Jahresbericht 2014 - CVJM Nürnberg e.V.

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1 CVJM NÜRNBERG JAHRESBERICHT ______________ Jahresbericht 2014 - 2015 CVJM Nürnberg am Kornmarkt ____________________

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Der Jahresbericht des CVJM Nürnberg-Kornmarkt für 2014.

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1 CVJM NÜRNBERG JAHRESBERICHT

______________Jahresbericht 2014 - 2015CVJM Nürnberg

am Kornmarkt____________________

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Über 1200 Menschen treffen sich regelmäßig in den ca. 70 Gruppen und bilden damit den „festen Kern“ des CVJM. Ne-ben den bestehenden Gruppen freuen wir uns immer neue Initiativen wie die Tiefgänger oder die Jungengruppe in St. Matthäus.

Im letzten Jahr war die Treppenhaus-Lounge mit einem 50%-Zuwachs der Motor für die Steigerung bei den Veran-staltungen. Ansonsten haben wir uns gefreut, dass das neue Freizeitnachtreffen direkt nach den Ferien sehr gut angenom-men wurde und der Trempelmarkt ein echter Renner war.

Ich bin der Überzeugung, dass die fünf Punkte unseres Leitbildes uns helfen können, Jahr für Jahr die richtigen Prioritäten im Auge zu behalten. Daher will ich in diesem Jahresbericht zu diesen fünf Punkten einige Anmerkungen machen.

Persönlich glaubenWie geht es Ihrem persönlichen Glauben, Ihrer persönlichen Be-ziehung zu Gott? Vor welchen Herausforderungen stehen Sie in Ihrem Glauben? Was versetzt Sie in Not, was bereitet Ihnen Freu-de? In Bezug auf unseren persönlichen Glauben sind mir in den letzten Jahren zwei Stichpunkte immer wichtiger geworden: „Ei-genständigkeit“ und „Berufung“.„Eigenständigkeit“ bedeutet für mich, dass ich für meinen Glauben, meine Beziehung zu Gott Verantwortung überneh-me. Ich bin verantwortlich dafür, dass mein Glaube gesund ist, nicht die Kirche oder der CVJM. So wie ich für jede Beziehung Zeit und Formen finden muss, brauche ich auch für meine Beziehung zu Gott Zeit und immer wieder die richtigen Formen. Dabei soll ich nach Thessalonicher 5, 21 „alles prüfen und das Gute behalten“.„Berufung“ bedeutet für mich, dass ich unterscheiden lerne, wozu mich Gott berufen hat. Dass ich meine Talente nicht ver-grabe, sondern einsetze. Dass ich mich nicht von allem Möglichen in Beschlag nehmen lasse, sondern die richtigen Prioritäten set-ze. Dabei geht es mir nicht in erster Linie um eine ehrenamtliche Berufung im CVJM, sondern um die eigene Berufung in Familie, Beruf und Gesellschaft. Gott hat etwas mit unserem Leben vor – das kann in unseren Augen groß oder klein sein – aber genau das macht unser Leben reich.

Gemeinsam glaubenUnsere Mitarbeitergemeinschaft ist ein Schatz unseres CVJMs. Wir erleben Heimat und Inspiration. Wenn Außenstehende unsere Mitarbeitergemeinschaft erleben, sind sie immer wieder beein-

unser Leitbild umsetzenDie prioritäten im auge behalten

druckt von unserer Herzlichkeit und Offenheit. Da Gemeinschaft immer wieder gefährdet ist und wir in unserem CVJM auch schon andere Zeiten erlebt haben, empfinde ich dieses gute Miteinan-der nicht als selbstverständlich, sondern als großes Geschenk Gottes, für das ich sehr dankbar bin.In Bezug auf unsere Mitarbeitergemeinschaft beschäftigt mich auch schon seit Jahren der Begriff „Jüngerschaft“. Jünger sind Menschen, die von ihrem Herrn und Lehrer Jesus Christus lernen wollen. Jünger sind eigenständige und berufene Menschen, die Jesus zu einer Gemeinschaft zusammengestellt hat. Jünger hel-fen sich gegenseitig, den Glauben im Alltag zu leben und Jesus nachzufolgen, auch wenn diese „Nachfolge“ manchmal mehr ein „Hinterher-stolpern“ ist.Für das persönliche „Jünger-sein“ spielt die Gemeinschaft in klei-nen Gruppen eine entscheidende Rolle. Deswegen hat Jesus eine kleine Gruppe von zwölf Leuten um sich geschart. Deswegen hat er sie immer zu zweit losgeschickt. Umso ehrlicher wir mitein-ander werden und auch über Glaubensfragen und -krisen reden, umso intensiver und hilfreicher werden diese kleinen Gemeinschaften. Umso praktischer und alltäglicher unser Glau-ben wird, umso mehr durchdringt er unser Leben. Lasst uns im-mer wieder den Mut haben, offen und ehrlich Glauben zu teilen!

Zum Glauben einladenFür mich ist der Auftrag „Zum Glauben einladen“ die wich-tigste Berufung unseres CVJMs. Das ist von Anfang an unser Auftrag. Dem Glauben an Jesus Christus gilt unsere Begeiste-rung. In ihm haben wir ein erfülltes Leben gefunden. Zu diesem erfüllten Leben mit Gott wollen wir einladen. Von außen werden wir so wahrgenommen, dass wir sehr pointiert vom Glauben re-den. So pointiert wollen wir bleiben.Dabei ist uns wichtig, immer in einer Atmosphäre der Freiheit

Fotos Titelseite: Emily aus China, Tanja in Rumänien mit Roma-Kind, Johannes und Michael auf den Lofoten

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Nach den beiden hohen Steigerungen 2012 und 2013 mit vielen Sonderprojekten, sind im letzten Jahr 1233 Personen mit auf die verschiedenen Freizeiten gefahren. Das gemein-same Leben auf Zeit sind die intensivsten Programme, die wir anbieten und deswegen besonders wertvoll sind.

Äußerst dankbar sind wir über viele neue Mitglieder und Mit-arbeitende in den beiden vergangenen Jahren. Sie bilden das Rückgrat des Vereins. Ca. 20 Anmeldungen sind im vergange-nen Jahr durch den Zusammenschluss mit dem CVJM Eibach dazu gekommen.

zum Glauben einzuladen. Wir wollen niemand drängen oder überreden. Wir glauben, dass Gott mit jedem einzelnen einen geistlichen Weg geht. Daher können wir sehr entspannt sein und jedem seinen eigenen Weg finden lassen.Ich rede öfters vom Wachstum. Meine Motivation hierzu ist nicht, dass der CVJM größer oder wichtiger wird. Meine Motivation hier-für ist, dass wir – wenn wir zum Glauben einladen – immer offen sein wollen für Neue. Einer meiner größten Wünsche ist es, das viele zum Glauben an Jesus Christus finden. Für diese Men-schen will ich offen sein und bleiben, auch wenn Wachstum uns vor große Herausforderungen stellt.

Der Gesellschaft dienenIn den letzten Jahren haben wir uns bei dem Auftrag „der Ge-sellschaft dienen“ wohl am meisten verändert. Sicher haben wir schon immer der Gesellschaft gedient, wenn wir uns z.B. für Junge oder Alte, Behinderte oder Nichtbehinderte eingesetzt ha-ben. Aber seitdem wir im Leitbild diese Aufgabe als einen Kernauf-trag formuliert haben, hat Gott uns vor neue Aufgaben gestellt.Eine wichtige Entwicklung ist unser Engagement für Migranten. Wir wollen nicht nur Programme für sie anbieten, wir wollen sie in unsere Gruppen und unsere Gemeinschaft aufnehmen. Da ist in den letzten Jahren sehr viel gewachsen, für das ich sehr dankbar bin. Auch von außen wird das positiv wahrgenommen.So wie wir pointiert vom Glauben reden, so könnten wir auch lernen, von unsrem Glauben geprägt pointierter zu gesell-schaftlichen Fragen Stellung zu beziehen. Eine Frage ist hier z.B. für mich, wie man in einer Gesellschaft der vielen Herausfor-derungen und Möglichkeiten das richtige Maß und den richtigen Weg findet. Hierzu gehören aber auch manche politischen Fra-gen, ohne dass der CVJM parteipolitisch werden sollte. Vielleicht wächst hier noch unter uns eine Gesprächskultur, in der man sich differenziert mit Themen auseinander setzt und dann auch nach außen Stellung bezieht.

Der Einheit dienenDie Weltbundlosung des CVJM ist „auf dass sie alle eins seien“. Ich bin immer wieder sehr dankbar, dass wir im CVJM Einheit erleben dürfen und uns auch über unseren CVJM hinaus für Einheit enga-

gieren können. Dabei geht es nie um Gleichmacherei, sondern um eine „Einheit in Vielfalt“. Gerade von dem, der anders denkt und glaubt, kann ich viel lernen, wenn ich ihm in Wertschätzung begegne und auch gelassen zu meinem eigenen Wert stehe.Einheit ist für mich vielfältig: Einheit zwischen den Konfessionen, Einheit zwischen Kirchen und Werken, Einheit zwischen Kirchen unterschiedlicher Länder, Einheit zwischen „Liberalen“, „Evange-likalen“ und „Charismatikern“, Einheit von Mission und Diakonie, Einheit von persönlichen Glauben und gesellschaftlicher Verant-wortung, Einheit zwischen Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen, ...Auch wir Christen haben viel zu viel Trennendes aufgebaut. Christ-sein gewinnt Ausstrahlung, wenn Trennendes in Christus über-wunden wird. Paulus schreibt in Kolosser 3, 11: „Da ist nicht mehr Grieche oder Jude, Beschnittener oder Unbeschnittener, Nichtgrieche, Skythe, Sklave, Freier, sondern alles und in allen Christus“. Auch da gibt es noch vieles zu lernen.

Reinhard Prechtel1. Vorsitzender

Inhalt Gesamtverein 4 Kinder 8 Jugendliche 9 18plus 10 Familien 12 Erwachsene 13 55plus & Alle Generationen 14 Bäckerabteilung 15 BILDER DES JAHRES 16 Mitarbeitergemeinschaft 18 Finanzen 19 Azubi-Arbeit 20 Treppenhaus Lounge 21 Internationale Arbeit 22 Arbeit mit Migranten & Y-Home 24 Technik 25 Sport 26 Musik & Lobpreis 27

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Kurz vor meinem Dienstantritt im Oktober 2005 habe ich unter dieser Überschrift sieben Seiten Beobachtungen und Ideen in Bezug auf meinen Dienst im CVJM Nürnberg in den Rechner getippt. Es war für mich spannend nach fast zehn Jahren zu lesen, was ich damals gedacht habe und was daraus geworden ist. Sofort zustimmen konnte ich der Überschrift, da ich diese in den vergangenen Jahren genauso erlebt habe. Da waren natürlich zum einen die sehr wichtigen Umstände, die immer der Ausgangsort jeglicher Bewegung nach vorne waren. Aber sie alleine markieren noch keinen Weg, sondern es sind die Verheißungen und Ziele, die das wichtige „Wohin“ bestimmen und die dann auch die Motivation freisetzen. Und so möchte ich 10 Verheißungen, Ziele und Fragen im Rückblick mit euch teilen, über die ich Gott zutiefst dankbar war und bis heute bin.

1. Was will Jesus? Was brauchen die Menschen?Dass Verheißungen auch Leitfragen sein können, habe ich mit diesen beiden kurzen und einfachen Fragen erlebt. Die beiden Fragen bringen die einfache biblische Wahrheit zum Ausdruck: Wer mit Jesus lebt und sich an ihm orientiert, hat Gott mit seinem Willen und die Menschen mit ihren Bedürfnissen im Blick. Und so stiegen wir 2006 in ein intensives Ringen um unseren zukünftigen Kurs. Gemeinsam mit der Mitarbeitergemein-schaft und vielen neu dazu gekommenen jungen Erwachse-nen formulierten wir in einem spannenden Prozess ein trag-fähiges Leitbild. Dieses hilft uns bis heute klar zu bekommen, was unser gemeinsamer Auftrag ist: Verwurzelt sind wir als

Mitarbeitende in unserer persönlichen Beziehung zu Gott und der geistlichen Gemeinschaft im CVJM. Aus dieser he-raus dienen wir der Gesellschaft, setzen uns für die Einheit der Christen ein und laden zu einem lebendigen Glauben an Jesus Christus ein (siehe Reinhard Prechtel, S. 2-3).

2. Wo stecken die Leidenschaften und Begabungen?Immer wieder taucht diese Frage in meinen Aufzeichnungen von 2005 auf. Nichts soll an den Mitarbeitern vorbei ge-schehen, sondern nur miteinander. Und so entdeckten wir, was Gott in die ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden an Begabungen und Visionen hinein gelegt hat. Und das war und ist eine Menge! Dementsprechend entwickelten sich in den Folgejahren viele neue Ideen und Projekte in allen Generatio-nen. Manches glückte, manches nicht, manches dauerte eine kurze Zeit und manches wächst und gedeiht bis heute. So ist das, wenn man neue Dinge wagt. Besonders beglückend habe ich persönlich die Zeit im 18plus-Bereich erlebt, wo eine neue Generation in die Mit-arbeitergemeinschaft hinein wuchs und viele Programme entwickelte, um jungen Erwachsenen eine Heimat im CVJM zu geben. Dabei fasziniert mich bis heute, wie flexibel, offen und warmherzig die Erwachsenen-Generationen, die teilwei-se mehrere Jahrzehnte den CVJM geprägt haben, die Jungen selbstverständlich voll mit einbezogen haben. So haben diese schnell Verantwortung übernehmen können und miteinander ist man heute eine generationsverbindende Einheit, die eine Menge sympathischer Ausstrahlung hat.Viel Herzblut floss auch in den internationalen Arbeits-

„Wir leben von den Verheißungen – nicht von den Umständen.“Rückblick auf 10 Jahre im CVJM Nürnberg

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kreis, der seit 2009 unsere Partnerschaften und den Dienst an den Migranten vordenkt, koordiniert und tatkräftig mithilft umzusetzen. Überhaupt begeisterten mich die unterschiedlichen Ent-wicklungen vom Kinder- bis zum Seniorenbereich, die ebenfalls enorm in Schwung kamen. Gott sei Dank für ein Haus voll Leben!Als ein besonderes Privileg habe ich es von Anfang empfun-den, Teil eines starken, vertrauensvollen und geschwister-lichen Leitungsteams zu sein. Umsichtig und weise geführ-te Vorstandssitzungen, kontroverse Diskussionen, Einheit im Gebet, Loyalität und Ehrlichkeit - vielen Dank euch vielen sehr begabten ehren- und hauptamtlichen Leiterinnen und Leitern im CVJM Nürnberg.

3. Einen leichteren Zugang von Mitarbeitern überlegenAls Verantwortlicher für die Arbeit mit jungen Erwachsenen im CVJM Landesverband von 2000 bis 2005 war mir aufgefallen, dass viele junge CVJMer beim Umzug nach Nürnberg selten wieder im CVJM gelandet sind. Irgendwie war die Schwel-le in die Mitarbeitergemeinschaft für Studenten und andere Zugezogene zu hoch. Daraufhin suchten wir gemeinsam nach geeigneten Wegen und gestalteten den Zugang in die Mitarbeitergemeinschaft offener – ohne das wichtige verbindliche Miteinander zu vernachlässigen. Dies war im-mer wieder ein Drahtseilakt mit vielen kontroversen Diskus-sionen, die sich allesamt gelohnt haben. Denn dabei heraus gekommen ist ein CVJM, der ein eigenes Mitarbeiterge-meinschafts-Profil hat, welchem wir mit dem „Bündnis der

Barmherzigkeit“ (Leitfaden für Mitarbeitende) eine innere Gestalt gegeben haben. Herausfordernd aber gleichzeitig beglückend ist das Miteinander unterschiedlicher Glaubens-prägungen, Generationen und persönlicher Charaktere. Rück-blickend stelle ich dankbar fest, dass viele sehr unterschied-liche Mitarbeitende dazu gekommen sind und im CVJM eine geistliche Heimat gefunden haben. Ich selber auch – danke! Was das Hineinwachsen von Geschwistern aus anderen Nati-onen in die Mitarbeitergemeinschaft bedeutet – das sind wir gerade erst am Herausfinden und wird sicherlich eine span-nende Entwicklung für die Zukunft. Eine Einheit in Vielfalt zu leben ist Verheißung und Auftrag zugleich.

4. Nicht alleine, sondern miteinander - Kooperationen und VernetzungenUnter dem Stichwort „Verbindungen“ listete ich 2005 viele Partner und mögliche Weggefährten des CVJM Nürnberg auf. Manches hat sich in den Jahren ganz unterschiedlich entwi-ckelt. Aber heute staune ich über die verschiedenen Netzwer-ke, in denen wir selbstverständlich zu Hause sind und miteinan-der vieles bewegen. Angefangen vom sehr guten Miteinander in Nürnberg (CVJM, Kirche, Staat, andere Organisationen) bis hin zu den internationalen Verbindungen nach Rumänien und China hat uns Gott durch das Miteinander inspiriert und in neue Beziehungsfelder und Aufgaben hinein geführt. Besonders wichtig war mir, dass wir als CVJM brücken-bauend für eine vertrauensvolle und offen-ehrliche Atmo-sphäre eingetreten sind. Ohne das eigene Profil zu verwi-schen gilt es den anderen mit seinem Profil Respekt entgegen zu bringen – von den benachbarten CVJM bis hin zu den chi-nesischen Politikern, von denen uns einige besucht haben.

5. Die Sprachschule im CVJM - was kann man hier machen? Seit 2003 unterrichtet das Sprach- und Integrationsinstitut Elvida jährlich über 300 Menschen, die aus unterschiedlichs-

„Wir leben von den Verheißungen – nicht von den Umständen.“Rückblick auf 10 Jahre im CVJM Nürnberg

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(Fotos: Trekkingfreizeit Lofoten 2015)

ten Gründen nach Deutschland zugewandert sind. Anfangs wurden sie nur als Mieter wahrgenommen, doch was wollte uns Gott damit sagen, wenn er uns Menschen aus 60 ver-schiedenen Nationen ins Haus geschickt hat? Und mit die-ser Frage ging es los und schnell wurde klar: Wenn wir eines gut können, dann Platz in unseren bestehenden Angeboten schaffen, damit Integration und Inklusion gelingen kann. Was daraus geworden ist, kann man Seite 24 nachlesen. Nicht die Programme, sondern die einzelnen von Gott geliebten Menschen waren und sind es für mich bis heute, die sich tief in mein Herz eingebrannt haben: Ibrahim, Majd, Gaby, Grace, Jakob, Gazwan, Bahar, Hengi, Feisal, Asmar, Illya, Rajan, Nadja, Yu, Marius, Hala, Farid, Irina und viele mehr. Durch alle habe ich enorm viel gelernt – über das Leben in an-deren Ländern, das Schöne und Herausfordernde unterschied-licher Kulturen, das Reden über meinen Glauben im Hören auf den Glauben des anderen und vieles mehr. Damals wusste ich nicht, warum uns Gott so viele Menschen aus verschiedenen Nationen geschickt hat? Heute weiß ich es und kann rückbli-ckend „Danke Gott“ sagen.

6. Sich in das Stadtleben einbringenEin CVJM mit einem Haus mitten in der Stadt gegenüber von der Straße der Menschenrechte – welch ein Segen und welche Verantwortung! Mit dem städtischen Kunst-Großevent „Blaue Nacht“ ging es los. Nur so als spontane Idee öffneten wir unse-re Türen und luden zu einer Treppenhausparty ein. Die Leute rannten uns die Bude ein und in Folge brachten und bringen wir uns bis heute regelmäßig mit vielen interessanten Künst-lern ein und beleuchten die Themen der Kulturnacht auch aus christlicher Sicht. Mit der Fußball-WM 2006, dem Kunstrasenfestival und vielen anderen Veranstaltungen öffneten wir unser Haus Stück für Stück mehr oder gingen gleich ganz raus. Bei Begegnungen mit städtischen Verantwortlichen gewöhn-

te ich mir an zu fragen, wo sie den CVJM denn gebrauchen könnten. Und so kam es dann, dass wir angefragt wurden, z.B. die internationale Städtepartnerschaft nach Shenzhen zu unterstützen, die Patenschaft für das NSU-Mahnmal zu über-nehmen oder nicht zuletzt auch das Y-Home als Wohngruppe für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge zusammen mit der Rummelsberger Diakonie eröffnen. Sich in die Gesellschaft konstruktiv, aussöhnend, notfalls auch mahnend einzubringen, gehört zur praktischen Sei-te des Evangeliums, die nie von der Innenseite einer leben-digen Beziehung zu Jesus Christus gelöst werden darf. Denn sonst verliert sie ihr Herz, ihre Kraft und ihre Hoffnung. Aber umgekehrt darf sie auch nicht fehlen – diese praktische Seite des Glaubens. Sonst verliert die Innenseite ihre Ausstrahlung, Wärme und Echtheit.

7. Menschen sollen beim Betreten des Hauses die Liebe Jesu spüren.

Ein Haus spricht eine Sprache und ganz ehrlich: Besonders schön fand ich das CVJM-Haus auf dem ersten Blick nicht. Es sah für mich eher nach einem Bürohaus als nach einem Haus voll Leben aus. Nach einem Treffen mit dem damals über 80 Jahre alten Architekten Martin Bock verwandelte sich aber meine Sicht und ich entdeckte all die Möglichkeiten und die Schönheit des Hauses. Besonders stach das äußerst großzü-gige Treppenhaus heraus und der viele ungenutzte Raum vor allen Dingen im Eingangsbereich. Zusammen mit Werner Schmidt und einigen jungen Erwachsenen fingen wir an zu spinnen, zu planen, zu träumen, um dann diese Träume auch in die Realität umzusetzen. Heute kann sich keiner mehr das CVJM-Haus ohne die Treppenhaus Lounge mit ihrem Wohnzimmerflair und den einladenden Kulturprogram-men vorstellen. Sie bildet die Brücke zwischen Gehsteig und CVJM-Haus – zwischen den Menschen außen und denen drin-

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nen. Und bei einem guten Kaffee oder Tee und einer freund-lichen Begrüßung kann hoffentlich jeder schon ein bisschen von der Liebe Jesu spüren.

8. Eine aufeinander abgestimmte ÖffentlichkeitsarbeitDa ich wusste, dass ich dafür als Leitender Sekretär verant-wortlich bin, las ich mich erst Mal in Literatur ein und staunte nicht schlecht: Öffentlichkeitsarbeit hat zuerst damit zu tun, wie man das eigene Selbstverständnis einer Organisation nach außen kommuniziert. Das erinnerte mich sehr an Pre-digtvorbereitung, die ich ja in meiner Ausbildung gelernt hat-te: Wie kann ich das, was Gott durch die Bibel zu uns spricht, Menschen von heute erklären und zusprechen. Und so war schnell klar: Öffentlichkeitsarbeit hat zutiefst mit unserer Mission, der Pariser Basis, zu tun. Wie können wir in guter Art und Weise die Menschen dorthin einladen, wo sie sich selbst ein Bild über das Evangelium machen können. Und so setzten wir uns im neu gegründeten Öffentlichkeitsteam die Ziele, das Image des CVJM Stück für Stück dorthin zu ver-ändern, dass das wahrgenommen wird, was wir wollen und wer wir sind. Und so lernten wir viel im graphischen Bereich, veränderten einiges im und am Haus, schlossen uns mit den anderen Nürnberger CVJM-Vereinen zusammen und kreierten eine neue Webseite. Dass ich dabei mein Hobby – Foto und Graphik – einbringen durfte, ist für mich (fast) immer ein Ge-schenk des Himmels gewesen. Manchmal hat es doch ein we-nig viel Zeit und Nächte gekostet.

9. „Nimm mich mit in deine Welt“ – Generationen verbindenAuch wenn im CVJM das „junger“ steckt, war mir durch die Chronik des Nürnberger CVJM schnell klar, dass sich dieser schon immer als ein Generationenhaus verstanden hat. Der

Bibelkreis für Senioren neben der Kinderfreizeit und dem Stu-denten-Event oder der Bäckerlehrlingsarbeit gehörten durch die Geschichte selbstverständlich zusammen. In einer sich von den Generationen immer stärker auseinander dividierenden Gesellschaft war es für mich von Anfang an verlockend zu fragen, wie können verschiedene Generationen unter einem Dach zusammen leben und nicht nur nebeneinander. Be-sonders in der Mitarbeitergemeinschaft erlebe ich es am stärksten wie Alt und Jung selbstverständlich zusammen gehören, sich hin und wieder gegenseitig herausfordern, aber meist bereichern und sich miteinander in die Welt des anderen hinein nehmen.

10. Beten – beten – betenIch selber bin ein schwacher Beter, dem es nicht selten durch so viele Gedanken im Kopf schwer fällt, sich zu konzentrieren. Deswegen habe ich dieses dreifache Beten-Beten-Beten wohl auch damals aufgeschrieben. Und ich bin dankbar, dass Ge-betszeiten wie die Mitarbeiterandacht am Dienstag oder die Mitarbeitergemeinschaftstermine und Tagungen mir geholfen haben, mich immer wieder auf Jesus zu konzentrieren. Beson-ders dankbar bin ich aber auch für die vielen treuen Beter im CVJM, die die Arbeit täglich vor Jesus bringen. Den Se-gen dieser Gebete habe ich in den vergangenen zehn Jah-ren zutiefst gespürt: Dort wo Menschen neu angefangen haben Gott zu vertrauen, dort wo Menschen getröstet und aufgerichtet worden sind, dort wo Menschen Freunde für das Leben gefunden haben, dort wo die Freude am Leben wieder Überhand gewonnen hat, dort wo Menschen in geistlicher Gemeinschaft eine neue Heimat im CVJM gefunden haben, dort, dort – überall dort hat dies der Heilige Geist bewirkt – Gott selbst. Und deswegen gilt alleine ihm die Ehre – dem dreieinigen Gott!

Michael GötzLeitender Sekretär

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Mit diesen drei Schlagworten könnte man unser letztes Jahr im Kinderbereich gut beschreiben. Juliane Häcker (seit 2011 CVJM-Sekretärin im Kinderbereich) hat sich Ende Mai in ihre El-ternzeit verabschiedet. Ein paar Wochen später kam Alina auf die Welt und der Kinderbereich ist somit um ein „Sonnenkind“

Ein neuer CVJM-Sekretär, viele intensive Freizei-ten, die regelmäßige Gruppenarbeit, gelungene Kooperationen, der Spielplatztreff und vieles mehr und mittendrin durften wir wieder Eines feststellen:Es ist immer wieder faszinierend, wie Gott un-sere Arbeit segnet und was wir mit Gott erleben dürfen. Wir sind schon auf das kommende Jahr im CVJM gespannt.

reicher. Wir freuen uns mit Jule und Simon sind froh, dass Jule uns weiterhin mit Rat und Tat als Ansprechpartnerin zur Verfü-gung steht. So ein hauptamtlicher Wechsel ist aber immer mit einem Umbruch begleitet. Für ein paar Monate stemmten die Mitarbeiter im Kinderbereich unter der ehrenamtlichen Lei-tung von Björn Ohlsen Projekte, Gruppen und Freizeiten ohne eine hauptamtliche Kraft. So wurde z.B. die Kinderfreizeit kom-plett von einem ehrenamtlichen Team durchgeführt.

Ab September ist Daniel Klein als CVJM-Sekretär vom Jugend- in den Kinderbereich gewechselt. Die ersten Monate waren geprägt von Kennenlernen und Staunen, was in den letzten Jahren im Kinderbereich gewachsen ist. So waren wir bei den beiden großen Projekten „Legotage“ und „Kinder-Power-Ta-ge“ mit über 60 Kindern pro Tag ausgebucht. Und auch das Abenteuerland wächst und verändert sich. Parallel zum Licht-blick Gottesdienst bieten wir Kindergottesdienste für drei ver-schiedene Altersgruppen an (0-3; 3-6 und 6-12 Jahre). Wir sind super glücklich, dass wir so ein spezielles und altersgerechtes Programm im CVJM mit unseren Mitarbeitern stemmen können.

Bei der Kinderfreizeit in den Pfingstferien tauchten wir mit 32 Kindern für eine Woche in unser mittelalterliches Dorf „Lö-wenfels“ ein und schafften es, das Rätsel um einen verschol-lenen Grafen zu lösen. Direkt am Rannasee, mit einem herrli-chen Blick über die Grenze nach Österreich, gab es spannende Turnierkämpfe, anmutige Rittertänze, große Festgelage und nächtliche Überfälle der Raubritter. Mit vielen persönlichen Geschichten und Erlebnissen konnten wir den Kindern außer-dem verschiedene Facetten von Jesus, z.B. als Beschützer oder als Heiler, zeigen und näher bringen.

Mit fast allen unseren Angeboten möchten wir Kinder aus

KinderUmbruch - Aufbruch - Durchbruch

Nürnberg und darüber hinaus einladen mit uns verschiedene kreative Tage oder Stunden zu verbringen. Bei der Herbst- und Ostermitarbeitertagung ist das Programm auf keine Gästekinder, sondern auf die Kinder der Mitarbeiterfamilien ausgelegt. Es sind besondere Tage, an denen die Kinder sowie

die Erwachsenen miteinander als Glaubensgemeinschaft un-terwegs sind. Diese Tage empfinden wir als besonders wert-voll, weil wir Zeit haben die Kindergemeinschaft im CVJM zu fördern.

Für das interne Kinder-Bereichswochenende haben wir uns das Thema Elternarbeit herausgepickt. Wir glauben, dass ge-rade in diesem Bereich ein Aufbruch stattfinden kann und soll. Wo arbeiten wir mit Eltern unserer Jungscharkinder zusam-men? Wo begegnen wir uns und wo können wir uns gegensei-tig unterstützen? Am Sonntag sind wir mit vielen guten Ideen wieder heimgefahren.

Besonders freut es uns, dass wir in Kooperation mit der Ge-meinde St. Matthäus wieder mit einer Jungengruppe durch-gestartet sind. Seit Januar 2015 gibt es dieses Angebot in der Nordstadt und wir haben einen festen Stamm an zehn Jungs, die regelmäßig kommen. Sie haben sich „die Fanta(stischen) Jungs“ getauft. Und es ist fantastisch, dass dieses Angebot so gut angenommen wird. Ein wahrer Durchbruch!

Und auch der Spielplatztreff in der Südstadt hat sich am Jean-Paul-Platz etabliert. 20-30 Kinder kommen jeden Mittwoch zu-sammen. In der Sommerzeit direkt am Spielplatz und in der Winterzeit in den Räumlichkeiten der Baptistengemeinde. Besonders unsere Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der Baptistengemeinde empfinde ich bereichernd. Jede Woche warten wir auf die Kinder und verbringen eine intensive Zeit (Spielen, Basteln, Reden) mit ihnen. Über die letzten Monate haben sich tiefe und gute Beziehungen zu den Kindern ent-wickelt.

Björn Ohlsen & Daniel Klein

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Berge, Wälder, Seen und ein paar Elche – die Natur in Perfek-tion. Das und noch vieles mehr durften wir auf unserer Som-merfreizeit in Norwegen genießen. Nach einer langen und kräftezehrenden Fahrt kamen wir mitten in der Nacht in unse-rer einsamen Blockhütte „Vigmostadhytta“ an. Nach ein paar

Unsere „Trainee“-Schulung für angehende Jugendmitar-beiter wächst und wächst! Dieses Jahr waren wir mit 17 (!) Trainees und neun Mitarbeitern dabei. Im sechsten Jahr dieser einjährigen Schulung ist es weiterhin das Ziel, Jugendliche für die ehrenamtliche Mitarbeit zu gewinnen und zu schulen. Da-

Den vielen Veränderungen und Umbrüchen im letzten Jahr zum Trotz, sind wir sehr dankbar für viel gemeinsame Qualitäts-Zeit mit und unter unseren Jugendlichen und Mitarbeitern. Darauf lässt sich aufbauen

bei nehmen wir uns Themen vor wie Spielepädagogik, Rechts-fragen, Gruppenphasen, Lebenswelten von Kindern und Ju-gendlichen, aber auch einen Erste Hilfe-Kurs. Alle Schulungen dauern zwei Tage mit Übernachtung (Freitag und Samstag) und finden im CVJM-Haus statt. Neben den Schulungen sind uns Gemeinschaft und persönliche Impulse für den Glauben wichtig. Die Jugendlichen können sich in verschiedenen Prak-tika austoben und erhalten zusätzlich ein Mentoring, das heißt ein erfahrener CVJM-Mitarbeiter begleitet sie auf ihrem Weg. Neu ist, dass wir die Abende von kleinen Trainee-Teams gestal-ten lassen. Dabei können sie die Inhalte der Einheit „Spielepäd-agogik“ anwenden und selbst kreativ werden. Dabei bekamen sogar wir Mitarbeiter neue Ideen – z.B. während einer „Pow-erPoint-Karaoke“, bei der die Redner vor der Gruppe standen und zu einer PowerPoint-Präsentation referieren musste, ohne deren Inhalt zu kennen! Ein absolut ulkiger Abend.Zum anderen sind wir immer wieder vom Mut und der Be-reitschaft der Trainees sich einzubringen, beeindruckt. Jeden Freitagabend hält ein anderer Teilnehmer – teilweise zum al-lerersten Mal – eine eigene Andacht vor der ganzen Gruppe. Solche gesegneten Momente machen Trainee zu einem gro-ßen Schatz in unserer Jugendarbeit.

Nach einer „SonSet“-Starterparty im Herbst durften wir die Anwesenheit von 35 Jugendlichen feiern. Im Laufe des Jahres konnten wir jeden Freitag mit einem festen Stamm von 18 Ju-gendlichen rechnen. Durch sieben motivierte Mitarbeiter ver-suchten wir, den vielfältigen Bedürfnissen gerecht zu werden. Das ist uns durch das geistliche Thema „Gott ist…“ gelungen und so konnten wir spannende, lustige und herausfordern-de Rahmenprogramme für die Jugendlichen dazu gestalten. Durch Specials, wie das Studio streichen, Übernachtungspar-tys oder Schlittschuhlaufen gelang es uns, die Jugendlichen zusammenzuschweißen. Wir sind gespannt, was Gott weiter-hin mit uns und der Gruppe vorhat.

JugendZusammengewachsen

verregneten Tagen konnten wir dann endlich auch in unseren eigenen Badesee mit eingebauter Insel springen. Passend dazu vertieften wir uns in die Schöpfungsgeschichte und spür-ten Gottes Willen für unser Leben nach.

Auch unser Jugendbereich durchlief einige Veränderungen. Nachdem einige Mitarbeiter aufgrund von Studium oder Schulabschluss Nürnberg verließen, freuten wir uns über neue Mitarbeiter für unsere Jugendarbeit. Im Herbst starteten wir dann auf unser erstes Bereichswochenende. Der CVJM in Großhabersdorf wurde kurzerhand zu unserem Hotel umge-wandelt, in dem wir neben viel Essen und guter Gemeinschaft begannen, eine Vision für unsere Jugendarbeit zu entwickeln. Das war eine so gute Erfahrung, dass wir in den kommenden Jahren zwei feste Bereichswochenenden einplanen werden.

Schul-AGs: Nachdem die Kooperation mit der Mittelschule In-sel-Schütt im vergangenen Jahr gestartet war, konnten wir auf viele Erfahrungen aufbauen. Die Hockey- und Ballsport-AGs blieben bestehen und wurden durch eine Chor-AG und eine „Work & Play-AG“ ergänzt. Jeden Montag und Mittwoch wer-den Turnhalle und Werkstatt von 20 Kindern und Jugendlichen bevölkert. Fast nie läuft es, so wie geplant, und manchmal steht man selbst recht erstaunt und ratlos vor der wilden und sehr lebendigen Gruppe (kaum ein Vergleich zu unseren „braven Jugendlichen“). Aber genau darin liegt der Reiz dieser Arbeit. Wie können wir diese unbändige Energie für die Gruppe nutz-bar machen und was können die Schüler daraus mitnehmen?Durch diese Kooperation lernen die Schüler bereits im jungen Alter den CVJM mit seinen Angeboten kennen. Ziel ist es, sie zu unseren regelmäßigen Gruppenaktionen und Freizeiten einzuladen.

Christoph Kurrer und Gabriel Kießling

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Den 18plus-Bereich könnte man auch als Puzzle beschreiben, der sich aus ganz vielen wertvollen Puzzleteilen zusammen-setzt. Darin ist uns wichtig, die Mitarbeiter individuell zu be-gleiten und das Miteinander der Mitarbeitenden durch ge-meinsame Aktionen zu stärken. Denn jeder von uns macht einen wichtigen Teil des Ganzen aus und all das wird zu einem gemeinsamen Bild. Ein Schatz des 18Plus-Bereiches sind die vielen, ganz unterschiedlichen Angebote, die unterschiedli-che Interessen junger Erwachsener ansprechen. Es ist schön zu sehen, dass einige von ihnen schon ineinander übergreifen. Doch wie kann das noch besser gelingen und wie können die-se einzelnen Puzzleteile verbunden werden?

[Puzzle-Teil Mitarbeiterbildung]Als 18plus-Mitarbeiterteam beschäftigten uns unterschiedli-che Jahresthemen, z.B. relevante ethische Themen oder The-men zur Leitung von Gruppen. Dabei nahmen auch dieses Jahr wieder viele junge Erwachsene aus dem Verein die „Werkstatt der Hoffnung“ wahr, auf der sie der Frage nach ihrer Berufung im Reich Gottes nachgingen und geistlich gestärkt wurden.

[Puzzle-Teil: Sport & Bewegung]Unsere wöchentlichen Sportgruppen Volleyball, Hockey und Fußball sind sehr gut besucht. Das gilt auch für die Trekkin-gruppe mit ihren verschiedenen Aktionen, wie einer Früh-lings-Tagestour mit dem Fahrrad, einer Vier-Tages-Tour im Kar-wendelgebirge, einem Wochenende in Tschechien und einer Adventstour. Mit der Winterfreizeit in Norwegen auf den Lofo-ten hat das neue Jahr furios begonnen.

[Puzzle-Teil: International] Ein ebenfalls sehr beliebtes Puzzle-Teil sind unsere internati-onalen Jugendbegegnungen: eine Studienfahrt mit Nürnber-ger Studenten nach China und mit einem Gegenbesuch der jungen Chinesen im Sommer in Nürnberg sowie der soziale Missionseinsatz nach Rumänien, bei dem sich Jugendliche und junge Erwachsene vor Ort im CVJM Domus und seinen missionarisch-diakonischen Angeboten für Roma-Familien einsetzen.

[Puzzle-Teil: Einladend sein] Viele junge Erwachsene, die neu nach Nürnberg sind, konnten

wir durch verschiedene offene Aktionen einladen. Dazu ge-hörten die Krimi-Party genauso wie die Semesteranfangsak-tionen für Erst-Semester-Studenten aus verschiedenen Nürn-berger Hochschulen. Insbesondere mit dem CVJM Gostenhof und der SMD ist hier die Kooperation gewachsen – bis hin zu einer neu aufgelegten gemeinsamen Webseite: www.studie-renundleben.de und der Beteiligung von SMD-Studenten an der China-Fahrt. Doch auch unsere wöchentlichen Gruppenangebote, wie z.B. „Dinner your Bible“ sind offen und einladend gestaltet. Hier treffen sich wöchentlich junge Erwachsene zum gemeinsa-men Abendessen, Bibellesen und Austausch über Glaubens- und Lebensfragen.

[Puzzle-Teil: Jüngere junge Erwachsene erreichen] Ein besonderer Schwerpunkt liegt darin junge Erwachsene ab 18 Jahren zu erreichen. Hier sind wir sehr dankbar über die Studenten-Initiative Uni-Y (engl. University YMCA), oder dem wöchentlichen Angebot „Tiefgänger“, in denen ältere Jugend-liche und junge Erwachsene ab 17 Jahren ihren Glauben ver-tiefen können.

[Wo geht es 2015/2016 hin?] Im kommenden Jahr wollen wir die Spuren aus 2014/15 weiter vertiefen und gemeinsam fragen: Wo steht der/ die Einzelne, was ist für ihn/ sie dran und wo können wir Schritte im Glauben mit ihnen gehen oder sie zu Angeboten des CVJM einladen. Hier wird es spannend, wie wir junge Flüchtlinge in unsere An-gebote integrieren können. Außerdem wird es Veränderungen im 18plus-Mitarbeiter-Team geben: Anne-Sophie geht in El-ternzeit und David Burk wird ab September Birgit Kleischmann in der ehrenamtlichen Bereichsleitung unterstützen.

Wir sind gespannt, was Gott mit uns als neu aufgestelltes Mit-arbeiterteam vor hat und wie wir einander begleiten und er-mutigen können, um gemeinsam junge Erwachsene in Nürn-berg für Jesus zu erreichen.

Birgit Kleischmann, Anne-Sophie Köhler

18plusTeil eines Ganzen sein - verschiedene Puzzleteile werden zu einem Bild

Im 18plus-Bereich ist für jeden jungen Erwach-senen etwas dabei. Wir wollen etwas bewirken und bewegen! Dazu zählt die Entwicklung neuer Teams und Gruppen-Konzepte im 18plus-Be-reich mit dem Ziel, auch neue Teilnehmer in die 18plus-Arbeit einzuladen und zu integrieren. Gemeinsam sind wir Teil des Reiches Gottes.

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NeustartNach vierzehnjähriger Tätigkeit im Familienbereich übergaben Dirk Moldenhauer und die ehrenamtliche Bereichsleitung Sabi-ne Kurrer das Zepter an die nächste Generation. Mit Jele und Hannes Mailänder sowie Magy Wagner geht die neue ehren-amtliche Bereichsleitung motiviert an den Start. Daniel Klein, der vom Jugend- in den Kinder- und Familienbereich gewech-selt hat, ist auch an Bord.

Eine Menge „Banden“In den ersten Monaten hat sich für uns als Team das Wort Bande wie ein roter Faden durch die jeweiligen Ideen und Konzeptions-überlegungen gezogen. Auf der kreativen Zukunftswerkstatt im September waren wir uns einig, dass wir in verschiedenen Ban-den unterwegs sind. Und damit meinen wir Gemeinschaften, die an verschiedenen Punkten unseres Lebens zusammenkom-men, um miteinander Freundschaften, Beziehungen und Glau-ben leben zu wollen.

Neuauflage der FamiliensonntageUnd somit haben wir die ehemaligen Familiensonntage wieder belebt. Im Schnitt alle sechs Wochen treffen wir uns zu einer Fa-milienbande mit verschiedenen Unternehmungen. Wir waren schon mit Lamas trekken, in Höhlen unterwegs oder einfach an einem Wintersonntag spazieren.

Eltern im BlickNeben der Familie haben wir auch die Eltern im Blick. Die Er-fahrung zeigt, dass ein entspannter Männer- oder Frauenabend in der Kleinkindphase eher zu kurz kommt. Aus diesem Grund gibt es die Männer- und Frauenbande. Einfach mal an einem Abend rauskommen, reden, sporteln, essen und Gemeinschaft leben. Das findet man in der Männer- und Frauenbande. In der schönen Südstadt gibt es auch eine Südstadtbande. Ein Frauen-frühstück mit leckerem Essen, Impulsen und tiefen Gesprächen. Die CVJM-Mitarbeiter treffen sich dreimal im Jahr zu einer Be-reichsbande. Eine Art Bereichstreffen mit Essen, Austausch und

FamilienDer Familienbereich stellt sich neu auf

Impuls. Und darüber hinaus planen wir auch ein Bereichswo-chenende auf der Burg Wernfels.

Die KleinstenUnd die Wuselbande (Kinderturnen) hat so ein starkes Echo ausgelöst, dass wir im April die Minibande gegründet haben (Krabbelgruppe). So können wir besser auf die Bedürfnisse der jeweiligen Altersgruppe eingehen.

Vieles ist am EntstehenVieles ist noch am Entstehen und sich einspielen, aber wir freu-en uns, dass wir mit Familien im und auch außerhalb vom CVJM unterwegs sein dürfen. Und das war der CVJM schon in den letz-ten Jahrzehnten. Von daher sind Freizeiten wie das Vater-Kind Wochenende, Tagescamp, Familien- oder Skifreizeiten weiterhin feste Bestandteile unserer Arbeit, in der Glaube und Gemein-schaft im Vordergrund stehen.

Jele & Hannes Mailänder, Magy Wagner und Daniel Klein

Der Neustart ist gelungen. Viele junge Familien bevölkern den CVJM und bringen eine Menge Leben ins Haus. Vieles ist noch am Entstehen und sich einspielen, aber wir freuen uns, dass wir mit Familien im und auch außerhalb vom CVJM unterwegs sein dürfen.

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Staffelübergabe vollzogenDie jungen Familien sind nun ‚Erwachsen‘ geworden – eine neue Generation junger Familien ist angekommen! Der Er-wachsenenbereich formiert sich und baut an neuen Veranstal-tungsformaten für die Generationen der 35- bis 55-Jährigen. Die bisherigen Angebote im Blick auf Ehe- und Männerpro-grammen sind weiterhin stabil und werden weiter ausgebaut.

Zielgruppe ErwachseneDie Zielgruppe des Erwachsenenbereichs ist sehr breit mit sehr unterschiedlichen Lebensgestaltungsmöglichkeiten aufgestellt. Alleinstehend mit oder ohne Kind(er), Eltern mit Kindern, die noch zu Hause leben, und die ersten neuen Frei-heiten bei den Eltern, deren Kinder in die Eigenständigkeit entlassen sind, kennzeichnen die neue Zielgruppe. Gleich-zeitig sind diese Erwachsenen immer noch in der Rushhour ihres Lebens; Arbeitgeber und Freizeitangebote buhlen um Aufmerksamkeit und bleiben unnachgiebig an den Fersen der Männer und Frauen.

Grundsätzliche Fragen gestelltUnd dann wollen wir vom CVJM auch noch Interesse, Zeit und Kraft der 35- bis 55-Jährigen beanspruchen. Warum sollten Erwachsene, die bereits mit Terminen und Verpflichtungen ausgefüllt sind im CVJM ihre Zeit verbringen? Was hat der CVJM zu bieten, dass sich Menschen gerne dazu gesellen?An diesen und weiteren Fragen hat der Erwachsenenbereich in den vergangenen Monaten gearbeitet. Manch ein neuer Besucher hat uns zurück gespiegelt, dass die Atmosphäre im CVJM sich von anderen Häusern und Institutionen unter-scheidet und ‚man‘ gerne in die Lounge kommt, sich bei Pro-grammen hinein traut und sich vorsichtig in die persönlichen Kontakte wagt.

Eine Gute Kombination ist gefragtWir meinen, dass eine gelingende Kombination aus persön-lich Beziehungen und interessanten Programmen wahrge-

ErwachseneStaffelübergabe und Neu-Orientierung

nommen werden. Diese schaffen ein solches Vertrauen für natürliche, aufrichtige Gespräche über unseren Glauben an Jesus, sodass die Menschen gerne wieder in unser Haus kom-men. Wir wissen, dass wir mit dem Bisherigen immer noch stark in einer ‚Komm-Struktur‘ unsere Angebote ausrichten.Wir überlegen auch in welchem Maß Veranstaltungen ter-minlich so platziert werden, dass sie in die Terminflut von Ehrenamtlichen und Besuchern passen und es gilt zusätzlich herauszufinden, welches Programmformat auch die inneren Bewegungen der Teilnehmer zu berücksichtigen vermag. Wir benötigen nach den niederschwelligen Programmange-boten andere Ergänzungsangebote, um Menschen mit ihren Fragen an den christlichen Glauben angemessen bedienen zu können. Hier bietet der Lichtblick-Gottesdienst einen wert-vollen Beitrag. Jedoch stellt der Lichtblick-Gottesdienst für ei-nige Gäste unserer Angebote bereits wiederum eine zu hohe ‚Schwelle‘ dar.

Freude an laufenden programmenWir freuen uns an diesen Entdeckungen der programmati-schen Veränderungen und neuen Chancen, sowie an den neuen Konstellationen der Mitarbeiter im ehrenamtlichen Bereich und sind gespannt wie der neue Bereich ‚bauen‘ wird.Das vergangene Jahr ist durch die Kontinuität der bekannten Programmangebote sowohl im wiederkehrenden Rhythmus (Frauenfrühstück, App Lounge), Jahresaktionen (Ehekurs, Candlelight Dinner) als auch den Freizeit- und Reiseangebo-ten gekennzeichnet und wurde gut angenommen.

Besonders erfreut hat uns hierbei, dass Erwachsene, die seit mehreren Jahren beispielsweise auf dem Tagescamp regel-mäßig zu Gast sind, nun seit dem vergangenen Sommer kon-tinuierlich in den Lichtblick-Gottesdienst kommen und auch den Alphakurs besucht haben.

Sabine Kurrer, Dirk Moldenhauer

2014 und 2015 waren bestimmt von der Staffel-übergabe des Familienbereichs an die jüngere Generation und das Fragen nach dem, was Er-wachsene brauchen und wir als CVJM Geeigne-tes anbieten können.

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55plus & Alle Generationengemeinschaftsfördernd & glaubensvertiefend

Der 55plus–Bereich im CVJM Nürnberg besteht aus verschie-denen Gruppen, die sich aus der Geschichte des CVJM ent-wickelt haben: Bäckerabteilung, Nachmittag der Begegnung, Freunde 60plus (haben mit Ablauf des Jahres 2014 ihre Treffen eingestellt), Freundeskreis und Tanzkreis.

Durch gemeinsame Reisen, Tagesfahrten und gruppen-übergreifende Angebote entstehen mehr und mehr ein Mit-

Das höchst aktive Miteinander in der Genera-tion 55plus gibt auch 2014/2015 wieder viel Grund zur Freude und zum Dank. Bewährtes und neue Programme bilden eine gute Mi-schung. Ein inhaltlicher Schwerpunkt besteht darin, ältere Menschen im Glauben zu beglei-ten, damit sie gewiss werden, wo und wie sie einmal die Ewigkeit verbringen.

einander und gute Verbindungen zwischen den verschie-denen Gruppen.Ein inhaltlicher Schwerpunkt besteht darin, ältere Menschen im Glauben zu begleiten, damit sie gewiss werden, wo und wie sie einmal die Ewigkeit verbringen. Ergänzend zur Verkündigung in den wöchentlichen Treffen gehört deshalb eine Bibel- und Erholungsfreizeit zum Jah-resangebot. Mit dieser Freizeit wollen wir auch insbesondere unsere älter gewordenen Mitglieder und Freunde ansprechen, die an anstrengenderen Reiseangeboten nicht mehr teilneh-men können – aber die geistliche Gemeinschaft schätzen.Insbesondere genießen ältere Singles die gemeinsamen Mahl-zeiten.

Nach den guten Erfahrungen aus dem Vorjahr haben wir wie-der einen Glaubenskurs „Erinnern & Vertrauen & Verge-wissern“ angeboten. 10 Senioren ließen sich für 7 Freitagvor-mittage zwischen Ostern und Pfingsten einladen und ihnen wurde neue Vergewisserung und Mut machendes Weiter-gehen geschenkt. Auch für das Mitarbeiterteam waren diese Tage ermutigend und es wird weiter überlegt, wie wir noch mehr Senioren für Glaubensfragen gewinnen können.

„6 Wochen mit“ – unter diesem Titel gab es in den Sommer-wochen Angebote für Senioren, die sehr gut angenommen wurden: Treffen im CVJM-Haus, kleine Wanderungen oder Stadtführungen sowie ein Tagesausflug standen auf dem Pro-gramm. Einige Senioren – insbesondere Singles - sind gerade in den Sommerwochen auf gemeinsame Unternehmungen angewiesen.

Mit „Halbzeit“ gibt es seit Oktober 2012 ein ergänzendes Angebot für Menschen im letzten Berufsabschnitt – erste Ruhestandszeit. Neben monatlichen thematischen Treffen gehören der gemeinsame Besuch von Kulturveranstaltungen sowie Tageswanderungen zum Programm. 15-20 Teilnehmer nehmen das Angebot wahr.

Alle Generationen–Angebote: Ein festes Stammpublikum hat sich bei den Stadtspaziergängen, beim Bibelgespräch sowie beim Smoveykurs herausgebildet. Immer wieder schnuppern Neue hinein und lassen sich als Dauerteilnehmer gewinnen.

Die Highlights im letzten Jahr• gemeinschaftsfördernde Kulturreisen nach Israel und zu den Spuren Luthers mit Wartburg und Erfurt,• Tagesausflug mit Begegnung CVJM München und Theaterbe-such bei Gospel Art, • erfolgreiche Verkaufsaktion in der Fußgängerzone: gemein-sam machte sich der ganze Bereich stark, um zur Finanzierung der hauptamtlichen Stelle beizutragen.

Ulrike Gräf, Angelika Böhm

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Bäckerabteilungder Auftrag bleibt

GruppenUnsere regelmäßigen Treffen im Meister- und Frauenkreis sind der Rückhalt unserer Arbeit. Auch der Familienkreis, einmal im Monat, erfreut sich großer Beliebtheit. Das Geheimnis, dass sich regelmäßig zwischen 18 und 40 Personen einfinden, sind die Bibelarbeiten. Das stärkt die Gemeinschaft und gibt dem Glauben Halt. Wir wissen voneinander und können füreinan-der da sein und beten. Ganz nebenbei hat das Ganze auch ei-

Wir sind allen sehr dankbar, die an irgendeiner Stelle mitarbeiten, beten und spenden und so ihre Verbundenheit zum großen Ganzen zeigen. Auch mit der kleiner werdenden Kraft wollen wir dazu beitragen, dass Menschen Jesus ken-nenlernen und bei ihm festmachen.

nen finanziellen Vorteil für den CVJM. Es lohnt sich einzuladen. Auch der Gebetskreis der Frauen trifft sich regelmäßig.

Bäckerposaunen Die Bäckerposaunen, unter der neuen Leitung von Rebecca Bauer, nehmen viele Dienste wahr. Oft teilen sie sich auf, um den Einzelnen nicht zu überfordern.Neben der Alltagsroutine wie Proben, Gottesdienstauftritte und Ständchen spielen können wir von drei besonderen High-lights berichten. 1. Unsere Chorleiterin Rebecca hat geheiratet, da gab es aller-hand vorzubereiten, nicht nur bläserisch. 2. Dann haben wir unser neues Konzept für unsere geistliche Musik erarbeitet. Es steht unter dem Thema „Zeit“. Die Urauf-führung fand im Oktober im Kornmarkt statt. Weitere Auftritte werden im Mai im Weinfränkischen und im Oktober in Ober-weihersbuch sein. 3. Ein ganz besonderes Event waren die Kinderpowertage, bei denen wir erstmals mit einem Mitmachangebot vertreten waren. Da wollen wir gerne nächstes Jahr wieder mit von der Partie sein.

Mitarbeit im Bereich 55+Die Angebote in diesem Bereich werden zunehmend gerne von unseren Gruppenmitgliedern angenommen. Bei der Pla-nung von Reisen und Freizeiten sind wir gut beteiligt. Das gilt auch für die gemeinsamen Veranstaltungen.

GebetstagDen Gebetstag mit Abendmahl im Februar behalten wir bei und laden dazu herzlich ein.

LebensbrotUnsere Zeitschrift „Lebensbrot“ wird inhaltlich von Walter Ley-kauf und Ursula Kerschbaum gestaltet und verantwortet. Wir

versenden bundesweit und haben dabei unentbehrliche logis-tische Unterstützung durch die Geschäftsstelle, besonders von Bernhard Schirmer. Danke!

Wir sind allen sehr dankbar, die an irgendeiner Stelle mitar-beiten, beten und spenden und so ihre Verbundenheit zum großen Ganzen zeigen. Auch mit der kleiner werdenden Kraft wollen wir dazu beitragen, dass Menschen Jesus kennenler-nen und bei ihm festmachen.Das Gebet bewegt den Arm des Höchsten. Dadurch wird auch im CVJM Geschichte geschrieben.

Werner Schmidt und Karin Mehring (Bäckerposaunen)

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2014 und 2015 in BildernJahresrückblick als Video unter https://vimeo.com/114485485

Y-Home-Jugendliche und CVJMer gemeinsam in der Blauen Nacht Kunstausstellung mit dem syrischen Künstler Farid Georges

Das fröhliche Walt-Disney-Kochteam auf Kinderfreizeit Mit jungen Erwachsenen in London beim ersten YMCA der Welt.

Unser internationales Fußballteam Zwei Gitarristen beim Sponsorenlauf - eine echte Neuheit!

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Jugendliche aus Nürnberg in Hong Kong Wasserspaß bei den Kinder-Abenteuertagen in Betzenstein

Was für eine schöne Abkühlung! Familien-Tagescamp in Spielelaune

Reni und Antje hinter der Treppenhaus-Lounge-Theke Gute Laune beim Sommerfest am Rothsee

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nehmt einander an Mit den beiden Stichworten ‚überZEUGEnd sein‘ und ‚beTEI-Ligt SEIN‘ kennzeichnen wir die äußere Themengestalt unserer Veranstaltungen in der Mitarbeitergemeinschaft der vergan-genen Monate. Manch einer hat sich neu getraut, über seinen Glauben in sei-nen diversen Lebensbereichen zu sprechen, manch wunder-bares Zeugnis konnten wir voneinander in der Mitarbeiterge-meinschaft - sei es in den Bereichen, Kleingruppen oder beim CVJM-Abend - hören.Die innere wie äußere Beteiligung an der Mitarbeitergemein-schaft und an Jesus selbst wird uns in diesem Jahr natürlich wunderbar von der Jahreslosung: „Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat, zu Gottes Lob“ serviert.Als biblische Grundlegung erfahren wir hier aus dem 1. Petrus-brief an die Gemeinden, die in eine erste Bedrängnis kommen, Wegführung und Verdichtung zu einem Leben aus größerer Unmittelbarkeit an Jesus und aneinander.

gutes miteinander der generationenIn der Mitarbeitergemeinschaft des CVJM Nürnberg lebt – Gott sei Dank - eine hohe Disziplin des Einzelnen für das Gemein-same, insbesondere für das Gemeinsame der Generationen. Dies ist sicherlich eine hervorstechende Charakterisierung der MAG. Mit dieser alterstechnischen Breite geht einher, dass wir in der MAG unterschiedliche Ausdrucksweisen von Frömmig-keit vorfinden. Das Miteinander gelingt im besten Sinne des Wortes ‚be-fried-igend‘. Wir sehen es als grundsätzliche Aufga-be an, dass - egal durch welchen Ausdrucksstil oder geistliche Übung - alles dem einen dienen soll, dass unser Vertrauen in Jesus gestärkt und aufgebaut werden soll.Wir halten es für selbstverständlich, dass wir in unseren Zu-sammenkünften hierbei einen gewachsenen ‚mainstream‘ leben, der das Miteinander unseres gemeinsamen Glaubens erfahrbar macht. So erfreuen wir uns neben dem ‚Alltäglichen‘ unserer MAG über die diversen Zusatzangebote.

Neue Entdeckungen mit dem GebetAuch im vergangenen Jahr konnte zusätzlich zu den Tagungen und einzelnen Bereichsklausuren wieder ein Jüngerschafts-wochenende sowie das Kursangebot der Alltagsexerzitien angeboten werden. Zudem gab es am Ende des Jahres für vier Wochen das Angebot, im Gebetsladen täglich den Tag ge-meinsam in der Nähe Gottes zu beginnen.Und insbesondere hier beobachten wir einzelne Erfrischun-gen und neue Entdeckungen von Mitarbeitern im Gebet.Auf der ‚Werkstatt der Hoffnung‘ (einem Angebot von einigen AG-Vereinen aus der Verbund-Initiative) erlebten 16 junge Erwachsene auch in diesem Jahr wieder intensive Gottes-begegnungen, insbesondere im Gebet füreinander. Auf der MA-Herbsttagung erfuhren wir mannigfaltige Beteiligung beim gemeinsamen Einbringen von Eindrücken aus dem Lob-preis. Einzelne Mitarbeiter erzählen von eigenen Gebetserfah-rungen und der Mut für einzelne Menschen, auch um Heilung in Krankheit zu beten, nimmt zu. Hierbei ist uns wichtig, dass nicht wir die Handelnden sind, sondern unsere Erwartungen an Jesus Ausdruck und Zuversicht erfahren.

HerausforderungEine bedeutsame Herausforderung beobachten wir in dem Mitnehmen von Geschwistern mit Migrationshintergrund. Hier erleben wir die Schwierigkeit, wie sehr unsere Sprache das Leben beschreibt und bestimmt und die Menschen zu Beginn ihrer Deutschkenntnisse nur mit einem beiderseitigen großen äußeren Aufwand Integration erfahren.

Am Ende der diesjährigen Ostertagung konnten wir miteinan-der eine betende Antwort auf das gehörte Wort Gottes spre-chen und damit konnte auch inhaltlich eine Brücke geschlagen werden von der individuellen und persönlichen ‚BeTEILigung‘ zu einem ‚Wir‘. Dies wollen wir in seiner Bedeutsamkeit und Schönheit in den nächsten Monaten weiter entdecken.

Dirk Moldenhauer

MitarbeitergemeinschaftIn Jesus gestärkt

Über ein gutes Miteinander der Generationen und verschiedener geistlicher Prägungen sind wir sehr glücklich. Letztes Jahr wurden inhalt-lich neue und gute Erfahrungen im Gebet und was es bedeutet, zueinander zu gehören, ge-macht.

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FinanzenDank und Verantwortung zugleich

Der cvjm - ein haus voll leben Damit dieses Haus mit Leben erfüllt bleibt und viele Menschen in Nürnberg Freude an unserem CVJM haben und für Ihr Leben wichtige Impulse bekommen, bedarf es, neben einem großen praktischen Engagement, auch Menschen, die finanziell für unseren Verein Verantwortung übernehmen.Mit großer Freude dürfen wir dies seit Jahren erleben. Junge und ältere, arme und vermögende, Besucher und Mitarbeiter helfen mit großen und kleinen Spenden, dass unser Haus er-halten und unsere Vereinsarbeit weitergehen kann.Darüber hinaus freuen wir uns an Menschen, die unseren Ver-ein mit finanziellem Rat und Tat zur Seite stehen, ihre berufli-chen Qualifikationen einbringen, sowie ihre persönlichen und beruflichen Kontakte zum Wohle des CVJM einsetzen. Dieses ehrenamtliche Engagement ist für uns von sehr großem Wert, zumal dies häufig im Stillen und Verborgenen stattfindet, ab-seits des sichtbaren Treibens in unserem Haus. Dafür herzli-chen Dank!

HerausforderungenHerausforderungen warten auch 2015 auf uns, vor allem in der Finanzierung unserer hauptamtlichen Mitarbeiter und den in den letzten Jahren stetig steigenden Instandhaltungs-maßnahmen des CVJM – Hauses. Diesen Herausforderungen möchten wir uns gerne stellen und mit einer guten Mischung aus Mut und gebotener finanzieller Vorsicht verantwortliche Entscheidungen treffen.Besonders spannend ist es auch Besucher, Freunde und Mit-arbeiter davon zu begeistern in unseren Verein finanziell zu investieren. Dafür bitten wir um Gottes Segen und möchten dankbar sein für alle großen und kleinen Spenden, die wir für unsere CVJM – Arbeit einsetzen können.

SponsorenlaufIn diesem Jahr fand unser traditioneller Sponsorenlauf wieder anlässlich unseres Sommerfestes am Rothsee statt. Zu Wasser und zu Lande waren wieder zahlreiche Mitarbeiter unterwegs um Runde für Runde Spenden für die Kinder- und Jugend-arbeit des CVJM zu generieren. Sogar Kleinsten durften sich

beim Kinder-Sponsorenlauf beteiligen und hatten eine Menge Spaß!Zu unserer aller Freude konnten wir das Gesamtergebnis des Vorjahres halten und sogar leicht ausbauen. Insgesamt kamen stolze 11.200 € zusammen. Ein sehr erfreuliches Ergebnis!Auch 2015 freuen wir uns schon auf den Sponsorenlauf anläss-lich unseres Sommerfestes am Rothsee und hoffen auf eine große Spendenbeteiligung und viele Läufer und Schwimmer.

VermietungenAufgrund einer insgesamt stabilen und konstanten Vermie-tungssituation konnten wir bei den langfristigen Vermietun-gen den Mietertrag steigern und damit den leichten Rückgang bei den kurzfristigen Vermietungen ausgleichen.

SpendenDas Jahr war geprägt von einer konstant hohen Spendenbe-reitschaft. Es ist sehr erfreulich, dass viele Mitarbeiter unseren Verein großzügig mit ihren Spenden bedenken und damit helfen un-sere Finanzen positiv zu stabilisieren. Desweiteren ist ein starkes praktisches finanzielles Engage-ment im Verein zu erkennen und drückt sich in kreativen Pro-jekten, wie etwa „Mach was draus“ oder dem „Schwitztag“ aus. Auch die Teilnahme am jährlich stattfindenden Nürnberger Trempelmarkt mit dem Verkauf von Gebrauchten zugunsten unserer CVJM - Arbeit sei zu erwähnen.Vielen Dank für die vielen großen und kleinen Spenden und finanziellen Opfer. Auch 2015 wollen wir auf Gottes finanziel-le Versorgung vertrauen und auf die finanzielle Treue unserer Freunde, Mitglieder und Unterstützer setzen. Dafür schon mal ein herzliches Vergelt´s Gott!

Christoph Then, Bernhard Schirmer

Damit der CVJM mit Leben erfüllt bleibt und vie-le Menschen in Nürnberg für Ihr Leben wichtige Impulse bekommen, bedarf es, neben einem großen praktischen Engagement, auch Men-schen, die finanziell für unseren Verein Verant-wortung übernehmen.

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Azubis & CJD-KooperationGute Beziehungen sind der Schlüssel

Gute Beziehungen sind der Schlüssel zu den Jugendlichen, die oft unmotivert sind. Aber wir bleiben dran und erleben immer wieder, dass es sich lohnt. Dabei sind uns Studenten, die ein Praxis-Semester im CVJM machen, eine sehr große Unterstützung.

GRUNDLAGEDie Azubiarbeit im CVJM hat eine lange Tradition. Besonders die Bäckerabteilung war auf diesem Gebiet in den letzten Jahr-zehnten stark engagiert.

Seit neun Jahren kommen jeden Donnerstag Jugendliche und junge Erwachsene aus dem CJD (Christliches Jugenddorf Deutschland) zu uns ins Haus, um miteinander zu lernen. Un-ser Lernen besteht aber nicht darin, Bücher zu wälzen oder etwas zu schreiben. Nein, uns geht es um das Erleben. Wir ha-ben in den letzten Jahren festgestellt, dass das Programm für Jugendliche, die keine Arbeit gefunden haben, mit Zuspruch, Beziehungen und Erleben verknüpft werden muss. Denn Be-ziehungen sind der Schlüssel, um einen Zugang zu den Ju-gendlichen zu bekommen und auf ihr Leben einzuwirken.

Größte HerausforderungEine unserer größten Herausforderungen ist die fehlende Mo-tivation vieler Jugendlicher. Man kann Motivation schlecht verschreiben oder sagen: „Sei jetzt gefälligst motiviert!“ Hin-ter einer demotivierten Person steckt immer eine Geschichte. Unser wöchentliches Programm zielt darauf ab, in Kontakt mit den Jugendlichen zu kommen, gemeinsam etwas zu erleben und dann in das Leben der Jugendlichen hineinzusprechen, persönlich aber auch fachlich. Das gelingt uns immer wieder, aber häufig auch nicht, was eine große Herausforderung für uns bleibt.

Studenten mit im TeamAber genau das macht die Arbeit für unsere Praxis-Semest-ler so attraktiv. Nirgendwo sonst können sie die Theorien, die sie im Studium gelernt haben, durch die Praxis ausprobieren und verinnerlichen. Kaum eine Stunde ist mit der nächsten vergleichbar und immer wieder muss auf Herausforderungen innerhalb der Gruppe reagiert werden.

teamtrainingDie wöchentlichen Stunden werden durch einzelne Teamtrai-nings unterstützt. Dabei geht es besonders um den Zusam-menhalt in einem Werkstatt-Team. Einen ganzen Tag konzen-trieren wir uns auf Themen wie Vertrauen, Zusammenarbeit und Kommunikation. Dabei erleben wir oft ganz Überraschen-des und machen gute Erfahrungen. Wer sich von einem Stuhl, der auf der Bühne steht, rückwärts in die Arme seiner Kollegen fallen lässt, geht mit Sicherheit verändert aus unserem Haus.

Gabriel Kießling

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Treppenhaus-LoungeEntspannen. Feiern. Genießen.

Gastfreundschaft (er-)leben, beste Kaffee-Krea-tionen genießen und guter Musik lauschen – all das war im letzten Jahr in der Lounge möglich. Viele Besucher aus allen Generationen nutzen dieses Angebot und konnten inmitten des Nürn-berger Altstadt-Trubels ein Stück Wohnzim-mer-Atmosphäre erleben.

EHRENAMTLICHES ENGAGEMENT WÄCHSTWie gewohnt starteten im August/ September vier neue Jah-respraktikanten ihren Dienst in der Treppenhaus-Lounge. Ja-queline, Julia, Lena und Elie bringen sich seitdem absolut zu-verlässig und engagiert in den Thekendienst ein. Doch damit nicht genug: Simona und Natascha sind seit Oktober ebenfalls immer wieder ehrenamtlich in der Lounge tätig. Es freut mich besonders, dass nun auch mehr und mehr Ehrenamtliche sich in den „normalen“ Tagesschichten engagieren wollen. Mit Ta-bea steht bereits die nächste Mitarbeiterin in den Startlöchern! Auch im Lounge-Leitungsteam bekamen wir mit David Burk und Christina Burdack „Nachwuchs“. Es ist immer wieder motivierend, wenn junge Menschen sich für die Treppen-haus-Lounge und die Idee, die dahintersteckt, engagieren! Aber damit nicht genug: So konnten wir Katrin Schmidt als ehrenamtliche Lounge-Leiterin gewinnen! Sie übernimmt v.a. Aufgaben in den Bereichen Entwicklung und Begleitung der Praktikanten.

Fit machen für den dienstNach zwei Jahren mit vielen personellen Umbrüchen standen 2014 besonders die Mitarbeiter im Fokus der Arbeit. Einerseits wurde das neue Thekenpersonal durch insgesamt sechs Fort-bildungstermine gezielt für die handwerkliche und soziale Arbeit in der Treppenhaus-Lounge geschult. Dazu zählten u.a. Startertage im August, jeweils ein Tag zu den Themen „Backen“ und „Bier & Wein“, eine Service-Schulung, eine Einführung in die Finanzwelt der Lounge sowie Abende zu verschiedenen Themen der Kundenorientierung in der Lounge. Dabei konn-ten die Teilnehmer mit vollen Händen aus dem riesigen Pool an Kompetenzen im Lounge-Leitungsteam schöpfen. Auch im nächsten Jahr wollen wir dieses Konzept beibehalten und wei-terentwickeln, um einen professionellen Service in der Trep-penhaus-Lounge zu ermöglichen.

Neue MöbelDie größte optische Veränderung sind mit Sicherheit unsere neuen Möbel. Nach monatelanger Diskussion konnten wir uns

endlich an die Umsetzung machen. Mit einer kleinen Eröff-nung im Februar wurde dieser Schritt dann zelebriert.

Neue kulturangeboteNachdem die Kulturangebote viele junge Menschen auch abends in die Lounge lockten, konnten wir einige Angebote weiter ausbauen. Die Kooperation mit der Musik-Hochschule Nürnberg, die man an jedem ersten Mittwoch des Monats in der Jazz-Lounge hören kann, wurde durch verbesserte Wer-bung gestärkt, sodass einmal im Monat rund 20-30 Jazzbe-geisterte in die Lounge kommen. Zuvor waren die Besucher-zahlen stark eingebrochen, da die Treppenhaus-Lounge in der Szene kaum bekannt war.Ein weiterer Publikumsmagnet, mit dem wir in dem Maße nicht rechnen konnten, sind die seit Januar stattfindenden Wohnzimmer-Jam-Sessions. Jeder Musiker ist selbst auf die Bühne eingeladen und darf sich ausprobieren. Überraschen-derweise kamen dabei nicht nur CVJM-interne Musiker auf den Geschmack, sondern immer wieder auch Außenstehende in die Lounge.

FinanzenWir blicken auf ein durchgängig erfolgreiches Jahr 2014 zu-rück. Bis auf die Sommerferien-Monate kamen konstant 2.000 Besucher monatlich in die Lounge.Das lag besonders am Ausbau der Angebote für den Sprach-kurs (50% der Besucher am Tag kommen in den ersten zwei Stunden) und der Steigerung des Bekanntheitsgrades unserer Konzertangebote. Auch die Übertragung der Fußball-WM in Brasilien auf einem Großbildfernseher brachte besonders Ju-gendliche und junge Erwachsene in den Abend- und Nacht-stunden in die Treppenhaus-Lounge.Neben guter Qualität unserer Produkte sollen die Gäste in der Treppenhaus-Lounge freundliches und aufgeschlossenes Per-sonal antreffen. Die Lounge möchte bekannt dafür sein, dass sie mehr als ein Café ist, weil sich die Liebe Jesu in der beson-deren Atmosphäre der Lounge erleben lässt.

Katrin Schmidt, Gabriel Kießling

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Angebote des AK Internationale ArbeitIm vergangenen Jahr hatten wir wieder interessante Men-schen bei Menschen – Länder - Abenteuer zu Gast. Von ei-ner türkischen Ordensschwester, die sehr eindrücklich von der Christenverfolgung in Syrien und im Irak berichtete, über die Erfahrungen unserer Volontäre in Kolumbien bis hin zu einem gut besuchten Nachmittag mit unseren Partnern aus Rumä-nien, vertreten durch Beni Schaser und Helder da Cruz, war alles dabei. Ein weiteres Highlight war der Bericht über Glau-benserfahrungen von Hudson Taylor, der vor 150 Jahren ein Missionswerk (heute Überseeische Missions-Gemeinschaft) gründete sowie über die Arbeit einer Missionarin der ÜMG mit Muslimen in China. Der Internationale Lunch und das neue Konzept der Internati-onalen AfterWorkPartys wurden sehr gut angenommen und lockten ein breites Publikum in die Lounge. Zum 1. Y-Home-Ge-burtstag wurde fröhlich das Tanzbein geschwungen und bei

Der Arbeitskreis Internationale Arbeit blickt auf ein Jahr voller interessanter Begegnungen und vielfältigen Aktionen zurück. Wir freuen uns, als Team aus ehrenamtlichen Mitarbeitern an den internationalen Beziehungen des CVJM mitzu-wirken, aber vor allem auch in unserer Stadt bei-spielsweise die Arbeit mit Migranten zu unter-stützen.

der WM-Party Deutschland – USA kräftig mit gefiebert. Nach China und Griechenland wurden wir sowohl kulturell als auch kulinarisch entführt, was uns allen viel Freude bereitet hat.

PartnerschaftenIn der Mitarbeitergemeinschaft kam der Wunsch auf, über das Gebet stärker mit unseren Partner-CVJMs in Rumänien und China verbunden zu sein. Nach einigen Überlegungen haben wir im Herbst 2014 beschlossen, diese Idee über das CVJM-Magazin umzusetzen. Seitdem wird auf jeweils einer Seite, die der AK International gestaltet, über Neuigkeiten und Gebetsanliegen unserer beiden Partner informiert. Erstmals kam im Sommer 2014 eine Hauptamtliche aus Gu-angzhou für drei Monate nach Nürnberg. Seit September 2014 absolvieren drei junge Männer ihr FSJ beim YMCA Hongkong. Miguel Kranz ist nach Hongkong noch für ein weiteres Jahr in China und somit der erste FSJ‘ler im YMCA Guangzhou.

Internationale ArbeitEin fester Bestandteil der CVJM-Arbeit!

Als weiteres besonderes Ereignis erlebten wir die neunköpfige Delegation aus der Partnerstadt Nürnbergs Shenzhen, wo-bei wir als CVJM eine Brückenfunktion zwischen der All China Youth Federation und verschiedenen Schulen und Jugendor-ganisationen in Nürnberg übernehmen durften. Auf die ent-standenen Kontakte kann bei zukünftigen China-Reisen auf-gebaut werden.

Freizeiten mit den PartnernDer Schüler- und Studentenaustausch in China und Deutsch-land ist mittlerweile fester Bestandteil der Jahresplanung im CVJM Kornmarkt und erfreut sich großer Beliebtheit. Über mehrere Wochen im Juli und August nahmen wieder junge Er-wachsene aus Hongkong und Guangzhou an zahlreichen Ak-tivitäten teil und bereicherten diese mit Lebensfreude, froher Botschaft, internationalem Flair und vielem mehr. Unter dem Motto „London mal ganz anders“ waren chine-

sische Studenten gemeinsam mit Teilnehmern aus ganz Deutschland zehn Tage auf den Spuren von George Williams, dem Gründer des ersten YMCA (1844), unterwegs und haben unter anderem die Arbeit vor Ort mit jungen Obdachlosen kennengelernt. Veranstaltet wurde die Freizeit mit dem CVJM Landesverband Bayern.

Personelle VeränderungenSeit Anfang 2014 hat Claudia Heckel die ehrenamtliche Lei-tung des AK International übernommen. Im November muss-ten wir Naomi Hill leider aus dem Hauptamtlichen-Team und der AK-Leitung verabschieden. Wir sind dankbar und freuen uns über ein höchst engagiertes und stabiles Ehrenamtli-chen-Team, das viele Angebote überhaupt erst ermöglicht (und damit ist nicht nur spülen gemeint)

Claudia Heckel und Naomi Hill

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GänsehautsituationenWährend einer After-Work-Party in der Lounge rollen einem jungen Afghanen ein paar Tränen über die Wangen. Noch nie hat er erlebt, dass so viele verschiedene Kulturen, Nationen und Religionen so schön miteinander feiern können.

Ein junger brillanter armenischer Künstler wollte schon aufhören zu malen, da er den Eindruck hatte, dass seine Bilder in Deutschland keinen interessieren werden. Bei der Blauen Nacht und im Lichtblick-Gottesdienst fand er wieder die ersten Gelegenheiten, seine Gemälde zu zeigen und malt jetzt wieder gerne.Zwei iranische Flüchtlinge singen im Chor auf der Mitarbei-ter-Ostertagung mit und freuen sich über die schönsten Tage in Deutschland, die sie bis jetzt erlebt haben.Ein muslimischer junger Syrer hat so Spaß an Kabeln und Computern, dass er im CVJM-Technik-Team mitarbeitet. Im Lichtblick-Gottesdienst bedient er die Lieder-Präsentation und hilft, dass die Christen im Gottesdienst Gott loben können.Ein ukrainisches Ehepaar kommt und will sich von Anfang an engagieren. Sie sind jetzt schon nicht mehr aus dem Verein wegzudenken. Mit seinem Saxophon verzaubert er seine Zu-hörer und sie ist ein echter Profi in der Küche.Ein syrischer junger Mann kann in der interreligiösen Jung-männergruppe viele seiner fürchterlichen Erfahrungen aus dem Bürgerkrieg erzählen und spürt das Mitgefühl der ande-ren, was ihm sehr gut tut.Eine Wohnung zu finden ist für junge Flüchtlinge äußerst schwierig. Durch die Mithilfe von CVJM-Mitgliedern haben mehrere Jungs schon ein Dach über dem Kopf gefunden, wenn sie auf der Flüchtlings-Wohngruppe raus mussten.Immer wieder unternimmt Uni-Y, die CVJM-Studentengruppe, etwas mit den unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen aus unserer Y-Home-Gruppe: ein Koch-Duell, eine gemeinsam organisierte Party - bei allen kommt viel Wertschätzung rüber.Eine Russin entdeckt über den Alpha-Glaubenskurs neu den christlichen Glauben und geht jetzt gerne liebend gerne in den Bibelkreis und in den Gottesdienst.Der Praktikant aus dem YMCA Togo erzählt in einer Andacht, was es für ihn bedeutet, im Ausland das erste Mal eine geistli-

Arbeit mit Migranten & Y-HomeWelch interessante Vielfalt in unserem Haus!

che Familie so tief zu erleben.Das waren nur zehn von vielen Gänsehautsituationen, die man fast täglich im CVJM in den unterschiedlichsten Programmen erleben kann - vom Mittwochstreff, den Sportgruppen, dem internationalen Lunch bis hin zu gemeinsamen Freizeiten.

Aktive BeteiligungDas Miteinander im CVJM-Haus mit dem Sprach- und Inte-grationsinstitut Elvida und dem Y-Home, der Flüchtlings-wohngruppe der Rummelsberger Diakonie ist herzlich und zutiefst kooperativ. Miteinander geht es darum, dass Migran-ten in Deutschland Fuß fassen, sich willkommen wissen und sich schnell in die Gesellschaft einbringen können. Der Schlüs-sel bei allen Begegnungen ist eine echte Wertschätzung und die fängt damit an, dass die Einheimischen die Migranten nicht nur als Bittsteller sehen, sondern als von Gott geliebte und reich begabte Menschen. Begonnen haben wir vor sieben Jahren mit Programmen, bei denen es vor allen Dingen um die Unterstützung von Migranten ging. Heute überlegen wir viel stärker, wie Menschen aus anderen Ländern bei uns aktiv mitarbeiten können: beim Renovieren, Kochen, hinter der Theke, im Mu-sikteam oder in der Jugendarbeit. Das häufig angeschlagene Selbstbewusstsein wird so am besten gestärkt und Begegnun-gen auf Augenhöhe sind deutlich einfacher.

FlüchtlingssituationGespannt sind wir im Blick auf das Jahr 2015/2016, da die Flüchtlingssituation sich deutlich zuspitzt und wir von der Dia-konie Bayern angefragt worden sind, in die Asylsozialberatung zu starten. Wir sollen mithelfen, dass Flüchtlinge durch Pro-gramme im CVJM eine stabilisierende Tagesstruktur erhalten. Durch die Erfahrungen der letzten Jahre sind wir bereit und freuen uns, dass wir mit dem, was wir als CVJM einbringen kön-nen, den Menschen dienen und der Stadt ihr Bestes suchen können. Wir wollen dabei nie vergessen, was Jesus gesagt hat: „Ich bin ein Fremder gewesen, und ihr habt mich aufgenommen. Was ihr getan habt einem von diesen meiner geringsten Brüder, das habt ihr mir getan.“ (Mt 25,35 + 40)

Michael Götz

In den letzten Jahren haben wir erlebt, welche interessante Vielfalt Menschen aus anderen Ländern in unser CVJM-Haus hineingetragen haben. Begonnen haben wir vor sieben Jahren mit Programmen, bei denen es vor allen Din-gen um die Unterstützung von Migranten ging. Heute überlegen wir viel stärker, wie sie bei uns aktiv mitarbeiten können.

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Licht, Ton und Multimedia – bei vielen Veranstaltungen des CVJM werden diese Elemente gebraucht. Sei es beim Licht-blickgottesdienst, Loungekonzert, bei JustGod oder Thea-terstück - meist ist jemand vom Technikteam mit dabei. Wir kümmern uns darum, dass während den Veranstaltun-

gen die Technik gut funktioniert. Außerdem gehören die An-schaffung und Instandhaltung von unserem Material, Kabel wickeln, Boxen schleppen und das Bedienen des Beamers zu unseren Aufgaben.

RÜCKBLICKDas letzte Jahr war von Umbauten, Reparaturen und vielen, vielen Metern Kabeln geprägt. In den Sommerferien wurde der CVJM für einige Tage zur Technikbaustelle. Die große Auf-gabe war es, dass LAN-Netzwerk neu aufzubauen. Das beste-hende Netzwerk war veraltet, störungsanfällig und sehr lang-sam. Das hat immer wieder dazu geführt, dass die Sekretäre bei ihren Büroarbeiten nicht ordentlich vorangekommen sind. Um das Netzwerk neu und stabil zu bekommen, haben wir in einer Woche mehr als 2.000 Meter Netzwerkkabel verlegt. Alle Büros und viele andere Räume haben einen neuen und schnel-len Netzwerkanschluss bekommen und wurden mit dem neu eingerichteten Server verbunden. Die Mühe hat sich gelohnt: das Netzwerk läuft jetzt schnell und stabil. Schön ist auch, dass sich die Investitionen und die Arbeit an der Technik im Haus innerhalb der letzten Jahre auszahlt: alles funktioniert zuver-lässig und ist optimiert für einen zügigen Auf- und Abbau.Wie immer waren wir als CV-T-Team bei den meisten Veran-staltungen mit dabei. Wir freuen uns darüber, mit unserem Dienst dafür zu sorgen, dass die Gute Nachricht deutlich und verständlich verkündet werden kann. Mit dem Technik-Team wollen wir auch erreichen, dass Men-schen den CVJM kennenlernen, die einfach nur ein Interesse an Technik haben. Durch das Mitarbeiten im CV-T-Team neh-men sie an den Veranstaltungen teil und hören dabei von Je-sus. Deshalb freuen wir uns sehr, dass Mohamad, ein Junge

TechnikJugendliche gesucht, die sich für Technik begeistern (lassen)

vom Y-Home, uns jetzt im Team unterstützt. Er hilft uns regel-mäßig beim Lichtblick-Gottesdienst, lernt schnell dazu und ist uns damit eine große Hilfe. Und ganz nebenbei hört er im Got-tesdienst die Frohe Botschaft von Jesus Christus.

AUSBLICKWir freuen uns sehr auf die großen Veranstaltungen in die-sem Jahr. Besonders gehören für uns die Blaue Nacht und das Kunstrasenfestival dazu. Hier können wir so richtig in unser Element einsteigen und richtig viel Technik aufbauen. Wir freu-en uns auch darüber, dass Christian Friedrich nun ab Sommer seine Ausbildung zum Veranstaltungstechniker in Nürnberg beginnt, seine Mitarbeit im CV-T-Team hat maßgeblich zu die-sem Berufswunsch beigetragen.Wir würden uns wünschen, dass wir noch ein paar neue Ju-gendliche gewinnen, die mit in unser Team kommen. Gerade die Blaue Nacht oder das Kunstrasenfestival wollen wir nutzen, um Jugendlichen die Technik schmackhaft zu machen. Also wenn ihr Lust dazu habt, dann sprecht uns an. Wir freuen uns über jeden, der mithilft.

Sound, Licht, Multimedia und gute Gemeinschaft! Was nützt eine gute Predigt oder ein spannender Vortrag, wenn ihn kei-ner hören kann? Mit dem Technik-Team des CVJM Nürnberg wollen wir dafür sorgen, dass bei den Veranstaltungen im CVJM alles gut läuft. Neben Kabel wickeln, Mischpult bedie-nen und den Lötkolben schwingen ist uns gute Gemeinschaft wichtig. Damit wollen wir junge Leute, die Spaß an Technik haben, in den CVJM integrieren und sie somit mit dem Wort Gottes in Berührung bringen.

Andreas Baderschneider

Mit dem Technik-Team des CVJM Nürnberg wollen wir dafür sorgen, dass bei den Veranstal-tungen im CVJM alles gut läuft. Neben Kabel wickeln, Mischpult bedienen und den Lötkolben schwingen ist uns gute Gemeinschaft wichtig. Damit wollen wir junge Leute, die Spaß an Tech-nik haben, in den CVJM integrieren und sie so-mit mit dem Wort Gottes in Berührung bringen.

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Immer InternationalerUnsere CVJM-Sportangebote erfreuen sich nach wie vor gro-ßer Beliebtheit und wir wachsen langsam aber stetig. In den über dutzend wöchentlichen Angeboten sporteln über 150 Sportler und Sportlerinnen aus der ganzen Welt. Und das ist es, was sich die letzten Jahre stark in der Sportarbeit verändert hat. Wir merken, dass unsere CVJM-Sportarbeit immer interna-tionaler wird. Man könnte die Sportarbeit auch als Spiegel un-serer CVJM-Ausrichtung im Bereich der Arbeit mit Migranten und Flüchtlingen sehen. Und das überrascht eigentlich nicht, denn die Sportarbeit hat sich schon immer als „der“ Türöffner in den CVJM verstanden. Früher „dockten“ zugezogene Men-schen aus ganz Deutschland im CVJM durch die Sportarbeit an, heute sind es Menschen aus der ganzen Welt. Besonders

Sportarbeit hat sich schon immer als „der“ Tür-öffner in den CVJM verstanden. Früher „dock-ten“ zugezogene Menschen aus ganz Deutsch-land im CVJM durch die Sportarbeit an, heute sind es Menschen aus der ganzen Welt.

beim Fußball zum Frühstück und Fussi am Donnerstagabend ist das Publikum multi-kulti. Und auch wenn viele der Sport-ler aus Krisengebieten dieser Welt stammen (wie z.B. Syrien, Iran, Somalia), so können wir beobachten, dass der Sport die Menschen verbindet und ein friedliches „sporteln“ miteinan-der möglich ist.

Die WuselbandeDie Gruppe, die das letzte Jahr den meisten Zuwachs an Teil-nehmern bekommen hat, ist das Kinderturnen Wuselbande. Der Name ist buchstäblich Programm, denn Dienstag von 16-18 Uhr wuselt es in der Turnhalle. Wir sind so stark gewachsen, dass wir eine neue Mini-Bande (0-3 Jahre) ab April anfangen. So können wir den jeweiligen Altersgruppen gerechter wer-den.

SportInternationale Sportwelten

TurniereNeben wöchentlichen Sportangeboten sind es besonders die Turniere, die den Reiz der Sportarbeit ausmachen. So war die Hockeymannschaft fleißig bei verschiedenen Turnieren dabei und schlug sich immer beachtlich. Es geht bei uns sowieso mehr um den Spaß- und Begegnungsfaktor als um Pokale. Unter dieser Devise sind wir auch mit der Fußballmannschaft beim Otto-Schwerdt-Cup angetreten und sind dieses Jahr wie-der mal über die Vorrunde hinaus gekommen. Bei der Endrun-de belegten wir in den Verliererrunden einen guten mittleren Platz und waren mit unserer Leistung durchaus zufrieden.

VolleyballDie Volleyball-Gruppe ist weiterhin viel in Bewegung, nicht nur im sportlichen Sinne, sondern auch in ihrer Zusammenset-zung. So finden sich freitags regelmäßig um die 20 Spieler zum gemeinsamen Volleyball spielen in der Turnhalle ein. Auch un-ser Sonntagstraining erfreut sich zunehmender Beliebtheit, so dass wir auch hier regelmäßig zusammen Technik, Spieltakti-ken und Strategien üben. Zwar steht der Spaß im Vordergrund, doch „messen“ wir uns immer mal wieder auf Turnieren mit anderen Hobby-Mannschaften und nutzen den Austausch mit anderen Volleyballern. Dadurch ist für alle - egal ob Gelegen-heitsspieler oder Stammspieler - etwas dabei. Auch weiterhin freuen wir uns über neue Gesichter, planen neue Trainingsein-heiten und die Teilnahme an weiteren Turnieren.

Daniel Klein, Gabriel Kießling

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Zwischen Chaos und hoffnungWenn ich mir die Nachrichten und Bilder der letzten Wochen vor Augen führe, dann frage ich mich: Gibt es überhaupt noch einen Ort auf dieser Welt, wo alles wunderschön ist und wo das Loben und Danken regieren kann? Oder ist unsere Erde ein Ort, wo Hoffnungslosigkeit und Chaos herrschen?Das Lied: Beautiful Things beschreibt genau diese Zerrissen-heit in unserem Leben und ich kann mich noch sehr gut an die Ostertagung 2014 erinnern, wo dieses Lied seinen richtigen Platz hatte - zwischen Kreuz und dem leeren Grab: „Hoffnung keimt aus diesem alten Boden, aus dem Chaos schaffst du neu-es Leben. Wunderschönes machst du, Wunderschönes machst du aus all dem Staub. Wunderschönes machst du, Wunder-schönes machst du auch aus uns.“

Lobpreis- und Anbetungszeiten sind feste Be-standteile in unseren gemeinsamen Zeiten vor Gott - egal ob im CVJM-Abend, Lichtblick-Got-tesdienst, justGOd oder auf Mitarbeiterwochen-enden. Im letzten Jahr wurden wir immer wie-der mit neuen, begabten Musikern und Leitern gesegnet – was für ein Geschenk!

Also haben wir doch genügend Grund zum Loben und dürfen an dieser Hoffnung, die uns unser auferstandener Herr gibt, auftanken!

Wunderschöne DingeWunderschöne Dinge hat Gott auch im Bereich Lobpreis und unserem Arbeitskreis gemacht.Wir durften erleben, wie der Arbeitskreis Lobpreis neu auf-blüht und ein stärkeres Bewusstsein für Lobpreis gewachsen ist. Deutlich wurde uns das auf der Herbsttagung, wo die MAG bewusst die Lobpreisleiter für ihren Dienst gesegnet hat und sich unterstützend zu ihnen stellte. Es tat den Lobpreisleitern sehr gut, dass ihnen so ein hohes Vertrauen ausgesprochen wurde.

Musik & LobpreisBeautiful Things – wunderschöne Dinge

Zwischen Chaos und hoffnung Mit Engagement wurde 2014 auch das Grundlagenpapier des AK Lobpreis weiter überarbeitet und ergänzt. Das Vorhaben war, gute Formulierungen zu finden, wie wir Lobpreis und An-betungszeiten im CVJM verstehen und gestalten wollen. Die theoretische und intensive Auseinandersetzung setzte uns neu frei und motivierte uns stark, insbesondere die Mitarbei-tergemeinschaft zu ermutigen, aktiver, freier und erwartungs-voller in die Zeit des Lobpreises zu gehen. Wir erinnern uns dankbar an Gebetsabende der Tagungen und viele wertvolle CVJM-Abende, wo ein Schritt näher an Gottes Herz gewagt wurde und Gott wunderschöne Dinge an uns tun konnte.

Juliane Häcker

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Impressum:CVJM Nürnberg e.V.

Kornmarkt 6 / 90402 Nürnberg Tel. 0911-206290Auflage: 500 Stück

Layout: M. GötzBilder: CVJM-Bilderarchiv

Druck: Flyeralarmwww.cvjm-nuernberg.de

Bild hier: Rumänien 2014