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Jahresberichte zum Legislaturthema «Fremd-Sein». FREMD-SEIN JAHRESBERICHT 2018 Mit Rückblick auf das Legislaturthema Römisch-Katholische Kirche im Aargau Jahresbericht 2018

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Jahresberichte zum Legislaturthema «Fremd-Sein».

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Zum Höhepunkt der Flüchtlingskrise konnte man auch innerhalb der Kirche spüren, wie wenig selbstverständlich der Umgang mit Fremdem ist. Das ist nicht wirklich neu. Wir alle wissen aus unserem ganz persönlichen Alltag – ob in der Pfarrei, der Fachstelle oder ganz privat – dass Veränderungen eine Herausforderung sind. Herausforde-rungen begegnen die einen vor allem mit Lust, die anderen vor allem mit Angst. Beides ist eine Realität und damit weder gut noch schlecht. Wie – diese Frage stellt sich –kommt man zu einem konstruktiven Umgang mit einem Thema, das teilweise Angst macht?

EIN GEWINN FÜR ALLEAls Kirche haben wir viel an gesellschaftlicher Bedeutung eingebüsst. Daher habe ich mich persönlich sehr gefreut, dass der Kirchenrat der Katholischen Landeskirche im Aargau sich 2015 mit dem Thema «Fremd-Sein» für einen so aktuellen Themenschwerpunkt entschie-den hat. Alle Fachstellen haben das Thema «Fremd-Sein» in verschie-denen Veranstaltungen aufgegriffen und sind so auf vielfältige Weise auf das Legislaturziel eingegangen. Die Arbeit am Thema war für mich als Projektleiterin persönlich ein Gewinn, aber ich glaube auch, dass wir als Kirche genauso davon profitiert haben.

BEISPIELE AUS DER PROJEKTARBEITIm Herbst 2015 starteten wir mit einem Workshop, zu dem Personen aus den Pfarreien, der Landeskirche und verschiedenen nahestehen-den Institutionen (Caritas, Netzwerk Asyl, Frauenbund und viele ande-re) eingeladen wurden. Gemeinsam wurden die Ziele erarbeitet, die in den nächsten Jahren erreicht werden sollten.

Die grösste Zustimmung fanden damals:• Sensibilisierung nach innen, Profilierung nach aussen/Umgang mit

Ängsten• Förderung von Bestehendem und Neuem – Materialkoffer für Pfarreien• Grossanlass• Zusammenarbeit mit den Missionen• Unterstützung von Projekten vor Ort (Freundeskreis)

Es hat sich recht schnell eine Projektgruppe gebildet, die mich als Projektleitung bei der Verfolgung der Ziele unterstützte. Gemeinsam haben wir Einiges auf die Beine gestellt, folgende Punkte geben exem-plarisch Auskunft:

1. Im Frühjahr 2016 haben wir an drei Abenden gemeinsam mit Fach-leuten der Caritas, der Anlaufstelle Integration Aargau (AIA), dem Netzwerk Asyl und Fachleuten aus den Kirchen einen Asylkurs an-geboten, um kirchlich Engagierte und Interessierte zur rechtlichen Stellung Asylsuchender, zu Betreuung, Bildung und Beschäftigung

Fremd-Sein – Vielfalt lebenRückblick auf die Projekte zum Legislaturschwerpunkt «Fremd-Sein»

IMPRESSUM

HerausgeberinRömisch-Katholische Kirche im Aargau | Landeskirche

RedaktionCarmen Frei, Kommunikation in Text Bild Ton, Fahrwangen Esther Kuster, Kommunikation Römisch-Katholische Landeskirche

FotografieGiorgio von Arb, Thomas Gerstendörfer

GestaltungGutzwiller Kommunikation und Design AG, Aarau

DruckKasimir Meyer AG, Wohlen

KontaktRömisch-Katholische Kirche im Aargau | LandeskircheFeerstrasse 8, 5001 AarauT 062 832 42 72, [email protected]

Dieser Jahresbericht ist ergänzt mit weiterführenden Angaben zum Finanzbericht online abrufbar unter: www.kathaargau.ch

SUSANNE MUTHPROJEKTLEITUNG FREMD-SEIN

Zum BildDie Fotos in diesem Jahresbericht halten das stimmungsvolle Fest «Fremd-Sein – Vielfalt leben» zum Abschluss des Legislaturziels fest. Es wurde am 10. November 2018 in der Römisch-Katholischen Pfarrei Peter und Paul in Aarau gefeiert. Details zum Fest sind zu-dem in verschiedenen Texten in diesem Jahresbericht zu entdecken.

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Susanne Muth Projektleitung Fremd-Sein

www.fremdsein.ch

auf den neuesten Stand zu bringen und über die Chancen und Gren-zen von Freiwilligenarbeit im Asylbereich ins Gespräch zu kommen. Radio SRF hat darüber berichtet.

2. Wir waren in verschiedenen Gremien unterwegs, haben das Ge-spräch mit Verantwortlichen in den Kirchenpflegen und Dekanaten gesucht. Wir haben zusammengetragen, was im Aargau bereits alles gemacht wird und bei all dem auch kritischen Stimmen Raum gegeben. Wenn wir uns eingestehen, wie schwierig es schon im per-sönlichen Umfeld ist, den anderen und ihrer anderen Meinung das gleiche Recht auf Existenz einzuräumen, ist es nicht verwunderlich, dass es auch in unserer Kirche keine einheitliche Haltung zum Um-gang mit Fremdem gibt. Das gilt für den Umgang mit Migrantinnen und Migranten genauso wie für den Umgang mit Menschen aus anderen kulturellen Schichten innerhalb unserer Gesellschaft, für den Umgang mit Menschen mit Behinderung, für den Umgang mit Arbeitslosen, Drogensüchtigen etc. Aber wenn es uns ein Anliegen ist, in unserer Welt etwas zu bewegen, gilt es, uns diesen Realitä-ten offen zu stellen. Auch wenn uns diese wiederum befremden. Wir kommen nicht darum herum, das Trennende nicht bloss zur Kennt-nis, sondern wirklich «wahr»zunehmen.

3. Aus diesem Anliegen heraus haben wir die «Sensibilisierungsbö-gen» entwickelt – zwei Rosenbögen, die überschrieben sind mit den Aussagen «Fremdes macht mir Angst» beziehungsweise «Fremdes macht mich neugierig». Diese Rosenbögen haben wir verschiedent-lich aufgestellt: bei den Flüchtlingstagen, als der Flucht-Truck im Aargau zu Gast war, bei der Synode oder bei Aktionen in Pfarreien. Wir wollten auf eine gute Weise provozieren, also herausrufen, die Vorbeigehenden zur Auseinandersetzung mit den eigenen Gefühlen anregen. Das hat nicht immer nur Anklang gefunden und ist für mich gerade deshalb ein Erfolg. Wenn man Widerstände spürt ist das nicht immer angenehm, gleichzeitig bedeutet das in meinen Augen, dass man offensichtlich auf der richtigen Spur ist, weil es zur inneren Auseinandersetzung kommt. Die Bögen können übrigens bei der Fachstelle Pastoral bei Menschen mit Behinderungen für weitere Aktionen ausgeliehen werden.

4. Im Projekt «Inegüxle» haben wir 2017 zahlreiche Initiativen im Aargau vorgestellt und dazu eingeladen, diese zu besuchen. In die-sem Zusammenhang ist ein Kurzfilm entstanden.

5. Aus dem gewünschten Materialkoffer wurde eine kreative Ideen-sammlung. «Klappgespräche» ist vielseitig verwendbar: Auf der einen Seite laden Bausteine zum spielerischen Umgang mit Spra-che ein. Auf der anderen Seite finden sich in einer Spalte konkrete methodische Umsetzungsvorschläge, in der Mitte Reflexionsfra-gen, mit denen man die eigene Arbeit in der Pfarrei, im Pastoralraum kritisch unter die Lupe nehmen kann und rechts Bibelstellen sowie spirituelle Impulse zum Umgang mit Fremden.

6. Nicht zu vergessen der Abschlussanlass, ein Grossanlass gemein-sam mit den Missionen. Thematisch haben wir das Fest unter den Titel «Fremd-Sein – Vielfalt leben» gestellt. Es war ein schönes, bun-tes, vielfältiges Fest mit Aktionen, Begegnungsmöglichkeiten und Speisen aus aller Welt.

Es wird nicht gelingen, dass wir alles Fremde, alles Trennende unter uns aufheben. Das darf auch so sein. Wir müssen uns nicht alles aneignen, nicht alles verstehen wollen. Gleichzeitig ist diese Vielfalt eine Berei-cherung für uns alle.

ES IST UNS ETWAS WICHTIGES GELUNGENIch glaube, mit diesem Projekt ist uns in den letzten Jahren etwas Wichtiges gelungen: Wir haben uns als Kirche anrühren lassen, von dem, was in unserer Gesellschaft – unserer Welt passiert. Wir haben uns als Einzelpersonen und als Kirche berühren und letztlich verän-dern lassen, so dass wir wiederum uns, unsere Kirche, unsere Gesell-schaft und letztlich unsere Welt angerührt und verändert haben. Es hat sich das ereignet, was der Soziologe Hartmut Rosa eine «reso-nante Weltbeziehung» nennen würde. Man könnte sagen: Das ist doch selbstverständlich. Und irgendwie ist es das auch.

«Wenn wir uns eingestehen, wie schwierig es schon im persönli-chen Umfeld ist, den anderen und ihrer anderen Meinung das gleiche Recht auf Existenz einzuräumen, ist es nicht verwunderlich, dass es auch in unserer Kirche keine einheitliche Haltung zum Umgang mit Fremdem gibt.»

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Editorial 8

Synode 12

Verwaltung 16

Aus den Ressorts 20Präsidium 20

Anderssprachigen-Seelsorge 26

Bildung und Propstei 32

Diakonie 36

Jugend und junge Erwachsene 42

Katechese 48

Kommunikation 52

Spezialseelsorge 56

Bistumsregion St. Urs 64

Finanzen 68

Stellenplan 78

Ökumenische Kommissionen 80Sozialpreis | Sozialrat 80

Kirche und Wirtschaft 82

Kirchennahe selbständige Organisationen 84Horizonte | Pfarrblatt Aargau 84

Pensionskasse 86

Ausserkantonale kirchliche Stellen 90Römisch-Katholische Zentralkonferenz 90

Personen und Adressen 92

INHALTSVERZEICHNIS

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Gabriele Tietze Roos

Regionalverantwortliche Bischofsvikariat St. Urs

Luc Humbel

Kirchenratspräsident

EDITORIAL

Damit aus Fremden Freunde werden, kommst du als Mensch in unsere Zeit: Du gehst den Weg durch Leid und Armut, damit die Botschaft uns erreicht. Da-mit aus Fremden Freunde werden, gehst du als Bru-der durch das Land, begegnest uns in allen Rassen und machst die Menschlichkeit bekannt. Damit aus Fremden Freunde werden, lebst du die Liebe bis zum Tod. Du zeigst den neuen Weg des Friedens, das sei uns Auftrag und Gebot.

Mit diesen Zeilen, die Rolf Schweizer 1987 getextet und mit einer Melodie versehen hat – zu finden im katho-lischen Gesangbuch der deutschsprachigen Schweiz unter der Nummer 594 – begann das Editorial zum Jah-resbericht 2015: dem Auftaktjahr ins Legislaturthema «Fremd-Sein». Weiter hiess es dort: «Nicht erst seit Wo-chen und Monaten, sondern bereits seit Jahrzehnten, Jahrhunderten, Jahrtausenden werden wir ermahnt, Fremden in Offenheit, Gerechtigkeit und Liebe zu begeg-nen. Trotzdem bleibt uns das Fremde hartnäckig fremd.»

Für alle Menschen daDennoch wollten wir den Versuch wagen. Damit aus Fremden Freunde werden. Wir waren bereit, verschie-dene Aspekte des Themas zu beleuchten. So kamen ein Jahr später Menschen im Jahresbericht zu Wort, die ein uns fremdes Leben führen und sich im eigenen Dasein zeitweise fremd fühlen. Wir schrieben dazu im Edito-rial: «Überall dort, wo Menschen Resonanz spüren für

Damit Fremde Freunde bleibenihre persönliche Lebenssituation, wo sie ein Gefäss für ihre drängenden Fragen und Anfragen finden, wo sie sich vorbehaltlos akzeptiert fühlen, wird ein Erleben von Fremd-Sein, Fremd-Fühlen, Fremd-Vorkommen in der Kirche überwunden und kommen Menschen mit ihren unterschiedlichen Haltungen, Lebensgeschich-ten und Biografien zu Wort. Als Landeskirche wollen wir für alle Menschen da sein.»

Durch die Vielfalt glaubwürdigLetztes Jahr richteten wir den Blick aufs Katho-lisch-Sein und waren unter dem Leitwort «typisch» dem kulturellen Vielfaltskatholizismus in der Schweiz auf der Spur. Fazit eines Themeninterviews im Jahres-bericht 2017: Wir sind eine Kirche der Vielfalt. «Und ge-nau in dieser Vielfalt liegt die Quelle zur Einheit, zur Beheimatung ganz vieler sich sonst Fremder in einer Gemeinschaft. Dies bedingt, dass wir im Miteinander nach dem neuen Weg suchen. Die Herausforderung besteht darin, sich gegenseitig Raum für das jeweils Typische zu lassen und dennoch im Innersten, im al-lumfassenden Glauben verbunden zu bleiben. Denn letztlich sind wir nur als eine Kirche der Vielfalt eine glaubwürdige Kirche.»

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Uns anrühren lassen«Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die euch erfüllt» (1 Petrusbrief 3, 15 b, neue Einheits-übersetzung). Angeregt durch diese Bibelstelle bleibt zum Schluss des Legislaturziels 2015–2018 das Resü-mee. Susanne Muth, Projektleiterin von «Fremd-Sein», schliesst ihren Schwerpunktartikel eingangs zu die-sem Jahresbericht mit folgenden Worten: «Ich glaube, mit diesem Projekt ist uns in den letzten Jahren etwas Wichtiges gelungen: Wir haben uns als Kirche anrüh-ren lassen, von dem, was in unserer Gesellschaft – un-serer Welt passiert. Wir haben uns als Einzelpersonen und als Kirche berühren und letztlich verändern las-sen, so dass wir wiederum uns, unsere Kirche, unsere Gesellschaft und letztlich unsere Welt angerührt und verändert haben.»

Unverzichtbare Stimme der KircheSie fiel in der Tat beeindruckend aus, die hohe Reso-nanz auf «Fremd-Sein» bei unseren Mitgliedern. Auch das Zusammenspiel mit weiteren Akteuren wie etwa Caritas oder Netzwerk Asyl war bereichernd. Besonders haften bleiben diese Bilder: Die spontane Einladung der Flüchtlinge, welche in den Liegenschaften der Lan-deskirche untergebracht sind, zu einem Essen an der Feerstrasse; das bunte Abschlussfest mit den Missio-nen; die Missionare der verschiedenen Sprachgruppen an einem Tisch. Darüber hinaus stellen wir fest, dass Kirche in Bezug aufs Thema «Fremd-Sein» eine unver-zichtbare Stimme in der Zivilgesellschaft ist, weil uns das Evangelium verpflichtet, uns auch – oder gerade um die Personen am Rand der Gesellschaft zu küm-mern. Die Kirche ist oft die einzige Lobby für diese ge-schwächten Personen. Darum ist es wichtig, dass der gute Geist des Legislaturziels «Fremd-Sein» weiter we-hen wird; angesiedelt bei der Fachstelle «Bildung und Propstei» und in verschiedenen Projekten.

Damit aus Fremden Freunde werden, gibst du uns deinen Heiligen Geist, der, trotz der vielen Völker Grenzen, den Weg zur Einigkeit uns weist.

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Frühjahrssitzung – Propstei mit sanierter Heizung

Herbstversammlung – Anlagerichtlinien für die Landeskirche

SYNODE

Marcel Notter

Sekretär der Synode

Im Herbst 2018 fand im Vatikan eine Jugendsynode statt. Viktor Diethelm, Leiter der Deutschschweizer Fachstelle für offene kirchliche Jugendarbeit, infor-mierte die Aargauer Synodalen im Frühling zusam-men mit Susanne Muth, Fachstellenleiterin Jugend und junge Erwachsene, über die Zukunftsperspektiven im Kontext dieses Grossanlasses. Dabei gingen die beiden Referenten auch auf Aktionen und Vorhaben im Aargau ein, so auf eine Postkartenaktion zum neuen Raum der Stille in der Villa Jugend in Aarburg oder das Bistumsju-gendtreffen im September in Brugg-Windisch.

Die Synodalen genehmigten in der Folge die Kredit-abrechnung zur Heizungserneuerung in der Propstei Wislikofen. Diese schloss mit einem Aufwand von rund 320’000 Franken rund 4’000 Franken günstiger ab als veranschlagt.

Den Jahresbericht, der sich zum dritten Mal dem Legis-laturthema «Fremd-Sein» widmete, genehmigten die Sy-nodalen nach einer angeregten Diskussion ohne Gegen-stimme. Die Jahresrechnung 2017, die mit einem Defizit von 273’873 Franken abschloss, wurde grossmehrheit-lich gutgeheissen.

Nadia Rudolf von Rohr, Co-Vorsteherin der Franzis-kanischen Gemeinschaft und Mitautorin des Buches «Fernnahe Liebe – Niklaus und Dorothea von der Flüe», referierte zu «JA zu jedem neuen Lebensabschnitt». Sie ist überzeugt, dass 500 Jahre zurück immer noch Par-allelen zum heutigen Leben bestehen. Die drei Begrif-fe «loslassen-einlassen-zulassen» gab Nadia Rudolf von Rohr den Synodalen mit auf den Weg. Es braucht im Leben zu jedem Lebensabschnitt oder Neubeginn ein «Ja», damit Altes losgelassen werden kann und es mög-lich wird, sich auf Neues ein- oder Neues zuzulassen. In anderen Worten: Nur wer loslässt, gewinnt freie Hände und kann in neuer Art teilen.

Anlagekriterien definiertBereits in anderen Landeskirchen sowie im Bistum Basel wurde über Richtlinien zur Anlage von Geldern, die im Moment nicht benötigt werden, diskutiert. Auch aus der Aargauer Synode kam schon mehrmals der Ruf, Anlagekriterien für das Vermögen der Lan-deskirche zu definieren und diese als Vorlage für die Kirchgemeinden zur Verfügung zu stellen. Die nun er-arbeiteten Richtlinien berücksichtigen in Aufbau und Inhalt sowohl die neuen Bestimmungen des Bistums Basel als auch die spezifischen für eine Landeskirche geltenden organisatorischen Aspekte. Die Sicherheit der Geldanlagen sowie eine für den ordentlichen Auf-wand und die bewilligten Investitionen ausreichende Liquidität der Geldanlagen stehen im Vordergrund.

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Die Anlagestrategie orientiert sich im Weiteren an den Richtlinien der beruflichen Vorsorge und unterstützt die Förderung nachhaltiger Anlagen. Nachhaltigkeit in der Bewirtschaftung des Vermögens ist dann ge-geben, wenn ökologische, soziale und unternehmens-führungsbezogene Kriterien, sogenannte ESG-Kriteri-en, berücksichtigt werden.

Dieser Antrag regte in der Versammlung eine Diskussi-on an. Insbesondere die GPK unterbreitete alternative Formulierungen zu den ESG-Kriterien, auch die Frage nach der Zuständigkeit zum Erlass der Anlagericht-linien wurde aufgeworfen. Schliesslich nahmen die Synodalen nach überzeugenden Antworten von Kir-chenratspräsident Luc Humbel grossmehrheitlich zu-stimmende Kenntnis von den vorgeschlagenen Richt-linien. Im Weiteren hat das Kirchenparlament dem Budget 2018 mit einem Defizit von 472’700 Franken ohne Diskussionen zugestimmt und den Finanzplan 2019 –2022 zur Kenntnis genommen.

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Synodenanlass in RheinfeldenSynodenpräsidentin Linda Gaeta lud die Synodalen zum Abschluss ihrer zweijährigen Amtszeit in ihre Heimat Rheinfelden ein. Am 22. September 2018 erfuhren die Teilnehmenden viel über das schmucke Städtchen am Rhein und durften über die Konfessionsgrenzen hin-weg den christkatholischen Kirchenschatz bestaunen. Nach einer Vorstellung der Kirchgemeinde durch deren Präsidenten und Informationen über die diakonische Stelle, die Linda Gaeta bekleidet, fand der gelungene Anlass bei einer Spaghettata mit spannenden Gesprä-chen seinen Ausklang.

Die Synode ist das Parlament der Landeskirche und das oberste Organ. Sie zählt 150 Mitglieder. In der Regel finden zwei Ver­sammlungen im Jahr statt.

Zu Beginn oder im Anschluss an den geschäftlichen Teil können auch pastorale Fragen beantwortet werden. Das Büro der Synode vertritt die Synode nach aussen. In den Regionen finden zwei Wochen vor der Sit­zung Vorsynodesitzungen statt.

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Ein Haus im Umbau

Bereit für die neue Legislaturperiode Alle an einem Strang

VERWALTUNG

Marcel Notter

Generalsekretär

Wenn ab und zu bei telefonischen Auskünften im Hintergrund ein bohrendes Geräusch, ein Poltern oder ein Brummen einer Maschine zu hören gewesen war, hat das damit zu tun, dass während des gesam-ten 2018 Bauarbeiten im Haus an der Feerstrasse 8 in Aarau stattgefunden haben. Wände wurden abgebro-chen, Böden geschliffen, Sanitäranlagen erneuert, die Fassade herausgeputzt und eine ganze Reihe weiterer Verrichtungen ausgeführt, um gerüstet zu sein, wenn ab Ostern 2019 rund ein Dutzend neue Mitarbeitende einziehen. Der Erweiterungsbau schreitet planmässig voran und bereitet schon jetzt grosse (Vor-)Freude.

Zum Ende einer Amtszeit steht jeweils die Neubestellung der Gremien auf Stufe Kirchgemeinden und Landeskir-che für die neue Amtsperiode an. Zu diesem Zweck wur-de eine Schulungsveranstaltung durchgeführt, zudem konnte vielen Kirchgemeinden mit Auskünften oder ak-tiver Unterstützung durch Fachstellen und Verwaltung geholfen werden, wenn Not am Mann oder an der Frau herrschte. In der Ortskirchgemeinde Entfelden konnte bis Ende Jahr eine Sachverwaltung mit der Wahl einer neuen Kirchenpflege beendet werden; gegenwärtig sind die Gremien sämtlicher Aargauer Kirchgemeinden be-stellt, wenngleich nicht überall vollzählig. Auf Stufe Landeskirche liefen die Vorbereitungen für die konsti-tuierende Synode vom 9. Januar 2019.

Die Verwaltung unterstützt die vielseitigen Aktivitä-ten, die vom Kirchenrat und den Fachstellen ausge-hen, nach Kräften. So wurde das Projekt einer gemein-samen Mitgliederdatenbank vorangetrieben, das der Kirchenrat zusammen mit der Reformierten Landes-kirche Aargau und sechs weiteren Landeskirchen von anderen Kantonen beschlossen hat. Mit dem Projekt soll die Qualität der Mitgliederdaten verbessert und die Daten von Gläubigen nach einem Kirchgemeindewech-sel gesichert werden. Dies kann sichergestellt werden, indem die Mitgliederdaten direkt von der kantonalen Einwohnerplattform generiert werden. Damit fällt der aufwändige Datenabgleich und die Nachführung der Mutationen mit den jeweiligen Einwohnerdiensten der politischen Gemeinden weg. Zusätzlich kann mit diesem Projekt der Datenschutz im Umgang mit Mit-gliederdaten verbessert werden.

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So wie am beschriebenen Projekt beispielhaft gezeigt, wird auch in anderen Bereichen gemeinsam an einem Strang gezogen. Hierzu tragen alle Bereiche der Ver-waltung bei:

• Die Abteilung Finanzen, insbesondere bei Schu-lungsanlässen für Kirchenpflegende, Verwalter und Finanzkommissionen von Kirchgemeinden, beim Finanzcontrolling bei den Missionen, Mieterwechsel in Liegenschaften oder bei IT-Anliegen des Personals

• Der Bereich Personal und Recht mit vielen Aus-künften zu Personal- und Rechtsfragen von Kirch-gemeinden, dem Begleiten der Personalprozesse in der Landeskirche, dem Verfassen von Richtprofilum-schreibungen oder der Aktualisierung des Lohnein-reihungsplanes

Hinzu kommen die vielfältigen Tätigkeiten der Kom-munikationsstelle, denen in diesem Jahresbericht ein separates Kapitel gewidmet ist.

Die Verwaltung funktioniert als Dienst­leistungsbetrieb auf verschiedenen Ebenen: In der Vor­ und Nachbereitung der Be­schlüsse von Kirchenrat und Synode, als Anlaufstelle für die Fachstellen und Missio­nen der Landeskirche, als Kompetenzzen­trum für Anliegen und Fragen der Kirchge­meinden sowie als Bindeglied zu anderen kirchlichen sowie staatlichen Stellen.

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Wechsel bei den MitarbeitendenVerwaltungSara Richner, KV-Lernende der Verwaltung, bestand ihre Lehrabschlussprüfung und beendete die Leh-re per Ende Juli. Sie unterstützte die Verwaltung bis Ende Januar 2019 als Projektmitarbeiterin mit einem Pensum von 60 Stellenprozenten. Gabriella Scozzafava begann am 1. August die dreijährige KV-Lehre. Paola Zarabara unterstützt das Generalsekretariat seit Mitte September als Sekretärin Anderssprachige Missionen mit einem befristeten Stellenpensum von 20 Prozent.

Fachstelle Bildung und PropsteiMarkus Wentink begann seine Arbeit am 1. Oktober als Fachmitarbeiter mit einem Stellenpensum von vor-erst 10 Prozent und ab Januar 2019 mit 100 Prozent. Er ist für die Themenbereiche «Kompetenz für Freiwilli-ge», «Solidarische Welt» und «Schöpfungsbewahrung» verantwortlich.

Fachstelle Jugend und junge ErwachseneLeona Klopfenstein kündigte ihre Ausbildungsstelle als HF Gemeindeanimatorin per 31. März. Ihre Nach-folgerin, Tamina Spiess, nahm ihre Arbeit am 1. Au-gust mit einem Stellenpensum von 60 Prozent auf. Bruno Durrer kündigte seine Stelle als Fachmitarbei-ter per Ende September. Der Nachfolger, Remo Meister, hat seine Arbeit per 1. Januar 2019 mit einem Pensum von 70 Prozent aufgenommen.

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Wir danken allen Ausgetretenen für ihre geleisteten wertvollen Dienste für die Landes kirche. Den neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wünschen wir viel Freude, frohes Schaffen und erfolgreiches Wirken in ihrer Arbeit.

Fachstelle Katechese – MedienToni Schmid, Leiter Medienstelle und langjähriger Mitarbeiter der Landeskirche, wurde per 30. April pen-sioniert. Moni Egger demissionierte als Fachstellenlei-terin und reduzierte ihr Pensum von 80 auf 55 Stellen-prozent. Joachim Köhn übernahm die Nachfolge der Fachstellenleiterin per 1. April mit einem Pensum von 80 Prozent.

Fachstelle Spital-, Klinik- und HeimseelsorgeAndreas Zimmermann reduzierte sein Stellenpensum als Seelsorger im Spital Muri und in der pflegimuri per 1. August von 100 auf 70 Prozent; er wird vorwiegend in der pflegimuri tätig sein. Ruth Langenberg über-nahm die restlichen 30 Prozent als Spitalseelsorge-rin im Spital Muri. Die beiden Stellen sind bis 31. Juli 2019 befristet. Georg Umbricht begann seine Arbeit als Spitalseelsorger im Spital Menziken am 1. August mit einem Pensum von 25 Stellenprozent. Dorothee Fischer-Hollerbach übernahm die Stelle als Heimseel-sorgerin am Pflegezentrum Süssbach Brugg und in den Alterswohnungen Schönegg mit einem Stellenpensum von 30 Prozent.

Anderssprachigen-SeelsorgeMyriam Deppeler kündigte ihre Stelle als Sekretärin der MCI Wohlen per 31. Juli. Daniela Colafato erhöh-te ihr Stellenpensum per 1. August als Sekretärin der MCI Wohlen von 50 auf 80 Prozent.

Fra Giuseppe Tomiri, Missionar der MCI Brugg, kündig-te seine Arbeitsstelle per 31. Dezember. Sein Nachfol-ger, Don Jan Zubrovski, nimmt seine Arbeit am 1. Janu-ar 2019 mit einem Stellenpensum von 100 Prozent auf. Bei der spanischsprachigen Mission MCE Aargau nahm Nhora Boller ihre Arbeit als Sekretärin per 15. März mit einem Stellenpensum von 40 Prozent auf. Die Stelle des Missionars, Padre Jesús Díaz Ocaña, war bis 30. November 2018 befristet. Sein Nachfolger, Monsi-gnor Chibuike Onyeaghala, übernahm sein Amt als Missionar per 1. Dezember mit einem Stellenpensum von 100 Prozent.

Bei der albanischsprachigen Mission kündigte Schwester Dominika (Grishë Gjergjaj) ihre Arbeit als Fachmitarbei-terin. Ihre Nachfolgerin, Schwester Klara (Marta Curi), übernahm ihre Arbeit als Fachmitarbeiterin per 1. De-zember mit einem Stellenpensum von 100 Prozent.

Bartlomiej Migacz kündigte seine Arbeitsstelle als Ka-plan für die polnischsprachigen Gläubigen per 30. Juni 2018. Die Nachfolge wird in Zusammenarbeit mit dem Personalamt des Bistums Basel geregelt.

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Fremd-SeinKlausur zur Festlegung der grossen Linien

Feerstrasse 8 auf der ZielgeradenAUS DEN RESSORTS

Präsidium

Luc Humbel

Kirchenratspräsident

Am 10. November 2018 wurde der Abschluss des Legis-laturschwerpunkts «Fremd-Sein» mit einem grossen Fest in Aarau gefeiert. Wir durften gemeinsam mit der Gesamtprojektleiterin Susanne Muth, den Mitar-beitenden, den Missionen und weiteren Engagierten aus Pfarreien oder mitinvolvierten Vereinen auf vier ereignisreiche Jahre und viele spannende Projekte zu-rückblicken. Mein Rückblick ist geprägt von grosser Dankbarkeit für das vielfältige Engagement aller Betei-ligten, welches dieser weiterhin aktuellen Thematik ge-widmet wurde. Über die Wirkung dieses Engagements habe ich mich bereits im Editorial äussern können.

Dieser Jahresbericht umschreibt alle Aufgaben der Landeskirche und gibt Rechenschaft darüber ab, was in welcher Thematik geleistet wurde. Anlässlich der jährlichen Klausurtagung im Januar in der Propstei Wislikofen analysiert der Kirchenrat die Herausforde-rungen in den Ressorts und leitet daraus Handlungs-felder für das laufende Jahr ab. Am Freitagabend gab der Leiter Kommunikation der Reformierten Landes-kirche, Frank Worbs, Einblick in das interkantonale Projekt «Lebenslang Mitglied bleiben». Bei diesem Pro-jekt geht es darum, sich bewusster mit der Kommuni-kation mit «Distanzierten» auseinander zu setzen und auch deren Mitgliedschaft wertzuschätzen.

Elf Sitzungen, 122 TraktandenGesamthaft behandelte der Kirchenrat 2018 an elf Sit-zungen 122 Traktanden, wobei diese Traktanden oft in weitere Teilbereiche gegliedert sind. Die Themen werden den Bereichen Kirchenrat, Synode, Finanzen, Kirchgemeinden, Personelles, Fachstellen und Kom-missionen, Ökumene und Gesuche zugeordnet. Die Aufzählung ist nicht abschliessend, da situativ weitere Aufgaben auftauchen, die sich nicht den Hauptblöcken zuordnen lassen, so etwa laufende Projekte im Kommu-nikationsbereich, das Engagement im Umweltmanage-ment in Form des «Grünen Güggels» oder die Erweite-rung des Verwaltungsgebäudes an der Feerstrasse 8 in Aarau zu einem Kompetenzzentrum. Darauf und auf anderes möchte ich nachfolgend eingehen.

Bereits im vergangenen Jahresbericht durfte ich be-richten, dass sich die im Herbst 2017 begonnene Er-weiterung der Verwaltungsliegenschaft Feerstrasse 8 in Aarau auf Kurs befindet. Am 30. Mai 2018 konnten wir mit den Handwerkern und tags darauf mit den Mitarbeitenden die Aufrichte des Erweiterungsbaus feiern. In einer ersten Bauphase wurden die neuen Räume im Anbau sowie der Umbau der Wohnungen im Dachgeschoss zu Büroräumlichkeiten realisiert, in der zweiten Phase die Büros im Altbau sanft saniert. Das Verwaltungspersonal musste im Verlauf des Jahres teils mehrmals umziehen, damit einerseits die Bauleu-te den nötigen Raum zur Ausführung ihrer Arbeiten erhielten und andererseits das Team der Landeskir-che ihre Dienste trotz Lärm- und Staubentwicklung weiterhin anbieten konnte. Für das Verständnis, wel-ches die Mitarbeitenden für die Belastung während der Bauphase entgegengebracht haben, danke ich. Die Bauarbeiten befinden sich auf der Zielgeraden und der Zuzug der Fachstellen erfolgt nach Ostern 2019. Seit geraumer Zeit ist von aussen erkennbar, wie gut sich der Erweiterungsbau in das Ensemble der Bestandes-bauten einzufügen vermag.

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Mehr Ökologie Nicht zuletzt infolge dieses Zuzugs, im Kontext der knappen Parkplatzsituation an der Feerstrasse, wurde anhand eines Mobilitätskonzepts geprüft, welche Va-rianten zur Verbesserung der Situation bestehen. Da-bei legte der Kirchenrat den Schwerpunkt sowohl auf die Förderung des öffentlichen Verkehrs bei Dienst-fahrten als auch auf Anreize, auf dem Weg zur Arbeit vermehrt auf das Privatfahrzeug zu verzichten und stattdessen die öffentlichen Verkehrsmittel zu benüt-zen. Dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass sich das Kompetenzzentrum der Landeskirche in unmittel-barer Nähe zum Bahnhof befindet. Seit August stehen zwei Mobility-Fahrzeuge, die vom Personal für dienst-liche Fahrten gebucht werden können, direkt vor dem Haus. Wer sich entscheidet, mit einem öffentlichen Verkehrsmittel oder per Velo zur Arbeit zu kommen, erhält Ende Jahr einen Öko-Bonus im Wert eines Halb-taxabonnements.

Grüner GüggelDer Verein oeku bietet mit dem «Grünen Güggel» ein Umweltmanagementsystem an, welchem sich bereits 15 Kirchgemeinden und eine Landeskirche in der Schweiz angeschlossen haben, um die Umsetzung von ökologischen Zielen systematisch anzugehen. Mit dem eigens für die kirchlichen Rahmenbedingungen konzi-pierten Umweltmanagement-System «Grüner Güggel» soll auch das Kompetenzzentrum an der Feerstrasse 8

zertifiziert werden. Die zehn Schritte zur Erlangung dieses Labels werden in einem Konvoi zusammen mit mehreren Kirchgemeinden aus dem Aargau um-gesetzt. Diese Kirchgemeinden sollen weitere dazu animieren, bei sich selbst eine Zertifizierung und da-mit einen nachhaltigen Umgang mit den Umweltres-sourcen zu erlangen.

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Dies und dasSynode und Kirchenrat mussten 2017 zum ersten Mal seit langer Zeit eine defizitäre Rechnung konstatieren. Dieser Ausgabenüberschuss zeichnete sich ab, nachdem bereits das Budget einen – allerdings noch höheren – Fehlbetrag auswies. Um einen sorgfältigen Einsatz der finanziellen Mittel in der Zukunft gewährleisten zu können, hat der Kirchenrat sich zur Aufgabe gemacht, eine umfassende Aufgabenüberprüfung anzugehen.

ITDie IT-Infrastruktur der Landeskirche ist in die Jahre gekommen. Eine Situationsanalyse hat Handlungsbe-darf in acht Bereichen aufgezeigt, zudem ergeben sich mit dem Zuzug von zwei Fachstellen und der Kantons-leitung Jungwacht Blauring Aargau von Wettingen nach Aarau neue Anforderungen an die EDV. Der Kir-chenrat hat beschlossen, eine Lösung mit einer Ausla-gerung der eigenen Serverinfrastruktur und dessen Wartung anzustreben. Die neue IT-Infrastruktur, die 2019 implementiert wird, lehnt sich in ihrer Archi-tektur an das gut funktionierende Verbundsystem der Kreiskirchgemeinde Aarau mit ihren fünf Ortskirch-gemeinden an.

ÖkumeneIn der Ökumene besteht eine langjährige und bewähr-te Zusammenarbeit mit unseren Schwesternkirchen, der Reformierten und der Christkatholischen Landes-kirche. Sie umfasst neben den Bereichen Katechese – Medien und Spezialseelsorge (Spital-, Klinik- und Heim-seelsorge sowie Polizei- und Gefängnisseelsorge) die kirchliche Arbeit an Kantonsschulen und die gemein-sam geführte Fachstelle Religion an der Fachhoch-schule Nordwestschweiz auf dem Campus Brugg-Win-disch. Für die Seelsorge an kantonalen Institutionen ist eine Arbeitsgruppe daran, eine grundlegend neue und intensivere Zusammenarbeit zu planen sowie ei-nen Finanzierungsschlüssel für ökumenisch getragene Aufgaben in den Spitälern sowie Gesundheits- und Al-terszentren zu finden.

Am Kirchenleitungstreffen wurden gemeinsame Pro-jekte wie die Schaffung einer Notschlafstelle in Zu-sammenarbeit mit der Organisation «Hope» oder die Durchführung der zweiten Langen Nacht der Kirchen vom 25. Mai 2018 besprochen und koordiniert. Eine ganze Reihe weiterer Themen bildeten Gegenstand der Traktandenlisten der drei durchgeführten Sitzungen, so beispielsweise der Flüchtlingstag, das Verfassen des Bettagsmandats, das Politikertreffen im Grossratsge-bäude in Aarau im Herbst oder der Auftritt der Landes-kirchen an Hochzeitsmessen.

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RKZ-PlenarversammlungenIm dritten Amtsjahr als Präsident des Zusammen-schlusses durfte ich drei Plenarversammlungen vor-stehen und diverse Sitzungen des Präsidiums leiten. Bevor jeweils am Samstag die Plenarversammlung mit einer dicht befrachteten Traktandenliste stattfin-det, referiert am Freitagabend eine Persönlichkeit zu einem für die Landeskirchen der Schweiz relevanten Thema. 2018 durften sich die Delegierten zu neuen Entwicklungen in der Spitalseelsorge im Kontext kom-plexer Entwicklungen im Gesundheitswesen, zum Ver-hältnis von Staat und Religion im Heute und Morgen sowie zu den Auswirkungen der Asylgesetzrevision auf die Rechtsberatung für Asylbewerberinnen und Asyl-bewerber und auf die Seelsorge in den Bundesasylzent-ren informieren lassen.

FinanzenDie Geschäftssitzungen am Samstag waren einerseits geprägt von den statutarischen Geschäften zum Jah-resbericht, der Jahresrechnung, der Jahresplanung sowie zur Mitfinanzierung, andererseits zu aktuellen Themen aus den Bereichen Migrationspastoral, zur Überprüfung des RKZ-Beitragsschlüssels und zur Kos-tenbeteiligung am Papstbesuch vom 21. Juni 2018. Für den Genugtuungsfonds für Opfer verjährter Fälle se-xueller Übergriffe im kirchlichen Umfeld wurde ein weiterer Betrag von 150’000 Franken bereitgestellt.

Die wichtigsten drei Beitragsempfänger in der Mitfi-nanzierung stellen der Medienbereich, die Migranten-pastoral und die Bildung dar. Total umfassen die Bei-träge die Summe von 8’600’000 Franken. Bisher stellte der Beitrag für die Aufgaben der Bischofskonferenz, ihr Generalsekretariat und ihre Gremien in der Höhe von rund 2’100’000 Franken ein Teil des Mitfinanzie-rungskredits dar; ab 2018 wird dieser Beitrag geson-dert budgetiert und auf der Grundlage einer eigenen Beitragsvereinbarung SBK-RKZ verwaltet.

Kirche im Spannungsfeld von Vielfalt und Profil Am 10. September fand bereits zum zweiten Mal ein hochkarätiger RKZ-Fokus-Anlass statt, diesmal im Zen-trum Paul Klee in Bern, zur Kirche im Spannungsfeld von Vielfalt und Profil. Am gut besuchten Anlass unter dem passenden Titel «Supermarkt oder Comestibles» wurde unter anderem der Frage nachgegangen, wie sich Menschen für oder gegen ein Produkt oder ein kirchliches Engagement entscheiden.

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Bistum

Grosser Dank

Die Finanzkommission, bestehend aus dem Diözesanbi-schof, dem Generalvikar und der Verwalterin sowie je zwei Vertretungen der zehn Landeskirchen, behandelte neben den alljährlichen Traktanden zum Budget, dem Fi-nanzplan und der Jahresrechnung ein Anlagereglement für die Vermögenswerte des Bistums. Dieses Anlageregle-ment, das vom Administrationsrat – ein Ausschuss der Fi-nanzkommission – erarbeitet und verabschiedet wurde, diente als Vorlage für die Erarbeitung des Anlageregle-ments der Landeskirche Aargau (siehe Berichtsteil zur Synode). Der Finanzplan geht von einem unveränderten Bistumsbeitrag von insgesamt 3,3 Millionen Franken pro Jahr aus. Die Aufteilung auf die zehn Bistumskantone er-folgt wie bisher nach dem RKZ-Schlüssel.

Regionales Exekutiventreffen Am Regionalen Exekutiventreffen (REX), dem Koordina-tionsgremium auf Stufe der Bistumsregion St. Urs (Kan-tone Aargau, Basel-Landschaft und Baselstadt), wurden neben Budget und Rechnung des Bischofsvikariats die Auswirkungen der neuen Pastoralraumleitungen auf die Aufgaben und die Zusammenarbeit mit der Bistumsre-gionalleitung diskutiert. Im Zuge von anstehenden Pen-sionierungen werden gegenwärtig Überlegungen ange-stellt, die interne Struktur des Bischofsvikariats St. Urs zu ändern. An den REX-Treffen wurden auch wichtige In-formationen aus den drei Kantonen ausgetauscht, so etwa zum pastoralen Zentrum der Kirche Basel-Landschaft in Liestal oder zu Verfahrensfragen im Zusammenhang mit der Fusion der Pensionskassen der drei Landeskirchen zur gemeinsamen Pensionskasse Mauritius.

Mir ist es ein Anliegen, den Angestellten, Behördenmit-gliedern und Freiwilligen sowohl in den Kirchgemein-den und Pfarreien als auch in der Landeskirche für ihr wertvolles Engagement im 2018 zu danken. Dieser Jah-resbericht bildet einiges, doch bei weitem nicht alles ab, was an überzeugender Arbeit das ganze Jahr hindurch geleistet wurde. Dieser Arbeit und dem Einsatz von Ih-nen allen haben wir es zu verdanken, dass die Kirche im Aargau gut aufgestellt ist. Ich bin motiviert, mich auch in der neuen Amtsperiode zusammen mit ihnen für eine attraktive Kirche im Aargau einzusetzen.

Der Kirchenrat arbeitet als Kollegialbehörde mit Ressort­system. Die ressortverantwort­liche Person vertritt den Kir­chenrat in den entsprechenden Bereichen und leitet die Fach­kommission der verschiedenen Fachstellen und Teams in Zu­sammenarbeit mit der Bistums­regionalleitung. Ein Mitglied der Regionalleitung nimmt an den Kirchenratssitzungen mit beratender Stimme teil.

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Die Vielfalt der religiösen Traditionen und Sichtwei-sen ist das augenfälligste Merkmal der Welt der An-derssprachigen-Seelsorge: Eine Vielfalt, die durch die unterschiedlichen räumlichen Ausdehnungen, Struk-turen und Mitgliederzahlen der einzelnen Missionen und durch die Persönlichkeiten ihrer Seelsorger ver-stärkt wird. Das lässt sich nicht nur an den Jahresbe-richten, sondern auch in den drei Jahressitzungen der Kommission für Anderssprachige Pastoral (KAP) fest-stellen, wo Bischofsvikar und Kirchenrätin zusammen mit den Missionaren seit einigen Jahren um Vergleich-barkeit und Harmonisierung bemüht sind, damit den unterschiedlichen Bedürfnissen und Anliegen in aus-gewogener Weise entsprochen werden kann. Da wird das Anspruchsvolle am Bestreben nach Einheit in der Vielfalt eindrücklich erlebt.

An der Organisation und Durchführung der Schluss-feier zum Legislaturthema «Fremd-Sein» in Aarau am 10. November 2018 beteiligten sich auch die Missionen begeistert und begeisternd mit unterschiedlichen ku-linarisch-kulturellen Beiträgen.

Die Zusammenarbeit der Missionen mit den Pfarreien wird von Jahr zu Jahr verstärkt. Ganz allgemein durch die Mithilfe der Missionare bei personellen Engpässen in den Pfarreien und durch fest eingeplante zweispra-chige Gottesdienste, Andachten und Feierlichkeiten, die aus dem gemeinsamen religiösen Leben nicht mehr wegzudenken sind. Jede Mission pflegt zudem individu-elle Kontakte bis hin zum Einsitz in örtliche Pfarreiräte.

Die vier italienischsprachigen Missionen (MCI) begin-gen das siebzigjährige Jubiläum der Anwesenheit der italienschsprachigen Seelsorge im Aargau mit einer Tagung und einem Gottesdienst mit Bischof Felix Gmür in Wettingen, einer Vortragsreihe oder dem Ju-biläumsgottesdienst mit Monsignor Galantino, Sekre-tär der Italienischen Bischofskonferenz, in Aarau.

Das Anspruchsvolle am Bestreben nach Einheit

Begeistert und begeisterndAUS DEN RESSORTS

Anderssprachigen- Seelsorge

Maria-Pia Scholl-Franchini

Kirchenrätin

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MCI Aarau: Verstärkung des Zusammenwirkens der drei Gebiete der Mission (Aarau, Zofingen, Kulm) durch die Festigung des gemeinsamen Chors, einem Famili-enausflug und durch die Bearbeitung des Themas «Eine Familie von Familien»; Zuwachs der Anzahl «Pendler» zwischen den verschiedenen Gebieten und Gottes-dienststandorten und Vergrösserung der Ministran-tengruppe. Zwei Wallfahrten nach Locarno und Ein-siedeln (mit allen MCI).

MCI Brugg: Grossanlässe für das Patrozinium von San Giuseppe in Laufenburg, für das Fest Sant’Antonio in Frick und für das Fest der unbefleckten Empfängnis in Laufenburg. Drei Wallfahrten nach Lourdes, San Gio-vanni Rotondo (Padre Pio), Einsiedeln (mit allen MCI); Papstbesuch in Genf.

MCI Baden-Wettingen: Fastensuppe in Neuenhof; neuntägige Reise von vier Personen nach Togo zur engen Begleitung des Wohltätigkeitsprojekts für Sodbrunnen und Kindergarten; Beteiligung am Weihnachtsmarkt in Wettingen und Würenlos. Vier Wallfahrten nach Assisi (zusammen mit der Pfarrei St. Anton in Wettin-gen), nach Medjugorie (Kroatien), Leuggern, Einsiedeln (mit allen MCI).

Besonderes aus dem Leben der Missionen MCI Wohlen mit Stützpunkt Lenzburg: Aufführung der Passion Christi in Wohlen; Maiandacht der Jugend-gruppen mit der Pfarrei; Animationswoche mit Ausflug in den Steinwasen-Park (D); 50-jähriges Jubiläum Cäcili-enchor; eine Million Sterne in Wohlen; Krippenspiel in Wohlen; aktive Zusammenarbeit mit der ökumenischen Spitalseelsorge in Aarau und mit der Gefängnisseelsor-gerin in Lenzburg. Zwei Wallfahrten nach Lourdes und Einsiedeln (mit allen MCI); Papstbesuch in Genf.

Albanischsprachige Mission: Feier mit allen Kindern, die in den Schweizerpfarreien Erstkommunion gefei-ert haben; Treffen der Chöre der drei Albanermissio-nen der Schweiz; Festgottesdienst zusammen mit der Pfarrei in Baden mit Kardinal Kurt Koch; Feierlichkeit in Erinnerung an den Nationalhelden Gjergj Kastrioti, der den Titel «Beschützer des Christentums» trägt. Sie-ben Wallfahrten im Inland: zwei nach Einsiedeln, vier nach Mariastein, eine zu Bruder Klaus; fünf Wallfahr-ten nach Fatima, Lourdes, Armenien, Padua, Venedig; Papstbesuch in Genf.

Kroatischsprachige Mission: Intensivierung der Kin-der- und Jugendarbeit durch Kinder- und Jugendchor (in den Gottesdiensten, in Konzerten mit deutschspra-chigen Jugendlichen), überkantonale Treffen, huma-nitäre Aktionen («Kinder für Kinder») mit Hilfe der Eltern; im Missionssitz Ausstellung von Bildern von Pater Vine Ledusic. Sechs Wallfahrten: zwei nach Ein-siedeln, drei nach Leuggern; eine nach Armenien.

Portugiesischsprachige Mission: Feier des Standort-wechsels von Mariawil nach Ennetbaden mit dem ers-ten Gottesdienst am 2. September in der Kirche St. Mi-chael, geeigneter für die stark besuchten Gottesdienste und Glaubenskurse an allen Sonntagen; weitere Stär-kung der Familienpastoral durch die sonntäglichen Treffen für Eltern mit Kindern; Bildung des Jugend-chores (Aargau/Basel). Drei Wallfahrten nach Lourdes, Mariastein, Einsiedeln zur nationalen Wallfahrt mit rund 15’000 Teilnehmern.

Spanischsprachige Mission: Neubesetzung des Sekre-tariats mit Nhora Boller; neue Leitung mit Monsignor Chibuike Onyeaghala seit dem 1. Dezember 2018. Von Mitte Januar bis Ende November sprang Padre Jesús Félix Díaz Ocaña als Missionar ein. Er pflegte die kirch-

lichen Traditionen des Gemeinschaftslebens weiter. Er legte besonderen Wert auf die Stärkung des Spirituel-len und führte vier wöchentliche Morgengottesdiens-te in Kölliken ein. Sechs Wallfahrten, unter anderem nach Barcelona.

Polenseelsorge Aargau: Kaplan Bartlomiej Migacz wechselte nach kurzer Zeit in eine andere Bistums-region. Seit dem 1. Juni ist die Seelsorgestelle wieder vakant. Aushilfen stellen die Sakramentenspendung und die Gottesdienste mit je 400 bis 500 Besuchern am Sonntag und am Herz-Jesu-Freitag sicher. Das ist ins-besondere für die vielen Saisonarbeiter wichtig, da sie nur Polnisch reden. Um ein Stück Heimat zu erleben, fahren sie von weit her nach Birmenstorf.

Religiöse Einheit in der Vielfalt ist nur möglich, wenn man gleichberechtigt aufeinander zugeht, sich kennen lernt, sich verstehen will, sich im Unter­schiedlichen akzeptiert, sich wertschätzt.

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Bezeichnung Gebiet Leitung Gläubige 2018 Taufen BeichtenHochzeiten +

Vorbereitungen Gottesdienste*

MCI AarauPastoralräume: AG1–AG3**

Don Giuseppe Bressani ca. 8’500 29 ca. 50 6 260

MCI BruggPastoralräume: AG8, AG16 –21

Fra Giuseppe Tomiri ca. 4’500 14 ca. 200 15 ca. 180

MCI WettingenPastoralräume: AG5, AG7, AG24-AG26

Fra Martino Bernardi

ca. 7’500 ital. Staats-bürgerschaft; ca. 1’500 Doppelbürger oder andere Nationalitäten

32 ca. 230 8291 (davon 49 in deutscher Sprache)

MCI Wohlen mit Stützpunkt Lenzburg

Pastoralräume: AG4, AG6, AG9, AG11+12, AG14, AG15, AG22+23

Don Luigi Talarico 9’174 48 ca. 400 19 365

Albanischsprachige Mission

AG, BE, SO, BL, BS, VD, FR, GE, JU, NE, VS

Don Pren Kolaca. 4’800 im AG (ca. 8’750 in der ganzen Mission)

49 im AG ca. 350 im AG 33 54 im AG

Kroatischsprachige Mission

AG Pater Niko Leutar ca. 9’000 50 ca. 3’000 28 271

Portugiesischsprachige Mission

AG, BS, BL Padre Marquiano Petez ca. 7’000 im AG (ca. 14’000 in der ganzen Mission)

43 ca. 900 10 ca. 76 im AG

Spanischsprachige Mission

AGPadre Jesús Felíx Díaz Ocaña; ab 1.12.2018 Monsignor Chibuike Onyeaghala

ca. 3’600 7 216 4 ca. 120

Polen-Seelsorge Aargau

AGKaplan Bartlomiej Migacz; ab 1.7.2018 vakant

ca. 2’900 3 ca. 630 – 65 in Birmenstorf

Statistik 2018 der Anderssprachigen-Seelsorge

* in verschiedenen Pfarreien ** mehr zur Pastoralraumentwicklung im Bistum Basel: www.bistum-basel.ch

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Exemplarische Ziele 2018

AUS DEN RESSORTS

Bildung und Propstei

Heinz Altorfer

Kirchenrat

Claudia Mennen

Leiterin Fachstelle Bildung und Propstei

Angebote für Freiwillige sind bekannt und werden deutlich kommuniziert.Ende 2017 wurde das gemeinsame Pilotprojekt «Nah- raumpastoral» der Landeskirche in Kooperation mit der Bistumsleitung abgeschlossen. Ende 2018 wurde gemeinsam überprüft, wie sich die Nahraumpastoral entwickelt. Die in diesem Zusammenhang geführte Diskussion über neue Berufsbilder in der Kirche hatte Einfluss auf die Entwicklung von zwei berufsfelderwei-ternde Ausbildungen, die auf Deutschschweizer Ebene entstanden sind. Die eine betrifft Katechetinnen und Jugendarbeitende. Sie können im Rahmen von ForMo-dula ihre Kompetenz für die Begleitung von Freiwilli-gen in Pastoralräumen erweitern. Zum anderen können Pfarreisekretärinnen und weitere Interessierte aus dem kaufmännischen Bereich ihre Kompetenzen in Hinblick auf die Leitungsassistenz im Pastoralraum erweitern.

Freiwillige animieren, begleiten und ausbilden, Gleich-gesinnte miteinander vernetzen und ehrenamtliches Engagement ermöglichen, Rahmenbedingungen ver-bessern, die Engagement, Freiwilligkeit und Ehrenamt

zu einer lust- und sinnvollen Aufgabe machen, ist Ker-naufgabe in Pfarreien und Pastoralräumen. Die Fach-stelle Bildung und Propstei bietet dazu Beratung und Bildungsangebote an.

Die Weiterführung wichtiger Erfahrungen und Ange-bote des vergangenen Legislaturthemas «Fremd-Sein» in der Fachstelle wird diskutiert und eingeleitet.Die Errungenschaften des Projektes «Fremd-Sein» lie-gen in der Vernetzung zwischen den wichtigen Playern im Aargau, in der Wertschätzung der Arbeit der Frei-willigen und in der allgemeinen Bewusstseinsbildung seitens der Landeskirche, zum Beispiel durch die medi-ale Präsenz. In 2019 wird ein Netzwerk aufgebaut aus Kulturvereinen, christlichen- und nichtchristlichen Religionsgemeinschaften, um die «Woche der Religio-nen» im Aargau durch ein profiliertes Programm zu fördern. Zudem wird ein zu bestellendes Angebot für die Pfarreien und gemeinnützigen Organisationen im Bereich interreligiöser Dialog und Integration ausgear-beitet und beworben. Erste Erfahrungen dazu konnten

im 2018 gesammelt werden. Weil für die Pastoralräu-me Veranstaltungen in diesem Themenbereich nicht oberste Priorität haben, sind die Kommunikation und das Gewinnen von Partnern sehr aufwändig.

Bibliodrama wird auf niederschwellige Weise in den Pfarreien angeboten.«Wenn viele gemeinsam spielen, dann ist das der Be-ginn einer neuen Wirklichkeit.» Unter diesem Motto fand erstmals eine Bibliodrama-Spielwoche in der Schweiz, in Deutschland und in den Niederlanden statt. 35 Bibliodramen wurden angeboten und auf ei-nem gemeinsamen Plakat beworben. 450 Menschen nahmen daran teil. Im 2019 wird das Projekt in klei-nerer Dimension wiederholt. Es stärkt den Zusam-menhang aller Leitenden, die nach der Methode der Wislikofer Schule für Bibliodrama und Seelsorge aus-gebildet sind.

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ProjekteSeit fünf Jahren schickt die Fachstelle Bildung und Prop-stei zwischen Aschermittwoch und Ostern jeden Tag einen spirituellen Impuls per Mail an weit über 250 Adressen. Diese werden wiederum im persönlichen Netzwerk der Adressaten weitergegeben. Die Resonanz auf dieses Angebot ist ein grosser Erfolg. Täglich wer-den ein bis zwei Stunden lang persönliche Nachrich-ten beantwortet, weil Menschen sich angesprochen fühlen und sich selbst zur Sprache bringen. Seit zwei Jahren veröffentlichen wir die Impulse auch auf un-serer Facebookseite. Auf diese Weise werden nieder-schwellig viele Adressaten erreicht, die noch nicht den Weg in die Kurse vor Ort oder in die Propstei finden.

Achtsames AarauAus der Idee «Spiritualität im öffentlichen Raum» ist das Projekt «Achtsames Aarau» geworden. In breiter Ver-netzung mit dem Pastoralraum Aarau, der Fachstelle «Menschen mit Behinderung», der christlich-jüdischen Arbeitsgemeinschaft und anderen Bildungsakteuren werden zwischen dem 9. und 11. Mai 2019 Menschen in Aarau auf unterschiedlichste Weise und an vielen Or-ten zur Stille und Aufmerksamkeit eingeladen.

Propstei WislikofenIn der Propstei werden neue Impulse für dessen Ver-kauf und Marketing umgesetzt. Intensiv wird daran gearbeitet, die Propstei mit ihrem Bildungsangebot und als Ort für Festanlässe den Gästen aus Gesundheit, Verwaltung und Wirtschaft mehr bekannt zu machen. Das Rahmenprogramm wie der Vortrag über «Impulse aus der Benediktregel für eine lebendige Führungskul-tur» oder «der Brunnengang» sowie die «Burnout-Pro-phylaxe» werden neben den kulturellen Hausführun-gen verstärkt nachgefragt.

PersonellesDas vergangene Jahr bescherte der Fachstelle zwei neue Mitarbeiter und verschiedene Pensenwechsel. Zeitweise waren 100 Stellenprozente vakant. Im März begann Peter Michalik als Verantwortlicher für Ehe, Partnerschaft und Familienvielfalt. Als Fachmann für Kommunikation in Beziehungen wird er zukünftig das Angebot der Propstei bereichern. Bernhard Lind-ner hat sein Pensum von 50 Prozent für theologische Bildungsarbeit auf August 2018 um 30 Prozent im Themenbereich Männerarbeit erhöht. Er wird Bewähr-tes fortsetzen und neue Formate entwickeln. Claudia Nothelfer reduzierte ihr Pensum Ende Juli von 80 auf 50 Prozent. Sie engagiert sich weiterhin im Bereich «Kontemplation und Persönlichkeitsentwicklung». Die Bereiche «Eine Welt» und das Projekt «Grüner Güggel» übernimmt ab dem 1. Januar 2019 Markus Wentink zusammen mit dem Schwerpunkt «Kompetenz für Freiwillige», den Jürgen Heinze bis Ende März 2018 mit einem reduzierten Pensum von 30 Prozent gestaltete.

Fachstelle Bildung und Propstei: Vielfältige Angebote für eine leben­dige Kirche.

Bereich TeilnehmerInnen Teilnehmerstunden Lehrstunden

Kurse Propstei und extern

Wege zum Leben (Kontemplation, Persönlichkeitsentwicklung, Pilgern, Shibashi…)

824 10’036 773

Zukunft Kirche (Kirchenpflegen, Besuchsdienste, Ausbildung Katechetinnen, Liturgie…)

811 5’987 306

Bibliodrama und Seelsorge (Pilgerreise, Ausbildung, Spieltage, Pfarreiweekends)

158 3’306 158

Forum Gesellschaft (Gender-gerechtigkeit, Solidarische Welt, Schöpfungsverant wortung, Integration und inter religiöses Handeln)

1’397 3’975 148

Total 3’190 23’304 1’385

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Diakonie: Do it!

AUS DEN RESSORTS

Diakonie

Claudia Chapuis-Heimgartner

Kirchenrätin

Kurt Adler-Sacher

Leiter Fachstelle Diakonie

Ruth Treyer

Leiterin Kirchliche Regionale Sozialdienste

Claudia Nothelfer

Fachbereich Solidarische Welt

Nachdem die Fachstelle Diakonie im Juli 2017 gestartet ist, wurde sie ab März 2018 mit einer weiteren Mitarbei-terin ergänzt. Sozialarbeiterin Olivia Conrad hat ihre Arbeit mit 60 Stellenprozent begonnen. Die Fachstelle ist mit der Fachkommission im regelmässigen Aus-tausch. In vier Sitzungen wurde informiert über Ver-netzungen, die stattfinden und Projekte, die lanciert werden. Der Austausch mit anderen Fachstellen hat unter anderem die Absicht, dem diakonischen Auftrag der Kirche ein Gesicht zu geben; vermehrt zu sensibi-lisieren für das Einstehen von sozial benachteiligten Menschen und Möglichkeiten zur Hilfe zu entwickeln.

Sichtbar gemachtVerbunden mit den anderen diakonischen Stellen in Pfarreien und Regionen im Aargau wurde sechs Mal im Aargauer Pfarrblatt «Horizonte» über «Diakonie: Do it!» berichtet. Damit soll sichtbar gemacht werden, dass der diakonische Auftrag vielfältig wahrgenom-men wird. Erste Treffen mit den Diakonieverantwortli-chen in den Pastoralräumen haben stattgefunden. Er-fahrungen, brennende Themen, offene Fragen wurden ausgetauscht und diskutiert. Die Fachstelle war vertre-ten am kantonalen Flüchtlingstag und an der Schluss-veranstaltung zum Projekt «Fremd-Sein».

Fragen geklärtMit Vertretern des reformierten und katholischen Kir-chenrates und der Fachstelle Diakonie der reformierten Landeskirche wurden Möglichkeiten der Weiterführung eines Sozialrates im Aargau entwickelt und den Kirchen-räten unterbreitet. Auch hier ist es ein grosses Anliegen, auf soziale Missstände aufmerksam zu machen.

Definitionsfragen, über Diakonie als soziale Aufgabe und als Gemeindeaufbau, wurden in Zusammenarbeit mit der Caritas ausgearbeitet.

Projekt 08/16Für Olivia Conrad und Kurt Adler-Sacher ist es wichtig, nicht vom Büro in Aarau aus an Konzepten der Diakonie zu arbeiten, sondern direkt vor Ort – in den Pastoral-räumen – mit den dortigen Diakonieverantwortlichen zu schauen, was nötig und möglich ist. Daher sind sie seit Herbst 2018 mit dem Projekt «08/16» unterwegs. Sie sind acht Wochen lang in einem Pastoralraum und ste-hen in jeder dieser Wochen 16 Stunden zur Verfügung. Mit der Person, die vor Ort für Diakonie zuständig ist, planen sie, wie Diakonie im Pastoralraum stärker ver-ankert und sichtbar gemacht werden kann. Entwickeln Angebote, die für diese Region wertvoll sind und unter-stützen bei der Durchführung.

Bänkli-AktionEin weiteres kantonales Projekt ist die «Bänkli-Aktion»: Bei uns haben alle Platz. Diakonie – der Dienst am Nächsten – diese Grundfunktion der Kirche soll stär-ker sichtbar werden. Bei jeder Römisch-Katholischen Kirche im Aargau soll ein Bänkli mit der Aufschrift «BEI UNS HABEN ALLE PLATZ» stehen. Ein Bänkli, nicht einfach gekauft, sondern selbst gebaut. Asylbe-werber, Arbeitslose, Senioren, Familien, Jugendliche, Freiwillige können motiviert werden, mitzumachen.

«Notschlafstelle»Das Projekt «Notschlafstelle» ist in seiner Planung fort-geschritten. Wenn alle Hürden übersprungen sind, wird im Herbst 2019 in Kooperation von reformierter und katholischer Landes- und Ortskirche und dem christlichen Sozialwerk HOPE, eine Notschlafstelle im Aargau eröffnet. Ebenfalls in ökumenischer Zusam-menarbeit wurden die Weiterbildung «sozialarbeite-risches Fachwissen für kirchlich Mitarbeitende» und Einführungskurse für Wegbegleitung durchgeführt.

Diakonie – der Dienst am Nächsten – diese Grund­funktion der Kirche soll stärker sichtbar werden.

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Kirchliche Regionale Sozialdienste: Vielfalt von Menschen – Vielfalt an Angeboten Beratungen in den KRSD nach SprachenIm Jahr 2006, in Zusammenarbeit mit den Kirchge-meinden der Region Baden, eröffnete der erste Kirch-lich Regionale Sozialdienst (KRSD) seine Türen für eine dreijährige Pilotphase. Daraufhin erteilte die Landes-kirche der Fachstelle Diakonie der Caritas Aargau den Auftrag, diese wertvolle Ergänzung im sozialen Be-reich flächendeckend im ganzen Kanton aufzubauen. Die Caritas Aargau gründet jeweils zusammen mit den Kirchgemeinden vor Ort, als Ergänzung zum bestehen-den sozialen Angebot, die kirchlichen regionalen So-zialdienste. Diese agieren subsidiär. Dabei werden die Hilfesuchenden nicht finanziell unterstützt, sondern in Problemen des täglichen Lebens beraten oder be-gleitet. Zurzeit sind an sieben Standorten diese KRSD eingeführt. In der aktuellen Leistungsvereinbarung übertrug die Landeskirche den Auftrag der anders-sprachigen Sozialdienste an die Caritas. Neben vielen deutschsprachigen Hilfesuchenden etabliert sich der Kirchliche Regionale Sozialdienst zunehmend auch als wertvolle Hilfe und Integration für Anderssprachige.

Über die Beratung hinausUm verschiedene Zugänge zu Hilfestellungen zu er-möglichen, wurden Vorhaben angepackt, die über die Beratung hinausgehen. So ist es KRSD Aarau neu möglich, jeweils montags von 16 bis 18 Uhr Hilfe zu

erhalten beim Verfassen eines Briefes, beim Ausfüllen von Formularen oder bei anderen Herausforderungen. Freiwillige, die Spanisch, Portugiesisch und Deutsch sprechen, helfen dabei. In Baden gibt es neu das An-gebot der Wegbegleitung. Dort werden Menschen von Freiwilligen für einen bestimmten Auftrag (Wohnung suchen, Begleitung beim Einkaufen, Hilfe bei der In-tegration im Dorf etc.) unterstützt. Die Freiwilligen werden dabei begleitet und geschult. Damit auch Men-schen mit schlechten Deutschkenntnissen erreicht werden, engagieren sich Freiwillige mit erweiterten Sprachkenntnissen in Italienisch und Kroatisch.

KRSD goes onlineImmer mehr Menschen suchen erste Information oder Hilfestellungen im Internet. Eine Arbeitsgruppe von Sozialarbeitenden hat sich, zusammen mit einer Fach-person, mit diesem Thema auseinandergesetzt und ein Vorprojekt erarbeitet. Entstanden ist «KRSD goes online», eine Internetseite, mit welcher sich Hilfesu-chende in ihrer Muttersprache zu den wichtigsten Fra-gen – die in unseren Beratungen immer wieder gestellt werden – informieren können. «KRSD goes online» wird ab Sommer 2019 im Netz verfügbar sein.

Das wichtigste Gut: starke MitarbeitendeAn sechs Kirchlichen Regionalen KRSD Standorten hat es aktuell sieben Stellen für Sozialarbeitende in Ausbil-dung. Damit erhalten Berufseinsteiger und Berufsein-steigerinnen die Möglichkeit, wichtige praktische Er-fahrungen zu sammeln. Gleichzeitig können damit Berufsleute für die soziale Arbeit begeistert werden. Nicht wenige finden nach der Ausbildung zur Sozialar-beiterin oder zum Sozialarbeiter irgendwann den Weg zurück zur Caritas. Seit 2013 haben 23 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen in Ausbildung ein erfolgrei-ches Praktikum bei den KRSD absolviert.

SozialberatungMit der Sozialberatung in Italienisch, Spanisch, Portu-giesisch, Kroatisch und Deutsch erreichten die KRSD im ganzen Kanton an sieben Standorten 1’309 Men-schen, die sich in einer oder in mehreren persönlichen Beratungen Hilfe holten. Dazu konnte 1’626 Mal kurz und unkompliziert per Telefon, Mail oder persönlich am Schalter informiert, beraten oder an die richtige Stelle verwiesen werden.

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Solidarische Welt: in der Fremde nahe sein Projektbeiträge 2018Eine solidarische Kirche ist ein Stern der Hoffnung für Menschen am Rande einer jeden Gesellschaft rund um den Erdball. Das von Lisette und Prof. Peter Eicher gegründete Werk «Stern der Hoffnung» gibt solchen Menschen etwa in Sao Paulo, Brasilien und in Cotonou, Benin, ihre Würde und etwas vom verheissenen Heil für alle Menschen zurück: Aidskranken (Schwangeren, Müttern und Kindern), gehörlosen, verarmten Kindern und Jugendlichen, isolierten Kranken zuhause, ver-wahrlosten Menschen auf der Strasse, Verlassenen in Drogenkliniken und Hospizen. Der Verzicht auf auf-wändiges Fundraising, die hohen privaten finanziellen Einlagen des Ehepaars und der Einsatz aller Kräfte für ihr Werk, lässt die Spenden quasi vollumfänglich den Bedürftigen zukommen. Zu den Hoffnungssternen gehören: Krankenstationen und Gesundheitszentren, Wohnhäuser, häusliche Krankenpflege, Sozialarbeit, Internat für Gehörlose und kleine Landwirtschafts-betriebe. Die Landeskirche unterstützt den Stern der Hoffnung (www.sternderhoffnung.com) derzeit mit jährlich 10’000 Franken.

Leitfaden «Weltweite Solidarität in der Kirche»Die Kommission Solidarische Welt stellt mit dem jüngst erschienenen Leitfaden «Weltweite Solidari-tät in der Kirche» allen Solidaritätsbewegten eine Handreichung für die Unterstützung von Projekten zur Verfügung. Von theologischen Grundlagen über Rahmenbedingungen, Orientierungshilfen für lokale Konzepte bis hin zum Beispiel für eine Einsatzverar-beitung, stellt der Leitfaden eine Fundgrube für In-teressierte und Beteiligte dar. Das Papier wurde vom Kirchenrat und Bischof Felix Gmür gutgeheissen und wird an die Pfarreien und Synodalen versandt.

Langzeitprojekte CHF

Midlands Children’s Home, Zimbabwe 30’000

Kinderentwicklungszentrum, Indien 20’000

Sounds of Palestine, Betlehem 20’000

Ärzteprojekt Reschita, Rumänien 10’000

Befristete Projekte

Spital Sta. Isabel, Brasilien 12’000

Stern der Hoffnung, Benin 10’000

Verein Source de Vie, Benin 5’000

Einmalige Beiträge

An diverse Projekte total, darin enthalten sind Nothilfebeiträge für die Unwetteropfer in den Philippinen und Indien. 74’000

Total 181’000

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Exemplarische Ziele 2018

AUS DEN RESSORTS

Jugend und junge Erwachsene

Olivier Dinichert

Kirchenrat

Susanne Muth

Leiterin Fachstelle Jugend und junge Erwachsene

Ziel: Alle Pfarreien und Pastoralräume im Kanton Aargau werden kontaktiert und zur Teilnahme an einer Umfrage eingeladen.• Die Fachstelle Jugend und junge Erwachsene erhält

einen Überblick über die Vielfalt, die Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Bereich Jugendarbeit (An-stellungspensen, Aufgabenbereiche etc.)

• erfasst die unterschiedlichen Herausforderungen• kann das Angebot der Fachstelle noch stärker an den

Bedürfnissen der Pfarreien und Pastoralräume be-ziehungsweise Jugendverantwortlichen ausrichten

Zielerreichung: Die Fachstelle hat eine Online-Umfra-ge erstellt, mit der alle Personen kontaktiert wurden, die im Jugendarbeitsbereich tätig sind. Darüber hin-aus haben wir auch die Pfarreien und Pastoralräume angeschrieben, für die keine Ansprechpersonen be-kannt sind. Es gingen 73 verwertbare Antworten ein. Die Rückmeldungen decken (mindestens) 88 Pfarreien ab. Das entspricht 80 Prozent der 111 Aargauer Pfarrei-en. 43 Personen aus 60 Pfarreien haben die Umfrage bis zum Ende ausgefüllt, damit sind etwas mehr als die Hälfte aller Pfarreien erreicht worden.

Die Grafik zeigt, dass die meisten Personen, die über sich sagen, dass sie eine Anstellung im Bereich der Jugend-arbeit haben, für die Firmvorbereitung oder den Ober-stufenreligionsunterricht verantwortlich sind. Aber sind diese Arbeitsbereiche überhaupt Jugendarbeit oder nicht eher Katechese?

Offensichtlich ist die Abgrenzung und Unterschei-dung von Jugendarbeit und Katechese eine Heraus-forderung. Mit der Einführung des LeRUKa (Lehrplan Religionsunterricht und Katechese) sind die Schnitt-stellen noch weniger deutlich.

Als Fachstelle Jugend und junge Erwachsene setzen wir uns für die Profilierung der kirchlichen Jugendarbeit ein.

(Teil-) verbandliche Jugendarbeit

Offene Jugendarbeit (Projekte …)

Firmung

Religionsunterricht Oberstufe

Keine

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Ziel: Durchführung eines Events mit Ausstrahlung deutschschweizweit alle fünf Jahre. 2018: Durchfüh-rung des Bistumsjugendtreffens.

Zielerreichung: Das Bistumsjugendtreffen 2018 fand am 23. September in Brugg-Windisch statt. Insgesamt nahmen 322 Jugendliche an dem Treffen teil. Mit Be-gleitpersonen, Atelierleitenden und sonstigen Helfe-rinnen und Helfern waren rund 435 Personen anwe-send. Die Auswertung hat ergeben, dass 90 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Kanton Aargau kamen. Lediglich neun Prozent kamen aus dem Kanton Solothurn, der Thurgau war mit drei Per-sonen vertreten. Aus den anderen Kantonen im Bistum Basel kam niemand.

In vielen Pfarreien im Kanton Aargau ist der Besuch des Bistumsjugendtreffens in den Firmweg eingebet-tet. Daher fällt der Kanton Aargau auch bei den Bis-tumsjugendtreffen in anderen Kantonen regelmässig mit überdurchschnittlich vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf. Dennoch wird es eine Aufgabe der Bistumsjugendkommission sein (die Fachstelle ist vertreten), das Bistumsjugendtreffen so weiterzuent-wickeln, dass dieses auch von der Jugendarbeit aus an-deren Kantonen stärker wahrgenommen wird. Die Zu-friedenheit der Teilnehmenden, der Begleitpersonen, der Atelierleitenden und der OK-Mitarbeitenden wur-de im Anschluss erhoben und liegt im Durchschnitt bei 7,6 von 10 Punkten.

Eine Neuerung – die Inklusion, also das Treffen soweit wie möglich barrierefrei zu gestalten – bedeutet einen beträchtlichen Aufwand. 2018 kamen noch keine Ju-gendlichen mit Beeinträchtigung. Das Zeichen, das durch die inklusive Gestaltung des Treffens gesetzt wur-de, wurde jedoch sehr geschätzt. Die Rückmeldungen zur Gebärdendolmetscherin waren durchweg positiv. Ihr Einsatz ist ein wichtiger Beitrag zur Sensibilisierung. Das Bistumsjugendtreffen, das 2019 in Zug stattfindet, soll ebenfalls wieder inklusiv gestaltet werden.

Kantonsschulen Die gemeinsame Studienreise der Kantonsschulen Aa-rau, Baden und Wohlen führte in diesem Jahr 26 Schü-lerinnen und Schüler und ihre Lehrpersonen nach Nordirland. Die Begegnungen und Gespräche mit iri-schen Schülerinnen und Schülern waren gleichzeitig irritierend und beeindruckend. Trotz der offiziellen Beilegung des Konfliktes zwischen Katholiken und Protestanten vor zwanzig Jahren gehen die beiden Konfessionen mehrheitlich getrennte Wege.

Im April waren erstmals die Schülerinnen und Schü-ler aller Frei- und Ergänzungsfächer Religion zu ei-nem gemeinsamen Projekthalbtag eingeladen. 90 junge Menschen kamen an der Neuen Kantonsschule in Aarau zusammen. Der Projekthalbtag lud ein zur Sensibilisierung und Auseinandersetzung mit der Fra-ge, was radikal sein bedeuten kann und wann extreme Lebensweisen zerstörerisch werden. Das mediale Inte-resse war gross – sowohl in «Horizonte» als auch in der SRF-Sendung «10vor10» sind Beiträge erschienen.

Aarau (Alte Kantonsschule)Zum zweiten Mal fanden im September 2018 drei Pro-jekthalbtage zum Thema Flucht und Migration statt. 13 von 15 zweiten Klassen, insgesamt etwa 250 Schüle-rinnen und Schüler, meldeten sich zu dem freiwilligen Angebot an – ein grosser Erfolg. Beim Auftakt in der Aula stellten Schülerinnen und Schüler ihr Engage-ment im Zusammenhang mit geflüchteten Menschen vor, zum Beispiel Deutsch unterrichten im Drehpunkt oder eine gemeinsame Projektwoche mit unbegleite-ten minderjährigen Asylsuchenden (UMAs). Für die anschliessende Kleingruppenarbeit wurden mit Hilfe der Anlaufstelle Integration Aargau vier Organisatio-nen und sechs Menschen mit Migrationshintergrund für Gespräche mit den Jugendlichen gewonnen. Den Abschluss bildete eine Filmvorführung von «Die Jungs von Qarabaghi» inklusive Podiumsgespräch mit Regis-seur und einem der Protagonisten.

BadenDie Kirchgemeinde Baden baut das Haus um, in dem sich das Kanti-Foyer befindet. Neben den Räumen für das Foyer sind ab Ende Februar 2019 neu auch drei Wohnungen auf dem Areal.Seit Februar 2018 trifft sich eine Gruppe von Kanti-schülerinnen mit jungen Geflüchteten aus Afghanis-tan zum Deutsch lernen. Daraus ist im November eine Themenwoche entstanden, in der zahlreiche Schüler, Lehrpersonen und weitere Interessierte an Begegnun-gen mit den Jugendlichen aus Afghanistan und an Re-feraten von fundierten Kennern des Landes teilgenom-men haben.

WohlenIm August waren Schülerinnen und Schüler der Kanti Wohlen gemeinsam mit dem kirchlich Beauftragten Peter Lötscher zu Gast in der Villa Jugend in Aarburg auf der Suche nach dem Glück. Das Besondere an die-ser Projektwoche, die gemeinsam mit Myroslava Rap (Integration und interreligiöses Handeln der Fachstel-le Bildung und Propstei) organisiert wurde: Neben den Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule nahmen auch junge Geflüchtete an der thematischen Auseinan-dersetzung teil.

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Jungwacht Blauring AargauVilla Jugend Mit Regula Büsser und Andreas Bürgi traten 2018 zwei langjährige Mitglieder der Kantonsleitung Jungwacht Blauring zurück, mit Simon Schmid konnte erfreuli-cherweise ein neues Mitglied gewonnen werden. Die Leistungsvereinbarung zwischen der Katholischen Lan-deskirche und Jungwacht Blauring Kanton Aargau wur-de 2018 turnusgemäss überarbeitet, sie gilt bis 2021.

Die Zahl der Übernachtungen hat gegenüber 2017 leicht zugenommen. Für kirchliche Gruppen mit teil-weise ehrenamtlichen und/oder jugendlichen Begleit- oder Leitungspersonen ist es schwierig, ähnlich lange im Voraus zu planen wie dies beispielsweise für schuli-sche Übernachtungsgruppen möglich ist. Um die Villa in ihrer spirituellen Ausrichtung zu stärken, werden für kirchliche Gruppen ab 2020 Zeiträume länger freigehalten. Zudem werden der Raum der Stille und weitere zu schaffende inhaltliche Angebote das Haus stärker profilieren und für kirchliche Gruppen inter-essanter machen.

Auswertung Übernachtungszahlen 2018

Bereich Anzahl In % 2017

Kirchliche Gruppen 18 32 19

Schulen/Jugendarbeit 31 54 29

Übrige Gruppen 8 14 10

Total Gruppen 2018 57 58

Total Übernachtungen 7’080 6’471

Exemplarische Ziele Zielerreichung

Jubla Aargau 2018

Frühe Erwartungs-klärung mit dem neuen Kantonspräses

Ist gelungen. Die Zusammenarbeit zwischen Kantonsleitung und Fach-stelle Jugend und junge Erwachse-ne bei der Einstellung eines neuen Präses hat sich bewährt.

Sichtbarkeit verbessern

Jungwacht Blauring Aargau hat 2018 den Webauftritt überarbei-tet und ist neu zu finden unter jublaaargau.ch Auf der Website treten Kantonsleitung (Kalei) und Regionalleitung (Relei) gemeinsam auf. Die Nutzung von Social Media funktioniert noch nicht einwandfrei.

Die Kantonsleitung beteiligt sich an der Umsetzung des Legislaturthemas «Fremd-Sein» der Landeskirche

Im Rahmen des Bistumsjugendt-reffens wurde ein Workshop zum Thema «Fremd-Sein» durchgeführt. «Klappgespräche» (siehe auch Artikel zum Legislaturschwerpunkt eingangs des Jahresberichts) ent-stand im Grossformat und diente als Anregung für die Durchführung inter nationaler Spiele.

Personelle und strukturelle Veränderungen

Fachstelle Religion Campus Brugg-Windisch FHNW

Nach dem Weggang von Leona Klopfenstein (Auszu-bildende HF Gemeindeanimation) konnte im Sommer 2018 mit Tamina Spiess eine neue Auszubildende mit dem gleichen Ausbildungsprofil gewonnen werden. Bruno Durrer kündigte seine Stelle auf Ende Septem-ber 2018. Seit 1. Februar 2018 unterstützt Adrienne Hochuli als Beauftragte Fachperson für Theologie ka-tholischerseits mit einem 50 Prozentpensum die Fach-stelle Religion am Campus Brugg-Windisch der FHNW. Mit ihrer Anstellung gehört die katholische Fachper-son dieser Fachstelle nun strukturell zur Fachstelle Jugend und junge Erwachsene.

Im Frühjahressemester fand an der Hochschule für Technik das Modul «Aufgeklärte Welt und Religion – ein Paradox?» statt; im Sommer das Modul «Think globally! Religionen im Kontext der Globalisierung» an der Hochschule für Wirtschaft. Die Fachstelle leistet mit diesen Modulen einen wertvollen Beitrag zu kul-turellen und religiösen Integrations- und Verständi-gungsprozessen und sensibilisiert für die Risiken und Chancen einer weltanschaulich pluralen Gesellschaft.

Adrienne Hochuli und Mathias Bänziger investieren viel Zeit in die Vernetzung an der FHNW, dieses En-gagement trägt Früchte: Das Beratungsangebot wird von Studierenden und Mitarbeitenden der FHNW re-gelmässig genutzt.

Im Raum der Stille besteht über den Mittag die Mög-lichkeit, an einem Meditationsangebot teilzunehmen. Und damit an diesem Ort der Intellektualität auch der Körper nicht zu kurz kommt, wird regelmässig zu Körperübungen unterschiedlicher spiritueller Traditi-onen eingeladen.

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Praktizierbare Antworten für Religionsunterricht und Katechese

AUS DEN RESSORTS

Katechese

Dorothee Fischer-Hollerbach

Kirchenrätin

Joachim Köhn

Leiter Fachstelle Katechese – Medien

Wie kann der Glaube heute zeitgemäss weitergegeben werden? Ist Glaubensweitergabe nur ein Thema für Kinder und Jugendliche oder bräuchten nicht auch die allermeisten Erwachsenen heute ein «Update» oder so-gar eine Basis-Einführung im Glauben? Wie geschieht «Glauben lernen» bei den Allerkleinsten und ihren Bezugspersonen? Was ist Religionsunterricht, was ist Katechese? Wie lässt sich beides unterschiedlich und doch sinnvoll gestalten?

Auf all diese Fragen will der neue Lehrplan für Reli-gionsunterricht und Katechese (LeRUKa) eine prakti-zierbare Antwort geben. Die Einführung des neuen kirchlichen Lehrplans im Aargau beschäftigt die Mit-arbeitenden der Fachstelle intensiv. Dazu haben sie ei-genes Material entwickelt, und es fanden verschiedene Veranstaltungen dazu statt. Der Anteil der Beratungs-tätigkeit in diesem Bereich, aber auch für Menschen, die in der Ausbildung ModulAar oder bereits kateche-tisch tätig sind in den Pfarreien, ist zunehmend. Ganze Teams und Behörden wurden auf Anfrage begleitet.

Durch die enge personelle und räumliche Verbindung von Aus- und Weiterbildung, von Entwicklung neuer The-menfelder und dem entsprechenden Material dazu ist die Fachstelle Katechese – Medien ein wichtiges Beispiel für die Dynamik der landeskirchlichen Dienstleistun-gen. Dass dies alles in sehr guter ökumenischer Zusam-menarbeit geschieht, ist ein weiterer Grund zur Freude.

Der Themenbereich rund um die anderssprachigen Missionen mit ihrer teils eigenen Katechese, der star-ken Kinder- und Jugendarbeit soll in Zukunft noch stärker in den Fokus genommen werden.

Die Weitergabe von Wissen über unseren christlichen Glauben und die Ermöglichung von konkreten Glau-bens-Erfahrungen bleibt eine der Hauptaufgaben un-serer Kirche in der Zukunft. Die Fachstelle Kateche-se – Medien bietet hoch qualifizierte Hilfestellungen dazu. Wir dürfen dankbar sein für das enorm hohe Engagement aller Mitarbeitenden.

Die Fachstelle Katechese – Medien ist ein wichtiges Beispiel für die Dynamik der landeskirchlichen Dienst leistungen.

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Kompetenzzentrum Katechese – Medien StipendienfondsDie Fachstelle Katechese – Medien (FKM) ist das Kom-petenzzentrum für katholischen Religionsunterricht und Katechese im Aargau. Zu den Kernaufgaben gehö-ren die Tätigkeitsbereiche Ausbildung von Katechetin-nen auf allen Stufen der Volksschule, Weiterbildung von katechetisch Tätigen und Seelsorgenden sowie der Medienverleih. Diese drei Bereiche sind zudem öku-menisch getragen und kooperieren mit der Fachstelle Kirchlicher Religionsunterricht der reformierten Lan-deskirche. Hauptzielgruppen sind katechetisch Tätige aller Stufen, Seelsorgende und Behörden, die sich rund um Katechese und Religionsunterricht intensiv bera-ten und begleiten lassen.

MedienDer Medienverleih an der Hohlgasse 30 in Aarau steht für eine feste Grösse bei den landeskirchlichen Dienst-leistungen. Auch im Jahr 2018 wartet die Fachstelle mit erfreulichen Zahlen auf. Das Medienangebot und die Mediennachfrage bewegen sich auf stabilen bezie-hungsweise wachsenden Niveau.

Die Landeskirche unterstützt aus dem Stipendienfonds Menschen, die sich in einer Ausbildung oder einem Studium für einen kirchlichen Beruf befinden oder eine entsprechende Weiterbildung absolvieren. Im 2018 konnten 71’499 Franken (2017: 65’179 Franken) an Stipendien ausbezahlt werden. Viele der Bezüger erhalten auch Familienzulagen, da sich häufiger Men-schen in der Familienphase zu einem Studium oder einer Ausbildung im kirchlichen Kontext entscheiden.

Auch Studierende anderer Fachrichtungen, zum Bei-spiel in sozialer Arbeit, können ein Stipendium erhal-ten, wenn sich einen klaren Bezug zur kirchlichen Arbeit erkennen lässt. Um dem solidarischen Gedan-ken Sorge zu tragen, werden auch Institutionen unter-stützt, die in südlichen Ländern Menschen zu Pries-tern und Katechetinnen/Katecheten ausbilden.

Während zahlenmässig die Ausleihen zurückgegangen sind, haben die Recherchen im Internet-Katalog sprung-haft zugenommen. Ein spezieller Service ist der Medien-versand: mit 478 versandten Paketen im laufenden Jahr.

Aus- und WeiterbildungWeitere bedeutende Schlaglichter des Jahres 2018 sind:

• Die Fachstelle bekam für weitere drei Jahre das «eduQua-Zertifikat» im Geltungsbereich Aus- und Weiterbildung

• Im Rahmen der katechetischen ModulAar-Ausbil-dung erhielten vier katholische und vier reformierte Katechetinnen das Fachausweisdiplom

• In Lenzburg, Rheinfelden und Muri fanden erstmals regionale Infoanlässe zur katechetischen Ausbil-dung ModulAar mit total 41 Teilnehmenden statt

• 38 Katecheseverantwortliche aus den verschiedenen Pfarreien und Pastoralräumen wurden an regiona-len halbtägigen Weiterbildungsveranstaltungen im Januar und im September in Aarau, Turgi und Lenz-burg in den neuen konfessionellen Lehrplan LeRUKa eingeführt.

• Alle katechetischen Weiterbildungen konnten durch-geführt werden, wobei der Kurs «Dein Reich komme – Das Gebet Jesu verstehen» mit Moni Egger aufgrund der grossen Nachfrage sogar drei Mal stattfand. Das Feedback zu den einzelnen Kursen ist gut bis sehr gut.

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• Beim Projekt «Katechese mit Kleinkindern und ihren Familien» haben vier teilnehmende Projektpfarrei-en weitere Standortbestimmungen vorgenommen.

Zudem arbeitet die Projektleitung an der Herausgabe des Leitfadens «Familienfreundliche Räume» für alle Pfarreien der Katholischen Kirche im Aargau.

Stark als Team«Wenn du schnell gehen willst, geh allein. Wenn du weit kommen willst, geh mit anderen.» Dieses afrika-nische Sprichwort heisst auf unsere Fachstellenarbeit übersetzt: Das Ganze geht nur mit einem starken Team gut, in dem kompetente Fachpersonen zusammen ar-beiten und wo alle an einem Strick ziehen. Infolge Pensionierung ausgeschieden aus dem starken Fach-stellenteam ist Toni Schmid Ende April 2018 nach über 30-jährigem grossem Einsatz. Die Gesamtleitung der Fachstelle übernahm Anfang April Joachim Köhn, wobei Moni Egger als bisherige Stellenleiterin «einen Gang zurückschaltend» dem Team als Fachmitarbeite-rin glücklicherweise erhalten blieb.

2018 2017

neue Titel im Medienverleih 321 522

Titel-Gesamtbestand (Medien, Bücher etc.) 10’575 10’331

Internet-Recherche im Online-Katalog 43’598 39’874

Titel-Ausleihen 7’630 9’386

Filmdownloads 352 335

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Kommunikationsstelle

AUS DEN RESSORTS

Kommunikation

Rudolf Hagmann

Kirchenrat

Esther Kuster

Kommunikationsbeauftragte

Dieter Wagner

Leiter Kirchenmusikschule Aargau

Das Erscheinungsbild (CI/CD) der Landeskirche ist mittlerweile überholt. Die Kommunikationsabteilung setzte sich 2018 zum Ziel, den Auftritt der Römisch-Ka-tholischen Kirche im Aargau zu überarbeiten. Die vie-len verschiedenen Logos in unterschiedlichen Farben machen es für die Nutzerinnen und Nutzer schwierig, die Römisch-Katholische Kirche im Aargau mit ihrem vielfältigen Angebot als Einheit wahrzunehmen. Die Erkennbarkeit von aussen ist nicht gewährleistet. Die Kommunikationsstelle hat in einer Arbeitsgruppe be-stehend aus dem Kirchenratspräsidenten Luc Humbel, dem Generalsekretär Marcel Notter und dem zustän-digen Kirchenrat Rudolf Hagmann die Situation analy-siert und eine Auffrischung des Auftritts beschlossen. Zur Durchführung des Prozesses wurde die Agentur Weissgrund zugezogen. Im August genehmigte der Kir-chenrat die Auffrischung des Auftrittes mit dem Ziel, das Erscheinungsbild zu harmonisieren und die Marke Römisch-Katholische Kirche im Aargau zu stärken. Im Frühling 2019 wird im Zuge der Zentralisierung der Fachstellen in Aarau der neue Auftritt lanciert.

Die Kommunikationsstelle unterstützt die Verwaltung und die Fachstellen bei der Gestaltung von Publikationen und berät sie im Bereich der Öffentlichkeits­arbeit. Sie erstellt regelmässig Medien­mitteilungen zu relevanten Themen.

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Ökumenische Kirchenmusikschule Aargau (KMSA)Am 26. August 2018 fand in den Räumen der Kantons-schule Wettingen ein spezieller Workshop zum 15-jäh-rigen Jubiläum der KMSA statt. Es galt unter der Lei-tung von Schulleiter Dieter Wagner, die Motette «Jesu meine Freude» von Johann Sebastian Bach einzustu-dieren und in einem anschliessenden Festakt aufzu-führen. Unterstützt wurde er beim Einstudieren vom Bewegungsexperten Jürg Lüthy.

Aus- und WeiterbildungDie Ausbildung der 13 Studierenden des Studiengan-ges «Kirchenmusik C» verläuft sehr erfreulich. Alle werden voraussichtlich im Juli 2019 ihr Diplom erwer-ben. Im August 2019 beginnt ein neuer zweijähriger Studiengang.

Der Weiterbildungskurs «Begleitpraxis Popularmusik» startete mit sechs Studentinnen und der neuen Klavier-lehrerin Susanne Hagen. Sie ist Leiterin des Studien-ganges «Musik und Theologie» an dem theologischen Seminar St. Chrischona. Mit dieser Zusammenarbeit können einige Kurse effektiv und kostengünstig in grösseren Gruppen abgehalten werden. Ein neuer ein-jähriger Kurs startet im August 2019.

SchulkommissionIn der Schulkommission gab es folgende Änderung: Für die Präsidentin Helene Thürig Vogel übernahm Verena Friedrich den Vorsitz. Sie vertritt den refor-mierten Kirchenmusikverband (ARKV). Für die Co-Prä-sidentin Marlène Flammer übernahm Andrea Libardi den Sitz des Aargauischen Katholischen Kirchenmu-sikverbandes (AKMV).

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ImagebroschüreBis heute hat die Landeskirche kein Kommunikations-mittel, welches die Körperschaft mit seinen Struktu-ren und Leistungen vorstellt. Eine Imagebroschüre ist im Aufbau und wird im ersten Quartal 2019 im neuen CI/CD erscheinen.

Online-KommunikationRund zehn Mal jährlich werden knapp 2’000 Abonnen-tinnen und Abonnenten mittels Newsletter über das Geschehen der Landeskirche informiert. Der News-letter verzeichnet eine hohe Öffnungsrate. Auch die Website wird gut genutzt. Die URL www.kathaargau.ch verzeichnete 121’000 Seitenaufrufe im 2018. Der Nut-zende verweilte im Durchschnitt zwei Minuten und dreissig Sekunden auf dem Portal und besuchte drei Seiten. Der Menüpunkt Beratung und Grundlagen wurde am meisten aufgerufen.

KirchenpflegetagungenAn den Kirchenpflegetagungen 2018 präsentierte die Kommunikationsstelle zusammen mit «Kirche kom-muniziert» ein Atelier zum Thema «wie schreibe ich eine Medienmitteilung». Das Atelier war sehr gut be-sucht und das Angebot wurde von den Kirchenpflegen-den geschätzt und positiv bewertet.

An den Kirchenpflegetagungen wurde das Projekt «le-benslang Mitglied bleiben» der reformierten Landes-kirche Aargau vorgestellt. Die Kommunikationsstelle erarbeitet für 2019 gemeinsam mit der reformieren Landeskirche eine Postkartenaktion zu Ostern. Weite-re Aktionen in diesem Bereich sind in Erarbeitung.

Lange Nacht der KirchenDie «Lange Nacht der Kirchen» fand im 2018 zum zwei-ten Mal statt. Die Projektleitung teilten sich Barbara Laurent von der reformieren Landeskirche und Esther Kuster von der Römisch-Katholischen Kirche. 10’000 Gäste feierten am 25. Mai in über 80 Kirchgemeinden im ganzen Kanton Aargau diese spezielle Nacht. Rund um den Anlass erschienen mehr als 70 Pressebeiträ-ge. Erstmals nahm auch die reformierte Kirche Bern/Jura/Solothurn und die beiden Kantonalkirchen aus Nidwalden teil. Die nächste «Lange Nacht der Kirchen» findet am 5. Juni 2020 statt. Die Vorbereitungen sind bereits im Gange.

MitarbeiterausflugDer von der Kommunikationsstelle organisierte Mit-arbeiterausflug 2018 führte in das Kloster Muri. Eine szenische Führung erläuterte den Mitarbeitenden die Geschichte des Klosters. Bei einem feinen Apéro riche in der «pflegimuri» fand ein reger Austausch des Per-sonals statt.

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An fremdem Ort etwas Heimat finden

AUS DEN RESSORTS

Spezialseelsorge

Die Spezial-Seelsorgerinnen und -Seelsorger arbeiten an ganz verschiedenen Orten: in Spitälern, Kliniken und in anderen Einrichtungen des Gesundheitswe-sens; in Gefängnissen; auf Streife mit der Polizei und in Pfarreien. Überall, wo sie arbeiten, sind sie irgend-wie Fremde und werden manchmal auch als Fremd-körper wahrgenommen, als solche, die nicht zum Sys-tem gehören oder wenn, dann ganz am Rande. Diese eigene Erfahrung des Randständigen macht sie zu glaubhaften und überzeugenden Vermittlern von Hei-mat. Selbst beheimatet im Glauben an das «Ja Gottes» zu jedem Menschen sprechen sie es denen zu, die in krisenhaften Situationen sind. Sei es, weil sie krank oder verletzt sind, weil sie aus Altersgründen auf Un-terstützung angewiesen sind, weil sie als behinderte Menschen nicht selten am Rand stehen oder weil sie, schuldig geworden, ganz aus der Gesellschaft gefallen sind. Diese Zusage des «Ja zum Menschen» schafft ein Stück Heimat, unabhängig in welche Situation hinein und an welchem Ort sie ausgesprochen wird.

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Martin Rotzler

Kirchenrat

Hans Niggeli

Leiter Fachstelle Spital-, Klinik- und Heimseelsorge

Isabelle Deschler

Leiterin Fachstelle Pastoral bei Menschen mit Behinderung

Bruno Zeltner

Gefängnisseelsorger

Jürg Hochuli

Gesamtleitung Palliative Care und Begleitung

Thomas Jenelten

Polizeiseelsorger

Die eigene Erfahrung des Rand­ständigen macht die Spezial­seelsorgenden zu glaubhaften und überzeugenden Vermittlern von Heimat.

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Spital-, Klinik- und Heimseelsorge

Fachstelle Pastoral bei Menschen mit Behinderung

Ein offenes Ohr, einen geschützten Rahmen und Zeit für das was beschäftigt, belastet oder besprochen werden will, dass bieten und ermöglichen die Seelsorgenden niederschwellig den Patientinnen, Patienten und Bewoh-nern, Angehörigen, Freiwilligen und Mitarbeitenden: unabhängig von deren Konfession oder Weltanschauung.

Fachstelle im Überblick Zur Fachstelle Spital-, Klinik- und Heimseelsorge ge-hörten 2018 fünf kantonale Einrichtungen mit total 510 Stellenprozenten und sieben Seelsorgenden. Sieb-zehn regionale Einrichtungen mit total 590 Stellen-prozenten und fünfzehn Seelsorgenden sowie zwei re-gionale Einrichtungen mit total 25 Stellenprozenten, die von Seelsorgenden der Gemeinde im Auftrag der Landeskirche betreut werden. Zweiundzwanzig Seel-sorgende sind zuständig für 5’500 Menschen in Spitä-lern, Kliniken und Heimen im Aargau. Dabei wurden über 19’000 Arbeitsstunden geleistet (2’000 mehr als 2017). Rund 70 Prozent (4 Prozent mehr als 2017) der Gesamtarbeitszeit davon in der Begleitung und in der Liturgie. Neben der aufsuchenden Seelsorge wächst der Stellenwert der seelsorgerlichen Begleitung auf Anfrage. Wiederum wurden 400 Arbeitsstunden für sehr anspruchsvolle Notfalleinsätze ausserhalb der or-dentlichen Arbeitszeiten geleistet.

Samstag 10. November, Peter und Paul, Aarau: Wir fei-ern die gelungenen Projekte und die erreichten Ziele der letzten Legislaturperiode: Fremd-Sein – Vielfalt fei-ern. Für die Fachstelle Pastoral bei Menschen mit Be-hinderung war dies von Anfang an ein Kernthema und wird es auch bleiben. In den ersten Kirchenbänken sit-zen 20 Menschen mit einer Hörbeeinträchtigung. Hier können sie die Gebärden der Gehörlosenseelsorgerin gut sehen. Aus sieben verschiedenen Sprachen wird in die Gebärdensprache übersetzt. Auch die Musik und die Stille muss in Wort-Bilder übertragen werden. Ju-gendliche und Erwachsene vom insieme-Verein füh-ren eine Hip-Hop-Choreographie auf und laden zum Mittanzen ein. Und neben den Essständen der Missi-onen verköstigen sie die Festgesellschaft mit fantasie-vollen, farbenfrohen alkoholfreien Drinks.

Herausforderung InklusionAn diesem Abschlussfest des Legislaturziels wurde das Anliegen unserer Fachstelle, die Förderung der Inklu-sion, hörbar, sichtbar, spürbar und schmackhaft ge-macht. Dass unsere Vision der Inklusion nicht immer einfach funktioniert, merkten wir am Bistumsjugend-treffen. Wir bemühten uns zusammen mit der Fach-stelle Jugend und junge Erwachsene um eine inklusive Gestaltung, bemerkten bei der Durchführung jedoch noch viele Barrieren, die wir nicht beseitigt hatten.

Konzept zur ökumenisch verantworteten SeelsorgeDie Entwicklung eines Konzepts für eine ökumenisch verantwortete Seelsorge in Spitälern, Kliniken und Heimen wurde in der Arbeitsgruppe mit grossem Engagement und Zeitaufwand vorangebracht. Den Kirchenräten der reformierten und römisch-katholi-schen Landeskirche und dem Beratungsgremium des Bischofs für pastorale Angelegenheiten (Pastoralia) wurde das Konzept vorgestellt. Die Ergänzungs- und Korrekturvorschläge werden nun integriert.

Die komplexe Frage nach einer gerechten Finanzie-rung bearbeitete eine weitere, ökumenisch zusam-mengesetzte Arbeitsgruppe. 2019 werden die entspre-chenden Dokumente den Kirchenräten der beiden Landeskirchen zur Bewilligung vorgelegt werden.

Unterschiedlichste AngeboteAm 15. Oktober nahmen im Pflegezentrum Süssbach Brugg Dorothee Fischer-Hollerbach als katholische Seelsorgerin und Christiane Bitterli als reformierte Seelsorgerin ihre Arbeit mit je 30 Stellenprozenten auf. Damit wird ein wesentlicher Beitrag zu einer, hier integrierten, Heimseelsorge geleistet. 2011 beschloss der Kirchenrat, auch die Anstellungen der Seelsorgen-den in den regionalen Einrichtungen über die Landes-

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kirche abzuwickeln und direkt der Fachstellenleitung zu unterstellen. Dies ermöglichte, zeitlich abgestuft, eine kontinuierliche Entwicklung und Professionali-sierung der Seelsorge in den verschiedenen Einrich-tungen. Es wurde dadurch ein hoher Grad an Integ-ration und Anerkennung der seelsorgerlichen Arbeit erreicht. Die Seelsorgenden haben in diesen Einrich-tungen mit Engagement und Kreativität unterschied-lichste Angebote installiert und etabliert:

Gedenkfeiern, Trauercafés, Babysegnungen, Erinne-rungsstunden für Angehörige von Verstorbenen, Digni-ty Therapie, Weiterbildungen für Mitarbeitende, Ange-hörige oder Freiwillige und vieles mehr. Hinzukommt die Mitarbeit in institutionseigenen Arbeitsgruppen wie Ethikforum, Palliative Care-Gruppe, Mitarbeit bei Kadertagungen, Vorbereitung von Jubiläumsanlässen.

Unsere neue Mitarbeiterin für Katechese, Rita Mathis, hat sich gut eingearbeitet. Sie übernahm gleich die Organisation des Ausfluges zum Flüeli Ranft. In ihrer Hauptaufgabe vernetzt und begleitet sie die Kateche-tinnen des Heilpädagogischen Religionsunterrichtes und geht mit ihnen die Umsetzung des neuen Lehrpla-nes LeRUKa an.

Sensibilität für die kommunikativen Möglichkeiten In diesem Jahr wurden die Seelsorgerinnen der Fach-stelle mehrmals bei Todesfällen um Beistand gebeten und für Abdankungen und Trauerbegleitungen ange-fragt. In solchen Krisenzeiten zeigt sich, wie wichtig es ist, auf Menschen mit Beeinträchtigungen einfühlsam eingehen zu können.

Deshalb bauten wir unser Angebot für Seelsorgende und weitere Interessierte aus und konzentrieren uns auch im nächsten Jahr auf Kurse zu Kommunikation, Seelsorge und Begleitung bei Menschen mit Behinde-rung. Es geht um die Sensibilität für die Vielfalt der kommunikativen Möglichkeiten.

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Seelsorge in den Bezirksgefängnissen

Palliative Care und Begleitung der Aargauer Landeskirchen

Die Bezirksgefängnisse in Aarau (zwei Standorte), Ba-den, Kulm und Zofingen mit insgesamt 137 Haftplät-zen sind zuständig für den Vollzug der Untersuchungs-haft, der kurzen Freiheitsstrafen, der vorzeitigen Strafantritte und der Halbgefangenschaft. Im Bezirks-gefängnis Aarau-Amtshaus wird zudem die Ausschaf-fungshaft vollzogen.

Ja zum MenschenDie Seelsorge in den Bezirksgefängnissen findet in Einzelgesprächen und auf Augenhöhe statt. Und wenn man sich in die Augen schaut; sieht man ins Herz. Dann sieht man keinen Mörder, Dieb, Einbrecher oder Vergewaltiger, sondern einen Menschen, von Gott gewollt und geliebt, mit all seinen Sehnsüchten und Hoffnungen, Brüchen und Abstürzen. Man sieht den, den er sein könnte. Ohne die Grundhaltung eines be-dingungslosen «Ja zum Menschen» ist die Arbeit des Gefängnisseelsorgers an den Grenzen menschlicher Belastbarkeit nicht möglich. Das den andern befreien-de «Ja» kann der Gefängnisseelsorger nur sagen und durchhalten, weil er um das treue und unbedingte «Ja Gottes» zu sich selbst weiss. Jahrelange, ja oft lebens-lange Ablehnung Behinderung und Benachteiligung, hinterlassen in einem Menschen Lebenspessimismus, Aversionen, Aggressionen und Misstrauen gegen die Umwelt. Eine Aufarbeitung oder teilweise Überwin-dung solcher Einstellungen ist nur möglich durch

Am 23. November feierten im Kultur und Kongress-haus Aarau 114 Absolventinnen und Absolventen den Abschluss ihrer verschiedenen Lehrgänge in Palliative und Spiritual Care der Aargauer Landeskirchen mit der Zertifikatsübergabe. Im Anschluss hielt Herz chi r-urg Thierry Carell ein spannendes Referat zum Thema «Vom Machbaren und Wünschbaren: das Dilemma der modernen Medizin». Darin sagte er unter anderem: «Palliative Care ist die Wiederentdeckung des gesun-den Menschenverstands.»

Wiederentdeckung des gesunden Menschenverstands Das Bedürfnis nach professioneller Unterstützung im Bereich der Palliative Care, also der umfassenden Pfle-ge und Betreuung von unheilbar kranken Menschen, wird immer grösser. Nicht nur in Altersheimen und Spitälern steigt die Nachfrage, sondern immer häufi-ger möchten Personen so lange wie irgendwie möglich in ihrem eigenen Zuhause bleiben und daher Palli-ative Care in den eigenen vier Wänden in Anspruch nehmen. Um diesem wachsenden Bedürfnis nachzu-kommen, braucht es gut ausgebildetes Personal, pro-fessionelles wie freiwilliges. Entsprechend war die Ausbildung Palliative Care und Begleitung in verschie-denen Lehrgängen (A1 bis B2) auch 2018 sehr gefragt. Der Kanton Aargau hat sich in den letzten drei Jahren finanziell an den Weiterbildungskosten beteiligt, was wohl auch zu einer Steigerung der Teilnehmerzahlen führte. Ausserdem werden einzelne Ausbildungen in Kooperation mit verschiedenen Partnerorganisatio-nen wie Rotes Kreuz, Careum Weiterbildungen und FH Kalaidos durchgeführt.

ein befreiendes «Ja» zu diesem Menschen. Ohne mit-menschliche Bejahung kann keiner leben. Und so braucht auch der Gefangene, der Gescheiterte, der Zer-brochene diese Erfahrung, um leben zu können. Mit-menschlichkeit ist eine konstruktive Form der Erlö-sung in Gefangenschaft und Freiheit. «Wenn einer zu dir kommt und von dir Hilfe fordert, dann ist es nicht an dir, ihm mit frommen Worten zu empfehlen: ’Habe Vertrauen und wirf deine Not auf Gott’, sondern dann sollst du handeln. Als wäre da kein Gott, sondern auf der ganzen Welt nur einer, der diesem Menschen hel-fen kann – du allein!» So die Maxime der ostjüdischen Chassidim – und hoffentlich auch jene der Seelsorgen-den in Gefängnissen.

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Mit Palliative Care leisten die Kirchen im seelsorgerlichen Bereich einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft, der sehr geschätzt wird, wie viele dank­bare Rückmeldungen zeigen.

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Ökumenische PolizeiseelsorgeFür die Polizeiseelsorge ist es wichtig, darstellen zu können, was ihr Dienst beinhaltet. In diesem Zusam-menhang gibt es im Berichtsjahr zwei spezielle Er-eignisse. Das eine war das schöne Portrait von Nora Güdemann in der Aargauer Zeitung vom 26. Juni. Die-ser Artikel über die Arbeit des Polizeiseelsorgers hat viele positive Reaktionen ausgelöst. Einerseits wurde die Wichtigkeit dieses landeskirchlichen Dienstes gut wahrgenommen. Andererseits gab es Personen, die sagten, dass sie nun die Arbeit der Polizei besser verste-hen. Auch das ein schöner Effekt. Das andere Ereignis war die erstmalige Durchführung des anderthalbtä-gigen Kurses «Ethik für Führungskräfte». Dieser Kurs wurde gemeinsam mit dem Polizeipsychologen Horst Hablitz erarbeitet und durchgeführt. Erfreulich war, dass die Führung der Kantonspolizei dem bewährten Kursduo den Auftrag gab, diesen Kurs zu schreiben. Ein Zeichen des Vertrauens. Erfreulich war die Durch-führung. Dem Kursfeedback konnte man entnehmen, dass das Vermittelte hilfreich und erfolgreich ist. Der Kurs wird darum auch im 2019 ausgeschrieben.

Der alltägliche DienstGewichtiger als die Highlights war aber der alltägliche Dienst: Unterstützung bei beruflichen und familiären Problemen, Gestaltung von Feiern, Durchführung von Kursen, regelmässiger Austausch mit dem Polizeipsy-chologen und verschiedenen Postenchefs. Auch das Be-gleiten bei der Polizeiarbeit durfte nicht fehlen. So be-schloss der Polizeiseelsorger das Jahr auf dem Posten der Stadtpolizei Aarau. Begleitet vom Glockengeläut der Kirche Peter und Paul wurde mit – Rimuss – auf das neue Jahr angestossen.

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Gemeinsam konnte so die Anzahl der Absolventinnen und Absolventen massiv erhöht werden. Waren es 2015 noch 46 Absolvierende, nahmen 2018 114 Personen ihr Zertifikat in Empfang.

Niveau Teilnehmer/innen

A1 27

A2 für Begleitpersonen 50

A2 für Fachpersonen, u.a. Seelsorger/innen

17

B1 für Fachpersonen 34

B2 in interprofessioneller spezia-lisierter Palliative Care

13

5 Inhouse-Schulungen 113

Jahr Anzahl Begleitungen Anzahl Stunden

2017 565 7’769

2018 605 9’603

Ein erster Trend zeigt auf, dass damit die Spitze erreicht ist: Die Anmeldungen für die Lehrgänge 2019 gehen voraussichtlich massiv zurück. Dies hat auch damit zu tun, dass der Kanton Aargau erst im Januar 2019 ent-scheidet, ob weiterhin Weiterbildungsbeiträge gespro-chen werden. Besonders erfreulich ist aber die Tatsache, dass sich viele der diesjährigen Absolventinnen und Absolventen bereit erklärt haben, auf freiwilliger Basis im Begleitdienst mitzuhelfen. Mittlerweile sind es rund 250 Personen, die in 14 regionalen Begleitgruppen im ganzen Aargau unterwegs sind, um betroffene Perso-nen zu Hause zu betreuen. Auch das ist ein neuer Re-kord. «So kommen wir unserem Ziel, dass alle Personen in unserem Kanton, die sich Palliative Care wünschen, dieses Angebot in Anspruch nehmen können, ein gros-ses Stück näher», freut sich die Ausbildungsleiterin Ka-rin Tschanz. Dass die Zahl der in diesem Bereich geleis-teten Stunden ansteigt, zeigt die Statistik:

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Drei Ziele für 2018

BISTUMSREGION ST. URS

Bischofsvikariat

Christoph Sterkman

Bischofsvikar

Gabriele Tietze Roos

Regionalverantwortliche

Tobias Fontein

Regionalverantwortlicher

• Überführung der Dekanate in die Pastoralräume• Konsolidierung und Weiterführen der Pastoral-

raumprozesse • Starten der Evaluation der Amtsperiode

(1.8.2014 –31.7.2019) der drei Bischofsvikariate

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Aus- und Weiterbildung BegegnungenIm laufenden Studienjahr 2018/2019 studieren 33 Personen Theologie. 39 Personen sind am RPI für das Bistum Basel. Aktuell sind in zwei Kursen Berufs-einführung 17 Teilnehmende. Das Thema der Stu-dierendentagung war: «Wer sucht, wird gefunden. Neue Gottesgeschichten». Das Thema der Diözesanen Weiterbildung hiess: «Glaubenskommunikation auf Augenhöhe». Da es das Gefäss der Dekanate in seiner ursprünglichen Form nicht mehr gibt, hat sich auch das Konzept der Weiterbildungen verändert. Pastoral-raumteams und einzelne Seelsorgende stellen je nach Stellen- und Aufgabenprofil ihre Pflicht-, Wahlpflicht- und Wahlkurse zusammen.

Zum Bistumsjugendtreffen in Brugg-Windisch kamen 322 Jugendliche zusammen, vorwiegend aus dem Kan-ton Aargau. Thema war: «Tomorrow – die Welt liegt in deiner Hand». Auch der jährliche Dialog mit Bischof Fe-lix wurde weitergeführt in Basel mit dem Thema: «Wie politisch sind wir als Kirche?»

Jedes Jahr gibt es spezielle Begegnungen der einzelnen Berufsgruppen mit Bischof Felix – im Berichtsjahr wa-ren dazu die nicht ordinierten Seelsorgerinnen und Seelsorger eingeladen.

Bischofsvikar Christoph Sterkman spendete in 22 Pfar-reien das Sakrament der Firmung.

Zum «Courant normal» des Bischofsvikariats gehören die Arbeit in den wöchentlichen Sitzungen in Solo-thurn, die Präsenz in den kantonalen Kirchenräten und Synoden sowie ökumenischen Gremien, die Tätig-keit in den Fachkommissionen und bei Personalmuta-tionen in Pfarreien und Pastoralräumen.

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PersonellesIn der Bistumsregion St. Viktor amtet als neuer Bischofs-vikar Hanspeter Wasmer seit dem 1. März 2018 als Nachfolger von Ruedi Heim. Pfarrer Stefan Essig wurde zum nicht residierenden Domherrn des Standes Aargau gewählt, weil Domherr Kurt Grüter die Bistumsregion verlassen hat.

In der Abteilung Pastoral wechselte Dr. Joachim Köhn, Pastoralverantwortlicher, auf die Fachstelle Kateche-se – Medien Aargau und Urs Brunner, Pastoralverantwort-licher, in die Pfarreiseelsorge und Beratung. Ein Nachfol-ger in der Abteilung Pastoral ist Diakon Andreas Brun.

Kanzler Dominique Bussmann hat ins Generalvikariat gewechselt; sein Nachfolger ist Kanzler Thomas Jann. In der Abteilung Personal haben neu begonnen die Se-kretärinnen Corinne Fürst und Alexandra Mona und im Sekretariat von Bischof Felix begegnet uns jetzt Nathalie Utiger.

Zum Priester wurden geweiht Philipp Ottiger, David Pfammatter, Beat Reichlin und Boris Schlüssel.

Von den zwölf Seelsorgenden, die die Berufseinfüh-rung beendeten, haben Andreas Baumeister und An-nette Jäggi aus der Bistumsregion St. Urs die Institutio abgelegt. Am Religionspädagogischen Institut (RPI) hat aus der Region St. Urs Urs Purtschert abgeschlossen.

ZielerreichungBei der letzten Diözesanen Konferenz der Dekanatslei-tungen referierte Zukunftsforscher Georges Roos aus Luzern über die Trends. Viele Dekanate haben ihre letzte Dekanatsversammlung als besonderen Anlass mit einem Extraprogramm bewusst gestaltet. Die Auf-gaben der Dekanatsleitungen haben sich jetzt verteilt auf die Leitungen der Pastoralräume sowie auf die Re-gionalleitungen. Als Nachfolge der Konferenzen der Leitungen der Dekanate figurieren die Konferenzen der Leitungen der Pastoralräume auf Bistums- und Regionalebene unter Einbezug der Leitungen der Fach-stellen und der Spezialseelsorge.

Bistumsweit sind 99 Pastoralräume geplant. Errichtet sind im Aargau dreizehn, in Basel-Landschaft fünf und Basel-Stadt bildet ein Pastoralraum. Auf dem Weg zum Pastoralraum sind acht Projektteams unterwegs. Die Pastoralräume Oberes Freiamt, Möhlinbach, Regi-on Laufenburg, Siggenthal, Basel-Stadt und Frenke-Er-golz freuten sich über ihre Errichtung.

Auch 2019 wird die Errichtung weiterer Pastoralräume in der Region St. Urs beschäftigen. Geplant ist bereits die Errichtung von mindestens vier weiteren Pastoral-räumen. Die bereits errichteten Pastoralräume sollen sich konsolidieren, die Pastoralkonzepte umgesetzt und weiterentwickelt werden.

Absehbar ist, dass die Ergebnisse und Erkenntnisse aus dem Evaluierungsprozess der letzten Amtsperiode zu Veränderungen in der Regionalleitung führen werden.

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FINANZEN

Rolf Steinemann

Kirchenrat

Karin Boss

Leiterin Finanzen

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Erneuter Aufwandüberschuss Finanzplan

Rechnung

Liegenschaften ÖkofondsAufgrund der Steuereinnahmen der Kirchgemeinden konnten in den Jahren 2018 und 2019 wieder höhere Zentralkassenbeiträge budge-tiert werden. Dies bei gleichem Zentralkassensatz von 2,7 Prozent. Das Budget für das Jahr 2019 zeigt aber trotzdem einen Aufwand-überschuss von 472’700 Franken.

An der Herbstsynode legte der Kirchenrat zusammen mit dem Budget 2019 einen angepassten Finanzplan für die Jahre 2019–2022 vor. Bei gleichbleibendem Zentral kassen-Beitragssatz von 2,7 Prozent ergeben sich für die nächsten Jahre Fehlbeträge von 674’800 Franken (2020), 439’250 Franken (2021) und 212’150 Franken (2022). Die beträchtlichen Aufwandüber-schüsse sind unter anderem Ausfluss von grösseren Investitionen und den darauf vorzunehmenden Ab-schreibungen. Der Kirchenrat hat eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die eine Aufgabenüberprüfung sämtlicher Dienststellen vornehmen wird. Die Finanzplanung wird rollend ausgestaltet und der nächste Plan um-fasst dann die Jahre 2021–2023.

Die Rechnung 2018 schliesst wie die Rechnung 2017 mit einem Auf-wandüberschuss ab und zwar in der Höhe von 222’190 Franken. Zum Ausgleich des Budgets war eine Entnahme aus den Reserven der Zentral kasse von 494’900 Franken vorgesehen. Die Rechnung ist so-mit um 272’710 Franken besser ausgefallen als budgetiert.

Die Kostenträger Behörden und Verwaltung, Bistum, Fachstellen, Anderssprachigen Seelsorge inklusive Sozialdienste und Beiträge schlossen besser als budgetiert ab. Die Liegenschaften und die Kapital-erträge erreichten die Vorgaben nicht. Die Positionen «interne Ver-rechnungen» und der «Finanzausgleich» überschritten das Budget.

Das Gesamttotal von Aufwand und Ertrag von 16’047’420 Franken liegt mit 375’480 Franken unter Budget, was 2,3 Prozent des Totals ausmacht. Die Bilanzsumme beträgt 18’078’606 Franken bei einem Eigenkapital vor Verbuchung des Minderertrages von 8’515’080 Fran-ken. Der Aufwandüberschuss von 222’190 Franken wird den allge-meinen Reserven Zentralkasse (Eigenkapital) entnommen.

Die Frühjahrssynode 2018 genehmigte die Kredit-abrechnung der Heizungserneuerung in der Propstei Wislikofen. Diese schloss bei Ausgaben von 319’786 Franken mit einer geringen Kreditunterschreitung von 4’214 Franken ab.

Der Verpflichtungskredit von 2’650’000 Franken für die Erweiterung der Verwaltungsliegenschaft Feer-strasse 8 in Aarau wurde von der Frühjahrssynode 2017 bewilligt. Der Baubeginn war Mitte Oktober 2017. Ende 2018 waren Investitionen im Umfang von 2’180’111 Franken bezahlt. Der Neubauteil ist bereits bezogen. Die Anpassungen im Altbau erfolgten im 1. Quartal 2019.

Die Herbstsynode 2017 bewilligte einen weiteren Verpflichtungskredit von 405’000 Franken für den Dachstockausbau der Villa Jugend an der Bahnhof-strasse 53 in Aarburg. Die Arbeiten sind bereits weit fort geschritten, anfangs 2019 wurde das Treppenhaus und der Treppenlift eingebaut.

An der Herbstsynode 2012 wurde die Errichtung des Fonds bewilligt und mit einer Million Franken ali-mentiert. Dank gutem Jahresergebnis 2016 konnten weitere 100’000 Franken dem Fonds zugewiesen wer-den. Der Kirchenrat hat versprochen, jeweils im Rah-men der Jahresberichte über die Entwicklung zu in-formieren.

Im vergangenen Jahr hat der Fondsfachrat an zwei Sitzungen sieben Gesuche bewilligt und total 46’852 Franken für bereits abgeschlossene Objekte ausbe-zahlt. Der Ökofonds wird per 31. Dezember 2018 mit einem Betrag 238’550 Franken in der Bilanz geführt. Die noch nicht abgerechneten aber bewilligten Beträ-ge an Kirchgemeinden belaufen sich auf 145’070 Fran-ken. In nächster Zeit wird eine weitere Zuweisung an den Fonds notwendig werden.

Im abgelaufenen Jahr fand in Rupperswil eine Bau-fachtagung statt unter dem Titel «Unser gemeinsames Haus». Dieser Anlass wurde schon zum dritten Mal von den Ökofonds der Reformierten und Römisch-Katholi-schen Landeskirchen organisiert, unterstützt von der Fachstelle oeku, Kirche und Umwelt, in Bern.

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2018 2017

AKTIVEN CHF Flüssige Mittel 10’927’652.00 12’754’045.70 Forderungen 203’296.10 248’829.80 Kurzfr. Finanzanlagen – 3’000.00 Aktive Rechnungsabgrenzung 2’631’232.75 2’116’510.60 Finanzanlagen 1’150’400.00 1’200’400.00 Sachanlagen 3’166’025.25 1’384’592.05 Total Aktiven 18’078’606.10 17’707’378.15

2018 2017

PASSIVEN Fremde Mittel Kreditoren 1’294’388.34 94’889.44Transitorische Passiven 4’406’241.68 4’856’010.40Zweckbestimmte Rückstellungen 1’754’363.25 1’795’061.95Fonds 2’330’722.93 2’446’335.93

Eigene Mittel Reserven Zentralkasse 8’515’080.43 8’788’954.16

Reingewinn/-Reinverlust – 222’190.53 – 273’873.73Total Passiven 18’078’606.10 17’707’378.15

Bilanz per 31. Dezember

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Rechnung 2018 Budget 2018 Rechnung 2017

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag

Total 16’047’420.21 16’047’420.21 16’422’900.00 16’422’900.00 16’137’344.36 16’137’344.36Behörden und Verwaltung 1’657’189.02 63’109.35 1’667’300.00 13’500.00 1’622’923.60 69’029.15 Synode 41’669.75 – 49’300.00 – 43’098.90 – Kirchenrat 301’484.00 43’891.50 291’200.00 3’000.00 288’824.80 24’387.55 Rekursgericht 711.00 – 500.00 – 861.60 – GPK und Rechnungsexperten 79’088.45 – 80’500.00 – 80’209.30 – Verwaltung 1’234’235.82 19’217.85 1’245’800.00 10’500.00 1’209’929.00 44’641.60

Bistum 1’320’599.20 – 1’326’300.00 – 1’388’210.45 –Bistum 1’320’599.20 – 1’326’300.00 – 1’388’210.45 –

Fachstellen 5’559’297.55 273’874.20 5’742’500.00 261’400.00 5’432’941.76 343’601.45 Fachstelle Bildung und Propstei 827’050.83 93’455.05 942’000.00 97’600.00 903’506.35 131’101.35 Fachstelle Jugend und junge Erwachsene 477’861.37 5’778.00 489’700.00 – 468’777.61 4’071.40 Alte Kantonsschule Aarau 70’906.85 – 70’000.00 – 67’508.70 – Kantonsschule Baden mit Foyer 108’749.10 7’380.00 110’400.00 13’200.00 108’967.37 13’200.00 Kantonsschule Wohlen 39’003.10 – 36’700.00 – 34’745.65 – Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) 62’593.80 – 85’000.00 – 62’804.15 – Fachstelle Katechese – Medien 659’295.62 113’003.75 641’200.00 103’100.00 623’103.66 112’269.15 Fachstellenleitung Spitalseelsorge 127’558.68 2’369.40 124’200.00 1’200.00 128’535.12 1’679.25 Spitalseelsorge KSA und Hirslanden Aarau 315’756.05 3’452.60 315’000.00 – 305’669.15 – Spitalseelsorge KSB 267’370.16 2’776.60 261’500.00 – 266’262.35 5’595.80 Klinik- und Heimseelsorge Barmelweid 79’313.15 – 76’600.00 – 72’192.45 – Klinikseelsorge Königsfelden 209’570.30 – 205’400.00 – 206’356.80 – Spital- und Heimseelsorge Muri 161’183.70 – 161’000.00 – 161’046.55 – Spitalseelsorge Fricktal - Spital + REHA Rheinfelden 119’902.29 – 119’600.00 – 113’506.76 – Spital- und Heimseelsorge Zofingen 81’373.35 – 76’000.00 – 76’596.00 – Heimseelsorge Regionales Pflegezentrum Baden 80’483.20 – 77’500.00 – 117’159.45 – Spitalseelsorge Fricktal - Spital Laufenburg 64’294.60 – 62’300.00 – 63’665.55 – Spital- und Heimseelsorge Menziken 23’465.20 – 26’600.00 – 23’870.25 – Spital- und Heimseelsorge Leuggern 27’088.90 – 29’300.00 – 26’142.35 – Klinikseelsorge REHA Bellikon 29’155.95 – 28’600.00 – 28’333.35 – Heimseelsorge Lindenfeld Suhr 33’379.60 – 34’100.00 – 32’729.60 – Heimseelsorge Reusspark Niederwil 101’324.05 – 101’800.00 – 101’993.05 28’404.00 Klinikseelsorge REHA Zurzach 32’746.55 – 31’000.00 – 32’239.65 – Klinik- und Heimseelsorge Brugg-Schinznach 10’712.60 – 34’600.00 – 12’000.00 –

Rechnung 2018 Budget 2018 Rechnung 2017

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag

Palliative Care 54’021.55 – 75’000.00 – 72’016.25 – Fachstelle Pastoral bei Menschen mit Behinderung 213’329.26 1’940.80 225’900.00 2’400.00 212’126.70 2’291.70 übrige Spezialseelsorge – – 3’500.00 – 39’610.84 – Gastgewerbeseelsorge 649.10 – 3’000.00 – 391.20 – Gefängnisseelsorge 30’206.86 – 33’600.00 – 26’360.40 – Polizeiseelsorge 33’202.55 16’598.00 33’300.00 16’800.00 35’748.85 17’868.80 Kirchlich Regionale Sozialdienste (KRSD) 1’003’679.50 27’120.00 994’000.00 27’100.00 906’240.95 27’120.00 Fachstelle Diakonie 214’069.73 – 234’100.00 – 102’734.65 –

Anderssprachigenseelsorge 3’031’217.41 330’156.50 3’090’600.00 344’800.00 3’018’809.50 331’432.65 Schweiz. Minoritätenseelsorge (migratio) 3’897.10 – 4’000.00 – 3’897.15 – Polen-Seelsorge 33’985.70 – 35’700.00 – 26’947.95 – MCI Aarau 446’308.94 2’056.00 464’200.00 – 481’259.78 2’945.60 MCI Brugg 299’148.06 – 301’400.00 – 273’035.29 –MCI Wohlen mit Stützpunkt Lenzburg 553’944.82 3’020.00 576’700.00 3’000.00 558’042.74 3’040.00 MCI Wettingen 336’743.70 – 350’900.00 – 338’807.08 – Spanischsprachigen Seelsorge 247’998.31 2’268.00 225’700.00 2’200.00 247’731.53 9’396.00 Portugiesischsprachigen Seelsorge 352’264.93 135’396.25 372’500.00 138’400.00 300’640.15 110’951.05 Kroatischsprachigen Seelsorge 403’792.10 – 379’800.00 – 401’182.58 – Albanischsprachigen Seelsorge 353’133.75 187’416.25 379’700.00 201’200.00 387’265.25 205’100.00

Liegenschaften 1’756’643.57 1’854’418.20 1’794’000.00 1’944’700.00 1’706’083.92 1’763’983.10 Verwaltungsliegenschaft Aarau, Feerstrasse 8 35’487.80 37’000.00 23’000.00 37’000.00 30’057.00 53’650.00 Spitalpfarrhaus Aarau, Tellstrasse 11 9’199.60 23’400.00 13’700.00 23’400.00 37’898.50 23’400.00 Gartenheim Aarau, Hohlgasse 30 68’854.30 127’521.45 47’500.00 126’300.00 36’971.40 118’714.05 Liegenschaft Laurenzenvorstadt 71, Aarau 21’826.30 57’559.35 20’800.00 52’100.00 22’604.10 55’496.45 Spitalpfarrhaus Baden, Pilgerstrasse 8 8’589.25 24’000.00 10’900.00 24’000.00 8’024.05 24’000.00 Domherrenhaus Solothurn, Frölicherweg 2 9’946.60 17’280.00 8’700.00 17’300.00 11’256.95 17’280.00 Bildungshaus Propstei, Wislikofen 1’391’061.62 1’429’889.10 1’479’700.00 1’539’300.00 1’321’918.85 1’337’434.70 Jugendgruppenhaus Aarburg 211’678.10 137’768.30 189’700.00 125’300.00 237’353.07 134’007.90

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an

zen

Rechnung 2018 Budget 2018 Rechnung 2017

Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag

Beiträge 2’316’082.66 46’852.30 2’428’300.00 100’000.00 2’514’337.00 191’011.40 Kirchliche Werke und Institutionen 1’475’568.65 – 1’475’300.00 – 1’479’387.20 – Kulturelle Werke 29’000.00 – 26’500.00 – 33’500.00 – Sozialwerke 715’991.55 – 755’800.00 – 786’874.15 – Ökofonds 46’852.30 46’852.30 100’000.00 100’000.00 191’011.40 191’011.40 Projekte Legislaturschwerpunkte 48’670.16 – 70’700.00 – 23’564.25 –

Finanzausgleich/ZK-Beiträge/Abschluss 406’390.80 13’479’009.66 373’900.00 13’758’500.00 454’038.13 13’438’286.61 Ordentlicher Finanzausgleich 254’973.40 – 243’400.00 – 320’645.70 – Ausserordentlicher Finanzausgleich – – – – 5’000.00 – Interne Verrechnungen 147’733.00 – 129’000.00 – 126’324.00 – Zentralkassenbeiträge – 13’246’643.50 – 13’246’600.00 – 13’143’184.95 Kapitalerträge 3’684.40 10’175.63 1’500.00 17’000.00 2’068.43 21’227.93 Abschluss – 222’190.53 – 494’900.00 – 273’873.73

Gliederung des Nettoaufwandes in % 2018 2017Verwaltung/Organe 11,5 11,5Bistum/Regionalleitung/Kirche Schweiz 17,5 18,0Seelsorge 39,0 37,7Anderssprachigen-Seelsorge 20,0 19,9Beiträge (ohne RKZ) 9,0 9,5Finanzausgleich und Baubeiträge 3,0 3,4

Kirchgemeinde Steuerfuss % 2016

Steuersoll 2016

Finanzkraft 1% Zentralkassen-beitrag 2,7 %

Bezirk BremgartenBerikon/Rudolfstetten 17 1’962’087.43 115’417.00 311’626.00 Bremgarten 20 1’291’433.00 64’572.00 174’344.00 Dottikon 20 558’627.30 27’931.00 75’414.00 Eggenwil/Widen 18 786’258.65 43’681.00 117’939.00 Fischbach-Göslikon 21 309’993.90 14’762.00 39’857.00 Hägglingen 20 521’790.00 26’090.00 70’443.00 Hermetschwil 23 214’260.75 9’316.00 25’153.00 Jonen 22 502’259.15 22’830.00 61’641.00 Lunkhofen 13 985’853.94 75’835.00 204’755.00 Niederwil 19 519’814.75 27’359.00 73’869.00 Oberwil-Lieli 10 352’657.70 35’266.00 95’218.00 Sarmenstorf 20 681’858.25 34’093.00 92’051.00 Tägerig 24 283’928.50 11’830.00 31’941.00 Villmergen 18 1’580’058.65 87’781.00 237’009.00 Wohlen 17 2’324’091.65 136’711.00 369’120.00 Zufikon 21 968’625.00 46’125.00 124’538.00 Total 13’843’598.62 779’599.00 2’104’918.00

Bezirk Brugg Total 20 5’425’262.65 271’263.00 732’410.00

Bezirk KulmMenziken/Reinach Total

17

1’770’791.95

104’164.00

281’243.00

Kirchgemeinde Steuerfuss % 2016

Steuersoll 2016

Finanzkraft 1% Zentralkassen-beitrag 2,7 %

Bezirk AarauAarau (KKG) 18 8’501’015.00 472’279.00 1’275’153.00 Total 8’501’015.00 472’279.00 1’275’153.00

Bezirk BadenBaden 18 4’652’009.35 258’445.00 697’802.00 Bellikon 20 298’286.00 14’914.00 40’268.00 Birmenstorf 21 652’493.80 31’071.00 83’892.00 Ehrendingen 17 716’368.35 42’139.00 113’775.00 Fislisbach 19 990’653.15 52’140.00 140’778.00 Gebenstorf-Turgi 20 1’171’232.20 58’562.00 158’117.00 Killwangen 19 323’307.75 17’016.00 45’943.00 Kirchdorf 19 3’230’671.80 170’035.00 459’095.00 Künten 21 301’713.80 14’367.00 38’791.00 Mellingen 22 900’426.75 40’928.00 110’506.00 Neuenhof 20 1’034’728.90 51’736.00 139’687.00 Rohrdorf 18 1’943’995.10 108’000.00 291’600.00 Spreitenbach 19 1’079’710.95 56’827.00 153’433.00 Stetten 20 375’588.40 18’779.00 50’703.00 Wettingen 19 3’862’275.40 203’278.00 548’851.00 Wohlenschwil / Mägenwil

22

674’665.50

30’667.00

82’801.00

Würenlingen 18 953’045.80 52’947.00 142’957.00 Würenlos 16 950’782.25 59’424.00 160’445.00 Total 24’111’955.25 1’281’275.00 3’459’444.00

Bistum/Regionalleitung/Kirche Schweiz, 17,5 %

Verwaltung/Organe, 11,5 %

Seelsorge, 39,0 %

Anderssprachigen-Seelsorge, 20 %

Beiträge, 9,0 %

Finanzausgleich und Baubeiträge, 3,0 %

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an

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Kirchgemeinde Steuerfuss % 2016

Steuersoll 2016

Finanzkraft 1% Zentralkassen-beitrag 2,7 %

Bezirk LaufenburgEiken/Münchwilen/Sisseln

15

830’209.45

55’347.00

149’437.00

Frick/Gipf-Oberfrick 22 1’910’582.55 86’845.00 234’482.00 Gansingen 24 271’634.85 11’318.00 30’559.00 Herznach/Ueken 22 434’679.10 19’758.00 53’347.00 Hornussen/Zeihen 25 560’602.65 22’424.00 60’545.00 Ittenthal 24 57’033.75 2’376.00 6’415.00 Kaisten 24 652’930.00 27’205.00 73’454.00 Laufenburg 26 755’799.35 29’069.00 78’486.00 Mettau 24 458’462.80 19’103.00 51’578.00 Oeschgen 25 256’826.15 10’273.00 27’737.00 Schwaderloch 25 145’540.65 5’822.00 15’719.00 Sulz 26 355’031.85 13’655.00 36’869.00 Wittnau 25 351’266.50 14’051.00 37’938.00 Wölflinswil/Oberhof 26 373’803.80 14’377.00 38’818.00 Total 7’414’403.45 331’623.00 895’384.00

Bezirk LenzburgLenzburg 19 4’882’169.00 256’956.00 693’781.00 Meisterschwanden/Fahrwangen

15

871’002.50

58’067.00

156’781.00

Total 5’753’171.50 315’023.00 850’562.00

Kirchgemeinde Steuerfuss % 2016

Steuersoll 2016

Finanzkraft 1% Zentralkassen-beitrag 2,7 %

Bezirk MuriAbtwil 22 229’363.50 10’426.00 28’150.00 Aristau 23 305’042.80 13’263.00 35’810.00 Auw 19 421’468.25 22’183.00 59’894.00 Beinwil/Freiamt 26 305’467.00 11’749.00 31’722.00 Bettwil 22 186’640.80 8’484.00 22’907.00 Boswil 19 702’009.00 36’948.00 99’760.00 Bünzen 27 373’055.65 13’817.00 37’306.00 Dietwil 23 377’196.95 16’400.00 44’280.00 Merenschwand 20 651’646.15 32’582.00 87’971.00 Mühlau 22 256’519.90 11’660.00 31’482.00 Muri 21 2’296’619.00 109’363.00 295’280.00 Oberrüti 23 431’255.00 18’750.00 50’625.00 Sins 20 1’016’393.60 50’820.00 137’214.00 Waltenschwil 20 528’902.35 26’445.00 71’402.00 Total 8’081’579.95 382’890.00 1’033’803.00

Kirchgemeinde Steuerfuss % 2016

Steuersoll 2016

Finanzkraft 1% Zentralkassen-beitrag 2,7 %

Bezirk RheinfeldenKaiseraugst 18 892’606.95 49’589.00 133’890.00 Möhlin 20 1’415’862.15 70’793.00 191’141.00 Mumpf 22 224’947.90 10’225.00 27’608.00 Obermumpf 24 229’055.30 9’544.00 25’769.00Rheinfelden/Magden/Olsberg

18

2’439’156.05

135’509.00

365’874.00

Schupfart 24 195’064.00 8’128.00 21’946.00Stein 17 655’066.65 38’533.00 104’039.00Wallbach 21 421’010.55 20’048.00 54’130.00Wegenstetten/Hellikon 22 344’333.15 15’652.00 42’260.00Zeiningen 19 403’484.20 21’236.00 57’337.00Zuzgen 25 153’773.95 6’151.00 16’608.00Total 7’374’360.85 385’408.00 1’040’602.00

Bezirk ZofingenAarburg/Oftringen/Rothrist /Murgenthal

19

2’121’641.45

111’665.00

301’496.00

Zofingen 18 2’771’406.65 153’967.00 415’711.00 Total 4’893’048.10 265’632.00 717’207.00

Kirchgemeinde Steuerfuss % 2016

Steuersoll 2016

Finanzkraft 1% Zentralkassen-beitrag 2,7 %

Bezirk ZurzachBaldingen/Böbikon 28 77’769.95 2’777.00 7’498.00 Döttingen 23 972’790.60 42’295.00 114’197.00 Kaiserstuhl/Fisibach 22 126’455.85 5’748.00 15’520.00 Klingnau 18 571’951.75 31’775.00 85’793.00 Koblenz 25 297’917.70 11’917.00 32’176.00 Leibstadt 20 328’341.35 16’417.00 44’326.00 Lengnau/Freienwil 21 751’931.60 35’806.00 96’676.00 Leuggern/Kleindöttingen

21

1’385’947.75

65’998.00

178’195.00

Schneisingen 21 411’080.95 19’575.00 52’853.00 Unterendingen 24 787’453.75 32’811.00 88’590.00 Wislikofen/Rümikon 24 91’214.70 3’801.00 10’263.00 Zurzach 25 1’202’120.30 48’085.00 129’830.00 Total 7’004’976.25 317’005.00 855’917.00

Zusammenzug BezirkeAarau 8’501’015.00 472’279.00 1’275’153.00Baden 24’111’955.25 1’281’275.00 3’459’444.00Bremgarten 13’843’598.62 779’599.00 2’104’918.00Brugg 5’425’262.65 271’263.00 732’410.00Kulm 1’770’791.95 104’164.00 281’243.00Laufenburg 7’414’403.45 331’623.00 895’384.00Lenzburg 5’753’171.50 315’023.00 850’562.00Muri 8’081’579.95 382’890.00 1’033’803.00Rheinfelden 7’374’360.85 385’408.00 1’040’602.00Zofingen 4’893’048.10 265’632.00 717’207.00Zurzach 7’004’976.25 317’005.00 855’917.00Total 94’174’163.57 4’906’161.00 13’246’643.00

Durchschnittliche Finanzkraft (bezogen auf Steuersoll)

Jahr CHF2016 52’754.42 2015 52’342.42

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STELLENPLAN

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Stand(besetzte Stellen) per 31.12.2018

(Vorjahr 31.12.2017)

Stand(besetzte Stellen) per 31.12.2018

(Vorjahr 31.12.2017)

Plan (bewilligte Stellen) per 31.12.2018

(Vorjahr 31.12.2017)

Plan (bewilligte Stellen) per 31.12.2018

(Vorjahr 31.12.2017)

Weitere von der Landeskirche mitgetragene Arbeitsstellen• Religionsunterricht an Sonderschulen• Hotelleriebereich Propstei Wislikofen

Weitere Anstellungen in Zusammen-arbeit mit anderen Landeskirchen• Basel-Stadt /Basel-Landschaft: Bischofs-

vikariat St. Urs, Regionalleitung, Liestal• Reformierte Landeskirche Aargau: Fach-

hochschule Nordwestschweiz – Fachstelle Religion Campus Brugg-Windisch

• Reformierte Landeskirche Aargau: Polizeiseelsorge

Verwaltung 610 % (610 %) 610 % (610 %)Generalsekretär 100 % 100 %Assistenz 100 % 100 %Sekretariat 80 % 80 %Personal und Recht 60 % 60 %Sekretariat Personal 40 % 40 %Finanzverwaltung 170 % 170 %Kommunikation 60 % 60 %

Domkapitel Residierender Domherr 100 % (100 %) 100 % (100 %)

Fachstelle Bildung und Propstei 530 % (530 %) 440 % (450 %)Stellenleitung 100 % 100 %Seelsorgestellen 380 % 290 %Sekretariat 50 % 50 %

Fachstelle Jugend und junge Erwachsene 475 % (475 %) 405 % (475 %)Stellenleitung 100 % 100 %Seelsorgestellen 140 % 70 %Kirchlich Beauftragte an Kantonsschulen und Foyer Kanti Baden 155 % 155 %Villa Jugend 60 % 60 %Sekretariat 20 % 20 %

Fachstelle Katechese – Medien 370 % (370 %) 370 % (370 %)Stellenleitung 80 % 80 %Seelsorgestellen 190 % 190 %Sekretariat 100 % 100 %

Fachstelle Spital-, Klinik- und Heimseelsorge 1’120 % (1110 %) 1’120 % (1060 %)Stellenleitung 50 % 50 %Kantonale Einrichtungen 510 % 510 %Regionale Einrichtungen 540 % 540 %Sekretariat 20 % 20 %

Fachstelle Pastoral bei Menschen mit Behinderung 130 % (120 %) 130 % (120 %)Stellenleitung 20 % 20 %Seelsorgestellen 80 % 80 %Sekretariat 30 % 30 %

Fachstelle Diakonie 140 % (80 %) 140 % (80 %)Stellenleitung 80 % 80 %Seelsorgestellen 60 % 60 %

Gefängnisseelsorge 20 % (20 %) 20 % (20 %)

Anderssprachigenseelsorge 1’910 % (1990 %) 1’870 % (1870 %)Missionen für Italienischsprachige 1’025 % 1’025 % (1’045 %) MCI Aarau 290 % 290 % MCI Brugg 185 % 185 % MCI Wohlen (mit Stützpunkt Lenzburg) 350 % 350 % MCI Wettingen 200 % 200 %Mission für Spanischsprachige 155 % 155 % (115 %)Mission für Albanischsprachige 1 260 % 260 % (260 %)Mission für Portugiesischsprachige 2 200 % 180 % (180 %)Mission für Kroatischsprachige 250 % 250 % (250 %)Polen-Mission 20 % 0 % (20 %)

1 gemeinsam mit BL, BS, BE, SO und Westschweiz2 gemeinsam mit BL und BS

Gesamter Personalbestand 100 % Teilzeit Teilpensum/Std.-LohnStellen per 31. Dezember 2018 17 72 13

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Alle zwei bis drei Jahre zeichnet der Sozialrat der drei Aargauer Landeskirchen soziales Engagement mit einem Preis aus. Soziales Engagement, unvorein-genommene Unterstützung von Menschen, ist nicht selbstverständlich und beruht meistens auf Freiwilli-genarbeit. Sie soll stärker wahrgenommen werden und Wertschätzung erhalten. Mit der Verleihung des Sozi-alpreises wollen die Landeskirchen ein Zeichen setzen und zur Nachahmung anregen.

Von den 26 eingereichten Projekten kamen 15 in die engere Auswahl. Die Hauptpreisträger zu bestimmen, war keine einfache Aufgabe für die Jury, die sich aus Mitgliedern des Sozialrates, der Landeskirche, der Ge-schäftsleitung von Benevol und Vertreten aus Politik und Wirtschaft zusammensetzte. Schliesslich wurden zwei innovative Projekte der Freiwilligenarbeit ausge-zeichnet. Zum einen der Verein treff.punkt aus Wettin-gen: Seine motivierten Mitglieder bieten Sprachkurse für Asylsuchende, Begegnungsmöglichkeiten im All-tag sowie Hilfestellungen bei der Stellensuche an. Zum anderen wurde der Verein «spiis & gwand» aus Oftrin-gen geehrt. Mit der Verteilung von Lebensmitteln und einem Secondhand-Geschäft helfen die Freiwilligen Menschen in finanziellen Notlagen. Ausserdem bieten sie Hilfe bei der Vernetzung und Begleitung an. Aner-kennungspreise im Wert von 2’000 Franken gingen an

das Jugendrotkreuz in Aarau, welches sich zum Ziel ge-setzt hat, unbegleiteten minderjährigen Asylsuchen-den zur Seite zu stehen; die Beratungsstelle der christ-lichen Sozialwerke, welche sozial Benachteiligte bei der Wohnungs- und Arbeitssuche helfen und schliess-lich die Familienbetreuung «pro pallium»: Auch hier engagieren sich Freiwillige und unterstützen Familien mit schwerkranken Kindern zu Hause.

Im Rahmen der Preisverleihung bedankte sich Franzis-ka Roth im Namen der Aargauer Regierung bei den Frei-willigen: «Ohne Kontakte können wir als soziale Wesen nicht existieren. Ohne Freiwillige wäre unsere Gesell-schaft ziemlich arm dran», so die Regierungsrätin.

ÖKUMENISCHEKOMMISSIONEN

Sozialpreis | Sozialrat

Claudia Chapuis-Heimgartner

Kirchenrätin

Sozialpreis: 26 eingereichte Projekte

Vom Sozialrat zur ökumenischen FachgruppeIm Jahr 2000 wurde der Sozialrat der Aargauer Landes-kirchen gegründet. Er setzte sich zusammen aus Mit-gliedern der drei Aargauer Landeskirchen, der Hilfs-werke Heks und Caritas, Pro infirmis und Vertretern aus der Wirtschaft. Auf Grund der Tatsache, dass sich die Landeskirche vermehrt selbst zu sozialen Themen vernehmen lässt, regte der Sozialrat an, seine aktuelle Funktion kritisch zu beleuchten. In gemeinsamen Ge-sprächen mit den Kirchenleitungen wurde beschlos-sen, dass die Thematik in Zukunft mit einer ökume-nischen Fachgruppe bearbeitet werden soll, die aus Kirchenratsmitgliedern und Fachpersonen aus der Rö-misch-Katholischen und der Reformierten Landeskir-che besetzt ist. Sie wird unter anderem Monitoring be-treiben, Grundlagen zur Meinungsbildung erarbeiten und sich mit relevanten Organisationen und Gruppie-rungen der Diakonie- und Sozialarbeit vernetzen. Die Kirchenräte der drei Landeskirchen sind dem Sozialrat dankbar für die erbrachten Leistungen und schätzten den fachlichen und persönlichen Austausch stets.

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Die «Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung» mit 17 Zielen für eine globale nachhaltige Entwicklung stellt einen wichtigen Orientierungsrahmen für die Politik und die Wirtschaft dar. Im Rahmen der Gesprächsrei-he «Kirche und Wirtschaft» griffen die Aargauer Lan-deskirchen deshalb für das Jahr 2018 zwei Ziele heraus, die einen Bezug zu den eigenen Handlungsmöglichkei-ten aufweisen: die Sorge für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster (Ziel 12) und die Beendigung der Armut (Ziel 1).

Jean-Daniel Gerber, Präsident Swiss Sustainable Finan-ce (SSF), ehemaliger Staatssekretär und Direktor des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) startete am Frühjahrsanlass mit einem spannenden und informa-tiven Impulsreferat zum Thema «Finanzanlagen als In-strument zur Förderung nachhaltiger Entwicklung». Auf dem anschliessenden Podium diskutierte der Refe-rent mit Vertretern verschiedener Pensionskassen un-ter der Moderation von Heinz Altorfer, Vizepräsident des Kirchenrats der Römisch-Katholischen Landeskir-che im Aargau, unter anderem angeregt darüber, wel-che Überlegungen sich die Pensionskassen zwischen dem Anspruch nach Rendite und den Kriterien nach-haltiger Anlagepolitik machen.

Der Auftakt zur zweiten Veranstaltung machte Hugo Fasel, Direktor Caritas Schweiz, mit einem aufschlussrei-chen Referat zum Thema «Armut – Die sozialpolitische Herausforderung der Zukunft». Die angesprochenen Ide-en verfolgte der Referent weiter in der nachfolgenden Po-diumsdiskussion mit Regula Rickenbacher, Programm-leiterin von «HEKS Visite» und «HEKS Neue Gärten» und Ruth Treyer, Sozialarbeiterin und Bereichsleiterin der Kirchlichen Regionalen Sozialdienste, Caritas Aargau un-ter der Moderation von Christoph Weber-Berg, Kirchen-ratspräsident der Reformierten Landeskirche Aargau.

Das langjährige Kommissionsmitglied Roman Kuhn verabschiedete sich Ende Jahr in den wohlverdienten Ruhestand.

ÖKUMENISCHE KOMMISSIONEN

Kirche und Wirtschaft

Christoph Weber-Berg

Präsident

Finanzanlagen als Instrument zur Förderung nachhaltiger Entwicklung

Armut – Die sozial politische Heraus-forderung der Zukunft

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2018 beschloss die Römisch-Katholische Landeskirche ihr Legislaturziel «Fremd-Sein» mit einem gelungenen Fest im November. Horizonte berichtete vor Ort in Aa-rau und hat übers Jahr hindurch in verschiedenen Be-richten und Reportagen beleuchtet, was «Fremd-Sein» in der Schweiz bedeutet. Horizonte gab Einblick in die Arbeit eines Netzwerks aus Psychologinnen und Psychologen, das Menschen mit Fluchterlebnissen the-rapeutisch begleitet. Weiter wurde gezeigt, wie Frei-willige im Projekt «Co-Pilot» Flüchtlingen helfen, im Schweizer Alltag zurecht zu kommen. Und Horizonte berichtete über Flüchtlinge, die sich im «Club Asyl» für eine gelungene Integration engagieren.

Rege Berichterstattung zu Fremd-Sein Beliebter Newsletter

Weiterentwicklung gesichert

Diese und andere Geschichten, aber auch das Mittei-lungsangebot der Pfarreien wurde einmal mehr von ei-ner treuen Stammleserschaft beachtet. Der Trend zur Information im Web hält an. In guten Monaten besu-chen gegen 15’000 Leserinnen und Leser die Horizon-te-Webseite. Und auch der alternativ zur Printausgabe erscheinende digitale Newsletter (abonnieren unter www.horizonte-aargau.ch/abonewsletter) mit eigens fürs Web produzierten Berichten und Verlosungen er-freut sich wachsender Beliebtheit – und dies nicht nur im Aargau. Vereinzelt haben ihn sogar Menschen in Deutschland und Österreich abonniert.

Der Vorstand der Römisch-katholischen Pfarrblattge-meinschaft Aargau hat auch im Geschäftsjahr 2018 das «Schiff Horizonte» gut gesteuert und der Delegiertenver-sammlung im Juni wiederum einen erfreulichen Ab-schluss vorlegen können. Horizonte weist für den Rech-nungsabschluss 2017 ein hohes Eigenkapital auf. Das erlaubt die Weiterentwicklung des Pfarrblatts. Der Ent-scheid, ein neues, benutzerfreundlicheres Redaktions-Er-fassungssystem anzuschaffen, ist bereits gefallen. Ein Pilotversuch im Frühsommer 2019 mit ausgewählten Pfarreien ist geplant, die definitive Einführung folgt 2020. Auch der Abo-Preis konnte aufgrund des guten Ge-schäftsgangs nochmals um 50 Rappen gesenkt werden. Er beträgt neu 16.50 Franken. Ebenso verabschiedete der Vorstand ein neues Redaktionsstatut, in welchem die Zielsetzungen von Horizonte und die publizistische Aus-richtung umrissen werden. Insgesamt ist der Vorstand zufrieden mit der positiven Entwicklung von Horizonte und der guten Arbeit des Redaktionsteams.

KIRCHENNAHE SELBSTÄNDIGE ORGANISATIONEN

Horizonte | Pfarrblatt Aargau

Andreas Wieland

Präsident Pfarrblattgemeinschaft

Andreas C. Müller

Redaktion

Bis 2020 kann sich Horizonte für die Zukunft neu ausrichten. Für die Pfarreisekretariate gibt es ein benutzerfreundlicheres Redaktions­Erfassungssystem.

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Das Jahr 2017 mit der Fusion der Pensionskassen der ka-tholischen Landeskirchen der Kantone Aargau, Baselland und Basel-Stadt zur neuen Mauritius Pensionskasse galt als eines der ertragreichsten der letzten Jahre. Das 2018 als erstes Jahr der Mauritius Pensionskasse im operativen Betrieb gilt als eines der schlechtesten Anlagejahre der letzten zehn Jahre. Vergleicht man die Rückgänge der meisten Schweizer Pensionskassen sowie der Vergleich-sindices, relativiert sich hingegen die Performance von 2,62 Prozent der Mauritius Pensionskasse:

UBS PK-Index 2018: – 3,45 %CS PK-Index 2018: – 3,20 %Pictet BVG 2015-25 2018: – 3,05 % vor KostenPictet BVG 2015-40 2018: – 4,47 % vor Kosten

Zur vergleichsweise besseren Performance der Mauritius Pensionskasse haben vor allem die eigenen Liegenschaf-ten und die tiefen Verwaltungskosten beigetragen. Die Ausgangsüberlegungen zur Konsolidierung der Werte der beiden Stifterkassen haben sich damit bestätigt. Der Deckungsgrad ist aufgrund der negativen Performance von 107,2 Prozent am 1. Januar 2018 auf ca. 102,6 Prozent (provisorischer Wert) am 31. Dezember 2018 gesunken. Die Altersguthaben der Versicherten wurden im 2018 mit 1 Prozent verzinst. Die Versicherten aus den ehema-ligen Anschlüssen der Pensionskasse der Römisch-Katho-lischen Landeskirche des Kantons Aargau haben zudem von einer Zusatzverzinsung von 2 Prozent aus den Reser-ven ihrer früheren Kasse profitieren können.

Auch die Überführung der Vermögenswerte der beiden Stifterkassen ist weitgehend abgeschlossen. Die Fusion wurde von der zuständigen Stiftungsaufsicht bereits genehmigt. Zurzeit laufen die Löschung der St. Hein-rich-Stiftung im Handelsregister, die Umschreibung der Liegenschaften in den Grundbuchämtern sowie die Liquidation der Pensionskasse der Römisch-Katho-lischen Landeskirche des Kantons Aargau. Alle Arbei-ten verlaufen nach Plan und im besten Einvernehmen mit den zuständigen Behörden.

Im Auf und Ab auf Kurs bleiben

Überführungsarbeiten weitgehend abgeschlossen

KIRCHENNAHE SELBSTÄNDIGE ORGANISATIONEN

Pensionskasse

Anton Häcki

Präsident

Gerhard Ruff

Vizepräsident

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Das neue Jahr hat anlagetechnisch sehr gut begonnen. Die Aktienmärkte haben rund die Hälfte der Verlus-te aus dem Vorjahr wieder aufgeholt. Für 2019 stehen neben der erfolgreichen Bewirtschaftung des Anlage-vermögens zwei Themen im Fokus der Stiftung: a) die Digitalisierung und b) die Stiftungsratswahlen für die Amtsperiode 2020–2023.

Im Sommer 2019 erhalten die Versicherten und ihre An-schlüsse neue Plattformen für die künftige Interaktion mit der Mauritius Pensionskasse. Den Versicherten steht eine App, den Arbeitgebern ein Webportal, ähnlich einer eBanking-Plattform, zur Verfügung.

Im zweiten Quartal 2019 werden alle Anschlüsse und ak-tiv Versicherten der Mauritius Pensionskasse angeschrie-ben und eingeladen, an der Wahl des Stiftungsrates für die Periode 2020–2023 teilzunehmen. Der Stiftungsrat wird, wie angekündigt, auf acht Mitglieder verkleinert. Acht der jetzigen Stiftungsräte werden sich zur Wieder-wahl stellen. Damit ist die Kontinuität in der Stiftungs-führung sichergestellt.

Zinssätze 2019: Zinssatz für den Abschluss der Altersguthabenkonti beim unterjährigen Austritt: 1,0 %

Zinssatz für die Projektion der Altersguthaben ab 01.01.2019: 1,0 %

Zinssatz für übrige Konti:• Beitragsausstand Soll-Zins: 5,0 % • AG-Beitragsreserven: 0,0 % • freie Mittel: 0,0 %

AusblickKennzahlen und Informationen zur Mauritius Pensionskasse per 31.12.2018

Kennzahlen und Informationen zur ehemaligen Pensionskasse der Landeskirche

Die wichtigsten Zahlen in Kürze

Stiftungsrat(Stand per 31.12.2018)

Entwicklung 31.12.2017 31.12.2016

Anzahl Aktive Versicherte 707 684

Rentenbezüger 270 275

davon Altersrentner 238 241

Vermögen CHF 194.3 Mio. CHF 176.8 Mio.

Performance 7,56% 3,79%

Altersguthaben Aktive CHF 82.0 Mio. CHF 78.50 Mio.

Deckungskapital Rentner CHF 69.8 Mio. CHF 64.43 Mio.

Entwicklung 31.12.2018

Anzahl angeschlossene Arbeitgeber 160

Anzahl aktive Versicherte 1’619

Anzahl Rentenbezüger 561

Vorsorgevermögen CHF 340 Mio.

Arbeitgebervertretung

Anton Häcki (Präsident)

Silvère Dagelet

Daniel Roth

Rolf Steinemann

Silvan Ulrich

Barbara Wyss

Arbeitnehmervertretung

Gerhard Ruff (Vizepräsident)

Jutta Achhammer

Christoph Heldner

Nicole Hirt

Bernadette Knupp

Ruth Mahrer

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Das wichtigste Ereignis für die römisch-katholische Kir-che in der Schweiz war der Besuch von Papst Franziskus in Genf am 21. Juni. Ein Blick in die Sitzungsagenda zeigt, dass von A wie Asylgesetzrevision bis Z wie Zusam-menspiel im dualen System zahlreiche Themen zu bear-beiten waren.

Wie üblich strukturierten drei Plenarversammlungen die Arbeit der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz (RKZ):

• Im März lag der Schwerpunkt bei der Spitalseelsorge. Kranken und leidenden Menschen beizustehen, ist ein Grundauftrag der Kirchen. Um sich im komplexen Ge-sundheitswesen einbringen zu können, braucht es ein hohes Mass an Professionalisierung. Andernfalls dro-hen die Kirchen aus diesem Wirkungsfeld verdrängt werden.

• Im Juni verabschiedete die RKZ Empfehlungen zum Miteinander im dualen System. «Auf das Zusammen-spiel kommt es an» soll dazu beitragen, dass staatskir-chenrechtliche Behörden und pastoral Verantwortli-che ihre Entscheidungen aufeinander abstimmen und die Zuständigkeiten respektieren.

• Hauptreferentin im November war die Zürcher Regie-rungsrätin Jacqueline Fehr. «Religiöse Überzeugungen bilden eine wichtige Grundlage des gesellschaftlichen Zusammenlebens», betonte sie. Und unterstrich die Bedeutung des dualen Systems: «Es trägt sehr viel zur Verankerung der katholischen Kirche in unserer Ge-sellschaft bei».

Unter dem Titel «Wir sind besorgt» plädierte der RKZ-Prä-sident für ein Bekenntnis zur Gleichstellung der Frau in der Kirche. Anlass dazu war der öffentlich gewordene Austritt sechs engagierter Katholikinnen.

Ein roter Faden, der sich durch viele Sachgeschäfte zieht, ist die Sorge um die Finanzen. Nach Jahren mit Beitragserhöhungen sind Mehrausgaben für neue Auf-gaben künftig durch Minderausgaben in anderen Be-reichen auszugleichen. Die Lastenverteilung wird ein sensibles Thema bleiben. Nun wird der Beitragsschlüs-sel überprüft.

Spannend war der RKZ-Fokus. Der Vernetzungsanlass 2018 fragte, wie die Kirche auch heute Menschen zu einem aktiven Engagement motivieren kann. Dazu die Theaterregisseurin Anette Windlin: «Was wirklich be-rührt und zum Handeln bewegt, ist Ehrlichkeit und der offene Umgang mit kritischen Fragen – auch wenn sie schmerzen». In einem für die Kirche und ihr Bild in der Öffentlichkeit eher schwierigen Jahr sprach sie vielen Anwesenden aus dem Herzen.

Von A bis Z

Drei Plenarversammlungen Umbauen, nicht ausbauen

Kirche zwischen Vielfalt und Profil

AUSSERKANTONALE KIRCHLICHE STELLEN

Römisch- Katholische Zentralkonferenz

Luc Humbel

Präsident

Daniel Kosch

Generalsekretär

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PERSONEN UNDADRESSEN

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Verwaltung/SekretariatRömisch-Katholische Landeskirche des Kantons AargauFeerstrasse 8, Postfach, 5001 AarauT 062 832 42 [email protected] www.kathaargau.ch

Marcel Notter, GeneralsekretärFeerstrasse 8, Postfach, 5001 AarauT 062 832 42 72, [email protected]

Karin Bossart, Personal und RechtFeerstrasse 8, Postfach, 5001 AarauT 062 832 42 72, [email protected]

Esther Kuster, KommunikationFeerstrasse 8, Postfach, 5001 AarauT 062 832 42 72, [email protected]

Karin Boss, FinanzenFeerstrasse 8, Postfach, 5001 AarauT 062 832 42 72, [email protected]

KirchenratKirchenrat der Römisch-Katholischen Landeskirche des Kantons AargauFeerstrasse 8, Postfach, 5001 AarauT 062 832 42 [email protected], www.kathaargau.ch

Luc Humbel, PräsidentSchützenmatt 22, 5200 [email protected]

Heinz Altorfer, VizepräsidentBurghaldenstrasse 31b, 5600 [email protected]

Claudia Chapuis-HeimgartnerUtostrasse 32, 5430 [email protected]

Olivier DinichertWallerstrasse 11, 5000 [email protected]

Dorothee Fischer-HollerbachBahnhofstrasse 10, 5242 [email protected]

Rudolf HagmannBuchmattweg 14, 4800 [email protected]

Maria-Pia Scholl-FranchiniTitlisstrasse 3, 4313 Mö[email protected]

Rolf SteinemannAmselweg 5, 5616 [email protected]

Martin RotzlerTellstrasse 11, 5000 [email protected]

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Missionen/Anderssprachigen-SeelsorgeAdressen beim Sekretariat der Römisch-Katholischen Landeskirche Feerstrasse 8, Postfach, 5001 AarauT 062 832 42 [email protected]

Organisationen, ökumenische Kommissionen und Stellen, VerbändeMauritius Pensionskasse Dornacherstrasse 230, 4018 BaselT 061 564 56 [email protected]

Horizonte – Pfarrblatt AargauAndreas C. Müller, Siebenmatten 15, 5032 Aarau RohrT 079 823 83 96, [email protected]

Caritas AargauLaurenzenvorstadt 80, Postfach, 5001 AarauT 062 822 90 10, [email protected]

Ökumenische Kommission Kirche und Wirtschaft Reformierte Landeskirche AargauSekretariat, Stritengässli 10/PF, 5001 AarauT 062 838 00 25 [email protected]

Fachstelle Religion Campus Brugg-WindischBahnhofstrasse 6, 5210 WindischT 056 202 72 70 [email protected] www.fhnw.ch/rtw

Kantonale Arbeitsstelle Jungwacht Blauring AargauFeerstrasse 8, 5000 AarauT 056 438 09 39, [email protected] www.kalei.ch

Ausserkantonale kirchliche Stellen Bischöfliches OrdinariatBaselstrasse 58, Postfach 216, 4501 SolothurnT 032 625 58 25, [email protected]

Römisch-Katholische Zentralkonferenz der Schweiz (RKZ)Hirschengraben 66, 8001 ZürichT 044 266 12 00, [email protected] www.rkz.ch

Ökumenische PartnerkirchenReformierte Landeskirche des Kantons AargauStritengässli 10/PF, 5001 AarauT 062 838 00 10, F 062 838 00 [email protected] www.ref-ag.ch

Christkatholische LandeskircheErnst Blust, Im Chrumbacher 20, 5406 RütihofT 056 460 86 06

[email protected]

Synode Synode der Römisch-Katholischen Landeskirche des Kantons Aargau Feerstrasse 8, Postfach, 5001 AaraauT 062 832 42 [email protected] www.kathaargau.ch

Daniel Holenstein, PräsidentWeltiweg 4, 5330 Bad ZurzachT 056 249 31 05, [email protected]

GeschäftsprüfungskommissionGeschäftsprüfungskommission der Römisch-Katholischen Landeskirche des Kantons AargauFeerstrasse 8, Postfach, 5001 AarauT 062 832 42 [email protected] www.kathaargau.ch

Markus Ursprung, Präsident Oberdorf 3, 5636 BenzenschwilT 056 670 20 34, [email protected]

Rekursgerichtc/o Röm.-Kath. Landeskirche des Kantons AargauFeerstrasse 8, Postfach, 5001 AarauT 062 832 42 [email protected] www.kathaargau.ch

lic. iur. Martin Süess, PräsidentVorstadtstrasse 42, 5722 GränichenT Büro 062 835 16 42, T Privat 062 842 37 [email protected]

Schlichtungsstelle in Personalfragenc/o Röm.-Kath. Landeskirche des Kantons AargauFeerstrasse 8, Postfach, 5001 AarauT 062 832 42 [email protected] www.kathaargau.ch

RegionalleitungBischofsvikariat St. UrsChristoph Sterkman, BischofsvikarGabriele Tietze Roos, RegionalverantwortlicheTobias Fontein, RegionalverantwortlicherMunzachstrasse 2, 4410 LiestalT 061 926 81 [email protected]

Fachstellen und TeamsFachstelle Bildung und PropsteiFeerstrasse 8, 5001 AarauT 056 438 09 [email protected]

Propstei WislikofenSeminarhotel und Bildungshaus, Propsteiweg, 5463 WislikofenT 056 201 40 40, [email protected] www.propstei.ch

Fachstelle Jugend und junge ErwachseneFeerstrasse 8, 5001 AarauT 056 438 09 [email protected]

Villa Jugend, Haus der FirmungBahnhofstrasse 53, 4663 AarburgT 062 791 17 40, [email protected]

Fachstelle Katechese – MedienHohlgasse 30, 5000 AarauT Katechese 062 836 10 63T Medienstelle 062 836 10 [email protected] www.kathaargau.ch

Fachstelle Spital-, Klinik- und HeimseelsorgeFeerstrasse 2, Postfach, 5001 AarauT 062 832 42 77, [email protected]

Fachstelle Pastoral bei Menschen mit BehinderungFeerstrasse 2, 5001 AarauT 062 832 42 [email protected]

Fachstelle DiakonieFeerstrasse 8, 5000 AarauT 062 832 42 [email protected]