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Jahresbericht 2011/2012Giebichenstein-Gymnasium„Thomas Müntzer“

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JahresberichtGiebichenstein-Gymnasium

„Thomas Müntzer“2011/2012

“Meine Stadt“ von Franziska Birger/ Klasse 7.4

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Sport Das Beste wo gibt .............................................................................................. 70 Unsere sportlichen Erfolge ................................................................................. 72 Klassenfotos der 10. und 11. Klassen ................................................................. 73

Unterrichtssplitter

Ein Schultag der besonderen Art ........................................................................ 78 Freies Gestalten ................................................................................................. 79 Sinne und erste Hilfe ......................................................................................... 80 Kleine Schriftsteller ganz groß ........................................................................... 81 Langsam stirbt, wer sich unglücklich auf seiner Arbeit fühlt ............................... 82

Personalia

Rat und Räte ...................................................................................................... 83 Ein Klassiker ...................................................................................................... 84 Bonjour Madame .............................................................................................. 85 Lehrerkollegium ................................................................................................ 86 Impresssum ....................................................................................................... 87

Inhaltsverzeichnis

Abitur 2012 Ansprache zur Entlassung der Abiturienten ......................................................... 5 Grußworte der goldenen Abiturienten ............................................................... 11 Unsere Besten ................................................................................................... 12 Dankesworte zur Schulabschlussfeier ................................................................ 13 Ahoj Praha ........................................................................................................ 16 Impressionen der Mottowoche .......................................................................... 19 Klassenfotos der 12. Klassen .............................................................................. 20

Pressespiegel ...................................................................................................................... 30

Vergangenes und Gegenwärtiges

Ich bin so frei .................................................................................................... 31 Auch unser Gymnasium hat schon Akademieabsolventen ................................. 32 Schülerakademie - klingt ziemlich fakultativ ...................................................... 33 Klassenfotos der 5. - 7. Klassen .......................................................................... 36

Reisen Wo ist mein Schmuckelchen? ............................................................................ 43 Eine Großfamilie auf Usedom ............................................................................ 44 Prag lässt nicht los ............................................................................................. 45 Hola Espana Adios Alemania ............................................................................. 46 Mit Socken zum Seminar ................................................................................... 48 Die Ostsee ist nicht zum Baden da .................................................................... 50 Reif für die Insel ................................................................................................ 52 Bienvenidos a Halle .......................................................................................... 54 Moin Ecuador .................................................................................................... 55 Schule in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ............................................. 57 Exploramus Xantum ........................................................................................... 58 Chorlager .......................................................................................................... 59 Statt einer Klassenfahrt ....................................................................................... 60 Wassermann und Comoran ............................................................................... 62 Zeig mir Deinen Rucksack ................................................................................. 63 Klassenfotos der 8. und 9. Klassen ..................................................................... 64

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Als Vertreter des Schulfördervereins, der seit Jahren auch unsere Schulentlassungsfeiern unterstützt, begrüße ich Herrn Meister.Mein Dank gilt auch allen Firmen und Insti-tutionen, die die heutige Schulentlassungs-feier unterstützen. Ich begrüße recht herzlich Frau Hauptvogel und Herrn Anlauf von der Buchhandlung Schwarz.Liebe Abiturientinnen, liebe Abiturienten, sehr geehrte Eltern.Bei der Vorbereitung einer Rede zu einer Schulentlassungsfeier anlässlich des erfolg-reichen Abschlusses einer 12-jährigen Schul-ausbildung stellt sich man sich immer wieder die Frage, was erwarten die Absolventen und Ihre Eltern und Gäste.- eine feierliche Rede, aber nicht zu trocken,- nicht zu locker, dem Anlass gebührend, ernsthaft und würdevoll,- einen Rückblick auf das Schulleben geben, die Erfolge würdigen … ja,- einen Ausblick in die mögliche Zukunft – sicher, aber bitte kurz,- und – nicht zu verstaubt, einen aktuellen Bezug finden natürlich …Was bewegt uns dieser Tage? … Wie geht es weiter in der Euro-Finanzkrise?Oder doch eher?

Wer wird Europameister? Ja, so sah meine Vorbereitung ausFestrede zur Abiturfeier! … Fußball-EM?Was hat Fußball mit Schule, mit einem er-folgreich bestandenen Abitur zu tun?… gut, Fußball ist eine der Mannschafts-sportarten, die eine Abiturientin oder ein Abiturient innerhalb der 4 Kurshalbjahre während der in der Regel zweijährigen

Abitur 2012Ansprache zur Entlassung der Abiturienten

Liebe Abiturientinnen, liebe Abiturienten, sehr geehrte Eltern, werte Gäste, sehr geehrte Freunde und Förderer unseres Gymnasiums, liebe Kolleginnen und Kollegen.Als Ehrengäste zu unserer Schulentlassungs-feier begrüße ich auf das Herzlichste als Vertreter der oberen Schulbehörde Herrn Re-gierungsschuldirektor Albrecht Lattermann, schulfachlicher Referent im Landesschulamt.Besonders freue ich mich, Herrn Löhn, ehe-maliger Oberbauleiter des zweiten großen PPP-Partners, der Bilfinger Berger Hochbau GmbH begrüßen zu dürfen. Herr Löhn, Sie hatten maßgeblichen Anteil daran, dass un-sere Schule 2009 im Rahmen von PPP ihre besondere Ausstattung erhielt.Ein besonderer Willkommensgruß gilt meinem Amtsvorgänger, ihrem ehemaligen Schulleiter, Herrn Oberstudiendirektor Diet-rich Strech. Herr Strech, Ihre letzte Mathe-matikklasse erhält heute Ihre Reifezeugnisse. Herzlich Willkommen.Nicht weniger herzlich begrüße ich unsere ehemalige Kollegin, Koordinatorin und Leh-rerin Frau Zimmert.Ich begrüße unter uns Herrn Büttner, der stellvertretend für die Schulelternvertretung der Schule unserer Feier beiwohnt und Ih-nen, liebe Abiturienten die Glückwünsche des Schulelternrates überbringen wird.Vor wenigen Wochen konnten wir anlässlich des vor 50 Jahren an der Thomas-Müntzer-Schule erfolgreich bestandenen Abiturs über 80 Absolventen des Jahrgangs 1962 die Jubiläumsurkunden zum Goldenen Abitur übereichen.Ich begrüße als Vertreter des Absolventen-jahrgangs 1962 Frau Uta Schmidt.Frau Schmidt wird heute traditionell den aus den Spenden der Goldenen Abiturienten fi-nanzierten Preis für das beste Abiturergebnis 2012 überreichen. An dieser Stelle meinen besonderer Dank für die großzügige Spende des Golden Abiturjahrgangs.

Ich bin konservativ.Der 21. Jahresbericht ist genauso aufgebaut wie seine 20 Vorgänger. Das Layout ist unverän-dert. Einundzwanzig Mal beginnt der Jahresbericht mit den Reden zum Abitur, gefolgt von den immer in gleicher Struktur angeordneten Texten zu den Klassenfahrten und den weiteren Höhepunkten des Schullebens, die in gleicher Schriftart und Schriftgröße geschrieben sind und durch die gleiche Anordnung der jährlichen Klassenfotos ergänzt werden.Warum? Weil ich konservativ bin. Und ich finde das gut so. Seit 20 Jahren bin ich haupt-verantwortlich für die Herausgabe des Jahresberichts.

Im ersten Heft erschienen auf 50 Seiten 14 Beiträge. Auf den Klassenfotos kann man die ernsten Gesichter eher erahnen als erkennen. Aber aktuell, interessant und informativ waren wir schon damals. Im Laufe der ersten 10 Jahre vergrößerte sich der Umfang auf durchschnittlich 80 Seiten und die Qualität der Schwarz-Weiß-Fotos verbesserte sich deutlich. 2001 entschlossen wir uns, den Jahresbericht komplett in Farbe erscheinen zu lassen und den Umschlag jedes Jahr neu zu gestalten. Zugegeben eine positive Entscheidung. Der Umfang und die Auflage stiegen an. Aber das war in all den Jah-ren die einzige Änderung. Auf diese Kontinuität bin ich stolz.Die Arbeit am Jahresbericht war nicht immer ganz ein-

fach und erforderte viel Geduld und Energie. Mir hat die Gestaltung des Jahresberichtes und das Fotografieren der Klassen viel Freude bereitet. Das Niveau ständig ganz oben zu halten, war nicht leicht. Ich möchte mich bei all denen bedanken, die mit Beiträgen, Korrekturen, Kritiken und Hin-weisen zum jährlichen Erscheinen des Jahresberichtes beige-tragen haben, auch wenn ich nicht immer alle Änderungswünsche berücksichtigen konnte.Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, Nachfolger zu finden. Freiwillig und ohne äußeren Zwang hat sich Herr Riedel bereit erklärt, die Herausgabe des Jahresberichtes fortzuführen. Frau Syring wird die notwendigen Fotos beisteuern. Die „neuen“ Kollegen haben bereits Ideen, wie die Arbeitsaufgaben auf mehrere Schultern verteilt werden und wie die Schüler noch enger einbezogen werden können. Gern werde ich meine Erfahrungen weitergeben. In welcher Form diese berücksichtigt werden, entscheidet das neue Team. Ich weiß nicht, wie der nächste Jahresbericht aussehen wird, ob A5 oder A4, Hoch- oder Querformat, Ottawa oder Arial, farbig oder schwarz-weiß, geheftet oder geklebt. Eines weiß ich aber ganz genau. Der Jahresbericht wird das vielfältige Leben an unserem Gymnasium darstellen: aktuell, interessant und informativ.Liebe Leserinnen und Leser,bitte unterstützen Sie mit dem gleichen Elan das neue Team. Nur durch Ihre Mitarbeit wird der Jahresbericht auch zukünftig eine Erfolgsgeschichte.Bleiben Sie in dieser Beziehung bitte konservativ!

Bernd Schmidt

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aus dem Kindergarten, konnte ihre Klassen-leiterin Frau Meitzner von der 8. bis zur 12. Klasse genießen.Sie erinnern sich sicher noch gern an die erlebnisreichen Klassenfahrten, die Rad- und Kanutouren in der 8.Klasse, die Abschluss-fahrt in Klasse 10 in die Toskana, nach Pisa, und nach Florenz, die Morning Show von Radio Brocken oder ihre tollen Zeugnisaus-gaben, wohltuend .. mal nicht in der Schule.Die 12.1, mit Maria, Caroline, Franz und unserer langjährigen Schulsprecherin Jule an der Spitze, eine leistungsstarke Klasse, Klassendurchschnitt 2,4. 1x Gesamtprädikat sehr gut … herzlichen Glückwunsch Jule, auch für deine langjährige Arbeit als Schul-sprecherin. Die 12.1 ist auch eine Klasse mit ganz vielfältigen Talenten.Edda und Lina als Organisatoren vielfältiger Kursveranstaltungen,Anica … perfekte und 200% zuverlässige Führerin der Fehlstundennachweise,Casimir und Franz … erfolgreiche Basket-baller, auch auf Landes- und Bundesebene.Wir alle werden auch die Auftritte von Leonie (Klavier) oder Marvin (Saxophon) bei unzähligen Schulveranstaltungen nicht vergessen.Eine Klasse, an die sich sicher nicht nur die Tutorin Frau Meitzner gern erinnert. Nicht ohne Grund fahren sie, wie auch die 12.4 ja in der letzten Schulwoche, noch einmal gemeinsam mit ihren Tutorinnen weg.Unserer Klasse 12.2, einer nicht ganz so auffälligen Klasse, war es nach vielen Klas-senleiterwechseln (Herr Buttgereit 2007, Herr Liedtke 2008) nun in der Oberstufe vergönnt, immerhin über 3 Jahre mit ihrem Tutor Herrn Seidel zu arbeiten. Eine Klasse ohne herausragende Abiturergebnisse, aber mit den meisten Prädikaten „gut“.An der Spitze Isabell und Konrad. Konrad, hob sich als Klassenbester durch Besonnen-heit, Beharrlichkeit, Wissbegier, Ausdauer und Fleiß besonders hervor.Isabell ganz sicher durch ihre Zähigkeit und Ihren Biss. Trotz unfallbedingter Verletzung vor den Abiturprüfungen, trat sie terminge-recht zu allen Prüfungen an und erarbeitete sich mit zwei zusätzlichen freiwilligen mündlichen Prüfungen das zweitbeste Abi-turergebnis der Klasse.

machten erste Erfahrungen mit Wissenschaft und Technik und erwarben im täglichen Miteinander wichtige Sozialkompetenzen, grundlegende Voraussetzungen für ihre erfolgreiche weitere schulische Ausbildung.Im August 2004 starteten die meisten von Ihnen dann in das große Abenteuer Gym-nasium am Giebichenstein-Gymnasium „Thomas Müntzer“, einer Schule mit etwa 1500 Schülern und 130 Lehrern. (Übrigens: Griechenland wurde in diesem Jahr Überra-schungs-Europameister, mit einem 1:0 Sieg über den Gastgeber Portugal).Viele von Ihnen haben damals von ihren El-tern ihre zweite, sicherlich kleinere Zucker-tüte als Zeichen für einen erfolgreichen und glücklichen Start am Gymnasium erhalten.In den Schuljahren der Sekundarstufe I, den Klassen 5 bis 9, haben Sie mit Hilfe gedul-diger und engagierter Lehrer die Grundlagen für die kommende Herausforderung, die Qualifikationsphase, gelegt, ein solides Ba-siswissen und methodische Kompetenzen.Sie haben neben Ihrer Fachausbildung am reichen außerunterrichtlichen Angebot ihrer Schule in Musik, in Kunst, den Sprachen, den Naturwissenschaften oder im Sport teilgenommen, dieses mitgestaltet.Einige Ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler haben uns in dieser Zeit verlassen, neue Schüler wurden insbesondere am Ende des 9. und 10. Schuljahrganges in Ihre Klassen aufgenommen. Feste Klassengemeinschaf-ten, wie zu meiner Schulzeit üblich, sind heute eher die Ausnahme.Mit Ihren zum Teil neuen Klassenleitern, jetzt Tutoren Frau Meitzner, Herrn Seidel, Herrn Hanke, Frau Adler und Frau Töpfer starteten 132 von Ihnen im Sommer 2009 in das Abenteuer gymnasiale Oberstufe.(Nein, in diesem Jahr fand keine EM statt, auch keine WM, 2008 gewann Spanien die EM 1:0 gegen Deutschland, sie erinnern sich sicher noch. 2010 … Weltmeisterschaft in Südafrika, die gleich Paarung, das gleiche Ergebnis … nur es geschah schon im Halb-finale, Spanien wird Weltmeister)Genug Fußball, lassen sie mich auf unsere gemeinsamen 3 Jahre Oberstufe schauen und besondere Leistungen aus unserem Abiturjahrgang 2012 würdigen.Unsere Klasse 12.1, viele kannten sich schon

14x ausgetragen, 1x (1988) in Deutschland, 3x von der deutschen Nationalmannschaft gewonnen, 3x Vizemeister. Die Fußball-EM … auch heute immer noch eine deutsche Erfolgsgeschichte.Eine Erfolgsgeschichte wie die deutsche Hochschulzugangsberechtigung – das Abi-tur … seit etwa 230 Jahren Garant für eine qualifizierte Ausbildung, einen qualifizierten Abschluss, der zu einem Studium an einer Universität oder Hochschule berechtigt.1776 führte Carl Ludwig Bauer, Rektor des Lyzeums Hirschberg, erstmals Examen zur Hochschulreife ein. 1788 regelte der Preu-ßische Staat durch sein Abiturregelement erstmals zentral eine einheitliche Hoch-schulzugangsberechtigung. 1812, also genau vor 200 Jahren, gelang mit der Direktive zur Vereinheitlichung verbindlicher Reifeprüfun-gen der entscheidende Schritt.Fortan sollte jeder Absolvent seine Matura in beiden alten Sprachen (Latein und Grie-chisch) in Deutsch und Mathematik, einem historischen Fach sowie in Französisch und Naturlehre ablegen.Zweck dieser Prüfungen war, „auszumitteln, ob der Abiturient den Grad der Schulbildung erlangt hat, welcher erforderlich ist, um sich mit Nutzen und Erfolg dem Studium eines besonderen wissenschaftlichen Faches wid-men zu können.“Liebe Abiturientinnen und Abiturienten,Sie konnten mit dem erfolgreichen Abschluss ihrer Abiturprüfungen an diese über 200 Jahre alte Tradition anknüpfen. In wenigen Minuten halten Sie ihr Qualitätssiegel, ihre Abiturzeugnisse in den Händen, sie können stolz sein.Lassen Sie mich einen kurzen Rückblick auf ihre Schulzeit, auf ihre erfolgreiche Ausbil-dung geben.An verschiedenen Grundschulen der Stadt Halle begannen Sie im September 2000 die erste Phase Ihrer schulischen Ausbildung. (Übrigens Frankreich gewann damals 2:1 gegen Spanien die EM). Insbesondere in Ihrer Grundschulzeit kam ihren Lehrerinnen und Lehrern eine besondere Bedeutung zu.Sie legten das Fundament für Ihre weitere erfolgreiche schulische Laufbahn. Sie lernten lesen, schreiben und rechnen, erforsch-ten ihre Umwelt, ihre eigene Geschichte,

Verweildauer in der Qualifikationsphase der gymnasialen Oberstufe in den Block A der Gesamtqualifikation einbringen kann, … aber nicht muss. Fußball kann auch für ein erfolgreiches Abitur bedeutsam sein.Das UEFA-Turnier und natürlich das Abitur kann nur der meistern, erfolgreich bestehen, der über ein gewisses Maß an Grundbe-gabungen und Fähigkeiten verfügt, sich grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten angeeignet hat, mit Freude und Ausdauer an seiner individuellen Vervollkommnung gearbeitet hat und natürlich auch ein wenig Glück an seiner Seite wusste

(entscheiden Sie selbst, woran es lag)Erfolgreiche Abiturientinnen und Abiturien-ten sind wie erfolgreiche Sportler … gut aus-gebildet, ehrgeizig, diszipliniert und zielstre-big. Und davon hatte dieser Abiturjahrgang im Vergleich zu anderen Jahrgängen sehr viele. Wir werden heute 30 Abiturientinnen und Abiturienten Reifezeugnisse mit einer Eins vor dem Komma überreichen können, 1/3 davon mit dem Prädikat „sehr gut“.Viele von uns haben sicher einen geringeren Wissensschatz über die Geschichte des Ab-iturs in Deutschland als über die 52-jährige Geschichte der Fußball-EM:

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beruflichen Zielen an meisten entsprechen. Wir haben in 12 Jahren Schule versucht ihnen das notwendige Rüstzeug mitzugeben.Sie haben sich umfangreiches, anwendungs-bereiten Wissen angeeignet, notwendige Fähigkeiten und Fertigkeiten erworben, menschliche Reife hat sich herausgebildet.Wir entlassen Sie heute in Ihr weiteres nun berufliches Leben, in der Gewissheit, dass Sie dieses dank Ihrer soliden Ausbildung meistern werden.Gemeinsam sind wir im August 2010 in die Qualifikationsphase des 11.Schuljahrganges gestartet. Von diesen 132 Schülern konnten wir 122 Schülerinnen und Schüler zu den Abiturprüfungen zulassen.Es ist mir eine besondere Freude, heute 112 Schülerinnen und Schüler die Zeugnisse der allgemeinen Hochschulreife, ihre Abitur-zeugnisse überreichen zu können.7 Schülerinnen und Schüler erhalten am heutigen Tag die Zeugnisse über den schu-lischen Teil der Fachhochschulreife. Ein Zeugnis, dass Sie nach dem Abschluss einer beruflichen Ausbildung zum Studium an einer Fachhochschule befähigt.Liebe Schülerinnen und Schüler, werte Kollegen, sehr geehrte Eltern, werte Gäste.Lassen Sie mich an dieser Stelle die besten Leistungen der Absolventen des diesjährigen Abiturjahrgangs würdigen.Mit einem Gesamtdurchschnitt von 2,4 können wir wiederholt einen erfolgreichen Abiturjahrgang entlassen. 9 Schülerinnen und Schüler mit außergewöhnlichen Leis-tungen möchte ich hier namentlich noch einmal nennen.Elisa Alexandra Katzer hat mit einem Abitur-durchschnitt von 1,1 als Jahrgangsbeste für das überragende Abiturergebnis an unserer Schule gesorgt.Jule Neumann, Anne-Sophie Mayer, Reina-Maria Nerlich und Anabel Navarrete Santos konnten einen Abiturdurchschnitt von 1,2 erzielen.Einen Abiturdurchschnitt von 1,3 erreichten Franziska Heft, Florian Fischer und Friede-rike Hoffmann.Magdalena Krause konnte ihr Abitur mit einem Durchschnitt von 1,4. ablegen.9 Schülerinnen und Schüler mit dem Ge-samtprädikat „sehr gut“, also unter 1,5. Allen

Als Leistungsspitze darf ich hier Anabel mit dem Prädikat „Sehr gut“ besonders hervor-heben.Anabel war neben ihrem Engagement im Schülerrat besonders im Team mit Wilhelm als Schülersprecherin aktiv. Nach Äußerung der Tutorin ein sehr gut eingespieltes Team und eine echte Unterstützung.Ich danke Ihnen, liebe Schülerinnen und Schüler des 12. Schuljahrganges, im Namen aller Lehrer und natürlich Ihrer Tutoren für drei nicht immer sorgenfreie, aber ange-nehme und nette Jahr, die wir mit Ihnen gemeinsam erleben durften.Mein Dank gilt allen Kolleginnen und Kol-legen, die Tutoren, Fachlehrer, Leiter von Arbeitsgemeinschaften, Sportgruppen und Ensembles, die mit dafür verantwortlich waren, dass unsere Abiturienten erfolgreiche und erlebnisreiche Schuljahre mit uns ge-meinsam verbringen durften, an die Sie sich sicher noch lange und gern erinnern werden.Meinen besonderen Dank möchte ich auch allen Mitgliedern meiner Schulleitung aus-sprechen, die sich der organisatorischen Herausforderungen der Kursplanung der Einführungs- und Qualifikationsphase, der Vorbereitung und Durchführung der Abi-turprüfungen und dem reibungslosen Ablauf des Schulalltags wie immer höchst verant-wortungsvoll, zuverlässig und erfolgreich angenommen haben.Ebenso geht gilt mein Dank auch den Mit-arbeiterinnen im Schulsekretariat, die stets freundlicher Anlaufpunkt für alle Sorgen und Probleme unserer Schüler waren und sind.Liebe Schülerinnen und Schüler, ich habe von einigen ausgewöhnlichen Leistungen und Erfolgen anstrengender 8 Jahre inten-siver Arbeit an unserer Schule gesprochen.Das bestandene Abitur ist der entscheidende Schritt in Ihrem bisherigen Leben, das Ihnen nun alle Möglichkeiten eröffnet. Nicht ohne Grund nennen wir Ihre Abiturzeugnisse „Reifezeugnisse“ oder Zeugnisse der „all-gemeinen Hochschulreife“.Mit diesem Abschluss, dem höchsten Grad der Allgemeinbildung, können sie in Zukunft an allen Universitäten und Hochschulen in Deutschland und im geeinten Europa die Fächer und Fachrichtungen studieren, die Ihren Interessen und Neigungen und Ihren

Dank Euch allen.Ein persönlicher Satz noch von Eurem Ma-thematiklehrer. Ich habe Euch und Euren Eltern vor 3 Jahren versprochen, wenn Ihr bereit seid, mitzuziehen, euch anzustrengen, schaffen wir gemeinsam die Abiturprüfung in Mathematik. Jeder von Euch hat dieses Ziel erreicht, meine Hochachtung.Ich möchte zu der Klasse kommen, die mit 2,2 den besten Abidurchschnitt des Jahr-gangs erzielen konnte, die 12.4.Eine Klasse, die den Europagedanken mit Leben füllte. 6 Schüler nahmen an Comeni-us-Projekten teil, in deren Ergebnis ein Schü-leraustausch mit Slowenien entstand, Sarah, Elisa, Anastasia, Julia, Lukas und Benjamin. Eine ganze Klasse, unsere 12.3, reiste mit ihrer Tutorin, Frau Adler, zur Partnerschule nach Ljubljana.Eine sportliche Klasse, Sieger im Staffellauf der Schule in der 8. und 10. Klasse. Maxi-milian und Sebastian sind Mitglieder unserer auf Landesebene erfolgreichen Volleyball-mannschaften.Und eine musikalische Klasse, Julia sang viele Jahre im Gospelchor der Schule und Paula, Fine, Lukas, Benjamin Valentin und Josua begeisterten uns bei unzähligen Auf-tritten bei Sommer- und Herbstkonzerten, als Solisten, im Duett oder als Schülerband.Frau Adler nennt Sie eine ihrer besten Klas-sen, eine Klasse mit Herz, Verstand und sozialem Engagement.Lassen sie mich eine Schülerin besonders hervorheben, Elisa Alexandra Katzer unsere Jahrgansbeste Schülerin, kommt ebenfalls aus dieser 12.4. Herzlichen Glückwunsch.Unsere Klasse 12.5 ist wohl die Klasse, die die Möglichkeiten der freien Schulwahl und des Schulwechsels am meissten zu spüren bekommen hat.Insgesamt 60 Schülerinnen und Schüler fan-den in dieser Klasse für mehr oder weniger lange oder kurze Zeiträume eine schulische Heimat.Ungeachtet dessen hat sich auch die 12.5 zu einer sehr angenehmen Gemeinschaft entwickelt, unvergessliche Tage während der Klassenfahrt nach Berlin mit einer wild-romanischen Unterkunft in Briselang werden nicht nur der Tutorin Frau Töpfer in schöner Erinnerung bleiben.

Maria, ich darf mit einem Schmunzeln „die Klassenmutti“ sagen, setzte sich jederzeit für die Belange der Klasse ein, organisierte die Abschlussfahrt und war Schlichter in mancher Konfliktsituation. Mir selbst ist Maria mit ihrer hohen Sozialkompetenz als Klassensprecherin im Schülerrat in sehr positiver Erinnerung.Mein besonderer Dank geht heute an Ed-mund, der bei unzähligen Schulveranstaltun-gen für die bildhafte Illustration auf unserer Webseite sorgte. Recht herzlichen Dank.Liebe Eltern, liebe Gäste, ich komme zu einer Klasse, über die man eine gesamte Abirede schreiben könnte, die Klasse, die zwei Schulleiter als Fachlehrer ertragen musste, und dann auch noch in Mathematik, die Hanke-Klasse 12.3. Mit einem Klassendurch-schnitt von 2,3 eine der Leistungsstärksten. 4 Spitzenergebnisse unter 1,5 durch Magda-lena, Friedericke, Reina und Anne-Sophie. Herzlichen Glückwunsch.Unsere 12.3 ist eine Klasse mit überaus vielen Talenten, ich kann nur einige nennen und würdigenMagdalena, erfolgreich in Mathematik-, Bio-logie- und Chemieolympiaden, Teilnehmerin an Spezialistenlagern Chemie, gestaltete viele Schulkonzerte und Auftritte des Schü-lertheaters mit.Friederike, ebenfalls in Physik- und Che-mieolympiaden erfolgreich, organisierte insgesamt 3 Benefizkonzerte und Spenden-aktionen für die Leukämiestiftung und SOS Kinderdörfer.Rena, die langjährige Klassensprecherin, war Teilnehmerin am Fremdsprachen-wettbewerb auf Bundesebene in Spanisch und am Geschichtswettbewerb um den Preis des Bundespräsidenten und natürlich Mitglied im Schülertheater, wie Felix, Mira und Bettina.Anne Sophie Brandt ist uns aus vielen Auf-tritten bei Herbst- und Sommerkonzerten ebenso in Erinnerung wie unsere Sportler Max und Paul, die im Basketball zweimal im Landesfinale spielten.Ich denke, unser aller Dank gilt auch Anne-Sophie Mayer, die sich neben vielen schu-lischen und außerschulischen Aktivitäten, besonders bei der Planung und Vorbereitung der Abiturfeiern hervorgetan hat. Herzlichen

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an Ihr Giebichenstein-Gymnasium „Thomas Müntzer“ finden. Bleiben Sie Ihrer nun alten Schule gewogen und tragen Sie deren guten Ruf mit in die Welt.Ich und das gesamte Kollegium würde Sie gern nicht erst in 50 Jahren zum Goldenen Abitur wieder hier begrüßen.Sie sind uns als Absolventen unserer Schule immer gern willkommen.Auf Ihrem weiteren Lebensweg wünsche ich Ihnen Glück, viel Erfolg und Gottes Segen

Thomas Gaube Schulleiter

Schülerinnen und Schülern unsere höchste Anerkennung und Hochachtung.Für ihre außergewöhnlichen Leistungen im Fach Physik werden heute Elisa Alexan-dra Katzer, Florian Fischer und Benjamin Schindler durch die Deutsche Physikalische Gesellschaft besonders geehrt.Den DMV-Abiturpreis 2012 der Deutschen Mathematischen Vereinigung können wir heute ebenfalls an Elisa Alexandra Katzer überreichen. Auch Ihnen unsere herzlichsten Glückwün-sche.Sehr geehrte Eltern,was wäre unsere Schule ohne Ihre Mitwir-kung und Unterstützung bei der Ausbildung unserer, Ihrer Kinder. Sie haben uns Ihre Töchter und Söhne vor 8 Jahren zur Ausbil-dung anvertraut. Recht herzlichen Dank für diesen Vertrauensvorschuss. Wir übergeben Ihnen heute Ihre Kinder für die weitere aka-demische und berufliche Entwicklung, in der Gewissheit, Ihnen ein solides Fundament an Wissen und zuverlässiges intellektuelles Können mit auf den Weg zu geben.Wir bedanken uns für Ihre Geduld und To-leranz bei der Lösung von auch an unserer Schule nicht vermeidbaren Problemen. Ich danke Ihnen für Ihre sachliche Kritik und freundlichen Anregungen.Mein und unser Dank gilt insbesondere den gewählten Schulelternvertretern, die uns überaus angenehme Partner und ein große Unterstützung waren.Mein Dank gilt ebenso allen Eltern, die sich im Schulförderverein mit Spenden und ihrer aktiver Mitarbeit unterstützend bei Studien-fahrten, Exkursionen und bei der sächlichen Ausstattung der Schule eingebracht haben.Liebe Abiturientinnen und Abiturienten,die besten Wünsche aller Lehrerinnen und Lehrer und aller Mitarbeiter des Giebichen-stein-Gymnasiums begleiten Sie auf Ihrem nächsten Lebensabschnitt.Bewahren Sie sich Ihre wissenschaftliche Neugier, Ihren jugendlichen Schwung und Ihre kritische Lebenshaltung. Unsere Gesell-schaft, die Welt von morgen braucht diese Tugenden, braucht Sie.Ich hoffe, dass sie ausgestattet mit überwie-gend guten Erinnerungen und Stolz auf sich und Ihre Schule eines Tages den Weg zurück

Grußworte der Goldenen Abiturienten Jahrgang 1962

Liebe Abiturientinnen und liebe Abiturien-ten, sehr geehrte Anwesende!Ich habe als Vertreterin des Abiturjahrganges 1962 die Ehre, heute anlässlich Ihrer Schul-entlassungsfeier zu Ihnen sprechen zu dür-fen. Gleichzeitig ist es nunmehr ein schöner Brauch, die oder den Besten des diesjährigen Abiturjahrgangs in diesem Rahmen mit einer Geldspende auszuzeichnen.Unsere Feier anlässlich des Goldenen Abiturs fand am 09. Juni in der Aula Ihres/ unseres Thomas-Müntzer-Gymnasiums statt. Das war für uns Ehemalige doch etwas, was uns emotional berührt und die Verbindung zu unserer alten „Oberschule“ wieder in-tensiviert hat.Ich möchte hiermit an dieser Stelle noch einmal den Organisatoren und Ausrichtern der Feier, besonders Frau Selke-Orth, im Namen aller Gold-Abiturienten ganz herz-lich danken.Auch für uns war vor 50 Jahren das Abitur – damals noch als „Reifeprüfung“ bezeichnet – ein entscheidender Augenblick im Leben. Heute ist dieser Begriff klarer definiert, denn sie erwerben ja die „allgemeine Hochschul-reife“.Und auch wir waren damals stolz, so wie Sie es heute sein können, liebe Abiturientinnen und Abiturienten, das Abi in der Tasche zu haben.Ich persönlich besuchte eine Klasse des na-turwissenschaftlichen Zweiges der Schule, also eine damalige b-Klasse, die gleichzeitig mit dem Abitur in den Chemischen Werken Buna den „Facharbeiterbrief für organische Grundchemie“ erwarb. Das bedeutete für uns 29 Schülerinnen und Schüler: 3 Jahre lang 4 Wochen Schule und eine Woche Buna, zuerst im Lehrlabor und dann in der Produktion. Für einige von uns war diese Ausbildung wohl dann auch eine Art Sprung-brett zur Chemie und anderen artverwandten Studienfächern. Gleichzeitig hat es uns aber auch als Klassengemeinschaft eng zusam-mengeschweißt, was bis heute zu spüren ist. Wir hier in Halle und Umgebung Ansässigen

treffen uns fast monatlich in einem Kreis von 8 bis 10 Ehemaligen zum Essen und Gedan-kenaustausch und hin und wieder kommen auch Weggezogene dazu.Und nicht zu vergessen: inzwischen haben schon wieder unsere Töchter und Söhne an dieser Schule ihr Abi gemacht!Einerseits geht nun mit dem heutigen Tag nach vielen Jahren ihr Schulleben zu Ende – andererseits beginnt für Sie alle ein neuer Lebensabschnitt. Vielleicht geht es an die Universität, ins Berufsleben oder gar ins Ausland.Wenn Sie nun noch einmal zurückblicken, werden bei Ihnen sicherlich eine Menge an Erinnerungen wach. Da denkt man bestimmt an schulische Erfolge, bestandene Prüfun-gen, Sportfeste und vieles mehr. Und es gab bestimmt auch Ereignisse, an die Sie sich nur ungern erinnern. Rückblickend fällt der Blick dann vielleicht aber auch schon etwas milder und beschönigender aus.Und sie können wirklich stolz sein, diese Zeit am Thomas-Müntzer-Gymnasium verbracht zu haben, denn schon vor über 50 Jahren hatte diese Schule einen überaus guten Ruf und bei dem Vergleich der Lernmöglich-keiten von damals und heute kommen wir Ehemaligen doch ins Staunen. Sie hatten hier jedenfalls ideale Bedingungen, um sich auf das Abitur vorzubereiten.Vielleicht war es nicht immer für alle leicht, die gesetzten Lernziele zu erreichen. Umso mehr kann man dann natürlich stolz auf seine Erfolge sein.Und es ist keine Frage, wer Ihnen eine Men-ge Fähigkeiten vermittelt hat: es waren die überaus engagierten Lehrer dieser Schule.Das, was jetzt auf sie zukommt, bringt Sie wieder einen Schritt weiter. Damit meine ich, dass das intensive Lernen so schnell wohl nicht aufhören wird. Aber nach dem erfolgreichen Abitur liegt es nun an jedem selbst, sein weiteres Leben nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten, es selbstständig und selbstverantwortlich in die Hand zu nehmen.Für die Menge Zukunft – und da schließe ich jegliche Zukunftsängste aus - die nun vor Ihnen liegt, haben Sie an dieser Schule das nötige Rüstzeug erhalten und ich wünschte mir, dass es alle richtig nutzen werden.

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Wir alle waren wie Herkules. 12 Jahre lang mussten wir uns vor mächtigen Stadthaltern der Fächer beweisen und uns in meterlangen Schriftrollen mit philosophischen Grund-gedanken des Lebens auseinander setzen. Unsere Texte waren oft mehr oder weniger sinnvoll, gespickt mit vereinzelten Wikipe-diazitaten und zusammen geklaut aus den Brockhäusern dieser Welt…Guttenberg wäre stolz auf uns! Hoffentlich sind es unsere Eltern und Lehrer auch, denn sie waren es, die uns diesen steinigen Weg wiesen. Schon mit 6 Jahren beendeten sie abrupt unsere gemütliche Kindheit. Sie schickten uns als ABC - Schützen in den Kampf mit bisher mystisch wirkenden, un-bekannten Hieroglyphen. Mit nichts weiter ausgestattet als einer Zuckertüte und der wahren Lust am Lernen zogen wir in den Ring.Dies war unsere 1. Aufgabe. Als wir ge-rade glaubten, sie mit Bravour gemeistert zu haben, kam auch noch das gefährliche Jonglieren mit den Zahlen dazu. Hin und wieder verloren wir eine oder auch zwei! Im dritten Jahr stählten wir uns im Schwimmen

Liebe Gäste, liebe Lehrer, liebe Eltern und vor allem liebe Leidensgenossen, heute ist der Tag, an dem wir endlich un-sere Eintrittskarte in eine verheißungsvolle Zukunft in den Händen halten. Es ist nur ein einfaches Blatt voller Zahlen – und doch wurden wir 12 Jahre lang von Lehrern und Eltern auf nichts anderes trainiert. Jetzt, da dieser glorreiche Moment gekommen ist, wird es Zeit, einen Rückblick zu wagen. Rückblick? Das erinnert mich doch an die vielen sch… schönen Lateinstunden, in denen wir praktisch in der Vergangenheit lebten und nach jeder Stunde 10 Minuten brauchten, um aus unseren Gedankenmee-ren in die Gegenwart aufzutauchen. Ständig ging es um blutige Gladiatorenkämpfe, gefährliche Tyrannen und Verrückte, die dachten, sie könnten mit Elefanten die Alpen überqueren. Ach, und in mancher Stunde kam man sich vor wie Herkules! Herkules? Achso ja, 12 Aufgaben und so?

Zum Schluss meiner kurzen Ausführungen wünsche ich Ihnen, liebe Abiturientinnen und Abiturienten, alles erdenklich Gute für das weitere Leben und ganz viele persönli-che Erfolge.Ich bin stolz, als ehemalige Schülerin dieser Schule, heute die beste Abiturientin aus-zeichnen zu dürfen.Es ist Elisa Katzer aus der Klasse 12.4 mit einem Prüfungsdurchschnitt von 1,1 und 751 erreichten Punkten.Herzlichen Glückwunsch dazu!Das Preisgeld, das ich überreichen darf, wurde anlässlich unserer Feier zum Golde-nen Abitur von den Ehemaligen gespendet.Ich bedanke mich für ihre Aufmerksamkeit und wünsche Ihnen allen einen wunder-schönen Tag.

Uta Schmidt

Unsere Besten

Elisa Katzer, 1,1; Jule Neumann, 1,2; Anne Sophie Mayer, 1,2; Reina Maria Nerlich, 1,2; Anabel Navarette Santos, 1,2; Franziska Heft, 1,3; Friederike Hoffmann, 1,3; Florian Fischer, 1,3; Magdalena Krause, 1,4 (v.l.n.r.)

Dankesrede zur Schulabschlussfeier

Anabel, Jule, Reina

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mysteriöse Weise ebenfalls mit steigender Temperatur. Liebe Lehrer, hiermit möchten wir uns offiziell für die halbleeren Klassen ab Sommeranfang entschuldigen. Aber unsere Ionengruppen diffundierten ohne unseren Einfluss an den Hufeisensee - wir hatten gelernt, Prioritäten zu setzen. Doch nach den letzten Sommerferien hatten wir unser Ziel umso deutlicher vor Augen. Der finale Endkampf um jeden Punkt hatte begonnen. Wir setzten unsere Maßstäbe neu und widmeten unsere volle Aufmerk-samkeit den einzubringenden Fächern. An dieser Stelle unser Beileid an die nächsten Jahrgänge, die sich solchen Luxus nicht mehr leisten können. Bis wir die goldenen Äpfel zu fassen kriegten, mussten wir unsere Reife in den sagenum-wobenen Vorprüfungen beweisen. Niemand konnte sich diesen Qualen entziehen. Doch zum Glück war unser Wissen damals noch im exponentiellen Wachstum. Wir und die Zeit waren reif für die Reifeprüfung, denn 12 Jahre Schule hinterlassen ihre Spuren. Tiefe Augenringe, krumme Rücken, fusselig geredete Münder, Hornhaut an den Händen. Doch bevor wir die Schule ganz verließen und uns endlich von ihren Strapazen erholen durften, zeigten wir uns noch einmal von unserer besten Seite: göttlich. Wir entführten Frau Nagel und schockierten die Öffentlich-keit mit aufdringlicher Musik. Als Superhel-den, Teletubbys, Rapper und Prostituierte störten wir den Frieden der Friedenstrasse 33. Huch, ein Alliteration.Und in diesem Sinne danken wir auch un-seren Deutschlehrern, die uns ermöglichten, diese Rede als onomatopoetisches Gebilde im 6 hebigen Alexandriner wohlbedacht zu formulieren. Die deutsche Sprache und Literatur wurden uns ein guter Freund und Helfer im Denglisch verseuchten Alltag. Wir durchquerten die Kammer der schrecklichen Feuchtgebiete, überwanden das Morgen-grauen, erreichten als verwandelte Käfer Thomas Manns Zauberberg und betrachteten den geteilten Himmel.Doch wir haben auch keine Angst vor Shake-speare und Virgina Wolf.We would like to thank all our glorious English teachers for their infinite support and the fact that they never lost their faith and

die 12.2 klatscht laut für das Physik- und Mathematikgenie - Herrn Seideldie 12.3 erhebt sich bitte freudestrahlend für den humorvollen Onkel Stefan - Herrn Hankedie 12.4 stampft kräftig für das Gesangstalent Frau Adler und die 12.5 improvisiert bitte eine La Ola für die Ruhe in Person - Frau TöpferNach dieser kurzen Bewegungspause kom-men wir nun zum Ernst des Lebens zurück. Denn in der 10. wurde uns zu unserem Entsetzen bewusst, dass auch Geschichte ein sogenanntes Kernfach war. Schilling, Nagel, Hanke, Wünsch und Löber wurden nicht müde, uns mit Jahreszahlen zu traktieren… 753 v. Chr. - Gründung Roms durch Romulus1789 - Französische Revolution 1921 – Erfindung des Gummibärchens1977 – Merkel heiratet1998 – Angie heiratet erneut2012 – Abitur des göttlichen Jahrgangs 2012Wir möchten uns für dieses nützliche Wissen bei unseren Geschichtslehrern bedanken. Sie haben unseren Horizont für das Weltgesche-hen maßgeblich erweitert. Nach unüber-schaubar vielen Quelleninterpretationen, Dokumentarfilmen und Karikaturen, sind wir heute derselben Meinung wie Gandhi: „Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt.“Um uns davon zu erholen, durften wir in der elften Klasse erstmals in den Urlaub fahren. London, Barcelona, Paris, Rom - keine Me-tropole entzog sich unserem Charme. Wir wurden zu Weltbürgern. Wir versuchten auch die Alpen zu erklimmen. Jedoch ent-schieden wir uns aus Kostengründen gegen die Elefanten und für hölzerne Bretter. Dabei hatten wir mehr Erfolg als Hannibal.Danke an alle Begleiter - die sich weder von Schnee, langen Busfahrten, meuternden Halbgöttern noch von großen und kleinen Katastrophen aus der Bahn werfen ließen. Bis zum Ende des Jahres konnten wir noch freche Freiheiten genießen. Je näher wir dem Sommer kamen, desto deutlicher spürten wir die RGT- Regel. Nochmals für unsere Inter-netjunkies: Steigt die Temperatur um 10 Grad Celsius, so laufen die Stoffwechselprozesse mit der 2-3 fachen Geschwindigkeit ab. Und so verkürzten sich unsere Schultage auf

Lösungen nahe glaubte, kam eine neue Variable ins Spiel! Aber so wie Herkules auf wichtige Missionen in fremde Gefilde entsandt wurde, so lernten auch wir fremde Kulturen und Sprachen kennen. Wir kamen, sahen, punkteten. Oder wie der alte Caesar meinte: „Veni, Vidi, Puncti…“ „Venimos, Vimos, Puntamos“ Nous sommes venus, ont vu, a marqué! Mi prishli, uvideli i pobedili po ochkam!Danke an die tapferen Fremdsprachen-Heer-führer, die uns erfolgreich durch so manche Vokabel- und Grammatikschlacht führten! Merci!Muchas Gracia!Gratias ago!Спасибо!Im achten Jahr durchquerten wir endlich die heiligen Tore des weißen Schlosses. Ein Blick nach oben lehrte uns „Ohne Fleiß kein Preis“. Eine Lebensweisheit, die wir uns zu Herzen nahmen – mehr oder weniger. Wir kamen dem Himmel ein Stück näher und doch waren wir erneut die Kleinsten.Die ganz, ganz Großen angehenden Götter blickten misstrauisch auf uns herab. Doch im folgenden Jahr wurden die Karten neu gemischt. Wir durften uns das erste Mal au-ßerhalb des Götterspielplatzes bewähren…2 Wochen lang lernten wir die praktischen Dinge des Lebens. Vom Kopieren bis zum Kaffee kochen – die Aufgaben waren sehr abwechslungsreich. Der Blick hinter die Kulissen der Arbeitswelt machte uns wieder bewusst, wie schön doch unsere Schule war. Ja, das war der neunte Streich und der zehnte folgt so gleich. Nach dem wir die Vorrunde erfolgreich überstanden hatten, mussten wir uns auf die finale Herausforderung vorberei-ten. Es war wie beim Hürdenlauf, wobei das eindeutig höchste Hindernis das Verstehen des Punktesystems darstellte. An dieser Höhe scheiterte auch so mancher Tutor. Trotzdem Danke für die unerschrockenen Versuche, einen Weg durch das Labyrinth der prozentualen Berechnungen zu finden und außerdem danken wir unseren Klassen-lehrern für die langjährige Unterstützung, endlose Geduld und aufopferungsvolle Seelsorge.Die 12.1 jubelt jetzt bitte für die professio-nelle Mandelrösterin - Frau Meitzner

und schließlich verließen wir unsere fürsorg-lichen Mentoren und waren bereit für die nächsten „höheren, schnelleren, weiteren“ Aufgaben. Wir erreichten die Arena des Gymnasiums…Übrigens, für alle, die gerade mit ihren Smartphones Gymnasium googlen wollten, hier eine schnelle Definition: Das Gymnasi-um ist ein Ort der geistigen und körperlichen Betätigung, an dem häufig nackt trainiert wurde und das der schöngeistigen Erziehung dienen sollte! Als Fünftklässler zum Beispiel fühlte man sich schon in den ersten mündlichen Leis-tungskontrollen entblößt. Genau, so nackt wie die alten Griechen…oder waren es doch die Römer? Da einmal ein Beispiel für unser geliebtes Halbwissen, das uns in mancher Stunde vor Enthauptungen bewahrte. Deshalb ein gro-ßes Dankeschön an all diejenigen Lehrer, die uns nicht vor 27 mehr oder weniger anwe-senden Mitstreitern an den Pranger stellten. Im 2. Jahr im niederen Standort lernten wir dank F = γ * (m1*m2)/r², dass es gar nicht so leicht ist in den Himmel aufzusteigen. So mancher Apfel verfehlte uns nur knapp! Vie-len Dank an dieser Stelle an das ebenso be-wunderte wie gefürchtete Team des naturwis-senschaftlichen Fachbereichs, das uns nicht nur erklärte, dass Äpfel von dominanten Bäumen mit tetraploiden Chromosomensatz häufiger auf unsere Köpfe niederprasseln, sondern uns ebenso … (peinliche Stille)An dieser Stelle sollte eigentlich ein geistrei-cher und eindrucksschindender Chemiewitz folgen. Doch wissenschaftliche Studien zur Schülerkultur beweisen, dass sich das glo-bale maximale Extrema unseres Allgemein-wissens vor dem Ablegen der schriftlichen Prüfungen befindet.Liebe Freunde, traurig aber wahr, mit unse-rem Wissen geht es exponentiell bergab! Wir danken hiermit dem hohen Mathematikzir-kel um den vielseitig engagierten „First God“ Herrn Gaube. Dafür, dass wir jeden unserer neuen Lebensabschnitte in den Grenzen von Abitur bis plus Unendlich analysieren, analytisch zeichnen und stochastisch aus-werten können.Streckenweise war es furchtbar, aber nie monoton, denn immer, wenn man sich

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renden Baileysturm verwechselte, machten sich einige von uns auf zu Prags größter Disko „Karlovy Lázne“. Diese erstreckte sich über 5 Etagen und war erstaunlicherweise nach kurzer Zeit so gefüllt, dass man fast kei-nen Platz zum Tanzen mehr hatte;) Als sich dann alle von uns – mehr oder weniger spät - wieder im Hostel eingefunden hatten (und selbstverständlich unserer Klassenmutti/Rei-seleiterin Lina eine Sms geschrieben hatten, dass wir gut angekommen waren), ging es dann auch standesgemäß Mittwoch früh um 10 zur Bierverkostung vom Staropramenbier. Diese war dann auch sehr lustig, besonders wegen des sprechenden Bilderrahmens. Am Ende der Führung konnte sich dann jeder an der Bar zwischen verschiedenen Sorten ent-scheiden und so saßen wir schon vormittags fröhlich bei einem Bier zusammen.Danach hatten wir wieder Freizeit, in der viele von uns die Prager Burg erklommen und als Belohnung die tolle Aussicht,bei strahlendem Sonnenschein von oben ge-nießen durften. Im Zentrum der Burg steht

Trinkgeld (der dort üblichen Steuer) machten wir uns nach einer Pause auf zur Bootstour auf der Moldau und durch die Brücken von Prag. Pünktlich zum Bootsauflug kam die Sonne hinter den Wolken hervor, die uns bis zu dem Zeitpunkt leider durch immer wieder auftretenden Regen verwehrt blieb. Nach einer Stunde entspanntem Sonnen auf dem Deck hatte dann wieder jeder die Gelegenheit, in Gruppen die Stadt für sich zu entdecken. So trafen wir uns (manche mit vielen kleinen Tütchen in der Hand) 20 Uhr auf der Karlsbrücke wieder. Dort steht eine große Statue des Nepomuk, der damals in der Moldau ertränkt und dann 1729 vom Papst heilig gesprochen wurde. Seither ist es Brauch, die Hand auf die Statue zu legen und sich etwas zu wünschen, was dann auch fast jeder von uns tat. Den Wunsch darf man natürlich nicht verraten, sonst geht er ja nicht in Erfüllung. Nach einem kleinen Missver-ständnis mit Frau Zimmert, die den Prager Fernsehturm mit den „großen Babys dran“ versehentlich mit dem (leider) nicht existie-

eingestehen, dass es nicht nur vielleicht, sondern ganz sicher die schönste Zeit unse-rer Jugend war. Schließlich verbrachten wir 8 Stunden unseres Tages mit unseren besten Freunde und unseren liebsten FeindenEs war eine Zeit voller Herausforderungen, Abenteuer und Erfolgsmomente. Und wir hoffen, dass wir, auch wenn wir nur einen flüchtigen Augenblick in der glorreichen Geschichte des Giebichenstein-Gymnasiums „Thomas-Müntzer“ mitgestalten durften, in dem einen oder anderen Kopf etwas Blei-bendes und hoffentlich Positives hinterlassen konnten.Und ebenso wie wir heute offiziell den Olymp als Götter erreichen, so hoffen wir, dass auch unsere Eltern, Verwandten und Lehrer voller Stolz sind. Liebe Mitschüler, nutzt das, was wir hier gelernt haben, um euch einen Sonnenplatz auf dem Olymp zu erkämpfen. Denn heute Abend sind wir alle Götter und es heißt endgültig Abilymp - wenn Götter gehen.

trust in our English skills. And the Oscar goes to Mrs. Bach, Mrs. Telemann, Mrs. Töpfer, Mrs. Bange, Mrs. Haack and youtube for the endless episode of series like The Hills, Gossip Girls, 90210, How I met your mother, the Big Bang theory and all the other great American productions which improved our style und vocabulary enourmsly. Und falls wir mal in den Hauptfächern ver-sagten, fanden wir Zuflucht in der Kreativität. Wir drückten unsere Emotionen bildlich und musikalisch oder in Exceltabellen aus. Einige von uns widmeten sich den Steuererklärun-gen bereits 5 Jahre im Voraus. Und wenn wir trotzdem versagten, suchten wir unser Heil in der Religion oder Religionskritik. Oder wir kletterten im Geografieunterricht in Vulkane, um zu sehen, was die Welt im Innersten zusammenhält.Danke an alle Lehrer, die uns die Welt abseits der Hauptfächer ein Stück näher brachten und uns lehrten, die Magie der 2- Stunden Fächer einzufangen. Auch, wenn man nun meinen könnte, die vergangenen 12 Jahre wären der härteste und schlimmste Kampf unseres Lebens gewesen, müssen wir uns

Früh um 8 trafen wir uns – d.h. 15 Schüler sowie Frau Meitzner und Frau Zimmert am Landesmuseum und starteten mit einem kleinen Bus unsere Reise nach Prag. Nach einer entspannten Fahrzeit von 4 Stunden kamen wir auch schon um 12 Uhr am A&O Hostel an. Unsere Reiseleiterin Lina checkte für uns ein. Wir stellten unser Ge-päck ab und erkundeten erstmal die Stadt. Nachdem sich alle 18 Uhr wieder an der Haltestelle eingefunden hatten, ging es mit der Straßenbahn zurück ins Hostel, wo wir ein leckeres (wenn auch etwas scharfes) Abendessen zu uns nahmen. Dann ging es an die Zimmerverteilung und nachdem auch das geschafft war, machten wir uns alle gemeinsam in einen nahgelegenen Park

auf, setzten uns an einen kleinen See und ließen so den Abend mit einem gekühlten Staropramenbier ausklingen. ;) Am nächsten Morgen, nachdem wir noch sichtlich müde 8 Uhr unser Frühstück eingenommen hatten, ging es eine Stunde später auch schon los zur Stadtführung, auf die wir alle sehr gespannt waren. Wir bekamen dann auch viele der schönsten Plätze in Prag gezeigt, wozu der Wenzelsplatz, die Karlsbrücke, die Altstadt und die Burg von Prag gehören. Circa halb eins machten wir dann eine Mittagspause in einem kleinen Restaurant , wo wir alle mal ein typisch tschechisches Gericht probieren wollten – Gulasch mit Knödeln. Das stellte sich dann auch als sehr lecker heraus und nach einem kleinen Missverständnis mit dem

Ahoj Praha!

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macht hat und so eine große Bereicherung für uns war, an Lina unsere tolle Reiselei-terin, die die Reise überhaupt erst möglich gemacht hat und natürlich an Frau Meitzner, die beste Klassenlehrerin, die man sich nur hätte wünschen können. :)

Caroline Wagner Klasse 12.1

der St. Veits-Dom, die größte Kirche Prags sowieo die goldene Gasse und noch viele andere Gebäude und Läden, die man be-sichtigen kann. Nachdem wir eine Wach-ablösung beobachten konnten, bezwangen noch einige von uns die Stufen zum Prager Eifelturm und schauten sich auch gleich noch das Spiegelkabinett an, an dem man sich nach Herzenzlust verzerrt,vergrößert und verkleinert bestaunen konnte. Abends wartete ein großes Highlight auf uns: eine Vorstellung im berühmten Schwarzlichtthe-ater, wo eine Kombination aus Schauspiel, Tanz und beeindruckenden Lichteffekten auf uns wartete, die die Fantasie des Publikums anregen soll und die fast magisch wirken, wenn Gegenstände, Tiere und Köpfe schein-bar wie von selbst durch die Luft schweben. Da es leider schon unser letzter Abend war, gingen wir alle gemeinsam mit den Lehrern in eine große landestypische Bierkneipe und ließen den Abend gemütlich ausklingen.Später gesellten sich auch noch Herr Taubert und Herr Kleindienst zu uns, die auch gerade mit ihrer Klasse in Prag waren. Als wir am nächsten Morgen, diesmal erst um 9 Uhr am Frühstückstisch saßen, wurde uns schon langsam bewusst, dass es gleich wieder nach Hause geht. Eine Stunde später mussten wir auch schon die Erste verabschieden – Leonie ist mit dem Zug gleich weiter nach Berlin gefahren und beim Verabschieden flossen schon die ersten Tränen. Die Busfahrt wurde wieder recht entspannt. Nach einem kurzen Stau kamen wir 14.30 Uhr wieder in Halle an. Nach einem tränenreichen Abschied von allen Mitschülern ging dann jeder wieder seiner Wege, aber diese wunderbare Ab-schlussfahrt, mit diesem einzigartig tollen Klassenzusammenhalt wird wohl keiner so schnell vergessen und wie Frau Meitzner so schön sagte: „Diese Fahrt verdrängt sogar unsere Toskanareise von Platz 1“.Zum Schluss kann man nur sagen, dass Prag zurecht die „Goldene Stadt“ genannt wird mit ihren vielen kleinen Gassen und Wegen, den prachtvoll verzierten Gebäuden und der detailgetreuen Architektur hatte man beson-ders abends, wenn alles so schön beleuchtet war, das Gefühl, in Italien zu sein.Ein besonders großes Dankeschön geht an Frau Zimmert, die immer jeden Spaß mitge-

Abschlussfahrt Klasse 12.1 ----- und wir durften mit!

Danke für dieses unvergessliche Erlebnis! Danke an die tolle, sehr umsichtige und sich ihrer Verantwortung stets bewusste Reiseleiterin Lina.Danke auch an alle Mitreisenden, dass wir nie das Gefühl hatten, nur als „Lehrer“ dabei zu sein, und dass wir uns in eurer Mitte so richtig wohl gefühlt haben.

Diese Fahrt werden wir lange in Erinnerung behalten.

Ilva Zimmert und Andrea Meitzner

Impressionen der Mottowoche

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Liebe Abiturientinnen, liebe Abiturienten (besonders meiner Klasse 12.1), sehr geehrte Schullei-tung, liebe Eltern und liebe Kollegen,Alles, was schwer fällt, wird, wenn es einmal durchgestanden ist, Gewinn. (Helene Schweitzer)Jetzt ist sie durchgestanden - Eure Schulzeit. 12 Jahre hieß es lernen - zur Schule gehen - Ferien genießen.12 lange Jahre----wer erinnert sich noch an den ersten Schultag?Wir blicken heute auf 5 gemeinsame Jahre zurück.Es waren die Jahre, in denen aus pubertierenden Jugendlichen junge Menschen wurden, Jahre, in denen es für alle galt, den eigenen Weg zu suchen bzw. eine eigene Richtung anzuvisieren.Schauen wir gemeinsam kurz in den Rückspiegel und lassen einige Ereignisse unserer 5 Jahre Revue passieren.Neues Haus, zum Teil neue Lehrer und ein ganz neues Umfeld im TMG in der Friedensstr. sind für Euch nach den ersten 3 Jahren in Trotha zu sehen. In unserer 1. Stunde lernte ich sofort den ersten Namen, da ein Schüler der Meinung war, Schreibzeug für Stundenplan aufzuschreiben sei nicht notwendig…steht ja im Netz! Damals noch gewagt, heute eine Selbstverständlichkeit. Schnell waren mir aber auch alle anderen vertraut und wir lernten einander achten und schätzen.Da tauchen im Rückspiegel viel Wasser und Sonne auf - wir vertieften bei strahlendem Sonnen-schein unsere Paddelkenntnisse bei unserer ersten Klassenfahrt und ich erlebte staunend, wie meine 27–köpfige muntere Klasse Natur pur auf einem traumhaften See ganz still mindestens eine halbe Stunde ganz leise genießen konnte.Das Genießen von Klassenfahrten für alle Beteiligten war mit Euch sehr gut möglich---danke!Ein blonder Lockenkopf auf einem Bungalowdach, um einen Frisbee zu retten ist neben den Sehens-würdigkeiten von Berlin zu sehen und erinnert an unsere 2. Klassenfahrt nach Berlin Straußberg.Da ganz weit hinten taucht er auf; schwer erkämpft als Klassenfahrtsziel… der schiefe Turm von Pisa. Kultur im Ausland, Strand und eine tolle Unterkunft sorgten für eine unvergessliche Klas-senfahrt in die Toskana in Klasse 10. Doch zwischen unsere tollen Erlebnisse fern der Schule schieben sich auch im Rückspiegel ganz vorsichtig aber nicht unerheblich Berge mit solchen Worten wie Klassenarbeits- und Klausurplan, Kurzarbeiten, Referate, täglicher Lernstress; tägliche Übungen----na, wer kann die binomischen Formeln noch?Es war für Euch nicht immer ganz einfach, alles zur Zufriedenheit aller zu bewältigen; aber jetzt ist es geschafft und es gilt, neue Herausforderungen anzugehen.So sehen wir hoffentlich nicht nur im Rückspiegel einen Hörsaal…!Wir durften diesen zur Zeugnisausgabe in Klasse 9 schon einmal an der MLU ausprobieren und waren darauf sehr stolz.Diese Art der Zeugnisausgabe gefiel uns und bis zur letzten Studienbuchausgabe suchten wir besondere Plätze in Halle, um fern der Schule, Zeugnisse oder Studienbücher auszugeben.Tolle Erinnerungen werden bleiben, nicht zuletzt an die Ausgabe der Studienbücher im Gerichtssaal oder an unseren Auftritt bei der 1. Live Zeugnisausgabe in der Morning- show von Radio Brocken. Alle Eure Leistungen und unsere Aktivitäten, wie gerade die Zeugnisausgaben an verschiedenen Orten, wären ohne die Hilfe und Mitarbeit Eurer Eltern nicht möglich gewesen.Diese Zusammenarbeit mit den Eltern war für mich immer besonders wertvoll und ich möchte mich an dieser Stelle recht herzlich bedanken. Ein besonderer Dank an Frau Baus, die als Chefin der Klassenelternvertretung mir in allen Jahren mit Rat und Tat zur Seite stand.Blickt auch ihr einmal zurück, wie viel Hilfe und Unterstützung von zu Hause kam - heute ist sicher ein guter Tag, um Danke zu sagen.Ich sage Euch heute Danke für 5 schöne gemeinsame Jahre und hoffe, dass diese auch in Eurer Erinnerung nicht so schnell verblassen.Ich klappe jetzt den Klassenrettungsschirm zu, mit dem ich im Hintergrund versucht habe, auf alle aufzupassen, und entlasse damit meine 12.1.Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute, passt jetzt gut selbst auf Euch auf und denkt gern an Eure Schulzeit zurück.Bildung ist das, was bleibt, wenn man das Gelernte vergessen hat.

Eure Andrea Meitzner

Klasse 12.1Klassenlehrerin:Andrea Meitzner

Carolin Ackermann, Caroline Arndt, Julia-Maria Baufeld, Jennifer Nicola Baus, Sebastian Börtitz, Wiebke Henrike Drescher, Hauke Fröhling, Marwin Gaube, Habibe Gülen, Lisa Koch, Edda Natebus, Jule Neumann, Lina Valesca Parisius, Lucas Pittke, Thomas Richter, Johanna Schielke, Hannah Taege, Franz Trebstein, Anica Ullrich, Casimir von Oettingen, Caroline Wagner, Clemens Walther, Maria Woitow, Leonie Franziska Zellmer

Klasse 5a 2005Klassenlehrerin:Manuela Sorge

Caroline Arndt, Julia-Maria Baufeld, Jennifer Nicola Baus, Sebastian Börtitz, Vincent Bose, Markus Döring, Wiebke Henrike Drescher, Franziska Klemm, Lisa Maria Loretta Koch, Friedemann Malerz, Edda Natebus, Jule Neumann, Lina Valesca Parisius, Lou Rademacher, Robin Raupach, Thomas Richter, Johanna Schielke, Wilhelm Alexander Stabenow, Hannah Taege, Franziska Tappert, Franz Trebstein, Anica Ullrich, Christin Vogeley, Casimir von Oettingen, Caroline Wagner, Felix Wäldchen, Maria Woitow, Leonie Franziska Zellmer

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Klasse 12.2Klassenlehrer:Martin Seidel

Vincent Blaschke, Carl Blume, Konrad Böhm, Edmund Cunäus, Yannick Dieringer, Sascha Philipp Dönitz, Robert Fuchs, Arian Hagen, Nicole Hammer, Sophie Kirst, Isabell Klima, Sabine Knöfler, Rick Michael, Xenia Nikitina, Julian Nishnik, Malte Paulmann, Lydia Schulz, Dodo Penelope Schuster, Tim Spierling, Sabina Taghiyeva, Lukas Wolff, Maria Zeidler-Fürst

Klasse 5b 2005Klassenlehrer:Holger Buttgereit

Maximilian Bobbe, Konrad Böhm, Maximilian Brenner, Edmund Cunäus, Julia Fuchs, Robert Fuchs, Arian Hagen, Nicole Hammer, Jonas Jung, Kevin Koppsieker, Maximilian Kühn, Rick Michael, Marc Palme, Malte Paulmann, Johanna Sophia Pausch, Jakob Quednau, Jessica Sack, Lisa Sauter, Robert Ludwig Schmidt, Dodo Penelope Schuster, Vinzent Vogt, Johanna Friederike Walsch, Felixa Willig, Lukas Wolff, Maria Zeidler

Liebe Schülerinnen und Schüler der Klasse 12.2 – meiner 12.2,sehr geehrte Eltern und KollegInnen, sehr geehrte Schulleitung, werte Gäste!

Der Wechsel der Gesichter auf den jährlichen Klassenfotos belegt, dass das Schülerleben sehr selten eine einfache Funktion der Zeit oder des Ortes ist.

Im Schul-Jahresbericht von 2005 gibt es ein Foto der damaligen Klasse 5b (das ward ihr) mit dem Klassenleiter Herrn Buttgereit am Ende des ersten Schuljahres an unserem Gymnasium. Damals starteten 25 Schülerinnen und Schüler ihren langen Weg mit dem gemeinsamen Ziel: Abitur!10 von diesen 25 Schüler werden gleich ihr Zeugnis in Empfang nehmen.Die personelle Veränderung unter den Schülern war stark.Ihr habt das letzte Schuljahr mit insgesamt 22 Schülern begonnen und auch mit 22 erfolg-reichen Abiprüfungen beendet! Jeder hat es geschafft!Und dazu gratuliere ich Euch ganz herzlich am heutigen Tag.Die Mathematik war das uns vereinende Fach.Es gab meistens anstrengende Mathematikstunden – denn dieses Fach kennt nur richtig oder falsch - schwafeln ist nicht.Die Folge: Tief- und Hochpunkte wechselten sich bei Euch ab.Doch das Ende zeigt, die Mühe hat sich gelohnt.Es gab für mich als Klassenleiter auch einige nichtmathematische Höhepunkte mit Euch, an die ich mich gern erinnere: wie zum Beispiel ein Bowlingnachmittag mit der Patenklasse oder auch die Klassenfahrt nach Hamburg. Ihr habt Euch als eine Klasse mit guten sozia-len Kontakten untereinander gezeigt, die zahlreichen einzelnen vorhandenen Grüppchen harmonieren gut miteinander. Und – was für mich als Tutor sehr angenehm war – Ihr habt gegen Ende des 11. Schuljahres einmütig und beeindruckend als gesamte Klasse Haltung bezogen zum damals aktuellen Thema Schulbummelei. Da habt Ihr geistige Reife gezeigt – das fand ich richtig gut. Zurück zur Mathematik und der Lebensfunktion:Heute hat diese Funktion einen Hochpunkt – eigentlich muss ich sagen: heute ist der glo-bale Hochpunkt in Eurem bisherigen Leben, notwendige und hinreichende Bedingungen sind erfüllt.Greift nun mit beiden Händen ins volle Leben, probiert Grenzwerte zu erreichen oder sie neu zu bestimmen; packt Schwierigkeiten bei den Wurzeln - zieht sie heraus! Eliminiert beengende Klammern.Erreicht immer höhere Ebenen in Eurer weiteren Ausbildung. vermeidet, auf die schiefe Ebene zu geraten.Wie oft muss man etwas mindestens probieren, um mit einer Wahrscheinlichkeit von min-destens 99% mindestens einmal erfolgreich zu sein? Findet es heraus!In Eurer Lebensfunktion wird es viele Wendepunkte geben – glaubt an die 2. Ableitung!

Ich wünsche Euch alles Gute!

Danke!

Martin Seidel Klassenlehrer 12.2

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Klasse 12.3Klassenlehrer:Stefan Hanke

Laura Albertz, Kathleen Bier, Bettina Boldemann, Rike Böttcher, Anne Sophie Brandt, Henry Döring, Lisa Dudzinski, Mira Evers, Lisa Mareike Giersch, Matthias Gründemann, Felix Heinze, Fabian Hirsekorn, Friederike Hoffmann, Undine Knorr, Magdalena Krause, Charlotte Manhart, Anne-Sophie Mayer, Friederike Möbius, Florian Mosebach, Reina-Maria Nerlich, Paul Pöschel, Julius Reinhardt, Max Baltus Riedeberger, Luise Nelda Rüdiger, Anna Wenzel, Georg Wiede, Marie-Luise Wolf

Klasse 5c 2005Klassenlehrerin:Christine Schimpf

Laura Albertz, Maximilian Bettzüge, Kathleen Bier, Laura Josephine Bloching, Bettina Boldemann, Anne Sophie Brandt, Lisa Dudzinski, Mira Evers, Felix Heinze, Tony Hinze, Fabian Hirsekorn, Friederike Hoffmann, Undine Knorr, Magdalena Krause, Anton Kreuter, Laura Laabs, Nico Majetic, Luisa Majewski, Felix Mitbauer, Friederike Möbius, Reina-Maria Nerlich, Paul Pöschel, Max Baltus Riedeberger, Anna-Victoria Weigmann, Anna Wenzel, Marie-Luise Wolf, Xenia Woronowa

Sehr geehrte Damen und Herren!Ich möchte auch mit einem Zitat beginnen. Es stammt nicht von Goethe – sondern ist ein echter Nerlich – Nerlich ohne „h“. Wenn Sie Nerlich nicht kennen, ist das noch – ich betone noch keine Bildungslücke, denn es handelt sich um eine Schülerin aus meiner Klasse. Reina Nerlich hatte nämlich in der Vorweihnachtszeit, wie ich meine sehr treffend, den Zustand beschrieben, der mein Verhältnis zur Klasse 12.3 charakterisiert. Sie sagte: „Herr Hanke, wir danken Ihnen für zwei Jahre friedliche Koexistenz!“Dabei ging es nicht immer konfliktfrei zu und insbesondere am Schluss ist auch nicht wirklich alles ganz toll gelungen, aber es ging in den nunmehr letzten drei Jahren meist tatsächlich weitgehend entspannt zu. Ich glaube, dass wir uns eigentlich ganz gut verstanden haben, jedenfalls erinnere ich mich an zahlreiche sehr erfreuliche Begebenheiten. Ja – und gelacht habe ich in der ganzen Zeit eine ganze Menge und dafür danke ich Euch besonders.In diesen Dank sind Eure Eltern ausdrücklich eingeschlossen, denn sie haben Eure Ent-wicklung hauptsächlich bestimmt, deren Ergebnis dann auch mir die Arbeit relativ leicht gemacht hat.Sonst möchte ich Euch nichts mehr mit auf den Weg geben. Ich meine dies tatsächlich, auch wenn es nicht Euren normalen Erfahrungen mit mir entspricht - dass nun wirklich alles gesagt ist. Heute ist schließlich auch keine Geschichtsstunde.Also folgt mir ein letztes Mal aufs Wort. Ich würde mich freuen, wenn Sie – heute ist dieses „Sie“ auch wirklich angebracht – also ich würde mich freuen, wenn Sie aufgerufen worden sind, kommen Sie bitte möglichst ohne Diskussion zur Zeugnisübergabe auf die Bühne.

Stefan Hanke Klassenlehrer Klasse 12.3

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An die 12.4 - meine Traumklasse!

Ja, Ihr Lieben, es ist geschafft. Ich freue mich sehr, Euch ein paar Worte mit auf den Weg zu geben. Und ich habe lange überlegt, so nach dem Motto „Wie sag ich`s meinem Kinde“. Ich könnte Euch was singen: „time to say..”. Nein! - wir sind ja nicht beim Benefizkonzert und das Taschtuch ist für später.Ich könnte als Göttin auf die Bühne kommen und die Götter auf ihrem Weg begleiten. Nein! Das geht auch nicht , wir sind ja nicht in der letzten Unterrichtswoche.Ich könnte eine stilvollendete mit Zitaten gespickte Rede halten. Nein! Das kann ich nicht. Bin ja nur Mathe-Lehrer. Und nach Herrn Hanke zu sprechen, ist sowieso am schwersten. Also bleibe ich „ich“ und lasse mein Herz und meinen Bauch sprechen.Ihr erhaltet heute Euer Abiturzeugnis, auch Reifezeugnis genannt und ich bin ganz stolz, es Euch nachher überreichen zu dürfen.Apropos „Reife“: Als ich Euch 2007 als 8.4, vom „Standort Trotha kommend“, übernahm, fand ich Euch ziemlich reif für 8-Klässler und das war nicht nur meine Meinung. Zitat: „Mir ist lange nicht mehr eine so freundliche, harmonische und auch vernünftige Klasse in diesem manchmal so schwierigen Alter begegnet“ sagte Herr Gürtler nach unserer 1. Klassenfahrt. Al-lerdings musste ich in Klassse 9 und 10 feststellen, dass da einige „Spätpubertierende“ waren. Schnell merkte ich, dass wir gut zusammen passten. Ich hatte freundliche, aufgeschlossene, teils gerne schwatzende, manchmal über Zensuren diskutierende, aber sehr leistungsstarke Schüler vor mir sitzen. Ihr habt individuelle Temperamente und Charaktere in Euch vereint, die von tollen Musikern, Sängern, Tänzern, Künstlern, Sprachtalenten, Mathe-Assen bis zum Top-Modell reichen, aber auch ein harmonisch anmutendes Ganzes gebildet.Ach, fast hätte ich unsere Sportasse vergessen. Wisst Ihr noch, dass Ihr in Klasse 8 sportlichste Klasse der Schule wurdet und diese Leistung in Klasse 10 wiederholen konntet? Respekt!!Erinnert Ihr Euch noch an unsere erlebnisreichen Klassenfahrten (Ostsee, Slowenien, Italien)?Ich denke da besonders an die Fahrt nach Slowenien, die etwas ganz Besonderes für alle war. Wir hatten uns alle ein T-Shirt anfertigen lassen, um zu zeigen, dass wir vom GTM sind. Wie stolz saßen wir im Rafting-Boot in den Julischen Alpen oder im Ruderboot auf dem Bleder-See.Euer Engagement im Comenius-Projekt ist bisher einmalig geblieben.(7 haben sich.beteiligt und 5 davon an 2 Projekten) Da waren dann die Reisen nach Griechenland, Polen u. Italien.Ihr ward aber auch eine Klasse mit Herz (130 Euro Spende für „Wir helfen“).Es gäbe noch so viel zu erwähnen (Theaterbesuche, Grillabende usw.) aber die Redezeit ist nur kurz.Ich möchte aber nicht versäumen, mich bei Euren Eltern zu bedanken, die Euch zu solchen tollen jungen Menschen erzogen haben. Sie waren stets verlässliche Begleiter und gaben mir ein Gefühl der Unterstützung.Nun möchte ich Euch ins „neue“ Leben entlassen. Ich bin stolz und dankbar, dass ich Euch auf einem Teil eures Lebensweges begleiten durfte. Für mich ward Ihr meine Traumklasse.Der neue Teil wird spannend und aufregend werden, manchmal leicht und manchmal anstrengend, aber jeder wird seinen Weg für sich finden.Ich wünsche Euch Mut, Kraft, Durchhaltevermögen und natürlich viel Glück!Passt immer schön auf Euch auf und vergesst Eure Schule (und mich) nicht!Oh, ich hab` doch noch ein Zitat für Euch, mein Lieblingszitat von Herrmann Hesse aus „Stufen“: „Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe bereit zum Abschied sein und Neubeginn.Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern in andere, neue Bindungen zu geben.Denn jedem Abschied wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben.“

Eure Frau Adler

Klasse 12.4Klassenlehrerin:Uta Adler

Fine Angerstein, Leandra Beyer, Sarah Bötscher, Cécile-Louise Csongar, Florian Fischer, Judith Fromme, Lukas Merlin Geiling, Franziska Heft, Elisa Alexandra Katzer, Fabian Körber, Julia Kratzer, Frieda Kreße, Jörn Lanik, Sebastian Lindeholz, Maximilian Müller, Paula Ohmann, Josua Palmstedt, Rachel Saskia Romanowsky, Linn Roméu, Anastasia Scheurich, Franz Schild von Spannenberg, Benjamin Schindler, Anne-Katrin Senst, Josephine Thies, Valentin Tornow, Marie-Josephin Weise

Klasse 5d 2005Klassenlehrerin:Andrea Rösler

Luise Albrecht, Fine Angerstein, Nikita Barman, Leandra Beyer, Kevin Bonhagen, Cécile-Louise Csongar, Florian Fischer, Penelope Fischer, Lukas Merlin Geiling, Christian Gödde, Franziska Heft, Elisa Alexandra Katzer, Julia Kratzer, Frieda Kresse, Sebastian Lindeholz, Maximilian Müller, Linda Neubert, Paula Ohmann, Josua Palmstedt, Rachel Saskia Romanowsky, Linn Romeú, Anastasia Scheurich, Franz Schild von Spannenberg, Benjamin Schindler, Marie-Charlott Schulz, Anne-Katrin Senst, Josephine Thies, Frowin Wolter

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Klasse 12.5Klassenlehrerin:Doloris Töpfer

Laura Altermann, Charlott Arzberger, Vanessa-Marie Börnicke, Laura Freisleben, Eileen Hoffmann, Toni Isaak, Long Le Than, Lisa Leonhardt, Florian Lutze, Anabel Navarrete Santos, Nguyet Nguyen Nhu, Florian Patrovsky, Maximilian Johannes Poggensee, Julia Luise Schilling, Clartje Laura Szameitpreuß, Wilhelm Telemann, Charlotte Thiele, Axel Totzauer, Hoang Yen Truong Thi, Philipp Tschursch, Elisabeth Voigt, Lukas Vonhof, Sophie Luise Wernicke

Klasse 5e 2005Klassenlehrerin:Ellen Zander

Laura Altermann, Konstanze Bergunder, Carlotta Bohne, Marco El-Khalil, Tino Faust, Laura Freisleben, Vanessa Danelle Heintz, Eileen Hoffmann, Toni Isaak, Marie Kreikenbaum, Lucas Ferdinand Lange, Dan Leva, Paul Lorenz, Anabel Navarrete Santos, Dorothea Neuhofer, Hanna Marieke Ochmann, Julia Luise Schilling, Joseph Maximilian Schnelle, Jakob Stadör, Wilhelm Telemann, Axel Totzauer, Maximilian Uhlrich, Lukas Vonhof, Lia Weiß, Sophie Luise Wernicke, Erik Winkler

Liebe Abiturientinnen und Abiturienten der Klasse 12.5,

leider kann Ihre Tutorin, Frau Töpfer, ihre Glückwünsche zum Abitur nicht persönlich überbringen.Daher hat sie mich gebeten, dies in ihrem Namen zu tun. Ich komme dieser Bitte selbstver-ständlich und mit Freude nach.Zunächst möchte ich Ihnen, liebe Abiturientinnen und Abiturienten, Frau Töpfers allerherz-lichste Grüße und Glückwünsche übermitteln.Sie hätte Ihnen gern selbst gesagt, wie gut sie Ihre Gefühle an diesem besonderen Tag verste-hen kann - Gefühle der Erleichterung, des Stolzes, des gestärkten Selbstbewusstseins. Dieses Bewusstsein teilen Sie mit tausenden Abiturienten Ihres Jahrganges, denn sie alle haben ja etwas Besonderes vollbracht.Verschwinden Sie jedoch nicht in der Masse, lassen Sie sich nicht treiben vom Strome, sondern leben Sie Ihre ganz eigenen Erfahrungen.Ihre Tutorin wünscht Ihnen, dass Sie die Gewissheit erlangen mögen, dem Menschen neben Ihnen etwas Wichtiges von sich selbst geben zu können – Ihre Fähigkeiten, Ihr Wissen, Ihre Talente und Ihre Empathie. Dabei sollen Sie Optimismus, Mut und Tatkraft begleiten. Die Erfahrung des Lebens lehrt, dass Ihre Eltern und Ihre Schulfreunde die verlässlichsten Stützen sein werden. Lehnen Sie sich aber nicht nur an diese an, sondern haben Sie auch Zutrauen in neue Bindungen.Frau Töpfer wäre keine Anglistin, zitierte sie nicht einen amerikanischen Schriftsteller. So sollen Sie also die Worte Mark Twains begleiten:„Lebe deinen Traum:In zwanzig Jahren wirst du mehr enttäuscht sein über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die Dinge, die du getan hast. Also löse den Knoten, laufe aus dem sicheren Hafen aus. Erfasse die Passatwinde mit deinen Segeln. Erforsche. Träume.“Bevor ich nun Sie, liebe Abiturientinnen und Abiturienten der Klasse 12.5, zur Entgegen-nahme der Zeugnisse auf die Bühne bitten darf, sei mir noch ein persönliches Wort gestattet.Alle Redner haben heute bedeutende Worte großen Geistes zitiert. Ich möchte Bezug nehmen auf einen Kollegen, dessen Grundhaltung mir aus der Seele spricht.In dem wunderbaren Film „Der Klub der toten Dichter“ lässt der Literaturlehrer John Keating, gespielt von Robin Williams, seine Schüler ganz nah an sich heran. Dabei verrät er ihnen das Geheimnis seines Lebensglücks.„Medizin, Recht, Wirtschaft, Technik – diese sind notwendig, um Leben zu erhalten, und sie sind die edelsten Bestrebungen des Menschen. Aber Poesie, Schönheit und Liebe – dies sind die Dinge, für die wir leben.“In diesem Sinne möchte ich Ihnen ein glückliches Leben wünschen.

Kerstin Böhme

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friedlich grasenden Schafen und bedrohli-chen Panzerkolonnen im Afghanistankrieg. Zusammen mit historischen Stichen vom Bauernkrieg und dem Müntzerzitat „omnia sunt communia“ (lateinisch: Alles gehört allen) ergeben sich je nach dem politischen Standort des Betrachters schon zahlreiche kontroverse Bezüge. Das neben dem Münt-zerbild fast nebensächlich erscheinende kleine Porträt, das den Wikileaks-Gründer Julian Assange zeigt, unterstützt diese Inter-pretation. Der Künstler Knut Mueller sieht es so: „Genau wie Müntzer ist der Wikileaks-Gründer ein Rebell, jemand, der sich nicht anpasst“ (vgl.: Artikel von K. Pausch in MZ vom 28.07.2012, S. 33.). Und das gesamte Kunstprojekt stellt solche Fragen. Wie weit geht in unserer gesellschaftlichen Gegenwart eigentlich selbstverantwortliches Tun? Was bedeutet heute Freiheit? Wie frei sind wir eigentlich? Bieten Occupy, Wikileaks und anderes echte Alternativen in unserer reiz-überfluteten Welt? Welches Maß an Freiheit ver- oder erträgt unserer Gesellschaft? Oder – müssen wir haltlosen Erfolgswahn und Konsumismus als unsere zeitgenössische Form von Ablasshandel und Pfründewirt-schaft einfach ertragen.Im Sinne des Kunstprojektes – ja auch im Zusammenhang mit unserem Schulnamen – sollten wir uns in diese Projektarbeit einbrin-

Pressespiegel

Vergangenes und Gegenwärtiges

Am 31. Oktober 2017 jährt sich der berühm-te Thesenanschlag an der Schlosskirche in Wittenberg zum 500. Mal. Auf dieses Refor-mationsjubiläum nimmt in der Luther-Deka-de ein Projekt der Kunstplattform Sachsen-Anhalt Bezug, das für unsere Schule schon deshalb zum Arbeitsgegenstand werden sollte, weil wir Giebichenstein-Gymnasium „Thomas Müntzer“ heißen. Das Projekt kommt zur rechten Zeit, denn die Arbeit mit unserem Schulnamen ist nach den schier endlosen Diskussionen in den vergangenen Fusionsphasen nicht nur aus meiner Sicht zu weit in den Hintergrund geraten. Wenn wir den Grundgedanken des oben genannten Kunstprojektes aufgreifen, bei dem übrigens auch die Artikelüberschrift „ausgeliehen“ wurde, sollten wir nicht so sehr die klassi-sche Frage in den Vordergrund stellen, wel-che historische Rolle der streitbare Reformer Thomas Müntzer im 16. Jahrhundert auch als „Widersacher“ Luthers gespielt hatte, sondern vielmehr untersuchen, ob uns die Auseinandersetzung mit der Reformationsbe-wegung schlechthin auch brauchbare Ideen zur Beantwortung von ganz aktuellen Fragen der Zeitgeschichte geben könnte.Wir sollten uns einmischen, denn es gibt genug zu tun in unserer Welt! Die Reforma-tion hat ihre Namensgebung auch deshalb erfahren, weil die damals gegebenen gesell-schaftlichen Verhältnisse nicht nur in der katholischen Kirche selbst reformbedürftig waren. So zumindest habe ich die Austel-lungsmacher, den hallischen Schriftsteller Wilhelm Bartsch und den ebenfalls in Halle geborenen Fotografen Knut Mueller, ver-standen, die jeweils mit ihren im Sommer in der Marktkirche ausgestellten Arbeiten die Gegenwart im Hinblick auf ihre aktuellen Bezüge zur Reformation ausloteten.Knut Mueller zeigte in der Marktkirche insge-samt drei großformatige Foto-Collagen. Hier soll aber nur auf die mit dem Müntzerbild Bezug genommen werden. Die Collage zeigt einen Thomas Müntzer zusammen mit

„Ich bin so frei“

Der Fotograf Knut Mueller vor seiner Müntzer-Collage in der Marktkirche (aus: MZ 28.07.2012 S. 33)

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ersten Tag dieser Woche trifft man erstmal eine Unmenge neuer Gesichter und ein paar vertraute, die dann alle vom Projektleiter Hr. Dr. Zaunstöck erfahren haben, was wir diese Woche eigentlich alles vorhaben. Und das war eine ganze Menge:

Diese Woche war eine Zeitreise durch die hallische Geschichte unter besonderer Be-rücksichtigung ihrer Kriege. In den ersten Tagen habe ich einige Vorlesungen von Geschichtsprofessoren lauschen dürfen, die meinen Wissensschatz um Wissen und auf eine Art und Weise erweitert haben, das und die man so in keinem Buch findet und ich auch nicht beschreiben kann.Am dritten Tag waren wir im Stadtarchiv und im Stadtmuseum, in denen ich vorher nie war. Dort habe ich viele neue Dinge gesehen und gelernt. Dies war auch der Tag, an dem so langsam die ersten sozialen Kontakte geknüpft wurden und man sich besser ken-nen lernte. Die meisten von diesen Leuten, mit denen allen ich sehr viel Spaß in dieser Woche hatte, kenne ich heute nicht mehr.

finden. Mindestens für die zwei Schüler aus meiner Geschichtsklasse hat sich ihr Einsatz auch darüber hinaus gelohnt. Sie haben ihr Thema nämlich mehr oder weniger stark überarbeitet als Facharbeit eingebracht und so quasi nebenbei noch einmal recht gute Ergebnisse eingefahren. Die zwei folgenden Schilderungen zeichnen das Erlebte aus der Sicht der Teilnehmer nach.

Für die Redaktion: Stefan Hanke

Schülerakademie – „klingt ziemlich fakultativ“Die Schülerakademie der Franckeschen Stiftungen. „Klingt ziemlich fakultativ.“, war mein erster Gedanke, als ich die Broschüre zu diesem Projekt von meinem Geschichts-lehrer in die Hand bekam. Als ich auch noch lesen musste, dass dieses „Projekt“ eine ganze Woche meiner kostbaren Ferien be-anspruchen sollte, wollte ich die Broschüre eigentlich schon wegschmeißen.Stopp! Wenn ich nochmal so darüber nach- denke, stimmt das eigentlich nicht. Ich habe mich schon immer für Geschichte interessiert und fand allein den Titel: „Halle im Krieg!“ schon anregend genug, um ernsthaft über eine Anmeldung nachzudenken. Aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass ein Groß-teil unserer Schüler nicht so über Geschichte denkt wie ich. All denen kann ich nur raten: „Schmeißt diese Broschüre von den Francke-schen Stiftungen nicht sofort in den Müll!“ Auch für Schüler, die kein übermäßiges In-teresse an Geschichte verspüren, verspricht diese Woche einiges.Ich kann nur von meiner Erfahrung ausge-hen. Aber wenn ich jetzt, lange nach dieser Woche noch einmal darüber reflektiere, war diese Woche ein Erlebnis.Was war diese Woche eigentlich, über deren Inhalt ich neben ihrer Lobpreisung bis jetzt noch nicht ein Wort verloren habe?Erstmal habe ich mich per Internet für die Veranstaltung beworben (macht das lieber früh, denn die Plätze sind schnell weg). Am

und muss sagen, dass mich das Niveau der Schülerauftritte wieder einmal sehr beein-druckt hat.Unter dem Gesamtthema „Halle im Krieg“ hatten aus unserer Schule Jacob Hofestädt (Klasse 11/3), Nora Key und Sophie Müller-Bahlke (10/3) an einer Talkshow „Zeitlupe“ mitgewirkt, die an Hand von zeitgenössi-schen Material einen fiktiven aber denkbaren wissenschaftlichen Disput zwischen August Hermann Niemeyer und Heinrich Steffens in Halle zur Zeit der Napoleonischen Fremdherrschaft inszenierten. Maria-Luisa Grötzner (11/3) hatte an Hand von Akten des Oberlyzeums der Franckeschen Stiftungen den Umfang und die Bedeutung von Hilfs-tätigkeiten und „Liebesgaben“ der Mädchen dieser Schule insbesondere für Soldaten im Ersten Weltkrieg untersucht. Die jüngste Teil-nehmerin war Sophie Ehlert aus der Klasse 9/4. Ihre Arbeitsgruppe hatte den Verlauf der letzten Kriegstage in Halle aus der Sicht von Frieda Elisabeth Walter nachgezeichnet, die ihre Eindrücke damals in einem Geschäftsta-gebuch niedergeschrieben hatte.An dem Thema, das für die Geschichte un-seres Schulhauses ganz speziell interessant war, hatte leider kein Teilnehmer aus unse-rer Schule mitgewirkt. Eine Arbeitsgruppe hatte nämlich an Schüleraufsätzen aus der ehemaligen Giebichensteiner Mädchen-schule – dabei handelte es sich um unser jetziges Haus B – die Alltagserfahrungen der Mädchen im Zweiten Weltkrieg analysiert. Bemerkenswert war dabei auch, dass diese Arbeitsgruppe sogar noch eine Autorin eines Aufsatzes ausfindig machen konnte. Die Redaktion hätte hier diesen Teil der Forschungsarbeiten sehr gern veröffentlicht. Da sich die verantwortliche Tutorin nicht auf meine Anfragen hin gemeldet hat, ist uns dies allerdings nicht gelungen.Aus meiner Sicht liegt der besondere Reiz der Schülerakademie darin, dass dadurch gewissermaßen junge „Historiker“ unter kompetenter Anleitung Geschichte ganz hautnah erleben können und am Ende auch eine an ihren Ergebnissen interessierte Öf-fentlichkeit finden. Ich würde mir wünschen, dass schon deshalb in Zukunft in jedem Jahr einige Schüler unseres Gymnasiums den Weg zu dieser anspruchsvollen Ferienarbeit

gen – gerade weil dessen Grundidee noch bis 2017 auch unter ausdrücklicher Beteiligung von Schülern weiterentwickelt werden soll. Unter: www.kunstplattform-Halle.de finden sich weitere Informationen. Überlassen wir das Thema nicht nur den Wittenbergern, ich denke, dass dies im Sinne der Künstler ist. Vielleicht könnte dann auch ein bisschen von dem weltberühmten Lutherzitat von Worms (1521), das hier in leicht abgewan-delter und gekürzter Form wiedergegeben wird, für Teile unserer Schülerschaft gelten: „Hier stehe(n) wir, wir können nicht anders [...]“Ich war so frei.

Stefan Hanke

In an der Geschichte der Stadt Halle inter-essierten Kreisen ist der „Tag der hallischen Stadtgeschichte“, der 2011 immerhin schon zum 12. Mal stattfand, mittlerweile zu einer festen Größe geworden. Als ich am 5. No-vember 2011 aus diesem Anlass das Stadt-archiv betrat, war ich jedoch einigermaßen überrascht auf so viele Schüler aus unserer Schule zu treffen. Ich hatte zwei Abiturienten aus der Klasse 11/3 erwartet – es waren dann immerhin fünf Akademieteilnehmer aus un-serem Gymnasium, die bei der Veranstaltung sehr souverän ihre insgesamt beachtlichen Arbeitsergebnisse der Öffentlichkeit vor-stellten.Wieso eigentlich Akademieteilnehmer? Seit mehreren Jahren organisieren dankenswerter Weise die Franckeschen Stiftungen unter der Leitung von PD Dr. Holger Zaunstöck eine nahezu einzigartige Schülerakademie, bei der interessierte Mädchen und Jungen aus ganz Deutschland unter kompetenter Anleitung sehr praxisnahe Erfahrungen mit typischen historischen Arbeitsweisen sam-meln können. Ich erlebte die Repräsentation der Arbeitsergebnisse zum zweiten Mal,

Auch unser Gymnasium hat schon Akademieabsolventen!

Der Projektleiter der Schülerakademie PD Dr. Holger Zaunstöck

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beeindrucken und stießen dann auf den persönlichen Nachlass der Erika Gebhardt, Schülerin des Oberlyzeums der Francke-schen Stiftungen. Dieser Nachlass setzte sich vorwiegend aus handschriftlich, in Süt-terlin-Schreibschrift, verfassten Briefen und Postkarten der Zeitzeugin zusammen. Eine Schrift, die uns bis dahin noch nicht begegnet war und unsere Arbeit natürlich erschwerte. Daraus resultierte ein über die Projektwoche (15.-20. August 2011) hinausgehender Bear-beitungszeitraum. Das bedeutete, dass wir uns während der Schulzeit jeweils Mittwoch im Archiv der Franckeschen Stiftungen trafen und am Thema weiterarbeiteten.Die Ergebnisse der fünf Projektgruppen wurden im Rahmen des „12. Tages der halleschen Stadtgeschichte“ im halleschen Stadtarchiv am 05.11.2011 einer interessier-ten Öffentlichkeit präsentiert.Das von meiner Projektgruppe zusammenge-tragene Material wollte ich nicht ungenutzt lassen und habe mich aus diesem Grund für eine Facharbeit im Fach Geschichte auf der Grundlage der Ergebnisse unserer Projekt-gruppe entschieden.Für mich persönlich stellte die Arbeit im Rahmen der Schülerakademie 2011 eine ers-te Erfahrung hinsichtlich wissenschaftlicher Forschungsarbeit dar.

Maria-Luisa Grötzner Klasse 11.3

Schülerakademie – ein Stück Zeitgeschichte meiner Heimatstadt erforschenDurch meinen Geschichtslehrer, Herrn Han-ke, wurde ich auf die Schülerakademie der Franckeschen Stiftungen 2011 aufmerksam. Der Flyer zur Schülerakademie im Nach-wuchsforum Geschichte der Franckeschen Stiftungen zu Halle machte mich neugierig, mehr über die Geschichte meiner Heimat-stadt Halle, im Zeitraum Siebenjähriger Krieg bis Zweiter Weltkrieg, zu erfahren. Dabei versprach man Einblicke in Archive und Museen der Franckeschen Stiftungen und der Stadt Halle. Dies weckte mein Interesse und ich bewarb mich gemeinsam mit drei ebenfalls geschichtsinteressierten Freunden (Schüler des Cantor Gymnasiums Halle) per Internet zur Teilnahme an der Schülerakade-mie der Franckeschen Stiftungen 2011.Leiter des Projekts war der Historiker Dr. Holger Zaunstöck, Vorsitzender des Vereins für hallesche Stadtgeschichte. Am 15. August 2011 trafen sich 22 ausgewählte Schüler von der 8. bis zur 12. Klasse aus acht Gymnasien der Stadt Halle zu einer ersten Besprechung in den Franckeschen Stiftungen. Nach einem kurzen Kennenlernen und Einfüh-rungsvorträgen u. a. zu wissenschaftlichen Methoden wurden fünf Forschungsteams zusammengestellt.Ziel war es, in fünf Forschungsprojekten zu unterschiedlichen Themen ein Stück Heimatgeschichte zu erforschen. Dazu wurde in den Archiven der Franckeschen Stiftungen und der Stadt Halle recherchiert, Material gesichtet und zusammengetragen bzw. dieses systematisiert und für eine öffentliche Präsentation aufbereitet. Dabei standen uns Studenten der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg als Tutoren anleitend zur Seite.Der Titel unserer Gruppenarbeit lautete „Hilfstätigkeiten und ,Liebesgaben’ der Mäd-chen des Oberlyzeums der Franckeschen Stiftungen“. Das wichtigste Arbeitsmittel für uns war die umfassende Recherche im Archiv der Franckeschen Stiftungen. Von anfänglichen Misserfolgen bei unseren Re-cherchearbeiten ließen wir uns jedoch nicht

mit meinen Freunden und wir entschieden uns für das Thema „Halle unter napoleoni-scher Fremdherrschaft 1806-1813“. In den nächsten Monaten haben wir einen Film darüber gedreht und die dafür nötige Arbeit war an sich keine Arbeit, sondern vielmehr eine schöne Zeit mit viel Spaß und einer Menge lustigen Aufnahmen. Heraus kam ein ziemlicher guter Film, den wir am Tag der Stadtgeschichte am 5.11. 2011 mit Stolz präsentierten. Unser Thema regte mich per-sönlich so sehr an, dass ich meine Facharbeit dieses Jahr darüber geschrieben habe.Ich will euch nicht weiter von meinen Er-fahrungen dieser Woche berichten, weil ich sie euch nicht so intensiv und authentisch beschreiben kann, wie ich sie erlebt habe. Geht nächstes Jahr doch einfach hin und macht eure eigenen Erfahrungen.Ich will hier niemanden überreden, dort hinzugehen. Ich empfehle es euch nur von Herzen und vielleicht zuckt die Hand nun doch vor dem Mülleimer zurück und ihr steckt die Broschüre nächstes Jahr lieber in den Ranzen.

Jacob Hofestädt Klasse 11.3

Aber in einigen habe ich Freunde gefunden, mit denen ich bis heute in Kontakt stehe, und die ich ohne diese Schülerakademie wahrscheinlich nie getroffen hätte.Diese Kontakte wurden gerade rechtzeitig geknüpft, denn am Donnerstag sollten wir uns in Gruppen zusammenfinden und bekamen jeweils einen „Tutor“ (Tutoren waren einfach junge Studenten) an unsere Seite. Unser Auftrag war eine Präsentation über Halle im Krieg zu gestalten. Egal zu welchem Krieg, in den Halle involviert war, und egal mit welchen Mitteln. Die Professo-ren und Leiter des Projektes zogen sich fast gänzlich zurück und überließen uns unserer Selbständigkeit. Ich war in einer Gruppe

Der Flyer zur Präsentation der Projektergebnisse

Der Direktor der Franckeschen Stiftungen, Dr. Thomas Müller-Bahlke überreicht den Akademieteilnehmern die Abschlussurkunden

Maria-Luisa Grötzner bei der Präsentation der Projektergebnisse ihrer Arbeitsgruppe im Stadtarchiv Halle / Saale

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Klasse 5.1Klassenlehrer:Silke Pecusa,Klaus Döhler

Marlene Bartsch, Marie Birger, Felix Dellori, Caleb Jonathan Doebbeling, Alexandra Grohmann, Leon Hirseland, Jannik Hummel, Bruce Jander, Pauline Marien Kayser, Amalia Indira Kinitz, Paula Klätte, Fabian Kunz, Wenzel Julius Kunz, Heinrich Manser, Hanna Mortensen, Julian Walter Mühlbach, Niels Peters, Alexandra Pohl, Tristan Roesch, Maria Sachadae, Marie Schlurick, Mascha Sodann, Luise Steinacker, Albert Stenker, Noah Thiele, Alexandra Tober, Kira Amelia Tschernjak, Elisabeth Wolski

Klasse 5.2Klassenlehrer:Jan Riedel,Christel Gebauer

Sabina Albrecht, Pauline Charlotte Angermann, Mareike-Margareta Blaschke, Emil Bredereck, Jonathan Elias Deininger, Paula Delius, Martha Ernst, Balduin Helling, Jonathan Paul Heß, Finn Hoffmann, Johanna Magdalena Kleine, Philip Thomas Knöfel, Lee-Ann Lehmann, Erik Mader, Hannes Meuselbach, Franka Nowak, Ricarda Oppenhorst, Leo Rosenbauer, Dorothea Salewski, Gina Marie Schettge, Jana Antonia Schulze, Franka Anne Seifert, Flora Emilia Thiel, Wibke Ullmann, Antonio Vanegas, Charlotte Maria Weichert, Thisbe Katrin Westermann, Hans Valentin Zuber

Klasse 5.3Klassenlehrer:Nastasja Rink,Gabi Mrohs

Leon Anton Dumke, Lasse Fiedler, Vivian Chantal Fülla, Henrik Hollmann, Denis Immel, Sophia Kaiser, Leonard Hannes Kern, Anton Kleinert, Thembisa Klück, Hermine Charlott Krake, Lukas Mennicke, Magdalena Meyer, Magdalena Nelles, Hans Wolfram Ohme, Edward Patzlaff, Laura Gio Paxton, Paul Julius Pradel, Alma Lou Purgand, Nina Richter, Tim Seifert, Peter Sorge, Emma Spengler, Hans Rudolf Taube, Juliane Wendt, Anton Michel Wissuwa, Jennifer Woitas, Jonas Benjamin Zarzour, Daniel Zayats

Klasse 5.4Klassenlehrer:Alexandra Haack,Peter Greiner

Chantal Lourdes Al-Khaled, Pauline Berndt, Hanno Brockhaus, Emilia Bucka, Martin Dehmel, Viktor Ullrich Alexander Drygalla, Lilli Finke, Severin Lukas Forthuber, Paul Leonard Franz, Anna Lucie Hoge, Luise Iwig, Bela Anton Klein, Phillip Bulwyf Krampf, Liselotte Kühne, Richard René Losse, Lennart William Mertens, Gerhard Meyer, Antonia Lucia Müller, Helene Parot, Robert Peter, Anna Maria Joana Pilz, Benjamin Ruge, Emily Josephine Sommer, Lukas Weckebrod, Pascal Wend, Tristan Willms, Lorenz Wolff, Johann Zipprich

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Klasse 6.1Klassenlehrer:Uwe Mielke,Birgit Bader

Nikola Kaspar Agit, Philip Maximilian Barrot, Lena Baumann, Clemens Brambach, Bruno Lino Brauer, Johannes Cyris, Bruno Albert Dietrich, Carla Dittmann, Carlo Finke, Avid Paul Maximilian Fredrich, Erik Jonathan Hellmold, Leah Elisabeth Junghans, Joris Koser, Simon Kühn, Jonas Paul Lindemann-Sperfeld, Marieke Ohlsen, Luis Pabst, Carlotta Paul, Paul Stephan Pfersich, Christian Hans-Peter Rieger, Ruben Lovis Roeber, Tilmann Schlemm, Lisa Schnurpfeil, Pierre Stefanek, Sebastian Suhr, Josefine Tauche, Leon Wedekind

Klasse 6.2Klassenlehrer:Bärbel Feige,Gabriele Junga

Marc Bierwirth, Arthur Blech, Moritz Heinrich Blech, Niklas Duncan Maximilian Dollinger, Tobias Flickinger, Jan Morten Holm, Anna Elisa Jobs, Julius Manuel Kahle, Ernestine Freda Kayser, Domonkos Mark Keczéry, Marie Isabel Kiesche, Felix Kirschten, Hannes Klapperstück, Justus Paul Krake, Kristof Loppnow, Annabella Carmen Lösche, Ira Johanna Rennebaum, Ludwig Richter, Vincent Basilius Schafhauser, Franz-Peter Schkopik, Helena Schmidt, Florian Schwede, Emma Sophie Spanaus, Emma Helene Stoek, Elisabeth Jorinde Stuttmann, Jordis Nikola Tóth, Noel Simon Uhlrich, Camillo Paul zur Nieden

Klasse 6.3Klassenlehrer:Sebastian Daub,Beate Leithold

Jan Ahrens, Alexandra Borst, Paula Boßmann, Constantin Finger, Laura Fritzsche, Lea Güntert, Claus Hahn, Kim Heilemann, Maike Heise, Julius Hohlfeld, Anastasia Karnahl, Käthe Klehr, Eric Knauth, Oskar Krause, Sophie Mau, Emily Schambier, Franz Schlenzig, Nick Schmohl, Emilia Rose Schobeß, Florian Sorge, Vanessa Sperlich, Carlos Talavera, Jenny Ukkat, Lukas Vetter, Marie Weise, Luca Willeck, Johanna Wipler, Luca Wolff

Klasse 6.4Klassenlehrer:Elke Jäsert,Burglind Sarembe

Ronja Abdo, Josefine Bär, Dan Jann Beckert, Julius Béla Dörner, Finn Florian Grobler, Lee Marie Hochbach, Jakob Junski, Julian Kawa, Lilli Kermiser, Clara Lehmann, Hannah Henriette Lübben, Hannes Neumann, Lisa Charlotte Niestroj, Valentin Parot, Christian Pohl, Philipp Reif, Hannes Rietzschel, Jonas Schwarz, Paula Senkel, Lisa Marie Siebert, Lisa Marie Steffens, Luise Charlotte Strandmann, Juliana Oriana Virgils, Jesper Friedrich Vöcks, Lena von Nessen, Saskia-Sophia Weihe, Olga Weyrich, Gerda Stefanie Zimmermann

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Klasse 7.1Klassenlehrer:Christiane Seidler,Beate Wagner

Celina Berger, Marek Bering, Michelle Braun, Giovanni Fornara, Tobias Hirschinger, Hans Hoyer, Theresa Kirchbach, Leon Krause, Nele Sieglinde Anni Kruber, Paula Kira Lemke, Rayhona Malikowa, Franka Milde, Lisann Müller, Giulia Paxton, Lisa Scharsig, Michael Schmidt, Josephine Schröter, Ramon Tim Seyfert, Kübra Tetik, Cindy Nuria Uhlrich, Claudia von Nessen, Anna Wahrmund, Karl Dietrich Weise, Gregor Wendt, Lene Solveig Wolff

Klasse 7.2Klassenlehrer:Katrin Otto,Dr. Hartmut Leipziger

Jann Tarik Busch, Lina Buschbeck, Julia Distler, Lea Sophie Geistlinger, Tim Georg Heidelberger, Anna Vanessa Herrmann, Samir Kaiser, Timon Kramer, Leonie Charlotte Kuka, Marie-Louis Lehmann, Lilly Helene Lucas, Erik Mackrodt, Helen Neukirchner, Hannes Peter, Robert Pfeiffer, Alwine Charlotte Reißmann, Paul Manfred Fritz Rost, Markus Städtler, Jenny Trabhardt, Wenzel Gabriel Urbainsky

Klasse 7.3Klassenlehrer:Marion Adolphi,Günter Krasselt

Hannah Abdullah, Eva Maria Balcke, Lucia Briese, Sophie Börtitz, Anna Fritsch, Michael Germer, Jost Heise, Sheary Kalbitz, Maximilian Kesselring, Friedrich Kleine, Charlotte Litwinenko, Lukas Riemann, Nina Rietzschel, Josephine Sandner, Alexa Schneider, Elise Schreck, Anna-Lisa Senius, Neele Spiller, Eric Steller, Hanna Strandmann, Moritz Thieler, Sabrina Veith, Robert Wasser, Hagen Werchan, Heinrich Wiorek, Elisa Zimmermann

Klasse 7.4Klassenlehrer:Petra Wechsung,Annette Both

Franziska Birger, Franz Brömme, Annalena Buchholz, Mariska Evelien De Rooij, Suzanne ChantalDe Rooij, Roskwa Elisabeth Fiedler, Aaron Gerth, Leonie Antonia Glinka, Josephin Großmann, Clara Gstöttner, Ian Phillip Kallen, Anna Sophie Kaminski, Lotta Helena Kirzeder, Anna Elisa Lauder, Alexander Lehmkuhl, Kilian Muth, Sean Arian Opitz, Elisabeth Reif, Lia Marie Reinicke, Carline Beate Schmidt, Linus Axel Schulze, Dinah Schüttig, Marlene Lea Selent, Felix Springer, Daniel Vanegas, Judith Weißenborn, Jonas Winkler

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Klasse 7.5Klassenlehrer:Annett Telemann,Annett Hartung

Anton Archibald Arndt, Anna Bartel, Lea Bollmann, Johanna Braunschweig, Rosa Burczyk, Constantin Elz, Johanna Engel, Maja Engesser, Max Oskar Christian Friedemann, Jonathan Hacker, Vanessa Jokele, Barnabás Máté Keczéry, Felix Klamt, Maximilian Kloevekorn-Fischer, Lal Lucie Kreusch, Jasmin Lamm, Alexander Lorez, Jacob Karl Martin Müller, Friederike Paul, Hedwig Rauch, Jakob Reichmann, Emilia Schlotfeldt, Fabian Stock, Marla Kristin Thermann, Annabell Thiel, Julius Konstantin Thiemann, Johanna Maria Würtz

Klasse 7.6Klassenlehrer:Norbert Kruppe,Andrea Syring

Nell Biallas, Anthony Bose, Jessica Busch, Artur Dörner, Simon Balthasar Dreßler, Cornelius Düfeld, Friederike Felicitas Fischer, Jakob Fütterer, Lea Görbig, Annika Harms, Johanna Luise Heider, Ulrike Herrmann, Leonard Joachim Hoffmann, Vilmos Karasz, Leonie Käubler, Jessica Maria Kolwig, Lucas AndrÚ Köppl, Pauline Langer, Lea Veronika Michnik, Marc Möbus, Leonhardt Schiller, Paul Schimanski, Eva Schneider, Robert Schröter, Alexander Siersleben, Helene Viebig, Luisa-Marie Zarski

Ja, wo denn? Jeden Morgen die gleiche Frage, gestellt von einem Erstklässler in der Jugendherberge in Prerow.Die Jugendherberge – Ziel unserer Klassen-fahrt in diesem Schuljahr – könnte man wie folgt charakterisieren: Lage: am Popo der WeltUnterkunft: UÄHEssen: lalaFreizeitangebote: okWie es sich gehört, wenn Engel (Klasse 9.3) reisen, wurde unsere Ankunft von der lieben Sonne begrüßt.Mit Badesachen und Volleyball ausgerüstet strömten wir das Kilometerchen zum Strand hin.Wasser war da – für manche zu kalt, sodass die Zahl der Erstbader begrenzt war und einige in voller Montur in die Fluten stiegen. Am Strand kam auch die große Stärke der 9.3 zum Vorschein – erfolgreich Volleyball spielen auch bei Wind und Wetter! Ja, auch im strömenden Regen erreichte der Ball sein Ziel – meistens jedenfalls.Bei unserer Radtour zeigte sich, dass die Jugend hervorragende Augen hat. Die Rad-ler an der Spitze konnten immer die letzen Kämpfer hinter ihnen sehen, auch wenn

die schon kilometerweit abgeschlagen wa-ren. Zur Erklärung - die Devise lautete: „So fahren, dass immer alle in Sichtweite sind.“ Neben den sozialen wurden auch die na-turwissenschaftlichen Kompetenzen vertieft - im Stralsunder Ozeaneum, welches immer einen Besuch wert ist. So man wollte, konnte man viel Wissenswertes über Entstehung, Tier- und Pflanzenwelt unseres Badegewäs-sers erfahren.Zehntklässler in der Jugendherberge heißt DISKO. Und das wirft sofort die Frage auf „Dürfen wir hin?“ Jedenfalls bei einigen Mädchen. Aber nicht alle: „Was sollen wir dort? Die Jungen sind sowieso alle hässlich. Das haben wir schon gecheckt.“ Wie dem auch sei, ein paar Mädchen erstatteten der DISKO einen Besuch ab, allerdings unge-schminkt.Schnuckelchen war aber nicht in der DISKO, es wurde ja anderweitig verehrt!!!

Sonnig – sandige Grüße aus Prerow vom Klassenleiterteam der 9.3

Wo ist mein Schnuckelchen?

Noch sind alle in SichtweiteBallsuche

Reisen

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Während die Mehrheit der Schüler des GTMs noch schlief, traf sich eine kleine Gruppe am Morgen eines Freitags im September auf dem halleschen Hauptbahnhof. Sieben Physik-/ Astronomieinteressierte Schüler und zwei nicht minder interessierte Lehrer machten sich auf den Weg nachPeenemünde, einem kleinen Städtchen auf der Ostseeinsel Usedom.Nach der Ankunft in der Herberge brachen wir zu einer Erkundungstour der näheren Umgebung auf und spazierten am Strand ent-lang. Trotz Sonnenschein war die Ostsee… erfrischend, was die Lehrer und ein paar Schüler im Selbstversuch testeten. Der Rest genoss die Sonne und verfolgte das Treiben aus sicherer, trockener Entfernung.Nach der Rückkehr in die Jugendherberge wurden die Energiereserven wieder auf-gefüllt, wobei die Qualität des Essens den gewohnten Jugendherbergsstandard weit übertraf. Wir ließen den Tag mit einem ge-mütlichen Lagerfeuer ausklingen.Gut ausgeruht fuhren wir am nächsten Mor-gen mit dem Fahrrad quer über die Insel mit dem Ziel Zinnowitz, einem kleinen Kurort. Eine Stärkung mit Fischbrötchen gab genug Kraft, um den Rückweg anzutreten.Zurück in der Unterkunft wurde bis spät in die Nacht erbittert um den Titel des Spiel-königs gekämpft.

Am darauffolgenden Tag besuchten wir das Historisch-Technische Museum in Peene-münde. Das Museum zeigt die Arbeit in der Heeresversuchsanstalt, die von 1936 bis 1945 dort angesiedelt war. Unter anderem wurde dort die V2 entwickelt und der erste weltweite Abschuss einer Rakete ins All reali-siert. Erschreckend waren die Darstellungen zu den Arbeitsumständen, insbesondere zur Zwangsarbeit und zu den Versuchen auf der Insel. Den Spuren dieser Versuche sind wir auch in den Tagen davor begegnet.Aktiv ging es weiter mit einem Besuch in der Phänomenta. Dort gab es allerlei physi-kalische und chemische Experimente zum Anfassen und Ausprobieren. Beeindruckend waren vor allem die Lasershow und riesige Seifenblasen, in denen man problemlos stehen konnte. Ein paar Mutige stellten sich auch dem Astronautentest. Mit einem pa-ckenden Tischtennisturnier endete der Tag.Am Montag brachen wir in Richtung Heimat auf und legten einen kurzen Zwischenstopp in Trassenheide ein, um uns das „schiefe Haus“ anzuschauen. Nachdem alle Sin-nesorgane reichlich durcheinander geraten waren, setzten wir unsere Heimreise fort und kamen am Abend wohlbehalten in Halle an.Für das erlebnisreiche und sehr interessante Wochenende möchten wir uns herzlich bei Frau Feige und Herrn Seidel bedanken.

Charlotte Manhardt/ Klasse 12.3 Mira Evers/ Klasse 12.3 Julia Kratzer/ Klasse 12.4

Kommentar der unbekannten Fotografin: „So, schön zusammenrutschen, damit die ganze Familie drauf passt.“

Eine „Großfamilie“ auf Usedom

„Prag lässt nicht los. Dieses Mütterchen hat Krallen“, sagte der in Prag geborene Schriftsteller Franz Kafka einst und beschrieb damit sehr treffend die von der tschechischen Hauptstadt ausgehende Faszination. Kein Wunder also, dass wir, die Klasse 10.3, uns unheimlich freuten, dort unsere Klassenfahrtwoche vom 16. bis zum 19. 07. zu verbringen. Die vierstündige Busfahrt war im Vergleich zu anderen Reisen geradezu ein Klacks (Wer erinnert sich noch an Barcelona?) und wir kamen sogar früh genug an, um noch eine Führung durch die wunderschöne Altstadt zu machen. Später wurden wir außerdem durch die Prager Burg geführt, die zwar sehr historisch wertvoll ist, aber auch ein wirklich großes Areal hat. Hoffentlich nahm uns die nette tschechische Betreuerin unsere wachsende Müdigkeit nicht allzu übel.Ein weiterer Höhepunkt war das Mucha-Museum, in dem einige Leute aus der Klasse waren. Hier wurden unglaublich schöne

Jugendstil-Bilder präsentiert, die vielen von uns eindrucksvoll die eigene künstlerische Unvollkommenheit vor Augen führten.Der abschließende gemeinsame Akt war das Black Light Theatre, wo Artisten mithilfe von Lichteffekten fantastische Bilder auf der Bühne schufen.Aber vor allem war uns die Freizeit wichtig, denn in einer Stadt wie Prag ist für wirklich jeden was dabei. Allein in der Innenstadt gab es z.B. zwei Foltermuseen. Na gut, Ge-schmäcker sind verschieden. Jedenfalls hat-ten wir wunderbar viel Zeit zur Verfügung, um zu shoppen, im Park zu liegen und das Leben zu genießen.So möchte ich mich im Namen der ganzen Klasse bei Herrn Kleindienst und Herrn Taubert für diese wunderbare Zeit bedanken. Was für eine gelungene Abschlussfahrt.

Nora Key Klasse 10.3

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Barcelona - für uns die Stadt der tausend Eindrücke!Von dem berauschend schillernden Meer und dem von Palmen umsäumten Strand bis hin zur lebendigen kulturreichen Innenstadt mit ihren imponierend mittelalterlichen Bauten. Aber bevor wir sentimental werden und uns in träumerischer Schwärmerei verlieren - Al-les auf Anfang! Klappe die 1. ! Der erste Teil unserer Studienfahrt der zehnten Klassen nach Barcelona, die 24h- Busfahrt, war tatsächlich ein Akt. Aber trotz aller Unannehmlichkeiten und Wehweh-chen erinnern wir uns gern an das freudige Gelächter, die heitere Stimmung im Bus und die Gesänge unserer lieben Mitschüler zurück, während wir von Nord nach Süd fuhren und die Alpen, la France und die Py-renäen hinter uns ließen. Mit an Bord waren dieses Jahr auch unsere ecuadorianischen Austauschschüler. Trotz Schlafmangel waren alle schrecklich gespannt auf das bereits seit Wochen lan-gersehnte Reiseziel. Ein Blick nach links, ein Blick nach rechts - und da entdeckte auch schon der Eine oder Andere seine ganz persönliche erste Palme. Nachdem wir voller Vorfreude auf das Unbekannte in Barcelona angekommen waren, inhalierten wir erleichtert eine erste Brise des feuchtfröhlichen Mittelmeerklimas. Kurzerhand wurden die Jugendherberge gestürmt und die Zimmer in Beschlag genommen. Bekanntlich folgt ja die Ruhe nach dem Sturm, aber als „ruhig“ würden wir den weiteren Handlungsverlauf nicht bezeichnen. Schnell werden noch einige für uns belanglose Formalitäten geklärt und dann wurden wir erlebnisdurstigen Tiger von der Leine gelassen. Wir hatten keine Zeit zu verlieren: „Auf zum Meer!“, hieß es (dass wir an dem Tag jedoch nie dort ankommen würden, wusste noch keiner).Pflichtbewusst und strebsam gingen wir mit vollstem Elan der Aufgabe für unsere spätere Präsentation nach, die da hieß: „Gesichter Barcelonas“. Dafür wandten wir

uns an freundliche Einheimische, um sie um ein Foto von ihnen zu bitten, was auch jeder nach anfänglicher Irritation, die sich allerdings schnell zu einem breiten Grinsen wandelte, mit sich geschehen ließ. Natürlich ließen wir es uns nicht entgehen, als Abendmahl ein traditionell spanisches Gericht, „La Paella“, in einem kleinen Lokal in der Altstadt zu verspeisen. Wir ignorierten die schmerzenden Glieder ebenso wie die rauchenden Füße, mach-ten uns auf den Heimweg und schliefen schließlich mit einem leisen Lächeln auf den Lippen ein.Ein neuer Tag - ein neues Glück! Mit mehr oder weniger gut gefüllten Bäuchen kam uns die Ehre einer vierstündigen Stadtrundfahrt auf Spanisch zu teil, bei welcher so mancher anfing zu zweifeln, ob er tatsächlich schon einmal Spanischunterricht gehabt hat. Für uns war der Parque Guel, der ebenfalls auf dem Fahrplan stand, einer der Höhepunkte unserer Reise: Blühende Büsche und Bäume, Palmen und Akazien so weit das Auge reich-te, perfektioniert durch die beeindruckenden extravaganten Bauten Antoní Gaudís, der allerdings bei Weitem nicht der einzig akti-ve Künstler in Barcelona war. Nach Teilung der Gruppe statteten wir dem berühmt be-rüchtigten, ansehnlichen und interessanten Picasso- Museum einen Besuch ab. Die anderen fünfzig Prozent unserer Reisegruppe besichtigten das Nationalmuseum. In unserer anschließenden Freizeit beschlos-sen wir, die Innenstadt und „Las Ramplas“ einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Die fröhlich schnatternden Menschen, die scheinbar immer gut gelaunt sind und viel zu erzählen haben und die vielen kleinen entzückenden Cafés erzeugten eine unge-mein belebte, aber zugleich auch wohlig gemütliche Atmosphäre. Doch was wären Mädchen für Mädchen, wenn sie nicht ihr Klischée erfüllen würden? Natürlich ließen wir auf unserem Weg kein Geschäft aus und somit wurde ordentlich eingekauft. Als krönenden Abschluss des gelungenen Tages ließen wir uns von sechs akrobatischen, zweifelsohne talentierten jungen Männern, die man ohnehin mehr in der Luft als auf festem Grund und Boden sah, mit ihrer faszinierenden Streetdance-

Hola Espana- Adios Alemania!

in der gemütlichen Kleinstadt Figueres und einem letzten schmerzlichen Handkuss sagten wir „Adios Espana“ und machten uns somit nun endgültig auf den Weg nach Hause. Am nächsten Tag kamen wir wohl behalten in Deutschland an und hatten, wie nicht anders zu erwarten, von unglaublich erlebnisreichen und wunderschönen Tagen in Barcelona zu berichten.

Anastasiya Kovalska/ Klasse 10.2 Theresa Kiefer/ Klasse 10.5

Show beeindrucken. Nun mussten wir uns aber sputen! Schnell in die U Bahn gehüpft und gerade zur rechten Zeit in die Jugend-herberge gestolpert, womit ein weiterer erlebnissreicher Tag zu Ende ging. Doch auch der nächste Tag sollte ebenso schön werden wie seine Vorgänger. Die außergewöhnlichen Formen der Felsen des Berges (auf welchem sich unser nächstes Ziel, das Benediktinerkloster Montserrat befand) bestaunend, erlebten wir die wohl kurvenreichste und beängstigendste Nebel-fahrt unseres Lebens. Freundlich erwiderten wir der uns strahlend begrüßenden Sonne einen Guten-Morgen-Gruß und genossen die atemberaubende Aussicht. Am meisten faszinierte uns der Gesang des Knabenchors des Klosters. Zurück in Barcelona entschlossen wir uns, unseren letzten Abend am Strand in der Nähe des schönen Hafens zu verbringen, der sich bis zu dem Zeitpunkt erfolgreich vor uns versteckt hatte. Mit spanischer Musik, die aus einer gut besuchten Strandbar ertönte, machten wir es uns gemütlich. Am liebsten hätten wir diesen Moment in ein Marmela-denglas gestopft, um ihn als Andenken mit nach Hause zu nehmen und gelegentlich daran zu schnuppern. Zufrieden schlenderten wir zurück in die Jugendherberge und begannen bereits mit dem Packen unserer Koffer, Abschied zu nehmen. Aber kein Grund zu Tränen - denn unser Besuch der „Sagrada Familia“ für den nächsten Tag stand noch offen: ein derartiges architektonisches Meisterwerk war uns noch nie zuvor unter die Augen gekommen. Von außen so wie von innen unübertreffbar an symbolischer Bedeutung und Individualität, hatte sie uns mit ihrer Gewaltigkeit und Schönheit ergriffen. Die Morgensonne fiel durch ein Fenster an der Ostseite genau auf den Altar und ließ die, von den gewaltigen Fenstern gebrochenen, bunten Lichter im Innern der Kirche tanzen. Nach der Führung hieß es für alle wieder „Einsteigen bitte!“ und so traten wir die Heimreise an.Gegen Abend machten wir jedoch noch einmal einen letzten Abstecher in das Dalí - Museum in Figueres und bestaunten die surrealistischen Bilder Salvador Dalís. Nach einem letzten Besuch in einem Café

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sich, was für mich erst mal eine ziemliche Umstellung war. Aufgrund der Geschich-te als Bergbausiedlung hat sich auch der Brauch entwickelt, dass eine jede Person im Hauseingang ihre Schuhe auszieht. Egal ob Krankenhaus, Wohnheim oder Schule, überall ist es gang und gäbe, Socken oder Hauslatschen zu tragen. Selbiges gilt na-türlich auch für die Universität. Es ist ein sehr entspanntes Gefühl, in der Vorlesung oder dem Seminar mit Socken zu sitzen, was aufgrund der Tatsache, dass der größte Teil der Uni mit Holz ausgekleidet ist, dem Ganzen einen noch gemütlicheren Eindruck vermittelt. Ein einziger verständlicher Wer-mutstropfen ist, dass alle Lebensmittel sehr teuer sind, da alles und jeder Rohstoff mit dem Schiff angeliefert werden muss. Auch kann es passieren, dass bei einem längeren Ausbleiben des Versorgungsschiffes einige frische Lebensmittel knapper werden.Das Semester und mein Aufenthalt hier oben werden Ende Juli leider auch schon wieder vorbei sein, doch schon die Eindrücke und Erfahrungen, die ich bis jetzt gewinnen und sammeln durfte, sind mit nichts zu verglei-chen und unvergesslich.Mehr Informationen: www.unis.no

Maximilian Berthold Abitur 2007

jeder Student vor Antritt des Studiums einen vom UNIS abgehaltenen Sicherheits- und Überlebenskurs für die Arktis besuchen. Dabei werden das Verhalten in der freien Natur, der Umgang mit der Waffe und mit Überlebensanzügen und -ausrüstung geübt. Es ist verboten, sich außerhalb der Ortschaf-ten ohne Waffe zu bewegen. Daneben bietet das Leben in der Arktis noch diverse andere Überraschungen und Herausforderungen. So musste mir erst einmal bewusst werden, was es überhaupt bedeutet, keine Nacht mehr zu haben. Ab Mitte April herrscht auf Spitzber-gen der Polarsommer. Dabei geht die Sonne für die nächsten vier Monate nicht mehr unter. Von Ende Oktober bis Februar herrscht dann Polarnacht, in deren Genuss ich jedoch nicht mehr kommen werde. Am Anfang fühlt man sich wie gerädert und das Gefühl kommt einem Jetlag sehr ähnlich. Auch die Temperaturen sind mit durchschnittlich -7º C im April und gerade einmal durchschnitt-lich 6º C im Juli mit derzeitigen deutschen Verhältnissen wohl kaum zu vergleichen. Auch das Leben in der Ortschaft Long ye-arbyen ist eine komplett andere Erfahrung. Zum einen ist die Größe des Ortes mit 1800 Einwohnern sehr überschaubar, zum anderen sind die Norweger hier ein sehr fröhliches und aufgeschlossenes Völkchen. Sogar mit seinen Professoren duzt man

Mit Socken zum SeminarAuslandssemester gelten seit jeher als Möglichkeit, jenseits der Alma Mater neue Arbeits- und Denkweisen zu erlernen. Be-sonders die Eindrücke, die ein Student in puncto Kultur und Lebensweise des anderen Landes sammelt, sind prägende Erlebnisse. Besonders beliebt für Auslandssemester sind England, die USA, Frankreich und Spanien. Letztere wohl auch, weil sie im Vergleich mit dem kalten Deutschland eine angenehme, sonnenreiche Zeit vermuten lassen. Im Ge-gensatz dazu verspricht ein Studium in der Arktis im Sommer zwar genauso viel Sonne, aber nur einen Bruchteil der Wärme. Warum es trotzdem sehr reizvoll sein kann, auf einer Insel nördlich des Polarkreises zu studieren, erfahrt ihr hier.„You are flying to Spitsbergen?“, fragte mich die Passkontrolle am Tromsøer Flughafen. „Yes“, darauf meine kurze Antwort. „Then a lot of fun and have a nice stay.“ Daraufhin öffneten sich die Türen für den letzten War-tesaal zwischen dem kontinentalen Europa und einer kleinen Inselgruppe weit im Nor-den. Das besagte Archipel trägt den Namen Spitzbergen und befindet sich zwischen dem Nordatlantik und dem Arktischen Ozean. Die Inseln stehen seit dem Spitzbergenver-trag von 1920 unter norwegischer Verwal-tung. Der Verwaltungssitz und gleichzeitig auch größter Ort ist Longyearbyen, benannt nach dem US-Amerikaner John Longyear, der 1906 die erste permanente Bergbau-siedlung gründete. Weitere Ortschaften sind der internationale Forschungsstandort Ny-Ålesund, die Bergbausiedlung Sveagruva und die russische Kolonie Barentsburg. Ins-gesamt leben je nach Jahreszeit 2500–2700 Einwohner permanent auf Spitzbergen. Lon-gyearbyen selbst liegt nur 1300 km entfernt vom Nordpol und hat sich nach dem Ende der Bergbau-Ära zu einem Zentrum für Polar-forschung entwickelt. Das ortsansässige Uni-versity Centre in Svalbard (UNIS) kann als Außenstelle der norwegischen Universitäten von Oslo, Bergen und Tromsø angesehen werden. Für Bachelor- und Masterstudenten sowie für Doktoranden bietet das UNIS in den Fachrichtungen Arktische Geologie, Geophysik, Technologie und Biologie ins-

gesamt 45 Kurse an. Kurssprache ist dabei Englisch. Im Jahr 2011 haben 459 Studenten aus 31 verschiedenen Ländern am UNIS studiert. Laut Hochschulregelung sollen dabei mindestens 50 % der Kursteilnehmer aus Norwegen stammen, was immer noch ausreichend Platz für ausländische Studen-ten bietet. Das eigentlich Wunderbare an der hiesigen Ausbildung ist, dass man aufgrund der Lage in der Arktis seinen Forschungs- und Lehrschwerpunkt direkt vor der Tür hat.Die Lehre besteht zu gleichen Teilen aus Vorlesungen, Exkursionen und Praktika. Ich hatte mich für drei Masterkurse in Arctic Biology angemeldet. Dabei kann ich mir, nach Absprache mit der Fakultät und dem Studienbüro, auch alles anrechnen lassen, weil UNIS-Kurse am European Credit Trans-fer System (ECTS) teilnehmen.Gleich in der zweiten Vorlesungswoche unternahmen wir eine siebentägige For-schungsausfahrt mit der „Helmer Hanssen“ in die Packeiszone des Arktischen Ozeans. Dabei mussten wir bei den Arbeiten auf dem Schiff und im Eis nicht nur auf widrige Wet-terbedingungen gefasst sein, sondern auch mit neugierigen Besuchern dieses Lebensrau-mes rechnen: Gleich zweimal trafen wir auf Eisbären. Der zweite Artgenosse war dabei sehr jung und daher äußerst neugierig. Er kam bis neben das Schiff und beschnupperte in aller Ruhe die für ihn wohl ungewohnten Fährten im Schnee. Gerade auf Spitzbergen ist es besonders wichtig, sich des Eisbären bewusst zu sein.

Er stellt die Spitze der Nahrungskette im ark-tischen Ökosystem dar und bei Begegnun-gen mit ihm sollte immer äußerste Vorsicht geboten sein. Nicht ohne Grund muss (!)

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Tische und Bänke sowie eine kleine Theke, an der man Getränke und kleine Speisen bestellen konnte, wie zum Beispiel die bei uns sehr beliebt gewesenen Pommes Frittes, die eine sehr willkommene Abwechslung zum Jugendherbergsessen waren.Oben auf dem Schiff konnte man zwar im Freien sitzen, doch während der Fahrt fing es im wahrsten Sinne des Wortes an, aus Kübeln zu schütten und so saßen die meisten im Innern des Bootes.Dennoch gingen einige nach draußen und verbarrikadierten sich dann dort auf einer Bank mit Regenschirmen. Und wieder ande-re gingen einfach so zum Spaß hinaus, um dann nach einiger Zeit lachend und klatsch- nass wieder hereinzukommen.Am Ende haben wir zwar nicht sehr viel durch die mit Regentropfen benetzten Fens-ter von der Umgebung gesehen (Es war ja größtenteils eh nur Wasser), trotzdem war es ein gemütlicher Nachmittag.Am Abend wurde noch gegrillt bzw. die Angestellten hatten alles gegrillt und es uns dann auf einem großen Teller serviert. Donnerstag. Abreisetag. Niemand sah traurig aus, die meisten eher müde. Alles wurde gepackt und weitestgehend sauber gemacht und nach dem Frühstück ging es wieder zurück nach Hause. Und nun an alle Leser, die sich, aus welchen Gründen auch immer, überwunden haben diesen Text bis zu Ende zu lesen: So negativ das alles klingen mag, so schlimm war es dann wirklich nicht!

Camilla Sienko Klasse 10.5

kamen dort eine kurze Führung, durften selbstständig durch die Räume laufen, die Informationstafeln und einzelne Gefängnis-zellen betrachten und bekamen schließlich einen kleinen Auftrag, bei dem wir jeder eine unterschiedliche Mappe von damals inhaftierten Personen studieren sollten. Gro-ße Aufmerksamkeit bekamen auch noch die neuen und sehr bequemen grünen Stühle, auf denen wir dort Platz nehmen sollten.Am Ende der Besichtigung hatten wir noch 2 Stunden Zeit, uns alleine in der Stadt zu beschäftigen. Es gab einige Einkaufsmöglich-keiten und so ging die Zeit, bis wir uns alle wieder treffen sollten, schnell um.Die freie Zeit nach und vor dem Abendbrot konnten wir in Wismar auch noch beliebig nutzen und so spielten wir ein wenig auf der Außenanlage Volleyball oder Fußball, holten den verpassten Schlaf vom Morgen nach.Am dritten Tag sollten wir uns gleich nach dem Frühstück am Bus treffen.Nachdem auch die Letzten den Bus ge-funden hatten, ging die Fahrt endlich los. Zuerst fuhren wir nach Güstrow zur Gertru-denkapelle, welche im Innern mit Werken vom Künstler Ernst Barlach eingerichtet ist. Unter anderem war dort auch die Figur des „Klosterschülers“ zu sehen, welche eine prägende Rolle im „Sansibar“ - Buch spielt.Mit etwas verschlafen aussehenden Ge-sichtern ließen wir uns durch den kleinen Raum von einer Figur zur Nächsten führen. Die Frau, die uns die Werke präsentierte, betonte zwar deutlich am Anfang, dies sollte keine „normale“ Führung, sondern eher ein Gespräch miteinander werden, aber letzt-endlich führte sie jenes Gespräch alleine. Später fuhren wir dann weiter mit dem Bus bis nach Rerik, um dort eine Hafenrundfahrt zu erleben.Zuerst durften wir kurz an den Strand. Leider war das Wetter furchtbar, dunkle Wolken bedeckten den Himmel und ein kalter Wind blies über das eisige Wasser. Einige fingen an, Steine im Sand zu sammeln, andere liefen einfach nur die Ostsee entlang und wieder andere, die etwas Lebensmüde-ren, gingen sogar baden. Letztendlich hatten wir aber nicht viel Zeit und mussten uns alle schnell wieder am Boot treffen. Innen war es sehr gemütlich, es gab

Die Ostsee ist nicht zum Baden da

Es gab zwei Auswahlmöglichkeiten: Ostsee oder ... Ostsee? Eine schwierige Situation.. Gestaltungsplan 1: Zeit am Meer verbringen oder Nummer 2: Die „KULTURREISE“.Unser Klassenlehrer stand vor uns und schaute in die Runde. Alle Arme waren oben - ein äußerst seltener Fall im Unterricht. (Nun, so selten nun auch wieder nicht, schließlich ist unsere Klasse sehr schlau und intelligent und meldet sich ständig.)Für welchen Ort die gesamte Klasse gestimmt hatte, brauche ich nicht zu erwähnen. Doch an dem Zitat in der Überschrift kann man dann sicherlich ausmachen, wohin die Fahrt am Ende doch ging. Kulturreise Wismar - unsere Gesichter sahen nicht sehr vielversprechend aus.Und auch nachdem wir den Ablaufplan mit den „Präzisierungen der Daten“ ausge-händigt bekamen, wurde es nicht besser. Kritische Blicke wurden untereinander ausgetauscht und man ärgerte sich leise mit seinem Sitznachbarn über das Programm. Als wir jedoch alle am 16.07 im Bus saßen, sah alles schon ein wenig anders aus. Alle waren in Ferienstimmung. Nur noch eine Woche bis zu den lang ersehnten Som-merferien! Und wie schlimm der Ort auch werden würde - schließlich war das unsere Abschlussfahrt und wir mussten einfach das Beste daraus machen! Der Busfahrer wurde mit geteilter Meinung beurteilt - entweder war er lustig oder er machte schlechte, ein-studierte Witze. So oder so. Die endlosen 6 Stunden Fahrt hatten wir am Ende doch noch überlebt und fuhren schließlich in die Ein-fahrt der „Jugendherberge Wismar“ (ein sehr kreativer Name, muss man schon sagen) ein. Wie haben wir doch so schön in Psycho-logie gelernt? - Der sogenannte „erste Eindruck“ ist sehr wichtig und prägend und lässt sich logischerweise auch nicht ein zweites Mal erzeugen. Unser - von außen betrachtet - erster Eindruck vom gesamten Gebäude war: „Sieht aus wie‘n Gefängnis“. Ein nicht allzu hohes, rot-braun geziegeltes Gebäude, an dessen Fenstern tatsächlich

nur noch die Gitterstäbe fehlten, um es zu dem zu machen, nach dem es aussah und an dessen Umzäunung geschmacklose bunte Plastikschmetterlinge festgemacht waren. Vielleicht sollte jene klägliche Deko das Gebäude etwas freundlicher wirken lassen. Unsere nächste Aufmerksamkeit galt dann tatsächlich den bodennahen Fenstern, per-fekt zum Rein- und Rausklettern! Wenigstens ein Lichtblick im Dunkel.Wir bekamen alle unsere Koffer, holten uns einen Schlüssel und inspizierten die Zimmer. Die Räume waren zu unserer Überraschung sogar ganz nett. Ordentliche Betten, ein Tisch und 4 Stühle (wie in jeder anderen Jugendherberge auch) und ein schönes Bad. Vom anschließenden vorverlegten Abend-brot brauche ich eigentlich nichts zu erzählen... schließlich sollte man in solch einer Beschreibung nur über die schönsten Sachen berichten... *hust* Die Teilnehmer (einschließlich der Lehrerschaft) würden das gesamte Essen mild gesagt als „misslungen“ bezeichnen.Den darauf folgenden Stadtrundgang emp-fanden alle zunächst als eher unnötig, war aber letztendlich doch ganz okay. Von einer netten, leicht zerzaust aussehenden Frau wurden wir ein paar Stunden mit Orientie-rung an dem „Sansibar“- Buch durch Wismar geführt. Wir sahen ein wenig von der Stadt, zu der einige Gebäude zählen, von denen ich Bilder auf meiner Kamera habe und zu denen uns anscheinend auch etwas erzählt wurde, an die ich mich aber kaum mehr erinnere. Ein paar Kanäle, die sich durch die Stadt ziehen, einige Enten und lustige Straßennamen wie „Runde Grube“ oder der angrenzenden „Frischen Grube“, der Hafen, eine Möwe, die zu aller Faszination einen toten Fisch auf dem Boden vor uns fallen ließ, ein Geschäft mit Fischbrötchen usw. (dies umfasst die restlichen geschichtlichen Sachen). Am nächsten Tag begann der Ausflug nach Schwerin. Ganz früh am Morgen mussten wir aufstehen und zum Bahnhof laufen, um dann nach Schwerin zu fahren.Dort machten wir dann einen Besuch beim „Dokumentationszentrum des Landes für die Opfer der Diktaturen in Deutschland“ oder auch kurz gesagt Dokuzentrum, be-

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te Gebäude gehört mit seiner Ägyptischen Ausstellung zu den größten Museen der Welt und ist wirklich sehenswert. Schließlich entließ man uns wieder in die Stadt, von der man sagt, dass wenn man ihrer müde wäre, man auch seines Lebens überdrüssig sei. Dieser Eindruck erweckt auch der alternative Stadtteil Camden, mit seinen unzähligen kleinen und großen Märkten (man hätte sein Geld doch nicht im Primark verprassen sol-len…). Wer dann noch aufnahmefähig war, versuchte es noch mal in der Oxford Street (unbedingt mal reinschauen: Hamleys – ein fünfstöckiges Spielzeugkaufhaus!). Schließlich ging unser wundervoller Aus-flug in Großbritanniens Hauptstadt viel zu schnell zu Ende und wir mussten am nächsten Tag den Heimflug über den Är-melkanal antreten. Ich denke, ich spreche im Namen aller Teilnehmer, wenn ich sage, dass diese Studienfahrt ein wunderschönes und besonderes Erlebnis war. Der Dank gilt dabei besonders unseren Englischlehrern Frau Bach, Frau Bange und Frau Hoffmann.

Jule Neumann Klasse 12.1

Reif für die InselAch ja, es ist schon schön das 12. und (hof-fentlich) letzte Schuljahr mit einer Reise in die britische Hauptstadt London beginnen zu können. Obwohl die Planung so einige Tücken bereithielt (sei es die überhöhten Preise so kurz vor den Olympischen Spielen zu umgehen oder den plötzlichen Ausfall der deutschen Airline Airberlin und die Ankunft am falschen Flughafen), kam unsere Studienfahrt dank unserer Englischlehrer und Organisatoren Frau Bach, Frau Bange und Frau Hoffmann doch noch zu Stande.So sammelten sich 60 mehr oder weniger ausgeschlafene Schüler in den frühen Nachmittagsstunden des 28. Augustes 2011 am Busparkplatz Fährstraße. Nachdem jeder seinen Platz gefunden hatte („Ich will oben sitzen“, „Halt mir einen Platz frei“) brachte uns der Doppelstockbus sicher an den Flughafen von Hannover. Dort ging die Reise dann richtig los. 60 Mann mussten einchecken, warten, 60 Mann wurden vom Zoll kontrolliert (120 Schuhe ausziehen!), wieder warten, Passkontrolle, warten, und schließlich endlich Boardingtime. Nach-dem alle amüsiert den Anweisungen (und Zeichen) der Stewardess zugesehen hatten, hob das Flugzeug endlich ab und wir er-reichten gegen 20.00 Uhr schließlich den Landehafen London-Stansted. Und siehe da, jeder fand seinen Koffer, sodass wir den nächsten Express nach London und die U-Bahn ins Hotel planmäßig erwischten. Dies verdankten wir wohlbemerkt Lou, die uns schreiend mit den Worten „London ist da!“ davor bewahrte in den falschen Zug zu steigen. Schließlich erreichten wir 2 Stunden später das in der Nähe der U-Bahn Station Paddington gelegene Shakespeare Hotel und jeder bekam seinen Zimmerschlüssel und das dazugehörige Bett.Am nächsten Morgen hatten wir nach einem üppigen „Continental Breakfast“ erst einmal Freizeit und sahen die Weltstadt bei Tage. Während die einen kurz in Notting Hill bei dem größten Karneval Europas vorbeischau-ten, machten die anderen die berühmte Ox-ford Street mit all ihren Geschäften unsicher oder schlenderten einfach nur durch den altehrwürdigen Hyde Park und verdrückten

ihre erste Portion Fish & Chips. Schließlich trafen wir uns (jeder bewaffnet mit mindes-tens 3 Primarktüten) gegen 14.00 Uhr an der St. Pauls Cathedrale. Dort ging es los zu einer 3 stündigen Stadtführung, natürlich auf Englisch, vorbei an der Tower Bridge, Big Ben and Houses of Parliament, London Eye, Londons Banken- und Reichenviertel, der Winkelgasse, Piccadily Circus, Trafalquar Square, Harrods und natürlich dem Bucking-ham Palace. Schließlich entließ uns der Bus am Künstlermarkt Covent Garden („Please leave the bus in Fahrtrichtung“) und wir konnten Londons Abendstunden genießen, ob beim Abendessen in Chinatown oder einfach beim Bummel durch die bunt be-leuchteten Straßen. Am Morgen des zweiten Tages erwartete uns ein Highlight der beson-deren Art. Wir fuhren zum berühmten Globe Theatre, auch genannt Shakespeare Theatre. Die angekündigte Lesung fiel anders als erwartet aus: wir wurden auf sehr amüsante Weise mit Hilfe des berühmten englischen Humors in die Zeit Shakespeares versetzt. Nachdem uns die damalige Denkweise wie folgt erklärt wurde: „And never forget: money is honey!“, durften einige aus dem Publikum die berühmte Balkonszene aus „Romeo und Julia“ nachspielen. Es wurde herzhaft gelacht und jeder machte sich gut gelaunt auf den Weg London erneut auf eigene Faust zu erkunden. Besonders empfehlenswert ist die Besichtigung der großen (und kostenlosen!) Museen, wie die des Modern Tate, der Na-tional Gallery, dem Science Museum oder der British Library. Leider ging auch dieser Tag viel zu schnell zu Ende.In den frühen Morgenstunden des vorletzen Tages brachen wir in Richtung Buckingham Palace auf, um uns die Touristenattraktion „Change the Guard“ anzusehen. Ach ja, die Engländer sind schon ein lustiges, traditions-bewusstes Völkchen, da sperrt man auch schon mal eine der größten Straßen Londons, damit ein rotgekleideter Trupp mit lustigen Fellmützen munter Blasmusik spielend vor dem Haus der Queen den nächsten Trupp der bemützten Männer ablöst. Dabei war die Queen leider gerade außer Haus. Nach diesem Spektakel machten wir uns mit der U-Bahn gleich zur nächsten Kulturetappe auf, dem British Museum. Dieses imposan-

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eines typisch ecuadorianischen Restaurants gestillt hatten, ließen wir unseren ersten Tag auf südamerikanischem Boden ausklingen.Nach einem für uns exotischen Frühstück mit Früchten wie Papaya, Mango und Granadilla ging es am nächsten Morgen wieder zurück zum Flughafen. Heute würden uns unsere Gastfamilien endlich in Cuenca empfangen können. Als wir die Treppe vom Flugzeug hinunterstiegen, wurde uns auf einmal sehr mulmig zumute, da wir unsere Gastfamilien schon durch die Fensterfront des Flughafens sehen konnten. Wir wurden von allen sehr herzlich empfangen und umsorgt. Ab diesem Tag waren wir für 2 Monate in Südamerika, für jeden von uns unvorstellbar. Unsere Fa-milien gehörten der oberen Schicht an und es war unüblich keine Hausangestellten zu haben.Direkt einen Tag nach unserer Ankunft ging es gleich mit der Schule los. In Ecuador gibt es einige deutsche Schulen, für die eine Fa-milie relativ viel Geld im Monat aufbringen muss. Im Gegensatz zu staatlichen ecuado-rianischen Schulen haben die Schüler vom „Colegio Alemán“ seit dem Kindergarten, welcher sich direkt auf diesem Gelände be-findet, Deutschunterricht und später einige Fächer wie Biologie und Geschichte auf Deutsch. Einmal im Monat gibt es einen Mor-genappell, bei dem alle Schüler erscheinen müssen und die ecuadorianische sowie die deutsche Nationalhymne singen. Außerdem war das Tragen einer Schuluniform Pflicht. Jedoch konnten wir unsere eigenen Sachen anziehen. Am ersten Tag waren wir alle gerührt, da wir sehr herzlich willkommen geheißen wurden und jeder auf uns zukam. Die Schule ist viel offener und kleiner als un-sere. Die Ecuadorianer sehen den Unterricht eher als Zeitvertreib an, jedenfalls soweit wir das beurteilen konnten. Wir sind jeden Mor-gen mit der „Buseta“ ,einem Minischulbus, in die Schule gefahren. Dies konnte schon eine halbe Stunde in Anspruch nehmen, da die Schüler sehr weit voneinander entfernt wohnten und die Schule außerhalb von Cuenca liegt. Cuenca ist eine alte Kolonialstadt mit wun-derschönen Kirchen, wie z.B. „La Catedral Nueva“. Es ist die schönste Stadt Ecuadors

Vor knapp einem Jahr fing alles an, als die Austauschschüler der jetzigen 11. bei uns in Halle waren. Frau Peña, die Betreuerin, erzählte bei einer Informationsveranstaltung sehr viel über den Austausch und für einige von uns stand sofort fest: Das will ich auch! Am 16.12.2011 um halb 2 in der Nacht ging es von der Fährstraße mit dem Bus los. Wir alle waren völlig überdreht und wussten nicht, ob wir traurig oder fröhlich sein sollten. Nach 2 Stunden Fahrt kamen wir in Berlin Tegel an. Man will es nicht glauben, aber nachts um 4 war NIEMAND auf dem Flughafen und es war wie ausge-storben. Gegen 6 ging es dann weiter nach Amsterdam. Von dort aus nach Quito, der Hauptstadt von Ecuador. Nach einem 12 stündigen Flug hofften wir einfach, nur end-lich anzukommen, doch wir mussten noch von Quito nach Cuenca fliegen. In Quito hatten wir anderthalb Stunden Aufenthalt. Am Anfang lief alles gut, ein Flughafenbe-amter kam unerwartet zu unserer Truppe und schleuste uns an der meterlangen Reihe von Menschen, die ins Land einreisen wollten, vorbei zu einem extra Zollstand. So sparten wir bestimmt eine halbe Stunde, die wir dann damit verbrachten, auf unsere Koffer zu warten. Nachdem die Koffer nach einer knappen dreiviertel Stunde noch immer nicht in Sichtweite waren, wurden wir langsam un-ruhig. Zum Glück holte uns die Mutter eines Austauschschülers ab, um uns sicher nach Cuenca zu geleiten. Wie sich herausstellte war das eine sehr gute Idee. Sie organisierten alles und unsere Koffer waren letztendlich doch nicht verschollen. Leider verpassten wir durch diese Verzögerung unseren Anschluss-flug nach Cuenca und verbrachten die Nacht in einem Hotel in Quito. Wir würden erst am nächsten Tag weiterfliegen. Alle von uns erwarteten ein kleines Hotel, günstig und ganz schlicht. Doch als wir in das Hotel eintraten, kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. Das kleine Hotel hatte einen Portier und war mt riesigen bequemen Betten ausgestattet. Aber an Schlaf war erst ein-mal nicht zu denken. Nachdem wir unsere knurrenden Mägen während des Besuchs

„Bienvenidos a Halle“… So begrüßten wir und unsere Eltern mit einem großen Plakat am 20. September 2011 unsere Gastgeschwister aus Ecuador am Parkplatz Fährstraße. Die Aufregung war auf beiden Seiten sehr groß, jedoch schienen unsere Gäste ziemlich übernächtigt.Schon seit Wochen hatten wir uns auf die Ankunft unserer neuen Familienmitglieder vorbereitet: Zimmer umgeräumt, Speiseplä-ne erstellt und Ausflüge geplant. Am Anfang war alles noch ein wenig „holprig“: Nicht nur die Sprache der anderen, sondern auch das tägliche Miteinander z.B. Pünktlichkeit und familiäre Gepflogenheiten. Schon gleich in den ersten Tagen nutzten wir den Geburtstag von Juan Pablo als Ge-legenheit, uns näher kennen zu lernen und wir feierten gemeinsam mit allen Eltern und betreuenden Lehrern im Garten von Lilly. So war das Eis schnell gebrochen. Aber es wurde nicht nur gefeiert. Natürlich nahmen die Ecuadorianer am Unterricht der 10. Klassen teil. Wir zeigten ihnen Halle und seine Sehenswürdigkeiten, machten Ausflü-ge nach Weimar, Leipzig und Dresden. Die Herbstferien erlebten die Gastschüler in ih-ren Gastfamilien und freuten sich schon auf den nächsten Höhepunkt: die Studienreise nach Barcelona!

Unsere „Ecus“ genossen in Deutschland vor allem die für sie ungewohnte Freiheit. Sie konnten zu Fuß oder mit dem Fahrrad alles erreichen und waren nicht auf einen Chauffeur angewiesen wie zu Hause. Und sie brauchten keine Angst vor Kriminalität zu haben. Sie liebten H&M, den Schnee und Döner…J Die acht Wochen, in denen unsere Gastge-schwister bei uns lebten, vergingen wie im Fluge und schon war der Tag des Abschiedes viel zu schnell gekommen .Jedoch konnten wir uns auf ein baldiges Wiedersehen im fremden Land freuen.

Lieselotte Langer Sophia Meinhardt Lea-Cara Lange

Gespannt erwarten wir im September unsere Gäste

Das erste Mal auf dem Eis.

„Moin Ecuador, Adiós Deutschland“

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und Weltkulturerbe der Unesco. Jedermann kann die vielen kleinen Märkte wie z.B. den Hippimarkt, auf dem es viele Schmuck-stände gibt , Blumenmarkt oder auch den Obstmarkt bewundern. Unser tagtäglicher Besuch galt der Eisdiele „Tutto Freddo“, bei der es riesige Eisbecher für wenig Geld gab. Davor mussten wir aber immer zum „Centro Alemán“, um dort unsere Spanischstunden zu absolvieren. Man muss sagen, dass diese uns wirklich viel gebracht haben, da un-sere Lehrerin Ecuadorianerin war und nur Spanisch mit uns gesprochen hat. In den 2 Monaten haben wir auch viele Ausflüge gemacht, wie z.B. Weihnachtsurlaub mit unseren Gastfamilien an der Pazifikküste, mit dem Spanischkurs zur Mayaruine Ingapirca und einen Ausflug in den Regenwald. Das Nachtleben in Cuenca ist auch nicht mit Deutschland zu vergleichen. Normalerweise kommt man in jeden Club/Bar nur mit 18 Jahren rein, aber bei Ausländern machen sie da ein paar Ausnahmen. Gewöhnungsbe-dürftig für uns war auch das Klima. Wolken und Sonnenschein wechselten sich am Tag mehrfach ab und man musste aufpassen keinen Sonnenbrand zu bekommen, da wir uns in der Nähe vom Äquator befanden und Cuenca sehr hoch liegt. In dieser doch zu kurzen Zeit ist jedem seine Gastfamilie sehr ans Herz gewachsen, man hat neue Freunde gefunden, neue Erfahrun-gen gesammelt und ist als selbständigere Person wiedergekommen. Als dann die Zeit gekommen war, sich von allen zu verab-schieden, war das für uns alle sehr schwer. Es war auch noch unklar, wann und ob man bald nach Cuenca zurückkehren würde. Man blickt mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf diese 2 Monate zurück und wird sich immer wieder gern an diese Zeit erinnern.Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herz-lich für die großzügige finanzielle Förderung durch das Land Sachsen-Anhalt bedanken.

Lieselotte Langer Sophia Meinhardt Lea-Cara Lange

Unsere Schule inmitten von Bergen.

Ausflug mit unserer Spanischlehrerin zur Mayaruine Ingapirca

Ein Wochenende im Regenwald endet häufig nass

Schule in Europa in Vergangenheit, Gegenwart und ZukunftIm September 2010 begannen wir mit unserer Comenius-Projektarbeit zu diesem Thema. Das erste Projekttreffen wurde in Deutschland organisiert. Es wurden aus den teilnehmenden Ländern Polen, Tschechien, Finnland und Slowenien je 5 Schüler und Lehrer eingeladen und bei 15 deutschen Gastschülern bzw. in einem Hotel unter-gebracht. Am ersten Projekttag stellten die Schüler ihre Schulen und Schulsysteme, ihre Stadt und Region vor. Während dieser Projektwoche haben wir Fragebögen zur Schule in der Vergangenheit erarbeitet. Weitere Höhepunkte während dieses ersten Treffens waren die Besuche im Bundestag und im Leipziger Schulmuseum.Ein halbes Jahr danach ging es nach Elk in Polen. Der Arbeitsauftrag dieser Woche bestand darin, zuvor erarbeitete Fragebögen auszuwerten und neue über die Schule der Gegenwart zu entwerfen. In der bestehenden Freizeit besuchten wir den „English Song Contest“, einen Ökobau-ernhof (mit selbstgemachtem und traditio-nellem Baumkuchen), Bisons und eine ehe-malige Burg, jetzt Schlosshotel (alle mussten sich als Prinzessinnen, Prinzen, Könige und Ritter verkleiden). Die Offenheit und Freundlichkeit ermöglichte uns viele schöne gemeinsame Stunden und neue Freunde. Das dritte Projekttreffen wurde von den tschechischen Mitstreitern in ihrer Heimat-stadt Zlin ausgestattet. Leider konnten in dieser Projektwoche unsere slowenischen Freunde nicht teilnehmen. Wir hatten die Aufgabe, die vorangegangenen Fragebö-gen auszuwerten und neue zur Schule der Zukunft zu entwerfen. Neben dieser Arbeit zeigten uns unsere Gastgeber so allerlei Se-henswürdigkeiten der Umgebung: den Zoo von Zlin, eine Ranch, ein Hightechmuseum und auch ein Comeniusmuseum, dessen Be-sichtigung bei einem Comeniusprojekt nicht fehlen darf. Im Nu war die Zeit vergangen und diese wundervolle Woche war auch schon wieder vorbei.Im April 2012 begann unsere letzte Reise

nach Iisalmi in Finnland. Dort beschäftig-te uns die Frage, wie wohl die Schule in der Zukunft aussehen könnte und es war gleichzeitig auch der Abschluss einer wun-derschönen Zeit. Während der Woche waren wir bei unseren damaligen Gastschülerinnen aus der Deutschlandwoche untergebracht und wir freuten uns, sie endlich wieder zu sehen. Mit ihnen gemeinsam besuchten wir dann einige finnische Schulstunden und arbeiteten an unseren Theaterstücken über die Schule der Zukunft. Um auch das Land kennen zu lernen, waren wir zum Beispiel auf dem Berg Koli im Koli-Nationalpark bei Schneefall wandern.Zwischen den einzelnen Treffen waren wir natürlich nicht faul. Wir ließen die Frage-bögen von unseren Eltern und Großeltern ausfüllen und werteten sie dann in weiteren Treffen aus und besprachen, wie wir weiter vorgehen.Ausführliche Berichte und Ergebnisse ver-öffentlichen wir auf unserer Internetseite www.comeniusprojekt-tmg.de

Auswertung der Fragebögen in Finnland

Besuch des Comenisumuseums in Zlin

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Dank Herrn Gaubes Einverständnis zu dieser Fahrt konnten wir eine schöne, aber kurz-fristig geplante Exkursion nach Kleve und Xanten durchführen. Nach einer anstrengen-den, achteinhalb Stunden langen Busfahrt, in einem vollen Bus gemeinsam mit den Südstadtgymnasiasten waren wir glücklich, endlich das Ortsschild von Kleve erkennen zu können. Nachdem wir die Zimmer bezo-gen, das Gelände erkundet und Tischtennis gespielt hatten, durften wir zum Abendbrot gehen. Entgegen aller Erwartungen war das Essen gut. Aus Anlass des Deutschland-spiels in der EM gegen die benachbarten Niederlande wurden zur großen Freude der Fußballfans danach Leinwand und Beamer aufgebaut.Am nächsten Morgen gab es ein Murren, da wir früh um sieben aufstehen mussten und nach dem Frühstück gleich wieder in den Bus stiegen. Diesmal war es aber - zur Erleichterung vieler - nur eine Stunde Fahrt bis zum „Archäologischen Park Xanten“, dem Gebiet der ehemaligen Römerstadt „Colonia Ulpia Traiana“, der „Stadt des Ulpius Traianus“. Bei einer interessanten und lehrreichen Füh-rung erkundeten wir die Rekonstruktionen des Hafentempels, einer Thermenanlage und eines Amphitheaters. Daher kommt auch unsere Überschrift „Exploramus Xantum“. Danach wurde allen zwei Stunden Pause gegönnt, in denen entweder das Gelände erkundet, der Museumsshop besucht, ein Imbiss gegessen oder sogar eine zusätzliche Ausstellung besichtigt wurde. Gegen 14 Uhr trafen wir uns wieder am Tempel, um

gemeinsam zum modernen Römermuseum zu laufen. Dort erhielten wir eine schön gestaltete Führung. Dabei erfuhren wir, dass die römischen Soldaten ein Gepäck mit dem Gewicht von ca. 30 kg tragen mussten, und das ohne Rüstung, Schild und Schwert! Des Weiteren sahen wir eine Nachbildung eines Kapitells, so bunt wie auf einem Jahrmarkt. Im Anschluss konnten wir uns wie die alten Römer und Römerinnen verkleiden. Nach viel Spaß und einer kleinen Fotosession durften wir im Regen durch den ganzen Park zurück zum Bus pilgern. Auf dem Rückweg machten wir noch einen Boxenstopp bei ALDI SÜD ™ , um uns für den folgenden Abreisetag zu wappnen. Der Freitag begann noch zeitiger, denn wir mussten unsere Sachen zusammenräumen und die Zimmer sauber machen, bevor wir frühstücken durften. Kurz darauf bestiegen wir den allseits beliebten Bus erneut. Um die Fahrt abzurunden, haben sich unsere Begleiter noch eine praktische Aktion überlegt. Hierzu fuhren wir erneut in den Archäologischen Park von Xanten. Und ab ging‘s zum Wachsmünzengießen, welches uns viel Spaß bereitet hat. Im Gegensatz zur Hinfahrt war es relativ ruhig im Bus, da die meisten von der Exkursion geschafft waren.Alles in allem hatten wir eine schönes und lehrreiches Erlebnis, das eigentlich noch länger hätte sein können. Wir möchten Herrn Oelschlägel und Frau Steiger danken, denn sie haben uns diese besondere Fahrt ermöglicht.

Sabine Hartig Florian Loppnow/ Klasse 8.5

Exploramus Xantum ChorlagerNach einem kurzen Fußmarsch, einer langen Zimmervergabe und einer noch längeren Schlüsselausgabe waren wir in unseren Zimmern in der Magdeburger Jugendher-berge angekommen. Wir starteten nach dem Mittagessen auch sogleich mit Vollgas in die erste Probe, welche den Auftakt zu einer erfolgreichen Probenphase gab (Einzel-, Register – und Gesamtproben).Um die Lieder mit mehr Pep zu würzen, stand uns Frau Jäsert als Choreographin mit ihren spontanen und guten Ideen hilfreich zur Seite. Demokratisch wurde nach der harten Probenarbeit über die Abendgestal-tung abgestimmt. Das Ergebnis waren wahl-weise ein Bummel durch die Magdeburger Innenstadt, sowie ein DVD –Abend mit „The Tourist“.Mitten in der Nacht (um 9.00 Uhr) begann schon wieder die erste Probe am zweiten Tag. Wir haben am Donnerstag viel geschafft

und den Tag mit einem Konzert in der Mag-deburger Oper mit Werken von Debussy und Haydn ausklingen lassen. Fazit: tolles Orchester, tolle Werke, tolle Solisten!Am Freitagmorgen (schon wieder mitten in der Nacht) startete nach gemeinsamem Frühstück und Zimmerabnahme die Ge-neralprobe. Unsere Tänzer umrahmten das Chorprogramm stimmungsvoll und ab-wechslungsreich – vielen Dank an Frau Rink!Wir haben in den insgesamt 2 ½ Tagen eine Menge geschafft und das Ergebnis kann sich zum Sommerkonzert sehen lassen. Und wie immer kommt das Beste zum Schluss: Unser aller Anerkennung gilt Frau Werner für ihre Geduld, ihre Nerven, ihre Zeit und ihre immerwährende gute Laune. Danke!

Anja Göbel Sally Schröder Klasse

Der Chor und die Tänzerinnen

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den halleschen Zoo zu besuchen, der ja nie langweilig wird.Endlich mal zu einer wunderbaren Zeit, trafen wir uns am Donnerstag am Haupt-eingang des Zoos. Wieder durften wir in Gruppen losziehen und diesmal bestand ja nun wirklich keine Gefahr, sich zu verlaufen, denn alle kannten den Zoo gut. Es gab ein paar neue Tiere und viele von uns sahen bei der Affenfütterung zu. Es ist einfach erstaunlich, wie die Schimpansen die von den Tierpflegern versteckte Nahrung finden und geschickt aus ihrem Versteck holen. Vom Zoo aus sind wir dann gemeinsam als Klasse zum Anwesen der Baresels gelaufen und genossen zusammen mit den Eltern noch eine wunderbare Abschlussfeier mit Grillen, Trampolin und jeder Menge Tiere. Wir möchten uns dafür ganz herzlich bei Familie Baresel bedanken.

Tara Gramzinski Klasse 8.5

Klassenfahrten waren für uns bisher immer der Höhepunkt des Schuljahres, doch dieses Jahr sollte alles anders sein. Als wir mit der Planung für unsere Wandertage (die statt einer Klassenfahrt für alle 8.Klassen vorgese-hen sind) begannen, machten viele ziemlich gute Vorschläge, was wir in dieser Woche machen wollten. Die Idee der Wandertage ist ja, Kosten zu sparen im Gegensatz zu einer Klassenfahrt. Und am Ende einigten wir uns darauf, am Montag ins Phæno Wolfsburg zu fahren, am Dienstag das örtliche Maya Mare zu besuchen, am Mittwoch durch den Wör-litzer Park zu schlendern und am Donnerstag die Projektwoche mit einer Radtour zum Pe-tersberg und anschließender Abschlussfeier auf dem Hof der Familie Baresel (was sich zu einer gewissen Tradition entwickelt hat) abzurunden. Wir konnten die Wandertage kaum erwarten.Ziemlich früh (zu früh, der allgemeinen Meinung nach) trafen wir uns am Montag auf dem Bahnhof, um dann gemeinsam unseren Zug zu besteigen. Die Zugfahrt war doch kürzer als wir dachten und unser Klassen-lehrer, Herrn Schmidt, nutzte die Zugfahrt natürlich, seinem Hobby nachzugehen und machte (in einigen Fällen witzige!) Fotos von uns. Eine kleine Ewigkeit warteten wir vor dem gigantischen Phæno, bis wir endlich eingelassen wurden (nicht ohne ein schickes blaues Armband am Eingang zu bekommen). Wir wurden kurz belehrt und durften dann in kleinen oder größeren Gruppen ausschwär-

men und auf eigene Faust all die verschie-denen, überwiegend physikalischen, Expe-rimente und Gerätschaften ausprobieren. Es war echt zu viel, um alles untersuchen zu können. Aber das, was man zu sehen und oftmals zu spüren bekam, war echt klasse. Einige Stationen waren besonders beliebt und man musste anstehen, so zum Beispiel beim Gruselkabinett und vor allem am He-xenhaus. Viel zu schnell war die Zeit vorbei und wir trafen uns zur vereinbarten Zeit am Ausgang. Erst am frühen Abend kamen wir in Halle an, aber das hinderte die wenigs-ten daran, am nächsten Tag pünktlich beim nächsten Event zu erscheinen.Die meisten, eigentlich alle, kannten das Spaßbad schon vorher und so kamen wir ohne größere Verzögerungen in den Badebe-reich. Nach wenigen Augenblicken war kein Körper mehr oberhalb des Wasserspiegels zu sehen und alle hatten großen Spaß beim Rut-schen, Wellenschaukeln und Schwimmen durch den Strömungskanal. Die ganze Klasse amüsierte sich und wieder schien es so, als wären alle Uhren verstellt, als es hieß, dass wir nur noch eine Viertelstunde Zeit hätten. Der Großteil der Klasse empfand diesen Tag im Nachhinein als den Schönsten von allen.Am Mittwoch sollte unsere Reise nach Wör-litz gehen. Geplant waren die Erkundung des wunderschönen Parks in Grüppchen, schö-nes Wetter und gute Laune. Das alles hielt der Park zum Glück tatsächlich bereit - bis auf das gute Wetter. Schon kurz nach der An-kunft begann es zu regnen, erst bescheiden, dann in Strömen. Viele suchten sich einen schönen Unterschlupf. Wir machten es uns in einer Höhle mit großen Fenstern unter der Hängebrücke bequem. Dank Viktorias Vater war unsere Gruppe mit einem riesen Essens-vorrat versorgt und dank unserer Handys hatten wir auch für die Zeit des andauernden Regens Musik. Trotz des schlechten Wetters blieb die ganze Zeit eine blendende Laune aufrecht, auch wenn wir auf dem Weg zum Treffpunkt alle klitschnass wurden, da der Regen gerade seinen Höhepunkt erreicht hatte. Auf der Rückfahrt mussten wir eine kleine Umplanung für den nächsten Tag vor-nehmen.Geplant war eigentlich eine Radtour zum Petersberg. Der Wetterbericht versprach allerdings Dauerregen. Wir beschlossen, Im Phæno war es sehr spannend.

Das obligatorische Klassenfoto im Wörlitzer Park.

Der Pferdestall wurde oft besucht.

Statt einer Klassenfahrt

Klettern kann die ganze Klasse.

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zuzuordnen.Unter dem Strich war es eine lustige Reihe von Irrtümern anhand von äußeren Erschei-nungsbildern, nach denen wir zugeben mussten, dass die Jugendlichen in Spanien gar nicht anders leben als wir. Sie hören die gleichen Hits, kleiden sich sehr ähnlich und modern, sind ebenso blond oder dunkelhaa-rig, ernsthaft oder ausgelassen.Am allerbesten ist es, sie persönlich kennen-zulernen und mit ihnen zu reden.Y tú ¿qué llevas en la mochila?

Klasse 12 Fachbereich Spanisch

Zeig mir deinen Rucksack,......, und ich sage dir, wer und wie du bist.Was ist eigentlich typisch für spanische Ju-gendliche? Kleiden sie sich anders? Welche Musik hören sie gern? Wofür interessieren sie sich? Welche Probleme bewegen sie? Am 26.01.2012 gestaltete Herr Melchor Pérez Bautista, technischer Berater in der Erzie-hungsabteilung der spanischen Botschaft in Berlin einmal den Spanischunterricht in der 12. Klasse auf unerwartete Weise zu diesem Thema.Zunächst zeigte er uns eine Vielzahl von Fotos, auf denen Jugendliche in den ver-schiedensten Situationen zu sehen waren. Wir sollten herausfinden, welche beiden Jugendlichen denn aus Spanien kämen und erklären, worin unsere Vermutungen be-gründet seien. Des Rätsels Lösung: Natürlich waren alle Spanier und Spanierinnen, und wir waren ganz schön peinlich berührt, wie sehr wir noch an den Klischees des son-nenreichen Landes mit den dunkelhaarigen Einwohnern haften.Danach sollten wir uns zwei WG-Mitbewoh-ner anhand von Bildern auswählen und be-raten, warum es diese oder jener sein sollte.Am lustigsten aber war, die Inhalte von Ruck-säcken den eben ausgesuchten Personen

ging es in die Innenstadt: Stadtbesichtigung mit anschließendem Abendessen auf dem Comoran, dem Bruder des Wassermann auf der Spree. Am dritten Tag ging es erneut in die Stadt, wo wir nicht nur das DDR-Museum besichtigten, sondern auch die wichtigsten Gebäude in der Stadt anschauten. Da dies unser letzter Tag in der Hauptstadt war, ließ man uns auch ein paar Stunden „Auslauf“, um die Gegend allein zu erkunden. Leider gingen der Tag und auch die darauf folgende Nacht ziemlich schnell vorbei, umso niedergeschlagener waren wir, die schöne Hauptstadt wieder verlassen zu müssen. Aber angeblich soll man ja aufhören, wenn es am schönsten ist. Uns allen hat diese besondere Form der Klassenfahrt außerordentlich gut gefallen, so dass wir sie euch nur empfehlen können!

Rosa Burczyk Hedwig Elisabeth Rauch /Klasse 7.5

Am 16. Juli 2012 fuhren wir, die Klasse 7.5, nach Berlin, genauer gesagt nach Tegel. Punkt Sieben stiegen wir in den Zug, der uns auf fast direktem Weg zum Berliner Haupt-bahnhof führen sollte. Dort erwarteten uns dann auch schon die zwei Betreuer, die nicht nur dafür sorgen sollten, dass wir pünktlich und sicher zu unseren Unterkünften kamen, sondern auch für die nächsten Tage für uns verantwortlich waren. Die Hälfte von uns schlief auf dem ehemaligen Berufsschiff der DDR-Binnenwirtschaft Wassermann, das jetzt als Jugendforschungsschiff dient und am Tegeler Hafen Ost liegt. Die restlichen Schüler schliefen auf dem Zeltplatz auf der gegenüberliegenden Seite des Sees in Zelten mit Holzböden und Bettgestellen. Wobei schlafen wohl das falsche Wort ist… Man hatte uns mehrmals vor Waschbären, Füchsen und Wildschweinen gewarnt, so hielten wir durchgehend Augen und Ohren offen, auf dass kein Tier unsere Unterwäsche zerfräße oder uns die Naschereien stibitze. Gleich nach unserer Ankunft begann das Programm. Nachdem sich die Zeltplatz-gruppe mühevoll mit Hab und Gut durchs Gebüsch bis zum Zeltplatz gerungen und die Zelte bezogen hatte, ging es samt Paddelbot zum Seeufer. Dort wurden die Boote ins Wasser gelassen und wir paddelten in Vierer- und Dreiergruppen zum Wassermann. Für die gesamte Tour brauchten wir fast zwei Stunden, doch trotz der Anstrengung hat es viel Spaß gemacht und auf dem Schiff gab es dann erst einmal ein leckeres Mittagessen. Weiter ging es mit dem Erforschen von Fauna und Flora. Zusammen mit der Schiffgruppe paddelten wir dann wieder zurück, während wir die Umgebung genau beobachteten und alles aufschrieben, was wir an Pflanzen und Tieren sahen. Um 21 Uhr machte sich dann die Schiff-gruppe wieder auf den Weg zurück zum Schiff – in dunkler Nacht zurück über diesen riesigen See – das war ein echtes Abenteuer! Am nächsten Vormittag erforschten wir das Wasser des Sees, machten physikalische und chemische Experimente und am Nachmittag

Wassermann und Comoran

Wir diskutieren Klischees.

Wen nehmen wir in unsere WG auf?

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Klasse 8.1Klassenlehrer:Karin Strecker,Holger Buttgereit

Lena Adler, Justus Bahr, Paul Bake, Maik Boltze, Samantha Engelhardt, Alexandra Garschke, Sarah Haucke, Maximilian Hein, Julian Herpell, Antonia Hirsekorn, Christiane Kaletta, Tina Klohn, Julian Krieg, Victoria Möcker, Erik Müller, Kay Ohlendorf, Lena Riedeberger, Dmitrij Schlichting, Amelie Schneider, Philip Sorge, Celine Stahl, Leon Ticay, Paul Weckebrod, Julia Weise, Jonas Wenzel, Tom Wille

Klasse 8.2Klassenlehrer:Jürgen Wünsch,Sylvia Donowoi

Justin Banisch, Luzie Elisabeth Barth, Jolande Blech, Lasse Marten Carr, Sophie Demus, Jarek Evers, Nathalie Faber, Isabelle Föse, Robert Föse, Kim Goletzke, Julia Hauff, Vinzent Konrad Krause, Elias Kwas, Karl Sawatzki, Daniel Müller, Annika Neumann, Tuan Nguyen Quang, Lisa Oehlschlegel, Diane Pochilenko, Tom Przybilla, Janusz Ritter, Klara Elisabeth Salecker, Philipp Schimanski, Felix Thieler, Emma Trepte, Caroline Unverricht, Georg Wahrmund

Klasse 8.3Klassenlehrer:Christel Bach,Sabine Wagner

Peter Böttcher, Florian Büttner, Heike Buchantschenko, Lan Anh Chu, Ngoc Anh Chu, Jonas Fischer, Muriel Fischer, Selma Giertler, Hannes Himpel, Senta Hollmann, Julius Kappen, Klara Kettel, Malena Koch, Erik Krakow, Paula Laschke, Charlotte Lenke, Antonia Susann Lindner, Jonas Neugebauer, Till Petzoldt, Hannah Schied, Alina Schlösser, Victoria Schmoll, Anton Schulze, Hendrik Specht, Yuriy Tymyrivskyy, Emily-Leoline Wätzold, Lene Weber

Klasse 8.4Klassenlehrer:Birgit Bielig-Labsch,Annehild Lorenz

Valentin Alterman, Juliane Brock, Noah Sebastian Budig, Sophie Ehlert, Johanna Ehrenhard, Lara Dunja Ehrlichmann, Alice Ernst, Kilian Eschke, Rebecca Giesel, Nils Hensling, Johanna Hoppe, Friedrich Kohl, Mathilda Krebs, Clara Paula Lippold, Laurin Müller, Aurelie Charlotte Philipsen, Lena Charlotte Pohl, Constantin Reif, Paulina Friederike Steiger, Isabelle Steller, Rika Theresa Teuchtler, Julius Valerius, Vincent Vonhof, Karl Wunderlich, Pia Zuber

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Klasse 8.5Klassenlehrer:Annett Weise,Bernd Schmidt

Adrian Tilman Alexander, Antonia Sophie Balzer, Viktoria Baresel, Alina Buchmiller, Kilian Brauer, Lucas Eckardt, Leonhard Benedikt Fürst, Eva Maria Gerth, Tara Miriam Gramzinski, Sabine Hartig, Rena Heß, Debora Iwig, Charlott Kehler, Lisa Marie Knöfel, Pascal Kotsch, Florian Loppnow, Rebekka Manhart, Marc Simeon Müggenburg, Annika Müller, Philipp Müller, Dominik Röder, Tristan Rösel, Emilia Sophie Schulz, Benjamin Schwede, Anna Marie Thiele, Eva Wagner, Chiara Willms

Klasse 8.6Klassenlehrer:Jörg Scholz,Birgit Frotscher

Philipp Alexander Baus, Sebastian Brock, Jakob Dähne, Paul Dannenberg, Anncharlott Garzareck, Leo Häder, Martha Herzog, Hannah Chiara Hilpert, Lea Mara Jahn, Niklas Jüttner, Karolina Karolić, Vanessa Klee, Lukas Lehmann, Constantin Mrokwa, Julia Neumann, Kai Ottensmann, Friederike Otto, Lennart Pieger, Lisa-Marie Pook, Gwendolyn Anastasia Roenneke, Dominik Schöne, Jörg Siegemund, Johanna Steinbach, Johanna Thielecke, Halina Uhlmann, Julia Wachsmuth, Max Friedrich Weigert, Elisabeth Henrike Wojtek

Klasse 9.1Klassenlehrer:Susanne Steiger,Beate Zahn

Alice Bierwirth, Antonia Brix, Sarah Bröcker, Elisa Buchmann, Wencke-Marie Burch, Lucas De Bona, Rebecca Doebbeling, Maximilian Hahn, Josua Heft, Paul Henze, Lena Hippe, Till Hochwald, Karen Hollmann, Lara Klingebiel, Tristan Kühn, Leonhard Kunze, Valentin Karl Kurtenbach, Henriette Langer, Linus Michael, Minh Hang Nguyen, Arne Ohlsen, Frederik Pöschel, Oskar Max Sadowski, Julia Schlösser, Jonas Tröbst, Hannes Ullmann, Elisabeth Wolf

Klasse 9.2Klassenlehrer:Kristina Tönniges,Sven Oelschlägel

Malika Autorkhanova, Lorenz Böcker, Antonia Bratzke, Emil Chluppka, Luise Deininger, Maximilian Ehrlich, Nina Gräbitz, Anton Hollemann, Lisa Jäger, Luisa Sophie Kaiser, Tobias Kleinert, Friedrich Loth, Niklas Menzel, Georg Lukas Meyer, Raika Milde, Miriam Mühlroth, Nina Neumann, Julius Pfeuffer, Isabell Pflieger, Paul Pigorsch, Jonas Riemay, Sophia Marie Sagner, Susanne Scholz, Paul Springer, Karl Florentin Purgand, Frieda Trebstein, Elsa Werner

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Klasse 9.3Klassenlehrer:Heike Naumann,Elke Engelhardt

Klaus-Friedrich Bochenek, Charlotte Delker, Feruza Egamberdieva, Annika Friedrich, Hanna Göbel, Tom Heinig, Tim Herget, Lydia Johannemann, Salome Kindl, Hannes Kinitz, Jessica Klee, Aileen Kümmel, Moritz Lange, Bengt Lennicke, Carlotta Mehl, Niclas Mehre, Henriette Neef, Anna Rebbe, Jonathan Renner, Margarethe Schiller, Lisa-Mariel Seifert, Laura Antonia Steube, René Stier, Antonia Ulrich, Nele Vöcks, Felix Wanka, Magdalena Luise Werner

Klasse 9.4Klassenlehrer:Kerstin Böhme,Anne Hahn

Elisabeth Luise Blech, Leopold Valentin Bölling, Albrecht Carl Brandt, Lotte Büdel, Jost Hermann Eisenmenger, Leo Tilmann Eisenmenger, Paul Grundmann, Anna Josephine Göring, Saskia Gurschke, Ravn Loge Hagen, Felix Hirseland, Marieke Hummel, Tim Klinge, Leonore Krause, Svenja Claudia Kudla, Frederike Merkel, Eve Mary Miller, Hannes Reichmayr, Lisa Marie Röder, Carl Jonas Weymar, Johanna Luise Selent, Johanna Vogt, Patricia Wenzel, Felix Wünsch, Pia Zuchhold

Klasse 9.5Klassenlehrer:Uta Kupfer,Ramona Abraham

Jonas Adler, Pauline Albrecht, Theresa Augustin, Ida Bungenberg, Paula Engel, Lisa Falkner, Leonard Fiedler, Antonia Grohmann, Stefan Grunewald, William Mac Hoppe, Nele Hüttig, Hermann Klöpper, Laura-Sophie Leder, Richard Lorenz, Felix Malcherczyk, Diana Müller, Kilian Möllhoff, Theresa Nast, Irina Oleksijenko, Aron Riffert, Elias Speer, Leon Karl Thürkow, Kristin Treskow, Saskia Wild, Luise Zechner, Janek Zeitschel, Nils Sebastian Zellmer

Das Nashorn von Dinah Schüttig/ Klasse 7.4

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Gespannt auf eine Woche Ski fahren, began-nen wir unsere Reise mit einer anstrengen-den Busfahrt. Aber wir waren nicht allein, denn uns begleiteten noch zwei andere Klas-sen aus Halle und Brandenburg. Um sieben in der Früh kamen wir nun voller Vorfreude im schönen Ahrntal an. Trotz Müdigkeit und Gedanken an ein warmes Bett ging es sofort weiter zur Skiausleihe. Nach einigen Einweisungen in unserer Pension „Haus an der Wiese“ ging es für die Fortgeschrittenen mit Herrn Greiner, Frau Meitzner und Herrn Voigt auf den Weg ins Skigebiet „Klausberg“, um dort die Lage zu erkunden. Zum Glück konnten die restlichen Skihasen zu diesem Zeitpunkt ein leckeres Mittagessen genießen und sich es im Bett gemütlich machen. Am Abend fielen wir alle todmüde ins Bett! Die Nacht war leider sehr kurz, denn schon um sechs klingelte auf unserem Zimmer der Wecker. Nachdem wir zum ungefähr fünften Mal auf den Schlummerknopf ge-drückt hatten, wurden wir kurz vor sieben endlich wach und torkelten zum Frühstück. Nachdem wir unseren Bauch vollgeschlagen hatten, fuhren wir bei strahlendem Sonnen-schein zum Klausberg. Alle, die noch nie zuvor auf Skiern gestanden hatten, begannen ihre Ausbildung auf Kurzskiern, die leichter zu kontrollieren sind als die großen Skier. Die Lehrer waren sehr geduldig mit uns und versuchten, unsere Angst mit ein paar Spielereien wett zu machen. Nach und nach wurden alle sicherer und nun hieß es: ,,Ab zum steileren Hang; mit der Gondel nach oben!’’ Es entwickelte sich eine gute Chemie zwischen allen; vor allem auch mit der anderen Klasse, die mit uns die Pisten unsicher machte. Wir halfen uns gegensei-tig und versuchten, unsere Technik weiter zu verbessern. Als man sich nun schon an die Kurzski gewöhnt hatte, kam der Tag, an dem wir von Kurz- auf Langski wechselten. Zurück auf den Anfängerhügel probierten wir uns aus. Nach vier Tagen wechselten wir zum Speikboden und mussten uns mit ganz neuen Bedingungen auseinandersetzen. Herr Greiner weihte uns in die Testatstrecke ein,

vor der wir alle schon Bammel hatten. Also verbrachten wir den Rest des Tages auf die-ser Strecke, um gut vorbereitet zu sein. Und dann war es endlich so weit. Wir rekelten uns das letzte Mal in der Sonne und dann wurde es ernst. Meine Freundin und ich wollten es gleich hinter uns haben, deshalb haben wir uns als erste getraut, das Testat zu fahren. Mit sehr guten bis befriedigenden Punkten bewältigten alle die Strecke. Die Noten waren trotzdem nicht das Wichtigs-te. Denn das Wichtigste war, dass wir alle Spaß dran hatten, vor allem auch mit den Lehrern und der anderen Gruppe von der Latina. Den Spaß am Skifahren haben wir auch den Lehrern zu verdanken, nicht zuletzt durch ihre angenehme, lockere Art und den täglichen Besuch im „Hexenkessel“. Als es nun gerade am schönsten wurde, war es leider schon wieder an der Zeit zum Koffer packen. Wir packten am Abend, bevor wir zur Abschiedsparty gingen, unsere Sachen und ließen es noch mal ordentlich krachen, soweit es möglich war. Völlig kaputt und verschwitzt fielen wir in unsere Betten mit Gedanken an den kommenden Schulstress. Freitagnacht kamen wir wieder im leider verregneten Halle an. Man konnte es an den Gesichtern sehen, wie sich alle wieder zurück nach Südtirol sehnten. Letztendlich kann man sagen, dass wir eine sehr schöne Woche hatten mit allen, die dabei waren. Man hat neue Bekanntschaften geschlossen und ist an seine eigenen Grenzen gestoßen. Ich denke es ist angebracht, sich für die Woche auch bei den Lehrern zu bedanken. Denn in der Woche waren sie nicht nur Leh-rer, sondern auch nur Menschen, mit denen man richtig Spaß hatte. Dadurch hat man neue Seiten an ihnen entdeckt. Also: An alle die Leute, die das jetzt lesen: Es lohnt sich wirklich, denn es wird unvergesslich sein!

Lou Rademacher Klasse 11.3

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Unsere sportlichen Erfolge 2012Schulstaffellauf 10 x 500m im Rahmen des 10. envia M - MarathonlaufesBei der vierten Auflage dieses Staffellaufes in der City von Halle, bei der 10 Schüler je 500m laufen, gingen wir in diesem Jahr mit drei Staffeln an den Start. Die Staffel der „Großen“ mit den Klassenstufen 10-12, die Staffel der „Hoffnungsträger“ mit Läufern der Klasse10 sowie die Staffel der „Zukunft“, mit Mädchen und Jungen der Klassenstufe 7 bis 9.Das Ergebnis für unsere Schule war überwältigend und wird auch in Zukunft kaum noch zu wiederholen sein. Die Staffel der Zukunft belegte völlig überraschend und unerwartet einen hervorragenden 4. Platz. Unsere „Großen“ und die „Hoffnungsträger“ lieferten sich mit großem Abstand vor allen anderen Staffeln ein Kopf an Kopf Rennen. Am Ende setzten sich die „Großen“ knapp durch und verwiesen als Sieger dieses Events die „Hoffnungsträger“ auf den zweiten Platz. Wettbewerbe „Jugend trainiert für Olympia“

Basketball: AK IV männlich 2. Platz im Regionalfinale Landessieger und AK III männlich 2. Platz im Stadtfinale AK II männlich Landessieger und 14. Platz im Bundesfinale Volleyball: AK IV weiblich Landessieger AK III weiblich Landessieger und 11. Platz im Bundesfinale AK II weiblich Landessieger und 11. Platz im Bundesfinale AK III männlich Landessieger und 5. Platz im Bundesfinale AK II männlich 2. Platz im Landesfinale Fußball: AK IV männlich 4. Platz Stadtfinale AK III männlich 3. Platz Stadtfinale AK II männlich 2. Platz Stadtfinale

LA: AK IV weiblich 4. Platz Stadtfinale AK III weiblich 3. Platz Stadtfinale AK II weiblich 3. Platz Regionalfinale

Die Jungen konnten leider nicht teilnehmen, da unsere männlichen Kollegen mit ihren Schulmannschaften beim Bundesfinale in Berlin im Einsatz waren.

Badminton: 2. Platz im Regionalfinale (eine Mannschaft besteht aus 4 Jungen und 4 Mädchen)

Zweifelderball / Ball über die Schnur: StadtmeisterschaftKlassen 5/6: Die Mädchen und Jungen unserer Schule gewannen ihre Vorrunden, konnten aber leider nicht an der Endrunde teilnehmen (Klassenfahrten).

Im Namen aller Sportlehrer/Innen bedanke ich mich für die Einsatzbereitschaft unserer Schüler und hoffe auch weiterhin auf gute Zusammenarbeit und viele Erfolge.

Greiner Fachgruppenleiter Sport

Klasse 10.1Klassenlehrerin:Susanne Scharfenberg,

Laura Belter, Aaron Paul Bock, Charlotte Brenner, Nina Buchmann, Paul Ende, Kevin Heße, Saskia Hirschinger, Robert Jäger, Lotte Koppernock, Ella Kreße, Tim Kudla, Lenya-Gesine Kußmann, Jannik Malkowski, Magdalena Meister, Maike Menzel, Anna Laura Neumann, Moritz Ossenkopp, Lea Rechner, Arne Christian Rohra, Willi Schmidt, Marianne Thielecke, Niklas Tschenker, Mia Henrikje Unverzagt, Julia Vetter, Paul Gregor Walsch, Lukas Marten Waterstraat, Johanna Florentine Wenzel, Michelle Winther

Klasse 10.2Klassenlehrer:Sabine Werner

Mykyta Barkan, Lena Bernhardt, Louis Bäzel, Paula Doenecke, Tim Gluth, Gritta Hesse, Majed Karajoli, Valentin Kettner, Ulrike Kiese, Johann Kleymann, Maximilian Kloß, Anton Köller, Nora Köller, Anastasiya Kovalska, Nils Kretzschmar, Marian Leon Panzner, Paula Theresa Robitsch, Anna Katharina Roennecke, Edith Schlenzka, Rebecca Schwarz, Katherina Steinleitner, Anna Stuhl, Anna Wehlan, Lisa Wehlan, Josephine Weber, Vanessa Wend, Artur Zayats

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Klasse 10.3Klassenlehrer:René Kleindienst

Johanna Boldt, Janosch Brock, Richard Böhm, Mira Christova, Josefine Deininger, Carlotta Föhre, Jan Ulf Germo, Nina Grahl, Laura Grapenthin, Nils Gutzmann, Bengt zur Horst-Meyer, Lennart Thomas Heise, Lisa Marie Häckel, Wiebke Kadler, Nora Elisabeth Key, Anne Rebecca Klimmt, Elias Manhart, Simon Müller, Sophie Müller-Bahlke, Clara-Charlotte Orland, Albert Orlas Rauch, Lena-Marie Schmidt, Jana Sophie Staudinger, Benjamin Tobias Steiger, Paula Steuber, Friederike von Lehe, Maximilian Weber

Klasse 10.4Klassenlehrer:Juliane Löber

Alexander Bellmann, Hanna Brachwitz, Markus Dietze, Josefine Dronia, Lisa Geschinske, Teresa Felicitas Gilch, Franz Hanke, Isabell Hesse, Sarah Karzewski, Niklas Kulka, Marie Kunze, Lea Cara Lange, Viktoria Mehlig, Max Philip Reinhardt, Sophia Richter, Josephine Roth, Leo Schlaikier, Kira Muriel Schurkus, Runa Greiner, Joris Taschner, Luisa Patricia Walcker, Pauline Wenzel, Lena Wilke,

Klasse 10.5Klassenlehrer:Heiko Schilling,

Leonard Blume, Hanna Boßmann, Tom Brylok, Karl Bungenberg, Wiebke Bungenberg, Annabell Busching, Jakob Clemens Emmerling, Lena Grafenhorst, Helene Hellmann, David Hoffmann, Theresa Kiefer, Charlotte Kramer, Lieselotte Langer, Rebecca Lindauer, Marie Maisuradze, Sophia Meinhardt, Cassandra Meissner, Julius Mothes, Constantin Plath, Tim Richter, Jasmin Luisa Schmidt, Wenzel Schroeter, Anne Schüttig, Irene Schwengfelder, Camilla Cynthia Sienko, Peter Immanuel Werner, Johanna Willms

Vogel - Radierung von Noah Thile/ Klasse 5.1

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Klasse 11.1Klassenlehrerin:Carola Philipp

Georg Bader, Fabian Baus, Elisabeth Bölling, Sarah Bothmann, Meta Bransche, Saskia Henriette Busler, Elisa Dietrich, Hannah Kirzeder, Lukas Knaut, Florian Koch, Sarah Koch, Anton Kreuter, Florian Lehmann, Maria Sophie Nebling, Karl Richard Niestroj, Hanna Emilie Pohling, Robin Raupach, Sebastian Schreiber, Johannes Scholz, Leonhard Schumann, Nina Leonore Senftleben, Svea Trebstein, Felix Wäldchen, Josefin Waltenberg, Maren Wiertz, Luisa Zippel

Klasse 11.2Klassenlehrerin:Christel Schumann

Laura Ahrens, Michael Borst, Maximilian Dimanski, Lidiya Filobok, Noemi Grabner, Josefin Hartmann, Louis Klein, Pauline Klinge, Johanna Kolberg, Moritz Löbel, Viktor Manser, Antje Christine Peters, Christian Schäfer, Annkristin Schaller, Viktoria Stier, Luisa Tiede, Ilja Wehrenfennig, Karoline Weigert, Conrad Wiede, Anna Woitow

Klasse 11.3Klassenlehrerin:Katrin Wiech

Max Carmond Amaya, Elisabeth Böhm, Michael Busch, Julia Gille, Maria-Luisa Grötzner, Laura Häder, Jacob Michael Hofestädt, Stanislaus Just, Frauke Kadler, Alexandra Kaletta, Ellen Kwas, Philipp Meske, Jonas Reinhard Metzig, Johanna Pausch, Maximilian Purfürst, Robert Quednau, Lou Rademacher, Robert Rebbe, David Ritter, Maximilian Sermond, Tillmann Spiesecke, Johanna Steuber, Sophie Weihmann, Heide Wenzel, Frowin Wolter

Klasse 11.4Klassenlehrerin:Silvia Hoffmann

Fabian Aurich, Lisa-Sophie Becker, Luisa Cunäus, Nick Jonas Däschler, Marco El-Khahil, Enrico Ehrhardt, Lilly Felber, Julia Fuchs, Maura Gaube, Richard Jänchen, Larissa Jung, Hannah Kettel, Jonas Kiese, Philine Krause, Annabell Johanna Loth, Steve David Mann, Jacob Metzkow, Olga Sankin, Tobias Schersing, Theresa Siebert, Patrick Javier Talavera Sapundjieff, Elena Stoffels, Magdalena Weidemann

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Ein Schultag der besonderen Art!

Am 26.06.12 traf sich die Klasse 8.2 nicht wie gewohnt in der Schule, sondern im Bowlingcenter Bowling-Star in der Delitz-scher Straße. Der freie Bowlingtag war unsere Beloh-nung für den Sieg beim Sportfest unseres Gymnasiums. Unter allen 8., 9. und 10. Klassen waren wir die sportlichste Klasse und bekamen einen Gutschein des Bow-lingcenters Bowling-Star in der Delitzscher Straße überreicht.Herzlichen Dank dem Sponsor!Alle hatten viel Spaß beim Bowlen, auch wenn nicht jedem von uns ein Strike gelang. Sogar unsere Lehrer Frau Donowoi und Herr Knade beteiligten sich an unserem internen Wettbewerb. Sieger wurde natürlich einer von uns, diesmal besiegten wir auch unsere Lehrer.Solch einen Schultag würden wir natürlich gern im nächsten Schuljahr wiederholen.

Die Schüler der Klasse 8.2 welcher während der Öffnungszeiten ab Sep-tember 2012 wieder im Botanischen Garten stattfinden wird, ist eine von den Schülern selbst organisierte Ausstellung ausgewählter Arbeiten im Frühjahr/Sommer 2013 in der dortigen Ausstellungshalle.

Marija Falina

Im Rahmen des EWK-Kurses „Freies Gestal-ten“ bei Frau Falina (Diplom-Künstlerin Ma-lerei/Grafik) fand im Frühjahr und Sommer von April bis Juli ein Pleinair im Botanischen Garten in Halle statt. Wie der Name des Kurses schon sagt, war die Wahl der The-men sowie malerischen und zeichnerischen Mittel frei. Es ging um das Eintauchen in die Welt der Pflanzen und die Erschließung einer eigenen fantasievollen Sicht auf die Vielfalt der dort vorhandenen Lebewesen in einer ungewöhnlichen Landschaft. Alt Bekanntes neu sehen – entdecken, verzaubern lassen und eigene Bilder davon erschaffen, so lau-tete die unkonventionelle Herangehensweise an vorhandene Vorstellungen. Es galt, sich kreativ an der Natur zu orientieren und sich von ihr inspirieren zu lassen. Zu individuell gewählten Themen konnte unter freiem Himmel und in den Gewächs-häusern auf verschiedenen Formaten und Papieren gezeichnet und gemalt werden. Der Schwerpunkt lag auf der Erprobung diverser Techniken wie der Kohle-, Graphit- und Krei-dezeichnung, aber auch die Pastellmalerei und das Aquarellieren standen im Vorder-grund. Exkursionen und Rundgänge zu ak-tuellen Ausstellungen rundeten den Kurs ab und weckten die eine oder andere Inspiration bei den jungen Zeichnern und Malern. Am Ende gab es eine Präsentation, Durchsicht und Auswahl der besten Arbeiten. Auch das Kollegium des Botanischen Gartens war angetan von der Frische und Kreativität der Bilder. Geplant für den nächsten Kurs,

Freies Gestalten

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Sinne & Erste HilfeIn der Projektwoche haben wir uns mit den Sinnen, insbesondere dem Sehsinn und mit der ersten Hilfe beschäftigt. Wir wurden in zwei Gruppen unterteilt. Gruppe 1 war am ersten Tag im Blindenheim, während Gruppe 2 sich in der Schule mit dem Auge, Sehfeh-lern und optischen Täuschungen beschäftigt hat. Am zweiten Tag wurde gewechselt. Den dritten und vierten Tag verbrachten wir in der Schule. Unsere Ausbilderin vom Deutschen Roten Kreuz führte uns in die Grundkennt-nisse der 1. Hilfe ein. Dazu gehören z.B. die stabile Seitenlage, Verbandstechniken und natürlich die Wiederbelebung mit Atem-spende und Herzdruckmassage. So wurden uns dann am Donnerstag nach bestandener Prüfungsfrage die DRK-Bescheinigungen ausgegeben. Wir haben in diesen vier Tagen viel gelernt, hatten viel Spaß und haben tolle Erfahrungen gesammelt.

Juliane Brock/ Klasse 8.4 Leo Häder/ Klasse 8.6

Helmabnahme

Gruppenfoto

Kleine Schriftsteller ganz groß!Am Montag nach den Sommerferien ließ Frau Böhme, unsere Deutschlehrerin, eine kleine Gruppe von Schülern zusammenru-fen. Sie erzählte uns von der Schreibwerk-statt, die in der alljährlichen Projektwoche stattfinden sollte. Manche trugen sich in die Liste ein, andere nicht.Am ersten Tag unserer Projektwoche trafen wir, eine Gruppe von ca. 10 Schülern, uns mit Frau Böhme und der Theaterpädagogin Melanie Peters im Foyer des Lux-Kinos am Zoo. Wir begannen mit kleinen, witzigen Spielchen unsere künstlerischen Fähigkeiten zu wecken. Dann ging es langsam ans Schreiben. Wir sollten Fotos zum Thema Familie mitbrin-gen. Diese Bilder sollten ebenfalls unsere Gedanken anregen und kurze Zeit später saßen alle an ihren kleinen „Produktionen“. An den einzelnen Tagen führten wir Schreib-konferenzen durch, jeder las seinen Text, (so weit wie er gekommen war), vor und die anderen sollten dieses dann bewerten und Möglichkeiten zur Verbesserung vorschla-gen. Am Dienstag kamen die meisten auch sehr gut bei einer Tasse heißem Kakao und der wärmenden Heizung im Rücken voran. Die Stimmung war wirklich sehr gemütlich und alle verstanden sich gut. Der Mittwoch wurde etwas anders gestaltet. Es ging ins „Neue Theater“. Dort wurden wir herum-geführt, schauten hinter die Kulissen und durften einer Theaterprobe beiwohnen. Das Puppenstück hieß „Der unsichtbare Vater“ und es war genial gespielt. Der Tag wurde damit abgerundet, dass wir zu verschiede-nen Themen wie zum Beispiel Trauer oder Schadenfreude Standbilder gestalteten und somit unsere schauspielerischen Fähigkeiten austesteten. Am Donnerstag bekamen wir Besuch im Foyer des Kinos. Der Schrift-steller Christoph Kuhn begutachtete unsere Texte und gab Tipps, wie wir Sie verbessern konnten. Das war sehr hilfreich. Der letzte „Arbeitstag“ an unseren Texten war der Freitag. An diesem Tag wurde nur noch an den Geschichten gefeilt. Wir gingen in die Bibliothek der Schule, lasen unsere kleinen

Werke vor und bestimmten gemeinsam mit den Erwachsenen die Reihenfolge, wie wir am Samstag, dem Tag der offenen Tür, vor-lesen wollten. Es war ein weites Spektrum von lustig bis traurig, das vorgestellt wurde. Jeder Text hatte etwas Eigenes und erschien gelungen und somit wurde der Samstag für alle ein großer Erfolg. Viele Leute kamen zum Vorlesen und Zuhören und ich denke, dass ihnen die Texte sehr gut gefallen haben.

Paula Laschke Klasse 8.3

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„Langsam stirbt, wer sich unglücklich auf seiner Arbeit fühlt …“Aus: Pablo Neruda, „Ode an das Leben“Die Abiturientin Lisa Mareike Giersch eröff-nete unsere Veranstaltung mit einer beein-druckenden Darbietung des obig genannten Gedichts und gönnte so den Deutschlehrern der Jury (Frau Schumann, Frau Steiger, Frau Böhme) sowie den anwesenden Kolleginnen und Kollegen einen der Momente, die unsere Arbeit bereichern. Besonders froh stimmt uns, dass wir Sprechern aller Klassenstufen zuhören und ihre Leistungen einschätzen durften sowie die Tatsache, dass einige Schülerinnen und Schüler nunmehr über ihre gesamte Schulzeit an unserem Gymnasium am Rezitatorenwettstreit teilnehmen – und dies in zunehmend überzeugender und souveräner Weise. Die erfolgreichsten Sprecher dieses Jahres sollen hier genannt und nochmals gewürdigt werden.Prädikat „Sehr gut“Olga Weyrich 6/ 4Hannah Abdullah 7/ 3Johanna Steuber 11/ 3Laura Ahrens 11/ 3

Prädikat „Ausgezeichnet“Theresa Kirchbach 7/ 1Raika Milde 8/ 2Lisa Mareike Giersch 12/ 3Wir freuen uns auf die Veranstaltung im nächsten Jahr. Auch dann wird sich wieder zeigen: „Kunst“ kommt von „Können“!

Kerstin Böhme Deutschlehrerin

Ode an das Leben (PABLO NERUDA)Langsam stirbt, wer Sklave der Gewohnheit wird, in dem er jeden Tag die gleichen Wege wiederholt,wer nie seine Marke ändert,wer nie riskiert und nie die Farbe seiner Kleider wechselt,wer mit niemandem spricht, den er nicht kenntLangsam stirbt, wer die Leidenschaft ver-meidet,wer Schwarz dem Weiß und das Tüpfelchen auf dem „i „ bevorzugt,anstatt einer Vielfalt von Emotionen,eben solche die die Augen glänzen lassen,solche die ein Gähnen in ein Lächeln verwandeln,solche die das Herz in Gegenwart eines Fehlers und Gefühlen hoch schlagen lassen.Langsam stirbt, wer den Tisch nicht umstülpt,wenn er sich unglücklich auf seiner Arbeit fühlt,wer um einen Traum zu verfolgen die Sicher-heit für Unsicherheit nicht riskiert,wer sich nicht einmal in seinem Leben die Freiheit nimmt,sich vernünftigen Ratschlägen zu entziehen.Langsam stirbt, wer nicht reist,wer nicht liest,wer keine Musik hört,wer nicht das Edle in sich selbst findet.Langsam stirbt,wer die Liebe zu sich selbst zerstört;wer sich nicht helfen lässtLangsam stirbt,wer die Tage damit verbringt,über sein Unglück oder über den ununter-brochenen Regen zu klagen.Langsam stirbt,wer ein Projekt abschreibt, bevor er es beginnt;wer keine Fragen stellt zu Argumenten, die er nicht kennt;wer nicht antwortet, wenn man ihn nach etwas fragt, das er weiß.Vermeiden wir den Tod in kleinen Raten,in dem wir uns immer erinnern,dass leben eine viel größere Anstrengung beinhaltet,als die einfache Tatsache zu atmen.Nur die unauslöschliche Geduld wird zu einer wunderbaren Glückseligkeit führen.

Personalia

Vorsitzender des Schulelternrates

Büttner, Torsten

Personalrat der Lehrer

Mielke, UweMeitzner, AndreaBange, RamonaSteiger, SusanneSeidel, Martin

Schülersprecher

Neumann, Jule Klasse 12.1

Vorstand des Fördervereins

Frau KühnFrau Müller-BahlkeFrau NagelHerr GaubeHerr Meister

Lehrer unseres Gymnasiums im Ruhestand seit 1990

Abdank, HeidrunAlthof, MargittaDr. Andrä, AnnemarieBarischew, JohannaBärwald, IrmgardBecker, ElkeBein, GudrunBinder, KäteBinder, WolfgangDorber, ErikaEhrhoff, IreneFerchland, Ingeborg

Gers, DorisGnielka, ReinhardGollmitz, BärbelGriesbach, KlausGrote, JuttaGroß, UrsulaGuhl, AnnemarieHäring, ChristelHauer, RalfHesse, WaltraudHesselbarth, HubertusHetmanek, SigridKoch, ChristineKoehn, RenateKroll, GiselaKäsebier, SiegfriedKunnig, Karl-HeinzLässing, ChristineLässing, RainerMartin, Gisela von Massow, PetraMerten, IngridMielck, BernhardMöbus, HelgaMüller, UlrikeNeuert, GudrunPoppe, WinfriedRauh, MaritaRichter, IngridSchröder, UrsulaSchellhorn, SigridSeibt, FredSitte, KarinStandfuß, IlsemarieStrech, DietrichVoigt, HartmutWachsmuth, HelgaWeißleder, HelgaWünsch, RosemarieZimmert, Ilva

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durften.Du hast während deiner 41-jährigen Dienst-zeit jede Anstrengung gemeistert und über Jahre hinweg dazu beigetragen, dass viele Stunden nicht ausgefallen sind. Ich möchte nicht wissen, wie viel Zeit du mit dem Kor-rigieren verbracht hast, denn ich erinnere mich, dass es Zeiten gab, wo du während ei-nes Schuljahres fünf Deutschklassen hattest.Du hast meine Tochter zum Abitur geführt und warst zu Beginn ihrer schulischen Lauf-bahn am Gymnasium ihre Klassenleiterin. Dafür danke ich dir.In Zukunft wirst du deine viele freie Zeit für ganz andere Dinge verwenden. Ich weiß, dass du sie unter anderem dem Singen widmen wirst.Nachdem du Ende des vergangenen Jahres in Leipzig an einem Gesangsauftritt mit Teilnehmern aus ganz Deutschland beteiligt warst, bei dem Christel Schumann und ich deine treuen Fans waren, wirst du in diesem Jahr einem Auftritt im Leipziger Gewandhaus entgegenfiebern.Es schließt sich der Kreis insofern, dass mir bewusst wird, dass deine Verabschiedung auch für mich ein denkwürdiger Moment ist.Du, liebe Gabi, bist die letzte Kollegin von denen, mit denen meine Zeit als Lehrer überhaupt begann, damals im Jahre 1982 an der POS „Hanns Eisler“, ich war junge Absolventin und du „schon“ über dreißig.

Alles Gute wünscht Dir

Beate Leithold

Ich weiß, wie lange du auf diesen Moment gewartet hast (sicher lachst du jetzt, denn nur wir beide wissen um die Bedeutung dieses Satzes).Es ist für mich – und sicher auch für dich – heute kaum vorstellbar, dass wir uns 30 Jahre kennen und diese drei Jahrzehnte zusammen gearbeitet haben, davon die meiste Zeit an der Schule in Trotha, die zu DDR-Zeiten POS „Hanns Eisler“ hieß und später das Gymna-sium gleichen Namens wurde.Ich war damals mit 22 Jahren junge Absol-ventin, als ich nach meinem Studium in Halle begann. Du warst, (entschuldige bitte), schon „über dreißig“. Siebenundzwanzig Jahre haben wir dort gearbeitet. Es war eine schöne Zeit.Uns verbindet auch die Tatsache, dass wir unter den Bewerbern der damaligen POS „Hanns Eisler“ die zwei waren, die die Zusa-ge fürs Gymnasium bekamen und genau an dieser Schule bis zur Fusion weiterarbeiten

Ein Klassiker ten Stunden für Fortbildung nicht zu verges-sen, bin ich dir sehr dankbar. Wer erinnert mich in Zukunft daran, dass in Leipzig wie-der die Buchmesse eröffnet wird und an der Uni Halle die Sprachentage beginnen? Wer legt mir Informationen ins Fach, wann und wo wir uns am ersten Mai zur alljährlichen Demonstration einfinden sollen?Eine wichtige Sache habe ich noch verges-sen. Zwar trinke ich ihn nur in Ausnahme-fällen, aber sein Duft ist mir sehr angenehm. Ich spreche vom Kaffee. Wenn früh das Leh-rerzimmer von Kaffeeduft erfüllt war, dann wussten wir alle: Volker Männicke ist schon da und hat bereits Kaffee gekocht.Was ist nun? Du, lieber Volker, verlässt uns schnöde, verabschiedest dich in die passive Phase der Altersteilzeit und lässt uns hier sozusagen verwaist zurück. Jetzt muss ich / müssen wir sehen, wie ich! wir allein mit den profanen Alltagsproblemen fertig werde(n).Ich bin schon ein bisschen neidisch, wenn ich daran denke, dass du morgens ausschla-fen kannst, dass nun für dich immer, na fast immer, Feiertag sein wird. Jetzt kannst du deinen Hobbys nachgehen. Übertreibe es aber nicht; nimm dir beim Wandern nicht zu viel vor und gucke in Frankreich nicht zu intensiv hinter den französischen Frauen her- denke an dein Alter!Richte dir, lieber Volker, dein Leben ge-schickt ein, mache es dir gemütlich und vor allem bleibe gesund, so dass du dein neues Leben in vollen Zügen genießen kannst. Kein Stress mehr, keine Vorgesetzten, keine hektischen Kollegen, keine Schüler! Wie wirst du das in Zukunft aushalten?Wenn du in Zukunft morgens um 6 Uhr aufwachst, atmest du einfach durch, drehst dich entspannt wieder um und schläfst wei-ter. Aber denke einige Sekunden an uns, die wir hier ohne dich weiterarbeiten müssen.Nochmals alles Gute für die Zukunft, viele angenehme und geistig und körperlich fitte Jahre.

Deine Kollegin Christel Schumann

So hast du, lieber Volker, mich 15 Jahre morgens, wenn wir uns gesehen haben, begrüßt. Und ich fand es schön, so konnte ich mein floskelhaftes Französisch, die Wörter sicher völlig falsch betont bzw. ausgesprochen, einsetzen und dir kläglich antworten. Mein Morgen begann dadurch um ein Vielfaches lustiger, entspannter. 15 Jahre kennen wir uns und haben gemeinsam an zwei Schule(n) gearbeitet. Du warst und bist einer der angenehmsten Kollegen, die ich in meinen Dienstjahren kennen gelernt habe. Stets warst du höflich, zurückhaltend, zuvorkommend, sehr kollegial, du warst und bist einfach ein sehr lieber Mensch.Wie oft haben wir über anstehende schuli-sche Probleme gesprochen und wenn ich mich aufgeregt habe, bist du immer ruhig geblieben, so wie es deine Art ist und sicher bleiben wird.Für deine liebe Unterstützung, die geforder-

Bonjour, Madame Schumann, sava? Merci, sava? Oh, merci...

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Gaube. Thomas Mathematik/ Physik/ InformatikSchulleiter Reincke, Elfi Physik/ SozialkundeStellvertretende Schulleiterin

Dorsch, Dr. Hans-Thomas Ethik/ ChemieOberstufenkoordinator

Nagel, Monika Deutsch/ GeschichteSchulfachliche Koordinatorin

Dreiling, Gabriele Mathematik/ PhysikSchulfachliche Koordinatorin

Selke-Orth, Ulrike Mathematik/ GeografieAmtliche Koordinatorin

Lehrerkollegium

Abraham, Ramona Biologie/ChemieAdelmeier, Annette Deutsch/GeschichteAdler, Uta Mathematik/GeografieAdolphi, Marion Deutsch/Sport Bach, Christel Englisch/RussischBader, Birgit KunstBange, Ramona Englisch/DeutschBielig-Labsch, Birgit Deutsch/KunstBöhme, Kerstin Deutsch/EnglischBoth, Anette Biologie/ChemieButtgereit, Holger Deutsch/EthikDaub, Sebastian Latein/Griechisch/EnglischDöhler, Klaus Sport/BiologieDonowoi, Sylvia Russisch/SozialkundeEngelhardt, Elke Sport/GeografieFeige, Bärbel Mathematik/ChemieFrotscher, Birgit Kunst/RussischGebauer, Christel Sport/BiologieGreiner, Peter Sport/BiologieHaack, Alexandra Französisch/Englisch/ RussischHahn, Annegret Biologie/ChemieHanke, Stefan Geschichte/GeografieHänsel, Jörg Musik/DeutschHartung, Annett Spanisch/Französisch/ RussischHoffmann, Silvia Deutsch/EnglischJäsert, Elke Deutsch/SportJunga, Gabriele Französisch/Deutsch

Kleindienst, René Mathematik/PhysikKlingebiel, Gabriele Deutsch/FranzösischKrasselt, Gunter Biologie/SportKruppe, Norbert Mathematik/Geografie/ AstronomieKupfer, Uta Französisch/DeutschLeipziger, Dr. Hartmut Sport/Deutsch/ PsychologieLeithold, Beate Deutsch/SportLöber, Juliane Deutsch/GeschichteLorenz, Annehild MusikLüdicke, Verena Mathematik/ChemieMeitzner, Andrea Mathematik/ChemieMielke, Uwe Deutsch/Geschichte/ SozialkundeMrohs, Gabriele Deutsch/Ethik/MusikNaumann, Heike Biologie/ChemieOelschlägel, Sven Latein/DeutschOtto, Kathrin Englisch/SpanischPecusa, Silke Deutsch/Kunst evangelische ReligionPhilipp, Carola Englisch/ RussischRiedel, Jan Deutsch/ GeschichteRink, Nastasja Deutsch/ EnglischSarembe, Burglind Biologie/ChemieScharfenberg, Susanne Mathematik/GeografieSchilling, Heiko evangelische Religion/ Geschichte/Kunst

Referendare

Peters, Martha Biologie/ EnglischLehmann, Anja Spanisch/ Deutsch

für die Tätigkeit an einer Deutschen Schule im Ausland beurlaubt:

Gürtler, Knut Deutsch/ Englisch (Ecuador)

Es verlassen uns in den Ruhestand

Klingebiel, Gabriele Deutsch/FranzösischMännicke, Volker Französisch/Russisch

Schmechta, Dr. Angelika Chemie/MathematikSchmidt, Bernd Physik/Astronomie/ Informatik/MedienkundeScholz, Jörg Mathematik/GeografieSchumann, Christel Deutsch/MusikSeidel, Martin Mathematik/Physik/Astronomie Seidler, Christiane Mathematik/ChemieSidorkin, Jewgeni Kunst/RussischSteiger, Susanne Latein/DeutschStrecker, Karin Sozialkunde/Deutsch/RussischSyring, Andrea Französisch/RussischTaubert, Thomas Mathematik/Physik/ Informatik/MedienkundeTelemann, Annett Englisch/RussischTönniges, Kristina Geschichte/RussischTöpfer, Doloris Englisch/RussischTrensch, Christine Mathematik/Physik/ InformatikWagner, Beate Französisch/SpanischWagner, Sabine Biologie/ChemieWechsung, Petra Englisch/Kunst/RussischWeise, Annett Mathematik/PhysikWerner, Sabine Musik/DeutschWiech, Katrin Mathematik/Physik/WirtschaftWünsch, Jürgen Sport/GeschichteZahn, Beate Französisch/Spanisch

ImpressumGiebichenstein-Gymnasium „Thomas Müntzer“Friedenstraße 33 06114 Halle Tel: 0345 530 400 Fax: 0345 530 4025

Email: [email protected]

Die Redaktion Stefan Hanke Bernd Schmidt

Auflage: 550

Redaktionsschluss: 01.10.2012

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Friedenstraße 3306114 Halle0345 530400www.tmg-halle.de