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Rechenzentrum der Universität Regensburg Jahresbericht 2006

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Rechenzentrum der Universität Regensburg

Jahresbericht

2006

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Kontakt: Rechenzentrum der Universität Regensburg 93040 Regensburg Hausanschrift: Universitätsstraße 31 93053 Regensburg Telefon: (0941) 943-4898 Telefax: (0941) 943-5041 E-Mail: [email protected] Leiter des Rechenzentrums: Martin Wimmer

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Jahresbericht 2006

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1 Einleitung Das Rechenzentrum der Universität Regensburg ist als Zentrale Einrichtung für die Bereit-stellung aller Basisdienste der Informations- und Kommunikationstechnik verantwortlich. Dazu gehören u. a.

• die Beschaffung von Hard- und Software,

• die Instandsetzung defekter Hardware,

• die Konzeption eines Standardarbeitsplatzes,

• der Aufbau, die Pflege und die Weiterentwicklung des Datennetzes,

• die Bereitstellung eines Zuganges zum Deutschen Forschungsnetz und zum Internet,

• der Betrieb der zentralen Server und Dienste wie Verzeichnisdienst, E-Mail, Fileservice, lokaler Hochleistungsrechner, Backup- und Archivdienst sowie

• der Webserverinfrastruktur. Dem Rechenzentrum steht als Aufsichtsrat die EDV-Kommission zur Seite. Sie besteht aus neun Mitgliedern aus den Fakultäten sowie dem Kanzler, dem Direktor der Universitätsbib-liothek, dem Leiter des Rechenzentrums und dem Leiter des Rechenzentrums der Fach-hochschule Regensburg. Im Mittelpunkt des Jahres 2006 standen für das Rechenzentrum

• die organisatorische Neugliederung,

• die Neukonzeption des Backup- und Archivdienstes,

• die Erarbeitung eines Konzeptes für einen neuen Compute-Cluster zusammen mit den späteren Nutzerinnen und Nutzern sowie

• die Neugestaltung des eigenen Webauftrittes. Für die neue Backup- und Archivinfrastruktur sowie den neuen Compute-Cluster wurden durch das Rechenzentrum entsprechende Anträge nach dem Hochschulbau-Förderungsgesetz (HBFG) gestellt. Ersterer wurde bewilligt und zum Jahresende die erfor-derliche Hardware im Zuge einer europaweiten Ausschreibung beschafft. Die Inbetrieb-nahme wird eine der ersten Aufgaben des Rechenzentrums im Jahr 2007 sein. Die Bestandsaufnahme durch den im Jahr 2005 neu bestellten Leiter des Rechenzent-rums, Martin Wimmer, und die anschließende Analyse der Aufgaben hat zum 01.09.2006 eine Gliederung in insgesamt vier Abteilungen ergeben:

InfrastrukturDr. W. Wittmann

Zentrale SystemeJ. Spangler

DiensteE. Schiller

Sekretariat M. Lang, B. Kagerer

DV-MedDr. W. Börner

RechenzentrumM. Wimmer

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Zur Erfüllung seiner Aufgaben stehen dem Rechenzentrum derzeit 38 Stellen zur Verfü-gung, davon 17 im höheren Dienst und weitere 20 Stellen im Klinik-Bereich. Für Hilfskräfte waren auch 2004 ausreichend Mittel verfügbar. Durch den kontinuierlichen Personalabbau durch die Staatsregierung, von dem auch das Rechenzentrum in den letzten Jahren nicht verschont blieb, hält die Stellenausstattung mit den zunehmenden Anforderungen seit langem nicht mehr Schritt. Da viele Synergieeffekte bereits realisiert wurden, können zukünftig neue Aufgaben nur noch dann übernommen werden, wenn gleichzeitig andere Dienste eingestellt werden. Die ebenfalls stetige Reduzierung der Finanzausstattung des Rechenzentrums macht es zukünftig notwendig, dass größere Investition auf der Basis entsprechender Anträge durch das Land, den Bund oder andere Förderungsgeber mitfinanziert werden.

2 Abteilung Dienste

2.1 Hardwarebeschaffung

Für die geisteswissenschaftlichen Fakultäten sowie die Fakultäten Wirtschaft und Mathe-matik werden zentrale Mittel (aus Titelgruppe 76) zur Beschaffung von EDV-Geräten zur Verfügung gestellt. Alljährlich gegen Jahresende melden die betreffenden Lehrstühle ihre EDV-Wünsche über ihr Dekanat an das Rechenzentrum. Das RZ bewertet sie und erstellt eine Vorschlagsliste, die an den Haushaltsausschuss der Universität weitergeleitet wird. Die Beschaffungswünsche wurden je nach bereits vorhandener Ausstattung in drei Prioritä-ten eingeteilt. Priorität 1 bedeutet 100% - ige Kostenübernahme, bei Priorität 2 wird ein Eigenanteil von 30% erwartet und bei Priorität 3 erfolgt keine Finanzierung. In diesem Jahr musste erstmals ein Eigenanteil bei Priorität 2 erhoben werden, da die Mit-telzuteilung um 16% kleiner ausfiel. Folgende Beträge wurden beantragt und zugeteilt: Gemeldeter Gesamtbedarf: 182.770 €

• Priorität 1: 104391 €

• Priorität 2: 7591 € Zugeteilte Mittel aus TG 76: 100.000 € Zum Vergleich die Summen für Gesamtbedarf und zugewiesener Mittel der letzten Jahre:

Jahr Bedarf (Prio I und II) zugewiesen 2005 122.000 € 120.000 € 2004 125.000 € 125.000 € 2003 208.180 € 153.000 €

Da in diesem Jahr dem RZ keine Mittel aus dem Titel „Robur“ zugewiesen wurden, konn-te für die naturwissenschaftlichen Fakultäten keine finanziellen Unterstützungen geleistet werden. Alle Rechner-Beschaffungen an der Universität Regensburg werden grundsätzlich über das Rechenzentrum durchgeführt. Das Rechenzentrum übernimmt Bestellung, Funktions-test, Installation von Hardware, Betriebssystem und Basissoftware (Officeanwendungen,

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Jahresbericht 2006

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Anbindung an das Novell-Netz, Virenscanner, Mailsystem), Abwicklung von Gewährleis-tungsansprüchen sowie später die Wartung. Vom RZ ausgelieferte Rechner sind somit sofort einsatzbereit; sie müssen vom Benutzer nur noch ans Strom- und Universitätsnetz angesteckt werden. Im Jahr 2006 wurden insgesamt 1401 Beschaffungsvorhaben für Rechner und Peripherie mit einem Gesamtvolumen von 1.135.992 € abgewickelt (etwa 1200 Rechner und etwa 1600 Peripherie-Geräte) beschafft. Die Gesamtzahl aktiver und vernetzter Rechner inklusi-ve Notebooks beträgt inzwischen 5324. Dazu kommen 1818 Drucker und 531 andere Pe-ripheriegeräte. Nachfolgende Tabelle zeigt die Aufschlüsselung des aktuellen Bestandes ab Beschaffungsjahr 2000 nach Gerätetypen.

Gerätetyp Anzahl All-In-One-Gerät 152

Beamer 95

Laserdrucker HP 1427

Notebook Acer 198

Notebook Dell 446

Notebook HP 98

Notebook Sony 62

PC HP 1072

PC OptiplexGX 3380

Scanner 379

Server Dell PowerEdge 24

Tintenstrahldrucker HP 391

Worskstation Dell Precision 44

Im Jahr 2006 wurden zwei Ausschreibungen durchgeführt. Die erste im Frühjahr 2006 betraf periphere Geräte (Drucker, Scanner) und sie endete im Juni 2006. Die Universität hat einen Bedarf von ca. 300 Druckern und 100 Scannern pro Jahr. Die benötigten Drucker wurden in folgende Kategorien aufgeteilt:

• Laser Drucker für Einzel-Arbeitsplatz ca. 14S./Min. ca. 4500 Seiten/Monat

• Laser Drucker für mittlere bis große Arbeitsgruppen 24S. /Min PCL6 und PostScript Level 3,

• Ethernet und USB

• Color Laser Drucker ca. 25S. /min, PCL und PostScript Level3

• All-In-One Drucker ca. 20S./min, Drucker/Scanner/Fax Vier Firmen gaben ein gültiges Angebot ab. Den Zuschlag erhielt die Firma Hewlett Pa-ckard. Den Hauptausschlag gab der günstigste Preis und die Erfahrung mit dem guten Support den die Universität die letzten Jahre hatte.

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Die zweite Ausschreibung betraf PC und Bildschirme. Sie wurde im November 2006 öf-fentlich ausgeschrieben. Der Zuschlag wird im Februar 2007 erfolgen. Entsprechend der Leistungsbeschreibung werden preisgünstige, qualitativ hochwertige, ergonomische, leise, zuverlässige und managebare Business-Class-Geräte (keine Consumer-Geräte) gefordert für Standardanwendungen im Verwaltungs- und Wissenschaftsbereich. Es gibt vier Mo-dellvarianten für Rechnettypen, sowie drei Lose. Los I betrifft ca. 1800 Rechner der neues-ten Generation. Los II betrifft ca. 1800 TFT Monitore der Größe 17“ (45%), 19“ (40%) und 20“ (15%). Los III betrifft ein Bundle aus ca. 1800 Rechnern und Monitoren. Neben der reinen „Beschaffungstätigkeit“ steht die Hardwarebeschaffungsgruppe den Be-nutzern auch als Anlaufstelle für Fragen zu Hard- und Softwareproblemen zur Verfügung, sowie auch als Berater für die Beschaffung von EDV-Geräten, die nicht den Ausschrei-bungsbedingungen unterliegen.

2.2 Hardwareservice

Seit einigen Jahren bietet das Rechenzentrum einen besonderen Service an, der von un-seren Benutzern immer mehr genutzt wird. Für einige Tage können kostenlos teure, hoch-wertige Multimediageräte von Universitätsangehörigen ausgeliehen werden. Es stehen Beamer, Notebooks, Digitalkameras, sowie eine Videokamera und ein DAT-Recorder zur Verfügung. Über das Universitätsnetz können die gewünschten Geräte reserviert werden. Abholung und Rückgabe erfolgt im Raum RZ 0.40 im Erdgeschoss des Rechenzentrums. Die Öffnungszeiten sind: Montag bis Donnerstag von 8 – 16 Uhr und am Freitag von 8 – 14 Uhr unterbrochen von einer halbstündigen Mittagspause von 11.15 – 11.45 Uhr. Folgende Ausleihgeräte sind vorhanden:

• 12 Beamer (Dell 3400 MP, Toshiba TLP671E, ASK C60) Lichtleistung bis 3000 Lumen

• 35 Notebooks (Dell Latitude, Sony Vaio) mit Windows XP und ein Teil zusätzlich teil-weise mit Linux installiert

• Digitalkameras (Olympus Camedia)

• 1 Videokamera (Sony DCR-DVD405E)

• DAT-Recorder (TASCAM DA-P1) Entleihstatistik:

Jahr Benutzer Entleihungen

2006 640 2612 2005 555 2464

2.3 Softwarebeschaffung

Über Rabattgewährung per Verhandlungen mit den Firmen, Rahmenverträge von Seiten des Ministeriums und der Bayerischen Hochschulen, sowie Campuslizenzen versucht das Rechenzentrum günstige Konditionen für Erwerb und Wartung Betriebsystem- und Anwen-dersoftware zu bekommen. Auflistung der wichtigsten Softwareprodukte und abgeschlossene Wartungsverträge:

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2.3.1 Microsoft Rahmenvertrag des LRZ München für Select 6 - Lizenzen mit Beitrittsvertrag der Universi-tät Regensburg. Kauf von Einzelplatzlizenzen zu Select- Preisen Campus 3 Lizenz Institutslizenz für des RZ und DvMed incl. CIP-Pools (Office und System XP pro)

2.3.2 Linux Open Source Produkt, die Regensburger Linux-Distribution basiert auf Debian-Linux SUSE Linux Enterprise Desktop Auf Grundlage des im Jahr 2004 geschlossenen Rahmenvertrags mit Novell haben die bayerischen Hochschulen ihr Linux-Engagement weiter ausgebaut. Das Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) hat zusammen mit den Hochschulen in Bayern entschieden, SUSE Linux Enterprise als strategische Linux Plattform einzusetzen. Der SUSE Linux Enterprise Desktop 10 steht allen Studenten und Mitarbeitern der Hochschulen auch zur privaten Nut-zung auf ihren Desktops zur Verfügung

2.3.3 Novell Rahmenvertrags des Leibniz-Rechenzentrum in München zusammen mit den Hochschulen in Bayern mit der Fa. Novell campusweite Nutzung der Universität incl. FH.

2.3.4 SPSS Campusweite Nutzung basierend auf einer 500 User-Lizenz

2.3.5 SpssScience (Sigmaplot, Sigmastat, Systat) Campusvertrag

2.3.6 Adobe Rahmenvertrag CLP des Leibniz-Rechenzentrums München mit Beitrittsvertrag der Uni-versität Regensburg Kauf von Einzellizenzen zu CLP Level 3- Preisen.

2.3.7 Corel Campusvertrag der Universität Eichstätt und Uni Regensburg mit FH Campusweite Nutzung von Corel Draw.

2.3.8 Mathematica 21 Platz- Netzwerklizenz Mathematica 5.2 für alle Plattformen

2.3.9 Matlab Processing Toolbox, MATLAB Compiler, Optimization Toolbox, Partial Differential Equation Toolbox, Signal Processing Toolbox)

2.3.10 Maple Maple 10; Netzwerklizenz: 500 Lizenzen: Einzelplatzlizenz (Single User License) und Netzwerklizenz (Network License)

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2.3.11 Pegasus Mail Netzwerklizenz Campusweit inklusiv FH Regensburg

2.4 Multimediadienste

2.4.1 Multimediawerkstatt Das Rechenzentrum betreibt nach wie vor die bekannten Multimedia-Dienste:

• Zehn frei zugängliche Arbeitsplätze im Katalogsaal der Zentralbibliothek bieten allen Angehörigen der Universität 8 Flachbettscanner, 2 Dia-Scanner und 10 CD-Schreiber.

• Die Medien-Werkstatt Video und Audio ermöglicht an neun für alle Angehörigen der Universität mit ausreichenden Kenntnissen frei zugänglichen Arbeitsplätzen Video-Schnitt, Digitalisierung und Archivierung von Video und Audio, die Produktion von DVDs uvam.

• Die Medienwerkstatt Text und Bild im Maschinensaal ermöglicht allen Angehörigen der Universität mit ausreichenden Kenntnissen freien Zugang zu Profi-Scannern, Autoren-Systemen für die Multimedia-Produktion, Spezial-Software zur 3D-Konstruktion, -Animation, Computer-Graphik und vieles andere mehr.

Das Rechenzentrum dient mit seinem Angebot

• dem Konsum von Multimedia-Produkten durch den Betrieb des Datennetzes der Uni-versität, in gut ausgestatteten CIP-Pools, durch den Verleih von Multimedia-Projektoren, die Bereitstellung von Video-Recordern und DVD-Playern uvam.,

• der Produktion von Multimedia-Produkten durch öffentliche Bereitstellung von Arbeits-plätzen und qualifizierter Beratung, sowie durch Leih-Geräte zur Bild- und Tonaufnah-me. Es können sowohl Video-Produktionen (auf Band oder für die Vorbereitung im Netz) als auch Multimedia-Produktionen (auf CD, DVD oder im Netz) vom ersten Bild bis zum fertigen Datenträger erstellt werden.,

• der Bereitstellung multimedialer Produktionen durch sein Angebot an Servern im Da-tennetz der Universität und im Internet (WWW-, CDROM-, Video-Server).

Das Angebot wird nach wie vor rege genutzt

• von mehr als 2000 registrierten Benutzern der der Medien-Werkstatt,

• von Studenten aller Fakultäten, die an den Scannern zeitweise Schlange stehen,

• in sehr gut besuchten und bewerteten Kursen zur Nutzung der Anlagen,

• in Veranstaltungen von Fakultäten,

• von Lehrstühlen, die Medien für die virtuelle Universität erstellen. Es ist weiterhin ein reger Anstieg der Nachfrage nach digitalem Video zu berichten. Dozen-ten und Studenten aus dem gesamten Spektrum der Universität benötigen offenbar in zu-nehmendem Maße Video für Präsentation und Forschung. Im Berichtszeitraum ist vor al-lem die Nachfrage nach Tonbearbeitung dazu gekommen. Ob in der Romanistik, Medien-wissenschaft, die Saat geht auf. Inzwischen werden auch Lehrveranstaltungen aus den Fakultäten in der Medienwerkstatt Video abgehalten. Verantwortlich dafür ist nicht nur die Raumnot vor Ort:

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• Die Medienwerkstatt verfügt über eine Bildschirm-Verkabelung. Jeder Arbeitsplatz kann auf den Beamer durchgeschaltet werden und so z.B. zum Dozentenrechner wer-den.

• Durch die Video- und Audio-Verkabelung und die entsprechende Software können ei-gene Werke und deren Entstehung im Kurs kommuniziert werden.

Beispiele für Lehrveranstaltungen, die in der Medienwerkstatt abgehalten werden:

• Medienpraxis: Campusradio

• Filmgestaltung digital. Studierende in Projekten der experimentellen Archäologie

• und natürlich auch praxisrelevante Kurse des Rechenzentrums

2.4.2 Neuer Webauftritt des Rechenzentrums Das Rechenzentrum hat das im Dezember 2005 beschaffte Content Management System „Imperia“ in Betrieb genommen. Als Pilotprojekt dient der neue Webauftritt des Rechen-zentrums. Seit 01. Dezember 2006 besitzt das Rechenzentrum einen neuen Webauftritt.

Der neue Webauftritt wurde mit zahlreichen Techniken, insbesondere mit dem Content Management System „Imperia“ realisiert. Bei der Neuimplementierung wurde Wert darauf gelegt, nicht nur das Design und Layout zeitgemäß zu gestalten, sondern auch darauf, neue, sinnvollere Strukturen und Zugangs-wege zu Informationen zu finden. Essentiell dafür war die Gründung einer regelmäßig ta-genden Webredaktion im Rechenzentrum.

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Da dort Versuche, die Inhalte Benutzergruppen wie „Bediensteten“ und „Studenten“ zuzu-ordnen, auf Grund zahlreicher Überschneidungen sehr fruchtlos waren, hat sich die Web-redaktion für das Konzept der Benutzerrollen entschieden. Die Rollen sind: Benutzer, Besucher & Gäste, Workgroupmanager, Systembetreuer und Webmaster. Somit können in Zukunft Informationen gezielt an Benutzer und Multiplikatoren verteilt werden. Um ein neues Design zu implementieren, wurde mit Hilfe eines professio-nellen Designers ein neues RZ Logo geschaffen, das im Rahmen einer Corporate Identity in Zukunft auch außerhalb des Webaufritts der Identifika-tion des Rechenzentrums dienen soll. Abgeleitet von dem neuen Logo wurde ein neues Webdesign zusammen mit einer durchgängigen Ikonographie ebenfalls mit Hilfe des Designers erstellt und dieses Design barrierearm vom Rechenzentrum umgesetzt und im Laufe des Jahres in Imperia implementiert. Dabei wurden zeitgemäße Features, wie z.B. ein RSS-News-Feed, ein Routenplaner und verschiedene Ausgabeversionen für den Inhalt (Designansicht, Leseansicht und Druckver-sion), in die Website eingebracht. Ab Herbst 2006 stellten die Mitarbeiter im Rechenzentrum neue Inhalte (teils zweisprachig) in die neue Struktur ein, die in dieser Form schließlich am 01. Dezember 2006 in Produkti-on gehen konnte und damit den Benutzern zur Verfügung stand. Ein kompletter Umzug aller Einzeldokumente des Rechenzentrums steht jedoch noch aus.

2.4.3 Neuer RZ-Service: Automatisches Lesen und Auswerten von Formularen Nach guten Erfahrungen mit modernen Texterkennungssystemen und der Erfassung ge-druckten Textes erweiterte nun das Rechenzentrum der Universität Regensburg sein Dienstleistungsangebot um den Dienst „Formular-Lesen“: Realisiert wurde der Dienst durch Einsatz von ABBYY FormReader und eines Hochleistungsscanners mit automati-schem Einzelblatteinzug. Die Moskauer Softwareschmiede ABBYY hat im Herbst 2005 die aktuelle Version des FormRea-ders in deutscher Sprache ausgeliefert. ABBYY FormReader version 6.5 ist ein Formular-verarbeitungsprogramm für die automatische Datenerfassung von Formularen und anderen gedruckten Dokumenten und deren Export in Informations-Managementsysteme und Daten-banken. Siehe auch: FormReader verwendet die fortschrittlichen Er-kennungstechnologien von ABBYY und erfasst und liest Maschinenschrift (OCR = „optical cha-racter recognition“), handgeschriebene Buch-staben und Ziffern (ICR = „intelligent character recognition“), Markierungszeichen (OMR = „op-tical markup recognition“) und Barcodes (OBR = „optical barcode recognition“). Das Programm ist damit geeignet für die Verarbeitung verschiedener Formulartypen. Interessant ist dieser Dienst vornehmlich für alle Arten von Multiple-Choice-Tests und Umfrageaktionen, die auf die Papierform nicht verzichten wollen oder können.

http://www.abbyy.com

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An unserer Universität wurde dieses System bereits für diverse Klausuren (Anglistik, Ro-manistik und Politik-wissenschaften) eingesetzt. Der Einfach-heit halber wird mit geeigne-ten Vorlagen -- hier getrennte Universal-Antwortbögen -- gearbeitet, wie sie etwa im Bild dargestellt sind. So eine geeignete Vorlage wird mit dem System analysiert und in verschiedene Übergabemerkmale eingeteilt. Diese können Barcode- oder Maschinen-Texte, handge-schriebene Einzelbuchstabenkombinationen (wie etwa Namens- oder Datumsangaben) und Einzel- oder Gruppenmarkierungsblöcke sein. Die einmalige Zuordnung dieser Strukturen je Vorlagenbogen ist weitgehend manuell zu erledigen, erfordert jedoch Disziplin beim Entwurf der Vorlage. An diese strikte Zuordnung gebunden analysiert nun das System ohne großen Verwaltungsaufwand die zugeführten Dokumentstapel. Als Ausgabe kann hier ein ODBC-Client, also etwa eine Datenbank, oder auch eine Microsoft Excel-Tabelle dienen.

MS Excel kann nun bequem die eruierten Daten auswerten und eine problemangepasste Auswertung der ehemals in Papierform vorliegenden Daten liefern. Abhängig von der Qualität der Antwortkreuze reduziert sich die Nacharbeit erheblich. Ohne manuellen Eingriff und bei Verarbeitung von fertigen Bildstapeln können bereits fünfzehn Seiten und mehr pro Minute erreicht werden. So ist die digitale Erfassung der Antworten durch den Scanner (bei einer Auflösung von mindestens 300 dpi) letztendlich der wesent-lich limitierendere Hemmschuh bei der Auswertung. Das Dienstleistungsangebot des Rechenzentrums erstreckt sich hier – wie gewohnt – auf die unentgeltliche Verfügbarkeit des Systems inklusive eines fertigen Templates; Ein-weisung und Schulung in die Bedienung der Anlage erfolgt im Rahmen eines Kurses.

2.4.4 EDV-Ausbildung

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2.4.5 Veranstaltungen des Rechenzentrums im Sommersemester 2006

Grundlagen

Vorl.Nr. Kurs Name Teilnehmer

60102 Grundlagen der PC - Bedienung Schönfeld 19

60106 Techniken zur Gestaltung und Benutzung von WWW-Dokumenten

Ruckdaeschel et al.

20

60107 Multimedia (Video Audio) am IO-Server Piesch 20

60200 Einführung in Windows XP Oestreicher 28

60201 Einführung in Unix/Linux Pulina 21

60400 Grundlagen der Computergraphik Piesch 40

60401 Das COREL-Paket Ruhstorfer 26

60402 Poster und Präsentation Ruhstorfer 43

60404 Rastergraphik mit Photoshop Ruhstorfer 40

60406 WWW für Multiplikatoren Middleton et al. 1

60600 Einführung in die Programmiersprache C Braun 59

60601 Einführung in die Programmiersprache C Braun 68

60702 Einführung in HTML (mit Dreamweaver) Finger 40

60703 Einführung in HTML (mit HTML Edit) Ruckdaeschel 17

60704 Statistische Datenanalyse mit SPSS Hinderer 45

60705 Macromedia Flash MX 2004 Professional für Einsteiger Ruckdaeschel 30

60707 Microsoft Excel - Einführungskurs Ruhstorfer 133

60708 Microsoft Excel - Vertiefungskurs Ruhstorfer 79

Fortgeschrittene

Vorl.Nr. Kurs Name Teilnehmer

61201 Sicherheit unter Windows 2000/XP/2003 Oestreicher 20

61202 Windows-Systemadministration für PC-Betreuer Oestreicher 4

61300 Datennetze und Programmiertechniken für das Internet Middleton et al. 14

61301 System- und Benutzeradministration un-ter Novell Netware 6x für Workgroupmanager

Werling et al. 2

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Jahresbericht 2006

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61400 Computergrafik und Bildverarbeitung Ruhstorfer 8

61600 Programmiertechniken mit Java Braun 4

61601 Macromedia Flash MX 2004 Professional und ActionScript 2.0 für Fortgeschrittene Ruckdaeschel 11

61603 Techniken der generischen und objekt-orientierten Programmierung mit C++ Braun 11

61604 Das Java API Braun 8

61701 Praktikum Neuronale Netze Bauer 6

2.4.6 Veranstaltungen des Rechenzentrums im Wintersemester 2006/2007

Grundlagen

Vorl.Nr. Kurs Name Teilnehmer

60107 Multimedia (Video Audio) am IO-Server Piesch 18

60201 Einführung in Unix/Linux Pulina 18

60400 Grundlagen der Computergraphik Piesch 24

60401 Das COREL-Paket Ruhstorfer 25

60402 Poster und Präsentation (unter besonde-rer Berücksichtigung von MS Power-point)

Ruhstorfer 46

60404 Rastergraphik mit Adobe Photoshop Ruhstorfer 41

60407 Techniken zur Gestaltung und Benut-zung von WWW-Dokumenten

Ruckdaeschel et al.

10

60600 Einführung in die Programmiersprache C Braun 24

60601 Einführung in die Programmiersprache C Braun 56

60702 Einführung in HTML (mit Dreamweaver) Finger 51

60703 Einführung in HTML (mit HTML Edit) Ruckdaeschel 22

60704 Statistische Datenanalyse mit SPSS Hinderer 42

60705 Macromedia Flash MX 2004 Professional für Einsteiger Ruckdaeschel 30

60707 Microsoft Excel - Einführungskurs Ruhstorfer 93

60708 Microsoft Excel - Vertiefungskurs Ruhstorfer 45

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Fortgeschrittene

Vorl.Nr. Kurs Name Teilnehmer

61200 Windows XP für Fortgeschrittene Oestreicher 28

61201 Sicherheit unter Windows 2000/XP/2003 Oestreicher 8

61202 Windows-Systemadministration für PC-Betreuer Oestreicher 4

61300 Datennetze und Programmiertechniken für das Internet Middleton et al. 23

61301 System- und Benutzeradministration unter Novell Netware 6x für Workgroupmanager

Werling et al. 1

61601 Macromedia Flash MX 2004 Professio-nal und ActionScript 2.0 für Fortgeschrit-tene

Ruckdaeschel 15

61602 Nichtnumerische Algorithmen Braun 9

61607 Die Programmiersprache Perl Braun 7

Bedienstete

Vorl.Nr. Kurs Name Teilnehmer

60301 WWW für Multiplikatoren Middleton et al. 3

3 Abteilung Infrastruktur

3.1 Passive Netzinfrastruktur

2006 wurden folgende Bauteile und Außenstellen der Universität neu an das Datennetz angeschlossen:

• Altes Finanzamt in der Landshuterstrasse

• Entsorgungszentrum

• Fürstliche Villa am Galgenberg (Institut für Bankinformatik)

• Tribünenbereich im Sportzentrum Im Fall des alten Finanzamts erfolgt die Anbindung über eine bei der R-KOM Regensburg gemietete dark fiber Einmoden Glasfaserleitung, über die neben der Fast Ethernet Netz-werkanbindung (100 MBit/s) gleichzeitig (d.h. im Multiplexverfahren) auch die S2M Kopp-lung der TK Satellitenanlage im alten Finanzamt mit der TK Anlage der Universität betrie-ben wird. Die vom ehemaligen Nutzer im Finanzamt hinterlassene interne Fiber to the Offi-ce Lichtwellenleiterverkabelung mit den zugehörigen Medienkonvertern auf 10 MBit/s Ethernetbasis wurde beibehalten. Nur die aktive Netzwerkelektronik wurde entsprechend dem sonst an der Universität verwendeten Standard ersetzt. Als Reserve für den Ausfall der Lichtwellenleiteranbindung dient eine VDSL Strecke über das Telefonleitungsnetz der

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Stadt Regensburg. In den anderen genannten Bereichen erfolgte die Anbindung über uni-versitätseigene Glasfaserkabel (50µ Gradientenfaser). Das Kupferleitungsdatennetz auf dem Campus wurde auch 2006 wieder an vielen Stellen ergänzt. Insbesondere machten Umbauten nach der Neubesetzung von Lehrstühlen in den Fachbereichen Biologie, Physik und Vorklinische Medizin erhebliche Verlegearbeiten und Umbauten der Datennetzverteiler erforderlich. Häufige Verteilerumbauten gab es auch in den beiden Gebäude des Bioparks aufgrund von Um- und Neueinzügen von der Universi-tät oder dem Klinikum zugehörigen Mietern. Das passive Leitungsnetz der Universität ist sternförmig aufgebaut: Glasfaserleitungen (50/125µ Gradientenfasern und 9/125µ Einmodenfasern) verbinden das RZ mit den Haupt-verteilern in den einzelnen Gebäuden; pro Gebäude existieren ein oder mehrere Unterver-teiler, die ihrerseits über Glasfaserleitungen (50/125µ Gradientenfasern) mit dem Gebäu-dehauptverteiler verbunden sind und an die die Räume der verschiedenen Bauteile über Kupferkabel (Kategorie 5e oder höher), die im sharing mode betrieben werden (2 An-schlüsse pro Kabel), angeschlossen sind. Den aktuellen Stand der passiven Netzinfrastruktur (Glasfaseranbindung mittels Gradien-ten- bzw. Einmodenkabel ans RZ, Zahl der Datennetzverteiler und Anzahl der installierten Anschlussdosen) pro Gebäude der Universität zeigt folgende Übersicht:

Bereich LWL Anbindung

an das RZ

Zahl der Verteiler Zahl der installierten Anschlußdosen

Biologie 24G/8E, 24G/24E 6 423

Biopark 1, 2 24/12E 6 abh. von den Mietern

Chemie 24G/8E, 24G/24E 7 675

CIP über die jeweiligen Gebäude

15 650

Mathematik über Physik 2 126

Philosophie

&Theologie

24G/8E, 2*24G/24E 8 957

Physik 24G/8E, 24G/24E 5 557

Rechenzentrum 1 447

Recht/Wirtschaft 24G/8E, 24G/24E 5 561

Sammelgebäude über Recht/Wirtschaft 3 48

Sportzentrum über Biologie 3 41

Studentenhaus 12G 1 67

TZ über Biologie 2 32

Verwaltung 8G 1 126

VKL über Biologie 4 277

Zentralbibliothek 8G, 12G 5 369

Zentrales Hörsaalge-bäude

12G 2 98

Summe 76 5031

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Seite 16 Rechenzentrum der Universität Regensburg

Um eine Redundanz in der Anbindung ans RZ zu erreichen, existieren Querverbindungen zwischen einzelnen Gebäuden, wie z.B. zwischen Biologie und Physik oder Physik und Recht/Wirtschaft, die beim Ausfall der regulären Anbindung die Datennetzversorgung übernehmen können. Das Wissenschaftsnetz im Klinikum der Universität ist auch über Glasfaserleitungen (12G62.5/4E, 36E) mit dem Datennetz der Universität verbunden. Zusätzlich sind die fol-genden Außenstellen der Universität ans Datennetz angeschlossen:

• LUA (Landesuntersuchungsanstalt, zugehörig zum Institut für Mikrobiologie und Hygi-ene, versorgt über 2 VDSL Strecken über das Telefonleitungsnetz der Stadt Regens-burg)

• Musikakademie Alteglofsheim (802.11b WLAN Punkt zu Punkt Verbindung)

• Klinik für Pneumologie in Donaustauf (802.11a WLAN Punkt zu Punkt Verbindung)

• Fürstliche Bibliothek Regensburg (1 MBit X-21 Verbindung über R-KOM Regensburg)

• Altes Finanzamt (Glasfaserleitung der R-KOM)

• Studentenwohnheime Regensburg (siehe unten) Externe Einrichtungen, die über einen Mitnutzungsvertrag den XWIN Anschluß des DFN nutzen und über das Datennetz der Universität angebunden sind, sind:

• Fachhochschule Regensburg (XWIN Clusteranschluß, Glasfaserleitung 24G/12E)

• Gymnasium Neutraubling (802.11b WLAN Punkt zu Punkt Verbindung)

• Bezirksklinikum Regensburg (Glasfaserleitung 24G62.5/12E)

• Stadt Regensburg (Glasfaserleitung der R-KOM)

• Schulen Regensburg (Glasfaserleitung der R-KOM)

• Kommunikationsnetz Franken e.V.

3.2 CIP Pools

Die CIP Pools RZ1-RZ3 mit etwa 75 PC Arbeitsplätzen wurden nach einem Umbau renoviert, mit neuer Be-leuchtung versehen und datennetztechnisch über neu eingebaute Bodenkanäle versorgt. Die komplette Ver-kabelung für Strom und Daten musste neu aufgebaut werden. Im Klinikum der Universität wurden 2 neue CIP Pools (KL3, KL4) mit 21 bzw. 10 PC Arbeitsplätzen in Betrieb genommen. Der CIP Pool KL2 im Bauteil B3 des Klinikums wurde aufgelöst. Alle CIP Pools befinden sich in einem komplett separaten Netz und sind über Glasfaserleitungen auf der Basis von Gigabit Ethernet mit dem RZ verbunden, da aufgrund der Remote Boot Konfiguration der Rechner das Datenaufkommen deutlich höher als das der normaler Arbeitsplatzrechner ist. Im RZ ist erfolgt dann der Übergang an das normale Datennetz.

3.3 Aktive Netzinfrastruktur

Die grundlegenden Aspekte der Netzstruktur an der Universität sind:

• Jeder Endgeräteanschluss ist ein 10/100 MBit Switch Anschluss.

• Alle physikalischen Anschlusspunkte werden in den Datennetzverteilern an Switchports angeschlossen, so dass keine Anforderung auf Durchschaltung seitens der Benutzer mehr nötig ist.

• Die größeren Datennetzverteiler der einzelnen Gebäude werden über 2 redundante Gigabitverbindungen direkt ins RZ geführt.

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Jahresbericht 2006

Seite 17

• Das Netzzentrum im Rechenzentrum ist ein leistungsfähiger, in sich möglichst redun-danter Switch/Router mit reinen Gigabitports, an dem neben den Datennetzverteilern auch alle wichtigen Server angeschlossen sind.

Der Bestand aktiver Netzwerkkomponenten in den Datennetzverteiler wurde das Jahr über entsprechend dem Bedarf (i.a. durch Umbauten nach der Neubesetzung von Lehrstühlen) ergänzt. Die folgende Tabelle gibt die aktuelle Anzahl der Ende 2006 installierten Geräte, der verfügbaren aktiven Anschlussports pro Gebäude und der entsprechenden Gigabitverbindungen zum zentralen Router im Rechenzentrum an:

Bereich Zahl der

Verteiler

Zahl der Gigabit Verbindungen zum zentralen Router

Zahl der installier-ten 10/100 MBit Switches

à 48 / à 24 Ports

Zahl der physikali-schen

Anschlußpunkte

an den Switches

Biologie 6 2 16 / 9 984

Biopark 1, 2 6 2 1 / 17 456

Chemie 7 14 0 / 66 1584

CIP 15 2 7 / 24 912

Klinik:

Wissenschaftsnetz

37 4 61 / 9 3144

Philosophie

&Theologie

8 16 18 / 34 1680

Physik/Mathematik 7 14 28 / 2 1392

Rechenzentrum 1 2 6 / 2 456

Recht/Wirtschaft 5 8 11 / 10 768

Sammelgebäude 3 2 3 / 4 240

Sportzentrum 3 1 0 / 5 120

Studentenhaus

Mensa

2 2 0 / 4 96

TZ 2 1 0 / 4 96

Verwaltung 1 1 6 / 2 336

Zentralbibliothek 4 2 7 / 7 504

Zentrales Hörsaalge-bäude

2 2 0 / 6 144

VKL 4 2 12 / 3 648

Summe 113 77 176 / 208 13560

Der zentrale Router selbst besitzt 96 Gigabit Anschlüsse auf optischer Basis. Dadurch ist es möglich, die größeren Verteiler im Datennetz jeweils über 2 optische Gigabitstrecken anzubinden, um zum einen den Durchsatz zu erhöhen und zum anderen eine Redundanz für den Ausfall einer Strecke zu erhalten. 128 Gigabitports auf Twisted Pair Basis dienen zum Anschluss der Server im Maschinensaal des Rechenzentrums. Dies sind insbesonde-re die zum zentralen SAN gehörigen Server für Software und Benutzerdaten unter Novell

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Seite 18 Rechenzentrum der Universität Regensburg

NetWare und Unix, die NDS Datenbankserver, der I/O-Server, die Mailserver sowie weitere Dienstleistungsserver wie DHCP, DNS und Radius Server, Windowsupateserver etc.

3.4 Statistik über die im Datennetz vorhandenen Geräte

Die folgende Statistik zeigt die Anzahl der im Dez. 2006 im Datennetz registrierten Geräte sowie den Anteil der über das RZ bezogenen Geräte, der anderweitig von den Lehrstühlen beschafften Geräte (z.B. mit Messgeräten gelieferte Rechner) bzw. der privaten Rechner.

Gerätetyp Zahl

Zahl der registrierten Geräte 19022 (davon im letzten Halb- jahr aktiv 17629)

Geräte mit RZ Nummer 8961 (davon 533 Netzdrucker u. 707 Netzwerkgeräte)

Anderweitig beschaffte Geräte ohne RZ Nummer 1167

Private Rechner 8894

Die privaten Rechner teilen sich wie folgt auf:

Gerätetyp Zahl

Rechner in den Studentenwohnheimen 3157

Private Notebooks zur Nutzung in den CIP Pools 412

Private Rechner in Büros 2265

Private Rechner am Funknetz 3060

3.5 Zugang zum neuen X-WIN Netz des DFN

Als Vorbereitung für den Übergang auf das neue X-WIN Netz des DFN wurde im Herbst 2005 ein neuer Router (Cisco 7609) beschafft, der als Clusterrouter der Universität und Fachhochschule Regensburg sowie anderen Einrichtungen, die einen Mitnutzungsvertrag mit dem DFN abgeschlossen haben, den Zugang zum X-WIN Netz ermöglichen sollte. Dieser Router wurde Anfang 2006 in Betrieb genommen. Im Laufe des Jahres 2006 wurde durch Beschaffung redundanter Kontroll- und Interfacemodule die Ausfallsicherheit des Routers wesentlich erhöht. Auch die Verbindungen zum Datennetz der Universität sowie zum X-WIN Router des DFN wurden in Form von LACP Kanälen mit je 2 Links, die auf verschiedenen Interfacemodulen terminiert sind, sicher gegenüber dem Ausfall eines Inter-facemoduls gemacht. Das X-WIN Netz des DFN selber wurde Herbst 2006 vom DFN in Betrieb genommen. Die Universität ist dabei mit 2 Glasfaserleitungen in das X-WIN Netz integriert: eine Leitung ist durch die Leitungsprovider Gasline nach Garching, die andere durch den Provider KPN nach Eschenfelden und von dort weiter nach Erlangen geschaltet. Somit ist auch beim Ausfall einer Leitung der Zugang zum X-WIN gesichert. Weiterhin wurden 2006 2 Firewallmodule für den Router beschafft, die zum einen die Uni-versität vor unberechtigten Zugriffen und Angriffen aus dem X-WIN bzw. dem Internet schützen sollen und die zum anderen kritische Bereiche der Universität (Verwaltungsnetz, Netz der technischen Zentrale, Labornetz, eventuell Bereiche des Klinikums) zusätzlich absichern sollen. Die Module werden Anfang 2007 in Betrieb genommen werden.

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Jahresbericht 2006

Seite 19

3.6 Betrieb verschiedener Sondernetze

Um besonders von Angriffen aus dem Netz gefährdete Rechner zu schützen, betreibt das RZ mehrere Sondernetze als universitätsübergreifende VLANs mit Zugriffsfiltern:

• Verwaltungsnetz

• Netz der Technischen Zentrale mit Zugangslimitierung zu kritischen Rechnern der TZ (z.B. FAMOS Facilitymanagement)

• Labornetz zum Schutz von Laborrechnern, die aufgrund von Kopplungen an Messge-räte ihre Software nicht auf den aktuellen Sicherheitsstand bringen können

• Netz für die Zeiterfassungsterminals der Verwaltung Zusätzlich stellt das RZ auch dem Studentenwerk ein universitätsübergreifendes VLAN zum Anschluß der Kassen und Aufbuchungsautomaten für die Mensakarte in der Mensa und den Cafeterien der Universität, der Fachhochschule Seybothstrasse und der Fach-hochschule Prüfening zur Verfügung.

3.7 Anbindung der Studentenwohnheime

Einen Schwerpunkt des Netzes stellt die Vernetzung und Anbindung der Studenten-wohnheime an das Datennetz der Universität dar. Im Laufe des Jahres 2006 erfolgten die folgenden Erweiterungen:

• Es wurde das Bonhoefferheim der Protestantischen Alumneumsstiftung in Burgwein-ting an das Datennetz der Universität angeschlossen, so dass im Dezember des Jah-res 2006 insgesamt 22 Wohnheime mit der Universität vernetzt sind.

• Die gesamte aktive Netzelektronik in den Wohnheimen, die aus 7-9 Jahre alten Hubs mit 10 MBit/s Ethernettechnik bestand, wurde durch moderne 10/100 MBit/s Switches, wie sie auch im Datennetz der Universität verwendet werden, ersetzt. Vorteile der neuen Komponenten sind eine einheitliche Hardware, eine höhere Ausfallsicherheit durch zentrale Fehlerüberwachung, eine Erhöhung der Netzwerksicherheit durch die Möglichkeit der Einrichtung getrennter und gefilterter Netze sowie eine 10-fach höhere Übertragungskapazität und eine einfachere Nutzung des Netzwerks für die Studieren-den. Die Beschaffung, Konfiguration und der Einbau der Komponenten erfolgten durch das Rechenzentrum; die Kosten wurden von den jeweiligen Heimträgern über-nommen.

• Die Übertragungsrate der über Glasfaserleitungen angeschlossenen Wohnheime (7 Heime) wurde von 100 MBit/s auf 1 Gigabit/s erhöht. Von den über WLAN Punkt zu Punktverbindungen angeschlossenen Heimen (11 Heime) wurden 2 Heime auf die 802.11a Technik (5 GHz mit Nettoübertragungsraten von ca. 20 MBit/s) umgestellt, so daß jetzt 6 Heime über eine 802.11a Anbindung verfügen. 5 Heime sind noch über die langsamere 802.11b Technik (2.4 GHz mit Nettoübertragungsraten von 5.5 MBit/s) angeschlossen; 4 Heime werden durch VDSL Strecken über das Telefonleitungsnetz der Stadt Regensburg versorgt.

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Seite 20 Rechenzentrum der Universität Regensburg

Ans Datennetz der Universität angebundene Studentenwohnheime in Regensburg

(rot: Anbindung über Glasfaser, blau: Anbindung über Funk,

grün: LWL Verbindung zur FH Prüfening)

Nr Wohnheim Wohnheim-plätze Installierte An-schlüsse

Genutzte An-schlüsse

Anbindung

1 Oberpfalzheim 328 299 271 Glasfaser

2 Vitusheim 220 220 214 Glasfaser

3 Thomaheim 268 268 261 Glasfaser

4 Gesslerheim 508 508 471 Glasfaser

5 Friedrich Ebert Heim 149 149 145 Glasfaser

6 Hiltnerheim 456 456 448 Glasfaser

7 BLLV Heim 263 263 251 Glasfaser

8 Melanchtonheim 361 361 299 Funk 802.11a

9 Buchbergerheim 254 254 143 Funk 802.11a

10 Sailerhaus 167 178 164 Funk 802.11a

13 Plato Wild Heim 121 121 110 Funk 802.11b

14 Goldener Turm 44 44 38 VDSL

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Jahresbericht 2006

Seite 21

Nr Wohnheim Wohnheim-plätze Installierte An-schlüsse

Genutzte An-schlüsse

Anbindung

15 Vor der Grieb 70 70 67 VDSL

16 Untere Bachgasse 25 25 20 Funk 802.11b

17 Oswaldstift 24 24 24 Funk 802.11b

18 Amberger Stadel 35 35 35 Funk 802.11b

19 Blaue Stern Gasse 29 29 25 Funk 802.11b

20 Haus der Begeg-nung

15 15 15 VDSL

21 Paulusheim 47 47 44 Funk 802.11a

22 Anthoferheim 9 9 8 Funk 802.11a

23 Priesterseminar 53 53 18 VDSL

24 Bonhoefferheim 24 24 18 Funk 802.11a

Restliche Heime 313 Noch nicht ver-netzt

0

Summen: 3783 3452 3089

Ende des Jahres 2006 waren von den insgesamt 3782 Wohnheimplätzen in Regensburg mehr als 3450 mit Netzanschlüssen versehen. Davon sind bereits über 3000, d.h. ca. 90% von den Mietern in Benutzung. Die Steuerung und Überwachung der Wohnheimanschlüsse erfolgt durch das Rechenzent-rum. Dazu wurde umfangreiche Netzmanagementsoftware entwickelt, mit der es möglich ist, regelmäßig die übertragene Datenmenge an jedem Anschluss zu messen und die ein-zelnen Anschlüsse zu aktivieren bzw. zu deaktivieren. Die Hauptaufgaben des Netzwerk-managements sind:

• Studenten, die den Anschluss in ihrem Zimmer nutzen wollen, müssen pro Semester einen Betrag von momentan 6.- € bezahlen, der zur Finanzierung der nötigen Netz-werk- und sonstigen Software verwendet wird. Der Betrag wird automatisch zu Semes-terbeginn vom NDS Konto des entsprechenden Benutzers abgebucht. Ist wegen eines zu geringen Kontostandes keine Abbuchung möglich, wird der Anschluss automatisch solange gesperrt, bis der Benutzer sein Konto wieder aufgefüllt hat.

• Das von den Wohnheimen aus dem Internet übertragene Datenvolumen beträgt im Jahr 2006 ca. 40% des gesamten übertragenen Datenvolumens der Universität. Pro-tokollanalysen haben gezeigt, dass nach wie vor ein Großteil der Daten, die aus dem Internet geholt oder dorthin verschickt werden, durch sog. Peer-to-Peer Netzwerkpro-gramme, die zum Download von Musikstücken, Videos, Filmen, Spielen usw. verwen-det werden, verursacht sind. Daher wird an jedem Wohnheimanschluss die übertrage-ne Datenmenge regelmäßig gemessen und über einen Tag aufsummiert. Überschrei-tet diese Datenmenge den Grenzbetrag von 1 Gigabyte pro Tag bei Heimen mit Glas-faseranbindung bzw. von 500 Megabyte pro Tag bei Heimen mit Funkanbindung, wird der entsprechende Anschluss vom Managementsystem automatisch gesperrt und erst zu Beginn des folgenden Tages wieder freigegeben.

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Seite 22 Rechenzentrum der Universität Regensburg

Datenaufkommen in den Wohnheimen im Zeitraum von Sep. 2005 und Dez. 2006

(grün: Daten in die Wohnheime, blau: Daten aus den Wohnheimen)

3.8 WLAN

Das Rechenzentrum betreibt seit 1999 ein Funknetz, das bis 2005 ca. 45 Funkzellen auf dem Campus beinhaltet hat. Das Funknetz soll dabei das vorhandene kabelgebundene Datennetz keinesfalls ersetzen, sondern ergänzen, indem es einen Zugang zum Datennetz auch in Bereichen, die kabeltechnisch kaum oder gar nicht erschlossen werden können, ermöglicht. Versorgte Bereiche sind vor allem die Lesesäle der Bibliothek sowie öffentliche Flächen, die von Studenten zum Arbeiten bzw. bei Tagungen genutzt werden, wie z.B. das Foyer des Audimax oder die Bereiche vor den Praktikumsräumen in der Physik. 2006 wurde das Funknetz in vielfacher Hinsicht weiter ausgebaut und modernisiert:

• Es wurden weitere 7 Funkzellen eingerichtet. Ein Plan mit der Lage und Ausdehnung der Funkzellen ist auf den WWW Seiten des Rechenzentrums (http://www-lan.uni-regensburg.de/infrastruktur/wlan/wlaninfo.html) verfügbar.

• 30 Stück der oft bereits über 5 Jahre alten Accesspoints wurden durch moderne Gerä-te (Lancom L54ag) ersetzt, die neben dem Funkstandard 802.11b auch die Standards 802.11g bzw. 802.11a unterstützen, die Verschlüsselung nach dem 802.11i Standard (basierend auf WPA/WPA2) erlauben und die die Einrichtungen mehrere logischer Funknetze ermöglichen.

• Auf allen neuen Accesspoints wurden mehrere logische Funknetze eingerichtet, die den Benutzern zur Verfügung stehen: o unifunk1 (ungesichertes Funknetz, benötigt zur Absicherung den VPN Client) o 802.11i (gesichertes Funknetz mit 802.11i Verschlüsselung; die Clients müssen

WPA/WPA2 mit 802.1X und EAP TTLS/PAP unterstützen) o VPN/WEB (ungesichertes Funknetz mit WEB Authentisierung für DFN Roaming) o 802.1X (gesichertes Funknetz mit 802.11i Verschlüsselung für DFN Romaing)

Die Nutzung des Funknetzes nimmt in den letzten Jahren deutlich zu. Die Zahl der regis-trierten Funknetznutzer betrug im Dezember 2006 über 3000 (2002 waren es ca. 400, 2003 ca. 1300, 2004 ca. 2100 und 2005 ca. 2600). Die maximale Anzahl gleichzeitig akti-ver Benutzer zur Hauptarbeitszeit lag Ende 2006 bei 300.

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Jahresbericht 2006

Seite 23

Aktive Funknetzverbindungen (gemittelt über 24 Std.) von Sep. 2005 bis Dez. 2006

Die Nutzung des Funknetzes ist bei Verwendung der SSID unifunk1 nur über den VPN Zugang der Universität und bei der SSID 802.11i nur über den Verschlüsselungsstandard 802.11i möglich. In beiden Fällen wird der Datenverkehr zwischen Client und Accesspoint verschlüsselt und somit das bei Funknetzen naturgemäß leichtere Abhören der übertrage-nen Daten verhindert. Zudem ist in beiden Fällen vor der Benutzung eine Authentisierung am NDS System der Universität notwendig, die garantiert, dass nur registrierte Benutzer Zugang zum Funknetz erhalten. Funknetzkarten (PCMCIA oder USB) mit einer vom Rechenzentrum aufbereiteten Installa-tions - CD mit den entsprechenden Treiberprogrammen, dem VPN Client und der Zu-gangssoftware für das Novell NetWare Netz können über das Rechenzentrum bezogen werden. Seit Herbst 2005 nimmt die Universität auch am DFN Roaming Projekt teil, das es Nutzern von DFN Mitgliedseinrichtungen ermöglicht, nicht nur an Ihrer Heimatuniversität, sondern auch an anderen DFN Einrichtungen über das Funknetz einen Zugang zum Wissen-schaftsnetz zu bekommen, ohne dass sie dort eine zusätzliche Anmeldeberechtigung (Rechnerregistrierung, Account) benötigen. Das Rechenzentrum stellt dafür Accesspoints mit den im DFN Roaming standardisierten SSIDs VPN/WEB (webbasierter Zugang) und 802.1X (Zugang über 802.11i) zur Verfügung. Ende 2005 unterstützten gerade 5 Access-points im Bereich des RZs das DFN Roaming. Im Jahr 2006 wurde die Verfügbarkeit von DFN Roaming auf 30 Accesspoints ausgeweitet.

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Seite 24 Rechenzentrum der Universität Regensburg

Accesspoints an der Universität Regensburg (rot markierte Accesspoints unterstützen DFN Roaming)

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Jahresbericht 2006

Seite 25

3.9 VPN-Konzentrator

Seit 2000 wurden auf dem Campus Funkzellen (Accesspoints nach IEEE 802.11) errichtet, in denen Notebook-PCs drahtlos auf das Datennetz der Universität zugreifen können. Ein Virtual Private Network (VPN) verschlüsselt die Daten zwischen den beiden über ein Netzwerk verbundenen Endpunkten. Für die über ein VPN kommunizierenden Stationen ist das zwischen den Endpunkten liegende Netzwerk dabei nicht erkennbar und die Stationen scheinen wie über ein lokales Netzwerk verbunden, man spricht daher von einer virtuellen Verbindung oder einem VPN-Tunnel. Ein Gerät, das als Endpunkt eines VPN-Tunnels fun-giert und dabei mehrere solcher Tunnel zu anderen Endpunkten aufbauen kann, wird VPN-Konzentrator genannt. An der Universität Regensburg stellt das Internet beziehungsweise das Funknetz das Übertragungsnetz und einen Endpunkt der VPN-Konzentrator dar, der andere fällt in der Regel mit dem Rechner des Benutzers zusammen. Da dieser Dienst immer mehr benutzt wird, wurde ein dritter VPN-Konzentrator beschafft und im April 2006 in Betrieb genommen. Die drei Geräte werden als Cluster eingesetzt, was eine Lastaufteilung erlaubt und eine Redundanz beim Ausfall eines Knotens ermög-licht.

3.10 Zugang über Telefon

Das Rechenzentrum betreibt seit 1997 zwei Remote-Access-Server (RAS), die es Nut-zungsberechtigten (Mitarbeitern und Studenten der Universität und Fachhochschule) ge-statten, über ein Telefonmodem oder über ISDN Zugang zum universitätsinternen Daten-netz und zum Internet zu erlangen. Die Autorisierung am Remote-Access-Server ist mit der zentralen Benutzerverwaltung des Rechenzentrums gekoppelt, so dass automatisch alle Benutzer mit gültigem NDS-Account (und nur diese!) den Netzzugang über die RAS Ser-ver nutzen können. Die beiden Zugangsmöglichkeiten sind: 1. Zugang über einen Ascend MAX2000 (30 simultane Anrufe, davon maximal 16 analo-

ge Modemanrufe nach V.90 Standard, d.h. bis 56 KBit/s möglich, Bündelung von 2 ISDN Kanälen möglich). Der Server ist an der Telefonanlage der Universität ange-schlossen und ist unter den Nummern 9431500 und 9431240 erreichbar.

2. Zugang über den Ascend MAX6000 (120 simultane Anrufe, davon maximal 64 analoge Modemanrufe nach V.90 Standard, d.h. bis 56 KBit/s möglich, Bündelung von 2 ISDN Kanälen möglich). Der Einwahlserver ist direkt am Telefonnetz der Telekom ange-schlossen (9468373).

Die 2. Zugangsmöglichkeit wurde der Universität von der Telekom im Rahmen der uni@home Vertrags kostenlos zur Verfügung gestellt. Der Vertrag ist 2006 ausgelaufen und der Zugang über den MAX6000 ist seit Dezember 2006 stillgelegt. Dies dürfte aber keinen Engpaß zur Folge haben, da die Nutzung der RAS Zugänge in den letzten Jahren stark abgenommen hat. Die maximale Zahl der gleichzeitig die RAS Zugänge der Universi-tät verwendenden Benutzer lag Ende 2006 unter 10. Die Ursache der Abnahme liegt im Aufkommen vieler Internetprovider, die deutlich günsti-gere Tarife für den Zugang zum Internet anbieten, als es die reinen Telefongebühren sind, die beim Zugang über die RAS Server der Universität anfallen. Zudem steigen immer mehr ISDN Nutzer auf DSL Anschlüsse um, für die es an der Universität keine Einwahlpunkte gibt. Solche sind nach Meinung des Rechenzentrums auch nicht notwendig. Denn auch über externe Provider ist ein voller Zugriff auf die Dienste der Universität möglich:

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Seite 26 Rechenzentrum der Universität Regensburg

• Seit der Einführung von NetWare 5.x ist die Kommunikation zwischen Arbeitsstationen und NetWare Servern auch über das TCP/IP Protokoll möglich, das bei den kommer-ziellen Providern einzig und allein zur Verfügung steht. Nach Installation eines aktuel-len NetWare Clients kann somit jeder Angehörige der Universität und Fachhochschule über einen beliebigen Internetprovider Zugriff auf sein persönliches Homedirectory und auf seine Pegasusmailbox nehmen.

• Der Zugriff auf Dienste, die auf den IP Adressraum der Universität beschränkt sind, wie z.B. die elektronische Zeitschriftenbibliothek, ist durch die Verwendung des VPN Zugangs zum Datennetz der Universität möglich.

Das Rechenzentrum verweist daher Benutzer, die DSL Verbindungen nutzen wollen, auf die kommerziellen Anbieter. Die Telekom bietet dabei Studenten und Mitarbeitern der Uni-versität im Rahmen der uni@home Initiative einen T-DSL Anschluss und entsprechende Einsteigersets zu günstigen Konditionen an. Nähere Informationen über das uni@home Angebot sind im Rechenzentrum erhältlich.

3.11 Anbindung an externe Netze

Eine bedeutende Rolle für alle Wissenschaftler an der Universität Regensburg ist der Zu-gang zu nationalen und internationalen Netzen. Die Universität ist an das Wissenschafts-netz (WiN) angeschlossen, über das die Internetdienste bezogen werden. Betreiber dieses Netzes ist der anerkannt gemeinnützige Verein zur Förderung eines deutschen For-schungsnetzes (DFN) mit dem Sitz in Berlin. Mitglieder im DFN-Verein sind alle deutschen Universitäten, die meisten sonstigen Hochschulen, Großforschungseinrichtungen, Behör-den und einschlägige Hersteller. Das WiN ist der nationale Backbone des DFN und über den europäischen Backbone GÉANT2 an die weltweiten Forschungs- und Wissenschafts-netze angeschlossen. Peering-Abkommen erlauben Verbindungen in das globale Internet. Seit der Inbetriebnahme des WiN im Jahre 1989 hat die Universität Regensburg folgende Ausbaustufen durchlaufen:

Jahr Name Leitung Technik

1989 WiN 64 Kbps X.25

1992 R-WiN 2 Mbps X.25

1996 B-WiN 34 Mbps X.25/ATM

2000 G-WiN 155 Mbps SDH/STM

2006 X-WiN 1 Gbps WDM

Im Januar 2006 wurde die neue Technik für das X-WiN in Betrieb genommen. Die An-schlußleitung der Universität war bereits im G-WiN ab Dezember 2005 als Vorstufe für das X-WiN von 155 Mbps auf 1 Gbps erhöht worden. Im Herbst 2006 wurde der Standort Re-gensburg über zwei unterschiedliche Trassen (Garching und Eschenfelden/Erlangen) re-dundant an den WiN-Backbone angebunden. Zur Zeit sind über den Regensburger WiN-Knoten folgende Einrichtungen angeschlossen:

• Universität Passau

• Universität Eichstätt

• FH-Amberg/Weiden

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Jahresbericht 2006

Seite 27

• FH-Deggendorf

• FH Ingolstadt

• FH-Landshut

• das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie in Wettzell

• RKOM Regensburg

• die Universität Regensburg Mitnutzer der Universität sind das Bezirksklinikum Regensburg, die FH-Regensburg, das Kommunikationsnetz Franken e.V, die Stadt Regensburg, sowie die Schulen der Stadt und des Landkreises.

4 Abteilung Zentrale Systeme

4.1 Infostand

Seit 1. Januar 1998 können sich Studentinnen und Studenten am Infostand des Rechen-zentrums bei Computerproblemen beraten lassen. Am 18. September 2006 wurde eine Zweigstelle an der Fachhochschule feierlich eröffnet. Angefangen hat der Infostand mit zwei Mitarbeitern, zurzeit (November 2006) sind 12 studentische Hilfskräfte angestellt. Täglich von 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr bietet der Infostand folgende Dienstleistungen an: Der Infostand berät bei Computerproblemen, auch per E-Mail und Telefon. Dazu dient auch die Homepage des Infostands mit einer Sammlung von Hilfen und Informationen. Weiter wer-den am Infostand verschiedene Skripten (Word, Excel, SPSS, Photoshop) zur Ansicht und zum Verkauf angeboten. Für die einfache und schnelle Benutzung verschiedener, häufig genutzter Programme, liegen für die Studenten am Infostand eine Reihe von Kurzanleitun-gen aus (Sicherheit von Betriebsystemen, WLAN Zugang, USB Sticks usw.). Die Studenten haben eine Anlaufstelle für ihre Probleme mit dem Computer und werden dort von Studenten, also „Ihresgleichen“ beraten. Die Mitarbeiter des Rechenzentrums werden durch den Infostand entlastet, da alltägliche, immer wiederkehrende Fragen abge-fangen werden. Die Beliebtheit des Infostandes lässt sich an der Anzahl der Studenten und Mitarbeiter der Universität Regensburg ablesen, die die Dienstleistungen des Infostandes täglich nutzen. So haben die Mitarbeiter des Infostandes täglich ca. 400 persönliche Anfragen, die gleiche Anzahl an telefonischen Anrufen und eine Vielzahl von E-Mails zu bearbeiten.

4.2 Zentrale Benutzerverwaltung

Die Benutzerverwaltung der Universität Regensburg basiert auf den Novell eDirectory Ser-vices der Fa. Novell. Zur Nutzung der NetWare Server und anderer Ressourcen (Drucker, E-Mail, VPN etc.) bedarf es einer gültigen Benutzerkennung. Ende 2006 waren über 30000 Benutzer im eDirectory registriert (Bedienstete der Universi-tät, und des Klinikums, Studierende an der Universität Regenburg, externe Benutzer - Gäs-te der Universität, Mitarbeiter von Schulen, externen Bibliotheken, Einrichtungen der Stadt Regensburg - und die Mitarbeiter und Studenten der Fachhochschule. Die Benutzer kön-nen über eine interaktive WWW-Schnittstelle ihre Daten einsehen und im Rahmen Ihrer Berechtigung auch ändern (z.B. das Passwort).

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Im Zuge der Passwort-Konsolidierung wurden die GroupWise und Linux Anmeldung auf ldap - Anmeldung am zentralen eDirectory umgestellt. Die Passwort-Konsolidierung hatte zum Ziel, nur noch ein einziges Passwort verwalten zu müssen. Jeder Benutzer kann sich nun mit seinem eDirectory-Passwort sowohl auf einem Windows als auch auf einem Linux-Rechner und auch in GroupWise einloggen. Es gibt nur noch eine zentrale Instanz zur Au-thentifizierung. Ende 2006 wurde auch ein biometrisches Verfahren (PsyLock) in den produktiven Testbe-trieb genommen. Mit diesem Verfahren können, ein vorher abgegebenes Tippverhaltens-muster vorausgesetzt, auch vergessene Passwörter jederzeit durch erneute Authentisierung über eine Tippprobe und Wissensfrage neu gesetzt werden.

4.3 Server

4.3.1 NetWare Server Das Rechenzentrum stellt allen eingetragenen Benutzern über den zentralen 6-Knoten-Novell-Cluster TITAN Speicherplatz für zentrale Software, für persönliche Dokumente (ein Gigabyte pro Bediensteter; 750 Megabyte pro Student), für die Mailbox und für eine private Homepage zur Verfügung. Die zentrale GroupWare – Lösung (Novell GroupWise) wurde im Jahr 2006 um einen Ser-ver erweitert und die Daten werden nun auch im SAN abgelegt. Die Anmeldung an GroupWise wurde von der internen Passwortverwaltung auf die ldap-Anmeldung am zent-ralen eDirectory umgestellt. Ende 2006 waren weit über 2000 Benutzer registriert. Da wei-tere Erweiterungen des GroupWare Systems geplant sind, bzw. der Speicherverbrauch sehr stark im Wachsen begriffen ist, wurde Ende 2006 eine Archivierungssoftware für GroupWise beschafft und in Testbetrieb genommen. Mit dieser Software (XTrend der Fir-ma COI) sollen künftig benutzergesteuert E-Mails archiviert werden, sowie (automatisch) gelöschte Elemente temporär archiviert werden. Drei Server (HELIOS) sind ausschließlich als eDirectroy Server in Betrieb.

4.3.2 Zentrales SAN Das im Jahr 2004 genehmigte SAN (Storage Area Network) ging Anfang 2005 in Betrieb. Im Laufe des Jahres 2005 wurden Alt-Daten in der Größenordnung von 3 Terabyte ins SAN und auf den TITAN-Cluster übernommen. Da die Speicheranforderungen ständig wachsen, mußte das SAN bislang zweimal erweitert werden - auf eine Gesamtkapazität von nun ca. 15 Terabyte. Diese Erweiterungen konnten auf Grund der inhärenten Redun-danz des Systems im laufenden Betrieb stattfinden. Mit dem SAN sind mittlerweile 15 Ser-ver (11 Novell Netware-Server und vier Linux-Server) verbunden, die über zwei Fibre Channel Switche redundant an das zentrale Speichersystem angschlossen sind.

4.3.3 Linux Fileserver Das Jahr 2006 stand ganz im Zeichen der Daten-Migration von den alten Sun File-Servern auf die neuen Dell PowerEdge 6650 Server am SAN. Alle Benutzer-Verzeichnisse wurden containerweise nach Absprache mit den zuständigen Workgroup-Managern auf die neuen File-Server transferiert.

Parallel zur Daten-Migration wurde eine Konsolidierung der Benutzer-Passwörter durchgeführt. Dazu wurde die Authentisierung der Linux Clients von einem eigenen ldap-Server auf die ldap-Authorisierung am zentra-len eDirectory umgestellt.

4.3.4 Linux-Compute-Cluster Die Nutzung des Linux Clusters hat über das Jahr etwas nachgelassen, da dieser oft ein-fach nicht mehr die geforderte Rechenleistung in einer vernünftigen Zeit liefern kann. Aus

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diesem Grund wurden auch einige der ehemaligen Rechenknoten dem Clusterverbund entnommen und für andere Zwecke genutzt, so daß nunmehr nur noch 18 Knoten vorhan-den sind, die insgesamt 31000 Jobs abgearbeitet haben. Um die geforderte Rechenleistung in Zukunft wieder erbringen zu können, wurde im Mai ein HBFG-Antrag für den neuen Linux Cluster gestellt.

4.3.5 WWW-Server Im Jahr 2006 waren für die zentralen WWW-Server (der Hauptserver www.uni.regensburg.de , der CGI-Server www-cgi.uni-regensburg.de und der RKS-Server www-rks.uni-regensburg.de) wegen der zuverlässigen Rechner und der robusten Software (Apache) während des ganzen Jahres Ausfallzeiten von nur wenigen Stunden zu vermer-ken. Im Verlauf des Jahres ist der Verkehr auf diesen Server von durchschnittlich 700.000 (Hauptserver) bzw. 225.000 (CGI-Server) in Januar auf etwa 825.000 bzw. 300.000 Anfra-gen pro Tag in Dezember mit einem Maximum von 950.000 bzw 301.000 in Oktober ange-stiegen. Ferner gewinnen in letzter Zeit interaktive Dienste (wie Anmeldung zu Kursen, Ge-räteausleihe, Raumreservierung usw.) immer mehr an Bedeutung. Für einige oft benötigte Dienste wie Single Sign On, Web-Foren und Wikis wurden Standard Lösungen allen Webmaster zentral zur Verfügung gestellt. Obwohl die derzeit vorhandene Hardware die Last auf den WWW-Servern bewältigen kann, gibt es schon gelegentlich Engpässe. Um weitere Neuaufgaben (wie z.B. das "Con-tent Management System") zu bewältigen, wird ein neues Konzept (Server-Farm) für diese Server entwickelt. Die Hardware dafür wurde gekauft und wird im Frühjahr 2007 einge-setzt.

4.3.6 Content Management System Für die Erneuerung des Internetauftritts der Universität hat das Rechenzentrum Anfang 2006 das Content Management System (CMS) Imperia erworben. Für den Einsatz an der Universität wurde das CMS vom Rechenzentrum entsprechend angepasst. Über eine LDAP-Schnittstelle ist das CMS an die Novell NDS-Benutzerverwaltung angebunden. Desweiteren wurde für Bedienoberfläche, Navigationsstruktur und Seitenlayout ein Satz von Templates und sogenannten Flex-Modulen entwickelt. Imperia ist seit dem 1.12.2006 produktiv im Einsatz. Als Pilotprojekt wurde der Webauftritt des Rechenzentrums umgesetzt. Dem Webauftritt des Rechenzentrums wird der neue Webauftritt des Universitätsklinikums folgen. Dieser wurde in Zusammenarbeit mit der Agentur „Amedick&Sommer“ für das CMS konzipiert und steht inzwischen seit Dezember 2006 als funktionsfähiges Testsystem zur Verfügung.

4.3.7 E-Mail-Server Zurzeit gibt es über 28000 registrierte Teilnehmer die Leistungen der "Elektronischen Post" (E-Mail) in Anspruch nehmen. Von diesen Teilnehmern lesen etwa 300 Benutzer ihre Post auf UNIX-Systemen, 2000 benutzen Groupwise und 257000 benutzen Pegasus Mail. Die im September 2004 neu beschafften zentralen Mailserver laufen mit einer sehr hohen Zu-verlässigkeit. Seit der Inbetriebnahme war kein Ausfall oder Engpass zu verzeichnen. Ende 2006 bewältigten die Systeme über 200000 E-Mails am Tag. Dabei werden mit einer ho-hen Trefferquote Viren erkannt bzw. gelöscht und unerwünschte Werbe-E-Mails (Spam) werden deutlich gekennzeichnet, was es dem Empfänger ermöglicht sie automatisch oder manuell zu sortieren bzw. zu löschen. Etwa 80-90 % der eintreffenden E-Mails werden als

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Spam erkannt. In der zweiten Hälfte 2006 hat sich die Anzahl der Spam E-Mails mehr als verdoppelt. Im September 2006 wurde ein neuer Server für Mailinglisten (Mailman) in Betrieb genom-men. Seitdem können die Workgroupmanager der Universität Regensburg für die Mitglie-der aus ihrem Arbeitsbereich Mailinglisten anlegen und verwalten. Bisher wurden 190 Mai-linglisten angelegt.

4.3.8 Backup Server Die Daten auf den zentralen Servern der Universität und der Fachhochschule werden seit dem Jahr 2002 auf zwei Backup-Systemen mit je einem Band-Roboter mit einer Gesamt-kapazität von 38 TB gesichert. Die Sicherung der geänderten Dateien auf den Servern er-folgt täglich ab 20 Uhr abends über das Datennetz. Die durchschnittliche Menge an Daten pro Nacht an beide Backup- Server zusammen hat sich im Laufe des Jahres 2006 von 150 GB auf fast 300 GB erhöht. Da die Backupkapazitäten für die inzwischen stark erweiterten File-Server in nächster Zu-kunft nicht mehr ausreichen werden, wurde ein HBFG-Antrag zur Ablösung des im Jahr 2000 installierten Systems durch ein System mit LTO-Technologie und einer Kapazität von 100 TB gestellt, der im Oktober bewilligt wurde.

4.3.9 Drucker und Druckerei Im Maschinensaal des Rechenzentrums sind die zentralen Drucker und die Universitäts-druckerei angesiedelt. Es sind 5 Hochleistungsdrucker (teilweise mit Kopieraufsatz) für den Schwarzweißdruck, 2 Hochleistungsdrucker für den Farbdruck sowie mehrere kleinere Drucker für spezielle Aufgaben und 3 A0-Plotter vorhanden. Diese Drucker werden alle im manuellen Operating, um die höchstmögliche Druckqualität zu garantieren, betrieben. Von ursprünglich 3 Mitarbeitern sind (Stand Dezember 2006) nur noch 2 Mitarbeiter ver-blieben und dies trotz stark gewachsenem Druckaufkommen. So wurden im Jahr 2002 knapp über 2 Millionen Seiten gedruckt (bzw. kopiert) im Jahr 2006 waren es weit über 4 Millionen.

4.3.10 Windows Clients Derzeit sind über 6000 dienstliche sowie über 8000 private Windows-Clients an unser Da-tennetz angeschlossen. Als Standardbetriebssystem im dienstlichen Bereich wird Windows XP Professional SP2 eingesetzt. Da die Firma Microsoft den Support von Windows 9x ab Juli 2006 eingestellt hat und es darüber hinaus zukünftig keinen Win9x-Support für wichti-ge Zubehörkomponenten (Novell Client, Sophos Virenscanner usw.) mehr gibt, werden ältere PCs, die bisher noch unter Win9X betrieben wurden, soweit als möglich auf Win-dows XP umgestellt. Die Standard-Softwareausstattung von Arbeitsplatzrechnern unter Windows umfasst neben dem Windows-Betriebssystem Microsoft Office 2003, Novell Client, Sophos Antivirus sowie Standard-Zubehörprogramme wie Acrobat-Reader, diverse Multimedia-Player, Sun-JAVA, Mozilla Firefox usw. Zusätzliche Software Pakete können über den PC Software Index bzw. RZ Setup nachinstalliert werden. Für den Virenschutz der Clients wird die Software Sophos Anti-Virus eingesetzt. Das Re-chenzentrum betreibt dazu zwei Sophos Server, von denen die Clients regelmäßig und automatisch ihre Aktualisierungen beziehen. Für die Versorgung der Windows Betriebssysteme mit aktuellen Sicherheitsupdates stellt das Rechenzentrum ein hausinternen Windows Software Update Service zur Verfügung.

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Ein WSUS-Server (WSUS 2.0SP1) versorgt derzeit über 5000 Clients auf dem Stammge-lände mit Updates und Servicepacks für Windows (alle Versionen ab Windows 2000) und MS-Office. Die Aktualisierung der Clients erfolgt über entsprechende Windows-Richtlinien vollautomatisch.

4.3.11 Linux Clients Im Bereich Linux wurden alle 380 Clients am Campus auf das neue Debian 3.1r4 aktuali-siert. Der im Einsatz befindliche Kernel wird durch die jeweils aktuell zu unterstützende Hardware bestimmt. Die durch uns betreute Software wird aus Sicherheitsgründen stets auf aktuellem Stand gehalten. Der Großteil der 380 Rechner wird von Mitarbeitern aller Institute der Universität genutzt. 44 Clients davon sind öffentliche Rechner, die vorwiegend von Studenten genutzt werden. Darüber hinaus besteht in einigen CIP-Pools die Möglichkeit unser System als Live-System via NFS zu nutzen. Im Zuge der Passwort-Konsolidierung und Migration der Home-Verzeichnisse wurden alle Linux-PCs auf ldap - Authorisierung am zentralen eDirectory umgestellt.

4.3.12 CIP-Pools Im Klinikum konnten 2006 zwei neue CIP-Pools mit 21 bzw. 12 Rechnern eingerichtet wer-den. Ein CIP-Pool wurde aufgelöst. Im Rechenzentrum fand im Frühjahr 2006 eine Moder-nisierung dreier CIP-Pools statt. Im Rahmen dieser Modernisierung konnten 26 Rechner durch aktuellere Modelle ersetzt werden. Mittlerweile hat ein nicht unbeträchtlicher Teil der Rechner eine Nutzungszeit von 5 Jahren überschritten. Ein Ersatz ist schrittweise für das Jahr 2007 geplant. Für Studenten zugänglich sind derzeit etwa 650 Rechner in öffentlichen CIP Pools, 3500 Netzanschlüsse in Wohnheimen, von denen 90% in Benutzung sind, und 30 Wählzugänge für private Rechner.

5 Abteilung DV-Med Die Abteilung DV-med des Rechenzentrums ist im Klinikum der Universität für die EDV-Infrastruktur zuständig. Diese umfasst das Netz mit ca. 2.100 aktiven Arbeitsplatzrechnern und 800 Druckern, 25 Novell-File-Servern, einigen NT- und Unix-Servern (z.B. Datenban-ken, Verfahren der ZMK) sowie einen Verbund von acht Unix-Anlagen für die produktiven SAP-Systeme. Die Abteilung nimmt die Aufgaben der Systemverwaltung wie auch der Be-nutzerbetreuung wahr und bereitet die Einführung neuer Verfahren im Rahmen des EDV-Gesamtkonzeptes vor. Für den Ausbau der Infrastruktur war die Inbetriebnahme der neuen Bauteile A2 und D3 mit 1018 passiven Netzwerk-Ports ein Schwerpunkt. Es wurden eine aktive Netzinfrastuktur für das Wissenschaftsnetz (15 Switches mit 720 aktiven Ports), das Klinik-netz (6 Switches mit 144 aktiven Ports) und ein internes Netz der Humangenetik (1 Switch mit 24 Ports) geschaffen. Darüber hinaus wurden zwei CIP-Pools mit insgesamt 33 Ar-beitsplätzen und geeigneter Vorhaltungen für einen Referenten errichtet. Der neue Hörsaal wurde entsprechend den anderen Hörsälen im Klinikum mit einem PC-Arbeitsplatz für den Vortragenden ausgestattet. Insgesamt wurden im Berichtsjahr 457 Desktop-PCs, 48 Lap-tops und 206 Drucker von DV-med beschafft, konfiguriert und ausgeliefert; dabei nimmt die Zahl der verschiedenen Druckermodelle weiterhin zu (von 13 auf 15 im Jahr 2006), was bei Beschaffung und Wartung, aber auch der Lagerhaltung von Zubehör neue Probleme schafft. Bei den Desktop-PCs wurde damit das absolute Maximum an PC-Bestellungen

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des Vorjahres (388 PCs) deutlich übertroffen; allerdings kann erfreulicherweise gleichzeitig ein Abbau von aktiven Altsystemen – zumindest im Kliniknetz – beobachtet werden. Zur weiteren Konsolidierung der Infrastruktur wurden zwei HBFG-Anträge positiv beschie-den: Der erste Antrag dient primär dem Ausbau der Netzinfrastruktur des Kliniknetzes und erlaubt nun die Etablierung eines vollständig geswitchten Netzwerks auf Basis von 10/100/1000 MBit-Ethernet. Die Auswahl der Komponenten fiel aufgrund des besseren Preises und der für 30 Jahre integrierten Wartung in allen Bereichen (Core, Gebäude, Eta-ge) auf Komponenten der Firma HP. Im Endausbau (geplant für Mitte 2007) wird ein mo-dernes Netzwerk bereitstehen, das auf fast jedem Port Gigabit und PoE zu Verfügung stel-len kann. 25 Switches mit 1836 Kupfer-Ports – etwa 50% des geplanten Endausbaus – wurden 2006 bereits in Betrieb genommen. Um einen reibungslosen Übergang zu höheren Netzgeschwindigkeiten zu ermöglichen wurde begonnen, im Klinikum sämtliche alten IBM Typ-1-Kabel durch moderne Cat-7-Kabel zu ersetzen. Die Maßnahme ist im A-Bauteil ab-geschlossen, die gesamte Maßnahme soll im Laufe des Jahres 2007 zum Abschluss kommen. Der zweite Antrag hatte die Erneuerung der SAP-Server-Landschaft als hauptsächlichen Inhalt. Dazu wurden 600 T€ für eine erste Phase genehmigt. Die Vorbereitungen für eine Erneuerung des zentralen Speichersystems und der Datenbankserver sind derzeit noch im Gange. Als erster Schritt wurden aber 5 (physikalische) SAP-Applikationsserver in Betrieb genommen, die auf Basis von SUN-Opteron-Systemen unter Linux laufen. Dadurch wurde sowohl investiv wie auch durch minimale laufende Wartungsaufwendungen ein deutlicher Kostenvorteil realisiert. Gleichzeitig wurde die Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems massiv verbessert und eine nach aktueller Last automatisierte Anmeldung an den optima-len Applikationsserver für den Großteil der SAP-Anwender eingeführt. Von dieser Kon-struktion wird nunmehr erwartet, dass Wartungsmaßnahmen während des laufenden Be-triebes durch eine gleitende Außerbetriebnahme des in Frage kommenden Servers erfol-gen können. Die Zahl der im SAP gleichzeitig angemeldeten Benutzer ist auf regelmäßig 800 gestiegen und damit weiterhin in einem ungebremsten Wachstum. Beispielsweise wurde die Doku-mentation der Strahlentherapie von einem bislang eigenständigen Subsystem (Medos) komplett nach SAP überführt, womit Strategie des hochintegrierten IT-Gesamtsystems im Klinikum weiter Rechnung getragen wurde. Ebenso wurden die graphischen Befunde des EKG angebunden und direkt aus SAP zugänglich gemacht. Durch die Umstellung von zwei Herzkatheteranlagen musste eine völlig neue Anbindung dieser Anlagen realisiert werden. Dabei wurde die bisherige Funktionalität ausgeweitet und beispielsweise Abhängigkeiten von der Clientkonfiguration durch die Programmierung neuer Serverprozesse überwunden. Ein weiterer Meilenstein war die Einführung einer elektronischen Anforderung von radiolo-gischen Untersuchungen, die im Berichtsjahr mit großem Aufwand vorangetrieben wurde und bis zum Jahresende in allen stationären Bereichen die papiergebundenen Anforderun-gen abgelöst hat. Für den ambulanten Bereich wird das Projektende im 1. Quartal 2007 erwartet. Der IT-Unterstützung des medizinischen Workflows wurde durch die Erprobung und Be-schaffung eines Moduls für klinische Pfade innerhalb von SAP Rechnung getragen. Nach der Einführung erster produktiver Pfade muss die weitere Ausweitung des Einsatzes nun den Nutzen dieses Moduls beweisen. Die Einführung von Case-Managern als neuartige logische Ebene zur Realisierung eines beschleunigten Behandlungs- und Dokumentations-fortgangs wurde durch die Etablierung entsprechender Profile innerhalb SAP ebenfalls von IT-Seite unterstützt. Ebenso wurde, um die Zeit zur Erstellung von Arztbriefen weiter zu verkürzen, in der Klinik für Innere Medizin II die Verwendung eines elektronischen Diktats

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mit direkter Kopplung an die SAP-Arztbriefschreibung auf Basis von SpeaKING (Fa. Me-diaInterface) eingeführt. Das von DV-med programmierte System zur zentralen Arztbrief-schreibung setzt im Berichtsjahr mit 76.237 erstellten Arztbriefen den Aufwärtstrend der letzten Jahre neuerlich fort. Die Ausweitung des zentralen Ansatzes von SAP ist ohne die Schaffung weiterer Schnitt-stellen nicht mehr realisierbar. Daher werden derzeit produktive Schnittstellen zu 11 ver-schiedenen Systemen betrieben. Dabei werden Verwaltungsdaten (Stamm- und Besuchs-daten) und medizinische Daten (Untersuchungsanforderungen) gesendet. Empfangen werden Abrechnungsleistungen und –Prozeduren sowie Befunde. Insgesamt wurden 2006 mehr als 2 Mio. Nachrichten über Patienten- und Besuchsdaten an Subsysteme verschickt, ca. 45.000 Prozeduren und ca. 55.000 Befunde empfangen. Wegen der zunehmenden Bedeutung der Schnittstellen soll dieses Thema detaillierter ausgeführt werden: 2006 wurden auch aus Sicht der Schnittstellen mehrere komplexe Pro-jekte in Betrieb genommen, bei denen die technische Herausforderung in der engen Integ-ration mit den Subsystemen bestand. Darunter ist die Ermittlung und Weitergabe von an-wendungsspezifischen Zusatzdaten zu verstehen, besonders aber auch die Abstimmung der empfangenen (Befunde) mit den gesendeten Daten (Anforderungen zu Untersuchun-gen) sowie die automatisierte Behandlung verschiedener Fehlerzustände. Zahlenmäßig stand dabei die elektronische Übermittlung der Röntgen-Anforderung an das MEDOS-System im Vordergrund. Dabei kann der Benutzer die gewünschten Leistungen in einer Baumstruktur wählen und in einem umfangreichen Formular Zusatzinformationen ankreuzen oder Freitext eintragen. Von der Ermittlung der optimalen Eingabemöglichkeit für den Anforderer über die technische Einrichtung der Datenfelder und der Informations-kanäle im SAP- und MEDOS-System bis hin zur optimalen Präsentation der Anforderung auf einem Radiologie-Laufzettel war für jeden Arbeitschritt eine genau auf den Einzelfall abgestimmte Detailarbeit von DV-med und Radiologie notwendig, um die Akzeptanz der Benutzer zu gewährleisten. Durch die bis auf einzelne Ambulanzen flächendeckende Ein-führung der Röntgenanforderung stieg die Anzahl der Anforderungen seit seinem Start An-fang September 2006 auf durchschnittlich ca. 100 pro Tag. Eine weitere Herausforderung war die (offenbar erstmalige) Integration des neu beschaff-ten Herzkatheter-Systems SENSIS der Fa. Siemens in der Inneren Medizin II mit dem SAP-System. Auch hier werden Anforderungen mit speziellen Zusatzinformationen gesen-det (z.B. Größe, Gewicht). Befunde werden hier nicht als Text oder PDF-Datei, sondern als spezielle Sammlung von Einzelwerten mittels HL-7 empfangen. Diese wurden in medizini-scher und EDV-technischer Zusammenarbeit mit der Fa. Siemens in die Struktur des vor-handenen Herzkatheterdokuments in Beziehung gesetzt und können frei konfigurierbar übernommen werden. Auf diese Weise wird erreicht, dass sowohl die Daten der noch be-stehenden MACLAB-Arbeitsplätze als auch die des neuen SENSIS-Systems in einem zentralen und übergreifend auswertbaren SAP-Dokument zusammenlaufen. Seit Start des Produktivbetriebs am 28. August 2006 wurden fast 900 Dokumente von den neuen Ar-beitsplätzen übernommen. Bei dem neuen System CardioSoft der Fa. GE besteht die Herausforderung darin, die empfangenen EKG- und Ergometriebefunde mit den gesendeten Anforderungen abzuglei-chen, so dass eine Zusammenschau im SAP möglich ist. Zusätzlich werden hier dem Be-nutzer im SAP auch grafische Daten präsentiert, so dass der EKG-Ausdruck auf Papier völlig entfallen kann. Es wurden seit dem Start Anfang Oktober mehr als 2.500 Befunde importiert. Ohne die Notwendigkeit einer Schnittstelle wurde das Konsilwesen (Anforderung und Befundung über SAP) in der Hals-Nasen-Ohren-Klinik, der Kinderophtalmologie/Orthoptik,

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Unfallchirurgie und der Allgemeinchirurgie eingeführt und in der Inneren Klinik 1 ausgewei-tet. Im Bereich der Leistungskommunikation kamen neue Leistungsstellen dazu (Schrittma-cher, Defibrillatoren, Wundversorgung). Besonders intensiv vorbereitet und stationsweise geschult wurde die Röntgenanforderung. Die Einführung der Case Manager der Pflege erforderte ebenfalls auch von der Schu-lungsgruppe die Mitarbeit beim Festlegen der vom Case Manager durchzuführenden Akti-onen, die Umsetzung dieser Aktionen in SAP und die Zusammenstellung der entsprechen-den Arbeitsplätze/Berechtigungen, die für jede Klinik unterschiedlich waren. In diesem Zusammenhang wurde auch die Patienteneinbestellung über SAP in einigen Kliniken (Hämatologie, Innere 1 und 2) neu eingeführt bzw. auf neue SAP-Funktionen um-gestellt. Eher unauffällig für die Benutzer aber intern für die Schulungsabteilung und alle mit Be-rechtigung und Customizing betroffenen Mitarbeiter doch mit einigem Aufwand verbunden war die Ablösung veraltender Transaktionen aus dem Patientenmanagement durch die neue Transaktion NV2000. Hier waren alle Arbeitsplätze der Sekretariate, der Pflege und der Ärzte betroffen. Die Einführung des elektronischen Diktats (System SPEAKING) in der Inneren Klinik 2 wurde von den Mitarbeitern der Schulungsgruppe bei den diktierenden Ärzten und den schreibenden Sekretärinnen begleitet (Test, Dokumentation, Betreuung der Anwender, Weiterleiten von Störungsmeldungen, Fehlersuche). Notwendige Umstellungen wie die Änderung der Diagnose- und Leistungskataloge zum Jahreswechsel oder die Neuordnung der Disziplinen (Stationsumzüge) machten ebenfalls die Einrichtung, Test und Dokumentation der veränderten Arbeitsplätze für Ärzte, Pflege und Sekretariate erforderlich. Änderungen in der Programmierung oder im Customizing – soweit sie sich in der SAP-Oberfläche auswirken – wurden durchwegs von der Schulungsabteilung getestet, doku-mentiert und dem Benutzer weitervermittelt. Dies ist erforderlich bei der Einführung neuer Funktionen wie z.B. der Einführung eines Medikamentenplanes oder einer Therapiepla-nung in der Hämatologie. So machte die Einführung neuer Dialyseverfahren Änderungen im Ablauf und der Doku-mentation in den Intensivstationen bzw. der Dialysestation notwendig. Zusammen mit dem Customizing und der Programmierung wurden diese Abläufe von der Schulungsabteilung vorbereitet und eingeführt. Zudem bietet die DV-Schulungsgruppe monatlich eine "Grundausbildung" (PC-Bedienung, Windows, Textverarbeitung und Tabellenkalkulation) sowie Kurse für die SAP-Arbeitsplätze (im Wesentlichen Aufnahme, Stationsarbeitsplatz für Ärzte und Pflege, beleg-lose Laboranforderungen, Ambulanzarbeitsplatz und Sekretariatsarbeitsplatz mit Arztbrief- und Befundschreibung) an. Darüber hinaus werden weitere Kurse angeboten (Statis-tik/Grafik, E-Mail) und Workshops für einzelne Benutzergruppen organisiert. Im Berichts-jahr wurden im Bereich der "regulären" Veranstaltungen 786 Teilnehmer zu 52 Themen in 184 Kursen teilweise individuell geschult – weitere 70 Mitarbeiter wurden im Rahmen von Pflege-Nachschulungen gesondert unterrichtet.