Jahresbericht 2010/2011 der Fachakademie der Schulstiftung...

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Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal

Jahresbericht2010/2011

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TrägerSchulstiftung Seligenthal Landshut

Vorsitzende des Stiftungsrats:Äbtissin M. Petra ArticusVorsitzender des Stiftungsvorstands:Dr. Anton Hofmann OStD. a.D.Geschäftsführer der Schulstiftung:Carsten Riegert

KontaktAnschrift: Fachakademie

der Schulstiftung SeligenthalBismarckplatz 14, 84034 Landshut

Telefon: 0871 821-302Fax: 0871 821-303E-Mail: [email protected]

[email protected]: www.fachakademie.seligenthal.de

www.seligenthal.de

Impressum

Herausgeber: Schulstiftung Seligenthal Landshut, Bismarckplatz 14, 84034 Landshut

Auflage: 600 StückRedaktion: Elisabeth StrasserLayout: Helga PeterzProduktion: Bayer Werbeagentur GmbH, Lands-

hut, Christian Bayer, Dipl. Des. (FH)

Copyright 2011 Schulstiftung Seligenthal, Landshut

Bildnachweise: Verena Karrer, Elisabeth Strasser Wir danken allen Studierenden und Lehrkräften für ihreMitarbeit an diesem Jahresbericht!

Der Jahresbericht darf nicht ohne Genehmigung verviel-fältigt, nicht elektronisch gespreichert oder verteilt sowienicht im Internet veröffentlicht werden.

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3Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2011/2011

Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Inhaltsverzeichnis

Seiten Kapitel

05–07 Vorwort05 Grußwort

Äbtissin Sr. M. Petra Articus07 Zum Geleit

Dr. Stefan Brembeck

08–21 Wir sind die FAKS08 Lehrkräfte und Mitarbeiter10 Neu im Kollegium11 Kooperationspartner12 SPS 1a13 SPS 1b14 SPS 2a15 SPS 2b16 F1a17 F1b18 F2a19 F2b20 F3a21 F3b

22–23 Wir sind eine christliche Schule22 Jahresmotto „Den Menschen

gerecht werden“23 Jugendkreuzweg

24–38 Wir sind aktiv24 Seligenthaler Gespräche25 Tag der offenen Tür

Inhalt

Seiten Kapitel

26 Projektwoche „Fremdgehen“27 Japanische Delegation zu Besuch28 Die Arbeit der SMV29 Faschingsfeier30 Tage der Orientierung32 BLLV lädt zum 8. Kindergarten-

Grundschultag32 Besuch der Regierung von Niederbayern33 LAG-Treffen33 Herausforderung Praxisanleitung34 Podiumsdiskussion mit

ArbeitnehmervertreterInnen36 Lehrerwandertag37 Abschlussseminar in Thalhausen38 Abschlussseminar in Regen

39–53 Wir sind durch39 Berichte der Lehrkräfte48 Seligenthaler ModellIQ

50 Abschlussprüfungen51 Lehrerfortbildung

54–55 Wir haben Pläne54 Schulentwicklung55 Ausblick

56–57 Chronik

58 Vorschau

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5Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2011/2011

Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Grußwort

wieder liegt einerfolgreich ab-geschlossenesSchuljahr hinter

Ihnen. Ihnen, Herr Dr. Brembeck, und allenLehrkräften möchte ich für Ihren großen Einsatz,für Ihr Engagement danken, den zukünftigenBerufspraktikantInnen gratuliere ich zur gutbestandenen ersten Prüfung und wünsche ihneneine Erweiterung ihres Wissens und eine guteEntwicklung ihrer pädagogischen Fähigkeiten.Den Studierenden der ersten Klassen und denSchülern des SPS wünsche ich erholsameFerien, um mit neuem Schwung ins nächsteSchuljahr zu gehen. Seit meiner dritten Reise in ein südamerikanisches Land – den Maiverbrachte ich in Ecuador in dem KinderdorfValle Feliz – weiß ich unser Bildungssystem noch mehr zu schätzen und möchte auch ihnenbewusst machen, welch ein Geschenk es ist, eine gute, fundierte Ausbildung machen zudürfen. Wenn ich unsere Ausbildungsstätten und Schulen mit denen vergleiche, die ich in St. Domingo de los Tsachilas gesehen habe, dann liegt wohl der gravierendste Unterschied in der Motivation der Schulträger und der Lehrer.Während hier der Staat oder auch die privatenSchulen eine optimale Schulbildung und Aus-bildung für jeden Schüler anstreben, wird dortdie Bildung größtenteils als Geschäftssache und

Verdienstmöglichkeit angesehen. Schon dieGrundschüler müssen Schulgeld zahlen, und in einem Armenviertel der Stadt, also in einerganz einfach ausgestatteten Schule, zahlen dieEltern schon zwanzig Dollar im Monat, ganzabgese hen von den Einschreibungsgebühren, der An schaffung der Schulkleidung und desUnter richtsmaterials. Je besser die Schule,umso privilegierter die Schüler, und umso hö-her das Schulgeld. 80 bis 100 Dollar sind keineSelten heit, dabei verdienen die Lehrer im Mo-nat 300 Dollar, sodass die meisten noch einerNebenbeschäftigung nachgehen und wenig Zeit auf die Unterrichtsvorbereitung verwendenkönnen. Viele Kinder können überhaupt nicht in die Schule gehen, da die Eltern die zwanzigDollar einfach nicht haben oder weil die Elterndie Mithilfe der Kinder brauchen als Straßen-ver käufer oder Schuhputzer oder weil dienächste Schule vor allem am Land schwer zuerreichen ist. So bin ich persönlich sehr dank -bar, dass ich eine gute Schulbildung genossenhabe, und möchte auch unseren Schülern inSeligenthal und damit auch Ihnen das ebensoermöglichen.

Es wünscht Ihnen schöne Ferien

Sehr geehrter Herr Dr. Brembeck, liebe Lehrkräfte und Studierende der Fachakademie,

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7Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2011/2011

Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Zum Geleit

Sie halten den neuenJahresbericht in Händen.Farbe, Logo und Formatmachen uns als Einrich -tung des Bildungszent -rums Seligenthal nachaußen identifizierbar undspiegeln unsere Absichtwider, als eine wichtige

Institution in der Schul landschaft Landshutswahrgenommen zu wer den. Viel ist uns schongelungen, wie einige für uns bedeutsameEreignisse in diesem Schuljahr zeigen: derBesuch einer japanischen Delegation von derKyoritsu Women’s University Tokio, die unsereFachakademie als exemplarisches Beispiel für die ErzieherInnenausbildung in Bayernkennenlernen wollte. Außerdem durften wirHerrn Josef Schätz, dem neuen Bereichsleiter„Schulen“ an der Regierung von Niederbayern,unsere Fachakademie vorstellen und ihm einenEinblick in den Ausbildungsweg zur „staatlichgeprüften Erzieherin“ geben.Aber auch nach innen hat sich einiges an unse -rer Fachakademie getan, wie die einzelnen Rub -riken des Jahresberichts erkennen lassen. Inallen Bereichen einer Schule – Unterricht, Per -sonal, Organisation – haben wir uns weiterent -wickelt: der Ausbau zur Dreizügigkeit, die inten -sive Ver netzung der Lehrkräfte, die Weiterführungund Vertiefung der Lernfeldarbeit, der Fokus aufdas eigenverantwortliche Arbeiten, die multime -diale Ausstattung der Klassenräume, die Ein -richtung einer E-Learning-Plattform. Wir habeneine Abteilungsleitungsebene eingerichtet undVerantwortlichkeiten neu geregelt, die Schulver -waltung reformiert. Ich bin begeistert von denvielfältigen schulischen Aktivitäten unseres Kol -

legiums, die unseren Willen untermauern, unse -ren Studierenden eine qualitätvolle und fachlichwie methodisch hervorragende Ausbildung zuermöglichen. Hier gehen wir immer wieder neueWege. In diesem Schuljahr haben wir die eigen -ständige Videografie von Angeboten in der Praxiseingeführt, die anschließend mit den betreuen-den Lehrkräften in Vier-Augen-Gesprächen an der Schule intensiv reflektiert werden.Die Schulstiftung Seligenthal hat uns – wie injedem Jahr – bei unserer Arbeit in besondererWeise unterstützt. Vielen Dank!Ganz besonders danke ich■ dem Leitungsteam Frau Hilkinger, Frau Meyerund Frau Pickal, die durch ihre unermüdliche Ar -beit und Präsenz die Schule vorangebracht haben,■ den Sekretärinnen Frau Rettig und Frau Oster-meier, die alle Umwälzungen in der Organisationmitvollzogen haben, ohne dass der normaleSchulalltag darunter gelitten hätte,■ den Herausgeberinnen des JahresberichtsFrau Strasser und Frau Peterz, die mit ihrerwertvollen Arbeit dokumentieren, wo die Schuleheute steht.Aber auch allen Kolleginnen und Kollegen, der Mitarbeitervertretung, der Schülermitver-waltung, dem Verein der Freunde und Fördererder Fachakademie e.V. und unserem Haus -meister, Herrn Gruber, danke ich von Herzen für den großartigen Einsatz und die geleisteteArbeit über das ganze Schuljahr hinweg.

Allen unseren Schülern und Studierenden,Lehrern und Freunden der Fachakademiewünsche ich erholsame Ferien und Urlaubstage!

Liebe Studierende und Lehrkräfte,liebe Freunde unserer Fachakademie,

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Lehrkräfte

Dr. Stefan Brembeck, Schulleitung, Deutsch, Theologie/ReligionspädagogikChristine Hilkinger, Stellvertretende Schulleitung, Recht und Verwaltung, Organisation, WPF Stationäre Jugendhilfe, Praktikumsbetreuung BP

Baumgartner Helga, PML mit Gesprächsführung, WPF Erlebnispädagogik, Praktikumsbetreuung SPS,Klassleitung SPS 2a, SicherheitsbeauftragteBerger-Witzko Judith, PML mit Gesprächsführung, Praktikumsbetreuung SPS, Klassleitung SPS 1aBerner Claudia, Kunst, Werken, WPF Heilpädagogik Bollwein Walter, Recht, Kunsterziehung, Pädagogik/Psychologie/Heilpädagogik, Mathematisch-naturwissen-schaftliche Erziehung, Koordination Seligenthaler ModellIQ

Dassler Friedrich, DeutschDiehl Judith, Pädagogik/PsychologieFechter Rosemarie,WPF Religionspädagogik, WF Religionspädagogisches ZertifikatFendt Sr. M. Immaculata,WPF Religionspädagogik, WF Religionspädagogisches ZertifikatGlöbl Claudia, Sport- und Bewegungserziehung, WPF PsychomotorikJänich Ursula, Musik und Bewegungserziehung, WPF Musik,WPF Krippenpädagogik, Praktikantenbetreuung BP,Koordination Fach Musik- und BewegungserziehungKlinge Sr. M. Monika,WF GitarreKörber Christian, EnglischKoester Maren, Pädagogik/PsychologieLahr Birgit, PML mit Gesprächsführung, WPF Stationäre Jugendhilfe, WPF Kindergartenpädagogik, WPF Gesprächs-führung, Sozialpädagogische Praxis, Praxisbetreuung BP,Klassleitung F1bLehner Bernadette, PML mit Gesprächsführung, Sozialpädagogische Praxis, Praxisbetreuung BP,Klassleitung F2b, Verwaltung der BüchereiMeyer Sabine, PML mit Gesprächsführung, WPF Umwelt -erziehung, WPF Kindergartenpädagogik, WPF Gesprächs-führung, Sozialpädagogische Praxis, Praxisbetreuung BP,Klassleitung F1a, Koordination VollzeitausbildungOberhauser Petra,WF GitarrePelikan Susanne, Werken, RaumkonzeptionPeterz Helga, Musik, Deutsch, Literatur- und Medien-pädagogik, Medienbeauftragte

8Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2010/2011

Wir sind die FAKS Lehrkräfte und Mitarbeiter

Mitarbeiter

Sekretariat: Ostermeier Maria,Rettig KerstinHausmeister: Gruber GerhardVerwaltung: Müller Irene (Personalbüro), Müller Karin(Buchhaltung)

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9Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2011/2011

Wir sind die FAKS Lehrkräfte und Mitarbeiter

Pickal Angelika, PML mit Gesprächsführung, Praxisbetreu-ung SPS, Klassleitung SPS 1b und SPS 2b, Koordination Sozialpädagogisches SeminarReitmeier Stefanie, PML mit Gesprächsführung, Sozial-pädagogische Praxis, Klassleitung F2aSchweiger Erich, Pädagogik/Psychologie/Heilpädagogik,VertrauenslehrerSeitz Gerlinde, Rhythmik, WPF Krippenpädagogik, Praxisbetreuung BP

Strasser Elisabeth, Sozialkunde/Soziologie, Jahresbericht, ÖffentlichkeitsarbeitStrebl Martha, Ökologie/Gesundheitserziehung,Koordination Projekt „Gesundheitserziehung“

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Herzlich willkommen!Unsere neuen Kolleginnen stellen sich vor

10Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2011/2011

Wir sind die FAKS Neu im Kollegium

Maren Koester■ Woher kommen Sie?Ich bin in Rheinland-Pfalz geboren, dann aberim Bayerischen Wald aufgewachsen. Jetzt lebeich in München.

■ Wie ist Ihr Ausbildungsweg verlaufen? Mein ursprünglicher Wunsch war es, Kunst zustudieren. Daher habe ich nach dem Abitur zu-erst eine Kunstschule in München besucht. Ne-benbei habe ich mich in Pädagogikvorlesungenan der Uni gesetzt und war davon so begeistert,dass ich meine Pläne geändert und mich für einStudium der Pädagogik, Philosophie und Indolo-gie entschieden habe.

■ Was haben Sie gemacht, bevor Sie an die Fachakademie gekommen sind?Nach meinem Studium habe ich in einer Bil-dungseinrichtung (Schule und Kindergarten) inSalvador da Bahia, Brasilien, Vorschüler betreut.

■ Was machen Siegerne in Ihrer Frei-zeit?Ich reise sehr gerneund finde es span-nend zu erkunden,wie Menschen an anderen Orten dieserWelt leben und den-ken. Ansonsten spieleich leidenschaftlichgerne Basketball.

Petra Oberhauser■ Woher kommen Sie?Ich bin in Landshut geboren und aufge-wachsen.

■ Wie ist Ihr Ausbil-dungsweg verlaufen? Nach meinem Abiturhabe ich an der Fachhochschule in Landshut So-zialpädagogik studiert. Berufsbegleitend habeich mehrere Zusatzausbildungen (MeditativerTanz, Seniorentanz, Bewegungs- und Tanzerzie-hung) und diverse Fortbildungen im Bereich Musik- und Tanzpädagogik absolviert.

■ Was haben Sie gemacht, bevor Sie an die Fachakademie gekommen sind?Nach meinem Studium habe ich in den Berei-chen kirchliche Jugendpflege, Kultursozialarbeitund Musik- und Tanzpädagogik gearbeitet. Von1999 bis 2003 war ich schon einmal als Lehrkraftan der Fachakademie Seligenthal (Musik, Tanz,Spiel und Rhythmik) tätig. 2004 habe ich dann einprivates Musikstudio in Landshut gegründet, dasich gemeinsam mit zwei Kolleginnen betreibe.Außerdem bin ich als Musiktherapeutin in einemSenioren-und Pflegeheim tätig.

■ Was machen Sie gerne in Ihrer Freizeit?In meiner Freizeit mache ich gerne Musik, ichspiele in einer Band und gehe öfters in Konzerte.Ich lese gerne historische Romane und gehe vielmit meinem Hund spazieren.

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Austausch Im Schuljahr 2008/2009 entstand an der Fachaka-demie Seligenthal ein neues sozialpädagogisches Gremiummit dem Ziel, die Qualität derAusbildung zu sichern, Entschei-dungsprozesse transparent zumachen und Informationen überaktuelle und kontroverse politi-sche Themen zu diskutieren. In diesem Jahr gelang uns miteinem gemeinsam gestaltetenFortbildungstag für Anlei te rIn-nen ein erfolgreiches Projekt (s. S. 33). Wir bedanken uns fürdie gute Zusammenarbeit undfreuen uns auf die Fortsetzungim kommenden Schuljahr!

Die Mitglieder 2010/11:■ Marianne Bauer, Haus des Kindes St. Josef, Marklkofen■ Christian Föckersperger, Hort palladi, Landshut■ Brigitte Kleeberger, Hort Seligenthal, Landshut■ Martina Knoll-Schenk, Hausdes Kindes St. Josef, Marklkofen■ Ursula Laimer, KindergartenFriedrich-Oberlin, Landshut■ Martha Schwinghammer, Kin-dergarten St. Wolfgang, Mamming■ Angelika Thiele, Jugendhilfe-verbund, Freising■ Anne v. Trotha, Jugendwohn-heim, Landshut

Angelika Pickal

Unterstützung Junge Men-schen werden an der Fachaka-demie Seligenthal dazu ausge-bildet, aus Verantwortung zu erziehen. Unser Verein derFreunde und Förderer hat es sich zur Aufgabe gemacht, diehohe Qualität der Ausbildung zu fördern und die Fachakade-mie in Verantwortung mitzutra-gen. Allen Studierenden und insbe son dere den Absolventenwün schen wir Freude am Berufund viele bereichernde Erfah -rungen in diesem spannendenArbeits feld im Austausch mit den Menschen.Wir freuen uns, dass wir auch indiesem Schuljahr bei Aktionenund Projekten unsere Unter -stützung anbieten konnten. ZurAnschaffung eines interaktivenBeamers im Mehrzweckraumder Fachakademie haben wir2000 Euro zur Verfügung gestelltund so zu einer modernen und

zukunftsorientierten Ausbildungbeigetragen. Direkt den Studie -renden zugute kam der Beitragzur Faschingsveranstal tung, fürdie wir Krapfen und Brotzeitspendiert haben. Wie auch in den vergangenen Jahren habenwir den Sozialfonds der Fach -aka demie finanziell unter stütztsowie auf Antrag gemein sameFahrten.Aber erst die Jahresbeiträge un serer Vereinsmitgliedermachen dies alles möglich. Wirbieten unseren Mitgliedern inVeran staltungen und über denhalb jährlich erscheinendenRund brief die Möglichkeit, inKontakt mit der Fachakademiezu blei ben, Aktuelles zu erfahrenund sich fachlich auszutauschen.Wir freuen uns über jedes In -teresse an einer Mitgliedschaftzur Unterstützung der Fach -akademie!

Anita Steinbichler

11Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2010/2011

Wir sind die FAKS Kooperationspartner

Praxisrat

ZusammenarbeitFörderverein

In Verantwortung mittragen

Anita Steinbichler (r.) undElisabeth Kratzer

Der Praxisrat beim Fortbildungs-tag für Anleiterinnen

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„Den Menschen gerecht wer-den“ war in diesem Schuljahrdas Jahresmotto der Fachaka-demie Seligenthal.

Bei der Themenwahl gab FrauDr. Ursula Schneider, derzeitKandidatin im Kloster, entschei-dende gedankliche Anstöße. Inihrem Aufsatz zum Thema heißtes zu Beginn: „Seit dem zweitenGründungsauftrag am 4. Novem-ber 1835, der Seligenthal zurÜbernahme einer Schule ver-pflichtete, ist das Anliegen derZisterzienserinnen in Landshut,gemäß des von König Ludwig I.erhaltenen Bildungsauftrags Erziehung und Unterricht in denverschiedenen Bildungsinstitu-tionen zu gewährleisten. Ziel ih-rer christlich geprägten Grund-haltung ist dabei, den Menschengerecht zu werden, und so ver-mitteln sie den Kindern und Ju-gendlichen Bildung und Wissenin einer liebevollen Beziehung.Für die Klosterfrauen stellt derBildungsauftrag die zweite Säuleneben dem religiösen Leben dar.Das klösterliche Leben dient alsmaßgebliche Quelle für die Bil-dungsstätten.“* Grund genug, um gerade im Ju-biläumsjahr die christliche Tu-gend der Gerechtigkeit immerwieder bewusst in den Mittel-punkt des Schulalltags an der

Fachakademie zu rü -cken. In der Adventszeitgab es zum Wochenbe-ginn Meditationen zumThema „Geben stattNehmen“, der Weih-nachtsgottesdienstdrehte sich um die Frage„Was ist Gerechtigkeit“.Die Weihnachtsaktion – ange-regt und organisiert von ClaudiaBerner – fügte sich ebenfalls indiese Reihe ein. Studierende undLehrkräfte der Fachakademiespendeten ihr Adventsopfer fürdie Schule Matri Karuna Vidyalyain Neudelhi (Indien), eine Volks-schule, die vom Kindergarten biszur 6. Klasse führt. Im Rahmen des Wahlfaches zurreligionspädagogischen Zertifi-zierung haben wir das Jahres-motto ebenfalls aufgegriffen,diskutiert und verschiedentlichvisualisiert. Dabei ging es unteranderem um folgende Fragen:Wie wird Gerechtigkeit an unse-rer Schule gelebt und erlebt?Wie erleben dies die Studieren-den, wie die Lehrer? Ist es über-haupt möglich, dem Menschenimmer gerecht zu werden? DieStudierenden haben Wünschegeäußert, Bedenken ausgespro-chen und Kritik eingebracht.Sehr bald wurde klar, ■ dass Gerechtigkeit nicht vonallen gleich definiert wird,

■ dass gerechtes Tun meist we-niger wahrgenommen wird alsungerechtes Handeln,■ dass es relativ einfach ist,theoretisch für Gerechtigkeit zusein, aber Mut erfordert, gegenUngerechtigkeit oder widrigeUmstände einzutreten, auch inden eigenen Reihen.So bleibt Gerechtigkeit, bei al-lem Bemühen, immer irgendwieund irgendwo ein wenig auf derStrecke. Einigkeit bestand jedochdarüber, dass Gerechtsein im-mer auch mit wertschätzendem,mitmenschlichem Umgang zu tunhat – und dass dies machbar ist.

So haben wir mit einer Plakat -aktion immer wieder neu an dasJahresmotto erinnert, damit esals Impuls und Herausforderungfür konkretes gerechtes Handelnpräsent bleibt. Denn überall dort,wo Menschen sich um Gerechtig-keit mühen, sind christliche Werteangesprochen, ist Freiheit, Frie-den und Entwicklung möglich.

Rosmarie Fechter

22Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2010/2011

Wir sind eine christliche Schule Jahresmotto

Den Menschen gerecht werden

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Zur Kirche St. Johannes in PiflasWas hat eine Kernkraftwerks-wolke mit einem Jugendkreuz-weg zu tun? Oder: Wie kann einechristlich orientierte Schule ineiner weitgehend säkularisiertenGesellschaft ihrem Auftrag ge-recht werden? Die FachakademieSeligenthal versucht dies mit demnötigen religiösen Bewusstseinimmer wieder und mit immerneuen Ideen. Es gehört schonseit Jahrzehnten zur Traditionder Schule, die Vorbereitungenauf die kirchlichen Hochfeste mitreligiösen Angeboten zu beglei-ten. So haben wir in diesem Jahrdie Fastenzeit mit einem Jugend-kreuzweg begangen. Unser Zielwar die Kirche St. Johannes inPiflas, die mit Fenstern desKünstlers Sieger-Köder ausge-stattet ist. Da es auf dem Fußweg von Seli-genthal nach St. Johannes keineklassischen Kreuzwegstationen

gibt, wählten wir „Alltagsstatio-nen“, welche sich auf dem Wegdorthin anboten: eine Bushalte-stelle zum Thema Warten, eineBrücke zum Thema Übergänge,die Kernkraftwerkswolke zumThema Risiken, den TÜV zumThema Qualitätskontrolle, einenSupermarkt zum Thema Bedürf-nisse, eine Kreuzung zum The-ma Entscheidungen/Richtungs-wechsel.Diese Alltagsstationen habenden Vorteil, dass sie uns bewusstmachen: Mitten im Alltag sollund kann unser Glaube stattfin-den. Zu jeder Station gab esmögliche Impulse zum Verweilenund Nachdenken: Woran orien-tiere ich mich? Wie selbstent-schieden gestalte ich mein Le-ben? Das schweigende „Pilgern“in Kleingruppen, begleitet von jeeiner Lehrkraft, erwies sich hier-bei als hilfreich.Die Türen der Kirche St. Johan-

nes standen weitoffen für die inAbständen an-kommendenGruppen. EinKlangteppichvon Lied- undInstrumental-musik (LeitungUrsula Jänich)bereitete eineeinladende At-

mosphäre und lud zum Betretenund meditativen Verweilen ein.Unser Motto „Auf dem Weg“wurde, nach Ankunft aller Grup-pen, inhaltlich weiter aufgerolltund bedacht: „Auf-dem-Weg-sein“ bedeutet: „In Bewegungsein“! Wenn uns etwas bewegt,bringt es uns in „Be-weg-ung“!Was be-wegt uns? Wovon lassenwir uns be-wegen ...? Von wel-chen Wegmarken und Wegwei-sern lassen wir uns leiten?Diese und ähnliche Gedankenwurden dann mit Jesu Weg inVerbindung gebracht, hin zumKreuz-Weg, zum Tod am Kreuz.Und schließlich mit der medita -tiven Interpretation eines Fens -ters zu Bildszenen mit Zeugender Auferstehung. Dies mündetein die Erkenntnis: „Gott schenktdem Menschen neues Leben! Es bricht gerade dort auf, woman es nicht (mehr) erwartet!"Hat das nicht ungeheure Hoff-nungskraft?Was hat also eine Kernkraft-werkswolke mit einem Jugend-kreuzweg zu tun? Ich meine, dieFrage ist beantwortet, und ichdenke auch, dass unser Kreuz-weg mit seinen Alltagsstationen,Dank der einfühlsamen Mithilfevieler, gelungen ist. Wer sichdarauf einließ, konnte erleben:Gemeinsamer Glaube steckt an,inspiriert und verbindet. Unddies (hoffentlich) nicht nur beiJugendkreuzwegen.

Rosemarie Fechter

23Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2010/2011

Wir sind eine christliche Schule Jugendkreuzweg

Die Fachakademie „auf dem Weg“

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Gewaltfreie Kommunikation Hildegard Goss-Mayr zu Besuch an der Fachakademie

Zum Auftakt der „SeligenthalerGespräche“ sprach in diesemJahr Frau Dr. Hildegard Goss-Mayr zum Thema „GewaltfreieKommunikation“. Ihr Vortragwar für die Studierenden derVollzeitklassen ein beeindru -ckendes Erlebnis. Die Studieren-den der F2a hatten zudem dieGelegenheit, mit der Referentinbei ihrem Besuch in der Klasseüber ihr Leben, ihre Erfahrungenund Ideen zu sprechen. ChristinaMuigg schildert ihre Eindrücke:

Mich persönlich fesselten dieWorte von Frau Dr. Goss-Mayr.Sie ist eine besonders starke, in-spirierende und belesene Frau,die um die ganze Welt gereist ist.Die gebürtige Wienerin hat alseine der ersten Frauen studiert,ihre Fächer waren Philosophie,Philologie und Theologie. An-schließend reiste sie um die Welt,um den Menschen Hilfe und An-sprechpartnerin für ihre Nöteund Ängste zu sein. Überall ver-suchte sie, ihr umfangreichesWissen und ihre spirituelle Grund- haltung an die Menschen weiter-zugeben. Ihr starker Glaube gabihr die nötige Kraft, mit Achtsam-keit, Wertschätzung und Liebeauf die Menschen zuzugehen. Ih-re innere spirituelle Grundhaltungbewegte sie dazu, Menschen, die

sich in Not befanden, Menschen,die Unterdrü ckung und Unge-rechtigkeiten ausgesetzt waren,zu unterstützen. Durch Grenzer-fahrungen ihres eigenen Lebensentdeckte sie eine Kraft, die stär-ker ist als der Hass: die Wahr-heit, die Liebe, die Würde desMenschen. Ihr Ziel war es, un-ter verfeindeten Völkern und ver-schie denen Generationen Klarheitund Frieden zu schaffen. Bei ihren Begegnungen versuch-te sie, durch emphatisches Zuhö-ren die wahren Beweggründeder Menschen herauszufindenund sie zu verstehen. Sie be-mühte sich um das Vertrauen derMenschen, um unter den Partei-en zu vermitteln. So führte sieeine andere Kommunikation ein,nämlich die des gewaltfreien undkonstruktiven Miteinanders. IhreBotschaft war und ist es, mit derKraft der Liebe die Menschen zuermutigen, Verantwortung zuübernehmen, seine Meinung zusagen und sich aus Angst undUnterdrückung zu befreien. Besonders wichtig sei es im Pro-zess der gewaltfreien Kommuni-kation, nicht sofort ein Ergebniszu erwarten, denn das wachseerst mit der Zeit. Man müsse eineVertrauensbasis schaffen undkönne dann erst beginnen, einenMenschen in seinem tiefen Inne-

ren zu verstehen. So könne sichdas Gegenüber wohl, geborgenund verstanden fühlen. Nur sokönne es bereit werden, aus sei-ner tiefen Angst und Unsicher -heit heraus offen und ehrlich zuberichten. Durch die Vermittlungder Liebe und des Verständnisseskönne man eine Brücke zu sei-nem Gegenüber bauen, selbst zueinem Feind. So werde es mög-lich, zu verzeihen und gleichzeitigkonstruktiv und aufbauend mit-einander zu wachsen. Mich persönlich faszinierten diezahlreichen bewegenden Erleb-nisse mit den verschiedenstenMenschen, von denen Frau Dr.Goss-Mayr erzählte. Durch ihreKörperhaltung und ihr strahlen-des Auftreten vermittelte sie fürmich ein Bild extrem schöner Zu-friedenheit. Auf unsere Fragenhin hielt sie immer kurz inne,erst dann erzählte sie uns ihreAnsichten. So konnte sie uns inRuhe und gleichzeitig mit einererfrischenden Lebensenergieihre inspirierenden Gedankenmitteilen. Zum Schluss gab sieuns einen sehr lebensbejahen-den Satz mit auf den Weg: „Gehtraus in die Welt und werdet durchden Mut zu euch selbst und dieVerantwortung, die dadurch ent-steht, zu starken und aufrechtenPersönlichkeiten. Habt Vertrauenzu Neuem und baut kreativ undschöpferisch auf den Frieden –in euch und um euch herum.“

Christina Muigg, F2a

24Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2010/2011

Wir sind aktiv Seligenthaler Gespräche

24 Jahresbericht FAKS 2011 Wir sind aktiv_Layout 1 17.07.11 11:04 Seite 24

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23. Oktober 2010 175 Jahre Bil-dungsauftrag der Zisterziense-rinnen, 60 Jahre Wiedereinrich-tung der Wirtschaftsschule und10 Jahre Schulstiftung waren zuBeginn dieses Schuljahres fürdie Seligenthaler Bildungsein-richtungen der Anlass, einen ge-meinsamen Tag der offenen Türzu veranstalten. Kindergarten,Grundschule, Kinderhort, Gym-nasium, Wirtschaftsschule,Ganztagsbetreuung und Fach-akademie gaben einem nicht en-den wollenden BesucherstromEinblick in das traditionsreicheund ungewöhnlich vielfältige Se-ligenthaler Schulleben.Die Fachakademie hatte von Be-ginn an ein volles Haus. Stim-mungsvolle Live-Musik, eine lie-bevolle Dekoration im orientali-

schen Stil und ein reichhaltigesSpeisenangebot verzaubertendas Foyer der Schule in eineCafe-Oase mit sehr einladenderAtmosphäre. Den ganzen Tagüber waren die Tische voll be-setzt. Die Zaubervorstellung der2. Klassen und das Musical „DieSchöne und das Biest“ der Be-rufspraktikantinnen gaben einensehr erfrischenden Eindruck vonden darstellerischen Fähigkeitenso mancher Studierenden undfanden beim Publikum entspre-chend großen Beifall. Und auchder Sinnesparcours, die natur-wissenschaftlichen Experimenteund die Ausstellung zum Thema„Computersucht“ stießen bei denGästen auf großes Interesse, zu-weilen war auf den Gängen kaumnoch ein Durchkommen. Ein ins-gesamt gelungenes Angebot, dasdem würdigen Anlass durchausentsprach.

Elisabeth Strasser

25Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2010/2011

Wir sind aktiv Tag der offenen Tür

175 Jahre Schule Rück- und Ausblick

Aus dem Angebot derStudierenden

(v.o.n.u.): Experimente,Einladung

zum Musical,Zauberei,Jonglieren

Einladung ins Café

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9. November 2010 Eine „Anlei-tung zum Fremdgehen“ erhieltendie Studierenden der Fachakade-mie für Sozialpädagogik Seligen-thal im Rahmen einer Projektwo-che von Studenten der Universi-tät Passau. Was sich zunächstanhört wie ein unmoralischesUnterfangen, ist in Wirklichkeitein Projekt zum Thema interkul-turelle Kompetenz, das sich ge-zielt an junge Menschen in derBerufsausbildung richtet undihre Neugierde auf „das Frem-de im Alltag“ wecken soll. Die„Fremdgänger“ – ein Team vonvier studentischen Trainern desInstituts für Interkulturelle Kom-munikation – begleiteten die Studierenden durch einen inter-aktiven Parcours. Die einzelnenStationen boten zahlreiche An -regungen, weit verbreitete Vor-urteile zu überdenken und sensi-bel zu werden im Umgang mitFremdem.Gerade eine Schule,die junge Menschenzu ErzieherInnenausbildet, ist beimThema Integrationbesonders gefordert.Angesichts der drän-genden interkulturel-len Herausforderun-gen in sozialpädago-gischen Einrichtun-

gen muss man immer wiederkritisch hinterfragen, ob die Stu-dierenden in ihrer Ausbildungauch die notwendigen und pra-xistauglichen erzieherischenGrundlagen erhalten. Wie wich-tig die Vorbereitung auf diesenBereich des Berufslebens ist,zeigte ein Vortrag, den die Erzie-herin Silvia Kastl-Schemmerer(Hort St. Nikola) bei der offiziel-len Eröffnung der Projektwochehielt. Im Dialog mit den Studie-renden, die die Lerninhalte ihrerAusbildung zum Thema „inter-kulturelle Kompetenz“ vorstell-ten, machte sie den Zusammen-hang zwischen Theorie und be-ruflicher Praxis deutlich. In ih-rer Gruppe betreut Silvia Kastl-Schemmerer 23 Kinder aus ins-gesamt 12 Nationen. Da sei eswichtig, immer wieder die eigeneerzieherische Haltung zu über-prüfen und sich nicht durch Vor-

urteile leiten zu lassen. Manmüsse die individuelle Lebens-geschichte der Kinder würdigenund dürfe niemanden auf seinenationale Herkunft reduzieren.Bei der Spracherziehung liegedas Hauptaugenmerk ganz klarauf dem Erlernen der deutschenSprache, doch sei es ebensowichtig, die Kinder auch in ihrerMuttersprache sprechen zu las-sen. „Wenn ein Kind umfassenddie eigene Muttersprache spricht,ist der Erwerb einer weiterenSprache leichter“, so Kastl-Schemmerer.Von der Offenheit und Ausdauerder Studierenden beim Durch-lauf des Parcours zeigten sichdie „Fremdgänger“ aus Passauangetan. Bleibt zu wünschen,dass die gelegte Saat in der spä-teren beruflichen Praxis ihreFrüchte trägt.

Elisabeth Strasser

26Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2010/2011

Wir sind aktiv Projektwoche

FremdgehenEine Projektwoche zum Thema „interkulturelle Kompetenz“ an der Fachakademie

Silvia Kastl-Schemmerer (r.) und Sabine Meyer

Die „Fremdgänger“der Universität

Passau

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14. Februar 2011 Eine Delega-tion der Universität Tokio be-suchte im Rahmen einer Studi-enreise durch Europa unsereFachakademie. 20 Studentinnenund zwei ihrer Professoren infor-mierten sich über die Erzieher-ausbildung und die frühpädago-gische Arbeit in Deutschland.Während angehende ErzieherIn-nen in Deutschland eine in derRegel fünfjährige praxisorien-tierte Ausbildung durchlaufen,ist die Ausbildung in Japan ander Hochschule angesiedelt. DieStudenten dort können zwischeneinem zwei- und einem vierjähri-gen Studium wählen, das einendeutlichen Theorieschwerpunktsetzt. Die japanische Delegationhatte in Seligenthal die Gelegen-heit, sowohl am Unterricht ander Fachakademie teilzunehmen,als auch die Arbeit an der Grund-schule und im Kindergarten ken-nenzulernen. In der abschließen-den Gesprächsrunde wurdedeutlich, dass es zwischen bei-den Ländern mehr Gemeinsam-keiten gibt, als es auf den erstenBlick erscheinen mag. Trotz derunterschiedlichen Ausbildungs-wege sind die fachlichen Inhalteund der berufliche Alltag sehrvergleichbar. Und hier wie dortist der Erzieherberuf nach wievor ein in erster Linie weiblicher.

Elisabeth Strasser

27Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2010/2011

Wir sind aktiv Japanische Delegation

Die Universität Tokio zu Besuch

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Ein ereignisreiches Schuljahr2010/11 liegt hinter uns. Wirmöchten im Folgenden einenÜberblick über unsere Arbeits-schwerpunkte geben:

Vorweihnachtszeit Unseren ers -ten Einsatz hatten wir in der Vor-weihnachtszeit mit dem traditio-nellen Punsch- und Kuchenver-kauf. Zahlreiche Studierendestellten uns selbst gebackenenKuchen und Plätzchen zur Ver -fügung, die wir in der Pause ver-kauften. Der Erlös kam denzwei ten Klassen für ihre Ab-schlussfeier zugute. Ein großerDank gilt allen bereitwilligenHelfern, die uns mit Rat und Tatzur Seite standen.

Faschingsfeier Im neuen Jahrstand gleich das nächste Eventvor der Tür: die legendäre Fa-schingsfeier. Nach langen Dis-kussionen seitens der SMV unddes Lehrerkollegiums fiel dieEntscheidung nach einer letztenUmfrage unter den Studierendenauf das Thema „Wilder Westen“.Das Rahmenprogramm für dieFeier gestaltete die SMV, wassich schnell als … herausstellte.Viele Sitzungen wurden einberu-fen, um dann letztendlich dasZiel vor Augen zu haben: „Seli-genthal sucht den Superbüffel“.Unter diesem Motto mussten die

Lehrer ihre Talente(oder Nicht-Ta-lente) unter Be-weis stellen. Hier-bei wurden Basis-kompetenzen ausden BereichenKunst, Musik, Selbstdarstellung,Logik und Teamfähigkeit abge-fragt. Eine Jury entschied überdas Weiterkommen der teilneh-menden Büffel. Am Ende derShow standen sowohl FrauStrasser als auch Frau Jänicham Galgen. Sie kämpften beideum die Wurst, wobei sich FrauJänich bei einer knappen Ent-scheidung als Superbüffel her-ausstellte. Danach wurde aus-gelassen gefeiert. Dank der Unterstützung vieler war die Faschingsfeier ein voller Erfolg.

Landesweites SMV-Treffen Dieses Jahr hat unsere SMV zumersten Mal an dem Treffen derSMV der Fachakademien in Bay-ern teilgenommen. Unter ande-rem wurde in diesem Rahmeneine Petition an den bayerischenLandtag erarbeitet, die einenMindestlohn für das SPS fordert.Dieses Thema war der Anstoßfür eine Unterschriftensamm-lung, bei der die meisten Studie-renden bereitwillig unterschrie-ben. Wir hoffen, auf diesemWege unserem Ziel ein wenig nä-

her zu kommen und im nächstenJahr eine Einigung zu erzielen.

Regierungsbesuch Bei einemBesuch der Regierung von Nie-derbayern vertrat die SMV dieBelange der Studierenden. Unteranderem kam hierbei auch diePetition (s.o.) zur Sprache.

Schulleben Zuletzt befassten wir uns mit schulinternen The-men. In einer von den Studieren-den gesammelten Liste stelltenwir unserem Schulleiter HerrnDr. Brembeck unsere Wünscheund Anregungen bezüglich desSchullebens vor.

Abschließend möchten wir denzweiten Klassen einen gutenStart in das folgende Berufs-praktikum wünschen und hoffen,dass die Prüfungen nach ihrenVorstellungen ausgefallen sind!Auch den ersten Klassen, demSPS und dem Lehrerkollegiumwünschen wir ein gelungenesSchuljahr 2011/12!

Lisa Gratzl, F1a, Nadine Liebl, F1b

28Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2010/2011

Wir sind aktiv Die Arbeit der SMV

Das Schulleben mitgestalten

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29Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2010/2011

Wir sind aktiv Im Wilden Westen

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Die 1. Klassen verbrachten vom23. bis zum 25. Februar Tageder Orientierung in Benedikt-beuern. Sie waren zu Gast imAktionszentrum der SalesianerDon Boscos.

Bericht der F1a Am Mittwochhaben wir uns bereits am Mor-gen an der Grieserwiese getrof-fen, um gemeinsam mit dem Bus Richtung Benediktbeuern zu starten. Nach einer zweistün-digen Busfahrt und einer kurzenEinführungsrunde wurden unsdie Zimmer zugeteilt. Am Nach-mittag ging es dann mit der ers -ten thematischen Einheit „Zeit“los. Dabei hat sich jeder mit sei-ner persönlichen Zeitgestaltungauseinandergesetzt, und ge-meinsam haben wir das Zeit-Balance-Modell erarbeitet. AmAbend haben wir uns wieder imGruppenraum zu einem Spiele-Abend versammelt. Dabei habenwir neue Spiele wie Kissenjagd,

Evaluation, Kartensitzen undKrabbencatchen kennen gelernt.Mit einer Abendbesinnung habenwir alle zusammen den Tag ab-geschlossen. Die anschließendeFreizeit nutzten wir gemeinsamim Gewölbekeller, beim Kletternoder auf den Zimmern.Den neuen Tag haben wir mit derzweiten thematischen Einheit„Klassengemeinschaft“ eröffnet.Dabei wurden uns verschiedeneVertrauensübungen, Spiele undKommunikationsarten (z. B.Feedback-Regeln) näherge-bracht. In der Nachmittagszeitkonnten wir aus verschiedenenKreativangeboten wie Seidenba-tik, Emaillieren und Schmuckge-staltung, Klettern oder Spazier-gehen an der frischen Luft wäh-len. Durch die letzte thematischeEinheit „Kick & Chill“ wurde unsallen bewusst, welche Bedürf-nisse wir in Bezug auf Spannungund Entspannung in unseremLeben haben – und dass diese im

Gleichgewicht sein sollen. Dazuhaben wir Plakate gestaltet, aufdenen zu sehen ist, was uns ei-nen Kick gibt und wobei wir ab-schalten – also chillen – können.Bei einer Übung, während derman sich rückwärts in die Händeder Klassengemeinschaft fallenließ, durften wir einen solchen„Kick“ erfahren. Anschließend haben wir die Ab-schlussbesinnung des nächstenTages in verschiedenen Gruppenvorbereitet. Zur Auswahl standendie Gestaltung des Raumes, ei-ner Klassenkerze und der Musik.Der letzte Vormittag galt unse-rem selbst gestalteten Ab-schluss der Orientierungstage.Dabei haben wir die Woche zu-sammen reflektiert, gemeinsammusiziert, ein selbst geschriebe-nes Gedicht gehört und uns vonunserer Betreuerin Kathi verab-schiedet, die uns durch das Pro-gramm der Orientierungstagebegleitet hat. Am Ende der Be-sinnung waren wir uns einig,dass sich der Weg zur Klassen-gemeinschaft gelohnt hat unddurch die gemeinsame Zeit un-ser Gemeinschaftsgefühl undZusammenhalt gewachsen sind.

Lisa Gratzl, Nadine Rostock, F1a

Bericht der F1b Nach knappdreistündiger Fahrt mit dem Rei-sebus erreichten wir das ÖrtchenBenediktbeuern. Sogleich wur-den am Klosterparkplatz die Kof-

30Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2010/2011

Wir sind aktiv Tage der Orientierung

Die 1. Klassen in BenediktbeuernAuf dem Weg zu einer starken Klassengemeinschaft

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fer entladen, und wir machtenuns damit auf in Richtung Gäs -tehaus. Der Weg dorthin gestal-tete sich etwas schwierig, dasich unter dem schneebedeck-ten Boden hin und wieder kleineEisplatten versteckten, die estrotz ihrer geringen Größeschafften, dem einen oder ande-ren die Füße unterm Hinternwegzuziehen.Endlich am Gästehaus angekom-men, wurden wir von zwei Sozi-alpädagogik Studentinnen emp-fangen, die die nächsten Tage für

uns zuständig waren. Je eineStudentin übernahm eine Klasse,zeigte uns zuerst die verschiede-nen Räumlichkeiten und erklärteanschließend ausführlich dieHausregeln. Nach der Zimmer-einteilung traf sich jede Klasseerneut mit der zuständigen Be-treuerin. Sie machte uns vertrautmit den drei Themenschwer-punkten, die uns in den nächstenTagen beschäftigen sollten:Zeitmanagement –Konfliktlö-sung/Konfliktmanagement –Klassengemeinschaft.

Die Sozialpädagogik-Studentin-nen vermittelten uns die Themensehr anschaulich und brachtenimmer wieder passende und zu-gleich lustige Bewegungsspielemit ein. Zwischen den Themen-einheiten fanden zur Freude allerBeteiligten immer wieder groß-zügige Pausen statt, die jeder in-dividuell gestalten konnte. Auchdie Abende standen zur freienVerfügung – wir trafen uns meistin dem gemütlichen Aufenthalts-raum im Keller, um dort gemein-sam Gesellschaftsspiele zu spie-len oder zu musizieren (ein Dan-keschön an die Gitarren-Leute!). Während unseres dreitägigenAufenthalts in Benediktbeuernkam es zu keinen größeren Zwi-schenfällen, Verletzungen oderSkandalen. Jedoch durchdrangmanchmal ein komisches, oh-renbetäubendes Geräusch dasKlostergemäuer ... Hmmm, wasdas wohl war?

Helene Kaindl, Jonas Baumgartl, F1b

31Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2010/2011

Wir sind aktiv Tage der Orientierung

Ich wünsche dir Zeit

Ich wünsche dir Zeit, zu dir selber zu finden,jeden Tag, jede Stunde als Glückzu empfinden.Ich wünsche dir Zeit, auch umSchuld zu vergeben.Ich wünsche dir: Zeit zu habenzum Leben.

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26. März 2011 Dr. Stefan Brem-beck und Judith Wenzl, Bezirks- vorsitzende des BLLV, begrüßtenviele Interessierte. Der Grund-schultag 2011 stand unter demThema: „Ist Integration schon Inklusion?“Prof. Dr. Reinhard Lelgemann vonder Universität Würzburg hielt einen aufschlussreichen Fachvor-trag. Ausführlich und pra xisnahging er auf das Recht auf Bildungin einem inklusiven Bildungssys -tem ein. In Deutschland sei schonfrüh aufgrund von Elterninitiati-ven mit der Förderung körperlichund geistig behinderter Kinderangefangen worden. Heute gehees nun darum, den normalenSchulbetrieb für Kinder mit Han-dicap weiter zu öffnen.Der Wunsch der Betroffenen, insozialer Gemeinschaft zu leben,sei absolut nicht zu hinterfragen.Dazu müsse das Schulsystemklare Signale aussenden und die erforderlichen Ressourcenschaffen. Selbst sieht Lelgemanndie Forderung, Förderschulen zuschließen oder radikal zu redu-zieren, sehr differenziert. Auchmit diesen Schulen gelinge Inklu-sion. Sein Wunsch sei es, dieLehrkräfte und Erzieher zu inspi-rieren, sich der Prob lematik an-zunehmen, die Frage in ihrem

Um feld zu reflektieren und in„Wertschätzung des Kindes“ umzusetzen. Ein an eine Förder-schule weitergeleitetes Kind seiein Scheitern des Kindes. Unter-suchungen hätten ergeben, dass Betroffene es als „vollkrank“ empfänden, auf eine an-dere Schule zu müssen. Aber natürlich gebe es viele Arten der Behinderung, und so müsseRaum geschaffen werden, für je-des Kind die bestmögliche Bil-dung zu ermöglichen. Für die Umsetzung seien u. a. genügend notwendige Ressour-cen, Fort- und Weiterbildung derpädagogischen Mitarbeiter, Quali-fizierung regionaler Einrichtun-gen, Verfügbarkeit sonderpäd-agogischer Kompetenz, aberauch ein Stärken des Elternwahl-rechts erforderlich. Dann könntenalle Kinder voneinander profitie-ren. Inklusion setze auch voraus,dass eine Behinderung offen an-gespro chen werde. Nur so könneauf die speziellen Bedürfnisse der Kinder eingegangen und vor-urteilsfrei mit ihnen umgegangenwerden. Im Anschluss an den Vortrag fan-den sechs Workshops zu ver-schiedenen Schwerpunkten dertäglichen Arbeit statt.

Landshuter Zeitung, gekürzt

32Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2010/2011

Wir sind aktiv Begegnungen

Einbeziehen statt ausgrenzenBLLV lädt zum 8. Kindergarten-Grundschultag an die Fachakademie

„Wenn der Herr Schulrat kommt“ ...

… gibt es Kaffee und Kuchen –aber nicht nur das. UnsereFachakademie hat Interessantesvorzuweisen. So war uns – denVertretern der SMV ebenso wiedem gesamten Kollegium – derBesuch des neuen Bereichslei-ters „Schulen“ an der Regierungvon Niederbayern, Josef Schätz,und des Ltd. Regierungsschul -direktors Franz Thurner ein will-kommener Anlass zum fachli-chen Austausch. Unsere Abtei-lungsleitungen informiertenüber ihre Tätigkeitsfelder. Schonder riesige Einzugsbereich un-serer Fachakademie – vonBerchtesgaden bis Hof – ließaufhorchen. Auf besonderes In-teresse stieß unser sehr ausge-prägtes Reflexionsangebot. Na-türlich haben wir auch Problemediskutiert, z. B. manche Ände-rung der Schulordnung, die dieQualität der Ausbildung bedroht,oder die politisch angedachteVerkürzung der Ausbildungs-dauer um ein Jahr. Dass die Er-zieherInnenausbildung und dasduale Ausbildungssystem insge-samt ihren/seinen ganz eigenenWert haben, wurde in der ab-schließenden Konferenz nocheinmal sehr deutlich. Wir bedanken uns für das Inter-esse an unserer Arbeit!

Dr. Stefan Brembeck

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13. April 2011 Zu einem Fortbil-dungstag trafen sich 45 unter-richtende SozialpädagogInnenaus ganz Bayern an unsererFachakademie. Als Hauptrefe-rentin konnten wir MagdaleneHellfritsch gewinnen, wissen-schaftliche Referentin am IFPund derzeit abgeordnet an dasBayerische Staatsministeriumfür Arbeit und Sozialordnung,

Familie und Frauen – „Referatfrühkindliche Entwicklung“. DasThema ihres Vortrags: „DialogBildung – Kampagne zum Baye-rischen Bildungs- und Erzie-hungsplan für Teams in Kinder-tageseinrichtungen.“ Anschlie-ßend konnten sich die Teilneh-merInnen über folgende Themenaustauschen: Vertiefung des Vor-tragsthemas, aktuelle Situation

in der Erzieherausbildung, Kin-derpflegeprüfung als andere Bewerber an der Fachakademie,Änderungen im Berufsprakti-kum, Ko konstruktion in der Aus-bildung sowie Praktika in derVollzeitaus-bildung.

AngelikaPickal

33Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2010/2011

Wir sind aktiv Begegnungen

LAG-Treffen: Dialog Bildung

Herausforderung Praxisanleitung

12./27. Oktober 2010 Im Rah-men der fachpraktischen Ausbil-dung haben wir auch in diesemJahr wieder alle Praxisanleite-rInnen des SPS an die FAKS ein-geladen. Den Auftakt machte am12. Oktober 2010 ein Organisati-onstreffen, bei dem wir uns – ab-gesehen von den Rahmenbedin-gungen der Praxisausbildung –mit der Frage beschäftigten:„Was hat meine Praktikantin mitder Wetterlage gemeinsam? Istsie sonnig, heiter, vielleicht sogarstürmisch?“ Zusammen mit dem Praxisrathaben wir am 27. Oktober 2010einen Fortbildungstag zumThema „Herausforderung Anlei-tung“ organisiert und durchge-führt. Das Einführungsreferatvon Martina Knoll-Schenk (Haus

des Kindes, Marklkofen) stimmtedie TeilnehmerInnen auf dasThema „Anleiten als Herausfor-derung – genau hinschauen“ ein.Die zentrale Fragestellung lau-tete: Wie qualifiziere ich als An-leiterIn durch genaues Hinsehenden Menschen, den/die Prakti-kanten/in, für den Alltag?

Im Anschluss wurden folgendeWorkshops angeboten:■ Das Gespräch in der Anleitung/Dokumentation■ Krisenintervention ■ AnleiterIn als Modell – Typenvon PraktikantInnen ■ Bewerten und Beurteilen ■ Phasen in der Anleitung „Hei-ter an die Leiter“ ■ Beobachten, begleiten undweiterentwickeln

Immer wieder sehen wir mitFreude, wie sich die Praxisanlei-terInnen begeistern lassen. DieVielfalt der Bereiche, aus der siezu uns an die Fachakademiekommen, bereichert unsere Zu-sammenarbeit immer wiederaufs Neue und gibt uns wichtigeImpulse.

Angelika Pickal

Heiter an die Leiter ...

M. Hellfritsch(l.), A. Pickal

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Hochschuldebatte – Verkür-zungsdebatte – Rahmenbedin-gungen im Erzieherberuf: Zudiesen drei Schwerpunkten ha-ben die Studierenden der Klas-sen F1a/F1b mit ihren Lehrerin-nen Elisabeth Strasser (Sozial-kun de/Soziologie) und Christine Hilkinger (Organisation undRecht), unterstützt von FritzDassler (Deutsch), eine Podi-umsdiskussion organisiert.

Da alle drei Aspekte unmittelbardie Zukunft unseres Berufes alsErzieherIn berühren, war es na-heliegend, Fachreferenten derBerufsverbände einzuladen, diezur aktuell diskutierten Ausbil-dungsreform und den Arbeitsbe-dingungen Stellung nahmen: Bri-gitte Loebe vertrat die Positionder Gewerkschaft ver.di, MarleneNiederschweiberer kam von der

KEG (Katholische Erzieherge-meinschaft) und Dieter Pragervom BLLV (Bayerischer Lehrer-und Lehrerinnenverband). DieModeration der Veranstaltungübernahm unsere stellvertre-tende Schulleiterin Christine Hil-kinger gemeinsam mit der Stu-dierenden Nadine Liebl (F1b). „Klar ist, dass es nach wie vor zuwenig Erzieher gibt. Spätestens2013, wenn bereits für Einjährigeein Rechtsanspruch auf einenKrippenplatz besteht, wird sichdieses Problem zuspitzen“ – soumschrieb unser Schulleiter Dr.Brembeck in seinen einleitendenWorten die Situation. Anschlie-ßend kamen die Referenten zuWort. Alle stellten heraus, dasses wichtig sei, sich aktiv an denpolitischen Debatten zu beteili-gen, damit qualitative Erzie-hungsarbeit möglich bleibe und

entsprechend aner-kannt werde, undzwar auch finanzi-ell. Dieter Prager(BLLV) rief uns Stu-dierende auf, unsnicht zu „billig zuverkaufen“, wirmüssten das er-

worbene Wissen selbst mehrwertschätzen und für die Politiktransparenter machen. Ein zentrales Thema waren diemöglichen Auswirkungen einerVerlagerung der Ausbildung andie Hochschulen auf die jetzt be-reits tätigen ErzieherInnen. Einigwaren sich die Referenten, dassdie Ausbildung an der Fachaka-demie als „Grundmodul“ beibe-halten und – darauf aufbauend –weiterführende Module an derHochschule angeboten werdensollen. Brigitte Loebe (ver.di) plä-dierte dafür, die pädagogischenTeams in den Einrichtungendurch Hochschulabsolventen zuergänzen, aber nicht zu ersetzen.Ebenso befürwortete MarleneNiederschweiberer (KEG) dieHochschulausbildung, da einewissenschaftliche Erweiterungder Unterrichtsinhalte an Fach-akademien grundsätzlich sinnvollsei. In dieselbe Richtung argu-mentierte auch Dieter Prager:„Es kann nicht sein, dass in Kin-dergarten und Schule nur eineProfession arbeitet.“ Er forderteeine Multiprofessionalität, d. h.dass an der FachakademieGrundqualifikationen erworbenwerden, wir dann aber später dieMöglichkeit haben sollten, an derHochschule „draufzusatteln“.Alle waren sich darin einig, dass

34Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2010/2011

Wir sind politisch aktiv Podiumsdiskussion

Glückliche Kinder – frustrierte Erzieher?ArbeitnehmervertreterInnen zu Gast an der Fachakademie

Zum Einstieg: Rol-lenspiel aus demErzieheralltag

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eine Verkürzung der Erzieheraus-bildung – trotz des bestehendenFachkräftemangels – auf keinenFall infrage komme, da sonst einImageverlust drohe. Diese Angstvor der Abwertung unserer Aus-bildung zeigte sich auch in vielenWortmeldungen der zahlreich er-schienenen ZuhörerInnen, etwain der Skepsis gegenüber den neu eingeführten externen Prü-fungen, die KinderpflegerInnendie Qualifikation zur ErzieherInermöglicht. Dieter Prager (BLLV)

aber sah das anders: „Warumsollten sich bewährte Kräfte, diesich das Wissen buchstäblich er-arbeitet haben, nicht derselbenPrüfung stellen können?“Ein weiterer Diskussionspunkt an diesem Abend waren die Rah-menbedingungen in der pädago-gischen Praxis. Die Vertreterinder KEG sprach sich sowohl fürdie Verbesserung des Betreu-ungs- als auch des Personal-schlüssels aus. Studierende wieBerufspraktikantInnen wurden

darüber informiert, dass beikirchlicher Trägerschaft bereitsjetzt 15 Prozent Verfügungszeitvertraglich festgelegt seien, alsoZeit zur Vor- und Nachbereitung,Elterngespräche und Ähnliches.Prager (BLLV) gab uns angehen-den ErzieherInnen aufgrund desFachkräftemangels abschließendden Tipp: „Wählen Sie nicht dennächsten, sondern den für Siebesten Träger!“

Laura Dallinger, F1a, Theresa Schreiner, F1b

35Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2010/2011

Wir sind politisch aktiv Podiumsdiskussion

Dieter Prager (BLLV), Nadine Liebl (F1b), Marlene Niederschweiberer (KEG), Brigtte Loebe (ver.di), Christine Hilkinger (v.l.)

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12. Mai 2011 Dieses Jahr galt esbeim Lehrerwandertag, Lands-hut zu erkunden. Morgens mach-ten wir uns von der Fachakade-mie zu Fuß auf den Weg zu unse-rer ersten Station, dem Stadt -theater Landshut. Der Weg dort-hin führte uns zunächst durchden Stadtpark. In dessen Nähekonnten wir die schon fast fertig-gestellte neue „Fischtreppe“ be-staunen, mit der es den Fischenermöglicht wird, von einem Isar-Arm zum höher gelegenen ande-ren Isar-Arm zu gelangen undsomit ihre Reise flussaufwärtsfortzusetzen. Am Stadttheater wurden wir voneinem Mitarbeiter herzlich emp-fangen. Es erwartete uns die fastzweistündige Führung „Ein Blickhinter die Kulissen“. Der Wegdurchs Theater führte über ver-schiedene Stationen. So zumBeispiel in den Orchester-Gra-ben. Hier wirkte die Enge fastbedrückend, man konnte kaumaufrecht stehen. Sehr spannendwar es auch, zwei Maskenbildne-rinnen direkt bei der Arbeit überdie Schulter zu blicken und ihnendabei zuzusehen, wie sie Perü -cken für eine Premiere herstell-ten. Ein weiterer Höhepunkt warder Gang durch den Theater-Fundus. Hier trauten wir unse-ren Augen kaum ob der schierenAuswahl an opulenten Kostümen

und kuriosen Gegenständen ausverschiedensten Epochen. Einekleine Reise durch die Zeit!Nach dem Theater führte uns einlängerer Spaziergang an der Isarentlang – Zeit und Gelegenheitfür Gespräch und Austausch imKollegenkreis. Auf dem Rückwegzur Fachakademie kamen wir zuunserer letzten Station – dieAusstellung „Für Sie“ im Rat-haus von Landshut. Ausschließ-lich Künstlerinnen setzten sichdarin auf künstlerisch vielfältigeWeise und hohem Niveau mitdem Rollenbild der Frau ausein-ander. Franz Schneider (Vorsit-zender des Vereins Neue GalerieLandshut) führte uns exklusiv,

kompetent und unterhaltsamdurch die Ausstellung, die erselbst mit konzipiert hatte.Zum Abschluss ließen wir denLehrerwandertag im „Cafe amIsartürl“, einem Integrations -betrieb, ausklingen.

Walter Bollwein

36Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2010/2011

Wir sind aktiv Lehrerwandertag

Ein Kulturspaziergang durch Landshut

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6. bis 10. Juni 2011 Grundlegen -de Lebenserfahrungen haben die ErzieherpraktikantInnen des SPS 1 bei ihrem Abschlusssemi-nar in Thalhausen gemacht. Un-tergebracht in einem Selbstver-sorgerhaus, waren sie gefordert,in kleinen Kochteams für die täg-lichen Mahlzeiten selbst zu sor-gen. Einzelne Tagesseminare gestalteten Martha Strebl zumThema „Gesunde Ernährung“und Helga Peterz in Sachen Musik. Gemeinsam mit derSäuglingsschwester StefanieFrank widmeten sich die Prakti-kantInnen dem Thema Säug-lingspflege – mitgebrachte Stoff-tiere und Puppen dienten hier als Versuchskaninchen. In derArbeitsgruppe „Gestaltung“ (Lei -tung Claudia Berner) stellten diePraktikantInnen Natur- und Erd-farben her und lernten Selbster-fahrungsübungen kennen. Eineabschließende Aufgabe war derBlütendruck mit Acrylfarben. Judith Diehl bot den Teilnehme-rInnen ihrer Arbeitsgruppe „Phi-losophieren“ das Thema „Schön-heit“ an. Dazu gehörten auchWahrnehmungsübungen mitSpiegeln sowie die Aufgabe, mitNaturmaterialien und/oder Pa-pier etwas Schönes zu kreieren.

In kleinen Arbeitsgruppen run-deten die Klassleiterinnen Ange-lika Pickal und Judith Berger-Witzko Themen des PML-Unter-richtes in Form eines interes - santen Klassen-Soziogrammesab. Angebote wie Gestalten einesMandalas und Erarbeitung einesMusiktheaters boten den beidenSPS-Klassen ausgezeichneteMöglichkeiten, sich besser ken-nenzulernen. Für das seelische Gleichgewichtsorgten die beiden Klassleiterin-nen und statteten alle Praktikan-tInnen mit einer reichlich gefüll-ten Wundertüte aus.

Judith Berger Witzko, Angelika Pickal

37Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2010/2011

Wir sind aktiv Abschlussseminar in Thalhausen

Gemeinschaft erlebenRückmeldungen der ErzieherpraktikantInnen

Welches Adjektiv fällt Ihnen ein, wenn Sie an die vergange-nen Tage denken?

Lustig, positiv, ereignisvoll, gemeinschaftlich, lehrreich, erfahrungsreich, überra-schend, aufschlussreich, er-bindend, witzig, neu, ab-wechslungsreich, interessant,herzlich, freundlich, schön, gemütlich, „oreidig“, kontakt-freudig, ereignisreich, lang, grintig, locker, „griabig“, bereichernd, durchgeplant, spannend, abwechslungs-reich, amüsant

Skulpturenarbeit

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4. bis 7. Juli 2011 Die Abschluss-woche des SPS II war in diesemJahr dem Thema „Märchen“ ge-widmet. In den einzelnen Ar-beitsgruppen ging es darum,dass Märchen Kulissen brauchen(Claudia Berner), dass Märchenerzählt werden können (HelgaBaumgartner), dass Märchenverstanden werden müssen (Maren Köster) und dass Mär-chen in unserem Leben passie-ren (Angelika Pickal).Die PraktikantInnen gestaltetensehr liebevoll und vielseitig mär-chenhafte Rollenspiele, die anden Abenden für eine spannendeund anregende Unterhaltungsorgten. Wir begegneten

Aschenputtel, Hans im Glück,der goldenen Gans und Hänselund Gretel – durchwegs aufsehr individuelle Weise und mitenormer künstlerischer Freiheit. Da das Leben ohne Musik lang-weilig wäre, reiste auch Frau Peterz an und erfüllte den Raummit wunderbaren Klängen.Spielerisch gestaltet waren so-wohl der Anfang als auch dasEnde dieser Woche: „Tut, tut, werbist denn du?“ zum Kennenler-nen, „Fünf Menschen berührenmit drei Beinen den Boden" alsfast nicht zu bewältigende Auf-gabe zum Abschluss.Jetzt freuen sich die ehemaligenSPS-PraktikantInnen auf ihren

Status als zukünftige Studie-rende der Fachakademie Seli-genthal. Einige wenige gehen andere Wege und beginnen alsAu-pair, SchülerIn, StudentInoder KinderpflegerIn einenneuen Lebensabschnitt.

Angelika Pickal

38Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2010/2011

Wir sind aktiv Abschlussseminar in Regen

Menschen brauchen Märchen

Märchenhafte Bilder mit Natur-materialien: „Hagasusa, diekleine Hexe“

In Kleingruppen wurde an den Märchen gearbeitet:die Gruppe „Aschenputtel“

Rollenspiele am Abend: „Die goldene Gans“ der Gebrüder Grimm

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Rhythmik

Bestens vernetztWahlpflichtfach Musikerziehung

Un poquito cantas

Trommel-Workshop

Rhythmus und Bewegung

Experimentieren Ein besonde-res Highlight zum Ende des Schul-jahres war der traditionelle Trom-melworkshop der 1. Klassen, dendiesmal Sylvia Schäfer von PanTao gestaltet und begleitet hat.Zwei Tage lang durften die Stu-

dierenden afrikanische Rhythmenauf Djemben spielen und mitSmallpercussion, Gitarre und Ca-jon experimentieren. Bei der Er-arbeitung richtete Sylvia Schäferdas Augenmerk gezielt auf die Di-daktik im Umgang mit Kindern.So konnten sich unsere angehen-den ErzieherInnen ein profundesHandwerkszeug für ihre künftigeArbeit aneignen. Besonders freuenwir uns darüber, dass sich dasKreisjugendamt des LandkreisesLandshut (Abt. Kommunale Ju-gendarbeit) an den Kosten für denWorkshop beteiligt hat. Unserherzlicher Dank geht an unsereAnsprechpartnerin Frau KatrinSchulz, die uns sehr gut unter-stützt hat! Gerlinde Seitz

Wir sind durch Berichte der Lehrkräfte

39

sie die musikalische Gestaltungübernehmen. Zu Beginn einerUnterrichtsphase hatte jeweilsein Teilnehmer die Gruppe mitstimmbildenden Übungen für dasgemein same Singen vorbereitet.Dabei wurden in oft sehr fantasie-vollen Übungen Atem, Artikulationund Melodieführung spielerischgeschult. Neben dem Nutzen ei-ner Ideensammlung für die Pra-xis konnte jeder Studierende Er-fahrungen in der musikalischenLeitung einer Gruppe sammeln.

Ursula Jänich

Schwerpunkt Singen Die 13 Teil-nehmer des Wahlpflichtfachs Mu-sik hatten sich schnell entschie-den, Singen als Themenschwer-punkt zu wählen. „Nur ein biss-chen singen“ war das aber kei-neswegs. Die Gruppe übte bis zudreistimmige Sätze ein, teilweisemit Schlagzeug oder E-Bass be-gleitet. Bei verschiedenen Schul-veranstaltungen/Feiern konnte

Selbsterfahrung „Es geht ein-fach da rum, Kindern Beschäf -tigungen anzubieten, die Phan-tasie, Kre ativität und selbststän-diges Denken fördern und ihrSelbstwertgefühl stärken. Dannergeben sich Rechen-, Lese- und Schreib kom petenzen vonselbst!“* Das Wesen der Rhyth-mik ist es, mehrere Kompeten-zen gleichzeitig anzusprechen.So können in einer Rhythmikein-heit, in der der Schwerpunkt aufWahrnehmungssensibilisierungliegt, gleichzeitig auch sozialesLernen und musikalische Fertig-keiten trainiert werden. DieStärke der Rhythmik ist es, ver-netzt zu arbeiten, mehrere Ebe-nen und Themen gleichzeitig an-zusprechen. Das konnten dieStudierenden im Laufe desSchuljahres im Rhythmikunter-richt an sich selbst und im eigenständi-gen Tun er-fahren undausprobieren.

Gerlinde Seitz

* Stummer, B.,Rhythmisch-musikalische Erziehung, S. 13

Rhythmik-übung der F1b

Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2010/2011

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Naturwissenschaft & Gesund heitEinen erkenntnisreichen Natur-erfahrungs-Nachmittag erlebtendie SPS-Klassen gleich zu Beginndes Schuljahres im herbstlichenIsar-Auwald. Nicht nur die Bäumemit ihren Blättern und Früchtengalt es zu erkennen und zu be-stimmen. Auch spannende Ge-

Lernort Wald

Sichtbar erfolgreich Holzhackenist deshalb so beliebt, weil manbei dieser Tätigkeit den Erfolg so-fort sieht.“ (Albert Einstein)Tatsächlich konnten sich die Stu-dierenden in den vergangenenzwei Jahren im Fach Werken die-sem Ausspruch anschließen. Ob-wohl wir uns doch mehr mit demZusammenfügen von Einzelteilenbeschäftig haben, waren es vor allem die praktische Umsetzungund das kreative Gestalten, die zudiesen sichtbaren Erfolgen ge-führt haben. Nachdem wir uns im ersten Jahrder Ausbildung bereits mit Filz,Glas, Papier, Draht, Metall, Zau-bertricks und Buchbindearbei-ten beschäftigt hatten, lag der

Schwerpunkt heuer im Bereichder Holzbearbeitung. Mithilfe der verschiedenen Tech-niken wie Sägen, Feilen, Schmir-geln und Bohren wurden bunteund phantasievolle „Schachtel-tiere“ zum Leben erweckt. EinigeStudierende hatten dabei ihre ers -ten aufregenden Begegnungenmit Dekupiersäge und Bohrma-schine, deren Handhabung sie je-doch mit wachsender Begeiste-rung schnell und sicher erlernten. Im zweiten Halbjahr entstandenSchlummerpuppen nach Waldorf-Art. Ob die eingenähten Spieluh-ren eine beruhigende Wirkung aufdie anstehende Prüfungsvorberei-tung hatten (insbesondere im dis-harmonischen Dreiklang gleich-zeitig gespielt …), können nur dieStudierenden selbst beantworten.Die Puppen wurden jedenfallssehr prägnant und bleiben be-

40Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2010/2011

Wir sind durch Berichte der Lehrkräfte

Werken

Auf demHolzweg

Vielfältig Die Studierenden ler-nen die Liedbegleitung auf derGitarre: Akkorde, verschiedenerhythmische Anschlagtechnikenund diverse Zupfweisen. Von An-fang an wird auch die effektvolleBegleitung des Gesangs einge-übt. Wir spielen Kinderlieder, religiöse Lieder und Gospels, Oldies, aber auch moderneChart-Songs. Petra Oberhauser

Wahlfach Gitarre

Singen & spielen

stimmt eine schöne Erinnerungan die vergangenen Jahre an derFachakademie.

Susanne Pelikan

Ein stattlicher Umfang!

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Theorie & Praxis Der Ausbauvon Betreuungsplätzen für Kin-der unter drei Jahren ist in vol-lem Gange. Umso wichtiger istes, dass den zukünftigen Erzie-herInnen Fachtheorien, Metho-den und Konzepte speziell für die0- bis 3-jährigen Kinder zur Ver-fügung stehen. Deshalb bietenwir an der Fachakademie seitvier Jahren das Fach Krippen-pädagogik an, in diesem Schul-jahr zum ersten Mal für alle Studierenden der ersten Klas-sen verpflichtend. Neben der Beschäftigung mit fachtheoreti-schen Inhalten zu speziellenKrippenthemen wie zum Beispiel„Eingewöhnung“, „Sauberkeits-entwicklung“ oder „Bindung undBeziehung“ wurden von den Stu-dierenden zu unterschiedlichenBildungsbereichen des BEP

praktische Übungen vorgestellt.Am intensivsten bleiben natür-lich die Aktivitäten in Erinnerung,

41Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2010/2011

Wir sind durch Berichte der Lehrkräfte

Rollen, schütteln, schiebenKrippenpädagogik erstmals verpflichtend

schichten über die Mythologie der Baumarten und erlebnis-pädagogische Elemente be-reicherten uns auf unserem Wegdurch den Isar-Auwald-Parcours.

Am Ende des Schuljahres run-dete dann ein Kräuterseminardas Thema „Gesundheit“ ab.Kennt ihr das „Pflaster der Na-tur“? Wie macht man Holler-

blütensirup? Das Angebot standganz im Zeichen der Kneipp’-schen Lehre. Die Anregungen, wie man Kindermit Spitzwegerich als Wurfge-schoss am Wegesrand beschäftigt,wirksame Heilkräutertees zube-reitet und Speisen mit Würzkräu-tern verfeinert, können gleich inder Praxis ausprobiert werden.

Martha Strebl

Wahrnehmungs- und Bewe- gungsspiele mit Papier/

Teilgrup pe F1a

die die Studierenden selbst er-fahren haben. Um einen Einblickin die Praxis vor Ort zu bekom-men, haben die Klassen am Endedes Schuljahres zwei Kinderkrip-pen besucht. Die Klasse F1a fuhrnach Taufkirchen an der Vils, umin der Krippe „Spatzennest“ dasHamburger Raumkonzept ken-nen zulernen, die Klasse F1bkonnte in Kumhausen die Krip-pe „Kum hausener Storchennest“besichtigen. Ursula Jänich

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Tüüt tüüüüt, tüüüt tüüüüt!!!! Aus dem Weg! ... Autofahrenkönnen auch schon die ganzKleinen im Seligenthaler Kindergarten

Wir sind durch Berichte der Lehrkräfte

42Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2010/2011

Zwergerlsport mit Kindergartenkindern

Gleiten, rollen, taumeln, rutschen

Bewegungserziehung Von Ja-nuar bis Mai steht bei den Stu-dierenden der ersten Klassenimmer donnerstags der „Zwer-gerlsport“ auf dem Stundenplan.Im Rahmen des Fachs Bewe-gungserziehung haben sie dieGelegenheit, Kinderturnstundenmit Seligenthaler Kindergarten-kindern durchzuführen – für dieStudierenden eine hervorra-gende Möglichkeit, praktischeErfahrungen mit 25 Kindergar-tenkindern zu sammeln. Und für

die Kindergartenkinder ein will-kommener Anlass, ihren alters -typischen Bewegungs drang aus-zuleben. Wir gestalten diese Bewegungs-stunden sehr abwechslungs-reich und vielseitig, vor allemaber: spielerisch und kindge-mäß! Die Kinder dürfen unter-schiedliche Geräte und Geräte-kombinationen ausprobieren. Fürsie stehen Spaß und Freude anoberster Stelle – es geht nichtum sportliche Höchstleistung.

Kindheit – und hier vor allem das Alter zwischen zwei undsechs Jahren – ist die Zeit einesungeheuren Betätigungs- undBewegungsdrangs, unaufhörli-cher Entdeckungen und ständi-gen Erprobens und Experimen-tierens. Das Kind entdeckt sichund die Welt durch Bewegung.Kinder haben Primärbedürf-nisse: Sie wollen laufen, sprin-gen, hüpfen. Sie lieben dasSchaukeln, klettern gerne, wol-len und sollen sich im Gleichge-wicht halten lernen. Sie möchtenkleine Schwierigkeiten selbst bewältigen dürfen, kleine Kunst-stücke vorführen, gleiten, rollen,taumeln, rutschen ... All dasmacht ihnen riesig Spaß! Diese Primärbedürfnisse derKinder werden aber nur allzu oft von Erwachsenen einge-schränkt – durch Unkenntnis,Ungeduld, Ängstlichkeit, Über -behütung. Dies wiederum kannzu motorischen, psychischen,psychosozialen und gesundheit-lichen Beeinträchtigungen beimKind führen. Wir tun mit unse-rem Zwergerlsport alles dafür,dass es nicht so weit kommt!

Claudia Glöbl

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Wir sind durch Berichte der Lehrkräfte

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MultitaskingWer sich mit Lite-ratur und Medien befasst, tauchtein in neue Welten, ab in unge-ahnte Tiefen – und oftmals nurungern wieder auf in die „reale“Welt. Wir bloggen, chatten, ma-chen neue Erfahrungen, erleben

Im Wahlpflichtfach Psychomo -torik haben wir das Wichtigsteüber die Psychomotorik erfahrenund erkannt, worin der Unter -schied zum „Zwergerlsport“ besteht. Mit auffälligen, behin -derten Kindern haben wir ge -meinsam Psychomotorik-Stun -

Wohlfühl-Programm Die Psy-chomotorik erklärt Zusammen-hänge von Bewegungs- und See-lenleben. Sie ist die enge, un-trennbare Verbindung von Bewe-gung und Wahrnehmung bzw.Erleben, von innerer Befindlich-keit und Bewegtheit ... und sie ist schließlich die Einheit vongeistig-seelischen und körper-lich-motorischen Prozessen.Die Studierenden können indiesem Fach lernen, ■ den eigenen Körper wiederzu-entdecken, ■ neu zu entdecken, dass Be-wegung Spaß und Freude ma-chen kann,■ sich anderen über Bewegungin Stärken und Schwächen mit-zuteilen,■ Phantasie und Kreativität wiederzuentdecken und■ das Wohlbefinden zu fördern.

Literatur- und Medienpädagogik

Neue Abenteuer-Welten

Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2010/2011

Wahlpflichtfach Psychomotorik

Geist und Körper im Einklang

den erlebt (v. a. auf dem Air -tramp in der Pestalozzischule),die allen im Gedächtnis bleibenwerden. Und außerdem hattenwir die Gelegenheit, viele neueSpiele und Entspannungsmög-lichkeiten kennenzulernen.

Claudia Glöbl

Abenteuer, erzählen Geschich-ten, genießen, googeln, hören(zu), lesen, phantasieren, schrei-ben, sehen, simsen, spielen, te-lefonieren, twittern ... wenn nö-tig, auch gleichzeitig. Die neuenmedialen Welten fordern uns

heraus; denn unsere Kinderwachsen selbstverständlich da-mit auf und wollen diese Medienauch nutzen. Doch welche wann,wie und warum? Um das heraus-zufinden, lesen wir, hören, se-hen, analysieren, interpretieren,denken nach, diskutieren ... undwundern uns immer, wie schnelldabei die Zeit vergeht.

Helga Peterz

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„Nichts ist praktischer als einegute Theorie.“ (Todor Karman)Diese These zu überprüfen istAufgabe unserer Studierendenim unterrichtsbegleitendenPraktikum des 1. Ausbildungs-jahres an der Fachakademie.Einmal in der Woche haben siedie Gelegenheit, die gelernteTheorie auf die Praxissituation in Kindergarten und Krippe zuübertragen. Das Praktikum solldie Studierenden zur zielorien-tierten Entwicklungsbegleitungbefähigen, indem sie entwick-lungspsychologische Kenntnisseaus dem Unterricht durch teil-

nehmende Beobachtung prak-tisch anwenden lernen. Ebensosoll methodisch-didaktischesVorgehen in der praktischen Arbeit mit dem Kind geübt undvertieft werden. Wie sieht die konkrete Umset-zung dazu aus? Die Praktikan-tInnen versuchen sich in den Arbeitsalltag der Einrichtungeinzugliedern und die pädagogi-schen Fachkräfte bei allen anfal-lenden erzieherischen Tätigkei-ten zu unterstützen. In Abspra-che mit den Gruppenleitungenwählen sie ein Kind aus, das sieüber einen längeren Zeitraumhinweg beobachten. Sie wertendann die Beobachtungsdaten aus und verfassen dazu ein so-genanntes Planungskonzept. Dabei werden entsprechendeZiele formuliert und pädagogi-sche Angebote geplant, die um-gesetzt und reflektiert werden. Einen wichtigen Baustein hierzubildet die Methode der Videogra-phie. Mit dieser Vorgehensweiseist es uns möglich, die beruflicheHandlungssituation gemeinsammit der/dem betroffenen Studie-renden differenziert und reflek-tiert zu besprechen. Zur Evaluation des Praktikumswurden zum einen die Anleiterin-nen zu einem Auswertungstref-fen eingeladen, bei dem uns

wertvolle Tipps und Hinweise gegeben wurden. Zum anderenwurde ein Fragebogen für dieStudierenden entwickelt. Die Ergebnisse der Befragung sindden Grafiken zu entnehmen.

Sabine Meyer

44Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2010/2011

Wir sind durch Berichte der Lehrkräfte

Theoretisches Wissen praktisch anwendenSozialpädagogische Praxis: Das Begleitpraktikum im ersten Studienjahr

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Erprobungsfeld Das erste Aus-bildungsjahr schließt mit einemfünfwöchigen Blockpraktikumab. In diesem können die Studie-renden ein weiteres, für sie un-bekanntes Praxisfeld kennenler-nen und ihre praktischen Fähig-keiten vor Ort erproben undvertiefen. Die Bandbreite derMöglichkeiten erstreckt sich vonder Arbeit mit dem Kleinstkindbis zum geistig behinderten Er-wachsenen. So reicht das Erpro-bungsfeld der Einrichtungen von

beispielsweise den BMW-Strol-chen in Dingolfing (Kinderkrippe)über die heilpädagogische Wohn-gruppe des Kinderheims St. Kla-ra in Freising bis zur anthroposo-phischen LebensgemeinschaftHöhenberg, einer sozialtherapeu-tischen Einrichtung für Menschenmit geistiger Behinderung.Die Studierenden werden in die-ser Zeit bei Bedarf über unsereLernplattform (eine web-ba-sierte Lernumgebung, die eineKommunikation zwischen Leh-

renden und Lernenden ermög-licht) begleitet und unterstützt.Des Weiteren findet eine Zwi-schenauswertung in Kleingrup-pen zur Mitte des Praktikums an der Fachakademie statt. DiePraktikantInnen erhalten dieMöglichkeit zu Austausch, Klä-rung von Fragen, Besprechungder Berichtsaufgaben und nichtzuletzt eine kollegiale Fallbera-tung, die sich diverser Problemedes Praktikumsalltags annimmt.

Sabine Meyer

45Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2010/2011

Wir sind durch Berichte der Lehrkräfte

Die Bandbreite der erzieherischen Praxis Sozialpädagogische Praxis: Das Blockpraktikum im ersten Studienjahr

Mein Ausflug in den pädagogischen Weltraum

Einen ersten Eindruck über dasPraktikum in einer Schulvorbe-reitenden Einrichtung (SVE) hat Michaela Eckmeier (F1a) überdie Methode „Kreatives Schrei-ben“ festgehalten.

Das Raumschiff FS-MM 227 istunterwegs in den pädagogischenWeltraum, um neue erzieheri-sche Galaxien zu erforschen,fremdes Leben kennenzulernenund neue didaktische Sonnen -sys teme zu erschließen. Es lan-det auf dem Planeten SVE 3 KG.Darauf befindet sich AnführerinUschi, die von zehn fremden We-sen begleitet wird. Die Besatzung

macht sich auf, um die fremdeLebenswelt zu erforschen.Logbuch Tag I – IV Tage verliefenunbeschwert, ohne Problemeund konnten zum Kennenlernendes Volkes erfolgreich eingesetztwerden. Mit der Anweisung „Tü-ten der Einschulung“ herzustel-len, begann ich an diesen Tagendie begehrtesten Motive heraus-zufinden.Logbuch Tag V Anführerin Uschiverlässt den Planeten mit zweider älteren Wesen, um die Gala-xie der Grundschule zu erfor-schen. Sie lässt mich allein zu-rück, hinterlässt mir aber denSchlüssel zu allen Toren. Sieben

Wesen scheinen nun auf meineFührung angewiesen zu sein.Nachdem ich einige Zeit in Beob-achterposition war, konnte ichauch schon deren Rituale anfüh-ren, welche sie in gewohnterWeise vor dem Essen vollzogen.Nach einer Stunde des freienTuns entschied ich mich mit ih-nen in die Wildnis des Schaukel-gartens zu entfliehen, wo sienach einer weiteren Stunde vonbusähnlichen Transportmittelnvom Planeten geschifft wurden.Logbuch VI – VIII Die Forschun-gen laufen gut. Die Produktionder „Tüten der Einschulung“bringt keine Probleme. Integra-tion in die Gruppe ein voller Er-folg. Expedition geht weiter!

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Einarbeitung in den Beruf Das Berufspraktikum dient imAnschluss an die bestandene Abschlussprüfung der fachge-rechten Einarbeitung in die Be-rufspraxis. Damit die erlebtePraxis reflektiert und weiterent-wickelt werden kann, sind in die-sem Jahr Seminarveranstaltun-gen im Umfang von insgesamt160 Stunden vorgesehen. Dazugehört auch die Teilnahme anVeranstaltungen und die Be-sichtigung verschiedener Ein-richtungen.In Reflexionsgruppen von bis zu 14 BerufspraktikantInnenwerden Themen, die sich ausdem beruflichen Alltag ergeben,mit unterschiedlichsten Metho-den (beispielsweise der kolle -gialen Beratung) bearbeitet. DieBerufspraktikantInnen überneh-men hierbei Verantwortung fürden Prozess und bringen sichselbst persönlich wie fachlich inden Beratungsprozess ein. EinReflexionstag ist als Lernpart-nerschaft konzipiert. Die BerufspraktikantInnen ha-ben darüber hinaus außerdemdie Möglichkeit, auf freiwilligerBasis Supervision und Fallbera-tung zur Diagnostik und päd-agogischen Intervention wahr-zunehmen.

Christine Hilkinger

SeminarveranstaltungenFolgende thematische Schwer-punkte wurden an den Seminar-tagen behandelt:■ Wissenschaftliches Arbeiten – Schwerpunkt Facharbeit

■ Einführung in den Praxisteil der Facharbeit

■ Anleitung■ Einführung in den methodi-schen Aufbau der Reflexion

■ Kindeswohlgefährdung■ Kooperation mit dem Jugendamt

■ Kooperation mit der Erzie-hungsberatungsstelle

■ Störungen im System erken-nen – Reflexion der Teamsitua-tion, der Beziehung zum Kind und zur Gruppe, des Eltern-kontaktes

■ Körperwahrnehmung und Körperausdruck (Aspekte aus der Körperpsychotherapie) – Selbsterfahrung und Sensibili-sierung für Körperprozesse im psychischen Zusammenhang

■ Mobbing■ Einblicke in die Struktur des Sozialgerichts und unter-schiedliche Sozialfälle

■ Internetkriminalität und Um-gang mit Kindern und Jugend-lichen

■ Die sozialpädagogische Ein-richtung als „Lernende Orga-nisation“

■ Personalplanung und Perso-nalführung – Die Rolle der Leitung

■ Marketingstrategien für sozial-pädagogische Einrichtungen

46Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2010/2011

Wir sind durch Berichte der Lehrkräfte

Erste Schritte der erzieherischen VerantwortungSozialpädagogische Praxis: Das Berufspraktikum im letzten Ausbildungsjahr

■ Tag der offenen Tür der Fachakademie Seligenthal

■ Kooperationstag Kinder-garten – Grundschule des BLLV und der Fachakademie Seligenthal zum Thema „Inklusion“

■ Diskussion als Projektab-schluss der Klassen F1a und F1b mit Vertretern von KEG, BLLV und ver.di zu

Themen des Berufsbildes der Erzieherin/des Erziehers

■ Vorstellung des Projekts „Zukunft Pfarrkindergärten“

■ Ausstellung „Waldorfpäd-agogik“ in Landshut

■ Erziehungsberatungsstelle Landshut

■ Jugendwerk Birkeneck – Halbergmoos

■ Anstalt Rummelsberg

Veranstaltungen und Besichtigungen

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47Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2010/2011

Wir sind durch Praxisstellen

Kinderkrippen/-gärten/-häuser■ Kinderkrippe, 84194 Velden■ Kinderkrippe Spatzennest 2, 85399 Halbergmoos

■ Kinderkrippe Spatzennest, 84416 Taufkirchen/Vils

■ Ev. Kinderkrippe Sternchen Haus, 84032 Landshut

■ Rappelkiste e.V., 85399 Halbergmoos

■ Kinderkrippe St. Korbinian, 85445 Schwaig

■ Kinderkrippe Storchennest, 84036 Kumhausen

■ Kindergarten Villa Sonnen-schein, 85307 Paunzhausen

■ Kindertagesstätte Sonnen-burg, 85419 Mauern

■ Kindertagesstätte Kastanien-burg, 84032 Landshut

■ Kindergarten Brauneckweg, 84034 Landshut

■ Kindergarten Seilerbrückl, 85354 Freising

■ Kindergarten St. Ingeborg, 84030 Ergolding

■ BRK Kindertagesstätte Airport-Hopser, 85356 München

■ AWO Kindertagesstätte Rassel-bande, 85716 Unterschleißheim

■ Kindergarten der Deutschen Ren- tenversicherung, 84028 Landshut

■ Kindergarten Kirchberg, 84307 Eggenfelden

■ Kindergarten Birckenallee, 84307 Eggenfelden

■ Kindergarten Moosschlössel, 85368 Aich

■ Gemeindekindergarten Burg

Drachenfels, 85368 Wang■ Städt. Kindertageseinrichtung, 81543 München

■ Kindergarten St. Nikola, 84034 Landshut

■ Kindergarten – Kinderkrippe St. Nikolaus, 84169 Altfraunhofen

■ Ev. Integrativer Kindergarten Arche Noah, 84032 Landshut

■ Kindergarten Seligenthal, 84034 Landshut

■ Kindertagesstätte Bullerbü – Kinderkrippe, 84034 Landshut

■ Kinderhaus Mobile – Kinder-krippe, 95508 Kulmain

■ AWO Kinderhaus – Kinderkrip-pe Kunterbunt, 84032 Altdorf

■ Kinderhaus Meilenstein, 84032 Landshut

■ Haus für Kinder Maria Ward, 94405 Landau an der Isar

Horte, Schulen■ AWO Hort Sonnenschein, 84036 Altdorf

■ Schülerhort St. Josef, 85456 Wartenberg

■ AWO Kinderhort Baumhaus, 82024 Taufkirchen/München

■ Hort an der Schule Kronwinkl, 84174 Eching

■ Ev. Kinderhort, 85716 Unter-schleißheim

■ Kinderhort Seligenthal, 84034 Landshut

■ Kinderhort Lerchenfeld, 85354 Freising

■ Montessori-Schule, 85356 Freising

Stationäre Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen, offene Jugendarbeit■ Ev. Kinder- und Jugendhilfe der Inneren Mission München, 85622 Feldkirchen

■ Adelgundenheim, 81541 München

■ Jugendwohnheim, 84028 Landshut

■ Confido Initiativen GmbH, 94086 Bad Griesbach

■ Kinder- und Jugendhilfeein-richtung Schloss Zinneberg, 85625 Glonn

■ Bezirkskrankenhaus Kinder- und Jugendpsychiatrie, 84034 Landshut

■ Jugendwerk Birkeneck, 85399 Halbergmoos

■ Kreiskinderhaus, 94315 Straubing

■ Jugendzentrum Tollhaus, 85356 Freising

Heilpäd. Einrichtungen für Kin-der/Jugendliche/Erwachsene■ Papst Benedikt Schule, 94315 Straubing

■ Heilpädagogisches Zentrum Rottal-Inn, 84307 Eggenfelden

■ Lebenshilfe – Schule, 94405 Landau an der Isar

■ Wohnheim der Barmherzigen Brüder, 94315 Straubing

■ Förderstätte Fendsbacher Hof, 85669 Pastetten

■ Lebensgemeinschaft Höhen-berg, 84149 Velden

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Seit Oktober 2010 läuft an derFachakademie das Seligentha-ler ModellIQ, ein Lehrgang, derQuereinsteigerInnen innerhalbeines Jahres auf die Prüfungzur/zum staatlich anerkanntenErzieherIn vorbereitet. Entwi -ckelt, geplant und verantwort-lich begleitet haben dieses Modell Walter Bollwein und Dr. Stefan Brembeck.

Was ist die Idee hinter diesemModell? Welche Beweggründestecken hinter der Entscheidungder Fachakademie, ihr Ausbil-dungsangebot um eines für Quer -einsteigerInnen zu erweitern? Zudiesen und anderen Fragen rundum den Erzieherberuf führte dieLandshuter Zeitung im Oktoberein ausführliches Interview mitDr. Stefan Brembeck. Im Folgen-den finden Sie Auszüge daraus:

LZ: Herr Dr. Brembeck, was ist das Besondere am Seligen-thaler ModellIQ?Dr. Stefan Brembeck:Wir bieteneinen praxisorientierten Intensiv - kurs, der sich über ein Jahr er-streckt und an dessen Ende diePrüfung zur/zum staatlich aner -kannten ErzieherIn steht. Mitunserem Modell ermöglichen wireinem bestimmten Personen-kreis, das zweijährige Vollzeit-studium um ein Jahr zu verkür-

zen. Dafür gelten sehr enge Be -stimmungen der Schulordnung.Unser Modell bietet als Beson-derheit drei Kernbereiche: 15 per -sönlichkeitsbildende Seminarta-ge, ein durch eine Lernplattformund Videokonferenzen über In-ternet begleitetes Selbststudiumund intensive Repetitorien, dienoch einmal ganz gezielt auf diePrüfung vorbereiten. Außerdemhaben wir noch zwei Ebenen ein-gezogen: Es gibt einen Coach,der den TeilnehmerInnen bei Be-darf für Zielgespräche zur Verfü-gung steht. Kontakte zur Univer-sität Passau sichern die Qualitätunseres Modells zusätzlich.

Warum haben Sie ein Modell fürQuereinsteiger erstellt?Es gibt einen hohen Bedarf anausgebildeten ErzieherInnen:Allein in Bayern wird man nachAngaben des Sozialministeriums2013 zwischen 7000 und 8000Erzieher mehr als heute benö-tigen. Das können die bayeri-schen Fachakademien durch den „normalen“ Unterricht nichtbewältigen. Uns liegt es sehr amHerzen, dass diese notwendigeNachqualifizierung in bewährtenund fachlich kompetenten Hän -den bleibt. Als Fachakademie fürSozialpädagogik können wireben eine fundierte Qualifizie -rung gewährleisten.

15 Tage, wofür man sonst zweiJahre braucht: Sie haben sichmit dem Modell ein hohes Zielgesteckt.Das Seligenthaler ModellIQ ver -steht sich als Intensivqualifika -tion. Die 15 Tage sind eine Her -ausforderung, das muss manden TeilnehmerInnen klar ma -chen. Die Anforderungen derAusbildung an der Fachakade -mie sind schließlich sehr hoch.Erfahrungen anderer Einrichtun -gen zeigen, dass nur die Bestenbestehen. Außerdem hat dieSchulstiftung Seligenthal dasProjekt von Anfang an stark un-terstützt. Die ErzieherInnen aus -bildung hat in Seligenthal einelange und gute Tradition. Ausdiesem Grund sind wir sehr zu-versichtlich, dass wir die von unsgesteckten Ziele auch erreichen.

Wen spricht das Angebot an? Die meisten sind Kinderpfle ge-rInnen mit langjähriger Praxis-erfahrung, die sich weiter quali-fizieren wollen. Aber wir habenauch Bewerber aus ande ren Be -rufsfeldern, die sich ver ändernwollen. Der Kurs hat mit 23 Teil-nehmerInnen begonnen, aberwir hätten ihn gleich zwei malanbieten können, so groß war die Nachfrage. Unsere Kurs -teilnehmer werden oft von ihrenEinrichtungen unterstützt.

48Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2010/2011

Wir sind durch Seligenthaler ModellIQ

Als Quereinsteiger zur Erzieherprüfung

39 Jahresbericht FAKS 2011 Wir sind durch_Layout 1 17.07.11 12:21 Seite 48

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1. Leiter Michael2. von Trotha Fabian3. Bachhiesl Catrin4. Borger Alina-Nicoleta5. Brandl Claudia6. Brandl Irmgard7. Breu Bettina8. Brinker Vilma9. Decker Margit10. Dietl Manuela11. Eibl Cornelia12. Götz Sandra13. Gruber Bettina14. Ivanovic Andrijana15. Kolbeck Astrid16. Lang Eliasbeth17. Linner Michaela18. Menauer Christina19. Pritscher Bettina20. Schuster Sonja

49Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2010/2011

Wir sind durch Seligenthaler ModellIQ

Als im Oktober 2010 der erste Se-minartag des Seligenthaler Mo-dellsIQ startete, waren alle Teilneh-mer aufgeregt und neugierig, aberauch irgendwie davon überzeugt,dass die Aufnahme in das Seminarzugleich das Bestehen beinhaltet.Diese Vorstellung sollte sich baldins Gegenteil verkehren, denn ei-nes war schnell klar: Durch pureAnwesenheit und ein bisschen in-telligente Literatur war hier nichtszu machen. Das zunächst scho-nende Verabreichen portionsge-rechter Themengebiete nahm balddie Gestalt eines gewaltigen Stro-

mes an, der uns im ersten Mo-ment alle mitzureißen drohte. Dank – wie sich jetzt heraus-stellte – sehr effizienter Lern-gruppen und einer größtenteilsreibungslosen Kommunikationüber „itslearning“ haben es den-noch fast alle Prüfungsteilnehmergeschafft. Wir können ab Septem-ber mit dem Berufspraktikum beginnen. Catrin Bachhiesl

Für mich war es eine große Chan-ce, mich nach elf Berufsjahren alsKinderpflegerin noch einmal fort-zubilden. Da ich mich in meinem

letzten Jahr Elternzeit befand,hatte ich die wunderbare Möglich-keit, Familie und Weiterbildungunter einen Hut zu bekommen.Natürlich hatten wir alle insge-heim darauf spekuliert, vielleicht„etwas anders“ behandelt zu wer-den. Doch wir bekamen die glei-chen umfangeichen Skripten unddazu natürlich weniger Un terricht.„Geschenkt“ hat man uns nichts.Nachdem ich alle Prüfungen hin-ter mich gebracht habe, freue ichmich jetzt schon auf September inmeiner Einrichtung als Berufs-praktikantin. Irmi Brandl

Von der ersten Illusion über den Schock der Erkenntnis zum Erfolg: Zwei „Ex-Externe“ blicken zurück

Externenkurs 2010/2011Planung/Koordination: Dr. Stefan Brembeck, Walter Bollwein

39 Jahresbericht FAKS 2011 Wir sind durch_Layout 1 17.07.11 12:21 Seite 49

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2. Klassen Am 30. Mai be gan-nen für 46 Studierende der 2. Klassen die Prüfungen mitdem Fach Pädagogik/Psycholo -gie/Heilpädagogik. Die Studie-renden konnten zwischen zweiHandlungssituationen wählen:Im ersten Fall ging es um dasThema „Aufmerksamkeitsstö-rung“, im zweiten Fall um diepädagogische Herausforderungmit einem jugendlichen Mäd-chen, das Anzeichen einer Ma-gersucht zeigt.Am 1. Juni fanden die Prüfungenin Literatur- und Medienpäda-gogik und Theologie/Religions-pädagogik statt. Gut die Hälfteder Studierenden entschied sichfür LMP und hatte die Wahl zwi -schen den Themen „Leseförde-rung“ und „Auswirkungen derdigitalen Medien auf Jugendli-che“. Im Fach Theologie/Religi-onspädagogik bearbeiteten die

Studierenden die Themen „Bib -lische Ge schichten bei verhal-tensauffälligen Kindern“ oder„Interreligiöse Erziehung“. Am 7. Juni nahmen 28 Studieren - de freiwillig an der Ergänzungs -prüfung für die Fachhochschul -reife in Englisch teil. Die Pfingst ferien nutzten alleinten siv zur Vorbereitung auf diemündlichen Prüfungen in Praxis-und Metho denlehre. Vom 29. Junibis 1. Juli fanden dann diesePrüfungen für die Stu dierendender 2. Klassen statt. Die Prüflin-ge zogen zunächst eine Fallsi-tuation, konnten sich anschlie-ßend 40 Minuten lang vorberei -ten, bis sie schließlich im Prü -fungsgespräch zur Fallsituationund weiteren Fragen Stellungbeziehen mussten. Alle Studie renden der 2. Kassenhaben die Prüfungen bestanden.

Bernadette Lehner

50Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2010/2011

Wir sind durch Abschlussprüfungen

Eintrittskarte ins Berufspraktikum

Endlich KinderpflegerIn!Abschlussprüfungen SPS

In diesem Schuljahr sind insge-samt 44 ErzieherpraktikantIn-nen zur Kinderpflegeprüfungangetreten. 29 Erzieherprakti-kantInnen absolvierten daszweijährige SozialpädagogischeSeminar (SPS 2a) und mussten

in der Sozialpädagogischen Praxis und in den Fächern Pädagogik/Psychologie sowieDeutsch/Kommunikation zu ei-ner Abschlussprüfung antreten. 15 TeilnehmerInnen aus demSPS 2b (Quereinsteiger) absol-vierten in diesem Schuljahr zumersten Mal die externe Kinder-pflegeprüfung. Sie mussten zu-

sätzlich zur praktischen Prüfungeinen breiten Fächerkanon ab-decken: Pädagogik/Psychologie,Deutsch, Praxis-und Methoden-lehre, Sozialkunde und Berufs-kunde, Rechtskunde, Ökologieund Religionspädagogik, Werk-erziehung, Musikerziehung,Sport und Bewegungserziehung.

Angelika Pickal

Kurz vor dem ZielColloquium der Berufsprakti-kantInnen

11.–13. Juli 2011 In einer 30-minütigen Einzelprüfung muss-ten die BerufspraktikantInneneine berufliche Handlungssitua-tion aus ihrem konkreten Alltagbearbeiten. Dies beinhaltet dieAnalyse der Handlungssituationdurch das Vorstellen der berufs-relevanten Themenfelder, dasBeschreiben eines angemesse-nen methodischen Vorgehensund das fachliche Erläutern ei-nes weiteren zu berücksichtigen-den Themenfeldes.Insgesamt zeigten die Berufs-praktiktantInnen durch ihre gu-ten Leistungen ihre Fähigkeit,theoretisches Wissen auf einekonkrete Situation methodisch-didaktisch umzusetzen und eige-nes Verhalten zu reflektieren.

Christine Hilkinger

39 Jahresbericht FAKS 2011 Wir sind durch_Layout 1 17.07.11 12:21 Seite 50

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Baumgartner Helga23.09.2010 Fortbildung für unterrichtende Sozialpädagogen an bayerischen FachakademienVeranstalter: LAGOrt: Weiden28.03.–30.03.2011 Einführungs -seminar für SicherheitsbeauftragteVeranstalter: BerufsgenossenschaftOrt: Heidenheim13.04.2011 LAG-TreffenVeranstalter: LAGOrt: Seligenthal, Landshut

Berger-Witzko Judith13.04.2011 LAG-TreffenVeranstalter: LAGOrt: Seligenthal, Landshut

Berner Claudia23.03.2011 MAVO – Mitarbeiter -vertreterordnungVeranstalter: Katholisches Schul-werk in BayernOrt: München06.–08.05.2011 Arbeitskreispuppen-spiel für Heilpädagogische Übungenund WerkenOrt: Herrenberg20./21.05.2011 Landart für das FachKunst/Werken; WerklehrerseminarOrt: München

Bollwein Walter09.09.2010 Niederbayer. Lehrertag,Thema „Imagination und Lernen“Veranstalter: BLLVOrt: Essenbach

16.11.2010 Fachtagung Pädagogik/Psychologie/HeilpädagogikVeranstalter: LAGOrt: Nürnberg26.03.2011 BLLV-Tag zum Thema„Inklusion“Veranstalter: BLLVOrt: Landshut

Brembeck Stefan07.–10.12.2010Fachanhörung zur ErzieherInnen-ausbildungVeranstalter: Weiterbildungsinitia-tive Frühpädagogische Fachkräfte Ort: Berlin

Fechter Rosmarie01./02.04.2011 Sinn und Werte in einer modernen GesellschaftVeranstalter: LogotherapiezentrumFürstenfeldbruckOrt: Fürstenfeldbruck

Glöbl Claudia07./08.04.2011 Fachtagung Sport erziehungVeranstalter: LAGOrt: Rummelsberg

Hilkinger Christine20.–25.09.2010 Existenzgründer -seminarVeranstalter: Hans Lindner InstitutOrt: Landshut06.06.2011 Informationsveranstal-tung i.s.iOrt: München

Lahr Birgit23.11.2010 Vorstellung der Ergeb-nisse der 16. Shell-JugendstudieVeranstalter: Bezirksjugendring NiederbayernOrt: Straubing

Lehner Bernadette28.–30.10.2010 Didaktik des lern-feldorientierten UnterrichtensOrt: Stein13.04.2011 LAG-TreffenVeranstalter: LAGOrt: Seligenthal, Landshut12.05.2011 „Wie Kinder lernen undwas Sie darüber wissen sollen“(Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer)Veranstalter: Jugendämter Stadtund Landkreis LandshutOrt: Essenbach29.01.2011 Fachtagung Elementar-pädagogikVeranstalter: Katholische Stiftungs-fachhochschule Ort: München

Meyer Sabine09.04.2011 Hortmesse Veranstalter: KreisjugendamtLandshutOrt: Landshut12.05.2011 „Wie Kinder lernen undwas Sie darüber wissen sollen“(Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer)Veranstalter: Jugendämter Stadtund Landkreis LandshutOrt: Essenbach

Pelikan Susanne14.–16.01., 25.–27.02.2011 Theater-pädagogik in der Schule – Anleitung

51Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2010/2011

Wir sind durch Lehrerfortbildung

Auf dem Laufenden bleiben

39 Jahresbericht FAKS 2011 Wir sind durch_Layout 1 17.07.11 12:21 Seite 51

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zur Leitung einer Theater AGVeranstalter: DAS Ei – Theater -pädagogisches Institut Bayern e. V.Ort: Regensburg22.02.2011 GrundlagenseminarVeranstalter: Akademie für Schul-theater und Theaterpädagogik/FIBSOrt: Erlangen20./21.05.2011 Landart für das FachKunst/Werken; WerklehrerseminarOrt: München

Peterz Helga14./15.10.2010 Fachtagung LMPVeranstalter: Arbeitsgemeinschaftder bayerischen Fachakademien fürSozialpädagogikOrt: Augsburg15.03.2011 Fachtagung DeutschVeranstalter: Arbeitsgemeinschaftder bayerischen Fachakademien fürSozialpädagogikOrt: München

Pickal Angelika13.04.2011 LAG-TreffenVeranstalter: LAGOrt: Seligenthal, Landshut12.05.2011 „Wie Kinder lernen undwas Sie darüber wissen sollen“(Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer)Veranstalter: Jugendämter Stadtund Landkreis LandshutOrt: Essenbach23.09.2010 Fortbildung für unterrichtende Sozialpädagogen an bayerischen FachakademienVeranstalter: LAGOrt: Weiden29.01.2011 Fachtagung Elementar-pädagogik

Veranstalter: Katholische Stiftungs-fachhochschuleOrt: München

Reitmeier Stefanie29.01.2011 Fachtagung Elementar-pädagogikVeranstalter: Katholische Stiftungs-fachhochschuleOrt: München13.04.2011 LAG-TreffenVeranstalter: LAGOrt: Seligenthal, Landshut12.05.2011 „Wie Kinder lernen undwas Sie darüber wissen sollen“(Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer)Veranstalter: Jugendämter Stadtund Landkreis LandshutOrt: Essenbach28.–30.10.2010 Thema: Didaktik deslernfeldorientierten UnterrichtensOrt: Stein

Schweiger Erich24. –25.03.2011 Fachtagung PPHVeranstalter: Arbeitsgemeinschaftder bayerischen Fachakademien fürSozialpädagogikOrt: Augsburg

Seitz Gerlinde03./04.12.2010, 25./26.02.2011,20./21.05.2011 Quaka für LehrkräfteVeranstalter: Pädagogisches Institut – FWEOrt: München02.–04.05.2011 Fachtagung RhythmikVeranstalter: Arbeitsgemeinschaftder bayerischen Fachakademien fürSozialpädagogikOrt: München

29.01.2011 Fachtagung Elementar-pädagogikVeranstalter: Katholische Stiftungs-fachhochschuleOrt: München

Strasser Elisabeth14.03.2011 Pressearbeit für LehrkräfteVeranstalter: Landshuter ZeitungOrt: Landshut05.05.2011 „Bildungserfolg von Kindern mit Migrationshintergrund“– JahrestreffenVeranstalter: LAGOrt: Nürnberg

Strebl Martha03./04.12.2010 AllergiepräventionVeranstalter: Dr. Imke ReeseOrt: München

52Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2010/2011

Wir sind durch Lehrerfortbildung

39 Jahresbericht FAKS 2011 Wir sind durch_Layout 1 17.07.11 12:21 Seite 52

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53Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2010/2011

Wir sind durch Lehrerfortbildung

Quo vadis Kinderkrippe?

29. Januar 2011 Auf Einladungder Katholischen Stiftungs-fachhochschule besuchten vierLehrkräfte der Fachakademie die Fachtagung Elementarpäd-agogik in München. Studierendedes berufsbegleitenden Bachelor-Studiengangs „Bildung und

Erziehung im Kindesalter“informierten in verschiedenenVorträgen über aktuelle Themenin der Elementarpädagogik, sozum Beispiel■ „Bindungsfördernd oder bin-dungshemmend – Quo vadis Kin-derkrippe?“ ■ „Wie lernen Kinder? Ein Beitragaus neurobiologischer Sicht.“

In kleineren Diskussionsrundenund verschiedenen Workshopshatten die Teilnehmer die Gele -genheit, das Gehörte zu vertiefenund Bezüge zur Praxis herzu -stellen. Durch den Tag führte Frau Prof. Dr. Helga Schneider,ehemalige Lehrkraft an unsererFachakademie.

Gerlinde Seitz

Gerlinde Seitz, Stefanie Reitmeier, Prof. Dr. Helga Schneider, Angelika Pickal, Bernadette Lehner (v.l.)

39 Jahresbericht FAKS 2011 Wir sind durch_Layout 1 17.07.11 12:21 Seite 53

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„Ein Sprichwort besagt: Qualitätist das Gegenteil des Zufalls.Deswegen muss Qualität immerwieder sorgsam gemessen undauf den Prüfstand gestellt wer-den. Qualität bedeutet auch im-mer einen steten Wandel nachdem Motto: Was gut ist, kanndurchaus noch besser werden.“*

Diesem Gedanken fühlen wir unsverpflichtet und arbeiten deshalbmithilfe der SEIKS-Evaluation(Selbstevaluation in katholischenSchulen) kontinuierlich daranweiter, die Qualität unsererSchule zu messen, zu überprü-fen und weiterzuentwickeln. In diesem Schuljahr war unserArbeitsschwerpunkt der Bereich„Qualität von Unterricht und Er-ziehung“. Dazu haben wir ...■ ... die Möglichkeiten der Lern-feldarbeit im Unterricht weiter-verfolgt. Hier befinden wir unsimmer wieder auf der Suchenach geeigneten Umsetzungs-formen für unsere Fachakade-mie. Gemeinsam entwickeln wirModelle der kooperativen Zu-sammenarbeit der Lehrkräfte,bei denen die Fächer integrativineinandergreifen. Auch erpro-ben wir neue Formen des Ler-nens, indem die Studierendenals Handelnde im Lernprozessaktiv, selbstständig und in Ver-antwortung agieren. Nach der

Phase des Ausprobierens wer-den wir im nächsten Schuljahrein tragfähiges Konzept für alleAusbildungsphasen umsetzen.■ ... E-Learning über die Lern-plattform „itslearning“ einge-führt. Die Lernplattform wirdsowohl für zahlreiche Verwal-tungsaufgaben als auch als Ins -trument der Kommunikationzwischen den Lehrkräften ge-nutzt. Sie bewährt sich auch beider Kommunikation zwischenden Lernenden und den Lehren-den, zum Teil werden sogar be-reits Lerninhalte auf diesem Wegzur Verfügung gestellt. Die Orga-nisation von Lernvorgängen wirdein weiterer Schritt sein.■ ... Unterrichts- und Arbeits-räume als „Räume des Lernens“neu gestaltet. Um für die Studie-renden und die Lehrkräfte eineanregende und angenehmeLernumgebung zu schaffen,wurde ein Raumkonzept entwi -ckelt. Diesem Konzept folgendwurden in einem ersten Schrittdrei Unterrichtsräume mit festinstallierten Beamern ausgestat-tet, die Arbeitsräume der Lehr-kräfte mit neuem Mobiliar, PCund einem neuen Farbanstrichaufgewertet.Als Fachakademie tragen wir diegesellschaftliche Verantwortung,hoch qualifiziertes Personal fürden steigenden Betreuungsbe-

darf von Kindern und Jugendli-chen auszubilden. Dafür habenwir in diesem Schuljahr ...■ ... im Sozialpädagogischen Seminar 1 eine zweite Jahr-gangsstufe aufgenommen. Durch den Ausbau zu einer drei-zügigen Schule bieten wir mehrjungen Menschen die Möglich-keit einer Ausbildung zur Erzie-herin/zum Erzieher.■ ... 23 qualifizierten Fachkräften– vorwiegend Kinderpflegerinnen – die Möglichkeit einer berufli-chen Weiterbildung gegeben. Mitdem Seligenthaler ModellIQ konn -ten sich die externen Bewerbe-rInnen intensiv auf die theoreti-sche Abschlussprüfung an derFachakademie vorbereiten.

Damit haben wir zur fortlaufen-den Steigerung der Qualität anunserer Schule beigetragen.Denn Schulentwicklung bedeu-tet, die Lernkultur und das so-ziale Klima an der Schule positivzu beeinflussen, die Lernendenstärker einzubeziehen, die Kom-munikation und Zusammenar-beit im Kollegium zu verbessernund schließlich auch zu einer aktiven Zusammenarbeit mit denPraxisstellen, den Eltern und derÖffentlichkeit beizutragen.

Christine Hilkinger

* Modus 21 – Schulen in Verantwortung

54Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2010/2011

Wir haben Pläne Schulentwicklung

Qualität von Unterricht und Erziehung

54 Jahresbericht FAKS 2011 Wir haben Pläne_Layout 1 17.07.11 12:36 Seite 54

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Schuljahr 2011/2012 Ein Schul-jahr hat seine eigenen vier Jah-reszeiten. Wir befinden uns ge-rade im Spätherbst, wir fahrendie letzten Ernten ein und schlie-ßen das Jahr ab, bevor wir dannin den „Winterschlaf“ gehen.Gleichzeitig legen wir aber schondie Saat für das kommendeSchuljahr und planen, welcheFelder wir bestellen wollen.

Ein großes Projekt, für das sichdie Lehrerkonferenz entschie-den hat, ist die Teilnahme amWettbewerb „i.s.i. – InnereSchulentwicklung Innovations-preis“. Wir wollen damit die Qualität unserer Schulentwick-lung nach außen dokumentierenund stellen uns gerne dem Wett-bewerb. Das wird gewiss eine erkenntnisreiche Standortbe-stimmung sein.

Die Reorganisation der Biblio-thek ist ein großes Anliegen derSchulentwicklung. Eine Schuleist ein Haus des Wissens, und die Bibliothek ist die Schatzkam-mer. Die Bücher-Schätze habenwir schon, an der Kammer müs-sen wir noch arbeiten, sodass sie den Namen Schatzkammerwirklich verdient.

Das Wahlfach „DarstellendesSpiel“ beleben wir neu durch die

Ausbildung einer Lehrkraft, undauch eine mobile Kleinbühne ist im Entstehen.

Natürlich hegen und pflegen wir das bisher Erreichte. Die Ar-beit mit unserer Lernplattformitslearning ist zu vertiefen, damitwir unseren Studierenden wich-tige mediale Kompetenzen ver-mitteln können und sie zu nochmehr Eigenverantwortlichkeiterziehen. Auch am Raumpro-gramm arbeiten wir weiter. „Nest and Net“ heißt die Devise.Ich kann mir sehr gut die Ein-richtung von verschiedenenKommunikationsecken vorstel-len, wo unsere Studierenden inkleinen Gruppen Arbeitsaufträ-ge erledigen oder sich zurück-ziehen können, wenn sie alleinearbeiten wollen. Natürlich hatman dort Zugang zu Internet, sodass man von hier über its -learning erteil te Aufgaben bear-beiten kann.

Ein besonderes Kennzeichen un-serer Fachakademie ist das hoheMaß an Reflexionsangeboten mitunseren Studierenden. Nebenden bestehenden und neuen An-geboten, wie zum Beispiel einerSelbsterfahrungsgruppe für un-sere Studierenden, vertiefen wirauch die sogenannten Montags-kreise weiter, die unsere Schul-

gemeinschaft an unsere Verbin-dung zum christlichen Glaubenerinnern sollen. Vertieft werdensoll auch die Beziehung zur Katholischen Stiftungsfachhoch-schule München. Hier gibt esmittlerweile schon einige Kon-takte; im Hinblick auf die Weiter-qualifizierung unserer Absolven-tinnen wollen wir jedoch weiterePerspektiven erkunden.

Diese Arbeit ist ohne begeisterteMitarbeiterinnen und Mitarbeiternicht zu machen. Unterstütztwerden wir im nächsten Schul-jahr von Frau Melanie Spranger,Diplomtheologin und Diplomso-ziologin, die Sr. Immaculata vertreten wird. Herr ManuelKupzog vom Gymnasium Seli-genthal wird bei uns sechs Stun-den im Fach Deutsch unterrich-ten. Sr. Nikola Kraus vom KlosterSeligenthal absolviert ihr Refe-rendariat an unserer Schule. Ihre Fächer sind Englisch undPädagogik/Psychologie/Heilpäd-agogik. Sie alle heiße ich heuteschon herzlich willkommen anunserer Schule.

Und jetzt geht es in den ver-dienten „Winterschlaf“. Wir sehen uns wieder am 13. Sep-tember 2011.

Dr. Stefan Brembeck, Schulleiter

55Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2010/2011

Wir haben Pläne Ausblick

Keine Spur von „Frühjahrs“-Müdigkeit

54 Jahresbericht FAKS 2011 Wir haben Pläne_Layout 1 17.07.11 12:36 Seite 55

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„Ein Sprichwort besagt: Qualitätist das Gegenteil des Zufalls.Deswegen muss Qualität immerwieder sorgsam gemessen undauf den Prüfstand gestellt wer-den. Qualität bedeutet auch im-mer einen steten Wandel nachdem Motto: Was gut ist, kanndurchaus noch besser werden.“*

Diesem Gedanken fühlen wir unsverpflichtet und arbeiten deshalbmithilfe der SEIKS-Evaluation(Selbstevaluation in katholischenSchulen) kontinuierlich daranweiter, die Qualität unsererSchule zu messen, zu überprü-fen und weiterzuentwickeln. In diesem Schuljahr war unserArbeitsschwerpunkt der Bereich„Qualität von Unterricht und Er-ziehung“. Dazu haben wir ...■ ... die Möglichkeiten der Lern-feldarbeit im Unterricht weiter-verfolgt. Hier befinden wir unsimmer wieder auf der Suchenach geeigneten Umsetzungs-formen für unsere Fachakade-mie. Gemeinsam entwickeln wirModelle der kooperativen Zu-sammenarbeit der Lehrkräfte,bei denen die Fächer integrativineinandergreifen. Auch erpro-ben wir neue Formen des Ler-nens, indem die Studierendenals Handelnde im Lernprozessaktiv, selbstständig und in Ver-antwortung agieren. Nach der

Phase des Ausprobierens wer-den wir im nächsten Schuljahrein tragfähiges Konzept für alleAusbildungsphasen umsetzen.■ ... E-Learning über die Lern-plattform „itslearning“ einge-führt. Die Lernplattform wirdsowohl für zahlreiche Verwal-tungsaufgaben als auch als Ins -trument der Kommunikationzwischen den Lehrkräften ge-nutzt. Sie bewährt sich auch beider Kommunikation zwischenden Lernenden und den Lehren-den, zum Teil werden sogar be-reits Lerninhalte auf diesem Wegzur Verfügung gestellt. Die Orga-nisation von Lernvorgängen wirdein weiterer Schritt sein.■ ... Unterrichts- und Arbeits-räume als „Räume des Lernens“neu gestaltet. Um für die Studie-renden und die Lehrkräfte eineanregende und angenehmeLernumgebung zu schaffen,wurde ein Raumkonzept entwi -ckelt. Diesem Konzept folgendwurden in einem ersten Schrittdrei Unterrichtsräume mit festinstallierten Beamern ausgestat-tet, die Arbeitsräume der Lehr-kräfte mit neuem Mobiliar, PCund einem neuen Farbanstrichaufgewertet.Als Fachakademie tragen wir diegesellschaftliche Verantwortung,hoch qualifiziertes Personal fürden steigenden Betreuungsbe-

darf von Kindern und Jugendli-chen auszubilden. Dafür habenwir in diesem Schuljahr ...■ ... im Sozialpädagogischen Seminar 1 eine zweite Jahr-gangsstufe aufgenommen. Durch den Ausbau zu einer drei-zügigen Schule bieten wir mehrjungen Menschen die Möglich-keit einer Ausbildung zur Erzie-herin/zum Erzieher.■ ... 23 qualifizierten Fachkräften– vorwiegend Kinderpflegerinnen – die Möglichkeit einer berufli-chen Weiterbildung gegeben. Mitdem Seligenthaler ModellIQ konn -ten sich die externen Bewerbe-rInnen intensiv auf die theoreti-sche Abschlussprüfung an derFachakademie vorbereiten.

Damit haben wir zur fortlaufen-den Steigerung der Qualität anunserer Schule beigetragen.Denn Schulentwicklung bedeu-tet, die Lernkultur und das so-ziale Klima an der Schule positivzu beeinflussen, die Lernendenstärker einzubeziehen, die Kom-munikation und Zusammenar-beit im Kollegium zu verbessernund schließlich auch zu einer aktiven Zusammenarbeit mit denPraxisstellen, den Eltern und derÖffentlichkeit beizutragen.

Christine Hilkinger

* Modus 21 – Schulen in Verantwortung

54Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2010/2011

Wir haben Pläne Schulentwicklung

Qualität von Unterricht und Erziehung

54 Jahresbericht FAKS 2011 Wir haben Pläne_Layout 1 17.07.11 12:36 Seite 54

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Schuljahr 2011/2012 Ein Schul-jahr hat seine eigenen vier Jah-reszeiten. Wir befinden uns ge-rade im Spätherbst, wir fahrendie letzten Ernten ein und schlie-ßen das Jahr ab, bevor wir dannin den „Winterschlaf“ gehen.Gleichzeitig legen wir aber schondie Saat für das kommendeSchuljahr und planen, welcheFelder wir bestellen wollen.

Ein großes Projekt, für das sichdie Lehrerkonferenz entschie-den hat, ist die Teilnahme amWettbewerb „i.s.i. – InnereSchulentwicklung Innovations-preis“. Wir wollen damit die Qualität unserer Schulentwick-lung nach außen dokumentierenund stellen uns gerne dem Wett-bewerb. Das wird gewiss eine erkenntnisreiche Standortbe-stimmung sein.

Die Reorganisation der Biblio-thek ist ein großes Anliegen derSchulentwicklung. Eine Schuleist ein Haus des Wissens, und die Bibliothek ist die Schatzkam-mer. Die Bücher-Schätze habenwir schon, an der Kammer müs-sen wir noch arbeiten, sodass sie den Namen Schatzkammerwirklich verdient.

Das Wahlfach „DarstellendesSpiel“ beleben wir neu durch die

Ausbildung einer Lehrkraft, undauch eine mobile Kleinbühne ist im Entstehen.

Natürlich hegen und pflegen wir das bisher Erreichte. Die Ar-beit mit unserer Lernplattformitslearning ist zu vertiefen, damitwir unseren Studierenden wich-tige mediale Kompetenzen ver-mitteln können und sie zu nochmehr Eigenverantwortlichkeiterziehen. Auch am Raumpro-gramm arbeiten wir weiter. „Nest and Net“ heißt die Devise.Ich kann mir sehr gut die Ein-richtung von verschiedenenKommunikationsecken vorstel-len, wo unsere Studierenden inkleinen Gruppen Arbeitsaufträ-ge erledigen oder sich zurück-ziehen können, wenn sie alleinearbeiten wollen. Natürlich hatman dort Zugang zu Internet, sodass man von hier über its -learning erteil te Aufgaben bear-beiten kann.

Ein besonderes Kennzeichen un-serer Fachakademie ist das hoheMaß an Reflexionsangeboten mitunseren Studierenden. Nebenden bestehenden und neuen An-geboten, wie zum Beispiel einerSelbsterfahrungsgruppe für un-sere Studierenden, vertiefen wirauch die sogenannten Montags-kreise weiter, die unsere Schul-

gemeinschaft an unsere Verbin-dung zum christlichen Glaubenerinnern sollen. Vertieft werdensoll auch die Beziehung zur Katholischen Stiftungsfachhoch-schule München. Hier gibt esmittlerweile schon einige Kon-takte; im Hinblick auf die Weiter-qualifizierung unserer Absolven-tinnen wollen wir jedoch weiterePerspektiven erkunden.

Diese Arbeit ist ohne begeisterteMitarbeiterinnen und Mitarbeiternicht zu machen. Unterstütztwerden wir im nächsten Schul-jahr von Frau Melanie Spranger,Diplomtheologin und Diplomso-ziologin, die Sr. Immaculata vertreten wird. Herr ManuelKupzog vom Gymnasium Seli-genthal wird bei uns sechs Stun-den im Fach Deutsch unterrich-ten. Sr. Nikola Kraus vom KlosterSeligenthal absolviert ihr Refe-rendariat an unserer Schule. Ihre Fächer sind Englisch undPädagogik/Psychologie/Heilpäd-agogik. Sie alle heiße ich heuteschon herzlich willkommen anunserer Schule.

Und jetzt geht es in den ver-dienten „Winterschlaf“. Wir sehen uns wieder am 13. Sep-tember 2011.

Dr. Stefan Brembeck, Schulleiter

55Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2010/2011

Wir haben Pläne Ausblick

Keine Spur von „Frühjahrs“-Müdigkeit

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56Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2011/2011

Chronik Schuljahr 2010/2011

September 201013.09.2010 Anfangskonferenz, Weiterarbeit an

der Lernfeldthematik14.09.2010 Einführung E-Learning mit Anja

Janus und Boris Gromodka von itslearning Deutschland

17.09.2010 Anleitertreffen Hort (F2a, F2b) 20.09.2010 Seligenthaler Gespräche mit

Dr. Hildegard Goss-Mayr„Gewaltfreie Kommunikation“

22.09.2010 Anfangsgottesdienst in der Abteikirche (Wortgottesdienst)

23.09.2010 Anleitertreffen Begleitpraktikum (F1a, F1b)

29.09.2010 Lehrerfortbildung zur Lernfeldarbeit mit Andrea Westphal (Cornelsen Verlag)

29.09.2010 1. Seminartag BP

Oktober 201004.–08.10.2010 Blockwoche für alle SPS-Klassen

Blockwoche Begleitpraktikum F1a, F1bSchulpraktikum F2a, F2b

16.10.2010 1. Seminartag Seligenthaler ModellIQ

(Einführungstag) 19.10.2010 Anleitertreffen Berufspraktikum21.10.2010 Anleitertag Berufspraktikum22.10.2010 2. Seminartag BP22.10.201023.10.2010 Festakt „175 Jahre Schulen

Seligenthal, 10 Jahre Schulstiftung“ in der Mehrzweckhalle der Schulstiftung Seligenthal,Tag der offenen Tür

23.10.2010 3. Seminartag BP26.10.2010 Lehrerkonferenz 27.10.2010 Fortbildungstag für Anleiterinnen28.10.2010 Anleitertreffen Berufspraktikum

November 201008.–12.11.2010 Projektwoche „fremd-gehen“ mit

Studenten der Universität Passau09.11.2010 Anleitertreffen Berufspraktikum13.11.2010 2. Seminartag Seligenthaler ModellIQ

16.11.2010 Reflexionstreffen Berufspraktikum23.11.2010 5. Seminartag BP24.11.2010 6. Seminartag BP27.11.2010 3. Seminartag Seligenthaler ModellIQ

Dezember 201011.12.2010 4. Seminartag Seligenthaler ModellIQ

15.12.2010 Probezeitende SPS 2b; Notenkonferenz und Probezeitentscheidung SPS 2b

18.12.2010 5. Seminartag Seligenthaler ModellIQ

21.12.2010 Weihnachtsfeier – Wortgottesdienst im Speisesaal; anschließend Feier in den Klassen

Januar 201111.01.2011 Konferenz zum Seligenthaler ModellIQ

13.01.2011 Nachbereitung Projekt „fremd-gehen“BP-Konferenz, Sozialpädagogenkonferenz

15.01.2011 6. Seminartag Seligenthaler ModellIQ

19.01.2011 8. Seminartag BP20.01.2011 9. Seminartag BP29.01.2011 7. Seminartag Seligenthaler ModellIQ

Februar 201111.02.2011 Notenkonferenz für

Halbjahreszeugnis12.02.2011 8. Seminartag Seligenthaler ModellIQ

18.02.2011 Ausgabe der Zwischenzeugnisse24.02.2011 Lehrer-Konferenz: Notenkonferenz,

Gestaltung der Zusammenarbeit, Absenzen, Lernfeldarbeit

26.02.2011 9. Seminartag Seligenthaler ModellIQ

März 201102.03.2011 11. Seminartag BP

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57Fachakademie der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2011/2011

Chronik Schuljahr 2010/2011

02.03.2011 Faschingsfeier, Thema „Wilder Westen“

19.03.2011 10. Seminartag Seligenthaler ModellIQ

26.03.2011 Kindergarten- und Grundschultag mit dem BLLV, Thema „Inklusion“

April 201102.04.2011 11. Seminartag Seligenthaler ModellIQ

06.04.2011 13. Seminartag BP09.04.2011 12. Seminartag Seligenthaler ModellIQ

15.04.2011 Jugendkreuzweg nach St. Johannes, Piflas

Mai 201107.05.2011 13. Seminartag Seligenthaler ModellIQ

14.05.2011 14. Seminartag Seligenthaler ModellIQ

18.05.2011 14. Seminartag BP19.05.2011 15. Seminartag BP

Notenkonferenz 2. Klassen21.05.2011 15. Seminartag Seligenthaler ModellIQ

23.–27.05.2011 Prüfungsvorbereitungen, Sonderstundenplan 2. Klassen

24.05.2011 Planung Seligenthaler ModellIQ

26.05.2011 Notenkonferenz 30.05.–15.06.2011 Blockpraktikum F1a, F1b30.05.2011 Abschlussprüfung PPH

Juni 201101.06.2011 Abschlussprüfung LMP/TRP06.06.2011 Anleitertreffen Begleitpraktikum06.06.2011 SPS 2b: Externe Kinderpflege-

prüfung im Fach PML06.–10.06.2011 Blockwoche SPS 1 in Thalhausen07.06.2011 Ergänzungsprüfung Englisch08.06.2011 SPS 2b: Externe Kinderpflege-

prüfung in den Fächern Sozialkunde und Berufskunde; Rechtskunde; Ökologie; Religionspädagogik

09.06.2011 BP-Konferenz und Planungskonferenz für das

BP SJ 2011/1210.06.2011 SPS 2b: Externe Kinderpflege-

prüfung in den Fächern Sport und Bewegungserziehung/Werken und Gestaltung oder Musikerziehung

27.06.2011 PML-Abschlussprüfungen, Externe

29.06.2011 Abschlussprüfung SPS 2a: PP, Deutsch

29.06.–01.07.2011 Mündliche Prüfungen PML, F2a/b

Juli 201104.–06.07.2011 Arbeitsgruppen F2a, F2b

Vorbereitung Abschlussfeier04.–07.07.2011 Blockwoche SPS 2 in Regen07.07.2011 Notenkonferenz F2a, F2b und BP

Bekanntgabe der Noten F2a, F2b, Prüfungseinsicht

08.07.2011 Freiwillige mündliche Prüfungen F2a, F2b

11.–13.07.2011 Kolloquium Berufspraktikum Schnupperarbeiten F2a, F2b

12.07.2011 Mündliche Gruppenprüfungen im Fach Deutsch und Kommunikation SPS 2

14.07.2011 Notenkonferenz F1/F2/BP14.–15.07.2011 Arbeitsgruppen Abschlussfeier

F2a, F2b18.–22.07.2011 Studienfahrt F2a, F2b nach Berlin22.07.2011 Notenkonferenz SPS 19.07.2011 16. Seminartag BP mit festlicher

Entlassung der Berufspraktikanten in der Abteikirche

26.07.2011 Generalprobe AbschlussfeierAbschlussfeier SPS 2

27.07.2011 Abschlussfeier F2a, F2b in der Abteikirche und in der Aula des Gymnasiums Seligenthal

29.07.2011 Letzter Schultag und Ausgabe der Zeugnisse

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Erster Schultag: Das neueSchuljahr beginnt am Dienstag,13. September 2011

Öffnungszeiten während derFerien: Das Sekretariat ist vom8. bis 26. August 2011 geschlos-sen. In der übrigen Zeit ist es vonMontag bis Freitag zwischen 7:30und 12:30 Uhr geöffnet.

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Vorschau Schuljahr 2011/2012

Termine

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