Jahresbericht 2012

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Aktivitäten Mitglieder und Service Geschäftsbericht Jahresbericht 2012

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Jahresbericht 2012 des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen e.V.

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Aktivitäten Mitglieder und Service Geschäftsbericht

Jahresbericht 2012

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Bundesverband Deutscher Stiftungen

Der Bundesverband Deutscher Stiftungen versteht sich als Stimme und Kompetenzzentrum des Stiftungswesens in Deutschland. Sein Anliegen ist die Förderung und Weiterent-wicklung des gemeinwohlorientierten Stiftungswesens, die Verwirklichung der Grundsätze Guter Stiftungspraxis, die In-teressenvertretung der gemeinwohlorientierten Stiftungen, die Dienstleistung für Mitglieder sowie die Vernetzung und Förderung der Kooperation von Stiftungen.

Der Bundesverband Deutscher Stiftungen trägt zu einem stiftungsfreundlichen Klima, der Erhöhung der Leistungsfähig-keit von Stiftungen und der Verbesserung der stiftungs- und stiftungssteuerrechtlichen Rahmenbedingungen und damit zu einer stabilen, aktiven Bürgergesellschaft bei.

Der Verband wendet sich mit Service, Informationen und Dienstleistungen an Mitglieder, Stiftende sowie Experten und Förderer des Stiftungswesens, an Entscheidungsträger in Politik, Wirtschaft und Verwaltung, an Medien und andere Multiplika-toren sowie die interessierte Öffentlichkeit.

Bei der Verwirklichung seiner Aufgaben lässt sich der Bun-desverband Deutscher Stiftungen leiten vom Gebot der Serio-sität und Transparenz, dem Bemühen um Kooperation sowie Effizienz und Effektivität und der Mitverantwortung für eine nachhaltige Entwicklung, gesellschaftlichen Zusammenhalt und Vitalität des demokratischen Gemeinwesens.

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Jahresbericht 2012

Liebe Leserin, lieber Leser,

im zurückliegenden Jahr hat der Bundesverband Deutscher Stiftungen in Ihrem Namen über Stellungnahmen und persönli-che Gespräche mit Politikern die Position der Stiftungen in ein neues Gesetzgebungsverfahren eingebracht. Heute können wir sagen: Die Stimme der Stiftungen hat erneut Gehör gefunden! Das „Gesetz zur Stärkung des Ehrenamtes“ ist, basierend auf Vorschlägen u.a. des Bundesverbandes, Anfang 2013 verab-schiedet worden. Mit der Lockerung des Endowment-Verbotes können Stiftungen künftig andere Stiftungen mit Kapital aus-statten. Zudem wurde die freie Rücklage flexibilisiert und die Frist zur Verwendung der ideellen Mittel um ein Jahr ausgewei-tet. Weitere Erleichterungen kommen hinzu. Wir begrüßen die-ses Gesetz als ein wichtiges Signal für den Stiftungsstandort Deutschland.

Gute rechtliche Rahmenbedingungen aktivieren die Zivil-gesellschaft und unterstützen, dass der Stiftungssektor weiter auf Wachstumskurs bleibt. Im Jahr 2012 sind bundesweit 645 rechtsfähige Stiftungen bürgerlichen Rechts errichtet worden. Obwohl die Zahl der Neugründungen nicht ganz so stark wie in den Vorjahren gewachsen ist, bleibt Deutschland innerhalb Europas Spitzenreiter. Unser Werben darum, dass rechtsfähi-ge Stiftungen ausreichend dotiert sein sollten, hat wohl ge-fruchtet: Bei kleineren Stiftungssummen werden alternative Stiftungsformen wie Treuhandstiftungen immer beliebter. Auch Zustiftungen, zum Beispiel in Form von Stiftungsfonds, gewinnen an Popularität.

Das zurückliegende Jahr hat gezeigt, dass die Niedrigzins-phase an vielen Stiftungen nicht spurlos vorbeigeht. Stiftungen öffnen sich daher vermehrt neuen Ansätzen, um ihre Vermö-gensanlage zu optimieren. Wie Stiftungen ihre Geldanlage als Hebel einsetzen, hat der Bundesverband mit der Stiftungs-Studie „Mission Investing im deutschen Stiftungssektor“ dar-gestellt. Im Kompetenzzentrum Stiftungsforschung, das seit 2012 entsprechende Projekte des Bundesverbandes bündelt, erschienen zudem zwei weitere Studien: zu Thinktanks als In-strumenten wirkungsvoller Stiftungsarbeit sowie zur Teilhabe von Kindern und Jugendlichen. Mit dem StiftungsPanel hat der Bundesverband 2012 ein einzigartiges Erhebungsinstrument für die Stiftungsforschung initiiert.

Sein ohnehin umfangreiches Informationsangebot hat der Bundesverband mit dem neuen Format „Stiftungsinfos“ weiter ausgebaut. Die Reihe richtet sich exklusiv an Mitglieder und gibt Empfehlungen für die Stiftungspraxis. Insgesamt war un-sere Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für das Stiftungswesen von weiterem Wachstum und schneller Reaktion geprägt. Diese vielfältigen Aktivitäten dürften das stiftungsfreundliche Klima hierzulande weiter stabilisiert haben.

Darüber hinaus hat der Bundesverband im letzten Jahr zahlreiche Veranstaltungen für Austausch, Vernetzung und Qualifizierung angeboten. Allein die Arbeitskreise, Foren und der Sonderkongress für Mitglieder zählten mehr als 1.200 Teil-nehmende. Und über 1.600 Stiftungsakteure besuchten den Deutschen StiftungsTag 2012 in Erfurt.

In Erfurt beschloss die Mitgliederversammlung des Bundes-verbandes eine Gremienreform, um die Handlungsfähigkeit ihres wachsenden Dachverbandes zu erhalten und die Einrich-tung weiterer Arbeitskreise zu erleichtern. Als zusätzliches Gre-mium neben dem Vorstand und dem nunmehr verkleinerten Beirat wurde die Konferenz der Arbeitskreisleiter eingerichtet.

Mit den 2012 verabschiedeten „Grundsätzen guter Ver-waltung von Treuhandstiftungen“ hat der Bundesverband die Grundsätze Guter Stiftungspraxis ergänzt. Um das Stiftungs-wesen weiterzuentwickeln, müssen die Grundsätze flächende-ckend zur angewandten Norm gemacht und die professionelle Kompetenz im Sektor weiter ausgebaut werden.

Das Geschäftsjahr 2012 ist für den Bundesverband auch aus wirtschaftlicher Perspektive erfolgreich verlaufen, wie der vorliegende Bericht dokumentiert. Das damit ausgedrückte Vertrauen der Mitglieder, deren Zahl weiterhin deutlich zuge-nommen hat, ist für uns Grund zur Dankbarkeit und Ansporn zugleich. So gestärkt kann Ihr Bundesverband das Stiftungs-wesen in Deutschland auf vielen Gebieten weiterhin aktiv und erfolgreich voranbringen.

Wilhelm Krull Hans FleischVorsitzender des Vorstands Generalsekretär

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Bundesverband Deutscher Stiftungen

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Jahresbericht

Jahresrückblick 2012 ........................................................................................... 4Aktivitäten des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen – eine Auswahl

Arbeitskreise und Foren ...................................................................................... 8Vernetzung, Austausch und Information zu vielfältigen Themender Stiftungslandschaft

Stark für Mitglieder .......................................................................................... 16Service, Beratung, Interessenvertretung und Netzwerkpflege

Informiert durchs Stiftungsjahr ......................................................................... 18Onlineportal, Newsletter, Publikationen und Fortbildung

Gremien und Team ............................................................................................ 20Vorstand, Beirat und Mitarbeiter der Geschäftsstelle desBundesverbandes Deutscher Stiftungen

Der Bundesverband in Zahlen ........................................................................... 24

Geschäftsbericht

Die Finanzen des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen ................................ 26Erläuterungen zum Jahresabschluss 2012

Zusammensetzung der Erträge und Aufwendungen .......................................... 28

Bilanz ............................................................................................................... 29

Gewinn- und Verlustrechnung ........................................................................... 30

Drittmittel- und Sonderprojekte ...................................................................... 32

Anhang ........................................................................................................... 34

Kontakt, Impressum und Bildnachweis ............................................................ 36

Inhalt

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Jahresbericht

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Bundesverband Deutscher Stiftungen

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680(20) 156

(6)

759(30)

1.227(30)

306(5)

1.999(99)

245(10)

414(23)

3.661(167)

251(6)1.712

(70)

886(40)

159(8)

2.847(146)

3.471(141)

173(16)

≥ 30

20 – 29

10 – 19

< 10

Stiftungen in Zahlen 2011:Bestand, Errichtungen und StiftungsdichteRechtsfähige Stiftungen des bürgerlichen Rechts, Stand 31.12.2011

18.946 Stiftungen (davon 817 neu in 2011)

Stiftungen je 100.000 Einwohner in Deutschland (Ø = 23)

Hamburg ...................................................... 70Bremen ........................................................ 48Hessen ........................................................ 29Bayern ......................................................... 28Baden-Württemberg ..................................... 27Niedersachsen ............................................. 26Schleswig-Holstein ....................................... 25Rheinland-Pfalz ............................................ 23Berlin ........................................................... 22Nordrhein-Westfalen .................................... 21Saarland ...................................................... 16Thüringen .................................................... 12Sachsen ........................................................ 11Sachsen-Anhalt ............................................. 11Mecklenburg-Vorpommern ............................. 9Brandenburg .................................................. 7

Januar

Anlässlich der Klausurtagung des Bünd-nisses für Gemeinnützigkeit veröffentlicht der Bundesverband Deutscher Stiftungen am 16. Januar die erste von 36 überregi-onalen Pressemitteilungen des Jahres. Das Bündnis für Gemeinnützigkeit ist ein Zusammenschluss von zehn großen Dachverbänden und unabhängigen Orga-nisationen des Dritten Sektors sowie von Experten und Wissenschaftlern. Gemein-sam mit den Bündnispartnern verfolgt der Bundesverband in diesem Netzwerk das Ziel, Identität, Gewicht, Außenwirksamkeit und kooperative Aktionsfähigkeit des Dritten Sektors gegenüber Politik und Verwaltung zu stärken.

Vom 16. bis 17. Januar tagt das Forum Engagementförderung bei der Körber-Stiftung in Hamburg. >> S. 13

Im Beisein von Bundesministerin Ursula von der Leyen wird am 17. Januar die Stu-die „Stiftungen und Teilhabe von Kindern und Jugendlichen“ im Haus Deutscher Stiftungen vorgestellt.

Am 19. Januar stellen die Vodafone Stif-tung Deutschland und der Bundesverband in Berlin die Studie „Denken fördern – Thinktanks als Instrumente wirkungs-voller Stiftungsarbeit“ vor. Vom 19. bis 20. Januar trifft sich der Arbeitskreis Un-ternehmensstiftungen im Magnus-Haus in Berlin. >> S. 13

Zum letzten Teil der Veranstaltungsrei-he „Stifter persönlich“, einem Gemein-schaftsprojekt mit dem Deutscher Spar-kassen- und Giroverband, kommen am 24. Januar die Stifter Michael Stich und Sabine Christiansen ins Haus Deutscher Stiftungen. Moderatorin Shelly Kupfer-berg befragt sie zu ihrem Engagement für Kinder und Jugendliche.

Ebenfalls am 24. Januar tagt der Arbeits-kreis Wissenschaft und Forschung in Essen. >> S. 13

Vom 25. bis 27. Januar treffen sich die Vertreterinnen und Vertreter der euro-päischen Stiftungsverbände im Rahmen des Donors and Foundations Network in Europe (DAFNE) in Paris. Mit dabei sind

auch Vertreter des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen.

Februar

„Stiftungssektor stabil auf Wachstums-kurs“ ist die Botschaft der Jahrespres-sekonferenz des Bundesverbandes am 2. Februar im Haus Deutscher Stiftungen, bei der der Verband die Neuerrichtungs-zahlen des Vorjahres bekannt gibt. 817 rechtsfähige Stiftungen bürgerlichen Rechts sind im Jahr 2011 errichtet wor-den. Der Bestand der Stiftungen erreicht mit 18.946 Stiftungen erneut ein histori-sches Hoch.

Am 8. Februar legt die Europäische Kom-mission einen Vorschlag für das Statut einer Europäischen Stiftung vor, in dessen Mittelpunkt die einheitliche Rechtsform der Europäischen Stiftung steht. Der Bundesverband begrüßt den Vorschlag in einer Pressemitteilung am 9. Februar.

Am 15. Februar konferiert das Forum Stif-tungsvermögen in der Alanus Hochschule in Alfter bei Bonn. >> S. 15

Jahresrückblick 2012Aktivitäten des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen – eine Auswahl

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März

Vom 2. bis 3. März trifft sich der Arbeits-kreis Bürgerstiftungen in Baden-Baden. >> S. 9

Der Gesprächskreis Stiftungsprivatrecht tagt vom 8. bis 9. März an der Bucerius Law School in Hamburg. Der Gesprächs-kreis Stiftungsmanagement kommt am 13. und 14. März in der Bertelsmann Reprä-sentanz in Berlin zusammen. >> S. 11, 12

Die Preisträger des 2. Ideenwettbewerbs für Bürgerstiftungen, einem gemeinsa-men Projekt der Herbert Quandt-Stiftung und des Bundesverbandes, werden am 22. März in Anwesenheit von Bundespräsi-dent Joachim Gauck in Berlin ausgezeich-net. Der erste Preis in Höhe von 15.000 Euro geht an die Bürgerstiftung Halle. Über zwei mit 7.500 Euro dotierte zweite Preise freuen sich die Bürgerstiftungen Barnim Uckermark und Schaumburg.

Am 30. März verabschieden Vorstand und Beirat des Bundesverbandes die Grundsätze guter Verwaltung von Treu-

handstiftungen. Der neue Kodex enthält Qualitätsanforderungen an Verwalter und bietet darüber hinaus Orientierung für Stifterinnen und Stifter bei der Auswahl eines Dienstleisters als Treuhänder des Stiftungsvermögens.

Mai

Am 9. Mai treffen sich Vertreter des Bun-desverbandes zu einem Austausch mit Bundestagsabgeordneten und Vertretern des Bundesfinanzministeriums. In dem Gespräch werden Reformvorschläge zum bürgerschaftlichen Engagement erörtert.

Am 31. Mai erscheint der StiftungsReport 2012/13 zum Thema „Auftrag Nachhaltig-keit: Wie Stiftungen den sozialen Zusam-menhalt stärken“.

Juni

Von Ahrensburg bis Wismar – 81 Bür-gerstiftungen machen am 14. Juni beim Aktionstag der Bürgerstiftungen mit, den die Initiative Bürgerstiftungen zum vierten Mal ausgerufen hat, um das Enga-

gement der deutschen Bürgerstiftungen bundesweit sichtbar zu machen.

Vom 20. bis 22. Juni findet der Deutsche StiftungsTag in Erfurt statt. Mehr als 1.600 Teilnehmer kommen unter dem Motto „Mit langem Atem: Stiftungen entwickeln nachhaltige Lösungen“ in der Thüringischen Landeshauptstadt zu-sammen. Am 20. Juni wird Friede Springer mit der Medaille für Verdienste um das Stiftungswesen geehrt. Bei der Mitglieder-versammlung am 21. Juni beschließen die Mitglieder eine Satzungsänderung. >> S. 21

Juli

Unter der Adresse www.stiftungen.org/stiftungspartner wird am 24. Juli die neue Partner-Datenbank des Bundesverbandes online gestellt. Hier können Dienstleistun-gen und Produkte recherchiert werden, die von den Partnern des Bundesverbandes speziell für Stiftungen angeboten werden.

Am 26. Juli erscheint die Studie „Mission Investing im deutschen Stiftungssektor: Impulse für wirkungsvolles Stiftungsver-

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Bundesverband Deutscher Stiftungen

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Mit einem Gemeinschaftsstand sind der Bundesverband und neun Stiftungen vom 10. bis 14. Oktober auf der Frankfurter Buchmesse vertreten.

Herbsttagungsmarathon: Die Herbstta-gung des Arbeitskreises Stiftungen der öffentlichen Hand findet vom 10. bis 11. Oktober in Köln bei der Fritz Thyssen Stiftung statt. Der Arbeitskreis Umwelt, Natur, Gesundheit trifft sich im Rahmen des Herbstsymposiums der DBU in Bene-diktbeuern. Vom 16. bis 17. Oktober ist der Gesprächskreis Stiftungsmanagement zu Gast bei der Bundesstiftung zur Auf-arbeitung der SED-Diktatur in Berlin. Das Forum Stiftungskommunikation tagt vom 22. bis 23. Oktober in der Hertie School of Governance in Berlin. >> S. 11, 12, 15

Am 24. Oktober verabschiedet das Bun-deskabinett den Entwurf für ein Gesetz zur Entbürokratisierung des Gemeinnüt-zigkeitsrechts (inzwischen unbenannt in Gesetz zur Stärkung des Ehrenamtes). Der Bundesverband, der die Gesetzes-initiative im Entstehungsprozess bera-tend begleitet hatte, lobt das Vorhaben

Am 25. September fällt der Startschuss für das StiftungsPanel, mit dem der Bun-desverband repräsentative Daten zum deutschen Stiftungssektor erheben will. Bis Jahresende registrieren sich 364 Stif-tungen, die bereit sind, sich regelmäßig an Umfragen zu beteiligen.

Oktober

Vor 15 Jahren wurde die erste deutsche Bürgerstiftung gegründet. Anlässlich die-ses Jubiläums vergibt der Arbeitskreis Bürgerstiftungen am 1. Oktober, dem Tag der Bürgerstiftungen, die Auszeich-nung „Vorbildliche Bürgerstifterin“ bzw. „Vorbildlicher Bürgerstifter“ im Reichstag an zwölf Vorreiter der Bewegung. >> S. 9

Ebenfalls am 1. Oktober wechselt der Stiftungsverbund „LernenvorOrt“ mit seiner neuen Geschäftsstelle in Köln in die Trägerschaft des Bundesverbandes. Außerdem tagt in Berlin das Forum Frauen und Stiftungen. >> S. 14

Der Arbeitskreis Kommunales trifft sich vom 7. bis 9. Oktober in Bayreuth. >> S. 10

mögen“. Das Thema wird bundesweit von zahlreichen Medien aufgegriffen und erfährt innerhalb und außerhalb des Stif-tungssektors eine große Resonanz.

September

Der Vorstandsvorsitzende des Bundes-verbandes Dr. Wilhelm Krull, der stv. Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Michael Göring, Generalsekretär Prof. Dr. Hans Fleisch und Mitglied der Geschäftsleitung Anke Pätsch reisen am 5. September zu einem fachlichen Austausch mit dem spa-nischen Stiftungsverband nach Madrid.

„Aus Fehlern lernen – Verbesserungs-potenziale für die Stiftungsarbeit“ ist das Thema des Sonderkongresses für Mitgliedsstiftungen am 13. September in den Räumen der Stiftung Universität Hildesheim.

Auftakt der Herbsttagungssaison: Vom 18. bis 19. September tagt der Arbeitskreis Kirchen in Dresden. Am 21. September folgt das Treffen der Familienstiftungen in Nürnberg. >> S. 10, 15

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„Steuerbetrug: Deutsche Stiftungen nicht beteiligt“ titelt eine Pressemitteilung des Bundesverbandes am 4. Dezember, um angesichts einer kritischen Debatte in den Medien den guten Ruf deutscher Stiftungen zu schützen. Die Pressemit-teilung erklärt: „Bei den sogenannten Stiftungen im Zusammenhang mit dem in diesen Tagen bekannt gewordenen Steuerbetrug handelt es sich ausschließ-lich um Liechtensteiner Stiftungen.“ Die Klarstellung wird von den Medien breit aufgegriffen.

Zum Tag des Ehrenamtes am 5. Dezem-ber wird in Berlin der Deutsche Engage-mentpreis verliehen. Träger des beim Bundesverband Deutscher Stiftungen angesiedelten Projektes ist das Bünd-nis für Gemeinnützigkeit. 400 geladene Gäste feiern die sieben Preisträger im Deutschen Theater.

Vertreter des Bundesverbandes nehmen am 10. Dezember an einer Anhörung im Finanzausschuss des Bundesrates teil, in der es um das Gesetz zur Stärkung des Ehrenamtes geht.

Am 16. November wird der große Konfe-renzsaal im Haus Deutscher Stiftungen in Berthold-Beitz-Saal umbenannt. Der Bundesverband würdigt damit die außer-ordentlichen Verdienste seines Ehrenmit-glieds Prof. Dr. h.c. mult. Berthold Beitz.

Durch die von der Mitgliederversamm-lung beschlossene Satzungsänderung bekommt der Bundesverband ein neu-es Gremium: Am 16. November hat die Konferenz der Arbeitskreisleiter ihre konstituierende Sitzung in Berlin. >> S. 8

Der Arbeitskreis Bildung und Ausbildung trifft sich vom 19. bis 20. November in der Berlin-Repräsentanz der Robert Bosch Stiftung. Am 23. November kommt der Arbeitskreis Wissenschaft und Forschung im Historischen Kolleg in München zu-sammen. >> S. 9, 13

Dezember

Der Arbeitskreis Soziales ist mit seiner Herbsttagung vom 4. bis 5. Dezember zu Gast bei der Hamburger Blindenstiftung. >> S. 11

als wichtiges Signal für den Stiftungss-tandort Deutschland.

Das Forum Gesundheitsstiftungen kommt vom 24. bis 25. Oktober im Haus Deut-scher Stiftungen in Berlin zusammen. Vom 29. bis 30. Oktober trifft sich der Gesprächskreis Stiftungssteuerrecht und Rechnungslegung im Wissenschaftszen-trum Bonn. >> S. 14, 12

November

Die Herbsttagung des Forums Immobilien-vermögen und Immobilienmanagement findet vom 12. bis 13. November bei der Stiftung Waisenhaus in Frankfurt am Main statt. >> S. 14

Mit Verleihung des KOMPASS würdigt der Bundesverband am 15. November zum siebten Mal gute Stiftungskommunika-tion: Im Museum für Kommunikation in Berlin nehmen die Naturstiftung David, die stiftung st. franziskus heiligenbronn, der NaturSchutzFonds Brandenburg und die Bürgerstiftung Braunschweig die glä-sernen Trophäen entgegen.

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Bundesverband Deutscher Stiftungen

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Neu: Konferenzder Arbeitskreisleiter

Geleitet werden die Arbeitskreise und Foren ehrenamtlich von erfahrenen Expertinnen und Experten. Mit der Sat-zungsänderung 2012 sind die Leiterinnen und Leiter der Arbeitskreise in einem ei-genen Gremium des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen zusammenge-schlossen. Am 16. November 2012 nahm die Konferenz der Arbeitskreisleiter ihre Arbeit auf (siehe auch S. 21). Sie soll u.a. die Arbeitskreise und Foren weiterentwi-ckeln und Impulse zur Programmgestal-tung der Deutschen StiftungsTage geben.

Weitere Informationen:

www.stiftungen.org/arbeitskreise

www.stiftungen.org/konferenz-arbeitskreisleiter

Was unterscheidetArbeitskreise und Foren?

Derzeit gibt es 14 Arbeitskreise und neun Foren innerhalb des Bundesver-bandes, die sich auf den folgenden Seiten vorstellen. Die bisherigen drei Gesprächskreise wurden im Zuge der 2012 von der Mitgliederversammlung be-schlossenen Satzungsreform in Arbeits-kreise umgewandelt. Arbeitskreise sind formal anerkannte Gruppierungen. Sie greifen Schwerpunktthemen innerhalb der Stiftungszwecke auf, versammeln besondere Typen von Stiftungen, sind Plattformen für Experten zu bestimmten Themenfeldern oder Vernetzungsplatt-formen für Stiftungsakteure. Foren sind Initiativen, die fallweise zu Arbeitskrei-sen entwickelt werden können.

Das Wachstum des deutschen Stif-tungswesens spiegelt sich in der zu-nehmenden Anzahl von Arbeitskreisen und Foren innerhalb des Bundesverban-des wider. Sie dienen dem intensiven Austausch und der Vernetzung zu be-stimmten Themengebieten. Hier kön-nen Kontakte geknüpft, Kooperationen angeschoben und gute Ideen verbreitet werden. Immer dienen die Treffen dazu, Praxiswissen für die alltägliche Stiftungs-arbeit weiterzugeben. Manchmal geht es auch darum, mit Stellungnahmen, Handlungsempfehlungen und derglei-chen gegenüber der Öffentlichkeit und zur Entwicklung des Stiftungssektors gemeinsam Position zu beziehen.

Die Treffen der Arbeitskreise und Fo-ren finden meist zweimal im Jahr statt: im Frühjahr auf dem Deutschen StiftungsTag sowie in der Regel im Herbst an verschie-denen Orten quer durch die Republik.

Arbeitskreise und ForenVernetzung, Austausch und Informationzu vielfältigen Themen der Stiftungslandschaft

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Stiftung Lindauer Nobelpreisträgertreffen am

Bodensee; stv. Stiftungsratsvorsitzender, Bürger-

stiftung für den Landkreis Fürstenfeldbruck; seit

Januar 2013 Prof. Dr. Wolfgang Anders, Profes-

sor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre mit

Schwerpunkt Management an der Hochschule

Ludwigshafen am Rhein, Kuratoriumsmitglied der

Bürgerstiftung Ludwigshafen am Rhein +++ an­

sprechpartnerin: Gabriele Fleischer, Assistentin

der Initiative Bürgerstiftungen, Telefon (030) 89

7947-90, [email protected] +++

www.buergerstiftungen.org

Arbeitskreis Internationales

Der Arbeitskreis Internationales be-schäftigt sich mit Themenstellungen, die für die Arbeit deutscher Stiftungen im Ausland relevant sind. Dazu gehören rechtliche Fragen – etwa zur Besteue-rung und Rechtsfähigkeit von Stiftungen – und die Vorbereitung transnationaler Kooperationsvorhaben. Der Arbeitskreis traf sich 2012 im Rahmen des Deutschen StiftungsTages: „Aufbruch im arabischen Raum – Handlungsaufforderung an deut-sche Stiftungen?“ war die zentrale Frage des Treffens in Kooperation mit Human

Rights Watch. Statt zur traditionellen Herbsttagung lud der Arbeitskreis erst-mals zu einer Wintertagung im Januar 2013 ein. Thema war „Brücke nach Asi-en: Gesellschaftliches Engagement deut-scher Stiftungen in China. Wie können Projekte und Kooperationen gestaltet werden?“.

leitung: Dr. Rupert Antes, Geschäftsführer,

Haniel Stiftung +++ ansprechpartnerin: Silke

Rothlübbers, Referentin Internet, Telefon (030)

897947-23, [email protected]

+++ www.stiftungen.org/internationales

Arbeitskreis Bildungund Ausbildung

Praxisbezug, Weitergabe guter Tipps und Networking für Bildungsstiftungen sind Ziele des Arbeitskreises Bildung und Ausbildung. Auf dem Deutschen StiftungsTag kooperierte der Arbeitskreis mit dem Arbeitskreis Soziales. Unter dem Motto „Sprache und Herkunft – Antwor-ten auf eine zu enge Korrelation“ be-fassten sich die beiden Arbeitskreise in einem Podiumsgespräch mit der Sprach-bildung von benachteiligten Kindern und Jugendlichen. Bei der Herbsttagung vom 19. bis 20. November in Berlin übergab Arbeitskreisleiter Dieter Berg den Stab an Dr. Ekkehard Winter. Auf der Agen-da des Treffens in der Repräsentanz der Robert Bosch Stiftung stand das Thema Bildungsgerechtigkeit als Aufgabe und Herausforderung.

leitung: Bis November 2012 Dieter Berg,

Vorsitzender der Geschäftsführung, Robert Bosch

Stiftung GmbH; seit November 2012 Dr. Ekkehard

Winter, Geschäftsführer, Deutsche Telekom Stif-

tung +++ ansprechpartnerin: Henrike Schnell,

Referentin Mitgliedermanagement, Telefon (030)

897947-34, [email protected] +++

www.stiftungen.org/bildung

ArbeitskreisBürgerstiftungen

2012 feierte die deutsche Bürgerstif-tungsbewegung ihr 15-jähriges Jubiläum. 239 Bürgerstiftungen tragen nun das Gü-tesiegel des Bundesverbandes – zwölf mehr als im Vorjahr. Ihr Kapital ist im vergangenen Jahr über die 200 Millio-nen Euro-Marke geklettert und wuchs um mehr als 20 Millionen Euro.

Der Arbeitskreis Bürgerstiftungen traf sich 2012 wie immer dreimal: vom 2. bis 3. März in Baden-Baden, beim Deutschen StiftungsTag in Erfurt und vom 28. bis 29. September in Bielefeld. Zum Jahreswech-sel übergab Nikolaus Turner die Leitung des Arbeitskreises an den langjährigen Evaluator der Initiative Bürgerstiftungen Prof. Dr. Wolfgang Anders. Turner hatte den Arbeitskreis seit seiner Gründung im Jahr 1999 geleitet.

leitung: Bis Dezember 2012 Nikolaus Tur-

ner, Geschäftsführer und Mitglied des Vorstands,

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Bundesverband Deutscher Stiftungen

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schen StiftungsTages. Im Mittelpunkt des Treffens auf Schloss Friedenstein in Gotha stand die Frage, wie Stiftungen den Umgang mit dem kulturellen Erbe sowohl nachhaltig, als auch zeitgemäß und zukunftsgewandt gestalten können. Im September übergab Karin Heyl die Lei-tung des Arbeitskreises an Tobias Henkel.

leitung: Bis September 2012 Karin Heyl;

seit September 2012 Tobias Henkel, Direktor,

Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz +++

ansprechpartnerin: Pia Elisabeth Liehr,

Mitglied der Geschäftsleitung, Leiterin Bereich

Mitglieder/Datenbank/Studien, Telefon (030)

897947-33, [email protected] +++ www.

stiftungen.org/kunst-kultur

Studie einfließen. Die Ergebnisse werden im Herbst 2013 in Freiburg präsentiert.

leitung: Senator E.h. Lothar A. Böhler, Stif-

tungsdirektor, Stiftungsverwaltung Freiburg +++

ansprechpartner: Ralf Gigerich, Telefon (030)

897947-30, [email protected] +++

www.stiftungen.org/kommunales

Arbeitskreis Kunst und Kultur

Der Arbeitskreis Kunst und Kultur ver-steht sich als Sprachrohr der Kunst- und Kulturstiftungen. Er behandelt aktuelle Fragestellungen, stellt Projekte vor und hilft bei der praktischen Stiftungsarbeit. 2012 traf er sich im Rahmen des Deut-

Arbeitskreis Kirchen

Mit seinen Veranstaltungen möchte der ökumenisch ausgerichtete Arbeits-kreis dazu beitragen, das kirchliche Stif-tungswesen für die Zukunft zu stärken, kirchliche Stiftungen besser zu vernetzen und ihre Arbeit in der Öffentlichkeit sicht-barer zu machen.

Beim Deutschen StiftungsTag bot der Arbeitskreis einen Stadtrundgang zu Orgeln in Erfurter Kirchen an. Auf dem Programm der Herbsttagung vom 18. bis 19. September in Dresden stan-den Strategien, Themen und Trends ethisch-nachhaltiger Vermögensanlage und ein World Café in der Frauenkirche. Die Teilnehmer diskutierten außerdem einen Entwurf für „Merkmale kirchlicher Stiftungen“. In Vorbereitung war 2012 der erste ökumenische Kongress kirchlicher Stiftungen, der am 6. September 2013 in Hannover stattfindet.

leitung: Brigitte Andrae, Präsidentin des

Landeskirchenamtes der Evangelischen Kirche

in Mitteldeutschland +++ ansprechpartnerin:

Cordula Beyer, Projektleiterin, Telefon (030) 8979

47-82, [email protected] +++ www.

stiftungen.org/kirchen

Arbeitskreis Kommunales

Als wichtige Partner städtischen Le-bens bilden die im Arbeitskreis Kommu-nales engagierten Stiftungen ein starkes Netzwerk im Radius von Gemeinden und Landkreisen. Beim Deutschen Stiftungs-Tag suchte der Arbeitskreis den Dialog zu Nachhaltigkeitskonzepten für Kom-munen. Bei der Herbsttagung vom 7. bis 9. Oktober in Bayreuth ging es u.a. um die Themen Nachlassmanagement, Stiftungskommunikation sowie um ak-tuelle Fragen des Steuerrechts und des Rechnungswesens. Im Jahr 2012 initiier-te der Arbeitskreis auch eine Umfrage zu kommunalen Stiftungen, die in eine

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Arbeitskreis Soziales

Nach wie vor sind die Sozialstiftungen die größte Gruppe unter den deutschen Stiftungen: Jede dritte Stiftung ist im so-zialen Bereich tätig. In einem Podiums-gespräch beim Deutschen StiftungsTag thematisierte der Arbeitskreis Soziales zusammen mit dem Arbeitskreis Bildung und Ausbildung die Sprachbildung von benachteiligten Kindern und Jugend-lichen. Bei der Herbsttagung, die vom 4. bis 5. Dezember bei der Hamburger Blindenstiftung stattfand, ging es um rechtliche Fragen, Kommunikation und Evaluierung von Stiftungskooperationen. Arbeitskreisleiter Niko Roth übergab sein Amt zu diesem Anlass an Frank Hohn.

leitung: Bis Dezember 2012 Niko Roth, Fi-

nanz- und Personalvorstand, Deutscher Caritas-

verband i.R.; seit Dezember 2012 Frank Hohn,

Vorstandsvorsitzender, Hoffbauer-Stiftung +++

ansprechpartnerin: Katrin Kowark, Pressespre-

cherin, Telefon (030) 897947-77, katrin.kowark@

stiftungen.org +++ www.stiftungen.org/soziales

Arbeitskreis Stiftungender öffentlichen Hand

Der Arbeitskreis wendet sich in erster Linie an Stiftungen öffentlichen Rechts sowie von Bund, Ländern oder Kommu-nen dotierte Stiftungen bürgerlichen Rechts. Diese Stiftungen sind in vielen gesellschaftlichen Bereichen sowohl för-dernd als auch operativ tätig, erfüllen Aufgaben der Kultur- und Denkmalpflege, dienen der Wissenschaft und Bildung und vergeben soziale Leistungen. Um „Nachhaltiges handeln als Stiftungsauf-trag“ ging es bei der Veranstaltung des Arbeitskreises im Rahmen des Deutschen StiftungsTags. Bei der Herbsttagung am

11. Oktober in Köln stand das Thema Mit-arbeitermotivation in Stiftungen auf dem Programm und wurde heiß diskutiert.

leitung: Ralph Lindner, Stiftungsdirektor,

Kulturstiftung des Freistaates Sachsen +++

ansprechpartnerin: Dr. Hedda Hoffmann-

Steudner, Mitglied der Geschäftsleitung, Leiterin

Justiziariat, Telefon (030) 897947-60, hedda.

[email protected] +++ www.

stiftungen.org/oeffentliche-hand

ArbeitskreisStiftungsmanagement

2012 trafen sich die ständigen Mit-glieder des bis dahin noch unter „Ge-sprächskreis“ firmierenden Arbeitskrei-ses im März und im Oktober in Berlin. Gastgeber waren der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, die Bertels-mann Stiftung und die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Zu

den ständigen Mitgliedern gehörten bis 2012 administrative Vorstände, Ge-schäftsführer und leitende Mitarbeiter von größeren Stiftungen, die sich mit komplexen Fragen des praktischen Stif-tungsmanagements in großen Organi-sationen befassten. Voraussetzung für die Teilnahme war eine entsprechende Position und die Empfehlung eines stän-digen Mitglieds. Im Februar 2013 hat sich

die Konferenz der Arbeitskreisleiter auf eine Neuausrichtung des Arbeitskreises Stiftungsmanagement unter einer neuen Leitung verständigt.

leitung: Wolfgang Koeckstadt, Senior Vice

President, Leiter Finanzen und Shared Services,

Bertelsmann Stiftung +++ ansprechpartner:

Prof. Dr. Burkhard Küstermann, Stv. General-

sekretär, Telefon (030) 897947-92, burkhard.

[email protected] +++ www. stiftungen.

org/stiftungsmanagement

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Bundesverband Deutscher Stiftungen

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Arbeitskreis Umwelt,Natur, Gesundheit

Das Jahr 2012 stand für den Arbeits-kreis Umwelt, Natur, Gesundheit noch mehr als sonst im Zeichen der Koopera-tion: Beim Deutschen StiftungsTag bot er eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Arbeitskreis Unternehmensstiftungen an, bei der es um den Nachhaltigkeitskodex als Segen oder Fluch für Unternehmen und Stiftungen ging. Die Herbsttagung im Oktober fand in Kooperation mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in Benediktbeuern statt. Dort wurden die Pläne für ein Netzwerk Naturerbe – ei-nen „National Trust für Deutschland“ zur Bewahrung des nationalen Naturerbes – diskutiert.

leitung: Dr. Lutz Spandau, Geschäftsfüh-

render Vorstand, Allianz Umweltstiftung +++

ansprechpartnerin: Dr. Antje Bischoff, Leiterin

Kompetenzzentrum Stiftungsforschung, Telefon

(030) 897947-72, [email protected]

+++ www.stiftungen.org/umwelt

Arbeitskreis Stiftungssteuerrecht und Rechnungslegung

Dem Arbeitskreis gehören Fachleu-te aus Wissenschaft und Praxis an, die einmal jährlich im November zu einem zweitägigen Treffen in Bonn zusammen-kommen. Der Arbeitskreis versteht sich als Forum, um aktuelle Entwicklungen des Stiftungssteuerrechts und der Rechnungs-legung im kleinen Expertenkreis zu dis-kutieren. Beim 14. Treffen vom 29. bis 30. Oktober ging es um den überarbeiteten IDW-Standard zur Rechnungslegung von Stiftungen und um das Thema Umsatz-steuer für gemeinnützige Organisationen.

leitung: Dr. Stephan Schauhoff, Rechtsan-

walt und Partner, Kanzlei Flick Gocke Schaumburg

+++ ansprechpartnerinnen: Dr. Verena Staats,

Justiziarin, Telefon (030) 897947-63, verena.

[email protected], und Dr. Hedda Hoffmann-

Steudner, Mitglied der Geschäftsleitung, Leiterin

Justiziariat, Telefon (030) 897947-60, hedda.

[email protected] +++ www.

stiftungen.org/stiftungssteuerrecht

Arbeitskreis Stiftungsprivatrecht

Am 8. und 9. März traf sich der Ar-beitskreis Stiftungsprivatrecht zum 13. Mal – wie schon in den Vorjahren zu Gast bei der Bucerius Law School in Hamburg. Dabei ging es um rechtliche und steu-erliche Rahmenbedingungen der Stif-tungsgründung von Vereinen, jüngste Entwicklungen des European Foundation Statute, Vertretungsregelungen in Stiftun-gen sowie um den Ruf nach gesetzlich geregelten Transparenz- und Publizitäts-pflichten von Stiftungen.

leitung: Prof. Dr. Birgit Weitemeyer, Direkto-

rin des Instituts für Stiftungsrecht und das Recht

der Non-Profit-Organisationen, Bucerius Law

School +++ ansprechpartnerinnen: Dr. Verena

Staats, Justiziarin, Telefon (030) 897947-63,

[email protected], und Dr. Hedda

Hoffmann-Steudner, Mitglied der Geschäftslei-

tung, Leiterin Justiziariat, Telefon (030) 8979

47-60, hedda.hoffmann-steudner@stiftungen.

org ++++ www.stiftungen.org/stiftungsprivatrecht

Page 15: Jahresbericht 2012

Jahresbericht 2012

13

Forum Engagementförderung

Das Forum Engagementförderung bietet Stiftungen, die bürgerschaftliches Engagement aktiv, strategisch und aus-drücklich fördern, eine Vernetzungsplatt-form. Das dritte Treffen des Forums fand auf Einladung der Körber-Stiftung am 16. und 17. Januar im KörberForum in Ham-burg statt. Beim Deutschen StiftungsTag wurde die Rolle von Stiftungen für eine nachhaltige lokale Engagement-Infra-struktur diskutiert. Vertreter des Forums zeichneten im Rahmen der Veranstaltung gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Dr. Hermann Kues ein Memorandum, mit dem zukünftige Kooperationen zwischen dem Bundesfamilienministerium und Stiftungen bei der Förderung von bürger-schaftlichen Engagement in Deutschland gestärkt werden sollen. Vertreter engage-mentfördernder Stiftungen sind weiterhin herzlich eingeladen, das Memorandum namentlich mit zu unterzeichnen.

leitung: Karin Haist, Leitung Bereich Gesell-

schaft, Körber-Stiftung +++ ansprechpartnerin:

Nina Leseberg, Projektleiterin, Telefon (030) 89

7947-74, [email protected] +++ www.

stiftungen.org/engagementfoerderung

schafts- und forschungsfördernde Stif-tungen zur Politik- und Gesellschaftsbe-ratung beitragen können. Im Mittelpunkt stand das Konzept der „transformativen Wissenschaft“.

leitung: Prof. Dr. Andreas Schlüter, General-

sekretär, Stifterverband für die Deutsche Wissen-

schaft +++ ansprechpartner: Berenike Wiener,

Referentin des Generalsekretärs, Telefon (030) 89

7947-45, [email protected] +++

www.stiftungen.org/wissenschaft

ArbeitskreisUnternehmensstiftungen

Der Arbeitskreis richtet sich an Mit-arbeiter von Unternehmensstiftungen. Bei seiner Wintertagung am 19. und 20. Januar in Berlin befasste sich der Ar-beitskreis mit Unternehmensstiftungen als Themensetzern: Diskutiert wurden die Chancen und Wirkrichtungen, Inst-rumente und Grenzen. Beim Deutschen StiftungsTag bot der Arbeitskreis eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Ar-beitskreis Umwelt, Natur, Gesundheit an, bei der es um den Nachhaltigkeitskodex und die Frage ging, inwieweit er einen Segen oder Fluch für Unternehmen und Stiftungen darstellt.

leitung: Dr. Ekkehard Winter, Geschäftsfüh-

rer, Deutsche Telekom Stiftung +++ ansprech­

partnerin: Ulrike Reichart, Projektleiterin,

Telefon (030) 89 79 47-94, ulrike. reichart@

stiftungen.org +++ www.stiftungen.org/unter-

nehmensstiftungen

Arbeitskreis Wissenschaftund Forschung

Eine lebhafte Diskussion über Stif-tungen als Themensetzer und Förderer von Thinktanks gab es unter dem Motto „Denkfabrik Stiftung“ bei der Veranstal-tung des Arbeitskreises Wissenschaft und Forschung im Rahmen des Deut-schen StiftungsTages. Zudem traf sich der Arbeitskreis 2012 zu Tagungen in Essen und München: Im Januar ging es um die Rolle und Einwirkungsmöglichkei-ten von Stiftungen bei der Verbesserung der Hochschullehre in Deutschland. Im November wurde diskutiert, wie wissen-

Page 16: Jahresbericht 2012

Bundesverband Deutscher Stiftungen

14

ses Internationales 2010 das Forum Glo-bale Fragen und Entwicklung ins Leben gerufen. „Sieben Milliarden Menschen – vor welchen Herausforderungen stehen wir? Welche Lösungen bieten sich an?“ fragte das Forum bei der Veranstaltung im Rahmen des Deutschen StiftungsTages. Diskutiert wurden u.a. Ergebnisse zweier Studien zu Afrikas demografischen Her-ausforderungen und zu Klimawandel und Bevölkerungswachstum.

leitung: Renate Bähr, Geschäftsführerin,

Deutsche Stiftung Weltbevölkerung +++

ansprechpartnerin: Dr. Andrea Rudolph,

Geschäftsführende Akademieleiterin, Deutsche

StiftungsAkademie, Telefon (030) 89 79 47-

47, [email protected] +++ www.

stiftungen.org/globale-fragen

Forum Immobilienvermögen und Immobilienmanagement

Anliegen des Forums Immobilien-vermögen und Immobilienmanagement ist es, Informationen zur Immobilie im Stiftungsvermögen und zur Verwaltung von Immobilien zu vermitteln. Im Rah-men des Deutschen StiftungsTages be-fasste sich das Forum mit dem Thema Gebäude und Energie. Die Herbstta-gung fand am 12. und 13. November in Frankfurt am Main statt. Neben Praxis-beispielen und einem Marktüberblick boten Vorträge Einblicke in die takti-sche Allokation in der Anlageklasse Immobilien mit Schwerpunkt „Green Buildings“ sowie in die Umsetzung von Anlagestrategien.

leitung: Wolfgang Koeckstadt, Senior Vice

President, Leitung Finanzen und Shared Services,

Bertelsmann Stiftung +++ ansprechpartner:

Ralf Gigerich, Referent Veranstaltungen, Telefon

(030) 897947-30, [email protected]

+++ www.stiftungen.org/immobilien

Forum Frauen und Stiftungen

Zwei Veranstaltungen standen 2012 auf dem Programm des Forums Frauen und Stiftungen: Beim Deutschen Stif-tungsTag lud das Forum zum traditionel-len Vernetzungstreffen für Stifterinnen und Mitarbeiterinnen in Stiftungen, das nunmehr zum sechsten Mal stattfand. Rund 80 Frauen nutzten die Gelegenheit, sich in Themenrunden auszutauschen. Beim Herbsttreffen am 1. Oktober in Ber-lin ging es um die Finanzkrise und ihre Auswirkungen auf die Stiftungsarbeit.

leitung: Bis Oktober 2012 Dr. Eva Brinkmann

to Broxten, Stifterin und Vorstand, maecenia –

Frankfurter Stiftung für Frauen in Wissenschaft

und Kunst; seit Oktober 2012 Friederike von

Bünau, Geschäftsführerin, EKHN Stiftung +++

ansprechpartnerin: Mira Nagel, Referentin

Verlag, Telefon (030) 897947-73, mira. nagel@

stiftungen.org +++ www.stiftungen.org/ frauen-

stiftungen

Forum Gesundheitsstiftungen

Mit dem Forum Gesundheitsstiftun-gen will der Bundesverband Deutscher Stiftungen ausloten, welche Beiträge Stiftungen im großen Themenfeld Ge-sundheit leisten. Bei der Herbsttagung am 24. und 25. Oktober in Berlin stan-den u.a. die Nationalen Gesundheitsziele und ihre Bedeutung für Stiftungen sowie Stiftungsarbeit für Kindergesundheit auf der Agenda.

leitung: Dr. Gesa Schönberger, Geschäfts-

führerin, Dr. Rainer Wild-Stiftung +++ ansprech­

partnerin: Dr. Verena Staats, Justiziarin, Telefon

(030) 897947-63, [email protected]

+++ www.stiftungen.org/gesundheitsstiftungen

Forum Globale Fragenund Entwicklung

Um das Thema Entwicklungszusam-menarbeit im Stiftungswesen stärker vor-anzubringen, hat der Bundesverband als Ergänzung des bestehenden Arbeitskrei-

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Jahresbericht 2012

15

Forum Migration und Integration

Das Forum Migration und Integration möchte die Reflexion darüber anregen, was in der Förderung, aber auch im Main-streaming und Diversity Management bei Stiftungen und ihren Programmen berücksichtigt werden sollte. 2012 wur-de im Auftrag des Forums eine Umfrage unter Stiftungen zu den Erfolgsbedin-gungen interkultureller Stiftungsarbeit durchgeführt, deren Ergebnisse bei der nächsten Veranstaltung des Forums auf dem Deutschen StiftungsTag 2013 vor-gestellt werden.

leitung: Dr. Olaf Hahn, Bereichsdirektor

des Programmbereichs Bildung, Gesellschaft

und Kultur, Robert Bosch Stiftung, und Dr. David

Deißner, Leiter des Programmbereichs Think-

tank, Bildungsforschung, Integration, Vodafone

Stiftung Deutschland +++ ansprechpartner:

Axel Halling, Referent Initiative Bürgerstiftungen/

Stiftungsinitiative Ost, Telefon (030) 897947-57,

[email protected] +++ www.stiftungen.

org/integration

Forum Projekttransfer

Für zahlreiche gesellschaftliche Pro-bleme existiert bereits irgendwo eine passende Lösung, die aber nur wenige kennen. Erfolgreichen Ansätzen zu brei-terer Wirkung zu verhelfen, hat sich das Forum Projekttransfer auf die Fahnen ge-schrieben. Zum vierten Mal trafen sich Interessierte im Rahmen des Deutschen StiftungsTages, um unter dem Motto „Pi-lotprojekte verbreiten: Chancen, Risiken, Nebenwirkungen“ über die Vervielfälti-gung guter Projektideen zu diskutieren.

ansprechpartnerin: Nina Leseberg, Pro-

jektleiterin, Telefon (030) 897947-74, nina.

[email protected] +++ www.stiftungen.

org/projekttransfer

Forum Stiftungskommunikation

Um Effizienz und Nachhaltigkeit alter und neuer Stiftungskommunikation ging es bei der Veranstaltung des Forums im Rahmen des Deutschen StiftungsTages, bei der Kommunikationsverantwortliche aus Stiftungen in moderierten Themen-kreisen zu den Instrumenten Pressear-beit, Printpublikationen, Websites, Social Media und Veranstaltungen diskutierten. Die dritte Herbsttagung fand im Okto-ber an der Hertie School of Governance in Berlin statt. Auf der Agenda standen Impulsvorträge zum Rechtsrahmen von Stiftungskommunikation und zur Kri-senkommunikation, moderierter Erfah-rungsaustausch und Redaktionsbesuche. Zur virtuellen Vernetzung unterhält das Forum eine Gruppe im Business-Portal XING, der sich inzwischen über 220 Per-sonen angeschlossen haben.

ansprechpartnerinnen: Anke Pätsch, Mit-

glied der Geschäftsleitung, Leiterin Medien &

Kommunikation, Telefon (030) 897947-27, anke.

[email protected], und Katrin Kowark, Pres-

sesprecherin, Telefon (030) 897947-77, katrin.

[email protected] +++ www.stiftungen.org/

stiftungskommunikation

Forum Stiftungsvermögen

Das Forum Stiftungsvermögen richtet sich mit seinen jährlichen Veranstaltun-gen an die Vermögensverantwortlichen von kleineren und mittelgroßen Stiftun-gen, um ihnen eine kostengünstige, anbieterneutrale und regelmäßige In-formations- und Austauschplattform zu bieten. Rund 50 Teilnehmer trafen sich am 15. Februar an der Alanus Hochschule in Alfter bei Bonn. Auf dem Programm standen die Themen Kapitalanlage in Publikumsfonds und Anlagerichtlinien für Stiftungen. Mit Anlagerichtlinien be-fasst sich das Forum in einer dreiteiligen Reihe, die sich 2013 fortsetzt.

leitung: Wolfgang Koeckstadt, Senior Vice

President, Leitung Finanzen und Shared Services,

Bertelsmann Stiftung +++ ansprechpartnerin:

Berenike Wiener, Referentin des Generalse-

kretärs, Telefon (030) 897947-45, berenike.

[email protected] +++ www.stiftungen.

org/ stiftungsvermoegen

Treffen der Familienstiftungen

Die Familienstiftungen sind im Bun-desverband nicht als formale Gruppie-rung organisiert. Interessierte Vertreter nutzen jedoch den Deutschen Stiftungs-Tag oder das Haus Deutscher Stiftungen zu selbstorganisierten Treffen. Beim diesjährigen Herbsttreffen vom 20. bis 21. September auf Schloss Simmelsdorf bei Nürnberg ging es u.a. um aktuelle steuerrechtliche Rahmenbedingungen für Familienstiftungen, erbschaftsteuerliche Gestaltungen im Bereich Immobilien und die Situation auf dem Finanzmarkt.

leitung: Dr. Andreas Richter, Rechtsan-

walt und Partner, Fachanwalt für Steuerrecht,

P+P Pöllath + Partners +++ ansprechpartner:

Prof. Dr. Burkhard Küstermann, Stv. General-

sekretär, Telefon (030) 897947-92, burkhard.

[email protected]

15

Page 18: Jahresbericht 2012

Bundesverband Deutscher Stiftungen

Service

„Womit kann ich dienen?“ Der Leitsatz des Stifters Karl Kübel prägt das Wirken der Geschäftsstelle. Die Zufriedenheit der Mitglieder hat für die haupt- und ehren-amtlich tätigen Mitarbeiter oberste Prio-rität. Die Geschäftsstelle in Berlin leistet jährlich mehrere Tausend Einzelberatun-gen in allen stiftungsrelevanten Fragen – telefonisch, per E-Mail und persönlich. Zahlreiche Veranstaltungen boten 2012 darüber hinaus die Möglichkeit zu Ver-netzung, Information und Qualifizierung. Ein Angebot exklusiv für Mitglieder war

Die vitale Gemeinschaft der Stiftun-gen in ihrem Bundesverband hat Strahl-kraft in den Stiftungssektor und in die Gesellschaft. Im vergangenen Jahr 2012 konnten 190 neue Mitglieder im Verband willkommen geheißen werden – 159 Stif-tungen und 31 Freunde des Stiftungswe-sens. Demgegenüber haben 32 Stiftun-gen und 65 Freunde des Stiftungswesens, insgesamt also 97 Mitglieder, ihren Aus-tritt aus dem Bundesverband erklärt.

Die verhältnismäßig hohe Austritts-quote bei den Freunden des Stiftungs-wesens ist auf die veränderten Beitrags-richtlinien für Freunde zurückzuführen.

Die Mitgliederversammlung beschloss am 21. Juni 2012, die Beitragssystema-tik dem für die Stiftungen geltenden So-lidarprinzip anzupassen. Mit Beschluss der Mitgliederversammlung gilt nun auch für die Freunde des Stiftungs-wesens ein solidarisches Prinzip, das die finanzielle Leistungsfähigkeit des Mitglieds berücksichtigt. Viele Freunde sind der Bitte um eine Beitragsanpas-sung gefolgt. Einige haben das Ange-bot einer zweijährigen Übergangsre-gelung genutzt, andere haben sich aufgrund der veränderten Beitrags-richtlinien zum Austritt entschlossen.

Stark für MitgliederService, Beratung, Interessenvertretung und Netzwerkpflegewerden im Bundesverband Deutscher Stiftungen groß geschrieben.

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

Stiftungen 1669 1949 2060 2213 2401 2607 2762 Freunde 525 572 582 581 611 641 634 Gesamt 2194 2521 2642 2794 3012 3248 3396

0

500

1000

1500

2000

2500

3000

3500

Anz

ahl

3884

2012

3256 628

3884

3606

2194

2521 2642

2794

3012

3248 3396

2010

2965 641

3606

3775

2011

3127 648

3775

Entwicklung der Mitgliederzahlen in den letzten zehn Jahren(Stand jeweils zum 31.12.)

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Page 19: Jahresbericht 2012

Jahresbericht 2012

17

Deutscher

StiftungsTag 2012

in Erfurt

Klima einzusetzen, sondern auch drohen-den Schaden abzuwenden. Dies gelang mit einer Pressemitteilung Anfang Dezem-ber, die der Bundesverband nach ersten Medienberichten zu Steuerbetrugsfällen im Zusammenhang mit Liechtensteini-schen Stiftungen verschickte. Den Hin-weis, dass deutsche Stiftungen nicht be-teiligt sind, griffen zahlreiche Medien auf.

Als Ergebnis der Medienaktivitäten war der Bundesverband 2012 in rund 1.000 Beiträgen explizit erwähnt. Da-raus ergibt sich für Printartikel eine Reichweite von 255 Millionen und eine verbreitete Auflage von über 75 Millio-nen. Die Initiative Bürgerstiftungen und der Deutsche Engagementpreis, zwei im Bundesverband angesiedelte Gemein-schaftsprojekte, erreichten mit insgesamt zehn bzw. elf Pressemitteilungen eben-falls eine sehr gute Presseresonanz. Das hängt vor allem mit verstärkter lokaler und regionaler Berichterstattung dieser Projekte zusammen. www.stiftungen.org/presse

Haus Deutscher Stiftungen

Als Treffpunkt für Stifter, Stiftungs-mitarbeiter, Vertreter von Politik, Wirt-schaft, Wissenschaft und Kultur ist das Haus Deutscher Stiftungen in Berlin Sitz der Geschäftsstelle des Bundesverban-des. Das Kompetenzzentrum für Fragen zum Stiftungswesen in Deutschland im Herzen der Hauptstadt können Mitglieder und Partner des Verbandes auch für ihre Veranstaltungen nutzen. Sie sind herzlich willkommen!www.stiftungen.org/raumvermietung

die Beseitigung drohender Nachteile für Stiftungen angemahnt. Ende 2012 konnte er gravierende Änderungen im Umsatz-steuergesetz abwenden. Im Rahmen des Gesetzgebungsprozesses des Gesetzes zur Stärkung des Ehrenamts, das 2013 in Kraft tritt, konnte der Bundesverband durch zahlreiche Gespräche erreichen, dass sich die rechtlichen Rahmenbe-dingungen für die gemeinnützigen Stif-tungen durch eine Vielzahl gesetzlicher Neuerungen verbessern. www.stiftungen.org/positionen

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Keine wirksame Interessenvertretung ohne gute Öffentlichkeitsarbeit. Der Bun-desverband Deutscher Stiftungen setzt sich für ein stiftungsfreundliches Klima ein, indem er Medien, Multiplikatoren und die interessierte Öffentlichkeit ak-tiv über das Stiftungswesen informiert, Anfragen von Journalisten beantwortet und Kontakte zu Stiftungen vermittelt.

2012 erreichten 20 überregionale und 19 regionale Pressemitteilungen des Bundesverbandes die Redaktionen. In zwei Pressekonferenzen und einem Pressegespräch standen Vertreter des Verbandes Journalisten Rede und Ant-wort. Zu den Höhepunkten der Pressear-beit zählten die 227 Medienberichte zur Jahrespressekonferenz und knapp 100 Beiträge zum Deutschen StiftungsTag. Im Sommer erfuhr die neue Studie zum Thema „Mission Investing im Deutschen Stiftungssektor“ starke Medienresonanz.

Starke Pressearbeit heißt nicht nur, sich aktiv für ein stiftungsfreundliches

der kostenlose Sonderkongress, der zum dritten Mal in den Räumen der Stiftung Universität Hildesheim stattfand. Er wid-mete sich 2012 dem Thema „Aus Fehlern lernen – Verbesserungspotenziale für die Stiftungsarbeit“.

Mit der Stiftungsinfo, einem weiteren Angebot exklusiv für Mitglieder, wurde ein neues Publikationsformat entwickelt. Ziel ist es, Mitglieder zu aktuellen The-men umfassend zu informieren. Ange-sichts des anhaltend niedrigen Zinsni-veaus befasste sich die erste Ausgabe der Stiftungsinfo mit der Zinskrise und den sich daraus ergebenden Schwierig-keiten und Möglichkeiten für Stiftungen. Ein gedrucktes Exemplar erhielten alle Mitglieder mit dem Weihnachtsbrief. Das Dokument steht auch im geschlossenen Mitgliederbereich zum Herunterladen zur Verfügung. www.stiftungen.org/verbandwww.stiftungen.org/login

Wirksame Interessenvertretung

Der Bundesverband Deutscher Stiftun-gen vertritt die Interessen der Stiftungen gegenüber Öffentlichkeit, Politik und Ver-waltung in Deutschland und zunehmend auf europäischer Ebene. Damit Stiftun-gen ihre Aufgaben und Anliegen auch in Zukunft wirksam wahrnehmen und verwirklichen können, bemüht er sich um weitere Verbesserungen der Rahmen-bedingungen vor allem im Stiftungs- und Stiftungssteuerrecht.

Dazu hat der Verband zu einer Viel-zahl gesetzlicher und untergesetzlicher Regelungsentwürfe Stellung bezogen und

Page 20: Jahresbericht 2012

Bundesverband Deutscher Stiftungen

Newsletter StiftungsNews

Der E-Mail-Newsletter StiftungsNews informiert Mitglieder und Interessierte gebündelt zum Ende jeden Monats über die wichtigsten Neuigkeiten des Bun-desverbandes und aus den Stiftungen. Fast 11.000 Empfänger erhalten News, Literaturtipps und Veranstaltungshin-weise, Stellenangebote und Ausschrei-bungen – eine seriöse und verlässliche Quelle für Informationen aus der Welt der Stiftungen.www.stiftungen.org/newsletter

Social Media

Seit zwei Jahren informiert der Bun-desverband im Social Web über Aktuel-les aus dem Stiftungswesen. Allein bei Facebook ließen sich zum Jahresende 2012 fast 3.000 Interessierte regelmäßig diese News in ihrem Nachrichtenstrom anzeigen. Auch die Zahl der Follower bei Twitter und Google Plus verzeichnete eine positive Entwicklung.www.stiftungen.org/socialmedia

Datenbank Deutscher Stiftungen

Die Datenbank des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen ist die umfang-reichste und wichtigste Datensammlung zum deutschen Stiftungswesen. Sie ist die Informationsgrundlage für viele Ak-tivitäten, mit denen der Bundesverband seinen satzungsgemäßen Zweck erfüllt. Dazu zählen z.B. Statistiken und Recher-chen für die politische Beratung, die Pres-se- und Öffentlichkeitsarbeit, die Online-

rufen. Teilweise sind diese Informationen ausschließlich im geschlossenen Mitglie-derbereich zu finden und werden somit den Mitgliedern exklusiv bereitgestellt.

Seit Anfang 2012 nutzt der Bundesver-band zur Webanalyse das Open-Source-Tool Piwik, mit dem die datenschutzrecht-lichen Bestimmungen sicher umgesetzt werden konnten.www.stiftungen.org

Ihre News auf stiftungen.org

Über den Service „Stiftungen online“ können deutsche Stiftungen News, Termi-ne und Jobs eigenständig und kostenlos auf stiftungen.org einstellen und so ei-ner stiftungsinteressierten Öffentlichkeit präsentieren. 2012 wurden knapp 900 Beiträge eingestellt und seit 2010 insge-samt 4.121 Zugänge vergeben. www.stiftungen.org/stiftungen-online

Stiftungsportal stiftungen.org

Stiftungen.org, das Portal für Stiftun-gen und das Stiftungswesen, bietet ak-tuelle und umfangreiche Informationen über das deutsche Stiftungswesen und den Bundesverband Deutscher Stiftun-gen. Die Bekanntheit und Beliebtheit des Portals hat sich 2012 überdurchschnitt-lich erhöht: www.stiftungen.org verzeich-nete rund 695.000 Besucher, 21 Prozent mehr als 2011. Insgesamt wurden etwa 2 Millionen Seitenaufrufe gezählt.

Besonders beliebt sind Servicean-gebote wie die Online-Stiftungssuche, der Online-Stellenmarkt oder die seit Juli 2012 neu gestaltete StiftungsPart-ner-Suche, die es Stiftungen erleichtert, passende Berater oder Dienstleister zu finden. Informationen zur Stiftungsgrün-dung, zu den Themen Recht, Steuern und Finanzen werden ebenfalls häufig aufge-

Informiert durchs StiftungsjahrOnlineportal, Newsletter, Publikationen und Fortbildungen

18

Page 21: Jahresbericht 2012

Jahresbericht 2012

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werden in der Regel im Verlag des Bun-desverbandes veröffentlicht.www.stiftungen.org/stiftungsforschungwww.stiftungen.org/stiftungspanelwww.stiftungen.org/stiftungsreport

Fortbildungsangebote derDeutschen StiftungsAkademie

Fachwissen und Kompetenz sind entscheidende Faktoren für Innovation und Erfolg im gemeinnützigen Sektor. Diese sollten kontinuierlich ausgebaut werden – deshalb gibt es die Deutsche StiftungsAkademie, eine gemeinsame Einrichtung des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft und des Bundes-verbandes Deutscher Stiftungen.

Neben den Fortbildungen zu Basiswis-sen wie „Neuerungen im Stiftungs-, Ge-meinnützigkeits- und Spendenrecht“ und „Stiftungsmanagement“ bietet die DSA Seminare, Workshops, Kongresse und Foren zu verschiedenen Themen – mit in 2012 insgesamt 32 Veranstaltungen. In den Zertifizierungslehrgängen zum Stiftungsmanager und Stiftungsberater konnten 2012 90 Teilnehmer ein Zerti-fikat erwerben. Das Alumni-Forum für Absolventen der Zertifizierungslehrgän-ge bietet zudem ein Netzwerk, das auch über die konkrete Weiterbildungsphase hinaus Austausch ermöglicht. Erstmals angeboten wurde 2012 eine Schulung zur Führung von Stiftungen.www.stiftungen.org/stiftungsakademie

Verlag

Ein kleines, aber feines Fachpro-gramm rund um das Thema Stiftungen bietet der Verlag des Bundesverbandes. Flaggschiff ist das Verzeichnis Deutscher Stiftungen, das mit zahlreichen Grafiken, Statistiken und rund 19.000 Stiftungs-porträts das umfangreichste Nachschla-gewerk zum deutschen Stiftungswesen darstellt. Zum Angebot gehören verschie-dene Ratgeber – von der Gründung einer Stiftung bis zur Vermögensanlage – sowie seit 2012 ein Praxisratgeber zum Thema Fundraising. Im vergangenen Jahr wurden außerdem die Studien „Stiftungen und Teilhabe von Kindern und Jugendlichen“, „Denken fördern – Thinktanks als Instru-mente wirkungsvoller Stiftungsarbeit“ und „Mission Investing im Deutschen Stiftungssektor“ veröffentlicht. Soziale Nachhaltigkeit stand im Mittelpunkt des StiftungsReports 2012/13.www.stiftungen.org/verlagwww.stiftungen.org/shopwww.stiftungen.org/verzeichnis

KompetenzzentrumStiftungsforschung

Das Kompetenzzentrum Stiftungsfor-schung bündelt seit dem Frühjahr 2012 die Forschung des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen. Dazu gehören die Konzeption und Durchführung von Studi-en sowie Befragungen im Stiftungssektor. Mit dem StiftungsPanel gibt es hierfür seit September ein neues Erhebungs-instrument. Die im Kompetenzzentrum Stiftungsforschung erstellten Studien

Stiftungssuche sowie das Verzeichnis Deutscher Stiftungen. Um die Zukunfts-fähigkeit der Datenbank zu gewährleis-ten, wurden auch im vergangenen Jahr Schwerpunkte auf die Datenerfassung sowie die Verbesserung der Datenqualität und der Datenbankstruktur gelegt.www.stiftungen.org/suche

Magazin StiftungsWelt

Die StiftungsWelt bietet viermal im Jahr aktuelle Informationen aus dem Bundesverband und dem Stiftungswe-sen. Jede Ausgabe widmet sich einem Schwerpunktthema – in 2012 waren es die Themen Demokratieentwicklung und politische Bildung, Stiftungsethik, Inklusion von Menschen mit Behinde-rungen und Wald. Darüber hinaus bilden Interviews, Porträts, Kurzmeldungen, Ver-anstaltungshinweise, Literaturtipps und serviceorientierte Beiträge zum Stiftungs-recht und -management die vielfältigen Themen des Stifungssektors ab. www.stiftungen.org/stiftungswelt

Page 22: Jahresbericht 2012

Bundesverband Deutscher Stiftungen

Formelle Grundlagen

Die Mitgliederversammlung des Bun-desverbandes Deutscher Stiftungen ist – wie in jedem Verein – das wesentliche Organ laut Gesetz und Satzung. Des Wei-teren sind Vorstand und Beirat als ver-einsrechtliche Organe benannt. Der Ge-neralsekretär ist als besonderer Vertreter gemäß § 30 BGB bestellt. Vorstand und Beirat führen den Bundesverband auf der strategischen Ebene. Sie entschei-den gemeinsam über Angelegenheiten von grundsätzlicher Bedeutung und über Ehrungen, über den Wirtschaftsplan und Jahresabschluss. Die wesentlichen Rech-te der Mitglieder bestehen darin, in der Mitgliederversammlung den Vorstand

und einen wichtigen Teil des Beirats so-wie den Rechnungsprüfer zu wählen, den Jahres- und Rechnungsprüfungsbericht entgegenzunehmen sowie über die Ent-lastung des Vorstands zu entscheiden, Ehrenmitglieder zu ernennen und Richt-linien für die Bemessung des Mitglieds-beitrages festzusetzen. Hinzu treten wei-tere in Gesetz und Satzung vorgesehene Rechte, wie die Beschlussfassung über Satzungsänderungen.

Sämtliche Gremienmitglieder sind eh-renamtlich tätig und erhalten im Einzelfall eine Reisekostenerstattung, nicht jedoch eine Aufwandsentschädigung. Dem-gegenüber sind die Angestellten in der Berliner Geschäftsstelle einschließlich des Generalsekretärs hauptamtlich tätig.

Verbandsthemenim Gremienfokus 2012

Zu fünf regulären Sitzungen traf sich 2012 der Vorstand. Zudem tagte der Bei-rat gemeinsam mit dem Vorstand insge-samt dreimal: in Köln, Erfurt und Berlin.

Besonders intensiv haben sich Vor-stand und Beirat für die Verbesserung der rechtlichen Rahmenbedingungen für Stiftungen eingesetzt. Bereits im Vorfeld zur politischen Initiative für das Gesetz zur Stärkung des Ehrenamtes (vormals Gemeinnützigkeitsentbürokratisierungs-gesetz), aber auch im laufenden Gesetz-gebungsverfahren haben Vorstand und Beirat die rechtlichen Positionen des Verbandes geschärft und vertreten, um

Gremien und TeamVorstand, Beirat und die Mitarbeiter in der Geschäftsstelledes Bundesverbandes Deutscher Stiftungen

20

Page 23: Jahresbericht 2012

Jahresbericht 2012

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Der Vorstand (v.l.):

Dr. Michael Hanssler,

Dr. Roland Kaehlbrandt,

Dr. Stephan Schauhoff,

Dr. Gesa Schönberger,

Dr. Wilhelm Krull,

Katharina Knäusl,

Prof. Dr. Michael Göring

in jedem Stadium des Gesetzgebungs-prozesses die Belange der Stiftungen gegenüber politischen Entscheidern zu verdeutlichen. Das Gesetz zur Stärkung des Ehrenamtes ist am 1. März 2013 vom Bundesrat verabschiedet worden und enthält mehrere stiftungs- und stif-tungssteuerrechtliche Verbesserungen.

Einen weiteren Themenschwerpunkt bildeten die Grundsätze guter Verwal-tung von Treuhandstiftungen. Auf ihrer gemeinsamen Sitzung am 30. März 2012 wurden diese von Vorstand und Beirat verabschiedet. Der neue Kodex ergänzt die 2006 verabschiedeten Grundsätze guter Stiftungspraxis. Er enthält klare Qualitätsanforderungen an Verwalter von Treuhandstiftungen und bietet dar-über hinaus Orientierung für Stifterinnen und Stifter bei der Auswahl eines Dienst-leisters als Treuhänder des Stiftungs-vermögens. Mit der Verabschiedung der Grundsätze wurde zudem beschlossen, ein Gütesiegel für gute Treuhandstif-tungsverwaltung zu erarbeiten und zu etablieren.

Auch die Überarbeitung der Beitrags-ordnung des Bundesverbandes Deut-scher Stiftungen stellte einen wichtigen Meilenstein dar. Im Bestreben, das der Beitragsbemessung zugrunde liegende Solidarprinzip noch konsequenter zu handhaben und dieses auch innerhalb der Mitgliedskategorie der „Freunde des Stiftungswesens“ stärker umzusetzen, haben Vorstand und Beirat einen Ände-rungsvorschlag der Beitragsordnung vor-gelegt, der von der Mitgliedersammlung 2012 beschlossen wurde. So bemisst sich – wie schon bei den Stiftungen –

nun auch der Beitrag für eine Mitglied-schaft als „Freund des Stiftungswesens“ an der finanziellen Leistungsfähigkeit des Mitglieds.

Bereits im Jahr 2011 hatten Vorstand und Beirat sich der gewichtigen Frage gestellt, wie der Verband seine sat-zungsmäßigen Strukturen, Abläufe und fachlichen Gliederungen an aktuelle und künftige Herausforderungen anpas-sen kann und eine entsprechende Sat-zungsänderung beschlossen. Im letzten Jahr galt es, diese Satzungsänderung, die durch die Mitgliederversammlung verabschiedet wurde, umzusetzen, die daraus resultierende Umstrukturierung des Beirats einzuleiten und das neue Gremium, die Konferenz der Arbeits-kreisleiter, zu etablieren. Seitdem sind die Leiterinnen und Leiter der Arbeits-kreise in einem eigenen Gremium auf-gestellt, das am 16. November 2012 sei-ne Arbeit aufnahm. Zum Vorsitzenden der Konferenz wurde Dr. Rupert Antes, Leiter des Arbeitskreises Internationa-les, gewählt, zu seinen Stellvertretern Brigitte Andrae (Arbeitskreis Kirchen), Tobias Henkel (Arbeitskreis Kunst und Kultur) sowie Ralph Lindner (Arbeits-kreis Stiftungen der öffentlichen Hand). Diese vier sind damit für den Beirat des Bundesverbandes Deutscher Stiftun-gen vorgeschlagen und werden sich auf der Mitgliederversammlung am 16. Mai 2013 zur Wahl stellen.

Wie in jedem Jahr widmeten sich die Gremien strategischen Fragen rund um die Veranstaltungen des Bundesverban-des und die von ihm verliehenen Preise: Dabei ging es um den Deutschen Stif-

tungsTag und den Hildesheimer Tag des Stiftungsmanagements (bisher: Sonder-kongress), und es wurden die Weichen für den Tag der Stiftungen gestellt, der erstmals 2013 stattfinden wird. Grund-legende Aspekte der Drittmittelprojekte wie z.B. die Initiative Bürgerstiftungen oder der Deutsche Engagementpreis wurden ebenfalls beraten

Auch außerhalb der Sitzungen sind Vorstands- und Beiratsmitglieder aktiv, z.B. mit der Übernahme von Reden zur Außenvertretung des Verbandes, dem Engagement in der Politikberatung oder der Vermittlung von Kontakten. Für die Leiter der Arbeitskreise kommt die Pla-nung der Arbeitskreisaktivitäten hinzu.

Wechsel und Kontinuität

Während sämtliche Vorstandsmitglie-der von der Mitgliederversammlung ge-wählt werden, kommt die Mitgliedschaft im Beirat bislang auf unterschiedlichen Wegen zustande: Bis zu zwölf Mitglieder werden von der Mitgliederversammlung gewählt. Weitere bis zu drei Beiratsmit-glieder können von Vorstand und Beirat gemeinsam kooptiert werden. Gleiches gilt für die Arbeitskreisleiter, die von Vorstand und Beirat einvernehmlich er-nannt werden. Der Rechnungsprüfer ist sogenanntes geborenes Beiratsmitglied. Der Beirat umfasst somit bis zu 30 Mit-glieder, und hinzu kommen sechs Ehren-mitglieder, die im Beirat ein Stimmrecht haben.

Als neuer Leiter des Arbeitskreises Kunst und Kultur und als Beiratsmitglied wurde Tobias Henkel berufen. Von der

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Bundesverband Deutscher Stiftungen

Direktorin, Institut für Stiftungsrecht und das Recht der Non-Profit-Organisa-tionen, Bucerius Law School, Hamburg | Ansgar Wimmer, Vorstandsvorsitzender, Alfred Toepfer Stiftung F.V.S., Hamburg | Dr. Ekkehard Winter, Geschäftsführer, Deutsche Telekom Stiftung, Bonn

2012 ausgeschieden aus dem Beirat

Karoline Beck-Krämer, Geschäfts-führerin, Pestalozzi Stiftung, Frankfurt a.M. | Karin Heyl, Geschäftsführerin, Crespo Foundation, Frankfurt a.M. | Annabel von Klenck, Rechtsanwältin, Programmdirektorin, Common Purpose Ruhrgebiet, Essen | Niko Roth, Finanz- und Personalvorstand i.R., Deutscher Caritasverband e.V., Freiburg | Nikolaus Turner, Geschäftsführer und Mitglied des Vorstands, Stiftung Lindauer Nobel-preisträgertreffen am Bodensee, Lindau

Ehrenmitglieder

Prof. Dr. h.c. mult. Berthold Beitz, Vorsitzender des Kuratoriums, Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, Essen | Dr.-Ing. E.h. Fritz Brickwedde, Generalsekretär, Deutsche Bundesstif-tung Umwelt, Osnabrück | Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Axel Frhr. von Campenhausen, Staatssekretär a.D., Präsident der Klos-terkammer Hannover i.R., Hannover | Dr. Julia Dingwort-Nusseck, Präsidentin der Landeszentralbank in Niedersachsen i.R., Hamburg | Dr. Jörg Koppenhöfer, Vorsitzender des Stiftungsrats, Wilhelm Sander-Stiftung, München | Dr. Winfrid Frhr. von Pölnitz-Egloffstein, Administ-rator der Fürstlich und Gräflich Fugger-schen Stiftungen i.R., Velden/Vils

Breuninger Stiftung GmbH, Stuttgart | Dr. Christof Eichert, Geschäftsführen-der Vorstand, Herbert Quandt-Stiftung, Bad Homburg | Tobias Henkel, Direktor, Stiftung Braunschweigischer Kultur-besitz, Braunschweig | Markus Hipp, Geschäftsführender Vorstand, BMW Stiftung Herbert Quandt, Berlin | Wolf-Dietrich Graf von Hundt, Administrator, Fürstlich und Gräflich Fuggersche Stif-tungen, Augsburg | Dr. Thomas Kempf, Mitglied des Vorstands, Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, Essen | Wolfgang Koeckstadt, Senior Vice Pre-sident, Leiter Finanzen und Shared Ser-vices, Bertelsmann Stiftung, Gütersloh | Dr. Heike Kramer, Direktorin, Leiterin Gesellschaftliches Engagement und Veranstaltungsmanagement, Deutscher Sparkassen- und Giroverband, Berlin | Ralph Lindner, Stiftungsdirektor, Kultur-stiftung des Freistaates Sachsen, Dres-den | Prof. Dr. Michael Ling, Stiftungs-beauftragter, Bischöfliches Ordinariat, Mainz | Sigrid Maier-Knapp-Herbst, Prä-sidentin der Klosterkammer Hannover i.R., Celle | Heike Catherina Mertens, Vorstand, Schering Stiftung, Berlin | Isabel Pfeiffer-Poensgen, Generalsekre-tärin, Kulturstiftung der Länder, Berlin | Dr. Andreas Richter, Rechtsanwalt und Partner, P+P Pöllath + Partners, Berlin | Winfried Ripp, Geschäftsführendes Vor-standsmitglied, Bürgerstiftung Dresden | Prof. Dr. Andreas Schlüter, General-sekretär, Stifterverband für die Deut-sche Wissenschaft e.V., Essen | Dr. Lutz Spandau, Geschäftsführender Vorstand, Allianz Umweltstiftung, Berlin | Michael Stich, Vorstand, Michael Stich Stiftung, Hamburg | Dr. Klaus Wehmeier, Stv. Vorstandsvorsitzender, Körber-Stiftung, Hamburg | Prof. Dr. Birgit Weitemeyer,

Mitgliederversammlung in den Beirat wiedergewählt wurden Markus Hipp und Dr. Heike Kramer. Allen aktiven und ehemaligen Gremienmitgliedern gebührt großer Dank für ihre umfangreichen Zeit-spenden und ihre vielfältigen Beiträge zur qualitativen Weiterentwicklung des Verbandes.

Vorstand

Dr. Wilhelm Krull, Generalsekretär, VolkswagenStiftung, Hannover (Vorsit-zender) | Prof. Dr. Michael Göring, Vor-sitzender des Vorstands, ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, Hamburg (Stv. Vorsitzender) | Dr. Michael Hans-sler, Vorstand, Gerda Henkel Stiftung, Düsseldorf | Dr. Roland Kaehlbrandt, Vorsitzender des Vorstands, Stiftung Polytechnische Gesellschaft, Frankfurt a.M. | Katharina Knäusl, Stiftungsdirek-torin, Leiterin der Abteilung Stiftungs-verwaltung, Sozialreferat, München | Dr. Stephan Schauhoff, Rechtsanwalt, Fach-anwalt für Steuerrecht, Partner, Partner-schaft Flick Gocke Schaumburg, Bonn | Dr. Gesa Schönberger, Geschäftsführe-rin, Dr. Rainer Wild-Stiftung, Stiftung für gesunde Ernährung, Heidelberg

Beirat

Brigitte Andrae, Präsidentin, Landes-kirchenamt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Erfurt | Dr. Rupert Antes, Geschäftsführer, Haniel Stiftung, Duisburg | Dieter Berg, Vorsitzender der Geschäftsführung, Robert Bosch Stiftung GmbH, Stuttgart | Senator E.h. Lothar A. Böhler, Stiftungsdirektor, Stiftungsver-waltung Freiburg | Dr. Helga Breuninger, Vorsitzende der Geschäftsführung,

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Jahresbericht 2012

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Die Geschäftsleitung(von links nach rechts)

Prof. Dr. Burkhard Küstermann, desig-nierter stv. Generalsekretär, Leiter Initia-tive Bürgerstiftungen | Anke Pätsch, Leite-rin Medien & Kommunikation | Dr. Hedda Hoffmann-Steudner, Leiterin Justiziariat | Prof. Dr. Hans Fleisch, Generalsekretär | Pia Elisabeth Liehr, Leiterin Mitglieder/Datenbank/Studien

1 Dr. Marlene Kotzur, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Bibliothek | 2 Pia Elisabeth Liehr, Mitglied der Geschäftsleitung und Leiterin Mitglieder/Datenbank/Studien | 3 Anke Pätsch, Mitglied der Geschäftsleitung und Leiterin Medien & Kommunikation | 4 Nina Leseberg, Projektleiterin Medien & Kommunikation | 5 Katrin Kowark, Pressesprecherin | 6 Ariane Kügow, Assistentin Justiziariat | 7 Benita von Behr, Verlagsleiterin | 8 Dr. Antje Bischoff, Leiterin Kompetenzzentrum Stiftungsforschung | 9 Dr. Hedda Hoffmann-Steudner, Mitglied der Geschäftsleitung und Leiterin Justiziariat | 10 Ines Osterloh, Assistentin Datenbank und Registratur | 11 Alexandra Weidner, Assistentin Mitgliedermanagement | 12 Cordula Beyer, Projektleiterin KOMPASS | 13 Silke Rothlübbers, Re-ferentin Internetpublikation | 14 Timon Pohl, Referent Medien & Kommunikation | 15 Ralf Krebstakies, Referent Information und Dokumentation | 16 Cornelia Feist, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Datenbank | 17 Mira Nagel, Referentin Verlag | 18 Axel Halling, Referent Initiative Bürgerstiftungen und Stiftungsinitiative Ost | 19 Arne Scheffl er, Volontär Medien & Kommunikation | 20 Tom Bialowons, IT-Beauftragter | 21 Dr. Andrea Rudolph, Leiterin Deutsche StiftungsAkademie | 22 Miriam Rummel, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Kompetenzzentrum Stiftungsforschung | 23 Evelyn Senftleben, Assistentin Deutsche Stiftungsakademie | 24 Frank Schmidtke, Referent Datenbanken und Statistik | 25 Ina Burger, Assistentin Buchhaltung | 26 Elke Krüger, Offi ce Management | 27 Dr. Verena Staats, Justiziarin | 28 Prof. Dr. Hans Fleisch, Generalsekretär | 29 Andrea Jarske, Assistentin der Pressesprecherin und des Bereichs Medien & Kommunikation | 30 Angelika Hensel, Assistentin Buchhaltung | 31 Heike Ullrich, Assistentin des Bereichs Mitglieder/Datenbank/Studien | 32 Caren Machlitt, Assistentin des Generalsekretärs | 33 Gabriele Fleischer, Projektassistentin Initiative Bürgerstiftungen | 34 Udo M. Hörsch, Leiter Bereich Verwaltung | 35 Cathrin Heinrich, Projektleiterin „Deutscher Engage-mentpreis“ | 36 Anja Södler, Projektreferentin „Deutscher Engagementpreis“ | 37 Christina Heine, Projektassistentin „Deutscher Engagementpreis“ | 38 Berenike Wiener, Referentin des Generalsekretärs | 39 Prof. Dr. Burkhard Küstermann, designierter stv. Generalsekretär, Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter Initiative Bürgerstiftungen | 40 Martin Springer, Online-Redakteur | Nicht im Bild: Benjamin Bosch, Assistent der Geschäftsstellenleitung Stiftungsverbund „LernenvorOrt“ | Sandra Fritz, Assistentin der Geschäftsleitung | Ralf Gigerich, Referent Veranstaltungen | Marietta Grimm | Assistentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Sandra Hagedorn, Wissenschaftliche Volontärin Kompetenzzentrum Stiftungsforschung | Hans Krüger, Empfang | Wilfried Lohre, Leiter der GeschäftsstelleStiftungsverbund „LernenvorOrt“ | Juliane Metzner-Kläring, Wissenschaftliche Mitarbeiterin (in Elternzeit bis August 2013) | Ulrike Reichart, Projektleiterin in der Initiative Bürgerstiftungen | Heike Richter, Assistentin Veranstaltungen | Henrike Schnell, Referentin Mitgliedermanagement | Sabine Süß, stv. Leiterin der Geschäftsstelle Stiftungsverbund „LernenvorOrt“ | Verena Trebing, Projektleiterin Bürgerstifterland Hessen

Das Team der Geschäftsstelle: Ihre Ansprechpartner beim Bundesverband Deutscher Stiftungen

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Bundesverband Deutscher Stiftungen

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190 neue Mitglieder(159 Stiftungen und Stiftungsverwaltun-gen, 31 Freunde des Stiftungswesens)

Der Bundesverband in Zahlen 2012

Mitgliederversammlung

Pressekonferenzen

Stellungnahmen zuGesetzgebungsverfahren

Gewinner des KOMPASS

ausgeschiedeneGremienmitglieder

Ehrenmitglieder

regionale Stiftungstagemit Beteiligung desBundesverbandes

Gremiensitzungen

Foren

weibliche Gremienmitglieder(davon 2 im Vorstand, 7 imBeirat, 1 Ehrenmitglied)

1234567

10

89

14 Arbeitskreise

19 regionale Pressemitteilungen

20 überregionale Pressemitteilungen

26 Beiratsmitglieder

51 Mitarbeiter in der Geschäftsstelle(15 Männer, 36 Frauen, 19 Personen in Teilzeit, 1 Person in Elternzeit, Stand: 31.12.2012)

Rechtsberatungen

1.6 9 1verkaufte Publikationen

verschickte Info-Pakete

Stiftungen,die sich am StiftungsPanel beteiligen

1.6 5 2Teilnehmende

am Deutschen StiftungsTag 2012

über 255 Millionen Reichweite und 75 Millionen verbreitete Auflage als Ergebnis der Pressearbeit

1.24 6Teilnehmende an

Veranstaltungen der Arbeitskreise, Foren und dem Sonderkongress für Mitglieder

92Vorträge und Grußworte

des Generalsekretärs

neue Datensätze in der Datenbank

114 Bahnreisen des Generalsekretärs

vergebene Zugangsdatenfür den geschlossenen Mitgliederbereich

rund 1.000 Artikel und Rundfunkbeiträge mit Nennung des Bundesverbandes oder seiner Projekte

1.2 8 9neue Fans bei Facebook

Empfänger des E-Mail-Newsletters StiftungsNews10.592

695.000 Besucher und über

2.000.000 Seitenaufrufe von

www.stiftungen.org

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Jahresbericht 2012

25

Geschäftsbericht

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Bundesverband Deutscher Stiftungen

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Wie schon in den letzten Jahren hat der Bundesverband im Jahr 2012 neben vielen Erfolgen und Zielerreichungen inhaltlicher Art auch einen finanziellen Überschuss erreicht. Das wirtschaftli-che Ergebnis nach gebotener Bildung und Auflösung von Projektrücklagen beträgt gut 54.000 Euro und führt unter Hinzurechnung des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr zu einem Bilanzgewinn von nahezu 202.000 Euro.

Diese dadurch gefestigte, in Krisen-zeiten umso wichtigere wirtschaftliche Basis ermöglicht es dem Bundesver-band auch in absehbarer Zukunft, seine Leistungen auf dem erreichten Niveau weiter zu verbessern und womöglich auszubauen. Das ambitionierte strategi-sche Ziel, den Verband durch die Aufsto-ckung der freien Rücklage auf 1 Million Euro bis 2015 krisenfester aufzustellen, bleibt durch eine mögliche Aufstockung um diesmal 90.000 Euro auf dann ca. 738.000 Euro erreichbar.

Die Basis des wirtschaftlichen Erfolgs ist neben guter Planung, verbunden mit effizientem Controlling, ein kostenbe-wusstes, vorausschauendes Agieren in allen Tätigkeitsbereichen. Einen posi-tiven Anteil hatte unverändert die gute Entwicklung der Mitgliederzahlen und -beiträge. Trotz der bekannt kritischen Lage an den Kapitalmärkten und den damit einhergehenden negativen Aus-wirkungen auf die Ertragssituation vieler Stiftungen konnte der Bundesverband nach Abzug der Austritte einen Zuwachs von netto 131 Mitgliedern allein im Be-reich der Stiftungen verzeichnen. Die Mitgliedsbeiträge insgesamt stiegen,

auch infolge von Beitragsanpassungen, um rund 74.000 Euro gegenüber dem Vorjahr. Das damit ausgedrückte Ver-trauen der Mitglieder in ihren Bundes-verband und seine Leistungen ist Grund zu Dankbarkeit, aber auch Ansporn.

Der Deutsche StiftungsTag in Erfurt als größter europäischer Stiftungskon-gress mit 120 Einzelveranstaltungen, zusammen so vielfältig wie die Stif-tungslandschaft selbst, wurde von fast 1.600 Teilnehmern sowohl zu umfang-reicher fachlicher Information als auch intensiver Kontaktpflege und Vernetzung genutzt. Einen bedeutenden Anteil am Erfolg hatten vor allem die aktiven Gäs-te und Referenten sowie die regionalen Stiftungen, die Stadt Erfurt und der Freistaat Thüringen, die dieses Großer-eignis unterstützt haben. Die Gesamt-kosten der Veranstaltung von deutlich über 600.000 Euro wurden jedoch etwa zur Hälfte durch Förderer und Sponso-ren gedeckt. Nur so konnte der Beitrag für die Teilnehmer auf vergleichsweise niedrigem Niveau gehalten und unter dem Strich dennoch einen Überschuss erwirtschaftet werden.

Im Sinne einer übersichtlichen und transparenten Darstellung der Finanz-lage gliedert sich der Jahresabschluss des Bundesverbandes in die drei Abtei-lungen Zentralbereich, Drittmittel- und Sonderprojekte.

Im Zentralbereich sind die kontinuier-lich laufenden Aktivitäten des Verban-des gebündelt. Dazu zählen besonders Beratungsleistungen für Mitglieder, die Organisation von zahlreichen Ver-anstaltungen, die Bereitstellung von

gedruckten und elektronischen Infor-mationen, allgemeine Öffentlichkeits-arbeit zugunsten von Stiftungen sowie die Vertretung gegenüber Politik und öf-fentlicher Verwaltung. Hier zugeordnet ist auch das umfangreiche Angebot an Arbeits- und Gesprächskreisen, Foren und Workshops, welche in 2012 wieder von Teilnehmern aus allen Bereichen des Stiftungswesens zur Vernetzung und gemeinsamen inhaltlichen Arbeit genutzt wurden. Besonderer Dank für ihr freiwilliges Engagement gilt den Leiterin-nen und Leitern dieser Netzwerke und den Mitgliedern, die damit die Vitalität und Praxisnähe der unterschiedlichen Plattformen gewährleisten.

Neben den Mitgliedsbeiträgen sind im Zentralbereich insbesondere die Zu-wendungen für Studien, Arbeitskreise und die KOMPASS-Verleihung sowie die Erlöse aus Anzeigenverkäufen die wich-tigsten Ertragsfelder. Auf der Aufwands-seite spielen neben den Personalkosten die Miete für das Haus Deutscher Stif-tungen, Druckkosten für Publikationen (insbesondere Mitgliedermagazin Stif-tungsWelt) sowie Honorare für externe Referenten, Autoren und Dienstleister (siehe Erläuterungen im Anhang) eine Hauptrolle.

Das systematische Bestreben, die im Verlauf des Geschäftsjahres sich ab-zeichnenden Ertragsrückgänge durch Einsparungen einerseits und Anstren-gungen zur Steigerung der Einnahmen andererseits zu kompensieren, hat un-term Strich im Zentralbereich zu einem Jahresüberschuss von rund 48.000 Euro geführt.

Die Finanzen desBundesverbandes Deutscher StiftungenErläuterungen zum Jahresabschluss 2012

Page 29: Jahresbericht 2012

Jahresbericht 2012

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Drittmittel- und Sonderprojekte wer-den aufgrund ihres Projektcharakters getrennt betrachtet. Als einzeln auszu-weisende Drittmittelprojekte definiert der Bundesverband Projekte mit: a) einer Förderung durch mindestens

einen Dritten und b) einem Projektbudget von mindestens

100.000 Euro sowiec) einer Projektlaufzeit von mindestens

einem Jahr.Die Projekte des Bundesverbandes

werden kostendeckend kalkuliert und tragen sich daher in der Regel selbst. Dies war auch in 2012 bei allen Projekten der Fall. Beim gesondert ausgewiesenen Projekt „Tag der Stiftungen“ werden die Aktivitäten des Bundesverbandes zur Unterstützung der teilnehmenden Stif-tungen und jene für das 2. Münchner StiftungsSymposium am 1. Oktober 2013 als Zentralveranstaltung des Bundes-verbandes zusammengefasst. Die dafür bereits angefallenen Aufwendungen im Jahr 2012 wurden am Jahresende in eine negative Projektrücklage eingestellt, da entsprechend ausgleichende Erträge im Folgejahr eintreten werden.

Der Deutsche StiftungsTag wird ebenfalls als Sonderprojekt betrachtet und ausgewiesen, da er einerseits auf einer gemischten Finanzierung basiert und ihm andererseits, auch aufgrund seines Finanzvolumens, eine außeror-dentliche Bedeutung für den Verband zukommt.

Das auffällig negative Jahresergeb-nis beim Projekt StiftungsReport ist dem Umstand geschuldet, dass für die im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales unter dem Dach des Projekts erstellte Studie „Stiftungen und Teilhabe von Kindern und Jugendlichen“ die Aufwendungen überwiegend zwar in 2012 angefallen sind, zum Ausgleich aber die im Vorjahr aus bereits einge-gangen Fördermitteln gebildete Projekt-rücklage aufgelöst wurde.

In den Projekten „Initiative Bürger-stiftungen“ und „Deutscher Engage-mentpreis“ ergibt sich aufgrund der nor-malen zeitlichen Verzögerung zwischen Förderung und Mittelverwendung die übliche Notwendigkeit zur Rücklagenbil-dung. Dies gilt analog für die in 2012 neu hinzugekommenen Drittmittelprojekte

„StiftungsPanel“ als wissenschaftliches Erhebungsinstrument zur Erforschung der Stiftungslandschaft und die Ge-schäftsstelle des „Stiftungsverbundes Lernen vor Ort“ in Trägerschaft des Bun-desverbandes.

Wie oben erwähnt, sollen zur wei-teren wirtschaftlichen Absicherung aus den verbleibenden Überschüssen des Zen tralbereichs und des Deutschen StiftungsTags 90.000 Euro zur Aufsto-ckung der freien Rücklage verwendet werden. Der restliche Überschuss von rund 112.000 Euro soll als Gewinnvortrag in das nächste Geschäftsjahr übertragen werden.

Das Geschäftsjahr 2012 ist finanzi-ell für den Bundesverband insgesamt erfolgreich verlaufen. Für das Folgejahr streben wir mit realistisch guten Aus-sichten unter Fortsetzung des sorgsa-men Wirtschaftens ein erneut positives Ergebnis an. Dies versetzt den Verband in die Lage, das Stiftungswesen in Deutschland auf unverändert vielen Ge-bieten aktiv weiter voranzubringen.

0

0,5

1,0

1,5

2,0

2,5

3,0

3,5

4,0

4,5

Mio

. Eur

o

„Vermögen“ umfasst die seit 2001 nach § 58 Nr. 7a AO gebildete sogenannte freie Rücklage, den Mittelvortrag, das Sondervermögen „Förderfonds Stiftungswesen“ (1998–2008) und die Stammeinlage an der Deutschen StiftungsAkademie und der Deutschen StiftungsService GmbH. Ab 2005 (erstes Jahr der Bilanzierung) wird hier die Bilanzsumme ausgewiesen. *(DEP = Deutscher Engagementpreis)

Entwicklung des Haushalts in Euroin den letzten zehn Jahren

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

Erträge 1.448.169 2.091.528 1.924.785 2.335.562 2.805.752 4.622.243 4.196.126 4.112.692 3.842.552 3.942.521

Anteil DEP * 642.292 645.000 573.079 366.500 293.200

Aufwendungen 1.437.555 1.832.322 2.283.963 2.331.613 2.761.411 4.185.629 4.402.500 3.894.208 3.882.073 3.847.962

Anteil DEP * 236.809 1.050.891 518.396 399.585 286.611

Vermögen 497.300 758.528 653.416 658.195 719.699 1.220.972 1.120.470 1.271.705 1.357.994 1.451.754

Page 30: Jahresbericht 2012

Bundesverband Deutscher Stiftungen

28

Zusammensetzung der Erträge und Aufwendungen

■ Sonstige Ausgaben Drittmittelprojekte 5 %

■ Literatur, Zeitschriften 3 %

■ Fortbildung 3 %

■ Bürobedarf 3 %

■ Transport- und Montageleistungen 2 %

■ Fahrzeugkosten 2 %

■ Steuerberatungs-/ Buchführungskosten 1 %

■ Versicherungen/Beiträge 1 %

Sonstige Aufwendungen 2012

Aufwendungen 2012

■ Personalkosten 54 %

■ Sonstige Aufwendungen 20 %

■ Raum- und Nebenkosten 9 %

■ Reise- und Bewirtungskosten, v.a. für Veranstaltungen 9 %

■ Druckkosten 7 %

■ Abschreibungen 1 %

Erträge 2012

■ Ideeller Bereich 77 %

■ Zweckbetrieb 11 %

■ Wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb 10 %

■ Sonstige Erträge 2 %

■ Honorare 36 % (im Anhang weiter erläutert)

■ Versandkosten 14 %

■ Sonstige Ausgaben Deutscher StiftungsTag 9 %

■ Sonstiges 8 % (im Anhang weiter erläutert)

■ Werbe- und Repräsentationskosten 7 %

■ Telekommunikation, Internet 6 %

Page 31: Jahresbericht 2012

Jahresbericht 2012

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Bilanz per 31.12.2012

AKTIVA 31.12.2012 31.12.2011 € € T€ I. Anlagevermögen 1. Immaterielle Vermögensgegenstände EDV-Software 6.452,22 13 2. Sachanlagen Betriebs- und Geschäftsausstattung 71.406,00 80 3. Finanzanlagen Beteiligungen 37.782,30 38

II. Umlaufvermögen 1. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände a) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 124.530,42 b) Forderungen aus Mitgliedsbeiträgen 12.807,45 137.337,87 95 2. Wertpapiere sonstige Wertpapiere 208.128,26 5 3. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 943.789,39 1.115

III. Rechnungsabgrenzungsposten 46.857,75 12

Summe Aktiva 1.451.753,79 1.358

PASSIVA 31.12.2012 31.12.2011 € € T€ I. Eigenkapital 1. Projektrücklage gem. § 58 Nr.6 AO 271.238,22 231 2. Rücklage gem. § 58 Nr. 7 AO (freie Rücklage) 648.494,73 568 3. Bilanzgewinn 201.797,28 237Buchmäßiges Eigenkapital 1.121.530,23 1.036

II. Rückstellungen 1. Steuerrückstellungen 10.000,00 0

III. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und 67.632,53 Leistungen 2. sonstige Verbindlichkeiten 205.227,79 272.860,32 301 davon aus Steuern € 204.931,38

IV. Rechnungsabgrenzungsposten 47.363,24 20

Summe Passiva 1.451.753,79 1.358

Page 32: Jahresbericht 2012

Bundesverband Deutscher Stiftungen

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Gewinn- und Verlustrechnung per 31.12.2012

ERTRÄGE 31.12.2012 31.12.2011 € € T€ 1. Ideeller Bereich a) Mitgliedsbeiträge 1.857.992,29 b) Zuwendungen 1.188.049,66 3.046.041,95 3.027

2. Zweckbetrieb a) Publikationserlöse 66.748,05 b) Recherchen 7.400,00 c) Teilnehmerbeiträge 345.976,00 d) Exkursionsbeiträge 3.329,22 423.453,27 444

3. Wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb a) Anzeigen 139.151,75 b) Erstattung DSA 3.000,00 c) Raumvermietung 9.655,00 d) Werbeflächenvermietung 15.500,00 e) Sponsoring 238.866,39 406.173,14 299

4. Kapitalerträge 17.956,66 19

5. Sonstige Erträge a) Sonstiges 9.586,04 b) Untervermietung 39.310,16 48.896,20 53

Zwischensumme Erträge 3.942.521,22 3.843

AUFWENDUNGEN 31.12.2012 31.12.2011 € € T€ 6. Personalaufwendungen a) Löhne und Gehälter 1.487.145,84 b) soziale Abgaben und Aufwendungen für 581.600,03 Altersversorgung c) Aufwandsentschädigungen IBS 15.000,00 2.083.745,87 1.930

7. Raum- und Nebenkosten a) Raumkosten 252.057,18 b) Nebenkosten 87.871,02 339.928,20 427

8. Versicherungen / Beiträge 6.435,25 6

9. Druck- und Herstellungskosten a) Publikationen 137.456,80 b) Sonstiges 114.961,30 252.418,10 321

Page 33: Jahresbericht 2012

Jahresbericht 2012

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31.12.2012 31.12.2011 € € T€

10. Projekt- und sonstige Reisekosten a) Geschäftsstellen- und Projektmitarbeiter 89.244,97 b) Gremien 14.421,91 c) Sonstige 50.655,73 154.322,61 139

11. Bewirtungskosten 184.491,64 115

12. Reparatur und Wartung 6.256,81 6

13. Miete und Leasing von Geräten und Software 32.757,27 9

14. Fahrzeugkosten 12.299,56 10

15. Sonstige Aufwendungen a) Sonstiges (Erläuterungen siehe Anhang) 158.353,25 b) Versandkosten 104.851,94 c) Transport- und Montageleistungen 15.540,35 d) Telekommunikation / Internet 47.869,06 e) Werbe- und Repräsentationskosten 52.444,23 f) Bürobedarf 24.727,98 g) Literatur, Zeitschriften 19.901,44 h) Fortbildung 27.062,53 i) Rechts- und Beratungskosten 3.006,55 j) Steuerberatungs- und Buchführungskosten 10.507,70 k) Nebenkosten des Geldverkehrs 2.766,63 l) Honorare (Erläuterung siehe Anhang) 277.976,82 745.008,48 892

16. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen- stände des Anlagevermögens und Sachanlagen 30.298,53 27

Zwischensumme Aufwendungen 3.847.962,32 3.882

17. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 94.558,90 -40

18. Steuern und Zinsen auf Steuern vom Ertrag 9.313,00 -8

19. Jahresüberschuss/-fehlbetrag 85.245,90 -31

20. Entnahmen aus Rücklagen 205.535,41 336

21. Einstellungen in Rücklagen 236.238,22 206

22. Ergebnis nach Rücklagenauflösung und -bildung 54.543,09 99

23. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 147.254,19 139

24. Bilanzgewinn 201.797,28 237

Page 34: Jahresbericht 2012

32

Bundesverband Deutscher Stiftungen

1. a) Mitgliedsbeiträge 1.857.992,29 1.857.992,29

1. b) Zuwendungen 354.181,80 100.000,00 96.385,43 67.091,38 293.200,00 170.000,00 107.191,05 1.188.049,66

1. Erträge Ideeller Bereich 354.181,80 100.000,00 96.385,43 67.091,38 293.200,00 170.000,00 1.965.183,34 3.046.041,95

2. a) Publikationserlöse 961,57 154,18 65.632,30 66.748,05

2. b) Recherchen 7.400,00 7.400,00

2. c) Teilnehmerbeiträge 303.863,00 42.113,00 345.976,00

2. d) Exkursionsbeiträge 3.280,62 48,60 3.329,22

2. Erträge Zweckbetrieb 961,57 154,18 307.143,62 115.193,90 423.453,27

3. a) Anzeigen 20.000,00 119.151,75 139.151,75

3. b) Erstattung durch DSA 3.000,00 3.000,00

3. c) Raumvermietung 9.655,00 9.655,00

3. d) Werbeflächenvermietung 15.500,00 15.500,00

3. e) Sponsoring 213.500,00 25.366,39 238.866,39

3. Erträge Wirtsch. Geschäftsbetrieb 233.500,00 172.673,14 406.173,14

4. Kapitalerträge 17.956,66 17.956,66

5. a) Sonstiges 9.586,04 9.586,04

5. b) Untervermietung 39.310,16 39.310,16

5. c) Deckungsbeitrag aus

Projekten (75.751,16) (75.751,16)

5. Sonstige Erträge 124.647,36 124.647,36

Zwischensumme Erträge 355.143,37 100.000,00 96.539,61 67.091,38 293.200,00 710.643,62 2.395.654,40 4.018.272,38

6. Personalaufwendungen 219.765,59 24.299,47 84.534,23 48.825,62 108.091,06 164.788,34 11.333,21 1.422.108,35 2.083.745,87

davon Aufwandsentschädigungen 15.000,00 15.000,00

7. a) Raumkosten 1.570,17 4.797,00 18.096,13 69.106,92 158.486,96 252.057,18

7. b) Nebenkosten 743,04 531,69 1.325,86 85.270,43 87.871,02

7. Raum- und Nebenkosten 2.313,21 4.797,00 18.627,82 70.432,78 243.757,39 339.928,20

8. Versicherungen / Beiträge 14,01 200,10 219,40 6.001,74 6.435,25

9. a) Publikationen 35.153,16 102.303,64 137.456,80

9. b) Sonstiges 20.519,00 2.115,93 1.085,28 11.485,52 35.661,22 44.094,35 114.961,30

9. Druck- und Herstellungskosten 20.519,00 2.115,93 36.238,44 11.485,52 35.661,22 146.397,99 252.418,10

10. a) Geschäftsstelle und

Projektmitarbeiter 11.761,20 19,00 2.365,76 2.023,40 25.856,14 499,99 46.719,48 89.244,97

10. b) Gremien 8.849,11 219,23 1.039,70 4.313,87 14.421,91

10. c) Sonstige 19.301,45 155,15 4.616,13 17.022,00 9.561,00 50.655,73

10. Reisekosten 39.911,76 393,38 2.365,76 6.639,53 43.917,84 499,99 60.594,35 154.322,61

11. Bewirtungskosten

(einschließlich Veranstaltungen) 11.628,95 4,48 765,60 267,10 15.616,05 95.306,80 60.902,66 184.491,64

Drittmittel- und Sonderprojekte 2012

In dieser Übersicht sind die Drittmittelprojekte sowie das Sonderprojekt Deutscher StiftungsTag mit ihren jeweiligen Erträgen und Aufwendungen detailliert aufgeschlüsselt. Zusammen mit dem Ergebnis des Zentralbereichs bilden sie die Gewinn- und Verlustrechnung, die auf den vorherigen Seiten in Summe abgedruckt ist.

Positionen GesamtZentral-bereich

Tag derStiftungen

Deutscher StiftungsTag

Dt. Engage-mentpreis

Lernenvor Ort

Stiftungs Report

StiftungsPanel

IBS

€ € € € € € € € €

Page 35: Jahresbericht 2012

Jahresbericht 2012

33

12. Reparatur und Wartung 93,05 6.163,76 6.256,81

13. Miete und Leasing von

Geräten und Software 18.326,00 14.431,27 32.757,27

14. Fahrzeugkosten 765,84 94,43 11.439,29 12.299,56

a) Sonstiges 17.091,80 1.724,23 1.570,80 16.827,45 68.299,33 116,62 52.723,02 158.353,25

b) Versandkosten 5.121,98 4.900,04 1.753,22 15.121,44 18.881,09 59.074,17 104.851,94

c) Transport- und

Montageleistungen 1.677,43 518,50 48,79 13.295,63 15.540,35

d) Telekommunikation /

Internet 268,60 1.205,35 2.975,00 43.420,11 47.869,06

e) Werbe- und

Repräsentationskosten 3.751,00 19.096,21 20.215,36 71,60 9.310,06 52.444,23

f) Bürobedarf 2.987,11 4.722,16 571,16 2.529,24 13.918,31 24.727,98

g) Literatur, Zeitschriften 53,95 43,00 2.943,49 435,30 16.425,70 19.901,44

h) Fortbildung 3.156,40 1.963,50 2.034,90 19.907,73 27.062,53

i) Rechts- und

Beratungskosten 3.006,55 3.006,55

j) Steuerberatungs-/

Buchführungskosten 10.507,70 10.507,70

k) Nebenkosten des

Geldverkehrs 45,61 2.721,02 2.766,63

l) Honorare 33.261,60 10.605,91 27.580,25 67.679,05 41.920,60 4.391,10 92.538,31 277.976,82

m) Deckungsbeitrag für

Zentralbereich (961,57) (13.775,23) (61.014,36) (75.751,16)

15. Sonstige Aufwendungen 66.654,01 17.469,45 44.875,93 6.292,96 125.951,13 215.064,74 7.603,11 336.848,31 820.759,64

16. Abschreibungen Sachanlagen 30.298,53 30.298,53

17. Abschreibungen Finanzanlagen

Zwischensumme Aufwendungen 361.665,42 62.215,33 166.807,58 62.548,44 286.611,21 625.485,55 19.436,31 2.338.943,64 3.923.713,48

18. Ergebnis der gewöhnlichen

Geschäftstätigkeit -6.522,05 37.784,67 -70.267,97 4.542,94 6.588,79 85.158,07 -19.436,31 56.710,76 94.558,90

19. Steuern 9.313,00 9.313,00

20. Jahresüberschuss/ -fehlbetrag -6.522,05 37.784,67 -70.267,97 4.542,94 6.588,79 85.158,07 -19.436,31 47.397,76 85.245,90

21. Entnahmen aus Rücklagen 55.848,51 89.898,37 21.188,53 38.600,00 205.535,41

22. Einstellungen in Rücklagen 49.326,46 37.784,67 19.630,40 4.542,94 27.777,32 100.500,00 -19.436,31 16.112,74 236.238,22

23. Ergebnis nach Rücklagen-

auflösung und -bildung 23.258,07 31.285,02 54.543,09

24. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 147.254,19 147.254,19

25. Bilanzgewinn / Bilanzverlust 23.258,07 178.539,21 201.797,28

Positionen GesamtZentral-bereich

Sonder-veranstalt.

Deutscher StiftungsTag

Dt. Engage-mentpreis

DIZS /Verzeichnis

Stiftungs Report

Effekt nIBS

€ € € € € € € € €

Page 36: Jahresbericht 2012

Bundesverband Deutscher Stiftungen

34

AnhangErläuterungen zur Bilanz Aktiva

I. Anlagevermögen I.1. Es handelt sich ausschließlich um EDV-Software, für die

eine Nutzungsdauer von fünf Jahren zugrunde gelegt wurde.I.2. Sachanlagen wurden entsprechend ihrer Nutzungsdauer

gemäß der vom Bundesministerium der Finanzen heraus-gegebenen Afa-Tabelle für allgemein verwendete Anlage-güter linear abgeschrieben. Die jeweilige Nutzungsdau-er liegt zwischen drei (EDV-Hardware) und dreizehn (Bü-romöbel) Jahren. Für im Geschäftsjahr neu angeschaffte Wirtschaftsgüter im Sinne des § 6 Abs. 2a EStG (Anschaf-fungswert zwischen 150 und 1.000 Euro) wurden Sammel-posten mit fünfjähriger Abschreibungsdauer gebildet.

I.3. Hier sind unverändert die Beteiligung an der Deutschen StiftungsAkademie GmbH in Höhe von 12.782,30 Euro so-wie das Stammkapital der in 2007 vom Bundesverband ge-gründeten Deutsche StiftungsService GmbH in Höhe von 25.000,00 Euro ausgewiesen.

II. UmlaufvermögenII.1. a) Es handelt sich im Einzelnen um Forderungen aus Pub-

likationsverkäufen (4.920,87 Euro), Teilnehmerbeiträgen (7.135,00 Euro), dem Anzeigengeschäft (13.943,35 Euro), Raumvermietung (1.936,20 Euro) sowie Projektförderungen (96.595,00 Euro). Die entsprechenden Rechnungen bzw. Mittelanforderungen wurden überwiegend erst im Dezem-ber 2012 erstellt. Es handelt sich prinzipiell um realistisch erzielbare Forderungen bzw. verbindliche Förderzusagen, welche zum größten Teil bereits in den ersten Wochen des Jahres 2013 eingegangen sind. Uneinbringbare Forderun-gen wurden demgegenüber bereits im Laufe des Berichts-jahres niedergeschlagen.

II.3. Im Bankguthaben sind unverändert verpfändete Mittel als Mietkaution in Höhe von ca. 44.000 Euro enthalten.

III. Rechnungsabgrenzungsposten Hier sind bereits angefallene Raumkosten (15.106,81 Euro),

Druckkosten (779,23 Euro), Kfz-Kosten (159,68 Euro), Bewir-tungskosten (4.826,19 Euro), Reisekosten (1.198,78 Euro), Versandkosten (656,40 Euro) und Honorare (24.130,66 Euro) für Veranstaltungen und Projekte in 2013 ausgewiesen.

Erläuterungen zur Bilanz Passiva

I. Eigenkapital I.1. Rücklagenentwicklung

a) Projektrücklage gemäß § 58 Nr. 6 AO

Projekt „Initiative Bürgerstiftungen“Stand 31.12.2011: 55.848,51 €Entnahme ./. 6.522,05 €Stand 31.12.2012: 49.326,46 €

Projekt „StiftungsPanel“Stand 31.12.2011: 0,00 €Einstellung + 37.784,67 €Stand 31.12.2012: 37.784,67 €

Projekt „StiftungsReport“Stand 31.12.2011: 89.898,37 €Entnahme ./. 70.267,97 €Stand 31.12.2012: 19.630,40 €

Projekt „Lernen vor Ort“Stand 31.12.2011: 0,00 €Einstellung + 4.542,94 €Stand 31.12.2012: 4.542,94 €

Projekt „Deutscher Engagementpreis“Stand 31.12.2011: 21.188,53 €Einstellung + 6.588,79 €Stand 31.12.2012: 27.777,32 €

Projekt „Deutscher StiftungsTag“Stand 31.12.2011: 38.600,00 €Einstellung + 100.500,00 €Entnahme ./. 38.600,00 €Stand 31.12.2012: 100.500,00 €

Projekt „Tag der Stiftungen“Stand 31.12.2011: 0,00 €Entnahme ./. 19.436,31 €Stand 31.12.2012: 19.436,31 €

Projekte im ZentralbereichStand 31.12.2011: 0,00 €Einstellung + 16.112,74 €Stand 31.12.2012: 16.112,74 €

Projektrücklagen insgesamtStand 31.12.2011: 205.535,41 €Einstellungen + 165.529,14 €Entnahmen ./. 134.826,33 €Stand 31.12.2012: 236.238,22 €

b) Rücklage gemäß § 58 Nr. 7 AO (freie Rücklage)

Stand 31.12.2011: 568.494,73 €Einstellung + 80.000,00 €Stand 31.12.2012: 648.494,73 €

c) Instandhaltungsrücklage für Haus Deutscher Stiftungen

Stand 31.12.2011: 25.000,00 €Einstellung + 10.000,00 €Stand 31.12.2012: 35.000,00 €

I. 2. Bilanzgewinn Der Vorstand hat beschlossen, den Bilanzgewinn in Höhe

von 201.797,28 Euro wie folgt zu verwenden: 90.000,00 €: Einstellung in Rücklage gemäß § 58 Nr. 7 AO (freie Rücklage) 111.797,28 €: Vortrag auf neue Rechnung

IV. Rechnungsabgrenzungsposten Es handelt sich um vorausbezahlte Mitglieds- und Teilneh-

merbeiträge sowie Projektförderungen für das Folgejahr.

Page 37: Jahresbericht 2012

Jahresbericht 2012

35

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

15 a) Sonstige Aufwendungen / Sonstiges

Initiative Bürgerstiftungen:Preisgelder, Förderungen, Spenden 12.250,00 €Tagungsgebühren 2.154,56 €Exkursionen 627,50 €Künstlersozialkasse 15,60 €Anderes 2.044,14 € 17.091,80 €

StiftungsReport:Künstlersozialkasse 1.328,33 €Anderes 395,90 € 1.724,23 €

Lernen vor Ort:Haustechnik 1.570,80 €

Deutscher EngagementpreisPreisgeld 10.000,00 €GEMA-Gebühren 901,25 €Tagungsgebühren 127,00 €Künstlersozialkasse 860,50 €Anderes 4.938,70 € 16.827,45 €

Deutscher StiftungsTag:Veranstaltungstechnik 58.783,96 €Exkursionen 1.477,50 €CO2-Kompensation 2.700,00 €Künstlersozialkasse 397,62 €Anderes 4.940,25 € 68.299,33 €

Tag der Stiftungen:Pressedienst 116,62 €

Zentralbereich:Veranstaltungstechnik 12.210,58 €GEMA-Gebühren 539,28 €Teilnehmer-/Mitgliedsbeiträge 12.112,05 €Lizenzen u.ä. 688,82 €Jahresmitteklausur und Betriebsfeiern 7.987,80 €Stellenanzeigen 822,31 €Künstlersozialkasse 1.703,53 €Exkursionen 678,00 €Anderes 15.980,65 € 52.723,02 €

Insgesamt 158.353,25 €

15 l) Honorare

Initiative Bürgerstiftungen:Referenten, Moderatoren 250,00 €Fotografen 567,98 €Künstler 5.741,50 €Dienstleister, Agenturen, Berater 26.702,12 € 33.261,60 €

StiftungPanel:Autoren, Lektoren, Redakteure 3.375,91 €Dienstleister, Agenturen, Berater 7.230,00 € 10.605,91 €

StiftungsReport:Fotografen 406,60 €Autoren, Lektoren, Redakteure 25.673,65 €Dienstleister, Agenturen, Berater 1.500,00 € 27.580,25 €

Deutscher Engagementpreis:Referenten, Moderatoren 4.998,00 €Künstler 8.480,00 €Dienstleister, Agenturen, Berater 54.201,05 € 67.679,05 €

Deutscher StiftungsTag:Referenten, Moderatoren 7.570,00 €Fotografen 2.568,00 €Künstler 12.092,40 €Autoren, Lektoren, Redakteure 3.564,50 €Dienstleister, Agenturen, Berater 16.125,70 € 41.920,60 €

Tag der Stiftungen:Dienstleister, Agenturen, Berater 4.391,10 €

Zentralbereich:Referenten, Moderatoren 6.750,00 €Fotografen 3.883,38 €Künstler 6.700,00 €Autoren, Lektoren, Redakteure 23.766,85 €Stipendien 18.140,00 €Dienstleister, Agenturen, Berater 33.298,08 € 92.538,31 €

Insgesamt 277.976,82 €

Prüfvermerk

Der vorliegende Jahresabschluss 2012 wurde am 14. und 15. Februar 2013 durch den Rechnungsprüfer des Bundes-verbandes Deutscher Stiftungen e.V., Wolf-Dietrich Graf von Hundt, Administrator der Fürstl. und Gräfl. Fuggerschen Stif-tungen und Steuerberater, geprüft. Die Prüfung wurde unter Beachtung der vom IDW festgestellten deutschen Grundsät-ze ordnungsmäßiger Durchführung von Abschlussprüfungen durchgeführt.

Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach Überzeugung des Prüfers vermittelt der Jahresabschluss un-ter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen e.V. Die Prüfung der satzungsmäßigen Verwendung der Mittel hat keine Einwendungen ergeben.

Page 38: Jahresbericht 2012

Bundesverband Deutscher Stiftungen

36

Kontakt

BundesverbandDeutscher Stiftungen e. V.Haus Deutscher StiftungenMauerstraße 93 | 10117 BerlinTelefon (030) 897947-0 | Fax [email protected]

Die Kontaktdaten aller Ansprechpartner in der Geschäftsstelle finden Sie im In-ternet unter www.stiftungen.org/team.

Impressum

Herausgeber:Bundesverband Deutscher Stiftungen e.V.

V.i.S.d.P.:Prof. Dr. Hans Fleisch, Generalsekretär

Auflage: 5.000 Exemplare

Gestaltung, Satz:stickfish productions, Christian Mathis

Druck:trigger.medien.gmbh, Berlin

Bildnachweis

Benita v. Behr: 6 o.re., 6 u.li., 10 o., 11 u.; Dr. Antje Bischoff: 12 u.; Marc Darchinger: Coverfoto, U2, 1, 2 u., 3, 4 o.li., 4 u.li., 4 u. Mi., 5 o.re., 5 u. Mi., 5 u.re., 7 o.Mi., 7 o.re., 7 u.li., 9 o., 10 Mi., 10 u., 11 Mi., 12 o., 12 Mi., 13–15, 17-23, 25; Prof. Dr. Hans Fleisch: 11 o.; Jens Jeske: 4 o.Mi., 5 o.li., 6 u.Mi., 9 Mi.; Wolfgang Kömpel: 5 o.Mi.; Cornelia Kolbe-Bode: 2 o., 6 o.li.; Anke Pätsch: 7 u.re.; Timon Pohl: 7 o.li., 8; Carolin Regler: 6 u.re.; Mika Schmidt: 5 u.li.; Henrike Schnell: 7 u.Mi., 9 u.li.

Page 39: Jahresbericht 2012
Page 40: Jahresbericht 2012

Gruppenvertrag D&O/VHV für Stiftungen im Bundesverband Deutscher Stiftungen

Ihre Ansprechpartnerin:Gunhild PeinigerGeschäftsführerinTelefon +49 (0)40 413 45 32-0Telefax +49 (0)40 413 45 [email protected] Unternehmen der Ecclesia Gruppe.

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