Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

48
JAHRESBERICHT 2012 STIFTUNG JAM SCHWEIZ Stiftung JAM Schweiz

description

Die Not an verschiedenen Orten dieser Welt wird uns heute nicht mehr nur schriftlich mitgeteilt. Bilder, Videos und vielleicht sogar ein Besuch vor Ort lösen Betroffenheit aus. Die Not bewegt – sie bewegt uns hoffentlich dazu, etwas zu unternehmen. Was JAM Schweiz mit allen HelferInnen und SpenderInnen im Jahre 2012 bewegte, lesen Sie in diesem Jahresbericht.

Transcript of Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

Page 1: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

JAHRESBERICHT 2012STIFTUNG JAM SCHWEIZ

Stiftung JAM Schweiz

Page 2: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

2 // JAHRESBERICHT 2011

Die Stiftung JAM Schweiz ist eine Entwicklungsorganisation, welche Menschen in Afrika stärkt, sich selbst ein besseres Leben aufzubauen.

Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht die Lebenserhaltung von Kindern durch Schulernährung. Dadurch fördern wir Bildung als Schlüssel echter Hilfe zur Selbsthilfe. Wir ge-währleisten die ganzheitliche Entwicklung von Dorfgemein-schaften durch Brunnenbau, landwirtschaftliche Projekte und HIV-Prävention. Dabei handeln wir wirtschaftlich effizi-ent, nachhaltig und ausschliesslich auf Eigeninitiative von und mit Afrikanern.

Unser Ziel ist es, Afrika langfristig in eine wirtschaftlich ge-sunde, eigenständige Region zu verwandeln. Wir unterstüt-zen dabei Menschen unabhängig von ethischer Herkunft, religiöser und politischer Gesinnung oder Geschlecht.

Die Stiftung JAM (Joint Aid Management) Schweiz ist ein Partner der südafrikanischen Hilfs- und Entwicklungsorgani-sation JAM International, die 1984 von Afrikanern gegrün-det wurde. JAM Schweiz ist als Non-Profit Organisation der Eidgenössischen Stiftungsaufsicht in Bern unterstellt und als gemeinnützig anerkannt.

Page 3: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

3 // JAHRESBERICHT 2011

INHALTSVERZEICHNISUnsere Vision, Leitbild und Ziele

Editorial Unser Modell

Unsere EinsatzländerUnsere Programme

NahrungWasser

LandwirtschaftKindertagesstätten

Unser Partner

Jahresrechnung Revisionsbericht

050708

091416232832

36

3846

Page 4: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

4 // JAHRESBERICHT 2011

AFRIKA HELFEN, SICH SELBST ZU HELFEN

Page 5: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

5 // JAHRESBERICHT 2011

AFRIKA HELFEN, SICH SELBST ZU HELFEN

VISIONAfrikanische Regionen nachhaltig zu verändern, indem wir eine funktionierende Wirtschaft und Gesellschaft fördern.

LEITBILDMenschen in Afrika zu stärken, sich selbst einbesseres Leben aufzubauen.

ZIELEAFRIKA ZU HELFEN, SICH SELBST ZU HEL-FEN, indem wir unser CCDA-Modell (ganzheitli-ches Entwicklungshilfemodell für die Dorfge-meinschaft) anwenden, um:• Leben zu retten durch die Versorgung mit

nährstoffreichem Essen, Wasser und sanitären Anlagen

• Lebenzuerhalten durch Sozial- und Gesund-heitsprogramme wie Aufklärung über HIV/Aids, Unterstützung für Kleinbauern, Wissens-vermittlung über Ernährung und Gesundheit

• Leben zu verbessern durch Bildung, tech-nische Ausbildung und vorübergehende Finanzhilfe

• Leben langfristig zu verändern durch nach-haltige Wirtschafts- und Geschäftsentwicklung

Page 6: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

6 // JAHRESBERICHT 2012

Page 7: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

7 // JAHRESBERICHT 2012

Having heard all of this,You may choose to look the other way …… but you can never say againThat you did not know.William Wilberforce 1759–1833

Den britischen Parlamentarier William Wilberforce nahm das Gehörte in die Verantwortung zu einem Anführer im Kampf gegen den Sklavenhan-del im damaligen britischen Königreich zu werden.

Die Not an verschiedenen Orten dieser Welt wird uns heute nicht mehr nur schriftlich mitgeteilt. Bilder, Videos und vielleicht sogar ein Besuch vor Ort lösen Betroffenheit aus. Die Not bewegt – sie bewegt uns hof-fentlich dazu, etwas zu unternehmen.

JAM Schweiz erlebte 2012 ein bewegtes Jahr. Ein Jahr des Wachstums und der Bewegung nach vorne. Ermöglicht hat uns diese eine immer stär-ker wachsende Schar von Einzelpersonen, Familien, Kirchen und Firmen in der Schweiz, welche sich für die Kinder, deren Familien und Dorf-gemeinschaften in Afrika einsetzen. Ihr Engagement sah dabei ganz unter-schiedlich aus. Es reichte von Kinder-Benefizläufen, Backaktionen zuguns-ten Afrikas, praktischen Einsätzen im Office, regelmässigen und einmaligen Spenden, Firmensponsoring bis hin zu konkreten Hilfseinsätzen in Afrika. Die Stiftung JAM Schweiz lebt vom Engagement des Kollektivs, welches sich für das Recht auf Bildung und Nahrung für die Kinder in Afrika einsetzt. Allen Helfern und Helferinnen gehört mein Dank und meine Wertschätzung für das gemeinsam Erreichte im vergangen Jahr 2012.

Auf den letzten Seiten des Jahresberichts sehen Sie anhand der Zahlen, dass wir 2012 zum ersten Mal die Millionen-Grenze des Spendenumsat-zes überschritten haben. Was aber mehr zählt ist die Wirksamkeit dieses Geldes. Es sind die Anzahl veränderter Leben und Dörfer welche zählen. Davon möchten wir Ihnen auf den folgenden Seiten berichten.

Allen Spendern, Firmen, Stiftungen, Kirchen, sowie allen (ehrenamtlichen) Mitarbeitern in der Schweiz möchte ich herzlich für die gute Zusammen-arbeit im Jahr 2012 danken. Gemeinsam mit Ihnen und unserer afrikani-schen Partner-Organisation JAM International durften wir vielen Kindern den Start in eine bessere Zukunft ermöglichen.

Auch im Namen dieser Kinder danke ich Ihnen herzlich,

Matthias ToblerGeschäftsführer Stiftung JAM Schweiz

Editorial

[email protected]

Page 8: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

8 // JAHRESBERICHT 2012

Wir betreiben nachhaltige Programme, die nicht nur die unmittelbaren Bedürfnisse des Einzelnen stillen, sondern die Dorfgemeinschaft dauerhaft verändern.

Der ganzheitliche Entwicklungs-ansatz für Dorfgemeinschaften (CCDA – Complete Community Development Approach) ist ein Modell, dem sich JAM seit 2006 verpflichtet hat. Er bildet das Rück-grat all unserer JAM-Programme.

Er stellt sicher, dass wir nachhaltige Programme betreiben, die nicht nur die unmittelbaren Bedürfnisse des Einzelnen stillen, sondern die Dorfgemeinschaft verändern und so zu einer dauerhaften Verbesse-rung führen. Im CCDA-Modell gibt es vier Stufen:• Unmittelbare Bedürfnisse stillen

Kompetenzen für gemeinschaf-tliche Projektverantwortung auf-bauen

• Verantwortung übergeben • Zielerreichung überprüfen

Durch diese vier Stufen kann JAM:• Die dringlichsten Bedürfnisse in

einer Gemeinschaft erkennen und stillen.

• Projekte realisieren und die Kompetenzen der lokalen Bevöl-kerung aufbauen, damit die Pro-jekte von ihnen selbst verwaltet werden können.

• Die Projektausführung an die lo-kale Dorfgemeinschaft überge-ben.

• Erreichung der Ziele überprüfen und Unterstützung anbieten.

Dieses Modell ist ein nachhaltiger Entwicklungsansatz, der die begüns-tigte Dorfgemeinschaft nicht als Hilfsempfänger wahrnimmt, son-dern als gleichwertigen Partner.

UNSER MODELL

BEDÜRFNISSE STILLEN

VERANTWORTUNGÜBERGEBEN

ZIELERREICHUNG ÜBERPRÜFEN

KOMPETENZEN AUFBAUEN

CCDA

Page 9: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

9 // JAHRESBERICHT 2012

UNSERE EINSATZLÄNDER

Die Stiftung JAM Schweiz führte 2012 Projekte in Angola, Mosambik und Südafrika durch.

Die Programme wurden durch unsere Partnerorganisation JAM International ausgeführt. Die Auswahl der Program-me sowie Finanzierung, Co-Leitung und Kontrolle lag bei JAM Schweiz.

Jedes dieser Länder hat eine eigene JAM-Geschäftsstelle mit den leitenden Teams, einschliesslich Country Director, Programme Manager, Field Staff und DM&E (Development, Monitoring and Evaluation) Officers.

Diese Teams haben sich dazu ver-schrieben, Afrika zu helfen, sich selbst zu helfen. Oftmals arbeiten sie unter ungünstigen Bedingungen und mit ein-geschränkten Ressourcen und schaffen es dennoch sicherzustellen, dass unse-re Programme umgesetzt werden und dass das Versprechen, die Bedürftigen zu erreichen, eingehalten wird.

AngolaMosambik

Südafrika

Page 10: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

10 // JAHRESBERICHT 2012

ANGOLA

MOSAMBIKMit einem der niedrigsten BIP pro Kopf gehört Mosambik zu den ärmsten und am schlechtes-ten entwickelten Staaten der Welt. Obgleich über 75% der Bevölkerung zumindest in klei-nem Rahmen in der Landwirtschaft tätig sind, haben das akute Fehlen von Infrastruktur, kom-merziellen Netzwerken und Investitionen zur Folge, dass die grosse Mehrheit der Bevöl-kerung immer noch von weniger als einem US-Dollar am Tag leben muss.

Das Ergebnis sind verzweifelte Gemeinschaften, in denen selbst eine grundlegende Versorgung und notwendigkeiten, wie Zugang zu sauberem Trinkwasser, ausreichend Lebensmittel und Gesundheitseinrichtungen, fehlen. Folgerichtig ist Mosambik auch eines der Länder mit der höchsten Kindersterblichkeitsrate der Welt.

Während unsere Aktivitäten zweifellos einen positiven Effekt haben, benötigen noch zahlrei-che weitere Kinder und Gemeinschaften, die weiterhin in desolaten Verhältnissen leben, un-serer Hilfe.

MOSAMBIK

Page 11: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

11 // JAHRESBERICHT 2012

Während sich Angola derzeit langsam von einem drei Jahrzehnte andauernden Bürgerkrieg erholt, fehlt es der sozialen und wirtschaftlichen Struktur des Landes noch immer an Ordnung. Hunderte Gemeinschaften und Millionen von Menschen leben noch immer unter desolaten Umständen.

JAM ist seit langem in Angola tätig und erreicht seitdem eine stetig wachsende Zahl an Bedürf-tigen.

Dank der Partnerschaft mit der angolanischen Regierung und den lokalen, auf Gemeinschaften basierten Organisationen [englisch: Commu-nity Based Organisations, CBOs], konnte JAM Angola seine Programmstruktur weiter ausbau-en und Programme für die landwirtschaftliche Entwicklung, Bildung, Infrastruktur sowie für die Wasserversorgung umsetzen.

Diese Partnerschaften sind weitreichend, wenn es darum geht, das Leid unzähliger benachteilig-ter Menschen zu lindern, und stillte einige der nachfolgenden, dringenden Bedürfnisse durch:

• die Erweiterung der Bereitstellung von Schu-lessen in anderen Provinzen

• die Erstellung und Umsetzung eines besse-ren Systems zur Nachverfolgung der schuli-schen Leistung von Kindern, die Schulessen erhalten

• die Beschäftigung zusätzlicher Mitarbeiter mit Erfahrung in der Entwicklungshilfe, die den Aufbau von Entwicklungsprojekten in den Gemeinschaften in ärmlichen, ländlichen Ge-genden unterstützen.

• den grossflächigen Ausbau von Aktivitäten im Bereich Wasserversorgung und sanitäre Anlagen, einschliesslich des Baus weiterer Brunnen und sanitären Einrichtungen an oder in der Nähe von Schulen.

ANGOLAANGOLA

Page 12: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

12 // JAHRESBERICHT 2012

UNSERE BEGÜNSTIGTEN

Während HIV/Aids, Arbeitslosigkeit und selbst Wanderarbeit viele offizielle und inoffizielle Gemeinschaften des Landes geisseln, gibt es 11,9 Million südafrikani-sche Kinder, die in Armut und Elend leben. Die Mehrheit dieser Kinder hat nur einen stark eingeschränkten Zugang zu ausreichend Trinkwasser und sanitä-ren Einrichtungen, Programmen für die frühkindliche Entwicklung und einer weiterführenden Schulbildung. Diese Kinder leiden ferner unter einem perma-nenten, nagenden Hunger.

JAM Schweiz ermöglichte 2012 mittels Bauein-sätzen den Neubau dreier Kindertagesstätten. Die Einsatzteams bauten aber nicht nur eine neue Infrastruktur sondern finanzierten die Versorgung mit Nahrung und Schulmaterial. Jede Kindertagesstätte erhielt zudem einen Garten für den Anbau von vitaminreichem Gemüse.

Es muss jedoch noch mehr getan werden. JAM Schweiz und weitere Partner wollen zu-künftig in der Lage sein:• die Programme in allen 9 Provinzen auszu-

bauen.• die Fähigkeiten verbessern, die Ergebnisse

von Ernährungsprogrammen und der Reno-vierung von Kindertagesstätten zu erfassen. Dies umfasst auch die Art und Weise, wie sich diese auf die Begünstigten, deren Fami-lien und Gemeinschaften im Allgemeinen auswirken.

• Programme zur Vorbeugung von HIV/AIDS zu entwickeln.

• Wasserversorgungs- und Solarkraftprojekte für arme Gemeinschaften zu entwerfen.

SÜDAFRIKASÜDAFRIKA

Page 13: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

13 // JAHRESBERICHT 2012

Page 14: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

14 // JAHRESBERICHT 2012

Unsere Programme bauen auf dem Grundsatz unseres Complete Community Development Approach (CCDA) auf und wurden speziell mit dem Ziel entwickelt, jene Instrumente bereitzu-stellen, die erforderlich sind, um es den Ge-meinschaften zu ermöglichen, sich zu entwi-ckeln, zu wachsen und letztendlich eigenständig zu werden.

Unsere Programme umfassen:• Nahrungsversorgung in den Schulen• Ernährungstherapeutische Massnahmen• Versorgung mit Wasser und sanitären

Anlagen• klein und gross angelegte landwirtschaftliche

Entwicklungsprojekte• Praktische (Bau-)Einsätze zur Errichtung von

Kindertagesstätten

Unsere Programme

Kindertagesstätten

Unsere Programme

Nahrung LandwirtschaftWasser

Page 15: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

15 // JAHRESBERICHT 2012

Page 16: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

16 // JAHRESBERICHT 2012

ANGOLA 2012 haben wir an jedem Schultag 6350 Schul-kindern an 20 Schulen in der Provinz Benguela ernährt. Diese Hilfe möchten wir 2013 weiter ausbauen. Darüber hinaus werden derzeit spannende Pläne hinsichtlich einer Erweiterung geschmiedet, die es uns ermöglichen wird, in Partnerschaft mit der Regierung von Angola weitere Bedürftige zu erreichen.

Um das Schulessen zu komplementieren, wur-den Mitglieder der Parent Teacher Association (PTA) [Lehrer- und Elternverband] geschult.

Die PTA-Mitglieder werden gemäss einem mit dem GCNF erstellten Schulungsplan in folgen-den Punkten unterwiesen:1. Die Bedeutung von Schulessen (einschliess-

lich Zahl der Schulanmeldungen, Anwesen-heit und Nährwerte)

2. Lagerung von und Umgang mit Lebensmit-teln

3. Zubereitung von Lebensmitteln und per-sönliche Hygiene

4. Sanitäre Anlagen und Hygiene im Schul-bereich

5. Überwachung, Dokumentation und Bericht-erstattung von bzw. über das Schulessen

MOSAMBIKDank internationaler Zusammenarbeit konnten wir mit einem verhältnismässig geringen Betrag die Ernährung von 2025 Kindern ermöglichen.

Während des Berichterstattungszeitraums wurden Mitglieder des PTA über das Thema Schulessen geschult. Auch sie wurden anhand des Schulungsplans, der in Zusammenarbeit mit GCNF entwickelt wurde und Schulessen ab-deckt, ausgebildet.

Der Schulungsplan umfasst: 1. Die Bedeutung von Schulessen (einschliess-

lich Schulanmeldungen, Anwesenheit und Nährwerte)

2. Lagerung von und Umgang mit Lebensmit-teln

3. Zubereitung von Lebensmitteln und per-sönliche Hygiene

4. Sanitäre Anlagen und Hygiene im Schul-bereich

5. Überwachung, Dokumentation und Bericht-erstattung von bzw. über das Schulessen

AKTIVITÄTEN IM RAHMEN UNSERER PROGRAMME

Da die Ernährung in der physischen und psychischen Entwicklung von Kindern eine entscheidende Rolle spielt, ermöglichen es unsere Schulernährungsprogramme, das Wohlbefinden jedes einzelnen Kindes zu verbessern, während wir gleichzeitig die Anwesenheit in der Schule fördern und verbessern können. Beides führt zu einer optimierten Bildung. Während unsere Be-günstigten an jedem Schultag eine Por tion angereicherte Nahrungsmittelmischungen erhalten, die etwa 75% der empfohlenen täglichen Menge an Eiweiss ausmacht, haben wir ferner Schulungen für Lehrer sowie Infrastrukturprogramme eingeführt, die unsere Versorgung mit Lebensmitteln ergänzen und ein Umfeld schaffen, das der Schulbildung zugutekommt. Durch solche Initiativen in Schulen und Kliniken, sowie durch Wohltätigkeitsprogramme möchten wir letztlich die zukünftige Rolle dieser Kinder in der Gesellschaft verbessern.

NAHRUNG

Page 17: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

17 // JAHRESBERICHT 2012

ANGOLA

Schule Breitengrad Längengrad Knaben Mädchen Total Patos S12.59.525 E14.01.255 91 78 169Eyendue 1 S13.09.872 E14.08.748 162 141 303Eyendue 2 S13.08.650 E14.08.551 43 56 99Hondio S13.02.483 E13.54.104 202 126 328Italia S13.15.067 E13.46.688 100 107 207Luwe S13.20.285 E14.07.002 205 128 333Mahumbulo S13.12.989 E13.45.986 348 241 589Malowa 1 S13.04.379 E13.58.661 239 182 421Malowa 2 S13.05.705 E13.58.813 209 174 383Miss. Católica S13.01.973 E14.00.784 538 598 1136Alto Calondo S13.19.281 E13.59.764 70 80 150Bumbua S12.58.051 E14.01.255 110 140 250Caleia S13.04.259 E13.56.078 130 85 215Calima S12.56.712 E13.58.097 100 88 188Calohima S13.06.549 E14.07.238 100 90 190Cuaunga S13.14.318 E14.03.960 150 122 272Lossala S12.58.419 E13.58.959 105 157 262Epumo S13.13.517 E14.01.283 125 118 243Lossanji S13.21.226 E14.01.733 54 59 113Ngoma S13.05.760 E14.04.633 250 249 499

3’331 3’019 6’350 MOSAMBIK

Schule Breitengrad Längengrad Knaben Mädchen Total Manuce S 21.5315 E 35. 0603 211 209 420Machengue S 22.1412 E 35.1213 98 133 231Mavanza S 22.7111 E 35.1358 272 290 562Vuca S 21.3208 E 35.0327 143 172 315Chitsotso S 21.4450 E 35.0603 265 232 497

989 1’036 2’025

Page 18: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

18 // JAHRESBERICHT 2012

Malowa I ist eine der Schule, an der JAM Schweiz Schulkinder ernährt. Derzeit werden 421 Kinder von 8 Lehrern unterrichtet. Miguel Noveno arbeitet seit 12 Jahren als Schulleiter. In dieser Zeit hat er viel erlebt. Seit der Nah-rungsversorgung durch JAM Schweiz, hat sich vieles zum Besseren gewendet. Aufgrund der Dürren zogen immer wieder Familien aus dem Dorf weg und schickten ihre Kinder nicht mehr zu Schule. Sie wurden Halbnomaden – auf der Suche nach Wasser und besseren Bedingungen für die Landwirtschaft. Dank dem JAM-Ernäh-

rungsprogramm hat der Druck auf die Eltern abgenommen und die Abwanderung von Fami-lien hat abgenommen. Dementsprechend wuchs die Anzahl SchülerInnen seit 2008 stetig an. Für Miguel ist Hunger das grösste Hindernis für eine gesunde Entwicklung eines Kindes. JAM Schweiz hilft, dieses Hindernis zu überwinden.

Die Schule ist unter den Koordinaten 13 04.379’ S, 13 58.661’ E auf Google Maps und Google Earth sichtbar.

FOKUSMALOWA 1 IM FOKUS

Page 19: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

19 // JAHRESBERICHT 2012

Page 20: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

20 // JAHRESBERICHT 2012

Die Schule Luwe hat kein einfaches Jahr hinter sich. Im letzten Jahr erhielten die 333 Schulkin-der neue Schulzimmer. Die Dorfgemeinschaft und das Erziehungsdepartement teilten sich die Kosten für die Errichtung der Klassenzimmer. Sintflutartige Regenfälle und Baumängel zerstö-ren aber den Neubau, welcher der Stolz der ganzen Dorfgemeinschaft war. Die Kinder wer-den derzeit in provisorischen Klassenzimmern, in der Kirche und unter Bäumen unterreichtet.

Einer der Schüler ist Avelinah Kapo. Der 12-jäh-rige lebt mit seiner Grossmutter Veronica. Sie hat ihn bei sich aufgenommen, weil es ihm Dorf seiner Eltern keine Schule hat und er die 80 Kilo meter Wegstrecke unmöglich bewälti-gen kann. Von Grossmutter Unterkunft im Dorf Chimako sind es hingegen nur 5 Kilometer, wel-che Avelinah täglich zu Fuss zurückgelegt. Die Hilfe welche JAM leistet, bringt grosse Entlas-

tung für Veronica und die Dorfgemeinschaft. Die ältere Generation hat wegen des Bürger-krieges keine Schulbildung erhalten und kann weder Lesen noch Schreiben. So kann Veronica uns auch nicht sagen, wie alt sie wirklich ist.

Für Avelinah ist der Umgang mit Zahlen jedoch eine grosse Freude. Sein Lieblingsfach ist Ma-thematik. Während der Ferien muss er – wie alle 8–15-jährigen – auf die Rinderherde des Dorfes aufpassen. Das ist eine wichtige Erfah-rung. Die Knaben lernen Verantwortung zu übernehmen. Ihnen wird der wichtigste Besitz der Dorfgemeinschaft anvertraut. Den ganzen Tag mit den Rindern unterwegs zu sein, ist aber auch anstrengend. Deswegen freut sich Aveli-nah sehr, wenn die Schule wieder beginnt. Zu-dem möchte er lernen, um einmal selbst Lehrer zu werden – wie sein Schulleiter Mr John Ben-guella.

FOKUSESCOLA LUWE IM FOKUS

Page 21: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

21 // JAHRESBERICHT 2012

Page 22: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

22 // JAHRESBERICHT 2011

Page 23: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

23 // JAHRESBERICHT 2012

WASSER

BRUNNENBOHRUNGEN IN ANGOLA Eine Dürre, welche Angola 2012 heimsuchte, erschwerte die Versorgung der Bevölkerung mit sicherem und sauberem Wasser. Gemäss der angolanischen Regierung litten 366’780 Haushalte (geschätzte 1,8 Millionen Menschen) unter der Dürre – eine der schlimmsten seit Jahren.

Eine Untersuchung der Ernährungssituation im März und April 2012 zeigte zudem auf, dass alleine in 10 Provinzen Angola’s mehr als eine halbe Million Kinder unter fünf Jahren an Unter-ernährung leiden. Davon sind 105’000 Kinder von schwerster Unterernährung. betroffen.

Die Tendenzen zeigen aber klar eine Verbesse-rung der Ernährungs- und Wassersituation in Angola. 2012 durften wir zu diesem positiven Trend beitragen, indem JAM Schweiz 7 Brun-nen bohren lies.

Die Brunnenbohrungen umfassten folgende Hilfeleistungen:• Abklärung des Bedarfs, fachmännische Ver-

messungen, geologische Untersuchungen• Die Erschliessung der Tiefenwasser-Quelle

mittels Bohrung (100–150 Meter tief)• Auskleidung und Sicherung des Bohrloches• Installation einer einfachen mechanischen

Pumpe• Training der Dorfbevölkerung – ein Wasser-

Komitee, zusammengesetzt aus Dorfbewoh-nern und Regierungsvertretern, überwacht die Handhabung des Brunnens sowie den Umgang mit dem Wasser

• Follow-up durch JAM (regelmässige Überwachung)

Bereits seit der Gründung von JAM Schweiz setzen wir Bohranlagen ein, um für zahlreiche afrikanische Gemeinschaften, die bisher nur beschränkten Zugriff auf Frischwasserquellen hatten, Brunnen zu bohren.

Um sicherzustellen, dass die Gemeinschaften in der Lage sind, die Brunnen so lange wie möglich funktionstüchtig zu nutzen, führen wir auch Schulungen für sanitäre Einrichtungen und für den korrekten Umgang mit Trinkwas-ser durch. Dies ist von entscheidender Bedeu-tung, da der Zugriff auf sauberes Trinkwasser mehr bedeutet, als blosse Hydration: er ver-hindert auch Krankheiten, die durch im Was-ser vorhandene Krankheitserreger verursacht werden und erhöht die landwirtschaftlichen Möglichkeiten. Beides wird letztendlich zu einem permanenten Wandel führen.

Page 24: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

24 // JAHRESBERICHT 2012

Brunnen Capunda Capumumu

FOKUSBRUNNEN IM FOKUS

Region Schule Breitengrad Längengrad Bohrdatum Knaben Mädchen Total

Ganda Esc. Capunda S 13 07’ 12.7 E 014 41’ 32.7 9. Oktober 2012 105 110 215

Ganda Esc. Catapi S 13 09’ 58.3 E 014 45’ 26.1 10. Oktober 2012 166 144 310

Ganda Esc. Dende Povoacao S 13 10’ 58.7 E 014 46’ 23.7 11. Oktober 2012 89 69 158

Ganda Esc. Capumumo S 13 08’ 15.8 E 014 35’ 38.7 14. Oktober 2012 350 220 570

Ganda Esc. Kawanga S 13 13’ 59.7 E 014 40 46.3 16. Oktober 2012 145 105 250

Ganda Esc. Kassamba S 13 21’ 13.0 E 014 44’ 27.1 17. Oktober 2012 112 70 182

Ganda Esc. CMDT Casangi S 13 04’ 03.5 E 014 35’ 11.6 22. Oktober 2012 184 164 348

TOTAL 1151 882 2033

Page 25: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

25 // JAHRESBERICHT 2012

CMDT CasangiDende Provicao

KassambaKawanga

Catapi

Page 26: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

26 // JAHRESBERICHT 2012

BRUNNENSANIERUNG IN MOSAMBIK 2012 konnten zwei weitere Brunnen in Mo-sambik saniert werden. Zur Reparatur eines Brunnens gehört die Auswechslung sämtlicher Rohre, Filter und der Pumpe. Das ist bei älteren Brunnen alle 5 bis 7 Jahre, bei neueren Brun-nen – dank des besseren und widerstandsfähi-geren Materials – in grösseren Zeitabständen notwendig.

Oft senkt sich mit der Zeit der Wasserpegel. Falls dies bei der Erstbohrung nicht berücksich-tigt wurde, muss zudem nachgebohrt werden.

Neben der eigentlichen Reparatur der Brun-nen ist das Training der Dorfbewohner ent-scheidend für den langfristen Erfolg des Pro-jekts. In beiden Dörfern wurde ein 10-köpfiges Wasser-Management-Komitee gegründet und vom Projekt-Supervisor in folgenden Themen geschult:• Förderung der Gesundheit und Hygiene• Informationen über Krankheiten, die bei

Benutzung von schmutzigem Wasser ausbrechen können

• Abfallentsorgung• Sauberes Wasser in der Landwirtschaft • Nachhaltigkeit• Benutzung der Feldtoilette• Weitergabe des Wissens an ansässige • Familien und Dorfbewohner

Schule Breitengrad Längengrad Knaben Mädchen Total

Esc. Buxane Com S 21 39’ 14.6 E 034 52’ 39.7 110 121 231

Esc. Zava Com S 21 42’ 46.4 E 034 55’ 16.4 40 40 80

TOTAL 150 161 311

Page 27: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

27 // JAHRESBERICHT 2012

SCHULE BUxANEDer Brunnen war seit längerer Zeit kaputt – und beeinträchtigte die Ernährung und Hygiene von gesamthaft 184 Familien. Während der rund vier Monate andauernden Regenzeit, speicherten die Bewohner das Regenwasser in Kanistern. In der Dürreperiode mussten sie jedoch 10 km zum nächsten Brunnen in Colonguane laufen oder sie versuchten das Wasser mit einem Fahrrad zu transportieren.

Bei der Reparatur wurde der komplette Brunnen ausgewechselt. Zudem wurde die Betonplatte neu betoniert.

SCHULE ZAVADie Schule mit dem defekten Brunnen ist 44 km von Inhassoro entfernt. Der total beschädigte Brunnen beeinträchtigte die Ernährung und Hygiene von 85 Schulkindern, 2 Lehrern und 50 Familien.Zava ist eine sehr trockene Region. Regenwasser zu speichern, ist daher kaum möglich. Die Dorfbe-wohner mussten zu einem anderen, sechs Kilome-ter entfernten, Brunnen laufen – oder entnahmen Wasser aus einem Tümpel. Dieses ist jedoch oft verschmutzt und kann zu Krankheiten führen. Der alte Brunnen musste komplett ersetzt werden. Eine Nachbohrung war glücklicherweise nicht nötig.

vorher nachher

nachhervorher

Page 28: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

28 // JAHRESBERICHT 2012

AKTIVITÄTEN IM RAHMEN UNSERER PROGRAMME

LANDWIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG

Der wichtigste Zweck hinter unseren landwirtschaftlichen Projekten ist die Ausbildung der Gemeinschaften vor Ort. Dies geschieht durch praktische Schulungen, welche unsere Mitarbeiter, sowie abgesandte Mitarbeiter der Lokalregierung durchführen. Diese Praktiken katalysieren eine Bewegung, in der die Gemeinschaften das Erlernte verdoppeln können und somit in der Lage sind, nicht nur für den eigenen Lebensunter-halt zu sorgen, sondern durch den Verkauf von Gemüse die finanzielle Lage der einzelnen Familien zu verbessern. 2012 konnte JAM Schweiz zwei grössere landwirtschaftliche Projekte erfolgreich abschliessen. Dabei handelt es sich um zwei Gemeinschaftsgärten für zwei Primarschulen und die um-liegenden Dorfbewohner in der Provinz Manica in Mosambik.

Zielsetzung des ProjektesZiel des Projektes war es, der sinkenden Lebensmittel-produktion in Afrika entgegenzuwirken und den Einheimischen zu helfen, sich selbst zu helfen. Die Gemeinschaftsgärten sollen ein Dorf mit Nahrung und durch den Verkauf von Nahrungsmitteln zu einem kleinen Einkommen verhelfen. Die Dörfer wurden mit Saatgut, Werkzeugen, Wasserleitungen und Wassertanks für ein Bewässerungssystem unterstützt und erhielten Schulungen durch die JAM-Landwirtschaftsexperten. Sämtliche Entscheidungen über die Bewirtschaftung wurde durch die jeweiligen Parent Teacher Associations (PTA) gefällt. Dies schafft Vertrauen innerhalb der Bevölkerung und führt zu aktiver Einbindung und Unterstützung durch die Bewohner.

ProjekterfolgTrotz ausgebliebener Regenfälle aufgrund von Wirbelstürmen, die eine zweimonatige Dürrezeit in Zentral-Mosambik verursachten, erzielten beide Schulen schon kurz nach dem Projektstart im Getreideanbau erfreuliche Ergebnisse. Im Jahr 2012 konnten beide Schulen grosse Erfolge im Gemüseanbau verbuchen.

LANDWIRTSCHAFT

Page 29: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

29 // JAHRESBERICHT 2012

AKTIVITÄTEN IM RAHMEN UNSERER PROGRAMME

Page 30: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

30 // JAHRESBERICHT 2012

Anbau Mit dem Ziel der Nachhaltigkeit wird das Getreide und Gemüse nach einem saisonal bedingten Plan angebaut: In der Regenzeit, von Oktober bis März, liegt der Schwerpunkt auf den Machambas (Felder), auf denen verschiedene Getreide-arten wie Mais, Cassava (Maniok) und Tuber (eine Wurzel-knolle) angebaut werden. Diese Pflanzen werden vor allem mit Regenwasser bewässert. Von April bis September ver-schiebt sich der Schwerpunkt auf die Gemüsegärten, in denen Tomaten, Salat, Randen, Zwiebeln, Karotten, Knoblauch und Kohl gezogen werden (Knoblauch dient als biologisches Pestizid). Beide Dörfer erhielten folgende Setzlinge, Saatgut und mechanische Werkzeuge:

Marumure NhamachoveSAATGUTSojabohnen 40 kg 40 kgMais Setzlinge 40 kg 40 kg SETZLINGECove 100 g 100 gTomaten 50 g 50 gZwiebeln 40 g 40 gKarotten 50 g 50 gKürbis 20 g 20 gKnoblauch 1 kg 1 kgRanden 50 g 50 gGurken 20 g 20 g

OBSTBÄUMEOrangen 7 Setzlinge 7 SetzlingeMandarinen 7 Setzlinge 7 SetzlingeLitchi 7 Setzlinge 7 Setzlinge

WERKZEUGESchlauch 13 13Schaufeln 1 1Giesskannen 5 5

BEWÄSSERUNGSANLAGEWasserpumpe 1 112m Saugrohre 1 150m Schlauch 1 1200 Liter (start-up Treibstoff) 1 11 000 Liter Wassertank 1 1

Page 31: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

31 // JAHRESBERICHT 2012

Anfang 2012 berief das PTA Komitee eine gemeinsame Dis-kussionsrunde mit den Dorfbewohnern ein, um sicherzustel-len, dass sie deren Unterstützung und Mithilfe im Gartenpro-jekt haben. Resultierend daraus konnten folgende Ergebnisse erzielt werden:• Ein Teil des Verkaufserlöses aus dem Gemüsegarten wurde

dazu verwendet, von einem benachbarten Bauern Hühner-mist als Dünger zu kaufen.

• Der Verkauf von Getreide brachte einen Erlös in Höhe von 7’000 Meticals (entspricht ca. CHF 220, das jährliche Pro-Kopf-Einkommen beträgt ca. CHF 350).

• Aus dem Verkaufserlös von Mais konnte die Schule Mate rial beziehen, um das Dach von drei Klassenzimmern fertigzu-stellen, die bis dahin nicht benutzt werden konnten

Die Dorfgemeinschaft wird nun ohne unsere finanzielle Unterstützung das Projekt weiterentwickeln. Im Jahr 2013 sol-len zwei Hektaren Land für Obst- und Gemüsegärten sowie 3,5 Hektar grosse Felder für Getreide bebaut werden.Zusätzlich plant das PTA Komitee aus dem Verkaufserlös der reichen Tomatenernte 200 m Wasserschlauch zu kaufen und eine Hühnerfarm zu starten. Die Hühnerzucht wird zusätzli-che Einnahmen schaffen und der Hühnermist kann als Dünger in den Gärten eingesetzt werden.

Das PTA Komitee verwendete den Ernteertrag und den Ver-kaufserlös zu verschieden Zwecken:

• Die Schule konnte besondere Feiertage feiern, wie z. B. Internationalen Kindertag am 1. Juni und den Tag der Schu-le am 16. September. Dabei wurde ein Fest der Speisen ausgerufen, bei dem Erzeugnisse der eigenen Felder und Gärten verarbeitet wurden.

• Sehr beeindruckend ist die Entscheidung, mit dem Verkaufserlös aus dem Gemüsegarten Schulmaterial, wie Hefte, Stifte, etc. für die rund 100 Waisenkinder zu kaufen, die ebenfalls diese Schule besuchen.

• Die Schule konnte 40 kg Mais und 50 kg Sojabohnen als Saatgut für die Saison 2012/2013 zurückbehalten.

• Der Verkauf von Getreide brachte einen Erlös in Höhe von 5’000 Meticals (entspricht ca. CHF 155).

Das Engagement der Dorfgemeinschaft und der sichtbare Fortschritt der landwirtschaftlichen Produktion hat einen Dorfbewohner so stark beeindruckt, dass er für das Projekt ein Stück Land nahe an einem Fluss zur Verfügung stellt. Die zusätzliche Nutzfläche sowie die Wasserquelle werden vor allem die Maisproduktion während der nächsten Regen-zeit erhöhen.

Pr imarschule Nhamachove Primarschule Marumure

Page 32: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

32 // JAHRESBERICHT 2012

Viele Häuser im Township Orange Farm beste-hen aus Wellblechdächern, Blech und Holz, ha-ben kein fliessendes Wasser und sind an kein Stromnetz angeschlossen. Die meisten Behau-sungen sind zudem undicht, schlecht isoliert und bieten aufgrund fehlender Heizungen kaum Schutz vor Nässe und Regen. Dies trifft auch auf viele Kindertagesstätten zu, welche von engagierten Müttern gegründet wurden. Unsere lokale Partner-Organisation betreut viele der Kindertagesstätten schon länger und stellt sicher, dass die Kinder genügend Nahrung erhalten. Mit drei einwöchigen Baueinsätzen mit insgesamt 39 TeilnehmerInnen im Alter zwi-schen 16 und 65 Jahren konnte JAM Schweiz 2012 ebenso viele Kindertagesstätten renovie-ren und teilweise neu aufbauen. Die freiwilligen Helfer bauten mit selbst gesammeltem Geld ein neues Gebäude. Dicht und isoliert. Es hat

eine Grundfläche von 64m2 und verfügt über vier Zimmer. Zudem errichteten sie jeweils einen neuen Spielplatz und legten einen Gemü-segarten an. Die Teams schafften, was wir auch den eigenen Kindern wünschen: gesund, zufrieden, geborgen und voller Hoffnung heranwachsen zu können.

KINDERTAGESSTÄTTEN

Page 33: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

33 // JAHRESBERICHT 2012

Die Kindertagesstätte Sunrise war alles andere als ein Ort, wo die Sonne aufging. Die Well-blechhütten boten wenig Schutz für die Kinder. Immerhin verfügte die Kindertagesstätte über viel Rasenfläche um die Hütten herum, welche von einem rostigen Stacheldrahtzaum abge-schlossen wurde. Das Team unter der Leitung von Giovanni Rotondaro leistete vom 26. Oktober bis 2. November ganze Arbeit. Das neue Gebäude wurde bemalt und eingerichtet. Ein neues WC-Häuschen entstand und die Küche erhielt einen neuen Anstrich. Um die Hütte wurde mit Rollrasen, Bäumen, einem Garten und einem neuen Spielplatz eine kindergerechte Spiel-umgebung gestaltet. Nach dem Einsatz wurde auch ein neuer Zaun aufgestellt.

FOKUSSUNRISE IM FOKUS

Page 34: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

34 // JAHRESBERICHT 2012

Christina Dlamini betreute mit ihren Mitarbei-terinnen in der Kindertagesstätte Little Princess insgesamt 35 Kinder. Kurz vor dem ersten Besuch von JAM Schweiz bei Christina Dlamini im Herbst 2011 wurde leider eingebrochen. So verfügte die Kindertagesstätte beim Projekt-beginn kaum noch über irgendwelche Spiel-zeuge oder Inneneinrichtungsgegenstände. Die Kinder mussten sich mit einer Wellblechhütte mit einem Teppich auf dem Zementboden be-gnügen. Das Team unter der Leitung von Ian McTigue veränderte diesen Zustand in der Woche vom 12. – 19. Oktober 2012 auf ein-drückliche Weise.

FOKUSLITTLE PRINCESS IM FOKUS

Page 35: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

35 // JAHRESBERICHT 2012

Die Kindertagesstätte «Bophelo Impilo» (be-deutet Leben) mit den 53 Kindern war das grösste Projekt. Die Leiterin Hilda Sibekoa und ihre Mitarbeiterinnen zeigen viel Kreativität und Engagement. Mit allen ihnen zur Verfügung ste-henden Mitteln wollen sie den Kindern ein gutes Spiel- und Lernumfeld bieten. Doch es fehlt an Vielem. Auch an Spielsachen und drin-gend benötigtem Unterrichtsmaterial. Mit dem Einsatz vom 23. – 30. November 2012 unter der Leitung von Patrick Bachmann konnte die-se Situation nachhaltig verändert werden.

FOKUSBOPHELO IMPILO IM FOKUS

Page 36: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

36 // JAHRESBERICHT 2012

Die Stiftung JAM Schweiz arbeitet in Afrika mit dem lokalen Partner JAM International zusammen. JAM (Joint Aid Management) International ist eine in Südafrika gegrün-dete, gemeinnützige Organisation, die seit 1984 nachhaltige Entwicklungshilfe in Afrika leistet. Die Programme basieren auf einem ganzheitlichen Entwicklungshilfe-modell für Dorfgemeinschaften und um-fassen Ernährungssicherheit, Nahrungs-versorgung, Unterstützung für Waisen und schutzbedürftige Kinder, Bereitstellung von Wasser und sanitären Anlagen, Aufklärung über HIV/AIDS, Kompetenzvermittlung sowie kleine und grosse landwirtschaftli-che Entwicklungsprojekte. JAM Internatio-nal hilft unabhängig von ethnischer Her-kunft, Religion, Geschlecht oder politischer Überzeugung.

UNSER PARTNER VOR ORT

Page 37: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

37 // JAHRESBERICHT 2012

Page 38: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

38 // JAHRESBERICHT 2012

Stiftung JAM Schweiz

Schwellistrasse 6

8052 Zürich

JAHRESRECHNUNG 2012

BILANZ PER 31.12.2012

BETRIEBSRECHNUNG 2012

NACHWEIS VERÄNDERUNG STIFTUNGSKAPITAL

ANHANG

LAGEBERICHT

Page 39: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

39 // JAHRESBERICHT 2012

Stiftung JAM Schweiz Schwellistrasse 6 8052 Zürich 1/7 BILANZ 2012

31.12.2012

31.12.2011

AKTIVEN

CHF in % CHF in % Umlaufvermögen

Fl. Mittel und Wertschr. Kasse

8'830.65 1.8 126.70 0.0 Post

415'980.67 84.7 298'637.38 84.3

Bank

12'481.00 2.5 0.00 0.0 Total Flüssige Mittel

437'292.32 89.0 298'764.08 84.3

Forderungen/Rechnungsabgrenzungen

0.0

0.0 Guthaben Verrechnungssteuer

0 0.0 402.34 0.1

Vorausbezahlte Aufwendungen

3'498.60 0.7 7'044.71 2.0 TA nicht erhaltene Erträge

38'824.00 7.6 34'213.20 9.7

Total Forderungen/Rechnungsabgrenzungen 42'322.60 8.3 41'660.25 11.8 Total Umlaufvermögen

479'614.92 97.3 340'424.33 96.1

Anlagevermögen 1. Mobile Sachanlagen 1.1 Mobiliar und Einrichtungen

1'250.00 0.3 1'740.00 0.5

Büromasch./Hardware

869 0.2 0.00 0.0 Software

0 0.0 2'000.00 0.6

Total Mobile Sachanlagen

2'119.00 0.4 3'740.00 1.1 Finanzielle/Immaterielle Sachanlagen 1.2.

0.0

0.0

Mietkaution

11'016.11 2.2 0.00 0.0 Post, Garantiehinterlage

0.00 0.0 10'104.35 2.9

Lizenzen/Patente

3.00 0.0 3.00 0.0 Total Finanzielle/Immaterielle Sachanlagen

11'019.11 2.2 10'107.35 2.9

Total Anlagevermögen

13'138.11 2.7 13'847.35 3.9 TOTAL AKTIVEN

492'753.03 100.0 354'271.68 100.0

PASSIVEN FREMDKAPITAL 2.

Kurzfr. Verbindlichkeiten/Rechnungsabgrenzungen Kreditoren 2.1. 24'530.57

5'470.76 Noch nicht bez. Aufwendungen 2.2. 3'645.85 0.7 300.00 0.1

TOTAL FREMDKAPITAL

28'176.42 5.7 5'770.76 1.6

FONDSKAPITAL Zweckgebundenes Fondskapital Ernährung (Fond)

332'603.01 73.3 262'209.30 74.0 Wasser (Fond)

39'876.92 1.5 5'500.00 1.6

Einsätze (Fond)

11305.06 0.0 0.00 0.0 Total Zweckgebundenes Fondskapital

383'784.99 77.9 267'709.30 75.6

Organisationskapital

0.0

0.0 Einbezahltes Kapital

50'000.00 13.3 50'000.00 14.1

Erarbeitetes freies Kapital

30'791.62 4.7 30'791.62 8.7 Total Organisationskapital

80'791.62 16.4 80'791.62 22.8

TOTAL FONDSKAPITAL

464'576.61 94.3 348'500.92 98.4 TOTAL PASSIVEN

492'753.03 100.0 354'271.68 100.0

Page 40: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

40 // JAHRESBERICHT 2012

Stiftung JAM Schweiz Schwellistrasse 6 8052 Zürich 2/7 BETRIEBSRECHNUNG 2012

31.12.2012

31.12.2011 1)

CHF In %

CHF In %

ERTRAG 3.

Ertrag aus Spenden Spenden nach Zweck

621'997.45 61.0

632'728.32 79.4 Freie Spenden

238'012.30 23.3

85'671.95 10.8

Sammelaktionen und Sponsoring

160'053.22

77'785.94

Übriger Ertrag Finanzertrag

279.92 0.0

353.80 0.0 Ausserordentl. Ertrag

30.45 0.0

0.00 0.0

Total Übriger Ertrag

310.37 0.0

353.80 0.0

TOTAL ERTRAG

1'020'373.34 100.0

796'540.01 100.0

AUFWAND Projektaufwand Direkter Projektaufwand

649'035.82 63.6

559'941.59 70.3 Projektbegleitaufwand

36'838.13 3.6

14'359.10 1.8

Total Projektaufwand 4. 685'873.95 67.2

574'300.69 72.1 Administrativer Aufwand

Personalaufwand 5. 62'615.89 6.1

59'037.55 7.4 Betriebsaufwand

46'478.09 4.6

24'027.01 3.0

Aufwand für Mittelbeschaffung 6. 103'948.16 10.2

36'754.36 4.6 Finanzaufwand

2'022.56 0.2

1'382.46 0.2

Abschreibungen

3'359.00 0.3

9'786.00 1.2 Total Administrativer Aufwand

218'423.70 21.4

130'987.38 16.4

TOTAL AUFWAND

904'297.65 88.6

705'288.07 88.5 ERGEBNIS VOR FONDSVERÄNDERUNG 116'075.69 11.4

91'251.94 11.5

Zuweisung an zweckgebundene Fonds

116'075.69 11.4

87'113.33 10.9

Zuweisung an freies Kapital

0.00 0.0

4'138.61 0.5

JAHRESERGEBNIS

0.00

0.00

1) Infolge Umstellung der Kostenrechnung ist die Vergleichbarkeit mit den Vorjahreszahlen nur eingeschränkt möglich. Siehe auch Erläuterung unter Punkt 8.

Page 41: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

41 // JAHRESBERICHT 2012

Stiftung JAM Schweiz Schwellistrasse 6 8052 Zürich 3/7 RECHNUNG ÜBER DIE VERÄNDERUNG DES KAPITALS

01.01.12 Zuweisung Verwendung Umlage

31.12.12

Zweckgebundenes Fondskapital

Nahrung 262'209 528'866 -458'472 0 0% 332'603 Wasser 5'500 107'174 -72'797 0

39'877

Landwirtschaft 0 0 0 0

0 Einsätze (Makeover) 0 144'409 -154'604 21'501

11'305

Total Fondskapital 267'709 780'449 -685'874 21'501 383'785

Organisationskapital

Stiftungskapital 50'000 0 0 0

50'000 Erarbeitetes Kapital 30'792 239'925 -218'424 -21'501

30'792

Total Organisationskapital 80'792 239'925 -218'424 -21'501 80'792

01.01.11 Zuweisung Verwendung Umlage

31.12.2011 Zweckgebundenes

Fondskapital Schulernährung 180'596 606'044 -433'524 -90'907 15% 262'209

Brunnenbau 0 15'500 -50'837 40'837

5'500 Schulgärten 0 3'600 -3'600 0

0

Kita 0 85'370 -86'339 969

0 Total Fondskapital 180'596 710'514 -574'301 -49'100 267'709

Organisationskapital

Stiftungskapital 50'000 0 0 0

50'000 Erarbeitetes Kapital 26'653 86'026 -130'987 49'100

30'792

Total Organisationskapital 76'653 86'026 -130'987 49'100 80'792

Page 42: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

42 // JAHRESBERICHT 2012

Stiftung JAM Schweiz Schwellistrasse 6 8052 Zürich 4/7 ANHANG

Allgemeine Rechnungslegungsgrundsätze

Die Rechnungslegung erfolgt nach Massgabe der Fachempfehlung zur Rechnungslegung (Swiss GAAP FER 21) und entspricht dem schweizerischen Obligationenrecht sowie den Bestimmungen der Stiftungsurkunde. Die Jahresrechnung vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Stiftung JAM Schweiz.

Anmerkung zu einzelnen Positionen der Bilanz:

1. Anlagevermögen

1.1 Die Mobilen Sachanlagen haben sich im 2012 wie folgt entwickelt:

Total

Einrichtungen/ Mobiliar

Büromaschinen/ EDV

Angangsbestand 01.01.2012 3'740.00

1'740.00 2'000.00 Investitionen 1'738.00

0.00 1'738.00

Abschreibungen 3'359.00

490.00 2'869.00 Schlussbestand 31.12.2012 2'119.00 1'250.00 869.00

Geschätzte Betriebsdauer

5 Jahre 2 Jahre

Beträge kleiner oder gleich CHF 1'000.00 wurden der Betriebsrechnung direkt belastet.

1.2 Die Finanziellen / Immateriellen Sachanlagen haben sich im 2012 wie folgt entwickelt:

Total

Lizenzen/ Patente

Garantie-hinterlage Mietdepot

Anfangsbestand 01.01.2012 10'107.35 3.00 10'104.35 0.00 Investitionen/Zinsertrag 11'022.11 0.00 6.00 11'016.11 Abschreibungen/Saldierung 10'110.35 0.00 10'110.35 0.00 Schlussbestand 31.12.2012 11'019.11 3.00 0.00 11'016.11

Da die drei Markenanmeldungen betriebswirtschaftlich keinen Wert darstellen, wurden sie auf CHF 1.00 p.M. abgeschrieben.

2. Fremdkapital

2.1 Kreditoren

31.12.2012 31.12.2011

CHF CHF

Löhne / Sozialversicherungen/ Zivis

5'726.55 4'842.35 Verdankungen

1'348.90 0.00

Versand/Druck Weihnachtsaktion

5'582.01 0.00 Umzug/Büroeinrichtung

10'742.25 0.00

Übrige Kreditoren

1'130.86 421.31 Total

24'530.57 5'263.66

Page 43: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

43 // JAHRESBERICHT 2012

Stiftung JAM Schweiz Schwellistrasse 6 8052 Zürich 5/7 ANHANG 2.2 Transitorische Passiven

Sozialversicherungen/ QSt

2'145.85 0.00

Gebühren

300.00 300.00 Standmiete

1'200.00 0.00

Total

3'645.85 300.00

Anmerkung zu einzelnen Positionen der Betriebsrechnung:

3. Ertrag

1)

31.12.2012 31.12.2011

Zusammensetzung

CHF CHF

Spenden nach Zweck Nahrung

371'404.80 528'258.33 Wasser

107'174.10 15'500.00

Landwirtschaft

0.00 3‘600.00 Makeover Einsätze

143'418.55 85'369.99

Total Spenden nach Zweck

621'997.45 632'728.32 Sonstige Spenden

Freie Spenden

238'012.30 85'671.95 Total Sonstige Spenden

238'012.30 85'671.95

Sammelaktionen Run for Africa

54'305.00 77'785.94 Weihnachtskampagne

100'050.22 0.00

Total Sammelaktionen

154'355.22 77'785.94 Eigenleistungen

Sponsoring

5'698.00 0.00 Total Eigenleistungen

5'698.00 0.00

Übriger Ertrag Finanzertrag

279.92 353.80 Ausserordentl. Ertrag

30.45 0.00

Total Übriger Ertrag

310.37 353.80 Total Ertrag

1'020'373.34 796'540.01

4. Projektaufwand

Bei der Zuordnung der Projektkosten orientiert sich die Stiftung JAM Schweiz an der Kategorisierung gemäss ZEWO-Methodik. Der Projektaufwand gliedert sich in 2012 wie folgt auf:

1)

31.12.2012 31.12.2011

CHF CHF

Direkter Projektaufwand

649'035.82 559'941.59 Projektaufwand Afrika

648'584.62 559'541.59

Übrige Projektkosten

451.20 400.00

Projektbegleitaufwand

36'838.13 14'359.10 Reiseaufwand

6'865.30 3'940.70

Projektbegleitaufwand Afrika

13'120.99 0.00 Projektbegleitaufwand CH

1'402.13 0.00

Anteiliger Personalaufwand

15'449.71 10'418.40 Total Projektaufwand

685'873.95 574'300.69

1) Infolge Umstellung der Kostenrechnung ist die Vergleichbarkeit mit den Vorjahreszahlen nur eingeschränkt möglich. Siehe auch Erläuterung unter Punkt 8.

Page 44: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

44 // JAHRESBERICHT 2012

Stiftung JAM Schweiz Schwellistrasse 6 8052 Zürich 6/7 ANHANG

5. Personalaufwand Für die Personalvorsorge besteht eine Anschlussvereinbarung mit der Stiftung Prosperita, Basel

1)

5.1 Personalaufwand (inkl. Sozialleistungen) nach Bereichen 31.12.2012 31.12.2011

CHF CHF

Projektarbeit

15'449.71 10'418.40 Mittelbeschaffung

24'088.85 0.00

Verwaltung

62'615.89 59'037.55 Total

102'154.45 69'455.95

5.2 Entschädigung an Mitglieder der leitenden Organe:

Die Stiftungsräte sind ehrenamtlich tätig, haben aber Anspruch auf Vergütung ihrer effektiven Auslagen.

Die Geschäftsleitung wurde unentgeltlich in einem 100%-Pensum durch Matthias Tobler ausgeübt. Dies entspricht einer Tätigkeit von folgenden Tagen:

31.12.2012 31.12.2011

220 d 220 d

6. Aufwand für Mittelbeschaffung

Beinhaltet in 2012 anteilige Marketing-Personalkosten (Abgrenzung gemäss ZEWO-Richtlinie). Dazu zählen auch Aufwendungen für Zivildienstangehörige.

7. Risikobeurteilung

Der Stiftungsrat hat periodisch ausreichende Risikobeurteilungen vorgenommen und allfällige sich daraus ergebenden Massnahmen eingeleitet, um zu gewährleisten, dass das Risiko einer wesentlichen Falschaussage in der Rechnungslegung als klein einzustufen ist.

Auf ein formelles Risiko-Management mit umfassenden Risiko-Eintrittswahrscheinlichkeiten hat der Stiftungsrat verzichtet.

8. Sonstige Angaben

Aufgrund zunehmender Anzahl an Transaktionen und gestiegener Anforderung hinsichtlich Transparenz und Aktualität hat die Stiftung JAM Schweiz eine Reorganisation der (Finanz-) Buchhaltung vorgenommen. Dazu gehörte auch die Verlagerung der Finanzbuchhaltung von extern nach intern, inkl. Softwareanpassung. Im Zuge der Umstellung wurde u.a. der Kontenplan erweitert sowie eine Kostenstellenrechnung eingeführt. Der höhere Detailierungsgrad hat zur Folge, dass hinsichtlich der Vorjahresperiode die Vergleichbarkeit nicht durchgängig gegeben ist.

1) Infolge Umstellung der Kostenrechnung ist die Vergleichbarkeit mit den Vorjahreszahlen nur eingeschränkt möglich. Siehe auch Erläuterung unter Punkt 8.

Page 45: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

45 // JAHRESBERICHT 2012

Stiftung JAM Schweiz Schwellistrasse 6 8052 Zürich 7/7 LEISTUNGSBERICHT

Rechtliche Grundlagen

Name:

Stiftung JAM Schweiz

Rechtsform:

Stiftung Urkunde:

Stiftungsstatut vom 07. August 2008

Die Stiftung hat folgenden Zweck

Die Stiftung JAM Schweiz ist eine christlich-humanitäre Hilfs- und Entwicklungsorganisation, deren Zweck es ist, Menschen in Krisen- und Notgebieten zu helfen. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Hilfe zur Selbsthilfe für Kinder, Familien und deren Umfeld im Kampf gegen Armut und Hunger. Die Hilfeleistungen der Stiftung für bedürftige Menschen geschehen unabhängig von ethnischer Herkunft, religiöser und politischer Gesinnung oder Geschlecht. Die Stiftung arbeitet ausschliesslich gemeinnützig und nicht gewinnorientiert.

Organe

1. Stiftungsrat

Tobler Matthias Präsident

Kollektivunterschrift zu zweien Bachmann Ernst Vizepräsident Kollektivunterschrift zu zweien Nicolas Crettenand Vizepräsident Kollektivunterschrift zu zweien Daniel Everts Vizepräsident Kollektivunterschrift zu zweien

2. Geschäftsführung

Tobler Matthias Geschäftsführer Kollektivunterschrift zu zweien

3. Revisionsstelle Trevista Treuhand- und Revisionsgesellschaft AG, Berikon

4. Nahestehende Organisationen

JAM International

Page 46: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

46 // JAHRESBERICHT 2012

Page 47: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

47 // JAHRESBERICHT 2012

Page 48: Jahresbericht 2012 Stiftung JAM Schweiz

Stiftung JAM SchweizSchwellistrasse 68052 Zürich, Schweiz

Tel.: 044 500 36 36E-Mail: [email protected]: www.jam-schweiz.org