Jahresbericht 2010-2011

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TU Wien l Professur für Projektentwicklung und Projektmanagement Jahresbericht 2010-2011 ISBN : 978-3-9503087-1-6

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Jahresbericht der Professur für Projektentwicklung und Projektmanagement an der Technischen Universität Wien

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TU Wien l Professur fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement

Jahresbericht 2010-2011

ISBN 978-3-9503087-1-6

2Jahresbericht 2010-2011

Impressum

Jahresbericht 2010-2011 der Professur fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement der TU Wien

Berichtszeitraum 01102010 ndash 30092011

Herausgeber Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Redaktion Karin Dobbler

ISBN 978-3-9503087-1-6

Wien Dezember 2011

TU Wien Professur fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement

Gusshausstraszlige 30 E260-P1040 Wienfon +43 - (0)1 - 58801 - 26040fax +43 - (0)1 - 58801 - 26043

wwwredtuwienacat

3Jahresbericht 2010-2011

Inhalt

Vorwort Uumlbersicht uumlber das Berichtsjahr Team Personelle Besetzung Lehrbeauftragte Wissenschaftliche Beiraumlte Forschung und Entwicklung bdquoNationale und Internationale Studien zum Real Estate Developmentldquo Organisationale Kompetenzen in der Immobilienprojektentwicklung und der Bauplanung

bdquoDynamische Simulation zur Optimierung von Immobilien und Infrastruktur uumlber den Lebenszyklus und zur Planung von RealoptionenDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wien

Datenbank zu Wohnbaussanierungen - Ausbaustufe 1

Interdisziplinaumlre Forschung zur Energieoptimierung in Fertigungsbetrieben (INFO)

Cost-Benefits of the Integrated Planning

Projekt MoreSpace ZIT

Sim-TU-City Eine Interdisziplinaumlre und interinstitutionelle Erhebung von

Simulationstechniken an der Technischen Universitaumlt Wien

bdquoSteuerung der Stadt- und Regionalentwicklung mit ProjektenldquoIdentifizierung der Potenziale neuer Informationstechnologien bei der Initiierung

kulturwirschaftlicher Netzewerke

Lehre Lehrveranstaltungen - grundstaumlndig Lehrveranstaltungen - postgradual Abschlussarbeiten

Netzwerkaktivitaumlten International National Hochschulintern

Ausblick

Anhang Vortraumlge und Publikationen Abbildungsverzeichnis

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Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur Vlnr Dr Peter

Schulyok Dr Erich Hampel Rektor Prof Peter Skalicky Mag

Georg Bauthen

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Vorwort

Ziel des Fachbereichs Projektentwicklung und Projektmanagement an der TU Wien ist es einen einzigartigen Studien- und Forschungsschwerpunkt im Bereich Projektentwicklung und Projektmanagement an der TU Wien einzurichten Der vorliegende Jahresbericht gibt fuumlr den Zeitraum 112010 bis 102011 einen Uumlberblick uumlber unsere mit diesen Zielen verbundenen Aufgaben und Aktivitaumlten und den aktuellen Stand der Zielerreichung

Der Fachbereich Projektentwicklung und Projektmanagement konnte Dank finanzieller Unterstuumltzung der Immobilien Privatstiftung in Wien im Maumlrz 2007 an der TU Wien neu eingerichtet werden ndash zunaumlchst befristet fuumlr fuumlnf Jahre Im Januar 2011 hat sich die Stiftung entschlossen den Stiftungsvertrag mit der TU Wien bis 22015 zu verlaumlngern Unser besonderer Dank gilt dementsprechend der Immobilien Privatstiftung vertreten durch die Vorstaumlnde Dr Erich Hampel Mag Georg Bauthen und Dr Peter Schulyok Ihre Verpflichtung ermoumlglicht es mir und meinen Mitarbeiterinnen weitere drei Jahre Lehre zu Projektentwicklung und Projektmanagement in grundstaumlndigen und postgradualen Studiengaumlngen an der TU Wien anzubieten und durch Forschung zur Verwissenschaftlichung der genannten Disziplinen beizutragen Die Voraussetzungen in Form einer entsprechenden Gewinnsituation dafuumlr schafft Dipl-Ing Jakoubek als Geschaumlftsfuumlhrer der Unternehmen die sich im Eigentum der Immobilien Privatstiftung befinden ua der Immobilien Holding der Bank Austria und der Bautraumlger Austria Immobilien GmbH ndash auch Ihm und seinen Mitarbeiterinnen gilt unser besonderer Dank

Der Aufbau von Forschung und Lehre in Projektentwicklung und Projektmanagement an der TU Wien wird inhaltlich unterstuumltzt durch Prof Dr Hansruedi Schalcher (em ETH Zuumlrich) Dipl-Ing Karl Giger (redKG Waumlngi) Dr Heinz Ruumltter (Ruumltter + Partner Ruumlschlikon) sowie Prof Dr Manfred Kuumlnzel

(PHW - Hochschule fuumlr Wirtschaft Bern) Ihnen gebuumlhrt mein persoumlnlicher Dank fuumlr ihren stets wertvollen Rat Hinsichtlich der Veroumlffentlichung und Verwertung der Forschungsergebnisse ist Frau Mag Marianne Kager (COOP Rahlgasse) eine nicht mehr weg zu denkende Stuumltze unserer Arbeit Fuumlr die Fortfuumlhrung der gemeinsamen Forschungstaumltigkeit im Bereich der Regionalentwicklung und der Kulturwirtschaft gilt mein besonderer Dank Dr Karin Drda-Kuumlhn Geschaumlftsfuumlhrerin des Vereins Kultur und Arbeit und der media k GmbH mit der ich nun seit uumlber zehn Jahren gerne und erfolgreich kooperiere

Eine wichtige Impulsgeberin fuumlr die positive Entwicklung des Fachbereichs war die heutige Rektorin der TU Wien UnivProf Dipl-Ing Drtechn Sabine Seidler die mit der Einrichtung des Forschungszentrums Energie und Umwelt wesentlich zur Verbesserung der fakultaumltsuumlbergreifenden Zusammenarbeit in der Forschung an der TU Wien beigetragen hat Die aktuelle Leiterin des Forschungszentrums Dipl-Ing Drtechn Gudrun Weinwurm traumlgt durch ihre Vernetzungsarbeit wesentlich dazu bei dass wir uns zusammen mit zahllosen anderen Instituten der TU Wien besser als bisher komplexen gesellschaftlich relevanten Forschungsfragestellungen widmen koumlnnen

5Jahresbericht 2010-2011

Den vielen Kolleginnen und Kollegen ua an der TU Wien beim Europaforum in Wien und beim wohnfonds_wien die persoumlnlich zu nennen den Rahmen sprengen wuumlrde danke fuumlr Ihre Kooperationsbereitschaft in Forschung und Lehre Last but not least moumlchte ich mich explizit bei meinen Mitarbeiterinnen bedanken die derweil auf internationalen wissenschaftlichen Konferenzen ihre Beitraumlge platzieren Wissenschaftspreise gewinnen uvm Ihren Enthusiasmus und ihre persoumlnliche Entwicklung zu beobachten ist mir eine ganz besondere Freude

Dietmar Wiegand Wien im Dezember 2011

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Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

1 Uumlbersicht uumlber das Berichtsjahr

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat die Aufgabe Forschung und Lehre in Projektentwicklung und ndashmanagement an der TU Wien zu staumlrken Die Jahrbuumlcher skizzieren die entsprechenden Aktivitaumlten und den Stand der Zielerreichung Sie dienen natuumlrlich auch als Rechenschaftsbericht gegenuumlber der Immobilien Privatstiftung und der TU Wien

Im vierten Jahr seit Gruumlndung im Maumlrz 2007 verfuumlgt die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement uumlber fuumlnf ganz oder teilweise aus Forschungsdrittmitteln finanzierte wissenschaftliche Mitarbeiterinnen Sechs der acht im Berichtszeitraum durchgefuumlhrten Forschungsvorhaben tragen direkt durch die Beschaumlftigung mit der oumlkologischen und oumlkonomischen Nachhaltigkeit gebauter Umwelt zum Forschungsschwerpunkt Energie und Umwelt der TU Wien bei

- bdquoInterdisziplinaumlre Forschung zur Energieoptimierung in Fertigungsbetrieben (INFO)ldquo durch die Analyse der Oumlkoeffizienz von Gebaumlude Maschinen und Energiesystemen im Zusammenspiel bei Fertigungsbetrieben

- bdquoCost-Benefits of the Integrated Planningrdquo durch die generische arbeitswissenschaftliche Optimierung integraler Planungsprozesse

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

- bdquoSim-TU-City Eine interdisziplinaumlre und interinstitutionelle Erhebung von Simulationstechniken an der Technischen Universitaumlt Wienldquo durch die Verbesserung der Potenziale zur fakultaumltsuumlbergreifenden Kooperation bei Modellbildung und Simulation im Bereich Energie und Umwelt

Ein Forschungsvorhaben zur bdquoIdentifizierung der Potenziale neuer Informationstechnologien bei der Initiierung kulturwirtschaftlicher Netzwerkeldquo und die Fortfuumlhrung der Untersuchung zu bdquoWettbewerbsstrategien und dafuumlr notwendige organisationale Kompetenzen von Projektentwicklungsunternehmenldquo schlieszligen wesentliche wirtschaftswissenschaftliche Luumlcken im Bereich der Regionalentwicklung und im Bereich der Immobilienwirtschaft

Zwei mit Stipendien verbundene Oumlsterreichische Bau-Preise fuumlr wissenschaftliche Mitarbeiterinnen der Professur machen deutlich dass mit dem Aufbau der Forschung auch die Umsetzung des Programms zur Foumlrderung des wissenschaftlichen Nachwuchses an der Professur gelungen ist

Die Lehrangebote der Professur in grundstaumlndigen Studiengaumlngen sind weiterhin sehr gut besucht und werden weiterhin zwischen gut und sehr gut evaluiert Im Berichtszeitraum ist es gelungen die Weiterbildungsangebote auszubauen Insbesondere der fuumlnftaumlgige Zertifikatskurs zur Immobilien-Projektentwicklung der im Winter 201112 erstmalig stattfindet ist hier erwaumlhnenswert

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Die Professur ist innerhalb der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung und insbesondere auch uumlber die Fakultaumlt hinaus an der TU Wien sehr gut vernetzt Dies belegen die zahlreichen Kooperationen in Forschung und Lehre Ein Ziel fuumlr das Berichtsjahr war die Verbesserung der nationalen und internationalen Vernetzung Insbesondere der gemeinsam mit dem Europaforum in Wien veranstaltete bdquoStudentische Projektentwicklungswettbewerb DC ndash Waterfrontldquo aber auch die Beitraumlge der Professur zu den Foren und Planungswerkstaumltten des Architekturforums Oberoumlsterreich zur Tabakfabrik in Linz uvm haben die Wahrnehmung der Professur in Oumlsterreich weiter verbessert Zur Unterstuumltzung der Professur bei der Veroumlffentlichung und Verwertung der Forschungsergebnisse in Oumlsterreich konnte die ehemalige Chefoumlkonomin der Bank Austria Mag Marianne Kager konnte gewonnen werden Durch gutachterliche Taumltigkeit der Professur ua fuumlr die Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie (ZIOuml) die Gesellschaft fuumlr Immobilienoumlkonomische Forschung (gif eV) und Europaumlische Verbaumlnde im Bereich Real Estate und Facility Management wurde die Einbindung in internationale Netzwerke weiter ausgebaut Beitraumlge der Professur zum Europaumlischen Forschungsprojekt bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo haben dazu gefuumlhrt dass im Februar 2012 ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien stattfindet

Die Verlaumlngerung der finanziellen Unterstuumltzung der Professur durch die Immobilien Privatstiftung vertreten durch die Vorstaumlnde Dr Erich Hampel Mag Georg Bauthen und Dr Peter Schulyok fuumlr weitere drei Jahre bis 22015 ist sicher eines der positivsten Ereignis im Berichtsjahr Die Verlaumlngerung des privatwirtschaftlichen Engagements macht aber auch zwei andere Aspekte der Forschungs- und Bildungslandschaft in Oumlsterreich deutlich Der TU Wien faumlllt angesichts ihrer prekaumlren Finanzsituation und innerhalb der bestehenden Strukturen der universitaumlren Selbstverwaltung schwer neue gesellschaftlich hoch relevante Themen zu besetzen

zB durch die Finanzierung der Professur im Rahmen der Leistungsvereinbarung mit dem Ministerium Erfolgreiche privatwirtschaftliche Unternehmen anderseits sind sehr wohl bereit einen Teil ihrer Gewinne wieder in die Gesellschaft zu investieren Das Selbstverstaumlndnis und die acuteCapabilitiesacute staatlicher und privatwirtschaftlicher Akteure wird die Professur weiter beschaumlftigen nicht nur hinsichtlich der eigenen Zukunft sondern auch hinsichtlich der Stadt- und der Projektentwicklung

8Jahresbericht 2010-2011

2 Team

21 Personelle Besetzung

Leitung

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar WiegandUniv Professor fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement seit Maumlrz 2007ForschungsschwerpunkteInternationale Studien zur Projektentwicklung Intensivierung der Nutzung gebauter Umwelt uumlber die Zeit ereignisbasierte Simulation Lifecycle Costs and Benefits Analysis Real Options Steuerung der Stadtentwicklung mit Projekten

Wissenschaftliche Mitarbeit

UnivAss Magrersocoec Drrersocoec Marijana SreckovicInt Betriebswirtschaftlerin Wissenschaftliche Mitarbeiterin seit Juni 2007 ForschungsschwerpunkteInternationale Studien zur Projektentwicklung Individuelle und organisationale Kompetenzen in der Immobilien-Projektentwicklung Entscheidungsrechte

und Wissenstransfer in Netzwerken in der Immobilienprojektentwicklung

Univ Ass Dipl-Oumlkon Andreas SchneiderBetriebsoumlkonom Wissenschaftlicher Mitarbeiter seit August 2010 bis Maumlrz 2011ForschungsschwerpunkteCosts and Benefits Analysis zu Wohnhaussanierung nachhaltiges Planen Bauen und Betreiben Institutionenoumlkonomie

Univ Ass Dipl-Ing BSc BA Alexandra KovacsArchitektin Wissenschaftliche Mitarbeiterin seit Mai 2011 Forschungsschwerpunkte Life Cycle Costs and Benefits Analysis Potenziale zur Nutzungsintensivierung Oumlkoeffizienz und Leistungsfaumlhigkeit von Immobilien Facility Management

Proj Ass Dipl-Ing Stefan EmrichMathematiker Wissenschaftlicher Mitarbeiter seit September 2008 ForschungsschwerpunkteOptimierung des Workflow- und Workforce Managements im Bereich der Immobilienbewirtschaftung Verbesserung der

Abb 02 V l n r Karin Dobbler Vera Steiner Thomas Kohlwein Sanja Zerlauth Brigitte Halzl Dietmar Wiegand Alexandra Kovacs Marijana Sreckovic

Ruth Wetcke Stefan Emrich

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Gebaumludeplanung und des Flaumlchenmanagements mit ereignisbasierten Simulationen Knowledge-Management im Bereich der Vernetzung von Modellbildung und Simulation

Proj Ass Mag Vera SteinerWissenschaftliche Mitarbeiterin seit April 2011Forschungsschwerpunkte Lebenszykluskosten und -benefits

Proj Ass Dipl-Ing BSc Sanja ZerlauthArchitektin Wissenschaftliche Mitarbeiterin seit April 2008In Bildungskarzenz seit April 2011ForschungsschwerpunkteVerbesserung der Gebaumludeplanung und des Flaumlchenmanagements mit ereignisbasierten Simulationen Netzwerkoumlkonomie

Stud Ass Thomas KohlweinStudent der Urbanistik Studentischer Mitarbeiter seit Februar 2009Arbeits- und Forschungsschwerpunkte Neue Medien und Web 20 in der Lehre und in regionalen Netzwerken

Stud Ass Ruth WetckeStudentin der Architektur Studentische Mitarbeiterin von September 2008 bis Juli 2011ArbeitsschwerpunktePublic Relations

Stud Ass Karin DobblerStudentin der Architektur Studentische Mitarbeiterin seit Juli 2010Arbeitsschwerpunkte Public Relations

BSc Antonia NeumannProjektmitarbeiterin von Juli bis August 2011 Studentische Mitarbeiterin seit Oktober 2011ArbeitsschwerpunkteForschungs-PR

Administration

Brigitte HalzlInstitutsreferentin seit September 2007 Telefon +43 ndash (0)1 ndash 58801 ndash 26040Email brigittehalzltuwienacat oder bhalzlemailarchlabtuwienacat

22 Lehrbeauftragte

Dipl-Ing Thomas JakoubekGeschaumlftsfuumlhrer der Immobilien Holding GmbH und der Tech Gate Vienna Wissenschafts- und Technologiepark GmbH Vorstand der Wiener Entwicklungsgesellschaft fuumlr den Donauraum AG (WED) Geschaumlftsfuumlhrer und Unternehmenssprecher der BAI Bautraumlger Austria Immobilien GmbH

Dipl-Ing Arch Franz GruberChief Operating OfficerBEHF Architekten

Dipl-Ing Bernhard NefischerKey Account ManagerHypo Investmentbank AG

23 Wissenschaftliche Beiraumlte

Univ-Prof Dr sc techn Hans-Rudolf SchalcherProfessor fuumlr Planung und Management im Bauwesen am Institut fuumlr Bauplanung und Baubetrieb der ETH Zuumlrich

Prof Dr Manfred Kuumlnzel Spezialist fuumlr Hochschuldidaktik PHW Hochschule Wirtschaft Bern Schweiz

Dipl-Ing Karl GigerManaging Director der red KG Waumlngi Schweiz

Dr Heinz RuumltterManaging Partner der Ruumltter + Partner ndash Soziooumlkonomische Forschung + Beratung Ruumlschlikon Schweiz

10Jahresbericht 2010-2011

Abb 03 Vlnr Jurymitglied Klaus Semsroth die Preistraumlgerinnen der Kategorie bdquoFoumlrderstipendien fuumlr Nachwuchswissen-

schaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlerldquo Stefan Emrich Kristina Orehounig Marijana Sreckovic Vorstand der Immobili-en Privatstiftung Georg Bauthen

3 Forschung und Entwicklung

Basierend auf den praktischen und wissenschaftlichen Erfahrungen der Mitarbeiterinnen am Fachbereich und internationalen Studien zur Projektentwicklung und zum Projektmanagement werden Problem- und Fragestellungen identifiziert Durch empirische Forschung die Entwicklung eigener Modelle und Methoden und die Anwendung insbesondere wirtschaftswissenschaftlicher Theorien wird das Ziel verfolgt Projektentwicklung und -management wissenschaftlich zu untermauern und Einfluss auf die Praxis zu nehmen

Kurz nach Ende des Berichtzeitraums wurden Dipl-Ing Stefan Emrich und Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic beide langjaumlhrige Mitarbeiterinnen der Professur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement mit dem Oumlsterreichischen Bau-Preis fuumlr junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler ausgezeichnet Dieser von der Immobilien Privatstiftung vergebene Preis honoriert einerseits die bisherigen wissenschaftlichen Leistungen der Beiden und ermoumlglicht ihnen in Form eines zweijaumlhrigen Stipendiums die Durchfuumlhrung des zum Bau-Preis eingereichten Forschungsvorhabens

31 bdquoNationale und Internationale Studien zum Real Estate Developmentldquo

Mit internationalen Studien zur organisatorischen Landschaft zu den Akteuren Prozessen und Maumlrkten sowie zur Ausbildung in der Projektentwicklung wird versucht einen Beitrag zur Verwissenschaftlichung der Projektentwicklung in Oumlsterreich zu leisten und Erkenntnisse fuumlr den Aufbau und die Anpassung der Lehre und Forschung zu gewinnen

311 Organisationale Kompetenzen in derImmobilienprojektentwicklung und der Bauplanung Welche organisationalen Kompetenzen eines Projektentwicklungsunternehmens bzw eines Planungsbuumlros fuumlhren zu strategischen Wettbewerbsvorteilen

Einen besonderen Forschungsfokus bildet aktuell die Untersuchung notwendiger Ressourcen und Kompetenzen fuumlr erfolgreiche Wettbewerbsstrategien von Immobilien-Projektentwicklungsunternehmen und Planungsbuumlros

Ziele der Forschungsinitiative sind eine Untersuchung und moumlgliche neue Typologisierung der Wettbewerbsstrategien Methoden und Prozesse zur Analyse und zum Aufbau organisationaler Kompetenzen Erkenntnisse zu den Methoden und Prozessen einzelner Akteure insbesondere der Architekten und der Stadt- und Raumplaner sowie Handlungsleitfaumlden zur Projektentwicklung die gleichermaszligen fuumlr Studierende und Praktiker eine Orientierungshilfe darstellen

Im Rahmen von zwei Dissertationen werdenorganisationale Kompetenzen von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen und Planungsbuumlros die zu strategischen Wettbewerbsvorteilen fuumlhren untersucht Beruhend auf der ressourcenbasierten Theorie wird im Forschungsmodell dieser Arbeiten die Wirkung der

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organisationalen Kompetenzen auf die Performance bei Anwendung einer bestimmten Strategie (als Moderator) gepruumlft Als Grundlage dienen empirische Untersuchungen von Projektentwicklungsunternehmen und Planungsbuumlros in Oumlsterreich Deutschland und der Schweiz

Diese wissenschaftlichen Arbeiten sollen schlussendlich einen wichtigen Beitrag zur Kompetenz- und Strategieforschung leisten

32 bdquoDynamische Simulationen zur Optimierung von Immobilien und Infrastruktur uumlber den Lebenszyklus und zur Planung von Realoptionenldquo

Realoptionen In der Phase der Immobilien-Projektentwicklung muumlssen zahlreiche Annahmen uumlber das Eintreten zukuumlnftiger Bedingungen und Ereignisse getroffen werden In der Praxis der Bewertung von Immobilienprojekten findet die Wahrscheinlichkeit mit der die getroffenen Annahmen oder Ereignisse eintreten ihren Ausdruck in unterschiedlichen Risikozuschlaumlgen Diese fuumlhren ggf zu houmlheren Renditeerwartungen vor einer positiven Investitionsentscheidung Unter dem Begriff bdquoReal Optionsldquo werden insbesondere in UK und den USA Annahmen und Risiken nicht mehr nur als Gefahr sondern auch als Chance begriffen und optionale Verhaltensweisen in den Real Option Analysis bewertet Das Ergebnis sind realistischere Risikobewertungen und veraumlnderte Investitionsentscheidungen

Unter dem Begriff des Real Options Planning werden Moumlglichkeiten untersucht Immobilienprojekte auf den verschiedenen konzeptionellen Ebenen (Gebaumludeentwurf Finanzierung Nutzung Betrieb) so zu gestalten dass moumlgliche positive Einfluumlsse von Ereignissen und Verhaltensweisen dh Einfluumlsse einer dynamischen Umwelt und sich dynamisch veraumlndernde Nutzeranforderungen auf die gewuumlnschte

Performance des Objekts maximiert und negative Einfluumlsse minimiert werden Dies geschieht durch die dynamische Modellierung der relevanten Entitaumlten sowie moumlglicher Ereignisse und Verhaltensweisen uumlber den Lebenszyklus von Immobilien Diese Modelle werden in simulationsfaumlhige Modelle fuumlr Discrete Event Simulations (DEVS) uumlberfuumlhrt und durch Variantenrechnungen sowohl der konzeptionellen Ebenen (Gebaumludeentwurf Finanzierung Nutzung Betrieb) als auch des Verhaltens des Managements in der Nutzungsphase approximativ optimiert

Ergebnisse der Forschungsarbeiten am Fachbereich Projektentwicklung der TU Wien zeigen dass insbesondere der Lebenszyklus von Betreiberimmobilien mit den sogenannten Discrete Event Simulations wesentlich realistischer abgebildet und besser gestaltet werden kann als bisher Die Entwicklung oumlffentlicher Infrastruktur ndash ggf auch im Public-Private-Partnership (PPP) ndash wird fuumlr alle Beteiligten transparenter und risikoaumlrmer der Ressourceneinsatz effizienter

321 Dynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wien im Rahmen des Projekts UniverCity 2015 - MoreSpace Step 5-6

Die Technische Universitaumlt Wien hat beschlossen ihren historisch abgestammten zentralen Standort im 4 Wiener Gemeindebezirk beizubehalten ihn bis zum 200-jaumlhrigen Jubilaumlum 2015 auszubauen und umzustrukturieren Die TU Wien wird weiter von der innovationsfoumlrdernden innerstaumldtischen Lage profitieren und neue Wege suchen mit dem knappen Gut Raum effizient zu wirtschaften

Die Professur fuumlr Projektentwicklung und -management und das Institut fuumlr Analysis und Scientific Computing vertreten durch Ao Univ Prof Dipl-Ing Dr techn Felix Breitenecker unterstuumltzen die Abteilung Gebaumlude und Technik der TU Wien durch dynamische Simulationen und Optimierungen der Raumbelegung bei diesem Vorhaben

12Jahresbericht 2010-2011

Bestehende Daten werden dazu akquiriert ergaumlnzt und verknuumlpft vorhandene Modelle fuumlr die dynamische Simulation und die Identifikation von Optimierungsmoumlglichkeiten erweitert Die Simulationsergebnisse werden aggregiert analysiert und daraus Empfehlungen fuumlr die Optimierung der Raumlume und das Management der Raumbelegung entwickelt

Mittelfristiges Ziel der Forschungsarbeiten ist es das Konzept der Bilanzierung des oumlkologischen Fuszligabdrucks von Lebensstilen (Aktivitaumlten) von Rees und Wackernagel und die oumlkologischen Bilanzierungen von Gebaumluden (Objekte) zu einer auf Aktivitaumlten basierten Betrachtung der Oumlkoeffizienz von Facilities zu integrieren Das bedeutet dass die Grundlagen geschaffen werden um zukuumlnftig den Energiebedarf (ua) fuumlr Bau Nutzung und Entsorgung eines Gebaumludes mit dem Nutzwert in Bezug zu setzen den der Energieeinsatz in Form von unterstuumltzten Aktivitaumlten stiftet

Die bisherigen Arbeiten zeigen Dynamische ereignisgetriebene Simulationen die ein Systemverhalten von Entitaumlten (Raumlumen Flaumlchenmanagement usw) uumlber die Zeit kennen helfen die Nutzung von Raumlumen zu intensivieren und damit den oumlkologischen Fuszligabdruck pro Nutzungseinheit zu minimieren

322 Datenbank zu Wohnhaussanierungen - Ausbaustufe 1

Die Reduzierung von klimarelevanten Emissionen wie zB Kohlendioxid-Emissionen bei der Waumlrmeversorgung von Wohnungen ist eine groszlige gesellschaftliche Herausforderung zu der die energetische Sanierung von Wohnhaumlusern einen wesentlichen Beitrag leisten muss Durch die Abwicklung einer enormen Anzahl von Foumlrderantraumlgen fuumlr Wohnhaussanierungen verarbeitet der wohnfonds_wien jaumlhrlich umfangreiche Daten zu den Bau- und Baunebenkosten energetischer

Sanierungen Auch der Nutzen in Form von reduziertem Heizwaumlrmebedarf oder eingesparten CO2-Emissionen wird dokumentiertDer Fachbereich entwickelt fuumlr den wohnfonds_wien hier aktuell eine relationale Datenbank die es ermoumlglicht nach LB-HB oder LB-HT standardisierte Abrechnungen von Bauleistungen zu importieren Bauelemente zuzuordnen und auszuwerten Der wohnfonds_wien wird die Datenbank im Rahmen der Beratung von Bauherren und bei der Pruumlfung von Foumlrderansuchen anwenden

Der Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management der TU Wien verbindet mit der strukturierten digitalen Aufbereitung und Auswertung der Daten von Wohnhaussanierungen ein wissenschaftliches Interesse Die Daten des wohnfonds_wien koumlnnen Erkenntnisse uumlber bestehende und noch zu entwickelnde Anreizstrukturen fuumlr Investitionen in die Einsparung klimarelevanter Emissionen liefern

Auftraggeber wohnfonds_wien - fonds fuumlr wohnbau und stadterneuerung Wien OumlsterreichProjektlaufzeit 052010 ndash 122011

323 Interdisziplinaumlre Forschung zur Energie- optimierung in Fertigungsbetrieben (INFO)

Die Steigerung der Produktivitaumlt war in der Produktionstechnik uumlber Jahrzehnte hinweg das oberste Ziel Aufbauend auf dem Kyoto-Protokoll von 1997 werden in der EU-Richtlinie 200632EG nachhaltige Verbesserungen der Energieeffizienz in der Fertigung gefordert Dadurch stieg der Druck der Oumlffentlichkeit zB den CO2-Ausstoszlig und den Energieverbrauch zu minimieren was die Thematik der Energieeffizienz ebenfalls im Bereich der Produktion etablierte Einige Optimierungsansaumltze (zB Einsatz von umweltvertraumlglichen Materialien Reduktion des Energieverbrauchs Minimierung der Herstellungskosten Verkuumlrzung der

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Wertschoumlpfungskette Reduktion der Betriebsmittel Reduktion des Maschinen- und Werkzeugverschleiszliges oder Design von Produktionshallen) waren Grundlage von vielen Forschungsprojekten und sind mittlerweile Stand der Technik in vielen Produktionen im Bereich der spanenden Fertigung die auch im Fokus des Projekts INFO ist

Das vorgelegte Projekt baut auf diesen Kenntnissen auf und schafft durch das breitgefaumlcherte Wissen der teilnehmenden Institute und durch den Zusammenschluss von Industriepartnern aus unterschiedlichen Branchen (zB Energietechnik Werkzeugmaschinenbau Automation Produktionstechnik Projektentwicklung) ein interdisziplinaumlres Forschungsfeld Die detaillierte Betrachtung und die Vernetzung der verschiedenen Ergebnisse ergeben ein ganzheitliches Konzept zur Minimierung des Energieverbrauchs entlang der Wertschoumlpfungskette

Optimierungsmoumlglichkeiten von Energieeffizienz der Produktionen der Hallen und der Energiesysteme im Zusammenspiel werden uumlber fuumlnf Phasen (Analyse Modellierung gekoppelte Modellierung Optimierung und Umsetzung) und vier Ebenen (Prozess Maschine Produktionssystem und Gebaumlude) ausgearbeitet um die Auseinandersetzung mit den Prozessen und Systemen der spanenden Industrie optimal abbilden zu koumlnnen

Im Zuge dieses Projektes wird die Analyse und Modellierung von Mikro- und Makroebenen von Produktionsstaumltten vorgenommen wobei die Ausgangswerte einer Ebene die Eingangswerte der naumlchsthoumlheren Ebene sind Schlussendlich laufen alle Daten in die integrale Simulation von zwei Produktionshallen von industriellen Projektpartnern resultierend in einem Masterplan (Blueprint) des optimierten Hallen-Modells welches die drei Bereiche (Energie Gebaumlude und Fertigung) ganzheitlich abbildet

Die Umsetzung ist sowohl bei den Industriepartnern wie auch im Versuchsfeld des Instituts fuumlr Fertigungstechnik und Hochleistungslasertechnik geplant Die Gesamtsimulation soll in weiterer Folge als Werkzeug fuumlr produzierende Unternehmen dienen Durch die Entwicklung der Applikation in der engen Kooperation mit der Industrie ist die Anwendung in Unternehmen die nicht an dem Projekt teilgenommen haben vorstellbar Die Verwertung von Teilergebnissen wird bereits in der Projektlaufzeit angestrebt da die Daten fuumlr die Analyse von realen Produktionsbetrieben erhoben werden Die Optimierung passiert entlang der Wertschoumlpfung von den Projektpartnern und ist daher direkt fuumlr die Unternehmen anwendbar

Foumlrdermittelgeber FFG - Oumlsterr Forschungsfoumlrderungsgesellschaft mbH Wien OumlsterreichPartner TU Wien Institut fuumlr Fertigungstechnik und Hochleistungslasertechnik Institut fuumlr Rechnergestuumltzte Automation Institut fuumlr Hochbau und Technologie Institut fuumlr interdisziplinaumlres Bauprozessmanagement Industriebau und interdisziplinaumlre Bauplanung Institut fuumlr Architekturwissenschaften Institut fuumlr Staumldtebau Landschaftsarchitektur und Entwerfen Institut fuumlr Energietechnik und Thermodynamik AMS Engineering GmbH ANGER MACHINING GmbH CNC Profi Maschinen-Handels-GesmbH dwh GmbH simulation services EMCO Maier GesmbH ENGEL AUSTRIA GmbH Hoerbiger Ventilwerke GmbH amp Co KG Krauseco Werkzeugmaschinen GmbH amp Co Pink Energie und Speichertechnik GmbH Siemens AG OumlsterreichProjektlaufzeit 052010 ndash 042013

324 Cost-Benefits of the Integrated Planning

Ziele des Projekts sind die Lebenszyklus-orientierte Analyse und Simulation der Kosten und Benefits des Mehraufwandes fuumlr integrale Planung (IP) die Entwicklung eines 3-Modul-Leitfadens fuumlr integrale Planung fuumlr Planer Investoren und GesetzgebungRegulative eine Strategie zur mittelfristigen Einbettung

14Jahresbericht 2010-2011

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen (links) und Berei-

che notwendiger Kompetenzen

Abb 05 Fehlbuchung von Raumlumen Die Simulation von Flaumlchenma-

nagement-Szenarien ermoumlglicht unterschiedliche Strategien hinsichtlich

ihrer Auswirkungen zu testen ohne in das Realsystem einzugreifen Die

Grafik zeigt die Aumlnderung der Anzahl der Fehlbuchungen in Abhaumln-

gigkeit vom Flaumlchenmanagement ohne Aumlnderung der Veranstaltungs-

zeiten

der Klimaschutz- und Energieeffizienzziele in die Planungsprozesse durch politische Entscheidungen aber auch durch die Bewusstseinsbildung bei Investoren Betreibern und Nutzern

Foumlrdermittelgeber FFG - Oumlsterr Forschungsfoumlrderungsgesellschaft mbH Wien Oumlsterreich

Partner ATP sustain GmbH Institut fuumlr Managementwissenschaften Institut fuumlr interdisziplinaumlres BauprozessmanagementProjektlaufzeit 042010 ndash 032012

325 Projekt MoreSpace ZIT

MoreSpace ist ein interdisziplinaumlres Kooperationsprojekt der bdquodwh GmbH simulation servicesldquo mit zwei Instituten der TU Wien bisher wurde fuumlr die TU eine Simulation (basierend auf mathematischen Simulationsmodellen und Methoden des Flaumlchenmanagements) zur Verbesserung der Houmlrsaalauslastung entwickelt

Ziel des Projekts MoreSpace ZIT ist es das entwickelte System fuumlr allgemeine Groszliggebaumlude zu adaptieren undzur Marktreife zu bringen Im Gegensatz zu gegenwaumlrtigen Ansaumltzen (simplen Excel-Dateien) wird fuumlr MoreSpace ein Produkt entwickelt welches wissenschaftliche Methoden verschiedener Disziplinen vereint

Unter Einbindung von Discrete Event Simulation und Business Process Modeling werden Aspekte wie Flaumlchenmanagement oder Wegzeiten zwischen

Raumlumen beruumlcksichtigt und somit ein realitaumltsnahes Systemabbild geschaffen Abhaumlngig von Groumlszlige Art und Nutzung der Gebaumludekomplexe koumlnnen bis zu 40 der Flaumlche eingespart werden was zu einer signifikanten und unmittelbaren Reduktion der Kosten und CO2-Emissionen fuumlhrt

Foumlrdermittelgeber ZIT Zentrum fuumlr Innovation und Technologie GmbH Wien Oumlsterreich Partner Arbeitsgemeinschaft Simulation des Instituts fuumlr Analysis und Scientific Computing der TU Wien dwh GmbH simulation servicesProjektlaufzeit 022010 ndash 022012

326 Sim-TU-City Eine interdisziplinaumlre und interinstitutionelle Erhebung von Simulationstechniken an der Technischen Universitaumlt Wien

Sim-TU-City ist ein TU-Wien internes Forschungsprojekt einerseits zur Erhebung der an der TU-Wien vorhandenen Simulationstechniken und andererseits der Potenziale zur Forschungskooperation in diesem Bereich Das Projekt wird geleitet von Fr Dipl-Ing Drtechn Gudrun Weinwurm und ausgefuumlhrt

15Jahresbericht 2010-2011

von Dipl-Ing Stefan Emrich und Mag Dr Manuel Waumlckerle Es soll dazu dienen ein interdisziplinaumlres und interinstitutionelles Portfolio von Simulationstechniken zu entwickeln und damit einen Anstoszlig zu kooperativen Groszligprojekten zu geben Das ist insbesondere auch vor dem Hintergrund des SET-Planes der Europaumlischen Kommission zu sehen der bdquoEuropean Initiative on Smart Citiesldquo bis 2020 einen Schwerpunkt auf diese Themengebiete legt Dabei soll die TU-interne Vernetzung von Instituten und Forschungsgruppen im Themenkomplex Simualtion allgemein erhoben werden Im Speziellen soll erfragt werden wie Forscherinnen und Forscher der TU-Wien sich Ihren Beitrag zu einer gemeinsamen integrativen Simulation der Hochschule selbst vorstellen koumlnnen (zB im Sinne von Smart Cities) um sich ein konkretes Bild von moumlglichen Inputs machen zu koumlnnen

Die Arbeit beginnt gluumlcklicherweise nicht bei Null Ganz im Gegenteil kann diese bis jetzt lose Zusammenkunft an gemeinsamen Forschungsinteressen bereits erste Ergebnisse darlegen Diese Ergebnisse finden hier ihren Ausdruck und werden im Detail beschrieben Des Weiteren wollen wir auf Notwendigkeit und Potential dieses akademischen Unternehmens eingehen und am Beispiel der Technischen Universitaumlt Wien aufzeigen dass aktuelle Brennpunkte wie Umwelt Bildung Raum Wirtschaft Soziales Energie und Wachstum systemisch vernetzt gedacht werden Dieses Unterfangen soll zusaumltzlich die Rolle von Simulation als moderne Technik hervorheben Simulation ist als methodologischer Uumlberbegriff moderner formaler Methoden zu werten der eine Vielfalt an Auspraumlgungen bietet Wir verstehen Simulation somit pluralistisch und nehmen diese Eigenschaft auch als wesentliche Staumlrke der Technik wahr Dementsprechend soll das Projekt am Ende des Tages ein Portfolio an sich ergaumlnzenden Simulationstechniken praumlsentieren Anschlieszligend wird die Foumlrderlandschaft hinsichtlich Portfolios nach passenden Moumlglichkeiten abgesucht und dokumentiert um einen erleichterten Zugang zu Foumlrdermoumlglichkeiten zu realisieren

Auftraggeber Rektorat der Technischen Universitaumlt Wien Projektlaufzeit 052011 - 122011

33 bdquoSteuerung der Stadt-und Regionalentwicklung mit Projektenldquo

bdquoPlaumlne versus Projekteldquo- spaumltestens seit der internationalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park versuchen Staumldtebauer sowie Stadt- und Regionalplaner neue Methoden und Leitbilder zu finden die es erlauben die Stadt- und Regionalentwicklung angesichts einer entfesselten globalen Marktwirtschaft zu steuern Urban Architecture Urban Design und Strategic Urban Management sind Begriffe die die Versuche einer Neudefinition im englischen Sprachraum praumlgen In Anlehnung an Konzepte der strategischen Steuerung der Stadtentwicklung forscht der Fachbereich Projektentwicklung zu geeigneten Formen staatlicher Projektentwicklungen zu geeigneten Formen staatlicher Eingriffe in privatwirtschaftliche Projekte und zur Bedeutung von intermediaumlren Akteuren und Netzwerken Dies beinhaltet die Frage wer wuumlnschenswerte Entwicklungsziele uumlberhaupt definieren sollte

331 Identifizierung der Potenziale neuer Informationstechnologien bei der Initiierung kulturwirtschaftlicher Netzwerke

Drei Hoffnungstraumlger fuumlr die Entwicklung laumlndlicher Regionen als Lebens- und Wirtschaftsraum wurden im Rahmen der modellhaften Initiierung eines kulturtouristischen Netzwerks in der Verbandsgemeinde Altenkirchen untersucht

- die Kulturwirtschaft hier insbesondere in Wertschoumlpfungsketten verbunden mit dem Tourismus

- kulturwirtschaftlicher Netzwerke verstanden

16Jahresbericht 2010-2011

als regionale Geschaumlftsnetzwerke

- Web 20 Technologie zur Unterstuumltzung sozialen Netzwerke seitens der Anbieter wie der Kunden

Die wesentlichen ErkenntnisseWeb 20 Technologie ndash in geeigneter Form eingesetzt ndash erleichtert in Raumlumen mit geringer Einwohnerdichte und geringer raumzeitlicher Dichte kulturwirtschaftlicher Angebote die Bildung von Paketangeboten aus den Bereichen Kultur und Tourismus Das Finden einer gemeinsamen Sprache die Einigung auf Geschaumlftsmodelle uvm muumlssen Uumlberlegungen zum Einsatz von Web 20 Technologie begleiten Eine technische Herausforderung bleibt die Koppelung von IKT zum Angebot resp zur Buchung von Angeboten aus den Bereichen Kultur und Tourismus

Die Moumlglichkeit in sozialen Netzwerken uumlber spannende im laumlndlichen Raum aber durchaus schwer zu findende kulturtouristische Angebote zu informieren die Moumlglichkeit Freunde uumlber die eigene Teilnahme an einem Event in Kenntnis zu setzen uvm stellen eine Chance fuumlr den laumlndlichen Raum dar Fuumlr die Kommunikation insbesondere der kulturellen Inhalte empfiehlt sich eine spezifisch geschulten bdquoOnline Redaktionldquo auch wenn es der Grundidee der soziale Netzwerke widersprechen mag

In jedem Fall muumlssen die kulturtouristischen Angebote auf den vor Ort vorhandenen Potenzialen zur Bildung von Paketangeboten aufbauen Potenziale sind in diesem Zusammenhang die bisher unkoordiniert vertriebenen Angebote selbst aber auch die Bereitschaft zur Kooperation und das Vorhandensein von Personen und Organisationen die Geschaumlftsnetzwerke aufbauen koumlnnen und wollen Die Geschaumlftsnetzwerke selbst werden hinsichtlich der Art und Weise der Bindung der Partner die vorhandenen Potenziale und Interessen spiegeln und immer maszliggeschneidert sein

Mehr Informationen sind in den zahlreichen Veroumlffentlichungen zum Projekt zu finden (siehe Jahresbericht 2009-2010 S 26 ff)

Auftraggeber Verein fuumlr Kultur und Arbeit eV Bad Mergentheim DeutschlandPartner die kulturwirtschaft gmbh Darmstadt Deutschland Deutscher Staumldte- und Gemeindebund Berlin Deutschland AKULTOUR - Altenkirchener Kulturtouristisches Netzwerk Altenkirchen DeutschlandProjektlaufzeit 112009 ndash 122010

17Jahresbericht 2010-2011

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront

an der Technischen Universitaumlt Wien

4 Lehre

41 Lehrveranstaltungen - grundstaumlndig

Im Berichtsjahr wurden vom Fachbereich Projektentwicklung und Projektmanagement Lehrveranstaltungen (LVAs) im Umfang von insgesamt 335 Semesterwochenstunden angeboten von denen 11 Semesterwochenstunden neue LVAs sind Es handelt sich hier um LVAs fuumlr vier verschiedene Studienrichtungen

- Architektur- Raumplanung - Bauingenieurwesen- Doktoratsstudium

Im diesjaumlhrigen Entwerfen wurde auszligerdem ein studentischer Wettbewerb in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitk ausgelobt Dabei wurde ein Preisgeld von 3000euro an das Gewinnerprojekt vergeben

Die Ergebnisse der Lehrveranstaltung wurden vom 17 - 27 2011 in einer Ausstellung in der Bildergalerie der TU Wien praumlsentiert

Entwerfen bdquoStudentischer Projektentwicklungswettbewerb DC - WaterfrontldquoUumlbung Sommersemester 2011 80h

Die bdquoCopa Cagranaldquo das Vergnuumlgungsareal zwischen Donau-City und Neuer Donau ist seit Jahren durch Leerstaumlnde sanierungsbeduumlrftige Freiflaumlchen und Gebaumlude und wenig attraktive Angebote gepraumlgt Die Tageszeitungen berichteten Oktober 2010 dass dem Hauptmieter und Betreibers dieses Areals nun gekuumlndigt wurde Auch unabhaumlngig von der Rechtskraft einer solchen Kuumlndigung ist es 25 Jahre nach der Entwicklung dieses Freizeit- und Erholungsbereichs an der Zeit uumlber neue Nutzungskonzepte fuumlr den Uferbereichs der Donau-City nachzudenken

Im Rahmen der Student Trophy Urban and Real Estate Development 2011 bdquoDC Waterfrontldquo sollten die neuen Nutzungskonzepte zusammen mit Uumlberlegungen zu sinnvollen Akteuren und Prozessen und zur Machbarkeit dieses Projekts sowie zur baulich-landschaftsplanerische Gestaltung ausgearbeitet werden

Die Studierenden sollten ein mutiges neues integriertes Konzept fuumlr die Nutzungdie baulich-landschaftliche Gestaltung und den Betrieb der Waterfont der Donau-City entwickeln das

- dieses Areal als Waterfront der Donau-City als Teil einer Kette von Landmarks an der Donau und als Teil Wiens qualitaumltvoll neu positioniert

- Nutzung baulich-raumlumliche Gestaltung Betrieb und erste Uumlberlegungen zur Finanzierung sinnvoll integriert

18Jahresbericht 2010-2011

- Step by Step mit sinnvollen Zwischenzustaumlnden und ndashnutzungen entwickelt werden kann

- gesellschaftlichen und individuellen Anspruumlchen an das Areal gleichermaszligen gerecht wird

- einen nachhaltigen Betrieb der Flaumlchen ermoumlglicht

- eine standortsgemaumlszliges und spannendes Freiraumerlebnis anbietet

Preisgeld Ein Preis aacute Euro 3000-Jurymitglieder Arch Rober Schaar (WED) Dr Eugen Antalovsky (Europaforum Wien) UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand (TU Wien) UnivLector Dipl-Ing Michael Rieper (TU Wien) UnivProf Dipl-Ing Richard Stiles (TU Wien)

Betreuerinnen Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand Projektentwicklung und -management TU Wien OUnivProf Dipl-Ing Richard Stiles Landschaftsplanung und Gartenkunst TU WienUnivLektor Dipl-Ing Michael Rieper UnivAss Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

Leistungsuumlberpruumlfung muumlndliche Praumlsentation der Arbeitsergebnisse und schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Betriebswirtschaftliche Grundlagen der Projektentwicklung Vorlesung Sommersemester 2010 15h

Diese Vorlesung ersetzt die Vorlesung bdquoPraxisorientierte BWLldquo die zum letzten Mal im WS 2008 stattgefunden hat Die Studenten lernen die Grundlagen der Unternehmung des Rechnungswesens der Risikoanalyse des Personalwesens der Finanzierung

und Investitionsentscheidung kennen und verstehen Der Fokus liegt dabei auf der urbanen Immobilienwirtschaft

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur Primaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur im 3 oder 5 Semester

Stadt- und Regionalplanung Ringvorlesung Wintersemester 2010 01h von 15h

Die Ringvorlesung umfasst in hoch verdichteter Form die relevantesten theoretischen und Praxis bezogenen Themenfelder sowohl der Stadt- als auch der Regionalplanung

Der Beitrag der Professur fuumlr Projektentwicklung fokussiert auf stratetic urban management undd ei Bedeutung von Projekten in diesem Kontext

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und Raumplanung ab dem 3 Semester

Theorien Methoden und Prozesse der Projektentwicklung und des Projektmanagements Vorlesung Wintersemester 2010 15h

In der Lehrveranstaltung fuumlr Architektinnen im Bachelorstudium werden internationale Fallbeispiele der Immobilien-Projektentwicklung vorgestellt Die Fallbeispiele dienen zur Erlaumluterung unterschiedlicher Projektentwicklungssituationen der beteiligten Akteure (Interessenlagen Entscheidungskriterien etc) und der Prozesse Anhand der Fallbeispiele werden Theorien Modelle und Methoden vorgestellt die dem situationsspezifischen Handeln in der Projektentwicklung und im

19Jahresbericht 2010-2011

-management zugrunde gelegt werden koumlnnen

Moumlgliche Beitraumlge des staumldtebaulichen und architektonischen Entwerfens und eines erweiterten Begriffs des Entwerfens zu einer erfolgreichen Projektentwicklung werden skizziert

Neben Basiswissen erwerben die Studierenden grundlegende Fach- und Methodenkompetenzen fuumlr situationsspezifisches Handeln in der Projektentwicklung (Schwerpunkt) und dem Projektmanagement

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur im 3 oder 5 Semester

Planer und Investoren Vorlesung mit Uumlbung Wintersemester 2010 20h

In der Lehrveranstaltung fuumlr Raumplanerinnen werden internationale Fallbeispiele der strategischen Planung und der Projektentwicklung vorgestellt Die Fallbeispiele dienen zur Erlaumluterung unterschiedlicher Planungssituationen der beteiligten Akteure (Interessenlagen Entscheidungskriterien etc) und der Prozesse Anhand der Fallbeispiele wird skizziert wie Planerinnen und Inverstorinnen ihre Rolle und ihr Handlung begreifen und gestalten koumlnnen Es werden moumlgliche Kommunikations- und Kooperationsformen zwischen Staat und Privatwirtschaft die einem neuen Selbstverstaumlndnis der Planung dienen koumlnnen vorgestellt

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der Uumlbungsergebnisse und muumlndliche PruumlfungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Raumplanung im 3 oder 5 Semester

Projekt- und Baumanagement Uumlbung Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 20h

Die Lehrveranstaltung wurde sowohl im Wintersemester 2010 als auch im Sommersemester 2011 angeboten

Die Uumlbung im Wintersemester befasst sich mit der beispielhaften Entwicklung eines Immobilienprojekts Von der Zieldefinition uumlber die Definition der Einfluss- und Handlungsfaktoren bis zur Teambildung und der Definition der Prozesse und Produkte Die Studierenden erwerben die Faumlhigkeit die im ersten Teil der VO Projekt- und Baumanagement kennengelernten Theorien und Methoden auf andere Faumllle zu uumlbertragen und zu adaptieren und aus den Erfahrungen neue Erkenntnisse zu gewinnenIn der Lehrveranstaltung koumlnnen situationsspezifische Handlungskompetenzen fuumlr die Projektentwicklung im engeren Sinne (die Phase vor der eigentlichen Bauplanung) erworben werden

Im Rahmen der Uumlbung im Sommersemester 2011 hat der Lehrstuhl fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement in einem von der FFG gefoumlrderten Forschungsprojekt verschiedene Planungsprozesse untersucht Dies geschah in Form eines arbeitswissenschaftlichen Experiments zu integralen Planungsrpozessen das den Studierenden ermoumlglichen sollte ihre Erfahrungen zu reflektieren und die gewonnenen Erkenntnisse in einem Leitfaden fuumlr das Management von Planungsprozessen zu veranschaulichen

Partner UnivProf Dipl-Ing Christoph Achammer und UnivAss Dipl-Ing Drtechn Iva Kovacic (Institut fuumlr interdisziplinaumlres Bauprozessmanagement) UnivProf Magrersocoec Drrersocoec Sabine Theresia Koumlszegi und UnivAss Magrersocoec Michael Filzmoser (Managementwissenschaften)

20Jahresbericht 2010-2011

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Projekt- und Baumanagement Vorlesung Wintersemester 2010 20h

Die Studierenden kennen die Theorien und Methoden des Projektmanagements (PM) in der Architektur die fuumlr die Steuerung und Abwicklung von qualitaumltvollen Architektur- Bau- und Immobilienprojekten zielfuumlhrend sind und wenden sie auf Bauprojekte an

Partner HonProf Arch Dipl-Ing Drtechn Heinz PriebernigLeistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur bestehend aus zwei TeilenPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Projektentwicklung Vorlesung Wintersemester 2010 20h

Die Studierenden lernen die theoretischen Grundlagen und praktischen Uumlberlegungen von Immobilienentwicklungen an Fallbeispielen unter Betrachtung der relevanten Einflussparameter kennen verstehen und anwendenInhalte der Lehrveranstaltung sind ua die Situationen und Prozesse in der Projektentwicklung Grundsaumltze der Standort- und Marktanalysen Anforderungsprofile und Verwertungskonzepte sowie grundlegende Kalkulationsprozesse und Investitionsvoraussetzungen unter Betrachtung von Nutzung Genehmigungsrahmen Kosten und Terminen

Partner UnivProf Dipl-Ing Christoph AchammerLeistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur Primaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und des Bauingenieurwesens ab dem 7 Semester

Standortmarketing und Projektentwicklung Fallbeispiele Vorlesung mit Uumlbung Sommersemester 2011 20h

Die Lehrveranstaltung richtet sich gleichermaszligen an Studierende der Raumplanung und der Architektur und fokussiert auf die Entwicklung von Standorten als Marke Sie lernen die theoretischen und methodischen Grundlagen der Markenbildung aus der Betriebswirtschaft kennen und verstehen Anhand nationaler und internationaler Fallbespiele verschaffen wir uns ein Bild wie Markenbildung in der Objekt- Standort- und Regionalentwicklung praktisch angewendet wird ua Donaucity Seestadt Aspern Clements-Galerie Solingen Carreacutee Darmstadt IBA Emscherpark Im Rahmen der Uumlbung wenden die Studierenden das Gelernte an oumlsterreichischen Beispielen an Sie entwickeln entweder (a) eine eigene Marketing-Strategie oder (b) konkrete Maszlignahmen zur Umsetzung einer bestehenden Marketing-Strategie Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Ausarbeitung der Aufgabenstellung und muumlndliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und Raumplanung ab dem 7 Semester

Methoden des ProjektmanagementsVorlesung Sommersemester 2011 10h

Neben der Definition der perspektivischen Entwicklungsziele gewinnt im Rahmen des bdquostrategic urban managementldquo die Faumlhigkeit Umsetzungsprojekte in geeigneter Form zu fuumlhren fuumlr Raumplanerinnen zunehmend an Bedeutung

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen des systemischen Denkens Die Studierenden kennen und verstehen die auf der Systemtheorie aufbauenden Methoden des systemischen Managements (St Galler Managementmodell) und koumlnnen sie auf Projekte der Stadtentwicklung anwenden

21Jahresbericht 2010-2011

Leistungsuumlberpruumlfung schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Raumplanung ab dem 7 Semester

Privatissimum Doktorandinnenseminar Privatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 30h

Das Doktorandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Doktorandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch und der Diskussion von aktuellen Problemstellungen aus der Praxis der Projektentwicklung und von Ergebnissen der Forschung

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der Arbeitsergebnisse und muumlndliche PruumlfungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der technischen Wissenschaften

Privatissimum DiplomandinnenseminarPrivatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 10h

Das Diplomandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Diplomandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch Der Lerninhalt der Diplomandinnenseminare ist abhaumlngig von den Themen der Diplom- oder Masterarbeiten und den Fragen der Studierenden Hinweise zum Stand der Wissenschaft und zu aktuellen Forschungsarbeiten werden gegeben

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und der Raumplanung ab dem 9 Semester

Vorbereitung der Lehrveranstaltung Oumlkologische Aspekte bei Planung und BauSeminar Wintersemester 2011 20 h Die Lehrveranstaltung wird als interuniversitaumlres Blockseminar fuumlr MasterstudentInnen planungs- und baubezogener Studienrichtungen angeboten Veranstalter ist das Zentrum fuumlr Globalen Wandel und Nachhaltigkeit der TU Wien der BOKU und der Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Ziel der Lehrveranstaltung ist es ein Verstaumlndnis der interdisziplinaumlren Aspekte des oumlkologisch-orientierten Planen und Bauens Bewusstseinsschaumlrfung fuumlr den Themenbereich Oumlkologie in den Bereichen Planen und Bauen bei den Studierenden und Vernetzung von Lehrenden und Studierenden beider Universitaumlten und der oumlffentlichen Verwaltung untereinander

Im Rahmen des Seminars werden die Systemgrenzen die Strukturen die Prinzipen und die Wirkungszusammenhaumlnge unter unterschiedlicher Betrachtungsweisen von oumlkologischer Nachhaltigkeit erarbeitet und in Form von 3 Fallbeispielen auf mehreren Maszligstabsebenen (Regionalplanung Oumlrtliche Raumplanung und ObjektplanungBauausfuumlhrung) praktisch angewandt Der Fachbereich wirkt beim inhaltlichen Aufbau der Lehrveranstaltung wesentlich mit UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand wird die Betreuung der Fallbeispiele auf der Ebene der Oumlrtlichen Raumplanung seitens der TU Wien uumlbernehmen

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der erarbeiteten Fallbeispiele Primaumlre Zielgruppe Studierende eines Masterstudiums planungs- und baubezogener Studienrichtungen

22Jahresbericht 2010-2011

42 Lehrveranstaltungen - postgradual

Im Berichtszeitraum wurden Beitraumlge zu drei postgradualen Lehrgaumlngen geleistet

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauenb Professional MBA Facility Managementc Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen

postgradualer Universitaumltslehrgang mit Abschlusszertifikat der TU Wien und der TU Graz 2 Semester berufsbegleitendDer Universitaumltslehrgang beinhaltet auch die Ausbildung zumzur OumlGNI-AuditorIn

bdquoDer Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen widmet sich vor allem der Bewusstseinsbildung fuumlr ganzheitliche lebenszyklusorientierte Betrachtungen von Bauaktivitaumlten im Hinblick auf das 3-Saumlulen-Modell der Nachhaltigkeit

Die Teilnehmerinnen bekommen sowohl den neuesten Wissensstand wie etwa aktuelle Methoden Theorien und empirische Zusammenhaumlnge ebenso wie Trends und Instrumente auf dem Bausektor vermittelt koumlnnen aber auch ihre theoretischen Kenntnisse in praktischen Fragestellungen anwenden Auf diese Weise wird ihre Handlungskompetenz erweitert und die dadurch erworbenen Kenntnisse sind direkt im jeweiligen Arbeitsumfeld umsetzbar

Der Universitaumltslehrgang richtet sich an Fuumlhrungskraumlfte in Wirtschaft und Verwaltung mit bauspezifischem Hintergrund die sich bereits im Bereich Nachhaltiges Bauen positioniert haben oder positionieren wollen Zielgruppe sind somit insbesondere Planer

innen Bauingenieurinnen Architektinnen und Gebaumludetechnikerinnen Des weiteren richtet sich die Ausbildung an Auftraggeberinnen bzw Investorinnen Immobilienfonds Projektentwicklerinnen groumlszligerer Gemeinden Landes- und Bundesimmobiliengesellschaften Bauabteilungen groszliger Konzerne Handelsketten sowie an Abteilungen der oumlffentlichen Verwaltung und AuditorInnen der Gebaumludezertifizierungldquo1

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand Projektmanagement zur Sicherung der NachhaltigkeitVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln insbesondere im Kontext des nachhaltigen Bauens

b Professional MBA Facility Management

Postgradualer Universitaumltslehrgang Master of Business Administration (MBA) 4 Semester berufsbegleitendDer Professional MBA Facility Management ist FIBAA-akkreditiert und zusaumltzlich durch den europaumlischen Immobilienrat CEPI ausgezeichnet

bdquoImmobilien stellen fuumlr Unternehmen einen wesentlichen Kostenfaktor aber auch eine bedeutende strategische Ressource dar Zeitgemaumlszliges Facility Management dh das ganzheitliche Management

1 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen Wien 2010 Internetquelle httpitunes

tugrazatmediaitemslll_tugraz1274965456-Folder_NB__E-Mail-Versandpdf (09122011)

23Jahresbericht 2010-2011

von Gebaumluden Anlagen und Einrichtungen gewinnt daher in Zeiten verschaumlrften Wettbewerbs zunehmend an Wichtigkeit Immobilien werden dabei uumlber ihren gesamten Lebenszyklus ndash von der Entwicklung bis zur Umnutzung oder zum Ruumlckbau ndash aus wirtschaftlicher technischer und rechtlicher Perspektive betrachtet Dem Management der auf den Gebaumludebetrieb bezogenen Dienstleistungen (Facility Services) kommt besondere Bedeutung zu

Das postgraduale Professional MBA-Programm orientiert sich am interdisziplinaumlrem Ansatz des Facility Managements Neben der besonderen Schwerpunktsetzung in den Bereichen Management Wirtschaft und Recht vermittelt der Universitaumltslehrgang aktuellstes Wissen aus Technik und Oumlkologie Sie erweitern zielgerichtet Ihr Know-how und werden kompetenter Ansprechparterin der Geschaumlftsfuumlhrung Mit Hilfe der strategischen taktischen und operativen Komponenten von FM lernen die Teilnehmerinnen Risiken einzuschaumltzen Potenziale zu erkennen und Maszlignahmen zur Optimierung des Kerngeschaumlfts zu setzenldquo2

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand ProjektmanagementVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten

Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen

Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln

c Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

zertifizierter Lehrgang zum ExpertenExpertin der Immobilienprojektentwicklung Austrian Standards plus Certification Abhaltung 2 Module ndash gesamt 5-taumlgigLehrgangsleitung Dr Lorenz E Riegler LLM und UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand bdquoDie Projektentwicklung im engeren Sinne ist diejenige Phase im Lebenszyklus von Immobilien in der entschieden wird ob es zu einer Projektumsetzung kommt Die wichtigsten projektrelevanten Entscheidungen werden bereits in dieser Phase getroffen Zu keinem Zeitpunkt ist die Moumlglichkeit auf den betriebswirtschaftlichen Erfolg des Projekts auf die Akzeptanz der spaumlteren Nutzer auf die Reduzierung von CO2-Emissionen und anderes mehr positiven Einfluss zu nehmen auch nur annaumlhernd so groszligldquo3

Ziel ist die Erweiterung der persoumlnlichen Handlungskompetenz fuumlr den erfolgreichen Ablauf von Immobilienprojektentwicklungen

Beitraumlge UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar WiegandPrinzipien und Prozesse der Projektentwicklung Projektentwicklung im Lebenszyklus von Immobilien Modelle der Projektentwicklung Analysen im Rahmen der Projektentwicklung Konzepte im Rahmen der Projektentwicklung Bewertungen im Rahmen der Projektentwicklung Immobilienzertifikat

2 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Mission Wien 2010 Internetquelle httpfmtuwienacatuebersichtmission

(09122011)3 Austrian Standards plus Trainings Lehrgang Immobilienprojektentwicklung Wien 2011 Internetquelle httpswwwastandisatshopV5shop

FreeDownloadactiondokkey=395529 (09122011)

24Jahresbericht 2010-2011

Umsetzung von Immobilienprojektentwicklungen in der Praxis ndash Funktionsspezifische Aspekte Entwicklung von Betreiberimmobilien Entwicklung von Gewerbe- und Buumlroimmobilien

Beitrag von Mag Drrersocoec Marijana SreckovicLaumlnderspezifische Aspekte und Ausblick Projektentwicklung in South-Eastern-Europe (SEE)

43 Abschlussarbeiten

Dissertationen

Die Professur fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement ist aktuell bei 8 Dissertationen Erstbetreuer wovon 3 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften und 5 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften erstellt werden Hinzu kommt die Zweitbetreuung von 4 Dissertationsarbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften

Marijana Sreckovic Organisationale Kompetenzen in der Immobilienprojektentwicklung - Welche organisationalen Kompetenzen eines Projektentwicklungsunternehmensfuumlhren zu strategischen WettbewerbsvorteilenVerteidigung 662011

Die Immobilienprojektentwicklung ist ein komplexes Zusammenspiel unterschiedlichster Prozesse Unternehmen Personen und Strategien Diese Komplexitaumlt die fuumlr eine erfolgreiche Abwicklung eines Projektes notwendig ist verlangt nach spezifischen organisationalen Kompetenzen der beteiligten Akteure Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit sollen organisationale Kompetenzen von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen die zu strategischen Wettbewerbsvorteilen fuumlhren untersucht werden Beruhend auf der ressourcenbasierten Theorie wird im Forschungsmodell dieser Arbeit die Wirkung

der organisationalen Kompetenzen auf die Performance bei Anwendung einer bestimmten Strategie (als Moderator) gepruumlft

Als Grundlage dient eine empirische Untersuchung von Projektentwicklungsunternehmen in Oumlsterreich Deutschland und der Schweiz Entscheidende Forschungsbeitraumlge hier sind- die Untersuchung der kompetenzorientierten Strategiebildung im Real Estate Development mit dem Ziel Erkenntnisse uumlber den Aufbau von organisationalen Kompetenzen in Immobilienprojektentwicklungsunternehmen fuumlr das Erreichen strategischer Wettbewerbsvorteile zu gewinnen- sowie auch die Beantwortung der Frage wie organisationale Kompetenzen in derImmobilienprojektentwicklung definierbar sind Dazu wurde ein neues Organisationales Kompetenz-Modell entwickelt

Diese wissenschaftliche Arbeit soll einen wichtigen Beitrag zur Kompetenz- und Strategieforschung von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen leisten In dem jungen Forschungsbereich der Immobilienprojektentwicklung wurde die hier praumlsentierte Forschungsfrage bisher noch nicht gestellt und empirisch untersuchtDas Bestreben dieser Arbeit ist es eine Grundlage zu schaffen um praktische Handlungsempfehlungen fuumlr das erfolgreiche Management von Projektentwicklungsunternehmenableiten zu koumlnnen und auch zukuumlnftige Forschungsergebnisse im Rahmen der weiteren Forschung und Lehre an der TU Wien zu verwenden

Diplom- und Masterarbeiten

Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 7 Diplomandinnen aus den Studienrichtungen Architektur und Raumplanung vom Fachbereich bei ihrer Diplomarbeit betreut

25Jahresbericht 2010-2011

Zusammenfassungen abgeschlossener Diplomarbeiten

Andreas Dominko Projektentwicklung WWW - Wintersport Welt Wien Abgabetermin Jaumlnner 2011

Im Zuge dieser Diplomarbeit wurde ein konkretes Konzept fuumlr eine bdquoWintersport Welt Wienldquo im Groszligraum Wien entwickelt wobei zunaumlchst die Mischung von unterschiedlichen Immobilienarten an geeigneten Standorten untersucht und bewertet wird Die beste Projektidee bzw das beste Konzept wurde anschlieszligend insbesondere hinsichtlich der Moumlglichkeiten zur staumldtebaulichen und landschaftlichen Einbindung konkretisiert

An verschiedenen potentiellen Standorten fuumlr eineWWW wurden zunaumlchst Defizit-Potentialanalysen derStandorte durchgefuumlhrt und naumlherungsweise optimierte Mischnutzungskonzepte fuumlr den jeweiligen Standort entwickelt Bei den Nutzungskonzepten sollten vor allem komplementaumlre Nutzungsmischungen dhMischungen aus Frequenzbringern und ndashnutzern mitQuerfinanzierungsmoumlglichkeiten angedacht und auf die Eignung des dafuumlr geplanten Standortes untersucht werden Die Interessenslagen von potenziellen Nutzern Mietern und Investoren wurden analysiert und bildeten die Basis fuumlr die angedachten Konzepte Erfahrungen mit aumlhnlichen Projekten wurden untersucht und dieErgebnisse auf das geplante Projekt uumlbertragenZur Bewertung der alternativen Konzepte und Standorte wurde zunaumlchst eine Bewertungsmatrix entwickelt die sowohl die betriebswirtschaftliche rechtliche und technische Machbarkeit als auch diesoziooumlkonomischen raumstrukturellen und oumlkologischen Aspekte zum Gegenstand hatte DieBewertungsmatrix diente der Entscheidung fuumlr einenStandort und ein Mischnutzungskonzept welchesanschlieszligend konkretisiert wurdeDie Konkretisierung eines Konzepts fuumlr die WWW sollte die Machbarkeit der Projektidee untermauern Vertieft wurden insbesondere die Moumlglichkeiten

zur Einbindung des Projekts in die staumldtebauliche und landschaftliche Umgebung die Aspekte der Vermarktung der Immobilie und die technische Machbarkeit

Carola Fleissner Flaumlcheneffiziente Bebauungsstrukturen als Beitrag zu einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung - dargestellt an einer raumplanerischen Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen WohnbausAbgabetermin Mai 2011

Durch die geaumlnderten Lebensbedingungen und gewachsenen Anspruumlche und Beduumlrfnisse insbesondere im Bereich des Wohnens ging die raumlumliche Entwicklung vermehrt hin zur wachsenden Flaumlcheninanspruchnahme fuumlr Siedlungszwecke(abgesehen von erheblichen Ausdehnungen der Fachmarktzentren die gesondert behandelt werden muss) Der Trend zeigt dass Haushaltszahlen immer kleiner und Wohnflaumlchen pro Person immer groumlszliger werden worin eine der Hauptursachen fuumlr den gestiegenen Flaumlchenverbrauch begruumlndet liegt

Besonders der Wunsch des Groszligteils der Bevoumllkerung nach einem freistehenden Einfamilienhaus im Gruumlnen und die vorherrschende Widmungspolitik der Gemeinden hat diesen Trend unterstuumltzt Weitreichende Auswirkungen sind die Folge welche die Bereiche Oumlkonomie Oumlkologie und Sozialwesen betreffen So verursacht der Flaumlchenverbrauch eine zunehmende Fragmentierung der Landschaft Zerstoumlrung von Oumlkosystemen Beeintraumlchtigung des Kleinklimas aber auch erhebliche Kostenzuwaumlchse fuumlr Errichtung und Erhalt technischer Infrastruktur Damit verbunden hohe volkswirtschaftliche Kosten da die Gemeinschaft fuumlr den Mehrverbrauch des Einzelnen aufkommen mussUm dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten koumlnnen Laumlnder und Gemeinden eine Vielzahl an vorhandenen monetaumlren ordnungspolitischen und informativen Instrumenten einsetzen Allerdings sind an der Umsetzung und Effizienz einige Defizite zu erkennen Dennoch werden zunehmend positive Beispiele fuumlr

26Jahresbericht 2010-2011

Siedlungsentwicklungen mit erhoumlhter Flaumlcheneffizienz realisiert aus denen einiges fuumlr weitere Vorhaben gelernt werden kann

Die Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen Wohnbaus hat die wesentlichen Vorzuumlge derartiger Projekte unterstrichen Es konnte gezeigt werden dass eine dichte kompakte Siedlungsentwicklung innerhalb der Siedlungsgrenzen nicht nur vorteilhaft fuumlr die Ortsstruktur selbst ist sondern auch ein Stuumlck bessere Lebensqualitaumltfuumlr deren Bewohner erschafft Durch kurze Wege sind alle zentralen Einrichtungen fuszliglaumlufig zu erreichen und die Bindung an den motorisierten Individualverkehr ist auch begruumlndet durch die gute oumlffentliche Verkehrsanbindung nur wenig gegeben Ebenso ist die Wohnsituation selbst gepraumlgt von hoher Qualitaumlt begruumlndet durch groszliger Intimitaumlt und Privatheitund wertschaffende Aspekte wie Ausblick Belichtung oder private Freiraumlume All diese Anforderungen erhofft sich die Bevoumllkerung von einem Einfamilienhaus neben dem Zweck der Repraumlsentation jedoch weist gerade das freistehende Einfamilienhaus in diesen Punkten Unzulaumlnglichkeiten auf

Dementsprechend richten sich die Empfehlungen fuumlr zukuumlnftige Maszlignahmen insbesondere auf Information und Bewusstseinsbildung denn nur durch ein Umdenken sowohl bei den Buumlrgern als auch bei den Gemeinden und deren politischen Entscheidungen kann dauerhaft eine Aumlnderung erzielt werden Die Einfuumlhrung von Instrumenten die auf Freiwilligkeit beruhen kann nur dann zu einem Resultat fuumlhren wenn sie entsprechend eingesetzt werden Da die freieWahl von Maszlignahmen oft1048908 zu keine effektivenErgebnissen fuumlhrt wird verstaumlrkt die verpflichtende Durchfuumlhrung bestimmter Handlungsvorgaben postuliert beispielsweise die Verpflichtung zur Erstellung von Bebauungsplaumlnen

Gesamt kann allerdings gesagt werden dass nur durch die Erstellung eines ganzheitlichen Systems an Maszlignahmen unter Einbezug aller Fachdisziplinen und

Akteure eine dauerhafte und nachhaltige Entwicklung gewaumlhrleistet werden kann

Bei der Umsetzung selbst wird die groumlszligte Chance in Initiativen von Unten gesehen Dementsprechend kann durch die Realisierung einzelner Vorzeigeprojekte und der Beteiligung erster Gemeinden an dem geschaffenen Gesamtsystem eine Vorbildwirkung fuumlr eine entsprechende Planungshaltung und Durchsetzungsfaumlhigkeit aufgebaut werden die auf einen immer groumlszligeren Kreis an Beteiligten uumlbergreift

Alexandra Kovacs MORE SPACE - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Unterrichtsraumlumen Abgabetermin April 2011

Eine Besonderheit stellen Schulen in der Nutzungsintensitaumlt dar Uumlber das ganze Jahr betrachtet erreicht die ermittelte Auslastung der Klassen an Oumlsterreichischen AHS Bundesschulen eine Auslastung von ca 9 Die geringe Auslastung der Gebaumlude durch den Schulbetrieb fuumlhrt zu bedeutenden temporaumlren Leerstaumlnden Zeitlich straffe Regulierungen eine stark eingeschraumlnkte Benutzergruppe welche als Untermieter in Frage kommt sowie fehlende Anreize der Verantwortlichen im Flaumlchenmanagement die Schulflaumlchen zu vermieten spiegeln suboptimale Rahmenbedingungen fuumlr das groszlige Potenzial der Drittverwertung wider Schule muss nicht leer stehen - aber auch nicht jede Schule kann nutzungsintensiviert werden

Der Kenntnisstand hinsichtlich der bestehenden Intensitaumlt der Nutzung und Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt sowie hinsichtlich der Flexibilitaumlt gebauter Umwelt und des Facility Managements muss zukuumlnftig verbessert werdenPotenziale zur Nutzungsintensivierung werden im Rahmen der Arbeit gezeigt und quantifiziert Strategien zur Umsetzung eines gefuumlhlten bdquoMehr an Raumldquo bei gleichzeitiger Reduktion gebauter Flaumlche

27Jahresbericht 2010-2011

werden konkretisiert Die intensive Nutzung gebauter Umwelt im Lebenszyklus ist der kosteneffizienteste und schnellste Weg zur Verbesserung der Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt und zur Einsparung von Nutzenergie CO2-Emissionen und Finanzmittel Die Vermeidung von temporaumlren Leerstaumlnden durch Nutzungsintensivierung bei bestehenden und zukuumlnftigen Flaumlchen im Sinne des Bekenntnisses zur Nachhaltigkeit fuumlhrt zu einem effizienteren Betrieb Nachhaltige Bewirtschaftung kann jedoch nur mittels Steuerung und Management von Raumressourcen betrieben werden Durch ein veraumlndertes Flaumlchenmanagement kann allerdings Raum im Schulbetrieb eingespart werden Dem Ruf nach Einsparung von Finanzmitteln steht hierbei ein angeblicher Bedarf an mehr Flaumlche in Schulgebaumluden gegenuumlber

Die Bewusstseinsschaffung uumlber den vorhandenen Flaumlchenbestand versus der tatsaumlchlichen Nutzung der Raumressource ist ebenso das Ziel der Forschungsarbeit wie das Aufzeigen von Potenzialen durch verbesserte Anreizstrukturen zwischen den Akteuren Die Verteilung der Zustaumlndigkeiten hinsichtlich des Ressourcenmanagements auf unterschiedliche Akteure mit entgegen gesetzten Interessen und ohne Gesamtverantwortung fuumlr die Ressource Schulraum stellt eine groszlige Barriere fuumlr den effizienten Umgang mit Raum Finanzmitteln und einer nachhaltigen Bewirtschaftung dar Es werden keine bindenden oder freiwilligen Regulierungen erkannt welche die Akteure - mit dem Auftrag oder dem Interesse Flaumlchen sinnvoll zu planen zu bewirtschaften oder zu verwalten - anhalten die Nutzungsintensitaumlt der Schulflaumlchen zu betrachten uns diese im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung der Ressource Raum zu foumlrdern

Durch das groszlige Immobilienportfolio des Segments der Schulen sollte ein dynamisches optimiertes Flaumlchenmanagement Ziel sein Diese Maszlignahme benoumltigt allerdings andere Organisationsstrukturen und setzt voraus dass Flaumlchenmanagement und

Drittvermietung als Kerngeschaumlft betrieben werden koumlnnen Die Analyse der Akteure jedoch zeigt dass aktuell kein Anreiz zur wirtschaftlichen Nutzung von Schulraum besteht Die Umstellung auf die Anforderungen der Nachhaltigkeit und somit einem angemessenen Umgang mit der Ressource Raum tritt nur langsam ein Sowohl im Baubestand als auch bei der Planung von neuen Flaumlchenressourcen bedarf es einer langfristigen und vorausschauenden Steuerung und in diesem Sinne der strategischen Bewirtschaftung des Objekts bzw vorzugsweise des Immobilienportfolios

Die Datenerfassung diesbezuumlglich ist unabdingbar Durch eine umfassende Datenerhebung besteht nicht nur die Chance auf die Optimierung des Flaumlchenmanagements sondern auch auf langfristige Kosteneinsparungen und die nachhaltige Bewirtschaftung der Immobilien im gesamten Lebenszyklus Die aktuell mangelhafte Datenlage hinsichtlich vorhandener Flaumlchen aber auch der Gebaumludezustaumlnde der Nutzungskosten von Schulgebaumluden sowie ihrer Nutzungsintensitaumlt bedarf folglich Nachbesserungsmaszlignahmen Ohne fortschreibende Informationen zum Zustand der Gebaumlude kann auch die Optimierung von Lebenszykluskosten nicht erreicht werden Die Ressource Schulraum braucht die Moumlglichkeit intelligent zu wachsen und zu schrumpfen Architektur hat das Potenzial dies zu unterstuumltzen

Paul Lensing Entwerfen im Kontext Refurbishment des City Centers St PoumlltenAbgabetermin Oktober 2010

In fast allen Laumlndern Europas hat die bdquoKiste auf der gruumlnen Wieseldquo zu einem Aussterben der tradierten und natuumlrlich gewachsenen Handelsagglomerationen in den Innenstaumldten unterschiedlichster Groumlszlige gefuumlhrt Es sind viele Gruumlnde die fuumlr diese Entwicklung als Ursache bzw Teilursache genannt werden Sowohl von unvorsichtiger Flaumlchenwidmungspolitik als auch von

28Jahresbericht 2010-2011

dem politischem Druck nach Beschaumlftigung durch die Ansiedelung von groszligflaumlchigen Handelsunternehmen war die Rede die seit den 1960-er Jahren in Deutschland und spaumlter auch in Oumlsterreich groszligflaumlchige Handelsflaumlchenwidmungen im suburbanen Raum wachsen lieszligen ohne dabei die Konsequenzen fuumlr die Handelslandschaft der Innenstadtkerne zu bedenken Seit den 1990-ern werden nun in West- und Zentraleuropa wieder verstaumlrkt Projekte verfolgt die der Revitalisierung dieser innerstaumldtischen Handelslandschaft dienen sollen Vor allem das Land Niederoumlsterreich erlieszlig 2005 eine genaue Regelung die diese willkuumlrliche Flaumlchenwidmung unterband Die Chancen fuumlr neue innerstaumldtische Shoppingcenter in Niederoumlsterreich wie in St Poumllten werden in dieser Arbeit an einem konkreten Beispiel herausgearbeitet Das gegenstaumlndliche Objekt befindet sich zwischen der Grenze der St Poumlltener Altstadt und dem neuen Landhaus Die Ausarbeitung der Entwurfsarbeit unter den Rahmenbedingungen einer sinnvollen Projektentwicklerrechnung soll zeigen wie ein Projekt zur Attraktivierung der Innenstadt aussehen kann

Caroline Rath MoreSpace - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumluden Abgabetermin Juni 2011

Jede gebaute Umwelt verbraucht in ihrem Lebenszyklus Kosten Nutzenergie CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel Durch eine Verbesserung der Effizienz des Betriebs das heiszligt durch eine intensivere Nutzung gebauter Umwelten koumlnnten groszlige Einsparungen erzielt werden Die moumlglichen Einsparungspotenziale sollten anhand der Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumlude erfasst und untersucht werden Basis zur Ausarbeitung war die Auswertung des aktuellen Datenbestandes der AHS Bundesschulgebaumlude die Darstellung der zustaumlndigen Akteure und deren Anreizstrukturen in den Verantwortlichkeiten der Finanzierung der Planung des Bauens und Betreibens Sowie eine gebaumludekundliche

Machbarkeitsstudie uumlber die moumlgliche Intensivierung der Flaumlchennutzung

Die AHS Bundesschulgebaumlude weisen eine Vielzahl an Potenzialen zur Intensivierung der Flaumlchennutzung auf Durch einen effizienteren Betrieb koumlnnten Nutzungskosten Nutzenergien CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel eingespart werden Die Berechnung der Auslastung der Raumlume an AHS Bundesschulen hat gezeigt dass die Unterrichtsraumlume zu 44 ausgelastet sind und die Sonderunterrichtsraumlume zu 47 im Laufe einer 5 Tage Schulwoche (8 Uhr ndash 18 Uhr) Bei Anwendung eines veraumlnderten Flaumlchenmanagements koumlnnten bis zu 14 der Brutto-Grundflaumlche (BGF) aller AHS Bundesschulen eingespart werden Das BMUKK beziehungsweise die Schulleitung hat das Recht Flaumlchen der Bundesschulgebaumlude zu vermieten Die potenziellen Zeitfenster dafuumlr sind die zeitgleiche Mehrfachnutzung eine Nacheinandernutzung ab 18 Uhr sowie die Nutzung an schulfreien Tagen

Die zwei wichtigsten Akteure im Sektor Bundesschulen sind das Bundesministerium fuumlr Unterricht Kunst und Kultur (BMUKK) sowie die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) Als mehrheitlicher Eigentuumlmer der Bundesschulgebaumlude vermietet die BIG Schulflaumlchen an das BMUKK Der fehlende Wettbewerb am Immobilienmarkt fuumlr Schulgebaumlude mit dem gleichzeitig verbundenen gewinnorientierten Handeln der BIG bewirkt keine Anreize die zu einem effizienten Betrieb eines Bundesschulgebaumludes fuumlhren wuumlrden Einerseits versucht das BMUKK die Mietkosten moumlglichst gering zu halten andererseits muss die BIG die Investitionskosten tragen und durch houmlhere Mieterloumlse die durch die Investitionen verursachten Kosten decken

Die Analyse der Gebaumludetypologie hat ergeben dass die Umsetzung der Mehrfachnutzung an jedem Bundesschulgebaumlude realisierbar ist allerdings spezifisch zu untersuchen ist Bei der Umsetzung ist darauf zu achten dass die baulichen sowie finanziellen Maszlignahmen dem Aufwand entsprechen und das

29Jahresbericht 2010-2011

Gebaumlude durch den Eingriff nicht an Nutzungsqualitaumlt fuumlr die SchuumllerInnen verliert

Ines Schmitzer Entwerfen im Kontext Sanierung im Altbestand - Variantenstudie Gruumlnderzeithausin WienAbgabetermin November 2010

Die Bewirtschaftung von Gebaumluden und die damit verbundenen Moumlglichkeiten der Energieeinsparung spielen eine immer groumlszligere RolleBei Neubauten kann dies im Vorhinein geplant werden der Umgang mit bestehenden Gebaumluden stellt hingegen eine noch nicht geloumlste Herausforderung dar Wien hat einen Altbaubestand von rund 50 nur ein geringer Teil davon ist energetisch saniert Bei der Sanierung stehen neben den technischen Fragen insbesondere die Kosten und die moumlglichen Benefits fuumlr die Eigentuumlmer im Vordergrund Erste Anreize wurden von den Bundes- und Landesgesetzgebern in Form von Foumlrderungen fuumlr thermische Sanierungengesetzt jedoch zeigt die Umsetzung in der Praxis einige Schwierigkeiten

Die gegenstaumlndliche Arbeit beschaumlftigt sich mit den bestehenden Problematiken im Zusammenhang mitder Umsetzung energieeffizienter Sanierungsmaszlignahmen Die Herangehensweise besteht aus Analysen Erarbeitung von Konzepten bis hin zur Bewertung Zu Beginn werden die Optimierungsziele aus Sicht der Akteure um ein Sanierungsprojekt definiert Am Beispiel eines Wiener Gruumlnderzeithauses werden drei Sanierungsvarianten erarbeitet und aus Sicht der Akteure bewertet Die durch die Analysen und Bewertung gewonnenen Erkenntnisse sollen Aufschluss uumlber die technisch-gestalterischen Moumlglichkeiten und den damit verbundenen Investitionsanreizen geben Sie sind daruumlber hinaus noumltig um eventuell notwendige Veraumlnderungen der staatlichen Regulierungen zu erkennen

Melanie Svoboda HafenCity versus Seestadt ndash Vergleichende Studien der organisatorischen Landschaft der Prozesse und der Ergebnisse staumldtebaulicher GroszligprojekteAbgabetermin April 2011

Die vorliegende Arbeit beinhaltet Vergleichsstudien der HafenCity Hamburg und der Seestadt Aspern in Wien Ziel war es herauszufinden ob und welche Organisationsformen Prozesse und Werkzeuge solcherGroszligprojekte dafuumlr geeignet sind Stadtentwicklungsziele zuumlgig und effizient umsetzen zu koumlnnen

Dazu wurden in einem ersten Schritt die staumldtischen Rahmenbedingungen und die Projektdaten einander gegenuumlbergestellt und analysiert Dabei zeigte sich unter anderem dass fuumlr beide Staumldte fuumlr die naumlchsten Jahrzehnte ein Bevoumllkerungswachstum prognostiziert wird und sich beide Staumldte im internationalen Standortwettbewerb profilieren wollen Einer der groumlszligten Unterschiede der beiden Projekte ist die Lage aus der auch teilweise unterschiedliche Projektziele resultieren Die HafenCity Hamburg grenzt direkt an die Hamburger Innenstadt an und soll diese zukuumlnftig um 40 erweitern sowie in ihren Nutzungen ergaumlnzen Die Seestadt Aspern liegt hingegen am Stadtrand von Wien und soll sich als neues urbanes Zentrum des oumlstlichen 22 Bezirks und der Centrope- Region etablieren Andererseits gibt es auch Projektziele die in beiden Projekten gleich sind das sind die Schaffung einer vielfaumlltigen und kleinteiligen Nutzungsstruktur qualitaumltsvoller Wohnquartiere und eines attraktiven Standorts fuumlr die Wirtschaft

Auf die Analyse der Rahmenbedingungen folgte die Beurteilung der Organisation Prozesse Werkzeugeund vorlaumlufigen Ergebnisse der beiden Projekte mithilfe einer Bewertungsmatrix die notwendigenInformationen dafuumlr wurden durch leitfadengestuumltzte Experteninterviews mit wichtigen Akteurenbeider Projekte erlangt Aus der Gegenuumlberstellung der Ergebnisse konnten schlieszliglich die anfangs

30Jahresbericht 2010-2011

aufgeworfenen Forschungsfragen beantwortet und insbesondere Erfolgsfaktoren sowie erfolgskritischeFaktoren abgeleitet werden Es zeigte sich dass eine zentrale Schnittstelle und Management fuumlrdie Vielzahl an beteiligten Akteuren von wesentlicher Bedeutung fuumlr eine effiziente Organisationeines solch en Projektes ist Des Weiteren stellten sich Masterplanungs- Qualitaumltssicherungs- undBeteiligungsprozess als zentrale Elemente der Projektentwicklung und Umsetzung heraus Das spiegelt sich auch in der Anfuumlhrung der Erfolgsfaktoren und erfolgskritischen Faktoren wider Es konnte auszligerdem festgestellt werd en dass beide Projekte voraussichtlich dafuumlr geeignet sein werden die Stadtentwicklungsziele zu erreichen vor allem im Fall der Seestadt Aspern besteht allerdings noch Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Effizienz

Isabell Wurglits WAHNSINNS ARCHITEKTUR - Grundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Genesung der Patienten auswirkt Abgabetermin Dezember 2010

bdquoWAHNSINNS ARCHITEKTURldquo beschaumlftigt sich mit der Architektur psychiatrischer Kliniken und vorangehender geschichtlicher Entwicklungen derer Angefangen bei Hippokrates mit der Erkenntnis dass der Mensch uumlber mehr verfuumlgt als nur uumlber seinen Koumlrper uumlber Planungsgrundlagen aus dem Handbuch der Architektur aus dem Jahre 1901 die dunklen Jahre um 1945 streifend bis hin zu modernen Einrichtungen derselben Der Untertitel bdquoGrundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Gesundheit der Patienten auswirktldquo wurde dabei einfach in den Raum gestellt ohne dafuumlr je eine konkrete Antwort auf diese Fragestellung zu erhaltenEs liegen keine empirischen Auswertungen von Grundrisstypologien als Grundlage vor ndash sondern es handelt sich vielmehr um eine Auseinandersetzung mit bereits bestehenden Forschungen auf diesem Gebiet ndash dabei heraustretend Prof Guumlnther Pfeiffer mit seinen oft

radikalen Ansaumltzen

Verschiedenste Beispiele und die Analyse der Grundrissformen von psychiatrischen Kliniken aus Oumlsterreich und aller Welt wie zum Bespiel das bdquoEinkorridorldquo-System in Ringform des Wiener Narrentums oder der typische Pavillonbau Otto Wagners am Steinhof geben einen Uumlberblick uumlber die erwaumlhnenswertesten Gebaumludetypen dieser ArtEine Sonderform von psychiatrischen Kliniken stellt die Unterbringung von psychisch kranken Straftaumltern in Sonderjustizstrafvollzugsanstalten darEin zukunftsweisender Ansatz ist ein Pilotprojekt in Amsterdam Namens bdquoDe Hogeweykldquo welches 7 verschiedene Unterbringungsmoumlglichkeiten fuumlr Patienten anbietet Der Nachteil dieses scheinbar idealen Ansatzes ist aber die oumlkonomische Vertretbarkeit

Am Ende ist das Ergebnis eine selbstgenerierte bdquoIdealldquo ndash Grundrissform die sich teils aus prozesshaften Diagrammen und teils aus den bestehenden Grundrissformen und deren Analyse dazu ableitet

Laufende Diplomarbeiten

Szusanna Balla Forschungszentrum in Budapest

Matthias Goller Kultur trifft Telekommunikation als Chance fuumlr die nachhaltige Entwicklung im laumlndlichen Raum - Untersucht am Beispiel des bdquoTelekom-Dorfesldquo in Colletta Italien

Martin Haas Systemisches Management DIe Konsequente Uumlbertragung auf Stadt- und Regionalplanung - Am Beispiel des Citymanagements in Neunkirchen

Dominik Hanic Grenzuumlberschreitende Projektentwicklung Thesen zur Erschlieszligung der Vorteile - Am Beispiel der grenzuumlberschreitenden Wirtschaftsparks

31Jahresbericht 2010-2011

Herbert Jezek Realisierung und Abwicklung von internationalen Bau-Projekten im virtuellen ProjektraumEine Studie zur Benutzerfreundlichkeit und zur Nuumltzlichkeit des internetbasierenden Projektmanagements

Kerem Karatoprak Untersuchung von Entwicklungsalternativen eines Wohngebaumludes in Beyoglu IstanbulBernhard Lachmann Mixed Use Planning

Martina Nemecek Entwerfen im Kontext Glanzstoff - Neuer Glanz fuumlr St Poumllten

Selina Prirsch MoreSpace Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Hoschulgebaumluden

Jarmila Rudenkova Entwerfen im Kontext - Entwicklungskonzepte fuumlr das ehem Schlachthofareal in Rom

32Jahresbericht 2010-2011

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront V l n r Da-

niela Allmeier (TU Wien) Saba Camilletti und Martina Busti (Erasmus Studentinnen

der Universitaumlt Roma Tre)

5 Netzwerkaktivitaumlten

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vereinigung fuumlr Stadt- Regional- und Landesplanung eV - SRL

- Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen - AKH

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- European Facility Management Network - Euro FM

- Juryvorsitz Der Oumlsterreichische Baupreis (national)

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- BBB -Netzwerk fuumlr Baubetrieb Bauwirtschaft und Baumanagement

- Moderation Wer formt die Stadtldquo Verein Hessen Design

51 International

Mitgliedschaften in berufsstaumlndischen Vereinigungen

Gutachterliche Taumltigkeit

Mitgliedschaft in Herausgebergremien

Mitgliedschaften in Programm- und Organisationskomittees Internationaler

Konferenzen

Konferenzen und Symposien

33Jahresbericht 2010-2011

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

-Teilnahme International Conference on Economics and Management of Networks - EMNet in Limassol Zypern

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Kooperationsabkommen mit dem Fachbereich Oumlkonomie und Staumldtebau an der staatlichen Bauuniversitaumlt in Rostov (RGSU) Prof Dr Svetlana Sheina

- Betreuung einer Dissertandin der RGSU in Wien an einem Vergleich der Wohnungspolitik von Deutschland Oumlsterreich und der russischen Foumlderation

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

- Aufbau einer Kooperation in Forschung und Lehre mit Univ Prof Dr Branko Kovacevic fuumlr die Universitaumlt Belgrad

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Seminare und Vortraumlge mit der Arbeitsgemeinschaft Simulation News - ARGESIM

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Universitaumltslehrgang bdquoNachhaltiges Bauenldquo TU Graz

- Leitung und Konzeption des Lehrgangs bdquoImmobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidungldquo mit Dr Lorenz E Riegler

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Professional MBA Facility Management

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

52 National

Lehrtaumltigkeit

34Jahresbericht 2010-2011

- Betreuung Oumlkologische Aspekte beim Planen und Bauen TU Wien Partner BOKU Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- bdquoOumlkologische Aspekte beim Planen und Bauenldquo Inhaltlicher Aufbau der Lehrveranstaltung

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Ausschreibung des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitik

- Ausstellung der Arbeitsergebnisse des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo 0107 - 02072011 TU Bildergalerie

- Moderation und Teilnahme bei Veranstaltungen der bdquoUmbauwerkstatt Linzldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- MoreSpace Forschungskooperation der TU Wien zur Verbesserung der Raumauslastung von Houmlrsaumllen

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Forschungsbeirat fuumlr das Forschungszentrum Energie und Umwelt

Ausstellungen und Wettbewerbe

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

53 Hochschulintern

Mitgliedschaft in Beiraumlten

35Jahresbericht 2010-2011

Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- TUtheTOP High Potential Programm der TU Wien zur Foumlrderung exzellenter Leistungen Jahrgang 201011

- Moderation bdquoImagine Exploring radical visions for tomorrowrsquos schoolsldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Forschungszentrum Energie und Umwelt bdquoUntersuchung zum Vernetzungspotenzial von mathematischen Simulationsansaumltzenldquo

Stipendien und Foumlrderungen

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

36Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Ausblick

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat sich fuumlr das kommende akademische Jahr zum Ziel gesetzt drei der laufenden Forschungsprojekte erfolgreich abzuschlieszligen und die Projektergebnisse zu veroumlffentlichen und zu verwerten

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

Die Akquisition von Folgeprojekten ist geplant Die Gruumlndung einer Gesellschaft fuumlr Immobilien- wirtschaftliche Forschung austria (gif austria) mit Sitz an der TU Wien ist fuumlr den Januar 2012 geplant Ziel der Gesellschaft ist die Sensibilisierung fuumlr und die Foumlrderung von Immobilienwirtschaftlicher Forschung Eine Assoziierung mit der deutschen gif eV ist vorgesehen Als Arbeitsscherpunkte der gif austria sind geplant

- Erschleiszligung der Potenziale zur nutzungsintensivierung durch Mehrfach- und Nacheinandernutzung (MoreSpace)

- Immobilienmaumlrkte in CEE und SOE

- Optimierung der Oumlkoeffizienz gebauter Umwelt uumlber den Lebenszyklus

Am 16 und 17 Februar 2012 ist im Rahmen des Europaumlischen Forschungsprojekts bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien geplant

Im kommenden akademischen Jahr ist zudem vorgesehen eine Schriftenreihe zur Stadt- und Projektentwicklung herauszugeben Vier Ausgaben pro Jahr mit aktuellen Diplom- Dissertations- und Forschungsarbeiten aber auch mit den Materialien und Inhalten der Lehrveranstaltungen sind in Planung Die Schriftenreihe wird in Zusammenarbeit mit der Baustraumlger Austria Immobilien GmbH realisiert die bereits ihre finanzielle Unterstuumltzung zugesagt hat Mit der Schriftenreihe soll auch die Basis fuumlr ein verbessertes sozial-marktwirtschaftliches Verstaumlndnis der Immobilien- und Infrastruktur-Projektentwicklung gelegt werden das sich vom angloamerikanischen Verstaumlndnis des Real Estate bzw Property Development unterscheidet

Im Rahmen der Neugestaltung der Masterstudiengaumlnge wird sich die Professur um die Verbesserung der Ausbildungsmoumlglichkeiten von Studierenden der Architektur der Raumplanung und des Bauingenieurwesens im Bereich der Stadt- und Projektentwicklung bemuumlhen

37Jahresbericht 2010-2011

Anhang

Vortraumlge und Publikationen

Buch-Herausgaben

D Wiegand (Hrg) Jahresbericht 2009 - 2010Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management Wien 2010 ISBN 978-3-9503087-0-9 29 S

T Kohlwein (Hrg) Europa Erlesen Wien SuumldbahnhofWieser Verlag KlagenfurtCelovec 2010 ISBN 978-3-85129-877-2 157 S

Buchbeitraumlge

D Wiegand MoreSpace - Organisation der Raumnutzung uumlber die ZeitIn bdquoStadtGestalten - Festschrift fuumlr Klaus Semsrothldquo herausgegeben von Technische Universitaumlt Wien Springer-VerlagWien 2011 ISBN 978-3-7091-1056-0 S 199 - 204

D Wiegand Fachbereich Projektentwicklung und -managementIn bdquoarchdiploma 2011ldquo herausgegeben von Dekanat der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung Wien 2011 ISBN 978-3-9519905-0-7 S 210 - 211

M Sreckovic J Windsperger Organization of Knowledge Transfer in ClustersIn bdquoNew Developments in the Theory of Networks Franchising Cooperatives and Alliancesldquo herausgegeben von M Tuunanen G Cliquet G Hendrikse J Windsperger Springer Verlag Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978-3-7908-2614-2 S 299 - 315

A Kovacs Mobilitaumlt und Nachhaltigkeit im OumlBB-Konzernin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 43

A Kovacs Nachhaltigkeit wird zur globalen Entwicklungin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 18

Konferenzbeitraumlge

S Emrich S Zerlauth S Tauboumlck M Bruckner N Popper MoreSpace Optimierung der Raumauslastung durch Einsatz von Discrete Event Simulation im Facility Management Vortrag IFM-Kongress 2010 TU Wien 25112010 In bdquoBook of Abstractsldquo (2010)

D Wiegand Maintaining Cultural Heritage - Models and processes improving direct and indirect effectsVortrag Economic Value of Cultural Heritage Hanasaari Helsinki Finnland 24082011 - 25082011

D Wiegand Historische Gebaumlude - Akteure Interessen und HandlungsoptionenVortrag Wertschoumlpfung und neue Geschaumlftsmodelle durch energetische Sanierungen in historischen Gebaumluden Koblenz 13052011

38Jahresbericht 2010-2011

D Wiegand Business Models for Performance Contracting Vortrag Forum and Cooperation Exchange Russia bdquoConstruction and Technologyldquo Wien 10032011 - 11032011

Workshops und Moderationen

D Wiegand Salon 2 und 4 der Umbauwerkstatt Vortrag und Workshop im Rahmen der Umbauwerkstatt Tabakfabrik Linz 2710 2010 und 2411

D Wiegand Wer formt die Stadt Moderation der Veranstaltung oganisiert vom Verein Hessen Design Darmstadt 1962011 - 26062011

Abbildungsverzeichnis

Titelseite Dobbler Karin 2010 (Entwurf) RED (Foto rechts oben) Miksch Florian (Foto rechts mitte) Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (Foto mitte unten)

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur TU Wien (2011) Quelle im Internet httptuwebtuwienacatindexphpid=10993 (12122011)

Abb 02 Team RED (2011)

Abb 03 Die PreistraumlgerInnen des Oumlsterreichischen Baupreises Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (2011)

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen und Bereiche notwendiger Kompetenzen In Wiegand Dietmar (2011) MoreSpace ndash Organisation der Raumnutzung uumlber die Zeit (Ort am Fachbereich)

Abb05 Fehlbuchungen von Raumlumen In Emrich Stefan Breitenecker Felix Zerlauth Sanja et al (2010) A Simulation- Based Approach For Control-Optimization Of Lecture-Room Management Vortrag der EUROSIM 2010 - 7th Congress on Modelling and Simulation Prague Czech Republic 06092010 - 10092010

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront Allmeier Daniela Camilletti Saba Busti Martina (2011)

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront RED (2011)

Page 2: Jahresbericht 2010-2011

2Jahresbericht 2010-2011

Impressum

Jahresbericht 2010-2011 der Professur fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement der TU Wien

Berichtszeitraum 01102010 ndash 30092011

Herausgeber Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Redaktion Karin Dobbler

ISBN 978-3-9503087-1-6

Wien Dezember 2011

TU Wien Professur fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement

Gusshausstraszlige 30 E260-P1040 Wienfon +43 - (0)1 - 58801 - 26040fax +43 - (0)1 - 58801 - 26043

wwwredtuwienacat

3Jahresbericht 2010-2011

Inhalt

Vorwort Uumlbersicht uumlber das Berichtsjahr Team Personelle Besetzung Lehrbeauftragte Wissenschaftliche Beiraumlte Forschung und Entwicklung bdquoNationale und Internationale Studien zum Real Estate Developmentldquo Organisationale Kompetenzen in der Immobilienprojektentwicklung und der Bauplanung

bdquoDynamische Simulation zur Optimierung von Immobilien und Infrastruktur uumlber den Lebenszyklus und zur Planung von RealoptionenDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wien

Datenbank zu Wohnbaussanierungen - Ausbaustufe 1

Interdisziplinaumlre Forschung zur Energieoptimierung in Fertigungsbetrieben (INFO)

Cost-Benefits of the Integrated Planning

Projekt MoreSpace ZIT

Sim-TU-City Eine Interdisziplinaumlre und interinstitutionelle Erhebung von

Simulationstechniken an der Technischen Universitaumlt Wien

bdquoSteuerung der Stadt- und Regionalentwicklung mit ProjektenldquoIdentifizierung der Potenziale neuer Informationstechnologien bei der Initiierung

kulturwirschaftlicher Netzewerke

Lehre Lehrveranstaltungen - grundstaumlndig Lehrveranstaltungen - postgradual Abschlussarbeiten

Netzwerkaktivitaumlten International National Hochschulintern

Ausblick

Anhang Vortraumlge und Publikationen Abbildungsverzeichnis

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4Jahresbericht 2010-2011

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur Vlnr Dr Peter

Schulyok Dr Erich Hampel Rektor Prof Peter Skalicky Mag

Georg Bauthen

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Vorwort

Ziel des Fachbereichs Projektentwicklung und Projektmanagement an der TU Wien ist es einen einzigartigen Studien- und Forschungsschwerpunkt im Bereich Projektentwicklung und Projektmanagement an der TU Wien einzurichten Der vorliegende Jahresbericht gibt fuumlr den Zeitraum 112010 bis 102011 einen Uumlberblick uumlber unsere mit diesen Zielen verbundenen Aufgaben und Aktivitaumlten und den aktuellen Stand der Zielerreichung

Der Fachbereich Projektentwicklung und Projektmanagement konnte Dank finanzieller Unterstuumltzung der Immobilien Privatstiftung in Wien im Maumlrz 2007 an der TU Wien neu eingerichtet werden ndash zunaumlchst befristet fuumlr fuumlnf Jahre Im Januar 2011 hat sich die Stiftung entschlossen den Stiftungsvertrag mit der TU Wien bis 22015 zu verlaumlngern Unser besonderer Dank gilt dementsprechend der Immobilien Privatstiftung vertreten durch die Vorstaumlnde Dr Erich Hampel Mag Georg Bauthen und Dr Peter Schulyok Ihre Verpflichtung ermoumlglicht es mir und meinen Mitarbeiterinnen weitere drei Jahre Lehre zu Projektentwicklung und Projektmanagement in grundstaumlndigen und postgradualen Studiengaumlngen an der TU Wien anzubieten und durch Forschung zur Verwissenschaftlichung der genannten Disziplinen beizutragen Die Voraussetzungen in Form einer entsprechenden Gewinnsituation dafuumlr schafft Dipl-Ing Jakoubek als Geschaumlftsfuumlhrer der Unternehmen die sich im Eigentum der Immobilien Privatstiftung befinden ua der Immobilien Holding der Bank Austria und der Bautraumlger Austria Immobilien GmbH ndash auch Ihm und seinen Mitarbeiterinnen gilt unser besonderer Dank

Der Aufbau von Forschung und Lehre in Projektentwicklung und Projektmanagement an der TU Wien wird inhaltlich unterstuumltzt durch Prof Dr Hansruedi Schalcher (em ETH Zuumlrich) Dipl-Ing Karl Giger (redKG Waumlngi) Dr Heinz Ruumltter (Ruumltter + Partner Ruumlschlikon) sowie Prof Dr Manfred Kuumlnzel

(PHW - Hochschule fuumlr Wirtschaft Bern) Ihnen gebuumlhrt mein persoumlnlicher Dank fuumlr ihren stets wertvollen Rat Hinsichtlich der Veroumlffentlichung und Verwertung der Forschungsergebnisse ist Frau Mag Marianne Kager (COOP Rahlgasse) eine nicht mehr weg zu denkende Stuumltze unserer Arbeit Fuumlr die Fortfuumlhrung der gemeinsamen Forschungstaumltigkeit im Bereich der Regionalentwicklung und der Kulturwirtschaft gilt mein besonderer Dank Dr Karin Drda-Kuumlhn Geschaumlftsfuumlhrerin des Vereins Kultur und Arbeit und der media k GmbH mit der ich nun seit uumlber zehn Jahren gerne und erfolgreich kooperiere

Eine wichtige Impulsgeberin fuumlr die positive Entwicklung des Fachbereichs war die heutige Rektorin der TU Wien UnivProf Dipl-Ing Drtechn Sabine Seidler die mit der Einrichtung des Forschungszentrums Energie und Umwelt wesentlich zur Verbesserung der fakultaumltsuumlbergreifenden Zusammenarbeit in der Forschung an der TU Wien beigetragen hat Die aktuelle Leiterin des Forschungszentrums Dipl-Ing Drtechn Gudrun Weinwurm traumlgt durch ihre Vernetzungsarbeit wesentlich dazu bei dass wir uns zusammen mit zahllosen anderen Instituten der TU Wien besser als bisher komplexen gesellschaftlich relevanten Forschungsfragestellungen widmen koumlnnen

5Jahresbericht 2010-2011

Den vielen Kolleginnen und Kollegen ua an der TU Wien beim Europaforum in Wien und beim wohnfonds_wien die persoumlnlich zu nennen den Rahmen sprengen wuumlrde danke fuumlr Ihre Kooperationsbereitschaft in Forschung und Lehre Last but not least moumlchte ich mich explizit bei meinen Mitarbeiterinnen bedanken die derweil auf internationalen wissenschaftlichen Konferenzen ihre Beitraumlge platzieren Wissenschaftspreise gewinnen uvm Ihren Enthusiasmus und ihre persoumlnliche Entwicklung zu beobachten ist mir eine ganz besondere Freude

Dietmar Wiegand Wien im Dezember 2011

6Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

1 Uumlbersicht uumlber das Berichtsjahr

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat die Aufgabe Forschung und Lehre in Projektentwicklung und ndashmanagement an der TU Wien zu staumlrken Die Jahrbuumlcher skizzieren die entsprechenden Aktivitaumlten und den Stand der Zielerreichung Sie dienen natuumlrlich auch als Rechenschaftsbericht gegenuumlber der Immobilien Privatstiftung und der TU Wien

Im vierten Jahr seit Gruumlndung im Maumlrz 2007 verfuumlgt die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement uumlber fuumlnf ganz oder teilweise aus Forschungsdrittmitteln finanzierte wissenschaftliche Mitarbeiterinnen Sechs der acht im Berichtszeitraum durchgefuumlhrten Forschungsvorhaben tragen direkt durch die Beschaumlftigung mit der oumlkologischen und oumlkonomischen Nachhaltigkeit gebauter Umwelt zum Forschungsschwerpunkt Energie und Umwelt der TU Wien bei

- bdquoInterdisziplinaumlre Forschung zur Energieoptimierung in Fertigungsbetrieben (INFO)ldquo durch die Analyse der Oumlkoeffizienz von Gebaumlude Maschinen und Energiesystemen im Zusammenspiel bei Fertigungsbetrieben

- bdquoCost-Benefits of the Integrated Planningrdquo durch die generische arbeitswissenschaftliche Optimierung integraler Planungsprozesse

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

- bdquoSim-TU-City Eine interdisziplinaumlre und interinstitutionelle Erhebung von Simulationstechniken an der Technischen Universitaumlt Wienldquo durch die Verbesserung der Potenziale zur fakultaumltsuumlbergreifenden Kooperation bei Modellbildung und Simulation im Bereich Energie und Umwelt

Ein Forschungsvorhaben zur bdquoIdentifizierung der Potenziale neuer Informationstechnologien bei der Initiierung kulturwirtschaftlicher Netzwerkeldquo und die Fortfuumlhrung der Untersuchung zu bdquoWettbewerbsstrategien und dafuumlr notwendige organisationale Kompetenzen von Projektentwicklungsunternehmenldquo schlieszligen wesentliche wirtschaftswissenschaftliche Luumlcken im Bereich der Regionalentwicklung und im Bereich der Immobilienwirtschaft

Zwei mit Stipendien verbundene Oumlsterreichische Bau-Preise fuumlr wissenschaftliche Mitarbeiterinnen der Professur machen deutlich dass mit dem Aufbau der Forschung auch die Umsetzung des Programms zur Foumlrderung des wissenschaftlichen Nachwuchses an der Professur gelungen ist

Die Lehrangebote der Professur in grundstaumlndigen Studiengaumlngen sind weiterhin sehr gut besucht und werden weiterhin zwischen gut und sehr gut evaluiert Im Berichtszeitraum ist es gelungen die Weiterbildungsangebote auszubauen Insbesondere der fuumlnftaumlgige Zertifikatskurs zur Immobilien-Projektentwicklung der im Winter 201112 erstmalig stattfindet ist hier erwaumlhnenswert

7Jahresbericht 2010-2011

Die Professur ist innerhalb der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung und insbesondere auch uumlber die Fakultaumlt hinaus an der TU Wien sehr gut vernetzt Dies belegen die zahlreichen Kooperationen in Forschung und Lehre Ein Ziel fuumlr das Berichtsjahr war die Verbesserung der nationalen und internationalen Vernetzung Insbesondere der gemeinsam mit dem Europaforum in Wien veranstaltete bdquoStudentische Projektentwicklungswettbewerb DC ndash Waterfrontldquo aber auch die Beitraumlge der Professur zu den Foren und Planungswerkstaumltten des Architekturforums Oberoumlsterreich zur Tabakfabrik in Linz uvm haben die Wahrnehmung der Professur in Oumlsterreich weiter verbessert Zur Unterstuumltzung der Professur bei der Veroumlffentlichung und Verwertung der Forschungsergebnisse in Oumlsterreich konnte die ehemalige Chefoumlkonomin der Bank Austria Mag Marianne Kager konnte gewonnen werden Durch gutachterliche Taumltigkeit der Professur ua fuumlr die Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie (ZIOuml) die Gesellschaft fuumlr Immobilienoumlkonomische Forschung (gif eV) und Europaumlische Verbaumlnde im Bereich Real Estate und Facility Management wurde die Einbindung in internationale Netzwerke weiter ausgebaut Beitraumlge der Professur zum Europaumlischen Forschungsprojekt bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo haben dazu gefuumlhrt dass im Februar 2012 ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien stattfindet

Die Verlaumlngerung der finanziellen Unterstuumltzung der Professur durch die Immobilien Privatstiftung vertreten durch die Vorstaumlnde Dr Erich Hampel Mag Georg Bauthen und Dr Peter Schulyok fuumlr weitere drei Jahre bis 22015 ist sicher eines der positivsten Ereignis im Berichtsjahr Die Verlaumlngerung des privatwirtschaftlichen Engagements macht aber auch zwei andere Aspekte der Forschungs- und Bildungslandschaft in Oumlsterreich deutlich Der TU Wien faumlllt angesichts ihrer prekaumlren Finanzsituation und innerhalb der bestehenden Strukturen der universitaumlren Selbstverwaltung schwer neue gesellschaftlich hoch relevante Themen zu besetzen

zB durch die Finanzierung der Professur im Rahmen der Leistungsvereinbarung mit dem Ministerium Erfolgreiche privatwirtschaftliche Unternehmen anderseits sind sehr wohl bereit einen Teil ihrer Gewinne wieder in die Gesellschaft zu investieren Das Selbstverstaumlndnis und die acuteCapabilitiesacute staatlicher und privatwirtschaftlicher Akteure wird die Professur weiter beschaumlftigen nicht nur hinsichtlich der eigenen Zukunft sondern auch hinsichtlich der Stadt- und der Projektentwicklung

8Jahresbericht 2010-2011

2 Team

21 Personelle Besetzung

Leitung

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar WiegandUniv Professor fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement seit Maumlrz 2007ForschungsschwerpunkteInternationale Studien zur Projektentwicklung Intensivierung der Nutzung gebauter Umwelt uumlber die Zeit ereignisbasierte Simulation Lifecycle Costs and Benefits Analysis Real Options Steuerung der Stadtentwicklung mit Projekten

Wissenschaftliche Mitarbeit

UnivAss Magrersocoec Drrersocoec Marijana SreckovicInt Betriebswirtschaftlerin Wissenschaftliche Mitarbeiterin seit Juni 2007 ForschungsschwerpunkteInternationale Studien zur Projektentwicklung Individuelle und organisationale Kompetenzen in der Immobilien-Projektentwicklung Entscheidungsrechte

und Wissenstransfer in Netzwerken in der Immobilienprojektentwicklung

Univ Ass Dipl-Oumlkon Andreas SchneiderBetriebsoumlkonom Wissenschaftlicher Mitarbeiter seit August 2010 bis Maumlrz 2011ForschungsschwerpunkteCosts and Benefits Analysis zu Wohnhaussanierung nachhaltiges Planen Bauen und Betreiben Institutionenoumlkonomie

Univ Ass Dipl-Ing BSc BA Alexandra KovacsArchitektin Wissenschaftliche Mitarbeiterin seit Mai 2011 Forschungsschwerpunkte Life Cycle Costs and Benefits Analysis Potenziale zur Nutzungsintensivierung Oumlkoeffizienz und Leistungsfaumlhigkeit von Immobilien Facility Management

Proj Ass Dipl-Ing Stefan EmrichMathematiker Wissenschaftlicher Mitarbeiter seit September 2008 ForschungsschwerpunkteOptimierung des Workflow- und Workforce Managements im Bereich der Immobilienbewirtschaftung Verbesserung der

Abb 02 V l n r Karin Dobbler Vera Steiner Thomas Kohlwein Sanja Zerlauth Brigitte Halzl Dietmar Wiegand Alexandra Kovacs Marijana Sreckovic

Ruth Wetcke Stefan Emrich

9Jahresbericht 2010-2011

Gebaumludeplanung und des Flaumlchenmanagements mit ereignisbasierten Simulationen Knowledge-Management im Bereich der Vernetzung von Modellbildung und Simulation

Proj Ass Mag Vera SteinerWissenschaftliche Mitarbeiterin seit April 2011Forschungsschwerpunkte Lebenszykluskosten und -benefits

Proj Ass Dipl-Ing BSc Sanja ZerlauthArchitektin Wissenschaftliche Mitarbeiterin seit April 2008In Bildungskarzenz seit April 2011ForschungsschwerpunkteVerbesserung der Gebaumludeplanung und des Flaumlchenmanagements mit ereignisbasierten Simulationen Netzwerkoumlkonomie

Stud Ass Thomas KohlweinStudent der Urbanistik Studentischer Mitarbeiter seit Februar 2009Arbeits- und Forschungsschwerpunkte Neue Medien und Web 20 in der Lehre und in regionalen Netzwerken

Stud Ass Ruth WetckeStudentin der Architektur Studentische Mitarbeiterin von September 2008 bis Juli 2011ArbeitsschwerpunktePublic Relations

Stud Ass Karin DobblerStudentin der Architektur Studentische Mitarbeiterin seit Juli 2010Arbeitsschwerpunkte Public Relations

BSc Antonia NeumannProjektmitarbeiterin von Juli bis August 2011 Studentische Mitarbeiterin seit Oktober 2011ArbeitsschwerpunkteForschungs-PR

Administration

Brigitte HalzlInstitutsreferentin seit September 2007 Telefon +43 ndash (0)1 ndash 58801 ndash 26040Email brigittehalzltuwienacat oder bhalzlemailarchlabtuwienacat

22 Lehrbeauftragte

Dipl-Ing Thomas JakoubekGeschaumlftsfuumlhrer der Immobilien Holding GmbH und der Tech Gate Vienna Wissenschafts- und Technologiepark GmbH Vorstand der Wiener Entwicklungsgesellschaft fuumlr den Donauraum AG (WED) Geschaumlftsfuumlhrer und Unternehmenssprecher der BAI Bautraumlger Austria Immobilien GmbH

Dipl-Ing Arch Franz GruberChief Operating OfficerBEHF Architekten

Dipl-Ing Bernhard NefischerKey Account ManagerHypo Investmentbank AG

23 Wissenschaftliche Beiraumlte

Univ-Prof Dr sc techn Hans-Rudolf SchalcherProfessor fuumlr Planung und Management im Bauwesen am Institut fuumlr Bauplanung und Baubetrieb der ETH Zuumlrich

Prof Dr Manfred Kuumlnzel Spezialist fuumlr Hochschuldidaktik PHW Hochschule Wirtschaft Bern Schweiz

Dipl-Ing Karl GigerManaging Director der red KG Waumlngi Schweiz

Dr Heinz RuumltterManaging Partner der Ruumltter + Partner ndash Soziooumlkonomische Forschung + Beratung Ruumlschlikon Schweiz

10Jahresbericht 2010-2011

Abb 03 Vlnr Jurymitglied Klaus Semsroth die Preistraumlgerinnen der Kategorie bdquoFoumlrderstipendien fuumlr Nachwuchswissen-

schaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlerldquo Stefan Emrich Kristina Orehounig Marijana Sreckovic Vorstand der Immobili-en Privatstiftung Georg Bauthen

3 Forschung und Entwicklung

Basierend auf den praktischen und wissenschaftlichen Erfahrungen der Mitarbeiterinnen am Fachbereich und internationalen Studien zur Projektentwicklung und zum Projektmanagement werden Problem- und Fragestellungen identifiziert Durch empirische Forschung die Entwicklung eigener Modelle und Methoden und die Anwendung insbesondere wirtschaftswissenschaftlicher Theorien wird das Ziel verfolgt Projektentwicklung und -management wissenschaftlich zu untermauern und Einfluss auf die Praxis zu nehmen

Kurz nach Ende des Berichtzeitraums wurden Dipl-Ing Stefan Emrich und Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic beide langjaumlhrige Mitarbeiterinnen der Professur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement mit dem Oumlsterreichischen Bau-Preis fuumlr junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler ausgezeichnet Dieser von der Immobilien Privatstiftung vergebene Preis honoriert einerseits die bisherigen wissenschaftlichen Leistungen der Beiden und ermoumlglicht ihnen in Form eines zweijaumlhrigen Stipendiums die Durchfuumlhrung des zum Bau-Preis eingereichten Forschungsvorhabens

31 bdquoNationale und Internationale Studien zum Real Estate Developmentldquo

Mit internationalen Studien zur organisatorischen Landschaft zu den Akteuren Prozessen und Maumlrkten sowie zur Ausbildung in der Projektentwicklung wird versucht einen Beitrag zur Verwissenschaftlichung der Projektentwicklung in Oumlsterreich zu leisten und Erkenntnisse fuumlr den Aufbau und die Anpassung der Lehre und Forschung zu gewinnen

311 Organisationale Kompetenzen in derImmobilienprojektentwicklung und der Bauplanung Welche organisationalen Kompetenzen eines Projektentwicklungsunternehmens bzw eines Planungsbuumlros fuumlhren zu strategischen Wettbewerbsvorteilen

Einen besonderen Forschungsfokus bildet aktuell die Untersuchung notwendiger Ressourcen und Kompetenzen fuumlr erfolgreiche Wettbewerbsstrategien von Immobilien-Projektentwicklungsunternehmen und Planungsbuumlros

Ziele der Forschungsinitiative sind eine Untersuchung und moumlgliche neue Typologisierung der Wettbewerbsstrategien Methoden und Prozesse zur Analyse und zum Aufbau organisationaler Kompetenzen Erkenntnisse zu den Methoden und Prozessen einzelner Akteure insbesondere der Architekten und der Stadt- und Raumplaner sowie Handlungsleitfaumlden zur Projektentwicklung die gleichermaszligen fuumlr Studierende und Praktiker eine Orientierungshilfe darstellen

Im Rahmen von zwei Dissertationen werdenorganisationale Kompetenzen von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen und Planungsbuumlros die zu strategischen Wettbewerbsvorteilen fuumlhren untersucht Beruhend auf der ressourcenbasierten Theorie wird im Forschungsmodell dieser Arbeiten die Wirkung der

11Jahresbericht 2010-2011

organisationalen Kompetenzen auf die Performance bei Anwendung einer bestimmten Strategie (als Moderator) gepruumlft Als Grundlage dienen empirische Untersuchungen von Projektentwicklungsunternehmen und Planungsbuumlros in Oumlsterreich Deutschland und der Schweiz

Diese wissenschaftlichen Arbeiten sollen schlussendlich einen wichtigen Beitrag zur Kompetenz- und Strategieforschung leisten

32 bdquoDynamische Simulationen zur Optimierung von Immobilien und Infrastruktur uumlber den Lebenszyklus und zur Planung von Realoptionenldquo

Realoptionen In der Phase der Immobilien-Projektentwicklung muumlssen zahlreiche Annahmen uumlber das Eintreten zukuumlnftiger Bedingungen und Ereignisse getroffen werden In der Praxis der Bewertung von Immobilienprojekten findet die Wahrscheinlichkeit mit der die getroffenen Annahmen oder Ereignisse eintreten ihren Ausdruck in unterschiedlichen Risikozuschlaumlgen Diese fuumlhren ggf zu houmlheren Renditeerwartungen vor einer positiven Investitionsentscheidung Unter dem Begriff bdquoReal Optionsldquo werden insbesondere in UK und den USA Annahmen und Risiken nicht mehr nur als Gefahr sondern auch als Chance begriffen und optionale Verhaltensweisen in den Real Option Analysis bewertet Das Ergebnis sind realistischere Risikobewertungen und veraumlnderte Investitionsentscheidungen

Unter dem Begriff des Real Options Planning werden Moumlglichkeiten untersucht Immobilienprojekte auf den verschiedenen konzeptionellen Ebenen (Gebaumludeentwurf Finanzierung Nutzung Betrieb) so zu gestalten dass moumlgliche positive Einfluumlsse von Ereignissen und Verhaltensweisen dh Einfluumlsse einer dynamischen Umwelt und sich dynamisch veraumlndernde Nutzeranforderungen auf die gewuumlnschte

Performance des Objekts maximiert und negative Einfluumlsse minimiert werden Dies geschieht durch die dynamische Modellierung der relevanten Entitaumlten sowie moumlglicher Ereignisse und Verhaltensweisen uumlber den Lebenszyklus von Immobilien Diese Modelle werden in simulationsfaumlhige Modelle fuumlr Discrete Event Simulations (DEVS) uumlberfuumlhrt und durch Variantenrechnungen sowohl der konzeptionellen Ebenen (Gebaumludeentwurf Finanzierung Nutzung Betrieb) als auch des Verhaltens des Managements in der Nutzungsphase approximativ optimiert

Ergebnisse der Forschungsarbeiten am Fachbereich Projektentwicklung der TU Wien zeigen dass insbesondere der Lebenszyklus von Betreiberimmobilien mit den sogenannten Discrete Event Simulations wesentlich realistischer abgebildet und besser gestaltet werden kann als bisher Die Entwicklung oumlffentlicher Infrastruktur ndash ggf auch im Public-Private-Partnership (PPP) ndash wird fuumlr alle Beteiligten transparenter und risikoaumlrmer der Ressourceneinsatz effizienter

321 Dynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wien im Rahmen des Projekts UniverCity 2015 - MoreSpace Step 5-6

Die Technische Universitaumlt Wien hat beschlossen ihren historisch abgestammten zentralen Standort im 4 Wiener Gemeindebezirk beizubehalten ihn bis zum 200-jaumlhrigen Jubilaumlum 2015 auszubauen und umzustrukturieren Die TU Wien wird weiter von der innovationsfoumlrdernden innerstaumldtischen Lage profitieren und neue Wege suchen mit dem knappen Gut Raum effizient zu wirtschaften

Die Professur fuumlr Projektentwicklung und -management und das Institut fuumlr Analysis und Scientific Computing vertreten durch Ao Univ Prof Dipl-Ing Dr techn Felix Breitenecker unterstuumltzen die Abteilung Gebaumlude und Technik der TU Wien durch dynamische Simulationen und Optimierungen der Raumbelegung bei diesem Vorhaben

12Jahresbericht 2010-2011

Bestehende Daten werden dazu akquiriert ergaumlnzt und verknuumlpft vorhandene Modelle fuumlr die dynamische Simulation und die Identifikation von Optimierungsmoumlglichkeiten erweitert Die Simulationsergebnisse werden aggregiert analysiert und daraus Empfehlungen fuumlr die Optimierung der Raumlume und das Management der Raumbelegung entwickelt

Mittelfristiges Ziel der Forschungsarbeiten ist es das Konzept der Bilanzierung des oumlkologischen Fuszligabdrucks von Lebensstilen (Aktivitaumlten) von Rees und Wackernagel und die oumlkologischen Bilanzierungen von Gebaumluden (Objekte) zu einer auf Aktivitaumlten basierten Betrachtung der Oumlkoeffizienz von Facilities zu integrieren Das bedeutet dass die Grundlagen geschaffen werden um zukuumlnftig den Energiebedarf (ua) fuumlr Bau Nutzung und Entsorgung eines Gebaumludes mit dem Nutzwert in Bezug zu setzen den der Energieeinsatz in Form von unterstuumltzten Aktivitaumlten stiftet

Die bisherigen Arbeiten zeigen Dynamische ereignisgetriebene Simulationen die ein Systemverhalten von Entitaumlten (Raumlumen Flaumlchenmanagement usw) uumlber die Zeit kennen helfen die Nutzung von Raumlumen zu intensivieren und damit den oumlkologischen Fuszligabdruck pro Nutzungseinheit zu minimieren

322 Datenbank zu Wohnhaussanierungen - Ausbaustufe 1

Die Reduzierung von klimarelevanten Emissionen wie zB Kohlendioxid-Emissionen bei der Waumlrmeversorgung von Wohnungen ist eine groszlige gesellschaftliche Herausforderung zu der die energetische Sanierung von Wohnhaumlusern einen wesentlichen Beitrag leisten muss Durch die Abwicklung einer enormen Anzahl von Foumlrderantraumlgen fuumlr Wohnhaussanierungen verarbeitet der wohnfonds_wien jaumlhrlich umfangreiche Daten zu den Bau- und Baunebenkosten energetischer

Sanierungen Auch der Nutzen in Form von reduziertem Heizwaumlrmebedarf oder eingesparten CO2-Emissionen wird dokumentiertDer Fachbereich entwickelt fuumlr den wohnfonds_wien hier aktuell eine relationale Datenbank die es ermoumlglicht nach LB-HB oder LB-HT standardisierte Abrechnungen von Bauleistungen zu importieren Bauelemente zuzuordnen und auszuwerten Der wohnfonds_wien wird die Datenbank im Rahmen der Beratung von Bauherren und bei der Pruumlfung von Foumlrderansuchen anwenden

Der Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management der TU Wien verbindet mit der strukturierten digitalen Aufbereitung und Auswertung der Daten von Wohnhaussanierungen ein wissenschaftliches Interesse Die Daten des wohnfonds_wien koumlnnen Erkenntnisse uumlber bestehende und noch zu entwickelnde Anreizstrukturen fuumlr Investitionen in die Einsparung klimarelevanter Emissionen liefern

Auftraggeber wohnfonds_wien - fonds fuumlr wohnbau und stadterneuerung Wien OumlsterreichProjektlaufzeit 052010 ndash 122011

323 Interdisziplinaumlre Forschung zur Energie- optimierung in Fertigungsbetrieben (INFO)

Die Steigerung der Produktivitaumlt war in der Produktionstechnik uumlber Jahrzehnte hinweg das oberste Ziel Aufbauend auf dem Kyoto-Protokoll von 1997 werden in der EU-Richtlinie 200632EG nachhaltige Verbesserungen der Energieeffizienz in der Fertigung gefordert Dadurch stieg der Druck der Oumlffentlichkeit zB den CO2-Ausstoszlig und den Energieverbrauch zu minimieren was die Thematik der Energieeffizienz ebenfalls im Bereich der Produktion etablierte Einige Optimierungsansaumltze (zB Einsatz von umweltvertraumlglichen Materialien Reduktion des Energieverbrauchs Minimierung der Herstellungskosten Verkuumlrzung der

13Jahresbericht 2010-2011

Wertschoumlpfungskette Reduktion der Betriebsmittel Reduktion des Maschinen- und Werkzeugverschleiszliges oder Design von Produktionshallen) waren Grundlage von vielen Forschungsprojekten und sind mittlerweile Stand der Technik in vielen Produktionen im Bereich der spanenden Fertigung die auch im Fokus des Projekts INFO ist

Das vorgelegte Projekt baut auf diesen Kenntnissen auf und schafft durch das breitgefaumlcherte Wissen der teilnehmenden Institute und durch den Zusammenschluss von Industriepartnern aus unterschiedlichen Branchen (zB Energietechnik Werkzeugmaschinenbau Automation Produktionstechnik Projektentwicklung) ein interdisziplinaumlres Forschungsfeld Die detaillierte Betrachtung und die Vernetzung der verschiedenen Ergebnisse ergeben ein ganzheitliches Konzept zur Minimierung des Energieverbrauchs entlang der Wertschoumlpfungskette

Optimierungsmoumlglichkeiten von Energieeffizienz der Produktionen der Hallen und der Energiesysteme im Zusammenspiel werden uumlber fuumlnf Phasen (Analyse Modellierung gekoppelte Modellierung Optimierung und Umsetzung) und vier Ebenen (Prozess Maschine Produktionssystem und Gebaumlude) ausgearbeitet um die Auseinandersetzung mit den Prozessen und Systemen der spanenden Industrie optimal abbilden zu koumlnnen

Im Zuge dieses Projektes wird die Analyse und Modellierung von Mikro- und Makroebenen von Produktionsstaumltten vorgenommen wobei die Ausgangswerte einer Ebene die Eingangswerte der naumlchsthoumlheren Ebene sind Schlussendlich laufen alle Daten in die integrale Simulation von zwei Produktionshallen von industriellen Projektpartnern resultierend in einem Masterplan (Blueprint) des optimierten Hallen-Modells welches die drei Bereiche (Energie Gebaumlude und Fertigung) ganzheitlich abbildet

Die Umsetzung ist sowohl bei den Industriepartnern wie auch im Versuchsfeld des Instituts fuumlr Fertigungstechnik und Hochleistungslasertechnik geplant Die Gesamtsimulation soll in weiterer Folge als Werkzeug fuumlr produzierende Unternehmen dienen Durch die Entwicklung der Applikation in der engen Kooperation mit der Industrie ist die Anwendung in Unternehmen die nicht an dem Projekt teilgenommen haben vorstellbar Die Verwertung von Teilergebnissen wird bereits in der Projektlaufzeit angestrebt da die Daten fuumlr die Analyse von realen Produktionsbetrieben erhoben werden Die Optimierung passiert entlang der Wertschoumlpfung von den Projektpartnern und ist daher direkt fuumlr die Unternehmen anwendbar

Foumlrdermittelgeber FFG - Oumlsterr Forschungsfoumlrderungsgesellschaft mbH Wien OumlsterreichPartner TU Wien Institut fuumlr Fertigungstechnik und Hochleistungslasertechnik Institut fuumlr Rechnergestuumltzte Automation Institut fuumlr Hochbau und Technologie Institut fuumlr interdisziplinaumlres Bauprozessmanagement Industriebau und interdisziplinaumlre Bauplanung Institut fuumlr Architekturwissenschaften Institut fuumlr Staumldtebau Landschaftsarchitektur und Entwerfen Institut fuumlr Energietechnik und Thermodynamik AMS Engineering GmbH ANGER MACHINING GmbH CNC Profi Maschinen-Handels-GesmbH dwh GmbH simulation services EMCO Maier GesmbH ENGEL AUSTRIA GmbH Hoerbiger Ventilwerke GmbH amp Co KG Krauseco Werkzeugmaschinen GmbH amp Co Pink Energie und Speichertechnik GmbH Siemens AG OumlsterreichProjektlaufzeit 052010 ndash 042013

324 Cost-Benefits of the Integrated Planning

Ziele des Projekts sind die Lebenszyklus-orientierte Analyse und Simulation der Kosten und Benefits des Mehraufwandes fuumlr integrale Planung (IP) die Entwicklung eines 3-Modul-Leitfadens fuumlr integrale Planung fuumlr Planer Investoren und GesetzgebungRegulative eine Strategie zur mittelfristigen Einbettung

14Jahresbericht 2010-2011

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen (links) und Berei-

che notwendiger Kompetenzen

Abb 05 Fehlbuchung von Raumlumen Die Simulation von Flaumlchenma-

nagement-Szenarien ermoumlglicht unterschiedliche Strategien hinsichtlich

ihrer Auswirkungen zu testen ohne in das Realsystem einzugreifen Die

Grafik zeigt die Aumlnderung der Anzahl der Fehlbuchungen in Abhaumln-

gigkeit vom Flaumlchenmanagement ohne Aumlnderung der Veranstaltungs-

zeiten

der Klimaschutz- und Energieeffizienzziele in die Planungsprozesse durch politische Entscheidungen aber auch durch die Bewusstseinsbildung bei Investoren Betreibern und Nutzern

Foumlrdermittelgeber FFG - Oumlsterr Forschungsfoumlrderungsgesellschaft mbH Wien Oumlsterreich

Partner ATP sustain GmbH Institut fuumlr Managementwissenschaften Institut fuumlr interdisziplinaumlres BauprozessmanagementProjektlaufzeit 042010 ndash 032012

325 Projekt MoreSpace ZIT

MoreSpace ist ein interdisziplinaumlres Kooperationsprojekt der bdquodwh GmbH simulation servicesldquo mit zwei Instituten der TU Wien bisher wurde fuumlr die TU eine Simulation (basierend auf mathematischen Simulationsmodellen und Methoden des Flaumlchenmanagements) zur Verbesserung der Houmlrsaalauslastung entwickelt

Ziel des Projekts MoreSpace ZIT ist es das entwickelte System fuumlr allgemeine Groszliggebaumlude zu adaptieren undzur Marktreife zu bringen Im Gegensatz zu gegenwaumlrtigen Ansaumltzen (simplen Excel-Dateien) wird fuumlr MoreSpace ein Produkt entwickelt welches wissenschaftliche Methoden verschiedener Disziplinen vereint

Unter Einbindung von Discrete Event Simulation und Business Process Modeling werden Aspekte wie Flaumlchenmanagement oder Wegzeiten zwischen

Raumlumen beruumlcksichtigt und somit ein realitaumltsnahes Systemabbild geschaffen Abhaumlngig von Groumlszlige Art und Nutzung der Gebaumludekomplexe koumlnnen bis zu 40 der Flaumlche eingespart werden was zu einer signifikanten und unmittelbaren Reduktion der Kosten und CO2-Emissionen fuumlhrt

Foumlrdermittelgeber ZIT Zentrum fuumlr Innovation und Technologie GmbH Wien Oumlsterreich Partner Arbeitsgemeinschaft Simulation des Instituts fuumlr Analysis und Scientific Computing der TU Wien dwh GmbH simulation servicesProjektlaufzeit 022010 ndash 022012

326 Sim-TU-City Eine interdisziplinaumlre und interinstitutionelle Erhebung von Simulationstechniken an der Technischen Universitaumlt Wien

Sim-TU-City ist ein TU-Wien internes Forschungsprojekt einerseits zur Erhebung der an der TU-Wien vorhandenen Simulationstechniken und andererseits der Potenziale zur Forschungskooperation in diesem Bereich Das Projekt wird geleitet von Fr Dipl-Ing Drtechn Gudrun Weinwurm und ausgefuumlhrt

15Jahresbericht 2010-2011

von Dipl-Ing Stefan Emrich und Mag Dr Manuel Waumlckerle Es soll dazu dienen ein interdisziplinaumlres und interinstitutionelles Portfolio von Simulationstechniken zu entwickeln und damit einen Anstoszlig zu kooperativen Groszligprojekten zu geben Das ist insbesondere auch vor dem Hintergrund des SET-Planes der Europaumlischen Kommission zu sehen der bdquoEuropean Initiative on Smart Citiesldquo bis 2020 einen Schwerpunkt auf diese Themengebiete legt Dabei soll die TU-interne Vernetzung von Instituten und Forschungsgruppen im Themenkomplex Simualtion allgemein erhoben werden Im Speziellen soll erfragt werden wie Forscherinnen und Forscher der TU-Wien sich Ihren Beitrag zu einer gemeinsamen integrativen Simulation der Hochschule selbst vorstellen koumlnnen (zB im Sinne von Smart Cities) um sich ein konkretes Bild von moumlglichen Inputs machen zu koumlnnen

Die Arbeit beginnt gluumlcklicherweise nicht bei Null Ganz im Gegenteil kann diese bis jetzt lose Zusammenkunft an gemeinsamen Forschungsinteressen bereits erste Ergebnisse darlegen Diese Ergebnisse finden hier ihren Ausdruck und werden im Detail beschrieben Des Weiteren wollen wir auf Notwendigkeit und Potential dieses akademischen Unternehmens eingehen und am Beispiel der Technischen Universitaumlt Wien aufzeigen dass aktuelle Brennpunkte wie Umwelt Bildung Raum Wirtschaft Soziales Energie und Wachstum systemisch vernetzt gedacht werden Dieses Unterfangen soll zusaumltzlich die Rolle von Simulation als moderne Technik hervorheben Simulation ist als methodologischer Uumlberbegriff moderner formaler Methoden zu werten der eine Vielfalt an Auspraumlgungen bietet Wir verstehen Simulation somit pluralistisch und nehmen diese Eigenschaft auch als wesentliche Staumlrke der Technik wahr Dementsprechend soll das Projekt am Ende des Tages ein Portfolio an sich ergaumlnzenden Simulationstechniken praumlsentieren Anschlieszligend wird die Foumlrderlandschaft hinsichtlich Portfolios nach passenden Moumlglichkeiten abgesucht und dokumentiert um einen erleichterten Zugang zu Foumlrdermoumlglichkeiten zu realisieren

Auftraggeber Rektorat der Technischen Universitaumlt Wien Projektlaufzeit 052011 - 122011

33 bdquoSteuerung der Stadt-und Regionalentwicklung mit Projektenldquo

bdquoPlaumlne versus Projekteldquo- spaumltestens seit der internationalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park versuchen Staumldtebauer sowie Stadt- und Regionalplaner neue Methoden und Leitbilder zu finden die es erlauben die Stadt- und Regionalentwicklung angesichts einer entfesselten globalen Marktwirtschaft zu steuern Urban Architecture Urban Design und Strategic Urban Management sind Begriffe die die Versuche einer Neudefinition im englischen Sprachraum praumlgen In Anlehnung an Konzepte der strategischen Steuerung der Stadtentwicklung forscht der Fachbereich Projektentwicklung zu geeigneten Formen staatlicher Projektentwicklungen zu geeigneten Formen staatlicher Eingriffe in privatwirtschaftliche Projekte und zur Bedeutung von intermediaumlren Akteuren und Netzwerken Dies beinhaltet die Frage wer wuumlnschenswerte Entwicklungsziele uumlberhaupt definieren sollte

331 Identifizierung der Potenziale neuer Informationstechnologien bei der Initiierung kulturwirtschaftlicher Netzwerke

Drei Hoffnungstraumlger fuumlr die Entwicklung laumlndlicher Regionen als Lebens- und Wirtschaftsraum wurden im Rahmen der modellhaften Initiierung eines kulturtouristischen Netzwerks in der Verbandsgemeinde Altenkirchen untersucht

- die Kulturwirtschaft hier insbesondere in Wertschoumlpfungsketten verbunden mit dem Tourismus

- kulturwirtschaftlicher Netzwerke verstanden

16Jahresbericht 2010-2011

als regionale Geschaumlftsnetzwerke

- Web 20 Technologie zur Unterstuumltzung sozialen Netzwerke seitens der Anbieter wie der Kunden

Die wesentlichen ErkenntnisseWeb 20 Technologie ndash in geeigneter Form eingesetzt ndash erleichtert in Raumlumen mit geringer Einwohnerdichte und geringer raumzeitlicher Dichte kulturwirtschaftlicher Angebote die Bildung von Paketangeboten aus den Bereichen Kultur und Tourismus Das Finden einer gemeinsamen Sprache die Einigung auf Geschaumlftsmodelle uvm muumlssen Uumlberlegungen zum Einsatz von Web 20 Technologie begleiten Eine technische Herausforderung bleibt die Koppelung von IKT zum Angebot resp zur Buchung von Angeboten aus den Bereichen Kultur und Tourismus

Die Moumlglichkeit in sozialen Netzwerken uumlber spannende im laumlndlichen Raum aber durchaus schwer zu findende kulturtouristische Angebote zu informieren die Moumlglichkeit Freunde uumlber die eigene Teilnahme an einem Event in Kenntnis zu setzen uvm stellen eine Chance fuumlr den laumlndlichen Raum dar Fuumlr die Kommunikation insbesondere der kulturellen Inhalte empfiehlt sich eine spezifisch geschulten bdquoOnline Redaktionldquo auch wenn es der Grundidee der soziale Netzwerke widersprechen mag

In jedem Fall muumlssen die kulturtouristischen Angebote auf den vor Ort vorhandenen Potenzialen zur Bildung von Paketangeboten aufbauen Potenziale sind in diesem Zusammenhang die bisher unkoordiniert vertriebenen Angebote selbst aber auch die Bereitschaft zur Kooperation und das Vorhandensein von Personen und Organisationen die Geschaumlftsnetzwerke aufbauen koumlnnen und wollen Die Geschaumlftsnetzwerke selbst werden hinsichtlich der Art und Weise der Bindung der Partner die vorhandenen Potenziale und Interessen spiegeln und immer maszliggeschneidert sein

Mehr Informationen sind in den zahlreichen Veroumlffentlichungen zum Projekt zu finden (siehe Jahresbericht 2009-2010 S 26 ff)

Auftraggeber Verein fuumlr Kultur und Arbeit eV Bad Mergentheim DeutschlandPartner die kulturwirtschaft gmbh Darmstadt Deutschland Deutscher Staumldte- und Gemeindebund Berlin Deutschland AKULTOUR - Altenkirchener Kulturtouristisches Netzwerk Altenkirchen DeutschlandProjektlaufzeit 112009 ndash 122010

17Jahresbericht 2010-2011

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront

an der Technischen Universitaumlt Wien

4 Lehre

41 Lehrveranstaltungen - grundstaumlndig

Im Berichtsjahr wurden vom Fachbereich Projektentwicklung und Projektmanagement Lehrveranstaltungen (LVAs) im Umfang von insgesamt 335 Semesterwochenstunden angeboten von denen 11 Semesterwochenstunden neue LVAs sind Es handelt sich hier um LVAs fuumlr vier verschiedene Studienrichtungen

- Architektur- Raumplanung - Bauingenieurwesen- Doktoratsstudium

Im diesjaumlhrigen Entwerfen wurde auszligerdem ein studentischer Wettbewerb in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitk ausgelobt Dabei wurde ein Preisgeld von 3000euro an das Gewinnerprojekt vergeben

Die Ergebnisse der Lehrveranstaltung wurden vom 17 - 27 2011 in einer Ausstellung in der Bildergalerie der TU Wien praumlsentiert

Entwerfen bdquoStudentischer Projektentwicklungswettbewerb DC - WaterfrontldquoUumlbung Sommersemester 2011 80h

Die bdquoCopa Cagranaldquo das Vergnuumlgungsareal zwischen Donau-City und Neuer Donau ist seit Jahren durch Leerstaumlnde sanierungsbeduumlrftige Freiflaumlchen und Gebaumlude und wenig attraktive Angebote gepraumlgt Die Tageszeitungen berichteten Oktober 2010 dass dem Hauptmieter und Betreibers dieses Areals nun gekuumlndigt wurde Auch unabhaumlngig von der Rechtskraft einer solchen Kuumlndigung ist es 25 Jahre nach der Entwicklung dieses Freizeit- und Erholungsbereichs an der Zeit uumlber neue Nutzungskonzepte fuumlr den Uferbereichs der Donau-City nachzudenken

Im Rahmen der Student Trophy Urban and Real Estate Development 2011 bdquoDC Waterfrontldquo sollten die neuen Nutzungskonzepte zusammen mit Uumlberlegungen zu sinnvollen Akteuren und Prozessen und zur Machbarkeit dieses Projekts sowie zur baulich-landschaftsplanerische Gestaltung ausgearbeitet werden

Die Studierenden sollten ein mutiges neues integriertes Konzept fuumlr die Nutzungdie baulich-landschaftliche Gestaltung und den Betrieb der Waterfont der Donau-City entwickeln das

- dieses Areal als Waterfront der Donau-City als Teil einer Kette von Landmarks an der Donau und als Teil Wiens qualitaumltvoll neu positioniert

- Nutzung baulich-raumlumliche Gestaltung Betrieb und erste Uumlberlegungen zur Finanzierung sinnvoll integriert

18Jahresbericht 2010-2011

- Step by Step mit sinnvollen Zwischenzustaumlnden und ndashnutzungen entwickelt werden kann

- gesellschaftlichen und individuellen Anspruumlchen an das Areal gleichermaszligen gerecht wird

- einen nachhaltigen Betrieb der Flaumlchen ermoumlglicht

- eine standortsgemaumlszliges und spannendes Freiraumerlebnis anbietet

Preisgeld Ein Preis aacute Euro 3000-Jurymitglieder Arch Rober Schaar (WED) Dr Eugen Antalovsky (Europaforum Wien) UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand (TU Wien) UnivLector Dipl-Ing Michael Rieper (TU Wien) UnivProf Dipl-Ing Richard Stiles (TU Wien)

Betreuerinnen Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand Projektentwicklung und -management TU Wien OUnivProf Dipl-Ing Richard Stiles Landschaftsplanung und Gartenkunst TU WienUnivLektor Dipl-Ing Michael Rieper UnivAss Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

Leistungsuumlberpruumlfung muumlndliche Praumlsentation der Arbeitsergebnisse und schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Betriebswirtschaftliche Grundlagen der Projektentwicklung Vorlesung Sommersemester 2010 15h

Diese Vorlesung ersetzt die Vorlesung bdquoPraxisorientierte BWLldquo die zum letzten Mal im WS 2008 stattgefunden hat Die Studenten lernen die Grundlagen der Unternehmung des Rechnungswesens der Risikoanalyse des Personalwesens der Finanzierung

und Investitionsentscheidung kennen und verstehen Der Fokus liegt dabei auf der urbanen Immobilienwirtschaft

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur Primaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur im 3 oder 5 Semester

Stadt- und Regionalplanung Ringvorlesung Wintersemester 2010 01h von 15h

Die Ringvorlesung umfasst in hoch verdichteter Form die relevantesten theoretischen und Praxis bezogenen Themenfelder sowohl der Stadt- als auch der Regionalplanung

Der Beitrag der Professur fuumlr Projektentwicklung fokussiert auf stratetic urban management undd ei Bedeutung von Projekten in diesem Kontext

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und Raumplanung ab dem 3 Semester

Theorien Methoden und Prozesse der Projektentwicklung und des Projektmanagements Vorlesung Wintersemester 2010 15h

In der Lehrveranstaltung fuumlr Architektinnen im Bachelorstudium werden internationale Fallbeispiele der Immobilien-Projektentwicklung vorgestellt Die Fallbeispiele dienen zur Erlaumluterung unterschiedlicher Projektentwicklungssituationen der beteiligten Akteure (Interessenlagen Entscheidungskriterien etc) und der Prozesse Anhand der Fallbeispiele werden Theorien Modelle und Methoden vorgestellt die dem situationsspezifischen Handeln in der Projektentwicklung und im

19Jahresbericht 2010-2011

-management zugrunde gelegt werden koumlnnen

Moumlgliche Beitraumlge des staumldtebaulichen und architektonischen Entwerfens und eines erweiterten Begriffs des Entwerfens zu einer erfolgreichen Projektentwicklung werden skizziert

Neben Basiswissen erwerben die Studierenden grundlegende Fach- und Methodenkompetenzen fuumlr situationsspezifisches Handeln in der Projektentwicklung (Schwerpunkt) und dem Projektmanagement

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur im 3 oder 5 Semester

Planer und Investoren Vorlesung mit Uumlbung Wintersemester 2010 20h

In der Lehrveranstaltung fuumlr Raumplanerinnen werden internationale Fallbeispiele der strategischen Planung und der Projektentwicklung vorgestellt Die Fallbeispiele dienen zur Erlaumluterung unterschiedlicher Planungssituationen der beteiligten Akteure (Interessenlagen Entscheidungskriterien etc) und der Prozesse Anhand der Fallbeispiele wird skizziert wie Planerinnen und Inverstorinnen ihre Rolle und ihr Handlung begreifen und gestalten koumlnnen Es werden moumlgliche Kommunikations- und Kooperationsformen zwischen Staat und Privatwirtschaft die einem neuen Selbstverstaumlndnis der Planung dienen koumlnnen vorgestellt

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der Uumlbungsergebnisse und muumlndliche PruumlfungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Raumplanung im 3 oder 5 Semester

Projekt- und Baumanagement Uumlbung Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 20h

Die Lehrveranstaltung wurde sowohl im Wintersemester 2010 als auch im Sommersemester 2011 angeboten

Die Uumlbung im Wintersemester befasst sich mit der beispielhaften Entwicklung eines Immobilienprojekts Von der Zieldefinition uumlber die Definition der Einfluss- und Handlungsfaktoren bis zur Teambildung und der Definition der Prozesse und Produkte Die Studierenden erwerben die Faumlhigkeit die im ersten Teil der VO Projekt- und Baumanagement kennengelernten Theorien und Methoden auf andere Faumllle zu uumlbertragen und zu adaptieren und aus den Erfahrungen neue Erkenntnisse zu gewinnenIn der Lehrveranstaltung koumlnnen situationsspezifische Handlungskompetenzen fuumlr die Projektentwicklung im engeren Sinne (die Phase vor der eigentlichen Bauplanung) erworben werden

Im Rahmen der Uumlbung im Sommersemester 2011 hat der Lehrstuhl fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement in einem von der FFG gefoumlrderten Forschungsprojekt verschiedene Planungsprozesse untersucht Dies geschah in Form eines arbeitswissenschaftlichen Experiments zu integralen Planungsrpozessen das den Studierenden ermoumlglichen sollte ihre Erfahrungen zu reflektieren und die gewonnenen Erkenntnisse in einem Leitfaden fuumlr das Management von Planungsprozessen zu veranschaulichen

Partner UnivProf Dipl-Ing Christoph Achammer und UnivAss Dipl-Ing Drtechn Iva Kovacic (Institut fuumlr interdisziplinaumlres Bauprozessmanagement) UnivProf Magrersocoec Drrersocoec Sabine Theresia Koumlszegi und UnivAss Magrersocoec Michael Filzmoser (Managementwissenschaften)

20Jahresbericht 2010-2011

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Projekt- und Baumanagement Vorlesung Wintersemester 2010 20h

Die Studierenden kennen die Theorien und Methoden des Projektmanagements (PM) in der Architektur die fuumlr die Steuerung und Abwicklung von qualitaumltvollen Architektur- Bau- und Immobilienprojekten zielfuumlhrend sind und wenden sie auf Bauprojekte an

Partner HonProf Arch Dipl-Ing Drtechn Heinz PriebernigLeistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur bestehend aus zwei TeilenPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Projektentwicklung Vorlesung Wintersemester 2010 20h

Die Studierenden lernen die theoretischen Grundlagen und praktischen Uumlberlegungen von Immobilienentwicklungen an Fallbeispielen unter Betrachtung der relevanten Einflussparameter kennen verstehen und anwendenInhalte der Lehrveranstaltung sind ua die Situationen und Prozesse in der Projektentwicklung Grundsaumltze der Standort- und Marktanalysen Anforderungsprofile und Verwertungskonzepte sowie grundlegende Kalkulationsprozesse und Investitionsvoraussetzungen unter Betrachtung von Nutzung Genehmigungsrahmen Kosten und Terminen

Partner UnivProf Dipl-Ing Christoph AchammerLeistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur Primaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und des Bauingenieurwesens ab dem 7 Semester

Standortmarketing und Projektentwicklung Fallbeispiele Vorlesung mit Uumlbung Sommersemester 2011 20h

Die Lehrveranstaltung richtet sich gleichermaszligen an Studierende der Raumplanung und der Architektur und fokussiert auf die Entwicklung von Standorten als Marke Sie lernen die theoretischen und methodischen Grundlagen der Markenbildung aus der Betriebswirtschaft kennen und verstehen Anhand nationaler und internationaler Fallbespiele verschaffen wir uns ein Bild wie Markenbildung in der Objekt- Standort- und Regionalentwicklung praktisch angewendet wird ua Donaucity Seestadt Aspern Clements-Galerie Solingen Carreacutee Darmstadt IBA Emscherpark Im Rahmen der Uumlbung wenden die Studierenden das Gelernte an oumlsterreichischen Beispielen an Sie entwickeln entweder (a) eine eigene Marketing-Strategie oder (b) konkrete Maszlignahmen zur Umsetzung einer bestehenden Marketing-Strategie Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Ausarbeitung der Aufgabenstellung und muumlndliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und Raumplanung ab dem 7 Semester

Methoden des ProjektmanagementsVorlesung Sommersemester 2011 10h

Neben der Definition der perspektivischen Entwicklungsziele gewinnt im Rahmen des bdquostrategic urban managementldquo die Faumlhigkeit Umsetzungsprojekte in geeigneter Form zu fuumlhren fuumlr Raumplanerinnen zunehmend an Bedeutung

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen des systemischen Denkens Die Studierenden kennen und verstehen die auf der Systemtheorie aufbauenden Methoden des systemischen Managements (St Galler Managementmodell) und koumlnnen sie auf Projekte der Stadtentwicklung anwenden

21Jahresbericht 2010-2011

Leistungsuumlberpruumlfung schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Raumplanung ab dem 7 Semester

Privatissimum Doktorandinnenseminar Privatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 30h

Das Doktorandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Doktorandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch und der Diskussion von aktuellen Problemstellungen aus der Praxis der Projektentwicklung und von Ergebnissen der Forschung

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der Arbeitsergebnisse und muumlndliche PruumlfungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der technischen Wissenschaften

Privatissimum DiplomandinnenseminarPrivatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 10h

Das Diplomandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Diplomandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch Der Lerninhalt der Diplomandinnenseminare ist abhaumlngig von den Themen der Diplom- oder Masterarbeiten und den Fragen der Studierenden Hinweise zum Stand der Wissenschaft und zu aktuellen Forschungsarbeiten werden gegeben

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und der Raumplanung ab dem 9 Semester

Vorbereitung der Lehrveranstaltung Oumlkologische Aspekte bei Planung und BauSeminar Wintersemester 2011 20 h Die Lehrveranstaltung wird als interuniversitaumlres Blockseminar fuumlr MasterstudentInnen planungs- und baubezogener Studienrichtungen angeboten Veranstalter ist das Zentrum fuumlr Globalen Wandel und Nachhaltigkeit der TU Wien der BOKU und der Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Ziel der Lehrveranstaltung ist es ein Verstaumlndnis der interdisziplinaumlren Aspekte des oumlkologisch-orientierten Planen und Bauens Bewusstseinsschaumlrfung fuumlr den Themenbereich Oumlkologie in den Bereichen Planen und Bauen bei den Studierenden und Vernetzung von Lehrenden und Studierenden beider Universitaumlten und der oumlffentlichen Verwaltung untereinander

Im Rahmen des Seminars werden die Systemgrenzen die Strukturen die Prinzipen und die Wirkungszusammenhaumlnge unter unterschiedlicher Betrachtungsweisen von oumlkologischer Nachhaltigkeit erarbeitet und in Form von 3 Fallbeispielen auf mehreren Maszligstabsebenen (Regionalplanung Oumlrtliche Raumplanung und ObjektplanungBauausfuumlhrung) praktisch angewandt Der Fachbereich wirkt beim inhaltlichen Aufbau der Lehrveranstaltung wesentlich mit UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand wird die Betreuung der Fallbeispiele auf der Ebene der Oumlrtlichen Raumplanung seitens der TU Wien uumlbernehmen

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der erarbeiteten Fallbeispiele Primaumlre Zielgruppe Studierende eines Masterstudiums planungs- und baubezogener Studienrichtungen

22Jahresbericht 2010-2011

42 Lehrveranstaltungen - postgradual

Im Berichtszeitraum wurden Beitraumlge zu drei postgradualen Lehrgaumlngen geleistet

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauenb Professional MBA Facility Managementc Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen

postgradualer Universitaumltslehrgang mit Abschlusszertifikat der TU Wien und der TU Graz 2 Semester berufsbegleitendDer Universitaumltslehrgang beinhaltet auch die Ausbildung zumzur OumlGNI-AuditorIn

bdquoDer Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen widmet sich vor allem der Bewusstseinsbildung fuumlr ganzheitliche lebenszyklusorientierte Betrachtungen von Bauaktivitaumlten im Hinblick auf das 3-Saumlulen-Modell der Nachhaltigkeit

Die Teilnehmerinnen bekommen sowohl den neuesten Wissensstand wie etwa aktuelle Methoden Theorien und empirische Zusammenhaumlnge ebenso wie Trends und Instrumente auf dem Bausektor vermittelt koumlnnen aber auch ihre theoretischen Kenntnisse in praktischen Fragestellungen anwenden Auf diese Weise wird ihre Handlungskompetenz erweitert und die dadurch erworbenen Kenntnisse sind direkt im jeweiligen Arbeitsumfeld umsetzbar

Der Universitaumltslehrgang richtet sich an Fuumlhrungskraumlfte in Wirtschaft und Verwaltung mit bauspezifischem Hintergrund die sich bereits im Bereich Nachhaltiges Bauen positioniert haben oder positionieren wollen Zielgruppe sind somit insbesondere Planer

innen Bauingenieurinnen Architektinnen und Gebaumludetechnikerinnen Des weiteren richtet sich die Ausbildung an Auftraggeberinnen bzw Investorinnen Immobilienfonds Projektentwicklerinnen groumlszligerer Gemeinden Landes- und Bundesimmobiliengesellschaften Bauabteilungen groszliger Konzerne Handelsketten sowie an Abteilungen der oumlffentlichen Verwaltung und AuditorInnen der Gebaumludezertifizierungldquo1

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand Projektmanagement zur Sicherung der NachhaltigkeitVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln insbesondere im Kontext des nachhaltigen Bauens

b Professional MBA Facility Management

Postgradualer Universitaumltslehrgang Master of Business Administration (MBA) 4 Semester berufsbegleitendDer Professional MBA Facility Management ist FIBAA-akkreditiert und zusaumltzlich durch den europaumlischen Immobilienrat CEPI ausgezeichnet

bdquoImmobilien stellen fuumlr Unternehmen einen wesentlichen Kostenfaktor aber auch eine bedeutende strategische Ressource dar Zeitgemaumlszliges Facility Management dh das ganzheitliche Management

1 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen Wien 2010 Internetquelle httpitunes

tugrazatmediaitemslll_tugraz1274965456-Folder_NB__E-Mail-Versandpdf (09122011)

23Jahresbericht 2010-2011

von Gebaumluden Anlagen und Einrichtungen gewinnt daher in Zeiten verschaumlrften Wettbewerbs zunehmend an Wichtigkeit Immobilien werden dabei uumlber ihren gesamten Lebenszyklus ndash von der Entwicklung bis zur Umnutzung oder zum Ruumlckbau ndash aus wirtschaftlicher technischer und rechtlicher Perspektive betrachtet Dem Management der auf den Gebaumludebetrieb bezogenen Dienstleistungen (Facility Services) kommt besondere Bedeutung zu

Das postgraduale Professional MBA-Programm orientiert sich am interdisziplinaumlrem Ansatz des Facility Managements Neben der besonderen Schwerpunktsetzung in den Bereichen Management Wirtschaft und Recht vermittelt der Universitaumltslehrgang aktuellstes Wissen aus Technik und Oumlkologie Sie erweitern zielgerichtet Ihr Know-how und werden kompetenter Ansprechparterin der Geschaumlftsfuumlhrung Mit Hilfe der strategischen taktischen und operativen Komponenten von FM lernen die Teilnehmerinnen Risiken einzuschaumltzen Potenziale zu erkennen und Maszlignahmen zur Optimierung des Kerngeschaumlfts zu setzenldquo2

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand ProjektmanagementVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten

Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen

Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln

c Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

zertifizierter Lehrgang zum ExpertenExpertin der Immobilienprojektentwicklung Austrian Standards plus Certification Abhaltung 2 Module ndash gesamt 5-taumlgigLehrgangsleitung Dr Lorenz E Riegler LLM und UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand bdquoDie Projektentwicklung im engeren Sinne ist diejenige Phase im Lebenszyklus von Immobilien in der entschieden wird ob es zu einer Projektumsetzung kommt Die wichtigsten projektrelevanten Entscheidungen werden bereits in dieser Phase getroffen Zu keinem Zeitpunkt ist die Moumlglichkeit auf den betriebswirtschaftlichen Erfolg des Projekts auf die Akzeptanz der spaumlteren Nutzer auf die Reduzierung von CO2-Emissionen und anderes mehr positiven Einfluss zu nehmen auch nur annaumlhernd so groszligldquo3

Ziel ist die Erweiterung der persoumlnlichen Handlungskompetenz fuumlr den erfolgreichen Ablauf von Immobilienprojektentwicklungen

Beitraumlge UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar WiegandPrinzipien und Prozesse der Projektentwicklung Projektentwicklung im Lebenszyklus von Immobilien Modelle der Projektentwicklung Analysen im Rahmen der Projektentwicklung Konzepte im Rahmen der Projektentwicklung Bewertungen im Rahmen der Projektentwicklung Immobilienzertifikat

2 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Mission Wien 2010 Internetquelle httpfmtuwienacatuebersichtmission

(09122011)3 Austrian Standards plus Trainings Lehrgang Immobilienprojektentwicklung Wien 2011 Internetquelle httpswwwastandisatshopV5shop

FreeDownloadactiondokkey=395529 (09122011)

24Jahresbericht 2010-2011

Umsetzung von Immobilienprojektentwicklungen in der Praxis ndash Funktionsspezifische Aspekte Entwicklung von Betreiberimmobilien Entwicklung von Gewerbe- und Buumlroimmobilien

Beitrag von Mag Drrersocoec Marijana SreckovicLaumlnderspezifische Aspekte und Ausblick Projektentwicklung in South-Eastern-Europe (SEE)

43 Abschlussarbeiten

Dissertationen

Die Professur fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement ist aktuell bei 8 Dissertationen Erstbetreuer wovon 3 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften und 5 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften erstellt werden Hinzu kommt die Zweitbetreuung von 4 Dissertationsarbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften

Marijana Sreckovic Organisationale Kompetenzen in der Immobilienprojektentwicklung - Welche organisationalen Kompetenzen eines Projektentwicklungsunternehmensfuumlhren zu strategischen WettbewerbsvorteilenVerteidigung 662011

Die Immobilienprojektentwicklung ist ein komplexes Zusammenspiel unterschiedlichster Prozesse Unternehmen Personen und Strategien Diese Komplexitaumlt die fuumlr eine erfolgreiche Abwicklung eines Projektes notwendig ist verlangt nach spezifischen organisationalen Kompetenzen der beteiligten Akteure Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit sollen organisationale Kompetenzen von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen die zu strategischen Wettbewerbsvorteilen fuumlhren untersucht werden Beruhend auf der ressourcenbasierten Theorie wird im Forschungsmodell dieser Arbeit die Wirkung

der organisationalen Kompetenzen auf die Performance bei Anwendung einer bestimmten Strategie (als Moderator) gepruumlft

Als Grundlage dient eine empirische Untersuchung von Projektentwicklungsunternehmen in Oumlsterreich Deutschland und der Schweiz Entscheidende Forschungsbeitraumlge hier sind- die Untersuchung der kompetenzorientierten Strategiebildung im Real Estate Development mit dem Ziel Erkenntnisse uumlber den Aufbau von organisationalen Kompetenzen in Immobilienprojektentwicklungsunternehmen fuumlr das Erreichen strategischer Wettbewerbsvorteile zu gewinnen- sowie auch die Beantwortung der Frage wie organisationale Kompetenzen in derImmobilienprojektentwicklung definierbar sind Dazu wurde ein neues Organisationales Kompetenz-Modell entwickelt

Diese wissenschaftliche Arbeit soll einen wichtigen Beitrag zur Kompetenz- und Strategieforschung von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen leisten In dem jungen Forschungsbereich der Immobilienprojektentwicklung wurde die hier praumlsentierte Forschungsfrage bisher noch nicht gestellt und empirisch untersuchtDas Bestreben dieser Arbeit ist es eine Grundlage zu schaffen um praktische Handlungsempfehlungen fuumlr das erfolgreiche Management von Projektentwicklungsunternehmenableiten zu koumlnnen und auch zukuumlnftige Forschungsergebnisse im Rahmen der weiteren Forschung und Lehre an der TU Wien zu verwenden

Diplom- und Masterarbeiten

Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 7 Diplomandinnen aus den Studienrichtungen Architektur und Raumplanung vom Fachbereich bei ihrer Diplomarbeit betreut

25Jahresbericht 2010-2011

Zusammenfassungen abgeschlossener Diplomarbeiten

Andreas Dominko Projektentwicklung WWW - Wintersport Welt Wien Abgabetermin Jaumlnner 2011

Im Zuge dieser Diplomarbeit wurde ein konkretes Konzept fuumlr eine bdquoWintersport Welt Wienldquo im Groszligraum Wien entwickelt wobei zunaumlchst die Mischung von unterschiedlichen Immobilienarten an geeigneten Standorten untersucht und bewertet wird Die beste Projektidee bzw das beste Konzept wurde anschlieszligend insbesondere hinsichtlich der Moumlglichkeiten zur staumldtebaulichen und landschaftlichen Einbindung konkretisiert

An verschiedenen potentiellen Standorten fuumlr eineWWW wurden zunaumlchst Defizit-Potentialanalysen derStandorte durchgefuumlhrt und naumlherungsweise optimierte Mischnutzungskonzepte fuumlr den jeweiligen Standort entwickelt Bei den Nutzungskonzepten sollten vor allem komplementaumlre Nutzungsmischungen dhMischungen aus Frequenzbringern und ndashnutzern mitQuerfinanzierungsmoumlglichkeiten angedacht und auf die Eignung des dafuumlr geplanten Standortes untersucht werden Die Interessenslagen von potenziellen Nutzern Mietern und Investoren wurden analysiert und bildeten die Basis fuumlr die angedachten Konzepte Erfahrungen mit aumlhnlichen Projekten wurden untersucht und dieErgebnisse auf das geplante Projekt uumlbertragenZur Bewertung der alternativen Konzepte und Standorte wurde zunaumlchst eine Bewertungsmatrix entwickelt die sowohl die betriebswirtschaftliche rechtliche und technische Machbarkeit als auch diesoziooumlkonomischen raumstrukturellen und oumlkologischen Aspekte zum Gegenstand hatte DieBewertungsmatrix diente der Entscheidung fuumlr einenStandort und ein Mischnutzungskonzept welchesanschlieszligend konkretisiert wurdeDie Konkretisierung eines Konzepts fuumlr die WWW sollte die Machbarkeit der Projektidee untermauern Vertieft wurden insbesondere die Moumlglichkeiten

zur Einbindung des Projekts in die staumldtebauliche und landschaftliche Umgebung die Aspekte der Vermarktung der Immobilie und die technische Machbarkeit

Carola Fleissner Flaumlcheneffiziente Bebauungsstrukturen als Beitrag zu einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung - dargestellt an einer raumplanerischen Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen WohnbausAbgabetermin Mai 2011

Durch die geaumlnderten Lebensbedingungen und gewachsenen Anspruumlche und Beduumlrfnisse insbesondere im Bereich des Wohnens ging die raumlumliche Entwicklung vermehrt hin zur wachsenden Flaumlcheninanspruchnahme fuumlr Siedlungszwecke(abgesehen von erheblichen Ausdehnungen der Fachmarktzentren die gesondert behandelt werden muss) Der Trend zeigt dass Haushaltszahlen immer kleiner und Wohnflaumlchen pro Person immer groumlszliger werden worin eine der Hauptursachen fuumlr den gestiegenen Flaumlchenverbrauch begruumlndet liegt

Besonders der Wunsch des Groszligteils der Bevoumllkerung nach einem freistehenden Einfamilienhaus im Gruumlnen und die vorherrschende Widmungspolitik der Gemeinden hat diesen Trend unterstuumltzt Weitreichende Auswirkungen sind die Folge welche die Bereiche Oumlkonomie Oumlkologie und Sozialwesen betreffen So verursacht der Flaumlchenverbrauch eine zunehmende Fragmentierung der Landschaft Zerstoumlrung von Oumlkosystemen Beeintraumlchtigung des Kleinklimas aber auch erhebliche Kostenzuwaumlchse fuumlr Errichtung und Erhalt technischer Infrastruktur Damit verbunden hohe volkswirtschaftliche Kosten da die Gemeinschaft fuumlr den Mehrverbrauch des Einzelnen aufkommen mussUm dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten koumlnnen Laumlnder und Gemeinden eine Vielzahl an vorhandenen monetaumlren ordnungspolitischen und informativen Instrumenten einsetzen Allerdings sind an der Umsetzung und Effizienz einige Defizite zu erkennen Dennoch werden zunehmend positive Beispiele fuumlr

26Jahresbericht 2010-2011

Siedlungsentwicklungen mit erhoumlhter Flaumlcheneffizienz realisiert aus denen einiges fuumlr weitere Vorhaben gelernt werden kann

Die Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen Wohnbaus hat die wesentlichen Vorzuumlge derartiger Projekte unterstrichen Es konnte gezeigt werden dass eine dichte kompakte Siedlungsentwicklung innerhalb der Siedlungsgrenzen nicht nur vorteilhaft fuumlr die Ortsstruktur selbst ist sondern auch ein Stuumlck bessere Lebensqualitaumltfuumlr deren Bewohner erschafft Durch kurze Wege sind alle zentralen Einrichtungen fuszliglaumlufig zu erreichen und die Bindung an den motorisierten Individualverkehr ist auch begruumlndet durch die gute oumlffentliche Verkehrsanbindung nur wenig gegeben Ebenso ist die Wohnsituation selbst gepraumlgt von hoher Qualitaumlt begruumlndet durch groszliger Intimitaumlt und Privatheitund wertschaffende Aspekte wie Ausblick Belichtung oder private Freiraumlume All diese Anforderungen erhofft sich die Bevoumllkerung von einem Einfamilienhaus neben dem Zweck der Repraumlsentation jedoch weist gerade das freistehende Einfamilienhaus in diesen Punkten Unzulaumlnglichkeiten auf

Dementsprechend richten sich die Empfehlungen fuumlr zukuumlnftige Maszlignahmen insbesondere auf Information und Bewusstseinsbildung denn nur durch ein Umdenken sowohl bei den Buumlrgern als auch bei den Gemeinden und deren politischen Entscheidungen kann dauerhaft eine Aumlnderung erzielt werden Die Einfuumlhrung von Instrumenten die auf Freiwilligkeit beruhen kann nur dann zu einem Resultat fuumlhren wenn sie entsprechend eingesetzt werden Da die freieWahl von Maszlignahmen oft1048908 zu keine effektivenErgebnissen fuumlhrt wird verstaumlrkt die verpflichtende Durchfuumlhrung bestimmter Handlungsvorgaben postuliert beispielsweise die Verpflichtung zur Erstellung von Bebauungsplaumlnen

Gesamt kann allerdings gesagt werden dass nur durch die Erstellung eines ganzheitlichen Systems an Maszlignahmen unter Einbezug aller Fachdisziplinen und

Akteure eine dauerhafte und nachhaltige Entwicklung gewaumlhrleistet werden kann

Bei der Umsetzung selbst wird die groumlszligte Chance in Initiativen von Unten gesehen Dementsprechend kann durch die Realisierung einzelner Vorzeigeprojekte und der Beteiligung erster Gemeinden an dem geschaffenen Gesamtsystem eine Vorbildwirkung fuumlr eine entsprechende Planungshaltung und Durchsetzungsfaumlhigkeit aufgebaut werden die auf einen immer groumlszligeren Kreis an Beteiligten uumlbergreift

Alexandra Kovacs MORE SPACE - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Unterrichtsraumlumen Abgabetermin April 2011

Eine Besonderheit stellen Schulen in der Nutzungsintensitaumlt dar Uumlber das ganze Jahr betrachtet erreicht die ermittelte Auslastung der Klassen an Oumlsterreichischen AHS Bundesschulen eine Auslastung von ca 9 Die geringe Auslastung der Gebaumlude durch den Schulbetrieb fuumlhrt zu bedeutenden temporaumlren Leerstaumlnden Zeitlich straffe Regulierungen eine stark eingeschraumlnkte Benutzergruppe welche als Untermieter in Frage kommt sowie fehlende Anreize der Verantwortlichen im Flaumlchenmanagement die Schulflaumlchen zu vermieten spiegeln suboptimale Rahmenbedingungen fuumlr das groszlige Potenzial der Drittverwertung wider Schule muss nicht leer stehen - aber auch nicht jede Schule kann nutzungsintensiviert werden

Der Kenntnisstand hinsichtlich der bestehenden Intensitaumlt der Nutzung und Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt sowie hinsichtlich der Flexibilitaumlt gebauter Umwelt und des Facility Managements muss zukuumlnftig verbessert werdenPotenziale zur Nutzungsintensivierung werden im Rahmen der Arbeit gezeigt und quantifiziert Strategien zur Umsetzung eines gefuumlhlten bdquoMehr an Raumldquo bei gleichzeitiger Reduktion gebauter Flaumlche

27Jahresbericht 2010-2011

werden konkretisiert Die intensive Nutzung gebauter Umwelt im Lebenszyklus ist der kosteneffizienteste und schnellste Weg zur Verbesserung der Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt und zur Einsparung von Nutzenergie CO2-Emissionen und Finanzmittel Die Vermeidung von temporaumlren Leerstaumlnden durch Nutzungsintensivierung bei bestehenden und zukuumlnftigen Flaumlchen im Sinne des Bekenntnisses zur Nachhaltigkeit fuumlhrt zu einem effizienteren Betrieb Nachhaltige Bewirtschaftung kann jedoch nur mittels Steuerung und Management von Raumressourcen betrieben werden Durch ein veraumlndertes Flaumlchenmanagement kann allerdings Raum im Schulbetrieb eingespart werden Dem Ruf nach Einsparung von Finanzmitteln steht hierbei ein angeblicher Bedarf an mehr Flaumlche in Schulgebaumluden gegenuumlber

Die Bewusstseinsschaffung uumlber den vorhandenen Flaumlchenbestand versus der tatsaumlchlichen Nutzung der Raumressource ist ebenso das Ziel der Forschungsarbeit wie das Aufzeigen von Potenzialen durch verbesserte Anreizstrukturen zwischen den Akteuren Die Verteilung der Zustaumlndigkeiten hinsichtlich des Ressourcenmanagements auf unterschiedliche Akteure mit entgegen gesetzten Interessen und ohne Gesamtverantwortung fuumlr die Ressource Schulraum stellt eine groszlige Barriere fuumlr den effizienten Umgang mit Raum Finanzmitteln und einer nachhaltigen Bewirtschaftung dar Es werden keine bindenden oder freiwilligen Regulierungen erkannt welche die Akteure - mit dem Auftrag oder dem Interesse Flaumlchen sinnvoll zu planen zu bewirtschaften oder zu verwalten - anhalten die Nutzungsintensitaumlt der Schulflaumlchen zu betrachten uns diese im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung der Ressource Raum zu foumlrdern

Durch das groszlige Immobilienportfolio des Segments der Schulen sollte ein dynamisches optimiertes Flaumlchenmanagement Ziel sein Diese Maszlignahme benoumltigt allerdings andere Organisationsstrukturen und setzt voraus dass Flaumlchenmanagement und

Drittvermietung als Kerngeschaumlft betrieben werden koumlnnen Die Analyse der Akteure jedoch zeigt dass aktuell kein Anreiz zur wirtschaftlichen Nutzung von Schulraum besteht Die Umstellung auf die Anforderungen der Nachhaltigkeit und somit einem angemessenen Umgang mit der Ressource Raum tritt nur langsam ein Sowohl im Baubestand als auch bei der Planung von neuen Flaumlchenressourcen bedarf es einer langfristigen und vorausschauenden Steuerung und in diesem Sinne der strategischen Bewirtschaftung des Objekts bzw vorzugsweise des Immobilienportfolios

Die Datenerfassung diesbezuumlglich ist unabdingbar Durch eine umfassende Datenerhebung besteht nicht nur die Chance auf die Optimierung des Flaumlchenmanagements sondern auch auf langfristige Kosteneinsparungen und die nachhaltige Bewirtschaftung der Immobilien im gesamten Lebenszyklus Die aktuell mangelhafte Datenlage hinsichtlich vorhandener Flaumlchen aber auch der Gebaumludezustaumlnde der Nutzungskosten von Schulgebaumluden sowie ihrer Nutzungsintensitaumlt bedarf folglich Nachbesserungsmaszlignahmen Ohne fortschreibende Informationen zum Zustand der Gebaumlude kann auch die Optimierung von Lebenszykluskosten nicht erreicht werden Die Ressource Schulraum braucht die Moumlglichkeit intelligent zu wachsen und zu schrumpfen Architektur hat das Potenzial dies zu unterstuumltzen

Paul Lensing Entwerfen im Kontext Refurbishment des City Centers St PoumlltenAbgabetermin Oktober 2010

In fast allen Laumlndern Europas hat die bdquoKiste auf der gruumlnen Wieseldquo zu einem Aussterben der tradierten und natuumlrlich gewachsenen Handelsagglomerationen in den Innenstaumldten unterschiedlichster Groumlszlige gefuumlhrt Es sind viele Gruumlnde die fuumlr diese Entwicklung als Ursache bzw Teilursache genannt werden Sowohl von unvorsichtiger Flaumlchenwidmungspolitik als auch von

28Jahresbericht 2010-2011

dem politischem Druck nach Beschaumlftigung durch die Ansiedelung von groszligflaumlchigen Handelsunternehmen war die Rede die seit den 1960-er Jahren in Deutschland und spaumlter auch in Oumlsterreich groszligflaumlchige Handelsflaumlchenwidmungen im suburbanen Raum wachsen lieszligen ohne dabei die Konsequenzen fuumlr die Handelslandschaft der Innenstadtkerne zu bedenken Seit den 1990-ern werden nun in West- und Zentraleuropa wieder verstaumlrkt Projekte verfolgt die der Revitalisierung dieser innerstaumldtischen Handelslandschaft dienen sollen Vor allem das Land Niederoumlsterreich erlieszlig 2005 eine genaue Regelung die diese willkuumlrliche Flaumlchenwidmung unterband Die Chancen fuumlr neue innerstaumldtische Shoppingcenter in Niederoumlsterreich wie in St Poumllten werden in dieser Arbeit an einem konkreten Beispiel herausgearbeitet Das gegenstaumlndliche Objekt befindet sich zwischen der Grenze der St Poumlltener Altstadt und dem neuen Landhaus Die Ausarbeitung der Entwurfsarbeit unter den Rahmenbedingungen einer sinnvollen Projektentwicklerrechnung soll zeigen wie ein Projekt zur Attraktivierung der Innenstadt aussehen kann

Caroline Rath MoreSpace - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumluden Abgabetermin Juni 2011

Jede gebaute Umwelt verbraucht in ihrem Lebenszyklus Kosten Nutzenergie CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel Durch eine Verbesserung der Effizienz des Betriebs das heiszligt durch eine intensivere Nutzung gebauter Umwelten koumlnnten groszlige Einsparungen erzielt werden Die moumlglichen Einsparungspotenziale sollten anhand der Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumlude erfasst und untersucht werden Basis zur Ausarbeitung war die Auswertung des aktuellen Datenbestandes der AHS Bundesschulgebaumlude die Darstellung der zustaumlndigen Akteure und deren Anreizstrukturen in den Verantwortlichkeiten der Finanzierung der Planung des Bauens und Betreibens Sowie eine gebaumludekundliche

Machbarkeitsstudie uumlber die moumlgliche Intensivierung der Flaumlchennutzung

Die AHS Bundesschulgebaumlude weisen eine Vielzahl an Potenzialen zur Intensivierung der Flaumlchennutzung auf Durch einen effizienteren Betrieb koumlnnten Nutzungskosten Nutzenergien CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel eingespart werden Die Berechnung der Auslastung der Raumlume an AHS Bundesschulen hat gezeigt dass die Unterrichtsraumlume zu 44 ausgelastet sind und die Sonderunterrichtsraumlume zu 47 im Laufe einer 5 Tage Schulwoche (8 Uhr ndash 18 Uhr) Bei Anwendung eines veraumlnderten Flaumlchenmanagements koumlnnten bis zu 14 der Brutto-Grundflaumlche (BGF) aller AHS Bundesschulen eingespart werden Das BMUKK beziehungsweise die Schulleitung hat das Recht Flaumlchen der Bundesschulgebaumlude zu vermieten Die potenziellen Zeitfenster dafuumlr sind die zeitgleiche Mehrfachnutzung eine Nacheinandernutzung ab 18 Uhr sowie die Nutzung an schulfreien Tagen

Die zwei wichtigsten Akteure im Sektor Bundesschulen sind das Bundesministerium fuumlr Unterricht Kunst und Kultur (BMUKK) sowie die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) Als mehrheitlicher Eigentuumlmer der Bundesschulgebaumlude vermietet die BIG Schulflaumlchen an das BMUKK Der fehlende Wettbewerb am Immobilienmarkt fuumlr Schulgebaumlude mit dem gleichzeitig verbundenen gewinnorientierten Handeln der BIG bewirkt keine Anreize die zu einem effizienten Betrieb eines Bundesschulgebaumludes fuumlhren wuumlrden Einerseits versucht das BMUKK die Mietkosten moumlglichst gering zu halten andererseits muss die BIG die Investitionskosten tragen und durch houmlhere Mieterloumlse die durch die Investitionen verursachten Kosten decken

Die Analyse der Gebaumludetypologie hat ergeben dass die Umsetzung der Mehrfachnutzung an jedem Bundesschulgebaumlude realisierbar ist allerdings spezifisch zu untersuchen ist Bei der Umsetzung ist darauf zu achten dass die baulichen sowie finanziellen Maszlignahmen dem Aufwand entsprechen und das

29Jahresbericht 2010-2011

Gebaumlude durch den Eingriff nicht an Nutzungsqualitaumlt fuumlr die SchuumllerInnen verliert

Ines Schmitzer Entwerfen im Kontext Sanierung im Altbestand - Variantenstudie Gruumlnderzeithausin WienAbgabetermin November 2010

Die Bewirtschaftung von Gebaumluden und die damit verbundenen Moumlglichkeiten der Energieeinsparung spielen eine immer groumlszligere RolleBei Neubauten kann dies im Vorhinein geplant werden der Umgang mit bestehenden Gebaumluden stellt hingegen eine noch nicht geloumlste Herausforderung dar Wien hat einen Altbaubestand von rund 50 nur ein geringer Teil davon ist energetisch saniert Bei der Sanierung stehen neben den technischen Fragen insbesondere die Kosten und die moumlglichen Benefits fuumlr die Eigentuumlmer im Vordergrund Erste Anreize wurden von den Bundes- und Landesgesetzgebern in Form von Foumlrderungen fuumlr thermische Sanierungengesetzt jedoch zeigt die Umsetzung in der Praxis einige Schwierigkeiten

Die gegenstaumlndliche Arbeit beschaumlftigt sich mit den bestehenden Problematiken im Zusammenhang mitder Umsetzung energieeffizienter Sanierungsmaszlignahmen Die Herangehensweise besteht aus Analysen Erarbeitung von Konzepten bis hin zur Bewertung Zu Beginn werden die Optimierungsziele aus Sicht der Akteure um ein Sanierungsprojekt definiert Am Beispiel eines Wiener Gruumlnderzeithauses werden drei Sanierungsvarianten erarbeitet und aus Sicht der Akteure bewertet Die durch die Analysen und Bewertung gewonnenen Erkenntnisse sollen Aufschluss uumlber die technisch-gestalterischen Moumlglichkeiten und den damit verbundenen Investitionsanreizen geben Sie sind daruumlber hinaus noumltig um eventuell notwendige Veraumlnderungen der staatlichen Regulierungen zu erkennen

Melanie Svoboda HafenCity versus Seestadt ndash Vergleichende Studien der organisatorischen Landschaft der Prozesse und der Ergebnisse staumldtebaulicher GroszligprojekteAbgabetermin April 2011

Die vorliegende Arbeit beinhaltet Vergleichsstudien der HafenCity Hamburg und der Seestadt Aspern in Wien Ziel war es herauszufinden ob und welche Organisationsformen Prozesse und Werkzeuge solcherGroszligprojekte dafuumlr geeignet sind Stadtentwicklungsziele zuumlgig und effizient umsetzen zu koumlnnen

Dazu wurden in einem ersten Schritt die staumldtischen Rahmenbedingungen und die Projektdaten einander gegenuumlbergestellt und analysiert Dabei zeigte sich unter anderem dass fuumlr beide Staumldte fuumlr die naumlchsten Jahrzehnte ein Bevoumllkerungswachstum prognostiziert wird und sich beide Staumldte im internationalen Standortwettbewerb profilieren wollen Einer der groumlszligten Unterschiede der beiden Projekte ist die Lage aus der auch teilweise unterschiedliche Projektziele resultieren Die HafenCity Hamburg grenzt direkt an die Hamburger Innenstadt an und soll diese zukuumlnftig um 40 erweitern sowie in ihren Nutzungen ergaumlnzen Die Seestadt Aspern liegt hingegen am Stadtrand von Wien und soll sich als neues urbanes Zentrum des oumlstlichen 22 Bezirks und der Centrope- Region etablieren Andererseits gibt es auch Projektziele die in beiden Projekten gleich sind das sind die Schaffung einer vielfaumlltigen und kleinteiligen Nutzungsstruktur qualitaumltsvoller Wohnquartiere und eines attraktiven Standorts fuumlr die Wirtschaft

Auf die Analyse der Rahmenbedingungen folgte die Beurteilung der Organisation Prozesse Werkzeugeund vorlaumlufigen Ergebnisse der beiden Projekte mithilfe einer Bewertungsmatrix die notwendigenInformationen dafuumlr wurden durch leitfadengestuumltzte Experteninterviews mit wichtigen Akteurenbeider Projekte erlangt Aus der Gegenuumlberstellung der Ergebnisse konnten schlieszliglich die anfangs

30Jahresbericht 2010-2011

aufgeworfenen Forschungsfragen beantwortet und insbesondere Erfolgsfaktoren sowie erfolgskritischeFaktoren abgeleitet werden Es zeigte sich dass eine zentrale Schnittstelle und Management fuumlrdie Vielzahl an beteiligten Akteuren von wesentlicher Bedeutung fuumlr eine effiziente Organisationeines solch en Projektes ist Des Weiteren stellten sich Masterplanungs- Qualitaumltssicherungs- undBeteiligungsprozess als zentrale Elemente der Projektentwicklung und Umsetzung heraus Das spiegelt sich auch in der Anfuumlhrung der Erfolgsfaktoren und erfolgskritischen Faktoren wider Es konnte auszligerdem festgestellt werd en dass beide Projekte voraussichtlich dafuumlr geeignet sein werden die Stadtentwicklungsziele zu erreichen vor allem im Fall der Seestadt Aspern besteht allerdings noch Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Effizienz

Isabell Wurglits WAHNSINNS ARCHITEKTUR - Grundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Genesung der Patienten auswirkt Abgabetermin Dezember 2010

bdquoWAHNSINNS ARCHITEKTURldquo beschaumlftigt sich mit der Architektur psychiatrischer Kliniken und vorangehender geschichtlicher Entwicklungen derer Angefangen bei Hippokrates mit der Erkenntnis dass der Mensch uumlber mehr verfuumlgt als nur uumlber seinen Koumlrper uumlber Planungsgrundlagen aus dem Handbuch der Architektur aus dem Jahre 1901 die dunklen Jahre um 1945 streifend bis hin zu modernen Einrichtungen derselben Der Untertitel bdquoGrundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Gesundheit der Patienten auswirktldquo wurde dabei einfach in den Raum gestellt ohne dafuumlr je eine konkrete Antwort auf diese Fragestellung zu erhaltenEs liegen keine empirischen Auswertungen von Grundrisstypologien als Grundlage vor ndash sondern es handelt sich vielmehr um eine Auseinandersetzung mit bereits bestehenden Forschungen auf diesem Gebiet ndash dabei heraustretend Prof Guumlnther Pfeiffer mit seinen oft

radikalen Ansaumltzen

Verschiedenste Beispiele und die Analyse der Grundrissformen von psychiatrischen Kliniken aus Oumlsterreich und aller Welt wie zum Bespiel das bdquoEinkorridorldquo-System in Ringform des Wiener Narrentums oder der typische Pavillonbau Otto Wagners am Steinhof geben einen Uumlberblick uumlber die erwaumlhnenswertesten Gebaumludetypen dieser ArtEine Sonderform von psychiatrischen Kliniken stellt die Unterbringung von psychisch kranken Straftaumltern in Sonderjustizstrafvollzugsanstalten darEin zukunftsweisender Ansatz ist ein Pilotprojekt in Amsterdam Namens bdquoDe Hogeweykldquo welches 7 verschiedene Unterbringungsmoumlglichkeiten fuumlr Patienten anbietet Der Nachteil dieses scheinbar idealen Ansatzes ist aber die oumlkonomische Vertretbarkeit

Am Ende ist das Ergebnis eine selbstgenerierte bdquoIdealldquo ndash Grundrissform die sich teils aus prozesshaften Diagrammen und teils aus den bestehenden Grundrissformen und deren Analyse dazu ableitet

Laufende Diplomarbeiten

Szusanna Balla Forschungszentrum in Budapest

Matthias Goller Kultur trifft Telekommunikation als Chance fuumlr die nachhaltige Entwicklung im laumlndlichen Raum - Untersucht am Beispiel des bdquoTelekom-Dorfesldquo in Colletta Italien

Martin Haas Systemisches Management DIe Konsequente Uumlbertragung auf Stadt- und Regionalplanung - Am Beispiel des Citymanagements in Neunkirchen

Dominik Hanic Grenzuumlberschreitende Projektentwicklung Thesen zur Erschlieszligung der Vorteile - Am Beispiel der grenzuumlberschreitenden Wirtschaftsparks

31Jahresbericht 2010-2011

Herbert Jezek Realisierung und Abwicklung von internationalen Bau-Projekten im virtuellen ProjektraumEine Studie zur Benutzerfreundlichkeit und zur Nuumltzlichkeit des internetbasierenden Projektmanagements

Kerem Karatoprak Untersuchung von Entwicklungsalternativen eines Wohngebaumludes in Beyoglu IstanbulBernhard Lachmann Mixed Use Planning

Martina Nemecek Entwerfen im Kontext Glanzstoff - Neuer Glanz fuumlr St Poumllten

Selina Prirsch MoreSpace Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Hoschulgebaumluden

Jarmila Rudenkova Entwerfen im Kontext - Entwicklungskonzepte fuumlr das ehem Schlachthofareal in Rom

32Jahresbericht 2010-2011

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront V l n r Da-

niela Allmeier (TU Wien) Saba Camilletti und Martina Busti (Erasmus Studentinnen

der Universitaumlt Roma Tre)

5 Netzwerkaktivitaumlten

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vereinigung fuumlr Stadt- Regional- und Landesplanung eV - SRL

- Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen - AKH

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- European Facility Management Network - Euro FM

- Juryvorsitz Der Oumlsterreichische Baupreis (national)

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- BBB -Netzwerk fuumlr Baubetrieb Bauwirtschaft und Baumanagement

- Moderation Wer formt die Stadtldquo Verein Hessen Design

51 International

Mitgliedschaften in berufsstaumlndischen Vereinigungen

Gutachterliche Taumltigkeit

Mitgliedschaft in Herausgebergremien

Mitgliedschaften in Programm- und Organisationskomittees Internationaler

Konferenzen

Konferenzen und Symposien

33Jahresbericht 2010-2011

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

-Teilnahme International Conference on Economics and Management of Networks - EMNet in Limassol Zypern

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Kooperationsabkommen mit dem Fachbereich Oumlkonomie und Staumldtebau an der staatlichen Bauuniversitaumlt in Rostov (RGSU) Prof Dr Svetlana Sheina

- Betreuung einer Dissertandin der RGSU in Wien an einem Vergleich der Wohnungspolitik von Deutschland Oumlsterreich und der russischen Foumlderation

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

- Aufbau einer Kooperation in Forschung und Lehre mit Univ Prof Dr Branko Kovacevic fuumlr die Universitaumlt Belgrad

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Seminare und Vortraumlge mit der Arbeitsgemeinschaft Simulation News - ARGESIM

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Universitaumltslehrgang bdquoNachhaltiges Bauenldquo TU Graz

- Leitung und Konzeption des Lehrgangs bdquoImmobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidungldquo mit Dr Lorenz E Riegler

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Professional MBA Facility Management

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

52 National

Lehrtaumltigkeit

34Jahresbericht 2010-2011

- Betreuung Oumlkologische Aspekte beim Planen und Bauen TU Wien Partner BOKU Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- bdquoOumlkologische Aspekte beim Planen und Bauenldquo Inhaltlicher Aufbau der Lehrveranstaltung

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Ausschreibung des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitik

- Ausstellung der Arbeitsergebnisse des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo 0107 - 02072011 TU Bildergalerie

- Moderation und Teilnahme bei Veranstaltungen der bdquoUmbauwerkstatt Linzldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- MoreSpace Forschungskooperation der TU Wien zur Verbesserung der Raumauslastung von Houmlrsaumllen

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Forschungsbeirat fuumlr das Forschungszentrum Energie und Umwelt

Ausstellungen und Wettbewerbe

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

53 Hochschulintern

Mitgliedschaft in Beiraumlten

35Jahresbericht 2010-2011

Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- TUtheTOP High Potential Programm der TU Wien zur Foumlrderung exzellenter Leistungen Jahrgang 201011

- Moderation bdquoImagine Exploring radical visions for tomorrowrsquos schoolsldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Forschungszentrum Energie und Umwelt bdquoUntersuchung zum Vernetzungspotenzial von mathematischen Simulationsansaumltzenldquo

Stipendien und Foumlrderungen

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

36Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Ausblick

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat sich fuumlr das kommende akademische Jahr zum Ziel gesetzt drei der laufenden Forschungsprojekte erfolgreich abzuschlieszligen und die Projektergebnisse zu veroumlffentlichen und zu verwerten

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

Die Akquisition von Folgeprojekten ist geplant Die Gruumlndung einer Gesellschaft fuumlr Immobilien- wirtschaftliche Forschung austria (gif austria) mit Sitz an der TU Wien ist fuumlr den Januar 2012 geplant Ziel der Gesellschaft ist die Sensibilisierung fuumlr und die Foumlrderung von Immobilienwirtschaftlicher Forschung Eine Assoziierung mit der deutschen gif eV ist vorgesehen Als Arbeitsscherpunkte der gif austria sind geplant

- Erschleiszligung der Potenziale zur nutzungsintensivierung durch Mehrfach- und Nacheinandernutzung (MoreSpace)

- Immobilienmaumlrkte in CEE und SOE

- Optimierung der Oumlkoeffizienz gebauter Umwelt uumlber den Lebenszyklus

Am 16 und 17 Februar 2012 ist im Rahmen des Europaumlischen Forschungsprojekts bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien geplant

Im kommenden akademischen Jahr ist zudem vorgesehen eine Schriftenreihe zur Stadt- und Projektentwicklung herauszugeben Vier Ausgaben pro Jahr mit aktuellen Diplom- Dissertations- und Forschungsarbeiten aber auch mit den Materialien und Inhalten der Lehrveranstaltungen sind in Planung Die Schriftenreihe wird in Zusammenarbeit mit der Baustraumlger Austria Immobilien GmbH realisiert die bereits ihre finanzielle Unterstuumltzung zugesagt hat Mit der Schriftenreihe soll auch die Basis fuumlr ein verbessertes sozial-marktwirtschaftliches Verstaumlndnis der Immobilien- und Infrastruktur-Projektentwicklung gelegt werden das sich vom angloamerikanischen Verstaumlndnis des Real Estate bzw Property Development unterscheidet

Im Rahmen der Neugestaltung der Masterstudiengaumlnge wird sich die Professur um die Verbesserung der Ausbildungsmoumlglichkeiten von Studierenden der Architektur der Raumplanung und des Bauingenieurwesens im Bereich der Stadt- und Projektentwicklung bemuumlhen

37Jahresbericht 2010-2011

Anhang

Vortraumlge und Publikationen

Buch-Herausgaben

D Wiegand (Hrg) Jahresbericht 2009 - 2010Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management Wien 2010 ISBN 978-3-9503087-0-9 29 S

T Kohlwein (Hrg) Europa Erlesen Wien SuumldbahnhofWieser Verlag KlagenfurtCelovec 2010 ISBN 978-3-85129-877-2 157 S

Buchbeitraumlge

D Wiegand MoreSpace - Organisation der Raumnutzung uumlber die ZeitIn bdquoStadtGestalten - Festschrift fuumlr Klaus Semsrothldquo herausgegeben von Technische Universitaumlt Wien Springer-VerlagWien 2011 ISBN 978-3-7091-1056-0 S 199 - 204

D Wiegand Fachbereich Projektentwicklung und -managementIn bdquoarchdiploma 2011ldquo herausgegeben von Dekanat der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung Wien 2011 ISBN 978-3-9519905-0-7 S 210 - 211

M Sreckovic J Windsperger Organization of Knowledge Transfer in ClustersIn bdquoNew Developments in the Theory of Networks Franchising Cooperatives and Alliancesldquo herausgegeben von M Tuunanen G Cliquet G Hendrikse J Windsperger Springer Verlag Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978-3-7908-2614-2 S 299 - 315

A Kovacs Mobilitaumlt und Nachhaltigkeit im OumlBB-Konzernin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 43

A Kovacs Nachhaltigkeit wird zur globalen Entwicklungin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 18

Konferenzbeitraumlge

S Emrich S Zerlauth S Tauboumlck M Bruckner N Popper MoreSpace Optimierung der Raumauslastung durch Einsatz von Discrete Event Simulation im Facility Management Vortrag IFM-Kongress 2010 TU Wien 25112010 In bdquoBook of Abstractsldquo (2010)

D Wiegand Maintaining Cultural Heritage - Models and processes improving direct and indirect effectsVortrag Economic Value of Cultural Heritage Hanasaari Helsinki Finnland 24082011 - 25082011

D Wiegand Historische Gebaumlude - Akteure Interessen und HandlungsoptionenVortrag Wertschoumlpfung und neue Geschaumlftsmodelle durch energetische Sanierungen in historischen Gebaumluden Koblenz 13052011

38Jahresbericht 2010-2011

D Wiegand Business Models for Performance Contracting Vortrag Forum and Cooperation Exchange Russia bdquoConstruction and Technologyldquo Wien 10032011 - 11032011

Workshops und Moderationen

D Wiegand Salon 2 und 4 der Umbauwerkstatt Vortrag und Workshop im Rahmen der Umbauwerkstatt Tabakfabrik Linz 2710 2010 und 2411

D Wiegand Wer formt die Stadt Moderation der Veranstaltung oganisiert vom Verein Hessen Design Darmstadt 1962011 - 26062011

Abbildungsverzeichnis

Titelseite Dobbler Karin 2010 (Entwurf) RED (Foto rechts oben) Miksch Florian (Foto rechts mitte) Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (Foto mitte unten)

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur TU Wien (2011) Quelle im Internet httptuwebtuwienacatindexphpid=10993 (12122011)

Abb 02 Team RED (2011)

Abb 03 Die PreistraumlgerInnen des Oumlsterreichischen Baupreises Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (2011)

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen und Bereiche notwendiger Kompetenzen In Wiegand Dietmar (2011) MoreSpace ndash Organisation der Raumnutzung uumlber die Zeit (Ort am Fachbereich)

Abb05 Fehlbuchungen von Raumlumen In Emrich Stefan Breitenecker Felix Zerlauth Sanja et al (2010) A Simulation- Based Approach For Control-Optimization Of Lecture-Room Management Vortrag der EUROSIM 2010 - 7th Congress on Modelling and Simulation Prague Czech Republic 06092010 - 10092010

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront Allmeier Daniela Camilletti Saba Busti Martina (2011)

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront RED (2011)

Page 3: Jahresbericht 2010-2011

3Jahresbericht 2010-2011

Inhalt

Vorwort Uumlbersicht uumlber das Berichtsjahr Team Personelle Besetzung Lehrbeauftragte Wissenschaftliche Beiraumlte Forschung und Entwicklung bdquoNationale und Internationale Studien zum Real Estate Developmentldquo Organisationale Kompetenzen in der Immobilienprojektentwicklung und der Bauplanung

bdquoDynamische Simulation zur Optimierung von Immobilien und Infrastruktur uumlber den Lebenszyklus und zur Planung von RealoptionenDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wien

Datenbank zu Wohnbaussanierungen - Ausbaustufe 1

Interdisziplinaumlre Forschung zur Energieoptimierung in Fertigungsbetrieben (INFO)

Cost-Benefits of the Integrated Planning

Projekt MoreSpace ZIT

Sim-TU-City Eine Interdisziplinaumlre und interinstitutionelle Erhebung von

Simulationstechniken an der Technischen Universitaumlt Wien

bdquoSteuerung der Stadt- und Regionalentwicklung mit ProjektenldquoIdentifizierung der Potenziale neuer Informationstechnologien bei der Initiierung

kulturwirschaftlicher Netzewerke

Lehre Lehrveranstaltungen - grundstaumlndig Lehrveranstaltungen - postgradual Abschlussarbeiten

Netzwerkaktivitaumlten International National Hochschulintern

Ausblick

Anhang Vortraumlge und Publikationen Abbildungsverzeichnis

1

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4Jahresbericht 2010-2011

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur Vlnr Dr Peter

Schulyok Dr Erich Hampel Rektor Prof Peter Skalicky Mag

Georg Bauthen

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Vorwort

Ziel des Fachbereichs Projektentwicklung und Projektmanagement an der TU Wien ist es einen einzigartigen Studien- und Forschungsschwerpunkt im Bereich Projektentwicklung und Projektmanagement an der TU Wien einzurichten Der vorliegende Jahresbericht gibt fuumlr den Zeitraum 112010 bis 102011 einen Uumlberblick uumlber unsere mit diesen Zielen verbundenen Aufgaben und Aktivitaumlten und den aktuellen Stand der Zielerreichung

Der Fachbereich Projektentwicklung und Projektmanagement konnte Dank finanzieller Unterstuumltzung der Immobilien Privatstiftung in Wien im Maumlrz 2007 an der TU Wien neu eingerichtet werden ndash zunaumlchst befristet fuumlr fuumlnf Jahre Im Januar 2011 hat sich die Stiftung entschlossen den Stiftungsvertrag mit der TU Wien bis 22015 zu verlaumlngern Unser besonderer Dank gilt dementsprechend der Immobilien Privatstiftung vertreten durch die Vorstaumlnde Dr Erich Hampel Mag Georg Bauthen und Dr Peter Schulyok Ihre Verpflichtung ermoumlglicht es mir und meinen Mitarbeiterinnen weitere drei Jahre Lehre zu Projektentwicklung und Projektmanagement in grundstaumlndigen und postgradualen Studiengaumlngen an der TU Wien anzubieten und durch Forschung zur Verwissenschaftlichung der genannten Disziplinen beizutragen Die Voraussetzungen in Form einer entsprechenden Gewinnsituation dafuumlr schafft Dipl-Ing Jakoubek als Geschaumlftsfuumlhrer der Unternehmen die sich im Eigentum der Immobilien Privatstiftung befinden ua der Immobilien Holding der Bank Austria und der Bautraumlger Austria Immobilien GmbH ndash auch Ihm und seinen Mitarbeiterinnen gilt unser besonderer Dank

Der Aufbau von Forschung und Lehre in Projektentwicklung und Projektmanagement an der TU Wien wird inhaltlich unterstuumltzt durch Prof Dr Hansruedi Schalcher (em ETH Zuumlrich) Dipl-Ing Karl Giger (redKG Waumlngi) Dr Heinz Ruumltter (Ruumltter + Partner Ruumlschlikon) sowie Prof Dr Manfred Kuumlnzel

(PHW - Hochschule fuumlr Wirtschaft Bern) Ihnen gebuumlhrt mein persoumlnlicher Dank fuumlr ihren stets wertvollen Rat Hinsichtlich der Veroumlffentlichung und Verwertung der Forschungsergebnisse ist Frau Mag Marianne Kager (COOP Rahlgasse) eine nicht mehr weg zu denkende Stuumltze unserer Arbeit Fuumlr die Fortfuumlhrung der gemeinsamen Forschungstaumltigkeit im Bereich der Regionalentwicklung und der Kulturwirtschaft gilt mein besonderer Dank Dr Karin Drda-Kuumlhn Geschaumlftsfuumlhrerin des Vereins Kultur und Arbeit und der media k GmbH mit der ich nun seit uumlber zehn Jahren gerne und erfolgreich kooperiere

Eine wichtige Impulsgeberin fuumlr die positive Entwicklung des Fachbereichs war die heutige Rektorin der TU Wien UnivProf Dipl-Ing Drtechn Sabine Seidler die mit der Einrichtung des Forschungszentrums Energie und Umwelt wesentlich zur Verbesserung der fakultaumltsuumlbergreifenden Zusammenarbeit in der Forschung an der TU Wien beigetragen hat Die aktuelle Leiterin des Forschungszentrums Dipl-Ing Drtechn Gudrun Weinwurm traumlgt durch ihre Vernetzungsarbeit wesentlich dazu bei dass wir uns zusammen mit zahllosen anderen Instituten der TU Wien besser als bisher komplexen gesellschaftlich relevanten Forschungsfragestellungen widmen koumlnnen

5Jahresbericht 2010-2011

Den vielen Kolleginnen und Kollegen ua an der TU Wien beim Europaforum in Wien und beim wohnfonds_wien die persoumlnlich zu nennen den Rahmen sprengen wuumlrde danke fuumlr Ihre Kooperationsbereitschaft in Forschung und Lehre Last but not least moumlchte ich mich explizit bei meinen Mitarbeiterinnen bedanken die derweil auf internationalen wissenschaftlichen Konferenzen ihre Beitraumlge platzieren Wissenschaftspreise gewinnen uvm Ihren Enthusiasmus und ihre persoumlnliche Entwicklung zu beobachten ist mir eine ganz besondere Freude

Dietmar Wiegand Wien im Dezember 2011

6Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

1 Uumlbersicht uumlber das Berichtsjahr

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat die Aufgabe Forschung und Lehre in Projektentwicklung und ndashmanagement an der TU Wien zu staumlrken Die Jahrbuumlcher skizzieren die entsprechenden Aktivitaumlten und den Stand der Zielerreichung Sie dienen natuumlrlich auch als Rechenschaftsbericht gegenuumlber der Immobilien Privatstiftung und der TU Wien

Im vierten Jahr seit Gruumlndung im Maumlrz 2007 verfuumlgt die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement uumlber fuumlnf ganz oder teilweise aus Forschungsdrittmitteln finanzierte wissenschaftliche Mitarbeiterinnen Sechs der acht im Berichtszeitraum durchgefuumlhrten Forschungsvorhaben tragen direkt durch die Beschaumlftigung mit der oumlkologischen und oumlkonomischen Nachhaltigkeit gebauter Umwelt zum Forschungsschwerpunkt Energie und Umwelt der TU Wien bei

- bdquoInterdisziplinaumlre Forschung zur Energieoptimierung in Fertigungsbetrieben (INFO)ldquo durch die Analyse der Oumlkoeffizienz von Gebaumlude Maschinen und Energiesystemen im Zusammenspiel bei Fertigungsbetrieben

- bdquoCost-Benefits of the Integrated Planningrdquo durch die generische arbeitswissenschaftliche Optimierung integraler Planungsprozesse

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

- bdquoSim-TU-City Eine interdisziplinaumlre und interinstitutionelle Erhebung von Simulationstechniken an der Technischen Universitaumlt Wienldquo durch die Verbesserung der Potenziale zur fakultaumltsuumlbergreifenden Kooperation bei Modellbildung und Simulation im Bereich Energie und Umwelt

Ein Forschungsvorhaben zur bdquoIdentifizierung der Potenziale neuer Informationstechnologien bei der Initiierung kulturwirtschaftlicher Netzwerkeldquo und die Fortfuumlhrung der Untersuchung zu bdquoWettbewerbsstrategien und dafuumlr notwendige organisationale Kompetenzen von Projektentwicklungsunternehmenldquo schlieszligen wesentliche wirtschaftswissenschaftliche Luumlcken im Bereich der Regionalentwicklung und im Bereich der Immobilienwirtschaft

Zwei mit Stipendien verbundene Oumlsterreichische Bau-Preise fuumlr wissenschaftliche Mitarbeiterinnen der Professur machen deutlich dass mit dem Aufbau der Forschung auch die Umsetzung des Programms zur Foumlrderung des wissenschaftlichen Nachwuchses an der Professur gelungen ist

Die Lehrangebote der Professur in grundstaumlndigen Studiengaumlngen sind weiterhin sehr gut besucht und werden weiterhin zwischen gut und sehr gut evaluiert Im Berichtszeitraum ist es gelungen die Weiterbildungsangebote auszubauen Insbesondere der fuumlnftaumlgige Zertifikatskurs zur Immobilien-Projektentwicklung der im Winter 201112 erstmalig stattfindet ist hier erwaumlhnenswert

7Jahresbericht 2010-2011

Die Professur ist innerhalb der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung und insbesondere auch uumlber die Fakultaumlt hinaus an der TU Wien sehr gut vernetzt Dies belegen die zahlreichen Kooperationen in Forschung und Lehre Ein Ziel fuumlr das Berichtsjahr war die Verbesserung der nationalen und internationalen Vernetzung Insbesondere der gemeinsam mit dem Europaforum in Wien veranstaltete bdquoStudentische Projektentwicklungswettbewerb DC ndash Waterfrontldquo aber auch die Beitraumlge der Professur zu den Foren und Planungswerkstaumltten des Architekturforums Oberoumlsterreich zur Tabakfabrik in Linz uvm haben die Wahrnehmung der Professur in Oumlsterreich weiter verbessert Zur Unterstuumltzung der Professur bei der Veroumlffentlichung und Verwertung der Forschungsergebnisse in Oumlsterreich konnte die ehemalige Chefoumlkonomin der Bank Austria Mag Marianne Kager konnte gewonnen werden Durch gutachterliche Taumltigkeit der Professur ua fuumlr die Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie (ZIOuml) die Gesellschaft fuumlr Immobilienoumlkonomische Forschung (gif eV) und Europaumlische Verbaumlnde im Bereich Real Estate und Facility Management wurde die Einbindung in internationale Netzwerke weiter ausgebaut Beitraumlge der Professur zum Europaumlischen Forschungsprojekt bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo haben dazu gefuumlhrt dass im Februar 2012 ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien stattfindet

Die Verlaumlngerung der finanziellen Unterstuumltzung der Professur durch die Immobilien Privatstiftung vertreten durch die Vorstaumlnde Dr Erich Hampel Mag Georg Bauthen und Dr Peter Schulyok fuumlr weitere drei Jahre bis 22015 ist sicher eines der positivsten Ereignis im Berichtsjahr Die Verlaumlngerung des privatwirtschaftlichen Engagements macht aber auch zwei andere Aspekte der Forschungs- und Bildungslandschaft in Oumlsterreich deutlich Der TU Wien faumlllt angesichts ihrer prekaumlren Finanzsituation und innerhalb der bestehenden Strukturen der universitaumlren Selbstverwaltung schwer neue gesellschaftlich hoch relevante Themen zu besetzen

zB durch die Finanzierung der Professur im Rahmen der Leistungsvereinbarung mit dem Ministerium Erfolgreiche privatwirtschaftliche Unternehmen anderseits sind sehr wohl bereit einen Teil ihrer Gewinne wieder in die Gesellschaft zu investieren Das Selbstverstaumlndnis und die acuteCapabilitiesacute staatlicher und privatwirtschaftlicher Akteure wird die Professur weiter beschaumlftigen nicht nur hinsichtlich der eigenen Zukunft sondern auch hinsichtlich der Stadt- und der Projektentwicklung

8Jahresbericht 2010-2011

2 Team

21 Personelle Besetzung

Leitung

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar WiegandUniv Professor fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement seit Maumlrz 2007ForschungsschwerpunkteInternationale Studien zur Projektentwicklung Intensivierung der Nutzung gebauter Umwelt uumlber die Zeit ereignisbasierte Simulation Lifecycle Costs and Benefits Analysis Real Options Steuerung der Stadtentwicklung mit Projekten

Wissenschaftliche Mitarbeit

UnivAss Magrersocoec Drrersocoec Marijana SreckovicInt Betriebswirtschaftlerin Wissenschaftliche Mitarbeiterin seit Juni 2007 ForschungsschwerpunkteInternationale Studien zur Projektentwicklung Individuelle und organisationale Kompetenzen in der Immobilien-Projektentwicklung Entscheidungsrechte

und Wissenstransfer in Netzwerken in der Immobilienprojektentwicklung

Univ Ass Dipl-Oumlkon Andreas SchneiderBetriebsoumlkonom Wissenschaftlicher Mitarbeiter seit August 2010 bis Maumlrz 2011ForschungsschwerpunkteCosts and Benefits Analysis zu Wohnhaussanierung nachhaltiges Planen Bauen und Betreiben Institutionenoumlkonomie

Univ Ass Dipl-Ing BSc BA Alexandra KovacsArchitektin Wissenschaftliche Mitarbeiterin seit Mai 2011 Forschungsschwerpunkte Life Cycle Costs and Benefits Analysis Potenziale zur Nutzungsintensivierung Oumlkoeffizienz und Leistungsfaumlhigkeit von Immobilien Facility Management

Proj Ass Dipl-Ing Stefan EmrichMathematiker Wissenschaftlicher Mitarbeiter seit September 2008 ForschungsschwerpunkteOptimierung des Workflow- und Workforce Managements im Bereich der Immobilienbewirtschaftung Verbesserung der

Abb 02 V l n r Karin Dobbler Vera Steiner Thomas Kohlwein Sanja Zerlauth Brigitte Halzl Dietmar Wiegand Alexandra Kovacs Marijana Sreckovic

Ruth Wetcke Stefan Emrich

9Jahresbericht 2010-2011

Gebaumludeplanung und des Flaumlchenmanagements mit ereignisbasierten Simulationen Knowledge-Management im Bereich der Vernetzung von Modellbildung und Simulation

Proj Ass Mag Vera SteinerWissenschaftliche Mitarbeiterin seit April 2011Forschungsschwerpunkte Lebenszykluskosten und -benefits

Proj Ass Dipl-Ing BSc Sanja ZerlauthArchitektin Wissenschaftliche Mitarbeiterin seit April 2008In Bildungskarzenz seit April 2011ForschungsschwerpunkteVerbesserung der Gebaumludeplanung und des Flaumlchenmanagements mit ereignisbasierten Simulationen Netzwerkoumlkonomie

Stud Ass Thomas KohlweinStudent der Urbanistik Studentischer Mitarbeiter seit Februar 2009Arbeits- und Forschungsschwerpunkte Neue Medien und Web 20 in der Lehre und in regionalen Netzwerken

Stud Ass Ruth WetckeStudentin der Architektur Studentische Mitarbeiterin von September 2008 bis Juli 2011ArbeitsschwerpunktePublic Relations

Stud Ass Karin DobblerStudentin der Architektur Studentische Mitarbeiterin seit Juli 2010Arbeitsschwerpunkte Public Relations

BSc Antonia NeumannProjektmitarbeiterin von Juli bis August 2011 Studentische Mitarbeiterin seit Oktober 2011ArbeitsschwerpunkteForschungs-PR

Administration

Brigitte HalzlInstitutsreferentin seit September 2007 Telefon +43 ndash (0)1 ndash 58801 ndash 26040Email brigittehalzltuwienacat oder bhalzlemailarchlabtuwienacat

22 Lehrbeauftragte

Dipl-Ing Thomas JakoubekGeschaumlftsfuumlhrer der Immobilien Holding GmbH und der Tech Gate Vienna Wissenschafts- und Technologiepark GmbH Vorstand der Wiener Entwicklungsgesellschaft fuumlr den Donauraum AG (WED) Geschaumlftsfuumlhrer und Unternehmenssprecher der BAI Bautraumlger Austria Immobilien GmbH

Dipl-Ing Arch Franz GruberChief Operating OfficerBEHF Architekten

Dipl-Ing Bernhard NefischerKey Account ManagerHypo Investmentbank AG

23 Wissenschaftliche Beiraumlte

Univ-Prof Dr sc techn Hans-Rudolf SchalcherProfessor fuumlr Planung und Management im Bauwesen am Institut fuumlr Bauplanung und Baubetrieb der ETH Zuumlrich

Prof Dr Manfred Kuumlnzel Spezialist fuumlr Hochschuldidaktik PHW Hochschule Wirtschaft Bern Schweiz

Dipl-Ing Karl GigerManaging Director der red KG Waumlngi Schweiz

Dr Heinz RuumltterManaging Partner der Ruumltter + Partner ndash Soziooumlkonomische Forschung + Beratung Ruumlschlikon Schweiz

10Jahresbericht 2010-2011

Abb 03 Vlnr Jurymitglied Klaus Semsroth die Preistraumlgerinnen der Kategorie bdquoFoumlrderstipendien fuumlr Nachwuchswissen-

schaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlerldquo Stefan Emrich Kristina Orehounig Marijana Sreckovic Vorstand der Immobili-en Privatstiftung Georg Bauthen

3 Forschung und Entwicklung

Basierend auf den praktischen und wissenschaftlichen Erfahrungen der Mitarbeiterinnen am Fachbereich und internationalen Studien zur Projektentwicklung und zum Projektmanagement werden Problem- und Fragestellungen identifiziert Durch empirische Forschung die Entwicklung eigener Modelle und Methoden und die Anwendung insbesondere wirtschaftswissenschaftlicher Theorien wird das Ziel verfolgt Projektentwicklung und -management wissenschaftlich zu untermauern und Einfluss auf die Praxis zu nehmen

Kurz nach Ende des Berichtzeitraums wurden Dipl-Ing Stefan Emrich und Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic beide langjaumlhrige Mitarbeiterinnen der Professur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement mit dem Oumlsterreichischen Bau-Preis fuumlr junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler ausgezeichnet Dieser von der Immobilien Privatstiftung vergebene Preis honoriert einerseits die bisherigen wissenschaftlichen Leistungen der Beiden und ermoumlglicht ihnen in Form eines zweijaumlhrigen Stipendiums die Durchfuumlhrung des zum Bau-Preis eingereichten Forschungsvorhabens

31 bdquoNationale und Internationale Studien zum Real Estate Developmentldquo

Mit internationalen Studien zur organisatorischen Landschaft zu den Akteuren Prozessen und Maumlrkten sowie zur Ausbildung in der Projektentwicklung wird versucht einen Beitrag zur Verwissenschaftlichung der Projektentwicklung in Oumlsterreich zu leisten und Erkenntnisse fuumlr den Aufbau und die Anpassung der Lehre und Forschung zu gewinnen

311 Organisationale Kompetenzen in derImmobilienprojektentwicklung und der Bauplanung Welche organisationalen Kompetenzen eines Projektentwicklungsunternehmens bzw eines Planungsbuumlros fuumlhren zu strategischen Wettbewerbsvorteilen

Einen besonderen Forschungsfokus bildet aktuell die Untersuchung notwendiger Ressourcen und Kompetenzen fuumlr erfolgreiche Wettbewerbsstrategien von Immobilien-Projektentwicklungsunternehmen und Planungsbuumlros

Ziele der Forschungsinitiative sind eine Untersuchung und moumlgliche neue Typologisierung der Wettbewerbsstrategien Methoden und Prozesse zur Analyse und zum Aufbau organisationaler Kompetenzen Erkenntnisse zu den Methoden und Prozessen einzelner Akteure insbesondere der Architekten und der Stadt- und Raumplaner sowie Handlungsleitfaumlden zur Projektentwicklung die gleichermaszligen fuumlr Studierende und Praktiker eine Orientierungshilfe darstellen

Im Rahmen von zwei Dissertationen werdenorganisationale Kompetenzen von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen und Planungsbuumlros die zu strategischen Wettbewerbsvorteilen fuumlhren untersucht Beruhend auf der ressourcenbasierten Theorie wird im Forschungsmodell dieser Arbeiten die Wirkung der

11Jahresbericht 2010-2011

organisationalen Kompetenzen auf die Performance bei Anwendung einer bestimmten Strategie (als Moderator) gepruumlft Als Grundlage dienen empirische Untersuchungen von Projektentwicklungsunternehmen und Planungsbuumlros in Oumlsterreich Deutschland und der Schweiz

Diese wissenschaftlichen Arbeiten sollen schlussendlich einen wichtigen Beitrag zur Kompetenz- und Strategieforschung leisten

32 bdquoDynamische Simulationen zur Optimierung von Immobilien und Infrastruktur uumlber den Lebenszyklus und zur Planung von Realoptionenldquo

Realoptionen In der Phase der Immobilien-Projektentwicklung muumlssen zahlreiche Annahmen uumlber das Eintreten zukuumlnftiger Bedingungen und Ereignisse getroffen werden In der Praxis der Bewertung von Immobilienprojekten findet die Wahrscheinlichkeit mit der die getroffenen Annahmen oder Ereignisse eintreten ihren Ausdruck in unterschiedlichen Risikozuschlaumlgen Diese fuumlhren ggf zu houmlheren Renditeerwartungen vor einer positiven Investitionsentscheidung Unter dem Begriff bdquoReal Optionsldquo werden insbesondere in UK und den USA Annahmen und Risiken nicht mehr nur als Gefahr sondern auch als Chance begriffen und optionale Verhaltensweisen in den Real Option Analysis bewertet Das Ergebnis sind realistischere Risikobewertungen und veraumlnderte Investitionsentscheidungen

Unter dem Begriff des Real Options Planning werden Moumlglichkeiten untersucht Immobilienprojekte auf den verschiedenen konzeptionellen Ebenen (Gebaumludeentwurf Finanzierung Nutzung Betrieb) so zu gestalten dass moumlgliche positive Einfluumlsse von Ereignissen und Verhaltensweisen dh Einfluumlsse einer dynamischen Umwelt und sich dynamisch veraumlndernde Nutzeranforderungen auf die gewuumlnschte

Performance des Objekts maximiert und negative Einfluumlsse minimiert werden Dies geschieht durch die dynamische Modellierung der relevanten Entitaumlten sowie moumlglicher Ereignisse und Verhaltensweisen uumlber den Lebenszyklus von Immobilien Diese Modelle werden in simulationsfaumlhige Modelle fuumlr Discrete Event Simulations (DEVS) uumlberfuumlhrt und durch Variantenrechnungen sowohl der konzeptionellen Ebenen (Gebaumludeentwurf Finanzierung Nutzung Betrieb) als auch des Verhaltens des Managements in der Nutzungsphase approximativ optimiert

Ergebnisse der Forschungsarbeiten am Fachbereich Projektentwicklung der TU Wien zeigen dass insbesondere der Lebenszyklus von Betreiberimmobilien mit den sogenannten Discrete Event Simulations wesentlich realistischer abgebildet und besser gestaltet werden kann als bisher Die Entwicklung oumlffentlicher Infrastruktur ndash ggf auch im Public-Private-Partnership (PPP) ndash wird fuumlr alle Beteiligten transparenter und risikoaumlrmer der Ressourceneinsatz effizienter

321 Dynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wien im Rahmen des Projekts UniverCity 2015 - MoreSpace Step 5-6

Die Technische Universitaumlt Wien hat beschlossen ihren historisch abgestammten zentralen Standort im 4 Wiener Gemeindebezirk beizubehalten ihn bis zum 200-jaumlhrigen Jubilaumlum 2015 auszubauen und umzustrukturieren Die TU Wien wird weiter von der innovationsfoumlrdernden innerstaumldtischen Lage profitieren und neue Wege suchen mit dem knappen Gut Raum effizient zu wirtschaften

Die Professur fuumlr Projektentwicklung und -management und das Institut fuumlr Analysis und Scientific Computing vertreten durch Ao Univ Prof Dipl-Ing Dr techn Felix Breitenecker unterstuumltzen die Abteilung Gebaumlude und Technik der TU Wien durch dynamische Simulationen und Optimierungen der Raumbelegung bei diesem Vorhaben

12Jahresbericht 2010-2011

Bestehende Daten werden dazu akquiriert ergaumlnzt und verknuumlpft vorhandene Modelle fuumlr die dynamische Simulation und die Identifikation von Optimierungsmoumlglichkeiten erweitert Die Simulationsergebnisse werden aggregiert analysiert und daraus Empfehlungen fuumlr die Optimierung der Raumlume und das Management der Raumbelegung entwickelt

Mittelfristiges Ziel der Forschungsarbeiten ist es das Konzept der Bilanzierung des oumlkologischen Fuszligabdrucks von Lebensstilen (Aktivitaumlten) von Rees und Wackernagel und die oumlkologischen Bilanzierungen von Gebaumluden (Objekte) zu einer auf Aktivitaumlten basierten Betrachtung der Oumlkoeffizienz von Facilities zu integrieren Das bedeutet dass die Grundlagen geschaffen werden um zukuumlnftig den Energiebedarf (ua) fuumlr Bau Nutzung und Entsorgung eines Gebaumludes mit dem Nutzwert in Bezug zu setzen den der Energieeinsatz in Form von unterstuumltzten Aktivitaumlten stiftet

Die bisherigen Arbeiten zeigen Dynamische ereignisgetriebene Simulationen die ein Systemverhalten von Entitaumlten (Raumlumen Flaumlchenmanagement usw) uumlber die Zeit kennen helfen die Nutzung von Raumlumen zu intensivieren und damit den oumlkologischen Fuszligabdruck pro Nutzungseinheit zu minimieren

322 Datenbank zu Wohnhaussanierungen - Ausbaustufe 1

Die Reduzierung von klimarelevanten Emissionen wie zB Kohlendioxid-Emissionen bei der Waumlrmeversorgung von Wohnungen ist eine groszlige gesellschaftliche Herausforderung zu der die energetische Sanierung von Wohnhaumlusern einen wesentlichen Beitrag leisten muss Durch die Abwicklung einer enormen Anzahl von Foumlrderantraumlgen fuumlr Wohnhaussanierungen verarbeitet der wohnfonds_wien jaumlhrlich umfangreiche Daten zu den Bau- und Baunebenkosten energetischer

Sanierungen Auch der Nutzen in Form von reduziertem Heizwaumlrmebedarf oder eingesparten CO2-Emissionen wird dokumentiertDer Fachbereich entwickelt fuumlr den wohnfonds_wien hier aktuell eine relationale Datenbank die es ermoumlglicht nach LB-HB oder LB-HT standardisierte Abrechnungen von Bauleistungen zu importieren Bauelemente zuzuordnen und auszuwerten Der wohnfonds_wien wird die Datenbank im Rahmen der Beratung von Bauherren und bei der Pruumlfung von Foumlrderansuchen anwenden

Der Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management der TU Wien verbindet mit der strukturierten digitalen Aufbereitung und Auswertung der Daten von Wohnhaussanierungen ein wissenschaftliches Interesse Die Daten des wohnfonds_wien koumlnnen Erkenntnisse uumlber bestehende und noch zu entwickelnde Anreizstrukturen fuumlr Investitionen in die Einsparung klimarelevanter Emissionen liefern

Auftraggeber wohnfonds_wien - fonds fuumlr wohnbau und stadterneuerung Wien OumlsterreichProjektlaufzeit 052010 ndash 122011

323 Interdisziplinaumlre Forschung zur Energie- optimierung in Fertigungsbetrieben (INFO)

Die Steigerung der Produktivitaumlt war in der Produktionstechnik uumlber Jahrzehnte hinweg das oberste Ziel Aufbauend auf dem Kyoto-Protokoll von 1997 werden in der EU-Richtlinie 200632EG nachhaltige Verbesserungen der Energieeffizienz in der Fertigung gefordert Dadurch stieg der Druck der Oumlffentlichkeit zB den CO2-Ausstoszlig und den Energieverbrauch zu minimieren was die Thematik der Energieeffizienz ebenfalls im Bereich der Produktion etablierte Einige Optimierungsansaumltze (zB Einsatz von umweltvertraumlglichen Materialien Reduktion des Energieverbrauchs Minimierung der Herstellungskosten Verkuumlrzung der

13Jahresbericht 2010-2011

Wertschoumlpfungskette Reduktion der Betriebsmittel Reduktion des Maschinen- und Werkzeugverschleiszliges oder Design von Produktionshallen) waren Grundlage von vielen Forschungsprojekten und sind mittlerweile Stand der Technik in vielen Produktionen im Bereich der spanenden Fertigung die auch im Fokus des Projekts INFO ist

Das vorgelegte Projekt baut auf diesen Kenntnissen auf und schafft durch das breitgefaumlcherte Wissen der teilnehmenden Institute und durch den Zusammenschluss von Industriepartnern aus unterschiedlichen Branchen (zB Energietechnik Werkzeugmaschinenbau Automation Produktionstechnik Projektentwicklung) ein interdisziplinaumlres Forschungsfeld Die detaillierte Betrachtung und die Vernetzung der verschiedenen Ergebnisse ergeben ein ganzheitliches Konzept zur Minimierung des Energieverbrauchs entlang der Wertschoumlpfungskette

Optimierungsmoumlglichkeiten von Energieeffizienz der Produktionen der Hallen und der Energiesysteme im Zusammenspiel werden uumlber fuumlnf Phasen (Analyse Modellierung gekoppelte Modellierung Optimierung und Umsetzung) und vier Ebenen (Prozess Maschine Produktionssystem und Gebaumlude) ausgearbeitet um die Auseinandersetzung mit den Prozessen und Systemen der spanenden Industrie optimal abbilden zu koumlnnen

Im Zuge dieses Projektes wird die Analyse und Modellierung von Mikro- und Makroebenen von Produktionsstaumltten vorgenommen wobei die Ausgangswerte einer Ebene die Eingangswerte der naumlchsthoumlheren Ebene sind Schlussendlich laufen alle Daten in die integrale Simulation von zwei Produktionshallen von industriellen Projektpartnern resultierend in einem Masterplan (Blueprint) des optimierten Hallen-Modells welches die drei Bereiche (Energie Gebaumlude und Fertigung) ganzheitlich abbildet

Die Umsetzung ist sowohl bei den Industriepartnern wie auch im Versuchsfeld des Instituts fuumlr Fertigungstechnik und Hochleistungslasertechnik geplant Die Gesamtsimulation soll in weiterer Folge als Werkzeug fuumlr produzierende Unternehmen dienen Durch die Entwicklung der Applikation in der engen Kooperation mit der Industrie ist die Anwendung in Unternehmen die nicht an dem Projekt teilgenommen haben vorstellbar Die Verwertung von Teilergebnissen wird bereits in der Projektlaufzeit angestrebt da die Daten fuumlr die Analyse von realen Produktionsbetrieben erhoben werden Die Optimierung passiert entlang der Wertschoumlpfung von den Projektpartnern und ist daher direkt fuumlr die Unternehmen anwendbar

Foumlrdermittelgeber FFG - Oumlsterr Forschungsfoumlrderungsgesellschaft mbH Wien OumlsterreichPartner TU Wien Institut fuumlr Fertigungstechnik und Hochleistungslasertechnik Institut fuumlr Rechnergestuumltzte Automation Institut fuumlr Hochbau und Technologie Institut fuumlr interdisziplinaumlres Bauprozessmanagement Industriebau und interdisziplinaumlre Bauplanung Institut fuumlr Architekturwissenschaften Institut fuumlr Staumldtebau Landschaftsarchitektur und Entwerfen Institut fuumlr Energietechnik und Thermodynamik AMS Engineering GmbH ANGER MACHINING GmbH CNC Profi Maschinen-Handels-GesmbH dwh GmbH simulation services EMCO Maier GesmbH ENGEL AUSTRIA GmbH Hoerbiger Ventilwerke GmbH amp Co KG Krauseco Werkzeugmaschinen GmbH amp Co Pink Energie und Speichertechnik GmbH Siemens AG OumlsterreichProjektlaufzeit 052010 ndash 042013

324 Cost-Benefits of the Integrated Planning

Ziele des Projekts sind die Lebenszyklus-orientierte Analyse und Simulation der Kosten und Benefits des Mehraufwandes fuumlr integrale Planung (IP) die Entwicklung eines 3-Modul-Leitfadens fuumlr integrale Planung fuumlr Planer Investoren und GesetzgebungRegulative eine Strategie zur mittelfristigen Einbettung

14Jahresbericht 2010-2011

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen (links) und Berei-

che notwendiger Kompetenzen

Abb 05 Fehlbuchung von Raumlumen Die Simulation von Flaumlchenma-

nagement-Szenarien ermoumlglicht unterschiedliche Strategien hinsichtlich

ihrer Auswirkungen zu testen ohne in das Realsystem einzugreifen Die

Grafik zeigt die Aumlnderung der Anzahl der Fehlbuchungen in Abhaumln-

gigkeit vom Flaumlchenmanagement ohne Aumlnderung der Veranstaltungs-

zeiten

der Klimaschutz- und Energieeffizienzziele in die Planungsprozesse durch politische Entscheidungen aber auch durch die Bewusstseinsbildung bei Investoren Betreibern und Nutzern

Foumlrdermittelgeber FFG - Oumlsterr Forschungsfoumlrderungsgesellschaft mbH Wien Oumlsterreich

Partner ATP sustain GmbH Institut fuumlr Managementwissenschaften Institut fuumlr interdisziplinaumlres BauprozessmanagementProjektlaufzeit 042010 ndash 032012

325 Projekt MoreSpace ZIT

MoreSpace ist ein interdisziplinaumlres Kooperationsprojekt der bdquodwh GmbH simulation servicesldquo mit zwei Instituten der TU Wien bisher wurde fuumlr die TU eine Simulation (basierend auf mathematischen Simulationsmodellen und Methoden des Flaumlchenmanagements) zur Verbesserung der Houmlrsaalauslastung entwickelt

Ziel des Projekts MoreSpace ZIT ist es das entwickelte System fuumlr allgemeine Groszliggebaumlude zu adaptieren undzur Marktreife zu bringen Im Gegensatz zu gegenwaumlrtigen Ansaumltzen (simplen Excel-Dateien) wird fuumlr MoreSpace ein Produkt entwickelt welches wissenschaftliche Methoden verschiedener Disziplinen vereint

Unter Einbindung von Discrete Event Simulation und Business Process Modeling werden Aspekte wie Flaumlchenmanagement oder Wegzeiten zwischen

Raumlumen beruumlcksichtigt und somit ein realitaumltsnahes Systemabbild geschaffen Abhaumlngig von Groumlszlige Art und Nutzung der Gebaumludekomplexe koumlnnen bis zu 40 der Flaumlche eingespart werden was zu einer signifikanten und unmittelbaren Reduktion der Kosten und CO2-Emissionen fuumlhrt

Foumlrdermittelgeber ZIT Zentrum fuumlr Innovation und Technologie GmbH Wien Oumlsterreich Partner Arbeitsgemeinschaft Simulation des Instituts fuumlr Analysis und Scientific Computing der TU Wien dwh GmbH simulation servicesProjektlaufzeit 022010 ndash 022012

326 Sim-TU-City Eine interdisziplinaumlre und interinstitutionelle Erhebung von Simulationstechniken an der Technischen Universitaumlt Wien

Sim-TU-City ist ein TU-Wien internes Forschungsprojekt einerseits zur Erhebung der an der TU-Wien vorhandenen Simulationstechniken und andererseits der Potenziale zur Forschungskooperation in diesem Bereich Das Projekt wird geleitet von Fr Dipl-Ing Drtechn Gudrun Weinwurm und ausgefuumlhrt

15Jahresbericht 2010-2011

von Dipl-Ing Stefan Emrich und Mag Dr Manuel Waumlckerle Es soll dazu dienen ein interdisziplinaumlres und interinstitutionelles Portfolio von Simulationstechniken zu entwickeln und damit einen Anstoszlig zu kooperativen Groszligprojekten zu geben Das ist insbesondere auch vor dem Hintergrund des SET-Planes der Europaumlischen Kommission zu sehen der bdquoEuropean Initiative on Smart Citiesldquo bis 2020 einen Schwerpunkt auf diese Themengebiete legt Dabei soll die TU-interne Vernetzung von Instituten und Forschungsgruppen im Themenkomplex Simualtion allgemein erhoben werden Im Speziellen soll erfragt werden wie Forscherinnen und Forscher der TU-Wien sich Ihren Beitrag zu einer gemeinsamen integrativen Simulation der Hochschule selbst vorstellen koumlnnen (zB im Sinne von Smart Cities) um sich ein konkretes Bild von moumlglichen Inputs machen zu koumlnnen

Die Arbeit beginnt gluumlcklicherweise nicht bei Null Ganz im Gegenteil kann diese bis jetzt lose Zusammenkunft an gemeinsamen Forschungsinteressen bereits erste Ergebnisse darlegen Diese Ergebnisse finden hier ihren Ausdruck und werden im Detail beschrieben Des Weiteren wollen wir auf Notwendigkeit und Potential dieses akademischen Unternehmens eingehen und am Beispiel der Technischen Universitaumlt Wien aufzeigen dass aktuelle Brennpunkte wie Umwelt Bildung Raum Wirtschaft Soziales Energie und Wachstum systemisch vernetzt gedacht werden Dieses Unterfangen soll zusaumltzlich die Rolle von Simulation als moderne Technik hervorheben Simulation ist als methodologischer Uumlberbegriff moderner formaler Methoden zu werten der eine Vielfalt an Auspraumlgungen bietet Wir verstehen Simulation somit pluralistisch und nehmen diese Eigenschaft auch als wesentliche Staumlrke der Technik wahr Dementsprechend soll das Projekt am Ende des Tages ein Portfolio an sich ergaumlnzenden Simulationstechniken praumlsentieren Anschlieszligend wird die Foumlrderlandschaft hinsichtlich Portfolios nach passenden Moumlglichkeiten abgesucht und dokumentiert um einen erleichterten Zugang zu Foumlrdermoumlglichkeiten zu realisieren

Auftraggeber Rektorat der Technischen Universitaumlt Wien Projektlaufzeit 052011 - 122011

33 bdquoSteuerung der Stadt-und Regionalentwicklung mit Projektenldquo

bdquoPlaumlne versus Projekteldquo- spaumltestens seit der internationalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park versuchen Staumldtebauer sowie Stadt- und Regionalplaner neue Methoden und Leitbilder zu finden die es erlauben die Stadt- und Regionalentwicklung angesichts einer entfesselten globalen Marktwirtschaft zu steuern Urban Architecture Urban Design und Strategic Urban Management sind Begriffe die die Versuche einer Neudefinition im englischen Sprachraum praumlgen In Anlehnung an Konzepte der strategischen Steuerung der Stadtentwicklung forscht der Fachbereich Projektentwicklung zu geeigneten Formen staatlicher Projektentwicklungen zu geeigneten Formen staatlicher Eingriffe in privatwirtschaftliche Projekte und zur Bedeutung von intermediaumlren Akteuren und Netzwerken Dies beinhaltet die Frage wer wuumlnschenswerte Entwicklungsziele uumlberhaupt definieren sollte

331 Identifizierung der Potenziale neuer Informationstechnologien bei der Initiierung kulturwirtschaftlicher Netzwerke

Drei Hoffnungstraumlger fuumlr die Entwicklung laumlndlicher Regionen als Lebens- und Wirtschaftsraum wurden im Rahmen der modellhaften Initiierung eines kulturtouristischen Netzwerks in der Verbandsgemeinde Altenkirchen untersucht

- die Kulturwirtschaft hier insbesondere in Wertschoumlpfungsketten verbunden mit dem Tourismus

- kulturwirtschaftlicher Netzwerke verstanden

16Jahresbericht 2010-2011

als regionale Geschaumlftsnetzwerke

- Web 20 Technologie zur Unterstuumltzung sozialen Netzwerke seitens der Anbieter wie der Kunden

Die wesentlichen ErkenntnisseWeb 20 Technologie ndash in geeigneter Form eingesetzt ndash erleichtert in Raumlumen mit geringer Einwohnerdichte und geringer raumzeitlicher Dichte kulturwirtschaftlicher Angebote die Bildung von Paketangeboten aus den Bereichen Kultur und Tourismus Das Finden einer gemeinsamen Sprache die Einigung auf Geschaumlftsmodelle uvm muumlssen Uumlberlegungen zum Einsatz von Web 20 Technologie begleiten Eine technische Herausforderung bleibt die Koppelung von IKT zum Angebot resp zur Buchung von Angeboten aus den Bereichen Kultur und Tourismus

Die Moumlglichkeit in sozialen Netzwerken uumlber spannende im laumlndlichen Raum aber durchaus schwer zu findende kulturtouristische Angebote zu informieren die Moumlglichkeit Freunde uumlber die eigene Teilnahme an einem Event in Kenntnis zu setzen uvm stellen eine Chance fuumlr den laumlndlichen Raum dar Fuumlr die Kommunikation insbesondere der kulturellen Inhalte empfiehlt sich eine spezifisch geschulten bdquoOnline Redaktionldquo auch wenn es der Grundidee der soziale Netzwerke widersprechen mag

In jedem Fall muumlssen die kulturtouristischen Angebote auf den vor Ort vorhandenen Potenzialen zur Bildung von Paketangeboten aufbauen Potenziale sind in diesem Zusammenhang die bisher unkoordiniert vertriebenen Angebote selbst aber auch die Bereitschaft zur Kooperation und das Vorhandensein von Personen und Organisationen die Geschaumlftsnetzwerke aufbauen koumlnnen und wollen Die Geschaumlftsnetzwerke selbst werden hinsichtlich der Art und Weise der Bindung der Partner die vorhandenen Potenziale und Interessen spiegeln und immer maszliggeschneidert sein

Mehr Informationen sind in den zahlreichen Veroumlffentlichungen zum Projekt zu finden (siehe Jahresbericht 2009-2010 S 26 ff)

Auftraggeber Verein fuumlr Kultur und Arbeit eV Bad Mergentheim DeutschlandPartner die kulturwirtschaft gmbh Darmstadt Deutschland Deutscher Staumldte- und Gemeindebund Berlin Deutschland AKULTOUR - Altenkirchener Kulturtouristisches Netzwerk Altenkirchen DeutschlandProjektlaufzeit 112009 ndash 122010

17Jahresbericht 2010-2011

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront

an der Technischen Universitaumlt Wien

4 Lehre

41 Lehrveranstaltungen - grundstaumlndig

Im Berichtsjahr wurden vom Fachbereich Projektentwicklung und Projektmanagement Lehrveranstaltungen (LVAs) im Umfang von insgesamt 335 Semesterwochenstunden angeboten von denen 11 Semesterwochenstunden neue LVAs sind Es handelt sich hier um LVAs fuumlr vier verschiedene Studienrichtungen

- Architektur- Raumplanung - Bauingenieurwesen- Doktoratsstudium

Im diesjaumlhrigen Entwerfen wurde auszligerdem ein studentischer Wettbewerb in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitk ausgelobt Dabei wurde ein Preisgeld von 3000euro an das Gewinnerprojekt vergeben

Die Ergebnisse der Lehrveranstaltung wurden vom 17 - 27 2011 in einer Ausstellung in der Bildergalerie der TU Wien praumlsentiert

Entwerfen bdquoStudentischer Projektentwicklungswettbewerb DC - WaterfrontldquoUumlbung Sommersemester 2011 80h

Die bdquoCopa Cagranaldquo das Vergnuumlgungsareal zwischen Donau-City und Neuer Donau ist seit Jahren durch Leerstaumlnde sanierungsbeduumlrftige Freiflaumlchen und Gebaumlude und wenig attraktive Angebote gepraumlgt Die Tageszeitungen berichteten Oktober 2010 dass dem Hauptmieter und Betreibers dieses Areals nun gekuumlndigt wurde Auch unabhaumlngig von der Rechtskraft einer solchen Kuumlndigung ist es 25 Jahre nach der Entwicklung dieses Freizeit- und Erholungsbereichs an der Zeit uumlber neue Nutzungskonzepte fuumlr den Uferbereichs der Donau-City nachzudenken

Im Rahmen der Student Trophy Urban and Real Estate Development 2011 bdquoDC Waterfrontldquo sollten die neuen Nutzungskonzepte zusammen mit Uumlberlegungen zu sinnvollen Akteuren und Prozessen und zur Machbarkeit dieses Projekts sowie zur baulich-landschaftsplanerische Gestaltung ausgearbeitet werden

Die Studierenden sollten ein mutiges neues integriertes Konzept fuumlr die Nutzungdie baulich-landschaftliche Gestaltung und den Betrieb der Waterfont der Donau-City entwickeln das

- dieses Areal als Waterfront der Donau-City als Teil einer Kette von Landmarks an der Donau und als Teil Wiens qualitaumltvoll neu positioniert

- Nutzung baulich-raumlumliche Gestaltung Betrieb und erste Uumlberlegungen zur Finanzierung sinnvoll integriert

18Jahresbericht 2010-2011

- Step by Step mit sinnvollen Zwischenzustaumlnden und ndashnutzungen entwickelt werden kann

- gesellschaftlichen und individuellen Anspruumlchen an das Areal gleichermaszligen gerecht wird

- einen nachhaltigen Betrieb der Flaumlchen ermoumlglicht

- eine standortsgemaumlszliges und spannendes Freiraumerlebnis anbietet

Preisgeld Ein Preis aacute Euro 3000-Jurymitglieder Arch Rober Schaar (WED) Dr Eugen Antalovsky (Europaforum Wien) UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand (TU Wien) UnivLector Dipl-Ing Michael Rieper (TU Wien) UnivProf Dipl-Ing Richard Stiles (TU Wien)

Betreuerinnen Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand Projektentwicklung und -management TU Wien OUnivProf Dipl-Ing Richard Stiles Landschaftsplanung und Gartenkunst TU WienUnivLektor Dipl-Ing Michael Rieper UnivAss Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

Leistungsuumlberpruumlfung muumlndliche Praumlsentation der Arbeitsergebnisse und schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Betriebswirtschaftliche Grundlagen der Projektentwicklung Vorlesung Sommersemester 2010 15h

Diese Vorlesung ersetzt die Vorlesung bdquoPraxisorientierte BWLldquo die zum letzten Mal im WS 2008 stattgefunden hat Die Studenten lernen die Grundlagen der Unternehmung des Rechnungswesens der Risikoanalyse des Personalwesens der Finanzierung

und Investitionsentscheidung kennen und verstehen Der Fokus liegt dabei auf der urbanen Immobilienwirtschaft

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur Primaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur im 3 oder 5 Semester

Stadt- und Regionalplanung Ringvorlesung Wintersemester 2010 01h von 15h

Die Ringvorlesung umfasst in hoch verdichteter Form die relevantesten theoretischen und Praxis bezogenen Themenfelder sowohl der Stadt- als auch der Regionalplanung

Der Beitrag der Professur fuumlr Projektentwicklung fokussiert auf stratetic urban management undd ei Bedeutung von Projekten in diesem Kontext

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und Raumplanung ab dem 3 Semester

Theorien Methoden und Prozesse der Projektentwicklung und des Projektmanagements Vorlesung Wintersemester 2010 15h

In der Lehrveranstaltung fuumlr Architektinnen im Bachelorstudium werden internationale Fallbeispiele der Immobilien-Projektentwicklung vorgestellt Die Fallbeispiele dienen zur Erlaumluterung unterschiedlicher Projektentwicklungssituationen der beteiligten Akteure (Interessenlagen Entscheidungskriterien etc) und der Prozesse Anhand der Fallbeispiele werden Theorien Modelle und Methoden vorgestellt die dem situationsspezifischen Handeln in der Projektentwicklung und im

19Jahresbericht 2010-2011

-management zugrunde gelegt werden koumlnnen

Moumlgliche Beitraumlge des staumldtebaulichen und architektonischen Entwerfens und eines erweiterten Begriffs des Entwerfens zu einer erfolgreichen Projektentwicklung werden skizziert

Neben Basiswissen erwerben die Studierenden grundlegende Fach- und Methodenkompetenzen fuumlr situationsspezifisches Handeln in der Projektentwicklung (Schwerpunkt) und dem Projektmanagement

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur im 3 oder 5 Semester

Planer und Investoren Vorlesung mit Uumlbung Wintersemester 2010 20h

In der Lehrveranstaltung fuumlr Raumplanerinnen werden internationale Fallbeispiele der strategischen Planung und der Projektentwicklung vorgestellt Die Fallbeispiele dienen zur Erlaumluterung unterschiedlicher Planungssituationen der beteiligten Akteure (Interessenlagen Entscheidungskriterien etc) und der Prozesse Anhand der Fallbeispiele wird skizziert wie Planerinnen und Inverstorinnen ihre Rolle und ihr Handlung begreifen und gestalten koumlnnen Es werden moumlgliche Kommunikations- und Kooperationsformen zwischen Staat und Privatwirtschaft die einem neuen Selbstverstaumlndnis der Planung dienen koumlnnen vorgestellt

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der Uumlbungsergebnisse und muumlndliche PruumlfungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Raumplanung im 3 oder 5 Semester

Projekt- und Baumanagement Uumlbung Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 20h

Die Lehrveranstaltung wurde sowohl im Wintersemester 2010 als auch im Sommersemester 2011 angeboten

Die Uumlbung im Wintersemester befasst sich mit der beispielhaften Entwicklung eines Immobilienprojekts Von der Zieldefinition uumlber die Definition der Einfluss- und Handlungsfaktoren bis zur Teambildung und der Definition der Prozesse und Produkte Die Studierenden erwerben die Faumlhigkeit die im ersten Teil der VO Projekt- und Baumanagement kennengelernten Theorien und Methoden auf andere Faumllle zu uumlbertragen und zu adaptieren und aus den Erfahrungen neue Erkenntnisse zu gewinnenIn der Lehrveranstaltung koumlnnen situationsspezifische Handlungskompetenzen fuumlr die Projektentwicklung im engeren Sinne (die Phase vor der eigentlichen Bauplanung) erworben werden

Im Rahmen der Uumlbung im Sommersemester 2011 hat der Lehrstuhl fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement in einem von der FFG gefoumlrderten Forschungsprojekt verschiedene Planungsprozesse untersucht Dies geschah in Form eines arbeitswissenschaftlichen Experiments zu integralen Planungsrpozessen das den Studierenden ermoumlglichen sollte ihre Erfahrungen zu reflektieren und die gewonnenen Erkenntnisse in einem Leitfaden fuumlr das Management von Planungsprozessen zu veranschaulichen

Partner UnivProf Dipl-Ing Christoph Achammer und UnivAss Dipl-Ing Drtechn Iva Kovacic (Institut fuumlr interdisziplinaumlres Bauprozessmanagement) UnivProf Magrersocoec Drrersocoec Sabine Theresia Koumlszegi und UnivAss Magrersocoec Michael Filzmoser (Managementwissenschaften)

20Jahresbericht 2010-2011

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Projekt- und Baumanagement Vorlesung Wintersemester 2010 20h

Die Studierenden kennen die Theorien und Methoden des Projektmanagements (PM) in der Architektur die fuumlr die Steuerung und Abwicklung von qualitaumltvollen Architektur- Bau- und Immobilienprojekten zielfuumlhrend sind und wenden sie auf Bauprojekte an

Partner HonProf Arch Dipl-Ing Drtechn Heinz PriebernigLeistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur bestehend aus zwei TeilenPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Projektentwicklung Vorlesung Wintersemester 2010 20h

Die Studierenden lernen die theoretischen Grundlagen und praktischen Uumlberlegungen von Immobilienentwicklungen an Fallbeispielen unter Betrachtung der relevanten Einflussparameter kennen verstehen und anwendenInhalte der Lehrveranstaltung sind ua die Situationen und Prozesse in der Projektentwicklung Grundsaumltze der Standort- und Marktanalysen Anforderungsprofile und Verwertungskonzepte sowie grundlegende Kalkulationsprozesse und Investitionsvoraussetzungen unter Betrachtung von Nutzung Genehmigungsrahmen Kosten und Terminen

Partner UnivProf Dipl-Ing Christoph AchammerLeistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur Primaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und des Bauingenieurwesens ab dem 7 Semester

Standortmarketing und Projektentwicklung Fallbeispiele Vorlesung mit Uumlbung Sommersemester 2011 20h

Die Lehrveranstaltung richtet sich gleichermaszligen an Studierende der Raumplanung und der Architektur und fokussiert auf die Entwicklung von Standorten als Marke Sie lernen die theoretischen und methodischen Grundlagen der Markenbildung aus der Betriebswirtschaft kennen und verstehen Anhand nationaler und internationaler Fallbespiele verschaffen wir uns ein Bild wie Markenbildung in der Objekt- Standort- und Regionalentwicklung praktisch angewendet wird ua Donaucity Seestadt Aspern Clements-Galerie Solingen Carreacutee Darmstadt IBA Emscherpark Im Rahmen der Uumlbung wenden die Studierenden das Gelernte an oumlsterreichischen Beispielen an Sie entwickeln entweder (a) eine eigene Marketing-Strategie oder (b) konkrete Maszlignahmen zur Umsetzung einer bestehenden Marketing-Strategie Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Ausarbeitung der Aufgabenstellung und muumlndliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und Raumplanung ab dem 7 Semester

Methoden des ProjektmanagementsVorlesung Sommersemester 2011 10h

Neben der Definition der perspektivischen Entwicklungsziele gewinnt im Rahmen des bdquostrategic urban managementldquo die Faumlhigkeit Umsetzungsprojekte in geeigneter Form zu fuumlhren fuumlr Raumplanerinnen zunehmend an Bedeutung

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen des systemischen Denkens Die Studierenden kennen und verstehen die auf der Systemtheorie aufbauenden Methoden des systemischen Managements (St Galler Managementmodell) und koumlnnen sie auf Projekte der Stadtentwicklung anwenden

21Jahresbericht 2010-2011

Leistungsuumlberpruumlfung schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Raumplanung ab dem 7 Semester

Privatissimum Doktorandinnenseminar Privatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 30h

Das Doktorandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Doktorandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch und der Diskussion von aktuellen Problemstellungen aus der Praxis der Projektentwicklung und von Ergebnissen der Forschung

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der Arbeitsergebnisse und muumlndliche PruumlfungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der technischen Wissenschaften

Privatissimum DiplomandinnenseminarPrivatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 10h

Das Diplomandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Diplomandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch Der Lerninhalt der Diplomandinnenseminare ist abhaumlngig von den Themen der Diplom- oder Masterarbeiten und den Fragen der Studierenden Hinweise zum Stand der Wissenschaft und zu aktuellen Forschungsarbeiten werden gegeben

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und der Raumplanung ab dem 9 Semester

Vorbereitung der Lehrveranstaltung Oumlkologische Aspekte bei Planung und BauSeminar Wintersemester 2011 20 h Die Lehrveranstaltung wird als interuniversitaumlres Blockseminar fuumlr MasterstudentInnen planungs- und baubezogener Studienrichtungen angeboten Veranstalter ist das Zentrum fuumlr Globalen Wandel und Nachhaltigkeit der TU Wien der BOKU und der Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Ziel der Lehrveranstaltung ist es ein Verstaumlndnis der interdisziplinaumlren Aspekte des oumlkologisch-orientierten Planen und Bauens Bewusstseinsschaumlrfung fuumlr den Themenbereich Oumlkologie in den Bereichen Planen und Bauen bei den Studierenden und Vernetzung von Lehrenden und Studierenden beider Universitaumlten und der oumlffentlichen Verwaltung untereinander

Im Rahmen des Seminars werden die Systemgrenzen die Strukturen die Prinzipen und die Wirkungszusammenhaumlnge unter unterschiedlicher Betrachtungsweisen von oumlkologischer Nachhaltigkeit erarbeitet und in Form von 3 Fallbeispielen auf mehreren Maszligstabsebenen (Regionalplanung Oumlrtliche Raumplanung und ObjektplanungBauausfuumlhrung) praktisch angewandt Der Fachbereich wirkt beim inhaltlichen Aufbau der Lehrveranstaltung wesentlich mit UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand wird die Betreuung der Fallbeispiele auf der Ebene der Oumlrtlichen Raumplanung seitens der TU Wien uumlbernehmen

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der erarbeiteten Fallbeispiele Primaumlre Zielgruppe Studierende eines Masterstudiums planungs- und baubezogener Studienrichtungen

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42 Lehrveranstaltungen - postgradual

Im Berichtszeitraum wurden Beitraumlge zu drei postgradualen Lehrgaumlngen geleistet

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauenb Professional MBA Facility Managementc Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen

postgradualer Universitaumltslehrgang mit Abschlusszertifikat der TU Wien und der TU Graz 2 Semester berufsbegleitendDer Universitaumltslehrgang beinhaltet auch die Ausbildung zumzur OumlGNI-AuditorIn

bdquoDer Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen widmet sich vor allem der Bewusstseinsbildung fuumlr ganzheitliche lebenszyklusorientierte Betrachtungen von Bauaktivitaumlten im Hinblick auf das 3-Saumlulen-Modell der Nachhaltigkeit

Die Teilnehmerinnen bekommen sowohl den neuesten Wissensstand wie etwa aktuelle Methoden Theorien und empirische Zusammenhaumlnge ebenso wie Trends und Instrumente auf dem Bausektor vermittelt koumlnnen aber auch ihre theoretischen Kenntnisse in praktischen Fragestellungen anwenden Auf diese Weise wird ihre Handlungskompetenz erweitert und die dadurch erworbenen Kenntnisse sind direkt im jeweiligen Arbeitsumfeld umsetzbar

Der Universitaumltslehrgang richtet sich an Fuumlhrungskraumlfte in Wirtschaft und Verwaltung mit bauspezifischem Hintergrund die sich bereits im Bereich Nachhaltiges Bauen positioniert haben oder positionieren wollen Zielgruppe sind somit insbesondere Planer

innen Bauingenieurinnen Architektinnen und Gebaumludetechnikerinnen Des weiteren richtet sich die Ausbildung an Auftraggeberinnen bzw Investorinnen Immobilienfonds Projektentwicklerinnen groumlszligerer Gemeinden Landes- und Bundesimmobiliengesellschaften Bauabteilungen groszliger Konzerne Handelsketten sowie an Abteilungen der oumlffentlichen Verwaltung und AuditorInnen der Gebaumludezertifizierungldquo1

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand Projektmanagement zur Sicherung der NachhaltigkeitVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln insbesondere im Kontext des nachhaltigen Bauens

b Professional MBA Facility Management

Postgradualer Universitaumltslehrgang Master of Business Administration (MBA) 4 Semester berufsbegleitendDer Professional MBA Facility Management ist FIBAA-akkreditiert und zusaumltzlich durch den europaumlischen Immobilienrat CEPI ausgezeichnet

bdquoImmobilien stellen fuumlr Unternehmen einen wesentlichen Kostenfaktor aber auch eine bedeutende strategische Ressource dar Zeitgemaumlszliges Facility Management dh das ganzheitliche Management

1 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen Wien 2010 Internetquelle httpitunes

tugrazatmediaitemslll_tugraz1274965456-Folder_NB__E-Mail-Versandpdf (09122011)

23Jahresbericht 2010-2011

von Gebaumluden Anlagen und Einrichtungen gewinnt daher in Zeiten verschaumlrften Wettbewerbs zunehmend an Wichtigkeit Immobilien werden dabei uumlber ihren gesamten Lebenszyklus ndash von der Entwicklung bis zur Umnutzung oder zum Ruumlckbau ndash aus wirtschaftlicher technischer und rechtlicher Perspektive betrachtet Dem Management der auf den Gebaumludebetrieb bezogenen Dienstleistungen (Facility Services) kommt besondere Bedeutung zu

Das postgraduale Professional MBA-Programm orientiert sich am interdisziplinaumlrem Ansatz des Facility Managements Neben der besonderen Schwerpunktsetzung in den Bereichen Management Wirtschaft und Recht vermittelt der Universitaumltslehrgang aktuellstes Wissen aus Technik und Oumlkologie Sie erweitern zielgerichtet Ihr Know-how und werden kompetenter Ansprechparterin der Geschaumlftsfuumlhrung Mit Hilfe der strategischen taktischen und operativen Komponenten von FM lernen die Teilnehmerinnen Risiken einzuschaumltzen Potenziale zu erkennen und Maszlignahmen zur Optimierung des Kerngeschaumlfts zu setzenldquo2

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand ProjektmanagementVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten

Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen

Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln

c Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

zertifizierter Lehrgang zum ExpertenExpertin der Immobilienprojektentwicklung Austrian Standards plus Certification Abhaltung 2 Module ndash gesamt 5-taumlgigLehrgangsleitung Dr Lorenz E Riegler LLM und UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand bdquoDie Projektentwicklung im engeren Sinne ist diejenige Phase im Lebenszyklus von Immobilien in der entschieden wird ob es zu einer Projektumsetzung kommt Die wichtigsten projektrelevanten Entscheidungen werden bereits in dieser Phase getroffen Zu keinem Zeitpunkt ist die Moumlglichkeit auf den betriebswirtschaftlichen Erfolg des Projekts auf die Akzeptanz der spaumlteren Nutzer auf die Reduzierung von CO2-Emissionen und anderes mehr positiven Einfluss zu nehmen auch nur annaumlhernd so groszligldquo3

Ziel ist die Erweiterung der persoumlnlichen Handlungskompetenz fuumlr den erfolgreichen Ablauf von Immobilienprojektentwicklungen

Beitraumlge UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar WiegandPrinzipien und Prozesse der Projektentwicklung Projektentwicklung im Lebenszyklus von Immobilien Modelle der Projektentwicklung Analysen im Rahmen der Projektentwicklung Konzepte im Rahmen der Projektentwicklung Bewertungen im Rahmen der Projektentwicklung Immobilienzertifikat

2 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Mission Wien 2010 Internetquelle httpfmtuwienacatuebersichtmission

(09122011)3 Austrian Standards plus Trainings Lehrgang Immobilienprojektentwicklung Wien 2011 Internetquelle httpswwwastandisatshopV5shop

FreeDownloadactiondokkey=395529 (09122011)

24Jahresbericht 2010-2011

Umsetzung von Immobilienprojektentwicklungen in der Praxis ndash Funktionsspezifische Aspekte Entwicklung von Betreiberimmobilien Entwicklung von Gewerbe- und Buumlroimmobilien

Beitrag von Mag Drrersocoec Marijana SreckovicLaumlnderspezifische Aspekte und Ausblick Projektentwicklung in South-Eastern-Europe (SEE)

43 Abschlussarbeiten

Dissertationen

Die Professur fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement ist aktuell bei 8 Dissertationen Erstbetreuer wovon 3 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften und 5 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften erstellt werden Hinzu kommt die Zweitbetreuung von 4 Dissertationsarbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften

Marijana Sreckovic Organisationale Kompetenzen in der Immobilienprojektentwicklung - Welche organisationalen Kompetenzen eines Projektentwicklungsunternehmensfuumlhren zu strategischen WettbewerbsvorteilenVerteidigung 662011

Die Immobilienprojektentwicklung ist ein komplexes Zusammenspiel unterschiedlichster Prozesse Unternehmen Personen und Strategien Diese Komplexitaumlt die fuumlr eine erfolgreiche Abwicklung eines Projektes notwendig ist verlangt nach spezifischen organisationalen Kompetenzen der beteiligten Akteure Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit sollen organisationale Kompetenzen von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen die zu strategischen Wettbewerbsvorteilen fuumlhren untersucht werden Beruhend auf der ressourcenbasierten Theorie wird im Forschungsmodell dieser Arbeit die Wirkung

der organisationalen Kompetenzen auf die Performance bei Anwendung einer bestimmten Strategie (als Moderator) gepruumlft

Als Grundlage dient eine empirische Untersuchung von Projektentwicklungsunternehmen in Oumlsterreich Deutschland und der Schweiz Entscheidende Forschungsbeitraumlge hier sind- die Untersuchung der kompetenzorientierten Strategiebildung im Real Estate Development mit dem Ziel Erkenntnisse uumlber den Aufbau von organisationalen Kompetenzen in Immobilienprojektentwicklungsunternehmen fuumlr das Erreichen strategischer Wettbewerbsvorteile zu gewinnen- sowie auch die Beantwortung der Frage wie organisationale Kompetenzen in derImmobilienprojektentwicklung definierbar sind Dazu wurde ein neues Organisationales Kompetenz-Modell entwickelt

Diese wissenschaftliche Arbeit soll einen wichtigen Beitrag zur Kompetenz- und Strategieforschung von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen leisten In dem jungen Forschungsbereich der Immobilienprojektentwicklung wurde die hier praumlsentierte Forschungsfrage bisher noch nicht gestellt und empirisch untersuchtDas Bestreben dieser Arbeit ist es eine Grundlage zu schaffen um praktische Handlungsempfehlungen fuumlr das erfolgreiche Management von Projektentwicklungsunternehmenableiten zu koumlnnen und auch zukuumlnftige Forschungsergebnisse im Rahmen der weiteren Forschung und Lehre an der TU Wien zu verwenden

Diplom- und Masterarbeiten

Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 7 Diplomandinnen aus den Studienrichtungen Architektur und Raumplanung vom Fachbereich bei ihrer Diplomarbeit betreut

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Zusammenfassungen abgeschlossener Diplomarbeiten

Andreas Dominko Projektentwicklung WWW - Wintersport Welt Wien Abgabetermin Jaumlnner 2011

Im Zuge dieser Diplomarbeit wurde ein konkretes Konzept fuumlr eine bdquoWintersport Welt Wienldquo im Groszligraum Wien entwickelt wobei zunaumlchst die Mischung von unterschiedlichen Immobilienarten an geeigneten Standorten untersucht und bewertet wird Die beste Projektidee bzw das beste Konzept wurde anschlieszligend insbesondere hinsichtlich der Moumlglichkeiten zur staumldtebaulichen und landschaftlichen Einbindung konkretisiert

An verschiedenen potentiellen Standorten fuumlr eineWWW wurden zunaumlchst Defizit-Potentialanalysen derStandorte durchgefuumlhrt und naumlherungsweise optimierte Mischnutzungskonzepte fuumlr den jeweiligen Standort entwickelt Bei den Nutzungskonzepten sollten vor allem komplementaumlre Nutzungsmischungen dhMischungen aus Frequenzbringern und ndashnutzern mitQuerfinanzierungsmoumlglichkeiten angedacht und auf die Eignung des dafuumlr geplanten Standortes untersucht werden Die Interessenslagen von potenziellen Nutzern Mietern und Investoren wurden analysiert und bildeten die Basis fuumlr die angedachten Konzepte Erfahrungen mit aumlhnlichen Projekten wurden untersucht und dieErgebnisse auf das geplante Projekt uumlbertragenZur Bewertung der alternativen Konzepte und Standorte wurde zunaumlchst eine Bewertungsmatrix entwickelt die sowohl die betriebswirtschaftliche rechtliche und technische Machbarkeit als auch diesoziooumlkonomischen raumstrukturellen und oumlkologischen Aspekte zum Gegenstand hatte DieBewertungsmatrix diente der Entscheidung fuumlr einenStandort und ein Mischnutzungskonzept welchesanschlieszligend konkretisiert wurdeDie Konkretisierung eines Konzepts fuumlr die WWW sollte die Machbarkeit der Projektidee untermauern Vertieft wurden insbesondere die Moumlglichkeiten

zur Einbindung des Projekts in die staumldtebauliche und landschaftliche Umgebung die Aspekte der Vermarktung der Immobilie und die technische Machbarkeit

Carola Fleissner Flaumlcheneffiziente Bebauungsstrukturen als Beitrag zu einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung - dargestellt an einer raumplanerischen Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen WohnbausAbgabetermin Mai 2011

Durch die geaumlnderten Lebensbedingungen und gewachsenen Anspruumlche und Beduumlrfnisse insbesondere im Bereich des Wohnens ging die raumlumliche Entwicklung vermehrt hin zur wachsenden Flaumlcheninanspruchnahme fuumlr Siedlungszwecke(abgesehen von erheblichen Ausdehnungen der Fachmarktzentren die gesondert behandelt werden muss) Der Trend zeigt dass Haushaltszahlen immer kleiner und Wohnflaumlchen pro Person immer groumlszliger werden worin eine der Hauptursachen fuumlr den gestiegenen Flaumlchenverbrauch begruumlndet liegt

Besonders der Wunsch des Groszligteils der Bevoumllkerung nach einem freistehenden Einfamilienhaus im Gruumlnen und die vorherrschende Widmungspolitik der Gemeinden hat diesen Trend unterstuumltzt Weitreichende Auswirkungen sind die Folge welche die Bereiche Oumlkonomie Oumlkologie und Sozialwesen betreffen So verursacht der Flaumlchenverbrauch eine zunehmende Fragmentierung der Landschaft Zerstoumlrung von Oumlkosystemen Beeintraumlchtigung des Kleinklimas aber auch erhebliche Kostenzuwaumlchse fuumlr Errichtung und Erhalt technischer Infrastruktur Damit verbunden hohe volkswirtschaftliche Kosten da die Gemeinschaft fuumlr den Mehrverbrauch des Einzelnen aufkommen mussUm dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten koumlnnen Laumlnder und Gemeinden eine Vielzahl an vorhandenen monetaumlren ordnungspolitischen und informativen Instrumenten einsetzen Allerdings sind an der Umsetzung und Effizienz einige Defizite zu erkennen Dennoch werden zunehmend positive Beispiele fuumlr

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Siedlungsentwicklungen mit erhoumlhter Flaumlcheneffizienz realisiert aus denen einiges fuumlr weitere Vorhaben gelernt werden kann

Die Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen Wohnbaus hat die wesentlichen Vorzuumlge derartiger Projekte unterstrichen Es konnte gezeigt werden dass eine dichte kompakte Siedlungsentwicklung innerhalb der Siedlungsgrenzen nicht nur vorteilhaft fuumlr die Ortsstruktur selbst ist sondern auch ein Stuumlck bessere Lebensqualitaumltfuumlr deren Bewohner erschafft Durch kurze Wege sind alle zentralen Einrichtungen fuszliglaumlufig zu erreichen und die Bindung an den motorisierten Individualverkehr ist auch begruumlndet durch die gute oumlffentliche Verkehrsanbindung nur wenig gegeben Ebenso ist die Wohnsituation selbst gepraumlgt von hoher Qualitaumlt begruumlndet durch groszliger Intimitaumlt und Privatheitund wertschaffende Aspekte wie Ausblick Belichtung oder private Freiraumlume All diese Anforderungen erhofft sich die Bevoumllkerung von einem Einfamilienhaus neben dem Zweck der Repraumlsentation jedoch weist gerade das freistehende Einfamilienhaus in diesen Punkten Unzulaumlnglichkeiten auf

Dementsprechend richten sich die Empfehlungen fuumlr zukuumlnftige Maszlignahmen insbesondere auf Information und Bewusstseinsbildung denn nur durch ein Umdenken sowohl bei den Buumlrgern als auch bei den Gemeinden und deren politischen Entscheidungen kann dauerhaft eine Aumlnderung erzielt werden Die Einfuumlhrung von Instrumenten die auf Freiwilligkeit beruhen kann nur dann zu einem Resultat fuumlhren wenn sie entsprechend eingesetzt werden Da die freieWahl von Maszlignahmen oft1048908 zu keine effektivenErgebnissen fuumlhrt wird verstaumlrkt die verpflichtende Durchfuumlhrung bestimmter Handlungsvorgaben postuliert beispielsweise die Verpflichtung zur Erstellung von Bebauungsplaumlnen

Gesamt kann allerdings gesagt werden dass nur durch die Erstellung eines ganzheitlichen Systems an Maszlignahmen unter Einbezug aller Fachdisziplinen und

Akteure eine dauerhafte und nachhaltige Entwicklung gewaumlhrleistet werden kann

Bei der Umsetzung selbst wird die groumlszligte Chance in Initiativen von Unten gesehen Dementsprechend kann durch die Realisierung einzelner Vorzeigeprojekte und der Beteiligung erster Gemeinden an dem geschaffenen Gesamtsystem eine Vorbildwirkung fuumlr eine entsprechende Planungshaltung und Durchsetzungsfaumlhigkeit aufgebaut werden die auf einen immer groumlszligeren Kreis an Beteiligten uumlbergreift

Alexandra Kovacs MORE SPACE - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Unterrichtsraumlumen Abgabetermin April 2011

Eine Besonderheit stellen Schulen in der Nutzungsintensitaumlt dar Uumlber das ganze Jahr betrachtet erreicht die ermittelte Auslastung der Klassen an Oumlsterreichischen AHS Bundesschulen eine Auslastung von ca 9 Die geringe Auslastung der Gebaumlude durch den Schulbetrieb fuumlhrt zu bedeutenden temporaumlren Leerstaumlnden Zeitlich straffe Regulierungen eine stark eingeschraumlnkte Benutzergruppe welche als Untermieter in Frage kommt sowie fehlende Anreize der Verantwortlichen im Flaumlchenmanagement die Schulflaumlchen zu vermieten spiegeln suboptimale Rahmenbedingungen fuumlr das groszlige Potenzial der Drittverwertung wider Schule muss nicht leer stehen - aber auch nicht jede Schule kann nutzungsintensiviert werden

Der Kenntnisstand hinsichtlich der bestehenden Intensitaumlt der Nutzung und Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt sowie hinsichtlich der Flexibilitaumlt gebauter Umwelt und des Facility Managements muss zukuumlnftig verbessert werdenPotenziale zur Nutzungsintensivierung werden im Rahmen der Arbeit gezeigt und quantifiziert Strategien zur Umsetzung eines gefuumlhlten bdquoMehr an Raumldquo bei gleichzeitiger Reduktion gebauter Flaumlche

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werden konkretisiert Die intensive Nutzung gebauter Umwelt im Lebenszyklus ist der kosteneffizienteste und schnellste Weg zur Verbesserung der Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt und zur Einsparung von Nutzenergie CO2-Emissionen und Finanzmittel Die Vermeidung von temporaumlren Leerstaumlnden durch Nutzungsintensivierung bei bestehenden und zukuumlnftigen Flaumlchen im Sinne des Bekenntnisses zur Nachhaltigkeit fuumlhrt zu einem effizienteren Betrieb Nachhaltige Bewirtschaftung kann jedoch nur mittels Steuerung und Management von Raumressourcen betrieben werden Durch ein veraumlndertes Flaumlchenmanagement kann allerdings Raum im Schulbetrieb eingespart werden Dem Ruf nach Einsparung von Finanzmitteln steht hierbei ein angeblicher Bedarf an mehr Flaumlche in Schulgebaumluden gegenuumlber

Die Bewusstseinsschaffung uumlber den vorhandenen Flaumlchenbestand versus der tatsaumlchlichen Nutzung der Raumressource ist ebenso das Ziel der Forschungsarbeit wie das Aufzeigen von Potenzialen durch verbesserte Anreizstrukturen zwischen den Akteuren Die Verteilung der Zustaumlndigkeiten hinsichtlich des Ressourcenmanagements auf unterschiedliche Akteure mit entgegen gesetzten Interessen und ohne Gesamtverantwortung fuumlr die Ressource Schulraum stellt eine groszlige Barriere fuumlr den effizienten Umgang mit Raum Finanzmitteln und einer nachhaltigen Bewirtschaftung dar Es werden keine bindenden oder freiwilligen Regulierungen erkannt welche die Akteure - mit dem Auftrag oder dem Interesse Flaumlchen sinnvoll zu planen zu bewirtschaften oder zu verwalten - anhalten die Nutzungsintensitaumlt der Schulflaumlchen zu betrachten uns diese im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung der Ressource Raum zu foumlrdern

Durch das groszlige Immobilienportfolio des Segments der Schulen sollte ein dynamisches optimiertes Flaumlchenmanagement Ziel sein Diese Maszlignahme benoumltigt allerdings andere Organisationsstrukturen und setzt voraus dass Flaumlchenmanagement und

Drittvermietung als Kerngeschaumlft betrieben werden koumlnnen Die Analyse der Akteure jedoch zeigt dass aktuell kein Anreiz zur wirtschaftlichen Nutzung von Schulraum besteht Die Umstellung auf die Anforderungen der Nachhaltigkeit und somit einem angemessenen Umgang mit der Ressource Raum tritt nur langsam ein Sowohl im Baubestand als auch bei der Planung von neuen Flaumlchenressourcen bedarf es einer langfristigen und vorausschauenden Steuerung und in diesem Sinne der strategischen Bewirtschaftung des Objekts bzw vorzugsweise des Immobilienportfolios

Die Datenerfassung diesbezuumlglich ist unabdingbar Durch eine umfassende Datenerhebung besteht nicht nur die Chance auf die Optimierung des Flaumlchenmanagements sondern auch auf langfristige Kosteneinsparungen und die nachhaltige Bewirtschaftung der Immobilien im gesamten Lebenszyklus Die aktuell mangelhafte Datenlage hinsichtlich vorhandener Flaumlchen aber auch der Gebaumludezustaumlnde der Nutzungskosten von Schulgebaumluden sowie ihrer Nutzungsintensitaumlt bedarf folglich Nachbesserungsmaszlignahmen Ohne fortschreibende Informationen zum Zustand der Gebaumlude kann auch die Optimierung von Lebenszykluskosten nicht erreicht werden Die Ressource Schulraum braucht die Moumlglichkeit intelligent zu wachsen und zu schrumpfen Architektur hat das Potenzial dies zu unterstuumltzen

Paul Lensing Entwerfen im Kontext Refurbishment des City Centers St PoumlltenAbgabetermin Oktober 2010

In fast allen Laumlndern Europas hat die bdquoKiste auf der gruumlnen Wieseldquo zu einem Aussterben der tradierten und natuumlrlich gewachsenen Handelsagglomerationen in den Innenstaumldten unterschiedlichster Groumlszlige gefuumlhrt Es sind viele Gruumlnde die fuumlr diese Entwicklung als Ursache bzw Teilursache genannt werden Sowohl von unvorsichtiger Flaumlchenwidmungspolitik als auch von

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dem politischem Druck nach Beschaumlftigung durch die Ansiedelung von groszligflaumlchigen Handelsunternehmen war die Rede die seit den 1960-er Jahren in Deutschland und spaumlter auch in Oumlsterreich groszligflaumlchige Handelsflaumlchenwidmungen im suburbanen Raum wachsen lieszligen ohne dabei die Konsequenzen fuumlr die Handelslandschaft der Innenstadtkerne zu bedenken Seit den 1990-ern werden nun in West- und Zentraleuropa wieder verstaumlrkt Projekte verfolgt die der Revitalisierung dieser innerstaumldtischen Handelslandschaft dienen sollen Vor allem das Land Niederoumlsterreich erlieszlig 2005 eine genaue Regelung die diese willkuumlrliche Flaumlchenwidmung unterband Die Chancen fuumlr neue innerstaumldtische Shoppingcenter in Niederoumlsterreich wie in St Poumllten werden in dieser Arbeit an einem konkreten Beispiel herausgearbeitet Das gegenstaumlndliche Objekt befindet sich zwischen der Grenze der St Poumlltener Altstadt und dem neuen Landhaus Die Ausarbeitung der Entwurfsarbeit unter den Rahmenbedingungen einer sinnvollen Projektentwicklerrechnung soll zeigen wie ein Projekt zur Attraktivierung der Innenstadt aussehen kann

Caroline Rath MoreSpace - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumluden Abgabetermin Juni 2011

Jede gebaute Umwelt verbraucht in ihrem Lebenszyklus Kosten Nutzenergie CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel Durch eine Verbesserung der Effizienz des Betriebs das heiszligt durch eine intensivere Nutzung gebauter Umwelten koumlnnten groszlige Einsparungen erzielt werden Die moumlglichen Einsparungspotenziale sollten anhand der Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumlude erfasst und untersucht werden Basis zur Ausarbeitung war die Auswertung des aktuellen Datenbestandes der AHS Bundesschulgebaumlude die Darstellung der zustaumlndigen Akteure und deren Anreizstrukturen in den Verantwortlichkeiten der Finanzierung der Planung des Bauens und Betreibens Sowie eine gebaumludekundliche

Machbarkeitsstudie uumlber die moumlgliche Intensivierung der Flaumlchennutzung

Die AHS Bundesschulgebaumlude weisen eine Vielzahl an Potenzialen zur Intensivierung der Flaumlchennutzung auf Durch einen effizienteren Betrieb koumlnnten Nutzungskosten Nutzenergien CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel eingespart werden Die Berechnung der Auslastung der Raumlume an AHS Bundesschulen hat gezeigt dass die Unterrichtsraumlume zu 44 ausgelastet sind und die Sonderunterrichtsraumlume zu 47 im Laufe einer 5 Tage Schulwoche (8 Uhr ndash 18 Uhr) Bei Anwendung eines veraumlnderten Flaumlchenmanagements koumlnnten bis zu 14 der Brutto-Grundflaumlche (BGF) aller AHS Bundesschulen eingespart werden Das BMUKK beziehungsweise die Schulleitung hat das Recht Flaumlchen der Bundesschulgebaumlude zu vermieten Die potenziellen Zeitfenster dafuumlr sind die zeitgleiche Mehrfachnutzung eine Nacheinandernutzung ab 18 Uhr sowie die Nutzung an schulfreien Tagen

Die zwei wichtigsten Akteure im Sektor Bundesschulen sind das Bundesministerium fuumlr Unterricht Kunst und Kultur (BMUKK) sowie die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) Als mehrheitlicher Eigentuumlmer der Bundesschulgebaumlude vermietet die BIG Schulflaumlchen an das BMUKK Der fehlende Wettbewerb am Immobilienmarkt fuumlr Schulgebaumlude mit dem gleichzeitig verbundenen gewinnorientierten Handeln der BIG bewirkt keine Anreize die zu einem effizienten Betrieb eines Bundesschulgebaumludes fuumlhren wuumlrden Einerseits versucht das BMUKK die Mietkosten moumlglichst gering zu halten andererseits muss die BIG die Investitionskosten tragen und durch houmlhere Mieterloumlse die durch die Investitionen verursachten Kosten decken

Die Analyse der Gebaumludetypologie hat ergeben dass die Umsetzung der Mehrfachnutzung an jedem Bundesschulgebaumlude realisierbar ist allerdings spezifisch zu untersuchen ist Bei der Umsetzung ist darauf zu achten dass die baulichen sowie finanziellen Maszlignahmen dem Aufwand entsprechen und das

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Gebaumlude durch den Eingriff nicht an Nutzungsqualitaumlt fuumlr die SchuumllerInnen verliert

Ines Schmitzer Entwerfen im Kontext Sanierung im Altbestand - Variantenstudie Gruumlnderzeithausin WienAbgabetermin November 2010

Die Bewirtschaftung von Gebaumluden und die damit verbundenen Moumlglichkeiten der Energieeinsparung spielen eine immer groumlszligere RolleBei Neubauten kann dies im Vorhinein geplant werden der Umgang mit bestehenden Gebaumluden stellt hingegen eine noch nicht geloumlste Herausforderung dar Wien hat einen Altbaubestand von rund 50 nur ein geringer Teil davon ist energetisch saniert Bei der Sanierung stehen neben den technischen Fragen insbesondere die Kosten und die moumlglichen Benefits fuumlr die Eigentuumlmer im Vordergrund Erste Anreize wurden von den Bundes- und Landesgesetzgebern in Form von Foumlrderungen fuumlr thermische Sanierungengesetzt jedoch zeigt die Umsetzung in der Praxis einige Schwierigkeiten

Die gegenstaumlndliche Arbeit beschaumlftigt sich mit den bestehenden Problematiken im Zusammenhang mitder Umsetzung energieeffizienter Sanierungsmaszlignahmen Die Herangehensweise besteht aus Analysen Erarbeitung von Konzepten bis hin zur Bewertung Zu Beginn werden die Optimierungsziele aus Sicht der Akteure um ein Sanierungsprojekt definiert Am Beispiel eines Wiener Gruumlnderzeithauses werden drei Sanierungsvarianten erarbeitet und aus Sicht der Akteure bewertet Die durch die Analysen und Bewertung gewonnenen Erkenntnisse sollen Aufschluss uumlber die technisch-gestalterischen Moumlglichkeiten und den damit verbundenen Investitionsanreizen geben Sie sind daruumlber hinaus noumltig um eventuell notwendige Veraumlnderungen der staatlichen Regulierungen zu erkennen

Melanie Svoboda HafenCity versus Seestadt ndash Vergleichende Studien der organisatorischen Landschaft der Prozesse und der Ergebnisse staumldtebaulicher GroszligprojekteAbgabetermin April 2011

Die vorliegende Arbeit beinhaltet Vergleichsstudien der HafenCity Hamburg und der Seestadt Aspern in Wien Ziel war es herauszufinden ob und welche Organisationsformen Prozesse und Werkzeuge solcherGroszligprojekte dafuumlr geeignet sind Stadtentwicklungsziele zuumlgig und effizient umsetzen zu koumlnnen

Dazu wurden in einem ersten Schritt die staumldtischen Rahmenbedingungen und die Projektdaten einander gegenuumlbergestellt und analysiert Dabei zeigte sich unter anderem dass fuumlr beide Staumldte fuumlr die naumlchsten Jahrzehnte ein Bevoumllkerungswachstum prognostiziert wird und sich beide Staumldte im internationalen Standortwettbewerb profilieren wollen Einer der groumlszligten Unterschiede der beiden Projekte ist die Lage aus der auch teilweise unterschiedliche Projektziele resultieren Die HafenCity Hamburg grenzt direkt an die Hamburger Innenstadt an und soll diese zukuumlnftig um 40 erweitern sowie in ihren Nutzungen ergaumlnzen Die Seestadt Aspern liegt hingegen am Stadtrand von Wien und soll sich als neues urbanes Zentrum des oumlstlichen 22 Bezirks und der Centrope- Region etablieren Andererseits gibt es auch Projektziele die in beiden Projekten gleich sind das sind die Schaffung einer vielfaumlltigen und kleinteiligen Nutzungsstruktur qualitaumltsvoller Wohnquartiere und eines attraktiven Standorts fuumlr die Wirtschaft

Auf die Analyse der Rahmenbedingungen folgte die Beurteilung der Organisation Prozesse Werkzeugeund vorlaumlufigen Ergebnisse der beiden Projekte mithilfe einer Bewertungsmatrix die notwendigenInformationen dafuumlr wurden durch leitfadengestuumltzte Experteninterviews mit wichtigen Akteurenbeider Projekte erlangt Aus der Gegenuumlberstellung der Ergebnisse konnten schlieszliglich die anfangs

30Jahresbericht 2010-2011

aufgeworfenen Forschungsfragen beantwortet und insbesondere Erfolgsfaktoren sowie erfolgskritischeFaktoren abgeleitet werden Es zeigte sich dass eine zentrale Schnittstelle und Management fuumlrdie Vielzahl an beteiligten Akteuren von wesentlicher Bedeutung fuumlr eine effiziente Organisationeines solch en Projektes ist Des Weiteren stellten sich Masterplanungs- Qualitaumltssicherungs- undBeteiligungsprozess als zentrale Elemente der Projektentwicklung und Umsetzung heraus Das spiegelt sich auch in der Anfuumlhrung der Erfolgsfaktoren und erfolgskritischen Faktoren wider Es konnte auszligerdem festgestellt werd en dass beide Projekte voraussichtlich dafuumlr geeignet sein werden die Stadtentwicklungsziele zu erreichen vor allem im Fall der Seestadt Aspern besteht allerdings noch Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Effizienz

Isabell Wurglits WAHNSINNS ARCHITEKTUR - Grundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Genesung der Patienten auswirkt Abgabetermin Dezember 2010

bdquoWAHNSINNS ARCHITEKTURldquo beschaumlftigt sich mit der Architektur psychiatrischer Kliniken und vorangehender geschichtlicher Entwicklungen derer Angefangen bei Hippokrates mit der Erkenntnis dass der Mensch uumlber mehr verfuumlgt als nur uumlber seinen Koumlrper uumlber Planungsgrundlagen aus dem Handbuch der Architektur aus dem Jahre 1901 die dunklen Jahre um 1945 streifend bis hin zu modernen Einrichtungen derselben Der Untertitel bdquoGrundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Gesundheit der Patienten auswirktldquo wurde dabei einfach in den Raum gestellt ohne dafuumlr je eine konkrete Antwort auf diese Fragestellung zu erhaltenEs liegen keine empirischen Auswertungen von Grundrisstypologien als Grundlage vor ndash sondern es handelt sich vielmehr um eine Auseinandersetzung mit bereits bestehenden Forschungen auf diesem Gebiet ndash dabei heraustretend Prof Guumlnther Pfeiffer mit seinen oft

radikalen Ansaumltzen

Verschiedenste Beispiele und die Analyse der Grundrissformen von psychiatrischen Kliniken aus Oumlsterreich und aller Welt wie zum Bespiel das bdquoEinkorridorldquo-System in Ringform des Wiener Narrentums oder der typische Pavillonbau Otto Wagners am Steinhof geben einen Uumlberblick uumlber die erwaumlhnenswertesten Gebaumludetypen dieser ArtEine Sonderform von psychiatrischen Kliniken stellt die Unterbringung von psychisch kranken Straftaumltern in Sonderjustizstrafvollzugsanstalten darEin zukunftsweisender Ansatz ist ein Pilotprojekt in Amsterdam Namens bdquoDe Hogeweykldquo welches 7 verschiedene Unterbringungsmoumlglichkeiten fuumlr Patienten anbietet Der Nachteil dieses scheinbar idealen Ansatzes ist aber die oumlkonomische Vertretbarkeit

Am Ende ist das Ergebnis eine selbstgenerierte bdquoIdealldquo ndash Grundrissform die sich teils aus prozesshaften Diagrammen und teils aus den bestehenden Grundrissformen und deren Analyse dazu ableitet

Laufende Diplomarbeiten

Szusanna Balla Forschungszentrum in Budapest

Matthias Goller Kultur trifft Telekommunikation als Chance fuumlr die nachhaltige Entwicklung im laumlndlichen Raum - Untersucht am Beispiel des bdquoTelekom-Dorfesldquo in Colletta Italien

Martin Haas Systemisches Management DIe Konsequente Uumlbertragung auf Stadt- und Regionalplanung - Am Beispiel des Citymanagements in Neunkirchen

Dominik Hanic Grenzuumlberschreitende Projektentwicklung Thesen zur Erschlieszligung der Vorteile - Am Beispiel der grenzuumlberschreitenden Wirtschaftsparks

31Jahresbericht 2010-2011

Herbert Jezek Realisierung und Abwicklung von internationalen Bau-Projekten im virtuellen ProjektraumEine Studie zur Benutzerfreundlichkeit und zur Nuumltzlichkeit des internetbasierenden Projektmanagements

Kerem Karatoprak Untersuchung von Entwicklungsalternativen eines Wohngebaumludes in Beyoglu IstanbulBernhard Lachmann Mixed Use Planning

Martina Nemecek Entwerfen im Kontext Glanzstoff - Neuer Glanz fuumlr St Poumllten

Selina Prirsch MoreSpace Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Hoschulgebaumluden

Jarmila Rudenkova Entwerfen im Kontext - Entwicklungskonzepte fuumlr das ehem Schlachthofareal in Rom

32Jahresbericht 2010-2011

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront V l n r Da-

niela Allmeier (TU Wien) Saba Camilletti und Martina Busti (Erasmus Studentinnen

der Universitaumlt Roma Tre)

5 Netzwerkaktivitaumlten

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vereinigung fuumlr Stadt- Regional- und Landesplanung eV - SRL

- Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen - AKH

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- European Facility Management Network - Euro FM

- Juryvorsitz Der Oumlsterreichische Baupreis (national)

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- BBB -Netzwerk fuumlr Baubetrieb Bauwirtschaft und Baumanagement

- Moderation Wer formt die Stadtldquo Verein Hessen Design

51 International

Mitgliedschaften in berufsstaumlndischen Vereinigungen

Gutachterliche Taumltigkeit

Mitgliedschaft in Herausgebergremien

Mitgliedschaften in Programm- und Organisationskomittees Internationaler

Konferenzen

Konferenzen und Symposien

33Jahresbericht 2010-2011

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

-Teilnahme International Conference on Economics and Management of Networks - EMNet in Limassol Zypern

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Kooperationsabkommen mit dem Fachbereich Oumlkonomie und Staumldtebau an der staatlichen Bauuniversitaumlt in Rostov (RGSU) Prof Dr Svetlana Sheina

- Betreuung einer Dissertandin der RGSU in Wien an einem Vergleich der Wohnungspolitik von Deutschland Oumlsterreich und der russischen Foumlderation

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

- Aufbau einer Kooperation in Forschung und Lehre mit Univ Prof Dr Branko Kovacevic fuumlr die Universitaumlt Belgrad

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Seminare und Vortraumlge mit der Arbeitsgemeinschaft Simulation News - ARGESIM

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Universitaumltslehrgang bdquoNachhaltiges Bauenldquo TU Graz

- Leitung und Konzeption des Lehrgangs bdquoImmobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidungldquo mit Dr Lorenz E Riegler

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Professional MBA Facility Management

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

52 National

Lehrtaumltigkeit

34Jahresbericht 2010-2011

- Betreuung Oumlkologische Aspekte beim Planen und Bauen TU Wien Partner BOKU Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- bdquoOumlkologische Aspekte beim Planen und Bauenldquo Inhaltlicher Aufbau der Lehrveranstaltung

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Ausschreibung des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitik

- Ausstellung der Arbeitsergebnisse des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo 0107 - 02072011 TU Bildergalerie

- Moderation und Teilnahme bei Veranstaltungen der bdquoUmbauwerkstatt Linzldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- MoreSpace Forschungskooperation der TU Wien zur Verbesserung der Raumauslastung von Houmlrsaumllen

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Forschungsbeirat fuumlr das Forschungszentrum Energie und Umwelt

Ausstellungen und Wettbewerbe

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

53 Hochschulintern

Mitgliedschaft in Beiraumlten

35Jahresbericht 2010-2011

Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- TUtheTOP High Potential Programm der TU Wien zur Foumlrderung exzellenter Leistungen Jahrgang 201011

- Moderation bdquoImagine Exploring radical visions for tomorrowrsquos schoolsldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Forschungszentrum Energie und Umwelt bdquoUntersuchung zum Vernetzungspotenzial von mathematischen Simulationsansaumltzenldquo

Stipendien und Foumlrderungen

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

36Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Ausblick

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat sich fuumlr das kommende akademische Jahr zum Ziel gesetzt drei der laufenden Forschungsprojekte erfolgreich abzuschlieszligen und die Projektergebnisse zu veroumlffentlichen und zu verwerten

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

Die Akquisition von Folgeprojekten ist geplant Die Gruumlndung einer Gesellschaft fuumlr Immobilien- wirtschaftliche Forschung austria (gif austria) mit Sitz an der TU Wien ist fuumlr den Januar 2012 geplant Ziel der Gesellschaft ist die Sensibilisierung fuumlr und die Foumlrderung von Immobilienwirtschaftlicher Forschung Eine Assoziierung mit der deutschen gif eV ist vorgesehen Als Arbeitsscherpunkte der gif austria sind geplant

- Erschleiszligung der Potenziale zur nutzungsintensivierung durch Mehrfach- und Nacheinandernutzung (MoreSpace)

- Immobilienmaumlrkte in CEE und SOE

- Optimierung der Oumlkoeffizienz gebauter Umwelt uumlber den Lebenszyklus

Am 16 und 17 Februar 2012 ist im Rahmen des Europaumlischen Forschungsprojekts bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien geplant

Im kommenden akademischen Jahr ist zudem vorgesehen eine Schriftenreihe zur Stadt- und Projektentwicklung herauszugeben Vier Ausgaben pro Jahr mit aktuellen Diplom- Dissertations- und Forschungsarbeiten aber auch mit den Materialien und Inhalten der Lehrveranstaltungen sind in Planung Die Schriftenreihe wird in Zusammenarbeit mit der Baustraumlger Austria Immobilien GmbH realisiert die bereits ihre finanzielle Unterstuumltzung zugesagt hat Mit der Schriftenreihe soll auch die Basis fuumlr ein verbessertes sozial-marktwirtschaftliches Verstaumlndnis der Immobilien- und Infrastruktur-Projektentwicklung gelegt werden das sich vom angloamerikanischen Verstaumlndnis des Real Estate bzw Property Development unterscheidet

Im Rahmen der Neugestaltung der Masterstudiengaumlnge wird sich die Professur um die Verbesserung der Ausbildungsmoumlglichkeiten von Studierenden der Architektur der Raumplanung und des Bauingenieurwesens im Bereich der Stadt- und Projektentwicklung bemuumlhen

37Jahresbericht 2010-2011

Anhang

Vortraumlge und Publikationen

Buch-Herausgaben

D Wiegand (Hrg) Jahresbericht 2009 - 2010Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management Wien 2010 ISBN 978-3-9503087-0-9 29 S

T Kohlwein (Hrg) Europa Erlesen Wien SuumldbahnhofWieser Verlag KlagenfurtCelovec 2010 ISBN 978-3-85129-877-2 157 S

Buchbeitraumlge

D Wiegand MoreSpace - Organisation der Raumnutzung uumlber die ZeitIn bdquoStadtGestalten - Festschrift fuumlr Klaus Semsrothldquo herausgegeben von Technische Universitaumlt Wien Springer-VerlagWien 2011 ISBN 978-3-7091-1056-0 S 199 - 204

D Wiegand Fachbereich Projektentwicklung und -managementIn bdquoarchdiploma 2011ldquo herausgegeben von Dekanat der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung Wien 2011 ISBN 978-3-9519905-0-7 S 210 - 211

M Sreckovic J Windsperger Organization of Knowledge Transfer in ClustersIn bdquoNew Developments in the Theory of Networks Franchising Cooperatives and Alliancesldquo herausgegeben von M Tuunanen G Cliquet G Hendrikse J Windsperger Springer Verlag Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978-3-7908-2614-2 S 299 - 315

A Kovacs Mobilitaumlt und Nachhaltigkeit im OumlBB-Konzernin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 43

A Kovacs Nachhaltigkeit wird zur globalen Entwicklungin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 18

Konferenzbeitraumlge

S Emrich S Zerlauth S Tauboumlck M Bruckner N Popper MoreSpace Optimierung der Raumauslastung durch Einsatz von Discrete Event Simulation im Facility Management Vortrag IFM-Kongress 2010 TU Wien 25112010 In bdquoBook of Abstractsldquo (2010)

D Wiegand Maintaining Cultural Heritage - Models and processes improving direct and indirect effectsVortrag Economic Value of Cultural Heritage Hanasaari Helsinki Finnland 24082011 - 25082011

D Wiegand Historische Gebaumlude - Akteure Interessen und HandlungsoptionenVortrag Wertschoumlpfung und neue Geschaumlftsmodelle durch energetische Sanierungen in historischen Gebaumluden Koblenz 13052011

38Jahresbericht 2010-2011

D Wiegand Business Models for Performance Contracting Vortrag Forum and Cooperation Exchange Russia bdquoConstruction and Technologyldquo Wien 10032011 - 11032011

Workshops und Moderationen

D Wiegand Salon 2 und 4 der Umbauwerkstatt Vortrag und Workshop im Rahmen der Umbauwerkstatt Tabakfabrik Linz 2710 2010 und 2411

D Wiegand Wer formt die Stadt Moderation der Veranstaltung oganisiert vom Verein Hessen Design Darmstadt 1962011 - 26062011

Abbildungsverzeichnis

Titelseite Dobbler Karin 2010 (Entwurf) RED (Foto rechts oben) Miksch Florian (Foto rechts mitte) Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (Foto mitte unten)

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur TU Wien (2011) Quelle im Internet httptuwebtuwienacatindexphpid=10993 (12122011)

Abb 02 Team RED (2011)

Abb 03 Die PreistraumlgerInnen des Oumlsterreichischen Baupreises Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (2011)

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen und Bereiche notwendiger Kompetenzen In Wiegand Dietmar (2011) MoreSpace ndash Organisation der Raumnutzung uumlber die Zeit (Ort am Fachbereich)

Abb05 Fehlbuchungen von Raumlumen In Emrich Stefan Breitenecker Felix Zerlauth Sanja et al (2010) A Simulation- Based Approach For Control-Optimization Of Lecture-Room Management Vortrag der EUROSIM 2010 - 7th Congress on Modelling and Simulation Prague Czech Republic 06092010 - 10092010

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront Allmeier Daniela Camilletti Saba Busti Martina (2011)

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront RED (2011)

Page 4: Jahresbericht 2010-2011

4Jahresbericht 2010-2011

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur Vlnr Dr Peter

Schulyok Dr Erich Hampel Rektor Prof Peter Skalicky Mag

Georg Bauthen

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Vorwort

Ziel des Fachbereichs Projektentwicklung und Projektmanagement an der TU Wien ist es einen einzigartigen Studien- und Forschungsschwerpunkt im Bereich Projektentwicklung und Projektmanagement an der TU Wien einzurichten Der vorliegende Jahresbericht gibt fuumlr den Zeitraum 112010 bis 102011 einen Uumlberblick uumlber unsere mit diesen Zielen verbundenen Aufgaben und Aktivitaumlten und den aktuellen Stand der Zielerreichung

Der Fachbereich Projektentwicklung und Projektmanagement konnte Dank finanzieller Unterstuumltzung der Immobilien Privatstiftung in Wien im Maumlrz 2007 an der TU Wien neu eingerichtet werden ndash zunaumlchst befristet fuumlr fuumlnf Jahre Im Januar 2011 hat sich die Stiftung entschlossen den Stiftungsvertrag mit der TU Wien bis 22015 zu verlaumlngern Unser besonderer Dank gilt dementsprechend der Immobilien Privatstiftung vertreten durch die Vorstaumlnde Dr Erich Hampel Mag Georg Bauthen und Dr Peter Schulyok Ihre Verpflichtung ermoumlglicht es mir und meinen Mitarbeiterinnen weitere drei Jahre Lehre zu Projektentwicklung und Projektmanagement in grundstaumlndigen und postgradualen Studiengaumlngen an der TU Wien anzubieten und durch Forschung zur Verwissenschaftlichung der genannten Disziplinen beizutragen Die Voraussetzungen in Form einer entsprechenden Gewinnsituation dafuumlr schafft Dipl-Ing Jakoubek als Geschaumlftsfuumlhrer der Unternehmen die sich im Eigentum der Immobilien Privatstiftung befinden ua der Immobilien Holding der Bank Austria und der Bautraumlger Austria Immobilien GmbH ndash auch Ihm und seinen Mitarbeiterinnen gilt unser besonderer Dank

Der Aufbau von Forschung und Lehre in Projektentwicklung und Projektmanagement an der TU Wien wird inhaltlich unterstuumltzt durch Prof Dr Hansruedi Schalcher (em ETH Zuumlrich) Dipl-Ing Karl Giger (redKG Waumlngi) Dr Heinz Ruumltter (Ruumltter + Partner Ruumlschlikon) sowie Prof Dr Manfred Kuumlnzel

(PHW - Hochschule fuumlr Wirtschaft Bern) Ihnen gebuumlhrt mein persoumlnlicher Dank fuumlr ihren stets wertvollen Rat Hinsichtlich der Veroumlffentlichung und Verwertung der Forschungsergebnisse ist Frau Mag Marianne Kager (COOP Rahlgasse) eine nicht mehr weg zu denkende Stuumltze unserer Arbeit Fuumlr die Fortfuumlhrung der gemeinsamen Forschungstaumltigkeit im Bereich der Regionalentwicklung und der Kulturwirtschaft gilt mein besonderer Dank Dr Karin Drda-Kuumlhn Geschaumlftsfuumlhrerin des Vereins Kultur und Arbeit und der media k GmbH mit der ich nun seit uumlber zehn Jahren gerne und erfolgreich kooperiere

Eine wichtige Impulsgeberin fuumlr die positive Entwicklung des Fachbereichs war die heutige Rektorin der TU Wien UnivProf Dipl-Ing Drtechn Sabine Seidler die mit der Einrichtung des Forschungszentrums Energie und Umwelt wesentlich zur Verbesserung der fakultaumltsuumlbergreifenden Zusammenarbeit in der Forschung an der TU Wien beigetragen hat Die aktuelle Leiterin des Forschungszentrums Dipl-Ing Drtechn Gudrun Weinwurm traumlgt durch ihre Vernetzungsarbeit wesentlich dazu bei dass wir uns zusammen mit zahllosen anderen Instituten der TU Wien besser als bisher komplexen gesellschaftlich relevanten Forschungsfragestellungen widmen koumlnnen

5Jahresbericht 2010-2011

Den vielen Kolleginnen und Kollegen ua an der TU Wien beim Europaforum in Wien und beim wohnfonds_wien die persoumlnlich zu nennen den Rahmen sprengen wuumlrde danke fuumlr Ihre Kooperationsbereitschaft in Forschung und Lehre Last but not least moumlchte ich mich explizit bei meinen Mitarbeiterinnen bedanken die derweil auf internationalen wissenschaftlichen Konferenzen ihre Beitraumlge platzieren Wissenschaftspreise gewinnen uvm Ihren Enthusiasmus und ihre persoumlnliche Entwicklung zu beobachten ist mir eine ganz besondere Freude

Dietmar Wiegand Wien im Dezember 2011

6Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

1 Uumlbersicht uumlber das Berichtsjahr

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat die Aufgabe Forschung und Lehre in Projektentwicklung und ndashmanagement an der TU Wien zu staumlrken Die Jahrbuumlcher skizzieren die entsprechenden Aktivitaumlten und den Stand der Zielerreichung Sie dienen natuumlrlich auch als Rechenschaftsbericht gegenuumlber der Immobilien Privatstiftung und der TU Wien

Im vierten Jahr seit Gruumlndung im Maumlrz 2007 verfuumlgt die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement uumlber fuumlnf ganz oder teilweise aus Forschungsdrittmitteln finanzierte wissenschaftliche Mitarbeiterinnen Sechs der acht im Berichtszeitraum durchgefuumlhrten Forschungsvorhaben tragen direkt durch die Beschaumlftigung mit der oumlkologischen und oumlkonomischen Nachhaltigkeit gebauter Umwelt zum Forschungsschwerpunkt Energie und Umwelt der TU Wien bei

- bdquoInterdisziplinaumlre Forschung zur Energieoptimierung in Fertigungsbetrieben (INFO)ldquo durch die Analyse der Oumlkoeffizienz von Gebaumlude Maschinen und Energiesystemen im Zusammenspiel bei Fertigungsbetrieben

- bdquoCost-Benefits of the Integrated Planningrdquo durch die generische arbeitswissenschaftliche Optimierung integraler Planungsprozesse

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

- bdquoSim-TU-City Eine interdisziplinaumlre und interinstitutionelle Erhebung von Simulationstechniken an der Technischen Universitaumlt Wienldquo durch die Verbesserung der Potenziale zur fakultaumltsuumlbergreifenden Kooperation bei Modellbildung und Simulation im Bereich Energie und Umwelt

Ein Forschungsvorhaben zur bdquoIdentifizierung der Potenziale neuer Informationstechnologien bei der Initiierung kulturwirtschaftlicher Netzwerkeldquo und die Fortfuumlhrung der Untersuchung zu bdquoWettbewerbsstrategien und dafuumlr notwendige organisationale Kompetenzen von Projektentwicklungsunternehmenldquo schlieszligen wesentliche wirtschaftswissenschaftliche Luumlcken im Bereich der Regionalentwicklung und im Bereich der Immobilienwirtschaft

Zwei mit Stipendien verbundene Oumlsterreichische Bau-Preise fuumlr wissenschaftliche Mitarbeiterinnen der Professur machen deutlich dass mit dem Aufbau der Forschung auch die Umsetzung des Programms zur Foumlrderung des wissenschaftlichen Nachwuchses an der Professur gelungen ist

Die Lehrangebote der Professur in grundstaumlndigen Studiengaumlngen sind weiterhin sehr gut besucht und werden weiterhin zwischen gut und sehr gut evaluiert Im Berichtszeitraum ist es gelungen die Weiterbildungsangebote auszubauen Insbesondere der fuumlnftaumlgige Zertifikatskurs zur Immobilien-Projektentwicklung der im Winter 201112 erstmalig stattfindet ist hier erwaumlhnenswert

7Jahresbericht 2010-2011

Die Professur ist innerhalb der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung und insbesondere auch uumlber die Fakultaumlt hinaus an der TU Wien sehr gut vernetzt Dies belegen die zahlreichen Kooperationen in Forschung und Lehre Ein Ziel fuumlr das Berichtsjahr war die Verbesserung der nationalen und internationalen Vernetzung Insbesondere der gemeinsam mit dem Europaforum in Wien veranstaltete bdquoStudentische Projektentwicklungswettbewerb DC ndash Waterfrontldquo aber auch die Beitraumlge der Professur zu den Foren und Planungswerkstaumltten des Architekturforums Oberoumlsterreich zur Tabakfabrik in Linz uvm haben die Wahrnehmung der Professur in Oumlsterreich weiter verbessert Zur Unterstuumltzung der Professur bei der Veroumlffentlichung und Verwertung der Forschungsergebnisse in Oumlsterreich konnte die ehemalige Chefoumlkonomin der Bank Austria Mag Marianne Kager konnte gewonnen werden Durch gutachterliche Taumltigkeit der Professur ua fuumlr die Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie (ZIOuml) die Gesellschaft fuumlr Immobilienoumlkonomische Forschung (gif eV) und Europaumlische Verbaumlnde im Bereich Real Estate und Facility Management wurde die Einbindung in internationale Netzwerke weiter ausgebaut Beitraumlge der Professur zum Europaumlischen Forschungsprojekt bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo haben dazu gefuumlhrt dass im Februar 2012 ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien stattfindet

Die Verlaumlngerung der finanziellen Unterstuumltzung der Professur durch die Immobilien Privatstiftung vertreten durch die Vorstaumlnde Dr Erich Hampel Mag Georg Bauthen und Dr Peter Schulyok fuumlr weitere drei Jahre bis 22015 ist sicher eines der positivsten Ereignis im Berichtsjahr Die Verlaumlngerung des privatwirtschaftlichen Engagements macht aber auch zwei andere Aspekte der Forschungs- und Bildungslandschaft in Oumlsterreich deutlich Der TU Wien faumlllt angesichts ihrer prekaumlren Finanzsituation und innerhalb der bestehenden Strukturen der universitaumlren Selbstverwaltung schwer neue gesellschaftlich hoch relevante Themen zu besetzen

zB durch die Finanzierung der Professur im Rahmen der Leistungsvereinbarung mit dem Ministerium Erfolgreiche privatwirtschaftliche Unternehmen anderseits sind sehr wohl bereit einen Teil ihrer Gewinne wieder in die Gesellschaft zu investieren Das Selbstverstaumlndnis und die acuteCapabilitiesacute staatlicher und privatwirtschaftlicher Akteure wird die Professur weiter beschaumlftigen nicht nur hinsichtlich der eigenen Zukunft sondern auch hinsichtlich der Stadt- und der Projektentwicklung

8Jahresbericht 2010-2011

2 Team

21 Personelle Besetzung

Leitung

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar WiegandUniv Professor fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement seit Maumlrz 2007ForschungsschwerpunkteInternationale Studien zur Projektentwicklung Intensivierung der Nutzung gebauter Umwelt uumlber die Zeit ereignisbasierte Simulation Lifecycle Costs and Benefits Analysis Real Options Steuerung der Stadtentwicklung mit Projekten

Wissenschaftliche Mitarbeit

UnivAss Magrersocoec Drrersocoec Marijana SreckovicInt Betriebswirtschaftlerin Wissenschaftliche Mitarbeiterin seit Juni 2007 ForschungsschwerpunkteInternationale Studien zur Projektentwicklung Individuelle und organisationale Kompetenzen in der Immobilien-Projektentwicklung Entscheidungsrechte

und Wissenstransfer in Netzwerken in der Immobilienprojektentwicklung

Univ Ass Dipl-Oumlkon Andreas SchneiderBetriebsoumlkonom Wissenschaftlicher Mitarbeiter seit August 2010 bis Maumlrz 2011ForschungsschwerpunkteCosts and Benefits Analysis zu Wohnhaussanierung nachhaltiges Planen Bauen und Betreiben Institutionenoumlkonomie

Univ Ass Dipl-Ing BSc BA Alexandra KovacsArchitektin Wissenschaftliche Mitarbeiterin seit Mai 2011 Forschungsschwerpunkte Life Cycle Costs and Benefits Analysis Potenziale zur Nutzungsintensivierung Oumlkoeffizienz und Leistungsfaumlhigkeit von Immobilien Facility Management

Proj Ass Dipl-Ing Stefan EmrichMathematiker Wissenschaftlicher Mitarbeiter seit September 2008 ForschungsschwerpunkteOptimierung des Workflow- und Workforce Managements im Bereich der Immobilienbewirtschaftung Verbesserung der

Abb 02 V l n r Karin Dobbler Vera Steiner Thomas Kohlwein Sanja Zerlauth Brigitte Halzl Dietmar Wiegand Alexandra Kovacs Marijana Sreckovic

Ruth Wetcke Stefan Emrich

9Jahresbericht 2010-2011

Gebaumludeplanung und des Flaumlchenmanagements mit ereignisbasierten Simulationen Knowledge-Management im Bereich der Vernetzung von Modellbildung und Simulation

Proj Ass Mag Vera SteinerWissenschaftliche Mitarbeiterin seit April 2011Forschungsschwerpunkte Lebenszykluskosten und -benefits

Proj Ass Dipl-Ing BSc Sanja ZerlauthArchitektin Wissenschaftliche Mitarbeiterin seit April 2008In Bildungskarzenz seit April 2011ForschungsschwerpunkteVerbesserung der Gebaumludeplanung und des Flaumlchenmanagements mit ereignisbasierten Simulationen Netzwerkoumlkonomie

Stud Ass Thomas KohlweinStudent der Urbanistik Studentischer Mitarbeiter seit Februar 2009Arbeits- und Forschungsschwerpunkte Neue Medien und Web 20 in der Lehre und in regionalen Netzwerken

Stud Ass Ruth WetckeStudentin der Architektur Studentische Mitarbeiterin von September 2008 bis Juli 2011ArbeitsschwerpunktePublic Relations

Stud Ass Karin DobblerStudentin der Architektur Studentische Mitarbeiterin seit Juli 2010Arbeitsschwerpunkte Public Relations

BSc Antonia NeumannProjektmitarbeiterin von Juli bis August 2011 Studentische Mitarbeiterin seit Oktober 2011ArbeitsschwerpunkteForschungs-PR

Administration

Brigitte HalzlInstitutsreferentin seit September 2007 Telefon +43 ndash (0)1 ndash 58801 ndash 26040Email brigittehalzltuwienacat oder bhalzlemailarchlabtuwienacat

22 Lehrbeauftragte

Dipl-Ing Thomas JakoubekGeschaumlftsfuumlhrer der Immobilien Holding GmbH und der Tech Gate Vienna Wissenschafts- und Technologiepark GmbH Vorstand der Wiener Entwicklungsgesellschaft fuumlr den Donauraum AG (WED) Geschaumlftsfuumlhrer und Unternehmenssprecher der BAI Bautraumlger Austria Immobilien GmbH

Dipl-Ing Arch Franz GruberChief Operating OfficerBEHF Architekten

Dipl-Ing Bernhard NefischerKey Account ManagerHypo Investmentbank AG

23 Wissenschaftliche Beiraumlte

Univ-Prof Dr sc techn Hans-Rudolf SchalcherProfessor fuumlr Planung und Management im Bauwesen am Institut fuumlr Bauplanung und Baubetrieb der ETH Zuumlrich

Prof Dr Manfred Kuumlnzel Spezialist fuumlr Hochschuldidaktik PHW Hochschule Wirtschaft Bern Schweiz

Dipl-Ing Karl GigerManaging Director der red KG Waumlngi Schweiz

Dr Heinz RuumltterManaging Partner der Ruumltter + Partner ndash Soziooumlkonomische Forschung + Beratung Ruumlschlikon Schweiz

10Jahresbericht 2010-2011

Abb 03 Vlnr Jurymitglied Klaus Semsroth die Preistraumlgerinnen der Kategorie bdquoFoumlrderstipendien fuumlr Nachwuchswissen-

schaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlerldquo Stefan Emrich Kristina Orehounig Marijana Sreckovic Vorstand der Immobili-en Privatstiftung Georg Bauthen

3 Forschung und Entwicklung

Basierend auf den praktischen und wissenschaftlichen Erfahrungen der Mitarbeiterinnen am Fachbereich und internationalen Studien zur Projektentwicklung und zum Projektmanagement werden Problem- und Fragestellungen identifiziert Durch empirische Forschung die Entwicklung eigener Modelle und Methoden und die Anwendung insbesondere wirtschaftswissenschaftlicher Theorien wird das Ziel verfolgt Projektentwicklung und -management wissenschaftlich zu untermauern und Einfluss auf die Praxis zu nehmen

Kurz nach Ende des Berichtzeitraums wurden Dipl-Ing Stefan Emrich und Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic beide langjaumlhrige Mitarbeiterinnen der Professur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement mit dem Oumlsterreichischen Bau-Preis fuumlr junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler ausgezeichnet Dieser von der Immobilien Privatstiftung vergebene Preis honoriert einerseits die bisherigen wissenschaftlichen Leistungen der Beiden und ermoumlglicht ihnen in Form eines zweijaumlhrigen Stipendiums die Durchfuumlhrung des zum Bau-Preis eingereichten Forschungsvorhabens

31 bdquoNationale und Internationale Studien zum Real Estate Developmentldquo

Mit internationalen Studien zur organisatorischen Landschaft zu den Akteuren Prozessen und Maumlrkten sowie zur Ausbildung in der Projektentwicklung wird versucht einen Beitrag zur Verwissenschaftlichung der Projektentwicklung in Oumlsterreich zu leisten und Erkenntnisse fuumlr den Aufbau und die Anpassung der Lehre und Forschung zu gewinnen

311 Organisationale Kompetenzen in derImmobilienprojektentwicklung und der Bauplanung Welche organisationalen Kompetenzen eines Projektentwicklungsunternehmens bzw eines Planungsbuumlros fuumlhren zu strategischen Wettbewerbsvorteilen

Einen besonderen Forschungsfokus bildet aktuell die Untersuchung notwendiger Ressourcen und Kompetenzen fuumlr erfolgreiche Wettbewerbsstrategien von Immobilien-Projektentwicklungsunternehmen und Planungsbuumlros

Ziele der Forschungsinitiative sind eine Untersuchung und moumlgliche neue Typologisierung der Wettbewerbsstrategien Methoden und Prozesse zur Analyse und zum Aufbau organisationaler Kompetenzen Erkenntnisse zu den Methoden und Prozessen einzelner Akteure insbesondere der Architekten und der Stadt- und Raumplaner sowie Handlungsleitfaumlden zur Projektentwicklung die gleichermaszligen fuumlr Studierende und Praktiker eine Orientierungshilfe darstellen

Im Rahmen von zwei Dissertationen werdenorganisationale Kompetenzen von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen und Planungsbuumlros die zu strategischen Wettbewerbsvorteilen fuumlhren untersucht Beruhend auf der ressourcenbasierten Theorie wird im Forschungsmodell dieser Arbeiten die Wirkung der

11Jahresbericht 2010-2011

organisationalen Kompetenzen auf die Performance bei Anwendung einer bestimmten Strategie (als Moderator) gepruumlft Als Grundlage dienen empirische Untersuchungen von Projektentwicklungsunternehmen und Planungsbuumlros in Oumlsterreich Deutschland und der Schweiz

Diese wissenschaftlichen Arbeiten sollen schlussendlich einen wichtigen Beitrag zur Kompetenz- und Strategieforschung leisten

32 bdquoDynamische Simulationen zur Optimierung von Immobilien und Infrastruktur uumlber den Lebenszyklus und zur Planung von Realoptionenldquo

Realoptionen In der Phase der Immobilien-Projektentwicklung muumlssen zahlreiche Annahmen uumlber das Eintreten zukuumlnftiger Bedingungen und Ereignisse getroffen werden In der Praxis der Bewertung von Immobilienprojekten findet die Wahrscheinlichkeit mit der die getroffenen Annahmen oder Ereignisse eintreten ihren Ausdruck in unterschiedlichen Risikozuschlaumlgen Diese fuumlhren ggf zu houmlheren Renditeerwartungen vor einer positiven Investitionsentscheidung Unter dem Begriff bdquoReal Optionsldquo werden insbesondere in UK und den USA Annahmen und Risiken nicht mehr nur als Gefahr sondern auch als Chance begriffen und optionale Verhaltensweisen in den Real Option Analysis bewertet Das Ergebnis sind realistischere Risikobewertungen und veraumlnderte Investitionsentscheidungen

Unter dem Begriff des Real Options Planning werden Moumlglichkeiten untersucht Immobilienprojekte auf den verschiedenen konzeptionellen Ebenen (Gebaumludeentwurf Finanzierung Nutzung Betrieb) so zu gestalten dass moumlgliche positive Einfluumlsse von Ereignissen und Verhaltensweisen dh Einfluumlsse einer dynamischen Umwelt und sich dynamisch veraumlndernde Nutzeranforderungen auf die gewuumlnschte

Performance des Objekts maximiert und negative Einfluumlsse minimiert werden Dies geschieht durch die dynamische Modellierung der relevanten Entitaumlten sowie moumlglicher Ereignisse und Verhaltensweisen uumlber den Lebenszyklus von Immobilien Diese Modelle werden in simulationsfaumlhige Modelle fuumlr Discrete Event Simulations (DEVS) uumlberfuumlhrt und durch Variantenrechnungen sowohl der konzeptionellen Ebenen (Gebaumludeentwurf Finanzierung Nutzung Betrieb) als auch des Verhaltens des Managements in der Nutzungsphase approximativ optimiert

Ergebnisse der Forschungsarbeiten am Fachbereich Projektentwicklung der TU Wien zeigen dass insbesondere der Lebenszyklus von Betreiberimmobilien mit den sogenannten Discrete Event Simulations wesentlich realistischer abgebildet und besser gestaltet werden kann als bisher Die Entwicklung oumlffentlicher Infrastruktur ndash ggf auch im Public-Private-Partnership (PPP) ndash wird fuumlr alle Beteiligten transparenter und risikoaumlrmer der Ressourceneinsatz effizienter

321 Dynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wien im Rahmen des Projekts UniverCity 2015 - MoreSpace Step 5-6

Die Technische Universitaumlt Wien hat beschlossen ihren historisch abgestammten zentralen Standort im 4 Wiener Gemeindebezirk beizubehalten ihn bis zum 200-jaumlhrigen Jubilaumlum 2015 auszubauen und umzustrukturieren Die TU Wien wird weiter von der innovationsfoumlrdernden innerstaumldtischen Lage profitieren und neue Wege suchen mit dem knappen Gut Raum effizient zu wirtschaften

Die Professur fuumlr Projektentwicklung und -management und das Institut fuumlr Analysis und Scientific Computing vertreten durch Ao Univ Prof Dipl-Ing Dr techn Felix Breitenecker unterstuumltzen die Abteilung Gebaumlude und Technik der TU Wien durch dynamische Simulationen und Optimierungen der Raumbelegung bei diesem Vorhaben

12Jahresbericht 2010-2011

Bestehende Daten werden dazu akquiriert ergaumlnzt und verknuumlpft vorhandene Modelle fuumlr die dynamische Simulation und die Identifikation von Optimierungsmoumlglichkeiten erweitert Die Simulationsergebnisse werden aggregiert analysiert und daraus Empfehlungen fuumlr die Optimierung der Raumlume und das Management der Raumbelegung entwickelt

Mittelfristiges Ziel der Forschungsarbeiten ist es das Konzept der Bilanzierung des oumlkologischen Fuszligabdrucks von Lebensstilen (Aktivitaumlten) von Rees und Wackernagel und die oumlkologischen Bilanzierungen von Gebaumluden (Objekte) zu einer auf Aktivitaumlten basierten Betrachtung der Oumlkoeffizienz von Facilities zu integrieren Das bedeutet dass die Grundlagen geschaffen werden um zukuumlnftig den Energiebedarf (ua) fuumlr Bau Nutzung und Entsorgung eines Gebaumludes mit dem Nutzwert in Bezug zu setzen den der Energieeinsatz in Form von unterstuumltzten Aktivitaumlten stiftet

Die bisherigen Arbeiten zeigen Dynamische ereignisgetriebene Simulationen die ein Systemverhalten von Entitaumlten (Raumlumen Flaumlchenmanagement usw) uumlber die Zeit kennen helfen die Nutzung von Raumlumen zu intensivieren und damit den oumlkologischen Fuszligabdruck pro Nutzungseinheit zu minimieren

322 Datenbank zu Wohnhaussanierungen - Ausbaustufe 1

Die Reduzierung von klimarelevanten Emissionen wie zB Kohlendioxid-Emissionen bei der Waumlrmeversorgung von Wohnungen ist eine groszlige gesellschaftliche Herausforderung zu der die energetische Sanierung von Wohnhaumlusern einen wesentlichen Beitrag leisten muss Durch die Abwicklung einer enormen Anzahl von Foumlrderantraumlgen fuumlr Wohnhaussanierungen verarbeitet der wohnfonds_wien jaumlhrlich umfangreiche Daten zu den Bau- und Baunebenkosten energetischer

Sanierungen Auch der Nutzen in Form von reduziertem Heizwaumlrmebedarf oder eingesparten CO2-Emissionen wird dokumentiertDer Fachbereich entwickelt fuumlr den wohnfonds_wien hier aktuell eine relationale Datenbank die es ermoumlglicht nach LB-HB oder LB-HT standardisierte Abrechnungen von Bauleistungen zu importieren Bauelemente zuzuordnen und auszuwerten Der wohnfonds_wien wird die Datenbank im Rahmen der Beratung von Bauherren und bei der Pruumlfung von Foumlrderansuchen anwenden

Der Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management der TU Wien verbindet mit der strukturierten digitalen Aufbereitung und Auswertung der Daten von Wohnhaussanierungen ein wissenschaftliches Interesse Die Daten des wohnfonds_wien koumlnnen Erkenntnisse uumlber bestehende und noch zu entwickelnde Anreizstrukturen fuumlr Investitionen in die Einsparung klimarelevanter Emissionen liefern

Auftraggeber wohnfonds_wien - fonds fuumlr wohnbau und stadterneuerung Wien OumlsterreichProjektlaufzeit 052010 ndash 122011

323 Interdisziplinaumlre Forschung zur Energie- optimierung in Fertigungsbetrieben (INFO)

Die Steigerung der Produktivitaumlt war in der Produktionstechnik uumlber Jahrzehnte hinweg das oberste Ziel Aufbauend auf dem Kyoto-Protokoll von 1997 werden in der EU-Richtlinie 200632EG nachhaltige Verbesserungen der Energieeffizienz in der Fertigung gefordert Dadurch stieg der Druck der Oumlffentlichkeit zB den CO2-Ausstoszlig und den Energieverbrauch zu minimieren was die Thematik der Energieeffizienz ebenfalls im Bereich der Produktion etablierte Einige Optimierungsansaumltze (zB Einsatz von umweltvertraumlglichen Materialien Reduktion des Energieverbrauchs Minimierung der Herstellungskosten Verkuumlrzung der

13Jahresbericht 2010-2011

Wertschoumlpfungskette Reduktion der Betriebsmittel Reduktion des Maschinen- und Werkzeugverschleiszliges oder Design von Produktionshallen) waren Grundlage von vielen Forschungsprojekten und sind mittlerweile Stand der Technik in vielen Produktionen im Bereich der spanenden Fertigung die auch im Fokus des Projekts INFO ist

Das vorgelegte Projekt baut auf diesen Kenntnissen auf und schafft durch das breitgefaumlcherte Wissen der teilnehmenden Institute und durch den Zusammenschluss von Industriepartnern aus unterschiedlichen Branchen (zB Energietechnik Werkzeugmaschinenbau Automation Produktionstechnik Projektentwicklung) ein interdisziplinaumlres Forschungsfeld Die detaillierte Betrachtung und die Vernetzung der verschiedenen Ergebnisse ergeben ein ganzheitliches Konzept zur Minimierung des Energieverbrauchs entlang der Wertschoumlpfungskette

Optimierungsmoumlglichkeiten von Energieeffizienz der Produktionen der Hallen und der Energiesysteme im Zusammenspiel werden uumlber fuumlnf Phasen (Analyse Modellierung gekoppelte Modellierung Optimierung und Umsetzung) und vier Ebenen (Prozess Maschine Produktionssystem und Gebaumlude) ausgearbeitet um die Auseinandersetzung mit den Prozessen und Systemen der spanenden Industrie optimal abbilden zu koumlnnen

Im Zuge dieses Projektes wird die Analyse und Modellierung von Mikro- und Makroebenen von Produktionsstaumltten vorgenommen wobei die Ausgangswerte einer Ebene die Eingangswerte der naumlchsthoumlheren Ebene sind Schlussendlich laufen alle Daten in die integrale Simulation von zwei Produktionshallen von industriellen Projektpartnern resultierend in einem Masterplan (Blueprint) des optimierten Hallen-Modells welches die drei Bereiche (Energie Gebaumlude und Fertigung) ganzheitlich abbildet

Die Umsetzung ist sowohl bei den Industriepartnern wie auch im Versuchsfeld des Instituts fuumlr Fertigungstechnik und Hochleistungslasertechnik geplant Die Gesamtsimulation soll in weiterer Folge als Werkzeug fuumlr produzierende Unternehmen dienen Durch die Entwicklung der Applikation in der engen Kooperation mit der Industrie ist die Anwendung in Unternehmen die nicht an dem Projekt teilgenommen haben vorstellbar Die Verwertung von Teilergebnissen wird bereits in der Projektlaufzeit angestrebt da die Daten fuumlr die Analyse von realen Produktionsbetrieben erhoben werden Die Optimierung passiert entlang der Wertschoumlpfung von den Projektpartnern und ist daher direkt fuumlr die Unternehmen anwendbar

Foumlrdermittelgeber FFG - Oumlsterr Forschungsfoumlrderungsgesellschaft mbH Wien OumlsterreichPartner TU Wien Institut fuumlr Fertigungstechnik und Hochleistungslasertechnik Institut fuumlr Rechnergestuumltzte Automation Institut fuumlr Hochbau und Technologie Institut fuumlr interdisziplinaumlres Bauprozessmanagement Industriebau und interdisziplinaumlre Bauplanung Institut fuumlr Architekturwissenschaften Institut fuumlr Staumldtebau Landschaftsarchitektur und Entwerfen Institut fuumlr Energietechnik und Thermodynamik AMS Engineering GmbH ANGER MACHINING GmbH CNC Profi Maschinen-Handels-GesmbH dwh GmbH simulation services EMCO Maier GesmbH ENGEL AUSTRIA GmbH Hoerbiger Ventilwerke GmbH amp Co KG Krauseco Werkzeugmaschinen GmbH amp Co Pink Energie und Speichertechnik GmbH Siemens AG OumlsterreichProjektlaufzeit 052010 ndash 042013

324 Cost-Benefits of the Integrated Planning

Ziele des Projekts sind die Lebenszyklus-orientierte Analyse und Simulation der Kosten und Benefits des Mehraufwandes fuumlr integrale Planung (IP) die Entwicklung eines 3-Modul-Leitfadens fuumlr integrale Planung fuumlr Planer Investoren und GesetzgebungRegulative eine Strategie zur mittelfristigen Einbettung

14Jahresbericht 2010-2011

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen (links) und Berei-

che notwendiger Kompetenzen

Abb 05 Fehlbuchung von Raumlumen Die Simulation von Flaumlchenma-

nagement-Szenarien ermoumlglicht unterschiedliche Strategien hinsichtlich

ihrer Auswirkungen zu testen ohne in das Realsystem einzugreifen Die

Grafik zeigt die Aumlnderung der Anzahl der Fehlbuchungen in Abhaumln-

gigkeit vom Flaumlchenmanagement ohne Aumlnderung der Veranstaltungs-

zeiten

der Klimaschutz- und Energieeffizienzziele in die Planungsprozesse durch politische Entscheidungen aber auch durch die Bewusstseinsbildung bei Investoren Betreibern und Nutzern

Foumlrdermittelgeber FFG - Oumlsterr Forschungsfoumlrderungsgesellschaft mbH Wien Oumlsterreich

Partner ATP sustain GmbH Institut fuumlr Managementwissenschaften Institut fuumlr interdisziplinaumlres BauprozessmanagementProjektlaufzeit 042010 ndash 032012

325 Projekt MoreSpace ZIT

MoreSpace ist ein interdisziplinaumlres Kooperationsprojekt der bdquodwh GmbH simulation servicesldquo mit zwei Instituten der TU Wien bisher wurde fuumlr die TU eine Simulation (basierend auf mathematischen Simulationsmodellen und Methoden des Flaumlchenmanagements) zur Verbesserung der Houmlrsaalauslastung entwickelt

Ziel des Projekts MoreSpace ZIT ist es das entwickelte System fuumlr allgemeine Groszliggebaumlude zu adaptieren undzur Marktreife zu bringen Im Gegensatz zu gegenwaumlrtigen Ansaumltzen (simplen Excel-Dateien) wird fuumlr MoreSpace ein Produkt entwickelt welches wissenschaftliche Methoden verschiedener Disziplinen vereint

Unter Einbindung von Discrete Event Simulation und Business Process Modeling werden Aspekte wie Flaumlchenmanagement oder Wegzeiten zwischen

Raumlumen beruumlcksichtigt und somit ein realitaumltsnahes Systemabbild geschaffen Abhaumlngig von Groumlszlige Art und Nutzung der Gebaumludekomplexe koumlnnen bis zu 40 der Flaumlche eingespart werden was zu einer signifikanten und unmittelbaren Reduktion der Kosten und CO2-Emissionen fuumlhrt

Foumlrdermittelgeber ZIT Zentrum fuumlr Innovation und Technologie GmbH Wien Oumlsterreich Partner Arbeitsgemeinschaft Simulation des Instituts fuumlr Analysis und Scientific Computing der TU Wien dwh GmbH simulation servicesProjektlaufzeit 022010 ndash 022012

326 Sim-TU-City Eine interdisziplinaumlre und interinstitutionelle Erhebung von Simulationstechniken an der Technischen Universitaumlt Wien

Sim-TU-City ist ein TU-Wien internes Forschungsprojekt einerseits zur Erhebung der an der TU-Wien vorhandenen Simulationstechniken und andererseits der Potenziale zur Forschungskooperation in diesem Bereich Das Projekt wird geleitet von Fr Dipl-Ing Drtechn Gudrun Weinwurm und ausgefuumlhrt

15Jahresbericht 2010-2011

von Dipl-Ing Stefan Emrich und Mag Dr Manuel Waumlckerle Es soll dazu dienen ein interdisziplinaumlres und interinstitutionelles Portfolio von Simulationstechniken zu entwickeln und damit einen Anstoszlig zu kooperativen Groszligprojekten zu geben Das ist insbesondere auch vor dem Hintergrund des SET-Planes der Europaumlischen Kommission zu sehen der bdquoEuropean Initiative on Smart Citiesldquo bis 2020 einen Schwerpunkt auf diese Themengebiete legt Dabei soll die TU-interne Vernetzung von Instituten und Forschungsgruppen im Themenkomplex Simualtion allgemein erhoben werden Im Speziellen soll erfragt werden wie Forscherinnen und Forscher der TU-Wien sich Ihren Beitrag zu einer gemeinsamen integrativen Simulation der Hochschule selbst vorstellen koumlnnen (zB im Sinne von Smart Cities) um sich ein konkretes Bild von moumlglichen Inputs machen zu koumlnnen

Die Arbeit beginnt gluumlcklicherweise nicht bei Null Ganz im Gegenteil kann diese bis jetzt lose Zusammenkunft an gemeinsamen Forschungsinteressen bereits erste Ergebnisse darlegen Diese Ergebnisse finden hier ihren Ausdruck und werden im Detail beschrieben Des Weiteren wollen wir auf Notwendigkeit und Potential dieses akademischen Unternehmens eingehen und am Beispiel der Technischen Universitaumlt Wien aufzeigen dass aktuelle Brennpunkte wie Umwelt Bildung Raum Wirtschaft Soziales Energie und Wachstum systemisch vernetzt gedacht werden Dieses Unterfangen soll zusaumltzlich die Rolle von Simulation als moderne Technik hervorheben Simulation ist als methodologischer Uumlberbegriff moderner formaler Methoden zu werten der eine Vielfalt an Auspraumlgungen bietet Wir verstehen Simulation somit pluralistisch und nehmen diese Eigenschaft auch als wesentliche Staumlrke der Technik wahr Dementsprechend soll das Projekt am Ende des Tages ein Portfolio an sich ergaumlnzenden Simulationstechniken praumlsentieren Anschlieszligend wird die Foumlrderlandschaft hinsichtlich Portfolios nach passenden Moumlglichkeiten abgesucht und dokumentiert um einen erleichterten Zugang zu Foumlrdermoumlglichkeiten zu realisieren

Auftraggeber Rektorat der Technischen Universitaumlt Wien Projektlaufzeit 052011 - 122011

33 bdquoSteuerung der Stadt-und Regionalentwicklung mit Projektenldquo

bdquoPlaumlne versus Projekteldquo- spaumltestens seit der internationalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park versuchen Staumldtebauer sowie Stadt- und Regionalplaner neue Methoden und Leitbilder zu finden die es erlauben die Stadt- und Regionalentwicklung angesichts einer entfesselten globalen Marktwirtschaft zu steuern Urban Architecture Urban Design und Strategic Urban Management sind Begriffe die die Versuche einer Neudefinition im englischen Sprachraum praumlgen In Anlehnung an Konzepte der strategischen Steuerung der Stadtentwicklung forscht der Fachbereich Projektentwicklung zu geeigneten Formen staatlicher Projektentwicklungen zu geeigneten Formen staatlicher Eingriffe in privatwirtschaftliche Projekte und zur Bedeutung von intermediaumlren Akteuren und Netzwerken Dies beinhaltet die Frage wer wuumlnschenswerte Entwicklungsziele uumlberhaupt definieren sollte

331 Identifizierung der Potenziale neuer Informationstechnologien bei der Initiierung kulturwirtschaftlicher Netzwerke

Drei Hoffnungstraumlger fuumlr die Entwicklung laumlndlicher Regionen als Lebens- und Wirtschaftsraum wurden im Rahmen der modellhaften Initiierung eines kulturtouristischen Netzwerks in der Verbandsgemeinde Altenkirchen untersucht

- die Kulturwirtschaft hier insbesondere in Wertschoumlpfungsketten verbunden mit dem Tourismus

- kulturwirtschaftlicher Netzwerke verstanden

16Jahresbericht 2010-2011

als regionale Geschaumlftsnetzwerke

- Web 20 Technologie zur Unterstuumltzung sozialen Netzwerke seitens der Anbieter wie der Kunden

Die wesentlichen ErkenntnisseWeb 20 Technologie ndash in geeigneter Form eingesetzt ndash erleichtert in Raumlumen mit geringer Einwohnerdichte und geringer raumzeitlicher Dichte kulturwirtschaftlicher Angebote die Bildung von Paketangeboten aus den Bereichen Kultur und Tourismus Das Finden einer gemeinsamen Sprache die Einigung auf Geschaumlftsmodelle uvm muumlssen Uumlberlegungen zum Einsatz von Web 20 Technologie begleiten Eine technische Herausforderung bleibt die Koppelung von IKT zum Angebot resp zur Buchung von Angeboten aus den Bereichen Kultur und Tourismus

Die Moumlglichkeit in sozialen Netzwerken uumlber spannende im laumlndlichen Raum aber durchaus schwer zu findende kulturtouristische Angebote zu informieren die Moumlglichkeit Freunde uumlber die eigene Teilnahme an einem Event in Kenntnis zu setzen uvm stellen eine Chance fuumlr den laumlndlichen Raum dar Fuumlr die Kommunikation insbesondere der kulturellen Inhalte empfiehlt sich eine spezifisch geschulten bdquoOnline Redaktionldquo auch wenn es der Grundidee der soziale Netzwerke widersprechen mag

In jedem Fall muumlssen die kulturtouristischen Angebote auf den vor Ort vorhandenen Potenzialen zur Bildung von Paketangeboten aufbauen Potenziale sind in diesem Zusammenhang die bisher unkoordiniert vertriebenen Angebote selbst aber auch die Bereitschaft zur Kooperation und das Vorhandensein von Personen und Organisationen die Geschaumlftsnetzwerke aufbauen koumlnnen und wollen Die Geschaumlftsnetzwerke selbst werden hinsichtlich der Art und Weise der Bindung der Partner die vorhandenen Potenziale und Interessen spiegeln und immer maszliggeschneidert sein

Mehr Informationen sind in den zahlreichen Veroumlffentlichungen zum Projekt zu finden (siehe Jahresbericht 2009-2010 S 26 ff)

Auftraggeber Verein fuumlr Kultur und Arbeit eV Bad Mergentheim DeutschlandPartner die kulturwirtschaft gmbh Darmstadt Deutschland Deutscher Staumldte- und Gemeindebund Berlin Deutschland AKULTOUR - Altenkirchener Kulturtouristisches Netzwerk Altenkirchen DeutschlandProjektlaufzeit 112009 ndash 122010

17Jahresbericht 2010-2011

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront

an der Technischen Universitaumlt Wien

4 Lehre

41 Lehrveranstaltungen - grundstaumlndig

Im Berichtsjahr wurden vom Fachbereich Projektentwicklung und Projektmanagement Lehrveranstaltungen (LVAs) im Umfang von insgesamt 335 Semesterwochenstunden angeboten von denen 11 Semesterwochenstunden neue LVAs sind Es handelt sich hier um LVAs fuumlr vier verschiedene Studienrichtungen

- Architektur- Raumplanung - Bauingenieurwesen- Doktoratsstudium

Im diesjaumlhrigen Entwerfen wurde auszligerdem ein studentischer Wettbewerb in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitk ausgelobt Dabei wurde ein Preisgeld von 3000euro an das Gewinnerprojekt vergeben

Die Ergebnisse der Lehrveranstaltung wurden vom 17 - 27 2011 in einer Ausstellung in der Bildergalerie der TU Wien praumlsentiert

Entwerfen bdquoStudentischer Projektentwicklungswettbewerb DC - WaterfrontldquoUumlbung Sommersemester 2011 80h

Die bdquoCopa Cagranaldquo das Vergnuumlgungsareal zwischen Donau-City und Neuer Donau ist seit Jahren durch Leerstaumlnde sanierungsbeduumlrftige Freiflaumlchen und Gebaumlude und wenig attraktive Angebote gepraumlgt Die Tageszeitungen berichteten Oktober 2010 dass dem Hauptmieter und Betreibers dieses Areals nun gekuumlndigt wurde Auch unabhaumlngig von der Rechtskraft einer solchen Kuumlndigung ist es 25 Jahre nach der Entwicklung dieses Freizeit- und Erholungsbereichs an der Zeit uumlber neue Nutzungskonzepte fuumlr den Uferbereichs der Donau-City nachzudenken

Im Rahmen der Student Trophy Urban and Real Estate Development 2011 bdquoDC Waterfrontldquo sollten die neuen Nutzungskonzepte zusammen mit Uumlberlegungen zu sinnvollen Akteuren und Prozessen und zur Machbarkeit dieses Projekts sowie zur baulich-landschaftsplanerische Gestaltung ausgearbeitet werden

Die Studierenden sollten ein mutiges neues integriertes Konzept fuumlr die Nutzungdie baulich-landschaftliche Gestaltung und den Betrieb der Waterfont der Donau-City entwickeln das

- dieses Areal als Waterfront der Donau-City als Teil einer Kette von Landmarks an der Donau und als Teil Wiens qualitaumltvoll neu positioniert

- Nutzung baulich-raumlumliche Gestaltung Betrieb und erste Uumlberlegungen zur Finanzierung sinnvoll integriert

18Jahresbericht 2010-2011

- Step by Step mit sinnvollen Zwischenzustaumlnden und ndashnutzungen entwickelt werden kann

- gesellschaftlichen und individuellen Anspruumlchen an das Areal gleichermaszligen gerecht wird

- einen nachhaltigen Betrieb der Flaumlchen ermoumlglicht

- eine standortsgemaumlszliges und spannendes Freiraumerlebnis anbietet

Preisgeld Ein Preis aacute Euro 3000-Jurymitglieder Arch Rober Schaar (WED) Dr Eugen Antalovsky (Europaforum Wien) UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand (TU Wien) UnivLector Dipl-Ing Michael Rieper (TU Wien) UnivProf Dipl-Ing Richard Stiles (TU Wien)

Betreuerinnen Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand Projektentwicklung und -management TU Wien OUnivProf Dipl-Ing Richard Stiles Landschaftsplanung und Gartenkunst TU WienUnivLektor Dipl-Ing Michael Rieper UnivAss Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

Leistungsuumlberpruumlfung muumlndliche Praumlsentation der Arbeitsergebnisse und schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Betriebswirtschaftliche Grundlagen der Projektentwicklung Vorlesung Sommersemester 2010 15h

Diese Vorlesung ersetzt die Vorlesung bdquoPraxisorientierte BWLldquo die zum letzten Mal im WS 2008 stattgefunden hat Die Studenten lernen die Grundlagen der Unternehmung des Rechnungswesens der Risikoanalyse des Personalwesens der Finanzierung

und Investitionsentscheidung kennen und verstehen Der Fokus liegt dabei auf der urbanen Immobilienwirtschaft

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur Primaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur im 3 oder 5 Semester

Stadt- und Regionalplanung Ringvorlesung Wintersemester 2010 01h von 15h

Die Ringvorlesung umfasst in hoch verdichteter Form die relevantesten theoretischen und Praxis bezogenen Themenfelder sowohl der Stadt- als auch der Regionalplanung

Der Beitrag der Professur fuumlr Projektentwicklung fokussiert auf stratetic urban management undd ei Bedeutung von Projekten in diesem Kontext

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und Raumplanung ab dem 3 Semester

Theorien Methoden und Prozesse der Projektentwicklung und des Projektmanagements Vorlesung Wintersemester 2010 15h

In der Lehrveranstaltung fuumlr Architektinnen im Bachelorstudium werden internationale Fallbeispiele der Immobilien-Projektentwicklung vorgestellt Die Fallbeispiele dienen zur Erlaumluterung unterschiedlicher Projektentwicklungssituationen der beteiligten Akteure (Interessenlagen Entscheidungskriterien etc) und der Prozesse Anhand der Fallbeispiele werden Theorien Modelle und Methoden vorgestellt die dem situationsspezifischen Handeln in der Projektentwicklung und im

19Jahresbericht 2010-2011

-management zugrunde gelegt werden koumlnnen

Moumlgliche Beitraumlge des staumldtebaulichen und architektonischen Entwerfens und eines erweiterten Begriffs des Entwerfens zu einer erfolgreichen Projektentwicklung werden skizziert

Neben Basiswissen erwerben die Studierenden grundlegende Fach- und Methodenkompetenzen fuumlr situationsspezifisches Handeln in der Projektentwicklung (Schwerpunkt) und dem Projektmanagement

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur im 3 oder 5 Semester

Planer und Investoren Vorlesung mit Uumlbung Wintersemester 2010 20h

In der Lehrveranstaltung fuumlr Raumplanerinnen werden internationale Fallbeispiele der strategischen Planung und der Projektentwicklung vorgestellt Die Fallbeispiele dienen zur Erlaumluterung unterschiedlicher Planungssituationen der beteiligten Akteure (Interessenlagen Entscheidungskriterien etc) und der Prozesse Anhand der Fallbeispiele wird skizziert wie Planerinnen und Inverstorinnen ihre Rolle und ihr Handlung begreifen und gestalten koumlnnen Es werden moumlgliche Kommunikations- und Kooperationsformen zwischen Staat und Privatwirtschaft die einem neuen Selbstverstaumlndnis der Planung dienen koumlnnen vorgestellt

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der Uumlbungsergebnisse und muumlndliche PruumlfungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Raumplanung im 3 oder 5 Semester

Projekt- und Baumanagement Uumlbung Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 20h

Die Lehrveranstaltung wurde sowohl im Wintersemester 2010 als auch im Sommersemester 2011 angeboten

Die Uumlbung im Wintersemester befasst sich mit der beispielhaften Entwicklung eines Immobilienprojekts Von der Zieldefinition uumlber die Definition der Einfluss- und Handlungsfaktoren bis zur Teambildung und der Definition der Prozesse und Produkte Die Studierenden erwerben die Faumlhigkeit die im ersten Teil der VO Projekt- und Baumanagement kennengelernten Theorien und Methoden auf andere Faumllle zu uumlbertragen und zu adaptieren und aus den Erfahrungen neue Erkenntnisse zu gewinnenIn der Lehrveranstaltung koumlnnen situationsspezifische Handlungskompetenzen fuumlr die Projektentwicklung im engeren Sinne (die Phase vor der eigentlichen Bauplanung) erworben werden

Im Rahmen der Uumlbung im Sommersemester 2011 hat der Lehrstuhl fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement in einem von der FFG gefoumlrderten Forschungsprojekt verschiedene Planungsprozesse untersucht Dies geschah in Form eines arbeitswissenschaftlichen Experiments zu integralen Planungsrpozessen das den Studierenden ermoumlglichen sollte ihre Erfahrungen zu reflektieren und die gewonnenen Erkenntnisse in einem Leitfaden fuumlr das Management von Planungsprozessen zu veranschaulichen

Partner UnivProf Dipl-Ing Christoph Achammer und UnivAss Dipl-Ing Drtechn Iva Kovacic (Institut fuumlr interdisziplinaumlres Bauprozessmanagement) UnivProf Magrersocoec Drrersocoec Sabine Theresia Koumlszegi und UnivAss Magrersocoec Michael Filzmoser (Managementwissenschaften)

20Jahresbericht 2010-2011

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Projekt- und Baumanagement Vorlesung Wintersemester 2010 20h

Die Studierenden kennen die Theorien und Methoden des Projektmanagements (PM) in der Architektur die fuumlr die Steuerung und Abwicklung von qualitaumltvollen Architektur- Bau- und Immobilienprojekten zielfuumlhrend sind und wenden sie auf Bauprojekte an

Partner HonProf Arch Dipl-Ing Drtechn Heinz PriebernigLeistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur bestehend aus zwei TeilenPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Projektentwicklung Vorlesung Wintersemester 2010 20h

Die Studierenden lernen die theoretischen Grundlagen und praktischen Uumlberlegungen von Immobilienentwicklungen an Fallbeispielen unter Betrachtung der relevanten Einflussparameter kennen verstehen und anwendenInhalte der Lehrveranstaltung sind ua die Situationen und Prozesse in der Projektentwicklung Grundsaumltze der Standort- und Marktanalysen Anforderungsprofile und Verwertungskonzepte sowie grundlegende Kalkulationsprozesse und Investitionsvoraussetzungen unter Betrachtung von Nutzung Genehmigungsrahmen Kosten und Terminen

Partner UnivProf Dipl-Ing Christoph AchammerLeistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur Primaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und des Bauingenieurwesens ab dem 7 Semester

Standortmarketing und Projektentwicklung Fallbeispiele Vorlesung mit Uumlbung Sommersemester 2011 20h

Die Lehrveranstaltung richtet sich gleichermaszligen an Studierende der Raumplanung und der Architektur und fokussiert auf die Entwicklung von Standorten als Marke Sie lernen die theoretischen und methodischen Grundlagen der Markenbildung aus der Betriebswirtschaft kennen und verstehen Anhand nationaler und internationaler Fallbespiele verschaffen wir uns ein Bild wie Markenbildung in der Objekt- Standort- und Regionalentwicklung praktisch angewendet wird ua Donaucity Seestadt Aspern Clements-Galerie Solingen Carreacutee Darmstadt IBA Emscherpark Im Rahmen der Uumlbung wenden die Studierenden das Gelernte an oumlsterreichischen Beispielen an Sie entwickeln entweder (a) eine eigene Marketing-Strategie oder (b) konkrete Maszlignahmen zur Umsetzung einer bestehenden Marketing-Strategie Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Ausarbeitung der Aufgabenstellung und muumlndliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und Raumplanung ab dem 7 Semester

Methoden des ProjektmanagementsVorlesung Sommersemester 2011 10h

Neben der Definition der perspektivischen Entwicklungsziele gewinnt im Rahmen des bdquostrategic urban managementldquo die Faumlhigkeit Umsetzungsprojekte in geeigneter Form zu fuumlhren fuumlr Raumplanerinnen zunehmend an Bedeutung

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen des systemischen Denkens Die Studierenden kennen und verstehen die auf der Systemtheorie aufbauenden Methoden des systemischen Managements (St Galler Managementmodell) und koumlnnen sie auf Projekte der Stadtentwicklung anwenden

21Jahresbericht 2010-2011

Leistungsuumlberpruumlfung schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Raumplanung ab dem 7 Semester

Privatissimum Doktorandinnenseminar Privatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 30h

Das Doktorandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Doktorandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch und der Diskussion von aktuellen Problemstellungen aus der Praxis der Projektentwicklung und von Ergebnissen der Forschung

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der Arbeitsergebnisse und muumlndliche PruumlfungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der technischen Wissenschaften

Privatissimum DiplomandinnenseminarPrivatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 10h

Das Diplomandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Diplomandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch Der Lerninhalt der Diplomandinnenseminare ist abhaumlngig von den Themen der Diplom- oder Masterarbeiten und den Fragen der Studierenden Hinweise zum Stand der Wissenschaft und zu aktuellen Forschungsarbeiten werden gegeben

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und der Raumplanung ab dem 9 Semester

Vorbereitung der Lehrveranstaltung Oumlkologische Aspekte bei Planung und BauSeminar Wintersemester 2011 20 h Die Lehrveranstaltung wird als interuniversitaumlres Blockseminar fuumlr MasterstudentInnen planungs- und baubezogener Studienrichtungen angeboten Veranstalter ist das Zentrum fuumlr Globalen Wandel und Nachhaltigkeit der TU Wien der BOKU und der Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Ziel der Lehrveranstaltung ist es ein Verstaumlndnis der interdisziplinaumlren Aspekte des oumlkologisch-orientierten Planen und Bauens Bewusstseinsschaumlrfung fuumlr den Themenbereich Oumlkologie in den Bereichen Planen und Bauen bei den Studierenden und Vernetzung von Lehrenden und Studierenden beider Universitaumlten und der oumlffentlichen Verwaltung untereinander

Im Rahmen des Seminars werden die Systemgrenzen die Strukturen die Prinzipen und die Wirkungszusammenhaumlnge unter unterschiedlicher Betrachtungsweisen von oumlkologischer Nachhaltigkeit erarbeitet und in Form von 3 Fallbeispielen auf mehreren Maszligstabsebenen (Regionalplanung Oumlrtliche Raumplanung und ObjektplanungBauausfuumlhrung) praktisch angewandt Der Fachbereich wirkt beim inhaltlichen Aufbau der Lehrveranstaltung wesentlich mit UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand wird die Betreuung der Fallbeispiele auf der Ebene der Oumlrtlichen Raumplanung seitens der TU Wien uumlbernehmen

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der erarbeiteten Fallbeispiele Primaumlre Zielgruppe Studierende eines Masterstudiums planungs- und baubezogener Studienrichtungen

22Jahresbericht 2010-2011

42 Lehrveranstaltungen - postgradual

Im Berichtszeitraum wurden Beitraumlge zu drei postgradualen Lehrgaumlngen geleistet

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauenb Professional MBA Facility Managementc Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen

postgradualer Universitaumltslehrgang mit Abschlusszertifikat der TU Wien und der TU Graz 2 Semester berufsbegleitendDer Universitaumltslehrgang beinhaltet auch die Ausbildung zumzur OumlGNI-AuditorIn

bdquoDer Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen widmet sich vor allem der Bewusstseinsbildung fuumlr ganzheitliche lebenszyklusorientierte Betrachtungen von Bauaktivitaumlten im Hinblick auf das 3-Saumlulen-Modell der Nachhaltigkeit

Die Teilnehmerinnen bekommen sowohl den neuesten Wissensstand wie etwa aktuelle Methoden Theorien und empirische Zusammenhaumlnge ebenso wie Trends und Instrumente auf dem Bausektor vermittelt koumlnnen aber auch ihre theoretischen Kenntnisse in praktischen Fragestellungen anwenden Auf diese Weise wird ihre Handlungskompetenz erweitert und die dadurch erworbenen Kenntnisse sind direkt im jeweiligen Arbeitsumfeld umsetzbar

Der Universitaumltslehrgang richtet sich an Fuumlhrungskraumlfte in Wirtschaft und Verwaltung mit bauspezifischem Hintergrund die sich bereits im Bereich Nachhaltiges Bauen positioniert haben oder positionieren wollen Zielgruppe sind somit insbesondere Planer

innen Bauingenieurinnen Architektinnen und Gebaumludetechnikerinnen Des weiteren richtet sich die Ausbildung an Auftraggeberinnen bzw Investorinnen Immobilienfonds Projektentwicklerinnen groumlszligerer Gemeinden Landes- und Bundesimmobiliengesellschaften Bauabteilungen groszliger Konzerne Handelsketten sowie an Abteilungen der oumlffentlichen Verwaltung und AuditorInnen der Gebaumludezertifizierungldquo1

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand Projektmanagement zur Sicherung der NachhaltigkeitVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln insbesondere im Kontext des nachhaltigen Bauens

b Professional MBA Facility Management

Postgradualer Universitaumltslehrgang Master of Business Administration (MBA) 4 Semester berufsbegleitendDer Professional MBA Facility Management ist FIBAA-akkreditiert und zusaumltzlich durch den europaumlischen Immobilienrat CEPI ausgezeichnet

bdquoImmobilien stellen fuumlr Unternehmen einen wesentlichen Kostenfaktor aber auch eine bedeutende strategische Ressource dar Zeitgemaumlszliges Facility Management dh das ganzheitliche Management

1 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen Wien 2010 Internetquelle httpitunes

tugrazatmediaitemslll_tugraz1274965456-Folder_NB__E-Mail-Versandpdf (09122011)

23Jahresbericht 2010-2011

von Gebaumluden Anlagen und Einrichtungen gewinnt daher in Zeiten verschaumlrften Wettbewerbs zunehmend an Wichtigkeit Immobilien werden dabei uumlber ihren gesamten Lebenszyklus ndash von der Entwicklung bis zur Umnutzung oder zum Ruumlckbau ndash aus wirtschaftlicher technischer und rechtlicher Perspektive betrachtet Dem Management der auf den Gebaumludebetrieb bezogenen Dienstleistungen (Facility Services) kommt besondere Bedeutung zu

Das postgraduale Professional MBA-Programm orientiert sich am interdisziplinaumlrem Ansatz des Facility Managements Neben der besonderen Schwerpunktsetzung in den Bereichen Management Wirtschaft und Recht vermittelt der Universitaumltslehrgang aktuellstes Wissen aus Technik und Oumlkologie Sie erweitern zielgerichtet Ihr Know-how und werden kompetenter Ansprechparterin der Geschaumlftsfuumlhrung Mit Hilfe der strategischen taktischen und operativen Komponenten von FM lernen die Teilnehmerinnen Risiken einzuschaumltzen Potenziale zu erkennen und Maszlignahmen zur Optimierung des Kerngeschaumlfts zu setzenldquo2

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand ProjektmanagementVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten

Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen

Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln

c Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

zertifizierter Lehrgang zum ExpertenExpertin der Immobilienprojektentwicklung Austrian Standards plus Certification Abhaltung 2 Module ndash gesamt 5-taumlgigLehrgangsleitung Dr Lorenz E Riegler LLM und UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand bdquoDie Projektentwicklung im engeren Sinne ist diejenige Phase im Lebenszyklus von Immobilien in der entschieden wird ob es zu einer Projektumsetzung kommt Die wichtigsten projektrelevanten Entscheidungen werden bereits in dieser Phase getroffen Zu keinem Zeitpunkt ist die Moumlglichkeit auf den betriebswirtschaftlichen Erfolg des Projekts auf die Akzeptanz der spaumlteren Nutzer auf die Reduzierung von CO2-Emissionen und anderes mehr positiven Einfluss zu nehmen auch nur annaumlhernd so groszligldquo3

Ziel ist die Erweiterung der persoumlnlichen Handlungskompetenz fuumlr den erfolgreichen Ablauf von Immobilienprojektentwicklungen

Beitraumlge UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar WiegandPrinzipien und Prozesse der Projektentwicklung Projektentwicklung im Lebenszyklus von Immobilien Modelle der Projektentwicklung Analysen im Rahmen der Projektentwicklung Konzepte im Rahmen der Projektentwicklung Bewertungen im Rahmen der Projektentwicklung Immobilienzertifikat

2 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Mission Wien 2010 Internetquelle httpfmtuwienacatuebersichtmission

(09122011)3 Austrian Standards plus Trainings Lehrgang Immobilienprojektentwicklung Wien 2011 Internetquelle httpswwwastandisatshopV5shop

FreeDownloadactiondokkey=395529 (09122011)

24Jahresbericht 2010-2011

Umsetzung von Immobilienprojektentwicklungen in der Praxis ndash Funktionsspezifische Aspekte Entwicklung von Betreiberimmobilien Entwicklung von Gewerbe- und Buumlroimmobilien

Beitrag von Mag Drrersocoec Marijana SreckovicLaumlnderspezifische Aspekte und Ausblick Projektentwicklung in South-Eastern-Europe (SEE)

43 Abschlussarbeiten

Dissertationen

Die Professur fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement ist aktuell bei 8 Dissertationen Erstbetreuer wovon 3 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften und 5 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften erstellt werden Hinzu kommt die Zweitbetreuung von 4 Dissertationsarbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften

Marijana Sreckovic Organisationale Kompetenzen in der Immobilienprojektentwicklung - Welche organisationalen Kompetenzen eines Projektentwicklungsunternehmensfuumlhren zu strategischen WettbewerbsvorteilenVerteidigung 662011

Die Immobilienprojektentwicklung ist ein komplexes Zusammenspiel unterschiedlichster Prozesse Unternehmen Personen und Strategien Diese Komplexitaumlt die fuumlr eine erfolgreiche Abwicklung eines Projektes notwendig ist verlangt nach spezifischen organisationalen Kompetenzen der beteiligten Akteure Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit sollen organisationale Kompetenzen von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen die zu strategischen Wettbewerbsvorteilen fuumlhren untersucht werden Beruhend auf der ressourcenbasierten Theorie wird im Forschungsmodell dieser Arbeit die Wirkung

der organisationalen Kompetenzen auf die Performance bei Anwendung einer bestimmten Strategie (als Moderator) gepruumlft

Als Grundlage dient eine empirische Untersuchung von Projektentwicklungsunternehmen in Oumlsterreich Deutschland und der Schweiz Entscheidende Forschungsbeitraumlge hier sind- die Untersuchung der kompetenzorientierten Strategiebildung im Real Estate Development mit dem Ziel Erkenntnisse uumlber den Aufbau von organisationalen Kompetenzen in Immobilienprojektentwicklungsunternehmen fuumlr das Erreichen strategischer Wettbewerbsvorteile zu gewinnen- sowie auch die Beantwortung der Frage wie organisationale Kompetenzen in derImmobilienprojektentwicklung definierbar sind Dazu wurde ein neues Organisationales Kompetenz-Modell entwickelt

Diese wissenschaftliche Arbeit soll einen wichtigen Beitrag zur Kompetenz- und Strategieforschung von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen leisten In dem jungen Forschungsbereich der Immobilienprojektentwicklung wurde die hier praumlsentierte Forschungsfrage bisher noch nicht gestellt und empirisch untersuchtDas Bestreben dieser Arbeit ist es eine Grundlage zu schaffen um praktische Handlungsempfehlungen fuumlr das erfolgreiche Management von Projektentwicklungsunternehmenableiten zu koumlnnen und auch zukuumlnftige Forschungsergebnisse im Rahmen der weiteren Forschung und Lehre an der TU Wien zu verwenden

Diplom- und Masterarbeiten

Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 7 Diplomandinnen aus den Studienrichtungen Architektur und Raumplanung vom Fachbereich bei ihrer Diplomarbeit betreut

25Jahresbericht 2010-2011

Zusammenfassungen abgeschlossener Diplomarbeiten

Andreas Dominko Projektentwicklung WWW - Wintersport Welt Wien Abgabetermin Jaumlnner 2011

Im Zuge dieser Diplomarbeit wurde ein konkretes Konzept fuumlr eine bdquoWintersport Welt Wienldquo im Groszligraum Wien entwickelt wobei zunaumlchst die Mischung von unterschiedlichen Immobilienarten an geeigneten Standorten untersucht und bewertet wird Die beste Projektidee bzw das beste Konzept wurde anschlieszligend insbesondere hinsichtlich der Moumlglichkeiten zur staumldtebaulichen und landschaftlichen Einbindung konkretisiert

An verschiedenen potentiellen Standorten fuumlr eineWWW wurden zunaumlchst Defizit-Potentialanalysen derStandorte durchgefuumlhrt und naumlherungsweise optimierte Mischnutzungskonzepte fuumlr den jeweiligen Standort entwickelt Bei den Nutzungskonzepten sollten vor allem komplementaumlre Nutzungsmischungen dhMischungen aus Frequenzbringern und ndashnutzern mitQuerfinanzierungsmoumlglichkeiten angedacht und auf die Eignung des dafuumlr geplanten Standortes untersucht werden Die Interessenslagen von potenziellen Nutzern Mietern und Investoren wurden analysiert und bildeten die Basis fuumlr die angedachten Konzepte Erfahrungen mit aumlhnlichen Projekten wurden untersucht und dieErgebnisse auf das geplante Projekt uumlbertragenZur Bewertung der alternativen Konzepte und Standorte wurde zunaumlchst eine Bewertungsmatrix entwickelt die sowohl die betriebswirtschaftliche rechtliche und technische Machbarkeit als auch diesoziooumlkonomischen raumstrukturellen und oumlkologischen Aspekte zum Gegenstand hatte DieBewertungsmatrix diente der Entscheidung fuumlr einenStandort und ein Mischnutzungskonzept welchesanschlieszligend konkretisiert wurdeDie Konkretisierung eines Konzepts fuumlr die WWW sollte die Machbarkeit der Projektidee untermauern Vertieft wurden insbesondere die Moumlglichkeiten

zur Einbindung des Projekts in die staumldtebauliche und landschaftliche Umgebung die Aspekte der Vermarktung der Immobilie und die technische Machbarkeit

Carola Fleissner Flaumlcheneffiziente Bebauungsstrukturen als Beitrag zu einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung - dargestellt an einer raumplanerischen Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen WohnbausAbgabetermin Mai 2011

Durch die geaumlnderten Lebensbedingungen und gewachsenen Anspruumlche und Beduumlrfnisse insbesondere im Bereich des Wohnens ging die raumlumliche Entwicklung vermehrt hin zur wachsenden Flaumlcheninanspruchnahme fuumlr Siedlungszwecke(abgesehen von erheblichen Ausdehnungen der Fachmarktzentren die gesondert behandelt werden muss) Der Trend zeigt dass Haushaltszahlen immer kleiner und Wohnflaumlchen pro Person immer groumlszliger werden worin eine der Hauptursachen fuumlr den gestiegenen Flaumlchenverbrauch begruumlndet liegt

Besonders der Wunsch des Groszligteils der Bevoumllkerung nach einem freistehenden Einfamilienhaus im Gruumlnen und die vorherrschende Widmungspolitik der Gemeinden hat diesen Trend unterstuumltzt Weitreichende Auswirkungen sind die Folge welche die Bereiche Oumlkonomie Oumlkologie und Sozialwesen betreffen So verursacht der Flaumlchenverbrauch eine zunehmende Fragmentierung der Landschaft Zerstoumlrung von Oumlkosystemen Beeintraumlchtigung des Kleinklimas aber auch erhebliche Kostenzuwaumlchse fuumlr Errichtung und Erhalt technischer Infrastruktur Damit verbunden hohe volkswirtschaftliche Kosten da die Gemeinschaft fuumlr den Mehrverbrauch des Einzelnen aufkommen mussUm dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten koumlnnen Laumlnder und Gemeinden eine Vielzahl an vorhandenen monetaumlren ordnungspolitischen und informativen Instrumenten einsetzen Allerdings sind an der Umsetzung und Effizienz einige Defizite zu erkennen Dennoch werden zunehmend positive Beispiele fuumlr

26Jahresbericht 2010-2011

Siedlungsentwicklungen mit erhoumlhter Flaumlcheneffizienz realisiert aus denen einiges fuumlr weitere Vorhaben gelernt werden kann

Die Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen Wohnbaus hat die wesentlichen Vorzuumlge derartiger Projekte unterstrichen Es konnte gezeigt werden dass eine dichte kompakte Siedlungsentwicklung innerhalb der Siedlungsgrenzen nicht nur vorteilhaft fuumlr die Ortsstruktur selbst ist sondern auch ein Stuumlck bessere Lebensqualitaumltfuumlr deren Bewohner erschafft Durch kurze Wege sind alle zentralen Einrichtungen fuszliglaumlufig zu erreichen und die Bindung an den motorisierten Individualverkehr ist auch begruumlndet durch die gute oumlffentliche Verkehrsanbindung nur wenig gegeben Ebenso ist die Wohnsituation selbst gepraumlgt von hoher Qualitaumlt begruumlndet durch groszliger Intimitaumlt und Privatheitund wertschaffende Aspekte wie Ausblick Belichtung oder private Freiraumlume All diese Anforderungen erhofft sich die Bevoumllkerung von einem Einfamilienhaus neben dem Zweck der Repraumlsentation jedoch weist gerade das freistehende Einfamilienhaus in diesen Punkten Unzulaumlnglichkeiten auf

Dementsprechend richten sich die Empfehlungen fuumlr zukuumlnftige Maszlignahmen insbesondere auf Information und Bewusstseinsbildung denn nur durch ein Umdenken sowohl bei den Buumlrgern als auch bei den Gemeinden und deren politischen Entscheidungen kann dauerhaft eine Aumlnderung erzielt werden Die Einfuumlhrung von Instrumenten die auf Freiwilligkeit beruhen kann nur dann zu einem Resultat fuumlhren wenn sie entsprechend eingesetzt werden Da die freieWahl von Maszlignahmen oft1048908 zu keine effektivenErgebnissen fuumlhrt wird verstaumlrkt die verpflichtende Durchfuumlhrung bestimmter Handlungsvorgaben postuliert beispielsweise die Verpflichtung zur Erstellung von Bebauungsplaumlnen

Gesamt kann allerdings gesagt werden dass nur durch die Erstellung eines ganzheitlichen Systems an Maszlignahmen unter Einbezug aller Fachdisziplinen und

Akteure eine dauerhafte und nachhaltige Entwicklung gewaumlhrleistet werden kann

Bei der Umsetzung selbst wird die groumlszligte Chance in Initiativen von Unten gesehen Dementsprechend kann durch die Realisierung einzelner Vorzeigeprojekte und der Beteiligung erster Gemeinden an dem geschaffenen Gesamtsystem eine Vorbildwirkung fuumlr eine entsprechende Planungshaltung und Durchsetzungsfaumlhigkeit aufgebaut werden die auf einen immer groumlszligeren Kreis an Beteiligten uumlbergreift

Alexandra Kovacs MORE SPACE - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Unterrichtsraumlumen Abgabetermin April 2011

Eine Besonderheit stellen Schulen in der Nutzungsintensitaumlt dar Uumlber das ganze Jahr betrachtet erreicht die ermittelte Auslastung der Klassen an Oumlsterreichischen AHS Bundesschulen eine Auslastung von ca 9 Die geringe Auslastung der Gebaumlude durch den Schulbetrieb fuumlhrt zu bedeutenden temporaumlren Leerstaumlnden Zeitlich straffe Regulierungen eine stark eingeschraumlnkte Benutzergruppe welche als Untermieter in Frage kommt sowie fehlende Anreize der Verantwortlichen im Flaumlchenmanagement die Schulflaumlchen zu vermieten spiegeln suboptimale Rahmenbedingungen fuumlr das groszlige Potenzial der Drittverwertung wider Schule muss nicht leer stehen - aber auch nicht jede Schule kann nutzungsintensiviert werden

Der Kenntnisstand hinsichtlich der bestehenden Intensitaumlt der Nutzung und Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt sowie hinsichtlich der Flexibilitaumlt gebauter Umwelt und des Facility Managements muss zukuumlnftig verbessert werdenPotenziale zur Nutzungsintensivierung werden im Rahmen der Arbeit gezeigt und quantifiziert Strategien zur Umsetzung eines gefuumlhlten bdquoMehr an Raumldquo bei gleichzeitiger Reduktion gebauter Flaumlche

27Jahresbericht 2010-2011

werden konkretisiert Die intensive Nutzung gebauter Umwelt im Lebenszyklus ist der kosteneffizienteste und schnellste Weg zur Verbesserung der Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt und zur Einsparung von Nutzenergie CO2-Emissionen und Finanzmittel Die Vermeidung von temporaumlren Leerstaumlnden durch Nutzungsintensivierung bei bestehenden und zukuumlnftigen Flaumlchen im Sinne des Bekenntnisses zur Nachhaltigkeit fuumlhrt zu einem effizienteren Betrieb Nachhaltige Bewirtschaftung kann jedoch nur mittels Steuerung und Management von Raumressourcen betrieben werden Durch ein veraumlndertes Flaumlchenmanagement kann allerdings Raum im Schulbetrieb eingespart werden Dem Ruf nach Einsparung von Finanzmitteln steht hierbei ein angeblicher Bedarf an mehr Flaumlche in Schulgebaumluden gegenuumlber

Die Bewusstseinsschaffung uumlber den vorhandenen Flaumlchenbestand versus der tatsaumlchlichen Nutzung der Raumressource ist ebenso das Ziel der Forschungsarbeit wie das Aufzeigen von Potenzialen durch verbesserte Anreizstrukturen zwischen den Akteuren Die Verteilung der Zustaumlndigkeiten hinsichtlich des Ressourcenmanagements auf unterschiedliche Akteure mit entgegen gesetzten Interessen und ohne Gesamtverantwortung fuumlr die Ressource Schulraum stellt eine groszlige Barriere fuumlr den effizienten Umgang mit Raum Finanzmitteln und einer nachhaltigen Bewirtschaftung dar Es werden keine bindenden oder freiwilligen Regulierungen erkannt welche die Akteure - mit dem Auftrag oder dem Interesse Flaumlchen sinnvoll zu planen zu bewirtschaften oder zu verwalten - anhalten die Nutzungsintensitaumlt der Schulflaumlchen zu betrachten uns diese im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung der Ressource Raum zu foumlrdern

Durch das groszlige Immobilienportfolio des Segments der Schulen sollte ein dynamisches optimiertes Flaumlchenmanagement Ziel sein Diese Maszlignahme benoumltigt allerdings andere Organisationsstrukturen und setzt voraus dass Flaumlchenmanagement und

Drittvermietung als Kerngeschaumlft betrieben werden koumlnnen Die Analyse der Akteure jedoch zeigt dass aktuell kein Anreiz zur wirtschaftlichen Nutzung von Schulraum besteht Die Umstellung auf die Anforderungen der Nachhaltigkeit und somit einem angemessenen Umgang mit der Ressource Raum tritt nur langsam ein Sowohl im Baubestand als auch bei der Planung von neuen Flaumlchenressourcen bedarf es einer langfristigen und vorausschauenden Steuerung und in diesem Sinne der strategischen Bewirtschaftung des Objekts bzw vorzugsweise des Immobilienportfolios

Die Datenerfassung diesbezuumlglich ist unabdingbar Durch eine umfassende Datenerhebung besteht nicht nur die Chance auf die Optimierung des Flaumlchenmanagements sondern auch auf langfristige Kosteneinsparungen und die nachhaltige Bewirtschaftung der Immobilien im gesamten Lebenszyklus Die aktuell mangelhafte Datenlage hinsichtlich vorhandener Flaumlchen aber auch der Gebaumludezustaumlnde der Nutzungskosten von Schulgebaumluden sowie ihrer Nutzungsintensitaumlt bedarf folglich Nachbesserungsmaszlignahmen Ohne fortschreibende Informationen zum Zustand der Gebaumlude kann auch die Optimierung von Lebenszykluskosten nicht erreicht werden Die Ressource Schulraum braucht die Moumlglichkeit intelligent zu wachsen und zu schrumpfen Architektur hat das Potenzial dies zu unterstuumltzen

Paul Lensing Entwerfen im Kontext Refurbishment des City Centers St PoumlltenAbgabetermin Oktober 2010

In fast allen Laumlndern Europas hat die bdquoKiste auf der gruumlnen Wieseldquo zu einem Aussterben der tradierten und natuumlrlich gewachsenen Handelsagglomerationen in den Innenstaumldten unterschiedlichster Groumlszlige gefuumlhrt Es sind viele Gruumlnde die fuumlr diese Entwicklung als Ursache bzw Teilursache genannt werden Sowohl von unvorsichtiger Flaumlchenwidmungspolitik als auch von

28Jahresbericht 2010-2011

dem politischem Druck nach Beschaumlftigung durch die Ansiedelung von groszligflaumlchigen Handelsunternehmen war die Rede die seit den 1960-er Jahren in Deutschland und spaumlter auch in Oumlsterreich groszligflaumlchige Handelsflaumlchenwidmungen im suburbanen Raum wachsen lieszligen ohne dabei die Konsequenzen fuumlr die Handelslandschaft der Innenstadtkerne zu bedenken Seit den 1990-ern werden nun in West- und Zentraleuropa wieder verstaumlrkt Projekte verfolgt die der Revitalisierung dieser innerstaumldtischen Handelslandschaft dienen sollen Vor allem das Land Niederoumlsterreich erlieszlig 2005 eine genaue Regelung die diese willkuumlrliche Flaumlchenwidmung unterband Die Chancen fuumlr neue innerstaumldtische Shoppingcenter in Niederoumlsterreich wie in St Poumllten werden in dieser Arbeit an einem konkreten Beispiel herausgearbeitet Das gegenstaumlndliche Objekt befindet sich zwischen der Grenze der St Poumlltener Altstadt und dem neuen Landhaus Die Ausarbeitung der Entwurfsarbeit unter den Rahmenbedingungen einer sinnvollen Projektentwicklerrechnung soll zeigen wie ein Projekt zur Attraktivierung der Innenstadt aussehen kann

Caroline Rath MoreSpace - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumluden Abgabetermin Juni 2011

Jede gebaute Umwelt verbraucht in ihrem Lebenszyklus Kosten Nutzenergie CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel Durch eine Verbesserung der Effizienz des Betriebs das heiszligt durch eine intensivere Nutzung gebauter Umwelten koumlnnten groszlige Einsparungen erzielt werden Die moumlglichen Einsparungspotenziale sollten anhand der Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumlude erfasst und untersucht werden Basis zur Ausarbeitung war die Auswertung des aktuellen Datenbestandes der AHS Bundesschulgebaumlude die Darstellung der zustaumlndigen Akteure und deren Anreizstrukturen in den Verantwortlichkeiten der Finanzierung der Planung des Bauens und Betreibens Sowie eine gebaumludekundliche

Machbarkeitsstudie uumlber die moumlgliche Intensivierung der Flaumlchennutzung

Die AHS Bundesschulgebaumlude weisen eine Vielzahl an Potenzialen zur Intensivierung der Flaumlchennutzung auf Durch einen effizienteren Betrieb koumlnnten Nutzungskosten Nutzenergien CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel eingespart werden Die Berechnung der Auslastung der Raumlume an AHS Bundesschulen hat gezeigt dass die Unterrichtsraumlume zu 44 ausgelastet sind und die Sonderunterrichtsraumlume zu 47 im Laufe einer 5 Tage Schulwoche (8 Uhr ndash 18 Uhr) Bei Anwendung eines veraumlnderten Flaumlchenmanagements koumlnnten bis zu 14 der Brutto-Grundflaumlche (BGF) aller AHS Bundesschulen eingespart werden Das BMUKK beziehungsweise die Schulleitung hat das Recht Flaumlchen der Bundesschulgebaumlude zu vermieten Die potenziellen Zeitfenster dafuumlr sind die zeitgleiche Mehrfachnutzung eine Nacheinandernutzung ab 18 Uhr sowie die Nutzung an schulfreien Tagen

Die zwei wichtigsten Akteure im Sektor Bundesschulen sind das Bundesministerium fuumlr Unterricht Kunst und Kultur (BMUKK) sowie die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) Als mehrheitlicher Eigentuumlmer der Bundesschulgebaumlude vermietet die BIG Schulflaumlchen an das BMUKK Der fehlende Wettbewerb am Immobilienmarkt fuumlr Schulgebaumlude mit dem gleichzeitig verbundenen gewinnorientierten Handeln der BIG bewirkt keine Anreize die zu einem effizienten Betrieb eines Bundesschulgebaumludes fuumlhren wuumlrden Einerseits versucht das BMUKK die Mietkosten moumlglichst gering zu halten andererseits muss die BIG die Investitionskosten tragen und durch houmlhere Mieterloumlse die durch die Investitionen verursachten Kosten decken

Die Analyse der Gebaumludetypologie hat ergeben dass die Umsetzung der Mehrfachnutzung an jedem Bundesschulgebaumlude realisierbar ist allerdings spezifisch zu untersuchen ist Bei der Umsetzung ist darauf zu achten dass die baulichen sowie finanziellen Maszlignahmen dem Aufwand entsprechen und das

29Jahresbericht 2010-2011

Gebaumlude durch den Eingriff nicht an Nutzungsqualitaumlt fuumlr die SchuumllerInnen verliert

Ines Schmitzer Entwerfen im Kontext Sanierung im Altbestand - Variantenstudie Gruumlnderzeithausin WienAbgabetermin November 2010

Die Bewirtschaftung von Gebaumluden und die damit verbundenen Moumlglichkeiten der Energieeinsparung spielen eine immer groumlszligere RolleBei Neubauten kann dies im Vorhinein geplant werden der Umgang mit bestehenden Gebaumluden stellt hingegen eine noch nicht geloumlste Herausforderung dar Wien hat einen Altbaubestand von rund 50 nur ein geringer Teil davon ist energetisch saniert Bei der Sanierung stehen neben den technischen Fragen insbesondere die Kosten und die moumlglichen Benefits fuumlr die Eigentuumlmer im Vordergrund Erste Anreize wurden von den Bundes- und Landesgesetzgebern in Form von Foumlrderungen fuumlr thermische Sanierungengesetzt jedoch zeigt die Umsetzung in der Praxis einige Schwierigkeiten

Die gegenstaumlndliche Arbeit beschaumlftigt sich mit den bestehenden Problematiken im Zusammenhang mitder Umsetzung energieeffizienter Sanierungsmaszlignahmen Die Herangehensweise besteht aus Analysen Erarbeitung von Konzepten bis hin zur Bewertung Zu Beginn werden die Optimierungsziele aus Sicht der Akteure um ein Sanierungsprojekt definiert Am Beispiel eines Wiener Gruumlnderzeithauses werden drei Sanierungsvarianten erarbeitet und aus Sicht der Akteure bewertet Die durch die Analysen und Bewertung gewonnenen Erkenntnisse sollen Aufschluss uumlber die technisch-gestalterischen Moumlglichkeiten und den damit verbundenen Investitionsanreizen geben Sie sind daruumlber hinaus noumltig um eventuell notwendige Veraumlnderungen der staatlichen Regulierungen zu erkennen

Melanie Svoboda HafenCity versus Seestadt ndash Vergleichende Studien der organisatorischen Landschaft der Prozesse und der Ergebnisse staumldtebaulicher GroszligprojekteAbgabetermin April 2011

Die vorliegende Arbeit beinhaltet Vergleichsstudien der HafenCity Hamburg und der Seestadt Aspern in Wien Ziel war es herauszufinden ob und welche Organisationsformen Prozesse und Werkzeuge solcherGroszligprojekte dafuumlr geeignet sind Stadtentwicklungsziele zuumlgig und effizient umsetzen zu koumlnnen

Dazu wurden in einem ersten Schritt die staumldtischen Rahmenbedingungen und die Projektdaten einander gegenuumlbergestellt und analysiert Dabei zeigte sich unter anderem dass fuumlr beide Staumldte fuumlr die naumlchsten Jahrzehnte ein Bevoumllkerungswachstum prognostiziert wird und sich beide Staumldte im internationalen Standortwettbewerb profilieren wollen Einer der groumlszligten Unterschiede der beiden Projekte ist die Lage aus der auch teilweise unterschiedliche Projektziele resultieren Die HafenCity Hamburg grenzt direkt an die Hamburger Innenstadt an und soll diese zukuumlnftig um 40 erweitern sowie in ihren Nutzungen ergaumlnzen Die Seestadt Aspern liegt hingegen am Stadtrand von Wien und soll sich als neues urbanes Zentrum des oumlstlichen 22 Bezirks und der Centrope- Region etablieren Andererseits gibt es auch Projektziele die in beiden Projekten gleich sind das sind die Schaffung einer vielfaumlltigen und kleinteiligen Nutzungsstruktur qualitaumltsvoller Wohnquartiere und eines attraktiven Standorts fuumlr die Wirtschaft

Auf die Analyse der Rahmenbedingungen folgte die Beurteilung der Organisation Prozesse Werkzeugeund vorlaumlufigen Ergebnisse der beiden Projekte mithilfe einer Bewertungsmatrix die notwendigenInformationen dafuumlr wurden durch leitfadengestuumltzte Experteninterviews mit wichtigen Akteurenbeider Projekte erlangt Aus der Gegenuumlberstellung der Ergebnisse konnten schlieszliglich die anfangs

30Jahresbericht 2010-2011

aufgeworfenen Forschungsfragen beantwortet und insbesondere Erfolgsfaktoren sowie erfolgskritischeFaktoren abgeleitet werden Es zeigte sich dass eine zentrale Schnittstelle und Management fuumlrdie Vielzahl an beteiligten Akteuren von wesentlicher Bedeutung fuumlr eine effiziente Organisationeines solch en Projektes ist Des Weiteren stellten sich Masterplanungs- Qualitaumltssicherungs- undBeteiligungsprozess als zentrale Elemente der Projektentwicklung und Umsetzung heraus Das spiegelt sich auch in der Anfuumlhrung der Erfolgsfaktoren und erfolgskritischen Faktoren wider Es konnte auszligerdem festgestellt werd en dass beide Projekte voraussichtlich dafuumlr geeignet sein werden die Stadtentwicklungsziele zu erreichen vor allem im Fall der Seestadt Aspern besteht allerdings noch Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Effizienz

Isabell Wurglits WAHNSINNS ARCHITEKTUR - Grundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Genesung der Patienten auswirkt Abgabetermin Dezember 2010

bdquoWAHNSINNS ARCHITEKTURldquo beschaumlftigt sich mit der Architektur psychiatrischer Kliniken und vorangehender geschichtlicher Entwicklungen derer Angefangen bei Hippokrates mit der Erkenntnis dass der Mensch uumlber mehr verfuumlgt als nur uumlber seinen Koumlrper uumlber Planungsgrundlagen aus dem Handbuch der Architektur aus dem Jahre 1901 die dunklen Jahre um 1945 streifend bis hin zu modernen Einrichtungen derselben Der Untertitel bdquoGrundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Gesundheit der Patienten auswirktldquo wurde dabei einfach in den Raum gestellt ohne dafuumlr je eine konkrete Antwort auf diese Fragestellung zu erhaltenEs liegen keine empirischen Auswertungen von Grundrisstypologien als Grundlage vor ndash sondern es handelt sich vielmehr um eine Auseinandersetzung mit bereits bestehenden Forschungen auf diesem Gebiet ndash dabei heraustretend Prof Guumlnther Pfeiffer mit seinen oft

radikalen Ansaumltzen

Verschiedenste Beispiele und die Analyse der Grundrissformen von psychiatrischen Kliniken aus Oumlsterreich und aller Welt wie zum Bespiel das bdquoEinkorridorldquo-System in Ringform des Wiener Narrentums oder der typische Pavillonbau Otto Wagners am Steinhof geben einen Uumlberblick uumlber die erwaumlhnenswertesten Gebaumludetypen dieser ArtEine Sonderform von psychiatrischen Kliniken stellt die Unterbringung von psychisch kranken Straftaumltern in Sonderjustizstrafvollzugsanstalten darEin zukunftsweisender Ansatz ist ein Pilotprojekt in Amsterdam Namens bdquoDe Hogeweykldquo welches 7 verschiedene Unterbringungsmoumlglichkeiten fuumlr Patienten anbietet Der Nachteil dieses scheinbar idealen Ansatzes ist aber die oumlkonomische Vertretbarkeit

Am Ende ist das Ergebnis eine selbstgenerierte bdquoIdealldquo ndash Grundrissform die sich teils aus prozesshaften Diagrammen und teils aus den bestehenden Grundrissformen und deren Analyse dazu ableitet

Laufende Diplomarbeiten

Szusanna Balla Forschungszentrum in Budapest

Matthias Goller Kultur trifft Telekommunikation als Chance fuumlr die nachhaltige Entwicklung im laumlndlichen Raum - Untersucht am Beispiel des bdquoTelekom-Dorfesldquo in Colletta Italien

Martin Haas Systemisches Management DIe Konsequente Uumlbertragung auf Stadt- und Regionalplanung - Am Beispiel des Citymanagements in Neunkirchen

Dominik Hanic Grenzuumlberschreitende Projektentwicklung Thesen zur Erschlieszligung der Vorteile - Am Beispiel der grenzuumlberschreitenden Wirtschaftsparks

31Jahresbericht 2010-2011

Herbert Jezek Realisierung und Abwicklung von internationalen Bau-Projekten im virtuellen ProjektraumEine Studie zur Benutzerfreundlichkeit und zur Nuumltzlichkeit des internetbasierenden Projektmanagements

Kerem Karatoprak Untersuchung von Entwicklungsalternativen eines Wohngebaumludes in Beyoglu IstanbulBernhard Lachmann Mixed Use Planning

Martina Nemecek Entwerfen im Kontext Glanzstoff - Neuer Glanz fuumlr St Poumllten

Selina Prirsch MoreSpace Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Hoschulgebaumluden

Jarmila Rudenkova Entwerfen im Kontext - Entwicklungskonzepte fuumlr das ehem Schlachthofareal in Rom

32Jahresbericht 2010-2011

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront V l n r Da-

niela Allmeier (TU Wien) Saba Camilletti und Martina Busti (Erasmus Studentinnen

der Universitaumlt Roma Tre)

5 Netzwerkaktivitaumlten

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vereinigung fuumlr Stadt- Regional- und Landesplanung eV - SRL

- Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen - AKH

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- European Facility Management Network - Euro FM

- Juryvorsitz Der Oumlsterreichische Baupreis (national)

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- BBB -Netzwerk fuumlr Baubetrieb Bauwirtschaft und Baumanagement

- Moderation Wer formt die Stadtldquo Verein Hessen Design

51 International

Mitgliedschaften in berufsstaumlndischen Vereinigungen

Gutachterliche Taumltigkeit

Mitgliedschaft in Herausgebergremien

Mitgliedschaften in Programm- und Organisationskomittees Internationaler

Konferenzen

Konferenzen und Symposien

33Jahresbericht 2010-2011

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

-Teilnahme International Conference on Economics and Management of Networks - EMNet in Limassol Zypern

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Kooperationsabkommen mit dem Fachbereich Oumlkonomie und Staumldtebau an der staatlichen Bauuniversitaumlt in Rostov (RGSU) Prof Dr Svetlana Sheina

- Betreuung einer Dissertandin der RGSU in Wien an einem Vergleich der Wohnungspolitik von Deutschland Oumlsterreich und der russischen Foumlderation

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

- Aufbau einer Kooperation in Forschung und Lehre mit Univ Prof Dr Branko Kovacevic fuumlr die Universitaumlt Belgrad

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Seminare und Vortraumlge mit der Arbeitsgemeinschaft Simulation News - ARGESIM

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Universitaumltslehrgang bdquoNachhaltiges Bauenldquo TU Graz

- Leitung und Konzeption des Lehrgangs bdquoImmobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidungldquo mit Dr Lorenz E Riegler

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Professional MBA Facility Management

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

52 National

Lehrtaumltigkeit

34Jahresbericht 2010-2011

- Betreuung Oumlkologische Aspekte beim Planen und Bauen TU Wien Partner BOKU Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- bdquoOumlkologische Aspekte beim Planen und Bauenldquo Inhaltlicher Aufbau der Lehrveranstaltung

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Ausschreibung des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitik

- Ausstellung der Arbeitsergebnisse des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo 0107 - 02072011 TU Bildergalerie

- Moderation und Teilnahme bei Veranstaltungen der bdquoUmbauwerkstatt Linzldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- MoreSpace Forschungskooperation der TU Wien zur Verbesserung der Raumauslastung von Houmlrsaumllen

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Forschungsbeirat fuumlr das Forschungszentrum Energie und Umwelt

Ausstellungen und Wettbewerbe

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

53 Hochschulintern

Mitgliedschaft in Beiraumlten

35Jahresbericht 2010-2011

Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- TUtheTOP High Potential Programm der TU Wien zur Foumlrderung exzellenter Leistungen Jahrgang 201011

- Moderation bdquoImagine Exploring radical visions for tomorrowrsquos schoolsldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Forschungszentrum Energie und Umwelt bdquoUntersuchung zum Vernetzungspotenzial von mathematischen Simulationsansaumltzenldquo

Stipendien und Foumlrderungen

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

36Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Ausblick

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat sich fuumlr das kommende akademische Jahr zum Ziel gesetzt drei der laufenden Forschungsprojekte erfolgreich abzuschlieszligen und die Projektergebnisse zu veroumlffentlichen und zu verwerten

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

Die Akquisition von Folgeprojekten ist geplant Die Gruumlndung einer Gesellschaft fuumlr Immobilien- wirtschaftliche Forschung austria (gif austria) mit Sitz an der TU Wien ist fuumlr den Januar 2012 geplant Ziel der Gesellschaft ist die Sensibilisierung fuumlr und die Foumlrderung von Immobilienwirtschaftlicher Forschung Eine Assoziierung mit der deutschen gif eV ist vorgesehen Als Arbeitsscherpunkte der gif austria sind geplant

- Erschleiszligung der Potenziale zur nutzungsintensivierung durch Mehrfach- und Nacheinandernutzung (MoreSpace)

- Immobilienmaumlrkte in CEE und SOE

- Optimierung der Oumlkoeffizienz gebauter Umwelt uumlber den Lebenszyklus

Am 16 und 17 Februar 2012 ist im Rahmen des Europaumlischen Forschungsprojekts bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien geplant

Im kommenden akademischen Jahr ist zudem vorgesehen eine Schriftenreihe zur Stadt- und Projektentwicklung herauszugeben Vier Ausgaben pro Jahr mit aktuellen Diplom- Dissertations- und Forschungsarbeiten aber auch mit den Materialien und Inhalten der Lehrveranstaltungen sind in Planung Die Schriftenreihe wird in Zusammenarbeit mit der Baustraumlger Austria Immobilien GmbH realisiert die bereits ihre finanzielle Unterstuumltzung zugesagt hat Mit der Schriftenreihe soll auch die Basis fuumlr ein verbessertes sozial-marktwirtschaftliches Verstaumlndnis der Immobilien- und Infrastruktur-Projektentwicklung gelegt werden das sich vom angloamerikanischen Verstaumlndnis des Real Estate bzw Property Development unterscheidet

Im Rahmen der Neugestaltung der Masterstudiengaumlnge wird sich die Professur um die Verbesserung der Ausbildungsmoumlglichkeiten von Studierenden der Architektur der Raumplanung und des Bauingenieurwesens im Bereich der Stadt- und Projektentwicklung bemuumlhen

37Jahresbericht 2010-2011

Anhang

Vortraumlge und Publikationen

Buch-Herausgaben

D Wiegand (Hrg) Jahresbericht 2009 - 2010Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management Wien 2010 ISBN 978-3-9503087-0-9 29 S

T Kohlwein (Hrg) Europa Erlesen Wien SuumldbahnhofWieser Verlag KlagenfurtCelovec 2010 ISBN 978-3-85129-877-2 157 S

Buchbeitraumlge

D Wiegand MoreSpace - Organisation der Raumnutzung uumlber die ZeitIn bdquoStadtGestalten - Festschrift fuumlr Klaus Semsrothldquo herausgegeben von Technische Universitaumlt Wien Springer-VerlagWien 2011 ISBN 978-3-7091-1056-0 S 199 - 204

D Wiegand Fachbereich Projektentwicklung und -managementIn bdquoarchdiploma 2011ldquo herausgegeben von Dekanat der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung Wien 2011 ISBN 978-3-9519905-0-7 S 210 - 211

M Sreckovic J Windsperger Organization of Knowledge Transfer in ClustersIn bdquoNew Developments in the Theory of Networks Franchising Cooperatives and Alliancesldquo herausgegeben von M Tuunanen G Cliquet G Hendrikse J Windsperger Springer Verlag Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978-3-7908-2614-2 S 299 - 315

A Kovacs Mobilitaumlt und Nachhaltigkeit im OumlBB-Konzernin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 43

A Kovacs Nachhaltigkeit wird zur globalen Entwicklungin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 18

Konferenzbeitraumlge

S Emrich S Zerlauth S Tauboumlck M Bruckner N Popper MoreSpace Optimierung der Raumauslastung durch Einsatz von Discrete Event Simulation im Facility Management Vortrag IFM-Kongress 2010 TU Wien 25112010 In bdquoBook of Abstractsldquo (2010)

D Wiegand Maintaining Cultural Heritage - Models and processes improving direct and indirect effectsVortrag Economic Value of Cultural Heritage Hanasaari Helsinki Finnland 24082011 - 25082011

D Wiegand Historische Gebaumlude - Akteure Interessen und HandlungsoptionenVortrag Wertschoumlpfung und neue Geschaumlftsmodelle durch energetische Sanierungen in historischen Gebaumluden Koblenz 13052011

38Jahresbericht 2010-2011

D Wiegand Business Models for Performance Contracting Vortrag Forum and Cooperation Exchange Russia bdquoConstruction and Technologyldquo Wien 10032011 - 11032011

Workshops und Moderationen

D Wiegand Salon 2 und 4 der Umbauwerkstatt Vortrag und Workshop im Rahmen der Umbauwerkstatt Tabakfabrik Linz 2710 2010 und 2411

D Wiegand Wer formt die Stadt Moderation der Veranstaltung oganisiert vom Verein Hessen Design Darmstadt 1962011 - 26062011

Abbildungsverzeichnis

Titelseite Dobbler Karin 2010 (Entwurf) RED (Foto rechts oben) Miksch Florian (Foto rechts mitte) Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (Foto mitte unten)

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur TU Wien (2011) Quelle im Internet httptuwebtuwienacatindexphpid=10993 (12122011)

Abb 02 Team RED (2011)

Abb 03 Die PreistraumlgerInnen des Oumlsterreichischen Baupreises Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (2011)

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen und Bereiche notwendiger Kompetenzen In Wiegand Dietmar (2011) MoreSpace ndash Organisation der Raumnutzung uumlber die Zeit (Ort am Fachbereich)

Abb05 Fehlbuchungen von Raumlumen In Emrich Stefan Breitenecker Felix Zerlauth Sanja et al (2010) A Simulation- Based Approach For Control-Optimization Of Lecture-Room Management Vortrag der EUROSIM 2010 - 7th Congress on Modelling and Simulation Prague Czech Republic 06092010 - 10092010

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront Allmeier Daniela Camilletti Saba Busti Martina (2011)

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront RED (2011)

Page 5: Jahresbericht 2010-2011

5Jahresbericht 2010-2011

Den vielen Kolleginnen und Kollegen ua an der TU Wien beim Europaforum in Wien und beim wohnfonds_wien die persoumlnlich zu nennen den Rahmen sprengen wuumlrde danke fuumlr Ihre Kooperationsbereitschaft in Forschung und Lehre Last but not least moumlchte ich mich explizit bei meinen Mitarbeiterinnen bedanken die derweil auf internationalen wissenschaftlichen Konferenzen ihre Beitraumlge platzieren Wissenschaftspreise gewinnen uvm Ihren Enthusiasmus und ihre persoumlnliche Entwicklung zu beobachten ist mir eine ganz besondere Freude

Dietmar Wiegand Wien im Dezember 2011

6Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

1 Uumlbersicht uumlber das Berichtsjahr

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat die Aufgabe Forschung und Lehre in Projektentwicklung und ndashmanagement an der TU Wien zu staumlrken Die Jahrbuumlcher skizzieren die entsprechenden Aktivitaumlten und den Stand der Zielerreichung Sie dienen natuumlrlich auch als Rechenschaftsbericht gegenuumlber der Immobilien Privatstiftung und der TU Wien

Im vierten Jahr seit Gruumlndung im Maumlrz 2007 verfuumlgt die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement uumlber fuumlnf ganz oder teilweise aus Forschungsdrittmitteln finanzierte wissenschaftliche Mitarbeiterinnen Sechs der acht im Berichtszeitraum durchgefuumlhrten Forschungsvorhaben tragen direkt durch die Beschaumlftigung mit der oumlkologischen und oumlkonomischen Nachhaltigkeit gebauter Umwelt zum Forschungsschwerpunkt Energie und Umwelt der TU Wien bei

- bdquoInterdisziplinaumlre Forschung zur Energieoptimierung in Fertigungsbetrieben (INFO)ldquo durch die Analyse der Oumlkoeffizienz von Gebaumlude Maschinen und Energiesystemen im Zusammenspiel bei Fertigungsbetrieben

- bdquoCost-Benefits of the Integrated Planningrdquo durch die generische arbeitswissenschaftliche Optimierung integraler Planungsprozesse

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

- bdquoSim-TU-City Eine interdisziplinaumlre und interinstitutionelle Erhebung von Simulationstechniken an der Technischen Universitaumlt Wienldquo durch die Verbesserung der Potenziale zur fakultaumltsuumlbergreifenden Kooperation bei Modellbildung und Simulation im Bereich Energie und Umwelt

Ein Forschungsvorhaben zur bdquoIdentifizierung der Potenziale neuer Informationstechnologien bei der Initiierung kulturwirtschaftlicher Netzwerkeldquo und die Fortfuumlhrung der Untersuchung zu bdquoWettbewerbsstrategien und dafuumlr notwendige organisationale Kompetenzen von Projektentwicklungsunternehmenldquo schlieszligen wesentliche wirtschaftswissenschaftliche Luumlcken im Bereich der Regionalentwicklung und im Bereich der Immobilienwirtschaft

Zwei mit Stipendien verbundene Oumlsterreichische Bau-Preise fuumlr wissenschaftliche Mitarbeiterinnen der Professur machen deutlich dass mit dem Aufbau der Forschung auch die Umsetzung des Programms zur Foumlrderung des wissenschaftlichen Nachwuchses an der Professur gelungen ist

Die Lehrangebote der Professur in grundstaumlndigen Studiengaumlngen sind weiterhin sehr gut besucht und werden weiterhin zwischen gut und sehr gut evaluiert Im Berichtszeitraum ist es gelungen die Weiterbildungsangebote auszubauen Insbesondere der fuumlnftaumlgige Zertifikatskurs zur Immobilien-Projektentwicklung der im Winter 201112 erstmalig stattfindet ist hier erwaumlhnenswert

7Jahresbericht 2010-2011

Die Professur ist innerhalb der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung und insbesondere auch uumlber die Fakultaumlt hinaus an der TU Wien sehr gut vernetzt Dies belegen die zahlreichen Kooperationen in Forschung und Lehre Ein Ziel fuumlr das Berichtsjahr war die Verbesserung der nationalen und internationalen Vernetzung Insbesondere der gemeinsam mit dem Europaforum in Wien veranstaltete bdquoStudentische Projektentwicklungswettbewerb DC ndash Waterfrontldquo aber auch die Beitraumlge der Professur zu den Foren und Planungswerkstaumltten des Architekturforums Oberoumlsterreich zur Tabakfabrik in Linz uvm haben die Wahrnehmung der Professur in Oumlsterreich weiter verbessert Zur Unterstuumltzung der Professur bei der Veroumlffentlichung und Verwertung der Forschungsergebnisse in Oumlsterreich konnte die ehemalige Chefoumlkonomin der Bank Austria Mag Marianne Kager konnte gewonnen werden Durch gutachterliche Taumltigkeit der Professur ua fuumlr die Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie (ZIOuml) die Gesellschaft fuumlr Immobilienoumlkonomische Forschung (gif eV) und Europaumlische Verbaumlnde im Bereich Real Estate und Facility Management wurde die Einbindung in internationale Netzwerke weiter ausgebaut Beitraumlge der Professur zum Europaumlischen Forschungsprojekt bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo haben dazu gefuumlhrt dass im Februar 2012 ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien stattfindet

Die Verlaumlngerung der finanziellen Unterstuumltzung der Professur durch die Immobilien Privatstiftung vertreten durch die Vorstaumlnde Dr Erich Hampel Mag Georg Bauthen und Dr Peter Schulyok fuumlr weitere drei Jahre bis 22015 ist sicher eines der positivsten Ereignis im Berichtsjahr Die Verlaumlngerung des privatwirtschaftlichen Engagements macht aber auch zwei andere Aspekte der Forschungs- und Bildungslandschaft in Oumlsterreich deutlich Der TU Wien faumlllt angesichts ihrer prekaumlren Finanzsituation und innerhalb der bestehenden Strukturen der universitaumlren Selbstverwaltung schwer neue gesellschaftlich hoch relevante Themen zu besetzen

zB durch die Finanzierung der Professur im Rahmen der Leistungsvereinbarung mit dem Ministerium Erfolgreiche privatwirtschaftliche Unternehmen anderseits sind sehr wohl bereit einen Teil ihrer Gewinne wieder in die Gesellschaft zu investieren Das Selbstverstaumlndnis und die acuteCapabilitiesacute staatlicher und privatwirtschaftlicher Akteure wird die Professur weiter beschaumlftigen nicht nur hinsichtlich der eigenen Zukunft sondern auch hinsichtlich der Stadt- und der Projektentwicklung

8Jahresbericht 2010-2011

2 Team

21 Personelle Besetzung

Leitung

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar WiegandUniv Professor fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement seit Maumlrz 2007ForschungsschwerpunkteInternationale Studien zur Projektentwicklung Intensivierung der Nutzung gebauter Umwelt uumlber die Zeit ereignisbasierte Simulation Lifecycle Costs and Benefits Analysis Real Options Steuerung der Stadtentwicklung mit Projekten

Wissenschaftliche Mitarbeit

UnivAss Magrersocoec Drrersocoec Marijana SreckovicInt Betriebswirtschaftlerin Wissenschaftliche Mitarbeiterin seit Juni 2007 ForschungsschwerpunkteInternationale Studien zur Projektentwicklung Individuelle und organisationale Kompetenzen in der Immobilien-Projektentwicklung Entscheidungsrechte

und Wissenstransfer in Netzwerken in der Immobilienprojektentwicklung

Univ Ass Dipl-Oumlkon Andreas SchneiderBetriebsoumlkonom Wissenschaftlicher Mitarbeiter seit August 2010 bis Maumlrz 2011ForschungsschwerpunkteCosts and Benefits Analysis zu Wohnhaussanierung nachhaltiges Planen Bauen und Betreiben Institutionenoumlkonomie

Univ Ass Dipl-Ing BSc BA Alexandra KovacsArchitektin Wissenschaftliche Mitarbeiterin seit Mai 2011 Forschungsschwerpunkte Life Cycle Costs and Benefits Analysis Potenziale zur Nutzungsintensivierung Oumlkoeffizienz und Leistungsfaumlhigkeit von Immobilien Facility Management

Proj Ass Dipl-Ing Stefan EmrichMathematiker Wissenschaftlicher Mitarbeiter seit September 2008 ForschungsschwerpunkteOptimierung des Workflow- und Workforce Managements im Bereich der Immobilienbewirtschaftung Verbesserung der

Abb 02 V l n r Karin Dobbler Vera Steiner Thomas Kohlwein Sanja Zerlauth Brigitte Halzl Dietmar Wiegand Alexandra Kovacs Marijana Sreckovic

Ruth Wetcke Stefan Emrich

9Jahresbericht 2010-2011

Gebaumludeplanung und des Flaumlchenmanagements mit ereignisbasierten Simulationen Knowledge-Management im Bereich der Vernetzung von Modellbildung und Simulation

Proj Ass Mag Vera SteinerWissenschaftliche Mitarbeiterin seit April 2011Forschungsschwerpunkte Lebenszykluskosten und -benefits

Proj Ass Dipl-Ing BSc Sanja ZerlauthArchitektin Wissenschaftliche Mitarbeiterin seit April 2008In Bildungskarzenz seit April 2011ForschungsschwerpunkteVerbesserung der Gebaumludeplanung und des Flaumlchenmanagements mit ereignisbasierten Simulationen Netzwerkoumlkonomie

Stud Ass Thomas KohlweinStudent der Urbanistik Studentischer Mitarbeiter seit Februar 2009Arbeits- und Forschungsschwerpunkte Neue Medien und Web 20 in der Lehre und in regionalen Netzwerken

Stud Ass Ruth WetckeStudentin der Architektur Studentische Mitarbeiterin von September 2008 bis Juli 2011ArbeitsschwerpunktePublic Relations

Stud Ass Karin DobblerStudentin der Architektur Studentische Mitarbeiterin seit Juli 2010Arbeitsschwerpunkte Public Relations

BSc Antonia NeumannProjektmitarbeiterin von Juli bis August 2011 Studentische Mitarbeiterin seit Oktober 2011ArbeitsschwerpunkteForschungs-PR

Administration

Brigitte HalzlInstitutsreferentin seit September 2007 Telefon +43 ndash (0)1 ndash 58801 ndash 26040Email brigittehalzltuwienacat oder bhalzlemailarchlabtuwienacat

22 Lehrbeauftragte

Dipl-Ing Thomas JakoubekGeschaumlftsfuumlhrer der Immobilien Holding GmbH und der Tech Gate Vienna Wissenschafts- und Technologiepark GmbH Vorstand der Wiener Entwicklungsgesellschaft fuumlr den Donauraum AG (WED) Geschaumlftsfuumlhrer und Unternehmenssprecher der BAI Bautraumlger Austria Immobilien GmbH

Dipl-Ing Arch Franz GruberChief Operating OfficerBEHF Architekten

Dipl-Ing Bernhard NefischerKey Account ManagerHypo Investmentbank AG

23 Wissenschaftliche Beiraumlte

Univ-Prof Dr sc techn Hans-Rudolf SchalcherProfessor fuumlr Planung und Management im Bauwesen am Institut fuumlr Bauplanung und Baubetrieb der ETH Zuumlrich

Prof Dr Manfred Kuumlnzel Spezialist fuumlr Hochschuldidaktik PHW Hochschule Wirtschaft Bern Schweiz

Dipl-Ing Karl GigerManaging Director der red KG Waumlngi Schweiz

Dr Heinz RuumltterManaging Partner der Ruumltter + Partner ndash Soziooumlkonomische Forschung + Beratung Ruumlschlikon Schweiz

10Jahresbericht 2010-2011

Abb 03 Vlnr Jurymitglied Klaus Semsroth die Preistraumlgerinnen der Kategorie bdquoFoumlrderstipendien fuumlr Nachwuchswissen-

schaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlerldquo Stefan Emrich Kristina Orehounig Marijana Sreckovic Vorstand der Immobili-en Privatstiftung Georg Bauthen

3 Forschung und Entwicklung

Basierend auf den praktischen und wissenschaftlichen Erfahrungen der Mitarbeiterinnen am Fachbereich und internationalen Studien zur Projektentwicklung und zum Projektmanagement werden Problem- und Fragestellungen identifiziert Durch empirische Forschung die Entwicklung eigener Modelle und Methoden und die Anwendung insbesondere wirtschaftswissenschaftlicher Theorien wird das Ziel verfolgt Projektentwicklung und -management wissenschaftlich zu untermauern und Einfluss auf die Praxis zu nehmen

Kurz nach Ende des Berichtzeitraums wurden Dipl-Ing Stefan Emrich und Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic beide langjaumlhrige Mitarbeiterinnen der Professur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement mit dem Oumlsterreichischen Bau-Preis fuumlr junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler ausgezeichnet Dieser von der Immobilien Privatstiftung vergebene Preis honoriert einerseits die bisherigen wissenschaftlichen Leistungen der Beiden und ermoumlglicht ihnen in Form eines zweijaumlhrigen Stipendiums die Durchfuumlhrung des zum Bau-Preis eingereichten Forschungsvorhabens

31 bdquoNationale und Internationale Studien zum Real Estate Developmentldquo

Mit internationalen Studien zur organisatorischen Landschaft zu den Akteuren Prozessen und Maumlrkten sowie zur Ausbildung in der Projektentwicklung wird versucht einen Beitrag zur Verwissenschaftlichung der Projektentwicklung in Oumlsterreich zu leisten und Erkenntnisse fuumlr den Aufbau und die Anpassung der Lehre und Forschung zu gewinnen

311 Organisationale Kompetenzen in derImmobilienprojektentwicklung und der Bauplanung Welche organisationalen Kompetenzen eines Projektentwicklungsunternehmens bzw eines Planungsbuumlros fuumlhren zu strategischen Wettbewerbsvorteilen

Einen besonderen Forschungsfokus bildet aktuell die Untersuchung notwendiger Ressourcen und Kompetenzen fuumlr erfolgreiche Wettbewerbsstrategien von Immobilien-Projektentwicklungsunternehmen und Planungsbuumlros

Ziele der Forschungsinitiative sind eine Untersuchung und moumlgliche neue Typologisierung der Wettbewerbsstrategien Methoden und Prozesse zur Analyse und zum Aufbau organisationaler Kompetenzen Erkenntnisse zu den Methoden und Prozessen einzelner Akteure insbesondere der Architekten und der Stadt- und Raumplaner sowie Handlungsleitfaumlden zur Projektentwicklung die gleichermaszligen fuumlr Studierende und Praktiker eine Orientierungshilfe darstellen

Im Rahmen von zwei Dissertationen werdenorganisationale Kompetenzen von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen und Planungsbuumlros die zu strategischen Wettbewerbsvorteilen fuumlhren untersucht Beruhend auf der ressourcenbasierten Theorie wird im Forschungsmodell dieser Arbeiten die Wirkung der

11Jahresbericht 2010-2011

organisationalen Kompetenzen auf die Performance bei Anwendung einer bestimmten Strategie (als Moderator) gepruumlft Als Grundlage dienen empirische Untersuchungen von Projektentwicklungsunternehmen und Planungsbuumlros in Oumlsterreich Deutschland und der Schweiz

Diese wissenschaftlichen Arbeiten sollen schlussendlich einen wichtigen Beitrag zur Kompetenz- und Strategieforschung leisten

32 bdquoDynamische Simulationen zur Optimierung von Immobilien und Infrastruktur uumlber den Lebenszyklus und zur Planung von Realoptionenldquo

Realoptionen In der Phase der Immobilien-Projektentwicklung muumlssen zahlreiche Annahmen uumlber das Eintreten zukuumlnftiger Bedingungen und Ereignisse getroffen werden In der Praxis der Bewertung von Immobilienprojekten findet die Wahrscheinlichkeit mit der die getroffenen Annahmen oder Ereignisse eintreten ihren Ausdruck in unterschiedlichen Risikozuschlaumlgen Diese fuumlhren ggf zu houmlheren Renditeerwartungen vor einer positiven Investitionsentscheidung Unter dem Begriff bdquoReal Optionsldquo werden insbesondere in UK und den USA Annahmen und Risiken nicht mehr nur als Gefahr sondern auch als Chance begriffen und optionale Verhaltensweisen in den Real Option Analysis bewertet Das Ergebnis sind realistischere Risikobewertungen und veraumlnderte Investitionsentscheidungen

Unter dem Begriff des Real Options Planning werden Moumlglichkeiten untersucht Immobilienprojekte auf den verschiedenen konzeptionellen Ebenen (Gebaumludeentwurf Finanzierung Nutzung Betrieb) so zu gestalten dass moumlgliche positive Einfluumlsse von Ereignissen und Verhaltensweisen dh Einfluumlsse einer dynamischen Umwelt und sich dynamisch veraumlndernde Nutzeranforderungen auf die gewuumlnschte

Performance des Objekts maximiert und negative Einfluumlsse minimiert werden Dies geschieht durch die dynamische Modellierung der relevanten Entitaumlten sowie moumlglicher Ereignisse und Verhaltensweisen uumlber den Lebenszyklus von Immobilien Diese Modelle werden in simulationsfaumlhige Modelle fuumlr Discrete Event Simulations (DEVS) uumlberfuumlhrt und durch Variantenrechnungen sowohl der konzeptionellen Ebenen (Gebaumludeentwurf Finanzierung Nutzung Betrieb) als auch des Verhaltens des Managements in der Nutzungsphase approximativ optimiert

Ergebnisse der Forschungsarbeiten am Fachbereich Projektentwicklung der TU Wien zeigen dass insbesondere der Lebenszyklus von Betreiberimmobilien mit den sogenannten Discrete Event Simulations wesentlich realistischer abgebildet und besser gestaltet werden kann als bisher Die Entwicklung oumlffentlicher Infrastruktur ndash ggf auch im Public-Private-Partnership (PPP) ndash wird fuumlr alle Beteiligten transparenter und risikoaumlrmer der Ressourceneinsatz effizienter

321 Dynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wien im Rahmen des Projekts UniverCity 2015 - MoreSpace Step 5-6

Die Technische Universitaumlt Wien hat beschlossen ihren historisch abgestammten zentralen Standort im 4 Wiener Gemeindebezirk beizubehalten ihn bis zum 200-jaumlhrigen Jubilaumlum 2015 auszubauen und umzustrukturieren Die TU Wien wird weiter von der innovationsfoumlrdernden innerstaumldtischen Lage profitieren und neue Wege suchen mit dem knappen Gut Raum effizient zu wirtschaften

Die Professur fuumlr Projektentwicklung und -management und das Institut fuumlr Analysis und Scientific Computing vertreten durch Ao Univ Prof Dipl-Ing Dr techn Felix Breitenecker unterstuumltzen die Abteilung Gebaumlude und Technik der TU Wien durch dynamische Simulationen und Optimierungen der Raumbelegung bei diesem Vorhaben

12Jahresbericht 2010-2011

Bestehende Daten werden dazu akquiriert ergaumlnzt und verknuumlpft vorhandene Modelle fuumlr die dynamische Simulation und die Identifikation von Optimierungsmoumlglichkeiten erweitert Die Simulationsergebnisse werden aggregiert analysiert und daraus Empfehlungen fuumlr die Optimierung der Raumlume und das Management der Raumbelegung entwickelt

Mittelfristiges Ziel der Forschungsarbeiten ist es das Konzept der Bilanzierung des oumlkologischen Fuszligabdrucks von Lebensstilen (Aktivitaumlten) von Rees und Wackernagel und die oumlkologischen Bilanzierungen von Gebaumluden (Objekte) zu einer auf Aktivitaumlten basierten Betrachtung der Oumlkoeffizienz von Facilities zu integrieren Das bedeutet dass die Grundlagen geschaffen werden um zukuumlnftig den Energiebedarf (ua) fuumlr Bau Nutzung und Entsorgung eines Gebaumludes mit dem Nutzwert in Bezug zu setzen den der Energieeinsatz in Form von unterstuumltzten Aktivitaumlten stiftet

Die bisherigen Arbeiten zeigen Dynamische ereignisgetriebene Simulationen die ein Systemverhalten von Entitaumlten (Raumlumen Flaumlchenmanagement usw) uumlber die Zeit kennen helfen die Nutzung von Raumlumen zu intensivieren und damit den oumlkologischen Fuszligabdruck pro Nutzungseinheit zu minimieren

322 Datenbank zu Wohnhaussanierungen - Ausbaustufe 1

Die Reduzierung von klimarelevanten Emissionen wie zB Kohlendioxid-Emissionen bei der Waumlrmeversorgung von Wohnungen ist eine groszlige gesellschaftliche Herausforderung zu der die energetische Sanierung von Wohnhaumlusern einen wesentlichen Beitrag leisten muss Durch die Abwicklung einer enormen Anzahl von Foumlrderantraumlgen fuumlr Wohnhaussanierungen verarbeitet der wohnfonds_wien jaumlhrlich umfangreiche Daten zu den Bau- und Baunebenkosten energetischer

Sanierungen Auch der Nutzen in Form von reduziertem Heizwaumlrmebedarf oder eingesparten CO2-Emissionen wird dokumentiertDer Fachbereich entwickelt fuumlr den wohnfonds_wien hier aktuell eine relationale Datenbank die es ermoumlglicht nach LB-HB oder LB-HT standardisierte Abrechnungen von Bauleistungen zu importieren Bauelemente zuzuordnen und auszuwerten Der wohnfonds_wien wird die Datenbank im Rahmen der Beratung von Bauherren und bei der Pruumlfung von Foumlrderansuchen anwenden

Der Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management der TU Wien verbindet mit der strukturierten digitalen Aufbereitung und Auswertung der Daten von Wohnhaussanierungen ein wissenschaftliches Interesse Die Daten des wohnfonds_wien koumlnnen Erkenntnisse uumlber bestehende und noch zu entwickelnde Anreizstrukturen fuumlr Investitionen in die Einsparung klimarelevanter Emissionen liefern

Auftraggeber wohnfonds_wien - fonds fuumlr wohnbau und stadterneuerung Wien OumlsterreichProjektlaufzeit 052010 ndash 122011

323 Interdisziplinaumlre Forschung zur Energie- optimierung in Fertigungsbetrieben (INFO)

Die Steigerung der Produktivitaumlt war in der Produktionstechnik uumlber Jahrzehnte hinweg das oberste Ziel Aufbauend auf dem Kyoto-Protokoll von 1997 werden in der EU-Richtlinie 200632EG nachhaltige Verbesserungen der Energieeffizienz in der Fertigung gefordert Dadurch stieg der Druck der Oumlffentlichkeit zB den CO2-Ausstoszlig und den Energieverbrauch zu minimieren was die Thematik der Energieeffizienz ebenfalls im Bereich der Produktion etablierte Einige Optimierungsansaumltze (zB Einsatz von umweltvertraumlglichen Materialien Reduktion des Energieverbrauchs Minimierung der Herstellungskosten Verkuumlrzung der

13Jahresbericht 2010-2011

Wertschoumlpfungskette Reduktion der Betriebsmittel Reduktion des Maschinen- und Werkzeugverschleiszliges oder Design von Produktionshallen) waren Grundlage von vielen Forschungsprojekten und sind mittlerweile Stand der Technik in vielen Produktionen im Bereich der spanenden Fertigung die auch im Fokus des Projekts INFO ist

Das vorgelegte Projekt baut auf diesen Kenntnissen auf und schafft durch das breitgefaumlcherte Wissen der teilnehmenden Institute und durch den Zusammenschluss von Industriepartnern aus unterschiedlichen Branchen (zB Energietechnik Werkzeugmaschinenbau Automation Produktionstechnik Projektentwicklung) ein interdisziplinaumlres Forschungsfeld Die detaillierte Betrachtung und die Vernetzung der verschiedenen Ergebnisse ergeben ein ganzheitliches Konzept zur Minimierung des Energieverbrauchs entlang der Wertschoumlpfungskette

Optimierungsmoumlglichkeiten von Energieeffizienz der Produktionen der Hallen und der Energiesysteme im Zusammenspiel werden uumlber fuumlnf Phasen (Analyse Modellierung gekoppelte Modellierung Optimierung und Umsetzung) und vier Ebenen (Prozess Maschine Produktionssystem und Gebaumlude) ausgearbeitet um die Auseinandersetzung mit den Prozessen und Systemen der spanenden Industrie optimal abbilden zu koumlnnen

Im Zuge dieses Projektes wird die Analyse und Modellierung von Mikro- und Makroebenen von Produktionsstaumltten vorgenommen wobei die Ausgangswerte einer Ebene die Eingangswerte der naumlchsthoumlheren Ebene sind Schlussendlich laufen alle Daten in die integrale Simulation von zwei Produktionshallen von industriellen Projektpartnern resultierend in einem Masterplan (Blueprint) des optimierten Hallen-Modells welches die drei Bereiche (Energie Gebaumlude und Fertigung) ganzheitlich abbildet

Die Umsetzung ist sowohl bei den Industriepartnern wie auch im Versuchsfeld des Instituts fuumlr Fertigungstechnik und Hochleistungslasertechnik geplant Die Gesamtsimulation soll in weiterer Folge als Werkzeug fuumlr produzierende Unternehmen dienen Durch die Entwicklung der Applikation in der engen Kooperation mit der Industrie ist die Anwendung in Unternehmen die nicht an dem Projekt teilgenommen haben vorstellbar Die Verwertung von Teilergebnissen wird bereits in der Projektlaufzeit angestrebt da die Daten fuumlr die Analyse von realen Produktionsbetrieben erhoben werden Die Optimierung passiert entlang der Wertschoumlpfung von den Projektpartnern und ist daher direkt fuumlr die Unternehmen anwendbar

Foumlrdermittelgeber FFG - Oumlsterr Forschungsfoumlrderungsgesellschaft mbH Wien OumlsterreichPartner TU Wien Institut fuumlr Fertigungstechnik und Hochleistungslasertechnik Institut fuumlr Rechnergestuumltzte Automation Institut fuumlr Hochbau und Technologie Institut fuumlr interdisziplinaumlres Bauprozessmanagement Industriebau und interdisziplinaumlre Bauplanung Institut fuumlr Architekturwissenschaften Institut fuumlr Staumldtebau Landschaftsarchitektur und Entwerfen Institut fuumlr Energietechnik und Thermodynamik AMS Engineering GmbH ANGER MACHINING GmbH CNC Profi Maschinen-Handels-GesmbH dwh GmbH simulation services EMCO Maier GesmbH ENGEL AUSTRIA GmbH Hoerbiger Ventilwerke GmbH amp Co KG Krauseco Werkzeugmaschinen GmbH amp Co Pink Energie und Speichertechnik GmbH Siemens AG OumlsterreichProjektlaufzeit 052010 ndash 042013

324 Cost-Benefits of the Integrated Planning

Ziele des Projekts sind die Lebenszyklus-orientierte Analyse und Simulation der Kosten und Benefits des Mehraufwandes fuumlr integrale Planung (IP) die Entwicklung eines 3-Modul-Leitfadens fuumlr integrale Planung fuumlr Planer Investoren und GesetzgebungRegulative eine Strategie zur mittelfristigen Einbettung

14Jahresbericht 2010-2011

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen (links) und Berei-

che notwendiger Kompetenzen

Abb 05 Fehlbuchung von Raumlumen Die Simulation von Flaumlchenma-

nagement-Szenarien ermoumlglicht unterschiedliche Strategien hinsichtlich

ihrer Auswirkungen zu testen ohne in das Realsystem einzugreifen Die

Grafik zeigt die Aumlnderung der Anzahl der Fehlbuchungen in Abhaumln-

gigkeit vom Flaumlchenmanagement ohne Aumlnderung der Veranstaltungs-

zeiten

der Klimaschutz- und Energieeffizienzziele in die Planungsprozesse durch politische Entscheidungen aber auch durch die Bewusstseinsbildung bei Investoren Betreibern und Nutzern

Foumlrdermittelgeber FFG - Oumlsterr Forschungsfoumlrderungsgesellschaft mbH Wien Oumlsterreich

Partner ATP sustain GmbH Institut fuumlr Managementwissenschaften Institut fuumlr interdisziplinaumlres BauprozessmanagementProjektlaufzeit 042010 ndash 032012

325 Projekt MoreSpace ZIT

MoreSpace ist ein interdisziplinaumlres Kooperationsprojekt der bdquodwh GmbH simulation servicesldquo mit zwei Instituten der TU Wien bisher wurde fuumlr die TU eine Simulation (basierend auf mathematischen Simulationsmodellen und Methoden des Flaumlchenmanagements) zur Verbesserung der Houmlrsaalauslastung entwickelt

Ziel des Projekts MoreSpace ZIT ist es das entwickelte System fuumlr allgemeine Groszliggebaumlude zu adaptieren undzur Marktreife zu bringen Im Gegensatz zu gegenwaumlrtigen Ansaumltzen (simplen Excel-Dateien) wird fuumlr MoreSpace ein Produkt entwickelt welches wissenschaftliche Methoden verschiedener Disziplinen vereint

Unter Einbindung von Discrete Event Simulation und Business Process Modeling werden Aspekte wie Flaumlchenmanagement oder Wegzeiten zwischen

Raumlumen beruumlcksichtigt und somit ein realitaumltsnahes Systemabbild geschaffen Abhaumlngig von Groumlszlige Art und Nutzung der Gebaumludekomplexe koumlnnen bis zu 40 der Flaumlche eingespart werden was zu einer signifikanten und unmittelbaren Reduktion der Kosten und CO2-Emissionen fuumlhrt

Foumlrdermittelgeber ZIT Zentrum fuumlr Innovation und Technologie GmbH Wien Oumlsterreich Partner Arbeitsgemeinschaft Simulation des Instituts fuumlr Analysis und Scientific Computing der TU Wien dwh GmbH simulation servicesProjektlaufzeit 022010 ndash 022012

326 Sim-TU-City Eine interdisziplinaumlre und interinstitutionelle Erhebung von Simulationstechniken an der Technischen Universitaumlt Wien

Sim-TU-City ist ein TU-Wien internes Forschungsprojekt einerseits zur Erhebung der an der TU-Wien vorhandenen Simulationstechniken und andererseits der Potenziale zur Forschungskooperation in diesem Bereich Das Projekt wird geleitet von Fr Dipl-Ing Drtechn Gudrun Weinwurm und ausgefuumlhrt

15Jahresbericht 2010-2011

von Dipl-Ing Stefan Emrich und Mag Dr Manuel Waumlckerle Es soll dazu dienen ein interdisziplinaumlres und interinstitutionelles Portfolio von Simulationstechniken zu entwickeln und damit einen Anstoszlig zu kooperativen Groszligprojekten zu geben Das ist insbesondere auch vor dem Hintergrund des SET-Planes der Europaumlischen Kommission zu sehen der bdquoEuropean Initiative on Smart Citiesldquo bis 2020 einen Schwerpunkt auf diese Themengebiete legt Dabei soll die TU-interne Vernetzung von Instituten und Forschungsgruppen im Themenkomplex Simualtion allgemein erhoben werden Im Speziellen soll erfragt werden wie Forscherinnen und Forscher der TU-Wien sich Ihren Beitrag zu einer gemeinsamen integrativen Simulation der Hochschule selbst vorstellen koumlnnen (zB im Sinne von Smart Cities) um sich ein konkretes Bild von moumlglichen Inputs machen zu koumlnnen

Die Arbeit beginnt gluumlcklicherweise nicht bei Null Ganz im Gegenteil kann diese bis jetzt lose Zusammenkunft an gemeinsamen Forschungsinteressen bereits erste Ergebnisse darlegen Diese Ergebnisse finden hier ihren Ausdruck und werden im Detail beschrieben Des Weiteren wollen wir auf Notwendigkeit und Potential dieses akademischen Unternehmens eingehen und am Beispiel der Technischen Universitaumlt Wien aufzeigen dass aktuelle Brennpunkte wie Umwelt Bildung Raum Wirtschaft Soziales Energie und Wachstum systemisch vernetzt gedacht werden Dieses Unterfangen soll zusaumltzlich die Rolle von Simulation als moderne Technik hervorheben Simulation ist als methodologischer Uumlberbegriff moderner formaler Methoden zu werten der eine Vielfalt an Auspraumlgungen bietet Wir verstehen Simulation somit pluralistisch und nehmen diese Eigenschaft auch als wesentliche Staumlrke der Technik wahr Dementsprechend soll das Projekt am Ende des Tages ein Portfolio an sich ergaumlnzenden Simulationstechniken praumlsentieren Anschlieszligend wird die Foumlrderlandschaft hinsichtlich Portfolios nach passenden Moumlglichkeiten abgesucht und dokumentiert um einen erleichterten Zugang zu Foumlrdermoumlglichkeiten zu realisieren

Auftraggeber Rektorat der Technischen Universitaumlt Wien Projektlaufzeit 052011 - 122011

33 bdquoSteuerung der Stadt-und Regionalentwicklung mit Projektenldquo

bdquoPlaumlne versus Projekteldquo- spaumltestens seit der internationalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park versuchen Staumldtebauer sowie Stadt- und Regionalplaner neue Methoden und Leitbilder zu finden die es erlauben die Stadt- und Regionalentwicklung angesichts einer entfesselten globalen Marktwirtschaft zu steuern Urban Architecture Urban Design und Strategic Urban Management sind Begriffe die die Versuche einer Neudefinition im englischen Sprachraum praumlgen In Anlehnung an Konzepte der strategischen Steuerung der Stadtentwicklung forscht der Fachbereich Projektentwicklung zu geeigneten Formen staatlicher Projektentwicklungen zu geeigneten Formen staatlicher Eingriffe in privatwirtschaftliche Projekte und zur Bedeutung von intermediaumlren Akteuren und Netzwerken Dies beinhaltet die Frage wer wuumlnschenswerte Entwicklungsziele uumlberhaupt definieren sollte

331 Identifizierung der Potenziale neuer Informationstechnologien bei der Initiierung kulturwirtschaftlicher Netzwerke

Drei Hoffnungstraumlger fuumlr die Entwicklung laumlndlicher Regionen als Lebens- und Wirtschaftsraum wurden im Rahmen der modellhaften Initiierung eines kulturtouristischen Netzwerks in der Verbandsgemeinde Altenkirchen untersucht

- die Kulturwirtschaft hier insbesondere in Wertschoumlpfungsketten verbunden mit dem Tourismus

- kulturwirtschaftlicher Netzwerke verstanden

16Jahresbericht 2010-2011

als regionale Geschaumlftsnetzwerke

- Web 20 Technologie zur Unterstuumltzung sozialen Netzwerke seitens der Anbieter wie der Kunden

Die wesentlichen ErkenntnisseWeb 20 Technologie ndash in geeigneter Form eingesetzt ndash erleichtert in Raumlumen mit geringer Einwohnerdichte und geringer raumzeitlicher Dichte kulturwirtschaftlicher Angebote die Bildung von Paketangeboten aus den Bereichen Kultur und Tourismus Das Finden einer gemeinsamen Sprache die Einigung auf Geschaumlftsmodelle uvm muumlssen Uumlberlegungen zum Einsatz von Web 20 Technologie begleiten Eine technische Herausforderung bleibt die Koppelung von IKT zum Angebot resp zur Buchung von Angeboten aus den Bereichen Kultur und Tourismus

Die Moumlglichkeit in sozialen Netzwerken uumlber spannende im laumlndlichen Raum aber durchaus schwer zu findende kulturtouristische Angebote zu informieren die Moumlglichkeit Freunde uumlber die eigene Teilnahme an einem Event in Kenntnis zu setzen uvm stellen eine Chance fuumlr den laumlndlichen Raum dar Fuumlr die Kommunikation insbesondere der kulturellen Inhalte empfiehlt sich eine spezifisch geschulten bdquoOnline Redaktionldquo auch wenn es der Grundidee der soziale Netzwerke widersprechen mag

In jedem Fall muumlssen die kulturtouristischen Angebote auf den vor Ort vorhandenen Potenzialen zur Bildung von Paketangeboten aufbauen Potenziale sind in diesem Zusammenhang die bisher unkoordiniert vertriebenen Angebote selbst aber auch die Bereitschaft zur Kooperation und das Vorhandensein von Personen und Organisationen die Geschaumlftsnetzwerke aufbauen koumlnnen und wollen Die Geschaumlftsnetzwerke selbst werden hinsichtlich der Art und Weise der Bindung der Partner die vorhandenen Potenziale und Interessen spiegeln und immer maszliggeschneidert sein

Mehr Informationen sind in den zahlreichen Veroumlffentlichungen zum Projekt zu finden (siehe Jahresbericht 2009-2010 S 26 ff)

Auftraggeber Verein fuumlr Kultur und Arbeit eV Bad Mergentheim DeutschlandPartner die kulturwirtschaft gmbh Darmstadt Deutschland Deutscher Staumldte- und Gemeindebund Berlin Deutschland AKULTOUR - Altenkirchener Kulturtouristisches Netzwerk Altenkirchen DeutschlandProjektlaufzeit 112009 ndash 122010

17Jahresbericht 2010-2011

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront

an der Technischen Universitaumlt Wien

4 Lehre

41 Lehrveranstaltungen - grundstaumlndig

Im Berichtsjahr wurden vom Fachbereich Projektentwicklung und Projektmanagement Lehrveranstaltungen (LVAs) im Umfang von insgesamt 335 Semesterwochenstunden angeboten von denen 11 Semesterwochenstunden neue LVAs sind Es handelt sich hier um LVAs fuumlr vier verschiedene Studienrichtungen

- Architektur- Raumplanung - Bauingenieurwesen- Doktoratsstudium

Im diesjaumlhrigen Entwerfen wurde auszligerdem ein studentischer Wettbewerb in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitk ausgelobt Dabei wurde ein Preisgeld von 3000euro an das Gewinnerprojekt vergeben

Die Ergebnisse der Lehrveranstaltung wurden vom 17 - 27 2011 in einer Ausstellung in der Bildergalerie der TU Wien praumlsentiert

Entwerfen bdquoStudentischer Projektentwicklungswettbewerb DC - WaterfrontldquoUumlbung Sommersemester 2011 80h

Die bdquoCopa Cagranaldquo das Vergnuumlgungsareal zwischen Donau-City und Neuer Donau ist seit Jahren durch Leerstaumlnde sanierungsbeduumlrftige Freiflaumlchen und Gebaumlude und wenig attraktive Angebote gepraumlgt Die Tageszeitungen berichteten Oktober 2010 dass dem Hauptmieter und Betreibers dieses Areals nun gekuumlndigt wurde Auch unabhaumlngig von der Rechtskraft einer solchen Kuumlndigung ist es 25 Jahre nach der Entwicklung dieses Freizeit- und Erholungsbereichs an der Zeit uumlber neue Nutzungskonzepte fuumlr den Uferbereichs der Donau-City nachzudenken

Im Rahmen der Student Trophy Urban and Real Estate Development 2011 bdquoDC Waterfrontldquo sollten die neuen Nutzungskonzepte zusammen mit Uumlberlegungen zu sinnvollen Akteuren und Prozessen und zur Machbarkeit dieses Projekts sowie zur baulich-landschaftsplanerische Gestaltung ausgearbeitet werden

Die Studierenden sollten ein mutiges neues integriertes Konzept fuumlr die Nutzungdie baulich-landschaftliche Gestaltung und den Betrieb der Waterfont der Donau-City entwickeln das

- dieses Areal als Waterfront der Donau-City als Teil einer Kette von Landmarks an der Donau und als Teil Wiens qualitaumltvoll neu positioniert

- Nutzung baulich-raumlumliche Gestaltung Betrieb und erste Uumlberlegungen zur Finanzierung sinnvoll integriert

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- Step by Step mit sinnvollen Zwischenzustaumlnden und ndashnutzungen entwickelt werden kann

- gesellschaftlichen und individuellen Anspruumlchen an das Areal gleichermaszligen gerecht wird

- einen nachhaltigen Betrieb der Flaumlchen ermoumlglicht

- eine standortsgemaumlszliges und spannendes Freiraumerlebnis anbietet

Preisgeld Ein Preis aacute Euro 3000-Jurymitglieder Arch Rober Schaar (WED) Dr Eugen Antalovsky (Europaforum Wien) UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand (TU Wien) UnivLector Dipl-Ing Michael Rieper (TU Wien) UnivProf Dipl-Ing Richard Stiles (TU Wien)

Betreuerinnen Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand Projektentwicklung und -management TU Wien OUnivProf Dipl-Ing Richard Stiles Landschaftsplanung und Gartenkunst TU WienUnivLektor Dipl-Ing Michael Rieper UnivAss Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

Leistungsuumlberpruumlfung muumlndliche Praumlsentation der Arbeitsergebnisse und schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Betriebswirtschaftliche Grundlagen der Projektentwicklung Vorlesung Sommersemester 2010 15h

Diese Vorlesung ersetzt die Vorlesung bdquoPraxisorientierte BWLldquo die zum letzten Mal im WS 2008 stattgefunden hat Die Studenten lernen die Grundlagen der Unternehmung des Rechnungswesens der Risikoanalyse des Personalwesens der Finanzierung

und Investitionsentscheidung kennen und verstehen Der Fokus liegt dabei auf der urbanen Immobilienwirtschaft

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur Primaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur im 3 oder 5 Semester

Stadt- und Regionalplanung Ringvorlesung Wintersemester 2010 01h von 15h

Die Ringvorlesung umfasst in hoch verdichteter Form die relevantesten theoretischen und Praxis bezogenen Themenfelder sowohl der Stadt- als auch der Regionalplanung

Der Beitrag der Professur fuumlr Projektentwicklung fokussiert auf stratetic urban management undd ei Bedeutung von Projekten in diesem Kontext

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und Raumplanung ab dem 3 Semester

Theorien Methoden und Prozesse der Projektentwicklung und des Projektmanagements Vorlesung Wintersemester 2010 15h

In der Lehrveranstaltung fuumlr Architektinnen im Bachelorstudium werden internationale Fallbeispiele der Immobilien-Projektentwicklung vorgestellt Die Fallbeispiele dienen zur Erlaumluterung unterschiedlicher Projektentwicklungssituationen der beteiligten Akteure (Interessenlagen Entscheidungskriterien etc) und der Prozesse Anhand der Fallbeispiele werden Theorien Modelle und Methoden vorgestellt die dem situationsspezifischen Handeln in der Projektentwicklung und im

19Jahresbericht 2010-2011

-management zugrunde gelegt werden koumlnnen

Moumlgliche Beitraumlge des staumldtebaulichen und architektonischen Entwerfens und eines erweiterten Begriffs des Entwerfens zu einer erfolgreichen Projektentwicklung werden skizziert

Neben Basiswissen erwerben die Studierenden grundlegende Fach- und Methodenkompetenzen fuumlr situationsspezifisches Handeln in der Projektentwicklung (Schwerpunkt) und dem Projektmanagement

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur im 3 oder 5 Semester

Planer und Investoren Vorlesung mit Uumlbung Wintersemester 2010 20h

In der Lehrveranstaltung fuumlr Raumplanerinnen werden internationale Fallbeispiele der strategischen Planung und der Projektentwicklung vorgestellt Die Fallbeispiele dienen zur Erlaumluterung unterschiedlicher Planungssituationen der beteiligten Akteure (Interessenlagen Entscheidungskriterien etc) und der Prozesse Anhand der Fallbeispiele wird skizziert wie Planerinnen und Inverstorinnen ihre Rolle und ihr Handlung begreifen und gestalten koumlnnen Es werden moumlgliche Kommunikations- und Kooperationsformen zwischen Staat und Privatwirtschaft die einem neuen Selbstverstaumlndnis der Planung dienen koumlnnen vorgestellt

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der Uumlbungsergebnisse und muumlndliche PruumlfungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Raumplanung im 3 oder 5 Semester

Projekt- und Baumanagement Uumlbung Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 20h

Die Lehrveranstaltung wurde sowohl im Wintersemester 2010 als auch im Sommersemester 2011 angeboten

Die Uumlbung im Wintersemester befasst sich mit der beispielhaften Entwicklung eines Immobilienprojekts Von der Zieldefinition uumlber die Definition der Einfluss- und Handlungsfaktoren bis zur Teambildung und der Definition der Prozesse und Produkte Die Studierenden erwerben die Faumlhigkeit die im ersten Teil der VO Projekt- und Baumanagement kennengelernten Theorien und Methoden auf andere Faumllle zu uumlbertragen und zu adaptieren und aus den Erfahrungen neue Erkenntnisse zu gewinnenIn der Lehrveranstaltung koumlnnen situationsspezifische Handlungskompetenzen fuumlr die Projektentwicklung im engeren Sinne (die Phase vor der eigentlichen Bauplanung) erworben werden

Im Rahmen der Uumlbung im Sommersemester 2011 hat der Lehrstuhl fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement in einem von der FFG gefoumlrderten Forschungsprojekt verschiedene Planungsprozesse untersucht Dies geschah in Form eines arbeitswissenschaftlichen Experiments zu integralen Planungsrpozessen das den Studierenden ermoumlglichen sollte ihre Erfahrungen zu reflektieren und die gewonnenen Erkenntnisse in einem Leitfaden fuumlr das Management von Planungsprozessen zu veranschaulichen

Partner UnivProf Dipl-Ing Christoph Achammer und UnivAss Dipl-Ing Drtechn Iva Kovacic (Institut fuumlr interdisziplinaumlres Bauprozessmanagement) UnivProf Magrersocoec Drrersocoec Sabine Theresia Koumlszegi und UnivAss Magrersocoec Michael Filzmoser (Managementwissenschaften)

20Jahresbericht 2010-2011

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Projekt- und Baumanagement Vorlesung Wintersemester 2010 20h

Die Studierenden kennen die Theorien und Methoden des Projektmanagements (PM) in der Architektur die fuumlr die Steuerung und Abwicklung von qualitaumltvollen Architektur- Bau- und Immobilienprojekten zielfuumlhrend sind und wenden sie auf Bauprojekte an

Partner HonProf Arch Dipl-Ing Drtechn Heinz PriebernigLeistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur bestehend aus zwei TeilenPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Projektentwicklung Vorlesung Wintersemester 2010 20h

Die Studierenden lernen die theoretischen Grundlagen und praktischen Uumlberlegungen von Immobilienentwicklungen an Fallbeispielen unter Betrachtung der relevanten Einflussparameter kennen verstehen und anwendenInhalte der Lehrveranstaltung sind ua die Situationen und Prozesse in der Projektentwicklung Grundsaumltze der Standort- und Marktanalysen Anforderungsprofile und Verwertungskonzepte sowie grundlegende Kalkulationsprozesse und Investitionsvoraussetzungen unter Betrachtung von Nutzung Genehmigungsrahmen Kosten und Terminen

Partner UnivProf Dipl-Ing Christoph AchammerLeistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur Primaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und des Bauingenieurwesens ab dem 7 Semester

Standortmarketing und Projektentwicklung Fallbeispiele Vorlesung mit Uumlbung Sommersemester 2011 20h

Die Lehrveranstaltung richtet sich gleichermaszligen an Studierende der Raumplanung und der Architektur und fokussiert auf die Entwicklung von Standorten als Marke Sie lernen die theoretischen und methodischen Grundlagen der Markenbildung aus der Betriebswirtschaft kennen und verstehen Anhand nationaler und internationaler Fallbespiele verschaffen wir uns ein Bild wie Markenbildung in der Objekt- Standort- und Regionalentwicklung praktisch angewendet wird ua Donaucity Seestadt Aspern Clements-Galerie Solingen Carreacutee Darmstadt IBA Emscherpark Im Rahmen der Uumlbung wenden die Studierenden das Gelernte an oumlsterreichischen Beispielen an Sie entwickeln entweder (a) eine eigene Marketing-Strategie oder (b) konkrete Maszlignahmen zur Umsetzung einer bestehenden Marketing-Strategie Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Ausarbeitung der Aufgabenstellung und muumlndliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und Raumplanung ab dem 7 Semester

Methoden des ProjektmanagementsVorlesung Sommersemester 2011 10h

Neben der Definition der perspektivischen Entwicklungsziele gewinnt im Rahmen des bdquostrategic urban managementldquo die Faumlhigkeit Umsetzungsprojekte in geeigneter Form zu fuumlhren fuumlr Raumplanerinnen zunehmend an Bedeutung

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen des systemischen Denkens Die Studierenden kennen und verstehen die auf der Systemtheorie aufbauenden Methoden des systemischen Managements (St Galler Managementmodell) und koumlnnen sie auf Projekte der Stadtentwicklung anwenden

21Jahresbericht 2010-2011

Leistungsuumlberpruumlfung schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Raumplanung ab dem 7 Semester

Privatissimum Doktorandinnenseminar Privatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 30h

Das Doktorandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Doktorandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch und der Diskussion von aktuellen Problemstellungen aus der Praxis der Projektentwicklung und von Ergebnissen der Forschung

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der Arbeitsergebnisse und muumlndliche PruumlfungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der technischen Wissenschaften

Privatissimum DiplomandinnenseminarPrivatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 10h

Das Diplomandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Diplomandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch Der Lerninhalt der Diplomandinnenseminare ist abhaumlngig von den Themen der Diplom- oder Masterarbeiten und den Fragen der Studierenden Hinweise zum Stand der Wissenschaft und zu aktuellen Forschungsarbeiten werden gegeben

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und der Raumplanung ab dem 9 Semester

Vorbereitung der Lehrveranstaltung Oumlkologische Aspekte bei Planung und BauSeminar Wintersemester 2011 20 h Die Lehrveranstaltung wird als interuniversitaumlres Blockseminar fuumlr MasterstudentInnen planungs- und baubezogener Studienrichtungen angeboten Veranstalter ist das Zentrum fuumlr Globalen Wandel und Nachhaltigkeit der TU Wien der BOKU und der Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Ziel der Lehrveranstaltung ist es ein Verstaumlndnis der interdisziplinaumlren Aspekte des oumlkologisch-orientierten Planen und Bauens Bewusstseinsschaumlrfung fuumlr den Themenbereich Oumlkologie in den Bereichen Planen und Bauen bei den Studierenden und Vernetzung von Lehrenden und Studierenden beider Universitaumlten und der oumlffentlichen Verwaltung untereinander

Im Rahmen des Seminars werden die Systemgrenzen die Strukturen die Prinzipen und die Wirkungszusammenhaumlnge unter unterschiedlicher Betrachtungsweisen von oumlkologischer Nachhaltigkeit erarbeitet und in Form von 3 Fallbeispielen auf mehreren Maszligstabsebenen (Regionalplanung Oumlrtliche Raumplanung und ObjektplanungBauausfuumlhrung) praktisch angewandt Der Fachbereich wirkt beim inhaltlichen Aufbau der Lehrveranstaltung wesentlich mit UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand wird die Betreuung der Fallbeispiele auf der Ebene der Oumlrtlichen Raumplanung seitens der TU Wien uumlbernehmen

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der erarbeiteten Fallbeispiele Primaumlre Zielgruppe Studierende eines Masterstudiums planungs- und baubezogener Studienrichtungen

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42 Lehrveranstaltungen - postgradual

Im Berichtszeitraum wurden Beitraumlge zu drei postgradualen Lehrgaumlngen geleistet

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauenb Professional MBA Facility Managementc Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen

postgradualer Universitaumltslehrgang mit Abschlusszertifikat der TU Wien und der TU Graz 2 Semester berufsbegleitendDer Universitaumltslehrgang beinhaltet auch die Ausbildung zumzur OumlGNI-AuditorIn

bdquoDer Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen widmet sich vor allem der Bewusstseinsbildung fuumlr ganzheitliche lebenszyklusorientierte Betrachtungen von Bauaktivitaumlten im Hinblick auf das 3-Saumlulen-Modell der Nachhaltigkeit

Die Teilnehmerinnen bekommen sowohl den neuesten Wissensstand wie etwa aktuelle Methoden Theorien und empirische Zusammenhaumlnge ebenso wie Trends und Instrumente auf dem Bausektor vermittelt koumlnnen aber auch ihre theoretischen Kenntnisse in praktischen Fragestellungen anwenden Auf diese Weise wird ihre Handlungskompetenz erweitert und die dadurch erworbenen Kenntnisse sind direkt im jeweiligen Arbeitsumfeld umsetzbar

Der Universitaumltslehrgang richtet sich an Fuumlhrungskraumlfte in Wirtschaft und Verwaltung mit bauspezifischem Hintergrund die sich bereits im Bereich Nachhaltiges Bauen positioniert haben oder positionieren wollen Zielgruppe sind somit insbesondere Planer

innen Bauingenieurinnen Architektinnen und Gebaumludetechnikerinnen Des weiteren richtet sich die Ausbildung an Auftraggeberinnen bzw Investorinnen Immobilienfonds Projektentwicklerinnen groumlszligerer Gemeinden Landes- und Bundesimmobiliengesellschaften Bauabteilungen groszliger Konzerne Handelsketten sowie an Abteilungen der oumlffentlichen Verwaltung und AuditorInnen der Gebaumludezertifizierungldquo1

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand Projektmanagement zur Sicherung der NachhaltigkeitVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln insbesondere im Kontext des nachhaltigen Bauens

b Professional MBA Facility Management

Postgradualer Universitaumltslehrgang Master of Business Administration (MBA) 4 Semester berufsbegleitendDer Professional MBA Facility Management ist FIBAA-akkreditiert und zusaumltzlich durch den europaumlischen Immobilienrat CEPI ausgezeichnet

bdquoImmobilien stellen fuumlr Unternehmen einen wesentlichen Kostenfaktor aber auch eine bedeutende strategische Ressource dar Zeitgemaumlszliges Facility Management dh das ganzheitliche Management

1 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen Wien 2010 Internetquelle httpitunes

tugrazatmediaitemslll_tugraz1274965456-Folder_NB__E-Mail-Versandpdf (09122011)

23Jahresbericht 2010-2011

von Gebaumluden Anlagen und Einrichtungen gewinnt daher in Zeiten verschaumlrften Wettbewerbs zunehmend an Wichtigkeit Immobilien werden dabei uumlber ihren gesamten Lebenszyklus ndash von der Entwicklung bis zur Umnutzung oder zum Ruumlckbau ndash aus wirtschaftlicher technischer und rechtlicher Perspektive betrachtet Dem Management der auf den Gebaumludebetrieb bezogenen Dienstleistungen (Facility Services) kommt besondere Bedeutung zu

Das postgraduale Professional MBA-Programm orientiert sich am interdisziplinaumlrem Ansatz des Facility Managements Neben der besonderen Schwerpunktsetzung in den Bereichen Management Wirtschaft und Recht vermittelt der Universitaumltslehrgang aktuellstes Wissen aus Technik und Oumlkologie Sie erweitern zielgerichtet Ihr Know-how und werden kompetenter Ansprechparterin der Geschaumlftsfuumlhrung Mit Hilfe der strategischen taktischen und operativen Komponenten von FM lernen die Teilnehmerinnen Risiken einzuschaumltzen Potenziale zu erkennen und Maszlignahmen zur Optimierung des Kerngeschaumlfts zu setzenldquo2

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand ProjektmanagementVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten

Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen

Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln

c Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

zertifizierter Lehrgang zum ExpertenExpertin der Immobilienprojektentwicklung Austrian Standards plus Certification Abhaltung 2 Module ndash gesamt 5-taumlgigLehrgangsleitung Dr Lorenz E Riegler LLM und UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand bdquoDie Projektentwicklung im engeren Sinne ist diejenige Phase im Lebenszyklus von Immobilien in der entschieden wird ob es zu einer Projektumsetzung kommt Die wichtigsten projektrelevanten Entscheidungen werden bereits in dieser Phase getroffen Zu keinem Zeitpunkt ist die Moumlglichkeit auf den betriebswirtschaftlichen Erfolg des Projekts auf die Akzeptanz der spaumlteren Nutzer auf die Reduzierung von CO2-Emissionen und anderes mehr positiven Einfluss zu nehmen auch nur annaumlhernd so groszligldquo3

Ziel ist die Erweiterung der persoumlnlichen Handlungskompetenz fuumlr den erfolgreichen Ablauf von Immobilienprojektentwicklungen

Beitraumlge UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar WiegandPrinzipien und Prozesse der Projektentwicklung Projektentwicklung im Lebenszyklus von Immobilien Modelle der Projektentwicklung Analysen im Rahmen der Projektentwicklung Konzepte im Rahmen der Projektentwicklung Bewertungen im Rahmen der Projektentwicklung Immobilienzertifikat

2 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Mission Wien 2010 Internetquelle httpfmtuwienacatuebersichtmission

(09122011)3 Austrian Standards plus Trainings Lehrgang Immobilienprojektentwicklung Wien 2011 Internetquelle httpswwwastandisatshopV5shop

FreeDownloadactiondokkey=395529 (09122011)

24Jahresbericht 2010-2011

Umsetzung von Immobilienprojektentwicklungen in der Praxis ndash Funktionsspezifische Aspekte Entwicklung von Betreiberimmobilien Entwicklung von Gewerbe- und Buumlroimmobilien

Beitrag von Mag Drrersocoec Marijana SreckovicLaumlnderspezifische Aspekte und Ausblick Projektentwicklung in South-Eastern-Europe (SEE)

43 Abschlussarbeiten

Dissertationen

Die Professur fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement ist aktuell bei 8 Dissertationen Erstbetreuer wovon 3 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften und 5 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften erstellt werden Hinzu kommt die Zweitbetreuung von 4 Dissertationsarbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften

Marijana Sreckovic Organisationale Kompetenzen in der Immobilienprojektentwicklung - Welche organisationalen Kompetenzen eines Projektentwicklungsunternehmensfuumlhren zu strategischen WettbewerbsvorteilenVerteidigung 662011

Die Immobilienprojektentwicklung ist ein komplexes Zusammenspiel unterschiedlichster Prozesse Unternehmen Personen und Strategien Diese Komplexitaumlt die fuumlr eine erfolgreiche Abwicklung eines Projektes notwendig ist verlangt nach spezifischen organisationalen Kompetenzen der beteiligten Akteure Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit sollen organisationale Kompetenzen von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen die zu strategischen Wettbewerbsvorteilen fuumlhren untersucht werden Beruhend auf der ressourcenbasierten Theorie wird im Forschungsmodell dieser Arbeit die Wirkung

der organisationalen Kompetenzen auf die Performance bei Anwendung einer bestimmten Strategie (als Moderator) gepruumlft

Als Grundlage dient eine empirische Untersuchung von Projektentwicklungsunternehmen in Oumlsterreich Deutschland und der Schweiz Entscheidende Forschungsbeitraumlge hier sind- die Untersuchung der kompetenzorientierten Strategiebildung im Real Estate Development mit dem Ziel Erkenntnisse uumlber den Aufbau von organisationalen Kompetenzen in Immobilienprojektentwicklungsunternehmen fuumlr das Erreichen strategischer Wettbewerbsvorteile zu gewinnen- sowie auch die Beantwortung der Frage wie organisationale Kompetenzen in derImmobilienprojektentwicklung definierbar sind Dazu wurde ein neues Organisationales Kompetenz-Modell entwickelt

Diese wissenschaftliche Arbeit soll einen wichtigen Beitrag zur Kompetenz- und Strategieforschung von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen leisten In dem jungen Forschungsbereich der Immobilienprojektentwicklung wurde die hier praumlsentierte Forschungsfrage bisher noch nicht gestellt und empirisch untersuchtDas Bestreben dieser Arbeit ist es eine Grundlage zu schaffen um praktische Handlungsempfehlungen fuumlr das erfolgreiche Management von Projektentwicklungsunternehmenableiten zu koumlnnen und auch zukuumlnftige Forschungsergebnisse im Rahmen der weiteren Forschung und Lehre an der TU Wien zu verwenden

Diplom- und Masterarbeiten

Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 7 Diplomandinnen aus den Studienrichtungen Architektur und Raumplanung vom Fachbereich bei ihrer Diplomarbeit betreut

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Zusammenfassungen abgeschlossener Diplomarbeiten

Andreas Dominko Projektentwicklung WWW - Wintersport Welt Wien Abgabetermin Jaumlnner 2011

Im Zuge dieser Diplomarbeit wurde ein konkretes Konzept fuumlr eine bdquoWintersport Welt Wienldquo im Groszligraum Wien entwickelt wobei zunaumlchst die Mischung von unterschiedlichen Immobilienarten an geeigneten Standorten untersucht und bewertet wird Die beste Projektidee bzw das beste Konzept wurde anschlieszligend insbesondere hinsichtlich der Moumlglichkeiten zur staumldtebaulichen und landschaftlichen Einbindung konkretisiert

An verschiedenen potentiellen Standorten fuumlr eineWWW wurden zunaumlchst Defizit-Potentialanalysen derStandorte durchgefuumlhrt und naumlherungsweise optimierte Mischnutzungskonzepte fuumlr den jeweiligen Standort entwickelt Bei den Nutzungskonzepten sollten vor allem komplementaumlre Nutzungsmischungen dhMischungen aus Frequenzbringern und ndashnutzern mitQuerfinanzierungsmoumlglichkeiten angedacht und auf die Eignung des dafuumlr geplanten Standortes untersucht werden Die Interessenslagen von potenziellen Nutzern Mietern und Investoren wurden analysiert und bildeten die Basis fuumlr die angedachten Konzepte Erfahrungen mit aumlhnlichen Projekten wurden untersucht und dieErgebnisse auf das geplante Projekt uumlbertragenZur Bewertung der alternativen Konzepte und Standorte wurde zunaumlchst eine Bewertungsmatrix entwickelt die sowohl die betriebswirtschaftliche rechtliche und technische Machbarkeit als auch diesoziooumlkonomischen raumstrukturellen und oumlkologischen Aspekte zum Gegenstand hatte DieBewertungsmatrix diente der Entscheidung fuumlr einenStandort und ein Mischnutzungskonzept welchesanschlieszligend konkretisiert wurdeDie Konkretisierung eines Konzepts fuumlr die WWW sollte die Machbarkeit der Projektidee untermauern Vertieft wurden insbesondere die Moumlglichkeiten

zur Einbindung des Projekts in die staumldtebauliche und landschaftliche Umgebung die Aspekte der Vermarktung der Immobilie und die technische Machbarkeit

Carola Fleissner Flaumlcheneffiziente Bebauungsstrukturen als Beitrag zu einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung - dargestellt an einer raumplanerischen Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen WohnbausAbgabetermin Mai 2011

Durch die geaumlnderten Lebensbedingungen und gewachsenen Anspruumlche und Beduumlrfnisse insbesondere im Bereich des Wohnens ging die raumlumliche Entwicklung vermehrt hin zur wachsenden Flaumlcheninanspruchnahme fuumlr Siedlungszwecke(abgesehen von erheblichen Ausdehnungen der Fachmarktzentren die gesondert behandelt werden muss) Der Trend zeigt dass Haushaltszahlen immer kleiner und Wohnflaumlchen pro Person immer groumlszliger werden worin eine der Hauptursachen fuumlr den gestiegenen Flaumlchenverbrauch begruumlndet liegt

Besonders der Wunsch des Groszligteils der Bevoumllkerung nach einem freistehenden Einfamilienhaus im Gruumlnen und die vorherrschende Widmungspolitik der Gemeinden hat diesen Trend unterstuumltzt Weitreichende Auswirkungen sind die Folge welche die Bereiche Oumlkonomie Oumlkologie und Sozialwesen betreffen So verursacht der Flaumlchenverbrauch eine zunehmende Fragmentierung der Landschaft Zerstoumlrung von Oumlkosystemen Beeintraumlchtigung des Kleinklimas aber auch erhebliche Kostenzuwaumlchse fuumlr Errichtung und Erhalt technischer Infrastruktur Damit verbunden hohe volkswirtschaftliche Kosten da die Gemeinschaft fuumlr den Mehrverbrauch des Einzelnen aufkommen mussUm dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten koumlnnen Laumlnder und Gemeinden eine Vielzahl an vorhandenen monetaumlren ordnungspolitischen und informativen Instrumenten einsetzen Allerdings sind an der Umsetzung und Effizienz einige Defizite zu erkennen Dennoch werden zunehmend positive Beispiele fuumlr

26Jahresbericht 2010-2011

Siedlungsentwicklungen mit erhoumlhter Flaumlcheneffizienz realisiert aus denen einiges fuumlr weitere Vorhaben gelernt werden kann

Die Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen Wohnbaus hat die wesentlichen Vorzuumlge derartiger Projekte unterstrichen Es konnte gezeigt werden dass eine dichte kompakte Siedlungsentwicklung innerhalb der Siedlungsgrenzen nicht nur vorteilhaft fuumlr die Ortsstruktur selbst ist sondern auch ein Stuumlck bessere Lebensqualitaumltfuumlr deren Bewohner erschafft Durch kurze Wege sind alle zentralen Einrichtungen fuszliglaumlufig zu erreichen und die Bindung an den motorisierten Individualverkehr ist auch begruumlndet durch die gute oumlffentliche Verkehrsanbindung nur wenig gegeben Ebenso ist die Wohnsituation selbst gepraumlgt von hoher Qualitaumlt begruumlndet durch groszliger Intimitaumlt und Privatheitund wertschaffende Aspekte wie Ausblick Belichtung oder private Freiraumlume All diese Anforderungen erhofft sich die Bevoumllkerung von einem Einfamilienhaus neben dem Zweck der Repraumlsentation jedoch weist gerade das freistehende Einfamilienhaus in diesen Punkten Unzulaumlnglichkeiten auf

Dementsprechend richten sich die Empfehlungen fuumlr zukuumlnftige Maszlignahmen insbesondere auf Information und Bewusstseinsbildung denn nur durch ein Umdenken sowohl bei den Buumlrgern als auch bei den Gemeinden und deren politischen Entscheidungen kann dauerhaft eine Aumlnderung erzielt werden Die Einfuumlhrung von Instrumenten die auf Freiwilligkeit beruhen kann nur dann zu einem Resultat fuumlhren wenn sie entsprechend eingesetzt werden Da die freieWahl von Maszlignahmen oft1048908 zu keine effektivenErgebnissen fuumlhrt wird verstaumlrkt die verpflichtende Durchfuumlhrung bestimmter Handlungsvorgaben postuliert beispielsweise die Verpflichtung zur Erstellung von Bebauungsplaumlnen

Gesamt kann allerdings gesagt werden dass nur durch die Erstellung eines ganzheitlichen Systems an Maszlignahmen unter Einbezug aller Fachdisziplinen und

Akteure eine dauerhafte und nachhaltige Entwicklung gewaumlhrleistet werden kann

Bei der Umsetzung selbst wird die groumlszligte Chance in Initiativen von Unten gesehen Dementsprechend kann durch die Realisierung einzelner Vorzeigeprojekte und der Beteiligung erster Gemeinden an dem geschaffenen Gesamtsystem eine Vorbildwirkung fuumlr eine entsprechende Planungshaltung und Durchsetzungsfaumlhigkeit aufgebaut werden die auf einen immer groumlszligeren Kreis an Beteiligten uumlbergreift

Alexandra Kovacs MORE SPACE - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Unterrichtsraumlumen Abgabetermin April 2011

Eine Besonderheit stellen Schulen in der Nutzungsintensitaumlt dar Uumlber das ganze Jahr betrachtet erreicht die ermittelte Auslastung der Klassen an Oumlsterreichischen AHS Bundesschulen eine Auslastung von ca 9 Die geringe Auslastung der Gebaumlude durch den Schulbetrieb fuumlhrt zu bedeutenden temporaumlren Leerstaumlnden Zeitlich straffe Regulierungen eine stark eingeschraumlnkte Benutzergruppe welche als Untermieter in Frage kommt sowie fehlende Anreize der Verantwortlichen im Flaumlchenmanagement die Schulflaumlchen zu vermieten spiegeln suboptimale Rahmenbedingungen fuumlr das groszlige Potenzial der Drittverwertung wider Schule muss nicht leer stehen - aber auch nicht jede Schule kann nutzungsintensiviert werden

Der Kenntnisstand hinsichtlich der bestehenden Intensitaumlt der Nutzung und Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt sowie hinsichtlich der Flexibilitaumlt gebauter Umwelt und des Facility Managements muss zukuumlnftig verbessert werdenPotenziale zur Nutzungsintensivierung werden im Rahmen der Arbeit gezeigt und quantifiziert Strategien zur Umsetzung eines gefuumlhlten bdquoMehr an Raumldquo bei gleichzeitiger Reduktion gebauter Flaumlche

27Jahresbericht 2010-2011

werden konkretisiert Die intensive Nutzung gebauter Umwelt im Lebenszyklus ist der kosteneffizienteste und schnellste Weg zur Verbesserung der Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt und zur Einsparung von Nutzenergie CO2-Emissionen und Finanzmittel Die Vermeidung von temporaumlren Leerstaumlnden durch Nutzungsintensivierung bei bestehenden und zukuumlnftigen Flaumlchen im Sinne des Bekenntnisses zur Nachhaltigkeit fuumlhrt zu einem effizienteren Betrieb Nachhaltige Bewirtschaftung kann jedoch nur mittels Steuerung und Management von Raumressourcen betrieben werden Durch ein veraumlndertes Flaumlchenmanagement kann allerdings Raum im Schulbetrieb eingespart werden Dem Ruf nach Einsparung von Finanzmitteln steht hierbei ein angeblicher Bedarf an mehr Flaumlche in Schulgebaumluden gegenuumlber

Die Bewusstseinsschaffung uumlber den vorhandenen Flaumlchenbestand versus der tatsaumlchlichen Nutzung der Raumressource ist ebenso das Ziel der Forschungsarbeit wie das Aufzeigen von Potenzialen durch verbesserte Anreizstrukturen zwischen den Akteuren Die Verteilung der Zustaumlndigkeiten hinsichtlich des Ressourcenmanagements auf unterschiedliche Akteure mit entgegen gesetzten Interessen und ohne Gesamtverantwortung fuumlr die Ressource Schulraum stellt eine groszlige Barriere fuumlr den effizienten Umgang mit Raum Finanzmitteln und einer nachhaltigen Bewirtschaftung dar Es werden keine bindenden oder freiwilligen Regulierungen erkannt welche die Akteure - mit dem Auftrag oder dem Interesse Flaumlchen sinnvoll zu planen zu bewirtschaften oder zu verwalten - anhalten die Nutzungsintensitaumlt der Schulflaumlchen zu betrachten uns diese im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung der Ressource Raum zu foumlrdern

Durch das groszlige Immobilienportfolio des Segments der Schulen sollte ein dynamisches optimiertes Flaumlchenmanagement Ziel sein Diese Maszlignahme benoumltigt allerdings andere Organisationsstrukturen und setzt voraus dass Flaumlchenmanagement und

Drittvermietung als Kerngeschaumlft betrieben werden koumlnnen Die Analyse der Akteure jedoch zeigt dass aktuell kein Anreiz zur wirtschaftlichen Nutzung von Schulraum besteht Die Umstellung auf die Anforderungen der Nachhaltigkeit und somit einem angemessenen Umgang mit der Ressource Raum tritt nur langsam ein Sowohl im Baubestand als auch bei der Planung von neuen Flaumlchenressourcen bedarf es einer langfristigen und vorausschauenden Steuerung und in diesem Sinne der strategischen Bewirtschaftung des Objekts bzw vorzugsweise des Immobilienportfolios

Die Datenerfassung diesbezuumlglich ist unabdingbar Durch eine umfassende Datenerhebung besteht nicht nur die Chance auf die Optimierung des Flaumlchenmanagements sondern auch auf langfristige Kosteneinsparungen und die nachhaltige Bewirtschaftung der Immobilien im gesamten Lebenszyklus Die aktuell mangelhafte Datenlage hinsichtlich vorhandener Flaumlchen aber auch der Gebaumludezustaumlnde der Nutzungskosten von Schulgebaumluden sowie ihrer Nutzungsintensitaumlt bedarf folglich Nachbesserungsmaszlignahmen Ohne fortschreibende Informationen zum Zustand der Gebaumlude kann auch die Optimierung von Lebenszykluskosten nicht erreicht werden Die Ressource Schulraum braucht die Moumlglichkeit intelligent zu wachsen und zu schrumpfen Architektur hat das Potenzial dies zu unterstuumltzen

Paul Lensing Entwerfen im Kontext Refurbishment des City Centers St PoumlltenAbgabetermin Oktober 2010

In fast allen Laumlndern Europas hat die bdquoKiste auf der gruumlnen Wieseldquo zu einem Aussterben der tradierten und natuumlrlich gewachsenen Handelsagglomerationen in den Innenstaumldten unterschiedlichster Groumlszlige gefuumlhrt Es sind viele Gruumlnde die fuumlr diese Entwicklung als Ursache bzw Teilursache genannt werden Sowohl von unvorsichtiger Flaumlchenwidmungspolitik als auch von

28Jahresbericht 2010-2011

dem politischem Druck nach Beschaumlftigung durch die Ansiedelung von groszligflaumlchigen Handelsunternehmen war die Rede die seit den 1960-er Jahren in Deutschland und spaumlter auch in Oumlsterreich groszligflaumlchige Handelsflaumlchenwidmungen im suburbanen Raum wachsen lieszligen ohne dabei die Konsequenzen fuumlr die Handelslandschaft der Innenstadtkerne zu bedenken Seit den 1990-ern werden nun in West- und Zentraleuropa wieder verstaumlrkt Projekte verfolgt die der Revitalisierung dieser innerstaumldtischen Handelslandschaft dienen sollen Vor allem das Land Niederoumlsterreich erlieszlig 2005 eine genaue Regelung die diese willkuumlrliche Flaumlchenwidmung unterband Die Chancen fuumlr neue innerstaumldtische Shoppingcenter in Niederoumlsterreich wie in St Poumllten werden in dieser Arbeit an einem konkreten Beispiel herausgearbeitet Das gegenstaumlndliche Objekt befindet sich zwischen der Grenze der St Poumlltener Altstadt und dem neuen Landhaus Die Ausarbeitung der Entwurfsarbeit unter den Rahmenbedingungen einer sinnvollen Projektentwicklerrechnung soll zeigen wie ein Projekt zur Attraktivierung der Innenstadt aussehen kann

Caroline Rath MoreSpace - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumluden Abgabetermin Juni 2011

Jede gebaute Umwelt verbraucht in ihrem Lebenszyklus Kosten Nutzenergie CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel Durch eine Verbesserung der Effizienz des Betriebs das heiszligt durch eine intensivere Nutzung gebauter Umwelten koumlnnten groszlige Einsparungen erzielt werden Die moumlglichen Einsparungspotenziale sollten anhand der Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumlude erfasst und untersucht werden Basis zur Ausarbeitung war die Auswertung des aktuellen Datenbestandes der AHS Bundesschulgebaumlude die Darstellung der zustaumlndigen Akteure und deren Anreizstrukturen in den Verantwortlichkeiten der Finanzierung der Planung des Bauens und Betreibens Sowie eine gebaumludekundliche

Machbarkeitsstudie uumlber die moumlgliche Intensivierung der Flaumlchennutzung

Die AHS Bundesschulgebaumlude weisen eine Vielzahl an Potenzialen zur Intensivierung der Flaumlchennutzung auf Durch einen effizienteren Betrieb koumlnnten Nutzungskosten Nutzenergien CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel eingespart werden Die Berechnung der Auslastung der Raumlume an AHS Bundesschulen hat gezeigt dass die Unterrichtsraumlume zu 44 ausgelastet sind und die Sonderunterrichtsraumlume zu 47 im Laufe einer 5 Tage Schulwoche (8 Uhr ndash 18 Uhr) Bei Anwendung eines veraumlnderten Flaumlchenmanagements koumlnnten bis zu 14 der Brutto-Grundflaumlche (BGF) aller AHS Bundesschulen eingespart werden Das BMUKK beziehungsweise die Schulleitung hat das Recht Flaumlchen der Bundesschulgebaumlude zu vermieten Die potenziellen Zeitfenster dafuumlr sind die zeitgleiche Mehrfachnutzung eine Nacheinandernutzung ab 18 Uhr sowie die Nutzung an schulfreien Tagen

Die zwei wichtigsten Akteure im Sektor Bundesschulen sind das Bundesministerium fuumlr Unterricht Kunst und Kultur (BMUKK) sowie die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) Als mehrheitlicher Eigentuumlmer der Bundesschulgebaumlude vermietet die BIG Schulflaumlchen an das BMUKK Der fehlende Wettbewerb am Immobilienmarkt fuumlr Schulgebaumlude mit dem gleichzeitig verbundenen gewinnorientierten Handeln der BIG bewirkt keine Anreize die zu einem effizienten Betrieb eines Bundesschulgebaumludes fuumlhren wuumlrden Einerseits versucht das BMUKK die Mietkosten moumlglichst gering zu halten andererseits muss die BIG die Investitionskosten tragen und durch houmlhere Mieterloumlse die durch die Investitionen verursachten Kosten decken

Die Analyse der Gebaumludetypologie hat ergeben dass die Umsetzung der Mehrfachnutzung an jedem Bundesschulgebaumlude realisierbar ist allerdings spezifisch zu untersuchen ist Bei der Umsetzung ist darauf zu achten dass die baulichen sowie finanziellen Maszlignahmen dem Aufwand entsprechen und das

29Jahresbericht 2010-2011

Gebaumlude durch den Eingriff nicht an Nutzungsqualitaumlt fuumlr die SchuumllerInnen verliert

Ines Schmitzer Entwerfen im Kontext Sanierung im Altbestand - Variantenstudie Gruumlnderzeithausin WienAbgabetermin November 2010

Die Bewirtschaftung von Gebaumluden und die damit verbundenen Moumlglichkeiten der Energieeinsparung spielen eine immer groumlszligere RolleBei Neubauten kann dies im Vorhinein geplant werden der Umgang mit bestehenden Gebaumluden stellt hingegen eine noch nicht geloumlste Herausforderung dar Wien hat einen Altbaubestand von rund 50 nur ein geringer Teil davon ist energetisch saniert Bei der Sanierung stehen neben den technischen Fragen insbesondere die Kosten und die moumlglichen Benefits fuumlr die Eigentuumlmer im Vordergrund Erste Anreize wurden von den Bundes- und Landesgesetzgebern in Form von Foumlrderungen fuumlr thermische Sanierungengesetzt jedoch zeigt die Umsetzung in der Praxis einige Schwierigkeiten

Die gegenstaumlndliche Arbeit beschaumlftigt sich mit den bestehenden Problematiken im Zusammenhang mitder Umsetzung energieeffizienter Sanierungsmaszlignahmen Die Herangehensweise besteht aus Analysen Erarbeitung von Konzepten bis hin zur Bewertung Zu Beginn werden die Optimierungsziele aus Sicht der Akteure um ein Sanierungsprojekt definiert Am Beispiel eines Wiener Gruumlnderzeithauses werden drei Sanierungsvarianten erarbeitet und aus Sicht der Akteure bewertet Die durch die Analysen und Bewertung gewonnenen Erkenntnisse sollen Aufschluss uumlber die technisch-gestalterischen Moumlglichkeiten und den damit verbundenen Investitionsanreizen geben Sie sind daruumlber hinaus noumltig um eventuell notwendige Veraumlnderungen der staatlichen Regulierungen zu erkennen

Melanie Svoboda HafenCity versus Seestadt ndash Vergleichende Studien der organisatorischen Landschaft der Prozesse und der Ergebnisse staumldtebaulicher GroszligprojekteAbgabetermin April 2011

Die vorliegende Arbeit beinhaltet Vergleichsstudien der HafenCity Hamburg und der Seestadt Aspern in Wien Ziel war es herauszufinden ob und welche Organisationsformen Prozesse und Werkzeuge solcherGroszligprojekte dafuumlr geeignet sind Stadtentwicklungsziele zuumlgig und effizient umsetzen zu koumlnnen

Dazu wurden in einem ersten Schritt die staumldtischen Rahmenbedingungen und die Projektdaten einander gegenuumlbergestellt und analysiert Dabei zeigte sich unter anderem dass fuumlr beide Staumldte fuumlr die naumlchsten Jahrzehnte ein Bevoumllkerungswachstum prognostiziert wird und sich beide Staumldte im internationalen Standortwettbewerb profilieren wollen Einer der groumlszligten Unterschiede der beiden Projekte ist die Lage aus der auch teilweise unterschiedliche Projektziele resultieren Die HafenCity Hamburg grenzt direkt an die Hamburger Innenstadt an und soll diese zukuumlnftig um 40 erweitern sowie in ihren Nutzungen ergaumlnzen Die Seestadt Aspern liegt hingegen am Stadtrand von Wien und soll sich als neues urbanes Zentrum des oumlstlichen 22 Bezirks und der Centrope- Region etablieren Andererseits gibt es auch Projektziele die in beiden Projekten gleich sind das sind die Schaffung einer vielfaumlltigen und kleinteiligen Nutzungsstruktur qualitaumltsvoller Wohnquartiere und eines attraktiven Standorts fuumlr die Wirtschaft

Auf die Analyse der Rahmenbedingungen folgte die Beurteilung der Organisation Prozesse Werkzeugeund vorlaumlufigen Ergebnisse der beiden Projekte mithilfe einer Bewertungsmatrix die notwendigenInformationen dafuumlr wurden durch leitfadengestuumltzte Experteninterviews mit wichtigen Akteurenbeider Projekte erlangt Aus der Gegenuumlberstellung der Ergebnisse konnten schlieszliglich die anfangs

30Jahresbericht 2010-2011

aufgeworfenen Forschungsfragen beantwortet und insbesondere Erfolgsfaktoren sowie erfolgskritischeFaktoren abgeleitet werden Es zeigte sich dass eine zentrale Schnittstelle und Management fuumlrdie Vielzahl an beteiligten Akteuren von wesentlicher Bedeutung fuumlr eine effiziente Organisationeines solch en Projektes ist Des Weiteren stellten sich Masterplanungs- Qualitaumltssicherungs- undBeteiligungsprozess als zentrale Elemente der Projektentwicklung und Umsetzung heraus Das spiegelt sich auch in der Anfuumlhrung der Erfolgsfaktoren und erfolgskritischen Faktoren wider Es konnte auszligerdem festgestellt werd en dass beide Projekte voraussichtlich dafuumlr geeignet sein werden die Stadtentwicklungsziele zu erreichen vor allem im Fall der Seestadt Aspern besteht allerdings noch Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Effizienz

Isabell Wurglits WAHNSINNS ARCHITEKTUR - Grundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Genesung der Patienten auswirkt Abgabetermin Dezember 2010

bdquoWAHNSINNS ARCHITEKTURldquo beschaumlftigt sich mit der Architektur psychiatrischer Kliniken und vorangehender geschichtlicher Entwicklungen derer Angefangen bei Hippokrates mit der Erkenntnis dass der Mensch uumlber mehr verfuumlgt als nur uumlber seinen Koumlrper uumlber Planungsgrundlagen aus dem Handbuch der Architektur aus dem Jahre 1901 die dunklen Jahre um 1945 streifend bis hin zu modernen Einrichtungen derselben Der Untertitel bdquoGrundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Gesundheit der Patienten auswirktldquo wurde dabei einfach in den Raum gestellt ohne dafuumlr je eine konkrete Antwort auf diese Fragestellung zu erhaltenEs liegen keine empirischen Auswertungen von Grundrisstypologien als Grundlage vor ndash sondern es handelt sich vielmehr um eine Auseinandersetzung mit bereits bestehenden Forschungen auf diesem Gebiet ndash dabei heraustretend Prof Guumlnther Pfeiffer mit seinen oft

radikalen Ansaumltzen

Verschiedenste Beispiele und die Analyse der Grundrissformen von psychiatrischen Kliniken aus Oumlsterreich und aller Welt wie zum Bespiel das bdquoEinkorridorldquo-System in Ringform des Wiener Narrentums oder der typische Pavillonbau Otto Wagners am Steinhof geben einen Uumlberblick uumlber die erwaumlhnenswertesten Gebaumludetypen dieser ArtEine Sonderform von psychiatrischen Kliniken stellt die Unterbringung von psychisch kranken Straftaumltern in Sonderjustizstrafvollzugsanstalten darEin zukunftsweisender Ansatz ist ein Pilotprojekt in Amsterdam Namens bdquoDe Hogeweykldquo welches 7 verschiedene Unterbringungsmoumlglichkeiten fuumlr Patienten anbietet Der Nachteil dieses scheinbar idealen Ansatzes ist aber die oumlkonomische Vertretbarkeit

Am Ende ist das Ergebnis eine selbstgenerierte bdquoIdealldquo ndash Grundrissform die sich teils aus prozesshaften Diagrammen und teils aus den bestehenden Grundrissformen und deren Analyse dazu ableitet

Laufende Diplomarbeiten

Szusanna Balla Forschungszentrum in Budapest

Matthias Goller Kultur trifft Telekommunikation als Chance fuumlr die nachhaltige Entwicklung im laumlndlichen Raum - Untersucht am Beispiel des bdquoTelekom-Dorfesldquo in Colletta Italien

Martin Haas Systemisches Management DIe Konsequente Uumlbertragung auf Stadt- und Regionalplanung - Am Beispiel des Citymanagements in Neunkirchen

Dominik Hanic Grenzuumlberschreitende Projektentwicklung Thesen zur Erschlieszligung der Vorteile - Am Beispiel der grenzuumlberschreitenden Wirtschaftsparks

31Jahresbericht 2010-2011

Herbert Jezek Realisierung und Abwicklung von internationalen Bau-Projekten im virtuellen ProjektraumEine Studie zur Benutzerfreundlichkeit und zur Nuumltzlichkeit des internetbasierenden Projektmanagements

Kerem Karatoprak Untersuchung von Entwicklungsalternativen eines Wohngebaumludes in Beyoglu IstanbulBernhard Lachmann Mixed Use Planning

Martina Nemecek Entwerfen im Kontext Glanzstoff - Neuer Glanz fuumlr St Poumllten

Selina Prirsch MoreSpace Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Hoschulgebaumluden

Jarmila Rudenkova Entwerfen im Kontext - Entwicklungskonzepte fuumlr das ehem Schlachthofareal in Rom

32Jahresbericht 2010-2011

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront V l n r Da-

niela Allmeier (TU Wien) Saba Camilletti und Martina Busti (Erasmus Studentinnen

der Universitaumlt Roma Tre)

5 Netzwerkaktivitaumlten

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vereinigung fuumlr Stadt- Regional- und Landesplanung eV - SRL

- Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen - AKH

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- European Facility Management Network - Euro FM

- Juryvorsitz Der Oumlsterreichische Baupreis (national)

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- BBB -Netzwerk fuumlr Baubetrieb Bauwirtschaft und Baumanagement

- Moderation Wer formt die Stadtldquo Verein Hessen Design

51 International

Mitgliedschaften in berufsstaumlndischen Vereinigungen

Gutachterliche Taumltigkeit

Mitgliedschaft in Herausgebergremien

Mitgliedschaften in Programm- und Organisationskomittees Internationaler

Konferenzen

Konferenzen und Symposien

33Jahresbericht 2010-2011

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

-Teilnahme International Conference on Economics and Management of Networks - EMNet in Limassol Zypern

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Kooperationsabkommen mit dem Fachbereich Oumlkonomie und Staumldtebau an der staatlichen Bauuniversitaumlt in Rostov (RGSU) Prof Dr Svetlana Sheina

- Betreuung einer Dissertandin der RGSU in Wien an einem Vergleich der Wohnungspolitik von Deutschland Oumlsterreich und der russischen Foumlderation

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

- Aufbau einer Kooperation in Forschung und Lehre mit Univ Prof Dr Branko Kovacevic fuumlr die Universitaumlt Belgrad

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Seminare und Vortraumlge mit der Arbeitsgemeinschaft Simulation News - ARGESIM

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Universitaumltslehrgang bdquoNachhaltiges Bauenldquo TU Graz

- Leitung und Konzeption des Lehrgangs bdquoImmobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidungldquo mit Dr Lorenz E Riegler

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Professional MBA Facility Management

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

52 National

Lehrtaumltigkeit

34Jahresbericht 2010-2011

- Betreuung Oumlkologische Aspekte beim Planen und Bauen TU Wien Partner BOKU Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- bdquoOumlkologische Aspekte beim Planen und Bauenldquo Inhaltlicher Aufbau der Lehrveranstaltung

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Ausschreibung des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitik

- Ausstellung der Arbeitsergebnisse des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo 0107 - 02072011 TU Bildergalerie

- Moderation und Teilnahme bei Veranstaltungen der bdquoUmbauwerkstatt Linzldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- MoreSpace Forschungskooperation der TU Wien zur Verbesserung der Raumauslastung von Houmlrsaumllen

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Forschungsbeirat fuumlr das Forschungszentrum Energie und Umwelt

Ausstellungen und Wettbewerbe

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

53 Hochschulintern

Mitgliedschaft in Beiraumlten

35Jahresbericht 2010-2011

Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- TUtheTOP High Potential Programm der TU Wien zur Foumlrderung exzellenter Leistungen Jahrgang 201011

- Moderation bdquoImagine Exploring radical visions for tomorrowrsquos schoolsldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Forschungszentrum Energie und Umwelt bdquoUntersuchung zum Vernetzungspotenzial von mathematischen Simulationsansaumltzenldquo

Stipendien und Foumlrderungen

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

36Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Ausblick

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat sich fuumlr das kommende akademische Jahr zum Ziel gesetzt drei der laufenden Forschungsprojekte erfolgreich abzuschlieszligen und die Projektergebnisse zu veroumlffentlichen und zu verwerten

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

Die Akquisition von Folgeprojekten ist geplant Die Gruumlndung einer Gesellschaft fuumlr Immobilien- wirtschaftliche Forschung austria (gif austria) mit Sitz an der TU Wien ist fuumlr den Januar 2012 geplant Ziel der Gesellschaft ist die Sensibilisierung fuumlr und die Foumlrderung von Immobilienwirtschaftlicher Forschung Eine Assoziierung mit der deutschen gif eV ist vorgesehen Als Arbeitsscherpunkte der gif austria sind geplant

- Erschleiszligung der Potenziale zur nutzungsintensivierung durch Mehrfach- und Nacheinandernutzung (MoreSpace)

- Immobilienmaumlrkte in CEE und SOE

- Optimierung der Oumlkoeffizienz gebauter Umwelt uumlber den Lebenszyklus

Am 16 und 17 Februar 2012 ist im Rahmen des Europaumlischen Forschungsprojekts bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien geplant

Im kommenden akademischen Jahr ist zudem vorgesehen eine Schriftenreihe zur Stadt- und Projektentwicklung herauszugeben Vier Ausgaben pro Jahr mit aktuellen Diplom- Dissertations- und Forschungsarbeiten aber auch mit den Materialien und Inhalten der Lehrveranstaltungen sind in Planung Die Schriftenreihe wird in Zusammenarbeit mit der Baustraumlger Austria Immobilien GmbH realisiert die bereits ihre finanzielle Unterstuumltzung zugesagt hat Mit der Schriftenreihe soll auch die Basis fuumlr ein verbessertes sozial-marktwirtschaftliches Verstaumlndnis der Immobilien- und Infrastruktur-Projektentwicklung gelegt werden das sich vom angloamerikanischen Verstaumlndnis des Real Estate bzw Property Development unterscheidet

Im Rahmen der Neugestaltung der Masterstudiengaumlnge wird sich die Professur um die Verbesserung der Ausbildungsmoumlglichkeiten von Studierenden der Architektur der Raumplanung und des Bauingenieurwesens im Bereich der Stadt- und Projektentwicklung bemuumlhen

37Jahresbericht 2010-2011

Anhang

Vortraumlge und Publikationen

Buch-Herausgaben

D Wiegand (Hrg) Jahresbericht 2009 - 2010Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management Wien 2010 ISBN 978-3-9503087-0-9 29 S

T Kohlwein (Hrg) Europa Erlesen Wien SuumldbahnhofWieser Verlag KlagenfurtCelovec 2010 ISBN 978-3-85129-877-2 157 S

Buchbeitraumlge

D Wiegand MoreSpace - Organisation der Raumnutzung uumlber die ZeitIn bdquoStadtGestalten - Festschrift fuumlr Klaus Semsrothldquo herausgegeben von Technische Universitaumlt Wien Springer-VerlagWien 2011 ISBN 978-3-7091-1056-0 S 199 - 204

D Wiegand Fachbereich Projektentwicklung und -managementIn bdquoarchdiploma 2011ldquo herausgegeben von Dekanat der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung Wien 2011 ISBN 978-3-9519905-0-7 S 210 - 211

M Sreckovic J Windsperger Organization of Knowledge Transfer in ClustersIn bdquoNew Developments in the Theory of Networks Franchising Cooperatives and Alliancesldquo herausgegeben von M Tuunanen G Cliquet G Hendrikse J Windsperger Springer Verlag Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978-3-7908-2614-2 S 299 - 315

A Kovacs Mobilitaumlt und Nachhaltigkeit im OumlBB-Konzernin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 43

A Kovacs Nachhaltigkeit wird zur globalen Entwicklungin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 18

Konferenzbeitraumlge

S Emrich S Zerlauth S Tauboumlck M Bruckner N Popper MoreSpace Optimierung der Raumauslastung durch Einsatz von Discrete Event Simulation im Facility Management Vortrag IFM-Kongress 2010 TU Wien 25112010 In bdquoBook of Abstractsldquo (2010)

D Wiegand Maintaining Cultural Heritage - Models and processes improving direct and indirect effectsVortrag Economic Value of Cultural Heritage Hanasaari Helsinki Finnland 24082011 - 25082011

D Wiegand Historische Gebaumlude - Akteure Interessen und HandlungsoptionenVortrag Wertschoumlpfung und neue Geschaumlftsmodelle durch energetische Sanierungen in historischen Gebaumluden Koblenz 13052011

38Jahresbericht 2010-2011

D Wiegand Business Models for Performance Contracting Vortrag Forum and Cooperation Exchange Russia bdquoConstruction and Technologyldquo Wien 10032011 - 11032011

Workshops und Moderationen

D Wiegand Salon 2 und 4 der Umbauwerkstatt Vortrag und Workshop im Rahmen der Umbauwerkstatt Tabakfabrik Linz 2710 2010 und 2411

D Wiegand Wer formt die Stadt Moderation der Veranstaltung oganisiert vom Verein Hessen Design Darmstadt 1962011 - 26062011

Abbildungsverzeichnis

Titelseite Dobbler Karin 2010 (Entwurf) RED (Foto rechts oben) Miksch Florian (Foto rechts mitte) Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (Foto mitte unten)

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur TU Wien (2011) Quelle im Internet httptuwebtuwienacatindexphpid=10993 (12122011)

Abb 02 Team RED (2011)

Abb 03 Die PreistraumlgerInnen des Oumlsterreichischen Baupreises Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (2011)

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen und Bereiche notwendiger Kompetenzen In Wiegand Dietmar (2011) MoreSpace ndash Organisation der Raumnutzung uumlber die Zeit (Ort am Fachbereich)

Abb05 Fehlbuchungen von Raumlumen In Emrich Stefan Breitenecker Felix Zerlauth Sanja et al (2010) A Simulation- Based Approach For Control-Optimization Of Lecture-Room Management Vortrag der EUROSIM 2010 - 7th Congress on Modelling and Simulation Prague Czech Republic 06092010 - 10092010

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront Allmeier Daniela Camilletti Saba Busti Martina (2011)

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront RED (2011)

Page 6: Jahresbericht 2010-2011

6Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

1 Uumlbersicht uumlber das Berichtsjahr

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat die Aufgabe Forschung und Lehre in Projektentwicklung und ndashmanagement an der TU Wien zu staumlrken Die Jahrbuumlcher skizzieren die entsprechenden Aktivitaumlten und den Stand der Zielerreichung Sie dienen natuumlrlich auch als Rechenschaftsbericht gegenuumlber der Immobilien Privatstiftung und der TU Wien

Im vierten Jahr seit Gruumlndung im Maumlrz 2007 verfuumlgt die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement uumlber fuumlnf ganz oder teilweise aus Forschungsdrittmitteln finanzierte wissenschaftliche Mitarbeiterinnen Sechs der acht im Berichtszeitraum durchgefuumlhrten Forschungsvorhaben tragen direkt durch die Beschaumlftigung mit der oumlkologischen und oumlkonomischen Nachhaltigkeit gebauter Umwelt zum Forschungsschwerpunkt Energie und Umwelt der TU Wien bei

- bdquoInterdisziplinaumlre Forschung zur Energieoptimierung in Fertigungsbetrieben (INFO)ldquo durch die Analyse der Oumlkoeffizienz von Gebaumlude Maschinen und Energiesystemen im Zusammenspiel bei Fertigungsbetrieben

- bdquoCost-Benefits of the Integrated Planningrdquo durch die generische arbeitswissenschaftliche Optimierung integraler Planungsprozesse

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

- bdquoSim-TU-City Eine interdisziplinaumlre und interinstitutionelle Erhebung von Simulationstechniken an der Technischen Universitaumlt Wienldquo durch die Verbesserung der Potenziale zur fakultaumltsuumlbergreifenden Kooperation bei Modellbildung und Simulation im Bereich Energie und Umwelt

Ein Forschungsvorhaben zur bdquoIdentifizierung der Potenziale neuer Informationstechnologien bei der Initiierung kulturwirtschaftlicher Netzwerkeldquo und die Fortfuumlhrung der Untersuchung zu bdquoWettbewerbsstrategien und dafuumlr notwendige organisationale Kompetenzen von Projektentwicklungsunternehmenldquo schlieszligen wesentliche wirtschaftswissenschaftliche Luumlcken im Bereich der Regionalentwicklung und im Bereich der Immobilienwirtschaft

Zwei mit Stipendien verbundene Oumlsterreichische Bau-Preise fuumlr wissenschaftliche Mitarbeiterinnen der Professur machen deutlich dass mit dem Aufbau der Forschung auch die Umsetzung des Programms zur Foumlrderung des wissenschaftlichen Nachwuchses an der Professur gelungen ist

Die Lehrangebote der Professur in grundstaumlndigen Studiengaumlngen sind weiterhin sehr gut besucht und werden weiterhin zwischen gut und sehr gut evaluiert Im Berichtszeitraum ist es gelungen die Weiterbildungsangebote auszubauen Insbesondere der fuumlnftaumlgige Zertifikatskurs zur Immobilien-Projektentwicklung der im Winter 201112 erstmalig stattfindet ist hier erwaumlhnenswert

7Jahresbericht 2010-2011

Die Professur ist innerhalb der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung und insbesondere auch uumlber die Fakultaumlt hinaus an der TU Wien sehr gut vernetzt Dies belegen die zahlreichen Kooperationen in Forschung und Lehre Ein Ziel fuumlr das Berichtsjahr war die Verbesserung der nationalen und internationalen Vernetzung Insbesondere der gemeinsam mit dem Europaforum in Wien veranstaltete bdquoStudentische Projektentwicklungswettbewerb DC ndash Waterfrontldquo aber auch die Beitraumlge der Professur zu den Foren und Planungswerkstaumltten des Architekturforums Oberoumlsterreich zur Tabakfabrik in Linz uvm haben die Wahrnehmung der Professur in Oumlsterreich weiter verbessert Zur Unterstuumltzung der Professur bei der Veroumlffentlichung und Verwertung der Forschungsergebnisse in Oumlsterreich konnte die ehemalige Chefoumlkonomin der Bank Austria Mag Marianne Kager konnte gewonnen werden Durch gutachterliche Taumltigkeit der Professur ua fuumlr die Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie (ZIOuml) die Gesellschaft fuumlr Immobilienoumlkonomische Forschung (gif eV) und Europaumlische Verbaumlnde im Bereich Real Estate und Facility Management wurde die Einbindung in internationale Netzwerke weiter ausgebaut Beitraumlge der Professur zum Europaumlischen Forschungsprojekt bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo haben dazu gefuumlhrt dass im Februar 2012 ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien stattfindet

Die Verlaumlngerung der finanziellen Unterstuumltzung der Professur durch die Immobilien Privatstiftung vertreten durch die Vorstaumlnde Dr Erich Hampel Mag Georg Bauthen und Dr Peter Schulyok fuumlr weitere drei Jahre bis 22015 ist sicher eines der positivsten Ereignis im Berichtsjahr Die Verlaumlngerung des privatwirtschaftlichen Engagements macht aber auch zwei andere Aspekte der Forschungs- und Bildungslandschaft in Oumlsterreich deutlich Der TU Wien faumlllt angesichts ihrer prekaumlren Finanzsituation und innerhalb der bestehenden Strukturen der universitaumlren Selbstverwaltung schwer neue gesellschaftlich hoch relevante Themen zu besetzen

zB durch die Finanzierung der Professur im Rahmen der Leistungsvereinbarung mit dem Ministerium Erfolgreiche privatwirtschaftliche Unternehmen anderseits sind sehr wohl bereit einen Teil ihrer Gewinne wieder in die Gesellschaft zu investieren Das Selbstverstaumlndnis und die acuteCapabilitiesacute staatlicher und privatwirtschaftlicher Akteure wird die Professur weiter beschaumlftigen nicht nur hinsichtlich der eigenen Zukunft sondern auch hinsichtlich der Stadt- und der Projektentwicklung

8Jahresbericht 2010-2011

2 Team

21 Personelle Besetzung

Leitung

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar WiegandUniv Professor fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement seit Maumlrz 2007ForschungsschwerpunkteInternationale Studien zur Projektentwicklung Intensivierung der Nutzung gebauter Umwelt uumlber die Zeit ereignisbasierte Simulation Lifecycle Costs and Benefits Analysis Real Options Steuerung der Stadtentwicklung mit Projekten

Wissenschaftliche Mitarbeit

UnivAss Magrersocoec Drrersocoec Marijana SreckovicInt Betriebswirtschaftlerin Wissenschaftliche Mitarbeiterin seit Juni 2007 ForschungsschwerpunkteInternationale Studien zur Projektentwicklung Individuelle und organisationale Kompetenzen in der Immobilien-Projektentwicklung Entscheidungsrechte

und Wissenstransfer in Netzwerken in der Immobilienprojektentwicklung

Univ Ass Dipl-Oumlkon Andreas SchneiderBetriebsoumlkonom Wissenschaftlicher Mitarbeiter seit August 2010 bis Maumlrz 2011ForschungsschwerpunkteCosts and Benefits Analysis zu Wohnhaussanierung nachhaltiges Planen Bauen und Betreiben Institutionenoumlkonomie

Univ Ass Dipl-Ing BSc BA Alexandra KovacsArchitektin Wissenschaftliche Mitarbeiterin seit Mai 2011 Forschungsschwerpunkte Life Cycle Costs and Benefits Analysis Potenziale zur Nutzungsintensivierung Oumlkoeffizienz und Leistungsfaumlhigkeit von Immobilien Facility Management

Proj Ass Dipl-Ing Stefan EmrichMathematiker Wissenschaftlicher Mitarbeiter seit September 2008 ForschungsschwerpunkteOptimierung des Workflow- und Workforce Managements im Bereich der Immobilienbewirtschaftung Verbesserung der

Abb 02 V l n r Karin Dobbler Vera Steiner Thomas Kohlwein Sanja Zerlauth Brigitte Halzl Dietmar Wiegand Alexandra Kovacs Marijana Sreckovic

Ruth Wetcke Stefan Emrich

9Jahresbericht 2010-2011

Gebaumludeplanung und des Flaumlchenmanagements mit ereignisbasierten Simulationen Knowledge-Management im Bereich der Vernetzung von Modellbildung und Simulation

Proj Ass Mag Vera SteinerWissenschaftliche Mitarbeiterin seit April 2011Forschungsschwerpunkte Lebenszykluskosten und -benefits

Proj Ass Dipl-Ing BSc Sanja ZerlauthArchitektin Wissenschaftliche Mitarbeiterin seit April 2008In Bildungskarzenz seit April 2011ForschungsschwerpunkteVerbesserung der Gebaumludeplanung und des Flaumlchenmanagements mit ereignisbasierten Simulationen Netzwerkoumlkonomie

Stud Ass Thomas KohlweinStudent der Urbanistik Studentischer Mitarbeiter seit Februar 2009Arbeits- und Forschungsschwerpunkte Neue Medien und Web 20 in der Lehre und in regionalen Netzwerken

Stud Ass Ruth WetckeStudentin der Architektur Studentische Mitarbeiterin von September 2008 bis Juli 2011ArbeitsschwerpunktePublic Relations

Stud Ass Karin DobblerStudentin der Architektur Studentische Mitarbeiterin seit Juli 2010Arbeitsschwerpunkte Public Relations

BSc Antonia NeumannProjektmitarbeiterin von Juli bis August 2011 Studentische Mitarbeiterin seit Oktober 2011ArbeitsschwerpunkteForschungs-PR

Administration

Brigitte HalzlInstitutsreferentin seit September 2007 Telefon +43 ndash (0)1 ndash 58801 ndash 26040Email brigittehalzltuwienacat oder bhalzlemailarchlabtuwienacat

22 Lehrbeauftragte

Dipl-Ing Thomas JakoubekGeschaumlftsfuumlhrer der Immobilien Holding GmbH und der Tech Gate Vienna Wissenschafts- und Technologiepark GmbH Vorstand der Wiener Entwicklungsgesellschaft fuumlr den Donauraum AG (WED) Geschaumlftsfuumlhrer und Unternehmenssprecher der BAI Bautraumlger Austria Immobilien GmbH

Dipl-Ing Arch Franz GruberChief Operating OfficerBEHF Architekten

Dipl-Ing Bernhard NefischerKey Account ManagerHypo Investmentbank AG

23 Wissenschaftliche Beiraumlte

Univ-Prof Dr sc techn Hans-Rudolf SchalcherProfessor fuumlr Planung und Management im Bauwesen am Institut fuumlr Bauplanung und Baubetrieb der ETH Zuumlrich

Prof Dr Manfred Kuumlnzel Spezialist fuumlr Hochschuldidaktik PHW Hochschule Wirtschaft Bern Schweiz

Dipl-Ing Karl GigerManaging Director der red KG Waumlngi Schweiz

Dr Heinz RuumltterManaging Partner der Ruumltter + Partner ndash Soziooumlkonomische Forschung + Beratung Ruumlschlikon Schweiz

10Jahresbericht 2010-2011

Abb 03 Vlnr Jurymitglied Klaus Semsroth die Preistraumlgerinnen der Kategorie bdquoFoumlrderstipendien fuumlr Nachwuchswissen-

schaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlerldquo Stefan Emrich Kristina Orehounig Marijana Sreckovic Vorstand der Immobili-en Privatstiftung Georg Bauthen

3 Forschung und Entwicklung

Basierend auf den praktischen und wissenschaftlichen Erfahrungen der Mitarbeiterinnen am Fachbereich und internationalen Studien zur Projektentwicklung und zum Projektmanagement werden Problem- und Fragestellungen identifiziert Durch empirische Forschung die Entwicklung eigener Modelle und Methoden und die Anwendung insbesondere wirtschaftswissenschaftlicher Theorien wird das Ziel verfolgt Projektentwicklung und -management wissenschaftlich zu untermauern und Einfluss auf die Praxis zu nehmen

Kurz nach Ende des Berichtzeitraums wurden Dipl-Ing Stefan Emrich und Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic beide langjaumlhrige Mitarbeiterinnen der Professur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement mit dem Oumlsterreichischen Bau-Preis fuumlr junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler ausgezeichnet Dieser von der Immobilien Privatstiftung vergebene Preis honoriert einerseits die bisherigen wissenschaftlichen Leistungen der Beiden und ermoumlglicht ihnen in Form eines zweijaumlhrigen Stipendiums die Durchfuumlhrung des zum Bau-Preis eingereichten Forschungsvorhabens

31 bdquoNationale und Internationale Studien zum Real Estate Developmentldquo

Mit internationalen Studien zur organisatorischen Landschaft zu den Akteuren Prozessen und Maumlrkten sowie zur Ausbildung in der Projektentwicklung wird versucht einen Beitrag zur Verwissenschaftlichung der Projektentwicklung in Oumlsterreich zu leisten und Erkenntnisse fuumlr den Aufbau und die Anpassung der Lehre und Forschung zu gewinnen

311 Organisationale Kompetenzen in derImmobilienprojektentwicklung und der Bauplanung Welche organisationalen Kompetenzen eines Projektentwicklungsunternehmens bzw eines Planungsbuumlros fuumlhren zu strategischen Wettbewerbsvorteilen

Einen besonderen Forschungsfokus bildet aktuell die Untersuchung notwendiger Ressourcen und Kompetenzen fuumlr erfolgreiche Wettbewerbsstrategien von Immobilien-Projektentwicklungsunternehmen und Planungsbuumlros

Ziele der Forschungsinitiative sind eine Untersuchung und moumlgliche neue Typologisierung der Wettbewerbsstrategien Methoden und Prozesse zur Analyse und zum Aufbau organisationaler Kompetenzen Erkenntnisse zu den Methoden und Prozessen einzelner Akteure insbesondere der Architekten und der Stadt- und Raumplaner sowie Handlungsleitfaumlden zur Projektentwicklung die gleichermaszligen fuumlr Studierende und Praktiker eine Orientierungshilfe darstellen

Im Rahmen von zwei Dissertationen werdenorganisationale Kompetenzen von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen und Planungsbuumlros die zu strategischen Wettbewerbsvorteilen fuumlhren untersucht Beruhend auf der ressourcenbasierten Theorie wird im Forschungsmodell dieser Arbeiten die Wirkung der

11Jahresbericht 2010-2011

organisationalen Kompetenzen auf die Performance bei Anwendung einer bestimmten Strategie (als Moderator) gepruumlft Als Grundlage dienen empirische Untersuchungen von Projektentwicklungsunternehmen und Planungsbuumlros in Oumlsterreich Deutschland und der Schweiz

Diese wissenschaftlichen Arbeiten sollen schlussendlich einen wichtigen Beitrag zur Kompetenz- und Strategieforschung leisten

32 bdquoDynamische Simulationen zur Optimierung von Immobilien und Infrastruktur uumlber den Lebenszyklus und zur Planung von Realoptionenldquo

Realoptionen In der Phase der Immobilien-Projektentwicklung muumlssen zahlreiche Annahmen uumlber das Eintreten zukuumlnftiger Bedingungen und Ereignisse getroffen werden In der Praxis der Bewertung von Immobilienprojekten findet die Wahrscheinlichkeit mit der die getroffenen Annahmen oder Ereignisse eintreten ihren Ausdruck in unterschiedlichen Risikozuschlaumlgen Diese fuumlhren ggf zu houmlheren Renditeerwartungen vor einer positiven Investitionsentscheidung Unter dem Begriff bdquoReal Optionsldquo werden insbesondere in UK und den USA Annahmen und Risiken nicht mehr nur als Gefahr sondern auch als Chance begriffen und optionale Verhaltensweisen in den Real Option Analysis bewertet Das Ergebnis sind realistischere Risikobewertungen und veraumlnderte Investitionsentscheidungen

Unter dem Begriff des Real Options Planning werden Moumlglichkeiten untersucht Immobilienprojekte auf den verschiedenen konzeptionellen Ebenen (Gebaumludeentwurf Finanzierung Nutzung Betrieb) so zu gestalten dass moumlgliche positive Einfluumlsse von Ereignissen und Verhaltensweisen dh Einfluumlsse einer dynamischen Umwelt und sich dynamisch veraumlndernde Nutzeranforderungen auf die gewuumlnschte

Performance des Objekts maximiert und negative Einfluumlsse minimiert werden Dies geschieht durch die dynamische Modellierung der relevanten Entitaumlten sowie moumlglicher Ereignisse und Verhaltensweisen uumlber den Lebenszyklus von Immobilien Diese Modelle werden in simulationsfaumlhige Modelle fuumlr Discrete Event Simulations (DEVS) uumlberfuumlhrt und durch Variantenrechnungen sowohl der konzeptionellen Ebenen (Gebaumludeentwurf Finanzierung Nutzung Betrieb) als auch des Verhaltens des Managements in der Nutzungsphase approximativ optimiert

Ergebnisse der Forschungsarbeiten am Fachbereich Projektentwicklung der TU Wien zeigen dass insbesondere der Lebenszyklus von Betreiberimmobilien mit den sogenannten Discrete Event Simulations wesentlich realistischer abgebildet und besser gestaltet werden kann als bisher Die Entwicklung oumlffentlicher Infrastruktur ndash ggf auch im Public-Private-Partnership (PPP) ndash wird fuumlr alle Beteiligten transparenter und risikoaumlrmer der Ressourceneinsatz effizienter

321 Dynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wien im Rahmen des Projekts UniverCity 2015 - MoreSpace Step 5-6

Die Technische Universitaumlt Wien hat beschlossen ihren historisch abgestammten zentralen Standort im 4 Wiener Gemeindebezirk beizubehalten ihn bis zum 200-jaumlhrigen Jubilaumlum 2015 auszubauen und umzustrukturieren Die TU Wien wird weiter von der innovationsfoumlrdernden innerstaumldtischen Lage profitieren und neue Wege suchen mit dem knappen Gut Raum effizient zu wirtschaften

Die Professur fuumlr Projektentwicklung und -management und das Institut fuumlr Analysis und Scientific Computing vertreten durch Ao Univ Prof Dipl-Ing Dr techn Felix Breitenecker unterstuumltzen die Abteilung Gebaumlude und Technik der TU Wien durch dynamische Simulationen und Optimierungen der Raumbelegung bei diesem Vorhaben

12Jahresbericht 2010-2011

Bestehende Daten werden dazu akquiriert ergaumlnzt und verknuumlpft vorhandene Modelle fuumlr die dynamische Simulation und die Identifikation von Optimierungsmoumlglichkeiten erweitert Die Simulationsergebnisse werden aggregiert analysiert und daraus Empfehlungen fuumlr die Optimierung der Raumlume und das Management der Raumbelegung entwickelt

Mittelfristiges Ziel der Forschungsarbeiten ist es das Konzept der Bilanzierung des oumlkologischen Fuszligabdrucks von Lebensstilen (Aktivitaumlten) von Rees und Wackernagel und die oumlkologischen Bilanzierungen von Gebaumluden (Objekte) zu einer auf Aktivitaumlten basierten Betrachtung der Oumlkoeffizienz von Facilities zu integrieren Das bedeutet dass die Grundlagen geschaffen werden um zukuumlnftig den Energiebedarf (ua) fuumlr Bau Nutzung und Entsorgung eines Gebaumludes mit dem Nutzwert in Bezug zu setzen den der Energieeinsatz in Form von unterstuumltzten Aktivitaumlten stiftet

Die bisherigen Arbeiten zeigen Dynamische ereignisgetriebene Simulationen die ein Systemverhalten von Entitaumlten (Raumlumen Flaumlchenmanagement usw) uumlber die Zeit kennen helfen die Nutzung von Raumlumen zu intensivieren und damit den oumlkologischen Fuszligabdruck pro Nutzungseinheit zu minimieren

322 Datenbank zu Wohnhaussanierungen - Ausbaustufe 1

Die Reduzierung von klimarelevanten Emissionen wie zB Kohlendioxid-Emissionen bei der Waumlrmeversorgung von Wohnungen ist eine groszlige gesellschaftliche Herausforderung zu der die energetische Sanierung von Wohnhaumlusern einen wesentlichen Beitrag leisten muss Durch die Abwicklung einer enormen Anzahl von Foumlrderantraumlgen fuumlr Wohnhaussanierungen verarbeitet der wohnfonds_wien jaumlhrlich umfangreiche Daten zu den Bau- und Baunebenkosten energetischer

Sanierungen Auch der Nutzen in Form von reduziertem Heizwaumlrmebedarf oder eingesparten CO2-Emissionen wird dokumentiertDer Fachbereich entwickelt fuumlr den wohnfonds_wien hier aktuell eine relationale Datenbank die es ermoumlglicht nach LB-HB oder LB-HT standardisierte Abrechnungen von Bauleistungen zu importieren Bauelemente zuzuordnen und auszuwerten Der wohnfonds_wien wird die Datenbank im Rahmen der Beratung von Bauherren und bei der Pruumlfung von Foumlrderansuchen anwenden

Der Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management der TU Wien verbindet mit der strukturierten digitalen Aufbereitung und Auswertung der Daten von Wohnhaussanierungen ein wissenschaftliches Interesse Die Daten des wohnfonds_wien koumlnnen Erkenntnisse uumlber bestehende und noch zu entwickelnde Anreizstrukturen fuumlr Investitionen in die Einsparung klimarelevanter Emissionen liefern

Auftraggeber wohnfonds_wien - fonds fuumlr wohnbau und stadterneuerung Wien OumlsterreichProjektlaufzeit 052010 ndash 122011

323 Interdisziplinaumlre Forschung zur Energie- optimierung in Fertigungsbetrieben (INFO)

Die Steigerung der Produktivitaumlt war in der Produktionstechnik uumlber Jahrzehnte hinweg das oberste Ziel Aufbauend auf dem Kyoto-Protokoll von 1997 werden in der EU-Richtlinie 200632EG nachhaltige Verbesserungen der Energieeffizienz in der Fertigung gefordert Dadurch stieg der Druck der Oumlffentlichkeit zB den CO2-Ausstoszlig und den Energieverbrauch zu minimieren was die Thematik der Energieeffizienz ebenfalls im Bereich der Produktion etablierte Einige Optimierungsansaumltze (zB Einsatz von umweltvertraumlglichen Materialien Reduktion des Energieverbrauchs Minimierung der Herstellungskosten Verkuumlrzung der

13Jahresbericht 2010-2011

Wertschoumlpfungskette Reduktion der Betriebsmittel Reduktion des Maschinen- und Werkzeugverschleiszliges oder Design von Produktionshallen) waren Grundlage von vielen Forschungsprojekten und sind mittlerweile Stand der Technik in vielen Produktionen im Bereich der spanenden Fertigung die auch im Fokus des Projekts INFO ist

Das vorgelegte Projekt baut auf diesen Kenntnissen auf und schafft durch das breitgefaumlcherte Wissen der teilnehmenden Institute und durch den Zusammenschluss von Industriepartnern aus unterschiedlichen Branchen (zB Energietechnik Werkzeugmaschinenbau Automation Produktionstechnik Projektentwicklung) ein interdisziplinaumlres Forschungsfeld Die detaillierte Betrachtung und die Vernetzung der verschiedenen Ergebnisse ergeben ein ganzheitliches Konzept zur Minimierung des Energieverbrauchs entlang der Wertschoumlpfungskette

Optimierungsmoumlglichkeiten von Energieeffizienz der Produktionen der Hallen und der Energiesysteme im Zusammenspiel werden uumlber fuumlnf Phasen (Analyse Modellierung gekoppelte Modellierung Optimierung und Umsetzung) und vier Ebenen (Prozess Maschine Produktionssystem und Gebaumlude) ausgearbeitet um die Auseinandersetzung mit den Prozessen und Systemen der spanenden Industrie optimal abbilden zu koumlnnen

Im Zuge dieses Projektes wird die Analyse und Modellierung von Mikro- und Makroebenen von Produktionsstaumltten vorgenommen wobei die Ausgangswerte einer Ebene die Eingangswerte der naumlchsthoumlheren Ebene sind Schlussendlich laufen alle Daten in die integrale Simulation von zwei Produktionshallen von industriellen Projektpartnern resultierend in einem Masterplan (Blueprint) des optimierten Hallen-Modells welches die drei Bereiche (Energie Gebaumlude und Fertigung) ganzheitlich abbildet

Die Umsetzung ist sowohl bei den Industriepartnern wie auch im Versuchsfeld des Instituts fuumlr Fertigungstechnik und Hochleistungslasertechnik geplant Die Gesamtsimulation soll in weiterer Folge als Werkzeug fuumlr produzierende Unternehmen dienen Durch die Entwicklung der Applikation in der engen Kooperation mit der Industrie ist die Anwendung in Unternehmen die nicht an dem Projekt teilgenommen haben vorstellbar Die Verwertung von Teilergebnissen wird bereits in der Projektlaufzeit angestrebt da die Daten fuumlr die Analyse von realen Produktionsbetrieben erhoben werden Die Optimierung passiert entlang der Wertschoumlpfung von den Projektpartnern und ist daher direkt fuumlr die Unternehmen anwendbar

Foumlrdermittelgeber FFG - Oumlsterr Forschungsfoumlrderungsgesellschaft mbH Wien OumlsterreichPartner TU Wien Institut fuumlr Fertigungstechnik und Hochleistungslasertechnik Institut fuumlr Rechnergestuumltzte Automation Institut fuumlr Hochbau und Technologie Institut fuumlr interdisziplinaumlres Bauprozessmanagement Industriebau und interdisziplinaumlre Bauplanung Institut fuumlr Architekturwissenschaften Institut fuumlr Staumldtebau Landschaftsarchitektur und Entwerfen Institut fuumlr Energietechnik und Thermodynamik AMS Engineering GmbH ANGER MACHINING GmbH CNC Profi Maschinen-Handels-GesmbH dwh GmbH simulation services EMCO Maier GesmbH ENGEL AUSTRIA GmbH Hoerbiger Ventilwerke GmbH amp Co KG Krauseco Werkzeugmaschinen GmbH amp Co Pink Energie und Speichertechnik GmbH Siemens AG OumlsterreichProjektlaufzeit 052010 ndash 042013

324 Cost-Benefits of the Integrated Planning

Ziele des Projekts sind die Lebenszyklus-orientierte Analyse und Simulation der Kosten und Benefits des Mehraufwandes fuumlr integrale Planung (IP) die Entwicklung eines 3-Modul-Leitfadens fuumlr integrale Planung fuumlr Planer Investoren und GesetzgebungRegulative eine Strategie zur mittelfristigen Einbettung

14Jahresbericht 2010-2011

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen (links) und Berei-

che notwendiger Kompetenzen

Abb 05 Fehlbuchung von Raumlumen Die Simulation von Flaumlchenma-

nagement-Szenarien ermoumlglicht unterschiedliche Strategien hinsichtlich

ihrer Auswirkungen zu testen ohne in das Realsystem einzugreifen Die

Grafik zeigt die Aumlnderung der Anzahl der Fehlbuchungen in Abhaumln-

gigkeit vom Flaumlchenmanagement ohne Aumlnderung der Veranstaltungs-

zeiten

der Klimaschutz- und Energieeffizienzziele in die Planungsprozesse durch politische Entscheidungen aber auch durch die Bewusstseinsbildung bei Investoren Betreibern und Nutzern

Foumlrdermittelgeber FFG - Oumlsterr Forschungsfoumlrderungsgesellschaft mbH Wien Oumlsterreich

Partner ATP sustain GmbH Institut fuumlr Managementwissenschaften Institut fuumlr interdisziplinaumlres BauprozessmanagementProjektlaufzeit 042010 ndash 032012

325 Projekt MoreSpace ZIT

MoreSpace ist ein interdisziplinaumlres Kooperationsprojekt der bdquodwh GmbH simulation servicesldquo mit zwei Instituten der TU Wien bisher wurde fuumlr die TU eine Simulation (basierend auf mathematischen Simulationsmodellen und Methoden des Flaumlchenmanagements) zur Verbesserung der Houmlrsaalauslastung entwickelt

Ziel des Projekts MoreSpace ZIT ist es das entwickelte System fuumlr allgemeine Groszliggebaumlude zu adaptieren undzur Marktreife zu bringen Im Gegensatz zu gegenwaumlrtigen Ansaumltzen (simplen Excel-Dateien) wird fuumlr MoreSpace ein Produkt entwickelt welches wissenschaftliche Methoden verschiedener Disziplinen vereint

Unter Einbindung von Discrete Event Simulation und Business Process Modeling werden Aspekte wie Flaumlchenmanagement oder Wegzeiten zwischen

Raumlumen beruumlcksichtigt und somit ein realitaumltsnahes Systemabbild geschaffen Abhaumlngig von Groumlszlige Art und Nutzung der Gebaumludekomplexe koumlnnen bis zu 40 der Flaumlche eingespart werden was zu einer signifikanten und unmittelbaren Reduktion der Kosten und CO2-Emissionen fuumlhrt

Foumlrdermittelgeber ZIT Zentrum fuumlr Innovation und Technologie GmbH Wien Oumlsterreich Partner Arbeitsgemeinschaft Simulation des Instituts fuumlr Analysis und Scientific Computing der TU Wien dwh GmbH simulation servicesProjektlaufzeit 022010 ndash 022012

326 Sim-TU-City Eine interdisziplinaumlre und interinstitutionelle Erhebung von Simulationstechniken an der Technischen Universitaumlt Wien

Sim-TU-City ist ein TU-Wien internes Forschungsprojekt einerseits zur Erhebung der an der TU-Wien vorhandenen Simulationstechniken und andererseits der Potenziale zur Forschungskooperation in diesem Bereich Das Projekt wird geleitet von Fr Dipl-Ing Drtechn Gudrun Weinwurm und ausgefuumlhrt

15Jahresbericht 2010-2011

von Dipl-Ing Stefan Emrich und Mag Dr Manuel Waumlckerle Es soll dazu dienen ein interdisziplinaumlres und interinstitutionelles Portfolio von Simulationstechniken zu entwickeln und damit einen Anstoszlig zu kooperativen Groszligprojekten zu geben Das ist insbesondere auch vor dem Hintergrund des SET-Planes der Europaumlischen Kommission zu sehen der bdquoEuropean Initiative on Smart Citiesldquo bis 2020 einen Schwerpunkt auf diese Themengebiete legt Dabei soll die TU-interne Vernetzung von Instituten und Forschungsgruppen im Themenkomplex Simualtion allgemein erhoben werden Im Speziellen soll erfragt werden wie Forscherinnen und Forscher der TU-Wien sich Ihren Beitrag zu einer gemeinsamen integrativen Simulation der Hochschule selbst vorstellen koumlnnen (zB im Sinne von Smart Cities) um sich ein konkretes Bild von moumlglichen Inputs machen zu koumlnnen

Die Arbeit beginnt gluumlcklicherweise nicht bei Null Ganz im Gegenteil kann diese bis jetzt lose Zusammenkunft an gemeinsamen Forschungsinteressen bereits erste Ergebnisse darlegen Diese Ergebnisse finden hier ihren Ausdruck und werden im Detail beschrieben Des Weiteren wollen wir auf Notwendigkeit und Potential dieses akademischen Unternehmens eingehen und am Beispiel der Technischen Universitaumlt Wien aufzeigen dass aktuelle Brennpunkte wie Umwelt Bildung Raum Wirtschaft Soziales Energie und Wachstum systemisch vernetzt gedacht werden Dieses Unterfangen soll zusaumltzlich die Rolle von Simulation als moderne Technik hervorheben Simulation ist als methodologischer Uumlberbegriff moderner formaler Methoden zu werten der eine Vielfalt an Auspraumlgungen bietet Wir verstehen Simulation somit pluralistisch und nehmen diese Eigenschaft auch als wesentliche Staumlrke der Technik wahr Dementsprechend soll das Projekt am Ende des Tages ein Portfolio an sich ergaumlnzenden Simulationstechniken praumlsentieren Anschlieszligend wird die Foumlrderlandschaft hinsichtlich Portfolios nach passenden Moumlglichkeiten abgesucht und dokumentiert um einen erleichterten Zugang zu Foumlrdermoumlglichkeiten zu realisieren

Auftraggeber Rektorat der Technischen Universitaumlt Wien Projektlaufzeit 052011 - 122011

33 bdquoSteuerung der Stadt-und Regionalentwicklung mit Projektenldquo

bdquoPlaumlne versus Projekteldquo- spaumltestens seit der internationalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park versuchen Staumldtebauer sowie Stadt- und Regionalplaner neue Methoden und Leitbilder zu finden die es erlauben die Stadt- und Regionalentwicklung angesichts einer entfesselten globalen Marktwirtschaft zu steuern Urban Architecture Urban Design und Strategic Urban Management sind Begriffe die die Versuche einer Neudefinition im englischen Sprachraum praumlgen In Anlehnung an Konzepte der strategischen Steuerung der Stadtentwicklung forscht der Fachbereich Projektentwicklung zu geeigneten Formen staatlicher Projektentwicklungen zu geeigneten Formen staatlicher Eingriffe in privatwirtschaftliche Projekte und zur Bedeutung von intermediaumlren Akteuren und Netzwerken Dies beinhaltet die Frage wer wuumlnschenswerte Entwicklungsziele uumlberhaupt definieren sollte

331 Identifizierung der Potenziale neuer Informationstechnologien bei der Initiierung kulturwirtschaftlicher Netzwerke

Drei Hoffnungstraumlger fuumlr die Entwicklung laumlndlicher Regionen als Lebens- und Wirtschaftsraum wurden im Rahmen der modellhaften Initiierung eines kulturtouristischen Netzwerks in der Verbandsgemeinde Altenkirchen untersucht

- die Kulturwirtschaft hier insbesondere in Wertschoumlpfungsketten verbunden mit dem Tourismus

- kulturwirtschaftlicher Netzwerke verstanden

16Jahresbericht 2010-2011

als regionale Geschaumlftsnetzwerke

- Web 20 Technologie zur Unterstuumltzung sozialen Netzwerke seitens der Anbieter wie der Kunden

Die wesentlichen ErkenntnisseWeb 20 Technologie ndash in geeigneter Form eingesetzt ndash erleichtert in Raumlumen mit geringer Einwohnerdichte und geringer raumzeitlicher Dichte kulturwirtschaftlicher Angebote die Bildung von Paketangeboten aus den Bereichen Kultur und Tourismus Das Finden einer gemeinsamen Sprache die Einigung auf Geschaumlftsmodelle uvm muumlssen Uumlberlegungen zum Einsatz von Web 20 Technologie begleiten Eine technische Herausforderung bleibt die Koppelung von IKT zum Angebot resp zur Buchung von Angeboten aus den Bereichen Kultur und Tourismus

Die Moumlglichkeit in sozialen Netzwerken uumlber spannende im laumlndlichen Raum aber durchaus schwer zu findende kulturtouristische Angebote zu informieren die Moumlglichkeit Freunde uumlber die eigene Teilnahme an einem Event in Kenntnis zu setzen uvm stellen eine Chance fuumlr den laumlndlichen Raum dar Fuumlr die Kommunikation insbesondere der kulturellen Inhalte empfiehlt sich eine spezifisch geschulten bdquoOnline Redaktionldquo auch wenn es der Grundidee der soziale Netzwerke widersprechen mag

In jedem Fall muumlssen die kulturtouristischen Angebote auf den vor Ort vorhandenen Potenzialen zur Bildung von Paketangeboten aufbauen Potenziale sind in diesem Zusammenhang die bisher unkoordiniert vertriebenen Angebote selbst aber auch die Bereitschaft zur Kooperation und das Vorhandensein von Personen und Organisationen die Geschaumlftsnetzwerke aufbauen koumlnnen und wollen Die Geschaumlftsnetzwerke selbst werden hinsichtlich der Art und Weise der Bindung der Partner die vorhandenen Potenziale und Interessen spiegeln und immer maszliggeschneidert sein

Mehr Informationen sind in den zahlreichen Veroumlffentlichungen zum Projekt zu finden (siehe Jahresbericht 2009-2010 S 26 ff)

Auftraggeber Verein fuumlr Kultur und Arbeit eV Bad Mergentheim DeutschlandPartner die kulturwirtschaft gmbh Darmstadt Deutschland Deutscher Staumldte- und Gemeindebund Berlin Deutschland AKULTOUR - Altenkirchener Kulturtouristisches Netzwerk Altenkirchen DeutschlandProjektlaufzeit 112009 ndash 122010

17Jahresbericht 2010-2011

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront

an der Technischen Universitaumlt Wien

4 Lehre

41 Lehrveranstaltungen - grundstaumlndig

Im Berichtsjahr wurden vom Fachbereich Projektentwicklung und Projektmanagement Lehrveranstaltungen (LVAs) im Umfang von insgesamt 335 Semesterwochenstunden angeboten von denen 11 Semesterwochenstunden neue LVAs sind Es handelt sich hier um LVAs fuumlr vier verschiedene Studienrichtungen

- Architektur- Raumplanung - Bauingenieurwesen- Doktoratsstudium

Im diesjaumlhrigen Entwerfen wurde auszligerdem ein studentischer Wettbewerb in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitk ausgelobt Dabei wurde ein Preisgeld von 3000euro an das Gewinnerprojekt vergeben

Die Ergebnisse der Lehrveranstaltung wurden vom 17 - 27 2011 in einer Ausstellung in der Bildergalerie der TU Wien praumlsentiert

Entwerfen bdquoStudentischer Projektentwicklungswettbewerb DC - WaterfrontldquoUumlbung Sommersemester 2011 80h

Die bdquoCopa Cagranaldquo das Vergnuumlgungsareal zwischen Donau-City und Neuer Donau ist seit Jahren durch Leerstaumlnde sanierungsbeduumlrftige Freiflaumlchen und Gebaumlude und wenig attraktive Angebote gepraumlgt Die Tageszeitungen berichteten Oktober 2010 dass dem Hauptmieter und Betreibers dieses Areals nun gekuumlndigt wurde Auch unabhaumlngig von der Rechtskraft einer solchen Kuumlndigung ist es 25 Jahre nach der Entwicklung dieses Freizeit- und Erholungsbereichs an der Zeit uumlber neue Nutzungskonzepte fuumlr den Uferbereichs der Donau-City nachzudenken

Im Rahmen der Student Trophy Urban and Real Estate Development 2011 bdquoDC Waterfrontldquo sollten die neuen Nutzungskonzepte zusammen mit Uumlberlegungen zu sinnvollen Akteuren und Prozessen und zur Machbarkeit dieses Projekts sowie zur baulich-landschaftsplanerische Gestaltung ausgearbeitet werden

Die Studierenden sollten ein mutiges neues integriertes Konzept fuumlr die Nutzungdie baulich-landschaftliche Gestaltung und den Betrieb der Waterfont der Donau-City entwickeln das

- dieses Areal als Waterfront der Donau-City als Teil einer Kette von Landmarks an der Donau und als Teil Wiens qualitaumltvoll neu positioniert

- Nutzung baulich-raumlumliche Gestaltung Betrieb und erste Uumlberlegungen zur Finanzierung sinnvoll integriert

18Jahresbericht 2010-2011

- Step by Step mit sinnvollen Zwischenzustaumlnden und ndashnutzungen entwickelt werden kann

- gesellschaftlichen und individuellen Anspruumlchen an das Areal gleichermaszligen gerecht wird

- einen nachhaltigen Betrieb der Flaumlchen ermoumlglicht

- eine standortsgemaumlszliges und spannendes Freiraumerlebnis anbietet

Preisgeld Ein Preis aacute Euro 3000-Jurymitglieder Arch Rober Schaar (WED) Dr Eugen Antalovsky (Europaforum Wien) UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand (TU Wien) UnivLector Dipl-Ing Michael Rieper (TU Wien) UnivProf Dipl-Ing Richard Stiles (TU Wien)

Betreuerinnen Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand Projektentwicklung und -management TU Wien OUnivProf Dipl-Ing Richard Stiles Landschaftsplanung und Gartenkunst TU WienUnivLektor Dipl-Ing Michael Rieper UnivAss Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

Leistungsuumlberpruumlfung muumlndliche Praumlsentation der Arbeitsergebnisse und schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Betriebswirtschaftliche Grundlagen der Projektentwicklung Vorlesung Sommersemester 2010 15h

Diese Vorlesung ersetzt die Vorlesung bdquoPraxisorientierte BWLldquo die zum letzten Mal im WS 2008 stattgefunden hat Die Studenten lernen die Grundlagen der Unternehmung des Rechnungswesens der Risikoanalyse des Personalwesens der Finanzierung

und Investitionsentscheidung kennen und verstehen Der Fokus liegt dabei auf der urbanen Immobilienwirtschaft

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur Primaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur im 3 oder 5 Semester

Stadt- und Regionalplanung Ringvorlesung Wintersemester 2010 01h von 15h

Die Ringvorlesung umfasst in hoch verdichteter Form die relevantesten theoretischen und Praxis bezogenen Themenfelder sowohl der Stadt- als auch der Regionalplanung

Der Beitrag der Professur fuumlr Projektentwicklung fokussiert auf stratetic urban management undd ei Bedeutung von Projekten in diesem Kontext

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und Raumplanung ab dem 3 Semester

Theorien Methoden und Prozesse der Projektentwicklung und des Projektmanagements Vorlesung Wintersemester 2010 15h

In der Lehrveranstaltung fuumlr Architektinnen im Bachelorstudium werden internationale Fallbeispiele der Immobilien-Projektentwicklung vorgestellt Die Fallbeispiele dienen zur Erlaumluterung unterschiedlicher Projektentwicklungssituationen der beteiligten Akteure (Interessenlagen Entscheidungskriterien etc) und der Prozesse Anhand der Fallbeispiele werden Theorien Modelle und Methoden vorgestellt die dem situationsspezifischen Handeln in der Projektentwicklung und im

19Jahresbericht 2010-2011

-management zugrunde gelegt werden koumlnnen

Moumlgliche Beitraumlge des staumldtebaulichen und architektonischen Entwerfens und eines erweiterten Begriffs des Entwerfens zu einer erfolgreichen Projektentwicklung werden skizziert

Neben Basiswissen erwerben die Studierenden grundlegende Fach- und Methodenkompetenzen fuumlr situationsspezifisches Handeln in der Projektentwicklung (Schwerpunkt) und dem Projektmanagement

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur im 3 oder 5 Semester

Planer und Investoren Vorlesung mit Uumlbung Wintersemester 2010 20h

In der Lehrveranstaltung fuumlr Raumplanerinnen werden internationale Fallbeispiele der strategischen Planung und der Projektentwicklung vorgestellt Die Fallbeispiele dienen zur Erlaumluterung unterschiedlicher Planungssituationen der beteiligten Akteure (Interessenlagen Entscheidungskriterien etc) und der Prozesse Anhand der Fallbeispiele wird skizziert wie Planerinnen und Inverstorinnen ihre Rolle und ihr Handlung begreifen und gestalten koumlnnen Es werden moumlgliche Kommunikations- und Kooperationsformen zwischen Staat und Privatwirtschaft die einem neuen Selbstverstaumlndnis der Planung dienen koumlnnen vorgestellt

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der Uumlbungsergebnisse und muumlndliche PruumlfungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Raumplanung im 3 oder 5 Semester

Projekt- und Baumanagement Uumlbung Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 20h

Die Lehrveranstaltung wurde sowohl im Wintersemester 2010 als auch im Sommersemester 2011 angeboten

Die Uumlbung im Wintersemester befasst sich mit der beispielhaften Entwicklung eines Immobilienprojekts Von der Zieldefinition uumlber die Definition der Einfluss- und Handlungsfaktoren bis zur Teambildung und der Definition der Prozesse und Produkte Die Studierenden erwerben die Faumlhigkeit die im ersten Teil der VO Projekt- und Baumanagement kennengelernten Theorien und Methoden auf andere Faumllle zu uumlbertragen und zu adaptieren und aus den Erfahrungen neue Erkenntnisse zu gewinnenIn der Lehrveranstaltung koumlnnen situationsspezifische Handlungskompetenzen fuumlr die Projektentwicklung im engeren Sinne (die Phase vor der eigentlichen Bauplanung) erworben werden

Im Rahmen der Uumlbung im Sommersemester 2011 hat der Lehrstuhl fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement in einem von der FFG gefoumlrderten Forschungsprojekt verschiedene Planungsprozesse untersucht Dies geschah in Form eines arbeitswissenschaftlichen Experiments zu integralen Planungsrpozessen das den Studierenden ermoumlglichen sollte ihre Erfahrungen zu reflektieren und die gewonnenen Erkenntnisse in einem Leitfaden fuumlr das Management von Planungsprozessen zu veranschaulichen

Partner UnivProf Dipl-Ing Christoph Achammer und UnivAss Dipl-Ing Drtechn Iva Kovacic (Institut fuumlr interdisziplinaumlres Bauprozessmanagement) UnivProf Magrersocoec Drrersocoec Sabine Theresia Koumlszegi und UnivAss Magrersocoec Michael Filzmoser (Managementwissenschaften)

20Jahresbericht 2010-2011

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Projekt- und Baumanagement Vorlesung Wintersemester 2010 20h

Die Studierenden kennen die Theorien und Methoden des Projektmanagements (PM) in der Architektur die fuumlr die Steuerung und Abwicklung von qualitaumltvollen Architektur- Bau- und Immobilienprojekten zielfuumlhrend sind und wenden sie auf Bauprojekte an

Partner HonProf Arch Dipl-Ing Drtechn Heinz PriebernigLeistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur bestehend aus zwei TeilenPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Projektentwicklung Vorlesung Wintersemester 2010 20h

Die Studierenden lernen die theoretischen Grundlagen und praktischen Uumlberlegungen von Immobilienentwicklungen an Fallbeispielen unter Betrachtung der relevanten Einflussparameter kennen verstehen und anwendenInhalte der Lehrveranstaltung sind ua die Situationen und Prozesse in der Projektentwicklung Grundsaumltze der Standort- und Marktanalysen Anforderungsprofile und Verwertungskonzepte sowie grundlegende Kalkulationsprozesse und Investitionsvoraussetzungen unter Betrachtung von Nutzung Genehmigungsrahmen Kosten und Terminen

Partner UnivProf Dipl-Ing Christoph AchammerLeistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur Primaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und des Bauingenieurwesens ab dem 7 Semester

Standortmarketing und Projektentwicklung Fallbeispiele Vorlesung mit Uumlbung Sommersemester 2011 20h

Die Lehrveranstaltung richtet sich gleichermaszligen an Studierende der Raumplanung und der Architektur und fokussiert auf die Entwicklung von Standorten als Marke Sie lernen die theoretischen und methodischen Grundlagen der Markenbildung aus der Betriebswirtschaft kennen und verstehen Anhand nationaler und internationaler Fallbespiele verschaffen wir uns ein Bild wie Markenbildung in der Objekt- Standort- und Regionalentwicklung praktisch angewendet wird ua Donaucity Seestadt Aspern Clements-Galerie Solingen Carreacutee Darmstadt IBA Emscherpark Im Rahmen der Uumlbung wenden die Studierenden das Gelernte an oumlsterreichischen Beispielen an Sie entwickeln entweder (a) eine eigene Marketing-Strategie oder (b) konkrete Maszlignahmen zur Umsetzung einer bestehenden Marketing-Strategie Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Ausarbeitung der Aufgabenstellung und muumlndliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und Raumplanung ab dem 7 Semester

Methoden des ProjektmanagementsVorlesung Sommersemester 2011 10h

Neben der Definition der perspektivischen Entwicklungsziele gewinnt im Rahmen des bdquostrategic urban managementldquo die Faumlhigkeit Umsetzungsprojekte in geeigneter Form zu fuumlhren fuumlr Raumplanerinnen zunehmend an Bedeutung

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen des systemischen Denkens Die Studierenden kennen und verstehen die auf der Systemtheorie aufbauenden Methoden des systemischen Managements (St Galler Managementmodell) und koumlnnen sie auf Projekte der Stadtentwicklung anwenden

21Jahresbericht 2010-2011

Leistungsuumlberpruumlfung schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Raumplanung ab dem 7 Semester

Privatissimum Doktorandinnenseminar Privatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 30h

Das Doktorandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Doktorandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch und der Diskussion von aktuellen Problemstellungen aus der Praxis der Projektentwicklung und von Ergebnissen der Forschung

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der Arbeitsergebnisse und muumlndliche PruumlfungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der technischen Wissenschaften

Privatissimum DiplomandinnenseminarPrivatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 10h

Das Diplomandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Diplomandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch Der Lerninhalt der Diplomandinnenseminare ist abhaumlngig von den Themen der Diplom- oder Masterarbeiten und den Fragen der Studierenden Hinweise zum Stand der Wissenschaft und zu aktuellen Forschungsarbeiten werden gegeben

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und der Raumplanung ab dem 9 Semester

Vorbereitung der Lehrveranstaltung Oumlkologische Aspekte bei Planung und BauSeminar Wintersemester 2011 20 h Die Lehrveranstaltung wird als interuniversitaumlres Blockseminar fuumlr MasterstudentInnen planungs- und baubezogener Studienrichtungen angeboten Veranstalter ist das Zentrum fuumlr Globalen Wandel und Nachhaltigkeit der TU Wien der BOKU und der Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Ziel der Lehrveranstaltung ist es ein Verstaumlndnis der interdisziplinaumlren Aspekte des oumlkologisch-orientierten Planen und Bauens Bewusstseinsschaumlrfung fuumlr den Themenbereich Oumlkologie in den Bereichen Planen und Bauen bei den Studierenden und Vernetzung von Lehrenden und Studierenden beider Universitaumlten und der oumlffentlichen Verwaltung untereinander

Im Rahmen des Seminars werden die Systemgrenzen die Strukturen die Prinzipen und die Wirkungszusammenhaumlnge unter unterschiedlicher Betrachtungsweisen von oumlkologischer Nachhaltigkeit erarbeitet und in Form von 3 Fallbeispielen auf mehreren Maszligstabsebenen (Regionalplanung Oumlrtliche Raumplanung und ObjektplanungBauausfuumlhrung) praktisch angewandt Der Fachbereich wirkt beim inhaltlichen Aufbau der Lehrveranstaltung wesentlich mit UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand wird die Betreuung der Fallbeispiele auf der Ebene der Oumlrtlichen Raumplanung seitens der TU Wien uumlbernehmen

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der erarbeiteten Fallbeispiele Primaumlre Zielgruppe Studierende eines Masterstudiums planungs- und baubezogener Studienrichtungen

22Jahresbericht 2010-2011

42 Lehrveranstaltungen - postgradual

Im Berichtszeitraum wurden Beitraumlge zu drei postgradualen Lehrgaumlngen geleistet

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauenb Professional MBA Facility Managementc Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen

postgradualer Universitaumltslehrgang mit Abschlusszertifikat der TU Wien und der TU Graz 2 Semester berufsbegleitendDer Universitaumltslehrgang beinhaltet auch die Ausbildung zumzur OumlGNI-AuditorIn

bdquoDer Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen widmet sich vor allem der Bewusstseinsbildung fuumlr ganzheitliche lebenszyklusorientierte Betrachtungen von Bauaktivitaumlten im Hinblick auf das 3-Saumlulen-Modell der Nachhaltigkeit

Die Teilnehmerinnen bekommen sowohl den neuesten Wissensstand wie etwa aktuelle Methoden Theorien und empirische Zusammenhaumlnge ebenso wie Trends und Instrumente auf dem Bausektor vermittelt koumlnnen aber auch ihre theoretischen Kenntnisse in praktischen Fragestellungen anwenden Auf diese Weise wird ihre Handlungskompetenz erweitert und die dadurch erworbenen Kenntnisse sind direkt im jeweiligen Arbeitsumfeld umsetzbar

Der Universitaumltslehrgang richtet sich an Fuumlhrungskraumlfte in Wirtschaft und Verwaltung mit bauspezifischem Hintergrund die sich bereits im Bereich Nachhaltiges Bauen positioniert haben oder positionieren wollen Zielgruppe sind somit insbesondere Planer

innen Bauingenieurinnen Architektinnen und Gebaumludetechnikerinnen Des weiteren richtet sich die Ausbildung an Auftraggeberinnen bzw Investorinnen Immobilienfonds Projektentwicklerinnen groumlszligerer Gemeinden Landes- und Bundesimmobiliengesellschaften Bauabteilungen groszliger Konzerne Handelsketten sowie an Abteilungen der oumlffentlichen Verwaltung und AuditorInnen der Gebaumludezertifizierungldquo1

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand Projektmanagement zur Sicherung der NachhaltigkeitVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln insbesondere im Kontext des nachhaltigen Bauens

b Professional MBA Facility Management

Postgradualer Universitaumltslehrgang Master of Business Administration (MBA) 4 Semester berufsbegleitendDer Professional MBA Facility Management ist FIBAA-akkreditiert und zusaumltzlich durch den europaumlischen Immobilienrat CEPI ausgezeichnet

bdquoImmobilien stellen fuumlr Unternehmen einen wesentlichen Kostenfaktor aber auch eine bedeutende strategische Ressource dar Zeitgemaumlszliges Facility Management dh das ganzheitliche Management

1 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen Wien 2010 Internetquelle httpitunes

tugrazatmediaitemslll_tugraz1274965456-Folder_NB__E-Mail-Versandpdf (09122011)

23Jahresbericht 2010-2011

von Gebaumluden Anlagen und Einrichtungen gewinnt daher in Zeiten verschaumlrften Wettbewerbs zunehmend an Wichtigkeit Immobilien werden dabei uumlber ihren gesamten Lebenszyklus ndash von der Entwicklung bis zur Umnutzung oder zum Ruumlckbau ndash aus wirtschaftlicher technischer und rechtlicher Perspektive betrachtet Dem Management der auf den Gebaumludebetrieb bezogenen Dienstleistungen (Facility Services) kommt besondere Bedeutung zu

Das postgraduale Professional MBA-Programm orientiert sich am interdisziplinaumlrem Ansatz des Facility Managements Neben der besonderen Schwerpunktsetzung in den Bereichen Management Wirtschaft und Recht vermittelt der Universitaumltslehrgang aktuellstes Wissen aus Technik und Oumlkologie Sie erweitern zielgerichtet Ihr Know-how und werden kompetenter Ansprechparterin der Geschaumlftsfuumlhrung Mit Hilfe der strategischen taktischen und operativen Komponenten von FM lernen die Teilnehmerinnen Risiken einzuschaumltzen Potenziale zu erkennen und Maszlignahmen zur Optimierung des Kerngeschaumlfts zu setzenldquo2

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand ProjektmanagementVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten

Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen

Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln

c Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

zertifizierter Lehrgang zum ExpertenExpertin der Immobilienprojektentwicklung Austrian Standards plus Certification Abhaltung 2 Module ndash gesamt 5-taumlgigLehrgangsleitung Dr Lorenz E Riegler LLM und UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand bdquoDie Projektentwicklung im engeren Sinne ist diejenige Phase im Lebenszyklus von Immobilien in der entschieden wird ob es zu einer Projektumsetzung kommt Die wichtigsten projektrelevanten Entscheidungen werden bereits in dieser Phase getroffen Zu keinem Zeitpunkt ist die Moumlglichkeit auf den betriebswirtschaftlichen Erfolg des Projekts auf die Akzeptanz der spaumlteren Nutzer auf die Reduzierung von CO2-Emissionen und anderes mehr positiven Einfluss zu nehmen auch nur annaumlhernd so groszligldquo3

Ziel ist die Erweiterung der persoumlnlichen Handlungskompetenz fuumlr den erfolgreichen Ablauf von Immobilienprojektentwicklungen

Beitraumlge UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar WiegandPrinzipien und Prozesse der Projektentwicklung Projektentwicklung im Lebenszyklus von Immobilien Modelle der Projektentwicklung Analysen im Rahmen der Projektentwicklung Konzepte im Rahmen der Projektentwicklung Bewertungen im Rahmen der Projektentwicklung Immobilienzertifikat

2 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Mission Wien 2010 Internetquelle httpfmtuwienacatuebersichtmission

(09122011)3 Austrian Standards plus Trainings Lehrgang Immobilienprojektentwicklung Wien 2011 Internetquelle httpswwwastandisatshopV5shop

FreeDownloadactiondokkey=395529 (09122011)

24Jahresbericht 2010-2011

Umsetzung von Immobilienprojektentwicklungen in der Praxis ndash Funktionsspezifische Aspekte Entwicklung von Betreiberimmobilien Entwicklung von Gewerbe- und Buumlroimmobilien

Beitrag von Mag Drrersocoec Marijana SreckovicLaumlnderspezifische Aspekte und Ausblick Projektentwicklung in South-Eastern-Europe (SEE)

43 Abschlussarbeiten

Dissertationen

Die Professur fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement ist aktuell bei 8 Dissertationen Erstbetreuer wovon 3 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften und 5 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften erstellt werden Hinzu kommt die Zweitbetreuung von 4 Dissertationsarbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften

Marijana Sreckovic Organisationale Kompetenzen in der Immobilienprojektentwicklung - Welche organisationalen Kompetenzen eines Projektentwicklungsunternehmensfuumlhren zu strategischen WettbewerbsvorteilenVerteidigung 662011

Die Immobilienprojektentwicklung ist ein komplexes Zusammenspiel unterschiedlichster Prozesse Unternehmen Personen und Strategien Diese Komplexitaumlt die fuumlr eine erfolgreiche Abwicklung eines Projektes notwendig ist verlangt nach spezifischen organisationalen Kompetenzen der beteiligten Akteure Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit sollen organisationale Kompetenzen von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen die zu strategischen Wettbewerbsvorteilen fuumlhren untersucht werden Beruhend auf der ressourcenbasierten Theorie wird im Forschungsmodell dieser Arbeit die Wirkung

der organisationalen Kompetenzen auf die Performance bei Anwendung einer bestimmten Strategie (als Moderator) gepruumlft

Als Grundlage dient eine empirische Untersuchung von Projektentwicklungsunternehmen in Oumlsterreich Deutschland und der Schweiz Entscheidende Forschungsbeitraumlge hier sind- die Untersuchung der kompetenzorientierten Strategiebildung im Real Estate Development mit dem Ziel Erkenntnisse uumlber den Aufbau von organisationalen Kompetenzen in Immobilienprojektentwicklungsunternehmen fuumlr das Erreichen strategischer Wettbewerbsvorteile zu gewinnen- sowie auch die Beantwortung der Frage wie organisationale Kompetenzen in derImmobilienprojektentwicklung definierbar sind Dazu wurde ein neues Organisationales Kompetenz-Modell entwickelt

Diese wissenschaftliche Arbeit soll einen wichtigen Beitrag zur Kompetenz- und Strategieforschung von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen leisten In dem jungen Forschungsbereich der Immobilienprojektentwicklung wurde die hier praumlsentierte Forschungsfrage bisher noch nicht gestellt und empirisch untersuchtDas Bestreben dieser Arbeit ist es eine Grundlage zu schaffen um praktische Handlungsempfehlungen fuumlr das erfolgreiche Management von Projektentwicklungsunternehmenableiten zu koumlnnen und auch zukuumlnftige Forschungsergebnisse im Rahmen der weiteren Forschung und Lehre an der TU Wien zu verwenden

Diplom- und Masterarbeiten

Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 7 Diplomandinnen aus den Studienrichtungen Architektur und Raumplanung vom Fachbereich bei ihrer Diplomarbeit betreut

25Jahresbericht 2010-2011

Zusammenfassungen abgeschlossener Diplomarbeiten

Andreas Dominko Projektentwicklung WWW - Wintersport Welt Wien Abgabetermin Jaumlnner 2011

Im Zuge dieser Diplomarbeit wurde ein konkretes Konzept fuumlr eine bdquoWintersport Welt Wienldquo im Groszligraum Wien entwickelt wobei zunaumlchst die Mischung von unterschiedlichen Immobilienarten an geeigneten Standorten untersucht und bewertet wird Die beste Projektidee bzw das beste Konzept wurde anschlieszligend insbesondere hinsichtlich der Moumlglichkeiten zur staumldtebaulichen und landschaftlichen Einbindung konkretisiert

An verschiedenen potentiellen Standorten fuumlr eineWWW wurden zunaumlchst Defizit-Potentialanalysen derStandorte durchgefuumlhrt und naumlherungsweise optimierte Mischnutzungskonzepte fuumlr den jeweiligen Standort entwickelt Bei den Nutzungskonzepten sollten vor allem komplementaumlre Nutzungsmischungen dhMischungen aus Frequenzbringern und ndashnutzern mitQuerfinanzierungsmoumlglichkeiten angedacht und auf die Eignung des dafuumlr geplanten Standortes untersucht werden Die Interessenslagen von potenziellen Nutzern Mietern und Investoren wurden analysiert und bildeten die Basis fuumlr die angedachten Konzepte Erfahrungen mit aumlhnlichen Projekten wurden untersucht und dieErgebnisse auf das geplante Projekt uumlbertragenZur Bewertung der alternativen Konzepte und Standorte wurde zunaumlchst eine Bewertungsmatrix entwickelt die sowohl die betriebswirtschaftliche rechtliche und technische Machbarkeit als auch diesoziooumlkonomischen raumstrukturellen und oumlkologischen Aspekte zum Gegenstand hatte DieBewertungsmatrix diente der Entscheidung fuumlr einenStandort und ein Mischnutzungskonzept welchesanschlieszligend konkretisiert wurdeDie Konkretisierung eines Konzepts fuumlr die WWW sollte die Machbarkeit der Projektidee untermauern Vertieft wurden insbesondere die Moumlglichkeiten

zur Einbindung des Projekts in die staumldtebauliche und landschaftliche Umgebung die Aspekte der Vermarktung der Immobilie und die technische Machbarkeit

Carola Fleissner Flaumlcheneffiziente Bebauungsstrukturen als Beitrag zu einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung - dargestellt an einer raumplanerischen Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen WohnbausAbgabetermin Mai 2011

Durch die geaumlnderten Lebensbedingungen und gewachsenen Anspruumlche und Beduumlrfnisse insbesondere im Bereich des Wohnens ging die raumlumliche Entwicklung vermehrt hin zur wachsenden Flaumlcheninanspruchnahme fuumlr Siedlungszwecke(abgesehen von erheblichen Ausdehnungen der Fachmarktzentren die gesondert behandelt werden muss) Der Trend zeigt dass Haushaltszahlen immer kleiner und Wohnflaumlchen pro Person immer groumlszliger werden worin eine der Hauptursachen fuumlr den gestiegenen Flaumlchenverbrauch begruumlndet liegt

Besonders der Wunsch des Groszligteils der Bevoumllkerung nach einem freistehenden Einfamilienhaus im Gruumlnen und die vorherrschende Widmungspolitik der Gemeinden hat diesen Trend unterstuumltzt Weitreichende Auswirkungen sind die Folge welche die Bereiche Oumlkonomie Oumlkologie und Sozialwesen betreffen So verursacht der Flaumlchenverbrauch eine zunehmende Fragmentierung der Landschaft Zerstoumlrung von Oumlkosystemen Beeintraumlchtigung des Kleinklimas aber auch erhebliche Kostenzuwaumlchse fuumlr Errichtung und Erhalt technischer Infrastruktur Damit verbunden hohe volkswirtschaftliche Kosten da die Gemeinschaft fuumlr den Mehrverbrauch des Einzelnen aufkommen mussUm dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten koumlnnen Laumlnder und Gemeinden eine Vielzahl an vorhandenen monetaumlren ordnungspolitischen und informativen Instrumenten einsetzen Allerdings sind an der Umsetzung und Effizienz einige Defizite zu erkennen Dennoch werden zunehmend positive Beispiele fuumlr

26Jahresbericht 2010-2011

Siedlungsentwicklungen mit erhoumlhter Flaumlcheneffizienz realisiert aus denen einiges fuumlr weitere Vorhaben gelernt werden kann

Die Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen Wohnbaus hat die wesentlichen Vorzuumlge derartiger Projekte unterstrichen Es konnte gezeigt werden dass eine dichte kompakte Siedlungsentwicklung innerhalb der Siedlungsgrenzen nicht nur vorteilhaft fuumlr die Ortsstruktur selbst ist sondern auch ein Stuumlck bessere Lebensqualitaumltfuumlr deren Bewohner erschafft Durch kurze Wege sind alle zentralen Einrichtungen fuszliglaumlufig zu erreichen und die Bindung an den motorisierten Individualverkehr ist auch begruumlndet durch die gute oumlffentliche Verkehrsanbindung nur wenig gegeben Ebenso ist die Wohnsituation selbst gepraumlgt von hoher Qualitaumlt begruumlndet durch groszliger Intimitaumlt und Privatheitund wertschaffende Aspekte wie Ausblick Belichtung oder private Freiraumlume All diese Anforderungen erhofft sich die Bevoumllkerung von einem Einfamilienhaus neben dem Zweck der Repraumlsentation jedoch weist gerade das freistehende Einfamilienhaus in diesen Punkten Unzulaumlnglichkeiten auf

Dementsprechend richten sich die Empfehlungen fuumlr zukuumlnftige Maszlignahmen insbesondere auf Information und Bewusstseinsbildung denn nur durch ein Umdenken sowohl bei den Buumlrgern als auch bei den Gemeinden und deren politischen Entscheidungen kann dauerhaft eine Aumlnderung erzielt werden Die Einfuumlhrung von Instrumenten die auf Freiwilligkeit beruhen kann nur dann zu einem Resultat fuumlhren wenn sie entsprechend eingesetzt werden Da die freieWahl von Maszlignahmen oft1048908 zu keine effektivenErgebnissen fuumlhrt wird verstaumlrkt die verpflichtende Durchfuumlhrung bestimmter Handlungsvorgaben postuliert beispielsweise die Verpflichtung zur Erstellung von Bebauungsplaumlnen

Gesamt kann allerdings gesagt werden dass nur durch die Erstellung eines ganzheitlichen Systems an Maszlignahmen unter Einbezug aller Fachdisziplinen und

Akteure eine dauerhafte und nachhaltige Entwicklung gewaumlhrleistet werden kann

Bei der Umsetzung selbst wird die groumlszligte Chance in Initiativen von Unten gesehen Dementsprechend kann durch die Realisierung einzelner Vorzeigeprojekte und der Beteiligung erster Gemeinden an dem geschaffenen Gesamtsystem eine Vorbildwirkung fuumlr eine entsprechende Planungshaltung und Durchsetzungsfaumlhigkeit aufgebaut werden die auf einen immer groumlszligeren Kreis an Beteiligten uumlbergreift

Alexandra Kovacs MORE SPACE - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Unterrichtsraumlumen Abgabetermin April 2011

Eine Besonderheit stellen Schulen in der Nutzungsintensitaumlt dar Uumlber das ganze Jahr betrachtet erreicht die ermittelte Auslastung der Klassen an Oumlsterreichischen AHS Bundesschulen eine Auslastung von ca 9 Die geringe Auslastung der Gebaumlude durch den Schulbetrieb fuumlhrt zu bedeutenden temporaumlren Leerstaumlnden Zeitlich straffe Regulierungen eine stark eingeschraumlnkte Benutzergruppe welche als Untermieter in Frage kommt sowie fehlende Anreize der Verantwortlichen im Flaumlchenmanagement die Schulflaumlchen zu vermieten spiegeln suboptimale Rahmenbedingungen fuumlr das groszlige Potenzial der Drittverwertung wider Schule muss nicht leer stehen - aber auch nicht jede Schule kann nutzungsintensiviert werden

Der Kenntnisstand hinsichtlich der bestehenden Intensitaumlt der Nutzung und Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt sowie hinsichtlich der Flexibilitaumlt gebauter Umwelt und des Facility Managements muss zukuumlnftig verbessert werdenPotenziale zur Nutzungsintensivierung werden im Rahmen der Arbeit gezeigt und quantifiziert Strategien zur Umsetzung eines gefuumlhlten bdquoMehr an Raumldquo bei gleichzeitiger Reduktion gebauter Flaumlche

27Jahresbericht 2010-2011

werden konkretisiert Die intensive Nutzung gebauter Umwelt im Lebenszyklus ist der kosteneffizienteste und schnellste Weg zur Verbesserung der Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt und zur Einsparung von Nutzenergie CO2-Emissionen und Finanzmittel Die Vermeidung von temporaumlren Leerstaumlnden durch Nutzungsintensivierung bei bestehenden und zukuumlnftigen Flaumlchen im Sinne des Bekenntnisses zur Nachhaltigkeit fuumlhrt zu einem effizienteren Betrieb Nachhaltige Bewirtschaftung kann jedoch nur mittels Steuerung und Management von Raumressourcen betrieben werden Durch ein veraumlndertes Flaumlchenmanagement kann allerdings Raum im Schulbetrieb eingespart werden Dem Ruf nach Einsparung von Finanzmitteln steht hierbei ein angeblicher Bedarf an mehr Flaumlche in Schulgebaumluden gegenuumlber

Die Bewusstseinsschaffung uumlber den vorhandenen Flaumlchenbestand versus der tatsaumlchlichen Nutzung der Raumressource ist ebenso das Ziel der Forschungsarbeit wie das Aufzeigen von Potenzialen durch verbesserte Anreizstrukturen zwischen den Akteuren Die Verteilung der Zustaumlndigkeiten hinsichtlich des Ressourcenmanagements auf unterschiedliche Akteure mit entgegen gesetzten Interessen und ohne Gesamtverantwortung fuumlr die Ressource Schulraum stellt eine groszlige Barriere fuumlr den effizienten Umgang mit Raum Finanzmitteln und einer nachhaltigen Bewirtschaftung dar Es werden keine bindenden oder freiwilligen Regulierungen erkannt welche die Akteure - mit dem Auftrag oder dem Interesse Flaumlchen sinnvoll zu planen zu bewirtschaften oder zu verwalten - anhalten die Nutzungsintensitaumlt der Schulflaumlchen zu betrachten uns diese im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung der Ressource Raum zu foumlrdern

Durch das groszlige Immobilienportfolio des Segments der Schulen sollte ein dynamisches optimiertes Flaumlchenmanagement Ziel sein Diese Maszlignahme benoumltigt allerdings andere Organisationsstrukturen und setzt voraus dass Flaumlchenmanagement und

Drittvermietung als Kerngeschaumlft betrieben werden koumlnnen Die Analyse der Akteure jedoch zeigt dass aktuell kein Anreiz zur wirtschaftlichen Nutzung von Schulraum besteht Die Umstellung auf die Anforderungen der Nachhaltigkeit und somit einem angemessenen Umgang mit der Ressource Raum tritt nur langsam ein Sowohl im Baubestand als auch bei der Planung von neuen Flaumlchenressourcen bedarf es einer langfristigen und vorausschauenden Steuerung und in diesem Sinne der strategischen Bewirtschaftung des Objekts bzw vorzugsweise des Immobilienportfolios

Die Datenerfassung diesbezuumlglich ist unabdingbar Durch eine umfassende Datenerhebung besteht nicht nur die Chance auf die Optimierung des Flaumlchenmanagements sondern auch auf langfristige Kosteneinsparungen und die nachhaltige Bewirtschaftung der Immobilien im gesamten Lebenszyklus Die aktuell mangelhafte Datenlage hinsichtlich vorhandener Flaumlchen aber auch der Gebaumludezustaumlnde der Nutzungskosten von Schulgebaumluden sowie ihrer Nutzungsintensitaumlt bedarf folglich Nachbesserungsmaszlignahmen Ohne fortschreibende Informationen zum Zustand der Gebaumlude kann auch die Optimierung von Lebenszykluskosten nicht erreicht werden Die Ressource Schulraum braucht die Moumlglichkeit intelligent zu wachsen und zu schrumpfen Architektur hat das Potenzial dies zu unterstuumltzen

Paul Lensing Entwerfen im Kontext Refurbishment des City Centers St PoumlltenAbgabetermin Oktober 2010

In fast allen Laumlndern Europas hat die bdquoKiste auf der gruumlnen Wieseldquo zu einem Aussterben der tradierten und natuumlrlich gewachsenen Handelsagglomerationen in den Innenstaumldten unterschiedlichster Groumlszlige gefuumlhrt Es sind viele Gruumlnde die fuumlr diese Entwicklung als Ursache bzw Teilursache genannt werden Sowohl von unvorsichtiger Flaumlchenwidmungspolitik als auch von

28Jahresbericht 2010-2011

dem politischem Druck nach Beschaumlftigung durch die Ansiedelung von groszligflaumlchigen Handelsunternehmen war die Rede die seit den 1960-er Jahren in Deutschland und spaumlter auch in Oumlsterreich groszligflaumlchige Handelsflaumlchenwidmungen im suburbanen Raum wachsen lieszligen ohne dabei die Konsequenzen fuumlr die Handelslandschaft der Innenstadtkerne zu bedenken Seit den 1990-ern werden nun in West- und Zentraleuropa wieder verstaumlrkt Projekte verfolgt die der Revitalisierung dieser innerstaumldtischen Handelslandschaft dienen sollen Vor allem das Land Niederoumlsterreich erlieszlig 2005 eine genaue Regelung die diese willkuumlrliche Flaumlchenwidmung unterband Die Chancen fuumlr neue innerstaumldtische Shoppingcenter in Niederoumlsterreich wie in St Poumllten werden in dieser Arbeit an einem konkreten Beispiel herausgearbeitet Das gegenstaumlndliche Objekt befindet sich zwischen der Grenze der St Poumlltener Altstadt und dem neuen Landhaus Die Ausarbeitung der Entwurfsarbeit unter den Rahmenbedingungen einer sinnvollen Projektentwicklerrechnung soll zeigen wie ein Projekt zur Attraktivierung der Innenstadt aussehen kann

Caroline Rath MoreSpace - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumluden Abgabetermin Juni 2011

Jede gebaute Umwelt verbraucht in ihrem Lebenszyklus Kosten Nutzenergie CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel Durch eine Verbesserung der Effizienz des Betriebs das heiszligt durch eine intensivere Nutzung gebauter Umwelten koumlnnten groszlige Einsparungen erzielt werden Die moumlglichen Einsparungspotenziale sollten anhand der Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumlude erfasst und untersucht werden Basis zur Ausarbeitung war die Auswertung des aktuellen Datenbestandes der AHS Bundesschulgebaumlude die Darstellung der zustaumlndigen Akteure und deren Anreizstrukturen in den Verantwortlichkeiten der Finanzierung der Planung des Bauens und Betreibens Sowie eine gebaumludekundliche

Machbarkeitsstudie uumlber die moumlgliche Intensivierung der Flaumlchennutzung

Die AHS Bundesschulgebaumlude weisen eine Vielzahl an Potenzialen zur Intensivierung der Flaumlchennutzung auf Durch einen effizienteren Betrieb koumlnnten Nutzungskosten Nutzenergien CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel eingespart werden Die Berechnung der Auslastung der Raumlume an AHS Bundesschulen hat gezeigt dass die Unterrichtsraumlume zu 44 ausgelastet sind und die Sonderunterrichtsraumlume zu 47 im Laufe einer 5 Tage Schulwoche (8 Uhr ndash 18 Uhr) Bei Anwendung eines veraumlnderten Flaumlchenmanagements koumlnnten bis zu 14 der Brutto-Grundflaumlche (BGF) aller AHS Bundesschulen eingespart werden Das BMUKK beziehungsweise die Schulleitung hat das Recht Flaumlchen der Bundesschulgebaumlude zu vermieten Die potenziellen Zeitfenster dafuumlr sind die zeitgleiche Mehrfachnutzung eine Nacheinandernutzung ab 18 Uhr sowie die Nutzung an schulfreien Tagen

Die zwei wichtigsten Akteure im Sektor Bundesschulen sind das Bundesministerium fuumlr Unterricht Kunst und Kultur (BMUKK) sowie die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) Als mehrheitlicher Eigentuumlmer der Bundesschulgebaumlude vermietet die BIG Schulflaumlchen an das BMUKK Der fehlende Wettbewerb am Immobilienmarkt fuumlr Schulgebaumlude mit dem gleichzeitig verbundenen gewinnorientierten Handeln der BIG bewirkt keine Anreize die zu einem effizienten Betrieb eines Bundesschulgebaumludes fuumlhren wuumlrden Einerseits versucht das BMUKK die Mietkosten moumlglichst gering zu halten andererseits muss die BIG die Investitionskosten tragen und durch houmlhere Mieterloumlse die durch die Investitionen verursachten Kosten decken

Die Analyse der Gebaumludetypologie hat ergeben dass die Umsetzung der Mehrfachnutzung an jedem Bundesschulgebaumlude realisierbar ist allerdings spezifisch zu untersuchen ist Bei der Umsetzung ist darauf zu achten dass die baulichen sowie finanziellen Maszlignahmen dem Aufwand entsprechen und das

29Jahresbericht 2010-2011

Gebaumlude durch den Eingriff nicht an Nutzungsqualitaumlt fuumlr die SchuumllerInnen verliert

Ines Schmitzer Entwerfen im Kontext Sanierung im Altbestand - Variantenstudie Gruumlnderzeithausin WienAbgabetermin November 2010

Die Bewirtschaftung von Gebaumluden und die damit verbundenen Moumlglichkeiten der Energieeinsparung spielen eine immer groumlszligere RolleBei Neubauten kann dies im Vorhinein geplant werden der Umgang mit bestehenden Gebaumluden stellt hingegen eine noch nicht geloumlste Herausforderung dar Wien hat einen Altbaubestand von rund 50 nur ein geringer Teil davon ist energetisch saniert Bei der Sanierung stehen neben den technischen Fragen insbesondere die Kosten und die moumlglichen Benefits fuumlr die Eigentuumlmer im Vordergrund Erste Anreize wurden von den Bundes- und Landesgesetzgebern in Form von Foumlrderungen fuumlr thermische Sanierungengesetzt jedoch zeigt die Umsetzung in der Praxis einige Schwierigkeiten

Die gegenstaumlndliche Arbeit beschaumlftigt sich mit den bestehenden Problematiken im Zusammenhang mitder Umsetzung energieeffizienter Sanierungsmaszlignahmen Die Herangehensweise besteht aus Analysen Erarbeitung von Konzepten bis hin zur Bewertung Zu Beginn werden die Optimierungsziele aus Sicht der Akteure um ein Sanierungsprojekt definiert Am Beispiel eines Wiener Gruumlnderzeithauses werden drei Sanierungsvarianten erarbeitet und aus Sicht der Akteure bewertet Die durch die Analysen und Bewertung gewonnenen Erkenntnisse sollen Aufschluss uumlber die technisch-gestalterischen Moumlglichkeiten und den damit verbundenen Investitionsanreizen geben Sie sind daruumlber hinaus noumltig um eventuell notwendige Veraumlnderungen der staatlichen Regulierungen zu erkennen

Melanie Svoboda HafenCity versus Seestadt ndash Vergleichende Studien der organisatorischen Landschaft der Prozesse und der Ergebnisse staumldtebaulicher GroszligprojekteAbgabetermin April 2011

Die vorliegende Arbeit beinhaltet Vergleichsstudien der HafenCity Hamburg und der Seestadt Aspern in Wien Ziel war es herauszufinden ob und welche Organisationsformen Prozesse und Werkzeuge solcherGroszligprojekte dafuumlr geeignet sind Stadtentwicklungsziele zuumlgig und effizient umsetzen zu koumlnnen

Dazu wurden in einem ersten Schritt die staumldtischen Rahmenbedingungen und die Projektdaten einander gegenuumlbergestellt und analysiert Dabei zeigte sich unter anderem dass fuumlr beide Staumldte fuumlr die naumlchsten Jahrzehnte ein Bevoumllkerungswachstum prognostiziert wird und sich beide Staumldte im internationalen Standortwettbewerb profilieren wollen Einer der groumlszligten Unterschiede der beiden Projekte ist die Lage aus der auch teilweise unterschiedliche Projektziele resultieren Die HafenCity Hamburg grenzt direkt an die Hamburger Innenstadt an und soll diese zukuumlnftig um 40 erweitern sowie in ihren Nutzungen ergaumlnzen Die Seestadt Aspern liegt hingegen am Stadtrand von Wien und soll sich als neues urbanes Zentrum des oumlstlichen 22 Bezirks und der Centrope- Region etablieren Andererseits gibt es auch Projektziele die in beiden Projekten gleich sind das sind die Schaffung einer vielfaumlltigen und kleinteiligen Nutzungsstruktur qualitaumltsvoller Wohnquartiere und eines attraktiven Standorts fuumlr die Wirtschaft

Auf die Analyse der Rahmenbedingungen folgte die Beurteilung der Organisation Prozesse Werkzeugeund vorlaumlufigen Ergebnisse der beiden Projekte mithilfe einer Bewertungsmatrix die notwendigenInformationen dafuumlr wurden durch leitfadengestuumltzte Experteninterviews mit wichtigen Akteurenbeider Projekte erlangt Aus der Gegenuumlberstellung der Ergebnisse konnten schlieszliglich die anfangs

30Jahresbericht 2010-2011

aufgeworfenen Forschungsfragen beantwortet und insbesondere Erfolgsfaktoren sowie erfolgskritischeFaktoren abgeleitet werden Es zeigte sich dass eine zentrale Schnittstelle und Management fuumlrdie Vielzahl an beteiligten Akteuren von wesentlicher Bedeutung fuumlr eine effiziente Organisationeines solch en Projektes ist Des Weiteren stellten sich Masterplanungs- Qualitaumltssicherungs- undBeteiligungsprozess als zentrale Elemente der Projektentwicklung und Umsetzung heraus Das spiegelt sich auch in der Anfuumlhrung der Erfolgsfaktoren und erfolgskritischen Faktoren wider Es konnte auszligerdem festgestellt werd en dass beide Projekte voraussichtlich dafuumlr geeignet sein werden die Stadtentwicklungsziele zu erreichen vor allem im Fall der Seestadt Aspern besteht allerdings noch Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Effizienz

Isabell Wurglits WAHNSINNS ARCHITEKTUR - Grundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Genesung der Patienten auswirkt Abgabetermin Dezember 2010

bdquoWAHNSINNS ARCHITEKTURldquo beschaumlftigt sich mit der Architektur psychiatrischer Kliniken und vorangehender geschichtlicher Entwicklungen derer Angefangen bei Hippokrates mit der Erkenntnis dass der Mensch uumlber mehr verfuumlgt als nur uumlber seinen Koumlrper uumlber Planungsgrundlagen aus dem Handbuch der Architektur aus dem Jahre 1901 die dunklen Jahre um 1945 streifend bis hin zu modernen Einrichtungen derselben Der Untertitel bdquoGrundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Gesundheit der Patienten auswirktldquo wurde dabei einfach in den Raum gestellt ohne dafuumlr je eine konkrete Antwort auf diese Fragestellung zu erhaltenEs liegen keine empirischen Auswertungen von Grundrisstypologien als Grundlage vor ndash sondern es handelt sich vielmehr um eine Auseinandersetzung mit bereits bestehenden Forschungen auf diesem Gebiet ndash dabei heraustretend Prof Guumlnther Pfeiffer mit seinen oft

radikalen Ansaumltzen

Verschiedenste Beispiele und die Analyse der Grundrissformen von psychiatrischen Kliniken aus Oumlsterreich und aller Welt wie zum Bespiel das bdquoEinkorridorldquo-System in Ringform des Wiener Narrentums oder der typische Pavillonbau Otto Wagners am Steinhof geben einen Uumlberblick uumlber die erwaumlhnenswertesten Gebaumludetypen dieser ArtEine Sonderform von psychiatrischen Kliniken stellt die Unterbringung von psychisch kranken Straftaumltern in Sonderjustizstrafvollzugsanstalten darEin zukunftsweisender Ansatz ist ein Pilotprojekt in Amsterdam Namens bdquoDe Hogeweykldquo welches 7 verschiedene Unterbringungsmoumlglichkeiten fuumlr Patienten anbietet Der Nachteil dieses scheinbar idealen Ansatzes ist aber die oumlkonomische Vertretbarkeit

Am Ende ist das Ergebnis eine selbstgenerierte bdquoIdealldquo ndash Grundrissform die sich teils aus prozesshaften Diagrammen und teils aus den bestehenden Grundrissformen und deren Analyse dazu ableitet

Laufende Diplomarbeiten

Szusanna Balla Forschungszentrum in Budapest

Matthias Goller Kultur trifft Telekommunikation als Chance fuumlr die nachhaltige Entwicklung im laumlndlichen Raum - Untersucht am Beispiel des bdquoTelekom-Dorfesldquo in Colletta Italien

Martin Haas Systemisches Management DIe Konsequente Uumlbertragung auf Stadt- und Regionalplanung - Am Beispiel des Citymanagements in Neunkirchen

Dominik Hanic Grenzuumlberschreitende Projektentwicklung Thesen zur Erschlieszligung der Vorteile - Am Beispiel der grenzuumlberschreitenden Wirtschaftsparks

31Jahresbericht 2010-2011

Herbert Jezek Realisierung und Abwicklung von internationalen Bau-Projekten im virtuellen ProjektraumEine Studie zur Benutzerfreundlichkeit und zur Nuumltzlichkeit des internetbasierenden Projektmanagements

Kerem Karatoprak Untersuchung von Entwicklungsalternativen eines Wohngebaumludes in Beyoglu IstanbulBernhard Lachmann Mixed Use Planning

Martina Nemecek Entwerfen im Kontext Glanzstoff - Neuer Glanz fuumlr St Poumllten

Selina Prirsch MoreSpace Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Hoschulgebaumluden

Jarmila Rudenkova Entwerfen im Kontext - Entwicklungskonzepte fuumlr das ehem Schlachthofareal in Rom

32Jahresbericht 2010-2011

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront V l n r Da-

niela Allmeier (TU Wien) Saba Camilletti und Martina Busti (Erasmus Studentinnen

der Universitaumlt Roma Tre)

5 Netzwerkaktivitaumlten

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vereinigung fuumlr Stadt- Regional- und Landesplanung eV - SRL

- Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen - AKH

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- European Facility Management Network - Euro FM

- Juryvorsitz Der Oumlsterreichische Baupreis (national)

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- BBB -Netzwerk fuumlr Baubetrieb Bauwirtschaft und Baumanagement

- Moderation Wer formt die Stadtldquo Verein Hessen Design

51 International

Mitgliedschaften in berufsstaumlndischen Vereinigungen

Gutachterliche Taumltigkeit

Mitgliedschaft in Herausgebergremien

Mitgliedschaften in Programm- und Organisationskomittees Internationaler

Konferenzen

Konferenzen und Symposien

33Jahresbericht 2010-2011

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

-Teilnahme International Conference on Economics and Management of Networks - EMNet in Limassol Zypern

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Kooperationsabkommen mit dem Fachbereich Oumlkonomie und Staumldtebau an der staatlichen Bauuniversitaumlt in Rostov (RGSU) Prof Dr Svetlana Sheina

- Betreuung einer Dissertandin der RGSU in Wien an einem Vergleich der Wohnungspolitik von Deutschland Oumlsterreich und der russischen Foumlderation

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

- Aufbau einer Kooperation in Forschung und Lehre mit Univ Prof Dr Branko Kovacevic fuumlr die Universitaumlt Belgrad

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Seminare und Vortraumlge mit der Arbeitsgemeinschaft Simulation News - ARGESIM

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Universitaumltslehrgang bdquoNachhaltiges Bauenldquo TU Graz

- Leitung und Konzeption des Lehrgangs bdquoImmobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidungldquo mit Dr Lorenz E Riegler

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Professional MBA Facility Management

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

52 National

Lehrtaumltigkeit

34Jahresbericht 2010-2011

- Betreuung Oumlkologische Aspekte beim Planen und Bauen TU Wien Partner BOKU Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- bdquoOumlkologische Aspekte beim Planen und Bauenldquo Inhaltlicher Aufbau der Lehrveranstaltung

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Ausschreibung des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitik

- Ausstellung der Arbeitsergebnisse des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo 0107 - 02072011 TU Bildergalerie

- Moderation und Teilnahme bei Veranstaltungen der bdquoUmbauwerkstatt Linzldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- MoreSpace Forschungskooperation der TU Wien zur Verbesserung der Raumauslastung von Houmlrsaumllen

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Forschungsbeirat fuumlr das Forschungszentrum Energie und Umwelt

Ausstellungen und Wettbewerbe

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

53 Hochschulintern

Mitgliedschaft in Beiraumlten

35Jahresbericht 2010-2011

Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- TUtheTOP High Potential Programm der TU Wien zur Foumlrderung exzellenter Leistungen Jahrgang 201011

- Moderation bdquoImagine Exploring radical visions for tomorrowrsquos schoolsldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Forschungszentrum Energie und Umwelt bdquoUntersuchung zum Vernetzungspotenzial von mathematischen Simulationsansaumltzenldquo

Stipendien und Foumlrderungen

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

36Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Ausblick

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat sich fuumlr das kommende akademische Jahr zum Ziel gesetzt drei der laufenden Forschungsprojekte erfolgreich abzuschlieszligen und die Projektergebnisse zu veroumlffentlichen und zu verwerten

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

Die Akquisition von Folgeprojekten ist geplant Die Gruumlndung einer Gesellschaft fuumlr Immobilien- wirtschaftliche Forschung austria (gif austria) mit Sitz an der TU Wien ist fuumlr den Januar 2012 geplant Ziel der Gesellschaft ist die Sensibilisierung fuumlr und die Foumlrderung von Immobilienwirtschaftlicher Forschung Eine Assoziierung mit der deutschen gif eV ist vorgesehen Als Arbeitsscherpunkte der gif austria sind geplant

- Erschleiszligung der Potenziale zur nutzungsintensivierung durch Mehrfach- und Nacheinandernutzung (MoreSpace)

- Immobilienmaumlrkte in CEE und SOE

- Optimierung der Oumlkoeffizienz gebauter Umwelt uumlber den Lebenszyklus

Am 16 und 17 Februar 2012 ist im Rahmen des Europaumlischen Forschungsprojekts bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien geplant

Im kommenden akademischen Jahr ist zudem vorgesehen eine Schriftenreihe zur Stadt- und Projektentwicklung herauszugeben Vier Ausgaben pro Jahr mit aktuellen Diplom- Dissertations- und Forschungsarbeiten aber auch mit den Materialien und Inhalten der Lehrveranstaltungen sind in Planung Die Schriftenreihe wird in Zusammenarbeit mit der Baustraumlger Austria Immobilien GmbH realisiert die bereits ihre finanzielle Unterstuumltzung zugesagt hat Mit der Schriftenreihe soll auch die Basis fuumlr ein verbessertes sozial-marktwirtschaftliches Verstaumlndnis der Immobilien- und Infrastruktur-Projektentwicklung gelegt werden das sich vom angloamerikanischen Verstaumlndnis des Real Estate bzw Property Development unterscheidet

Im Rahmen der Neugestaltung der Masterstudiengaumlnge wird sich die Professur um die Verbesserung der Ausbildungsmoumlglichkeiten von Studierenden der Architektur der Raumplanung und des Bauingenieurwesens im Bereich der Stadt- und Projektentwicklung bemuumlhen

37Jahresbericht 2010-2011

Anhang

Vortraumlge und Publikationen

Buch-Herausgaben

D Wiegand (Hrg) Jahresbericht 2009 - 2010Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management Wien 2010 ISBN 978-3-9503087-0-9 29 S

T Kohlwein (Hrg) Europa Erlesen Wien SuumldbahnhofWieser Verlag KlagenfurtCelovec 2010 ISBN 978-3-85129-877-2 157 S

Buchbeitraumlge

D Wiegand MoreSpace - Organisation der Raumnutzung uumlber die ZeitIn bdquoStadtGestalten - Festschrift fuumlr Klaus Semsrothldquo herausgegeben von Technische Universitaumlt Wien Springer-VerlagWien 2011 ISBN 978-3-7091-1056-0 S 199 - 204

D Wiegand Fachbereich Projektentwicklung und -managementIn bdquoarchdiploma 2011ldquo herausgegeben von Dekanat der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung Wien 2011 ISBN 978-3-9519905-0-7 S 210 - 211

M Sreckovic J Windsperger Organization of Knowledge Transfer in ClustersIn bdquoNew Developments in the Theory of Networks Franchising Cooperatives and Alliancesldquo herausgegeben von M Tuunanen G Cliquet G Hendrikse J Windsperger Springer Verlag Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978-3-7908-2614-2 S 299 - 315

A Kovacs Mobilitaumlt und Nachhaltigkeit im OumlBB-Konzernin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 43

A Kovacs Nachhaltigkeit wird zur globalen Entwicklungin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 18

Konferenzbeitraumlge

S Emrich S Zerlauth S Tauboumlck M Bruckner N Popper MoreSpace Optimierung der Raumauslastung durch Einsatz von Discrete Event Simulation im Facility Management Vortrag IFM-Kongress 2010 TU Wien 25112010 In bdquoBook of Abstractsldquo (2010)

D Wiegand Maintaining Cultural Heritage - Models and processes improving direct and indirect effectsVortrag Economic Value of Cultural Heritage Hanasaari Helsinki Finnland 24082011 - 25082011

D Wiegand Historische Gebaumlude - Akteure Interessen und HandlungsoptionenVortrag Wertschoumlpfung und neue Geschaumlftsmodelle durch energetische Sanierungen in historischen Gebaumluden Koblenz 13052011

38Jahresbericht 2010-2011

D Wiegand Business Models for Performance Contracting Vortrag Forum and Cooperation Exchange Russia bdquoConstruction and Technologyldquo Wien 10032011 - 11032011

Workshops und Moderationen

D Wiegand Salon 2 und 4 der Umbauwerkstatt Vortrag und Workshop im Rahmen der Umbauwerkstatt Tabakfabrik Linz 2710 2010 und 2411

D Wiegand Wer formt die Stadt Moderation der Veranstaltung oganisiert vom Verein Hessen Design Darmstadt 1962011 - 26062011

Abbildungsverzeichnis

Titelseite Dobbler Karin 2010 (Entwurf) RED (Foto rechts oben) Miksch Florian (Foto rechts mitte) Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (Foto mitte unten)

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur TU Wien (2011) Quelle im Internet httptuwebtuwienacatindexphpid=10993 (12122011)

Abb 02 Team RED (2011)

Abb 03 Die PreistraumlgerInnen des Oumlsterreichischen Baupreises Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (2011)

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen und Bereiche notwendiger Kompetenzen In Wiegand Dietmar (2011) MoreSpace ndash Organisation der Raumnutzung uumlber die Zeit (Ort am Fachbereich)

Abb05 Fehlbuchungen von Raumlumen In Emrich Stefan Breitenecker Felix Zerlauth Sanja et al (2010) A Simulation- Based Approach For Control-Optimization Of Lecture-Room Management Vortrag der EUROSIM 2010 - 7th Congress on Modelling and Simulation Prague Czech Republic 06092010 - 10092010

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront Allmeier Daniela Camilletti Saba Busti Martina (2011)

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront RED (2011)

Page 7: Jahresbericht 2010-2011

7Jahresbericht 2010-2011

Die Professur ist innerhalb der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung und insbesondere auch uumlber die Fakultaumlt hinaus an der TU Wien sehr gut vernetzt Dies belegen die zahlreichen Kooperationen in Forschung und Lehre Ein Ziel fuumlr das Berichtsjahr war die Verbesserung der nationalen und internationalen Vernetzung Insbesondere der gemeinsam mit dem Europaforum in Wien veranstaltete bdquoStudentische Projektentwicklungswettbewerb DC ndash Waterfrontldquo aber auch die Beitraumlge der Professur zu den Foren und Planungswerkstaumltten des Architekturforums Oberoumlsterreich zur Tabakfabrik in Linz uvm haben die Wahrnehmung der Professur in Oumlsterreich weiter verbessert Zur Unterstuumltzung der Professur bei der Veroumlffentlichung und Verwertung der Forschungsergebnisse in Oumlsterreich konnte die ehemalige Chefoumlkonomin der Bank Austria Mag Marianne Kager konnte gewonnen werden Durch gutachterliche Taumltigkeit der Professur ua fuumlr die Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie (ZIOuml) die Gesellschaft fuumlr Immobilienoumlkonomische Forschung (gif eV) und Europaumlische Verbaumlnde im Bereich Real Estate und Facility Management wurde die Einbindung in internationale Netzwerke weiter ausgebaut Beitraumlge der Professur zum Europaumlischen Forschungsprojekt bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo haben dazu gefuumlhrt dass im Februar 2012 ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien stattfindet

Die Verlaumlngerung der finanziellen Unterstuumltzung der Professur durch die Immobilien Privatstiftung vertreten durch die Vorstaumlnde Dr Erich Hampel Mag Georg Bauthen und Dr Peter Schulyok fuumlr weitere drei Jahre bis 22015 ist sicher eines der positivsten Ereignis im Berichtsjahr Die Verlaumlngerung des privatwirtschaftlichen Engagements macht aber auch zwei andere Aspekte der Forschungs- und Bildungslandschaft in Oumlsterreich deutlich Der TU Wien faumlllt angesichts ihrer prekaumlren Finanzsituation und innerhalb der bestehenden Strukturen der universitaumlren Selbstverwaltung schwer neue gesellschaftlich hoch relevante Themen zu besetzen

zB durch die Finanzierung der Professur im Rahmen der Leistungsvereinbarung mit dem Ministerium Erfolgreiche privatwirtschaftliche Unternehmen anderseits sind sehr wohl bereit einen Teil ihrer Gewinne wieder in die Gesellschaft zu investieren Das Selbstverstaumlndnis und die acuteCapabilitiesacute staatlicher und privatwirtschaftlicher Akteure wird die Professur weiter beschaumlftigen nicht nur hinsichtlich der eigenen Zukunft sondern auch hinsichtlich der Stadt- und der Projektentwicklung

8Jahresbericht 2010-2011

2 Team

21 Personelle Besetzung

Leitung

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar WiegandUniv Professor fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement seit Maumlrz 2007ForschungsschwerpunkteInternationale Studien zur Projektentwicklung Intensivierung der Nutzung gebauter Umwelt uumlber die Zeit ereignisbasierte Simulation Lifecycle Costs and Benefits Analysis Real Options Steuerung der Stadtentwicklung mit Projekten

Wissenschaftliche Mitarbeit

UnivAss Magrersocoec Drrersocoec Marijana SreckovicInt Betriebswirtschaftlerin Wissenschaftliche Mitarbeiterin seit Juni 2007 ForschungsschwerpunkteInternationale Studien zur Projektentwicklung Individuelle und organisationale Kompetenzen in der Immobilien-Projektentwicklung Entscheidungsrechte

und Wissenstransfer in Netzwerken in der Immobilienprojektentwicklung

Univ Ass Dipl-Oumlkon Andreas SchneiderBetriebsoumlkonom Wissenschaftlicher Mitarbeiter seit August 2010 bis Maumlrz 2011ForschungsschwerpunkteCosts and Benefits Analysis zu Wohnhaussanierung nachhaltiges Planen Bauen und Betreiben Institutionenoumlkonomie

Univ Ass Dipl-Ing BSc BA Alexandra KovacsArchitektin Wissenschaftliche Mitarbeiterin seit Mai 2011 Forschungsschwerpunkte Life Cycle Costs and Benefits Analysis Potenziale zur Nutzungsintensivierung Oumlkoeffizienz und Leistungsfaumlhigkeit von Immobilien Facility Management

Proj Ass Dipl-Ing Stefan EmrichMathematiker Wissenschaftlicher Mitarbeiter seit September 2008 ForschungsschwerpunkteOptimierung des Workflow- und Workforce Managements im Bereich der Immobilienbewirtschaftung Verbesserung der

Abb 02 V l n r Karin Dobbler Vera Steiner Thomas Kohlwein Sanja Zerlauth Brigitte Halzl Dietmar Wiegand Alexandra Kovacs Marijana Sreckovic

Ruth Wetcke Stefan Emrich

9Jahresbericht 2010-2011

Gebaumludeplanung und des Flaumlchenmanagements mit ereignisbasierten Simulationen Knowledge-Management im Bereich der Vernetzung von Modellbildung und Simulation

Proj Ass Mag Vera SteinerWissenschaftliche Mitarbeiterin seit April 2011Forschungsschwerpunkte Lebenszykluskosten und -benefits

Proj Ass Dipl-Ing BSc Sanja ZerlauthArchitektin Wissenschaftliche Mitarbeiterin seit April 2008In Bildungskarzenz seit April 2011ForschungsschwerpunkteVerbesserung der Gebaumludeplanung und des Flaumlchenmanagements mit ereignisbasierten Simulationen Netzwerkoumlkonomie

Stud Ass Thomas KohlweinStudent der Urbanistik Studentischer Mitarbeiter seit Februar 2009Arbeits- und Forschungsschwerpunkte Neue Medien und Web 20 in der Lehre und in regionalen Netzwerken

Stud Ass Ruth WetckeStudentin der Architektur Studentische Mitarbeiterin von September 2008 bis Juli 2011ArbeitsschwerpunktePublic Relations

Stud Ass Karin DobblerStudentin der Architektur Studentische Mitarbeiterin seit Juli 2010Arbeitsschwerpunkte Public Relations

BSc Antonia NeumannProjektmitarbeiterin von Juli bis August 2011 Studentische Mitarbeiterin seit Oktober 2011ArbeitsschwerpunkteForschungs-PR

Administration

Brigitte HalzlInstitutsreferentin seit September 2007 Telefon +43 ndash (0)1 ndash 58801 ndash 26040Email brigittehalzltuwienacat oder bhalzlemailarchlabtuwienacat

22 Lehrbeauftragte

Dipl-Ing Thomas JakoubekGeschaumlftsfuumlhrer der Immobilien Holding GmbH und der Tech Gate Vienna Wissenschafts- und Technologiepark GmbH Vorstand der Wiener Entwicklungsgesellschaft fuumlr den Donauraum AG (WED) Geschaumlftsfuumlhrer und Unternehmenssprecher der BAI Bautraumlger Austria Immobilien GmbH

Dipl-Ing Arch Franz GruberChief Operating OfficerBEHF Architekten

Dipl-Ing Bernhard NefischerKey Account ManagerHypo Investmentbank AG

23 Wissenschaftliche Beiraumlte

Univ-Prof Dr sc techn Hans-Rudolf SchalcherProfessor fuumlr Planung und Management im Bauwesen am Institut fuumlr Bauplanung und Baubetrieb der ETH Zuumlrich

Prof Dr Manfred Kuumlnzel Spezialist fuumlr Hochschuldidaktik PHW Hochschule Wirtschaft Bern Schweiz

Dipl-Ing Karl GigerManaging Director der red KG Waumlngi Schweiz

Dr Heinz RuumltterManaging Partner der Ruumltter + Partner ndash Soziooumlkonomische Forschung + Beratung Ruumlschlikon Schweiz

10Jahresbericht 2010-2011

Abb 03 Vlnr Jurymitglied Klaus Semsroth die Preistraumlgerinnen der Kategorie bdquoFoumlrderstipendien fuumlr Nachwuchswissen-

schaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlerldquo Stefan Emrich Kristina Orehounig Marijana Sreckovic Vorstand der Immobili-en Privatstiftung Georg Bauthen

3 Forschung und Entwicklung

Basierend auf den praktischen und wissenschaftlichen Erfahrungen der Mitarbeiterinnen am Fachbereich und internationalen Studien zur Projektentwicklung und zum Projektmanagement werden Problem- und Fragestellungen identifiziert Durch empirische Forschung die Entwicklung eigener Modelle und Methoden und die Anwendung insbesondere wirtschaftswissenschaftlicher Theorien wird das Ziel verfolgt Projektentwicklung und -management wissenschaftlich zu untermauern und Einfluss auf die Praxis zu nehmen

Kurz nach Ende des Berichtzeitraums wurden Dipl-Ing Stefan Emrich und Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic beide langjaumlhrige Mitarbeiterinnen der Professur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement mit dem Oumlsterreichischen Bau-Preis fuumlr junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler ausgezeichnet Dieser von der Immobilien Privatstiftung vergebene Preis honoriert einerseits die bisherigen wissenschaftlichen Leistungen der Beiden und ermoumlglicht ihnen in Form eines zweijaumlhrigen Stipendiums die Durchfuumlhrung des zum Bau-Preis eingereichten Forschungsvorhabens

31 bdquoNationale und Internationale Studien zum Real Estate Developmentldquo

Mit internationalen Studien zur organisatorischen Landschaft zu den Akteuren Prozessen und Maumlrkten sowie zur Ausbildung in der Projektentwicklung wird versucht einen Beitrag zur Verwissenschaftlichung der Projektentwicklung in Oumlsterreich zu leisten und Erkenntnisse fuumlr den Aufbau und die Anpassung der Lehre und Forschung zu gewinnen

311 Organisationale Kompetenzen in derImmobilienprojektentwicklung und der Bauplanung Welche organisationalen Kompetenzen eines Projektentwicklungsunternehmens bzw eines Planungsbuumlros fuumlhren zu strategischen Wettbewerbsvorteilen

Einen besonderen Forschungsfokus bildet aktuell die Untersuchung notwendiger Ressourcen und Kompetenzen fuumlr erfolgreiche Wettbewerbsstrategien von Immobilien-Projektentwicklungsunternehmen und Planungsbuumlros

Ziele der Forschungsinitiative sind eine Untersuchung und moumlgliche neue Typologisierung der Wettbewerbsstrategien Methoden und Prozesse zur Analyse und zum Aufbau organisationaler Kompetenzen Erkenntnisse zu den Methoden und Prozessen einzelner Akteure insbesondere der Architekten und der Stadt- und Raumplaner sowie Handlungsleitfaumlden zur Projektentwicklung die gleichermaszligen fuumlr Studierende und Praktiker eine Orientierungshilfe darstellen

Im Rahmen von zwei Dissertationen werdenorganisationale Kompetenzen von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen und Planungsbuumlros die zu strategischen Wettbewerbsvorteilen fuumlhren untersucht Beruhend auf der ressourcenbasierten Theorie wird im Forschungsmodell dieser Arbeiten die Wirkung der

11Jahresbericht 2010-2011

organisationalen Kompetenzen auf die Performance bei Anwendung einer bestimmten Strategie (als Moderator) gepruumlft Als Grundlage dienen empirische Untersuchungen von Projektentwicklungsunternehmen und Planungsbuumlros in Oumlsterreich Deutschland und der Schweiz

Diese wissenschaftlichen Arbeiten sollen schlussendlich einen wichtigen Beitrag zur Kompetenz- und Strategieforschung leisten

32 bdquoDynamische Simulationen zur Optimierung von Immobilien und Infrastruktur uumlber den Lebenszyklus und zur Planung von Realoptionenldquo

Realoptionen In der Phase der Immobilien-Projektentwicklung muumlssen zahlreiche Annahmen uumlber das Eintreten zukuumlnftiger Bedingungen und Ereignisse getroffen werden In der Praxis der Bewertung von Immobilienprojekten findet die Wahrscheinlichkeit mit der die getroffenen Annahmen oder Ereignisse eintreten ihren Ausdruck in unterschiedlichen Risikozuschlaumlgen Diese fuumlhren ggf zu houmlheren Renditeerwartungen vor einer positiven Investitionsentscheidung Unter dem Begriff bdquoReal Optionsldquo werden insbesondere in UK und den USA Annahmen und Risiken nicht mehr nur als Gefahr sondern auch als Chance begriffen und optionale Verhaltensweisen in den Real Option Analysis bewertet Das Ergebnis sind realistischere Risikobewertungen und veraumlnderte Investitionsentscheidungen

Unter dem Begriff des Real Options Planning werden Moumlglichkeiten untersucht Immobilienprojekte auf den verschiedenen konzeptionellen Ebenen (Gebaumludeentwurf Finanzierung Nutzung Betrieb) so zu gestalten dass moumlgliche positive Einfluumlsse von Ereignissen und Verhaltensweisen dh Einfluumlsse einer dynamischen Umwelt und sich dynamisch veraumlndernde Nutzeranforderungen auf die gewuumlnschte

Performance des Objekts maximiert und negative Einfluumlsse minimiert werden Dies geschieht durch die dynamische Modellierung der relevanten Entitaumlten sowie moumlglicher Ereignisse und Verhaltensweisen uumlber den Lebenszyklus von Immobilien Diese Modelle werden in simulationsfaumlhige Modelle fuumlr Discrete Event Simulations (DEVS) uumlberfuumlhrt und durch Variantenrechnungen sowohl der konzeptionellen Ebenen (Gebaumludeentwurf Finanzierung Nutzung Betrieb) als auch des Verhaltens des Managements in der Nutzungsphase approximativ optimiert

Ergebnisse der Forschungsarbeiten am Fachbereich Projektentwicklung der TU Wien zeigen dass insbesondere der Lebenszyklus von Betreiberimmobilien mit den sogenannten Discrete Event Simulations wesentlich realistischer abgebildet und besser gestaltet werden kann als bisher Die Entwicklung oumlffentlicher Infrastruktur ndash ggf auch im Public-Private-Partnership (PPP) ndash wird fuumlr alle Beteiligten transparenter und risikoaumlrmer der Ressourceneinsatz effizienter

321 Dynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wien im Rahmen des Projekts UniverCity 2015 - MoreSpace Step 5-6

Die Technische Universitaumlt Wien hat beschlossen ihren historisch abgestammten zentralen Standort im 4 Wiener Gemeindebezirk beizubehalten ihn bis zum 200-jaumlhrigen Jubilaumlum 2015 auszubauen und umzustrukturieren Die TU Wien wird weiter von der innovationsfoumlrdernden innerstaumldtischen Lage profitieren und neue Wege suchen mit dem knappen Gut Raum effizient zu wirtschaften

Die Professur fuumlr Projektentwicklung und -management und das Institut fuumlr Analysis und Scientific Computing vertreten durch Ao Univ Prof Dipl-Ing Dr techn Felix Breitenecker unterstuumltzen die Abteilung Gebaumlude und Technik der TU Wien durch dynamische Simulationen und Optimierungen der Raumbelegung bei diesem Vorhaben

12Jahresbericht 2010-2011

Bestehende Daten werden dazu akquiriert ergaumlnzt und verknuumlpft vorhandene Modelle fuumlr die dynamische Simulation und die Identifikation von Optimierungsmoumlglichkeiten erweitert Die Simulationsergebnisse werden aggregiert analysiert und daraus Empfehlungen fuumlr die Optimierung der Raumlume und das Management der Raumbelegung entwickelt

Mittelfristiges Ziel der Forschungsarbeiten ist es das Konzept der Bilanzierung des oumlkologischen Fuszligabdrucks von Lebensstilen (Aktivitaumlten) von Rees und Wackernagel und die oumlkologischen Bilanzierungen von Gebaumluden (Objekte) zu einer auf Aktivitaumlten basierten Betrachtung der Oumlkoeffizienz von Facilities zu integrieren Das bedeutet dass die Grundlagen geschaffen werden um zukuumlnftig den Energiebedarf (ua) fuumlr Bau Nutzung und Entsorgung eines Gebaumludes mit dem Nutzwert in Bezug zu setzen den der Energieeinsatz in Form von unterstuumltzten Aktivitaumlten stiftet

Die bisherigen Arbeiten zeigen Dynamische ereignisgetriebene Simulationen die ein Systemverhalten von Entitaumlten (Raumlumen Flaumlchenmanagement usw) uumlber die Zeit kennen helfen die Nutzung von Raumlumen zu intensivieren und damit den oumlkologischen Fuszligabdruck pro Nutzungseinheit zu minimieren

322 Datenbank zu Wohnhaussanierungen - Ausbaustufe 1

Die Reduzierung von klimarelevanten Emissionen wie zB Kohlendioxid-Emissionen bei der Waumlrmeversorgung von Wohnungen ist eine groszlige gesellschaftliche Herausforderung zu der die energetische Sanierung von Wohnhaumlusern einen wesentlichen Beitrag leisten muss Durch die Abwicklung einer enormen Anzahl von Foumlrderantraumlgen fuumlr Wohnhaussanierungen verarbeitet der wohnfonds_wien jaumlhrlich umfangreiche Daten zu den Bau- und Baunebenkosten energetischer

Sanierungen Auch der Nutzen in Form von reduziertem Heizwaumlrmebedarf oder eingesparten CO2-Emissionen wird dokumentiertDer Fachbereich entwickelt fuumlr den wohnfonds_wien hier aktuell eine relationale Datenbank die es ermoumlglicht nach LB-HB oder LB-HT standardisierte Abrechnungen von Bauleistungen zu importieren Bauelemente zuzuordnen und auszuwerten Der wohnfonds_wien wird die Datenbank im Rahmen der Beratung von Bauherren und bei der Pruumlfung von Foumlrderansuchen anwenden

Der Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management der TU Wien verbindet mit der strukturierten digitalen Aufbereitung und Auswertung der Daten von Wohnhaussanierungen ein wissenschaftliches Interesse Die Daten des wohnfonds_wien koumlnnen Erkenntnisse uumlber bestehende und noch zu entwickelnde Anreizstrukturen fuumlr Investitionen in die Einsparung klimarelevanter Emissionen liefern

Auftraggeber wohnfonds_wien - fonds fuumlr wohnbau und stadterneuerung Wien OumlsterreichProjektlaufzeit 052010 ndash 122011

323 Interdisziplinaumlre Forschung zur Energie- optimierung in Fertigungsbetrieben (INFO)

Die Steigerung der Produktivitaumlt war in der Produktionstechnik uumlber Jahrzehnte hinweg das oberste Ziel Aufbauend auf dem Kyoto-Protokoll von 1997 werden in der EU-Richtlinie 200632EG nachhaltige Verbesserungen der Energieeffizienz in der Fertigung gefordert Dadurch stieg der Druck der Oumlffentlichkeit zB den CO2-Ausstoszlig und den Energieverbrauch zu minimieren was die Thematik der Energieeffizienz ebenfalls im Bereich der Produktion etablierte Einige Optimierungsansaumltze (zB Einsatz von umweltvertraumlglichen Materialien Reduktion des Energieverbrauchs Minimierung der Herstellungskosten Verkuumlrzung der

13Jahresbericht 2010-2011

Wertschoumlpfungskette Reduktion der Betriebsmittel Reduktion des Maschinen- und Werkzeugverschleiszliges oder Design von Produktionshallen) waren Grundlage von vielen Forschungsprojekten und sind mittlerweile Stand der Technik in vielen Produktionen im Bereich der spanenden Fertigung die auch im Fokus des Projekts INFO ist

Das vorgelegte Projekt baut auf diesen Kenntnissen auf und schafft durch das breitgefaumlcherte Wissen der teilnehmenden Institute und durch den Zusammenschluss von Industriepartnern aus unterschiedlichen Branchen (zB Energietechnik Werkzeugmaschinenbau Automation Produktionstechnik Projektentwicklung) ein interdisziplinaumlres Forschungsfeld Die detaillierte Betrachtung und die Vernetzung der verschiedenen Ergebnisse ergeben ein ganzheitliches Konzept zur Minimierung des Energieverbrauchs entlang der Wertschoumlpfungskette

Optimierungsmoumlglichkeiten von Energieeffizienz der Produktionen der Hallen und der Energiesysteme im Zusammenspiel werden uumlber fuumlnf Phasen (Analyse Modellierung gekoppelte Modellierung Optimierung und Umsetzung) und vier Ebenen (Prozess Maschine Produktionssystem und Gebaumlude) ausgearbeitet um die Auseinandersetzung mit den Prozessen und Systemen der spanenden Industrie optimal abbilden zu koumlnnen

Im Zuge dieses Projektes wird die Analyse und Modellierung von Mikro- und Makroebenen von Produktionsstaumltten vorgenommen wobei die Ausgangswerte einer Ebene die Eingangswerte der naumlchsthoumlheren Ebene sind Schlussendlich laufen alle Daten in die integrale Simulation von zwei Produktionshallen von industriellen Projektpartnern resultierend in einem Masterplan (Blueprint) des optimierten Hallen-Modells welches die drei Bereiche (Energie Gebaumlude und Fertigung) ganzheitlich abbildet

Die Umsetzung ist sowohl bei den Industriepartnern wie auch im Versuchsfeld des Instituts fuumlr Fertigungstechnik und Hochleistungslasertechnik geplant Die Gesamtsimulation soll in weiterer Folge als Werkzeug fuumlr produzierende Unternehmen dienen Durch die Entwicklung der Applikation in der engen Kooperation mit der Industrie ist die Anwendung in Unternehmen die nicht an dem Projekt teilgenommen haben vorstellbar Die Verwertung von Teilergebnissen wird bereits in der Projektlaufzeit angestrebt da die Daten fuumlr die Analyse von realen Produktionsbetrieben erhoben werden Die Optimierung passiert entlang der Wertschoumlpfung von den Projektpartnern und ist daher direkt fuumlr die Unternehmen anwendbar

Foumlrdermittelgeber FFG - Oumlsterr Forschungsfoumlrderungsgesellschaft mbH Wien OumlsterreichPartner TU Wien Institut fuumlr Fertigungstechnik und Hochleistungslasertechnik Institut fuumlr Rechnergestuumltzte Automation Institut fuumlr Hochbau und Technologie Institut fuumlr interdisziplinaumlres Bauprozessmanagement Industriebau und interdisziplinaumlre Bauplanung Institut fuumlr Architekturwissenschaften Institut fuumlr Staumldtebau Landschaftsarchitektur und Entwerfen Institut fuumlr Energietechnik und Thermodynamik AMS Engineering GmbH ANGER MACHINING GmbH CNC Profi Maschinen-Handels-GesmbH dwh GmbH simulation services EMCO Maier GesmbH ENGEL AUSTRIA GmbH Hoerbiger Ventilwerke GmbH amp Co KG Krauseco Werkzeugmaschinen GmbH amp Co Pink Energie und Speichertechnik GmbH Siemens AG OumlsterreichProjektlaufzeit 052010 ndash 042013

324 Cost-Benefits of the Integrated Planning

Ziele des Projekts sind die Lebenszyklus-orientierte Analyse und Simulation der Kosten und Benefits des Mehraufwandes fuumlr integrale Planung (IP) die Entwicklung eines 3-Modul-Leitfadens fuumlr integrale Planung fuumlr Planer Investoren und GesetzgebungRegulative eine Strategie zur mittelfristigen Einbettung

14Jahresbericht 2010-2011

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen (links) und Berei-

che notwendiger Kompetenzen

Abb 05 Fehlbuchung von Raumlumen Die Simulation von Flaumlchenma-

nagement-Szenarien ermoumlglicht unterschiedliche Strategien hinsichtlich

ihrer Auswirkungen zu testen ohne in das Realsystem einzugreifen Die

Grafik zeigt die Aumlnderung der Anzahl der Fehlbuchungen in Abhaumln-

gigkeit vom Flaumlchenmanagement ohne Aumlnderung der Veranstaltungs-

zeiten

der Klimaschutz- und Energieeffizienzziele in die Planungsprozesse durch politische Entscheidungen aber auch durch die Bewusstseinsbildung bei Investoren Betreibern und Nutzern

Foumlrdermittelgeber FFG - Oumlsterr Forschungsfoumlrderungsgesellschaft mbH Wien Oumlsterreich

Partner ATP sustain GmbH Institut fuumlr Managementwissenschaften Institut fuumlr interdisziplinaumlres BauprozessmanagementProjektlaufzeit 042010 ndash 032012

325 Projekt MoreSpace ZIT

MoreSpace ist ein interdisziplinaumlres Kooperationsprojekt der bdquodwh GmbH simulation servicesldquo mit zwei Instituten der TU Wien bisher wurde fuumlr die TU eine Simulation (basierend auf mathematischen Simulationsmodellen und Methoden des Flaumlchenmanagements) zur Verbesserung der Houmlrsaalauslastung entwickelt

Ziel des Projekts MoreSpace ZIT ist es das entwickelte System fuumlr allgemeine Groszliggebaumlude zu adaptieren undzur Marktreife zu bringen Im Gegensatz zu gegenwaumlrtigen Ansaumltzen (simplen Excel-Dateien) wird fuumlr MoreSpace ein Produkt entwickelt welches wissenschaftliche Methoden verschiedener Disziplinen vereint

Unter Einbindung von Discrete Event Simulation und Business Process Modeling werden Aspekte wie Flaumlchenmanagement oder Wegzeiten zwischen

Raumlumen beruumlcksichtigt und somit ein realitaumltsnahes Systemabbild geschaffen Abhaumlngig von Groumlszlige Art und Nutzung der Gebaumludekomplexe koumlnnen bis zu 40 der Flaumlche eingespart werden was zu einer signifikanten und unmittelbaren Reduktion der Kosten und CO2-Emissionen fuumlhrt

Foumlrdermittelgeber ZIT Zentrum fuumlr Innovation und Technologie GmbH Wien Oumlsterreich Partner Arbeitsgemeinschaft Simulation des Instituts fuumlr Analysis und Scientific Computing der TU Wien dwh GmbH simulation servicesProjektlaufzeit 022010 ndash 022012

326 Sim-TU-City Eine interdisziplinaumlre und interinstitutionelle Erhebung von Simulationstechniken an der Technischen Universitaumlt Wien

Sim-TU-City ist ein TU-Wien internes Forschungsprojekt einerseits zur Erhebung der an der TU-Wien vorhandenen Simulationstechniken und andererseits der Potenziale zur Forschungskooperation in diesem Bereich Das Projekt wird geleitet von Fr Dipl-Ing Drtechn Gudrun Weinwurm und ausgefuumlhrt

15Jahresbericht 2010-2011

von Dipl-Ing Stefan Emrich und Mag Dr Manuel Waumlckerle Es soll dazu dienen ein interdisziplinaumlres und interinstitutionelles Portfolio von Simulationstechniken zu entwickeln und damit einen Anstoszlig zu kooperativen Groszligprojekten zu geben Das ist insbesondere auch vor dem Hintergrund des SET-Planes der Europaumlischen Kommission zu sehen der bdquoEuropean Initiative on Smart Citiesldquo bis 2020 einen Schwerpunkt auf diese Themengebiete legt Dabei soll die TU-interne Vernetzung von Instituten und Forschungsgruppen im Themenkomplex Simualtion allgemein erhoben werden Im Speziellen soll erfragt werden wie Forscherinnen und Forscher der TU-Wien sich Ihren Beitrag zu einer gemeinsamen integrativen Simulation der Hochschule selbst vorstellen koumlnnen (zB im Sinne von Smart Cities) um sich ein konkretes Bild von moumlglichen Inputs machen zu koumlnnen

Die Arbeit beginnt gluumlcklicherweise nicht bei Null Ganz im Gegenteil kann diese bis jetzt lose Zusammenkunft an gemeinsamen Forschungsinteressen bereits erste Ergebnisse darlegen Diese Ergebnisse finden hier ihren Ausdruck und werden im Detail beschrieben Des Weiteren wollen wir auf Notwendigkeit und Potential dieses akademischen Unternehmens eingehen und am Beispiel der Technischen Universitaumlt Wien aufzeigen dass aktuelle Brennpunkte wie Umwelt Bildung Raum Wirtschaft Soziales Energie und Wachstum systemisch vernetzt gedacht werden Dieses Unterfangen soll zusaumltzlich die Rolle von Simulation als moderne Technik hervorheben Simulation ist als methodologischer Uumlberbegriff moderner formaler Methoden zu werten der eine Vielfalt an Auspraumlgungen bietet Wir verstehen Simulation somit pluralistisch und nehmen diese Eigenschaft auch als wesentliche Staumlrke der Technik wahr Dementsprechend soll das Projekt am Ende des Tages ein Portfolio an sich ergaumlnzenden Simulationstechniken praumlsentieren Anschlieszligend wird die Foumlrderlandschaft hinsichtlich Portfolios nach passenden Moumlglichkeiten abgesucht und dokumentiert um einen erleichterten Zugang zu Foumlrdermoumlglichkeiten zu realisieren

Auftraggeber Rektorat der Technischen Universitaumlt Wien Projektlaufzeit 052011 - 122011

33 bdquoSteuerung der Stadt-und Regionalentwicklung mit Projektenldquo

bdquoPlaumlne versus Projekteldquo- spaumltestens seit der internationalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park versuchen Staumldtebauer sowie Stadt- und Regionalplaner neue Methoden und Leitbilder zu finden die es erlauben die Stadt- und Regionalentwicklung angesichts einer entfesselten globalen Marktwirtschaft zu steuern Urban Architecture Urban Design und Strategic Urban Management sind Begriffe die die Versuche einer Neudefinition im englischen Sprachraum praumlgen In Anlehnung an Konzepte der strategischen Steuerung der Stadtentwicklung forscht der Fachbereich Projektentwicklung zu geeigneten Formen staatlicher Projektentwicklungen zu geeigneten Formen staatlicher Eingriffe in privatwirtschaftliche Projekte und zur Bedeutung von intermediaumlren Akteuren und Netzwerken Dies beinhaltet die Frage wer wuumlnschenswerte Entwicklungsziele uumlberhaupt definieren sollte

331 Identifizierung der Potenziale neuer Informationstechnologien bei der Initiierung kulturwirtschaftlicher Netzwerke

Drei Hoffnungstraumlger fuumlr die Entwicklung laumlndlicher Regionen als Lebens- und Wirtschaftsraum wurden im Rahmen der modellhaften Initiierung eines kulturtouristischen Netzwerks in der Verbandsgemeinde Altenkirchen untersucht

- die Kulturwirtschaft hier insbesondere in Wertschoumlpfungsketten verbunden mit dem Tourismus

- kulturwirtschaftlicher Netzwerke verstanden

16Jahresbericht 2010-2011

als regionale Geschaumlftsnetzwerke

- Web 20 Technologie zur Unterstuumltzung sozialen Netzwerke seitens der Anbieter wie der Kunden

Die wesentlichen ErkenntnisseWeb 20 Technologie ndash in geeigneter Form eingesetzt ndash erleichtert in Raumlumen mit geringer Einwohnerdichte und geringer raumzeitlicher Dichte kulturwirtschaftlicher Angebote die Bildung von Paketangeboten aus den Bereichen Kultur und Tourismus Das Finden einer gemeinsamen Sprache die Einigung auf Geschaumlftsmodelle uvm muumlssen Uumlberlegungen zum Einsatz von Web 20 Technologie begleiten Eine technische Herausforderung bleibt die Koppelung von IKT zum Angebot resp zur Buchung von Angeboten aus den Bereichen Kultur und Tourismus

Die Moumlglichkeit in sozialen Netzwerken uumlber spannende im laumlndlichen Raum aber durchaus schwer zu findende kulturtouristische Angebote zu informieren die Moumlglichkeit Freunde uumlber die eigene Teilnahme an einem Event in Kenntnis zu setzen uvm stellen eine Chance fuumlr den laumlndlichen Raum dar Fuumlr die Kommunikation insbesondere der kulturellen Inhalte empfiehlt sich eine spezifisch geschulten bdquoOnline Redaktionldquo auch wenn es der Grundidee der soziale Netzwerke widersprechen mag

In jedem Fall muumlssen die kulturtouristischen Angebote auf den vor Ort vorhandenen Potenzialen zur Bildung von Paketangeboten aufbauen Potenziale sind in diesem Zusammenhang die bisher unkoordiniert vertriebenen Angebote selbst aber auch die Bereitschaft zur Kooperation und das Vorhandensein von Personen und Organisationen die Geschaumlftsnetzwerke aufbauen koumlnnen und wollen Die Geschaumlftsnetzwerke selbst werden hinsichtlich der Art und Weise der Bindung der Partner die vorhandenen Potenziale und Interessen spiegeln und immer maszliggeschneidert sein

Mehr Informationen sind in den zahlreichen Veroumlffentlichungen zum Projekt zu finden (siehe Jahresbericht 2009-2010 S 26 ff)

Auftraggeber Verein fuumlr Kultur und Arbeit eV Bad Mergentheim DeutschlandPartner die kulturwirtschaft gmbh Darmstadt Deutschland Deutscher Staumldte- und Gemeindebund Berlin Deutschland AKULTOUR - Altenkirchener Kulturtouristisches Netzwerk Altenkirchen DeutschlandProjektlaufzeit 112009 ndash 122010

17Jahresbericht 2010-2011

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront

an der Technischen Universitaumlt Wien

4 Lehre

41 Lehrveranstaltungen - grundstaumlndig

Im Berichtsjahr wurden vom Fachbereich Projektentwicklung und Projektmanagement Lehrveranstaltungen (LVAs) im Umfang von insgesamt 335 Semesterwochenstunden angeboten von denen 11 Semesterwochenstunden neue LVAs sind Es handelt sich hier um LVAs fuumlr vier verschiedene Studienrichtungen

- Architektur- Raumplanung - Bauingenieurwesen- Doktoratsstudium

Im diesjaumlhrigen Entwerfen wurde auszligerdem ein studentischer Wettbewerb in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitk ausgelobt Dabei wurde ein Preisgeld von 3000euro an das Gewinnerprojekt vergeben

Die Ergebnisse der Lehrveranstaltung wurden vom 17 - 27 2011 in einer Ausstellung in der Bildergalerie der TU Wien praumlsentiert

Entwerfen bdquoStudentischer Projektentwicklungswettbewerb DC - WaterfrontldquoUumlbung Sommersemester 2011 80h

Die bdquoCopa Cagranaldquo das Vergnuumlgungsareal zwischen Donau-City und Neuer Donau ist seit Jahren durch Leerstaumlnde sanierungsbeduumlrftige Freiflaumlchen und Gebaumlude und wenig attraktive Angebote gepraumlgt Die Tageszeitungen berichteten Oktober 2010 dass dem Hauptmieter und Betreibers dieses Areals nun gekuumlndigt wurde Auch unabhaumlngig von der Rechtskraft einer solchen Kuumlndigung ist es 25 Jahre nach der Entwicklung dieses Freizeit- und Erholungsbereichs an der Zeit uumlber neue Nutzungskonzepte fuumlr den Uferbereichs der Donau-City nachzudenken

Im Rahmen der Student Trophy Urban and Real Estate Development 2011 bdquoDC Waterfrontldquo sollten die neuen Nutzungskonzepte zusammen mit Uumlberlegungen zu sinnvollen Akteuren und Prozessen und zur Machbarkeit dieses Projekts sowie zur baulich-landschaftsplanerische Gestaltung ausgearbeitet werden

Die Studierenden sollten ein mutiges neues integriertes Konzept fuumlr die Nutzungdie baulich-landschaftliche Gestaltung und den Betrieb der Waterfont der Donau-City entwickeln das

- dieses Areal als Waterfront der Donau-City als Teil einer Kette von Landmarks an der Donau und als Teil Wiens qualitaumltvoll neu positioniert

- Nutzung baulich-raumlumliche Gestaltung Betrieb und erste Uumlberlegungen zur Finanzierung sinnvoll integriert

18Jahresbericht 2010-2011

- Step by Step mit sinnvollen Zwischenzustaumlnden und ndashnutzungen entwickelt werden kann

- gesellschaftlichen und individuellen Anspruumlchen an das Areal gleichermaszligen gerecht wird

- einen nachhaltigen Betrieb der Flaumlchen ermoumlglicht

- eine standortsgemaumlszliges und spannendes Freiraumerlebnis anbietet

Preisgeld Ein Preis aacute Euro 3000-Jurymitglieder Arch Rober Schaar (WED) Dr Eugen Antalovsky (Europaforum Wien) UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand (TU Wien) UnivLector Dipl-Ing Michael Rieper (TU Wien) UnivProf Dipl-Ing Richard Stiles (TU Wien)

Betreuerinnen Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand Projektentwicklung und -management TU Wien OUnivProf Dipl-Ing Richard Stiles Landschaftsplanung und Gartenkunst TU WienUnivLektor Dipl-Ing Michael Rieper UnivAss Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

Leistungsuumlberpruumlfung muumlndliche Praumlsentation der Arbeitsergebnisse und schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Betriebswirtschaftliche Grundlagen der Projektentwicklung Vorlesung Sommersemester 2010 15h

Diese Vorlesung ersetzt die Vorlesung bdquoPraxisorientierte BWLldquo die zum letzten Mal im WS 2008 stattgefunden hat Die Studenten lernen die Grundlagen der Unternehmung des Rechnungswesens der Risikoanalyse des Personalwesens der Finanzierung

und Investitionsentscheidung kennen und verstehen Der Fokus liegt dabei auf der urbanen Immobilienwirtschaft

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur Primaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur im 3 oder 5 Semester

Stadt- und Regionalplanung Ringvorlesung Wintersemester 2010 01h von 15h

Die Ringvorlesung umfasst in hoch verdichteter Form die relevantesten theoretischen und Praxis bezogenen Themenfelder sowohl der Stadt- als auch der Regionalplanung

Der Beitrag der Professur fuumlr Projektentwicklung fokussiert auf stratetic urban management undd ei Bedeutung von Projekten in diesem Kontext

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und Raumplanung ab dem 3 Semester

Theorien Methoden und Prozesse der Projektentwicklung und des Projektmanagements Vorlesung Wintersemester 2010 15h

In der Lehrveranstaltung fuumlr Architektinnen im Bachelorstudium werden internationale Fallbeispiele der Immobilien-Projektentwicklung vorgestellt Die Fallbeispiele dienen zur Erlaumluterung unterschiedlicher Projektentwicklungssituationen der beteiligten Akteure (Interessenlagen Entscheidungskriterien etc) und der Prozesse Anhand der Fallbeispiele werden Theorien Modelle und Methoden vorgestellt die dem situationsspezifischen Handeln in der Projektentwicklung und im

19Jahresbericht 2010-2011

-management zugrunde gelegt werden koumlnnen

Moumlgliche Beitraumlge des staumldtebaulichen und architektonischen Entwerfens und eines erweiterten Begriffs des Entwerfens zu einer erfolgreichen Projektentwicklung werden skizziert

Neben Basiswissen erwerben die Studierenden grundlegende Fach- und Methodenkompetenzen fuumlr situationsspezifisches Handeln in der Projektentwicklung (Schwerpunkt) und dem Projektmanagement

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur im 3 oder 5 Semester

Planer und Investoren Vorlesung mit Uumlbung Wintersemester 2010 20h

In der Lehrveranstaltung fuumlr Raumplanerinnen werden internationale Fallbeispiele der strategischen Planung und der Projektentwicklung vorgestellt Die Fallbeispiele dienen zur Erlaumluterung unterschiedlicher Planungssituationen der beteiligten Akteure (Interessenlagen Entscheidungskriterien etc) und der Prozesse Anhand der Fallbeispiele wird skizziert wie Planerinnen und Inverstorinnen ihre Rolle und ihr Handlung begreifen und gestalten koumlnnen Es werden moumlgliche Kommunikations- und Kooperationsformen zwischen Staat und Privatwirtschaft die einem neuen Selbstverstaumlndnis der Planung dienen koumlnnen vorgestellt

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der Uumlbungsergebnisse und muumlndliche PruumlfungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Raumplanung im 3 oder 5 Semester

Projekt- und Baumanagement Uumlbung Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 20h

Die Lehrveranstaltung wurde sowohl im Wintersemester 2010 als auch im Sommersemester 2011 angeboten

Die Uumlbung im Wintersemester befasst sich mit der beispielhaften Entwicklung eines Immobilienprojekts Von der Zieldefinition uumlber die Definition der Einfluss- und Handlungsfaktoren bis zur Teambildung und der Definition der Prozesse und Produkte Die Studierenden erwerben die Faumlhigkeit die im ersten Teil der VO Projekt- und Baumanagement kennengelernten Theorien und Methoden auf andere Faumllle zu uumlbertragen und zu adaptieren und aus den Erfahrungen neue Erkenntnisse zu gewinnenIn der Lehrveranstaltung koumlnnen situationsspezifische Handlungskompetenzen fuumlr die Projektentwicklung im engeren Sinne (die Phase vor der eigentlichen Bauplanung) erworben werden

Im Rahmen der Uumlbung im Sommersemester 2011 hat der Lehrstuhl fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement in einem von der FFG gefoumlrderten Forschungsprojekt verschiedene Planungsprozesse untersucht Dies geschah in Form eines arbeitswissenschaftlichen Experiments zu integralen Planungsrpozessen das den Studierenden ermoumlglichen sollte ihre Erfahrungen zu reflektieren und die gewonnenen Erkenntnisse in einem Leitfaden fuumlr das Management von Planungsprozessen zu veranschaulichen

Partner UnivProf Dipl-Ing Christoph Achammer und UnivAss Dipl-Ing Drtechn Iva Kovacic (Institut fuumlr interdisziplinaumlres Bauprozessmanagement) UnivProf Magrersocoec Drrersocoec Sabine Theresia Koumlszegi und UnivAss Magrersocoec Michael Filzmoser (Managementwissenschaften)

20Jahresbericht 2010-2011

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Projekt- und Baumanagement Vorlesung Wintersemester 2010 20h

Die Studierenden kennen die Theorien und Methoden des Projektmanagements (PM) in der Architektur die fuumlr die Steuerung und Abwicklung von qualitaumltvollen Architektur- Bau- und Immobilienprojekten zielfuumlhrend sind und wenden sie auf Bauprojekte an

Partner HonProf Arch Dipl-Ing Drtechn Heinz PriebernigLeistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur bestehend aus zwei TeilenPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Projektentwicklung Vorlesung Wintersemester 2010 20h

Die Studierenden lernen die theoretischen Grundlagen und praktischen Uumlberlegungen von Immobilienentwicklungen an Fallbeispielen unter Betrachtung der relevanten Einflussparameter kennen verstehen und anwendenInhalte der Lehrveranstaltung sind ua die Situationen und Prozesse in der Projektentwicklung Grundsaumltze der Standort- und Marktanalysen Anforderungsprofile und Verwertungskonzepte sowie grundlegende Kalkulationsprozesse und Investitionsvoraussetzungen unter Betrachtung von Nutzung Genehmigungsrahmen Kosten und Terminen

Partner UnivProf Dipl-Ing Christoph AchammerLeistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur Primaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und des Bauingenieurwesens ab dem 7 Semester

Standortmarketing und Projektentwicklung Fallbeispiele Vorlesung mit Uumlbung Sommersemester 2011 20h

Die Lehrveranstaltung richtet sich gleichermaszligen an Studierende der Raumplanung und der Architektur und fokussiert auf die Entwicklung von Standorten als Marke Sie lernen die theoretischen und methodischen Grundlagen der Markenbildung aus der Betriebswirtschaft kennen und verstehen Anhand nationaler und internationaler Fallbespiele verschaffen wir uns ein Bild wie Markenbildung in der Objekt- Standort- und Regionalentwicklung praktisch angewendet wird ua Donaucity Seestadt Aspern Clements-Galerie Solingen Carreacutee Darmstadt IBA Emscherpark Im Rahmen der Uumlbung wenden die Studierenden das Gelernte an oumlsterreichischen Beispielen an Sie entwickeln entweder (a) eine eigene Marketing-Strategie oder (b) konkrete Maszlignahmen zur Umsetzung einer bestehenden Marketing-Strategie Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Ausarbeitung der Aufgabenstellung und muumlndliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und Raumplanung ab dem 7 Semester

Methoden des ProjektmanagementsVorlesung Sommersemester 2011 10h

Neben der Definition der perspektivischen Entwicklungsziele gewinnt im Rahmen des bdquostrategic urban managementldquo die Faumlhigkeit Umsetzungsprojekte in geeigneter Form zu fuumlhren fuumlr Raumplanerinnen zunehmend an Bedeutung

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen des systemischen Denkens Die Studierenden kennen und verstehen die auf der Systemtheorie aufbauenden Methoden des systemischen Managements (St Galler Managementmodell) und koumlnnen sie auf Projekte der Stadtentwicklung anwenden

21Jahresbericht 2010-2011

Leistungsuumlberpruumlfung schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Raumplanung ab dem 7 Semester

Privatissimum Doktorandinnenseminar Privatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 30h

Das Doktorandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Doktorandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch und der Diskussion von aktuellen Problemstellungen aus der Praxis der Projektentwicklung und von Ergebnissen der Forschung

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der Arbeitsergebnisse und muumlndliche PruumlfungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der technischen Wissenschaften

Privatissimum DiplomandinnenseminarPrivatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 10h

Das Diplomandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Diplomandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch Der Lerninhalt der Diplomandinnenseminare ist abhaumlngig von den Themen der Diplom- oder Masterarbeiten und den Fragen der Studierenden Hinweise zum Stand der Wissenschaft und zu aktuellen Forschungsarbeiten werden gegeben

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und der Raumplanung ab dem 9 Semester

Vorbereitung der Lehrveranstaltung Oumlkologische Aspekte bei Planung und BauSeminar Wintersemester 2011 20 h Die Lehrveranstaltung wird als interuniversitaumlres Blockseminar fuumlr MasterstudentInnen planungs- und baubezogener Studienrichtungen angeboten Veranstalter ist das Zentrum fuumlr Globalen Wandel und Nachhaltigkeit der TU Wien der BOKU und der Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Ziel der Lehrveranstaltung ist es ein Verstaumlndnis der interdisziplinaumlren Aspekte des oumlkologisch-orientierten Planen und Bauens Bewusstseinsschaumlrfung fuumlr den Themenbereich Oumlkologie in den Bereichen Planen und Bauen bei den Studierenden und Vernetzung von Lehrenden und Studierenden beider Universitaumlten und der oumlffentlichen Verwaltung untereinander

Im Rahmen des Seminars werden die Systemgrenzen die Strukturen die Prinzipen und die Wirkungszusammenhaumlnge unter unterschiedlicher Betrachtungsweisen von oumlkologischer Nachhaltigkeit erarbeitet und in Form von 3 Fallbeispielen auf mehreren Maszligstabsebenen (Regionalplanung Oumlrtliche Raumplanung und ObjektplanungBauausfuumlhrung) praktisch angewandt Der Fachbereich wirkt beim inhaltlichen Aufbau der Lehrveranstaltung wesentlich mit UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand wird die Betreuung der Fallbeispiele auf der Ebene der Oumlrtlichen Raumplanung seitens der TU Wien uumlbernehmen

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der erarbeiteten Fallbeispiele Primaumlre Zielgruppe Studierende eines Masterstudiums planungs- und baubezogener Studienrichtungen

22Jahresbericht 2010-2011

42 Lehrveranstaltungen - postgradual

Im Berichtszeitraum wurden Beitraumlge zu drei postgradualen Lehrgaumlngen geleistet

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauenb Professional MBA Facility Managementc Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen

postgradualer Universitaumltslehrgang mit Abschlusszertifikat der TU Wien und der TU Graz 2 Semester berufsbegleitendDer Universitaumltslehrgang beinhaltet auch die Ausbildung zumzur OumlGNI-AuditorIn

bdquoDer Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen widmet sich vor allem der Bewusstseinsbildung fuumlr ganzheitliche lebenszyklusorientierte Betrachtungen von Bauaktivitaumlten im Hinblick auf das 3-Saumlulen-Modell der Nachhaltigkeit

Die Teilnehmerinnen bekommen sowohl den neuesten Wissensstand wie etwa aktuelle Methoden Theorien und empirische Zusammenhaumlnge ebenso wie Trends und Instrumente auf dem Bausektor vermittelt koumlnnen aber auch ihre theoretischen Kenntnisse in praktischen Fragestellungen anwenden Auf diese Weise wird ihre Handlungskompetenz erweitert und die dadurch erworbenen Kenntnisse sind direkt im jeweiligen Arbeitsumfeld umsetzbar

Der Universitaumltslehrgang richtet sich an Fuumlhrungskraumlfte in Wirtschaft und Verwaltung mit bauspezifischem Hintergrund die sich bereits im Bereich Nachhaltiges Bauen positioniert haben oder positionieren wollen Zielgruppe sind somit insbesondere Planer

innen Bauingenieurinnen Architektinnen und Gebaumludetechnikerinnen Des weiteren richtet sich die Ausbildung an Auftraggeberinnen bzw Investorinnen Immobilienfonds Projektentwicklerinnen groumlszligerer Gemeinden Landes- und Bundesimmobiliengesellschaften Bauabteilungen groszliger Konzerne Handelsketten sowie an Abteilungen der oumlffentlichen Verwaltung und AuditorInnen der Gebaumludezertifizierungldquo1

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand Projektmanagement zur Sicherung der NachhaltigkeitVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln insbesondere im Kontext des nachhaltigen Bauens

b Professional MBA Facility Management

Postgradualer Universitaumltslehrgang Master of Business Administration (MBA) 4 Semester berufsbegleitendDer Professional MBA Facility Management ist FIBAA-akkreditiert und zusaumltzlich durch den europaumlischen Immobilienrat CEPI ausgezeichnet

bdquoImmobilien stellen fuumlr Unternehmen einen wesentlichen Kostenfaktor aber auch eine bedeutende strategische Ressource dar Zeitgemaumlszliges Facility Management dh das ganzheitliche Management

1 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen Wien 2010 Internetquelle httpitunes

tugrazatmediaitemslll_tugraz1274965456-Folder_NB__E-Mail-Versandpdf (09122011)

23Jahresbericht 2010-2011

von Gebaumluden Anlagen und Einrichtungen gewinnt daher in Zeiten verschaumlrften Wettbewerbs zunehmend an Wichtigkeit Immobilien werden dabei uumlber ihren gesamten Lebenszyklus ndash von der Entwicklung bis zur Umnutzung oder zum Ruumlckbau ndash aus wirtschaftlicher technischer und rechtlicher Perspektive betrachtet Dem Management der auf den Gebaumludebetrieb bezogenen Dienstleistungen (Facility Services) kommt besondere Bedeutung zu

Das postgraduale Professional MBA-Programm orientiert sich am interdisziplinaumlrem Ansatz des Facility Managements Neben der besonderen Schwerpunktsetzung in den Bereichen Management Wirtschaft und Recht vermittelt der Universitaumltslehrgang aktuellstes Wissen aus Technik und Oumlkologie Sie erweitern zielgerichtet Ihr Know-how und werden kompetenter Ansprechparterin der Geschaumlftsfuumlhrung Mit Hilfe der strategischen taktischen und operativen Komponenten von FM lernen die Teilnehmerinnen Risiken einzuschaumltzen Potenziale zu erkennen und Maszlignahmen zur Optimierung des Kerngeschaumlfts zu setzenldquo2

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand ProjektmanagementVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten

Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen

Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln

c Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

zertifizierter Lehrgang zum ExpertenExpertin der Immobilienprojektentwicklung Austrian Standards plus Certification Abhaltung 2 Module ndash gesamt 5-taumlgigLehrgangsleitung Dr Lorenz E Riegler LLM und UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand bdquoDie Projektentwicklung im engeren Sinne ist diejenige Phase im Lebenszyklus von Immobilien in der entschieden wird ob es zu einer Projektumsetzung kommt Die wichtigsten projektrelevanten Entscheidungen werden bereits in dieser Phase getroffen Zu keinem Zeitpunkt ist die Moumlglichkeit auf den betriebswirtschaftlichen Erfolg des Projekts auf die Akzeptanz der spaumlteren Nutzer auf die Reduzierung von CO2-Emissionen und anderes mehr positiven Einfluss zu nehmen auch nur annaumlhernd so groszligldquo3

Ziel ist die Erweiterung der persoumlnlichen Handlungskompetenz fuumlr den erfolgreichen Ablauf von Immobilienprojektentwicklungen

Beitraumlge UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar WiegandPrinzipien und Prozesse der Projektentwicklung Projektentwicklung im Lebenszyklus von Immobilien Modelle der Projektentwicklung Analysen im Rahmen der Projektentwicklung Konzepte im Rahmen der Projektentwicklung Bewertungen im Rahmen der Projektentwicklung Immobilienzertifikat

2 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Mission Wien 2010 Internetquelle httpfmtuwienacatuebersichtmission

(09122011)3 Austrian Standards plus Trainings Lehrgang Immobilienprojektentwicklung Wien 2011 Internetquelle httpswwwastandisatshopV5shop

FreeDownloadactiondokkey=395529 (09122011)

24Jahresbericht 2010-2011

Umsetzung von Immobilienprojektentwicklungen in der Praxis ndash Funktionsspezifische Aspekte Entwicklung von Betreiberimmobilien Entwicklung von Gewerbe- und Buumlroimmobilien

Beitrag von Mag Drrersocoec Marijana SreckovicLaumlnderspezifische Aspekte und Ausblick Projektentwicklung in South-Eastern-Europe (SEE)

43 Abschlussarbeiten

Dissertationen

Die Professur fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement ist aktuell bei 8 Dissertationen Erstbetreuer wovon 3 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften und 5 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften erstellt werden Hinzu kommt die Zweitbetreuung von 4 Dissertationsarbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften

Marijana Sreckovic Organisationale Kompetenzen in der Immobilienprojektentwicklung - Welche organisationalen Kompetenzen eines Projektentwicklungsunternehmensfuumlhren zu strategischen WettbewerbsvorteilenVerteidigung 662011

Die Immobilienprojektentwicklung ist ein komplexes Zusammenspiel unterschiedlichster Prozesse Unternehmen Personen und Strategien Diese Komplexitaumlt die fuumlr eine erfolgreiche Abwicklung eines Projektes notwendig ist verlangt nach spezifischen organisationalen Kompetenzen der beteiligten Akteure Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit sollen organisationale Kompetenzen von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen die zu strategischen Wettbewerbsvorteilen fuumlhren untersucht werden Beruhend auf der ressourcenbasierten Theorie wird im Forschungsmodell dieser Arbeit die Wirkung

der organisationalen Kompetenzen auf die Performance bei Anwendung einer bestimmten Strategie (als Moderator) gepruumlft

Als Grundlage dient eine empirische Untersuchung von Projektentwicklungsunternehmen in Oumlsterreich Deutschland und der Schweiz Entscheidende Forschungsbeitraumlge hier sind- die Untersuchung der kompetenzorientierten Strategiebildung im Real Estate Development mit dem Ziel Erkenntnisse uumlber den Aufbau von organisationalen Kompetenzen in Immobilienprojektentwicklungsunternehmen fuumlr das Erreichen strategischer Wettbewerbsvorteile zu gewinnen- sowie auch die Beantwortung der Frage wie organisationale Kompetenzen in derImmobilienprojektentwicklung definierbar sind Dazu wurde ein neues Organisationales Kompetenz-Modell entwickelt

Diese wissenschaftliche Arbeit soll einen wichtigen Beitrag zur Kompetenz- und Strategieforschung von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen leisten In dem jungen Forschungsbereich der Immobilienprojektentwicklung wurde die hier praumlsentierte Forschungsfrage bisher noch nicht gestellt und empirisch untersuchtDas Bestreben dieser Arbeit ist es eine Grundlage zu schaffen um praktische Handlungsempfehlungen fuumlr das erfolgreiche Management von Projektentwicklungsunternehmenableiten zu koumlnnen und auch zukuumlnftige Forschungsergebnisse im Rahmen der weiteren Forschung und Lehre an der TU Wien zu verwenden

Diplom- und Masterarbeiten

Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 7 Diplomandinnen aus den Studienrichtungen Architektur und Raumplanung vom Fachbereich bei ihrer Diplomarbeit betreut

25Jahresbericht 2010-2011

Zusammenfassungen abgeschlossener Diplomarbeiten

Andreas Dominko Projektentwicklung WWW - Wintersport Welt Wien Abgabetermin Jaumlnner 2011

Im Zuge dieser Diplomarbeit wurde ein konkretes Konzept fuumlr eine bdquoWintersport Welt Wienldquo im Groszligraum Wien entwickelt wobei zunaumlchst die Mischung von unterschiedlichen Immobilienarten an geeigneten Standorten untersucht und bewertet wird Die beste Projektidee bzw das beste Konzept wurde anschlieszligend insbesondere hinsichtlich der Moumlglichkeiten zur staumldtebaulichen und landschaftlichen Einbindung konkretisiert

An verschiedenen potentiellen Standorten fuumlr eineWWW wurden zunaumlchst Defizit-Potentialanalysen derStandorte durchgefuumlhrt und naumlherungsweise optimierte Mischnutzungskonzepte fuumlr den jeweiligen Standort entwickelt Bei den Nutzungskonzepten sollten vor allem komplementaumlre Nutzungsmischungen dhMischungen aus Frequenzbringern und ndashnutzern mitQuerfinanzierungsmoumlglichkeiten angedacht und auf die Eignung des dafuumlr geplanten Standortes untersucht werden Die Interessenslagen von potenziellen Nutzern Mietern und Investoren wurden analysiert und bildeten die Basis fuumlr die angedachten Konzepte Erfahrungen mit aumlhnlichen Projekten wurden untersucht und dieErgebnisse auf das geplante Projekt uumlbertragenZur Bewertung der alternativen Konzepte und Standorte wurde zunaumlchst eine Bewertungsmatrix entwickelt die sowohl die betriebswirtschaftliche rechtliche und technische Machbarkeit als auch diesoziooumlkonomischen raumstrukturellen und oumlkologischen Aspekte zum Gegenstand hatte DieBewertungsmatrix diente der Entscheidung fuumlr einenStandort und ein Mischnutzungskonzept welchesanschlieszligend konkretisiert wurdeDie Konkretisierung eines Konzepts fuumlr die WWW sollte die Machbarkeit der Projektidee untermauern Vertieft wurden insbesondere die Moumlglichkeiten

zur Einbindung des Projekts in die staumldtebauliche und landschaftliche Umgebung die Aspekte der Vermarktung der Immobilie und die technische Machbarkeit

Carola Fleissner Flaumlcheneffiziente Bebauungsstrukturen als Beitrag zu einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung - dargestellt an einer raumplanerischen Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen WohnbausAbgabetermin Mai 2011

Durch die geaumlnderten Lebensbedingungen und gewachsenen Anspruumlche und Beduumlrfnisse insbesondere im Bereich des Wohnens ging die raumlumliche Entwicklung vermehrt hin zur wachsenden Flaumlcheninanspruchnahme fuumlr Siedlungszwecke(abgesehen von erheblichen Ausdehnungen der Fachmarktzentren die gesondert behandelt werden muss) Der Trend zeigt dass Haushaltszahlen immer kleiner und Wohnflaumlchen pro Person immer groumlszliger werden worin eine der Hauptursachen fuumlr den gestiegenen Flaumlchenverbrauch begruumlndet liegt

Besonders der Wunsch des Groszligteils der Bevoumllkerung nach einem freistehenden Einfamilienhaus im Gruumlnen und die vorherrschende Widmungspolitik der Gemeinden hat diesen Trend unterstuumltzt Weitreichende Auswirkungen sind die Folge welche die Bereiche Oumlkonomie Oumlkologie und Sozialwesen betreffen So verursacht der Flaumlchenverbrauch eine zunehmende Fragmentierung der Landschaft Zerstoumlrung von Oumlkosystemen Beeintraumlchtigung des Kleinklimas aber auch erhebliche Kostenzuwaumlchse fuumlr Errichtung und Erhalt technischer Infrastruktur Damit verbunden hohe volkswirtschaftliche Kosten da die Gemeinschaft fuumlr den Mehrverbrauch des Einzelnen aufkommen mussUm dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten koumlnnen Laumlnder und Gemeinden eine Vielzahl an vorhandenen monetaumlren ordnungspolitischen und informativen Instrumenten einsetzen Allerdings sind an der Umsetzung und Effizienz einige Defizite zu erkennen Dennoch werden zunehmend positive Beispiele fuumlr

26Jahresbericht 2010-2011

Siedlungsentwicklungen mit erhoumlhter Flaumlcheneffizienz realisiert aus denen einiges fuumlr weitere Vorhaben gelernt werden kann

Die Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen Wohnbaus hat die wesentlichen Vorzuumlge derartiger Projekte unterstrichen Es konnte gezeigt werden dass eine dichte kompakte Siedlungsentwicklung innerhalb der Siedlungsgrenzen nicht nur vorteilhaft fuumlr die Ortsstruktur selbst ist sondern auch ein Stuumlck bessere Lebensqualitaumltfuumlr deren Bewohner erschafft Durch kurze Wege sind alle zentralen Einrichtungen fuszliglaumlufig zu erreichen und die Bindung an den motorisierten Individualverkehr ist auch begruumlndet durch die gute oumlffentliche Verkehrsanbindung nur wenig gegeben Ebenso ist die Wohnsituation selbst gepraumlgt von hoher Qualitaumlt begruumlndet durch groszliger Intimitaumlt und Privatheitund wertschaffende Aspekte wie Ausblick Belichtung oder private Freiraumlume All diese Anforderungen erhofft sich die Bevoumllkerung von einem Einfamilienhaus neben dem Zweck der Repraumlsentation jedoch weist gerade das freistehende Einfamilienhaus in diesen Punkten Unzulaumlnglichkeiten auf

Dementsprechend richten sich die Empfehlungen fuumlr zukuumlnftige Maszlignahmen insbesondere auf Information und Bewusstseinsbildung denn nur durch ein Umdenken sowohl bei den Buumlrgern als auch bei den Gemeinden und deren politischen Entscheidungen kann dauerhaft eine Aumlnderung erzielt werden Die Einfuumlhrung von Instrumenten die auf Freiwilligkeit beruhen kann nur dann zu einem Resultat fuumlhren wenn sie entsprechend eingesetzt werden Da die freieWahl von Maszlignahmen oft1048908 zu keine effektivenErgebnissen fuumlhrt wird verstaumlrkt die verpflichtende Durchfuumlhrung bestimmter Handlungsvorgaben postuliert beispielsweise die Verpflichtung zur Erstellung von Bebauungsplaumlnen

Gesamt kann allerdings gesagt werden dass nur durch die Erstellung eines ganzheitlichen Systems an Maszlignahmen unter Einbezug aller Fachdisziplinen und

Akteure eine dauerhafte und nachhaltige Entwicklung gewaumlhrleistet werden kann

Bei der Umsetzung selbst wird die groumlszligte Chance in Initiativen von Unten gesehen Dementsprechend kann durch die Realisierung einzelner Vorzeigeprojekte und der Beteiligung erster Gemeinden an dem geschaffenen Gesamtsystem eine Vorbildwirkung fuumlr eine entsprechende Planungshaltung und Durchsetzungsfaumlhigkeit aufgebaut werden die auf einen immer groumlszligeren Kreis an Beteiligten uumlbergreift

Alexandra Kovacs MORE SPACE - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Unterrichtsraumlumen Abgabetermin April 2011

Eine Besonderheit stellen Schulen in der Nutzungsintensitaumlt dar Uumlber das ganze Jahr betrachtet erreicht die ermittelte Auslastung der Klassen an Oumlsterreichischen AHS Bundesschulen eine Auslastung von ca 9 Die geringe Auslastung der Gebaumlude durch den Schulbetrieb fuumlhrt zu bedeutenden temporaumlren Leerstaumlnden Zeitlich straffe Regulierungen eine stark eingeschraumlnkte Benutzergruppe welche als Untermieter in Frage kommt sowie fehlende Anreize der Verantwortlichen im Flaumlchenmanagement die Schulflaumlchen zu vermieten spiegeln suboptimale Rahmenbedingungen fuumlr das groszlige Potenzial der Drittverwertung wider Schule muss nicht leer stehen - aber auch nicht jede Schule kann nutzungsintensiviert werden

Der Kenntnisstand hinsichtlich der bestehenden Intensitaumlt der Nutzung und Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt sowie hinsichtlich der Flexibilitaumlt gebauter Umwelt und des Facility Managements muss zukuumlnftig verbessert werdenPotenziale zur Nutzungsintensivierung werden im Rahmen der Arbeit gezeigt und quantifiziert Strategien zur Umsetzung eines gefuumlhlten bdquoMehr an Raumldquo bei gleichzeitiger Reduktion gebauter Flaumlche

27Jahresbericht 2010-2011

werden konkretisiert Die intensive Nutzung gebauter Umwelt im Lebenszyklus ist der kosteneffizienteste und schnellste Weg zur Verbesserung der Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt und zur Einsparung von Nutzenergie CO2-Emissionen und Finanzmittel Die Vermeidung von temporaumlren Leerstaumlnden durch Nutzungsintensivierung bei bestehenden und zukuumlnftigen Flaumlchen im Sinne des Bekenntnisses zur Nachhaltigkeit fuumlhrt zu einem effizienteren Betrieb Nachhaltige Bewirtschaftung kann jedoch nur mittels Steuerung und Management von Raumressourcen betrieben werden Durch ein veraumlndertes Flaumlchenmanagement kann allerdings Raum im Schulbetrieb eingespart werden Dem Ruf nach Einsparung von Finanzmitteln steht hierbei ein angeblicher Bedarf an mehr Flaumlche in Schulgebaumluden gegenuumlber

Die Bewusstseinsschaffung uumlber den vorhandenen Flaumlchenbestand versus der tatsaumlchlichen Nutzung der Raumressource ist ebenso das Ziel der Forschungsarbeit wie das Aufzeigen von Potenzialen durch verbesserte Anreizstrukturen zwischen den Akteuren Die Verteilung der Zustaumlndigkeiten hinsichtlich des Ressourcenmanagements auf unterschiedliche Akteure mit entgegen gesetzten Interessen und ohne Gesamtverantwortung fuumlr die Ressource Schulraum stellt eine groszlige Barriere fuumlr den effizienten Umgang mit Raum Finanzmitteln und einer nachhaltigen Bewirtschaftung dar Es werden keine bindenden oder freiwilligen Regulierungen erkannt welche die Akteure - mit dem Auftrag oder dem Interesse Flaumlchen sinnvoll zu planen zu bewirtschaften oder zu verwalten - anhalten die Nutzungsintensitaumlt der Schulflaumlchen zu betrachten uns diese im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung der Ressource Raum zu foumlrdern

Durch das groszlige Immobilienportfolio des Segments der Schulen sollte ein dynamisches optimiertes Flaumlchenmanagement Ziel sein Diese Maszlignahme benoumltigt allerdings andere Organisationsstrukturen und setzt voraus dass Flaumlchenmanagement und

Drittvermietung als Kerngeschaumlft betrieben werden koumlnnen Die Analyse der Akteure jedoch zeigt dass aktuell kein Anreiz zur wirtschaftlichen Nutzung von Schulraum besteht Die Umstellung auf die Anforderungen der Nachhaltigkeit und somit einem angemessenen Umgang mit der Ressource Raum tritt nur langsam ein Sowohl im Baubestand als auch bei der Planung von neuen Flaumlchenressourcen bedarf es einer langfristigen und vorausschauenden Steuerung und in diesem Sinne der strategischen Bewirtschaftung des Objekts bzw vorzugsweise des Immobilienportfolios

Die Datenerfassung diesbezuumlglich ist unabdingbar Durch eine umfassende Datenerhebung besteht nicht nur die Chance auf die Optimierung des Flaumlchenmanagements sondern auch auf langfristige Kosteneinsparungen und die nachhaltige Bewirtschaftung der Immobilien im gesamten Lebenszyklus Die aktuell mangelhafte Datenlage hinsichtlich vorhandener Flaumlchen aber auch der Gebaumludezustaumlnde der Nutzungskosten von Schulgebaumluden sowie ihrer Nutzungsintensitaumlt bedarf folglich Nachbesserungsmaszlignahmen Ohne fortschreibende Informationen zum Zustand der Gebaumlude kann auch die Optimierung von Lebenszykluskosten nicht erreicht werden Die Ressource Schulraum braucht die Moumlglichkeit intelligent zu wachsen und zu schrumpfen Architektur hat das Potenzial dies zu unterstuumltzen

Paul Lensing Entwerfen im Kontext Refurbishment des City Centers St PoumlltenAbgabetermin Oktober 2010

In fast allen Laumlndern Europas hat die bdquoKiste auf der gruumlnen Wieseldquo zu einem Aussterben der tradierten und natuumlrlich gewachsenen Handelsagglomerationen in den Innenstaumldten unterschiedlichster Groumlszlige gefuumlhrt Es sind viele Gruumlnde die fuumlr diese Entwicklung als Ursache bzw Teilursache genannt werden Sowohl von unvorsichtiger Flaumlchenwidmungspolitik als auch von

28Jahresbericht 2010-2011

dem politischem Druck nach Beschaumlftigung durch die Ansiedelung von groszligflaumlchigen Handelsunternehmen war die Rede die seit den 1960-er Jahren in Deutschland und spaumlter auch in Oumlsterreich groszligflaumlchige Handelsflaumlchenwidmungen im suburbanen Raum wachsen lieszligen ohne dabei die Konsequenzen fuumlr die Handelslandschaft der Innenstadtkerne zu bedenken Seit den 1990-ern werden nun in West- und Zentraleuropa wieder verstaumlrkt Projekte verfolgt die der Revitalisierung dieser innerstaumldtischen Handelslandschaft dienen sollen Vor allem das Land Niederoumlsterreich erlieszlig 2005 eine genaue Regelung die diese willkuumlrliche Flaumlchenwidmung unterband Die Chancen fuumlr neue innerstaumldtische Shoppingcenter in Niederoumlsterreich wie in St Poumllten werden in dieser Arbeit an einem konkreten Beispiel herausgearbeitet Das gegenstaumlndliche Objekt befindet sich zwischen der Grenze der St Poumlltener Altstadt und dem neuen Landhaus Die Ausarbeitung der Entwurfsarbeit unter den Rahmenbedingungen einer sinnvollen Projektentwicklerrechnung soll zeigen wie ein Projekt zur Attraktivierung der Innenstadt aussehen kann

Caroline Rath MoreSpace - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumluden Abgabetermin Juni 2011

Jede gebaute Umwelt verbraucht in ihrem Lebenszyklus Kosten Nutzenergie CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel Durch eine Verbesserung der Effizienz des Betriebs das heiszligt durch eine intensivere Nutzung gebauter Umwelten koumlnnten groszlige Einsparungen erzielt werden Die moumlglichen Einsparungspotenziale sollten anhand der Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumlude erfasst und untersucht werden Basis zur Ausarbeitung war die Auswertung des aktuellen Datenbestandes der AHS Bundesschulgebaumlude die Darstellung der zustaumlndigen Akteure und deren Anreizstrukturen in den Verantwortlichkeiten der Finanzierung der Planung des Bauens und Betreibens Sowie eine gebaumludekundliche

Machbarkeitsstudie uumlber die moumlgliche Intensivierung der Flaumlchennutzung

Die AHS Bundesschulgebaumlude weisen eine Vielzahl an Potenzialen zur Intensivierung der Flaumlchennutzung auf Durch einen effizienteren Betrieb koumlnnten Nutzungskosten Nutzenergien CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel eingespart werden Die Berechnung der Auslastung der Raumlume an AHS Bundesschulen hat gezeigt dass die Unterrichtsraumlume zu 44 ausgelastet sind und die Sonderunterrichtsraumlume zu 47 im Laufe einer 5 Tage Schulwoche (8 Uhr ndash 18 Uhr) Bei Anwendung eines veraumlnderten Flaumlchenmanagements koumlnnten bis zu 14 der Brutto-Grundflaumlche (BGF) aller AHS Bundesschulen eingespart werden Das BMUKK beziehungsweise die Schulleitung hat das Recht Flaumlchen der Bundesschulgebaumlude zu vermieten Die potenziellen Zeitfenster dafuumlr sind die zeitgleiche Mehrfachnutzung eine Nacheinandernutzung ab 18 Uhr sowie die Nutzung an schulfreien Tagen

Die zwei wichtigsten Akteure im Sektor Bundesschulen sind das Bundesministerium fuumlr Unterricht Kunst und Kultur (BMUKK) sowie die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) Als mehrheitlicher Eigentuumlmer der Bundesschulgebaumlude vermietet die BIG Schulflaumlchen an das BMUKK Der fehlende Wettbewerb am Immobilienmarkt fuumlr Schulgebaumlude mit dem gleichzeitig verbundenen gewinnorientierten Handeln der BIG bewirkt keine Anreize die zu einem effizienten Betrieb eines Bundesschulgebaumludes fuumlhren wuumlrden Einerseits versucht das BMUKK die Mietkosten moumlglichst gering zu halten andererseits muss die BIG die Investitionskosten tragen und durch houmlhere Mieterloumlse die durch die Investitionen verursachten Kosten decken

Die Analyse der Gebaumludetypologie hat ergeben dass die Umsetzung der Mehrfachnutzung an jedem Bundesschulgebaumlude realisierbar ist allerdings spezifisch zu untersuchen ist Bei der Umsetzung ist darauf zu achten dass die baulichen sowie finanziellen Maszlignahmen dem Aufwand entsprechen und das

29Jahresbericht 2010-2011

Gebaumlude durch den Eingriff nicht an Nutzungsqualitaumlt fuumlr die SchuumllerInnen verliert

Ines Schmitzer Entwerfen im Kontext Sanierung im Altbestand - Variantenstudie Gruumlnderzeithausin WienAbgabetermin November 2010

Die Bewirtschaftung von Gebaumluden und die damit verbundenen Moumlglichkeiten der Energieeinsparung spielen eine immer groumlszligere RolleBei Neubauten kann dies im Vorhinein geplant werden der Umgang mit bestehenden Gebaumluden stellt hingegen eine noch nicht geloumlste Herausforderung dar Wien hat einen Altbaubestand von rund 50 nur ein geringer Teil davon ist energetisch saniert Bei der Sanierung stehen neben den technischen Fragen insbesondere die Kosten und die moumlglichen Benefits fuumlr die Eigentuumlmer im Vordergrund Erste Anreize wurden von den Bundes- und Landesgesetzgebern in Form von Foumlrderungen fuumlr thermische Sanierungengesetzt jedoch zeigt die Umsetzung in der Praxis einige Schwierigkeiten

Die gegenstaumlndliche Arbeit beschaumlftigt sich mit den bestehenden Problematiken im Zusammenhang mitder Umsetzung energieeffizienter Sanierungsmaszlignahmen Die Herangehensweise besteht aus Analysen Erarbeitung von Konzepten bis hin zur Bewertung Zu Beginn werden die Optimierungsziele aus Sicht der Akteure um ein Sanierungsprojekt definiert Am Beispiel eines Wiener Gruumlnderzeithauses werden drei Sanierungsvarianten erarbeitet und aus Sicht der Akteure bewertet Die durch die Analysen und Bewertung gewonnenen Erkenntnisse sollen Aufschluss uumlber die technisch-gestalterischen Moumlglichkeiten und den damit verbundenen Investitionsanreizen geben Sie sind daruumlber hinaus noumltig um eventuell notwendige Veraumlnderungen der staatlichen Regulierungen zu erkennen

Melanie Svoboda HafenCity versus Seestadt ndash Vergleichende Studien der organisatorischen Landschaft der Prozesse und der Ergebnisse staumldtebaulicher GroszligprojekteAbgabetermin April 2011

Die vorliegende Arbeit beinhaltet Vergleichsstudien der HafenCity Hamburg und der Seestadt Aspern in Wien Ziel war es herauszufinden ob und welche Organisationsformen Prozesse und Werkzeuge solcherGroszligprojekte dafuumlr geeignet sind Stadtentwicklungsziele zuumlgig und effizient umsetzen zu koumlnnen

Dazu wurden in einem ersten Schritt die staumldtischen Rahmenbedingungen und die Projektdaten einander gegenuumlbergestellt und analysiert Dabei zeigte sich unter anderem dass fuumlr beide Staumldte fuumlr die naumlchsten Jahrzehnte ein Bevoumllkerungswachstum prognostiziert wird und sich beide Staumldte im internationalen Standortwettbewerb profilieren wollen Einer der groumlszligten Unterschiede der beiden Projekte ist die Lage aus der auch teilweise unterschiedliche Projektziele resultieren Die HafenCity Hamburg grenzt direkt an die Hamburger Innenstadt an und soll diese zukuumlnftig um 40 erweitern sowie in ihren Nutzungen ergaumlnzen Die Seestadt Aspern liegt hingegen am Stadtrand von Wien und soll sich als neues urbanes Zentrum des oumlstlichen 22 Bezirks und der Centrope- Region etablieren Andererseits gibt es auch Projektziele die in beiden Projekten gleich sind das sind die Schaffung einer vielfaumlltigen und kleinteiligen Nutzungsstruktur qualitaumltsvoller Wohnquartiere und eines attraktiven Standorts fuumlr die Wirtschaft

Auf die Analyse der Rahmenbedingungen folgte die Beurteilung der Organisation Prozesse Werkzeugeund vorlaumlufigen Ergebnisse der beiden Projekte mithilfe einer Bewertungsmatrix die notwendigenInformationen dafuumlr wurden durch leitfadengestuumltzte Experteninterviews mit wichtigen Akteurenbeider Projekte erlangt Aus der Gegenuumlberstellung der Ergebnisse konnten schlieszliglich die anfangs

30Jahresbericht 2010-2011

aufgeworfenen Forschungsfragen beantwortet und insbesondere Erfolgsfaktoren sowie erfolgskritischeFaktoren abgeleitet werden Es zeigte sich dass eine zentrale Schnittstelle und Management fuumlrdie Vielzahl an beteiligten Akteuren von wesentlicher Bedeutung fuumlr eine effiziente Organisationeines solch en Projektes ist Des Weiteren stellten sich Masterplanungs- Qualitaumltssicherungs- undBeteiligungsprozess als zentrale Elemente der Projektentwicklung und Umsetzung heraus Das spiegelt sich auch in der Anfuumlhrung der Erfolgsfaktoren und erfolgskritischen Faktoren wider Es konnte auszligerdem festgestellt werd en dass beide Projekte voraussichtlich dafuumlr geeignet sein werden die Stadtentwicklungsziele zu erreichen vor allem im Fall der Seestadt Aspern besteht allerdings noch Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Effizienz

Isabell Wurglits WAHNSINNS ARCHITEKTUR - Grundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Genesung der Patienten auswirkt Abgabetermin Dezember 2010

bdquoWAHNSINNS ARCHITEKTURldquo beschaumlftigt sich mit der Architektur psychiatrischer Kliniken und vorangehender geschichtlicher Entwicklungen derer Angefangen bei Hippokrates mit der Erkenntnis dass der Mensch uumlber mehr verfuumlgt als nur uumlber seinen Koumlrper uumlber Planungsgrundlagen aus dem Handbuch der Architektur aus dem Jahre 1901 die dunklen Jahre um 1945 streifend bis hin zu modernen Einrichtungen derselben Der Untertitel bdquoGrundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Gesundheit der Patienten auswirktldquo wurde dabei einfach in den Raum gestellt ohne dafuumlr je eine konkrete Antwort auf diese Fragestellung zu erhaltenEs liegen keine empirischen Auswertungen von Grundrisstypologien als Grundlage vor ndash sondern es handelt sich vielmehr um eine Auseinandersetzung mit bereits bestehenden Forschungen auf diesem Gebiet ndash dabei heraustretend Prof Guumlnther Pfeiffer mit seinen oft

radikalen Ansaumltzen

Verschiedenste Beispiele und die Analyse der Grundrissformen von psychiatrischen Kliniken aus Oumlsterreich und aller Welt wie zum Bespiel das bdquoEinkorridorldquo-System in Ringform des Wiener Narrentums oder der typische Pavillonbau Otto Wagners am Steinhof geben einen Uumlberblick uumlber die erwaumlhnenswertesten Gebaumludetypen dieser ArtEine Sonderform von psychiatrischen Kliniken stellt die Unterbringung von psychisch kranken Straftaumltern in Sonderjustizstrafvollzugsanstalten darEin zukunftsweisender Ansatz ist ein Pilotprojekt in Amsterdam Namens bdquoDe Hogeweykldquo welches 7 verschiedene Unterbringungsmoumlglichkeiten fuumlr Patienten anbietet Der Nachteil dieses scheinbar idealen Ansatzes ist aber die oumlkonomische Vertretbarkeit

Am Ende ist das Ergebnis eine selbstgenerierte bdquoIdealldquo ndash Grundrissform die sich teils aus prozesshaften Diagrammen und teils aus den bestehenden Grundrissformen und deren Analyse dazu ableitet

Laufende Diplomarbeiten

Szusanna Balla Forschungszentrum in Budapest

Matthias Goller Kultur trifft Telekommunikation als Chance fuumlr die nachhaltige Entwicklung im laumlndlichen Raum - Untersucht am Beispiel des bdquoTelekom-Dorfesldquo in Colletta Italien

Martin Haas Systemisches Management DIe Konsequente Uumlbertragung auf Stadt- und Regionalplanung - Am Beispiel des Citymanagements in Neunkirchen

Dominik Hanic Grenzuumlberschreitende Projektentwicklung Thesen zur Erschlieszligung der Vorteile - Am Beispiel der grenzuumlberschreitenden Wirtschaftsparks

31Jahresbericht 2010-2011

Herbert Jezek Realisierung und Abwicklung von internationalen Bau-Projekten im virtuellen ProjektraumEine Studie zur Benutzerfreundlichkeit und zur Nuumltzlichkeit des internetbasierenden Projektmanagements

Kerem Karatoprak Untersuchung von Entwicklungsalternativen eines Wohngebaumludes in Beyoglu IstanbulBernhard Lachmann Mixed Use Planning

Martina Nemecek Entwerfen im Kontext Glanzstoff - Neuer Glanz fuumlr St Poumllten

Selina Prirsch MoreSpace Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Hoschulgebaumluden

Jarmila Rudenkova Entwerfen im Kontext - Entwicklungskonzepte fuumlr das ehem Schlachthofareal in Rom

32Jahresbericht 2010-2011

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront V l n r Da-

niela Allmeier (TU Wien) Saba Camilletti und Martina Busti (Erasmus Studentinnen

der Universitaumlt Roma Tre)

5 Netzwerkaktivitaumlten

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vereinigung fuumlr Stadt- Regional- und Landesplanung eV - SRL

- Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen - AKH

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- European Facility Management Network - Euro FM

- Juryvorsitz Der Oumlsterreichische Baupreis (national)

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- BBB -Netzwerk fuumlr Baubetrieb Bauwirtschaft und Baumanagement

- Moderation Wer formt die Stadtldquo Verein Hessen Design

51 International

Mitgliedschaften in berufsstaumlndischen Vereinigungen

Gutachterliche Taumltigkeit

Mitgliedschaft in Herausgebergremien

Mitgliedschaften in Programm- und Organisationskomittees Internationaler

Konferenzen

Konferenzen und Symposien

33Jahresbericht 2010-2011

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

-Teilnahme International Conference on Economics and Management of Networks - EMNet in Limassol Zypern

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Kooperationsabkommen mit dem Fachbereich Oumlkonomie und Staumldtebau an der staatlichen Bauuniversitaumlt in Rostov (RGSU) Prof Dr Svetlana Sheina

- Betreuung einer Dissertandin der RGSU in Wien an einem Vergleich der Wohnungspolitik von Deutschland Oumlsterreich und der russischen Foumlderation

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

- Aufbau einer Kooperation in Forschung und Lehre mit Univ Prof Dr Branko Kovacevic fuumlr die Universitaumlt Belgrad

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Seminare und Vortraumlge mit der Arbeitsgemeinschaft Simulation News - ARGESIM

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Universitaumltslehrgang bdquoNachhaltiges Bauenldquo TU Graz

- Leitung und Konzeption des Lehrgangs bdquoImmobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidungldquo mit Dr Lorenz E Riegler

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Professional MBA Facility Management

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

52 National

Lehrtaumltigkeit

34Jahresbericht 2010-2011

- Betreuung Oumlkologische Aspekte beim Planen und Bauen TU Wien Partner BOKU Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- bdquoOumlkologische Aspekte beim Planen und Bauenldquo Inhaltlicher Aufbau der Lehrveranstaltung

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Ausschreibung des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitik

- Ausstellung der Arbeitsergebnisse des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo 0107 - 02072011 TU Bildergalerie

- Moderation und Teilnahme bei Veranstaltungen der bdquoUmbauwerkstatt Linzldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- MoreSpace Forschungskooperation der TU Wien zur Verbesserung der Raumauslastung von Houmlrsaumllen

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Forschungsbeirat fuumlr das Forschungszentrum Energie und Umwelt

Ausstellungen und Wettbewerbe

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

53 Hochschulintern

Mitgliedschaft in Beiraumlten

35Jahresbericht 2010-2011

Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- TUtheTOP High Potential Programm der TU Wien zur Foumlrderung exzellenter Leistungen Jahrgang 201011

- Moderation bdquoImagine Exploring radical visions for tomorrowrsquos schoolsldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Forschungszentrum Energie und Umwelt bdquoUntersuchung zum Vernetzungspotenzial von mathematischen Simulationsansaumltzenldquo

Stipendien und Foumlrderungen

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

36Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Ausblick

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat sich fuumlr das kommende akademische Jahr zum Ziel gesetzt drei der laufenden Forschungsprojekte erfolgreich abzuschlieszligen und die Projektergebnisse zu veroumlffentlichen und zu verwerten

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

Die Akquisition von Folgeprojekten ist geplant Die Gruumlndung einer Gesellschaft fuumlr Immobilien- wirtschaftliche Forschung austria (gif austria) mit Sitz an der TU Wien ist fuumlr den Januar 2012 geplant Ziel der Gesellschaft ist die Sensibilisierung fuumlr und die Foumlrderung von Immobilienwirtschaftlicher Forschung Eine Assoziierung mit der deutschen gif eV ist vorgesehen Als Arbeitsscherpunkte der gif austria sind geplant

- Erschleiszligung der Potenziale zur nutzungsintensivierung durch Mehrfach- und Nacheinandernutzung (MoreSpace)

- Immobilienmaumlrkte in CEE und SOE

- Optimierung der Oumlkoeffizienz gebauter Umwelt uumlber den Lebenszyklus

Am 16 und 17 Februar 2012 ist im Rahmen des Europaumlischen Forschungsprojekts bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien geplant

Im kommenden akademischen Jahr ist zudem vorgesehen eine Schriftenreihe zur Stadt- und Projektentwicklung herauszugeben Vier Ausgaben pro Jahr mit aktuellen Diplom- Dissertations- und Forschungsarbeiten aber auch mit den Materialien und Inhalten der Lehrveranstaltungen sind in Planung Die Schriftenreihe wird in Zusammenarbeit mit der Baustraumlger Austria Immobilien GmbH realisiert die bereits ihre finanzielle Unterstuumltzung zugesagt hat Mit der Schriftenreihe soll auch die Basis fuumlr ein verbessertes sozial-marktwirtschaftliches Verstaumlndnis der Immobilien- und Infrastruktur-Projektentwicklung gelegt werden das sich vom angloamerikanischen Verstaumlndnis des Real Estate bzw Property Development unterscheidet

Im Rahmen der Neugestaltung der Masterstudiengaumlnge wird sich die Professur um die Verbesserung der Ausbildungsmoumlglichkeiten von Studierenden der Architektur der Raumplanung und des Bauingenieurwesens im Bereich der Stadt- und Projektentwicklung bemuumlhen

37Jahresbericht 2010-2011

Anhang

Vortraumlge und Publikationen

Buch-Herausgaben

D Wiegand (Hrg) Jahresbericht 2009 - 2010Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management Wien 2010 ISBN 978-3-9503087-0-9 29 S

T Kohlwein (Hrg) Europa Erlesen Wien SuumldbahnhofWieser Verlag KlagenfurtCelovec 2010 ISBN 978-3-85129-877-2 157 S

Buchbeitraumlge

D Wiegand MoreSpace - Organisation der Raumnutzung uumlber die ZeitIn bdquoStadtGestalten - Festschrift fuumlr Klaus Semsrothldquo herausgegeben von Technische Universitaumlt Wien Springer-VerlagWien 2011 ISBN 978-3-7091-1056-0 S 199 - 204

D Wiegand Fachbereich Projektentwicklung und -managementIn bdquoarchdiploma 2011ldquo herausgegeben von Dekanat der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung Wien 2011 ISBN 978-3-9519905-0-7 S 210 - 211

M Sreckovic J Windsperger Organization of Knowledge Transfer in ClustersIn bdquoNew Developments in the Theory of Networks Franchising Cooperatives and Alliancesldquo herausgegeben von M Tuunanen G Cliquet G Hendrikse J Windsperger Springer Verlag Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978-3-7908-2614-2 S 299 - 315

A Kovacs Mobilitaumlt und Nachhaltigkeit im OumlBB-Konzernin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 43

A Kovacs Nachhaltigkeit wird zur globalen Entwicklungin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 18

Konferenzbeitraumlge

S Emrich S Zerlauth S Tauboumlck M Bruckner N Popper MoreSpace Optimierung der Raumauslastung durch Einsatz von Discrete Event Simulation im Facility Management Vortrag IFM-Kongress 2010 TU Wien 25112010 In bdquoBook of Abstractsldquo (2010)

D Wiegand Maintaining Cultural Heritage - Models and processes improving direct and indirect effectsVortrag Economic Value of Cultural Heritage Hanasaari Helsinki Finnland 24082011 - 25082011

D Wiegand Historische Gebaumlude - Akteure Interessen und HandlungsoptionenVortrag Wertschoumlpfung und neue Geschaumlftsmodelle durch energetische Sanierungen in historischen Gebaumluden Koblenz 13052011

38Jahresbericht 2010-2011

D Wiegand Business Models for Performance Contracting Vortrag Forum and Cooperation Exchange Russia bdquoConstruction and Technologyldquo Wien 10032011 - 11032011

Workshops und Moderationen

D Wiegand Salon 2 und 4 der Umbauwerkstatt Vortrag und Workshop im Rahmen der Umbauwerkstatt Tabakfabrik Linz 2710 2010 und 2411

D Wiegand Wer formt die Stadt Moderation der Veranstaltung oganisiert vom Verein Hessen Design Darmstadt 1962011 - 26062011

Abbildungsverzeichnis

Titelseite Dobbler Karin 2010 (Entwurf) RED (Foto rechts oben) Miksch Florian (Foto rechts mitte) Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (Foto mitte unten)

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur TU Wien (2011) Quelle im Internet httptuwebtuwienacatindexphpid=10993 (12122011)

Abb 02 Team RED (2011)

Abb 03 Die PreistraumlgerInnen des Oumlsterreichischen Baupreises Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (2011)

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen und Bereiche notwendiger Kompetenzen In Wiegand Dietmar (2011) MoreSpace ndash Organisation der Raumnutzung uumlber die Zeit (Ort am Fachbereich)

Abb05 Fehlbuchungen von Raumlumen In Emrich Stefan Breitenecker Felix Zerlauth Sanja et al (2010) A Simulation- Based Approach For Control-Optimization Of Lecture-Room Management Vortrag der EUROSIM 2010 - 7th Congress on Modelling and Simulation Prague Czech Republic 06092010 - 10092010

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront Allmeier Daniela Camilletti Saba Busti Martina (2011)

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront RED (2011)

Page 8: Jahresbericht 2010-2011

8Jahresbericht 2010-2011

2 Team

21 Personelle Besetzung

Leitung

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar WiegandUniv Professor fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement seit Maumlrz 2007ForschungsschwerpunkteInternationale Studien zur Projektentwicklung Intensivierung der Nutzung gebauter Umwelt uumlber die Zeit ereignisbasierte Simulation Lifecycle Costs and Benefits Analysis Real Options Steuerung der Stadtentwicklung mit Projekten

Wissenschaftliche Mitarbeit

UnivAss Magrersocoec Drrersocoec Marijana SreckovicInt Betriebswirtschaftlerin Wissenschaftliche Mitarbeiterin seit Juni 2007 ForschungsschwerpunkteInternationale Studien zur Projektentwicklung Individuelle und organisationale Kompetenzen in der Immobilien-Projektentwicklung Entscheidungsrechte

und Wissenstransfer in Netzwerken in der Immobilienprojektentwicklung

Univ Ass Dipl-Oumlkon Andreas SchneiderBetriebsoumlkonom Wissenschaftlicher Mitarbeiter seit August 2010 bis Maumlrz 2011ForschungsschwerpunkteCosts and Benefits Analysis zu Wohnhaussanierung nachhaltiges Planen Bauen und Betreiben Institutionenoumlkonomie

Univ Ass Dipl-Ing BSc BA Alexandra KovacsArchitektin Wissenschaftliche Mitarbeiterin seit Mai 2011 Forschungsschwerpunkte Life Cycle Costs and Benefits Analysis Potenziale zur Nutzungsintensivierung Oumlkoeffizienz und Leistungsfaumlhigkeit von Immobilien Facility Management

Proj Ass Dipl-Ing Stefan EmrichMathematiker Wissenschaftlicher Mitarbeiter seit September 2008 ForschungsschwerpunkteOptimierung des Workflow- und Workforce Managements im Bereich der Immobilienbewirtschaftung Verbesserung der

Abb 02 V l n r Karin Dobbler Vera Steiner Thomas Kohlwein Sanja Zerlauth Brigitte Halzl Dietmar Wiegand Alexandra Kovacs Marijana Sreckovic

Ruth Wetcke Stefan Emrich

9Jahresbericht 2010-2011

Gebaumludeplanung und des Flaumlchenmanagements mit ereignisbasierten Simulationen Knowledge-Management im Bereich der Vernetzung von Modellbildung und Simulation

Proj Ass Mag Vera SteinerWissenschaftliche Mitarbeiterin seit April 2011Forschungsschwerpunkte Lebenszykluskosten und -benefits

Proj Ass Dipl-Ing BSc Sanja ZerlauthArchitektin Wissenschaftliche Mitarbeiterin seit April 2008In Bildungskarzenz seit April 2011ForschungsschwerpunkteVerbesserung der Gebaumludeplanung und des Flaumlchenmanagements mit ereignisbasierten Simulationen Netzwerkoumlkonomie

Stud Ass Thomas KohlweinStudent der Urbanistik Studentischer Mitarbeiter seit Februar 2009Arbeits- und Forschungsschwerpunkte Neue Medien und Web 20 in der Lehre und in regionalen Netzwerken

Stud Ass Ruth WetckeStudentin der Architektur Studentische Mitarbeiterin von September 2008 bis Juli 2011ArbeitsschwerpunktePublic Relations

Stud Ass Karin DobblerStudentin der Architektur Studentische Mitarbeiterin seit Juli 2010Arbeitsschwerpunkte Public Relations

BSc Antonia NeumannProjektmitarbeiterin von Juli bis August 2011 Studentische Mitarbeiterin seit Oktober 2011ArbeitsschwerpunkteForschungs-PR

Administration

Brigitte HalzlInstitutsreferentin seit September 2007 Telefon +43 ndash (0)1 ndash 58801 ndash 26040Email brigittehalzltuwienacat oder bhalzlemailarchlabtuwienacat

22 Lehrbeauftragte

Dipl-Ing Thomas JakoubekGeschaumlftsfuumlhrer der Immobilien Holding GmbH und der Tech Gate Vienna Wissenschafts- und Technologiepark GmbH Vorstand der Wiener Entwicklungsgesellschaft fuumlr den Donauraum AG (WED) Geschaumlftsfuumlhrer und Unternehmenssprecher der BAI Bautraumlger Austria Immobilien GmbH

Dipl-Ing Arch Franz GruberChief Operating OfficerBEHF Architekten

Dipl-Ing Bernhard NefischerKey Account ManagerHypo Investmentbank AG

23 Wissenschaftliche Beiraumlte

Univ-Prof Dr sc techn Hans-Rudolf SchalcherProfessor fuumlr Planung und Management im Bauwesen am Institut fuumlr Bauplanung und Baubetrieb der ETH Zuumlrich

Prof Dr Manfred Kuumlnzel Spezialist fuumlr Hochschuldidaktik PHW Hochschule Wirtschaft Bern Schweiz

Dipl-Ing Karl GigerManaging Director der red KG Waumlngi Schweiz

Dr Heinz RuumltterManaging Partner der Ruumltter + Partner ndash Soziooumlkonomische Forschung + Beratung Ruumlschlikon Schweiz

10Jahresbericht 2010-2011

Abb 03 Vlnr Jurymitglied Klaus Semsroth die Preistraumlgerinnen der Kategorie bdquoFoumlrderstipendien fuumlr Nachwuchswissen-

schaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlerldquo Stefan Emrich Kristina Orehounig Marijana Sreckovic Vorstand der Immobili-en Privatstiftung Georg Bauthen

3 Forschung und Entwicklung

Basierend auf den praktischen und wissenschaftlichen Erfahrungen der Mitarbeiterinnen am Fachbereich und internationalen Studien zur Projektentwicklung und zum Projektmanagement werden Problem- und Fragestellungen identifiziert Durch empirische Forschung die Entwicklung eigener Modelle und Methoden und die Anwendung insbesondere wirtschaftswissenschaftlicher Theorien wird das Ziel verfolgt Projektentwicklung und -management wissenschaftlich zu untermauern und Einfluss auf die Praxis zu nehmen

Kurz nach Ende des Berichtzeitraums wurden Dipl-Ing Stefan Emrich und Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic beide langjaumlhrige Mitarbeiterinnen der Professur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement mit dem Oumlsterreichischen Bau-Preis fuumlr junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler ausgezeichnet Dieser von der Immobilien Privatstiftung vergebene Preis honoriert einerseits die bisherigen wissenschaftlichen Leistungen der Beiden und ermoumlglicht ihnen in Form eines zweijaumlhrigen Stipendiums die Durchfuumlhrung des zum Bau-Preis eingereichten Forschungsvorhabens

31 bdquoNationale und Internationale Studien zum Real Estate Developmentldquo

Mit internationalen Studien zur organisatorischen Landschaft zu den Akteuren Prozessen und Maumlrkten sowie zur Ausbildung in der Projektentwicklung wird versucht einen Beitrag zur Verwissenschaftlichung der Projektentwicklung in Oumlsterreich zu leisten und Erkenntnisse fuumlr den Aufbau und die Anpassung der Lehre und Forschung zu gewinnen

311 Organisationale Kompetenzen in derImmobilienprojektentwicklung und der Bauplanung Welche organisationalen Kompetenzen eines Projektentwicklungsunternehmens bzw eines Planungsbuumlros fuumlhren zu strategischen Wettbewerbsvorteilen

Einen besonderen Forschungsfokus bildet aktuell die Untersuchung notwendiger Ressourcen und Kompetenzen fuumlr erfolgreiche Wettbewerbsstrategien von Immobilien-Projektentwicklungsunternehmen und Planungsbuumlros

Ziele der Forschungsinitiative sind eine Untersuchung und moumlgliche neue Typologisierung der Wettbewerbsstrategien Methoden und Prozesse zur Analyse und zum Aufbau organisationaler Kompetenzen Erkenntnisse zu den Methoden und Prozessen einzelner Akteure insbesondere der Architekten und der Stadt- und Raumplaner sowie Handlungsleitfaumlden zur Projektentwicklung die gleichermaszligen fuumlr Studierende und Praktiker eine Orientierungshilfe darstellen

Im Rahmen von zwei Dissertationen werdenorganisationale Kompetenzen von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen und Planungsbuumlros die zu strategischen Wettbewerbsvorteilen fuumlhren untersucht Beruhend auf der ressourcenbasierten Theorie wird im Forschungsmodell dieser Arbeiten die Wirkung der

11Jahresbericht 2010-2011

organisationalen Kompetenzen auf die Performance bei Anwendung einer bestimmten Strategie (als Moderator) gepruumlft Als Grundlage dienen empirische Untersuchungen von Projektentwicklungsunternehmen und Planungsbuumlros in Oumlsterreich Deutschland und der Schweiz

Diese wissenschaftlichen Arbeiten sollen schlussendlich einen wichtigen Beitrag zur Kompetenz- und Strategieforschung leisten

32 bdquoDynamische Simulationen zur Optimierung von Immobilien und Infrastruktur uumlber den Lebenszyklus und zur Planung von Realoptionenldquo

Realoptionen In der Phase der Immobilien-Projektentwicklung muumlssen zahlreiche Annahmen uumlber das Eintreten zukuumlnftiger Bedingungen und Ereignisse getroffen werden In der Praxis der Bewertung von Immobilienprojekten findet die Wahrscheinlichkeit mit der die getroffenen Annahmen oder Ereignisse eintreten ihren Ausdruck in unterschiedlichen Risikozuschlaumlgen Diese fuumlhren ggf zu houmlheren Renditeerwartungen vor einer positiven Investitionsentscheidung Unter dem Begriff bdquoReal Optionsldquo werden insbesondere in UK und den USA Annahmen und Risiken nicht mehr nur als Gefahr sondern auch als Chance begriffen und optionale Verhaltensweisen in den Real Option Analysis bewertet Das Ergebnis sind realistischere Risikobewertungen und veraumlnderte Investitionsentscheidungen

Unter dem Begriff des Real Options Planning werden Moumlglichkeiten untersucht Immobilienprojekte auf den verschiedenen konzeptionellen Ebenen (Gebaumludeentwurf Finanzierung Nutzung Betrieb) so zu gestalten dass moumlgliche positive Einfluumlsse von Ereignissen und Verhaltensweisen dh Einfluumlsse einer dynamischen Umwelt und sich dynamisch veraumlndernde Nutzeranforderungen auf die gewuumlnschte

Performance des Objekts maximiert und negative Einfluumlsse minimiert werden Dies geschieht durch die dynamische Modellierung der relevanten Entitaumlten sowie moumlglicher Ereignisse und Verhaltensweisen uumlber den Lebenszyklus von Immobilien Diese Modelle werden in simulationsfaumlhige Modelle fuumlr Discrete Event Simulations (DEVS) uumlberfuumlhrt und durch Variantenrechnungen sowohl der konzeptionellen Ebenen (Gebaumludeentwurf Finanzierung Nutzung Betrieb) als auch des Verhaltens des Managements in der Nutzungsphase approximativ optimiert

Ergebnisse der Forschungsarbeiten am Fachbereich Projektentwicklung der TU Wien zeigen dass insbesondere der Lebenszyklus von Betreiberimmobilien mit den sogenannten Discrete Event Simulations wesentlich realistischer abgebildet und besser gestaltet werden kann als bisher Die Entwicklung oumlffentlicher Infrastruktur ndash ggf auch im Public-Private-Partnership (PPP) ndash wird fuumlr alle Beteiligten transparenter und risikoaumlrmer der Ressourceneinsatz effizienter

321 Dynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wien im Rahmen des Projekts UniverCity 2015 - MoreSpace Step 5-6

Die Technische Universitaumlt Wien hat beschlossen ihren historisch abgestammten zentralen Standort im 4 Wiener Gemeindebezirk beizubehalten ihn bis zum 200-jaumlhrigen Jubilaumlum 2015 auszubauen und umzustrukturieren Die TU Wien wird weiter von der innovationsfoumlrdernden innerstaumldtischen Lage profitieren und neue Wege suchen mit dem knappen Gut Raum effizient zu wirtschaften

Die Professur fuumlr Projektentwicklung und -management und das Institut fuumlr Analysis und Scientific Computing vertreten durch Ao Univ Prof Dipl-Ing Dr techn Felix Breitenecker unterstuumltzen die Abteilung Gebaumlude und Technik der TU Wien durch dynamische Simulationen und Optimierungen der Raumbelegung bei diesem Vorhaben

12Jahresbericht 2010-2011

Bestehende Daten werden dazu akquiriert ergaumlnzt und verknuumlpft vorhandene Modelle fuumlr die dynamische Simulation und die Identifikation von Optimierungsmoumlglichkeiten erweitert Die Simulationsergebnisse werden aggregiert analysiert und daraus Empfehlungen fuumlr die Optimierung der Raumlume und das Management der Raumbelegung entwickelt

Mittelfristiges Ziel der Forschungsarbeiten ist es das Konzept der Bilanzierung des oumlkologischen Fuszligabdrucks von Lebensstilen (Aktivitaumlten) von Rees und Wackernagel und die oumlkologischen Bilanzierungen von Gebaumluden (Objekte) zu einer auf Aktivitaumlten basierten Betrachtung der Oumlkoeffizienz von Facilities zu integrieren Das bedeutet dass die Grundlagen geschaffen werden um zukuumlnftig den Energiebedarf (ua) fuumlr Bau Nutzung und Entsorgung eines Gebaumludes mit dem Nutzwert in Bezug zu setzen den der Energieeinsatz in Form von unterstuumltzten Aktivitaumlten stiftet

Die bisherigen Arbeiten zeigen Dynamische ereignisgetriebene Simulationen die ein Systemverhalten von Entitaumlten (Raumlumen Flaumlchenmanagement usw) uumlber die Zeit kennen helfen die Nutzung von Raumlumen zu intensivieren und damit den oumlkologischen Fuszligabdruck pro Nutzungseinheit zu minimieren

322 Datenbank zu Wohnhaussanierungen - Ausbaustufe 1

Die Reduzierung von klimarelevanten Emissionen wie zB Kohlendioxid-Emissionen bei der Waumlrmeversorgung von Wohnungen ist eine groszlige gesellschaftliche Herausforderung zu der die energetische Sanierung von Wohnhaumlusern einen wesentlichen Beitrag leisten muss Durch die Abwicklung einer enormen Anzahl von Foumlrderantraumlgen fuumlr Wohnhaussanierungen verarbeitet der wohnfonds_wien jaumlhrlich umfangreiche Daten zu den Bau- und Baunebenkosten energetischer

Sanierungen Auch der Nutzen in Form von reduziertem Heizwaumlrmebedarf oder eingesparten CO2-Emissionen wird dokumentiertDer Fachbereich entwickelt fuumlr den wohnfonds_wien hier aktuell eine relationale Datenbank die es ermoumlglicht nach LB-HB oder LB-HT standardisierte Abrechnungen von Bauleistungen zu importieren Bauelemente zuzuordnen und auszuwerten Der wohnfonds_wien wird die Datenbank im Rahmen der Beratung von Bauherren und bei der Pruumlfung von Foumlrderansuchen anwenden

Der Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management der TU Wien verbindet mit der strukturierten digitalen Aufbereitung und Auswertung der Daten von Wohnhaussanierungen ein wissenschaftliches Interesse Die Daten des wohnfonds_wien koumlnnen Erkenntnisse uumlber bestehende und noch zu entwickelnde Anreizstrukturen fuumlr Investitionen in die Einsparung klimarelevanter Emissionen liefern

Auftraggeber wohnfonds_wien - fonds fuumlr wohnbau und stadterneuerung Wien OumlsterreichProjektlaufzeit 052010 ndash 122011

323 Interdisziplinaumlre Forschung zur Energie- optimierung in Fertigungsbetrieben (INFO)

Die Steigerung der Produktivitaumlt war in der Produktionstechnik uumlber Jahrzehnte hinweg das oberste Ziel Aufbauend auf dem Kyoto-Protokoll von 1997 werden in der EU-Richtlinie 200632EG nachhaltige Verbesserungen der Energieeffizienz in der Fertigung gefordert Dadurch stieg der Druck der Oumlffentlichkeit zB den CO2-Ausstoszlig und den Energieverbrauch zu minimieren was die Thematik der Energieeffizienz ebenfalls im Bereich der Produktion etablierte Einige Optimierungsansaumltze (zB Einsatz von umweltvertraumlglichen Materialien Reduktion des Energieverbrauchs Minimierung der Herstellungskosten Verkuumlrzung der

13Jahresbericht 2010-2011

Wertschoumlpfungskette Reduktion der Betriebsmittel Reduktion des Maschinen- und Werkzeugverschleiszliges oder Design von Produktionshallen) waren Grundlage von vielen Forschungsprojekten und sind mittlerweile Stand der Technik in vielen Produktionen im Bereich der spanenden Fertigung die auch im Fokus des Projekts INFO ist

Das vorgelegte Projekt baut auf diesen Kenntnissen auf und schafft durch das breitgefaumlcherte Wissen der teilnehmenden Institute und durch den Zusammenschluss von Industriepartnern aus unterschiedlichen Branchen (zB Energietechnik Werkzeugmaschinenbau Automation Produktionstechnik Projektentwicklung) ein interdisziplinaumlres Forschungsfeld Die detaillierte Betrachtung und die Vernetzung der verschiedenen Ergebnisse ergeben ein ganzheitliches Konzept zur Minimierung des Energieverbrauchs entlang der Wertschoumlpfungskette

Optimierungsmoumlglichkeiten von Energieeffizienz der Produktionen der Hallen und der Energiesysteme im Zusammenspiel werden uumlber fuumlnf Phasen (Analyse Modellierung gekoppelte Modellierung Optimierung und Umsetzung) und vier Ebenen (Prozess Maschine Produktionssystem und Gebaumlude) ausgearbeitet um die Auseinandersetzung mit den Prozessen und Systemen der spanenden Industrie optimal abbilden zu koumlnnen

Im Zuge dieses Projektes wird die Analyse und Modellierung von Mikro- und Makroebenen von Produktionsstaumltten vorgenommen wobei die Ausgangswerte einer Ebene die Eingangswerte der naumlchsthoumlheren Ebene sind Schlussendlich laufen alle Daten in die integrale Simulation von zwei Produktionshallen von industriellen Projektpartnern resultierend in einem Masterplan (Blueprint) des optimierten Hallen-Modells welches die drei Bereiche (Energie Gebaumlude und Fertigung) ganzheitlich abbildet

Die Umsetzung ist sowohl bei den Industriepartnern wie auch im Versuchsfeld des Instituts fuumlr Fertigungstechnik und Hochleistungslasertechnik geplant Die Gesamtsimulation soll in weiterer Folge als Werkzeug fuumlr produzierende Unternehmen dienen Durch die Entwicklung der Applikation in der engen Kooperation mit der Industrie ist die Anwendung in Unternehmen die nicht an dem Projekt teilgenommen haben vorstellbar Die Verwertung von Teilergebnissen wird bereits in der Projektlaufzeit angestrebt da die Daten fuumlr die Analyse von realen Produktionsbetrieben erhoben werden Die Optimierung passiert entlang der Wertschoumlpfung von den Projektpartnern und ist daher direkt fuumlr die Unternehmen anwendbar

Foumlrdermittelgeber FFG - Oumlsterr Forschungsfoumlrderungsgesellschaft mbH Wien OumlsterreichPartner TU Wien Institut fuumlr Fertigungstechnik und Hochleistungslasertechnik Institut fuumlr Rechnergestuumltzte Automation Institut fuumlr Hochbau und Technologie Institut fuumlr interdisziplinaumlres Bauprozessmanagement Industriebau und interdisziplinaumlre Bauplanung Institut fuumlr Architekturwissenschaften Institut fuumlr Staumldtebau Landschaftsarchitektur und Entwerfen Institut fuumlr Energietechnik und Thermodynamik AMS Engineering GmbH ANGER MACHINING GmbH CNC Profi Maschinen-Handels-GesmbH dwh GmbH simulation services EMCO Maier GesmbH ENGEL AUSTRIA GmbH Hoerbiger Ventilwerke GmbH amp Co KG Krauseco Werkzeugmaschinen GmbH amp Co Pink Energie und Speichertechnik GmbH Siemens AG OumlsterreichProjektlaufzeit 052010 ndash 042013

324 Cost-Benefits of the Integrated Planning

Ziele des Projekts sind die Lebenszyklus-orientierte Analyse und Simulation der Kosten und Benefits des Mehraufwandes fuumlr integrale Planung (IP) die Entwicklung eines 3-Modul-Leitfadens fuumlr integrale Planung fuumlr Planer Investoren und GesetzgebungRegulative eine Strategie zur mittelfristigen Einbettung

14Jahresbericht 2010-2011

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen (links) und Berei-

che notwendiger Kompetenzen

Abb 05 Fehlbuchung von Raumlumen Die Simulation von Flaumlchenma-

nagement-Szenarien ermoumlglicht unterschiedliche Strategien hinsichtlich

ihrer Auswirkungen zu testen ohne in das Realsystem einzugreifen Die

Grafik zeigt die Aumlnderung der Anzahl der Fehlbuchungen in Abhaumln-

gigkeit vom Flaumlchenmanagement ohne Aumlnderung der Veranstaltungs-

zeiten

der Klimaschutz- und Energieeffizienzziele in die Planungsprozesse durch politische Entscheidungen aber auch durch die Bewusstseinsbildung bei Investoren Betreibern und Nutzern

Foumlrdermittelgeber FFG - Oumlsterr Forschungsfoumlrderungsgesellschaft mbH Wien Oumlsterreich

Partner ATP sustain GmbH Institut fuumlr Managementwissenschaften Institut fuumlr interdisziplinaumlres BauprozessmanagementProjektlaufzeit 042010 ndash 032012

325 Projekt MoreSpace ZIT

MoreSpace ist ein interdisziplinaumlres Kooperationsprojekt der bdquodwh GmbH simulation servicesldquo mit zwei Instituten der TU Wien bisher wurde fuumlr die TU eine Simulation (basierend auf mathematischen Simulationsmodellen und Methoden des Flaumlchenmanagements) zur Verbesserung der Houmlrsaalauslastung entwickelt

Ziel des Projekts MoreSpace ZIT ist es das entwickelte System fuumlr allgemeine Groszliggebaumlude zu adaptieren undzur Marktreife zu bringen Im Gegensatz zu gegenwaumlrtigen Ansaumltzen (simplen Excel-Dateien) wird fuumlr MoreSpace ein Produkt entwickelt welches wissenschaftliche Methoden verschiedener Disziplinen vereint

Unter Einbindung von Discrete Event Simulation und Business Process Modeling werden Aspekte wie Flaumlchenmanagement oder Wegzeiten zwischen

Raumlumen beruumlcksichtigt und somit ein realitaumltsnahes Systemabbild geschaffen Abhaumlngig von Groumlszlige Art und Nutzung der Gebaumludekomplexe koumlnnen bis zu 40 der Flaumlche eingespart werden was zu einer signifikanten und unmittelbaren Reduktion der Kosten und CO2-Emissionen fuumlhrt

Foumlrdermittelgeber ZIT Zentrum fuumlr Innovation und Technologie GmbH Wien Oumlsterreich Partner Arbeitsgemeinschaft Simulation des Instituts fuumlr Analysis und Scientific Computing der TU Wien dwh GmbH simulation servicesProjektlaufzeit 022010 ndash 022012

326 Sim-TU-City Eine interdisziplinaumlre und interinstitutionelle Erhebung von Simulationstechniken an der Technischen Universitaumlt Wien

Sim-TU-City ist ein TU-Wien internes Forschungsprojekt einerseits zur Erhebung der an der TU-Wien vorhandenen Simulationstechniken und andererseits der Potenziale zur Forschungskooperation in diesem Bereich Das Projekt wird geleitet von Fr Dipl-Ing Drtechn Gudrun Weinwurm und ausgefuumlhrt

15Jahresbericht 2010-2011

von Dipl-Ing Stefan Emrich und Mag Dr Manuel Waumlckerle Es soll dazu dienen ein interdisziplinaumlres und interinstitutionelles Portfolio von Simulationstechniken zu entwickeln und damit einen Anstoszlig zu kooperativen Groszligprojekten zu geben Das ist insbesondere auch vor dem Hintergrund des SET-Planes der Europaumlischen Kommission zu sehen der bdquoEuropean Initiative on Smart Citiesldquo bis 2020 einen Schwerpunkt auf diese Themengebiete legt Dabei soll die TU-interne Vernetzung von Instituten und Forschungsgruppen im Themenkomplex Simualtion allgemein erhoben werden Im Speziellen soll erfragt werden wie Forscherinnen und Forscher der TU-Wien sich Ihren Beitrag zu einer gemeinsamen integrativen Simulation der Hochschule selbst vorstellen koumlnnen (zB im Sinne von Smart Cities) um sich ein konkretes Bild von moumlglichen Inputs machen zu koumlnnen

Die Arbeit beginnt gluumlcklicherweise nicht bei Null Ganz im Gegenteil kann diese bis jetzt lose Zusammenkunft an gemeinsamen Forschungsinteressen bereits erste Ergebnisse darlegen Diese Ergebnisse finden hier ihren Ausdruck und werden im Detail beschrieben Des Weiteren wollen wir auf Notwendigkeit und Potential dieses akademischen Unternehmens eingehen und am Beispiel der Technischen Universitaumlt Wien aufzeigen dass aktuelle Brennpunkte wie Umwelt Bildung Raum Wirtschaft Soziales Energie und Wachstum systemisch vernetzt gedacht werden Dieses Unterfangen soll zusaumltzlich die Rolle von Simulation als moderne Technik hervorheben Simulation ist als methodologischer Uumlberbegriff moderner formaler Methoden zu werten der eine Vielfalt an Auspraumlgungen bietet Wir verstehen Simulation somit pluralistisch und nehmen diese Eigenschaft auch als wesentliche Staumlrke der Technik wahr Dementsprechend soll das Projekt am Ende des Tages ein Portfolio an sich ergaumlnzenden Simulationstechniken praumlsentieren Anschlieszligend wird die Foumlrderlandschaft hinsichtlich Portfolios nach passenden Moumlglichkeiten abgesucht und dokumentiert um einen erleichterten Zugang zu Foumlrdermoumlglichkeiten zu realisieren

Auftraggeber Rektorat der Technischen Universitaumlt Wien Projektlaufzeit 052011 - 122011

33 bdquoSteuerung der Stadt-und Regionalentwicklung mit Projektenldquo

bdquoPlaumlne versus Projekteldquo- spaumltestens seit der internationalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park versuchen Staumldtebauer sowie Stadt- und Regionalplaner neue Methoden und Leitbilder zu finden die es erlauben die Stadt- und Regionalentwicklung angesichts einer entfesselten globalen Marktwirtschaft zu steuern Urban Architecture Urban Design und Strategic Urban Management sind Begriffe die die Versuche einer Neudefinition im englischen Sprachraum praumlgen In Anlehnung an Konzepte der strategischen Steuerung der Stadtentwicklung forscht der Fachbereich Projektentwicklung zu geeigneten Formen staatlicher Projektentwicklungen zu geeigneten Formen staatlicher Eingriffe in privatwirtschaftliche Projekte und zur Bedeutung von intermediaumlren Akteuren und Netzwerken Dies beinhaltet die Frage wer wuumlnschenswerte Entwicklungsziele uumlberhaupt definieren sollte

331 Identifizierung der Potenziale neuer Informationstechnologien bei der Initiierung kulturwirtschaftlicher Netzwerke

Drei Hoffnungstraumlger fuumlr die Entwicklung laumlndlicher Regionen als Lebens- und Wirtschaftsraum wurden im Rahmen der modellhaften Initiierung eines kulturtouristischen Netzwerks in der Verbandsgemeinde Altenkirchen untersucht

- die Kulturwirtschaft hier insbesondere in Wertschoumlpfungsketten verbunden mit dem Tourismus

- kulturwirtschaftlicher Netzwerke verstanden

16Jahresbericht 2010-2011

als regionale Geschaumlftsnetzwerke

- Web 20 Technologie zur Unterstuumltzung sozialen Netzwerke seitens der Anbieter wie der Kunden

Die wesentlichen ErkenntnisseWeb 20 Technologie ndash in geeigneter Form eingesetzt ndash erleichtert in Raumlumen mit geringer Einwohnerdichte und geringer raumzeitlicher Dichte kulturwirtschaftlicher Angebote die Bildung von Paketangeboten aus den Bereichen Kultur und Tourismus Das Finden einer gemeinsamen Sprache die Einigung auf Geschaumlftsmodelle uvm muumlssen Uumlberlegungen zum Einsatz von Web 20 Technologie begleiten Eine technische Herausforderung bleibt die Koppelung von IKT zum Angebot resp zur Buchung von Angeboten aus den Bereichen Kultur und Tourismus

Die Moumlglichkeit in sozialen Netzwerken uumlber spannende im laumlndlichen Raum aber durchaus schwer zu findende kulturtouristische Angebote zu informieren die Moumlglichkeit Freunde uumlber die eigene Teilnahme an einem Event in Kenntnis zu setzen uvm stellen eine Chance fuumlr den laumlndlichen Raum dar Fuumlr die Kommunikation insbesondere der kulturellen Inhalte empfiehlt sich eine spezifisch geschulten bdquoOnline Redaktionldquo auch wenn es der Grundidee der soziale Netzwerke widersprechen mag

In jedem Fall muumlssen die kulturtouristischen Angebote auf den vor Ort vorhandenen Potenzialen zur Bildung von Paketangeboten aufbauen Potenziale sind in diesem Zusammenhang die bisher unkoordiniert vertriebenen Angebote selbst aber auch die Bereitschaft zur Kooperation und das Vorhandensein von Personen und Organisationen die Geschaumlftsnetzwerke aufbauen koumlnnen und wollen Die Geschaumlftsnetzwerke selbst werden hinsichtlich der Art und Weise der Bindung der Partner die vorhandenen Potenziale und Interessen spiegeln und immer maszliggeschneidert sein

Mehr Informationen sind in den zahlreichen Veroumlffentlichungen zum Projekt zu finden (siehe Jahresbericht 2009-2010 S 26 ff)

Auftraggeber Verein fuumlr Kultur und Arbeit eV Bad Mergentheim DeutschlandPartner die kulturwirtschaft gmbh Darmstadt Deutschland Deutscher Staumldte- und Gemeindebund Berlin Deutschland AKULTOUR - Altenkirchener Kulturtouristisches Netzwerk Altenkirchen DeutschlandProjektlaufzeit 112009 ndash 122010

17Jahresbericht 2010-2011

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront

an der Technischen Universitaumlt Wien

4 Lehre

41 Lehrveranstaltungen - grundstaumlndig

Im Berichtsjahr wurden vom Fachbereich Projektentwicklung und Projektmanagement Lehrveranstaltungen (LVAs) im Umfang von insgesamt 335 Semesterwochenstunden angeboten von denen 11 Semesterwochenstunden neue LVAs sind Es handelt sich hier um LVAs fuumlr vier verschiedene Studienrichtungen

- Architektur- Raumplanung - Bauingenieurwesen- Doktoratsstudium

Im diesjaumlhrigen Entwerfen wurde auszligerdem ein studentischer Wettbewerb in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitk ausgelobt Dabei wurde ein Preisgeld von 3000euro an das Gewinnerprojekt vergeben

Die Ergebnisse der Lehrveranstaltung wurden vom 17 - 27 2011 in einer Ausstellung in der Bildergalerie der TU Wien praumlsentiert

Entwerfen bdquoStudentischer Projektentwicklungswettbewerb DC - WaterfrontldquoUumlbung Sommersemester 2011 80h

Die bdquoCopa Cagranaldquo das Vergnuumlgungsareal zwischen Donau-City und Neuer Donau ist seit Jahren durch Leerstaumlnde sanierungsbeduumlrftige Freiflaumlchen und Gebaumlude und wenig attraktive Angebote gepraumlgt Die Tageszeitungen berichteten Oktober 2010 dass dem Hauptmieter und Betreibers dieses Areals nun gekuumlndigt wurde Auch unabhaumlngig von der Rechtskraft einer solchen Kuumlndigung ist es 25 Jahre nach der Entwicklung dieses Freizeit- und Erholungsbereichs an der Zeit uumlber neue Nutzungskonzepte fuumlr den Uferbereichs der Donau-City nachzudenken

Im Rahmen der Student Trophy Urban and Real Estate Development 2011 bdquoDC Waterfrontldquo sollten die neuen Nutzungskonzepte zusammen mit Uumlberlegungen zu sinnvollen Akteuren und Prozessen und zur Machbarkeit dieses Projekts sowie zur baulich-landschaftsplanerische Gestaltung ausgearbeitet werden

Die Studierenden sollten ein mutiges neues integriertes Konzept fuumlr die Nutzungdie baulich-landschaftliche Gestaltung und den Betrieb der Waterfont der Donau-City entwickeln das

- dieses Areal als Waterfront der Donau-City als Teil einer Kette von Landmarks an der Donau und als Teil Wiens qualitaumltvoll neu positioniert

- Nutzung baulich-raumlumliche Gestaltung Betrieb und erste Uumlberlegungen zur Finanzierung sinnvoll integriert

18Jahresbericht 2010-2011

- Step by Step mit sinnvollen Zwischenzustaumlnden und ndashnutzungen entwickelt werden kann

- gesellschaftlichen und individuellen Anspruumlchen an das Areal gleichermaszligen gerecht wird

- einen nachhaltigen Betrieb der Flaumlchen ermoumlglicht

- eine standortsgemaumlszliges und spannendes Freiraumerlebnis anbietet

Preisgeld Ein Preis aacute Euro 3000-Jurymitglieder Arch Rober Schaar (WED) Dr Eugen Antalovsky (Europaforum Wien) UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand (TU Wien) UnivLector Dipl-Ing Michael Rieper (TU Wien) UnivProf Dipl-Ing Richard Stiles (TU Wien)

Betreuerinnen Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand Projektentwicklung und -management TU Wien OUnivProf Dipl-Ing Richard Stiles Landschaftsplanung und Gartenkunst TU WienUnivLektor Dipl-Ing Michael Rieper UnivAss Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

Leistungsuumlberpruumlfung muumlndliche Praumlsentation der Arbeitsergebnisse und schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Betriebswirtschaftliche Grundlagen der Projektentwicklung Vorlesung Sommersemester 2010 15h

Diese Vorlesung ersetzt die Vorlesung bdquoPraxisorientierte BWLldquo die zum letzten Mal im WS 2008 stattgefunden hat Die Studenten lernen die Grundlagen der Unternehmung des Rechnungswesens der Risikoanalyse des Personalwesens der Finanzierung

und Investitionsentscheidung kennen und verstehen Der Fokus liegt dabei auf der urbanen Immobilienwirtschaft

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur Primaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur im 3 oder 5 Semester

Stadt- und Regionalplanung Ringvorlesung Wintersemester 2010 01h von 15h

Die Ringvorlesung umfasst in hoch verdichteter Form die relevantesten theoretischen und Praxis bezogenen Themenfelder sowohl der Stadt- als auch der Regionalplanung

Der Beitrag der Professur fuumlr Projektentwicklung fokussiert auf stratetic urban management undd ei Bedeutung von Projekten in diesem Kontext

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und Raumplanung ab dem 3 Semester

Theorien Methoden und Prozesse der Projektentwicklung und des Projektmanagements Vorlesung Wintersemester 2010 15h

In der Lehrveranstaltung fuumlr Architektinnen im Bachelorstudium werden internationale Fallbeispiele der Immobilien-Projektentwicklung vorgestellt Die Fallbeispiele dienen zur Erlaumluterung unterschiedlicher Projektentwicklungssituationen der beteiligten Akteure (Interessenlagen Entscheidungskriterien etc) und der Prozesse Anhand der Fallbeispiele werden Theorien Modelle und Methoden vorgestellt die dem situationsspezifischen Handeln in der Projektentwicklung und im

19Jahresbericht 2010-2011

-management zugrunde gelegt werden koumlnnen

Moumlgliche Beitraumlge des staumldtebaulichen und architektonischen Entwerfens und eines erweiterten Begriffs des Entwerfens zu einer erfolgreichen Projektentwicklung werden skizziert

Neben Basiswissen erwerben die Studierenden grundlegende Fach- und Methodenkompetenzen fuumlr situationsspezifisches Handeln in der Projektentwicklung (Schwerpunkt) und dem Projektmanagement

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur im 3 oder 5 Semester

Planer und Investoren Vorlesung mit Uumlbung Wintersemester 2010 20h

In der Lehrveranstaltung fuumlr Raumplanerinnen werden internationale Fallbeispiele der strategischen Planung und der Projektentwicklung vorgestellt Die Fallbeispiele dienen zur Erlaumluterung unterschiedlicher Planungssituationen der beteiligten Akteure (Interessenlagen Entscheidungskriterien etc) und der Prozesse Anhand der Fallbeispiele wird skizziert wie Planerinnen und Inverstorinnen ihre Rolle und ihr Handlung begreifen und gestalten koumlnnen Es werden moumlgliche Kommunikations- und Kooperationsformen zwischen Staat und Privatwirtschaft die einem neuen Selbstverstaumlndnis der Planung dienen koumlnnen vorgestellt

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der Uumlbungsergebnisse und muumlndliche PruumlfungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Raumplanung im 3 oder 5 Semester

Projekt- und Baumanagement Uumlbung Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 20h

Die Lehrveranstaltung wurde sowohl im Wintersemester 2010 als auch im Sommersemester 2011 angeboten

Die Uumlbung im Wintersemester befasst sich mit der beispielhaften Entwicklung eines Immobilienprojekts Von der Zieldefinition uumlber die Definition der Einfluss- und Handlungsfaktoren bis zur Teambildung und der Definition der Prozesse und Produkte Die Studierenden erwerben die Faumlhigkeit die im ersten Teil der VO Projekt- und Baumanagement kennengelernten Theorien und Methoden auf andere Faumllle zu uumlbertragen und zu adaptieren und aus den Erfahrungen neue Erkenntnisse zu gewinnenIn der Lehrveranstaltung koumlnnen situationsspezifische Handlungskompetenzen fuumlr die Projektentwicklung im engeren Sinne (die Phase vor der eigentlichen Bauplanung) erworben werden

Im Rahmen der Uumlbung im Sommersemester 2011 hat der Lehrstuhl fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement in einem von der FFG gefoumlrderten Forschungsprojekt verschiedene Planungsprozesse untersucht Dies geschah in Form eines arbeitswissenschaftlichen Experiments zu integralen Planungsrpozessen das den Studierenden ermoumlglichen sollte ihre Erfahrungen zu reflektieren und die gewonnenen Erkenntnisse in einem Leitfaden fuumlr das Management von Planungsprozessen zu veranschaulichen

Partner UnivProf Dipl-Ing Christoph Achammer und UnivAss Dipl-Ing Drtechn Iva Kovacic (Institut fuumlr interdisziplinaumlres Bauprozessmanagement) UnivProf Magrersocoec Drrersocoec Sabine Theresia Koumlszegi und UnivAss Magrersocoec Michael Filzmoser (Managementwissenschaften)

20Jahresbericht 2010-2011

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Projekt- und Baumanagement Vorlesung Wintersemester 2010 20h

Die Studierenden kennen die Theorien und Methoden des Projektmanagements (PM) in der Architektur die fuumlr die Steuerung und Abwicklung von qualitaumltvollen Architektur- Bau- und Immobilienprojekten zielfuumlhrend sind und wenden sie auf Bauprojekte an

Partner HonProf Arch Dipl-Ing Drtechn Heinz PriebernigLeistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur bestehend aus zwei TeilenPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Projektentwicklung Vorlesung Wintersemester 2010 20h

Die Studierenden lernen die theoretischen Grundlagen und praktischen Uumlberlegungen von Immobilienentwicklungen an Fallbeispielen unter Betrachtung der relevanten Einflussparameter kennen verstehen und anwendenInhalte der Lehrveranstaltung sind ua die Situationen und Prozesse in der Projektentwicklung Grundsaumltze der Standort- und Marktanalysen Anforderungsprofile und Verwertungskonzepte sowie grundlegende Kalkulationsprozesse und Investitionsvoraussetzungen unter Betrachtung von Nutzung Genehmigungsrahmen Kosten und Terminen

Partner UnivProf Dipl-Ing Christoph AchammerLeistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur Primaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und des Bauingenieurwesens ab dem 7 Semester

Standortmarketing und Projektentwicklung Fallbeispiele Vorlesung mit Uumlbung Sommersemester 2011 20h

Die Lehrveranstaltung richtet sich gleichermaszligen an Studierende der Raumplanung und der Architektur und fokussiert auf die Entwicklung von Standorten als Marke Sie lernen die theoretischen und methodischen Grundlagen der Markenbildung aus der Betriebswirtschaft kennen und verstehen Anhand nationaler und internationaler Fallbespiele verschaffen wir uns ein Bild wie Markenbildung in der Objekt- Standort- und Regionalentwicklung praktisch angewendet wird ua Donaucity Seestadt Aspern Clements-Galerie Solingen Carreacutee Darmstadt IBA Emscherpark Im Rahmen der Uumlbung wenden die Studierenden das Gelernte an oumlsterreichischen Beispielen an Sie entwickeln entweder (a) eine eigene Marketing-Strategie oder (b) konkrete Maszlignahmen zur Umsetzung einer bestehenden Marketing-Strategie Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Ausarbeitung der Aufgabenstellung und muumlndliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und Raumplanung ab dem 7 Semester

Methoden des ProjektmanagementsVorlesung Sommersemester 2011 10h

Neben der Definition der perspektivischen Entwicklungsziele gewinnt im Rahmen des bdquostrategic urban managementldquo die Faumlhigkeit Umsetzungsprojekte in geeigneter Form zu fuumlhren fuumlr Raumplanerinnen zunehmend an Bedeutung

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen des systemischen Denkens Die Studierenden kennen und verstehen die auf der Systemtheorie aufbauenden Methoden des systemischen Managements (St Galler Managementmodell) und koumlnnen sie auf Projekte der Stadtentwicklung anwenden

21Jahresbericht 2010-2011

Leistungsuumlberpruumlfung schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Raumplanung ab dem 7 Semester

Privatissimum Doktorandinnenseminar Privatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 30h

Das Doktorandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Doktorandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch und der Diskussion von aktuellen Problemstellungen aus der Praxis der Projektentwicklung und von Ergebnissen der Forschung

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der Arbeitsergebnisse und muumlndliche PruumlfungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der technischen Wissenschaften

Privatissimum DiplomandinnenseminarPrivatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 10h

Das Diplomandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Diplomandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch Der Lerninhalt der Diplomandinnenseminare ist abhaumlngig von den Themen der Diplom- oder Masterarbeiten und den Fragen der Studierenden Hinweise zum Stand der Wissenschaft und zu aktuellen Forschungsarbeiten werden gegeben

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und der Raumplanung ab dem 9 Semester

Vorbereitung der Lehrveranstaltung Oumlkologische Aspekte bei Planung und BauSeminar Wintersemester 2011 20 h Die Lehrveranstaltung wird als interuniversitaumlres Blockseminar fuumlr MasterstudentInnen planungs- und baubezogener Studienrichtungen angeboten Veranstalter ist das Zentrum fuumlr Globalen Wandel und Nachhaltigkeit der TU Wien der BOKU und der Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Ziel der Lehrveranstaltung ist es ein Verstaumlndnis der interdisziplinaumlren Aspekte des oumlkologisch-orientierten Planen und Bauens Bewusstseinsschaumlrfung fuumlr den Themenbereich Oumlkologie in den Bereichen Planen und Bauen bei den Studierenden und Vernetzung von Lehrenden und Studierenden beider Universitaumlten und der oumlffentlichen Verwaltung untereinander

Im Rahmen des Seminars werden die Systemgrenzen die Strukturen die Prinzipen und die Wirkungszusammenhaumlnge unter unterschiedlicher Betrachtungsweisen von oumlkologischer Nachhaltigkeit erarbeitet und in Form von 3 Fallbeispielen auf mehreren Maszligstabsebenen (Regionalplanung Oumlrtliche Raumplanung und ObjektplanungBauausfuumlhrung) praktisch angewandt Der Fachbereich wirkt beim inhaltlichen Aufbau der Lehrveranstaltung wesentlich mit UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand wird die Betreuung der Fallbeispiele auf der Ebene der Oumlrtlichen Raumplanung seitens der TU Wien uumlbernehmen

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der erarbeiteten Fallbeispiele Primaumlre Zielgruppe Studierende eines Masterstudiums planungs- und baubezogener Studienrichtungen

22Jahresbericht 2010-2011

42 Lehrveranstaltungen - postgradual

Im Berichtszeitraum wurden Beitraumlge zu drei postgradualen Lehrgaumlngen geleistet

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauenb Professional MBA Facility Managementc Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen

postgradualer Universitaumltslehrgang mit Abschlusszertifikat der TU Wien und der TU Graz 2 Semester berufsbegleitendDer Universitaumltslehrgang beinhaltet auch die Ausbildung zumzur OumlGNI-AuditorIn

bdquoDer Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen widmet sich vor allem der Bewusstseinsbildung fuumlr ganzheitliche lebenszyklusorientierte Betrachtungen von Bauaktivitaumlten im Hinblick auf das 3-Saumlulen-Modell der Nachhaltigkeit

Die Teilnehmerinnen bekommen sowohl den neuesten Wissensstand wie etwa aktuelle Methoden Theorien und empirische Zusammenhaumlnge ebenso wie Trends und Instrumente auf dem Bausektor vermittelt koumlnnen aber auch ihre theoretischen Kenntnisse in praktischen Fragestellungen anwenden Auf diese Weise wird ihre Handlungskompetenz erweitert und die dadurch erworbenen Kenntnisse sind direkt im jeweiligen Arbeitsumfeld umsetzbar

Der Universitaumltslehrgang richtet sich an Fuumlhrungskraumlfte in Wirtschaft und Verwaltung mit bauspezifischem Hintergrund die sich bereits im Bereich Nachhaltiges Bauen positioniert haben oder positionieren wollen Zielgruppe sind somit insbesondere Planer

innen Bauingenieurinnen Architektinnen und Gebaumludetechnikerinnen Des weiteren richtet sich die Ausbildung an Auftraggeberinnen bzw Investorinnen Immobilienfonds Projektentwicklerinnen groumlszligerer Gemeinden Landes- und Bundesimmobiliengesellschaften Bauabteilungen groszliger Konzerne Handelsketten sowie an Abteilungen der oumlffentlichen Verwaltung und AuditorInnen der Gebaumludezertifizierungldquo1

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand Projektmanagement zur Sicherung der NachhaltigkeitVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln insbesondere im Kontext des nachhaltigen Bauens

b Professional MBA Facility Management

Postgradualer Universitaumltslehrgang Master of Business Administration (MBA) 4 Semester berufsbegleitendDer Professional MBA Facility Management ist FIBAA-akkreditiert und zusaumltzlich durch den europaumlischen Immobilienrat CEPI ausgezeichnet

bdquoImmobilien stellen fuumlr Unternehmen einen wesentlichen Kostenfaktor aber auch eine bedeutende strategische Ressource dar Zeitgemaumlszliges Facility Management dh das ganzheitliche Management

1 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen Wien 2010 Internetquelle httpitunes

tugrazatmediaitemslll_tugraz1274965456-Folder_NB__E-Mail-Versandpdf (09122011)

23Jahresbericht 2010-2011

von Gebaumluden Anlagen und Einrichtungen gewinnt daher in Zeiten verschaumlrften Wettbewerbs zunehmend an Wichtigkeit Immobilien werden dabei uumlber ihren gesamten Lebenszyklus ndash von der Entwicklung bis zur Umnutzung oder zum Ruumlckbau ndash aus wirtschaftlicher technischer und rechtlicher Perspektive betrachtet Dem Management der auf den Gebaumludebetrieb bezogenen Dienstleistungen (Facility Services) kommt besondere Bedeutung zu

Das postgraduale Professional MBA-Programm orientiert sich am interdisziplinaumlrem Ansatz des Facility Managements Neben der besonderen Schwerpunktsetzung in den Bereichen Management Wirtschaft und Recht vermittelt der Universitaumltslehrgang aktuellstes Wissen aus Technik und Oumlkologie Sie erweitern zielgerichtet Ihr Know-how und werden kompetenter Ansprechparterin der Geschaumlftsfuumlhrung Mit Hilfe der strategischen taktischen und operativen Komponenten von FM lernen die Teilnehmerinnen Risiken einzuschaumltzen Potenziale zu erkennen und Maszlignahmen zur Optimierung des Kerngeschaumlfts zu setzenldquo2

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand ProjektmanagementVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten

Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen

Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln

c Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

zertifizierter Lehrgang zum ExpertenExpertin der Immobilienprojektentwicklung Austrian Standards plus Certification Abhaltung 2 Module ndash gesamt 5-taumlgigLehrgangsleitung Dr Lorenz E Riegler LLM und UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand bdquoDie Projektentwicklung im engeren Sinne ist diejenige Phase im Lebenszyklus von Immobilien in der entschieden wird ob es zu einer Projektumsetzung kommt Die wichtigsten projektrelevanten Entscheidungen werden bereits in dieser Phase getroffen Zu keinem Zeitpunkt ist die Moumlglichkeit auf den betriebswirtschaftlichen Erfolg des Projekts auf die Akzeptanz der spaumlteren Nutzer auf die Reduzierung von CO2-Emissionen und anderes mehr positiven Einfluss zu nehmen auch nur annaumlhernd so groszligldquo3

Ziel ist die Erweiterung der persoumlnlichen Handlungskompetenz fuumlr den erfolgreichen Ablauf von Immobilienprojektentwicklungen

Beitraumlge UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar WiegandPrinzipien und Prozesse der Projektentwicklung Projektentwicklung im Lebenszyklus von Immobilien Modelle der Projektentwicklung Analysen im Rahmen der Projektentwicklung Konzepte im Rahmen der Projektentwicklung Bewertungen im Rahmen der Projektentwicklung Immobilienzertifikat

2 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Mission Wien 2010 Internetquelle httpfmtuwienacatuebersichtmission

(09122011)3 Austrian Standards plus Trainings Lehrgang Immobilienprojektentwicklung Wien 2011 Internetquelle httpswwwastandisatshopV5shop

FreeDownloadactiondokkey=395529 (09122011)

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Umsetzung von Immobilienprojektentwicklungen in der Praxis ndash Funktionsspezifische Aspekte Entwicklung von Betreiberimmobilien Entwicklung von Gewerbe- und Buumlroimmobilien

Beitrag von Mag Drrersocoec Marijana SreckovicLaumlnderspezifische Aspekte und Ausblick Projektentwicklung in South-Eastern-Europe (SEE)

43 Abschlussarbeiten

Dissertationen

Die Professur fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement ist aktuell bei 8 Dissertationen Erstbetreuer wovon 3 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften und 5 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften erstellt werden Hinzu kommt die Zweitbetreuung von 4 Dissertationsarbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften

Marijana Sreckovic Organisationale Kompetenzen in der Immobilienprojektentwicklung - Welche organisationalen Kompetenzen eines Projektentwicklungsunternehmensfuumlhren zu strategischen WettbewerbsvorteilenVerteidigung 662011

Die Immobilienprojektentwicklung ist ein komplexes Zusammenspiel unterschiedlichster Prozesse Unternehmen Personen und Strategien Diese Komplexitaumlt die fuumlr eine erfolgreiche Abwicklung eines Projektes notwendig ist verlangt nach spezifischen organisationalen Kompetenzen der beteiligten Akteure Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit sollen organisationale Kompetenzen von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen die zu strategischen Wettbewerbsvorteilen fuumlhren untersucht werden Beruhend auf der ressourcenbasierten Theorie wird im Forschungsmodell dieser Arbeit die Wirkung

der organisationalen Kompetenzen auf die Performance bei Anwendung einer bestimmten Strategie (als Moderator) gepruumlft

Als Grundlage dient eine empirische Untersuchung von Projektentwicklungsunternehmen in Oumlsterreich Deutschland und der Schweiz Entscheidende Forschungsbeitraumlge hier sind- die Untersuchung der kompetenzorientierten Strategiebildung im Real Estate Development mit dem Ziel Erkenntnisse uumlber den Aufbau von organisationalen Kompetenzen in Immobilienprojektentwicklungsunternehmen fuumlr das Erreichen strategischer Wettbewerbsvorteile zu gewinnen- sowie auch die Beantwortung der Frage wie organisationale Kompetenzen in derImmobilienprojektentwicklung definierbar sind Dazu wurde ein neues Organisationales Kompetenz-Modell entwickelt

Diese wissenschaftliche Arbeit soll einen wichtigen Beitrag zur Kompetenz- und Strategieforschung von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen leisten In dem jungen Forschungsbereich der Immobilienprojektentwicklung wurde die hier praumlsentierte Forschungsfrage bisher noch nicht gestellt und empirisch untersuchtDas Bestreben dieser Arbeit ist es eine Grundlage zu schaffen um praktische Handlungsempfehlungen fuumlr das erfolgreiche Management von Projektentwicklungsunternehmenableiten zu koumlnnen und auch zukuumlnftige Forschungsergebnisse im Rahmen der weiteren Forschung und Lehre an der TU Wien zu verwenden

Diplom- und Masterarbeiten

Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 7 Diplomandinnen aus den Studienrichtungen Architektur und Raumplanung vom Fachbereich bei ihrer Diplomarbeit betreut

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Zusammenfassungen abgeschlossener Diplomarbeiten

Andreas Dominko Projektentwicklung WWW - Wintersport Welt Wien Abgabetermin Jaumlnner 2011

Im Zuge dieser Diplomarbeit wurde ein konkretes Konzept fuumlr eine bdquoWintersport Welt Wienldquo im Groszligraum Wien entwickelt wobei zunaumlchst die Mischung von unterschiedlichen Immobilienarten an geeigneten Standorten untersucht und bewertet wird Die beste Projektidee bzw das beste Konzept wurde anschlieszligend insbesondere hinsichtlich der Moumlglichkeiten zur staumldtebaulichen und landschaftlichen Einbindung konkretisiert

An verschiedenen potentiellen Standorten fuumlr eineWWW wurden zunaumlchst Defizit-Potentialanalysen derStandorte durchgefuumlhrt und naumlherungsweise optimierte Mischnutzungskonzepte fuumlr den jeweiligen Standort entwickelt Bei den Nutzungskonzepten sollten vor allem komplementaumlre Nutzungsmischungen dhMischungen aus Frequenzbringern und ndashnutzern mitQuerfinanzierungsmoumlglichkeiten angedacht und auf die Eignung des dafuumlr geplanten Standortes untersucht werden Die Interessenslagen von potenziellen Nutzern Mietern und Investoren wurden analysiert und bildeten die Basis fuumlr die angedachten Konzepte Erfahrungen mit aumlhnlichen Projekten wurden untersucht und dieErgebnisse auf das geplante Projekt uumlbertragenZur Bewertung der alternativen Konzepte und Standorte wurde zunaumlchst eine Bewertungsmatrix entwickelt die sowohl die betriebswirtschaftliche rechtliche und technische Machbarkeit als auch diesoziooumlkonomischen raumstrukturellen und oumlkologischen Aspekte zum Gegenstand hatte DieBewertungsmatrix diente der Entscheidung fuumlr einenStandort und ein Mischnutzungskonzept welchesanschlieszligend konkretisiert wurdeDie Konkretisierung eines Konzepts fuumlr die WWW sollte die Machbarkeit der Projektidee untermauern Vertieft wurden insbesondere die Moumlglichkeiten

zur Einbindung des Projekts in die staumldtebauliche und landschaftliche Umgebung die Aspekte der Vermarktung der Immobilie und die technische Machbarkeit

Carola Fleissner Flaumlcheneffiziente Bebauungsstrukturen als Beitrag zu einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung - dargestellt an einer raumplanerischen Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen WohnbausAbgabetermin Mai 2011

Durch die geaumlnderten Lebensbedingungen und gewachsenen Anspruumlche und Beduumlrfnisse insbesondere im Bereich des Wohnens ging die raumlumliche Entwicklung vermehrt hin zur wachsenden Flaumlcheninanspruchnahme fuumlr Siedlungszwecke(abgesehen von erheblichen Ausdehnungen der Fachmarktzentren die gesondert behandelt werden muss) Der Trend zeigt dass Haushaltszahlen immer kleiner und Wohnflaumlchen pro Person immer groumlszliger werden worin eine der Hauptursachen fuumlr den gestiegenen Flaumlchenverbrauch begruumlndet liegt

Besonders der Wunsch des Groszligteils der Bevoumllkerung nach einem freistehenden Einfamilienhaus im Gruumlnen und die vorherrschende Widmungspolitik der Gemeinden hat diesen Trend unterstuumltzt Weitreichende Auswirkungen sind die Folge welche die Bereiche Oumlkonomie Oumlkologie und Sozialwesen betreffen So verursacht der Flaumlchenverbrauch eine zunehmende Fragmentierung der Landschaft Zerstoumlrung von Oumlkosystemen Beeintraumlchtigung des Kleinklimas aber auch erhebliche Kostenzuwaumlchse fuumlr Errichtung und Erhalt technischer Infrastruktur Damit verbunden hohe volkswirtschaftliche Kosten da die Gemeinschaft fuumlr den Mehrverbrauch des Einzelnen aufkommen mussUm dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten koumlnnen Laumlnder und Gemeinden eine Vielzahl an vorhandenen monetaumlren ordnungspolitischen und informativen Instrumenten einsetzen Allerdings sind an der Umsetzung und Effizienz einige Defizite zu erkennen Dennoch werden zunehmend positive Beispiele fuumlr

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Siedlungsentwicklungen mit erhoumlhter Flaumlcheneffizienz realisiert aus denen einiges fuumlr weitere Vorhaben gelernt werden kann

Die Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen Wohnbaus hat die wesentlichen Vorzuumlge derartiger Projekte unterstrichen Es konnte gezeigt werden dass eine dichte kompakte Siedlungsentwicklung innerhalb der Siedlungsgrenzen nicht nur vorteilhaft fuumlr die Ortsstruktur selbst ist sondern auch ein Stuumlck bessere Lebensqualitaumltfuumlr deren Bewohner erschafft Durch kurze Wege sind alle zentralen Einrichtungen fuszliglaumlufig zu erreichen und die Bindung an den motorisierten Individualverkehr ist auch begruumlndet durch die gute oumlffentliche Verkehrsanbindung nur wenig gegeben Ebenso ist die Wohnsituation selbst gepraumlgt von hoher Qualitaumlt begruumlndet durch groszliger Intimitaumlt und Privatheitund wertschaffende Aspekte wie Ausblick Belichtung oder private Freiraumlume All diese Anforderungen erhofft sich die Bevoumllkerung von einem Einfamilienhaus neben dem Zweck der Repraumlsentation jedoch weist gerade das freistehende Einfamilienhaus in diesen Punkten Unzulaumlnglichkeiten auf

Dementsprechend richten sich die Empfehlungen fuumlr zukuumlnftige Maszlignahmen insbesondere auf Information und Bewusstseinsbildung denn nur durch ein Umdenken sowohl bei den Buumlrgern als auch bei den Gemeinden und deren politischen Entscheidungen kann dauerhaft eine Aumlnderung erzielt werden Die Einfuumlhrung von Instrumenten die auf Freiwilligkeit beruhen kann nur dann zu einem Resultat fuumlhren wenn sie entsprechend eingesetzt werden Da die freieWahl von Maszlignahmen oft1048908 zu keine effektivenErgebnissen fuumlhrt wird verstaumlrkt die verpflichtende Durchfuumlhrung bestimmter Handlungsvorgaben postuliert beispielsweise die Verpflichtung zur Erstellung von Bebauungsplaumlnen

Gesamt kann allerdings gesagt werden dass nur durch die Erstellung eines ganzheitlichen Systems an Maszlignahmen unter Einbezug aller Fachdisziplinen und

Akteure eine dauerhafte und nachhaltige Entwicklung gewaumlhrleistet werden kann

Bei der Umsetzung selbst wird die groumlszligte Chance in Initiativen von Unten gesehen Dementsprechend kann durch die Realisierung einzelner Vorzeigeprojekte und der Beteiligung erster Gemeinden an dem geschaffenen Gesamtsystem eine Vorbildwirkung fuumlr eine entsprechende Planungshaltung und Durchsetzungsfaumlhigkeit aufgebaut werden die auf einen immer groumlszligeren Kreis an Beteiligten uumlbergreift

Alexandra Kovacs MORE SPACE - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Unterrichtsraumlumen Abgabetermin April 2011

Eine Besonderheit stellen Schulen in der Nutzungsintensitaumlt dar Uumlber das ganze Jahr betrachtet erreicht die ermittelte Auslastung der Klassen an Oumlsterreichischen AHS Bundesschulen eine Auslastung von ca 9 Die geringe Auslastung der Gebaumlude durch den Schulbetrieb fuumlhrt zu bedeutenden temporaumlren Leerstaumlnden Zeitlich straffe Regulierungen eine stark eingeschraumlnkte Benutzergruppe welche als Untermieter in Frage kommt sowie fehlende Anreize der Verantwortlichen im Flaumlchenmanagement die Schulflaumlchen zu vermieten spiegeln suboptimale Rahmenbedingungen fuumlr das groszlige Potenzial der Drittverwertung wider Schule muss nicht leer stehen - aber auch nicht jede Schule kann nutzungsintensiviert werden

Der Kenntnisstand hinsichtlich der bestehenden Intensitaumlt der Nutzung und Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt sowie hinsichtlich der Flexibilitaumlt gebauter Umwelt und des Facility Managements muss zukuumlnftig verbessert werdenPotenziale zur Nutzungsintensivierung werden im Rahmen der Arbeit gezeigt und quantifiziert Strategien zur Umsetzung eines gefuumlhlten bdquoMehr an Raumldquo bei gleichzeitiger Reduktion gebauter Flaumlche

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werden konkretisiert Die intensive Nutzung gebauter Umwelt im Lebenszyklus ist der kosteneffizienteste und schnellste Weg zur Verbesserung der Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt und zur Einsparung von Nutzenergie CO2-Emissionen und Finanzmittel Die Vermeidung von temporaumlren Leerstaumlnden durch Nutzungsintensivierung bei bestehenden und zukuumlnftigen Flaumlchen im Sinne des Bekenntnisses zur Nachhaltigkeit fuumlhrt zu einem effizienteren Betrieb Nachhaltige Bewirtschaftung kann jedoch nur mittels Steuerung und Management von Raumressourcen betrieben werden Durch ein veraumlndertes Flaumlchenmanagement kann allerdings Raum im Schulbetrieb eingespart werden Dem Ruf nach Einsparung von Finanzmitteln steht hierbei ein angeblicher Bedarf an mehr Flaumlche in Schulgebaumluden gegenuumlber

Die Bewusstseinsschaffung uumlber den vorhandenen Flaumlchenbestand versus der tatsaumlchlichen Nutzung der Raumressource ist ebenso das Ziel der Forschungsarbeit wie das Aufzeigen von Potenzialen durch verbesserte Anreizstrukturen zwischen den Akteuren Die Verteilung der Zustaumlndigkeiten hinsichtlich des Ressourcenmanagements auf unterschiedliche Akteure mit entgegen gesetzten Interessen und ohne Gesamtverantwortung fuumlr die Ressource Schulraum stellt eine groszlige Barriere fuumlr den effizienten Umgang mit Raum Finanzmitteln und einer nachhaltigen Bewirtschaftung dar Es werden keine bindenden oder freiwilligen Regulierungen erkannt welche die Akteure - mit dem Auftrag oder dem Interesse Flaumlchen sinnvoll zu planen zu bewirtschaften oder zu verwalten - anhalten die Nutzungsintensitaumlt der Schulflaumlchen zu betrachten uns diese im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung der Ressource Raum zu foumlrdern

Durch das groszlige Immobilienportfolio des Segments der Schulen sollte ein dynamisches optimiertes Flaumlchenmanagement Ziel sein Diese Maszlignahme benoumltigt allerdings andere Organisationsstrukturen und setzt voraus dass Flaumlchenmanagement und

Drittvermietung als Kerngeschaumlft betrieben werden koumlnnen Die Analyse der Akteure jedoch zeigt dass aktuell kein Anreiz zur wirtschaftlichen Nutzung von Schulraum besteht Die Umstellung auf die Anforderungen der Nachhaltigkeit und somit einem angemessenen Umgang mit der Ressource Raum tritt nur langsam ein Sowohl im Baubestand als auch bei der Planung von neuen Flaumlchenressourcen bedarf es einer langfristigen und vorausschauenden Steuerung und in diesem Sinne der strategischen Bewirtschaftung des Objekts bzw vorzugsweise des Immobilienportfolios

Die Datenerfassung diesbezuumlglich ist unabdingbar Durch eine umfassende Datenerhebung besteht nicht nur die Chance auf die Optimierung des Flaumlchenmanagements sondern auch auf langfristige Kosteneinsparungen und die nachhaltige Bewirtschaftung der Immobilien im gesamten Lebenszyklus Die aktuell mangelhafte Datenlage hinsichtlich vorhandener Flaumlchen aber auch der Gebaumludezustaumlnde der Nutzungskosten von Schulgebaumluden sowie ihrer Nutzungsintensitaumlt bedarf folglich Nachbesserungsmaszlignahmen Ohne fortschreibende Informationen zum Zustand der Gebaumlude kann auch die Optimierung von Lebenszykluskosten nicht erreicht werden Die Ressource Schulraum braucht die Moumlglichkeit intelligent zu wachsen und zu schrumpfen Architektur hat das Potenzial dies zu unterstuumltzen

Paul Lensing Entwerfen im Kontext Refurbishment des City Centers St PoumlltenAbgabetermin Oktober 2010

In fast allen Laumlndern Europas hat die bdquoKiste auf der gruumlnen Wieseldquo zu einem Aussterben der tradierten und natuumlrlich gewachsenen Handelsagglomerationen in den Innenstaumldten unterschiedlichster Groumlszlige gefuumlhrt Es sind viele Gruumlnde die fuumlr diese Entwicklung als Ursache bzw Teilursache genannt werden Sowohl von unvorsichtiger Flaumlchenwidmungspolitik als auch von

28Jahresbericht 2010-2011

dem politischem Druck nach Beschaumlftigung durch die Ansiedelung von groszligflaumlchigen Handelsunternehmen war die Rede die seit den 1960-er Jahren in Deutschland und spaumlter auch in Oumlsterreich groszligflaumlchige Handelsflaumlchenwidmungen im suburbanen Raum wachsen lieszligen ohne dabei die Konsequenzen fuumlr die Handelslandschaft der Innenstadtkerne zu bedenken Seit den 1990-ern werden nun in West- und Zentraleuropa wieder verstaumlrkt Projekte verfolgt die der Revitalisierung dieser innerstaumldtischen Handelslandschaft dienen sollen Vor allem das Land Niederoumlsterreich erlieszlig 2005 eine genaue Regelung die diese willkuumlrliche Flaumlchenwidmung unterband Die Chancen fuumlr neue innerstaumldtische Shoppingcenter in Niederoumlsterreich wie in St Poumllten werden in dieser Arbeit an einem konkreten Beispiel herausgearbeitet Das gegenstaumlndliche Objekt befindet sich zwischen der Grenze der St Poumlltener Altstadt und dem neuen Landhaus Die Ausarbeitung der Entwurfsarbeit unter den Rahmenbedingungen einer sinnvollen Projektentwicklerrechnung soll zeigen wie ein Projekt zur Attraktivierung der Innenstadt aussehen kann

Caroline Rath MoreSpace - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumluden Abgabetermin Juni 2011

Jede gebaute Umwelt verbraucht in ihrem Lebenszyklus Kosten Nutzenergie CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel Durch eine Verbesserung der Effizienz des Betriebs das heiszligt durch eine intensivere Nutzung gebauter Umwelten koumlnnten groszlige Einsparungen erzielt werden Die moumlglichen Einsparungspotenziale sollten anhand der Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumlude erfasst und untersucht werden Basis zur Ausarbeitung war die Auswertung des aktuellen Datenbestandes der AHS Bundesschulgebaumlude die Darstellung der zustaumlndigen Akteure und deren Anreizstrukturen in den Verantwortlichkeiten der Finanzierung der Planung des Bauens und Betreibens Sowie eine gebaumludekundliche

Machbarkeitsstudie uumlber die moumlgliche Intensivierung der Flaumlchennutzung

Die AHS Bundesschulgebaumlude weisen eine Vielzahl an Potenzialen zur Intensivierung der Flaumlchennutzung auf Durch einen effizienteren Betrieb koumlnnten Nutzungskosten Nutzenergien CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel eingespart werden Die Berechnung der Auslastung der Raumlume an AHS Bundesschulen hat gezeigt dass die Unterrichtsraumlume zu 44 ausgelastet sind und die Sonderunterrichtsraumlume zu 47 im Laufe einer 5 Tage Schulwoche (8 Uhr ndash 18 Uhr) Bei Anwendung eines veraumlnderten Flaumlchenmanagements koumlnnten bis zu 14 der Brutto-Grundflaumlche (BGF) aller AHS Bundesschulen eingespart werden Das BMUKK beziehungsweise die Schulleitung hat das Recht Flaumlchen der Bundesschulgebaumlude zu vermieten Die potenziellen Zeitfenster dafuumlr sind die zeitgleiche Mehrfachnutzung eine Nacheinandernutzung ab 18 Uhr sowie die Nutzung an schulfreien Tagen

Die zwei wichtigsten Akteure im Sektor Bundesschulen sind das Bundesministerium fuumlr Unterricht Kunst und Kultur (BMUKK) sowie die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) Als mehrheitlicher Eigentuumlmer der Bundesschulgebaumlude vermietet die BIG Schulflaumlchen an das BMUKK Der fehlende Wettbewerb am Immobilienmarkt fuumlr Schulgebaumlude mit dem gleichzeitig verbundenen gewinnorientierten Handeln der BIG bewirkt keine Anreize die zu einem effizienten Betrieb eines Bundesschulgebaumludes fuumlhren wuumlrden Einerseits versucht das BMUKK die Mietkosten moumlglichst gering zu halten andererseits muss die BIG die Investitionskosten tragen und durch houmlhere Mieterloumlse die durch die Investitionen verursachten Kosten decken

Die Analyse der Gebaumludetypologie hat ergeben dass die Umsetzung der Mehrfachnutzung an jedem Bundesschulgebaumlude realisierbar ist allerdings spezifisch zu untersuchen ist Bei der Umsetzung ist darauf zu achten dass die baulichen sowie finanziellen Maszlignahmen dem Aufwand entsprechen und das

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Gebaumlude durch den Eingriff nicht an Nutzungsqualitaumlt fuumlr die SchuumllerInnen verliert

Ines Schmitzer Entwerfen im Kontext Sanierung im Altbestand - Variantenstudie Gruumlnderzeithausin WienAbgabetermin November 2010

Die Bewirtschaftung von Gebaumluden und die damit verbundenen Moumlglichkeiten der Energieeinsparung spielen eine immer groumlszligere RolleBei Neubauten kann dies im Vorhinein geplant werden der Umgang mit bestehenden Gebaumluden stellt hingegen eine noch nicht geloumlste Herausforderung dar Wien hat einen Altbaubestand von rund 50 nur ein geringer Teil davon ist energetisch saniert Bei der Sanierung stehen neben den technischen Fragen insbesondere die Kosten und die moumlglichen Benefits fuumlr die Eigentuumlmer im Vordergrund Erste Anreize wurden von den Bundes- und Landesgesetzgebern in Form von Foumlrderungen fuumlr thermische Sanierungengesetzt jedoch zeigt die Umsetzung in der Praxis einige Schwierigkeiten

Die gegenstaumlndliche Arbeit beschaumlftigt sich mit den bestehenden Problematiken im Zusammenhang mitder Umsetzung energieeffizienter Sanierungsmaszlignahmen Die Herangehensweise besteht aus Analysen Erarbeitung von Konzepten bis hin zur Bewertung Zu Beginn werden die Optimierungsziele aus Sicht der Akteure um ein Sanierungsprojekt definiert Am Beispiel eines Wiener Gruumlnderzeithauses werden drei Sanierungsvarianten erarbeitet und aus Sicht der Akteure bewertet Die durch die Analysen und Bewertung gewonnenen Erkenntnisse sollen Aufschluss uumlber die technisch-gestalterischen Moumlglichkeiten und den damit verbundenen Investitionsanreizen geben Sie sind daruumlber hinaus noumltig um eventuell notwendige Veraumlnderungen der staatlichen Regulierungen zu erkennen

Melanie Svoboda HafenCity versus Seestadt ndash Vergleichende Studien der organisatorischen Landschaft der Prozesse und der Ergebnisse staumldtebaulicher GroszligprojekteAbgabetermin April 2011

Die vorliegende Arbeit beinhaltet Vergleichsstudien der HafenCity Hamburg und der Seestadt Aspern in Wien Ziel war es herauszufinden ob und welche Organisationsformen Prozesse und Werkzeuge solcherGroszligprojekte dafuumlr geeignet sind Stadtentwicklungsziele zuumlgig und effizient umsetzen zu koumlnnen

Dazu wurden in einem ersten Schritt die staumldtischen Rahmenbedingungen und die Projektdaten einander gegenuumlbergestellt und analysiert Dabei zeigte sich unter anderem dass fuumlr beide Staumldte fuumlr die naumlchsten Jahrzehnte ein Bevoumllkerungswachstum prognostiziert wird und sich beide Staumldte im internationalen Standortwettbewerb profilieren wollen Einer der groumlszligten Unterschiede der beiden Projekte ist die Lage aus der auch teilweise unterschiedliche Projektziele resultieren Die HafenCity Hamburg grenzt direkt an die Hamburger Innenstadt an und soll diese zukuumlnftig um 40 erweitern sowie in ihren Nutzungen ergaumlnzen Die Seestadt Aspern liegt hingegen am Stadtrand von Wien und soll sich als neues urbanes Zentrum des oumlstlichen 22 Bezirks und der Centrope- Region etablieren Andererseits gibt es auch Projektziele die in beiden Projekten gleich sind das sind die Schaffung einer vielfaumlltigen und kleinteiligen Nutzungsstruktur qualitaumltsvoller Wohnquartiere und eines attraktiven Standorts fuumlr die Wirtschaft

Auf die Analyse der Rahmenbedingungen folgte die Beurteilung der Organisation Prozesse Werkzeugeund vorlaumlufigen Ergebnisse der beiden Projekte mithilfe einer Bewertungsmatrix die notwendigenInformationen dafuumlr wurden durch leitfadengestuumltzte Experteninterviews mit wichtigen Akteurenbeider Projekte erlangt Aus der Gegenuumlberstellung der Ergebnisse konnten schlieszliglich die anfangs

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aufgeworfenen Forschungsfragen beantwortet und insbesondere Erfolgsfaktoren sowie erfolgskritischeFaktoren abgeleitet werden Es zeigte sich dass eine zentrale Schnittstelle und Management fuumlrdie Vielzahl an beteiligten Akteuren von wesentlicher Bedeutung fuumlr eine effiziente Organisationeines solch en Projektes ist Des Weiteren stellten sich Masterplanungs- Qualitaumltssicherungs- undBeteiligungsprozess als zentrale Elemente der Projektentwicklung und Umsetzung heraus Das spiegelt sich auch in der Anfuumlhrung der Erfolgsfaktoren und erfolgskritischen Faktoren wider Es konnte auszligerdem festgestellt werd en dass beide Projekte voraussichtlich dafuumlr geeignet sein werden die Stadtentwicklungsziele zu erreichen vor allem im Fall der Seestadt Aspern besteht allerdings noch Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Effizienz

Isabell Wurglits WAHNSINNS ARCHITEKTUR - Grundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Genesung der Patienten auswirkt Abgabetermin Dezember 2010

bdquoWAHNSINNS ARCHITEKTURldquo beschaumlftigt sich mit der Architektur psychiatrischer Kliniken und vorangehender geschichtlicher Entwicklungen derer Angefangen bei Hippokrates mit der Erkenntnis dass der Mensch uumlber mehr verfuumlgt als nur uumlber seinen Koumlrper uumlber Planungsgrundlagen aus dem Handbuch der Architektur aus dem Jahre 1901 die dunklen Jahre um 1945 streifend bis hin zu modernen Einrichtungen derselben Der Untertitel bdquoGrundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Gesundheit der Patienten auswirktldquo wurde dabei einfach in den Raum gestellt ohne dafuumlr je eine konkrete Antwort auf diese Fragestellung zu erhaltenEs liegen keine empirischen Auswertungen von Grundrisstypologien als Grundlage vor ndash sondern es handelt sich vielmehr um eine Auseinandersetzung mit bereits bestehenden Forschungen auf diesem Gebiet ndash dabei heraustretend Prof Guumlnther Pfeiffer mit seinen oft

radikalen Ansaumltzen

Verschiedenste Beispiele und die Analyse der Grundrissformen von psychiatrischen Kliniken aus Oumlsterreich und aller Welt wie zum Bespiel das bdquoEinkorridorldquo-System in Ringform des Wiener Narrentums oder der typische Pavillonbau Otto Wagners am Steinhof geben einen Uumlberblick uumlber die erwaumlhnenswertesten Gebaumludetypen dieser ArtEine Sonderform von psychiatrischen Kliniken stellt die Unterbringung von psychisch kranken Straftaumltern in Sonderjustizstrafvollzugsanstalten darEin zukunftsweisender Ansatz ist ein Pilotprojekt in Amsterdam Namens bdquoDe Hogeweykldquo welches 7 verschiedene Unterbringungsmoumlglichkeiten fuumlr Patienten anbietet Der Nachteil dieses scheinbar idealen Ansatzes ist aber die oumlkonomische Vertretbarkeit

Am Ende ist das Ergebnis eine selbstgenerierte bdquoIdealldquo ndash Grundrissform die sich teils aus prozesshaften Diagrammen und teils aus den bestehenden Grundrissformen und deren Analyse dazu ableitet

Laufende Diplomarbeiten

Szusanna Balla Forschungszentrum in Budapest

Matthias Goller Kultur trifft Telekommunikation als Chance fuumlr die nachhaltige Entwicklung im laumlndlichen Raum - Untersucht am Beispiel des bdquoTelekom-Dorfesldquo in Colletta Italien

Martin Haas Systemisches Management DIe Konsequente Uumlbertragung auf Stadt- und Regionalplanung - Am Beispiel des Citymanagements in Neunkirchen

Dominik Hanic Grenzuumlberschreitende Projektentwicklung Thesen zur Erschlieszligung der Vorteile - Am Beispiel der grenzuumlberschreitenden Wirtschaftsparks

31Jahresbericht 2010-2011

Herbert Jezek Realisierung und Abwicklung von internationalen Bau-Projekten im virtuellen ProjektraumEine Studie zur Benutzerfreundlichkeit und zur Nuumltzlichkeit des internetbasierenden Projektmanagements

Kerem Karatoprak Untersuchung von Entwicklungsalternativen eines Wohngebaumludes in Beyoglu IstanbulBernhard Lachmann Mixed Use Planning

Martina Nemecek Entwerfen im Kontext Glanzstoff - Neuer Glanz fuumlr St Poumllten

Selina Prirsch MoreSpace Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Hoschulgebaumluden

Jarmila Rudenkova Entwerfen im Kontext - Entwicklungskonzepte fuumlr das ehem Schlachthofareal in Rom

32Jahresbericht 2010-2011

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront V l n r Da-

niela Allmeier (TU Wien) Saba Camilletti und Martina Busti (Erasmus Studentinnen

der Universitaumlt Roma Tre)

5 Netzwerkaktivitaumlten

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vereinigung fuumlr Stadt- Regional- und Landesplanung eV - SRL

- Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen - AKH

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- European Facility Management Network - Euro FM

- Juryvorsitz Der Oumlsterreichische Baupreis (national)

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- BBB -Netzwerk fuumlr Baubetrieb Bauwirtschaft und Baumanagement

- Moderation Wer formt die Stadtldquo Verein Hessen Design

51 International

Mitgliedschaften in berufsstaumlndischen Vereinigungen

Gutachterliche Taumltigkeit

Mitgliedschaft in Herausgebergremien

Mitgliedschaften in Programm- und Organisationskomittees Internationaler

Konferenzen

Konferenzen und Symposien

33Jahresbericht 2010-2011

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

-Teilnahme International Conference on Economics and Management of Networks - EMNet in Limassol Zypern

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Kooperationsabkommen mit dem Fachbereich Oumlkonomie und Staumldtebau an der staatlichen Bauuniversitaumlt in Rostov (RGSU) Prof Dr Svetlana Sheina

- Betreuung einer Dissertandin der RGSU in Wien an einem Vergleich der Wohnungspolitik von Deutschland Oumlsterreich und der russischen Foumlderation

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

- Aufbau einer Kooperation in Forschung und Lehre mit Univ Prof Dr Branko Kovacevic fuumlr die Universitaumlt Belgrad

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Seminare und Vortraumlge mit der Arbeitsgemeinschaft Simulation News - ARGESIM

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Universitaumltslehrgang bdquoNachhaltiges Bauenldquo TU Graz

- Leitung und Konzeption des Lehrgangs bdquoImmobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidungldquo mit Dr Lorenz E Riegler

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Professional MBA Facility Management

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

52 National

Lehrtaumltigkeit

34Jahresbericht 2010-2011

- Betreuung Oumlkologische Aspekte beim Planen und Bauen TU Wien Partner BOKU Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- bdquoOumlkologische Aspekte beim Planen und Bauenldquo Inhaltlicher Aufbau der Lehrveranstaltung

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Ausschreibung des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitik

- Ausstellung der Arbeitsergebnisse des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo 0107 - 02072011 TU Bildergalerie

- Moderation und Teilnahme bei Veranstaltungen der bdquoUmbauwerkstatt Linzldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- MoreSpace Forschungskooperation der TU Wien zur Verbesserung der Raumauslastung von Houmlrsaumllen

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Forschungsbeirat fuumlr das Forschungszentrum Energie und Umwelt

Ausstellungen und Wettbewerbe

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

53 Hochschulintern

Mitgliedschaft in Beiraumlten

35Jahresbericht 2010-2011

Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- TUtheTOP High Potential Programm der TU Wien zur Foumlrderung exzellenter Leistungen Jahrgang 201011

- Moderation bdquoImagine Exploring radical visions for tomorrowrsquos schoolsldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Forschungszentrum Energie und Umwelt bdquoUntersuchung zum Vernetzungspotenzial von mathematischen Simulationsansaumltzenldquo

Stipendien und Foumlrderungen

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

36Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Ausblick

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat sich fuumlr das kommende akademische Jahr zum Ziel gesetzt drei der laufenden Forschungsprojekte erfolgreich abzuschlieszligen und die Projektergebnisse zu veroumlffentlichen und zu verwerten

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

Die Akquisition von Folgeprojekten ist geplant Die Gruumlndung einer Gesellschaft fuumlr Immobilien- wirtschaftliche Forschung austria (gif austria) mit Sitz an der TU Wien ist fuumlr den Januar 2012 geplant Ziel der Gesellschaft ist die Sensibilisierung fuumlr und die Foumlrderung von Immobilienwirtschaftlicher Forschung Eine Assoziierung mit der deutschen gif eV ist vorgesehen Als Arbeitsscherpunkte der gif austria sind geplant

- Erschleiszligung der Potenziale zur nutzungsintensivierung durch Mehrfach- und Nacheinandernutzung (MoreSpace)

- Immobilienmaumlrkte in CEE und SOE

- Optimierung der Oumlkoeffizienz gebauter Umwelt uumlber den Lebenszyklus

Am 16 und 17 Februar 2012 ist im Rahmen des Europaumlischen Forschungsprojekts bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien geplant

Im kommenden akademischen Jahr ist zudem vorgesehen eine Schriftenreihe zur Stadt- und Projektentwicklung herauszugeben Vier Ausgaben pro Jahr mit aktuellen Diplom- Dissertations- und Forschungsarbeiten aber auch mit den Materialien und Inhalten der Lehrveranstaltungen sind in Planung Die Schriftenreihe wird in Zusammenarbeit mit der Baustraumlger Austria Immobilien GmbH realisiert die bereits ihre finanzielle Unterstuumltzung zugesagt hat Mit der Schriftenreihe soll auch die Basis fuumlr ein verbessertes sozial-marktwirtschaftliches Verstaumlndnis der Immobilien- und Infrastruktur-Projektentwicklung gelegt werden das sich vom angloamerikanischen Verstaumlndnis des Real Estate bzw Property Development unterscheidet

Im Rahmen der Neugestaltung der Masterstudiengaumlnge wird sich die Professur um die Verbesserung der Ausbildungsmoumlglichkeiten von Studierenden der Architektur der Raumplanung und des Bauingenieurwesens im Bereich der Stadt- und Projektentwicklung bemuumlhen

37Jahresbericht 2010-2011

Anhang

Vortraumlge und Publikationen

Buch-Herausgaben

D Wiegand (Hrg) Jahresbericht 2009 - 2010Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management Wien 2010 ISBN 978-3-9503087-0-9 29 S

T Kohlwein (Hrg) Europa Erlesen Wien SuumldbahnhofWieser Verlag KlagenfurtCelovec 2010 ISBN 978-3-85129-877-2 157 S

Buchbeitraumlge

D Wiegand MoreSpace - Organisation der Raumnutzung uumlber die ZeitIn bdquoStadtGestalten - Festschrift fuumlr Klaus Semsrothldquo herausgegeben von Technische Universitaumlt Wien Springer-VerlagWien 2011 ISBN 978-3-7091-1056-0 S 199 - 204

D Wiegand Fachbereich Projektentwicklung und -managementIn bdquoarchdiploma 2011ldquo herausgegeben von Dekanat der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung Wien 2011 ISBN 978-3-9519905-0-7 S 210 - 211

M Sreckovic J Windsperger Organization of Knowledge Transfer in ClustersIn bdquoNew Developments in the Theory of Networks Franchising Cooperatives and Alliancesldquo herausgegeben von M Tuunanen G Cliquet G Hendrikse J Windsperger Springer Verlag Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978-3-7908-2614-2 S 299 - 315

A Kovacs Mobilitaumlt und Nachhaltigkeit im OumlBB-Konzernin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 43

A Kovacs Nachhaltigkeit wird zur globalen Entwicklungin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 18

Konferenzbeitraumlge

S Emrich S Zerlauth S Tauboumlck M Bruckner N Popper MoreSpace Optimierung der Raumauslastung durch Einsatz von Discrete Event Simulation im Facility Management Vortrag IFM-Kongress 2010 TU Wien 25112010 In bdquoBook of Abstractsldquo (2010)

D Wiegand Maintaining Cultural Heritage - Models and processes improving direct and indirect effectsVortrag Economic Value of Cultural Heritage Hanasaari Helsinki Finnland 24082011 - 25082011

D Wiegand Historische Gebaumlude - Akteure Interessen und HandlungsoptionenVortrag Wertschoumlpfung und neue Geschaumlftsmodelle durch energetische Sanierungen in historischen Gebaumluden Koblenz 13052011

38Jahresbericht 2010-2011

D Wiegand Business Models for Performance Contracting Vortrag Forum and Cooperation Exchange Russia bdquoConstruction and Technologyldquo Wien 10032011 - 11032011

Workshops und Moderationen

D Wiegand Salon 2 und 4 der Umbauwerkstatt Vortrag und Workshop im Rahmen der Umbauwerkstatt Tabakfabrik Linz 2710 2010 und 2411

D Wiegand Wer formt die Stadt Moderation der Veranstaltung oganisiert vom Verein Hessen Design Darmstadt 1962011 - 26062011

Abbildungsverzeichnis

Titelseite Dobbler Karin 2010 (Entwurf) RED (Foto rechts oben) Miksch Florian (Foto rechts mitte) Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (Foto mitte unten)

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur TU Wien (2011) Quelle im Internet httptuwebtuwienacatindexphpid=10993 (12122011)

Abb 02 Team RED (2011)

Abb 03 Die PreistraumlgerInnen des Oumlsterreichischen Baupreises Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (2011)

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen und Bereiche notwendiger Kompetenzen In Wiegand Dietmar (2011) MoreSpace ndash Organisation der Raumnutzung uumlber die Zeit (Ort am Fachbereich)

Abb05 Fehlbuchungen von Raumlumen In Emrich Stefan Breitenecker Felix Zerlauth Sanja et al (2010) A Simulation- Based Approach For Control-Optimization Of Lecture-Room Management Vortrag der EUROSIM 2010 - 7th Congress on Modelling and Simulation Prague Czech Republic 06092010 - 10092010

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront Allmeier Daniela Camilletti Saba Busti Martina (2011)

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront RED (2011)

Page 9: Jahresbericht 2010-2011

9Jahresbericht 2010-2011

Gebaumludeplanung und des Flaumlchenmanagements mit ereignisbasierten Simulationen Knowledge-Management im Bereich der Vernetzung von Modellbildung und Simulation

Proj Ass Mag Vera SteinerWissenschaftliche Mitarbeiterin seit April 2011Forschungsschwerpunkte Lebenszykluskosten und -benefits

Proj Ass Dipl-Ing BSc Sanja ZerlauthArchitektin Wissenschaftliche Mitarbeiterin seit April 2008In Bildungskarzenz seit April 2011ForschungsschwerpunkteVerbesserung der Gebaumludeplanung und des Flaumlchenmanagements mit ereignisbasierten Simulationen Netzwerkoumlkonomie

Stud Ass Thomas KohlweinStudent der Urbanistik Studentischer Mitarbeiter seit Februar 2009Arbeits- und Forschungsschwerpunkte Neue Medien und Web 20 in der Lehre und in regionalen Netzwerken

Stud Ass Ruth WetckeStudentin der Architektur Studentische Mitarbeiterin von September 2008 bis Juli 2011ArbeitsschwerpunktePublic Relations

Stud Ass Karin DobblerStudentin der Architektur Studentische Mitarbeiterin seit Juli 2010Arbeitsschwerpunkte Public Relations

BSc Antonia NeumannProjektmitarbeiterin von Juli bis August 2011 Studentische Mitarbeiterin seit Oktober 2011ArbeitsschwerpunkteForschungs-PR

Administration

Brigitte HalzlInstitutsreferentin seit September 2007 Telefon +43 ndash (0)1 ndash 58801 ndash 26040Email brigittehalzltuwienacat oder bhalzlemailarchlabtuwienacat

22 Lehrbeauftragte

Dipl-Ing Thomas JakoubekGeschaumlftsfuumlhrer der Immobilien Holding GmbH und der Tech Gate Vienna Wissenschafts- und Technologiepark GmbH Vorstand der Wiener Entwicklungsgesellschaft fuumlr den Donauraum AG (WED) Geschaumlftsfuumlhrer und Unternehmenssprecher der BAI Bautraumlger Austria Immobilien GmbH

Dipl-Ing Arch Franz GruberChief Operating OfficerBEHF Architekten

Dipl-Ing Bernhard NefischerKey Account ManagerHypo Investmentbank AG

23 Wissenschaftliche Beiraumlte

Univ-Prof Dr sc techn Hans-Rudolf SchalcherProfessor fuumlr Planung und Management im Bauwesen am Institut fuumlr Bauplanung und Baubetrieb der ETH Zuumlrich

Prof Dr Manfred Kuumlnzel Spezialist fuumlr Hochschuldidaktik PHW Hochschule Wirtschaft Bern Schweiz

Dipl-Ing Karl GigerManaging Director der red KG Waumlngi Schweiz

Dr Heinz RuumltterManaging Partner der Ruumltter + Partner ndash Soziooumlkonomische Forschung + Beratung Ruumlschlikon Schweiz

10Jahresbericht 2010-2011

Abb 03 Vlnr Jurymitglied Klaus Semsroth die Preistraumlgerinnen der Kategorie bdquoFoumlrderstipendien fuumlr Nachwuchswissen-

schaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlerldquo Stefan Emrich Kristina Orehounig Marijana Sreckovic Vorstand der Immobili-en Privatstiftung Georg Bauthen

3 Forschung und Entwicklung

Basierend auf den praktischen und wissenschaftlichen Erfahrungen der Mitarbeiterinnen am Fachbereich und internationalen Studien zur Projektentwicklung und zum Projektmanagement werden Problem- und Fragestellungen identifiziert Durch empirische Forschung die Entwicklung eigener Modelle und Methoden und die Anwendung insbesondere wirtschaftswissenschaftlicher Theorien wird das Ziel verfolgt Projektentwicklung und -management wissenschaftlich zu untermauern und Einfluss auf die Praxis zu nehmen

Kurz nach Ende des Berichtzeitraums wurden Dipl-Ing Stefan Emrich und Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic beide langjaumlhrige Mitarbeiterinnen der Professur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement mit dem Oumlsterreichischen Bau-Preis fuumlr junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler ausgezeichnet Dieser von der Immobilien Privatstiftung vergebene Preis honoriert einerseits die bisherigen wissenschaftlichen Leistungen der Beiden und ermoumlglicht ihnen in Form eines zweijaumlhrigen Stipendiums die Durchfuumlhrung des zum Bau-Preis eingereichten Forschungsvorhabens

31 bdquoNationale und Internationale Studien zum Real Estate Developmentldquo

Mit internationalen Studien zur organisatorischen Landschaft zu den Akteuren Prozessen und Maumlrkten sowie zur Ausbildung in der Projektentwicklung wird versucht einen Beitrag zur Verwissenschaftlichung der Projektentwicklung in Oumlsterreich zu leisten und Erkenntnisse fuumlr den Aufbau und die Anpassung der Lehre und Forschung zu gewinnen

311 Organisationale Kompetenzen in derImmobilienprojektentwicklung und der Bauplanung Welche organisationalen Kompetenzen eines Projektentwicklungsunternehmens bzw eines Planungsbuumlros fuumlhren zu strategischen Wettbewerbsvorteilen

Einen besonderen Forschungsfokus bildet aktuell die Untersuchung notwendiger Ressourcen und Kompetenzen fuumlr erfolgreiche Wettbewerbsstrategien von Immobilien-Projektentwicklungsunternehmen und Planungsbuumlros

Ziele der Forschungsinitiative sind eine Untersuchung und moumlgliche neue Typologisierung der Wettbewerbsstrategien Methoden und Prozesse zur Analyse und zum Aufbau organisationaler Kompetenzen Erkenntnisse zu den Methoden und Prozessen einzelner Akteure insbesondere der Architekten und der Stadt- und Raumplaner sowie Handlungsleitfaumlden zur Projektentwicklung die gleichermaszligen fuumlr Studierende und Praktiker eine Orientierungshilfe darstellen

Im Rahmen von zwei Dissertationen werdenorganisationale Kompetenzen von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen und Planungsbuumlros die zu strategischen Wettbewerbsvorteilen fuumlhren untersucht Beruhend auf der ressourcenbasierten Theorie wird im Forschungsmodell dieser Arbeiten die Wirkung der

11Jahresbericht 2010-2011

organisationalen Kompetenzen auf die Performance bei Anwendung einer bestimmten Strategie (als Moderator) gepruumlft Als Grundlage dienen empirische Untersuchungen von Projektentwicklungsunternehmen und Planungsbuumlros in Oumlsterreich Deutschland und der Schweiz

Diese wissenschaftlichen Arbeiten sollen schlussendlich einen wichtigen Beitrag zur Kompetenz- und Strategieforschung leisten

32 bdquoDynamische Simulationen zur Optimierung von Immobilien und Infrastruktur uumlber den Lebenszyklus und zur Planung von Realoptionenldquo

Realoptionen In der Phase der Immobilien-Projektentwicklung muumlssen zahlreiche Annahmen uumlber das Eintreten zukuumlnftiger Bedingungen und Ereignisse getroffen werden In der Praxis der Bewertung von Immobilienprojekten findet die Wahrscheinlichkeit mit der die getroffenen Annahmen oder Ereignisse eintreten ihren Ausdruck in unterschiedlichen Risikozuschlaumlgen Diese fuumlhren ggf zu houmlheren Renditeerwartungen vor einer positiven Investitionsentscheidung Unter dem Begriff bdquoReal Optionsldquo werden insbesondere in UK und den USA Annahmen und Risiken nicht mehr nur als Gefahr sondern auch als Chance begriffen und optionale Verhaltensweisen in den Real Option Analysis bewertet Das Ergebnis sind realistischere Risikobewertungen und veraumlnderte Investitionsentscheidungen

Unter dem Begriff des Real Options Planning werden Moumlglichkeiten untersucht Immobilienprojekte auf den verschiedenen konzeptionellen Ebenen (Gebaumludeentwurf Finanzierung Nutzung Betrieb) so zu gestalten dass moumlgliche positive Einfluumlsse von Ereignissen und Verhaltensweisen dh Einfluumlsse einer dynamischen Umwelt und sich dynamisch veraumlndernde Nutzeranforderungen auf die gewuumlnschte

Performance des Objekts maximiert und negative Einfluumlsse minimiert werden Dies geschieht durch die dynamische Modellierung der relevanten Entitaumlten sowie moumlglicher Ereignisse und Verhaltensweisen uumlber den Lebenszyklus von Immobilien Diese Modelle werden in simulationsfaumlhige Modelle fuumlr Discrete Event Simulations (DEVS) uumlberfuumlhrt und durch Variantenrechnungen sowohl der konzeptionellen Ebenen (Gebaumludeentwurf Finanzierung Nutzung Betrieb) als auch des Verhaltens des Managements in der Nutzungsphase approximativ optimiert

Ergebnisse der Forschungsarbeiten am Fachbereich Projektentwicklung der TU Wien zeigen dass insbesondere der Lebenszyklus von Betreiberimmobilien mit den sogenannten Discrete Event Simulations wesentlich realistischer abgebildet und besser gestaltet werden kann als bisher Die Entwicklung oumlffentlicher Infrastruktur ndash ggf auch im Public-Private-Partnership (PPP) ndash wird fuumlr alle Beteiligten transparenter und risikoaumlrmer der Ressourceneinsatz effizienter

321 Dynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wien im Rahmen des Projekts UniverCity 2015 - MoreSpace Step 5-6

Die Technische Universitaumlt Wien hat beschlossen ihren historisch abgestammten zentralen Standort im 4 Wiener Gemeindebezirk beizubehalten ihn bis zum 200-jaumlhrigen Jubilaumlum 2015 auszubauen und umzustrukturieren Die TU Wien wird weiter von der innovationsfoumlrdernden innerstaumldtischen Lage profitieren und neue Wege suchen mit dem knappen Gut Raum effizient zu wirtschaften

Die Professur fuumlr Projektentwicklung und -management und das Institut fuumlr Analysis und Scientific Computing vertreten durch Ao Univ Prof Dipl-Ing Dr techn Felix Breitenecker unterstuumltzen die Abteilung Gebaumlude und Technik der TU Wien durch dynamische Simulationen und Optimierungen der Raumbelegung bei diesem Vorhaben

12Jahresbericht 2010-2011

Bestehende Daten werden dazu akquiriert ergaumlnzt und verknuumlpft vorhandene Modelle fuumlr die dynamische Simulation und die Identifikation von Optimierungsmoumlglichkeiten erweitert Die Simulationsergebnisse werden aggregiert analysiert und daraus Empfehlungen fuumlr die Optimierung der Raumlume und das Management der Raumbelegung entwickelt

Mittelfristiges Ziel der Forschungsarbeiten ist es das Konzept der Bilanzierung des oumlkologischen Fuszligabdrucks von Lebensstilen (Aktivitaumlten) von Rees und Wackernagel und die oumlkologischen Bilanzierungen von Gebaumluden (Objekte) zu einer auf Aktivitaumlten basierten Betrachtung der Oumlkoeffizienz von Facilities zu integrieren Das bedeutet dass die Grundlagen geschaffen werden um zukuumlnftig den Energiebedarf (ua) fuumlr Bau Nutzung und Entsorgung eines Gebaumludes mit dem Nutzwert in Bezug zu setzen den der Energieeinsatz in Form von unterstuumltzten Aktivitaumlten stiftet

Die bisherigen Arbeiten zeigen Dynamische ereignisgetriebene Simulationen die ein Systemverhalten von Entitaumlten (Raumlumen Flaumlchenmanagement usw) uumlber die Zeit kennen helfen die Nutzung von Raumlumen zu intensivieren und damit den oumlkologischen Fuszligabdruck pro Nutzungseinheit zu minimieren

322 Datenbank zu Wohnhaussanierungen - Ausbaustufe 1

Die Reduzierung von klimarelevanten Emissionen wie zB Kohlendioxid-Emissionen bei der Waumlrmeversorgung von Wohnungen ist eine groszlige gesellschaftliche Herausforderung zu der die energetische Sanierung von Wohnhaumlusern einen wesentlichen Beitrag leisten muss Durch die Abwicklung einer enormen Anzahl von Foumlrderantraumlgen fuumlr Wohnhaussanierungen verarbeitet der wohnfonds_wien jaumlhrlich umfangreiche Daten zu den Bau- und Baunebenkosten energetischer

Sanierungen Auch der Nutzen in Form von reduziertem Heizwaumlrmebedarf oder eingesparten CO2-Emissionen wird dokumentiertDer Fachbereich entwickelt fuumlr den wohnfonds_wien hier aktuell eine relationale Datenbank die es ermoumlglicht nach LB-HB oder LB-HT standardisierte Abrechnungen von Bauleistungen zu importieren Bauelemente zuzuordnen und auszuwerten Der wohnfonds_wien wird die Datenbank im Rahmen der Beratung von Bauherren und bei der Pruumlfung von Foumlrderansuchen anwenden

Der Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management der TU Wien verbindet mit der strukturierten digitalen Aufbereitung und Auswertung der Daten von Wohnhaussanierungen ein wissenschaftliches Interesse Die Daten des wohnfonds_wien koumlnnen Erkenntnisse uumlber bestehende und noch zu entwickelnde Anreizstrukturen fuumlr Investitionen in die Einsparung klimarelevanter Emissionen liefern

Auftraggeber wohnfonds_wien - fonds fuumlr wohnbau und stadterneuerung Wien OumlsterreichProjektlaufzeit 052010 ndash 122011

323 Interdisziplinaumlre Forschung zur Energie- optimierung in Fertigungsbetrieben (INFO)

Die Steigerung der Produktivitaumlt war in der Produktionstechnik uumlber Jahrzehnte hinweg das oberste Ziel Aufbauend auf dem Kyoto-Protokoll von 1997 werden in der EU-Richtlinie 200632EG nachhaltige Verbesserungen der Energieeffizienz in der Fertigung gefordert Dadurch stieg der Druck der Oumlffentlichkeit zB den CO2-Ausstoszlig und den Energieverbrauch zu minimieren was die Thematik der Energieeffizienz ebenfalls im Bereich der Produktion etablierte Einige Optimierungsansaumltze (zB Einsatz von umweltvertraumlglichen Materialien Reduktion des Energieverbrauchs Minimierung der Herstellungskosten Verkuumlrzung der

13Jahresbericht 2010-2011

Wertschoumlpfungskette Reduktion der Betriebsmittel Reduktion des Maschinen- und Werkzeugverschleiszliges oder Design von Produktionshallen) waren Grundlage von vielen Forschungsprojekten und sind mittlerweile Stand der Technik in vielen Produktionen im Bereich der spanenden Fertigung die auch im Fokus des Projekts INFO ist

Das vorgelegte Projekt baut auf diesen Kenntnissen auf und schafft durch das breitgefaumlcherte Wissen der teilnehmenden Institute und durch den Zusammenschluss von Industriepartnern aus unterschiedlichen Branchen (zB Energietechnik Werkzeugmaschinenbau Automation Produktionstechnik Projektentwicklung) ein interdisziplinaumlres Forschungsfeld Die detaillierte Betrachtung und die Vernetzung der verschiedenen Ergebnisse ergeben ein ganzheitliches Konzept zur Minimierung des Energieverbrauchs entlang der Wertschoumlpfungskette

Optimierungsmoumlglichkeiten von Energieeffizienz der Produktionen der Hallen und der Energiesysteme im Zusammenspiel werden uumlber fuumlnf Phasen (Analyse Modellierung gekoppelte Modellierung Optimierung und Umsetzung) und vier Ebenen (Prozess Maschine Produktionssystem und Gebaumlude) ausgearbeitet um die Auseinandersetzung mit den Prozessen und Systemen der spanenden Industrie optimal abbilden zu koumlnnen

Im Zuge dieses Projektes wird die Analyse und Modellierung von Mikro- und Makroebenen von Produktionsstaumltten vorgenommen wobei die Ausgangswerte einer Ebene die Eingangswerte der naumlchsthoumlheren Ebene sind Schlussendlich laufen alle Daten in die integrale Simulation von zwei Produktionshallen von industriellen Projektpartnern resultierend in einem Masterplan (Blueprint) des optimierten Hallen-Modells welches die drei Bereiche (Energie Gebaumlude und Fertigung) ganzheitlich abbildet

Die Umsetzung ist sowohl bei den Industriepartnern wie auch im Versuchsfeld des Instituts fuumlr Fertigungstechnik und Hochleistungslasertechnik geplant Die Gesamtsimulation soll in weiterer Folge als Werkzeug fuumlr produzierende Unternehmen dienen Durch die Entwicklung der Applikation in der engen Kooperation mit der Industrie ist die Anwendung in Unternehmen die nicht an dem Projekt teilgenommen haben vorstellbar Die Verwertung von Teilergebnissen wird bereits in der Projektlaufzeit angestrebt da die Daten fuumlr die Analyse von realen Produktionsbetrieben erhoben werden Die Optimierung passiert entlang der Wertschoumlpfung von den Projektpartnern und ist daher direkt fuumlr die Unternehmen anwendbar

Foumlrdermittelgeber FFG - Oumlsterr Forschungsfoumlrderungsgesellschaft mbH Wien OumlsterreichPartner TU Wien Institut fuumlr Fertigungstechnik und Hochleistungslasertechnik Institut fuumlr Rechnergestuumltzte Automation Institut fuumlr Hochbau und Technologie Institut fuumlr interdisziplinaumlres Bauprozessmanagement Industriebau und interdisziplinaumlre Bauplanung Institut fuumlr Architekturwissenschaften Institut fuumlr Staumldtebau Landschaftsarchitektur und Entwerfen Institut fuumlr Energietechnik und Thermodynamik AMS Engineering GmbH ANGER MACHINING GmbH CNC Profi Maschinen-Handels-GesmbH dwh GmbH simulation services EMCO Maier GesmbH ENGEL AUSTRIA GmbH Hoerbiger Ventilwerke GmbH amp Co KG Krauseco Werkzeugmaschinen GmbH amp Co Pink Energie und Speichertechnik GmbH Siemens AG OumlsterreichProjektlaufzeit 052010 ndash 042013

324 Cost-Benefits of the Integrated Planning

Ziele des Projekts sind die Lebenszyklus-orientierte Analyse und Simulation der Kosten und Benefits des Mehraufwandes fuumlr integrale Planung (IP) die Entwicklung eines 3-Modul-Leitfadens fuumlr integrale Planung fuumlr Planer Investoren und GesetzgebungRegulative eine Strategie zur mittelfristigen Einbettung

14Jahresbericht 2010-2011

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen (links) und Berei-

che notwendiger Kompetenzen

Abb 05 Fehlbuchung von Raumlumen Die Simulation von Flaumlchenma-

nagement-Szenarien ermoumlglicht unterschiedliche Strategien hinsichtlich

ihrer Auswirkungen zu testen ohne in das Realsystem einzugreifen Die

Grafik zeigt die Aumlnderung der Anzahl der Fehlbuchungen in Abhaumln-

gigkeit vom Flaumlchenmanagement ohne Aumlnderung der Veranstaltungs-

zeiten

der Klimaschutz- und Energieeffizienzziele in die Planungsprozesse durch politische Entscheidungen aber auch durch die Bewusstseinsbildung bei Investoren Betreibern und Nutzern

Foumlrdermittelgeber FFG - Oumlsterr Forschungsfoumlrderungsgesellschaft mbH Wien Oumlsterreich

Partner ATP sustain GmbH Institut fuumlr Managementwissenschaften Institut fuumlr interdisziplinaumlres BauprozessmanagementProjektlaufzeit 042010 ndash 032012

325 Projekt MoreSpace ZIT

MoreSpace ist ein interdisziplinaumlres Kooperationsprojekt der bdquodwh GmbH simulation servicesldquo mit zwei Instituten der TU Wien bisher wurde fuumlr die TU eine Simulation (basierend auf mathematischen Simulationsmodellen und Methoden des Flaumlchenmanagements) zur Verbesserung der Houmlrsaalauslastung entwickelt

Ziel des Projekts MoreSpace ZIT ist es das entwickelte System fuumlr allgemeine Groszliggebaumlude zu adaptieren undzur Marktreife zu bringen Im Gegensatz zu gegenwaumlrtigen Ansaumltzen (simplen Excel-Dateien) wird fuumlr MoreSpace ein Produkt entwickelt welches wissenschaftliche Methoden verschiedener Disziplinen vereint

Unter Einbindung von Discrete Event Simulation und Business Process Modeling werden Aspekte wie Flaumlchenmanagement oder Wegzeiten zwischen

Raumlumen beruumlcksichtigt und somit ein realitaumltsnahes Systemabbild geschaffen Abhaumlngig von Groumlszlige Art und Nutzung der Gebaumludekomplexe koumlnnen bis zu 40 der Flaumlche eingespart werden was zu einer signifikanten und unmittelbaren Reduktion der Kosten und CO2-Emissionen fuumlhrt

Foumlrdermittelgeber ZIT Zentrum fuumlr Innovation und Technologie GmbH Wien Oumlsterreich Partner Arbeitsgemeinschaft Simulation des Instituts fuumlr Analysis und Scientific Computing der TU Wien dwh GmbH simulation servicesProjektlaufzeit 022010 ndash 022012

326 Sim-TU-City Eine interdisziplinaumlre und interinstitutionelle Erhebung von Simulationstechniken an der Technischen Universitaumlt Wien

Sim-TU-City ist ein TU-Wien internes Forschungsprojekt einerseits zur Erhebung der an der TU-Wien vorhandenen Simulationstechniken und andererseits der Potenziale zur Forschungskooperation in diesem Bereich Das Projekt wird geleitet von Fr Dipl-Ing Drtechn Gudrun Weinwurm und ausgefuumlhrt

15Jahresbericht 2010-2011

von Dipl-Ing Stefan Emrich und Mag Dr Manuel Waumlckerle Es soll dazu dienen ein interdisziplinaumlres und interinstitutionelles Portfolio von Simulationstechniken zu entwickeln und damit einen Anstoszlig zu kooperativen Groszligprojekten zu geben Das ist insbesondere auch vor dem Hintergrund des SET-Planes der Europaumlischen Kommission zu sehen der bdquoEuropean Initiative on Smart Citiesldquo bis 2020 einen Schwerpunkt auf diese Themengebiete legt Dabei soll die TU-interne Vernetzung von Instituten und Forschungsgruppen im Themenkomplex Simualtion allgemein erhoben werden Im Speziellen soll erfragt werden wie Forscherinnen und Forscher der TU-Wien sich Ihren Beitrag zu einer gemeinsamen integrativen Simulation der Hochschule selbst vorstellen koumlnnen (zB im Sinne von Smart Cities) um sich ein konkretes Bild von moumlglichen Inputs machen zu koumlnnen

Die Arbeit beginnt gluumlcklicherweise nicht bei Null Ganz im Gegenteil kann diese bis jetzt lose Zusammenkunft an gemeinsamen Forschungsinteressen bereits erste Ergebnisse darlegen Diese Ergebnisse finden hier ihren Ausdruck und werden im Detail beschrieben Des Weiteren wollen wir auf Notwendigkeit und Potential dieses akademischen Unternehmens eingehen und am Beispiel der Technischen Universitaumlt Wien aufzeigen dass aktuelle Brennpunkte wie Umwelt Bildung Raum Wirtschaft Soziales Energie und Wachstum systemisch vernetzt gedacht werden Dieses Unterfangen soll zusaumltzlich die Rolle von Simulation als moderne Technik hervorheben Simulation ist als methodologischer Uumlberbegriff moderner formaler Methoden zu werten der eine Vielfalt an Auspraumlgungen bietet Wir verstehen Simulation somit pluralistisch und nehmen diese Eigenschaft auch als wesentliche Staumlrke der Technik wahr Dementsprechend soll das Projekt am Ende des Tages ein Portfolio an sich ergaumlnzenden Simulationstechniken praumlsentieren Anschlieszligend wird die Foumlrderlandschaft hinsichtlich Portfolios nach passenden Moumlglichkeiten abgesucht und dokumentiert um einen erleichterten Zugang zu Foumlrdermoumlglichkeiten zu realisieren

Auftraggeber Rektorat der Technischen Universitaumlt Wien Projektlaufzeit 052011 - 122011

33 bdquoSteuerung der Stadt-und Regionalentwicklung mit Projektenldquo

bdquoPlaumlne versus Projekteldquo- spaumltestens seit der internationalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park versuchen Staumldtebauer sowie Stadt- und Regionalplaner neue Methoden und Leitbilder zu finden die es erlauben die Stadt- und Regionalentwicklung angesichts einer entfesselten globalen Marktwirtschaft zu steuern Urban Architecture Urban Design und Strategic Urban Management sind Begriffe die die Versuche einer Neudefinition im englischen Sprachraum praumlgen In Anlehnung an Konzepte der strategischen Steuerung der Stadtentwicklung forscht der Fachbereich Projektentwicklung zu geeigneten Formen staatlicher Projektentwicklungen zu geeigneten Formen staatlicher Eingriffe in privatwirtschaftliche Projekte und zur Bedeutung von intermediaumlren Akteuren und Netzwerken Dies beinhaltet die Frage wer wuumlnschenswerte Entwicklungsziele uumlberhaupt definieren sollte

331 Identifizierung der Potenziale neuer Informationstechnologien bei der Initiierung kulturwirtschaftlicher Netzwerke

Drei Hoffnungstraumlger fuumlr die Entwicklung laumlndlicher Regionen als Lebens- und Wirtschaftsraum wurden im Rahmen der modellhaften Initiierung eines kulturtouristischen Netzwerks in der Verbandsgemeinde Altenkirchen untersucht

- die Kulturwirtschaft hier insbesondere in Wertschoumlpfungsketten verbunden mit dem Tourismus

- kulturwirtschaftlicher Netzwerke verstanden

16Jahresbericht 2010-2011

als regionale Geschaumlftsnetzwerke

- Web 20 Technologie zur Unterstuumltzung sozialen Netzwerke seitens der Anbieter wie der Kunden

Die wesentlichen ErkenntnisseWeb 20 Technologie ndash in geeigneter Form eingesetzt ndash erleichtert in Raumlumen mit geringer Einwohnerdichte und geringer raumzeitlicher Dichte kulturwirtschaftlicher Angebote die Bildung von Paketangeboten aus den Bereichen Kultur und Tourismus Das Finden einer gemeinsamen Sprache die Einigung auf Geschaumlftsmodelle uvm muumlssen Uumlberlegungen zum Einsatz von Web 20 Technologie begleiten Eine technische Herausforderung bleibt die Koppelung von IKT zum Angebot resp zur Buchung von Angeboten aus den Bereichen Kultur und Tourismus

Die Moumlglichkeit in sozialen Netzwerken uumlber spannende im laumlndlichen Raum aber durchaus schwer zu findende kulturtouristische Angebote zu informieren die Moumlglichkeit Freunde uumlber die eigene Teilnahme an einem Event in Kenntnis zu setzen uvm stellen eine Chance fuumlr den laumlndlichen Raum dar Fuumlr die Kommunikation insbesondere der kulturellen Inhalte empfiehlt sich eine spezifisch geschulten bdquoOnline Redaktionldquo auch wenn es der Grundidee der soziale Netzwerke widersprechen mag

In jedem Fall muumlssen die kulturtouristischen Angebote auf den vor Ort vorhandenen Potenzialen zur Bildung von Paketangeboten aufbauen Potenziale sind in diesem Zusammenhang die bisher unkoordiniert vertriebenen Angebote selbst aber auch die Bereitschaft zur Kooperation und das Vorhandensein von Personen und Organisationen die Geschaumlftsnetzwerke aufbauen koumlnnen und wollen Die Geschaumlftsnetzwerke selbst werden hinsichtlich der Art und Weise der Bindung der Partner die vorhandenen Potenziale und Interessen spiegeln und immer maszliggeschneidert sein

Mehr Informationen sind in den zahlreichen Veroumlffentlichungen zum Projekt zu finden (siehe Jahresbericht 2009-2010 S 26 ff)

Auftraggeber Verein fuumlr Kultur und Arbeit eV Bad Mergentheim DeutschlandPartner die kulturwirtschaft gmbh Darmstadt Deutschland Deutscher Staumldte- und Gemeindebund Berlin Deutschland AKULTOUR - Altenkirchener Kulturtouristisches Netzwerk Altenkirchen DeutschlandProjektlaufzeit 112009 ndash 122010

17Jahresbericht 2010-2011

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront

an der Technischen Universitaumlt Wien

4 Lehre

41 Lehrveranstaltungen - grundstaumlndig

Im Berichtsjahr wurden vom Fachbereich Projektentwicklung und Projektmanagement Lehrveranstaltungen (LVAs) im Umfang von insgesamt 335 Semesterwochenstunden angeboten von denen 11 Semesterwochenstunden neue LVAs sind Es handelt sich hier um LVAs fuumlr vier verschiedene Studienrichtungen

- Architektur- Raumplanung - Bauingenieurwesen- Doktoratsstudium

Im diesjaumlhrigen Entwerfen wurde auszligerdem ein studentischer Wettbewerb in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitk ausgelobt Dabei wurde ein Preisgeld von 3000euro an das Gewinnerprojekt vergeben

Die Ergebnisse der Lehrveranstaltung wurden vom 17 - 27 2011 in einer Ausstellung in der Bildergalerie der TU Wien praumlsentiert

Entwerfen bdquoStudentischer Projektentwicklungswettbewerb DC - WaterfrontldquoUumlbung Sommersemester 2011 80h

Die bdquoCopa Cagranaldquo das Vergnuumlgungsareal zwischen Donau-City und Neuer Donau ist seit Jahren durch Leerstaumlnde sanierungsbeduumlrftige Freiflaumlchen und Gebaumlude und wenig attraktive Angebote gepraumlgt Die Tageszeitungen berichteten Oktober 2010 dass dem Hauptmieter und Betreibers dieses Areals nun gekuumlndigt wurde Auch unabhaumlngig von der Rechtskraft einer solchen Kuumlndigung ist es 25 Jahre nach der Entwicklung dieses Freizeit- und Erholungsbereichs an der Zeit uumlber neue Nutzungskonzepte fuumlr den Uferbereichs der Donau-City nachzudenken

Im Rahmen der Student Trophy Urban and Real Estate Development 2011 bdquoDC Waterfrontldquo sollten die neuen Nutzungskonzepte zusammen mit Uumlberlegungen zu sinnvollen Akteuren und Prozessen und zur Machbarkeit dieses Projekts sowie zur baulich-landschaftsplanerische Gestaltung ausgearbeitet werden

Die Studierenden sollten ein mutiges neues integriertes Konzept fuumlr die Nutzungdie baulich-landschaftliche Gestaltung und den Betrieb der Waterfont der Donau-City entwickeln das

- dieses Areal als Waterfront der Donau-City als Teil einer Kette von Landmarks an der Donau und als Teil Wiens qualitaumltvoll neu positioniert

- Nutzung baulich-raumlumliche Gestaltung Betrieb und erste Uumlberlegungen zur Finanzierung sinnvoll integriert

18Jahresbericht 2010-2011

- Step by Step mit sinnvollen Zwischenzustaumlnden und ndashnutzungen entwickelt werden kann

- gesellschaftlichen und individuellen Anspruumlchen an das Areal gleichermaszligen gerecht wird

- einen nachhaltigen Betrieb der Flaumlchen ermoumlglicht

- eine standortsgemaumlszliges und spannendes Freiraumerlebnis anbietet

Preisgeld Ein Preis aacute Euro 3000-Jurymitglieder Arch Rober Schaar (WED) Dr Eugen Antalovsky (Europaforum Wien) UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand (TU Wien) UnivLector Dipl-Ing Michael Rieper (TU Wien) UnivProf Dipl-Ing Richard Stiles (TU Wien)

Betreuerinnen Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand Projektentwicklung und -management TU Wien OUnivProf Dipl-Ing Richard Stiles Landschaftsplanung und Gartenkunst TU WienUnivLektor Dipl-Ing Michael Rieper UnivAss Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

Leistungsuumlberpruumlfung muumlndliche Praumlsentation der Arbeitsergebnisse und schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Betriebswirtschaftliche Grundlagen der Projektentwicklung Vorlesung Sommersemester 2010 15h

Diese Vorlesung ersetzt die Vorlesung bdquoPraxisorientierte BWLldquo die zum letzten Mal im WS 2008 stattgefunden hat Die Studenten lernen die Grundlagen der Unternehmung des Rechnungswesens der Risikoanalyse des Personalwesens der Finanzierung

und Investitionsentscheidung kennen und verstehen Der Fokus liegt dabei auf der urbanen Immobilienwirtschaft

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur Primaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur im 3 oder 5 Semester

Stadt- und Regionalplanung Ringvorlesung Wintersemester 2010 01h von 15h

Die Ringvorlesung umfasst in hoch verdichteter Form die relevantesten theoretischen und Praxis bezogenen Themenfelder sowohl der Stadt- als auch der Regionalplanung

Der Beitrag der Professur fuumlr Projektentwicklung fokussiert auf stratetic urban management undd ei Bedeutung von Projekten in diesem Kontext

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und Raumplanung ab dem 3 Semester

Theorien Methoden und Prozesse der Projektentwicklung und des Projektmanagements Vorlesung Wintersemester 2010 15h

In der Lehrveranstaltung fuumlr Architektinnen im Bachelorstudium werden internationale Fallbeispiele der Immobilien-Projektentwicklung vorgestellt Die Fallbeispiele dienen zur Erlaumluterung unterschiedlicher Projektentwicklungssituationen der beteiligten Akteure (Interessenlagen Entscheidungskriterien etc) und der Prozesse Anhand der Fallbeispiele werden Theorien Modelle und Methoden vorgestellt die dem situationsspezifischen Handeln in der Projektentwicklung und im

19Jahresbericht 2010-2011

-management zugrunde gelegt werden koumlnnen

Moumlgliche Beitraumlge des staumldtebaulichen und architektonischen Entwerfens und eines erweiterten Begriffs des Entwerfens zu einer erfolgreichen Projektentwicklung werden skizziert

Neben Basiswissen erwerben die Studierenden grundlegende Fach- und Methodenkompetenzen fuumlr situationsspezifisches Handeln in der Projektentwicklung (Schwerpunkt) und dem Projektmanagement

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur im 3 oder 5 Semester

Planer und Investoren Vorlesung mit Uumlbung Wintersemester 2010 20h

In der Lehrveranstaltung fuumlr Raumplanerinnen werden internationale Fallbeispiele der strategischen Planung und der Projektentwicklung vorgestellt Die Fallbeispiele dienen zur Erlaumluterung unterschiedlicher Planungssituationen der beteiligten Akteure (Interessenlagen Entscheidungskriterien etc) und der Prozesse Anhand der Fallbeispiele wird skizziert wie Planerinnen und Inverstorinnen ihre Rolle und ihr Handlung begreifen und gestalten koumlnnen Es werden moumlgliche Kommunikations- und Kooperationsformen zwischen Staat und Privatwirtschaft die einem neuen Selbstverstaumlndnis der Planung dienen koumlnnen vorgestellt

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der Uumlbungsergebnisse und muumlndliche PruumlfungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Raumplanung im 3 oder 5 Semester

Projekt- und Baumanagement Uumlbung Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 20h

Die Lehrveranstaltung wurde sowohl im Wintersemester 2010 als auch im Sommersemester 2011 angeboten

Die Uumlbung im Wintersemester befasst sich mit der beispielhaften Entwicklung eines Immobilienprojekts Von der Zieldefinition uumlber die Definition der Einfluss- und Handlungsfaktoren bis zur Teambildung und der Definition der Prozesse und Produkte Die Studierenden erwerben die Faumlhigkeit die im ersten Teil der VO Projekt- und Baumanagement kennengelernten Theorien und Methoden auf andere Faumllle zu uumlbertragen und zu adaptieren und aus den Erfahrungen neue Erkenntnisse zu gewinnenIn der Lehrveranstaltung koumlnnen situationsspezifische Handlungskompetenzen fuumlr die Projektentwicklung im engeren Sinne (die Phase vor der eigentlichen Bauplanung) erworben werden

Im Rahmen der Uumlbung im Sommersemester 2011 hat der Lehrstuhl fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement in einem von der FFG gefoumlrderten Forschungsprojekt verschiedene Planungsprozesse untersucht Dies geschah in Form eines arbeitswissenschaftlichen Experiments zu integralen Planungsrpozessen das den Studierenden ermoumlglichen sollte ihre Erfahrungen zu reflektieren und die gewonnenen Erkenntnisse in einem Leitfaden fuumlr das Management von Planungsprozessen zu veranschaulichen

Partner UnivProf Dipl-Ing Christoph Achammer und UnivAss Dipl-Ing Drtechn Iva Kovacic (Institut fuumlr interdisziplinaumlres Bauprozessmanagement) UnivProf Magrersocoec Drrersocoec Sabine Theresia Koumlszegi und UnivAss Magrersocoec Michael Filzmoser (Managementwissenschaften)

20Jahresbericht 2010-2011

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Projekt- und Baumanagement Vorlesung Wintersemester 2010 20h

Die Studierenden kennen die Theorien und Methoden des Projektmanagements (PM) in der Architektur die fuumlr die Steuerung und Abwicklung von qualitaumltvollen Architektur- Bau- und Immobilienprojekten zielfuumlhrend sind und wenden sie auf Bauprojekte an

Partner HonProf Arch Dipl-Ing Drtechn Heinz PriebernigLeistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur bestehend aus zwei TeilenPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Projektentwicklung Vorlesung Wintersemester 2010 20h

Die Studierenden lernen die theoretischen Grundlagen und praktischen Uumlberlegungen von Immobilienentwicklungen an Fallbeispielen unter Betrachtung der relevanten Einflussparameter kennen verstehen und anwendenInhalte der Lehrveranstaltung sind ua die Situationen und Prozesse in der Projektentwicklung Grundsaumltze der Standort- und Marktanalysen Anforderungsprofile und Verwertungskonzepte sowie grundlegende Kalkulationsprozesse und Investitionsvoraussetzungen unter Betrachtung von Nutzung Genehmigungsrahmen Kosten und Terminen

Partner UnivProf Dipl-Ing Christoph AchammerLeistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur Primaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und des Bauingenieurwesens ab dem 7 Semester

Standortmarketing und Projektentwicklung Fallbeispiele Vorlesung mit Uumlbung Sommersemester 2011 20h

Die Lehrveranstaltung richtet sich gleichermaszligen an Studierende der Raumplanung und der Architektur und fokussiert auf die Entwicklung von Standorten als Marke Sie lernen die theoretischen und methodischen Grundlagen der Markenbildung aus der Betriebswirtschaft kennen und verstehen Anhand nationaler und internationaler Fallbespiele verschaffen wir uns ein Bild wie Markenbildung in der Objekt- Standort- und Regionalentwicklung praktisch angewendet wird ua Donaucity Seestadt Aspern Clements-Galerie Solingen Carreacutee Darmstadt IBA Emscherpark Im Rahmen der Uumlbung wenden die Studierenden das Gelernte an oumlsterreichischen Beispielen an Sie entwickeln entweder (a) eine eigene Marketing-Strategie oder (b) konkrete Maszlignahmen zur Umsetzung einer bestehenden Marketing-Strategie Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Ausarbeitung der Aufgabenstellung und muumlndliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und Raumplanung ab dem 7 Semester

Methoden des ProjektmanagementsVorlesung Sommersemester 2011 10h

Neben der Definition der perspektivischen Entwicklungsziele gewinnt im Rahmen des bdquostrategic urban managementldquo die Faumlhigkeit Umsetzungsprojekte in geeigneter Form zu fuumlhren fuumlr Raumplanerinnen zunehmend an Bedeutung

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen des systemischen Denkens Die Studierenden kennen und verstehen die auf der Systemtheorie aufbauenden Methoden des systemischen Managements (St Galler Managementmodell) und koumlnnen sie auf Projekte der Stadtentwicklung anwenden

21Jahresbericht 2010-2011

Leistungsuumlberpruumlfung schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Raumplanung ab dem 7 Semester

Privatissimum Doktorandinnenseminar Privatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 30h

Das Doktorandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Doktorandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch und der Diskussion von aktuellen Problemstellungen aus der Praxis der Projektentwicklung und von Ergebnissen der Forschung

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der Arbeitsergebnisse und muumlndliche PruumlfungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der technischen Wissenschaften

Privatissimum DiplomandinnenseminarPrivatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 10h

Das Diplomandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Diplomandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch Der Lerninhalt der Diplomandinnenseminare ist abhaumlngig von den Themen der Diplom- oder Masterarbeiten und den Fragen der Studierenden Hinweise zum Stand der Wissenschaft und zu aktuellen Forschungsarbeiten werden gegeben

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und der Raumplanung ab dem 9 Semester

Vorbereitung der Lehrveranstaltung Oumlkologische Aspekte bei Planung und BauSeminar Wintersemester 2011 20 h Die Lehrveranstaltung wird als interuniversitaumlres Blockseminar fuumlr MasterstudentInnen planungs- und baubezogener Studienrichtungen angeboten Veranstalter ist das Zentrum fuumlr Globalen Wandel und Nachhaltigkeit der TU Wien der BOKU und der Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Ziel der Lehrveranstaltung ist es ein Verstaumlndnis der interdisziplinaumlren Aspekte des oumlkologisch-orientierten Planen und Bauens Bewusstseinsschaumlrfung fuumlr den Themenbereich Oumlkologie in den Bereichen Planen und Bauen bei den Studierenden und Vernetzung von Lehrenden und Studierenden beider Universitaumlten und der oumlffentlichen Verwaltung untereinander

Im Rahmen des Seminars werden die Systemgrenzen die Strukturen die Prinzipen und die Wirkungszusammenhaumlnge unter unterschiedlicher Betrachtungsweisen von oumlkologischer Nachhaltigkeit erarbeitet und in Form von 3 Fallbeispielen auf mehreren Maszligstabsebenen (Regionalplanung Oumlrtliche Raumplanung und ObjektplanungBauausfuumlhrung) praktisch angewandt Der Fachbereich wirkt beim inhaltlichen Aufbau der Lehrveranstaltung wesentlich mit UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand wird die Betreuung der Fallbeispiele auf der Ebene der Oumlrtlichen Raumplanung seitens der TU Wien uumlbernehmen

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der erarbeiteten Fallbeispiele Primaumlre Zielgruppe Studierende eines Masterstudiums planungs- und baubezogener Studienrichtungen

22Jahresbericht 2010-2011

42 Lehrveranstaltungen - postgradual

Im Berichtszeitraum wurden Beitraumlge zu drei postgradualen Lehrgaumlngen geleistet

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauenb Professional MBA Facility Managementc Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen

postgradualer Universitaumltslehrgang mit Abschlusszertifikat der TU Wien und der TU Graz 2 Semester berufsbegleitendDer Universitaumltslehrgang beinhaltet auch die Ausbildung zumzur OumlGNI-AuditorIn

bdquoDer Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen widmet sich vor allem der Bewusstseinsbildung fuumlr ganzheitliche lebenszyklusorientierte Betrachtungen von Bauaktivitaumlten im Hinblick auf das 3-Saumlulen-Modell der Nachhaltigkeit

Die Teilnehmerinnen bekommen sowohl den neuesten Wissensstand wie etwa aktuelle Methoden Theorien und empirische Zusammenhaumlnge ebenso wie Trends und Instrumente auf dem Bausektor vermittelt koumlnnen aber auch ihre theoretischen Kenntnisse in praktischen Fragestellungen anwenden Auf diese Weise wird ihre Handlungskompetenz erweitert und die dadurch erworbenen Kenntnisse sind direkt im jeweiligen Arbeitsumfeld umsetzbar

Der Universitaumltslehrgang richtet sich an Fuumlhrungskraumlfte in Wirtschaft und Verwaltung mit bauspezifischem Hintergrund die sich bereits im Bereich Nachhaltiges Bauen positioniert haben oder positionieren wollen Zielgruppe sind somit insbesondere Planer

innen Bauingenieurinnen Architektinnen und Gebaumludetechnikerinnen Des weiteren richtet sich die Ausbildung an Auftraggeberinnen bzw Investorinnen Immobilienfonds Projektentwicklerinnen groumlszligerer Gemeinden Landes- und Bundesimmobiliengesellschaften Bauabteilungen groszliger Konzerne Handelsketten sowie an Abteilungen der oumlffentlichen Verwaltung und AuditorInnen der Gebaumludezertifizierungldquo1

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand Projektmanagement zur Sicherung der NachhaltigkeitVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln insbesondere im Kontext des nachhaltigen Bauens

b Professional MBA Facility Management

Postgradualer Universitaumltslehrgang Master of Business Administration (MBA) 4 Semester berufsbegleitendDer Professional MBA Facility Management ist FIBAA-akkreditiert und zusaumltzlich durch den europaumlischen Immobilienrat CEPI ausgezeichnet

bdquoImmobilien stellen fuumlr Unternehmen einen wesentlichen Kostenfaktor aber auch eine bedeutende strategische Ressource dar Zeitgemaumlszliges Facility Management dh das ganzheitliche Management

1 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen Wien 2010 Internetquelle httpitunes

tugrazatmediaitemslll_tugraz1274965456-Folder_NB__E-Mail-Versandpdf (09122011)

23Jahresbericht 2010-2011

von Gebaumluden Anlagen und Einrichtungen gewinnt daher in Zeiten verschaumlrften Wettbewerbs zunehmend an Wichtigkeit Immobilien werden dabei uumlber ihren gesamten Lebenszyklus ndash von der Entwicklung bis zur Umnutzung oder zum Ruumlckbau ndash aus wirtschaftlicher technischer und rechtlicher Perspektive betrachtet Dem Management der auf den Gebaumludebetrieb bezogenen Dienstleistungen (Facility Services) kommt besondere Bedeutung zu

Das postgraduale Professional MBA-Programm orientiert sich am interdisziplinaumlrem Ansatz des Facility Managements Neben der besonderen Schwerpunktsetzung in den Bereichen Management Wirtschaft und Recht vermittelt der Universitaumltslehrgang aktuellstes Wissen aus Technik und Oumlkologie Sie erweitern zielgerichtet Ihr Know-how und werden kompetenter Ansprechparterin der Geschaumlftsfuumlhrung Mit Hilfe der strategischen taktischen und operativen Komponenten von FM lernen die Teilnehmerinnen Risiken einzuschaumltzen Potenziale zu erkennen und Maszlignahmen zur Optimierung des Kerngeschaumlfts zu setzenldquo2

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand ProjektmanagementVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten

Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen

Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln

c Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

zertifizierter Lehrgang zum ExpertenExpertin der Immobilienprojektentwicklung Austrian Standards plus Certification Abhaltung 2 Module ndash gesamt 5-taumlgigLehrgangsleitung Dr Lorenz E Riegler LLM und UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand bdquoDie Projektentwicklung im engeren Sinne ist diejenige Phase im Lebenszyklus von Immobilien in der entschieden wird ob es zu einer Projektumsetzung kommt Die wichtigsten projektrelevanten Entscheidungen werden bereits in dieser Phase getroffen Zu keinem Zeitpunkt ist die Moumlglichkeit auf den betriebswirtschaftlichen Erfolg des Projekts auf die Akzeptanz der spaumlteren Nutzer auf die Reduzierung von CO2-Emissionen und anderes mehr positiven Einfluss zu nehmen auch nur annaumlhernd so groszligldquo3

Ziel ist die Erweiterung der persoumlnlichen Handlungskompetenz fuumlr den erfolgreichen Ablauf von Immobilienprojektentwicklungen

Beitraumlge UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar WiegandPrinzipien und Prozesse der Projektentwicklung Projektentwicklung im Lebenszyklus von Immobilien Modelle der Projektentwicklung Analysen im Rahmen der Projektentwicklung Konzepte im Rahmen der Projektentwicklung Bewertungen im Rahmen der Projektentwicklung Immobilienzertifikat

2 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Mission Wien 2010 Internetquelle httpfmtuwienacatuebersichtmission

(09122011)3 Austrian Standards plus Trainings Lehrgang Immobilienprojektentwicklung Wien 2011 Internetquelle httpswwwastandisatshopV5shop

FreeDownloadactiondokkey=395529 (09122011)

24Jahresbericht 2010-2011

Umsetzung von Immobilienprojektentwicklungen in der Praxis ndash Funktionsspezifische Aspekte Entwicklung von Betreiberimmobilien Entwicklung von Gewerbe- und Buumlroimmobilien

Beitrag von Mag Drrersocoec Marijana SreckovicLaumlnderspezifische Aspekte und Ausblick Projektentwicklung in South-Eastern-Europe (SEE)

43 Abschlussarbeiten

Dissertationen

Die Professur fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement ist aktuell bei 8 Dissertationen Erstbetreuer wovon 3 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften und 5 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften erstellt werden Hinzu kommt die Zweitbetreuung von 4 Dissertationsarbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften

Marijana Sreckovic Organisationale Kompetenzen in der Immobilienprojektentwicklung - Welche organisationalen Kompetenzen eines Projektentwicklungsunternehmensfuumlhren zu strategischen WettbewerbsvorteilenVerteidigung 662011

Die Immobilienprojektentwicklung ist ein komplexes Zusammenspiel unterschiedlichster Prozesse Unternehmen Personen und Strategien Diese Komplexitaumlt die fuumlr eine erfolgreiche Abwicklung eines Projektes notwendig ist verlangt nach spezifischen organisationalen Kompetenzen der beteiligten Akteure Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit sollen organisationale Kompetenzen von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen die zu strategischen Wettbewerbsvorteilen fuumlhren untersucht werden Beruhend auf der ressourcenbasierten Theorie wird im Forschungsmodell dieser Arbeit die Wirkung

der organisationalen Kompetenzen auf die Performance bei Anwendung einer bestimmten Strategie (als Moderator) gepruumlft

Als Grundlage dient eine empirische Untersuchung von Projektentwicklungsunternehmen in Oumlsterreich Deutschland und der Schweiz Entscheidende Forschungsbeitraumlge hier sind- die Untersuchung der kompetenzorientierten Strategiebildung im Real Estate Development mit dem Ziel Erkenntnisse uumlber den Aufbau von organisationalen Kompetenzen in Immobilienprojektentwicklungsunternehmen fuumlr das Erreichen strategischer Wettbewerbsvorteile zu gewinnen- sowie auch die Beantwortung der Frage wie organisationale Kompetenzen in derImmobilienprojektentwicklung definierbar sind Dazu wurde ein neues Organisationales Kompetenz-Modell entwickelt

Diese wissenschaftliche Arbeit soll einen wichtigen Beitrag zur Kompetenz- und Strategieforschung von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen leisten In dem jungen Forschungsbereich der Immobilienprojektentwicklung wurde die hier praumlsentierte Forschungsfrage bisher noch nicht gestellt und empirisch untersuchtDas Bestreben dieser Arbeit ist es eine Grundlage zu schaffen um praktische Handlungsempfehlungen fuumlr das erfolgreiche Management von Projektentwicklungsunternehmenableiten zu koumlnnen und auch zukuumlnftige Forschungsergebnisse im Rahmen der weiteren Forschung und Lehre an der TU Wien zu verwenden

Diplom- und Masterarbeiten

Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 7 Diplomandinnen aus den Studienrichtungen Architektur und Raumplanung vom Fachbereich bei ihrer Diplomarbeit betreut

25Jahresbericht 2010-2011

Zusammenfassungen abgeschlossener Diplomarbeiten

Andreas Dominko Projektentwicklung WWW - Wintersport Welt Wien Abgabetermin Jaumlnner 2011

Im Zuge dieser Diplomarbeit wurde ein konkretes Konzept fuumlr eine bdquoWintersport Welt Wienldquo im Groszligraum Wien entwickelt wobei zunaumlchst die Mischung von unterschiedlichen Immobilienarten an geeigneten Standorten untersucht und bewertet wird Die beste Projektidee bzw das beste Konzept wurde anschlieszligend insbesondere hinsichtlich der Moumlglichkeiten zur staumldtebaulichen und landschaftlichen Einbindung konkretisiert

An verschiedenen potentiellen Standorten fuumlr eineWWW wurden zunaumlchst Defizit-Potentialanalysen derStandorte durchgefuumlhrt und naumlherungsweise optimierte Mischnutzungskonzepte fuumlr den jeweiligen Standort entwickelt Bei den Nutzungskonzepten sollten vor allem komplementaumlre Nutzungsmischungen dhMischungen aus Frequenzbringern und ndashnutzern mitQuerfinanzierungsmoumlglichkeiten angedacht und auf die Eignung des dafuumlr geplanten Standortes untersucht werden Die Interessenslagen von potenziellen Nutzern Mietern und Investoren wurden analysiert und bildeten die Basis fuumlr die angedachten Konzepte Erfahrungen mit aumlhnlichen Projekten wurden untersucht und dieErgebnisse auf das geplante Projekt uumlbertragenZur Bewertung der alternativen Konzepte und Standorte wurde zunaumlchst eine Bewertungsmatrix entwickelt die sowohl die betriebswirtschaftliche rechtliche und technische Machbarkeit als auch diesoziooumlkonomischen raumstrukturellen und oumlkologischen Aspekte zum Gegenstand hatte DieBewertungsmatrix diente der Entscheidung fuumlr einenStandort und ein Mischnutzungskonzept welchesanschlieszligend konkretisiert wurdeDie Konkretisierung eines Konzepts fuumlr die WWW sollte die Machbarkeit der Projektidee untermauern Vertieft wurden insbesondere die Moumlglichkeiten

zur Einbindung des Projekts in die staumldtebauliche und landschaftliche Umgebung die Aspekte der Vermarktung der Immobilie und die technische Machbarkeit

Carola Fleissner Flaumlcheneffiziente Bebauungsstrukturen als Beitrag zu einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung - dargestellt an einer raumplanerischen Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen WohnbausAbgabetermin Mai 2011

Durch die geaumlnderten Lebensbedingungen und gewachsenen Anspruumlche und Beduumlrfnisse insbesondere im Bereich des Wohnens ging die raumlumliche Entwicklung vermehrt hin zur wachsenden Flaumlcheninanspruchnahme fuumlr Siedlungszwecke(abgesehen von erheblichen Ausdehnungen der Fachmarktzentren die gesondert behandelt werden muss) Der Trend zeigt dass Haushaltszahlen immer kleiner und Wohnflaumlchen pro Person immer groumlszliger werden worin eine der Hauptursachen fuumlr den gestiegenen Flaumlchenverbrauch begruumlndet liegt

Besonders der Wunsch des Groszligteils der Bevoumllkerung nach einem freistehenden Einfamilienhaus im Gruumlnen und die vorherrschende Widmungspolitik der Gemeinden hat diesen Trend unterstuumltzt Weitreichende Auswirkungen sind die Folge welche die Bereiche Oumlkonomie Oumlkologie und Sozialwesen betreffen So verursacht der Flaumlchenverbrauch eine zunehmende Fragmentierung der Landschaft Zerstoumlrung von Oumlkosystemen Beeintraumlchtigung des Kleinklimas aber auch erhebliche Kostenzuwaumlchse fuumlr Errichtung und Erhalt technischer Infrastruktur Damit verbunden hohe volkswirtschaftliche Kosten da die Gemeinschaft fuumlr den Mehrverbrauch des Einzelnen aufkommen mussUm dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten koumlnnen Laumlnder und Gemeinden eine Vielzahl an vorhandenen monetaumlren ordnungspolitischen und informativen Instrumenten einsetzen Allerdings sind an der Umsetzung und Effizienz einige Defizite zu erkennen Dennoch werden zunehmend positive Beispiele fuumlr

26Jahresbericht 2010-2011

Siedlungsentwicklungen mit erhoumlhter Flaumlcheneffizienz realisiert aus denen einiges fuumlr weitere Vorhaben gelernt werden kann

Die Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen Wohnbaus hat die wesentlichen Vorzuumlge derartiger Projekte unterstrichen Es konnte gezeigt werden dass eine dichte kompakte Siedlungsentwicklung innerhalb der Siedlungsgrenzen nicht nur vorteilhaft fuumlr die Ortsstruktur selbst ist sondern auch ein Stuumlck bessere Lebensqualitaumltfuumlr deren Bewohner erschafft Durch kurze Wege sind alle zentralen Einrichtungen fuszliglaumlufig zu erreichen und die Bindung an den motorisierten Individualverkehr ist auch begruumlndet durch die gute oumlffentliche Verkehrsanbindung nur wenig gegeben Ebenso ist die Wohnsituation selbst gepraumlgt von hoher Qualitaumlt begruumlndet durch groszliger Intimitaumlt und Privatheitund wertschaffende Aspekte wie Ausblick Belichtung oder private Freiraumlume All diese Anforderungen erhofft sich die Bevoumllkerung von einem Einfamilienhaus neben dem Zweck der Repraumlsentation jedoch weist gerade das freistehende Einfamilienhaus in diesen Punkten Unzulaumlnglichkeiten auf

Dementsprechend richten sich die Empfehlungen fuumlr zukuumlnftige Maszlignahmen insbesondere auf Information und Bewusstseinsbildung denn nur durch ein Umdenken sowohl bei den Buumlrgern als auch bei den Gemeinden und deren politischen Entscheidungen kann dauerhaft eine Aumlnderung erzielt werden Die Einfuumlhrung von Instrumenten die auf Freiwilligkeit beruhen kann nur dann zu einem Resultat fuumlhren wenn sie entsprechend eingesetzt werden Da die freieWahl von Maszlignahmen oft1048908 zu keine effektivenErgebnissen fuumlhrt wird verstaumlrkt die verpflichtende Durchfuumlhrung bestimmter Handlungsvorgaben postuliert beispielsweise die Verpflichtung zur Erstellung von Bebauungsplaumlnen

Gesamt kann allerdings gesagt werden dass nur durch die Erstellung eines ganzheitlichen Systems an Maszlignahmen unter Einbezug aller Fachdisziplinen und

Akteure eine dauerhafte und nachhaltige Entwicklung gewaumlhrleistet werden kann

Bei der Umsetzung selbst wird die groumlszligte Chance in Initiativen von Unten gesehen Dementsprechend kann durch die Realisierung einzelner Vorzeigeprojekte und der Beteiligung erster Gemeinden an dem geschaffenen Gesamtsystem eine Vorbildwirkung fuumlr eine entsprechende Planungshaltung und Durchsetzungsfaumlhigkeit aufgebaut werden die auf einen immer groumlszligeren Kreis an Beteiligten uumlbergreift

Alexandra Kovacs MORE SPACE - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Unterrichtsraumlumen Abgabetermin April 2011

Eine Besonderheit stellen Schulen in der Nutzungsintensitaumlt dar Uumlber das ganze Jahr betrachtet erreicht die ermittelte Auslastung der Klassen an Oumlsterreichischen AHS Bundesschulen eine Auslastung von ca 9 Die geringe Auslastung der Gebaumlude durch den Schulbetrieb fuumlhrt zu bedeutenden temporaumlren Leerstaumlnden Zeitlich straffe Regulierungen eine stark eingeschraumlnkte Benutzergruppe welche als Untermieter in Frage kommt sowie fehlende Anreize der Verantwortlichen im Flaumlchenmanagement die Schulflaumlchen zu vermieten spiegeln suboptimale Rahmenbedingungen fuumlr das groszlige Potenzial der Drittverwertung wider Schule muss nicht leer stehen - aber auch nicht jede Schule kann nutzungsintensiviert werden

Der Kenntnisstand hinsichtlich der bestehenden Intensitaumlt der Nutzung und Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt sowie hinsichtlich der Flexibilitaumlt gebauter Umwelt und des Facility Managements muss zukuumlnftig verbessert werdenPotenziale zur Nutzungsintensivierung werden im Rahmen der Arbeit gezeigt und quantifiziert Strategien zur Umsetzung eines gefuumlhlten bdquoMehr an Raumldquo bei gleichzeitiger Reduktion gebauter Flaumlche

27Jahresbericht 2010-2011

werden konkretisiert Die intensive Nutzung gebauter Umwelt im Lebenszyklus ist der kosteneffizienteste und schnellste Weg zur Verbesserung der Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt und zur Einsparung von Nutzenergie CO2-Emissionen und Finanzmittel Die Vermeidung von temporaumlren Leerstaumlnden durch Nutzungsintensivierung bei bestehenden und zukuumlnftigen Flaumlchen im Sinne des Bekenntnisses zur Nachhaltigkeit fuumlhrt zu einem effizienteren Betrieb Nachhaltige Bewirtschaftung kann jedoch nur mittels Steuerung und Management von Raumressourcen betrieben werden Durch ein veraumlndertes Flaumlchenmanagement kann allerdings Raum im Schulbetrieb eingespart werden Dem Ruf nach Einsparung von Finanzmitteln steht hierbei ein angeblicher Bedarf an mehr Flaumlche in Schulgebaumluden gegenuumlber

Die Bewusstseinsschaffung uumlber den vorhandenen Flaumlchenbestand versus der tatsaumlchlichen Nutzung der Raumressource ist ebenso das Ziel der Forschungsarbeit wie das Aufzeigen von Potenzialen durch verbesserte Anreizstrukturen zwischen den Akteuren Die Verteilung der Zustaumlndigkeiten hinsichtlich des Ressourcenmanagements auf unterschiedliche Akteure mit entgegen gesetzten Interessen und ohne Gesamtverantwortung fuumlr die Ressource Schulraum stellt eine groszlige Barriere fuumlr den effizienten Umgang mit Raum Finanzmitteln und einer nachhaltigen Bewirtschaftung dar Es werden keine bindenden oder freiwilligen Regulierungen erkannt welche die Akteure - mit dem Auftrag oder dem Interesse Flaumlchen sinnvoll zu planen zu bewirtschaften oder zu verwalten - anhalten die Nutzungsintensitaumlt der Schulflaumlchen zu betrachten uns diese im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung der Ressource Raum zu foumlrdern

Durch das groszlige Immobilienportfolio des Segments der Schulen sollte ein dynamisches optimiertes Flaumlchenmanagement Ziel sein Diese Maszlignahme benoumltigt allerdings andere Organisationsstrukturen und setzt voraus dass Flaumlchenmanagement und

Drittvermietung als Kerngeschaumlft betrieben werden koumlnnen Die Analyse der Akteure jedoch zeigt dass aktuell kein Anreiz zur wirtschaftlichen Nutzung von Schulraum besteht Die Umstellung auf die Anforderungen der Nachhaltigkeit und somit einem angemessenen Umgang mit der Ressource Raum tritt nur langsam ein Sowohl im Baubestand als auch bei der Planung von neuen Flaumlchenressourcen bedarf es einer langfristigen und vorausschauenden Steuerung und in diesem Sinne der strategischen Bewirtschaftung des Objekts bzw vorzugsweise des Immobilienportfolios

Die Datenerfassung diesbezuumlglich ist unabdingbar Durch eine umfassende Datenerhebung besteht nicht nur die Chance auf die Optimierung des Flaumlchenmanagements sondern auch auf langfristige Kosteneinsparungen und die nachhaltige Bewirtschaftung der Immobilien im gesamten Lebenszyklus Die aktuell mangelhafte Datenlage hinsichtlich vorhandener Flaumlchen aber auch der Gebaumludezustaumlnde der Nutzungskosten von Schulgebaumluden sowie ihrer Nutzungsintensitaumlt bedarf folglich Nachbesserungsmaszlignahmen Ohne fortschreibende Informationen zum Zustand der Gebaumlude kann auch die Optimierung von Lebenszykluskosten nicht erreicht werden Die Ressource Schulraum braucht die Moumlglichkeit intelligent zu wachsen und zu schrumpfen Architektur hat das Potenzial dies zu unterstuumltzen

Paul Lensing Entwerfen im Kontext Refurbishment des City Centers St PoumlltenAbgabetermin Oktober 2010

In fast allen Laumlndern Europas hat die bdquoKiste auf der gruumlnen Wieseldquo zu einem Aussterben der tradierten und natuumlrlich gewachsenen Handelsagglomerationen in den Innenstaumldten unterschiedlichster Groumlszlige gefuumlhrt Es sind viele Gruumlnde die fuumlr diese Entwicklung als Ursache bzw Teilursache genannt werden Sowohl von unvorsichtiger Flaumlchenwidmungspolitik als auch von

28Jahresbericht 2010-2011

dem politischem Druck nach Beschaumlftigung durch die Ansiedelung von groszligflaumlchigen Handelsunternehmen war die Rede die seit den 1960-er Jahren in Deutschland und spaumlter auch in Oumlsterreich groszligflaumlchige Handelsflaumlchenwidmungen im suburbanen Raum wachsen lieszligen ohne dabei die Konsequenzen fuumlr die Handelslandschaft der Innenstadtkerne zu bedenken Seit den 1990-ern werden nun in West- und Zentraleuropa wieder verstaumlrkt Projekte verfolgt die der Revitalisierung dieser innerstaumldtischen Handelslandschaft dienen sollen Vor allem das Land Niederoumlsterreich erlieszlig 2005 eine genaue Regelung die diese willkuumlrliche Flaumlchenwidmung unterband Die Chancen fuumlr neue innerstaumldtische Shoppingcenter in Niederoumlsterreich wie in St Poumllten werden in dieser Arbeit an einem konkreten Beispiel herausgearbeitet Das gegenstaumlndliche Objekt befindet sich zwischen der Grenze der St Poumlltener Altstadt und dem neuen Landhaus Die Ausarbeitung der Entwurfsarbeit unter den Rahmenbedingungen einer sinnvollen Projektentwicklerrechnung soll zeigen wie ein Projekt zur Attraktivierung der Innenstadt aussehen kann

Caroline Rath MoreSpace - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumluden Abgabetermin Juni 2011

Jede gebaute Umwelt verbraucht in ihrem Lebenszyklus Kosten Nutzenergie CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel Durch eine Verbesserung der Effizienz des Betriebs das heiszligt durch eine intensivere Nutzung gebauter Umwelten koumlnnten groszlige Einsparungen erzielt werden Die moumlglichen Einsparungspotenziale sollten anhand der Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumlude erfasst und untersucht werden Basis zur Ausarbeitung war die Auswertung des aktuellen Datenbestandes der AHS Bundesschulgebaumlude die Darstellung der zustaumlndigen Akteure und deren Anreizstrukturen in den Verantwortlichkeiten der Finanzierung der Planung des Bauens und Betreibens Sowie eine gebaumludekundliche

Machbarkeitsstudie uumlber die moumlgliche Intensivierung der Flaumlchennutzung

Die AHS Bundesschulgebaumlude weisen eine Vielzahl an Potenzialen zur Intensivierung der Flaumlchennutzung auf Durch einen effizienteren Betrieb koumlnnten Nutzungskosten Nutzenergien CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel eingespart werden Die Berechnung der Auslastung der Raumlume an AHS Bundesschulen hat gezeigt dass die Unterrichtsraumlume zu 44 ausgelastet sind und die Sonderunterrichtsraumlume zu 47 im Laufe einer 5 Tage Schulwoche (8 Uhr ndash 18 Uhr) Bei Anwendung eines veraumlnderten Flaumlchenmanagements koumlnnten bis zu 14 der Brutto-Grundflaumlche (BGF) aller AHS Bundesschulen eingespart werden Das BMUKK beziehungsweise die Schulleitung hat das Recht Flaumlchen der Bundesschulgebaumlude zu vermieten Die potenziellen Zeitfenster dafuumlr sind die zeitgleiche Mehrfachnutzung eine Nacheinandernutzung ab 18 Uhr sowie die Nutzung an schulfreien Tagen

Die zwei wichtigsten Akteure im Sektor Bundesschulen sind das Bundesministerium fuumlr Unterricht Kunst und Kultur (BMUKK) sowie die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) Als mehrheitlicher Eigentuumlmer der Bundesschulgebaumlude vermietet die BIG Schulflaumlchen an das BMUKK Der fehlende Wettbewerb am Immobilienmarkt fuumlr Schulgebaumlude mit dem gleichzeitig verbundenen gewinnorientierten Handeln der BIG bewirkt keine Anreize die zu einem effizienten Betrieb eines Bundesschulgebaumludes fuumlhren wuumlrden Einerseits versucht das BMUKK die Mietkosten moumlglichst gering zu halten andererseits muss die BIG die Investitionskosten tragen und durch houmlhere Mieterloumlse die durch die Investitionen verursachten Kosten decken

Die Analyse der Gebaumludetypologie hat ergeben dass die Umsetzung der Mehrfachnutzung an jedem Bundesschulgebaumlude realisierbar ist allerdings spezifisch zu untersuchen ist Bei der Umsetzung ist darauf zu achten dass die baulichen sowie finanziellen Maszlignahmen dem Aufwand entsprechen und das

29Jahresbericht 2010-2011

Gebaumlude durch den Eingriff nicht an Nutzungsqualitaumlt fuumlr die SchuumllerInnen verliert

Ines Schmitzer Entwerfen im Kontext Sanierung im Altbestand - Variantenstudie Gruumlnderzeithausin WienAbgabetermin November 2010

Die Bewirtschaftung von Gebaumluden und die damit verbundenen Moumlglichkeiten der Energieeinsparung spielen eine immer groumlszligere RolleBei Neubauten kann dies im Vorhinein geplant werden der Umgang mit bestehenden Gebaumluden stellt hingegen eine noch nicht geloumlste Herausforderung dar Wien hat einen Altbaubestand von rund 50 nur ein geringer Teil davon ist energetisch saniert Bei der Sanierung stehen neben den technischen Fragen insbesondere die Kosten und die moumlglichen Benefits fuumlr die Eigentuumlmer im Vordergrund Erste Anreize wurden von den Bundes- und Landesgesetzgebern in Form von Foumlrderungen fuumlr thermische Sanierungengesetzt jedoch zeigt die Umsetzung in der Praxis einige Schwierigkeiten

Die gegenstaumlndliche Arbeit beschaumlftigt sich mit den bestehenden Problematiken im Zusammenhang mitder Umsetzung energieeffizienter Sanierungsmaszlignahmen Die Herangehensweise besteht aus Analysen Erarbeitung von Konzepten bis hin zur Bewertung Zu Beginn werden die Optimierungsziele aus Sicht der Akteure um ein Sanierungsprojekt definiert Am Beispiel eines Wiener Gruumlnderzeithauses werden drei Sanierungsvarianten erarbeitet und aus Sicht der Akteure bewertet Die durch die Analysen und Bewertung gewonnenen Erkenntnisse sollen Aufschluss uumlber die technisch-gestalterischen Moumlglichkeiten und den damit verbundenen Investitionsanreizen geben Sie sind daruumlber hinaus noumltig um eventuell notwendige Veraumlnderungen der staatlichen Regulierungen zu erkennen

Melanie Svoboda HafenCity versus Seestadt ndash Vergleichende Studien der organisatorischen Landschaft der Prozesse und der Ergebnisse staumldtebaulicher GroszligprojekteAbgabetermin April 2011

Die vorliegende Arbeit beinhaltet Vergleichsstudien der HafenCity Hamburg und der Seestadt Aspern in Wien Ziel war es herauszufinden ob und welche Organisationsformen Prozesse und Werkzeuge solcherGroszligprojekte dafuumlr geeignet sind Stadtentwicklungsziele zuumlgig und effizient umsetzen zu koumlnnen

Dazu wurden in einem ersten Schritt die staumldtischen Rahmenbedingungen und die Projektdaten einander gegenuumlbergestellt und analysiert Dabei zeigte sich unter anderem dass fuumlr beide Staumldte fuumlr die naumlchsten Jahrzehnte ein Bevoumllkerungswachstum prognostiziert wird und sich beide Staumldte im internationalen Standortwettbewerb profilieren wollen Einer der groumlszligten Unterschiede der beiden Projekte ist die Lage aus der auch teilweise unterschiedliche Projektziele resultieren Die HafenCity Hamburg grenzt direkt an die Hamburger Innenstadt an und soll diese zukuumlnftig um 40 erweitern sowie in ihren Nutzungen ergaumlnzen Die Seestadt Aspern liegt hingegen am Stadtrand von Wien und soll sich als neues urbanes Zentrum des oumlstlichen 22 Bezirks und der Centrope- Region etablieren Andererseits gibt es auch Projektziele die in beiden Projekten gleich sind das sind die Schaffung einer vielfaumlltigen und kleinteiligen Nutzungsstruktur qualitaumltsvoller Wohnquartiere und eines attraktiven Standorts fuumlr die Wirtschaft

Auf die Analyse der Rahmenbedingungen folgte die Beurteilung der Organisation Prozesse Werkzeugeund vorlaumlufigen Ergebnisse der beiden Projekte mithilfe einer Bewertungsmatrix die notwendigenInformationen dafuumlr wurden durch leitfadengestuumltzte Experteninterviews mit wichtigen Akteurenbeider Projekte erlangt Aus der Gegenuumlberstellung der Ergebnisse konnten schlieszliglich die anfangs

30Jahresbericht 2010-2011

aufgeworfenen Forschungsfragen beantwortet und insbesondere Erfolgsfaktoren sowie erfolgskritischeFaktoren abgeleitet werden Es zeigte sich dass eine zentrale Schnittstelle und Management fuumlrdie Vielzahl an beteiligten Akteuren von wesentlicher Bedeutung fuumlr eine effiziente Organisationeines solch en Projektes ist Des Weiteren stellten sich Masterplanungs- Qualitaumltssicherungs- undBeteiligungsprozess als zentrale Elemente der Projektentwicklung und Umsetzung heraus Das spiegelt sich auch in der Anfuumlhrung der Erfolgsfaktoren und erfolgskritischen Faktoren wider Es konnte auszligerdem festgestellt werd en dass beide Projekte voraussichtlich dafuumlr geeignet sein werden die Stadtentwicklungsziele zu erreichen vor allem im Fall der Seestadt Aspern besteht allerdings noch Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Effizienz

Isabell Wurglits WAHNSINNS ARCHITEKTUR - Grundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Genesung der Patienten auswirkt Abgabetermin Dezember 2010

bdquoWAHNSINNS ARCHITEKTURldquo beschaumlftigt sich mit der Architektur psychiatrischer Kliniken und vorangehender geschichtlicher Entwicklungen derer Angefangen bei Hippokrates mit der Erkenntnis dass der Mensch uumlber mehr verfuumlgt als nur uumlber seinen Koumlrper uumlber Planungsgrundlagen aus dem Handbuch der Architektur aus dem Jahre 1901 die dunklen Jahre um 1945 streifend bis hin zu modernen Einrichtungen derselben Der Untertitel bdquoGrundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Gesundheit der Patienten auswirktldquo wurde dabei einfach in den Raum gestellt ohne dafuumlr je eine konkrete Antwort auf diese Fragestellung zu erhaltenEs liegen keine empirischen Auswertungen von Grundrisstypologien als Grundlage vor ndash sondern es handelt sich vielmehr um eine Auseinandersetzung mit bereits bestehenden Forschungen auf diesem Gebiet ndash dabei heraustretend Prof Guumlnther Pfeiffer mit seinen oft

radikalen Ansaumltzen

Verschiedenste Beispiele und die Analyse der Grundrissformen von psychiatrischen Kliniken aus Oumlsterreich und aller Welt wie zum Bespiel das bdquoEinkorridorldquo-System in Ringform des Wiener Narrentums oder der typische Pavillonbau Otto Wagners am Steinhof geben einen Uumlberblick uumlber die erwaumlhnenswertesten Gebaumludetypen dieser ArtEine Sonderform von psychiatrischen Kliniken stellt die Unterbringung von psychisch kranken Straftaumltern in Sonderjustizstrafvollzugsanstalten darEin zukunftsweisender Ansatz ist ein Pilotprojekt in Amsterdam Namens bdquoDe Hogeweykldquo welches 7 verschiedene Unterbringungsmoumlglichkeiten fuumlr Patienten anbietet Der Nachteil dieses scheinbar idealen Ansatzes ist aber die oumlkonomische Vertretbarkeit

Am Ende ist das Ergebnis eine selbstgenerierte bdquoIdealldquo ndash Grundrissform die sich teils aus prozesshaften Diagrammen und teils aus den bestehenden Grundrissformen und deren Analyse dazu ableitet

Laufende Diplomarbeiten

Szusanna Balla Forschungszentrum in Budapest

Matthias Goller Kultur trifft Telekommunikation als Chance fuumlr die nachhaltige Entwicklung im laumlndlichen Raum - Untersucht am Beispiel des bdquoTelekom-Dorfesldquo in Colletta Italien

Martin Haas Systemisches Management DIe Konsequente Uumlbertragung auf Stadt- und Regionalplanung - Am Beispiel des Citymanagements in Neunkirchen

Dominik Hanic Grenzuumlberschreitende Projektentwicklung Thesen zur Erschlieszligung der Vorteile - Am Beispiel der grenzuumlberschreitenden Wirtschaftsparks

31Jahresbericht 2010-2011

Herbert Jezek Realisierung und Abwicklung von internationalen Bau-Projekten im virtuellen ProjektraumEine Studie zur Benutzerfreundlichkeit und zur Nuumltzlichkeit des internetbasierenden Projektmanagements

Kerem Karatoprak Untersuchung von Entwicklungsalternativen eines Wohngebaumludes in Beyoglu IstanbulBernhard Lachmann Mixed Use Planning

Martina Nemecek Entwerfen im Kontext Glanzstoff - Neuer Glanz fuumlr St Poumllten

Selina Prirsch MoreSpace Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Hoschulgebaumluden

Jarmila Rudenkova Entwerfen im Kontext - Entwicklungskonzepte fuumlr das ehem Schlachthofareal in Rom

32Jahresbericht 2010-2011

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront V l n r Da-

niela Allmeier (TU Wien) Saba Camilletti und Martina Busti (Erasmus Studentinnen

der Universitaumlt Roma Tre)

5 Netzwerkaktivitaumlten

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vereinigung fuumlr Stadt- Regional- und Landesplanung eV - SRL

- Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen - AKH

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- European Facility Management Network - Euro FM

- Juryvorsitz Der Oumlsterreichische Baupreis (national)

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- BBB -Netzwerk fuumlr Baubetrieb Bauwirtschaft und Baumanagement

- Moderation Wer formt die Stadtldquo Verein Hessen Design

51 International

Mitgliedschaften in berufsstaumlndischen Vereinigungen

Gutachterliche Taumltigkeit

Mitgliedschaft in Herausgebergremien

Mitgliedschaften in Programm- und Organisationskomittees Internationaler

Konferenzen

Konferenzen und Symposien

33Jahresbericht 2010-2011

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

-Teilnahme International Conference on Economics and Management of Networks - EMNet in Limassol Zypern

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Kooperationsabkommen mit dem Fachbereich Oumlkonomie und Staumldtebau an der staatlichen Bauuniversitaumlt in Rostov (RGSU) Prof Dr Svetlana Sheina

- Betreuung einer Dissertandin der RGSU in Wien an einem Vergleich der Wohnungspolitik von Deutschland Oumlsterreich und der russischen Foumlderation

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

- Aufbau einer Kooperation in Forschung und Lehre mit Univ Prof Dr Branko Kovacevic fuumlr die Universitaumlt Belgrad

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Seminare und Vortraumlge mit der Arbeitsgemeinschaft Simulation News - ARGESIM

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Universitaumltslehrgang bdquoNachhaltiges Bauenldquo TU Graz

- Leitung und Konzeption des Lehrgangs bdquoImmobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidungldquo mit Dr Lorenz E Riegler

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Professional MBA Facility Management

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

52 National

Lehrtaumltigkeit

34Jahresbericht 2010-2011

- Betreuung Oumlkologische Aspekte beim Planen und Bauen TU Wien Partner BOKU Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- bdquoOumlkologische Aspekte beim Planen und Bauenldquo Inhaltlicher Aufbau der Lehrveranstaltung

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Ausschreibung des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitik

- Ausstellung der Arbeitsergebnisse des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo 0107 - 02072011 TU Bildergalerie

- Moderation und Teilnahme bei Veranstaltungen der bdquoUmbauwerkstatt Linzldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- MoreSpace Forschungskooperation der TU Wien zur Verbesserung der Raumauslastung von Houmlrsaumllen

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Forschungsbeirat fuumlr das Forschungszentrum Energie und Umwelt

Ausstellungen und Wettbewerbe

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

53 Hochschulintern

Mitgliedschaft in Beiraumlten

35Jahresbericht 2010-2011

Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- TUtheTOP High Potential Programm der TU Wien zur Foumlrderung exzellenter Leistungen Jahrgang 201011

- Moderation bdquoImagine Exploring radical visions for tomorrowrsquos schoolsldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Forschungszentrum Energie und Umwelt bdquoUntersuchung zum Vernetzungspotenzial von mathematischen Simulationsansaumltzenldquo

Stipendien und Foumlrderungen

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

36Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Ausblick

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat sich fuumlr das kommende akademische Jahr zum Ziel gesetzt drei der laufenden Forschungsprojekte erfolgreich abzuschlieszligen und die Projektergebnisse zu veroumlffentlichen und zu verwerten

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

Die Akquisition von Folgeprojekten ist geplant Die Gruumlndung einer Gesellschaft fuumlr Immobilien- wirtschaftliche Forschung austria (gif austria) mit Sitz an der TU Wien ist fuumlr den Januar 2012 geplant Ziel der Gesellschaft ist die Sensibilisierung fuumlr und die Foumlrderung von Immobilienwirtschaftlicher Forschung Eine Assoziierung mit der deutschen gif eV ist vorgesehen Als Arbeitsscherpunkte der gif austria sind geplant

- Erschleiszligung der Potenziale zur nutzungsintensivierung durch Mehrfach- und Nacheinandernutzung (MoreSpace)

- Immobilienmaumlrkte in CEE und SOE

- Optimierung der Oumlkoeffizienz gebauter Umwelt uumlber den Lebenszyklus

Am 16 und 17 Februar 2012 ist im Rahmen des Europaumlischen Forschungsprojekts bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien geplant

Im kommenden akademischen Jahr ist zudem vorgesehen eine Schriftenreihe zur Stadt- und Projektentwicklung herauszugeben Vier Ausgaben pro Jahr mit aktuellen Diplom- Dissertations- und Forschungsarbeiten aber auch mit den Materialien und Inhalten der Lehrveranstaltungen sind in Planung Die Schriftenreihe wird in Zusammenarbeit mit der Baustraumlger Austria Immobilien GmbH realisiert die bereits ihre finanzielle Unterstuumltzung zugesagt hat Mit der Schriftenreihe soll auch die Basis fuumlr ein verbessertes sozial-marktwirtschaftliches Verstaumlndnis der Immobilien- und Infrastruktur-Projektentwicklung gelegt werden das sich vom angloamerikanischen Verstaumlndnis des Real Estate bzw Property Development unterscheidet

Im Rahmen der Neugestaltung der Masterstudiengaumlnge wird sich die Professur um die Verbesserung der Ausbildungsmoumlglichkeiten von Studierenden der Architektur der Raumplanung und des Bauingenieurwesens im Bereich der Stadt- und Projektentwicklung bemuumlhen

37Jahresbericht 2010-2011

Anhang

Vortraumlge und Publikationen

Buch-Herausgaben

D Wiegand (Hrg) Jahresbericht 2009 - 2010Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management Wien 2010 ISBN 978-3-9503087-0-9 29 S

T Kohlwein (Hrg) Europa Erlesen Wien SuumldbahnhofWieser Verlag KlagenfurtCelovec 2010 ISBN 978-3-85129-877-2 157 S

Buchbeitraumlge

D Wiegand MoreSpace - Organisation der Raumnutzung uumlber die ZeitIn bdquoStadtGestalten - Festschrift fuumlr Klaus Semsrothldquo herausgegeben von Technische Universitaumlt Wien Springer-VerlagWien 2011 ISBN 978-3-7091-1056-0 S 199 - 204

D Wiegand Fachbereich Projektentwicklung und -managementIn bdquoarchdiploma 2011ldquo herausgegeben von Dekanat der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung Wien 2011 ISBN 978-3-9519905-0-7 S 210 - 211

M Sreckovic J Windsperger Organization of Knowledge Transfer in ClustersIn bdquoNew Developments in the Theory of Networks Franchising Cooperatives and Alliancesldquo herausgegeben von M Tuunanen G Cliquet G Hendrikse J Windsperger Springer Verlag Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978-3-7908-2614-2 S 299 - 315

A Kovacs Mobilitaumlt und Nachhaltigkeit im OumlBB-Konzernin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 43

A Kovacs Nachhaltigkeit wird zur globalen Entwicklungin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 18

Konferenzbeitraumlge

S Emrich S Zerlauth S Tauboumlck M Bruckner N Popper MoreSpace Optimierung der Raumauslastung durch Einsatz von Discrete Event Simulation im Facility Management Vortrag IFM-Kongress 2010 TU Wien 25112010 In bdquoBook of Abstractsldquo (2010)

D Wiegand Maintaining Cultural Heritage - Models and processes improving direct and indirect effectsVortrag Economic Value of Cultural Heritage Hanasaari Helsinki Finnland 24082011 - 25082011

D Wiegand Historische Gebaumlude - Akteure Interessen und HandlungsoptionenVortrag Wertschoumlpfung und neue Geschaumlftsmodelle durch energetische Sanierungen in historischen Gebaumluden Koblenz 13052011

38Jahresbericht 2010-2011

D Wiegand Business Models for Performance Contracting Vortrag Forum and Cooperation Exchange Russia bdquoConstruction and Technologyldquo Wien 10032011 - 11032011

Workshops und Moderationen

D Wiegand Salon 2 und 4 der Umbauwerkstatt Vortrag und Workshop im Rahmen der Umbauwerkstatt Tabakfabrik Linz 2710 2010 und 2411

D Wiegand Wer formt die Stadt Moderation der Veranstaltung oganisiert vom Verein Hessen Design Darmstadt 1962011 - 26062011

Abbildungsverzeichnis

Titelseite Dobbler Karin 2010 (Entwurf) RED (Foto rechts oben) Miksch Florian (Foto rechts mitte) Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (Foto mitte unten)

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur TU Wien (2011) Quelle im Internet httptuwebtuwienacatindexphpid=10993 (12122011)

Abb 02 Team RED (2011)

Abb 03 Die PreistraumlgerInnen des Oumlsterreichischen Baupreises Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (2011)

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen und Bereiche notwendiger Kompetenzen In Wiegand Dietmar (2011) MoreSpace ndash Organisation der Raumnutzung uumlber die Zeit (Ort am Fachbereich)

Abb05 Fehlbuchungen von Raumlumen In Emrich Stefan Breitenecker Felix Zerlauth Sanja et al (2010) A Simulation- Based Approach For Control-Optimization Of Lecture-Room Management Vortrag der EUROSIM 2010 - 7th Congress on Modelling and Simulation Prague Czech Republic 06092010 - 10092010

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront Allmeier Daniela Camilletti Saba Busti Martina (2011)

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront RED (2011)

Page 10: Jahresbericht 2010-2011

10Jahresbericht 2010-2011

Abb 03 Vlnr Jurymitglied Klaus Semsroth die Preistraumlgerinnen der Kategorie bdquoFoumlrderstipendien fuumlr Nachwuchswissen-

schaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlerldquo Stefan Emrich Kristina Orehounig Marijana Sreckovic Vorstand der Immobili-en Privatstiftung Georg Bauthen

3 Forschung und Entwicklung

Basierend auf den praktischen und wissenschaftlichen Erfahrungen der Mitarbeiterinnen am Fachbereich und internationalen Studien zur Projektentwicklung und zum Projektmanagement werden Problem- und Fragestellungen identifiziert Durch empirische Forschung die Entwicklung eigener Modelle und Methoden und die Anwendung insbesondere wirtschaftswissenschaftlicher Theorien wird das Ziel verfolgt Projektentwicklung und -management wissenschaftlich zu untermauern und Einfluss auf die Praxis zu nehmen

Kurz nach Ende des Berichtzeitraums wurden Dipl-Ing Stefan Emrich und Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic beide langjaumlhrige Mitarbeiterinnen der Professur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement mit dem Oumlsterreichischen Bau-Preis fuumlr junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler ausgezeichnet Dieser von der Immobilien Privatstiftung vergebene Preis honoriert einerseits die bisherigen wissenschaftlichen Leistungen der Beiden und ermoumlglicht ihnen in Form eines zweijaumlhrigen Stipendiums die Durchfuumlhrung des zum Bau-Preis eingereichten Forschungsvorhabens

31 bdquoNationale und Internationale Studien zum Real Estate Developmentldquo

Mit internationalen Studien zur organisatorischen Landschaft zu den Akteuren Prozessen und Maumlrkten sowie zur Ausbildung in der Projektentwicklung wird versucht einen Beitrag zur Verwissenschaftlichung der Projektentwicklung in Oumlsterreich zu leisten und Erkenntnisse fuumlr den Aufbau und die Anpassung der Lehre und Forschung zu gewinnen

311 Organisationale Kompetenzen in derImmobilienprojektentwicklung und der Bauplanung Welche organisationalen Kompetenzen eines Projektentwicklungsunternehmens bzw eines Planungsbuumlros fuumlhren zu strategischen Wettbewerbsvorteilen

Einen besonderen Forschungsfokus bildet aktuell die Untersuchung notwendiger Ressourcen und Kompetenzen fuumlr erfolgreiche Wettbewerbsstrategien von Immobilien-Projektentwicklungsunternehmen und Planungsbuumlros

Ziele der Forschungsinitiative sind eine Untersuchung und moumlgliche neue Typologisierung der Wettbewerbsstrategien Methoden und Prozesse zur Analyse und zum Aufbau organisationaler Kompetenzen Erkenntnisse zu den Methoden und Prozessen einzelner Akteure insbesondere der Architekten und der Stadt- und Raumplaner sowie Handlungsleitfaumlden zur Projektentwicklung die gleichermaszligen fuumlr Studierende und Praktiker eine Orientierungshilfe darstellen

Im Rahmen von zwei Dissertationen werdenorganisationale Kompetenzen von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen und Planungsbuumlros die zu strategischen Wettbewerbsvorteilen fuumlhren untersucht Beruhend auf der ressourcenbasierten Theorie wird im Forschungsmodell dieser Arbeiten die Wirkung der

11Jahresbericht 2010-2011

organisationalen Kompetenzen auf die Performance bei Anwendung einer bestimmten Strategie (als Moderator) gepruumlft Als Grundlage dienen empirische Untersuchungen von Projektentwicklungsunternehmen und Planungsbuumlros in Oumlsterreich Deutschland und der Schweiz

Diese wissenschaftlichen Arbeiten sollen schlussendlich einen wichtigen Beitrag zur Kompetenz- und Strategieforschung leisten

32 bdquoDynamische Simulationen zur Optimierung von Immobilien und Infrastruktur uumlber den Lebenszyklus und zur Planung von Realoptionenldquo

Realoptionen In der Phase der Immobilien-Projektentwicklung muumlssen zahlreiche Annahmen uumlber das Eintreten zukuumlnftiger Bedingungen und Ereignisse getroffen werden In der Praxis der Bewertung von Immobilienprojekten findet die Wahrscheinlichkeit mit der die getroffenen Annahmen oder Ereignisse eintreten ihren Ausdruck in unterschiedlichen Risikozuschlaumlgen Diese fuumlhren ggf zu houmlheren Renditeerwartungen vor einer positiven Investitionsentscheidung Unter dem Begriff bdquoReal Optionsldquo werden insbesondere in UK und den USA Annahmen und Risiken nicht mehr nur als Gefahr sondern auch als Chance begriffen und optionale Verhaltensweisen in den Real Option Analysis bewertet Das Ergebnis sind realistischere Risikobewertungen und veraumlnderte Investitionsentscheidungen

Unter dem Begriff des Real Options Planning werden Moumlglichkeiten untersucht Immobilienprojekte auf den verschiedenen konzeptionellen Ebenen (Gebaumludeentwurf Finanzierung Nutzung Betrieb) so zu gestalten dass moumlgliche positive Einfluumlsse von Ereignissen und Verhaltensweisen dh Einfluumlsse einer dynamischen Umwelt und sich dynamisch veraumlndernde Nutzeranforderungen auf die gewuumlnschte

Performance des Objekts maximiert und negative Einfluumlsse minimiert werden Dies geschieht durch die dynamische Modellierung der relevanten Entitaumlten sowie moumlglicher Ereignisse und Verhaltensweisen uumlber den Lebenszyklus von Immobilien Diese Modelle werden in simulationsfaumlhige Modelle fuumlr Discrete Event Simulations (DEVS) uumlberfuumlhrt und durch Variantenrechnungen sowohl der konzeptionellen Ebenen (Gebaumludeentwurf Finanzierung Nutzung Betrieb) als auch des Verhaltens des Managements in der Nutzungsphase approximativ optimiert

Ergebnisse der Forschungsarbeiten am Fachbereich Projektentwicklung der TU Wien zeigen dass insbesondere der Lebenszyklus von Betreiberimmobilien mit den sogenannten Discrete Event Simulations wesentlich realistischer abgebildet und besser gestaltet werden kann als bisher Die Entwicklung oumlffentlicher Infrastruktur ndash ggf auch im Public-Private-Partnership (PPP) ndash wird fuumlr alle Beteiligten transparenter und risikoaumlrmer der Ressourceneinsatz effizienter

321 Dynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wien im Rahmen des Projekts UniverCity 2015 - MoreSpace Step 5-6

Die Technische Universitaumlt Wien hat beschlossen ihren historisch abgestammten zentralen Standort im 4 Wiener Gemeindebezirk beizubehalten ihn bis zum 200-jaumlhrigen Jubilaumlum 2015 auszubauen und umzustrukturieren Die TU Wien wird weiter von der innovationsfoumlrdernden innerstaumldtischen Lage profitieren und neue Wege suchen mit dem knappen Gut Raum effizient zu wirtschaften

Die Professur fuumlr Projektentwicklung und -management und das Institut fuumlr Analysis und Scientific Computing vertreten durch Ao Univ Prof Dipl-Ing Dr techn Felix Breitenecker unterstuumltzen die Abteilung Gebaumlude und Technik der TU Wien durch dynamische Simulationen und Optimierungen der Raumbelegung bei diesem Vorhaben

12Jahresbericht 2010-2011

Bestehende Daten werden dazu akquiriert ergaumlnzt und verknuumlpft vorhandene Modelle fuumlr die dynamische Simulation und die Identifikation von Optimierungsmoumlglichkeiten erweitert Die Simulationsergebnisse werden aggregiert analysiert und daraus Empfehlungen fuumlr die Optimierung der Raumlume und das Management der Raumbelegung entwickelt

Mittelfristiges Ziel der Forschungsarbeiten ist es das Konzept der Bilanzierung des oumlkologischen Fuszligabdrucks von Lebensstilen (Aktivitaumlten) von Rees und Wackernagel und die oumlkologischen Bilanzierungen von Gebaumluden (Objekte) zu einer auf Aktivitaumlten basierten Betrachtung der Oumlkoeffizienz von Facilities zu integrieren Das bedeutet dass die Grundlagen geschaffen werden um zukuumlnftig den Energiebedarf (ua) fuumlr Bau Nutzung und Entsorgung eines Gebaumludes mit dem Nutzwert in Bezug zu setzen den der Energieeinsatz in Form von unterstuumltzten Aktivitaumlten stiftet

Die bisherigen Arbeiten zeigen Dynamische ereignisgetriebene Simulationen die ein Systemverhalten von Entitaumlten (Raumlumen Flaumlchenmanagement usw) uumlber die Zeit kennen helfen die Nutzung von Raumlumen zu intensivieren und damit den oumlkologischen Fuszligabdruck pro Nutzungseinheit zu minimieren

322 Datenbank zu Wohnhaussanierungen - Ausbaustufe 1

Die Reduzierung von klimarelevanten Emissionen wie zB Kohlendioxid-Emissionen bei der Waumlrmeversorgung von Wohnungen ist eine groszlige gesellschaftliche Herausforderung zu der die energetische Sanierung von Wohnhaumlusern einen wesentlichen Beitrag leisten muss Durch die Abwicklung einer enormen Anzahl von Foumlrderantraumlgen fuumlr Wohnhaussanierungen verarbeitet der wohnfonds_wien jaumlhrlich umfangreiche Daten zu den Bau- und Baunebenkosten energetischer

Sanierungen Auch der Nutzen in Form von reduziertem Heizwaumlrmebedarf oder eingesparten CO2-Emissionen wird dokumentiertDer Fachbereich entwickelt fuumlr den wohnfonds_wien hier aktuell eine relationale Datenbank die es ermoumlglicht nach LB-HB oder LB-HT standardisierte Abrechnungen von Bauleistungen zu importieren Bauelemente zuzuordnen und auszuwerten Der wohnfonds_wien wird die Datenbank im Rahmen der Beratung von Bauherren und bei der Pruumlfung von Foumlrderansuchen anwenden

Der Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management der TU Wien verbindet mit der strukturierten digitalen Aufbereitung und Auswertung der Daten von Wohnhaussanierungen ein wissenschaftliches Interesse Die Daten des wohnfonds_wien koumlnnen Erkenntnisse uumlber bestehende und noch zu entwickelnde Anreizstrukturen fuumlr Investitionen in die Einsparung klimarelevanter Emissionen liefern

Auftraggeber wohnfonds_wien - fonds fuumlr wohnbau und stadterneuerung Wien OumlsterreichProjektlaufzeit 052010 ndash 122011

323 Interdisziplinaumlre Forschung zur Energie- optimierung in Fertigungsbetrieben (INFO)

Die Steigerung der Produktivitaumlt war in der Produktionstechnik uumlber Jahrzehnte hinweg das oberste Ziel Aufbauend auf dem Kyoto-Protokoll von 1997 werden in der EU-Richtlinie 200632EG nachhaltige Verbesserungen der Energieeffizienz in der Fertigung gefordert Dadurch stieg der Druck der Oumlffentlichkeit zB den CO2-Ausstoszlig und den Energieverbrauch zu minimieren was die Thematik der Energieeffizienz ebenfalls im Bereich der Produktion etablierte Einige Optimierungsansaumltze (zB Einsatz von umweltvertraumlglichen Materialien Reduktion des Energieverbrauchs Minimierung der Herstellungskosten Verkuumlrzung der

13Jahresbericht 2010-2011

Wertschoumlpfungskette Reduktion der Betriebsmittel Reduktion des Maschinen- und Werkzeugverschleiszliges oder Design von Produktionshallen) waren Grundlage von vielen Forschungsprojekten und sind mittlerweile Stand der Technik in vielen Produktionen im Bereich der spanenden Fertigung die auch im Fokus des Projekts INFO ist

Das vorgelegte Projekt baut auf diesen Kenntnissen auf und schafft durch das breitgefaumlcherte Wissen der teilnehmenden Institute und durch den Zusammenschluss von Industriepartnern aus unterschiedlichen Branchen (zB Energietechnik Werkzeugmaschinenbau Automation Produktionstechnik Projektentwicklung) ein interdisziplinaumlres Forschungsfeld Die detaillierte Betrachtung und die Vernetzung der verschiedenen Ergebnisse ergeben ein ganzheitliches Konzept zur Minimierung des Energieverbrauchs entlang der Wertschoumlpfungskette

Optimierungsmoumlglichkeiten von Energieeffizienz der Produktionen der Hallen und der Energiesysteme im Zusammenspiel werden uumlber fuumlnf Phasen (Analyse Modellierung gekoppelte Modellierung Optimierung und Umsetzung) und vier Ebenen (Prozess Maschine Produktionssystem und Gebaumlude) ausgearbeitet um die Auseinandersetzung mit den Prozessen und Systemen der spanenden Industrie optimal abbilden zu koumlnnen

Im Zuge dieses Projektes wird die Analyse und Modellierung von Mikro- und Makroebenen von Produktionsstaumltten vorgenommen wobei die Ausgangswerte einer Ebene die Eingangswerte der naumlchsthoumlheren Ebene sind Schlussendlich laufen alle Daten in die integrale Simulation von zwei Produktionshallen von industriellen Projektpartnern resultierend in einem Masterplan (Blueprint) des optimierten Hallen-Modells welches die drei Bereiche (Energie Gebaumlude und Fertigung) ganzheitlich abbildet

Die Umsetzung ist sowohl bei den Industriepartnern wie auch im Versuchsfeld des Instituts fuumlr Fertigungstechnik und Hochleistungslasertechnik geplant Die Gesamtsimulation soll in weiterer Folge als Werkzeug fuumlr produzierende Unternehmen dienen Durch die Entwicklung der Applikation in der engen Kooperation mit der Industrie ist die Anwendung in Unternehmen die nicht an dem Projekt teilgenommen haben vorstellbar Die Verwertung von Teilergebnissen wird bereits in der Projektlaufzeit angestrebt da die Daten fuumlr die Analyse von realen Produktionsbetrieben erhoben werden Die Optimierung passiert entlang der Wertschoumlpfung von den Projektpartnern und ist daher direkt fuumlr die Unternehmen anwendbar

Foumlrdermittelgeber FFG - Oumlsterr Forschungsfoumlrderungsgesellschaft mbH Wien OumlsterreichPartner TU Wien Institut fuumlr Fertigungstechnik und Hochleistungslasertechnik Institut fuumlr Rechnergestuumltzte Automation Institut fuumlr Hochbau und Technologie Institut fuumlr interdisziplinaumlres Bauprozessmanagement Industriebau und interdisziplinaumlre Bauplanung Institut fuumlr Architekturwissenschaften Institut fuumlr Staumldtebau Landschaftsarchitektur und Entwerfen Institut fuumlr Energietechnik und Thermodynamik AMS Engineering GmbH ANGER MACHINING GmbH CNC Profi Maschinen-Handels-GesmbH dwh GmbH simulation services EMCO Maier GesmbH ENGEL AUSTRIA GmbH Hoerbiger Ventilwerke GmbH amp Co KG Krauseco Werkzeugmaschinen GmbH amp Co Pink Energie und Speichertechnik GmbH Siemens AG OumlsterreichProjektlaufzeit 052010 ndash 042013

324 Cost-Benefits of the Integrated Planning

Ziele des Projekts sind die Lebenszyklus-orientierte Analyse und Simulation der Kosten und Benefits des Mehraufwandes fuumlr integrale Planung (IP) die Entwicklung eines 3-Modul-Leitfadens fuumlr integrale Planung fuumlr Planer Investoren und GesetzgebungRegulative eine Strategie zur mittelfristigen Einbettung

14Jahresbericht 2010-2011

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen (links) und Berei-

che notwendiger Kompetenzen

Abb 05 Fehlbuchung von Raumlumen Die Simulation von Flaumlchenma-

nagement-Szenarien ermoumlglicht unterschiedliche Strategien hinsichtlich

ihrer Auswirkungen zu testen ohne in das Realsystem einzugreifen Die

Grafik zeigt die Aumlnderung der Anzahl der Fehlbuchungen in Abhaumln-

gigkeit vom Flaumlchenmanagement ohne Aumlnderung der Veranstaltungs-

zeiten

der Klimaschutz- und Energieeffizienzziele in die Planungsprozesse durch politische Entscheidungen aber auch durch die Bewusstseinsbildung bei Investoren Betreibern und Nutzern

Foumlrdermittelgeber FFG - Oumlsterr Forschungsfoumlrderungsgesellschaft mbH Wien Oumlsterreich

Partner ATP sustain GmbH Institut fuumlr Managementwissenschaften Institut fuumlr interdisziplinaumlres BauprozessmanagementProjektlaufzeit 042010 ndash 032012

325 Projekt MoreSpace ZIT

MoreSpace ist ein interdisziplinaumlres Kooperationsprojekt der bdquodwh GmbH simulation servicesldquo mit zwei Instituten der TU Wien bisher wurde fuumlr die TU eine Simulation (basierend auf mathematischen Simulationsmodellen und Methoden des Flaumlchenmanagements) zur Verbesserung der Houmlrsaalauslastung entwickelt

Ziel des Projekts MoreSpace ZIT ist es das entwickelte System fuumlr allgemeine Groszliggebaumlude zu adaptieren undzur Marktreife zu bringen Im Gegensatz zu gegenwaumlrtigen Ansaumltzen (simplen Excel-Dateien) wird fuumlr MoreSpace ein Produkt entwickelt welches wissenschaftliche Methoden verschiedener Disziplinen vereint

Unter Einbindung von Discrete Event Simulation und Business Process Modeling werden Aspekte wie Flaumlchenmanagement oder Wegzeiten zwischen

Raumlumen beruumlcksichtigt und somit ein realitaumltsnahes Systemabbild geschaffen Abhaumlngig von Groumlszlige Art und Nutzung der Gebaumludekomplexe koumlnnen bis zu 40 der Flaumlche eingespart werden was zu einer signifikanten und unmittelbaren Reduktion der Kosten und CO2-Emissionen fuumlhrt

Foumlrdermittelgeber ZIT Zentrum fuumlr Innovation und Technologie GmbH Wien Oumlsterreich Partner Arbeitsgemeinschaft Simulation des Instituts fuumlr Analysis und Scientific Computing der TU Wien dwh GmbH simulation servicesProjektlaufzeit 022010 ndash 022012

326 Sim-TU-City Eine interdisziplinaumlre und interinstitutionelle Erhebung von Simulationstechniken an der Technischen Universitaumlt Wien

Sim-TU-City ist ein TU-Wien internes Forschungsprojekt einerseits zur Erhebung der an der TU-Wien vorhandenen Simulationstechniken und andererseits der Potenziale zur Forschungskooperation in diesem Bereich Das Projekt wird geleitet von Fr Dipl-Ing Drtechn Gudrun Weinwurm und ausgefuumlhrt

15Jahresbericht 2010-2011

von Dipl-Ing Stefan Emrich und Mag Dr Manuel Waumlckerle Es soll dazu dienen ein interdisziplinaumlres und interinstitutionelles Portfolio von Simulationstechniken zu entwickeln und damit einen Anstoszlig zu kooperativen Groszligprojekten zu geben Das ist insbesondere auch vor dem Hintergrund des SET-Planes der Europaumlischen Kommission zu sehen der bdquoEuropean Initiative on Smart Citiesldquo bis 2020 einen Schwerpunkt auf diese Themengebiete legt Dabei soll die TU-interne Vernetzung von Instituten und Forschungsgruppen im Themenkomplex Simualtion allgemein erhoben werden Im Speziellen soll erfragt werden wie Forscherinnen und Forscher der TU-Wien sich Ihren Beitrag zu einer gemeinsamen integrativen Simulation der Hochschule selbst vorstellen koumlnnen (zB im Sinne von Smart Cities) um sich ein konkretes Bild von moumlglichen Inputs machen zu koumlnnen

Die Arbeit beginnt gluumlcklicherweise nicht bei Null Ganz im Gegenteil kann diese bis jetzt lose Zusammenkunft an gemeinsamen Forschungsinteressen bereits erste Ergebnisse darlegen Diese Ergebnisse finden hier ihren Ausdruck und werden im Detail beschrieben Des Weiteren wollen wir auf Notwendigkeit und Potential dieses akademischen Unternehmens eingehen und am Beispiel der Technischen Universitaumlt Wien aufzeigen dass aktuelle Brennpunkte wie Umwelt Bildung Raum Wirtschaft Soziales Energie und Wachstum systemisch vernetzt gedacht werden Dieses Unterfangen soll zusaumltzlich die Rolle von Simulation als moderne Technik hervorheben Simulation ist als methodologischer Uumlberbegriff moderner formaler Methoden zu werten der eine Vielfalt an Auspraumlgungen bietet Wir verstehen Simulation somit pluralistisch und nehmen diese Eigenschaft auch als wesentliche Staumlrke der Technik wahr Dementsprechend soll das Projekt am Ende des Tages ein Portfolio an sich ergaumlnzenden Simulationstechniken praumlsentieren Anschlieszligend wird die Foumlrderlandschaft hinsichtlich Portfolios nach passenden Moumlglichkeiten abgesucht und dokumentiert um einen erleichterten Zugang zu Foumlrdermoumlglichkeiten zu realisieren

Auftraggeber Rektorat der Technischen Universitaumlt Wien Projektlaufzeit 052011 - 122011

33 bdquoSteuerung der Stadt-und Regionalentwicklung mit Projektenldquo

bdquoPlaumlne versus Projekteldquo- spaumltestens seit der internationalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park versuchen Staumldtebauer sowie Stadt- und Regionalplaner neue Methoden und Leitbilder zu finden die es erlauben die Stadt- und Regionalentwicklung angesichts einer entfesselten globalen Marktwirtschaft zu steuern Urban Architecture Urban Design und Strategic Urban Management sind Begriffe die die Versuche einer Neudefinition im englischen Sprachraum praumlgen In Anlehnung an Konzepte der strategischen Steuerung der Stadtentwicklung forscht der Fachbereich Projektentwicklung zu geeigneten Formen staatlicher Projektentwicklungen zu geeigneten Formen staatlicher Eingriffe in privatwirtschaftliche Projekte und zur Bedeutung von intermediaumlren Akteuren und Netzwerken Dies beinhaltet die Frage wer wuumlnschenswerte Entwicklungsziele uumlberhaupt definieren sollte

331 Identifizierung der Potenziale neuer Informationstechnologien bei der Initiierung kulturwirtschaftlicher Netzwerke

Drei Hoffnungstraumlger fuumlr die Entwicklung laumlndlicher Regionen als Lebens- und Wirtschaftsraum wurden im Rahmen der modellhaften Initiierung eines kulturtouristischen Netzwerks in der Verbandsgemeinde Altenkirchen untersucht

- die Kulturwirtschaft hier insbesondere in Wertschoumlpfungsketten verbunden mit dem Tourismus

- kulturwirtschaftlicher Netzwerke verstanden

16Jahresbericht 2010-2011

als regionale Geschaumlftsnetzwerke

- Web 20 Technologie zur Unterstuumltzung sozialen Netzwerke seitens der Anbieter wie der Kunden

Die wesentlichen ErkenntnisseWeb 20 Technologie ndash in geeigneter Form eingesetzt ndash erleichtert in Raumlumen mit geringer Einwohnerdichte und geringer raumzeitlicher Dichte kulturwirtschaftlicher Angebote die Bildung von Paketangeboten aus den Bereichen Kultur und Tourismus Das Finden einer gemeinsamen Sprache die Einigung auf Geschaumlftsmodelle uvm muumlssen Uumlberlegungen zum Einsatz von Web 20 Technologie begleiten Eine technische Herausforderung bleibt die Koppelung von IKT zum Angebot resp zur Buchung von Angeboten aus den Bereichen Kultur und Tourismus

Die Moumlglichkeit in sozialen Netzwerken uumlber spannende im laumlndlichen Raum aber durchaus schwer zu findende kulturtouristische Angebote zu informieren die Moumlglichkeit Freunde uumlber die eigene Teilnahme an einem Event in Kenntnis zu setzen uvm stellen eine Chance fuumlr den laumlndlichen Raum dar Fuumlr die Kommunikation insbesondere der kulturellen Inhalte empfiehlt sich eine spezifisch geschulten bdquoOnline Redaktionldquo auch wenn es der Grundidee der soziale Netzwerke widersprechen mag

In jedem Fall muumlssen die kulturtouristischen Angebote auf den vor Ort vorhandenen Potenzialen zur Bildung von Paketangeboten aufbauen Potenziale sind in diesem Zusammenhang die bisher unkoordiniert vertriebenen Angebote selbst aber auch die Bereitschaft zur Kooperation und das Vorhandensein von Personen und Organisationen die Geschaumlftsnetzwerke aufbauen koumlnnen und wollen Die Geschaumlftsnetzwerke selbst werden hinsichtlich der Art und Weise der Bindung der Partner die vorhandenen Potenziale und Interessen spiegeln und immer maszliggeschneidert sein

Mehr Informationen sind in den zahlreichen Veroumlffentlichungen zum Projekt zu finden (siehe Jahresbericht 2009-2010 S 26 ff)

Auftraggeber Verein fuumlr Kultur und Arbeit eV Bad Mergentheim DeutschlandPartner die kulturwirtschaft gmbh Darmstadt Deutschland Deutscher Staumldte- und Gemeindebund Berlin Deutschland AKULTOUR - Altenkirchener Kulturtouristisches Netzwerk Altenkirchen DeutschlandProjektlaufzeit 112009 ndash 122010

17Jahresbericht 2010-2011

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront

an der Technischen Universitaumlt Wien

4 Lehre

41 Lehrveranstaltungen - grundstaumlndig

Im Berichtsjahr wurden vom Fachbereich Projektentwicklung und Projektmanagement Lehrveranstaltungen (LVAs) im Umfang von insgesamt 335 Semesterwochenstunden angeboten von denen 11 Semesterwochenstunden neue LVAs sind Es handelt sich hier um LVAs fuumlr vier verschiedene Studienrichtungen

- Architektur- Raumplanung - Bauingenieurwesen- Doktoratsstudium

Im diesjaumlhrigen Entwerfen wurde auszligerdem ein studentischer Wettbewerb in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitk ausgelobt Dabei wurde ein Preisgeld von 3000euro an das Gewinnerprojekt vergeben

Die Ergebnisse der Lehrveranstaltung wurden vom 17 - 27 2011 in einer Ausstellung in der Bildergalerie der TU Wien praumlsentiert

Entwerfen bdquoStudentischer Projektentwicklungswettbewerb DC - WaterfrontldquoUumlbung Sommersemester 2011 80h

Die bdquoCopa Cagranaldquo das Vergnuumlgungsareal zwischen Donau-City und Neuer Donau ist seit Jahren durch Leerstaumlnde sanierungsbeduumlrftige Freiflaumlchen und Gebaumlude und wenig attraktive Angebote gepraumlgt Die Tageszeitungen berichteten Oktober 2010 dass dem Hauptmieter und Betreibers dieses Areals nun gekuumlndigt wurde Auch unabhaumlngig von der Rechtskraft einer solchen Kuumlndigung ist es 25 Jahre nach der Entwicklung dieses Freizeit- und Erholungsbereichs an der Zeit uumlber neue Nutzungskonzepte fuumlr den Uferbereichs der Donau-City nachzudenken

Im Rahmen der Student Trophy Urban and Real Estate Development 2011 bdquoDC Waterfrontldquo sollten die neuen Nutzungskonzepte zusammen mit Uumlberlegungen zu sinnvollen Akteuren und Prozessen und zur Machbarkeit dieses Projekts sowie zur baulich-landschaftsplanerische Gestaltung ausgearbeitet werden

Die Studierenden sollten ein mutiges neues integriertes Konzept fuumlr die Nutzungdie baulich-landschaftliche Gestaltung und den Betrieb der Waterfont der Donau-City entwickeln das

- dieses Areal als Waterfront der Donau-City als Teil einer Kette von Landmarks an der Donau und als Teil Wiens qualitaumltvoll neu positioniert

- Nutzung baulich-raumlumliche Gestaltung Betrieb und erste Uumlberlegungen zur Finanzierung sinnvoll integriert

18Jahresbericht 2010-2011

- Step by Step mit sinnvollen Zwischenzustaumlnden und ndashnutzungen entwickelt werden kann

- gesellschaftlichen und individuellen Anspruumlchen an das Areal gleichermaszligen gerecht wird

- einen nachhaltigen Betrieb der Flaumlchen ermoumlglicht

- eine standortsgemaumlszliges und spannendes Freiraumerlebnis anbietet

Preisgeld Ein Preis aacute Euro 3000-Jurymitglieder Arch Rober Schaar (WED) Dr Eugen Antalovsky (Europaforum Wien) UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand (TU Wien) UnivLector Dipl-Ing Michael Rieper (TU Wien) UnivProf Dipl-Ing Richard Stiles (TU Wien)

Betreuerinnen Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand Projektentwicklung und -management TU Wien OUnivProf Dipl-Ing Richard Stiles Landschaftsplanung und Gartenkunst TU WienUnivLektor Dipl-Ing Michael Rieper UnivAss Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

Leistungsuumlberpruumlfung muumlndliche Praumlsentation der Arbeitsergebnisse und schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Betriebswirtschaftliche Grundlagen der Projektentwicklung Vorlesung Sommersemester 2010 15h

Diese Vorlesung ersetzt die Vorlesung bdquoPraxisorientierte BWLldquo die zum letzten Mal im WS 2008 stattgefunden hat Die Studenten lernen die Grundlagen der Unternehmung des Rechnungswesens der Risikoanalyse des Personalwesens der Finanzierung

und Investitionsentscheidung kennen und verstehen Der Fokus liegt dabei auf der urbanen Immobilienwirtschaft

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur Primaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur im 3 oder 5 Semester

Stadt- und Regionalplanung Ringvorlesung Wintersemester 2010 01h von 15h

Die Ringvorlesung umfasst in hoch verdichteter Form die relevantesten theoretischen und Praxis bezogenen Themenfelder sowohl der Stadt- als auch der Regionalplanung

Der Beitrag der Professur fuumlr Projektentwicklung fokussiert auf stratetic urban management undd ei Bedeutung von Projekten in diesem Kontext

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und Raumplanung ab dem 3 Semester

Theorien Methoden und Prozesse der Projektentwicklung und des Projektmanagements Vorlesung Wintersemester 2010 15h

In der Lehrveranstaltung fuumlr Architektinnen im Bachelorstudium werden internationale Fallbeispiele der Immobilien-Projektentwicklung vorgestellt Die Fallbeispiele dienen zur Erlaumluterung unterschiedlicher Projektentwicklungssituationen der beteiligten Akteure (Interessenlagen Entscheidungskriterien etc) und der Prozesse Anhand der Fallbeispiele werden Theorien Modelle und Methoden vorgestellt die dem situationsspezifischen Handeln in der Projektentwicklung und im

19Jahresbericht 2010-2011

-management zugrunde gelegt werden koumlnnen

Moumlgliche Beitraumlge des staumldtebaulichen und architektonischen Entwerfens und eines erweiterten Begriffs des Entwerfens zu einer erfolgreichen Projektentwicklung werden skizziert

Neben Basiswissen erwerben die Studierenden grundlegende Fach- und Methodenkompetenzen fuumlr situationsspezifisches Handeln in der Projektentwicklung (Schwerpunkt) und dem Projektmanagement

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur im 3 oder 5 Semester

Planer und Investoren Vorlesung mit Uumlbung Wintersemester 2010 20h

In der Lehrveranstaltung fuumlr Raumplanerinnen werden internationale Fallbeispiele der strategischen Planung und der Projektentwicklung vorgestellt Die Fallbeispiele dienen zur Erlaumluterung unterschiedlicher Planungssituationen der beteiligten Akteure (Interessenlagen Entscheidungskriterien etc) und der Prozesse Anhand der Fallbeispiele wird skizziert wie Planerinnen und Inverstorinnen ihre Rolle und ihr Handlung begreifen und gestalten koumlnnen Es werden moumlgliche Kommunikations- und Kooperationsformen zwischen Staat und Privatwirtschaft die einem neuen Selbstverstaumlndnis der Planung dienen koumlnnen vorgestellt

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der Uumlbungsergebnisse und muumlndliche PruumlfungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Raumplanung im 3 oder 5 Semester

Projekt- und Baumanagement Uumlbung Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 20h

Die Lehrveranstaltung wurde sowohl im Wintersemester 2010 als auch im Sommersemester 2011 angeboten

Die Uumlbung im Wintersemester befasst sich mit der beispielhaften Entwicklung eines Immobilienprojekts Von der Zieldefinition uumlber die Definition der Einfluss- und Handlungsfaktoren bis zur Teambildung und der Definition der Prozesse und Produkte Die Studierenden erwerben die Faumlhigkeit die im ersten Teil der VO Projekt- und Baumanagement kennengelernten Theorien und Methoden auf andere Faumllle zu uumlbertragen und zu adaptieren und aus den Erfahrungen neue Erkenntnisse zu gewinnenIn der Lehrveranstaltung koumlnnen situationsspezifische Handlungskompetenzen fuumlr die Projektentwicklung im engeren Sinne (die Phase vor der eigentlichen Bauplanung) erworben werden

Im Rahmen der Uumlbung im Sommersemester 2011 hat der Lehrstuhl fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement in einem von der FFG gefoumlrderten Forschungsprojekt verschiedene Planungsprozesse untersucht Dies geschah in Form eines arbeitswissenschaftlichen Experiments zu integralen Planungsrpozessen das den Studierenden ermoumlglichen sollte ihre Erfahrungen zu reflektieren und die gewonnenen Erkenntnisse in einem Leitfaden fuumlr das Management von Planungsprozessen zu veranschaulichen

Partner UnivProf Dipl-Ing Christoph Achammer und UnivAss Dipl-Ing Drtechn Iva Kovacic (Institut fuumlr interdisziplinaumlres Bauprozessmanagement) UnivProf Magrersocoec Drrersocoec Sabine Theresia Koumlszegi und UnivAss Magrersocoec Michael Filzmoser (Managementwissenschaften)

20Jahresbericht 2010-2011

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Projekt- und Baumanagement Vorlesung Wintersemester 2010 20h

Die Studierenden kennen die Theorien und Methoden des Projektmanagements (PM) in der Architektur die fuumlr die Steuerung und Abwicklung von qualitaumltvollen Architektur- Bau- und Immobilienprojekten zielfuumlhrend sind und wenden sie auf Bauprojekte an

Partner HonProf Arch Dipl-Ing Drtechn Heinz PriebernigLeistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur bestehend aus zwei TeilenPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Projektentwicklung Vorlesung Wintersemester 2010 20h

Die Studierenden lernen die theoretischen Grundlagen und praktischen Uumlberlegungen von Immobilienentwicklungen an Fallbeispielen unter Betrachtung der relevanten Einflussparameter kennen verstehen und anwendenInhalte der Lehrveranstaltung sind ua die Situationen und Prozesse in der Projektentwicklung Grundsaumltze der Standort- und Marktanalysen Anforderungsprofile und Verwertungskonzepte sowie grundlegende Kalkulationsprozesse und Investitionsvoraussetzungen unter Betrachtung von Nutzung Genehmigungsrahmen Kosten und Terminen

Partner UnivProf Dipl-Ing Christoph AchammerLeistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur Primaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und des Bauingenieurwesens ab dem 7 Semester

Standortmarketing und Projektentwicklung Fallbeispiele Vorlesung mit Uumlbung Sommersemester 2011 20h

Die Lehrveranstaltung richtet sich gleichermaszligen an Studierende der Raumplanung und der Architektur und fokussiert auf die Entwicklung von Standorten als Marke Sie lernen die theoretischen und methodischen Grundlagen der Markenbildung aus der Betriebswirtschaft kennen und verstehen Anhand nationaler und internationaler Fallbespiele verschaffen wir uns ein Bild wie Markenbildung in der Objekt- Standort- und Regionalentwicklung praktisch angewendet wird ua Donaucity Seestadt Aspern Clements-Galerie Solingen Carreacutee Darmstadt IBA Emscherpark Im Rahmen der Uumlbung wenden die Studierenden das Gelernte an oumlsterreichischen Beispielen an Sie entwickeln entweder (a) eine eigene Marketing-Strategie oder (b) konkrete Maszlignahmen zur Umsetzung einer bestehenden Marketing-Strategie Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Ausarbeitung der Aufgabenstellung und muumlndliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und Raumplanung ab dem 7 Semester

Methoden des ProjektmanagementsVorlesung Sommersemester 2011 10h

Neben der Definition der perspektivischen Entwicklungsziele gewinnt im Rahmen des bdquostrategic urban managementldquo die Faumlhigkeit Umsetzungsprojekte in geeigneter Form zu fuumlhren fuumlr Raumplanerinnen zunehmend an Bedeutung

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen des systemischen Denkens Die Studierenden kennen und verstehen die auf der Systemtheorie aufbauenden Methoden des systemischen Managements (St Galler Managementmodell) und koumlnnen sie auf Projekte der Stadtentwicklung anwenden

21Jahresbericht 2010-2011

Leistungsuumlberpruumlfung schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Raumplanung ab dem 7 Semester

Privatissimum Doktorandinnenseminar Privatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 30h

Das Doktorandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Doktorandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch und der Diskussion von aktuellen Problemstellungen aus der Praxis der Projektentwicklung und von Ergebnissen der Forschung

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der Arbeitsergebnisse und muumlndliche PruumlfungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der technischen Wissenschaften

Privatissimum DiplomandinnenseminarPrivatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 10h

Das Diplomandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Diplomandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch Der Lerninhalt der Diplomandinnenseminare ist abhaumlngig von den Themen der Diplom- oder Masterarbeiten und den Fragen der Studierenden Hinweise zum Stand der Wissenschaft und zu aktuellen Forschungsarbeiten werden gegeben

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und der Raumplanung ab dem 9 Semester

Vorbereitung der Lehrveranstaltung Oumlkologische Aspekte bei Planung und BauSeminar Wintersemester 2011 20 h Die Lehrveranstaltung wird als interuniversitaumlres Blockseminar fuumlr MasterstudentInnen planungs- und baubezogener Studienrichtungen angeboten Veranstalter ist das Zentrum fuumlr Globalen Wandel und Nachhaltigkeit der TU Wien der BOKU und der Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Ziel der Lehrveranstaltung ist es ein Verstaumlndnis der interdisziplinaumlren Aspekte des oumlkologisch-orientierten Planen und Bauens Bewusstseinsschaumlrfung fuumlr den Themenbereich Oumlkologie in den Bereichen Planen und Bauen bei den Studierenden und Vernetzung von Lehrenden und Studierenden beider Universitaumlten und der oumlffentlichen Verwaltung untereinander

Im Rahmen des Seminars werden die Systemgrenzen die Strukturen die Prinzipen und die Wirkungszusammenhaumlnge unter unterschiedlicher Betrachtungsweisen von oumlkologischer Nachhaltigkeit erarbeitet und in Form von 3 Fallbeispielen auf mehreren Maszligstabsebenen (Regionalplanung Oumlrtliche Raumplanung und ObjektplanungBauausfuumlhrung) praktisch angewandt Der Fachbereich wirkt beim inhaltlichen Aufbau der Lehrveranstaltung wesentlich mit UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand wird die Betreuung der Fallbeispiele auf der Ebene der Oumlrtlichen Raumplanung seitens der TU Wien uumlbernehmen

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der erarbeiteten Fallbeispiele Primaumlre Zielgruppe Studierende eines Masterstudiums planungs- und baubezogener Studienrichtungen

22Jahresbericht 2010-2011

42 Lehrveranstaltungen - postgradual

Im Berichtszeitraum wurden Beitraumlge zu drei postgradualen Lehrgaumlngen geleistet

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauenb Professional MBA Facility Managementc Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen

postgradualer Universitaumltslehrgang mit Abschlusszertifikat der TU Wien und der TU Graz 2 Semester berufsbegleitendDer Universitaumltslehrgang beinhaltet auch die Ausbildung zumzur OumlGNI-AuditorIn

bdquoDer Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen widmet sich vor allem der Bewusstseinsbildung fuumlr ganzheitliche lebenszyklusorientierte Betrachtungen von Bauaktivitaumlten im Hinblick auf das 3-Saumlulen-Modell der Nachhaltigkeit

Die Teilnehmerinnen bekommen sowohl den neuesten Wissensstand wie etwa aktuelle Methoden Theorien und empirische Zusammenhaumlnge ebenso wie Trends und Instrumente auf dem Bausektor vermittelt koumlnnen aber auch ihre theoretischen Kenntnisse in praktischen Fragestellungen anwenden Auf diese Weise wird ihre Handlungskompetenz erweitert und die dadurch erworbenen Kenntnisse sind direkt im jeweiligen Arbeitsumfeld umsetzbar

Der Universitaumltslehrgang richtet sich an Fuumlhrungskraumlfte in Wirtschaft und Verwaltung mit bauspezifischem Hintergrund die sich bereits im Bereich Nachhaltiges Bauen positioniert haben oder positionieren wollen Zielgruppe sind somit insbesondere Planer

innen Bauingenieurinnen Architektinnen und Gebaumludetechnikerinnen Des weiteren richtet sich die Ausbildung an Auftraggeberinnen bzw Investorinnen Immobilienfonds Projektentwicklerinnen groumlszligerer Gemeinden Landes- und Bundesimmobiliengesellschaften Bauabteilungen groszliger Konzerne Handelsketten sowie an Abteilungen der oumlffentlichen Verwaltung und AuditorInnen der Gebaumludezertifizierungldquo1

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand Projektmanagement zur Sicherung der NachhaltigkeitVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln insbesondere im Kontext des nachhaltigen Bauens

b Professional MBA Facility Management

Postgradualer Universitaumltslehrgang Master of Business Administration (MBA) 4 Semester berufsbegleitendDer Professional MBA Facility Management ist FIBAA-akkreditiert und zusaumltzlich durch den europaumlischen Immobilienrat CEPI ausgezeichnet

bdquoImmobilien stellen fuumlr Unternehmen einen wesentlichen Kostenfaktor aber auch eine bedeutende strategische Ressource dar Zeitgemaumlszliges Facility Management dh das ganzheitliche Management

1 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen Wien 2010 Internetquelle httpitunes

tugrazatmediaitemslll_tugraz1274965456-Folder_NB__E-Mail-Versandpdf (09122011)

23Jahresbericht 2010-2011

von Gebaumluden Anlagen und Einrichtungen gewinnt daher in Zeiten verschaumlrften Wettbewerbs zunehmend an Wichtigkeit Immobilien werden dabei uumlber ihren gesamten Lebenszyklus ndash von der Entwicklung bis zur Umnutzung oder zum Ruumlckbau ndash aus wirtschaftlicher technischer und rechtlicher Perspektive betrachtet Dem Management der auf den Gebaumludebetrieb bezogenen Dienstleistungen (Facility Services) kommt besondere Bedeutung zu

Das postgraduale Professional MBA-Programm orientiert sich am interdisziplinaumlrem Ansatz des Facility Managements Neben der besonderen Schwerpunktsetzung in den Bereichen Management Wirtschaft und Recht vermittelt der Universitaumltslehrgang aktuellstes Wissen aus Technik und Oumlkologie Sie erweitern zielgerichtet Ihr Know-how und werden kompetenter Ansprechparterin der Geschaumlftsfuumlhrung Mit Hilfe der strategischen taktischen und operativen Komponenten von FM lernen die Teilnehmerinnen Risiken einzuschaumltzen Potenziale zu erkennen und Maszlignahmen zur Optimierung des Kerngeschaumlfts zu setzenldquo2

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand ProjektmanagementVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten

Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen

Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln

c Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

zertifizierter Lehrgang zum ExpertenExpertin der Immobilienprojektentwicklung Austrian Standards plus Certification Abhaltung 2 Module ndash gesamt 5-taumlgigLehrgangsleitung Dr Lorenz E Riegler LLM und UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand bdquoDie Projektentwicklung im engeren Sinne ist diejenige Phase im Lebenszyklus von Immobilien in der entschieden wird ob es zu einer Projektumsetzung kommt Die wichtigsten projektrelevanten Entscheidungen werden bereits in dieser Phase getroffen Zu keinem Zeitpunkt ist die Moumlglichkeit auf den betriebswirtschaftlichen Erfolg des Projekts auf die Akzeptanz der spaumlteren Nutzer auf die Reduzierung von CO2-Emissionen und anderes mehr positiven Einfluss zu nehmen auch nur annaumlhernd so groszligldquo3

Ziel ist die Erweiterung der persoumlnlichen Handlungskompetenz fuumlr den erfolgreichen Ablauf von Immobilienprojektentwicklungen

Beitraumlge UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar WiegandPrinzipien und Prozesse der Projektentwicklung Projektentwicklung im Lebenszyklus von Immobilien Modelle der Projektentwicklung Analysen im Rahmen der Projektentwicklung Konzepte im Rahmen der Projektentwicklung Bewertungen im Rahmen der Projektentwicklung Immobilienzertifikat

2 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Mission Wien 2010 Internetquelle httpfmtuwienacatuebersichtmission

(09122011)3 Austrian Standards plus Trainings Lehrgang Immobilienprojektentwicklung Wien 2011 Internetquelle httpswwwastandisatshopV5shop

FreeDownloadactiondokkey=395529 (09122011)

24Jahresbericht 2010-2011

Umsetzung von Immobilienprojektentwicklungen in der Praxis ndash Funktionsspezifische Aspekte Entwicklung von Betreiberimmobilien Entwicklung von Gewerbe- und Buumlroimmobilien

Beitrag von Mag Drrersocoec Marijana SreckovicLaumlnderspezifische Aspekte und Ausblick Projektentwicklung in South-Eastern-Europe (SEE)

43 Abschlussarbeiten

Dissertationen

Die Professur fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement ist aktuell bei 8 Dissertationen Erstbetreuer wovon 3 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften und 5 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften erstellt werden Hinzu kommt die Zweitbetreuung von 4 Dissertationsarbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften

Marijana Sreckovic Organisationale Kompetenzen in der Immobilienprojektentwicklung - Welche organisationalen Kompetenzen eines Projektentwicklungsunternehmensfuumlhren zu strategischen WettbewerbsvorteilenVerteidigung 662011

Die Immobilienprojektentwicklung ist ein komplexes Zusammenspiel unterschiedlichster Prozesse Unternehmen Personen und Strategien Diese Komplexitaumlt die fuumlr eine erfolgreiche Abwicklung eines Projektes notwendig ist verlangt nach spezifischen organisationalen Kompetenzen der beteiligten Akteure Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit sollen organisationale Kompetenzen von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen die zu strategischen Wettbewerbsvorteilen fuumlhren untersucht werden Beruhend auf der ressourcenbasierten Theorie wird im Forschungsmodell dieser Arbeit die Wirkung

der organisationalen Kompetenzen auf die Performance bei Anwendung einer bestimmten Strategie (als Moderator) gepruumlft

Als Grundlage dient eine empirische Untersuchung von Projektentwicklungsunternehmen in Oumlsterreich Deutschland und der Schweiz Entscheidende Forschungsbeitraumlge hier sind- die Untersuchung der kompetenzorientierten Strategiebildung im Real Estate Development mit dem Ziel Erkenntnisse uumlber den Aufbau von organisationalen Kompetenzen in Immobilienprojektentwicklungsunternehmen fuumlr das Erreichen strategischer Wettbewerbsvorteile zu gewinnen- sowie auch die Beantwortung der Frage wie organisationale Kompetenzen in derImmobilienprojektentwicklung definierbar sind Dazu wurde ein neues Organisationales Kompetenz-Modell entwickelt

Diese wissenschaftliche Arbeit soll einen wichtigen Beitrag zur Kompetenz- und Strategieforschung von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen leisten In dem jungen Forschungsbereich der Immobilienprojektentwicklung wurde die hier praumlsentierte Forschungsfrage bisher noch nicht gestellt und empirisch untersuchtDas Bestreben dieser Arbeit ist es eine Grundlage zu schaffen um praktische Handlungsempfehlungen fuumlr das erfolgreiche Management von Projektentwicklungsunternehmenableiten zu koumlnnen und auch zukuumlnftige Forschungsergebnisse im Rahmen der weiteren Forschung und Lehre an der TU Wien zu verwenden

Diplom- und Masterarbeiten

Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 7 Diplomandinnen aus den Studienrichtungen Architektur und Raumplanung vom Fachbereich bei ihrer Diplomarbeit betreut

25Jahresbericht 2010-2011

Zusammenfassungen abgeschlossener Diplomarbeiten

Andreas Dominko Projektentwicklung WWW - Wintersport Welt Wien Abgabetermin Jaumlnner 2011

Im Zuge dieser Diplomarbeit wurde ein konkretes Konzept fuumlr eine bdquoWintersport Welt Wienldquo im Groszligraum Wien entwickelt wobei zunaumlchst die Mischung von unterschiedlichen Immobilienarten an geeigneten Standorten untersucht und bewertet wird Die beste Projektidee bzw das beste Konzept wurde anschlieszligend insbesondere hinsichtlich der Moumlglichkeiten zur staumldtebaulichen und landschaftlichen Einbindung konkretisiert

An verschiedenen potentiellen Standorten fuumlr eineWWW wurden zunaumlchst Defizit-Potentialanalysen derStandorte durchgefuumlhrt und naumlherungsweise optimierte Mischnutzungskonzepte fuumlr den jeweiligen Standort entwickelt Bei den Nutzungskonzepten sollten vor allem komplementaumlre Nutzungsmischungen dhMischungen aus Frequenzbringern und ndashnutzern mitQuerfinanzierungsmoumlglichkeiten angedacht und auf die Eignung des dafuumlr geplanten Standortes untersucht werden Die Interessenslagen von potenziellen Nutzern Mietern und Investoren wurden analysiert und bildeten die Basis fuumlr die angedachten Konzepte Erfahrungen mit aumlhnlichen Projekten wurden untersucht und dieErgebnisse auf das geplante Projekt uumlbertragenZur Bewertung der alternativen Konzepte und Standorte wurde zunaumlchst eine Bewertungsmatrix entwickelt die sowohl die betriebswirtschaftliche rechtliche und technische Machbarkeit als auch diesoziooumlkonomischen raumstrukturellen und oumlkologischen Aspekte zum Gegenstand hatte DieBewertungsmatrix diente der Entscheidung fuumlr einenStandort und ein Mischnutzungskonzept welchesanschlieszligend konkretisiert wurdeDie Konkretisierung eines Konzepts fuumlr die WWW sollte die Machbarkeit der Projektidee untermauern Vertieft wurden insbesondere die Moumlglichkeiten

zur Einbindung des Projekts in die staumldtebauliche und landschaftliche Umgebung die Aspekte der Vermarktung der Immobilie und die technische Machbarkeit

Carola Fleissner Flaumlcheneffiziente Bebauungsstrukturen als Beitrag zu einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung - dargestellt an einer raumplanerischen Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen WohnbausAbgabetermin Mai 2011

Durch die geaumlnderten Lebensbedingungen und gewachsenen Anspruumlche und Beduumlrfnisse insbesondere im Bereich des Wohnens ging die raumlumliche Entwicklung vermehrt hin zur wachsenden Flaumlcheninanspruchnahme fuumlr Siedlungszwecke(abgesehen von erheblichen Ausdehnungen der Fachmarktzentren die gesondert behandelt werden muss) Der Trend zeigt dass Haushaltszahlen immer kleiner und Wohnflaumlchen pro Person immer groumlszliger werden worin eine der Hauptursachen fuumlr den gestiegenen Flaumlchenverbrauch begruumlndet liegt

Besonders der Wunsch des Groszligteils der Bevoumllkerung nach einem freistehenden Einfamilienhaus im Gruumlnen und die vorherrschende Widmungspolitik der Gemeinden hat diesen Trend unterstuumltzt Weitreichende Auswirkungen sind die Folge welche die Bereiche Oumlkonomie Oumlkologie und Sozialwesen betreffen So verursacht der Flaumlchenverbrauch eine zunehmende Fragmentierung der Landschaft Zerstoumlrung von Oumlkosystemen Beeintraumlchtigung des Kleinklimas aber auch erhebliche Kostenzuwaumlchse fuumlr Errichtung und Erhalt technischer Infrastruktur Damit verbunden hohe volkswirtschaftliche Kosten da die Gemeinschaft fuumlr den Mehrverbrauch des Einzelnen aufkommen mussUm dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten koumlnnen Laumlnder und Gemeinden eine Vielzahl an vorhandenen monetaumlren ordnungspolitischen und informativen Instrumenten einsetzen Allerdings sind an der Umsetzung und Effizienz einige Defizite zu erkennen Dennoch werden zunehmend positive Beispiele fuumlr

26Jahresbericht 2010-2011

Siedlungsentwicklungen mit erhoumlhter Flaumlcheneffizienz realisiert aus denen einiges fuumlr weitere Vorhaben gelernt werden kann

Die Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen Wohnbaus hat die wesentlichen Vorzuumlge derartiger Projekte unterstrichen Es konnte gezeigt werden dass eine dichte kompakte Siedlungsentwicklung innerhalb der Siedlungsgrenzen nicht nur vorteilhaft fuumlr die Ortsstruktur selbst ist sondern auch ein Stuumlck bessere Lebensqualitaumltfuumlr deren Bewohner erschafft Durch kurze Wege sind alle zentralen Einrichtungen fuszliglaumlufig zu erreichen und die Bindung an den motorisierten Individualverkehr ist auch begruumlndet durch die gute oumlffentliche Verkehrsanbindung nur wenig gegeben Ebenso ist die Wohnsituation selbst gepraumlgt von hoher Qualitaumlt begruumlndet durch groszliger Intimitaumlt und Privatheitund wertschaffende Aspekte wie Ausblick Belichtung oder private Freiraumlume All diese Anforderungen erhofft sich die Bevoumllkerung von einem Einfamilienhaus neben dem Zweck der Repraumlsentation jedoch weist gerade das freistehende Einfamilienhaus in diesen Punkten Unzulaumlnglichkeiten auf

Dementsprechend richten sich die Empfehlungen fuumlr zukuumlnftige Maszlignahmen insbesondere auf Information und Bewusstseinsbildung denn nur durch ein Umdenken sowohl bei den Buumlrgern als auch bei den Gemeinden und deren politischen Entscheidungen kann dauerhaft eine Aumlnderung erzielt werden Die Einfuumlhrung von Instrumenten die auf Freiwilligkeit beruhen kann nur dann zu einem Resultat fuumlhren wenn sie entsprechend eingesetzt werden Da die freieWahl von Maszlignahmen oft1048908 zu keine effektivenErgebnissen fuumlhrt wird verstaumlrkt die verpflichtende Durchfuumlhrung bestimmter Handlungsvorgaben postuliert beispielsweise die Verpflichtung zur Erstellung von Bebauungsplaumlnen

Gesamt kann allerdings gesagt werden dass nur durch die Erstellung eines ganzheitlichen Systems an Maszlignahmen unter Einbezug aller Fachdisziplinen und

Akteure eine dauerhafte und nachhaltige Entwicklung gewaumlhrleistet werden kann

Bei der Umsetzung selbst wird die groumlszligte Chance in Initiativen von Unten gesehen Dementsprechend kann durch die Realisierung einzelner Vorzeigeprojekte und der Beteiligung erster Gemeinden an dem geschaffenen Gesamtsystem eine Vorbildwirkung fuumlr eine entsprechende Planungshaltung und Durchsetzungsfaumlhigkeit aufgebaut werden die auf einen immer groumlszligeren Kreis an Beteiligten uumlbergreift

Alexandra Kovacs MORE SPACE - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Unterrichtsraumlumen Abgabetermin April 2011

Eine Besonderheit stellen Schulen in der Nutzungsintensitaumlt dar Uumlber das ganze Jahr betrachtet erreicht die ermittelte Auslastung der Klassen an Oumlsterreichischen AHS Bundesschulen eine Auslastung von ca 9 Die geringe Auslastung der Gebaumlude durch den Schulbetrieb fuumlhrt zu bedeutenden temporaumlren Leerstaumlnden Zeitlich straffe Regulierungen eine stark eingeschraumlnkte Benutzergruppe welche als Untermieter in Frage kommt sowie fehlende Anreize der Verantwortlichen im Flaumlchenmanagement die Schulflaumlchen zu vermieten spiegeln suboptimale Rahmenbedingungen fuumlr das groszlige Potenzial der Drittverwertung wider Schule muss nicht leer stehen - aber auch nicht jede Schule kann nutzungsintensiviert werden

Der Kenntnisstand hinsichtlich der bestehenden Intensitaumlt der Nutzung und Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt sowie hinsichtlich der Flexibilitaumlt gebauter Umwelt und des Facility Managements muss zukuumlnftig verbessert werdenPotenziale zur Nutzungsintensivierung werden im Rahmen der Arbeit gezeigt und quantifiziert Strategien zur Umsetzung eines gefuumlhlten bdquoMehr an Raumldquo bei gleichzeitiger Reduktion gebauter Flaumlche

27Jahresbericht 2010-2011

werden konkretisiert Die intensive Nutzung gebauter Umwelt im Lebenszyklus ist der kosteneffizienteste und schnellste Weg zur Verbesserung der Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt und zur Einsparung von Nutzenergie CO2-Emissionen und Finanzmittel Die Vermeidung von temporaumlren Leerstaumlnden durch Nutzungsintensivierung bei bestehenden und zukuumlnftigen Flaumlchen im Sinne des Bekenntnisses zur Nachhaltigkeit fuumlhrt zu einem effizienteren Betrieb Nachhaltige Bewirtschaftung kann jedoch nur mittels Steuerung und Management von Raumressourcen betrieben werden Durch ein veraumlndertes Flaumlchenmanagement kann allerdings Raum im Schulbetrieb eingespart werden Dem Ruf nach Einsparung von Finanzmitteln steht hierbei ein angeblicher Bedarf an mehr Flaumlche in Schulgebaumluden gegenuumlber

Die Bewusstseinsschaffung uumlber den vorhandenen Flaumlchenbestand versus der tatsaumlchlichen Nutzung der Raumressource ist ebenso das Ziel der Forschungsarbeit wie das Aufzeigen von Potenzialen durch verbesserte Anreizstrukturen zwischen den Akteuren Die Verteilung der Zustaumlndigkeiten hinsichtlich des Ressourcenmanagements auf unterschiedliche Akteure mit entgegen gesetzten Interessen und ohne Gesamtverantwortung fuumlr die Ressource Schulraum stellt eine groszlige Barriere fuumlr den effizienten Umgang mit Raum Finanzmitteln und einer nachhaltigen Bewirtschaftung dar Es werden keine bindenden oder freiwilligen Regulierungen erkannt welche die Akteure - mit dem Auftrag oder dem Interesse Flaumlchen sinnvoll zu planen zu bewirtschaften oder zu verwalten - anhalten die Nutzungsintensitaumlt der Schulflaumlchen zu betrachten uns diese im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung der Ressource Raum zu foumlrdern

Durch das groszlige Immobilienportfolio des Segments der Schulen sollte ein dynamisches optimiertes Flaumlchenmanagement Ziel sein Diese Maszlignahme benoumltigt allerdings andere Organisationsstrukturen und setzt voraus dass Flaumlchenmanagement und

Drittvermietung als Kerngeschaumlft betrieben werden koumlnnen Die Analyse der Akteure jedoch zeigt dass aktuell kein Anreiz zur wirtschaftlichen Nutzung von Schulraum besteht Die Umstellung auf die Anforderungen der Nachhaltigkeit und somit einem angemessenen Umgang mit der Ressource Raum tritt nur langsam ein Sowohl im Baubestand als auch bei der Planung von neuen Flaumlchenressourcen bedarf es einer langfristigen und vorausschauenden Steuerung und in diesem Sinne der strategischen Bewirtschaftung des Objekts bzw vorzugsweise des Immobilienportfolios

Die Datenerfassung diesbezuumlglich ist unabdingbar Durch eine umfassende Datenerhebung besteht nicht nur die Chance auf die Optimierung des Flaumlchenmanagements sondern auch auf langfristige Kosteneinsparungen und die nachhaltige Bewirtschaftung der Immobilien im gesamten Lebenszyklus Die aktuell mangelhafte Datenlage hinsichtlich vorhandener Flaumlchen aber auch der Gebaumludezustaumlnde der Nutzungskosten von Schulgebaumluden sowie ihrer Nutzungsintensitaumlt bedarf folglich Nachbesserungsmaszlignahmen Ohne fortschreibende Informationen zum Zustand der Gebaumlude kann auch die Optimierung von Lebenszykluskosten nicht erreicht werden Die Ressource Schulraum braucht die Moumlglichkeit intelligent zu wachsen und zu schrumpfen Architektur hat das Potenzial dies zu unterstuumltzen

Paul Lensing Entwerfen im Kontext Refurbishment des City Centers St PoumlltenAbgabetermin Oktober 2010

In fast allen Laumlndern Europas hat die bdquoKiste auf der gruumlnen Wieseldquo zu einem Aussterben der tradierten und natuumlrlich gewachsenen Handelsagglomerationen in den Innenstaumldten unterschiedlichster Groumlszlige gefuumlhrt Es sind viele Gruumlnde die fuumlr diese Entwicklung als Ursache bzw Teilursache genannt werden Sowohl von unvorsichtiger Flaumlchenwidmungspolitik als auch von

28Jahresbericht 2010-2011

dem politischem Druck nach Beschaumlftigung durch die Ansiedelung von groszligflaumlchigen Handelsunternehmen war die Rede die seit den 1960-er Jahren in Deutschland und spaumlter auch in Oumlsterreich groszligflaumlchige Handelsflaumlchenwidmungen im suburbanen Raum wachsen lieszligen ohne dabei die Konsequenzen fuumlr die Handelslandschaft der Innenstadtkerne zu bedenken Seit den 1990-ern werden nun in West- und Zentraleuropa wieder verstaumlrkt Projekte verfolgt die der Revitalisierung dieser innerstaumldtischen Handelslandschaft dienen sollen Vor allem das Land Niederoumlsterreich erlieszlig 2005 eine genaue Regelung die diese willkuumlrliche Flaumlchenwidmung unterband Die Chancen fuumlr neue innerstaumldtische Shoppingcenter in Niederoumlsterreich wie in St Poumllten werden in dieser Arbeit an einem konkreten Beispiel herausgearbeitet Das gegenstaumlndliche Objekt befindet sich zwischen der Grenze der St Poumlltener Altstadt und dem neuen Landhaus Die Ausarbeitung der Entwurfsarbeit unter den Rahmenbedingungen einer sinnvollen Projektentwicklerrechnung soll zeigen wie ein Projekt zur Attraktivierung der Innenstadt aussehen kann

Caroline Rath MoreSpace - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumluden Abgabetermin Juni 2011

Jede gebaute Umwelt verbraucht in ihrem Lebenszyklus Kosten Nutzenergie CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel Durch eine Verbesserung der Effizienz des Betriebs das heiszligt durch eine intensivere Nutzung gebauter Umwelten koumlnnten groszlige Einsparungen erzielt werden Die moumlglichen Einsparungspotenziale sollten anhand der Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumlude erfasst und untersucht werden Basis zur Ausarbeitung war die Auswertung des aktuellen Datenbestandes der AHS Bundesschulgebaumlude die Darstellung der zustaumlndigen Akteure und deren Anreizstrukturen in den Verantwortlichkeiten der Finanzierung der Planung des Bauens und Betreibens Sowie eine gebaumludekundliche

Machbarkeitsstudie uumlber die moumlgliche Intensivierung der Flaumlchennutzung

Die AHS Bundesschulgebaumlude weisen eine Vielzahl an Potenzialen zur Intensivierung der Flaumlchennutzung auf Durch einen effizienteren Betrieb koumlnnten Nutzungskosten Nutzenergien CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel eingespart werden Die Berechnung der Auslastung der Raumlume an AHS Bundesschulen hat gezeigt dass die Unterrichtsraumlume zu 44 ausgelastet sind und die Sonderunterrichtsraumlume zu 47 im Laufe einer 5 Tage Schulwoche (8 Uhr ndash 18 Uhr) Bei Anwendung eines veraumlnderten Flaumlchenmanagements koumlnnten bis zu 14 der Brutto-Grundflaumlche (BGF) aller AHS Bundesschulen eingespart werden Das BMUKK beziehungsweise die Schulleitung hat das Recht Flaumlchen der Bundesschulgebaumlude zu vermieten Die potenziellen Zeitfenster dafuumlr sind die zeitgleiche Mehrfachnutzung eine Nacheinandernutzung ab 18 Uhr sowie die Nutzung an schulfreien Tagen

Die zwei wichtigsten Akteure im Sektor Bundesschulen sind das Bundesministerium fuumlr Unterricht Kunst und Kultur (BMUKK) sowie die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) Als mehrheitlicher Eigentuumlmer der Bundesschulgebaumlude vermietet die BIG Schulflaumlchen an das BMUKK Der fehlende Wettbewerb am Immobilienmarkt fuumlr Schulgebaumlude mit dem gleichzeitig verbundenen gewinnorientierten Handeln der BIG bewirkt keine Anreize die zu einem effizienten Betrieb eines Bundesschulgebaumludes fuumlhren wuumlrden Einerseits versucht das BMUKK die Mietkosten moumlglichst gering zu halten andererseits muss die BIG die Investitionskosten tragen und durch houmlhere Mieterloumlse die durch die Investitionen verursachten Kosten decken

Die Analyse der Gebaumludetypologie hat ergeben dass die Umsetzung der Mehrfachnutzung an jedem Bundesschulgebaumlude realisierbar ist allerdings spezifisch zu untersuchen ist Bei der Umsetzung ist darauf zu achten dass die baulichen sowie finanziellen Maszlignahmen dem Aufwand entsprechen und das

29Jahresbericht 2010-2011

Gebaumlude durch den Eingriff nicht an Nutzungsqualitaumlt fuumlr die SchuumllerInnen verliert

Ines Schmitzer Entwerfen im Kontext Sanierung im Altbestand - Variantenstudie Gruumlnderzeithausin WienAbgabetermin November 2010

Die Bewirtschaftung von Gebaumluden und die damit verbundenen Moumlglichkeiten der Energieeinsparung spielen eine immer groumlszligere RolleBei Neubauten kann dies im Vorhinein geplant werden der Umgang mit bestehenden Gebaumluden stellt hingegen eine noch nicht geloumlste Herausforderung dar Wien hat einen Altbaubestand von rund 50 nur ein geringer Teil davon ist energetisch saniert Bei der Sanierung stehen neben den technischen Fragen insbesondere die Kosten und die moumlglichen Benefits fuumlr die Eigentuumlmer im Vordergrund Erste Anreize wurden von den Bundes- und Landesgesetzgebern in Form von Foumlrderungen fuumlr thermische Sanierungengesetzt jedoch zeigt die Umsetzung in der Praxis einige Schwierigkeiten

Die gegenstaumlndliche Arbeit beschaumlftigt sich mit den bestehenden Problematiken im Zusammenhang mitder Umsetzung energieeffizienter Sanierungsmaszlignahmen Die Herangehensweise besteht aus Analysen Erarbeitung von Konzepten bis hin zur Bewertung Zu Beginn werden die Optimierungsziele aus Sicht der Akteure um ein Sanierungsprojekt definiert Am Beispiel eines Wiener Gruumlnderzeithauses werden drei Sanierungsvarianten erarbeitet und aus Sicht der Akteure bewertet Die durch die Analysen und Bewertung gewonnenen Erkenntnisse sollen Aufschluss uumlber die technisch-gestalterischen Moumlglichkeiten und den damit verbundenen Investitionsanreizen geben Sie sind daruumlber hinaus noumltig um eventuell notwendige Veraumlnderungen der staatlichen Regulierungen zu erkennen

Melanie Svoboda HafenCity versus Seestadt ndash Vergleichende Studien der organisatorischen Landschaft der Prozesse und der Ergebnisse staumldtebaulicher GroszligprojekteAbgabetermin April 2011

Die vorliegende Arbeit beinhaltet Vergleichsstudien der HafenCity Hamburg und der Seestadt Aspern in Wien Ziel war es herauszufinden ob und welche Organisationsformen Prozesse und Werkzeuge solcherGroszligprojekte dafuumlr geeignet sind Stadtentwicklungsziele zuumlgig und effizient umsetzen zu koumlnnen

Dazu wurden in einem ersten Schritt die staumldtischen Rahmenbedingungen und die Projektdaten einander gegenuumlbergestellt und analysiert Dabei zeigte sich unter anderem dass fuumlr beide Staumldte fuumlr die naumlchsten Jahrzehnte ein Bevoumllkerungswachstum prognostiziert wird und sich beide Staumldte im internationalen Standortwettbewerb profilieren wollen Einer der groumlszligten Unterschiede der beiden Projekte ist die Lage aus der auch teilweise unterschiedliche Projektziele resultieren Die HafenCity Hamburg grenzt direkt an die Hamburger Innenstadt an und soll diese zukuumlnftig um 40 erweitern sowie in ihren Nutzungen ergaumlnzen Die Seestadt Aspern liegt hingegen am Stadtrand von Wien und soll sich als neues urbanes Zentrum des oumlstlichen 22 Bezirks und der Centrope- Region etablieren Andererseits gibt es auch Projektziele die in beiden Projekten gleich sind das sind die Schaffung einer vielfaumlltigen und kleinteiligen Nutzungsstruktur qualitaumltsvoller Wohnquartiere und eines attraktiven Standorts fuumlr die Wirtschaft

Auf die Analyse der Rahmenbedingungen folgte die Beurteilung der Organisation Prozesse Werkzeugeund vorlaumlufigen Ergebnisse der beiden Projekte mithilfe einer Bewertungsmatrix die notwendigenInformationen dafuumlr wurden durch leitfadengestuumltzte Experteninterviews mit wichtigen Akteurenbeider Projekte erlangt Aus der Gegenuumlberstellung der Ergebnisse konnten schlieszliglich die anfangs

30Jahresbericht 2010-2011

aufgeworfenen Forschungsfragen beantwortet und insbesondere Erfolgsfaktoren sowie erfolgskritischeFaktoren abgeleitet werden Es zeigte sich dass eine zentrale Schnittstelle und Management fuumlrdie Vielzahl an beteiligten Akteuren von wesentlicher Bedeutung fuumlr eine effiziente Organisationeines solch en Projektes ist Des Weiteren stellten sich Masterplanungs- Qualitaumltssicherungs- undBeteiligungsprozess als zentrale Elemente der Projektentwicklung und Umsetzung heraus Das spiegelt sich auch in der Anfuumlhrung der Erfolgsfaktoren und erfolgskritischen Faktoren wider Es konnte auszligerdem festgestellt werd en dass beide Projekte voraussichtlich dafuumlr geeignet sein werden die Stadtentwicklungsziele zu erreichen vor allem im Fall der Seestadt Aspern besteht allerdings noch Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Effizienz

Isabell Wurglits WAHNSINNS ARCHITEKTUR - Grundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Genesung der Patienten auswirkt Abgabetermin Dezember 2010

bdquoWAHNSINNS ARCHITEKTURldquo beschaumlftigt sich mit der Architektur psychiatrischer Kliniken und vorangehender geschichtlicher Entwicklungen derer Angefangen bei Hippokrates mit der Erkenntnis dass der Mensch uumlber mehr verfuumlgt als nur uumlber seinen Koumlrper uumlber Planungsgrundlagen aus dem Handbuch der Architektur aus dem Jahre 1901 die dunklen Jahre um 1945 streifend bis hin zu modernen Einrichtungen derselben Der Untertitel bdquoGrundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Gesundheit der Patienten auswirktldquo wurde dabei einfach in den Raum gestellt ohne dafuumlr je eine konkrete Antwort auf diese Fragestellung zu erhaltenEs liegen keine empirischen Auswertungen von Grundrisstypologien als Grundlage vor ndash sondern es handelt sich vielmehr um eine Auseinandersetzung mit bereits bestehenden Forschungen auf diesem Gebiet ndash dabei heraustretend Prof Guumlnther Pfeiffer mit seinen oft

radikalen Ansaumltzen

Verschiedenste Beispiele und die Analyse der Grundrissformen von psychiatrischen Kliniken aus Oumlsterreich und aller Welt wie zum Bespiel das bdquoEinkorridorldquo-System in Ringform des Wiener Narrentums oder der typische Pavillonbau Otto Wagners am Steinhof geben einen Uumlberblick uumlber die erwaumlhnenswertesten Gebaumludetypen dieser ArtEine Sonderform von psychiatrischen Kliniken stellt die Unterbringung von psychisch kranken Straftaumltern in Sonderjustizstrafvollzugsanstalten darEin zukunftsweisender Ansatz ist ein Pilotprojekt in Amsterdam Namens bdquoDe Hogeweykldquo welches 7 verschiedene Unterbringungsmoumlglichkeiten fuumlr Patienten anbietet Der Nachteil dieses scheinbar idealen Ansatzes ist aber die oumlkonomische Vertretbarkeit

Am Ende ist das Ergebnis eine selbstgenerierte bdquoIdealldquo ndash Grundrissform die sich teils aus prozesshaften Diagrammen und teils aus den bestehenden Grundrissformen und deren Analyse dazu ableitet

Laufende Diplomarbeiten

Szusanna Balla Forschungszentrum in Budapest

Matthias Goller Kultur trifft Telekommunikation als Chance fuumlr die nachhaltige Entwicklung im laumlndlichen Raum - Untersucht am Beispiel des bdquoTelekom-Dorfesldquo in Colletta Italien

Martin Haas Systemisches Management DIe Konsequente Uumlbertragung auf Stadt- und Regionalplanung - Am Beispiel des Citymanagements in Neunkirchen

Dominik Hanic Grenzuumlberschreitende Projektentwicklung Thesen zur Erschlieszligung der Vorteile - Am Beispiel der grenzuumlberschreitenden Wirtschaftsparks

31Jahresbericht 2010-2011

Herbert Jezek Realisierung und Abwicklung von internationalen Bau-Projekten im virtuellen ProjektraumEine Studie zur Benutzerfreundlichkeit und zur Nuumltzlichkeit des internetbasierenden Projektmanagements

Kerem Karatoprak Untersuchung von Entwicklungsalternativen eines Wohngebaumludes in Beyoglu IstanbulBernhard Lachmann Mixed Use Planning

Martina Nemecek Entwerfen im Kontext Glanzstoff - Neuer Glanz fuumlr St Poumllten

Selina Prirsch MoreSpace Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Hoschulgebaumluden

Jarmila Rudenkova Entwerfen im Kontext - Entwicklungskonzepte fuumlr das ehem Schlachthofareal in Rom

32Jahresbericht 2010-2011

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront V l n r Da-

niela Allmeier (TU Wien) Saba Camilletti und Martina Busti (Erasmus Studentinnen

der Universitaumlt Roma Tre)

5 Netzwerkaktivitaumlten

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vereinigung fuumlr Stadt- Regional- und Landesplanung eV - SRL

- Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen - AKH

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- European Facility Management Network - Euro FM

- Juryvorsitz Der Oumlsterreichische Baupreis (national)

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- BBB -Netzwerk fuumlr Baubetrieb Bauwirtschaft und Baumanagement

- Moderation Wer formt die Stadtldquo Verein Hessen Design

51 International

Mitgliedschaften in berufsstaumlndischen Vereinigungen

Gutachterliche Taumltigkeit

Mitgliedschaft in Herausgebergremien

Mitgliedschaften in Programm- und Organisationskomittees Internationaler

Konferenzen

Konferenzen und Symposien

33Jahresbericht 2010-2011

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

-Teilnahme International Conference on Economics and Management of Networks - EMNet in Limassol Zypern

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Kooperationsabkommen mit dem Fachbereich Oumlkonomie und Staumldtebau an der staatlichen Bauuniversitaumlt in Rostov (RGSU) Prof Dr Svetlana Sheina

- Betreuung einer Dissertandin der RGSU in Wien an einem Vergleich der Wohnungspolitik von Deutschland Oumlsterreich und der russischen Foumlderation

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

- Aufbau einer Kooperation in Forschung und Lehre mit Univ Prof Dr Branko Kovacevic fuumlr die Universitaumlt Belgrad

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Seminare und Vortraumlge mit der Arbeitsgemeinschaft Simulation News - ARGESIM

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Universitaumltslehrgang bdquoNachhaltiges Bauenldquo TU Graz

- Leitung und Konzeption des Lehrgangs bdquoImmobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidungldquo mit Dr Lorenz E Riegler

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Professional MBA Facility Management

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

52 National

Lehrtaumltigkeit

34Jahresbericht 2010-2011

- Betreuung Oumlkologische Aspekte beim Planen und Bauen TU Wien Partner BOKU Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- bdquoOumlkologische Aspekte beim Planen und Bauenldquo Inhaltlicher Aufbau der Lehrveranstaltung

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Ausschreibung des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitik

- Ausstellung der Arbeitsergebnisse des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo 0107 - 02072011 TU Bildergalerie

- Moderation und Teilnahme bei Veranstaltungen der bdquoUmbauwerkstatt Linzldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- MoreSpace Forschungskooperation der TU Wien zur Verbesserung der Raumauslastung von Houmlrsaumllen

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Forschungsbeirat fuumlr das Forschungszentrum Energie und Umwelt

Ausstellungen und Wettbewerbe

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

53 Hochschulintern

Mitgliedschaft in Beiraumlten

35Jahresbericht 2010-2011

Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- TUtheTOP High Potential Programm der TU Wien zur Foumlrderung exzellenter Leistungen Jahrgang 201011

- Moderation bdquoImagine Exploring radical visions for tomorrowrsquos schoolsldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Forschungszentrum Energie und Umwelt bdquoUntersuchung zum Vernetzungspotenzial von mathematischen Simulationsansaumltzenldquo

Stipendien und Foumlrderungen

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

36Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Ausblick

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat sich fuumlr das kommende akademische Jahr zum Ziel gesetzt drei der laufenden Forschungsprojekte erfolgreich abzuschlieszligen und die Projektergebnisse zu veroumlffentlichen und zu verwerten

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

Die Akquisition von Folgeprojekten ist geplant Die Gruumlndung einer Gesellschaft fuumlr Immobilien- wirtschaftliche Forschung austria (gif austria) mit Sitz an der TU Wien ist fuumlr den Januar 2012 geplant Ziel der Gesellschaft ist die Sensibilisierung fuumlr und die Foumlrderung von Immobilienwirtschaftlicher Forschung Eine Assoziierung mit der deutschen gif eV ist vorgesehen Als Arbeitsscherpunkte der gif austria sind geplant

- Erschleiszligung der Potenziale zur nutzungsintensivierung durch Mehrfach- und Nacheinandernutzung (MoreSpace)

- Immobilienmaumlrkte in CEE und SOE

- Optimierung der Oumlkoeffizienz gebauter Umwelt uumlber den Lebenszyklus

Am 16 und 17 Februar 2012 ist im Rahmen des Europaumlischen Forschungsprojekts bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien geplant

Im kommenden akademischen Jahr ist zudem vorgesehen eine Schriftenreihe zur Stadt- und Projektentwicklung herauszugeben Vier Ausgaben pro Jahr mit aktuellen Diplom- Dissertations- und Forschungsarbeiten aber auch mit den Materialien und Inhalten der Lehrveranstaltungen sind in Planung Die Schriftenreihe wird in Zusammenarbeit mit der Baustraumlger Austria Immobilien GmbH realisiert die bereits ihre finanzielle Unterstuumltzung zugesagt hat Mit der Schriftenreihe soll auch die Basis fuumlr ein verbessertes sozial-marktwirtschaftliches Verstaumlndnis der Immobilien- und Infrastruktur-Projektentwicklung gelegt werden das sich vom angloamerikanischen Verstaumlndnis des Real Estate bzw Property Development unterscheidet

Im Rahmen der Neugestaltung der Masterstudiengaumlnge wird sich die Professur um die Verbesserung der Ausbildungsmoumlglichkeiten von Studierenden der Architektur der Raumplanung und des Bauingenieurwesens im Bereich der Stadt- und Projektentwicklung bemuumlhen

37Jahresbericht 2010-2011

Anhang

Vortraumlge und Publikationen

Buch-Herausgaben

D Wiegand (Hrg) Jahresbericht 2009 - 2010Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management Wien 2010 ISBN 978-3-9503087-0-9 29 S

T Kohlwein (Hrg) Europa Erlesen Wien SuumldbahnhofWieser Verlag KlagenfurtCelovec 2010 ISBN 978-3-85129-877-2 157 S

Buchbeitraumlge

D Wiegand MoreSpace - Organisation der Raumnutzung uumlber die ZeitIn bdquoStadtGestalten - Festschrift fuumlr Klaus Semsrothldquo herausgegeben von Technische Universitaumlt Wien Springer-VerlagWien 2011 ISBN 978-3-7091-1056-0 S 199 - 204

D Wiegand Fachbereich Projektentwicklung und -managementIn bdquoarchdiploma 2011ldquo herausgegeben von Dekanat der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung Wien 2011 ISBN 978-3-9519905-0-7 S 210 - 211

M Sreckovic J Windsperger Organization of Knowledge Transfer in ClustersIn bdquoNew Developments in the Theory of Networks Franchising Cooperatives and Alliancesldquo herausgegeben von M Tuunanen G Cliquet G Hendrikse J Windsperger Springer Verlag Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978-3-7908-2614-2 S 299 - 315

A Kovacs Mobilitaumlt und Nachhaltigkeit im OumlBB-Konzernin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 43

A Kovacs Nachhaltigkeit wird zur globalen Entwicklungin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 18

Konferenzbeitraumlge

S Emrich S Zerlauth S Tauboumlck M Bruckner N Popper MoreSpace Optimierung der Raumauslastung durch Einsatz von Discrete Event Simulation im Facility Management Vortrag IFM-Kongress 2010 TU Wien 25112010 In bdquoBook of Abstractsldquo (2010)

D Wiegand Maintaining Cultural Heritage - Models and processes improving direct and indirect effectsVortrag Economic Value of Cultural Heritage Hanasaari Helsinki Finnland 24082011 - 25082011

D Wiegand Historische Gebaumlude - Akteure Interessen und HandlungsoptionenVortrag Wertschoumlpfung und neue Geschaumlftsmodelle durch energetische Sanierungen in historischen Gebaumluden Koblenz 13052011

38Jahresbericht 2010-2011

D Wiegand Business Models for Performance Contracting Vortrag Forum and Cooperation Exchange Russia bdquoConstruction and Technologyldquo Wien 10032011 - 11032011

Workshops und Moderationen

D Wiegand Salon 2 und 4 der Umbauwerkstatt Vortrag und Workshop im Rahmen der Umbauwerkstatt Tabakfabrik Linz 2710 2010 und 2411

D Wiegand Wer formt die Stadt Moderation der Veranstaltung oganisiert vom Verein Hessen Design Darmstadt 1962011 - 26062011

Abbildungsverzeichnis

Titelseite Dobbler Karin 2010 (Entwurf) RED (Foto rechts oben) Miksch Florian (Foto rechts mitte) Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (Foto mitte unten)

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur TU Wien (2011) Quelle im Internet httptuwebtuwienacatindexphpid=10993 (12122011)

Abb 02 Team RED (2011)

Abb 03 Die PreistraumlgerInnen des Oumlsterreichischen Baupreises Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (2011)

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen und Bereiche notwendiger Kompetenzen In Wiegand Dietmar (2011) MoreSpace ndash Organisation der Raumnutzung uumlber die Zeit (Ort am Fachbereich)

Abb05 Fehlbuchungen von Raumlumen In Emrich Stefan Breitenecker Felix Zerlauth Sanja et al (2010) A Simulation- Based Approach For Control-Optimization Of Lecture-Room Management Vortrag der EUROSIM 2010 - 7th Congress on Modelling and Simulation Prague Czech Republic 06092010 - 10092010

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront Allmeier Daniela Camilletti Saba Busti Martina (2011)

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront RED (2011)

Page 11: Jahresbericht 2010-2011

11Jahresbericht 2010-2011

organisationalen Kompetenzen auf die Performance bei Anwendung einer bestimmten Strategie (als Moderator) gepruumlft Als Grundlage dienen empirische Untersuchungen von Projektentwicklungsunternehmen und Planungsbuumlros in Oumlsterreich Deutschland und der Schweiz

Diese wissenschaftlichen Arbeiten sollen schlussendlich einen wichtigen Beitrag zur Kompetenz- und Strategieforschung leisten

32 bdquoDynamische Simulationen zur Optimierung von Immobilien und Infrastruktur uumlber den Lebenszyklus und zur Planung von Realoptionenldquo

Realoptionen In der Phase der Immobilien-Projektentwicklung muumlssen zahlreiche Annahmen uumlber das Eintreten zukuumlnftiger Bedingungen und Ereignisse getroffen werden In der Praxis der Bewertung von Immobilienprojekten findet die Wahrscheinlichkeit mit der die getroffenen Annahmen oder Ereignisse eintreten ihren Ausdruck in unterschiedlichen Risikozuschlaumlgen Diese fuumlhren ggf zu houmlheren Renditeerwartungen vor einer positiven Investitionsentscheidung Unter dem Begriff bdquoReal Optionsldquo werden insbesondere in UK und den USA Annahmen und Risiken nicht mehr nur als Gefahr sondern auch als Chance begriffen und optionale Verhaltensweisen in den Real Option Analysis bewertet Das Ergebnis sind realistischere Risikobewertungen und veraumlnderte Investitionsentscheidungen

Unter dem Begriff des Real Options Planning werden Moumlglichkeiten untersucht Immobilienprojekte auf den verschiedenen konzeptionellen Ebenen (Gebaumludeentwurf Finanzierung Nutzung Betrieb) so zu gestalten dass moumlgliche positive Einfluumlsse von Ereignissen und Verhaltensweisen dh Einfluumlsse einer dynamischen Umwelt und sich dynamisch veraumlndernde Nutzeranforderungen auf die gewuumlnschte

Performance des Objekts maximiert und negative Einfluumlsse minimiert werden Dies geschieht durch die dynamische Modellierung der relevanten Entitaumlten sowie moumlglicher Ereignisse und Verhaltensweisen uumlber den Lebenszyklus von Immobilien Diese Modelle werden in simulationsfaumlhige Modelle fuumlr Discrete Event Simulations (DEVS) uumlberfuumlhrt und durch Variantenrechnungen sowohl der konzeptionellen Ebenen (Gebaumludeentwurf Finanzierung Nutzung Betrieb) als auch des Verhaltens des Managements in der Nutzungsphase approximativ optimiert

Ergebnisse der Forschungsarbeiten am Fachbereich Projektentwicklung der TU Wien zeigen dass insbesondere der Lebenszyklus von Betreiberimmobilien mit den sogenannten Discrete Event Simulations wesentlich realistischer abgebildet und besser gestaltet werden kann als bisher Die Entwicklung oumlffentlicher Infrastruktur ndash ggf auch im Public-Private-Partnership (PPP) ndash wird fuumlr alle Beteiligten transparenter und risikoaumlrmer der Ressourceneinsatz effizienter

321 Dynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wien im Rahmen des Projekts UniverCity 2015 - MoreSpace Step 5-6

Die Technische Universitaumlt Wien hat beschlossen ihren historisch abgestammten zentralen Standort im 4 Wiener Gemeindebezirk beizubehalten ihn bis zum 200-jaumlhrigen Jubilaumlum 2015 auszubauen und umzustrukturieren Die TU Wien wird weiter von der innovationsfoumlrdernden innerstaumldtischen Lage profitieren und neue Wege suchen mit dem knappen Gut Raum effizient zu wirtschaften

Die Professur fuumlr Projektentwicklung und -management und das Institut fuumlr Analysis und Scientific Computing vertreten durch Ao Univ Prof Dipl-Ing Dr techn Felix Breitenecker unterstuumltzen die Abteilung Gebaumlude und Technik der TU Wien durch dynamische Simulationen und Optimierungen der Raumbelegung bei diesem Vorhaben

12Jahresbericht 2010-2011

Bestehende Daten werden dazu akquiriert ergaumlnzt und verknuumlpft vorhandene Modelle fuumlr die dynamische Simulation und die Identifikation von Optimierungsmoumlglichkeiten erweitert Die Simulationsergebnisse werden aggregiert analysiert und daraus Empfehlungen fuumlr die Optimierung der Raumlume und das Management der Raumbelegung entwickelt

Mittelfristiges Ziel der Forschungsarbeiten ist es das Konzept der Bilanzierung des oumlkologischen Fuszligabdrucks von Lebensstilen (Aktivitaumlten) von Rees und Wackernagel und die oumlkologischen Bilanzierungen von Gebaumluden (Objekte) zu einer auf Aktivitaumlten basierten Betrachtung der Oumlkoeffizienz von Facilities zu integrieren Das bedeutet dass die Grundlagen geschaffen werden um zukuumlnftig den Energiebedarf (ua) fuumlr Bau Nutzung und Entsorgung eines Gebaumludes mit dem Nutzwert in Bezug zu setzen den der Energieeinsatz in Form von unterstuumltzten Aktivitaumlten stiftet

Die bisherigen Arbeiten zeigen Dynamische ereignisgetriebene Simulationen die ein Systemverhalten von Entitaumlten (Raumlumen Flaumlchenmanagement usw) uumlber die Zeit kennen helfen die Nutzung von Raumlumen zu intensivieren und damit den oumlkologischen Fuszligabdruck pro Nutzungseinheit zu minimieren

322 Datenbank zu Wohnhaussanierungen - Ausbaustufe 1

Die Reduzierung von klimarelevanten Emissionen wie zB Kohlendioxid-Emissionen bei der Waumlrmeversorgung von Wohnungen ist eine groszlige gesellschaftliche Herausforderung zu der die energetische Sanierung von Wohnhaumlusern einen wesentlichen Beitrag leisten muss Durch die Abwicklung einer enormen Anzahl von Foumlrderantraumlgen fuumlr Wohnhaussanierungen verarbeitet der wohnfonds_wien jaumlhrlich umfangreiche Daten zu den Bau- und Baunebenkosten energetischer

Sanierungen Auch der Nutzen in Form von reduziertem Heizwaumlrmebedarf oder eingesparten CO2-Emissionen wird dokumentiertDer Fachbereich entwickelt fuumlr den wohnfonds_wien hier aktuell eine relationale Datenbank die es ermoumlglicht nach LB-HB oder LB-HT standardisierte Abrechnungen von Bauleistungen zu importieren Bauelemente zuzuordnen und auszuwerten Der wohnfonds_wien wird die Datenbank im Rahmen der Beratung von Bauherren und bei der Pruumlfung von Foumlrderansuchen anwenden

Der Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management der TU Wien verbindet mit der strukturierten digitalen Aufbereitung und Auswertung der Daten von Wohnhaussanierungen ein wissenschaftliches Interesse Die Daten des wohnfonds_wien koumlnnen Erkenntnisse uumlber bestehende und noch zu entwickelnde Anreizstrukturen fuumlr Investitionen in die Einsparung klimarelevanter Emissionen liefern

Auftraggeber wohnfonds_wien - fonds fuumlr wohnbau und stadterneuerung Wien OumlsterreichProjektlaufzeit 052010 ndash 122011

323 Interdisziplinaumlre Forschung zur Energie- optimierung in Fertigungsbetrieben (INFO)

Die Steigerung der Produktivitaumlt war in der Produktionstechnik uumlber Jahrzehnte hinweg das oberste Ziel Aufbauend auf dem Kyoto-Protokoll von 1997 werden in der EU-Richtlinie 200632EG nachhaltige Verbesserungen der Energieeffizienz in der Fertigung gefordert Dadurch stieg der Druck der Oumlffentlichkeit zB den CO2-Ausstoszlig und den Energieverbrauch zu minimieren was die Thematik der Energieeffizienz ebenfalls im Bereich der Produktion etablierte Einige Optimierungsansaumltze (zB Einsatz von umweltvertraumlglichen Materialien Reduktion des Energieverbrauchs Minimierung der Herstellungskosten Verkuumlrzung der

13Jahresbericht 2010-2011

Wertschoumlpfungskette Reduktion der Betriebsmittel Reduktion des Maschinen- und Werkzeugverschleiszliges oder Design von Produktionshallen) waren Grundlage von vielen Forschungsprojekten und sind mittlerweile Stand der Technik in vielen Produktionen im Bereich der spanenden Fertigung die auch im Fokus des Projekts INFO ist

Das vorgelegte Projekt baut auf diesen Kenntnissen auf und schafft durch das breitgefaumlcherte Wissen der teilnehmenden Institute und durch den Zusammenschluss von Industriepartnern aus unterschiedlichen Branchen (zB Energietechnik Werkzeugmaschinenbau Automation Produktionstechnik Projektentwicklung) ein interdisziplinaumlres Forschungsfeld Die detaillierte Betrachtung und die Vernetzung der verschiedenen Ergebnisse ergeben ein ganzheitliches Konzept zur Minimierung des Energieverbrauchs entlang der Wertschoumlpfungskette

Optimierungsmoumlglichkeiten von Energieeffizienz der Produktionen der Hallen und der Energiesysteme im Zusammenspiel werden uumlber fuumlnf Phasen (Analyse Modellierung gekoppelte Modellierung Optimierung und Umsetzung) und vier Ebenen (Prozess Maschine Produktionssystem und Gebaumlude) ausgearbeitet um die Auseinandersetzung mit den Prozessen und Systemen der spanenden Industrie optimal abbilden zu koumlnnen

Im Zuge dieses Projektes wird die Analyse und Modellierung von Mikro- und Makroebenen von Produktionsstaumltten vorgenommen wobei die Ausgangswerte einer Ebene die Eingangswerte der naumlchsthoumlheren Ebene sind Schlussendlich laufen alle Daten in die integrale Simulation von zwei Produktionshallen von industriellen Projektpartnern resultierend in einem Masterplan (Blueprint) des optimierten Hallen-Modells welches die drei Bereiche (Energie Gebaumlude und Fertigung) ganzheitlich abbildet

Die Umsetzung ist sowohl bei den Industriepartnern wie auch im Versuchsfeld des Instituts fuumlr Fertigungstechnik und Hochleistungslasertechnik geplant Die Gesamtsimulation soll in weiterer Folge als Werkzeug fuumlr produzierende Unternehmen dienen Durch die Entwicklung der Applikation in der engen Kooperation mit der Industrie ist die Anwendung in Unternehmen die nicht an dem Projekt teilgenommen haben vorstellbar Die Verwertung von Teilergebnissen wird bereits in der Projektlaufzeit angestrebt da die Daten fuumlr die Analyse von realen Produktionsbetrieben erhoben werden Die Optimierung passiert entlang der Wertschoumlpfung von den Projektpartnern und ist daher direkt fuumlr die Unternehmen anwendbar

Foumlrdermittelgeber FFG - Oumlsterr Forschungsfoumlrderungsgesellschaft mbH Wien OumlsterreichPartner TU Wien Institut fuumlr Fertigungstechnik und Hochleistungslasertechnik Institut fuumlr Rechnergestuumltzte Automation Institut fuumlr Hochbau und Technologie Institut fuumlr interdisziplinaumlres Bauprozessmanagement Industriebau und interdisziplinaumlre Bauplanung Institut fuumlr Architekturwissenschaften Institut fuumlr Staumldtebau Landschaftsarchitektur und Entwerfen Institut fuumlr Energietechnik und Thermodynamik AMS Engineering GmbH ANGER MACHINING GmbH CNC Profi Maschinen-Handels-GesmbH dwh GmbH simulation services EMCO Maier GesmbH ENGEL AUSTRIA GmbH Hoerbiger Ventilwerke GmbH amp Co KG Krauseco Werkzeugmaschinen GmbH amp Co Pink Energie und Speichertechnik GmbH Siemens AG OumlsterreichProjektlaufzeit 052010 ndash 042013

324 Cost-Benefits of the Integrated Planning

Ziele des Projekts sind die Lebenszyklus-orientierte Analyse und Simulation der Kosten und Benefits des Mehraufwandes fuumlr integrale Planung (IP) die Entwicklung eines 3-Modul-Leitfadens fuumlr integrale Planung fuumlr Planer Investoren und GesetzgebungRegulative eine Strategie zur mittelfristigen Einbettung

14Jahresbericht 2010-2011

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen (links) und Berei-

che notwendiger Kompetenzen

Abb 05 Fehlbuchung von Raumlumen Die Simulation von Flaumlchenma-

nagement-Szenarien ermoumlglicht unterschiedliche Strategien hinsichtlich

ihrer Auswirkungen zu testen ohne in das Realsystem einzugreifen Die

Grafik zeigt die Aumlnderung der Anzahl der Fehlbuchungen in Abhaumln-

gigkeit vom Flaumlchenmanagement ohne Aumlnderung der Veranstaltungs-

zeiten

der Klimaschutz- und Energieeffizienzziele in die Planungsprozesse durch politische Entscheidungen aber auch durch die Bewusstseinsbildung bei Investoren Betreibern und Nutzern

Foumlrdermittelgeber FFG - Oumlsterr Forschungsfoumlrderungsgesellschaft mbH Wien Oumlsterreich

Partner ATP sustain GmbH Institut fuumlr Managementwissenschaften Institut fuumlr interdisziplinaumlres BauprozessmanagementProjektlaufzeit 042010 ndash 032012

325 Projekt MoreSpace ZIT

MoreSpace ist ein interdisziplinaumlres Kooperationsprojekt der bdquodwh GmbH simulation servicesldquo mit zwei Instituten der TU Wien bisher wurde fuumlr die TU eine Simulation (basierend auf mathematischen Simulationsmodellen und Methoden des Flaumlchenmanagements) zur Verbesserung der Houmlrsaalauslastung entwickelt

Ziel des Projekts MoreSpace ZIT ist es das entwickelte System fuumlr allgemeine Groszliggebaumlude zu adaptieren undzur Marktreife zu bringen Im Gegensatz zu gegenwaumlrtigen Ansaumltzen (simplen Excel-Dateien) wird fuumlr MoreSpace ein Produkt entwickelt welches wissenschaftliche Methoden verschiedener Disziplinen vereint

Unter Einbindung von Discrete Event Simulation und Business Process Modeling werden Aspekte wie Flaumlchenmanagement oder Wegzeiten zwischen

Raumlumen beruumlcksichtigt und somit ein realitaumltsnahes Systemabbild geschaffen Abhaumlngig von Groumlszlige Art und Nutzung der Gebaumludekomplexe koumlnnen bis zu 40 der Flaumlche eingespart werden was zu einer signifikanten und unmittelbaren Reduktion der Kosten und CO2-Emissionen fuumlhrt

Foumlrdermittelgeber ZIT Zentrum fuumlr Innovation und Technologie GmbH Wien Oumlsterreich Partner Arbeitsgemeinschaft Simulation des Instituts fuumlr Analysis und Scientific Computing der TU Wien dwh GmbH simulation servicesProjektlaufzeit 022010 ndash 022012

326 Sim-TU-City Eine interdisziplinaumlre und interinstitutionelle Erhebung von Simulationstechniken an der Technischen Universitaumlt Wien

Sim-TU-City ist ein TU-Wien internes Forschungsprojekt einerseits zur Erhebung der an der TU-Wien vorhandenen Simulationstechniken und andererseits der Potenziale zur Forschungskooperation in diesem Bereich Das Projekt wird geleitet von Fr Dipl-Ing Drtechn Gudrun Weinwurm und ausgefuumlhrt

15Jahresbericht 2010-2011

von Dipl-Ing Stefan Emrich und Mag Dr Manuel Waumlckerle Es soll dazu dienen ein interdisziplinaumlres und interinstitutionelles Portfolio von Simulationstechniken zu entwickeln und damit einen Anstoszlig zu kooperativen Groszligprojekten zu geben Das ist insbesondere auch vor dem Hintergrund des SET-Planes der Europaumlischen Kommission zu sehen der bdquoEuropean Initiative on Smart Citiesldquo bis 2020 einen Schwerpunkt auf diese Themengebiete legt Dabei soll die TU-interne Vernetzung von Instituten und Forschungsgruppen im Themenkomplex Simualtion allgemein erhoben werden Im Speziellen soll erfragt werden wie Forscherinnen und Forscher der TU-Wien sich Ihren Beitrag zu einer gemeinsamen integrativen Simulation der Hochschule selbst vorstellen koumlnnen (zB im Sinne von Smart Cities) um sich ein konkretes Bild von moumlglichen Inputs machen zu koumlnnen

Die Arbeit beginnt gluumlcklicherweise nicht bei Null Ganz im Gegenteil kann diese bis jetzt lose Zusammenkunft an gemeinsamen Forschungsinteressen bereits erste Ergebnisse darlegen Diese Ergebnisse finden hier ihren Ausdruck und werden im Detail beschrieben Des Weiteren wollen wir auf Notwendigkeit und Potential dieses akademischen Unternehmens eingehen und am Beispiel der Technischen Universitaumlt Wien aufzeigen dass aktuelle Brennpunkte wie Umwelt Bildung Raum Wirtschaft Soziales Energie und Wachstum systemisch vernetzt gedacht werden Dieses Unterfangen soll zusaumltzlich die Rolle von Simulation als moderne Technik hervorheben Simulation ist als methodologischer Uumlberbegriff moderner formaler Methoden zu werten der eine Vielfalt an Auspraumlgungen bietet Wir verstehen Simulation somit pluralistisch und nehmen diese Eigenschaft auch als wesentliche Staumlrke der Technik wahr Dementsprechend soll das Projekt am Ende des Tages ein Portfolio an sich ergaumlnzenden Simulationstechniken praumlsentieren Anschlieszligend wird die Foumlrderlandschaft hinsichtlich Portfolios nach passenden Moumlglichkeiten abgesucht und dokumentiert um einen erleichterten Zugang zu Foumlrdermoumlglichkeiten zu realisieren

Auftraggeber Rektorat der Technischen Universitaumlt Wien Projektlaufzeit 052011 - 122011

33 bdquoSteuerung der Stadt-und Regionalentwicklung mit Projektenldquo

bdquoPlaumlne versus Projekteldquo- spaumltestens seit der internationalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park versuchen Staumldtebauer sowie Stadt- und Regionalplaner neue Methoden und Leitbilder zu finden die es erlauben die Stadt- und Regionalentwicklung angesichts einer entfesselten globalen Marktwirtschaft zu steuern Urban Architecture Urban Design und Strategic Urban Management sind Begriffe die die Versuche einer Neudefinition im englischen Sprachraum praumlgen In Anlehnung an Konzepte der strategischen Steuerung der Stadtentwicklung forscht der Fachbereich Projektentwicklung zu geeigneten Formen staatlicher Projektentwicklungen zu geeigneten Formen staatlicher Eingriffe in privatwirtschaftliche Projekte und zur Bedeutung von intermediaumlren Akteuren und Netzwerken Dies beinhaltet die Frage wer wuumlnschenswerte Entwicklungsziele uumlberhaupt definieren sollte

331 Identifizierung der Potenziale neuer Informationstechnologien bei der Initiierung kulturwirtschaftlicher Netzwerke

Drei Hoffnungstraumlger fuumlr die Entwicklung laumlndlicher Regionen als Lebens- und Wirtschaftsraum wurden im Rahmen der modellhaften Initiierung eines kulturtouristischen Netzwerks in der Verbandsgemeinde Altenkirchen untersucht

- die Kulturwirtschaft hier insbesondere in Wertschoumlpfungsketten verbunden mit dem Tourismus

- kulturwirtschaftlicher Netzwerke verstanden

16Jahresbericht 2010-2011

als regionale Geschaumlftsnetzwerke

- Web 20 Technologie zur Unterstuumltzung sozialen Netzwerke seitens der Anbieter wie der Kunden

Die wesentlichen ErkenntnisseWeb 20 Technologie ndash in geeigneter Form eingesetzt ndash erleichtert in Raumlumen mit geringer Einwohnerdichte und geringer raumzeitlicher Dichte kulturwirtschaftlicher Angebote die Bildung von Paketangeboten aus den Bereichen Kultur und Tourismus Das Finden einer gemeinsamen Sprache die Einigung auf Geschaumlftsmodelle uvm muumlssen Uumlberlegungen zum Einsatz von Web 20 Technologie begleiten Eine technische Herausforderung bleibt die Koppelung von IKT zum Angebot resp zur Buchung von Angeboten aus den Bereichen Kultur und Tourismus

Die Moumlglichkeit in sozialen Netzwerken uumlber spannende im laumlndlichen Raum aber durchaus schwer zu findende kulturtouristische Angebote zu informieren die Moumlglichkeit Freunde uumlber die eigene Teilnahme an einem Event in Kenntnis zu setzen uvm stellen eine Chance fuumlr den laumlndlichen Raum dar Fuumlr die Kommunikation insbesondere der kulturellen Inhalte empfiehlt sich eine spezifisch geschulten bdquoOnline Redaktionldquo auch wenn es der Grundidee der soziale Netzwerke widersprechen mag

In jedem Fall muumlssen die kulturtouristischen Angebote auf den vor Ort vorhandenen Potenzialen zur Bildung von Paketangeboten aufbauen Potenziale sind in diesem Zusammenhang die bisher unkoordiniert vertriebenen Angebote selbst aber auch die Bereitschaft zur Kooperation und das Vorhandensein von Personen und Organisationen die Geschaumlftsnetzwerke aufbauen koumlnnen und wollen Die Geschaumlftsnetzwerke selbst werden hinsichtlich der Art und Weise der Bindung der Partner die vorhandenen Potenziale und Interessen spiegeln und immer maszliggeschneidert sein

Mehr Informationen sind in den zahlreichen Veroumlffentlichungen zum Projekt zu finden (siehe Jahresbericht 2009-2010 S 26 ff)

Auftraggeber Verein fuumlr Kultur und Arbeit eV Bad Mergentheim DeutschlandPartner die kulturwirtschaft gmbh Darmstadt Deutschland Deutscher Staumldte- und Gemeindebund Berlin Deutschland AKULTOUR - Altenkirchener Kulturtouristisches Netzwerk Altenkirchen DeutschlandProjektlaufzeit 112009 ndash 122010

17Jahresbericht 2010-2011

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront

an der Technischen Universitaumlt Wien

4 Lehre

41 Lehrveranstaltungen - grundstaumlndig

Im Berichtsjahr wurden vom Fachbereich Projektentwicklung und Projektmanagement Lehrveranstaltungen (LVAs) im Umfang von insgesamt 335 Semesterwochenstunden angeboten von denen 11 Semesterwochenstunden neue LVAs sind Es handelt sich hier um LVAs fuumlr vier verschiedene Studienrichtungen

- Architektur- Raumplanung - Bauingenieurwesen- Doktoratsstudium

Im diesjaumlhrigen Entwerfen wurde auszligerdem ein studentischer Wettbewerb in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitk ausgelobt Dabei wurde ein Preisgeld von 3000euro an das Gewinnerprojekt vergeben

Die Ergebnisse der Lehrveranstaltung wurden vom 17 - 27 2011 in einer Ausstellung in der Bildergalerie der TU Wien praumlsentiert

Entwerfen bdquoStudentischer Projektentwicklungswettbewerb DC - WaterfrontldquoUumlbung Sommersemester 2011 80h

Die bdquoCopa Cagranaldquo das Vergnuumlgungsareal zwischen Donau-City und Neuer Donau ist seit Jahren durch Leerstaumlnde sanierungsbeduumlrftige Freiflaumlchen und Gebaumlude und wenig attraktive Angebote gepraumlgt Die Tageszeitungen berichteten Oktober 2010 dass dem Hauptmieter und Betreibers dieses Areals nun gekuumlndigt wurde Auch unabhaumlngig von der Rechtskraft einer solchen Kuumlndigung ist es 25 Jahre nach der Entwicklung dieses Freizeit- und Erholungsbereichs an der Zeit uumlber neue Nutzungskonzepte fuumlr den Uferbereichs der Donau-City nachzudenken

Im Rahmen der Student Trophy Urban and Real Estate Development 2011 bdquoDC Waterfrontldquo sollten die neuen Nutzungskonzepte zusammen mit Uumlberlegungen zu sinnvollen Akteuren und Prozessen und zur Machbarkeit dieses Projekts sowie zur baulich-landschaftsplanerische Gestaltung ausgearbeitet werden

Die Studierenden sollten ein mutiges neues integriertes Konzept fuumlr die Nutzungdie baulich-landschaftliche Gestaltung und den Betrieb der Waterfont der Donau-City entwickeln das

- dieses Areal als Waterfront der Donau-City als Teil einer Kette von Landmarks an der Donau und als Teil Wiens qualitaumltvoll neu positioniert

- Nutzung baulich-raumlumliche Gestaltung Betrieb und erste Uumlberlegungen zur Finanzierung sinnvoll integriert

18Jahresbericht 2010-2011

- Step by Step mit sinnvollen Zwischenzustaumlnden und ndashnutzungen entwickelt werden kann

- gesellschaftlichen und individuellen Anspruumlchen an das Areal gleichermaszligen gerecht wird

- einen nachhaltigen Betrieb der Flaumlchen ermoumlglicht

- eine standortsgemaumlszliges und spannendes Freiraumerlebnis anbietet

Preisgeld Ein Preis aacute Euro 3000-Jurymitglieder Arch Rober Schaar (WED) Dr Eugen Antalovsky (Europaforum Wien) UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand (TU Wien) UnivLector Dipl-Ing Michael Rieper (TU Wien) UnivProf Dipl-Ing Richard Stiles (TU Wien)

Betreuerinnen Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand Projektentwicklung und -management TU Wien OUnivProf Dipl-Ing Richard Stiles Landschaftsplanung und Gartenkunst TU WienUnivLektor Dipl-Ing Michael Rieper UnivAss Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

Leistungsuumlberpruumlfung muumlndliche Praumlsentation der Arbeitsergebnisse und schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Betriebswirtschaftliche Grundlagen der Projektentwicklung Vorlesung Sommersemester 2010 15h

Diese Vorlesung ersetzt die Vorlesung bdquoPraxisorientierte BWLldquo die zum letzten Mal im WS 2008 stattgefunden hat Die Studenten lernen die Grundlagen der Unternehmung des Rechnungswesens der Risikoanalyse des Personalwesens der Finanzierung

und Investitionsentscheidung kennen und verstehen Der Fokus liegt dabei auf der urbanen Immobilienwirtschaft

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur Primaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur im 3 oder 5 Semester

Stadt- und Regionalplanung Ringvorlesung Wintersemester 2010 01h von 15h

Die Ringvorlesung umfasst in hoch verdichteter Form die relevantesten theoretischen und Praxis bezogenen Themenfelder sowohl der Stadt- als auch der Regionalplanung

Der Beitrag der Professur fuumlr Projektentwicklung fokussiert auf stratetic urban management undd ei Bedeutung von Projekten in diesem Kontext

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und Raumplanung ab dem 3 Semester

Theorien Methoden und Prozesse der Projektentwicklung und des Projektmanagements Vorlesung Wintersemester 2010 15h

In der Lehrveranstaltung fuumlr Architektinnen im Bachelorstudium werden internationale Fallbeispiele der Immobilien-Projektentwicklung vorgestellt Die Fallbeispiele dienen zur Erlaumluterung unterschiedlicher Projektentwicklungssituationen der beteiligten Akteure (Interessenlagen Entscheidungskriterien etc) und der Prozesse Anhand der Fallbeispiele werden Theorien Modelle und Methoden vorgestellt die dem situationsspezifischen Handeln in der Projektentwicklung und im

19Jahresbericht 2010-2011

-management zugrunde gelegt werden koumlnnen

Moumlgliche Beitraumlge des staumldtebaulichen und architektonischen Entwerfens und eines erweiterten Begriffs des Entwerfens zu einer erfolgreichen Projektentwicklung werden skizziert

Neben Basiswissen erwerben die Studierenden grundlegende Fach- und Methodenkompetenzen fuumlr situationsspezifisches Handeln in der Projektentwicklung (Schwerpunkt) und dem Projektmanagement

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur im 3 oder 5 Semester

Planer und Investoren Vorlesung mit Uumlbung Wintersemester 2010 20h

In der Lehrveranstaltung fuumlr Raumplanerinnen werden internationale Fallbeispiele der strategischen Planung und der Projektentwicklung vorgestellt Die Fallbeispiele dienen zur Erlaumluterung unterschiedlicher Planungssituationen der beteiligten Akteure (Interessenlagen Entscheidungskriterien etc) und der Prozesse Anhand der Fallbeispiele wird skizziert wie Planerinnen und Inverstorinnen ihre Rolle und ihr Handlung begreifen und gestalten koumlnnen Es werden moumlgliche Kommunikations- und Kooperationsformen zwischen Staat und Privatwirtschaft die einem neuen Selbstverstaumlndnis der Planung dienen koumlnnen vorgestellt

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der Uumlbungsergebnisse und muumlndliche PruumlfungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Raumplanung im 3 oder 5 Semester

Projekt- und Baumanagement Uumlbung Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 20h

Die Lehrveranstaltung wurde sowohl im Wintersemester 2010 als auch im Sommersemester 2011 angeboten

Die Uumlbung im Wintersemester befasst sich mit der beispielhaften Entwicklung eines Immobilienprojekts Von der Zieldefinition uumlber die Definition der Einfluss- und Handlungsfaktoren bis zur Teambildung und der Definition der Prozesse und Produkte Die Studierenden erwerben die Faumlhigkeit die im ersten Teil der VO Projekt- und Baumanagement kennengelernten Theorien und Methoden auf andere Faumllle zu uumlbertragen und zu adaptieren und aus den Erfahrungen neue Erkenntnisse zu gewinnenIn der Lehrveranstaltung koumlnnen situationsspezifische Handlungskompetenzen fuumlr die Projektentwicklung im engeren Sinne (die Phase vor der eigentlichen Bauplanung) erworben werden

Im Rahmen der Uumlbung im Sommersemester 2011 hat der Lehrstuhl fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement in einem von der FFG gefoumlrderten Forschungsprojekt verschiedene Planungsprozesse untersucht Dies geschah in Form eines arbeitswissenschaftlichen Experiments zu integralen Planungsrpozessen das den Studierenden ermoumlglichen sollte ihre Erfahrungen zu reflektieren und die gewonnenen Erkenntnisse in einem Leitfaden fuumlr das Management von Planungsprozessen zu veranschaulichen

Partner UnivProf Dipl-Ing Christoph Achammer und UnivAss Dipl-Ing Drtechn Iva Kovacic (Institut fuumlr interdisziplinaumlres Bauprozessmanagement) UnivProf Magrersocoec Drrersocoec Sabine Theresia Koumlszegi und UnivAss Magrersocoec Michael Filzmoser (Managementwissenschaften)

20Jahresbericht 2010-2011

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Projekt- und Baumanagement Vorlesung Wintersemester 2010 20h

Die Studierenden kennen die Theorien und Methoden des Projektmanagements (PM) in der Architektur die fuumlr die Steuerung und Abwicklung von qualitaumltvollen Architektur- Bau- und Immobilienprojekten zielfuumlhrend sind und wenden sie auf Bauprojekte an

Partner HonProf Arch Dipl-Ing Drtechn Heinz PriebernigLeistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur bestehend aus zwei TeilenPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Projektentwicklung Vorlesung Wintersemester 2010 20h

Die Studierenden lernen die theoretischen Grundlagen und praktischen Uumlberlegungen von Immobilienentwicklungen an Fallbeispielen unter Betrachtung der relevanten Einflussparameter kennen verstehen und anwendenInhalte der Lehrveranstaltung sind ua die Situationen und Prozesse in der Projektentwicklung Grundsaumltze der Standort- und Marktanalysen Anforderungsprofile und Verwertungskonzepte sowie grundlegende Kalkulationsprozesse und Investitionsvoraussetzungen unter Betrachtung von Nutzung Genehmigungsrahmen Kosten und Terminen

Partner UnivProf Dipl-Ing Christoph AchammerLeistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur Primaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und des Bauingenieurwesens ab dem 7 Semester

Standortmarketing und Projektentwicklung Fallbeispiele Vorlesung mit Uumlbung Sommersemester 2011 20h

Die Lehrveranstaltung richtet sich gleichermaszligen an Studierende der Raumplanung und der Architektur und fokussiert auf die Entwicklung von Standorten als Marke Sie lernen die theoretischen und methodischen Grundlagen der Markenbildung aus der Betriebswirtschaft kennen und verstehen Anhand nationaler und internationaler Fallbespiele verschaffen wir uns ein Bild wie Markenbildung in der Objekt- Standort- und Regionalentwicklung praktisch angewendet wird ua Donaucity Seestadt Aspern Clements-Galerie Solingen Carreacutee Darmstadt IBA Emscherpark Im Rahmen der Uumlbung wenden die Studierenden das Gelernte an oumlsterreichischen Beispielen an Sie entwickeln entweder (a) eine eigene Marketing-Strategie oder (b) konkrete Maszlignahmen zur Umsetzung einer bestehenden Marketing-Strategie Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Ausarbeitung der Aufgabenstellung und muumlndliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und Raumplanung ab dem 7 Semester

Methoden des ProjektmanagementsVorlesung Sommersemester 2011 10h

Neben der Definition der perspektivischen Entwicklungsziele gewinnt im Rahmen des bdquostrategic urban managementldquo die Faumlhigkeit Umsetzungsprojekte in geeigneter Form zu fuumlhren fuumlr Raumplanerinnen zunehmend an Bedeutung

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen des systemischen Denkens Die Studierenden kennen und verstehen die auf der Systemtheorie aufbauenden Methoden des systemischen Managements (St Galler Managementmodell) und koumlnnen sie auf Projekte der Stadtentwicklung anwenden

21Jahresbericht 2010-2011

Leistungsuumlberpruumlfung schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Raumplanung ab dem 7 Semester

Privatissimum Doktorandinnenseminar Privatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 30h

Das Doktorandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Doktorandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch und der Diskussion von aktuellen Problemstellungen aus der Praxis der Projektentwicklung und von Ergebnissen der Forschung

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der Arbeitsergebnisse und muumlndliche PruumlfungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der technischen Wissenschaften

Privatissimum DiplomandinnenseminarPrivatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 10h

Das Diplomandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Diplomandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch Der Lerninhalt der Diplomandinnenseminare ist abhaumlngig von den Themen der Diplom- oder Masterarbeiten und den Fragen der Studierenden Hinweise zum Stand der Wissenschaft und zu aktuellen Forschungsarbeiten werden gegeben

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und der Raumplanung ab dem 9 Semester

Vorbereitung der Lehrveranstaltung Oumlkologische Aspekte bei Planung und BauSeminar Wintersemester 2011 20 h Die Lehrveranstaltung wird als interuniversitaumlres Blockseminar fuumlr MasterstudentInnen planungs- und baubezogener Studienrichtungen angeboten Veranstalter ist das Zentrum fuumlr Globalen Wandel und Nachhaltigkeit der TU Wien der BOKU und der Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Ziel der Lehrveranstaltung ist es ein Verstaumlndnis der interdisziplinaumlren Aspekte des oumlkologisch-orientierten Planen und Bauens Bewusstseinsschaumlrfung fuumlr den Themenbereich Oumlkologie in den Bereichen Planen und Bauen bei den Studierenden und Vernetzung von Lehrenden und Studierenden beider Universitaumlten und der oumlffentlichen Verwaltung untereinander

Im Rahmen des Seminars werden die Systemgrenzen die Strukturen die Prinzipen und die Wirkungszusammenhaumlnge unter unterschiedlicher Betrachtungsweisen von oumlkologischer Nachhaltigkeit erarbeitet und in Form von 3 Fallbeispielen auf mehreren Maszligstabsebenen (Regionalplanung Oumlrtliche Raumplanung und ObjektplanungBauausfuumlhrung) praktisch angewandt Der Fachbereich wirkt beim inhaltlichen Aufbau der Lehrveranstaltung wesentlich mit UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand wird die Betreuung der Fallbeispiele auf der Ebene der Oumlrtlichen Raumplanung seitens der TU Wien uumlbernehmen

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der erarbeiteten Fallbeispiele Primaumlre Zielgruppe Studierende eines Masterstudiums planungs- und baubezogener Studienrichtungen

22Jahresbericht 2010-2011

42 Lehrveranstaltungen - postgradual

Im Berichtszeitraum wurden Beitraumlge zu drei postgradualen Lehrgaumlngen geleistet

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauenb Professional MBA Facility Managementc Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen

postgradualer Universitaumltslehrgang mit Abschlusszertifikat der TU Wien und der TU Graz 2 Semester berufsbegleitendDer Universitaumltslehrgang beinhaltet auch die Ausbildung zumzur OumlGNI-AuditorIn

bdquoDer Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen widmet sich vor allem der Bewusstseinsbildung fuumlr ganzheitliche lebenszyklusorientierte Betrachtungen von Bauaktivitaumlten im Hinblick auf das 3-Saumlulen-Modell der Nachhaltigkeit

Die Teilnehmerinnen bekommen sowohl den neuesten Wissensstand wie etwa aktuelle Methoden Theorien und empirische Zusammenhaumlnge ebenso wie Trends und Instrumente auf dem Bausektor vermittelt koumlnnen aber auch ihre theoretischen Kenntnisse in praktischen Fragestellungen anwenden Auf diese Weise wird ihre Handlungskompetenz erweitert und die dadurch erworbenen Kenntnisse sind direkt im jeweiligen Arbeitsumfeld umsetzbar

Der Universitaumltslehrgang richtet sich an Fuumlhrungskraumlfte in Wirtschaft und Verwaltung mit bauspezifischem Hintergrund die sich bereits im Bereich Nachhaltiges Bauen positioniert haben oder positionieren wollen Zielgruppe sind somit insbesondere Planer

innen Bauingenieurinnen Architektinnen und Gebaumludetechnikerinnen Des weiteren richtet sich die Ausbildung an Auftraggeberinnen bzw Investorinnen Immobilienfonds Projektentwicklerinnen groumlszligerer Gemeinden Landes- und Bundesimmobiliengesellschaften Bauabteilungen groszliger Konzerne Handelsketten sowie an Abteilungen der oumlffentlichen Verwaltung und AuditorInnen der Gebaumludezertifizierungldquo1

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand Projektmanagement zur Sicherung der NachhaltigkeitVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln insbesondere im Kontext des nachhaltigen Bauens

b Professional MBA Facility Management

Postgradualer Universitaumltslehrgang Master of Business Administration (MBA) 4 Semester berufsbegleitendDer Professional MBA Facility Management ist FIBAA-akkreditiert und zusaumltzlich durch den europaumlischen Immobilienrat CEPI ausgezeichnet

bdquoImmobilien stellen fuumlr Unternehmen einen wesentlichen Kostenfaktor aber auch eine bedeutende strategische Ressource dar Zeitgemaumlszliges Facility Management dh das ganzheitliche Management

1 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen Wien 2010 Internetquelle httpitunes

tugrazatmediaitemslll_tugraz1274965456-Folder_NB__E-Mail-Versandpdf (09122011)

23Jahresbericht 2010-2011

von Gebaumluden Anlagen und Einrichtungen gewinnt daher in Zeiten verschaumlrften Wettbewerbs zunehmend an Wichtigkeit Immobilien werden dabei uumlber ihren gesamten Lebenszyklus ndash von der Entwicklung bis zur Umnutzung oder zum Ruumlckbau ndash aus wirtschaftlicher technischer und rechtlicher Perspektive betrachtet Dem Management der auf den Gebaumludebetrieb bezogenen Dienstleistungen (Facility Services) kommt besondere Bedeutung zu

Das postgraduale Professional MBA-Programm orientiert sich am interdisziplinaumlrem Ansatz des Facility Managements Neben der besonderen Schwerpunktsetzung in den Bereichen Management Wirtschaft und Recht vermittelt der Universitaumltslehrgang aktuellstes Wissen aus Technik und Oumlkologie Sie erweitern zielgerichtet Ihr Know-how und werden kompetenter Ansprechparterin der Geschaumlftsfuumlhrung Mit Hilfe der strategischen taktischen und operativen Komponenten von FM lernen die Teilnehmerinnen Risiken einzuschaumltzen Potenziale zu erkennen und Maszlignahmen zur Optimierung des Kerngeschaumlfts zu setzenldquo2

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand ProjektmanagementVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten

Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen

Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln

c Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

zertifizierter Lehrgang zum ExpertenExpertin der Immobilienprojektentwicklung Austrian Standards plus Certification Abhaltung 2 Module ndash gesamt 5-taumlgigLehrgangsleitung Dr Lorenz E Riegler LLM und UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand bdquoDie Projektentwicklung im engeren Sinne ist diejenige Phase im Lebenszyklus von Immobilien in der entschieden wird ob es zu einer Projektumsetzung kommt Die wichtigsten projektrelevanten Entscheidungen werden bereits in dieser Phase getroffen Zu keinem Zeitpunkt ist die Moumlglichkeit auf den betriebswirtschaftlichen Erfolg des Projekts auf die Akzeptanz der spaumlteren Nutzer auf die Reduzierung von CO2-Emissionen und anderes mehr positiven Einfluss zu nehmen auch nur annaumlhernd so groszligldquo3

Ziel ist die Erweiterung der persoumlnlichen Handlungskompetenz fuumlr den erfolgreichen Ablauf von Immobilienprojektentwicklungen

Beitraumlge UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar WiegandPrinzipien und Prozesse der Projektentwicklung Projektentwicklung im Lebenszyklus von Immobilien Modelle der Projektentwicklung Analysen im Rahmen der Projektentwicklung Konzepte im Rahmen der Projektentwicklung Bewertungen im Rahmen der Projektentwicklung Immobilienzertifikat

2 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Mission Wien 2010 Internetquelle httpfmtuwienacatuebersichtmission

(09122011)3 Austrian Standards plus Trainings Lehrgang Immobilienprojektentwicklung Wien 2011 Internetquelle httpswwwastandisatshopV5shop

FreeDownloadactiondokkey=395529 (09122011)

24Jahresbericht 2010-2011

Umsetzung von Immobilienprojektentwicklungen in der Praxis ndash Funktionsspezifische Aspekte Entwicklung von Betreiberimmobilien Entwicklung von Gewerbe- und Buumlroimmobilien

Beitrag von Mag Drrersocoec Marijana SreckovicLaumlnderspezifische Aspekte und Ausblick Projektentwicklung in South-Eastern-Europe (SEE)

43 Abschlussarbeiten

Dissertationen

Die Professur fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement ist aktuell bei 8 Dissertationen Erstbetreuer wovon 3 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften und 5 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften erstellt werden Hinzu kommt die Zweitbetreuung von 4 Dissertationsarbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften

Marijana Sreckovic Organisationale Kompetenzen in der Immobilienprojektentwicklung - Welche organisationalen Kompetenzen eines Projektentwicklungsunternehmensfuumlhren zu strategischen WettbewerbsvorteilenVerteidigung 662011

Die Immobilienprojektentwicklung ist ein komplexes Zusammenspiel unterschiedlichster Prozesse Unternehmen Personen und Strategien Diese Komplexitaumlt die fuumlr eine erfolgreiche Abwicklung eines Projektes notwendig ist verlangt nach spezifischen organisationalen Kompetenzen der beteiligten Akteure Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit sollen organisationale Kompetenzen von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen die zu strategischen Wettbewerbsvorteilen fuumlhren untersucht werden Beruhend auf der ressourcenbasierten Theorie wird im Forschungsmodell dieser Arbeit die Wirkung

der organisationalen Kompetenzen auf die Performance bei Anwendung einer bestimmten Strategie (als Moderator) gepruumlft

Als Grundlage dient eine empirische Untersuchung von Projektentwicklungsunternehmen in Oumlsterreich Deutschland und der Schweiz Entscheidende Forschungsbeitraumlge hier sind- die Untersuchung der kompetenzorientierten Strategiebildung im Real Estate Development mit dem Ziel Erkenntnisse uumlber den Aufbau von organisationalen Kompetenzen in Immobilienprojektentwicklungsunternehmen fuumlr das Erreichen strategischer Wettbewerbsvorteile zu gewinnen- sowie auch die Beantwortung der Frage wie organisationale Kompetenzen in derImmobilienprojektentwicklung definierbar sind Dazu wurde ein neues Organisationales Kompetenz-Modell entwickelt

Diese wissenschaftliche Arbeit soll einen wichtigen Beitrag zur Kompetenz- und Strategieforschung von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen leisten In dem jungen Forschungsbereich der Immobilienprojektentwicklung wurde die hier praumlsentierte Forschungsfrage bisher noch nicht gestellt und empirisch untersuchtDas Bestreben dieser Arbeit ist es eine Grundlage zu schaffen um praktische Handlungsempfehlungen fuumlr das erfolgreiche Management von Projektentwicklungsunternehmenableiten zu koumlnnen und auch zukuumlnftige Forschungsergebnisse im Rahmen der weiteren Forschung und Lehre an der TU Wien zu verwenden

Diplom- und Masterarbeiten

Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 7 Diplomandinnen aus den Studienrichtungen Architektur und Raumplanung vom Fachbereich bei ihrer Diplomarbeit betreut

25Jahresbericht 2010-2011

Zusammenfassungen abgeschlossener Diplomarbeiten

Andreas Dominko Projektentwicklung WWW - Wintersport Welt Wien Abgabetermin Jaumlnner 2011

Im Zuge dieser Diplomarbeit wurde ein konkretes Konzept fuumlr eine bdquoWintersport Welt Wienldquo im Groszligraum Wien entwickelt wobei zunaumlchst die Mischung von unterschiedlichen Immobilienarten an geeigneten Standorten untersucht und bewertet wird Die beste Projektidee bzw das beste Konzept wurde anschlieszligend insbesondere hinsichtlich der Moumlglichkeiten zur staumldtebaulichen und landschaftlichen Einbindung konkretisiert

An verschiedenen potentiellen Standorten fuumlr eineWWW wurden zunaumlchst Defizit-Potentialanalysen derStandorte durchgefuumlhrt und naumlherungsweise optimierte Mischnutzungskonzepte fuumlr den jeweiligen Standort entwickelt Bei den Nutzungskonzepten sollten vor allem komplementaumlre Nutzungsmischungen dhMischungen aus Frequenzbringern und ndashnutzern mitQuerfinanzierungsmoumlglichkeiten angedacht und auf die Eignung des dafuumlr geplanten Standortes untersucht werden Die Interessenslagen von potenziellen Nutzern Mietern und Investoren wurden analysiert und bildeten die Basis fuumlr die angedachten Konzepte Erfahrungen mit aumlhnlichen Projekten wurden untersucht und dieErgebnisse auf das geplante Projekt uumlbertragenZur Bewertung der alternativen Konzepte und Standorte wurde zunaumlchst eine Bewertungsmatrix entwickelt die sowohl die betriebswirtschaftliche rechtliche und technische Machbarkeit als auch diesoziooumlkonomischen raumstrukturellen und oumlkologischen Aspekte zum Gegenstand hatte DieBewertungsmatrix diente der Entscheidung fuumlr einenStandort und ein Mischnutzungskonzept welchesanschlieszligend konkretisiert wurdeDie Konkretisierung eines Konzepts fuumlr die WWW sollte die Machbarkeit der Projektidee untermauern Vertieft wurden insbesondere die Moumlglichkeiten

zur Einbindung des Projekts in die staumldtebauliche und landschaftliche Umgebung die Aspekte der Vermarktung der Immobilie und die technische Machbarkeit

Carola Fleissner Flaumlcheneffiziente Bebauungsstrukturen als Beitrag zu einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung - dargestellt an einer raumplanerischen Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen WohnbausAbgabetermin Mai 2011

Durch die geaumlnderten Lebensbedingungen und gewachsenen Anspruumlche und Beduumlrfnisse insbesondere im Bereich des Wohnens ging die raumlumliche Entwicklung vermehrt hin zur wachsenden Flaumlcheninanspruchnahme fuumlr Siedlungszwecke(abgesehen von erheblichen Ausdehnungen der Fachmarktzentren die gesondert behandelt werden muss) Der Trend zeigt dass Haushaltszahlen immer kleiner und Wohnflaumlchen pro Person immer groumlszliger werden worin eine der Hauptursachen fuumlr den gestiegenen Flaumlchenverbrauch begruumlndet liegt

Besonders der Wunsch des Groszligteils der Bevoumllkerung nach einem freistehenden Einfamilienhaus im Gruumlnen und die vorherrschende Widmungspolitik der Gemeinden hat diesen Trend unterstuumltzt Weitreichende Auswirkungen sind die Folge welche die Bereiche Oumlkonomie Oumlkologie und Sozialwesen betreffen So verursacht der Flaumlchenverbrauch eine zunehmende Fragmentierung der Landschaft Zerstoumlrung von Oumlkosystemen Beeintraumlchtigung des Kleinklimas aber auch erhebliche Kostenzuwaumlchse fuumlr Errichtung und Erhalt technischer Infrastruktur Damit verbunden hohe volkswirtschaftliche Kosten da die Gemeinschaft fuumlr den Mehrverbrauch des Einzelnen aufkommen mussUm dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten koumlnnen Laumlnder und Gemeinden eine Vielzahl an vorhandenen monetaumlren ordnungspolitischen und informativen Instrumenten einsetzen Allerdings sind an der Umsetzung und Effizienz einige Defizite zu erkennen Dennoch werden zunehmend positive Beispiele fuumlr

26Jahresbericht 2010-2011

Siedlungsentwicklungen mit erhoumlhter Flaumlcheneffizienz realisiert aus denen einiges fuumlr weitere Vorhaben gelernt werden kann

Die Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen Wohnbaus hat die wesentlichen Vorzuumlge derartiger Projekte unterstrichen Es konnte gezeigt werden dass eine dichte kompakte Siedlungsentwicklung innerhalb der Siedlungsgrenzen nicht nur vorteilhaft fuumlr die Ortsstruktur selbst ist sondern auch ein Stuumlck bessere Lebensqualitaumltfuumlr deren Bewohner erschafft Durch kurze Wege sind alle zentralen Einrichtungen fuszliglaumlufig zu erreichen und die Bindung an den motorisierten Individualverkehr ist auch begruumlndet durch die gute oumlffentliche Verkehrsanbindung nur wenig gegeben Ebenso ist die Wohnsituation selbst gepraumlgt von hoher Qualitaumlt begruumlndet durch groszliger Intimitaumlt und Privatheitund wertschaffende Aspekte wie Ausblick Belichtung oder private Freiraumlume All diese Anforderungen erhofft sich die Bevoumllkerung von einem Einfamilienhaus neben dem Zweck der Repraumlsentation jedoch weist gerade das freistehende Einfamilienhaus in diesen Punkten Unzulaumlnglichkeiten auf

Dementsprechend richten sich die Empfehlungen fuumlr zukuumlnftige Maszlignahmen insbesondere auf Information und Bewusstseinsbildung denn nur durch ein Umdenken sowohl bei den Buumlrgern als auch bei den Gemeinden und deren politischen Entscheidungen kann dauerhaft eine Aumlnderung erzielt werden Die Einfuumlhrung von Instrumenten die auf Freiwilligkeit beruhen kann nur dann zu einem Resultat fuumlhren wenn sie entsprechend eingesetzt werden Da die freieWahl von Maszlignahmen oft1048908 zu keine effektivenErgebnissen fuumlhrt wird verstaumlrkt die verpflichtende Durchfuumlhrung bestimmter Handlungsvorgaben postuliert beispielsweise die Verpflichtung zur Erstellung von Bebauungsplaumlnen

Gesamt kann allerdings gesagt werden dass nur durch die Erstellung eines ganzheitlichen Systems an Maszlignahmen unter Einbezug aller Fachdisziplinen und

Akteure eine dauerhafte und nachhaltige Entwicklung gewaumlhrleistet werden kann

Bei der Umsetzung selbst wird die groumlszligte Chance in Initiativen von Unten gesehen Dementsprechend kann durch die Realisierung einzelner Vorzeigeprojekte und der Beteiligung erster Gemeinden an dem geschaffenen Gesamtsystem eine Vorbildwirkung fuumlr eine entsprechende Planungshaltung und Durchsetzungsfaumlhigkeit aufgebaut werden die auf einen immer groumlszligeren Kreis an Beteiligten uumlbergreift

Alexandra Kovacs MORE SPACE - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Unterrichtsraumlumen Abgabetermin April 2011

Eine Besonderheit stellen Schulen in der Nutzungsintensitaumlt dar Uumlber das ganze Jahr betrachtet erreicht die ermittelte Auslastung der Klassen an Oumlsterreichischen AHS Bundesschulen eine Auslastung von ca 9 Die geringe Auslastung der Gebaumlude durch den Schulbetrieb fuumlhrt zu bedeutenden temporaumlren Leerstaumlnden Zeitlich straffe Regulierungen eine stark eingeschraumlnkte Benutzergruppe welche als Untermieter in Frage kommt sowie fehlende Anreize der Verantwortlichen im Flaumlchenmanagement die Schulflaumlchen zu vermieten spiegeln suboptimale Rahmenbedingungen fuumlr das groszlige Potenzial der Drittverwertung wider Schule muss nicht leer stehen - aber auch nicht jede Schule kann nutzungsintensiviert werden

Der Kenntnisstand hinsichtlich der bestehenden Intensitaumlt der Nutzung und Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt sowie hinsichtlich der Flexibilitaumlt gebauter Umwelt und des Facility Managements muss zukuumlnftig verbessert werdenPotenziale zur Nutzungsintensivierung werden im Rahmen der Arbeit gezeigt und quantifiziert Strategien zur Umsetzung eines gefuumlhlten bdquoMehr an Raumldquo bei gleichzeitiger Reduktion gebauter Flaumlche

27Jahresbericht 2010-2011

werden konkretisiert Die intensive Nutzung gebauter Umwelt im Lebenszyklus ist der kosteneffizienteste und schnellste Weg zur Verbesserung der Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt und zur Einsparung von Nutzenergie CO2-Emissionen und Finanzmittel Die Vermeidung von temporaumlren Leerstaumlnden durch Nutzungsintensivierung bei bestehenden und zukuumlnftigen Flaumlchen im Sinne des Bekenntnisses zur Nachhaltigkeit fuumlhrt zu einem effizienteren Betrieb Nachhaltige Bewirtschaftung kann jedoch nur mittels Steuerung und Management von Raumressourcen betrieben werden Durch ein veraumlndertes Flaumlchenmanagement kann allerdings Raum im Schulbetrieb eingespart werden Dem Ruf nach Einsparung von Finanzmitteln steht hierbei ein angeblicher Bedarf an mehr Flaumlche in Schulgebaumluden gegenuumlber

Die Bewusstseinsschaffung uumlber den vorhandenen Flaumlchenbestand versus der tatsaumlchlichen Nutzung der Raumressource ist ebenso das Ziel der Forschungsarbeit wie das Aufzeigen von Potenzialen durch verbesserte Anreizstrukturen zwischen den Akteuren Die Verteilung der Zustaumlndigkeiten hinsichtlich des Ressourcenmanagements auf unterschiedliche Akteure mit entgegen gesetzten Interessen und ohne Gesamtverantwortung fuumlr die Ressource Schulraum stellt eine groszlige Barriere fuumlr den effizienten Umgang mit Raum Finanzmitteln und einer nachhaltigen Bewirtschaftung dar Es werden keine bindenden oder freiwilligen Regulierungen erkannt welche die Akteure - mit dem Auftrag oder dem Interesse Flaumlchen sinnvoll zu planen zu bewirtschaften oder zu verwalten - anhalten die Nutzungsintensitaumlt der Schulflaumlchen zu betrachten uns diese im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung der Ressource Raum zu foumlrdern

Durch das groszlige Immobilienportfolio des Segments der Schulen sollte ein dynamisches optimiertes Flaumlchenmanagement Ziel sein Diese Maszlignahme benoumltigt allerdings andere Organisationsstrukturen und setzt voraus dass Flaumlchenmanagement und

Drittvermietung als Kerngeschaumlft betrieben werden koumlnnen Die Analyse der Akteure jedoch zeigt dass aktuell kein Anreiz zur wirtschaftlichen Nutzung von Schulraum besteht Die Umstellung auf die Anforderungen der Nachhaltigkeit und somit einem angemessenen Umgang mit der Ressource Raum tritt nur langsam ein Sowohl im Baubestand als auch bei der Planung von neuen Flaumlchenressourcen bedarf es einer langfristigen und vorausschauenden Steuerung und in diesem Sinne der strategischen Bewirtschaftung des Objekts bzw vorzugsweise des Immobilienportfolios

Die Datenerfassung diesbezuumlglich ist unabdingbar Durch eine umfassende Datenerhebung besteht nicht nur die Chance auf die Optimierung des Flaumlchenmanagements sondern auch auf langfristige Kosteneinsparungen und die nachhaltige Bewirtschaftung der Immobilien im gesamten Lebenszyklus Die aktuell mangelhafte Datenlage hinsichtlich vorhandener Flaumlchen aber auch der Gebaumludezustaumlnde der Nutzungskosten von Schulgebaumluden sowie ihrer Nutzungsintensitaumlt bedarf folglich Nachbesserungsmaszlignahmen Ohne fortschreibende Informationen zum Zustand der Gebaumlude kann auch die Optimierung von Lebenszykluskosten nicht erreicht werden Die Ressource Schulraum braucht die Moumlglichkeit intelligent zu wachsen und zu schrumpfen Architektur hat das Potenzial dies zu unterstuumltzen

Paul Lensing Entwerfen im Kontext Refurbishment des City Centers St PoumlltenAbgabetermin Oktober 2010

In fast allen Laumlndern Europas hat die bdquoKiste auf der gruumlnen Wieseldquo zu einem Aussterben der tradierten und natuumlrlich gewachsenen Handelsagglomerationen in den Innenstaumldten unterschiedlichster Groumlszlige gefuumlhrt Es sind viele Gruumlnde die fuumlr diese Entwicklung als Ursache bzw Teilursache genannt werden Sowohl von unvorsichtiger Flaumlchenwidmungspolitik als auch von

28Jahresbericht 2010-2011

dem politischem Druck nach Beschaumlftigung durch die Ansiedelung von groszligflaumlchigen Handelsunternehmen war die Rede die seit den 1960-er Jahren in Deutschland und spaumlter auch in Oumlsterreich groszligflaumlchige Handelsflaumlchenwidmungen im suburbanen Raum wachsen lieszligen ohne dabei die Konsequenzen fuumlr die Handelslandschaft der Innenstadtkerne zu bedenken Seit den 1990-ern werden nun in West- und Zentraleuropa wieder verstaumlrkt Projekte verfolgt die der Revitalisierung dieser innerstaumldtischen Handelslandschaft dienen sollen Vor allem das Land Niederoumlsterreich erlieszlig 2005 eine genaue Regelung die diese willkuumlrliche Flaumlchenwidmung unterband Die Chancen fuumlr neue innerstaumldtische Shoppingcenter in Niederoumlsterreich wie in St Poumllten werden in dieser Arbeit an einem konkreten Beispiel herausgearbeitet Das gegenstaumlndliche Objekt befindet sich zwischen der Grenze der St Poumlltener Altstadt und dem neuen Landhaus Die Ausarbeitung der Entwurfsarbeit unter den Rahmenbedingungen einer sinnvollen Projektentwicklerrechnung soll zeigen wie ein Projekt zur Attraktivierung der Innenstadt aussehen kann

Caroline Rath MoreSpace - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumluden Abgabetermin Juni 2011

Jede gebaute Umwelt verbraucht in ihrem Lebenszyklus Kosten Nutzenergie CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel Durch eine Verbesserung der Effizienz des Betriebs das heiszligt durch eine intensivere Nutzung gebauter Umwelten koumlnnten groszlige Einsparungen erzielt werden Die moumlglichen Einsparungspotenziale sollten anhand der Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumlude erfasst und untersucht werden Basis zur Ausarbeitung war die Auswertung des aktuellen Datenbestandes der AHS Bundesschulgebaumlude die Darstellung der zustaumlndigen Akteure und deren Anreizstrukturen in den Verantwortlichkeiten der Finanzierung der Planung des Bauens und Betreibens Sowie eine gebaumludekundliche

Machbarkeitsstudie uumlber die moumlgliche Intensivierung der Flaumlchennutzung

Die AHS Bundesschulgebaumlude weisen eine Vielzahl an Potenzialen zur Intensivierung der Flaumlchennutzung auf Durch einen effizienteren Betrieb koumlnnten Nutzungskosten Nutzenergien CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel eingespart werden Die Berechnung der Auslastung der Raumlume an AHS Bundesschulen hat gezeigt dass die Unterrichtsraumlume zu 44 ausgelastet sind und die Sonderunterrichtsraumlume zu 47 im Laufe einer 5 Tage Schulwoche (8 Uhr ndash 18 Uhr) Bei Anwendung eines veraumlnderten Flaumlchenmanagements koumlnnten bis zu 14 der Brutto-Grundflaumlche (BGF) aller AHS Bundesschulen eingespart werden Das BMUKK beziehungsweise die Schulleitung hat das Recht Flaumlchen der Bundesschulgebaumlude zu vermieten Die potenziellen Zeitfenster dafuumlr sind die zeitgleiche Mehrfachnutzung eine Nacheinandernutzung ab 18 Uhr sowie die Nutzung an schulfreien Tagen

Die zwei wichtigsten Akteure im Sektor Bundesschulen sind das Bundesministerium fuumlr Unterricht Kunst und Kultur (BMUKK) sowie die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) Als mehrheitlicher Eigentuumlmer der Bundesschulgebaumlude vermietet die BIG Schulflaumlchen an das BMUKK Der fehlende Wettbewerb am Immobilienmarkt fuumlr Schulgebaumlude mit dem gleichzeitig verbundenen gewinnorientierten Handeln der BIG bewirkt keine Anreize die zu einem effizienten Betrieb eines Bundesschulgebaumludes fuumlhren wuumlrden Einerseits versucht das BMUKK die Mietkosten moumlglichst gering zu halten andererseits muss die BIG die Investitionskosten tragen und durch houmlhere Mieterloumlse die durch die Investitionen verursachten Kosten decken

Die Analyse der Gebaumludetypologie hat ergeben dass die Umsetzung der Mehrfachnutzung an jedem Bundesschulgebaumlude realisierbar ist allerdings spezifisch zu untersuchen ist Bei der Umsetzung ist darauf zu achten dass die baulichen sowie finanziellen Maszlignahmen dem Aufwand entsprechen und das

29Jahresbericht 2010-2011

Gebaumlude durch den Eingriff nicht an Nutzungsqualitaumlt fuumlr die SchuumllerInnen verliert

Ines Schmitzer Entwerfen im Kontext Sanierung im Altbestand - Variantenstudie Gruumlnderzeithausin WienAbgabetermin November 2010

Die Bewirtschaftung von Gebaumluden und die damit verbundenen Moumlglichkeiten der Energieeinsparung spielen eine immer groumlszligere RolleBei Neubauten kann dies im Vorhinein geplant werden der Umgang mit bestehenden Gebaumluden stellt hingegen eine noch nicht geloumlste Herausforderung dar Wien hat einen Altbaubestand von rund 50 nur ein geringer Teil davon ist energetisch saniert Bei der Sanierung stehen neben den technischen Fragen insbesondere die Kosten und die moumlglichen Benefits fuumlr die Eigentuumlmer im Vordergrund Erste Anreize wurden von den Bundes- und Landesgesetzgebern in Form von Foumlrderungen fuumlr thermische Sanierungengesetzt jedoch zeigt die Umsetzung in der Praxis einige Schwierigkeiten

Die gegenstaumlndliche Arbeit beschaumlftigt sich mit den bestehenden Problematiken im Zusammenhang mitder Umsetzung energieeffizienter Sanierungsmaszlignahmen Die Herangehensweise besteht aus Analysen Erarbeitung von Konzepten bis hin zur Bewertung Zu Beginn werden die Optimierungsziele aus Sicht der Akteure um ein Sanierungsprojekt definiert Am Beispiel eines Wiener Gruumlnderzeithauses werden drei Sanierungsvarianten erarbeitet und aus Sicht der Akteure bewertet Die durch die Analysen und Bewertung gewonnenen Erkenntnisse sollen Aufschluss uumlber die technisch-gestalterischen Moumlglichkeiten und den damit verbundenen Investitionsanreizen geben Sie sind daruumlber hinaus noumltig um eventuell notwendige Veraumlnderungen der staatlichen Regulierungen zu erkennen

Melanie Svoboda HafenCity versus Seestadt ndash Vergleichende Studien der organisatorischen Landschaft der Prozesse und der Ergebnisse staumldtebaulicher GroszligprojekteAbgabetermin April 2011

Die vorliegende Arbeit beinhaltet Vergleichsstudien der HafenCity Hamburg und der Seestadt Aspern in Wien Ziel war es herauszufinden ob und welche Organisationsformen Prozesse und Werkzeuge solcherGroszligprojekte dafuumlr geeignet sind Stadtentwicklungsziele zuumlgig und effizient umsetzen zu koumlnnen

Dazu wurden in einem ersten Schritt die staumldtischen Rahmenbedingungen und die Projektdaten einander gegenuumlbergestellt und analysiert Dabei zeigte sich unter anderem dass fuumlr beide Staumldte fuumlr die naumlchsten Jahrzehnte ein Bevoumllkerungswachstum prognostiziert wird und sich beide Staumldte im internationalen Standortwettbewerb profilieren wollen Einer der groumlszligten Unterschiede der beiden Projekte ist die Lage aus der auch teilweise unterschiedliche Projektziele resultieren Die HafenCity Hamburg grenzt direkt an die Hamburger Innenstadt an und soll diese zukuumlnftig um 40 erweitern sowie in ihren Nutzungen ergaumlnzen Die Seestadt Aspern liegt hingegen am Stadtrand von Wien und soll sich als neues urbanes Zentrum des oumlstlichen 22 Bezirks und der Centrope- Region etablieren Andererseits gibt es auch Projektziele die in beiden Projekten gleich sind das sind die Schaffung einer vielfaumlltigen und kleinteiligen Nutzungsstruktur qualitaumltsvoller Wohnquartiere und eines attraktiven Standorts fuumlr die Wirtschaft

Auf die Analyse der Rahmenbedingungen folgte die Beurteilung der Organisation Prozesse Werkzeugeund vorlaumlufigen Ergebnisse der beiden Projekte mithilfe einer Bewertungsmatrix die notwendigenInformationen dafuumlr wurden durch leitfadengestuumltzte Experteninterviews mit wichtigen Akteurenbeider Projekte erlangt Aus der Gegenuumlberstellung der Ergebnisse konnten schlieszliglich die anfangs

30Jahresbericht 2010-2011

aufgeworfenen Forschungsfragen beantwortet und insbesondere Erfolgsfaktoren sowie erfolgskritischeFaktoren abgeleitet werden Es zeigte sich dass eine zentrale Schnittstelle und Management fuumlrdie Vielzahl an beteiligten Akteuren von wesentlicher Bedeutung fuumlr eine effiziente Organisationeines solch en Projektes ist Des Weiteren stellten sich Masterplanungs- Qualitaumltssicherungs- undBeteiligungsprozess als zentrale Elemente der Projektentwicklung und Umsetzung heraus Das spiegelt sich auch in der Anfuumlhrung der Erfolgsfaktoren und erfolgskritischen Faktoren wider Es konnte auszligerdem festgestellt werd en dass beide Projekte voraussichtlich dafuumlr geeignet sein werden die Stadtentwicklungsziele zu erreichen vor allem im Fall der Seestadt Aspern besteht allerdings noch Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Effizienz

Isabell Wurglits WAHNSINNS ARCHITEKTUR - Grundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Genesung der Patienten auswirkt Abgabetermin Dezember 2010

bdquoWAHNSINNS ARCHITEKTURldquo beschaumlftigt sich mit der Architektur psychiatrischer Kliniken und vorangehender geschichtlicher Entwicklungen derer Angefangen bei Hippokrates mit der Erkenntnis dass der Mensch uumlber mehr verfuumlgt als nur uumlber seinen Koumlrper uumlber Planungsgrundlagen aus dem Handbuch der Architektur aus dem Jahre 1901 die dunklen Jahre um 1945 streifend bis hin zu modernen Einrichtungen derselben Der Untertitel bdquoGrundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Gesundheit der Patienten auswirktldquo wurde dabei einfach in den Raum gestellt ohne dafuumlr je eine konkrete Antwort auf diese Fragestellung zu erhaltenEs liegen keine empirischen Auswertungen von Grundrisstypologien als Grundlage vor ndash sondern es handelt sich vielmehr um eine Auseinandersetzung mit bereits bestehenden Forschungen auf diesem Gebiet ndash dabei heraustretend Prof Guumlnther Pfeiffer mit seinen oft

radikalen Ansaumltzen

Verschiedenste Beispiele und die Analyse der Grundrissformen von psychiatrischen Kliniken aus Oumlsterreich und aller Welt wie zum Bespiel das bdquoEinkorridorldquo-System in Ringform des Wiener Narrentums oder der typische Pavillonbau Otto Wagners am Steinhof geben einen Uumlberblick uumlber die erwaumlhnenswertesten Gebaumludetypen dieser ArtEine Sonderform von psychiatrischen Kliniken stellt die Unterbringung von psychisch kranken Straftaumltern in Sonderjustizstrafvollzugsanstalten darEin zukunftsweisender Ansatz ist ein Pilotprojekt in Amsterdam Namens bdquoDe Hogeweykldquo welches 7 verschiedene Unterbringungsmoumlglichkeiten fuumlr Patienten anbietet Der Nachteil dieses scheinbar idealen Ansatzes ist aber die oumlkonomische Vertretbarkeit

Am Ende ist das Ergebnis eine selbstgenerierte bdquoIdealldquo ndash Grundrissform die sich teils aus prozesshaften Diagrammen und teils aus den bestehenden Grundrissformen und deren Analyse dazu ableitet

Laufende Diplomarbeiten

Szusanna Balla Forschungszentrum in Budapest

Matthias Goller Kultur trifft Telekommunikation als Chance fuumlr die nachhaltige Entwicklung im laumlndlichen Raum - Untersucht am Beispiel des bdquoTelekom-Dorfesldquo in Colletta Italien

Martin Haas Systemisches Management DIe Konsequente Uumlbertragung auf Stadt- und Regionalplanung - Am Beispiel des Citymanagements in Neunkirchen

Dominik Hanic Grenzuumlberschreitende Projektentwicklung Thesen zur Erschlieszligung der Vorteile - Am Beispiel der grenzuumlberschreitenden Wirtschaftsparks

31Jahresbericht 2010-2011

Herbert Jezek Realisierung und Abwicklung von internationalen Bau-Projekten im virtuellen ProjektraumEine Studie zur Benutzerfreundlichkeit und zur Nuumltzlichkeit des internetbasierenden Projektmanagements

Kerem Karatoprak Untersuchung von Entwicklungsalternativen eines Wohngebaumludes in Beyoglu IstanbulBernhard Lachmann Mixed Use Planning

Martina Nemecek Entwerfen im Kontext Glanzstoff - Neuer Glanz fuumlr St Poumllten

Selina Prirsch MoreSpace Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Hoschulgebaumluden

Jarmila Rudenkova Entwerfen im Kontext - Entwicklungskonzepte fuumlr das ehem Schlachthofareal in Rom

32Jahresbericht 2010-2011

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront V l n r Da-

niela Allmeier (TU Wien) Saba Camilletti und Martina Busti (Erasmus Studentinnen

der Universitaumlt Roma Tre)

5 Netzwerkaktivitaumlten

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vereinigung fuumlr Stadt- Regional- und Landesplanung eV - SRL

- Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen - AKH

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- European Facility Management Network - Euro FM

- Juryvorsitz Der Oumlsterreichische Baupreis (national)

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- BBB -Netzwerk fuumlr Baubetrieb Bauwirtschaft und Baumanagement

- Moderation Wer formt die Stadtldquo Verein Hessen Design

51 International

Mitgliedschaften in berufsstaumlndischen Vereinigungen

Gutachterliche Taumltigkeit

Mitgliedschaft in Herausgebergremien

Mitgliedschaften in Programm- und Organisationskomittees Internationaler

Konferenzen

Konferenzen und Symposien

33Jahresbericht 2010-2011

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

-Teilnahme International Conference on Economics and Management of Networks - EMNet in Limassol Zypern

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Kooperationsabkommen mit dem Fachbereich Oumlkonomie und Staumldtebau an der staatlichen Bauuniversitaumlt in Rostov (RGSU) Prof Dr Svetlana Sheina

- Betreuung einer Dissertandin der RGSU in Wien an einem Vergleich der Wohnungspolitik von Deutschland Oumlsterreich und der russischen Foumlderation

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

- Aufbau einer Kooperation in Forschung und Lehre mit Univ Prof Dr Branko Kovacevic fuumlr die Universitaumlt Belgrad

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Seminare und Vortraumlge mit der Arbeitsgemeinschaft Simulation News - ARGESIM

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Universitaumltslehrgang bdquoNachhaltiges Bauenldquo TU Graz

- Leitung und Konzeption des Lehrgangs bdquoImmobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidungldquo mit Dr Lorenz E Riegler

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Professional MBA Facility Management

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

52 National

Lehrtaumltigkeit

34Jahresbericht 2010-2011

- Betreuung Oumlkologische Aspekte beim Planen und Bauen TU Wien Partner BOKU Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- bdquoOumlkologische Aspekte beim Planen und Bauenldquo Inhaltlicher Aufbau der Lehrveranstaltung

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Ausschreibung des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitik

- Ausstellung der Arbeitsergebnisse des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo 0107 - 02072011 TU Bildergalerie

- Moderation und Teilnahme bei Veranstaltungen der bdquoUmbauwerkstatt Linzldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- MoreSpace Forschungskooperation der TU Wien zur Verbesserung der Raumauslastung von Houmlrsaumllen

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Forschungsbeirat fuumlr das Forschungszentrum Energie und Umwelt

Ausstellungen und Wettbewerbe

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

53 Hochschulintern

Mitgliedschaft in Beiraumlten

35Jahresbericht 2010-2011

Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- TUtheTOP High Potential Programm der TU Wien zur Foumlrderung exzellenter Leistungen Jahrgang 201011

- Moderation bdquoImagine Exploring radical visions for tomorrowrsquos schoolsldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Forschungszentrum Energie und Umwelt bdquoUntersuchung zum Vernetzungspotenzial von mathematischen Simulationsansaumltzenldquo

Stipendien und Foumlrderungen

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

36Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Ausblick

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat sich fuumlr das kommende akademische Jahr zum Ziel gesetzt drei der laufenden Forschungsprojekte erfolgreich abzuschlieszligen und die Projektergebnisse zu veroumlffentlichen und zu verwerten

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

Die Akquisition von Folgeprojekten ist geplant Die Gruumlndung einer Gesellschaft fuumlr Immobilien- wirtschaftliche Forschung austria (gif austria) mit Sitz an der TU Wien ist fuumlr den Januar 2012 geplant Ziel der Gesellschaft ist die Sensibilisierung fuumlr und die Foumlrderung von Immobilienwirtschaftlicher Forschung Eine Assoziierung mit der deutschen gif eV ist vorgesehen Als Arbeitsscherpunkte der gif austria sind geplant

- Erschleiszligung der Potenziale zur nutzungsintensivierung durch Mehrfach- und Nacheinandernutzung (MoreSpace)

- Immobilienmaumlrkte in CEE und SOE

- Optimierung der Oumlkoeffizienz gebauter Umwelt uumlber den Lebenszyklus

Am 16 und 17 Februar 2012 ist im Rahmen des Europaumlischen Forschungsprojekts bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien geplant

Im kommenden akademischen Jahr ist zudem vorgesehen eine Schriftenreihe zur Stadt- und Projektentwicklung herauszugeben Vier Ausgaben pro Jahr mit aktuellen Diplom- Dissertations- und Forschungsarbeiten aber auch mit den Materialien und Inhalten der Lehrveranstaltungen sind in Planung Die Schriftenreihe wird in Zusammenarbeit mit der Baustraumlger Austria Immobilien GmbH realisiert die bereits ihre finanzielle Unterstuumltzung zugesagt hat Mit der Schriftenreihe soll auch die Basis fuumlr ein verbessertes sozial-marktwirtschaftliches Verstaumlndnis der Immobilien- und Infrastruktur-Projektentwicklung gelegt werden das sich vom angloamerikanischen Verstaumlndnis des Real Estate bzw Property Development unterscheidet

Im Rahmen der Neugestaltung der Masterstudiengaumlnge wird sich die Professur um die Verbesserung der Ausbildungsmoumlglichkeiten von Studierenden der Architektur der Raumplanung und des Bauingenieurwesens im Bereich der Stadt- und Projektentwicklung bemuumlhen

37Jahresbericht 2010-2011

Anhang

Vortraumlge und Publikationen

Buch-Herausgaben

D Wiegand (Hrg) Jahresbericht 2009 - 2010Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management Wien 2010 ISBN 978-3-9503087-0-9 29 S

T Kohlwein (Hrg) Europa Erlesen Wien SuumldbahnhofWieser Verlag KlagenfurtCelovec 2010 ISBN 978-3-85129-877-2 157 S

Buchbeitraumlge

D Wiegand MoreSpace - Organisation der Raumnutzung uumlber die ZeitIn bdquoStadtGestalten - Festschrift fuumlr Klaus Semsrothldquo herausgegeben von Technische Universitaumlt Wien Springer-VerlagWien 2011 ISBN 978-3-7091-1056-0 S 199 - 204

D Wiegand Fachbereich Projektentwicklung und -managementIn bdquoarchdiploma 2011ldquo herausgegeben von Dekanat der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung Wien 2011 ISBN 978-3-9519905-0-7 S 210 - 211

M Sreckovic J Windsperger Organization of Knowledge Transfer in ClustersIn bdquoNew Developments in the Theory of Networks Franchising Cooperatives and Alliancesldquo herausgegeben von M Tuunanen G Cliquet G Hendrikse J Windsperger Springer Verlag Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978-3-7908-2614-2 S 299 - 315

A Kovacs Mobilitaumlt und Nachhaltigkeit im OumlBB-Konzernin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 43

A Kovacs Nachhaltigkeit wird zur globalen Entwicklungin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 18

Konferenzbeitraumlge

S Emrich S Zerlauth S Tauboumlck M Bruckner N Popper MoreSpace Optimierung der Raumauslastung durch Einsatz von Discrete Event Simulation im Facility Management Vortrag IFM-Kongress 2010 TU Wien 25112010 In bdquoBook of Abstractsldquo (2010)

D Wiegand Maintaining Cultural Heritage - Models and processes improving direct and indirect effectsVortrag Economic Value of Cultural Heritage Hanasaari Helsinki Finnland 24082011 - 25082011

D Wiegand Historische Gebaumlude - Akteure Interessen und HandlungsoptionenVortrag Wertschoumlpfung und neue Geschaumlftsmodelle durch energetische Sanierungen in historischen Gebaumluden Koblenz 13052011

38Jahresbericht 2010-2011

D Wiegand Business Models for Performance Contracting Vortrag Forum and Cooperation Exchange Russia bdquoConstruction and Technologyldquo Wien 10032011 - 11032011

Workshops und Moderationen

D Wiegand Salon 2 und 4 der Umbauwerkstatt Vortrag und Workshop im Rahmen der Umbauwerkstatt Tabakfabrik Linz 2710 2010 und 2411

D Wiegand Wer formt die Stadt Moderation der Veranstaltung oganisiert vom Verein Hessen Design Darmstadt 1962011 - 26062011

Abbildungsverzeichnis

Titelseite Dobbler Karin 2010 (Entwurf) RED (Foto rechts oben) Miksch Florian (Foto rechts mitte) Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (Foto mitte unten)

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur TU Wien (2011) Quelle im Internet httptuwebtuwienacatindexphpid=10993 (12122011)

Abb 02 Team RED (2011)

Abb 03 Die PreistraumlgerInnen des Oumlsterreichischen Baupreises Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (2011)

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen und Bereiche notwendiger Kompetenzen In Wiegand Dietmar (2011) MoreSpace ndash Organisation der Raumnutzung uumlber die Zeit (Ort am Fachbereich)

Abb05 Fehlbuchungen von Raumlumen In Emrich Stefan Breitenecker Felix Zerlauth Sanja et al (2010) A Simulation- Based Approach For Control-Optimization Of Lecture-Room Management Vortrag der EUROSIM 2010 - 7th Congress on Modelling and Simulation Prague Czech Republic 06092010 - 10092010

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront Allmeier Daniela Camilletti Saba Busti Martina (2011)

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront RED (2011)

Page 12: Jahresbericht 2010-2011

12Jahresbericht 2010-2011

Bestehende Daten werden dazu akquiriert ergaumlnzt und verknuumlpft vorhandene Modelle fuumlr die dynamische Simulation und die Identifikation von Optimierungsmoumlglichkeiten erweitert Die Simulationsergebnisse werden aggregiert analysiert und daraus Empfehlungen fuumlr die Optimierung der Raumlume und das Management der Raumbelegung entwickelt

Mittelfristiges Ziel der Forschungsarbeiten ist es das Konzept der Bilanzierung des oumlkologischen Fuszligabdrucks von Lebensstilen (Aktivitaumlten) von Rees und Wackernagel und die oumlkologischen Bilanzierungen von Gebaumluden (Objekte) zu einer auf Aktivitaumlten basierten Betrachtung der Oumlkoeffizienz von Facilities zu integrieren Das bedeutet dass die Grundlagen geschaffen werden um zukuumlnftig den Energiebedarf (ua) fuumlr Bau Nutzung und Entsorgung eines Gebaumludes mit dem Nutzwert in Bezug zu setzen den der Energieeinsatz in Form von unterstuumltzten Aktivitaumlten stiftet

Die bisherigen Arbeiten zeigen Dynamische ereignisgetriebene Simulationen die ein Systemverhalten von Entitaumlten (Raumlumen Flaumlchenmanagement usw) uumlber die Zeit kennen helfen die Nutzung von Raumlumen zu intensivieren und damit den oumlkologischen Fuszligabdruck pro Nutzungseinheit zu minimieren

322 Datenbank zu Wohnhaussanierungen - Ausbaustufe 1

Die Reduzierung von klimarelevanten Emissionen wie zB Kohlendioxid-Emissionen bei der Waumlrmeversorgung von Wohnungen ist eine groszlige gesellschaftliche Herausforderung zu der die energetische Sanierung von Wohnhaumlusern einen wesentlichen Beitrag leisten muss Durch die Abwicklung einer enormen Anzahl von Foumlrderantraumlgen fuumlr Wohnhaussanierungen verarbeitet der wohnfonds_wien jaumlhrlich umfangreiche Daten zu den Bau- und Baunebenkosten energetischer

Sanierungen Auch der Nutzen in Form von reduziertem Heizwaumlrmebedarf oder eingesparten CO2-Emissionen wird dokumentiertDer Fachbereich entwickelt fuumlr den wohnfonds_wien hier aktuell eine relationale Datenbank die es ermoumlglicht nach LB-HB oder LB-HT standardisierte Abrechnungen von Bauleistungen zu importieren Bauelemente zuzuordnen und auszuwerten Der wohnfonds_wien wird die Datenbank im Rahmen der Beratung von Bauherren und bei der Pruumlfung von Foumlrderansuchen anwenden

Der Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management der TU Wien verbindet mit der strukturierten digitalen Aufbereitung und Auswertung der Daten von Wohnhaussanierungen ein wissenschaftliches Interesse Die Daten des wohnfonds_wien koumlnnen Erkenntnisse uumlber bestehende und noch zu entwickelnde Anreizstrukturen fuumlr Investitionen in die Einsparung klimarelevanter Emissionen liefern

Auftraggeber wohnfonds_wien - fonds fuumlr wohnbau und stadterneuerung Wien OumlsterreichProjektlaufzeit 052010 ndash 122011

323 Interdisziplinaumlre Forschung zur Energie- optimierung in Fertigungsbetrieben (INFO)

Die Steigerung der Produktivitaumlt war in der Produktionstechnik uumlber Jahrzehnte hinweg das oberste Ziel Aufbauend auf dem Kyoto-Protokoll von 1997 werden in der EU-Richtlinie 200632EG nachhaltige Verbesserungen der Energieeffizienz in der Fertigung gefordert Dadurch stieg der Druck der Oumlffentlichkeit zB den CO2-Ausstoszlig und den Energieverbrauch zu minimieren was die Thematik der Energieeffizienz ebenfalls im Bereich der Produktion etablierte Einige Optimierungsansaumltze (zB Einsatz von umweltvertraumlglichen Materialien Reduktion des Energieverbrauchs Minimierung der Herstellungskosten Verkuumlrzung der

13Jahresbericht 2010-2011

Wertschoumlpfungskette Reduktion der Betriebsmittel Reduktion des Maschinen- und Werkzeugverschleiszliges oder Design von Produktionshallen) waren Grundlage von vielen Forschungsprojekten und sind mittlerweile Stand der Technik in vielen Produktionen im Bereich der spanenden Fertigung die auch im Fokus des Projekts INFO ist

Das vorgelegte Projekt baut auf diesen Kenntnissen auf und schafft durch das breitgefaumlcherte Wissen der teilnehmenden Institute und durch den Zusammenschluss von Industriepartnern aus unterschiedlichen Branchen (zB Energietechnik Werkzeugmaschinenbau Automation Produktionstechnik Projektentwicklung) ein interdisziplinaumlres Forschungsfeld Die detaillierte Betrachtung und die Vernetzung der verschiedenen Ergebnisse ergeben ein ganzheitliches Konzept zur Minimierung des Energieverbrauchs entlang der Wertschoumlpfungskette

Optimierungsmoumlglichkeiten von Energieeffizienz der Produktionen der Hallen und der Energiesysteme im Zusammenspiel werden uumlber fuumlnf Phasen (Analyse Modellierung gekoppelte Modellierung Optimierung und Umsetzung) und vier Ebenen (Prozess Maschine Produktionssystem und Gebaumlude) ausgearbeitet um die Auseinandersetzung mit den Prozessen und Systemen der spanenden Industrie optimal abbilden zu koumlnnen

Im Zuge dieses Projektes wird die Analyse und Modellierung von Mikro- und Makroebenen von Produktionsstaumltten vorgenommen wobei die Ausgangswerte einer Ebene die Eingangswerte der naumlchsthoumlheren Ebene sind Schlussendlich laufen alle Daten in die integrale Simulation von zwei Produktionshallen von industriellen Projektpartnern resultierend in einem Masterplan (Blueprint) des optimierten Hallen-Modells welches die drei Bereiche (Energie Gebaumlude und Fertigung) ganzheitlich abbildet

Die Umsetzung ist sowohl bei den Industriepartnern wie auch im Versuchsfeld des Instituts fuumlr Fertigungstechnik und Hochleistungslasertechnik geplant Die Gesamtsimulation soll in weiterer Folge als Werkzeug fuumlr produzierende Unternehmen dienen Durch die Entwicklung der Applikation in der engen Kooperation mit der Industrie ist die Anwendung in Unternehmen die nicht an dem Projekt teilgenommen haben vorstellbar Die Verwertung von Teilergebnissen wird bereits in der Projektlaufzeit angestrebt da die Daten fuumlr die Analyse von realen Produktionsbetrieben erhoben werden Die Optimierung passiert entlang der Wertschoumlpfung von den Projektpartnern und ist daher direkt fuumlr die Unternehmen anwendbar

Foumlrdermittelgeber FFG - Oumlsterr Forschungsfoumlrderungsgesellschaft mbH Wien OumlsterreichPartner TU Wien Institut fuumlr Fertigungstechnik und Hochleistungslasertechnik Institut fuumlr Rechnergestuumltzte Automation Institut fuumlr Hochbau und Technologie Institut fuumlr interdisziplinaumlres Bauprozessmanagement Industriebau und interdisziplinaumlre Bauplanung Institut fuumlr Architekturwissenschaften Institut fuumlr Staumldtebau Landschaftsarchitektur und Entwerfen Institut fuumlr Energietechnik und Thermodynamik AMS Engineering GmbH ANGER MACHINING GmbH CNC Profi Maschinen-Handels-GesmbH dwh GmbH simulation services EMCO Maier GesmbH ENGEL AUSTRIA GmbH Hoerbiger Ventilwerke GmbH amp Co KG Krauseco Werkzeugmaschinen GmbH amp Co Pink Energie und Speichertechnik GmbH Siemens AG OumlsterreichProjektlaufzeit 052010 ndash 042013

324 Cost-Benefits of the Integrated Planning

Ziele des Projekts sind die Lebenszyklus-orientierte Analyse und Simulation der Kosten und Benefits des Mehraufwandes fuumlr integrale Planung (IP) die Entwicklung eines 3-Modul-Leitfadens fuumlr integrale Planung fuumlr Planer Investoren und GesetzgebungRegulative eine Strategie zur mittelfristigen Einbettung

14Jahresbericht 2010-2011

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen (links) und Berei-

che notwendiger Kompetenzen

Abb 05 Fehlbuchung von Raumlumen Die Simulation von Flaumlchenma-

nagement-Szenarien ermoumlglicht unterschiedliche Strategien hinsichtlich

ihrer Auswirkungen zu testen ohne in das Realsystem einzugreifen Die

Grafik zeigt die Aumlnderung der Anzahl der Fehlbuchungen in Abhaumln-

gigkeit vom Flaumlchenmanagement ohne Aumlnderung der Veranstaltungs-

zeiten

der Klimaschutz- und Energieeffizienzziele in die Planungsprozesse durch politische Entscheidungen aber auch durch die Bewusstseinsbildung bei Investoren Betreibern und Nutzern

Foumlrdermittelgeber FFG - Oumlsterr Forschungsfoumlrderungsgesellschaft mbH Wien Oumlsterreich

Partner ATP sustain GmbH Institut fuumlr Managementwissenschaften Institut fuumlr interdisziplinaumlres BauprozessmanagementProjektlaufzeit 042010 ndash 032012

325 Projekt MoreSpace ZIT

MoreSpace ist ein interdisziplinaumlres Kooperationsprojekt der bdquodwh GmbH simulation servicesldquo mit zwei Instituten der TU Wien bisher wurde fuumlr die TU eine Simulation (basierend auf mathematischen Simulationsmodellen und Methoden des Flaumlchenmanagements) zur Verbesserung der Houmlrsaalauslastung entwickelt

Ziel des Projekts MoreSpace ZIT ist es das entwickelte System fuumlr allgemeine Groszliggebaumlude zu adaptieren undzur Marktreife zu bringen Im Gegensatz zu gegenwaumlrtigen Ansaumltzen (simplen Excel-Dateien) wird fuumlr MoreSpace ein Produkt entwickelt welches wissenschaftliche Methoden verschiedener Disziplinen vereint

Unter Einbindung von Discrete Event Simulation und Business Process Modeling werden Aspekte wie Flaumlchenmanagement oder Wegzeiten zwischen

Raumlumen beruumlcksichtigt und somit ein realitaumltsnahes Systemabbild geschaffen Abhaumlngig von Groumlszlige Art und Nutzung der Gebaumludekomplexe koumlnnen bis zu 40 der Flaumlche eingespart werden was zu einer signifikanten und unmittelbaren Reduktion der Kosten und CO2-Emissionen fuumlhrt

Foumlrdermittelgeber ZIT Zentrum fuumlr Innovation und Technologie GmbH Wien Oumlsterreich Partner Arbeitsgemeinschaft Simulation des Instituts fuumlr Analysis und Scientific Computing der TU Wien dwh GmbH simulation servicesProjektlaufzeit 022010 ndash 022012

326 Sim-TU-City Eine interdisziplinaumlre und interinstitutionelle Erhebung von Simulationstechniken an der Technischen Universitaumlt Wien

Sim-TU-City ist ein TU-Wien internes Forschungsprojekt einerseits zur Erhebung der an der TU-Wien vorhandenen Simulationstechniken und andererseits der Potenziale zur Forschungskooperation in diesem Bereich Das Projekt wird geleitet von Fr Dipl-Ing Drtechn Gudrun Weinwurm und ausgefuumlhrt

15Jahresbericht 2010-2011

von Dipl-Ing Stefan Emrich und Mag Dr Manuel Waumlckerle Es soll dazu dienen ein interdisziplinaumlres und interinstitutionelles Portfolio von Simulationstechniken zu entwickeln und damit einen Anstoszlig zu kooperativen Groszligprojekten zu geben Das ist insbesondere auch vor dem Hintergrund des SET-Planes der Europaumlischen Kommission zu sehen der bdquoEuropean Initiative on Smart Citiesldquo bis 2020 einen Schwerpunkt auf diese Themengebiete legt Dabei soll die TU-interne Vernetzung von Instituten und Forschungsgruppen im Themenkomplex Simualtion allgemein erhoben werden Im Speziellen soll erfragt werden wie Forscherinnen und Forscher der TU-Wien sich Ihren Beitrag zu einer gemeinsamen integrativen Simulation der Hochschule selbst vorstellen koumlnnen (zB im Sinne von Smart Cities) um sich ein konkretes Bild von moumlglichen Inputs machen zu koumlnnen

Die Arbeit beginnt gluumlcklicherweise nicht bei Null Ganz im Gegenteil kann diese bis jetzt lose Zusammenkunft an gemeinsamen Forschungsinteressen bereits erste Ergebnisse darlegen Diese Ergebnisse finden hier ihren Ausdruck und werden im Detail beschrieben Des Weiteren wollen wir auf Notwendigkeit und Potential dieses akademischen Unternehmens eingehen und am Beispiel der Technischen Universitaumlt Wien aufzeigen dass aktuelle Brennpunkte wie Umwelt Bildung Raum Wirtschaft Soziales Energie und Wachstum systemisch vernetzt gedacht werden Dieses Unterfangen soll zusaumltzlich die Rolle von Simulation als moderne Technik hervorheben Simulation ist als methodologischer Uumlberbegriff moderner formaler Methoden zu werten der eine Vielfalt an Auspraumlgungen bietet Wir verstehen Simulation somit pluralistisch und nehmen diese Eigenschaft auch als wesentliche Staumlrke der Technik wahr Dementsprechend soll das Projekt am Ende des Tages ein Portfolio an sich ergaumlnzenden Simulationstechniken praumlsentieren Anschlieszligend wird die Foumlrderlandschaft hinsichtlich Portfolios nach passenden Moumlglichkeiten abgesucht und dokumentiert um einen erleichterten Zugang zu Foumlrdermoumlglichkeiten zu realisieren

Auftraggeber Rektorat der Technischen Universitaumlt Wien Projektlaufzeit 052011 - 122011

33 bdquoSteuerung der Stadt-und Regionalentwicklung mit Projektenldquo

bdquoPlaumlne versus Projekteldquo- spaumltestens seit der internationalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park versuchen Staumldtebauer sowie Stadt- und Regionalplaner neue Methoden und Leitbilder zu finden die es erlauben die Stadt- und Regionalentwicklung angesichts einer entfesselten globalen Marktwirtschaft zu steuern Urban Architecture Urban Design und Strategic Urban Management sind Begriffe die die Versuche einer Neudefinition im englischen Sprachraum praumlgen In Anlehnung an Konzepte der strategischen Steuerung der Stadtentwicklung forscht der Fachbereich Projektentwicklung zu geeigneten Formen staatlicher Projektentwicklungen zu geeigneten Formen staatlicher Eingriffe in privatwirtschaftliche Projekte und zur Bedeutung von intermediaumlren Akteuren und Netzwerken Dies beinhaltet die Frage wer wuumlnschenswerte Entwicklungsziele uumlberhaupt definieren sollte

331 Identifizierung der Potenziale neuer Informationstechnologien bei der Initiierung kulturwirtschaftlicher Netzwerke

Drei Hoffnungstraumlger fuumlr die Entwicklung laumlndlicher Regionen als Lebens- und Wirtschaftsraum wurden im Rahmen der modellhaften Initiierung eines kulturtouristischen Netzwerks in der Verbandsgemeinde Altenkirchen untersucht

- die Kulturwirtschaft hier insbesondere in Wertschoumlpfungsketten verbunden mit dem Tourismus

- kulturwirtschaftlicher Netzwerke verstanden

16Jahresbericht 2010-2011

als regionale Geschaumlftsnetzwerke

- Web 20 Technologie zur Unterstuumltzung sozialen Netzwerke seitens der Anbieter wie der Kunden

Die wesentlichen ErkenntnisseWeb 20 Technologie ndash in geeigneter Form eingesetzt ndash erleichtert in Raumlumen mit geringer Einwohnerdichte und geringer raumzeitlicher Dichte kulturwirtschaftlicher Angebote die Bildung von Paketangeboten aus den Bereichen Kultur und Tourismus Das Finden einer gemeinsamen Sprache die Einigung auf Geschaumlftsmodelle uvm muumlssen Uumlberlegungen zum Einsatz von Web 20 Technologie begleiten Eine technische Herausforderung bleibt die Koppelung von IKT zum Angebot resp zur Buchung von Angeboten aus den Bereichen Kultur und Tourismus

Die Moumlglichkeit in sozialen Netzwerken uumlber spannende im laumlndlichen Raum aber durchaus schwer zu findende kulturtouristische Angebote zu informieren die Moumlglichkeit Freunde uumlber die eigene Teilnahme an einem Event in Kenntnis zu setzen uvm stellen eine Chance fuumlr den laumlndlichen Raum dar Fuumlr die Kommunikation insbesondere der kulturellen Inhalte empfiehlt sich eine spezifisch geschulten bdquoOnline Redaktionldquo auch wenn es der Grundidee der soziale Netzwerke widersprechen mag

In jedem Fall muumlssen die kulturtouristischen Angebote auf den vor Ort vorhandenen Potenzialen zur Bildung von Paketangeboten aufbauen Potenziale sind in diesem Zusammenhang die bisher unkoordiniert vertriebenen Angebote selbst aber auch die Bereitschaft zur Kooperation und das Vorhandensein von Personen und Organisationen die Geschaumlftsnetzwerke aufbauen koumlnnen und wollen Die Geschaumlftsnetzwerke selbst werden hinsichtlich der Art und Weise der Bindung der Partner die vorhandenen Potenziale und Interessen spiegeln und immer maszliggeschneidert sein

Mehr Informationen sind in den zahlreichen Veroumlffentlichungen zum Projekt zu finden (siehe Jahresbericht 2009-2010 S 26 ff)

Auftraggeber Verein fuumlr Kultur und Arbeit eV Bad Mergentheim DeutschlandPartner die kulturwirtschaft gmbh Darmstadt Deutschland Deutscher Staumldte- und Gemeindebund Berlin Deutschland AKULTOUR - Altenkirchener Kulturtouristisches Netzwerk Altenkirchen DeutschlandProjektlaufzeit 112009 ndash 122010

17Jahresbericht 2010-2011

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront

an der Technischen Universitaumlt Wien

4 Lehre

41 Lehrveranstaltungen - grundstaumlndig

Im Berichtsjahr wurden vom Fachbereich Projektentwicklung und Projektmanagement Lehrveranstaltungen (LVAs) im Umfang von insgesamt 335 Semesterwochenstunden angeboten von denen 11 Semesterwochenstunden neue LVAs sind Es handelt sich hier um LVAs fuumlr vier verschiedene Studienrichtungen

- Architektur- Raumplanung - Bauingenieurwesen- Doktoratsstudium

Im diesjaumlhrigen Entwerfen wurde auszligerdem ein studentischer Wettbewerb in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitk ausgelobt Dabei wurde ein Preisgeld von 3000euro an das Gewinnerprojekt vergeben

Die Ergebnisse der Lehrveranstaltung wurden vom 17 - 27 2011 in einer Ausstellung in der Bildergalerie der TU Wien praumlsentiert

Entwerfen bdquoStudentischer Projektentwicklungswettbewerb DC - WaterfrontldquoUumlbung Sommersemester 2011 80h

Die bdquoCopa Cagranaldquo das Vergnuumlgungsareal zwischen Donau-City und Neuer Donau ist seit Jahren durch Leerstaumlnde sanierungsbeduumlrftige Freiflaumlchen und Gebaumlude und wenig attraktive Angebote gepraumlgt Die Tageszeitungen berichteten Oktober 2010 dass dem Hauptmieter und Betreibers dieses Areals nun gekuumlndigt wurde Auch unabhaumlngig von der Rechtskraft einer solchen Kuumlndigung ist es 25 Jahre nach der Entwicklung dieses Freizeit- und Erholungsbereichs an der Zeit uumlber neue Nutzungskonzepte fuumlr den Uferbereichs der Donau-City nachzudenken

Im Rahmen der Student Trophy Urban and Real Estate Development 2011 bdquoDC Waterfrontldquo sollten die neuen Nutzungskonzepte zusammen mit Uumlberlegungen zu sinnvollen Akteuren und Prozessen und zur Machbarkeit dieses Projekts sowie zur baulich-landschaftsplanerische Gestaltung ausgearbeitet werden

Die Studierenden sollten ein mutiges neues integriertes Konzept fuumlr die Nutzungdie baulich-landschaftliche Gestaltung und den Betrieb der Waterfont der Donau-City entwickeln das

- dieses Areal als Waterfront der Donau-City als Teil einer Kette von Landmarks an der Donau und als Teil Wiens qualitaumltvoll neu positioniert

- Nutzung baulich-raumlumliche Gestaltung Betrieb und erste Uumlberlegungen zur Finanzierung sinnvoll integriert

18Jahresbericht 2010-2011

- Step by Step mit sinnvollen Zwischenzustaumlnden und ndashnutzungen entwickelt werden kann

- gesellschaftlichen und individuellen Anspruumlchen an das Areal gleichermaszligen gerecht wird

- einen nachhaltigen Betrieb der Flaumlchen ermoumlglicht

- eine standortsgemaumlszliges und spannendes Freiraumerlebnis anbietet

Preisgeld Ein Preis aacute Euro 3000-Jurymitglieder Arch Rober Schaar (WED) Dr Eugen Antalovsky (Europaforum Wien) UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand (TU Wien) UnivLector Dipl-Ing Michael Rieper (TU Wien) UnivProf Dipl-Ing Richard Stiles (TU Wien)

Betreuerinnen Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand Projektentwicklung und -management TU Wien OUnivProf Dipl-Ing Richard Stiles Landschaftsplanung und Gartenkunst TU WienUnivLektor Dipl-Ing Michael Rieper UnivAss Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

Leistungsuumlberpruumlfung muumlndliche Praumlsentation der Arbeitsergebnisse und schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Betriebswirtschaftliche Grundlagen der Projektentwicklung Vorlesung Sommersemester 2010 15h

Diese Vorlesung ersetzt die Vorlesung bdquoPraxisorientierte BWLldquo die zum letzten Mal im WS 2008 stattgefunden hat Die Studenten lernen die Grundlagen der Unternehmung des Rechnungswesens der Risikoanalyse des Personalwesens der Finanzierung

und Investitionsentscheidung kennen und verstehen Der Fokus liegt dabei auf der urbanen Immobilienwirtschaft

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur Primaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur im 3 oder 5 Semester

Stadt- und Regionalplanung Ringvorlesung Wintersemester 2010 01h von 15h

Die Ringvorlesung umfasst in hoch verdichteter Form die relevantesten theoretischen und Praxis bezogenen Themenfelder sowohl der Stadt- als auch der Regionalplanung

Der Beitrag der Professur fuumlr Projektentwicklung fokussiert auf stratetic urban management undd ei Bedeutung von Projekten in diesem Kontext

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und Raumplanung ab dem 3 Semester

Theorien Methoden und Prozesse der Projektentwicklung und des Projektmanagements Vorlesung Wintersemester 2010 15h

In der Lehrveranstaltung fuumlr Architektinnen im Bachelorstudium werden internationale Fallbeispiele der Immobilien-Projektentwicklung vorgestellt Die Fallbeispiele dienen zur Erlaumluterung unterschiedlicher Projektentwicklungssituationen der beteiligten Akteure (Interessenlagen Entscheidungskriterien etc) und der Prozesse Anhand der Fallbeispiele werden Theorien Modelle und Methoden vorgestellt die dem situationsspezifischen Handeln in der Projektentwicklung und im

19Jahresbericht 2010-2011

-management zugrunde gelegt werden koumlnnen

Moumlgliche Beitraumlge des staumldtebaulichen und architektonischen Entwerfens und eines erweiterten Begriffs des Entwerfens zu einer erfolgreichen Projektentwicklung werden skizziert

Neben Basiswissen erwerben die Studierenden grundlegende Fach- und Methodenkompetenzen fuumlr situationsspezifisches Handeln in der Projektentwicklung (Schwerpunkt) und dem Projektmanagement

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur im 3 oder 5 Semester

Planer und Investoren Vorlesung mit Uumlbung Wintersemester 2010 20h

In der Lehrveranstaltung fuumlr Raumplanerinnen werden internationale Fallbeispiele der strategischen Planung und der Projektentwicklung vorgestellt Die Fallbeispiele dienen zur Erlaumluterung unterschiedlicher Planungssituationen der beteiligten Akteure (Interessenlagen Entscheidungskriterien etc) und der Prozesse Anhand der Fallbeispiele wird skizziert wie Planerinnen und Inverstorinnen ihre Rolle und ihr Handlung begreifen und gestalten koumlnnen Es werden moumlgliche Kommunikations- und Kooperationsformen zwischen Staat und Privatwirtschaft die einem neuen Selbstverstaumlndnis der Planung dienen koumlnnen vorgestellt

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der Uumlbungsergebnisse und muumlndliche PruumlfungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Raumplanung im 3 oder 5 Semester

Projekt- und Baumanagement Uumlbung Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 20h

Die Lehrveranstaltung wurde sowohl im Wintersemester 2010 als auch im Sommersemester 2011 angeboten

Die Uumlbung im Wintersemester befasst sich mit der beispielhaften Entwicklung eines Immobilienprojekts Von der Zieldefinition uumlber die Definition der Einfluss- und Handlungsfaktoren bis zur Teambildung und der Definition der Prozesse und Produkte Die Studierenden erwerben die Faumlhigkeit die im ersten Teil der VO Projekt- und Baumanagement kennengelernten Theorien und Methoden auf andere Faumllle zu uumlbertragen und zu adaptieren und aus den Erfahrungen neue Erkenntnisse zu gewinnenIn der Lehrveranstaltung koumlnnen situationsspezifische Handlungskompetenzen fuumlr die Projektentwicklung im engeren Sinne (die Phase vor der eigentlichen Bauplanung) erworben werden

Im Rahmen der Uumlbung im Sommersemester 2011 hat der Lehrstuhl fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement in einem von der FFG gefoumlrderten Forschungsprojekt verschiedene Planungsprozesse untersucht Dies geschah in Form eines arbeitswissenschaftlichen Experiments zu integralen Planungsrpozessen das den Studierenden ermoumlglichen sollte ihre Erfahrungen zu reflektieren und die gewonnenen Erkenntnisse in einem Leitfaden fuumlr das Management von Planungsprozessen zu veranschaulichen

Partner UnivProf Dipl-Ing Christoph Achammer und UnivAss Dipl-Ing Drtechn Iva Kovacic (Institut fuumlr interdisziplinaumlres Bauprozessmanagement) UnivProf Magrersocoec Drrersocoec Sabine Theresia Koumlszegi und UnivAss Magrersocoec Michael Filzmoser (Managementwissenschaften)

20Jahresbericht 2010-2011

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Projekt- und Baumanagement Vorlesung Wintersemester 2010 20h

Die Studierenden kennen die Theorien und Methoden des Projektmanagements (PM) in der Architektur die fuumlr die Steuerung und Abwicklung von qualitaumltvollen Architektur- Bau- und Immobilienprojekten zielfuumlhrend sind und wenden sie auf Bauprojekte an

Partner HonProf Arch Dipl-Ing Drtechn Heinz PriebernigLeistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur bestehend aus zwei TeilenPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Projektentwicklung Vorlesung Wintersemester 2010 20h

Die Studierenden lernen die theoretischen Grundlagen und praktischen Uumlberlegungen von Immobilienentwicklungen an Fallbeispielen unter Betrachtung der relevanten Einflussparameter kennen verstehen und anwendenInhalte der Lehrveranstaltung sind ua die Situationen und Prozesse in der Projektentwicklung Grundsaumltze der Standort- und Marktanalysen Anforderungsprofile und Verwertungskonzepte sowie grundlegende Kalkulationsprozesse und Investitionsvoraussetzungen unter Betrachtung von Nutzung Genehmigungsrahmen Kosten und Terminen

Partner UnivProf Dipl-Ing Christoph AchammerLeistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur Primaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und des Bauingenieurwesens ab dem 7 Semester

Standortmarketing und Projektentwicklung Fallbeispiele Vorlesung mit Uumlbung Sommersemester 2011 20h

Die Lehrveranstaltung richtet sich gleichermaszligen an Studierende der Raumplanung und der Architektur und fokussiert auf die Entwicklung von Standorten als Marke Sie lernen die theoretischen und methodischen Grundlagen der Markenbildung aus der Betriebswirtschaft kennen und verstehen Anhand nationaler und internationaler Fallbespiele verschaffen wir uns ein Bild wie Markenbildung in der Objekt- Standort- und Regionalentwicklung praktisch angewendet wird ua Donaucity Seestadt Aspern Clements-Galerie Solingen Carreacutee Darmstadt IBA Emscherpark Im Rahmen der Uumlbung wenden die Studierenden das Gelernte an oumlsterreichischen Beispielen an Sie entwickeln entweder (a) eine eigene Marketing-Strategie oder (b) konkrete Maszlignahmen zur Umsetzung einer bestehenden Marketing-Strategie Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Ausarbeitung der Aufgabenstellung und muumlndliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und Raumplanung ab dem 7 Semester

Methoden des ProjektmanagementsVorlesung Sommersemester 2011 10h

Neben der Definition der perspektivischen Entwicklungsziele gewinnt im Rahmen des bdquostrategic urban managementldquo die Faumlhigkeit Umsetzungsprojekte in geeigneter Form zu fuumlhren fuumlr Raumplanerinnen zunehmend an Bedeutung

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen des systemischen Denkens Die Studierenden kennen und verstehen die auf der Systemtheorie aufbauenden Methoden des systemischen Managements (St Galler Managementmodell) und koumlnnen sie auf Projekte der Stadtentwicklung anwenden

21Jahresbericht 2010-2011

Leistungsuumlberpruumlfung schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Raumplanung ab dem 7 Semester

Privatissimum Doktorandinnenseminar Privatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 30h

Das Doktorandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Doktorandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch und der Diskussion von aktuellen Problemstellungen aus der Praxis der Projektentwicklung und von Ergebnissen der Forschung

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der Arbeitsergebnisse und muumlndliche PruumlfungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der technischen Wissenschaften

Privatissimum DiplomandinnenseminarPrivatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 10h

Das Diplomandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Diplomandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch Der Lerninhalt der Diplomandinnenseminare ist abhaumlngig von den Themen der Diplom- oder Masterarbeiten und den Fragen der Studierenden Hinweise zum Stand der Wissenschaft und zu aktuellen Forschungsarbeiten werden gegeben

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und der Raumplanung ab dem 9 Semester

Vorbereitung der Lehrveranstaltung Oumlkologische Aspekte bei Planung und BauSeminar Wintersemester 2011 20 h Die Lehrveranstaltung wird als interuniversitaumlres Blockseminar fuumlr MasterstudentInnen planungs- und baubezogener Studienrichtungen angeboten Veranstalter ist das Zentrum fuumlr Globalen Wandel und Nachhaltigkeit der TU Wien der BOKU und der Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Ziel der Lehrveranstaltung ist es ein Verstaumlndnis der interdisziplinaumlren Aspekte des oumlkologisch-orientierten Planen und Bauens Bewusstseinsschaumlrfung fuumlr den Themenbereich Oumlkologie in den Bereichen Planen und Bauen bei den Studierenden und Vernetzung von Lehrenden und Studierenden beider Universitaumlten und der oumlffentlichen Verwaltung untereinander

Im Rahmen des Seminars werden die Systemgrenzen die Strukturen die Prinzipen und die Wirkungszusammenhaumlnge unter unterschiedlicher Betrachtungsweisen von oumlkologischer Nachhaltigkeit erarbeitet und in Form von 3 Fallbeispielen auf mehreren Maszligstabsebenen (Regionalplanung Oumlrtliche Raumplanung und ObjektplanungBauausfuumlhrung) praktisch angewandt Der Fachbereich wirkt beim inhaltlichen Aufbau der Lehrveranstaltung wesentlich mit UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand wird die Betreuung der Fallbeispiele auf der Ebene der Oumlrtlichen Raumplanung seitens der TU Wien uumlbernehmen

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der erarbeiteten Fallbeispiele Primaumlre Zielgruppe Studierende eines Masterstudiums planungs- und baubezogener Studienrichtungen

22Jahresbericht 2010-2011

42 Lehrveranstaltungen - postgradual

Im Berichtszeitraum wurden Beitraumlge zu drei postgradualen Lehrgaumlngen geleistet

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauenb Professional MBA Facility Managementc Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen

postgradualer Universitaumltslehrgang mit Abschlusszertifikat der TU Wien und der TU Graz 2 Semester berufsbegleitendDer Universitaumltslehrgang beinhaltet auch die Ausbildung zumzur OumlGNI-AuditorIn

bdquoDer Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen widmet sich vor allem der Bewusstseinsbildung fuumlr ganzheitliche lebenszyklusorientierte Betrachtungen von Bauaktivitaumlten im Hinblick auf das 3-Saumlulen-Modell der Nachhaltigkeit

Die Teilnehmerinnen bekommen sowohl den neuesten Wissensstand wie etwa aktuelle Methoden Theorien und empirische Zusammenhaumlnge ebenso wie Trends und Instrumente auf dem Bausektor vermittelt koumlnnen aber auch ihre theoretischen Kenntnisse in praktischen Fragestellungen anwenden Auf diese Weise wird ihre Handlungskompetenz erweitert und die dadurch erworbenen Kenntnisse sind direkt im jeweiligen Arbeitsumfeld umsetzbar

Der Universitaumltslehrgang richtet sich an Fuumlhrungskraumlfte in Wirtschaft und Verwaltung mit bauspezifischem Hintergrund die sich bereits im Bereich Nachhaltiges Bauen positioniert haben oder positionieren wollen Zielgruppe sind somit insbesondere Planer

innen Bauingenieurinnen Architektinnen und Gebaumludetechnikerinnen Des weiteren richtet sich die Ausbildung an Auftraggeberinnen bzw Investorinnen Immobilienfonds Projektentwicklerinnen groumlszligerer Gemeinden Landes- und Bundesimmobiliengesellschaften Bauabteilungen groszliger Konzerne Handelsketten sowie an Abteilungen der oumlffentlichen Verwaltung und AuditorInnen der Gebaumludezertifizierungldquo1

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand Projektmanagement zur Sicherung der NachhaltigkeitVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln insbesondere im Kontext des nachhaltigen Bauens

b Professional MBA Facility Management

Postgradualer Universitaumltslehrgang Master of Business Administration (MBA) 4 Semester berufsbegleitendDer Professional MBA Facility Management ist FIBAA-akkreditiert und zusaumltzlich durch den europaumlischen Immobilienrat CEPI ausgezeichnet

bdquoImmobilien stellen fuumlr Unternehmen einen wesentlichen Kostenfaktor aber auch eine bedeutende strategische Ressource dar Zeitgemaumlszliges Facility Management dh das ganzheitliche Management

1 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen Wien 2010 Internetquelle httpitunes

tugrazatmediaitemslll_tugraz1274965456-Folder_NB__E-Mail-Versandpdf (09122011)

23Jahresbericht 2010-2011

von Gebaumluden Anlagen und Einrichtungen gewinnt daher in Zeiten verschaumlrften Wettbewerbs zunehmend an Wichtigkeit Immobilien werden dabei uumlber ihren gesamten Lebenszyklus ndash von der Entwicklung bis zur Umnutzung oder zum Ruumlckbau ndash aus wirtschaftlicher technischer und rechtlicher Perspektive betrachtet Dem Management der auf den Gebaumludebetrieb bezogenen Dienstleistungen (Facility Services) kommt besondere Bedeutung zu

Das postgraduale Professional MBA-Programm orientiert sich am interdisziplinaumlrem Ansatz des Facility Managements Neben der besonderen Schwerpunktsetzung in den Bereichen Management Wirtschaft und Recht vermittelt der Universitaumltslehrgang aktuellstes Wissen aus Technik und Oumlkologie Sie erweitern zielgerichtet Ihr Know-how und werden kompetenter Ansprechparterin der Geschaumlftsfuumlhrung Mit Hilfe der strategischen taktischen und operativen Komponenten von FM lernen die Teilnehmerinnen Risiken einzuschaumltzen Potenziale zu erkennen und Maszlignahmen zur Optimierung des Kerngeschaumlfts zu setzenldquo2

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand ProjektmanagementVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten

Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen

Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln

c Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

zertifizierter Lehrgang zum ExpertenExpertin der Immobilienprojektentwicklung Austrian Standards plus Certification Abhaltung 2 Module ndash gesamt 5-taumlgigLehrgangsleitung Dr Lorenz E Riegler LLM und UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand bdquoDie Projektentwicklung im engeren Sinne ist diejenige Phase im Lebenszyklus von Immobilien in der entschieden wird ob es zu einer Projektumsetzung kommt Die wichtigsten projektrelevanten Entscheidungen werden bereits in dieser Phase getroffen Zu keinem Zeitpunkt ist die Moumlglichkeit auf den betriebswirtschaftlichen Erfolg des Projekts auf die Akzeptanz der spaumlteren Nutzer auf die Reduzierung von CO2-Emissionen und anderes mehr positiven Einfluss zu nehmen auch nur annaumlhernd so groszligldquo3

Ziel ist die Erweiterung der persoumlnlichen Handlungskompetenz fuumlr den erfolgreichen Ablauf von Immobilienprojektentwicklungen

Beitraumlge UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar WiegandPrinzipien und Prozesse der Projektentwicklung Projektentwicklung im Lebenszyklus von Immobilien Modelle der Projektentwicklung Analysen im Rahmen der Projektentwicklung Konzepte im Rahmen der Projektentwicklung Bewertungen im Rahmen der Projektentwicklung Immobilienzertifikat

2 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Mission Wien 2010 Internetquelle httpfmtuwienacatuebersichtmission

(09122011)3 Austrian Standards plus Trainings Lehrgang Immobilienprojektentwicklung Wien 2011 Internetquelle httpswwwastandisatshopV5shop

FreeDownloadactiondokkey=395529 (09122011)

24Jahresbericht 2010-2011

Umsetzung von Immobilienprojektentwicklungen in der Praxis ndash Funktionsspezifische Aspekte Entwicklung von Betreiberimmobilien Entwicklung von Gewerbe- und Buumlroimmobilien

Beitrag von Mag Drrersocoec Marijana SreckovicLaumlnderspezifische Aspekte und Ausblick Projektentwicklung in South-Eastern-Europe (SEE)

43 Abschlussarbeiten

Dissertationen

Die Professur fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement ist aktuell bei 8 Dissertationen Erstbetreuer wovon 3 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften und 5 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften erstellt werden Hinzu kommt die Zweitbetreuung von 4 Dissertationsarbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften

Marijana Sreckovic Organisationale Kompetenzen in der Immobilienprojektentwicklung - Welche organisationalen Kompetenzen eines Projektentwicklungsunternehmensfuumlhren zu strategischen WettbewerbsvorteilenVerteidigung 662011

Die Immobilienprojektentwicklung ist ein komplexes Zusammenspiel unterschiedlichster Prozesse Unternehmen Personen und Strategien Diese Komplexitaumlt die fuumlr eine erfolgreiche Abwicklung eines Projektes notwendig ist verlangt nach spezifischen organisationalen Kompetenzen der beteiligten Akteure Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit sollen organisationale Kompetenzen von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen die zu strategischen Wettbewerbsvorteilen fuumlhren untersucht werden Beruhend auf der ressourcenbasierten Theorie wird im Forschungsmodell dieser Arbeit die Wirkung

der organisationalen Kompetenzen auf die Performance bei Anwendung einer bestimmten Strategie (als Moderator) gepruumlft

Als Grundlage dient eine empirische Untersuchung von Projektentwicklungsunternehmen in Oumlsterreich Deutschland und der Schweiz Entscheidende Forschungsbeitraumlge hier sind- die Untersuchung der kompetenzorientierten Strategiebildung im Real Estate Development mit dem Ziel Erkenntnisse uumlber den Aufbau von organisationalen Kompetenzen in Immobilienprojektentwicklungsunternehmen fuumlr das Erreichen strategischer Wettbewerbsvorteile zu gewinnen- sowie auch die Beantwortung der Frage wie organisationale Kompetenzen in derImmobilienprojektentwicklung definierbar sind Dazu wurde ein neues Organisationales Kompetenz-Modell entwickelt

Diese wissenschaftliche Arbeit soll einen wichtigen Beitrag zur Kompetenz- und Strategieforschung von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen leisten In dem jungen Forschungsbereich der Immobilienprojektentwicklung wurde die hier praumlsentierte Forschungsfrage bisher noch nicht gestellt und empirisch untersuchtDas Bestreben dieser Arbeit ist es eine Grundlage zu schaffen um praktische Handlungsempfehlungen fuumlr das erfolgreiche Management von Projektentwicklungsunternehmenableiten zu koumlnnen und auch zukuumlnftige Forschungsergebnisse im Rahmen der weiteren Forschung und Lehre an der TU Wien zu verwenden

Diplom- und Masterarbeiten

Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 7 Diplomandinnen aus den Studienrichtungen Architektur und Raumplanung vom Fachbereich bei ihrer Diplomarbeit betreut

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Zusammenfassungen abgeschlossener Diplomarbeiten

Andreas Dominko Projektentwicklung WWW - Wintersport Welt Wien Abgabetermin Jaumlnner 2011

Im Zuge dieser Diplomarbeit wurde ein konkretes Konzept fuumlr eine bdquoWintersport Welt Wienldquo im Groszligraum Wien entwickelt wobei zunaumlchst die Mischung von unterschiedlichen Immobilienarten an geeigneten Standorten untersucht und bewertet wird Die beste Projektidee bzw das beste Konzept wurde anschlieszligend insbesondere hinsichtlich der Moumlglichkeiten zur staumldtebaulichen und landschaftlichen Einbindung konkretisiert

An verschiedenen potentiellen Standorten fuumlr eineWWW wurden zunaumlchst Defizit-Potentialanalysen derStandorte durchgefuumlhrt und naumlherungsweise optimierte Mischnutzungskonzepte fuumlr den jeweiligen Standort entwickelt Bei den Nutzungskonzepten sollten vor allem komplementaumlre Nutzungsmischungen dhMischungen aus Frequenzbringern und ndashnutzern mitQuerfinanzierungsmoumlglichkeiten angedacht und auf die Eignung des dafuumlr geplanten Standortes untersucht werden Die Interessenslagen von potenziellen Nutzern Mietern und Investoren wurden analysiert und bildeten die Basis fuumlr die angedachten Konzepte Erfahrungen mit aumlhnlichen Projekten wurden untersucht und dieErgebnisse auf das geplante Projekt uumlbertragenZur Bewertung der alternativen Konzepte und Standorte wurde zunaumlchst eine Bewertungsmatrix entwickelt die sowohl die betriebswirtschaftliche rechtliche und technische Machbarkeit als auch diesoziooumlkonomischen raumstrukturellen und oumlkologischen Aspekte zum Gegenstand hatte DieBewertungsmatrix diente der Entscheidung fuumlr einenStandort und ein Mischnutzungskonzept welchesanschlieszligend konkretisiert wurdeDie Konkretisierung eines Konzepts fuumlr die WWW sollte die Machbarkeit der Projektidee untermauern Vertieft wurden insbesondere die Moumlglichkeiten

zur Einbindung des Projekts in die staumldtebauliche und landschaftliche Umgebung die Aspekte der Vermarktung der Immobilie und die technische Machbarkeit

Carola Fleissner Flaumlcheneffiziente Bebauungsstrukturen als Beitrag zu einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung - dargestellt an einer raumplanerischen Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen WohnbausAbgabetermin Mai 2011

Durch die geaumlnderten Lebensbedingungen und gewachsenen Anspruumlche und Beduumlrfnisse insbesondere im Bereich des Wohnens ging die raumlumliche Entwicklung vermehrt hin zur wachsenden Flaumlcheninanspruchnahme fuumlr Siedlungszwecke(abgesehen von erheblichen Ausdehnungen der Fachmarktzentren die gesondert behandelt werden muss) Der Trend zeigt dass Haushaltszahlen immer kleiner und Wohnflaumlchen pro Person immer groumlszliger werden worin eine der Hauptursachen fuumlr den gestiegenen Flaumlchenverbrauch begruumlndet liegt

Besonders der Wunsch des Groszligteils der Bevoumllkerung nach einem freistehenden Einfamilienhaus im Gruumlnen und die vorherrschende Widmungspolitik der Gemeinden hat diesen Trend unterstuumltzt Weitreichende Auswirkungen sind die Folge welche die Bereiche Oumlkonomie Oumlkologie und Sozialwesen betreffen So verursacht der Flaumlchenverbrauch eine zunehmende Fragmentierung der Landschaft Zerstoumlrung von Oumlkosystemen Beeintraumlchtigung des Kleinklimas aber auch erhebliche Kostenzuwaumlchse fuumlr Errichtung und Erhalt technischer Infrastruktur Damit verbunden hohe volkswirtschaftliche Kosten da die Gemeinschaft fuumlr den Mehrverbrauch des Einzelnen aufkommen mussUm dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten koumlnnen Laumlnder und Gemeinden eine Vielzahl an vorhandenen monetaumlren ordnungspolitischen und informativen Instrumenten einsetzen Allerdings sind an der Umsetzung und Effizienz einige Defizite zu erkennen Dennoch werden zunehmend positive Beispiele fuumlr

26Jahresbericht 2010-2011

Siedlungsentwicklungen mit erhoumlhter Flaumlcheneffizienz realisiert aus denen einiges fuumlr weitere Vorhaben gelernt werden kann

Die Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen Wohnbaus hat die wesentlichen Vorzuumlge derartiger Projekte unterstrichen Es konnte gezeigt werden dass eine dichte kompakte Siedlungsentwicklung innerhalb der Siedlungsgrenzen nicht nur vorteilhaft fuumlr die Ortsstruktur selbst ist sondern auch ein Stuumlck bessere Lebensqualitaumltfuumlr deren Bewohner erschafft Durch kurze Wege sind alle zentralen Einrichtungen fuszliglaumlufig zu erreichen und die Bindung an den motorisierten Individualverkehr ist auch begruumlndet durch die gute oumlffentliche Verkehrsanbindung nur wenig gegeben Ebenso ist die Wohnsituation selbst gepraumlgt von hoher Qualitaumlt begruumlndet durch groszliger Intimitaumlt und Privatheitund wertschaffende Aspekte wie Ausblick Belichtung oder private Freiraumlume All diese Anforderungen erhofft sich die Bevoumllkerung von einem Einfamilienhaus neben dem Zweck der Repraumlsentation jedoch weist gerade das freistehende Einfamilienhaus in diesen Punkten Unzulaumlnglichkeiten auf

Dementsprechend richten sich die Empfehlungen fuumlr zukuumlnftige Maszlignahmen insbesondere auf Information und Bewusstseinsbildung denn nur durch ein Umdenken sowohl bei den Buumlrgern als auch bei den Gemeinden und deren politischen Entscheidungen kann dauerhaft eine Aumlnderung erzielt werden Die Einfuumlhrung von Instrumenten die auf Freiwilligkeit beruhen kann nur dann zu einem Resultat fuumlhren wenn sie entsprechend eingesetzt werden Da die freieWahl von Maszlignahmen oft1048908 zu keine effektivenErgebnissen fuumlhrt wird verstaumlrkt die verpflichtende Durchfuumlhrung bestimmter Handlungsvorgaben postuliert beispielsweise die Verpflichtung zur Erstellung von Bebauungsplaumlnen

Gesamt kann allerdings gesagt werden dass nur durch die Erstellung eines ganzheitlichen Systems an Maszlignahmen unter Einbezug aller Fachdisziplinen und

Akteure eine dauerhafte und nachhaltige Entwicklung gewaumlhrleistet werden kann

Bei der Umsetzung selbst wird die groumlszligte Chance in Initiativen von Unten gesehen Dementsprechend kann durch die Realisierung einzelner Vorzeigeprojekte und der Beteiligung erster Gemeinden an dem geschaffenen Gesamtsystem eine Vorbildwirkung fuumlr eine entsprechende Planungshaltung und Durchsetzungsfaumlhigkeit aufgebaut werden die auf einen immer groumlszligeren Kreis an Beteiligten uumlbergreift

Alexandra Kovacs MORE SPACE - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Unterrichtsraumlumen Abgabetermin April 2011

Eine Besonderheit stellen Schulen in der Nutzungsintensitaumlt dar Uumlber das ganze Jahr betrachtet erreicht die ermittelte Auslastung der Klassen an Oumlsterreichischen AHS Bundesschulen eine Auslastung von ca 9 Die geringe Auslastung der Gebaumlude durch den Schulbetrieb fuumlhrt zu bedeutenden temporaumlren Leerstaumlnden Zeitlich straffe Regulierungen eine stark eingeschraumlnkte Benutzergruppe welche als Untermieter in Frage kommt sowie fehlende Anreize der Verantwortlichen im Flaumlchenmanagement die Schulflaumlchen zu vermieten spiegeln suboptimale Rahmenbedingungen fuumlr das groszlige Potenzial der Drittverwertung wider Schule muss nicht leer stehen - aber auch nicht jede Schule kann nutzungsintensiviert werden

Der Kenntnisstand hinsichtlich der bestehenden Intensitaumlt der Nutzung und Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt sowie hinsichtlich der Flexibilitaumlt gebauter Umwelt und des Facility Managements muss zukuumlnftig verbessert werdenPotenziale zur Nutzungsintensivierung werden im Rahmen der Arbeit gezeigt und quantifiziert Strategien zur Umsetzung eines gefuumlhlten bdquoMehr an Raumldquo bei gleichzeitiger Reduktion gebauter Flaumlche

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werden konkretisiert Die intensive Nutzung gebauter Umwelt im Lebenszyklus ist der kosteneffizienteste und schnellste Weg zur Verbesserung der Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt und zur Einsparung von Nutzenergie CO2-Emissionen und Finanzmittel Die Vermeidung von temporaumlren Leerstaumlnden durch Nutzungsintensivierung bei bestehenden und zukuumlnftigen Flaumlchen im Sinne des Bekenntnisses zur Nachhaltigkeit fuumlhrt zu einem effizienteren Betrieb Nachhaltige Bewirtschaftung kann jedoch nur mittels Steuerung und Management von Raumressourcen betrieben werden Durch ein veraumlndertes Flaumlchenmanagement kann allerdings Raum im Schulbetrieb eingespart werden Dem Ruf nach Einsparung von Finanzmitteln steht hierbei ein angeblicher Bedarf an mehr Flaumlche in Schulgebaumluden gegenuumlber

Die Bewusstseinsschaffung uumlber den vorhandenen Flaumlchenbestand versus der tatsaumlchlichen Nutzung der Raumressource ist ebenso das Ziel der Forschungsarbeit wie das Aufzeigen von Potenzialen durch verbesserte Anreizstrukturen zwischen den Akteuren Die Verteilung der Zustaumlndigkeiten hinsichtlich des Ressourcenmanagements auf unterschiedliche Akteure mit entgegen gesetzten Interessen und ohne Gesamtverantwortung fuumlr die Ressource Schulraum stellt eine groszlige Barriere fuumlr den effizienten Umgang mit Raum Finanzmitteln und einer nachhaltigen Bewirtschaftung dar Es werden keine bindenden oder freiwilligen Regulierungen erkannt welche die Akteure - mit dem Auftrag oder dem Interesse Flaumlchen sinnvoll zu planen zu bewirtschaften oder zu verwalten - anhalten die Nutzungsintensitaumlt der Schulflaumlchen zu betrachten uns diese im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung der Ressource Raum zu foumlrdern

Durch das groszlige Immobilienportfolio des Segments der Schulen sollte ein dynamisches optimiertes Flaumlchenmanagement Ziel sein Diese Maszlignahme benoumltigt allerdings andere Organisationsstrukturen und setzt voraus dass Flaumlchenmanagement und

Drittvermietung als Kerngeschaumlft betrieben werden koumlnnen Die Analyse der Akteure jedoch zeigt dass aktuell kein Anreiz zur wirtschaftlichen Nutzung von Schulraum besteht Die Umstellung auf die Anforderungen der Nachhaltigkeit und somit einem angemessenen Umgang mit der Ressource Raum tritt nur langsam ein Sowohl im Baubestand als auch bei der Planung von neuen Flaumlchenressourcen bedarf es einer langfristigen und vorausschauenden Steuerung und in diesem Sinne der strategischen Bewirtschaftung des Objekts bzw vorzugsweise des Immobilienportfolios

Die Datenerfassung diesbezuumlglich ist unabdingbar Durch eine umfassende Datenerhebung besteht nicht nur die Chance auf die Optimierung des Flaumlchenmanagements sondern auch auf langfristige Kosteneinsparungen und die nachhaltige Bewirtschaftung der Immobilien im gesamten Lebenszyklus Die aktuell mangelhafte Datenlage hinsichtlich vorhandener Flaumlchen aber auch der Gebaumludezustaumlnde der Nutzungskosten von Schulgebaumluden sowie ihrer Nutzungsintensitaumlt bedarf folglich Nachbesserungsmaszlignahmen Ohne fortschreibende Informationen zum Zustand der Gebaumlude kann auch die Optimierung von Lebenszykluskosten nicht erreicht werden Die Ressource Schulraum braucht die Moumlglichkeit intelligent zu wachsen und zu schrumpfen Architektur hat das Potenzial dies zu unterstuumltzen

Paul Lensing Entwerfen im Kontext Refurbishment des City Centers St PoumlltenAbgabetermin Oktober 2010

In fast allen Laumlndern Europas hat die bdquoKiste auf der gruumlnen Wieseldquo zu einem Aussterben der tradierten und natuumlrlich gewachsenen Handelsagglomerationen in den Innenstaumldten unterschiedlichster Groumlszlige gefuumlhrt Es sind viele Gruumlnde die fuumlr diese Entwicklung als Ursache bzw Teilursache genannt werden Sowohl von unvorsichtiger Flaumlchenwidmungspolitik als auch von

28Jahresbericht 2010-2011

dem politischem Druck nach Beschaumlftigung durch die Ansiedelung von groszligflaumlchigen Handelsunternehmen war die Rede die seit den 1960-er Jahren in Deutschland und spaumlter auch in Oumlsterreich groszligflaumlchige Handelsflaumlchenwidmungen im suburbanen Raum wachsen lieszligen ohne dabei die Konsequenzen fuumlr die Handelslandschaft der Innenstadtkerne zu bedenken Seit den 1990-ern werden nun in West- und Zentraleuropa wieder verstaumlrkt Projekte verfolgt die der Revitalisierung dieser innerstaumldtischen Handelslandschaft dienen sollen Vor allem das Land Niederoumlsterreich erlieszlig 2005 eine genaue Regelung die diese willkuumlrliche Flaumlchenwidmung unterband Die Chancen fuumlr neue innerstaumldtische Shoppingcenter in Niederoumlsterreich wie in St Poumllten werden in dieser Arbeit an einem konkreten Beispiel herausgearbeitet Das gegenstaumlndliche Objekt befindet sich zwischen der Grenze der St Poumlltener Altstadt und dem neuen Landhaus Die Ausarbeitung der Entwurfsarbeit unter den Rahmenbedingungen einer sinnvollen Projektentwicklerrechnung soll zeigen wie ein Projekt zur Attraktivierung der Innenstadt aussehen kann

Caroline Rath MoreSpace - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumluden Abgabetermin Juni 2011

Jede gebaute Umwelt verbraucht in ihrem Lebenszyklus Kosten Nutzenergie CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel Durch eine Verbesserung der Effizienz des Betriebs das heiszligt durch eine intensivere Nutzung gebauter Umwelten koumlnnten groszlige Einsparungen erzielt werden Die moumlglichen Einsparungspotenziale sollten anhand der Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumlude erfasst und untersucht werden Basis zur Ausarbeitung war die Auswertung des aktuellen Datenbestandes der AHS Bundesschulgebaumlude die Darstellung der zustaumlndigen Akteure und deren Anreizstrukturen in den Verantwortlichkeiten der Finanzierung der Planung des Bauens und Betreibens Sowie eine gebaumludekundliche

Machbarkeitsstudie uumlber die moumlgliche Intensivierung der Flaumlchennutzung

Die AHS Bundesschulgebaumlude weisen eine Vielzahl an Potenzialen zur Intensivierung der Flaumlchennutzung auf Durch einen effizienteren Betrieb koumlnnten Nutzungskosten Nutzenergien CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel eingespart werden Die Berechnung der Auslastung der Raumlume an AHS Bundesschulen hat gezeigt dass die Unterrichtsraumlume zu 44 ausgelastet sind und die Sonderunterrichtsraumlume zu 47 im Laufe einer 5 Tage Schulwoche (8 Uhr ndash 18 Uhr) Bei Anwendung eines veraumlnderten Flaumlchenmanagements koumlnnten bis zu 14 der Brutto-Grundflaumlche (BGF) aller AHS Bundesschulen eingespart werden Das BMUKK beziehungsweise die Schulleitung hat das Recht Flaumlchen der Bundesschulgebaumlude zu vermieten Die potenziellen Zeitfenster dafuumlr sind die zeitgleiche Mehrfachnutzung eine Nacheinandernutzung ab 18 Uhr sowie die Nutzung an schulfreien Tagen

Die zwei wichtigsten Akteure im Sektor Bundesschulen sind das Bundesministerium fuumlr Unterricht Kunst und Kultur (BMUKK) sowie die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) Als mehrheitlicher Eigentuumlmer der Bundesschulgebaumlude vermietet die BIG Schulflaumlchen an das BMUKK Der fehlende Wettbewerb am Immobilienmarkt fuumlr Schulgebaumlude mit dem gleichzeitig verbundenen gewinnorientierten Handeln der BIG bewirkt keine Anreize die zu einem effizienten Betrieb eines Bundesschulgebaumludes fuumlhren wuumlrden Einerseits versucht das BMUKK die Mietkosten moumlglichst gering zu halten andererseits muss die BIG die Investitionskosten tragen und durch houmlhere Mieterloumlse die durch die Investitionen verursachten Kosten decken

Die Analyse der Gebaumludetypologie hat ergeben dass die Umsetzung der Mehrfachnutzung an jedem Bundesschulgebaumlude realisierbar ist allerdings spezifisch zu untersuchen ist Bei der Umsetzung ist darauf zu achten dass die baulichen sowie finanziellen Maszlignahmen dem Aufwand entsprechen und das

29Jahresbericht 2010-2011

Gebaumlude durch den Eingriff nicht an Nutzungsqualitaumlt fuumlr die SchuumllerInnen verliert

Ines Schmitzer Entwerfen im Kontext Sanierung im Altbestand - Variantenstudie Gruumlnderzeithausin WienAbgabetermin November 2010

Die Bewirtschaftung von Gebaumluden und die damit verbundenen Moumlglichkeiten der Energieeinsparung spielen eine immer groumlszligere RolleBei Neubauten kann dies im Vorhinein geplant werden der Umgang mit bestehenden Gebaumluden stellt hingegen eine noch nicht geloumlste Herausforderung dar Wien hat einen Altbaubestand von rund 50 nur ein geringer Teil davon ist energetisch saniert Bei der Sanierung stehen neben den technischen Fragen insbesondere die Kosten und die moumlglichen Benefits fuumlr die Eigentuumlmer im Vordergrund Erste Anreize wurden von den Bundes- und Landesgesetzgebern in Form von Foumlrderungen fuumlr thermische Sanierungengesetzt jedoch zeigt die Umsetzung in der Praxis einige Schwierigkeiten

Die gegenstaumlndliche Arbeit beschaumlftigt sich mit den bestehenden Problematiken im Zusammenhang mitder Umsetzung energieeffizienter Sanierungsmaszlignahmen Die Herangehensweise besteht aus Analysen Erarbeitung von Konzepten bis hin zur Bewertung Zu Beginn werden die Optimierungsziele aus Sicht der Akteure um ein Sanierungsprojekt definiert Am Beispiel eines Wiener Gruumlnderzeithauses werden drei Sanierungsvarianten erarbeitet und aus Sicht der Akteure bewertet Die durch die Analysen und Bewertung gewonnenen Erkenntnisse sollen Aufschluss uumlber die technisch-gestalterischen Moumlglichkeiten und den damit verbundenen Investitionsanreizen geben Sie sind daruumlber hinaus noumltig um eventuell notwendige Veraumlnderungen der staatlichen Regulierungen zu erkennen

Melanie Svoboda HafenCity versus Seestadt ndash Vergleichende Studien der organisatorischen Landschaft der Prozesse und der Ergebnisse staumldtebaulicher GroszligprojekteAbgabetermin April 2011

Die vorliegende Arbeit beinhaltet Vergleichsstudien der HafenCity Hamburg und der Seestadt Aspern in Wien Ziel war es herauszufinden ob und welche Organisationsformen Prozesse und Werkzeuge solcherGroszligprojekte dafuumlr geeignet sind Stadtentwicklungsziele zuumlgig und effizient umsetzen zu koumlnnen

Dazu wurden in einem ersten Schritt die staumldtischen Rahmenbedingungen und die Projektdaten einander gegenuumlbergestellt und analysiert Dabei zeigte sich unter anderem dass fuumlr beide Staumldte fuumlr die naumlchsten Jahrzehnte ein Bevoumllkerungswachstum prognostiziert wird und sich beide Staumldte im internationalen Standortwettbewerb profilieren wollen Einer der groumlszligten Unterschiede der beiden Projekte ist die Lage aus der auch teilweise unterschiedliche Projektziele resultieren Die HafenCity Hamburg grenzt direkt an die Hamburger Innenstadt an und soll diese zukuumlnftig um 40 erweitern sowie in ihren Nutzungen ergaumlnzen Die Seestadt Aspern liegt hingegen am Stadtrand von Wien und soll sich als neues urbanes Zentrum des oumlstlichen 22 Bezirks und der Centrope- Region etablieren Andererseits gibt es auch Projektziele die in beiden Projekten gleich sind das sind die Schaffung einer vielfaumlltigen und kleinteiligen Nutzungsstruktur qualitaumltsvoller Wohnquartiere und eines attraktiven Standorts fuumlr die Wirtschaft

Auf die Analyse der Rahmenbedingungen folgte die Beurteilung der Organisation Prozesse Werkzeugeund vorlaumlufigen Ergebnisse der beiden Projekte mithilfe einer Bewertungsmatrix die notwendigenInformationen dafuumlr wurden durch leitfadengestuumltzte Experteninterviews mit wichtigen Akteurenbeider Projekte erlangt Aus der Gegenuumlberstellung der Ergebnisse konnten schlieszliglich die anfangs

30Jahresbericht 2010-2011

aufgeworfenen Forschungsfragen beantwortet und insbesondere Erfolgsfaktoren sowie erfolgskritischeFaktoren abgeleitet werden Es zeigte sich dass eine zentrale Schnittstelle und Management fuumlrdie Vielzahl an beteiligten Akteuren von wesentlicher Bedeutung fuumlr eine effiziente Organisationeines solch en Projektes ist Des Weiteren stellten sich Masterplanungs- Qualitaumltssicherungs- undBeteiligungsprozess als zentrale Elemente der Projektentwicklung und Umsetzung heraus Das spiegelt sich auch in der Anfuumlhrung der Erfolgsfaktoren und erfolgskritischen Faktoren wider Es konnte auszligerdem festgestellt werd en dass beide Projekte voraussichtlich dafuumlr geeignet sein werden die Stadtentwicklungsziele zu erreichen vor allem im Fall der Seestadt Aspern besteht allerdings noch Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Effizienz

Isabell Wurglits WAHNSINNS ARCHITEKTUR - Grundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Genesung der Patienten auswirkt Abgabetermin Dezember 2010

bdquoWAHNSINNS ARCHITEKTURldquo beschaumlftigt sich mit der Architektur psychiatrischer Kliniken und vorangehender geschichtlicher Entwicklungen derer Angefangen bei Hippokrates mit der Erkenntnis dass der Mensch uumlber mehr verfuumlgt als nur uumlber seinen Koumlrper uumlber Planungsgrundlagen aus dem Handbuch der Architektur aus dem Jahre 1901 die dunklen Jahre um 1945 streifend bis hin zu modernen Einrichtungen derselben Der Untertitel bdquoGrundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Gesundheit der Patienten auswirktldquo wurde dabei einfach in den Raum gestellt ohne dafuumlr je eine konkrete Antwort auf diese Fragestellung zu erhaltenEs liegen keine empirischen Auswertungen von Grundrisstypologien als Grundlage vor ndash sondern es handelt sich vielmehr um eine Auseinandersetzung mit bereits bestehenden Forschungen auf diesem Gebiet ndash dabei heraustretend Prof Guumlnther Pfeiffer mit seinen oft

radikalen Ansaumltzen

Verschiedenste Beispiele und die Analyse der Grundrissformen von psychiatrischen Kliniken aus Oumlsterreich und aller Welt wie zum Bespiel das bdquoEinkorridorldquo-System in Ringform des Wiener Narrentums oder der typische Pavillonbau Otto Wagners am Steinhof geben einen Uumlberblick uumlber die erwaumlhnenswertesten Gebaumludetypen dieser ArtEine Sonderform von psychiatrischen Kliniken stellt die Unterbringung von psychisch kranken Straftaumltern in Sonderjustizstrafvollzugsanstalten darEin zukunftsweisender Ansatz ist ein Pilotprojekt in Amsterdam Namens bdquoDe Hogeweykldquo welches 7 verschiedene Unterbringungsmoumlglichkeiten fuumlr Patienten anbietet Der Nachteil dieses scheinbar idealen Ansatzes ist aber die oumlkonomische Vertretbarkeit

Am Ende ist das Ergebnis eine selbstgenerierte bdquoIdealldquo ndash Grundrissform die sich teils aus prozesshaften Diagrammen und teils aus den bestehenden Grundrissformen und deren Analyse dazu ableitet

Laufende Diplomarbeiten

Szusanna Balla Forschungszentrum in Budapest

Matthias Goller Kultur trifft Telekommunikation als Chance fuumlr die nachhaltige Entwicklung im laumlndlichen Raum - Untersucht am Beispiel des bdquoTelekom-Dorfesldquo in Colletta Italien

Martin Haas Systemisches Management DIe Konsequente Uumlbertragung auf Stadt- und Regionalplanung - Am Beispiel des Citymanagements in Neunkirchen

Dominik Hanic Grenzuumlberschreitende Projektentwicklung Thesen zur Erschlieszligung der Vorteile - Am Beispiel der grenzuumlberschreitenden Wirtschaftsparks

31Jahresbericht 2010-2011

Herbert Jezek Realisierung und Abwicklung von internationalen Bau-Projekten im virtuellen ProjektraumEine Studie zur Benutzerfreundlichkeit und zur Nuumltzlichkeit des internetbasierenden Projektmanagements

Kerem Karatoprak Untersuchung von Entwicklungsalternativen eines Wohngebaumludes in Beyoglu IstanbulBernhard Lachmann Mixed Use Planning

Martina Nemecek Entwerfen im Kontext Glanzstoff - Neuer Glanz fuumlr St Poumllten

Selina Prirsch MoreSpace Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Hoschulgebaumluden

Jarmila Rudenkova Entwerfen im Kontext - Entwicklungskonzepte fuumlr das ehem Schlachthofareal in Rom

32Jahresbericht 2010-2011

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront V l n r Da-

niela Allmeier (TU Wien) Saba Camilletti und Martina Busti (Erasmus Studentinnen

der Universitaumlt Roma Tre)

5 Netzwerkaktivitaumlten

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vereinigung fuumlr Stadt- Regional- und Landesplanung eV - SRL

- Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen - AKH

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- European Facility Management Network - Euro FM

- Juryvorsitz Der Oumlsterreichische Baupreis (national)

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- BBB -Netzwerk fuumlr Baubetrieb Bauwirtschaft und Baumanagement

- Moderation Wer formt die Stadtldquo Verein Hessen Design

51 International

Mitgliedschaften in berufsstaumlndischen Vereinigungen

Gutachterliche Taumltigkeit

Mitgliedschaft in Herausgebergremien

Mitgliedschaften in Programm- und Organisationskomittees Internationaler

Konferenzen

Konferenzen und Symposien

33Jahresbericht 2010-2011

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

-Teilnahme International Conference on Economics and Management of Networks - EMNet in Limassol Zypern

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Kooperationsabkommen mit dem Fachbereich Oumlkonomie und Staumldtebau an der staatlichen Bauuniversitaumlt in Rostov (RGSU) Prof Dr Svetlana Sheina

- Betreuung einer Dissertandin der RGSU in Wien an einem Vergleich der Wohnungspolitik von Deutschland Oumlsterreich und der russischen Foumlderation

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

- Aufbau einer Kooperation in Forschung und Lehre mit Univ Prof Dr Branko Kovacevic fuumlr die Universitaumlt Belgrad

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Seminare und Vortraumlge mit der Arbeitsgemeinschaft Simulation News - ARGESIM

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Universitaumltslehrgang bdquoNachhaltiges Bauenldquo TU Graz

- Leitung und Konzeption des Lehrgangs bdquoImmobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidungldquo mit Dr Lorenz E Riegler

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Professional MBA Facility Management

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

52 National

Lehrtaumltigkeit

34Jahresbericht 2010-2011

- Betreuung Oumlkologische Aspekte beim Planen und Bauen TU Wien Partner BOKU Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- bdquoOumlkologische Aspekte beim Planen und Bauenldquo Inhaltlicher Aufbau der Lehrveranstaltung

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Ausschreibung des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitik

- Ausstellung der Arbeitsergebnisse des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo 0107 - 02072011 TU Bildergalerie

- Moderation und Teilnahme bei Veranstaltungen der bdquoUmbauwerkstatt Linzldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- MoreSpace Forschungskooperation der TU Wien zur Verbesserung der Raumauslastung von Houmlrsaumllen

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Forschungsbeirat fuumlr das Forschungszentrum Energie und Umwelt

Ausstellungen und Wettbewerbe

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

53 Hochschulintern

Mitgliedschaft in Beiraumlten

35Jahresbericht 2010-2011

Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- TUtheTOP High Potential Programm der TU Wien zur Foumlrderung exzellenter Leistungen Jahrgang 201011

- Moderation bdquoImagine Exploring radical visions for tomorrowrsquos schoolsldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Forschungszentrum Energie und Umwelt bdquoUntersuchung zum Vernetzungspotenzial von mathematischen Simulationsansaumltzenldquo

Stipendien und Foumlrderungen

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

36Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Ausblick

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat sich fuumlr das kommende akademische Jahr zum Ziel gesetzt drei der laufenden Forschungsprojekte erfolgreich abzuschlieszligen und die Projektergebnisse zu veroumlffentlichen und zu verwerten

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

Die Akquisition von Folgeprojekten ist geplant Die Gruumlndung einer Gesellschaft fuumlr Immobilien- wirtschaftliche Forschung austria (gif austria) mit Sitz an der TU Wien ist fuumlr den Januar 2012 geplant Ziel der Gesellschaft ist die Sensibilisierung fuumlr und die Foumlrderung von Immobilienwirtschaftlicher Forschung Eine Assoziierung mit der deutschen gif eV ist vorgesehen Als Arbeitsscherpunkte der gif austria sind geplant

- Erschleiszligung der Potenziale zur nutzungsintensivierung durch Mehrfach- und Nacheinandernutzung (MoreSpace)

- Immobilienmaumlrkte in CEE und SOE

- Optimierung der Oumlkoeffizienz gebauter Umwelt uumlber den Lebenszyklus

Am 16 und 17 Februar 2012 ist im Rahmen des Europaumlischen Forschungsprojekts bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien geplant

Im kommenden akademischen Jahr ist zudem vorgesehen eine Schriftenreihe zur Stadt- und Projektentwicklung herauszugeben Vier Ausgaben pro Jahr mit aktuellen Diplom- Dissertations- und Forschungsarbeiten aber auch mit den Materialien und Inhalten der Lehrveranstaltungen sind in Planung Die Schriftenreihe wird in Zusammenarbeit mit der Baustraumlger Austria Immobilien GmbH realisiert die bereits ihre finanzielle Unterstuumltzung zugesagt hat Mit der Schriftenreihe soll auch die Basis fuumlr ein verbessertes sozial-marktwirtschaftliches Verstaumlndnis der Immobilien- und Infrastruktur-Projektentwicklung gelegt werden das sich vom angloamerikanischen Verstaumlndnis des Real Estate bzw Property Development unterscheidet

Im Rahmen der Neugestaltung der Masterstudiengaumlnge wird sich die Professur um die Verbesserung der Ausbildungsmoumlglichkeiten von Studierenden der Architektur der Raumplanung und des Bauingenieurwesens im Bereich der Stadt- und Projektentwicklung bemuumlhen

37Jahresbericht 2010-2011

Anhang

Vortraumlge und Publikationen

Buch-Herausgaben

D Wiegand (Hrg) Jahresbericht 2009 - 2010Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management Wien 2010 ISBN 978-3-9503087-0-9 29 S

T Kohlwein (Hrg) Europa Erlesen Wien SuumldbahnhofWieser Verlag KlagenfurtCelovec 2010 ISBN 978-3-85129-877-2 157 S

Buchbeitraumlge

D Wiegand MoreSpace - Organisation der Raumnutzung uumlber die ZeitIn bdquoStadtGestalten - Festschrift fuumlr Klaus Semsrothldquo herausgegeben von Technische Universitaumlt Wien Springer-VerlagWien 2011 ISBN 978-3-7091-1056-0 S 199 - 204

D Wiegand Fachbereich Projektentwicklung und -managementIn bdquoarchdiploma 2011ldquo herausgegeben von Dekanat der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung Wien 2011 ISBN 978-3-9519905-0-7 S 210 - 211

M Sreckovic J Windsperger Organization of Knowledge Transfer in ClustersIn bdquoNew Developments in the Theory of Networks Franchising Cooperatives and Alliancesldquo herausgegeben von M Tuunanen G Cliquet G Hendrikse J Windsperger Springer Verlag Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978-3-7908-2614-2 S 299 - 315

A Kovacs Mobilitaumlt und Nachhaltigkeit im OumlBB-Konzernin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 43

A Kovacs Nachhaltigkeit wird zur globalen Entwicklungin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 18

Konferenzbeitraumlge

S Emrich S Zerlauth S Tauboumlck M Bruckner N Popper MoreSpace Optimierung der Raumauslastung durch Einsatz von Discrete Event Simulation im Facility Management Vortrag IFM-Kongress 2010 TU Wien 25112010 In bdquoBook of Abstractsldquo (2010)

D Wiegand Maintaining Cultural Heritage - Models and processes improving direct and indirect effectsVortrag Economic Value of Cultural Heritage Hanasaari Helsinki Finnland 24082011 - 25082011

D Wiegand Historische Gebaumlude - Akteure Interessen und HandlungsoptionenVortrag Wertschoumlpfung und neue Geschaumlftsmodelle durch energetische Sanierungen in historischen Gebaumluden Koblenz 13052011

38Jahresbericht 2010-2011

D Wiegand Business Models for Performance Contracting Vortrag Forum and Cooperation Exchange Russia bdquoConstruction and Technologyldquo Wien 10032011 - 11032011

Workshops und Moderationen

D Wiegand Salon 2 und 4 der Umbauwerkstatt Vortrag und Workshop im Rahmen der Umbauwerkstatt Tabakfabrik Linz 2710 2010 und 2411

D Wiegand Wer formt die Stadt Moderation der Veranstaltung oganisiert vom Verein Hessen Design Darmstadt 1962011 - 26062011

Abbildungsverzeichnis

Titelseite Dobbler Karin 2010 (Entwurf) RED (Foto rechts oben) Miksch Florian (Foto rechts mitte) Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (Foto mitte unten)

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur TU Wien (2011) Quelle im Internet httptuwebtuwienacatindexphpid=10993 (12122011)

Abb 02 Team RED (2011)

Abb 03 Die PreistraumlgerInnen des Oumlsterreichischen Baupreises Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (2011)

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen und Bereiche notwendiger Kompetenzen In Wiegand Dietmar (2011) MoreSpace ndash Organisation der Raumnutzung uumlber die Zeit (Ort am Fachbereich)

Abb05 Fehlbuchungen von Raumlumen In Emrich Stefan Breitenecker Felix Zerlauth Sanja et al (2010) A Simulation- Based Approach For Control-Optimization Of Lecture-Room Management Vortrag der EUROSIM 2010 - 7th Congress on Modelling and Simulation Prague Czech Republic 06092010 - 10092010

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront Allmeier Daniela Camilletti Saba Busti Martina (2011)

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront RED (2011)

Page 13: Jahresbericht 2010-2011

13Jahresbericht 2010-2011

Wertschoumlpfungskette Reduktion der Betriebsmittel Reduktion des Maschinen- und Werkzeugverschleiszliges oder Design von Produktionshallen) waren Grundlage von vielen Forschungsprojekten und sind mittlerweile Stand der Technik in vielen Produktionen im Bereich der spanenden Fertigung die auch im Fokus des Projekts INFO ist

Das vorgelegte Projekt baut auf diesen Kenntnissen auf und schafft durch das breitgefaumlcherte Wissen der teilnehmenden Institute und durch den Zusammenschluss von Industriepartnern aus unterschiedlichen Branchen (zB Energietechnik Werkzeugmaschinenbau Automation Produktionstechnik Projektentwicklung) ein interdisziplinaumlres Forschungsfeld Die detaillierte Betrachtung und die Vernetzung der verschiedenen Ergebnisse ergeben ein ganzheitliches Konzept zur Minimierung des Energieverbrauchs entlang der Wertschoumlpfungskette

Optimierungsmoumlglichkeiten von Energieeffizienz der Produktionen der Hallen und der Energiesysteme im Zusammenspiel werden uumlber fuumlnf Phasen (Analyse Modellierung gekoppelte Modellierung Optimierung und Umsetzung) und vier Ebenen (Prozess Maschine Produktionssystem und Gebaumlude) ausgearbeitet um die Auseinandersetzung mit den Prozessen und Systemen der spanenden Industrie optimal abbilden zu koumlnnen

Im Zuge dieses Projektes wird die Analyse und Modellierung von Mikro- und Makroebenen von Produktionsstaumltten vorgenommen wobei die Ausgangswerte einer Ebene die Eingangswerte der naumlchsthoumlheren Ebene sind Schlussendlich laufen alle Daten in die integrale Simulation von zwei Produktionshallen von industriellen Projektpartnern resultierend in einem Masterplan (Blueprint) des optimierten Hallen-Modells welches die drei Bereiche (Energie Gebaumlude und Fertigung) ganzheitlich abbildet

Die Umsetzung ist sowohl bei den Industriepartnern wie auch im Versuchsfeld des Instituts fuumlr Fertigungstechnik und Hochleistungslasertechnik geplant Die Gesamtsimulation soll in weiterer Folge als Werkzeug fuumlr produzierende Unternehmen dienen Durch die Entwicklung der Applikation in der engen Kooperation mit der Industrie ist die Anwendung in Unternehmen die nicht an dem Projekt teilgenommen haben vorstellbar Die Verwertung von Teilergebnissen wird bereits in der Projektlaufzeit angestrebt da die Daten fuumlr die Analyse von realen Produktionsbetrieben erhoben werden Die Optimierung passiert entlang der Wertschoumlpfung von den Projektpartnern und ist daher direkt fuumlr die Unternehmen anwendbar

Foumlrdermittelgeber FFG - Oumlsterr Forschungsfoumlrderungsgesellschaft mbH Wien OumlsterreichPartner TU Wien Institut fuumlr Fertigungstechnik und Hochleistungslasertechnik Institut fuumlr Rechnergestuumltzte Automation Institut fuumlr Hochbau und Technologie Institut fuumlr interdisziplinaumlres Bauprozessmanagement Industriebau und interdisziplinaumlre Bauplanung Institut fuumlr Architekturwissenschaften Institut fuumlr Staumldtebau Landschaftsarchitektur und Entwerfen Institut fuumlr Energietechnik und Thermodynamik AMS Engineering GmbH ANGER MACHINING GmbH CNC Profi Maschinen-Handels-GesmbH dwh GmbH simulation services EMCO Maier GesmbH ENGEL AUSTRIA GmbH Hoerbiger Ventilwerke GmbH amp Co KG Krauseco Werkzeugmaschinen GmbH amp Co Pink Energie und Speichertechnik GmbH Siemens AG OumlsterreichProjektlaufzeit 052010 ndash 042013

324 Cost-Benefits of the Integrated Planning

Ziele des Projekts sind die Lebenszyklus-orientierte Analyse und Simulation der Kosten und Benefits des Mehraufwandes fuumlr integrale Planung (IP) die Entwicklung eines 3-Modul-Leitfadens fuumlr integrale Planung fuumlr Planer Investoren und GesetzgebungRegulative eine Strategie zur mittelfristigen Einbettung

14Jahresbericht 2010-2011

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen (links) und Berei-

che notwendiger Kompetenzen

Abb 05 Fehlbuchung von Raumlumen Die Simulation von Flaumlchenma-

nagement-Szenarien ermoumlglicht unterschiedliche Strategien hinsichtlich

ihrer Auswirkungen zu testen ohne in das Realsystem einzugreifen Die

Grafik zeigt die Aumlnderung der Anzahl der Fehlbuchungen in Abhaumln-

gigkeit vom Flaumlchenmanagement ohne Aumlnderung der Veranstaltungs-

zeiten

der Klimaschutz- und Energieeffizienzziele in die Planungsprozesse durch politische Entscheidungen aber auch durch die Bewusstseinsbildung bei Investoren Betreibern und Nutzern

Foumlrdermittelgeber FFG - Oumlsterr Forschungsfoumlrderungsgesellschaft mbH Wien Oumlsterreich

Partner ATP sustain GmbH Institut fuumlr Managementwissenschaften Institut fuumlr interdisziplinaumlres BauprozessmanagementProjektlaufzeit 042010 ndash 032012

325 Projekt MoreSpace ZIT

MoreSpace ist ein interdisziplinaumlres Kooperationsprojekt der bdquodwh GmbH simulation servicesldquo mit zwei Instituten der TU Wien bisher wurde fuumlr die TU eine Simulation (basierend auf mathematischen Simulationsmodellen und Methoden des Flaumlchenmanagements) zur Verbesserung der Houmlrsaalauslastung entwickelt

Ziel des Projekts MoreSpace ZIT ist es das entwickelte System fuumlr allgemeine Groszliggebaumlude zu adaptieren undzur Marktreife zu bringen Im Gegensatz zu gegenwaumlrtigen Ansaumltzen (simplen Excel-Dateien) wird fuumlr MoreSpace ein Produkt entwickelt welches wissenschaftliche Methoden verschiedener Disziplinen vereint

Unter Einbindung von Discrete Event Simulation und Business Process Modeling werden Aspekte wie Flaumlchenmanagement oder Wegzeiten zwischen

Raumlumen beruumlcksichtigt und somit ein realitaumltsnahes Systemabbild geschaffen Abhaumlngig von Groumlszlige Art und Nutzung der Gebaumludekomplexe koumlnnen bis zu 40 der Flaumlche eingespart werden was zu einer signifikanten und unmittelbaren Reduktion der Kosten und CO2-Emissionen fuumlhrt

Foumlrdermittelgeber ZIT Zentrum fuumlr Innovation und Technologie GmbH Wien Oumlsterreich Partner Arbeitsgemeinschaft Simulation des Instituts fuumlr Analysis und Scientific Computing der TU Wien dwh GmbH simulation servicesProjektlaufzeit 022010 ndash 022012

326 Sim-TU-City Eine interdisziplinaumlre und interinstitutionelle Erhebung von Simulationstechniken an der Technischen Universitaumlt Wien

Sim-TU-City ist ein TU-Wien internes Forschungsprojekt einerseits zur Erhebung der an der TU-Wien vorhandenen Simulationstechniken und andererseits der Potenziale zur Forschungskooperation in diesem Bereich Das Projekt wird geleitet von Fr Dipl-Ing Drtechn Gudrun Weinwurm und ausgefuumlhrt

15Jahresbericht 2010-2011

von Dipl-Ing Stefan Emrich und Mag Dr Manuel Waumlckerle Es soll dazu dienen ein interdisziplinaumlres und interinstitutionelles Portfolio von Simulationstechniken zu entwickeln und damit einen Anstoszlig zu kooperativen Groszligprojekten zu geben Das ist insbesondere auch vor dem Hintergrund des SET-Planes der Europaumlischen Kommission zu sehen der bdquoEuropean Initiative on Smart Citiesldquo bis 2020 einen Schwerpunkt auf diese Themengebiete legt Dabei soll die TU-interne Vernetzung von Instituten und Forschungsgruppen im Themenkomplex Simualtion allgemein erhoben werden Im Speziellen soll erfragt werden wie Forscherinnen und Forscher der TU-Wien sich Ihren Beitrag zu einer gemeinsamen integrativen Simulation der Hochschule selbst vorstellen koumlnnen (zB im Sinne von Smart Cities) um sich ein konkretes Bild von moumlglichen Inputs machen zu koumlnnen

Die Arbeit beginnt gluumlcklicherweise nicht bei Null Ganz im Gegenteil kann diese bis jetzt lose Zusammenkunft an gemeinsamen Forschungsinteressen bereits erste Ergebnisse darlegen Diese Ergebnisse finden hier ihren Ausdruck und werden im Detail beschrieben Des Weiteren wollen wir auf Notwendigkeit und Potential dieses akademischen Unternehmens eingehen und am Beispiel der Technischen Universitaumlt Wien aufzeigen dass aktuelle Brennpunkte wie Umwelt Bildung Raum Wirtschaft Soziales Energie und Wachstum systemisch vernetzt gedacht werden Dieses Unterfangen soll zusaumltzlich die Rolle von Simulation als moderne Technik hervorheben Simulation ist als methodologischer Uumlberbegriff moderner formaler Methoden zu werten der eine Vielfalt an Auspraumlgungen bietet Wir verstehen Simulation somit pluralistisch und nehmen diese Eigenschaft auch als wesentliche Staumlrke der Technik wahr Dementsprechend soll das Projekt am Ende des Tages ein Portfolio an sich ergaumlnzenden Simulationstechniken praumlsentieren Anschlieszligend wird die Foumlrderlandschaft hinsichtlich Portfolios nach passenden Moumlglichkeiten abgesucht und dokumentiert um einen erleichterten Zugang zu Foumlrdermoumlglichkeiten zu realisieren

Auftraggeber Rektorat der Technischen Universitaumlt Wien Projektlaufzeit 052011 - 122011

33 bdquoSteuerung der Stadt-und Regionalentwicklung mit Projektenldquo

bdquoPlaumlne versus Projekteldquo- spaumltestens seit der internationalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park versuchen Staumldtebauer sowie Stadt- und Regionalplaner neue Methoden und Leitbilder zu finden die es erlauben die Stadt- und Regionalentwicklung angesichts einer entfesselten globalen Marktwirtschaft zu steuern Urban Architecture Urban Design und Strategic Urban Management sind Begriffe die die Versuche einer Neudefinition im englischen Sprachraum praumlgen In Anlehnung an Konzepte der strategischen Steuerung der Stadtentwicklung forscht der Fachbereich Projektentwicklung zu geeigneten Formen staatlicher Projektentwicklungen zu geeigneten Formen staatlicher Eingriffe in privatwirtschaftliche Projekte und zur Bedeutung von intermediaumlren Akteuren und Netzwerken Dies beinhaltet die Frage wer wuumlnschenswerte Entwicklungsziele uumlberhaupt definieren sollte

331 Identifizierung der Potenziale neuer Informationstechnologien bei der Initiierung kulturwirtschaftlicher Netzwerke

Drei Hoffnungstraumlger fuumlr die Entwicklung laumlndlicher Regionen als Lebens- und Wirtschaftsraum wurden im Rahmen der modellhaften Initiierung eines kulturtouristischen Netzwerks in der Verbandsgemeinde Altenkirchen untersucht

- die Kulturwirtschaft hier insbesondere in Wertschoumlpfungsketten verbunden mit dem Tourismus

- kulturwirtschaftlicher Netzwerke verstanden

16Jahresbericht 2010-2011

als regionale Geschaumlftsnetzwerke

- Web 20 Technologie zur Unterstuumltzung sozialen Netzwerke seitens der Anbieter wie der Kunden

Die wesentlichen ErkenntnisseWeb 20 Technologie ndash in geeigneter Form eingesetzt ndash erleichtert in Raumlumen mit geringer Einwohnerdichte und geringer raumzeitlicher Dichte kulturwirtschaftlicher Angebote die Bildung von Paketangeboten aus den Bereichen Kultur und Tourismus Das Finden einer gemeinsamen Sprache die Einigung auf Geschaumlftsmodelle uvm muumlssen Uumlberlegungen zum Einsatz von Web 20 Technologie begleiten Eine technische Herausforderung bleibt die Koppelung von IKT zum Angebot resp zur Buchung von Angeboten aus den Bereichen Kultur und Tourismus

Die Moumlglichkeit in sozialen Netzwerken uumlber spannende im laumlndlichen Raum aber durchaus schwer zu findende kulturtouristische Angebote zu informieren die Moumlglichkeit Freunde uumlber die eigene Teilnahme an einem Event in Kenntnis zu setzen uvm stellen eine Chance fuumlr den laumlndlichen Raum dar Fuumlr die Kommunikation insbesondere der kulturellen Inhalte empfiehlt sich eine spezifisch geschulten bdquoOnline Redaktionldquo auch wenn es der Grundidee der soziale Netzwerke widersprechen mag

In jedem Fall muumlssen die kulturtouristischen Angebote auf den vor Ort vorhandenen Potenzialen zur Bildung von Paketangeboten aufbauen Potenziale sind in diesem Zusammenhang die bisher unkoordiniert vertriebenen Angebote selbst aber auch die Bereitschaft zur Kooperation und das Vorhandensein von Personen und Organisationen die Geschaumlftsnetzwerke aufbauen koumlnnen und wollen Die Geschaumlftsnetzwerke selbst werden hinsichtlich der Art und Weise der Bindung der Partner die vorhandenen Potenziale und Interessen spiegeln und immer maszliggeschneidert sein

Mehr Informationen sind in den zahlreichen Veroumlffentlichungen zum Projekt zu finden (siehe Jahresbericht 2009-2010 S 26 ff)

Auftraggeber Verein fuumlr Kultur und Arbeit eV Bad Mergentheim DeutschlandPartner die kulturwirtschaft gmbh Darmstadt Deutschland Deutscher Staumldte- und Gemeindebund Berlin Deutschland AKULTOUR - Altenkirchener Kulturtouristisches Netzwerk Altenkirchen DeutschlandProjektlaufzeit 112009 ndash 122010

17Jahresbericht 2010-2011

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront

an der Technischen Universitaumlt Wien

4 Lehre

41 Lehrveranstaltungen - grundstaumlndig

Im Berichtsjahr wurden vom Fachbereich Projektentwicklung und Projektmanagement Lehrveranstaltungen (LVAs) im Umfang von insgesamt 335 Semesterwochenstunden angeboten von denen 11 Semesterwochenstunden neue LVAs sind Es handelt sich hier um LVAs fuumlr vier verschiedene Studienrichtungen

- Architektur- Raumplanung - Bauingenieurwesen- Doktoratsstudium

Im diesjaumlhrigen Entwerfen wurde auszligerdem ein studentischer Wettbewerb in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitk ausgelobt Dabei wurde ein Preisgeld von 3000euro an das Gewinnerprojekt vergeben

Die Ergebnisse der Lehrveranstaltung wurden vom 17 - 27 2011 in einer Ausstellung in der Bildergalerie der TU Wien praumlsentiert

Entwerfen bdquoStudentischer Projektentwicklungswettbewerb DC - WaterfrontldquoUumlbung Sommersemester 2011 80h

Die bdquoCopa Cagranaldquo das Vergnuumlgungsareal zwischen Donau-City und Neuer Donau ist seit Jahren durch Leerstaumlnde sanierungsbeduumlrftige Freiflaumlchen und Gebaumlude und wenig attraktive Angebote gepraumlgt Die Tageszeitungen berichteten Oktober 2010 dass dem Hauptmieter und Betreibers dieses Areals nun gekuumlndigt wurde Auch unabhaumlngig von der Rechtskraft einer solchen Kuumlndigung ist es 25 Jahre nach der Entwicklung dieses Freizeit- und Erholungsbereichs an der Zeit uumlber neue Nutzungskonzepte fuumlr den Uferbereichs der Donau-City nachzudenken

Im Rahmen der Student Trophy Urban and Real Estate Development 2011 bdquoDC Waterfrontldquo sollten die neuen Nutzungskonzepte zusammen mit Uumlberlegungen zu sinnvollen Akteuren und Prozessen und zur Machbarkeit dieses Projekts sowie zur baulich-landschaftsplanerische Gestaltung ausgearbeitet werden

Die Studierenden sollten ein mutiges neues integriertes Konzept fuumlr die Nutzungdie baulich-landschaftliche Gestaltung und den Betrieb der Waterfont der Donau-City entwickeln das

- dieses Areal als Waterfront der Donau-City als Teil einer Kette von Landmarks an der Donau und als Teil Wiens qualitaumltvoll neu positioniert

- Nutzung baulich-raumlumliche Gestaltung Betrieb und erste Uumlberlegungen zur Finanzierung sinnvoll integriert

18Jahresbericht 2010-2011

- Step by Step mit sinnvollen Zwischenzustaumlnden und ndashnutzungen entwickelt werden kann

- gesellschaftlichen und individuellen Anspruumlchen an das Areal gleichermaszligen gerecht wird

- einen nachhaltigen Betrieb der Flaumlchen ermoumlglicht

- eine standortsgemaumlszliges und spannendes Freiraumerlebnis anbietet

Preisgeld Ein Preis aacute Euro 3000-Jurymitglieder Arch Rober Schaar (WED) Dr Eugen Antalovsky (Europaforum Wien) UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand (TU Wien) UnivLector Dipl-Ing Michael Rieper (TU Wien) UnivProf Dipl-Ing Richard Stiles (TU Wien)

Betreuerinnen Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand Projektentwicklung und -management TU Wien OUnivProf Dipl-Ing Richard Stiles Landschaftsplanung und Gartenkunst TU WienUnivLektor Dipl-Ing Michael Rieper UnivAss Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

Leistungsuumlberpruumlfung muumlndliche Praumlsentation der Arbeitsergebnisse und schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Betriebswirtschaftliche Grundlagen der Projektentwicklung Vorlesung Sommersemester 2010 15h

Diese Vorlesung ersetzt die Vorlesung bdquoPraxisorientierte BWLldquo die zum letzten Mal im WS 2008 stattgefunden hat Die Studenten lernen die Grundlagen der Unternehmung des Rechnungswesens der Risikoanalyse des Personalwesens der Finanzierung

und Investitionsentscheidung kennen und verstehen Der Fokus liegt dabei auf der urbanen Immobilienwirtschaft

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur Primaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur im 3 oder 5 Semester

Stadt- und Regionalplanung Ringvorlesung Wintersemester 2010 01h von 15h

Die Ringvorlesung umfasst in hoch verdichteter Form die relevantesten theoretischen und Praxis bezogenen Themenfelder sowohl der Stadt- als auch der Regionalplanung

Der Beitrag der Professur fuumlr Projektentwicklung fokussiert auf stratetic urban management undd ei Bedeutung von Projekten in diesem Kontext

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und Raumplanung ab dem 3 Semester

Theorien Methoden und Prozesse der Projektentwicklung und des Projektmanagements Vorlesung Wintersemester 2010 15h

In der Lehrveranstaltung fuumlr Architektinnen im Bachelorstudium werden internationale Fallbeispiele der Immobilien-Projektentwicklung vorgestellt Die Fallbeispiele dienen zur Erlaumluterung unterschiedlicher Projektentwicklungssituationen der beteiligten Akteure (Interessenlagen Entscheidungskriterien etc) und der Prozesse Anhand der Fallbeispiele werden Theorien Modelle und Methoden vorgestellt die dem situationsspezifischen Handeln in der Projektentwicklung und im

19Jahresbericht 2010-2011

-management zugrunde gelegt werden koumlnnen

Moumlgliche Beitraumlge des staumldtebaulichen und architektonischen Entwerfens und eines erweiterten Begriffs des Entwerfens zu einer erfolgreichen Projektentwicklung werden skizziert

Neben Basiswissen erwerben die Studierenden grundlegende Fach- und Methodenkompetenzen fuumlr situationsspezifisches Handeln in der Projektentwicklung (Schwerpunkt) und dem Projektmanagement

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur im 3 oder 5 Semester

Planer und Investoren Vorlesung mit Uumlbung Wintersemester 2010 20h

In der Lehrveranstaltung fuumlr Raumplanerinnen werden internationale Fallbeispiele der strategischen Planung und der Projektentwicklung vorgestellt Die Fallbeispiele dienen zur Erlaumluterung unterschiedlicher Planungssituationen der beteiligten Akteure (Interessenlagen Entscheidungskriterien etc) und der Prozesse Anhand der Fallbeispiele wird skizziert wie Planerinnen und Inverstorinnen ihre Rolle und ihr Handlung begreifen und gestalten koumlnnen Es werden moumlgliche Kommunikations- und Kooperationsformen zwischen Staat und Privatwirtschaft die einem neuen Selbstverstaumlndnis der Planung dienen koumlnnen vorgestellt

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der Uumlbungsergebnisse und muumlndliche PruumlfungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Raumplanung im 3 oder 5 Semester

Projekt- und Baumanagement Uumlbung Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 20h

Die Lehrveranstaltung wurde sowohl im Wintersemester 2010 als auch im Sommersemester 2011 angeboten

Die Uumlbung im Wintersemester befasst sich mit der beispielhaften Entwicklung eines Immobilienprojekts Von der Zieldefinition uumlber die Definition der Einfluss- und Handlungsfaktoren bis zur Teambildung und der Definition der Prozesse und Produkte Die Studierenden erwerben die Faumlhigkeit die im ersten Teil der VO Projekt- und Baumanagement kennengelernten Theorien und Methoden auf andere Faumllle zu uumlbertragen und zu adaptieren und aus den Erfahrungen neue Erkenntnisse zu gewinnenIn der Lehrveranstaltung koumlnnen situationsspezifische Handlungskompetenzen fuumlr die Projektentwicklung im engeren Sinne (die Phase vor der eigentlichen Bauplanung) erworben werden

Im Rahmen der Uumlbung im Sommersemester 2011 hat der Lehrstuhl fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement in einem von der FFG gefoumlrderten Forschungsprojekt verschiedene Planungsprozesse untersucht Dies geschah in Form eines arbeitswissenschaftlichen Experiments zu integralen Planungsrpozessen das den Studierenden ermoumlglichen sollte ihre Erfahrungen zu reflektieren und die gewonnenen Erkenntnisse in einem Leitfaden fuumlr das Management von Planungsprozessen zu veranschaulichen

Partner UnivProf Dipl-Ing Christoph Achammer und UnivAss Dipl-Ing Drtechn Iva Kovacic (Institut fuumlr interdisziplinaumlres Bauprozessmanagement) UnivProf Magrersocoec Drrersocoec Sabine Theresia Koumlszegi und UnivAss Magrersocoec Michael Filzmoser (Managementwissenschaften)

20Jahresbericht 2010-2011

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Projekt- und Baumanagement Vorlesung Wintersemester 2010 20h

Die Studierenden kennen die Theorien und Methoden des Projektmanagements (PM) in der Architektur die fuumlr die Steuerung und Abwicklung von qualitaumltvollen Architektur- Bau- und Immobilienprojekten zielfuumlhrend sind und wenden sie auf Bauprojekte an

Partner HonProf Arch Dipl-Ing Drtechn Heinz PriebernigLeistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur bestehend aus zwei TeilenPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Projektentwicklung Vorlesung Wintersemester 2010 20h

Die Studierenden lernen die theoretischen Grundlagen und praktischen Uumlberlegungen von Immobilienentwicklungen an Fallbeispielen unter Betrachtung der relevanten Einflussparameter kennen verstehen und anwendenInhalte der Lehrveranstaltung sind ua die Situationen und Prozesse in der Projektentwicklung Grundsaumltze der Standort- und Marktanalysen Anforderungsprofile und Verwertungskonzepte sowie grundlegende Kalkulationsprozesse und Investitionsvoraussetzungen unter Betrachtung von Nutzung Genehmigungsrahmen Kosten und Terminen

Partner UnivProf Dipl-Ing Christoph AchammerLeistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur Primaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und des Bauingenieurwesens ab dem 7 Semester

Standortmarketing und Projektentwicklung Fallbeispiele Vorlesung mit Uumlbung Sommersemester 2011 20h

Die Lehrveranstaltung richtet sich gleichermaszligen an Studierende der Raumplanung und der Architektur und fokussiert auf die Entwicklung von Standorten als Marke Sie lernen die theoretischen und methodischen Grundlagen der Markenbildung aus der Betriebswirtschaft kennen und verstehen Anhand nationaler und internationaler Fallbespiele verschaffen wir uns ein Bild wie Markenbildung in der Objekt- Standort- und Regionalentwicklung praktisch angewendet wird ua Donaucity Seestadt Aspern Clements-Galerie Solingen Carreacutee Darmstadt IBA Emscherpark Im Rahmen der Uumlbung wenden die Studierenden das Gelernte an oumlsterreichischen Beispielen an Sie entwickeln entweder (a) eine eigene Marketing-Strategie oder (b) konkrete Maszlignahmen zur Umsetzung einer bestehenden Marketing-Strategie Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Ausarbeitung der Aufgabenstellung und muumlndliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und Raumplanung ab dem 7 Semester

Methoden des ProjektmanagementsVorlesung Sommersemester 2011 10h

Neben der Definition der perspektivischen Entwicklungsziele gewinnt im Rahmen des bdquostrategic urban managementldquo die Faumlhigkeit Umsetzungsprojekte in geeigneter Form zu fuumlhren fuumlr Raumplanerinnen zunehmend an Bedeutung

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen des systemischen Denkens Die Studierenden kennen und verstehen die auf der Systemtheorie aufbauenden Methoden des systemischen Managements (St Galler Managementmodell) und koumlnnen sie auf Projekte der Stadtentwicklung anwenden

21Jahresbericht 2010-2011

Leistungsuumlberpruumlfung schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Raumplanung ab dem 7 Semester

Privatissimum Doktorandinnenseminar Privatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 30h

Das Doktorandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Doktorandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch und der Diskussion von aktuellen Problemstellungen aus der Praxis der Projektentwicklung und von Ergebnissen der Forschung

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der Arbeitsergebnisse und muumlndliche PruumlfungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der technischen Wissenschaften

Privatissimum DiplomandinnenseminarPrivatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 10h

Das Diplomandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Diplomandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch Der Lerninhalt der Diplomandinnenseminare ist abhaumlngig von den Themen der Diplom- oder Masterarbeiten und den Fragen der Studierenden Hinweise zum Stand der Wissenschaft und zu aktuellen Forschungsarbeiten werden gegeben

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und der Raumplanung ab dem 9 Semester

Vorbereitung der Lehrveranstaltung Oumlkologische Aspekte bei Planung und BauSeminar Wintersemester 2011 20 h Die Lehrveranstaltung wird als interuniversitaumlres Blockseminar fuumlr MasterstudentInnen planungs- und baubezogener Studienrichtungen angeboten Veranstalter ist das Zentrum fuumlr Globalen Wandel und Nachhaltigkeit der TU Wien der BOKU und der Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Ziel der Lehrveranstaltung ist es ein Verstaumlndnis der interdisziplinaumlren Aspekte des oumlkologisch-orientierten Planen und Bauens Bewusstseinsschaumlrfung fuumlr den Themenbereich Oumlkologie in den Bereichen Planen und Bauen bei den Studierenden und Vernetzung von Lehrenden und Studierenden beider Universitaumlten und der oumlffentlichen Verwaltung untereinander

Im Rahmen des Seminars werden die Systemgrenzen die Strukturen die Prinzipen und die Wirkungszusammenhaumlnge unter unterschiedlicher Betrachtungsweisen von oumlkologischer Nachhaltigkeit erarbeitet und in Form von 3 Fallbeispielen auf mehreren Maszligstabsebenen (Regionalplanung Oumlrtliche Raumplanung und ObjektplanungBauausfuumlhrung) praktisch angewandt Der Fachbereich wirkt beim inhaltlichen Aufbau der Lehrveranstaltung wesentlich mit UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand wird die Betreuung der Fallbeispiele auf der Ebene der Oumlrtlichen Raumplanung seitens der TU Wien uumlbernehmen

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der erarbeiteten Fallbeispiele Primaumlre Zielgruppe Studierende eines Masterstudiums planungs- und baubezogener Studienrichtungen

22Jahresbericht 2010-2011

42 Lehrveranstaltungen - postgradual

Im Berichtszeitraum wurden Beitraumlge zu drei postgradualen Lehrgaumlngen geleistet

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauenb Professional MBA Facility Managementc Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen

postgradualer Universitaumltslehrgang mit Abschlusszertifikat der TU Wien und der TU Graz 2 Semester berufsbegleitendDer Universitaumltslehrgang beinhaltet auch die Ausbildung zumzur OumlGNI-AuditorIn

bdquoDer Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen widmet sich vor allem der Bewusstseinsbildung fuumlr ganzheitliche lebenszyklusorientierte Betrachtungen von Bauaktivitaumlten im Hinblick auf das 3-Saumlulen-Modell der Nachhaltigkeit

Die Teilnehmerinnen bekommen sowohl den neuesten Wissensstand wie etwa aktuelle Methoden Theorien und empirische Zusammenhaumlnge ebenso wie Trends und Instrumente auf dem Bausektor vermittelt koumlnnen aber auch ihre theoretischen Kenntnisse in praktischen Fragestellungen anwenden Auf diese Weise wird ihre Handlungskompetenz erweitert und die dadurch erworbenen Kenntnisse sind direkt im jeweiligen Arbeitsumfeld umsetzbar

Der Universitaumltslehrgang richtet sich an Fuumlhrungskraumlfte in Wirtschaft und Verwaltung mit bauspezifischem Hintergrund die sich bereits im Bereich Nachhaltiges Bauen positioniert haben oder positionieren wollen Zielgruppe sind somit insbesondere Planer

innen Bauingenieurinnen Architektinnen und Gebaumludetechnikerinnen Des weiteren richtet sich die Ausbildung an Auftraggeberinnen bzw Investorinnen Immobilienfonds Projektentwicklerinnen groumlszligerer Gemeinden Landes- und Bundesimmobiliengesellschaften Bauabteilungen groszliger Konzerne Handelsketten sowie an Abteilungen der oumlffentlichen Verwaltung und AuditorInnen der Gebaumludezertifizierungldquo1

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand Projektmanagement zur Sicherung der NachhaltigkeitVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln insbesondere im Kontext des nachhaltigen Bauens

b Professional MBA Facility Management

Postgradualer Universitaumltslehrgang Master of Business Administration (MBA) 4 Semester berufsbegleitendDer Professional MBA Facility Management ist FIBAA-akkreditiert und zusaumltzlich durch den europaumlischen Immobilienrat CEPI ausgezeichnet

bdquoImmobilien stellen fuumlr Unternehmen einen wesentlichen Kostenfaktor aber auch eine bedeutende strategische Ressource dar Zeitgemaumlszliges Facility Management dh das ganzheitliche Management

1 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen Wien 2010 Internetquelle httpitunes

tugrazatmediaitemslll_tugraz1274965456-Folder_NB__E-Mail-Versandpdf (09122011)

23Jahresbericht 2010-2011

von Gebaumluden Anlagen und Einrichtungen gewinnt daher in Zeiten verschaumlrften Wettbewerbs zunehmend an Wichtigkeit Immobilien werden dabei uumlber ihren gesamten Lebenszyklus ndash von der Entwicklung bis zur Umnutzung oder zum Ruumlckbau ndash aus wirtschaftlicher technischer und rechtlicher Perspektive betrachtet Dem Management der auf den Gebaumludebetrieb bezogenen Dienstleistungen (Facility Services) kommt besondere Bedeutung zu

Das postgraduale Professional MBA-Programm orientiert sich am interdisziplinaumlrem Ansatz des Facility Managements Neben der besonderen Schwerpunktsetzung in den Bereichen Management Wirtschaft und Recht vermittelt der Universitaumltslehrgang aktuellstes Wissen aus Technik und Oumlkologie Sie erweitern zielgerichtet Ihr Know-how und werden kompetenter Ansprechparterin der Geschaumlftsfuumlhrung Mit Hilfe der strategischen taktischen und operativen Komponenten von FM lernen die Teilnehmerinnen Risiken einzuschaumltzen Potenziale zu erkennen und Maszlignahmen zur Optimierung des Kerngeschaumlfts zu setzenldquo2

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand ProjektmanagementVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten

Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen

Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln

c Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

zertifizierter Lehrgang zum ExpertenExpertin der Immobilienprojektentwicklung Austrian Standards plus Certification Abhaltung 2 Module ndash gesamt 5-taumlgigLehrgangsleitung Dr Lorenz E Riegler LLM und UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand bdquoDie Projektentwicklung im engeren Sinne ist diejenige Phase im Lebenszyklus von Immobilien in der entschieden wird ob es zu einer Projektumsetzung kommt Die wichtigsten projektrelevanten Entscheidungen werden bereits in dieser Phase getroffen Zu keinem Zeitpunkt ist die Moumlglichkeit auf den betriebswirtschaftlichen Erfolg des Projekts auf die Akzeptanz der spaumlteren Nutzer auf die Reduzierung von CO2-Emissionen und anderes mehr positiven Einfluss zu nehmen auch nur annaumlhernd so groszligldquo3

Ziel ist die Erweiterung der persoumlnlichen Handlungskompetenz fuumlr den erfolgreichen Ablauf von Immobilienprojektentwicklungen

Beitraumlge UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar WiegandPrinzipien und Prozesse der Projektentwicklung Projektentwicklung im Lebenszyklus von Immobilien Modelle der Projektentwicklung Analysen im Rahmen der Projektentwicklung Konzepte im Rahmen der Projektentwicklung Bewertungen im Rahmen der Projektentwicklung Immobilienzertifikat

2 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Mission Wien 2010 Internetquelle httpfmtuwienacatuebersichtmission

(09122011)3 Austrian Standards plus Trainings Lehrgang Immobilienprojektentwicklung Wien 2011 Internetquelle httpswwwastandisatshopV5shop

FreeDownloadactiondokkey=395529 (09122011)

24Jahresbericht 2010-2011

Umsetzung von Immobilienprojektentwicklungen in der Praxis ndash Funktionsspezifische Aspekte Entwicklung von Betreiberimmobilien Entwicklung von Gewerbe- und Buumlroimmobilien

Beitrag von Mag Drrersocoec Marijana SreckovicLaumlnderspezifische Aspekte und Ausblick Projektentwicklung in South-Eastern-Europe (SEE)

43 Abschlussarbeiten

Dissertationen

Die Professur fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement ist aktuell bei 8 Dissertationen Erstbetreuer wovon 3 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften und 5 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften erstellt werden Hinzu kommt die Zweitbetreuung von 4 Dissertationsarbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften

Marijana Sreckovic Organisationale Kompetenzen in der Immobilienprojektentwicklung - Welche organisationalen Kompetenzen eines Projektentwicklungsunternehmensfuumlhren zu strategischen WettbewerbsvorteilenVerteidigung 662011

Die Immobilienprojektentwicklung ist ein komplexes Zusammenspiel unterschiedlichster Prozesse Unternehmen Personen und Strategien Diese Komplexitaumlt die fuumlr eine erfolgreiche Abwicklung eines Projektes notwendig ist verlangt nach spezifischen organisationalen Kompetenzen der beteiligten Akteure Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit sollen organisationale Kompetenzen von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen die zu strategischen Wettbewerbsvorteilen fuumlhren untersucht werden Beruhend auf der ressourcenbasierten Theorie wird im Forschungsmodell dieser Arbeit die Wirkung

der organisationalen Kompetenzen auf die Performance bei Anwendung einer bestimmten Strategie (als Moderator) gepruumlft

Als Grundlage dient eine empirische Untersuchung von Projektentwicklungsunternehmen in Oumlsterreich Deutschland und der Schweiz Entscheidende Forschungsbeitraumlge hier sind- die Untersuchung der kompetenzorientierten Strategiebildung im Real Estate Development mit dem Ziel Erkenntnisse uumlber den Aufbau von organisationalen Kompetenzen in Immobilienprojektentwicklungsunternehmen fuumlr das Erreichen strategischer Wettbewerbsvorteile zu gewinnen- sowie auch die Beantwortung der Frage wie organisationale Kompetenzen in derImmobilienprojektentwicklung definierbar sind Dazu wurde ein neues Organisationales Kompetenz-Modell entwickelt

Diese wissenschaftliche Arbeit soll einen wichtigen Beitrag zur Kompetenz- und Strategieforschung von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen leisten In dem jungen Forschungsbereich der Immobilienprojektentwicklung wurde die hier praumlsentierte Forschungsfrage bisher noch nicht gestellt und empirisch untersuchtDas Bestreben dieser Arbeit ist es eine Grundlage zu schaffen um praktische Handlungsempfehlungen fuumlr das erfolgreiche Management von Projektentwicklungsunternehmenableiten zu koumlnnen und auch zukuumlnftige Forschungsergebnisse im Rahmen der weiteren Forschung und Lehre an der TU Wien zu verwenden

Diplom- und Masterarbeiten

Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 7 Diplomandinnen aus den Studienrichtungen Architektur und Raumplanung vom Fachbereich bei ihrer Diplomarbeit betreut

25Jahresbericht 2010-2011

Zusammenfassungen abgeschlossener Diplomarbeiten

Andreas Dominko Projektentwicklung WWW - Wintersport Welt Wien Abgabetermin Jaumlnner 2011

Im Zuge dieser Diplomarbeit wurde ein konkretes Konzept fuumlr eine bdquoWintersport Welt Wienldquo im Groszligraum Wien entwickelt wobei zunaumlchst die Mischung von unterschiedlichen Immobilienarten an geeigneten Standorten untersucht und bewertet wird Die beste Projektidee bzw das beste Konzept wurde anschlieszligend insbesondere hinsichtlich der Moumlglichkeiten zur staumldtebaulichen und landschaftlichen Einbindung konkretisiert

An verschiedenen potentiellen Standorten fuumlr eineWWW wurden zunaumlchst Defizit-Potentialanalysen derStandorte durchgefuumlhrt und naumlherungsweise optimierte Mischnutzungskonzepte fuumlr den jeweiligen Standort entwickelt Bei den Nutzungskonzepten sollten vor allem komplementaumlre Nutzungsmischungen dhMischungen aus Frequenzbringern und ndashnutzern mitQuerfinanzierungsmoumlglichkeiten angedacht und auf die Eignung des dafuumlr geplanten Standortes untersucht werden Die Interessenslagen von potenziellen Nutzern Mietern und Investoren wurden analysiert und bildeten die Basis fuumlr die angedachten Konzepte Erfahrungen mit aumlhnlichen Projekten wurden untersucht und dieErgebnisse auf das geplante Projekt uumlbertragenZur Bewertung der alternativen Konzepte und Standorte wurde zunaumlchst eine Bewertungsmatrix entwickelt die sowohl die betriebswirtschaftliche rechtliche und technische Machbarkeit als auch diesoziooumlkonomischen raumstrukturellen und oumlkologischen Aspekte zum Gegenstand hatte DieBewertungsmatrix diente der Entscheidung fuumlr einenStandort und ein Mischnutzungskonzept welchesanschlieszligend konkretisiert wurdeDie Konkretisierung eines Konzepts fuumlr die WWW sollte die Machbarkeit der Projektidee untermauern Vertieft wurden insbesondere die Moumlglichkeiten

zur Einbindung des Projekts in die staumldtebauliche und landschaftliche Umgebung die Aspekte der Vermarktung der Immobilie und die technische Machbarkeit

Carola Fleissner Flaumlcheneffiziente Bebauungsstrukturen als Beitrag zu einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung - dargestellt an einer raumplanerischen Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen WohnbausAbgabetermin Mai 2011

Durch die geaumlnderten Lebensbedingungen und gewachsenen Anspruumlche und Beduumlrfnisse insbesondere im Bereich des Wohnens ging die raumlumliche Entwicklung vermehrt hin zur wachsenden Flaumlcheninanspruchnahme fuumlr Siedlungszwecke(abgesehen von erheblichen Ausdehnungen der Fachmarktzentren die gesondert behandelt werden muss) Der Trend zeigt dass Haushaltszahlen immer kleiner und Wohnflaumlchen pro Person immer groumlszliger werden worin eine der Hauptursachen fuumlr den gestiegenen Flaumlchenverbrauch begruumlndet liegt

Besonders der Wunsch des Groszligteils der Bevoumllkerung nach einem freistehenden Einfamilienhaus im Gruumlnen und die vorherrschende Widmungspolitik der Gemeinden hat diesen Trend unterstuumltzt Weitreichende Auswirkungen sind die Folge welche die Bereiche Oumlkonomie Oumlkologie und Sozialwesen betreffen So verursacht der Flaumlchenverbrauch eine zunehmende Fragmentierung der Landschaft Zerstoumlrung von Oumlkosystemen Beeintraumlchtigung des Kleinklimas aber auch erhebliche Kostenzuwaumlchse fuumlr Errichtung und Erhalt technischer Infrastruktur Damit verbunden hohe volkswirtschaftliche Kosten da die Gemeinschaft fuumlr den Mehrverbrauch des Einzelnen aufkommen mussUm dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten koumlnnen Laumlnder und Gemeinden eine Vielzahl an vorhandenen monetaumlren ordnungspolitischen und informativen Instrumenten einsetzen Allerdings sind an der Umsetzung und Effizienz einige Defizite zu erkennen Dennoch werden zunehmend positive Beispiele fuumlr

26Jahresbericht 2010-2011

Siedlungsentwicklungen mit erhoumlhter Flaumlcheneffizienz realisiert aus denen einiges fuumlr weitere Vorhaben gelernt werden kann

Die Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen Wohnbaus hat die wesentlichen Vorzuumlge derartiger Projekte unterstrichen Es konnte gezeigt werden dass eine dichte kompakte Siedlungsentwicklung innerhalb der Siedlungsgrenzen nicht nur vorteilhaft fuumlr die Ortsstruktur selbst ist sondern auch ein Stuumlck bessere Lebensqualitaumltfuumlr deren Bewohner erschafft Durch kurze Wege sind alle zentralen Einrichtungen fuszliglaumlufig zu erreichen und die Bindung an den motorisierten Individualverkehr ist auch begruumlndet durch die gute oumlffentliche Verkehrsanbindung nur wenig gegeben Ebenso ist die Wohnsituation selbst gepraumlgt von hoher Qualitaumlt begruumlndet durch groszliger Intimitaumlt und Privatheitund wertschaffende Aspekte wie Ausblick Belichtung oder private Freiraumlume All diese Anforderungen erhofft sich die Bevoumllkerung von einem Einfamilienhaus neben dem Zweck der Repraumlsentation jedoch weist gerade das freistehende Einfamilienhaus in diesen Punkten Unzulaumlnglichkeiten auf

Dementsprechend richten sich die Empfehlungen fuumlr zukuumlnftige Maszlignahmen insbesondere auf Information und Bewusstseinsbildung denn nur durch ein Umdenken sowohl bei den Buumlrgern als auch bei den Gemeinden und deren politischen Entscheidungen kann dauerhaft eine Aumlnderung erzielt werden Die Einfuumlhrung von Instrumenten die auf Freiwilligkeit beruhen kann nur dann zu einem Resultat fuumlhren wenn sie entsprechend eingesetzt werden Da die freieWahl von Maszlignahmen oft1048908 zu keine effektivenErgebnissen fuumlhrt wird verstaumlrkt die verpflichtende Durchfuumlhrung bestimmter Handlungsvorgaben postuliert beispielsweise die Verpflichtung zur Erstellung von Bebauungsplaumlnen

Gesamt kann allerdings gesagt werden dass nur durch die Erstellung eines ganzheitlichen Systems an Maszlignahmen unter Einbezug aller Fachdisziplinen und

Akteure eine dauerhafte und nachhaltige Entwicklung gewaumlhrleistet werden kann

Bei der Umsetzung selbst wird die groumlszligte Chance in Initiativen von Unten gesehen Dementsprechend kann durch die Realisierung einzelner Vorzeigeprojekte und der Beteiligung erster Gemeinden an dem geschaffenen Gesamtsystem eine Vorbildwirkung fuumlr eine entsprechende Planungshaltung und Durchsetzungsfaumlhigkeit aufgebaut werden die auf einen immer groumlszligeren Kreis an Beteiligten uumlbergreift

Alexandra Kovacs MORE SPACE - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Unterrichtsraumlumen Abgabetermin April 2011

Eine Besonderheit stellen Schulen in der Nutzungsintensitaumlt dar Uumlber das ganze Jahr betrachtet erreicht die ermittelte Auslastung der Klassen an Oumlsterreichischen AHS Bundesschulen eine Auslastung von ca 9 Die geringe Auslastung der Gebaumlude durch den Schulbetrieb fuumlhrt zu bedeutenden temporaumlren Leerstaumlnden Zeitlich straffe Regulierungen eine stark eingeschraumlnkte Benutzergruppe welche als Untermieter in Frage kommt sowie fehlende Anreize der Verantwortlichen im Flaumlchenmanagement die Schulflaumlchen zu vermieten spiegeln suboptimale Rahmenbedingungen fuumlr das groszlige Potenzial der Drittverwertung wider Schule muss nicht leer stehen - aber auch nicht jede Schule kann nutzungsintensiviert werden

Der Kenntnisstand hinsichtlich der bestehenden Intensitaumlt der Nutzung und Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt sowie hinsichtlich der Flexibilitaumlt gebauter Umwelt und des Facility Managements muss zukuumlnftig verbessert werdenPotenziale zur Nutzungsintensivierung werden im Rahmen der Arbeit gezeigt und quantifiziert Strategien zur Umsetzung eines gefuumlhlten bdquoMehr an Raumldquo bei gleichzeitiger Reduktion gebauter Flaumlche

27Jahresbericht 2010-2011

werden konkretisiert Die intensive Nutzung gebauter Umwelt im Lebenszyklus ist der kosteneffizienteste und schnellste Weg zur Verbesserung der Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt und zur Einsparung von Nutzenergie CO2-Emissionen und Finanzmittel Die Vermeidung von temporaumlren Leerstaumlnden durch Nutzungsintensivierung bei bestehenden und zukuumlnftigen Flaumlchen im Sinne des Bekenntnisses zur Nachhaltigkeit fuumlhrt zu einem effizienteren Betrieb Nachhaltige Bewirtschaftung kann jedoch nur mittels Steuerung und Management von Raumressourcen betrieben werden Durch ein veraumlndertes Flaumlchenmanagement kann allerdings Raum im Schulbetrieb eingespart werden Dem Ruf nach Einsparung von Finanzmitteln steht hierbei ein angeblicher Bedarf an mehr Flaumlche in Schulgebaumluden gegenuumlber

Die Bewusstseinsschaffung uumlber den vorhandenen Flaumlchenbestand versus der tatsaumlchlichen Nutzung der Raumressource ist ebenso das Ziel der Forschungsarbeit wie das Aufzeigen von Potenzialen durch verbesserte Anreizstrukturen zwischen den Akteuren Die Verteilung der Zustaumlndigkeiten hinsichtlich des Ressourcenmanagements auf unterschiedliche Akteure mit entgegen gesetzten Interessen und ohne Gesamtverantwortung fuumlr die Ressource Schulraum stellt eine groszlige Barriere fuumlr den effizienten Umgang mit Raum Finanzmitteln und einer nachhaltigen Bewirtschaftung dar Es werden keine bindenden oder freiwilligen Regulierungen erkannt welche die Akteure - mit dem Auftrag oder dem Interesse Flaumlchen sinnvoll zu planen zu bewirtschaften oder zu verwalten - anhalten die Nutzungsintensitaumlt der Schulflaumlchen zu betrachten uns diese im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung der Ressource Raum zu foumlrdern

Durch das groszlige Immobilienportfolio des Segments der Schulen sollte ein dynamisches optimiertes Flaumlchenmanagement Ziel sein Diese Maszlignahme benoumltigt allerdings andere Organisationsstrukturen und setzt voraus dass Flaumlchenmanagement und

Drittvermietung als Kerngeschaumlft betrieben werden koumlnnen Die Analyse der Akteure jedoch zeigt dass aktuell kein Anreiz zur wirtschaftlichen Nutzung von Schulraum besteht Die Umstellung auf die Anforderungen der Nachhaltigkeit und somit einem angemessenen Umgang mit der Ressource Raum tritt nur langsam ein Sowohl im Baubestand als auch bei der Planung von neuen Flaumlchenressourcen bedarf es einer langfristigen und vorausschauenden Steuerung und in diesem Sinne der strategischen Bewirtschaftung des Objekts bzw vorzugsweise des Immobilienportfolios

Die Datenerfassung diesbezuumlglich ist unabdingbar Durch eine umfassende Datenerhebung besteht nicht nur die Chance auf die Optimierung des Flaumlchenmanagements sondern auch auf langfristige Kosteneinsparungen und die nachhaltige Bewirtschaftung der Immobilien im gesamten Lebenszyklus Die aktuell mangelhafte Datenlage hinsichtlich vorhandener Flaumlchen aber auch der Gebaumludezustaumlnde der Nutzungskosten von Schulgebaumluden sowie ihrer Nutzungsintensitaumlt bedarf folglich Nachbesserungsmaszlignahmen Ohne fortschreibende Informationen zum Zustand der Gebaumlude kann auch die Optimierung von Lebenszykluskosten nicht erreicht werden Die Ressource Schulraum braucht die Moumlglichkeit intelligent zu wachsen und zu schrumpfen Architektur hat das Potenzial dies zu unterstuumltzen

Paul Lensing Entwerfen im Kontext Refurbishment des City Centers St PoumlltenAbgabetermin Oktober 2010

In fast allen Laumlndern Europas hat die bdquoKiste auf der gruumlnen Wieseldquo zu einem Aussterben der tradierten und natuumlrlich gewachsenen Handelsagglomerationen in den Innenstaumldten unterschiedlichster Groumlszlige gefuumlhrt Es sind viele Gruumlnde die fuumlr diese Entwicklung als Ursache bzw Teilursache genannt werden Sowohl von unvorsichtiger Flaumlchenwidmungspolitik als auch von

28Jahresbericht 2010-2011

dem politischem Druck nach Beschaumlftigung durch die Ansiedelung von groszligflaumlchigen Handelsunternehmen war die Rede die seit den 1960-er Jahren in Deutschland und spaumlter auch in Oumlsterreich groszligflaumlchige Handelsflaumlchenwidmungen im suburbanen Raum wachsen lieszligen ohne dabei die Konsequenzen fuumlr die Handelslandschaft der Innenstadtkerne zu bedenken Seit den 1990-ern werden nun in West- und Zentraleuropa wieder verstaumlrkt Projekte verfolgt die der Revitalisierung dieser innerstaumldtischen Handelslandschaft dienen sollen Vor allem das Land Niederoumlsterreich erlieszlig 2005 eine genaue Regelung die diese willkuumlrliche Flaumlchenwidmung unterband Die Chancen fuumlr neue innerstaumldtische Shoppingcenter in Niederoumlsterreich wie in St Poumllten werden in dieser Arbeit an einem konkreten Beispiel herausgearbeitet Das gegenstaumlndliche Objekt befindet sich zwischen der Grenze der St Poumlltener Altstadt und dem neuen Landhaus Die Ausarbeitung der Entwurfsarbeit unter den Rahmenbedingungen einer sinnvollen Projektentwicklerrechnung soll zeigen wie ein Projekt zur Attraktivierung der Innenstadt aussehen kann

Caroline Rath MoreSpace - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumluden Abgabetermin Juni 2011

Jede gebaute Umwelt verbraucht in ihrem Lebenszyklus Kosten Nutzenergie CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel Durch eine Verbesserung der Effizienz des Betriebs das heiszligt durch eine intensivere Nutzung gebauter Umwelten koumlnnten groszlige Einsparungen erzielt werden Die moumlglichen Einsparungspotenziale sollten anhand der Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumlude erfasst und untersucht werden Basis zur Ausarbeitung war die Auswertung des aktuellen Datenbestandes der AHS Bundesschulgebaumlude die Darstellung der zustaumlndigen Akteure und deren Anreizstrukturen in den Verantwortlichkeiten der Finanzierung der Planung des Bauens und Betreibens Sowie eine gebaumludekundliche

Machbarkeitsstudie uumlber die moumlgliche Intensivierung der Flaumlchennutzung

Die AHS Bundesschulgebaumlude weisen eine Vielzahl an Potenzialen zur Intensivierung der Flaumlchennutzung auf Durch einen effizienteren Betrieb koumlnnten Nutzungskosten Nutzenergien CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel eingespart werden Die Berechnung der Auslastung der Raumlume an AHS Bundesschulen hat gezeigt dass die Unterrichtsraumlume zu 44 ausgelastet sind und die Sonderunterrichtsraumlume zu 47 im Laufe einer 5 Tage Schulwoche (8 Uhr ndash 18 Uhr) Bei Anwendung eines veraumlnderten Flaumlchenmanagements koumlnnten bis zu 14 der Brutto-Grundflaumlche (BGF) aller AHS Bundesschulen eingespart werden Das BMUKK beziehungsweise die Schulleitung hat das Recht Flaumlchen der Bundesschulgebaumlude zu vermieten Die potenziellen Zeitfenster dafuumlr sind die zeitgleiche Mehrfachnutzung eine Nacheinandernutzung ab 18 Uhr sowie die Nutzung an schulfreien Tagen

Die zwei wichtigsten Akteure im Sektor Bundesschulen sind das Bundesministerium fuumlr Unterricht Kunst und Kultur (BMUKK) sowie die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) Als mehrheitlicher Eigentuumlmer der Bundesschulgebaumlude vermietet die BIG Schulflaumlchen an das BMUKK Der fehlende Wettbewerb am Immobilienmarkt fuumlr Schulgebaumlude mit dem gleichzeitig verbundenen gewinnorientierten Handeln der BIG bewirkt keine Anreize die zu einem effizienten Betrieb eines Bundesschulgebaumludes fuumlhren wuumlrden Einerseits versucht das BMUKK die Mietkosten moumlglichst gering zu halten andererseits muss die BIG die Investitionskosten tragen und durch houmlhere Mieterloumlse die durch die Investitionen verursachten Kosten decken

Die Analyse der Gebaumludetypologie hat ergeben dass die Umsetzung der Mehrfachnutzung an jedem Bundesschulgebaumlude realisierbar ist allerdings spezifisch zu untersuchen ist Bei der Umsetzung ist darauf zu achten dass die baulichen sowie finanziellen Maszlignahmen dem Aufwand entsprechen und das

29Jahresbericht 2010-2011

Gebaumlude durch den Eingriff nicht an Nutzungsqualitaumlt fuumlr die SchuumllerInnen verliert

Ines Schmitzer Entwerfen im Kontext Sanierung im Altbestand - Variantenstudie Gruumlnderzeithausin WienAbgabetermin November 2010

Die Bewirtschaftung von Gebaumluden und die damit verbundenen Moumlglichkeiten der Energieeinsparung spielen eine immer groumlszligere RolleBei Neubauten kann dies im Vorhinein geplant werden der Umgang mit bestehenden Gebaumluden stellt hingegen eine noch nicht geloumlste Herausforderung dar Wien hat einen Altbaubestand von rund 50 nur ein geringer Teil davon ist energetisch saniert Bei der Sanierung stehen neben den technischen Fragen insbesondere die Kosten und die moumlglichen Benefits fuumlr die Eigentuumlmer im Vordergrund Erste Anreize wurden von den Bundes- und Landesgesetzgebern in Form von Foumlrderungen fuumlr thermische Sanierungengesetzt jedoch zeigt die Umsetzung in der Praxis einige Schwierigkeiten

Die gegenstaumlndliche Arbeit beschaumlftigt sich mit den bestehenden Problematiken im Zusammenhang mitder Umsetzung energieeffizienter Sanierungsmaszlignahmen Die Herangehensweise besteht aus Analysen Erarbeitung von Konzepten bis hin zur Bewertung Zu Beginn werden die Optimierungsziele aus Sicht der Akteure um ein Sanierungsprojekt definiert Am Beispiel eines Wiener Gruumlnderzeithauses werden drei Sanierungsvarianten erarbeitet und aus Sicht der Akteure bewertet Die durch die Analysen und Bewertung gewonnenen Erkenntnisse sollen Aufschluss uumlber die technisch-gestalterischen Moumlglichkeiten und den damit verbundenen Investitionsanreizen geben Sie sind daruumlber hinaus noumltig um eventuell notwendige Veraumlnderungen der staatlichen Regulierungen zu erkennen

Melanie Svoboda HafenCity versus Seestadt ndash Vergleichende Studien der organisatorischen Landschaft der Prozesse und der Ergebnisse staumldtebaulicher GroszligprojekteAbgabetermin April 2011

Die vorliegende Arbeit beinhaltet Vergleichsstudien der HafenCity Hamburg und der Seestadt Aspern in Wien Ziel war es herauszufinden ob und welche Organisationsformen Prozesse und Werkzeuge solcherGroszligprojekte dafuumlr geeignet sind Stadtentwicklungsziele zuumlgig und effizient umsetzen zu koumlnnen

Dazu wurden in einem ersten Schritt die staumldtischen Rahmenbedingungen und die Projektdaten einander gegenuumlbergestellt und analysiert Dabei zeigte sich unter anderem dass fuumlr beide Staumldte fuumlr die naumlchsten Jahrzehnte ein Bevoumllkerungswachstum prognostiziert wird und sich beide Staumldte im internationalen Standortwettbewerb profilieren wollen Einer der groumlszligten Unterschiede der beiden Projekte ist die Lage aus der auch teilweise unterschiedliche Projektziele resultieren Die HafenCity Hamburg grenzt direkt an die Hamburger Innenstadt an und soll diese zukuumlnftig um 40 erweitern sowie in ihren Nutzungen ergaumlnzen Die Seestadt Aspern liegt hingegen am Stadtrand von Wien und soll sich als neues urbanes Zentrum des oumlstlichen 22 Bezirks und der Centrope- Region etablieren Andererseits gibt es auch Projektziele die in beiden Projekten gleich sind das sind die Schaffung einer vielfaumlltigen und kleinteiligen Nutzungsstruktur qualitaumltsvoller Wohnquartiere und eines attraktiven Standorts fuumlr die Wirtschaft

Auf die Analyse der Rahmenbedingungen folgte die Beurteilung der Organisation Prozesse Werkzeugeund vorlaumlufigen Ergebnisse der beiden Projekte mithilfe einer Bewertungsmatrix die notwendigenInformationen dafuumlr wurden durch leitfadengestuumltzte Experteninterviews mit wichtigen Akteurenbeider Projekte erlangt Aus der Gegenuumlberstellung der Ergebnisse konnten schlieszliglich die anfangs

30Jahresbericht 2010-2011

aufgeworfenen Forschungsfragen beantwortet und insbesondere Erfolgsfaktoren sowie erfolgskritischeFaktoren abgeleitet werden Es zeigte sich dass eine zentrale Schnittstelle und Management fuumlrdie Vielzahl an beteiligten Akteuren von wesentlicher Bedeutung fuumlr eine effiziente Organisationeines solch en Projektes ist Des Weiteren stellten sich Masterplanungs- Qualitaumltssicherungs- undBeteiligungsprozess als zentrale Elemente der Projektentwicklung und Umsetzung heraus Das spiegelt sich auch in der Anfuumlhrung der Erfolgsfaktoren und erfolgskritischen Faktoren wider Es konnte auszligerdem festgestellt werd en dass beide Projekte voraussichtlich dafuumlr geeignet sein werden die Stadtentwicklungsziele zu erreichen vor allem im Fall der Seestadt Aspern besteht allerdings noch Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Effizienz

Isabell Wurglits WAHNSINNS ARCHITEKTUR - Grundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Genesung der Patienten auswirkt Abgabetermin Dezember 2010

bdquoWAHNSINNS ARCHITEKTURldquo beschaumlftigt sich mit der Architektur psychiatrischer Kliniken und vorangehender geschichtlicher Entwicklungen derer Angefangen bei Hippokrates mit der Erkenntnis dass der Mensch uumlber mehr verfuumlgt als nur uumlber seinen Koumlrper uumlber Planungsgrundlagen aus dem Handbuch der Architektur aus dem Jahre 1901 die dunklen Jahre um 1945 streifend bis hin zu modernen Einrichtungen derselben Der Untertitel bdquoGrundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Gesundheit der Patienten auswirktldquo wurde dabei einfach in den Raum gestellt ohne dafuumlr je eine konkrete Antwort auf diese Fragestellung zu erhaltenEs liegen keine empirischen Auswertungen von Grundrisstypologien als Grundlage vor ndash sondern es handelt sich vielmehr um eine Auseinandersetzung mit bereits bestehenden Forschungen auf diesem Gebiet ndash dabei heraustretend Prof Guumlnther Pfeiffer mit seinen oft

radikalen Ansaumltzen

Verschiedenste Beispiele und die Analyse der Grundrissformen von psychiatrischen Kliniken aus Oumlsterreich und aller Welt wie zum Bespiel das bdquoEinkorridorldquo-System in Ringform des Wiener Narrentums oder der typische Pavillonbau Otto Wagners am Steinhof geben einen Uumlberblick uumlber die erwaumlhnenswertesten Gebaumludetypen dieser ArtEine Sonderform von psychiatrischen Kliniken stellt die Unterbringung von psychisch kranken Straftaumltern in Sonderjustizstrafvollzugsanstalten darEin zukunftsweisender Ansatz ist ein Pilotprojekt in Amsterdam Namens bdquoDe Hogeweykldquo welches 7 verschiedene Unterbringungsmoumlglichkeiten fuumlr Patienten anbietet Der Nachteil dieses scheinbar idealen Ansatzes ist aber die oumlkonomische Vertretbarkeit

Am Ende ist das Ergebnis eine selbstgenerierte bdquoIdealldquo ndash Grundrissform die sich teils aus prozesshaften Diagrammen und teils aus den bestehenden Grundrissformen und deren Analyse dazu ableitet

Laufende Diplomarbeiten

Szusanna Balla Forschungszentrum in Budapest

Matthias Goller Kultur trifft Telekommunikation als Chance fuumlr die nachhaltige Entwicklung im laumlndlichen Raum - Untersucht am Beispiel des bdquoTelekom-Dorfesldquo in Colletta Italien

Martin Haas Systemisches Management DIe Konsequente Uumlbertragung auf Stadt- und Regionalplanung - Am Beispiel des Citymanagements in Neunkirchen

Dominik Hanic Grenzuumlberschreitende Projektentwicklung Thesen zur Erschlieszligung der Vorteile - Am Beispiel der grenzuumlberschreitenden Wirtschaftsparks

31Jahresbericht 2010-2011

Herbert Jezek Realisierung und Abwicklung von internationalen Bau-Projekten im virtuellen ProjektraumEine Studie zur Benutzerfreundlichkeit und zur Nuumltzlichkeit des internetbasierenden Projektmanagements

Kerem Karatoprak Untersuchung von Entwicklungsalternativen eines Wohngebaumludes in Beyoglu IstanbulBernhard Lachmann Mixed Use Planning

Martina Nemecek Entwerfen im Kontext Glanzstoff - Neuer Glanz fuumlr St Poumllten

Selina Prirsch MoreSpace Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Hoschulgebaumluden

Jarmila Rudenkova Entwerfen im Kontext - Entwicklungskonzepte fuumlr das ehem Schlachthofareal in Rom

32Jahresbericht 2010-2011

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront V l n r Da-

niela Allmeier (TU Wien) Saba Camilletti und Martina Busti (Erasmus Studentinnen

der Universitaumlt Roma Tre)

5 Netzwerkaktivitaumlten

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vereinigung fuumlr Stadt- Regional- und Landesplanung eV - SRL

- Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen - AKH

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- European Facility Management Network - Euro FM

- Juryvorsitz Der Oumlsterreichische Baupreis (national)

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- BBB -Netzwerk fuumlr Baubetrieb Bauwirtschaft und Baumanagement

- Moderation Wer formt die Stadtldquo Verein Hessen Design

51 International

Mitgliedschaften in berufsstaumlndischen Vereinigungen

Gutachterliche Taumltigkeit

Mitgliedschaft in Herausgebergremien

Mitgliedschaften in Programm- und Organisationskomittees Internationaler

Konferenzen

Konferenzen und Symposien

33Jahresbericht 2010-2011

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

-Teilnahme International Conference on Economics and Management of Networks - EMNet in Limassol Zypern

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Kooperationsabkommen mit dem Fachbereich Oumlkonomie und Staumldtebau an der staatlichen Bauuniversitaumlt in Rostov (RGSU) Prof Dr Svetlana Sheina

- Betreuung einer Dissertandin der RGSU in Wien an einem Vergleich der Wohnungspolitik von Deutschland Oumlsterreich und der russischen Foumlderation

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

- Aufbau einer Kooperation in Forschung und Lehre mit Univ Prof Dr Branko Kovacevic fuumlr die Universitaumlt Belgrad

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Seminare und Vortraumlge mit der Arbeitsgemeinschaft Simulation News - ARGESIM

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Universitaumltslehrgang bdquoNachhaltiges Bauenldquo TU Graz

- Leitung und Konzeption des Lehrgangs bdquoImmobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidungldquo mit Dr Lorenz E Riegler

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Professional MBA Facility Management

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

52 National

Lehrtaumltigkeit

34Jahresbericht 2010-2011

- Betreuung Oumlkologische Aspekte beim Planen und Bauen TU Wien Partner BOKU Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- bdquoOumlkologische Aspekte beim Planen und Bauenldquo Inhaltlicher Aufbau der Lehrveranstaltung

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Ausschreibung des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitik

- Ausstellung der Arbeitsergebnisse des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo 0107 - 02072011 TU Bildergalerie

- Moderation und Teilnahme bei Veranstaltungen der bdquoUmbauwerkstatt Linzldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- MoreSpace Forschungskooperation der TU Wien zur Verbesserung der Raumauslastung von Houmlrsaumllen

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Forschungsbeirat fuumlr das Forschungszentrum Energie und Umwelt

Ausstellungen und Wettbewerbe

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

53 Hochschulintern

Mitgliedschaft in Beiraumlten

35Jahresbericht 2010-2011

Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- TUtheTOP High Potential Programm der TU Wien zur Foumlrderung exzellenter Leistungen Jahrgang 201011

- Moderation bdquoImagine Exploring radical visions for tomorrowrsquos schoolsldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Forschungszentrum Energie und Umwelt bdquoUntersuchung zum Vernetzungspotenzial von mathematischen Simulationsansaumltzenldquo

Stipendien und Foumlrderungen

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

36Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Ausblick

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat sich fuumlr das kommende akademische Jahr zum Ziel gesetzt drei der laufenden Forschungsprojekte erfolgreich abzuschlieszligen und die Projektergebnisse zu veroumlffentlichen und zu verwerten

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

Die Akquisition von Folgeprojekten ist geplant Die Gruumlndung einer Gesellschaft fuumlr Immobilien- wirtschaftliche Forschung austria (gif austria) mit Sitz an der TU Wien ist fuumlr den Januar 2012 geplant Ziel der Gesellschaft ist die Sensibilisierung fuumlr und die Foumlrderung von Immobilienwirtschaftlicher Forschung Eine Assoziierung mit der deutschen gif eV ist vorgesehen Als Arbeitsscherpunkte der gif austria sind geplant

- Erschleiszligung der Potenziale zur nutzungsintensivierung durch Mehrfach- und Nacheinandernutzung (MoreSpace)

- Immobilienmaumlrkte in CEE und SOE

- Optimierung der Oumlkoeffizienz gebauter Umwelt uumlber den Lebenszyklus

Am 16 und 17 Februar 2012 ist im Rahmen des Europaumlischen Forschungsprojekts bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien geplant

Im kommenden akademischen Jahr ist zudem vorgesehen eine Schriftenreihe zur Stadt- und Projektentwicklung herauszugeben Vier Ausgaben pro Jahr mit aktuellen Diplom- Dissertations- und Forschungsarbeiten aber auch mit den Materialien und Inhalten der Lehrveranstaltungen sind in Planung Die Schriftenreihe wird in Zusammenarbeit mit der Baustraumlger Austria Immobilien GmbH realisiert die bereits ihre finanzielle Unterstuumltzung zugesagt hat Mit der Schriftenreihe soll auch die Basis fuumlr ein verbessertes sozial-marktwirtschaftliches Verstaumlndnis der Immobilien- und Infrastruktur-Projektentwicklung gelegt werden das sich vom angloamerikanischen Verstaumlndnis des Real Estate bzw Property Development unterscheidet

Im Rahmen der Neugestaltung der Masterstudiengaumlnge wird sich die Professur um die Verbesserung der Ausbildungsmoumlglichkeiten von Studierenden der Architektur der Raumplanung und des Bauingenieurwesens im Bereich der Stadt- und Projektentwicklung bemuumlhen

37Jahresbericht 2010-2011

Anhang

Vortraumlge und Publikationen

Buch-Herausgaben

D Wiegand (Hrg) Jahresbericht 2009 - 2010Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management Wien 2010 ISBN 978-3-9503087-0-9 29 S

T Kohlwein (Hrg) Europa Erlesen Wien SuumldbahnhofWieser Verlag KlagenfurtCelovec 2010 ISBN 978-3-85129-877-2 157 S

Buchbeitraumlge

D Wiegand MoreSpace - Organisation der Raumnutzung uumlber die ZeitIn bdquoStadtGestalten - Festschrift fuumlr Klaus Semsrothldquo herausgegeben von Technische Universitaumlt Wien Springer-VerlagWien 2011 ISBN 978-3-7091-1056-0 S 199 - 204

D Wiegand Fachbereich Projektentwicklung und -managementIn bdquoarchdiploma 2011ldquo herausgegeben von Dekanat der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung Wien 2011 ISBN 978-3-9519905-0-7 S 210 - 211

M Sreckovic J Windsperger Organization of Knowledge Transfer in ClustersIn bdquoNew Developments in the Theory of Networks Franchising Cooperatives and Alliancesldquo herausgegeben von M Tuunanen G Cliquet G Hendrikse J Windsperger Springer Verlag Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978-3-7908-2614-2 S 299 - 315

A Kovacs Mobilitaumlt und Nachhaltigkeit im OumlBB-Konzernin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 43

A Kovacs Nachhaltigkeit wird zur globalen Entwicklungin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 18

Konferenzbeitraumlge

S Emrich S Zerlauth S Tauboumlck M Bruckner N Popper MoreSpace Optimierung der Raumauslastung durch Einsatz von Discrete Event Simulation im Facility Management Vortrag IFM-Kongress 2010 TU Wien 25112010 In bdquoBook of Abstractsldquo (2010)

D Wiegand Maintaining Cultural Heritage - Models and processes improving direct and indirect effectsVortrag Economic Value of Cultural Heritage Hanasaari Helsinki Finnland 24082011 - 25082011

D Wiegand Historische Gebaumlude - Akteure Interessen und HandlungsoptionenVortrag Wertschoumlpfung und neue Geschaumlftsmodelle durch energetische Sanierungen in historischen Gebaumluden Koblenz 13052011

38Jahresbericht 2010-2011

D Wiegand Business Models for Performance Contracting Vortrag Forum and Cooperation Exchange Russia bdquoConstruction and Technologyldquo Wien 10032011 - 11032011

Workshops und Moderationen

D Wiegand Salon 2 und 4 der Umbauwerkstatt Vortrag und Workshop im Rahmen der Umbauwerkstatt Tabakfabrik Linz 2710 2010 und 2411

D Wiegand Wer formt die Stadt Moderation der Veranstaltung oganisiert vom Verein Hessen Design Darmstadt 1962011 - 26062011

Abbildungsverzeichnis

Titelseite Dobbler Karin 2010 (Entwurf) RED (Foto rechts oben) Miksch Florian (Foto rechts mitte) Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (Foto mitte unten)

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur TU Wien (2011) Quelle im Internet httptuwebtuwienacatindexphpid=10993 (12122011)

Abb 02 Team RED (2011)

Abb 03 Die PreistraumlgerInnen des Oumlsterreichischen Baupreises Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (2011)

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen und Bereiche notwendiger Kompetenzen In Wiegand Dietmar (2011) MoreSpace ndash Organisation der Raumnutzung uumlber die Zeit (Ort am Fachbereich)

Abb05 Fehlbuchungen von Raumlumen In Emrich Stefan Breitenecker Felix Zerlauth Sanja et al (2010) A Simulation- Based Approach For Control-Optimization Of Lecture-Room Management Vortrag der EUROSIM 2010 - 7th Congress on Modelling and Simulation Prague Czech Republic 06092010 - 10092010

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront Allmeier Daniela Camilletti Saba Busti Martina (2011)

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront RED (2011)

Page 14: Jahresbericht 2010-2011

14Jahresbericht 2010-2011

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen (links) und Berei-

che notwendiger Kompetenzen

Abb 05 Fehlbuchung von Raumlumen Die Simulation von Flaumlchenma-

nagement-Szenarien ermoumlglicht unterschiedliche Strategien hinsichtlich

ihrer Auswirkungen zu testen ohne in das Realsystem einzugreifen Die

Grafik zeigt die Aumlnderung der Anzahl der Fehlbuchungen in Abhaumln-

gigkeit vom Flaumlchenmanagement ohne Aumlnderung der Veranstaltungs-

zeiten

der Klimaschutz- und Energieeffizienzziele in die Planungsprozesse durch politische Entscheidungen aber auch durch die Bewusstseinsbildung bei Investoren Betreibern und Nutzern

Foumlrdermittelgeber FFG - Oumlsterr Forschungsfoumlrderungsgesellschaft mbH Wien Oumlsterreich

Partner ATP sustain GmbH Institut fuumlr Managementwissenschaften Institut fuumlr interdisziplinaumlres BauprozessmanagementProjektlaufzeit 042010 ndash 032012

325 Projekt MoreSpace ZIT

MoreSpace ist ein interdisziplinaumlres Kooperationsprojekt der bdquodwh GmbH simulation servicesldquo mit zwei Instituten der TU Wien bisher wurde fuumlr die TU eine Simulation (basierend auf mathematischen Simulationsmodellen und Methoden des Flaumlchenmanagements) zur Verbesserung der Houmlrsaalauslastung entwickelt

Ziel des Projekts MoreSpace ZIT ist es das entwickelte System fuumlr allgemeine Groszliggebaumlude zu adaptieren undzur Marktreife zu bringen Im Gegensatz zu gegenwaumlrtigen Ansaumltzen (simplen Excel-Dateien) wird fuumlr MoreSpace ein Produkt entwickelt welches wissenschaftliche Methoden verschiedener Disziplinen vereint

Unter Einbindung von Discrete Event Simulation und Business Process Modeling werden Aspekte wie Flaumlchenmanagement oder Wegzeiten zwischen

Raumlumen beruumlcksichtigt und somit ein realitaumltsnahes Systemabbild geschaffen Abhaumlngig von Groumlszlige Art und Nutzung der Gebaumludekomplexe koumlnnen bis zu 40 der Flaumlche eingespart werden was zu einer signifikanten und unmittelbaren Reduktion der Kosten und CO2-Emissionen fuumlhrt

Foumlrdermittelgeber ZIT Zentrum fuumlr Innovation und Technologie GmbH Wien Oumlsterreich Partner Arbeitsgemeinschaft Simulation des Instituts fuumlr Analysis und Scientific Computing der TU Wien dwh GmbH simulation servicesProjektlaufzeit 022010 ndash 022012

326 Sim-TU-City Eine interdisziplinaumlre und interinstitutionelle Erhebung von Simulationstechniken an der Technischen Universitaumlt Wien

Sim-TU-City ist ein TU-Wien internes Forschungsprojekt einerseits zur Erhebung der an der TU-Wien vorhandenen Simulationstechniken und andererseits der Potenziale zur Forschungskooperation in diesem Bereich Das Projekt wird geleitet von Fr Dipl-Ing Drtechn Gudrun Weinwurm und ausgefuumlhrt

15Jahresbericht 2010-2011

von Dipl-Ing Stefan Emrich und Mag Dr Manuel Waumlckerle Es soll dazu dienen ein interdisziplinaumlres und interinstitutionelles Portfolio von Simulationstechniken zu entwickeln und damit einen Anstoszlig zu kooperativen Groszligprojekten zu geben Das ist insbesondere auch vor dem Hintergrund des SET-Planes der Europaumlischen Kommission zu sehen der bdquoEuropean Initiative on Smart Citiesldquo bis 2020 einen Schwerpunkt auf diese Themengebiete legt Dabei soll die TU-interne Vernetzung von Instituten und Forschungsgruppen im Themenkomplex Simualtion allgemein erhoben werden Im Speziellen soll erfragt werden wie Forscherinnen und Forscher der TU-Wien sich Ihren Beitrag zu einer gemeinsamen integrativen Simulation der Hochschule selbst vorstellen koumlnnen (zB im Sinne von Smart Cities) um sich ein konkretes Bild von moumlglichen Inputs machen zu koumlnnen

Die Arbeit beginnt gluumlcklicherweise nicht bei Null Ganz im Gegenteil kann diese bis jetzt lose Zusammenkunft an gemeinsamen Forschungsinteressen bereits erste Ergebnisse darlegen Diese Ergebnisse finden hier ihren Ausdruck und werden im Detail beschrieben Des Weiteren wollen wir auf Notwendigkeit und Potential dieses akademischen Unternehmens eingehen und am Beispiel der Technischen Universitaumlt Wien aufzeigen dass aktuelle Brennpunkte wie Umwelt Bildung Raum Wirtschaft Soziales Energie und Wachstum systemisch vernetzt gedacht werden Dieses Unterfangen soll zusaumltzlich die Rolle von Simulation als moderne Technik hervorheben Simulation ist als methodologischer Uumlberbegriff moderner formaler Methoden zu werten der eine Vielfalt an Auspraumlgungen bietet Wir verstehen Simulation somit pluralistisch und nehmen diese Eigenschaft auch als wesentliche Staumlrke der Technik wahr Dementsprechend soll das Projekt am Ende des Tages ein Portfolio an sich ergaumlnzenden Simulationstechniken praumlsentieren Anschlieszligend wird die Foumlrderlandschaft hinsichtlich Portfolios nach passenden Moumlglichkeiten abgesucht und dokumentiert um einen erleichterten Zugang zu Foumlrdermoumlglichkeiten zu realisieren

Auftraggeber Rektorat der Technischen Universitaumlt Wien Projektlaufzeit 052011 - 122011

33 bdquoSteuerung der Stadt-und Regionalentwicklung mit Projektenldquo

bdquoPlaumlne versus Projekteldquo- spaumltestens seit der internationalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park versuchen Staumldtebauer sowie Stadt- und Regionalplaner neue Methoden und Leitbilder zu finden die es erlauben die Stadt- und Regionalentwicklung angesichts einer entfesselten globalen Marktwirtschaft zu steuern Urban Architecture Urban Design und Strategic Urban Management sind Begriffe die die Versuche einer Neudefinition im englischen Sprachraum praumlgen In Anlehnung an Konzepte der strategischen Steuerung der Stadtentwicklung forscht der Fachbereich Projektentwicklung zu geeigneten Formen staatlicher Projektentwicklungen zu geeigneten Formen staatlicher Eingriffe in privatwirtschaftliche Projekte und zur Bedeutung von intermediaumlren Akteuren und Netzwerken Dies beinhaltet die Frage wer wuumlnschenswerte Entwicklungsziele uumlberhaupt definieren sollte

331 Identifizierung der Potenziale neuer Informationstechnologien bei der Initiierung kulturwirtschaftlicher Netzwerke

Drei Hoffnungstraumlger fuumlr die Entwicklung laumlndlicher Regionen als Lebens- und Wirtschaftsraum wurden im Rahmen der modellhaften Initiierung eines kulturtouristischen Netzwerks in der Verbandsgemeinde Altenkirchen untersucht

- die Kulturwirtschaft hier insbesondere in Wertschoumlpfungsketten verbunden mit dem Tourismus

- kulturwirtschaftlicher Netzwerke verstanden

16Jahresbericht 2010-2011

als regionale Geschaumlftsnetzwerke

- Web 20 Technologie zur Unterstuumltzung sozialen Netzwerke seitens der Anbieter wie der Kunden

Die wesentlichen ErkenntnisseWeb 20 Technologie ndash in geeigneter Form eingesetzt ndash erleichtert in Raumlumen mit geringer Einwohnerdichte und geringer raumzeitlicher Dichte kulturwirtschaftlicher Angebote die Bildung von Paketangeboten aus den Bereichen Kultur und Tourismus Das Finden einer gemeinsamen Sprache die Einigung auf Geschaumlftsmodelle uvm muumlssen Uumlberlegungen zum Einsatz von Web 20 Technologie begleiten Eine technische Herausforderung bleibt die Koppelung von IKT zum Angebot resp zur Buchung von Angeboten aus den Bereichen Kultur und Tourismus

Die Moumlglichkeit in sozialen Netzwerken uumlber spannende im laumlndlichen Raum aber durchaus schwer zu findende kulturtouristische Angebote zu informieren die Moumlglichkeit Freunde uumlber die eigene Teilnahme an einem Event in Kenntnis zu setzen uvm stellen eine Chance fuumlr den laumlndlichen Raum dar Fuumlr die Kommunikation insbesondere der kulturellen Inhalte empfiehlt sich eine spezifisch geschulten bdquoOnline Redaktionldquo auch wenn es der Grundidee der soziale Netzwerke widersprechen mag

In jedem Fall muumlssen die kulturtouristischen Angebote auf den vor Ort vorhandenen Potenzialen zur Bildung von Paketangeboten aufbauen Potenziale sind in diesem Zusammenhang die bisher unkoordiniert vertriebenen Angebote selbst aber auch die Bereitschaft zur Kooperation und das Vorhandensein von Personen und Organisationen die Geschaumlftsnetzwerke aufbauen koumlnnen und wollen Die Geschaumlftsnetzwerke selbst werden hinsichtlich der Art und Weise der Bindung der Partner die vorhandenen Potenziale und Interessen spiegeln und immer maszliggeschneidert sein

Mehr Informationen sind in den zahlreichen Veroumlffentlichungen zum Projekt zu finden (siehe Jahresbericht 2009-2010 S 26 ff)

Auftraggeber Verein fuumlr Kultur und Arbeit eV Bad Mergentheim DeutschlandPartner die kulturwirtschaft gmbh Darmstadt Deutschland Deutscher Staumldte- und Gemeindebund Berlin Deutschland AKULTOUR - Altenkirchener Kulturtouristisches Netzwerk Altenkirchen DeutschlandProjektlaufzeit 112009 ndash 122010

17Jahresbericht 2010-2011

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront

an der Technischen Universitaumlt Wien

4 Lehre

41 Lehrveranstaltungen - grundstaumlndig

Im Berichtsjahr wurden vom Fachbereich Projektentwicklung und Projektmanagement Lehrveranstaltungen (LVAs) im Umfang von insgesamt 335 Semesterwochenstunden angeboten von denen 11 Semesterwochenstunden neue LVAs sind Es handelt sich hier um LVAs fuumlr vier verschiedene Studienrichtungen

- Architektur- Raumplanung - Bauingenieurwesen- Doktoratsstudium

Im diesjaumlhrigen Entwerfen wurde auszligerdem ein studentischer Wettbewerb in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitk ausgelobt Dabei wurde ein Preisgeld von 3000euro an das Gewinnerprojekt vergeben

Die Ergebnisse der Lehrveranstaltung wurden vom 17 - 27 2011 in einer Ausstellung in der Bildergalerie der TU Wien praumlsentiert

Entwerfen bdquoStudentischer Projektentwicklungswettbewerb DC - WaterfrontldquoUumlbung Sommersemester 2011 80h

Die bdquoCopa Cagranaldquo das Vergnuumlgungsareal zwischen Donau-City und Neuer Donau ist seit Jahren durch Leerstaumlnde sanierungsbeduumlrftige Freiflaumlchen und Gebaumlude und wenig attraktive Angebote gepraumlgt Die Tageszeitungen berichteten Oktober 2010 dass dem Hauptmieter und Betreibers dieses Areals nun gekuumlndigt wurde Auch unabhaumlngig von der Rechtskraft einer solchen Kuumlndigung ist es 25 Jahre nach der Entwicklung dieses Freizeit- und Erholungsbereichs an der Zeit uumlber neue Nutzungskonzepte fuumlr den Uferbereichs der Donau-City nachzudenken

Im Rahmen der Student Trophy Urban and Real Estate Development 2011 bdquoDC Waterfrontldquo sollten die neuen Nutzungskonzepte zusammen mit Uumlberlegungen zu sinnvollen Akteuren und Prozessen und zur Machbarkeit dieses Projekts sowie zur baulich-landschaftsplanerische Gestaltung ausgearbeitet werden

Die Studierenden sollten ein mutiges neues integriertes Konzept fuumlr die Nutzungdie baulich-landschaftliche Gestaltung und den Betrieb der Waterfont der Donau-City entwickeln das

- dieses Areal als Waterfront der Donau-City als Teil einer Kette von Landmarks an der Donau und als Teil Wiens qualitaumltvoll neu positioniert

- Nutzung baulich-raumlumliche Gestaltung Betrieb und erste Uumlberlegungen zur Finanzierung sinnvoll integriert

18Jahresbericht 2010-2011

- Step by Step mit sinnvollen Zwischenzustaumlnden und ndashnutzungen entwickelt werden kann

- gesellschaftlichen und individuellen Anspruumlchen an das Areal gleichermaszligen gerecht wird

- einen nachhaltigen Betrieb der Flaumlchen ermoumlglicht

- eine standortsgemaumlszliges und spannendes Freiraumerlebnis anbietet

Preisgeld Ein Preis aacute Euro 3000-Jurymitglieder Arch Rober Schaar (WED) Dr Eugen Antalovsky (Europaforum Wien) UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand (TU Wien) UnivLector Dipl-Ing Michael Rieper (TU Wien) UnivProf Dipl-Ing Richard Stiles (TU Wien)

Betreuerinnen Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand Projektentwicklung und -management TU Wien OUnivProf Dipl-Ing Richard Stiles Landschaftsplanung und Gartenkunst TU WienUnivLektor Dipl-Ing Michael Rieper UnivAss Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

Leistungsuumlberpruumlfung muumlndliche Praumlsentation der Arbeitsergebnisse und schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Betriebswirtschaftliche Grundlagen der Projektentwicklung Vorlesung Sommersemester 2010 15h

Diese Vorlesung ersetzt die Vorlesung bdquoPraxisorientierte BWLldquo die zum letzten Mal im WS 2008 stattgefunden hat Die Studenten lernen die Grundlagen der Unternehmung des Rechnungswesens der Risikoanalyse des Personalwesens der Finanzierung

und Investitionsentscheidung kennen und verstehen Der Fokus liegt dabei auf der urbanen Immobilienwirtschaft

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur Primaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur im 3 oder 5 Semester

Stadt- und Regionalplanung Ringvorlesung Wintersemester 2010 01h von 15h

Die Ringvorlesung umfasst in hoch verdichteter Form die relevantesten theoretischen und Praxis bezogenen Themenfelder sowohl der Stadt- als auch der Regionalplanung

Der Beitrag der Professur fuumlr Projektentwicklung fokussiert auf stratetic urban management undd ei Bedeutung von Projekten in diesem Kontext

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und Raumplanung ab dem 3 Semester

Theorien Methoden und Prozesse der Projektentwicklung und des Projektmanagements Vorlesung Wintersemester 2010 15h

In der Lehrveranstaltung fuumlr Architektinnen im Bachelorstudium werden internationale Fallbeispiele der Immobilien-Projektentwicklung vorgestellt Die Fallbeispiele dienen zur Erlaumluterung unterschiedlicher Projektentwicklungssituationen der beteiligten Akteure (Interessenlagen Entscheidungskriterien etc) und der Prozesse Anhand der Fallbeispiele werden Theorien Modelle und Methoden vorgestellt die dem situationsspezifischen Handeln in der Projektentwicklung und im

19Jahresbericht 2010-2011

-management zugrunde gelegt werden koumlnnen

Moumlgliche Beitraumlge des staumldtebaulichen und architektonischen Entwerfens und eines erweiterten Begriffs des Entwerfens zu einer erfolgreichen Projektentwicklung werden skizziert

Neben Basiswissen erwerben die Studierenden grundlegende Fach- und Methodenkompetenzen fuumlr situationsspezifisches Handeln in der Projektentwicklung (Schwerpunkt) und dem Projektmanagement

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur im 3 oder 5 Semester

Planer und Investoren Vorlesung mit Uumlbung Wintersemester 2010 20h

In der Lehrveranstaltung fuumlr Raumplanerinnen werden internationale Fallbeispiele der strategischen Planung und der Projektentwicklung vorgestellt Die Fallbeispiele dienen zur Erlaumluterung unterschiedlicher Planungssituationen der beteiligten Akteure (Interessenlagen Entscheidungskriterien etc) und der Prozesse Anhand der Fallbeispiele wird skizziert wie Planerinnen und Inverstorinnen ihre Rolle und ihr Handlung begreifen und gestalten koumlnnen Es werden moumlgliche Kommunikations- und Kooperationsformen zwischen Staat und Privatwirtschaft die einem neuen Selbstverstaumlndnis der Planung dienen koumlnnen vorgestellt

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der Uumlbungsergebnisse und muumlndliche PruumlfungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Raumplanung im 3 oder 5 Semester

Projekt- und Baumanagement Uumlbung Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 20h

Die Lehrveranstaltung wurde sowohl im Wintersemester 2010 als auch im Sommersemester 2011 angeboten

Die Uumlbung im Wintersemester befasst sich mit der beispielhaften Entwicklung eines Immobilienprojekts Von der Zieldefinition uumlber die Definition der Einfluss- und Handlungsfaktoren bis zur Teambildung und der Definition der Prozesse und Produkte Die Studierenden erwerben die Faumlhigkeit die im ersten Teil der VO Projekt- und Baumanagement kennengelernten Theorien und Methoden auf andere Faumllle zu uumlbertragen und zu adaptieren und aus den Erfahrungen neue Erkenntnisse zu gewinnenIn der Lehrveranstaltung koumlnnen situationsspezifische Handlungskompetenzen fuumlr die Projektentwicklung im engeren Sinne (die Phase vor der eigentlichen Bauplanung) erworben werden

Im Rahmen der Uumlbung im Sommersemester 2011 hat der Lehrstuhl fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement in einem von der FFG gefoumlrderten Forschungsprojekt verschiedene Planungsprozesse untersucht Dies geschah in Form eines arbeitswissenschaftlichen Experiments zu integralen Planungsrpozessen das den Studierenden ermoumlglichen sollte ihre Erfahrungen zu reflektieren und die gewonnenen Erkenntnisse in einem Leitfaden fuumlr das Management von Planungsprozessen zu veranschaulichen

Partner UnivProf Dipl-Ing Christoph Achammer und UnivAss Dipl-Ing Drtechn Iva Kovacic (Institut fuumlr interdisziplinaumlres Bauprozessmanagement) UnivProf Magrersocoec Drrersocoec Sabine Theresia Koumlszegi und UnivAss Magrersocoec Michael Filzmoser (Managementwissenschaften)

20Jahresbericht 2010-2011

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Projekt- und Baumanagement Vorlesung Wintersemester 2010 20h

Die Studierenden kennen die Theorien und Methoden des Projektmanagements (PM) in der Architektur die fuumlr die Steuerung und Abwicklung von qualitaumltvollen Architektur- Bau- und Immobilienprojekten zielfuumlhrend sind und wenden sie auf Bauprojekte an

Partner HonProf Arch Dipl-Ing Drtechn Heinz PriebernigLeistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur bestehend aus zwei TeilenPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Projektentwicklung Vorlesung Wintersemester 2010 20h

Die Studierenden lernen die theoretischen Grundlagen und praktischen Uumlberlegungen von Immobilienentwicklungen an Fallbeispielen unter Betrachtung der relevanten Einflussparameter kennen verstehen und anwendenInhalte der Lehrveranstaltung sind ua die Situationen und Prozesse in der Projektentwicklung Grundsaumltze der Standort- und Marktanalysen Anforderungsprofile und Verwertungskonzepte sowie grundlegende Kalkulationsprozesse und Investitionsvoraussetzungen unter Betrachtung von Nutzung Genehmigungsrahmen Kosten und Terminen

Partner UnivProf Dipl-Ing Christoph AchammerLeistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur Primaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und des Bauingenieurwesens ab dem 7 Semester

Standortmarketing und Projektentwicklung Fallbeispiele Vorlesung mit Uumlbung Sommersemester 2011 20h

Die Lehrveranstaltung richtet sich gleichermaszligen an Studierende der Raumplanung und der Architektur und fokussiert auf die Entwicklung von Standorten als Marke Sie lernen die theoretischen und methodischen Grundlagen der Markenbildung aus der Betriebswirtschaft kennen und verstehen Anhand nationaler und internationaler Fallbespiele verschaffen wir uns ein Bild wie Markenbildung in der Objekt- Standort- und Regionalentwicklung praktisch angewendet wird ua Donaucity Seestadt Aspern Clements-Galerie Solingen Carreacutee Darmstadt IBA Emscherpark Im Rahmen der Uumlbung wenden die Studierenden das Gelernte an oumlsterreichischen Beispielen an Sie entwickeln entweder (a) eine eigene Marketing-Strategie oder (b) konkrete Maszlignahmen zur Umsetzung einer bestehenden Marketing-Strategie Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Ausarbeitung der Aufgabenstellung und muumlndliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und Raumplanung ab dem 7 Semester

Methoden des ProjektmanagementsVorlesung Sommersemester 2011 10h

Neben der Definition der perspektivischen Entwicklungsziele gewinnt im Rahmen des bdquostrategic urban managementldquo die Faumlhigkeit Umsetzungsprojekte in geeigneter Form zu fuumlhren fuumlr Raumplanerinnen zunehmend an Bedeutung

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen des systemischen Denkens Die Studierenden kennen und verstehen die auf der Systemtheorie aufbauenden Methoden des systemischen Managements (St Galler Managementmodell) und koumlnnen sie auf Projekte der Stadtentwicklung anwenden

21Jahresbericht 2010-2011

Leistungsuumlberpruumlfung schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Raumplanung ab dem 7 Semester

Privatissimum Doktorandinnenseminar Privatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 30h

Das Doktorandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Doktorandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch und der Diskussion von aktuellen Problemstellungen aus der Praxis der Projektentwicklung und von Ergebnissen der Forschung

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der Arbeitsergebnisse und muumlndliche PruumlfungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der technischen Wissenschaften

Privatissimum DiplomandinnenseminarPrivatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 10h

Das Diplomandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Diplomandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch Der Lerninhalt der Diplomandinnenseminare ist abhaumlngig von den Themen der Diplom- oder Masterarbeiten und den Fragen der Studierenden Hinweise zum Stand der Wissenschaft und zu aktuellen Forschungsarbeiten werden gegeben

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und der Raumplanung ab dem 9 Semester

Vorbereitung der Lehrveranstaltung Oumlkologische Aspekte bei Planung und BauSeminar Wintersemester 2011 20 h Die Lehrveranstaltung wird als interuniversitaumlres Blockseminar fuumlr MasterstudentInnen planungs- und baubezogener Studienrichtungen angeboten Veranstalter ist das Zentrum fuumlr Globalen Wandel und Nachhaltigkeit der TU Wien der BOKU und der Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Ziel der Lehrveranstaltung ist es ein Verstaumlndnis der interdisziplinaumlren Aspekte des oumlkologisch-orientierten Planen und Bauens Bewusstseinsschaumlrfung fuumlr den Themenbereich Oumlkologie in den Bereichen Planen und Bauen bei den Studierenden und Vernetzung von Lehrenden und Studierenden beider Universitaumlten und der oumlffentlichen Verwaltung untereinander

Im Rahmen des Seminars werden die Systemgrenzen die Strukturen die Prinzipen und die Wirkungszusammenhaumlnge unter unterschiedlicher Betrachtungsweisen von oumlkologischer Nachhaltigkeit erarbeitet und in Form von 3 Fallbeispielen auf mehreren Maszligstabsebenen (Regionalplanung Oumlrtliche Raumplanung und ObjektplanungBauausfuumlhrung) praktisch angewandt Der Fachbereich wirkt beim inhaltlichen Aufbau der Lehrveranstaltung wesentlich mit UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand wird die Betreuung der Fallbeispiele auf der Ebene der Oumlrtlichen Raumplanung seitens der TU Wien uumlbernehmen

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der erarbeiteten Fallbeispiele Primaumlre Zielgruppe Studierende eines Masterstudiums planungs- und baubezogener Studienrichtungen

22Jahresbericht 2010-2011

42 Lehrveranstaltungen - postgradual

Im Berichtszeitraum wurden Beitraumlge zu drei postgradualen Lehrgaumlngen geleistet

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauenb Professional MBA Facility Managementc Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen

postgradualer Universitaumltslehrgang mit Abschlusszertifikat der TU Wien und der TU Graz 2 Semester berufsbegleitendDer Universitaumltslehrgang beinhaltet auch die Ausbildung zumzur OumlGNI-AuditorIn

bdquoDer Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen widmet sich vor allem der Bewusstseinsbildung fuumlr ganzheitliche lebenszyklusorientierte Betrachtungen von Bauaktivitaumlten im Hinblick auf das 3-Saumlulen-Modell der Nachhaltigkeit

Die Teilnehmerinnen bekommen sowohl den neuesten Wissensstand wie etwa aktuelle Methoden Theorien und empirische Zusammenhaumlnge ebenso wie Trends und Instrumente auf dem Bausektor vermittelt koumlnnen aber auch ihre theoretischen Kenntnisse in praktischen Fragestellungen anwenden Auf diese Weise wird ihre Handlungskompetenz erweitert und die dadurch erworbenen Kenntnisse sind direkt im jeweiligen Arbeitsumfeld umsetzbar

Der Universitaumltslehrgang richtet sich an Fuumlhrungskraumlfte in Wirtschaft und Verwaltung mit bauspezifischem Hintergrund die sich bereits im Bereich Nachhaltiges Bauen positioniert haben oder positionieren wollen Zielgruppe sind somit insbesondere Planer

innen Bauingenieurinnen Architektinnen und Gebaumludetechnikerinnen Des weiteren richtet sich die Ausbildung an Auftraggeberinnen bzw Investorinnen Immobilienfonds Projektentwicklerinnen groumlszligerer Gemeinden Landes- und Bundesimmobiliengesellschaften Bauabteilungen groszliger Konzerne Handelsketten sowie an Abteilungen der oumlffentlichen Verwaltung und AuditorInnen der Gebaumludezertifizierungldquo1

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand Projektmanagement zur Sicherung der NachhaltigkeitVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln insbesondere im Kontext des nachhaltigen Bauens

b Professional MBA Facility Management

Postgradualer Universitaumltslehrgang Master of Business Administration (MBA) 4 Semester berufsbegleitendDer Professional MBA Facility Management ist FIBAA-akkreditiert und zusaumltzlich durch den europaumlischen Immobilienrat CEPI ausgezeichnet

bdquoImmobilien stellen fuumlr Unternehmen einen wesentlichen Kostenfaktor aber auch eine bedeutende strategische Ressource dar Zeitgemaumlszliges Facility Management dh das ganzheitliche Management

1 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen Wien 2010 Internetquelle httpitunes

tugrazatmediaitemslll_tugraz1274965456-Folder_NB__E-Mail-Versandpdf (09122011)

23Jahresbericht 2010-2011

von Gebaumluden Anlagen und Einrichtungen gewinnt daher in Zeiten verschaumlrften Wettbewerbs zunehmend an Wichtigkeit Immobilien werden dabei uumlber ihren gesamten Lebenszyklus ndash von der Entwicklung bis zur Umnutzung oder zum Ruumlckbau ndash aus wirtschaftlicher technischer und rechtlicher Perspektive betrachtet Dem Management der auf den Gebaumludebetrieb bezogenen Dienstleistungen (Facility Services) kommt besondere Bedeutung zu

Das postgraduale Professional MBA-Programm orientiert sich am interdisziplinaumlrem Ansatz des Facility Managements Neben der besonderen Schwerpunktsetzung in den Bereichen Management Wirtschaft und Recht vermittelt der Universitaumltslehrgang aktuellstes Wissen aus Technik und Oumlkologie Sie erweitern zielgerichtet Ihr Know-how und werden kompetenter Ansprechparterin der Geschaumlftsfuumlhrung Mit Hilfe der strategischen taktischen und operativen Komponenten von FM lernen die Teilnehmerinnen Risiken einzuschaumltzen Potenziale zu erkennen und Maszlignahmen zur Optimierung des Kerngeschaumlfts zu setzenldquo2

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand ProjektmanagementVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten

Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen

Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln

c Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

zertifizierter Lehrgang zum ExpertenExpertin der Immobilienprojektentwicklung Austrian Standards plus Certification Abhaltung 2 Module ndash gesamt 5-taumlgigLehrgangsleitung Dr Lorenz E Riegler LLM und UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand bdquoDie Projektentwicklung im engeren Sinne ist diejenige Phase im Lebenszyklus von Immobilien in der entschieden wird ob es zu einer Projektumsetzung kommt Die wichtigsten projektrelevanten Entscheidungen werden bereits in dieser Phase getroffen Zu keinem Zeitpunkt ist die Moumlglichkeit auf den betriebswirtschaftlichen Erfolg des Projekts auf die Akzeptanz der spaumlteren Nutzer auf die Reduzierung von CO2-Emissionen und anderes mehr positiven Einfluss zu nehmen auch nur annaumlhernd so groszligldquo3

Ziel ist die Erweiterung der persoumlnlichen Handlungskompetenz fuumlr den erfolgreichen Ablauf von Immobilienprojektentwicklungen

Beitraumlge UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar WiegandPrinzipien und Prozesse der Projektentwicklung Projektentwicklung im Lebenszyklus von Immobilien Modelle der Projektentwicklung Analysen im Rahmen der Projektentwicklung Konzepte im Rahmen der Projektentwicklung Bewertungen im Rahmen der Projektentwicklung Immobilienzertifikat

2 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Mission Wien 2010 Internetquelle httpfmtuwienacatuebersichtmission

(09122011)3 Austrian Standards plus Trainings Lehrgang Immobilienprojektentwicklung Wien 2011 Internetquelle httpswwwastandisatshopV5shop

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24Jahresbericht 2010-2011

Umsetzung von Immobilienprojektentwicklungen in der Praxis ndash Funktionsspezifische Aspekte Entwicklung von Betreiberimmobilien Entwicklung von Gewerbe- und Buumlroimmobilien

Beitrag von Mag Drrersocoec Marijana SreckovicLaumlnderspezifische Aspekte und Ausblick Projektentwicklung in South-Eastern-Europe (SEE)

43 Abschlussarbeiten

Dissertationen

Die Professur fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement ist aktuell bei 8 Dissertationen Erstbetreuer wovon 3 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften und 5 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften erstellt werden Hinzu kommt die Zweitbetreuung von 4 Dissertationsarbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften

Marijana Sreckovic Organisationale Kompetenzen in der Immobilienprojektentwicklung - Welche organisationalen Kompetenzen eines Projektentwicklungsunternehmensfuumlhren zu strategischen WettbewerbsvorteilenVerteidigung 662011

Die Immobilienprojektentwicklung ist ein komplexes Zusammenspiel unterschiedlichster Prozesse Unternehmen Personen und Strategien Diese Komplexitaumlt die fuumlr eine erfolgreiche Abwicklung eines Projektes notwendig ist verlangt nach spezifischen organisationalen Kompetenzen der beteiligten Akteure Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit sollen organisationale Kompetenzen von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen die zu strategischen Wettbewerbsvorteilen fuumlhren untersucht werden Beruhend auf der ressourcenbasierten Theorie wird im Forschungsmodell dieser Arbeit die Wirkung

der organisationalen Kompetenzen auf die Performance bei Anwendung einer bestimmten Strategie (als Moderator) gepruumlft

Als Grundlage dient eine empirische Untersuchung von Projektentwicklungsunternehmen in Oumlsterreich Deutschland und der Schweiz Entscheidende Forschungsbeitraumlge hier sind- die Untersuchung der kompetenzorientierten Strategiebildung im Real Estate Development mit dem Ziel Erkenntnisse uumlber den Aufbau von organisationalen Kompetenzen in Immobilienprojektentwicklungsunternehmen fuumlr das Erreichen strategischer Wettbewerbsvorteile zu gewinnen- sowie auch die Beantwortung der Frage wie organisationale Kompetenzen in derImmobilienprojektentwicklung definierbar sind Dazu wurde ein neues Organisationales Kompetenz-Modell entwickelt

Diese wissenschaftliche Arbeit soll einen wichtigen Beitrag zur Kompetenz- und Strategieforschung von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen leisten In dem jungen Forschungsbereich der Immobilienprojektentwicklung wurde die hier praumlsentierte Forschungsfrage bisher noch nicht gestellt und empirisch untersuchtDas Bestreben dieser Arbeit ist es eine Grundlage zu schaffen um praktische Handlungsempfehlungen fuumlr das erfolgreiche Management von Projektentwicklungsunternehmenableiten zu koumlnnen und auch zukuumlnftige Forschungsergebnisse im Rahmen der weiteren Forschung und Lehre an der TU Wien zu verwenden

Diplom- und Masterarbeiten

Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 7 Diplomandinnen aus den Studienrichtungen Architektur und Raumplanung vom Fachbereich bei ihrer Diplomarbeit betreut

25Jahresbericht 2010-2011

Zusammenfassungen abgeschlossener Diplomarbeiten

Andreas Dominko Projektentwicklung WWW - Wintersport Welt Wien Abgabetermin Jaumlnner 2011

Im Zuge dieser Diplomarbeit wurde ein konkretes Konzept fuumlr eine bdquoWintersport Welt Wienldquo im Groszligraum Wien entwickelt wobei zunaumlchst die Mischung von unterschiedlichen Immobilienarten an geeigneten Standorten untersucht und bewertet wird Die beste Projektidee bzw das beste Konzept wurde anschlieszligend insbesondere hinsichtlich der Moumlglichkeiten zur staumldtebaulichen und landschaftlichen Einbindung konkretisiert

An verschiedenen potentiellen Standorten fuumlr eineWWW wurden zunaumlchst Defizit-Potentialanalysen derStandorte durchgefuumlhrt und naumlherungsweise optimierte Mischnutzungskonzepte fuumlr den jeweiligen Standort entwickelt Bei den Nutzungskonzepten sollten vor allem komplementaumlre Nutzungsmischungen dhMischungen aus Frequenzbringern und ndashnutzern mitQuerfinanzierungsmoumlglichkeiten angedacht und auf die Eignung des dafuumlr geplanten Standortes untersucht werden Die Interessenslagen von potenziellen Nutzern Mietern und Investoren wurden analysiert und bildeten die Basis fuumlr die angedachten Konzepte Erfahrungen mit aumlhnlichen Projekten wurden untersucht und dieErgebnisse auf das geplante Projekt uumlbertragenZur Bewertung der alternativen Konzepte und Standorte wurde zunaumlchst eine Bewertungsmatrix entwickelt die sowohl die betriebswirtschaftliche rechtliche und technische Machbarkeit als auch diesoziooumlkonomischen raumstrukturellen und oumlkologischen Aspekte zum Gegenstand hatte DieBewertungsmatrix diente der Entscheidung fuumlr einenStandort und ein Mischnutzungskonzept welchesanschlieszligend konkretisiert wurdeDie Konkretisierung eines Konzepts fuumlr die WWW sollte die Machbarkeit der Projektidee untermauern Vertieft wurden insbesondere die Moumlglichkeiten

zur Einbindung des Projekts in die staumldtebauliche und landschaftliche Umgebung die Aspekte der Vermarktung der Immobilie und die technische Machbarkeit

Carola Fleissner Flaumlcheneffiziente Bebauungsstrukturen als Beitrag zu einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung - dargestellt an einer raumplanerischen Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen WohnbausAbgabetermin Mai 2011

Durch die geaumlnderten Lebensbedingungen und gewachsenen Anspruumlche und Beduumlrfnisse insbesondere im Bereich des Wohnens ging die raumlumliche Entwicklung vermehrt hin zur wachsenden Flaumlcheninanspruchnahme fuumlr Siedlungszwecke(abgesehen von erheblichen Ausdehnungen der Fachmarktzentren die gesondert behandelt werden muss) Der Trend zeigt dass Haushaltszahlen immer kleiner und Wohnflaumlchen pro Person immer groumlszliger werden worin eine der Hauptursachen fuumlr den gestiegenen Flaumlchenverbrauch begruumlndet liegt

Besonders der Wunsch des Groszligteils der Bevoumllkerung nach einem freistehenden Einfamilienhaus im Gruumlnen und die vorherrschende Widmungspolitik der Gemeinden hat diesen Trend unterstuumltzt Weitreichende Auswirkungen sind die Folge welche die Bereiche Oumlkonomie Oumlkologie und Sozialwesen betreffen So verursacht der Flaumlchenverbrauch eine zunehmende Fragmentierung der Landschaft Zerstoumlrung von Oumlkosystemen Beeintraumlchtigung des Kleinklimas aber auch erhebliche Kostenzuwaumlchse fuumlr Errichtung und Erhalt technischer Infrastruktur Damit verbunden hohe volkswirtschaftliche Kosten da die Gemeinschaft fuumlr den Mehrverbrauch des Einzelnen aufkommen mussUm dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten koumlnnen Laumlnder und Gemeinden eine Vielzahl an vorhandenen monetaumlren ordnungspolitischen und informativen Instrumenten einsetzen Allerdings sind an der Umsetzung und Effizienz einige Defizite zu erkennen Dennoch werden zunehmend positive Beispiele fuumlr

26Jahresbericht 2010-2011

Siedlungsentwicklungen mit erhoumlhter Flaumlcheneffizienz realisiert aus denen einiges fuumlr weitere Vorhaben gelernt werden kann

Die Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen Wohnbaus hat die wesentlichen Vorzuumlge derartiger Projekte unterstrichen Es konnte gezeigt werden dass eine dichte kompakte Siedlungsentwicklung innerhalb der Siedlungsgrenzen nicht nur vorteilhaft fuumlr die Ortsstruktur selbst ist sondern auch ein Stuumlck bessere Lebensqualitaumltfuumlr deren Bewohner erschafft Durch kurze Wege sind alle zentralen Einrichtungen fuszliglaumlufig zu erreichen und die Bindung an den motorisierten Individualverkehr ist auch begruumlndet durch die gute oumlffentliche Verkehrsanbindung nur wenig gegeben Ebenso ist die Wohnsituation selbst gepraumlgt von hoher Qualitaumlt begruumlndet durch groszliger Intimitaumlt und Privatheitund wertschaffende Aspekte wie Ausblick Belichtung oder private Freiraumlume All diese Anforderungen erhofft sich die Bevoumllkerung von einem Einfamilienhaus neben dem Zweck der Repraumlsentation jedoch weist gerade das freistehende Einfamilienhaus in diesen Punkten Unzulaumlnglichkeiten auf

Dementsprechend richten sich die Empfehlungen fuumlr zukuumlnftige Maszlignahmen insbesondere auf Information und Bewusstseinsbildung denn nur durch ein Umdenken sowohl bei den Buumlrgern als auch bei den Gemeinden und deren politischen Entscheidungen kann dauerhaft eine Aumlnderung erzielt werden Die Einfuumlhrung von Instrumenten die auf Freiwilligkeit beruhen kann nur dann zu einem Resultat fuumlhren wenn sie entsprechend eingesetzt werden Da die freieWahl von Maszlignahmen oft1048908 zu keine effektivenErgebnissen fuumlhrt wird verstaumlrkt die verpflichtende Durchfuumlhrung bestimmter Handlungsvorgaben postuliert beispielsweise die Verpflichtung zur Erstellung von Bebauungsplaumlnen

Gesamt kann allerdings gesagt werden dass nur durch die Erstellung eines ganzheitlichen Systems an Maszlignahmen unter Einbezug aller Fachdisziplinen und

Akteure eine dauerhafte und nachhaltige Entwicklung gewaumlhrleistet werden kann

Bei der Umsetzung selbst wird die groumlszligte Chance in Initiativen von Unten gesehen Dementsprechend kann durch die Realisierung einzelner Vorzeigeprojekte und der Beteiligung erster Gemeinden an dem geschaffenen Gesamtsystem eine Vorbildwirkung fuumlr eine entsprechende Planungshaltung und Durchsetzungsfaumlhigkeit aufgebaut werden die auf einen immer groumlszligeren Kreis an Beteiligten uumlbergreift

Alexandra Kovacs MORE SPACE - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Unterrichtsraumlumen Abgabetermin April 2011

Eine Besonderheit stellen Schulen in der Nutzungsintensitaumlt dar Uumlber das ganze Jahr betrachtet erreicht die ermittelte Auslastung der Klassen an Oumlsterreichischen AHS Bundesschulen eine Auslastung von ca 9 Die geringe Auslastung der Gebaumlude durch den Schulbetrieb fuumlhrt zu bedeutenden temporaumlren Leerstaumlnden Zeitlich straffe Regulierungen eine stark eingeschraumlnkte Benutzergruppe welche als Untermieter in Frage kommt sowie fehlende Anreize der Verantwortlichen im Flaumlchenmanagement die Schulflaumlchen zu vermieten spiegeln suboptimale Rahmenbedingungen fuumlr das groszlige Potenzial der Drittverwertung wider Schule muss nicht leer stehen - aber auch nicht jede Schule kann nutzungsintensiviert werden

Der Kenntnisstand hinsichtlich der bestehenden Intensitaumlt der Nutzung und Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt sowie hinsichtlich der Flexibilitaumlt gebauter Umwelt und des Facility Managements muss zukuumlnftig verbessert werdenPotenziale zur Nutzungsintensivierung werden im Rahmen der Arbeit gezeigt und quantifiziert Strategien zur Umsetzung eines gefuumlhlten bdquoMehr an Raumldquo bei gleichzeitiger Reduktion gebauter Flaumlche

27Jahresbericht 2010-2011

werden konkretisiert Die intensive Nutzung gebauter Umwelt im Lebenszyklus ist der kosteneffizienteste und schnellste Weg zur Verbesserung der Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt und zur Einsparung von Nutzenergie CO2-Emissionen und Finanzmittel Die Vermeidung von temporaumlren Leerstaumlnden durch Nutzungsintensivierung bei bestehenden und zukuumlnftigen Flaumlchen im Sinne des Bekenntnisses zur Nachhaltigkeit fuumlhrt zu einem effizienteren Betrieb Nachhaltige Bewirtschaftung kann jedoch nur mittels Steuerung und Management von Raumressourcen betrieben werden Durch ein veraumlndertes Flaumlchenmanagement kann allerdings Raum im Schulbetrieb eingespart werden Dem Ruf nach Einsparung von Finanzmitteln steht hierbei ein angeblicher Bedarf an mehr Flaumlche in Schulgebaumluden gegenuumlber

Die Bewusstseinsschaffung uumlber den vorhandenen Flaumlchenbestand versus der tatsaumlchlichen Nutzung der Raumressource ist ebenso das Ziel der Forschungsarbeit wie das Aufzeigen von Potenzialen durch verbesserte Anreizstrukturen zwischen den Akteuren Die Verteilung der Zustaumlndigkeiten hinsichtlich des Ressourcenmanagements auf unterschiedliche Akteure mit entgegen gesetzten Interessen und ohne Gesamtverantwortung fuumlr die Ressource Schulraum stellt eine groszlige Barriere fuumlr den effizienten Umgang mit Raum Finanzmitteln und einer nachhaltigen Bewirtschaftung dar Es werden keine bindenden oder freiwilligen Regulierungen erkannt welche die Akteure - mit dem Auftrag oder dem Interesse Flaumlchen sinnvoll zu planen zu bewirtschaften oder zu verwalten - anhalten die Nutzungsintensitaumlt der Schulflaumlchen zu betrachten uns diese im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung der Ressource Raum zu foumlrdern

Durch das groszlige Immobilienportfolio des Segments der Schulen sollte ein dynamisches optimiertes Flaumlchenmanagement Ziel sein Diese Maszlignahme benoumltigt allerdings andere Organisationsstrukturen und setzt voraus dass Flaumlchenmanagement und

Drittvermietung als Kerngeschaumlft betrieben werden koumlnnen Die Analyse der Akteure jedoch zeigt dass aktuell kein Anreiz zur wirtschaftlichen Nutzung von Schulraum besteht Die Umstellung auf die Anforderungen der Nachhaltigkeit und somit einem angemessenen Umgang mit der Ressource Raum tritt nur langsam ein Sowohl im Baubestand als auch bei der Planung von neuen Flaumlchenressourcen bedarf es einer langfristigen und vorausschauenden Steuerung und in diesem Sinne der strategischen Bewirtschaftung des Objekts bzw vorzugsweise des Immobilienportfolios

Die Datenerfassung diesbezuumlglich ist unabdingbar Durch eine umfassende Datenerhebung besteht nicht nur die Chance auf die Optimierung des Flaumlchenmanagements sondern auch auf langfristige Kosteneinsparungen und die nachhaltige Bewirtschaftung der Immobilien im gesamten Lebenszyklus Die aktuell mangelhafte Datenlage hinsichtlich vorhandener Flaumlchen aber auch der Gebaumludezustaumlnde der Nutzungskosten von Schulgebaumluden sowie ihrer Nutzungsintensitaumlt bedarf folglich Nachbesserungsmaszlignahmen Ohne fortschreibende Informationen zum Zustand der Gebaumlude kann auch die Optimierung von Lebenszykluskosten nicht erreicht werden Die Ressource Schulraum braucht die Moumlglichkeit intelligent zu wachsen und zu schrumpfen Architektur hat das Potenzial dies zu unterstuumltzen

Paul Lensing Entwerfen im Kontext Refurbishment des City Centers St PoumlltenAbgabetermin Oktober 2010

In fast allen Laumlndern Europas hat die bdquoKiste auf der gruumlnen Wieseldquo zu einem Aussterben der tradierten und natuumlrlich gewachsenen Handelsagglomerationen in den Innenstaumldten unterschiedlichster Groumlszlige gefuumlhrt Es sind viele Gruumlnde die fuumlr diese Entwicklung als Ursache bzw Teilursache genannt werden Sowohl von unvorsichtiger Flaumlchenwidmungspolitik als auch von

28Jahresbericht 2010-2011

dem politischem Druck nach Beschaumlftigung durch die Ansiedelung von groszligflaumlchigen Handelsunternehmen war die Rede die seit den 1960-er Jahren in Deutschland und spaumlter auch in Oumlsterreich groszligflaumlchige Handelsflaumlchenwidmungen im suburbanen Raum wachsen lieszligen ohne dabei die Konsequenzen fuumlr die Handelslandschaft der Innenstadtkerne zu bedenken Seit den 1990-ern werden nun in West- und Zentraleuropa wieder verstaumlrkt Projekte verfolgt die der Revitalisierung dieser innerstaumldtischen Handelslandschaft dienen sollen Vor allem das Land Niederoumlsterreich erlieszlig 2005 eine genaue Regelung die diese willkuumlrliche Flaumlchenwidmung unterband Die Chancen fuumlr neue innerstaumldtische Shoppingcenter in Niederoumlsterreich wie in St Poumllten werden in dieser Arbeit an einem konkreten Beispiel herausgearbeitet Das gegenstaumlndliche Objekt befindet sich zwischen der Grenze der St Poumlltener Altstadt und dem neuen Landhaus Die Ausarbeitung der Entwurfsarbeit unter den Rahmenbedingungen einer sinnvollen Projektentwicklerrechnung soll zeigen wie ein Projekt zur Attraktivierung der Innenstadt aussehen kann

Caroline Rath MoreSpace - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumluden Abgabetermin Juni 2011

Jede gebaute Umwelt verbraucht in ihrem Lebenszyklus Kosten Nutzenergie CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel Durch eine Verbesserung der Effizienz des Betriebs das heiszligt durch eine intensivere Nutzung gebauter Umwelten koumlnnten groszlige Einsparungen erzielt werden Die moumlglichen Einsparungspotenziale sollten anhand der Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumlude erfasst und untersucht werden Basis zur Ausarbeitung war die Auswertung des aktuellen Datenbestandes der AHS Bundesschulgebaumlude die Darstellung der zustaumlndigen Akteure und deren Anreizstrukturen in den Verantwortlichkeiten der Finanzierung der Planung des Bauens und Betreibens Sowie eine gebaumludekundliche

Machbarkeitsstudie uumlber die moumlgliche Intensivierung der Flaumlchennutzung

Die AHS Bundesschulgebaumlude weisen eine Vielzahl an Potenzialen zur Intensivierung der Flaumlchennutzung auf Durch einen effizienteren Betrieb koumlnnten Nutzungskosten Nutzenergien CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel eingespart werden Die Berechnung der Auslastung der Raumlume an AHS Bundesschulen hat gezeigt dass die Unterrichtsraumlume zu 44 ausgelastet sind und die Sonderunterrichtsraumlume zu 47 im Laufe einer 5 Tage Schulwoche (8 Uhr ndash 18 Uhr) Bei Anwendung eines veraumlnderten Flaumlchenmanagements koumlnnten bis zu 14 der Brutto-Grundflaumlche (BGF) aller AHS Bundesschulen eingespart werden Das BMUKK beziehungsweise die Schulleitung hat das Recht Flaumlchen der Bundesschulgebaumlude zu vermieten Die potenziellen Zeitfenster dafuumlr sind die zeitgleiche Mehrfachnutzung eine Nacheinandernutzung ab 18 Uhr sowie die Nutzung an schulfreien Tagen

Die zwei wichtigsten Akteure im Sektor Bundesschulen sind das Bundesministerium fuumlr Unterricht Kunst und Kultur (BMUKK) sowie die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) Als mehrheitlicher Eigentuumlmer der Bundesschulgebaumlude vermietet die BIG Schulflaumlchen an das BMUKK Der fehlende Wettbewerb am Immobilienmarkt fuumlr Schulgebaumlude mit dem gleichzeitig verbundenen gewinnorientierten Handeln der BIG bewirkt keine Anreize die zu einem effizienten Betrieb eines Bundesschulgebaumludes fuumlhren wuumlrden Einerseits versucht das BMUKK die Mietkosten moumlglichst gering zu halten andererseits muss die BIG die Investitionskosten tragen und durch houmlhere Mieterloumlse die durch die Investitionen verursachten Kosten decken

Die Analyse der Gebaumludetypologie hat ergeben dass die Umsetzung der Mehrfachnutzung an jedem Bundesschulgebaumlude realisierbar ist allerdings spezifisch zu untersuchen ist Bei der Umsetzung ist darauf zu achten dass die baulichen sowie finanziellen Maszlignahmen dem Aufwand entsprechen und das

29Jahresbericht 2010-2011

Gebaumlude durch den Eingriff nicht an Nutzungsqualitaumlt fuumlr die SchuumllerInnen verliert

Ines Schmitzer Entwerfen im Kontext Sanierung im Altbestand - Variantenstudie Gruumlnderzeithausin WienAbgabetermin November 2010

Die Bewirtschaftung von Gebaumluden und die damit verbundenen Moumlglichkeiten der Energieeinsparung spielen eine immer groumlszligere RolleBei Neubauten kann dies im Vorhinein geplant werden der Umgang mit bestehenden Gebaumluden stellt hingegen eine noch nicht geloumlste Herausforderung dar Wien hat einen Altbaubestand von rund 50 nur ein geringer Teil davon ist energetisch saniert Bei der Sanierung stehen neben den technischen Fragen insbesondere die Kosten und die moumlglichen Benefits fuumlr die Eigentuumlmer im Vordergrund Erste Anreize wurden von den Bundes- und Landesgesetzgebern in Form von Foumlrderungen fuumlr thermische Sanierungengesetzt jedoch zeigt die Umsetzung in der Praxis einige Schwierigkeiten

Die gegenstaumlndliche Arbeit beschaumlftigt sich mit den bestehenden Problematiken im Zusammenhang mitder Umsetzung energieeffizienter Sanierungsmaszlignahmen Die Herangehensweise besteht aus Analysen Erarbeitung von Konzepten bis hin zur Bewertung Zu Beginn werden die Optimierungsziele aus Sicht der Akteure um ein Sanierungsprojekt definiert Am Beispiel eines Wiener Gruumlnderzeithauses werden drei Sanierungsvarianten erarbeitet und aus Sicht der Akteure bewertet Die durch die Analysen und Bewertung gewonnenen Erkenntnisse sollen Aufschluss uumlber die technisch-gestalterischen Moumlglichkeiten und den damit verbundenen Investitionsanreizen geben Sie sind daruumlber hinaus noumltig um eventuell notwendige Veraumlnderungen der staatlichen Regulierungen zu erkennen

Melanie Svoboda HafenCity versus Seestadt ndash Vergleichende Studien der organisatorischen Landschaft der Prozesse und der Ergebnisse staumldtebaulicher GroszligprojekteAbgabetermin April 2011

Die vorliegende Arbeit beinhaltet Vergleichsstudien der HafenCity Hamburg und der Seestadt Aspern in Wien Ziel war es herauszufinden ob und welche Organisationsformen Prozesse und Werkzeuge solcherGroszligprojekte dafuumlr geeignet sind Stadtentwicklungsziele zuumlgig und effizient umsetzen zu koumlnnen

Dazu wurden in einem ersten Schritt die staumldtischen Rahmenbedingungen und die Projektdaten einander gegenuumlbergestellt und analysiert Dabei zeigte sich unter anderem dass fuumlr beide Staumldte fuumlr die naumlchsten Jahrzehnte ein Bevoumllkerungswachstum prognostiziert wird und sich beide Staumldte im internationalen Standortwettbewerb profilieren wollen Einer der groumlszligten Unterschiede der beiden Projekte ist die Lage aus der auch teilweise unterschiedliche Projektziele resultieren Die HafenCity Hamburg grenzt direkt an die Hamburger Innenstadt an und soll diese zukuumlnftig um 40 erweitern sowie in ihren Nutzungen ergaumlnzen Die Seestadt Aspern liegt hingegen am Stadtrand von Wien und soll sich als neues urbanes Zentrum des oumlstlichen 22 Bezirks und der Centrope- Region etablieren Andererseits gibt es auch Projektziele die in beiden Projekten gleich sind das sind die Schaffung einer vielfaumlltigen und kleinteiligen Nutzungsstruktur qualitaumltsvoller Wohnquartiere und eines attraktiven Standorts fuumlr die Wirtschaft

Auf die Analyse der Rahmenbedingungen folgte die Beurteilung der Organisation Prozesse Werkzeugeund vorlaumlufigen Ergebnisse der beiden Projekte mithilfe einer Bewertungsmatrix die notwendigenInformationen dafuumlr wurden durch leitfadengestuumltzte Experteninterviews mit wichtigen Akteurenbeider Projekte erlangt Aus der Gegenuumlberstellung der Ergebnisse konnten schlieszliglich die anfangs

30Jahresbericht 2010-2011

aufgeworfenen Forschungsfragen beantwortet und insbesondere Erfolgsfaktoren sowie erfolgskritischeFaktoren abgeleitet werden Es zeigte sich dass eine zentrale Schnittstelle und Management fuumlrdie Vielzahl an beteiligten Akteuren von wesentlicher Bedeutung fuumlr eine effiziente Organisationeines solch en Projektes ist Des Weiteren stellten sich Masterplanungs- Qualitaumltssicherungs- undBeteiligungsprozess als zentrale Elemente der Projektentwicklung und Umsetzung heraus Das spiegelt sich auch in der Anfuumlhrung der Erfolgsfaktoren und erfolgskritischen Faktoren wider Es konnte auszligerdem festgestellt werd en dass beide Projekte voraussichtlich dafuumlr geeignet sein werden die Stadtentwicklungsziele zu erreichen vor allem im Fall der Seestadt Aspern besteht allerdings noch Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Effizienz

Isabell Wurglits WAHNSINNS ARCHITEKTUR - Grundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Genesung der Patienten auswirkt Abgabetermin Dezember 2010

bdquoWAHNSINNS ARCHITEKTURldquo beschaumlftigt sich mit der Architektur psychiatrischer Kliniken und vorangehender geschichtlicher Entwicklungen derer Angefangen bei Hippokrates mit der Erkenntnis dass der Mensch uumlber mehr verfuumlgt als nur uumlber seinen Koumlrper uumlber Planungsgrundlagen aus dem Handbuch der Architektur aus dem Jahre 1901 die dunklen Jahre um 1945 streifend bis hin zu modernen Einrichtungen derselben Der Untertitel bdquoGrundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Gesundheit der Patienten auswirktldquo wurde dabei einfach in den Raum gestellt ohne dafuumlr je eine konkrete Antwort auf diese Fragestellung zu erhaltenEs liegen keine empirischen Auswertungen von Grundrisstypologien als Grundlage vor ndash sondern es handelt sich vielmehr um eine Auseinandersetzung mit bereits bestehenden Forschungen auf diesem Gebiet ndash dabei heraustretend Prof Guumlnther Pfeiffer mit seinen oft

radikalen Ansaumltzen

Verschiedenste Beispiele und die Analyse der Grundrissformen von psychiatrischen Kliniken aus Oumlsterreich und aller Welt wie zum Bespiel das bdquoEinkorridorldquo-System in Ringform des Wiener Narrentums oder der typische Pavillonbau Otto Wagners am Steinhof geben einen Uumlberblick uumlber die erwaumlhnenswertesten Gebaumludetypen dieser ArtEine Sonderform von psychiatrischen Kliniken stellt die Unterbringung von psychisch kranken Straftaumltern in Sonderjustizstrafvollzugsanstalten darEin zukunftsweisender Ansatz ist ein Pilotprojekt in Amsterdam Namens bdquoDe Hogeweykldquo welches 7 verschiedene Unterbringungsmoumlglichkeiten fuumlr Patienten anbietet Der Nachteil dieses scheinbar idealen Ansatzes ist aber die oumlkonomische Vertretbarkeit

Am Ende ist das Ergebnis eine selbstgenerierte bdquoIdealldquo ndash Grundrissform die sich teils aus prozesshaften Diagrammen und teils aus den bestehenden Grundrissformen und deren Analyse dazu ableitet

Laufende Diplomarbeiten

Szusanna Balla Forschungszentrum in Budapest

Matthias Goller Kultur trifft Telekommunikation als Chance fuumlr die nachhaltige Entwicklung im laumlndlichen Raum - Untersucht am Beispiel des bdquoTelekom-Dorfesldquo in Colletta Italien

Martin Haas Systemisches Management DIe Konsequente Uumlbertragung auf Stadt- und Regionalplanung - Am Beispiel des Citymanagements in Neunkirchen

Dominik Hanic Grenzuumlberschreitende Projektentwicklung Thesen zur Erschlieszligung der Vorteile - Am Beispiel der grenzuumlberschreitenden Wirtschaftsparks

31Jahresbericht 2010-2011

Herbert Jezek Realisierung und Abwicklung von internationalen Bau-Projekten im virtuellen ProjektraumEine Studie zur Benutzerfreundlichkeit und zur Nuumltzlichkeit des internetbasierenden Projektmanagements

Kerem Karatoprak Untersuchung von Entwicklungsalternativen eines Wohngebaumludes in Beyoglu IstanbulBernhard Lachmann Mixed Use Planning

Martina Nemecek Entwerfen im Kontext Glanzstoff - Neuer Glanz fuumlr St Poumllten

Selina Prirsch MoreSpace Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Hoschulgebaumluden

Jarmila Rudenkova Entwerfen im Kontext - Entwicklungskonzepte fuumlr das ehem Schlachthofareal in Rom

32Jahresbericht 2010-2011

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront V l n r Da-

niela Allmeier (TU Wien) Saba Camilletti und Martina Busti (Erasmus Studentinnen

der Universitaumlt Roma Tre)

5 Netzwerkaktivitaumlten

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vereinigung fuumlr Stadt- Regional- und Landesplanung eV - SRL

- Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen - AKH

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- European Facility Management Network - Euro FM

- Juryvorsitz Der Oumlsterreichische Baupreis (national)

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- BBB -Netzwerk fuumlr Baubetrieb Bauwirtschaft und Baumanagement

- Moderation Wer formt die Stadtldquo Verein Hessen Design

51 International

Mitgliedschaften in berufsstaumlndischen Vereinigungen

Gutachterliche Taumltigkeit

Mitgliedschaft in Herausgebergremien

Mitgliedschaften in Programm- und Organisationskomittees Internationaler

Konferenzen

Konferenzen und Symposien

33Jahresbericht 2010-2011

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

-Teilnahme International Conference on Economics and Management of Networks - EMNet in Limassol Zypern

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Kooperationsabkommen mit dem Fachbereich Oumlkonomie und Staumldtebau an der staatlichen Bauuniversitaumlt in Rostov (RGSU) Prof Dr Svetlana Sheina

- Betreuung einer Dissertandin der RGSU in Wien an einem Vergleich der Wohnungspolitik von Deutschland Oumlsterreich und der russischen Foumlderation

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

- Aufbau einer Kooperation in Forschung und Lehre mit Univ Prof Dr Branko Kovacevic fuumlr die Universitaumlt Belgrad

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Seminare und Vortraumlge mit der Arbeitsgemeinschaft Simulation News - ARGESIM

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Universitaumltslehrgang bdquoNachhaltiges Bauenldquo TU Graz

- Leitung und Konzeption des Lehrgangs bdquoImmobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidungldquo mit Dr Lorenz E Riegler

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Professional MBA Facility Management

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

52 National

Lehrtaumltigkeit

34Jahresbericht 2010-2011

- Betreuung Oumlkologische Aspekte beim Planen und Bauen TU Wien Partner BOKU Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- bdquoOumlkologische Aspekte beim Planen und Bauenldquo Inhaltlicher Aufbau der Lehrveranstaltung

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Ausschreibung des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitik

- Ausstellung der Arbeitsergebnisse des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo 0107 - 02072011 TU Bildergalerie

- Moderation und Teilnahme bei Veranstaltungen der bdquoUmbauwerkstatt Linzldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- MoreSpace Forschungskooperation der TU Wien zur Verbesserung der Raumauslastung von Houmlrsaumllen

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Forschungsbeirat fuumlr das Forschungszentrum Energie und Umwelt

Ausstellungen und Wettbewerbe

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

53 Hochschulintern

Mitgliedschaft in Beiraumlten

35Jahresbericht 2010-2011

Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- TUtheTOP High Potential Programm der TU Wien zur Foumlrderung exzellenter Leistungen Jahrgang 201011

- Moderation bdquoImagine Exploring radical visions for tomorrowrsquos schoolsldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Forschungszentrum Energie und Umwelt bdquoUntersuchung zum Vernetzungspotenzial von mathematischen Simulationsansaumltzenldquo

Stipendien und Foumlrderungen

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

36Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Ausblick

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat sich fuumlr das kommende akademische Jahr zum Ziel gesetzt drei der laufenden Forschungsprojekte erfolgreich abzuschlieszligen und die Projektergebnisse zu veroumlffentlichen und zu verwerten

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

Die Akquisition von Folgeprojekten ist geplant Die Gruumlndung einer Gesellschaft fuumlr Immobilien- wirtschaftliche Forschung austria (gif austria) mit Sitz an der TU Wien ist fuumlr den Januar 2012 geplant Ziel der Gesellschaft ist die Sensibilisierung fuumlr und die Foumlrderung von Immobilienwirtschaftlicher Forschung Eine Assoziierung mit der deutschen gif eV ist vorgesehen Als Arbeitsscherpunkte der gif austria sind geplant

- Erschleiszligung der Potenziale zur nutzungsintensivierung durch Mehrfach- und Nacheinandernutzung (MoreSpace)

- Immobilienmaumlrkte in CEE und SOE

- Optimierung der Oumlkoeffizienz gebauter Umwelt uumlber den Lebenszyklus

Am 16 und 17 Februar 2012 ist im Rahmen des Europaumlischen Forschungsprojekts bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien geplant

Im kommenden akademischen Jahr ist zudem vorgesehen eine Schriftenreihe zur Stadt- und Projektentwicklung herauszugeben Vier Ausgaben pro Jahr mit aktuellen Diplom- Dissertations- und Forschungsarbeiten aber auch mit den Materialien und Inhalten der Lehrveranstaltungen sind in Planung Die Schriftenreihe wird in Zusammenarbeit mit der Baustraumlger Austria Immobilien GmbH realisiert die bereits ihre finanzielle Unterstuumltzung zugesagt hat Mit der Schriftenreihe soll auch die Basis fuumlr ein verbessertes sozial-marktwirtschaftliches Verstaumlndnis der Immobilien- und Infrastruktur-Projektentwicklung gelegt werden das sich vom angloamerikanischen Verstaumlndnis des Real Estate bzw Property Development unterscheidet

Im Rahmen der Neugestaltung der Masterstudiengaumlnge wird sich die Professur um die Verbesserung der Ausbildungsmoumlglichkeiten von Studierenden der Architektur der Raumplanung und des Bauingenieurwesens im Bereich der Stadt- und Projektentwicklung bemuumlhen

37Jahresbericht 2010-2011

Anhang

Vortraumlge und Publikationen

Buch-Herausgaben

D Wiegand (Hrg) Jahresbericht 2009 - 2010Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management Wien 2010 ISBN 978-3-9503087-0-9 29 S

T Kohlwein (Hrg) Europa Erlesen Wien SuumldbahnhofWieser Verlag KlagenfurtCelovec 2010 ISBN 978-3-85129-877-2 157 S

Buchbeitraumlge

D Wiegand MoreSpace - Organisation der Raumnutzung uumlber die ZeitIn bdquoStadtGestalten - Festschrift fuumlr Klaus Semsrothldquo herausgegeben von Technische Universitaumlt Wien Springer-VerlagWien 2011 ISBN 978-3-7091-1056-0 S 199 - 204

D Wiegand Fachbereich Projektentwicklung und -managementIn bdquoarchdiploma 2011ldquo herausgegeben von Dekanat der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung Wien 2011 ISBN 978-3-9519905-0-7 S 210 - 211

M Sreckovic J Windsperger Organization of Knowledge Transfer in ClustersIn bdquoNew Developments in the Theory of Networks Franchising Cooperatives and Alliancesldquo herausgegeben von M Tuunanen G Cliquet G Hendrikse J Windsperger Springer Verlag Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978-3-7908-2614-2 S 299 - 315

A Kovacs Mobilitaumlt und Nachhaltigkeit im OumlBB-Konzernin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 43

A Kovacs Nachhaltigkeit wird zur globalen Entwicklungin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 18

Konferenzbeitraumlge

S Emrich S Zerlauth S Tauboumlck M Bruckner N Popper MoreSpace Optimierung der Raumauslastung durch Einsatz von Discrete Event Simulation im Facility Management Vortrag IFM-Kongress 2010 TU Wien 25112010 In bdquoBook of Abstractsldquo (2010)

D Wiegand Maintaining Cultural Heritage - Models and processes improving direct and indirect effectsVortrag Economic Value of Cultural Heritage Hanasaari Helsinki Finnland 24082011 - 25082011

D Wiegand Historische Gebaumlude - Akteure Interessen und HandlungsoptionenVortrag Wertschoumlpfung und neue Geschaumlftsmodelle durch energetische Sanierungen in historischen Gebaumluden Koblenz 13052011

38Jahresbericht 2010-2011

D Wiegand Business Models for Performance Contracting Vortrag Forum and Cooperation Exchange Russia bdquoConstruction and Technologyldquo Wien 10032011 - 11032011

Workshops und Moderationen

D Wiegand Salon 2 und 4 der Umbauwerkstatt Vortrag und Workshop im Rahmen der Umbauwerkstatt Tabakfabrik Linz 2710 2010 und 2411

D Wiegand Wer formt die Stadt Moderation der Veranstaltung oganisiert vom Verein Hessen Design Darmstadt 1962011 - 26062011

Abbildungsverzeichnis

Titelseite Dobbler Karin 2010 (Entwurf) RED (Foto rechts oben) Miksch Florian (Foto rechts mitte) Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (Foto mitte unten)

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur TU Wien (2011) Quelle im Internet httptuwebtuwienacatindexphpid=10993 (12122011)

Abb 02 Team RED (2011)

Abb 03 Die PreistraumlgerInnen des Oumlsterreichischen Baupreises Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (2011)

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen und Bereiche notwendiger Kompetenzen In Wiegand Dietmar (2011) MoreSpace ndash Organisation der Raumnutzung uumlber die Zeit (Ort am Fachbereich)

Abb05 Fehlbuchungen von Raumlumen In Emrich Stefan Breitenecker Felix Zerlauth Sanja et al (2010) A Simulation- Based Approach For Control-Optimization Of Lecture-Room Management Vortrag der EUROSIM 2010 - 7th Congress on Modelling and Simulation Prague Czech Republic 06092010 - 10092010

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront Allmeier Daniela Camilletti Saba Busti Martina (2011)

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront RED (2011)

Page 15: Jahresbericht 2010-2011

15Jahresbericht 2010-2011

von Dipl-Ing Stefan Emrich und Mag Dr Manuel Waumlckerle Es soll dazu dienen ein interdisziplinaumlres und interinstitutionelles Portfolio von Simulationstechniken zu entwickeln und damit einen Anstoszlig zu kooperativen Groszligprojekten zu geben Das ist insbesondere auch vor dem Hintergrund des SET-Planes der Europaumlischen Kommission zu sehen der bdquoEuropean Initiative on Smart Citiesldquo bis 2020 einen Schwerpunkt auf diese Themengebiete legt Dabei soll die TU-interne Vernetzung von Instituten und Forschungsgruppen im Themenkomplex Simualtion allgemein erhoben werden Im Speziellen soll erfragt werden wie Forscherinnen und Forscher der TU-Wien sich Ihren Beitrag zu einer gemeinsamen integrativen Simulation der Hochschule selbst vorstellen koumlnnen (zB im Sinne von Smart Cities) um sich ein konkretes Bild von moumlglichen Inputs machen zu koumlnnen

Die Arbeit beginnt gluumlcklicherweise nicht bei Null Ganz im Gegenteil kann diese bis jetzt lose Zusammenkunft an gemeinsamen Forschungsinteressen bereits erste Ergebnisse darlegen Diese Ergebnisse finden hier ihren Ausdruck und werden im Detail beschrieben Des Weiteren wollen wir auf Notwendigkeit und Potential dieses akademischen Unternehmens eingehen und am Beispiel der Technischen Universitaumlt Wien aufzeigen dass aktuelle Brennpunkte wie Umwelt Bildung Raum Wirtschaft Soziales Energie und Wachstum systemisch vernetzt gedacht werden Dieses Unterfangen soll zusaumltzlich die Rolle von Simulation als moderne Technik hervorheben Simulation ist als methodologischer Uumlberbegriff moderner formaler Methoden zu werten der eine Vielfalt an Auspraumlgungen bietet Wir verstehen Simulation somit pluralistisch und nehmen diese Eigenschaft auch als wesentliche Staumlrke der Technik wahr Dementsprechend soll das Projekt am Ende des Tages ein Portfolio an sich ergaumlnzenden Simulationstechniken praumlsentieren Anschlieszligend wird die Foumlrderlandschaft hinsichtlich Portfolios nach passenden Moumlglichkeiten abgesucht und dokumentiert um einen erleichterten Zugang zu Foumlrdermoumlglichkeiten zu realisieren

Auftraggeber Rektorat der Technischen Universitaumlt Wien Projektlaufzeit 052011 - 122011

33 bdquoSteuerung der Stadt-und Regionalentwicklung mit Projektenldquo

bdquoPlaumlne versus Projekteldquo- spaumltestens seit der internationalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park versuchen Staumldtebauer sowie Stadt- und Regionalplaner neue Methoden und Leitbilder zu finden die es erlauben die Stadt- und Regionalentwicklung angesichts einer entfesselten globalen Marktwirtschaft zu steuern Urban Architecture Urban Design und Strategic Urban Management sind Begriffe die die Versuche einer Neudefinition im englischen Sprachraum praumlgen In Anlehnung an Konzepte der strategischen Steuerung der Stadtentwicklung forscht der Fachbereich Projektentwicklung zu geeigneten Formen staatlicher Projektentwicklungen zu geeigneten Formen staatlicher Eingriffe in privatwirtschaftliche Projekte und zur Bedeutung von intermediaumlren Akteuren und Netzwerken Dies beinhaltet die Frage wer wuumlnschenswerte Entwicklungsziele uumlberhaupt definieren sollte

331 Identifizierung der Potenziale neuer Informationstechnologien bei der Initiierung kulturwirtschaftlicher Netzwerke

Drei Hoffnungstraumlger fuumlr die Entwicklung laumlndlicher Regionen als Lebens- und Wirtschaftsraum wurden im Rahmen der modellhaften Initiierung eines kulturtouristischen Netzwerks in der Verbandsgemeinde Altenkirchen untersucht

- die Kulturwirtschaft hier insbesondere in Wertschoumlpfungsketten verbunden mit dem Tourismus

- kulturwirtschaftlicher Netzwerke verstanden

16Jahresbericht 2010-2011

als regionale Geschaumlftsnetzwerke

- Web 20 Technologie zur Unterstuumltzung sozialen Netzwerke seitens der Anbieter wie der Kunden

Die wesentlichen ErkenntnisseWeb 20 Technologie ndash in geeigneter Form eingesetzt ndash erleichtert in Raumlumen mit geringer Einwohnerdichte und geringer raumzeitlicher Dichte kulturwirtschaftlicher Angebote die Bildung von Paketangeboten aus den Bereichen Kultur und Tourismus Das Finden einer gemeinsamen Sprache die Einigung auf Geschaumlftsmodelle uvm muumlssen Uumlberlegungen zum Einsatz von Web 20 Technologie begleiten Eine technische Herausforderung bleibt die Koppelung von IKT zum Angebot resp zur Buchung von Angeboten aus den Bereichen Kultur und Tourismus

Die Moumlglichkeit in sozialen Netzwerken uumlber spannende im laumlndlichen Raum aber durchaus schwer zu findende kulturtouristische Angebote zu informieren die Moumlglichkeit Freunde uumlber die eigene Teilnahme an einem Event in Kenntnis zu setzen uvm stellen eine Chance fuumlr den laumlndlichen Raum dar Fuumlr die Kommunikation insbesondere der kulturellen Inhalte empfiehlt sich eine spezifisch geschulten bdquoOnline Redaktionldquo auch wenn es der Grundidee der soziale Netzwerke widersprechen mag

In jedem Fall muumlssen die kulturtouristischen Angebote auf den vor Ort vorhandenen Potenzialen zur Bildung von Paketangeboten aufbauen Potenziale sind in diesem Zusammenhang die bisher unkoordiniert vertriebenen Angebote selbst aber auch die Bereitschaft zur Kooperation und das Vorhandensein von Personen und Organisationen die Geschaumlftsnetzwerke aufbauen koumlnnen und wollen Die Geschaumlftsnetzwerke selbst werden hinsichtlich der Art und Weise der Bindung der Partner die vorhandenen Potenziale und Interessen spiegeln und immer maszliggeschneidert sein

Mehr Informationen sind in den zahlreichen Veroumlffentlichungen zum Projekt zu finden (siehe Jahresbericht 2009-2010 S 26 ff)

Auftraggeber Verein fuumlr Kultur und Arbeit eV Bad Mergentheim DeutschlandPartner die kulturwirtschaft gmbh Darmstadt Deutschland Deutscher Staumldte- und Gemeindebund Berlin Deutschland AKULTOUR - Altenkirchener Kulturtouristisches Netzwerk Altenkirchen DeutschlandProjektlaufzeit 112009 ndash 122010

17Jahresbericht 2010-2011

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront

an der Technischen Universitaumlt Wien

4 Lehre

41 Lehrveranstaltungen - grundstaumlndig

Im Berichtsjahr wurden vom Fachbereich Projektentwicklung und Projektmanagement Lehrveranstaltungen (LVAs) im Umfang von insgesamt 335 Semesterwochenstunden angeboten von denen 11 Semesterwochenstunden neue LVAs sind Es handelt sich hier um LVAs fuumlr vier verschiedene Studienrichtungen

- Architektur- Raumplanung - Bauingenieurwesen- Doktoratsstudium

Im diesjaumlhrigen Entwerfen wurde auszligerdem ein studentischer Wettbewerb in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitk ausgelobt Dabei wurde ein Preisgeld von 3000euro an das Gewinnerprojekt vergeben

Die Ergebnisse der Lehrveranstaltung wurden vom 17 - 27 2011 in einer Ausstellung in der Bildergalerie der TU Wien praumlsentiert

Entwerfen bdquoStudentischer Projektentwicklungswettbewerb DC - WaterfrontldquoUumlbung Sommersemester 2011 80h

Die bdquoCopa Cagranaldquo das Vergnuumlgungsareal zwischen Donau-City und Neuer Donau ist seit Jahren durch Leerstaumlnde sanierungsbeduumlrftige Freiflaumlchen und Gebaumlude und wenig attraktive Angebote gepraumlgt Die Tageszeitungen berichteten Oktober 2010 dass dem Hauptmieter und Betreibers dieses Areals nun gekuumlndigt wurde Auch unabhaumlngig von der Rechtskraft einer solchen Kuumlndigung ist es 25 Jahre nach der Entwicklung dieses Freizeit- und Erholungsbereichs an der Zeit uumlber neue Nutzungskonzepte fuumlr den Uferbereichs der Donau-City nachzudenken

Im Rahmen der Student Trophy Urban and Real Estate Development 2011 bdquoDC Waterfrontldquo sollten die neuen Nutzungskonzepte zusammen mit Uumlberlegungen zu sinnvollen Akteuren und Prozessen und zur Machbarkeit dieses Projekts sowie zur baulich-landschaftsplanerische Gestaltung ausgearbeitet werden

Die Studierenden sollten ein mutiges neues integriertes Konzept fuumlr die Nutzungdie baulich-landschaftliche Gestaltung und den Betrieb der Waterfont der Donau-City entwickeln das

- dieses Areal als Waterfront der Donau-City als Teil einer Kette von Landmarks an der Donau und als Teil Wiens qualitaumltvoll neu positioniert

- Nutzung baulich-raumlumliche Gestaltung Betrieb und erste Uumlberlegungen zur Finanzierung sinnvoll integriert

18Jahresbericht 2010-2011

- Step by Step mit sinnvollen Zwischenzustaumlnden und ndashnutzungen entwickelt werden kann

- gesellschaftlichen und individuellen Anspruumlchen an das Areal gleichermaszligen gerecht wird

- einen nachhaltigen Betrieb der Flaumlchen ermoumlglicht

- eine standortsgemaumlszliges und spannendes Freiraumerlebnis anbietet

Preisgeld Ein Preis aacute Euro 3000-Jurymitglieder Arch Rober Schaar (WED) Dr Eugen Antalovsky (Europaforum Wien) UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand (TU Wien) UnivLector Dipl-Ing Michael Rieper (TU Wien) UnivProf Dipl-Ing Richard Stiles (TU Wien)

Betreuerinnen Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand Projektentwicklung und -management TU Wien OUnivProf Dipl-Ing Richard Stiles Landschaftsplanung und Gartenkunst TU WienUnivLektor Dipl-Ing Michael Rieper UnivAss Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

Leistungsuumlberpruumlfung muumlndliche Praumlsentation der Arbeitsergebnisse und schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Betriebswirtschaftliche Grundlagen der Projektentwicklung Vorlesung Sommersemester 2010 15h

Diese Vorlesung ersetzt die Vorlesung bdquoPraxisorientierte BWLldquo die zum letzten Mal im WS 2008 stattgefunden hat Die Studenten lernen die Grundlagen der Unternehmung des Rechnungswesens der Risikoanalyse des Personalwesens der Finanzierung

und Investitionsentscheidung kennen und verstehen Der Fokus liegt dabei auf der urbanen Immobilienwirtschaft

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur Primaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur im 3 oder 5 Semester

Stadt- und Regionalplanung Ringvorlesung Wintersemester 2010 01h von 15h

Die Ringvorlesung umfasst in hoch verdichteter Form die relevantesten theoretischen und Praxis bezogenen Themenfelder sowohl der Stadt- als auch der Regionalplanung

Der Beitrag der Professur fuumlr Projektentwicklung fokussiert auf stratetic urban management undd ei Bedeutung von Projekten in diesem Kontext

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und Raumplanung ab dem 3 Semester

Theorien Methoden und Prozesse der Projektentwicklung und des Projektmanagements Vorlesung Wintersemester 2010 15h

In der Lehrveranstaltung fuumlr Architektinnen im Bachelorstudium werden internationale Fallbeispiele der Immobilien-Projektentwicklung vorgestellt Die Fallbeispiele dienen zur Erlaumluterung unterschiedlicher Projektentwicklungssituationen der beteiligten Akteure (Interessenlagen Entscheidungskriterien etc) und der Prozesse Anhand der Fallbeispiele werden Theorien Modelle und Methoden vorgestellt die dem situationsspezifischen Handeln in der Projektentwicklung und im

19Jahresbericht 2010-2011

-management zugrunde gelegt werden koumlnnen

Moumlgliche Beitraumlge des staumldtebaulichen und architektonischen Entwerfens und eines erweiterten Begriffs des Entwerfens zu einer erfolgreichen Projektentwicklung werden skizziert

Neben Basiswissen erwerben die Studierenden grundlegende Fach- und Methodenkompetenzen fuumlr situationsspezifisches Handeln in der Projektentwicklung (Schwerpunkt) und dem Projektmanagement

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur im 3 oder 5 Semester

Planer und Investoren Vorlesung mit Uumlbung Wintersemester 2010 20h

In der Lehrveranstaltung fuumlr Raumplanerinnen werden internationale Fallbeispiele der strategischen Planung und der Projektentwicklung vorgestellt Die Fallbeispiele dienen zur Erlaumluterung unterschiedlicher Planungssituationen der beteiligten Akteure (Interessenlagen Entscheidungskriterien etc) und der Prozesse Anhand der Fallbeispiele wird skizziert wie Planerinnen und Inverstorinnen ihre Rolle und ihr Handlung begreifen und gestalten koumlnnen Es werden moumlgliche Kommunikations- und Kooperationsformen zwischen Staat und Privatwirtschaft die einem neuen Selbstverstaumlndnis der Planung dienen koumlnnen vorgestellt

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der Uumlbungsergebnisse und muumlndliche PruumlfungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Raumplanung im 3 oder 5 Semester

Projekt- und Baumanagement Uumlbung Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 20h

Die Lehrveranstaltung wurde sowohl im Wintersemester 2010 als auch im Sommersemester 2011 angeboten

Die Uumlbung im Wintersemester befasst sich mit der beispielhaften Entwicklung eines Immobilienprojekts Von der Zieldefinition uumlber die Definition der Einfluss- und Handlungsfaktoren bis zur Teambildung und der Definition der Prozesse und Produkte Die Studierenden erwerben die Faumlhigkeit die im ersten Teil der VO Projekt- und Baumanagement kennengelernten Theorien und Methoden auf andere Faumllle zu uumlbertragen und zu adaptieren und aus den Erfahrungen neue Erkenntnisse zu gewinnenIn der Lehrveranstaltung koumlnnen situationsspezifische Handlungskompetenzen fuumlr die Projektentwicklung im engeren Sinne (die Phase vor der eigentlichen Bauplanung) erworben werden

Im Rahmen der Uumlbung im Sommersemester 2011 hat der Lehrstuhl fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement in einem von der FFG gefoumlrderten Forschungsprojekt verschiedene Planungsprozesse untersucht Dies geschah in Form eines arbeitswissenschaftlichen Experiments zu integralen Planungsrpozessen das den Studierenden ermoumlglichen sollte ihre Erfahrungen zu reflektieren und die gewonnenen Erkenntnisse in einem Leitfaden fuumlr das Management von Planungsprozessen zu veranschaulichen

Partner UnivProf Dipl-Ing Christoph Achammer und UnivAss Dipl-Ing Drtechn Iva Kovacic (Institut fuumlr interdisziplinaumlres Bauprozessmanagement) UnivProf Magrersocoec Drrersocoec Sabine Theresia Koumlszegi und UnivAss Magrersocoec Michael Filzmoser (Managementwissenschaften)

20Jahresbericht 2010-2011

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Projekt- und Baumanagement Vorlesung Wintersemester 2010 20h

Die Studierenden kennen die Theorien und Methoden des Projektmanagements (PM) in der Architektur die fuumlr die Steuerung und Abwicklung von qualitaumltvollen Architektur- Bau- und Immobilienprojekten zielfuumlhrend sind und wenden sie auf Bauprojekte an

Partner HonProf Arch Dipl-Ing Drtechn Heinz PriebernigLeistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur bestehend aus zwei TeilenPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Projektentwicklung Vorlesung Wintersemester 2010 20h

Die Studierenden lernen die theoretischen Grundlagen und praktischen Uumlberlegungen von Immobilienentwicklungen an Fallbeispielen unter Betrachtung der relevanten Einflussparameter kennen verstehen und anwendenInhalte der Lehrveranstaltung sind ua die Situationen und Prozesse in der Projektentwicklung Grundsaumltze der Standort- und Marktanalysen Anforderungsprofile und Verwertungskonzepte sowie grundlegende Kalkulationsprozesse und Investitionsvoraussetzungen unter Betrachtung von Nutzung Genehmigungsrahmen Kosten und Terminen

Partner UnivProf Dipl-Ing Christoph AchammerLeistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur Primaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und des Bauingenieurwesens ab dem 7 Semester

Standortmarketing und Projektentwicklung Fallbeispiele Vorlesung mit Uumlbung Sommersemester 2011 20h

Die Lehrveranstaltung richtet sich gleichermaszligen an Studierende der Raumplanung und der Architektur und fokussiert auf die Entwicklung von Standorten als Marke Sie lernen die theoretischen und methodischen Grundlagen der Markenbildung aus der Betriebswirtschaft kennen und verstehen Anhand nationaler und internationaler Fallbespiele verschaffen wir uns ein Bild wie Markenbildung in der Objekt- Standort- und Regionalentwicklung praktisch angewendet wird ua Donaucity Seestadt Aspern Clements-Galerie Solingen Carreacutee Darmstadt IBA Emscherpark Im Rahmen der Uumlbung wenden die Studierenden das Gelernte an oumlsterreichischen Beispielen an Sie entwickeln entweder (a) eine eigene Marketing-Strategie oder (b) konkrete Maszlignahmen zur Umsetzung einer bestehenden Marketing-Strategie Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Ausarbeitung der Aufgabenstellung und muumlndliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und Raumplanung ab dem 7 Semester

Methoden des ProjektmanagementsVorlesung Sommersemester 2011 10h

Neben der Definition der perspektivischen Entwicklungsziele gewinnt im Rahmen des bdquostrategic urban managementldquo die Faumlhigkeit Umsetzungsprojekte in geeigneter Form zu fuumlhren fuumlr Raumplanerinnen zunehmend an Bedeutung

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen des systemischen Denkens Die Studierenden kennen und verstehen die auf der Systemtheorie aufbauenden Methoden des systemischen Managements (St Galler Managementmodell) und koumlnnen sie auf Projekte der Stadtentwicklung anwenden

21Jahresbericht 2010-2011

Leistungsuumlberpruumlfung schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Raumplanung ab dem 7 Semester

Privatissimum Doktorandinnenseminar Privatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 30h

Das Doktorandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Doktorandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch und der Diskussion von aktuellen Problemstellungen aus der Praxis der Projektentwicklung und von Ergebnissen der Forschung

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der Arbeitsergebnisse und muumlndliche PruumlfungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der technischen Wissenschaften

Privatissimum DiplomandinnenseminarPrivatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 10h

Das Diplomandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Diplomandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch Der Lerninhalt der Diplomandinnenseminare ist abhaumlngig von den Themen der Diplom- oder Masterarbeiten und den Fragen der Studierenden Hinweise zum Stand der Wissenschaft und zu aktuellen Forschungsarbeiten werden gegeben

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und der Raumplanung ab dem 9 Semester

Vorbereitung der Lehrveranstaltung Oumlkologische Aspekte bei Planung und BauSeminar Wintersemester 2011 20 h Die Lehrveranstaltung wird als interuniversitaumlres Blockseminar fuumlr MasterstudentInnen planungs- und baubezogener Studienrichtungen angeboten Veranstalter ist das Zentrum fuumlr Globalen Wandel und Nachhaltigkeit der TU Wien der BOKU und der Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Ziel der Lehrveranstaltung ist es ein Verstaumlndnis der interdisziplinaumlren Aspekte des oumlkologisch-orientierten Planen und Bauens Bewusstseinsschaumlrfung fuumlr den Themenbereich Oumlkologie in den Bereichen Planen und Bauen bei den Studierenden und Vernetzung von Lehrenden und Studierenden beider Universitaumlten und der oumlffentlichen Verwaltung untereinander

Im Rahmen des Seminars werden die Systemgrenzen die Strukturen die Prinzipen und die Wirkungszusammenhaumlnge unter unterschiedlicher Betrachtungsweisen von oumlkologischer Nachhaltigkeit erarbeitet und in Form von 3 Fallbeispielen auf mehreren Maszligstabsebenen (Regionalplanung Oumlrtliche Raumplanung und ObjektplanungBauausfuumlhrung) praktisch angewandt Der Fachbereich wirkt beim inhaltlichen Aufbau der Lehrveranstaltung wesentlich mit UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand wird die Betreuung der Fallbeispiele auf der Ebene der Oumlrtlichen Raumplanung seitens der TU Wien uumlbernehmen

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der erarbeiteten Fallbeispiele Primaumlre Zielgruppe Studierende eines Masterstudiums planungs- und baubezogener Studienrichtungen

22Jahresbericht 2010-2011

42 Lehrveranstaltungen - postgradual

Im Berichtszeitraum wurden Beitraumlge zu drei postgradualen Lehrgaumlngen geleistet

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauenb Professional MBA Facility Managementc Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen

postgradualer Universitaumltslehrgang mit Abschlusszertifikat der TU Wien und der TU Graz 2 Semester berufsbegleitendDer Universitaumltslehrgang beinhaltet auch die Ausbildung zumzur OumlGNI-AuditorIn

bdquoDer Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen widmet sich vor allem der Bewusstseinsbildung fuumlr ganzheitliche lebenszyklusorientierte Betrachtungen von Bauaktivitaumlten im Hinblick auf das 3-Saumlulen-Modell der Nachhaltigkeit

Die Teilnehmerinnen bekommen sowohl den neuesten Wissensstand wie etwa aktuelle Methoden Theorien und empirische Zusammenhaumlnge ebenso wie Trends und Instrumente auf dem Bausektor vermittelt koumlnnen aber auch ihre theoretischen Kenntnisse in praktischen Fragestellungen anwenden Auf diese Weise wird ihre Handlungskompetenz erweitert und die dadurch erworbenen Kenntnisse sind direkt im jeweiligen Arbeitsumfeld umsetzbar

Der Universitaumltslehrgang richtet sich an Fuumlhrungskraumlfte in Wirtschaft und Verwaltung mit bauspezifischem Hintergrund die sich bereits im Bereich Nachhaltiges Bauen positioniert haben oder positionieren wollen Zielgruppe sind somit insbesondere Planer

innen Bauingenieurinnen Architektinnen und Gebaumludetechnikerinnen Des weiteren richtet sich die Ausbildung an Auftraggeberinnen bzw Investorinnen Immobilienfonds Projektentwicklerinnen groumlszligerer Gemeinden Landes- und Bundesimmobiliengesellschaften Bauabteilungen groszliger Konzerne Handelsketten sowie an Abteilungen der oumlffentlichen Verwaltung und AuditorInnen der Gebaumludezertifizierungldquo1

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand Projektmanagement zur Sicherung der NachhaltigkeitVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln insbesondere im Kontext des nachhaltigen Bauens

b Professional MBA Facility Management

Postgradualer Universitaumltslehrgang Master of Business Administration (MBA) 4 Semester berufsbegleitendDer Professional MBA Facility Management ist FIBAA-akkreditiert und zusaumltzlich durch den europaumlischen Immobilienrat CEPI ausgezeichnet

bdquoImmobilien stellen fuumlr Unternehmen einen wesentlichen Kostenfaktor aber auch eine bedeutende strategische Ressource dar Zeitgemaumlszliges Facility Management dh das ganzheitliche Management

1 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen Wien 2010 Internetquelle httpitunes

tugrazatmediaitemslll_tugraz1274965456-Folder_NB__E-Mail-Versandpdf (09122011)

23Jahresbericht 2010-2011

von Gebaumluden Anlagen und Einrichtungen gewinnt daher in Zeiten verschaumlrften Wettbewerbs zunehmend an Wichtigkeit Immobilien werden dabei uumlber ihren gesamten Lebenszyklus ndash von der Entwicklung bis zur Umnutzung oder zum Ruumlckbau ndash aus wirtschaftlicher technischer und rechtlicher Perspektive betrachtet Dem Management der auf den Gebaumludebetrieb bezogenen Dienstleistungen (Facility Services) kommt besondere Bedeutung zu

Das postgraduale Professional MBA-Programm orientiert sich am interdisziplinaumlrem Ansatz des Facility Managements Neben der besonderen Schwerpunktsetzung in den Bereichen Management Wirtschaft und Recht vermittelt der Universitaumltslehrgang aktuellstes Wissen aus Technik und Oumlkologie Sie erweitern zielgerichtet Ihr Know-how und werden kompetenter Ansprechparterin der Geschaumlftsfuumlhrung Mit Hilfe der strategischen taktischen und operativen Komponenten von FM lernen die Teilnehmerinnen Risiken einzuschaumltzen Potenziale zu erkennen und Maszlignahmen zur Optimierung des Kerngeschaumlfts zu setzenldquo2

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand ProjektmanagementVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten

Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen

Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln

c Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

zertifizierter Lehrgang zum ExpertenExpertin der Immobilienprojektentwicklung Austrian Standards plus Certification Abhaltung 2 Module ndash gesamt 5-taumlgigLehrgangsleitung Dr Lorenz E Riegler LLM und UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand bdquoDie Projektentwicklung im engeren Sinne ist diejenige Phase im Lebenszyklus von Immobilien in der entschieden wird ob es zu einer Projektumsetzung kommt Die wichtigsten projektrelevanten Entscheidungen werden bereits in dieser Phase getroffen Zu keinem Zeitpunkt ist die Moumlglichkeit auf den betriebswirtschaftlichen Erfolg des Projekts auf die Akzeptanz der spaumlteren Nutzer auf die Reduzierung von CO2-Emissionen und anderes mehr positiven Einfluss zu nehmen auch nur annaumlhernd so groszligldquo3

Ziel ist die Erweiterung der persoumlnlichen Handlungskompetenz fuumlr den erfolgreichen Ablauf von Immobilienprojektentwicklungen

Beitraumlge UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar WiegandPrinzipien und Prozesse der Projektentwicklung Projektentwicklung im Lebenszyklus von Immobilien Modelle der Projektentwicklung Analysen im Rahmen der Projektentwicklung Konzepte im Rahmen der Projektentwicklung Bewertungen im Rahmen der Projektentwicklung Immobilienzertifikat

2 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Mission Wien 2010 Internetquelle httpfmtuwienacatuebersichtmission

(09122011)3 Austrian Standards plus Trainings Lehrgang Immobilienprojektentwicklung Wien 2011 Internetquelle httpswwwastandisatshopV5shop

FreeDownloadactiondokkey=395529 (09122011)

24Jahresbericht 2010-2011

Umsetzung von Immobilienprojektentwicklungen in der Praxis ndash Funktionsspezifische Aspekte Entwicklung von Betreiberimmobilien Entwicklung von Gewerbe- und Buumlroimmobilien

Beitrag von Mag Drrersocoec Marijana SreckovicLaumlnderspezifische Aspekte und Ausblick Projektentwicklung in South-Eastern-Europe (SEE)

43 Abschlussarbeiten

Dissertationen

Die Professur fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement ist aktuell bei 8 Dissertationen Erstbetreuer wovon 3 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften und 5 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften erstellt werden Hinzu kommt die Zweitbetreuung von 4 Dissertationsarbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften

Marijana Sreckovic Organisationale Kompetenzen in der Immobilienprojektentwicklung - Welche organisationalen Kompetenzen eines Projektentwicklungsunternehmensfuumlhren zu strategischen WettbewerbsvorteilenVerteidigung 662011

Die Immobilienprojektentwicklung ist ein komplexes Zusammenspiel unterschiedlichster Prozesse Unternehmen Personen und Strategien Diese Komplexitaumlt die fuumlr eine erfolgreiche Abwicklung eines Projektes notwendig ist verlangt nach spezifischen organisationalen Kompetenzen der beteiligten Akteure Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit sollen organisationale Kompetenzen von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen die zu strategischen Wettbewerbsvorteilen fuumlhren untersucht werden Beruhend auf der ressourcenbasierten Theorie wird im Forschungsmodell dieser Arbeit die Wirkung

der organisationalen Kompetenzen auf die Performance bei Anwendung einer bestimmten Strategie (als Moderator) gepruumlft

Als Grundlage dient eine empirische Untersuchung von Projektentwicklungsunternehmen in Oumlsterreich Deutschland und der Schweiz Entscheidende Forschungsbeitraumlge hier sind- die Untersuchung der kompetenzorientierten Strategiebildung im Real Estate Development mit dem Ziel Erkenntnisse uumlber den Aufbau von organisationalen Kompetenzen in Immobilienprojektentwicklungsunternehmen fuumlr das Erreichen strategischer Wettbewerbsvorteile zu gewinnen- sowie auch die Beantwortung der Frage wie organisationale Kompetenzen in derImmobilienprojektentwicklung definierbar sind Dazu wurde ein neues Organisationales Kompetenz-Modell entwickelt

Diese wissenschaftliche Arbeit soll einen wichtigen Beitrag zur Kompetenz- und Strategieforschung von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen leisten In dem jungen Forschungsbereich der Immobilienprojektentwicklung wurde die hier praumlsentierte Forschungsfrage bisher noch nicht gestellt und empirisch untersuchtDas Bestreben dieser Arbeit ist es eine Grundlage zu schaffen um praktische Handlungsempfehlungen fuumlr das erfolgreiche Management von Projektentwicklungsunternehmenableiten zu koumlnnen und auch zukuumlnftige Forschungsergebnisse im Rahmen der weiteren Forschung und Lehre an der TU Wien zu verwenden

Diplom- und Masterarbeiten

Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 7 Diplomandinnen aus den Studienrichtungen Architektur und Raumplanung vom Fachbereich bei ihrer Diplomarbeit betreut

25Jahresbericht 2010-2011

Zusammenfassungen abgeschlossener Diplomarbeiten

Andreas Dominko Projektentwicklung WWW - Wintersport Welt Wien Abgabetermin Jaumlnner 2011

Im Zuge dieser Diplomarbeit wurde ein konkretes Konzept fuumlr eine bdquoWintersport Welt Wienldquo im Groszligraum Wien entwickelt wobei zunaumlchst die Mischung von unterschiedlichen Immobilienarten an geeigneten Standorten untersucht und bewertet wird Die beste Projektidee bzw das beste Konzept wurde anschlieszligend insbesondere hinsichtlich der Moumlglichkeiten zur staumldtebaulichen und landschaftlichen Einbindung konkretisiert

An verschiedenen potentiellen Standorten fuumlr eineWWW wurden zunaumlchst Defizit-Potentialanalysen derStandorte durchgefuumlhrt und naumlherungsweise optimierte Mischnutzungskonzepte fuumlr den jeweiligen Standort entwickelt Bei den Nutzungskonzepten sollten vor allem komplementaumlre Nutzungsmischungen dhMischungen aus Frequenzbringern und ndashnutzern mitQuerfinanzierungsmoumlglichkeiten angedacht und auf die Eignung des dafuumlr geplanten Standortes untersucht werden Die Interessenslagen von potenziellen Nutzern Mietern und Investoren wurden analysiert und bildeten die Basis fuumlr die angedachten Konzepte Erfahrungen mit aumlhnlichen Projekten wurden untersucht und dieErgebnisse auf das geplante Projekt uumlbertragenZur Bewertung der alternativen Konzepte und Standorte wurde zunaumlchst eine Bewertungsmatrix entwickelt die sowohl die betriebswirtschaftliche rechtliche und technische Machbarkeit als auch diesoziooumlkonomischen raumstrukturellen und oumlkologischen Aspekte zum Gegenstand hatte DieBewertungsmatrix diente der Entscheidung fuumlr einenStandort und ein Mischnutzungskonzept welchesanschlieszligend konkretisiert wurdeDie Konkretisierung eines Konzepts fuumlr die WWW sollte die Machbarkeit der Projektidee untermauern Vertieft wurden insbesondere die Moumlglichkeiten

zur Einbindung des Projekts in die staumldtebauliche und landschaftliche Umgebung die Aspekte der Vermarktung der Immobilie und die technische Machbarkeit

Carola Fleissner Flaumlcheneffiziente Bebauungsstrukturen als Beitrag zu einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung - dargestellt an einer raumplanerischen Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen WohnbausAbgabetermin Mai 2011

Durch die geaumlnderten Lebensbedingungen und gewachsenen Anspruumlche und Beduumlrfnisse insbesondere im Bereich des Wohnens ging die raumlumliche Entwicklung vermehrt hin zur wachsenden Flaumlcheninanspruchnahme fuumlr Siedlungszwecke(abgesehen von erheblichen Ausdehnungen der Fachmarktzentren die gesondert behandelt werden muss) Der Trend zeigt dass Haushaltszahlen immer kleiner und Wohnflaumlchen pro Person immer groumlszliger werden worin eine der Hauptursachen fuumlr den gestiegenen Flaumlchenverbrauch begruumlndet liegt

Besonders der Wunsch des Groszligteils der Bevoumllkerung nach einem freistehenden Einfamilienhaus im Gruumlnen und die vorherrschende Widmungspolitik der Gemeinden hat diesen Trend unterstuumltzt Weitreichende Auswirkungen sind die Folge welche die Bereiche Oumlkonomie Oumlkologie und Sozialwesen betreffen So verursacht der Flaumlchenverbrauch eine zunehmende Fragmentierung der Landschaft Zerstoumlrung von Oumlkosystemen Beeintraumlchtigung des Kleinklimas aber auch erhebliche Kostenzuwaumlchse fuumlr Errichtung und Erhalt technischer Infrastruktur Damit verbunden hohe volkswirtschaftliche Kosten da die Gemeinschaft fuumlr den Mehrverbrauch des Einzelnen aufkommen mussUm dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten koumlnnen Laumlnder und Gemeinden eine Vielzahl an vorhandenen monetaumlren ordnungspolitischen und informativen Instrumenten einsetzen Allerdings sind an der Umsetzung und Effizienz einige Defizite zu erkennen Dennoch werden zunehmend positive Beispiele fuumlr

26Jahresbericht 2010-2011

Siedlungsentwicklungen mit erhoumlhter Flaumlcheneffizienz realisiert aus denen einiges fuumlr weitere Vorhaben gelernt werden kann

Die Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen Wohnbaus hat die wesentlichen Vorzuumlge derartiger Projekte unterstrichen Es konnte gezeigt werden dass eine dichte kompakte Siedlungsentwicklung innerhalb der Siedlungsgrenzen nicht nur vorteilhaft fuumlr die Ortsstruktur selbst ist sondern auch ein Stuumlck bessere Lebensqualitaumltfuumlr deren Bewohner erschafft Durch kurze Wege sind alle zentralen Einrichtungen fuszliglaumlufig zu erreichen und die Bindung an den motorisierten Individualverkehr ist auch begruumlndet durch die gute oumlffentliche Verkehrsanbindung nur wenig gegeben Ebenso ist die Wohnsituation selbst gepraumlgt von hoher Qualitaumlt begruumlndet durch groszliger Intimitaumlt und Privatheitund wertschaffende Aspekte wie Ausblick Belichtung oder private Freiraumlume All diese Anforderungen erhofft sich die Bevoumllkerung von einem Einfamilienhaus neben dem Zweck der Repraumlsentation jedoch weist gerade das freistehende Einfamilienhaus in diesen Punkten Unzulaumlnglichkeiten auf

Dementsprechend richten sich die Empfehlungen fuumlr zukuumlnftige Maszlignahmen insbesondere auf Information und Bewusstseinsbildung denn nur durch ein Umdenken sowohl bei den Buumlrgern als auch bei den Gemeinden und deren politischen Entscheidungen kann dauerhaft eine Aumlnderung erzielt werden Die Einfuumlhrung von Instrumenten die auf Freiwilligkeit beruhen kann nur dann zu einem Resultat fuumlhren wenn sie entsprechend eingesetzt werden Da die freieWahl von Maszlignahmen oft1048908 zu keine effektivenErgebnissen fuumlhrt wird verstaumlrkt die verpflichtende Durchfuumlhrung bestimmter Handlungsvorgaben postuliert beispielsweise die Verpflichtung zur Erstellung von Bebauungsplaumlnen

Gesamt kann allerdings gesagt werden dass nur durch die Erstellung eines ganzheitlichen Systems an Maszlignahmen unter Einbezug aller Fachdisziplinen und

Akteure eine dauerhafte und nachhaltige Entwicklung gewaumlhrleistet werden kann

Bei der Umsetzung selbst wird die groumlszligte Chance in Initiativen von Unten gesehen Dementsprechend kann durch die Realisierung einzelner Vorzeigeprojekte und der Beteiligung erster Gemeinden an dem geschaffenen Gesamtsystem eine Vorbildwirkung fuumlr eine entsprechende Planungshaltung und Durchsetzungsfaumlhigkeit aufgebaut werden die auf einen immer groumlszligeren Kreis an Beteiligten uumlbergreift

Alexandra Kovacs MORE SPACE - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Unterrichtsraumlumen Abgabetermin April 2011

Eine Besonderheit stellen Schulen in der Nutzungsintensitaumlt dar Uumlber das ganze Jahr betrachtet erreicht die ermittelte Auslastung der Klassen an Oumlsterreichischen AHS Bundesschulen eine Auslastung von ca 9 Die geringe Auslastung der Gebaumlude durch den Schulbetrieb fuumlhrt zu bedeutenden temporaumlren Leerstaumlnden Zeitlich straffe Regulierungen eine stark eingeschraumlnkte Benutzergruppe welche als Untermieter in Frage kommt sowie fehlende Anreize der Verantwortlichen im Flaumlchenmanagement die Schulflaumlchen zu vermieten spiegeln suboptimale Rahmenbedingungen fuumlr das groszlige Potenzial der Drittverwertung wider Schule muss nicht leer stehen - aber auch nicht jede Schule kann nutzungsintensiviert werden

Der Kenntnisstand hinsichtlich der bestehenden Intensitaumlt der Nutzung und Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt sowie hinsichtlich der Flexibilitaumlt gebauter Umwelt und des Facility Managements muss zukuumlnftig verbessert werdenPotenziale zur Nutzungsintensivierung werden im Rahmen der Arbeit gezeigt und quantifiziert Strategien zur Umsetzung eines gefuumlhlten bdquoMehr an Raumldquo bei gleichzeitiger Reduktion gebauter Flaumlche

27Jahresbericht 2010-2011

werden konkretisiert Die intensive Nutzung gebauter Umwelt im Lebenszyklus ist der kosteneffizienteste und schnellste Weg zur Verbesserung der Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt und zur Einsparung von Nutzenergie CO2-Emissionen und Finanzmittel Die Vermeidung von temporaumlren Leerstaumlnden durch Nutzungsintensivierung bei bestehenden und zukuumlnftigen Flaumlchen im Sinne des Bekenntnisses zur Nachhaltigkeit fuumlhrt zu einem effizienteren Betrieb Nachhaltige Bewirtschaftung kann jedoch nur mittels Steuerung und Management von Raumressourcen betrieben werden Durch ein veraumlndertes Flaumlchenmanagement kann allerdings Raum im Schulbetrieb eingespart werden Dem Ruf nach Einsparung von Finanzmitteln steht hierbei ein angeblicher Bedarf an mehr Flaumlche in Schulgebaumluden gegenuumlber

Die Bewusstseinsschaffung uumlber den vorhandenen Flaumlchenbestand versus der tatsaumlchlichen Nutzung der Raumressource ist ebenso das Ziel der Forschungsarbeit wie das Aufzeigen von Potenzialen durch verbesserte Anreizstrukturen zwischen den Akteuren Die Verteilung der Zustaumlndigkeiten hinsichtlich des Ressourcenmanagements auf unterschiedliche Akteure mit entgegen gesetzten Interessen und ohne Gesamtverantwortung fuumlr die Ressource Schulraum stellt eine groszlige Barriere fuumlr den effizienten Umgang mit Raum Finanzmitteln und einer nachhaltigen Bewirtschaftung dar Es werden keine bindenden oder freiwilligen Regulierungen erkannt welche die Akteure - mit dem Auftrag oder dem Interesse Flaumlchen sinnvoll zu planen zu bewirtschaften oder zu verwalten - anhalten die Nutzungsintensitaumlt der Schulflaumlchen zu betrachten uns diese im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung der Ressource Raum zu foumlrdern

Durch das groszlige Immobilienportfolio des Segments der Schulen sollte ein dynamisches optimiertes Flaumlchenmanagement Ziel sein Diese Maszlignahme benoumltigt allerdings andere Organisationsstrukturen und setzt voraus dass Flaumlchenmanagement und

Drittvermietung als Kerngeschaumlft betrieben werden koumlnnen Die Analyse der Akteure jedoch zeigt dass aktuell kein Anreiz zur wirtschaftlichen Nutzung von Schulraum besteht Die Umstellung auf die Anforderungen der Nachhaltigkeit und somit einem angemessenen Umgang mit der Ressource Raum tritt nur langsam ein Sowohl im Baubestand als auch bei der Planung von neuen Flaumlchenressourcen bedarf es einer langfristigen und vorausschauenden Steuerung und in diesem Sinne der strategischen Bewirtschaftung des Objekts bzw vorzugsweise des Immobilienportfolios

Die Datenerfassung diesbezuumlglich ist unabdingbar Durch eine umfassende Datenerhebung besteht nicht nur die Chance auf die Optimierung des Flaumlchenmanagements sondern auch auf langfristige Kosteneinsparungen und die nachhaltige Bewirtschaftung der Immobilien im gesamten Lebenszyklus Die aktuell mangelhafte Datenlage hinsichtlich vorhandener Flaumlchen aber auch der Gebaumludezustaumlnde der Nutzungskosten von Schulgebaumluden sowie ihrer Nutzungsintensitaumlt bedarf folglich Nachbesserungsmaszlignahmen Ohne fortschreibende Informationen zum Zustand der Gebaumlude kann auch die Optimierung von Lebenszykluskosten nicht erreicht werden Die Ressource Schulraum braucht die Moumlglichkeit intelligent zu wachsen und zu schrumpfen Architektur hat das Potenzial dies zu unterstuumltzen

Paul Lensing Entwerfen im Kontext Refurbishment des City Centers St PoumlltenAbgabetermin Oktober 2010

In fast allen Laumlndern Europas hat die bdquoKiste auf der gruumlnen Wieseldquo zu einem Aussterben der tradierten und natuumlrlich gewachsenen Handelsagglomerationen in den Innenstaumldten unterschiedlichster Groumlszlige gefuumlhrt Es sind viele Gruumlnde die fuumlr diese Entwicklung als Ursache bzw Teilursache genannt werden Sowohl von unvorsichtiger Flaumlchenwidmungspolitik als auch von

28Jahresbericht 2010-2011

dem politischem Druck nach Beschaumlftigung durch die Ansiedelung von groszligflaumlchigen Handelsunternehmen war die Rede die seit den 1960-er Jahren in Deutschland und spaumlter auch in Oumlsterreich groszligflaumlchige Handelsflaumlchenwidmungen im suburbanen Raum wachsen lieszligen ohne dabei die Konsequenzen fuumlr die Handelslandschaft der Innenstadtkerne zu bedenken Seit den 1990-ern werden nun in West- und Zentraleuropa wieder verstaumlrkt Projekte verfolgt die der Revitalisierung dieser innerstaumldtischen Handelslandschaft dienen sollen Vor allem das Land Niederoumlsterreich erlieszlig 2005 eine genaue Regelung die diese willkuumlrliche Flaumlchenwidmung unterband Die Chancen fuumlr neue innerstaumldtische Shoppingcenter in Niederoumlsterreich wie in St Poumllten werden in dieser Arbeit an einem konkreten Beispiel herausgearbeitet Das gegenstaumlndliche Objekt befindet sich zwischen der Grenze der St Poumlltener Altstadt und dem neuen Landhaus Die Ausarbeitung der Entwurfsarbeit unter den Rahmenbedingungen einer sinnvollen Projektentwicklerrechnung soll zeigen wie ein Projekt zur Attraktivierung der Innenstadt aussehen kann

Caroline Rath MoreSpace - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumluden Abgabetermin Juni 2011

Jede gebaute Umwelt verbraucht in ihrem Lebenszyklus Kosten Nutzenergie CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel Durch eine Verbesserung der Effizienz des Betriebs das heiszligt durch eine intensivere Nutzung gebauter Umwelten koumlnnten groszlige Einsparungen erzielt werden Die moumlglichen Einsparungspotenziale sollten anhand der Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumlude erfasst und untersucht werden Basis zur Ausarbeitung war die Auswertung des aktuellen Datenbestandes der AHS Bundesschulgebaumlude die Darstellung der zustaumlndigen Akteure und deren Anreizstrukturen in den Verantwortlichkeiten der Finanzierung der Planung des Bauens und Betreibens Sowie eine gebaumludekundliche

Machbarkeitsstudie uumlber die moumlgliche Intensivierung der Flaumlchennutzung

Die AHS Bundesschulgebaumlude weisen eine Vielzahl an Potenzialen zur Intensivierung der Flaumlchennutzung auf Durch einen effizienteren Betrieb koumlnnten Nutzungskosten Nutzenergien CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel eingespart werden Die Berechnung der Auslastung der Raumlume an AHS Bundesschulen hat gezeigt dass die Unterrichtsraumlume zu 44 ausgelastet sind und die Sonderunterrichtsraumlume zu 47 im Laufe einer 5 Tage Schulwoche (8 Uhr ndash 18 Uhr) Bei Anwendung eines veraumlnderten Flaumlchenmanagements koumlnnten bis zu 14 der Brutto-Grundflaumlche (BGF) aller AHS Bundesschulen eingespart werden Das BMUKK beziehungsweise die Schulleitung hat das Recht Flaumlchen der Bundesschulgebaumlude zu vermieten Die potenziellen Zeitfenster dafuumlr sind die zeitgleiche Mehrfachnutzung eine Nacheinandernutzung ab 18 Uhr sowie die Nutzung an schulfreien Tagen

Die zwei wichtigsten Akteure im Sektor Bundesschulen sind das Bundesministerium fuumlr Unterricht Kunst und Kultur (BMUKK) sowie die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) Als mehrheitlicher Eigentuumlmer der Bundesschulgebaumlude vermietet die BIG Schulflaumlchen an das BMUKK Der fehlende Wettbewerb am Immobilienmarkt fuumlr Schulgebaumlude mit dem gleichzeitig verbundenen gewinnorientierten Handeln der BIG bewirkt keine Anreize die zu einem effizienten Betrieb eines Bundesschulgebaumludes fuumlhren wuumlrden Einerseits versucht das BMUKK die Mietkosten moumlglichst gering zu halten andererseits muss die BIG die Investitionskosten tragen und durch houmlhere Mieterloumlse die durch die Investitionen verursachten Kosten decken

Die Analyse der Gebaumludetypologie hat ergeben dass die Umsetzung der Mehrfachnutzung an jedem Bundesschulgebaumlude realisierbar ist allerdings spezifisch zu untersuchen ist Bei der Umsetzung ist darauf zu achten dass die baulichen sowie finanziellen Maszlignahmen dem Aufwand entsprechen und das

29Jahresbericht 2010-2011

Gebaumlude durch den Eingriff nicht an Nutzungsqualitaumlt fuumlr die SchuumllerInnen verliert

Ines Schmitzer Entwerfen im Kontext Sanierung im Altbestand - Variantenstudie Gruumlnderzeithausin WienAbgabetermin November 2010

Die Bewirtschaftung von Gebaumluden und die damit verbundenen Moumlglichkeiten der Energieeinsparung spielen eine immer groumlszligere RolleBei Neubauten kann dies im Vorhinein geplant werden der Umgang mit bestehenden Gebaumluden stellt hingegen eine noch nicht geloumlste Herausforderung dar Wien hat einen Altbaubestand von rund 50 nur ein geringer Teil davon ist energetisch saniert Bei der Sanierung stehen neben den technischen Fragen insbesondere die Kosten und die moumlglichen Benefits fuumlr die Eigentuumlmer im Vordergrund Erste Anreize wurden von den Bundes- und Landesgesetzgebern in Form von Foumlrderungen fuumlr thermische Sanierungengesetzt jedoch zeigt die Umsetzung in der Praxis einige Schwierigkeiten

Die gegenstaumlndliche Arbeit beschaumlftigt sich mit den bestehenden Problematiken im Zusammenhang mitder Umsetzung energieeffizienter Sanierungsmaszlignahmen Die Herangehensweise besteht aus Analysen Erarbeitung von Konzepten bis hin zur Bewertung Zu Beginn werden die Optimierungsziele aus Sicht der Akteure um ein Sanierungsprojekt definiert Am Beispiel eines Wiener Gruumlnderzeithauses werden drei Sanierungsvarianten erarbeitet und aus Sicht der Akteure bewertet Die durch die Analysen und Bewertung gewonnenen Erkenntnisse sollen Aufschluss uumlber die technisch-gestalterischen Moumlglichkeiten und den damit verbundenen Investitionsanreizen geben Sie sind daruumlber hinaus noumltig um eventuell notwendige Veraumlnderungen der staatlichen Regulierungen zu erkennen

Melanie Svoboda HafenCity versus Seestadt ndash Vergleichende Studien der organisatorischen Landschaft der Prozesse und der Ergebnisse staumldtebaulicher GroszligprojekteAbgabetermin April 2011

Die vorliegende Arbeit beinhaltet Vergleichsstudien der HafenCity Hamburg und der Seestadt Aspern in Wien Ziel war es herauszufinden ob und welche Organisationsformen Prozesse und Werkzeuge solcherGroszligprojekte dafuumlr geeignet sind Stadtentwicklungsziele zuumlgig und effizient umsetzen zu koumlnnen

Dazu wurden in einem ersten Schritt die staumldtischen Rahmenbedingungen und die Projektdaten einander gegenuumlbergestellt und analysiert Dabei zeigte sich unter anderem dass fuumlr beide Staumldte fuumlr die naumlchsten Jahrzehnte ein Bevoumllkerungswachstum prognostiziert wird und sich beide Staumldte im internationalen Standortwettbewerb profilieren wollen Einer der groumlszligten Unterschiede der beiden Projekte ist die Lage aus der auch teilweise unterschiedliche Projektziele resultieren Die HafenCity Hamburg grenzt direkt an die Hamburger Innenstadt an und soll diese zukuumlnftig um 40 erweitern sowie in ihren Nutzungen ergaumlnzen Die Seestadt Aspern liegt hingegen am Stadtrand von Wien und soll sich als neues urbanes Zentrum des oumlstlichen 22 Bezirks und der Centrope- Region etablieren Andererseits gibt es auch Projektziele die in beiden Projekten gleich sind das sind die Schaffung einer vielfaumlltigen und kleinteiligen Nutzungsstruktur qualitaumltsvoller Wohnquartiere und eines attraktiven Standorts fuumlr die Wirtschaft

Auf die Analyse der Rahmenbedingungen folgte die Beurteilung der Organisation Prozesse Werkzeugeund vorlaumlufigen Ergebnisse der beiden Projekte mithilfe einer Bewertungsmatrix die notwendigenInformationen dafuumlr wurden durch leitfadengestuumltzte Experteninterviews mit wichtigen Akteurenbeider Projekte erlangt Aus der Gegenuumlberstellung der Ergebnisse konnten schlieszliglich die anfangs

30Jahresbericht 2010-2011

aufgeworfenen Forschungsfragen beantwortet und insbesondere Erfolgsfaktoren sowie erfolgskritischeFaktoren abgeleitet werden Es zeigte sich dass eine zentrale Schnittstelle und Management fuumlrdie Vielzahl an beteiligten Akteuren von wesentlicher Bedeutung fuumlr eine effiziente Organisationeines solch en Projektes ist Des Weiteren stellten sich Masterplanungs- Qualitaumltssicherungs- undBeteiligungsprozess als zentrale Elemente der Projektentwicklung und Umsetzung heraus Das spiegelt sich auch in der Anfuumlhrung der Erfolgsfaktoren und erfolgskritischen Faktoren wider Es konnte auszligerdem festgestellt werd en dass beide Projekte voraussichtlich dafuumlr geeignet sein werden die Stadtentwicklungsziele zu erreichen vor allem im Fall der Seestadt Aspern besteht allerdings noch Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Effizienz

Isabell Wurglits WAHNSINNS ARCHITEKTUR - Grundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Genesung der Patienten auswirkt Abgabetermin Dezember 2010

bdquoWAHNSINNS ARCHITEKTURldquo beschaumlftigt sich mit der Architektur psychiatrischer Kliniken und vorangehender geschichtlicher Entwicklungen derer Angefangen bei Hippokrates mit der Erkenntnis dass der Mensch uumlber mehr verfuumlgt als nur uumlber seinen Koumlrper uumlber Planungsgrundlagen aus dem Handbuch der Architektur aus dem Jahre 1901 die dunklen Jahre um 1945 streifend bis hin zu modernen Einrichtungen derselben Der Untertitel bdquoGrundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Gesundheit der Patienten auswirktldquo wurde dabei einfach in den Raum gestellt ohne dafuumlr je eine konkrete Antwort auf diese Fragestellung zu erhaltenEs liegen keine empirischen Auswertungen von Grundrisstypologien als Grundlage vor ndash sondern es handelt sich vielmehr um eine Auseinandersetzung mit bereits bestehenden Forschungen auf diesem Gebiet ndash dabei heraustretend Prof Guumlnther Pfeiffer mit seinen oft

radikalen Ansaumltzen

Verschiedenste Beispiele und die Analyse der Grundrissformen von psychiatrischen Kliniken aus Oumlsterreich und aller Welt wie zum Bespiel das bdquoEinkorridorldquo-System in Ringform des Wiener Narrentums oder der typische Pavillonbau Otto Wagners am Steinhof geben einen Uumlberblick uumlber die erwaumlhnenswertesten Gebaumludetypen dieser ArtEine Sonderform von psychiatrischen Kliniken stellt die Unterbringung von psychisch kranken Straftaumltern in Sonderjustizstrafvollzugsanstalten darEin zukunftsweisender Ansatz ist ein Pilotprojekt in Amsterdam Namens bdquoDe Hogeweykldquo welches 7 verschiedene Unterbringungsmoumlglichkeiten fuumlr Patienten anbietet Der Nachteil dieses scheinbar idealen Ansatzes ist aber die oumlkonomische Vertretbarkeit

Am Ende ist das Ergebnis eine selbstgenerierte bdquoIdealldquo ndash Grundrissform die sich teils aus prozesshaften Diagrammen und teils aus den bestehenden Grundrissformen und deren Analyse dazu ableitet

Laufende Diplomarbeiten

Szusanna Balla Forschungszentrum in Budapest

Matthias Goller Kultur trifft Telekommunikation als Chance fuumlr die nachhaltige Entwicklung im laumlndlichen Raum - Untersucht am Beispiel des bdquoTelekom-Dorfesldquo in Colletta Italien

Martin Haas Systemisches Management DIe Konsequente Uumlbertragung auf Stadt- und Regionalplanung - Am Beispiel des Citymanagements in Neunkirchen

Dominik Hanic Grenzuumlberschreitende Projektentwicklung Thesen zur Erschlieszligung der Vorteile - Am Beispiel der grenzuumlberschreitenden Wirtschaftsparks

31Jahresbericht 2010-2011

Herbert Jezek Realisierung und Abwicklung von internationalen Bau-Projekten im virtuellen ProjektraumEine Studie zur Benutzerfreundlichkeit und zur Nuumltzlichkeit des internetbasierenden Projektmanagements

Kerem Karatoprak Untersuchung von Entwicklungsalternativen eines Wohngebaumludes in Beyoglu IstanbulBernhard Lachmann Mixed Use Planning

Martina Nemecek Entwerfen im Kontext Glanzstoff - Neuer Glanz fuumlr St Poumllten

Selina Prirsch MoreSpace Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Hoschulgebaumluden

Jarmila Rudenkova Entwerfen im Kontext - Entwicklungskonzepte fuumlr das ehem Schlachthofareal in Rom

32Jahresbericht 2010-2011

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront V l n r Da-

niela Allmeier (TU Wien) Saba Camilletti und Martina Busti (Erasmus Studentinnen

der Universitaumlt Roma Tre)

5 Netzwerkaktivitaumlten

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vereinigung fuumlr Stadt- Regional- und Landesplanung eV - SRL

- Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen - AKH

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- European Facility Management Network - Euro FM

- Juryvorsitz Der Oumlsterreichische Baupreis (national)

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- BBB -Netzwerk fuumlr Baubetrieb Bauwirtschaft und Baumanagement

- Moderation Wer formt die Stadtldquo Verein Hessen Design

51 International

Mitgliedschaften in berufsstaumlndischen Vereinigungen

Gutachterliche Taumltigkeit

Mitgliedschaft in Herausgebergremien

Mitgliedschaften in Programm- und Organisationskomittees Internationaler

Konferenzen

Konferenzen und Symposien

33Jahresbericht 2010-2011

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

-Teilnahme International Conference on Economics and Management of Networks - EMNet in Limassol Zypern

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Kooperationsabkommen mit dem Fachbereich Oumlkonomie und Staumldtebau an der staatlichen Bauuniversitaumlt in Rostov (RGSU) Prof Dr Svetlana Sheina

- Betreuung einer Dissertandin der RGSU in Wien an einem Vergleich der Wohnungspolitik von Deutschland Oumlsterreich und der russischen Foumlderation

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

- Aufbau einer Kooperation in Forschung und Lehre mit Univ Prof Dr Branko Kovacevic fuumlr die Universitaumlt Belgrad

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Seminare und Vortraumlge mit der Arbeitsgemeinschaft Simulation News - ARGESIM

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Universitaumltslehrgang bdquoNachhaltiges Bauenldquo TU Graz

- Leitung und Konzeption des Lehrgangs bdquoImmobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidungldquo mit Dr Lorenz E Riegler

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Professional MBA Facility Management

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

52 National

Lehrtaumltigkeit

34Jahresbericht 2010-2011

- Betreuung Oumlkologische Aspekte beim Planen und Bauen TU Wien Partner BOKU Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- bdquoOumlkologische Aspekte beim Planen und Bauenldquo Inhaltlicher Aufbau der Lehrveranstaltung

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Ausschreibung des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitik

- Ausstellung der Arbeitsergebnisse des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo 0107 - 02072011 TU Bildergalerie

- Moderation und Teilnahme bei Veranstaltungen der bdquoUmbauwerkstatt Linzldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- MoreSpace Forschungskooperation der TU Wien zur Verbesserung der Raumauslastung von Houmlrsaumllen

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Forschungsbeirat fuumlr das Forschungszentrum Energie und Umwelt

Ausstellungen und Wettbewerbe

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

53 Hochschulintern

Mitgliedschaft in Beiraumlten

35Jahresbericht 2010-2011

Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- TUtheTOP High Potential Programm der TU Wien zur Foumlrderung exzellenter Leistungen Jahrgang 201011

- Moderation bdquoImagine Exploring radical visions for tomorrowrsquos schoolsldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Forschungszentrum Energie und Umwelt bdquoUntersuchung zum Vernetzungspotenzial von mathematischen Simulationsansaumltzenldquo

Stipendien und Foumlrderungen

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

36Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Ausblick

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat sich fuumlr das kommende akademische Jahr zum Ziel gesetzt drei der laufenden Forschungsprojekte erfolgreich abzuschlieszligen und die Projektergebnisse zu veroumlffentlichen und zu verwerten

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

Die Akquisition von Folgeprojekten ist geplant Die Gruumlndung einer Gesellschaft fuumlr Immobilien- wirtschaftliche Forschung austria (gif austria) mit Sitz an der TU Wien ist fuumlr den Januar 2012 geplant Ziel der Gesellschaft ist die Sensibilisierung fuumlr und die Foumlrderung von Immobilienwirtschaftlicher Forschung Eine Assoziierung mit der deutschen gif eV ist vorgesehen Als Arbeitsscherpunkte der gif austria sind geplant

- Erschleiszligung der Potenziale zur nutzungsintensivierung durch Mehrfach- und Nacheinandernutzung (MoreSpace)

- Immobilienmaumlrkte in CEE und SOE

- Optimierung der Oumlkoeffizienz gebauter Umwelt uumlber den Lebenszyklus

Am 16 und 17 Februar 2012 ist im Rahmen des Europaumlischen Forschungsprojekts bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien geplant

Im kommenden akademischen Jahr ist zudem vorgesehen eine Schriftenreihe zur Stadt- und Projektentwicklung herauszugeben Vier Ausgaben pro Jahr mit aktuellen Diplom- Dissertations- und Forschungsarbeiten aber auch mit den Materialien und Inhalten der Lehrveranstaltungen sind in Planung Die Schriftenreihe wird in Zusammenarbeit mit der Baustraumlger Austria Immobilien GmbH realisiert die bereits ihre finanzielle Unterstuumltzung zugesagt hat Mit der Schriftenreihe soll auch die Basis fuumlr ein verbessertes sozial-marktwirtschaftliches Verstaumlndnis der Immobilien- und Infrastruktur-Projektentwicklung gelegt werden das sich vom angloamerikanischen Verstaumlndnis des Real Estate bzw Property Development unterscheidet

Im Rahmen der Neugestaltung der Masterstudiengaumlnge wird sich die Professur um die Verbesserung der Ausbildungsmoumlglichkeiten von Studierenden der Architektur der Raumplanung und des Bauingenieurwesens im Bereich der Stadt- und Projektentwicklung bemuumlhen

37Jahresbericht 2010-2011

Anhang

Vortraumlge und Publikationen

Buch-Herausgaben

D Wiegand (Hrg) Jahresbericht 2009 - 2010Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management Wien 2010 ISBN 978-3-9503087-0-9 29 S

T Kohlwein (Hrg) Europa Erlesen Wien SuumldbahnhofWieser Verlag KlagenfurtCelovec 2010 ISBN 978-3-85129-877-2 157 S

Buchbeitraumlge

D Wiegand MoreSpace - Organisation der Raumnutzung uumlber die ZeitIn bdquoStadtGestalten - Festschrift fuumlr Klaus Semsrothldquo herausgegeben von Technische Universitaumlt Wien Springer-VerlagWien 2011 ISBN 978-3-7091-1056-0 S 199 - 204

D Wiegand Fachbereich Projektentwicklung und -managementIn bdquoarchdiploma 2011ldquo herausgegeben von Dekanat der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung Wien 2011 ISBN 978-3-9519905-0-7 S 210 - 211

M Sreckovic J Windsperger Organization of Knowledge Transfer in ClustersIn bdquoNew Developments in the Theory of Networks Franchising Cooperatives and Alliancesldquo herausgegeben von M Tuunanen G Cliquet G Hendrikse J Windsperger Springer Verlag Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978-3-7908-2614-2 S 299 - 315

A Kovacs Mobilitaumlt und Nachhaltigkeit im OumlBB-Konzernin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 43

A Kovacs Nachhaltigkeit wird zur globalen Entwicklungin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 18

Konferenzbeitraumlge

S Emrich S Zerlauth S Tauboumlck M Bruckner N Popper MoreSpace Optimierung der Raumauslastung durch Einsatz von Discrete Event Simulation im Facility Management Vortrag IFM-Kongress 2010 TU Wien 25112010 In bdquoBook of Abstractsldquo (2010)

D Wiegand Maintaining Cultural Heritage - Models and processes improving direct and indirect effectsVortrag Economic Value of Cultural Heritage Hanasaari Helsinki Finnland 24082011 - 25082011

D Wiegand Historische Gebaumlude - Akteure Interessen und HandlungsoptionenVortrag Wertschoumlpfung und neue Geschaumlftsmodelle durch energetische Sanierungen in historischen Gebaumluden Koblenz 13052011

38Jahresbericht 2010-2011

D Wiegand Business Models for Performance Contracting Vortrag Forum and Cooperation Exchange Russia bdquoConstruction and Technologyldquo Wien 10032011 - 11032011

Workshops und Moderationen

D Wiegand Salon 2 und 4 der Umbauwerkstatt Vortrag und Workshop im Rahmen der Umbauwerkstatt Tabakfabrik Linz 2710 2010 und 2411

D Wiegand Wer formt die Stadt Moderation der Veranstaltung oganisiert vom Verein Hessen Design Darmstadt 1962011 - 26062011

Abbildungsverzeichnis

Titelseite Dobbler Karin 2010 (Entwurf) RED (Foto rechts oben) Miksch Florian (Foto rechts mitte) Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (Foto mitte unten)

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur TU Wien (2011) Quelle im Internet httptuwebtuwienacatindexphpid=10993 (12122011)

Abb 02 Team RED (2011)

Abb 03 Die PreistraumlgerInnen des Oumlsterreichischen Baupreises Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (2011)

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen und Bereiche notwendiger Kompetenzen In Wiegand Dietmar (2011) MoreSpace ndash Organisation der Raumnutzung uumlber die Zeit (Ort am Fachbereich)

Abb05 Fehlbuchungen von Raumlumen In Emrich Stefan Breitenecker Felix Zerlauth Sanja et al (2010) A Simulation- Based Approach For Control-Optimization Of Lecture-Room Management Vortrag der EUROSIM 2010 - 7th Congress on Modelling and Simulation Prague Czech Republic 06092010 - 10092010

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront Allmeier Daniela Camilletti Saba Busti Martina (2011)

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront RED (2011)

Page 16: Jahresbericht 2010-2011

16Jahresbericht 2010-2011

als regionale Geschaumlftsnetzwerke

- Web 20 Technologie zur Unterstuumltzung sozialen Netzwerke seitens der Anbieter wie der Kunden

Die wesentlichen ErkenntnisseWeb 20 Technologie ndash in geeigneter Form eingesetzt ndash erleichtert in Raumlumen mit geringer Einwohnerdichte und geringer raumzeitlicher Dichte kulturwirtschaftlicher Angebote die Bildung von Paketangeboten aus den Bereichen Kultur und Tourismus Das Finden einer gemeinsamen Sprache die Einigung auf Geschaumlftsmodelle uvm muumlssen Uumlberlegungen zum Einsatz von Web 20 Technologie begleiten Eine technische Herausforderung bleibt die Koppelung von IKT zum Angebot resp zur Buchung von Angeboten aus den Bereichen Kultur und Tourismus

Die Moumlglichkeit in sozialen Netzwerken uumlber spannende im laumlndlichen Raum aber durchaus schwer zu findende kulturtouristische Angebote zu informieren die Moumlglichkeit Freunde uumlber die eigene Teilnahme an einem Event in Kenntnis zu setzen uvm stellen eine Chance fuumlr den laumlndlichen Raum dar Fuumlr die Kommunikation insbesondere der kulturellen Inhalte empfiehlt sich eine spezifisch geschulten bdquoOnline Redaktionldquo auch wenn es der Grundidee der soziale Netzwerke widersprechen mag

In jedem Fall muumlssen die kulturtouristischen Angebote auf den vor Ort vorhandenen Potenzialen zur Bildung von Paketangeboten aufbauen Potenziale sind in diesem Zusammenhang die bisher unkoordiniert vertriebenen Angebote selbst aber auch die Bereitschaft zur Kooperation und das Vorhandensein von Personen und Organisationen die Geschaumlftsnetzwerke aufbauen koumlnnen und wollen Die Geschaumlftsnetzwerke selbst werden hinsichtlich der Art und Weise der Bindung der Partner die vorhandenen Potenziale und Interessen spiegeln und immer maszliggeschneidert sein

Mehr Informationen sind in den zahlreichen Veroumlffentlichungen zum Projekt zu finden (siehe Jahresbericht 2009-2010 S 26 ff)

Auftraggeber Verein fuumlr Kultur und Arbeit eV Bad Mergentheim DeutschlandPartner die kulturwirtschaft gmbh Darmstadt Deutschland Deutscher Staumldte- und Gemeindebund Berlin Deutschland AKULTOUR - Altenkirchener Kulturtouristisches Netzwerk Altenkirchen DeutschlandProjektlaufzeit 112009 ndash 122010

17Jahresbericht 2010-2011

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront

an der Technischen Universitaumlt Wien

4 Lehre

41 Lehrveranstaltungen - grundstaumlndig

Im Berichtsjahr wurden vom Fachbereich Projektentwicklung und Projektmanagement Lehrveranstaltungen (LVAs) im Umfang von insgesamt 335 Semesterwochenstunden angeboten von denen 11 Semesterwochenstunden neue LVAs sind Es handelt sich hier um LVAs fuumlr vier verschiedene Studienrichtungen

- Architektur- Raumplanung - Bauingenieurwesen- Doktoratsstudium

Im diesjaumlhrigen Entwerfen wurde auszligerdem ein studentischer Wettbewerb in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitk ausgelobt Dabei wurde ein Preisgeld von 3000euro an das Gewinnerprojekt vergeben

Die Ergebnisse der Lehrveranstaltung wurden vom 17 - 27 2011 in einer Ausstellung in der Bildergalerie der TU Wien praumlsentiert

Entwerfen bdquoStudentischer Projektentwicklungswettbewerb DC - WaterfrontldquoUumlbung Sommersemester 2011 80h

Die bdquoCopa Cagranaldquo das Vergnuumlgungsareal zwischen Donau-City und Neuer Donau ist seit Jahren durch Leerstaumlnde sanierungsbeduumlrftige Freiflaumlchen und Gebaumlude und wenig attraktive Angebote gepraumlgt Die Tageszeitungen berichteten Oktober 2010 dass dem Hauptmieter und Betreibers dieses Areals nun gekuumlndigt wurde Auch unabhaumlngig von der Rechtskraft einer solchen Kuumlndigung ist es 25 Jahre nach der Entwicklung dieses Freizeit- und Erholungsbereichs an der Zeit uumlber neue Nutzungskonzepte fuumlr den Uferbereichs der Donau-City nachzudenken

Im Rahmen der Student Trophy Urban and Real Estate Development 2011 bdquoDC Waterfrontldquo sollten die neuen Nutzungskonzepte zusammen mit Uumlberlegungen zu sinnvollen Akteuren und Prozessen und zur Machbarkeit dieses Projekts sowie zur baulich-landschaftsplanerische Gestaltung ausgearbeitet werden

Die Studierenden sollten ein mutiges neues integriertes Konzept fuumlr die Nutzungdie baulich-landschaftliche Gestaltung und den Betrieb der Waterfont der Donau-City entwickeln das

- dieses Areal als Waterfront der Donau-City als Teil einer Kette von Landmarks an der Donau und als Teil Wiens qualitaumltvoll neu positioniert

- Nutzung baulich-raumlumliche Gestaltung Betrieb und erste Uumlberlegungen zur Finanzierung sinnvoll integriert

18Jahresbericht 2010-2011

- Step by Step mit sinnvollen Zwischenzustaumlnden und ndashnutzungen entwickelt werden kann

- gesellschaftlichen und individuellen Anspruumlchen an das Areal gleichermaszligen gerecht wird

- einen nachhaltigen Betrieb der Flaumlchen ermoumlglicht

- eine standortsgemaumlszliges und spannendes Freiraumerlebnis anbietet

Preisgeld Ein Preis aacute Euro 3000-Jurymitglieder Arch Rober Schaar (WED) Dr Eugen Antalovsky (Europaforum Wien) UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand (TU Wien) UnivLector Dipl-Ing Michael Rieper (TU Wien) UnivProf Dipl-Ing Richard Stiles (TU Wien)

Betreuerinnen Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand Projektentwicklung und -management TU Wien OUnivProf Dipl-Ing Richard Stiles Landschaftsplanung und Gartenkunst TU WienUnivLektor Dipl-Ing Michael Rieper UnivAss Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

Leistungsuumlberpruumlfung muumlndliche Praumlsentation der Arbeitsergebnisse und schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Betriebswirtschaftliche Grundlagen der Projektentwicklung Vorlesung Sommersemester 2010 15h

Diese Vorlesung ersetzt die Vorlesung bdquoPraxisorientierte BWLldquo die zum letzten Mal im WS 2008 stattgefunden hat Die Studenten lernen die Grundlagen der Unternehmung des Rechnungswesens der Risikoanalyse des Personalwesens der Finanzierung

und Investitionsentscheidung kennen und verstehen Der Fokus liegt dabei auf der urbanen Immobilienwirtschaft

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur Primaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur im 3 oder 5 Semester

Stadt- und Regionalplanung Ringvorlesung Wintersemester 2010 01h von 15h

Die Ringvorlesung umfasst in hoch verdichteter Form die relevantesten theoretischen und Praxis bezogenen Themenfelder sowohl der Stadt- als auch der Regionalplanung

Der Beitrag der Professur fuumlr Projektentwicklung fokussiert auf stratetic urban management undd ei Bedeutung von Projekten in diesem Kontext

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und Raumplanung ab dem 3 Semester

Theorien Methoden und Prozesse der Projektentwicklung und des Projektmanagements Vorlesung Wintersemester 2010 15h

In der Lehrveranstaltung fuumlr Architektinnen im Bachelorstudium werden internationale Fallbeispiele der Immobilien-Projektentwicklung vorgestellt Die Fallbeispiele dienen zur Erlaumluterung unterschiedlicher Projektentwicklungssituationen der beteiligten Akteure (Interessenlagen Entscheidungskriterien etc) und der Prozesse Anhand der Fallbeispiele werden Theorien Modelle und Methoden vorgestellt die dem situationsspezifischen Handeln in der Projektentwicklung und im

19Jahresbericht 2010-2011

-management zugrunde gelegt werden koumlnnen

Moumlgliche Beitraumlge des staumldtebaulichen und architektonischen Entwerfens und eines erweiterten Begriffs des Entwerfens zu einer erfolgreichen Projektentwicklung werden skizziert

Neben Basiswissen erwerben die Studierenden grundlegende Fach- und Methodenkompetenzen fuumlr situationsspezifisches Handeln in der Projektentwicklung (Schwerpunkt) und dem Projektmanagement

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur im 3 oder 5 Semester

Planer und Investoren Vorlesung mit Uumlbung Wintersemester 2010 20h

In der Lehrveranstaltung fuumlr Raumplanerinnen werden internationale Fallbeispiele der strategischen Planung und der Projektentwicklung vorgestellt Die Fallbeispiele dienen zur Erlaumluterung unterschiedlicher Planungssituationen der beteiligten Akteure (Interessenlagen Entscheidungskriterien etc) und der Prozesse Anhand der Fallbeispiele wird skizziert wie Planerinnen und Inverstorinnen ihre Rolle und ihr Handlung begreifen und gestalten koumlnnen Es werden moumlgliche Kommunikations- und Kooperationsformen zwischen Staat und Privatwirtschaft die einem neuen Selbstverstaumlndnis der Planung dienen koumlnnen vorgestellt

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der Uumlbungsergebnisse und muumlndliche PruumlfungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Raumplanung im 3 oder 5 Semester

Projekt- und Baumanagement Uumlbung Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 20h

Die Lehrveranstaltung wurde sowohl im Wintersemester 2010 als auch im Sommersemester 2011 angeboten

Die Uumlbung im Wintersemester befasst sich mit der beispielhaften Entwicklung eines Immobilienprojekts Von der Zieldefinition uumlber die Definition der Einfluss- und Handlungsfaktoren bis zur Teambildung und der Definition der Prozesse und Produkte Die Studierenden erwerben die Faumlhigkeit die im ersten Teil der VO Projekt- und Baumanagement kennengelernten Theorien und Methoden auf andere Faumllle zu uumlbertragen und zu adaptieren und aus den Erfahrungen neue Erkenntnisse zu gewinnenIn der Lehrveranstaltung koumlnnen situationsspezifische Handlungskompetenzen fuumlr die Projektentwicklung im engeren Sinne (die Phase vor der eigentlichen Bauplanung) erworben werden

Im Rahmen der Uumlbung im Sommersemester 2011 hat der Lehrstuhl fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement in einem von der FFG gefoumlrderten Forschungsprojekt verschiedene Planungsprozesse untersucht Dies geschah in Form eines arbeitswissenschaftlichen Experiments zu integralen Planungsrpozessen das den Studierenden ermoumlglichen sollte ihre Erfahrungen zu reflektieren und die gewonnenen Erkenntnisse in einem Leitfaden fuumlr das Management von Planungsprozessen zu veranschaulichen

Partner UnivProf Dipl-Ing Christoph Achammer und UnivAss Dipl-Ing Drtechn Iva Kovacic (Institut fuumlr interdisziplinaumlres Bauprozessmanagement) UnivProf Magrersocoec Drrersocoec Sabine Theresia Koumlszegi und UnivAss Magrersocoec Michael Filzmoser (Managementwissenschaften)

20Jahresbericht 2010-2011

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Projekt- und Baumanagement Vorlesung Wintersemester 2010 20h

Die Studierenden kennen die Theorien und Methoden des Projektmanagements (PM) in der Architektur die fuumlr die Steuerung und Abwicklung von qualitaumltvollen Architektur- Bau- und Immobilienprojekten zielfuumlhrend sind und wenden sie auf Bauprojekte an

Partner HonProf Arch Dipl-Ing Drtechn Heinz PriebernigLeistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur bestehend aus zwei TeilenPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Projektentwicklung Vorlesung Wintersemester 2010 20h

Die Studierenden lernen die theoretischen Grundlagen und praktischen Uumlberlegungen von Immobilienentwicklungen an Fallbeispielen unter Betrachtung der relevanten Einflussparameter kennen verstehen und anwendenInhalte der Lehrveranstaltung sind ua die Situationen und Prozesse in der Projektentwicklung Grundsaumltze der Standort- und Marktanalysen Anforderungsprofile und Verwertungskonzepte sowie grundlegende Kalkulationsprozesse und Investitionsvoraussetzungen unter Betrachtung von Nutzung Genehmigungsrahmen Kosten und Terminen

Partner UnivProf Dipl-Ing Christoph AchammerLeistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur Primaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und des Bauingenieurwesens ab dem 7 Semester

Standortmarketing und Projektentwicklung Fallbeispiele Vorlesung mit Uumlbung Sommersemester 2011 20h

Die Lehrveranstaltung richtet sich gleichermaszligen an Studierende der Raumplanung und der Architektur und fokussiert auf die Entwicklung von Standorten als Marke Sie lernen die theoretischen und methodischen Grundlagen der Markenbildung aus der Betriebswirtschaft kennen und verstehen Anhand nationaler und internationaler Fallbespiele verschaffen wir uns ein Bild wie Markenbildung in der Objekt- Standort- und Regionalentwicklung praktisch angewendet wird ua Donaucity Seestadt Aspern Clements-Galerie Solingen Carreacutee Darmstadt IBA Emscherpark Im Rahmen der Uumlbung wenden die Studierenden das Gelernte an oumlsterreichischen Beispielen an Sie entwickeln entweder (a) eine eigene Marketing-Strategie oder (b) konkrete Maszlignahmen zur Umsetzung einer bestehenden Marketing-Strategie Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Ausarbeitung der Aufgabenstellung und muumlndliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und Raumplanung ab dem 7 Semester

Methoden des ProjektmanagementsVorlesung Sommersemester 2011 10h

Neben der Definition der perspektivischen Entwicklungsziele gewinnt im Rahmen des bdquostrategic urban managementldquo die Faumlhigkeit Umsetzungsprojekte in geeigneter Form zu fuumlhren fuumlr Raumplanerinnen zunehmend an Bedeutung

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen des systemischen Denkens Die Studierenden kennen und verstehen die auf der Systemtheorie aufbauenden Methoden des systemischen Managements (St Galler Managementmodell) und koumlnnen sie auf Projekte der Stadtentwicklung anwenden

21Jahresbericht 2010-2011

Leistungsuumlberpruumlfung schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Raumplanung ab dem 7 Semester

Privatissimum Doktorandinnenseminar Privatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 30h

Das Doktorandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Doktorandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch und der Diskussion von aktuellen Problemstellungen aus der Praxis der Projektentwicklung und von Ergebnissen der Forschung

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der Arbeitsergebnisse und muumlndliche PruumlfungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der technischen Wissenschaften

Privatissimum DiplomandinnenseminarPrivatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 10h

Das Diplomandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Diplomandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch Der Lerninhalt der Diplomandinnenseminare ist abhaumlngig von den Themen der Diplom- oder Masterarbeiten und den Fragen der Studierenden Hinweise zum Stand der Wissenschaft und zu aktuellen Forschungsarbeiten werden gegeben

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und der Raumplanung ab dem 9 Semester

Vorbereitung der Lehrveranstaltung Oumlkologische Aspekte bei Planung und BauSeminar Wintersemester 2011 20 h Die Lehrveranstaltung wird als interuniversitaumlres Blockseminar fuumlr MasterstudentInnen planungs- und baubezogener Studienrichtungen angeboten Veranstalter ist das Zentrum fuumlr Globalen Wandel und Nachhaltigkeit der TU Wien der BOKU und der Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Ziel der Lehrveranstaltung ist es ein Verstaumlndnis der interdisziplinaumlren Aspekte des oumlkologisch-orientierten Planen und Bauens Bewusstseinsschaumlrfung fuumlr den Themenbereich Oumlkologie in den Bereichen Planen und Bauen bei den Studierenden und Vernetzung von Lehrenden und Studierenden beider Universitaumlten und der oumlffentlichen Verwaltung untereinander

Im Rahmen des Seminars werden die Systemgrenzen die Strukturen die Prinzipen und die Wirkungszusammenhaumlnge unter unterschiedlicher Betrachtungsweisen von oumlkologischer Nachhaltigkeit erarbeitet und in Form von 3 Fallbeispielen auf mehreren Maszligstabsebenen (Regionalplanung Oumlrtliche Raumplanung und ObjektplanungBauausfuumlhrung) praktisch angewandt Der Fachbereich wirkt beim inhaltlichen Aufbau der Lehrveranstaltung wesentlich mit UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand wird die Betreuung der Fallbeispiele auf der Ebene der Oumlrtlichen Raumplanung seitens der TU Wien uumlbernehmen

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der erarbeiteten Fallbeispiele Primaumlre Zielgruppe Studierende eines Masterstudiums planungs- und baubezogener Studienrichtungen

22Jahresbericht 2010-2011

42 Lehrveranstaltungen - postgradual

Im Berichtszeitraum wurden Beitraumlge zu drei postgradualen Lehrgaumlngen geleistet

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauenb Professional MBA Facility Managementc Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen

postgradualer Universitaumltslehrgang mit Abschlusszertifikat der TU Wien und der TU Graz 2 Semester berufsbegleitendDer Universitaumltslehrgang beinhaltet auch die Ausbildung zumzur OumlGNI-AuditorIn

bdquoDer Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen widmet sich vor allem der Bewusstseinsbildung fuumlr ganzheitliche lebenszyklusorientierte Betrachtungen von Bauaktivitaumlten im Hinblick auf das 3-Saumlulen-Modell der Nachhaltigkeit

Die Teilnehmerinnen bekommen sowohl den neuesten Wissensstand wie etwa aktuelle Methoden Theorien und empirische Zusammenhaumlnge ebenso wie Trends und Instrumente auf dem Bausektor vermittelt koumlnnen aber auch ihre theoretischen Kenntnisse in praktischen Fragestellungen anwenden Auf diese Weise wird ihre Handlungskompetenz erweitert und die dadurch erworbenen Kenntnisse sind direkt im jeweiligen Arbeitsumfeld umsetzbar

Der Universitaumltslehrgang richtet sich an Fuumlhrungskraumlfte in Wirtschaft und Verwaltung mit bauspezifischem Hintergrund die sich bereits im Bereich Nachhaltiges Bauen positioniert haben oder positionieren wollen Zielgruppe sind somit insbesondere Planer

innen Bauingenieurinnen Architektinnen und Gebaumludetechnikerinnen Des weiteren richtet sich die Ausbildung an Auftraggeberinnen bzw Investorinnen Immobilienfonds Projektentwicklerinnen groumlszligerer Gemeinden Landes- und Bundesimmobiliengesellschaften Bauabteilungen groszliger Konzerne Handelsketten sowie an Abteilungen der oumlffentlichen Verwaltung und AuditorInnen der Gebaumludezertifizierungldquo1

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand Projektmanagement zur Sicherung der NachhaltigkeitVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln insbesondere im Kontext des nachhaltigen Bauens

b Professional MBA Facility Management

Postgradualer Universitaumltslehrgang Master of Business Administration (MBA) 4 Semester berufsbegleitendDer Professional MBA Facility Management ist FIBAA-akkreditiert und zusaumltzlich durch den europaumlischen Immobilienrat CEPI ausgezeichnet

bdquoImmobilien stellen fuumlr Unternehmen einen wesentlichen Kostenfaktor aber auch eine bedeutende strategische Ressource dar Zeitgemaumlszliges Facility Management dh das ganzheitliche Management

1 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen Wien 2010 Internetquelle httpitunes

tugrazatmediaitemslll_tugraz1274965456-Folder_NB__E-Mail-Versandpdf (09122011)

23Jahresbericht 2010-2011

von Gebaumluden Anlagen und Einrichtungen gewinnt daher in Zeiten verschaumlrften Wettbewerbs zunehmend an Wichtigkeit Immobilien werden dabei uumlber ihren gesamten Lebenszyklus ndash von der Entwicklung bis zur Umnutzung oder zum Ruumlckbau ndash aus wirtschaftlicher technischer und rechtlicher Perspektive betrachtet Dem Management der auf den Gebaumludebetrieb bezogenen Dienstleistungen (Facility Services) kommt besondere Bedeutung zu

Das postgraduale Professional MBA-Programm orientiert sich am interdisziplinaumlrem Ansatz des Facility Managements Neben der besonderen Schwerpunktsetzung in den Bereichen Management Wirtschaft und Recht vermittelt der Universitaumltslehrgang aktuellstes Wissen aus Technik und Oumlkologie Sie erweitern zielgerichtet Ihr Know-how und werden kompetenter Ansprechparterin der Geschaumlftsfuumlhrung Mit Hilfe der strategischen taktischen und operativen Komponenten von FM lernen die Teilnehmerinnen Risiken einzuschaumltzen Potenziale zu erkennen und Maszlignahmen zur Optimierung des Kerngeschaumlfts zu setzenldquo2

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand ProjektmanagementVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten

Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen

Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln

c Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

zertifizierter Lehrgang zum ExpertenExpertin der Immobilienprojektentwicklung Austrian Standards plus Certification Abhaltung 2 Module ndash gesamt 5-taumlgigLehrgangsleitung Dr Lorenz E Riegler LLM und UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand bdquoDie Projektentwicklung im engeren Sinne ist diejenige Phase im Lebenszyklus von Immobilien in der entschieden wird ob es zu einer Projektumsetzung kommt Die wichtigsten projektrelevanten Entscheidungen werden bereits in dieser Phase getroffen Zu keinem Zeitpunkt ist die Moumlglichkeit auf den betriebswirtschaftlichen Erfolg des Projekts auf die Akzeptanz der spaumlteren Nutzer auf die Reduzierung von CO2-Emissionen und anderes mehr positiven Einfluss zu nehmen auch nur annaumlhernd so groszligldquo3

Ziel ist die Erweiterung der persoumlnlichen Handlungskompetenz fuumlr den erfolgreichen Ablauf von Immobilienprojektentwicklungen

Beitraumlge UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar WiegandPrinzipien und Prozesse der Projektentwicklung Projektentwicklung im Lebenszyklus von Immobilien Modelle der Projektentwicklung Analysen im Rahmen der Projektentwicklung Konzepte im Rahmen der Projektentwicklung Bewertungen im Rahmen der Projektentwicklung Immobilienzertifikat

2 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Mission Wien 2010 Internetquelle httpfmtuwienacatuebersichtmission

(09122011)3 Austrian Standards plus Trainings Lehrgang Immobilienprojektentwicklung Wien 2011 Internetquelle httpswwwastandisatshopV5shop

FreeDownloadactiondokkey=395529 (09122011)

24Jahresbericht 2010-2011

Umsetzung von Immobilienprojektentwicklungen in der Praxis ndash Funktionsspezifische Aspekte Entwicklung von Betreiberimmobilien Entwicklung von Gewerbe- und Buumlroimmobilien

Beitrag von Mag Drrersocoec Marijana SreckovicLaumlnderspezifische Aspekte und Ausblick Projektentwicklung in South-Eastern-Europe (SEE)

43 Abschlussarbeiten

Dissertationen

Die Professur fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement ist aktuell bei 8 Dissertationen Erstbetreuer wovon 3 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften und 5 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften erstellt werden Hinzu kommt die Zweitbetreuung von 4 Dissertationsarbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften

Marijana Sreckovic Organisationale Kompetenzen in der Immobilienprojektentwicklung - Welche organisationalen Kompetenzen eines Projektentwicklungsunternehmensfuumlhren zu strategischen WettbewerbsvorteilenVerteidigung 662011

Die Immobilienprojektentwicklung ist ein komplexes Zusammenspiel unterschiedlichster Prozesse Unternehmen Personen und Strategien Diese Komplexitaumlt die fuumlr eine erfolgreiche Abwicklung eines Projektes notwendig ist verlangt nach spezifischen organisationalen Kompetenzen der beteiligten Akteure Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit sollen organisationale Kompetenzen von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen die zu strategischen Wettbewerbsvorteilen fuumlhren untersucht werden Beruhend auf der ressourcenbasierten Theorie wird im Forschungsmodell dieser Arbeit die Wirkung

der organisationalen Kompetenzen auf die Performance bei Anwendung einer bestimmten Strategie (als Moderator) gepruumlft

Als Grundlage dient eine empirische Untersuchung von Projektentwicklungsunternehmen in Oumlsterreich Deutschland und der Schweiz Entscheidende Forschungsbeitraumlge hier sind- die Untersuchung der kompetenzorientierten Strategiebildung im Real Estate Development mit dem Ziel Erkenntnisse uumlber den Aufbau von organisationalen Kompetenzen in Immobilienprojektentwicklungsunternehmen fuumlr das Erreichen strategischer Wettbewerbsvorteile zu gewinnen- sowie auch die Beantwortung der Frage wie organisationale Kompetenzen in derImmobilienprojektentwicklung definierbar sind Dazu wurde ein neues Organisationales Kompetenz-Modell entwickelt

Diese wissenschaftliche Arbeit soll einen wichtigen Beitrag zur Kompetenz- und Strategieforschung von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen leisten In dem jungen Forschungsbereich der Immobilienprojektentwicklung wurde die hier praumlsentierte Forschungsfrage bisher noch nicht gestellt und empirisch untersuchtDas Bestreben dieser Arbeit ist es eine Grundlage zu schaffen um praktische Handlungsempfehlungen fuumlr das erfolgreiche Management von Projektentwicklungsunternehmenableiten zu koumlnnen und auch zukuumlnftige Forschungsergebnisse im Rahmen der weiteren Forschung und Lehre an der TU Wien zu verwenden

Diplom- und Masterarbeiten

Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 7 Diplomandinnen aus den Studienrichtungen Architektur und Raumplanung vom Fachbereich bei ihrer Diplomarbeit betreut

25Jahresbericht 2010-2011

Zusammenfassungen abgeschlossener Diplomarbeiten

Andreas Dominko Projektentwicklung WWW - Wintersport Welt Wien Abgabetermin Jaumlnner 2011

Im Zuge dieser Diplomarbeit wurde ein konkretes Konzept fuumlr eine bdquoWintersport Welt Wienldquo im Groszligraum Wien entwickelt wobei zunaumlchst die Mischung von unterschiedlichen Immobilienarten an geeigneten Standorten untersucht und bewertet wird Die beste Projektidee bzw das beste Konzept wurde anschlieszligend insbesondere hinsichtlich der Moumlglichkeiten zur staumldtebaulichen und landschaftlichen Einbindung konkretisiert

An verschiedenen potentiellen Standorten fuumlr eineWWW wurden zunaumlchst Defizit-Potentialanalysen derStandorte durchgefuumlhrt und naumlherungsweise optimierte Mischnutzungskonzepte fuumlr den jeweiligen Standort entwickelt Bei den Nutzungskonzepten sollten vor allem komplementaumlre Nutzungsmischungen dhMischungen aus Frequenzbringern und ndashnutzern mitQuerfinanzierungsmoumlglichkeiten angedacht und auf die Eignung des dafuumlr geplanten Standortes untersucht werden Die Interessenslagen von potenziellen Nutzern Mietern und Investoren wurden analysiert und bildeten die Basis fuumlr die angedachten Konzepte Erfahrungen mit aumlhnlichen Projekten wurden untersucht und dieErgebnisse auf das geplante Projekt uumlbertragenZur Bewertung der alternativen Konzepte und Standorte wurde zunaumlchst eine Bewertungsmatrix entwickelt die sowohl die betriebswirtschaftliche rechtliche und technische Machbarkeit als auch diesoziooumlkonomischen raumstrukturellen und oumlkologischen Aspekte zum Gegenstand hatte DieBewertungsmatrix diente der Entscheidung fuumlr einenStandort und ein Mischnutzungskonzept welchesanschlieszligend konkretisiert wurdeDie Konkretisierung eines Konzepts fuumlr die WWW sollte die Machbarkeit der Projektidee untermauern Vertieft wurden insbesondere die Moumlglichkeiten

zur Einbindung des Projekts in die staumldtebauliche und landschaftliche Umgebung die Aspekte der Vermarktung der Immobilie und die technische Machbarkeit

Carola Fleissner Flaumlcheneffiziente Bebauungsstrukturen als Beitrag zu einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung - dargestellt an einer raumplanerischen Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen WohnbausAbgabetermin Mai 2011

Durch die geaumlnderten Lebensbedingungen und gewachsenen Anspruumlche und Beduumlrfnisse insbesondere im Bereich des Wohnens ging die raumlumliche Entwicklung vermehrt hin zur wachsenden Flaumlcheninanspruchnahme fuumlr Siedlungszwecke(abgesehen von erheblichen Ausdehnungen der Fachmarktzentren die gesondert behandelt werden muss) Der Trend zeigt dass Haushaltszahlen immer kleiner und Wohnflaumlchen pro Person immer groumlszliger werden worin eine der Hauptursachen fuumlr den gestiegenen Flaumlchenverbrauch begruumlndet liegt

Besonders der Wunsch des Groszligteils der Bevoumllkerung nach einem freistehenden Einfamilienhaus im Gruumlnen und die vorherrschende Widmungspolitik der Gemeinden hat diesen Trend unterstuumltzt Weitreichende Auswirkungen sind die Folge welche die Bereiche Oumlkonomie Oumlkologie und Sozialwesen betreffen So verursacht der Flaumlchenverbrauch eine zunehmende Fragmentierung der Landschaft Zerstoumlrung von Oumlkosystemen Beeintraumlchtigung des Kleinklimas aber auch erhebliche Kostenzuwaumlchse fuumlr Errichtung und Erhalt technischer Infrastruktur Damit verbunden hohe volkswirtschaftliche Kosten da die Gemeinschaft fuumlr den Mehrverbrauch des Einzelnen aufkommen mussUm dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten koumlnnen Laumlnder und Gemeinden eine Vielzahl an vorhandenen monetaumlren ordnungspolitischen und informativen Instrumenten einsetzen Allerdings sind an der Umsetzung und Effizienz einige Defizite zu erkennen Dennoch werden zunehmend positive Beispiele fuumlr

26Jahresbericht 2010-2011

Siedlungsentwicklungen mit erhoumlhter Flaumlcheneffizienz realisiert aus denen einiges fuumlr weitere Vorhaben gelernt werden kann

Die Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen Wohnbaus hat die wesentlichen Vorzuumlge derartiger Projekte unterstrichen Es konnte gezeigt werden dass eine dichte kompakte Siedlungsentwicklung innerhalb der Siedlungsgrenzen nicht nur vorteilhaft fuumlr die Ortsstruktur selbst ist sondern auch ein Stuumlck bessere Lebensqualitaumltfuumlr deren Bewohner erschafft Durch kurze Wege sind alle zentralen Einrichtungen fuszliglaumlufig zu erreichen und die Bindung an den motorisierten Individualverkehr ist auch begruumlndet durch die gute oumlffentliche Verkehrsanbindung nur wenig gegeben Ebenso ist die Wohnsituation selbst gepraumlgt von hoher Qualitaumlt begruumlndet durch groszliger Intimitaumlt und Privatheitund wertschaffende Aspekte wie Ausblick Belichtung oder private Freiraumlume All diese Anforderungen erhofft sich die Bevoumllkerung von einem Einfamilienhaus neben dem Zweck der Repraumlsentation jedoch weist gerade das freistehende Einfamilienhaus in diesen Punkten Unzulaumlnglichkeiten auf

Dementsprechend richten sich die Empfehlungen fuumlr zukuumlnftige Maszlignahmen insbesondere auf Information und Bewusstseinsbildung denn nur durch ein Umdenken sowohl bei den Buumlrgern als auch bei den Gemeinden und deren politischen Entscheidungen kann dauerhaft eine Aumlnderung erzielt werden Die Einfuumlhrung von Instrumenten die auf Freiwilligkeit beruhen kann nur dann zu einem Resultat fuumlhren wenn sie entsprechend eingesetzt werden Da die freieWahl von Maszlignahmen oft1048908 zu keine effektivenErgebnissen fuumlhrt wird verstaumlrkt die verpflichtende Durchfuumlhrung bestimmter Handlungsvorgaben postuliert beispielsweise die Verpflichtung zur Erstellung von Bebauungsplaumlnen

Gesamt kann allerdings gesagt werden dass nur durch die Erstellung eines ganzheitlichen Systems an Maszlignahmen unter Einbezug aller Fachdisziplinen und

Akteure eine dauerhafte und nachhaltige Entwicklung gewaumlhrleistet werden kann

Bei der Umsetzung selbst wird die groumlszligte Chance in Initiativen von Unten gesehen Dementsprechend kann durch die Realisierung einzelner Vorzeigeprojekte und der Beteiligung erster Gemeinden an dem geschaffenen Gesamtsystem eine Vorbildwirkung fuumlr eine entsprechende Planungshaltung und Durchsetzungsfaumlhigkeit aufgebaut werden die auf einen immer groumlszligeren Kreis an Beteiligten uumlbergreift

Alexandra Kovacs MORE SPACE - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Unterrichtsraumlumen Abgabetermin April 2011

Eine Besonderheit stellen Schulen in der Nutzungsintensitaumlt dar Uumlber das ganze Jahr betrachtet erreicht die ermittelte Auslastung der Klassen an Oumlsterreichischen AHS Bundesschulen eine Auslastung von ca 9 Die geringe Auslastung der Gebaumlude durch den Schulbetrieb fuumlhrt zu bedeutenden temporaumlren Leerstaumlnden Zeitlich straffe Regulierungen eine stark eingeschraumlnkte Benutzergruppe welche als Untermieter in Frage kommt sowie fehlende Anreize der Verantwortlichen im Flaumlchenmanagement die Schulflaumlchen zu vermieten spiegeln suboptimale Rahmenbedingungen fuumlr das groszlige Potenzial der Drittverwertung wider Schule muss nicht leer stehen - aber auch nicht jede Schule kann nutzungsintensiviert werden

Der Kenntnisstand hinsichtlich der bestehenden Intensitaumlt der Nutzung und Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt sowie hinsichtlich der Flexibilitaumlt gebauter Umwelt und des Facility Managements muss zukuumlnftig verbessert werdenPotenziale zur Nutzungsintensivierung werden im Rahmen der Arbeit gezeigt und quantifiziert Strategien zur Umsetzung eines gefuumlhlten bdquoMehr an Raumldquo bei gleichzeitiger Reduktion gebauter Flaumlche

27Jahresbericht 2010-2011

werden konkretisiert Die intensive Nutzung gebauter Umwelt im Lebenszyklus ist der kosteneffizienteste und schnellste Weg zur Verbesserung der Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt und zur Einsparung von Nutzenergie CO2-Emissionen und Finanzmittel Die Vermeidung von temporaumlren Leerstaumlnden durch Nutzungsintensivierung bei bestehenden und zukuumlnftigen Flaumlchen im Sinne des Bekenntnisses zur Nachhaltigkeit fuumlhrt zu einem effizienteren Betrieb Nachhaltige Bewirtschaftung kann jedoch nur mittels Steuerung und Management von Raumressourcen betrieben werden Durch ein veraumlndertes Flaumlchenmanagement kann allerdings Raum im Schulbetrieb eingespart werden Dem Ruf nach Einsparung von Finanzmitteln steht hierbei ein angeblicher Bedarf an mehr Flaumlche in Schulgebaumluden gegenuumlber

Die Bewusstseinsschaffung uumlber den vorhandenen Flaumlchenbestand versus der tatsaumlchlichen Nutzung der Raumressource ist ebenso das Ziel der Forschungsarbeit wie das Aufzeigen von Potenzialen durch verbesserte Anreizstrukturen zwischen den Akteuren Die Verteilung der Zustaumlndigkeiten hinsichtlich des Ressourcenmanagements auf unterschiedliche Akteure mit entgegen gesetzten Interessen und ohne Gesamtverantwortung fuumlr die Ressource Schulraum stellt eine groszlige Barriere fuumlr den effizienten Umgang mit Raum Finanzmitteln und einer nachhaltigen Bewirtschaftung dar Es werden keine bindenden oder freiwilligen Regulierungen erkannt welche die Akteure - mit dem Auftrag oder dem Interesse Flaumlchen sinnvoll zu planen zu bewirtschaften oder zu verwalten - anhalten die Nutzungsintensitaumlt der Schulflaumlchen zu betrachten uns diese im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung der Ressource Raum zu foumlrdern

Durch das groszlige Immobilienportfolio des Segments der Schulen sollte ein dynamisches optimiertes Flaumlchenmanagement Ziel sein Diese Maszlignahme benoumltigt allerdings andere Organisationsstrukturen und setzt voraus dass Flaumlchenmanagement und

Drittvermietung als Kerngeschaumlft betrieben werden koumlnnen Die Analyse der Akteure jedoch zeigt dass aktuell kein Anreiz zur wirtschaftlichen Nutzung von Schulraum besteht Die Umstellung auf die Anforderungen der Nachhaltigkeit und somit einem angemessenen Umgang mit der Ressource Raum tritt nur langsam ein Sowohl im Baubestand als auch bei der Planung von neuen Flaumlchenressourcen bedarf es einer langfristigen und vorausschauenden Steuerung und in diesem Sinne der strategischen Bewirtschaftung des Objekts bzw vorzugsweise des Immobilienportfolios

Die Datenerfassung diesbezuumlglich ist unabdingbar Durch eine umfassende Datenerhebung besteht nicht nur die Chance auf die Optimierung des Flaumlchenmanagements sondern auch auf langfristige Kosteneinsparungen und die nachhaltige Bewirtschaftung der Immobilien im gesamten Lebenszyklus Die aktuell mangelhafte Datenlage hinsichtlich vorhandener Flaumlchen aber auch der Gebaumludezustaumlnde der Nutzungskosten von Schulgebaumluden sowie ihrer Nutzungsintensitaumlt bedarf folglich Nachbesserungsmaszlignahmen Ohne fortschreibende Informationen zum Zustand der Gebaumlude kann auch die Optimierung von Lebenszykluskosten nicht erreicht werden Die Ressource Schulraum braucht die Moumlglichkeit intelligent zu wachsen und zu schrumpfen Architektur hat das Potenzial dies zu unterstuumltzen

Paul Lensing Entwerfen im Kontext Refurbishment des City Centers St PoumlltenAbgabetermin Oktober 2010

In fast allen Laumlndern Europas hat die bdquoKiste auf der gruumlnen Wieseldquo zu einem Aussterben der tradierten und natuumlrlich gewachsenen Handelsagglomerationen in den Innenstaumldten unterschiedlichster Groumlszlige gefuumlhrt Es sind viele Gruumlnde die fuumlr diese Entwicklung als Ursache bzw Teilursache genannt werden Sowohl von unvorsichtiger Flaumlchenwidmungspolitik als auch von

28Jahresbericht 2010-2011

dem politischem Druck nach Beschaumlftigung durch die Ansiedelung von groszligflaumlchigen Handelsunternehmen war die Rede die seit den 1960-er Jahren in Deutschland und spaumlter auch in Oumlsterreich groszligflaumlchige Handelsflaumlchenwidmungen im suburbanen Raum wachsen lieszligen ohne dabei die Konsequenzen fuumlr die Handelslandschaft der Innenstadtkerne zu bedenken Seit den 1990-ern werden nun in West- und Zentraleuropa wieder verstaumlrkt Projekte verfolgt die der Revitalisierung dieser innerstaumldtischen Handelslandschaft dienen sollen Vor allem das Land Niederoumlsterreich erlieszlig 2005 eine genaue Regelung die diese willkuumlrliche Flaumlchenwidmung unterband Die Chancen fuumlr neue innerstaumldtische Shoppingcenter in Niederoumlsterreich wie in St Poumllten werden in dieser Arbeit an einem konkreten Beispiel herausgearbeitet Das gegenstaumlndliche Objekt befindet sich zwischen der Grenze der St Poumlltener Altstadt und dem neuen Landhaus Die Ausarbeitung der Entwurfsarbeit unter den Rahmenbedingungen einer sinnvollen Projektentwicklerrechnung soll zeigen wie ein Projekt zur Attraktivierung der Innenstadt aussehen kann

Caroline Rath MoreSpace - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumluden Abgabetermin Juni 2011

Jede gebaute Umwelt verbraucht in ihrem Lebenszyklus Kosten Nutzenergie CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel Durch eine Verbesserung der Effizienz des Betriebs das heiszligt durch eine intensivere Nutzung gebauter Umwelten koumlnnten groszlige Einsparungen erzielt werden Die moumlglichen Einsparungspotenziale sollten anhand der Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumlude erfasst und untersucht werden Basis zur Ausarbeitung war die Auswertung des aktuellen Datenbestandes der AHS Bundesschulgebaumlude die Darstellung der zustaumlndigen Akteure und deren Anreizstrukturen in den Verantwortlichkeiten der Finanzierung der Planung des Bauens und Betreibens Sowie eine gebaumludekundliche

Machbarkeitsstudie uumlber die moumlgliche Intensivierung der Flaumlchennutzung

Die AHS Bundesschulgebaumlude weisen eine Vielzahl an Potenzialen zur Intensivierung der Flaumlchennutzung auf Durch einen effizienteren Betrieb koumlnnten Nutzungskosten Nutzenergien CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel eingespart werden Die Berechnung der Auslastung der Raumlume an AHS Bundesschulen hat gezeigt dass die Unterrichtsraumlume zu 44 ausgelastet sind und die Sonderunterrichtsraumlume zu 47 im Laufe einer 5 Tage Schulwoche (8 Uhr ndash 18 Uhr) Bei Anwendung eines veraumlnderten Flaumlchenmanagements koumlnnten bis zu 14 der Brutto-Grundflaumlche (BGF) aller AHS Bundesschulen eingespart werden Das BMUKK beziehungsweise die Schulleitung hat das Recht Flaumlchen der Bundesschulgebaumlude zu vermieten Die potenziellen Zeitfenster dafuumlr sind die zeitgleiche Mehrfachnutzung eine Nacheinandernutzung ab 18 Uhr sowie die Nutzung an schulfreien Tagen

Die zwei wichtigsten Akteure im Sektor Bundesschulen sind das Bundesministerium fuumlr Unterricht Kunst und Kultur (BMUKK) sowie die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) Als mehrheitlicher Eigentuumlmer der Bundesschulgebaumlude vermietet die BIG Schulflaumlchen an das BMUKK Der fehlende Wettbewerb am Immobilienmarkt fuumlr Schulgebaumlude mit dem gleichzeitig verbundenen gewinnorientierten Handeln der BIG bewirkt keine Anreize die zu einem effizienten Betrieb eines Bundesschulgebaumludes fuumlhren wuumlrden Einerseits versucht das BMUKK die Mietkosten moumlglichst gering zu halten andererseits muss die BIG die Investitionskosten tragen und durch houmlhere Mieterloumlse die durch die Investitionen verursachten Kosten decken

Die Analyse der Gebaumludetypologie hat ergeben dass die Umsetzung der Mehrfachnutzung an jedem Bundesschulgebaumlude realisierbar ist allerdings spezifisch zu untersuchen ist Bei der Umsetzung ist darauf zu achten dass die baulichen sowie finanziellen Maszlignahmen dem Aufwand entsprechen und das

29Jahresbericht 2010-2011

Gebaumlude durch den Eingriff nicht an Nutzungsqualitaumlt fuumlr die SchuumllerInnen verliert

Ines Schmitzer Entwerfen im Kontext Sanierung im Altbestand - Variantenstudie Gruumlnderzeithausin WienAbgabetermin November 2010

Die Bewirtschaftung von Gebaumluden und die damit verbundenen Moumlglichkeiten der Energieeinsparung spielen eine immer groumlszligere RolleBei Neubauten kann dies im Vorhinein geplant werden der Umgang mit bestehenden Gebaumluden stellt hingegen eine noch nicht geloumlste Herausforderung dar Wien hat einen Altbaubestand von rund 50 nur ein geringer Teil davon ist energetisch saniert Bei der Sanierung stehen neben den technischen Fragen insbesondere die Kosten und die moumlglichen Benefits fuumlr die Eigentuumlmer im Vordergrund Erste Anreize wurden von den Bundes- und Landesgesetzgebern in Form von Foumlrderungen fuumlr thermische Sanierungengesetzt jedoch zeigt die Umsetzung in der Praxis einige Schwierigkeiten

Die gegenstaumlndliche Arbeit beschaumlftigt sich mit den bestehenden Problematiken im Zusammenhang mitder Umsetzung energieeffizienter Sanierungsmaszlignahmen Die Herangehensweise besteht aus Analysen Erarbeitung von Konzepten bis hin zur Bewertung Zu Beginn werden die Optimierungsziele aus Sicht der Akteure um ein Sanierungsprojekt definiert Am Beispiel eines Wiener Gruumlnderzeithauses werden drei Sanierungsvarianten erarbeitet und aus Sicht der Akteure bewertet Die durch die Analysen und Bewertung gewonnenen Erkenntnisse sollen Aufschluss uumlber die technisch-gestalterischen Moumlglichkeiten und den damit verbundenen Investitionsanreizen geben Sie sind daruumlber hinaus noumltig um eventuell notwendige Veraumlnderungen der staatlichen Regulierungen zu erkennen

Melanie Svoboda HafenCity versus Seestadt ndash Vergleichende Studien der organisatorischen Landschaft der Prozesse und der Ergebnisse staumldtebaulicher GroszligprojekteAbgabetermin April 2011

Die vorliegende Arbeit beinhaltet Vergleichsstudien der HafenCity Hamburg und der Seestadt Aspern in Wien Ziel war es herauszufinden ob und welche Organisationsformen Prozesse und Werkzeuge solcherGroszligprojekte dafuumlr geeignet sind Stadtentwicklungsziele zuumlgig und effizient umsetzen zu koumlnnen

Dazu wurden in einem ersten Schritt die staumldtischen Rahmenbedingungen und die Projektdaten einander gegenuumlbergestellt und analysiert Dabei zeigte sich unter anderem dass fuumlr beide Staumldte fuumlr die naumlchsten Jahrzehnte ein Bevoumllkerungswachstum prognostiziert wird und sich beide Staumldte im internationalen Standortwettbewerb profilieren wollen Einer der groumlszligten Unterschiede der beiden Projekte ist die Lage aus der auch teilweise unterschiedliche Projektziele resultieren Die HafenCity Hamburg grenzt direkt an die Hamburger Innenstadt an und soll diese zukuumlnftig um 40 erweitern sowie in ihren Nutzungen ergaumlnzen Die Seestadt Aspern liegt hingegen am Stadtrand von Wien und soll sich als neues urbanes Zentrum des oumlstlichen 22 Bezirks und der Centrope- Region etablieren Andererseits gibt es auch Projektziele die in beiden Projekten gleich sind das sind die Schaffung einer vielfaumlltigen und kleinteiligen Nutzungsstruktur qualitaumltsvoller Wohnquartiere und eines attraktiven Standorts fuumlr die Wirtschaft

Auf die Analyse der Rahmenbedingungen folgte die Beurteilung der Organisation Prozesse Werkzeugeund vorlaumlufigen Ergebnisse der beiden Projekte mithilfe einer Bewertungsmatrix die notwendigenInformationen dafuumlr wurden durch leitfadengestuumltzte Experteninterviews mit wichtigen Akteurenbeider Projekte erlangt Aus der Gegenuumlberstellung der Ergebnisse konnten schlieszliglich die anfangs

30Jahresbericht 2010-2011

aufgeworfenen Forschungsfragen beantwortet und insbesondere Erfolgsfaktoren sowie erfolgskritischeFaktoren abgeleitet werden Es zeigte sich dass eine zentrale Schnittstelle und Management fuumlrdie Vielzahl an beteiligten Akteuren von wesentlicher Bedeutung fuumlr eine effiziente Organisationeines solch en Projektes ist Des Weiteren stellten sich Masterplanungs- Qualitaumltssicherungs- undBeteiligungsprozess als zentrale Elemente der Projektentwicklung und Umsetzung heraus Das spiegelt sich auch in der Anfuumlhrung der Erfolgsfaktoren und erfolgskritischen Faktoren wider Es konnte auszligerdem festgestellt werd en dass beide Projekte voraussichtlich dafuumlr geeignet sein werden die Stadtentwicklungsziele zu erreichen vor allem im Fall der Seestadt Aspern besteht allerdings noch Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Effizienz

Isabell Wurglits WAHNSINNS ARCHITEKTUR - Grundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Genesung der Patienten auswirkt Abgabetermin Dezember 2010

bdquoWAHNSINNS ARCHITEKTURldquo beschaumlftigt sich mit der Architektur psychiatrischer Kliniken und vorangehender geschichtlicher Entwicklungen derer Angefangen bei Hippokrates mit der Erkenntnis dass der Mensch uumlber mehr verfuumlgt als nur uumlber seinen Koumlrper uumlber Planungsgrundlagen aus dem Handbuch der Architektur aus dem Jahre 1901 die dunklen Jahre um 1945 streifend bis hin zu modernen Einrichtungen derselben Der Untertitel bdquoGrundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Gesundheit der Patienten auswirktldquo wurde dabei einfach in den Raum gestellt ohne dafuumlr je eine konkrete Antwort auf diese Fragestellung zu erhaltenEs liegen keine empirischen Auswertungen von Grundrisstypologien als Grundlage vor ndash sondern es handelt sich vielmehr um eine Auseinandersetzung mit bereits bestehenden Forschungen auf diesem Gebiet ndash dabei heraustretend Prof Guumlnther Pfeiffer mit seinen oft

radikalen Ansaumltzen

Verschiedenste Beispiele und die Analyse der Grundrissformen von psychiatrischen Kliniken aus Oumlsterreich und aller Welt wie zum Bespiel das bdquoEinkorridorldquo-System in Ringform des Wiener Narrentums oder der typische Pavillonbau Otto Wagners am Steinhof geben einen Uumlberblick uumlber die erwaumlhnenswertesten Gebaumludetypen dieser ArtEine Sonderform von psychiatrischen Kliniken stellt die Unterbringung von psychisch kranken Straftaumltern in Sonderjustizstrafvollzugsanstalten darEin zukunftsweisender Ansatz ist ein Pilotprojekt in Amsterdam Namens bdquoDe Hogeweykldquo welches 7 verschiedene Unterbringungsmoumlglichkeiten fuumlr Patienten anbietet Der Nachteil dieses scheinbar idealen Ansatzes ist aber die oumlkonomische Vertretbarkeit

Am Ende ist das Ergebnis eine selbstgenerierte bdquoIdealldquo ndash Grundrissform die sich teils aus prozesshaften Diagrammen und teils aus den bestehenden Grundrissformen und deren Analyse dazu ableitet

Laufende Diplomarbeiten

Szusanna Balla Forschungszentrum in Budapest

Matthias Goller Kultur trifft Telekommunikation als Chance fuumlr die nachhaltige Entwicklung im laumlndlichen Raum - Untersucht am Beispiel des bdquoTelekom-Dorfesldquo in Colletta Italien

Martin Haas Systemisches Management DIe Konsequente Uumlbertragung auf Stadt- und Regionalplanung - Am Beispiel des Citymanagements in Neunkirchen

Dominik Hanic Grenzuumlberschreitende Projektentwicklung Thesen zur Erschlieszligung der Vorteile - Am Beispiel der grenzuumlberschreitenden Wirtschaftsparks

31Jahresbericht 2010-2011

Herbert Jezek Realisierung und Abwicklung von internationalen Bau-Projekten im virtuellen ProjektraumEine Studie zur Benutzerfreundlichkeit und zur Nuumltzlichkeit des internetbasierenden Projektmanagements

Kerem Karatoprak Untersuchung von Entwicklungsalternativen eines Wohngebaumludes in Beyoglu IstanbulBernhard Lachmann Mixed Use Planning

Martina Nemecek Entwerfen im Kontext Glanzstoff - Neuer Glanz fuumlr St Poumllten

Selina Prirsch MoreSpace Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Hoschulgebaumluden

Jarmila Rudenkova Entwerfen im Kontext - Entwicklungskonzepte fuumlr das ehem Schlachthofareal in Rom

32Jahresbericht 2010-2011

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront V l n r Da-

niela Allmeier (TU Wien) Saba Camilletti und Martina Busti (Erasmus Studentinnen

der Universitaumlt Roma Tre)

5 Netzwerkaktivitaumlten

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vereinigung fuumlr Stadt- Regional- und Landesplanung eV - SRL

- Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen - AKH

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- European Facility Management Network - Euro FM

- Juryvorsitz Der Oumlsterreichische Baupreis (national)

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- BBB -Netzwerk fuumlr Baubetrieb Bauwirtschaft und Baumanagement

- Moderation Wer formt die Stadtldquo Verein Hessen Design

51 International

Mitgliedschaften in berufsstaumlndischen Vereinigungen

Gutachterliche Taumltigkeit

Mitgliedschaft in Herausgebergremien

Mitgliedschaften in Programm- und Organisationskomittees Internationaler

Konferenzen

Konferenzen und Symposien

33Jahresbericht 2010-2011

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

-Teilnahme International Conference on Economics and Management of Networks - EMNet in Limassol Zypern

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Kooperationsabkommen mit dem Fachbereich Oumlkonomie und Staumldtebau an der staatlichen Bauuniversitaumlt in Rostov (RGSU) Prof Dr Svetlana Sheina

- Betreuung einer Dissertandin der RGSU in Wien an einem Vergleich der Wohnungspolitik von Deutschland Oumlsterreich und der russischen Foumlderation

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

- Aufbau einer Kooperation in Forschung und Lehre mit Univ Prof Dr Branko Kovacevic fuumlr die Universitaumlt Belgrad

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Seminare und Vortraumlge mit der Arbeitsgemeinschaft Simulation News - ARGESIM

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Universitaumltslehrgang bdquoNachhaltiges Bauenldquo TU Graz

- Leitung und Konzeption des Lehrgangs bdquoImmobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidungldquo mit Dr Lorenz E Riegler

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Professional MBA Facility Management

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

52 National

Lehrtaumltigkeit

34Jahresbericht 2010-2011

- Betreuung Oumlkologische Aspekte beim Planen und Bauen TU Wien Partner BOKU Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- bdquoOumlkologische Aspekte beim Planen und Bauenldquo Inhaltlicher Aufbau der Lehrveranstaltung

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Ausschreibung des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitik

- Ausstellung der Arbeitsergebnisse des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo 0107 - 02072011 TU Bildergalerie

- Moderation und Teilnahme bei Veranstaltungen der bdquoUmbauwerkstatt Linzldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- MoreSpace Forschungskooperation der TU Wien zur Verbesserung der Raumauslastung von Houmlrsaumllen

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Forschungsbeirat fuumlr das Forschungszentrum Energie und Umwelt

Ausstellungen und Wettbewerbe

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

53 Hochschulintern

Mitgliedschaft in Beiraumlten

35Jahresbericht 2010-2011

Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- TUtheTOP High Potential Programm der TU Wien zur Foumlrderung exzellenter Leistungen Jahrgang 201011

- Moderation bdquoImagine Exploring radical visions for tomorrowrsquos schoolsldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Forschungszentrum Energie und Umwelt bdquoUntersuchung zum Vernetzungspotenzial von mathematischen Simulationsansaumltzenldquo

Stipendien und Foumlrderungen

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

36Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Ausblick

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat sich fuumlr das kommende akademische Jahr zum Ziel gesetzt drei der laufenden Forschungsprojekte erfolgreich abzuschlieszligen und die Projektergebnisse zu veroumlffentlichen und zu verwerten

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

Die Akquisition von Folgeprojekten ist geplant Die Gruumlndung einer Gesellschaft fuumlr Immobilien- wirtschaftliche Forschung austria (gif austria) mit Sitz an der TU Wien ist fuumlr den Januar 2012 geplant Ziel der Gesellschaft ist die Sensibilisierung fuumlr und die Foumlrderung von Immobilienwirtschaftlicher Forschung Eine Assoziierung mit der deutschen gif eV ist vorgesehen Als Arbeitsscherpunkte der gif austria sind geplant

- Erschleiszligung der Potenziale zur nutzungsintensivierung durch Mehrfach- und Nacheinandernutzung (MoreSpace)

- Immobilienmaumlrkte in CEE und SOE

- Optimierung der Oumlkoeffizienz gebauter Umwelt uumlber den Lebenszyklus

Am 16 und 17 Februar 2012 ist im Rahmen des Europaumlischen Forschungsprojekts bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien geplant

Im kommenden akademischen Jahr ist zudem vorgesehen eine Schriftenreihe zur Stadt- und Projektentwicklung herauszugeben Vier Ausgaben pro Jahr mit aktuellen Diplom- Dissertations- und Forschungsarbeiten aber auch mit den Materialien und Inhalten der Lehrveranstaltungen sind in Planung Die Schriftenreihe wird in Zusammenarbeit mit der Baustraumlger Austria Immobilien GmbH realisiert die bereits ihre finanzielle Unterstuumltzung zugesagt hat Mit der Schriftenreihe soll auch die Basis fuumlr ein verbessertes sozial-marktwirtschaftliches Verstaumlndnis der Immobilien- und Infrastruktur-Projektentwicklung gelegt werden das sich vom angloamerikanischen Verstaumlndnis des Real Estate bzw Property Development unterscheidet

Im Rahmen der Neugestaltung der Masterstudiengaumlnge wird sich die Professur um die Verbesserung der Ausbildungsmoumlglichkeiten von Studierenden der Architektur der Raumplanung und des Bauingenieurwesens im Bereich der Stadt- und Projektentwicklung bemuumlhen

37Jahresbericht 2010-2011

Anhang

Vortraumlge und Publikationen

Buch-Herausgaben

D Wiegand (Hrg) Jahresbericht 2009 - 2010Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management Wien 2010 ISBN 978-3-9503087-0-9 29 S

T Kohlwein (Hrg) Europa Erlesen Wien SuumldbahnhofWieser Verlag KlagenfurtCelovec 2010 ISBN 978-3-85129-877-2 157 S

Buchbeitraumlge

D Wiegand MoreSpace - Organisation der Raumnutzung uumlber die ZeitIn bdquoStadtGestalten - Festschrift fuumlr Klaus Semsrothldquo herausgegeben von Technische Universitaumlt Wien Springer-VerlagWien 2011 ISBN 978-3-7091-1056-0 S 199 - 204

D Wiegand Fachbereich Projektentwicklung und -managementIn bdquoarchdiploma 2011ldquo herausgegeben von Dekanat der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung Wien 2011 ISBN 978-3-9519905-0-7 S 210 - 211

M Sreckovic J Windsperger Organization of Knowledge Transfer in ClustersIn bdquoNew Developments in the Theory of Networks Franchising Cooperatives and Alliancesldquo herausgegeben von M Tuunanen G Cliquet G Hendrikse J Windsperger Springer Verlag Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978-3-7908-2614-2 S 299 - 315

A Kovacs Mobilitaumlt und Nachhaltigkeit im OumlBB-Konzernin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 43

A Kovacs Nachhaltigkeit wird zur globalen Entwicklungin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 18

Konferenzbeitraumlge

S Emrich S Zerlauth S Tauboumlck M Bruckner N Popper MoreSpace Optimierung der Raumauslastung durch Einsatz von Discrete Event Simulation im Facility Management Vortrag IFM-Kongress 2010 TU Wien 25112010 In bdquoBook of Abstractsldquo (2010)

D Wiegand Maintaining Cultural Heritage - Models and processes improving direct and indirect effectsVortrag Economic Value of Cultural Heritage Hanasaari Helsinki Finnland 24082011 - 25082011

D Wiegand Historische Gebaumlude - Akteure Interessen und HandlungsoptionenVortrag Wertschoumlpfung und neue Geschaumlftsmodelle durch energetische Sanierungen in historischen Gebaumluden Koblenz 13052011

38Jahresbericht 2010-2011

D Wiegand Business Models for Performance Contracting Vortrag Forum and Cooperation Exchange Russia bdquoConstruction and Technologyldquo Wien 10032011 - 11032011

Workshops und Moderationen

D Wiegand Salon 2 und 4 der Umbauwerkstatt Vortrag und Workshop im Rahmen der Umbauwerkstatt Tabakfabrik Linz 2710 2010 und 2411

D Wiegand Wer formt die Stadt Moderation der Veranstaltung oganisiert vom Verein Hessen Design Darmstadt 1962011 - 26062011

Abbildungsverzeichnis

Titelseite Dobbler Karin 2010 (Entwurf) RED (Foto rechts oben) Miksch Florian (Foto rechts mitte) Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (Foto mitte unten)

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur TU Wien (2011) Quelle im Internet httptuwebtuwienacatindexphpid=10993 (12122011)

Abb 02 Team RED (2011)

Abb 03 Die PreistraumlgerInnen des Oumlsterreichischen Baupreises Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (2011)

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen und Bereiche notwendiger Kompetenzen In Wiegand Dietmar (2011) MoreSpace ndash Organisation der Raumnutzung uumlber die Zeit (Ort am Fachbereich)

Abb05 Fehlbuchungen von Raumlumen In Emrich Stefan Breitenecker Felix Zerlauth Sanja et al (2010) A Simulation- Based Approach For Control-Optimization Of Lecture-Room Management Vortrag der EUROSIM 2010 - 7th Congress on Modelling and Simulation Prague Czech Republic 06092010 - 10092010

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront Allmeier Daniela Camilletti Saba Busti Martina (2011)

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront RED (2011)

Page 17: Jahresbericht 2010-2011

17Jahresbericht 2010-2011

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront

an der Technischen Universitaumlt Wien

4 Lehre

41 Lehrveranstaltungen - grundstaumlndig

Im Berichtsjahr wurden vom Fachbereich Projektentwicklung und Projektmanagement Lehrveranstaltungen (LVAs) im Umfang von insgesamt 335 Semesterwochenstunden angeboten von denen 11 Semesterwochenstunden neue LVAs sind Es handelt sich hier um LVAs fuumlr vier verschiedene Studienrichtungen

- Architektur- Raumplanung - Bauingenieurwesen- Doktoratsstudium

Im diesjaumlhrigen Entwerfen wurde auszligerdem ein studentischer Wettbewerb in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitk ausgelobt Dabei wurde ein Preisgeld von 3000euro an das Gewinnerprojekt vergeben

Die Ergebnisse der Lehrveranstaltung wurden vom 17 - 27 2011 in einer Ausstellung in der Bildergalerie der TU Wien praumlsentiert

Entwerfen bdquoStudentischer Projektentwicklungswettbewerb DC - WaterfrontldquoUumlbung Sommersemester 2011 80h

Die bdquoCopa Cagranaldquo das Vergnuumlgungsareal zwischen Donau-City und Neuer Donau ist seit Jahren durch Leerstaumlnde sanierungsbeduumlrftige Freiflaumlchen und Gebaumlude und wenig attraktive Angebote gepraumlgt Die Tageszeitungen berichteten Oktober 2010 dass dem Hauptmieter und Betreibers dieses Areals nun gekuumlndigt wurde Auch unabhaumlngig von der Rechtskraft einer solchen Kuumlndigung ist es 25 Jahre nach der Entwicklung dieses Freizeit- und Erholungsbereichs an der Zeit uumlber neue Nutzungskonzepte fuumlr den Uferbereichs der Donau-City nachzudenken

Im Rahmen der Student Trophy Urban and Real Estate Development 2011 bdquoDC Waterfrontldquo sollten die neuen Nutzungskonzepte zusammen mit Uumlberlegungen zu sinnvollen Akteuren und Prozessen und zur Machbarkeit dieses Projekts sowie zur baulich-landschaftsplanerische Gestaltung ausgearbeitet werden

Die Studierenden sollten ein mutiges neues integriertes Konzept fuumlr die Nutzungdie baulich-landschaftliche Gestaltung und den Betrieb der Waterfont der Donau-City entwickeln das

- dieses Areal als Waterfront der Donau-City als Teil einer Kette von Landmarks an der Donau und als Teil Wiens qualitaumltvoll neu positioniert

- Nutzung baulich-raumlumliche Gestaltung Betrieb und erste Uumlberlegungen zur Finanzierung sinnvoll integriert

18Jahresbericht 2010-2011

- Step by Step mit sinnvollen Zwischenzustaumlnden und ndashnutzungen entwickelt werden kann

- gesellschaftlichen und individuellen Anspruumlchen an das Areal gleichermaszligen gerecht wird

- einen nachhaltigen Betrieb der Flaumlchen ermoumlglicht

- eine standortsgemaumlszliges und spannendes Freiraumerlebnis anbietet

Preisgeld Ein Preis aacute Euro 3000-Jurymitglieder Arch Rober Schaar (WED) Dr Eugen Antalovsky (Europaforum Wien) UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand (TU Wien) UnivLector Dipl-Ing Michael Rieper (TU Wien) UnivProf Dipl-Ing Richard Stiles (TU Wien)

Betreuerinnen Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand Projektentwicklung und -management TU Wien OUnivProf Dipl-Ing Richard Stiles Landschaftsplanung und Gartenkunst TU WienUnivLektor Dipl-Ing Michael Rieper UnivAss Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

Leistungsuumlberpruumlfung muumlndliche Praumlsentation der Arbeitsergebnisse und schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Betriebswirtschaftliche Grundlagen der Projektentwicklung Vorlesung Sommersemester 2010 15h

Diese Vorlesung ersetzt die Vorlesung bdquoPraxisorientierte BWLldquo die zum letzten Mal im WS 2008 stattgefunden hat Die Studenten lernen die Grundlagen der Unternehmung des Rechnungswesens der Risikoanalyse des Personalwesens der Finanzierung

und Investitionsentscheidung kennen und verstehen Der Fokus liegt dabei auf der urbanen Immobilienwirtschaft

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur Primaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur im 3 oder 5 Semester

Stadt- und Regionalplanung Ringvorlesung Wintersemester 2010 01h von 15h

Die Ringvorlesung umfasst in hoch verdichteter Form die relevantesten theoretischen und Praxis bezogenen Themenfelder sowohl der Stadt- als auch der Regionalplanung

Der Beitrag der Professur fuumlr Projektentwicklung fokussiert auf stratetic urban management undd ei Bedeutung von Projekten in diesem Kontext

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und Raumplanung ab dem 3 Semester

Theorien Methoden und Prozesse der Projektentwicklung und des Projektmanagements Vorlesung Wintersemester 2010 15h

In der Lehrveranstaltung fuumlr Architektinnen im Bachelorstudium werden internationale Fallbeispiele der Immobilien-Projektentwicklung vorgestellt Die Fallbeispiele dienen zur Erlaumluterung unterschiedlicher Projektentwicklungssituationen der beteiligten Akteure (Interessenlagen Entscheidungskriterien etc) und der Prozesse Anhand der Fallbeispiele werden Theorien Modelle und Methoden vorgestellt die dem situationsspezifischen Handeln in der Projektentwicklung und im

19Jahresbericht 2010-2011

-management zugrunde gelegt werden koumlnnen

Moumlgliche Beitraumlge des staumldtebaulichen und architektonischen Entwerfens und eines erweiterten Begriffs des Entwerfens zu einer erfolgreichen Projektentwicklung werden skizziert

Neben Basiswissen erwerben die Studierenden grundlegende Fach- und Methodenkompetenzen fuumlr situationsspezifisches Handeln in der Projektentwicklung (Schwerpunkt) und dem Projektmanagement

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur im 3 oder 5 Semester

Planer und Investoren Vorlesung mit Uumlbung Wintersemester 2010 20h

In der Lehrveranstaltung fuumlr Raumplanerinnen werden internationale Fallbeispiele der strategischen Planung und der Projektentwicklung vorgestellt Die Fallbeispiele dienen zur Erlaumluterung unterschiedlicher Planungssituationen der beteiligten Akteure (Interessenlagen Entscheidungskriterien etc) und der Prozesse Anhand der Fallbeispiele wird skizziert wie Planerinnen und Inverstorinnen ihre Rolle und ihr Handlung begreifen und gestalten koumlnnen Es werden moumlgliche Kommunikations- und Kooperationsformen zwischen Staat und Privatwirtschaft die einem neuen Selbstverstaumlndnis der Planung dienen koumlnnen vorgestellt

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der Uumlbungsergebnisse und muumlndliche PruumlfungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Raumplanung im 3 oder 5 Semester

Projekt- und Baumanagement Uumlbung Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 20h

Die Lehrveranstaltung wurde sowohl im Wintersemester 2010 als auch im Sommersemester 2011 angeboten

Die Uumlbung im Wintersemester befasst sich mit der beispielhaften Entwicklung eines Immobilienprojekts Von der Zieldefinition uumlber die Definition der Einfluss- und Handlungsfaktoren bis zur Teambildung und der Definition der Prozesse und Produkte Die Studierenden erwerben die Faumlhigkeit die im ersten Teil der VO Projekt- und Baumanagement kennengelernten Theorien und Methoden auf andere Faumllle zu uumlbertragen und zu adaptieren und aus den Erfahrungen neue Erkenntnisse zu gewinnenIn der Lehrveranstaltung koumlnnen situationsspezifische Handlungskompetenzen fuumlr die Projektentwicklung im engeren Sinne (die Phase vor der eigentlichen Bauplanung) erworben werden

Im Rahmen der Uumlbung im Sommersemester 2011 hat der Lehrstuhl fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement in einem von der FFG gefoumlrderten Forschungsprojekt verschiedene Planungsprozesse untersucht Dies geschah in Form eines arbeitswissenschaftlichen Experiments zu integralen Planungsrpozessen das den Studierenden ermoumlglichen sollte ihre Erfahrungen zu reflektieren und die gewonnenen Erkenntnisse in einem Leitfaden fuumlr das Management von Planungsprozessen zu veranschaulichen

Partner UnivProf Dipl-Ing Christoph Achammer und UnivAss Dipl-Ing Drtechn Iva Kovacic (Institut fuumlr interdisziplinaumlres Bauprozessmanagement) UnivProf Magrersocoec Drrersocoec Sabine Theresia Koumlszegi und UnivAss Magrersocoec Michael Filzmoser (Managementwissenschaften)

20Jahresbericht 2010-2011

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Projekt- und Baumanagement Vorlesung Wintersemester 2010 20h

Die Studierenden kennen die Theorien und Methoden des Projektmanagements (PM) in der Architektur die fuumlr die Steuerung und Abwicklung von qualitaumltvollen Architektur- Bau- und Immobilienprojekten zielfuumlhrend sind und wenden sie auf Bauprojekte an

Partner HonProf Arch Dipl-Ing Drtechn Heinz PriebernigLeistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur bestehend aus zwei TeilenPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Projektentwicklung Vorlesung Wintersemester 2010 20h

Die Studierenden lernen die theoretischen Grundlagen und praktischen Uumlberlegungen von Immobilienentwicklungen an Fallbeispielen unter Betrachtung der relevanten Einflussparameter kennen verstehen und anwendenInhalte der Lehrveranstaltung sind ua die Situationen und Prozesse in der Projektentwicklung Grundsaumltze der Standort- und Marktanalysen Anforderungsprofile und Verwertungskonzepte sowie grundlegende Kalkulationsprozesse und Investitionsvoraussetzungen unter Betrachtung von Nutzung Genehmigungsrahmen Kosten und Terminen

Partner UnivProf Dipl-Ing Christoph AchammerLeistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur Primaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und des Bauingenieurwesens ab dem 7 Semester

Standortmarketing und Projektentwicklung Fallbeispiele Vorlesung mit Uumlbung Sommersemester 2011 20h

Die Lehrveranstaltung richtet sich gleichermaszligen an Studierende der Raumplanung und der Architektur und fokussiert auf die Entwicklung von Standorten als Marke Sie lernen die theoretischen und methodischen Grundlagen der Markenbildung aus der Betriebswirtschaft kennen und verstehen Anhand nationaler und internationaler Fallbespiele verschaffen wir uns ein Bild wie Markenbildung in der Objekt- Standort- und Regionalentwicklung praktisch angewendet wird ua Donaucity Seestadt Aspern Clements-Galerie Solingen Carreacutee Darmstadt IBA Emscherpark Im Rahmen der Uumlbung wenden die Studierenden das Gelernte an oumlsterreichischen Beispielen an Sie entwickeln entweder (a) eine eigene Marketing-Strategie oder (b) konkrete Maszlignahmen zur Umsetzung einer bestehenden Marketing-Strategie Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Ausarbeitung der Aufgabenstellung und muumlndliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und Raumplanung ab dem 7 Semester

Methoden des ProjektmanagementsVorlesung Sommersemester 2011 10h

Neben der Definition der perspektivischen Entwicklungsziele gewinnt im Rahmen des bdquostrategic urban managementldquo die Faumlhigkeit Umsetzungsprojekte in geeigneter Form zu fuumlhren fuumlr Raumplanerinnen zunehmend an Bedeutung

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen des systemischen Denkens Die Studierenden kennen und verstehen die auf der Systemtheorie aufbauenden Methoden des systemischen Managements (St Galler Managementmodell) und koumlnnen sie auf Projekte der Stadtentwicklung anwenden

21Jahresbericht 2010-2011

Leistungsuumlberpruumlfung schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Raumplanung ab dem 7 Semester

Privatissimum Doktorandinnenseminar Privatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 30h

Das Doktorandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Doktorandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch und der Diskussion von aktuellen Problemstellungen aus der Praxis der Projektentwicklung und von Ergebnissen der Forschung

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der Arbeitsergebnisse und muumlndliche PruumlfungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der technischen Wissenschaften

Privatissimum DiplomandinnenseminarPrivatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 10h

Das Diplomandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Diplomandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch Der Lerninhalt der Diplomandinnenseminare ist abhaumlngig von den Themen der Diplom- oder Masterarbeiten und den Fragen der Studierenden Hinweise zum Stand der Wissenschaft und zu aktuellen Forschungsarbeiten werden gegeben

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und der Raumplanung ab dem 9 Semester

Vorbereitung der Lehrveranstaltung Oumlkologische Aspekte bei Planung und BauSeminar Wintersemester 2011 20 h Die Lehrveranstaltung wird als interuniversitaumlres Blockseminar fuumlr MasterstudentInnen planungs- und baubezogener Studienrichtungen angeboten Veranstalter ist das Zentrum fuumlr Globalen Wandel und Nachhaltigkeit der TU Wien der BOKU und der Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Ziel der Lehrveranstaltung ist es ein Verstaumlndnis der interdisziplinaumlren Aspekte des oumlkologisch-orientierten Planen und Bauens Bewusstseinsschaumlrfung fuumlr den Themenbereich Oumlkologie in den Bereichen Planen und Bauen bei den Studierenden und Vernetzung von Lehrenden und Studierenden beider Universitaumlten und der oumlffentlichen Verwaltung untereinander

Im Rahmen des Seminars werden die Systemgrenzen die Strukturen die Prinzipen und die Wirkungszusammenhaumlnge unter unterschiedlicher Betrachtungsweisen von oumlkologischer Nachhaltigkeit erarbeitet und in Form von 3 Fallbeispielen auf mehreren Maszligstabsebenen (Regionalplanung Oumlrtliche Raumplanung und ObjektplanungBauausfuumlhrung) praktisch angewandt Der Fachbereich wirkt beim inhaltlichen Aufbau der Lehrveranstaltung wesentlich mit UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand wird die Betreuung der Fallbeispiele auf der Ebene der Oumlrtlichen Raumplanung seitens der TU Wien uumlbernehmen

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der erarbeiteten Fallbeispiele Primaumlre Zielgruppe Studierende eines Masterstudiums planungs- und baubezogener Studienrichtungen

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42 Lehrveranstaltungen - postgradual

Im Berichtszeitraum wurden Beitraumlge zu drei postgradualen Lehrgaumlngen geleistet

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauenb Professional MBA Facility Managementc Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen

postgradualer Universitaumltslehrgang mit Abschlusszertifikat der TU Wien und der TU Graz 2 Semester berufsbegleitendDer Universitaumltslehrgang beinhaltet auch die Ausbildung zumzur OumlGNI-AuditorIn

bdquoDer Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen widmet sich vor allem der Bewusstseinsbildung fuumlr ganzheitliche lebenszyklusorientierte Betrachtungen von Bauaktivitaumlten im Hinblick auf das 3-Saumlulen-Modell der Nachhaltigkeit

Die Teilnehmerinnen bekommen sowohl den neuesten Wissensstand wie etwa aktuelle Methoden Theorien und empirische Zusammenhaumlnge ebenso wie Trends und Instrumente auf dem Bausektor vermittelt koumlnnen aber auch ihre theoretischen Kenntnisse in praktischen Fragestellungen anwenden Auf diese Weise wird ihre Handlungskompetenz erweitert und die dadurch erworbenen Kenntnisse sind direkt im jeweiligen Arbeitsumfeld umsetzbar

Der Universitaumltslehrgang richtet sich an Fuumlhrungskraumlfte in Wirtschaft und Verwaltung mit bauspezifischem Hintergrund die sich bereits im Bereich Nachhaltiges Bauen positioniert haben oder positionieren wollen Zielgruppe sind somit insbesondere Planer

innen Bauingenieurinnen Architektinnen und Gebaumludetechnikerinnen Des weiteren richtet sich die Ausbildung an Auftraggeberinnen bzw Investorinnen Immobilienfonds Projektentwicklerinnen groumlszligerer Gemeinden Landes- und Bundesimmobiliengesellschaften Bauabteilungen groszliger Konzerne Handelsketten sowie an Abteilungen der oumlffentlichen Verwaltung und AuditorInnen der Gebaumludezertifizierungldquo1

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand Projektmanagement zur Sicherung der NachhaltigkeitVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln insbesondere im Kontext des nachhaltigen Bauens

b Professional MBA Facility Management

Postgradualer Universitaumltslehrgang Master of Business Administration (MBA) 4 Semester berufsbegleitendDer Professional MBA Facility Management ist FIBAA-akkreditiert und zusaumltzlich durch den europaumlischen Immobilienrat CEPI ausgezeichnet

bdquoImmobilien stellen fuumlr Unternehmen einen wesentlichen Kostenfaktor aber auch eine bedeutende strategische Ressource dar Zeitgemaumlszliges Facility Management dh das ganzheitliche Management

1 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen Wien 2010 Internetquelle httpitunes

tugrazatmediaitemslll_tugraz1274965456-Folder_NB__E-Mail-Versandpdf (09122011)

23Jahresbericht 2010-2011

von Gebaumluden Anlagen und Einrichtungen gewinnt daher in Zeiten verschaumlrften Wettbewerbs zunehmend an Wichtigkeit Immobilien werden dabei uumlber ihren gesamten Lebenszyklus ndash von der Entwicklung bis zur Umnutzung oder zum Ruumlckbau ndash aus wirtschaftlicher technischer und rechtlicher Perspektive betrachtet Dem Management der auf den Gebaumludebetrieb bezogenen Dienstleistungen (Facility Services) kommt besondere Bedeutung zu

Das postgraduale Professional MBA-Programm orientiert sich am interdisziplinaumlrem Ansatz des Facility Managements Neben der besonderen Schwerpunktsetzung in den Bereichen Management Wirtschaft und Recht vermittelt der Universitaumltslehrgang aktuellstes Wissen aus Technik und Oumlkologie Sie erweitern zielgerichtet Ihr Know-how und werden kompetenter Ansprechparterin der Geschaumlftsfuumlhrung Mit Hilfe der strategischen taktischen und operativen Komponenten von FM lernen die Teilnehmerinnen Risiken einzuschaumltzen Potenziale zu erkennen und Maszlignahmen zur Optimierung des Kerngeschaumlfts zu setzenldquo2

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand ProjektmanagementVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten

Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen

Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln

c Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

zertifizierter Lehrgang zum ExpertenExpertin der Immobilienprojektentwicklung Austrian Standards plus Certification Abhaltung 2 Module ndash gesamt 5-taumlgigLehrgangsleitung Dr Lorenz E Riegler LLM und UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand bdquoDie Projektentwicklung im engeren Sinne ist diejenige Phase im Lebenszyklus von Immobilien in der entschieden wird ob es zu einer Projektumsetzung kommt Die wichtigsten projektrelevanten Entscheidungen werden bereits in dieser Phase getroffen Zu keinem Zeitpunkt ist die Moumlglichkeit auf den betriebswirtschaftlichen Erfolg des Projekts auf die Akzeptanz der spaumlteren Nutzer auf die Reduzierung von CO2-Emissionen und anderes mehr positiven Einfluss zu nehmen auch nur annaumlhernd so groszligldquo3

Ziel ist die Erweiterung der persoumlnlichen Handlungskompetenz fuumlr den erfolgreichen Ablauf von Immobilienprojektentwicklungen

Beitraumlge UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar WiegandPrinzipien und Prozesse der Projektentwicklung Projektentwicklung im Lebenszyklus von Immobilien Modelle der Projektentwicklung Analysen im Rahmen der Projektentwicklung Konzepte im Rahmen der Projektentwicklung Bewertungen im Rahmen der Projektentwicklung Immobilienzertifikat

2 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Mission Wien 2010 Internetquelle httpfmtuwienacatuebersichtmission

(09122011)3 Austrian Standards plus Trainings Lehrgang Immobilienprojektentwicklung Wien 2011 Internetquelle httpswwwastandisatshopV5shop

FreeDownloadactiondokkey=395529 (09122011)

24Jahresbericht 2010-2011

Umsetzung von Immobilienprojektentwicklungen in der Praxis ndash Funktionsspezifische Aspekte Entwicklung von Betreiberimmobilien Entwicklung von Gewerbe- und Buumlroimmobilien

Beitrag von Mag Drrersocoec Marijana SreckovicLaumlnderspezifische Aspekte und Ausblick Projektentwicklung in South-Eastern-Europe (SEE)

43 Abschlussarbeiten

Dissertationen

Die Professur fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement ist aktuell bei 8 Dissertationen Erstbetreuer wovon 3 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften und 5 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften erstellt werden Hinzu kommt die Zweitbetreuung von 4 Dissertationsarbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften

Marijana Sreckovic Organisationale Kompetenzen in der Immobilienprojektentwicklung - Welche organisationalen Kompetenzen eines Projektentwicklungsunternehmensfuumlhren zu strategischen WettbewerbsvorteilenVerteidigung 662011

Die Immobilienprojektentwicklung ist ein komplexes Zusammenspiel unterschiedlichster Prozesse Unternehmen Personen und Strategien Diese Komplexitaumlt die fuumlr eine erfolgreiche Abwicklung eines Projektes notwendig ist verlangt nach spezifischen organisationalen Kompetenzen der beteiligten Akteure Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit sollen organisationale Kompetenzen von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen die zu strategischen Wettbewerbsvorteilen fuumlhren untersucht werden Beruhend auf der ressourcenbasierten Theorie wird im Forschungsmodell dieser Arbeit die Wirkung

der organisationalen Kompetenzen auf die Performance bei Anwendung einer bestimmten Strategie (als Moderator) gepruumlft

Als Grundlage dient eine empirische Untersuchung von Projektentwicklungsunternehmen in Oumlsterreich Deutschland und der Schweiz Entscheidende Forschungsbeitraumlge hier sind- die Untersuchung der kompetenzorientierten Strategiebildung im Real Estate Development mit dem Ziel Erkenntnisse uumlber den Aufbau von organisationalen Kompetenzen in Immobilienprojektentwicklungsunternehmen fuumlr das Erreichen strategischer Wettbewerbsvorteile zu gewinnen- sowie auch die Beantwortung der Frage wie organisationale Kompetenzen in derImmobilienprojektentwicklung definierbar sind Dazu wurde ein neues Organisationales Kompetenz-Modell entwickelt

Diese wissenschaftliche Arbeit soll einen wichtigen Beitrag zur Kompetenz- und Strategieforschung von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen leisten In dem jungen Forschungsbereich der Immobilienprojektentwicklung wurde die hier praumlsentierte Forschungsfrage bisher noch nicht gestellt und empirisch untersuchtDas Bestreben dieser Arbeit ist es eine Grundlage zu schaffen um praktische Handlungsempfehlungen fuumlr das erfolgreiche Management von Projektentwicklungsunternehmenableiten zu koumlnnen und auch zukuumlnftige Forschungsergebnisse im Rahmen der weiteren Forschung und Lehre an der TU Wien zu verwenden

Diplom- und Masterarbeiten

Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 7 Diplomandinnen aus den Studienrichtungen Architektur und Raumplanung vom Fachbereich bei ihrer Diplomarbeit betreut

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Zusammenfassungen abgeschlossener Diplomarbeiten

Andreas Dominko Projektentwicklung WWW - Wintersport Welt Wien Abgabetermin Jaumlnner 2011

Im Zuge dieser Diplomarbeit wurde ein konkretes Konzept fuumlr eine bdquoWintersport Welt Wienldquo im Groszligraum Wien entwickelt wobei zunaumlchst die Mischung von unterschiedlichen Immobilienarten an geeigneten Standorten untersucht und bewertet wird Die beste Projektidee bzw das beste Konzept wurde anschlieszligend insbesondere hinsichtlich der Moumlglichkeiten zur staumldtebaulichen und landschaftlichen Einbindung konkretisiert

An verschiedenen potentiellen Standorten fuumlr eineWWW wurden zunaumlchst Defizit-Potentialanalysen derStandorte durchgefuumlhrt und naumlherungsweise optimierte Mischnutzungskonzepte fuumlr den jeweiligen Standort entwickelt Bei den Nutzungskonzepten sollten vor allem komplementaumlre Nutzungsmischungen dhMischungen aus Frequenzbringern und ndashnutzern mitQuerfinanzierungsmoumlglichkeiten angedacht und auf die Eignung des dafuumlr geplanten Standortes untersucht werden Die Interessenslagen von potenziellen Nutzern Mietern und Investoren wurden analysiert und bildeten die Basis fuumlr die angedachten Konzepte Erfahrungen mit aumlhnlichen Projekten wurden untersucht und dieErgebnisse auf das geplante Projekt uumlbertragenZur Bewertung der alternativen Konzepte und Standorte wurde zunaumlchst eine Bewertungsmatrix entwickelt die sowohl die betriebswirtschaftliche rechtliche und technische Machbarkeit als auch diesoziooumlkonomischen raumstrukturellen und oumlkologischen Aspekte zum Gegenstand hatte DieBewertungsmatrix diente der Entscheidung fuumlr einenStandort und ein Mischnutzungskonzept welchesanschlieszligend konkretisiert wurdeDie Konkretisierung eines Konzepts fuumlr die WWW sollte die Machbarkeit der Projektidee untermauern Vertieft wurden insbesondere die Moumlglichkeiten

zur Einbindung des Projekts in die staumldtebauliche und landschaftliche Umgebung die Aspekte der Vermarktung der Immobilie und die technische Machbarkeit

Carola Fleissner Flaumlcheneffiziente Bebauungsstrukturen als Beitrag zu einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung - dargestellt an einer raumplanerischen Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen WohnbausAbgabetermin Mai 2011

Durch die geaumlnderten Lebensbedingungen und gewachsenen Anspruumlche und Beduumlrfnisse insbesondere im Bereich des Wohnens ging die raumlumliche Entwicklung vermehrt hin zur wachsenden Flaumlcheninanspruchnahme fuumlr Siedlungszwecke(abgesehen von erheblichen Ausdehnungen der Fachmarktzentren die gesondert behandelt werden muss) Der Trend zeigt dass Haushaltszahlen immer kleiner und Wohnflaumlchen pro Person immer groumlszliger werden worin eine der Hauptursachen fuumlr den gestiegenen Flaumlchenverbrauch begruumlndet liegt

Besonders der Wunsch des Groszligteils der Bevoumllkerung nach einem freistehenden Einfamilienhaus im Gruumlnen und die vorherrschende Widmungspolitik der Gemeinden hat diesen Trend unterstuumltzt Weitreichende Auswirkungen sind die Folge welche die Bereiche Oumlkonomie Oumlkologie und Sozialwesen betreffen So verursacht der Flaumlchenverbrauch eine zunehmende Fragmentierung der Landschaft Zerstoumlrung von Oumlkosystemen Beeintraumlchtigung des Kleinklimas aber auch erhebliche Kostenzuwaumlchse fuumlr Errichtung und Erhalt technischer Infrastruktur Damit verbunden hohe volkswirtschaftliche Kosten da die Gemeinschaft fuumlr den Mehrverbrauch des Einzelnen aufkommen mussUm dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten koumlnnen Laumlnder und Gemeinden eine Vielzahl an vorhandenen monetaumlren ordnungspolitischen und informativen Instrumenten einsetzen Allerdings sind an der Umsetzung und Effizienz einige Defizite zu erkennen Dennoch werden zunehmend positive Beispiele fuumlr

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Siedlungsentwicklungen mit erhoumlhter Flaumlcheneffizienz realisiert aus denen einiges fuumlr weitere Vorhaben gelernt werden kann

Die Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen Wohnbaus hat die wesentlichen Vorzuumlge derartiger Projekte unterstrichen Es konnte gezeigt werden dass eine dichte kompakte Siedlungsentwicklung innerhalb der Siedlungsgrenzen nicht nur vorteilhaft fuumlr die Ortsstruktur selbst ist sondern auch ein Stuumlck bessere Lebensqualitaumltfuumlr deren Bewohner erschafft Durch kurze Wege sind alle zentralen Einrichtungen fuszliglaumlufig zu erreichen und die Bindung an den motorisierten Individualverkehr ist auch begruumlndet durch die gute oumlffentliche Verkehrsanbindung nur wenig gegeben Ebenso ist die Wohnsituation selbst gepraumlgt von hoher Qualitaumlt begruumlndet durch groszliger Intimitaumlt und Privatheitund wertschaffende Aspekte wie Ausblick Belichtung oder private Freiraumlume All diese Anforderungen erhofft sich die Bevoumllkerung von einem Einfamilienhaus neben dem Zweck der Repraumlsentation jedoch weist gerade das freistehende Einfamilienhaus in diesen Punkten Unzulaumlnglichkeiten auf

Dementsprechend richten sich die Empfehlungen fuumlr zukuumlnftige Maszlignahmen insbesondere auf Information und Bewusstseinsbildung denn nur durch ein Umdenken sowohl bei den Buumlrgern als auch bei den Gemeinden und deren politischen Entscheidungen kann dauerhaft eine Aumlnderung erzielt werden Die Einfuumlhrung von Instrumenten die auf Freiwilligkeit beruhen kann nur dann zu einem Resultat fuumlhren wenn sie entsprechend eingesetzt werden Da die freieWahl von Maszlignahmen oft1048908 zu keine effektivenErgebnissen fuumlhrt wird verstaumlrkt die verpflichtende Durchfuumlhrung bestimmter Handlungsvorgaben postuliert beispielsweise die Verpflichtung zur Erstellung von Bebauungsplaumlnen

Gesamt kann allerdings gesagt werden dass nur durch die Erstellung eines ganzheitlichen Systems an Maszlignahmen unter Einbezug aller Fachdisziplinen und

Akteure eine dauerhafte und nachhaltige Entwicklung gewaumlhrleistet werden kann

Bei der Umsetzung selbst wird die groumlszligte Chance in Initiativen von Unten gesehen Dementsprechend kann durch die Realisierung einzelner Vorzeigeprojekte und der Beteiligung erster Gemeinden an dem geschaffenen Gesamtsystem eine Vorbildwirkung fuumlr eine entsprechende Planungshaltung und Durchsetzungsfaumlhigkeit aufgebaut werden die auf einen immer groumlszligeren Kreis an Beteiligten uumlbergreift

Alexandra Kovacs MORE SPACE - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Unterrichtsraumlumen Abgabetermin April 2011

Eine Besonderheit stellen Schulen in der Nutzungsintensitaumlt dar Uumlber das ganze Jahr betrachtet erreicht die ermittelte Auslastung der Klassen an Oumlsterreichischen AHS Bundesschulen eine Auslastung von ca 9 Die geringe Auslastung der Gebaumlude durch den Schulbetrieb fuumlhrt zu bedeutenden temporaumlren Leerstaumlnden Zeitlich straffe Regulierungen eine stark eingeschraumlnkte Benutzergruppe welche als Untermieter in Frage kommt sowie fehlende Anreize der Verantwortlichen im Flaumlchenmanagement die Schulflaumlchen zu vermieten spiegeln suboptimale Rahmenbedingungen fuumlr das groszlige Potenzial der Drittverwertung wider Schule muss nicht leer stehen - aber auch nicht jede Schule kann nutzungsintensiviert werden

Der Kenntnisstand hinsichtlich der bestehenden Intensitaumlt der Nutzung und Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt sowie hinsichtlich der Flexibilitaumlt gebauter Umwelt und des Facility Managements muss zukuumlnftig verbessert werdenPotenziale zur Nutzungsintensivierung werden im Rahmen der Arbeit gezeigt und quantifiziert Strategien zur Umsetzung eines gefuumlhlten bdquoMehr an Raumldquo bei gleichzeitiger Reduktion gebauter Flaumlche

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werden konkretisiert Die intensive Nutzung gebauter Umwelt im Lebenszyklus ist der kosteneffizienteste und schnellste Weg zur Verbesserung der Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt und zur Einsparung von Nutzenergie CO2-Emissionen und Finanzmittel Die Vermeidung von temporaumlren Leerstaumlnden durch Nutzungsintensivierung bei bestehenden und zukuumlnftigen Flaumlchen im Sinne des Bekenntnisses zur Nachhaltigkeit fuumlhrt zu einem effizienteren Betrieb Nachhaltige Bewirtschaftung kann jedoch nur mittels Steuerung und Management von Raumressourcen betrieben werden Durch ein veraumlndertes Flaumlchenmanagement kann allerdings Raum im Schulbetrieb eingespart werden Dem Ruf nach Einsparung von Finanzmitteln steht hierbei ein angeblicher Bedarf an mehr Flaumlche in Schulgebaumluden gegenuumlber

Die Bewusstseinsschaffung uumlber den vorhandenen Flaumlchenbestand versus der tatsaumlchlichen Nutzung der Raumressource ist ebenso das Ziel der Forschungsarbeit wie das Aufzeigen von Potenzialen durch verbesserte Anreizstrukturen zwischen den Akteuren Die Verteilung der Zustaumlndigkeiten hinsichtlich des Ressourcenmanagements auf unterschiedliche Akteure mit entgegen gesetzten Interessen und ohne Gesamtverantwortung fuumlr die Ressource Schulraum stellt eine groszlige Barriere fuumlr den effizienten Umgang mit Raum Finanzmitteln und einer nachhaltigen Bewirtschaftung dar Es werden keine bindenden oder freiwilligen Regulierungen erkannt welche die Akteure - mit dem Auftrag oder dem Interesse Flaumlchen sinnvoll zu planen zu bewirtschaften oder zu verwalten - anhalten die Nutzungsintensitaumlt der Schulflaumlchen zu betrachten uns diese im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung der Ressource Raum zu foumlrdern

Durch das groszlige Immobilienportfolio des Segments der Schulen sollte ein dynamisches optimiertes Flaumlchenmanagement Ziel sein Diese Maszlignahme benoumltigt allerdings andere Organisationsstrukturen und setzt voraus dass Flaumlchenmanagement und

Drittvermietung als Kerngeschaumlft betrieben werden koumlnnen Die Analyse der Akteure jedoch zeigt dass aktuell kein Anreiz zur wirtschaftlichen Nutzung von Schulraum besteht Die Umstellung auf die Anforderungen der Nachhaltigkeit und somit einem angemessenen Umgang mit der Ressource Raum tritt nur langsam ein Sowohl im Baubestand als auch bei der Planung von neuen Flaumlchenressourcen bedarf es einer langfristigen und vorausschauenden Steuerung und in diesem Sinne der strategischen Bewirtschaftung des Objekts bzw vorzugsweise des Immobilienportfolios

Die Datenerfassung diesbezuumlglich ist unabdingbar Durch eine umfassende Datenerhebung besteht nicht nur die Chance auf die Optimierung des Flaumlchenmanagements sondern auch auf langfristige Kosteneinsparungen und die nachhaltige Bewirtschaftung der Immobilien im gesamten Lebenszyklus Die aktuell mangelhafte Datenlage hinsichtlich vorhandener Flaumlchen aber auch der Gebaumludezustaumlnde der Nutzungskosten von Schulgebaumluden sowie ihrer Nutzungsintensitaumlt bedarf folglich Nachbesserungsmaszlignahmen Ohne fortschreibende Informationen zum Zustand der Gebaumlude kann auch die Optimierung von Lebenszykluskosten nicht erreicht werden Die Ressource Schulraum braucht die Moumlglichkeit intelligent zu wachsen und zu schrumpfen Architektur hat das Potenzial dies zu unterstuumltzen

Paul Lensing Entwerfen im Kontext Refurbishment des City Centers St PoumlltenAbgabetermin Oktober 2010

In fast allen Laumlndern Europas hat die bdquoKiste auf der gruumlnen Wieseldquo zu einem Aussterben der tradierten und natuumlrlich gewachsenen Handelsagglomerationen in den Innenstaumldten unterschiedlichster Groumlszlige gefuumlhrt Es sind viele Gruumlnde die fuumlr diese Entwicklung als Ursache bzw Teilursache genannt werden Sowohl von unvorsichtiger Flaumlchenwidmungspolitik als auch von

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dem politischem Druck nach Beschaumlftigung durch die Ansiedelung von groszligflaumlchigen Handelsunternehmen war die Rede die seit den 1960-er Jahren in Deutschland und spaumlter auch in Oumlsterreich groszligflaumlchige Handelsflaumlchenwidmungen im suburbanen Raum wachsen lieszligen ohne dabei die Konsequenzen fuumlr die Handelslandschaft der Innenstadtkerne zu bedenken Seit den 1990-ern werden nun in West- und Zentraleuropa wieder verstaumlrkt Projekte verfolgt die der Revitalisierung dieser innerstaumldtischen Handelslandschaft dienen sollen Vor allem das Land Niederoumlsterreich erlieszlig 2005 eine genaue Regelung die diese willkuumlrliche Flaumlchenwidmung unterband Die Chancen fuumlr neue innerstaumldtische Shoppingcenter in Niederoumlsterreich wie in St Poumllten werden in dieser Arbeit an einem konkreten Beispiel herausgearbeitet Das gegenstaumlndliche Objekt befindet sich zwischen der Grenze der St Poumlltener Altstadt und dem neuen Landhaus Die Ausarbeitung der Entwurfsarbeit unter den Rahmenbedingungen einer sinnvollen Projektentwicklerrechnung soll zeigen wie ein Projekt zur Attraktivierung der Innenstadt aussehen kann

Caroline Rath MoreSpace - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumluden Abgabetermin Juni 2011

Jede gebaute Umwelt verbraucht in ihrem Lebenszyklus Kosten Nutzenergie CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel Durch eine Verbesserung der Effizienz des Betriebs das heiszligt durch eine intensivere Nutzung gebauter Umwelten koumlnnten groszlige Einsparungen erzielt werden Die moumlglichen Einsparungspotenziale sollten anhand der Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumlude erfasst und untersucht werden Basis zur Ausarbeitung war die Auswertung des aktuellen Datenbestandes der AHS Bundesschulgebaumlude die Darstellung der zustaumlndigen Akteure und deren Anreizstrukturen in den Verantwortlichkeiten der Finanzierung der Planung des Bauens und Betreibens Sowie eine gebaumludekundliche

Machbarkeitsstudie uumlber die moumlgliche Intensivierung der Flaumlchennutzung

Die AHS Bundesschulgebaumlude weisen eine Vielzahl an Potenzialen zur Intensivierung der Flaumlchennutzung auf Durch einen effizienteren Betrieb koumlnnten Nutzungskosten Nutzenergien CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel eingespart werden Die Berechnung der Auslastung der Raumlume an AHS Bundesschulen hat gezeigt dass die Unterrichtsraumlume zu 44 ausgelastet sind und die Sonderunterrichtsraumlume zu 47 im Laufe einer 5 Tage Schulwoche (8 Uhr ndash 18 Uhr) Bei Anwendung eines veraumlnderten Flaumlchenmanagements koumlnnten bis zu 14 der Brutto-Grundflaumlche (BGF) aller AHS Bundesschulen eingespart werden Das BMUKK beziehungsweise die Schulleitung hat das Recht Flaumlchen der Bundesschulgebaumlude zu vermieten Die potenziellen Zeitfenster dafuumlr sind die zeitgleiche Mehrfachnutzung eine Nacheinandernutzung ab 18 Uhr sowie die Nutzung an schulfreien Tagen

Die zwei wichtigsten Akteure im Sektor Bundesschulen sind das Bundesministerium fuumlr Unterricht Kunst und Kultur (BMUKK) sowie die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) Als mehrheitlicher Eigentuumlmer der Bundesschulgebaumlude vermietet die BIG Schulflaumlchen an das BMUKK Der fehlende Wettbewerb am Immobilienmarkt fuumlr Schulgebaumlude mit dem gleichzeitig verbundenen gewinnorientierten Handeln der BIG bewirkt keine Anreize die zu einem effizienten Betrieb eines Bundesschulgebaumludes fuumlhren wuumlrden Einerseits versucht das BMUKK die Mietkosten moumlglichst gering zu halten andererseits muss die BIG die Investitionskosten tragen und durch houmlhere Mieterloumlse die durch die Investitionen verursachten Kosten decken

Die Analyse der Gebaumludetypologie hat ergeben dass die Umsetzung der Mehrfachnutzung an jedem Bundesschulgebaumlude realisierbar ist allerdings spezifisch zu untersuchen ist Bei der Umsetzung ist darauf zu achten dass die baulichen sowie finanziellen Maszlignahmen dem Aufwand entsprechen und das

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Gebaumlude durch den Eingriff nicht an Nutzungsqualitaumlt fuumlr die SchuumllerInnen verliert

Ines Schmitzer Entwerfen im Kontext Sanierung im Altbestand - Variantenstudie Gruumlnderzeithausin WienAbgabetermin November 2010

Die Bewirtschaftung von Gebaumluden und die damit verbundenen Moumlglichkeiten der Energieeinsparung spielen eine immer groumlszligere RolleBei Neubauten kann dies im Vorhinein geplant werden der Umgang mit bestehenden Gebaumluden stellt hingegen eine noch nicht geloumlste Herausforderung dar Wien hat einen Altbaubestand von rund 50 nur ein geringer Teil davon ist energetisch saniert Bei der Sanierung stehen neben den technischen Fragen insbesondere die Kosten und die moumlglichen Benefits fuumlr die Eigentuumlmer im Vordergrund Erste Anreize wurden von den Bundes- und Landesgesetzgebern in Form von Foumlrderungen fuumlr thermische Sanierungengesetzt jedoch zeigt die Umsetzung in der Praxis einige Schwierigkeiten

Die gegenstaumlndliche Arbeit beschaumlftigt sich mit den bestehenden Problematiken im Zusammenhang mitder Umsetzung energieeffizienter Sanierungsmaszlignahmen Die Herangehensweise besteht aus Analysen Erarbeitung von Konzepten bis hin zur Bewertung Zu Beginn werden die Optimierungsziele aus Sicht der Akteure um ein Sanierungsprojekt definiert Am Beispiel eines Wiener Gruumlnderzeithauses werden drei Sanierungsvarianten erarbeitet und aus Sicht der Akteure bewertet Die durch die Analysen und Bewertung gewonnenen Erkenntnisse sollen Aufschluss uumlber die technisch-gestalterischen Moumlglichkeiten und den damit verbundenen Investitionsanreizen geben Sie sind daruumlber hinaus noumltig um eventuell notwendige Veraumlnderungen der staatlichen Regulierungen zu erkennen

Melanie Svoboda HafenCity versus Seestadt ndash Vergleichende Studien der organisatorischen Landschaft der Prozesse und der Ergebnisse staumldtebaulicher GroszligprojekteAbgabetermin April 2011

Die vorliegende Arbeit beinhaltet Vergleichsstudien der HafenCity Hamburg und der Seestadt Aspern in Wien Ziel war es herauszufinden ob und welche Organisationsformen Prozesse und Werkzeuge solcherGroszligprojekte dafuumlr geeignet sind Stadtentwicklungsziele zuumlgig und effizient umsetzen zu koumlnnen

Dazu wurden in einem ersten Schritt die staumldtischen Rahmenbedingungen und die Projektdaten einander gegenuumlbergestellt und analysiert Dabei zeigte sich unter anderem dass fuumlr beide Staumldte fuumlr die naumlchsten Jahrzehnte ein Bevoumllkerungswachstum prognostiziert wird und sich beide Staumldte im internationalen Standortwettbewerb profilieren wollen Einer der groumlszligten Unterschiede der beiden Projekte ist die Lage aus der auch teilweise unterschiedliche Projektziele resultieren Die HafenCity Hamburg grenzt direkt an die Hamburger Innenstadt an und soll diese zukuumlnftig um 40 erweitern sowie in ihren Nutzungen ergaumlnzen Die Seestadt Aspern liegt hingegen am Stadtrand von Wien und soll sich als neues urbanes Zentrum des oumlstlichen 22 Bezirks und der Centrope- Region etablieren Andererseits gibt es auch Projektziele die in beiden Projekten gleich sind das sind die Schaffung einer vielfaumlltigen und kleinteiligen Nutzungsstruktur qualitaumltsvoller Wohnquartiere und eines attraktiven Standorts fuumlr die Wirtschaft

Auf die Analyse der Rahmenbedingungen folgte die Beurteilung der Organisation Prozesse Werkzeugeund vorlaumlufigen Ergebnisse der beiden Projekte mithilfe einer Bewertungsmatrix die notwendigenInformationen dafuumlr wurden durch leitfadengestuumltzte Experteninterviews mit wichtigen Akteurenbeider Projekte erlangt Aus der Gegenuumlberstellung der Ergebnisse konnten schlieszliglich die anfangs

30Jahresbericht 2010-2011

aufgeworfenen Forschungsfragen beantwortet und insbesondere Erfolgsfaktoren sowie erfolgskritischeFaktoren abgeleitet werden Es zeigte sich dass eine zentrale Schnittstelle und Management fuumlrdie Vielzahl an beteiligten Akteuren von wesentlicher Bedeutung fuumlr eine effiziente Organisationeines solch en Projektes ist Des Weiteren stellten sich Masterplanungs- Qualitaumltssicherungs- undBeteiligungsprozess als zentrale Elemente der Projektentwicklung und Umsetzung heraus Das spiegelt sich auch in der Anfuumlhrung der Erfolgsfaktoren und erfolgskritischen Faktoren wider Es konnte auszligerdem festgestellt werd en dass beide Projekte voraussichtlich dafuumlr geeignet sein werden die Stadtentwicklungsziele zu erreichen vor allem im Fall der Seestadt Aspern besteht allerdings noch Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Effizienz

Isabell Wurglits WAHNSINNS ARCHITEKTUR - Grundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Genesung der Patienten auswirkt Abgabetermin Dezember 2010

bdquoWAHNSINNS ARCHITEKTURldquo beschaumlftigt sich mit der Architektur psychiatrischer Kliniken und vorangehender geschichtlicher Entwicklungen derer Angefangen bei Hippokrates mit der Erkenntnis dass der Mensch uumlber mehr verfuumlgt als nur uumlber seinen Koumlrper uumlber Planungsgrundlagen aus dem Handbuch der Architektur aus dem Jahre 1901 die dunklen Jahre um 1945 streifend bis hin zu modernen Einrichtungen derselben Der Untertitel bdquoGrundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Gesundheit der Patienten auswirktldquo wurde dabei einfach in den Raum gestellt ohne dafuumlr je eine konkrete Antwort auf diese Fragestellung zu erhaltenEs liegen keine empirischen Auswertungen von Grundrisstypologien als Grundlage vor ndash sondern es handelt sich vielmehr um eine Auseinandersetzung mit bereits bestehenden Forschungen auf diesem Gebiet ndash dabei heraustretend Prof Guumlnther Pfeiffer mit seinen oft

radikalen Ansaumltzen

Verschiedenste Beispiele und die Analyse der Grundrissformen von psychiatrischen Kliniken aus Oumlsterreich und aller Welt wie zum Bespiel das bdquoEinkorridorldquo-System in Ringform des Wiener Narrentums oder der typische Pavillonbau Otto Wagners am Steinhof geben einen Uumlberblick uumlber die erwaumlhnenswertesten Gebaumludetypen dieser ArtEine Sonderform von psychiatrischen Kliniken stellt die Unterbringung von psychisch kranken Straftaumltern in Sonderjustizstrafvollzugsanstalten darEin zukunftsweisender Ansatz ist ein Pilotprojekt in Amsterdam Namens bdquoDe Hogeweykldquo welches 7 verschiedene Unterbringungsmoumlglichkeiten fuumlr Patienten anbietet Der Nachteil dieses scheinbar idealen Ansatzes ist aber die oumlkonomische Vertretbarkeit

Am Ende ist das Ergebnis eine selbstgenerierte bdquoIdealldquo ndash Grundrissform die sich teils aus prozesshaften Diagrammen und teils aus den bestehenden Grundrissformen und deren Analyse dazu ableitet

Laufende Diplomarbeiten

Szusanna Balla Forschungszentrum in Budapest

Matthias Goller Kultur trifft Telekommunikation als Chance fuumlr die nachhaltige Entwicklung im laumlndlichen Raum - Untersucht am Beispiel des bdquoTelekom-Dorfesldquo in Colletta Italien

Martin Haas Systemisches Management DIe Konsequente Uumlbertragung auf Stadt- und Regionalplanung - Am Beispiel des Citymanagements in Neunkirchen

Dominik Hanic Grenzuumlberschreitende Projektentwicklung Thesen zur Erschlieszligung der Vorteile - Am Beispiel der grenzuumlberschreitenden Wirtschaftsparks

31Jahresbericht 2010-2011

Herbert Jezek Realisierung und Abwicklung von internationalen Bau-Projekten im virtuellen ProjektraumEine Studie zur Benutzerfreundlichkeit und zur Nuumltzlichkeit des internetbasierenden Projektmanagements

Kerem Karatoprak Untersuchung von Entwicklungsalternativen eines Wohngebaumludes in Beyoglu IstanbulBernhard Lachmann Mixed Use Planning

Martina Nemecek Entwerfen im Kontext Glanzstoff - Neuer Glanz fuumlr St Poumllten

Selina Prirsch MoreSpace Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Hoschulgebaumluden

Jarmila Rudenkova Entwerfen im Kontext - Entwicklungskonzepte fuumlr das ehem Schlachthofareal in Rom

32Jahresbericht 2010-2011

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront V l n r Da-

niela Allmeier (TU Wien) Saba Camilletti und Martina Busti (Erasmus Studentinnen

der Universitaumlt Roma Tre)

5 Netzwerkaktivitaumlten

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vereinigung fuumlr Stadt- Regional- und Landesplanung eV - SRL

- Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen - AKH

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- European Facility Management Network - Euro FM

- Juryvorsitz Der Oumlsterreichische Baupreis (national)

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- BBB -Netzwerk fuumlr Baubetrieb Bauwirtschaft und Baumanagement

- Moderation Wer formt die Stadtldquo Verein Hessen Design

51 International

Mitgliedschaften in berufsstaumlndischen Vereinigungen

Gutachterliche Taumltigkeit

Mitgliedschaft in Herausgebergremien

Mitgliedschaften in Programm- und Organisationskomittees Internationaler

Konferenzen

Konferenzen und Symposien

33Jahresbericht 2010-2011

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

-Teilnahme International Conference on Economics and Management of Networks - EMNet in Limassol Zypern

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Kooperationsabkommen mit dem Fachbereich Oumlkonomie und Staumldtebau an der staatlichen Bauuniversitaumlt in Rostov (RGSU) Prof Dr Svetlana Sheina

- Betreuung einer Dissertandin der RGSU in Wien an einem Vergleich der Wohnungspolitik von Deutschland Oumlsterreich und der russischen Foumlderation

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

- Aufbau einer Kooperation in Forschung und Lehre mit Univ Prof Dr Branko Kovacevic fuumlr die Universitaumlt Belgrad

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Seminare und Vortraumlge mit der Arbeitsgemeinschaft Simulation News - ARGESIM

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Universitaumltslehrgang bdquoNachhaltiges Bauenldquo TU Graz

- Leitung und Konzeption des Lehrgangs bdquoImmobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidungldquo mit Dr Lorenz E Riegler

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Professional MBA Facility Management

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

52 National

Lehrtaumltigkeit

34Jahresbericht 2010-2011

- Betreuung Oumlkologische Aspekte beim Planen und Bauen TU Wien Partner BOKU Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- bdquoOumlkologische Aspekte beim Planen und Bauenldquo Inhaltlicher Aufbau der Lehrveranstaltung

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Ausschreibung des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitik

- Ausstellung der Arbeitsergebnisse des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo 0107 - 02072011 TU Bildergalerie

- Moderation und Teilnahme bei Veranstaltungen der bdquoUmbauwerkstatt Linzldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- MoreSpace Forschungskooperation der TU Wien zur Verbesserung der Raumauslastung von Houmlrsaumllen

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Forschungsbeirat fuumlr das Forschungszentrum Energie und Umwelt

Ausstellungen und Wettbewerbe

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

53 Hochschulintern

Mitgliedschaft in Beiraumlten

35Jahresbericht 2010-2011

Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- TUtheTOP High Potential Programm der TU Wien zur Foumlrderung exzellenter Leistungen Jahrgang 201011

- Moderation bdquoImagine Exploring radical visions for tomorrowrsquos schoolsldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Forschungszentrum Energie und Umwelt bdquoUntersuchung zum Vernetzungspotenzial von mathematischen Simulationsansaumltzenldquo

Stipendien und Foumlrderungen

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

36Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Ausblick

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat sich fuumlr das kommende akademische Jahr zum Ziel gesetzt drei der laufenden Forschungsprojekte erfolgreich abzuschlieszligen und die Projektergebnisse zu veroumlffentlichen und zu verwerten

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

Die Akquisition von Folgeprojekten ist geplant Die Gruumlndung einer Gesellschaft fuumlr Immobilien- wirtschaftliche Forschung austria (gif austria) mit Sitz an der TU Wien ist fuumlr den Januar 2012 geplant Ziel der Gesellschaft ist die Sensibilisierung fuumlr und die Foumlrderung von Immobilienwirtschaftlicher Forschung Eine Assoziierung mit der deutschen gif eV ist vorgesehen Als Arbeitsscherpunkte der gif austria sind geplant

- Erschleiszligung der Potenziale zur nutzungsintensivierung durch Mehrfach- und Nacheinandernutzung (MoreSpace)

- Immobilienmaumlrkte in CEE und SOE

- Optimierung der Oumlkoeffizienz gebauter Umwelt uumlber den Lebenszyklus

Am 16 und 17 Februar 2012 ist im Rahmen des Europaumlischen Forschungsprojekts bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien geplant

Im kommenden akademischen Jahr ist zudem vorgesehen eine Schriftenreihe zur Stadt- und Projektentwicklung herauszugeben Vier Ausgaben pro Jahr mit aktuellen Diplom- Dissertations- und Forschungsarbeiten aber auch mit den Materialien und Inhalten der Lehrveranstaltungen sind in Planung Die Schriftenreihe wird in Zusammenarbeit mit der Baustraumlger Austria Immobilien GmbH realisiert die bereits ihre finanzielle Unterstuumltzung zugesagt hat Mit der Schriftenreihe soll auch die Basis fuumlr ein verbessertes sozial-marktwirtschaftliches Verstaumlndnis der Immobilien- und Infrastruktur-Projektentwicklung gelegt werden das sich vom angloamerikanischen Verstaumlndnis des Real Estate bzw Property Development unterscheidet

Im Rahmen der Neugestaltung der Masterstudiengaumlnge wird sich die Professur um die Verbesserung der Ausbildungsmoumlglichkeiten von Studierenden der Architektur der Raumplanung und des Bauingenieurwesens im Bereich der Stadt- und Projektentwicklung bemuumlhen

37Jahresbericht 2010-2011

Anhang

Vortraumlge und Publikationen

Buch-Herausgaben

D Wiegand (Hrg) Jahresbericht 2009 - 2010Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management Wien 2010 ISBN 978-3-9503087-0-9 29 S

T Kohlwein (Hrg) Europa Erlesen Wien SuumldbahnhofWieser Verlag KlagenfurtCelovec 2010 ISBN 978-3-85129-877-2 157 S

Buchbeitraumlge

D Wiegand MoreSpace - Organisation der Raumnutzung uumlber die ZeitIn bdquoStadtGestalten - Festschrift fuumlr Klaus Semsrothldquo herausgegeben von Technische Universitaumlt Wien Springer-VerlagWien 2011 ISBN 978-3-7091-1056-0 S 199 - 204

D Wiegand Fachbereich Projektentwicklung und -managementIn bdquoarchdiploma 2011ldquo herausgegeben von Dekanat der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung Wien 2011 ISBN 978-3-9519905-0-7 S 210 - 211

M Sreckovic J Windsperger Organization of Knowledge Transfer in ClustersIn bdquoNew Developments in the Theory of Networks Franchising Cooperatives and Alliancesldquo herausgegeben von M Tuunanen G Cliquet G Hendrikse J Windsperger Springer Verlag Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978-3-7908-2614-2 S 299 - 315

A Kovacs Mobilitaumlt und Nachhaltigkeit im OumlBB-Konzernin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 43

A Kovacs Nachhaltigkeit wird zur globalen Entwicklungin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 18

Konferenzbeitraumlge

S Emrich S Zerlauth S Tauboumlck M Bruckner N Popper MoreSpace Optimierung der Raumauslastung durch Einsatz von Discrete Event Simulation im Facility Management Vortrag IFM-Kongress 2010 TU Wien 25112010 In bdquoBook of Abstractsldquo (2010)

D Wiegand Maintaining Cultural Heritage - Models and processes improving direct and indirect effectsVortrag Economic Value of Cultural Heritage Hanasaari Helsinki Finnland 24082011 - 25082011

D Wiegand Historische Gebaumlude - Akteure Interessen und HandlungsoptionenVortrag Wertschoumlpfung und neue Geschaumlftsmodelle durch energetische Sanierungen in historischen Gebaumluden Koblenz 13052011

38Jahresbericht 2010-2011

D Wiegand Business Models for Performance Contracting Vortrag Forum and Cooperation Exchange Russia bdquoConstruction and Technologyldquo Wien 10032011 - 11032011

Workshops und Moderationen

D Wiegand Salon 2 und 4 der Umbauwerkstatt Vortrag und Workshop im Rahmen der Umbauwerkstatt Tabakfabrik Linz 2710 2010 und 2411

D Wiegand Wer formt die Stadt Moderation der Veranstaltung oganisiert vom Verein Hessen Design Darmstadt 1962011 - 26062011

Abbildungsverzeichnis

Titelseite Dobbler Karin 2010 (Entwurf) RED (Foto rechts oben) Miksch Florian (Foto rechts mitte) Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (Foto mitte unten)

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur TU Wien (2011) Quelle im Internet httptuwebtuwienacatindexphpid=10993 (12122011)

Abb 02 Team RED (2011)

Abb 03 Die PreistraumlgerInnen des Oumlsterreichischen Baupreises Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (2011)

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen und Bereiche notwendiger Kompetenzen In Wiegand Dietmar (2011) MoreSpace ndash Organisation der Raumnutzung uumlber die Zeit (Ort am Fachbereich)

Abb05 Fehlbuchungen von Raumlumen In Emrich Stefan Breitenecker Felix Zerlauth Sanja et al (2010) A Simulation- Based Approach For Control-Optimization Of Lecture-Room Management Vortrag der EUROSIM 2010 - 7th Congress on Modelling and Simulation Prague Czech Republic 06092010 - 10092010

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront Allmeier Daniela Camilletti Saba Busti Martina (2011)

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront RED (2011)

Page 18: Jahresbericht 2010-2011

18Jahresbericht 2010-2011

- Step by Step mit sinnvollen Zwischenzustaumlnden und ndashnutzungen entwickelt werden kann

- gesellschaftlichen und individuellen Anspruumlchen an das Areal gleichermaszligen gerecht wird

- einen nachhaltigen Betrieb der Flaumlchen ermoumlglicht

- eine standortsgemaumlszliges und spannendes Freiraumerlebnis anbietet

Preisgeld Ein Preis aacute Euro 3000-Jurymitglieder Arch Rober Schaar (WED) Dr Eugen Antalovsky (Europaforum Wien) UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand (TU Wien) UnivLector Dipl-Ing Michael Rieper (TU Wien) UnivProf Dipl-Ing Richard Stiles (TU Wien)

Betreuerinnen Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand Projektentwicklung und -management TU Wien OUnivProf Dipl-Ing Richard Stiles Landschaftsplanung und Gartenkunst TU WienUnivLektor Dipl-Ing Michael Rieper UnivAss Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

Leistungsuumlberpruumlfung muumlndliche Praumlsentation der Arbeitsergebnisse und schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Betriebswirtschaftliche Grundlagen der Projektentwicklung Vorlesung Sommersemester 2010 15h

Diese Vorlesung ersetzt die Vorlesung bdquoPraxisorientierte BWLldquo die zum letzten Mal im WS 2008 stattgefunden hat Die Studenten lernen die Grundlagen der Unternehmung des Rechnungswesens der Risikoanalyse des Personalwesens der Finanzierung

und Investitionsentscheidung kennen und verstehen Der Fokus liegt dabei auf der urbanen Immobilienwirtschaft

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur Primaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur im 3 oder 5 Semester

Stadt- und Regionalplanung Ringvorlesung Wintersemester 2010 01h von 15h

Die Ringvorlesung umfasst in hoch verdichteter Form die relevantesten theoretischen und Praxis bezogenen Themenfelder sowohl der Stadt- als auch der Regionalplanung

Der Beitrag der Professur fuumlr Projektentwicklung fokussiert auf stratetic urban management undd ei Bedeutung von Projekten in diesem Kontext

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und Raumplanung ab dem 3 Semester

Theorien Methoden und Prozesse der Projektentwicklung und des Projektmanagements Vorlesung Wintersemester 2010 15h

In der Lehrveranstaltung fuumlr Architektinnen im Bachelorstudium werden internationale Fallbeispiele der Immobilien-Projektentwicklung vorgestellt Die Fallbeispiele dienen zur Erlaumluterung unterschiedlicher Projektentwicklungssituationen der beteiligten Akteure (Interessenlagen Entscheidungskriterien etc) und der Prozesse Anhand der Fallbeispiele werden Theorien Modelle und Methoden vorgestellt die dem situationsspezifischen Handeln in der Projektentwicklung und im

19Jahresbericht 2010-2011

-management zugrunde gelegt werden koumlnnen

Moumlgliche Beitraumlge des staumldtebaulichen und architektonischen Entwerfens und eines erweiterten Begriffs des Entwerfens zu einer erfolgreichen Projektentwicklung werden skizziert

Neben Basiswissen erwerben die Studierenden grundlegende Fach- und Methodenkompetenzen fuumlr situationsspezifisches Handeln in der Projektentwicklung (Schwerpunkt) und dem Projektmanagement

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur im 3 oder 5 Semester

Planer und Investoren Vorlesung mit Uumlbung Wintersemester 2010 20h

In der Lehrveranstaltung fuumlr Raumplanerinnen werden internationale Fallbeispiele der strategischen Planung und der Projektentwicklung vorgestellt Die Fallbeispiele dienen zur Erlaumluterung unterschiedlicher Planungssituationen der beteiligten Akteure (Interessenlagen Entscheidungskriterien etc) und der Prozesse Anhand der Fallbeispiele wird skizziert wie Planerinnen und Inverstorinnen ihre Rolle und ihr Handlung begreifen und gestalten koumlnnen Es werden moumlgliche Kommunikations- und Kooperationsformen zwischen Staat und Privatwirtschaft die einem neuen Selbstverstaumlndnis der Planung dienen koumlnnen vorgestellt

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der Uumlbungsergebnisse und muumlndliche PruumlfungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Raumplanung im 3 oder 5 Semester

Projekt- und Baumanagement Uumlbung Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 20h

Die Lehrveranstaltung wurde sowohl im Wintersemester 2010 als auch im Sommersemester 2011 angeboten

Die Uumlbung im Wintersemester befasst sich mit der beispielhaften Entwicklung eines Immobilienprojekts Von der Zieldefinition uumlber die Definition der Einfluss- und Handlungsfaktoren bis zur Teambildung und der Definition der Prozesse und Produkte Die Studierenden erwerben die Faumlhigkeit die im ersten Teil der VO Projekt- und Baumanagement kennengelernten Theorien und Methoden auf andere Faumllle zu uumlbertragen und zu adaptieren und aus den Erfahrungen neue Erkenntnisse zu gewinnenIn der Lehrveranstaltung koumlnnen situationsspezifische Handlungskompetenzen fuumlr die Projektentwicklung im engeren Sinne (die Phase vor der eigentlichen Bauplanung) erworben werden

Im Rahmen der Uumlbung im Sommersemester 2011 hat der Lehrstuhl fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement in einem von der FFG gefoumlrderten Forschungsprojekt verschiedene Planungsprozesse untersucht Dies geschah in Form eines arbeitswissenschaftlichen Experiments zu integralen Planungsrpozessen das den Studierenden ermoumlglichen sollte ihre Erfahrungen zu reflektieren und die gewonnenen Erkenntnisse in einem Leitfaden fuumlr das Management von Planungsprozessen zu veranschaulichen

Partner UnivProf Dipl-Ing Christoph Achammer und UnivAss Dipl-Ing Drtechn Iva Kovacic (Institut fuumlr interdisziplinaumlres Bauprozessmanagement) UnivProf Magrersocoec Drrersocoec Sabine Theresia Koumlszegi und UnivAss Magrersocoec Michael Filzmoser (Managementwissenschaften)

20Jahresbericht 2010-2011

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Projekt- und Baumanagement Vorlesung Wintersemester 2010 20h

Die Studierenden kennen die Theorien und Methoden des Projektmanagements (PM) in der Architektur die fuumlr die Steuerung und Abwicklung von qualitaumltvollen Architektur- Bau- und Immobilienprojekten zielfuumlhrend sind und wenden sie auf Bauprojekte an

Partner HonProf Arch Dipl-Ing Drtechn Heinz PriebernigLeistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur bestehend aus zwei TeilenPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Projektentwicklung Vorlesung Wintersemester 2010 20h

Die Studierenden lernen die theoretischen Grundlagen und praktischen Uumlberlegungen von Immobilienentwicklungen an Fallbeispielen unter Betrachtung der relevanten Einflussparameter kennen verstehen und anwendenInhalte der Lehrveranstaltung sind ua die Situationen und Prozesse in der Projektentwicklung Grundsaumltze der Standort- und Marktanalysen Anforderungsprofile und Verwertungskonzepte sowie grundlegende Kalkulationsprozesse und Investitionsvoraussetzungen unter Betrachtung von Nutzung Genehmigungsrahmen Kosten und Terminen

Partner UnivProf Dipl-Ing Christoph AchammerLeistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur Primaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und des Bauingenieurwesens ab dem 7 Semester

Standortmarketing und Projektentwicklung Fallbeispiele Vorlesung mit Uumlbung Sommersemester 2011 20h

Die Lehrveranstaltung richtet sich gleichermaszligen an Studierende der Raumplanung und der Architektur und fokussiert auf die Entwicklung von Standorten als Marke Sie lernen die theoretischen und methodischen Grundlagen der Markenbildung aus der Betriebswirtschaft kennen und verstehen Anhand nationaler und internationaler Fallbespiele verschaffen wir uns ein Bild wie Markenbildung in der Objekt- Standort- und Regionalentwicklung praktisch angewendet wird ua Donaucity Seestadt Aspern Clements-Galerie Solingen Carreacutee Darmstadt IBA Emscherpark Im Rahmen der Uumlbung wenden die Studierenden das Gelernte an oumlsterreichischen Beispielen an Sie entwickeln entweder (a) eine eigene Marketing-Strategie oder (b) konkrete Maszlignahmen zur Umsetzung einer bestehenden Marketing-Strategie Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Ausarbeitung der Aufgabenstellung und muumlndliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und Raumplanung ab dem 7 Semester

Methoden des ProjektmanagementsVorlesung Sommersemester 2011 10h

Neben der Definition der perspektivischen Entwicklungsziele gewinnt im Rahmen des bdquostrategic urban managementldquo die Faumlhigkeit Umsetzungsprojekte in geeigneter Form zu fuumlhren fuumlr Raumplanerinnen zunehmend an Bedeutung

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen des systemischen Denkens Die Studierenden kennen und verstehen die auf der Systemtheorie aufbauenden Methoden des systemischen Managements (St Galler Managementmodell) und koumlnnen sie auf Projekte der Stadtentwicklung anwenden

21Jahresbericht 2010-2011

Leistungsuumlberpruumlfung schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Raumplanung ab dem 7 Semester

Privatissimum Doktorandinnenseminar Privatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 30h

Das Doktorandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Doktorandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch und der Diskussion von aktuellen Problemstellungen aus der Praxis der Projektentwicklung und von Ergebnissen der Forschung

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der Arbeitsergebnisse und muumlndliche PruumlfungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der technischen Wissenschaften

Privatissimum DiplomandinnenseminarPrivatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 10h

Das Diplomandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Diplomandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch Der Lerninhalt der Diplomandinnenseminare ist abhaumlngig von den Themen der Diplom- oder Masterarbeiten und den Fragen der Studierenden Hinweise zum Stand der Wissenschaft und zu aktuellen Forschungsarbeiten werden gegeben

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und der Raumplanung ab dem 9 Semester

Vorbereitung der Lehrveranstaltung Oumlkologische Aspekte bei Planung und BauSeminar Wintersemester 2011 20 h Die Lehrveranstaltung wird als interuniversitaumlres Blockseminar fuumlr MasterstudentInnen planungs- und baubezogener Studienrichtungen angeboten Veranstalter ist das Zentrum fuumlr Globalen Wandel und Nachhaltigkeit der TU Wien der BOKU und der Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Ziel der Lehrveranstaltung ist es ein Verstaumlndnis der interdisziplinaumlren Aspekte des oumlkologisch-orientierten Planen und Bauens Bewusstseinsschaumlrfung fuumlr den Themenbereich Oumlkologie in den Bereichen Planen und Bauen bei den Studierenden und Vernetzung von Lehrenden und Studierenden beider Universitaumlten und der oumlffentlichen Verwaltung untereinander

Im Rahmen des Seminars werden die Systemgrenzen die Strukturen die Prinzipen und die Wirkungszusammenhaumlnge unter unterschiedlicher Betrachtungsweisen von oumlkologischer Nachhaltigkeit erarbeitet und in Form von 3 Fallbeispielen auf mehreren Maszligstabsebenen (Regionalplanung Oumlrtliche Raumplanung und ObjektplanungBauausfuumlhrung) praktisch angewandt Der Fachbereich wirkt beim inhaltlichen Aufbau der Lehrveranstaltung wesentlich mit UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand wird die Betreuung der Fallbeispiele auf der Ebene der Oumlrtlichen Raumplanung seitens der TU Wien uumlbernehmen

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der erarbeiteten Fallbeispiele Primaumlre Zielgruppe Studierende eines Masterstudiums planungs- und baubezogener Studienrichtungen

22Jahresbericht 2010-2011

42 Lehrveranstaltungen - postgradual

Im Berichtszeitraum wurden Beitraumlge zu drei postgradualen Lehrgaumlngen geleistet

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauenb Professional MBA Facility Managementc Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen

postgradualer Universitaumltslehrgang mit Abschlusszertifikat der TU Wien und der TU Graz 2 Semester berufsbegleitendDer Universitaumltslehrgang beinhaltet auch die Ausbildung zumzur OumlGNI-AuditorIn

bdquoDer Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen widmet sich vor allem der Bewusstseinsbildung fuumlr ganzheitliche lebenszyklusorientierte Betrachtungen von Bauaktivitaumlten im Hinblick auf das 3-Saumlulen-Modell der Nachhaltigkeit

Die Teilnehmerinnen bekommen sowohl den neuesten Wissensstand wie etwa aktuelle Methoden Theorien und empirische Zusammenhaumlnge ebenso wie Trends und Instrumente auf dem Bausektor vermittelt koumlnnen aber auch ihre theoretischen Kenntnisse in praktischen Fragestellungen anwenden Auf diese Weise wird ihre Handlungskompetenz erweitert und die dadurch erworbenen Kenntnisse sind direkt im jeweiligen Arbeitsumfeld umsetzbar

Der Universitaumltslehrgang richtet sich an Fuumlhrungskraumlfte in Wirtschaft und Verwaltung mit bauspezifischem Hintergrund die sich bereits im Bereich Nachhaltiges Bauen positioniert haben oder positionieren wollen Zielgruppe sind somit insbesondere Planer

innen Bauingenieurinnen Architektinnen und Gebaumludetechnikerinnen Des weiteren richtet sich die Ausbildung an Auftraggeberinnen bzw Investorinnen Immobilienfonds Projektentwicklerinnen groumlszligerer Gemeinden Landes- und Bundesimmobiliengesellschaften Bauabteilungen groszliger Konzerne Handelsketten sowie an Abteilungen der oumlffentlichen Verwaltung und AuditorInnen der Gebaumludezertifizierungldquo1

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand Projektmanagement zur Sicherung der NachhaltigkeitVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln insbesondere im Kontext des nachhaltigen Bauens

b Professional MBA Facility Management

Postgradualer Universitaumltslehrgang Master of Business Administration (MBA) 4 Semester berufsbegleitendDer Professional MBA Facility Management ist FIBAA-akkreditiert und zusaumltzlich durch den europaumlischen Immobilienrat CEPI ausgezeichnet

bdquoImmobilien stellen fuumlr Unternehmen einen wesentlichen Kostenfaktor aber auch eine bedeutende strategische Ressource dar Zeitgemaumlszliges Facility Management dh das ganzheitliche Management

1 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen Wien 2010 Internetquelle httpitunes

tugrazatmediaitemslll_tugraz1274965456-Folder_NB__E-Mail-Versandpdf (09122011)

23Jahresbericht 2010-2011

von Gebaumluden Anlagen und Einrichtungen gewinnt daher in Zeiten verschaumlrften Wettbewerbs zunehmend an Wichtigkeit Immobilien werden dabei uumlber ihren gesamten Lebenszyklus ndash von der Entwicklung bis zur Umnutzung oder zum Ruumlckbau ndash aus wirtschaftlicher technischer und rechtlicher Perspektive betrachtet Dem Management der auf den Gebaumludebetrieb bezogenen Dienstleistungen (Facility Services) kommt besondere Bedeutung zu

Das postgraduale Professional MBA-Programm orientiert sich am interdisziplinaumlrem Ansatz des Facility Managements Neben der besonderen Schwerpunktsetzung in den Bereichen Management Wirtschaft und Recht vermittelt der Universitaumltslehrgang aktuellstes Wissen aus Technik und Oumlkologie Sie erweitern zielgerichtet Ihr Know-how und werden kompetenter Ansprechparterin der Geschaumlftsfuumlhrung Mit Hilfe der strategischen taktischen und operativen Komponenten von FM lernen die Teilnehmerinnen Risiken einzuschaumltzen Potenziale zu erkennen und Maszlignahmen zur Optimierung des Kerngeschaumlfts zu setzenldquo2

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand ProjektmanagementVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten

Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen

Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln

c Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

zertifizierter Lehrgang zum ExpertenExpertin der Immobilienprojektentwicklung Austrian Standards plus Certification Abhaltung 2 Module ndash gesamt 5-taumlgigLehrgangsleitung Dr Lorenz E Riegler LLM und UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand bdquoDie Projektentwicklung im engeren Sinne ist diejenige Phase im Lebenszyklus von Immobilien in der entschieden wird ob es zu einer Projektumsetzung kommt Die wichtigsten projektrelevanten Entscheidungen werden bereits in dieser Phase getroffen Zu keinem Zeitpunkt ist die Moumlglichkeit auf den betriebswirtschaftlichen Erfolg des Projekts auf die Akzeptanz der spaumlteren Nutzer auf die Reduzierung von CO2-Emissionen und anderes mehr positiven Einfluss zu nehmen auch nur annaumlhernd so groszligldquo3

Ziel ist die Erweiterung der persoumlnlichen Handlungskompetenz fuumlr den erfolgreichen Ablauf von Immobilienprojektentwicklungen

Beitraumlge UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar WiegandPrinzipien und Prozesse der Projektentwicklung Projektentwicklung im Lebenszyklus von Immobilien Modelle der Projektentwicklung Analysen im Rahmen der Projektentwicklung Konzepte im Rahmen der Projektentwicklung Bewertungen im Rahmen der Projektentwicklung Immobilienzertifikat

2 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Mission Wien 2010 Internetquelle httpfmtuwienacatuebersichtmission

(09122011)3 Austrian Standards plus Trainings Lehrgang Immobilienprojektentwicklung Wien 2011 Internetquelle httpswwwastandisatshopV5shop

FreeDownloadactiondokkey=395529 (09122011)

24Jahresbericht 2010-2011

Umsetzung von Immobilienprojektentwicklungen in der Praxis ndash Funktionsspezifische Aspekte Entwicklung von Betreiberimmobilien Entwicklung von Gewerbe- und Buumlroimmobilien

Beitrag von Mag Drrersocoec Marijana SreckovicLaumlnderspezifische Aspekte und Ausblick Projektentwicklung in South-Eastern-Europe (SEE)

43 Abschlussarbeiten

Dissertationen

Die Professur fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement ist aktuell bei 8 Dissertationen Erstbetreuer wovon 3 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften und 5 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften erstellt werden Hinzu kommt die Zweitbetreuung von 4 Dissertationsarbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften

Marijana Sreckovic Organisationale Kompetenzen in der Immobilienprojektentwicklung - Welche organisationalen Kompetenzen eines Projektentwicklungsunternehmensfuumlhren zu strategischen WettbewerbsvorteilenVerteidigung 662011

Die Immobilienprojektentwicklung ist ein komplexes Zusammenspiel unterschiedlichster Prozesse Unternehmen Personen und Strategien Diese Komplexitaumlt die fuumlr eine erfolgreiche Abwicklung eines Projektes notwendig ist verlangt nach spezifischen organisationalen Kompetenzen der beteiligten Akteure Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit sollen organisationale Kompetenzen von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen die zu strategischen Wettbewerbsvorteilen fuumlhren untersucht werden Beruhend auf der ressourcenbasierten Theorie wird im Forschungsmodell dieser Arbeit die Wirkung

der organisationalen Kompetenzen auf die Performance bei Anwendung einer bestimmten Strategie (als Moderator) gepruumlft

Als Grundlage dient eine empirische Untersuchung von Projektentwicklungsunternehmen in Oumlsterreich Deutschland und der Schweiz Entscheidende Forschungsbeitraumlge hier sind- die Untersuchung der kompetenzorientierten Strategiebildung im Real Estate Development mit dem Ziel Erkenntnisse uumlber den Aufbau von organisationalen Kompetenzen in Immobilienprojektentwicklungsunternehmen fuumlr das Erreichen strategischer Wettbewerbsvorteile zu gewinnen- sowie auch die Beantwortung der Frage wie organisationale Kompetenzen in derImmobilienprojektentwicklung definierbar sind Dazu wurde ein neues Organisationales Kompetenz-Modell entwickelt

Diese wissenschaftliche Arbeit soll einen wichtigen Beitrag zur Kompetenz- und Strategieforschung von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen leisten In dem jungen Forschungsbereich der Immobilienprojektentwicklung wurde die hier praumlsentierte Forschungsfrage bisher noch nicht gestellt und empirisch untersuchtDas Bestreben dieser Arbeit ist es eine Grundlage zu schaffen um praktische Handlungsempfehlungen fuumlr das erfolgreiche Management von Projektentwicklungsunternehmenableiten zu koumlnnen und auch zukuumlnftige Forschungsergebnisse im Rahmen der weiteren Forschung und Lehre an der TU Wien zu verwenden

Diplom- und Masterarbeiten

Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 7 Diplomandinnen aus den Studienrichtungen Architektur und Raumplanung vom Fachbereich bei ihrer Diplomarbeit betreut

25Jahresbericht 2010-2011

Zusammenfassungen abgeschlossener Diplomarbeiten

Andreas Dominko Projektentwicklung WWW - Wintersport Welt Wien Abgabetermin Jaumlnner 2011

Im Zuge dieser Diplomarbeit wurde ein konkretes Konzept fuumlr eine bdquoWintersport Welt Wienldquo im Groszligraum Wien entwickelt wobei zunaumlchst die Mischung von unterschiedlichen Immobilienarten an geeigneten Standorten untersucht und bewertet wird Die beste Projektidee bzw das beste Konzept wurde anschlieszligend insbesondere hinsichtlich der Moumlglichkeiten zur staumldtebaulichen und landschaftlichen Einbindung konkretisiert

An verschiedenen potentiellen Standorten fuumlr eineWWW wurden zunaumlchst Defizit-Potentialanalysen derStandorte durchgefuumlhrt und naumlherungsweise optimierte Mischnutzungskonzepte fuumlr den jeweiligen Standort entwickelt Bei den Nutzungskonzepten sollten vor allem komplementaumlre Nutzungsmischungen dhMischungen aus Frequenzbringern und ndashnutzern mitQuerfinanzierungsmoumlglichkeiten angedacht und auf die Eignung des dafuumlr geplanten Standortes untersucht werden Die Interessenslagen von potenziellen Nutzern Mietern und Investoren wurden analysiert und bildeten die Basis fuumlr die angedachten Konzepte Erfahrungen mit aumlhnlichen Projekten wurden untersucht und dieErgebnisse auf das geplante Projekt uumlbertragenZur Bewertung der alternativen Konzepte und Standorte wurde zunaumlchst eine Bewertungsmatrix entwickelt die sowohl die betriebswirtschaftliche rechtliche und technische Machbarkeit als auch diesoziooumlkonomischen raumstrukturellen und oumlkologischen Aspekte zum Gegenstand hatte DieBewertungsmatrix diente der Entscheidung fuumlr einenStandort und ein Mischnutzungskonzept welchesanschlieszligend konkretisiert wurdeDie Konkretisierung eines Konzepts fuumlr die WWW sollte die Machbarkeit der Projektidee untermauern Vertieft wurden insbesondere die Moumlglichkeiten

zur Einbindung des Projekts in die staumldtebauliche und landschaftliche Umgebung die Aspekte der Vermarktung der Immobilie und die technische Machbarkeit

Carola Fleissner Flaumlcheneffiziente Bebauungsstrukturen als Beitrag zu einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung - dargestellt an einer raumplanerischen Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen WohnbausAbgabetermin Mai 2011

Durch die geaumlnderten Lebensbedingungen und gewachsenen Anspruumlche und Beduumlrfnisse insbesondere im Bereich des Wohnens ging die raumlumliche Entwicklung vermehrt hin zur wachsenden Flaumlcheninanspruchnahme fuumlr Siedlungszwecke(abgesehen von erheblichen Ausdehnungen der Fachmarktzentren die gesondert behandelt werden muss) Der Trend zeigt dass Haushaltszahlen immer kleiner und Wohnflaumlchen pro Person immer groumlszliger werden worin eine der Hauptursachen fuumlr den gestiegenen Flaumlchenverbrauch begruumlndet liegt

Besonders der Wunsch des Groszligteils der Bevoumllkerung nach einem freistehenden Einfamilienhaus im Gruumlnen und die vorherrschende Widmungspolitik der Gemeinden hat diesen Trend unterstuumltzt Weitreichende Auswirkungen sind die Folge welche die Bereiche Oumlkonomie Oumlkologie und Sozialwesen betreffen So verursacht der Flaumlchenverbrauch eine zunehmende Fragmentierung der Landschaft Zerstoumlrung von Oumlkosystemen Beeintraumlchtigung des Kleinklimas aber auch erhebliche Kostenzuwaumlchse fuumlr Errichtung und Erhalt technischer Infrastruktur Damit verbunden hohe volkswirtschaftliche Kosten da die Gemeinschaft fuumlr den Mehrverbrauch des Einzelnen aufkommen mussUm dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten koumlnnen Laumlnder und Gemeinden eine Vielzahl an vorhandenen monetaumlren ordnungspolitischen und informativen Instrumenten einsetzen Allerdings sind an der Umsetzung und Effizienz einige Defizite zu erkennen Dennoch werden zunehmend positive Beispiele fuumlr

26Jahresbericht 2010-2011

Siedlungsentwicklungen mit erhoumlhter Flaumlcheneffizienz realisiert aus denen einiges fuumlr weitere Vorhaben gelernt werden kann

Die Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen Wohnbaus hat die wesentlichen Vorzuumlge derartiger Projekte unterstrichen Es konnte gezeigt werden dass eine dichte kompakte Siedlungsentwicklung innerhalb der Siedlungsgrenzen nicht nur vorteilhaft fuumlr die Ortsstruktur selbst ist sondern auch ein Stuumlck bessere Lebensqualitaumltfuumlr deren Bewohner erschafft Durch kurze Wege sind alle zentralen Einrichtungen fuszliglaumlufig zu erreichen und die Bindung an den motorisierten Individualverkehr ist auch begruumlndet durch die gute oumlffentliche Verkehrsanbindung nur wenig gegeben Ebenso ist die Wohnsituation selbst gepraumlgt von hoher Qualitaumlt begruumlndet durch groszliger Intimitaumlt und Privatheitund wertschaffende Aspekte wie Ausblick Belichtung oder private Freiraumlume All diese Anforderungen erhofft sich die Bevoumllkerung von einem Einfamilienhaus neben dem Zweck der Repraumlsentation jedoch weist gerade das freistehende Einfamilienhaus in diesen Punkten Unzulaumlnglichkeiten auf

Dementsprechend richten sich die Empfehlungen fuumlr zukuumlnftige Maszlignahmen insbesondere auf Information und Bewusstseinsbildung denn nur durch ein Umdenken sowohl bei den Buumlrgern als auch bei den Gemeinden und deren politischen Entscheidungen kann dauerhaft eine Aumlnderung erzielt werden Die Einfuumlhrung von Instrumenten die auf Freiwilligkeit beruhen kann nur dann zu einem Resultat fuumlhren wenn sie entsprechend eingesetzt werden Da die freieWahl von Maszlignahmen oft1048908 zu keine effektivenErgebnissen fuumlhrt wird verstaumlrkt die verpflichtende Durchfuumlhrung bestimmter Handlungsvorgaben postuliert beispielsweise die Verpflichtung zur Erstellung von Bebauungsplaumlnen

Gesamt kann allerdings gesagt werden dass nur durch die Erstellung eines ganzheitlichen Systems an Maszlignahmen unter Einbezug aller Fachdisziplinen und

Akteure eine dauerhafte und nachhaltige Entwicklung gewaumlhrleistet werden kann

Bei der Umsetzung selbst wird die groumlszligte Chance in Initiativen von Unten gesehen Dementsprechend kann durch die Realisierung einzelner Vorzeigeprojekte und der Beteiligung erster Gemeinden an dem geschaffenen Gesamtsystem eine Vorbildwirkung fuumlr eine entsprechende Planungshaltung und Durchsetzungsfaumlhigkeit aufgebaut werden die auf einen immer groumlszligeren Kreis an Beteiligten uumlbergreift

Alexandra Kovacs MORE SPACE - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Unterrichtsraumlumen Abgabetermin April 2011

Eine Besonderheit stellen Schulen in der Nutzungsintensitaumlt dar Uumlber das ganze Jahr betrachtet erreicht die ermittelte Auslastung der Klassen an Oumlsterreichischen AHS Bundesschulen eine Auslastung von ca 9 Die geringe Auslastung der Gebaumlude durch den Schulbetrieb fuumlhrt zu bedeutenden temporaumlren Leerstaumlnden Zeitlich straffe Regulierungen eine stark eingeschraumlnkte Benutzergruppe welche als Untermieter in Frage kommt sowie fehlende Anreize der Verantwortlichen im Flaumlchenmanagement die Schulflaumlchen zu vermieten spiegeln suboptimale Rahmenbedingungen fuumlr das groszlige Potenzial der Drittverwertung wider Schule muss nicht leer stehen - aber auch nicht jede Schule kann nutzungsintensiviert werden

Der Kenntnisstand hinsichtlich der bestehenden Intensitaumlt der Nutzung und Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt sowie hinsichtlich der Flexibilitaumlt gebauter Umwelt und des Facility Managements muss zukuumlnftig verbessert werdenPotenziale zur Nutzungsintensivierung werden im Rahmen der Arbeit gezeigt und quantifiziert Strategien zur Umsetzung eines gefuumlhlten bdquoMehr an Raumldquo bei gleichzeitiger Reduktion gebauter Flaumlche

27Jahresbericht 2010-2011

werden konkretisiert Die intensive Nutzung gebauter Umwelt im Lebenszyklus ist der kosteneffizienteste und schnellste Weg zur Verbesserung der Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt und zur Einsparung von Nutzenergie CO2-Emissionen und Finanzmittel Die Vermeidung von temporaumlren Leerstaumlnden durch Nutzungsintensivierung bei bestehenden und zukuumlnftigen Flaumlchen im Sinne des Bekenntnisses zur Nachhaltigkeit fuumlhrt zu einem effizienteren Betrieb Nachhaltige Bewirtschaftung kann jedoch nur mittels Steuerung und Management von Raumressourcen betrieben werden Durch ein veraumlndertes Flaumlchenmanagement kann allerdings Raum im Schulbetrieb eingespart werden Dem Ruf nach Einsparung von Finanzmitteln steht hierbei ein angeblicher Bedarf an mehr Flaumlche in Schulgebaumluden gegenuumlber

Die Bewusstseinsschaffung uumlber den vorhandenen Flaumlchenbestand versus der tatsaumlchlichen Nutzung der Raumressource ist ebenso das Ziel der Forschungsarbeit wie das Aufzeigen von Potenzialen durch verbesserte Anreizstrukturen zwischen den Akteuren Die Verteilung der Zustaumlndigkeiten hinsichtlich des Ressourcenmanagements auf unterschiedliche Akteure mit entgegen gesetzten Interessen und ohne Gesamtverantwortung fuumlr die Ressource Schulraum stellt eine groszlige Barriere fuumlr den effizienten Umgang mit Raum Finanzmitteln und einer nachhaltigen Bewirtschaftung dar Es werden keine bindenden oder freiwilligen Regulierungen erkannt welche die Akteure - mit dem Auftrag oder dem Interesse Flaumlchen sinnvoll zu planen zu bewirtschaften oder zu verwalten - anhalten die Nutzungsintensitaumlt der Schulflaumlchen zu betrachten uns diese im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung der Ressource Raum zu foumlrdern

Durch das groszlige Immobilienportfolio des Segments der Schulen sollte ein dynamisches optimiertes Flaumlchenmanagement Ziel sein Diese Maszlignahme benoumltigt allerdings andere Organisationsstrukturen und setzt voraus dass Flaumlchenmanagement und

Drittvermietung als Kerngeschaumlft betrieben werden koumlnnen Die Analyse der Akteure jedoch zeigt dass aktuell kein Anreiz zur wirtschaftlichen Nutzung von Schulraum besteht Die Umstellung auf die Anforderungen der Nachhaltigkeit und somit einem angemessenen Umgang mit der Ressource Raum tritt nur langsam ein Sowohl im Baubestand als auch bei der Planung von neuen Flaumlchenressourcen bedarf es einer langfristigen und vorausschauenden Steuerung und in diesem Sinne der strategischen Bewirtschaftung des Objekts bzw vorzugsweise des Immobilienportfolios

Die Datenerfassung diesbezuumlglich ist unabdingbar Durch eine umfassende Datenerhebung besteht nicht nur die Chance auf die Optimierung des Flaumlchenmanagements sondern auch auf langfristige Kosteneinsparungen und die nachhaltige Bewirtschaftung der Immobilien im gesamten Lebenszyklus Die aktuell mangelhafte Datenlage hinsichtlich vorhandener Flaumlchen aber auch der Gebaumludezustaumlnde der Nutzungskosten von Schulgebaumluden sowie ihrer Nutzungsintensitaumlt bedarf folglich Nachbesserungsmaszlignahmen Ohne fortschreibende Informationen zum Zustand der Gebaumlude kann auch die Optimierung von Lebenszykluskosten nicht erreicht werden Die Ressource Schulraum braucht die Moumlglichkeit intelligent zu wachsen und zu schrumpfen Architektur hat das Potenzial dies zu unterstuumltzen

Paul Lensing Entwerfen im Kontext Refurbishment des City Centers St PoumlltenAbgabetermin Oktober 2010

In fast allen Laumlndern Europas hat die bdquoKiste auf der gruumlnen Wieseldquo zu einem Aussterben der tradierten und natuumlrlich gewachsenen Handelsagglomerationen in den Innenstaumldten unterschiedlichster Groumlszlige gefuumlhrt Es sind viele Gruumlnde die fuumlr diese Entwicklung als Ursache bzw Teilursache genannt werden Sowohl von unvorsichtiger Flaumlchenwidmungspolitik als auch von

28Jahresbericht 2010-2011

dem politischem Druck nach Beschaumlftigung durch die Ansiedelung von groszligflaumlchigen Handelsunternehmen war die Rede die seit den 1960-er Jahren in Deutschland und spaumlter auch in Oumlsterreich groszligflaumlchige Handelsflaumlchenwidmungen im suburbanen Raum wachsen lieszligen ohne dabei die Konsequenzen fuumlr die Handelslandschaft der Innenstadtkerne zu bedenken Seit den 1990-ern werden nun in West- und Zentraleuropa wieder verstaumlrkt Projekte verfolgt die der Revitalisierung dieser innerstaumldtischen Handelslandschaft dienen sollen Vor allem das Land Niederoumlsterreich erlieszlig 2005 eine genaue Regelung die diese willkuumlrliche Flaumlchenwidmung unterband Die Chancen fuumlr neue innerstaumldtische Shoppingcenter in Niederoumlsterreich wie in St Poumllten werden in dieser Arbeit an einem konkreten Beispiel herausgearbeitet Das gegenstaumlndliche Objekt befindet sich zwischen der Grenze der St Poumlltener Altstadt und dem neuen Landhaus Die Ausarbeitung der Entwurfsarbeit unter den Rahmenbedingungen einer sinnvollen Projektentwicklerrechnung soll zeigen wie ein Projekt zur Attraktivierung der Innenstadt aussehen kann

Caroline Rath MoreSpace - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumluden Abgabetermin Juni 2011

Jede gebaute Umwelt verbraucht in ihrem Lebenszyklus Kosten Nutzenergie CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel Durch eine Verbesserung der Effizienz des Betriebs das heiszligt durch eine intensivere Nutzung gebauter Umwelten koumlnnten groszlige Einsparungen erzielt werden Die moumlglichen Einsparungspotenziale sollten anhand der Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumlude erfasst und untersucht werden Basis zur Ausarbeitung war die Auswertung des aktuellen Datenbestandes der AHS Bundesschulgebaumlude die Darstellung der zustaumlndigen Akteure und deren Anreizstrukturen in den Verantwortlichkeiten der Finanzierung der Planung des Bauens und Betreibens Sowie eine gebaumludekundliche

Machbarkeitsstudie uumlber die moumlgliche Intensivierung der Flaumlchennutzung

Die AHS Bundesschulgebaumlude weisen eine Vielzahl an Potenzialen zur Intensivierung der Flaumlchennutzung auf Durch einen effizienteren Betrieb koumlnnten Nutzungskosten Nutzenergien CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel eingespart werden Die Berechnung der Auslastung der Raumlume an AHS Bundesschulen hat gezeigt dass die Unterrichtsraumlume zu 44 ausgelastet sind und die Sonderunterrichtsraumlume zu 47 im Laufe einer 5 Tage Schulwoche (8 Uhr ndash 18 Uhr) Bei Anwendung eines veraumlnderten Flaumlchenmanagements koumlnnten bis zu 14 der Brutto-Grundflaumlche (BGF) aller AHS Bundesschulen eingespart werden Das BMUKK beziehungsweise die Schulleitung hat das Recht Flaumlchen der Bundesschulgebaumlude zu vermieten Die potenziellen Zeitfenster dafuumlr sind die zeitgleiche Mehrfachnutzung eine Nacheinandernutzung ab 18 Uhr sowie die Nutzung an schulfreien Tagen

Die zwei wichtigsten Akteure im Sektor Bundesschulen sind das Bundesministerium fuumlr Unterricht Kunst und Kultur (BMUKK) sowie die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) Als mehrheitlicher Eigentuumlmer der Bundesschulgebaumlude vermietet die BIG Schulflaumlchen an das BMUKK Der fehlende Wettbewerb am Immobilienmarkt fuumlr Schulgebaumlude mit dem gleichzeitig verbundenen gewinnorientierten Handeln der BIG bewirkt keine Anreize die zu einem effizienten Betrieb eines Bundesschulgebaumludes fuumlhren wuumlrden Einerseits versucht das BMUKK die Mietkosten moumlglichst gering zu halten andererseits muss die BIG die Investitionskosten tragen und durch houmlhere Mieterloumlse die durch die Investitionen verursachten Kosten decken

Die Analyse der Gebaumludetypologie hat ergeben dass die Umsetzung der Mehrfachnutzung an jedem Bundesschulgebaumlude realisierbar ist allerdings spezifisch zu untersuchen ist Bei der Umsetzung ist darauf zu achten dass die baulichen sowie finanziellen Maszlignahmen dem Aufwand entsprechen und das

29Jahresbericht 2010-2011

Gebaumlude durch den Eingriff nicht an Nutzungsqualitaumlt fuumlr die SchuumllerInnen verliert

Ines Schmitzer Entwerfen im Kontext Sanierung im Altbestand - Variantenstudie Gruumlnderzeithausin WienAbgabetermin November 2010

Die Bewirtschaftung von Gebaumluden und die damit verbundenen Moumlglichkeiten der Energieeinsparung spielen eine immer groumlszligere RolleBei Neubauten kann dies im Vorhinein geplant werden der Umgang mit bestehenden Gebaumluden stellt hingegen eine noch nicht geloumlste Herausforderung dar Wien hat einen Altbaubestand von rund 50 nur ein geringer Teil davon ist energetisch saniert Bei der Sanierung stehen neben den technischen Fragen insbesondere die Kosten und die moumlglichen Benefits fuumlr die Eigentuumlmer im Vordergrund Erste Anreize wurden von den Bundes- und Landesgesetzgebern in Form von Foumlrderungen fuumlr thermische Sanierungengesetzt jedoch zeigt die Umsetzung in der Praxis einige Schwierigkeiten

Die gegenstaumlndliche Arbeit beschaumlftigt sich mit den bestehenden Problematiken im Zusammenhang mitder Umsetzung energieeffizienter Sanierungsmaszlignahmen Die Herangehensweise besteht aus Analysen Erarbeitung von Konzepten bis hin zur Bewertung Zu Beginn werden die Optimierungsziele aus Sicht der Akteure um ein Sanierungsprojekt definiert Am Beispiel eines Wiener Gruumlnderzeithauses werden drei Sanierungsvarianten erarbeitet und aus Sicht der Akteure bewertet Die durch die Analysen und Bewertung gewonnenen Erkenntnisse sollen Aufschluss uumlber die technisch-gestalterischen Moumlglichkeiten und den damit verbundenen Investitionsanreizen geben Sie sind daruumlber hinaus noumltig um eventuell notwendige Veraumlnderungen der staatlichen Regulierungen zu erkennen

Melanie Svoboda HafenCity versus Seestadt ndash Vergleichende Studien der organisatorischen Landschaft der Prozesse und der Ergebnisse staumldtebaulicher GroszligprojekteAbgabetermin April 2011

Die vorliegende Arbeit beinhaltet Vergleichsstudien der HafenCity Hamburg und der Seestadt Aspern in Wien Ziel war es herauszufinden ob und welche Organisationsformen Prozesse und Werkzeuge solcherGroszligprojekte dafuumlr geeignet sind Stadtentwicklungsziele zuumlgig und effizient umsetzen zu koumlnnen

Dazu wurden in einem ersten Schritt die staumldtischen Rahmenbedingungen und die Projektdaten einander gegenuumlbergestellt und analysiert Dabei zeigte sich unter anderem dass fuumlr beide Staumldte fuumlr die naumlchsten Jahrzehnte ein Bevoumllkerungswachstum prognostiziert wird und sich beide Staumldte im internationalen Standortwettbewerb profilieren wollen Einer der groumlszligten Unterschiede der beiden Projekte ist die Lage aus der auch teilweise unterschiedliche Projektziele resultieren Die HafenCity Hamburg grenzt direkt an die Hamburger Innenstadt an und soll diese zukuumlnftig um 40 erweitern sowie in ihren Nutzungen ergaumlnzen Die Seestadt Aspern liegt hingegen am Stadtrand von Wien und soll sich als neues urbanes Zentrum des oumlstlichen 22 Bezirks und der Centrope- Region etablieren Andererseits gibt es auch Projektziele die in beiden Projekten gleich sind das sind die Schaffung einer vielfaumlltigen und kleinteiligen Nutzungsstruktur qualitaumltsvoller Wohnquartiere und eines attraktiven Standorts fuumlr die Wirtschaft

Auf die Analyse der Rahmenbedingungen folgte die Beurteilung der Organisation Prozesse Werkzeugeund vorlaumlufigen Ergebnisse der beiden Projekte mithilfe einer Bewertungsmatrix die notwendigenInformationen dafuumlr wurden durch leitfadengestuumltzte Experteninterviews mit wichtigen Akteurenbeider Projekte erlangt Aus der Gegenuumlberstellung der Ergebnisse konnten schlieszliglich die anfangs

30Jahresbericht 2010-2011

aufgeworfenen Forschungsfragen beantwortet und insbesondere Erfolgsfaktoren sowie erfolgskritischeFaktoren abgeleitet werden Es zeigte sich dass eine zentrale Schnittstelle und Management fuumlrdie Vielzahl an beteiligten Akteuren von wesentlicher Bedeutung fuumlr eine effiziente Organisationeines solch en Projektes ist Des Weiteren stellten sich Masterplanungs- Qualitaumltssicherungs- undBeteiligungsprozess als zentrale Elemente der Projektentwicklung und Umsetzung heraus Das spiegelt sich auch in der Anfuumlhrung der Erfolgsfaktoren und erfolgskritischen Faktoren wider Es konnte auszligerdem festgestellt werd en dass beide Projekte voraussichtlich dafuumlr geeignet sein werden die Stadtentwicklungsziele zu erreichen vor allem im Fall der Seestadt Aspern besteht allerdings noch Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Effizienz

Isabell Wurglits WAHNSINNS ARCHITEKTUR - Grundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Genesung der Patienten auswirkt Abgabetermin Dezember 2010

bdquoWAHNSINNS ARCHITEKTURldquo beschaumlftigt sich mit der Architektur psychiatrischer Kliniken und vorangehender geschichtlicher Entwicklungen derer Angefangen bei Hippokrates mit der Erkenntnis dass der Mensch uumlber mehr verfuumlgt als nur uumlber seinen Koumlrper uumlber Planungsgrundlagen aus dem Handbuch der Architektur aus dem Jahre 1901 die dunklen Jahre um 1945 streifend bis hin zu modernen Einrichtungen derselben Der Untertitel bdquoGrundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Gesundheit der Patienten auswirktldquo wurde dabei einfach in den Raum gestellt ohne dafuumlr je eine konkrete Antwort auf diese Fragestellung zu erhaltenEs liegen keine empirischen Auswertungen von Grundrisstypologien als Grundlage vor ndash sondern es handelt sich vielmehr um eine Auseinandersetzung mit bereits bestehenden Forschungen auf diesem Gebiet ndash dabei heraustretend Prof Guumlnther Pfeiffer mit seinen oft

radikalen Ansaumltzen

Verschiedenste Beispiele und die Analyse der Grundrissformen von psychiatrischen Kliniken aus Oumlsterreich und aller Welt wie zum Bespiel das bdquoEinkorridorldquo-System in Ringform des Wiener Narrentums oder der typische Pavillonbau Otto Wagners am Steinhof geben einen Uumlberblick uumlber die erwaumlhnenswertesten Gebaumludetypen dieser ArtEine Sonderform von psychiatrischen Kliniken stellt die Unterbringung von psychisch kranken Straftaumltern in Sonderjustizstrafvollzugsanstalten darEin zukunftsweisender Ansatz ist ein Pilotprojekt in Amsterdam Namens bdquoDe Hogeweykldquo welches 7 verschiedene Unterbringungsmoumlglichkeiten fuumlr Patienten anbietet Der Nachteil dieses scheinbar idealen Ansatzes ist aber die oumlkonomische Vertretbarkeit

Am Ende ist das Ergebnis eine selbstgenerierte bdquoIdealldquo ndash Grundrissform die sich teils aus prozesshaften Diagrammen und teils aus den bestehenden Grundrissformen und deren Analyse dazu ableitet

Laufende Diplomarbeiten

Szusanna Balla Forschungszentrum in Budapest

Matthias Goller Kultur trifft Telekommunikation als Chance fuumlr die nachhaltige Entwicklung im laumlndlichen Raum - Untersucht am Beispiel des bdquoTelekom-Dorfesldquo in Colletta Italien

Martin Haas Systemisches Management DIe Konsequente Uumlbertragung auf Stadt- und Regionalplanung - Am Beispiel des Citymanagements in Neunkirchen

Dominik Hanic Grenzuumlberschreitende Projektentwicklung Thesen zur Erschlieszligung der Vorteile - Am Beispiel der grenzuumlberschreitenden Wirtschaftsparks

31Jahresbericht 2010-2011

Herbert Jezek Realisierung und Abwicklung von internationalen Bau-Projekten im virtuellen ProjektraumEine Studie zur Benutzerfreundlichkeit und zur Nuumltzlichkeit des internetbasierenden Projektmanagements

Kerem Karatoprak Untersuchung von Entwicklungsalternativen eines Wohngebaumludes in Beyoglu IstanbulBernhard Lachmann Mixed Use Planning

Martina Nemecek Entwerfen im Kontext Glanzstoff - Neuer Glanz fuumlr St Poumllten

Selina Prirsch MoreSpace Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Hoschulgebaumluden

Jarmila Rudenkova Entwerfen im Kontext - Entwicklungskonzepte fuumlr das ehem Schlachthofareal in Rom

32Jahresbericht 2010-2011

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront V l n r Da-

niela Allmeier (TU Wien) Saba Camilletti und Martina Busti (Erasmus Studentinnen

der Universitaumlt Roma Tre)

5 Netzwerkaktivitaumlten

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vereinigung fuumlr Stadt- Regional- und Landesplanung eV - SRL

- Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen - AKH

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- European Facility Management Network - Euro FM

- Juryvorsitz Der Oumlsterreichische Baupreis (national)

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- BBB -Netzwerk fuumlr Baubetrieb Bauwirtschaft und Baumanagement

- Moderation Wer formt die Stadtldquo Verein Hessen Design

51 International

Mitgliedschaften in berufsstaumlndischen Vereinigungen

Gutachterliche Taumltigkeit

Mitgliedschaft in Herausgebergremien

Mitgliedschaften in Programm- und Organisationskomittees Internationaler

Konferenzen

Konferenzen und Symposien

33Jahresbericht 2010-2011

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

-Teilnahme International Conference on Economics and Management of Networks - EMNet in Limassol Zypern

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Kooperationsabkommen mit dem Fachbereich Oumlkonomie und Staumldtebau an der staatlichen Bauuniversitaumlt in Rostov (RGSU) Prof Dr Svetlana Sheina

- Betreuung einer Dissertandin der RGSU in Wien an einem Vergleich der Wohnungspolitik von Deutschland Oumlsterreich und der russischen Foumlderation

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

- Aufbau einer Kooperation in Forschung und Lehre mit Univ Prof Dr Branko Kovacevic fuumlr die Universitaumlt Belgrad

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Seminare und Vortraumlge mit der Arbeitsgemeinschaft Simulation News - ARGESIM

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Universitaumltslehrgang bdquoNachhaltiges Bauenldquo TU Graz

- Leitung und Konzeption des Lehrgangs bdquoImmobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidungldquo mit Dr Lorenz E Riegler

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Professional MBA Facility Management

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

52 National

Lehrtaumltigkeit

34Jahresbericht 2010-2011

- Betreuung Oumlkologische Aspekte beim Planen und Bauen TU Wien Partner BOKU Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- bdquoOumlkologische Aspekte beim Planen und Bauenldquo Inhaltlicher Aufbau der Lehrveranstaltung

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Ausschreibung des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitik

- Ausstellung der Arbeitsergebnisse des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo 0107 - 02072011 TU Bildergalerie

- Moderation und Teilnahme bei Veranstaltungen der bdquoUmbauwerkstatt Linzldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- MoreSpace Forschungskooperation der TU Wien zur Verbesserung der Raumauslastung von Houmlrsaumllen

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Forschungsbeirat fuumlr das Forschungszentrum Energie und Umwelt

Ausstellungen und Wettbewerbe

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

53 Hochschulintern

Mitgliedschaft in Beiraumlten

35Jahresbericht 2010-2011

Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- TUtheTOP High Potential Programm der TU Wien zur Foumlrderung exzellenter Leistungen Jahrgang 201011

- Moderation bdquoImagine Exploring radical visions for tomorrowrsquos schoolsldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Forschungszentrum Energie und Umwelt bdquoUntersuchung zum Vernetzungspotenzial von mathematischen Simulationsansaumltzenldquo

Stipendien und Foumlrderungen

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

36Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Ausblick

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat sich fuumlr das kommende akademische Jahr zum Ziel gesetzt drei der laufenden Forschungsprojekte erfolgreich abzuschlieszligen und die Projektergebnisse zu veroumlffentlichen und zu verwerten

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

Die Akquisition von Folgeprojekten ist geplant Die Gruumlndung einer Gesellschaft fuumlr Immobilien- wirtschaftliche Forschung austria (gif austria) mit Sitz an der TU Wien ist fuumlr den Januar 2012 geplant Ziel der Gesellschaft ist die Sensibilisierung fuumlr und die Foumlrderung von Immobilienwirtschaftlicher Forschung Eine Assoziierung mit der deutschen gif eV ist vorgesehen Als Arbeitsscherpunkte der gif austria sind geplant

- Erschleiszligung der Potenziale zur nutzungsintensivierung durch Mehrfach- und Nacheinandernutzung (MoreSpace)

- Immobilienmaumlrkte in CEE und SOE

- Optimierung der Oumlkoeffizienz gebauter Umwelt uumlber den Lebenszyklus

Am 16 und 17 Februar 2012 ist im Rahmen des Europaumlischen Forschungsprojekts bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien geplant

Im kommenden akademischen Jahr ist zudem vorgesehen eine Schriftenreihe zur Stadt- und Projektentwicklung herauszugeben Vier Ausgaben pro Jahr mit aktuellen Diplom- Dissertations- und Forschungsarbeiten aber auch mit den Materialien und Inhalten der Lehrveranstaltungen sind in Planung Die Schriftenreihe wird in Zusammenarbeit mit der Baustraumlger Austria Immobilien GmbH realisiert die bereits ihre finanzielle Unterstuumltzung zugesagt hat Mit der Schriftenreihe soll auch die Basis fuumlr ein verbessertes sozial-marktwirtschaftliches Verstaumlndnis der Immobilien- und Infrastruktur-Projektentwicklung gelegt werden das sich vom angloamerikanischen Verstaumlndnis des Real Estate bzw Property Development unterscheidet

Im Rahmen der Neugestaltung der Masterstudiengaumlnge wird sich die Professur um die Verbesserung der Ausbildungsmoumlglichkeiten von Studierenden der Architektur der Raumplanung und des Bauingenieurwesens im Bereich der Stadt- und Projektentwicklung bemuumlhen

37Jahresbericht 2010-2011

Anhang

Vortraumlge und Publikationen

Buch-Herausgaben

D Wiegand (Hrg) Jahresbericht 2009 - 2010Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management Wien 2010 ISBN 978-3-9503087-0-9 29 S

T Kohlwein (Hrg) Europa Erlesen Wien SuumldbahnhofWieser Verlag KlagenfurtCelovec 2010 ISBN 978-3-85129-877-2 157 S

Buchbeitraumlge

D Wiegand MoreSpace - Organisation der Raumnutzung uumlber die ZeitIn bdquoStadtGestalten - Festschrift fuumlr Klaus Semsrothldquo herausgegeben von Technische Universitaumlt Wien Springer-VerlagWien 2011 ISBN 978-3-7091-1056-0 S 199 - 204

D Wiegand Fachbereich Projektentwicklung und -managementIn bdquoarchdiploma 2011ldquo herausgegeben von Dekanat der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung Wien 2011 ISBN 978-3-9519905-0-7 S 210 - 211

M Sreckovic J Windsperger Organization of Knowledge Transfer in ClustersIn bdquoNew Developments in the Theory of Networks Franchising Cooperatives and Alliancesldquo herausgegeben von M Tuunanen G Cliquet G Hendrikse J Windsperger Springer Verlag Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978-3-7908-2614-2 S 299 - 315

A Kovacs Mobilitaumlt und Nachhaltigkeit im OumlBB-Konzernin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 43

A Kovacs Nachhaltigkeit wird zur globalen Entwicklungin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 18

Konferenzbeitraumlge

S Emrich S Zerlauth S Tauboumlck M Bruckner N Popper MoreSpace Optimierung der Raumauslastung durch Einsatz von Discrete Event Simulation im Facility Management Vortrag IFM-Kongress 2010 TU Wien 25112010 In bdquoBook of Abstractsldquo (2010)

D Wiegand Maintaining Cultural Heritage - Models and processes improving direct and indirect effectsVortrag Economic Value of Cultural Heritage Hanasaari Helsinki Finnland 24082011 - 25082011

D Wiegand Historische Gebaumlude - Akteure Interessen und HandlungsoptionenVortrag Wertschoumlpfung und neue Geschaumlftsmodelle durch energetische Sanierungen in historischen Gebaumluden Koblenz 13052011

38Jahresbericht 2010-2011

D Wiegand Business Models for Performance Contracting Vortrag Forum and Cooperation Exchange Russia bdquoConstruction and Technologyldquo Wien 10032011 - 11032011

Workshops und Moderationen

D Wiegand Salon 2 und 4 der Umbauwerkstatt Vortrag und Workshop im Rahmen der Umbauwerkstatt Tabakfabrik Linz 2710 2010 und 2411

D Wiegand Wer formt die Stadt Moderation der Veranstaltung oganisiert vom Verein Hessen Design Darmstadt 1962011 - 26062011

Abbildungsverzeichnis

Titelseite Dobbler Karin 2010 (Entwurf) RED (Foto rechts oben) Miksch Florian (Foto rechts mitte) Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (Foto mitte unten)

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur TU Wien (2011) Quelle im Internet httptuwebtuwienacatindexphpid=10993 (12122011)

Abb 02 Team RED (2011)

Abb 03 Die PreistraumlgerInnen des Oumlsterreichischen Baupreises Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (2011)

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen und Bereiche notwendiger Kompetenzen In Wiegand Dietmar (2011) MoreSpace ndash Organisation der Raumnutzung uumlber die Zeit (Ort am Fachbereich)

Abb05 Fehlbuchungen von Raumlumen In Emrich Stefan Breitenecker Felix Zerlauth Sanja et al (2010) A Simulation- Based Approach For Control-Optimization Of Lecture-Room Management Vortrag der EUROSIM 2010 - 7th Congress on Modelling and Simulation Prague Czech Republic 06092010 - 10092010

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront Allmeier Daniela Camilletti Saba Busti Martina (2011)

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront RED (2011)

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19Jahresbericht 2010-2011

-management zugrunde gelegt werden koumlnnen

Moumlgliche Beitraumlge des staumldtebaulichen und architektonischen Entwerfens und eines erweiterten Begriffs des Entwerfens zu einer erfolgreichen Projektentwicklung werden skizziert

Neben Basiswissen erwerben die Studierenden grundlegende Fach- und Methodenkompetenzen fuumlr situationsspezifisches Handeln in der Projektentwicklung (Schwerpunkt) und dem Projektmanagement

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur im 3 oder 5 Semester

Planer und Investoren Vorlesung mit Uumlbung Wintersemester 2010 20h

In der Lehrveranstaltung fuumlr Raumplanerinnen werden internationale Fallbeispiele der strategischen Planung und der Projektentwicklung vorgestellt Die Fallbeispiele dienen zur Erlaumluterung unterschiedlicher Planungssituationen der beteiligten Akteure (Interessenlagen Entscheidungskriterien etc) und der Prozesse Anhand der Fallbeispiele wird skizziert wie Planerinnen und Inverstorinnen ihre Rolle und ihr Handlung begreifen und gestalten koumlnnen Es werden moumlgliche Kommunikations- und Kooperationsformen zwischen Staat und Privatwirtschaft die einem neuen Selbstverstaumlndnis der Planung dienen koumlnnen vorgestellt

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der Uumlbungsergebnisse und muumlndliche PruumlfungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Raumplanung im 3 oder 5 Semester

Projekt- und Baumanagement Uumlbung Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 20h

Die Lehrveranstaltung wurde sowohl im Wintersemester 2010 als auch im Sommersemester 2011 angeboten

Die Uumlbung im Wintersemester befasst sich mit der beispielhaften Entwicklung eines Immobilienprojekts Von der Zieldefinition uumlber die Definition der Einfluss- und Handlungsfaktoren bis zur Teambildung und der Definition der Prozesse und Produkte Die Studierenden erwerben die Faumlhigkeit die im ersten Teil der VO Projekt- und Baumanagement kennengelernten Theorien und Methoden auf andere Faumllle zu uumlbertragen und zu adaptieren und aus den Erfahrungen neue Erkenntnisse zu gewinnenIn der Lehrveranstaltung koumlnnen situationsspezifische Handlungskompetenzen fuumlr die Projektentwicklung im engeren Sinne (die Phase vor der eigentlichen Bauplanung) erworben werden

Im Rahmen der Uumlbung im Sommersemester 2011 hat der Lehrstuhl fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement in einem von der FFG gefoumlrderten Forschungsprojekt verschiedene Planungsprozesse untersucht Dies geschah in Form eines arbeitswissenschaftlichen Experiments zu integralen Planungsrpozessen das den Studierenden ermoumlglichen sollte ihre Erfahrungen zu reflektieren und die gewonnenen Erkenntnisse in einem Leitfaden fuumlr das Management von Planungsprozessen zu veranschaulichen

Partner UnivProf Dipl-Ing Christoph Achammer und UnivAss Dipl-Ing Drtechn Iva Kovacic (Institut fuumlr interdisziplinaumlres Bauprozessmanagement) UnivProf Magrersocoec Drrersocoec Sabine Theresia Koumlszegi und UnivAss Magrersocoec Michael Filzmoser (Managementwissenschaften)

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Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Projekt- und Baumanagement Vorlesung Wintersemester 2010 20h

Die Studierenden kennen die Theorien und Methoden des Projektmanagements (PM) in der Architektur die fuumlr die Steuerung und Abwicklung von qualitaumltvollen Architektur- Bau- und Immobilienprojekten zielfuumlhrend sind und wenden sie auf Bauprojekte an

Partner HonProf Arch Dipl-Ing Drtechn Heinz PriebernigLeistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur bestehend aus zwei TeilenPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Projektentwicklung Vorlesung Wintersemester 2010 20h

Die Studierenden lernen die theoretischen Grundlagen und praktischen Uumlberlegungen von Immobilienentwicklungen an Fallbeispielen unter Betrachtung der relevanten Einflussparameter kennen verstehen und anwendenInhalte der Lehrveranstaltung sind ua die Situationen und Prozesse in der Projektentwicklung Grundsaumltze der Standort- und Marktanalysen Anforderungsprofile und Verwertungskonzepte sowie grundlegende Kalkulationsprozesse und Investitionsvoraussetzungen unter Betrachtung von Nutzung Genehmigungsrahmen Kosten und Terminen

Partner UnivProf Dipl-Ing Christoph AchammerLeistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur Primaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und des Bauingenieurwesens ab dem 7 Semester

Standortmarketing und Projektentwicklung Fallbeispiele Vorlesung mit Uumlbung Sommersemester 2011 20h

Die Lehrveranstaltung richtet sich gleichermaszligen an Studierende der Raumplanung und der Architektur und fokussiert auf die Entwicklung von Standorten als Marke Sie lernen die theoretischen und methodischen Grundlagen der Markenbildung aus der Betriebswirtschaft kennen und verstehen Anhand nationaler und internationaler Fallbespiele verschaffen wir uns ein Bild wie Markenbildung in der Objekt- Standort- und Regionalentwicklung praktisch angewendet wird ua Donaucity Seestadt Aspern Clements-Galerie Solingen Carreacutee Darmstadt IBA Emscherpark Im Rahmen der Uumlbung wenden die Studierenden das Gelernte an oumlsterreichischen Beispielen an Sie entwickeln entweder (a) eine eigene Marketing-Strategie oder (b) konkrete Maszlignahmen zur Umsetzung einer bestehenden Marketing-Strategie Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Ausarbeitung der Aufgabenstellung und muumlndliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und Raumplanung ab dem 7 Semester

Methoden des ProjektmanagementsVorlesung Sommersemester 2011 10h

Neben der Definition der perspektivischen Entwicklungsziele gewinnt im Rahmen des bdquostrategic urban managementldquo die Faumlhigkeit Umsetzungsprojekte in geeigneter Form zu fuumlhren fuumlr Raumplanerinnen zunehmend an Bedeutung

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen des systemischen Denkens Die Studierenden kennen und verstehen die auf der Systemtheorie aufbauenden Methoden des systemischen Managements (St Galler Managementmodell) und koumlnnen sie auf Projekte der Stadtentwicklung anwenden

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Leistungsuumlberpruumlfung schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Raumplanung ab dem 7 Semester

Privatissimum Doktorandinnenseminar Privatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 30h

Das Doktorandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Doktorandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch und der Diskussion von aktuellen Problemstellungen aus der Praxis der Projektentwicklung und von Ergebnissen der Forschung

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der Arbeitsergebnisse und muumlndliche PruumlfungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der technischen Wissenschaften

Privatissimum DiplomandinnenseminarPrivatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 10h

Das Diplomandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Diplomandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch Der Lerninhalt der Diplomandinnenseminare ist abhaumlngig von den Themen der Diplom- oder Masterarbeiten und den Fragen der Studierenden Hinweise zum Stand der Wissenschaft und zu aktuellen Forschungsarbeiten werden gegeben

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und der Raumplanung ab dem 9 Semester

Vorbereitung der Lehrveranstaltung Oumlkologische Aspekte bei Planung und BauSeminar Wintersemester 2011 20 h Die Lehrveranstaltung wird als interuniversitaumlres Blockseminar fuumlr MasterstudentInnen planungs- und baubezogener Studienrichtungen angeboten Veranstalter ist das Zentrum fuumlr Globalen Wandel und Nachhaltigkeit der TU Wien der BOKU und der Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Ziel der Lehrveranstaltung ist es ein Verstaumlndnis der interdisziplinaumlren Aspekte des oumlkologisch-orientierten Planen und Bauens Bewusstseinsschaumlrfung fuumlr den Themenbereich Oumlkologie in den Bereichen Planen und Bauen bei den Studierenden und Vernetzung von Lehrenden und Studierenden beider Universitaumlten und der oumlffentlichen Verwaltung untereinander

Im Rahmen des Seminars werden die Systemgrenzen die Strukturen die Prinzipen und die Wirkungszusammenhaumlnge unter unterschiedlicher Betrachtungsweisen von oumlkologischer Nachhaltigkeit erarbeitet und in Form von 3 Fallbeispielen auf mehreren Maszligstabsebenen (Regionalplanung Oumlrtliche Raumplanung und ObjektplanungBauausfuumlhrung) praktisch angewandt Der Fachbereich wirkt beim inhaltlichen Aufbau der Lehrveranstaltung wesentlich mit UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand wird die Betreuung der Fallbeispiele auf der Ebene der Oumlrtlichen Raumplanung seitens der TU Wien uumlbernehmen

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der erarbeiteten Fallbeispiele Primaumlre Zielgruppe Studierende eines Masterstudiums planungs- und baubezogener Studienrichtungen

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42 Lehrveranstaltungen - postgradual

Im Berichtszeitraum wurden Beitraumlge zu drei postgradualen Lehrgaumlngen geleistet

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauenb Professional MBA Facility Managementc Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen

postgradualer Universitaumltslehrgang mit Abschlusszertifikat der TU Wien und der TU Graz 2 Semester berufsbegleitendDer Universitaumltslehrgang beinhaltet auch die Ausbildung zumzur OumlGNI-AuditorIn

bdquoDer Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen widmet sich vor allem der Bewusstseinsbildung fuumlr ganzheitliche lebenszyklusorientierte Betrachtungen von Bauaktivitaumlten im Hinblick auf das 3-Saumlulen-Modell der Nachhaltigkeit

Die Teilnehmerinnen bekommen sowohl den neuesten Wissensstand wie etwa aktuelle Methoden Theorien und empirische Zusammenhaumlnge ebenso wie Trends und Instrumente auf dem Bausektor vermittelt koumlnnen aber auch ihre theoretischen Kenntnisse in praktischen Fragestellungen anwenden Auf diese Weise wird ihre Handlungskompetenz erweitert und die dadurch erworbenen Kenntnisse sind direkt im jeweiligen Arbeitsumfeld umsetzbar

Der Universitaumltslehrgang richtet sich an Fuumlhrungskraumlfte in Wirtschaft und Verwaltung mit bauspezifischem Hintergrund die sich bereits im Bereich Nachhaltiges Bauen positioniert haben oder positionieren wollen Zielgruppe sind somit insbesondere Planer

innen Bauingenieurinnen Architektinnen und Gebaumludetechnikerinnen Des weiteren richtet sich die Ausbildung an Auftraggeberinnen bzw Investorinnen Immobilienfonds Projektentwicklerinnen groumlszligerer Gemeinden Landes- und Bundesimmobiliengesellschaften Bauabteilungen groszliger Konzerne Handelsketten sowie an Abteilungen der oumlffentlichen Verwaltung und AuditorInnen der Gebaumludezertifizierungldquo1

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand Projektmanagement zur Sicherung der NachhaltigkeitVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln insbesondere im Kontext des nachhaltigen Bauens

b Professional MBA Facility Management

Postgradualer Universitaumltslehrgang Master of Business Administration (MBA) 4 Semester berufsbegleitendDer Professional MBA Facility Management ist FIBAA-akkreditiert und zusaumltzlich durch den europaumlischen Immobilienrat CEPI ausgezeichnet

bdquoImmobilien stellen fuumlr Unternehmen einen wesentlichen Kostenfaktor aber auch eine bedeutende strategische Ressource dar Zeitgemaumlszliges Facility Management dh das ganzheitliche Management

1 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen Wien 2010 Internetquelle httpitunes

tugrazatmediaitemslll_tugraz1274965456-Folder_NB__E-Mail-Versandpdf (09122011)

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von Gebaumluden Anlagen und Einrichtungen gewinnt daher in Zeiten verschaumlrften Wettbewerbs zunehmend an Wichtigkeit Immobilien werden dabei uumlber ihren gesamten Lebenszyklus ndash von der Entwicklung bis zur Umnutzung oder zum Ruumlckbau ndash aus wirtschaftlicher technischer und rechtlicher Perspektive betrachtet Dem Management der auf den Gebaumludebetrieb bezogenen Dienstleistungen (Facility Services) kommt besondere Bedeutung zu

Das postgraduale Professional MBA-Programm orientiert sich am interdisziplinaumlrem Ansatz des Facility Managements Neben der besonderen Schwerpunktsetzung in den Bereichen Management Wirtschaft und Recht vermittelt der Universitaumltslehrgang aktuellstes Wissen aus Technik und Oumlkologie Sie erweitern zielgerichtet Ihr Know-how und werden kompetenter Ansprechparterin der Geschaumlftsfuumlhrung Mit Hilfe der strategischen taktischen und operativen Komponenten von FM lernen die Teilnehmerinnen Risiken einzuschaumltzen Potenziale zu erkennen und Maszlignahmen zur Optimierung des Kerngeschaumlfts zu setzenldquo2

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand ProjektmanagementVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten

Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen

Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln

c Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

zertifizierter Lehrgang zum ExpertenExpertin der Immobilienprojektentwicklung Austrian Standards plus Certification Abhaltung 2 Module ndash gesamt 5-taumlgigLehrgangsleitung Dr Lorenz E Riegler LLM und UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand bdquoDie Projektentwicklung im engeren Sinne ist diejenige Phase im Lebenszyklus von Immobilien in der entschieden wird ob es zu einer Projektumsetzung kommt Die wichtigsten projektrelevanten Entscheidungen werden bereits in dieser Phase getroffen Zu keinem Zeitpunkt ist die Moumlglichkeit auf den betriebswirtschaftlichen Erfolg des Projekts auf die Akzeptanz der spaumlteren Nutzer auf die Reduzierung von CO2-Emissionen und anderes mehr positiven Einfluss zu nehmen auch nur annaumlhernd so groszligldquo3

Ziel ist die Erweiterung der persoumlnlichen Handlungskompetenz fuumlr den erfolgreichen Ablauf von Immobilienprojektentwicklungen

Beitraumlge UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar WiegandPrinzipien und Prozesse der Projektentwicklung Projektentwicklung im Lebenszyklus von Immobilien Modelle der Projektentwicklung Analysen im Rahmen der Projektentwicklung Konzepte im Rahmen der Projektentwicklung Bewertungen im Rahmen der Projektentwicklung Immobilienzertifikat

2 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Mission Wien 2010 Internetquelle httpfmtuwienacatuebersichtmission

(09122011)3 Austrian Standards plus Trainings Lehrgang Immobilienprojektentwicklung Wien 2011 Internetquelle httpswwwastandisatshopV5shop

FreeDownloadactiondokkey=395529 (09122011)

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Umsetzung von Immobilienprojektentwicklungen in der Praxis ndash Funktionsspezifische Aspekte Entwicklung von Betreiberimmobilien Entwicklung von Gewerbe- und Buumlroimmobilien

Beitrag von Mag Drrersocoec Marijana SreckovicLaumlnderspezifische Aspekte und Ausblick Projektentwicklung in South-Eastern-Europe (SEE)

43 Abschlussarbeiten

Dissertationen

Die Professur fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement ist aktuell bei 8 Dissertationen Erstbetreuer wovon 3 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften und 5 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften erstellt werden Hinzu kommt die Zweitbetreuung von 4 Dissertationsarbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften

Marijana Sreckovic Organisationale Kompetenzen in der Immobilienprojektentwicklung - Welche organisationalen Kompetenzen eines Projektentwicklungsunternehmensfuumlhren zu strategischen WettbewerbsvorteilenVerteidigung 662011

Die Immobilienprojektentwicklung ist ein komplexes Zusammenspiel unterschiedlichster Prozesse Unternehmen Personen und Strategien Diese Komplexitaumlt die fuumlr eine erfolgreiche Abwicklung eines Projektes notwendig ist verlangt nach spezifischen organisationalen Kompetenzen der beteiligten Akteure Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit sollen organisationale Kompetenzen von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen die zu strategischen Wettbewerbsvorteilen fuumlhren untersucht werden Beruhend auf der ressourcenbasierten Theorie wird im Forschungsmodell dieser Arbeit die Wirkung

der organisationalen Kompetenzen auf die Performance bei Anwendung einer bestimmten Strategie (als Moderator) gepruumlft

Als Grundlage dient eine empirische Untersuchung von Projektentwicklungsunternehmen in Oumlsterreich Deutschland und der Schweiz Entscheidende Forschungsbeitraumlge hier sind- die Untersuchung der kompetenzorientierten Strategiebildung im Real Estate Development mit dem Ziel Erkenntnisse uumlber den Aufbau von organisationalen Kompetenzen in Immobilienprojektentwicklungsunternehmen fuumlr das Erreichen strategischer Wettbewerbsvorteile zu gewinnen- sowie auch die Beantwortung der Frage wie organisationale Kompetenzen in derImmobilienprojektentwicklung definierbar sind Dazu wurde ein neues Organisationales Kompetenz-Modell entwickelt

Diese wissenschaftliche Arbeit soll einen wichtigen Beitrag zur Kompetenz- und Strategieforschung von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen leisten In dem jungen Forschungsbereich der Immobilienprojektentwicklung wurde die hier praumlsentierte Forschungsfrage bisher noch nicht gestellt und empirisch untersuchtDas Bestreben dieser Arbeit ist es eine Grundlage zu schaffen um praktische Handlungsempfehlungen fuumlr das erfolgreiche Management von Projektentwicklungsunternehmenableiten zu koumlnnen und auch zukuumlnftige Forschungsergebnisse im Rahmen der weiteren Forschung und Lehre an der TU Wien zu verwenden

Diplom- und Masterarbeiten

Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 7 Diplomandinnen aus den Studienrichtungen Architektur und Raumplanung vom Fachbereich bei ihrer Diplomarbeit betreut

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Zusammenfassungen abgeschlossener Diplomarbeiten

Andreas Dominko Projektentwicklung WWW - Wintersport Welt Wien Abgabetermin Jaumlnner 2011

Im Zuge dieser Diplomarbeit wurde ein konkretes Konzept fuumlr eine bdquoWintersport Welt Wienldquo im Groszligraum Wien entwickelt wobei zunaumlchst die Mischung von unterschiedlichen Immobilienarten an geeigneten Standorten untersucht und bewertet wird Die beste Projektidee bzw das beste Konzept wurde anschlieszligend insbesondere hinsichtlich der Moumlglichkeiten zur staumldtebaulichen und landschaftlichen Einbindung konkretisiert

An verschiedenen potentiellen Standorten fuumlr eineWWW wurden zunaumlchst Defizit-Potentialanalysen derStandorte durchgefuumlhrt und naumlherungsweise optimierte Mischnutzungskonzepte fuumlr den jeweiligen Standort entwickelt Bei den Nutzungskonzepten sollten vor allem komplementaumlre Nutzungsmischungen dhMischungen aus Frequenzbringern und ndashnutzern mitQuerfinanzierungsmoumlglichkeiten angedacht und auf die Eignung des dafuumlr geplanten Standortes untersucht werden Die Interessenslagen von potenziellen Nutzern Mietern und Investoren wurden analysiert und bildeten die Basis fuumlr die angedachten Konzepte Erfahrungen mit aumlhnlichen Projekten wurden untersucht und dieErgebnisse auf das geplante Projekt uumlbertragenZur Bewertung der alternativen Konzepte und Standorte wurde zunaumlchst eine Bewertungsmatrix entwickelt die sowohl die betriebswirtschaftliche rechtliche und technische Machbarkeit als auch diesoziooumlkonomischen raumstrukturellen und oumlkologischen Aspekte zum Gegenstand hatte DieBewertungsmatrix diente der Entscheidung fuumlr einenStandort und ein Mischnutzungskonzept welchesanschlieszligend konkretisiert wurdeDie Konkretisierung eines Konzepts fuumlr die WWW sollte die Machbarkeit der Projektidee untermauern Vertieft wurden insbesondere die Moumlglichkeiten

zur Einbindung des Projekts in die staumldtebauliche und landschaftliche Umgebung die Aspekte der Vermarktung der Immobilie und die technische Machbarkeit

Carola Fleissner Flaumlcheneffiziente Bebauungsstrukturen als Beitrag zu einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung - dargestellt an einer raumplanerischen Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen WohnbausAbgabetermin Mai 2011

Durch die geaumlnderten Lebensbedingungen und gewachsenen Anspruumlche und Beduumlrfnisse insbesondere im Bereich des Wohnens ging die raumlumliche Entwicklung vermehrt hin zur wachsenden Flaumlcheninanspruchnahme fuumlr Siedlungszwecke(abgesehen von erheblichen Ausdehnungen der Fachmarktzentren die gesondert behandelt werden muss) Der Trend zeigt dass Haushaltszahlen immer kleiner und Wohnflaumlchen pro Person immer groumlszliger werden worin eine der Hauptursachen fuumlr den gestiegenen Flaumlchenverbrauch begruumlndet liegt

Besonders der Wunsch des Groszligteils der Bevoumllkerung nach einem freistehenden Einfamilienhaus im Gruumlnen und die vorherrschende Widmungspolitik der Gemeinden hat diesen Trend unterstuumltzt Weitreichende Auswirkungen sind die Folge welche die Bereiche Oumlkonomie Oumlkologie und Sozialwesen betreffen So verursacht der Flaumlchenverbrauch eine zunehmende Fragmentierung der Landschaft Zerstoumlrung von Oumlkosystemen Beeintraumlchtigung des Kleinklimas aber auch erhebliche Kostenzuwaumlchse fuumlr Errichtung und Erhalt technischer Infrastruktur Damit verbunden hohe volkswirtschaftliche Kosten da die Gemeinschaft fuumlr den Mehrverbrauch des Einzelnen aufkommen mussUm dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten koumlnnen Laumlnder und Gemeinden eine Vielzahl an vorhandenen monetaumlren ordnungspolitischen und informativen Instrumenten einsetzen Allerdings sind an der Umsetzung und Effizienz einige Defizite zu erkennen Dennoch werden zunehmend positive Beispiele fuumlr

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Siedlungsentwicklungen mit erhoumlhter Flaumlcheneffizienz realisiert aus denen einiges fuumlr weitere Vorhaben gelernt werden kann

Die Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen Wohnbaus hat die wesentlichen Vorzuumlge derartiger Projekte unterstrichen Es konnte gezeigt werden dass eine dichte kompakte Siedlungsentwicklung innerhalb der Siedlungsgrenzen nicht nur vorteilhaft fuumlr die Ortsstruktur selbst ist sondern auch ein Stuumlck bessere Lebensqualitaumltfuumlr deren Bewohner erschafft Durch kurze Wege sind alle zentralen Einrichtungen fuszliglaumlufig zu erreichen und die Bindung an den motorisierten Individualverkehr ist auch begruumlndet durch die gute oumlffentliche Verkehrsanbindung nur wenig gegeben Ebenso ist die Wohnsituation selbst gepraumlgt von hoher Qualitaumlt begruumlndet durch groszliger Intimitaumlt und Privatheitund wertschaffende Aspekte wie Ausblick Belichtung oder private Freiraumlume All diese Anforderungen erhofft sich die Bevoumllkerung von einem Einfamilienhaus neben dem Zweck der Repraumlsentation jedoch weist gerade das freistehende Einfamilienhaus in diesen Punkten Unzulaumlnglichkeiten auf

Dementsprechend richten sich die Empfehlungen fuumlr zukuumlnftige Maszlignahmen insbesondere auf Information und Bewusstseinsbildung denn nur durch ein Umdenken sowohl bei den Buumlrgern als auch bei den Gemeinden und deren politischen Entscheidungen kann dauerhaft eine Aumlnderung erzielt werden Die Einfuumlhrung von Instrumenten die auf Freiwilligkeit beruhen kann nur dann zu einem Resultat fuumlhren wenn sie entsprechend eingesetzt werden Da die freieWahl von Maszlignahmen oft1048908 zu keine effektivenErgebnissen fuumlhrt wird verstaumlrkt die verpflichtende Durchfuumlhrung bestimmter Handlungsvorgaben postuliert beispielsweise die Verpflichtung zur Erstellung von Bebauungsplaumlnen

Gesamt kann allerdings gesagt werden dass nur durch die Erstellung eines ganzheitlichen Systems an Maszlignahmen unter Einbezug aller Fachdisziplinen und

Akteure eine dauerhafte und nachhaltige Entwicklung gewaumlhrleistet werden kann

Bei der Umsetzung selbst wird die groumlszligte Chance in Initiativen von Unten gesehen Dementsprechend kann durch die Realisierung einzelner Vorzeigeprojekte und der Beteiligung erster Gemeinden an dem geschaffenen Gesamtsystem eine Vorbildwirkung fuumlr eine entsprechende Planungshaltung und Durchsetzungsfaumlhigkeit aufgebaut werden die auf einen immer groumlszligeren Kreis an Beteiligten uumlbergreift

Alexandra Kovacs MORE SPACE - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Unterrichtsraumlumen Abgabetermin April 2011

Eine Besonderheit stellen Schulen in der Nutzungsintensitaumlt dar Uumlber das ganze Jahr betrachtet erreicht die ermittelte Auslastung der Klassen an Oumlsterreichischen AHS Bundesschulen eine Auslastung von ca 9 Die geringe Auslastung der Gebaumlude durch den Schulbetrieb fuumlhrt zu bedeutenden temporaumlren Leerstaumlnden Zeitlich straffe Regulierungen eine stark eingeschraumlnkte Benutzergruppe welche als Untermieter in Frage kommt sowie fehlende Anreize der Verantwortlichen im Flaumlchenmanagement die Schulflaumlchen zu vermieten spiegeln suboptimale Rahmenbedingungen fuumlr das groszlige Potenzial der Drittverwertung wider Schule muss nicht leer stehen - aber auch nicht jede Schule kann nutzungsintensiviert werden

Der Kenntnisstand hinsichtlich der bestehenden Intensitaumlt der Nutzung und Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt sowie hinsichtlich der Flexibilitaumlt gebauter Umwelt und des Facility Managements muss zukuumlnftig verbessert werdenPotenziale zur Nutzungsintensivierung werden im Rahmen der Arbeit gezeigt und quantifiziert Strategien zur Umsetzung eines gefuumlhlten bdquoMehr an Raumldquo bei gleichzeitiger Reduktion gebauter Flaumlche

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werden konkretisiert Die intensive Nutzung gebauter Umwelt im Lebenszyklus ist der kosteneffizienteste und schnellste Weg zur Verbesserung der Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt und zur Einsparung von Nutzenergie CO2-Emissionen und Finanzmittel Die Vermeidung von temporaumlren Leerstaumlnden durch Nutzungsintensivierung bei bestehenden und zukuumlnftigen Flaumlchen im Sinne des Bekenntnisses zur Nachhaltigkeit fuumlhrt zu einem effizienteren Betrieb Nachhaltige Bewirtschaftung kann jedoch nur mittels Steuerung und Management von Raumressourcen betrieben werden Durch ein veraumlndertes Flaumlchenmanagement kann allerdings Raum im Schulbetrieb eingespart werden Dem Ruf nach Einsparung von Finanzmitteln steht hierbei ein angeblicher Bedarf an mehr Flaumlche in Schulgebaumluden gegenuumlber

Die Bewusstseinsschaffung uumlber den vorhandenen Flaumlchenbestand versus der tatsaumlchlichen Nutzung der Raumressource ist ebenso das Ziel der Forschungsarbeit wie das Aufzeigen von Potenzialen durch verbesserte Anreizstrukturen zwischen den Akteuren Die Verteilung der Zustaumlndigkeiten hinsichtlich des Ressourcenmanagements auf unterschiedliche Akteure mit entgegen gesetzten Interessen und ohne Gesamtverantwortung fuumlr die Ressource Schulraum stellt eine groszlige Barriere fuumlr den effizienten Umgang mit Raum Finanzmitteln und einer nachhaltigen Bewirtschaftung dar Es werden keine bindenden oder freiwilligen Regulierungen erkannt welche die Akteure - mit dem Auftrag oder dem Interesse Flaumlchen sinnvoll zu planen zu bewirtschaften oder zu verwalten - anhalten die Nutzungsintensitaumlt der Schulflaumlchen zu betrachten uns diese im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung der Ressource Raum zu foumlrdern

Durch das groszlige Immobilienportfolio des Segments der Schulen sollte ein dynamisches optimiertes Flaumlchenmanagement Ziel sein Diese Maszlignahme benoumltigt allerdings andere Organisationsstrukturen und setzt voraus dass Flaumlchenmanagement und

Drittvermietung als Kerngeschaumlft betrieben werden koumlnnen Die Analyse der Akteure jedoch zeigt dass aktuell kein Anreiz zur wirtschaftlichen Nutzung von Schulraum besteht Die Umstellung auf die Anforderungen der Nachhaltigkeit und somit einem angemessenen Umgang mit der Ressource Raum tritt nur langsam ein Sowohl im Baubestand als auch bei der Planung von neuen Flaumlchenressourcen bedarf es einer langfristigen und vorausschauenden Steuerung und in diesem Sinne der strategischen Bewirtschaftung des Objekts bzw vorzugsweise des Immobilienportfolios

Die Datenerfassung diesbezuumlglich ist unabdingbar Durch eine umfassende Datenerhebung besteht nicht nur die Chance auf die Optimierung des Flaumlchenmanagements sondern auch auf langfristige Kosteneinsparungen und die nachhaltige Bewirtschaftung der Immobilien im gesamten Lebenszyklus Die aktuell mangelhafte Datenlage hinsichtlich vorhandener Flaumlchen aber auch der Gebaumludezustaumlnde der Nutzungskosten von Schulgebaumluden sowie ihrer Nutzungsintensitaumlt bedarf folglich Nachbesserungsmaszlignahmen Ohne fortschreibende Informationen zum Zustand der Gebaumlude kann auch die Optimierung von Lebenszykluskosten nicht erreicht werden Die Ressource Schulraum braucht die Moumlglichkeit intelligent zu wachsen und zu schrumpfen Architektur hat das Potenzial dies zu unterstuumltzen

Paul Lensing Entwerfen im Kontext Refurbishment des City Centers St PoumlltenAbgabetermin Oktober 2010

In fast allen Laumlndern Europas hat die bdquoKiste auf der gruumlnen Wieseldquo zu einem Aussterben der tradierten und natuumlrlich gewachsenen Handelsagglomerationen in den Innenstaumldten unterschiedlichster Groumlszlige gefuumlhrt Es sind viele Gruumlnde die fuumlr diese Entwicklung als Ursache bzw Teilursache genannt werden Sowohl von unvorsichtiger Flaumlchenwidmungspolitik als auch von

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dem politischem Druck nach Beschaumlftigung durch die Ansiedelung von groszligflaumlchigen Handelsunternehmen war die Rede die seit den 1960-er Jahren in Deutschland und spaumlter auch in Oumlsterreich groszligflaumlchige Handelsflaumlchenwidmungen im suburbanen Raum wachsen lieszligen ohne dabei die Konsequenzen fuumlr die Handelslandschaft der Innenstadtkerne zu bedenken Seit den 1990-ern werden nun in West- und Zentraleuropa wieder verstaumlrkt Projekte verfolgt die der Revitalisierung dieser innerstaumldtischen Handelslandschaft dienen sollen Vor allem das Land Niederoumlsterreich erlieszlig 2005 eine genaue Regelung die diese willkuumlrliche Flaumlchenwidmung unterband Die Chancen fuumlr neue innerstaumldtische Shoppingcenter in Niederoumlsterreich wie in St Poumllten werden in dieser Arbeit an einem konkreten Beispiel herausgearbeitet Das gegenstaumlndliche Objekt befindet sich zwischen der Grenze der St Poumlltener Altstadt und dem neuen Landhaus Die Ausarbeitung der Entwurfsarbeit unter den Rahmenbedingungen einer sinnvollen Projektentwicklerrechnung soll zeigen wie ein Projekt zur Attraktivierung der Innenstadt aussehen kann

Caroline Rath MoreSpace - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumluden Abgabetermin Juni 2011

Jede gebaute Umwelt verbraucht in ihrem Lebenszyklus Kosten Nutzenergie CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel Durch eine Verbesserung der Effizienz des Betriebs das heiszligt durch eine intensivere Nutzung gebauter Umwelten koumlnnten groszlige Einsparungen erzielt werden Die moumlglichen Einsparungspotenziale sollten anhand der Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumlude erfasst und untersucht werden Basis zur Ausarbeitung war die Auswertung des aktuellen Datenbestandes der AHS Bundesschulgebaumlude die Darstellung der zustaumlndigen Akteure und deren Anreizstrukturen in den Verantwortlichkeiten der Finanzierung der Planung des Bauens und Betreibens Sowie eine gebaumludekundliche

Machbarkeitsstudie uumlber die moumlgliche Intensivierung der Flaumlchennutzung

Die AHS Bundesschulgebaumlude weisen eine Vielzahl an Potenzialen zur Intensivierung der Flaumlchennutzung auf Durch einen effizienteren Betrieb koumlnnten Nutzungskosten Nutzenergien CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel eingespart werden Die Berechnung der Auslastung der Raumlume an AHS Bundesschulen hat gezeigt dass die Unterrichtsraumlume zu 44 ausgelastet sind und die Sonderunterrichtsraumlume zu 47 im Laufe einer 5 Tage Schulwoche (8 Uhr ndash 18 Uhr) Bei Anwendung eines veraumlnderten Flaumlchenmanagements koumlnnten bis zu 14 der Brutto-Grundflaumlche (BGF) aller AHS Bundesschulen eingespart werden Das BMUKK beziehungsweise die Schulleitung hat das Recht Flaumlchen der Bundesschulgebaumlude zu vermieten Die potenziellen Zeitfenster dafuumlr sind die zeitgleiche Mehrfachnutzung eine Nacheinandernutzung ab 18 Uhr sowie die Nutzung an schulfreien Tagen

Die zwei wichtigsten Akteure im Sektor Bundesschulen sind das Bundesministerium fuumlr Unterricht Kunst und Kultur (BMUKK) sowie die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) Als mehrheitlicher Eigentuumlmer der Bundesschulgebaumlude vermietet die BIG Schulflaumlchen an das BMUKK Der fehlende Wettbewerb am Immobilienmarkt fuumlr Schulgebaumlude mit dem gleichzeitig verbundenen gewinnorientierten Handeln der BIG bewirkt keine Anreize die zu einem effizienten Betrieb eines Bundesschulgebaumludes fuumlhren wuumlrden Einerseits versucht das BMUKK die Mietkosten moumlglichst gering zu halten andererseits muss die BIG die Investitionskosten tragen und durch houmlhere Mieterloumlse die durch die Investitionen verursachten Kosten decken

Die Analyse der Gebaumludetypologie hat ergeben dass die Umsetzung der Mehrfachnutzung an jedem Bundesschulgebaumlude realisierbar ist allerdings spezifisch zu untersuchen ist Bei der Umsetzung ist darauf zu achten dass die baulichen sowie finanziellen Maszlignahmen dem Aufwand entsprechen und das

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Gebaumlude durch den Eingriff nicht an Nutzungsqualitaumlt fuumlr die SchuumllerInnen verliert

Ines Schmitzer Entwerfen im Kontext Sanierung im Altbestand - Variantenstudie Gruumlnderzeithausin WienAbgabetermin November 2010

Die Bewirtschaftung von Gebaumluden und die damit verbundenen Moumlglichkeiten der Energieeinsparung spielen eine immer groumlszligere RolleBei Neubauten kann dies im Vorhinein geplant werden der Umgang mit bestehenden Gebaumluden stellt hingegen eine noch nicht geloumlste Herausforderung dar Wien hat einen Altbaubestand von rund 50 nur ein geringer Teil davon ist energetisch saniert Bei der Sanierung stehen neben den technischen Fragen insbesondere die Kosten und die moumlglichen Benefits fuumlr die Eigentuumlmer im Vordergrund Erste Anreize wurden von den Bundes- und Landesgesetzgebern in Form von Foumlrderungen fuumlr thermische Sanierungengesetzt jedoch zeigt die Umsetzung in der Praxis einige Schwierigkeiten

Die gegenstaumlndliche Arbeit beschaumlftigt sich mit den bestehenden Problematiken im Zusammenhang mitder Umsetzung energieeffizienter Sanierungsmaszlignahmen Die Herangehensweise besteht aus Analysen Erarbeitung von Konzepten bis hin zur Bewertung Zu Beginn werden die Optimierungsziele aus Sicht der Akteure um ein Sanierungsprojekt definiert Am Beispiel eines Wiener Gruumlnderzeithauses werden drei Sanierungsvarianten erarbeitet und aus Sicht der Akteure bewertet Die durch die Analysen und Bewertung gewonnenen Erkenntnisse sollen Aufschluss uumlber die technisch-gestalterischen Moumlglichkeiten und den damit verbundenen Investitionsanreizen geben Sie sind daruumlber hinaus noumltig um eventuell notwendige Veraumlnderungen der staatlichen Regulierungen zu erkennen

Melanie Svoboda HafenCity versus Seestadt ndash Vergleichende Studien der organisatorischen Landschaft der Prozesse und der Ergebnisse staumldtebaulicher GroszligprojekteAbgabetermin April 2011

Die vorliegende Arbeit beinhaltet Vergleichsstudien der HafenCity Hamburg und der Seestadt Aspern in Wien Ziel war es herauszufinden ob und welche Organisationsformen Prozesse und Werkzeuge solcherGroszligprojekte dafuumlr geeignet sind Stadtentwicklungsziele zuumlgig und effizient umsetzen zu koumlnnen

Dazu wurden in einem ersten Schritt die staumldtischen Rahmenbedingungen und die Projektdaten einander gegenuumlbergestellt und analysiert Dabei zeigte sich unter anderem dass fuumlr beide Staumldte fuumlr die naumlchsten Jahrzehnte ein Bevoumllkerungswachstum prognostiziert wird und sich beide Staumldte im internationalen Standortwettbewerb profilieren wollen Einer der groumlszligten Unterschiede der beiden Projekte ist die Lage aus der auch teilweise unterschiedliche Projektziele resultieren Die HafenCity Hamburg grenzt direkt an die Hamburger Innenstadt an und soll diese zukuumlnftig um 40 erweitern sowie in ihren Nutzungen ergaumlnzen Die Seestadt Aspern liegt hingegen am Stadtrand von Wien und soll sich als neues urbanes Zentrum des oumlstlichen 22 Bezirks und der Centrope- Region etablieren Andererseits gibt es auch Projektziele die in beiden Projekten gleich sind das sind die Schaffung einer vielfaumlltigen und kleinteiligen Nutzungsstruktur qualitaumltsvoller Wohnquartiere und eines attraktiven Standorts fuumlr die Wirtschaft

Auf die Analyse der Rahmenbedingungen folgte die Beurteilung der Organisation Prozesse Werkzeugeund vorlaumlufigen Ergebnisse der beiden Projekte mithilfe einer Bewertungsmatrix die notwendigenInformationen dafuumlr wurden durch leitfadengestuumltzte Experteninterviews mit wichtigen Akteurenbeider Projekte erlangt Aus der Gegenuumlberstellung der Ergebnisse konnten schlieszliglich die anfangs

30Jahresbericht 2010-2011

aufgeworfenen Forschungsfragen beantwortet und insbesondere Erfolgsfaktoren sowie erfolgskritischeFaktoren abgeleitet werden Es zeigte sich dass eine zentrale Schnittstelle und Management fuumlrdie Vielzahl an beteiligten Akteuren von wesentlicher Bedeutung fuumlr eine effiziente Organisationeines solch en Projektes ist Des Weiteren stellten sich Masterplanungs- Qualitaumltssicherungs- undBeteiligungsprozess als zentrale Elemente der Projektentwicklung und Umsetzung heraus Das spiegelt sich auch in der Anfuumlhrung der Erfolgsfaktoren und erfolgskritischen Faktoren wider Es konnte auszligerdem festgestellt werd en dass beide Projekte voraussichtlich dafuumlr geeignet sein werden die Stadtentwicklungsziele zu erreichen vor allem im Fall der Seestadt Aspern besteht allerdings noch Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Effizienz

Isabell Wurglits WAHNSINNS ARCHITEKTUR - Grundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Genesung der Patienten auswirkt Abgabetermin Dezember 2010

bdquoWAHNSINNS ARCHITEKTURldquo beschaumlftigt sich mit der Architektur psychiatrischer Kliniken und vorangehender geschichtlicher Entwicklungen derer Angefangen bei Hippokrates mit der Erkenntnis dass der Mensch uumlber mehr verfuumlgt als nur uumlber seinen Koumlrper uumlber Planungsgrundlagen aus dem Handbuch der Architektur aus dem Jahre 1901 die dunklen Jahre um 1945 streifend bis hin zu modernen Einrichtungen derselben Der Untertitel bdquoGrundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Gesundheit der Patienten auswirktldquo wurde dabei einfach in den Raum gestellt ohne dafuumlr je eine konkrete Antwort auf diese Fragestellung zu erhaltenEs liegen keine empirischen Auswertungen von Grundrisstypologien als Grundlage vor ndash sondern es handelt sich vielmehr um eine Auseinandersetzung mit bereits bestehenden Forschungen auf diesem Gebiet ndash dabei heraustretend Prof Guumlnther Pfeiffer mit seinen oft

radikalen Ansaumltzen

Verschiedenste Beispiele und die Analyse der Grundrissformen von psychiatrischen Kliniken aus Oumlsterreich und aller Welt wie zum Bespiel das bdquoEinkorridorldquo-System in Ringform des Wiener Narrentums oder der typische Pavillonbau Otto Wagners am Steinhof geben einen Uumlberblick uumlber die erwaumlhnenswertesten Gebaumludetypen dieser ArtEine Sonderform von psychiatrischen Kliniken stellt die Unterbringung von psychisch kranken Straftaumltern in Sonderjustizstrafvollzugsanstalten darEin zukunftsweisender Ansatz ist ein Pilotprojekt in Amsterdam Namens bdquoDe Hogeweykldquo welches 7 verschiedene Unterbringungsmoumlglichkeiten fuumlr Patienten anbietet Der Nachteil dieses scheinbar idealen Ansatzes ist aber die oumlkonomische Vertretbarkeit

Am Ende ist das Ergebnis eine selbstgenerierte bdquoIdealldquo ndash Grundrissform die sich teils aus prozesshaften Diagrammen und teils aus den bestehenden Grundrissformen und deren Analyse dazu ableitet

Laufende Diplomarbeiten

Szusanna Balla Forschungszentrum in Budapest

Matthias Goller Kultur trifft Telekommunikation als Chance fuumlr die nachhaltige Entwicklung im laumlndlichen Raum - Untersucht am Beispiel des bdquoTelekom-Dorfesldquo in Colletta Italien

Martin Haas Systemisches Management DIe Konsequente Uumlbertragung auf Stadt- und Regionalplanung - Am Beispiel des Citymanagements in Neunkirchen

Dominik Hanic Grenzuumlberschreitende Projektentwicklung Thesen zur Erschlieszligung der Vorteile - Am Beispiel der grenzuumlberschreitenden Wirtschaftsparks

31Jahresbericht 2010-2011

Herbert Jezek Realisierung und Abwicklung von internationalen Bau-Projekten im virtuellen ProjektraumEine Studie zur Benutzerfreundlichkeit und zur Nuumltzlichkeit des internetbasierenden Projektmanagements

Kerem Karatoprak Untersuchung von Entwicklungsalternativen eines Wohngebaumludes in Beyoglu IstanbulBernhard Lachmann Mixed Use Planning

Martina Nemecek Entwerfen im Kontext Glanzstoff - Neuer Glanz fuumlr St Poumllten

Selina Prirsch MoreSpace Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Hoschulgebaumluden

Jarmila Rudenkova Entwerfen im Kontext - Entwicklungskonzepte fuumlr das ehem Schlachthofareal in Rom

32Jahresbericht 2010-2011

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront V l n r Da-

niela Allmeier (TU Wien) Saba Camilletti und Martina Busti (Erasmus Studentinnen

der Universitaumlt Roma Tre)

5 Netzwerkaktivitaumlten

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vereinigung fuumlr Stadt- Regional- und Landesplanung eV - SRL

- Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen - AKH

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- European Facility Management Network - Euro FM

- Juryvorsitz Der Oumlsterreichische Baupreis (national)

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- BBB -Netzwerk fuumlr Baubetrieb Bauwirtschaft und Baumanagement

- Moderation Wer formt die Stadtldquo Verein Hessen Design

51 International

Mitgliedschaften in berufsstaumlndischen Vereinigungen

Gutachterliche Taumltigkeit

Mitgliedschaft in Herausgebergremien

Mitgliedschaften in Programm- und Organisationskomittees Internationaler

Konferenzen

Konferenzen und Symposien

33Jahresbericht 2010-2011

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

-Teilnahme International Conference on Economics and Management of Networks - EMNet in Limassol Zypern

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Kooperationsabkommen mit dem Fachbereich Oumlkonomie und Staumldtebau an der staatlichen Bauuniversitaumlt in Rostov (RGSU) Prof Dr Svetlana Sheina

- Betreuung einer Dissertandin der RGSU in Wien an einem Vergleich der Wohnungspolitik von Deutschland Oumlsterreich und der russischen Foumlderation

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

- Aufbau einer Kooperation in Forschung und Lehre mit Univ Prof Dr Branko Kovacevic fuumlr die Universitaumlt Belgrad

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Seminare und Vortraumlge mit der Arbeitsgemeinschaft Simulation News - ARGESIM

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Universitaumltslehrgang bdquoNachhaltiges Bauenldquo TU Graz

- Leitung und Konzeption des Lehrgangs bdquoImmobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidungldquo mit Dr Lorenz E Riegler

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Professional MBA Facility Management

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

52 National

Lehrtaumltigkeit

34Jahresbericht 2010-2011

- Betreuung Oumlkologische Aspekte beim Planen und Bauen TU Wien Partner BOKU Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- bdquoOumlkologische Aspekte beim Planen und Bauenldquo Inhaltlicher Aufbau der Lehrveranstaltung

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Ausschreibung des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitik

- Ausstellung der Arbeitsergebnisse des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo 0107 - 02072011 TU Bildergalerie

- Moderation und Teilnahme bei Veranstaltungen der bdquoUmbauwerkstatt Linzldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- MoreSpace Forschungskooperation der TU Wien zur Verbesserung der Raumauslastung von Houmlrsaumllen

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Forschungsbeirat fuumlr das Forschungszentrum Energie und Umwelt

Ausstellungen und Wettbewerbe

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

53 Hochschulintern

Mitgliedschaft in Beiraumlten

35Jahresbericht 2010-2011

Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- TUtheTOP High Potential Programm der TU Wien zur Foumlrderung exzellenter Leistungen Jahrgang 201011

- Moderation bdquoImagine Exploring radical visions for tomorrowrsquos schoolsldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Forschungszentrum Energie und Umwelt bdquoUntersuchung zum Vernetzungspotenzial von mathematischen Simulationsansaumltzenldquo

Stipendien und Foumlrderungen

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

36Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Ausblick

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat sich fuumlr das kommende akademische Jahr zum Ziel gesetzt drei der laufenden Forschungsprojekte erfolgreich abzuschlieszligen und die Projektergebnisse zu veroumlffentlichen und zu verwerten

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

Die Akquisition von Folgeprojekten ist geplant Die Gruumlndung einer Gesellschaft fuumlr Immobilien- wirtschaftliche Forschung austria (gif austria) mit Sitz an der TU Wien ist fuumlr den Januar 2012 geplant Ziel der Gesellschaft ist die Sensibilisierung fuumlr und die Foumlrderung von Immobilienwirtschaftlicher Forschung Eine Assoziierung mit der deutschen gif eV ist vorgesehen Als Arbeitsscherpunkte der gif austria sind geplant

- Erschleiszligung der Potenziale zur nutzungsintensivierung durch Mehrfach- und Nacheinandernutzung (MoreSpace)

- Immobilienmaumlrkte in CEE und SOE

- Optimierung der Oumlkoeffizienz gebauter Umwelt uumlber den Lebenszyklus

Am 16 und 17 Februar 2012 ist im Rahmen des Europaumlischen Forschungsprojekts bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien geplant

Im kommenden akademischen Jahr ist zudem vorgesehen eine Schriftenreihe zur Stadt- und Projektentwicklung herauszugeben Vier Ausgaben pro Jahr mit aktuellen Diplom- Dissertations- und Forschungsarbeiten aber auch mit den Materialien und Inhalten der Lehrveranstaltungen sind in Planung Die Schriftenreihe wird in Zusammenarbeit mit der Baustraumlger Austria Immobilien GmbH realisiert die bereits ihre finanzielle Unterstuumltzung zugesagt hat Mit der Schriftenreihe soll auch die Basis fuumlr ein verbessertes sozial-marktwirtschaftliches Verstaumlndnis der Immobilien- und Infrastruktur-Projektentwicklung gelegt werden das sich vom angloamerikanischen Verstaumlndnis des Real Estate bzw Property Development unterscheidet

Im Rahmen der Neugestaltung der Masterstudiengaumlnge wird sich die Professur um die Verbesserung der Ausbildungsmoumlglichkeiten von Studierenden der Architektur der Raumplanung und des Bauingenieurwesens im Bereich der Stadt- und Projektentwicklung bemuumlhen

37Jahresbericht 2010-2011

Anhang

Vortraumlge und Publikationen

Buch-Herausgaben

D Wiegand (Hrg) Jahresbericht 2009 - 2010Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management Wien 2010 ISBN 978-3-9503087-0-9 29 S

T Kohlwein (Hrg) Europa Erlesen Wien SuumldbahnhofWieser Verlag KlagenfurtCelovec 2010 ISBN 978-3-85129-877-2 157 S

Buchbeitraumlge

D Wiegand MoreSpace - Organisation der Raumnutzung uumlber die ZeitIn bdquoStadtGestalten - Festschrift fuumlr Klaus Semsrothldquo herausgegeben von Technische Universitaumlt Wien Springer-VerlagWien 2011 ISBN 978-3-7091-1056-0 S 199 - 204

D Wiegand Fachbereich Projektentwicklung und -managementIn bdquoarchdiploma 2011ldquo herausgegeben von Dekanat der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung Wien 2011 ISBN 978-3-9519905-0-7 S 210 - 211

M Sreckovic J Windsperger Organization of Knowledge Transfer in ClustersIn bdquoNew Developments in the Theory of Networks Franchising Cooperatives and Alliancesldquo herausgegeben von M Tuunanen G Cliquet G Hendrikse J Windsperger Springer Verlag Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978-3-7908-2614-2 S 299 - 315

A Kovacs Mobilitaumlt und Nachhaltigkeit im OumlBB-Konzernin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 43

A Kovacs Nachhaltigkeit wird zur globalen Entwicklungin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 18

Konferenzbeitraumlge

S Emrich S Zerlauth S Tauboumlck M Bruckner N Popper MoreSpace Optimierung der Raumauslastung durch Einsatz von Discrete Event Simulation im Facility Management Vortrag IFM-Kongress 2010 TU Wien 25112010 In bdquoBook of Abstractsldquo (2010)

D Wiegand Maintaining Cultural Heritage - Models and processes improving direct and indirect effectsVortrag Economic Value of Cultural Heritage Hanasaari Helsinki Finnland 24082011 - 25082011

D Wiegand Historische Gebaumlude - Akteure Interessen und HandlungsoptionenVortrag Wertschoumlpfung und neue Geschaumlftsmodelle durch energetische Sanierungen in historischen Gebaumluden Koblenz 13052011

38Jahresbericht 2010-2011

D Wiegand Business Models for Performance Contracting Vortrag Forum and Cooperation Exchange Russia bdquoConstruction and Technologyldquo Wien 10032011 - 11032011

Workshops und Moderationen

D Wiegand Salon 2 und 4 der Umbauwerkstatt Vortrag und Workshop im Rahmen der Umbauwerkstatt Tabakfabrik Linz 2710 2010 und 2411

D Wiegand Wer formt die Stadt Moderation der Veranstaltung oganisiert vom Verein Hessen Design Darmstadt 1962011 - 26062011

Abbildungsverzeichnis

Titelseite Dobbler Karin 2010 (Entwurf) RED (Foto rechts oben) Miksch Florian (Foto rechts mitte) Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (Foto mitte unten)

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur TU Wien (2011) Quelle im Internet httptuwebtuwienacatindexphpid=10993 (12122011)

Abb 02 Team RED (2011)

Abb 03 Die PreistraumlgerInnen des Oumlsterreichischen Baupreises Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (2011)

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen und Bereiche notwendiger Kompetenzen In Wiegand Dietmar (2011) MoreSpace ndash Organisation der Raumnutzung uumlber die Zeit (Ort am Fachbereich)

Abb05 Fehlbuchungen von Raumlumen In Emrich Stefan Breitenecker Felix Zerlauth Sanja et al (2010) A Simulation- Based Approach For Control-Optimization Of Lecture-Room Management Vortrag der EUROSIM 2010 - 7th Congress on Modelling and Simulation Prague Czech Republic 06092010 - 10092010

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront Allmeier Daniela Camilletti Saba Busti Martina (2011)

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront RED (2011)

Page 20: Jahresbericht 2010-2011

20Jahresbericht 2010-2011

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Projekt- und Baumanagement Vorlesung Wintersemester 2010 20h

Die Studierenden kennen die Theorien und Methoden des Projektmanagements (PM) in der Architektur die fuumlr die Steuerung und Abwicklung von qualitaumltvollen Architektur- Bau- und Immobilienprojekten zielfuumlhrend sind und wenden sie auf Bauprojekte an

Partner HonProf Arch Dipl-Ing Drtechn Heinz PriebernigLeistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur bestehend aus zwei TeilenPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur ab dem 7 Semester

Projektentwicklung Vorlesung Wintersemester 2010 20h

Die Studierenden lernen die theoretischen Grundlagen und praktischen Uumlberlegungen von Immobilienentwicklungen an Fallbeispielen unter Betrachtung der relevanten Einflussparameter kennen verstehen und anwendenInhalte der Lehrveranstaltung sind ua die Situationen und Prozesse in der Projektentwicklung Grundsaumltze der Standort- und Marktanalysen Anforderungsprofile und Verwertungskonzepte sowie grundlegende Kalkulationsprozesse und Investitionsvoraussetzungen unter Betrachtung von Nutzung Genehmigungsrahmen Kosten und Terminen

Partner UnivProf Dipl-Ing Christoph AchammerLeistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Klausur Primaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und des Bauingenieurwesens ab dem 7 Semester

Standortmarketing und Projektentwicklung Fallbeispiele Vorlesung mit Uumlbung Sommersemester 2011 20h

Die Lehrveranstaltung richtet sich gleichermaszligen an Studierende der Raumplanung und der Architektur und fokussiert auf die Entwicklung von Standorten als Marke Sie lernen die theoretischen und methodischen Grundlagen der Markenbildung aus der Betriebswirtschaft kennen und verstehen Anhand nationaler und internationaler Fallbespiele verschaffen wir uns ein Bild wie Markenbildung in der Objekt- Standort- und Regionalentwicklung praktisch angewendet wird ua Donaucity Seestadt Aspern Clements-Galerie Solingen Carreacutee Darmstadt IBA Emscherpark Im Rahmen der Uumlbung wenden die Studierenden das Gelernte an oumlsterreichischen Beispielen an Sie entwickeln entweder (a) eine eigene Marketing-Strategie oder (b) konkrete Maszlignahmen zur Umsetzung einer bestehenden Marketing-Strategie Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche Ausarbeitung der Aufgabenstellung und muumlndliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und Raumplanung ab dem 7 Semester

Methoden des ProjektmanagementsVorlesung Sommersemester 2011 10h

Neben der Definition der perspektivischen Entwicklungsziele gewinnt im Rahmen des bdquostrategic urban managementldquo die Faumlhigkeit Umsetzungsprojekte in geeigneter Form zu fuumlhren fuumlr Raumplanerinnen zunehmend an Bedeutung

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen des systemischen Denkens Die Studierenden kennen und verstehen die auf der Systemtheorie aufbauenden Methoden des systemischen Managements (St Galler Managementmodell) und koumlnnen sie auf Projekte der Stadtentwicklung anwenden

21Jahresbericht 2010-2011

Leistungsuumlberpruumlfung schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Raumplanung ab dem 7 Semester

Privatissimum Doktorandinnenseminar Privatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 30h

Das Doktorandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Doktorandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch und der Diskussion von aktuellen Problemstellungen aus der Praxis der Projektentwicklung und von Ergebnissen der Forschung

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der Arbeitsergebnisse und muumlndliche PruumlfungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der technischen Wissenschaften

Privatissimum DiplomandinnenseminarPrivatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 10h

Das Diplomandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Diplomandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch Der Lerninhalt der Diplomandinnenseminare ist abhaumlngig von den Themen der Diplom- oder Masterarbeiten und den Fragen der Studierenden Hinweise zum Stand der Wissenschaft und zu aktuellen Forschungsarbeiten werden gegeben

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und der Raumplanung ab dem 9 Semester

Vorbereitung der Lehrveranstaltung Oumlkologische Aspekte bei Planung und BauSeminar Wintersemester 2011 20 h Die Lehrveranstaltung wird als interuniversitaumlres Blockseminar fuumlr MasterstudentInnen planungs- und baubezogener Studienrichtungen angeboten Veranstalter ist das Zentrum fuumlr Globalen Wandel und Nachhaltigkeit der TU Wien der BOKU und der Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Ziel der Lehrveranstaltung ist es ein Verstaumlndnis der interdisziplinaumlren Aspekte des oumlkologisch-orientierten Planen und Bauens Bewusstseinsschaumlrfung fuumlr den Themenbereich Oumlkologie in den Bereichen Planen und Bauen bei den Studierenden und Vernetzung von Lehrenden und Studierenden beider Universitaumlten und der oumlffentlichen Verwaltung untereinander

Im Rahmen des Seminars werden die Systemgrenzen die Strukturen die Prinzipen und die Wirkungszusammenhaumlnge unter unterschiedlicher Betrachtungsweisen von oumlkologischer Nachhaltigkeit erarbeitet und in Form von 3 Fallbeispielen auf mehreren Maszligstabsebenen (Regionalplanung Oumlrtliche Raumplanung und ObjektplanungBauausfuumlhrung) praktisch angewandt Der Fachbereich wirkt beim inhaltlichen Aufbau der Lehrveranstaltung wesentlich mit UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand wird die Betreuung der Fallbeispiele auf der Ebene der Oumlrtlichen Raumplanung seitens der TU Wien uumlbernehmen

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der erarbeiteten Fallbeispiele Primaumlre Zielgruppe Studierende eines Masterstudiums planungs- und baubezogener Studienrichtungen

22Jahresbericht 2010-2011

42 Lehrveranstaltungen - postgradual

Im Berichtszeitraum wurden Beitraumlge zu drei postgradualen Lehrgaumlngen geleistet

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauenb Professional MBA Facility Managementc Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen

postgradualer Universitaumltslehrgang mit Abschlusszertifikat der TU Wien und der TU Graz 2 Semester berufsbegleitendDer Universitaumltslehrgang beinhaltet auch die Ausbildung zumzur OumlGNI-AuditorIn

bdquoDer Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen widmet sich vor allem der Bewusstseinsbildung fuumlr ganzheitliche lebenszyklusorientierte Betrachtungen von Bauaktivitaumlten im Hinblick auf das 3-Saumlulen-Modell der Nachhaltigkeit

Die Teilnehmerinnen bekommen sowohl den neuesten Wissensstand wie etwa aktuelle Methoden Theorien und empirische Zusammenhaumlnge ebenso wie Trends und Instrumente auf dem Bausektor vermittelt koumlnnen aber auch ihre theoretischen Kenntnisse in praktischen Fragestellungen anwenden Auf diese Weise wird ihre Handlungskompetenz erweitert und die dadurch erworbenen Kenntnisse sind direkt im jeweiligen Arbeitsumfeld umsetzbar

Der Universitaumltslehrgang richtet sich an Fuumlhrungskraumlfte in Wirtschaft und Verwaltung mit bauspezifischem Hintergrund die sich bereits im Bereich Nachhaltiges Bauen positioniert haben oder positionieren wollen Zielgruppe sind somit insbesondere Planer

innen Bauingenieurinnen Architektinnen und Gebaumludetechnikerinnen Des weiteren richtet sich die Ausbildung an Auftraggeberinnen bzw Investorinnen Immobilienfonds Projektentwicklerinnen groumlszligerer Gemeinden Landes- und Bundesimmobiliengesellschaften Bauabteilungen groszliger Konzerne Handelsketten sowie an Abteilungen der oumlffentlichen Verwaltung und AuditorInnen der Gebaumludezertifizierungldquo1

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand Projektmanagement zur Sicherung der NachhaltigkeitVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln insbesondere im Kontext des nachhaltigen Bauens

b Professional MBA Facility Management

Postgradualer Universitaumltslehrgang Master of Business Administration (MBA) 4 Semester berufsbegleitendDer Professional MBA Facility Management ist FIBAA-akkreditiert und zusaumltzlich durch den europaumlischen Immobilienrat CEPI ausgezeichnet

bdquoImmobilien stellen fuumlr Unternehmen einen wesentlichen Kostenfaktor aber auch eine bedeutende strategische Ressource dar Zeitgemaumlszliges Facility Management dh das ganzheitliche Management

1 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen Wien 2010 Internetquelle httpitunes

tugrazatmediaitemslll_tugraz1274965456-Folder_NB__E-Mail-Versandpdf (09122011)

23Jahresbericht 2010-2011

von Gebaumluden Anlagen und Einrichtungen gewinnt daher in Zeiten verschaumlrften Wettbewerbs zunehmend an Wichtigkeit Immobilien werden dabei uumlber ihren gesamten Lebenszyklus ndash von der Entwicklung bis zur Umnutzung oder zum Ruumlckbau ndash aus wirtschaftlicher technischer und rechtlicher Perspektive betrachtet Dem Management der auf den Gebaumludebetrieb bezogenen Dienstleistungen (Facility Services) kommt besondere Bedeutung zu

Das postgraduale Professional MBA-Programm orientiert sich am interdisziplinaumlrem Ansatz des Facility Managements Neben der besonderen Schwerpunktsetzung in den Bereichen Management Wirtschaft und Recht vermittelt der Universitaumltslehrgang aktuellstes Wissen aus Technik und Oumlkologie Sie erweitern zielgerichtet Ihr Know-how und werden kompetenter Ansprechparterin der Geschaumlftsfuumlhrung Mit Hilfe der strategischen taktischen und operativen Komponenten von FM lernen die Teilnehmerinnen Risiken einzuschaumltzen Potenziale zu erkennen und Maszlignahmen zur Optimierung des Kerngeschaumlfts zu setzenldquo2

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand ProjektmanagementVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten

Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen

Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln

c Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

zertifizierter Lehrgang zum ExpertenExpertin der Immobilienprojektentwicklung Austrian Standards plus Certification Abhaltung 2 Module ndash gesamt 5-taumlgigLehrgangsleitung Dr Lorenz E Riegler LLM und UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand bdquoDie Projektentwicklung im engeren Sinne ist diejenige Phase im Lebenszyklus von Immobilien in der entschieden wird ob es zu einer Projektumsetzung kommt Die wichtigsten projektrelevanten Entscheidungen werden bereits in dieser Phase getroffen Zu keinem Zeitpunkt ist die Moumlglichkeit auf den betriebswirtschaftlichen Erfolg des Projekts auf die Akzeptanz der spaumlteren Nutzer auf die Reduzierung von CO2-Emissionen und anderes mehr positiven Einfluss zu nehmen auch nur annaumlhernd so groszligldquo3

Ziel ist die Erweiterung der persoumlnlichen Handlungskompetenz fuumlr den erfolgreichen Ablauf von Immobilienprojektentwicklungen

Beitraumlge UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar WiegandPrinzipien und Prozesse der Projektentwicklung Projektentwicklung im Lebenszyklus von Immobilien Modelle der Projektentwicklung Analysen im Rahmen der Projektentwicklung Konzepte im Rahmen der Projektentwicklung Bewertungen im Rahmen der Projektentwicklung Immobilienzertifikat

2 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Mission Wien 2010 Internetquelle httpfmtuwienacatuebersichtmission

(09122011)3 Austrian Standards plus Trainings Lehrgang Immobilienprojektentwicklung Wien 2011 Internetquelle httpswwwastandisatshopV5shop

FreeDownloadactiondokkey=395529 (09122011)

24Jahresbericht 2010-2011

Umsetzung von Immobilienprojektentwicklungen in der Praxis ndash Funktionsspezifische Aspekte Entwicklung von Betreiberimmobilien Entwicklung von Gewerbe- und Buumlroimmobilien

Beitrag von Mag Drrersocoec Marijana SreckovicLaumlnderspezifische Aspekte und Ausblick Projektentwicklung in South-Eastern-Europe (SEE)

43 Abschlussarbeiten

Dissertationen

Die Professur fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement ist aktuell bei 8 Dissertationen Erstbetreuer wovon 3 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften und 5 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften erstellt werden Hinzu kommt die Zweitbetreuung von 4 Dissertationsarbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften

Marijana Sreckovic Organisationale Kompetenzen in der Immobilienprojektentwicklung - Welche organisationalen Kompetenzen eines Projektentwicklungsunternehmensfuumlhren zu strategischen WettbewerbsvorteilenVerteidigung 662011

Die Immobilienprojektentwicklung ist ein komplexes Zusammenspiel unterschiedlichster Prozesse Unternehmen Personen und Strategien Diese Komplexitaumlt die fuumlr eine erfolgreiche Abwicklung eines Projektes notwendig ist verlangt nach spezifischen organisationalen Kompetenzen der beteiligten Akteure Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit sollen organisationale Kompetenzen von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen die zu strategischen Wettbewerbsvorteilen fuumlhren untersucht werden Beruhend auf der ressourcenbasierten Theorie wird im Forschungsmodell dieser Arbeit die Wirkung

der organisationalen Kompetenzen auf die Performance bei Anwendung einer bestimmten Strategie (als Moderator) gepruumlft

Als Grundlage dient eine empirische Untersuchung von Projektentwicklungsunternehmen in Oumlsterreich Deutschland und der Schweiz Entscheidende Forschungsbeitraumlge hier sind- die Untersuchung der kompetenzorientierten Strategiebildung im Real Estate Development mit dem Ziel Erkenntnisse uumlber den Aufbau von organisationalen Kompetenzen in Immobilienprojektentwicklungsunternehmen fuumlr das Erreichen strategischer Wettbewerbsvorteile zu gewinnen- sowie auch die Beantwortung der Frage wie organisationale Kompetenzen in derImmobilienprojektentwicklung definierbar sind Dazu wurde ein neues Organisationales Kompetenz-Modell entwickelt

Diese wissenschaftliche Arbeit soll einen wichtigen Beitrag zur Kompetenz- und Strategieforschung von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen leisten In dem jungen Forschungsbereich der Immobilienprojektentwicklung wurde die hier praumlsentierte Forschungsfrage bisher noch nicht gestellt und empirisch untersuchtDas Bestreben dieser Arbeit ist es eine Grundlage zu schaffen um praktische Handlungsempfehlungen fuumlr das erfolgreiche Management von Projektentwicklungsunternehmenableiten zu koumlnnen und auch zukuumlnftige Forschungsergebnisse im Rahmen der weiteren Forschung und Lehre an der TU Wien zu verwenden

Diplom- und Masterarbeiten

Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 7 Diplomandinnen aus den Studienrichtungen Architektur und Raumplanung vom Fachbereich bei ihrer Diplomarbeit betreut

25Jahresbericht 2010-2011

Zusammenfassungen abgeschlossener Diplomarbeiten

Andreas Dominko Projektentwicklung WWW - Wintersport Welt Wien Abgabetermin Jaumlnner 2011

Im Zuge dieser Diplomarbeit wurde ein konkretes Konzept fuumlr eine bdquoWintersport Welt Wienldquo im Groszligraum Wien entwickelt wobei zunaumlchst die Mischung von unterschiedlichen Immobilienarten an geeigneten Standorten untersucht und bewertet wird Die beste Projektidee bzw das beste Konzept wurde anschlieszligend insbesondere hinsichtlich der Moumlglichkeiten zur staumldtebaulichen und landschaftlichen Einbindung konkretisiert

An verschiedenen potentiellen Standorten fuumlr eineWWW wurden zunaumlchst Defizit-Potentialanalysen derStandorte durchgefuumlhrt und naumlherungsweise optimierte Mischnutzungskonzepte fuumlr den jeweiligen Standort entwickelt Bei den Nutzungskonzepten sollten vor allem komplementaumlre Nutzungsmischungen dhMischungen aus Frequenzbringern und ndashnutzern mitQuerfinanzierungsmoumlglichkeiten angedacht und auf die Eignung des dafuumlr geplanten Standortes untersucht werden Die Interessenslagen von potenziellen Nutzern Mietern und Investoren wurden analysiert und bildeten die Basis fuumlr die angedachten Konzepte Erfahrungen mit aumlhnlichen Projekten wurden untersucht und dieErgebnisse auf das geplante Projekt uumlbertragenZur Bewertung der alternativen Konzepte und Standorte wurde zunaumlchst eine Bewertungsmatrix entwickelt die sowohl die betriebswirtschaftliche rechtliche und technische Machbarkeit als auch diesoziooumlkonomischen raumstrukturellen und oumlkologischen Aspekte zum Gegenstand hatte DieBewertungsmatrix diente der Entscheidung fuumlr einenStandort und ein Mischnutzungskonzept welchesanschlieszligend konkretisiert wurdeDie Konkretisierung eines Konzepts fuumlr die WWW sollte die Machbarkeit der Projektidee untermauern Vertieft wurden insbesondere die Moumlglichkeiten

zur Einbindung des Projekts in die staumldtebauliche und landschaftliche Umgebung die Aspekte der Vermarktung der Immobilie und die technische Machbarkeit

Carola Fleissner Flaumlcheneffiziente Bebauungsstrukturen als Beitrag zu einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung - dargestellt an einer raumplanerischen Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen WohnbausAbgabetermin Mai 2011

Durch die geaumlnderten Lebensbedingungen und gewachsenen Anspruumlche und Beduumlrfnisse insbesondere im Bereich des Wohnens ging die raumlumliche Entwicklung vermehrt hin zur wachsenden Flaumlcheninanspruchnahme fuumlr Siedlungszwecke(abgesehen von erheblichen Ausdehnungen der Fachmarktzentren die gesondert behandelt werden muss) Der Trend zeigt dass Haushaltszahlen immer kleiner und Wohnflaumlchen pro Person immer groumlszliger werden worin eine der Hauptursachen fuumlr den gestiegenen Flaumlchenverbrauch begruumlndet liegt

Besonders der Wunsch des Groszligteils der Bevoumllkerung nach einem freistehenden Einfamilienhaus im Gruumlnen und die vorherrschende Widmungspolitik der Gemeinden hat diesen Trend unterstuumltzt Weitreichende Auswirkungen sind die Folge welche die Bereiche Oumlkonomie Oumlkologie und Sozialwesen betreffen So verursacht der Flaumlchenverbrauch eine zunehmende Fragmentierung der Landschaft Zerstoumlrung von Oumlkosystemen Beeintraumlchtigung des Kleinklimas aber auch erhebliche Kostenzuwaumlchse fuumlr Errichtung und Erhalt technischer Infrastruktur Damit verbunden hohe volkswirtschaftliche Kosten da die Gemeinschaft fuumlr den Mehrverbrauch des Einzelnen aufkommen mussUm dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten koumlnnen Laumlnder und Gemeinden eine Vielzahl an vorhandenen monetaumlren ordnungspolitischen und informativen Instrumenten einsetzen Allerdings sind an der Umsetzung und Effizienz einige Defizite zu erkennen Dennoch werden zunehmend positive Beispiele fuumlr

26Jahresbericht 2010-2011

Siedlungsentwicklungen mit erhoumlhter Flaumlcheneffizienz realisiert aus denen einiges fuumlr weitere Vorhaben gelernt werden kann

Die Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen Wohnbaus hat die wesentlichen Vorzuumlge derartiger Projekte unterstrichen Es konnte gezeigt werden dass eine dichte kompakte Siedlungsentwicklung innerhalb der Siedlungsgrenzen nicht nur vorteilhaft fuumlr die Ortsstruktur selbst ist sondern auch ein Stuumlck bessere Lebensqualitaumltfuumlr deren Bewohner erschafft Durch kurze Wege sind alle zentralen Einrichtungen fuszliglaumlufig zu erreichen und die Bindung an den motorisierten Individualverkehr ist auch begruumlndet durch die gute oumlffentliche Verkehrsanbindung nur wenig gegeben Ebenso ist die Wohnsituation selbst gepraumlgt von hoher Qualitaumlt begruumlndet durch groszliger Intimitaumlt und Privatheitund wertschaffende Aspekte wie Ausblick Belichtung oder private Freiraumlume All diese Anforderungen erhofft sich die Bevoumllkerung von einem Einfamilienhaus neben dem Zweck der Repraumlsentation jedoch weist gerade das freistehende Einfamilienhaus in diesen Punkten Unzulaumlnglichkeiten auf

Dementsprechend richten sich die Empfehlungen fuumlr zukuumlnftige Maszlignahmen insbesondere auf Information und Bewusstseinsbildung denn nur durch ein Umdenken sowohl bei den Buumlrgern als auch bei den Gemeinden und deren politischen Entscheidungen kann dauerhaft eine Aumlnderung erzielt werden Die Einfuumlhrung von Instrumenten die auf Freiwilligkeit beruhen kann nur dann zu einem Resultat fuumlhren wenn sie entsprechend eingesetzt werden Da die freieWahl von Maszlignahmen oft1048908 zu keine effektivenErgebnissen fuumlhrt wird verstaumlrkt die verpflichtende Durchfuumlhrung bestimmter Handlungsvorgaben postuliert beispielsweise die Verpflichtung zur Erstellung von Bebauungsplaumlnen

Gesamt kann allerdings gesagt werden dass nur durch die Erstellung eines ganzheitlichen Systems an Maszlignahmen unter Einbezug aller Fachdisziplinen und

Akteure eine dauerhafte und nachhaltige Entwicklung gewaumlhrleistet werden kann

Bei der Umsetzung selbst wird die groumlszligte Chance in Initiativen von Unten gesehen Dementsprechend kann durch die Realisierung einzelner Vorzeigeprojekte und der Beteiligung erster Gemeinden an dem geschaffenen Gesamtsystem eine Vorbildwirkung fuumlr eine entsprechende Planungshaltung und Durchsetzungsfaumlhigkeit aufgebaut werden die auf einen immer groumlszligeren Kreis an Beteiligten uumlbergreift

Alexandra Kovacs MORE SPACE - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Unterrichtsraumlumen Abgabetermin April 2011

Eine Besonderheit stellen Schulen in der Nutzungsintensitaumlt dar Uumlber das ganze Jahr betrachtet erreicht die ermittelte Auslastung der Klassen an Oumlsterreichischen AHS Bundesschulen eine Auslastung von ca 9 Die geringe Auslastung der Gebaumlude durch den Schulbetrieb fuumlhrt zu bedeutenden temporaumlren Leerstaumlnden Zeitlich straffe Regulierungen eine stark eingeschraumlnkte Benutzergruppe welche als Untermieter in Frage kommt sowie fehlende Anreize der Verantwortlichen im Flaumlchenmanagement die Schulflaumlchen zu vermieten spiegeln suboptimale Rahmenbedingungen fuumlr das groszlige Potenzial der Drittverwertung wider Schule muss nicht leer stehen - aber auch nicht jede Schule kann nutzungsintensiviert werden

Der Kenntnisstand hinsichtlich der bestehenden Intensitaumlt der Nutzung und Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt sowie hinsichtlich der Flexibilitaumlt gebauter Umwelt und des Facility Managements muss zukuumlnftig verbessert werdenPotenziale zur Nutzungsintensivierung werden im Rahmen der Arbeit gezeigt und quantifiziert Strategien zur Umsetzung eines gefuumlhlten bdquoMehr an Raumldquo bei gleichzeitiger Reduktion gebauter Flaumlche

27Jahresbericht 2010-2011

werden konkretisiert Die intensive Nutzung gebauter Umwelt im Lebenszyklus ist der kosteneffizienteste und schnellste Weg zur Verbesserung der Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt und zur Einsparung von Nutzenergie CO2-Emissionen und Finanzmittel Die Vermeidung von temporaumlren Leerstaumlnden durch Nutzungsintensivierung bei bestehenden und zukuumlnftigen Flaumlchen im Sinne des Bekenntnisses zur Nachhaltigkeit fuumlhrt zu einem effizienteren Betrieb Nachhaltige Bewirtschaftung kann jedoch nur mittels Steuerung und Management von Raumressourcen betrieben werden Durch ein veraumlndertes Flaumlchenmanagement kann allerdings Raum im Schulbetrieb eingespart werden Dem Ruf nach Einsparung von Finanzmitteln steht hierbei ein angeblicher Bedarf an mehr Flaumlche in Schulgebaumluden gegenuumlber

Die Bewusstseinsschaffung uumlber den vorhandenen Flaumlchenbestand versus der tatsaumlchlichen Nutzung der Raumressource ist ebenso das Ziel der Forschungsarbeit wie das Aufzeigen von Potenzialen durch verbesserte Anreizstrukturen zwischen den Akteuren Die Verteilung der Zustaumlndigkeiten hinsichtlich des Ressourcenmanagements auf unterschiedliche Akteure mit entgegen gesetzten Interessen und ohne Gesamtverantwortung fuumlr die Ressource Schulraum stellt eine groszlige Barriere fuumlr den effizienten Umgang mit Raum Finanzmitteln und einer nachhaltigen Bewirtschaftung dar Es werden keine bindenden oder freiwilligen Regulierungen erkannt welche die Akteure - mit dem Auftrag oder dem Interesse Flaumlchen sinnvoll zu planen zu bewirtschaften oder zu verwalten - anhalten die Nutzungsintensitaumlt der Schulflaumlchen zu betrachten uns diese im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung der Ressource Raum zu foumlrdern

Durch das groszlige Immobilienportfolio des Segments der Schulen sollte ein dynamisches optimiertes Flaumlchenmanagement Ziel sein Diese Maszlignahme benoumltigt allerdings andere Organisationsstrukturen und setzt voraus dass Flaumlchenmanagement und

Drittvermietung als Kerngeschaumlft betrieben werden koumlnnen Die Analyse der Akteure jedoch zeigt dass aktuell kein Anreiz zur wirtschaftlichen Nutzung von Schulraum besteht Die Umstellung auf die Anforderungen der Nachhaltigkeit und somit einem angemessenen Umgang mit der Ressource Raum tritt nur langsam ein Sowohl im Baubestand als auch bei der Planung von neuen Flaumlchenressourcen bedarf es einer langfristigen und vorausschauenden Steuerung und in diesem Sinne der strategischen Bewirtschaftung des Objekts bzw vorzugsweise des Immobilienportfolios

Die Datenerfassung diesbezuumlglich ist unabdingbar Durch eine umfassende Datenerhebung besteht nicht nur die Chance auf die Optimierung des Flaumlchenmanagements sondern auch auf langfristige Kosteneinsparungen und die nachhaltige Bewirtschaftung der Immobilien im gesamten Lebenszyklus Die aktuell mangelhafte Datenlage hinsichtlich vorhandener Flaumlchen aber auch der Gebaumludezustaumlnde der Nutzungskosten von Schulgebaumluden sowie ihrer Nutzungsintensitaumlt bedarf folglich Nachbesserungsmaszlignahmen Ohne fortschreibende Informationen zum Zustand der Gebaumlude kann auch die Optimierung von Lebenszykluskosten nicht erreicht werden Die Ressource Schulraum braucht die Moumlglichkeit intelligent zu wachsen und zu schrumpfen Architektur hat das Potenzial dies zu unterstuumltzen

Paul Lensing Entwerfen im Kontext Refurbishment des City Centers St PoumlltenAbgabetermin Oktober 2010

In fast allen Laumlndern Europas hat die bdquoKiste auf der gruumlnen Wieseldquo zu einem Aussterben der tradierten und natuumlrlich gewachsenen Handelsagglomerationen in den Innenstaumldten unterschiedlichster Groumlszlige gefuumlhrt Es sind viele Gruumlnde die fuumlr diese Entwicklung als Ursache bzw Teilursache genannt werden Sowohl von unvorsichtiger Flaumlchenwidmungspolitik als auch von

28Jahresbericht 2010-2011

dem politischem Druck nach Beschaumlftigung durch die Ansiedelung von groszligflaumlchigen Handelsunternehmen war die Rede die seit den 1960-er Jahren in Deutschland und spaumlter auch in Oumlsterreich groszligflaumlchige Handelsflaumlchenwidmungen im suburbanen Raum wachsen lieszligen ohne dabei die Konsequenzen fuumlr die Handelslandschaft der Innenstadtkerne zu bedenken Seit den 1990-ern werden nun in West- und Zentraleuropa wieder verstaumlrkt Projekte verfolgt die der Revitalisierung dieser innerstaumldtischen Handelslandschaft dienen sollen Vor allem das Land Niederoumlsterreich erlieszlig 2005 eine genaue Regelung die diese willkuumlrliche Flaumlchenwidmung unterband Die Chancen fuumlr neue innerstaumldtische Shoppingcenter in Niederoumlsterreich wie in St Poumllten werden in dieser Arbeit an einem konkreten Beispiel herausgearbeitet Das gegenstaumlndliche Objekt befindet sich zwischen der Grenze der St Poumlltener Altstadt und dem neuen Landhaus Die Ausarbeitung der Entwurfsarbeit unter den Rahmenbedingungen einer sinnvollen Projektentwicklerrechnung soll zeigen wie ein Projekt zur Attraktivierung der Innenstadt aussehen kann

Caroline Rath MoreSpace - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumluden Abgabetermin Juni 2011

Jede gebaute Umwelt verbraucht in ihrem Lebenszyklus Kosten Nutzenergie CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel Durch eine Verbesserung der Effizienz des Betriebs das heiszligt durch eine intensivere Nutzung gebauter Umwelten koumlnnten groszlige Einsparungen erzielt werden Die moumlglichen Einsparungspotenziale sollten anhand der Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumlude erfasst und untersucht werden Basis zur Ausarbeitung war die Auswertung des aktuellen Datenbestandes der AHS Bundesschulgebaumlude die Darstellung der zustaumlndigen Akteure und deren Anreizstrukturen in den Verantwortlichkeiten der Finanzierung der Planung des Bauens und Betreibens Sowie eine gebaumludekundliche

Machbarkeitsstudie uumlber die moumlgliche Intensivierung der Flaumlchennutzung

Die AHS Bundesschulgebaumlude weisen eine Vielzahl an Potenzialen zur Intensivierung der Flaumlchennutzung auf Durch einen effizienteren Betrieb koumlnnten Nutzungskosten Nutzenergien CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel eingespart werden Die Berechnung der Auslastung der Raumlume an AHS Bundesschulen hat gezeigt dass die Unterrichtsraumlume zu 44 ausgelastet sind und die Sonderunterrichtsraumlume zu 47 im Laufe einer 5 Tage Schulwoche (8 Uhr ndash 18 Uhr) Bei Anwendung eines veraumlnderten Flaumlchenmanagements koumlnnten bis zu 14 der Brutto-Grundflaumlche (BGF) aller AHS Bundesschulen eingespart werden Das BMUKK beziehungsweise die Schulleitung hat das Recht Flaumlchen der Bundesschulgebaumlude zu vermieten Die potenziellen Zeitfenster dafuumlr sind die zeitgleiche Mehrfachnutzung eine Nacheinandernutzung ab 18 Uhr sowie die Nutzung an schulfreien Tagen

Die zwei wichtigsten Akteure im Sektor Bundesschulen sind das Bundesministerium fuumlr Unterricht Kunst und Kultur (BMUKK) sowie die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) Als mehrheitlicher Eigentuumlmer der Bundesschulgebaumlude vermietet die BIG Schulflaumlchen an das BMUKK Der fehlende Wettbewerb am Immobilienmarkt fuumlr Schulgebaumlude mit dem gleichzeitig verbundenen gewinnorientierten Handeln der BIG bewirkt keine Anreize die zu einem effizienten Betrieb eines Bundesschulgebaumludes fuumlhren wuumlrden Einerseits versucht das BMUKK die Mietkosten moumlglichst gering zu halten andererseits muss die BIG die Investitionskosten tragen und durch houmlhere Mieterloumlse die durch die Investitionen verursachten Kosten decken

Die Analyse der Gebaumludetypologie hat ergeben dass die Umsetzung der Mehrfachnutzung an jedem Bundesschulgebaumlude realisierbar ist allerdings spezifisch zu untersuchen ist Bei der Umsetzung ist darauf zu achten dass die baulichen sowie finanziellen Maszlignahmen dem Aufwand entsprechen und das

29Jahresbericht 2010-2011

Gebaumlude durch den Eingriff nicht an Nutzungsqualitaumlt fuumlr die SchuumllerInnen verliert

Ines Schmitzer Entwerfen im Kontext Sanierung im Altbestand - Variantenstudie Gruumlnderzeithausin WienAbgabetermin November 2010

Die Bewirtschaftung von Gebaumluden und die damit verbundenen Moumlglichkeiten der Energieeinsparung spielen eine immer groumlszligere RolleBei Neubauten kann dies im Vorhinein geplant werden der Umgang mit bestehenden Gebaumluden stellt hingegen eine noch nicht geloumlste Herausforderung dar Wien hat einen Altbaubestand von rund 50 nur ein geringer Teil davon ist energetisch saniert Bei der Sanierung stehen neben den technischen Fragen insbesondere die Kosten und die moumlglichen Benefits fuumlr die Eigentuumlmer im Vordergrund Erste Anreize wurden von den Bundes- und Landesgesetzgebern in Form von Foumlrderungen fuumlr thermische Sanierungengesetzt jedoch zeigt die Umsetzung in der Praxis einige Schwierigkeiten

Die gegenstaumlndliche Arbeit beschaumlftigt sich mit den bestehenden Problematiken im Zusammenhang mitder Umsetzung energieeffizienter Sanierungsmaszlignahmen Die Herangehensweise besteht aus Analysen Erarbeitung von Konzepten bis hin zur Bewertung Zu Beginn werden die Optimierungsziele aus Sicht der Akteure um ein Sanierungsprojekt definiert Am Beispiel eines Wiener Gruumlnderzeithauses werden drei Sanierungsvarianten erarbeitet und aus Sicht der Akteure bewertet Die durch die Analysen und Bewertung gewonnenen Erkenntnisse sollen Aufschluss uumlber die technisch-gestalterischen Moumlglichkeiten und den damit verbundenen Investitionsanreizen geben Sie sind daruumlber hinaus noumltig um eventuell notwendige Veraumlnderungen der staatlichen Regulierungen zu erkennen

Melanie Svoboda HafenCity versus Seestadt ndash Vergleichende Studien der organisatorischen Landschaft der Prozesse und der Ergebnisse staumldtebaulicher GroszligprojekteAbgabetermin April 2011

Die vorliegende Arbeit beinhaltet Vergleichsstudien der HafenCity Hamburg und der Seestadt Aspern in Wien Ziel war es herauszufinden ob und welche Organisationsformen Prozesse und Werkzeuge solcherGroszligprojekte dafuumlr geeignet sind Stadtentwicklungsziele zuumlgig und effizient umsetzen zu koumlnnen

Dazu wurden in einem ersten Schritt die staumldtischen Rahmenbedingungen und die Projektdaten einander gegenuumlbergestellt und analysiert Dabei zeigte sich unter anderem dass fuumlr beide Staumldte fuumlr die naumlchsten Jahrzehnte ein Bevoumllkerungswachstum prognostiziert wird und sich beide Staumldte im internationalen Standortwettbewerb profilieren wollen Einer der groumlszligten Unterschiede der beiden Projekte ist die Lage aus der auch teilweise unterschiedliche Projektziele resultieren Die HafenCity Hamburg grenzt direkt an die Hamburger Innenstadt an und soll diese zukuumlnftig um 40 erweitern sowie in ihren Nutzungen ergaumlnzen Die Seestadt Aspern liegt hingegen am Stadtrand von Wien und soll sich als neues urbanes Zentrum des oumlstlichen 22 Bezirks und der Centrope- Region etablieren Andererseits gibt es auch Projektziele die in beiden Projekten gleich sind das sind die Schaffung einer vielfaumlltigen und kleinteiligen Nutzungsstruktur qualitaumltsvoller Wohnquartiere und eines attraktiven Standorts fuumlr die Wirtschaft

Auf die Analyse der Rahmenbedingungen folgte die Beurteilung der Organisation Prozesse Werkzeugeund vorlaumlufigen Ergebnisse der beiden Projekte mithilfe einer Bewertungsmatrix die notwendigenInformationen dafuumlr wurden durch leitfadengestuumltzte Experteninterviews mit wichtigen Akteurenbeider Projekte erlangt Aus der Gegenuumlberstellung der Ergebnisse konnten schlieszliglich die anfangs

30Jahresbericht 2010-2011

aufgeworfenen Forschungsfragen beantwortet und insbesondere Erfolgsfaktoren sowie erfolgskritischeFaktoren abgeleitet werden Es zeigte sich dass eine zentrale Schnittstelle und Management fuumlrdie Vielzahl an beteiligten Akteuren von wesentlicher Bedeutung fuumlr eine effiziente Organisationeines solch en Projektes ist Des Weiteren stellten sich Masterplanungs- Qualitaumltssicherungs- undBeteiligungsprozess als zentrale Elemente der Projektentwicklung und Umsetzung heraus Das spiegelt sich auch in der Anfuumlhrung der Erfolgsfaktoren und erfolgskritischen Faktoren wider Es konnte auszligerdem festgestellt werd en dass beide Projekte voraussichtlich dafuumlr geeignet sein werden die Stadtentwicklungsziele zu erreichen vor allem im Fall der Seestadt Aspern besteht allerdings noch Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Effizienz

Isabell Wurglits WAHNSINNS ARCHITEKTUR - Grundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Genesung der Patienten auswirkt Abgabetermin Dezember 2010

bdquoWAHNSINNS ARCHITEKTURldquo beschaumlftigt sich mit der Architektur psychiatrischer Kliniken und vorangehender geschichtlicher Entwicklungen derer Angefangen bei Hippokrates mit der Erkenntnis dass der Mensch uumlber mehr verfuumlgt als nur uumlber seinen Koumlrper uumlber Planungsgrundlagen aus dem Handbuch der Architektur aus dem Jahre 1901 die dunklen Jahre um 1945 streifend bis hin zu modernen Einrichtungen derselben Der Untertitel bdquoGrundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Gesundheit der Patienten auswirktldquo wurde dabei einfach in den Raum gestellt ohne dafuumlr je eine konkrete Antwort auf diese Fragestellung zu erhaltenEs liegen keine empirischen Auswertungen von Grundrisstypologien als Grundlage vor ndash sondern es handelt sich vielmehr um eine Auseinandersetzung mit bereits bestehenden Forschungen auf diesem Gebiet ndash dabei heraustretend Prof Guumlnther Pfeiffer mit seinen oft

radikalen Ansaumltzen

Verschiedenste Beispiele und die Analyse der Grundrissformen von psychiatrischen Kliniken aus Oumlsterreich und aller Welt wie zum Bespiel das bdquoEinkorridorldquo-System in Ringform des Wiener Narrentums oder der typische Pavillonbau Otto Wagners am Steinhof geben einen Uumlberblick uumlber die erwaumlhnenswertesten Gebaumludetypen dieser ArtEine Sonderform von psychiatrischen Kliniken stellt die Unterbringung von psychisch kranken Straftaumltern in Sonderjustizstrafvollzugsanstalten darEin zukunftsweisender Ansatz ist ein Pilotprojekt in Amsterdam Namens bdquoDe Hogeweykldquo welches 7 verschiedene Unterbringungsmoumlglichkeiten fuumlr Patienten anbietet Der Nachteil dieses scheinbar idealen Ansatzes ist aber die oumlkonomische Vertretbarkeit

Am Ende ist das Ergebnis eine selbstgenerierte bdquoIdealldquo ndash Grundrissform die sich teils aus prozesshaften Diagrammen und teils aus den bestehenden Grundrissformen und deren Analyse dazu ableitet

Laufende Diplomarbeiten

Szusanna Balla Forschungszentrum in Budapest

Matthias Goller Kultur trifft Telekommunikation als Chance fuumlr die nachhaltige Entwicklung im laumlndlichen Raum - Untersucht am Beispiel des bdquoTelekom-Dorfesldquo in Colletta Italien

Martin Haas Systemisches Management DIe Konsequente Uumlbertragung auf Stadt- und Regionalplanung - Am Beispiel des Citymanagements in Neunkirchen

Dominik Hanic Grenzuumlberschreitende Projektentwicklung Thesen zur Erschlieszligung der Vorteile - Am Beispiel der grenzuumlberschreitenden Wirtschaftsparks

31Jahresbericht 2010-2011

Herbert Jezek Realisierung und Abwicklung von internationalen Bau-Projekten im virtuellen ProjektraumEine Studie zur Benutzerfreundlichkeit und zur Nuumltzlichkeit des internetbasierenden Projektmanagements

Kerem Karatoprak Untersuchung von Entwicklungsalternativen eines Wohngebaumludes in Beyoglu IstanbulBernhard Lachmann Mixed Use Planning

Martina Nemecek Entwerfen im Kontext Glanzstoff - Neuer Glanz fuumlr St Poumllten

Selina Prirsch MoreSpace Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Hoschulgebaumluden

Jarmila Rudenkova Entwerfen im Kontext - Entwicklungskonzepte fuumlr das ehem Schlachthofareal in Rom

32Jahresbericht 2010-2011

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront V l n r Da-

niela Allmeier (TU Wien) Saba Camilletti und Martina Busti (Erasmus Studentinnen

der Universitaumlt Roma Tre)

5 Netzwerkaktivitaumlten

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vereinigung fuumlr Stadt- Regional- und Landesplanung eV - SRL

- Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen - AKH

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- European Facility Management Network - Euro FM

- Juryvorsitz Der Oumlsterreichische Baupreis (national)

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- BBB -Netzwerk fuumlr Baubetrieb Bauwirtschaft und Baumanagement

- Moderation Wer formt die Stadtldquo Verein Hessen Design

51 International

Mitgliedschaften in berufsstaumlndischen Vereinigungen

Gutachterliche Taumltigkeit

Mitgliedschaft in Herausgebergremien

Mitgliedschaften in Programm- und Organisationskomittees Internationaler

Konferenzen

Konferenzen und Symposien

33Jahresbericht 2010-2011

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

-Teilnahme International Conference on Economics and Management of Networks - EMNet in Limassol Zypern

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Kooperationsabkommen mit dem Fachbereich Oumlkonomie und Staumldtebau an der staatlichen Bauuniversitaumlt in Rostov (RGSU) Prof Dr Svetlana Sheina

- Betreuung einer Dissertandin der RGSU in Wien an einem Vergleich der Wohnungspolitik von Deutschland Oumlsterreich und der russischen Foumlderation

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

- Aufbau einer Kooperation in Forschung und Lehre mit Univ Prof Dr Branko Kovacevic fuumlr die Universitaumlt Belgrad

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Seminare und Vortraumlge mit der Arbeitsgemeinschaft Simulation News - ARGESIM

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Universitaumltslehrgang bdquoNachhaltiges Bauenldquo TU Graz

- Leitung und Konzeption des Lehrgangs bdquoImmobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidungldquo mit Dr Lorenz E Riegler

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Professional MBA Facility Management

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

52 National

Lehrtaumltigkeit

34Jahresbericht 2010-2011

- Betreuung Oumlkologische Aspekte beim Planen und Bauen TU Wien Partner BOKU Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- bdquoOumlkologische Aspekte beim Planen und Bauenldquo Inhaltlicher Aufbau der Lehrveranstaltung

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Ausschreibung des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitik

- Ausstellung der Arbeitsergebnisse des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo 0107 - 02072011 TU Bildergalerie

- Moderation und Teilnahme bei Veranstaltungen der bdquoUmbauwerkstatt Linzldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- MoreSpace Forschungskooperation der TU Wien zur Verbesserung der Raumauslastung von Houmlrsaumllen

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Forschungsbeirat fuumlr das Forschungszentrum Energie und Umwelt

Ausstellungen und Wettbewerbe

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

53 Hochschulintern

Mitgliedschaft in Beiraumlten

35Jahresbericht 2010-2011

Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- TUtheTOP High Potential Programm der TU Wien zur Foumlrderung exzellenter Leistungen Jahrgang 201011

- Moderation bdquoImagine Exploring radical visions for tomorrowrsquos schoolsldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Forschungszentrum Energie und Umwelt bdquoUntersuchung zum Vernetzungspotenzial von mathematischen Simulationsansaumltzenldquo

Stipendien und Foumlrderungen

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

36Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Ausblick

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat sich fuumlr das kommende akademische Jahr zum Ziel gesetzt drei der laufenden Forschungsprojekte erfolgreich abzuschlieszligen und die Projektergebnisse zu veroumlffentlichen und zu verwerten

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

Die Akquisition von Folgeprojekten ist geplant Die Gruumlndung einer Gesellschaft fuumlr Immobilien- wirtschaftliche Forschung austria (gif austria) mit Sitz an der TU Wien ist fuumlr den Januar 2012 geplant Ziel der Gesellschaft ist die Sensibilisierung fuumlr und die Foumlrderung von Immobilienwirtschaftlicher Forschung Eine Assoziierung mit der deutschen gif eV ist vorgesehen Als Arbeitsscherpunkte der gif austria sind geplant

- Erschleiszligung der Potenziale zur nutzungsintensivierung durch Mehrfach- und Nacheinandernutzung (MoreSpace)

- Immobilienmaumlrkte in CEE und SOE

- Optimierung der Oumlkoeffizienz gebauter Umwelt uumlber den Lebenszyklus

Am 16 und 17 Februar 2012 ist im Rahmen des Europaumlischen Forschungsprojekts bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien geplant

Im kommenden akademischen Jahr ist zudem vorgesehen eine Schriftenreihe zur Stadt- und Projektentwicklung herauszugeben Vier Ausgaben pro Jahr mit aktuellen Diplom- Dissertations- und Forschungsarbeiten aber auch mit den Materialien und Inhalten der Lehrveranstaltungen sind in Planung Die Schriftenreihe wird in Zusammenarbeit mit der Baustraumlger Austria Immobilien GmbH realisiert die bereits ihre finanzielle Unterstuumltzung zugesagt hat Mit der Schriftenreihe soll auch die Basis fuumlr ein verbessertes sozial-marktwirtschaftliches Verstaumlndnis der Immobilien- und Infrastruktur-Projektentwicklung gelegt werden das sich vom angloamerikanischen Verstaumlndnis des Real Estate bzw Property Development unterscheidet

Im Rahmen der Neugestaltung der Masterstudiengaumlnge wird sich die Professur um die Verbesserung der Ausbildungsmoumlglichkeiten von Studierenden der Architektur der Raumplanung und des Bauingenieurwesens im Bereich der Stadt- und Projektentwicklung bemuumlhen

37Jahresbericht 2010-2011

Anhang

Vortraumlge und Publikationen

Buch-Herausgaben

D Wiegand (Hrg) Jahresbericht 2009 - 2010Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management Wien 2010 ISBN 978-3-9503087-0-9 29 S

T Kohlwein (Hrg) Europa Erlesen Wien SuumldbahnhofWieser Verlag KlagenfurtCelovec 2010 ISBN 978-3-85129-877-2 157 S

Buchbeitraumlge

D Wiegand MoreSpace - Organisation der Raumnutzung uumlber die ZeitIn bdquoStadtGestalten - Festschrift fuumlr Klaus Semsrothldquo herausgegeben von Technische Universitaumlt Wien Springer-VerlagWien 2011 ISBN 978-3-7091-1056-0 S 199 - 204

D Wiegand Fachbereich Projektentwicklung und -managementIn bdquoarchdiploma 2011ldquo herausgegeben von Dekanat der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung Wien 2011 ISBN 978-3-9519905-0-7 S 210 - 211

M Sreckovic J Windsperger Organization of Knowledge Transfer in ClustersIn bdquoNew Developments in the Theory of Networks Franchising Cooperatives and Alliancesldquo herausgegeben von M Tuunanen G Cliquet G Hendrikse J Windsperger Springer Verlag Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978-3-7908-2614-2 S 299 - 315

A Kovacs Mobilitaumlt und Nachhaltigkeit im OumlBB-Konzernin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 43

A Kovacs Nachhaltigkeit wird zur globalen Entwicklungin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 18

Konferenzbeitraumlge

S Emrich S Zerlauth S Tauboumlck M Bruckner N Popper MoreSpace Optimierung der Raumauslastung durch Einsatz von Discrete Event Simulation im Facility Management Vortrag IFM-Kongress 2010 TU Wien 25112010 In bdquoBook of Abstractsldquo (2010)

D Wiegand Maintaining Cultural Heritage - Models and processes improving direct and indirect effectsVortrag Economic Value of Cultural Heritage Hanasaari Helsinki Finnland 24082011 - 25082011

D Wiegand Historische Gebaumlude - Akteure Interessen und HandlungsoptionenVortrag Wertschoumlpfung und neue Geschaumlftsmodelle durch energetische Sanierungen in historischen Gebaumluden Koblenz 13052011

38Jahresbericht 2010-2011

D Wiegand Business Models for Performance Contracting Vortrag Forum and Cooperation Exchange Russia bdquoConstruction and Technologyldquo Wien 10032011 - 11032011

Workshops und Moderationen

D Wiegand Salon 2 und 4 der Umbauwerkstatt Vortrag und Workshop im Rahmen der Umbauwerkstatt Tabakfabrik Linz 2710 2010 und 2411

D Wiegand Wer formt die Stadt Moderation der Veranstaltung oganisiert vom Verein Hessen Design Darmstadt 1962011 - 26062011

Abbildungsverzeichnis

Titelseite Dobbler Karin 2010 (Entwurf) RED (Foto rechts oben) Miksch Florian (Foto rechts mitte) Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (Foto mitte unten)

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur TU Wien (2011) Quelle im Internet httptuwebtuwienacatindexphpid=10993 (12122011)

Abb 02 Team RED (2011)

Abb 03 Die PreistraumlgerInnen des Oumlsterreichischen Baupreises Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (2011)

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen und Bereiche notwendiger Kompetenzen In Wiegand Dietmar (2011) MoreSpace ndash Organisation der Raumnutzung uumlber die Zeit (Ort am Fachbereich)

Abb05 Fehlbuchungen von Raumlumen In Emrich Stefan Breitenecker Felix Zerlauth Sanja et al (2010) A Simulation- Based Approach For Control-Optimization Of Lecture-Room Management Vortrag der EUROSIM 2010 - 7th Congress on Modelling and Simulation Prague Czech Republic 06092010 - 10092010

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront Allmeier Daniela Camilletti Saba Busti Martina (2011)

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront RED (2011)

Page 21: Jahresbericht 2010-2011

21Jahresbericht 2010-2011

Leistungsuumlberpruumlfung schriftliche KlausurPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Raumplanung ab dem 7 Semester

Privatissimum Doktorandinnenseminar Privatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 30h

Das Doktorandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Doktorandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch und der Diskussion von aktuellen Problemstellungen aus der Praxis der Projektentwicklung und von Ergebnissen der Forschung

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der Arbeitsergebnisse und muumlndliche PruumlfungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der technischen Wissenschaften

Privatissimum DiplomandinnenseminarPrivatissimum Wintersemester 2010 und Sommersemester 2011 10h

Das Diplomandinnenseminar dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeiten der Diplomandinnen bezuumlglich Theorien Methoden und Inhalt sowie dem Erfahrungsaustausch Der Lerninhalt der Diplomandinnenseminare ist abhaumlngig von den Themen der Diplom- oder Masterarbeiten und den Fragen der Studierenden Hinweise zum Stand der Wissenschaft und zu aktuellen Forschungsarbeiten werden gegeben

Leistungsuumlberpruumlfung Schriftliche AusarbeitungPrimaumlre Zielgruppe Studierende der Architektur und der Raumplanung ab dem 9 Semester

Vorbereitung der Lehrveranstaltung Oumlkologische Aspekte bei Planung und BauSeminar Wintersemester 2011 20 h Die Lehrveranstaltung wird als interuniversitaumlres Blockseminar fuumlr MasterstudentInnen planungs- und baubezogener Studienrichtungen angeboten Veranstalter ist das Zentrum fuumlr Globalen Wandel und Nachhaltigkeit der TU Wien der BOKU und der Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Ziel der Lehrveranstaltung ist es ein Verstaumlndnis der interdisziplinaumlren Aspekte des oumlkologisch-orientierten Planen und Bauens Bewusstseinsschaumlrfung fuumlr den Themenbereich Oumlkologie in den Bereichen Planen und Bauen bei den Studierenden und Vernetzung von Lehrenden und Studierenden beider Universitaumlten und der oumlffentlichen Verwaltung untereinander

Im Rahmen des Seminars werden die Systemgrenzen die Strukturen die Prinzipen und die Wirkungszusammenhaumlnge unter unterschiedlicher Betrachtungsweisen von oumlkologischer Nachhaltigkeit erarbeitet und in Form von 3 Fallbeispielen auf mehreren Maszligstabsebenen (Regionalplanung Oumlrtliche Raumplanung und ObjektplanungBauausfuumlhrung) praktisch angewandt Der Fachbereich wirkt beim inhaltlichen Aufbau der Lehrveranstaltung wesentlich mit UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand wird die Betreuung der Fallbeispiele auf der Ebene der Oumlrtlichen Raumplanung seitens der TU Wien uumlbernehmen

Leistungsuumlberpruumlfung Praumlsentation der erarbeiteten Fallbeispiele Primaumlre Zielgruppe Studierende eines Masterstudiums planungs- und baubezogener Studienrichtungen

22Jahresbericht 2010-2011

42 Lehrveranstaltungen - postgradual

Im Berichtszeitraum wurden Beitraumlge zu drei postgradualen Lehrgaumlngen geleistet

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauenb Professional MBA Facility Managementc Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen

postgradualer Universitaumltslehrgang mit Abschlusszertifikat der TU Wien und der TU Graz 2 Semester berufsbegleitendDer Universitaumltslehrgang beinhaltet auch die Ausbildung zumzur OumlGNI-AuditorIn

bdquoDer Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen widmet sich vor allem der Bewusstseinsbildung fuumlr ganzheitliche lebenszyklusorientierte Betrachtungen von Bauaktivitaumlten im Hinblick auf das 3-Saumlulen-Modell der Nachhaltigkeit

Die Teilnehmerinnen bekommen sowohl den neuesten Wissensstand wie etwa aktuelle Methoden Theorien und empirische Zusammenhaumlnge ebenso wie Trends und Instrumente auf dem Bausektor vermittelt koumlnnen aber auch ihre theoretischen Kenntnisse in praktischen Fragestellungen anwenden Auf diese Weise wird ihre Handlungskompetenz erweitert und die dadurch erworbenen Kenntnisse sind direkt im jeweiligen Arbeitsumfeld umsetzbar

Der Universitaumltslehrgang richtet sich an Fuumlhrungskraumlfte in Wirtschaft und Verwaltung mit bauspezifischem Hintergrund die sich bereits im Bereich Nachhaltiges Bauen positioniert haben oder positionieren wollen Zielgruppe sind somit insbesondere Planer

innen Bauingenieurinnen Architektinnen und Gebaumludetechnikerinnen Des weiteren richtet sich die Ausbildung an Auftraggeberinnen bzw Investorinnen Immobilienfonds Projektentwicklerinnen groumlszligerer Gemeinden Landes- und Bundesimmobiliengesellschaften Bauabteilungen groszliger Konzerne Handelsketten sowie an Abteilungen der oumlffentlichen Verwaltung und AuditorInnen der Gebaumludezertifizierungldquo1

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand Projektmanagement zur Sicherung der NachhaltigkeitVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln insbesondere im Kontext des nachhaltigen Bauens

b Professional MBA Facility Management

Postgradualer Universitaumltslehrgang Master of Business Administration (MBA) 4 Semester berufsbegleitendDer Professional MBA Facility Management ist FIBAA-akkreditiert und zusaumltzlich durch den europaumlischen Immobilienrat CEPI ausgezeichnet

bdquoImmobilien stellen fuumlr Unternehmen einen wesentlichen Kostenfaktor aber auch eine bedeutende strategische Ressource dar Zeitgemaumlszliges Facility Management dh das ganzheitliche Management

1 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen Wien 2010 Internetquelle httpitunes

tugrazatmediaitemslll_tugraz1274965456-Folder_NB__E-Mail-Versandpdf (09122011)

23Jahresbericht 2010-2011

von Gebaumluden Anlagen und Einrichtungen gewinnt daher in Zeiten verschaumlrften Wettbewerbs zunehmend an Wichtigkeit Immobilien werden dabei uumlber ihren gesamten Lebenszyklus ndash von der Entwicklung bis zur Umnutzung oder zum Ruumlckbau ndash aus wirtschaftlicher technischer und rechtlicher Perspektive betrachtet Dem Management der auf den Gebaumludebetrieb bezogenen Dienstleistungen (Facility Services) kommt besondere Bedeutung zu

Das postgraduale Professional MBA-Programm orientiert sich am interdisziplinaumlrem Ansatz des Facility Managements Neben der besonderen Schwerpunktsetzung in den Bereichen Management Wirtschaft und Recht vermittelt der Universitaumltslehrgang aktuellstes Wissen aus Technik und Oumlkologie Sie erweitern zielgerichtet Ihr Know-how und werden kompetenter Ansprechparterin der Geschaumlftsfuumlhrung Mit Hilfe der strategischen taktischen und operativen Komponenten von FM lernen die Teilnehmerinnen Risiken einzuschaumltzen Potenziale zu erkennen und Maszlignahmen zur Optimierung des Kerngeschaumlfts zu setzenldquo2

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand ProjektmanagementVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten

Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen

Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln

c Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

zertifizierter Lehrgang zum ExpertenExpertin der Immobilienprojektentwicklung Austrian Standards plus Certification Abhaltung 2 Module ndash gesamt 5-taumlgigLehrgangsleitung Dr Lorenz E Riegler LLM und UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand bdquoDie Projektentwicklung im engeren Sinne ist diejenige Phase im Lebenszyklus von Immobilien in der entschieden wird ob es zu einer Projektumsetzung kommt Die wichtigsten projektrelevanten Entscheidungen werden bereits in dieser Phase getroffen Zu keinem Zeitpunkt ist die Moumlglichkeit auf den betriebswirtschaftlichen Erfolg des Projekts auf die Akzeptanz der spaumlteren Nutzer auf die Reduzierung von CO2-Emissionen und anderes mehr positiven Einfluss zu nehmen auch nur annaumlhernd so groszligldquo3

Ziel ist die Erweiterung der persoumlnlichen Handlungskompetenz fuumlr den erfolgreichen Ablauf von Immobilienprojektentwicklungen

Beitraumlge UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar WiegandPrinzipien und Prozesse der Projektentwicklung Projektentwicklung im Lebenszyklus von Immobilien Modelle der Projektentwicklung Analysen im Rahmen der Projektentwicklung Konzepte im Rahmen der Projektentwicklung Bewertungen im Rahmen der Projektentwicklung Immobilienzertifikat

2 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Mission Wien 2010 Internetquelle httpfmtuwienacatuebersichtmission

(09122011)3 Austrian Standards plus Trainings Lehrgang Immobilienprojektentwicklung Wien 2011 Internetquelle httpswwwastandisatshopV5shop

FreeDownloadactiondokkey=395529 (09122011)

24Jahresbericht 2010-2011

Umsetzung von Immobilienprojektentwicklungen in der Praxis ndash Funktionsspezifische Aspekte Entwicklung von Betreiberimmobilien Entwicklung von Gewerbe- und Buumlroimmobilien

Beitrag von Mag Drrersocoec Marijana SreckovicLaumlnderspezifische Aspekte und Ausblick Projektentwicklung in South-Eastern-Europe (SEE)

43 Abschlussarbeiten

Dissertationen

Die Professur fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement ist aktuell bei 8 Dissertationen Erstbetreuer wovon 3 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften und 5 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften erstellt werden Hinzu kommt die Zweitbetreuung von 4 Dissertationsarbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften

Marijana Sreckovic Organisationale Kompetenzen in der Immobilienprojektentwicklung - Welche organisationalen Kompetenzen eines Projektentwicklungsunternehmensfuumlhren zu strategischen WettbewerbsvorteilenVerteidigung 662011

Die Immobilienprojektentwicklung ist ein komplexes Zusammenspiel unterschiedlichster Prozesse Unternehmen Personen und Strategien Diese Komplexitaumlt die fuumlr eine erfolgreiche Abwicklung eines Projektes notwendig ist verlangt nach spezifischen organisationalen Kompetenzen der beteiligten Akteure Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit sollen organisationale Kompetenzen von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen die zu strategischen Wettbewerbsvorteilen fuumlhren untersucht werden Beruhend auf der ressourcenbasierten Theorie wird im Forschungsmodell dieser Arbeit die Wirkung

der organisationalen Kompetenzen auf die Performance bei Anwendung einer bestimmten Strategie (als Moderator) gepruumlft

Als Grundlage dient eine empirische Untersuchung von Projektentwicklungsunternehmen in Oumlsterreich Deutschland und der Schweiz Entscheidende Forschungsbeitraumlge hier sind- die Untersuchung der kompetenzorientierten Strategiebildung im Real Estate Development mit dem Ziel Erkenntnisse uumlber den Aufbau von organisationalen Kompetenzen in Immobilienprojektentwicklungsunternehmen fuumlr das Erreichen strategischer Wettbewerbsvorteile zu gewinnen- sowie auch die Beantwortung der Frage wie organisationale Kompetenzen in derImmobilienprojektentwicklung definierbar sind Dazu wurde ein neues Organisationales Kompetenz-Modell entwickelt

Diese wissenschaftliche Arbeit soll einen wichtigen Beitrag zur Kompetenz- und Strategieforschung von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen leisten In dem jungen Forschungsbereich der Immobilienprojektentwicklung wurde die hier praumlsentierte Forschungsfrage bisher noch nicht gestellt und empirisch untersuchtDas Bestreben dieser Arbeit ist es eine Grundlage zu schaffen um praktische Handlungsempfehlungen fuumlr das erfolgreiche Management von Projektentwicklungsunternehmenableiten zu koumlnnen und auch zukuumlnftige Forschungsergebnisse im Rahmen der weiteren Forschung und Lehre an der TU Wien zu verwenden

Diplom- und Masterarbeiten

Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 7 Diplomandinnen aus den Studienrichtungen Architektur und Raumplanung vom Fachbereich bei ihrer Diplomarbeit betreut

25Jahresbericht 2010-2011

Zusammenfassungen abgeschlossener Diplomarbeiten

Andreas Dominko Projektentwicklung WWW - Wintersport Welt Wien Abgabetermin Jaumlnner 2011

Im Zuge dieser Diplomarbeit wurde ein konkretes Konzept fuumlr eine bdquoWintersport Welt Wienldquo im Groszligraum Wien entwickelt wobei zunaumlchst die Mischung von unterschiedlichen Immobilienarten an geeigneten Standorten untersucht und bewertet wird Die beste Projektidee bzw das beste Konzept wurde anschlieszligend insbesondere hinsichtlich der Moumlglichkeiten zur staumldtebaulichen und landschaftlichen Einbindung konkretisiert

An verschiedenen potentiellen Standorten fuumlr eineWWW wurden zunaumlchst Defizit-Potentialanalysen derStandorte durchgefuumlhrt und naumlherungsweise optimierte Mischnutzungskonzepte fuumlr den jeweiligen Standort entwickelt Bei den Nutzungskonzepten sollten vor allem komplementaumlre Nutzungsmischungen dhMischungen aus Frequenzbringern und ndashnutzern mitQuerfinanzierungsmoumlglichkeiten angedacht und auf die Eignung des dafuumlr geplanten Standortes untersucht werden Die Interessenslagen von potenziellen Nutzern Mietern und Investoren wurden analysiert und bildeten die Basis fuumlr die angedachten Konzepte Erfahrungen mit aumlhnlichen Projekten wurden untersucht und dieErgebnisse auf das geplante Projekt uumlbertragenZur Bewertung der alternativen Konzepte und Standorte wurde zunaumlchst eine Bewertungsmatrix entwickelt die sowohl die betriebswirtschaftliche rechtliche und technische Machbarkeit als auch diesoziooumlkonomischen raumstrukturellen und oumlkologischen Aspekte zum Gegenstand hatte DieBewertungsmatrix diente der Entscheidung fuumlr einenStandort und ein Mischnutzungskonzept welchesanschlieszligend konkretisiert wurdeDie Konkretisierung eines Konzepts fuumlr die WWW sollte die Machbarkeit der Projektidee untermauern Vertieft wurden insbesondere die Moumlglichkeiten

zur Einbindung des Projekts in die staumldtebauliche und landschaftliche Umgebung die Aspekte der Vermarktung der Immobilie und die technische Machbarkeit

Carola Fleissner Flaumlcheneffiziente Bebauungsstrukturen als Beitrag zu einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung - dargestellt an einer raumplanerischen Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen WohnbausAbgabetermin Mai 2011

Durch die geaumlnderten Lebensbedingungen und gewachsenen Anspruumlche und Beduumlrfnisse insbesondere im Bereich des Wohnens ging die raumlumliche Entwicklung vermehrt hin zur wachsenden Flaumlcheninanspruchnahme fuumlr Siedlungszwecke(abgesehen von erheblichen Ausdehnungen der Fachmarktzentren die gesondert behandelt werden muss) Der Trend zeigt dass Haushaltszahlen immer kleiner und Wohnflaumlchen pro Person immer groumlszliger werden worin eine der Hauptursachen fuumlr den gestiegenen Flaumlchenverbrauch begruumlndet liegt

Besonders der Wunsch des Groszligteils der Bevoumllkerung nach einem freistehenden Einfamilienhaus im Gruumlnen und die vorherrschende Widmungspolitik der Gemeinden hat diesen Trend unterstuumltzt Weitreichende Auswirkungen sind die Folge welche die Bereiche Oumlkonomie Oumlkologie und Sozialwesen betreffen So verursacht der Flaumlchenverbrauch eine zunehmende Fragmentierung der Landschaft Zerstoumlrung von Oumlkosystemen Beeintraumlchtigung des Kleinklimas aber auch erhebliche Kostenzuwaumlchse fuumlr Errichtung und Erhalt technischer Infrastruktur Damit verbunden hohe volkswirtschaftliche Kosten da die Gemeinschaft fuumlr den Mehrverbrauch des Einzelnen aufkommen mussUm dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten koumlnnen Laumlnder und Gemeinden eine Vielzahl an vorhandenen monetaumlren ordnungspolitischen und informativen Instrumenten einsetzen Allerdings sind an der Umsetzung und Effizienz einige Defizite zu erkennen Dennoch werden zunehmend positive Beispiele fuumlr

26Jahresbericht 2010-2011

Siedlungsentwicklungen mit erhoumlhter Flaumlcheneffizienz realisiert aus denen einiges fuumlr weitere Vorhaben gelernt werden kann

Die Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen Wohnbaus hat die wesentlichen Vorzuumlge derartiger Projekte unterstrichen Es konnte gezeigt werden dass eine dichte kompakte Siedlungsentwicklung innerhalb der Siedlungsgrenzen nicht nur vorteilhaft fuumlr die Ortsstruktur selbst ist sondern auch ein Stuumlck bessere Lebensqualitaumltfuumlr deren Bewohner erschafft Durch kurze Wege sind alle zentralen Einrichtungen fuszliglaumlufig zu erreichen und die Bindung an den motorisierten Individualverkehr ist auch begruumlndet durch die gute oumlffentliche Verkehrsanbindung nur wenig gegeben Ebenso ist die Wohnsituation selbst gepraumlgt von hoher Qualitaumlt begruumlndet durch groszliger Intimitaumlt und Privatheitund wertschaffende Aspekte wie Ausblick Belichtung oder private Freiraumlume All diese Anforderungen erhofft sich die Bevoumllkerung von einem Einfamilienhaus neben dem Zweck der Repraumlsentation jedoch weist gerade das freistehende Einfamilienhaus in diesen Punkten Unzulaumlnglichkeiten auf

Dementsprechend richten sich die Empfehlungen fuumlr zukuumlnftige Maszlignahmen insbesondere auf Information und Bewusstseinsbildung denn nur durch ein Umdenken sowohl bei den Buumlrgern als auch bei den Gemeinden und deren politischen Entscheidungen kann dauerhaft eine Aumlnderung erzielt werden Die Einfuumlhrung von Instrumenten die auf Freiwilligkeit beruhen kann nur dann zu einem Resultat fuumlhren wenn sie entsprechend eingesetzt werden Da die freieWahl von Maszlignahmen oft1048908 zu keine effektivenErgebnissen fuumlhrt wird verstaumlrkt die verpflichtende Durchfuumlhrung bestimmter Handlungsvorgaben postuliert beispielsweise die Verpflichtung zur Erstellung von Bebauungsplaumlnen

Gesamt kann allerdings gesagt werden dass nur durch die Erstellung eines ganzheitlichen Systems an Maszlignahmen unter Einbezug aller Fachdisziplinen und

Akteure eine dauerhafte und nachhaltige Entwicklung gewaumlhrleistet werden kann

Bei der Umsetzung selbst wird die groumlszligte Chance in Initiativen von Unten gesehen Dementsprechend kann durch die Realisierung einzelner Vorzeigeprojekte und der Beteiligung erster Gemeinden an dem geschaffenen Gesamtsystem eine Vorbildwirkung fuumlr eine entsprechende Planungshaltung und Durchsetzungsfaumlhigkeit aufgebaut werden die auf einen immer groumlszligeren Kreis an Beteiligten uumlbergreift

Alexandra Kovacs MORE SPACE - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Unterrichtsraumlumen Abgabetermin April 2011

Eine Besonderheit stellen Schulen in der Nutzungsintensitaumlt dar Uumlber das ganze Jahr betrachtet erreicht die ermittelte Auslastung der Klassen an Oumlsterreichischen AHS Bundesschulen eine Auslastung von ca 9 Die geringe Auslastung der Gebaumlude durch den Schulbetrieb fuumlhrt zu bedeutenden temporaumlren Leerstaumlnden Zeitlich straffe Regulierungen eine stark eingeschraumlnkte Benutzergruppe welche als Untermieter in Frage kommt sowie fehlende Anreize der Verantwortlichen im Flaumlchenmanagement die Schulflaumlchen zu vermieten spiegeln suboptimale Rahmenbedingungen fuumlr das groszlige Potenzial der Drittverwertung wider Schule muss nicht leer stehen - aber auch nicht jede Schule kann nutzungsintensiviert werden

Der Kenntnisstand hinsichtlich der bestehenden Intensitaumlt der Nutzung und Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt sowie hinsichtlich der Flexibilitaumlt gebauter Umwelt und des Facility Managements muss zukuumlnftig verbessert werdenPotenziale zur Nutzungsintensivierung werden im Rahmen der Arbeit gezeigt und quantifiziert Strategien zur Umsetzung eines gefuumlhlten bdquoMehr an Raumldquo bei gleichzeitiger Reduktion gebauter Flaumlche

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werden konkretisiert Die intensive Nutzung gebauter Umwelt im Lebenszyklus ist der kosteneffizienteste und schnellste Weg zur Verbesserung der Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt und zur Einsparung von Nutzenergie CO2-Emissionen und Finanzmittel Die Vermeidung von temporaumlren Leerstaumlnden durch Nutzungsintensivierung bei bestehenden und zukuumlnftigen Flaumlchen im Sinne des Bekenntnisses zur Nachhaltigkeit fuumlhrt zu einem effizienteren Betrieb Nachhaltige Bewirtschaftung kann jedoch nur mittels Steuerung und Management von Raumressourcen betrieben werden Durch ein veraumlndertes Flaumlchenmanagement kann allerdings Raum im Schulbetrieb eingespart werden Dem Ruf nach Einsparung von Finanzmitteln steht hierbei ein angeblicher Bedarf an mehr Flaumlche in Schulgebaumluden gegenuumlber

Die Bewusstseinsschaffung uumlber den vorhandenen Flaumlchenbestand versus der tatsaumlchlichen Nutzung der Raumressource ist ebenso das Ziel der Forschungsarbeit wie das Aufzeigen von Potenzialen durch verbesserte Anreizstrukturen zwischen den Akteuren Die Verteilung der Zustaumlndigkeiten hinsichtlich des Ressourcenmanagements auf unterschiedliche Akteure mit entgegen gesetzten Interessen und ohne Gesamtverantwortung fuumlr die Ressource Schulraum stellt eine groszlige Barriere fuumlr den effizienten Umgang mit Raum Finanzmitteln und einer nachhaltigen Bewirtschaftung dar Es werden keine bindenden oder freiwilligen Regulierungen erkannt welche die Akteure - mit dem Auftrag oder dem Interesse Flaumlchen sinnvoll zu planen zu bewirtschaften oder zu verwalten - anhalten die Nutzungsintensitaumlt der Schulflaumlchen zu betrachten uns diese im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung der Ressource Raum zu foumlrdern

Durch das groszlige Immobilienportfolio des Segments der Schulen sollte ein dynamisches optimiertes Flaumlchenmanagement Ziel sein Diese Maszlignahme benoumltigt allerdings andere Organisationsstrukturen und setzt voraus dass Flaumlchenmanagement und

Drittvermietung als Kerngeschaumlft betrieben werden koumlnnen Die Analyse der Akteure jedoch zeigt dass aktuell kein Anreiz zur wirtschaftlichen Nutzung von Schulraum besteht Die Umstellung auf die Anforderungen der Nachhaltigkeit und somit einem angemessenen Umgang mit der Ressource Raum tritt nur langsam ein Sowohl im Baubestand als auch bei der Planung von neuen Flaumlchenressourcen bedarf es einer langfristigen und vorausschauenden Steuerung und in diesem Sinne der strategischen Bewirtschaftung des Objekts bzw vorzugsweise des Immobilienportfolios

Die Datenerfassung diesbezuumlglich ist unabdingbar Durch eine umfassende Datenerhebung besteht nicht nur die Chance auf die Optimierung des Flaumlchenmanagements sondern auch auf langfristige Kosteneinsparungen und die nachhaltige Bewirtschaftung der Immobilien im gesamten Lebenszyklus Die aktuell mangelhafte Datenlage hinsichtlich vorhandener Flaumlchen aber auch der Gebaumludezustaumlnde der Nutzungskosten von Schulgebaumluden sowie ihrer Nutzungsintensitaumlt bedarf folglich Nachbesserungsmaszlignahmen Ohne fortschreibende Informationen zum Zustand der Gebaumlude kann auch die Optimierung von Lebenszykluskosten nicht erreicht werden Die Ressource Schulraum braucht die Moumlglichkeit intelligent zu wachsen und zu schrumpfen Architektur hat das Potenzial dies zu unterstuumltzen

Paul Lensing Entwerfen im Kontext Refurbishment des City Centers St PoumlltenAbgabetermin Oktober 2010

In fast allen Laumlndern Europas hat die bdquoKiste auf der gruumlnen Wieseldquo zu einem Aussterben der tradierten und natuumlrlich gewachsenen Handelsagglomerationen in den Innenstaumldten unterschiedlichster Groumlszlige gefuumlhrt Es sind viele Gruumlnde die fuumlr diese Entwicklung als Ursache bzw Teilursache genannt werden Sowohl von unvorsichtiger Flaumlchenwidmungspolitik als auch von

28Jahresbericht 2010-2011

dem politischem Druck nach Beschaumlftigung durch die Ansiedelung von groszligflaumlchigen Handelsunternehmen war die Rede die seit den 1960-er Jahren in Deutschland und spaumlter auch in Oumlsterreich groszligflaumlchige Handelsflaumlchenwidmungen im suburbanen Raum wachsen lieszligen ohne dabei die Konsequenzen fuumlr die Handelslandschaft der Innenstadtkerne zu bedenken Seit den 1990-ern werden nun in West- und Zentraleuropa wieder verstaumlrkt Projekte verfolgt die der Revitalisierung dieser innerstaumldtischen Handelslandschaft dienen sollen Vor allem das Land Niederoumlsterreich erlieszlig 2005 eine genaue Regelung die diese willkuumlrliche Flaumlchenwidmung unterband Die Chancen fuumlr neue innerstaumldtische Shoppingcenter in Niederoumlsterreich wie in St Poumllten werden in dieser Arbeit an einem konkreten Beispiel herausgearbeitet Das gegenstaumlndliche Objekt befindet sich zwischen der Grenze der St Poumlltener Altstadt und dem neuen Landhaus Die Ausarbeitung der Entwurfsarbeit unter den Rahmenbedingungen einer sinnvollen Projektentwicklerrechnung soll zeigen wie ein Projekt zur Attraktivierung der Innenstadt aussehen kann

Caroline Rath MoreSpace - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumluden Abgabetermin Juni 2011

Jede gebaute Umwelt verbraucht in ihrem Lebenszyklus Kosten Nutzenergie CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel Durch eine Verbesserung der Effizienz des Betriebs das heiszligt durch eine intensivere Nutzung gebauter Umwelten koumlnnten groszlige Einsparungen erzielt werden Die moumlglichen Einsparungspotenziale sollten anhand der Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumlude erfasst und untersucht werden Basis zur Ausarbeitung war die Auswertung des aktuellen Datenbestandes der AHS Bundesschulgebaumlude die Darstellung der zustaumlndigen Akteure und deren Anreizstrukturen in den Verantwortlichkeiten der Finanzierung der Planung des Bauens und Betreibens Sowie eine gebaumludekundliche

Machbarkeitsstudie uumlber die moumlgliche Intensivierung der Flaumlchennutzung

Die AHS Bundesschulgebaumlude weisen eine Vielzahl an Potenzialen zur Intensivierung der Flaumlchennutzung auf Durch einen effizienteren Betrieb koumlnnten Nutzungskosten Nutzenergien CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel eingespart werden Die Berechnung der Auslastung der Raumlume an AHS Bundesschulen hat gezeigt dass die Unterrichtsraumlume zu 44 ausgelastet sind und die Sonderunterrichtsraumlume zu 47 im Laufe einer 5 Tage Schulwoche (8 Uhr ndash 18 Uhr) Bei Anwendung eines veraumlnderten Flaumlchenmanagements koumlnnten bis zu 14 der Brutto-Grundflaumlche (BGF) aller AHS Bundesschulen eingespart werden Das BMUKK beziehungsweise die Schulleitung hat das Recht Flaumlchen der Bundesschulgebaumlude zu vermieten Die potenziellen Zeitfenster dafuumlr sind die zeitgleiche Mehrfachnutzung eine Nacheinandernutzung ab 18 Uhr sowie die Nutzung an schulfreien Tagen

Die zwei wichtigsten Akteure im Sektor Bundesschulen sind das Bundesministerium fuumlr Unterricht Kunst und Kultur (BMUKK) sowie die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) Als mehrheitlicher Eigentuumlmer der Bundesschulgebaumlude vermietet die BIG Schulflaumlchen an das BMUKK Der fehlende Wettbewerb am Immobilienmarkt fuumlr Schulgebaumlude mit dem gleichzeitig verbundenen gewinnorientierten Handeln der BIG bewirkt keine Anreize die zu einem effizienten Betrieb eines Bundesschulgebaumludes fuumlhren wuumlrden Einerseits versucht das BMUKK die Mietkosten moumlglichst gering zu halten andererseits muss die BIG die Investitionskosten tragen und durch houmlhere Mieterloumlse die durch die Investitionen verursachten Kosten decken

Die Analyse der Gebaumludetypologie hat ergeben dass die Umsetzung der Mehrfachnutzung an jedem Bundesschulgebaumlude realisierbar ist allerdings spezifisch zu untersuchen ist Bei der Umsetzung ist darauf zu achten dass die baulichen sowie finanziellen Maszlignahmen dem Aufwand entsprechen und das

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Gebaumlude durch den Eingriff nicht an Nutzungsqualitaumlt fuumlr die SchuumllerInnen verliert

Ines Schmitzer Entwerfen im Kontext Sanierung im Altbestand - Variantenstudie Gruumlnderzeithausin WienAbgabetermin November 2010

Die Bewirtschaftung von Gebaumluden und die damit verbundenen Moumlglichkeiten der Energieeinsparung spielen eine immer groumlszligere RolleBei Neubauten kann dies im Vorhinein geplant werden der Umgang mit bestehenden Gebaumluden stellt hingegen eine noch nicht geloumlste Herausforderung dar Wien hat einen Altbaubestand von rund 50 nur ein geringer Teil davon ist energetisch saniert Bei der Sanierung stehen neben den technischen Fragen insbesondere die Kosten und die moumlglichen Benefits fuumlr die Eigentuumlmer im Vordergrund Erste Anreize wurden von den Bundes- und Landesgesetzgebern in Form von Foumlrderungen fuumlr thermische Sanierungengesetzt jedoch zeigt die Umsetzung in der Praxis einige Schwierigkeiten

Die gegenstaumlndliche Arbeit beschaumlftigt sich mit den bestehenden Problematiken im Zusammenhang mitder Umsetzung energieeffizienter Sanierungsmaszlignahmen Die Herangehensweise besteht aus Analysen Erarbeitung von Konzepten bis hin zur Bewertung Zu Beginn werden die Optimierungsziele aus Sicht der Akteure um ein Sanierungsprojekt definiert Am Beispiel eines Wiener Gruumlnderzeithauses werden drei Sanierungsvarianten erarbeitet und aus Sicht der Akteure bewertet Die durch die Analysen und Bewertung gewonnenen Erkenntnisse sollen Aufschluss uumlber die technisch-gestalterischen Moumlglichkeiten und den damit verbundenen Investitionsanreizen geben Sie sind daruumlber hinaus noumltig um eventuell notwendige Veraumlnderungen der staatlichen Regulierungen zu erkennen

Melanie Svoboda HafenCity versus Seestadt ndash Vergleichende Studien der organisatorischen Landschaft der Prozesse und der Ergebnisse staumldtebaulicher GroszligprojekteAbgabetermin April 2011

Die vorliegende Arbeit beinhaltet Vergleichsstudien der HafenCity Hamburg und der Seestadt Aspern in Wien Ziel war es herauszufinden ob und welche Organisationsformen Prozesse und Werkzeuge solcherGroszligprojekte dafuumlr geeignet sind Stadtentwicklungsziele zuumlgig und effizient umsetzen zu koumlnnen

Dazu wurden in einem ersten Schritt die staumldtischen Rahmenbedingungen und die Projektdaten einander gegenuumlbergestellt und analysiert Dabei zeigte sich unter anderem dass fuumlr beide Staumldte fuumlr die naumlchsten Jahrzehnte ein Bevoumllkerungswachstum prognostiziert wird und sich beide Staumldte im internationalen Standortwettbewerb profilieren wollen Einer der groumlszligten Unterschiede der beiden Projekte ist die Lage aus der auch teilweise unterschiedliche Projektziele resultieren Die HafenCity Hamburg grenzt direkt an die Hamburger Innenstadt an und soll diese zukuumlnftig um 40 erweitern sowie in ihren Nutzungen ergaumlnzen Die Seestadt Aspern liegt hingegen am Stadtrand von Wien und soll sich als neues urbanes Zentrum des oumlstlichen 22 Bezirks und der Centrope- Region etablieren Andererseits gibt es auch Projektziele die in beiden Projekten gleich sind das sind die Schaffung einer vielfaumlltigen und kleinteiligen Nutzungsstruktur qualitaumltsvoller Wohnquartiere und eines attraktiven Standorts fuumlr die Wirtschaft

Auf die Analyse der Rahmenbedingungen folgte die Beurteilung der Organisation Prozesse Werkzeugeund vorlaumlufigen Ergebnisse der beiden Projekte mithilfe einer Bewertungsmatrix die notwendigenInformationen dafuumlr wurden durch leitfadengestuumltzte Experteninterviews mit wichtigen Akteurenbeider Projekte erlangt Aus der Gegenuumlberstellung der Ergebnisse konnten schlieszliglich die anfangs

30Jahresbericht 2010-2011

aufgeworfenen Forschungsfragen beantwortet und insbesondere Erfolgsfaktoren sowie erfolgskritischeFaktoren abgeleitet werden Es zeigte sich dass eine zentrale Schnittstelle und Management fuumlrdie Vielzahl an beteiligten Akteuren von wesentlicher Bedeutung fuumlr eine effiziente Organisationeines solch en Projektes ist Des Weiteren stellten sich Masterplanungs- Qualitaumltssicherungs- undBeteiligungsprozess als zentrale Elemente der Projektentwicklung und Umsetzung heraus Das spiegelt sich auch in der Anfuumlhrung der Erfolgsfaktoren und erfolgskritischen Faktoren wider Es konnte auszligerdem festgestellt werd en dass beide Projekte voraussichtlich dafuumlr geeignet sein werden die Stadtentwicklungsziele zu erreichen vor allem im Fall der Seestadt Aspern besteht allerdings noch Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Effizienz

Isabell Wurglits WAHNSINNS ARCHITEKTUR - Grundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Genesung der Patienten auswirkt Abgabetermin Dezember 2010

bdquoWAHNSINNS ARCHITEKTURldquo beschaumlftigt sich mit der Architektur psychiatrischer Kliniken und vorangehender geschichtlicher Entwicklungen derer Angefangen bei Hippokrates mit der Erkenntnis dass der Mensch uumlber mehr verfuumlgt als nur uumlber seinen Koumlrper uumlber Planungsgrundlagen aus dem Handbuch der Architektur aus dem Jahre 1901 die dunklen Jahre um 1945 streifend bis hin zu modernen Einrichtungen derselben Der Untertitel bdquoGrundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Gesundheit der Patienten auswirktldquo wurde dabei einfach in den Raum gestellt ohne dafuumlr je eine konkrete Antwort auf diese Fragestellung zu erhaltenEs liegen keine empirischen Auswertungen von Grundrisstypologien als Grundlage vor ndash sondern es handelt sich vielmehr um eine Auseinandersetzung mit bereits bestehenden Forschungen auf diesem Gebiet ndash dabei heraustretend Prof Guumlnther Pfeiffer mit seinen oft

radikalen Ansaumltzen

Verschiedenste Beispiele und die Analyse der Grundrissformen von psychiatrischen Kliniken aus Oumlsterreich und aller Welt wie zum Bespiel das bdquoEinkorridorldquo-System in Ringform des Wiener Narrentums oder der typische Pavillonbau Otto Wagners am Steinhof geben einen Uumlberblick uumlber die erwaumlhnenswertesten Gebaumludetypen dieser ArtEine Sonderform von psychiatrischen Kliniken stellt die Unterbringung von psychisch kranken Straftaumltern in Sonderjustizstrafvollzugsanstalten darEin zukunftsweisender Ansatz ist ein Pilotprojekt in Amsterdam Namens bdquoDe Hogeweykldquo welches 7 verschiedene Unterbringungsmoumlglichkeiten fuumlr Patienten anbietet Der Nachteil dieses scheinbar idealen Ansatzes ist aber die oumlkonomische Vertretbarkeit

Am Ende ist das Ergebnis eine selbstgenerierte bdquoIdealldquo ndash Grundrissform die sich teils aus prozesshaften Diagrammen und teils aus den bestehenden Grundrissformen und deren Analyse dazu ableitet

Laufende Diplomarbeiten

Szusanna Balla Forschungszentrum in Budapest

Matthias Goller Kultur trifft Telekommunikation als Chance fuumlr die nachhaltige Entwicklung im laumlndlichen Raum - Untersucht am Beispiel des bdquoTelekom-Dorfesldquo in Colletta Italien

Martin Haas Systemisches Management DIe Konsequente Uumlbertragung auf Stadt- und Regionalplanung - Am Beispiel des Citymanagements in Neunkirchen

Dominik Hanic Grenzuumlberschreitende Projektentwicklung Thesen zur Erschlieszligung der Vorteile - Am Beispiel der grenzuumlberschreitenden Wirtschaftsparks

31Jahresbericht 2010-2011

Herbert Jezek Realisierung und Abwicklung von internationalen Bau-Projekten im virtuellen ProjektraumEine Studie zur Benutzerfreundlichkeit und zur Nuumltzlichkeit des internetbasierenden Projektmanagements

Kerem Karatoprak Untersuchung von Entwicklungsalternativen eines Wohngebaumludes in Beyoglu IstanbulBernhard Lachmann Mixed Use Planning

Martina Nemecek Entwerfen im Kontext Glanzstoff - Neuer Glanz fuumlr St Poumllten

Selina Prirsch MoreSpace Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Hoschulgebaumluden

Jarmila Rudenkova Entwerfen im Kontext - Entwicklungskonzepte fuumlr das ehem Schlachthofareal in Rom

32Jahresbericht 2010-2011

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront V l n r Da-

niela Allmeier (TU Wien) Saba Camilletti und Martina Busti (Erasmus Studentinnen

der Universitaumlt Roma Tre)

5 Netzwerkaktivitaumlten

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vereinigung fuumlr Stadt- Regional- und Landesplanung eV - SRL

- Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen - AKH

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- European Facility Management Network - Euro FM

- Juryvorsitz Der Oumlsterreichische Baupreis (national)

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- BBB -Netzwerk fuumlr Baubetrieb Bauwirtschaft und Baumanagement

- Moderation Wer formt die Stadtldquo Verein Hessen Design

51 International

Mitgliedschaften in berufsstaumlndischen Vereinigungen

Gutachterliche Taumltigkeit

Mitgliedschaft in Herausgebergremien

Mitgliedschaften in Programm- und Organisationskomittees Internationaler

Konferenzen

Konferenzen und Symposien

33Jahresbericht 2010-2011

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

-Teilnahme International Conference on Economics and Management of Networks - EMNet in Limassol Zypern

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Kooperationsabkommen mit dem Fachbereich Oumlkonomie und Staumldtebau an der staatlichen Bauuniversitaumlt in Rostov (RGSU) Prof Dr Svetlana Sheina

- Betreuung einer Dissertandin der RGSU in Wien an einem Vergleich der Wohnungspolitik von Deutschland Oumlsterreich und der russischen Foumlderation

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

- Aufbau einer Kooperation in Forschung und Lehre mit Univ Prof Dr Branko Kovacevic fuumlr die Universitaumlt Belgrad

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Seminare und Vortraumlge mit der Arbeitsgemeinschaft Simulation News - ARGESIM

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Universitaumltslehrgang bdquoNachhaltiges Bauenldquo TU Graz

- Leitung und Konzeption des Lehrgangs bdquoImmobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidungldquo mit Dr Lorenz E Riegler

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Professional MBA Facility Management

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

52 National

Lehrtaumltigkeit

34Jahresbericht 2010-2011

- Betreuung Oumlkologische Aspekte beim Planen und Bauen TU Wien Partner BOKU Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- bdquoOumlkologische Aspekte beim Planen und Bauenldquo Inhaltlicher Aufbau der Lehrveranstaltung

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Ausschreibung des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitik

- Ausstellung der Arbeitsergebnisse des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo 0107 - 02072011 TU Bildergalerie

- Moderation und Teilnahme bei Veranstaltungen der bdquoUmbauwerkstatt Linzldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- MoreSpace Forschungskooperation der TU Wien zur Verbesserung der Raumauslastung von Houmlrsaumllen

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Forschungsbeirat fuumlr das Forschungszentrum Energie und Umwelt

Ausstellungen und Wettbewerbe

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

53 Hochschulintern

Mitgliedschaft in Beiraumlten

35Jahresbericht 2010-2011

Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- TUtheTOP High Potential Programm der TU Wien zur Foumlrderung exzellenter Leistungen Jahrgang 201011

- Moderation bdquoImagine Exploring radical visions for tomorrowrsquos schoolsldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Forschungszentrum Energie und Umwelt bdquoUntersuchung zum Vernetzungspotenzial von mathematischen Simulationsansaumltzenldquo

Stipendien und Foumlrderungen

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

36Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Ausblick

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat sich fuumlr das kommende akademische Jahr zum Ziel gesetzt drei der laufenden Forschungsprojekte erfolgreich abzuschlieszligen und die Projektergebnisse zu veroumlffentlichen und zu verwerten

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

Die Akquisition von Folgeprojekten ist geplant Die Gruumlndung einer Gesellschaft fuumlr Immobilien- wirtschaftliche Forschung austria (gif austria) mit Sitz an der TU Wien ist fuumlr den Januar 2012 geplant Ziel der Gesellschaft ist die Sensibilisierung fuumlr und die Foumlrderung von Immobilienwirtschaftlicher Forschung Eine Assoziierung mit der deutschen gif eV ist vorgesehen Als Arbeitsscherpunkte der gif austria sind geplant

- Erschleiszligung der Potenziale zur nutzungsintensivierung durch Mehrfach- und Nacheinandernutzung (MoreSpace)

- Immobilienmaumlrkte in CEE und SOE

- Optimierung der Oumlkoeffizienz gebauter Umwelt uumlber den Lebenszyklus

Am 16 und 17 Februar 2012 ist im Rahmen des Europaumlischen Forschungsprojekts bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien geplant

Im kommenden akademischen Jahr ist zudem vorgesehen eine Schriftenreihe zur Stadt- und Projektentwicklung herauszugeben Vier Ausgaben pro Jahr mit aktuellen Diplom- Dissertations- und Forschungsarbeiten aber auch mit den Materialien und Inhalten der Lehrveranstaltungen sind in Planung Die Schriftenreihe wird in Zusammenarbeit mit der Baustraumlger Austria Immobilien GmbH realisiert die bereits ihre finanzielle Unterstuumltzung zugesagt hat Mit der Schriftenreihe soll auch die Basis fuumlr ein verbessertes sozial-marktwirtschaftliches Verstaumlndnis der Immobilien- und Infrastruktur-Projektentwicklung gelegt werden das sich vom angloamerikanischen Verstaumlndnis des Real Estate bzw Property Development unterscheidet

Im Rahmen der Neugestaltung der Masterstudiengaumlnge wird sich die Professur um die Verbesserung der Ausbildungsmoumlglichkeiten von Studierenden der Architektur der Raumplanung und des Bauingenieurwesens im Bereich der Stadt- und Projektentwicklung bemuumlhen

37Jahresbericht 2010-2011

Anhang

Vortraumlge und Publikationen

Buch-Herausgaben

D Wiegand (Hrg) Jahresbericht 2009 - 2010Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management Wien 2010 ISBN 978-3-9503087-0-9 29 S

T Kohlwein (Hrg) Europa Erlesen Wien SuumldbahnhofWieser Verlag KlagenfurtCelovec 2010 ISBN 978-3-85129-877-2 157 S

Buchbeitraumlge

D Wiegand MoreSpace - Organisation der Raumnutzung uumlber die ZeitIn bdquoStadtGestalten - Festschrift fuumlr Klaus Semsrothldquo herausgegeben von Technische Universitaumlt Wien Springer-VerlagWien 2011 ISBN 978-3-7091-1056-0 S 199 - 204

D Wiegand Fachbereich Projektentwicklung und -managementIn bdquoarchdiploma 2011ldquo herausgegeben von Dekanat der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung Wien 2011 ISBN 978-3-9519905-0-7 S 210 - 211

M Sreckovic J Windsperger Organization of Knowledge Transfer in ClustersIn bdquoNew Developments in the Theory of Networks Franchising Cooperatives and Alliancesldquo herausgegeben von M Tuunanen G Cliquet G Hendrikse J Windsperger Springer Verlag Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978-3-7908-2614-2 S 299 - 315

A Kovacs Mobilitaumlt und Nachhaltigkeit im OumlBB-Konzernin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 43

A Kovacs Nachhaltigkeit wird zur globalen Entwicklungin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 18

Konferenzbeitraumlge

S Emrich S Zerlauth S Tauboumlck M Bruckner N Popper MoreSpace Optimierung der Raumauslastung durch Einsatz von Discrete Event Simulation im Facility Management Vortrag IFM-Kongress 2010 TU Wien 25112010 In bdquoBook of Abstractsldquo (2010)

D Wiegand Maintaining Cultural Heritage - Models and processes improving direct and indirect effectsVortrag Economic Value of Cultural Heritage Hanasaari Helsinki Finnland 24082011 - 25082011

D Wiegand Historische Gebaumlude - Akteure Interessen und HandlungsoptionenVortrag Wertschoumlpfung und neue Geschaumlftsmodelle durch energetische Sanierungen in historischen Gebaumluden Koblenz 13052011

38Jahresbericht 2010-2011

D Wiegand Business Models for Performance Contracting Vortrag Forum and Cooperation Exchange Russia bdquoConstruction and Technologyldquo Wien 10032011 - 11032011

Workshops und Moderationen

D Wiegand Salon 2 und 4 der Umbauwerkstatt Vortrag und Workshop im Rahmen der Umbauwerkstatt Tabakfabrik Linz 2710 2010 und 2411

D Wiegand Wer formt die Stadt Moderation der Veranstaltung oganisiert vom Verein Hessen Design Darmstadt 1962011 - 26062011

Abbildungsverzeichnis

Titelseite Dobbler Karin 2010 (Entwurf) RED (Foto rechts oben) Miksch Florian (Foto rechts mitte) Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (Foto mitte unten)

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur TU Wien (2011) Quelle im Internet httptuwebtuwienacatindexphpid=10993 (12122011)

Abb 02 Team RED (2011)

Abb 03 Die PreistraumlgerInnen des Oumlsterreichischen Baupreises Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (2011)

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen und Bereiche notwendiger Kompetenzen In Wiegand Dietmar (2011) MoreSpace ndash Organisation der Raumnutzung uumlber die Zeit (Ort am Fachbereich)

Abb05 Fehlbuchungen von Raumlumen In Emrich Stefan Breitenecker Felix Zerlauth Sanja et al (2010) A Simulation- Based Approach For Control-Optimization Of Lecture-Room Management Vortrag der EUROSIM 2010 - 7th Congress on Modelling and Simulation Prague Czech Republic 06092010 - 10092010

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront Allmeier Daniela Camilletti Saba Busti Martina (2011)

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront RED (2011)

Page 22: Jahresbericht 2010-2011

22Jahresbericht 2010-2011

42 Lehrveranstaltungen - postgradual

Im Berichtszeitraum wurden Beitraumlge zu drei postgradualen Lehrgaumlngen geleistet

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauenb Professional MBA Facility Managementc Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

a Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen

postgradualer Universitaumltslehrgang mit Abschlusszertifikat der TU Wien und der TU Graz 2 Semester berufsbegleitendDer Universitaumltslehrgang beinhaltet auch die Ausbildung zumzur OumlGNI-AuditorIn

bdquoDer Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen widmet sich vor allem der Bewusstseinsbildung fuumlr ganzheitliche lebenszyklusorientierte Betrachtungen von Bauaktivitaumlten im Hinblick auf das 3-Saumlulen-Modell der Nachhaltigkeit

Die Teilnehmerinnen bekommen sowohl den neuesten Wissensstand wie etwa aktuelle Methoden Theorien und empirische Zusammenhaumlnge ebenso wie Trends und Instrumente auf dem Bausektor vermittelt koumlnnen aber auch ihre theoretischen Kenntnisse in praktischen Fragestellungen anwenden Auf diese Weise wird ihre Handlungskompetenz erweitert und die dadurch erworbenen Kenntnisse sind direkt im jeweiligen Arbeitsumfeld umsetzbar

Der Universitaumltslehrgang richtet sich an Fuumlhrungskraumlfte in Wirtschaft und Verwaltung mit bauspezifischem Hintergrund die sich bereits im Bereich Nachhaltiges Bauen positioniert haben oder positionieren wollen Zielgruppe sind somit insbesondere Planer

innen Bauingenieurinnen Architektinnen und Gebaumludetechnikerinnen Des weiteren richtet sich die Ausbildung an Auftraggeberinnen bzw Investorinnen Immobilienfonds Projektentwicklerinnen groumlszligerer Gemeinden Landes- und Bundesimmobiliengesellschaften Bauabteilungen groszliger Konzerne Handelsketten sowie an Abteilungen der oumlffentlichen Verwaltung und AuditorInnen der Gebaumludezertifizierungldquo1

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand Projektmanagement zur Sicherung der NachhaltigkeitVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln insbesondere im Kontext des nachhaltigen Bauens

b Professional MBA Facility Management

Postgradualer Universitaumltslehrgang Master of Business Administration (MBA) 4 Semester berufsbegleitendDer Professional MBA Facility Management ist FIBAA-akkreditiert und zusaumltzlich durch den europaumlischen Immobilienrat CEPI ausgezeichnet

bdquoImmobilien stellen fuumlr Unternehmen einen wesentlichen Kostenfaktor aber auch eine bedeutende strategische Ressource dar Zeitgemaumlszliges Facility Management dh das ganzheitliche Management

1 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Universitaumltslehrgang Nachhaltiges Bauen Wien 2010 Internetquelle httpitunes

tugrazatmediaitemslll_tugraz1274965456-Folder_NB__E-Mail-Versandpdf (09122011)

23Jahresbericht 2010-2011

von Gebaumluden Anlagen und Einrichtungen gewinnt daher in Zeiten verschaumlrften Wettbewerbs zunehmend an Wichtigkeit Immobilien werden dabei uumlber ihren gesamten Lebenszyklus ndash von der Entwicklung bis zur Umnutzung oder zum Ruumlckbau ndash aus wirtschaftlicher technischer und rechtlicher Perspektive betrachtet Dem Management der auf den Gebaumludebetrieb bezogenen Dienstleistungen (Facility Services) kommt besondere Bedeutung zu

Das postgraduale Professional MBA-Programm orientiert sich am interdisziplinaumlrem Ansatz des Facility Managements Neben der besonderen Schwerpunktsetzung in den Bereichen Management Wirtschaft und Recht vermittelt der Universitaumltslehrgang aktuellstes Wissen aus Technik und Oumlkologie Sie erweitern zielgerichtet Ihr Know-how und werden kompetenter Ansprechparterin der Geschaumlftsfuumlhrung Mit Hilfe der strategischen taktischen und operativen Komponenten von FM lernen die Teilnehmerinnen Risiken einzuschaumltzen Potenziale zu erkennen und Maszlignahmen zur Optimierung des Kerngeschaumlfts zu setzenldquo2

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand ProjektmanagementVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten

Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen

Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln

c Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

zertifizierter Lehrgang zum ExpertenExpertin der Immobilienprojektentwicklung Austrian Standards plus Certification Abhaltung 2 Module ndash gesamt 5-taumlgigLehrgangsleitung Dr Lorenz E Riegler LLM und UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand bdquoDie Projektentwicklung im engeren Sinne ist diejenige Phase im Lebenszyklus von Immobilien in der entschieden wird ob es zu einer Projektumsetzung kommt Die wichtigsten projektrelevanten Entscheidungen werden bereits in dieser Phase getroffen Zu keinem Zeitpunkt ist die Moumlglichkeit auf den betriebswirtschaftlichen Erfolg des Projekts auf die Akzeptanz der spaumlteren Nutzer auf die Reduzierung von CO2-Emissionen und anderes mehr positiven Einfluss zu nehmen auch nur annaumlhernd so groszligldquo3

Ziel ist die Erweiterung der persoumlnlichen Handlungskompetenz fuumlr den erfolgreichen Ablauf von Immobilienprojektentwicklungen

Beitraumlge UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar WiegandPrinzipien und Prozesse der Projektentwicklung Projektentwicklung im Lebenszyklus von Immobilien Modelle der Projektentwicklung Analysen im Rahmen der Projektentwicklung Konzepte im Rahmen der Projektentwicklung Bewertungen im Rahmen der Projektentwicklung Immobilienzertifikat

2 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Mission Wien 2010 Internetquelle httpfmtuwienacatuebersichtmission

(09122011)3 Austrian Standards plus Trainings Lehrgang Immobilienprojektentwicklung Wien 2011 Internetquelle httpswwwastandisatshopV5shop

FreeDownloadactiondokkey=395529 (09122011)

24Jahresbericht 2010-2011

Umsetzung von Immobilienprojektentwicklungen in der Praxis ndash Funktionsspezifische Aspekte Entwicklung von Betreiberimmobilien Entwicklung von Gewerbe- und Buumlroimmobilien

Beitrag von Mag Drrersocoec Marijana SreckovicLaumlnderspezifische Aspekte und Ausblick Projektentwicklung in South-Eastern-Europe (SEE)

43 Abschlussarbeiten

Dissertationen

Die Professur fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement ist aktuell bei 8 Dissertationen Erstbetreuer wovon 3 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften und 5 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften erstellt werden Hinzu kommt die Zweitbetreuung von 4 Dissertationsarbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften

Marijana Sreckovic Organisationale Kompetenzen in der Immobilienprojektentwicklung - Welche organisationalen Kompetenzen eines Projektentwicklungsunternehmensfuumlhren zu strategischen WettbewerbsvorteilenVerteidigung 662011

Die Immobilienprojektentwicklung ist ein komplexes Zusammenspiel unterschiedlichster Prozesse Unternehmen Personen und Strategien Diese Komplexitaumlt die fuumlr eine erfolgreiche Abwicklung eines Projektes notwendig ist verlangt nach spezifischen organisationalen Kompetenzen der beteiligten Akteure Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit sollen organisationale Kompetenzen von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen die zu strategischen Wettbewerbsvorteilen fuumlhren untersucht werden Beruhend auf der ressourcenbasierten Theorie wird im Forschungsmodell dieser Arbeit die Wirkung

der organisationalen Kompetenzen auf die Performance bei Anwendung einer bestimmten Strategie (als Moderator) gepruumlft

Als Grundlage dient eine empirische Untersuchung von Projektentwicklungsunternehmen in Oumlsterreich Deutschland und der Schweiz Entscheidende Forschungsbeitraumlge hier sind- die Untersuchung der kompetenzorientierten Strategiebildung im Real Estate Development mit dem Ziel Erkenntnisse uumlber den Aufbau von organisationalen Kompetenzen in Immobilienprojektentwicklungsunternehmen fuumlr das Erreichen strategischer Wettbewerbsvorteile zu gewinnen- sowie auch die Beantwortung der Frage wie organisationale Kompetenzen in derImmobilienprojektentwicklung definierbar sind Dazu wurde ein neues Organisationales Kompetenz-Modell entwickelt

Diese wissenschaftliche Arbeit soll einen wichtigen Beitrag zur Kompetenz- und Strategieforschung von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen leisten In dem jungen Forschungsbereich der Immobilienprojektentwicklung wurde die hier praumlsentierte Forschungsfrage bisher noch nicht gestellt und empirisch untersuchtDas Bestreben dieser Arbeit ist es eine Grundlage zu schaffen um praktische Handlungsempfehlungen fuumlr das erfolgreiche Management von Projektentwicklungsunternehmenableiten zu koumlnnen und auch zukuumlnftige Forschungsergebnisse im Rahmen der weiteren Forschung und Lehre an der TU Wien zu verwenden

Diplom- und Masterarbeiten

Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 7 Diplomandinnen aus den Studienrichtungen Architektur und Raumplanung vom Fachbereich bei ihrer Diplomarbeit betreut

25Jahresbericht 2010-2011

Zusammenfassungen abgeschlossener Diplomarbeiten

Andreas Dominko Projektentwicklung WWW - Wintersport Welt Wien Abgabetermin Jaumlnner 2011

Im Zuge dieser Diplomarbeit wurde ein konkretes Konzept fuumlr eine bdquoWintersport Welt Wienldquo im Groszligraum Wien entwickelt wobei zunaumlchst die Mischung von unterschiedlichen Immobilienarten an geeigneten Standorten untersucht und bewertet wird Die beste Projektidee bzw das beste Konzept wurde anschlieszligend insbesondere hinsichtlich der Moumlglichkeiten zur staumldtebaulichen und landschaftlichen Einbindung konkretisiert

An verschiedenen potentiellen Standorten fuumlr eineWWW wurden zunaumlchst Defizit-Potentialanalysen derStandorte durchgefuumlhrt und naumlherungsweise optimierte Mischnutzungskonzepte fuumlr den jeweiligen Standort entwickelt Bei den Nutzungskonzepten sollten vor allem komplementaumlre Nutzungsmischungen dhMischungen aus Frequenzbringern und ndashnutzern mitQuerfinanzierungsmoumlglichkeiten angedacht und auf die Eignung des dafuumlr geplanten Standortes untersucht werden Die Interessenslagen von potenziellen Nutzern Mietern und Investoren wurden analysiert und bildeten die Basis fuumlr die angedachten Konzepte Erfahrungen mit aumlhnlichen Projekten wurden untersucht und dieErgebnisse auf das geplante Projekt uumlbertragenZur Bewertung der alternativen Konzepte und Standorte wurde zunaumlchst eine Bewertungsmatrix entwickelt die sowohl die betriebswirtschaftliche rechtliche und technische Machbarkeit als auch diesoziooumlkonomischen raumstrukturellen und oumlkologischen Aspekte zum Gegenstand hatte DieBewertungsmatrix diente der Entscheidung fuumlr einenStandort und ein Mischnutzungskonzept welchesanschlieszligend konkretisiert wurdeDie Konkretisierung eines Konzepts fuumlr die WWW sollte die Machbarkeit der Projektidee untermauern Vertieft wurden insbesondere die Moumlglichkeiten

zur Einbindung des Projekts in die staumldtebauliche und landschaftliche Umgebung die Aspekte der Vermarktung der Immobilie und die technische Machbarkeit

Carola Fleissner Flaumlcheneffiziente Bebauungsstrukturen als Beitrag zu einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung - dargestellt an einer raumplanerischen Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen WohnbausAbgabetermin Mai 2011

Durch die geaumlnderten Lebensbedingungen und gewachsenen Anspruumlche und Beduumlrfnisse insbesondere im Bereich des Wohnens ging die raumlumliche Entwicklung vermehrt hin zur wachsenden Flaumlcheninanspruchnahme fuumlr Siedlungszwecke(abgesehen von erheblichen Ausdehnungen der Fachmarktzentren die gesondert behandelt werden muss) Der Trend zeigt dass Haushaltszahlen immer kleiner und Wohnflaumlchen pro Person immer groumlszliger werden worin eine der Hauptursachen fuumlr den gestiegenen Flaumlchenverbrauch begruumlndet liegt

Besonders der Wunsch des Groszligteils der Bevoumllkerung nach einem freistehenden Einfamilienhaus im Gruumlnen und die vorherrschende Widmungspolitik der Gemeinden hat diesen Trend unterstuumltzt Weitreichende Auswirkungen sind die Folge welche die Bereiche Oumlkonomie Oumlkologie und Sozialwesen betreffen So verursacht der Flaumlchenverbrauch eine zunehmende Fragmentierung der Landschaft Zerstoumlrung von Oumlkosystemen Beeintraumlchtigung des Kleinklimas aber auch erhebliche Kostenzuwaumlchse fuumlr Errichtung und Erhalt technischer Infrastruktur Damit verbunden hohe volkswirtschaftliche Kosten da die Gemeinschaft fuumlr den Mehrverbrauch des Einzelnen aufkommen mussUm dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten koumlnnen Laumlnder und Gemeinden eine Vielzahl an vorhandenen monetaumlren ordnungspolitischen und informativen Instrumenten einsetzen Allerdings sind an der Umsetzung und Effizienz einige Defizite zu erkennen Dennoch werden zunehmend positive Beispiele fuumlr

26Jahresbericht 2010-2011

Siedlungsentwicklungen mit erhoumlhter Flaumlcheneffizienz realisiert aus denen einiges fuumlr weitere Vorhaben gelernt werden kann

Die Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen Wohnbaus hat die wesentlichen Vorzuumlge derartiger Projekte unterstrichen Es konnte gezeigt werden dass eine dichte kompakte Siedlungsentwicklung innerhalb der Siedlungsgrenzen nicht nur vorteilhaft fuumlr die Ortsstruktur selbst ist sondern auch ein Stuumlck bessere Lebensqualitaumltfuumlr deren Bewohner erschafft Durch kurze Wege sind alle zentralen Einrichtungen fuszliglaumlufig zu erreichen und die Bindung an den motorisierten Individualverkehr ist auch begruumlndet durch die gute oumlffentliche Verkehrsanbindung nur wenig gegeben Ebenso ist die Wohnsituation selbst gepraumlgt von hoher Qualitaumlt begruumlndet durch groszliger Intimitaumlt und Privatheitund wertschaffende Aspekte wie Ausblick Belichtung oder private Freiraumlume All diese Anforderungen erhofft sich die Bevoumllkerung von einem Einfamilienhaus neben dem Zweck der Repraumlsentation jedoch weist gerade das freistehende Einfamilienhaus in diesen Punkten Unzulaumlnglichkeiten auf

Dementsprechend richten sich die Empfehlungen fuumlr zukuumlnftige Maszlignahmen insbesondere auf Information und Bewusstseinsbildung denn nur durch ein Umdenken sowohl bei den Buumlrgern als auch bei den Gemeinden und deren politischen Entscheidungen kann dauerhaft eine Aumlnderung erzielt werden Die Einfuumlhrung von Instrumenten die auf Freiwilligkeit beruhen kann nur dann zu einem Resultat fuumlhren wenn sie entsprechend eingesetzt werden Da die freieWahl von Maszlignahmen oft1048908 zu keine effektivenErgebnissen fuumlhrt wird verstaumlrkt die verpflichtende Durchfuumlhrung bestimmter Handlungsvorgaben postuliert beispielsweise die Verpflichtung zur Erstellung von Bebauungsplaumlnen

Gesamt kann allerdings gesagt werden dass nur durch die Erstellung eines ganzheitlichen Systems an Maszlignahmen unter Einbezug aller Fachdisziplinen und

Akteure eine dauerhafte und nachhaltige Entwicklung gewaumlhrleistet werden kann

Bei der Umsetzung selbst wird die groumlszligte Chance in Initiativen von Unten gesehen Dementsprechend kann durch die Realisierung einzelner Vorzeigeprojekte und der Beteiligung erster Gemeinden an dem geschaffenen Gesamtsystem eine Vorbildwirkung fuumlr eine entsprechende Planungshaltung und Durchsetzungsfaumlhigkeit aufgebaut werden die auf einen immer groumlszligeren Kreis an Beteiligten uumlbergreift

Alexandra Kovacs MORE SPACE - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Unterrichtsraumlumen Abgabetermin April 2011

Eine Besonderheit stellen Schulen in der Nutzungsintensitaumlt dar Uumlber das ganze Jahr betrachtet erreicht die ermittelte Auslastung der Klassen an Oumlsterreichischen AHS Bundesschulen eine Auslastung von ca 9 Die geringe Auslastung der Gebaumlude durch den Schulbetrieb fuumlhrt zu bedeutenden temporaumlren Leerstaumlnden Zeitlich straffe Regulierungen eine stark eingeschraumlnkte Benutzergruppe welche als Untermieter in Frage kommt sowie fehlende Anreize der Verantwortlichen im Flaumlchenmanagement die Schulflaumlchen zu vermieten spiegeln suboptimale Rahmenbedingungen fuumlr das groszlige Potenzial der Drittverwertung wider Schule muss nicht leer stehen - aber auch nicht jede Schule kann nutzungsintensiviert werden

Der Kenntnisstand hinsichtlich der bestehenden Intensitaumlt der Nutzung und Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt sowie hinsichtlich der Flexibilitaumlt gebauter Umwelt und des Facility Managements muss zukuumlnftig verbessert werdenPotenziale zur Nutzungsintensivierung werden im Rahmen der Arbeit gezeigt und quantifiziert Strategien zur Umsetzung eines gefuumlhlten bdquoMehr an Raumldquo bei gleichzeitiger Reduktion gebauter Flaumlche

27Jahresbericht 2010-2011

werden konkretisiert Die intensive Nutzung gebauter Umwelt im Lebenszyklus ist der kosteneffizienteste und schnellste Weg zur Verbesserung der Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt und zur Einsparung von Nutzenergie CO2-Emissionen und Finanzmittel Die Vermeidung von temporaumlren Leerstaumlnden durch Nutzungsintensivierung bei bestehenden und zukuumlnftigen Flaumlchen im Sinne des Bekenntnisses zur Nachhaltigkeit fuumlhrt zu einem effizienteren Betrieb Nachhaltige Bewirtschaftung kann jedoch nur mittels Steuerung und Management von Raumressourcen betrieben werden Durch ein veraumlndertes Flaumlchenmanagement kann allerdings Raum im Schulbetrieb eingespart werden Dem Ruf nach Einsparung von Finanzmitteln steht hierbei ein angeblicher Bedarf an mehr Flaumlche in Schulgebaumluden gegenuumlber

Die Bewusstseinsschaffung uumlber den vorhandenen Flaumlchenbestand versus der tatsaumlchlichen Nutzung der Raumressource ist ebenso das Ziel der Forschungsarbeit wie das Aufzeigen von Potenzialen durch verbesserte Anreizstrukturen zwischen den Akteuren Die Verteilung der Zustaumlndigkeiten hinsichtlich des Ressourcenmanagements auf unterschiedliche Akteure mit entgegen gesetzten Interessen und ohne Gesamtverantwortung fuumlr die Ressource Schulraum stellt eine groszlige Barriere fuumlr den effizienten Umgang mit Raum Finanzmitteln und einer nachhaltigen Bewirtschaftung dar Es werden keine bindenden oder freiwilligen Regulierungen erkannt welche die Akteure - mit dem Auftrag oder dem Interesse Flaumlchen sinnvoll zu planen zu bewirtschaften oder zu verwalten - anhalten die Nutzungsintensitaumlt der Schulflaumlchen zu betrachten uns diese im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung der Ressource Raum zu foumlrdern

Durch das groszlige Immobilienportfolio des Segments der Schulen sollte ein dynamisches optimiertes Flaumlchenmanagement Ziel sein Diese Maszlignahme benoumltigt allerdings andere Organisationsstrukturen und setzt voraus dass Flaumlchenmanagement und

Drittvermietung als Kerngeschaumlft betrieben werden koumlnnen Die Analyse der Akteure jedoch zeigt dass aktuell kein Anreiz zur wirtschaftlichen Nutzung von Schulraum besteht Die Umstellung auf die Anforderungen der Nachhaltigkeit und somit einem angemessenen Umgang mit der Ressource Raum tritt nur langsam ein Sowohl im Baubestand als auch bei der Planung von neuen Flaumlchenressourcen bedarf es einer langfristigen und vorausschauenden Steuerung und in diesem Sinne der strategischen Bewirtschaftung des Objekts bzw vorzugsweise des Immobilienportfolios

Die Datenerfassung diesbezuumlglich ist unabdingbar Durch eine umfassende Datenerhebung besteht nicht nur die Chance auf die Optimierung des Flaumlchenmanagements sondern auch auf langfristige Kosteneinsparungen und die nachhaltige Bewirtschaftung der Immobilien im gesamten Lebenszyklus Die aktuell mangelhafte Datenlage hinsichtlich vorhandener Flaumlchen aber auch der Gebaumludezustaumlnde der Nutzungskosten von Schulgebaumluden sowie ihrer Nutzungsintensitaumlt bedarf folglich Nachbesserungsmaszlignahmen Ohne fortschreibende Informationen zum Zustand der Gebaumlude kann auch die Optimierung von Lebenszykluskosten nicht erreicht werden Die Ressource Schulraum braucht die Moumlglichkeit intelligent zu wachsen und zu schrumpfen Architektur hat das Potenzial dies zu unterstuumltzen

Paul Lensing Entwerfen im Kontext Refurbishment des City Centers St PoumlltenAbgabetermin Oktober 2010

In fast allen Laumlndern Europas hat die bdquoKiste auf der gruumlnen Wieseldquo zu einem Aussterben der tradierten und natuumlrlich gewachsenen Handelsagglomerationen in den Innenstaumldten unterschiedlichster Groumlszlige gefuumlhrt Es sind viele Gruumlnde die fuumlr diese Entwicklung als Ursache bzw Teilursache genannt werden Sowohl von unvorsichtiger Flaumlchenwidmungspolitik als auch von

28Jahresbericht 2010-2011

dem politischem Druck nach Beschaumlftigung durch die Ansiedelung von groszligflaumlchigen Handelsunternehmen war die Rede die seit den 1960-er Jahren in Deutschland und spaumlter auch in Oumlsterreich groszligflaumlchige Handelsflaumlchenwidmungen im suburbanen Raum wachsen lieszligen ohne dabei die Konsequenzen fuumlr die Handelslandschaft der Innenstadtkerne zu bedenken Seit den 1990-ern werden nun in West- und Zentraleuropa wieder verstaumlrkt Projekte verfolgt die der Revitalisierung dieser innerstaumldtischen Handelslandschaft dienen sollen Vor allem das Land Niederoumlsterreich erlieszlig 2005 eine genaue Regelung die diese willkuumlrliche Flaumlchenwidmung unterband Die Chancen fuumlr neue innerstaumldtische Shoppingcenter in Niederoumlsterreich wie in St Poumllten werden in dieser Arbeit an einem konkreten Beispiel herausgearbeitet Das gegenstaumlndliche Objekt befindet sich zwischen der Grenze der St Poumlltener Altstadt und dem neuen Landhaus Die Ausarbeitung der Entwurfsarbeit unter den Rahmenbedingungen einer sinnvollen Projektentwicklerrechnung soll zeigen wie ein Projekt zur Attraktivierung der Innenstadt aussehen kann

Caroline Rath MoreSpace - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumluden Abgabetermin Juni 2011

Jede gebaute Umwelt verbraucht in ihrem Lebenszyklus Kosten Nutzenergie CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel Durch eine Verbesserung der Effizienz des Betriebs das heiszligt durch eine intensivere Nutzung gebauter Umwelten koumlnnten groszlige Einsparungen erzielt werden Die moumlglichen Einsparungspotenziale sollten anhand der Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumlude erfasst und untersucht werden Basis zur Ausarbeitung war die Auswertung des aktuellen Datenbestandes der AHS Bundesschulgebaumlude die Darstellung der zustaumlndigen Akteure und deren Anreizstrukturen in den Verantwortlichkeiten der Finanzierung der Planung des Bauens und Betreibens Sowie eine gebaumludekundliche

Machbarkeitsstudie uumlber die moumlgliche Intensivierung der Flaumlchennutzung

Die AHS Bundesschulgebaumlude weisen eine Vielzahl an Potenzialen zur Intensivierung der Flaumlchennutzung auf Durch einen effizienteren Betrieb koumlnnten Nutzungskosten Nutzenergien CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel eingespart werden Die Berechnung der Auslastung der Raumlume an AHS Bundesschulen hat gezeigt dass die Unterrichtsraumlume zu 44 ausgelastet sind und die Sonderunterrichtsraumlume zu 47 im Laufe einer 5 Tage Schulwoche (8 Uhr ndash 18 Uhr) Bei Anwendung eines veraumlnderten Flaumlchenmanagements koumlnnten bis zu 14 der Brutto-Grundflaumlche (BGF) aller AHS Bundesschulen eingespart werden Das BMUKK beziehungsweise die Schulleitung hat das Recht Flaumlchen der Bundesschulgebaumlude zu vermieten Die potenziellen Zeitfenster dafuumlr sind die zeitgleiche Mehrfachnutzung eine Nacheinandernutzung ab 18 Uhr sowie die Nutzung an schulfreien Tagen

Die zwei wichtigsten Akteure im Sektor Bundesschulen sind das Bundesministerium fuumlr Unterricht Kunst und Kultur (BMUKK) sowie die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) Als mehrheitlicher Eigentuumlmer der Bundesschulgebaumlude vermietet die BIG Schulflaumlchen an das BMUKK Der fehlende Wettbewerb am Immobilienmarkt fuumlr Schulgebaumlude mit dem gleichzeitig verbundenen gewinnorientierten Handeln der BIG bewirkt keine Anreize die zu einem effizienten Betrieb eines Bundesschulgebaumludes fuumlhren wuumlrden Einerseits versucht das BMUKK die Mietkosten moumlglichst gering zu halten andererseits muss die BIG die Investitionskosten tragen und durch houmlhere Mieterloumlse die durch die Investitionen verursachten Kosten decken

Die Analyse der Gebaumludetypologie hat ergeben dass die Umsetzung der Mehrfachnutzung an jedem Bundesschulgebaumlude realisierbar ist allerdings spezifisch zu untersuchen ist Bei der Umsetzung ist darauf zu achten dass die baulichen sowie finanziellen Maszlignahmen dem Aufwand entsprechen und das

29Jahresbericht 2010-2011

Gebaumlude durch den Eingriff nicht an Nutzungsqualitaumlt fuumlr die SchuumllerInnen verliert

Ines Schmitzer Entwerfen im Kontext Sanierung im Altbestand - Variantenstudie Gruumlnderzeithausin WienAbgabetermin November 2010

Die Bewirtschaftung von Gebaumluden und die damit verbundenen Moumlglichkeiten der Energieeinsparung spielen eine immer groumlszligere RolleBei Neubauten kann dies im Vorhinein geplant werden der Umgang mit bestehenden Gebaumluden stellt hingegen eine noch nicht geloumlste Herausforderung dar Wien hat einen Altbaubestand von rund 50 nur ein geringer Teil davon ist energetisch saniert Bei der Sanierung stehen neben den technischen Fragen insbesondere die Kosten und die moumlglichen Benefits fuumlr die Eigentuumlmer im Vordergrund Erste Anreize wurden von den Bundes- und Landesgesetzgebern in Form von Foumlrderungen fuumlr thermische Sanierungengesetzt jedoch zeigt die Umsetzung in der Praxis einige Schwierigkeiten

Die gegenstaumlndliche Arbeit beschaumlftigt sich mit den bestehenden Problematiken im Zusammenhang mitder Umsetzung energieeffizienter Sanierungsmaszlignahmen Die Herangehensweise besteht aus Analysen Erarbeitung von Konzepten bis hin zur Bewertung Zu Beginn werden die Optimierungsziele aus Sicht der Akteure um ein Sanierungsprojekt definiert Am Beispiel eines Wiener Gruumlnderzeithauses werden drei Sanierungsvarianten erarbeitet und aus Sicht der Akteure bewertet Die durch die Analysen und Bewertung gewonnenen Erkenntnisse sollen Aufschluss uumlber die technisch-gestalterischen Moumlglichkeiten und den damit verbundenen Investitionsanreizen geben Sie sind daruumlber hinaus noumltig um eventuell notwendige Veraumlnderungen der staatlichen Regulierungen zu erkennen

Melanie Svoboda HafenCity versus Seestadt ndash Vergleichende Studien der organisatorischen Landschaft der Prozesse und der Ergebnisse staumldtebaulicher GroszligprojekteAbgabetermin April 2011

Die vorliegende Arbeit beinhaltet Vergleichsstudien der HafenCity Hamburg und der Seestadt Aspern in Wien Ziel war es herauszufinden ob und welche Organisationsformen Prozesse und Werkzeuge solcherGroszligprojekte dafuumlr geeignet sind Stadtentwicklungsziele zuumlgig und effizient umsetzen zu koumlnnen

Dazu wurden in einem ersten Schritt die staumldtischen Rahmenbedingungen und die Projektdaten einander gegenuumlbergestellt und analysiert Dabei zeigte sich unter anderem dass fuumlr beide Staumldte fuumlr die naumlchsten Jahrzehnte ein Bevoumllkerungswachstum prognostiziert wird und sich beide Staumldte im internationalen Standortwettbewerb profilieren wollen Einer der groumlszligten Unterschiede der beiden Projekte ist die Lage aus der auch teilweise unterschiedliche Projektziele resultieren Die HafenCity Hamburg grenzt direkt an die Hamburger Innenstadt an und soll diese zukuumlnftig um 40 erweitern sowie in ihren Nutzungen ergaumlnzen Die Seestadt Aspern liegt hingegen am Stadtrand von Wien und soll sich als neues urbanes Zentrum des oumlstlichen 22 Bezirks und der Centrope- Region etablieren Andererseits gibt es auch Projektziele die in beiden Projekten gleich sind das sind die Schaffung einer vielfaumlltigen und kleinteiligen Nutzungsstruktur qualitaumltsvoller Wohnquartiere und eines attraktiven Standorts fuumlr die Wirtschaft

Auf die Analyse der Rahmenbedingungen folgte die Beurteilung der Organisation Prozesse Werkzeugeund vorlaumlufigen Ergebnisse der beiden Projekte mithilfe einer Bewertungsmatrix die notwendigenInformationen dafuumlr wurden durch leitfadengestuumltzte Experteninterviews mit wichtigen Akteurenbeider Projekte erlangt Aus der Gegenuumlberstellung der Ergebnisse konnten schlieszliglich die anfangs

30Jahresbericht 2010-2011

aufgeworfenen Forschungsfragen beantwortet und insbesondere Erfolgsfaktoren sowie erfolgskritischeFaktoren abgeleitet werden Es zeigte sich dass eine zentrale Schnittstelle und Management fuumlrdie Vielzahl an beteiligten Akteuren von wesentlicher Bedeutung fuumlr eine effiziente Organisationeines solch en Projektes ist Des Weiteren stellten sich Masterplanungs- Qualitaumltssicherungs- undBeteiligungsprozess als zentrale Elemente der Projektentwicklung und Umsetzung heraus Das spiegelt sich auch in der Anfuumlhrung der Erfolgsfaktoren und erfolgskritischen Faktoren wider Es konnte auszligerdem festgestellt werd en dass beide Projekte voraussichtlich dafuumlr geeignet sein werden die Stadtentwicklungsziele zu erreichen vor allem im Fall der Seestadt Aspern besteht allerdings noch Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Effizienz

Isabell Wurglits WAHNSINNS ARCHITEKTUR - Grundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Genesung der Patienten auswirkt Abgabetermin Dezember 2010

bdquoWAHNSINNS ARCHITEKTURldquo beschaumlftigt sich mit der Architektur psychiatrischer Kliniken und vorangehender geschichtlicher Entwicklungen derer Angefangen bei Hippokrates mit der Erkenntnis dass der Mensch uumlber mehr verfuumlgt als nur uumlber seinen Koumlrper uumlber Planungsgrundlagen aus dem Handbuch der Architektur aus dem Jahre 1901 die dunklen Jahre um 1945 streifend bis hin zu modernen Einrichtungen derselben Der Untertitel bdquoGrundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Gesundheit der Patienten auswirktldquo wurde dabei einfach in den Raum gestellt ohne dafuumlr je eine konkrete Antwort auf diese Fragestellung zu erhaltenEs liegen keine empirischen Auswertungen von Grundrisstypologien als Grundlage vor ndash sondern es handelt sich vielmehr um eine Auseinandersetzung mit bereits bestehenden Forschungen auf diesem Gebiet ndash dabei heraustretend Prof Guumlnther Pfeiffer mit seinen oft

radikalen Ansaumltzen

Verschiedenste Beispiele und die Analyse der Grundrissformen von psychiatrischen Kliniken aus Oumlsterreich und aller Welt wie zum Bespiel das bdquoEinkorridorldquo-System in Ringform des Wiener Narrentums oder der typische Pavillonbau Otto Wagners am Steinhof geben einen Uumlberblick uumlber die erwaumlhnenswertesten Gebaumludetypen dieser ArtEine Sonderform von psychiatrischen Kliniken stellt die Unterbringung von psychisch kranken Straftaumltern in Sonderjustizstrafvollzugsanstalten darEin zukunftsweisender Ansatz ist ein Pilotprojekt in Amsterdam Namens bdquoDe Hogeweykldquo welches 7 verschiedene Unterbringungsmoumlglichkeiten fuumlr Patienten anbietet Der Nachteil dieses scheinbar idealen Ansatzes ist aber die oumlkonomische Vertretbarkeit

Am Ende ist das Ergebnis eine selbstgenerierte bdquoIdealldquo ndash Grundrissform die sich teils aus prozesshaften Diagrammen und teils aus den bestehenden Grundrissformen und deren Analyse dazu ableitet

Laufende Diplomarbeiten

Szusanna Balla Forschungszentrum in Budapest

Matthias Goller Kultur trifft Telekommunikation als Chance fuumlr die nachhaltige Entwicklung im laumlndlichen Raum - Untersucht am Beispiel des bdquoTelekom-Dorfesldquo in Colletta Italien

Martin Haas Systemisches Management DIe Konsequente Uumlbertragung auf Stadt- und Regionalplanung - Am Beispiel des Citymanagements in Neunkirchen

Dominik Hanic Grenzuumlberschreitende Projektentwicklung Thesen zur Erschlieszligung der Vorteile - Am Beispiel der grenzuumlberschreitenden Wirtschaftsparks

31Jahresbericht 2010-2011

Herbert Jezek Realisierung und Abwicklung von internationalen Bau-Projekten im virtuellen ProjektraumEine Studie zur Benutzerfreundlichkeit und zur Nuumltzlichkeit des internetbasierenden Projektmanagements

Kerem Karatoprak Untersuchung von Entwicklungsalternativen eines Wohngebaumludes in Beyoglu IstanbulBernhard Lachmann Mixed Use Planning

Martina Nemecek Entwerfen im Kontext Glanzstoff - Neuer Glanz fuumlr St Poumllten

Selina Prirsch MoreSpace Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Hoschulgebaumluden

Jarmila Rudenkova Entwerfen im Kontext - Entwicklungskonzepte fuumlr das ehem Schlachthofareal in Rom

32Jahresbericht 2010-2011

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront V l n r Da-

niela Allmeier (TU Wien) Saba Camilletti und Martina Busti (Erasmus Studentinnen

der Universitaumlt Roma Tre)

5 Netzwerkaktivitaumlten

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vereinigung fuumlr Stadt- Regional- und Landesplanung eV - SRL

- Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen - AKH

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- European Facility Management Network - Euro FM

- Juryvorsitz Der Oumlsterreichische Baupreis (national)

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- BBB -Netzwerk fuumlr Baubetrieb Bauwirtschaft und Baumanagement

- Moderation Wer formt die Stadtldquo Verein Hessen Design

51 International

Mitgliedschaften in berufsstaumlndischen Vereinigungen

Gutachterliche Taumltigkeit

Mitgliedschaft in Herausgebergremien

Mitgliedschaften in Programm- und Organisationskomittees Internationaler

Konferenzen

Konferenzen und Symposien

33Jahresbericht 2010-2011

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

-Teilnahme International Conference on Economics and Management of Networks - EMNet in Limassol Zypern

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Kooperationsabkommen mit dem Fachbereich Oumlkonomie und Staumldtebau an der staatlichen Bauuniversitaumlt in Rostov (RGSU) Prof Dr Svetlana Sheina

- Betreuung einer Dissertandin der RGSU in Wien an einem Vergleich der Wohnungspolitik von Deutschland Oumlsterreich und der russischen Foumlderation

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

- Aufbau einer Kooperation in Forschung und Lehre mit Univ Prof Dr Branko Kovacevic fuumlr die Universitaumlt Belgrad

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Seminare und Vortraumlge mit der Arbeitsgemeinschaft Simulation News - ARGESIM

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Universitaumltslehrgang bdquoNachhaltiges Bauenldquo TU Graz

- Leitung und Konzeption des Lehrgangs bdquoImmobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidungldquo mit Dr Lorenz E Riegler

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Professional MBA Facility Management

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

52 National

Lehrtaumltigkeit

34Jahresbericht 2010-2011

- Betreuung Oumlkologische Aspekte beim Planen und Bauen TU Wien Partner BOKU Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- bdquoOumlkologische Aspekte beim Planen und Bauenldquo Inhaltlicher Aufbau der Lehrveranstaltung

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Ausschreibung des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitik

- Ausstellung der Arbeitsergebnisse des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo 0107 - 02072011 TU Bildergalerie

- Moderation und Teilnahme bei Veranstaltungen der bdquoUmbauwerkstatt Linzldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- MoreSpace Forschungskooperation der TU Wien zur Verbesserung der Raumauslastung von Houmlrsaumllen

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Forschungsbeirat fuumlr das Forschungszentrum Energie und Umwelt

Ausstellungen und Wettbewerbe

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

53 Hochschulintern

Mitgliedschaft in Beiraumlten

35Jahresbericht 2010-2011

Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- TUtheTOP High Potential Programm der TU Wien zur Foumlrderung exzellenter Leistungen Jahrgang 201011

- Moderation bdquoImagine Exploring radical visions for tomorrowrsquos schoolsldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Forschungszentrum Energie und Umwelt bdquoUntersuchung zum Vernetzungspotenzial von mathematischen Simulationsansaumltzenldquo

Stipendien und Foumlrderungen

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

36Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Ausblick

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat sich fuumlr das kommende akademische Jahr zum Ziel gesetzt drei der laufenden Forschungsprojekte erfolgreich abzuschlieszligen und die Projektergebnisse zu veroumlffentlichen und zu verwerten

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

Die Akquisition von Folgeprojekten ist geplant Die Gruumlndung einer Gesellschaft fuumlr Immobilien- wirtschaftliche Forschung austria (gif austria) mit Sitz an der TU Wien ist fuumlr den Januar 2012 geplant Ziel der Gesellschaft ist die Sensibilisierung fuumlr und die Foumlrderung von Immobilienwirtschaftlicher Forschung Eine Assoziierung mit der deutschen gif eV ist vorgesehen Als Arbeitsscherpunkte der gif austria sind geplant

- Erschleiszligung der Potenziale zur nutzungsintensivierung durch Mehrfach- und Nacheinandernutzung (MoreSpace)

- Immobilienmaumlrkte in CEE und SOE

- Optimierung der Oumlkoeffizienz gebauter Umwelt uumlber den Lebenszyklus

Am 16 und 17 Februar 2012 ist im Rahmen des Europaumlischen Forschungsprojekts bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien geplant

Im kommenden akademischen Jahr ist zudem vorgesehen eine Schriftenreihe zur Stadt- und Projektentwicklung herauszugeben Vier Ausgaben pro Jahr mit aktuellen Diplom- Dissertations- und Forschungsarbeiten aber auch mit den Materialien und Inhalten der Lehrveranstaltungen sind in Planung Die Schriftenreihe wird in Zusammenarbeit mit der Baustraumlger Austria Immobilien GmbH realisiert die bereits ihre finanzielle Unterstuumltzung zugesagt hat Mit der Schriftenreihe soll auch die Basis fuumlr ein verbessertes sozial-marktwirtschaftliches Verstaumlndnis der Immobilien- und Infrastruktur-Projektentwicklung gelegt werden das sich vom angloamerikanischen Verstaumlndnis des Real Estate bzw Property Development unterscheidet

Im Rahmen der Neugestaltung der Masterstudiengaumlnge wird sich die Professur um die Verbesserung der Ausbildungsmoumlglichkeiten von Studierenden der Architektur der Raumplanung und des Bauingenieurwesens im Bereich der Stadt- und Projektentwicklung bemuumlhen

37Jahresbericht 2010-2011

Anhang

Vortraumlge und Publikationen

Buch-Herausgaben

D Wiegand (Hrg) Jahresbericht 2009 - 2010Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management Wien 2010 ISBN 978-3-9503087-0-9 29 S

T Kohlwein (Hrg) Europa Erlesen Wien SuumldbahnhofWieser Verlag KlagenfurtCelovec 2010 ISBN 978-3-85129-877-2 157 S

Buchbeitraumlge

D Wiegand MoreSpace - Organisation der Raumnutzung uumlber die ZeitIn bdquoStadtGestalten - Festschrift fuumlr Klaus Semsrothldquo herausgegeben von Technische Universitaumlt Wien Springer-VerlagWien 2011 ISBN 978-3-7091-1056-0 S 199 - 204

D Wiegand Fachbereich Projektentwicklung und -managementIn bdquoarchdiploma 2011ldquo herausgegeben von Dekanat der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung Wien 2011 ISBN 978-3-9519905-0-7 S 210 - 211

M Sreckovic J Windsperger Organization of Knowledge Transfer in ClustersIn bdquoNew Developments in the Theory of Networks Franchising Cooperatives and Alliancesldquo herausgegeben von M Tuunanen G Cliquet G Hendrikse J Windsperger Springer Verlag Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978-3-7908-2614-2 S 299 - 315

A Kovacs Mobilitaumlt und Nachhaltigkeit im OumlBB-Konzernin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 43

A Kovacs Nachhaltigkeit wird zur globalen Entwicklungin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 18

Konferenzbeitraumlge

S Emrich S Zerlauth S Tauboumlck M Bruckner N Popper MoreSpace Optimierung der Raumauslastung durch Einsatz von Discrete Event Simulation im Facility Management Vortrag IFM-Kongress 2010 TU Wien 25112010 In bdquoBook of Abstractsldquo (2010)

D Wiegand Maintaining Cultural Heritage - Models and processes improving direct and indirect effectsVortrag Economic Value of Cultural Heritage Hanasaari Helsinki Finnland 24082011 - 25082011

D Wiegand Historische Gebaumlude - Akteure Interessen und HandlungsoptionenVortrag Wertschoumlpfung und neue Geschaumlftsmodelle durch energetische Sanierungen in historischen Gebaumluden Koblenz 13052011

38Jahresbericht 2010-2011

D Wiegand Business Models for Performance Contracting Vortrag Forum and Cooperation Exchange Russia bdquoConstruction and Technologyldquo Wien 10032011 - 11032011

Workshops und Moderationen

D Wiegand Salon 2 und 4 der Umbauwerkstatt Vortrag und Workshop im Rahmen der Umbauwerkstatt Tabakfabrik Linz 2710 2010 und 2411

D Wiegand Wer formt die Stadt Moderation der Veranstaltung oganisiert vom Verein Hessen Design Darmstadt 1962011 - 26062011

Abbildungsverzeichnis

Titelseite Dobbler Karin 2010 (Entwurf) RED (Foto rechts oben) Miksch Florian (Foto rechts mitte) Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (Foto mitte unten)

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur TU Wien (2011) Quelle im Internet httptuwebtuwienacatindexphpid=10993 (12122011)

Abb 02 Team RED (2011)

Abb 03 Die PreistraumlgerInnen des Oumlsterreichischen Baupreises Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (2011)

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen und Bereiche notwendiger Kompetenzen In Wiegand Dietmar (2011) MoreSpace ndash Organisation der Raumnutzung uumlber die Zeit (Ort am Fachbereich)

Abb05 Fehlbuchungen von Raumlumen In Emrich Stefan Breitenecker Felix Zerlauth Sanja et al (2010) A Simulation- Based Approach For Control-Optimization Of Lecture-Room Management Vortrag der EUROSIM 2010 - 7th Congress on Modelling and Simulation Prague Czech Republic 06092010 - 10092010

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront Allmeier Daniela Camilletti Saba Busti Martina (2011)

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront RED (2011)

Page 23: Jahresbericht 2010-2011

23Jahresbericht 2010-2011

von Gebaumluden Anlagen und Einrichtungen gewinnt daher in Zeiten verschaumlrften Wettbewerbs zunehmend an Wichtigkeit Immobilien werden dabei uumlber ihren gesamten Lebenszyklus ndash von der Entwicklung bis zur Umnutzung oder zum Ruumlckbau ndash aus wirtschaftlicher technischer und rechtlicher Perspektive betrachtet Dem Management der auf den Gebaumludebetrieb bezogenen Dienstleistungen (Facility Services) kommt besondere Bedeutung zu

Das postgraduale Professional MBA-Programm orientiert sich am interdisziplinaumlrem Ansatz des Facility Managements Neben der besonderen Schwerpunktsetzung in den Bereichen Management Wirtschaft und Recht vermittelt der Universitaumltslehrgang aktuellstes Wissen aus Technik und Oumlkologie Sie erweitern zielgerichtet Ihr Know-how und werden kompetenter Ansprechparterin der Geschaumlftsfuumlhrung Mit Hilfe der strategischen taktischen und operativen Komponenten von FM lernen die Teilnehmerinnen Risiken einzuschaumltzen Potenziale zu erkennen und Maszlignahmen zur Optimierung des Kerngeschaumlfts zu setzenldquo2

Beitrag UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand ProjektmanagementVorlesung Sommersemester 2011 05 h

Die Lehrveranstaltung vermittelt die Grundlagen der systemischen Betrachtung und des systemischen Managements von Bauprojekten

Ziele Die Lehrgangsteilnehmerinnen kennen und verstehen die Grundlagen der Systemtheorie und der systemischen Managementlehre Sie verstehen das Management von Bauprojekten als Gestaltung Lenkung und Entwicklung eines soziotechnischen

Systems und koumlnnen situationsspezifisch entsprechend handeln

c Lehrgang Immobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidung

zertifizierter Lehrgang zum ExpertenExpertin der Immobilienprojektentwicklung Austrian Standards plus Certification Abhaltung 2 Module ndash gesamt 5-taumlgigLehrgangsleitung Dr Lorenz E Riegler LLM und UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand bdquoDie Projektentwicklung im engeren Sinne ist diejenige Phase im Lebenszyklus von Immobilien in der entschieden wird ob es zu einer Projektumsetzung kommt Die wichtigsten projektrelevanten Entscheidungen werden bereits in dieser Phase getroffen Zu keinem Zeitpunkt ist die Moumlglichkeit auf den betriebswirtschaftlichen Erfolg des Projekts auf die Akzeptanz der spaumlteren Nutzer auf die Reduzierung von CO2-Emissionen und anderes mehr positiven Einfluss zu nehmen auch nur annaumlhernd so groszligldquo3

Ziel ist die Erweiterung der persoumlnlichen Handlungskompetenz fuumlr den erfolgreichen Ablauf von Immobilienprojektentwicklungen

Beitraumlge UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar WiegandPrinzipien und Prozesse der Projektentwicklung Projektentwicklung im Lebenszyklus von Immobilien Modelle der Projektentwicklung Analysen im Rahmen der Projektentwicklung Konzepte im Rahmen der Projektentwicklung Bewertungen im Rahmen der Projektentwicklung Immobilienzertifikat

2 Continuing Education Center Technische Universitaumlt Wien Mission Wien 2010 Internetquelle httpfmtuwienacatuebersichtmission

(09122011)3 Austrian Standards plus Trainings Lehrgang Immobilienprojektentwicklung Wien 2011 Internetquelle httpswwwastandisatshopV5shop

FreeDownloadactiondokkey=395529 (09122011)

24Jahresbericht 2010-2011

Umsetzung von Immobilienprojektentwicklungen in der Praxis ndash Funktionsspezifische Aspekte Entwicklung von Betreiberimmobilien Entwicklung von Gewerbe- und Buumlroimmobilien

Beitrag von Mag Drrersocoec Marijana SreckovicLaumlnderspezifische Aspekte und Ausblick Projektentwicklung in South-Eastern-Europe (SEE)

43 Abschlussarbeiten

Dissertationen

Die Professur fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement ist aktuell bei 8 Dissertationen Erstbetreuer wovon 3 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften und 5 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften erstellt werden Hinzu kommt die Zweitbetreuung von 4 Dissertationsarbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften

Marijana Sreckovic Organisationale Kompetenzen in der Immobilienprojektentwicklung - Welche organisationalen Kompetenzen eines Projektentwicklungsunternehmensfuumlhren zu strategischen WettbewerbsvorteilenVerteidigung 662011

Die Immobilienprojektentwicklung ist ein komplexes Zusammenspiel unterschiedlichster Prozesse Unternehmen Personen und Strategien Diese Komplexitaumlt die fuumlr eine erfolgreiche Abwicklung eines Projektes notwendig ist verlangt nach spezifischen organisationalen Kompetenzen der beteiligten Akteure Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit sollen organisationale Kompetenzen von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen die zu strategischen Wettbewerbsvorteilen fuumlhren untersucht werden Beruhend auf der ressourcenbasierten Theorie wird im Forschungsmodell dieser Arbeit die Wirkung

der organisationalen Kompetenzen auf die Performance bei Anwendung einer bestimmten Strategie (als Moderator) gepruumlft

Als Grundlage dient eine empirische Untersuchung von Projektentwicklungsunternehmen in Oumlsterreich Deutschland und der Schweiz Entscheidende Forschungsbeitraumlge hier sind- die Untersuchung der kompetenzorientierten Strategiebildung im Real Estate Development mit dem Ziel Erkenntnisse uumlber den Aufbau von organisationalen Kompetenzen in Immobilienprojektentwicklungsunternehmen fuumlr das Erreichen strategischer Wettbewerbsvorteile zu gewinnen- sowie auch die Beantwortung der Frage wie organisationale Kompetenzen in derImmobilienprojektentwicklung definierbar sind Dazu wurde ein neues Organisationales Kompetenz-Modell entwickelt

Diese wissenschaftliche Arbeit soll einen wichtigen Beitrag zur Kompetenz- und Strategieforschung von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen leisten In dem jungen Forschungsbereich der Immobilienprojektentwicklung wurde die hier praumlsentierte Forschungsfrage bisher noch nicht gestellt und empirisch untersuchtDas Bestreben dieser Arbeit ist es eine Grundlage zu schaffen um praktische Handlungsempfehlungen fuumlr das erfolgreiche Management von Projektentwicklungsunternehmenableiten zu koumlnnen und auch zukuumlnftige Forschungsergebnisse im Rahmen der weiteren Forschung und Lehre an der TU Wien zu verwenden

Diplom- und Masterarbeiten

Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 7 Diplomandinnen aus den Studienrichtungen Architektur und Raumplanung vom Fachbereich bei ihrer Diplomarbeit betreut

25Jahresbericht 2010-2011

Zusammenfassungen abgeschlossener Diplomarbeiten

Andreas Dominko Projektentwicklung WWW - Wintersport Welt Wien Abgabetermin Jaumlnner 2011

Im Zuge dieser Diplomarbeit wurde ein konkretes Konzept fuumlr eine bdquoWintersport Welt Wienldquo im Groszligraum Wien entwickelt wobei zunaumlchst die Mischung von unterschiedlichen Immobilienarten an geeigneten Standorten untersucht und bewertet wird Die beste Projektidee bzw das beste Konzept wurde anschlieszligend insbesondere hinsichtlich der Moumlglichkeiten zur staumldtebaulichen und landschaftlichen Einbindung konkretisiert

An verschiedenen potentiellen Standorten fuumlr eineWWW wurden zunaumlchst Defizit-Potentialanalysen derStandorte durchgefuumlhrt und naumlherungsweise optimierte Mischnutzungskonzepte fuumlr den jeweiligen Standort entwickelt Bei den Nutzungskonzepten sollten vor allem komplementaumlre Nutzungsmischungen dhMischungen aus Frequenzbringern und ndashnutzern mitQuerfinanzierungsmoumlglichkeiten angedacht und auf die Eignung des dafuumlr geplanten Standortes untersucht werden Die Interessenslagen von potenziellen Nutzern Mietern und Investoren wurden analysiert und bildeten die Basis fuumlr die angedachten Konzepte Erfahrungen mit aumlhnlichen Projekten wurden untersucht und dieErgebnisse auf das geplante Projekt uumlbertragenZur Bewertung der alternativen Konzepte und Standorte wurde zunaumlchst eine Bewertungsmatrix entwickelt die sowohl die betriebswirtschaftliche rechtliche und technische Machbarkeit als auch diesoziooumlkonomischen raumstrukturellen und oumlkologischen Aspekte zum Gegenstand hatte DieBewertungsmatrix diente der Entscheidung fuumlr einenStandort und ein Mischnutzungskonzept welchesanschlieszligend konkretisiert wurdeDie Konkretisierung eines Konzepts fuumlr die WWW sollte die Machbarkeit der Projektidee untermauern Vertieft wurden insbesondere die Moumlglichkeiten

zur Einbindung des Projekts in die staumldtebauliche und landschaftliche Umgebung die Aspekte der Vermarktung der Immobilie und die technische Machbarkeit

Carola Fleissner Flaumlcheneffiziente Bebauungsstrukturen als Beitrag zu einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung - dargestellt an einer raumplanerischen Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen WohnbausAbgabetermin Mai 2011

Durch die geaumlnderten Lebensbedingungen und gewachsenen Anspruumlche und Beduumlrfnisse insbesondere im Bereich des Wohnens ging die raumlumliche Entwicklung vermehrt hin zur wachsenden Flaumlcheninanspruchnahme fuumlr Siedlungszwecke(abgesehen von erheblichen Ausdehnungen der Fachmarktzentren die gesondert behandelt werden muss) Der Trend zeigt dass Haushaltszahlen immer kleiner und Wohnflaumlchen pro Person immer groumlszliger werden worin eine der Hauptursachen fuumlr den gestiegenen Flaumlchenverbrauch begruumlndet liegt

Besonders der Wunsch des Groszligteils der Bevoumllkerung nach einem freistehenden Einfamilienhaus im Gruumlnen und die vorherrschende Widmungspolitik der Gemeinden hat diesen Trend unterstuumltzt Weitreichende Auswirkungen sind die Folge welche die Bereiche Oumlkonomie Oumlkologie und Sozialwesen betreffen So verursacht der Flaumlchenverbrauch eine zunehmende Fragmentierung der Landschaft Zerstoumlrung von Oumlkosystemen Beeintraumlchtigung des Kleinklimas aber auch erhebliche Kostenzuwaumlchse fuumlr Errichtung und Erhalt technischer Infrastruktur Damit verbunden hohe volkswirtschaftliche Kosten da die Gemeinschaft fuumlr den Mehrverbrauch des Einzelnen aufkommen mussUm dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten koumlnnen Laumlnder und Gemeinden eine Vielzahl an vorhandenen monetaumlren ordnungspolitischen und informativen Instrumenten einsetzen Allerdings sind an der Umsetzung und Effizienz einige Defizite zu erkennen Dennoch werden zunehmend positive Beispiele fuumlr

26Jahresbericht 2010-2011

Siedlungsentwicklungen mit erhoumlhter Flaumlcheneffizienz realisiert aus denen einiges fuumlr weitere Vorhaben gelernt werden kann

Die Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen Wohnbaus hat die wesentlichen Vorzuumlge derartiger Projekte unterstrichen Es konnte gezeigt werden dass eine dichte kompakte Siedlungsentwicklung innerhalb der Siedlungsgrenzen nicht nur vorteilhaft fuumlr die Ortsstruktur selbst ist sondern auch ein Stuumlck bessere Lebensqualitaumltfuumlr deren Bewohner erschafft Durch kurze Wege sind alle zentralen Einrichtungen fuszliglaumlufig zu erreichen und die Bindung an den motorisierten Individualverkehr ist auch begruumlndet durch die gute oumlffentliche Verkehrsanbindung nur wenig gegeben Ebenso ist die Wohnsituation selbst gepraumlgt von hoher Qualitaumlt begruumlndet durch groszliger Intimitaumlt und Privatheitund wertschaffende Aspekte wie Ausblick Belichtung oder private Freiraumlume All diese Anforderungen erhofft sich die Bevoumllkerung von einem Einfamilienhaus neben dem Zweck der Repraumlsentation jedoch weist gerade das freistehende Einfamilienhaus in diesen Punkten Unzulaumlnglichkeiten auf

Dementsprechend richten sich die Empfehlungen fuumlr zukuumlnftige Maszlignahmen insbesondere auf Information und Bewusstseinsbildung denn nur durch ein Umdenken sowohl bei den Buumlrgern als auch bei den Gemeinden und deren politischen Entscheidungen kann dauerhaft eine Aumlnderung erzielt werden Die Einfuumlhrung von Instrumenten die auf Freiwilligkeit beruhen kann nur dann zu einem Resultat fuumlhren wenn sie entsprechend eingesetzt werden Da die freieWahl von Maszlignahmen oft1048908 zu keine effektivenErgebnissen fuumlhrt wird verstaumlrkt die verpflichtende Durchfuumlhrung bestimmter Handlungsvorgaben postuliert beispielsweise die Verpflichtung zur Erstellung von Bebauungsplaumlnen

Gesamt kann allerdings gesagt werden dass nur durch die Erstellung eines ganzheitlichen Systems an Maszlignahmen unter Einbezug aller Fachdisziplinen und

Akteure eine dauerhafte und nachhaltige Entwicklung gewaumlhrleistet werden kann

Bei der Umsetzung selbst wird die groumlszligte Chance in Initiativen von Unten gesehen Dementsprechend kann durch die Realisierung einzelner Vorzeigeprojekte und der Beteiligung erster Gemeinden an dem geschaffenen Gesamtsystem eine Vorbildwirkung fuumlr eine entsprechende Planungshaltung und Durchsetzungsfaumlhigkeit aufgebaut werden die auf einen immer groumlszligeren Kreis an Beteiligten uumlbergreift

Alexandra Kovacs MORE SPACE - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Unterrichtsraumlumen Abgabetermin April 2011

Eine Besonderheit stellen Schulen in der Nutzungsintensitaumlt dar Uumlber das ganze Jahr betrachtet erreicht die ermittelte Auslastung der Klassen an Oumlsterreichischen AHS Bundesschulen eine Auslastung von ca 9 Die geringe Auslastung der Gebaumlude durch den Schulbetrieb fuumlhrt zu bedeutenden temporaumlren Leerstaumlnden Zeitlich straffe Regulierungen eine stark eingeschraumlnkte Benutzergruppe welche als Untermieter in Frage kommt sowie fehlende Anreize der Verantwortlichen im Flaumlchenmanagement die Schulflaumlchen zu vermieten spiegeln suboptimale Rahmenbedingungen fuumlr das groszlige Potenzial der Drittverwertung wider Schule muss nicht leer stehen - aber auch nicht jede Schule kann nutzungsintensiviert werden

Der Kenntnisstand hinsichtlich der bestehenden Intensitaumlt der Nutzung und Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt sowie hinsichtlich der Flexibilitaumlt gebauter Umwelt und des Facility Managements muss zukuumlnftig verbessert werdenPotenziale zur Nutzungsintensivierung werden im Rahmen der Arbeit gezeigt und quantifiziert Strategien zur Umsetzung eines gefuumlhlten bdquoMehr an Raumldquo bei gleichzeitiger Reduktion gebauter Flaumlche

27Jahresbericht 2010-2011

werden konkretisiert Die intensive Nutzung gebauter Umwelt im Lebenszyklus ist der kosteneffizienteste und schnellste Weg zur Verbesserung der Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt und zur Einsparung von Nutzenergie CO2-Emissionen und Finanzmittel Die Vermeidung von temporaumlren Leerstaumlnden durch Nutzungsintensivierung bei bestehenden und zukuumlnftigen Flaumlchen im Sinne des Bekenntnisses zur Nachhaltigkeit fuumlhrt zu einem effizienteren Betrieb Nachhaltige Bewirtschaftung kann jedoch nur mittels Steuerung und Management von Raumressourcen betrieben werden Durch ein veraumlndertes Flaumlchenmanagement kann allerdings Raum im Schulbetrieb eingespart werden Dem Ruf nach Einsparung von Finanzmitteln steht hierbei ein angeblicher Bedarf an mehr Flaumlche in Schulgebaumluden gegenuumlber

Die Bewusstseinsschaffung uumlber den vorhandenen Flaumlchenbestand versus der tatsaumlchlichen Nutzung der Raumressource ist ebenso das Ziel der Forschungsarbeit wie das Aufzeigen von Potenzialen durch verbesserte Anreizstrukturen zwischen den Akteuren Die Verteilung der Zustaumlndigkeiten hinsichtlich des Ressourcenmanagements auf unterschiedliche Akteure mit entgegen gesetzten Interessen und ohne Gesamtverantwortung fuumlr die Ressource Schulraum stellt eine groszlige Barriere fuumlr den effizienten Umgang mit Raum Finanzmitteln und einer nachhaltigen Bewirtschaftung dar Es werden keine bindenden oder freiwilligen Regulierungen erkannt welche die Akteure - mit dem Auftrag oder dem Interesse Flaumlchen sinnvoll zu planen zu bewirtschaften oder zu verwalten - anhalten die Nutzungsintensitaumlt der Schulflaumlchen zu betrachten uns diese im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung der Ressource Raum zu foumlrdern

Durch das groszlige Immobilienportfolio des Segments der Schulen sollte ein dynamisches optimiertes Flaumlchenmanagement Ziel sein Diese Maszlignahme benoumltigt allerdings andere Organisationsstrukturen und setzt voraus dass Flaumlchenmanagement und

Drittvermietung als Kerngeschaumlft betrieben werden koumlnnen Die Analyse der Akteure jedoch zeigt dass aktuell kein Anreiz zur wirtschaftlichen Nutzung von Schulraum besteht Die Umstellung auf die Anforderungen der Nachhaltigkeit und somit einem angemessenen Umgang mit der Ressource Raum tritt nur langsam ein Sowohl im Baubestand als auch bei der Planung von neuen Flaumlchenressourcen bedarf es einer langfristigen und vorausschauenden Steuerung und in diesem Sinne der strategischen Bewirtschaftung des Objekts bzw vorzugsweise des Immobilienportfolios

Die Datenerfassung diesbezuumlglich ist unabdingbar Durch eine umfassende Datenerhebung besteht nicht nur die Chance auf die Optimierung des Flaumlchenmanagements sondern auch auf langfristige Kosteneinsparungen und die nachhaltige Bewirtschaftung der Immobilien im gesamten Lebenszyklus Die aktuell mangelhafte Datenlage hinsichtlich vorhandener Flaumlchen aber auch der Gebaumludezustaumlnde der Nutzungskosten von Schulgebaumluden sowie ihrer Nutzungsintensitaumlt bedarf folglich Nachbesserungsmaszlignahmen Ohne fortschreibende Informationen zum Zustand der Gebaumlude kann auch die Optimierung von Lebenszykluskosten nicht erreicht werden Die Ressource Schulraum braucht die Moumlglichkeit intelligent zu wachsen und zu schrumpfen Architektur hat das Potenzial dies zu unterstuumltzen

Paul Lensing Entwerfen im Kontext Refurbishment des City Centers St PoumlltenAbgabetermin Oktober 2010

In fast allen Laumlndern Europas hat die bdquoKiste auf der gruumlnen Wieseldquo zu einem Aussterben der tradierten und natuumlrlich gewachsenen Handelsagglomerationen in den Innenstaumldten unterschiedlichster Groumlszlige gefuumlhrt Es sind viele Gruumlnde die fuumlr diese Entwicklung als Ursache bzw Teilursache genannt werden Sowohl von unvorsichtiger Flaumlchenwidmungspolitik als auch von

28Jahresbericht 2010-2011

dem politischem Druck nach Beschaumlftigung durch die Ansiedelung von groszligflaumlchigen Handelsunternehmen war die Rede die seit den 1960-er Jahren in Deutschland und spaumlter auch in Oumlsterreich groszligflaumlchige Handelsflaumlchenwidmungen im suburbanen Raum wachsen lieszligen ohne dabei die Konsequenzen fuumlr die Handelslandschaft der Innenstadtkerne zu bedenken Seit den 1990-ern werden nun in West- und Zentraleuropa wieder verstaumlrkt Projekte verfolgt die der Revitalisierung dieser innerstaumldtischen Handelslandschaft dienen sollen Vor allem das Land Niederoumlsterreich erlieszlig 2005 eine genaue Regelung die diese willkuumlrliche Flaumlchenwidmung unterband Die Chancen fuumlr neue innerstaumldtische Shoppingcenter in Niederoumlsterreich wie in St Poumllten werden in dieser Arbeit an einem konkreten Beispiel herausgearbeitet Das gegenstaumlndliche Objekt befindet sich zwischen der Grenze der St Poumlltener Altstadt und dem neuen Landhaus Die Ausarbeitung der Entwurfsarbeit unter den Rahmenbedingungen einer sinnvollen Projektentwicklerrechnung soll zeigen wie ein Projekt zur Attraktivierung der Innenstadt aussehen kann

Caroline Rath MoreSpace - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumluden Abgabetermin Juni 2011

Jede gebaute Umwelt verbraucht in ihrem Lebenszyklus Kosten Nutzenergie CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel Durch eine Verbesserung der Effizienz des Betriebs das heiszligt durch eine intensivere Nutzung gebauter Umwelten koumlnnten groszlige Einsparungen erzielt werden Die moumlglichen Einsparungspotenziale sollten anhand der Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumlude erfasst und untersucht werden Basis zur Ausarbeitung war die Auswertung des aktuellen Datenbestandes der AHS Bundesschulgebaumlude die Darstellung der zustaumlndigen Akteure und deren Anreizstrukturen in den Verantwortlichkeiten der Finanzierung der Planung des Bauens und Betreibens Sowie eine gebaumludekundliche

Machbarkeitsstudie uumlber die moumlgliche Intensivierung der Flaumlchennutzung

Die AHS Bundesschulgebaumlude weisen eine Vielzahl an Potenzialen zur Intensivierung der Flaumlchennutzung auf Durch einen effizienteren Betrieb koumlnnten Nutzungskosten Nutzenergien CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel eingespart werden Die Berechnung der Auslastung der Raumlume an AHS Bundesschulen hat gezeigt dass die Unterrichtsraumlume zu 44 ausgelastet sind und die Sonderunterrichtsraumlume zu 47 im Laufe einer 5 Tage Schulwoche (8 Uhr ndash 18 Uhr) Bei Anwendung eines veraumlnderten Flaumlchenmanagements koumlnnten bis zu 14 der Brutto-Grundflaumlche (BGF) aller AHS Bundesschulen eingespart werden Das BMUKK beziehungsweise die Schulleitung hat das Recht Flaumlchen der Bundesschulgebaumlude zu vermieten Die potenziellen Zeitfenster dafuumlr sind die zeitgleiche Mehrfachnutzung eine Nacheinandernutzung ab 18 Uhr sowie die Nutzung an schulfreien Tagen

Die zwei wichtigsten Akteure im Sektor Bundesschulen sind das Bundesministerium fuumlr Unterricht Kunst und Kultur (BMUKK) sowie die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) Als mehrheitlicher Eigentuumlmer der Bundesschulgebaumlude vermietet die BIG Schulflaumlchen an das BMUKK Der fehlende Wettbewerb am Immobilienmarkt fuumlr Schulgebaumlude mit dem gleichzeitig verbundenen gewinnorientierten Handeln der BIG bewirkt keine Anreize die zu einem effizienten Betrieb eines Bundesschulgebaumludes fuumlhren wuumlrden Einerseits versucht das BMUKK die Mietkosten moumlglichst gering zu halten andererseits muss die BIG die Investitionskosten tragen und durch houmlhere Mieterloumlse die durch die Investitionen verursachten Kosten decken

Die Analyse der Gebaumludetypologie hat ergeben dass die Umsetzung der Mehrfachnutzung an jedem Bundesschulgebaumlude realisierbar ist allerdings spezifisch zu untersuchen ist Bei der Umsetzung ist darauf zu achten dass die baulichen sowie finanziellen Maszlignahmen dem Aufwand entsprechen und das

29Jahresbericht 2010-2011

Gebaumlude durch den Eingriff nicht an Nutzungsqualitaumlt fuumlr die SchuumllerInnen verliert

Ines Schmitzer Entwerfen im Kontext Sanierung im Altbestand - Variantenstudie Gruumlnderzeithausin WienAbgabetermin November 2010

Die Bewirtschaftung von Gebaumluden und die damit verbundenen Moumlglichkeiten der Energieeinsparung spielen eine immer groumlszligere RolleBei Neubauten kann dies im Vorhinein geplant werden der Umgang mit bestehenden Gebaumluden stellt hingegen eine noch nicht geloumlste Herausforderung dar Wien hat einen Altbaubestand von rund 50 nur ein geringer Teil davon ist energetisch saniert Bei der Sanierung stehen neben den technischen Fragen insbesondere die Kosten und die moumlglichen Benefits fuumlr die Eigentuumlmer im Vordergrund Erste Anreize wurden von den Bundes- und Landesgesetzgebern in Form von Foumlrderungen fuumlr thermische Sanierungengesetzt jedoch zeigt die Umsetzung in der Praxis einige Schwierigkeiten

Die gegenstaumlndliche Arbeit beschaumlftigt sich mit den bestehenden Problematiken im Zusammenhang mitder Umsetzung energieeffizienter Sanierungsmaszlignahmen Die Herangehensweise besteht aus Analysen Erarbeitung von Konzepten bis hin zur Bewertung Zu Beginn werden die Optimierungsziele aus Sicht der Akteure um ein Sanierungsprojekt definiert Am Beispiel eines Wiener Gruumlnderzeithauses werden drei Sanierungsvarianten erarbeitet und aus Sicht der Akteure bewertet Die durch die Analysen und Bewertung gewonnenen Erkenntnisse sollen Aufschluss uumlber die technisch-gestalterischen Moumlglichkeiten und den damit verbundenen Investitionsanreizen geben Sie sind daruumlber hinaus noumltig um eventuell notwendige Veraumlnderungen der staatlichen Regulierungen zu erkennen

Melanie Svoboda HafenCity versus Seestadt ndash Vergleichende Studien der organisatorischen Landschaft der Prozesse und der Ergebnisse staumldtebaulicher GroszligprojekteAbgabetermin April 2011

Die vorliegende Arbeit beinhaltet Vergleichsstudien der HafenCity Hamburg und der Seestadt Aspern in Wien Ziel war es herauszufinden ob und welche Organisationsformen Prozesse und Werkzeuge solcherGroszligprojekte dafuumlr geeignet sind Stadtentwicklungsziele zuumlgig und effizient umsetzen zu koumlnnen

Dazu wurden in einem ersten Schritt die staumldtischen Rahmenbedingungen und die Projektdaten einander gegenuumlbergestellt und analysiert Dabei zeigte sich unter anderem dass fuumlr beide Staumldte fuumlr die naumlchsten Jahrzehnte ein Bevoumllkerungswachstum prognostiziert wird und sich beide Staumldte im internationalen Standortwettbewerb profilieren wollen Einer der groumlszligten Unterschiede der beiden Projekte ist die Lage aus der auch teilweise unterschiedliche Projektziele resultieren Die HafenCity Hamburg grenzt direkt an die Hamburger Innenstadt an und soll diese zukuumlnftig um 40 erweitern sowie in ihren Nutzungen ergaumlnzen Die Seestadt Aspern liegt hingegen am Stadtrand von Wien und soll sich als neues urbanes Zentrum des oumlstlichen 22 Bezirks und der Centrope- Region etablieren Andererseits gibt es auch Projektziele die in beiden Projekten gleich sind das sind die Schaffung einer vielfaumlltigen und kleinteiligen Nutzungsstruktur qualitaumltsvoller Wohnquartiere und eines attraktiven Standorts fuumlr die Wirtschaft

Auf die Analyse der Rahmenbedingungen folgte die Beurteilung der Organisation Prozesse Werkzeugeund vorlaumlufigen Ergebnisse der beiden Projekte mithilfe einer Bewertungsmatrix die notwendigenInformationen dafuumlr wurden durch leitfadengestuumltzte Experteninterviews mit wichtigen Akteurenbeider Projekte erlangt Aus der Gegenuumlberstellung der Ergebnisse konnten schlieszliglich die anfangs

30Jahresbericht 2010-2011

aufgeworfenen Forschungsfragen beantwortet und insbesondere Erfolgsfaktoren sowie erfolgskritischeFaktoren abgeleitet werden Es zeigte sich dass eine zentrale Schnittstelle und Management fuumlrdie Vielzahl an beteiligten Akteuren von wesentlicher Bedeutung fuumlr eine effiziente Organisationeines solch en Projektes ist Des Weiteren stellten sich Masterplanungs- Qualitaumltssicherungs- undBeteiligungsprozess als zentrale Elemente der Projektentwicklung und Umsetzung heraus Das spiegelt sich auch in der Anfuumlhrung der Erfolgsfaktoren und erfolgskritischen Faktoren wider Es konnte auszligerdem festgestellt werd en dass beide Projekte voraussichtlich dafuumlr geeignet sein werden die Stadtentwicklungsziele zu erreichen vor allem im Fall der Seestadt Aspern besteht allerdings noch Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Effizienz

Isabell Wurglits WAHNSINNS ARCHITEKTUR - Grundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Genesung der Patienten auswirkt Abgabetermin Dezember 2010

bdquoWAHNSINNS ARCHITEKTURldquo beschaumlftigt sich mit der Architektur psychiatrischer Kliniken und vorangehender geschichtlicher Entwicklungen derer Angefangen bei Hippokrates mit der Erkenntnis dass der Mensch uumlber mehr verfuumlgt als nur uumlber seinen Koumlrper uumlber Planungsgrundlagen aus dem Handbuch der Architektur aus dem Jahre 1901 die dunklen Jahre um 1945 streifend bis hin zu modernen Einrichtungen derselben Der Untertitel bdquoGrundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Gesundheit der Patienten auswirktldquo wurde dabei einfach in den Raum gestellt ohne dafuumlr je eine konkrete Antwort auf diese Fragestellung zu erhaltenEs liegen keine empirischen Auswertungen von Grundrisstypologien als Grundlage vor ndash sondern es handelt sich vielmehr um eine Auseinandersetzung mit bereits bestehenden Forschungen auf diesem Gebiet ndash dabei heraustretend Prof Guumlnther Pfeiffer mit seinen oft

radikalen Ansaumltzen

Verschiedenste Beispiele und die Analyse der Grundrissformen von psychiatrischen Kliniken aus Oumlsterreich und aller Welt wie zum Bespiel das bdquoEinkorridorldquo-System in Ringform des Wiener Narrentums oder der typische Pavillonbau Otto Wagners am Steinhof geben einen Uumlberblick uumlber die erwaumlhnenswertesten Gebaumludetypen dieser ArtEine Sonderform von psychiatrischen Kliniken stellt die Unterbringung von psychisch kranken Straftaumltern in Sonderjustizstrafvollzugsanstalten darEin zukunftsweisender Ansatz ist ein Pilotprojekt in Amsterdam Namens bdquoDe Hogeweykldquo welches 7 verschiedene Unterbringungsmoumlglichkeiten fuumlr Patienten anbietet Der Nachteil dieses scheinbar idealen Ansatzes ist aber die oumlkonomische Vertretbarkeit

Am Ende ist das Ergebnis eine selbstgenerierte bdquoIdealldquo ndash Grundrissform die sich teils aus prozesshaften Diagrammen und teils aus den bestehenden Grundrissformen und deren Analyse dazu ableitet

Laufende Diplomarbeiten

Szusanna Balla Forschungszentrum in Budapest

Matthias Goller Kultur trifft Telekommunikation als Chance fuumlr die nachhaltige Entwicklung im laumlndlichen Raum - Untersucht am Beispiel des bdquoTelekom-Dorfesldquo in Colletta Italien

Martin Haas Systemisches Management DIe Konsequente Uumlbertragung auf Stadt- und Regionalplanung - Am Beispiel des Citymanagements in Neunkirchen

Dominik Hanic Grenzuumlberschreitende Projektentwicklung Thesen zur Erschlieszligung der Vorteile - Am Beispiel der grenzuumlberschreitenden Wirtschaftsparks

31Jahresbericht 2010-2011

Herbert Jezek Realisierung und Abwicklung von internationalen Bau-Projekten im virtuellen ProjektraumEine Studie zur Benutzerfreundlichkeit und zur Nuumltzlichkeit des internetbasierenden Projektmanagements

Kerem Karatoprak Untersuchung von Entwicklungsalternativen eines Wohngebaumludes in Beyoglu IstanbulBernhard Lachmann Mixed Use Planning

Martina Nemecek Entwerfen im Kontext Glanzstoff - Neuer Glanz fuumlr St Poumllten

Selina Prirsch MoreSpace Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Hoschulgebaumluden

Jarmila Rudenkova Entwerfen im Kontext - Entwicklungskonzepte fuumlr das ehem Schlachthofareal in Rom

32Jahresbericht 2010-2011

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront V l n r Da-

niela Allmeier (TU Wien) Saba Camilletti und Martina Busti (Erasmus Studentinnen

der Universitaumlt Roma Tre)

5 Netzwerkaktivitaumlten

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vereinigung fuumlr Stadt- Regional- und Landesplanung eV - SRL

- Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen - AKH

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- European Facility Management Network - Euro FM

- Juryvorsitz Der Oumlsterreichische Baupreis (national)

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- BBB -Netzwerk fuumlr Baubetrieb Bauwirtschaft und Baumanagement

- Moderation Wer formt die Stadtldquo Verein Hessen Design

51 International

Mitgliedschaften in berufsstaumlndischen Vereinigungen

Gutachterliche Taumltigkeit

Mitgliedschaft in Herausgebergremien

Mitgliedschaften in Programm- und Organisationskomittees Internationaler

Konferenzen

Konferenzen und Symposien

33Jahresbericht 2010-2011

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

-Teilnahme International Conference on Economics and Management of Networks - EMNet in Limassol Zypern

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Kooperationsabkommen mit dem Fachbereich Oumlkonomie und Staumldtebau an der staatlichen Bauuniversitaumlt in Rostov (RGSU) Prof Dr Svetlana Sheina

- Betreuung einer Dissertandin der RGSU in Wien an einem Vergleich der Wohnungspolitik von Deutschland Oumlsterreich und der russischen Foumlderation

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

- Aufbau einer Kooperation in Forschung und Lehre mit Univ Prof Dr Branko Kovacevic fuumlr die Universitaumlt Belgrad

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Seminare und Vortraumlge mit der Arbeitsgemeinschaft Simulation News - ARGESIM

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Universitaumltslehrgang bdquoNachhaltiges Bauenldquo TU Graz

- Leitung und Konzeption des Lehrgangs bdquoImmobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidungldquo mit Dr Lorenz E Riegler

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Professional MBA Facility Management

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

52 National

Lehrtaumltigkeit

34Jahresbericht 2010-2011

- Betreuung Oumlkologische Aspekte beim Planen und Bauen TU Wien Partner BOKU Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- bdquoOumlkologische Aspekte beim Planen und Bauenldquo Inhaltlicher Aufbau der Lehrveranstaltung

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Ausschreibung des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitik

- Ausstellung der Arbeitsergebnisse des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo 0107 - 02072011 TU Bildergalerie

- Moderation und Teilnahme bei Veranstaltungen der bdquoUmbauwerkstatt Linzldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- MoreSpace Forschungskooperation der TU Wien zur Verbesserung der Raumauslastung von Houmlrsaumllen

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Forschungsbeirat fuumlr das Forschungszentrum Energie und Umwelt

Ausstellungen und Wettbewerbe

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

53 Hochschulintern

Mitgliedschaft in Beiraumlten

35Jahresbericht 2010-2011

Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- TUtheTOP High Potential Programm der TU Wien zur Foumlrderung exzellenter Leistungen Jahrgang 201011

- Moderation bdquoImagine Exploring radical visions for tomorrowrsquos schoolsldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Forschungszentrum Energie und Umwelt bdquoUntersuchung zum Vernetzungspotenzial von mathematischen Simulationsansaumltzenldquo

Stipendien und Foumlrderungen

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

36Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Ausblick

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat sich fuumlr das kommende akademische Jahr zum Ziel gesetzt drei der laufenden Forschungsprojekte erfolgreich abzuschlieszligen und die Projektergebnisse zu veroumlffentlichen und zu verwerten

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

Die Akquisition von Folgeprojekten ist geplant Die Gruumlndung einer Gesellschaft fuumlr Immobilien- wirtschaftliche Forschung austria (gif austria) mit Sitz an der TU Wien ist fuumlr den Januar 2012 geplant Ziel der Gesellschaft ist die Sensibilisierung fuumlr und die Foumlrderung von Immobilienwirtschaftlicher Forschung Eine Assoziierung mit der deutschen gif eV ist vorgesehen Als Arbeitsscherpunkte der gif austria sind geplant

- Erschleiszligung der Potenziale zur nutzungsintensivierung durch Mehrfach- und Nacheinandernutzung (MoreSpace)

- Immobilienmaumlrkte in CEE und SOE

- Optimierung der Oumlkoeffizienz gebauter Umwelt uumlber den Lebenszyklus

Am 16 und 17 Februar 2012 ist im Rahmen des Europaumlischen Forschungsprojekts bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien geplant

Im kommenden akademischen Jahr ist zudem vorgesehen eine Schriftenreihe zur Stadt- und Projektentwicklung herauszugeben Vier Ausgaben pro Jahr mit aktuellen Diplom- Dissertations- und Forschungsarbeiten aber auch mit den Materialien und Inhalten der Lehrveranstaltungen sind in Planung Die Schriftenreihe wird in Zusammenarbeit mit der Baustraumlger Austria Immobilien GmbH realisiert die bereits ihre finanzielle Unterstuumltzung zugesagt hat Mit der Schriftenreihe soll auch die Basis fuumlr ein verbessertes sozial-marktwirtschaftliches Verstaumlndnis der Immobilien- und Infrastruktur-Projektentwicklung gelegt werden das sich vom angloamerikanischen Verstaumlndnis des Real Estate bzw Property Development unterscheidet

Im Rahmen der Neugestaltung der Masterstudiengaumlnge wird sich die Professur um die Verbesserung der Ausbildungsmoumlglichkeiten von Studierenden der Architektur der Raumplanung und des Bauingenieurwesens im Bereich der Stadt- und Projektentwicklung bemuumlhen

37Jahresbericht 2010-2011

Anhang

Vortraumlge und Publikationen

Buch-Herausgaben

D Wiegand (Hrg) Jahresbericht 2009 - 2010Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management Wien 2010 ISBN 978-3-9503087-0-9 29 S

T Kohlwein (Hrg) Europa Erlesen Wien SuumldbahnhofWieser Verlag KlagenfurtCelovec 2010 ISBN 978-3-85129-877-2 157 S

Buchbeitraumlge

D Wiegand MoreSpace - Organisation der Raumnutzung uumlber die ZeitIn bdquoStadtGestalten - Festschrift fuumlr Klaus Semsrothldquo herausgegeben von Technische Universitaumlt Wien Springer-VerlagWien 2011 ISBN 978-3-7091-1056-0 S 199 - 204

D Wiegand Fachbereich Projektentwicklung und -managementIn bdquoarchdiploma 2011ldquo herausgegeben von Dekanat der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung Wien 2011 ISBN 978-3-9519905-0-7 S 210 - 211

M Sreckovic J Windsperger Organization of Knowledge Transfer in ClustersIn bdquoNew Developments in the Theory of Networks Franchising Cooperatives and Alliancesldquo herausgegeben von M Tuunanen G Cliquet G Hendrikse J Windsperger Springer Verlag Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978-3-7908-2614-2 S 299 - 315

A Kovacs Mobilitaumlt und Nachhaltigkeit im OumlBB-Konzernin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 43

A Kovacs Nachhaltigkeit wird zur globalen Entwicklungin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 18

Konferenzbeitraumlge

S Emrich S Zerlauth S Tauboumlck M Bruckner N Popper MoreSpace Optimierung der Raumauslastung durch Einsatz von Discrete Event Simulation im Facility Management Vortrag IFM-Kongress 2010 TU Wien 25112010 In bdquoBook of Abstractsldquo (2010)

D Wiegand Maintaining Cultural Heritage - Models and processes improving direct and indirect effectsVortrag Economic Value of Cultural Heritage Hanasaari Helsinki Finnland 24082011 - 25082011

D Wiegand Historische Gebaumlude - Akteure Interessen und HandlungsoptionenVortrag Wertschoumlpfung und neue Geschaumlftsmodelle durch energetische Sanierungen in historischen Gebaumluden Koblenz 13052011

38Jahresbericht 2010-2011

D Wiegand Business Models for Performance Contracting Vortrag Forum and Cooperation Exchange Russia bdquoConstruction and Technologyldquo Wien 10032011 - 11032011

Workshops und Moderationen

D Wiegand Salon 2 und 4 der Umbauwerkstatt Vortrag und Workshop im Rahmen der Umbauwerkstatt Tabakfabrik Linz 2710 2010 und 2411

D Wiegand Wer formt die Stadt Moderation der Veranstaltung oganisiert vom Verein Hessen Design Darmstadt 1962011 - 26062011

Abbildungsverzeichnis

Titelseite Dobbler Karin 2010 (Entwurf) RED (Foto rechts oben) Miksch Florian (Foto rechts mitte) Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (Foto mitte unten)

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur TU Wien (2011) Quelle im Internet httptuwebtuwienacatindexphpid=10993 (12122011)

Abb 02 Team RED (2011)

Abb 03 Die PreistraumlgerInnen des Oumlsterreichischen Baupreises Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (2011)

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen und Bereiche notwendiger Kompetenzen In Wiegand Dietmar (2011) MoreSpace ndash Organisation der Raumnutzung uumlber die Zeit (Ort am Fachbereich)

Abb05 Fehlbuchungen von Raumlumen In Emrich Stefan Breitenecker Felix Zerlauth Sanja et al (2010) A Simulation- Based Approach For Control-Optimization Of Lecture-Room Management Vortrag der EUROSIM 2010 - 7th Congress on Modelling and Simulation Prague Czech Republic 06092010 - 10092010

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront Allmeier Daniela Camilletti Saba Busti Martina (2011)

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront RED (2011)

Page 24: Jahresbericht 2010-2011

24Jahresbericht 2010-2011

Umsetzung von Immobilienprojektentwicklungen in der Praxis ndash Funktionsspezifische Aspekte Entwicklung von Betreiberimmobilien Entwicklung von Gewerbe- und Buumlroimmobilien

Beitrag von Mag Drrersocoec Marijana SreckovicLaumlnderspezifische Aspekte und Ausblick Projektentwicklung in South-Eastern-Europe (SEE)

43 Abschlussarbeiten

Dissertationen

Die Professur fuumlr Projektentwicklung und Projektmanagement ist aktuell bei 8 Dissertationen Erstbetreuer wovon 3 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften und 5 Arbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften erstellt werden Hinzu kommt die Zweitbetreuung von 4 Dissertationsarbeiten im Rahmen des Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften

Marijana Sreckovic Organisationale Kompetenzen in der Immobilienprojektentwicklung - Welche organisationalen Kompetenzen eines Projektentwicklungsunternehmensfuumlhren zu strategischen WettbewerbsvorteilenVerteidigung 662011

Die Immobilienprojektentwicklung ist ein komplexes Zusammenspiel unterschiedlichster Prozesse Unternehmen Personen und Strategien Diese Komplexitaumlt die fuumlr eine erfolgreiche Abwicklung eines Projektes notwendig ist verlangt nach spezifischen organisationalen Kompetenzen der beteiligten Akteure Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit sollen organisationale Kompetenzen von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen die zu strategischen Wettbewerbsvorteilen fuumlhren untersucht werden Beruhend auf der ressourcenbasierten Theorie wird im Forschungsmodell dieser Arbeit die Wirkung

der organisationalen Kompetenzen auf die Performance bei Anwendung einer bestimmten Strategie (als Moderator) gepruumlft

Als Grundlage dient eine empirische Untersuchung von Projektentwicklungsunternehmen in Oumlsterreich Deutschland und der Schweiz Entscheidende Forschungsbeitraumlge hier sind- die Untersuchung der kompetenzorientierten Strategiebildung im Real Estate Development mit dem Ziel Erkenntnisse uumlber den Aufbau von organisationalen Kompetenzen in Immobilienprojektentwicklungsunternehmen fuumlr das Erreichen strategischer Wettbewerbsvorteile zu gewinnen- sowie auch die Beantwortung der Frage wie organisationale Kompetenzen in derImmobilienprojektentwicklung definierbar sind Dazu wurde ein neues Organisationales Kompetenz-Modell entwickelt

Diese wissenschaftliche Arbeit soll einen wichtigen Beitrag zur Kompetenz- und Strategieforschung von Immobilienprojektentwicklungsunternehmen leisten In dem jungen Forschungsbereich der Immobilienprojektentwicklung wurde die hier praumlsentierte Forschungsfrage bisher noch nicht gestellt und empirisch untersuchtDas Bestreben dieser Arbeit ist es eine Grundlage zu schaffen um praktische Handlungsempfehlungen fuumlr das erfolgreiche Management von Projektentwicklungsunternehmenableiten zu koumlnnen und auch zukuumlnftige Forschungsergebnisse im Rahmen der weiteren Forschung und Lehre an der TU Wien zu verwenden

Diplom- und Masterarbeiten

Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 7 Diplomandinnen aus den Studienrichtungen Architektur und Raumplanung vom Fachbereich bei ihrer Diplomarbeit betreut

25Jahresbericht 2010-2011

Zusammenfassungen abgeschlossener Diplomarbeiten

Andreas Dominko Projektentwicklung WWW - Wintersport Welt Wien Abgabetermin Jaumlnner 2011

Im Zuge dieser Diplomarbeit wurde ein konkretes Konzept fuumlr eine bdquoWintersport Welt Wienldquo im Groszligraum Wien entwickelt wobei zunaumlchst die Mischung von unterschiedlichen Immobilienarten an geeigneten Standorten untersucht und bewertet wird Die beste Projektidee bzw das beste Konzept wurde anschlieszligend insbesondere hinsichtlich der Moumlglichkeiten zur staumldtebaulichen und landschaftlichen Einbindung konkretisiert

An verschiedenen potentiellen Standorten fuumlr eineWWW wurden zunaumlchst Defizit-Potentialanalysen derStandorte durchgefuumlhrt und naumlherungsweise optimierte Mischnutzungskonzepte fuumlr den jeweiligen Standort entwickelt Bei den Nutzungskonzepten sollten vor allem komplementaumlre Nutzungsmischungen dhMischungen aus Frequenzbringern und ndashnutzern mitQuerfinanzierungsmoumlglichkeiten angedacht und auf die Eignung des dafuumlr geplanten Standortes untersucht werden Die Interessenslagen von potenziellen Nutzern Mietern und Investoren wurden analysiert und bildeten die Basis fuumlr die angedachten Konzepte Erfahrungen mit aumlhnlichen Projekten wurden untersucht und dieErgebnisse auf das geplante Projekt uumlbertragenZur Bewertung der alternativen Konzepte und Standorte wurde zunaumlchst eine Bewertungsmatrix entwickelt die sowohl die betriebswirtschaftliche rechtliche und technische Machbarkeit als auch diesoziooumlkonomischen raumstrukturellen und oumlkologischen Aspekte zum Gegenstand hatte DieBewertungsmatrix diente der Entscheidung fuumlr einenStandort und ein Mischnutzungskonzept welchesanschlieszligend konkretisiert wurdeDie Konkretisierung eines Konzepts fuumlr die WWW sollte die Machbarkeit der Projektidee untermauern Vertieft wurden insbesondere die Moumlglichkeiten

zur Einbindung des Projekts in die staumldtebauliche und landschaftliche Umgebung die Aspekte der Vermarktung der Immobilie und die technische Machbarkeit

Carola Fleissner Flaumlcheneffiziente Bebauungsstrukturen als Beitrag zu einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung - dargestellt an einer raumplanerischen Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen WohnbausAbgabetermin Mai 2011

Durch die geaumlnderten Lebensbedingungen und gewachsenen Anspruumlche und Beduumlrfnisse insbesondere im Bereich des Wohnens ging die raumlumliche Entwicklung vermehrt hin zur wachsenden Flaumlcheninanspruchnahme fuumlr Siedlungszwecke(abgesehen von erheblichen Ausdehnungen der Fachmarktzentren die gesondert behandelt werden muss) Der Trend zeigt dass Haushaltszahlen immer kleiner und Wohnflaumlchen pro Person immer groumlszliger werden worin eine der Hauptursachen fuumlr den gestiegenen Flaumlchenverbrauch begruumlndet liegt

Besonders der Wunsch des Groszligteils der Bevoumllkerung nach einem freistehenden Einfamilienhaus im Gruumlnen und die vorherrschende Widmungspolitik der Gemeinden hat diesen Trend unterstuumltzt Weitreichende Auswirkungen sind die Folge welche die Bereiche Oumlkonomie Oumlkologie und Sozialwesen betreffen So verursacht der Flaumlchenverbrauch eine zunehmende Fragmentierung der Landschaft Zerstoumlrung von Oumlkosystemen Beeintraumlchtigung des Kleinklimas aber auch erhebliche Kostenzuwaumlchse fuumlr Errichtung und Erhalt technischer Infrastruktur Damit verbunden hohe volkswirtschaftliche Kosten da die Gemeinschaft fuumlr den Mehrverbrauch des Einzelnen aufkommen mussUm dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten koumlnnen Laumlnder und Gemeinden eine Vielzahl an vorhandenen monetaumlren ordnungspolitischen und informativen Instrumenten einsetzen Allerdings sind an der Umsetzung und Effizienz einige Defizite zu erkennen Dennoch werden zunehmend positive Beispiele fuumlr

26Jahresbericht 2010-2011

Siedlungsentwicklungen mit erhoumlhter Flaumlcheneffizienz realisiert aus denen einiges fuumlr weitere Vorhaben gelernt werden kann

Die Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen Wohnbaus hat die wesentlichen Vorzuumlge derartiger Projekte unterstrichen Es konnte gezeigt werden dass eine dichte kompakte Siedlungsentwicklung innerhalb der Siedlungsgrenzen nicht nur vorteilhaft fuumlr die Ortsstruktur selbst ist sondern auch ein Stuumlck bessere Lebensqualitaumltfuumlr deren Bewohner erschafft Durch kurze Wege sind alle zentralen Einrichtungen fuszliglaumlufig zu erreichen und die Bindung an den motorisierten Individualverkehr ist auch begruumlndet durch die gute oumlffentliche Verkehrsanbindung nur wenig gegeben Ebenso ist die Wohnsituation selbst gepraumlgt von hoher Qualitaumlt begruumlndet durch groszliger Intimitaumlt und Privatheitund wertschaffende Aspekte wie Ausblick Belichtung oder private Freiraumlume All diese Anforderungen erhofft sich die Bevoumllkerung von einem Einfamilienhaus neben dem Zweck der Repraumlsentation jedoch weist gerade das freistehende Einfamilienhaus in diesen Punkten Unzulaumlnglichkeiten auf

Dementsprechend richten sich die Empfehlungen fuumlr zukuumlnftige Maszlignahmen insbesondere auf Information und Bewusstseinsbildung denn nur durch ein Umdenken sowohl bei den Buumlrgern als auch bei den Gemeinden und deren politischen Entscheidungen kann dauerhaft eine Aumlnderung erzielt werden Die Einfuumlhrung von Instrumenten die auf Freiwilligkeit beruhen kann nur dann zu einem Resultat fuumlhren wenn sie entsprechend eingesetzt werden Da die freieWahl von Maszlignahmen oft1048908 zu keine effektivenErgebnissen fuumlhrt wird verstaumlrkt die verpflichtende Durchfuumlhrung bestimmter Handlungsvorgaben postuliert beispielsweise die Verpflichtung zur Erstellung von Bebauungsplaumlnen

Gesamt kann allerdings gesagt werden dass nur durch die Erstellung eines ganzheitlichen Systems an Maszlignahmen unter Einbezug aller Fachdisziplinen und

Akteure eine dauerhafte und nachhaltige Entwicklung gewaumlhrleistet werden kann

Bei der Umsetzung selbst wird die groumlszligte Chance in Initiativen von Unten gesehen Dementsprechend kann durch die Realisierung einzelner Vorzeigeprojekte und der Beteiligung erster Gemeinden an dem geschaffenen Gesamtsystem eine Vorbildwirkung fuumlr eine entsprechende Planungshaltung und Durchsetzungsfaumlhigkeit aufgebaut werden die auf einen immer groumlszligeren Kreis an Beteiligten uumlbergreift

Alexandra Kovacs MORE SPACE - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Unterrichtsraumlumen Abgabetermin April 2011

Eine Besonderheit stellen Schulen in der Nutzungsintensitaumlt dar Uumlber das ganze Jahr betrachtet erreicht die ermittelte Auslastung der Klassen an Oumlsterreichischen AHS Bundesschulen eine Auslastung von ca 9 Die geringe Auslastung der Gebaumlude durch den Schulbetrieb fuumlhrt zu bedeutenden temporaumlren Leerstaumlnden Zeitlich straffe Regulierungen eine stark eingeschraumlnkte Benutzergruppe welche als Untermieter in Frage kommt sowie fehlende Anreize der Verantwortlichen im Flaumlchenmanagement die Schulflaumlchen zu vermieten spiegeln suboptimale Rahmenbedingungen fuumlr das groszlige Potenzial der Drittverwertung wider Schule muss nicht leer stehen - aber auch nicht jede Schule kann nutzungsintensiviert werden

Der Kenntnisstand hinsichtlich der bestehenden Intensitaumlt der Nutzung und Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt sowie hinsichtlich der Flexibilitaumlt gebauter Umwelt und des Facility Managements muss zukuumlnftig verbessert werdenPotenziale zur Nutzungsintensivierung werden im Rahmen der Arbeit gezeigt und quantifiziert Strategien zur Umsetzung eines gefuumlhlten bdquoMehr an Raumldquo bei gleichzeitiger Reduktion gebauter Flaumlche

27Jahresbericht 2010-2011

werden konkretisiert Die intensive Nutzung gebauter Umwelt im Lebenszyklus ist der kosteneffizienteste und schnellste Weg zur Verbesserung der Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt und zur Einsparung von Nutzenergie CO2-Emissionen und Finanzmittel Die Vermeidung von temporaumlren Leerstaumlnden durch Nutzungsintensivierung bei bestehenden und zukuumlnftigen Flaumlchen im Sinne des Bekenntnisses zur Nachhaltigkeit fuumlhrt zu einem effizienteren Betrieb Nachhaltige Bewirtschaftung kann jedoch nur mittels Steuerung und Management von Raumressourcen betrieben werden Durch ein veraumlndertes Flaumlchenmanagement kann allerdings Raum im Schulbetrieb eingespart werden Dem Ruf nach Einsparung von Finanzmitteln steht hierbei ein angeblicher Bedarf an mehr Flaumlche in Schulgebaumluden gegenuumlber

Die Bewusstseinsschaffung uumlber den vorhandenen Flaumlchenbestand versus der tatsaumlchlichen Nutzung der Raumressource ist ebenso das Ziel der Forschungsarbeit wie das Aufzeigen von Potenzialen durch verbesserte Anreizstrukturen zwischen den Akteuren Die Verteilung der Zustaumlndigkeiten hinsichtlich des Ressourcenmanagements auf unterschiedliche Akteure mit entgegen gesetzten Interessen und ohne Gesamtverantwortung fuumlr die Ressource Schulraum stellt eine groszlige Barriere fuumlr den effizienten Umgang mit Raum Finanzmitteln und einer nachhaltigen Bewirtschaftung dar Es werden keine bindenden oder freiwilligen Regulierungen erkannt welche die Akteure - mit dem Auftrag oder dem Interesse Flaumlchen sinnvoll zu planen zu bewirtschaften oder zu verwalten - anhalten die Nutzungsintensitaumlt der Schulflaumlchen zu betrachten uns diese im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung der Ressource Raum zu foumlrdern

Durch das groszlige Immobilienportfolio des Segments der Schulen sollte ein dynamisches optimiertes Flaumlchenmanagement Ziel sein Diese Maszlignahme benoumltigt allerdings andere Organisationsstrukturen und setzt voraus dass Flaumlchenmanagement und

Drittvermietung als Kerngeschaumlft betrieben werden koumlnnen Die Analyse der Akteure jedoch zeigt dass aktuell kein Anreiz zur wirtschaftlichen Nutzung von Schulraum besteht Die Umstellung auf die Anforderungen der Nachhaltigkeit und somit einem angemessenen Umgang mit der Ressource Raum tritt nur langsam ein Sowohl im Baubestand als auch bei der Planung von neuen Flaumlchenressourcen bedarf es einer langfristigen und vorausschauenden Steuerung und in diesem Sinne der strategischen Bewirtschaftung des Objekts bzw vorzugsweise des Immobilienportfolios

Die Datenerfassung diesbezuumlglich ist unabdingbar Durch eine umfassende Datenerhebung besteht nicht nur die Chance auf die Optimierung des Flaumlchenmanagements sondern auch auf langfristige Kosteneinsparungen und die nachhaltige Bewirtschaftung der Immobilien im gesamten Lebenszyklus Die aktuell mangelhafte Datenlage hinsichtlich vorhandener Flaumlchen aber auch der Gebaumludezustaumlnde der Nutzungskosten von Schulgebaumluden sowie ihrer Nutzungsintensitaumlt bedarf folglich Nachbesserungsmaszlignahmen Ohne fortschreibende Informationen zum Zustand der Gebaumlude kann auch die Optimierung von Lebenszykluskosten nicht erreicht werden Die Ressource Schulraum braucht die Moumlglichkeit intelligent zu wachsen und zu schrumpfen Architektur hat das Potenzial dies zu unterstuumltzen

Paul Lensing Entwerfen im Kontext Refurbishment des City Centers St PoumlltenAbgabetermin Oktober 2010

In fast allen Laumlndern Europas hat die bdquoKiste auf der gruumlnen Wieseldquo zu einem Aussterben der tradierten und natuumlrlich gewachsenen Handelsagglomerationen in den Innenstaumldten unterschiedlichster Groumlszlige gefuumlhrt Es sind viele Gruumlnde die fuumlr diese Entwicklung als Ursache bzw Teilursache genannt werden Sowohl von unvorsichtiger Flaumlchenwidmungspolitik als auch von

28Jahresbericht 2010-2011

dem politischem Druck nach Beschaumlftigung durch die Ansiedelung von groszligflaumlchigen Handelsunternehmen war die Rede die seit den 1960-er Jahren in Deutschland und spaumlter auch in Oumlsterreich groszligflaumlchige Handelsflaumlchenwidmungen im suburbanen Raum wachsen lieszligen ohne dabei die Konsequenzen fuumlr die Handelslandschaft der Innenstadtkerne zu bedenken Seit den 1990-ern werden nun in West- und Zentraleuropa wieder verstaumlrkt Projekte verfolgt die der Revitalisierung dieser innerstaumldtischen Handelslandschaft dienen sollen Vor allem das Land Niederoumlsterreich erlieszlig 2005 eine genaue Regelung die diese willkuumlrliche Flaumlchenwidmung unterband Die Chancen fuumlr neue innerstaumldtische Shoppingcenter in Niederoumlsterreich wie in St Poumllten werden in dieser Arbeit an einem konkreten Beispiel herausgearbeitet Das gegenstaumlndliche Objekt befindet sich zwischen der Grenze der St Poumlltener Altstadt und dem neuen Landhaus Die Ausarbeitung der Entwurfsarbeit unter den Rahmenbedingungen einer sinnvollen Projektentwicklerrechnung soll zeigen wie ein Projekt zur Attraktivierung der Innenstadt aussehen kann

Caroline Rath MoreSpace - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumluden Abgabetermin Juni 2011

Jede gebaute Umwelt verbraucht in ihrem Lebenszyklus Kosten Nutzenergie CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel Durch eine Verbesserung der Effizienz des Betriebs das heiszligt durch eine intensivere Nutzung gebauter Umwelten koumlnnten groszlige Einsparungen erzielt werden Die moumlglichen Einsparungspotenziale sollten anhand der Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumlude erfasst und untersucht werden Basis zur Ausarbeitung war die Auswertung des aktuellen Datenbestandes der AHS Bundesschulgebaumlude die Darstellung der zustaumlndigen Akteure und deren Anreizstrukturen in den Verantwortlichkeiten der Finanzierung der Planung des Bauens und Betreibens Sowie eine gebaumludekundliche

Machbarkeitsstudie uumlber die moumlgliche Intensivierung der Flaumlchennutzung

Die AHS Bundesschulgebaumlude weisen eine Vielzahl an Potenzialen zur Intensivierung der Flaumlchennutzung auf Durch einen effizienteren Betrieb koumlnnten Nutzungskosten Nutzenergien CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel eingespart werden Die Berechnung der Auslastung der Raumlume an AHS Bundesschulen hat gezeigt dass die Unterrichtsraumlume zu 44 ausgelastet sind und die Sonderunterrichtsraumlume zu 47 im Laufe einer 5 Tage Schulwoche (8 Uhr ndash 18 Uhr) Bei Anwendung eines veraumlnderten Flaumlchenmanagements koumlnnten bis zu 14 der Brutto-Grundflaumlche (BGF) aller AHS Bundesschulen eingespart werden Das BMUKK beziehungsweise die Schulleitung hat das Recht Flaumlchen der Bundesschulgebaumlude zu vermieten Die potenziellen Zeitfenster dafuumlr sind die zeitgleiche Mehrfachnutzung eine Nacheinandernutzung ab 18 Uhr sowie die Nutzung an schulfreien Tagen

Die zwei wichtigsten Akteure im Sektor Bundesschulen sind das Bundesministerium fuumlr Unterricht Kunst und Kultur (BMUKK) sowie die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) Als mehrheitlicher Eigentuumlmer der Bundesschulgebaumlude vermietet die BIG Schulflaumlchen an das BMUKK Der fehlende Wettbewerb am Immobilienmarkt fuumlr Schulgebaumlude mit dem gleichzeitig verbundenen gewinnorientierten Handeln der BIG bewirkt keine Anreize die zu einem effizienten Betrieb eines Bundesschulgebaumludes fuumlhren wuumlrden Einerseits versucht das BMUKK die Mietkosten moumlglichst gering zu halten andererseits muss die BIG die Investitionskosten tragen und durch houmlhere Mieterloumlse die durch die Investitionen verursachten Kosten decken

Die Analyse der Gebaumludetypologie hat ergeben dass die Umsetzung der Mehrfachnutzung an jedem Bundesschulgebaumlude realisierbar ist allerdings spezifisch zu untersuchen ist Bei der Umsetzung ist darauf zu achten dass die baulichen sowie finanziellen Maszlignahmen dem Aufwand entsprechen und das

29Jahresbericht 2010-2011

Gebaumlude durch den Eingriff nicht an Nutzungsqualitaumlt fuumlr die SchuumllerInnen verliert

Ines Schmitzer Entwerfen im Kontext Sanierung im Altbestand - Variantenstudie Gruumlnderzeithausin WienAbgabetermin November 2010

Die Bewirtschaftung von Gebaumluden und die damit verbundenen Moumlglichkeiten der Energieeinsparung spielen eine immer groumlszligere RolleBei Neubauten kann dies im Vorhinein geplant werden der Umgang mit bestehenden Gebaumluden stellt hingegen eine noch nicht geloumlste Herausforderung dar Wien hat einen Altbaubestand von rund 50 nur ein geringer Teil davon ist energetisch saniert Bei der Sanierung stehen neben den technischen Fragen insbesondere die Kosten und die moumlglichen Benefits fuumlr die Eigentuumlmer im Vordergrund Erste Anreize wurden von den Bundes- und Landesgesetzgebern in Form von Foumlrderungen fuumlr thermische Sanierungengesetzt jedoch zeigt die Umsetzung in der Praxis einige Schwierigkeiten

Die gegenstaumlndliche Arbeit beschaumlftigt sich mit den bestehenden Problematiken im Zusammenhang mitder Umsetzung energieeffizienter Sanierungsmaszlignahmen Die Herangehensweise besteht aus Analysen Erarbeitung von Konzepten bis hin zur Bewertung Zu Beginn werden die Optimierungsziele aus Sicht der Akteure um ein Sanierungsprojekt definiert Am Beispiel eines Wiener Gruumlnderzeithauses werden drei Sanierungsvarianten erarbeitet und aus Sicht der Akteure bewertet Die durch die Analysen und Bewertung gewonnenen Erkenntnisse sollen Aufschluss uumlber die technisch-gestalterischen Moumlglichkeiten und den damit verbundenen Investitionsanreizen geben Sie sind daruumlber hinaus noumltig um eventuell notwendige Veraumlnderungen der staatlichen Regulierungen zu erkennen

Melanie Svoboda HafenCity versus Seestadt ndash Vergleichende Studien der organisatorischen Landschaft der Prozesse und der Ergebnisse staumldtebaulicher GroszligprojekteAbgabetermin April 2011

Die vorliegende Arbeit beinhaltet Vergleichsstudien der HafenCity Hamburg und der Seestadt Aspern in Wien Ziel war es herauszufinden ob und welche Organisationsformen Prozesse und Werkzeuge solcherGroszligprojekte dafuumlr geeignet sind Stadtentwicklungsziele zuumlgig und effizient umsetzen zu koumlnnen

Dazu wurden in einem ersten Schritt die staumldtischen Rahmenbedingungen und die Projektdaten einander gegenuumlbergestellt und analysiert Dabei zeigte sich unter anderem dass fuumlr beide Staumldte fuumlr die naumlchsten Jahrzehnte ein Bevoumllkerungswachstum prognostiziert wird und sich beide Staumldte im internationalen Standortwettbewerb profilieren wollen Einer der groumlszligten Unterschiede der beiden Projekte ist die Lage aus der auch teilweise unterschiedliche Projektziele resultieren Die HafenCity Hamburg grenzt direkt an die Hamburger Innenstadt an und soll diese zukuumlnftig um 40 erweitern sowie in ihren Nutzungen ergaumlnzen Die Seestadt Aspern liegt hingegen am Stadtrand von Wien und soll sich als neues urbanes Zentrum des oumlstlichen 22 Bezirks und der Centrope- Region etablieren Andererseits gibt es auch Projektziele die in beiden Projekten gleich sind das sind die Schaffung einer vielfaumlltigen und kleinteiligen Nutzungsstruktur qualitaumltsvoller Wohnquartiere und eines attraktiven Standorts fuumlr die Wirtschaft

Auf die Analyse der Rahmenbedingungen folgte die Beurteilung der Organisation Prozesse Werkzeugeund vorlaumlufigen Ergebnisse der beiden Projekte mithilfe einer Bewertungsmatrix die notwendigenInformationen dafuumlr wurden durch leitfadengestuumltzte Experteninterviews mit wichtigen Akteurenbeider Projekte erlangt Aus der Gegenuumlberstellung der Ergebnisse konnten schlieszliglich die anfangs

30Jahresbericht 2010-2011

aufgeworfenen Forschungsfragen beantwortet und insbesondere Erfolgsfaktoren sowie erfolgskritischeFaktoren abgeleitet werden Es zeigte sich dass eine zentrale Schnittstelle und Management fuumlrdie Vielzahl an beteiligten Akteuren von wesentlicher Bedeutung fuumlr eine effiziente Organisationeines solch en Projektes ist Des Weiteren stellten sich Masterplanungs- Qualitaumltssicherungs- undBeteiligungsprozess als zentrale Elemente der Projektentwicklung und Umsetzung heraus Das spiegelt sich auch in der Anfuumlhrung der Erfolgsfaktoren und erfolgskritischen Faktoren wider Es konnte auszligerdem festgestellt werd en dass beide Projekte voraussichtlich dafuumlr geeignet sein werden die Stadtentwicklungsziele zu erreichen vor allem im Fall der Seestadt Aspern besteht allerdings noch Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Effizienz

Isabell Wurglits WAHNSINNS ARCHITEKTUR - Grundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Genesung der Patienten auswirkt Abgabetermin Dezember 2010

bdquoWAHNSINNS ARCHITEKTURldquo beschaumlftigt sich mit der Architektur psychiatrischer Kliniken und vorangehender geschichtlicher Entwicklungen derer Angefangen bei Hippokrates mit der Erkenntnis dass der Mensch uumlber mehr verfuumlgt als nur uumlber seinen Koumlrper uumlber Planungsgrundlagen aus dem Handbuch der Architektur aus dem Jahre 1901 die dunklen Jahre um 1945 streifend bis hin zu modernen Einrichtungen derselben Der Untertitel bdquoGrundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Gesundheit der Patienten auswirktldquo wurde dabei einfach in den Raum gestellt ohne dafuumlr je eine konkrete Antwort auf diese Fragestellung zu erhaltenEs liegen keine empirischen Auswertungen von Grundrisstypologien als Grundlage vor ndash sondern es handelt sich vielmehr um eine Auseinandersetzung mit bereits bestehenden Forschungen auf diesem Gebiet ndash dabei heraustretend Prof Guumlnther Pfeiffer mit seinen oft

radikalen Ansaumltzen

Verschiedenste Beispiele und die Analyse der Grundrissformen von psychiatrischen Kliniken aus Oumlsterreich und aller Welt wie zum Bespiel das bdquoEinkorridorldquo-System in Ringform des Wiener Narrentums oder der typische Pavillonbau Otto Wagners am Steinhof geben einen Uumlberblick uumlber die erwaumlhnenswertesten Gebaumludetypen dieser ArtEine Sonderform von psychiatrischen Kliniken stellt die Unterbringung von psychisch kranken Straftaumltern in Sonderjustizstrafvollzugsanstalten darEin zukunftsweisender Ansatz ist ein Pilotprojekt in Amsterdam Namens bdquoDe Hogeweykldquo welches 7 verschiedene Unterbringungsmoumlglichkeiten fuumlr Patienten anbietet Der Nachteil dieses scheinbar idealen Ansatzes ist aber die oumlkonomische Vertretbarkeit

Am Ende ist das Ergebnis eine selbstgenerierte bdquoIdealldquo ndash Grundrissform die sich teils aus prozesshaften Diagrammen und teils aus den bestehenden Grundrissformen und deren Analyse dazu ableitet

Laufende Diplomarbeiten

Szusanna Balla Forschungszentrum in Budapest

Matthias Goller Kultur trifft Telekommunikation als Chance fuumlr die nachhaltige Entwicklung im laumlndlichen Raum - Untersucht am Beispiel des bdquoTelekom-Dorfesldquo in Colletta Italien

Martin Haas Systemisches Management DIe Konsequente Uumlbertragung auf Stadt- und Regionalplanung - Am Beispiel des Citymanagements in Neunkirchen

Dominik Hanic Grenzuumlberschreitende Projektentwicklung Thesen zur Erschlieszligung der Vorteile - Am Beispiel der grenzuumlberschreitenden Wirtschaftsparks

31Jahresbericht 2010-2011

Herbert Jezek Realisierung und Abwicklung von internationalen Bau-Projekten im virtuellen ProjektraumEine Studie zur Benutzerfreundlichkeit und zur Nuumltzlichkeit des internetbasierenden Projektmanagements

Kerem Karatoprak Untersuchung von Entwicklungsalternativen eines Wohngebaumludes in Beyoglu IstanbulBernhard Lachmann Mixed Use Planning

Martina Nemecek Entwerfen im Kontext Glanzstoff - Neuer Glanz fuumlr St Poumllten

Selina Prirsch MoreSpace Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Hoschulgebaumluden

Jarmila Rudenkova Entwerfen im Kontext - Entwicklungskonzepte fuumlr das ehem Schlachthofareal in Rom

32Jahresbericht 2010-2011

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront V l n r Da-

niela Allmeier (TU Wien) Saba Camilletti und Martina Busti (Erasmus Studentinnen

der Universitaumlt Roma Tre)

5 Netzwerkaktivitaumlten

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vereinigung fuumlr Stadt- Regional- und Landesplanung eV - SRL

- Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen - AKH

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- European Facility Management Network - Euro FM

- Juryvorsitz Der Oumlsterreichische Baupreis (national)

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- BBB -Netzwerk fuumlr Baubetrieb Bauwirtschaft und Baumanagement

- Moderation Wer formt die Stadtldquo Verein Hessen Design

51 International

Mitgliedschaften in berufsstaumlndischen Vereinigungen

Gutachterliche Taumltigkeit

Mitgliedschaft in Herausgebergremien

Mitgliedschaften in Programm- und Organisationskomittees Internationaler

Konferenzen

Konferenzen und Symposien

33Jahresbericht 2010-2011

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

-Teilnahme International Conference on Economics and Management of Networks - EMNet in Limassol Zypern

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Kooperationsabkommen mit dem Fachbereich Oumlkonomie und Staumldtebau an der staatlichen Bauuniversitaumlt in Rostov (RGSU) Prof Dr Svetlana Sheina

- Betreuung einer Dissertandin der RGSU in Wien an einem Vergleich der Wohnungspolitik von Deutschland Oumlsterreich und der russischen Foumlderation

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

- Aufbau einer Kooperation in Forschung und Lehre mit Univ Prof Dr Branko Kovacevic fuumlr die Universitaumlt Belgrad

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Seminare und Vortraumlge mit der Arbeitsgemeinschaft Simulation News - ARGESIM

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Universitaumltslehrgang bdquoNachhaltiges Bauenldquo TU Graz

- Leitung und Konzeption des Lehrgangs bdquoImmobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidungldquo mit Dr Lorenz E Riegler

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Professional MBA Facility Management

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

52 National

Lehrtaumltigkeit

34Jahresbericht 2010-2011

- Betreuung Oumlkologische Aspekte beim Planen und Bauen TU Wien Partner BOKU Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- bdquoOumlkologische Aspekte beim Planen und Bauenldquo Inhaltlicher Aufbau der Lehrveranstaltung

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Ausschreibung des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitik

- Ausstellung der Arbeitsergebnisse des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo 0107 - 02072011 TU Bildergalerie

- Moderation und Teilnahme bei Veranstaltungen der bdquoUmbauwerkstatt Linzldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- MoreSpace Forschungskooperation der TU Wien zur Verbesserung der Raumauslastung von Houmlrsaumllen

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Forschungsbeirat fuumlr das Forschungszentrum Energie und Umwelt

Ausstellungen und Wettbewerbe

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

53 Hochschulintern

Mitgliedschaft in Beiraumlten

35Jahresbericht 2010-2011

Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- TUtheTOP High Potential Programm der TU Wien zur Foumlrderung exzellenter Leistungen Jahrgang 201011

- Moderation bdquoImagine Exploring radical visions for tomorrowrsquos schoolsldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Forschungszentrum Energie und Umwelt bdquoUntersuchung zum Vernetzungspotenzial von mathematischen Simulationsansaumltzenldquo

Stipendien und Foumlrderungen

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

36Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Ausblick

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat sich fuumlr das kommende akademische Jahr zum Ziel gesetzt drei der laufenden Forschungsprojekte erfolgreich abzuschlieszligen und die Projektergebnisse zu veroumlffentlichen und zu verwerten

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

Die Akquisition von Folgeprojekten ist geplant Die Gruumlndung einer Gesellschaft fuumlr Immobilien- wirtschaftliche Forschung austria (gif austria) mit Sitz an der TU Wien ist fuumlr den Januar 2012 geplant Ziel der Gesellschaft ist die Sensibilisierung fuumlr und die Foumlrderung von Immobilienwirtschaftlicher Forschung Eine Assoziierung mit der deutschen gif eV ist vorgesehen Als Arbeitsscherpunkte der gif austria sind geplant

- Erschleiszligung der Potenziale zur nutzungsintensivierung durch Mehrfach- und Nacheinandernutzung (MoreSpace)

- Immobilienmaumlrkte in CEE und SOE

- Optimierung der Oumlkoeffizienz gebauter Umwelt uumlber den Lebenszyklus

Am 16 und 17 Februar 2012 ist im Rahmen des Europaumlischen Forschungsprojekts bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien geplant

Im kommenden akademischen Jahr ist zudem vorgesehen eine Schriftenreihe zur Stadt- und Projektentwicklung herauszugeben Vier Ausgaben pro Jahr mit aktuellen Diplom- Dissertations- und Forschungsarbeiten aber auch mit den Materialien und Inhalten der Lehrveranstaltungen sind in Planung Die Schriftenreihe wird in Zusammenarbeit mit der Baustraumlger Austria Immobilien GmbH realisiert die bereits ihre finanzielle Unterstuumltzung zugesagt hat Mit der Schriftenreihe soll auch die Basis fuumlr ein verbessertes sozial-marktwirtschaftliches Verstaumlndnis der Immobilien- und Infrastruktur-Projektentwicklung gelegt werden das sich vom angloamerikanischen Verstaumlndnis des Real Estate bzw Property Development unterscheidet

Im Rahmen der Neugestaltung der Masterstudiengaumlnge wird sich die Professur um die Verbesserung der Ausbildungsmoumlglichkeiten von Studierenden der Architektur der Raumplanung und des Bauingenieurwesens im Bereich der Stadt- und Projektentwicklung bemuumlhen

37Jahresbericht 2010-2011

Anhang

Vortraumlge und Publikationen

Buch-Herausgaben

D Wiegand (Hrg) Jahresbericht 2009 - 2010Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management Wien 2010 ISBN 978-3-9503087-0-9 29 S

T Kohlwein (Hrg) Europa Erlesen Wien SuumldbahnhofWieser Verlag KlagenfurtCelovec 2010 ISBN 978-3-85129-877-2 157 S

Buchbeitraumlge

D Wiegand MoreSpace - Organisation der Raumnutzung uumlber die ZeitIn bdquoStadtGestalten - Festschrift fuumlr Klaus Semsrothldquo herausgegeben von Technische Universitaumlt Wien Springer-VerlagWien 2011 ISBN 978-3-7091-1056-0 S 199 - 204

D Wiegand Fachbereich Projektentwicklung und -managementIn bdquoarchdiploma 2011ldquo herausgegeben von Dekanat der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung Wien 2011 ISBN 978-3-9519905-0-7 S 210 - 211

M Sreckovic J Windsperger Organization of Knowledge Transfer in ClustersIn bdquoNew Developments in the Theory of Networks Franchising Cooperatives and Alliancesldquo herausgegeben von M Tuunanen G Cliquet G Hendrikse J Windsperger Springer Verlag Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978-3-7908-2614-2 S 299 - 315

A Kovacs Mobilitaumlt und Nachhaltigkeit im OumlBB-Konzernin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 43

A Kovacs Nachhaltigkeit wird zur globalen Entwicklungin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 18

Konferenzbeitraumlge

S Emrich S Zerlauth S Tauboumlck M Bruckner N Popper MoreSpace Optimierung der Raumauslastung durch Einsatz von Discrete Event Simulation im Facility Management Vortrag IFM-Kongress 2010 TU Wien 25112010 In bdquoBook of Abstractsldquo (2010)

D Wiegand Maintaining Cultural Heritage - Models and processes improving direct and indirect effectsVortrag Economic Value of Cultural Heritage Hanasaari Helsinki Finnland 24082011 - 25082011

D Wiegand Historische Gebaumlude - Akteure Interessen und HandlungsoptionenVortrag Wertschoumlpfung und neue Geschaumlftsmodelle durch energetische Sanierungen in historischen Gebaumluden Koblenz 13052011

38Jahresbericht 2010-2011

D Wiegand Business Models for Performance Contracting Vortrag Forum and Cooperation Exchange Russia bdquoConstruction and Technologyldquo Wien 10032011 - 11032011

Workshops und Moderationen

D Wiegand Salon 2 und 4 der Umbauwerkstatt Vortrag und Workshop im Rahmen der Umbauwerkstatt Tabakfabrik Linz 2710 2010 und 2411

D Wiegand Wer formt die Stadt Moderation der Veranstaltung oganisiert vom Verein Hessen Design Darmstadt 1962011 - 26062011

Abbildungsverzeichnis

Titelseite Dobbler Karin 2010 (Entwurf) RED (Foto rechts oben) Miksch Florian (Foto rechts mitte) Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (Foto mitte unten)

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur TU Wien (2011) Quelle im Internet httptuwebtuwienacatindexphpid=10993 (12122011)

Abb 02 Team RED (2011)

Abb 03 Die PreistraumlgerInnen des Oumlsterreichischen Baupreises Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (2011)

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen und Bereiche notwendiger Kompetenzen In Wiegand Dietmar (2011) MoreSpace ndash Organisation der Raumnutzung uumlber die Zeit (Ort am Fachbereich)

Abb05 Fehlbuchungen von Raumlumen In Emrich Stefan Breitenecker Felix Zerlauth Sanja et al (2010) A Simulation- Based Approach For Control-Optimization Of Lecture-Room Management Vortrag der EUROSIM 2010 - 7th Congress on Modelling and Simulation Prague Czech Republic 06092010 - 10092010

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront Allmeier Daniela Camilletti Saba Busti Martina (2011)

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront RED (2011)

Page 25: Jahresbericht 2010-2011

25Jahresbericht 2010-2011

Zusammenfassungen abgeschlossener Diplomarbeiten

Andreas Dominko Projektentwicklung WWW - Wintersport Welt Wien Abgabetermin Jaumlnner 2011

Im Zuge dieser Diplomarbeit wurde ein konkretes Konzept fuumlr eine bdquoWintersport Welt Wienldquo im Groszligraum Wien entwickelt wobei zunaumlchst die Mischung von unterschiedlichen Immobilienarten an geeigneten Standorten untersucht und bewertet wird Die beste Projektidee bzw das beste Konzept wurde anschlieszligend insbesondere hinsichtlich der Moumlglichkeiten zur staumldtebaulichen und landschaftlichen Einbindung konkretisiert

An verschiedenen potentiellen Standorten fuumlr eineWWW wurden zunaumlchst Defizit-Potentialanalysen derStandorte durchgefuumlhrt und naumlherungsweise optimierte Mischnutzungskonzepte fuumlr den jeweiligen Standort entwickelt Bei den Nutzungskonzepten sollten vor allem komplementaumlre Nutzungsmischungen dhMischungen aus Frequenzbringern und ndashnutzern mitQuerfinanzierungsmoumlglichkeiten angedacht und auf die Eignung des dafuumlr geplanten Standortes untersucht werden Die Interessenslagen von potenziellen Nutzern Mietern und Investoren wurden analysiert und bildeten die Basis fuumlr die angedachten Konzepte Erfahrungen mit aumlhnlichen Projekten wurden untersucht und dieErgebnisse auf das geplante Projekt uumlbertragenZur Bewertung der alternativen Konzepte und Standorte wurde zunaumlchst eine Bewertungsmatrix entwickelt die sowohl die betriebswirtschaftliche rechtliche und technische Machbarkeit als auch diesoziooumlkonomischen raumstrukturellen und oumlkologischen Aspekte zum Gegenstand hatte DieBewertungsmatrix diente der Entscheidung fuumlr einenStandort und ein Mischnutzungskonzept welchesanschlieszligend konkretisiert wurdeDie Konkretisierung eines Konzepts fuumlr die WWW sollte die Machbarkeit der Projektidee untermauern Vertieft wurden insbesondere die Moumlglichkeiten

zur Einbindung des Projekts in die staumldtebauliche und landschaftliche Umgebung die Aspekte der Vermarktung der Immobilie und die technische Machbarkeit

Carola Fleissner Flaumlcheneffiziente Bebauungsstrukturen als Beitrag zu einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung - dargestellt an einer raumplanerischen Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen WohnbausAbgabetermin Mai 2011

Durch die geaumlnderten Lebensbedingungen und gewachsenen Anspruumlche und Beduumlrfnisse insbesondere im Bereich des Wohnens ging die raumlumliche Entwicklung vermehrt hin zur wachsenden Flaumlcheninanspruchnahme fuumlr Siedlungszwecke(abgesehen von erheblichen Ausdehnungen der Fachmarktzentren die gesondert behandelt werden muss) Der Trend zeigt dass Haushaltszahlen immer kleiner und Wohnflaumlchen pro Person immer groumlszliger werden worin eine der Hauptursachen fuumlr den gestiegenen Flaumlchenverbrauch begruumlndet liegt

Besonders der Wunsch des Groszligteils der Bevoumllkerung nach einem freistehenden Einfamilienhaus im Gruumlnen und die vorherrschende Widmungspolitik der Gemeinden hat diesen Trend unterstuumltzt Weitreichende Auswirkungen sind die Folge welche die Bereiche Oumlkonomie Oumlkologie und Sozialwesen betreffen So verursacht der Flaumlchenverbrauch eine zunehmende Fragmentierung der Landschaft Zerstoumlrung von Oumlkosystemen Beeintraumlchtigung des Kleinklimas aber auch erhebliche Kostenzuwaumlchse fuumlr Errichtung und Erhalt technischer Infrastruktur Damit verbunden hohe volkswirtschaftliche Kosten da die Gemeinschaft fuumlr den Mehrverbrauch des Einzelnen aufkommen mussUm dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten koumlnnen Laumlnder und Gemeinden eine Vielzahl an vorhandenen monetaumlren ordnungspolitischen und informativen Instrumenten einsetzen Allerdings sind an der Umsetzung und Effizienz einige Defizite zu erkennen Dennoch werden zunehmend positive Beispiele fuumlr

26Jahresbericht 2010-2011

Siedlungsentwicklungen mit erhoumlhter Flaumlcheneffizienz realisiert aus denen einiges fuumlr weitere Vorhaben gelernt werden kann

Die Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen Wohnbaus hat die wesentlichen Vorzuumlge derartiger Projekte unterstrichen Es konnte gezeigt werden dass eine dichte kompakte Siedlungsentwicklung innerhalb der Siedlungsgrenzen nicht nur vorteilhaft fuumlr die Ortsstruktur selbst ist sondern auch ein Stuumlck bessere Lebensqualitaumltfuumlr deren Bewohner erschafft Durch kurze Wege sind alle zentralen Einrichtungen fuszliglaumlufig zu erreichen und die Bindung an den motorisierten Individualverkehr ist auch begruumlndet durch die gute oumlffentliche Verkehrsanbindung nur wenig gegeben Ebenso ist die Wohnsituation selbst gepraumlgt von hoher Qualitaumlt begruumlndet durch groszliger Intimitaumlt und Privatheitund wertschaffende Aspekte wie Ausblick Belichtung oder private Freiraumlume All diese Anforderungen erhofft sich die Bevoumllkerung von einem Einfamilienhaus neben dem Zweck der Repraumlsentation jedoch weist gerade das freistehende Einfamilienhaus in diesen Punkten Unzulaumlnglichkeiten auf

Dementsprechend richten sich die Empfehlungen fuumlr zukuumlnftige Maszlignahmen insbesondere auf Information und Bewusstseinsbildung denn nur durch ein Umdenken sowohl bei den Buumlrgern als auch bei den Gemeinden und deren politischen Entscheidungen kann dauerhaft eine Aumlnderung erzielt werden Die Einfuumlhrung von Instrumenten die auf Freiwilligkeit beruhen kann nur dann zu einem Resultat fuumlhren wenn sie entsprechend eingesetzt werden Da die freieWahl von Maszlignahmen oft1048908 zu keine effektivenErgebnissen fuumlhrt wird verstaumlrkt die verpflichtende Durchfuumlhrung bestimmter Handlungsvorgaben postuliert beispielsweise die Verpflichtung zur Erstellung von Bebauungsplaumlnen

Gesamt kann allerdings gesagt werden dass nur durch die Erstellung eines ganzheitlichen Systems an Maszlignahmen unter Einbezug aller Fachdisziplinen und

Akteure eine dauerhafte und nachhaltige Entwicklung gewaumlhrleistet werden kann

Bei der Umsetzung selbst wird die groumlszligte Chance in Initiativen von Unten gesehen Dementsprechend kann durch die Realisierung einzelner Vorzeigeprojekte und der Beteiligung erster Gemeinden an dem geschaffenen Gesamtsystem eine Vorbildwirkung fuumlr eine entsprechende Planungshaltung und Durchsetzungsfaumlhigkeit aufgebaut werden die auf einen immer groumlszligeren Kreis an Beteiligten uumlbergreift

Alexandra Kovacs MORE SPACE - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Unterrichtsraumlumen Abgabetermin April 2011

Eine Besonderheit stellen Schulen in der Nutzungsintensitaumlt dar Uumlber das ganze Jahr betrachtet erreicht die ermittelte Auslastung der Klassen an Oumlsterreichischen AHS Bundesschulen eine Auslastung von ca 9 Die geringe Auslastung der Gebaumlude durch den Schulbetrieb fuumlhrt zu bedeutenden temporaumlren Leerstaumlnden Zeitlich straffe Regulierungen eine stark eingeschraumlnkte Benutzergruppe welche als Untermieter in Frage kommt sowie fehlende Anreize der Verantwortlichen im Flaumlchenmanagement die Schulflaumlchen zu vermieten spiegeln suboptimale Rahmenbedingungen fuumlr das groszlige Potenzial der Drittverwertung wider Schule muss nicht leer stehen - aber auch nicht jede Schule kann nutzungsintensiviert werden

Der Kenntnisstand hinsichtlich der bestehenden Intensitaumlt der Nutzung und Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt sowie hinsichtlich der Flexibilitaumlt gebauter Umwelt und des Facility Managements muss zukuumlnftig verbessert werdenPotenziale zur Nutzungsintensivierung werden im Rahmen der Arbeit gezeigt und quantifiziert Strategien zur Umsetzung eines gefuumlhlten bdquoMehr an Raumldquo bei gleichzeitiger Reduktion gebauter Flaumlche

27Jahresbericht 2010-2011

werden konkretisiert Die intensive Nutzung gebauter Umwelt im Lebenszyklus ist der kosteneffizienteste und schnellste Weg zur Verbesserung der Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt und zur Einsparung von Nutzenergie CO2-Emissionen und Finanzmittel Die Vermeidung von temporaumlren Leerstaumlnden durch Nutzungsintensivierung bei bestehenden und zukuumlnftigen Flaumlchen im Sinne des Bekenntnisses zur Nachhaltigkeit fuumlhrt zu einem effizienteren Betrieb Nachhaltige Bewirtschaftung kann jedoch nur mittels Steuerung und Management von Raumressourcen betrieben werden Durch ein veraumlndertes Flaumlchenmanagement kann allerdings Raum im Schulbetrieb eingespart werden Dem Ruf nach Einsparung von Finanzmitteln steht hierbei ein angeblicher Bedarf an mehr Flaumlche in Schulgebaumluden gegenuumlber

Die Bewusstseinsschaffung uumlber den vorhandenen Flaumlchenbestand versus der tatsaumlchlichen Nutzung der Raumressource ist ebenso das Ziel der Forschungsarbeit wie das Aufzeigen von Potenzialen durch verbesserte Anreizstrukturen zwischen den Akteuren Die Verteilung der Zustaumlndigkeiten hinsichtlich des Ressourcenmanagements auf unterschiedliche Akteure mit entgegen gesetzten Interessen und ohne Gesamtverantwortung fuumlr die Ressource Schulraum stellt eine groszlige Barriere fuumlr den effizienten Umgang mit Raum Finanzmitteln und einer nachhaltigen Bewirtschaftung dar Es werden keine bindenden oder freiwilligen Regulierungen erkannt welche die Akteure - mit dem Auftrag oder dem Interesse Flaumlchen sinnvoll zu planen zu bewirtschaften oder zu verwalten - anhalten die Nutzungsintensitaumlt der Schulflaumlchen zu betrachten uns diese im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung der Ressource Raum zu foumlrdern

Durch das groszlige Immobilienportfolio des Segments der Schulen sollte ein dynamisches optimiertes Flaumlchenmanagement Ziel sein Diese Maszlignahme benoumltigt allerdings andere Organisationsstrukturen und setzt voraus dass Flaumlchenmanagement und

Drittvermietung als Kerngeschaumlft betrieben werden koumlnnen Die Analyse der Akteure jedoch zeigt dass aktuell kein Anreiz zur wirtschaftlichen Nutzung von Schulraum besteht Die Umstellung auf die Anforderungen der Nachhaltigkeit und somit einem angemessenen Umgang mit der Ressource Raum tritt nur langsam ein Sowohl im Baubestand als auch bei der Planung von neuen Flaumlchenressourcen bedarf es einer langfristigen und vorausschauenden Steuerung und in diesem Sinne der strategischen Bewirtschaftung des Objekts bzw vorzugsweise des Immobilienportfolios

Die Datenerfassung diesbezuumlglich ist unabdingbar Durch eine umfassende Datenerhebung besteht nicht nur die Chance auf die Optimierung des Flaumlchenmanagements sondern auch auf langfristige Kosteneinsparungen und die nachhaltige Bewirtschaftung der Immobilien im gesamten Lebenszyklus Die aktuell mangelhafte Datenlage hinsichtlich vorhandener Flaumlchen aber auch der Gebaumludezustaumlnde der Nutzungskosten von Schulgebaumluden sowie ihrer Nutzungsintensitaumlt bedarf folglich Nachbesserungsmaszlignahmen Ohne fortschreibende Informationen zum Zustand der Gebaumlude kann auch die Optimierung von Lebenszykluskosten nicht erreicht werden Die Ressource Schulraum braucht die Moumlglichkeit intelligent zu wachsen und zu schrumpfen Architektur hat das Potenzial dies zu unterstuumltzen

Paul Lensing Entwerfen im Kontext Refurbishment des City Centers St PoumlltenAbgabetermin Oktober 2010

In fast allen Laumlndern Europas hat die bdquoKiste auf der gruumlnen Wieseldquo zu einem Aussterben der tradierten und natuumlrlich gewachsenen Handelsagglomerationen in den Innenstaumldten unterschiedlichster Groumlszlige gefuumlhrt Es sind viele Gruumlnde die fuumlr diese Entwicklung als Ursache bzw Teilursache genannt werden Sowohl von unvorsichtiger Flaumlchenwidmungspolitik als auch von

28Jahresbericht 2010-2011

dem politischem Druck nach Beschaumlftigung durch die Ansiedelung von groszligflaumlchigen Handelsunternehmen war die Rede die seit den 1960-er Jahren in Deutschland und spaumlter auch in Oumlsterreich groszligflaumlchige Handelsflaumlchenwidmungen im suburbanen Raum wachsen lieszligen ohne dabei die Konsequenzen fuumlr die Handelslandschaft der Innenstadtkerne zu bedenken Seit den 1990-ern werden nun in West- und Zentraleuropa wieder verstaumlrkt Projekte verfolgt die der Revitalisierung dieser innerstaumldtischen Handelslandschaft dienen sollen Vor allem das Land Niederoumlsterreich erlieszlig 2005 eine genaue Regelung die diese willkuumlrliche Flaumlchenwidmung unterband Die Chancen fuumlr neue innerstaumldtische Shoppingcenter in Niederoumlsterreich wie in St Poumllten werden in dieser Arbeit an einem konkreten Beispiel herausgearbeitet Das gegenstaumlndliche Objekt befindet sich zwischen der Grenze der St Poumlltener Altstadt und dem neuen Landhaus Die Ausarbeitung der Entwurfsarbeit unter den Rahmenbedingungen einer sinnvollen Projektentwicklerrechnung soll zeigen wie ein Projekt zur Attraktivierung der Innenstadt aussehen kann

Caroline Rath MoreSpace - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumluden Abgabetermin Juni 2011

Jede gebaute Umwelt verbraucht in ihrem Lebenszyklus Kosten Nutzenergie CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel Durch eine Verbesserung der Effizienz des Betriebs das heiszligt durch eine intensivere Nutzung gebauter Umwelten koumlnnten groszlige Einsparungen erzielt werden Die moumlglichen Einsparungspotenziale sollten anhand der Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumlude erfasst und untersucht werden Basis zur Ausarbeitung war die Auswertung des aktuellen Datenbestandes der AHS Bundesschulgebaumlude die Darstellung der zustaumlndigen Akteure und deren Anreizstrukturen in den Verantwortlichkeiten der Finanzierung der Planung des Bauens und Betreibens Sowie eine gebaumludekundliche

Machbarkeitsstudie uumlber die moumlgliche Intensivierung der Flaumlchennutzung

Die AHS Bundesschulgebaumlude weisen eine Vielzahl an Potenzialen zur Intensivierung der Flaumlchennutzung auf Durch einen effizienteren Betrieb koumlnnten Nutzungskosten Nutzenergien CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel eingespart werden Die Berechnung der Auslastung der Raumlume an AHS Bundesschulen hat gezeigt dass die Unterrichtsraumlume zu 44 ausgelastet sind und die Sonderunterrichtsraumlume zu 47 im Laufe einer 5 Tage Schulwoche (8 Uhr ndash 18 Uhr) Bei Anwendung eines veraumlnderten Flaumlchenmanagements koumlnnten bis zu 14 der Brutto-Grundflaumlche (BGF) aller AHS Bundesschulen eingespart werden Das BMUKK beziehungsweise die Schulleitung hat das Recht Flaumlchen der Bundesschulgebaumlude zu vermieten Die potenziellen Zeitfenster dafuumlr sind die zeitgleiche Mehrfachnutzung eine Nacheinandernutzung ab 18 Uhr sowie die Nutzung an schulfreien Tagen

Die zwei wichtigsten Akteure im Sektor Bundesschulen sind das Bundesministerium fuumlr Unterricht Kunst und Kultur (BMUKK) sowie die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) Als mehrheitlicher Eigentuumlmer der Bundesschulgebaumlude vermietet die BIG Schulflaumlchen an das BMUKK Der fehlende Wettbewerb am Immobilienmarkt fuumlr Schulgebaumlude mit dem gleichzeitig verbundenen gewinnorientierten Handeln der BIG bewirkt keine Anreize die zu einem effizienten Betrieb eines Bundesschulgebaumludes fuumlhren wuumlrden Einerseits versucht das BMUKK die Mietkosten moumlglichst gering zu halten andererseits muss die BIG die Investitionskosten tragen und durch houmlhere Mieterloumlse die durch die Investitionen verursachten Kosten decken

Die Analyse der Gebaumludetypologie hat ergeben dass die Umsetzung der Mehrfachnutzung an jedem Bundesschulgebaumlude realisierbar ist allerdings spezifisch zu untersuchen ist Bei der Umsetzung ist darauf zu achten dass die baulichen sowie finanziellen Maszlignahmen dem Aufwand entsprechen und das

29Jahresbericht 2010-2011

Gebaumlude durch den Eingriff nicht an Nutzungsqualitaumlt fuumlr die SchuumllerInnen verliert

Ines Schmitzer Entwerfen im Kontext Sanierung im Altbestand - Variantenstudie Gruumlnderzeithausin WienAbgabetermin November 2010

Die Bewirtschaftung von Gebaumluden und die damit verbundenen Moumlglichkeiten der Energieeinsparung spielen eine immer groumlszligere RolleBei Neubauten kann dies im Vorhinein geplant werden der Umgang mit bestehenden Gebaumluden stellt hingegen eine noch nicht geloumlste Herausforderung dar Wien hat einen Altbaubestand von rund 50 nur ein geringer Teil davon ist energetisch saniert Bei der Sanierung stehen neben den technischen Fragen insbesondere die Kosten und die moumlglichen Benefits fuumlr die Eigentuumlmer im Vordergrund Erste Anreize wurden von den Bundes- und Landesgesetzgebern in Form von Foumlrderungen fuumlr thermische Sanierungengesetzt jedoch zeigt die Umsetzung in der Praxis einige Schwierigkeiten

Die gegenstaumlndliche Arbeit beschaumlftigt sich mit den bestehenden Problematiken im Zusammenhang mitder Umsetzung energieeffizienter Sanierungsmaszlignahmen Die Herangehensweise besteht aus Analysen Erarbeitung von Konzepten bis hin zur Bewertung Zu Beginn werden die Optimierungsziele aus Sicht der Akteure um ein Sanierungsprojekt definiert Am Beispiel eines Wiener Gruumlnderzeithauses werden drei Sanierungsvarianten erarbeitet und aus Sicht der Akteure bewertet Die durch die Analysen und Bewertung gewonnenen Erkenntnisse sollen Aufschluss uumlber die technisch-gestalterischen Moumlglichkeiten und den damit verbundenen Investitionsanreizen geben Sie sind daruumlber hinaus noumltig um eventuell notwendige Veraumlnderungen der staatlichen Regulierungen zu erkennen

Melanie Svoboda HafenCity versus Seestadt ndash Vergleichende Studien der organisatorischen Landschaft der Prozesse und der Ergebnisse staumldtebaulicher GroszligprojekteAbgabetermin April 2011

Die vorliegende Arbeit beinhaltet Vergleichsstudien der HafenCity Hamburg und der Seestadt Aspern in Wien Ziel war es herauszufinden ob und welche Organisationsformen Prozesse und Werkzeuge solcherGroszligprojekte dafuumlr geeignet sind Stadtentwicklungsziele zuumlgig und effizient umsetzen zu koumlnnen

Dazu wurden in einem ersten Schritt die staumldtischen Rahmenbedingungen und die Projektdaten einander gegenuumlbergestellt und analysiert Dabei zeigte sich unter anderem dass fuumlr beide Staumldte fuumlr die naumlchsten Jahrzehnte ein Bevoumllkerungswachstum prognostiziert wird und sich beide Staumldte im internationalen Standortwettbewerb profilieren wollen Einer der groumlszligten Unterschiede der beiden Projekte ist die Lage aus der auch teilweise unterschiedliche Projektziele resultieren Die HafenCity Hamburg grenzt direkt an die Hamburger Innenstadt an und soll diese zukuumlnftig um 40 erweitern sowie in ihren Nutzungen ergaumlnzen Die Seestadt Aspern liegt hingegen am Stadtrand von Wien und soll sich als neues urbanes Zentrum des oumlstlichen 22 Bezirks und der Centrope- Region etablieren Andererseits gibt es auch Projektziele die in beiden Projekten gleich sind das sind die Schaffung einer vielfaumlltigen und kleinteiligen Nutzungsstruktur qualitaumltsvoller Wohnquartiere und eines attraktiven Standorts fuumlr die Wirtschaft

Auf die Analyse der Rahmenbedingungen folgte die Beurteilung der Organisation Prozesse Werkzeugeund vorlaumlufigen Ergebnisse der beiden Projekte mithilfe einer Bewertungsmatrix die notwendigenInformationen dafuumlr wurden durch leitfadengestuumltzte Experteninterviews mit wichtigen Akteurenbeider Projekte erlangt Aus der Gegenuumlberstellung der Ergebnisse konnten schlieszliglich die anfangs

30Jahresbericht 2010-2011

aufgeworfenen Forschungsfragen beantwortet und insbesondere Erfolgsfaktoren sowie erfolgskritischeFaktoren abgeleitet werden Es zeigte sich dass eine zentrale Schnittstelle und Management fuumlrdie Vielzahl an beteiligten Akteuren von wesentlicher Bedeutung fuumlr eine effiziente Organisationeines solch en Projektes ist Des Weiteren stellten sich Masterplanungs- Qualitaumltssicherungs- undBeteiligungsprozess als zentrale Elemente der Projektentwicklung und Umsetzung heraus Das spiegelt sich auch in der Anfuumlhrung der Erfolgsfaktoren und erfolgskritischen Faktoren wider Es konnte auszligerdem festgestellt werd en dass beide Projekte voraussichtlich dafuumlr geeignet sein werden die Stadtentwicklungsziele zu erreichen vor allem im Fall der Seestadt Aspern besteht allerdings noch Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Effizienz

Isabell Wurglits WAHNSINNS ARCHITEKTUR - Grundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Genesung der Patienten auswirkt Abgabetermin Dezember 2010

bdquoWAHNSINNS ARCHITEKTURldquo beschaumlftigt sich mit der Architektur psychiatrischer Kliniken und vorangehender geschichtlicher Entwicklungen derer Angefangen bei Hippokrates mit der Erkenntnis dass der Mensch uumlber mehr verfuumlgt als nur uumlber seinen Koumlrper uumlber Planungsgrundlagen aus dem Handbuch der Architektur aus dem Jahre 1901 die dunklen Jahre um 1945 streifend bis hin zu modernen Einrichtungen derselben Der Untertitel bdquoGrundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Gesundheit der Patienten auswirktldquo wurde dabei einfach in den Raum gestellt ohne dafuumlr je eine konkrete Antwort auf diese Fragestellung zu erhaltenEs liegen keine empirischen Auswertungen von Grundrisstypologien als Grundlage vor ndash sondern es handelt sich vielmehr um eine Auseinandersetzung mit bereits bestehenden Forschungen auf diesem Gebiet ndash dabei heraustretend Prof Guumlnther Pfeiffer mit seinen oft

radikalen Ansaumltzen

Verschiedenste Beispiele und die Analyse der Grundrissformen von psychiatrischen Kliniken aus Oumlsterreich und aller Welt wie zum Bespiel das bdquoEinkorridorldquo-System in Ringform des Wiener Narrentums oder der typische Pavillonbau Otto Wagners am Steinhof geben einen Uumlberblick uumlber die erwaumlhnenswertesten Gebaumludetypen dieser ArtEine Sonderform von psychiatrischen Kliniken stellt die Unterbringung von psychisch kranken Straftaumltern in Sonderjustizstrafvollzugsanstalten darEin zukunftsweisender Ansatz ist ein Pilotprojekt in Amsterdam Namens bdquoDe Hogeweykldquo welches 7 verschiedene Unterbringungsmoumlglichkeiten fuumlr Patienten anbietet Der Nachteil dieses scheinbar idealen Ansatzes ist aber die oumlkonomische Vertretbarkeit

Am Ende ist das Ergebnis eine selbstgenerierte bdquoIdealldquo ndash Grundrissform die sich teils aus prozesshaften Diagrammen und teils aus den bestehenden Grundrissformen und deren Analyse dazu ableitet

Laufende Diplomarbeiten

Szusanna Balla Forschungszentrum in Budapest

Matthias Goller Kultur trifft Telekommunikation als Chance fuumlr die nachhaltige Entwicklung im laumlndlichen Raum - Untersucht am Beispiel des bdquoTelekom-Dorfesldquo in Colletta Italien

Martin Haas Systemisches Management DIe Konsequente Uumlbertragung auf Stadt- und Regionalplanung - Am Beispiel des Citymanagements in Neunkirchen

Dominik Hanic Grenzuumlberschreitende Projektentwicklung Thesen zur Erschlieszligung der Vorteile - Am Beispiel der grenzuumlberschreitenden Wirtschaftsparks

31Jahresbericht 2010-2011

Herbert Jezek Realisierung und Abwicklung von internationalen Bau-Projekten im virtuellen ProjektraumEine Studie zur Benutzerfreundlichkeit und zur Nuumltzlichkeit des internetbasierenden Projektmanagements

Kerem Karatoprak Untersuchung von Entwicklungsalternativen eines Wohngebaumludes in Beyoglu IstanbulBernhard Lachmann Mixed Use Planning

Martina Nemecek Entwerfen im Kontext Glanzstoff - Neuer Glanz fuumlr St Poumllten

Selina Prirsch MoreSpace Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Hoschulgebaumluden

Jarmila Rudenkova Entwerfen im Kontext - Entwicklungskonzepte fuumlr das ehem Schlachthofareal in Rom

32Jahresbericht 2010-2011

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront V l n r Da-

niela Allmeier (TU Wien) Saba Camilletti und Martina Busti (Erasmus Studentinnen

der Universitaumlt Roma Tre)

5 Netzwerkaktivitaumlten

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vereinigung fuumlr Stadt- Regional- und Landesplanung eV - SRL

- Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen - AKH

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- European Facility Management Network - Euro FM

- Juryvorsitz Der Oumlsterreichische Baupreis (national)

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- BBB -Netzwerk fuumlr Baubetrieb Bauwirtschaft und Baumanagement

- Moderation Wer formt die Stadtldquo Verein Hessen Design

51 International

Mitgliedschaften in berufsstaumlndischen Vereinigungen

Gutachterliche Taumltigkeit

Mitgliedschaft in Herausgebergremien

Mitgliedschaften in Programm- und Organisationskomittees Internationaler

Konferenzen

Konferenzen und Symposien

33Jahresbericht 2010-2011

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

-Teilnahme International Conference on Economics and Management of Networks - EMNet in Limassol Zypern

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Kooperationsabkommen mit dem Fachbereich Oumlkonomie und Staumldtebau an der staatlichen Bauuniversitaumlt in Rostov (RGSU) Prof Dr Svetlana Sheina

- Betreuung einer Dissertandin der RGSU in Wien an einem Vergleich der Wohnungspolitik von Deutschland Oumlsterreich und der russischen Foumlderation

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

- Aufbau einer Kooperation in Forschung und Lehre mit Univ Prof Dr Branko Kovacevic fuumlr die Universitaumlt Belgrad

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Seminare und Vortraumlge mit der Arbeitsgemeinschaft Simulation News - ARGESIM

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Universitaumltslehrgang bdquoNachhaltiges Bauenldquo TU Graz

- Leitung und Konzeption des Lehrgangs bdquoImmobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidungldquo mit Dr Lorenz E Riegler

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Professional MBA Facility Management

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

52 National

Lehrtaumltigkeit

34Jahresbericht 2010-2011

- Betreuung Oumlkologische Aspekte beim Planen und Bauen TU Wien Partner BOKU Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- bdquoOumlkologische Aspekte beim Planen und Bauenldquo Inhaltlicher Aufbau der Lehrveranstaltung

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Ausschreibung des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitik

- Ausstellung der Arbeitsergebnisse des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo 0107 - 02072011 TU Bildergalerie

- Moderation und Teilnahme bei Veranstaltungen der bdquoUmbauwerkstatt Linzldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- MoreSpace Forschungskooperation der TU Wien zur Verbesserung der Raumauslastung von Houmlrsaumllen

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Forschungsbeirat fuumlr das Forschungszentrum Energie und Umwelt

Ausstellungen und Wettbewerbe

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

53 Hochschulintern

Mitgliedschaft in Beiraumlten

35Jahresbericht 2010-2011

Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- TUtheTOP High Potential Programm der TU Wien zur Foumlrderung exzellenter Leistungen Jahrgang 201011

- Moderation bdquoImagine Exploring radical visions for tomorrowrsquos schoolsldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Forschungszentrum Energie und Umwelt bdquoUntersuchung zum Vernetzungspotenzial von mathematischen Simulationsansaumltzenldquo

Stipendien und Foumlrderungen

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

36Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Ausblick

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat sich fuumlr das kommende akademische Jahr zum Ziel gesetzt drei der laufenden Forschungsprojekte erfolgreich abzuschlieszligen und die Projektergebnisse zu veroumlffentlichen und zu verwerten

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

Die Akquisition von Folgeprojekten ist geplant Die Gruumlndung einer Gesellschaft fuumlr Immobilien- wirtschaftliche Forschung austria (gif austria) mit Sitz an der TU Wien ist fuumlr den Januar 2012 geplant Ziel der Gesellschaft ist die Sensibilisierung fuumlr und die Foumlrderung von Immobilienwirtschaftlicher Forschung Eine Assoziierung mit der deutschen gif eV ist vorgesehen Als Arbeitsscherpunkte der gif austria sind geplant

- Erschleiszligung der Potenziale zur nutzungsintensivierung durch Mehrfach- und Nacheinandernutzung (MoreSpace)

- Immobilienmaumlrkte in CEE und SOE

- Optimierung der Oumlkoeffizienz gebauter Umwelt uumlber den Lebenszyklus

Am 16 und 17 Februar 2012 ist im Rahmen des Europaumlischen Forschungsprojekts bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien geplant

Im kommenden akademischen Jahr ist zudem vorgesehen eine Schriftenreihe zur Stadt- und Projektentwicklung herauszugeben Vier Ausgaben pro Jahr mit aktuellen Diplom- Dissertations- und Forschungsarbeiten aber auch mit den Materialien und Inhalten der Lehrveranstaltungen sind in Planung Die Schriftenreihe wird in Zusammenarbeit mit der Baustraumlger Austria Immobilien GmbH realisiert die bereits ihre finanzielle Unterstuumltzung zugesagt hat Mit der Schriftenreihe soll auch die Basis fuumlr ein verbessertes sozial-marktwirtschaftliches Verstaumlndnis der Immobilien- und Infrastruktur-Projektentwicklung gelegt werden das sich vom angloamerikanischen Verstaumlndnis des Real Estate bzw Property Development unterscheidet

Im Rahmen der Neugestaltung der Masterstudiengaumlnge wird sich die Professur um die Verbesserung der Ausbildungsmoumlglichkeiten von Studierenden der Architektur der Raumplanung und des Bauingenieurwesens im Bereich der Stadt- und Projektentwicklung bemuumlhen

37Jahresbericht 2010-2011

Anhang

Vortraumlge und Publikationen

Buch-Herausgaben

D Wiegand (Hrg) Jahresbericht 2009 - 2010Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management Wien 2010 ISBN 978-3-9503087-0-9 29 S

T Kohlwein (Hrg) Europa Erlesen Wien SuumldbahnhofWieser Verlag KlagenfurtCelovec 2010 ISBN 978-3-85129-877-2 157 S

Buchbeitraumlge

D Wiegand MoreSpace - Organisation der Raumnutzung uumlber die ZeitIn bdquoStadtGestalten - Festschrift fuumlr Klaus Semsrothldquo herausgegeben von Technische Universitaumlt Wien Springer-VerlagWien 2011 ISBN 978-3-7091-1056-0 S 199 - 204

D Wiegand Fachbereich Projektentwicklung und -managementIn bdquoarchdiploma 2011ldquo herausgegeben von Dekanat der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung Wien 2011 ISBN 978-3-9519905-0-7 S 210 - 211

M Sreckovic J Windsperger Organization of Knowledge Transfer in ClustersIn bdquoNew Developments in the Theory of Networks Franchising Cooperatives and Alliancesldquo herausgegeben von M Tuunanen G Cliquet G Hendrikse J Windsperger Springer Verlag Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978-3-7908-2614-2 S 299 - 315

A Kovacs Mobilitaumlt und Nachhaltigkeit im OumlBB-Konzernin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 43

A Kovacs Nachhaltigkeit wird zur globalen Entwicklungin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 18

Konferenzbeitraumlge

S Emrich S Zerlauth S Tauboumlck M Bruckner N Popper MoreSpace Optimierung der Raumauslastung durch Einsatz von Discrete Event Simulation im Facility Management Vortrag IFM-Kongress 2010 TU Wien 25112010 In bdquoBook of Abstractsldquo (2010)

D Wiegand Maintaining Cultural Heritage - Models and processes improving direct and indirect effectsVortrag Economic Value of Cultural Heritage Hanasaari Helsinki Finnland 24082011 - 25082011

D Wiegand Historische Gebaumlude - Akteure Interessen und HandlungsoptionenVortrag Wertschoumlpfung und neue Geschaumlftsmodelle durch energetische Sanierungen in historischen Gebaumluden Koblenz 13052011

38Jahresbericht 2010-2011

D Wiegand Business Models for Performance Contracting Vortrag Forum and Cooperation Exchange Russia bdquoConstruction and Technologyldquo Wien 10032011 - 11032011

Workshops und Moderationen

D Wiegand Salon 2 und 4 der Umbauwerkstatt Vortrag und Workshop im Rahmen der Umbauwerkstatt Tabakfabrik Linz 2710 2010 und 2411

D Wiegand Wer formt die Stadt Moderation der Veranstaltung oganisiert vom Verein Hessen Design Darmstadt 1962011 - 26062011

Abbildungsverzeichnis

Titelseite Dobbler Karin 2010 (Entwurf) RED (Foto rechts oben) Miksch Florian (Foto rechts mitte) Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (Foto mitte unten)

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur TU Wien (2011) Quelle im Internet httptuwebtuwienacatindexphpid=10993 (12122011)

Abb 02 Team RED (2011)

Abb 03 Die PreistraumlgerInnen des Oumlsterreichischen Baupreises Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (2011)

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen und Bereiche notwendiger Kompetenzen In Wiegand Dietmar (2011) MoreSpace ndash Organisation der Raumnutzung uumlber die Zeit (Ort am Fachbereich)

Abb05 Fehlbuchungen von Raumlumen In Emrich Stefan Breitenecker Felix Zerlauth Sanja et al (2010) A Simulation- Based Approach For Control-Optimization Of Lecture-Room Management Vortrag der EUROSIM 2010 - 7th Congress on Modelling and Simulation Prague Czech Republic 06092010 - 10092010

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront Allmeier Daniela Camilletti Saba Busti Martina (2011)

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront RED (2011)

Page 26: Jahresbericht 2010-2011

26Jahresbericht 2010-2011

Siedlungsentwicklungen mit erhoumlhter Flaumlcheneffizienz realisiert aus denen einiges fuumlr weitere Vorhaben gelernt werden kann

Die Analyse ausgewaumlhlter Best-Practice Beispiele des niederoumlsterreichischen Wohnbaus hat die wesentlichen Vorzuumlge derartiger Projekte unterstrichen Es konnte gezeigt werden dass eine dichte kompakte Siedlungsentwicklung innerhalb der Siedlungsgrenzen nicht nur vorteilhaft fuumlr die Ortsstruktur selbst ist sondern auch ein Stuumlck bessere Lebensqualitaumltfuumlr deren Bewohner erschafft Durch kurze Wege sind alle zentralen Einrichtungen fuszliglaumlufig zu erreichen und die Bindung an den motorisierten Individualverkehr ist auch begruumlndet durch die gute oumlffentliche Verkehrsanbindung nur wenig gegeben Ebenso ist die Wohnsituation selbst gepraumlgt von hoher Qualitaumlt begruumlndet durch groszliger Intimitaumlt und Privatheitund wertschaffende Aspekte wie Ausblick Belichtung oder private Freiraumlume All diese Anforderungen erhofft sich die Bevoumllkerung von einem Einfamilienhaus neben dem Zweck der Repraumlsentation jedoch weist gerade das freistehende Einfamilienhaus in diesen Punkten Unzulaumlnglichkeiten auf

Dementsprechend richten sich die Empfehlungen fuumlr zukuumlnftige Maszlignahmen insbesondere auf Information und Bewusstseinsbildung denn nur durch ein Umdenken sowohl bei den Buumlrgern als auch bei den Gemeinden und deren politischen Entscheidungen kann dauerhaft eine Aumlnderung erzielt werden Die Einfuumlhrung von Instrumenten die auf Freiwilligkeit beruhen kann nur dann zu einem Resultat fuumlhren wenn sie entsprechend eingesetzt werden Da die freieWahl von Maszlignahmen oft1048908 zu keine effektivenErgebnissen fuumlhrt wird verstaumlrkt die verpflichtende Durchfuumlhrung bestimmter Handlungsvorgaben postuliert beispielsweise die Verpflichtung zur Erstellung von Bebauungsplaumlnen

Gesamt kann allerdings gesagt werden dass nur durch die Erstellung eines ganzheitlichen Systems an Maszlignahmen unter Einbezug aller Fachdisziplinen und

Akteure eine dauerhafte und nachhaltige Entwicklung gewaumlhrleistet werden kann

Bei der Umsetzung selbst wird die groumlszligte Chance in Initiativen von Unten gesehen Dementsprechend kann durch die Realisierung einzelner Vorzeigeprojekte und der Beteiligung erster Gemeinden an dem geschaffenen Gesamtsystem eine Vorbildwirkung fuumlr eine entsprechende Planungshaltung und Durchsetzungsfaumlhigkeit aufgebaut werden die auf einen immer groumlszligeren Kreis an Beteiligten uumlbergreift

Alexandra Kovacs MORE SPACE - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Unterrichtsraumlumen Abgabetermin April 2011

Eine Besonderheit stellen Schulen in der Nutzungsintensitaumlt dar Uumlber das ganze Jahr betrachtet erreicht die ermittelte Auslastung der Klassen an Oumlsterreichischen AHS Bundesschulen eine Auslastung von ca 9 Die geringe Auslastung der Gebaumlude durch den Schulbetrieb fuumlhrt zu bedeutenden temporaumlren Leerstaumlnden Zeitlich straffe Regulierungen eine stark eingeschraumlnkte Benutzergruppe welche als Untermieter in Frage kommt sowie fehlende Anreize der Verantwortlichen im Flaumlchenmanagement die Schulflaumlchen zu vermieten spiegeln suboptimale Rahmenbedingungen fuumlr das groszlige Potenzial der Drittverwertung wider Schule muss nicht leer stehen - aber auch nicht jede Schule kann nutzungsintensiviert werden

Der Kenntnisstand hinsichtlich der bestehenden Intensitaumlt der Nutzung und Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt sowie hinsichtlich der Flexibilitaumlt gebauter Umwelt und des Facility Managements muss zukuumlnftig verbessert werdenPotenziale zur Nutzungsintensivierung werden im Rahmen der Arbeit gezeigt und quantifiziert Strategien zur Umsetzung eines gefuumlhlten bdquoMehr an Raumldquo bei gleichzeitiger Reduktion gebauter Flaumlche

27Jahresbericht 2010-2011

werden konkretisiert Die intensive Nutzung gebauter Umwelt im Lebenszyklus ist der kosteneffizienteste und schnellste Weg zur Verbesserung der Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt und zur Einsparung von Nutzenergie CO2-Emissionen und Finanzmittel Die Vermeidung von temporaumlren Leerstaumlnden durch Nutzungsintensivierung bei bestehenden und zukuumlnftigen Flaumlchen im Sinne des Bekenntnisses zur Nachhaltigkeit fuumlhrt zu einem effizienteren Betrieb Nachhaltige Bewirtschaftung kann jedoch nur mittels Steuerung und Management von Raumressourcen betrieben werden Durch ein veraumlndertes Flaumlchenmanagement kann allerdings Raum im Schulbetrieb eingespart werden Dem Ruf nach Einsparung von Finanzmitteln steht hierbei ein angeblicher Bedarf an mehr Flaumlche in Schulgebaumluden gegenuumlber

Die Bewusstseinsschaffung uumlber den vorhandenen Flaumlchenbestand versus der tatsaumlchlichen Nutzung der Raumressource ist ebenso das Ziel der Forschungsarbeit wie das Aufzeigen von Potenzialen durch verbesserte Anreizstrukturen zwischen den Akteuren Die Verteilung der Zustaumlndigkeiten hinsichtlich des Ressourcenmanagements auf unterschiedliche Akteure mit entgegen gesetzten Interessen und ohne Gesamtverantwortung fuumlr die Ressource Schulraum stellt eine groszlige Barriere fuumlr den effizienten Umgang mit Raum Finanzmitteln und einer nachhaltigen Bewirtschaftung dar Es werden keine bindenden oder freiwilligen Regulierungen erkannt welche die Akteure - mit dem Auftrag oder dem Interesse Flaumlchen sinnvoll zu planen zu bewirtschaften oder zu verwalten - anhalten die Nutzungsintensitaumlt der Schulflaumlchen zu betrachten uns diese im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung der Ressource Raum zu foumlrdern

Durch das groszlige Immobilienportfolio des Segments der Schulen sollte ein dynamisches optimiertes Flaumlchenmanagement Ziel sein Diese Maszlignahme benoumltigt allerdings andere Organisationsstrukturen und setzt voraus dass Flaumlchenmanagement und

Drittvermietung als Kerngeschaumlft betrieben werden koumlnnen Die Analyse der Akteure jedoch zeigt dass aktuell kein Anreiz zur wirtschaftlichen Nutzung von Schulraum besteht Die Umstellung auf die Anforderungen der Nachhaltigkeit und somit einem angemessenen Umgang mit der Ressource Raum tritt nur langsam ein Sowohl im Baubestand als auch bei der Planung von neuen Flaumlchenressourcen bedarf es einer langfristigen und vorausschauenden Steuerung und in diesem Sinne der strategischen Bewirtschaftung des Objekts bzw vorzugsweise des Immobilienportfolios

Die Datenerfassung diesbezuumlglich ist unabdingbar Durch eine umfassende Datenerhebung besteht nicht nur die Chance auf die Optimierung des Flaumlchenmanagements sondern auch auf langfristige Kosteneinsparungen und die nachhaltige Bewirtschaftung der Immobilien im gesamten Lebenszyklus Die aktuell mangelhafte Datenlage hinsichtlich vorhandener Flaumlchen aber auch der Gebaumludezustaumlnde der Nutzungskosten von Schulgebaumluden sowie ihrer Nutzungsintensitaumlt bedarf folglich Nachbesserungsmaszlignahmen Ohne fortschreibende Informationen zum Zustand der Gebaumlude kann auch die Optimierung von Lebenszykluskosten nicht erreicht werden Die Ressource Schulraum braucht die Moumlglichkeit intelligent zu wachsen und zu schrumpfen Architektur hat das Potenzial dies zu unterstuumltzen

Paul Lensing Entwerfen im Kontext Refurbishment des City Centers St PoumlltenAbgabetermin Oktober 2010

In fast allen Laumlndern Europas hat die bdquoKiste auf der gruumlnen Wieseldquo zu einem Aussterben der tradierten und natuumlrlich gewachsenen Handelsagglomerationen in den Innenstaumldten unterschiedlichster Groumlszlige gefuumlhrt Es sind viele Gruumlnde die fuumlr diese Entwicklung als Ursache bzw Teilursache genannt werden Sowohl von unvorsichtiger Flaumlchenwidmungspolitik als auch von

28Jahresbericht 2010-2011

dem politischem Druck nach Beschaumlftigung durch die Ansiedelung von groszligflaumlchigen Handelsunternehmen war die Rede die seit den 1960-er Jahren in Deutschland und spaumlter auch in Oumlsterreich groszligflaumlchige Handelsflaumlchenwidmungen im suburbanen Raum wachsen lieszligen ohne dabei die Konsequenzen fuumlr die Handelslandschaft der Innenstadtkerne zu bedenken Seit den 1990-ern werden nun in West- und Zentraleuropa wieder verstaumlrkt Projekte verfolgt die der Revitalisierung dieser innerstaumldtischen Handelslandschaft dienen sollen Vor allem das Land Niederoumlsterreich erlieszlig 2005 eine genaue Regelung die diese willkuumlrliche Flaumlchenwidmung unterband Die Chancen fuumlr neue innerstaumldtische Shoppingcenter in Niederoumlsterreich wie in St Poumllten werden in dieser Arbeit an einem konkreten Beispiel herausgearbeitet Das gegenstaumlndliche Objekt befindet sich zwischen der Grenze der St Poumlltener Altstadt und dem neuen Landhaus Die Ausarbeitung der Entwurfsarbeit unter den Rahmenbedingungen einer sinnvollen Projektentwicklerrechnung soll zeigen wie ein Projekt zur Attraktivierung der Innenstadt aussehen kann

Caroline Rath MoreSpace - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumluden Abgabetermin Juni 2011

Jede gebaute Umwelt verbraucht in ihrem Lebenszyklus Kosten Nutzenergie CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel Durch eine Verbesserung der Effizienz des Betriebs das heiszligt durch eine intensivere Nutzung gebauter Umwelten koumlnnten groszlige Einsparungen erzielt werden Die moumlglichen Einsparungspotenziale sollten anhand der Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumlude erfasst und untersucht werden Basis zur Ausarbeitung war die Auswertung des aktuellen Datenbestandes der AHS Bundesschulgebaumlude die Darstellung der zustaumlndigen Akteure und deren Anreizstrukturen in den Verantwortlichkeiten der Finanzierung der Planung des Bauens und Betreibens Sowie eine gebaumludekundliche

Machbarkeitsstudie uumlber die moumlgliche Intensivierung der Flaumlchennutzung

Die AHS Bundesschulgebaumlude weisen eine Vielzahl an Potenzialen zur Intensivierung der Flaumlchennutzung auf Durch einen effizienteren Betrieb koumlnnten Nutzungskosten Nutzenergien CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel eingespart werden Die Berechnung der Auslastung der Raumlume an AHS Bundesschulen hat gezeigt dass die Unterrichtsraumlume zu 44 ausgelastet sind und die Sonderunterrichtsraumlume zu 47 im Laufe einer 5 Tage Schulwoche (8 Uhr ndash 18 Uhr) Bei Anwendung eines veraumlnderten Flaumlchenmanagements koumlnnten bis zu 14 der Brutto-Grundflaumlche (BGF) aller AHS Bundesschulen eingespart werden Das BMUKK beziehungsweise die Schulleitung hat das Recht Flaumlchen der Bundesschulgebaumlude zu vermieten Die potenziellen Zeitfenster dafuumlr sind die zeitgleiche Mehrfachnutzung eine Nacheinandernutzung ab 18 Uhr sowie die Nutzung an schulfreien Tagen

Die zwei wichtigsten Akteure im Sektor Bundesschulen sind das Bundesministerium fuumlr Unterricht Kunst und Kultur (BMUKK) sowie die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) Als mehrheitlicher Eigentuumlmer der Bundesschulgebaumlude vermietet die BIG Schulflaumlchen an das BMUKK Der fehlende Wettbewerb am Immobilienmarkt fuumlr Schulgebaumlude mit dem gleichzeitig verbundenen gewinnorientierten Handeln der BIG bewirkt keine Anreize die zu einem effizienten Betrieb eines Bundesschulgebaumludes fuumlhren wuumlrden Einerseits versucht das BMUKK die Mietkosten moumlglichst gering zu halten andererseits muss die BIG die Investitionskosten tragen und durch houmlhere Mieterloumlse die durch die Investitionen verursachten Kosten decken

Die Analyse der Gebaumludetypologie hat ergeben dass die Umsetzung der Mehrfachnutzung an jedem Bundesschulgebaumlude realisierbar ist allerdings spezifisch zu untersuchen ist Bei der Umsetzung ist darauf zu achten dass die baulichen sowie finanziellen Maszlignahmen dem Aufwand entsprechen und das

29Jahresbericht 2010-2011

Gebaumlude durch den Eingriff nicht an Nutzungsqualitaumlt fuumlr die SchuumllerInnen verliert

Ines Schmitzer Entwerfen im Kontext Sanierung im Altbestand - Variantenstudie Gruumlnderzeithausin WienAbgabetermin November 2010

Die Bewirtschaftung von Gebaumluden und die damit verbundenen Moumlglichkeiten der Energieeinsparung spielen eine immer groumlszligere RolleBei Neubauten kann dies im Vorhinein geplant werden der Umgang mit bestehenden Gebaumluden stellt hingegen eine noch nicht geloumlste Herausforderung dar Wien hat einen Altbaubestand von rund 50 nur ein geringer Teil davon ist energetisch saniert Bei der Sanierung stehen neben den technischen Fragen insbesondere die Kosten und die moumlglichen Benefits fuumlr die Eigentuumlmer im Vordergrund Erste Anreize wurden von den Bundes- und Landesgesetzgebern in Form von Foumlrderungen fuumlr thermische Sanierungengesetzt jedoch zeigt die Umsetzung in der Praxis einige Schwierigkeiten

Die gegenstaumlndliche Arbeit beschaumlftigt sich mit den bestehenden Problematiken im Zusammenhang mitder Umsetzung energieeffizienter Sanierungsmaszlignahmen Die Herangehensweise besteht aus Analysen Erarbeitung von Konzepten bis hin zur Bewertung Zu Beginn werden die Optimierungsziele aus Sicht der Akteure um ein Sanierungsprojekt definiert Am Beispiel eines Wiener Gruumlnderzeithauses werden drei Sanierungsvarianten erarbeitet und aus Sicht der Akteure bewertet Die durch die Analysen und Bewertung gewonnenen Erkenntnisse sollen Aufschluss uumlber die technisch-gestalterischen Moumlglichkeiten und den damit verbundenen Investitionsanreizen geben Sie sind daruumlber hinaus noumltig um eventuell notwendige Veraumlnderungen der staatlichen Regulierungen zu erkennen

Melanie Svoboda HafenCity versus Seestadt ndash Vergleichende Studien der organisatorischen Landschaft der Prozesse und der Ergebnisse staumldtebaulicher GroszligprojekteAbgabetermin April 2011

Die vorliegende Arbeit beinhaltet Vergleichsstudien der HafenCity Hamburg und der Seestadt Aspern in Wien Ziel war es herauszufinden ob und welche Organisationsformen Prozesse und Werkzeuge solcherGroszligprojekte dafuumlr geeignet sind Stadtentwicklungsziele zuumlgig und effizient umsetzen zu koumlnnen

Dazu wurden in einem ersten Schritt die staumldtischen Rahmenbedingungen und die Projektdaten einander gegenuumlbergestellt und analysiert Dabei zeigte sich unter anderem dass fuumlr beide Staumldte fuumlr die naumlchsten Jahrzehnte ein Bevoumllkerungswachstum prognostiziert wird und sich beide Staumldte im internationalen Standortwettbewerb profilieren wollen Einer der groumlszligten Unterschiede der beiden Projekte ist die Lage aus der auch teilweise unterschiedliche Projektziele resultieren Die HafenCity Hamburg grenzt direkt an die Hamburger Innenstadt an und soll diese zukuumlnftig um 40 erweitern sowie in ihren Nutzungen ergaumlnzen Die Seestadt Aspern liegt hingegen am Stadtrand von Wien und soll sich als neues urbanes Zentrum des oumlstlichen 22 Bezirks und der Centrope- Region etablieren Andererseits gibt es auch Projektziele die in beiden Projekten gleich sind das sind die Schaffung einer vielfaumlltigen und kleinteiligen Nutzungsstruktur qualitaumltsvoller Wohnquartiere und eines attraktiven Standorts fuumlr die Wirtschaft

Auf die Analyse der Rahmenbedingungen folgte die Beurteilung der Organisation Prozesse Werkzeugeund vorlaumlufigen Ergebnisse der beiden Projekte mithilfe einer Bewertungsmatrix die notwendigenInformationen dafuumlr wurden durch leitfadengestuumltzte Experteninterviews mit wichtigen Akteurenbeider Projekte erlangt Aus der Gegenuumlberstellung der Ergebnisse konnten schlieszliglich die anfangs

30Jahresbericht 2010-2011

aufgeworfenen Forschungsfragen beantwortet und insbesondere Erfolgsfaktoren sowie erfolgskritischeFaktoren abgeleitet werden Es zeigte sich dass eine zentrale Schnittstelle und Management fuumlrdie Vielzahl an beteiligten Akteuren von wesentlicher Bedeutung fuumlr eine effiziente Organisationeines solch en Projektes ist Des Weiteren stellten sich Masterplanungs- Qualitaumltssicherungs- undBeteiligungsprozess als zentrale Elemente der Projektentwicklung und Umsetzung heraus Das spiegelt sich auch in der Anfuumlhrung der Erfolgsfaktoren und erfolgskritischen Faktoren wider Es konnte auszligerdem festgestellt werd en dass beide Projekte voraussichtlich dafuumlr geeignet sein werden die Stadtentwicklungsziele zu erreichen vor allem im Fall der Seestadt Aspern besteht allerdings noch Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Effizienz

Isabell Wurglits WAHNSINNS ARCHITEKTUR - Grundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Genesung der Patienten auswirkt Abgabetermin Dezember 2010

bdquoWAHNSINNS ARCHITEKTURldquo beschaumlftigt sich mit der Architektur psychiatrischer Kliniken und vorangehender geschichtlicher Entwicklungen derer Angefangen bei Hippokrates mit der Erkenntnis dass der Mensch uumlber mehr verfuumlgt als nur uumlber seinen Koumlrper uumlber Planungsgrundlagen aus dem Handbuch der Architektur aus dem Jahre 1901 die dunklen Jahre um 1945 streifend bis hin zu modernen Einrichtungen derselben Der Untertitel bdquoGrundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Gesundheit der Patienten auswirktldquo wurde dabei einfach in den Raum gestellt ohne dafuumlr je eine konkrete Antwort auf diese Fragestellung zu erhaltenEs liegen keine empirischen Auswertungen von Grundrisstypologien als Grundlage vor ndash sondern es handelt sich vielmehr um eine Auseinandersetzung mit bereits bestehenden Forschungen auf diesem Gebiet ndash dabei heraustretend Prof Guumlnther Pfeiffer mit seinen oft

radikalen Ansaumltzen

Verschiedenste Beispiele und die Analyse der Grundrissformen von psychiatrischen Kliniken aus Oumlsterreich und aller Welt wie zum Bespiel das bdquoEinkorridorldquo-System in Ringform des Wiener Narrentums oder der typische Pavillonbau Otto Wagners am Steinhof geben einen Uumlberblick uumlber die erwaumlhnenswertesten Gebaumludetypen dieser ArtEine Sonderform von psychiatrischen Kliniken stellt die Unterbringung von psychisch kranken Straftaumltern in Sonderjustizstrafvollzugsanstalten darEin zukunftsweisender Ansatz ist ein Pilotprojekt in Amsterdam Namens bdquoDe Hogeweykldquo welches 7 verschiedene Unterbringungsmoumlglichkeiten fuumlr Patienten anbietet Der Nachteil dieses scheinbar idealen Ansatzes ist aber die oumlkonomische Vertretbarkeit

Am Ende ist das Ergebnis eine selbstgenerierte bdquoIdealldquo ndash Grundrissform die sich teils aus prozesshaften Diagrammen und teils aus den bestehenden Grundrissformen und deren Analyse dazu ableitet

Laufende Diplomarbeiten

Szusanna Balla Forschungszentrum in Budapest

Matthias Goller Kultur trifft Telekommunikation als Chance fuumlr die nachhaltige Entwicklung im laumlndlichen Raum - Untersucht am Beispiel des bdquoTelekom-Dorfesldquo in Colletta Italien

Martin Haas Systemisches Management DIe Konsequente Uumlbertragung auf Stadt- und Regionalplanung - Am Beispiel des Citymanagements in Neunkirchen

Dominik Hanic Grenzuumlberschreitende Projektentwicklung Thesen zur Erschlieszligung der Vorteile - Am Beispiel der grenzuumlberschreitenden Wirtschaftsparks

31Jahresbericht 2010-2011

Herbert Jezek Realisierung und Abwicklung von internationalen Bau-Projekten im virtuellen ProjektraumEine Studie zur Benutzerfreundlichkeit und zur Nuumltzlichkeit des internetbasierenden Projektmanagements

Kerem Karatoprak Untersuchung von Entwicklungsalternativen eines Wohngebaumludes in Beyoglu IstanbulBernhard Lachmann Mixed Use Planning

Martina Nemecek Entwerfen im Kontext Glanzstoff - Neuer Glanz fuumlr St Poumllten

Selina Prirsch MoreSpace Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Hoschulgebaumluden

Jarmila Rudenkova Entwerfen im Kontext - Entwicklungskonzepte fuumlr das ehem Schlachthofareal in Rom

32Jahresbericht 2010-2011

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront V l n r Da-

niela Allmeier (TU Wien) Saba Camilletti und Martina Busti (Erasmus Studentinnen

der Universitaumlt Roma Tre)

5 Netzwerkaktivitaumlten

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vereinigung fuumlr Stadt- Regional- und Landesplanung eV - SRL

- Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen - AKH

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- European Facility Management Network - Euro FM

- Juryvorsitz Der Oumlsterreichische Baupreis (national)

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- BBB -Netzwerk fuumlr Baubetrieb Bauwirtschaft und Baumanagement

- Moderation Wer formt die Stadtldquo Verein Hessen Design

51 International

Mitgliedschaften in berufsstaumlndischen Vereinigungen

Gutachterliche Taumltigkeit

Mitgliedschaft in Herausgebergremien

Mitgliedschaften in Programm- und Organisationskomittees Internationaler

Konferenzen

Konferenzen und Symposien

33Jahresbericht 2010-2011

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

-Teilnahme International Conference on Economics and Management of Networks - EMNet in Limassol Zypern

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Kooperationsabkommen mit dem Fachbereich Oumlkonomie und Staumldtebau an der staatlichen Bauuniversitaumlt in Rostov (RGSU) Prof Dr Svetlana Sheina

- Betreuung einer Dissertandin der RGSU in Wien an einem Vergleich der Wohnungspolitik von Deutschland Oumlsterreich und der russischen Foumlderation

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

- Aufbau einer Kooperation in Forschung und Lehre mit Univ Prof Dr Branko Kovacevic fuumlr die Universitaumlt Belgrad

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Seminare und Vortraumlge mit der Arbeitsgemeinschaft Simulation News - ARGESIM

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Universitaumltslehrgang bdquoNachhaltiges Bauenldquo TU Graz

- Leitung und Konzeption des Lehrgangs bdquoImmobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidungldquo mit Dr Lorenz E Riegler

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Professional MBA Facility Management

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

52 National

Lehrtaumltigkeit

34Jahresbericht 2010-2011

- Betreuung Oumlkologische Aspekte beim Planen und Bauen TU Wien Partner BOKU Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- bdquoOumlkologische Aspekte beim Planen und Bauenldquo Inhaltlicher Aufbau der Lehrveranstaltung

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Ausschreibung des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitik

- Ausstellung der Arbeitsergebnisse des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo 0107 - 02072011 TU Bildergalerie

- Moderation und Teilnahme bei Veranstaltungen der bdquoUmbauwerkstatt Linzldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- MoreSpace Forschungskooperation der TU Wien zur Verbesserung der Raumauslastung von Houmlrsaumllen

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Forschungsbeirat fuumlr das Forschungszentrum Energie und Umwelt

Ausstellungen und Wettbewerbe

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

53 Hochschulintern

Mitgliedschaft in Beiraumlten

35Jahresbericht 2010-2011

Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- TUtheTOP High Potential Programm der TU Wien zur Foumlrderung exzellenter Leistungen Jahrgang 201011

- Moderation bdquoImagine Exploring radical visions for tomorrowrsquos schoolsldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Forschungszentrum Energie und Umwelt bdquoUntersuchung zum Vernetzungspotenzial von mathematischen Simulationsansaumltzenldquo

Stipendien und Foumlrderungen

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

36Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Ausblick

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat sich fuumlr das kommende akademische Jahr zum Ziel gesetzt drei der laufenden Forschungsprojekte erfolgreich abzuschlieszligen und die Projektergebnisse zu veroumlffentlichen und zu verwerten

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

Die Akquisition von Folgeprojekten ist geplant Die Gruumlndung einer Gesellschaft fuumlr Immobilien- wirtschaftliche Forschung austria (gif austria) mit Sitz an der TU Wien ist fuumlr den Januar 2012 geplant Ziel der Gesellschaft ist die Sensibilisierung fuumlr und die Foumlrderung von Immobilienwirtschaftlicher Forschung Eine Assoziierung mit der deutschen gif eV ist vorgesehen Als Arbeitsscherpunkte der gif austria sind geplant

- Erschleiszligung der Potenziale zur nutzungsintensivierung durch Mehrfach- und Nacheinandernutzung (MoreSpace)

- Immobilienmaumlrkte in CEE und SOE

- Optimierung der Oumlkoeffizienz gebauter Umwelt uumlber den Lebenszyklus

Am 16 und 17 Februar 2012 ist im Rahmen des Europaumlischen Forschungsprojekts bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien geplant

Im kommenden akademischen Jahr ist zudem vorgesehen eine Schriftenreihe zur Stadt- und Projektentwicklung herauszugeben Vier Ausgaben pro Jahr mit aktuellen Diplom- Dissertations- und Forschungsarbeiten aber auch mit den Materialien und Inhalten der Lehrveranstaltungen sind in Planung Die Schriftenreihe wird in Zusammenarbeit mit der Baustraumlger Austria Immobilien GmbH realisiert die bereits ihre finanzielle Unterstuumltzung zugesagt hat Mit der Schriftenreihe soll auch die Basis fuumlr ein verbessertes sozial-marktwirtschaftliches Verstaumlndnis der Immobilien- und Infrastruktur-Projektentwicklung gelegt werden das sich vom angloamerikanischen Verstaumlndnis des Real Estate bzw Property Development unterscheidet

Im Rahmen der Neugestaltung der Masterstudiengaumlnge wird sich die Professur um die Verbesserung der Ausbildungsmoumlglichkeiten von Studierenden der Architektur der Raumplanung und des Bauingenieurwesens im Bereich der Stadt- und Projektentwicklung bemuumlhen

37Jahresbericht 2010-2011

Anhang

Vortraumlge und Publikationen

Buch-Herausgaben

D Wiegand (Hrg) Jahresbericht 2009 - 2010Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management Wien 2010 ISBN 978-3-9503087-0-9 29 S

T Kohlwein (Hrg) Europa Erlesen Wien SuumldbahnhofWieser Verlag KlagenfurtCelovec 2010 ISBN 978-3-85129-877-2 157 S

Buchbeitraumlge

D Wiegand MoreSpace - Organisation der Raumnutzung uumlber die ZeitIn bdquoStadtGestalten - Festschrift fuumlr Klaus Semsrothldquo herausgegeben von Technische Universitaumlt Wien Springer-VerlagWien 2011 ISBN 978-3-7091-1056-0 S 199 - 204

D Wiegand Fachbereich Projektentwicklung und -managementIn bdquoarchdiploma 2011ldquo herausgegeben von Dekanat der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung Wien 2011 ISBN 978-3-9519905-0-7 S 210 - 211

M Sreckovic J Windsperger Organization of Knowledge Transfer in ClustersIn bdquoNew Developments in the Theory of Networks Franchising Cooperatives and Alliancesldquo herausgegeben von M Tuunanen G Cliquet G Hendrikse J Windsperger Springer Verlag Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978-3-7908-2614-2 S 299 - 315

A Kovacs Mobilitaumlt und Nachhaltigkeit im OumlBB-Konzernin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 43

A Kovacs Nachhaltigkeit wird zur globalen Entwicklungin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 18

Konferenzbeitraumlge

S Emrich S Zerlauth S Tauboumlck M Bruckner N Popper MoreSpace Optimierung der Raumauslastung durch Einsatz von Discrete Event Simulation im Facility Management Vortrag IFM-Kongress 2010 TU Wien 25112010 In bdquoBook of Abstractsldquo (2010)

D Wiegand Maintaining Cultural Heritage - Models and processes improving direct and indirect effectsVortrag Economic Value of Cultural Heritage Hanasaari Helsinki Finnland 24082011 - 25082011

D Wiegand Historische Gebaumlude - Akteure Interessen und HandlungsoptionenVortrag Wertschoumlpfung und neue Geschaumlftsmodelle durch energetische Sanierungen in historischen Gebaumluden Koblenz 13052011

38Jahresbericht 2010-2011

D Wiegand Business Models for Performance Contracting Vortrag Forum and Cooperation Exchange Russia bdquoConstruction and Technologyldquo Wien 10032011 - 11032011

Workshops und Moderationen

D Wiegand Salon 2 und 4 der Umbauwerkstatt Vortrag und Workshop im Rahmen der Umbauwerkstatt Tabakfabrik Linz 2710 2010 und 2411

D Wiegand Wer formt die Stadt Moderation der Veranstaltung oganisiert vom Verein Hessen Design Darmstadt 1962011 - 26062011

Abbildungsverzeichnis

Titelseite Dobbler Karin 2010 (Entwurf) RED (Foto rechts oben) Miksch Florian (Foto rechts mitte) Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (Foto mitte unten)

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur TU Wien (2011) Quelle im Internet httptuwebtuwienacatindexphpid=10993 (12122011)

Abb 02 Team RED (2011)

Abb 03 Die PreistraumlgerInnen des Oumlsterreichischen Baupreises Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (2011)

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen und Bereiche notwendiger Kompetenzen In Wiegand Dietmar (2011) MoreSpace ndash Organisation der Raumnutzung uumlber die Zeit (Ort am Fachbereich)

Abb05 Fehlbuchungen von Raumlumen In Emrich Stefan Breitenecker Felix Zerlauth Sanja et al (2010) A Simulation- Based Approach For Control-Optimization Of Lecture-Room Management Vortrag der EUROSIM 2010 - 7th Congress on Modelling and Simulation Prague Czech Republic 06092010 - 10092010

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront Allmeier Daniela Camilletti Saba Busti Martina (2011)

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront RED (2011)

Page 27: Jahresbericht 2010-2011

27Jahresbericht 2010-2011

werden konkretisiert Die intensive Nutzung gebauter Umwelt im Lebenszyklus ist der kosteneffizienteste und schnellste Weg zur Verbesserung der Effizienz des Betriebs gebauter Umwelt und zur Einsparung von Nutzenergie CO2-Emissionen und Finanzmittel Die Vermeidung von temporaumlren Leerstaumlnden durch Nutzungsintensivierung bei bestehenden und zukuumlnftigen Flaumlchen im Sinne des Bekenntnisses zur Nachhaltigkeit fuumlhrt zu einem effizienteren Betrieb Nachhaltige Bewirtschaftung kann jedoch nur mittels Steuerung und Management von Raumressourcen betrieben werden Durch ein veraumlndertes Flaumlchenmanagement kann allerdings Raum im Schulbetrieb eingespart werden Dem Ruf nach Einsparung von Finanzmitteln steht hierbei ein angeblicher Bedarf an mehr Flaumlche in Schulgebaumluden gegenuumlber

Die Bewusstseinsschaffung uumlber den vorhandenen Flaumlchenbestand versus der tatsaumlchlichen Nutzung der Raumressource ist ebenso das Ziel der Forschungsarbeit wie das Aufzeigen von Potenzialen durch verbesserte Anreizstrukturen zwischen den Akteuren Die Verteilung der Zustaumlndigkeiten hinsichtlich des Ressourcenmanagements auf unterschiedliche Akteure mit entgegen gesetzten Interessen und ohne Gesamtverantwortung fuumlr die Ressource Schulraum stellt eine groszlige Barriere fuumlr den effizienten Umgang mit Raum Finanzmitteln und einer nachhaltigen Bewirtschaftung dar Es werden keine bindenden oder freiwilligen Regulierungen erkannt welche die Akteure - mit dem Auftrag oder dem Interesse Flaumlchen sinnvoll zu planen zu bewirtschaften oder zu verwalten - anhalten die Nutzungsintensitaumlt der Schulflaumlchen zu betrachten uns diese im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung der Ressource Raum zu foumlrdern

Durch das groszlige Immobilienportfolio des Segments der Schulen sollte ein dynamisches optimiertes Flaumlchenmanagement Ziel sein Diese Maszlignahme benoumltigt allerdings andere Organisationsstrukturen und setzt voraus dass Flaumlchenmanagement und

Drittvermietung als Kerngeschaumlft betrieben werden koumlnnen Die Analyse der Akteure jedoch zeigt dass aktuell kein Anreiz zur wirtschaftlichen Nutzung von Schulraum besteht Die Umstellung auf die Anforderungen der Nachhaltigkeit und somit einem angemessenen Umgang mit der Ressource Raum tritt nur langsam ein Sowohl im Baubestand als auch bei der Planung von neuen Flaumlchenressourcen bedarf es einer langfristigen und vorausschauenden Steuerung und in diesem Sinne der strategischen Bewirtschaftung des Objekts bzw vorzugsweise des Immobilienportfolios

Die Datenerfassung diesbezuumlglich ist unabdingbar Durch eine umfassende Datenerhebung besteht nicht nur die Chance auf die Optimierung des Flaumlchenmanagements sondern auch auf langfristige Kosteneinsparungen und die nachhaltige Bewirtschaftung der Immobilien im gesamten Lebenszyklus Die aktuell mangelhafte Datenlage hinsichtlich vorhandener Flaumlchen aber auch der Gebaumludezustaumlnde der Nutzungskosten von Schulgebaumluden sowie ihrer Nutzungsintensitaumlt bedarf folglich Nachbesserungsmaszlignahmen Ohne fortschreibende Informationen zum Zustand der Gebaumlude kann auch die Optimierung von Lebenszykluskosten nicht erreicht werden Die Ressource Schulraum braucht die Moumlglichkeit intelligent zu wachsen und zu schrumpfen Architektur hat das Potenzial dies zu unterstuumltzen

Paul Lensing Entwerfen im Kontext Refurbishment des City Centers St PoumlltenAbgabetermin Oktober 2010

In fast allen Laumlndern Europas hat die bdquoKiste auf der gruumlnen Wieseldquo zu einem Aussterben der tradierten und natuumlrlich gewachsenen Handelsagglomerationen in den Innenstaumldten unterschiedlichster Groumlszlige gefuumlhrt Es sind viele Gruumlnde die fuumlr diese Entwicklung als Ursache bzw Teilursache genannt werden Sowohl von unvorsichtiger Flaumlchenwidmungspolitik als auch von

28Jahresbericht 2010-2011

dem politischem Druck nach Beschaumlftigung durch die Ansiedelung von groszligflaumlchigen Handelsunternehmen war die Rede die seit den 1960-er Jahren in Deutschland und spaumlter auch in Oumlsterreich groszligflaumlchige Handelsflaumlchenwidmungen im suburbanen Raum wachsen lieszligen ohne dabei die Konsequenzen fuumlr die Handelslandschaft der Innenstadtkerne zu bedenken Seit den 1990-ern werden nun in West- und Zentraleuropa wieder verstaumlrkt Projekte verfolgt die der Revitalisierung dieser innerstaumldtischen Handelslandschaft dienen sollen Vor allem das Land Niederoumlsterreich erlieszlig 2005 eine genaue Regelung die diese willkuumlrliche Flaumlchenwidmung unterband Die Chancen fuumlr neue innerstaumldtische Shoppingcenter in Niederoumlsterreich wie in St Poumllten werden in dieser Arbeit an einem konkreten Beispiel herausgearbeitet Das gegenstaumlndliche Objekt befindet sich zwischen der Grenze der St Poumlltener Altstadt und dem neuen Landhaus Die Ausarbeitung der Entwurfsarbeit unter den Rahmenbedingungen einer sinnvollen Projektentwicklerrechnung soll zeigen wie ein Projekt zur Attraktivierung der Innenstadt aussehen kann

Caroline Rath MoreSpace - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumluden Abgabetermin Juni 2011

Jede gebaute Umwelt verbraucht in ihrem Lebenszyklus Kosten Nutzenergie CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel Durch eine Verbesserung der Effizienz des Betriebs das heiszligt durch eine intensivere Nutzung gebauter Umwelten koumlnnten groszlige Einsparungen erzielt werden Die moumlglichen Einsparungspotenziale sollten anhand der Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumlude erfasst und untersucht werden Basis zur Ausarbeitung war die Auswertung des aktuellen Datenbestandes der AHS Bundesschulgebaumlude die Darstellung der zustaumlndigen Akteure und deren Anreizstrukturen in den Verantwortlichkeiten der Finanzierung der Planung des Bauens und Betreibens Sowie eine gebaumludekundliche

Machbarkeitsstudie uumlber die moumlgliche Intensivierung der Flaumlchennutzung

Die AHS Bundesschulgebaumlude weisen eine Vielzahl an Potenzialen zur Intensivierung der Flaumlchennutzung auf Durch einen effizienteren Betrieb koumlnnten Nutzungskosten Nutzenergien CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel eingespart werden Die Berechnung der Auslastung der Raumlume an AHS Bundesschulen hat gezeigt dass die Unterrichtsraumlume zu 44 ausgelastet sind und die Sonderunterrichtsraumlume zu 47 im Laufe einer 5 Tage Schulwoche (8 Uhr ndash 18 Uhr) Bei Anwendung eines veraumlnderten Flaumlchenmanagements koumlnnten bis zu 14 der Brutto-Grundflaumlche (BGF) aller AHS Bundesschulen eingespart werden Das BMUKK beziehungsweise die Schulleitung hat das Recht Flaumlchen der Bundesschulgebaumlude zu vermieten Die potenziellen Zeitfenster dafuumlr sind die zeitgleiche Mehrfachnutzung eine Nacheinandernutzung ab 18 Uhr sowie die Nutzung an schulfreien Tagen

Die zwei wichtigsten Akteure im Sektor Bundesschulen sind das Bundesministerium fuumlr Unterricht Kunst und Kultur (BMUKK) sowie die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) Als mehrheitlicher Eigentuumlmer der Bundesschulgebaumlude vermietet die BIG Schulflaumlchen an das BMUKK Der fehlende Wettbewerb am Immobilienmarkt fuumlr Schulgebaumlude mit dem gleichzeitig verbundenen gewinnorientierten Handeln der BIG bewirkt keine Anreize die zu einem effizienten Betrieb eines Bundesschulgebaumludes fuumlhren wuumlrden Einerseits versucht das BMUKK die Mietkosten moumlglichst gering zu halten andererseits muss die BIG die Investitionskosten tragen und durch houmlhere Mieterloumlse die durch die Investitionen verursachten Kosten decken

Die Analyse der Gebaumludetypologie hat ergeben dass die Umsetzung der Mehrfachnutzung an jedem Bundesschulgebaumlude realisierbar ist allerdings spezifisch zu untersuchen ist Bei der Umsetzung ist darauf zu achten dass die baulichen sowie finanziellen Maszlignahmen dem Aufwand entsprechen und das

29Jahresbericht 2010-2011

Gebaumlude durch den Eingriff nicht an Nutzungsqualitaumlt fuumlr die SchuumllerInnen verliert

Ines Schmitzer Entwerfen im Kontext Sanierung im Altbestand - Variantenstudie Gruumlnderzeithausin WienAbgabetermin November 2010

Die Bewirtschaftung von Gebaumluden und die damit verbundenen Moumlglichkeiten der Energieeinsparung spielen eine immer groumlszligere RolleBei Neubauten kann dies im Vorhinein geplant werden der Umgang mit bestehenden Gebaumluden stellt hingegen eine noch nicht geloumlste Herausforderung dar Wien hat einen Altbaubestand von rund 50 nur ein geringer Teil davon ist energetisch saniert Bei der Sanierung stehen neben den technischen Fragen insbesondere die Kosten und die moumlglichen Benefits fuumlr die Eigentuumlmer im Vordergrund Erste Anreize wurden von den Bundes- und Landesgesetzgebern in Form von Foumlrderungen fuumlr thermische Sanierungengesetzt jedoch zeigt die Umsetzung in der Praxis einige Schwierigkeiten

Die gegenstaumlndliche Arbeit beschaumlftigt sich mit den bestehenden Problematiken im Zusammenhang mitder Umsetzung energieeffizienter Sanierungsmaszlignahmen Die Herangehensweise besteht aus Analysen Erarbeitung von Konzepten bis hin zur Bewertung Zu Beginn werden die Optimierungsziele aus Sicht der Akteure um ein Sanierungsprojekt definiert Am Beispiel eines Wiener Gruumlnderzeithauses werden drei Sanierungsvarianten erarbeitet und aus Sicht der Akteure bewertet Die durch die Analysen und Bewertung gewonnenen Erkenntnisse sollen Aufschluss uumlber die technisch-gestalterischen Moumlglichkeiten und den damit verbundenen Investitionsanreizen geben Sie sind daruumlber hinaus noumltig um eventuell notwendige Veraumlnderungen der staatlichen Regulierungen zu erkennen

Melanie Svoboda HafenCity versus Seestadt ndash Vergleichende Studien der organisatorischen Landschaft der Prozesse und der Ergebnisse staumldtebaulicher GroszligprojekteAbgabetermin April 2011

Die vorliegende Arbeit beinhaltet Vergleichsstudien der HafenCity Hamburg und der Seestadt Aspern in Wien Ziel war es herauszufinden ob und welche Organisationsformen Prozesse und Werkzeuge solcherGroszligprojekte dafuumlr geeignet sind Stadtentwicklungsziele zuumlgig und effizient umsetzen zu koumlnnen

Dazu wurden in einem ersten Schritt die staumldtischen Rahmenbedingungen und die Projektdaten einander gegenuumlbergestellt und analysiert Dabei zeigte sich unter anderem dass fuumlr beide Staumldte fuumlr die naumlchsten Jahrzehnte ein Bevoumllkerungswachstum prognostiziert wird und sich beide Staumldte im internationalen Standortwettbewerb profilieren wollen Einer der groumlszligten Unterschiede der beiden Projekte ist die Lage aus der auch teilweise unterschiedliche Projektziele resultieren Die HafenCity Hamburg grenzt direkt an die Hamburger Innenstadt an und soll diese zukuumlnftig um 40 erweitern sowie in ihren Nutzungen ergaumlnzen Die Seestadt Aspern liegt hingegen am Stadtrand von Wien und soll sich als neues urbanes Zentrum des oumlstlichen 22 Bezirks und der Centrope- Region etablieren Andererseits gibt es auch Projektziele die in beiden Projekten gleich sind das sind die Schaffung einer vielfaumlltigen und kleinteiligen Nutzungsstruktur qualitaumltsvoller Wohnquartiere und eines attraktiven Standorts fuumlr die Wirtschaft

Auf die Analyse der Rahmenbedingungen folgte die Beurteilung der Organisation Prozesse Werkzeugeund vorlaumlufigen Ergebnisse der beiden Projekte mithilfe einer Bewertungsmatrix die notwendigenInformationen dafuumlr wurden durch leitfadengestuumltzte Experteninterviews mit wichtigen Akteurenbeider Projekte erlangt Aus der Gegenuumlberstellung der Ergebnisse konnten schlieszliglich die anfangs

30Jahresbericht 2010-2011

aufgeworfenen Forschungsfragen beantwortet und insbesondere Erfolgsfaktoren sowie erfolgskritischeFaktoren abgeleitet werden Es zeigte sich dass eine zentrale Schnittstelle und Management fuumlrdie Vielzahl an beteiligten Akteuren von wesentlicher Bedeutung fuumlr eine effiziente Organisationeines solch en Projektes ist Des Weiteren stellten sich Masterplanungs- Qualitaumltssicherungs- undBeteiligungsprozess als zentrale Elemente der Projektentwicklung und Umsetzung heraus Das spiegelt sich auch in der Anfuumlhrung der Erfolgsfaktoren und erfolgskritischen Faktoren wider Es konnte auszligerdem festgestellt werd en dass beide Projekte voraussichtlich dafuumlr geeignet sein werden die Stadtentwicklungsziele zu erreichen vor allem im Fall der Seestadt Aspern besteht allerdings noch Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Effizienz

Isabell Wurglits WAHNSINNS ARCHITEKTUR - Grundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Genesung der Patienten auswirkt Abgabetermin Dezember 2010

bdquoWAHNSINNS ARCHITEKTURldquo beschaumlftigt sich mit der Architektur psychiatrischer Kliniken und vorangehender geschichtlicher Entwicklungen derer Angefangen bei Hippokrates mit der Erkenntnis dass der Mensch uumlber mehr verfuumlgt als nur uumlber seinen Koumlrper uumlber Planungsgrundlagen aus dem Handbuch der Architektur aus dem Jahre 1901 die dunklen Jahre um 1945 streifend bis hin zu modernen Einrichtungen derselben Der Untertitel bdquoGrundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Gesundheit der Patienten auswirktldquo wurde dabei einfach in den Raum gestellt ohne dafuumlr je eine konkrete Antwort auf diese Fragestellung zu erhaltenEs liegen keine empirischen Auswertungen von Grundrisstypologien als Grundlage vor ndash sondern es handelt sich vielmehr um eine Auseinandersetzung mit bereits bestehenden Forschungen auf diesem Gebiet ndash dabei heraustretend Prof Guumlnther Pfeiffer mit seinen oft

radikalen Ansaumltzen

Verschiedenste Beispiele und die Analyse der Grundrissformen von psychiatrischen Kliniken aus Oumlsterreich und aller Welt wie zum Bespiel das bdquoEinkorridorldquo-System in Ringform des Wiener Narrentums oder der typische Pavillonbau Otto Wagners am Steinhof geben einen Uumlberblick uumlber die erwaumlhnenswertesten Gebaumludetypen dieser ArtEine Sonderform von psychiatrischen Kliniken stellt die Unterbringung von psychisch kranken Straftaumltern in Sonderjustizstrafvollzugsanstalten darEin zukunftsweisender Ansatz ist ein Pilotprojekt in Amsterdam Namens bdquoDe Hogeweykldquo welches 7 verschiedene Unterbringungsmoumlglichkeiten fuumlr Patienten anbietet Der Nachteil dieses scheinbar idealen Ansatzes ist aber die oumlkonomische Vertretbarkeit

Am Ende ist das Ergebnis eine selbstgenerierte bdquoIdealldquo ndash Grundrissform die sich teils aus prozesshaften Diagrammen und teils aus den bestehenden Grundrissformen und deren Analyse dazu ableitet

Laufende Diplomarbeiten

Szusanna Balla Forschungszentrum in Budapest

Matthias Goller Kultur trifft Telekommunikation als Chance fuumlr die nachhaltige Entwicklung im laumlndlichen Raum - Untersucht am Beispiel des bdquoTelekom-Dorfesldquo in Colletta Italien

Martin Haas Systemisches Management DIe Konsequente Uumlbertragung auf Stadt- und Regionalplanung - Am Beispiel des Citymanagements in Neunkirchen

Dominik Hanic Grenzuumlberschreitende Projektentwicklung Thesen zur Erschlieszligung der Vorteile - Am Beispiel der grenzuumlberschreitenden Wirtschaftsparks

31Jahresbericht 2010-2011

Herbert Jezek Realisierung und Abwicklung von internationalen Bau-Projekten im virtuellen ProjektraumEine Studie zur Benutzerfreundlichkeit und zur Nuumltzlichkeit des internetbasierenden Projektmanagements

Kerem Karatoprak Untersuchung von Entwicklungsalternativen eines Wohngebaumludes in Beyoglu IstanbulBernhard Lachmann Mixed Use Planning

Martina Nemecek Entwerfen im Kontext Glanzstoff - Neuer Glanz fuumlr St Poumllten

Selina Prirsch MoreSpace Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Hoschulgebaumluden

Jarmila Rudenkova Entwerfen im Kontext - Entwicklungskonzepte fuumlr das ehem Schlachthofareal in Rom

32Jahresbericht 2010-2011

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront V l n r Da-

niela Allmeier (TU Wien) Saba Camilletti und Martina Busti (Erasmus Studentinnen

der Universitaumlt Roma Tre)

5 Netzwerkaktivitaumlten

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vereinigung fuumlr Stadt- Regional- und Landesplanung eV - SRL

- Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen - AKH

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- European Facility Management Network - Euro FM

- Juryvorsitz Der Oumlsterreichische Baupreis (national)

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- BBB -Netzwerk fuumlr Baubetrieb Bauwirtschaft und Baumanagement

- Moderation Wer formt die Stadtldquo Verein Hessen Design

51 International

Mitgliedschaften in berufsstaumlndischen Vereinigungen

Gutachterliche Taumltigkeit

Mitgliedschaft in Herausgebergremien

Mitgliedschaften in Programm- und Organisationskomittees Internationaler

Konferenzen

Konferenzen und Symposien

33Jahresbericht 2010-2011

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

-Teilnahme International Conference on Economics and Management of Networks - EMNet in Limassol Zypern

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Kooperationsabkommen mit dem Fachbereich Oumlkonomie und Staumldtebau an der staatlichen Bauuniversitaumlt in Rostov (RGSU) Prof Dr Svetlana Sheina

- Betreuung einer Dissertandin der RGSU in Wien an einem Vergleich der Wohnungspolitik von Deutschland Oumlsterreich und der russischen Foumlderation

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

- Aufbau einer Kooperation in Forschung und Lehre mit Univ Prof Dr Branko Kovacevic fuumlr die Universitaumlt Belgrad

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Seminare und Vortraumlge mit der Arbeitsgemeinschaft Simulation News - ARGESIM

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Universitaumltslehrgang bdquoNachhaltiges Bauenldquo TU Graz

- Leitung und Konzeption des Lehrgangs bdquoImmobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidungldquo mit Dr Lorenz E Riegler

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Professional MBA Facility Management

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

52 National

Lehrtaumltigkeit

34Jahresbericht 2010-2011

- Betreuung Oumlkologische Aspekte beim Planen und Bauen TU Wien Partner BOKU Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- bdquoOumlkologische Aspekte beim Planen und Bauenldquo Inhaltlicher Aufbau der Lehrveranstaltung

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Ausschreibung des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitik

- Ausstellung der Arbeitsergebnisse des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo 0107 - 02072011 TU Bildergalerie

- Moderation und Teilnahme bei Veranstaltungen der bdquoUmbauwerkstatt Linzldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- MoreSpace Forschungskooperation der TU Wien zur Verbesserung der Raumauslastung von Houmlrsaumllen

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Forschungsbeirat fuumlr das Forschungszentrum Energie und Umwelt

Ausstellungen und Wettbewerbe

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

53 Hochschulintern

Mitgliedschaft in Beiraumlten

35Jahresbericht 2010-2011

Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- TUtheTOP High Potential Programm der TU Wien zur Foumlrderung exzellenter Leistungen Jahrgang 201011

- Moderation bdquoImagine Exploring radical visions for tomorrowrsquos schoolsldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Forschungszentrum Energie und Umwelt bdquoUntersuchung zum Vernetzungspotenzial von mathematischen Simulationsansaumltzenldquo

Stipendien und Foumlrderungen

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

36Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Ausblick

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat sich fuumlr das kommende akademische Jahr zum Ziel gesetzt drei der laufenden Forschungsprojekte erfolgreich abzuschlieszligen und die Projektergebnisse zu veroumlffentlichen und zu verwerten

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

Die Akquisition von Folgeprojekten ist geplant Die Gruumlndung einer Gesellschaft fuumlr Immobilien- wirtschaftliche Forschung austria (gif austria) mit Sitz an der TU Wien ist fuumlr den Januar 2012 geplant Ziel der Gesellschaft ist die Sensibilisierung fuumlr und die Foumlrderung von Immobilienwirtschaftlicher Forschung Eine Assoziierung mit der deutschen gif eV ist vorgesehen Als Arbeitsscherpunkte der gif austria sind geplant

- Erschleiszligung der Potenziale zur nutzungsintensivierung durch Mehrfach- und Nacheinandernutzung (MoreSpace)

- Immobilienmaumlrkte in CEE und SOE

- Optimierung der Oumlkoeffizienz gebauter Umwelt uumlber den Lebenszyklus

Am 16 und 17 Februar 2012 ist im Rahmen des Europaumlischen Forschungsprojekts bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien geplant

Im kommenden akademischen Jahr ist zudem vorgesehen eine Schriftenreihe zur Stadt- und Projektentwicklung herauszugeben Vier Ausgaben pro Jahr mit aktuellen Diplom- Dissertations- und Forschungsarbeiten aber auch mit den Materialien und Inhalten der Lehrveranstaltungen sind in Planung Die Schriftenreihe wird in Zusammenarbeit mit der Baustraumlger Austria Immobilien GmbH realisiert die bereits ihre finanzielle Unterstuumltzung zugesagt hat Mit der Schriftenreihe soll auch die Basis fuumlr ein verbessertes sozial-marktwirtschaftliches Verstaumlndnis der Immobilien- und Infrastruktur-Projektentwicklung gelegt werden das sich vom angloamerikanischen Verstaumlndnis des Real Estate bzw Property Development unterscheidet

Im Rahmen der Neugestaltung der Masterstudiengaumlnge wird sich die Professur um die Verbesserung der Ausbildungsmoumlglichkeiten von Studierenden der Architektur der Raumplanung und des Bauingenieurwesens im Bereich der Stadt- und Projektentwicklung bemuumlhen

37Jahresbericht 2010-2011

Anhang

Vortraumlge und Publikationen

Buch-Herausgaben

D Wiegand (Hrg) Jahresbericht 2009 - 2010Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management Wien 2010 ISBN 978-3-9503087-0-9 29 S

T Kohlwein (Hrg) Europa Erlesen Wien SuumldbahnhofWieser Verlag KlagenfurtCelovec 2010 ISBN 978-3-85129-877-2 157 S

Buchbeitraumlge

D Wiegand MoreSpace - Organisation der Raumnutzung uumlber die ZeitIn bdquoStadtGestalten - Festschrift fuumlr Klaus Semsrothldquo herausgegeben von Technische Universitaumlt Wien Springer-VerlagWien 2011 ISBN 978-3-7091-1056-0 S 199 - 204

D Wiegand Fachbereich Projektentwicklung und -managementIn bdquoarchdiploma 2011ldquo herausgegeben von Dekanat der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung Wien 2011 ISBN 978-3-9519905-0-7 S 210 - 211

M Sreckovic J Windsperger Organization of Knowledge Transfer in ClustersIn bdquoNew Developments in the Theory of Networks Franchising Cooperatives and Alliancesldquo herausgegeben von M Tuunanen G Cliquet G Hendrikse J Windsperger Springer Verlag Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978-3-7908-2614-2 S 299 - 315

A Kovacs Mobilitaumlt und Nachhaltigkeit im OumlBB-Konzernin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 43

A Kovacs Nachhaltigkeit wird zur globalen Entwicklungin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 18

Konferenzbeitraumlge

S Emrich S Zerlauth S Tauboumlck M Bruckner N Popper MoreSpace Optimierung der Raumauslastung durch Einsatz von Discrete Event Simulation im Facility Management Vortrag IFM-Kongress 2010 TU Wien 25112010 In bdquoBook of Abstractsldquo (2010)

D Wiegand Maintaining Cultural Heritage - Models and processes improving direct and indirect effectsVortrag Economic Value of Cultural Heritage Hanasaari Helsinki Finnland 24082011 - 25082011

D Wiegand Historische Gebaumlude - Akteure Interessen und HandlungsoptionenVortrag Wertschoumlpfung und neue Geschaumlftsmodelle durch energetische Sanierungen in historischen Gebaumluden Koblenz 13052011

38Jahresbericht 2010-2011

D Wiegand Business Models for Performance Contracting Vortrag Forum and Cooperation Exchange Russia bdquoConstruction and Technologyldquo Wien 10032011 - 11032011

Workshops und Moderationen

D Wiegand Salon 2 und 4 der Umbauwerkstatt Vortrag und Workshop im Rahmen der Umbauwerkstatt Tabakfabrik Linz 2710 2010 und 2411

D Wiegand Wer formt die Stadt Moderation der Veranstaltung oganisiert vom Verein Hessen Design Darmstadt 1962011 - 26062011

Abbildungsverzeichnis

Titelseite Dobbler Karin 2010 (Entwurf) RED (Foto rechts oben) Miksch Florian (Foto rechts mitte) Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (Foto mitte unten)

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur TU Wien (2011) Quelle im Internet httptuwebtuwienacatindexphpid=10993 (12122011)

Abb 02 Team RED (2011)

Abb 03 Die PreistraumlgerInnen des Oumlsterreichischen Baupreises Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (2011)

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen und Bereiche notwendiger Kompetenzen In Wiegand Dietmar (2011) MoreSpace ndash Organisation der Raumnutzung uumlber die Zeit (Ort am Fachbereich)

Abb05 Fehlbuchungen von Raumlumen In Emrich Stefan Breitenecker Felix Zerlauth Sanja et al (2010) A Simulation- Based Approach For Control-Optimization Of Lecture-Room Management Vortrag der EUROSIM 2010 - 7th Congress on Modelling and Simulation Prague Czech Republic 06092010 - 10092010

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront Allmeier Daniela Camilletti Saba Busti Martina (2011)

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront RED (2011)

Page 28: Jahresbericht 2010-2011

28Jahresbericht 2010-2011

dem politischem Druck nach Beschaumlftigung durch die Ansiedelung von groszligflaumlchigen Handelsunternehmen war die Rede die seit den 1960-er Jahren in Deutschland und spaumlter auch in Oumlsterreich groszligflaumlchige Handelsflaumlchenwidmungen im suburbanen Raum wachsen lieszligen ohne dabei die Konsequenzen fuumlr die Handelslandschaft der Innenstadtkerne zu bedenken Seit den 1990-ern werden nun in West- und Zentraleuropa wieder verstaumlrkt Projekte verfolgt die der Revitalisierung dieser innerstaumldtischen Handelslandschaft dienen sollen Vor allem das Land Niederoumlsterreich erlieszlig 2005 eine genaue Regelung die diese willkuumlrliche Flaumlchenwidmung unterband Die Chancen fuumlr neue innerstaumldtische Shoppingcenter in Niederoumlsterreich wie in St Poumllten werden in dieser Arbeit an einem konkreten Beispiel herausgearbeitet Das gegenstaumlndliche Objekt befindet sich zwischen der Grenze der St Poumlltener Altstadt und dem neuen Landhaus Die Ausarbeitung der Entwurfsarbeit unter den Rahmenbedingungen einer sinnvollen Projektentwicklerrechnung soll zeigen wie ein Projekt zur Attraktivierung der Innenstadt aussehen kann

Caroline Rath MoreSpace - Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumluden Abgabetermin Juni 2011

Jede gebaute Umwelt verbraucht in ihrem Lebenszyklus Kosten Nutzenergie CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel Durch eine Verbesserung der Effizienz des Betriebs das heiszligt durch eine intensivere Nutzung gebauter Umwelten koumlnnten groszlige Einsparungen erzielt werden Die moumlglichen Einsparungspotenziale sollten anhand der Oumlsterreichischen AHS Bundesschulgebaumlude erfasst und untersucht werden Basis zur Ausarbeitung war die Auswertung des aktuellen Datenbestandes der AHS Bundesschulgebaumlude die Darstellung der zustaumlndigen Akteure und deren Anreizstrukturen in den Verantwortlichkeiten der Finanzierung der Planung des Bauens und Betreibens Sowie eine gebaumludekundliche

Machbarkeitsstudie uumlber die moumlgliche Intensivierung der Flaumlchennutzung

Die AHS Bundesschulgebaumlude weisen eine Vielzahl an Potenzialen zur Intensivierung der Flaumlchennutzung auf Durch einen effizienteren Betrieb koumlnnten Nutzungskosten Nutzenergien CO2 ndash Emissionen und Finanzmittel eingespart werden Die Berechnung der Auslastung der Raumlume an AHS Bundesschulen hat gezeigt dass die Unterrichtsraumlume zu 44 ausgelastet sind und die Sonderunterrichtsraumlume zu 47 im Laufe einer 5 Tage Schulwoche (8 Uhr ndash 18 Uhr) Bei Anwendung eines veraumlnderten Flaumlchenmanagements koumlnnten bis zu 14 der Brutto-Grundflaumlche (BGF) aller AHS Bundesschulen eingespart werden Das BMUKK beziehungsweise die Schulleitung hat das Recht Flaumlchen der Bundesschulgebaumlude zu vermieten Die potenziellen Zeitfenster dafuumlr sind die zeitgleiche Mehrfachnutzung eine Nacheinandernutzung ab 18 Uhr sowie die Nutzung an schulfreien Tagen

Die zwei wichtigsten Akteure im Sektor Bundesschulen sind das Bundesministerium fuumlr Unterricht Kunst und Kultur (BMUKK) sowie die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) Als mehrheitlicher Eigentuumlmer der Bundesschulgebaumlude vermietet die BIG Schulflaumlchen an das BMUKK Der fehlende Wettbewerb am Immobilienmarkt fuumlr Schulgebaumlude mit dem gleichzeitig verbundenen gewinnorientierten Handeln der BIG bewirkt keine Anreize die zu einem effizienten Betrieb eines Bundesschulgebaumludes fuumlhren wuumlrden Einerseits versucht das BMUKK die Mietkosten moumlglichst gering zu halten andererseits muss die BIG die Investitionskosten tragen und durch houmlhere Mieterloumlse die durch die Investitionen verursachten Kosten decken

Die Analyse der Gebaumludetypologie hat ergeben dass die Umsetzung der Mehrfachnutzung an jedem Bundesschulgebaumlude realisierbar ist allerdings spezifisch zu untersuchen ist Bei der Umsetzung ist darauf zu achten dass die baulichen sowie finanziellen Maszlignahmen dem Aufwand entsprechen und das

29Jahresbericht 2010-2011

Gebaumlude durch den Eingriff nicht an Nutzungsqualitaumlt fuumlr die SchuumllerInnen verliert

Ines Schmitzer Entwerfen im Kontext Sanierung im Altbestand - Variantenstudie Gruumlnderzeithausin WienAbgabetermin November 2010

Die Bewirtschaftung von Gebaumluden und die damit verbundenen Moumlglichkeiten der Energieeinsparung spielen eine immer groumlszligere RolleBei Neubauten kann dies im Vorhinein geplant werden der Umgang mit bestehenden Gebaumluden stellt hingegen eine noch nicht geloumlste Herausforderung dar Wien hat einen Altbaubestand von rund 50 nur ein geringer Teil davon ist energetisch saniert Bei der Sanierung stehen neben den technischen Fragen insbesondere die Kosten und die moumlglichen Benefits fuumlr die Eigentuumlmer im Vordergrund Erste Anreize wurden von den Bundes- und Landesgesetzgebern in Form von Foumlrderungen fuumlr thermische Sanierungengesetzt jedoch zeigt die Umsetzung in der Praxis einige Schwierigkeiten

Die gegenstaumlndliche Arbeit beschaumlftigt sich mit den bestehenden Problematiken im Zusammenhang mitder Umsetzung energieeffizienter Sanierungsmaszlignahmen Die Herangehensweise besteht aus Analysen Erarbeitung von Konzepten bis hin zur Bewertung Zu Beginn werden die Optimierungsziele aus Sicht der Akteure um ein Sanierungsprojekt definiert Am Beispiel eines Wiener Gruumlnderzeithauses werden drei Sanierungsvarianten erarbeitet und aus Sicht der Akteure bewertet Die durch die Analysen und Bewertung gewonnenen Erkenntnisse sollen Aufschluss uumlber die technisch-gestalterischen Moumlglichkeiten und den damit verbundenen Investitionsanreizen geben Sie sind daruumlber hinaus noumltig um eventuell notwendige Veraumlnderungen der staatlichen Regulierungen zu erkennen

Melanie Svoboda HafenCity versus Seestadt ndash Vergleichende Studien der organisatorischen Landschaft der Prozesse und der Ergebnisse staumldtebaulicher GroszligprojekteAbgabetermin April 2011

Die vorliegende Arbeit beinhaltet Vergleichsstudien der HafenCity Hamburg und der Seestadt Aspern in Wien Ziel war es herauszufinden ob und welche Organisationsformen Prozesse und Werkzeuge solcherGroszligprojekte dafuumlr geeignet sind Stadtentwicklungsziele zuumlgig und effizient umsetzen zu koumlnnen

Dazu wurden in einem ersten Schritt die staumldtischen Rahmenbedingungen und die Projektdaten einander gegenuumlbergestellt und analysiert Dabei zeigte sich unter anderem dass fuumlr beide Staumldte fuumlr die naumlchsten Jahrzehnte ein Bevoumllkerungswachstum prognostiziert wird und sich beide Staumldte im internationalen Standortwettbewerb profilieren wollen Einer der groumlszligten Unterschiede der beiden Projekte ist die Lage aus der auch teilweise unterschiedliche Projektziele resultieren Die HafenCity Hamburg grenzt direkt an die Hamburger Innenstadt an und soll diese zukuumlnftig um 40 erweitern sowie in ihren Nutzungen ergaumlnzen Die Seestadt Aspern liegt hingegen am Stadtrand von Wien und soll sich als neues urbanes Zentrum des oumlstlichen 22 Bezirks und der Centrope- Region etablieren Andererseits gibt es auch Projektziele die in beiden Projekten gleich sind das sind die Schaffung einer vielfaumlltigen und kleinteiligen Nutzungsstruktur qualitaumltsvoller Wohnquartiere und eines attraktiven Standorts fuumlr die Wirtschaft

Auf die Analyse der Rahmenbedingungen folgte die Beurteilung der Organisation Prozesse Werkzeugeund vorlaumlufigen Ergebnisse der beiden Projekte mithilfe einer Bewertungsmatrix die notwendigenInformationen dafuumlr wurden durch leitfadengestuumltzte Experteninterviews mit wichtigen Akteurenbeider Projekte erlangt Aus der Gegenuumlberstellung der Ergebnisse konnten schlieszliglich die anfangs

30Jahresbericht 2010-2011

aufgeworfenen Forschungsfragen beantwortet und insbesondere Erfolgsfaktoren sowie erfolgskritischeFaktoren abgeleitet werden Es zeigte sich dass eine zentrale Schnittstelle und Management fuumlrdie Vielzahl an beteiligten Akteuren von wesentlicher Bedeutung fuumlr eine effiziente Organisationeines solch en Projektes ist Des Weiteren stellten sich Masterplanungs- Qualitaumltssicherungs- undBeteiligungsprozess als zentrale Elemente der Projektentwicklung und Umsetzung heraus Das spiegelt sich auch in der Anfuumlhrung der Erfolgsfaktoren und erfolgskritischen Faktoren wider Es konnte auszligerdem festgestellt werd en dass beide Projekte voraussichtlich dafuumlr geeignet sein werden die Stadtentwicklungsziele zu erreichen vor allem im Fall der Seestadt Aspern besteht allerdings noch Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Effizienz

Isabell Wurglits WAHNSINNS ARCHITEKTUR - Grundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Genesung der Patienten auswirkt Abgabetermin Dezember 2010

bdquoWAHNSINNS ARCHITEKTURldquo beschaumlftigt sich mit der Architektur psychiatrischer Kliniken und vorangehender geschichtlicher Entwicklungen derer Angefangen bei Hippokrates mit der Erkenntnis dass der Mensch uumlber mehr verfuumlgt als nur uumlber seinen Koumlrper uumlber Planungsgrundlagen aus dem Handbuch der Architektur aus dem Jahre 1901 die dunklen Jahre um 1945 streifend bis hin zu modernen Einrichtungen derselben Der Untertitel bdquoGrundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Gesundheit der Patienten auswirktldquo wurde dabei einfach in den Raum gestellt ohne dafuumlr je eine konkrete Antwort auf diese Fragestellung zu erhaltenEs liegen keine empirischen Auswertungen von Grundrisstypologien als Grundlage vor ndash sondern es handelt sich vielmehr um eine Auseinandersetzung mit bereits bestehenden Forschungen auf diesem Gebiet ndash dabei heraustretend Prof Guumlnther Pfeiffer mit seinen oft

radikalen Ansaumltzen

Verschiedenste Beispiele und die Analyse der Grundrissformen von psychiatrischen Kliniken aus Oumlsterreich und aller Welt wie zum Bespiel das bdquoEinkorridorldquo-System in Ringform des Wiener Narrentums oder der typische Pavillonbau Otto Wagners am Steinhof geben einen Uumlberblick uumlber die erwaumlhnenswertesten Gebaumludetypen dieser ArtEine Sonderform von psychiatrischen Kliniken stellt die Unterbringung von psychisch kranken Straftaumltern in Sonderjustizstrafvollzugsanstalten darEin zukunftsweisender Ansatz ist ein Pilotprojekt in Amsterdam Namens bdquoDe Hogeweykldquo welches 7 verschiedene Unterbringungsmoumlglichkeiten fuumlr Patienten anbietet Der Nachteil dieses scheinbar idealen Ansatzes ist aber die oumlkonomische Vertretbarkeit

Am Ende ist das Ergebnis eine selbstgenerierte bdquoIdealldquo ndash Grundrissform die sich teils aus prozesshaften Diagrammen und teils aus den bestehenden Grundrissformen und deren Analyse dazu ableitet

Laufende Diplomarbeiten

Szusanna Balla Forschungszentrum in Budapest

Matthias Goller Kultur trifft Telekommunikation als Chance fuumlr die nachhaltige Entwicklung im laumlndlichen Raum - Untersucht am Beispiel des bdquoTelekom-Dorfesldquo in Colletta Italien

Martin Haas Systemisches Management DIe Konsequente Uumlbertragung auf Stadt- und Regionalplanung - Am Beispiel des Citymanagements in Neunkirchen

Dominik Hanic Grenzuumlberschreitende Projektentwicklung Thesen zur Erschlieszligung der Vorteile - Am Beispiel der grenzuumlberschreitenden Wirtschaftsparks

31Jahresbericht 2010-2011

Herbert Jezek Realisierung und Abwicklung von internationalen Bau-Projekten im virtuellen ProjektraumEine Studie zur Benutzerfreundlichkeit und zur Nuumltzlichkeit des internetbasierenden Projektmanagements

Kerem Karatoprak Untersuchung von Entwicklungsalternativen eines Wohngebaumludes in Beyoglu IstanbulBernhard Lachmann Mixed Use Planning

Martina Nemecek Entwerfen im Kontext Glanzstoff - Neuer Glanz fuumlr St Poumllten

Selina Prirsch MoreSpace Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Hoschulgebaumluden

Jarmila Rudenkova Entwerfen im Kontext - Entwicklungskonzepte fuumlr das ehem Schlachthofareal in Rom

32Jahresbericht 2010-2011

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront V l n r Da-

niela Allmeier (TU Wien) Saba Camilletti und Martina Busti (Erasmus Studentinnen

der Universitaumlt Roma Tre)

5 Netzwerkaktivitaumlten

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vereinigung fuumlr Stadt- Regional- und Landesplanung eV - SRL

- Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen - AKH

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- European Facility Management Network - Euro FM

- Juryvorsitz Der Oumlsterreichische Baupreis (national)

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- BBB -Netzwerk fuumlr Baubetrieb Bauwirtschaft und Baumanagement

- Moderation Wer formt die Stadtldquo Verein Hessen Design

51 International

Mitgliedschaften in berufsstaumlndischen Vereinigungen

Gutachterliche Taumltigkeit

Mitgliedschaft in Herausgebergremien

Mitgliedschaften in Programm- und Organisationskomittees Internationaler

Konferenzen

Konferenzen und Symposien

33Jahresbericht 2010-2011

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

-Teilnahme International Conference on Economics and Management of Networks - EMNet in Limassol Zypern

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Kooperationsabkommen mit dem Fachbereich Oumlkonomie und Staumldtebau an der staatlichen Bauuniversitaumlt in Rostov (RGSU) Prof Dr Svetlana Sheina

- Betreuung einer Dissertandin der RGSU in Wien an einem Vergleich der Wohnungspolitik von Deutschland Oumlsterreich und der russischen Foumlderation

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

- Aufbau einer Kooperation in Forschung und Lehre mit Univ Prof Dr Branko Kovacevic fuumlr die Universitaumlt Belgrad

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Seminare und Vortraumlge mit der Arbeitsgemeinschaft Simulation News - ARGESIM

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Universitaumltslehrgang bdquoNachhaltiges Bauenldquo TU Graz

- Leitung und Konzeption des Lehrgangs bdquoImmobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidungldquo mit Dr Lorenz E Riegler

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Professional MBA Facility Management

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

52 National

Lehrtaumltigkeit

34Jahresbericht 2010-2011

- Betreuung Oumlkologische Aspekte beim Planen und Bauen TU Wien Partner BOKU Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- bdquoOumlkologische Aspekte beim Planen und Bauenldquo Inhaltlicher Aufbau der Lehrveranstaltung

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Ausschreibung des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitik

- Ausstellung der Arbeitsergebnisse des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo 0107 - 02072011 TU Bildergalerie

- Moderation und Teilnahme bei Veranstaltungen der bdquoUmbauwerkstatt Linzldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- MoreSpace Forschungskooperation der TU Wien zur Verbesserung der Raumauslastung von Houmlrsaumllen

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Forschungsbeirat fuumlr das Forschungszentrum Energie und Umwelt

Ausstellungen und Wettbewerbe

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

53 Hochschulintern

Mitgliedschaft in Beiraumlten

35Jahresbericht 2010-2011

Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- TUtheTOP High Potential Programm der TU Wien zur Foumlrderung exzellenter Leistungen Jahrgang 201011

- Moderation bdquoImagine Exploring radical visions for tomorrowrsquos schoolsldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Forschungszentrum Energie und Umwelt bdquoUntersuchung zum Vernetzungspotenzial von mathematischen Simulationsansaumltzenldquo

Stipendien und Foumlrderungen

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

36Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Ausblick

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat sich fuumlr das kommende akademische Jahr zum Ziel gesetzt drei der laufenden Forschungsprojekte erfolgreich abzuschlieszligen und die Projektergebnisse zu veroumlffentlichen und zu verwerten

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

Die Akquisition von Folgeprojekten ist geplant Die Gruumlndung einer Gesellschaft fuumlr Immobilien- wirtschaftliche Forschung austria (gif austria) mit Sitz an der TU Wien ist fuumlr den Januar 2012 geplant Ziel der Gesellschaft ist die Sensibilisierung fuumlr und die Foumlrderung von Immobilienwirtschaftlicher Forschung Eine Assoziierung mit der deutschen gif eV ist vorgesehen Als Arbeitsscherpunkte der gif austria sind geplant

- Erschleiszligung der Potenziale zur nutzungsintensivierung durch Mehrfach- und Nacheinandernutzung (MoreSpace)

- Immobilienmaumlrkte in CEE und SOE

- Optimierung der Oumlkoeffizienz gebauter Umwelt uumlber den Lebenszyklus

Am 16 und 17 Februar 2012 ist im Rahmen des Europaumlischen Forschungsprojekts bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien geplant

Im kommenden akademischen Jahr ist zudem vorgesehen eine Schriftenreihe zur Stadt- und Projektentwicklung herauszugeben Vier Ausgaben pro Jahr mit aktuellen Diplom- Dissertations- und Forschungsarbeiten aber auch mit den Materialien und Inhalten der Lehrveranstaltungen sind in Planung Die Schriftenreihe wird in Zusammenarbeit mit der Baustraumlger Austria Immobilien GmbH realisiert die bereits ihre finanzielle Unterstuumltzung zugesagt hat Mit der Schriftenreihe soll auch die Basis fuumlr ein verbessertes sozial-marktwirtschaftliches Verstaumlndnis der Immobilien- und Infrastruktur-Projektentwicklung gelegt werden das sich vom angloamerikanischen Verstaumlndnis des Real Estate bzw Property Development unterscheidet

Im Rahmen der Neugestaltung der Masterstudiengaumlnge wird sich die Professur um die Verbesserung der Ausbildungsmoumlglichkeiten von Studierenden der Architektur der Raumplanung und des Bauingenieurwesens im Bereich der Stadt- und Projektentwicklung bemuumlhen

37Jahresbericht 2010-2011

Anhang

Vortraumlge und Publikationen

Buch-Herausgaben

D Wiegand (Hrg) Jahresbericht 2009 - 2010Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management Wien 2010 ISBN 978-3-9503087-0-9 29 S

T Kohlwein (Hrg) Europa Erlesen Wien SuumldbahnhofWieser Verlag KlagenfurtCelovec 2010 ISBN 978-3-85129-877-2 157 S

Buchbeitraumlge

D Wiegand MoreSpace - Organisation der Raumnutzung uumlber die ZeitIn bdquoStadtGestalten - Festschrift fuumlr Klaus Semsrothldquo herausgegeben von Technische Universitaumlt Wien Springer-VerlagWien 2011 ISBN 978-3-7091-1056-0 S 199 - 204

D Wiegand Fachbereich Projektentwicklung und -managementIn bdquoarchdiploma 2011ldquo herausgegeben von Dekanat der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung Wien 2011 ISBN 978-3-9519905-0-7 S 210 - 211

M Sreckovic J Windsperger Organization of Knowledge Transfer in ClustersIn bdquoNew Developments in the Theory of Networks Franchising Cooperatives and Alliancesldquo herausgegeben von M Tuunanen G Cliquet G Hendrikse J Windsperger Springer Verlag Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978-3-7908-2614-2 S 299 - 315

A Kovacs Mobilitaumlt und Nachhaltigkeit im OumlBB-Konzernin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 43

A Kovacs Nachhaltigkeit wird zur globalen Entwicklungin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 18

Konferenzbeitraumlge

S Emrich S Zerlauth S Tauboumlck M Bruckner N Popper MoreSpace Optimierung der Raumauslastung durch Einsatz von Discrete Event Simulation im Facility Management Vortrag IFM-Kongress 2010 TU Wien 25112010 In bdquoBook of Abstractsldquo (2010)

D Wiegand Maintaining Cultural Heritage - Models and processes improving direct and indirect effectsVortrag Economic Value of Cultural Heritage Hanasaari Helsinki Finnland 24082011 - 25082011

D Wiegand Historische Gebaumlude - Akteure Interessen und HandlungsoptionenVortrag Wertschoumlpfung und neue Geschaumlftsmodelle durch energetische Sanierungen in historischen Gebaumluden Koblenz 13052011

38Jahresbericht 2010-2011

D Wiegand Business Models for Performance Contracting Vortrag Forum and Cooperation Exchange Russia bdquoConstruction and Technologyldquo Wien 10032011 - 11032011

Workshops und Moderationen

D Wiegand Salon 2 und 4 der Umbauwerkstatt Vortrag und Workshop im Rahmen der Umbauwerkstatt Tabakfabrik Linz 2710 2010 und 2411

D Wiegand Wer formt die Stadt Moderation der Veranstaltung oganisiert vom Verein Hessen Design Darmstadt 1962011 - 26062011

Abbildungsverzeichnis

Titelseite Dobbler Karin 2010 (Entwurf) RED (Foto rechts oben) Miksch Florian (Foto rechts mitte) Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (Foto mitte unten)

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur TU Wien (2011) Quelle im Internet httptuwebtuwienacatindexphpid=10993 (12122011)

Abb 02 Team RED (2011)

Abb 03 Die PreistraumlgerInnen des Oumlsterreichischen Baupreises Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (2011)

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen und Bereiche notwendiger Kompetenzen In Wiegand Dietmar (2011) MoreSpace ndash Organisation der Raumnutzung uumlber die Zeit (Ort am Fachbereich)

Abb05 Fehlbuchungen von Raumlumen In Emrich Stefan Breitenecker Felix Zerlauth Sanja et al (2010) A Simulation- Based Approach For Control-Optimization Of Lecture-Room Management Vortrag der EUROSIM 2010 - 7th Congress on Modelling and Simulation Prague Czech Republic 06092010 - 10092010

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront Allmeier Daniela Camilletti Saba Busti Martina (2011)

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront RED (2011)

Page 29: Jahresbericht 2010-2011

29Jahresbericht 2010-2011

Gebaumlude durch den Eingriff nicht an Nutzungsqualitaumlt fuumlr die SchuumllerInnen verliert

Ines Schmitzer Entwerfen im Kontext Sanierung im Altbestand - Variantenstudie Gruumlnderzeithausin WienAbgabetermin November 2010

Die Bewirtschaftung von Gebaumluden und die damit verbundenen Moumlglichkeiten der Energieeinsparung spielen eine immer groumlszligere RolleBei Neubauten kann dies im Vorhinein geplant werden der Umgang mit bestehenden Gebaumluden stellt hingegen eine noch nicht geloumlste Herausforderung dar Wien hat einen Altbaubestand von rund 50 nur ein geringer Teil davon ist energetisch saniert Bei der Sanierung stehen neben den technischen Fragen insbesondere die Kosten und die moumlglichen Benefits fuumlr die Eigentuumlmer im Vordergrund Erste Anreize wurden von den Bundes- und Landesgesetzgebern in Form von Foumlrderungen fuumlr thermische Sanierungengesetzt jedoch zeigt die Umsetzung in der Praxis einige Schwierigkeiten

Die gegenstaumlndliche Arbeit beschaumlftigt sich mit den bestehenden Problematiken im Zusammenhang mitder Umsetzung energieeffizienter Sanierungsmaszlignahmen Die Herangehensweise besteht aus Analysen Erarbeitung von Konzepten bis hin zur Bewertung Zu Beginn werden die Optimierungsziele aus Sicht der Akteure um ein Sanierungsprojekt definiert Am Beispiel eines Wiener Gruumlnderzeithauses werden drei Sanierungsvarianten erarbeitet und aus Sicht der Akteure bewertet Die durch die Analysen und Bewertung gewonnenen Erkenntnisse sollen Aufschluss uumlber die technisch-gestalterischen Moumlglichkeiten und den damit verbundenen Investitionsanreizen geben Sie sind daruumlber hinaus noumltig um eventuell notwendige Veraumlnderungen der staatlichen Regulierungen zu erkennen

Melanie Svoboda HafenCity versus Seestadt ndash Vergleichende Studien der organisatorischen Landschaft der Prozesse und der Ergebnisse staumldtebaulicher GroszligprojekteAbgabetermin April 2011

Die vorliegende Arbeit beinhaltet Vergleichsstudien der HafenCity Hamburg und der Seestadt Aspern in Wien Ziel war es herauszufinden ob und welche Organisationsformen Prozesse und Werkzeuge solcherGroszligprojekte dafuumlr geeignet sind Stadtentwicklungsziele zuumlgig und effizient umsetzen zu koumlnnen

Dazu wurden in einem ersten Schritt die staumldtischen Rahmenbedingungen und die Projektdaten einander gegenuumlbergestellt und analysiert Dabei zeigte sich unter anderem dass fuumlr beide Staumldte fuumlr die naumlchsten Jahrzehnte ein Bevoumllkerungswachstum prognostiziert wird und sich beide Staumldte im internationalen Standortwettbewerb profilieren wollen Einer der groumlszligten Unterschiede der beiden Projekte ist die Lage aus der auch teilweise unterschiedliche Projektziele resultieren Die HafenCity Hamburg grenzt direkt an die Hamburger Innenstadt an und soll diese zukuumlnftig um 40 erweitern sowie in ihren Nutzungen ergaumlnzen Die Seestadt Aspern liegt hingegen am Stadtrand von Wien und soll sich als neues urbanes Zentrum des oumlstlichen 22 Bezirks und der Centrope- Region etablieren Andererseits gibt es auch Projektziele die in beiden Projekten gleich sind das sind die Schaffung einer vielfaumlltigen und kleinteiligen Nutzungsstruktur qualitaumltsvoller Wohnquartiere und eines attraktiven Standorts fuumlr die Wirtschaft

Auf die Analyse der Rahmenbedingungen folgte die Beurteilung der Organisation Prozesse Werkzeugeund vorlaumlufigen Ergebnisse der beiden Projekte mithilfe einer Bewertungsmatrix die notwendigenInformationen dafuumlr wurden durch leitfadengestuumltzte Experteninterviews mit wichtigen Akteurenbeider Projekte erlangt Aus der Gegenuumlberstellung der Ergebnisse konnten schlieszliglich die anfangs

30Jahresbericht 2010-2011

aufgeworfenen Forschungsfragen beantwortet und insbesondere Erfolgsfaktoren sowie erfolgskritischeFaktoren abgeleitet werden Es zeigte sich dass eine zentrale Schnittstelle und Management fuumlrdie Vielzahl an beteiligten Akteuren von wesentlicher Bedeutung fuumlr eine effiziente Organisationeines solch en Projektes ist Des Weiteren stellten sich Masterplanungs- Qualitaumltssicherungs- undBeteiligungsprozess als zentrale Elemente der Projektentwicklung und Umsetzung heraus Das spiegelt sich auch in der Anfuumlhrung der Erfolgsfaktoren und erfolgskritischen Faktoren wider Es konnte auszligerdem festgestellt werd en dass beide Projekte voraussichtlich dafuumlr geeignet sein werden die Stadtentwicklungsziele zu erreichen vor allem im Fall der Seestadt Aspern besteht allerdings noch Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Effizienz

Isabell Wurglits WAHNSINNS ARCHITEKTUR - Grundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Genesung der Patienten auswirkt Abgabetermin Dezember 2010

bdquoWAHNSINNS ARCHITEKTURldquo beschaumlftigt sich mit der Architektur psychiatrischer Kliniken und vorangehender geschichtlicher Entwicklungen derer Angefangen bei Hippokrates mit der Erkenntnis dass der Mensch uumlber mehr verfuumlgt als nur uumlber seinen Koumlrper uumlber Planungsgrundlagen aus dem Handbuch der Architektur aus dem Jahre 1901 die dunklen Jahre um 1945 streifend bis hin zu modernen Einrichtungen derselben Der Untertitel bdquoGrundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Gesundheit der Patienten auswirktldquo wurde dabei einfach in den Raum gestellt ohne dafuumlr je eine konkrete Antwort auf diese Fragestellung zu erhaltenEs liegen keine empirischen Auswertungen von Grundrisstypologien als Grundlage vor ndash sondern es handelt sich vielmehr um eine Auseinandersetzung mit bereits bestehenden Forschungen auf diesem Gebiet ndash dabei heraustretend Prof Guumlnther Pfeiffer mit seinen oft

radikalen Ansaumltzen

Verschiedenste Beispiele und die Analyse der Grundrissformen von psychiatrischen Kliniken aus Oumlsterreich und aller Welt wie zum Bespiel das bdquoEinkorridorldquo-System in Ringform des Wiener Narrentums oder der typische Pavillonbau Otto Wagners am Steinhof geben einen Uumlberblick uumlber die erwaumlhnenswertesten Gebaumludetypen dieser ArtEine Sonderform von psychiatrischen Kliniken stellt die Unterbringung von psychisch kranken Straftaumltern in Sonderjustizstrafvollzugsanstalten darEin zukunftsweisender Ansatz ist ein Pilotprojekt in Amsterdam Namens bdquoDe Hogeweykldquo welches 7 verschiedene Unterbringungsmoumlglichkeiten fuumlr Patienten anbietet Der Nachteil dieses scheinbar idealen Ansatzes ist aber die oumlkonomische Vertretbarkeit

Am Ende ist das Ergebnis eine selbstgenerierte bdquoIdealldquo ndash Grundrissform die sich teils aus prozesshaften Diagrammen und teils aus den bestehenden Grundrissformen und deren Analyse dazu ableitet

Laufende Diplomarbeiten

Szusanna Balla Forschungszentrum in Budapest

Matthias Goller Kultur trifft Telekommunikation als Chance fuumlr die nachhaltige Entwicklung im laumlndlichen Raum - Untersucht am Beispiel des bdquoTelekom-Dorfesldquo in Colletta Italien

Martin Haas Systemisches Management DIe Konsequente Uumlbertragung auf Stadt- und Regionalplanung - Am Beispiel des Citymanagements in Neunkirchen

Dominik Hanic Grenzuumlberschreitende Projektentwicklung Thesen zur Erschlieszligung der Vorteile - Am Beispiel der grenzuumlberschreitenden Wirtschaftsparks

31Jahresbericht 2010-2011

Herbert Jezek Realisierung und Abwicklung von internationalen Bau-Projekten im virtuellen ProjektraumEine Studie zur Benutzerfreundlichkeit und zur Nuumltzlichkeit des internetbasierenden Projektmanagements

Kerem Karatoprak Untersuchung von Entwicklungsalternativen eines Wohngebaumludes in Beyoglu IstanbulBernhard Lachmann Mixed Use Planning

Martina Nemecek Entwerfen im Kontext Glanzstoff - Neuer Glanz fuumlr St Poumllten

Selina Prirsch MoreSpace Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Hoschulgebaumluden

Jarmila Rudenkova Entwerfen im Kontext - Entwicklungskonzepte fuumlr das ehem Schlachthofareal in Rom

32Jahresbericht 2010-2011

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront V l n r Da-

niela Allmeier (TU Wien) Saba Camilletti und Martina Busti (Erasmus Studentinnen

der Universitaumlt Roma Tre)

5 Netzwerkaktivitaumlten

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vereinigung fuumlr Stadt- Regional- und Landesplanung eV - SRL

- Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen - AKH

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- European Facility Management Network - Euro FM

- Juryvorsitz Der Oumlsterreichische Baupreis (national)

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- BBB -Netzwerk fuumlr Baubetrieb Bauwirtschaft und Baumanagement

- Moderation Wer formt die Stadtldquo Verein Hessen Design

51 International

Mitgliedschaften in berufsstaumlndischen Vereinigungen

Gutachterliche Taumltigkeit

Mitgliedschaft in Herausgebergremien

Mitgliedschaften in Programm- und Organisationskomittees Internationaler

Konferenzen

Konferenzen und Symposien

33Jahresbericht 2010-2011

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

-Teilnahme International Conference on Economics and Management of Networks - EMNet in Limassol Zypern

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Kooperationsabkommen mit dem Fachbereich Oumlkonomie und Staumldtebau an der staatlichen Bauuniversitaumlt in Rostov (RGSU) Prof Dr Svetlana Sheina

- Betreuung einer Dissertandin der RGSU in Wien an einem Vergleich der Wohnungspolitik von Deutschland Oumlsterreich und der russischen Foumlderation

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

- Aufbau einer Kooperation in Forschung und Lehre mit Univ Prof Dr Branko Kovacevic fuumlr die Universitaumlt Belgrad

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Seminare und Vortraumlge mit der Arbeitsgemeinschaft Simulation News - ARGESIM

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Universitaumltslehrgang bdquoNachhaltiges Bauenldquo TU Graz

- Leitung und Konzeption des Lehrgangs bdquoImmobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidungldquo mit Dr Lorenz E Riegler

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Professional MBA Facility Management

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

52 National

Lehrtaumltigkeit

34Jahresbericht 2010-2011

- Betreuung Oumlkologische Aspekte beim Planen und Bauen TU Wien Partner BOKU Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- bdquoOumlkologische Aspekte beim Planen und Bauenldquo Inhaltlicher Aufbau der Lehrveranstaltung

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Ausschreibung des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitik

- Ausstellung der Arbeitsergebnisse des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo 0107 - 02072011 TU Bildergalerie

- Moderation und Teilnahme bei Veranstaltungen der bdquoUmbauwerkstatt Linzldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- MoreSpace Forschungskooperation der TU Wien zur Verbesserung der Raumauslastung von Houmlrsaumllen

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Forschungsbeirat fuumlr das Forschungszentrum Energie und Umwelt

Ausstellungen und Wettbewerbe

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

53 Hochschulintern

Mitgliedschaft in Beiraumlten

35Jahresbericht 2010-2011

Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- TUtheTOP High Potential Programm der TU Wien zur Foumlrderung exzellenter Leistungen Jahrgang 201011

- Moderation bdquoImagine Exploring radical visions for tomorrowrsquos schoolsldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Forschungszentrum Energie und Umwelt bdquoUntersuchung zum Vernetzungspotenzial von mathematischen Simulationsansaumltzenldquo

Stipendien und Foumlrderungen

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

36Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Ausblick

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat sich fuumlr das kommende akademische Jahr zum Ziel gesetzt drei der laufenden Forschungsprojekte erfolgreich abzuschlieszligen und die Projektergebnisse zu veroumlffentlichen und zu verwerten

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

Die Akquisition von Folgeprojekten ist geplant Die Gruumlndung einer Gesellschaft fuumlr Immobilien- wirtschaftliche Forschung austria (gif austria) mit Sitz an der TU Wien ist fuumlr den Januar 2012 geplant Ziel der Gesellschaft ist die Sensibilisierung fuumlr und die Foumlrderung von Immobilienwirtschaftlicher Forschung Eine Assoziierung mit der deutschen gif eV ist vorgesehen Als Arbeitsscherpunkte der gif austria sind geplant

- Erschleiszligung der Potenziale zur nutzungsintensivierung durch Mehrfach- und Nacheinandernutzung (MoreSpace)

- Immobilienmaumlrkte in CEE und SOE

- Optimierung der Oumlkoeffizienz gebauter Umwelt uumlber den Lebenszyklus

Am 16 und 17 Februar 2012 ist im Rahmen des Europaumlischen Forschungsprojekts bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien geplant

Im kommenden akademischen Jahr ist zudem vorgesehen eine Schriftenreihe zur Stadt- und Projektentwicklung herauszugeben Vier Ausgaben pro Jahr mit aktuellen Diplom- Dissertations- und Forschungsarbeiten aber auch mit den Materialien und Inhalten der Lehrveranstaltungen sind in Planung Die Schriftenreihe wird in Zusammenarbeit mit der Baustraumlger Austria Immobilien GmbH realisiert die bereits ihre finanzielle Unterstuumltzung zugesagt hat Mit der Schriftenreihe soll auch die Basis fuumlr ein verbessertes sozial-marktwirtschaftliches Verstaumlndnis der Immobilien- und Infrastruktur-Projektentwicklung gelegt werden das sich vom angloamerikanischen Verstaumlndnis des Real Estate bzw Property Development unterscheidet

Im Rahmen der Neugestaltung der Masterstudiengaumlnge wird sich die Professur um die Verbesserung der Ausbildungsmoumlglichkeiten von Studierenden der Architektur der Raumplanung und des Bauingenieurwesens im Bereich der Stadt- und Projektentwicklung bemuumlhen

37Jahresbericht 2010-2011

Anhang

Vortraumlge und Publikationen

Buch-Herausgaben

D Wiegand (Hrg) Jahresbericht 2009 - 2010Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management Wien 2010 ISBN 978-3-9503087-0-9 29 S

T Kohlwein (Hrg) Europa Erlesen Wien SuumldbahnhofWieser Verlag KlagenfurtCelovec 2010 ISBN 978-3-85129-877-2 157 S

Buchbeitraumlge

D Wiegand MoreSpace - Organisation der Raumnutzung uumlber die ZeitIn bdquoStadtGestalten - Festschrift fuumlr Klaus Semsrothldquo herausgegeben von Technische Universitaumlt Wien Springer-VerlagWien 2011 ISBN 978-3-7091-1056-0 S 199 - 204

D Wiegand Fachbereich Projektentwicklung und -managementIn bdquoarchdiploma 2011ldquo herausgegeben von Dekanat der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung Wien 2011 ISBN 978-3-9519905-0-7 S 210 - 211

M Sreckovic J Windsperger Organization of Knowledge Transfer in ClustersIn bdquoNew Developments in the Theory of Networks Franchising Cooperatives and Alliancesldquo herausgegeben von M Tuunanen G Cliquet G Hendrikse J Windsperger Springer Verlag Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978-3-7908-2614-2 S 299 - 315

A Kovacs Mobilitaumlt und Nachhaltigkeit im OumlBB-Konzernin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 43

A Kovacs Nachhaltigkeit wird zur globalen Entwicklungin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 18

Konferenzbeitraumlge

S Emrich S Zerlauth S Tauboumlck M Bruckner N Popper MoreSpace Optimierung der Raumauslastung durch Einsatz von Discrete Event Simulation im Facility Management Vortrag IFM-Kongress 2010 TU Wien 25112010 In bdquoBook of Abstractsldquo (2010)

D Wiegand Maintaining Cultural Heritage - Models and processes improving direct and indirect effectsVortrag Economic Value of Cultural Heritage Hanasaari Helsinki Finnland 24082011 - 25082011

D Wiegand Historische Gebaumlude - Akteure Interessen und HandlungsoptionenVortrag Wertschoumlpfung und neue Geschaumlftsmodelle durch energetische Sanierungen in historischen Gebaumluden Koblenz 13052011

38Jahresbericht 2010-2011

D Wiegand Business Models for Performance Contracting Vortrag Forum and Cooperation Exchange Russia bdquoConstruction and Technologyldquo Wien 10032011 - 11032011

Workshops und Moderationen

D Wiegand Salon 2 und 4 der Umbauwerkstatt Vortrag und Workshop im Rahmen der Umbauwerkstatt Tabakfabrik Linz 2710 2010 und 2411

D Wiegand Wer formt die Stadt Moderation der Veranstaltung oganisiert vom Verein Hessen Design Darmstadt 1962011 - 26062011

Abbildungsverzeichnis

Titelseite Dobbler Karin 2010 (Entwurf) RED (Foto rechts oben) Miksch Florian (Foto rechts mitte) Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (Foto mitte unten)

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur TU Wien (2011) Quelle im Internet httptuwebtuwienacatindexphpid=10993 (12122011)

Abb 02 Team RED (2011)

Abb 03 Die PreistraumlgerInnen des Oumlsterreichischen Baupreises Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (2011)

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen und Bereiche notwendiger Kompetenzen In Wiegand Dietmar (2011) MoreSpace ndash Organisation der Raumnutzung uumlber die Zeit (Ort am Fachbereich)

Abb05 Fehlbuchungen von Raumlumen In Emrich Stefan Breitenecker Felix Zerlauth Sanja et al (2010) A Simulation- Based Approach For Control-Optimization Of Lecture-Room Management Vortrag der EUROSIM 2010 - 7th Congress on Modelling and Simulation Prague Czech Republic 06092010 - 10092010

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront Allmeier Daniela Camilletti Saba Busti Martina (2011)

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront RED (2011)

Page 30: Jahresbericht 2010-2011

30Jahresbericht 2010-2011

aufgeworfenen Forschungsfragen beantwortet und insbesondere Erfolgsfaktoren sowie erfolgskritischeFaktoren abgeleitet werden Es zeigte sich dass eine zentrale Schnittstelle und Management fuumlrdie Vielzahl an beteiligten Akteuren von wesentlicher Bedeutung fuumlr eine effiziente Organisationeines solch en Projektes ist Des Weiteren stellten sich Masterplanungs- Qualitaumltssicherungs- undBeteiligungsprozess als zentrale Elemente der Projektentwicklung und Umsetzung heraus Das spiegelt sich auch in der Anfuumlhrung der Erfolgsfaktoren und erfolgskritischen Faktoren wider Es konnte auszligerdem festgestellt werd en dass beide Projekte voraussichtlich dafuumlr geeignet sein werden die Stadtentwicklungsziele zu erreichen vor allem im Fall der Seestadt Aspern besteht allerdings noch Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Effizienz

Isabell Wurglits WAHNSINNS ARCHITEKTUR - Grundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Genesung der Patienten auswirkt Abgabetermin Dezember 2010

bdquoWAHNSINNS ARCHITEKTURldquo beschaumlftigt sich mit der Architektur psychiatrischer Kliniken und vorangehender geschichtlicher Entwicklungen derer Angefangen bei Hippokrates mit der Erkenntnis dass der Mensch uumlber mehr verfuumlgt als nur uumlber seinen Koumlrper uumlber Planungsgrundlagen aus dem Handbuch der Architektur aus dem Jahre 1901 die dunklen Jahre um 1945 streifend bis hin zu modernen Einrichtungen derselben Der Untertitel bdquoGrundrisstypologien von psychiatrischen Kliniken und die Frage ob sich diese auf die Gesundheit der Patienten auswirktldquo wurde dabei einfach in den Raum gestellt ohne dafuumlr je eine konkrete Antwort auf diese Fragestellung zu erhaltenEs liegen keine empirischen Auswertungen von Grundrisstypologien als Grundlage vor ndash sondern es handelt sich vielmehr um eine Auseinandersetzung mit bereits bestehenden Forschungen auf diesem Gebiet ndash dabei heraustretend Prof Guumlnther Pfeiffer mit seinen oft

radikalen Ansaumltzen

Verschiedenste Beispiele und die Analyse der Grundrissformen von psychiatrischen Kliniken aus Oumlsterreich und aller Welt wie zum Bespiel das bdquoEinkorridorldquo-System in Ringform des Wiener Narrentums oder der typische Pavillonbau Otto Wagners am Steinhof geben einen Uumlberblick uumlber die erwaumlhnenswertesten Gebaumludetypen dieser ArtEine Sonderform von psychiatrischen Kliniken stellt die Unterbringung von psychisch kranken Straftaumltern in Sonderjustizstrafvollzugsanstalten darEin zukunftsweisender Ansatz ist ein Pilotprojekt in Amsterdam Namens bdquoDe Hogeweykldquo welches 7 verschiedene Unterbringungsmoumlglichkeiten fuumlr Patienten anbietet Der Nachteil dieses scheinbar idealen Ansatzes ist aber die oumlkonomische Vertretbarkeit

Am Ende ist das Ergebnis eine selbstgenerierte bdquoIdealldquo ndash Grundrissform die sich teils aus prozesshaften Diagrammen und teils aus den bestehenden Grundrissformen und deren Analyse dazu ableitet

Laufende Diplomarbeiten

Szusanna Balla Forschungszentrum in Budapest

Matthias Goller Kultur trifft Telekommunikation als Chance fuumlr die nachhaltige Entwicklung im laumlndlichen Raum - Untersucht am Beispiel des bdquoTelekom-Dorfesldquo in Colletta Italien

Martin Haas Systemisches Management DIe Konsequente Uumlbertragung auf Stadt- und Regionalplanung - Am Beispiel des Citymanagements in Neunkirchen

Dominik Hanic Grenzuumlberschreitende Projektentwicklung Thesen zur Erschlieszligung der Vorteile - Am Beispiel der grenzuumlberschreitenden Wirtschaftsparks

31Jahresbericht 2010-2011

Herbert Jezek Realisierung und Abwicklung von internationalen Bau-Projekten im virtuellen ProjektraumEine Studie zur Benutzerfreundlichkeit und zur Nuumltzlichkeit des internetbasierenden Projektmanagements

Kerem Karatoprak Untersuchung von Entwicklungsalternativen eines Wohngebaumludes in Beyoglu IstanbulBernhard Lachmann Mixed Use Planning

Martina Nemecek Entwerfen im Kontext Glanzstoff - Neuer Glanz fuumlr St Poumllten

Selina Prirsch MoreSpace Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Hoschulgebaumluden

Jarmila Rudenkova Entwerfen im Kontext - Entwicklungskonzepte fuumlr das ehem Schlachthofareal in Rom

32Jahresbericht 2010-2011

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront V l n r Da-

niela Allmeier (TU Wien) Saba Camilletti und Martina Busti (Erasmus Studentinnen

der Universitaumlt Roma Tre)

5 Netzwerkaktivitaumlten

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vereinigung fuumlr Stadt- Regional- und Landesplanung eV - SRL

- Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen - AKH

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- European Facility Management Network - Euro FM

- Juryvorsitz Der Oumlsterreichische Baupreis (national)

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- BBB -Netzwerk fuumlr Baubetrieb Bauwirtschaft und Baumanagement

- Moderation Wer formt die Stadtldquo Verein Hessen Design

51 International

Mitgliedschaften in berufsstaumlndischen Vereinigungen

Gutachterliche Taumltigkeit

Mitgliedschaft in Herausgebergremien

Mitgliedschaften in Programm- und Organisationskomittees Internationaler

Konferenzen

Konferenzen und Symposien

33Jahresbericht 2010-2011

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

-Teilnahme International Conference on Economics and Management of Networks - EMNet in Limassol Zypern

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Kooperationsabkommen mit dem Fachbereich Oumlkonomie und Staumldtebau an der staatlichen Bauuniversitaumlt in Rostov (RGSU) Prof Dr Svetlana Sheina

- Betreuung einer Dissertandin der RGSU in Wien an einem Vergleich der Wohnungspolitik von Deutschland Oumlsterreich und der russischen Foumlderation

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

- Aufbau einer Kooperation in Forschung und Lehre mit Univ Prof Dr Branko Kovacevic fuumlr die Universitaumlt Belgrad

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Seminare und Vortraumlge mit der Arbeitsgemeinschaft Simulation News - ARGESIM

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Universitaumltslehrgang bdquoNachhaltiges Bauenldquo TU Graz

- Leitung und Konzeption des Lehrgangs bdquoImmobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidungldquo mit Dr Lorenz E Riegler

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Professional MBA Facility Management

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

52 National

Lehrtaumltigkeit

34Jahresbericht 2010-2011

- Betreuung Oumlkologische Aspekte beim Planen und Bauen TU Wien Partner BOKU Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- bdquoOumlkologische Aspekte beim Planen und Bauenldquo Inhaltlicher Aufbau der Lehrveranstaltung

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Ausschreibung des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitik

- Ausstellung der Arbeitsergebnisse des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo 0107 - 02072011 TU Bildergalerie

- Moderation und Teilnahme bei Veranstaltungen der bdquoUmbauwerkstatt Linzldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- MoreSpace Forschungskooperation der TU Wien zur Verbesserung der Raumauslastung von Houmlrsaumllen

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Forschungsbeirat fuumlr das Forschungszentrum Energie und Umwelt

Ausstellungen und Wettbewerbe

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

53 Hochschulintern

Mitgliedschaft in Beiraumlten

35Jahresbericht 2010-2011

Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- TUtheTOP High Potential Programm der TU Wien zur Foumlrderung exzellenter Leistungen Jahrgang 201011

- Moderation bdquoImagine Exploring radical visions for tomorrowrsquos schoolsldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Forschungszentrum Energie und Umwelt bdquoUntersuchung zum Vernetzungspotenzial von mathematischen Simulationsansaumltzenldquo

Stipendien und Foumlrderungen

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

36Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Ausblick

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat sich fuumlr das kommende akademische Jahr zum Ziel gesetzt drei der laufenden Forschungsprojekte erfolgreich abzuschlieszligen und die Projektergebnisse zu veroumlffentlichen und zu verwerten

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

Die Akquisition von Folgeprojekten ist geplant Die Gruumlndung einer Gesellschaft fuumlr Immobilien- wirtschaftliche Forschung austria (gif austria) mit Sitz an der TU Wien ist fuumlr den Januar 2012 geplant Ziel der Gesellschaft ist die Sensibilisierung fuumlr und die Foumlrderung von Immobilienwirtschaftlicher Forschung Eine Assoziierung mit der deutschen gif eV ist vorgesehen Als Arbeitsscherpunkte der gif austria sind geplant

- Erschleiszligung der Potenziale zur nutzungsintensivierung durch Mehrfach- und Nacheinandernutzung (MoreSpace)

- Immobilienmaumlrkte in CEE und SOE

- Optimierung der Oumlkoeffizienz gebauter Umwelt uumlber den Lebenszyklus

Am 16 und 17 Februar 2012 ist im Rahmen des Europaumlischen Forschungsprojekts bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien geplant

Im kommenden akademischen Jahr ist zudem vorgesehen eine Schriftenreihe zur Stadt- und Projektentwicklung herauszugeben Vier Ausgaben pro Jahr mit aktuellen Diplom- Dissertations- und Forschungsarbeiten aber auch mit den Materialien und Inhalten der Lehrveranstaltungen sind in Planung Die Schriftenreihe wird in Zusammenarbeit mit der Baustraumlger Austria Immobilien GmbH realisiert die bereits ihre finanzielle Unterstuumltzung zugesagt hat Mit der Schriftenreihe soll auch die Basis fuumlr ein verbessertes sozial-marktwirtschaftliches Verstaumlndnis der Immobilien- und Infrastruktur-Projektentwicklung gelegt werden das sich vom angloamerikanischen Verstaumlndnis des Real Estate bzw Property Development unterscheidet

Im Rahmen der Neugestaltung der Masterstudiengaumlnge wird sich die Professur um die Verbesserung der Ausbildungsmoumlglichkeiten von Studierenden der Architektur der Raumplanung und des Bauingenieurwesens im Bereich der Stadt- und Projektentwicklung bemuumlhen

37Jahresbericht 2010-2011

Anhang

Vortraumlge und Publikationen

Buch-Herausgaben

D Wiegand (Hrg) Jahresbericht 2009 - 2010Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management Wien 2010 ISBN 978-3-9503087-0-9 29 S

T Kohlwein (Hrg) Europa Erlesen Wien SuumldbahnhofWieser Verlag KlagenfurtCelovec 2010 ISBN 978-3-85129-877-2 157 S

Buchbeitraumlge

D Wiegand MoreSpace - Organisation der Raumnutzung uumlber die ZeitIn bdquoStadtGestalten - Festschrift fuumlr Klaus Semsrothldquo herausgegeben von Technische Universitaumlt Wien Springer-VerlagWien 2011 ISBN 978-3-7091-1056-0 S 199 - 204

D Wiegand Fachbereich Projektentwicklung und -managementIn bdquoarchdiploma 2011ldquo herausgegeben von Dekanat der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung Wien 2011 ISBN 978-3-9519905-0-7 S 210 - 211

M Sreckovic J Windsperger Organization of Knowledge Transfer in ClustersIn bdquoNew Developments in the Theory of Networks Franchising Cooperatives and Alliancesldquo herausgegeben von M Tuunanen G Cliquet G Hendrikse J Windsperger Springer Verlag Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978-3-7908-2614-2 S 299 - 315

A Kovacs Mobilitaumlt und Nachhaltigkeit im OumlBB-Konzernin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 43

A Kovacs Nachhaltigkeit wird zur globalen Entwicklungin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 18

Konferenzbeitraumlge

S Emrich S Zerlauth S Tauboumlck M Bruckner N Popper MoreSpace Optimierung der Raumauslastung durch Einsatz von Discrete Event Simulation im Facility Management Vortrag IFM-Kongress 2010 TU Wien 25112010 In bdquoBook of Abstractsldquo (2010)

D Wiegand Maintaining Cultural Heritage - Models and processes improving direct and indirect effectsVortrag Economic Value of Cultural Heritage Hanasaari Helsinki Finnland 24082011 - 25082011

D Wiegand Historische Gebaumlude - Akteure Interessen und HandlungsoptionenVortrag Wertschoumlpfung und neue Geschaumlftsmodelle durch energetische Sanierungen in historischen Gebaumluden Koblenz 13052011

38Jahresbericht 2010-2011

D Wiegand Business Models for Performance Contracting Vortrag Forum and Cooperation Exchange Russia bdquoConstruction and Technologyldquo Wien 10032011 - 11032011

Workshops und Moderationen

D Wiegand Salon 2 und 4 der Umbauwerkstatt Vortrag und Workshop im Rahmen der Umbauwerkstatt Tabakfabrik Linz 2710 2010 und 2411

D Wiegand Wer formt die Stadt Moderation der Veranstaltung oganisiert vom Verein Hessen Design Darmstadt 1962011 - 26062011

Abbildungsverzeichnis

Titelseite Dobbler Karin 2010 (Entwurf) RED (Foto rechts oben) Miksch Florian (Foto rechts mitte) Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (Foto mitte unten)

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur TU Wien (2011) Quelle im Internet httptuwebtuwienacatindexphpid=10993 (12122011)

Abb 02 Team RED (2011)

Abb 03 Die PreistraumlgerInnen des Oumlsterreichischen Baupreises Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (2011)

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen und Bereiche notwendiger Kompetenzen In Wiegand Dietmar (2011) MoreSpace ndash Organisation der Raumnutzung uumlber die Zeit (Ort am Fachbereich)

Abb05 Fehlbuchungen von Raumlumen In Emrich Stefan Breitenecker Felix Zerlauth Sanja et al (2010) A Simulation- Based Approach For Control-Optimization Of Lecture-Room Management Vortrag der EUROSIM 2010 - 7th Congress on Modelling and Simulation Prague Czech Republic 06092010 - 10092010

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront Allmeier Daniela Camilletti Saba Busti Martina (2011)

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront RED (2011)

Page 31: Jahresbericht 2010-2011

31Jahresbericht 2010-2011

Herbert Jezek Realisierung und Abwicklung von internationalen Bau-Projekten im virtuellen ProjektraumEine Studie zur Benutzerfreundlichkeit und zur Nuumltzlichkeit des internetbasierenden Projektmanagements

Kerem Karatoprak Untersuchung von Entwicklungsalternativen eines Wohngebaumludes in Beyoglu IstanbulBernhard Lachmann Mixed Use Planning

Martina Nemecek Entwerfen im Kontext Glanzstoff - Neuer Glanz fuumlr St Poumllten

Selina Prirsch MoreSpace Potenziale zur Intensivierung der Raumnutzung uumlber die Zeit bei Oumlsterreichischen Hoschulgebaumluden

Jarmila Rudenkova Entwerfen im Kontext - Entwicklungskonzepte fuumlr das ehem Schlachthofareal in Rom

32Jahresbericht 2010-2011

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront V l n r Da-

niela Allmeier (TU Wien) Saba Camilletti und Martina Busti (Erasmus Studentinnen

der Universitaumlt Roma Tre)

5 Netzwerkaktivitaumlten

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vereinigung fuumlr Stadt- Regional- und Landesplanung eV - SRL

- Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen - AKH

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- European Facility Management Network - Euro FM

- Juryvorsitz Der Oumlsterreichische Baupreis (national)

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- BBB -Netzwerk fuumlr Baubetrieb Bauwirtschaft und Baumanagement

- Moderation Wer formt die Stadtldquo Verein Hessen Design

51 International

Mitgliedschaften in berufsstaumlndischen Vereinigungen

Gutachterliche Taumltigkeit

Mitgliedschaft in Herausgebergremien

Mitgliedschaften in Programm- und Organisationskomittees Internationaler

Konferenzen

Konferenzen und Symposien

33Jahresbericht 2010-2011

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

-Teilnahme International Conference on Economics and Management of Networks - EMNet in Limassol Zypern

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Kooperationsabkommen mit dem Fachbereich Oumlkonomie und Staumldtebau an der staatlichen Bauuniversitaumlt in Rostov (RGSU) Prof Dr Svetlana Sheina

- Betreuung einer Dissertandin der RGSU in Wien an einem Vergleich der Wohnungspolitik von Deutschland Oumlsterreich und der russischen Foumlderation

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

- Aufbau einer Kooperation in Forschung und Lehre mit Univ Prof Dr Branko Kovacevic fuumlr die Universitaumlt Belgrad

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Seminare und Vortraumlge mit der Arbeitsgemeinschaft Simulation News - ARGESIM

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Universitaumltslehrgang bdquoNachhaltiges Bauenldquo TU Graz

- Leitung und Konzeption des Lehrgangs bdquoImmobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidungldquo mit Dr Lorenz E Riegler

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Professional MBA Facility Management

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

52 National

Lehrtaumltigkeit

34Jahresbericht 2010-2011

- Betreuung Oumlkologische Aspekte beim Planen und Bauen TU Wien Partner BOKU Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- bdquoOumlkologische Aspekte beim Planen und Bauenldquo Inhaltlicher Aufbau der Lehrveranstaltung

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Ausschreibung des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitik

- Ausstellung der Arbeitsergebnisse des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo 0107 - 02072011 TU Bildergalerie

- Moderation und Teilnahme bei Veranstaltungen der bdquoUmbauwerkstatt Linzldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- MoreSpace Forschungskooperation der TU Wien zur Verbesserung der Raumauslastung von Houmlrsaumllen

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Forschungsbeirat fuumlr das Forschungszentrum Energie und Umwelt

Ausstellungen und Wettbewerbe

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

53 Hochschulintern

Mitgliedschaft in Beiraumlten

35Jahresbericht 2010-2011

Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- TUtheTOP High Potential Programm der TU Wien zur Foumlrderung exzellenter Leistungen Jahrgang 201011

- Moderation bdquoImagine Exploring radical visions for tomorrowrsquos schoolsldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Forschungszentrum Energie und Umwelt bdquoUntersuchung zum Vernetzungspotenzial von mathematischen Simulationsansaumltzenldquo

Stipendien und Foumlrderungen

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

36Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Ausblick

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat sich fuumlr das kommende akademische Jahr zum Ziel gesetzt drei der laufenden Forschungsprojekte erfolgreich abzuschlieszligen und die Projektergebnisse zu veroumlffentlichen und zu verwerten

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

Die Akquisition von Folgeprojekten ist geplant Die Gruumlndung einer Gesellschaft fuumlr Immobilien- wirtschaftliche Forschung austria (gif austria) mit Sitz an der TU Wien ist fuumlr den Januar 2012 geplant Ziel der Gesellschaft ist die Sensibilisierung fuumlr und die Foumlrderung von Immobilienwirtschaftlicher Forschung Eine Assoziierung mit der deutschen gif eV ist vorgesehen Als Arbeitsscherpunkte der gif austria sind geplant

- Erschleiszligung der Potenziale zur nutzungsintensivierung durch Mehrfach- und Nacheinandernutzung (MoreSpace)

- Immobilienmaumlrkte in CEE und SOE

- Optimierung der Oumlkoeffizienz gebauter Umwelt uumlber den Lebenszyklus

Am 16 und 17 Februar 2012 ist im Rahmen des Europaumlischen Forschungsprojekts bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien geplant

Im kommenden akademischen Jahr ist zudem vorgesehen eine Schriftenreihe zur Stadt- und Projektentwicklung herauszugeben Vier Ausgaben pro Jahr mit aktuellen Diplom- Dissertations- und Forschungsarbeiten aber auch mit den Materialien und Inhalten der Lehrveranstaltungen sind in Planung Die Schriftenreihe wird in Zusammenarbeit mit der Baustraumlger Austria Immobilien GmbH realisiert die bereits ihre finanzielle Unterstuumltzung zugesagt hat Mit der Schriftenreihe soll auch die Basis fuumlr ein verbessertes sozial-marktwirtschaftliches Verstaumlndnis der Immobilien- und Infrastruktur-Projektentwicklung gelegt werden das sich vom angloamerikanischen Verstaumlndnis des Real Estate bzw Property Development unterscheidet

Im Rahmen der Neugestaltung der Masterstudiengaumlnge wird sich die Professur um die Verbesserung der Ausbildungsmoumlglichkeiten von Studierenden der Architektur der Raumplanung und des Bauingenieurwesens im Bereich der Stadt- und Projektentwicklung bemuumlhen

37Jahresbericht 2010-2011

Anhang

Vortraumlge und Publikationen

Buch-Herausgaben

D Wiegand (Hrg) Jahresbericht 2009 - 2010Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management Wien 2010 ISBN 978-3-9503087-0-9 29 S

T Kohlwein (Hrg) Europa Erlesen Wien SuumldbahnhofWieser Verlag KlagenfurtCelovec 2010 ISBN 978-3-85129-877-2 157 S

Buchbeitraumlge

D Wiegand MoreSpace - Organisation der Raumnutzung uumlber die ZeitIn bdquoStadtGestalten - Festschrift fuumlr Klaus Semsrothldquo herausgegeben von Technische Universitaumlt Wien Springer-VerlagWien 2011 ISBN 978-3-7091-1056-0 S 199 - 204

D Wiegand Fachbereich Projektentwicklung und -managementIn bdquoarchdiploma 2011ldquo herausgegeben von Dekanat der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung Wien 2011 ISBN 978-3-9519905-0-7 S 210 - 211

M Sreckovic J Windsperger Organization of Knowledge Transfer in ClustersIn bdquoNew Developments in the Theory of Networks Franchising Cooperatives and Alliancesldquo herausgegeben von M Tuunanen G Cliquet G Hendrikse J Windsperger Springer Verlag Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978-3-7908-2614-2 S 299 - 315

A Kovacs Mobilitaumlt und Nachhaltigkeit im OumlBB-Konzernin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 43

A Kovacs Nachhaltigkeit wird zur globalen Entwicklungin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 18

Konferenzbeitraumlge

S Emrich S Zerlauth S Tauboumlck M Bruckner N Popper MoreSpace Optimierung der Raumauslastung durch Einsatz von Discrete Event Simulation im Facility Management Vortrag IFM-Kongress 2010 TU Wien 25112010 In bdquoBook of Abstractsldquo (2010)

D Wiegand Maintaining Cultural Heritage - Models and processes improving direct and indirect effectsVortrag Economic Value of Cultural Heritage Hanasaari Helsinki Finnland 24082011 - 25082011

D Wiegand Historische Gebaumlude - Akteure Interessen und HandlungsoptionenVortrag Wertschoumlpfung und neue Geschaumlftsmodelle durch energetische Sanierungen in historischen Gebaumluden Koblenz 13052011

38Jahresbericht 2010-2011

D Wiegand Business Models for Performance Contracting Vortrag Forum and Cooperation Exchange Russia bdquoConstruction and Technologyldquo Wien 10032011 - 11032011

Workshops und Moderationen

D Wiegand Salon 2 und 4 der Umbauwerkstatt Vortrag und Workshop im Rahmen der Umbauwerkstatt Tabakfabrik Linz 2710 2010 und 2411

D Wiegand Wer formt die Stadt Moderation der Veranstaltung oganisiert vom Verein Hessen Design Darmstadt 1962011 - 26062011

Abbildungsverzeichnis

Titelseite Dobbler Karin 2010 (Entwurf) RED (Foto rechts oben) Miksch Florian (Foto rechts mitte) Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (Foto mitte unten)

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur TU Wien (2011) Quelle im Internet httptuwebtuwienacatindexphpid=10993 (12122011)

Abb 02 Team RED (2011)

Abb 03 Die PreistraumlgerInnen des Oumlsterreichischen Baupreises Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (2011)

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen und Bereiche notwendiger Kompetenzen In Wiegand Dietmar (2011) MoreSpace ndash Organisation der Raumnutzung uumlber die Zeit (Ort am Fachbereich)

Abb05 Fehlbuchungen von Raumlumen In Emrich Stefan Breitenecker Felix Zerlauth Sanja et al (2010) A Simulation- Based Approach For Control-Optimization Of Lecture-Room Management Vortrag der EUROSIM 2010 - 7th Congress on Modelling and Simulation Prague Czech Republic 06092010 - 10092010

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront Allmeier Daniela Camilletti Saba Busti Martina (2011)

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront RED (2011)

Page 32: Jahresbericht 2010-2011

32Jahresbericht 2010-2011

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront V l n r Da-

niela Allmeier (TU Wien) Saba Camilletti und Martina Busti (Erasmus Studentinnen

der Universitaumlt Roma Tre)

5 Netzwerkaktivitaumlten

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vereinigung fuumlr Stadt- Regional- und Landesplanung eV - SRL

- Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen - AKH

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- Gesellschaft fuumlr Immobilienwirtschaftliche Forschung - gif

- European Facility Management Network - Euro FM

- Juryvorsitz Der Oumlsterreichische Baupreis (national)

- Zeitschrift fuumlr Immobilienoumlkonomie - ZIOuml

- BBB -Netzwerk fuumlr Baubetrieb Bauwirtschaft und Baumanagement

- Moderation Wer formt die Stadtldquo Verein Hessen Design

51 International

Mitgliedschaften in berufsstaumlndischen Vereinigungen

Gutachterliche Taumltigkeit

Mitgliedschaft in Herausgebergremien

Mitgliedschaften in Programm- und Organisationskomittees Internationaler

Konferenzen

Konferenzen und Symposien

33Jahresbericht 2010-2011

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

-Teilnahme International Conference on Economics and Management of Networks - EMNet in Limassol Zypern

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Kooperationsabkommen mit dem Fachbereich Oumlkonomie und Staumldtebau an der staatlichen Bauuniversitaumlt in Rostov (RGSU) Prof Dr Svetlana Sheina

- Betreuung einer Dissertandin der RGSU in Wien an einem Vergleich der Wohnungspolitik von Deutschland Oumlsterreich und der russischen Foumlderation

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

- Aufbau einer Kooperation in Forschung und Lehre mit Univ Prof Dr Branko Kovacevic fuumlr die Universitaumlt Belgrad

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Seminare und Vortraumlge mit der Arbeitsgemeinschaft Simulation News - ARGESIM

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Universitaumltslehrgang bdquoNachhaltiges Bauenldquo TU Graz

- Leitung und Konzeption des Lehrgangs bdquoImmobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidungldquo mit Dr Lorenz E Riegler

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Professional MBA Facility Management

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

52 National

Lehrtaumltigkeit

34Jahresbericht 2010-2011

- Betreuung Oumlkologische Aspekte beim Planen und Bauen TU Wien Partner BOKU Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- bdquoOumlkologische Aspekte beim Planen und Bauenldquo Inhaltlicher Aufbau der Lehrveranstaltung

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Ausschreibung des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitik

- Ausstellung der Arbeitsergebnisse des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo 0107 - 02072011 TU Bildergalerie

- Moderation und Teilnahme bei Veranstaltungen der bdquoUmbauwerkstatt Linzldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- MoreSpace Forschungskooperation der TU Wien zur Verbesserung der Raumauslastung von Houmlrsaumllen

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Forschungsbeirat fuumlr das Forschungszentrum Energie und Umwelt

Ausstellungen und Wettbewerbe

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

53 Hochschulintern

Mitgliedschaft in Beiraumlten

35Jahresbericht 2010-2011

Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- TUtheTOP High Potential Programm der TU Wien zur Foumlrderung exzellenter Leistungen Jahrgang 201011

- Moderation bdquoImagine Exploring radical visions for tomorrowrsquos schoolsldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Forschungszentrum Energie und Umwelt bdquoUntersuchung zum Vernetzungspotenzial von mathematischen Simulationsansaumltzenldquo

Stipendien und Foumlrderungen

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

36Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Ausblick

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat sich fuumlr das kommende akademische Jahr zum Ziel gesetzt drei der laufenden Forschungsprojekte erfolgreich abzuschlieszligen und die Projektergebnisse zu veroumlffentlichen und zu verwerten

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

Die Akquisition von Folgeprojekten ist geplant Die Gruumlndung einer Gesellschaft fuumlr Immobilien- wirtschaftliche Forschung austria (gif austria) mit Sitz an der TU Wien ist fuumlr den Januar 2012 geplant Ziel der Gesellschaft ist die Sensibilisierung fuumlr und die Foumlrderung von Immobilienwirtschaftlicher Forschung Eine Assoziierung mit der deutschen gif eV ist vorgesehen Als Arbeitsscherpunkte der gif austria sind geplant

- Erschleiszligung der Potenziale zur nutzungsintensivierung durch Mehrfach- und Nacheinandernutzung (MoreSpace)

- Immobilienmaumlrkte in CEE und SOE

- Optimierung der Oumlkoeffizienz gebauter Umwelt uumlber den Lebenszyklus

Am 16 und 17 Februar 2012 ist im Rahmen des Europaumlischen Forschungsprojekts bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien geplant

Im kommenden akademischen Jahr ist zudem vorgesehen eine Schriftenreihe zur Stadt- und Projektentwicklung herauszugeben Vier Ausgaben pro Jahr mit aktuellen Diplom- Dissertations- und Forschungsarbeiten aber auch mit den Materialien und Inhalten der Lehrveranstaltungen sind in Planung Die Schriftenreihe wird in Zusammenarbeit mit der Baustraumlger Austria Immobilien GmbH realisiert die bereits ihre finanzielle Unterstuumltzung zugesagt hat Mit der Schriftenreihe soll auch die Basis fuumlr ein verbessertes sozial-marktwirtschaftliches Verstaumlndnis der Immobilien- und Infrastruktur-Projektentwicklung gelegt werden das sich vom angloamerikanischen Verstaumlndnis des Real Estate bzw Property Development unterscheidet

Im Rahmen der Neugestaltung der Masterstudiengaumlnge wird sich die Professur um die Verbesserung der Ausbildungsmoumlglichkeiten von Studierenden der Architektur der Raumplanung und des Bauingenieurwesens im Bereich der Stadt- und Projektentwicklung bemuumlhen

37Jahresbericht 2010-2011

Anhang

Vortraumlge und Publikationen

Buch-Herausgaben

D Wiegand (Hrg) Jahresbericht 2009 - 2010Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management Wien 2010 ISBN 978-3-9503087-0-9 29 S

T Kohlwein (Hrg) Europa Erlesen Wien SuumldbahnhofWieser Verlag KlagenfurtCelovec 2010 ISBN 978-3-85129-877-2 157 S

Buchbeitraumlge

D Wiegand MoreSpace - Organisation der Raumnutzung uumlber die ZeitIn bdquoStadtGestalten - Festschrift fuumlr Klaus Semsrothldquo herausgegeben von Technische Universitaumlt Wien Springer-VerlagWien 2011 ISBN 978-3-7091-1056-0 S 199 - 204

D Wiegand Fachbereich Projektentwicklung und -managementIn bdquoarchdiploma 2011ldquo herausgegeben von Dekanat der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung Wien 2011 ISBN 978-3-9519905-0-7 S 210 - 211

M Sreckovic J Windsperger Organization of Knowledge Transfer in ClustersIn bdquoNew Developments in the Theory of Networks Franchising Cooperatives and Alliancesldquo herausgegeben von M Tuunanen G Cliquet G Hendrikse J Windsperger Springer Verlag Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978-3-7908-2614-2 S 299 - 315

A Kovacs Mobilitaumlt und Nachhaltigkeit im OumlBB-Konzernin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 43

A Kovacs Nachhaltigkeit wird zur globalen Entwicklungin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 18

Konferenzbeitraumlge

S Emrich S Zerlauth S Tauboumlck M Bruckner N Popper MoreSpace Optimierung der Raumauslastung durch Einsatz von Discrete Event Simulation im Facility Management Vortrag IFM-Kongress 2010 TU Wien 25112010 In bdquoBook of Abstractsldquo (2010)

D Wiegand Maintaining Cultural Heritage - Models and processes improving direct and indirect effectsVortrag Economic Value of Cultural Heritage Hanasaari Helsinki Finnland 24082011 - 25082011

D Wiegand Historische Gebaumlude - Akteure Interessen und HandlungsoptionenVortrag Wertschoumlpfung und neue Geschaumlftsmodelle durch energetische Sanierungen in historischen Gebaumluden Koblenz 13052011

38Jahresbericht 2010-2011

D Wiegand Business Models for Performance Contracting Vortrag Forum and Cooperation Exchange Russia bdquoConstruction and Technologyldquo Wien 10032011 - 11032011

Workshops und Moderationen

D Wiegand Salon 2 und 4 der Umbauwerkstatt Vortrag und Workshop im Rahmen der Umbauwerkstatt Tabakfabrik Linz 2710 2010 und 2411

D Wiegand Wer formt die Stadt Moderation der Veranstaltung oganisiert vom Verein Hessen Design Darmstadt 1962011 - 26062011

Abbildungsverzeichnis

Titelseite Dobbler Karin 2010 (Entwurf) RED (Foto rechts oben) Miksch Florian (Foto rechts mitte) Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (Foto mitte unten)

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur TU Wien (2011) Quelle im Internet httptuwebtuwienacatindexphpid=10993 (12122011)

Abb 02 Team RED (2011)

Abb 03 Die PreistraumlgerInnen des Oumlsterreichischen Baupreises Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (2011)

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen und Bereiche notwendiger Kompetenzen In Wiegand Dietmar (2011) MoreSpace ndash Organisation der Raumnutzung uumlber die Zeit (Ort am Fachbereich)

Abb05 Fehlbuchungen von Raumlumen In Emrich Stefan Breitenecker Felix Zerlauth Sanja et al (2010) A Simulation- Based Approach For Control-Optimization Of Lecture-Room Management Vortrag der EUROSIM 2010 - 7th Congress on Modelling and Simulation Prague Czech Republic 06092010 - 10092010

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront Allmeier Daniela Camilletti Saba Busti Martina (2011)

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront RED (2011)

Page 33: Jahresbericht 2010-2011

33Jahresbericht 2010-2011

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

-Teilnahme International Conference on Economics and Management of Networks - EMNet in Limassol Zypern

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Kooperationsabkommen mit dem Fachbereich Oumlkonomie und Staumldtebau an der staatlichen Bauuniversitaumlt in Rostov (RGSU) Prof Dr Svetlana Sheina

- Betreuung einer Dissertandin der RGSU in Wien an einem Vergleich der Wohnungspolitik von Deutschland Oumlsterreich und der russischen Foumlderation

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic

- Aufbau einer Kooperation in Forschung und Lehre mit Univ Prof Dr Branko Kovacevic fuumlr die Universitaumlt Belgrad

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Seminare und Vortraumlge mit der Arbeitsgemeinschaft Simulation News - ARGESIM

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Universitaumltslehrgang bdquoNachhaltiges Bauenldquo TU Graz

- Leitung und Konzeption des Lehrgangs bdquoImmobilienentwicklung ndash von der Standortanalyse bis zur Bauentscheidungldquo mit Dr Lorenz E Riegler

- Vortragender bdquoProjektmanagementldquo Professional MBA Facility Management

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

52 National

Lehrtaumltigkeit

34Jahresbericht 2010-2011

- Betreuung Oumlkologische Aspekte beim Planen und Bauen TU Wien Partner BOKU Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- bdquoOumlkologische Aspekte beim Planen und Bauenldquo Inhaltlicher Aufbau der Lehrveranstaltung

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Ausschreibung des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitik

- Ausstellung der Arbeitsergebnisse des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo 0107 - 02072011 TU Bildergalerie

- Moderation und Teilnahme bei Veranstaltungen der bdquoUmbauwerkstatt Linzldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- MoreSpace Forschungskooperation der TU Wien zur Verbesserung der Raumauslastung von Houmlrsaumllen

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Forschungsbeirat fuumlr das Forschungszentrum Energie und Umwelt

Ausstellungen und Wettbewerbe

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

53 Hochschulintern

Mitgliedschaft in Beiraumlten

35Jahresbericht 2010-2011

Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- TUtheTOP High Potential Programm der TU Wien zur Foumlrderung exzellenter Leistungen Jahrgang 201011

- Moderation bdquoImagine Exploring radical visions for tomorrowrsquos schoolsldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Forschungszentrum Energie und Umwelt bdquoUntersuchung zum Vernetzungspotenzial von mathematischen Simulationsansaumltzenldquo

Stipendien und Foumlrderungen

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

36Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Ausblick

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat sich fuumlr das kommende akademische Jahr zum Ziel gesetzt drei der laufenden Forschungsprojekte erfolgreich abzuschlieszligen und die Projektergebnisse zu veroumlffentlichen und zu verwerten

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

Die Akquisition von Folgeprojekten ist geplant Die Gruumlndung einer Gesellschaft fuumlr Immobilien- wirtschaftliche Forschung austria (gif austria) mit Sitz an der TU Wien ist fuumlr den Januar 2012 geplant Ziel der Gesellschaft ist die Sensibilisierung fuumlr und die Foumlrderung von Immobilienwirtschaftlicher Forschung Eine Assoziierung mit der deutschen gif eV ist vorgesehen Als Arbeitsscherpunkte der gif austria sind geplant

- Erschleiszligung der Potenziale zur nutzungsintensivierung durch Mehrfach- und Nacheinandernutzung (MoreSpace)

- Immobilienmaumlrkte in CEE und SOE

- Optimierung der Oumlkoeffizienz gebauter Umwelt uumlber den Lebenszyklus

Am 16 und 17 Februar 2012 ist im Rahmen des Europaumlischen Forschungsprojekts bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien geplant

Im kommenden akademischen Jahr ist zudem vorgesehen eine Schriftenreihe zur Stadt- und Projektentwicklung herauszugeben Vier Ausgaben pro Jahr mit aktuellen Diplom- Dissertations- und Forschungsarbeiten aber auch mit den Materialien und Inhalten der Lehrveranstaltungen sind in Planung Die Schriftenreihe wird in Zusammenarbeit mit der Baustraumlger Austria Immobilien GmbH realisiert die bereits ihre finanzielle Unterstuumltzung zugesagt hat Mit der Schriftenreihe soll auch die Basis fuumlr ein verbessertes sozial-marktwirtschaftliches Verstaumlndnis der Immobilien- und Infrastruktur-Projektentwicklung gelegt werden das sich vom angloamerikanischen Verstaumlndnis des Real Estate bzw Property Development unterscheidet

Im Rahmen der Neugestaltung der Masterstudiengaumlnge wird sich die Professur um die Verbesserung der Ausbildungsmoumlglichkeiten von Studierenden der Architektur der Raumplanung und des Bauingenieurwesens im Bereich der Stadt- und Projektentwicklung bemuumlhen

37Jahresbericht 2010-2011

Anhang

Vortraumlge und Publikationen

Buch-Herausgaben

D Wiegand (Hrg) Jahresbericht 2009 - 2010Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management Wien 2010 ISBN 978-3-9503087-0-9 29 S

T Kohlwein (Hrg) Europa Erlesen Wien SuumldbahnhofWieser Verlag KlagenfurtCelovec 2010 ISBN 978-3-85129-877-2 157 S

Buchbeitraumlge

D Wiegand MoreSpace - Organisation der Raumnutzung uumlber die ZeitIn bdquoStadtGestalten - Festschrift fuumlr Klaus Semsrothldquo herausgegeben von Technische Universitaumlt Wien Springer-VerlagWien 2011 ISBN 978-3-7091-1056-0 S 199 - 204

D Wiegand Fachbereich Projektentwicklung und -managementIn bdquoarchdiploma 2011ldquo herausgegeben von Dekanat der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung Wien 2011 ISBN 978-3-9519905-0-7 S 210 - 211

M Sreckovic J Windsperger Organization of Knowledge Transfer in ClustersIn bdquoNew Developments in the Theory of Networks Franchising Cooperatives and Alliancesldquo herausgegeben von M Tuunanen G Cliquet G Hendrikse J Windsperger Springer Verlag Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978-3-7908-2614-2 S 299 - 315

A Kovacs Mobilitaumlt und Nachhaltigkeit im OumlBB-Konzernin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 43

A Kovacs Nachhaltigkeit wird zur globalen Entwicklungin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 18

Konferenzbeitraumlge

S Emrich S Zerlauth S Tauboumlck M Bruckner N Popper MoreSpace Optimierung der Raumauslastung durch Einsatz von Discrete Event Simulation im Facility Management Vortrag IFM-Kongress 2010 TU Wien 25112010 In bdquoBook of Abstractsldquo (2010)

D Wiegand Maintaining Cultural Heritage - Models and processes improving direct and indirect effectsVortrag Economic Value of Cultural Heritage Hanasaari Helsinki Finnland 24082011 - 25082011

D Wiegand Historische Gebaumlude - Akteure Interessen und HandlungsoptionenVortrag Wertschoumlpfung und neue Geschaumlftsmodelle durch energetische Sanierungen in historischen Gebaumluden Koblenz 13052011

38Jahresbericht 2010-2011

D Wiegand Business Models for Performance Contracting Vortrag Forum and Cooperation Exchange Russia bdquoConstruction and Technologyldquo Wien 10032011 - 11032011

Workshops und Moderationen

D Wiegand Salon 2 und 4 der Umbauwerkstatt Vortrag und Workshop im Rahmen der Umbauwerkstatt Tabakfabrik Linz 2710 2010 und 2411

D Wiegand Wer formt die Stadt Moderation der Veranstaltung oganisiert vom Verein Hessen Design Darmstadt 1962011 - 26062011

Abbildungsverzeichnis

Titelseite Dobbler Karin 2010 (Entwurf) RED (Foto rechts oben) Miksch Florian (Foto rechts mitte) Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (Foto mitte unten)

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur TU Wien (2011) Quelle im Internet httptuwebtuwienacatindexphpid=10993 (12122011)

Abb 02 Team RED (2011)

Abb 03 Die PreistraumlgerInnen des Oumlsterreichischen Baupreises Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (2011)

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen und Bereiche notwendiger Kompetenzen In Wiegand Dietmar (2011) MoreSpace ndash Organisation der Raumnutzung uumlber die Zeit (Ort am Fachbereich)

Abb05 Fehlbuchungen von Raumlumen In Emrich Stefan Breitenecker Felix Zerlauth Sanja et al (2010) A Simulation- Based Approach For Control-Optimization Of Lecture-Room Management Vortrag der EUROSIM 2010 - 7th Congress on Modelling and Simulation Prague Czech Republic 06092010 - 10092010

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront Allmeier Daniela Camilletti Saba Busti Martina (2011)

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront RED (2011)

Page 34: Jahresbericht 2010-2011

34Jahresbericht 2010-2011

- Betreuung Oumlkologische Aspekte beim Planen und Bauen TU Wien Partner BOKU Wiener Umweltschutzabteilung MA22

Magrersocoec Drrersocoec Marijana Sreckovic Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- bdquoOumlkologische Aspekte beim Planen und Bauenldquo Inhaltlicher Aufbau der Lehrveranstaltung

UnivProf Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Ausschreibung des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo in Zusammenarbeit mit dem Europaforum Wien - Zentrum fuumlr Staumldtedialog und Europapolitik

- Ausstellung der Arbeitsergebnisse des Wettbewerbs bdquoStadt- und Projektentwicklung 2011ldquo 0107 - 02072011 TU Bildergalerie

- Moderation und Teilnahme bei Veranstaltungen der bdquoUmbauwerkstatt Linzldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- MoreSpace Forschungskooperation der TU Wien zur Verbesserung der Raumauslastung von Houmlrsaumllen

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

- Forschungsbeirat fuumlr das Forschungszentrum Energie und Umwelt

Ausstellungen und Wettbewerbe

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

53 Hochschulintern

Mitgliedschaft in Beiraumlten

35Jahresbericht 2010-2011

Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- TUtheTOP High Potential Programm der TU Wien zur Foumlrderung exzellenter Leistungen Jahrgang 201011

- Moderation bdquoImagine Exploring radical visions for tomorrowrsquos schoolsldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Forschungszentrum Energie und Umwelt bdquoUntersuchung zum Vernetzungspotenzial von mathematischen Simulationsansaumltzenldquo

Stipendien und Foumlrderungen

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

36Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Ausblick

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat sich fuumlr das kommende akademische Jahr zum Ziel gesetzt drei der laufenden Forschungsprojekte erfolgreich abzuschlieszligen und die Projektergebnisse zu veroumlffentlichen und zu verwerten

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

Die Akquisition von Folgeprojekten ist geplant Die Gruumlndung einer Gesellschaft fuumlr Immobilien- wirtschaftliche Forschung austria (gif austria) mit Sitz an der TU Wien ist fuumlr den Januar 2012 geplant Ziel der Gesellschaft ist die Sensibilisierung fuumlr und die Foumlrderung von Immobilienwirtschaftlicher Forschung Eine Assoziierung mit der deutschen gif eV ist vorgesehen Als Arbeitsscherpunkte der gif austria sind geplant

- Erschleiszligung der Potenziale zur nutzungsintensivierung durch Mehrfach- und Nacheinandernutzung (MoreSpace)

- Immobilienmaumlrkte in CEE und SOE

- Optimierung der Oumlkoeffizienz gebauter Umwelt uumlber den Lebenszyklus

Am 16 und 17 Februar 2012 ist im Rahmen des Europaumlischen Forschungsprojekts bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien geplant

Im kommenden akademischen Jahr ist zudem vorgesehen eine Schriftenreihe zur Stadt- und Projektentwicklung herauszugeben Vier Ausgaben pro Jahr mit aktuellen Diplom- Dissertations- und Forschungsarbeiten aber auch mit den Materialien und Inhalten der Lehrveranstaltungen sind in Planung Die Schriftenreihe wird in Zusammenarbeit mit der Baustraumlger Austria Immobilien GmbH realisiert die bereits ihre finanzielle Unterstuumltzung zugesagt hat Mit der Schriftenreihe soll auch die Basis fuumlr ein verbessertes sozial-marktwirtschaftliches Verstaumlndnis der Immobilien- und Infrastruktur-Projektentwicklung gelegt werden das sich vom angloamerikanischen Verstaumlndnis des Real Estate bzw Property Development unterscheidet

Im Rahmen der Neugestaltung der Masterstudiengaumlnge wird sich die Professur um die Verbesserung der Ausbildungsmoumlglichkeiten von Studierenden der Architektur der Raumplanung und des Bauingenieurwesens im Bereich der Stadt- und Projektentwicklung bemuumlhen

37Jahresbericht 2010-2011

Anhang

Vortraumlge und Publikationen

Buch-Herausgaben

D Wiegand (Hrg) Jahresbericht 2009 - 2010Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management Wien 2010 ISBN 978-3-9503087-0-9 29 S

T Kohlwein (Hrg) Europa Erlesen Wien SuumldbahnhofWieser Verlag KlagenfurtCelovec 2010 ISBN 978-3-85129-877-2 157 S

Buchbeitraumlge

D Wiegand MoreSpace - Organisation der Raumnutzung uumlber die ZeitIn bdquoStadtGestalten - Festschrift fuumlr Klaus Semsrothldquo herausgegeben von Technische Universitaumlt Wien Springer-VerlagWien 2011 ISBN 978-3-7091-1056-0 S 199 - 204

D Wiegand Fachbereich Projektentwicklung und -managementIn bdquoarchdiploma 2011ldquo herausgegeben von Dekanat der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung Wien 2011 ISBN 978-3-9519905-0-7 S 210 - 211

M Sreckovic J Windsperger Organization of Knowledge Transfer in ClustersIn bdquoNew Developments in the Theory of Networks Franchising Cooperatives and Alliancesldquo herausgegeben von M Tuunanen G Cliquet G Hendrikse J Windsperger Springer Verlag Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978-3-7908-2614-2 S 299 - 315

A Kovacs Mobilitaumlt und Nachhaltigkeit im OumlBB-Konzernin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 43

A Kovacs Nachhaltigkeit wird zur globalen Entwicklungin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 18

Konferenzbeitraumlge

S Emrich S Zerlauth S Tauboumlck M Bruckner N Popper MoreSpace Optimierung der Raumauslastung durch Einsatz von Discrete Event Simulation im Facility Management Vortrag IFM-Kongress 2010 TU Wien 25112010 In bdquoBook of Abstractsldquo (2010)

D Wiegand Maintaining Cultural Heritage - Models and processes improving direct and indirect effectsVortrag Economic Value of Cultural Heritage Hanasaari Helsinki Finnland 24082011 - 25082011

D Wiegand Historische Gebaumlude - Akteure Interessen und HandlungsoptionenVortrag Wertschoumlpfung und neue Geschaumlftsmodelle durch energetische Sanierungen in historischen Gebaumluden Koblenz 13052011

38Jahresbericht 2010-2011

D Wiegand Business Models for Performance Contracting Vortrag Forum and Cooperation Exchange Russia bdquoConstruction and Technologyldquo Wien 10032011 - 11032011

Workshops und Moderationen

D Wiegand Salon 2 und 4 der Umbauwerkstatt Vortrag und Workshop im Rahmen der Umbauwerkstatt Tabakfabrik Linz 2710 2010 und 2411

D Wiegand Wer formt die Stadt Moderation der Veranstaltung oganisiert vom Verein Hessen Design Darmstadt 1962011 - 26062011

Abbildungsverzeichnis

Titelseite Dobbler Karin 2010 (Entwurf) RED (Foto rechts oben) Miksch Florian (Foto rechts mitte) Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (Foto mitte unten)

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur TU Wien (2011) Quelle im Internet httptuwebtuwienacatindexphpid=10993 (12122011)

Abb 02 Team RED (2011)

Abb 03 Die PreistraumlgerInnen des Oumlsterreichischen Baupreises Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (2011)

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen und Bereiche notwendiger Kompetenzen In Wiegand Dietmar (2011) MoreSpace ndash Organisation der Raumnutzung uumlber die Zeit (Ort am Fachbereich)

Abb05 Fehlbuchungen von Raumlumen In Emrich Stefan Breitenecker Felix Zerlauth Sanja et al (2010) A Simulation- Based Approach For Control-Optimization Of Lecture-Room Management Vortrag der EUROSIM 2010 - 7th Congress on Modelling and Simulation Prague Czech Republic 06092010 - 10092010

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront Allmeier Daniela Camilletti Saba Busti Martina (2011)

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront RED (2011)

Page 35: Jahresbericht 2010-2011

35Jahresbericht 2010-2011

Dipl-Ing BSc BA Alexandra Kovacs

- TUtheTOP High Potential Programm der TU Wien zur Foumlrderung exzellenter Leistungen Jahrgang 201011

- Moderation bdquoImagine Exploring radical visions for tomorrowrsquos schoolsldquo

Dipl-Ing Stefan Emrich

- Forschungszentrum Energie und Umwelt bdquoUntersuchung zum Vernetzungspotenzial von mathematischen Simulationsansaumltzenldquo

Stipendien und Foumlrderungen

Konferenzen und Symposien

Universitaumlre Kooperationen und Arbeitsgruppen

36Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Ausblick

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat sich fuumlr das kommende akademische Jahr zum Ziel gesetzt drei der laufenden Forschungsprojekte erfolgreich abzuschlieszligen und die Projektergebnisse zu veroumlffentlichen und zu verwerten

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

Die Akquisition von Folgeprojekten ist geplant Die Gruumlndung einer Gesellschaft fuumlr Immobilien- wirtschaftliche Forschung austria (gif austria) mit Sitz an der TU Wien ist fuumlr den Januar 2012 geplant Ziel der Gesellschaft ist die Sensibilisierung fuumlr und die Foumlrderung von Immobilienwirtschaftlicher Forschung Eine Assoziierung mit der deutschen gif eV ist vorgesehen Als Arbeitsscherpunkte der gif austria sind geplant

- Erschleiszligung der Potenziale zur nutzungsintensivierung durch Mehrfach- und Nacheinandernutzung (MoreSpace)

- Immobilienmaumlrkte in CEE und SOE

- Optimierung der Oumlkoeffizienz gebauter Umwelt uumlber den Lebenszyklus

Am 16 und 17 Februar 2012 ist im Rahmen des Europaumlischen Forschungsprojekts bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien geplant

Im kommenden akademischen Jahr ist zudem vorgesehen eine Schriftenreihe zur Stadt- und Projektentwicklung herauszugeben Vier Ausgaben pro Jahr mit aktuellen Diplom- Dissertations- und Forschungsarbeiten aber auch mit den Materialien und Inhalten der Lehrveranstaltungen sind in Planung Die Schriftenreihe wird in Zusammenarbeit mit der Baustraumlger Austria Immobilien GmbH realisiert die bereits ihre finanzielle Unterstuumltzung zugesagt hat Mit der Schriftenreihe soll auch die Basis fuumlr ein verbessertes sozial-marktwirtschaftliches Verstaumlndnis der Immobilien- und Infrastruktur-Projektentwicklung gelegt werden das sich vom angloamerikanischen Verstaumlndnis des Real Estate bzw Property Development unterscheidet

Im Rahmen der Neugestaltung der Masterstudiengaumlnge wird sich die Professur um die Verbesserung der Ausbildungsmoumlglichkeiten von Studierenden der Architektur der Raumplanung und des Bauingenieurwesens im Bereich der Stadt- und Projektentwicklung bemuumlhen

37Jahresbericht 2010-2011

Anhang

Vortraumlge und Publikationen

Buch-Herausgaben

D Wiegand (Hrg) Jahresbericht 2009 - 2010Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management Wien 2010 ISBN 978-3-9503087-0-9 29 S

T Kohlwein (Hrg) Europa Erlesen Wien SuumldbahnhofWieser Verlag KlagenfurtCelovec 2010 ISBN 978-3-85129-877-2 157 S

Buchbeitraumlge

D Wiegand MoreSpace - Organisation der Raumnutzung uumlber die ZeitIn bdquoStadtGestalten - Festschrift fuumlr Klaus Semsrothldquo herausgegeben von Technische Universitaumlt Wien Springer-VerlagWien 2011 ISBN 978-3-7091-1056-0 S 199 - 204

D Wiegand Fachbereich Projektentwicklung und -managementIn bdquoarchdiploma 2011ldquo herausgegeben von Dekanat der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung Wien 2011 ISBN 978-3-9519905-0-7 S 210 - 211

M Sreckovic J Windsperger Organization of Knowledge Transfer in ClustersIn bdquoNew Developments in the Theory of Networks Franchising Cooperatives and Alliancesldquo herausgegeben von M Tuunanen G Cliquet G Hendrikse J Windsperger Springer Verlag Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978-3-7908-2614-2 S 299 - 315

A Kovacs Mobilitaumlt und Nachhaltigkeit im OumlBB-Konzernin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 43

A Kovacs Nachhaltigkeit wird zur globalen Entwicklungin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 18

Konferenzbeitraumlge

S Emrich S Zerlauth S Tauboumlck M Bruckner N Popper MoreSpace Optimierung der Raumauslastung durch Einsatz von Discrete Event Simulation im Facility Management Vortrag IFM-Kongress 2010 TU Wien 25112010 In bdquoBook of Abstractsldquo (2010)

D Wiegand Maintaining Cultural Heritage - Models and processes improving direct and indirect effectsVortrag Economic Value of Cultural Heritage Hanasaari Helsinki Finnland 24082011 - 25082011

D Wiegand Historische Gebaumlude - Akteure Interessen und HandlungsoptionenVortrag Wertschoumlpfung und neue Geschaumlftsmodelle durch energetische Sanierungen in historischen Gebaumluden Koblenz 13052011

38Jahresbericht 2010-2011

D Wiegand Business Models for Performance Contracting Vortrag Forum and Cooperation Exchange Russia bdquoConstruction and Technologyldquo Wien 10032011 - 11032011

Workshops und Moderationen

D Wiegand Salon 2 und 4 der Umbauwerkstatt Vortrag und Workshop im Rahmen der Umbauwerkstatt Tabakfabrik Linz 2710 2010 und 2411

D Wiegand Wer formt die Stadt Moderation der Veranstaltung oganisiert vom Verein Hessen Design Darmstadt 1962011 - 26062011

Abbildungsverzeichnis

Titelseite Dobbler Karin 2010 (Entwurf) RED (Foto rechts oben) Miksch Florian (Foto rechts mitte) Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (Foto mitte unten)

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur TU Wien (2011) Quelle im Internet httptuwebtuwienacatindexphpid=10993 (12122011)

Abb 02 Team RED (2011)

Abb 03 Die PreistraumlgerInnen des Oumlsterreichischen Baupreises Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (2011)

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen und Bereiche notwendiger Kompetenzen In Wiegand Dietmar (2011) MoreSpace ndash Organisation der Raumnutzung uumlber die Zeit (Ort am Fachbereich)

Abb05 Fehlbuchungen von Raumlumen In Emrich Stefan Breitenecker Felix Zerlauth Sanja et al (2010) A Simulation- Based Approach For Control-Optimization Of Lecture-Room Management Vortrag der EUROSIM 2010 - 7th Congress on Modelling and Simulation Prague Czech Republic 06092010 - 10092010

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront Allmeier Daniela Camilletti Saba Busti Martina (2011)

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront RED (2011)

Page 36: Jahresbericht 2010-2011

36Jahresbericht 2010-2011

Univ Prof Dipl-Ing Arch Dietmar Wiegand

Ausblick

Die Stiftungsprofessur fuumlr Projektentwicklung und ndashmanagement hat sich fuumlr das kommende akademische Jahr zum Ziel gesetzt drei der laufenden Forschungsprojekte erfolgreich abzuschlieszligen und die Projektergebnisse zu veroumlffentlichen und zu verwerten

- bdquoDynamische Simulation zur Optimierung der Raumnutzung an der TU Wienldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung im Bereich der Lehrraumlume von Hochschulbauten

- bdquoMoreSpace ZITldquo durch neue Management- und Simulationsmethoden zur Intensivierung der Nacheinandernutzung gebauter Umwelt generell

- die bdquoDatenbank zur Wohnhaussanierungldquo als Infrastruktur fuumlr die Forschung zu Anreizstrukturen im Bereich der Wohnhaussanierungen zur Effizienz von Sanierungsalternativen und zur Effizienz von Foumlrderinstrumenten

Die Akquisition von Folgeprojekten ist geplant Die Gruumlndung einer Gesellschaft fuumlr Immobilien- wirtschaftliche Forschung austria (gif austria) mit Sitz an der TU Wien ist fuumlr den Januar 2012 geplant Ziel der Gesellschaft ist die Sensibilisierung fuumlr und die Foumlrderung von Immobilienwirtschaftlicher Forschung Eine Assoziierung mit der deutschen gif eV ist vorgesehen Als Arbeitsscherpunkte der gif austria sind geplant

- Erschleiszligung der Potenziale zur nutzungsintensivierung durch Mehrfach- und Nacheinandernutzung (MoreSpace)

- Immobilienmaumlrkte in CEE und SOE

- Optimierung der Oumlkoeffizienz gebauter Umwelt uumlber den Lebenszyklus

Am 16 und 17 Februar 2012 ist im Rahmen des Europaumlischen Forschungsprojekts bdquoEconomic Value of Cultural Heritage (EVoCH)ldquo ein Europaumlischer Kongress von Expertinnen fuumlr den Kulturtourismus in Wien geplant

Im kommenden akademischen Jahr ist zudem vorgesehen eine Schriftenreihe zur Stadt- und Projektentwicklung herauszugeben Vier Ausgaben pro Jahr mit aktuellen Diplom- Dissertations- und Forschungsarbeiten aber auch mit den Materialien und Inhalten der Lehrveranstaltungen sind in Planung Die Schriftenreihe wird in Zusammenarbeit mit der Baustraumlger Austria Immobilien GmbH realisiert die bereits ihre finanzielle Unterstuumltzung zugesagt hat Mit der Schriftenreihe soll auch die Basis fuumlr ein verbessertes sozial-marktwirtschaftliches Verstaumlndnis der Immobilien- und Infrastruktur-Projektentwicklung gelegt werden das sich vom angloamerikanischen Verstaumlndnis des Real Estate bzw Property Development unterscheidet

Im Rahmen der Neugestaltung der Masterstudiengaumlnge wird sich die Professur um die Verbesserung der Ausbildungsmoumlglichkeiten von Studierenden der Architektur der Raumplanung und des Bauingenieurwesens im Bereich der Stadt- und Projektentwicklung bemuumlhen

37Jahresbericht 2010-2011

Anhang

Vortraumlge und Publikationen

Buch-Herausgaben

D Wiegand (Hrg) Jahresbericht 2009 - 2010Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management Wien 2010 ISBN 978-3-9503087-0-9 29 S

T Kohlwein (Hrg) Europa Erlesen Wien SuumldbahnhofWieser Verlag KlagenfurtCelovec 2010 ISBN 978-3-85129-877-2 157 S

Buchbeitraumlge

D Wiegand MoreSpace - Organisation der Raumnutzung uumlber die ZeitIn bdquoStadtGestalten - Festschrift fuumlr Klaus Semsrothldquo herausgegeben von Technische Universitaumlt Wien Springer-VerlagWien 2011 ISBN 978-3-7091-1056-0 S 199 - 204

D Wiegand Fachbereich Projektentwicklung und -managementIn bdquoarchdiploma 2011ldquo herausgegeben von Dekanat der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung Wien 2011 ISBN 978-3-9519905-0-7 S 210 - 211

M Sreckovic J Windsperger Organization of Knowledge Transfer in ClustersIn bdquoNew Developments in the Theory of Networks Franchising Cooperatives and Alliancesldquo herausgegeben von M Tuunanen G Cliquet G Hendrikse J Windsperger Springer Verlag Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978-3-7908-2614-2 S 299 - 315

A Kovacs Mobilitaumlt und Nachhaltigkeit im OumlBB-Konzernin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 43

A Kovacs Nachhaltigkeit wird zur globalen Entwicklungin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 18

Konferenzbeitraumlge

S Emrich S Zerlauth S Tauboumlck M Bruckner N Popper MoreSpace Optimierung der Raumauslastung durch Einsatz von Discrete Event Simulation im Facility Management Vortrag IFM-Kongress 2010 TU Wien 25112010 In bdquoBook of Abstractsldquo (2010)

D Wiegand Maintaining Cultural Heritage - Models and processes improving direct and indirect effectsVortrag Economic Value of Cultural Heritage Hanasaari Helsinki Finnland 24082011 - 25082011

D Wiegand Historische Gebaumlude - Akteure Interessen und HandlungsoptionenVortrag Wertschoumlpfung und neue Geschaumlftsmodelle durch energetische Sanierungen in historischen Gebaumluden Koblenz 13052011

38Jahresbericht 2010-2011

D Wiegand Business Models for Performance Contracting Vortrag Forum and Cooperation Exchange Russia bdquoConstruction and Technologyldquo Wien 10032011 - 11032011

Workshops und Moderationen

D Wiegand Salon 2 und 4 der Umbauwerkstatt Vortrag und Workshop im Rahmen der Umbauwerkstatt Tabakfabrik Linz 2710 2010 und 2411

D Wiegand Wer formt die Stadt Moderation der Veranstaltung oganisiert vom Verein Hessen Design Darmstadt 1962011 - 26062011

Abbildungsverzeichnis

Titelseite Dobbler Karin 2010 (Entwurf) RED (Foto rechts oben) Miksch Florian (Foto rechts mitte) Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (Foto mitte unten)

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur TU Wien (2011) Quelle im Internet httptuwebtuwienacatindexphpid=10993 (12122011)

Abb 02 Team RED (2011)

Abb 03 Die PreistraumlgerInnen des Oumlsterreichischen Baupreises Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (2011)

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen und Bereiche notwendiger Kompetenzen In Wiegand Dietmar (2011) MoreSpace ndash Organisation der Raumnutzung uumlber die Zeit (Ort am Fachbereich)

Abb05 Fehlbuchungen von Raumlumen In Emrich Stefan Breitenecker Felix Zerlauth Sanja et al (2010) A Simulation- Based Approach For Control-Optimization Of Lecture-Room Management Vortrag der EUROSIM 2010 - 7th Congress on Modelling and Simulation Prague Czech Republic 06092010 - 10092010

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront Allmeier Daniela Camilletti Saba Busti Martina (2011)

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront RED (2011)

Page 37: Jahresbericht 2010-2011

37Jahresbericht 2010-2011

Anhang

Vortraumlge und Publikationen

Buch-Herausgaben

D Wiegand (Hrg) Jahresbericht 2009 - 2010Fachbereich fuumlr Projektentwicklung und -management Wien 2010 ISBN 978-3-9503087-0-9 29 S

T Kohlwein (Hrg) Europa Erlesen Wien SuumldbahnhofWieser Verlag KlagenfurtCelovec 2010 ISBN 978-3-85129-877-2 157 S

Buchbeitraumlge

D Wiegand MoreSpace - Organisation der Raumnutzung uumlber die ZeitIn bdquoStadtGestalten - Festschrift fuumlr Klaus Semsrothldquo herausgegeben von Technische Universitaumlt Wien Springer-VerlagWien 2011 ISBN 978-3-7091-1056-0 S 199 - 204

D Wiegand Fachbereich Projektentwicklung und -managementIn bdquoarchdiploma 2011ldquo herausgegeben von Dekanat der Fakultaumlt fuumlr Architektur und Raumplanung Wien 2011 ISBN 978-3-9519905-0-7 S 210 - 211

M Sreckovic J Windsperger Organization of Knowledge Transfer in ClustersIn bdquoNew Developments in the Theory of Networks Franchising Cooperatives and Alliancesldquo herausgegeben von M Tuunanen G Cliquet G Hendrikse J Windsperger Springer Verlag Berlin Heidelberg 2011 ISBN 978-3-7908-2614-2 S 299 - 315

A Kovacs Mobilitaumlt und Nachhaltigkeit im OumlBB-Konzernin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 43

A Kovacs Nachhaltigkeit wird zur globalen Entwicklungin bdquoTUtheTOP Jahrgangsbericht 201011ldquo herausgegeben von TU Career Center GmbH Wien 2011 S 18

Konferenzbeitraumlge

S Emrich S Zerlauth S Tauboumlck M Bruckner N Popper MoreSpace Optimierung der Raumauslastung durch Einsatz von Discrete Event Simulation im Facility Management Vortrag IFM-Kongress 2010 TU Wien 25112010 In bdquoBook of Abstractsldquo (2010)

D Wiegand Maintaining Cultural Heritage - Models and processes improving direct and indirect effectsVortrag Economic Value of Cultural Heritage Hanasaari Helsinki Finnland 24082011 - 25082011

D Wiegand Historische Gebaumlude - Akteure Interessen und HandlungsoptionenVortrag Wertschoumlpfung und neue Geschaumlftsmodelle durch energetische Sanierungen in historischen Gebaumluden Koblenz 13052011

38Jahresbericht 2010-2011

D Wiegand Business Models for Performance Contracting Vortrag Forum and Cooperation Exchange Russia bdquoConstruction and Technologyldquo Wien 10032011 - 11032011

Workshops und Moderationen

D Wiegand Salon 2 und 4 der Umbauwerkstatt Vortrag und Workshop im Rahmen der Umbauwerkstatt Tabakfabrik Linz 2710 2010 und 2411

D Wiegand Wer formt die Stadt Moderation der Veranstaltung oganisiert vom Verein Hessen Design Darmstadt 1962011 - 26062011

Abbildungsverzeichnis

Titelseite Dobbler Karin 2010 (Entwurf) RED (Foto rechts oben) Miksch Florian (Foto rechts mitte) Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (Foto mitte unten)

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur TU Wien (2011) Quelle im Internet httptuwebtuwienacatindexphpid=10993 (12122011)

Abb 02 Team RED (2011)

Abb 03 Die PreistraumlgerInnen des Oumlsterreichischen Baupreises Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (2011)

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen und Bereiche notwendiger Kompetenzen In Wiegand Dietmar (2011) MoreSpace ndash Organisation der Raumnutzung uumlber die Zeit (Ort am Fachbereich)

Abb05 Fehlbuchungen von Raumlumen In Emrich Stefan Breitenecker Felix Zerlauth Sanja et al (2010) A Simulation- Based Approach For Control-Optimization Of Lecture-Room Management Vortrag der EUROSIM 2010 - 7th Congress on Modelling and Simulation Prague Czech Republic 06092010 - 10092010

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront Allmeier Daniela Camilletti Saba Busti Martina (2011)

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront RED (2011)

Page 38: Jahresbericht 2010-2011

38Jahresbericht 2010-2011

D Wiegand Business Models for Performance Contracting Vortrag Forum and Cooperation Exchange Russia bdquoConstruction and Technologyldquo Wien 10032011 - 11032011

Workshops und Moderationen

D Wiegand Salon 2 und 4 der Umbauwerkstatt Vortrag und Workshop im Rahmen der Umbauwerkstatt Tabakfabrik Linz 2710 2010 und 2411

D Wiegand Wer formt die Stadt Moderation der Veranstaltung oganisiert vom Verein Hessen Design Darmstadt 1962011 - 26062011

Abbildungsverzeichnis

Titelseite Dobbler Karin 2010 (Entwurf) RED (Foto rechts oben) Miksch Florian (Foto rechts mitte) Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (Foto mitte unten)

Abb 01 Verlaumlngerung der Stiftungsprofessur TU Wien (2011) Quelle im Internet httptuwebtuwienacatindexphpid=10993 (12122011)

Abb 02 Team RED (2011)

Abb 03 Die PreistraumlgerInnen des Oumlsterreichischen Baupreises Immobilien Privatstiftung RGE-Photo (2011)

Abb 04 Bereiche mit Verbesserungspotenzialen und Bereiche notwendiger Kompetenzen In Wiegand Dietmar (2011) MoreSpace ndash Organisation der Raumnutzung uumlber die Zeit (Ort am Fachbereich)

Abb05 Fehlbuchungen von Raumlumen In Emrich Stefan Breitenecker Felix Zerlauth Sanja et al (2010) A Simulation- Based Approach For Control-Optimization Of Lecture-Room Management Vortrag der EUROSIM 2010 - 7th Congress on Modelling and Simulation Prague Czech Republic 06092010 - 10092010

Abb 06 Gewinnerprojekt des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront Allmeier Daniela Camilletti Saba Busti Martina (2011)

Abb 07 Preistraumlgerinnen des Studentenwettbewerbs DC-Waterfront RED (2011)