Jahrbuch 2019...Hotel Zurich Airport plant die Radisson Hotel Group für den Zeitraum 2018 bis 2022...

Jahrbuch 2019

Highlights • Neue Marken • Technik • Design

August 2019 ISSN: 1865-5130 13,– 76592

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ISSN: 1865-5130 13,– 76592Juli/August 2019Heft 4, Jahrgang 13

THEMENHOTELS/FERIENPARKS Europa-Park Rust • Center Parcs • Tropical Islands • Sonderteil Berlin

EINE RE VOLUTION IN KER AMIK

SAPHIRKER AMIK ,

EIN HIGH-TECH MATERIAL

ERMÖGLICHT INNOVATIVES

DESIGN. L AUFEN BRINGT MIT

DIESEN PR Ä ZISEN, DÜNNWAN-

DIGEN KONTUREN UND ENGEN

R ADIEN EINE NEUE FORMEN-

SPRACHE INS BAD.

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Jahrbuch 2019www.hotelbau.de

Editorial

Lange habe ich mir überlegt, wie ich das letzte Jahr hier passieren lassen könnte. Aber keine Sorge, Sie

müssen nun keinen hippen Trend-Kom-mentar zum Boom der Lifestyle-Marken befürchten. Oder gar eine apokalypti-sche Warnung vor dem Platzen der Immobilien-Blase. Ist doch alles schon ein alter Hut, oder? Stattdessen erzähle ich Ihnen lieber ein bisschen von meinen Reisen im letzten Jahr. Zum Beispiel von einem tollen Hotel in Amsterdam, das den Föhn aber leider in einer Schublade auf Kniehöhe fixiert hat. Das Kabel war so kurz, dass ich selbst mit meinen knapp 1,65 m wortwörtlich in die Knie gehen musste. In einem anderen Hotel – wiederum im deutschsprachigen Raum – musste ich morgens auf Lichtschalter-Jagd gehen. Erst nach zehn Minuten ging mir endlich das ersehnte Licht auf und ich begriff den Zusammenhang zwi-schen Flur-Beleuchtung und Schalter am

Nachttisch. Ist doch wohl auch logisch, oder? Auf weitere Beispiele – und da gibt es noch eine ganze Menge – will ich hier mal aus Platzgründen verzichten. Zudem bin ich mir sicher, dass auch Sie meine Liste der Hotelzimmer-Kuriositä-ten prima ergänzen könnten. Was also bringt uns all der Lifestyle-Klimbim, wenn es an den Basics für den Gast fehlt? Was nützt ihm ein Wand-Tattoo im Industrial-Chic, wenn er eine Anleitung braucht, um den TV zu bedienen? Einige Hotelgesellschaften haben die Zeichen erkannt und ihre (neuen) Marken nach dem Motto „Back to Basics“ ausgerich-tet. Mehr dazu ab Seite 8. Wenn diese Grundvoraussetzungen aber stimmen, dann kann ein herrlich-verrücktes, zurückhaltend-edles oder auch modern-industrielles Design-Konzept ein wunder- bares Add-on sein.

Sandra Lederer n

Back to Basics

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Oldschool oder Basics? Unsere Redaktion hat sich bei der Suche nach den Hotel-Trends ebenfalls auf die Wurzeln des Journalismus besonnen (v.l.): Sandra Lederer, Miriam Glaß, Martin Gräber, Detlef Hinderer, Petra Kellerer, Marie Graichen und Sandra Hoffmann.

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4 Jahrbuch 2019 www.hotelbau.de

NEUE MARKEN8 Atwell Suites, Avid Hotels, Urban Loft

10 Stay Kooook, Essential by Dorint

12 Bentō Inn, Loftstyle Hotels

HIGHLIGHTS14 RADISSON HOTEL ZURICH AIRPORT Mit aller Welt vernetzt

16 NINETYNINE HEIDELBERG Wie eine Fata Morgana in der Betonwüste

20 ÖSCHBERGHOF Idyllischer Wellness-Tempel

22 ANDAZ MUNICH UND VIENNA Über den Dächern der Metropolen

28 THE STUDENT HOTEL DRESDEN Play and stay

30 HILTON GARDEN INN MANNHEIM Hey Mister Postman!

34 AJA RESORT, RUHPOLDING Das UFO ist gelandet

36 GOOD MORNING+ BERLIN EAST Danach kräht ein Hahn

38 RADISSON BLU HOTEL REUSSEN, ANDERMATT Meilenstein eines Megaprojekts

46 Dorint Hotel Düren Business meets Behaglichkeit

48 V8 HOTEL KÖLN @MOTORWORLD Echt abgefahren

50 JAMS MUSIC & DESIGN HOTEL, MÜNCHEN Im Bett mit Jim und Amy

TECHNIK54 DIGITALISIERUNG Banal, genial, digital

57 PASSENDE KLIMA- UND KÄLTEANLAGEN Auswahl mit Auswirkungen

62 NACHHALTIGKEIT Ziel: Klimaneutralität

Inhalt

Titelbild: oratai/stock.adobe.com

14 RADISSON HOTELZURICH AIRPORT

28 THE STUDENT HOTELDRESDEN

50 JAMS MUSIC & DESIGNHOTEL, MÜNCHEN

Editorial 3Rückblick 2018/19 5New Look 24, 42Ausblick 68Firmenverzeichnis 72Vorschau/Impressum 75

5Jahrbuch 2019

QO Amsterdam wird Hotelimmobilie des Jahres 2018Luxus und Nachhaltigkeit sind durchaus miteinander vereinbar – beides hat sich das QO Hotel in Amsterdam auf die Fahnen geschrieben und will damit Vorbild für künftige Hotelprojekte sein. Das Konzept hat auch die Jury für den Preis „Hotelimmo-bilie des Jahres“ überzeugt, die das von der IHG betriebene Hotel im Herbst 2018 zum Gewinner gekürt hat. Schon wäh-rend der Bauphase achteten die Verantwortlichen auf einen schonenden Umgang mit Ressourcen. Eines der Highlights ist die intelligente Fassade. Sie verfügt über flexible Aluminium-paneele, die sich eigenständig öffnen und schließen. Für sein innovatives Konzept wurde das Hotel inzwischen mit LEED Platin zertifiziert.

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Rückblick 2018/19

Vienna House kauft 17 Hotels von ArconaZum 30. April 2019 hat die österreichische Hotelgruppe Vienna House 17 Stadthotels und zwei Projekte von Arcona übernommen. Über den Kaufpreis vereinbarten beide Unter-nehmen Stillschweigen. Zum Deal gehörten acht Arcona Living (Osnabrück, Wetzlar, Leipzig, Baden-Baden, Berlin, Bremen, München, Schaffhausen), vier Arcona Hotels (Potsdam, Stutt-gart, Rostock, Stralsund), fünf Steigenberger-Betriebe des Fran-chisegebers Deutsche Hospitality (Rostock, Wismar, Osnabrück, Braunschweig, Eisenach) sowie zwei Projekte in Greifswald

und Mannheim. Die neuen Standorte werden unter der Dachmarke Vienna House in Pacht geführt.

Radisson und Jin Jiang: Erstes Co-Branded-HotelNach der Übernahme der Radisson Hotel Group durch Jin Jiang International und den Sino-CEE Fund hat nun das erste Hotel ein Co-Branding erhalten: das Radisson Blu Hotel Frankfurt. Das Haus richtet sich speziell an chinesisch sprechende Reisende und umfasst Willkommens- und Speisekarten auf Chinesisch, eine Auswahl an chinesischen Tees in den Zimmern, Spezialitä-ten aus der chinesischen Küche sowie chinesische Medien in der Radisson Blu One Touch-App. Zudem können Gäste künf-tig mit China UnionPay, dem einzigen Kreditkartenanbieter der Volksrepublik, bezahlen. Mittlerweile macht China den welt-größten Reisemarkt aus, was der Grund für das Co-Branding der Radisson-Hotels ist.

Smura wird neuer Kempinski-CEOMartin R. Smura hat am 1. Juli 2019 als neuer CEO die Leitung der Kempinski- Gruppe übernommen. Der 50-Jährige folgt auf Markus Semer, der bereits im März seinen Rücktritt bekannt gegeben hat, sein Mandat jedoch verlängerte, bis ein Nach folger gefunden werden konnte. Smura bringt viel Expertise mit: Zuletzt war er Executive Chair-man of the Board der Dorint-Hotelgruppe. Sein Studium absolvierte er an der Cornell University in New York und der California State University Hayward in San Francisco, wo er seinen MBA-Abschluss machte. Entscheidende Meilensteine in seiner Karriere waren u. a. ein Sitz im Aufsichtsrat von Azimut Hotels und der Verwaltungsratsvorsitz in der Adlon Holding.

Martin R. Smura.

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nQO Amsterdam.

Radisson Blu Frankfurt.


Heimathafen Hotels: Neue Marke an Nord- und OstseeUnter dem Namen Heimathafen Hotels hat Hotelier und Geschäftsführer Jens U. Sroka im letzten Jahr eine neue Life-style-Hotelmarke an der Nord- und Ostseeküste ins Leben ge-rufen. Zum Portfolio gehören das Beach Motel Heiligenhafen, das Beach Motel St. Peter-Ording, die Bretterbude sowie das Fliegerdeich in Wilhelmshaven und das Lighthouse Hotel & Spa in Büsum. Das Konzept der jungen Marke basiert auf lässigen Häusern mit einem klaren Profil, die sich durch einen indivi-duellen Stil auszeichnen und an den jeweiligen Standort angepasst sind.

GSH übernimmt 60 Prozent an RilanoDie Gorgeous Smiling Hotels (GSH)-Gruppe hat im Frühjahr 2019 einen Kaufvertrag für die Übernahme einer 60-prozen-tigen Mehrheit an der Rilano Group abgeschlossen. Damit wächst GSH auf ein geplantes Umsatz volumen von über 100 Mio. Euro. Die Gruppe verfügt aktuell über 79 Hotels, einige davon werden unter Franchiseverträgen mit Marken wie Super 8, Hampton by Hilton sowie Holiday Inn/Holiday Inn Express geführt. Die Eigenmarke Arthotel ANA ist im 2- bis 3-Sterne-Segment positioniert. Bis 2020 plant GSH rund 100 Hotels zu betreiben. Um die Ex-pansion zu beschleunigen, ist nicht nur die Anmietung, son-dern auch der Erwerb von Immo-bilien geplant.

Schörghuber ernennt Nusmeier zum CEO

Die Schörghuber-Unternehmensgruppe hat Nico Nusmeier zum neuen CEO und Vor-standsvorsitzenden berufen. Er folgt damit auf Dr. Klaus N. Naeve, der die Gruppe nach 24 Jahren aus Altersgründen verlässt. Der Vorstand besteht seit 1. Juli 2019 aus Nico Nusmeier, Andrea Schörghuber als stellver-tretende Vorsitzende sowie Dr. Hermann Brandstetter als CFO. Nusmeier bekleidete zuletzt seit 2014 das Amt des Stiftungsrats, zwischen 2005 und 2012 war er als Presi-

dent Heineken Central and Eastern Europe Vertreter des Joint-Venture-Partners Heineken im Shareholder Committee der Brau Holding International (mittlerweile Paulaner Brauerei Gruppe).

Zleep: Deutsche Hospitality erweitert MarkenportfolioDie Deutsche Hospitality hat Anfang des Jahres 51 Prozent der dänischen Hotelmarke Zleep erworben. Zleep Hotels ist ein Brand aus dem Economy-Bereich mit zehn Häusern in Däne-mark und Schweden, das 2003 von Peter Haaber gegründet wurde. Vier weitere Projekte befinden sich derzeit in der Pipe-line. Die Deutsche Hospitality und Zleep Hotels wollen einen mehrstelligen Millionenbetrag in die weitere Entwicklung der Marke investieren. Die deutsche Hotelgesellschaft möchte künftig auch mit ihren anderen Brands nach Nordeuropa expandieren und setzt dabei auf das Wissen von Zleep. Die dänische Marke wiederum will durch die Zusammenarbeit in Mitteleuropa Fuß fassen.

Bretterbude Heiligenhafen.

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Rückblick 2018/19

HOSPITALITY GIPFEL WIEN 2019inkl. HTLsummit europe11./12. Dezember, Park Hyatt, Grand Hotel Bi

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Programm und Registrierung:

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8 Jahrbuch 2019

IHG und GS Star launchen Avid HotelsIn Kooperation mit der GS Star GmbH

und der Sirius Hospitality Holding GmbH bringt die InterContinental Hotels Group (IHG) eine neue Hotelmarke nach Deutschland und damit erstmals nach Europa: Avid Hotels. Bis 2021 soll das

erste Haus der neuen Hotelkette am Frankfurter Flughafen eröffnet werden. Der Neubau soll 215 Zimmer umfassen. In den nächsten fünf Jahren folgen weitere vier Hotels. Bei der Unterzeich-nung auf der Expo Real schlossen die IHG und GS Star eine Vereinbarung für insgesamt 15 zukünf tige Avid Hotels in Deutschland.

133 Hotels aus dem IHG-Portfolio be-finden sich derzeit in der Entwicklung oder sind bereits eröffnet. Mit den Avid Hotels kommt nun eine neue Marke

hinzu, die im oberen Economy-Segment angesiedelt und auf ein bis zwei Über-nachtungen ausgelegt ist. Avid liegt ein Konzept zugrunde, das die grundlegen-den Bedürfnisse des Gastes ansprechen will. Besonders wird dabei Wert gelegt auf Betten, Bettwäsche und ein ge-räuschdämmendes Kopfteil für einen gesunden Schlaf sowie kosten loses Früh-stück zum Mitnehmen. Außerdem sind die Hotels auf dem Stand der aktuellen Technik und verfügen über TVs mit Mirroring-Funktion sowie USB-Lade-stationen und kabellose Zugänge.

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Neue Marken

Atwell Suites von IHGMit einer weiteren neuen Marke

startet die IHG auf dem US-Markt: Atwell Suites. Ähnlich wie bei den Avid

Hotels (siehe unten) steht die Kombina-tion aus Arbeit und Erholung im Vorder-grund. Die Kosten für die Markeneinfüh-

rung werden auf 18 Mrd. US-Dollar ge-schätzt. Die ersten Eröffnungen in den USA sind für 2021 geplant.

Atwell Suites wurde für Reisende ent-wickelt, die einen Aufenthalt zwischen vier und sechs Tagen planen, und ordnet sich im oberen Mittelklasse-Segment ein. Die Hotels sollen einen Ort für Inspi-ration, Produktivität und Erholung dar-stellen. Die Zimmer werden über einen Wohn- und Schlafbereich verfügen sowie über eine Küchenzeile, die mit Kühl-schrank, Mikrowelle, eigener Kaffee-maschine und einem Schlafsofa ausge-stattet ist. Außerdem will die Marke durch den „flexible meeting space“ im Lobbybereich die soziale Interaktion zwischen den Hotelgästen erleichtern und fördern.

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Rendering der King Suite von Atwell Suites.

9Jahrbuch 2019www.hotelbau.de

Neue Marken

Urban Loft von Althoff HotelsIn Köln soll 2020 das erste Hotel einer

neuen Marke Premiere feiern: Urban Loft wurde in Zusammenarbeit mit der Kreativagentur Meiré und Meiré ent-wickelt und gehört zu Althoff Hotels. Das erste Gebäude befindet sich seit 2018 in Bau und ist Eigentum der Patrizia Immo-bilien AG. Auf einem ehemaligen Brauereigrundstück am zentralen Kölner Eigelstein entsteht im Moment das Hotel mit 212 Zimmern. Die zwischen 16 und 20 m2 großen Räume zeichnen sich durch Multifunktionalität und Wandel-

barkeit aus. In Deutschland und anderen Regionen Europas sind weitere Urban-Loft-Hotels geplant.

Im Mittelpunkt der neuen Marke steht es, Kommunikation zu schaffen und die Menschen miteinander zu vernetzen, zu verbinden und zu inspirieren. Dies er-möglichen der offene Loft-Stil sowie die Lobby als Mittelpunkt des Geschehens. Das Design stammt von Markus Hilzinger von Fine Room. Außerdem steht bei den Urban Lofts die umliegende Region des

jeweiligen Standortes im Fokus. Bereits vor der Eröffnung wird das Hotel mit der Region und ihren Angeboten vernetzt, was ein Gefühl von einem „Besuch bei Freunden” schaffen soll. In ein Segment will Althoff seine neue Marke nicht ein-ordnen, da sie keine bestimmte Ziel-gruppe, sondern alle Men schen anspricht, die sich für Lifestyle, Design, Kunst und regionale Speisen interessieren.

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Rendering eines Zimmers der neuen Marke Urban Loft.


Neue Marken

Stay Kooook von SV HotelSV Hotel eröffnet 2020 unter der ersten Eigenmarke „Stay

Kooook” ein Serviced-Apartments-Haus in Nürnberg. Das Projekt in der Altstadt wird 66 Einheiten mit jeweils 22 m2 bie-ten. Im selben Jahr soll auch in der Schweiz ein Apartmenthaus der Marke eröffnen. Die Projektentwickler verfolgen mit Stay Kooook das Ziel, den bestmöglichen Aufenthalt für Langzeit-reisende zu schaffen und den Bedarf an Extended-Stay-Ange-boten auch im unteren bis mittleren Preissegment zu etablieren.

Colliers International berät dabei die Investoren des Projekts, während die Rechtsberatung Hogan Lovells übernimmt.

Die neue Brand ist eine Kombination aus Airbnb-Unterkünften und Hotel, die Individualität und eine flexible Anpassung an den Gast ermöglicht. Diese Form des Micro-Livings will die positive Atmosphäre von einem Zuhause mit der Zuverlässig-keit und der Sicherheit eines Hotels verknüpfen und die Mög-

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Ansicht eines Stay-Kooook-Studios.

Der Backyard ist im Stay Kooook ein Ort der Begegnung.

lichkeit schaffen, „Heimisch-Sein” und Reisen zu kombinieren. Neben den Serviced Apartments gibt es auch einen „Backyard”, ein Wohn- und Esszimmer für alle Gäste. Dieser Bereich verfügt über eine Gemeinschaftsküche, eine Kaminecke und ein Poolbillard und dient als Treffpunkt, Arbeitsplatz und Ruhezone. Die Marke Stay Kooook will bei ihrem Konzept den Bewohner in den Mittelpunkt stellen. Auch der Markenname soll das verdeutlichen. Die vier „O“ kann man sich dabei als Gesichter vorstellen, die auf einer Bühne stehen und durch den Vorhang der zwei „K“ eingerahmt sind. Außerdem verweisen die „O“ auf ein verschiebbares Wohnelement (Bild links) in den Zimmern, sie symbolisieren die Rollen.

Bereits vor der Markenpremiere wurde das Konzept im Juni 2019 mit dem Hotel Innovations-Award 2019 ausgezeichnet. Es setzte sich gegen 29 Mitstreiter durch.


Neue Marken

Essential by DorintDie Dorint GmbH übernimmt für die nächsten 20 Jahre die

Pacht des ehemaligen Best Western Hotel Bremen East und verwandelt es in das erste Hotel der neuen Midscale-Marke Essential by Dorint. Seit dem 1. Mai ist das Businesshotel unter dem Namen Essential by Dorint Bremen-Vahr geöffnet und zählt 144 Zimmer sowie sieben Tagungsräume für bis zu 340 Gäste. Die Lage sorgt für eine gute Anbindung an die Stadt und bietet gleichzeitig die Möglichkeit, sich in der Natur aufzuhalten.

Dorint will bei den Essential-Hotels hohen Schlafkomfort, täg-liches Sonntagsfrühstück, kostenfreies WLAN und das Nachbar-schaftskonzept in den Fokus stellen. Einheimische Mitarbeiter sollen den Gästen Geheimtipps und regionales Wissen vermit-teln. Die Marke kennzeichnen ein Fullservice-Konzept sowie das F&B-Angebot. Um die Individualität jedes Gebäudes zu ge-währleisten, werden große Umbauten vermieden und lediglich notwendige Renovierungsarbeiten vorgenommen. Die Stand-orte sollen sich jeweils im Interieur widerspiegeln.

Außenfassade des Essential Hotel Bremen-Vahr.

Empfang im neuen Essential by Dorint.

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Neue Marken

Bentō InnDas Bentō Inn München Messe steht

kurz vor der Fertigstellung. Ende 2019 soll das erste Haus der neuen Serviced-Apartment-Marke bezugsfertig sein. Betreibergesellschaft ist die Gorge-ous Smiling Hotels GmbH. 366 Einheiten verteilen sich auf fünf Stockwerke und 8.000 m2. Die Zimmer haben eine Größe zwischen 18 und 33 m2. Eine Tiefgarage schafft zukünftig Parkmöglichkeiten für 183 Pkw. Das Bentō Inn München wird sich im 3-Sterne-Segment ansiedeln. Das Konzept sieht vor, die Zimmer des Ge-

bäudes einzeln zu verkaufen, die im An-schluss wiederum an die Gäste vermietet werden.

Gorgeous Smiling GmbH betrachtet den asiatischen Markt als Zukunftsmarkt. Das Konzept der Bentō-Inn-Marke ist deshalb von der Bentō Box, einer Lunch-box aus Japan, inspiriert und spiegelt sich sowohl im Namen als auch in der Innenausstattung wider. Das Box-Kon-zept möchte Vielfalt und Abwechslung auf kleinem Raum bieten. Im Angebot

wird es deshalb eine 24/7-Rezeption, Coworking-Spaces, eine Social Kitchen sowie einen Waschsalon geben. Die Bäder werden hell, klar, geradlinig und „State of the Art” sein.

Das Bentō Inn wird verschiedene Zim-merkategorien anbieten, die sowohl Ge-schäftsreisende als auch Touristen und Familien ansprechen sollen. Das Serviced-Apartment-Konzept ermöglicht dadurch eine Vielzahl an Wohnmöglichkeiten und einen Hotelservice zu Longstay-Preisen.

Rendering eines Zimmers im Bentō Inn.

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Neue Marken

Loftstyle HotelsIm Jahr 2018 ist aus der Dobler Hotels GmbH eine neue

Marke und Management-Gesellschaft mit Sitz in Neu-Anspach hervorgegangen: Loftstyle Hotels. Im Raum Stuttgart haben bisher zwei Loftstyle-Häuser eröffnet: das Best Western Loft-style Hotel Stuttgart-Zuffenhausen und das Best Western Loft-style Hotel Stuttgart-Schwieberdingen. Ein drittes Haus soll noch 2019 in Stuttgart folgen. Zudem ist ein weiteres Loftstyle Hotel in Hannover im Bau.

Loftstyle Hotels stuft sich als Premium-Budget-Marke im 3-Sterne-Segment ein und legt Wert auf zentrale Lage, moder-nes Design und Extras. Die Brand will die Vorteile einer Busi-nessunterkunft mit dem Komfort eines Luxushotels verbinden.

Das Konzept richtet sich dabei hauptsächlich an Messebe-sucher und Geschäftsreisende. Zielstandorte für eine weitere Expansion sind Messestädte sowie A-Standorte mit guter Ver-kehrsanbindung. Dabei ist geplant, sowohl Bestandsgebäude – ab 150 Zimmer – als auch Neubauten in den Hotelkatalog aufzunehmen.

Im alten Postgebäude am Mittelkanal in Hannover entsteht das erste Hotel der neuen Marke, das seinen Standort nicht in

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Stuttgart hat. Bei planmäßiger Fertigstellung wird es noch im Herbst 2019 eröffnen und über 18 Tagungsräume für bis zu 500 Personen sowie ein Businesscenter verfügen. Zwischen dem Hannover Airport und der Messe gelegen soll das Haus 351 Zimmer umfassen, die thematisch verschieden gestaltet werden. Außerdem wird das Hotel mit einem Fitness-Center, einem Restaurant und einer Bar mit anschließender Terrasse ausgestattet sein. Um einen Longstay-Aufenthalt zu ermög-lichen, gibt es in einigen Zimmern auch kleine Küchenzeilen.

Lobby im bereits eröffneten Best Western Loftstyle Hotel Stuttgart-Zuffenhausen.

So soll ein Zimmer im Loftstyle Hotel Hannover aussehen.

14 Jahrbuch 2019

RADISSON HOTEL ZURICH AIRPORT

Mit aller Welt vernetztVier neue Sterne erstrahlen

am Zürcher Flughafen: Im Zuge

eines Komplett-Umbaus hat sich

dort das Park Inn by Radisson in

das erste Radisson Hotel in der

DACH-Region verwandelt.

211 rundum erneuerte und frisch designte Zimmer erwarten die Gäste am Zürcher Flughafen. Seit

Beginn des laufenden Jahres wurden am ehemaligen Park Inn by Radisson Zurich Airport in Rümlang umfassende Umbau-arbeiten durchgeführt. Das Ziel: Das Haus der Upscale-Marke sollte sich zu einem Radisson Hotel weiterentwickeln. Damit verfolgt die Radisson Hotel Group weiter ihre Repositionierungs- und Re-brandingstrategie. Denn die gehobene Hotelmarke Radisson soll nun verstärkt in der EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) eingeführt werden. Das Hotel am Zürcher Flughafen ist in-zwischen das zweite in Europa sowie das erste im deutschsprachigen Raum. Neben den stilvoll und zurückhaltend

gestalteten Zimmern stehen den Gästen zehn Tagungs- und Veranstaltungsräume mit moderner Technik und Tageslicht zur Verfügung. Das Angebot richtet sich auch dank der Lage vor allem an Ge-schäftsreisende, die vom Hotel aus quasi mit der gesamten Welt vernetzt sind. Ein Shuttlebus bringt sie in nur wenigen Fahr minuten zum Terminal, per S-Bahn geht es in 20 Minuten zur Bahnhofstrasse.

Zudem bietet das Hotel mit dem Restau-rant Bocca Buona, das bereits Anfang 2018 im damaligen Park Inn eröffnete, ein sehr attraktives gastronomisches Angebot. Es setzt auf italienische Küche und ein besonderes Erlebnis. Im Zentrum stehen eine Showküche sowie eine Showbar. Dort können Gäste selbst

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miterleben, wie die Köche ihre kulinarischen Highlights auf den Teller zaubern. Die Dining Area kombiniert klassische Trattoria-Atmosphäre und gemeinschaftliches Zusammensein an langen Holztischen, Hochtischen und im Bereich der Caffètteria – eine italieni-sche Piazza, auf der alle zusammenkom-men können. Tagsüber wird das Restau-rant multifunktional genutzt – als Café, als Treffpunkt oder auch als Arbeitsplatz.

Mailand sowie das Radisson Blu Schwarzer Bock Hotel in Wiesbaden umgebaut bzw. umgestaltet. Ebenfalls auf Kurs ist das Radisson Blu Hotel, Geneva. Mit seinen 250 Zimmern und einem umfassenden MICE-Angebot soll das zwischen Flughafen Genf und Innen-stadt gelegene Hotel im Jahr 2022 plan-mäßig eröffnen.

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Weitere Expansion

Neben der Neueröffnung des Radisson Hotel Zurich Airport plant die Radisson Hotel Group für den Zeitraum 2018 bis 2022 zahlreiche weitere Projekte. Dafür werden in der Region Zentral- und Süd-europa über 60 Mio. Euro investiert. Nach dem aufwendigen Makeover der Hotels in Frankfurt und Köln werden der-zeit die Radisson Blu Hotels in Basel und

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Das Bocca Buona setzt abends auf ein kulinarisches Gesamterlebnis.

Das Restaurant steht Geschäftsreisenden tagsüber als Arbeitsplatz zur Verfügung, die 211 Zimmer im Radisson Hotel am Zürcher Flughafen sind stilvoll gestaltete Rückzugsorte.

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16 Jahrbuch 2019

NINETYNINE HEIDELBERG

Wie eine Fata Morgana in der BetonwüsteIm April 2019 ist die Centro Hotel

Group mit ihrer vierten Hotelmarke

an den Start gegangen. Die neue

Brand heißt NinetyNine und ihr

erstes Haus wurde in Heidelberg

eröffnet. Die Stadt liegt zwischen

dem Pfälzerwald und dem

Odenwald. Statt wie in einem

der heimischen Wälder, fühlt man

sich hier allerdings wie in einem

exotischen Urwald.

Türkise Korallen, tropische Vögel, tollkühne Affen. Flankiert von satten Farnen und anderen Grün-

pflanzen entfaltet sich eine bunte Tier-welt. Geflochtene Körbe, braunes Leder und golden schimmernde Oberflächen in Kombination mit warmen Erdtönen schaffen eine Atmosphäre wie im Regenwald. Knallig gelbe Farbtupfer, die an giftige Tiere erinnern, durchbrechen das friedliche Umfeld. Das NinetyNine Heidelberg will eine Oase in der Stadt sein, zwar ruhig, zurückgezogen und erholsam, aber dennoch bunt, aufregend und inspirierend.

Die Hamburger Centro Hotel Group führt neben einigen Gastronomiebetrie-ben aktuell insgesamt 85 Häuser, davon gehören die meisten zu den Eigen - marken Centro Hotels, FourSide Hotels und Boutique Hotels. Weitere Brands sind derzeit in der Entwicklung. Den Anfang der neuen Projekte machte am 23. April 2019 die Design-Budget-Marke NinetyNine im baden-württembergi-schen Heidelberg. Der Neubau befindet sich auf einem Grundstück mit einer Fläche von 1.600 m² und bietet 107 Zimmer. Sie sind unterteilt in die Kategorien Einzel-, Doppelzimmer und

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Welcome to the Jungle! Vögel, Affen und ein Fisch begrüßen die Gäste.

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Suiten, außerdem ist ein behindertenge-rechtes Zimmer verfügbar. Ein zweiter Standort eröffnet im August 2019 in Wuppertal, bis 2024 sind weitere Hotels in Metropolen wie München (2019), Hamburg (2020/21) und Berlin geplant. Mit Amsterdam (2019) ist auch ein inter-nationales Debüt von NinetyNine in der Pipeline. Alles in allem werden derzeit 20 Projekte der neuen Marke entwickelt.

Wie in Heidelberg sollen auch die künftigen NinetyNine-Hotels einen Zu-fluchtsort inmitten der hektischen Stadt darstellen. Dazu zeichnet die Illustratorin Romina Birzer für die Bildsprache verant-wortlich: Sie sorgte beispielsweise für die bunt gefiederten Papageien hinter der Rezeption und die farbenfroh schil-

Gaumen auf seine Kosten, denn im Rahmen einer Kooperation mit dem Hamburger Koch Hannes Schröder hat die Centro Hotel Group ein Gastro- Konzept entwickelt, um in den Häusern Bowls¹ anzubieten.

Das neu gebaute NinetyNine Heidelberg sieht von außen aus wie ein Kubus in verschiedenen Grautönen, perfekt integ-riert in die urbane Betonwüste. Doch so-bald sich die Eingangstür öffnet, betritt der Gast einen Dschungel mit sattgrüner Flora und farbenprächtiger Fauna.

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lernden Fische in den Bädern. Elemente in der Signalfarbe Gelb, wie ein Klavier in der Lobby, Waschbecken oder Bade-zimmerschränke, stechen zusätzlich her-vor. Um den Entspannungsfaktor in den Gästezimmern zu erhöhen, dominieren dort gedeckte Farben und ruhige Motive: So stehen die Betten vor einer Wand, die ein schlafender Affe ziert. Ein weiteres weißes Äffchen seilt sich von der Decke ab und erhellt das Zimmer mit einer Glühbirne.

In jedem NinetyNine wird ein neongelbes Klavier in der Lobby darauf warten, von den Gästen gespielt zu werden. So rich-tet sich die Marke neben dem visuellen auch an den auditiven Sinn. Zusätzlich zu Augen und Ohren kommt auch der

Gestresste Gäste und flauschige Äffchen brauchen Entspannung und wollen einfach mal abhängen.

Das NinetyNine Heidelberg ist ein Paradebeispiel für den Wohntrend „Urban Jungle“.

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¹Food-Konzept, bei dem frische Zutaten gemeinsam in einer Schüssel (engl. „bowl“) angerichtet werden.

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H4 Hotel Mönchengladbach im Borussia-Park.

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Neben Boxspringbetten, Matratzen und Schlafsofas bietet FBF eine große Aus-wahl an Matratzenschutz- und Hygiene-bezügen sowie Bettwaren und Bett-wäsche. Auch ein reichhaltiges Ange-botsspektrum an Frottierwaren für den Bad- und Wellnessbereich stehen den Kunden in bester Qualität zur Verfügung.

Moderne Produktionstechniken und eine auftragsbezogene Produktion bieten neben einem breiten Standardprogramm die Möglichkeit, auf individuelle Kunden-wünsche einzugehen. Die Entwicklung spezifischer Bett- und Schlafsysteme sowie die verschiedensten Maßanferti-

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Dolomitengolf Resort, A-Lavant.

Carrossa Hotel · Spa · Villas, E-Artà (Mallorca).

gungen gehören zum Standardreper-toire, ebenso die Verarbeitung von kun-deneigenen Stoffen und Einwebungen und Einstickungen in Textilien.

Das Bett nimmt in einem Hotelzimmer die Hauptrolle ein. Bequem soll es sein und natürlich auch gut aussehen. Immer mehr Hoteliers investieren inzwischen in guten Schlafkomfort für ihre Gäste und entscheiden sich für Bettsysteme von FBF bed&more.

Dies belegt eine lange Liste von Top- Referenzen. Renommierte Hotelketten wie beispielsweise A-Rosa, Falkensteiner,

H-Hotels, Hyatt, InterContinental, Kem-pinski, Lindner, Marriott, Radisson Blu, Steigenberger, 25hours und viele mehr statten ihre Gästezimmer mit Bettsyste-men, Bettwaren und Hoteltextilien von FBF aus. Zum Kundenkreis zählen aber auch kleinere und mittelständische Hotels, Architekten, Objektausstatter, Einkaufsverbände und Wäschereien.

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ÖSCHBERGHOF

Idyllischer Wellness-TempelWer im Öschberghof eincheckt,

den erwarten Luxus, Wellness und

Erholung – in einem mehr als stil-

vollen Ambiente. Im Rahmen einer

Komplettrenovierung bekam das

Hotel einen neuen Look, der

Anspruch aber bleibt derselbe:

dem Gast eine entspannte Auszeit

vom hektischen Alltag zu bieten.

Die Geschichte des Öschberghofs startete mit dem Bau eines Hotels mit Golfplatz im Südwesten

Baden-Württembergs, unweit vom Boden- see, dem Schwarzwald und der Schweiz. Es entstand aus einem Privathaus des Aldi-Süd-Gründers Karl Albrecht, der eine große Vorliebe für den Sport hatte. Das Haus wird nach wie vor privat ge-führt. Nach und nach entpuppte es sich darüber hinaus als Konferenz-Location und Wellness-Oase. Nach rund 40 Jahren Betrieb leistete sich das 1976 eröffnete 4-Sterne-Superior-Hotel eine Rundum-

Erneuerung, die den Fokus auf Wellbeing noch stärker hervorheben sollte. Entspre-chend schuf das Team von JOI-Design einen idyllischen Ort der Ruhe und Ent-spannung mit viel Platz für persönliche Entfaltung. Die Gesamtinvestition belief sich auf etwa 55 Mio. Euro.

Nach wie vor steht das Golf-Thema im Mittelpunkt, der Platz wurde auf 45 Loch erwei tert und ist vom Hotel aus in weni-gen Minuten zu Fuß erreichbar. Seit Oktober 2013 gehört der Öschberghof zu einem von sechs Leistungs- und

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Talentstützpunkten des Golfverbands in Baden-Württemberg. Zudem erfuhr auch der Wellness-Bereich des Hotels, das Ösch Spa, eine großzügige Erweiterung. Er verfügt auf mehr als 5.000 m2 u. a. über vier verschiedene Spas: das elegan-te und helle Ladys Spa, das Energy Spa mit kräftigen Feuer- und Erdtönen, das Asia Spa mit viel Licht und Bambus sowie das Harmony Spa mit einer Salz-Wand. Ergänzt wird das Angebot von Behandlungs- und Ruheräumen, innen und außen liegenden Pools, Fitness- Angeboten sowie einem Friseur. In den Zimmern soll sich der Wellness-Gedanke fortsetzen, die Anzahl hat sich durch den Umbau von 68 auf 125 fast verdoppelt. Im Haupthaus befinden sich die Kate-gorien Komfort Plus, Premium, Deluxe sowie die Junior Suiten und Suiten, in der Dependance sind weitere Doppel-zimmer und Suiten entstanden. Die Standardzimmer sind mit Kunstdrucken ausgestattet, während in den Suiten echte Kunst die Wände ziert.

Aus den verschiedenen Zonen jedes Zim-mers hat der Gast stets einen Blick in die Natur, die sich aber auch innerhalb be-findet: Eichendielen, Naturteppiche und Schurwolle geben dem Ausblick einen passenden Rahmen. Gemütliche Sitz-möbel, zum Beispiel in der Sofaecke, laden zum Verweilen und Entspannen ein. Die Möbelstücke wie Schreibtisch oder Schränke bieten viel Stauraum, für Kleidung steht ein Ankleidebereich zur Verfügung, den der Gast als Erstes be-tritt. Im Haupthaus verfügen alle Zimmer und Suiten über einen Balkon, im Anbau teilweise auch über eine Terrasse. Abso-lutes Highlight ist die Öschberg Suite über 111 m2 – großzügig und elegant gestaltet. Aber auch in der Lobby haben die Macher von JOI-Design einmal mehr viel Liebe zum Detail bewiesen. Sie prä-sentiert sich heute mit einer Raumhöhe von 8 m, inklusive Bibliothek, Kaminecke und Tagesbar. Dachschindeln von Bauern häusern oder Leuchten in Form von Tannenzapfen schaffen einen Bezug

gung: das Fine-Dining-Restaurant Ösch Noir, das Esszimmer, die Öventhütte sowie die Trattoria und Pizzeria Hexen-weiher. Die neue Tiefgarage bietet Platz für 140 Fahrzeuge.

Sandra Lederer n

zur Umgebung und erinnern an den ländlichen Standort des Hotels. Inspira-tion für Materialien und Formgebung war vor allem der Schwarzwald. Schließ-lich steht den Gästen auch eine Reihe von kulinarischen Höhepunkten in den angeschlossenen Restaurants zur Verfü-

Natürliche Töne und hochwertige Accessoires schaffen ein wohnliches Ambiente im Öschberghof. Das natürliche Design zieht sich durch alle Zimmer, öffentlichen Bereiche sowie das großzügige Ösch Spa.

Der Öschberghof verbindet das Drinnen und das Draußen, lässt die Gäste die umliegende Natur intensiv erleben und holt diese zugleich ins Haus, mit natürlichen Materialien und liebevollen Details.

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Highlights

22 Jahrbuch 2019

ANDAZ MUNICH UND VIENNA

Über den Dächern der MetropolenMit Andaz hat Hyatt Hotels eine

neue Marke in den deutsch-

sprachigen Raum gebracht. Das

erste Haus in Deutschland eröffnete

im Quartier Schwabinger Tor in

München, kurz darauf ging auch

das Andaz Vienna Am Belvedere

an den Start. Beide bieten ihren

Gästen einen spektakulären Blick

über die jeweilige City.

Rooftop-Bars liegen voll im Trend. In loungiger Atmosphäre einen After-Work-Cocktail trinken und

dabei auch noch die ganze Stadt über-blicken – das zieht sowohl Business-Gäste als auch Einheimische an. Kein Wunder also, dass immer mehr Hotels (sofern möglich) eine Gastronomie in den obersten Etagen installieren. Das gehört auch fest zum Konzept der jun-gen Lifestyle-Marke Andaz aus dem Hause Hyatt, die seit diesem Jahr nun auch den deutschsprachigen Raum er-obert. Den Anfang machte das Andaz in München im Februar 2019. Es ist Teil der Quartiersentwicklung am Schwabinger Tor und liegt damit etwas außerhalb des eigentlichen Stadtkerns. Dennoch ist die Lage durchaus attraktiv, zwischen Olym-pia-Stadion, Allianz-Arena, Flughafen, Zentrum und Englischem Garten. Hinzu kommt der großzügige Konferenz- Bereich über zwei Etagen, der vom Rest des Hotels abgetrennt werden kann. Auf

2.000 m² befinden sich sieben Studios für Meetings, Konferenzen und Events, zwei Private Kitchen, eine 200 m² große Ausstellungsfläche sowie ein 500 m² großer Ballsaal. Und wo lässt es sich nach einem langen Konferenztag am besten entspannen? Vielleicht im M’Uniqo, der Rooftop-Bar im 12. Stock-werk mit 360°-Blick über München. Bis zu 200 Gäste finden dort Platz und kön-nen bei schönem Wetter die veneziani-schen Leckereien auch auf der Dachter-rasse auf der 13. Etage genießen. Ganz bewusst soll die Bar nicht exklusiv ver-mietet werden, damit Hotelgäste sowie Einheimische dort jederzeit Zugang haben.

Regional verankert

Denn auch der Local Spirit gehört zum Markenkern von Andaz. Das Hotel arbei-tet mit vielen lokalen und regionalen Firmen zusammen, u. a. werden im Coffee-Shop La Bicicletta die Bikes eines

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Über den Dächern von Wien: die Rooftop-Bar im Andaz Vienna Am Belvedere.

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23Jahrbuch 2019

den Industrial Look sowie Fahrrad- Accessoires. Ihrem Namen alle Ehre macht die Rooftop-Bar Aurora, die sich im 16. Stockwerk befindet. Gemeinsam mit Barchef Marcus Philipp haben die Macher dort eine Reise in den hohen Norden Skandinaviens inszeniert. Ob sich das namensgebende Nordlicht tat-sächlich auch am Himmel über Wien zeigen wird, ist eher fraglich. Zumindest findet es der Gast aber auf der kreativen Cocktail-Karte. Darüber hinaus gehören zum Hotel 303 Zimmer sowie ebenfalls ein großer, 2.200 m² umfassender Kon-ferenzbereich. Bei beiden Hotels setzten die Projektentwickler auf international renommierte Experten. So steht hinter dem Interior Design in München das Amsterdamer Büro Concrete, in Wien stammt das raffinierte Gebäude aus der Feder des italienischen Star-Architekten Renzo Piano.

Sandra Lederer n

Lebensstil. Und das spiegelt sich in der Karte wider, die auf gesunde Speisen und regionale Produkte setzt – manche davon sogar eigens für das Andaz herge-stellt. Das Design des Restaurants er-zählt die Geschichte weiter und setzt auf

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benachbarten Shops ausgestellt. Um den Drahtesel dreht sich vieles auch im Schwesterhaus in Wien, ihm wurde sogar ein Restaurant gewidmet, das Cyclist. Dort steht der Name für einen nachhaltigen, gesundheitsbewussten

Venezianische Köstlichkeiten und Cocktails bei herrlicher Aussicht gibt es im M’Uniqo im Andaz Munich Schwabinger Tor.

In der Lounge des Andaz Munich Schwabinger Tor wird der Gast vom „Himmel der Bayern“ empfangen – eine Kunst-Installation von Ives Peitzner.

Die Deluxe Suite im Andaz Vienna Am Belvedere bietet hochwertiges Design und viel Raum zur Entfaltung.

Wir machen Betten für die besten Hotelsder Welt ...

...am liebsten für Sie

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24 Jahrbuch 2019

Sprühkunst par excellence

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New Look

Sie sind angesagt, hip und modern – die Rede ist von Graffiti. Immer mehr Hotels springen auf den Trend auf und bauen farbenfrohe, individuelle Kreatio-nen in ihr Design-Konzept ein. Ich freue mich jedes Mal, Hotels mit derartigen Kunstwerken zu besichtigen. Einen bleibenden Eindruck haben bei mir die Tierköpfe im The Niu Cobbles in Essen (Eröffnung Februar 2018) – dem ersten Hotel der damals neuen Midscale- Marke von Novum Hospitality – hinter-lassen. Auf dem Weg ins Hotelzimmer gibt es auf jeder Etage gegenüber dem Aufzug einen anderen Tierkopf zu ent-decken, mit dabei sind Löwe, Adler, Wolf und Tiger (Bild).

Ein Grund mehr, mit dem Aufzug in jeder Etage zu halten und einen Blick auf alle Ausführungen zu werfen. Pas-send zum hippen Berlin ließ Novum Hospitality auch für seine Markenpremi-ere in der deutschen Hauptstadt den Street-Art-Look ins Konzept des The Niu Hide (Eröffnung April 2019) mit einflie-ßen. Auf dem Weg zu den Zimmern schmücken viele lustige Tiere die Gänge. Besonders angetan hat es mir ein schräger Vogel (Bild), den es an die Flurwand verschlagen hat. Einige Tiere haben auch witzige und zugleich typisch Berliner Sprüche auf Lager. Mit dabei ist ein freches Äffchen mit der Sprechblase „Dit heisst affenjeil“.

Auch Leonardo Hotels überlegte sich für seine Deutschlandpremiere der Marke Nyx im Juli 2018 etwas Besonderes und ließ bereits auf der Fassade eine Farb-bombe platzen. Nicht nur das Ergebnis hat mich begeistert, noch viel mehr die Entstehung: Zwölf Stunden täglich und sechs Tage pro Woche waren zwei Street-Art-Künstler auf einer Hebebühne drei Wochen lang gewissermaßen ange-kettet. Die beiden Sprayer zauberten mit circa 200 Farbdosen ein wahres Kunst-werk auf 600 m² Fläche an die Fassade des Nyx Hotel Munich. Sie sprühten alles freihändig, als Vorlage diente lediglich eine Skizze.

The Niu Hide Berlin.

Nyx Hotel Munich.

The Niu Cobbles Essen.

Schulz Hotel Berlin East Side Gallery.

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: M. G

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Absolut fasziniert hat mich auch die Geschichte der langjährigen Meininger-Macher Sascha Gechter, Oskar Kan und Nizar Rokbani. Die drei Geschäftspartner verbindet eine seit 35 Jahren bestehende Freundschaft. In ihrem neuen Hotel, dem Schulz Hotel Berlin East Side Gallery (Eröffnung September 2018), verewigte das Erfolgstrio sogar seine Kinder in Form von Graffiti. Während eines Oskar Kans Sohn Dani (Bild) zeigt,

sind die weiteren Kindernamen – Amir, Faris, Stella, Mira, Linus, Marie – mit aufgesprühten Schriftzügen nun ein Teil der East Side Gallery im Außenbereich des Grundstücks.

Miriam Glaß n

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LS 990 SETZT EDLE AKZENTE IN TRADITIONSREICHEM GOURMETHOTEL

JUNG Designklassiker erobert historische Stromburg

Im rheinlandpfälzischen Stromberg bei Bad Kreuznach befindet sich das Gourmethotel Refugium Stromburg,

das sich von 1994 bis Mai 2019 in der Hand des Sternekochs und Gründers Johann Lafer befand. Gemeinsam mit seiner Frau etablierte Lafer in der Strom-burg das bis 2009 mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnete Luxus-Restau-rant „Val d’Or“. Das Objekt, heute unter Verantwortung der Hohnhaus & Jansen-

berger Gruppe München, brilliert seit März 2019 mit der nachhaltigen Küche des Restaurants „JOHANNS“ samt eines neu ausgerichteten Eventkonzepts. Das Hotel Refugium Stromburg gehört zu Deutschlands luxuriösesten und angese-hensten Gourmet- und Wohlfühladressen. LS 990, der JUNG Klassiker unter den Flächenschaltern, schmeichelt der elegan - ten Innenarchitektur des Hauses in den Ausführungen Messing Classic und Dark.

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ALBRECHT JUNG GMBH & CO. KGVolmestraße 158579 SchalksmühleT +49 (0) 23 55/80 60F +49 (0) 23 55/80 61 89www.jung.dewww.jung-group.com

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Edle Akzente: Designklassiker LS 990 besticht in Messing Classic und Dark

Hohe Qualitätsansprüche stehen auf der Stromburg ganz weit oben, sowohl in der Küche, als auch in allen Räumlichkeiten des Hotels. Das Hotel beherbergt 14 ex-klusive Designzimmer und -suiten. An-stelle von Zimmernummern tragen alle Zimmer, individuell eingerichtet, die Namen berühmter Köche. Erstklassige Materialien bilden die Basis der speziel-len Inneneinrichtung. Das ruhige und harmonische Farbschema in Weiß und warmen Sandtönen vermittelt eine ange-nehme und gleichzeitig edle Gelassen-heit. Jedes Zimmer besitzt seinen eigenen Charme, ausgestattet mit modernstem Komfort. Für eine persönliche Wohlfühl-atmosphäre und angenehme Lichtstim-mungen in der Stromburg sorgt der JUNG Designklassiker LS 990 in Messing Classic und Dark. Durch das feine, zu-rückhaltende Design fügen sich die Schalter unaufgeregt und dennoch be-tont edel in das exklusive Interieurkon-zept: Das handgebürstete Finish des Messing Classic repräsentiert die ein-drucksvolle Hochwertigkeit auf höchs-tem Niveau. Das dunkle, matt lackierte Aluminium des LS 990 in Dark beweist, dass es sowohl mit dunklen Details har-moniert, als auch in Verbindung zu hellen Farben ausdrucksstarke Akzente setzt.

JUNG: Elegante Lösung mit intensiver Ausstrahlung

LS 990 ist der Designklassiker unter den Flächenschaltern. Bereits 1968 von JUNG in den Markt eingeführt, erfreut er sich, formvollendet unübertroffen, dank seiner zeitlosen Eleganz auch 50 Jahre später einer großen Beliebtheit. Das Design demonstriert die Reduktion auf das Wesentliche, konzentriert in einem klas-sischen Quadrat. Minimalistisch streng oder sinnlich opulent: Mit seiner zurück-haltenden Gestaltung passt LS 990 in jedes Architekturkonzept. Für diese Schalterserie hält JUNG weitere zahlreiche Farb- und Materialvarianten bereit.

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Stromburg, Stromberg im Überblick:

Ort: StrombergJUNG: LS 990 in Messing Classic und DarkKreativ Direktor: Lukas Nobili | INTERDISCIPLINARY DESIGN | Oranienstraße 11 | 55543 Bad Kreuznach | [email protected]: Henrik Schipper | henrikschipper.de


THE STUDENT HOTEL DRESDEN

Play and stayGaming-Areas, bunte Farben und

ein Zuhause auf Zeit für Studenten,

Coworker sowie klassische

Hotelgäste zeichnen das im

November 2018 eröffnete The

Student Hotel in Dresden aus.

Damit fiel nicht nur der Startschuss

in Deutschland, denn auch die

Renovierung des ehemaligen

Hotelgebäudes war für The Student

Hotel bereits eine Premiere.

Next stop Germany hieß es für The Student Hotel (TSH) bereits 2017, als sie das Grundstück an

der Prager Straße in Dresden, umgeben von zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten, erworben haben. Danach verstrich nur wenig Zeit, denn bereits im Januar 2018 starteten die Umbauarbeiten. Innerhalb von elf Monaten verwandelte sich das ehemalige Ibis Hotel Lilienstein in ein The Student Hotel, wobei die Zimmer-struktur des Gebäudes erhalten blieb und Möbel in das Konzept aufgenom-men wurden. Insgesamt investierte TSH 11 Mio. Euro in ihr erstes Projekt in Deutschland. Die Inneneinrichtung trägt die Handschrift des TSH-Experience- Design-Teams, welches in Dresden die

bestehende 70er-Jahre-Industriearchi-tektur mit trendigen Designelementen und vielen Farben kombinierte.

Im Mittelpunkt des Konzepts stehen die öffentlichen Bereiche, die auf drei Eta-gen jede Menge Spirit ins Hotel bringen. Im Untergeschoss geht es spielerisch und sportlich zu: Die TSH-Gäste können sich nicht nur an der Playstation, beim Tischtennis, Billard oder Kickern austoben, auch ein Fitness- und Yoga-Raum gehört zum Angebot. Herzstück ist die Espresso-Bar „Common Grounds“ im Erdge-schoss, in der Studenten, Coworker, Hotelgäste, aber auch Einheimische will-kommen sind. Auch ein bunt gestalteter Ess-Bereich für die Hotelgäste sowie

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Im Untergeschoss des TSH Dresden liegt die Play- und Gaming-Area, die u. a. mit einer Playstation und Tischtennisplatte ausgestattet ist.

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eine Gemeinschaftsküche für Studenten haben im Erdgeschoss ihren Platz gefun-den. Für Entertainment sorgen ein DJ-Set, eine weitere Tischtennisplatte sowie 80er-Jahre-Spieleautomaten, die gleich-zeitig auch als Tische fungieren. Eben-falls mit zum Interieur gehört ein knallig pinkes Telefon, das Musik spielt, sobald man eine Nummer wählt. Highlight im Bereich vor den Aufzügen sind aufeinan-dergetürmte, pinke Fernsehmonitore, die auf jedem Bildschirm einen anderen Filmklassiker zeigen.

Verstärkung im Anmarsch

Hingegen steht die erste Etage im Zei-chen des Arbeitens. Dort befinden sich die TSH Collabs – Coworking-Flächen, die Start-ups oder Unternehmen mieten können, aber auch drei Meetingräume und Studierzimmer, die sogenannten Study Areas. Ab dem zweiten Stockwerk beginnen die 306 Einzel- und Doppel-zimmer: 175 Studenten-, 122 Hotelzim-mer sowie neun Apartments mit extra Wohnzimmerbereich und Küchenzeile. Ganz oben in der elften Etage warten ein größerer Eventraum sowie eine Dach-terrasse mit Whirlpool auf die Gäste.

Im September 2019 bekommt das Dresdner Hotel bereits Unterstützung in Deutschland. Direkt am Berliner Alexan-derplatz wird ein weiteres TSH an den Start gehen. Anders als in Dresden han-delt es sich hierbei um einen Neubau, in dem gerade der Feinschliff für die 456 Zimmer über die Bühne geht. TSH holte sich den Coworking-Anbieter WeWork mit ins Boot, damit Start-ups und exter-ne Firmen in das Hotel gelockt werden und sich mit den Studenten austauschen können. Damit verfolgt TSH-Gründer Charlie MacGregor weiter sein Ziel, mit-tels der eigenen TSH-App bis 2023 ins-gesamt 1 Mio. Community-Mitglieder zu vernetzen und damit die Interaktion der Studenten weiter voranzutreiben.

Miriam Glaß n

Highlights

Das Hotel verfügt über 306 Zimmer, zu denen Studenten- und klassische Hotelzimmer sowie neun Apartments gehören.

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Im Bereich vor den Aufzügen zeigen aufeinandergetürmte Fernsehmonitore verschiedene Filmklassiker.

30 Jahrbuch 2019

HILTON GARDEN INN MANNHEIM

Hey Mister Postman!Selbst Business-Hotels wollen

heutzutage immer mehr ein Ort

der Ruhe sein. Kombiniert mit

einer zentralen Lage, guter Infra-

struktur und einem ansprechenden

Interieur ist das Angebot für den

Geschäftsreisenden nahezu perfekt.

Ein solches Konzept haben die

Innenarchitekten von Blocher

Partners beim Hilton Garden Inn

Mannheim umgesetzt.

Im Hilton Garden Inn Mannheim ist der Name Programm: Der Gast wird schon beim Betreten des Hotels von

einer grünen Wand begrüßt, im gesam-ten Haus befinden sich allerlei Anspie-lungen auf die Natur und grüne High-lights. Damit haben die Kreativen von Blocher Partners eine Oase der Ruhe ge-schaffen, in der vor allem Geschäftsleute eine Auszeit vom hektischen Berufsalltag nehmen können. Die Lobby erlaubt zudem einen Blick in den Innenhof, der mit verschiedenen Sitzgelegenheiten ebenfalls zum Entspannen einlädt. Ge-weißtes Kiefernholz und sanfte Farben sorgen zusätzlich für eine „luftige“ Atmo- sphäre. Angelegt wurde der Garten vom Büro Elke Ukas Landschaftsarchitekten. Grüne Fliesen weisen von dort aus den

Weg zum Restaurant, in dem ebenfalls natürliche Farben und Materialien vor-herrschen. Im Restaurant finden 96 Per-sonen Platz, in der Bar 122. Hier heißt der „Postman“ die Gäste willkommen. Der Name des Restaurants „Mister Postman – Bar & Grill“ spielt auf die Geschichte des Gebäudes als ehemalige Reichspost an. Besondere Highlights sind die Show-küche sowie eine goldene Theke. Darü-ber hinaus verfügt das Hotel über den von Hilton neu etablierten Minimarkt The Shop und einen Fitnessbereich.

Verbindung von Kunst und Geschichte

Vornehmlich grüne Farbtöne finden sich auch im Seminarbereich wieder, denn das Hilton Garden Inn bietet nicht nur

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31Jahrbuch 2019

Raum zum Genießen und Entspannen, sondern ebenso zum konzentrierten Arbeiten. Acht Räume verteilen sich auf beide Flügel des Hauses, drei davon sind nach verschiedenen Themen- und Farb-welten gestaltet. Gruppen bis zu 55 Per-sonen können dort tagen. Für Bespre-chungen unter vier Augen stehen kleine Wandnischen mit Sitzgelegenheiten zur Verfügung. Insgesamt umfasst das Business-Hotel 197 Zimmer, darunter zwei Suiten. Das Hilton Garden Inn Mannheim ist Teil der D&S-Projektent-wicklung Kepler-Quartier, betrieben wird es von der Ariva Hotel GmbH. Die Archi-tektur stammt von Schmucker und Part-ner, die Fassade soll Tradition und Moderne miteinander verbinden. Das Quartier liegt mitten in der Stadt, direkt am Hauptbahnhof. Es beherbergt sowohl klassisches und studentisches Wohnen als auch Büro und Hotel. An die Vergan-genheit des Gebäudes erinnert das mächtige historische Hauptportal, durch das die Gäste das Hotel betreten.

„Was unser Haus darüber hinaus einzig-artig macht, ist die inspirierende Atmo-sphäre eines Arthotels“, betont Hotel-direktor Anastasios Spiriadis. Gemein-sam mit der Prince House Gallery und dem Mannheimer Fotografen Christian Borth wurde das Kunstprojekt „Mann-heim Connected“ ins Leben gerufen. Die Fotografien thematisieren das Anreisen und Abreisen und fügen sich damit per-fekt in das Hotel ein. Im Auftrag von Ariva entstand ein fotografischer Zyklus, der sich nun durch das gesamte Haus zieht. Das Hilton Garden Inn Mannheim ist das erste Haus der Marke in der Metropolregion Rhein-Neckar.

Sandra Lederer n

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Highlights

Die Farbe Grün und ein Urban-Jungle-Feeling ziehen sich durch alle Bereiche des Hotels. Die Innenarchitekten von Blocher Partners wollten damit eine Oase der Ruhe für Geschäftsreisende schaffen.

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Hotels sind unsere Leidenschaft

Ob Hotelsanierung oder Neubau – wir sind von Projektbeginn bis zur Fertigstellung an Ihrer Seite.

Wir wissen, dass in der Hotellerie jeder Quadratmeter Wertschöpfung bedeutet. Und daher sind Ihre Wünsche die Basis für jedes Realisierungskonzept aus unse-rem Haus: von ersten Renderings Ihres Hotels über Farbkonzepte bis hin zur schlüsselfertigen Realisierung. Unser Augenmerk richten wir bei jedem Projekt auf die entscheidenden Stellschrauben in der Angebots- und Abwicklungsphase bis hin zur termingerechten Übergabe. Zudem haben Sie bei uns die freie Pro-duktwahl, denn TM Ausbau ist unabhän-gig und neutral. Aufgrund unserer mehr als 55-jährigen Innenausbau-Erfahrung profitieren Sie dabei auch von unserem

Know-how in den Bereichen Türen und Systemelemente, bei denen Schall- und Brandschutz eine wichtige Rolle spielen. Für uns zählt die gemeinsame Entwick-lung Ihres Projekts – Schritt für Schritt.

225 Hotelzimmer in 4 Monaten

Unsere Leidenschaft gehört dem Ausbau von Hotels, die begeistern. Architekto-nisch wie kalkulatorisch. Effizient und ansprechend. Wie beim Hotel NH Berlin Alexanderplatz: Hier haben wir eine komplette Revitalisierung bei laufendem Betrieb in nur 4 Monaten realisiert. Neben der Lobby hat TM Ausbau alle 225 Bäder und Hotelzimmer moderni-siert, mit neuen Duschwannen und Waschtischen ausgestattet und die Elektrik überholt. Hinzu kamen neue

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TM Ausbau GmbHM [email protected]

Lobby Hotel NH Berlin Alexanderplatz.

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Bodenbeläge und Fliesen, hochwertige englische Tapeten, Blackout- und Deko-Vorhänge sowie ein Teil des Mobiliars.

Geflieste Geschichte

Im NH Essen lebt der industrielle Charme des Ruhrpotts wieder auf: So ziehen in den rund 180 Bädern die Motivfliesen in Schwarz-Weiß alle Blicke auf sich und erinnern an die Blütezeit des Ruhr-gebiets. Insgesamt hat TM Ausbau in diesem Hotel rund 6.000 m² Fliesen im Eingangsbereich, in der Lobby, der Hotelbar, den Treppenhäusern, der Groß-küche, den Toiletten und Bädern verlegt. Das Gestaltungskonzept geht bei diesem edlen Businesshotel mit Vier-Sterne-Aus-zeichnung Fliese für Fliese auf.

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Hotel NH Berlin Alexanderplatz.

Hotel NH Berlin Alexanderplatz.

Hotel NH Essen.

34 Jahrbuch 2019

AJA RESORT, RUHPOLDING

Das UFO ist gelandetRaumgreifend und standort-

prägend präsentiert sich das erste

aja Resort in Süddeutschland.

Mit 244 Zimmern, davon 14 Suiten

und vier barrierefreie Zimmer,

einer Wellnesslandschaft mit

einem 21-Meter-Innen- und

einem 11-Meter-Außenpool,

einem integrierten Nivea-Shop

und 188 Parkplätzen will es neue

touristische Maßstäbe in

Ruhpolding setzen.

Urlaub in heimischen Gefilden zu machen, wird immer beliebter. Nachdem in den letzten Jahren

vor allem die deutschen Küstenregionen – mitunter angetrieben durch großzügige Subventionen – mit großen Ferienresorts aufgerüstet haben, ist nun der bislang vornehmlich durch Frühstückspensionen und inhabergeführte 3- bis 4-Sterne-Hotels geprägte Süden dran. An der a-ja Resort und Hotel GmbH lässt sich diese Ent-wicklung bestens mitverfolgen. Bezahl-baren Wellnessurlaub an der See, in der Stadt und in den Bergen zu ermöglichen, hat sich die Tochter der Deutschen See-reederei auf die Fahnen geschrieben und setzt dies seit nunmehr sieben Jahren genau in dieser Reihenfolge konsequent um. Am 27. März 2013 eröffnete in

Warnemünde das erste aja Resort, 2015 folgten die Resorts in Grömitz und Bad Saarow. Im Sommer 2018 kam das aja Travemünde hinzu und im November folgte das erste aja City-Resort in Zürich.

Mit der Eröffnung des aja Ruhpolding am 3. Mai 2019 ist der Ferienresortbetrei-ber nun auch in den Bergen angekommen. Sportbegeisterten ist der 6.800-Seelen-Ort im malerischen Chiemgau vor allem durch die dort regelmäßig stattfindenden Biathlon-Wettbewerbe ein Begriff. Im Sommer locken Wandertouren auf die umliegenden Berge wie den Rauschberg die vorrangig inländischen Urlauber. Im Jahr 2017 verzeichnete Ruhpolding laut dem Bayerischen Landesamt für Statistik 404.556 Übernachtungen1. Diese ver-

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35Jahrbuch 2019

teilten sich auf insgesamt 99 geöffnete Beherbergungsbetriebe mit zusammen 2.909 Betten. Im Schnitt blieben die Gäste 4,3 Nächte, die durchschnitt liche Auslastung aller angebotenen Betten lag bei knapp 40 Prozent.

Neues Hotel, neue Gäste?

Betrachtet man die Entwicklung der Gästezahlen seit 2003, ist ausgehend von fast 500.000 Übernachtungen eine kontinuierlich rückläufige Entwicklung festzustellen, mit einer leichten Erholung in den letzten drei Jahren. Ob das aja Resort mit seinen 244 Zimmern, seiner 1.850 m² großen Wellnesslandschaft und seiner auch für Normalverdiener er-schwinglichen Preisgestaltung die Nach-frage ankurbeln oder sich nur einen Teil vom bestehenden Kuchen abschneiden wird, bleibt abzuwarten.

Auf jeden Fall nimmt das Resort allein durch seine Dimensionen eine Sonder-stellung unter den Beherbergungsbetrie-ben des Ortes ein. Insgesamt 40 Mio. Euro hat ein Privatfonds in den dreige-schossigen Neubau auf einem 28.000 m² großen Grundstück direkt neben dem Golfclub Ruhpolding investiert.

Als Totalübernehmer war die Deutsche Hotel und Resort Development GmbH & Co. KG für die Realisierung des Projekts verantwortlich, das Projektmanagement lag in den Händen der DSR Immobilien. Mit den Generalunternehmerleistungen für den Bau beauftragten sie eine Ar-beitsgemeinschaft bestehend aus der Mayer Hoch- und Tiefbau GmbH aus Ruhpolding und der Josef Meier GmbH & Co. KG aus Rotthalmünster. Bei der Außengestaltung kam ein Münchener zum Zug, Christoph Augustin mit seinem Büro F.R.A.U. Architektur & Design. Die Innengestaltung „importierte“ die DSR allerdings aus dem hohen Norden. Das Hamburger Büro Korb, mit dem a-ja re-gelmäßig zusammenarbeitet, zog bei der

Ort sicherlich die ein oder andere Unter-kunft, die sich einen authentischeren Charakter bewahrt hat.

Martin Gräber n

Umsetzung des zentralen Mottos „Baye-rische Alpen“ alle Register, um bei den Gästen keinen Zweifel daran aufkom-men zu lassen, wo sie sich befinden. Vie-len wird das sicherlich gefallen. Wem der neo-alpinöse Stil nicht zusagt, findet am

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Das zeitgemäße Zimmerdesign ist auf den Geschmack einer breiten Zielgruppe ausgelegt.

Herzige Stühle und jede Menge Glocken. Das verbinden viele Gäste mit Bayern und das bekommen sie im aja Ruhpolding auch geboten.

1 Die Zahl bezieht sich auf Betriebe mit mehr als zehn Gästebetten.

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GOOD MORNING+ BERLIN EAST

Danach kräht ein HahnLigula Hospitality betreibt Hotels

verschiedener Eigenmarken und

ist Franchisenehmer von Park Inn

by Radisson in Schweden und

Dänemark. Nun expandierte die

Gruppe nach Deutschland.

Am Alexanderplatz in Berlin pul-siert das Leben: neue Leute, neue Mode, neue Hotels. Fast nirgend-

wo in der deutschen Hauptstadt finden sich so viele Unterkünfte wie rund um den Alex. Kein Wunder also, dass sich der schwedische Hotel- und Restaurant-betreiber Ligula Hospitality Group aus-gerechnet hier mit seinem ersten Haus in Deutschland niedergelassen hat. Die Expansion der Hotelgruppe begann in der Hauptstadt mit der Marke Good Morning Hotel, deren Logo ein grüner Hahn mit roten Schwanzfedern ziert.

Am 1. Oktober 2018 öffnete das Limi-ted-Service-Hotel Good Morning+ Berlin East seine Pforten für Gäste. Allerdings

erwartet den Reisenden in der Lobby nicht das knallbunte Interior Design, das Gäste derzeit aus der Lifestyle-Hotellerie kennen. Vielmehr beherrscht eine matt-schwarze Rezeption den Eingangsbe-reich, um die das zurückhaltende Dekor symmetrisch angeordnet ist. Es unter-wirft sich gewissermaßen diesem domi-nanten, dunklen Designelement: Sogar die Fotografie zeigt das Lokalkolorit Berlins nur in Schwarzweiß und scheint sich mit seinem schwarzen Rahmen bei-nahe hinter der Rezeption zu verstecken. Auch an der Bar und im Lounge-Bereich setzen sich die kantigen, mattschwarzen Oberflächen fort und bestimmen das Design-Konzept.

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Wie ein schwarzes Monument thront die Rezeption in der Lobby. Bild

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Neben den beschriebenen öffentlichen Bereichen verfügt das Hotel über 241 Zimmer in drei verschiedenen Kategorien (Single, Twin und Triple Room), einen Ruhebereich mit einer Sauna, fünf Kon-ferenzräume, ein Restaurant mit 160 Sitzplätzen sowie einer Gartenterrasse. Diese Räumlichkeiten sollen den Gästen das gewisse Extra, sozusagen ein Plus bieten. Aus diesem Grund heißt das Haus auch Good Morning+ Berlin East und nicht nur Good Morning, wie der Name der Brand ursprünglich lautet.

Seit dem Debüt der Marke auf dem deutschen Markt ist einiges geschehen. Ligula Hospitality eröffnete nur einen Monat später, am 1. November 2018, das Good Morning+ Leipzig sowie zwei Hotels in Erfurt und Gelsenkirchen unter dem Namen Good Morning. Bislang übernahm die schwedische Gruppe ins-gesamt sieben Häuser hierzulande, sechs davon unter der skandinavischen Eigen-

den Tag starten, sobald der grün-rote Hahn zum „Good Morning“ gekräht hat.

Petra Kellerer n

marke. An allen Standorten legt der Be-treiber beim Frühstück, das in jeder Bu-chung inklusive ist, Wert auf nachhaltige Lebensmittel. So kann der Gast gut in

Highlights

Dunkle Wände, dunkle Sessel, dunkle Vitrine. Das Design-Konzept zieht sich durch alle Bereiche der Lobby.

38 Jahrbuch 2019

RADISSON BLU HOTEL REUSSEN, ANDERMATT

Meilenstein eines Megaprojekts

Mit dem Radisson Blu Hotel

Reussen hat im Dezember 2018

das erste Hotel des neuen

Feriendorfs Andermatt Reuss

eröffnet. Zahlreiche

weitere werden

folgen.

St. Moritz, Davos, Andermatt – diese drei Destinationen sollen nach dem Willen des ägyptischen Tourismus-

Moguls Samih Sawiris schon bald in einem Atemzug genannt werden. Seit zehn Jahren baut der Chef der Orascom Development Holding AG an seinem Megaprojekt, dem Feriendorf Andermatt Reuss. Dieses soll das einst beschauliche Bergdorf in den Schweizer Alpen in die Welt des internationalen Jetsets katapul-tieren und als führende Ganzjahres-Des-tination etablieren. Für die Umsetzung und Vermarktung hat Sawiris die Ander-

matt Swiss Alps AG gegründet. In der Endausbaustufe wird das Projekt sechs Hotels im 4- und 5-Sterne-Bereich, rund 500 Apartments in 42 Gebäuden, 28 Chalets sowie einen 18-Loch-Golfplatz umfassen. Zudem werden die Skige - biete Andermatt und Sedrun zur SkiArena Andermatt-Sedrun zusammengeführt.

Am 16. Juni 2019 erreichte das Vor-haben mit einem Konzert der Berliner Philharmoniker anlässlich der Eröffnung seiner eigenen, 650 Sitzplätze fassenden Konzerthalle seinen bisherigen Höhe-

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Radisson Blu Reussen und lassen Sie sich

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Projekts informieren.

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punkt. Als erstes Hotel hatte bereits im Dezember 2013 das noch im alten Orts-kern angesiedelte Luxushotel The Chedi mit 123 Zimmern und Suiten aufge-sperrt. Als zweites folgte am 14. Dezem-ber 2018 das Radisson Blu Reussen. Im Upper-Upscale-Segment positioniert ist es etwas unter dem Chedi angesiedelt, dafür ist es mit seinen 224 Zimmern, davon 45 Suiten und Apartments, deut-lich größer. Außerdem ist es das erste Hotel im Entwicklungsgebiet des neuen Feriendorfs.

Das Interieur präsentiert sich im Stil rustikaler Chalets mit skandinavischen Einflüssen. Die Zimmer und Apartments sind zwischen 28 und 132 m² groß und erzeugen mit viel Holz, Stein und Natur-stoffen eine behagliche Atmosphäre. Im Restaurant Spun genießen die Gäste marktfrische, lokale und italienisch inspi-rierte Kreationen. Besucher des Gesund-heits- und Wellnessbereichs können sich auf einen 25-m-Pool mit Panoramablick, eine Sauna, ein Dampfbad sowie indivi-duelle Spa-Behandlungen freuen. Für Tagungen stehen sechs modern ausge stattete Konferenzräume zur Verfügung.

Martin Gräber n

Bahnen ziehen im 25-m-Pool oder einfach die Aussicht auf die Schweizer Berge genießen.

Hier steppt der Bär – rustikales Interior mit

skandinavischen Einflüssen.

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Highlights

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SANITÄR/SPA

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Wipfelglück-Chalet des Alpenpark Neuss.

Hotel Krønasår im Europa-Park Rust.

Center Parcs Park Allgäu.

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Mit einem Motiv bedruckte Glasflächen können in

Nasszellen viel Wirkung erzielen und das jeweilige

Design-Thema verkörpern. Die Wipfelglück-Chalets

des Freizeitparks Alpenpark Neuss bieten ihren

Gästen als Highlight in den Sanitärbereichen nicht

nur eine eigene Sauna, sondern auch einen grünen

Farbdruck, der durch die Baumkronen scheinende

Sonnenstrahlen zeigt (Bild 1) – passend zum Thema

Natur und Wald. Denn die insgesamt 22 Chalets

befinden sich seit Ende 2018 in drei bis fünf Me-

tern Höhe inmitten der Baumwipfel, aufgeteilt auf

elf Baumhäuser. Jedes Baumhaus besitzt insgesamt

50 m² und zwei gleich große 4-Sterne-Superior-

Zimmer mit jeweils 12 m² Terrassenfläche.

Eine Sauna muss nicht zwangsläufig viel Platz in Anspruch nehmen, denn mit geschicktem Einsatz kann entspanntes Schwitzen auf wenigen Quadratmetern Fläche geboten werden. Zum 4-Sterne-Superior-Hotel Krønasår, das seit Ende Mai 2019 Teil des Europa-Parks in Rust ist, gehören unter anderem 90 m² umfassende Royal Deluxe Suiten. Diese stellen den Gästen über zwei Etagen jede Menge Annehmlichkeiten zur Verfügung: Neben zwei Schlafräumen, zwei Badezimmern und vier Flachbildschirmen gehört auch eine eigene, ausfahrbare Sauna (Bild 3) mit zum Konzept.

Die Saunabeleuchtung ist ein zentrales Element für absolute Tiefenentspannung. Gerade bunte Lichtelemente liegen voll im Trend und machen jeden Saunagang zum Erlebnis. Nachweislich wirkt sich das farbige Licht positiv auf die Stimmung aus und trägt dazu bei, die Seele so richtig baumeln lassen zu können. Auch Center Parcs entschied sich bei seinem Neuzugang im Allgäu (Eröff-

nung im Oktober 2018), seinen 2.500 m² Spa & Country Club mit entsprechender Be-leuchtung auszustatten und seinen Gästen ein farbenfrohes Sauna-Erlebnis zu bieten (Bild 2).


New Look

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Henri Hotel Düsseldorf Downtown.

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Als Auszeit vom Arbeitsalltag verbringen

Hotelgäste auch gerne ein paar erholsame

Stunden in Ruheräumen. Einige davon

verfügen sogar über einen tollen Ausblick,

wie beispielsweise im gerade entstehenden

vierstöckigen Neubau des Hotel Beachside

am Eckernförder Strand. Besonderheit wird

der Wellness-Bereich auf dem Dach mit Blick

auf die Ostsee (Bild 5). Denn das Motto des

Hotels ist hier Programm: Sand, Strand und

Meer. Voraussichtlich Ende September 2019

sollen dort die ersten Gäste relaxen können.

Die zur DSR Holding gehörenden Henri Hotels verleihen jedem Haus eine ganz persönliche Note. Das Mitte November 2018 eröffnete Henri Hotel Düsseldorf Downtown interpretierte den Stil der 1960er- und 1970er-Jahre auf moderne Weise, weil es sich hierbei um ein ehemaliges Bürogebäude aus dieser Zeit handelt. Das Thema zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Immobilie: angefangen bei den öffentlichen Bereichen bis in die 79 Studios. Die offen ins Zimmer integrierten Nasszellen werden dank der mit schwarzem Granit umrahmten, auffälligen gelben Fliesen (Bild 4) im Stil der 1970er- Jahre zum absoluten Hingucker. Das i-Tüpfelchen bildet eine Papiertücherbox (Bild 4) mit individuellem Henri-Design. Hierfür zeichnet der Münchener Designer Stefan Bogner verantwortlich, der für jedes Haus der kleinen Boutique-Hotelgruppe eine neue, auf das jeweilige Thema zugeschnittene Grafik entwirft.

Ebenfalls von Vorteil ist es, Hotelbäder geschickt ins Zimmerkonzept zu integrieren. Das machte sich Geplan Design bei dem Grundriss-Entwurf der 131 Zimmer und Suiten des H4 Hotel Mönchengladbach im Borussia-Park zur Aufgabe. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: ein optisch abgetrennter Nass-bereich mit Bad und Dusche hinter dem Betthaupt (Bild 6), wodurch auf Tür und Duschvorhang verzich-tet werden konnte. Wie im gesamten Hotel erinnert auch dort etwas an das Fußball-Thema Borussia Mönchengladbach, denn ein Teil des Badspiegels ist mit einem überlebensgroßen Abbild von Günter Netzer (Bild 6) bedruckt. Der Fußballprofi war lang-jähriger Gladbach-Spieler und holte sich 1972 mit der deutschen Nationalmannschaft den Europa-meister- und zwei Jahre später den Weltmeistertitel.

Miriam Glaß n

44 – Anzeige –

Das Farbenspiel von VOLA: exklusiv und bunt

Fliesen und Wohnaccessoires gibt es in allen Farben. Aber wie sieht es mit farbigen Armaturen aus? Dabei

lassen sich Armaturen sehr gut als far-bige Gestaltungselemente einsetzen. Welche Farbtöne dafür in Fragen kom-men, ist jedem individuell überlassen. Der eine bevorzugt lieber starke Kon-traste, der andere eine harmonische Gestaltung. Das größte Angebot an farbigen Designarmaturen und Bad-accessoires findet man seit 50 Jahren bei der dänischen Designmanufaktur VOLA.

VOLA Pulverfarben – für bunte Vielfalt

Farben sind die ideale Basis für eine kre-ative Raumgestaltung und bringen Stim-mung ins Bad. Seit 1968 bietet VOLA eine umfangreiche Palette an Farben an. Wer es kraftvoll liebt, lässt sich von den Farben Rot, Gelb, Braun oder Orange in-spirieren, für Entspannung sorgen Blau und Grau, für Frische Gelb und Grün, für das Extravagante Pink und für die Ele-ganz Schwarz und Weiß. Mit seinen 16

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verschiedenen Farben kann man sich bei VOLA auf jedes Farbspiel einlassen und den eigenen individuellen Stil finden.

Die Vielseitigkeit der Farben Schwarz und Weiß

Seit Jahren werden schwarze und weiße Armaturen als Stilelemente bewusst in der Badplanung eingesetzt. Schwarze oder weiße Armaturen wirken schlicht, elegant und doch prägnant. Besonders die puristische Formen der VOLA Arma-turen und Accessoires kommen in diesen Farben oft am besten zur Geltung und erzeugen eine außergewöhnliche Raum-atmosphäre. Aber schwarz ist nicht gleich schwarz und weiß ist nicht gleich weiß. VOLA bietet mehrere Oberflächen und Farben in diesen Farbtönen an und ermöglicht so eine große Bandbreite an Gestaltungsmöglichkeiten.

Weiß ist die Summe aller Farben des Lichts und gilt als vollkommenste Farbe. Mit ihr verbindet man pure Reinheit, Ruhe und Klarheit. Seit April 2019 er-gänzt die neue VOLA Farbe Weiß matt das umfangreiche Farbportfolio. Sie bie-tet die perfekte Grundlage, mit der sich alle anderen Farben gut kombinieren lassen. Ihre matte Ausstrahlung wirkt sehr warm und wohnlich und kommt be-sonders in Verbindung mit kalten Mate-rialien gut zur Geltung. Im Kontrast mit Schwarz und Grau wirkt VOLA Weiß matt sehr modern und gibt dem Raum eine elegante Note.

PVD – Perfektion der Ästhetik

Seit 2012 bietet VOLA für exklusive Bau-projekte spezielle PVD-Oberflächen, deren besonderes Beschichtungsver-fahren jede Armatur zum Unikat werden lässt und für individuellen Luxus steht. Insgesamt bietet VOLA acht verschie-dene exklusive PVD Oberflächen an. Es gibt unterschiedliche PVD Oberflächen in Schwarz, Kupfer und Goldtöne und sogar eine PVD Oberfläche in Nickel.

eine Vielzahl korrosiver Medien und sind leicht zu pflegen.

Sehr geschätzt: Patina bei Messing

VOLA Armaturen und Accessoires aus Messing werden in den Badezimmern immer beliebter. In Verbindung mit Holz, Beton und dunklen Fliesen führt der Einsatz von VOLA Messingarmaturen zu außergewöhnliche Kontraste. Messing wird mit seinem warmen goldenen Farb-ton zum idealen Gegenspieler und ver-leiht dem Raum eine einladende Gemüt-lichkeit. Hierbei hilft eine besondere Eigenschaft von Messing, nämlich seine Patinabildung. Sie ist für alle wichtig, die den Charme des Alterns eines Produktes und eine antike Optik mögen.

Für seine matten, gebürsteten PVD Oberflächen setzt VOLA als Basis Arma-turen und Accessoires aus massivem gebürsteten VOLA Edelstahl ein. Das Ergebnis sind PVD-Produkte, die ein noch edleres Aussehen besitzen und deren positive Eigenschaften noch ver-stärkt wurden. Das PVD-Verfahren bietet sowohl im dekorativen als auch funktio-nellen Bereich hervorragende Möglich-keiten. Es führt zu perfekten Ober-flächen, die nicht nur durch brillante Farbqualität, sondern auch mit hervor-ragenden mechanischen Eigenschaften überzeugen. Neben einer hohen Härte bieten sie eine sehr gute Kratz- und Ver-schleißfestigkeit. Die PVD-Beschichtun-gen gewährleisten einen Schutz gegen

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46 Jahrbuch 2019

DORINT HOTEL DÜREN

Business meets BehaglichkeitNach 21 Monaten Bauzeit wurde

im Dezember 2018 das blaue

Band zum neuen Dorint Hotel

Düren durchschnitten. Seitdem ist

das Haus der Öffentlichkeit

zugänglich. Es siedelt sich im

Mittelpunkt der Wissenschafts-

und Businessstädte Aachen,

Düsseldorf und Köln, im Bismarck

Quartier der Stadt Düren an und

soll ein idealer Treffpunkt für

Geschäfts- und Tagungsgäste sein.

Das Dorint Hotel Düren nimmt auf 4.700 m2 der ehemaligen Düre-ner Stadthalle Platz und fügt sich

optisch ins Gesamtbild des Viertels ein. Für die nächsten 20 Jahre hat die Dorint GmbH die Pacht des Hotels übernom-men. Projektentwickler und Eigentümer ist die F&S Concept, während das eben-falls gepachtete Tagungszentrum, das Raum für bis zu 500 Personen bietet, der GIS gehört.

Das Hotel soll für Businessgäste auf-grund des angeschlossenen Tagungs-gebäudes eine perfekte Destination sein. Zudem will sich die Stadt Düren als Business-Standort etablieren. Touristen profitieren von den regionalen und städ-

tischen Ausflugszielen, die in unmittel-barer Nähe des Standorts liegen. Zum Hotel gehören 120 Doppelzimmer, inklu-sive 20 Superior-Zimmern mit Balkon, das Restaurant Duron Bar & Grill und ein benachbarter multifunktonaler Veran-staltungskomplex für Events, Konferen-zen und Feiern jeglicher Art. Das Hotel selbst will sich ebenfalls an regionalen Traditionen und Festen beteiligen und wird dafür auch eigene Events anbieten.

Struktur aus Industriechic und Jugendstil

Im gesamten Design spiegelt sich eine Mischung aus kantigem Industriechic und dekorativem Jugendstil wider. Diese Struktur zieht sich durch das gesamte

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Front-Cooking-Küche im Restaurant Duron Bar & Grill.

47Jahrbuch 2019

Haus. Die Zimmer mit Miniloft-Charakter kombinieren Holzmobiliar mit neuester Technik und schaffen sowohl ein moder-nes Ambiente als auch ein Gefühl von Behaglichkeit. In allen Zimmern sind die Badezimmer offen in die Räume integ-riert und werden lediglich durch eine Milchglasscheibe vom Rest getrennt. Im hoteleigenen gastronomischen Bereich kann man im Restaurant Duron Bar & Grill dem Küchenchef Marco Simbula und seinem Team beim offenen Front-Cooking zusehen oder einen Cocktail auf der großen Sonnen terrasse genießen. Den Gast empfängt durch die hohen Glasfronten und die höhenverstellbaren Tische in Werkbankoptik auch in diesem Teil das charmant-offene Industrie-ambiente.

Zur Hotelausstattung gehört ein digitales SuitPad, das dem Gast zu allen Bereichen des Hotelbetriebs Informationen bietet: zum Haus, zur Freizeitgestaltung, zur An-gebotsbuchung und zu Reservierungen. Außerdem hat man durch die integrierte

Düren. An dem Projekt beteiligten sich außerdem die Sparkasse und die Stadt-werke sowie einige regionale Unterneh-men, die für Badezimmer, Einrichtung und Dienstkleidung verantwortlich waren.

Marie Graichen n

Tablet-Software Zugriff auf ein persön-liches Entertainment-Programm sowie Push-Features, die die Möglichkeit für Kampagnen und Marketing bieten.

Die Entwickler legten bei ihrem Projekt Wert auf Regionalität. Deshalb stammen die 35 Mitarbeiter größtenteils aus

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Einblick in ein Zimmer des Dorints im Miniloftstil.

Restaurant mit Fensterfront und höhenverstellbaren Tischen.

Highlights

48 Jahrbuch 2019

V8 HOTEL KÖLN @MOTORWORLD

Echt abgefahrenSeit März 2019 gibt es ein weiteres

Hotel1, in dem Autoliebhaber auf

ihre Kosten kommen: das V8 Hotel

Köln. Gäste können dort nicht nur

in einem Oldtimer schlafen, sondern

sogar ihr eigenes Schätzchen

direkt vor dem Zimmer parken.

Auch in der dazugehörigen

Motorworld gibt es jede Menge

zu bestaunen.

VW, Mercedes, BMW – das V8 Hotel Köln bietet in seinen acht Themenzimmern ein Schlaferlebnis

der Extraklasse: zu Betten umgestaltete Karosserien von Klassikern aus früheren Zeiten. Sowohl durch die Deckengestal-tung, Möbel aus Zapfsäulen oder anderen Autoteilen, aber auch mit Fotografien rundet das Interieur das Gesamtkonzept zum Thema Mobilität ab. Viele Bilder schmücken die Bettrückwände und zeigen beispielsweise historische Rennszenen. Passend zum Thema „Car Wash“ zieren in anderen Themenzimmern Wasser-tropfen das Betthaupt, links und rechts daneben thronen riesige Waschbürsten. Darüber hinaus verfügt das Hotel über 98 Design Zimmer, fünf Car Suiten sowie eine Racing Suite. Die 112 individuell ge-stalteten Schlafräume sind vom Erdge-

schoss bis in die vierte Etage verteilt. Grundsätzlicher Unterschied ist die Größe: Während sich die beiden Zimmer-kategorien zwischen 24 und 30 m² be-wegen, ist in den Suiten auf 40 bis 50 m² teilweise fast doppelt so viel Platz vor-handen. Alleinstellungsmerkmal in den Car Suiten ist, dass Autofans ihren Lieb-ling auf vier Rädern sogar vor dem Zim-mer abstellen können und dank großflä-chiger Verglasung nicht aus dem Auge verlieren. Darüber hinaus besitzt das 4-Sterne-Haus eine Bar für 200 Perso-nen sowie ein Restaurant und eine Ter-rasse für jeweils 100 Personen.

Standort des V8 ist das Gelände des Flughafens Köln-Butzweilerhof, der in den 1930er-Jahren als das Luftkreuz des Westens galt. Jedoch endete die zivile

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Umgeben von Wasch-bürsten und einer Wassertropfenfotografie können Autobegeisterte auch in einem VW Beetle übernachten.

Luftfahrt auf dem ehemaligen zweit-größten Flughafen Deutschlands im Jahr 1939. Zwischen März 2017 und März 2019 entstand dort durch die Kombina-tion eines historischen Gebäudeteils mit einem Neubau ein Hotel für Autolieb-haber. Am 18. März schickte Choice Hotels schließlich das V8 als zweites deutsches Haus der Ascend Hotel Collec-tion ins Rennen, nachdem 2018 mit dem Hotel Hirschen in Freiburg die Softbrand erstmals auf deutschem Boden Fuß fassen konnte. Betrieben wird das Kölner Hotel von Fortuna Hospitality, durch die auch die Kooperation mit der Motor-world zustande kam.

Hoch lebe Schumi!

Etwas früher als das V8 öffnete auf 50.000 m² Fläche die Motorworld Köln-Rheinland bereits Mitte Juni 2018 ihre Pforten. Verschiedenste Raritäten haben dort ein Plätzchen gefunden: von Old- und Youngtimern bis hin zu Luxusauto-mobilen, einige davon werden in exklu-siven Glasboxen in Szene gesetzt. Als Highlight zeigt der automobile Erlebnis-raum die Private Collection des sieben-fachen Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher. Neben Pokalen und Erinne-rungsstücken sind dort auch Formel-1- Boliden der Motorsportlegende ausge-stellt.

Miriam Glaß n1Bereits 2010 ging in der Automobilregion Stuttgart das V8 Hotel Böblingen mit 34 Zimmern an den Start.

Highlights

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3)Sogar im Bad schmückt eine Fototapete zum Thema Mobilität die Wand und zeigt beispielsweise die Szene eines Boxenstopps.

In diesem Themenzimmer können Autofans in einem hellblauen BMW nächtigen.

50 Jahrbuch 2019

JAMS MUSIC & DESIGN HOTEL, MÜNCHEN

Im Bett mit Jim und AmyMünchens neuestes It-Hotel

huldigt den großen Helden der

Rock- und Pop-Geschichte. Wer

mag, darf sich deren Werke als

Vinyl mit aufs Zimmer nehmen

und dort abspielen.

„And now it’s time to ... kick out the jams, mother-fuckers!” Mit dieser expli-

ziten Aufforderung startet der zweite Song einer der wichtigsten Platten der Rockgeschichte, das 1969 veröffentlichte Live-Album von MC5. Mit den Detroiter Proto-Punkrockern hat das Jams in Mün-chen allerdings lediglich deren Hingabe an die Musik gemein. Der Name „Jams“, erklärt Gastgeber Ulrich Demetz, nimmt Bezug auf die „Jam-Session“, die sich ausgehend vom Jazz ihren Weg in die Rockmusik der 70er-Jahre gebahnt hat.

Demetz entstammt einer Südtiroler Hoteliersfamilie und ist in der klassischen gehobenen Ferienhotellerie groß gewor-den. Zuletzt war er fünf Jahre lang Direc-tor Development bei der Budget-Design-Kette Motel One, für die er heute noch freiberuflich tätig ist. Zum Jams kam er

über seine langjährige Freundschaft mit dem Immobilienentwickler Alexander Kaufmann. Eines Abends fragte ihn die-ser, ob er nicht ein Hotel in München wüsste, das zum Verkauf stünde. Demetz empfahl ihm das Hotel Preysing in der Stubenvollstraße hinter dem Gasteig und stellte den Kontakt zur damaligen Eigen-tümerin her. Kaufmann erwarb das Hotel Ende 2016, startete nach erteilter Bau-genehmigung Anfang 2018 mit dem Umbau und fragte Demetz, ob er das neue Hotel nicht mit ihm zusammen be-treiben wolle. Die Idee, ihre gemeinsame Leidenschaft für Musik einfließen zu las-sen, reizte ihn und so übernahm Demetz, der zu diesem Zeitpunkt eigentlich wie-der nach Südtirol ziehen wollte, gegen Ende der Bauphase Anteile an der neu gegründeten Jams Hospitality GmbH. Seither ist er für den operativen Betrieb des Hotels verantwortlich.

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51Jahrbuch 2019

Revolutions per minute

Am 1. März 2019 konnten Kaufmann und Demetz ihre ersten Gäste im neu er-öffneten Jams empfangen. Das Design hatte Kaufmann gemeinsam mit dem Münchener Szenegastronom und Kon-zeptentwickler Michael Faltenbacher (Milchbar, Harry Klein, Spiegelzelt ...) entwickelt. 65 Zimmer, alle mit offenen Bädern, sind im Jams untergebracht. Die Gäste können aus drei Kategorien wäh-len: Es gibt 48 Comfy Rooms, die zwi-schen 18 und 21 m² messen, 15 Cozy Rooms mit 15 bis 18 m² sowie zwei Suiten, die 29 und 39 m² groß sind. Die Investitionssumme für den Umbau belief sich auf 5 Mio. Euro (ohne Grundstück).

Die aufwendigsten Umbauarbeiten fanden im Erdgeschoss statt, da dort das „33 rpm“, eine Kombination aus Res-taurant und Bar, einzog. Das ehemalige Preysing war ein reines garni gewesen. Die Gastronomie macht das Jams aller-dings nicht selbst, sondern hat diesen Part an eine Gruppe um Michael Falten-bacher unterverpachtet. Küchendirek-torin Alexandra Kuhl und Küchenchef Alexander Exner sorgen für eine ab-wechslungsreiche Speisekarte, Restau-rantleiterin Maximiliane Wisböck und Barchef Oliver Voss kümmern sich um das Wohl der Kunden.

Für Reisende mit Groove im Blut

Bereits am Empfang des Jams begegnen die Gäste alten Bekannten. Prince per-sönlich überwacht überlebensgroß von einer Fototapete aus deren LP-Auswahl. Auf den Etagen blicken ihnen Ikonen wie Jim Morrison, Amy Winehouse, Freddy Mercury und Céline Dion entgegen. In den Zimmern haben sie die Wahl, eine der am Empfang ausgeliehenen LPs ab-zuspielen oder ihre eigene Musik über einen bereitgestellten Bluetooth-Speaker laufen zu lassen. Wer sich intensiver mit der Rock- und Pophistorie befassen will, kann dazu in bereitliegenden Bild bänden und Biografien blättern.

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Highlights

Live like a Rockstar. Das Jams will das Lebensgefühl der wilden 70er wieder aufleben lassen.

Die Bar „33rpm“ hat das Potenzial, zu einem der neuen Münchener Szene-Hotspots zu werden.

Bowie auf dem Plattenteller. Gene Simmons im Hintergrund hat dazu eine eigene Meinung.

Mit dem Jams wollen Demetz und Kauf-mann eine weitere Nische im Münche-ner Lifestyle-Markt besetzen. Sobald ein überzeugender Trackrecord vorliegt, kann sich Demetz auch eine Expansion vorstellen. Sowohl in Deutschland als

auch im benachbarten Ausland soll dann mit passenden Partnern weitergejammt werden, am liebsten über Pachtverträge, aber auch das Einbringen von Kapital sei nicht ausgeschlossen.

Martin Gräber n

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Innovative Klimatisierung für Ihre anspruchsvollen Gäste

Intelligente Hotelklimatisierung als Erfolgsfaktor

In den sonnendurchfluteten Konferenz-räumen schwitzen die Besucher, in der Küche die Mitarbeiter, im Spa-Bereich im Untergeschoss hätten es die Damen und Herren dafür gerne etwas wärmer. Und jeder Gast, der sein Zimmer betritt, reißt die Fenster auf, um den Raum auf eine zum Schlafen erträgliche Temperatur

herunter zu kühlen. Die Anforderungen an die komfortable Beheizung und die Kühlung von Hotels könnten vielfältiger nicht sein. Noch komplexer wird es, wenn der Heiz- und Kühlbedarf im Zeitablauf betrachtet wird: Ab einer bestimmten Tageszeit werden einzelne Räume praktisch überhaupt nicht mehr genutzt, während andere im Winter Wärme oder im Sommer Kühlung benö-tigen.


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Hotelgäste unzufrieden sind? Dagegen ist selbst der beste Service

machtlos! Mit unserer breiten Produktpalette an Heiz-, Kühl-, Wasser-,

Lüftungs-, Be- und Entfeuchtungssystemen haben wir für jedes Projekt

eine optimale Lösung – sicherlich auch für Ihr Hotel.

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Die richtige Klimatechnik ist ein wichti-ger Erfolgsfaktor für den Betrieb eines guten Hotels. Denn sie beeinflusst die Bilanz eines Hauses auf der Einnahme- und auf der Ausgabenseite nicht uner-heblich: Gäste nehmen das Raumklima – ob bewusst oder unbewusst – als Wohl-fühlfaktor wahr. Und nur in Hotels, in denen man sich rundum wohlfühlt, kann man auch mit einem erneuten Einchecken der zufriedenen Gäste rechnen. In den vielen Räumen eines Hotels für Wohl-fühlklima zu sorgen, verursacht aber auch Tag für Tag nicht zu unterschätzende Betriebskosten. Mit der falschen Klima-technik können sich diese zu einem enormen Posten in der Bilanz addieren.

Einsparpotenziale nutzen: Heizung und Kühlung optimal abstimmen

Unsere VRF-Klimasysteme leisten genau das, was im täglichen Hotelbetrieb ge-fordert wird: Sie können Wärme oder auch Kühlung genau dort zur Verfügung stellen, wo sie gerade benötigt wird. Und noch mehr: Das VRF 3-Leiter-System ist in der Lage, die überschüssige Wärme aus Konferenzräumen oder Küche zu

zimmer integrierbar ist. Dank der über-sichtlichen Bedienoberfläche des Reglers erhält der Gast auf einfache Art die volle Kontrolle über sein individuelles Wohl-fühlklima, für Sie als Hotelbetreiber ent-fällt die aufwändige und kostenintensive Integration weiterer Steuerungstechnik. Der Regler bietet ebenso die Möglichkeit der Integration weiterer Regeltechnik, wie z. B. Schlüsselkarten- und Lichtschal-ter, und eine Programmierung von unter-schiedlichen Szenarien. So sorgt er für eine einfache und energieeinsparende Steuerung im Zimmer. Die Regler sind ebenfalls mit integriertem Modbus Adapter lieferbar und können problemlos in die hoteleigene Gebäudeleittechnik eingebunden werden. Dies eröffnet wei-tere vielseitige Konfigurationsmöglich-keiten für einen effizienten Hotelbetrieb.Aber nicht nur die Energieeinsparpoten-ziale machen die Panasonic-Systeme für Hotels so interessant. Dank der großen Bandbreite an Panasonic Geräten und Eigen entwicklungen kann Kaut Lösun-gen für nahezu alle Problemstellungen bei der Hotelklimatisierung aus einer Hand anbieten.

verwenden, um beispielsweise den Spa-Bereich zu beheizen. Oder, nachdem der Spa-Betrieb beendet wurde, lässt sich die überschüssige Wärme noch an anderer Stelle nutzen. Kurz gesagt: Das Panasonic VRF 3-Leiter-System kann Wärmeenergie nahezu beliebig im Gebäude verschieben und auf diese Weise einzelne Räume oder ganze Gebäudebereiche gezielt kühlen, heizen oder Brauchwasser be-reitstellen. Der modulare Aufbau und die Flexibilität unserer Systeme machen alles möglich: Installation im laufenden Be-trieb, das Einhalten der Grenzwerte für Geräuschemissionen sowie das Erfüllen der aktuellen Branchenstandards. Das eröffnet immense Einsparpotenziale im Bereich der Investitions- und Betriebs-kosten und sorgt für maximale Zufrie-denheit Ihrer Gäste.

All-in-one: Integrierter Hotelregler für alle Geräte

Speziell für die Anforderungen der Hotel-branche hat Panasonic einen Hotelregler entwickelt, der durch das elegante, in schwarzer und weißer Ausführung er-hältliche, Design optimal in jedes Hotel-

54 Jahrbuch 2019

DIGITALISIERUNG

Banal, genial, digitalEgal ob im Alltag, am Arbeitsplatz

oder auf Reisen: Digitalisierung ist

ein Schlagwort, dem man nicht

entkommt. Alle reden davon, aber

niemand weiß genau, was damit

gemeint ist. hotelbau spricht

Klartext darüber, wo die Vorteile

der Digitalisierung für die

Hotellerie liegen und welche

Probleme noch gelöst werden

müssen.

Erst einmal die gute Nachricht: Eine Studie von IHG und Amadeus (siehe Kasten) kommt zu dem

Schluss, dass Digitalisierung in der Hotelbranche tatsächlich Vorteile bietet und mittel- bis langfristig auch wirklich Sinn macht. All die Offensiven der be-kannten Hotelketten sind also durchaus berechtigt. Denn den Antworten zufolge lässt sich durch digitale Lösungen die Zufriedenheit der Hotelgäste steigern. Das klingt zunächst genauso wenig nach einem konkreten Lösungsansatz wie alles andere, das im Zusammenhang mit Digitalisierung sonst auch gepredigt

wird, lässt sich aber ganz einfach wie folgt erklären:

Laut der Studie wünschen sich Reisende maßgeschneiderte Angebote, die auf ihre individuellen Bedürfnisse eingehen. Um einen Aufenthalt auf einen speziel-len Gast auszurichten, braucht das Hotel Informationen über ihn: Ist er geschäft-lich oder privat unterwegs? Worauf legt er besonderen Wert, wenn es um die Räumlichkeiten und den Service geht? Für welche Aktivitäten in der Umgebung interessiert er sich? Je mehr das Hotel über seinen Kunden weiß, desto besser

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kann es sich auf ihn vorbereiten: So ist es beispielsweise sinnvoll, einem Lang-schläfer den Late Check-out anzubieten. Wenn bekannt ist, dass der Gast ein Allergiker ist, kann das Servicepersonal das Zimmer mit Allergikerbettwäsche ausstatten. Ein Geschäftsreisender nach einem langen Anreisetag hat vermutlich wenig Lust, sich in einer langen Schlange anzustellen, um an der Rezeption einzu-checken. Er wäre ein perfekter Kandidat für einen digitalen Check-in.

Hotelgäste wollen nicht mit Angeboten und Services überfrachtet werden, sie wollen aber sehr wohl Informationen über für sie relevante Leistungen. Ein Mittzwanziger, der privat Urlaub macht und sehr aktiv auf Social Media ist, ist wahrscheinlich froh, wenn ihm ein Hotelmitarbeiter Tipps für die besten Orte der Stadt für ein Selfie geben kann. Dagegen hält ein Rentnerehepaar solche

Big Data

Damit Hotels ihren Gästen die Angebote machen können, die für sie infrage kom-men, brauchen sie Informationen. Mit anderen Worten: Sie benötigen personen - bezogene Daten der Reisenden. Spätes-tens jetzt schrillen alle Alarm glocken, weil Kunden in der Regel so wenig wie möglich über sich preisgeben wollen. Stimmt nicht, sagt die Studie: Wenn sich die Gäste einen Vorteil davon versprechen, rücken sie im Gegenzug auch mit ihren Daten heraus. Außerdem gaben viele Reisende an, modernen Technologien gegenüber aufgeschlossen zu sein. In der Digitalisierung und Automation sieht auch George Turner, Chief Commercial and Technology Officer bei der IHG, die

Ratschläge tendenziell eher für überflüs-sig. Viele Menschen rollen mittlerweile schon genervt mit den Augen, sobald sie das Wort Digitalisierung nur hören. In diese Falle dürfen Hotelbetreiber nicht tappen. Digitalisierung muss nicht heißen, dass die Buchung oder der Check-in im Hotel zu einem höchst kom-plizierten Prozess wird, den der Gast nicht will. Vielmehr kann Digitalisierung bedeuten, dass ein Reisender schon beim Buchen angibt, er hätte gern das Zimmer im dritten Stock mit Südbalkon und Aussicht auf die Skyline. Oder dass er lieber eine Yogamatte für die morgend-lichen Sonnengrüße im Zimmer hätte, als mit einem ungenutzten Schreibtisch Platz zu verschwenden. „On demand“ schlägt Standard. So gaben in der Befra-gung 61 Prozent der Reisenden weltweit an, Hotels vorzuziehen, in denen man maßgeschneiderte Zusatzleistungen hin-zubuchen kann.

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Technik

Service-Roboter, wie Henry aus dem nhow in London, gelten als Galionsfiguren für die digitale Transformation der Hotellerie.

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56 Jahrbuch 2019

Zukunft: „Die Erwartungen rund ums Thema Reisen werden weiterhin immer komplexer und anspruchsvoller, wobei sich verlagernde Verbraucherdynamiken und zunehmend intelligentere Technolo-gien die Grenzen des Möglichen immer weiter hinausschieben werden.“

Dem Möglichen sind aktuell aber dann doch noch Grenzen gesetzt. Reisende werden künftig vermehrt von Hotels er-warten, dass sie sich wie perfekte Gast-geber verhalten. Gute Gastgeber kennen

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Technik

„Drivers of Change in Hospitality“

Die Studie „Drivers of Change in Hospitality“ von Amadeus und der InterContinental Group

(IHG) sucht Antworten darauf, wie sich die Wünsche der Gäste wandeln und welche Rolle

dabei die Digitalisierung spielt. Dazu befragten beide Unternehmen 7.500 Verbraucher

und Experten zur Zukunft der Hospitality-Branche. Das Fazit der Studie: Moderne Technologie

ermöglicht es, die Zielgruppe, ihr Verhalten und ihre Erwartungen besser kennenzulernen.

Doch was folgt daraus für die Branche?

Digitalisierung soll den persönlichen Kontakt zum Hotelpersonal nicht ersetzen, sondern erweitern.

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ihren Besuch und wissen, was er will. Dementsprechend viele Daten müssen Hotels erheben. Um sie anschließend zu verarbeiten, braucht der Betreiber leis-tungsstarke Systeme. Im Idealfall sind die außerdem mit den Schnittstellen der restlichen Hotelsoftware kompatibel. Und zum gegenwärtigen Zeitpunkt stellt genau das noch eines der größten Probleme bei der Digitalisierung in der Hotellerie dar.

Petra Kellerer n


PASSENDE KLIMA- UND KÄLTEANLAGEN

Auswahl mit Auswirkungen

Die umweltpolitisch motivierte

Verknappung des F-Gase-

Angebots zwingt Investoren dazu,

sich beim Einsatz von Klima- und

Kältetechnik im Hotel über die

Umweltrelevanz des eingesetzten

Kältemittels Gedanken zu machen.

Um dem Investor eine Entschei-dungshilfe an die Hand zu geben, soll hier anhand von Varianten

aufgezeigt werden, dass jedes Anlagen-konzept bei einer bestimmten Anlagen-konstellation und -größe das Vorteil-hafteste sein kann. Dabei ist zuerst zwi-schen direkt verdampfenden Systemen und indirekten zu unterscheiden: Bei Ersterem verdampft das Kältemittel im Innengerät des zu kühlenden Raums. Deshalb ist das Gefährdungspotenzial für die Personen im Raum durch das Kältemittel zu beachten. Beim indirekten System, mit in der Regel außen aufge-stelltem Kaltwassersatz, befindet sich das Kältemittel nur innerhalb desselben. Im Gerät wird ein Kälteträger (Wasser/Sole) abgekühlt und zur Verteilung und Wärmeübergabe in das Gebäude ge-pumpt. Welches System das günstigste ist, wird durch die Faktoren Energieeffi-zienz, Gefährdungspotenzial und Kosten des Kältemittels bestimmt. Und die sind

bei verschiedenen Einsatzgebieten und Anlagengrößen unterschiedlich.

Für direktverdampfende Kälteanlagen im Temperaturbereich „Klima“ (Raum-temperaturen für den Aufenthalt von Menschen, 20 bis 26 °C) hat das Kälte-mittel R32 mit einem Global Warming Potential (GWP) von 675 die besten Chancen auf eine breite Anwendung in den nächsten Jahren. Es wird in Mono- Split-Systemen mit derzeit bis lediglich fünf Innengeräten verwendet, weshalb es für Hotels in der Regel nicht in Be-tracht kommt. R32 ist der Sicherheits-klasse A2L zugeordnet. Innerhalb der Klassen A2L, A2 und A3 ist dies die jenige mit der geringsten Brennbarkeit.

R410A: nicht brennbar, aber immer teurer

Relevant für Hotels sind nach wie vor VRF-Anlagen mit dem Kältemittel R410A. Damit lassen sich Leitungslängen

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von über 100 m und Höhenunterschiede von 25 m sowie eine große Anzahl von Innengeräten je Außengerät realisieren. Das Kältemittel R410A hat ein Treib-hauspotenzial (GWP) von 2.088 und ist nicht brennbar (A1). Aber auch dieses Kältemittel ist bei Austritt aus einem Leck im Raum durch Toxizität oder Sauerstoffverdrängung eine Gefahr für anwesende Personen. Deshalb fordert die DIN EN 378-1 die Berechnung der maximal zulässigen Füllmenge einer An-lage. Grundlage dieser Berechnung ist die Unterstellung, dass bei einer Leckage in einem Raum die gesamte Kältemittel-Füllmenge der Anlage in diesem Raum austritt. Hat der kleinste Raum eine Grundfläche von 20 m2 und eine Raum-höhe von 2,5 m, beträgt die maximal zu-lässige Füllmenge der Anlage 22 kg. Dies entspricht einer Anlage mit einer Kälteleistung von ca. 80 kW. Bei Innen-geräten mit je ca. 2 kW Leistung lassen sich also 40 Innengeräte anschließen. Ein weiterer Grund für die Begrenzung der Füllmenge einer Kälteanlage auf 22 kg

sätze in Außenaufstellung mit dem Kälte- mittel R290 (Propan) prädestiniert. Die durch die Brennbarkeit vergleichsweise hohen Sicherheitsanforderungen an die-ses A3-Kältemittel sind bei Außenauf-stellung am einfachsten umsetzbar. Die Sicherheitsanforderungen werden dabei von der Kälteanlagenbaufirma in der Risikobeurteilung und vom Betreiber in der Gefährdungsbeurteilung festgelegt.

Beim Einsatz von wassergekühlten Kalt-wassersätzen mit R290 im Gebäude ist der Aufwand höher, die Sicherheitsanfor-derungen zu erfüllen. Deshalb werden hierfür zukünftig verstärkt Kaltwasser-sätze mit R1234ze eingesetzt. Dieses HFO-Kältemittel hat ein sehr geringes Treibhauspotenzial von unter 1 und wird als Kältemittel der Sicherheitsklasse A2L zugeordnet (geringe Brennbarkeit bei den Untersuchungsbedin gungen für Käl-temittel bei 60 °C). Beim Transport von R1234ze gilt dieses aber als nicht brenn-bar (Untersuchungsbedingungen 20 °C).

ist, dass bei R410A ab einer Füllmenge von 24 kg gemäß F-Gase-Verordnung eine halbjährliche Dichtheitsprüfung vor-geschrieben ist. Bleibt man unter dieser Grenze, reicht eine jährliche Kontrolle aus.

Wegen des hohen Treibhauspotenzials und der in der F-Gase-Verordnung fest-geschriebenen Verringerung der Menge von in Verkehr gebrachten F-Gasen steigt der Preis für R410A am Markt stark an. Deshalb empfehlen einige Hersteller, dass das Kältemittel R410A nur bei großen VRF-Anlagen eingesetzt werden sollte, für die es noch kein alter-natives Kältemittel gibt.

A3: brennbar mit beherrschbaren Risiken

Konsequent ökologisch ist die Verwen-dung halogenfreier natürlicher Kälte-mittel. Nach heutiger Einschätzung wird das Kältemittel mit an Sicherheit gren-zender Wahrscheinlichkeit auch noch in 15 Jahren am Markt preiswert verfügbar sein. Für den Einsatz sind Wasserkühl-

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Die F-Gase-Verordnung sieht die stufenweise Reduzierung des Inverkehrbringens von CO2-Äquivalenten in Europa vor. Die reduzierten Kontingente führen zu steigenden Preisen für konventionelle Kältemittel.

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Technik


Energieeffizienz-Betrachtungen

In der Tabelle sind einige Eigenschaften der drei genannten Kältemittel gegen-übergestellt. Die theoretische Leistungs-zahl (COP – Coefficient of Performance) aller drei liegt in der gleichen Größen-ordnung. Das Kältemittel R290 weist die höchste Leistungszahl auf. Dabei sind aber bei der Variante mit dem Kaltwas-sersatz und R290 zwei zusätz liche Wär-meübergänge notwendig (im Verdamp-fer innerhalb des Kaltwassersatzes und im Plattenwärmeübertrager, der zwi-schen Wasser/Glykol und Wasser trennt). Zusätzlich benötigt der Kaltwassersatz Hilfsenergie für die Pumpen.

Wenn man die drei Varianten für einen Anwendungsfall vergleicht, bei denen nur im Sommer gekühlt werden muss (z. B. Komfortklimatisierung von Büros), sind die direktverdampfenden Systeme energieeffizienter als das indirekte System. Der Einsatz von Multi-Split-Geräten mit R32 und mit maximal fünf Innengeräten bietet sich bei Gebäuden an, bei denen insgesamt maximal 20 Innengeräte not-wendig sind. Dann müssten im Außen-bereich vier Außengeräte angeordnet werden.

Bei mehr als 100 Innengeräten wird in der Regel die indirekte Kühlung mit Kalt-wassersatz angewendet, mit R290 (Pro-

pan) als Kältemittel. In diesem Fall sind aufgrund der Brennbarkeit des Kälte-mittels konstruktive Maßnahmen zum Explosionsschutz notwendig. Bei geeig-neter Planung und Auslegung sind diese aber mit vergleichsweise geringem Auf-wand realisierbar. Die notwendigen Komponenten mit ATEX-Zulassung sind am Markt problemlos verfügbar.

Für Anwendungen zwischen diesen bei-den Fällen mit einer mittleren Innen-geräteanzahl (20 bis 100 Innengeräte) haben die VRF-Anlagen mit R410A weiterhin ihre Berechtigung. Bei einem Anwendungsfall, bei dem ganzjährig ge-kühlt werden muss, ist die Lösung mit Kaltwassersatz und parallel angeschlos-sener freier Kühlung von Vorteil. Diese beispielhaften Betrachtungen machen klar, dass Investor und Bauherr gefragt sind, möglichst präzise Aussagen zum Kältebedarf über das gesamte Jahr zu treffen. Diese Angaben haben einen ent-scheidenden Einfluss auf die Auswahl des effizientesten Konzepts, und das wiederum beeinflusst die späteren lau-fenden Betriebskosten entscheidend.

Red. Bearbeitung: Detlef Hinderer n

Vergleich der Eigenschaften von Kältemitteln aus drei unterschiedlichen SicherheitsklassenKältemittel R410A R32 R290 (Propan)

Sicherheitsklasse A1 nicht brennbar

A2L geringe Brennbarkeit

A3 höhere Brennbarkeit

Treibhauspotenzial des Kältemittels (GWP) 2.088 675 3

Füllmenge bezogen auf R410A 100 % 70 % < 20 %

Treibhauspotenzial einer Anlage bezogen auf R410A 100 % 25 % < 0,1 %

Die folgenden Daten gelten für Klimaanwendungen (Verdampfungstemperatur 5 °C, Verflüssigungstemperatur 50 °C, übliche Überhitzung).

volumetrische Kälteleistung in kJ/m3 4.927 5.700 2.949

theoretische Leistungszahl COP 4,27 4,48 4,64

Verdichtungsendtemperatur im Vergleich zu R410A – höher, ggf. zusätzliche Kühlung des Verdichters erforderlich

niedriger

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Wasserkühlsatz-Kompendium

Chiller, Flüssigkeitskühlsatz, Kaltwasser-

satz oder Wasserkühlsatz – das Gerät mit

den vielen Bezeichnungen stellt in Produk-

tions- und Raumklimaanlagen Wasser für

Kühlzwecke bereit. Investoren und Betreiber

stehen aufgrund der F-Gase-Verordnung

vor der Aufgabe, die Variante mit den

besten Lebenszykluskosten zu finden.

Unsere Sonderausgabe „Wasserkühlsatz-

Kompendium“ hilft Investoren und

Betreibern bei diesem Problem – mit

allgemein verständlichen Erklärungen

zu Funktion, Effizienzaspekten und der

Marktsituation inklusive Anbieterübersicht.

Kostenfreier Download (PDF) unter www.hotelbau.de/WKS2019

Dieser Beitrag ist ein Auszug der Ausarbeitung im „Wasserkühlsatz-Kompendium“ von Prof. Dr.-Ing. Jens Lampert und Dr.-Ing. Ralf Catanescu. Beide sind Dozenten an der Europäischen Studienakademie Kälte Klima Lüftung (ESaK), der einzigen Berufsakademie speziell für das Gebiet der Kälte- und Klimatechnik im deutschsprachigen Raum.

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KLIMAKOMFORT – WIRTSCHAFTLICH UND ZUKUNFTSSICHER

Innovatives Heizen und Kühlen mit Wärmerückgewinnung sorgt für niedrige Betriebskosten in Hotels.

Sowohl für den Wohlfühlfaktor als auch für die Energiebilanz spielen Klimaanlagen in Hotels eine ent-

scheidende Rolle. Mitsubishi Electric zeigt, warum Hybrid VRF-Technologie nun die Lösung für gleich mehrere Herausforde-rungen der Hotelklimatisierung ist.

Hotels bieten Reisenden, ob geschäftlich oder privat, einen komfortablen Aufent-halt. Das schließt auch die Klimatisie-rung mit ein. Mit dem Hybrid VRF- System liefert Mitsubishi Electric eine

einzigartige, sehr effiziente und zu-kunftssichere Lösung, welche die spezi-fischen Vorteile von kältemittel- und wassergeführten Anlagen äußerst wir-kungsvoll miteinander kombiniert.

Überzeugend anders

Die Hybrid VRF-Technologie kombiniert Klimakomfort mit höchster Effizienz. Ein gutes Beispiel ist die Wärmerückgewin-nung: Entscheidet sich ein Hotelgast für die Kühlfunktion seiner Anlage im Zim-mer, wird die dem Raum entzogene


Mitsubishi Electric Europe B.V. Living Environment SystemsMitsubishi-Electric-Platz 140882 RatingenT +49 2102 486 0F +49 2102 486 1120www.mitsubishi-les.com

Modernes Design – moderne Hybrid VRF-Klimalösung: das neue Boutique-Hotel Klingenstein bei Ulm.

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Wärme nicht ungenutzt an die Umwelt abgegeben, sondern einem anderen Raum mit Wärmebedarf zugeführt. Hotelbetreiber können so signifikant Energie- und Betriebskosten einsparen und trotzdem immer für das optimale Wohlfühlklima sorgen.

Maximaler Klimakomfort

Komfort beginnt mit der richtigen Tem-peratur. Betritt ein Gast sein Zimmer, soll er sich gleich wie zuhause fühlen, sprich: sich schnell akklimatisieren. Jedes einzelne Innengerät kann darum unabhängig im Heiz- oder Kühlmodus betrieben werden. Durch den Einsatz von Wasser im Innen-kreislauf des Systems bieten die Innen-geräte mildere Ausblastemperaturen. Darüber hinaus laufen sie besonders leise.

Die Bedienung funktioniert sowohl für den Gast als auch für den Betreiber sehr komfortabel: Hybrid VRF-Systeme lassen sich mit sämtlichen Steuerungen des breiten Mitsubishi Electric Programms regeln – intuitiv bedienbar per Tasten, Touchscreen oder Windows oberfläche,

besten Voraussetzungen. Sie erfüllen alle Normen für Klimafreundlichkeit und mo-dernes, nachhaltiges Bauen und über-zeugen durch eine überdurchschnittlich hohe saisonale Energieeffizienz.

lokal oder schnittstellenübergreifend als Systemsteuerungen zur zentralen Be-dienung und Überwachung des ganzen Hotelkomplexes.

Deutlich weniger Kältemittel

Hybrid VRF-Technologie unterscheidet sich von herkömmlichen VRF-Systemen vor allem durch die Kombination aus zwei verschiedenen Wärmeträgern. In Gebäuden arbeitet das City Multi Hybrid VRF-System mit Wasser als Energieträger. Zwischen Außengerät und dem HBC-Controller, der Verteilereinheit im Inneren des Gebäudes, kommt das Kältemittel R32 zum Einsatz. Durch die Beschrän-kung des Kältemitteleinsatzes auf nur einen kleinen Teil des Gebäudes können mögliche Konflikte mit der Kältemittelkonzentration (DIN EN 378) in Personenaufenthaltsbereichen erst gar nicht entstehen.

Eine Investition in die Zukunft

Wenn Sie Wert auf maximalen Klima-komfort bei niedrigen Betriebskosten legen, bieten Hybrid VRF-Systeme die

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Aufbau eines Hybrid VRF-Systems, hier mit Deckenkassetten. Kanaleinbaugeräte für Zwischendecken und Truhengeräte sind ebenfalls verfügbar.

Das City Multi Hybrid VRF-System ermög-licht eine zukunftssichere Klimatisierung.

62 Jahrbuch 2019

NACHHALTIGKEIT

Ziel: KlimaneutralitätPolitiker feilschen noch darum,

ob 2050 als verbindlicher Termin

genannt werden soll. Doch das

Ziel, irgendwann einmal

Klimaneutralität zu erreichen, ist

klar. Experten sind sich einig, dass

auch Investoren bereits in naher

Zukunft nicht mehr umhinkommen,

sich auf das Thema einzulassen.

Klimaneutral bedeutet, dass die Bilanz aus Energieverbrauch und regenerierter Energie baldmög-

lichst ausgewogen – eben neutral – sein sollte. Gelingt das nicht, wird es früher oder später eng mit den Ressourcen. Eine von Amnesty International zum „Botschafter des Gewissens“ ernannte Sechzehnjährige stellt aktuell öffentlich-keitswirksam klar, dass sie von Erwach-senen erwartet, diesbezüglich vernünftig und konsequent zu handeln. Und wenn Greta Thunberg von „Erwachsenen“ spricht, schließt das Hotelinvestoren und -betreiber mit ein.

Ob das Thema Nachhaltigkeit in der Hotelbranche bereits ernst genommen wird, wollen wir von Gesa Rohwedder

wissen. Sie leitet im Arbeitskreis Hotel-immobilien die Fachgruppe „Nachhaltig-keit“ und ist Head of Hospitality Europe bei Drees & Sommer. Das Beratungs-, Planungs- und Projektmanagement-unternehmen begleitet Bauherren und Investoren seit fast 50 Jahren in allen Fragen rund um Immobilien und Infra-struktur. „Dadurch entstehen wirtschaft-liche und nachhaltige Gebäude“, heißt es in der Außendarstellung. „Aber“, bremst Rohwedder, „sowohl betreiber- wie investorenseitig wird das Thema bis dato noch nicht konsequent verfolgt. Zwar sprechen alle Beteiligten davon, dass es ganz wichtig sei, doch wenn es mit Mehrkosten verbunden ist, ist nur zu oft zu hören: Das brauchen wir dann doch nicht.“

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Jahrbuch 2019

Rentabilität hat Priorität

Auch der Internetauftritt dreso.com weist auf die Schwierigkeiten hin, die bereits in der Beratungsphase auftreten: Unter „Ökologisch-ökonomische Bera-tung“ steht: „... es ergeben sich jedoch zahlreiche Anforderungen, die nicht ein-fach umzusetzen sind: vernetzt, autark, flexibel, kreislauffähig, gesund, energie-effizient und emissionsneutral ... Doch letztlich ist entscheidend, dass sich diese Eigenschaften auf die ökonomische Ge-samtbilanz der Immobilien positiv aus-wirken.“ Anders ausgedrückt: Die Kohle muss stimmen!

Mit dem Aspekt der Rentabilität sind wir beim Kern des Problems: Investoren haben momentan keinen Anreiz, Mehr-kosten, zum Beispiel für ein DGNB-Zerti-fikat, in Kauf zu nehmen. „Derzeit wer-den mit nachhaltigen Gebäuden weder höhere Mieten noch ein Upswing beim Verkauf erzielt“, berichtet Rohwedder. Aktuell sei eine Art Kompromiss verbrei-tet, sagt sie. Ihr Unternehmen begleitet einen europäischen Investor, der seine Hotelprojekte „DGNB-ready“ machen will – Zielwert „Silber“. Warum das? „Im Moment wissen alle Beteiligten, dass Nachhaltigkeit als Maßstab für Im-mobilien früher oder später kommt“, meint Rohwedder. „Wir befinden uns in einer Art Karenzzeit.“

Stockend auf dem Sprung zur Zukunft

„Nachhaltigkeit“ ist ohnehin so ein Wort: Es umschreibt das Handlungs-prinzip einer Ressourcen-Nutzung, bei der die natürliche Regenerationsfähig-keit der beteiligten Systeme eine dauer-hafte Nutzung gewährleistet. Nachhal-tigkeit bezieht sämtliche verwendeten Stoffe und Materialien mit ein. Rohwed-ders Prognose: Bis in fünf Jahren hat sich das vielleicht schon etabliert. Und beim Abriss eines nachhaltig geplanten und ausgeführten Gebäudes gibt es dann irgendwann einmal Geld zurück, weil

gut trennbare Materialien zum Teil wie-derverwendbar sind.“ Die gelebte (Bau-)Praxis sieht allerdings noch anders aus: Die für den nachhaltigen Betrieb verant-wortlichen Betreiber begrünen das eige-ne Image, indem sie Aufkleber „Hand-tücher wiederverwenden“ anbringen lassen und Honig aus heimischem Anbau zum Frühstück servieren. Und die für die nachhaltige Erstellung verantwortlichen Investoren, Architekten und Fachplaner stehen weitgehend ratlos vor dem Phä-nomen, dass geeignete Technik komplex ist. Heizung, Verschattung, Kühlung und Lüftung sollen zusammen und nicht autark oder im schlechtesten Fall gegen-einander arbeiten. Das erfordert eine Gebäudeautomation und die zentrale Steuerung – vernetzt und weitgehend automatisiert.

Bauen ist gut, technische Überwachung ist besser

Mit der Forderung nach vernetzter Technik, die mit- statt gegeneinander arbeitet, kommt Frank Esser ins Spiel. Der Diplomingenieur (FH) ist Fachgrup-penleiter „Effiziente Techniklösungen“ im Arbeitskreis Hotelimmobilien, als Ver-triebsleiter der Synavision GmbH tätig und gilt als Experte für Energiemanage-ment und Gebäudeautomation. Sein Arbeitgeber entwickelt digitale Lösungen zum Qualitätsmanagement für die Bau-

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Technik

Frank Esser ist Vertriebsleiter der Synavision GmbH und leitet im Arbeitskreis Hotelimmobilien die Fachgruppe „Effiziente Techniklösungen“.

Gesa Rohwedder ist Head of Hospitality bei Drees & Sommer und leitet im Arbeitskreis Hotelimmobilien die Fachgruppe „Nachhaltigkeit“.

64 Jahrbuch 2019

branche. Die hauseigene Software für Bauherren, Ingenieurbüros und Betreiber soll ein technisches Monitoring für die Gebäudetechnik von der Planung bis zum Betrieb ermöglichen und in digitaler Form liefern. Der Bedarf ist da, berichtet Esser: „30 Prozent aller gebäudetechni-schen Anlagen sind nie korrekt in Betrieb genommen worden.“ Unter den Gebäu-den, die auffällig schlechte Betriebsdaten liefern, seien auch DGNB-Platin-zertifi-zierte mit dabei. Das ändere sich aktuell rapide. Auch Zertifizierer fordern zuneh-mend die technische Überwachung der Liegenschaften. „Für den Hotelbetrieb“, sagt Esser, „bietet der Managementver-trag hier Vorteile, weil er die Amortisation von Investitionen in Energieeffizienz erlaubt.“

Während Frank Esser bei Investoren ver-mehrt auf offene Ohren trifft, sieht er im deutschen Baurecht Hürden: Die Honorar - ordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) müsse angepasst werden, damit der integrale Ansatz, wie er mit dem Building Information Modeling (BIM) verfolgt wird, viel früher in der Ausfüh-rungsplanung Einzug hält. Natürlich wünscht sich auch Esser, dass der Ge-setzgeber allgemein weniger vorschreibt und mehr kontrolliert. Kontrollen würden helfen, die Ausführungsqualität zu ver-bessern.

TGA spart – wenn sie denn korrekt läuft

Die Hotellerie fordert er auf, das Ver-ständnis von Investoren für die Betreiber zu stärken. „Wir müssen uns mehr Zeit nehmen und das Thema Nachhaltigkeit durchdiskutieren! Selbst in einem Budget- Hotel ist der Ansatz ‚Weniger ist mehr‘ schlicht falsch.“ Esser weiß, dass sich Investitionen in die technische Gebäude-ausrüstung amortisieren – wenn die TGA bestimmungsgemäß funktioniert. Zu oft sind Anlagen anzutreffen, bei denen zum Beispiel Klimatisierung und Heizung

gegeneinander arbeiten. Dann zitiert er gerne die AMEV-Empfehlung Nr. 135 „Technisches Monitoring als Instrument zur Qualitätssicherung“. Aufgabe des Technischen Monitorings ist die Prüfung der Leistungsfähigkeit von Gebäuden und Anlagen. Das ausgesprochene Ziel, einen wirtschaftlichen, effizienten sowie funktions- und bedarfsgerechten Gebäu-debetrieb durch die Bereitstellung von aussagekräftigen gewerkeübergreifen-den Erkenntnissen zu erreichen, spricht für sich. Die Praxis sieht wie erwähnt meist anders aus.

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AMEV-Empfehlung Nr. 135 „Technisches Monitoring 2017“

Die AMEV-Empfehlung unterscheidet zwischen dem Technischen Monitoring (TMon) in der Planungs-, Bau- und ersten Nutzungsphase (u. a. Abnahmen, Einregulierung) sowie dem TMon im Regelbetrieb (Bestandsgebäude).

Ziel bei ersterem ist die Prüfung, ob das Gebäude die angestrebte Leistungsfähig-keit erreicht. Es erfolgt als Prüfung des Betriebs des Gebäudes und einzelner Anlagen in Bezug auf die in der Planung angestrebten bzw. vom Errichter geschul-deten Eigenschaften. Diese Prüfung erfolgt in einem Probebetrieb über einen begrenz-ten Zeitraum (z. B. eine Woche) unter mög-lichst definierten Bedingungen und ohne korrigierende Eingriffe des Betreibers. Im Zuge der Einregulierung in den ersten zwei Jahren des Gebäudebetriebs werden zudem Kennwerte u. a. auf der Grundlage der Planung ermittelt, die als Vergleichs-wert für die weitere Betriebsoptimierung dienen.

Ziel des TMon im Regelbetrieb ist die regel-mäßige bzw. kontinuierliche Überwachung im Hinblick darauf, ob das Gebäude die angestrebten Eigenschaften dauerhaft ein-hält. Diese Prüfungen erfolgen in der Regel in größeren Intervallen (z. B. jährlich) oder werden durch technische Alarme bzw. Nutzerbeschwerden ausgelöst.

65Jahrbuch 2019

Datentransparenz zur Nachwuchsförderung

Sowohl Gesa Rohwedder als auch Frank Esser betonen, dass der Expertise der Involvierten eine Schlüsselrolle zukommt. Esser: „Wichtig ist ein Projektentwickler, der viel Erfahrung mit einbringt und die Grundlagen klar definiert.“ Rohwedder: „Anlagen, die gut eingeregelt und fachkompetent betreut werden, laufen nachweislich effizienter.“ Diese Statements kollidieren mit dem Mangel an Fach personal, der allerorten

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Nachhaltigkeit mag im Trend liegen, monetärer Mehrwert wird in der Hotellerie damit aktuell noch nicht generiert.

beklagt wird. Dem kann Esser aber auch etwas Gutes abgewinnen. Das von ihm vertriebene technische Monitoring strebt eine weitgehende Automatisierung an. „Auch das Qualitätsmanagement muss digital werden, um die Ziele der Energie-wende überhaupt zu schaffen“, konsta-tiert er. Und weil die junge Generation gegenüber Software und Transparenz – hier durch ausgewertete Betriebsdaten – aufgeschlossen ist, habe das technische Facility Management beste Chancen, Nachwuchs zu gewinnen.

Detlef Hinderer n

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Panasonic: Intelligente Systeme zur Klimatisierung, Warmwasserbereitung und Lebensmittelkühlung

Die Anforderungen an die komfor-table Beheizung und die Kühlung von Hotels könnten vielfältiger

nicht sein. Die richtige Klimatechnik ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für den Be-trieb eines guten Hotels. Nur Hotels, in denen sich der Gast rundum wohlfühlt, können auch mit einem erneuten Ein-checken zufriedener Besucher und mit positiven Bewertungen in den Buchungs-portalen rechnen.

In allen Bereichen eines Hotels für Wohl-fühlklima zu sorgen, verursacht aber auch Tag für Tag nicht zu unterschätzende Betriebskosten. Mit der falschen Klima-

technik können sich diese zu einem enormen Posten in der Bilanz addieren.

Durchdachte Klima-Systeme für Hotels

Ob Heizung oder Kühlung der Gast-zimmer oder größerer Hotelbereiche wie Lobby, Restaurants oder Konferenzräume – Panasonic kann auf ein bewährtes System an Innen- und Außengeräten zurückgreifen, um verschiedene Raum-größen und -schnitte möglichst effizient zu klimatisieren. Soll die Klimatisierung über eine Lüftungsanlage erfolgen, bietet Panasonic leistungsstarke DX-Kits an, die die Zuluft zuverlässig kühlen oder

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Panasonic Marketing Europe GmbHHeiz- und KühlsystemeHagenauer Straße 43D-65203 WiesbadenT 0800 - 2 00 22 23F 0611 - 2 35 284M [email protected]

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erwärmen können. Weiterhin sind die Panasonic VRF-Systeme in der Lage Wärme und Kälte im Gebäude intelligent zu managen und die Abwärme eines Raumes zur Beheizung anderer Bereiche im Gebäude zu nutzen.

Hygienische Warmwasser-versorgung bis 75°C

Der Bedarf an Warmwasser in Hotels ist immens, deshalb ist auch in diesem Be-reich eine möglichst effiziente Anlagen-technik von entscheidender Bedeutung. Mit den Systemen von Panasonic kann Brauchwasser mit Temperaturen von bis zu 75 °C effizient im Direktverdamp-fungsverfahren zur Verfügung gestellt werden, um Gastbereiche, Küche oder Pools und Wellnesslandschaften kosten-sparend mit Warmwasser zu versorgen.

Lebensmittel- und Weinkühlung

Als Spezialist für Kältetechnik und Klima-tisierung bietet Panasonic auch Lösungen um Lebensmittel durch Normal- oder Tiefkühlung in Truhen, Bars oder Früh-stückstheken lange frisch zu halten. Die Kälte stellen dabei Verflüssigersätze zur Verfügung, die das umweltfreundliche und extrem sparsam arbeitende Kälte-mittel CO2 nutzen. Durch spezielle Split-Geräte für die Weinkühlung, hat sich Panasonic auch in diesem Bereich einen Namen gemacht.

Intelligenter Hotelregler

Die Regelungstechnik von Panasonic wurde speziell auf die Anforderungen von Hotels zugeschnitten. Der Panasonic Regler für Hotelzimmer ermöglicht die Steuerung von Klimaanlage und Raum-einrichtungen mit nur einem Gerät und ersetzt damit Schalt- und Steuergeräte für Kartenschalter, Beleuchtungsschalter und Fensterkontakte. Dabei sind die Regler schon für die Einbindung in Gebäude leittechnik via Modbus oder Lonmark sowie für die Zusammenarbeit mit allen bekannten Buchungssystemen vorbereitet. Und bei aller Technik, die in den kleinen Geräten steckt – die Bedie-nung ist für den Gast kinderleicht!

anbieten. Dabei übernimmt Panasonic auf Wunsch die Koordination des Ge-samtprojektes und unterstützt beim Ent-wurf der Systemarchitektur, bei der Kon-figuration und bei der Inbetriebnahme der Anlage.

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Im Bereich der Hoteltechnik ist Panasonic breit aufgestellt und kann intelligente und vernetzte Lösungen aus einer Hand

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ECOi EX VRF-Systeme: effizient, flexibel und sicher

Mit den ECOi EX VRF-Geräten können Planer auf äußerst leistungsstarke und flexibel zu installierende Klimasysteme zurückgreifen, die nicht nur für Kühlung sorgen, sondern auch die Abwärme optimal nutzen können. Mit maximalen Gesamtleitungslängen von bis zu 1.000 Metern und maximalen Höhendifferenzen von bis zu 50 m sind die Anlagen sehr vielseitig einsetzbar. Dabei arbeiten die Geräte mit SEERs von bis zu 7,02 und SCOPs von bis zu 4,85 extrem sparsam.

Große Anlagen in Übereinstimmung mit der EN 378

Dank des einzigartigen Pump Down Systems von Panasonic können auch Anlagen mit größeren Kältemittelmengen problemlos in Übereinstimmung mit der EN 378 realisiert werden. Das System erkennt bereits kleinste Leckagen und evakuiert das Kältemittel im Leckagefall in sekundenschnelle. Das erleichtert die Planung, spart Kosten und Bauzeit und bringt hohe Sicherheit im Betrieb. Da im Leckagefall das Kältemittel komplett gesichert wird, lassen sich Umweltschäden vermeiden. Auch Kosten für die Wiederbeschaffung von Kältemitteln fallen praktisch nicht an.

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Ein kleiner Blick in die Zukunft

Ausblick

2019

Lighthouse Hotel & Spa, Büsum

Anfang August 2019 eröffnet in Büsum ein neues Haus der Heimathafen Hotels: das Lighthouse Hotel & Spa. Die neue Marke richtet ihr Angebot an Erholungs- und Wellnessurlauber und verfügt über 111 Zimmer, Suiten, Apartments sowie einen Spa-Bereich. Designt wurde das Hotel von Cosman-Interior, während das Mobiliar von Gervasoni stammt. Außerdem gibt es drei Restaurants: das Landgang mit eigener Räucherei, das „Schüsch“ und die Hafenkantine. Zu einem Umtrunk laden die Bars „Alter Speicher“ und „De Baar“ ein. Zimmer von Standard bis Deluxe mit Meerblick und Balkon können gebucht werden. Der Spa-Bereich wird drei Saunen, einen Whirlpool, Fußbäder, zwei Ruheräume und zehn Anwendungsräume umfassen.

NH Collection München Bavaria

Das ehemalige NH München Deutscher Kaiser am Hauptbahn-hof wird mit einer Investitionssumme von rund 34 Mio. Euro komplett saniert und in elegant urbanem Stil neu interpretiert. Ende August 2019 wird das NH Collection München Bavaria als erstes Haus der Marke in München und als achtes in Deutschland eröffnen. Der Umbau umfasst den gesamten Innen - bereich auf 16 Etagen, von der Lobby mit Bar bis zu den 219 Zimmern, Restaurant und elf flexiblen Konferenzräumen. Auf mehr als 400 m2 Veranstaltungsfläche in der zweiten und drit-ten Etage können Besprechungen und Events mit bis zu 200 Teilnehmern abgehalten werden. Für die Gestaltung zeichnet das Madrider Architekturbüro TBC Interiorismo verantwortlich.

Pierdrei, Hamburg

Für September 2019 ist das Soft-Opening des Pierdrei Hotels in Hamburg angesetzt. Nach rund sieben Jahren für Planung und Bau wird das innovative Projekt in der HafenCity nun endlich eröffnen. Fünf Hamburger Tourismus-Experten – Norbert Aust, Frederik und Gerrit Braun, Stefan Drechsler und Kai Hollmann – haben sich dort zusammengetan, um den Gästen aus Hamburg und aller Welt ein echtes Erlebnis zu bieten. 212 Zimmer in fünf Kategorien, von Small bis Extra Large, Bühne, Kino, Shop und vieles mehr bietet das Pierdrei unter einem Dach. Highlights sind zudem die Camper-City, ein Camping-Platz in sieben Metern Höhe, ein verborgener Racker-Room und die Dachterrasse.

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Ausblick

Mio by Amano, München Voraussichtlich im September 2019 will die Amano Group ihr erstes Hotel in der bayerischen Landeshauptstadt eröffnen. „Mia san Mio“ heißt es dann an der Sendlinger Straße – im neuen Mio by Amano. 114 Zimmer verteilen sich dort auf ins-gesamt fünf Etagen: Große Betten und Bäder, gedeckte Farben, Echtholzparkett und ausgesuchte Design-Elemente sollen ein entspanntes Wohngefühl schaffen. Insgesamt gibt es drei verschiedene Zimmerkategorien: Cozy, Comfy und Roomy. Der Entwurf für das Münchener Haus stammt von Aika Schluchtmann, die Ausführung hat das Büro Hild und K Architekten übernommen. Für die Innenausstattung wurden Spot On Berlin und The Interiors Company aus München engagiert.

Hyperion und H2 Hotel, Leipzig

Anfang Dezember 2019 sollen in Leipzig die beiden von Gerber Architekten entworfenen Hotels Hyperion (Bild) und H2 mit insgesamt 530 Zimmern direkt nebeneinander an den Start gehen. Zusammen mit den weiteren Leipziger Häusern – H+ Hotel und H4 Hotel – verfügt die Hotelgruppe dann über insgesamt 943 Zimmer in der Stadt. Den kleineren Anteil wird mit 193 Zimmern das Hyperion haben, darunter zwei 35 m² große Suiten sowie sechs Juniorsuiten. Für das H2 Hotel sind insgesamt 337 Doppel- und Vierbettzimmer geplant. Dort ent-stehen u. a. ein rund um die Uhr geöffneter „Hub“ inklusive Shop sowie zwei Konferenzräume im Erdgeschoss.

LetoMotels Nürnberg und Augsburg

LetoMotel verlässt die Münchener Stadtgrenzen und wird erst-mals in der Nachbarschaft aktiv. Bereits im Bau ist das neue, 130 Zimmer große LetoMotel City Nürnberg (Bild), das Ende 2019 seine Pforten öffnen wird. Es befindet sich in der Stein-bühler Straße 30 unweit des Hauptbahnhofes. Das LetoMotel City Augsburg soll Mitte 2020 in der Werner-Heisenberg- Straße 11 nahe der Uni-Klinik eröffnen und ist auf 120 Zimmer geplant. Danach zieht es die Hotelgesellschaft nach Regens-burg, Wien und in die Schweiz. LetoMotel ist ein 2010 gegründetes familiengeführtes Hotelunternehmen mit Sitz in Starnberg bei München.

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Ausblick

2020

Gambino Hotel Werksviertel, München

Das Gambino Hotel Werksviertel soll im Frühjahr 2020 als zweites Hotel der gleichnamigen Marke Gambino Hotels im Münchener Kreativquartier eröffnen. Die Hotelmarke wurde von den Geschwistern Sabrina Gambino-Kreindl und Alessandro Gambino gegründet. Das Gebäude liegt in der Nähe des Ost-bahnhofs, gegenüber dem Münchener Konzertsaal, und verfügt zukünftig über 303 Zimmer à 15 m2. Die Marke ordnet sich im Lifestyle-Economy-Segment ein und möchte in ihrem Konzept Geradlinigkeit, Komfort und Cleverness verbinden. Durch Sicht-beton, große Fenster, geräumige Bäder und rostige Farbtöne spiegelt das Interieur den industriellen Ursprung wider und fokussiert dabei auf Nachhaltigkeit, die sich in neu aufberei teten Industrieobjekten als Teil der Einrichtung zeigt.

The Niu Loco, München

Am Frankfurter Ring 228 entwickelt Novum Hospitality mit dem Münchener Projektentwickler Markus Kauderer und der Bauwens Unternehmensgruppe als Generalunternehmer eines der über 53 geplanten The-Niu-Hotels. The Niu Loco verfügt über 189 Zimmer und öffnet Anfang 2020. Bei der Gestaltung setzt Novum auf die Kreativität von Mulderblauw Architecten aus den Niederlanden. Bonbonpastell-Töne treffen auf rudi-mentäre Überbleibsel der Dampflok-Ära. Ergänzt wird die Farb-welt durch eine Adaption von Pleuelstangen, Schienen etc. sowie eine Discokugelwelt im postmodernen Look. Glamour, Glitzer und Glitter stehen im Fokus, Licht soll sich an den glänzenden Oberflächen spiegeln.

Me and all, Ulm

Ulm bekommt ein Hotel der Boutique-Lifestyle-Marke me and all. Lindner unterzeichnete dafür einen Pachtvertrag mit dem Hamburger Projektentwickler DC Developments, der das Hotel errichten wird. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2020 ge-plant. Das Investitionsvolumen für das Gesamtprojekt (Sedlhöfe und me and all) beläuft sich auf rund 250 Mio. Euro. Das me and all Hotel Ulm wird auf sieben Etagen über 141 Doppel-zimmer mit einer durchschnittlichen Größe von 20 m² verfügen. Einen tollen Blick über die Donau-Stadt bietet der große Fitness-Bereich in der siebten Etage. Herzstück des 4-Sterne-Hotels ist die weitläufige Lounge im Stockwerk darüber. Sie verbindet Rooftop-Bar, Dachterrasse, Chill-out-Bereich und Coworking-Flächen.

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Ausblick

IntercityHotel Hannover Hauptbahnhof Ost

Noch im ersten Quartal 2020 soll das neue IntercityHotel Hannover Hauptbahnhof Ost seine Pforten öffnen. Hinter der farbigen Keramikfassade des fünfeckigen Hotelturms (15 Eta-gen, 54 m) entstehen 220 Hotelzimmer sowie Restaurant- und Konferenzflächen. Das Upper-Midscale-Hotel wird von der Bauwo Grundstücksgesellschaft verpachtet und befindet sich am Andreas-Hermes-Platz. Für das Interior Design zeichnet er-neut Matteo Thun verantwortlich. Neben der zentralen Lage profitiert der Gast von der kostenlosen Nutzung des ÖPNV und dem digitalen Check-in/Check-out. In Hannover wird es das zweite Haus der Marke nach dem IntercityHotel an der Süd-westseite des Hauptbahnhofs sein (Eröffnung 2009).

Ruby Lola Düsseldorf

Aller guten Dinge sind drei. Das dachte sich wohl auch das Team von Ruby Hotels und eröffnet im zweiten Quartal 2020 bereits das dritte Haus der Marke in Düsseldorf. Ruby Lola entsteht derzeit im Bankenviertel der Stadt. Dafür schloss die Hotelgruppe einen Mietvertrag mit Hines und einem deutschen Versorgungswerk ab. Das 198-Zimmer-Haus wird sich in der Kasernenstraße, unweit der Altstadt, in einem ehemaligen Bürogebäude befinden. Die Immobilie wurde zwischen 1959 und 1962 erbaut und stellt ein Denkmal der Architektur der 50er-Jahre dar, was im Interior Design aufgegriffen werden soll. Gemäß der Firmenphilosophie der Hotelkette wird auch das Ruby Lola dem Leitgedanken des Lean Luxury folgen.

Roomers Frankfurt

Die Köpfe hinter der Gekko Group, Micky Rosen und Alex Urseanu, besinnen sich auf ihre Wurzeln zurück und planen ein zweites Roomers-Hotel in ihrer Heimat Frankfurt. Das Projekt soll aus einem Hotelturm mit 136 Zimmern und Suiten, verteilt auf 19 Stockwerke, und einem Wohngebäude mit Eigentums-wohnungen auf 26 Etagen bestehen. Die Eröffnung des Hauses im Frankfurter Westend wird voraussichtlich Ende 2020 erfolgen. Namensgebend für das Projekt „Roomers ParkView“ ist der Ausblick auf den Grüneburg Park. Darüber hinaus lockt das neue Haus mit einem Fokus auf Suiten, einer Bar im 19. Stock und einem Spa-Bereich in der darunterliegenden Etage. Für das Interior Design wird Piero Lissoni verantwortlich zeichnen, der bereits das Roomers in Baden-Baden gestaltet hat.

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hotelbau ist eine Publikation der Sparte Bau- und Immobilienzeitschriften der Forum Zeitschriften und Spezialmedien GmbH. Dazu gehören auch:

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Vorschau

HOTELBAU AUSGABE SEPTEMBER/OKTOBER 2019

INVESTOR RELATIONSMarktübersicht FondsanbieterDie Assetklasse Hotels wird immer beliebter. Sie machen sich gut als Beimischung in gemischten Immo-bilienfonds und auch reinrassige

Hotelfonds überzeugen durch eine gute Performance. Wir stellen die unterschiedlichen Fondsanbieter mit ihren Strategien und Produkten vor.

HOTELMARKT SCHWEIZStrukturwandel und PreiskampfObwohl die Logiernächte nach dem Frankenschock wieder ansteigen, lagen die Preise 2018 noch rund

fünf Prozent unter dem Niveau von 2010. Hinzu kommen kür-zere Aufenthaltsdauern, ein Wandel hin zu größeren Betrieben und Einflüsse wie die Digitalisierung. hotelbau untersucht, wie es genau um den Schweizer Hotelmarkt bestellt ist.

PLANUNGSpa und WellnessIn Stadthotels konkurriert das Spa regelmäßig mit der Gastronomie und dem Konferenzbereich um die bessere Positionierung. Wir stellen

Konzepte vor, die versuchen, alles bestmöglich unter einen Hut zu bekommen.

TECHNIKBetrieb von HotelpoolsSparsam spaßbaden: Pools sind wie Gebäude – es sind vor allem die Betriebskosten, die sie teuer oder sparsam machen. Was ist für einen

nachhaltigen Betrieb zu beachten?

Anforderungen an barrierefreie Aufzüge Mit der EN 81-70 kommen über-arbeitete Anforderungen an die Zugänglichkeit von Aufzügen für

Personen mit Behinderungen. Betreiber sind gut beraten, nicht bis zum Ende der Übergangsfrist am 31. Mai 2020 mit notwen-digen Maßnahmen zu warten.

Anzeigenschluss: 8. August 2019Erscheinungstermin: 5. September 2019

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Der ARBEITSKREIS HOTELIMMOBILIEN ist ein unabhängiger, Berufsgruppen übergreifender Zusammenschluss von Akteuren im deutschsprachigen Raum, die sich aus unterschiedlicher Perspektive mit Hotelimmobilien befassen. Zu seinen Mitgliedern zählen Projektentwickler, Investoren, Hoteliers, Architekten, Innenarchitekten, Designer, Fachplaner, Rechtsexperten, Ausrüster und Berater.

Zielsetzung ist die Bündelung der Kompetenzen, um durch den interdisziplinären Erfahrungs- und Wissenstransfer die Professionalisierung in der Entwicklung und dem Betrieb von Hotelimmobilien weiter voranzutreiben.

Basis der Zusammenarbeit bilden die viermal im Jahr stattfindenden Sitzungen sowie der Austausch über die ausschließlich den Mitgliedern vorbehaltene Online-Community im Mitgliederbereich.

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Jahrbuch 2019...Hotel Zurich Airport plant die Radisson Hotel Group für den Zeitraum 2018 bis 2022...

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Transcript of Jahrbuch 2019...Hotel Zurich Airport plant die Radisson Hotel Group für den Zeitraum 2018 bis 2022...