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Jahresarbeit von Dominik Halpape zum Thema Fach: Politik und Wirtschaft Fachlehrer: Herr Trost Schule: Freiherr vom Stein Schule Titel: The Coca Cola Company und GmbH Dominik Halpape, Uengsterode den 02. Mai 2004.

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Jahresarbeit von Dominik Halpape

zum

Thema

Fach: Politik und WirtschaftFachlehrer: Herr TrostSchule: Freiherr vom Stein SchuleTitel: The Coca Cola Company und GmbH

Dominik Halpape, Uengsterode den 02. Mai 2004.

Inhaltsverzeichnis

Seite

-Vorwort zur Jahresarbeit 1

-1. Kapitel The Coca Cola Company und GmbH 2

-2. Kapitel Coca Cola erobert den Weltmarkt (Den deutschen Markt) 9

-3. Kapitel Produkte der Coca Cola Company (Der deutsche Markt) 13

-4. Kapitel Allgemeines über Coca Cola 16

-Nachwort zur Jahresarbeit 18

-Anhang 19

-Erklärung 30

Vorwort

Das Thema meiner Jahresarbeit wird „The Coca Cola Company“, sowie „Die Coca Cola

GmbH“ seien. Schon in der achten Klasse habe ich ein Referat über dieses Thema gehalten und

habe mich dadurch immer weiter in die Materie Coca Cola versetzt. Dieses Thema hat mich

sehr fasziniert, denn Coca Cola schafft es überall präsent zu sein, ohne das dies irgendeinem

Menschen richtig klar wird. Cola ist ein Teil unseres Lebens geworden. Wo man auch hinguckt,

man sieht etwas von dieser Marke, man kann diese Marke überall erwerben und man redet von

dieser Marke. Nicht nur in Gastwirtschaften oder auf dem Schulhof wird davon geredet, auch

Kleinkinder fangen schon an und fragen, ob sie ein Schluck Cola bekommen können. Nicht

umsonst ist Cola der berühmteste Markenartikel der Welt und Cola gilt nach „OK“ als

weltweit meist verstandenes Wort. In meiner Jahresarbeit arbeite ich die Geschichte des Cola

Konzerns auf, indem ich die Anfänge des Konzerns, sowie das Getränk selbst vorstelle.

Weiterhin arbeite ich heraus, mit welchen einzigartigen Mittel der Konzern den Weltmarkt

erobert hat. In diesem Teil der Jahresarbeit gehe ich besonders auf die Werbestrategien, sowie

die Verkaufsstrategien ein, die der Konzern im Laufe der Zeit anwendete. Im vorletzten Teil

der Jahresarbeit stelle ich sämtliche Produkte der Coca Cola Company vor und gehe auch auf

deren Entwicklungsgeschichte ein, in welchem Zusammenhang die Produkte entstanden sind

oder wo sie entwickelt worden.

Die Jahresarbeit wird etwa fünfzehn bis zwanzig Seiten umfassen und wird im Anhang noch

wichtige Bilder zu den Gründerpersonen wie auch zu Produkten oder Gerätschaften enthalten.

Ich hoffe die Arbeit mit dem Thema wird mir Spaß machen und ich hoffe ich habe das richtige

Thema gewählt, um als Anfänger an eine Jahresarbeit heranzugehen.

The Coca Cola Company und GmbH

Die Geschichte des Konzerns und das Getränk

Erfunden wurde das Getränk Coca Cola von John Stith Pemperton (1831-1888) (siehe Anhang

Bild 1). Eigentlich wollte der Pharmazeut ein Mittel gegen Müdigkeit, Kopfschmerzen und

Depressionen entwickeln, doch es entstand das beliebteste Erfrischungsgetränk der Welt. Der

Sirup, der am 8. Mai 1886 erstmals in seiner Apotheke in Atlanta verkauft wurde, bestand aus

Kolanüssen, die einen sehr hohen Koffeingehalt haben und aus einem Extrakt, welcher in den

Blättern der Kokapflanze enthalten ist1. Dieser Extrakt sorgte dafür, dass Cola Kokain

beinhaltete, der zur Schmerzlinderung diente, doch 1903 wurde das Kokain ersetzt, da man die

Gefährlichkeit von Kokain erkannte. Dieses Sirup wurde mit Sodawasser vermischt und

entwickelte sich rasant zum Verkaufsschlager: Der Bevölkerung von Atlanta schmeckte das

Getränk anscheinend so gut, dass sie vor der Apotheke Schlange standen. Ihnen war egal, dass

Cola eigentlich nur ein Schmerzmittel war. Aus verschiedensten konkurrierenden Getränken

stach Pempertons Coca-Cola heraus, da sie nicht nur wegen ihrer medizinischen Wirkung,

sondern auch als wohlschmeckende Limonade immer häufiger geschätzt und konsumiert wurde.

Dank ihres günstigen Preises von 5 Cent pro Glas und einer von Anfang an konsequenten

Werbung entwickelte sich Coca-Cola schnell zum amerikanischen Nationalgetränk.

Das Getränk stieß auf so große Resonanz, dass wenige Tage nach dem Verkaufsstart von Cola

die ersten Werbeannoncen in der einheimischen Zeitung erschienen. Der Name des Getränks

lieferten, wie man sich denken kann, die Zutatenlieferanten.

Der bis heute nicht veränderte und unverwechselbare Schriftzug Coca-Cola wurde von John S.

Pempertons’ Buchhalter Frank M. Robinson entwickelt. Er sah in den beiden C’s im Schriftzug

einen unverwechselbaren Werbeträger. (siehe Bild 2 im Anhang)

1888 erwarb Asa Griggs Candler (1851 – 1929) den Namen des Getränks, sowie die Rezeptur

7X von John S. Pemperton für 2300 Dollar. Mit gerade 1,75 Dollar in der Tasche war der

junge Asa G. Candler 1873 nach Atlanta gekommen, um sein Glück zu versuchen. Bis 1886,

dem Jahr, in dem Coca-Cola erfunden wurde, hatte er sich zum Inhaber seines eigenen

Drogeriegroßhandels hochgearbeitet, der "Asa G. Candler & Company". 2

Candler ließ den Namen Coca Cola schützen und gründete die „The Coca Cola Company“.

Durch Candler seinen cleveren Geschäftssinn wird das Getränk schon nach kurzer Zeit in der

ganzen USA und im benachbarten Ausland vermarktet. Der schnelle Aufstieg der Marke wurde

Candlers Werbestrategien gutgeschrieben, denn Candler steckte für diese Zeit ungewöhnlich

viel Geld in Werbung, um Cola bekannt zu machen. In Candlers Zeit entstand auch das zweite1 www.coca–cola.de2 Das Lehrbuch „Marke, Markt und Marketing“ der Coca Cola GmbH

Markenzeichen des Getränkes (1916) nach dem einzigartigem Schriftzug, die Flasche mit dem

gewölbten Bauch. (siehe Bild 3 im Anhang).

Durch seine Bürgermeisterkandidatur 1917 musste sich Candler aus der Firma zurückziehen

und verkaufte 1919 den Konzern an ein Bankenkonsortium für 25 Millionen Dollar.3 Der Preis

war für die damaligen Verhältnisse sagenhaft und bis dahin die größte finanzielle Transaktion

in der Geschichte der Südstaaten. Candler war für zwei Jahre Bürgermeister von Atlanta. Noch

vor der Transaktion vermarktete Candler Cola auch außerhalb der USA, mit großem Erfolg.

Candler ging nach den gleichen Vermarktungsprinzipien vor wie er es in den USA auch tat.

Aber diesmal war es sein Sohn, Charles Howard Candler, der mit Cola im Reisegepäck 1900

den Atlantik überquerte und für sein Produkt warb. Mit einer Gallone Colasirup probierte er

Wirten in London Cola schmackhaft zu machen. Mit Erfolg, denn einige Zeit später wurden

weitere Gallonen Cola nachbestellt. Nach und nach konnte so der europäische Markt für das

Produkt Coca Cola gewonnen werden. Nach Deutschland kam der Cola-Boom erst Anfang der

zwanziger Jahre. Doch erst 1929 schlug für Coca-Cola offiziell die Geburtsstunde in

Deutschland. Wie in vielen anderen europäischen Staaten kam der Durchbruch nämlich erst

durch die Gründung einer im Land ansässigen Coca-Cola -Gesellschaft - der Coca-Cola GmbH

in Essen. Diese hatte das Recht von „The Coca Cola Company“ erhalten, Cola zu vermarkten

und abzufüllen. Diese Unternehmen erhalten bis heute den fertig gestellten Sirup, der bei den

Konzessionen in Deutschland oder anderen Ländern mit aufbereitetem Trinkwasser,

Kohlensäure und Zucker oder Süßstoffen angereichert wird. Der erste Werbeslogan für Coca

Cola in Deutschland lautet "köstlich - erfrischend". Cola war sowieso der erste Konzern in

Deutschland, der mit großem Werbeaufwand und Slogans für sein Produkt warb. Der größte

und berühmteste Clou, den Coca Cola jedoch vollbrachte war, dem Weihnachtsmann ein

Gesicht zu geben und ihn als Werbeträger zu nutzen (siehe Bild 4 im Anhang). Die „The Coca-

Cola Company“ beauftragte den schwedisch-amerikanischen Zeichner Haddon Sundblom, den

"Santa Claus" für eine Werbekampagne zum Weihnachtsgeschäft zu zeichnen. Modell

gestanden hat ihm ein Coca-Cola-Verkaufsfahrer, gekleidet in den Coca-Cola-Farben mit rotem

Mantel, weißem Pelz, schwarzem Gürtel und schwarzen Stiefeln.4 Viele Menschen wissen bis

heute nicht, dass der Weihnachtsmann in seiner heutigen Gestalt von Coca Cola geschaffen

wurde.

Bis zur Zeit vor dem ersten Weltkrieg gelang es dem Coca-Cola-Konzern über 120

Konzessionäre zu werben. 1939 waren es 500 Großhändler, die innerhalb eines Jahres fast 4,5

Millionen Kisten Coca-Cola in Deutschland verkauften. Die Produktion fand in 15 GmbH-

eigenen und 27 selbstständigen Abfüllbetrieben statt. Der Verkauf von 100000 Kisten 1933

stieg bis 1939 auf 4,5 Millionen Kisten rasant an. Durch den damaligen Geschäftsführer Max

Keith hatte Coca Cola gute Kontakte zu den Nationalsozialisten. So lieferte Coca-Cola

3 www.coca-cola.de

4 www.coca-cola.de

beispielsweise die Erfrischungsgetränke für die Berliner Olympiade (1936), zu denen sogar der

damalige Konzernchef Robert Woodruff aus den USA anreiste.Durch die Kriegsvorbereitungen und die dadurch entstandene Isolation des deutschen Reiches

wurde es immer schwerer, Grundstoffe für die Produktion von Cola ins Land zu schaffen. Da

der Absatzmarkt in Deutschland gerade auf einem Höhepunkt war, wurde die Tochtergruppe

der „The Coca Cola Company“, die Coca Cola GmbH beauftragt, ein neues Produkt zu

entwerfen, um den Verlust, der durch den Grundstoffmangel für die Colaproduktion entstand,

zu ersetzen. Man kreierte Fanta. Ein Getränk, was früher noch auf Molkebasis produziert

wurde. Das Wort Fanta leitet sich von Fantasie ab, und sollte so die Jugend von damals

ansprechen. Fanta konnte Cola über die Kriegszeit voll und ganz ersetzen, da 1942 die

Produktion von Cola in Deutschland ganz eingestellt wurde, da man keine Rohstoffe mehr

einliefern konnte. Durch den Krieg, in den die USA auch einbezogen wurden, wurde Cola in

den USA zum wichtigen Kriegsgut erklärt und auf Befehl von Eisenhower überall hinter den

amerikanischen Fronten, sowie in Nordafrika Abfüllanlagen errichtet. Durch den zweiten

Weltkrieg konnte die Coca Cola Company ihre Stellung im Weltmarkt ausbauen, denn sie

hatten die Aufgabe, die eigenen Truppen an den Fronten zu versorgen. Die Versorgung klappte

reibungslos und Coca Cola erlangte großes Ansehen in den USA. Nach dem zweiten Weltkrieg

1949 wurde die Produktion von Cola in Deutschland wieder aufgenommen und das erste Mal

wurde Cola in Dosen abgefüllt, aber vorerst nur für Betriebe.

Durch einen neuen Werbeslogan auf Wagenrückwänden wie „Coca Cola ist wieder da!“,

wurde der Bevölkerung gezeigt, dass man ab jetzt wieder überall Cola erwerben konnte. Da in

der Nachkriegszeit die deutsche Wirtschaft am Boden lag, hat man es unter anderem den

Amerikanern zu verdanken, dass sich die deutsche Wirtschaft wieder so schnell erholen konnte.

Konzerne wie Coca Cola halfen der deutschen Wirtschaft wieder auf die Beine, auch weil die

amerikanische Regierung erkannte, dass Deutschland ein sehr guter Absatzmarkt war, auf dem

sich neue Produkte sehr gut an den Mann lassen bringen konnten.

Obwohl nach dem Krieg unter den Siegermächten wie Großbritannien und den USA vereinbart

wurde, dass Deutschland keine große Wirtschaft mehr haben sollte, genauso wenig wie eine

Streitmacht, erkannten die Amerikaner, dass sie ihre Interessen in Deutschland gut vertreten

können. Die deutsche Wirtschaft wuchs und auch eine Streitmacht durfte wieder aufgestellt

werden. Trotz des Morgenthauplans erholte sich die Wirtschaft.

(Morgenthauplan siehe http://www.politikforum.de/forum/archive/5/2002/02/2/14475)

Der so genannte Morgenthauplan, der 1944 von den beiden Staatsoberhäuptern der

Siegermächte unterschrieben wurde, nämlich Franklin D. Roosevelt und Winston Churchill,

sollte Deutschland als Agrarland umstrukturieren. Es wurden mehrere Punkte festgelegt.

Nach der Kapitulation Deutschlands war es das Ziel der Alliierten, Deutschland komplett zu

entmilitarisieren. Das heißt, man wollte die Wehrmacht, sowie die ganze Bevölkerung

entwaffnen. Außerdem wollte man sämtliche Industrien in Deutschland zerstören, die zur

erneuten Militarisierung hätten beitragen können. Weiterhin sah der Morgenthauplan vor, dass

man von Deutschland mehrere Teile absplittete. Darunter fiel Ostpreußen, welches zu Polen

gehören sollte, das Saarland, welches zu Frankreich gehören sollte und die internationale Zone,

welche die Ruhr und die umliegenden Industriegebiete umfassen sollte. Ein weiterer Punkt des

Morgenthauplans war es, das neue Deutschland in zwei autonome und unabhängige Staaten

aufzuteilen: In einen süddeutschen Staat, sowie in einen norddeutschen Staat. Nach dem Krieg

kam aber alles anders und Deutschland wurde in zwei Besatzungszonen aufgeteilt, in eine

westliche und eine östliche.

Da Morgenthau das Ruhrgebiet als das stärkste Industriegebiet in Deutschland sah, wurde in

seinem Plan festgelegt, dass speziell diese Region so geschwächt und demontiert werden sollte,

dass es dort auch in absehbarer Zukunft kein Industriegebiet mehr geben sollte. Das Ruhrgebiet

sollte unter stetiger Kontrolle stehen. Nach Kriegsende sollten sämtliche Industrieanlagen, die

noch nicht vom Krieg zerstört wurden, abgebaut werden und in die alliierten Länder gebracht

werden. Außerdem wollte man alle Industrieanlagen der Bergwerke abbauen und die

Bergwerke selbst schließen. Das Ruhrgebiet sollte von einer internationalen Schutztruppe

kontrolliert werden. Durch den Morgenthauplan wurden auch Reparationen festgelegt, die nur

daraus bestanden, dass Deutschland das erbeutete Gut an die entsprechenden Länder

zurückzahlen musste und dass Deutschland Land abzugeben hatte. Auch wurde die Erziehung

der Jugendlichen geregelt. Schulen und Universitäten blieben so lange geschlossen, bis

entsprechend ausgebildete Lehrer und Schulbücher zur Verfügung standen. In dieser Zeit waren

die deutschen Studenten in ausländischen Universitäten zugelassen. Rundfunksender, sowie

Zeitungsverlage hatten ihre Arbeit einzustellen bis entsprechende Kontrollen eingerichtet

waren und ein geeignetes Programm erstellt wurde. Der Morgenthauplan sah eine

Militärregierung in der Übergangszeit vor, die bis zur Teilung Deutschlands regieren sollte.

Alle Beamten des Reiches sollten entlassen werden und die Regierungen der einzelnen

deutschen Staaten sollte gefördert werden. Mit dem Morgenthauplan hatten sich die Vereinten

Nationen verpflichtet, bis 20 Jahre nach der Kapitulation die deutsche Wirtschaft zu

kontrollieren, besonders Kapitalimporte und der Außenhandel sollte beschränkt werden, damit

eine Errichtung oder Erweiterung des deutschen Militärpotentials vorgebeugt wurde.

Durch die Aufteilung aller in Deutschland erhaltenen landwirtschaftlichen Betriebe unter den

Bauern soll die Absicht, Deutschland zu einem Agrarstaat zu machen, gefördert werden.

Alle noch im Land verbliebenen Kriegsverbrecher sollten vor ein Militärgericht gestellt werden

und genau wie alle anderen Kriegsverbrechen geahndet werden. Die in Deutschland noch

verbliebenen Flugzeuge sind an die alliierten Staaten abzugeben und kein Deutscher darf ein

Flugzeug fliegen noch als Copilot in einem mitfliegen, auch nicht im Ausland.

Doch konnte der Morgenthauplan nie realisiert werden. Es gab Unternehmungen, wie die

Entmilitarisierung Deutschlands, aber man erkannte nach kurzer Zeit, dass Deutschland schon

vor dem Krieg und auch noch nach dem Krieg ein sehr wichtiger Handelspartner für alle

anderen europäischen Staaten war. Die Industrie, die Deutschland aufzubieten hatte, versorgte

ganz Europa und auch Teile des Orients mit Gütern. Würde man Deutschland jetzt als

Industriestaat entmachten, würde die europäische Wirtschaft lange brauchen, sich selbst zu

versorgen und hätte außerdem einen großen Exportpartner verloren. Auch den Alliierten würde

Deutschland als Abnehmer sehr fehlen. Also entschied man sich nach dem Krieg, trotz der

geleisteten Unterschriften, gegen eine Entmilitarisierung und den Abbau der deutschen

Industrie. Sie wurde sogar von den Alliierten gefördert. Auch die „The Coca Cola Company“

trug dazu bei.

1945 wurde „Coke“ als weiterer Markenname des Konzerns geschützt. Schon 9 Jahre nach

Kriegsende feierte die Coca Cola GmbH ihr 25- jähriges Jubiläum in Deutschland.

Deutschlandweit gibt es 1954 sechs gesellschaftseigene Produktionsbetriebe und 125

Konzessionäre, die zum größten Teil mit eigenen Anlagen Cola abfüllten. Allein in diesem Jahr

wurden 24,5 Millionen Kisten Coca-Cola verkauft und die deutschlandweit ersten Flaschen-

Kühlautomaten wurden eingesetzt.5

1955 entstand der berühmteste Werbeslogan der Nachkriegszeit "Mach' mal Pause - trink Coca-

Cola". Schon ein Jahr darauf wurden die ersten Premix-Behälter getestet (siehe Bild 5 im

Anhang). Das Getränk wurde in Metallfässern geliefert und gezapft. 1959 kam mit „Fanta Klar“

ein drittes Produkt des Cola-Konzerns auf den Markt. Fanta Klar war eine Zitronenlimonade.

Ein neuer Werbeslogan mit "...auch eine!" kam 1962 auf den Markt und ein Jahr darauf stellte

der Konzern die berühmteste Flaschengröße vor, die 0,33-Liter- Flasche, sowie die ersten in

Deutschland abgefüllten 0,33-Liter-Dosen kamen auf den Markt. 1964 kam die neue Fanta auf

den Markt. Die frühere Fanta basierte auf Molkebasis, doch diese war eine Orangenlimonade.

1965 wurden in Deutschland die ersten Postmix-Geräte installiert. Es wurde jetzt nur noch ein

Behälter mit Sirup geliefert, welcher an Ort und Stelle durch die Zapfanlage mit Trinkwasser

und Kohlensäure gemischt wurde (siehe Bild 6 im Anhang). Erstmals wurden 1967 in

Deutschland über 100 Millionen Kisten Cola verkauft und 1968 wurde „Fanta Klar“ durch den

Namen „Sprite“ ersetzt. Der Werbeslogan für das Jahr lautete: "Besser geht´s mit Coca-Cola,

mach´ mal Pause mit Coke".

Der Beginn der 70er Jahre wurde mit dem Slogan „Lasst uns frischwärts geh’n“ gestartet.

Als Partner der olympischen Spiele in München versorgte der Cola-Konzern alle Sportler,

sowie die Gäste und Betreuer. Im Jahr darauf 1973 kam „Lift“, eine kohlensäurehaltige

Zitronenlimonade auf den Markt. Die Schutzmarke Cola erschien das erste Mal mit rot-weißem

Logo auf der 1 Liter-Konturenflasche 1977. Die Konturenflasche, das rote Rundlogo und die

dynamischen Wellen wurden von der „The Coca Cola Company“ eingetragen lassen. Zwei

Jahre darauf feierte Coca Cola ihr 50-jähriges Jubiläum in Deutschland. In den 80er Jahre

5 www.coca-cola.de

kamen viele Light- und Diätprodukte des Coca Cola- Konzerns auf den Markt. Unter anderem

Fanta Light oder Diät Coke. Auch wurden viele neue Liftprodukte auf dem Markt vorgestellt,

wie Lift Kräuterlimonade oder Lift Apfellimonade. 1986 versuchte man in Kanada und den

USA Cola mit einem neuen Geschmack auf den Markt zu bringen, doch unter starken

Verbraucherprotesten wurde die alte Cola unter dem Namen „Coke Classic“ weitergeführt.

Als 1989 in Deutschland die Mauer gefallen war, durfte zum ersten Mal auch in Ostdeutschland

Coca Cola verkauft werden. Auch andere osteuropäische Länder öffneten sich dem westlichen

Markt und so wuchs der Absatzmarkt in Europa enorm für den Cola Konzern. Da man sich im

Osten stark etabliert hatte, wurde in Berlin 1990 eine weitere Coca Cola GmbH gegründet, die

eine 100%-ige Tochtergesellschaft der „The Coca Cola Company“ war. Die in Essen ansässige

GmbH übernahm die Abfüllung und das Marketing für die neuen Bundesländer. Der

Absatzmarkt in den neuen Bundesländern für den Cola Konzern wuchs bis 1993 um 15%. Und

allein von 1988 bis heute brachte der Konzern allein in Deutschland über 15 neue Produkte auf

den Markt. Darunter waren unter anderem Cappy, Kinley, Nestle Icetea, Aquarius, Mezzo Mix

Zitrone oder Fanta Pink Grapefruit.

Außerdem entstanden in den 90igern Jahren die drei berühmtesten Werbeslogans des Cola

Konzerns: „Always Coca-Cola", „Coca-Cola enjoy", sowie „Life tastes good". Außerdem kam

es 1994 zur ersten Ausstellung in Deutschland über den Mythos Coca Cola in Osnabrück. Ab

1997 fuhren dann auch die berühmten Cola-Trucks durch Deutschland. Jedes Jahr zur

Vorweihnachtszeit starten sie ihre Tour durch Deutschland und begeistern damit jedes Jahr

mehrere Millionen Menschen. Die vier letzten Produkte, die der Cola Konzern auf den Markt

gebracht hat, waren Burn, ein Energiedrink, der Ähnlichkeiten mit RedBull aufweist, Qoo,

Fanta „Citrell“ und Vanilla Coke, Cola mit Vanillegeschmack.6

Qoo ist ein Kindergetränk mit mehreren Sorten von Säften, die für Kinder auf den Markt

gebracht wurden. Fanta „Citrell“ ist eine Fanta mit Zitronengeschmack, doch ist diese nur halb

so süß wie ihr Vorgänger.

Die „The Coca Cola Company“ ist heute weltweit führend im Softdrinkbereich. Der Wert der

Marke Coca-Cola wird auf 68 Milliarden Dollar geschätzt. Im Jahr 2001 konnte die deutsche

Coca-Cola Organisation rund 37,5 Millionen Hektoliter Erfrischungsgetränke und Wasser

absetzen. Dabei sind die Marken Coca-Cola, Coca-Cola light, Fanta, Sprite, BONAQA, Mezzo

Mix und Lift Apfelsaftschorle in Deutschland die beliebtesten. Die geheime Rezeptur für den

Cola – Sirup wird „X7“ genannt und ist nur von einer Hand voll Menschen, die den Coca Cola

Konzern angehören, bekannt. In Atlanta weiß man zwar, dass man durch neuartige

Labormethoden die verschiedenen Stoffe ausmachen kann, doch ist den Verantwortlichen klar,

dass man nicht den genauen Geschmack nachahmen kann, denn ein bestimmtes Gewürz macht

den unverwechselbaren Geschmack von Cola aus und dadurch wird es wohl auch den Labors

schwer fallen, Coca Cola zu kopieren.

6 www.coca-cola.de

Im Jahre 2006 wird die Weltmarke Coca Cola 120 Jahre alt und wird bis dahin wahrscheinlich

immer neuere Produkte auf den Markt bringen.

Coca Cola erobert den WeltmarktDen deutschen Markt

Als der Pharmazeut John S. Pemperton 1886 in Atlanta ein Sirup entwickelte, dachte niemand,

dass dieser Sirup zum beliebtesten Erfrischungsgetränk der Welt werden würde. Heute wird

Coca-Cola jeden Tag mehrere hundert Millionen mal getrunken - in über 200 Ländern rund um

den Globus.

Coca Cola erreichte im Laufe der Zeit einen so hohen Bekanntheitsgrad, wie auch

Beliebtheitsgrad, dass „Cola“ nach „OK“ das am Meist verstandene Wort auf der Welt ist. Es

ist nicht daran zu denken, was mit der Marke Coca Cola geworden wäre, wenn nicht der

Geschäftsmann Asa G. Candler alle Rechte der Marke, sowie die Rezeptur und den Schriftzug

1888 für „nur“ 2300 Dollar abgekauft hätte.7 Schließlich hat man es ihm zu verdanken, dass

Cola in ganz Amerika und später auch in Europa und Asien berühmt wurde und die Menschheit

mit dem beliebtesten Erfrischungsgetränk bereicherte.

Durch seinen einzigartigen Geschäftssinn vermarktete er die Marke schon nach kurzer Zeit in

den ganzen USA und Canada. Er gründete die „The Coca Cola Company“. Asa G. Candler war

der erste Geschäftsmann, der erkannte, dass man durch weit reichende Werbung viel zur

Vermarktung eines Produktes beitragen konnte. Vor Candler gab es niemanden, der genau

soviel Geld in die Werbung investierte, um sein Produkt zu vermarkten. Doch Candlers

Marktstrategie war ein voller Erfolg. Candler selbst und John S. Pemperton galten weltweit als

die ersten Manager, die die Grundsätze eines Unternehmens schriftlich fixierten und

niederschrieben. Nach diesen Grundsätzen arbeitete vor allem Candler. Die bedeutendsten von

ihnen sind unter anderem:8

- Jeder soll sich Cola leisten können

- Das Getränk sollte Bestandteil des menschlichen Lebens sein

- Man sollte es überall erwerben können

- Das Getränk soll unverändert zu kaufen sei, egal wo man es erwirbt, der Geschmack soll gleich

sein

Nach diesen Grundsätzen wird bis heute beim Cola Konzern gearbeitet. Sie sind bis heute

unverändert und sind Garanten des Erfolges.

Kurz nach den Erfolgen in den USA übernahm Candler’s Sohn Charles Howard Candler das

Marketing und reiste erstmals im Jahre 1900 über den Atlantik, um in seiner ersten Station,

England, Werbung für Coca Cola zu treiben. Auch in England traf Cola auf großen Zuspruch

und wenige Zeit später wurden mehrere Gallonen des Sirups nachbestellt. Langsam eroberte

Cola immer östlichere Gebiete, kam aber zum ersten Mal Anfang der 20iger Jahre nach

Deutschland. Zu der Zeit aber hatte die Familie Candler das Unternehmen schon für 25

Millionen Dollar an ein Bankenkonsortium verkauft und Candler wurde in seiner Heimatstadt

Atlanta zum Bürgermeister gewählt.

Schon 1899 wurde durch Candler ein Lizenzsystem eingeführt und Konzessionäre konnten eine

Lizenz zum Abfüllen von Cola -Cola erwerben. Dadurch wurde der Vertrieb in den USA

gesichert. Doch erst nach der offiziellen Übernahme der „The Coca Cola Company“ durch das

7 www.coca-cola.de8 Das Lehrbuch „Marke, Markt und Marketing“ der Coca Cola GmbH

Bankenkonsortium wurde auch in Europa ein Lizenzsystem eingerichtet. In Deutschland wurde

1929 die Tochtergesellschaft des Konzerns gegründet und bis 1939 gab es in Deutschland über

120 Konzessionäre, die das Reich mit Cola versorgten. Der Hauptsitz für Deutschland war in

Essen, denn der erste Konzessionär, Ray Powers, dachte, wo viele Menschen wohnen und wo

viel gearbeitet wird, hat man auch viel Durst.9

Doch zuerst verkaufte sich die Brause nicht gut, also ließ sich der Konzessionär Strategien

einfallen, um die Bevölkerung für Cola zu begeistern. Er nahm sich unter anderem die Coca

Cola Company zum Vorbild und arbeitete viel mit Werbung und konnte so die Bevölkerung auf

das neue Getränk aufmerksam machen. Die Werbung selbst übernahm er direkt vom „großen

Bruder“. Er machte aus den gewohnten Trinkhallen im Ruhrgebiet Colabuden. Die Buden

waren von außen mit Werbung nur so beklebt. Das machte Aufsehen, denn bis zu diesem

Zeitpunkt war Außenwerbung in Deutschland sehr zurückhaltend. Coca Cola war zwar nicht

der erste große Markenartikel, der in Deutschland bekannt gemacht werden sollte, doch Ray

Powers setzte Maßstäbe. Die Werbung, die er aus den USA übernahm, waren mit aufreizenden

Damen beschmückt und dies erregte Aufmerksamkeit. Diesen amerikanischen Lebensstil, den

die Plakate ausdrückten, kannte die deutsche Bevölkerung nur aus Hollywoodfilmen. Obwohl

alkoholfreie Getränke damals nur für Kinder gedacht waren, da die Arbeiter nach der Arbeit

nur Bier tranken, konnte Powers die Bevölkerung nach einiger Zeit doch von Coca Cola

überzeugen. Unter anderem dadurch, dass er Cola immer durch Werbung präsent sein ließ.

Sogar die Coca Cola- Lieferwagen wurden nach genauen Bestimmungen gestaltet. Die GmbH

legte fest, dass das Fahrzeug ganz in Rot gehalten werden sollte und dass unter gar keinen

Umständen der typische Schriftzug verändert werden dürfte, da dieser das Wahrzeichen der

Marke war. Auch durch spezielle Werbefahrzeuge mit komisch anmutenden Aufbauten und

Lautsprecheranlagen sollte die Bevölkerung davon überzeugt werden, das Getränk auch für zu

Hause zu kaufen. Extra komponierte Coca Cola – Schlager trugen zur Unterstützung bei und

durch das Radio oder die Werbefahrzeuge verbreitet. Ende der 30iger Jahre ging Coca Cola

eine enge Verbindung mit dem Sport ein. Auf Plakaten wurde deutlich gemacht, dass Cola

genauso gesund sei wie Sport. Es gab kein anderes Unternehmen vor Coca Cola, das solch eine

Verbindung mit dem Sport einging. Als Sponsor der olympischen Spiele 1936 hatte Cola den

endgültigen Durchbruch auf dem deutschen Markt geschafft. Sogar der Company – Chef

Woodruff besuchte die Spiele und war auf jeder großen Partie, die vom Propagandaminister

Goebbels organisiert wurde, zu sehen.

Die schon seit einigen Jahren geschalteten Anzeigen in den Illustrierten wurden

„eingedeutscht“ und waren nun nicht mehr durch die amerikanische Schrift geprägt, sondern

von der altdeutschen. Durch das Sponsern der Hitlerjugend wurde das Ansehen von Cola weiter

ausgebaut und fand immer mehr Jugendliche als Abnehmer. Während der Kriegszeit wurde der

9 Dokumentarfilm Coca Cola und das 3. Reich

amerikanische Markt sehr geprägt und auf Werbeplakaten warben jetzt Männer und Frauen in

Uniformen für Coca Cola.

Trotz vieler Unternehmen, die ihre Chance darin sahen, ein ähnliches Cola-Produkt auf den

Markt zu bringen, wie Afri-Cola seit 1931 in Deutschland oder Pepsi-Cola seit 1898 in den

USA, konnte sich Coca Cola immer wieder durchsetzen.

Nach dem zweiten Weltkrieg eroberte Coca Cola auch den asiatischen Kontinent mit Japan und

Indien. In Russland, sowie vielen osteuropäischen Ländern waren westliche Produkte verboten.

Doch spätestens seit der deutschen Grenzöffnung eroberte Coca Cola auch die östlichen

Gebiete, unter anderem auch Russland. Auch in den neu „eroberten“ Ländern ging Coca Cola

nach dem gleichen erfolgreichen Konzept vor, man ließ durch Unmengen von Werbung

sichtbar machen, dass Coca Cola im Land vertreten ist und dass man es ab sofort erwerben

kann.10

Man verwendet die Werbestrategien auch, um immer in den Gedanken der Menschen zu

bleiben, das heißt immer durch unzählige Werbung präsent zu sein. Wenn man mal selbst

überlegt, wo man dem Schriftzug von Coca Cola überall begegnet, fällt einem auf, dass es

eigentlich gar keine Bereiche mehr im alltäglichen Leben gibt, wo Cola nicht präsent ist. Sei es

in der Schule auf Getränkeautomaten, auf den Straßen, auf Lkws. All dies dient als

Werbefläche. Auch in und an Restaurants, sowie Bars oder Kiosks. Überall ist diese Marke zu

finden. Und das jetzt schon fast 120 Jahre. Coca Cola ist eine der wenigen Marken, mit denen

man aufwächst und die seid klein auf als selbstverständlich erachtet wird. Die Marke hat sich

im Kopf der Menschen festgesetzt und das war auch das Ziel der Verantwortlichen. Candler

war der Erste, der erkannte, dass Werbung vieles bei den Menschen bewirkt. Damit die Marke

selbst und deren Produkte nicht aus den Köpfen gerieten, ließ sich Cola im Zeitraum von etwa

fünf Jahren einen neuen Werbeslogan einfallen, der zeitgemäß war und die verschiedensten

Generationen ansprach. Wer kennt nicht den Werbeslogan „always Coca Cola“, „Coca-Cola

enjoy“, oder „Life tastes good“? Außerdem werden von der Coca Cola GmbH wie auch der

Company immer mehr Produkte entwickelt und auf den Markt gebracht. Allein in den 90igern

Jahren waren es über 15 Produkte. Eine der neusten Werbestrategien ist die Coca Cola-

Weihnachtstour mit original amerikanischen Trucks. Die bunt geschmückten Weihnachtstrucks

machen jedes Jahr zur vorweihnachtlichen Zeit eine große Tour durch die Städte Deutschlands.

Dieses Event zieht seid 1997 immer mehrere Millionen Besucher an die Straßen und Plätze, an

denen die Trucks stehen. grade bei so einer Aktion kann man feststellen, wie diese Marke

große, wie kleine Menschen begeistert und in ihren Bann zieht.

Der neuste Markt, der sich der Weltwirtschaft eröffnet hat, ist der irakische. Und schon jetzt

kämpfen die verschiedensten Marken um die Vorherrschaft auf diesem Markt. Das beste

Beispiel ist der Machtkampf zwischen Coca Cola und dessen größten Konkurrenten, Pepsi

Cola. Nach vierzehnjähriger Abwesenheit auf dem irakischen Markt will Pepsi wieder seine

10 Dokumentarfilm Coca Cola und das 3. Reich

alte Vormachtstellung zurückerobern. Seinen Erzfeind Coca Cola will der Getränkemulti dabei

möglichst früh aus dem Rennen werfen. Schon während der „Isolationszeit“ des Iraks hat Pepsi

Cola auf dem irakischen Markt um die Vorherrschaft gekämpft. Ein Vertrag zwischen Pepsi

Cola und Baghdad Softdrinks soll den größten Konkurrenten Coca Cola aus dem Rennen

werfen. In den letzten Jahren wurde in Baghdad Pepsi Cola in dafür extra eingeschmuggelte

Flaschen gefüllt und auf dem irakischen Getränkemarkt verkauft. Erste Schritte für die

Vorherrschaft von Pepsi auf dem irakischen Markt sind schon getan. Neue Glasflaschen, sowie

Werbebanner wurden in den Irak geliefert und auch andere Hausmarken Pepsis sollen in den

kommenden Monaten im Irak eingeführt werden. Unter anderem die Marken Mirinda und 7Up.11

Es gibt sogar Gerücht, dass der Pepsi-Konzern einer Schule in Baghdad eine komplett

ausgestattete Sporthalle gestiftet hat, nur dass die Schulleitung einen Pepsi-Getränkeautomaten

in der Schule aufstellen lässt. Der Coca Cola Konzern hat also einen neuen Kampf

aufgenommen, um sich weiter auf dem Weltmarkt zu etablieren.

Aber nicht nur auf den neu umkämpften Märkten liefern sich die beiden Getränkemultis einen

offenen Schlagabtausch. Auch auf den schon erschlossenen Märkten wird weiter gekämpft.

Dazu werden Stars aus Sport und Musik herangezogen und mit Verträgen von mehreren

Millionen Dollars gelockt, für das Produkt zu werben. Der wohl höchst dotierte Vertrag wurde

2000 zwischen Pepsi und der Popqueen Britney Srears geschlossen. Sie erhält durch Abschluss

des Vertrages geschätzte 100 Millionen Dollar. Schon sehr früh erkannten die Konkurrenten,

dass durch Prominente in der Werbung viel erreicht werden kann. Schon 1909 wurde der erste

Prominente von Pepsi engagiert. Der Rennfahrer Barney Oldfield wurde der erste prominente

Konsument von Pepsi-Cola und warb in Zeitungsanzeigen für Pepsi. Der nächste Werbespot

mit Prominenten kam dann aber erst 1985 ins Fernsehen. Es spielten Prominente wie Lionel

Richie, Tina Turner, Gloria Estefan oder Joe Montana und Dan Marino mit. Aber auch Namen

wie Michael Jackson sind mit dem Pepsi Konzern in Verbindung zu bringen. Coca Cola

dagegen wirbt meist ohne die Hilfe von Prominenten. Coca Cola spricht die Generationen

direkt an, meist mit passenden Werbeslogans oder jungen dynamischen Schauspielern in

Werbespots oder auf Plakaten.

Produkte der Coca Cola Company

Der deutsche Markt

11 http://www.netzeitung.de/wirtschaft/267879.html

Die Produktpalette der „The Coca Cola Company“ und der Coca Cola GmbH ist riesig.

Allein in Deutschland gibt es über 50 Artikel und 14 Marken die zum Cola Konzern

gehören.

Alles fing 1886 mit der originalen Coca Cola an. John S. Pemperton entwickelte ein

Getränk aus Colanuss- und Kokastrauchextrakten. Dieser Sirup wurde mit Sodawasser

gestreckt und ist bald zum beliebtesten Erfrischungsgetränk der Welt geworden und zählt

heute als amerikanisches Nationalgetränk. 1903 wurde das Getränk stark verändert. Die

Kokaextrakte wurden ersetzt und das Getränk wurde mit Zucker angereichert. Aber bis

heute blieb das Getränk von der Grundart unverändert. Erst 1940 wurde ein weiteres

Getränk zur Coca Cola- Palette genommen. Durch Rohstoffmangel zur Fabrikation von

Coca Cola in Deutschland wurde die Coca Cola GmbH beauftragt, ein neues Getränk zu

entwickeln, welches Coca Cola vorerst vertreten sollte. Das war die Geburtsstunde von

Fanta.12 Die damals noch auf Molkebasis produzierte Fanta wurde 1964 durch eine

Orangenlimonade ersetzt und ist heute die beliebteste Limonade der Welt. Ein weiteres

Produkt der Fantafamilie kam dann 1959 auf den Markt. Mit "Fanta klar" wurde eine

klare Zitruslimonade eingeführt - allerdings zunächst nur für die Versorgung in

Betrieben. Sie wurde 1968 durch den Namen „Sprite“ ersetzt. Durch die von der „The

Coca Cola Company“ übernommene „Minute Maid Company“ stieg Coca Cola auch ins

Fruchtsaftgeschäft ein. Im Laufe der Zeit entstand die Hausmarke „Cappy“. „Cappy“

beinhaltete mehrere Produkte mit den verschiedensten Frucht-, sowie Nektarensäfte. Ein

Jahr nach den olympischen Spielen in München und mit dem immer schneller

wachsenden Erfrischungsgetränkemarkt kamen 1973 zwei weitere Produkte zur Coca

Cola Kette.

Zum einen wurde „Lift“ eingeführt, eine kohlensäurehaltige Limonade mit Zitronensaft,

die 1981 zu „Fanta Zitrone“ umbenannt wurde und zum anderen wurde in regional

begrenzten Gebieten in Bayern eine koffeinhaltige Limonade mit Orangengeschmack auf

den Markt gebracht: Mezzo Mix.

Dann 1980 kamen zwei weitere Produkte der Fantafamilie auf den deutschen Markt.

Nun gab es „Fanta“ auch als „Fanta Still“ ohne Kohlensäure und das erste Light Produkt

des Cola Konzerns mit „Diet Fanta“, die 1986 in „Fanta Light“ umbenannt wurde.

Mit dem jetzt nicht mehr zu stoppenden Aufschwung der Erfrischungsgetränke und deren

Beliebtheit kamen 1982 gleich sechs weitere Produkte der Liftfamilie auf den deutschen

Markt. Sie hießen, Lift Zitronenlimonade, Diät Lift Zitrone, Lift Apfellimonade, Lift

Kräuterlimonade, Lift still Zitronenlimonade und Lift still Apfellimonade. In diesem Jahr

kam in den USA die erste „Diet Coke“ auf den Markt, die das Konzept unterstützte, Coca

Cola mit einer großen Produktpalette bekannter und beliebter zu machen. Vor allem

12 www.coca-cola.de

gegenüber den Konkurrenten wie Pepsi-Cola oder Afri-Cola. Als erstes Cola Light-

Produkt wurde in Deutschland 1983 die „Coca Cola Light“ auf den Markt gebracht und

zählte schnell zu den beliebtesten Erfrischungsgetränken in Deutschland.

Die erste koffeinfreie Coca Cola kam in Deutschland 1984 auf den Markt. Ein Jahr später

wurde in Kanada Coca Cola mit neuem Geschmack veröffentlicht, doch unter starken

Verbraucherprotesten wurde die „alte“ Cola unter dem Namen „Coca Cola Classic“

weiterverkauft. Im Jahre 1986, als Coca Cola 100 Jahre alt wurde, veröffentlichte man in

Deutschland „Cherry Coke“ und ein Jahr später „Fanta Mango“, die den Cola Konzern

weiter stützen sollten. Durch eine neu in Deutschland eingeführte Wassermarke des Coca

Cola Konzerns, sollte auch der Markt für Tafelwasser erobert werden. Unter dem Namen

„Bonaqua“ wurde das Produkt auf den Markt gebracht. 1989, dem Jahr, in dem die

deutsche Mauer fiel, kam das erste Sportgetränk des Coca Cola Konzerns auf den

deutschen Markt. „Aquarius“ sollte den Durst beim Sport stillen. Neue Sorten von schon

zwei bekannten Coca Cola Marken kamen 1991 mit „Coca Cola Light koffeinfrei“ und

„Sprite Light“ auf den Markt. Durch „Nestea Eistee“ wurde 1993 der stark gewachsene

Markt für Eistee mit in Angriff genommen. Das erste Produkt der Eisteefamilie war

Nestea mit Zitronengeschmack. Weiterhin kam auch in diesem Jahre einer der wohl

bekanntesten Werbeslogans des Coca Cola Konzerns heraus. Er lautete „Always Coca

Cola“. Als 1995 Sprite, Sprite Light, sowie Coca Cola Light einen neuen Geschmack

erhielten, kamen zwei weitere Getränke zur Produktpalette des Coca Cola Konzerns.

„Mezzo Mix Zitrone“ und „Nestea Eistee“ mit Pfirsichgeschmack wurden vorgestellt.

Aber auch die Fantafamilie erhielt Zuwachs mit „Fanta Pink Grapefruit“. Im Jahr, als die

Fantafamilie 1996 weiteren Zuwachs durch „Fanta Mandarine“ zu verbuchen hatte,

wurde auch der Geschmack der 1986 eingeführten „Cherry Coke“ verbessert. Auch

wurde eine neue Marke der Coca Cola Company eingeführt. Mit „Kinley“ sollte ein

Erfrischungsgetränk für Erwachsene den Markt erobern. Die Geschmacksrichtungen

Kinley Herber Apfel, Kinley Herbe Orange, Kinley Herbe Zitrone und Kinley Tonic

Water wurden eingeführt. Weitere Einführungen auf dem deutschen Markt waren „Fanta

Limette“ (1999), „Bonaqua Stilles Tafelwasser“, „Fanta Wild Berries“, „Fanta Fresh

Lemon“ (alle 2000), „Fanta Sunny Melon“ (2001regional begrenzt), „Fanta Exotik“,

„Lift Apfel Cassis“, „Bonaqua Sportswater“, „Burn“ (Energiedrink), (alle 2002).

Durch eine erst letztes Jahr eingeführte Marke namens „Qoo“ sollte speziell der Markt

für Kindergetränke erobert werden. „Qoo“ war in drei verschiedenen Sorten zu haben:

„Qoo Orange“, „Qoo Apfel“ und „Qoo Kirsch“. Auch wurden die neue „Fanta Berry

Blue“ und die neue „Vanilla Coke“ eingeführt.

Nach eigenen Recherchen hat die „The Coca Cola Company“ über 400 Produkte im

Angebot, unter denen auch die Produkte stehen, die vom Coca Cola Konzern aufgekauft

werden. Zum Beispiel „Schweppes“ oder die „Minute Maid Company“, mit ihren

Fruchtsäften.13

Deutschland hat für Coca-Cola-Produkte den fünftgrößten Absatzmarkt der Welt und ist

somit auch Spitzenreiter in Europa. Das bedeutet, dass der deutsche Markt 19 % des

Gesamtvolumens vom Coca Cola Konzern ausmacht.

Allgemeines über Coca Cola

Natürlich hat der Weltkonzern Coca Cola nicht nur Sonnenseiten. Coca Cola ist in viele Dinge

einbezogen, wovon viele gar nichts wussten. Schon im 2. Weltkrieg mischte der Konzern mit

Hauptsitz in Atlanta auf beiden Seiten kräftig mit, natürlich auch im eigenen Interesse. Der

damalige Geschäftsführer der Coca Cola GmbH Max Keith unterhielt gute Kontakte zu den

Nationalsozialisten. Die Hitlerjugend war eine der Zielgruppen, die für den Konzern wichtig

13 www.coca-cola.com

waren14. Man sponserte die Hitlerjugend, unter anderem mit Ausbildungsheften oder

Gratisgetränken. Aber auch der große Bruder auf der anderen Seite unterstützte die Alliierten.

Coca Cola wurde durch Eisenhower zum wichtigen Kriegsgut erklärt und durch staatliche

Unterstützung wurden rund um Europa Abfüllbetriebe errichtet. Coca Cola stellte sich für die

Versorgung der alliierten Soldaten bereit.

Auch noch heute hat die „The Coca Cola Company“ nicht nur Freunde. Die

Umweltorganisation „Greenpeace“ startete eine Kampagne gegen den Konzern, da sich Coca

Cola in der Öffentlichkeit immer als Umweltschützer präsentiert. Obwohl man Coca Cola

umweltbelastende Schritte nachweisen kann. Zum Beispiel wurden bei den olympischen

Spielen in Sydney nur Kühlschränke von Coca Cola aufgestellt, die mit FCKW – Kühltechnik

betrieben wurden. Weiterhin wird Coca Cola vorgeworfen, dass sie nicht genug über ihre

Produkte informieren würden. Nach einer neusten Studie, haben junge Mädchen ein fünffach

höheres Knochenbruchrisiko, wenn sie schon im jungen Alter angefangen haben Cola zu

trinken. Nachdem diese Studie veröffentlicht wurde und fast alle Medien in den USA davon

berichteten, ging allein in den USA der Umsatz der Cola Getränke um 10% zurück.15

Auch wird der Coca Cola Company unlauterer Wettbewerb vorgeworfen. Dem Focus zu Folge

(Ausgabe 16/2004) will der EU -Wettbewerbskommisar Mario Monti, der auch Microsoft

verklagt hatte, die „The Coca Cola Company“ verklagen. Coca Cola soll Einkaufsketten mit

Sonderangeboten locken. Diese Sonderangebote beinhalten, dass die Produkte des Konzerns

auf Kopfhöhe und in Laufrichtung des Einkäufers gerichtet werden. Zur „Belohnung“ werden

den Einkaufsketten Kühlschränke und Regale für Coke Produkte spendiert.16

Der Coca Cola Konzern ist also genauso kapitalorientiert wie viele andere Konzerne es auch

sind. Sie verschweigen viele Details über ihre Produkte, um so keine Verluste einzufahren.

Leider sind viele von diesen Geheimnissen wichtige Informationen für den Verbraucher, damit

er selbst bestimmen kann, was er seinem Körper antun will und was nicht. So kommt es, dass

durch Laborstudien vieles ans Licht kommt und das natürlich das Vertrauen zwischen dem

Coca Cola Konzern und den Konsumenten zerstört. Durch solche Berichte schießt sich der

Konzern meist selbst ein Eigentor, der Absatz von Coca Cola geht nach solchen Studien stark

zurück.

Aber auch im Kino wird ein erbitterter Krieg zwischen den beiden größten Cola-Konkurrenten

ausgetragen. Seit Jahren arbeitet Pepsi-Cola mit den Hollywoodstudios Warner Brothers und

Universal Studios zusammen. In vielen bekannten Filmen wird daher nur Pepsi getrunken. Zum

Beispiel in den Filmen "E.T.","Back to the Future" ("Zurück in die Zukunft") oder im Warner-

14 Dokumentarfilm Coca Cola und das 3. Reich15 http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/8308/1.html

16 Focus (Ausgabe 16/2004)

Produkt "Twister". Aber auch Coke wird in Filmen getrunken zum Beispiel im Kino-Hit

„Independence Day“. (Quelle http://mitglied.lycos.de/pepsifanclub/news.html). Einem

Regisseur zu Folge werden die Filme passend auf eines der Produkte zugeschrieben.. Auch

durch Zusammenarbeit mit verschiedenen Restaurantketten, wie zum Beispiel „McDonald’s“

oder „Burger King“ ist Coca-Cola Tag für Tag präsent und steigert außerdem den Umsatz,

sowie die Marktanteile gegenüber Pepsi-Cola.

Nachwort

In meiner Jahresarbeit zum Thema „The Coca Cola Company“, wie auch zum Thema „Die

Coca Cola GmbH“ habe ich die Geschichte des Konzerns aufgearbeitet, die am 8. Mai 1886

begann und noch bis heute sehr erfolgreich andauert. Weiterhin habe ich die Marktstrategie

des Konzerns zusammengefasst. Das ist einer der spannendsten Kapitel, denn niemand zuvor

hat soviel mit Werbung gearbeitet, wie der Coca Cola Konzer. Durch einen ständigen

Werbeeinfluss auf den Menschen, sei es durch einfache Werbeplakate oder durch Werbespots,

gelang es Coca Cola sich im Gedächtnis der Bevölkerung festzusetzen und ein Teil des

alltäglichen Lebens zu werden.

Im vorletzten Kapitel meiner Jahresarbeit stelle ich die Produkte der Coca Cola Company auf

dem deutschen Markt vor. Ich erkläre unter welchen Umständen sie entstanden sind und wann

sie auf den Markt gebracht wurden. Fanta zum Beispiel wurde vom Namen „Fantasie“

abgeleitet und wurde im 2. Weltkrieg in Deutschland entwickelt. Damals war Fanta noch ein

Getränk auf Molkebasis, doch in den 60iger Jahren wird aus Fanta eine Orangenlimonade, die

bis heute die beliebteste der Welt ist.

Da der Coca Cola Konzern nicht nur gute Seiten hat, stelle ich einige der schlechten Seiten in

meinem letzten Kapitel der Jahresarbeit vor. Dieses Kapitel trägt den Namen „Allgemeines

über Coca Cola“, da ich nicht nur schlechtes über den Konzern erzähle, sonder auch den

Machtkampf der beiden Konkurrenten „Pepsi Cola“ und „Coca Cola“ erkläre. Zum Beispiel

gibt es zwischen den Beiden Unterschiede in der Werbung. Pepsi zieht sich große Stars von

Musik und Sport heran um mit ihnen Werbung zu machen, im Gegensatz spricht Coca Cola den

Verbraucher direkt mit seiner Werbung an.

Ich denke mit dem Thema „Coca Cola“ hab ich ein sehr gutes Thema gewählt. Es hat mir Spaß

gemacht über dieses Thema zu schreiben, weil es ein sehr spannendes ist, was man vorher nicht

denken würde. Coca Cola hat viele „Sonnen-„, aber auch viele „Schattenseiten“ über die man

viel Berichten kann. Ich habe mich mehr mit den „Sonnenseiten“ des Konzerns

auseinandergesetzt.

Ich hoffe so eine Jahresarbeit ist eine gute Übung für später im Studium oder ähnlichen und ich

hoffe, wir konnten viel daraus lernen, was es heißt Haus- oder Jahresarbeiten zu schreiben.

Anhang

Bild 1) John S. Pemperton (1831-1888)

Bild 2 und Bild 3)Der Coca Cola Schriftzug entwickelt von Frank M. Robinson und die Konturenflasche mitdem gewölbten Bauch17

Bild 4) Der Weihnachtsmann als Werbeträger. Entworfen von Haddon Sundblom im Jahre 1931

17 Das Lehrbuch „Marke, Markt und Marketing“ der Coca Cola GmbH

Bild 5)Premix Behälter zum Abfüllen von Coca Cola18

Bild6) Postmix Anlage vermischt den Sirup mit kohlesäurehaltigem Wasser19

18 Broschüre „Erfrischungsgetränke“ der Coca Cola GmbH 19 Broschüre „Erfrischungsgetränke“ der Coca Cola GmbH

Bild 7) Die Coca Cola Weihnachtstrucks fahren seid 1997 zu Vorweihnachtszeit durch Deutschland20

http://mitglied.lycos.de/pepsifanclub/news.html

20 Das Lehrbuch „Marke, Markt und Marketing“ der Coca Cola GmbH

Braune Brause im Kino

Stand der Daten: Jahr 2000

Pepsi gegen Coca-Cola lautet das grosse Derby auch in Hollywood.

Der eine Teil der Welt gehört Coca-Cola, der andere, etwas kleinere, Pepsi-Cola. DieGetränkegiganten kämpfen hart um Weltmarktanteile. Mit 50 Prozent ist Coke klar Nummer eins.Rund 20 Prozent der Cola-Getränke verkauft Pepsi.

Erbittert tobt der Krieg um die braune Brause im Kino. Kaum ein aufwendiger Hollywoodfilm, der ohneCoke oder Pepsi auskommt. Seit Jahren arbeiten die Hollywoodstudios Universal und Warner mit Pepsi zusammen. Ob in den Universal-Filmen "E.T." und "Back to the Future" ("Zurück in die Zukunft") oder im Warner-Produkt "Twister": Die Helden löschen ihren Durst stets mit Pepsi. Im Wirbelsturm-Drama "Twister" genügten 1996 aus Pepsi-Dosen geformte Flügelchen, um denWissenschaftlern zum Erfolg zu verhelfen. Anderseits rettete im selben Jahr eine Coke-Büchse in"Independence Day" die Welt vor der finalen ausserirdischen Attacke.

Ohne Merchandising-Vertrag mit Coke oder Pepsi, sagte Hollywoodregisseur Renny Harlin in einemFACTS-Interview, lasse sich kein aufwendig produzierter Film vermarkten. "Oft müssen DrehbücherJahre im voraus auf Pepsi oder Coke zugeschrieben werden." Es lohnt sich: Rund zwei Milliarden Werbe-Dollar investierte Pepsi 1997 in die Neulancierung von "Star Wars". Glanzpunkt der Kampagne: Fans konnten einem Automaten, der dem Film-Roboter R2-D2 nachempfunden war, Pepsi-Dosenentlocken.

http://www.politikforum.de/forum/archive/5/2002/02/2/14475

Der Morgenthau-Plan

STRENG GEHEIM Programm, um Deutschland davon abzuhalten, einen III Weltkrieg anzufangen1 Entmilitarisierung DeutschlandsEs sollte das Ziel der Alliierten Streitkräfte sein, die vollständige EntmilitarisierungDeutschlands in der kürzestmöglichen Zeit nach der Kapitulation durchzuführen Dasbedeutet eine vollständige Entwaffnung der deutschen Wehrmacht und des Volkeseinschließlich der Beseitigung und Vernichtung jeglichen Kriegsmaterials, die totaleZerstörung der gesamten deutschen Rüstungsindustrie sowie die Beseitigung undZerstörung anderer Schlüsselindustrien, welche die Grundlage für die militärische Stärkedarstellen2 Deutschlands neue Grenzena Polen soll den Teil Ostpreußens bekommen, der nicht an die UdSSR fällt, sowie densüdlichen Teil Schlesiens siehe Karte im Anhang 12 In den Akten von Lord Cherwell fehltediese Karteb Frankreich soll die Saar und die anliegenden Gebiete, die vom Rhein und von der Moselbegrenzt werden, bekommenc Wie nachstehend unter 4 aufgeführt, soll eine internationale Zone geschaffen werden,

welche die Ruhr und die umliegenden Industriegebiete umfasst3 Teilung des neuen DeutschlandsDas verbleibende Rest-Deutschland sollte in zwei autonome und unabhängige Staatenaufgeteilt werden: 1 ein Süddeutscher Staat würde Bayern, Württemberg, Baden undeinige kleinere Gebiete umfassen, 2 ein Norddeutscher Staat würde einen großen Teil desalten preußischen Staatsgebietes, Sachsen, Thüringen und verschiedene kleinere StaateneinbeziehenZwischen dem neuen Süddeutschen Staat und Österreich, das wieder in seinen altenGrenzen von vor 1938 hergestellt wird, soll es eine Zollunion geben4 Das Ruhrgebiet Die Ruhr, die umliegenden Industriegebiete, wie auf der Karteverzeichnet, einschließlich des Rheinlandes, des Keil-Kanals und alle deutschen Gebietenördlich dieses Kanals Anmerkung d Übersetzers: Es wurde hier aus dem englischen Text die Schreibweise"KeiI-Kanal" übernommen Morgenthau scheint den Kiel- bzw Nord-Ostsee-Kanal, früherKaiser- Wilhelm-Kanal, zu meinen Hier liegt das Herz der deutschen Industriemacht Indiesem Gebiet sollen nicht nur alle jetzt bestehenden Industrien demontiert werden,sondern es soll auch so geschwächt und kontrolliert werden, dass es in absehbarerZukunft nicht wieder zu einem Industriegebiet werden kann Die folgenden Schrittewerden das bewirken:a Innerhalb eines kurzen Zeitraumes, wenn möglich nicht länger als 6 Monate nachBeendigung der Feindseligkeiten, sollen alle Industrieanlagen und -ausrüstungen, dienicht schon durch Kriegseinwirkung zerstört sind, vollständig abgebaut und in AlliierteLänder als Sühneleistung restitution abtransportiert werden Alle Ausrüstungen sollen ausden Bergwerken entfernt und diese selbst geschlossen werdenb Das Gebiet sollte zu einer internationalen Zone erklärt und von einer internationalenSicherheitsorganisation verwaltet werden, die von den Vereinten Nationen einzusetzenwäre Bei der Verwaltung des Gebietes sollte die internationale Organisation vonRichtlinien geleitet werden, welche so gestaltet sind, dass sie den vorstehend genanntenZielen förderlich sind Der Morgenthau-Plan Seite -2-STRENG GEHEIM 5 Rückgabe und ReparationReparationen in der Form zukünftiger Zahlungen oder Lieferungen sollten nicht gefordertwerden Rückgabe und Reparation sollten vielmehr durch eine Übereignung vonbestehendem deutschen Vermögen und von Gebietsteilen geschehen, zum Beispiel:a durch Rückgabe des Eigentums, welches die Deutschen in den besetzten Gebietenerbeutet hatten;b durch Übereignung deutschen Territoriums und deutscher privater Rechte anindustriellem Eigentum in diesem Territorium an die besetzten Länder und an dieinternationale Organisation im Rahmen des Aufteilungsprogramms;c durch Demontage und Verteilung von innerhalb der internationalen Zone und desNorddeutschen und des Süddeutschen Staates liegenden Industrieanlagen und-ausrüstungen unter den verwüsteten Ländern, wie im Abschnitt über die Landesteilungfestgelegt;d durch Zwangsarbeit von Deutschen außerhalb Deutschlands; unde durch Einziehung sämtlicher deutschen Vermögenswerte außerhalb Deutschlands,welcher Art diese auch sein mögen6 Erziehung und Propagandaa Alle Schulen und Universitäten bleiben solange geschlossen, bis eine AlliierteKommission für Erziehung ein wirksames Reorganisationsprogramm erstellt hat Es wirddamit gerechnet, dass es eine erhebliche Zeit dauern kann, bis irgendwelche höherenLehreinrichtungen wieder geöffnet werden können In der Zwischenzeit wird dieAusbildung deutscher Studenten an ausländischen Universitäten zugelassen sein DieGrundschulen werden wieder geöffnet, sobald geeignete Lehrer und entsprechendeSchulbücher zur Verfügung stehenb Alle deutschen Rundfunksender- Zeitungen, Zeitschriften, Wochenzeitungen usw habenihren Betrieb einzustellen, bis entsprechende Kontrollen eingerichtet sind und eingeeignetes Programm erstellt ist7 Politische Dezentralisierung

Die militärische Verwaltung in Deutschland sollte in der Anfangsphase im Hinblick aufeine anschließende Teilung Deutschlands gehandhabt werden Um diese Teilung zuerleichtern und deren Dauerhaftigkeit zu sichern, sollten die Militärbehörden vonfolgenden Grundsätzen geleitet sein:a Entlassung sämtlicher Beamten der Reichsregierung mit politischer Entscheidungs-Kompetenz sowie Verhandlungen zunächst nur mit den örtlichen Behördenb Förderung der Wiederherstellung von Staats-Regierungen in jedem der einzelnenStaaten Länder entsprechend den l8 Staaten, in die Deutschland gegenwärtig unterteiltist, wobei zusätzlich noch aus den preußischen Provinzen getrennte Staaten zu bildensind Der Morgenthau-Plan Seite -3-STRENG GEHEIM c Betreffs der Teilung Deutschlands sollten die verschiedenen Länderregierungenveranlasst werden, eine Bundesregierung für die jeweils neugeschaffenen Teilgebiete zubilden Die besagten Länderregierungen sollten den Charakter eines Staatenbundestragen, wobei die Betonung auf den Rechten der Staaten und in einer weitreichendenörtlichen Autonomie liegen soll8 Verantwortung der Militärverwaltung für die örtliche deutsche WirtschaftDer einzige Zweck der Militärverwaltung in bezug auf die Kontrolle der deutschenWirtschaft ist der, die militärischen Operationen und die militärische Besetzung zuerleichtern Die Alliierte Militärregierung soll keineswegs die Verantwortung fürwirtschaftliche Probleme übernehmen wie etwa Preiskontrollen, Rationierung,Arbeitslosigkeit Produktion, Wiederaufbau, Verteilung, Verbrauch, WohnungsfragenVerkehrswesen oder irgendwelche Maßnahmen, die geeignet wären, die deutscheWirtschaft zu erhalten oder zu stärken, mit Ausnahme derer, die aus militärischenGründen notwendig sind Die Verantwortung für die Erhaltung der deutschen Wirtschaftund des Volkes verbleibt bei dem deutschen Volk selbst, mit den Möglichkeiten, die unterden gegebenen Umständen zur Verfügung stehen9 Lenkungsmaßnahmen im Bereich der deutschen WirtschaftsentwicklungFür einen Zeitraum von mindestens zwanzig Jahren nach der Kapitulation sollenentsprechende Kontrollen, einschließlich Kontrollen über den Außenhandel und scharfeBeschränkungen von Kapitalimporten durch die Vereinten Nationen beibehalten werdenmit der Absicht, der Errichtung oder Erweiterung von für das deutsche Militärpotentialgrundlegenden Schlüsselindustrien vorzubeugen und andere Schlüsselindustrien zusteuern10 Landwirtschaftsprogramm Alle großen Landwirtschaftsbetriebe sollen aufgeteilt und unter den Bauern verteiltwerden Das System des Erstgeburtsrechts und des Erbhofs entail soll abgeschafft werden11 Bestrafung von Kriegsverbrechen und Behandlung besonderer GruppenEin Programm zur Bestrafung bestimmter Kriegsverbrechen und zur Behandlung vonNazi-Organisationen und anderen besonderen Gruppen ist im Abschnitt 11 enthalten12 Uniformen und Paradena Kein Deutscher darf ab einer angemessenen Zeit nach Einstellung der Feindseligkeitenirgendeine Militäruniform oder die Uniform einer militärähnlichen Organisation tragenb In ganz Deutschland dürfen keine Militärparaden mehr stattfinden und alleMilitärkapellen sind aufzulösen13 LuftfahrzeugeSämtliche Luftfahrzeuge einschließlich Segelflugzeuge ob Militär- oder Handelsflugzeuge,werden für spätere Verwendung beschlagnahmt Kein Deutscher darf ein Flugzeug fliegennoch dabei sich als Kopilot o ä betätigen einschließlich solcher Flugzeuge, die Ausländerngehören Der Morgenthau-Plan Seite -4-STRENG GEHEIM 14 Verantwortung der Vereinigten StaatenObwohl die Vereinigten Staaten eine vollständige militärische und zivile Vertretung beiallen internationalen Kommissionen oder bei den Kommissionen, die zur Durchführungdes gesamten Deutschland betreffenden Programms zu schaffen wären, unterhaltenwürden, fällt die Hauptverantwortung für das Vorgehen gegenüber Deutschland und fürdie zivile Verwaltung dort in erster Linie den Streitkräften der kontinentalen Nachbarn

Deutschlands zu Dies würde vor allem russische, französische, polnische, tschechische,griechische, jugoslawische, norwegische, niederländische und belgische Soldatenbetreffen etc.

http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/8308/1.html

Coca-Cola unter DruckEkkehard Jänicke 30.06.2000

Greenpeace startet globale Kampagne, die das Unternehmen zum olympischen"Umweltschwein" erklärt und US-Forscher der Harvard-Universität entdecken,dass körperlich aktive Mädchen, die Cola trinken, ein fünf mal höheres Risikoaufweisen, sich die Knochen zu brechen!

Greenpeace beschuldigt in einer weltweiten Internetkampagne den Sponsor der OlympischenSpiele in Sydney und der Expo 2000 in Hannover, die Umweltrichtlinien der Spiele zuuntergraben und weiter mit FCKW zur weltweiten Klimaveränderung beizutragen. DieKampagne stellt besonders Eisbären heraus, die Coca-Cola weltweit als Symbol beim Verkaufeisgekühlter Getränke benutzt. Ironie des Schicksals: Ausgerechnet Eisbären leiden nach einerneueren Studie besonders unter der Klimaveränderung.

Die CokeSpotlight genannten Internetseiten unterstützen dabei Menschen mit Witz, Ironieund praktischen Materialien wie Aufklebern und Buttons, Postern, Postkarten und Bildern alsE-Mail-Anhang zum Download. Die Website ist ein Werk der kanadischen Internetaktivistenvon Adbusters und gedacht, mit ihren Materialien und Ideen Greenpeace bei der Kritik anCoca-Cola flankierend unter die Arme zu greifen

"Coca-Cola hatte sieben Jahre lang Zeit, die Initiative zu ergreifen und gemäß denUmweltrichtlinien der Spiele unweltfreundliche, FCKW-freie Kühltechnik auf demOlympiagelände zu installieren," erklärt der bei Greenpeace für die OlympiakampagneVerantwortliche Corin Millais.

Stattdessen setzt Coca-Cola die Praxis fort, FCKW-Kühltechnik einzusetzen und stellt dabeiauch die erklärte Absicht in Frage, die Spiele in Sydney zur ersten umweltgerechten "grünen"Olympiade zu machen. Von den auf dem Olympiagelände aufgestellten 1800 Cola-Kühlautomaten sind nur ganze 100 Stück nach neuer FCKW-freier Technik gebaut. FCKWgilt als zentraler Faktor bei den Stoffen, die zum Treibhauseffekt beitragen. Auf denDurchschnitt eines Zeitraumes von 20 Jahren betrachtet, trägt eine Tonne "FluorierterChlorkohlenwasserstoff" 3300 mal mehr zum Klimawandel bei als eine Tonne Kohlendioxid,dem verbreitetsten Treibhausgas. Seit dem Kyoto-Protokoll zur Eindämmung derKlimaveränderung von 1997 sind alle Staaten aufgerufen, die FCKW-Produktion so schnellwie möglich zu unterbinden und auf FCKW-freie Techniken zu drängen.

Inzwischen ist die Technik, bei Kühlsystemen jeglicher Art auf FCKW zu verzichten, soausgereift und für jede Anwendung auch kostengünstig zu erhalten, dass der Haltung, dieCoca-Cola in Sydney, aber auch auf der Expo in Hannover an den Tag legt, kein Verständnismehr entgegen gebracht werden kann.

Der Greenpeace-Report "Green Olympics, Dirty Sponsors: How McDonald's and Coca-Cola'sglobal HFC pollution is undermining the world's first Green Games at the Sydney Olympics"findet sich im Internet auf der australischen Greenpeace-Site.

Auch medizinische Vorbehalte

Pech für CocaCola und auch seine Hauptkonkurrenten auf dem Cola-Markt: Neben denAttacken von Greenpeace und Umweltaktivisten wird nun das Geschäft mit dem braunenZuckerwasser auch noch gezielt von Medizinern angegriffen. In einer am 14. Juniveröffentlichten Studie, erstellt unter Leitung von Professorin Grace Wyshak von denrenommierten Institutionen Harvard School of Public Health (HSPH) und Harvard MedicalSchool (HMS) wird geraten, junge sportliche Mädchen sollten besser die Finger vonGetränken wie Limonade oder besonders Cola lassen, weil dies schlecht für ihre Knochen ist.Einen erneuten Hinweis auf einen möglichen Zusammenhang lieferten nun die Ergebnisseeiner weiteren Untersuchung mit 460 Teenagern. Nach Bekanntwerden der Ergebnisse, überdie fast alle Medien in den USA berichteten, ging allein der Umsatz von Cola-Getränken umfast 10 % landesweit zurück.

Die Arbeitsgruppe hat Mädchen untersucht, die im Mittel 15 Jahre alt waren (Arch PediatrAdolesc Med 154, 2000, 610). Die Teenager wurden nach ihrem Getränke-Konsum, ihrenkörperlichen Aktivitäten sowie nach der Zahl der Knochenbrüche befragt. Nahezu 80 Prozentder Mädchen gaben an, Getränke wie Cola oder Limonade zu konsumieren, etwa 50 Prozenttranken nur Cola, und 15 Prozent Cola und Limonade. 20 Prozent der Mädchen hatten bereitseine Knochenfraktur erlitten. Aus den Daten, die bereits mit Vergleichsdaten aus den letzten10 Jahren abgeglichen wurden, haben die US-Wissenschaftler berechnet, dass Mädchen, dieGetränke wie Cola oder Limonade konsumieren und außerdem sportlich aktiv sind, dreimalhäufiger Knochenbrüche erleiden als Mädchen, die etwas anderes trinken. Bei Mädchen, dienur Cola trinken, liegt die Frakturrate gar um das Fünffache höher als bei Mädchen, die keineCola trinken. Die Wissenschaftler vermuten, dass sich möglicherweise der hohe Phosphat-Gehalt von Cola ungünstig auf die Knochen auswirkt.

http://www.netzeitung.de/wirtschaft/267879.html

Irak besteht den Pepsi-Test

Nach vierzehnjähriger Abwesenheit auf dem irakischen Markt will Pepsi wieder seinealte Vormachtstellung zurückerobern. Seinen Erzfeind will der Getränkemulti dabeimöglichst früh aus dem Rennen werfen.

Gut ein halbes Jahr nach Einstellung der offiziellen Kampfhandlungen geht die Schlacht inIrak weiter. Im Schatten der täglichen blutigen Angriffe aus dem Untergrund liefern sich auchIndustrieunternehmen beharrlich ihre Scharmützel. Dabei geht es nicht ausschließlich – wieoft vermutet – um Erdöl, sondern seit Neuestem auch um ein anderes schwarzes Gold. DieCola.

Am Mittwoch berichtete das «Wall Street Journal», der Softdrink-Hersteller Pepsi habe mitdem irakischen Abfüllunternehmen Baghdad Soft Drinks ein Franchise-Abkommenunterzeichnet und wolle seine Getränke wieder auf den irakischen Markt bringen.

Große Marketing-Kampagne geplant

In den kommenden Monaten werde Pepsi Getränkekonzentrate sowie neue Glasflaschen nachIrak liefern. Geplant sei auch die Einführung der Marken Mirinda und 7Up, schreibt das Blattweiter. Zudem plane der Konzern eine große Marketing-Kampagne zur Wiedereinführung derPepsi.

Zugleich hoffe Pepsi bei der Schlacht um Anteile auf dem Limonadenmarkt, seinen ErbfeindCoca-Cola zu schlagen. Wegen seiner dominanten Präsenz auf dem israelischen Markt, woder Konzern gut zwei Drittel des Softdrink-Markts besetzt, ist Coca-Cola zwar unter denMuslimen sehr unbeliebt. Dennoch versucht das Unternehmen jüngsten Angaben zufolgeebenso auf dem irakischen Markt wieder Stellungen zu erobern.

Soft-Drinks aus geschmuggelten Pepsi-Flaschen

Die Chancen für Pepsi stehen allerdings nicht schlecht: Während seiner fast vierzehnjährigenAbwesenheit verkauften dem Bericht zufolge irakische Straßenhändler und der Pepsi-PartnerBaghdad Soft Drinks hausgemachte Cola. Diese füllten sie teilweise in Pepsi-Flaschen, dieextra dafür ins Land geschmuggelt wurden. So blieb die Marke Pepsi, die schon Anfang der50er Jahre auf dem irakischen Markt Einzug gehalten hatte, den rund 26 Millionen Menschenin bester Erinnerung.

Trotz der weitverbreiteten Armut in dem kriegszerstörten Land wittern die beiden Getränke-Multis eine bald einsetzende wirtschaftliche Blüte, schreibt das «Wall Street Journal» weiter -nicht zuletzt deswegen, weil rund die Hälfte der Iraker unter 24 Jahre alt ist.

Ebenso wie Pepsi und Coca-Cola versprechen sich nach Angaben der US-Handelskammerauch andere US-Unternehmen ein großes Wachstumspotenzial in Irak. Viele seien allerdingsnoch nicht bereit, das Risiko früher Investitionen auf sich zu nehmen, sagt Dan Christman,hochrangiger Vertreter der US-Handelskammer: «Es herrscht ganz offensichtlich großeUnsicherheit darüber, was passiert, wenn am 30. Juni die Souveränität in Irak wiederhergestellt wird.» (nz)

http://de.wikipedia.org/wiki/Coca-Cola

Coca-Cola

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Coca-Cola-Dosen

Coca-Cola ist der als Warenzeichen eingetragene Name für ein kohlensäurehaltigesErfrischungsgetränk. Es ist die weltweit erste und mit Abstand erfolgreichste Cola-Marke.Inhaber ist The Coca-Cola Company, Atlanta (USA).

Geschichte Erfunden wurde Coca-Cola von John Stith Pemberton (* 8. Juli 1831 in Knoxville, Georgia, †16. August 1888). 1886 entwickelte der Pharmazeut in Atlanta einen Sirup als Mittel gegenMüdigkeit, Kopfschmerzen und Depressionen. Unter anderem enthielt dieser Sirup Kolanüsseund einen Extrakt aus den Blättern der Kokapflanze, der dafür sorgte, dass Cola ursprünglichKokain enthielt. Mit Sodawasser gemischt, wurde der Sirup erstmals am 8. Mai 1886 alsGetränk verkauft. In der Folgezeit entwickelte sich dieses zum Verkaufsschlager in dendamals verbreiteten Soda-Bars.

Die Erfindung des Namens Coca-Cola, abgeleitet aus den Zutatenlieferanten Kokablatt (engl.coca leaves) und Kolanuss (engl. cola nut), wird Pembertons Buchhalter Frank M. Robinsonzugeschrieben, der der Ansicht gewesen sein soll, die beiden geschwungenen Cs wären gut fürdie Werbung geeignet. Die erste Zeitungsanzeige erschien bereits am 29. Mai 1886 im AtlantaJournal.

1888 erwarb der Apothekengroßhändler Asa Griggs Candler (* 30. Dezember 1851 in CarrollCounty, Georgia, † 12. März 1929) für 2.300 US-Dollar die gesamten Rechte an Coca-Cola.1892 gründete er The Coca-Cola Company. Ein Jahr später ließ Candler Coca-Cola als Markeschützen und vermarktete sein Produkt schon bald in den gesamten USA und seit 1896 auchim benachbarten Ausland. Ihren rasanten Aufstieg verdankt die Marke nicht zuletzt den fürdamalige Zeiten ungewöhnlich hohen Summen, die Candler in die Werbung investierte. Inseine Zeit fiel auch das mittlerweile legändere Design der Flaschen. Die 1916 eingeführtebauchige Form entwickelt sich – neben dem Namen und dem Schriftzug – schnell zu einemeigenständigen Kennzeichen (rechtlich geschützt wurde die Flaschenform erst 1960) für dasProdukt. Im Jahr darauf zog sich Candler aus der Firma zurück und wurde Bürgermeister vonAtlanta (1917 – 1919). Die Familie Candler verkaufte die Firma 1919 für 25 Millionen US-Dollar an ein Bankenkonsortium.

In den USA wird Coca-Cola inzwischen nur noch unter dem ehemaligen Spitznamen "Coke"vermarktet, der eigentlich Koks im Sinne des Kohlenproduktes bedeutet.

In jüngerer Zeit werfen Gewerkschafter in Lateinamerika Coca-Cola immer öfter Folterungihrer Vertreter vor. Verschiedene Nichtregierungsorganisationen haben deshalb zum Boykottvon Coca-Cola-Produkten aufgerufen.

Coca-Cola in Deutschland

In Deutschland wurde Coca-Cola erstmals am 8. April 1929 in Essen abgefüllt. Im Folgejahrwurde dort die Coca-Cola GmbH gegründet (seit 2003 hat die Firma ihren Sitz in Berlin).1933 wurden bereits über 100.000 Kisten verkauft.

Vor und während des 2. Weltkriegs unterhielt der damalige Geschäftsführer Max Keith guteKontakte zu den Nationalsozialisten [1]. So lieferte Coca-Cola beispielsweise dieErfrischungsgetränke für die Berliner Olympiade (1936), zu denen auch der damaligeKonzernchef Robert Woodruff anreiste. Ihm wird in diesem Zusammenhang auch das Zitat"Meine Politik heißt Coca-Cola" nachgesagt.

Durch den Krieg wurde es für die deutsche Tochergesellschaft der The Coca-Cola Companyimmer schwieriger, die für die Cola-Herstellung benötigen Rohstoffe zu beschaffen. Deshalberfand sie 1940 ein neues Erfrischungsgetränk: Fanta (abgeleitet von Fantasie). Zunächst aufMolkebasis hergestellt, sicherte Fanta (1942 wurde die Coca-Cola-Produktion kompletteingestellt) den Bestand der Coca-Cola GmbH.

1950 wurde die Coca-Cola-Produktion wieder aufgenommen. Und auch Fanta blieb einbeliebtes Getränk, zwischenzeitlich allerdings nicht mehr milchhaltig, sondern als Orangen-Limonade. In den Folgejahren wurde die in Deutschland erfundene Marke Fanta internationalbekannt. 1966 wurde mit Fanta Klare Zitrone eine neue Fanta-Sorte eingeführt, die späterunter dem späteren Namen Sprite ebenfalls international erfolgreich wurde. Weitere bekannteProdukte der Firma Coca-Cola sind Tafel- und Mineralwasser:

• Bonaqa

• Dasani

Zutaten

Coca-Cola besteht aus Wasser, Zucker, Kohlensäure, Lebensmittelfarbstoff E 150d(Zuckerkulör), Säuerungsmittel: Phosphorsäure, Aroma, Koffein.

Coca-Cola Light besteht aus Wasser, Kohlensäure, Lebensmittelfarbstoff E 150d(Zuckerkulör), Süßstoffe (Natriumcyclamat, Acesulfam-K, Aspartam), Säuerungsmittel:Phosphorsäure und E 330 (Zitronensäure), Aroma, Säuerungsregulator: E 331(Natriumcitrate), Koffein, Konservierungsmittel: Benzoesäure, Schaumverhüter E 900(Dimethylpolysiloxan)

http://www.coca-cola-gmbh.de/

http://www.coca-cola.de/index.jsp

Weitere Quellen. -Coca Cola Journal Ausgabe 1 vom Jahre 1999 -Coca Cola Journal Ausgabe Sommer 2000 -Coca Cola Journal Ausgabe Winter 2000

-Broschüre „Erfrischungsgetränke“ der Coca Cola GmbH Verlag E. Albrecht Verlags-KG

- Das Lehrbuch „Marke, Markt und Marketing“ der Coca Cola GmbH Mohndruck Gmbh

Erklärung

Ich versichere hiermit, dass ich diese Facharbeit selbstständig verfasst, keine anderen als dieangegebenen Hilfsmittel verwendet habe und das sämtliche Stellen, die benutzten Werke imWortlaut oder dem Sinn nach entnommen worden sind, mit Quellenangaben kenntlichgemacht wurden. Diese Versicherung gilt auch für Zeichnungen, Skizzen und bildlicheDarstellungen.Heli, den 3.Mai