letzten 17 Jahre als XK Registrar.

Er ist ein Urgestein.

XK RegisterIn seinem Register sind über 350 XK in der Schweiz erfasst. Rund 10% der in XK-data.com registrierten Wagen ste-hen in der Schweiz, nach den USA und England rangiert die Schweiz auf Platz 3. Wir haben weltweit die grösste XK Dich-te. Mit diesen Daten sehen wir auch, wie wichtig dieses Register für unseren Club ist. Es ist DAS Register.Urs hat sein Register vorbildlich geführt. Die Daten aller XK sind elektronisch er-fasst und jede Änderung wurde sofort registriert. Kurz möchte ich einige seiner XK Day’s erwähnen:

XK AnlässeDa sind z.B. die Treasure Hunt im Em-mental und kurz vor dem Ziel steht Urs wie ein Feldweibel und schickt alle Teams, die keine Jaguar Rose im nahen Blumenladen abholten, zurück.Das Wochenende in Brunnen mit über 90 XK und der Beteiligung des XK Clubs von Philip Porter. Der Besuch des Merce-des Museums mit einem wunderschönen

Urs Schmid, Gründungsmitglied und XK Registrar

Foto in der Tribune mit Urs und im Hin-tergrund gross geschrieben Mercedes. Und natürlich die XK 60 Fahrt mit 40 XK nach Goodwood (siehe Bericht in der Jaguar Tribune Nr. 112). Alles tolle Er-innerungen an wunderschöne Tage mit Gleichgesinnten.

An diesen XK Day’s darf man auch den berühmten Gabentisch mit automobilis-tischen Antiquitäten und Raritäten nicht unerwähnt lassen, grösstenteils zusam-men getragen von Simone Dönni.

XK KennerUrs zählt zu den weltweit an einer Hand abzuzählenden XK Grössen und

Kennern. Er setzt den grössten Wert auf die Originalität. Das prägt auch sehr stark sein Register, und ohne zu über-treiben stehen sehr viele dieser origi-nalen XK der 50er-Jahre bei uns in der Schweiz. Auch die Fachleute und Mit-glieder in unserem Club pflegen und restaurieren XK nach dem Prinzip der Originalität. «Nice and shiny» XK’s, gibt es immer mehr, aber das Erhalten die-ser Fahrzeuge verlangt mehr als Leiden-schaft und Herzblut.So hat auch im vergangenen Jahr ein XK 120 OTS in super originalem Zustand via Goodwood den Weg in die Schweiz

gefunden. Erwähnen möchte ich auch ein privat restaurierter XK 120 DHC, der in Brunnen zuoberst auf dem Sie-gerpodest stand.Urs hat seine Registermitglieder auch immer mit einer Akribie unterstützt, die seinesgleichen sucht. Urs kennt an sei-nen XK, man könnte sagen, die hinterste Schraube und Dichtung.

Auch Urs Schmid wurde an der Hauptversammlung 2009 von Hans Kuny für

seine langjährige Tätigkeit geehrt. Er hat den JDCS als Urgestein über viele Jahre

geprägt. Herausragend ist dabei seine 17-jährige Tätigkeit als XK-Registrar. Als

XK Fachmann geniesst er weltweiten Ruf. «Sein» JDCS überraschte ihn mit einem

geschichtsträchtigen Geschenk.

Abb. 1: Urs Schmid, Urgestein und Gründungsmitglied des JDCS: 1976–1985 Sekretär, 1985–1992 Präsident und während 17 Jahren als XK Registrar tätig.

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INSIDE JDCS

XK BibelSein Buch «XK 120 Anatomie eines Kultobjektes» hat ihn weltweit noch be-kannter gemacht. Ein Werk, eingehend auf alle Einzelteile, das heute auch von Restauratoren immer wieder konsul-tiert und als Leitfaden zur Hand genom-men wird. Gespannt warten wir auf den 2. Band, der hoffentlich noch in diesem Jahr erscheint.Und, so Gott will, wird uns Urs auch noch mit einem Buch über XK 140 und 150 begeistern. Erste Fotos von einem XK 150 OTS 3,8 l hast Du ja schon in den späten 80er-Jahren auf dem Flug-platz Grenchen geschossen.Eine kleine Geschichte seiner Bekannt-heit sei hier auch noch erwähnt: Letztes Jahr in Goodwood erkundigte sich eine kleine Gruppe Japaner nach Urs Schmid und wollte ihn kennen lernen. Dank Alexander König ging ihr Wunsch auch in Erfüllung.

Vielen DankUrs, wir möchten Dir für Deinen Einsatz und Enthusiasmus als XK Re-gistrar herzlich danken. Du hast in diesen vielen Jahren Deine Register Datenbank mit allen XK gefüttert, ob im

JDCS oder auch Fahrzeuge und Besit-zer, die unserem Clubleben fern blieben. Du warst auch als Registrar ein Vorbild, und Dein Nachfolger wird hoffentlich die Arbeit in Deinem Sinne weiter-führen.Wir dürfen aber auch nicht Deine liebe Pia vergessen. Sie hat Dein Hobby mit-getragen, war an vielen Anlässen dabei,

manchmal mit mehr oder auch weni-ger Begeisterung. Jedoch hatte sie im-mer Verständnis für Deine Passion, da-für möchte ich auch ihr danken.Lieber Urs, zum Abschied haben wir ein Geschenk an Dich, das Dich im-mer an XK und Browns Lane erinnern soll (Abb. 3). Die Geschenkidee stammt von Simone Dönni.

Abb. 2: Hans Kuny ehrt Urs Schmid in Namen des JDCS für seine langjährige Tätigkeit. JDCS Gründungsmitglied Urs Schmid hat den Club während 33 Jahren begleitet und geprägt.

Abb. 3: Georg Dönni und Hans Kuny überraschen Urs Schmid mit Original «Bricks» von der Rennabteilung Browns Lane.

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INSIDE JDCS

Seit der HV 2009 ist Jürg Rupp auch «offiziell» der neue Redaktor der Jaguar

Tribune. Der nachstehende Text wurde mit der Einladung zur Hauptversammlung

an alle Mitglieder des JDCS versandt. In der Zwischenzeit stimmt der vorletzte

Absatz nur noch bedingt: Jürg und seine Gattin Susi sind stolze Besitzer eines XJS

4.0 Convertible geworden, und haben auch schon an zwei JDCS Veranstaltungen

teilgenommen.

Text: Hans Kuny

Jürg, 1950 in Bern geboren, wurde mit 6 Jahren durch seine Eltern nach Zürich ausgewandert. Hier durchlief er sämtli-che Schulen und machte anschliessend eine kaufmännische Ausbildung. Nach einem kurzen Abstecher ans Konserva-torium Winterthur begann der Ernst des Lebens in der Textilindustrie mit dem Studium an der Schweizerischen Textil-fachschule, das er 1975 mit dem Diplom abschloss.Jürg arbeitet seit über 30 Jahren in der Textilindustrie und reiste viel in der Welt herum. Westeuropa, der Mittlere Osten,

– er kennt das zerbombte Beirut der frü-hen 80er-Jahre aus eigener Erfahrung, aber auch der Ferne Osten sind auf sei-ner beruflichen Landkarte verzeichnet. Seine schreiberische Laufbahn begann in den 80er-Jahren als Pressechef des damals grössten Schweizerischen Textil-unternehmens, das sich mit der Produk-tion von Chemiefasern beschäftigte.Offenbar gefiel ihm dieser Job so gut, dass er sich noch kräftig weiterbildete mit einem PR-Diplom am SAWI. Aber auch der Journalismus liess ihn schon damals nicht mehr aus seinen Klauen: Jürg gehörte zur 1. Pionierklasse, die am MAZ, dem Schweizerischen Medienaus-bildungszentrum in Luzern, ein Nach-studium als Fachjournalist aufnahm und erfolgreich absolvierte. Für Zür-cher: Die nachmalige und zum Teil um-strittene Stadträtin Monika Stocker war Jürg’s Klassenkameradin.

Jürg Rupp, der neue Redaktor der Jaguar Tribune

Seit den späten 80er-Jahren ist Jürg nun als Berufsjournalist tätig mit einer Aus-nahme: Ab 2004 arbeitete er für fast drei Jahre als Corporate Communications Director für einen HK-chinesischen Textilmaschinenkonzern. Aber es zog

ihn wieder zurück in den Journalismus. Seit Mitte 2007 ist er nun hauptberuflich als Redaktor für einen weltweit publizie-renden US-amerikanischen Verlag tätig. Dazu gründete er 2006 mit seiner Ehe-frau die eigene Firma für Kommunikati-onsberatung, Scriptarium genannt.Zum Job als Jaguar Tribune Redaktor kam er nicht wie die Jungfrau zum Kind, sondern via Hans Kuny, unseren Präsi-denten. Als Textiler kennen sie sich seit über 20 Jahren und waren zusammen mit ihren Ehefrauen schon auf einer – wie man munkelt – legendären Tour durch Japan. Das erste Heft aus seiner «Feder» kennt ihr alle bereits.Wenn Jürg nicht gerade am Schrei-ben oder Redigieren ist, zählt der Mo-torsport neben guter Musik und Sport auch zu seinen Hobbies. Ehrlicherwei-se muss man aber sagen, dass er sich in seiner Freizeit – bisher – eher auf Mo-torrädern (Moto Guzzi), als in Autos aufhält. Aber das werden wir sicher noch zu ändern wissen.Jürg wünscht sich mit uns allen einen schönen und freundschaftlichen Um-gang mit vielen schönen Stunden im Kreis von Gleichgesinnten.

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VERKÄUFE

Chromstahl-Auspuffanlage Günstige Gelegenheit, verkaufe Chromstahl-Auspuffanlage Preis: Verhandlungssache der Marke «Falcon», passend zu Jaguar XJ-6 Serie 1, 4.2 lt. Kontakt: Patric Klaiber, E-Mail: [email protected]

Jaguar Mk II, 1962 3.8, Handschaltung, Overdrive, Dunkelblau met. Red Connolly Leder, Speichenräder, alles Orginal ausser Chromstahl Auspuff und Kenlowe Ventilator.

Daimler XJC, 6 Zyl., 1978 Dunkelblau met., Schwarzes Vinyl Top, bisquit-Leder. Speichenräder sowie 4 Chromfelgen.

Jaguar XKR Cabriolet, V8 1998 British Racing Green, Elfenbeinfarbenes Leder, Speichenräder sowie Originalräder + Winterpneus.

Jaguar XJR, 1988, Dunkelgrün met., Elfenbeinfarbenes Leder, elektrisches Schiebedach, nur 59 000 km. Alle Autos sind in der Schweiz immatrikuliert, LHD in Top Zustand.

Gesamtpreis: CHF 110 000.00. Einzelverkauf ist möglich. Kontakt: Jack de Regt, E-Mail: [email protected]

XK 150 OTS 3.4, 1957. Sehr gepflegtes Exemplar in Racing Green mit beigem Innenraum. Der Wagen wurde vor längerer Zeit restauriert und hat sich kaum verändert. Vor rund 7000km wurden der Motor und das Getriebe bei erfahrenen Jaguar Werkstätten revidiert. Eine Plakette auf dem Badge Bar zeugt von der Teilnahme am sagenumrankten Jabekke Speed Trial 1999.

Preis: CHF 102’000.00

Jaguar Formel 1 R1, Saison 2000. Startnummer 7. Der Wagen mit dem Eddie Irvine nach Ferrari seine 1. Sai-son bei Jaguar bestritt. Bestes Resultat: 4. Rang in Monaco. Ins Wohnzimmer stellen, an eine Wand hängen, mit einem Motor bestücken und auf einer Rennstrecke fahren gehen.

Preis: Auf Anfrage

Jaguar E-Type V12 offen, 1973, 31’000km. Originales Weiss mit schwarzem Innenraum und schwarzem Hardtop. Originale Schweizer Auslieferung mit voller Leistung. Der Borg Warner Automat ist wie bei allen EV12 von Werk aus schärfer geregelt. Daher ist der Leistungsverlust marginal und er beschleunigt herrlich beim Überholen auf der Landstrasse und Autobahn. Preis: CHF 118’000.00

Kontakt: [email protected] Fotos auf Website: www.jaguarclassic.com

Gesucht werden: 4 Originalräder zu Jaguar XJS 4.0 Convertible, Jahrgang 1992 Kontakt: Jürg Rupp, E-Mail: [email protected]

KLEINANZEIGEN SIND FÜR MITGLIEDER GRATISDer Text bei Kleinanzeigen ist für Mitglieder gratis, für Nichtmitglieder werden CHF 50.– verrechnet. Bilder kosten für alle je CHF 50.– pro Bild. Vergessen Sie nicht, Absender, Telefonnummer und/oder E-Mail-Adresse anzugeben. Bis zum Redaktionsschluss eingegangene Kleininserate werden in der folgenden Ausgabe veröffent-licht. Ihre Anzeige senden Sie bitte an Anna-Marie Hardt, E-Mail: [email protected].

INSIDE JDCS

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NEUE MITGLIEDER

Herbert Frei Rischerstrasse 43 Tel. P 041 790 10 55 X-Type 2,5 2005 6343 Risch Tel. G 041 712 04 07

Hans-Caspar Grossmann Arzt, Dr. med. Fangenstrasse 1 Tel. P 044 980 40 50 XK 120 OTS 1954 8713 Uerikon Tel. G 044 392 14 18

Gerry Leumann Unternehmer Schlösslistrasse 23 Tel. P 041 377 37 44 XK 150 OTS 1959 6045 Meggen Tel. G 041 469 92 01

Josef Mathis + Regula Hotz CEO Sterenweg 23 Tel. P 041 711 91 29 XK Convertible 2006 6300 Zug Tel. G 041 766 04 40

Tapio Pekkola Permitting Manager Schulweg 5 Tel. P 041 710 07 76 S-Type 3.0 2002 6317 Oberwil b. Zug

Walter Stocker dipl. Ing. ETH Palmenweg 4 Tel. G 044 201 50 50 Mk 2 3,4 1966 8820 Wädenswil

Matthias Zehnder Jurist Hofacher 5 Tel. P 056 470 19 80 E-Type S 1 OTS 1966 5444 Künten

Damian Zehnder Student Steihaui 3 Tel. P 056 496 43 69 Daimler Double Six 1978 5453 Remetschwil

Christophe Zuber Lehrer rue Johann-Verresius 14 Tel. P 032 322 06 25 XJ 8 1999 2502 Biel/Bienne

Ein herzliches Willkommen unseren neuen Mitgliedern des Jaguar Drivers’ Club Switzerland

Clubhöcks

Region Aargau Solothurn Bern Biel Jeden 2. Donnerstag im Monat ab 19:30 Uhr Restaurant Eintracht Landgasthof Meier Karl (-Büttler) Neue Str. 6, 4703 Kestenholz SO E-Mail: [email protected]

Region Basel und Umgebung Jeden 4. Freitag im Monat ab 19.30 Uhr Landgasthof Krone Landstrasse 91, 4313 Möhlin Tel. 061 851 15 22 Auskunft: Guido Jost, Tel: 061 302 71 22

Region Zürich Jeden 1. Dienstag im Monat ab 19.00 Uhr Wirtschaft Ziegelhütte Hüttenkopfstrasse 70, 8051 Zürich Tel. 044 322 40 03 Auskunft: Georges Fazan, Tel. 044 822 40 79

Die verschiedenen Stammtische sind eine wichtige Institution des JDCS. Hier treffen wir uns in lockerer Runde zum Erfahrungsaustausch und mehr. Clubhöcks sind für Interessierte am Club die ideale Gelegenheit für einen Schnupperbesuch. Jaguar – Enthusiasten sind auch ohne Anmeldung herzlich willkommen.

49JAGUAR TRIBUNENr. 113 · 2/2009

Hans Georg Kuny Plattenhof Tel. P 062 827 18 06 [email protected] Präsident Postfach Tel. G 062 839 91 00 5024 Küttigen

Georg Dönni Old Mill Tel. G 062 754 19 29 [email protected] Vizepräsident/Accessoires 6265 Roggliswil Fax G 062 754 19 80 Mobile 079 340 27 28

Marcel Müller Rebbergstrasse 22b Tel. P 056 634 38 00 [email protected] Sekretariat 8917 Oberlunkhofen Tel. G 056 836 33 87

Felix Lienhard c/o Finturicum AG Tel. G 043 888 72 20 [email protected] Finanzen/Kassier Talacker 29, 8001 Zürich

Balz Bessenich Passwangstrasse 29 Tel. P 061 311 27 48 [email protected] Technik und Sport 4059 Basel Tel. G 058 200 30 00

Jürg Rupp Rigiblickstrasse 32 Tel. P 044 764 00 79 [email protected] Redaktion Jaguar Tribune 8915 Hausen a. A. Tel. G 044 764 01 77 Fax G 044 764 01 89

Anna-Marie Hardt Rigistrasse 66 Tel. P 041 370 58 20 [email protected] PR/Werbung Jaguar Tribune 6006 Luzern Fax P 041 370 58 10

Jean-François Raoult Mittlere Bühnenbergstr. 59 Tel. P 062 844 34 45 [email protected] Web-Redaktor 4665 Küngoldingen Tel. G 062 788 85 00

Claudine Stöcklin Brummelstrasse 45A Tel. P 062 824 86 82 [email protected] Dachverbandsdelegierte Vorstand SDHM 5030 Buchs

Name Register Tel. P Tel. G oder Mobile E-Mail

Urs Haehnle SS 032 322 29 14 079 341 08 03 [email protected]

Georg Dönni XK 062 754 19 29 [email protected]

Peter Wüthrich Mk VII – Mk IX 044 715 16 15 044 249 21 42 [email protected]

Jürg Locher Mk I/Mk2 044 713 08 15 044 234 26 82 [email protected]

Hansruedi Steiner E-Type 032 672 40 55 032 625 70 32 [email protected]

Urs Kleeb S 081 284 18 33 081 284 69 04 [email protected]

Balz Bessenich XJ 061 311 27 48 058 200 30 00 [email protected]

Vakant Special

John-Christopher Ward Grand Tourer 071 891 57 19 071 242 40 70 [email protected]

Evi Buchmann X-/S-Type/XF 062 823 57 77 076 387 56 88 [email protected]

Vorstandsmitglieder

Kontakt Registrare 2009

VORSTAND/REGISTRARE

Nr. 113 · 2/2009JAGUAR TRIBUNE50

TERMINE

21. Juni 2009 JDCS E-Register Ausfahrt Region Gotthard Gemeinsam mit SJETC Organisation: Hansruedi Steiner und Thomas Naef

27./28. Juni 2009 JDCS Frühsommerausfahrt (2 Tage) Region Bündnerland/Vorarlberg Organisation: Marcel Müller und Hans Kuny

10. bis 12. Juli 2009 British Classic Car Meeting in St. Moritz Mit Teilnahme des JDCS als einer von vier Clubs. Kontaktperson: Claudine Stöcklin

23. bis 28. Juli 2009 JDCS Mk 2 Jubiläumsfahrt nach England Organisation: Georg Dönni und Franz-Xaver Hodel

7./8. August 2009 Alpenbrevet Offen für JDCS Mitglieder Organisation: Georg Dönni und Balz Bessenich

6. September 2009 JDCS PicNic Region Jura Organisation: Balz Bessenich

13. September 2009 JDCS Mk 1/2 und S Register Ausfahrt Organisation: Urs Kleeb und Jürg Locher

20. September 2009 JDCS XK Day Organisation: Georg Dönni

25. bis 27. September 2009 Geneva Classics Palais des Expositions, Genf. Mit JDCS Stand. Auskunft: Christian J. Jenny/Georg Dönni

3. Oktober 2009 Swiss Classic British Car Meeting Region Morges Auskunft: Georg Dönni

4. Oktober 2009 24. Rassemblement National des SDHM Region Aarberg BE Kontaktperson JDCS: Claudine Stöcklin

4. Oktober 2009 JDCS Schlussfahrt Organisation: Felix Lienhard und Jean-François Raoult

18. Oktober 2009 JDCS XJ Register-Ausfahrt Organisation: Balz Bessenich

18. Oktober 2009 JDCS X-/S-Type und XF Register-Ausfahrt Organisation: Evi Buchmann

28. November 2009 JDCS Chlausen-Hock in Ralph’s «WunderBar» in Liestal

Organisation: Monika Weibel, Ralph Weibel und Bruno Bacher