Jahresbericht 2012 - OdA Soziales Bern...8.1 Bilanz per 31.12.2012 site6e 2 8.2 Erfolgsrechnung 2012...

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Jahresbericht 2012

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  • J a h r e s b e r i c h t 2 012

  • InhaltsverzeIchnIs

    32

    1. Bericht der Präsidentin seite 4

    2. Bericht des Geschäftsleiters seite 6

    3. Geschäftsstelle seite 73.1 Dienstleistungen und Kommunikation seite 73.2 Praktika zur Lehrstellensuche seite 93.3 FONDSSOCIAL vom Bundesrat in Kraft gesetzt seite 93.4 Tagesschulen: Einstieg in die FaBe-Ausbildung seite 103.5 Neue Geschäftsstelle mit Bildungszentrum seite 103.6 Präsidiumswechsel seite 10

    4. Fachfrau/Fachmann Betreuung FaBe seite 124.1 Kennzahlen der Lernenden seite 124.2 Überbetriebliche Kurse ÜK seite 134.3 Qualifikationsverfahren QV seite 154.4 Lehrabschlussfeier im Kultur-Casino Bern seite 17

    5. assistentin/assistent Gesundheit und soziales aGs seite 185.1 Abschluss des Pilotprojekts seite 185.2 Kennzahlen der Lernenden seite 185.3 Überbetriebliche Kurse ÜK seite 215.4 Qualifikationsverfahren QV seite 21

    6. tertiärstufe seite 226.1 Kindererziehung HF: Erstmals praxisbegleitender Studiengang seite 226.2 Ein gefragter Beruf: Sozialpädagogik HF seite 226.3 Impulstagung zum Fachkräftemangel im Sozialbereich seite 226.4 Vernehmlassung zur Berufsprüfung Fachfrau/Fachmann Langzeitpflege und -betreuung seite 236.5 Vernehmlassung zur Gemeinwesenarbeit HF seite 23

    7. Weiterbildung seite 25

    8. Finanzen seite 268.1 Bilanz per 31.12.2012 seite 268.2 Erfolgsrechnung 2012 seite 278.3 Kommentar seite 288.4 Revisor seite 29

    9. anhang seite 309.1 Mitgliedorganisationen seite 309.2 Vorstand seite 309.3 Team der Geschäftsstelle seite 309.4 Team Qualifikationsverfahren FaBe seite 309.5 Kommissionen und Gremien seite 30

    Impressum

    Herausgeberin: OdA Soziales Bern

    Organisation der Arbeitswelt Soziales Kanton Bern

    Auflage: 1500 Stück

    Fotos: iStockphoto, Titelbild

    Matthias Spalinger, Rubigen/Seite 5, 13, 14, 17, 25

    Beat Schertenleib, Zollikofen/Lehrabschlussfeier und Team

    Berufsbildende und Team OdA Soziales Bern

    Konzept/Gestaltung: neuweiss – visuelle kommunikation Bea Würgler, Bern

    Druck: Druckerei Atze AG, Hinterkappelen

    Kontaktadresse: OdA Soziales Bern, Freiburgstrasse 123, 3008 Bern,

    Tel. 031 332 80 16, [email protected], www.oda-soziales-bern.ch

  • 4 5

    1 BerIcht der PräsIdentIn

    Es ist mir ein grosses Anliegen, mich bei allen, die mich und die

    Entwicklung der OdA Soziales Bern in den letzen siebenein-

    halb Jahren tatkräftig unterstützt und begleitet haben, herzlich

    zu bedanken. Dies gilt insbesondere für das OdA-Team, seinen

    Geschäftsleiter und den Vorstand. Es waren für mich spannende,

    lehrreiche, freudvolle, zum Teil aber auch strenge und herausfor-

    dernde Präsidialjahre.

    Ich bin froh, dass mit Suzanne Jaquemet per 1. Januar 2013 eine

    kompetente Nachfolgerin gefunden wurde und damit die zukünf-

    tige Entwicklung der Organisation sichergestellt ist. Mein Interes-

    se an der Berufsbildung im Sozialbereich ist mit meinem Austritt

    nicht erloschen. Natürlich werde ich auch künftig gerne deren

    Entwicklung mitverfolgen und freue mich auf künftige infoda und

    Jahresberichte. Ich wünsche dem Verein von Herzen alles Gute.

    Auf Wiedersehen!

    Kathrin Wanner, Präsidentin

    Liebe Leserin, lieber Leser

    Die kleine OdA Soziales hat sich seit ihrem Bestehen zum aner-

    kannten und tatkräftigen Verband der Sozialbranche entwickelt.

    Die Zusammensetzung der Vereinsmitglieder (Arbeitnehmer- und

    Arbeitgeberverbände, Kantonale Verwaltung) ist aussergewöhn-

    lich und bereichernd. Gemeinsam haben wir im vergangenen

    Jahr erneut grosse Schritte unternommen. Ich danke allen ganz

    herzlich, die zu dieser wichtigen Entwicklung beigetragen haben.

    Die Vorstandsmitglieder haben sich 2012 zu sieben Sitzungen

    und zu einer eintägigen Retraite getroffen. An den Sitzungen

    haben sich gewisse Themen wie ein roter Faden durch das

    Jahr gezogen. Dazu gehörten der Umbau und der Umzug der

    Geschäftsstelle und des Bildungszentrums, die Praktikums-

    situation in der Sozialbranche, die Finanzen, der Aufbau der neuen

    Attestausbildung Gesundheit und Soziales, die Durchführung der

    Überbetrieblichen Kurse ÜK und das eigene Weiterbildungsan-

    gebot. An der Retraite setzten sich die Vorstandsmitglieder aus-

    einander mit Visionen und Leitsätzen, mit der Zusammenarbeit

    und der Rollenklärung innerhalb des Vorstandes sowie mit der

    Grundhaltung und Positionierung bezüglich der Nachwuchs-

    sicherung. An derselben Retraite beschloss der Vorstand, sich

    im Jahr 2013 schwerpunktmässig der Praktikumssituation im

    Kanton Bern anzunehmen. Der Handlungsbedarf ist offensicht-

    lich, Lösungen sind aber aufgrund ihrer Komplexität schwierig

    umzusetzen.

    Heute wende ich mich zum letzten Mal im Rahmen des Jahresbe-

    richtes der OdA Soziales Bern als Präsidentin an Sie. An der aus-

    serordentlichen Mitgliederversammlung vom 25. Oktober wurde

    meine Nachfolgerin, Suzanne Jaquemet, Direktorin des Wohnhei-

    mes Riggisberg und Vertreterin von SOCIALBERN, einstimmig

    gewählt. Ebenfalls einstimmig wurde Esther Christen als Nach-

    folgerin von Sabine Schläppi, Vertreterin der Gesundheits- und

    Fürsorgedirektion, gewählt. Ich wünsche ihr viel Freude an dieser

    Arbeit. Bei Sabine Schläppi bedanke ich mich ganz herzlich für

    ihren engagierten Einsatz. Sie hat mit ihren profunden Kenntnis-

    sen des Kinder- und Jugendbereichs und mit ihrer offenen und

    konstruktiven Art während dreieinhalb Jahren die Arbeit im Vor-

    stand wesentlich mitgeprägt.

  • 6 7

    BerIcht des GeschäFtsleIters2 3GeschäFtsstelle3.1 dienstleistungen und Kommunikation

    Telefon- und Online-Beratungen

    Das Team der Geschäftsstelle führte rund 2'100 telefonische

    Beratungen durch. Weiter wurden im Berichtsjahr 1'650 externe

    Mail-Anfragen beantwortet. In diesen Zahlen sind die Dienstleis-

    tungen des Sekretariates Qualifikationsverfahren FaBe nicht ent-

    halten.

    Website

    Mitte Jahr haben wir unsere Website um- und ausgebaut. Der

    Arbeitsaufwand war gross, doch die Vorteile sind beträchtlich:

    Neben einer einfacheren Handhabung sowie besseren Darstel-

    lungsmöglichkeiten konnten der Stellenmarkt automatisiert und das

    Anmeldeverfahren für Weiterbildungskurse verbessert werden.

    Insgesamt besuchten im Berichtsjahr 53‘530 Personen die Web-

    site, davon ca. 10 % via iphone oder ipad. Pro Besucher wurden

    im Durchschnitt 7 Seiten aufgerufen.

    Stellenmarkt

    Im Berichtsjahr konnten wir auf unserer Website unter den Rub-

    riken Stellenangebote und Stellengesuche total 101 Inserate pu-

    blizieren. Die Zahl der Stellenangebote ist rund doppelt so hoch

    wie die der Stellengesuche.

    Stellenangebote

    Stellengesuche

    Das Geschäftsjahr 2012 war geprägt von den Erweiterungen der

    Geschäftsstelle und des Bildungszentrums und deren Zusam-

    menlegung im Steigerhubel-Quartier. Dazu wurde im architekto-

    nisch wertvollen Heller-Hochhaus, das von einem grosszügigen

    Park umgeben ist, ein zehnjähriger Mietvertrag mit Option auf

    Verlängerung abgeschlossen. Die Räume mussten aber bezüg-

    lich der Einteilung und Ausstattung zuerst unseren Bedürfnissen

    angepasst werden. Nachdem das Bauinspektorat der Stadt Bern

    Mitte Februar die Baubewilligung erteilt hatte, konnte der recht

    umfangreiche Umbau geplant und durchgeführt werden. Dank

    dem grossen Einsatz der Architekten, der Handwerker und der

    kleinen «Baugruppe» des OdA-Teams wurde der Zeitplan einge-

    halten und wir konnten Mitte Juli umziehen.

    Die Überbetrieblichen Kurse der Fachpersonen Betreuung und

    der Assistentinnen/Assistenten Gesundheit und Soziales kön-

    nen nun dank genügend Klassen- und Gruppenräumen sowie

    dank einem grossen Bewegungsraum am selben Ort durchge-

    führt werden. Der Weg zwischen der Geschäftsstelle und dem

    Bildungszentrum hat sich verkürzt. Mit Genugtuung haben wir

    die vielen positiven Rückmeldungen der Lernenden und der ÜK-

    Berufsbildenden entgegengenommen.

    Vor, während und nach dem Umbau und dem Umzug musste der

    Betrieb aber reibungslos funktionieren, was uns im Rückblick gut

    gelungen ist. So hatten wir bereits im August unseren fünftägi-

    gen Auftritt an der Berner Ausbildungsmesse BAM. Wir zählten

    rund 2'500 Besuchende. Erfreulicherweise konnten wir auch

    einige Jungs empfangen und informieren, die sich die Arbeit

    mit Kindern und Menschen mit Behinderung vorstellen können.

    Erstmals vertraten wir an unserem Stand als einzige Organisa-

    tion die Ausbildungen der Höheren Fachschule im Sozialbereich,

    da die Berufs, Fach- und Fortbildungsschule Bern BFF auf einen

    eigenen Auftritt verzichtete und uns dafür personell unterstützte.

    Ebenfalls in enger Zusammenarbeit mit der BFF wurde die gut

    besuchte Impulstagung zum Thema «Fachkräftemangel im Sozial-

    bereich» durchgeführt.

    Erfolgreich abgeschlossen werden konnte das Projekt Assis-

    tentin/Assistent Gesundheit und Soziales AGS. Die Ausbildung

    kann nun in den festgelegten Strukturen durchgeführt und

    erweitert werden. Im Sommer 2012 begannen mit 97 Jugendli-

    chen und Erwachsenen im Vergleich zum ersten Ausbildungs-

    gang bereits doppelt so viele Ausbildungswillige ihre Lehre, die

    mit dem eidgenössischen Berufsattest EBA abschliesst. Die

    Lehrstellen werden fast ausschliesslich im Langzeitbereich an-

    geboten. Im Behinderten- oder Spitalbereich konnten nur verein-

    zelte Betriebe zum Engagement in dieser sehr praxisbezogenen

    neuen Ausbildung gewonnen werden. Ein grosser Dank gebührt

    den OdA Gesundheit-Mitarbeiterinnen, die bei der Umsetzung oft

    die Federführung übernommen haben. Die Zusammenarbeit mit

    ihnen war vorbildlich.

    Das Jahr endete mit dem Abschied von der ersten und langjäh-

    rigen Präsidentin Kathrin Wanner. Ihr wurde, und dies zu Recht,

    von allen Seiten für ihr einmaliges Engagement zugunsten der

    OdA Soziales gedankt. Auch ich habe an unsere Zusammen-

    arbeit nur positive Erinnerungen. Besonders danke ich auch dem

    OdA-Team, das einmal mehr ein ausserordentliches Geschäfts-

    jahr mit viel Elan gemeistert hat, und unseren ÜK-Berufsbilden-

    den, die auch in den neuen Räumen Kurse von hervorragender

    Qualität erteilen.

    Beat Zobrist, Geschäftsleiter

    5500

    5000

    4500

    4000

    3500

    3000

    2500

    2000

    0Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

    Website-Besuche pro Monat

    Fachrichtung Kinderbetreuung Lehrstellen

    Fachrichtung Behindertenbetreuung Praktika

    Betriebsleitung andere

    Sozialpädagogik

    38%

    9%

    9%

    12%12%

    15%

    5%

    Fachrichtung Kinderbetreuung Praktika

    Fachrichtung Behindertenbetreuung andere

    Lehrstellen

    31%

    9%

    26%

    17%

    17%

  • 8 9

    GeschäFtsstelle3

    Newsletter infoda

    Im Berichtsjahr erschienen wie gewohnt vier Ausgaben, die je-

    weils an 1'400 Mail-Adressen verschickt wurden. Nach 16 Ausga-

    ben, die seit 2008 erschienen sind, wurde das Erscheinungsbild

    für die September-Ausgabe sanft angepasst. Neben Informatio-

    nen publizierten wir zu interessanten Themen auch einige Gast-

    beiträge.

    Berner Ausbildungsmesse BAM

    Mit minimalen Anpassungen konnten wir in diesem Jahr auf das

    bewährte Konzept von 2011 zurückgreifen. Für die Beratung im

    Bereich Höhere Fachschulen wurden wir an drei Tagen von Fach-

    personen der BFF, die erstmals auf einen eigenen Stand verzich-

    tete, unterstützt. An diesen Tagen stand neben der Grundbildung

    die Erwachsenenbildung im Zentrum, was erfahrungsgemäss

    mehr Beratungszeit in Anspruch nimmt. Die Standverantwort-

    lichen wurden von 24 Lernenden der FaBe- und erstmals von

    drei Lernenden der AGS-Ausbildung unterstützt. Motiviert und

    begeistert vermittelten sie den interessierten Schülerinnen und

    Schülern ihre Erfahrungen aus ihrem Berufsfeld.

    Einführung von neuen Lernenden

    Eva Johner informierte die neuen Lernenden der 10 Klassen

    FaBe 12 während einer Lektion in der Berufsfachschule über die

    Rolle und die Aufgaben der OdA Soziales in der Berufsbildung.

    Weiter wurden Inhalte, Organisation und Verbindlichkeit der

    Überbetrieblichen Kurse ÜK dargelegt.

    Bei den Lernenden der verkürzten Ausbildung erfolgten diese

    Informationen zu Beginn des ersten ÜK.

    3.2 Praktika zur lehrstellensuche

    Die Praktika-Erhebung bei den neuen Schulklassen Fachfrau/

    Fachmann Betreuung mit Lehrbeginn Sommer 2012 ergab das

    bekannte Bild: Von den 202 Jugendlichen, welche die dreijährige

    Ausbildung antraten, hatten nur 24 kein vorgängiges Praktikum

    geleistet. Oft wurden sogar mehrere Jahre Praktika absolviert.

    Dabei muss von einer stattlichen Anzahl Jugendlicher ausgegan-

    gen werden, die trotz absolvierter Praktika keine Lehrstelle als

    Fachfrau/Fachmann Betreuung gefunden hat. Die Praktika wer-

    den meist im Alter zwischen 15 und 18 Jahren geleistet und nicht

    schulisch begleitet.

    Praktika vor dem Lehrbeginn widersprechen dem schweize-

    rischen Berufsbildungsgesetz. Dieses sieht vor, dass Berufs-

    lehren als Grundbildung direkt im Anschluss an die obligatori-

    sche Schulzeit begonnen werden. Dies gilt auch im Sozial- und

    Gesundheitsbereich. Dass in der Kinder- und Behindertenbe-

    treuung viele Betriebe ein Praktikum als Vorbedingung für die

    Vergabe einer Lehrstelle verlangen, ist in der schweizerischen

    Ausbildungslandschaft einzigartig und schadet dem Image der

    Branche. Die Gründe dafür sind noch genauer zu analysieren.

    Einerseits sind sie sicher in der Tradition zu suchen, andererseits

    sind Institutionen aufgrund ihrer wirtschaftlichen Situation auf

    Tieflohn-Angestellte angewiesen.

    Der Vorstand und die Geschäftsleitung halten diese Situation für

    problematisch. Sie sind sich zwar bewusst, dass die OdA Sozia-

    les keinen verbindlichen Einfluss auf die Selektionsvorgaben der

    Lehrbetriebe nehmen kann. Als Branchenverband hat sie jedoch

    den Auftrag, die Ausbildungen im Sozialbereich gemeinsam mit

    den Ausbildungsbetrieben, Fachschulen und mit der Verwaltung

    gemäss den Vorgaben des Berufsbildungsgesetzes umzusetzen.

    Deshalb muss die OdA Soziales nach Möglichkeiten suchen, den

    notwendigen Veränderungsprozess aktiv zu unterstützen.

    3.3 FOndssOcIal vom Bundesrat in Kraft gesetzt

    Der Bundesrat hat den Berufsbildungsfonds für den Sozialbe-

    reich per 1. Oktober 2012 in Kraft gesetzt. Damit ist in der Ge-

    schichte der Sozialbranche ein wichtiger Meilenstein erreicht:

    Die gesamtschweizerische Förderung einer qualitativ hochste-

    henden Berufsbildung und des beruflichen Nachwuchses wer-

    den damit sichergestellt. Alle Betriebe im Betreuungsbereich,

    unabhängig davon, ob sie sich in der Ausbildung engagieren

    oder nicht, sind beitragspflichtig. Die Institutionen im Kanton

    Bern bezahlen einen reduzierten Tarif, nämlich eine Pauschale

    von 60 Franken pro Betrieb und 30 Franken pro Vollzeitmitarbei-

    tende. Denn die OdA Soziales Kanton Bern hat beschlossen, ihre

    Dienstleistungen nicht vom Fonds, sondern weiterhin über den

    Leistungsvertrag von der Gesundheits- und Fürsorgedirektion

    des Kantons Bern abgelten zu lassen. Mit den Fondsbeiträgen

    der Berner Institutionen werden also nur die Leistungen von

    SAVOIRSOCIAL mitfinanziert.

  • 10 11

    GeschäFtsstelle33.4 tagesschulen: einstieg in die FaBe-ausbildung

    Mit der Verabschiedung des revidierten Volksschulgesetzes hat der

    Grosse Rat des Kantons Bern ein deutliches Zeichen für die Ein-

    richtung von Tagesschulen gesetzt. Jede der knapp 400 Gemein-

    den ist nun verpflichtet, bei Bedarf Tagesschulstrukturen an-

    zubieten. Die Folgen können sich sehen lassen: Bestanden im

    Jahr 2008 noch 24 Tagesschulen im Kanton, so sind es heute

    bereits 200 in 90 verschiedenen Gemeinden. Besonders po-

    sitiv überrascht dies: bis im Sommer 2013 werden mindestens

    20 Ausbildungsplätze für Fachfrau/Fachmann Betreuung ge-

    schaffen sein. Da Tagesschulen im Vergleich kurze Öffnungs-

    zeiten haben, werden fast alle Lehrstellen im Verbund mit Kitas

    angeboten. Das ist für die Lernenden besonders attraktiv, weil sie

    so in die Betreuung sowohl von Klein- als auch von Schulkindern

    eingeführt werden.

    3.5 neue Geschäftsstelle mit Bildungszentrum

    Im Juli konnte die OdA Soziales Bern nach einer Umbauzeit von

    einem halben Jahr die neuen Räume an der Berner Freiburg-

    strasse 123 beziehen. Die Büros der Geschäftsstelle befinden

    sich im Obergeschoss. Das Bildungszentrum im Parterre um-

    fasst einen grossen Bewegungsraum, der mit einer Trennwand

    unterteilt werden kann, zwei Klassenräume, verschiedene Grup-

    pen- und Werkstatträume und eine kleine Küche mit Cafeteria.

    In der Geschäftsstelle findet auch das Sekretariat des Qualifika-

    tionsverfahrens FaBe Platz.

    Die Räume sind vom Architekturbüro Quadrat zweckdienlich

    umgebaut und ästhetisch sehr schön gestaltet worden. Viele Ler-

    nende äussern sich begeistert über die neue Infrastruktur und

    schätzen die Möglichkeit, sich über Mittag im Bildungszentrum

    zu verpflegen. Die Zusammenführung von Geschäftsstelle und

    Bildungszentrum vereinfacht die Abläufe, den Informationsaus-

    tausch und die Logistik.

    Doch das Zusammenleben muss auch geübt werden. Die vielen

    neuen Möglichkeiten bezüglich der Infrastruktur gilt es kennen-

    zulernen, Reinigungs- und Wartungsarbeiten müssen neu orga-

    nisiert werden. Wir haben uns zudem mit den Ansprüchen der

    verschiedenen Nutzergruppen dieses Hochhauses, gebaut in

    den 70er-Jahren, auseinanderzusetzen.

    Am 25. Oktober fanden die offizielle Eröffnung und gleichzeitig

    ein Nachmittag der offenen Tür statt. Wir sind glücklich am neuen

    Ort und geniessen die grosszügigen Räume in der Geschäfts-

    stelle, die gute Erreichbarkeit, die Ruhe, den Park und die Grün-

    flächen um unser neues Zuhause.

    3.6 Präsidiumswechsel

    Am 25. Oktober durften wir anlässlich einer ausserordentlichen

    Mitgliederversammlung die Delegierten erstmals in unserem

    neuen Bildungszentrum begrüssen. Als einziges Traktandum

    stand das Thema Wahlen auf der Tagesordnung. Unsere Präsi-

    dentin, Kathrin Wanner, hatte die Delegierten bereits an der Mit-

    gliederversammlung vom 5. Juni 2012 über ihre bevorstehende

    Demission informiert.

    Als Nachfolgerin hat SOCIALBERN Suzanne Jaquemet, die Direk-

    torin des Wohnheims Riggisberg, zur Wahl vorgeschlagen. Die

    Delegierten sind dem Antrag einstimmig gefolgt. Susanne Jaque-

    met wird das Amt als Präsidentin Anfang Januar 2013 antreten.

    Blaise Kropf, Vizepräsident, und Ueli Affolter, Geschäftsleiter

    SOCIALBERN, dankten Kathrin Wanner für die geleistete Arbeit

    und würdigten ihr grosses Engagement.

  • 12 13

    0 50 100 150 200

    0 50 100 150 200

    20082009201020112012

    20082009201020112012

    FaBe K

    FaBe KE

    168

    144

    160

    142

    139

    23

    26

    37

    36

    32

    0 50 100 150 200 250 300

    20082009201020112012

    Total alle

    288

    236

    285

    275

    255

    0 50 100 150 200

    20082009201020112012

    FaBe B

    44

    24

    36

    28

    30

    0 50 100 150 200

    20082009201020112012

    FaBe BE

    53

    42

    52

    69

    54

    FaBe K = Fachrichtung Kinderbetreuung

    FaBe KE = Fachrichtung Kinderbetreuung Erwachsene

    (verkürzte Ausbildung)

    FaBe B = Fachrichtung Behindertenbetreuung

    FaBe BE = Fachrichtung Behindertenbetreuung

    Erwachsene ( verkürzte Ausbildung)

    4 FachFrau/Fachmann BetreuunG FaBeeidgenössisches Fähigkeitszeugnis eFz

    4.1 Kennzahlen der lernenden

    Generell nimmt die Anzahl neuer Lernender zu. Der leichte Ein-

    bruch im Jahr 2011 ist auf die Umstellung des Ausbildungsmo-

    dells in der 3-jährigen Ausbildung zurückzuführen. Die Anmel-

    dungen für FaBe KE nehmen kontinuierlich ab, weil mittlerweile

    fast alle unausgebildeten Mitarbeitenden in Kitas die Bildung

    nachgeholt haben.

    4.2 Überbetriebliche Kurse ÜK

    Jahresplanung

    Termingerecht Mitte April konnte die Jahresplanung der Über-

    betrieblichen Kurse im Schuljahr 2012/13 elektronisch an die

    Lehrorte versandt werden. Da die Klasseneinteilung für das

    erste Ausbildungsjahr von der BFF erst im Juli vorgenommen

    werden kann, haben wir die ÜK-Planung wie im Vorjahr an die

    Schulwunschtageserhebung der BFF gekoppelt. So haben die

    Betriebe schon im Mai einen Hinweis darauf, wann die ÜK ihrer

    Lernenden stattfinden könnten.

    Revision des Bildungsplans

    Im Sommer begannen auch die Klassen der verkürzten Ausbil-

    dung ihre Lehre gemäss dem revidierten Bildungsplan. So wird

    im Jahr 2014 das erste Qualifikationsverfahren für alle Klassen

    nach den revidierten Bildungszielen durchgeführt werden. In Be-

    zug auf die Überbetrieblichen Kurse gab es ebenfalls einige Ver-

    änderungen. Insbesondere besuchen die Absolventinnen und

    Absolventen der verkürzten FaBe Fachrichtung Kinderbetreuung

    neu auch einen dreitägigen ÜK zum Thema «Kreative Methoden

    in der agogischen Arbeit».

    ÜK-Berufsbildende

    16 ÜK-Berufsbildende der OdA Soziales Bern beendeten im

    Juni erfolgreich ihre Weiterbildung zur Erwachsenenbildnerin,

    zum Erwachsenenbildner (SVEB 1) oder zur «Nebenberuflichen

    ÜK-Berufsbildnerin», zum «Nebenberuflichen ÜK-Berufsbildner».

    Die Kurse waren von der Lernwerkstatt Olten angeboten und

    exklusiv für uns in Bern durchgeführt worden. Durch die gemein-

    same Weiterbildung und den fachlichen Austausch haben sich

    die Berufsbildenden gegenseitig besser kennengelernt. Dies

    erleichterte die Arbeit an einer gemeinsamen Haltung und an

    der Teambildung. Dieses gemeinsame Engagement wird an den

    halbjährlichen Erfahrungsaustauschtreffen im April und Novem-

    ber 2013 weitergeführt werden.

    ÜK-Begleitgruppe

    Auch in diesem Jahr fanden je zwei Sitzungen der beiden Begleit-

    gruppen FaBe K und FaBe B statt. Für die Verantwortliche ÜK sind

    die Betriebs-Rückmeldungen, die über die Mitglieder der Begleit-

    gruppe in die Konzeption der ÜK einfliessen, sehr wertvoll.

    ÜK-Kurskommission Südwestschweiz

    Die Mitglieder der ÜK-Kurskommission trafen sich im Berichtsjahr

    zweimal. Zentrale Themen waren die Kursbesuche der Mitglieder

    und die Weiterentwicklung der ÜK. Der Platz von Brigit Ruf, die

    aus dem Jugendamt ausgeschieden ist, konnte noch nicht neu

    besetzt werden.

    Neue Rechnungsstellung für die ÜK

    Ab dem Schuljahr 2012/13 erhalten die Ausbildungsinstitutionen

    ihre Rechnungen für die Überbetrieblichen Kurse halbjährlich

    und im Voraus. Kurse, die im ersten Semester des Schuljahres

    (August bis Januar) stattfanden, wurden im August 2012 in Rech-

    nung gestellt. Für die Kurse des zweiten Semesters (Februar bis

    Juli) werden die Rechnungen im Januar 2013 verschickt.

    Bei einer Lehrvertragsauflösung werden die Kosten für die auf

    Grund der Lehrvertragsauflösung nicht besuchten ÜK-Tage zu-

    rückerstattet. Stichtag ist das Datum der Lehrvertragsauflösung.

    Zu diesem Zweck müssen die Betriebe das Formular «Antrag zur

    Rückerstattung der ÜK-Beiträge bei Lehrvertragsauflösung», das

    sie auf der Webseite herunterladen können, der OdA Soziales bis

    spätestens drei Monate nach der Lehrvertragsauflösung ausge-

    füllt zustellen.

  • 1514

    4 FachFrau/Fachmann BetreuunG FaBeeidgenössisches Fähigkeitszeugnis eFz

    4.3 Qualifikationsverfahren Qv

    Bericht der Präsidentin der Prüfungskommission

    Dank dem grossen Einsatz von Ursula Schriber und Brigitta Wal-

    pen konnten die neue Plattform zur Organisation praxisorien-

    tierter Prüfungen PkOrg FaBe termingerecht eingeführt und der

    schriftliche Leitfaden abgegeben werden. Wir sind überzeugt, in

    der Kommission die richtige Entscheidung für eine zukunftsge-

    richtete Prüfungsverwaltung getroffen zu haben.

    Die Kommission traf sich im Berichtsjahr zu vier Sitzungen. Die

    Präsidentin und die Prüfungsleiterin führten zusätzliche Bespre-

    chungen nach Bedarf. Alle Kommissionsmitglieder besuchten

    mehrere Fachgespräche, begleiteten Prüfungsbesuche der

    Expertinnen und Experten oder waren an den schulischen Prü-

    fungen der BFF präsent. Es freut uns, dass die Zahl der Rekurse

    gesenkt werden konnte. Wir bestätigen, dass die Prüfungen kor-

    rekt durchgeführt wurden.

    Ich bedanke mich ganz herzlich für die konstruktive Zusammen-

    arbeit bei den Mitgliedern der Kommission, der Prüfungsleiterin,

    beim QV-Sekretariat, bei den Chefexpertinnen und Chefexperten.

    Allen Expertinnen und Experten danke ich im Namen der Kom-

    mission für die kompetenten und engagierten Einsätze.

    Mit Ernst Heim haben wir einen aufmerksamen Fachmann der

    Kantonalen Prüfungsleitung in unserer Kommission. Für seine

    Beratung danken wir ihm.

    Durch den Umzug an die Freiburgstrasse 123 in Bern haben sich

    die Raumverhältnisse auch für die Kommissionssitzungen ver-

    bessert. Die Bürogemeinschaft mit der OdA Soziales ist auch am

    neuen Ort sehr positiv hervorzuheben und zu verdanken.

    Bedauerlicherweise hat sich Ursula Schriber im Herbst entschie-

    den, ihr Amt als Prüfungsleiterin per Ende Januar 2013 abzuge-

    ben. Wir danken ihr ganz herzlich für das kompetente und verant-

    wortungsvolle Wahrnehmen ihrer Aufgabe in den vergangenen

    Jahren. Ebenfalls bedanken wir uns bei ihr für die gute Zusam-

    menarbeit mit der Prüfungskommission. Wir waren in der vorteil-

    haften Ausgangslage, dass wir aus einigen sehr gut qualifizierten

    Kandidatinnen und Kandidaten die Nachfolge bestimmen konn-

    ten. In Maja Seibold haben wir die richtige Person gefunden. Seit

    Dezember arbeitet sie sich in die neue Aufgabe ein. Wir heissen

    sie an dieser Stelle nochmals willkommen und freuen uns auf die

    Zusammenarbeit!

    Katharina Bögli, Präsidentin

  • 16 17

    FachFrau/Fachmann BetreuunG FaBeeidgenössisches Fähigkeitszeugnis eFz

    4

    Mit einem Fragebogen wurde bei den Berufsbildenden, den

    Fachvorgesetzten und bei den Expertinnen und Experten eine

    Auswertung des QV 12 durchgeführt. Diese zeigte, dass die

    Zufriedenheit einer grossen Mehrheit der Berufsbildenden und

    der Fachvorgesetzten sowie der Expertinnen und Experten gut

    bis sehr gut ist.

    Aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre und der komple-

    xen Organisation der IPA haben wir gemäss dem Entscheid der

    Prüfungskommission im Dezember 2011 mit der Firma IVARIS

    eine Nutzungsvereinbarung abgeschlossen. Zweck dieser Ver-

    einbarung ist die Organisation künftiger IPA durch das Web-

    programm PkOrg. Im Januar fand mit dem QV-Team und zwei

    IVARIS-Vertretern die erste Sitzung statt, an der bereits grundle-

    gende Abläufe festgelegt wurden. Danach wurde in verschiede-

    nen Arbeitsgruppen intensiv gearbeitet. So wurde ein Leitfaden

    erstellt, der im Herbst an alle Expertinnen und Experten sowie

    an die Berufsbildenden abgegeben wurde. Zudem wurden die

    Bewertungskriterien für die Leistungsziele des Bildungsplanes in

    Kooperation mit dem Kanton Aargau erarbeitet.

    Die grosse Arbeit konnte von der Prüfungsleitung und den Mit-

    arbeitenden im Sekretariat im Rahmen des im Leistungsvertrag

    vorgesehenen Kostendaches bewältigt werden.

    Nach dem QV 2012 habe ich mich entschieden, das Amt der Prü-

    fungsleiterin per Ende Januar 2013 abzugeben. Ich danke allen,

    die mich in meiner Funktion unterstützt haben und denen ich auf

    dieser Wegstrecke begegnet bin, ganz herzlich.

    Ursula Schriber, Prüfungsleiterin

    4.4 lehrabschlussfeier im Kultur-casino Bern

    In feierlicher Stimmung konnten am 2. Juli 2012 über 260 neue

    Fachfrauen und Fachmänner Betreuung FaBe ihr Eidgenös-

    sisches Fähigkeitszeugnis EFZ entgegennehmen. Das Kultur-

    Casino Bern war mit 1'400 Gästen wiederum vollbesetzt. Bernhard

    Pulver, Erziehungsdirektor des Kantons Bern, überbrachte die

    Gratulationen des Regierungsrates. Einmal mehr sorgte die Steel-

    band ?extrem normal – normal extrem! mit geistig und körperlich

    behinderten Menschen für stehenden Applaus.

    Bericht der Prüfungsleiterin

    Mit Freude dürfen wir auf ein erfolgreiches QV-Jahr zurückbli-

    cken. 174 Lernende aus dem Kinderbereich und 84 Lernende

    aus dem Behindertenbereich absolvierten das Qualifikationsver-

    fahren.

    Das ganze QV ist aufgeteilt in drei Bereiche: Individuelle prak-

    tische Arbeit IPA im Lehrbetrieb, Prüfung der Berufskenntnisse

    BK mündlich und schriftlich an der BFF Bern und Prüfung in den

    allgemeinbildenden Fächern an der BFF Bern. Damit diese kom-

    plexe Prüfungsform qualitativ und organisatorisch professionell

    durchgeführt werden kann, braucht es klare und nachvollzieh-

    bare Informationen der QV-Organisation und eine gute Zusam-

    menarbeit aller Beteiligten.

    Erste Informationsanlässe und Schulungen für die IPA wurden

    im November 2011 für die Berufsbildenden und Fachvorgesetz-

    ten durchgeführt: Fünf IPA-Schulungen zu je vier Stunden, da-

    von drei Schulungen im Kinderbereich und zwei Schulungen im

    Behindertenbereich. Damit wurden sie in den wichtigen und ver-

    antwortungsvollen Teil der praktischen Prüfung eingeführt.

    Wiederum bot die OdA Soziales Bern die Weiterbildungskurse für

    jene Berufsbildenden an, die zusätzliche Unterstützung wünsch-

    ten oder das erste Mal eine IPA begleiteten. Die Lernenden wur-

    den im Januar mündlich instruiert. Die Expertinnen und Experten

    wurden an je einem Expertenrapport IPA und Berufskenntnisse

    über den Ablauf und die Schwerpunkte sowie über Neuerungen

    informiert. Zudem konnten aktuelle Informationen dem News-

    letter infoda entnommen werden. Die Website wurde laufend

    aktualisiert.

    Während des Qualifikationsverfahrens waren wiederum zahl-

    reiche Expertinnen und Experten im Einsatz:

    •67 Fachpersonen aus der Praxis im Kinderbereich, teilweise

    auch für Berufskenntnis-Prüfungen BK

    •36 Fachpersonen aus der Praxis im Behindertenbereich, teil-

    weise auch für BK-Prüfungen

    •26 Lehrkräfte BFF ausschliesslich für die BK-Prüfungen

    Der zeitliche Aufwand der Expertinnen und Experten aus der

    Praxis des Kinder- und Behindertenbereichs belief sich gesamt-

    haft auf 6'238 Stunden. Dabei wurden für die Prüfungen (IPA

    und BK) 4'648 Stunden und für die Reisen 1'590 Stunden auf-

    gewendet.

    Die Qualität der IPA hat sich im Vergleich zum QV 2011 verbes-

    sert. Die Anzahl der Berufsbildenden, die schon Erfahrungen in

    der Begleitung einer IPA hatten, vergrösserte sich in diesem Jahr

    wiederum. Dieser Umstand trug viel zur Qualitätssteigerung bei

    und doch bleibt noch einiges zu tun. Die Expertinnen und Exper-

    ten meldeten eine grössere Prüf-Sicherheit zurück. Die Prüfung

    der Berufskenntnisse wurde professionell und effizient durchge-

    führt. Die Prüfungen entsprachen vollständig den Vorgaben.

  • 18 19

    5 assIstentIn/assIstent GesundheIt und sOzIales aGseidgenössisches Berufsattest eBa

    5.1 abschluss des Pilotprojekts

    Das Pilotprojekt Assistentin/Assistent Gesundheit und Soziales

    wurde im Kanton Bern im November erfolgreich abgeschlossen.

    An der Einführung der neuen Ausbildung waren seit dem Jahr

    2010 eine Steuergruppe und je eine Teilprojektgruppe Ausbil-

    dung und Marketing beteiligt. Im Herbst 2011 kam eine weitere

    Teilprojektgruppe hinzu; sie befasste sich mit der Einführung der

    Ausbildung im französischsprachigen Kantonsteil. Dank dem

    Einsatz dieser Teilprojektgruppe konnte im Sommer 2012 neben

    den acht deutschsprachigen Klassen auch eine französischspra-

    chige eröffnet werden.

    Während der Pilotphase wurden zahlreiche Hilfsmittel und For-

    mulare für die Lernenden und die Berufsbildenden erstellt. Da-

    durch soll während der Ausbildung eine optimale Begleitung der

    Lernenden gewährleistet werden.

    Die Zusammenarbeit der drei Lernorte ist sehr wichtig. Insbeson-

    dere bei Fragen nach einem Stufenwechsel oder bei Schwierig-

    keiten während der Lehrzeit sind der Betrieb, die Berufsschule

    wie auch die beiden OdA Soziales und Gesundheit gefordert.

    Dank enger Kooperation kann die Lernende oder der Lernende

    optimal unterstützt werden.

    5.2 Kennzahlen der lernenden

    Im Sommer 2012 startete die Ausbildung Assistentin/Assistent

    Gesundheit und Soziales als reguläre Ausbildung in der gesam-

    ten Schweiz. Im Kanton Bern haben Mitte August 97 Personen,

    84 weibliche und 13 männliche, die reguläre Ausbildung begon-

    nen. Im Rahmen des Pilotprojektes 2011 waren es 56 Personen

    gewesen.

    Die Nationalitäten der 97 Lernenden sind beeindruckend. Insge-

    samt stammen die Lernenden aus 24 unterschiedlichen Ländern.

    Die Ausbildung kann nach der abgeschlossenen obligatorischen

    Schulzeit begonnen werden. Sie eignet sich auch für Erwachse-

    ne, die einen Einstieg ins Berufsfeld Gesundheit und Soziales

    suchen oder nach mehrjähriger Tätigkeit in Institutionen des

    Gesundheits- und Sozialwesens ihre beruflichen Handlungskom-

    petenzen durch einen Abschluss formell anerkennen lassen wol-

    len. Insgesamt bewegt sich die Altersstruktur zwischen 16 und 52

    Jahren. Die Mehrheit der Lernenden ist 17- bis 20-jährig.

    0 20 40 60 80 100

    Lehrbeginn2011

    Lehrbeginn2012

    Anzahl Lernende AGS

    1384

    49 7

    weiblich männlich

    0 10 20 30 40 50 60

    Afghanistan

    Albanien

    Angola

    Brasilien

    Bursa

    Eritrea

    Gambia

    Italien

    Kamerun

    Kenia

    Kirgistan

    Kolumbien

    Kongo

    Kosovo

    Kroatien

    Marokko

    Mazedonien

    Papua Neuguinea

    Polen

    Portugal

    Serbien/Montenegro

    Schweiz

    Tibet

    Türkei

    Nationalität der Lerndenden mit Lehrbeginn 2012

    2

    1

    1

    1

    1

    1

    1

    3

    1

    1

    9

    1

    1

    1

    1

    1

    2

    1

    56

    2

    3

    1

    2

    3

    0 5 10 15 20 25

    16-jährig

    17-jährig

    18-jährig

    19-jährig

    20-jährig

    21-jährig

    22-jährig

    23-jährig

    24-jährig

    25-jährig

    29-jährig

    31-jährig

    35-jährig

    36-jährig

    40-jährig

    42-jährig

    52-jährig

    Altersstruktur144

    142

    139

  • 20 21

    5assIstentIn/assIstent GesundheIt und sOzIales aGseidgenössisches Berufsattest eBa

    5.3 Überbetriebliche Kurse ÜK

    Insgesamt besuchen die Lernenden 24 ÜK-Tage, 10 davon bei

    der OdA Soziales. Letztere wurden von 6 fachkundigen Berufs-

    bildenden unterrichtet. Erstmals wurde im Dezember der ÜK zum

    Thema «Aktivierung» durchgeführt. Dabei konnten die angehen-

    den Assistentinnen und Assistenten Gesundheit und Soziales

    diverse Aktivitäten, die im Berufsalltag eingesetzt werden können,

    kennenlernen und selber ausprobieren. Während zweieinhalb

    Tagen wurde gefilzt, gemalt, gespielt, getöpfert und musiziert. Die

    Rückmeldungen zu diesem äusserst praxisbezogenen und viel-

    fältigen ÜK waren überaus positiv, denn diese Tage hatten den

    Lernenden einen anregenden Abschluss ihrer ÜK-Zeit geboten.

    5.4 Qualifikationsverfahren Qv

    Parallel zum Abschluss des Pilotprojektes wurde mit dem Auf-

    bau des Qualifikationsverfahrens begonnen. Im September 2012

    fand im Bildungszentrum der OdA Soziales eine Informations-

    veranstaltung für alle Berufsbildenden statt. Dabei wurden die

    Plattform zur Organisation praxisorientierter Prüfungen (PkOrg),

    die verschiedenen Prüfungsteile und das Schulungskonzept für

    Expertinnen und Experten erläutert.

    Im 3. Semester wurden die Kompetenznachweise und das An-

    meldeprozedere über PkOrg abgeschlossen. Die Lernenden

    wurden im ÜK 11 während eines halben Tages über das Qualifi-

    kationsverfahren informiert und konnten Fragen stellen. Das Qua-

    lifikationsverfahren wird im Frühjahr 2013 erstmals durchgeführt

    werden. Wir freuen uns darauf, an der Lehrabschlussfeier am

    5. Juli 2013 die ersten Berufsatteste an die Assistentinnen und

    Assistenten Gesundheit und Soziales zu überreichen.

    Notenbildung Qualifikationsverfahren

    Berufskenntnisse

    Berufliche Praxis IPA Erfahrungsnote

    Schlussnote

    Allgemeinbildender Unterricht

    2/3 praktische Prüfung1/3 Fachgespräch

    Kompetenznachweis Praxis 20% Berufskunde Schule 10%

    Die Schlussnote des Qualifikationsverfahrens setzt sich wie folgt zusammen:

  • 22 23

    6 tertIärstuFe6.1 Kindererziehung hF: erstmals praxisbegleitender studiengang

    Erstmals konnte an der BFF im Sommer 2012 ein praxisbeglei-

    tender Studiengang Kindererziehung HF gestartet werden, der

    speziell für ausgebildete Fachfrauen/Fachmänner Betreuung

    FaBe konzipiert worden ist. Der Studiengang dauert drei Jahre,

    was einem Jahr Anrechnung der FaBe-Vorbildung an ein regu-

    läres HF-Studium entspricht. Wie schon im Vorjahr konnte auch

    eine Klasse in der Vollzeit-Ausbildung eröffnet werden. Insgesamt

    konnten 32 Studierende ihre Ausbildung in Angriff nehmen. Sie

    wurden aus 70 Anmeldungen ausgewählt. Die ersten 20 Kinder-

    erzieherinnen und -erzieher werden – eine erfolgreiche Diplom-

    prüfung vorausgesetzt – ihr Diplom im Sommer 2013 in Empfang

    nehmen können.

    6.2 ein gefragter Beruf: sozialpädagogik hF

    Eine Erhebung der BFF bei Sozialpädagoginnen und -pädago-

    gen HF, die in den letzten fünf Jahren das Studium abgeschlos-

    sen haben, hat ergeben, dass ein Jahr nach Studienabschluss

    97% im Sozial- und Betreuungsbereich tätig sind. Davon arbei-

    ten die meisten in Kinder- und Jugendheimen (43%), gefolgt von

    Behinderteninstitutionen (25%), Sonderschulheimen (11%) und

    Arbeitsintegrations-Organisationen (10%). Besonders erwäh-

    nenswert ist, dass 15% der Befragten kurz nach dem Studium be-

    reits eine Leitungsfunktion innehaben. Im Sommer 2012 durften

    57 Sozialpädagoginnen und -pädagogen ihr Diplom in Empfang

    nehmen. Die Ausbildung starten konnten 110 Studierende, einge-

    teilt in fünf Klassen. Diese Studierenden waren von der BFF aus

    rund 300 Anmeldungen selektioniert worden.

    6.3 Impulstagung zum Fachkräftemangel im sozialbereich

    An der gemeinsam von der BFF und der OdA Soziales organi-

    sierten und durchgeführten Impulstagung mit rund 100 teilneh-

    menden Personen aus Institutionen im Sozialbereich wurde über

    den Fachkräftemangel im Sozialbereich intensiv diskutiert. Aus-

    gangspunkte waren die Situationen in den sozialpädagogischen

    Institutionen (Kinder-/Jugendheime und Behinderteninstitu-

    tionen) sowie im Bereich der schul- und familienergänzenden

    Kinderbetreuung (Kitas und Tagesschulen).

    Karin Fehr, Geschäftsführerin SAVOIRSOCIAL, präsentierte eine

    von ihrem Dachverband durchgeführte Studie über den quantita-

    tiven Fachkräftemangel im Sozialbereich. Diese Studie zeigte auf,

    dass von fast 115'000 Beschäftigten im Sozialbereich nur knapp

    45'000 über eine entsprechende Ausbildung verfügen. Die mit

    rund 60 Prozent im Branchenvergleich sehr hohe Quote unaus-

    gebildeter Personen steht in direktem Zusammenhang mit dem

    grossen Wachstum des Sozialbereiches, der sich innerhalb von

    20 Jahren verdreifacht hat.

    In einem zweiten Referat zeigte Daniel Heilbronn von der kanto-

    nalen Fürsorge- und Gesundheitsdirektion auf, wie im verwand-

    ten Gesundheitsbereich schon seit vielen Jahren vehement –

    und teilweise mit Erfolg – auf den Fachkräftemangel reagiert wird.

    Neben vielen Anreizen und Werbekampagnen sind im Gesund-

    heitsbereich die Betriebe verpflichtet, ihrer Grösse entsprechend

    Pflegeausbildungsplätze auf allen (nicht universitären) Stufen

    anzubieten.

    In der anschliessenden Podiumsdiskussion wurde über die

    Gründe der tiefen Qualifizierungsquote sowie über die nötigen

    Massnahmen zu deren Verbesserung gesprochen. So wurde

    verschiedentlich darauf hingewiesen, dass die Ausbildung von

    Fachpersonal im ureigensten Interesse der Praxisbetriebe ist.

    Diese tätigen aber aus finanziellen oder anderen Gründen häufig

    nicht die notwendigen Investitionen. Gleichzeitig wurde auch an

    das Engagement der Berufstätigen selber appelliert, sich in Ver-

    bänden und Gewerkschaften zu engagieren, um einerseits mehr

    Ausbildungsplätze, andererseits – dies betrifft insbesondere den

    Kinder- und Behindertenbereich – auch bessere Anstellungsbe-

    dingungen zu erreichen. Diese sind eine Voraussetzung für die

    bezüglich Fachkräftemangel mitentscheidende, lange Berufs-

    treue und für die Motivation, sich beispielsweise in Kindererzie-

    hung an der Höheren Fachschule weiterzubilden.

    6.4 vernehmlassung zur Berufsprüfung Fachfrau/Fachmann langzeitpflege und -betreuung

    Die OdA Soziales Bern äusserte sich im Rahmen einer Vernehm-

    lassung grundsätzlich positiv zur geplanten eidgenössischen

    Berufsprüfung für «Fachfrau/Fachmann Langzeitpflege und

    -betreuung mit eidgenössischem Fachausweis». Das Projekt ent-

    stand nach einer Bedarfsabklärung zur Höheren Berufsbildung

    für die Langzeitpflege und -betreuung durch CURAVIVA, den

    Heimverband Schweiz, H+, d.h. die Spitäler Schweiz, und den

    Spitex-Verband Schweiz.

    Fachpersonen Langzeitpflege und -betreuung sollen auch über

    erweiterte Fachkompetenzen in den Bereichen Gerontopsy-

    chiatrie, Palliative Care, Personal- und Betriebsführung, Selbst-

    management und Information verfügen. Zugelassen werden sol-

    len an die Berufsprüfung vor allem Fachfrauen und Fachmänner

    Gesundheit FaGe EFZ, aber auch Fachpersonen Betreuung

    FaBe EFZ Fachrichtung Betagtenbetreuung oder generalistische

    Ausrichtung mit einem Kompetenznachweis über medizinaltech-

    nische Verrichtungen.

    Die OdA Soziales Bern sprach sich aber gegen den Ausschluss

    der FaBe Fachrichtungen Behinderten- und Kinderbetreuung

    aus. Der Beruf FaBe wurde mit Absicht durchlässig konzipiert, so

    dass je nach Marktsituation und persönlicher Lebensentwicklung

    der Betreuungssektor gewechselt werden kann. Weiter kritisierte

    die OdA Soziales Bern, dass die Berufsprüfung zu stark auf den

    letzten Lebensabschnitt ausgerichtet sei. Viele Menschen sind

    bereits in jungen Jahren auf Betreuung und Pflege angewiesen,

    sei dies aufgrund eines Unfalles, einer längeren Krankheit oder

    einer Behinderung. Gerade bei diesen Klientinnen und Klienten

    sei der Betreuungsaspekt besonders wichtig.

    6.5 vernehmlassung zur Gemeinwesenarbeit hF

    Im Frühjahr wurde die OdA Soziales Bern von SAVOIRSOCIAL

    eingeladen, an der Branchenvernehmlassung zum neuen Rah-

    menlehrplan dipl. Gemeinwesenarbeit HF teilzunehmen. Gemein-

    wesenarbeitende sollen dereinst vor allem in Gemeinschafts-,

    Jugend- und Kulturzentren eingesetzt werden.

    Die OdA Soziales begrüsst grundsätzlich die neu geplante Aus-

    bildung. Unglücklich ist sie aber mit dem Begriff «Gemeinwesen-

    arbeit», da dieser von Aus- und Weiterbildungen verschiedener

    Ausbildungsstätten bereits besetzt ist. Aus demselben Grund hat

    die OdA Soziales eine sorgfältige Absprache mit den in diesem

    Bereich bereits aktiven Fachhochschulen empfohlen. Weiter hat

    sie gefordert, dass der Bereich der Gemeinwesenarbeit zu den

    anderen Ausbildungen der Höheren Fachschule eine Durchlässig-

    keit aufweisen müsse, so dass die Berufsleute ohne grossen Zu-

    satzaufwand während ihrer beruflichen Laufbahn die Fachrichtung

    wechseln können (z. B. zur Kindererziehung, zur Sozialpädagogik).

  • 24 252524

    7 WeIterBIldunG7. Weiterbildung

    Das Jahr 2012 startete mit zwei Kursen «Werkstatt zur IPA». Die

    Unterstützung, welche die teilnehmenden Berufsbildenden in

    diesem Kurs für ihre IPA-Begleitung erhielten, wurde sehr ge-

    schätzt. Auf grosse Begeisterung stiess der im Vorjahr neu kon-

    zipierte Kurs «Fördern, Bewerten, Benoten». Die Weiterbildungen

    «Modelllehrgang/Lerndokumentation» und «Werkstatt zur Be-

    gleitung von zwei Lernenden» richteten sich ebenfalls spezifisch

    an die Berufsbildenden der Ausbildung Fachfrau/Fachmann Be-

    treuung. Sie halfen den Teilnehmenden, sich mit den Inhalten und

    formalen Anforderungen der Ausbildungen vertraut zu machen.

    Erstmals wurde im Frühjahr der Kurs «Aufklärung oder sexuelle

    Bildung bei Menschen mit einer Behinderung/Beeinträchtigung»

    angeboten. Aufgrund der zahlreichen Anmeldungen konnte ein

    zweiter Kurs zur selben Thematik im Herbst ausgeschrieben und

    durchgeführt werden. Insbesondere die Vernetzung mit der Pra-

    xis und die Kompetenz der Referentin wurden als positiv gewertet.

    Erneut ausgebucht war der viereinhalbtägige Kurs «Leadership:

    Gruppen führen und leiten». Hier folgen einige Rückmeldungen

    von Teilnehmenden:

    •«Dieser Kurs hat mir Sicherheit in meiner Führungsaufgabe

    gegeben.»

    •«Es war alles äusserst praxisbezogen.»

    •«Ein Kurs, den ich sicher weiterempfehlen kann.»

    •«Man hat gemerkt, dass die Kursleiterinnen mit Freude dabei

    waren, das hat mir gefallen.»

    •«Didaktisch abwechslungsreich gestaltet und professionell

    begleitet mit guten Skripts!»

    Neben den Kursangeboten für Einzelpersonen finden auch die

    betriebsinternen Kurse «Nothilfe im Kinderbereich» oder «Nothilfe

    im Behindertenbereich» regen Zuspruch. Die Teamweiterbildun-

    gen werden bei uns für einen ganzen oder für je zwei halbe Tage

    ausgeschrieben. Insgesamt konnten in acht Betrieben spezielle

    Kenntnisse zum richtigen Handeln in Notfällen vermittelt werden.

    Seit Sommer 2012 finden die Weiterbildungen in den neuen

    Räumlichkeiten des Bildungszentrums statt. Die Gestaltung der

    Unterrichtszimmer und die Infrastruktur begeistern die Kursteil-

    nehmenden. Ebenfalls viel Lob erhalten unsere Kursleiterinnen

    und Kursleiter. Ihre Kompetenz und der Praxisbezug werden

    allseits sehr geschätzt.

    Für das Jahr 2013 sind viele interessante Kurse angekündigt.

    Es freut uns, wenn die Weiterbildungen wiederum auf reges Inte-

    resse stossen.

  • 26 27

    8 FInanzen8.2 erfolgsrechnung 2012 (mit vorjahresvergleich)

    2012 2011

    ERTRAG CHF CHF

    Mitgliederbeiträge 12'000 12'000

    Rückerstattung QV FaBe (Löhne/Experten/Infrastruktur) 371'107 344'952

    Abgeltung QV FaBe für Leistungsvertrag 20'000 20'000

    Einnahmen ÜK FaBe 624'000 685'620

    Einnahmen ÜK Attest 83'867 18'720

    Einnahmen WB-Kurse 64'250 51'180

    Einnahmen Vermietung BiZe 0 1'880

    Leistungsabgeltung GEF 90'000 90'000

    Leistungsabgeltung Kommunikation & Information 75'000 75'000

    Bankzinserträge 1'149 2'804

    Beiträge Bund/Kanton 246'000 231'320

    Spendenerträge Lehrabschlussfeier FaBe 4'300 4'300

    Übrige Erträge OdA Geschäftsstelle 10'273 510

    Einnahmen Verkauf Sachanlagen 13'000 0

    TOTAL ERTRAG 1'614'945 1'538'287

    AuFWAND

    Personalaufwand Verwaltung 417'557 355'979

    Mietaufwand Verwaltung 32'426 33'863

    Kursaufwand 980'012 888'843

    Öffentlichkeitsarbeit 58'983 80'478

    Verwaltungsaufwand 103'266 87'398

    Abschreibungen 76'416 19'878

    Veränderungen Rückstellungen -65'000 80'000

    Finanzaufwand 6'125 124

    TOTAL AuFWAND 1'609'825 1'546'562

    ERTRAGS- /AuFWANDÜBERSCHuSS 5'121 -8'275

    8.1 Bilanz per 31.12.2012 (mit vorjahresvergleich)

    AKTIVEN

    2012 2011

    umlaufvermögen CHF CHF

    Flüssige Mittel 63'243 334'683

    Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

    295'931 285'979

    Verrechnungssteuerguthaben 379 1'906

    Mietzinsdepot 30'048 4'731

    Aktive Rechnungsabgrenzungen 21'025 16'147

    Total umlaufvermögen 410'626 643'446

    Anlagevermögen

    Mobile Sachanlagen 687'752 6

    Total Anlagevermögen 687'752 6

    TOTAL AKTIVEN 1'098'377 643'452

    PASSIVEN

    2012 2011

    Fremdkapital

    Kurzfristiges Fremdkapital

    Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

    17'838 26'369

    Andere kurzfristige Verbindlichkeiten 34'649 22'135

    Passive Rechnungsabgrenzungen

    92'425 31'604

    Total kurzfristiges Fremdkapital

    144'912 80'108

    Langfristiges Fremdkapital

    Investitionsdarlehnen 450'000 0

    Rückstellungen Projekte 60'000 60'000

    Rückstellungen ÜK 65'000 130'000

    Total langfristiges Fremdkapital

    575'000 190'000

    Total Fremdkapital 719'912 270'108

    Eigenkapital

    Eigenkapital OdA Geschäftsstelle 72'611 79'905

    Eigenkapital ÜK FaBe 307'381 301'714

    Eigenkapital ÜK Attest -6'648 0

    Vortrag vom Vorjahr 0

    Jahresverlust/-gewinn 5'121 -8'275

    Total Eigenkapital 378'465 373'344

    TOTAL PASSIVEN 1'098'377 643'452

  • 2928

    8FInanzen8.3 revisor

    8.3 Kommentar

    Dank der Auflösung von Fr. 65'000 Rückstellungen schliesst die

    Gesamtrechnung mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 5'121 ab.

    Bei den ÜK FaBe deckten die Einnahmen die Vollkosten nicht

    mehr. Hochdefizitär sind die ÜK Assistentin/Assistent Gesund-

    heit und Soziales. Der Jahresverlust beläuft sich für diesen Be-

    reich auf Fr. 26'046. Unter Hinzurechnung des Vorjahresverlus-

    tes beträgt der Verlustvortrag mittlerweile über Fr. 30'000. Das

    Eigen- und das langfristige Fremdkapital sind in das Anlagever-

    mögen investiert. Die Umbaukosten für das neue Bildungszen-

    trum und die Geschäftsstelle von Fr. 764'000 werden innerhalb

    von 10 Jahren abgeschrieben. Das kurzfristige Fremdkapital wird

    durch das Umlaufvermögen gedeckt. Die flüssigen Mittel Ende

    Geschäftsjahr betrugen nur Fr. 63'243. Damit die Liquidität ge-

    währleistet werden kann und um die Zukunft des ÜK-Angebotes

    sicher zu stellen, muss auf das Jahr 2014 eine Anpassung der

    Preise für die defizitären ÜK FaBe und ÜK AGS geplant werden.

    Unser Gesuch an das Mittelschul- und Berufsbildungsamt um

    eine befristete Erhöhung der Pauschalbeiträge Überbetriebliche

    Kurse wegen hoher Investitionskosten (gemäss Artikel 128 der Verordnung über die Berufsbildung, Weiterbildung und Berufsbe-

    ratung (BerV)) wurde leider abgelehnt.

  • Eva Johner

    Katrin Fuhrer-Rosatti

    ursula Schriber

    Beat Zobrist

    Nicole Hirt

    Michael Kaltenbrunner

    Maja Seibold

    Sylvia Lüdin

    Luana Geier

    30 31

    9 anhanG9.1 mitgliedorganisationen

    •Verband sozialer Institutionen Kanton Bern SOCIALBERN

    •Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kantons Bern GEF

    •Verband Kindertagesstätten der Schweiz KiTaS

    •Verein Berufs-, Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmer-

    organisationen im Sozialbereich Kanton Bern BASB

    9.2 vorstand

    Kathrin Wanner (SOCIALBERN) Präsidentin

    Matthias Spalinger (SOCIALBERN)

    René Baumgartner (KiTaS)

    Jürg Häberli (KiTaS)

    Blaise Kropf (BASB) Vizepräsident

    Martin Rubin (BASB)

    Markus Loosli (GEF)Sabine Schläppi (GEF) Demission per 25. Oktober 2012Esther Christen (GEF) gewählt per 25. Oktober 2012

    Beratend

    Sabine Tuschling Erziehungsdirektion des Kantons Bern (ERZ)

    Beat Zobrist OdA Soziales Bern, Geschäftsleiter

    9.3 team der Geschäftsstelle

    Beat Zobrist Geschäftsleiter

    Eva Johner ÜK FaBe, Beratung

    Katrin Fuhrer-Rosatti ÜK AGS, Weiterbildung, Beratung

    Nicole Hirt Sachbearbeiterin, Beratung

    Sylvia Lüdin Leitung Sekretariat, Beratung

    Luana Geier Sachbearbeiterin, Beratung

    Michael Kaltenbrunner Abwart Bildungszentrum

    9.4 team Qualifikationsverfahren FaBe

    ursula Schriber Prüfungsleiterin QV FaBe

    Brigitta Walpen Sachbearbeiterin QV FaBe

    9.5 Kommissionen und Gremien

    •Fachkommission BFF Präsidien

    •Fachkommission BFF Grundbildung Betreuung

    •Fachkommission BFF Sozialpädagogik HF/Kindererziehung HF

    •Nationale Fondskommission FONDSSOCIAL

    •Prüfungskommission QV FaBe OdA Soziales Kanton Bern

    •Pilotprojekt Eidg. Berufsattest EBA Gesundheit Soziales

    (Steuergruppe, Teilprojekte Lehrstellenmarketing und

    Ausbildung)

    •Konferenz der Präsidien der Kurskommissionen und Anbieter

    ÜK FaBe

    •Arbeitsgruppe SAVOIRSOCIAL Berufsinformation

    Soziale Berufe

    •Versammlung Organisationen der Arbeitswelt Soziales Schweiz

    •Konferenz reg./kant. Organisation der Arbeitswelt Soziales

    •ÜK Kurskommission FaBe Südwestschweiz

    •ÜK FaBe Begleitgruppen Fachrichtungen

    Kinder und Behinderung

    •ÜK AGS Begleitgruppe

    Team Geschäftsstelle und QV FaBe im neuen Bildungszentrum

    Maja Seibold übernimmt die Prüfungsleitung QV FaBe ab Januar 2013,

    auf dem Foto fehlt Brigitta Walpen.

  • Organisation der Arbeitswelt Soziales Kanton Bern

    Freiburgstrasse 123 3008 Bern Tel. 031 332 80 16 [email protected] www.oda-soziales-bern.ch