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Jahresbericht palliative gr 2016

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Jahresberichtpalliative gr2016

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Impressum

Vorwort

Vorwort von Dr. med. Thomas Wieland, Präsident

«Meine Motivation mich im Vorstand von palliative gr zu engagieren» Sandra Bosch, Vizepräsidentin

Aktuelles aus dem Kanton

Umfrage Weiterbildungs- und Unterstützungsangebote

Palliativer Brückendienst Graubünden (PBD GR) – Statische Daten und Grafiken

Tagungen

Schlüssel zur Seele – Freiwilligentagung für Herz, Kopf und Hand

Gesellschaftliche Herausforderung – assistierter Suizid – eine Entwicklung, der man sich stellen muss

Aus den Regionen: Veranstaltungen

Gemeinsamer Anlass palliative gr / Alzheimervereinigung und Netzwerk Palliative Churwalden / Lenzerheide

«Schöpferisches Leben in Bezogenheit – Theorie Praxis und Musik» mit Prof. A. Kruse, Gerontologe Heidelberg

Palliative Care beginnt im Leben – auch ein Thema für Senioren

Weiterbildungen und Anlässe

Interdisziplinärer Lehrgang – Wir wollen unser Palliativkonzept leben

Internes

Unterstützen Sie «palliative gr»

Informations- und Begleitbroschüren

Ausblick

Geschäftsstelle palliative grMonika Lorez-MeuliMasanserstrasse 147000 Chur Telefon 081 250 77 [email protected]

Inhalt

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palliative grJahresbericht 2016 5 4

Liebe Leserin, lieber Leser

Das Jahr 2016 hat einige Veränderungen in unsere Vereins- strukturen gebracht und war wiederum geprägt von zahlrei-chen Veranstaltungen, sei es für Freiwillige, Interessierte, Be-troffene oder für Fachpersonen.

Die aufwändigste und gleichzeitig wichtigste Arbeit galt der Anpas-sung unserer Vereinsstrukturen an die neuen Anforderungen im Zu-sammenhang mit der geplanten Übernahme der strategischen Leitung des palliativen Brückendienstes GR (PBD GR). Dieser Über-nahme lag die Umwandlung des 4-jährigen kantonalen Pilotprojek-tes in den Regelbetrieb zu Grunde.

Unser Vorstand sollte eine Ressortstruktur erhalten und wir einigten uns nach intensiven Diskussionen und Abwägungen auf die folgen-den drei Ressorts: «Praxis und Bildung», «Finanzen und Fundraising» sowie «Öffentlichkeitsarbeit». Die jeweiligen Ressortleiter / innen bil-den zusammen mit dem Präsidenten und der Vizepräsidentin den Vorstand. Nach wie vor gibt es einen Vorstandsausschuss bestehend aus Geschäftsstellenleiterin, Vizepräsidentin und Präsident.

Personelle Veränderungen waren die unweigerliche Folge der neuen Struktur. So haben die bisherigen Vorstandsmitglieder Sr. Madlen Bütler (Kloster Ilanz), Hannes Graf (Scuol), Annemarie Stricker (Same-dan), Gabi Nievergelt (Schiers), Annemarie Hänni (Thusis) und Grün-dungsmitglied und Vizepräsidentin Susanna Meyer Kunz (Chur) de-missioniert. Ihnen allen sei herzlich gedankt für ihren grossen jahre-langen Einsatz für die palliativen Anliegen im Kanton.

An der Mitgliederversammlung 2016 im Alters- und Pflegeheim Thu-sis wurden folgende Personen gewählt: Cristian Camartin (bisher, Praxis und Bildung), Peter Philipp (bisher, Finanzen und Fundraising), Christian Ruch (neu, Öffentlichkeitsarbeit) Vizepräsidentin Sandra Bosch (neu) und Präsident Thomas Wieland (bisher).

Nach intensiven Gesprächen mit dem Gesundheitsamt und der Spitex Foppa sowie nach Auslotung der finanziel-len Möglichkeiten hat palliative gr per 1.1.2017 die stra-tegische Leitung des PBD GR übernommen.

Für alle diese Neuerungen mussten die Statuten und Leis-tungsvereinbarung mit dem Kanton Graubünden ange-passt werden. Die Statutenänderungen wurden am 16. Juni 2016 anlässlich der Jahresversammlung beschlossen. Per Ende des Jahres 2016 war auch unsere Leistungsver-einbarung per Regierungsbeschluss angepasst.

Weiterhin ist es uns ein Anliegen, die palliative Betreuung von schwerkranken Personen im Kanton Graubünden zu fördern und für alle, die sie nötig haben, zugänglich zu machen. So ist es unser Ziel, den PBD GR flächendeckend im ganzen Kanton anbieten zu können. Angesichts unse-rer geografischen Lage wahrlich eine Herausforderung.

Wir sind froh um interessierte und engagierte Fachpersonen und Laien im ganzen Kanton. Bitte nehmen Sie mit unserer Geschäftsstel-lenleiterin, Monika Lorez-Meuli, Kontakt auf, falls Sie sich dazu zäh-len und der palliativen Bewegung zusätzlichen Schwung verleihen möchten.

Vorwort

Text: Dr. med. Thomas Wieland, Präsident

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Jahresbericht 2016 6

Im Februar 2016 kontaktierte mich Peter Philipp und berichte-te mir von den strukturellen Entwicklungen im Verein palliati-ve gr. Er fragte mich, ob ich Interesse an einer Mitarbeit im neu zusammengesetzten Vorstand von palliative gr habe.

«Für ein gutes Leben bis zuletzt», was für ein schöner, überzeugender Ansatz. An Motivation mangelte es nicht, palliative gr bei der Verfol-gung dieses Ansatzes mit meinen Möglichkeiten zu unterstützen. Seit Jahren war ich privat Mitglied des Vereins.

Fachliches Wissen und Erfahrungen waren nicht, was ich in diesen Verein einbringen kann. Mein Input sind Kennt-nisse aus dem Bildungsbereich, Erfahrungen in Vereinsar-beit. Mein Hintergrund ist ein betriebswirtschaftlicher, beruflich zuhause bin ich seit 20 Jahren im schweizeri-schen Berufsbildungssystem. Aber für Fragestellungen zu Palliative Care fielen mir spontan andere Personen, ausge-zeichnete Fachleute, ein.

Ein Gespräch mit Thomas Wieland überzeugte mich, dass in den neuen Vereinsstrukturen die bisherige Zusammen-arbeit mit Fachleuten aus der Praxis auf der Ebene von Ressorts gesichert wird und «meine» Aspekte als Ergän-zung im verkleinerten Vorstand gefragt waren.

Ein solches ehrenamtliches Engagement ist für mich eine Verpflichtung. Sie stellt den Auftrag einer Mitgliederschaft dar, die sich auf meinen Einsatz verlässt. Ich realisierte,

dass eine allfällige Wahl in den Vorstand von palliative gr für mich persönlich etwas anderes bedeuten würde, als die Wahl in einen Frei-zeitverein. Obwohl ich die gesellschaftliche Bedeutung von Freizeit-vereinen nicht genug betonen kann! Für mich selbst müsste die Ar-beit im Vorstand palliative gr dem qualitativen Anspruch an meine berufliche Arbeit entsprechen. Erwartungen für Dankbarkeit für frei-willig aufgewendete Zeit haben da keinen Platz. Es war die Ernsthaf-tigkeit des Auftrags von palliative gr, der mich nach der inhaltlichen

Klärung mit Thomas Wieland, besonders sorgfältig mein Zeitbudget prüfen liess. Dass die Geschäftsstelle des Vereins mit Monika Lorez professionell besetzt ist, erleichterte wiederum die Entscheidung für das Engagement.

Ja, und darum engagiere ich mich im Rahmen meiner Möglichkeiten seit einem halben Jahr – und solange es von der Sache her sinnvoll ist – gerne für palliative gr und «für ein gutes Leben bis zuletzt».

Meine Motivation mich im Vorstand von palliative gr zu engagieren

Text: Sandra Bosch, Vizepräsidentin

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palliative grJahresbericht 2016 9 8

Umfrage Weiterbildungs- und Unterstützungsangebote

Damit die Bedürfnisse der Institutionen bestmöglich abgedeckt wer-den können, wollten wir den Bedarf an Weiterbildungs- und Unter-stützungsangeboten der Gesundheitsinstitutionen und – Organisati-onen im Kanton Graubünden ermitteln. Dazu wurde ein Fragebogen erstellt. Ziel dieser Umfrage war es, die Angebote an Palliative Care in den Institutionen und den möglichen Weiterbildungs- und Unter-stützungsbedarf zu erfassen. Zudem helfen die Angaben palliative gr, die Vernetzung der Institutionen bzgl. Wissen und Ressourcen im Bereich Palliative Care zu fördern

Im Januar 2016 wurden die Gesundheitsinstitutionen und Organisa-tionen im Kanton Graubünden sowie die freiberuflich tätigen Pflege-fachpersonen per Mail gebeten an der Internetumfrage teilzuneh-men. Aufgrund der tiefen Rücklaufquote wurde die Umfragefrist um zusätzliche zwei Wochen auf insgesamt fünf Wochen verlängert. Die Rücklaufquote betrug schlussendlich 38%.

Die Auswertung der Fragebogen wird im Folgenden erläutert:

Weiterbildungen des Personals

Was waren die Gründe dafür?

• Mangelnde Fachkenntnis• Fehlende Zusammenarbeit zwischen den Ärzten• Fehlendes Einverständnis, den Palliativen Brückendienst zuzuziehen• Fehlendes Case Management• Unklare Zielsetzung der Therapie• Fehlende Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Abteilungen hausintern• Fehlendes Netzwerk• Fehlende Kommunikation• Mangelnde Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Pflege, unterschiedliche Behandlungsziele• Zu spätes Erkennen der palliativen Situation• Krankheitsbilder werden nicht als palliative Krankheiten wahr- genommen (z. B. MS)

Welche Angebote von palliative gr könnten die Umsetzung von Palliative Care in Ihren Institu- tionen unterstützen?

• In Netzwerk intensivieren (Raum Chur)• Inhouse Schulung• Tecum Angebot in den Südtälern (Valposchiavo)

Aktuelles aus dem Kanton

19 %

2 %19 %

19 %19 %

15 %18 %

14 %

13 %A1 Grundversorgung, 3 Tage

A2 Grundversorgung, 2 Tage

B1 Grundversorgung, 10 Tage B2 Spezialisierte Palliative Care, 280 Std.

Inhouse Schulung

andere

C Hochspezialisierte Palliative Care MAS oder MSc

Gab es in den letzten zwei Jahren Situationen, in denen keine optimale medizinische oder pfle-gerische Betreuung ermöglicht werden konnte?

NeinJa

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Weiterbildung

Die Institutionen im Gesundheitswesen in unserem Kanton bilden ihr Personal in Palliative Care weiter. So haben 80 % der Teilnehmenden angegeben, ihr Personal in Palliative Care geschult zu haben. Auffal-lend ist, dass sich die Weiterbildungen auf den Levels A1, A2 und B2 beinahe die Waage halten. Dies ist wahrscheinlich mit den regionalen Bildungsangeboten auf diesen drei Niveaus zu erklären. Vier Institu-tionen haben ihr Personal ausschliesslich Inhouse geschult. Bildungs-bedarf besteht gemäss Rückmeldungen:

• Palliative Care in der Betreuung von demenzerkrankten Menschen• Inhouse Schulungen / einheitliches Verständnis von Palliative Care• Ausbildung auf Level B1

Palliativkonzepte

75 % der Institutionen verfügen über ein Palliativkonzept. Die Frage nach einem kantonalen Palliativkonzept wurde mehrfach so verstan-den, ob ein Musterkonzept für die Institutionen hilfreich wäre. Eine Vorlage würde von den meisten Institutionen begrüsst. Sie muss je-doch an die Gegebenheiten und die Betriebsphilosophie des jeweili-gen Betriebes angepasst werden können.

Wie weit ein kantonales Palliativkonzept als konzeptionelles und stra-tegisches Mittel für die Umsetzung von Palliative Care im Kanton Graubünden für die Institutionen hilfreich wäre, lässt sich aufgrund der Antworten nicht beantworten

Palliativer Brückendienst GR

Der überregionale kantonale Spitexdienst, welcher sich bis Ende 2016 in der Projektphase befindet, ist bei knapp 80 % der Institutio-nen bekannt und wurde bereits von der Hälfte in Anspruch genom-men. Auffallend ist, dass 3 / 5 angeben, dass sie in den letzten zwei Jahren keine optimale pflegerische oder medizinische Betreuungssi-tuation ermöglichen konnten. Als häufige Gründe werden die unge-nügende Zusammenarbeit mit den Hausärzten, eine unzureichende Kommunikation im interprofessionellen Behandlungsteam sowie zu spätes Erkennen der palliativen Situation aufgeführt.

Mögliche Unterstützungsangebote seitens palliative gr

• Inhouse Schulungen• Netzwerke aufbauen• Referentenlisten (kann bei palliative gr angefordert werden)

Schlussfolgerungen

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Statistische Daten, Klienten

Die Zuweisung erfolgte im ersten Betriebsjahr vor allem durch Ange-hörige und Spitäler. Ab dem zweiten Jahr meldeten kontinuierlich mehr Hausärzte, Spitex und Pflegeheime Klienten/Klientinnen di- rekt beim Palliativen Brückendienst an. Bei Betroffenen, welche zu Hause gepflegt und betreut wurden, war in der Regel die Spitex ebenfalls involviert. Gut 90 % der Klienten/Klientinnen hatten eine fortgeschrittene onkologische Erkrankung. Die übrigen 10 % litten an verschiedenen nichtmalignen Erkrankungen. Die Einsätze dauer-ten von wenigen Tagen bis einige Wochen. In wenigen Fällen dauer-te der Einsatz über mehrere Monate. In diesen Fällen zog sich der Brückendienst auf ein Minimum zurück und erhöhte die Betreuungs-intensität und den Support bei einer Verschlechterung der Situation wieder. Dem grossen Anliegen der Betroffenen und ihrer Angehöri-gen, den Lebensabend bis zum Schluss in der gewohnten Umgebung, zu Hause oder im Pflegeheim, verbringen zu können, konnte und kann dank der Einsätze und der Unterstützung durch den Brücken-dienst in den allermeisten Fällen entsprochen werden. Viele positive Feedbacks und Dankbarkeit seitens der Angehörigen für alle drei Teams, zeigen die Wichtigkeit und Wertschätzung für die Arbeit des

Ausschau für die nächsten Jahre

Unser grosses Ziel ist es, den Palliativen Brückendienst Graubünden flächendeckend im ganzen Kanton einzuführen. Wir werden im neu-en Jahr weitere Regionen im Kanton angehen und hoffen, dort neue Teams aufbauen zu können.

Dank

Der Palliative Brückendienst ist eine Erfolgsgeschichte für den Kanton Graubünden. National hat man den schlanken Aufbau für einen Kan-ton mit dieser Topographie bestaunt und wir sind mehrmals eingela-den worden, an Konferenzen davon zu berichten. Es brauchte zu Beginn Menschen mit der Vision und Ausdau-er, so einen Dienst aufzubauen und zu entwickeln. An dieser Stelle möchte ich allen involvierten Personen dan-ken, welche viel Enthusiasmus und Herzblut in das Pilotprojekt ge-steckt haben.

«Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, son-dern die Überzeugung, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht». (Vàclav Havel)

Palliativer Brückendienst Graubünden (PBD GR)

Text: Corina Schnoz, Geschäftsführung PBD GR

Selbstmelder

Angehörige

Spital

Arzt

Sozialdienst

Spitex

APH

andere

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2014

2015

201610

0

2013 2014 2015 2016

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Team Engiadina BassaTeam SurselvaTeam Chur

40

20

0

2013 2014 2015 2016

60

MännerFrauen

40

20

0

Brückendienstes auf. Die verschiedenen involvierten Diens-te arbeiten intensiver zusammen, wovon die Schwerkran-ken und deren Angehörige profitieren.

Zuweisende Dienste

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Tagungen

Schlüssel zur Seele – Freiwilligentagung für Herz, Kopf und Hand

Auch dieses Jahr haben die beiden Geschäftsleiterinnen der Vereine Tecum und palliative gr eine Tagung für die freiwilligen Begleiter/innen im Kanton Graubünden organisiert. Die Freiwilligen, welche sterbende Menschen begleiten, sind im ganzen Kanton im Einsatz. Die jährliche Wissensvermittlung und der Aus-tausch werden sehr geschätzt.

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...so sind auch schwerkranke Menschen und deren Angehörige je nach Situation und persönlichem Charakter für verschiedene Sin-nesempfindungen unterschiedlich empfänglich. Die Sprache verliert in der letzten Lebensphase häufig an Bedeutung. Eine Kommunika-tion mit sterbenden Menschen ist jedoch immer möglich.

Die Klangschale kann gerade in der letzten Lebensphase zu körperli-cher und psychischer Entspannung beitragen. Nicht nur der Klang, sondern auch die Schwingungen, erreichen den Patienten und kön-nen die Seele öffnen. Edi Bonorand, pensionierter IV-Berufsberater

und gelernter Klangtherapeut, erläuterte die Wirkungs-weise von verschiedenen Klangschalen. Die Teilnehmer/innen hatten die Gelegenheit die Schwingungen am eige-nen Körper zu erfahren.

Catrina Würtenberg hat in der schwierigen Zeit ihrer eige-nen Krankheit und beim Tod ihrer Tochter durch Märchen Halt und Trost erfahren. Deshalb hat sie sich zur Märche-nerzählerin ausbilden lassen. Sie erzählte das Märchen «Alle Farben vom Himmel». Die farbigen sprachlichen Bil-der schlugen die Zuhörer in ihren Bann. Märchen finden mit ihren Bildern und archetypischen Symbolen Zugang zu Herz und Seele von Kindern und Erwachsenen.

Dass Kunst- und Maltherapie auch künstlerisch unbegab-te Menschen ansprechen kann, zeigte die Kunsttherapeu-

tin Brida Lang auf. Gerade bei Menschen mit Demenz können durch Bilder und Farben Erinnerungen wach gerufen werden. Aber auch die Unterstützung bei Alltagsverrichtungen, wie beim Kneten eines Teiges, kann die Türe zum Gegenüber öffnen. Die Kunsttherapeutin nimmt sich ebenso Zeit, mit ihren Klienten alte Fotobücher oder Brie-fe anzuschauen. Auch diese Erinnerungshilfen können Herz und See-le verbinden.

Schlüssel zur Seele – nicht jeder Schlüssel passt in jedes Schloss.

Der Nachmittag war der Basalen Stimulation gewidmet. Esther Appenzeller erklärte anschaulich, dass achtsame Berührung und Be-wegung stimulierend oder auch beruhigend auf den Patienten wir-ken kann. Achtsam eingesetzte Berührungen vermitteln gerade dem bewusstseinseingeschränkten Patienten Orientierung und somit Si-cherheit. Anschliessend übten die Teilnehmer/innen in klei-nen Gruppen die achtsame Berührung aneinander.

Am Ende des Tages wurde die bisherige Geschäftsführerin von Tecum mit Applaus verabschiedet. Astrid Hoppeler bleibt dem Verein erfreulicherweise als Begleiterin und Seminarleiterin erhalten. Ihre Nachfolgerin Corina Carr und die Geschäftsleiterin von palliative gr beabsichtigen diese bewährte Tagung gemeinsam weiterzuführen.

Für die freiwilligen Begleiterinnen und Begleiter des Vereins Tecum ist die Tagung eine nicht wegzudenkende Fortbildungsmöglichkeit, die jedes Jahr von zahlreichen Mitgliedern besucht wird. Wir von Tecum möchten uns bei unseren Partnern, Monika Lorez-Meuli, palliative gr und Sr. Madlen Büttler, Haus der Begegnung, Ilanz, ganz herzlich für die gute und konstruktive Zusammenarbeit bedanken.

Text: Astrid Hoppeler, scheidende Geschäfts- führerin Tecum

Corina Carr (li) und

Astrid Hoppeler (re)

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Gesellschaftliche Herausforderung – assistierter Suizid – eine Entwicklung, der man sich stellen muss

Unsere Haltung im Umgang mit den alten Menschen im Pflegeheim ist geprägt von der Absicht die Menschen ihren Lebensabend so au-tonom wie möglich leben zu lassen, sie bei ihren Entscheiden und Plänen zu begleiten und zu unterstützen. Auch soll unser Alters- und Pflegeheim ein Zuhause sein, das Privatraum und Privatsphäre bietet. Aber was kann das heissen Autonomie und Zuhause?

Es kann bedeuten, dass mir ein Bewohner eröffnet, dass er sich mit dem Gedanken trägt, unterstützt durch eine Sterbehilforganisation wie Exit aus dem Leben zu scheiden. Es kann aber auch bedeuten, dass dieser Mensch mir sagt: «Wenn ihr mir das nicht gestattet, gehe ich ins Wasser», oder «Wollt ihr wirklich, dass ich in Zürich alleine in einem Sterbezimmer sterben muss?».

Wir sind sowohl persönlich wie auch als Institution von Palliative Care und dessen Möglichkeiten überzeugt. Und doch mussten wir feststel-len: auch Palliative Care stösst an seine Grenzen. Nicht jeder Mensch kann sich auf den natürlichen Sterbeprozess einlassen. So erfährt man häufiger, dass Menschen die Zeit des Leidens mit dem freiwilli-gen Tod verkürzt haben. Diese gesellschaftliche Entwicklung, selber zu entscheiden, wann der richtige Zeitpunkt ist, aus dem Leben zu scheiden, ist nicht mehr aufzuhalten.

Sie stellt aber Institutionen wie Heime und Spitäler vor die Herausfor-derung, sich dieser Frage zu stellen und eine Haltung dazu zu formu-lieren. Ob sich eine Institution dafür oder dagegen ausspricht, ist nur in deren Verantwortlichkeit. Doch Entscheidungen haben weitrei-chende Konsequenzen:

Viele offene Fragen – keine simplen Antworten

Die jährliche Fachkonferenz des Bündner Pflegekaders der Spitäler und Heime fand am 1. Dezember 2016 in der Casa Falveng in Domat Ems (unter diesem herausfordernden Thema «Freitodbegleitung in einer Institution») statt.

Ziel der Fachkonferenz war es, den Pflegedienstleitungen eine breite Basis an Informationen zu bieten, damit sie in ihrer Institution über genügend Argumente verfügen, sich mit dem Thema objektiv zu beschäftigen. Nach einer Ein-führung über die Entwicklung und die rechtlichen Grund-lagen stellte die Geschäftsführerin von palliative gr dessen Positionspapier zum Thema assistierten Suizid vor. Ein Sterbebegleiter von Exit erklärte den Weg vom Beitritt zu Exit bis zum begleiteten Freitod (assistierten Suizid). Ein Sohn liess uns teilhaben an seinen Erfahrungen mit seinem vor anderthalb Jahr mit Exit verstorbenen Vater. Ich berichtete über die Herausforderung in der Begleitung von Mitarbeitenden nach einem begleiteten Freitod im Heim.

Die Fragen und die rege Diskussion haben klar gemacht, dass sich viele Institutionen mit dieser Frage noch auseinandersetzen müssen, um von der gesellschaftlichen Entwicklung nicht eingeholt bezie-hungsweise überholt zu werden.

Text: Norina Voneschen, Pflegedienstleitung Senesca Alterszentrum, Maienfeld und Zentrum für Betagte und Kinder – Neugut, Landquart

Vorsitzende Fachkonfe-renz Pflegekader Heime des Bündner Spital- und Heimverbands

Wohin geht ein Mensch, dessen Wunsch auf Freitod nicht erfüllt wird?

Wie wird dieser Mensch begleitet bis zum Übertritt an den Sterbeort?

Wie erklärt man: «Sie müssen das Heim zum Sterben verlassen»?

Wie ist der Ablauf, wenn der assistierte Suizid gestattet wird?

Was geschieht mit den Mitarbeitenden, wenn ein Bewohner im Heim

mit einer Sterbehilfeorganisation aus dem Leben scheidet?

Wie und wann werden die Mitbewohner/innen informiert?

Gibt es Nachahmer?

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Veranstaltungen

«Gut Leben mit Demenz», Churwalden / Lenzerheide – 16. März 2016

Fachtagung: Resilienz – «Wie bleibe ich in belastenden Situationen gesund?» Region Viamala – 7. Juni 2016 in Cazis

Mitgliederversammlung palliative gr und Film «Multiple Schicksale» mit Jan Kessler, Region Viamala – 16. Juni 2016 in Thusis

«Für mehr Lebensqualität – gelebte Palliative Care in der Stiftung Scalottas», Region Viamala – 20. Oktober 2016 in Scharans

«Trauer – kulturhistorische und psychologische Hintergründe» Region Unterengadin – 26. Oktober 2016 in Scuol

«Schöpferisches Leben in Bezogenheit» mit Prof. A. Kruse, Region Viamala – 3. November 2016 in Cazis

«Wieviel darf ein Patient kosten?» mit Christina Egerszegi, ehemalige Ständerätin, Region Surselva – 10. November 2016 in Ilanz

Aus den Regionen

Gemeinsamer Anlass palliative gr / Alzheimervereinigung und Netzwerk Palliative Churwalden / Lenzerheide Nach einem Ausschnitt aus dem Film «Glück im Vergessen» zeigte Dr. Raimund Klesse, Präsident der Alzheimervereinigung Graubün-den, den rund 60 interessierten Zuhörer/innen den Unterschied zwi-schen Vergesslichkeit und Demenz auf. Neben den Auswirkungen im Alltag und in der Familie wurde auch erläutert, weshalb eine frühzei-tige Diagnose der Krankheit wichtig ist.

Der Umgang mit demenzerkrankten Menschen löst häufig Unsicher-heit und Angst aus. Dieses wichtige Thema wird auch in der Beratung der Angehörigen von demenzerkrankten Menschen aufgenommen. Barbla Truog, Beraterin Alzheimervereinigung, erklärte dies anhand praktischer Beispiele. Der anschliessende Apero wurde genutzt, um offene Fragen zu klären.

v.l. Anna-Emilia Hemmi, Barbla Truog, Dr. R. Klesse, Pfrn. U. Latuski-Ramm

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«Schöpferisches Leben in Bezogenheit – Theorie Praxis und Musik» mit Prof. A. Kruse, Gerontologe Heidelberg

Am 3. November 2016 holte die ig palliative viamala anlässlich ihrer Jahresversammlung Prof. Kruse in die Steinkirche nach Cazis. Kruse refe-rierte über die Selbstaktualisierung alter Menschen am Beispiel von Joh. Seb. Bach. An Hand von biographischen Brüchen im Leben des Komponisten und den danach entstandenen Werken, zeigte er auf, dass die Verletzlichkeiten im Leben, in jungen Jahren, wie im fortgeschritte-

nen Alter, sich nicht nachteilig auf Kreativität und schöpferische Mög-lichkeiten eines Menschen auswir-ken müssen. Besonders imponierte den Zuhörenden die klare Darstel-lung im Referat und das feinfüh- lige Spiel von Bachs Klavierwerk.

Beeindruckend war das aus der Form der Fuge entwachsene Ver-ständnis von Musik und Leben. Kruse überträgt die musikalische Form der Fuge in der Musik auf das menschliche Leben, in dem sich verschiedenen Ordnungen und Lebensthemen abwechseln. Wir können unser Hören auf die The-men der Menschen schulen und somit in jedem Leben eine 'höhere' Komposition entdecken.

1.) In Bachs Werk findet sich die Vorstellung von zwei Ordnungen wieder, einer Ordnung des Lebens

und einer Ordnung des Todes. Diese beiden Ordnungen kommen in unterschiedlicher Form zum Durchschein und bestimmen die musikali-schen Themen. Auch im Leben eines Menschen scheinen die Ordnun-gen des Lebens und des Todes durch.

2.) Die unterschiedlichen Themen der Fuge können im Leben der Menschen mit Lebensthemen verglichen werden, die mehr oder we-niger offen zu hören sind.

Bild: Prof. Dr. A. Kruse (li), Pfr. J. Wuttge (re)(Bildrecht: A. Wuttge)

Text: Pfr. J. Wuttge, Ausschussmitglied ig palliative viamala

Palliative Care beginnt im Leben – auch ein Thema für Senioren

Zahlreiche Bündner Gemeinden sind im Bereich der Gesundheitsför-derung und Prävention im Alter mit dem Kanton unterwegs zum Motto «Gemeinsam handeln». Dabei geht es unter anderem darum, die Lebensqualität im Alter so lange wie möglich zu erhalten oder zu verbessern.

Der Wunsch nach bestmöglicher Lebensqualität umfasst auch die letzte Lebensphase. Sterben und Tod sind wohl noch immer schwierige Themen. Erfreulicher-weise werden sie aber immer weniger tabuisiert. Dies zeigt auch der grosse Zulauf von über 180 älteren Menschen, welche im Jahr 2016 eine gemeinsame Veranstaltung von palliative gr mit der Seelsorge des Kantons-spitals, der Gemeinde Landquart und des Gesundheitsamtes Grau-bünden besuchten. Die kompe-tenten Referate der Geschäftslei-terin von palliative gr, Monika Lorez, und der Seelsorgerin Sus-anna Meyer Kunz sowie ihre ein-fühlsamen, offenen und sorgfältigen Ausführungen, machten es möglich, dass im Anschluss an die Veranstaltung ohne Scheu darüber diskutiert wurde, wie schwer kranke und sterbende Menschen in der letzten Lebensphase unterstützt und begleitet werden können. Das Gesundheitsamt dankt herzlich für diese bereichernde Zusammenar-beit und wird diese auch in Zukunft gerne weiter entwickeln und weiter pflegen.

Bild: Forum im Ried, Landquart, 29. November 2016

Text: Marianne Lüthi, Programmleiterin Gesundheits-förderung und Prävention im Alter, Gesundheitsamt

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palliative grJahresbericht 2016 25 24

September 2016 – Abschluss des 3. Interdiszip-linären Lehrgangs Palliative Care in Landquart. Den Kurs haben 16 Teilnehmer/innen abge-schlossen.

Inhouse Schulung und 3 tägige Weiterbildung Palliative Care im Center da sanadad in Savognin (November 2015 bis März 2016)

Diverse Informationsveranstaltungen in Vereinen und Institutionen

Wir wollen unser Palliativkonzept leben

Frühling 2016 – Palliative Care – Ein Begriff in aller Munde, hat-te ich das Gefühl. Aber was ist Palliative Care überhaupt?

Erschreckend, dass bei einer externen Befragung nur gerade 3.1% der befragten Personen wissen was Palliative Care ist!

In unserem Gesundheitszentrum existiert selbstverständlich auch ein Palliativkonzept. Es musste vor einigen Jahren in einer Nacht- und Ne-belaktion zu Papier gebracht werden, weil dieses «Papier» für eine Überprüfung dringend benötigt wurde.

Es hat mich nicht sehr beunruhigt, dass dieses 08/15 Papier im Qua-litätsmanagement ruhte, da ich wusste, dass es unsere Aufgabe ist, unsere Patienten und Bewoh-ner tagtäglich in palliativen Situa-tionen kompetent zu betreuen und zu pflegen.

Nun war es aber an der Zeit, Nä-gel mit Köpfen zu machen und «unser» Palliativkonzept an unse-re gelebte Realität anzupassen und offene Fragen zu klären.

Im September haben wir dann mit der Inhouse Schulung gestar-tet. Alle unsere Mitarbeitenden – vom Chefarzt bis zur Reinigungs-frau, von der Physiotherapeutin bis zum Koch, von den Büroange-stellten bis zum Pflegepersonal, vom Mitarbeiter im Technischen Dienst bis zum Direktor, wirklich jede Berufsgruppe, hat einen halben Tag an der Schulung teilgenommen. Monika Lorez, Flurina Chistell, Melanie Landolt und Susanna Meyer Kunz haben uns den Leitgedan-ken der Palliativ Care nähergebracht. Es war uns sehr wichtig, dass jeder und jedem Mitarbeitenden bewusst ist, dass Palliative Care nur im interdisziplinären Team gelebt werden kann.

Bild: Arbeit im interdisziplinären Team im Center da sanadad in Savognin

Text: Sandra Luzio, Pflegedienstleitung Spital Savognin

Weiterbildungenund Anlässe

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Im November konnten die Ärzte und das diplomierte Pflegepersonal mit Dr. Cristian Camartin einen spannenden Tag zum Thema Symp-tommanagement verbringen. Wir haben sehr viel Interessantes er-fahren und gelernt.

Nun steht uns noch je ein Tag zum Thema Kommunikation mit Susanna Meyer Kunz und Barbara Bucher sowie ein Tag zum Thema Palliative Care im medizinischen Alltag mit Dr.Hans Neuenschwander bevor. An diesen Tagen werden alle Pflegepersonen und die Ärzte teilnehmen.

Frühling 2017: wir werden uns mit einem gefüllten Rucksack an «un-ser» gelebtes Palliativkonzept herantasten und es neu erarbeiten. Wir werden dann ein Palliativkonzept haben, mit dem wir interdisziplinär arbeiten können.

Unterstützen Sie «palliative gr»

Möchten Sie unsere Arbeit aktiv unterstützen? Dann werden Sie Mitglied beim Verein «palliative gr». Wenden Sie sich bitte an unsere Geschäftsstelle oder melden Sie sich über die Internetseite www.palliative-gr.ch an.

Möchten Sie unsere Arbeit finanziell unterstützen?Wir freuen uns über jede finanzielle Unterstützung.

Spendenkonto palliative gr Masanserstrasse 147000 Chur

GKB 7002 ChurCH61 0077 4010 1082 0960 0PC 70-216-5

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Informationsbroschüre – Lebensqualität im Leben und Sterben

Begleitbroschüre – Ausgewählte Texte

In deutscher und italienischer Sprache erhältlich

Begleitbroschüre – Veränderungen am Ende des Lebens – Trauer – Trost

Informations- und Begleitbroschüren

Alle Broschüren können unter www.palliative-gr.ch bestellt und heruntergeladen werden.

FOKUS «palliative gr»

«Palliative Care beginnt im Leben»

Positionspapier zum assistierten Suizid

«Was im Leben und im Sterben trägt»

«Wenn ein naher Mensch stirbt»

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Jahresbericht 2016 30

Palliativer Brückendienst in ganz Graubünden

Die flächendeckende Versorgung durch den Palliativen Brücken-dienst steht ganz zuoberst auf unserer Prioritätenliste. So finden in einzelnen Regionen Gespräche statt, die sich für die Implementie-rung des PBD GR interessieren.

Im 2017 finden wiederum verschiedene Tagungen statt:

«Angehörige in der Pflege – Multiple Schicksale» Tagung für freiwillige Begleiter/innen von schwerkranken und sterbenden Menschen, am 30. März 2017 in Ilanz

«Selbstbestimmung am Lebensende – Möglichkeiten, Herausforderungen und Grenzen»Bündner Palliativtag, am 1. Juni 2017

Fotowettbewerb im Jubiläumsjahr

Der Verein palliative gr feiert 2017 sein 10-jähriges Bestehen. Aus diesem Grund initiieren wir einen Fotowettbewerb zum Thema «für ein gutes Leben bis zuletzt». Dabei sollen die verschiedenen Facetten von Lebensqualität am Ende des Lebens fotografisch dokumentiert werden. Die Bilder werden auf der Internetseite von palliative gr und auf Instagram publiziert und anschliessend durch eine Jury prämiert. Die Vernissage findet am 1. November 2017 in der Steinkirche in Cazis statt.

Patronatskomitee

Wir möchten die Öffentlichkeit noch vermehrt für die Anliegen von Palliative Care sensibilisieren. Deshalb fragen wir nun Exponenten des öffentlichen Lebens um die Mitwirkung im Patronatskomitee an. Patronatsmitglieder gehen keine finanziellen Verpflichtungen irgend-welcher Art ein. Sie stellen ihren Namen für die Ziele von palliative gr zur Verfügung und werden jährlich einmal zu einer gemeinsamen Veranstaltung eingeladen.

Abklärungsprojekt Hospiz

Da wir von der Notwendigkeit eines Hospizes für Palliativpatienten und Patienten in komplexen Pflegesituationen überzeugt sind, enga-gieren wir uns in der vom Gesundheitsamt Graubünden initiierten Projektgruppe.

Ausblick

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Page 17: Jahr - palliative gr · Gemeinsamer Anlass palliative gr / Alzheimervereinigung und Netzwerk Palliative Churwalden / Lenzerheide «Schöpferisches Leben in Bezogenheit – Theorie

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Konzept / Inhalt: Monika Lorez-MeuliGestaltung: Hü7 Design AG, ThusisBilder: unsplash.com / istockphoto.com