Jahres- bericht 2016 - Berliner Philharmoniker · Die Deutsche Bank und die Berliner Philharmoniker...

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Jahres- bericht 2016

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Jahres-bericht 2016

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Wahrer Erfi ndergeist überschreitet Grenzen.Und prägt Generationen. Das ist Ingenuity for life.Die Welt durch Ingenieurskunst zum Besseren verändern: Städte lebenswerter, die Energie-landschaft nachhaltig, Infrastrukturen effizienter und die Industrie zukunftsfähig machen. Das ist es, was „Siemensianer“ bis heute begeistert und antreibt. Das ist Ingenuity for life.

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Werner von Siemens

Wahrer Erfi ndergeist überschreitet Grenzen.Und prägt Generationen. Das ist Ingenuity for life.Die Welt durch Ingenieurskunst zum Besseren verändern: Städte lebenswerter, die Energie-landschaft nachhaltig, Infrastrukturen effizienter und die Industrie zukunftsfähig machen. Das ist es, was „Siemensianer“ bis heute begeistert und antreibt. Das ist Ingenuity for life.

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3 Vorstand & Kuratorium 5 Grußwort Stiftung

7 Grußwort Kuratorium

8 Vorwort des Vorstands

10 Sie lieben Klassische Musik? Die Freunde der Berliner Philharmoniker e. V. 12 »Pauken, Hammer, Rasseln« 21. Februar 2016: Eine Schlagzeug-Matinee

14 »Die Musik ist ein Weib« 26. Juni 2016: Eine Frauen-Matinee

16 »Das klinget so herrlich …« 30. Oktober 2016: Eine Bratschen-Matinee

18 Ein Bratschen-Traum Unser großes Förderprojekt 2016

20 »… das erfüllt mich mit Stolz« Ein Gespräch mit dem Vereinsvorstand Klaus Schubert

24 Netzwerk für Klassik-Afficionados unter 35 Der Junge Freundeskreis

26 Wenn es nur Gewinner gibt Freunde werben Freunde

28 Dank an die Mitglieder

30 Jahresabschluss 2016

34 Und so geht es weiter ... Ein Ausblick auf die Freundessaison 2017/18 38 Impressum

40 Beitrittserklärung

Inhalt

Jahresbericht 2016 | 1

Wahrer Erfi ndergeist überschreitet Grenzen.Und prägt Generationen. Das ist Ingenuity for life.Die Welt durch Ingenieurskunst zum Besseren verändern: Städte lebenswerter, die Energie-landschaft nachhaltig, Infrastrukturen effizienter und die Industrie zukunftsfähig machen. Das ist es, was „Siemensianer“ bis heute begeistert und antreibt. Das ist Ingenuity for life.

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Werner von Siemens

Wahrer Erfi ndergeist überschreitet Grenzen.Und prägt Generationen. Das ist Ingenuity for life.Die Welt durch Ingenieurskunst zum Besseren verändern: Städte lebenswerter, die Energie-landschaft nachhaltig, Infrastrukturen effizienter und die Industrie zukunftsfähig machen. Das ist es, was „Siemensianer“ bis heute begeistert und antreibt. Das ist Ingenuity for life.

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VORSTAND

Prof. Dr. Klaus Rauscher VORSITZENDER Ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Vattenfall Europe AG Klaus SchubertSTELLVERTRETENDER VORSITZENDERRechtsanwalt Prof. Dr. Klaus-Peter HillebrandSCHATZMEISTERWirtschaftsprüfer, Steuerberater, Rechtsanwalt Marc-Aurel von DewitzSTELLVERTRETENDER SCHATZMEISTEREhemaliges Mitglied der Geschäftsführung der Deutsche Bank AG Frank KerstenSCHRIFTFÜHRERGeschäftsführender Direktor der Stiftung Berliner Philharmoniker undGeschäftsführer der Berliner Philharmonie gGmbH Susanne Stähr PROGRAMMLEITUNG UND STELLVERTRETENDE SCHRIFTFÜHRERIN Dramaturgin und Autorin

GremIen

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KURATORIUM

Dr. Werner Müller VORSITZENDERVorsitzender der RAG-Stiftung Dr. Christina Stresemann STELLVERTRETENDE VORSITZENDEVorsitzende Richterin am Bundesgerichtshof Sir Simon Rattle Chefdirigent der Berliner Philharmoniker und künstlerischer Leiter der Berliner Philharmonie Dr. Hubertus Erlen Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands der Schering AG Dr. Manfred Gentz Ehemaliger Vorstand der Daimler AG Prof. Dr. Christian GerhaherSänger

Dr. Rüdiger GrubeEhemaliger Vorsitzender des Vorstands Deutsche Bahn AG

Janina KugelMitglied des Vorstands Siemens AG

Prof. Dr. Norbert LammertPräsident des Deutschen Bundestages Dr. h. c. Lothar de Maizière Rechtsanwalt Torsten MeyerMitglied der Geschäftsführung der Vattenfall GmbH Prof. Dr. Brigitte OetkerPublizistin Dagmar ReimEhemalige Intendantin Rundfunk Berlin Brandenburg Prof. Wolfgang RihmKomponist Dr. Wolfgang SchäubleBundesminister der Finanzen

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Energie für Solisten.

Und für die Teamplayer dieser Stadt.

Energie für Berlin.

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Sir Simon Rattle

Sehr geehrte Freunde, Förderer, Mäzene der Berliner Philharmoniker!

Als der Dichter Heinrich von Kleist sein soeben vollendetes Drama Penthe-silea zur Beurteilung an Johann Wolfgang von Goethe schickte, verwen-dete er in seinem Brief eine Formulierung, die heute zu den bekanntesten literarischen Bonmots gehört: »Auf den Knien meines Herzens«. In Kleists Metapher spiegeln sich Hochachtung und Dankbarkeit sowie Wertschät-zung und Glück.

Das Erscheinen des Jahresberichts der Freunde der Berliner Philharmo-niker ist ein schöner Anlass, Ihnen, unseren Förderern, ganz herzlich zu danken. »Auf den Knien unserer Herzen«, um Heinrich von Kleists Devise leicht zu modifizieren, danken wir Ihnen für Ihre einzigartige Freundschaft und Unterstützung. Die Berliner Philharmoniker sind stolz und glücklich, so wunderbare Freunde zu haben. Dass durch Ihr großzügiges Engagement im Vereinsjahr 2016 eine wertvolle Viola aus der Werkstatt des berühmten ita-lienischen Instrumentenbauers Domenico Busan erworben werden konnte, die nun von einem Mitglied der Berliner Philharmoniker gespielt wird, ist ein großartiger Ausdruck unserer freundschaftlichen Verbundenheit. Diese Initiative ist ein schönes Beispiel für die Symbiose von Geschichte, Gegen-wart und Zukunft der Berliner Philharmoniker, die durch die Freunde der Berliner Philharmoniker e.V. ermöglicht wird.

Mit freundlichen Grüßen

Sir Simon Rattle Martin HoffmannKünstlerischer Leiter und Intendant der Chefdirigent der Berliner Philharmoniker Stiftung Berliner Philharmoniker

Martin Hoffmann

Grusswort stIftunG

von Sir Simon Rattle und Martin Hoffmann

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Energie für Solisten.

Und für die Teamplayer dieser Stadt.

Energie für Berlin.

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6 | Jahresbericht 2016

Deutsche BankArt, Culture & Sports

Gemeinsam Großes schaffen

In einer exklusiven Partnerschaft fördert die Deutsche Bank seit 1989 die Arbeit der Berliner Philharmoniker. Die Digital Concert Hall öffnet die Türen zum Konzertsaal der Berliner Philharmonie für ein weltweites Publikum. Kindern und Jugendlichen ermöglichen wir die schöpferische Auseinandersetzung mit Musik, Tanz und Gesang. Und hochbegabte Nachwuchstalente werden in der Karajan-Akademie zu Spitzen-musikern ausgebildet.

Die Deutsche Bank und die Berliner Philharmoniker – eine starke Partnerschaft seit mehr als 25 Jahren.

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Grusswort KuratorIum

von Dr. Werner Müller

Dr. Werner Müller

Und wir wissen es mehr denn je – wir, die wir das Privileg genießen, Freunde und Förderer eines Orchesters zu sein, das uns seit Jahr und Tag, fast unser ganzes Leben, mit guter und nicht selten sogar bester Musik beschenkt. An wie vielen Abenden in der Berliner Philharmonie, mit den Berliner Philharmonikern, hört man die Musik von Bach bis Strawinsky, von Mozart bis Messiaen, und weiß es wieder ganz genau, weshalb es sich so sehr lohnt, am Leben zu sein und den Krisen von nah und fern zu trotzen. Gibt es ein schöneres Geschenk als diese existentielle Ermutigung? Und deshalb haben wir, als Freunde der guten Musik im Allgemeinen und der Berliner Philharmoniker im Besonderen, den gemeinsamen Wunsch, für das Glück, das wir empfangen, uns mit einer Gegengabe zu bedanken und unser Orchester nicht nur mit Sympathie und guten Gedanken, sondern auch mit tat-kräftiger Unterstützung zu fördern. Ob es sich um kostbare Instrumente han-delt, die Orchesterakademie, historische Forschung oder das Engagement für die jungen und jüngsten Hörer – alles benötigt Zeit, Geld, Geduld: Zuwendung in jeder Hinsicht des Wortes. Und dass wir auch untereinander gute Freunde sind und bleiben, vereint in der Begeisterung für die Musik, das ist mehr als nur ein erwünschter Nebeneffekt. Wir werden voneinander hören – und nie genug bekommen von guter Musik mit den Berliner Philharmonikern.

Mit dem herzlichsten Dank für Ihre Treue und Ihren Enthusiasmus

Dr. Werner MüllerVorsitzender des KuratoriumsFreunde der Berliner Philharmoniker e. V.

»Wir wissen nicht, was Musik ist. Aber was gute Musik ist, das wissen wir.« Heinrich Heine

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Deutsche BankArt, Culture & Sports

Gemeinsam Großes schaffen

In einer exklusiven Partnerschaft fördert die Deutsche Bank seit 1989 die Arbeit der Berliner Philharmoniker. Die Digital Concert Hall öffnet die Türen zum Konzertsaal der Berliner Philharmonie für ein weltweites Publikum. Kindern und Jugendlichen ermöglichen wir die schöpferische Auseinandersetzung mit Musik, Tanz und Gesang. Und hochbegabte Nachwuchstalente werden in der Karajan-Akademie zu Spitzen-musikern ausgebildet.

Die Deutsche Bank und die Berliner Philharmoniker – eine starke Partnerschaft seit mehr als 25 Jahren.

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Liebe Freundinnen und Freunde der Berliner Philharmoniker,

die Musik ist eine Kunst, die über magische Kräfte verfügt. Dass sie »Labsal für einen betrübten Menschen« sei, das wusste schon Martin Luther. Der Maler Adolph von Menzel wiederum attestierte ihr, von allen Künsten »am unmittelbarsten aufs Herz« zu wirken. Und der Komponist Carl Maria von Weber war überzeugt davon, dass sich mit Musik mehr ausrichten lasse als mit Worten. Als Mitglieder im Freundeskreis der Berliner Philharmoniker sind Sie mit der Wunderwirkung der Musik natürlich bestens vertraut: Auch 2016 konnten wir unvergessliche Konzerte mit diesem großartigen Orches-ter hören, durften die berühmten Klassiker genießen und dazu noch viele neue Entdeckungen machen. Die Philharmoniker zu erleben, ist immer ein Grund zur Freude. Sie zu fördern ist uns eine Herzensangelegenheit.

Mit mehr als 1.850 registrierten Mitgliedern sind die Freunde der Berli-ner Philharmoniker weiterhin einer der größten kulturellen Fördervereine Deutschlands. Allerdings hatten wir 2016 erstmals seit vielen Jahren mehr Abgänge als Neueintritte zu verzeichnen. Wir glauben nicht, dass die Klas-sische Musik an Relevanz verloren hat, sondern sind überzeugt davon, dass sie auch in Zukunft ihre Zugkraft bewahren wird und für die verschiedens-ten Altersklassen attraktiv bleibt. Denn alles, was Menschen zu berühren vermag, ist aktuell und keineswegs überlebt. Wir möchten Sie herzlich ein-laden, dabei zu helfen, dass unser Freundesverein seine Leistungsfähigkeit erhalten oder sogar noch ausbauen kann. Deshalb haben wir die Aktion »Freunde werben Freunde« neu aufgelegt – die Details dazu finden Sie auf S. 26. Erzählen Sie in Ihrem Bekanntenkreis doch einfach von den »Freun-

Vorwort des Vorstands

Klaus Schubert Marc-Aurel von Dewitz Frank Kersten

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den«, oder nehmen Sie Interessenten zu unseren Matineen mit. Wir freuen uns über jedes neue Mitglied!

Ihnen allen, die Sie 2016 dabei waren und die Berliner Philharmoniker un-terstützt haben, gilt unser großer Dank. Neben Mitgliedsbeiträgen in Höhe von rund 500.000 Euro haben wir auch Spenden im Umfang von mehr als 60.000 Euro erhalten, so etwa im Rahmen unserer Sonderaktion zum An-kauf der Busan-Viola, die wir im vergangenen Jahr ausgelobt haben.

Wir hoffen, dass wir Ihnen umgekehrt mit unseren Angeboten, den Mati-neen und den Probenbesuchen, ein wenig Freude haben bereiten können. Auf den folgenden Seiten dieses Jahresberichts finden Sie einen Rückblick auf das Vereinsjahr 2016. Und natürlich möchten wir Ihnen auch schon Lust auf künftige Aktivitäten machen: mit einem kleinen Ausblick auf die Saison 2017/18, in der wir das Veranstaltungsspektrum noch erweitern werden.

Für Ihre großzügige Unterstützung und Ihre Treue bedanken wir uns von ganzem Herzen. Und freuen uns auf viele musikalische Sternstunden, die wir gemeinsam mit Ihnen erleben wollen.

HerzlichIhr Vorstand der Freunde der Berliner Philharmoniker e. V.

Prof. Dr. Klaus Rauscher, VorsitzenderKlaus Schubert, Prof. Dr. Klaus-Peter Hillebrand,Marc-Aurel von Dewitz, Frank Kersten, Susanne Stähr

Klaus Rauscher Susanne Stähr Klaus-Peter Hillebrand

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sIe lIeben KlassIsche musIK? und sInd beGeIstert Von den berlIner PhIlharmonIKern?

Dann sind Sie bei den »Freunden« goldrichtig! Wir sind eine große Bürgerinitiative von Musikenthusiasten und fördern die Arbeit dieses einzigartigen Orchesters, indem wir die Musikerinnen und Musiker beim

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Ankauf wertvoller Instrumente unterstützen und Projekte finanzieren, die aus dem regulären Etat nicht bezahlt werden könnten. Dreimal im Jahr treffen wir uns zu Matineen, die exklusiv für unseren Verein gestaltet wer-den. Bei Probenbesuchen haben wir die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und hautnah zu erleben, wie eine Interpretation entsteht. Und bei einem gemeinsamen Umtrunk kommen wir miteinander ins Gespräch.

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sonntaGs-matIneen 20161. Matinee am 21. Februar

128 Musikerinnen und Musiker gehören den Berliner Philharmonikern an, die meisten von ihnen spielen ein einziges Instrument. Aber es gibt eine Gruppe im Orchester, die gleich Dutzende von Tonerzeugern bedienen muss, ein ganzes Arsenal: die Schlagwerker. In unserer ersten Matinee des Jahres 2016 durften wir Ihnen diese sechs Universalisten und ihr vielfältiges Instrumentarium präsentieren. Die beiden Pauker Rainer Seegers und Wie-land Welzel sowie ihre vier Kollegen Raphael Haeger, Simon Rössler, Franz Schindlbeck und Jan Schlichte demonstrierten dabei schlagkräftig, dass der Rhythmus das ursprünglichste Element der Musik ist. Klaus Wallendorf, langjähriger Hornist bei den Philharmonikern, war mit seiner launigen Mo-deration der Siebte im Bunde und stellte die Musiker auch im Gespräch vor.

Was gab es da nicht alles zu bestaunen! Trommeln, Tamtam, Gong oder Tri-angel, Holzblock, Peitsche und Donnerblech, Marimba oder Xylophon, Kuh-glocken, Zymbeln und Rasseln. Schon der Aufbau der verschiedenen Inst-rumente auf der Bühne war eindrucksvoll – und ihre Bedienung erst recht. Die Lacher auf seiner Seite hatte Franz Schindlbeck, als er den 13 Kilo schweren Hammer auf einen Holzblock niedersausen ließ: Gustav Mahler in seiner Sechsten Symphonie und Alban Berg in den Orchesterstücken op. 6 haben dieses Instrument bekanntlich prominent eingesetzt. Welch stupen-de Präzision die Musik für Schlaginstrumente erfordert und welch klang-liche Vielfalt dabei entsteht, bewiesen die Sechs mit Werken von Avner Dorman, Alexander Lepak und John Cage. Und dass sich mit Schlagzeug auch wunderbare Melodien spielen lassen, das wurde nicht zuletzt bei der Zugabe klar, bei Zequinha de Abreus Choro Tico Tico no Fubá, in dem Jan Schlichte den Marimba-Part übernahm.

Standing Ovations gab es am Ende. Aber schon das erste Stück, Mitch Markovichs Trommelsextett Team-work, ließ das Publikum jubeln – fast wie bei einem Pop-Konzert ging es da zu. »Die Männer sind einfach toll«, schwärmte eine Besucherin, »und sie sind auch noch so schön anzusehen!« Klar, denn die philharmonischen Schlagzeuger swingten ganz locker mit und verblüfften bei ihrer Performance mit geradezu tänzerischem Elan. Eine Matinee, bei der nicht nur die Ohren auf ihre Kos-ten kamen.

»Pauken, Hammer, Rasseln« Eine Schlagzeug-Matinee

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links: Raphael Haeger, von oben nach unten: Franz Schindlbeck, Jan Schlichte, Simon Rössler

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Die Musik ist weiblich, in allen Sprachen wohl. Deshalb gibt es auch den Begriff »Frau Musica«. Und deshalb hat Richard Wagner einmal gesagt: »Die Musik ist ein Weib«. Wobei er freilich nachschob, dass es noch eines »Schöpfers« bedürfe, eines Mannes also, um sie zu befruchten … Jahrhundertelang schien dieser Befund ein ehernes Gesetz zu sein – und noch heute schlägt er sich in den Spielplänen nieder: Wann bekommen wir schon einmal Werke einer Komponistin zu hören? Gewiss, in der zeitgenössischen Musik hat sich zwar einiges geändert, aber: Wo ist der weibliche Beethoven? Gab es wirklich kaum Komponis-tinnen in der Musikgeschichte?

Doch, es gab sie, sogar sehr gute, wie unsere Frauen-Matinee eindrucksvoll bewiesen hat. Drei Schicksale von Komponistinnen haben wir an diesem Juni-Vormittag vorgestellt, aber sie alle hatten es nicht gerade leicht. Die Französin Louise Farrenc (1804–1875) etwa musste auf ein Honorar verzichten, damit ihre Werke überhaupt gedruckt wurden, und als Professorin am Pariser Conservatoire hatte sie es zu erdulden, deutlich schlechter bezahlt zu werden als ihre männlichen Kollegen. Die hochbegabte Fanny Mendelssohn-Hensel (1805–1847) litt schwer darunter, dass sogar ihr geliebter Bruder Felix sie vom Kompo-nieren abbringen wollte und ihr empfahl, sich doch besser um die Erziehung des Sohnes zu kümmern. Melanie alias »Mel« Bonis (1858–1937) schließlich legte sich sogar ein ge-schlechtsneutrales Pseudonym zu, damit ihr Schaffen nicht von vornherein abgeurteilt und diskreditiert wurde. Erst vor wenigen Jahren hat man viele ihrer Kompositionen wiederent-deckt: Sie fanden sich im Keller ihrer Enkelin Yvette, die den Nachlass glücklicherweise aufbewahrt hatte.

Die Schauspielerin Carolin Eichhorst rezitierte drei von Susanne Stähr zusammengestellte Monologe und eröffnete damit einen Blick in die Lebenswelt der drei Komponistinnen. Und dazwischen spielten Berliner Philharmonikerinnen in wechselnder Besetzung Kammermu-sik von Farrenc, Mendelssohn-Hensel und Bonis: Die Flötistin Jelka Weber, die Geigerin Marlene Ito, die Bratschistin Julia Gartemann, die Cellistin Anne Yumino Weber (aus den Reihen der Orchester-Akademie) und die Pianistin Cordelia Höfer vom Musikalischen Sa-lon der Philharmoniker lieferten dabei das beste Plädoyer dafür, dass die Musik dieser drei Frauen unbedingt ins feste Konzertrepertoire eingehen sollte.

sonntaGs-matIneen 20162. Matinee am 26. Juni

»Die Musik ist ein Weib« Eine Frauen-Matinee

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oben: Jelka Weber, Cordelia Höfer, Julia Gartemann und Marlene Ito (v.l.n.r.)unten: Carolin Eichhorst, Jelka Weber, Cordelia Höfer und Anne-Yumino Weber (v.l.n.r.)

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sonntaGs-matIneen 20163. Matinee am 30. Oktober

Eine solche Gelegenheit gibt es nicht alle Tage: Im Frühjahr 2016 erhielten die Freunde der Berliner Philharmoniker das Angebot, eine wertvolle Bratsche zu erwerben, die 1780 in der Werkstatt des venezianischen Geigenbauers Domenico Busan angefertigt worden war. Bisher wurde sie von Bruno Giuranna gespielt, einem der großen Viola-Virtuosen der letz-ten Jahrzehnte. Weltweit existiert nur eine Handvoll vergleichbar hochwertiger Instrumente, der Markt dafür ist so gut wie leergefegt. Auch wenn der Kaufpreis von 750.000 Euro für den Freundeskreis einen stattlichen Betrag darstellt – es ist der teuerste Instrumentenan-kauf in der Geschichte des Vereins –, entschied der Vorstand doch, hier zuzugreifen. Denn verglichen mit den Werten, die sonst für Instrumente dieser Art und Güte auf dem freien Markt erzielt werden, erschien der Betrag noch als günstig. Und zieht man in Betracht, dass die Preise für historische Streichinstrumente in den nächsten Jahren weiter steigen werden, stellt die Busan-Viola obendrein eine sinnvolle Wertanlage dar, deren Rendite weit höher rangieren dürfte als bei den meisten Wertpapieren.

Bei unserer Herbstmatinee konnten wir Ihnen das Instrument vorstellen. In einer Ge-sprächsrunde berichteten der Orchestervorstand Ulrich Knörzer und der Bratschist Walter Küssner von der Stradivari-Kommission der Philharmoniker, wie es zu dem Ankauf kam und warum gerade dieses Instrument ganz oben auf der Wunschliste stand. Christian Reister, Geschäftsführer der Violin Assets GmbH, erläuterte, warum Streichinstrumente dieser Ka-tegorie eine so lohnende Investition sind. Natürlich hatten sich viele Mitglieder der 16-köp-figen Bratschengruppe darum beworben, die Busan-Viola künftig spielen zu dürfen. Die Wahl fiel auf den Spanier Joaquín Riquelme García, weil das überdurchschnittlich große Instrument im Hinblick auf seine physiologischen Voraussetzungen ideal passte – unter seinen Händen wirkte der Klang besonders stimmig.

Riquelme García, der den Philharmonikern seit 2010 angehört, stellte die Busan-Viola zu-nächst ganz pur und unbegleitet vor: mit Johann Sebastian Bachs Suite G-Dur BWV 1007, eingerichtet für Viola solo. Anschließend interpretierte er gemeinsam mit dem Pianisten Hendrik Heilmann zwei Klassiker des romantischen Repertoires: Nach einer Auswahl aus Max Bruchs Acht Stücken für Viola, Klarinette und Klavier op. 83, die sie mit dem Klarinet-tisten Stephan Mörth aufführten, spielten sie zum Abschluss die Es-Dur-Sonate op. 120 Nr. 2 von Johannes Brahms. Das Fazit war einhellig oder, um es mit Mozarts Zauberflöte zu sagen: »Das klinget so herrlich, das klinget so schön …«

»Das klinget so herrlich …« Eine Bratschen-Matinee

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oben: Joaquín Riquelme García, Hendrik Heilmann und Stephan Mörth (v.l.n.r.)unten: Ulrich Knörzer, Walter Küssner, Hendrik Heilmann, Christian Reister, Susanne Stähr und Joaquín Riquelme García (v.l.n.r.)

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18 | Jahresbericht 2016

Normalerweise präsentieren wir Ihnen an dieser Stelle gleich mehrere Förderprojekte – das Jahr 2016 aber stand ganz im Zeichen einer einzigen großen Investition: dem Erwerb der kostbaren Viola aus der Werkstatt von Domenico Busan. Was der Ankauf dieses Instru-ments für die Berliner Philharmoniker bedeutet, hat der Bratscher Walter Küssner, der zu-gleich Mitglied der orchestereigenen Stradivari-Kommission ist, bei der Oktober-Matinee der Freunde eindrucksvoll geschildert.

Als Küssner 21 Jahre alt war, entschied er sich dafür, seine Ausbildung bei Michael Tree, dem legendären Bratscher des Guarneri Quartetts, in St. Louis fortzusetzen. »Der Grund, bei Michael Tree studieren zu wollen, war dessen einmaliger Bratschenton. Und den ent-lockte er einer Bratsche des venezianischen Meisters Domenico Busan. Sie hatte diesen sinnlichen, warmen, vollen, dunklen Klang – ich würde ihn als den Inbegriff eines ›Brat-schentons‹ bezeichnen. Viele hielten sie für die bestklingendste Viola der Welt – auch meine Kollegen Neithard Resa und Julia Gartemann haben sicherlich nicht zuletzt deshalb bei Michael Tree studiert«, erzählt er. Walter Küssner war so begeistert, dass er sich damals

eIn bratschen-traumUnser großes Förderprojekt 2016

Die neue Busan-Viola der Berliner Philharmoniker (rechts) und das von Walter Küssner präsentierte Duplikat ihrer »Zwillingsschwester« (oben)

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sogar eine Kopie von Trees Busan-Bratsche fertigen ließ: »Leider konnte sie es mit dem zauberhaften Klang des Originals nicht ganz aufnehmen«, räumt er ein. Mitgebracht in die Matinee hat er das Duplikat gleichwohl: ein Zeugnis seiner Bewunderung für die Meister-schaft des venezianischen Geigenbauers.

Der Wunsch, selbst einmal eine echte Busan-Viola zu erwerben, ging für Walter Küssner leider nie in Erfüllung. Doch als Bruno Giuranna sein Busan-Instrument den Philharmoni-kern zum Kauf anbot, war Küssner sofort Feuer und Flamme. »Es ist eine optisch wunder-schöne Bratsche, die relativ groß ist und eine sehr große Mensur hat. Sie ist von der Form und der Größe wie die Zwillingsschwester von Michael Trees Busan-Viola. Um auf ihr gut zurechtzukommen sollte man schon relativ groß sein und braucht auch große Hände«, er-klärt er. »Zu Joaquín Riquelme García passt sie perfekt. Er spielt sie jetzt seit einem halben Jahr, und der Klang wird von Tag zu Tag immer besser und schöner. Denn man darf nicht vergessen, dass Giuranna diese Bratsche zuletzt aus Altersgründen kaum mehr verwende-te. Sie wurde sicher sieben oder acht Jahre nicht gespielt, und da braucht es eine gewisse Zeit, um ein solches Instrument wieder aus dem Dornröschenschlaf zu erwecken.«

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Herr Schubert, im »normalen« Leben sind Sie Anwalt bei einer internatio-nal agierenden Wirtschaftssozietät und dort spezialisiert auf Zivilprozesse und Schiedsverfahren. Was hat Sie denn zur paragraphenfernen Welt der Musik gebracht?

Ich hatte das Glück, aus einem sehr musikliebenden Elternhaus zu kommen, und in meiner Verwandtschaft gibt es auch einige professionelle Musiker, zum Beispiel meine Schwester, die Sängerin ist. Ich selbst habe früher Cel-lo gespielt, bin also mit Klassischer Musik aufgewachsen und habe mir die-ses Interesse immer bewahrt. Jedenfalls gehörte ich nicht zu den Kindern, die ganz bewusst andere Wege als die Eltern gehen wollten und dann aus Prinzip lieber von vornherein Metal gehört haben. Ich mochte Klassik tat-sächlich. Und so waren wir zuhause, wenn auch nicht in allen Fragen, so doch wenigstens beim Musikgeschmack einer Meinung.

Wo kommen Sie eigentlich ursprünglich her?

Ich bin in Frankfurt am Main geboren worden und in Bremerhaven aufge-wachsen. Dann zog ich zum Studium nach Hamburg, und für mein Refe-rendariat als Jurist bin ich nach Berlin gegangen, eigentlich mit dem Plan, anschließend wieder zurückzukehren. Aber ich bin hier hängengeblieben, denn Berlin hatte es mir von Anfang an sehr angetan: Ich kam unmittelbar nach dem Fall der Mauer in die Stadt, zum Jahreswechsel 1989/90, und das Berlin der frühen neunziger Jahre war einfach unglaublich spannend, von der gesellschaftlichen und politischen Entwicklung her wie auch von der Kulturszene mit all den Museen und Kinos. Und natürlich habe ich auch damals schon brav die Philharmonischen Konzerte besucht …

Und wie lang sind Sie schon bei den Freunden?

Ach, schon lang, ordentliches Mitglied bin ich sicher schon seit zwanzig Jahren oder sogar länger. Einer der Seniorpartner in der Kanzlei, in der ich damals als Anwalt zu arbeiten begann, Wolfgang Rosener, sprach mich ei-nes Tages an, er habe gehört, dass ich gern Klassische Musik höre, und ob ich nicht Lust hätte, in den Freundesverein der Philharmoniker einzutreten. Nun war Dr. Rosener selbst im Vorstand der Freunde tätig, und so bat er mich nach einiger Zeit, ihm dabei zu helfen, die rechtlichen Dinge für den Verein zu regeln. Mir hat es von Anfang an großen Spaß gemacht, und es

»… das erfüllt mIch mIt stolz«Ein Gespräch mit dem Vereinsvorstand Klaus Schubert

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war mir natürlich auch eine Ehre. 2008 habe ich dann seine Nachfolge im Vorstand angetreten.

Was sind das für rechtliche Dinge, die Sie regeln müssen?

Das fängt mit den Verträgen an, die wir als Verein mit Dritten schließen. Dann gibt es die spezifisch vereinsrechtlichen Fragen wie etwa die Anmel-dung zum Vereinsregister. Oder die Vereinbarungen, die mit Spendern und anderen Zuwendungsgebern getroffen werden müssen – und dazu gehört auch, dass ich mit denjenigen spreche, die den Freunden etwas testamen-tarisch vermachen möchten. Natürlich ist der Ankauf wertvoller Instrumente ein weiteres Feld, denn auch hier müssen zunächst Kaufverträge geschlos-sen werden und danach Leihverträge mit der Stiftung Berliner Philharmo-niker. Kurzum, es geht um alle rechtlich-organisatorischen Belange, die im Zuge der Vereinstätigkeit anfallen, natürlich immer in Abstimmung mit unse-rer Geschäftsführerin Sibylle Juling.

Klaus Schubert mit Familie in Prag

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Welche gesellschaftliche oder ethische Mission verbinden Sie mit Ihrem Engagement für die Freunde? Es ist ja ein Ehrenamt, das mit einigem Zeit-aufwand verbunden ist …

Wenn mein Ehrenamt dazu beiträgt, die gesellschaftliche Teilhabe an die-sem großartigen Orchester zu sichern und zu fördern, also breiten Schich-ten den Konzertbesuch zu ermöglichen und das Interesse an der Musik zu wecken, dann hat der Einsatz seinen Sinn. Nicht weniger gilt das Engage-ment den Philharmonikern selbst, die ich mag und schätze, ja, die ich sogar ehrfürchtig bewundere. Es ist doch Musik in höchster Vollendung, die wir in ihren Konzerten erleben dürfen. Das unterstützen zu dürfen erfüllt mich mit Stolz. Und ich muss sagen, dass die Arbeit auch deshalb so viel Freude bereitet, weil ich wirklich nette Vorstandskollegen habe und eine ebenso nette wie tüchtige Geschäftsführerin.

Vor welchen Herausforderungen steht der Verein Ihres Erachtens mit Blick auf die Zukunft? Was muss getan, was könnte geändert werden?

Eine Herausforderung ist sicherlich das Generationenproblem. Zwar glau-be ich, dass die Mitgliedschaft in einem solchen Förderverein per se nicht etwas ist, das junge Leute in der Breite interessiert, weshalb ich es auch nicht bedenklich finde, dass wir keinen Berg von Zwanzigjährigen unter unseren Mitgliedern haben. Aber es stellt sich schon die Frage, ob es uns gelingt, auf Dauer die Größe und damit auch die Leistungsfähigkeit des Vereins zu erhalten. Der zweite Aspekt, an den ich denke, ist der Zweck des Vereins: Wir müs-sen auf den Prüfstand stellen, ob das, was wir tun, wirklich sinnvoll ist oder ob man noch andere Akzente setzen sollte. Das ist keine neue Entwicklung, denn der Vereinszweck hat sich in der Vergangenheit ja schon einmal ge-ändert: Ursprünglich ging es einmal um den Bau der Philharmonie! Der beste Weg bei einer Neujustierung ist immer, mit dem Orchester zu spre-chen – dieser Dialog existiert bereits. Die Beschaffung guter und wertvoller Instrumente ist dort ein Wunsch und sicher auch eine sinnvolle Aufgabe. Doch ich könnte mir darüber hinaus vorstellen, dass die Unterstützung bei der Jugendarbeit oder beim Herantreten an eine breitere Öffentlichkeit Fel-der sein könnten, auf denen wir uns engagieren.

Wenn Sie sich in Kollegenkreisen oder bei Ihren Klienten umhören: Haben Sie dann das Gefühl, dass Klassische Musik etwas Exotisches geworden ist – oder stoßen Sie eher auf Offenheit und Interesse?

Vermutlich kenne ich überdurchschnittlich viele Leute, die mit Klassischer Musik etwas anfangen können – man sucht sich ja seine Freunde auch oft unter dem Vorzeichen gemeinsamer Vorlieben. Und auch im Kollegenkreis

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stoße ich mit meiner Neigung nicht auf Ablehnung. In bestimmten Bevöl-kerungskreisen oder Altersgruppen dagegen mag Klassische Musik schon als etwas Exotisches gelten. Da muss ich gar nicht weit gucken, schon mein eigener Sohn findet sie geradezu abwegig.

Sie haben drei Kinder und können deshalb aus Erfahrung sagen: Wie las-sen sich junge Leute an die Musik heranführen?

Wir haben versucht, alle unsere Kinder zu motivieren, dass sie ein Instru-ment erlernen. Und bei unseren beiden Töchtern ist das auch gelungen, sie spielen Cello bzw. Geige, und das auch sehr gern. Vor allem die Älteste schlägt da ganz nach mir. Unser Sohn hat mal damit begonnen, Schlag-zeug zu spielen, hat es dann aber wieder sein lassen. Sicher, er war schon bei unseren Freundes-Matineen mit dabei; wenn man es ihm schmackhaft macht oder verspricht, dass wir hinterher Essen gehen, dann klappt das auch. Aber von selbst käme er wohl nicht auf die Idee, Klassische Musik zu hören. Natürlich muss man das akzeptieren. Ich finde es wichtig, Kindern gewisse Dinge nur vorzuleben und sie damit in Berührung zu bringen – entscheiden müssen sie dann selbst. Vielleicht gibt es irgendwann in ihrem Leben einen Punkt, an dem sie sich rückerinnern und das latente Interesse plötzlich zu einem echten wird. Wenn nicht, dann ist es halt so. Mit Zwang dagegen treibt man Kindern jede Lust aus.

Noch eine persönliche Frage an Sie: Welcher musikalischen Epoche oder welchen Komponisten gilt Ihre besondere Leidenschaft?

Ganz klar: Bach, Mahler und Bruch …

… das ist aber eine aparte Trias …

Ja, ich glaube, dass Bach der Meister aller Meister war, er steht für sich allein und ragt wie ein riesiger Gipfel aus der Musikgeschichte hervor. An-sonsten habe ich einen starken Hang zur Spätromantik. Von Bruch kannte ich, wie viele andere Musikliebhaber wohl auch, lange nur das Erste Vio-linkonzert. Dann habe ich aber irgendwann einmal das Kol Nidrei gehört, und das hat mich tief bewegt. Daraufhin habe ich begonnen, mich näher mit Bruch zu beschäftigen. Sicher ist nicht alles große Musik, was er geschaf-fen hat; zu manchem – wie etwa seiner Chormusik für Liedertafeln – fehlt uns heute auch der Bezug, das ist doch sehr im 19. Jahrhundert verhaf-tet, manchmal auch etwas schwülstig. Aber Bruch hat vieles geschrieben, was völlig zu Unrecht vergessen ist; allenfalls die Hälfte des erhaltenen Repertoires wurde überhaupt erst eingespielt. Zum Beispiel sein Konzert für Klarinette, Viola und Orchester. Oder die Schottische Fantasie! Das ist wirklich hinreißend!

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netzwerK für KlassIK-affIcIonados unter 35Der Junge Freundeskreis

Der Junge Freundeskreis der Berliner Philharmoniker, der sich seit seiner Gründung 2007 das Ziel setzt, junge Leute an die klassische Musik heranzuführen, organisierte auch in der letzten Saison wieder ein vielseitiges Angebot für seine Mitglieder. Das Programm reichte von kleineren Formaten wie exklusiven Backstage-Gesprächen und Filmvorführungen mit Musikern des Orchesters bis zu großen Veranstaltungen wie dem alljährlichen Generalpro-benbesuch des Silvester- und Waldbühnenkonzerts. Die Gesprächsrunden bieten die Möglichkeit, einmal hinter die Kulissen zu blicken und in lockerer Atmosphäre bekannten Persönlichkeiten aus der Musik- und Kulturszene zu be-gegnen. Der Flötist Michael Hasel etwa gab uns einen aufschlussreichen Einblick in die Arbeit der Berliner Philharmoniker als internationale UNICEF-Botschafter, der Klarinettist Walter Seyfarth erzählte von der Arbeit in der Orchester-Akademie, und Gernot Schulz, ein ehemaliger Schlagzeuger der Philharmoniker, der mittlerweile ans Dirigentenpult gewech-selt ist, verriet uns ein paar Geheimnisse aus seinem neuen Metier. Dabei konnten wir auch erfahren, was es mit der sprichwörtlichen »Magie des Taktstocks« auf sich hat … Um unseren Mitgliedern einen Überblick über die breit aufgestellte Kulturlandschaft in Ber-lin zu geben, bieten wir neben unseren hausinternen Veranstaltungen interessante Ausflüge zu anderen Institutionen an. So konnten wir im vergangenen Jahr bei einer exklusiven Bau-stellenführung durch die Staatsoper Unter den Linden den aufwendigen Sanierungspro-zess des historischen Gebäudes in Augenschein nehmen. Die Zusammenarbeit mit unserem eigenen Ensemble – der Jungen Kammerphilharmonie Berlin, die sich aus »Jungen Freunden« zusammensetzt – wurde im letzten Jahr ebenfalls gestärkt. Gemeinsam organisierten wir ein Adventskonzert im Hermann-Wolff-Saal der Philharmonie und läuteten musikalisch die Weihnachtszeit ein. Auch die zwei ausverkauften Konzerte im Kammermusiksaal, bei denen das Orchester in Zusammenarbeit mit Solisten der Berliner Philharmoniker ein abwechslungsreiches Programm darbot, waren ein großer Erfolg und wurden von vielen »Jungen Freunden« besucht. Eine aktive Beteiligung bei der Gestaltung und Durchführung unserer monatlichen Veran-staltungen gehört zum Erfolgskonzept des Jungen Freundeskreises. Die Moderatoren der Gespräche kommen beispielsweise aus unseren eigenen Reihen – »von Mitgliedern für Mitglieder« heißt die Devise. Es ist der Gedanke, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen, der die »Jungen Freunde« auszeichnet. Deshalb gibt es auch einen regelmäßigen Stammtisch, zu dem wir uns in lockerer Atmosphäre treffen, um über Musik und die Welt zu sprechen. Natürlich freuen wir uns über noch weiteren Zuwachs und laden alle jungen Musikinteres-sierten zwischen 18 und 35 Jahren herzlich dazu ein, uns bei einer unserer künftigen Veran-staltungen zu besuchen und mehr über unser vielseitiges Angebot zu erfahren.

Luise Budde

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Junge Freunde beim Generalprobenbesuch in der Waldbühne (links oben)

Baustellenführung durch die Staatsoper Unter den Linden (rechts) Gespräch mit Gernot Schulz nach der Filmvorführung von Der Taktstock (rechts Mitte) Adventskonzert der Jungen Kammerphilharmonie (rechts unten)

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Als Freundin oder Freund der Berliner Philharmoniker ist es Ihnen wichtig, etwas Gutes für das Orchester zu tun. Mit unserer Aktion »Freunde werben Freunde« möchten wir Sie ein-laden, selbst initiativ zu werden. Denn vermutlich kennen Sie noch andere Musikliebhaber, die sich auch gerne für die Philharmoniker engagieren würden: als ordentliches Mitglied in unserem Freundeskreis, als Förderer oder als Mäzen. Mit der beiliegenden Karte können Sie neue Mitglieder für die »Freunde der Berliner Phil-harmoniker« werben. Alle Karten, die bis zum 1. Dezember 2017 an uns zurückgeschickt werden, nehmen dann an einer Verlosung teil. Und das können Sie gewinnen: 1. Preis2 Karten für das Silvesterkonzert der Berliner Philharmoniker am 31. Dezember 2017 mit Sir Simon Rattle und Joyce DiDonato 2. Preis2 Karten für das Waldbühnenkonzert der Berliner Philharmoniker am 24. Juni 2018 mit Sir Simon Rattle und Magdalena Kožená 3. Preis2 Karten für das Konzert der Berliner Philharmoniker am 27. Januar 2018 mit Mariss Jansons und Daniil Trifonov 4. Preis2 Karten für den Klavierabend von Lang Lang am 9. April 2018 5. – 10. Preisjeweils 1 Monats-Abonnement für die Digital Concert Hall

wenn es nur GewInner GIbt Die Sonderaktion »Freunde werben Freunde«

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oben: Silvesterkonzert der Berliner Philharmonikerunten: Der traditionelle Saisonabschluss in der Waldbühne

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Wir danken allen Mitgliedern, die geholfen haben, unsere Förderzwecke zu erfüllen. Ein besonderer Dank gilt unseren:

MÄZENEN

Allianz Deutschland AGGisela und Hilmar BudelmannPatrick Tin Tsou CheungDeutsche Bahn AGProf. Dr. Stefan KimßeHildegard und Ferdinand KosfeldProf. Dr. Hubert KösterDr. Joachim MohnKilian Rebentrost FÖRDERERN Ellen AndréKarl-Ulrich AnsorgMarion AppelHenning BälzChrista BehrendtDr. Norbert BenselDr. Stefan BergerDr. Gerold BezzenbergerRenate BierhoffJürgen BischoffNorbert BläserDr. Juliane Bodo Hans-Jürgen BoldtDr. Sabine Bolstorff-BühlerThomas BongartzDr. Hans-Ulrich BornDr. Andreas BorrmannUlrike BortfeldtIngo BötigDr. Max BraeuerGerd von BrandensteinDr. Viktor BüberDr. Lutz BückenRalph ButtersYi-Chang ChanDr. Volker ChristiansPatricia ConringHeinz CzarnikJean van DaalenDaimler AGFamilie DammannStephan DannerPetra DaumeLudovicus de GruyterWolfgang DegenUlrich DickampDr. Andreas DienerowitzProf. Dr. Manfred DietelManfred EbeltDr. Alexander EckeHanne EckrodtGiselher EicherPeter EiffHarald Eisenächer

Heinz-Jo. und Sharon ElbeHildegard EngelJutta Entzian-MandelProf. Dr. Manfred ErhardtDr. Hubertus ErlenMartin und Christiane ErnstDr. Marcus FelsnerHelga FischerProf. Dr. Eckart FrantzDr. Hans Joachim FrickeMatthias FröhlichLothar GehlenDr. Helmut GeigerDr. Manfred GentzGisela GeorgyMatthias GerhardtSusanne GoschinDr. Charlotte von der Groeben Gräfin Verena von der GroebenHans Wilhelm und Monika GroeningKatrin Gropp Eva GrossHubertus Grosse-LeegeDirk GrossmannWolfgang GudeDr. Andrea GuibletDr. Thomas GuthStephan HaasDr. Rainer HaferRaymund HammerDetlef HasseRenate HefterDr. Martin HeidenhainWilliam HelmsAlexandra Barbara HerbstWolf-Rainer HermelMichael HermesRobert HerwigKirsten und Dirk von der HeydenDag HögeDr. Hans Günter HornMalte Maximilian IlemannHans-Dieter Isler

Joao Nuno RiquitoThe Dowager Viscountess RothermereSiemens AG Maria Luisa VaccariVattenfall GmbHMarkus WarnckeDr. Walter Wübben

danK an dIe mItGlIeder

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Claudio JarczykHanno JerlingGerhard JochumDr. Dimitr-Alexander JontschewDr. Michael KaldenEva-Renate KayserDr. Gerfried KienholzRainer KimstedtTamaki Klaus-KoboriMax Dietrich KleyDr. Wolfgang KlugeHorst KnautheHeike KochWolfram KolossaProf. Dr. Herbert KoopDr. Georg und Carla KornGalerie Kornfeld Kunsthandel GmbH & Co. KGDr. Carl und Sabine KorsukéwitzKPMG AG Helmut KranzmaierProf. Dr. Peter KrauseDaniel und Petra KrienerRolf und Stefanie KromatLutz KuntzeProf. Dr. Dr. h. c. Kurt KutzlerDr. Anna Maria Lange-LindbergMichael und Christa LangenhanDr. Hans-Dieter LeirichMatthias LobertSissy und Siegfried LochDr. Peter LohseDr. Thomas LudwigLars-Uwe LutherPeter und Martina LutherGeorg LutzDr. Richard LutzDr. Thomas ManskyDietrich MarxProf. Dr. Klaus MatzenDr. Garth McBrideGabriella Mebus-PleugerChrista MeierGabriele MelochJulius MenkeProf. Alice ter MeulenHerbert Meyer-EllingerDr. Gernot MoegelinBernhard MöllersDr. Arno MorenzDr. Thomas Mueller-ThunsDr. Werner MüllerDr. Manuel OberDr. Arend OetkerProf. Dr. Brigitte OetkerDr. Stefan OhlhoffAxel OsenbergDr. Alejandra Perez-CantóFriedrich Chr. PerkerProf. Dr. Jörg PirrungDr. Dirk PlumpDr. Wolf-Albrecht PrautzschSabine Jeanette Presser

Eva QuirogaJürgen und Brigitte ReckefussDr. Horst und Dagmar ReichenbachProf. Dr. Harald RenzDr. Frank ReppenhagenProf. Heinrich RibasSabine Richter-EllermannOtto RielLea Rosh-Schulze-RohrJens SchafaffHelmut SchäferWolfgang SchelzSchering StiftungJoachim SchlaegerJohanna SchmidtDaniel Ralf SchmitzDr. Rainer W. SchoeneDr. Manfred SchollePamela ScholzProf. Dr. Wienand SchruffMargrit Schugk-BockDorothea SchuppertProf. Dr. Hans-Peter SchusterDr. Cornelius SchwarzMichael SeebergDr. Sibylle Seibel-LuckPerry ShortDr. Sebastian SieglerschmidtProf. Dr. Wolfgang SteinDr. Wolfgang StemmeUta Dorothea StephanChristiane StoberMarie-Luise StockDr. Ekkehard StorckKlaus StürzbecherMarlene SupthutDr. Mona TawfikGudrun TelgeWolf-Rüdiger TelgeDr. Uwe ThalmannMarcus P. ThompsonChristine Thoms-MeyerVerlag DER TAGESSPIEGEL GmbHChristoph VowinckelChristoph WegenerProf. Dr. Evelyn Weimar-WoodsSabine WeizsäckerHannelore WernerGarrett Whitmore Prof. Dr. Harald WiedmannGudula WilhelmDr. Dietrich WinkhausWolfgang und Sieglinde WirthBarbara WolframJens WrobelCandong WuMartin Ziegler

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Jahresabschluss 2016Bilanz bis zum 31. Dezember 2016

A k t i v a

31.12.2016 31.12.2015

A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene Software

II. Sachanlagen 1. Musikinstrumente 2. Geschäftsausstattung III. Finanzanlagen 1. Wertpapiere des Anlagevermögens 2. Sonstige Ausleihungen

B. Umlaufvermögen I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Mitgliedsbeiträgen 2. Sonstige Vermögensgegenstände II. Guthaben bei Kreditinstituten

EUR

18,006,00

1.018.596,29749.152,20

6.000,00692,71

EUR

1,00

24,00

1.767.748,491.767.773,49

6.692,71

353.426,72360.119,43

2.127.892,92

EUR

17,00654,00

1.530.207,96683.333,15

7.000,0011.317,71

EUR

1,00

671,00

2.213.541,112.214.213,11

18.317,71

344.025,31362.343,02

2.576.556,13

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A. Eigenkapital I. Festgesetztes Kapital

II. Fonds 1. Dr. Wolfgang-Stresemann-Fonds 2. Dorothea Bongort-Fonds

III. Ergebnisvortrag

B. Rückstellungen Sonstige Rückstellungen

C. Verbindlichkeiten Sonstige Verbindlichkeiten – davon aus Steuern EUR 814,75 (i. Vj. EUR 819,85) – – davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 592,45 (i. Vj. EUR 0,00) –

D. Rechnungsabgrenzungsposten

P a s s i v a

31.12.2016 31.12.2015

EUR

1.550.000,00

245.230,04435.929,98

-166.119,382.065.040,64

19.350,00

31.047,28

12.455,00

2.127.892,92

EUR

1.550.000,00

245.230,04435.929,98

143.506,402.374.666,42

122.950,00

72.354,71

6.585,00

2.576.556,13

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Jahresabschluss 2016Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

2016 2015

Bestätigungsvermerk

Die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat den vom Vorstand aufgestelltenJahresabschluss zum 31. Dezember 2016 geprüft und mit einem uneingeschränktenBestätigungsvermerk versehen.

EUR EUR EUR EUR1. Erträge aus Mitgliedsbeiträgen,

Spenden und Veranstaltungen a) Mitgliedsbeiträge 498.893,19 517.043,11 b) Mitgliedsspenden 32.314,60 42.137,72 c) Sonstige Spenden 29.185,00 0,00 d) Sonstige Erlöse 7.741,98 568.134,77 6.952,86 566.133,69

2. Sonstige Erträge 379,57 1.698,163. Personalaufwand a) Gehälter 60.154,33 55.660,46 b) Soziale Abgaben 12.825,03 72.979,36 12.092,32 67.752,78

4. Abschreibungen auf Sachanlagen 648,00 972,00

5. Sonstige Aufwendungen 816.126,42 248.343,49

6. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 26.240,36 33.280,53

7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 12.448,68 48.534,17

8. Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen 14.741,34 0,00

9. Abschreibungen auf Finanzanlagen 11.611,67 7.952,06

10. Ergebnis nach Steuern -308.903,41 324.626,22

11. Sonstige Steuern 722,37 1.501,13

12. Jahresfehlbetrag (i. Vj. Jahresüberschuss) -309.625,78 323.125,09

13. Ergebnisvortrag aus dem Vorjahr 143.506,40 -179.618,69

14. Ergebnisvortrag -166.119,38 143.506,40

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und so Geht es weIter ... Ein Ausblick auf die Saison 2017/18

Auch in der kommenden Spielzeit haben wir wieder vieles für Sie vorbe-reitet. Am besten, Sie notieren sich gleich in Ihrem Kalender die Termine unserer drei Matineen:

1. Matinee: Sonntag, 29. Oktober 2017Wie ernst ist die ernste Musik?Eine Matinee mit Humor

Wir wollen mit einem langlebigen Vorurteil aufräumen und Ihnen bewei-sen, dass die sogenannte »Ernste Musik« gar nicht so furchtbar ernst ist, sondern höchst vergnüglich sein kann: etwa wenn sich Hindemith über die Musikerzunft lustig macht, Haydn die Hörer in die Irre führt oder Mozart dem Publikum eine Nase dreht. Keine Frage: Diese Komponisten wollten gar keine »Ernste Musik« schreiben, erst die Juristen haben ihnen das Etikett verpasst. Denn es waren Experten für das Urheberrecht, die den Begriff in die Welt brachten, um ihren Klienten höhere Tantiemen zu sichern. Und beim Geld hört bekanntlich der Spaß auf …

2. Matinee: Sonntag, 25. Februar 2018»ich bin ich«Eine Debussy-Matinee zum 100. Todestag

2018 ist ein Debussy-Jahr: Vor genau einem Jahrhundert, am 25. März 1918, starb der französische Komponist, der mit seinen impressionisti-schen Klänge neue musikalische Welten eröffnete. In Deutschland aber fühlte er sich oft missverstanden. Als er 1910 gefragt wurde, was er von einer »Woche der französischen Musik« in München halte, antwortete Debussy: »Man wird aus Höflichkeit kommen und, vielleicht, Beifall spen-den mit dieser deutschen Artigkeit, die so schwer zu ertragen ist. Ich bin überzeugt, dass unsere Kunst in Deutschland keine Eroberung machen wird.« Unsere Matinee wird zeigen, dass sich Debussy hier geirrt hat. Nicht nur Kammermusik des Komponisten steht auf dem Programm: Als geschliffener Autor und begnadeter Polemiker wird Debussy auch selbst zu Wort gelangen.

Paul Hindemith

Claude Debussy

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3. Matinee: Sonntag, 24. Juni 2018mit Mitgliederversammlungdie fabelhaften ZWölf

Eine Cellisten-Matinee

Sie sind das wohl berühmteste Ensemble aus den Reihen unseres Or-chesters: die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker, die weltweit für ihre unvergleichliche Klangkultur, ihr Temperament und ihre Perfektion gerühmt werden. Als musikalische Grenzgänger sind die Zwölf in der Moderne ebenso zuhause wie im klassischen Repertoire, das sie in immer neuen Arrangements erklingen lassen. Aber auch für Filmmusik, Pop, Jazz oder Tango haben sie ihr Herz entdeckt. Bei ihrer Matinee für die »Freunde« ist von allem – und für alle – etwas dabei.

Die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker

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Generalprobenbesuch am 9. Mai 2018

Am Mittwoch, dem 9. Mai 2018, 16.15 Uhr, laden wir alle Freundinnen und Freunde herzlich zur Generalprobe mit dem Dirigenten Tugan Sokhiev ein. Auf dem Programm stehen zwei Hits des russischen Repertoires: Sergej Prokofjews witzig-spritzige Symphonie classique und Modest Mussorgs-kys unverwüstliche Bilder einer Ausstellung. Dazwischen spielt der ame-rikanische Pianist Yefim Bronfman für Sie Beethovens heroisches Drittes Klavierkonzert.

unsere besonderen angebote für MäZene und förderer

Einladung zum Eröffnungskonzert am 25. August 2017

Mäzene und Förderer dürfen als Gäste der Berliner Philharmoniker mit zwei Personen dabei sein, wenn die neue Spielzeit 2017/18 eröffnet wird – die letzte mit Sir Simon Rattle als Chefdirigenten. Weshalb er gleich zu Auftakt der Abschiedssaison eines seiner absoluten Lieblingswerke aufführt: Sie dürfen sich mit ihm freuen auf Joseph Haydns grandioses Oratorium Die Schöpfung.

Generalprobenbesuch am 2. November 2017

Am Donnerstag, dem 2. November 2017, 16.15 Uhr, heißen Sir Simon Rattle und die Berliner Philharmoniker alle Mäzene und Förderer herzlich willkommen zu einer Generalprobe mit dem chinesischen Superstar Lang Lang, der Bartóks Zweites Klavierkonzert spielt. Den puren Orchester-sound können Sie dazu bei Strauss’ Don Juan und der Vierten Brahms genießen. Da das Konzert in Berlin nur einmal aufgeführt wird und die Karten entsprechend begehrt sind, lohnt es sich für ordentliche Mitglieder besonders, ihren Beitrag aufzustocken und in die Kategorie der Förderer aufzusteigen.

Änderungen vorbehalten

Tugan Sokhiev

Lang Lang

Sir Simon Rattle

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neue Veranstaltungsreihe

Reden wir über Musik

Die »Freunde der Berliner Philharmoniker« sind auch ein Netzwerk, ein Bündnis Gleichgesinnter. Wir wollen ab der Saison 2017/18 unser Veran-staltungsangebot noch ausbauen und einen neuen Treffpunkt schaffen für alle, die mehr wissen wollen über das Orchester, seine Mitglieder, seine Geschichte – und die Musik. Unsere Gesprächsreihe »Reden wir über Musik« wird zweimal pro Spielzeit stattfinden, jeweils samstagnachmittags um 16.00 Uhr im Ausstellungsfoyer des Kammermusiksaals. Am 4. November 2017 möchten wir Ihnen zunächst Andrea Zietzschmann vorstellen, die neue Intendantin der Berliner Philharmoniker. Im Gespräch mit Susanne Stähr wird sie von ihren Plänen und Ideen berichten und erzählen, worauf es ihr ankommt. Im Frühjahr 2018 wird der Bratschist Walter Küssner dann mit einem Vor-trag die Ära des Chefdirigenten Wilhelm Furtwängler würdigen und dabei gerade erst wiederentdeckte Dokumente vorstellen, die Furtwänglers Rolle im Dritten Reich in ein neues Licht rücken. Da das Platzangebot bei dieser Reihe auf ca. 250 Gäste limitiert wird, ist der Zugang nur mit Eintrittskarten möglich und bleibt exklusiv den Mitglie-dern des Vereins vorbehalten. Eine Einladung erhalten Sie rechtzeitig vor der Veranstaltung per Post – es wird dann das Prinzip »first come, first served« gelten.

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Andrea Zietzschmann

Walter Küssner

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Impressum

Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Klaus Rauscher

Geschäftsführung Sibylle JulingHerbert-von-Karajan-Str. 1, 10785 BerlinTel. +49 (0)30 25488-222 Fax +49 (0)30 25488-245

[email protected] www.freunde-berliner-philharmoniker.de

Bildnachweise

© Peter Adamik: S. 8, 9, 10, 11, 17, 18, 33, S. 36 Mitte © Kai Bienert: S. 36 oben © Bibliothèque Nationale de France: S. 34 unten

© Bolk/Berliner Philharmoniker: S. 27 unten

© Sebastian Hänel: S. 5

© Hindemith-Institut, Frankfurt am Main: S. 34 oben

© Stephan Rabold: S. 27 oben, S. 37 unten

© Monika Rittershaus S. 12, 13

© Stephan Roehl: S. 35 © Thomas Rosenthal: S. 15 © Erik Weiss: S. 36 unten

© Alle Rechte vorbehalten, Mai 2017 Freunde der Berliner Philharmoniker e. V.

Texte und Redaktion Susanne Stähr

Gestaltung Annedore Cordesnach einem Konzept von junelDesign.de, Jessica Jacobasch, Berlin

Druck enka-druck GmbH, Berlin

Andrea Zietzschmann

Walter Küssner

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und ihr Zuhause – die Philharmonie.

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dabei!

Freunde der Berliner Philharmoniker e. V.Herbert-von-Karajan-Straße 1 10785 Berlin Telefon +49 (030) 254 88 222freunde@berliner-philharmoniker.dewww.freunde-berliner-philharmoniker.de

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Beruf freiwillige Angabe

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Ich erkläre hiermit meinen Beitritt zum Freunde der Berliner Philharmoniker e. V. als ordentliches Mitglied und verpflichte mich, den Verein

als »Freund der Berliner Philharmoniker« (Selbsteinstufung, mindestens jedoch 100€ pro Jahr)

als »Förderer der Berliner Philharmoniker« (mindestens 1.000€ bzw. 2.500€ pro Jahr)*

als »Mäzen der Berliner Philharmoniker« (mindestens 5.000€ pro Jahr)

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Jahresbericht 2016 | 41

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