JAHRESBERICHT 2015 2016 - edia.con · keit der Poliklinik mit seinen einzelnen Fachbereichen und...

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JAHRESBERICHT 2015 / 2016 Bäume erzählen Geschichten. Denn sie haben ihre Geschich- te. Sie zeigen etwas von den Spuren, die sich ihnen Jahr um Jahr eingegraben haben, – in ihrem Wuchs, ihrer Rinde, den Jahresringen. Von lebendiger Geschichte möchte auch dieser Bericht etwas vermitteln: von dem, was im Verbund der edia.con entstanden, geworden, gewachsen ist in den vergangenen beiden Jahren. Er möchte einen kleinen Einblick geben in die vielfältigen Berei- che unserer Arbeit und in die unterschiedlichsten Entwicklun- gen. Ausschnitthaft erzählt er von der Reichhaltigkeit und da- mit auch dem Reichtum des Dienstes, der hier miteinander für Menschen geleistet wird, die aus unterschiedlichen Gründen besonderer Zuwendung, Unterstützung und Hilfe bedürfen. Wir leben von gemeinsamen Wurzeln – dem Auftrag, für die uns anvertrauten Menschen fachkundig und liebevoll da zu sein. Wir gestalten Vieles gemeinsam, verständigen uns in Be- sprechungen, Konferenzen, Workshops auf das Miteinander – so wie aus den Wurzeln eines Baumes zunächst ein Stamm wächst. Der freilich entfaltet sich wiederum in viele Äste, Zwei- ge und Blätter, so wie wir unsere Arbeit in der Vielfalt unserer Traditionen, Aufgaben und Persönlichkeiten gestalten. Das Entscheidende ist dabei immer, dass ein Zuwachs an Le- ben entsteht – im Heilen und Pflegen Kranker, in der Fürsorge für pflegebedürftige Menschen und auch dort, wo Menschen in ihrem Sterben begleitet werden. Der Baum auf dem Foto übrigens steht vor dem Altenpfle- geheim „BETHANIEN“ in Leipzig, einem der Orte, an dem sich solch ein Dienst vollzieht. Ihnen wünschen wir eine spannende Lektüre und ein lebendi- ges, frohes und gesegnetes Jahr 2017 Pastor Frank Eibisch & Hubertus Jaeger Gestalten & Entwickeln Seite 2 Lernen & Erfahren Seite 10 Begeistern & Bewegen Seite 14 Feiern & Erleben Seite 16 Liebe Leserinnen, liebe Leser, www.ediacon.de Informationen für Mitarbeitende, Patienten und Interessierte Über den Jahresbericht 2015/2016 Auch in diesem Jahr wollen wir Ih- nen wieder zeigen, was sich in den Einrichtungen der edia.con getan hat. Erneut erwartet Sie eine bun- te Mischung der unterschiedlichs- ten Themen. Sie erfahren von neu- en Gesichtern im Verbund, die sich und ihr Arbeitsfeld vorstellen, von innovativen Behandlungsmetho- den und Techniken, die wir neu eingeführt, gelungenen Zertifizie- rungen, die wir erreicht, und von neuen Ideen und Projekten, die wir umgesetzt haben. Erfahren Sie mehr, wie Baumaß- nahmen und Investitionen die Ent- wicklung an unseren Standorten vorangebracht haben. Die Vielfalt und Vielzahl der Veran- staltungen, die im Verbund statt- fanden, zeigen außerdem das gro- ße Engagement und Herzblut, mit dem unsere Mitarbeitenden und auch unsere Berufsfachschüler (nicht nur) das tägliche Miteinan- der gestalten. Foto: Franziska Frensel

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JAHRESBERICHT 2015/2016

Bäume erzählen Geschichten. Denn sie haben ihre Geschich-te. Sie zeigen etwas von den Spuren, die sich ihnen Jahr um Jahr eingegraben haben, – in ihrem Wuchs, ihrer Rinde, den Jahresringen.

Von lebendiger Geschichte möchte auch dieser Bericht etwas vermitteln: von dem, was im Verbund der edia.con entstanden, geworden, gewachsen ist in den vergangenen beiden Jahren. Er möchte einen kleinen Einblick geben in die vielfältigen Berei-che unserer Arbeit und in die unterschiedlichsten Entwicklun-gen. Ausschnitthaft erzählt er von der Reichhaltigkeit und da-mit auch dem Reichtum des Dienstes, der hier miteinander für Menschen geleistet wird, die aus unterschiedlichen Gründen besonderer Zuwendung, Unterstützung und Hilfe bedürfen.

Wir leben von gemeinsamen Wurzeln – dem Auftrag, für die uns anvertrauten Menschen fachkundig und liebevoll da zu sein. Wir gestalten Vieles gemeinsam, verständigen uns in Be-sprechungen, Konferenzen, Workshops auf das Miteinander – so wie aus den Wurzeln eines Baumes zunächst ein Stamm

wächst. Der freilich entfaltet sich wiederum in viele Äste, Zwei-ge und Blätter, so wie wir unsere Arbeit in der Vielfalt unserer Traditionen, Aufgaben und Persönlichkeiten gestalten.

Das Entscheidende ist dabei immer, dass ein Zuwachs an Le-ben entsteht – im Heilen und Pflegen Kranker, in der Fürsorge für pflegebedürftige Menschen und auch dort, wo Menschen in ihrem Sterben begleitet werden.

Der Baum auf dem Foto übrigens steht vor dem Altenpfle-geheim „BETHANIEN“ in Leipzig, einem der Orte, an dem sich solch ein Dienst vollzieht.

Ihnen wünschen wir eine spannende Lektüre und ein lebendi-ges, frohes und gesegnetes Jahr 2017

Pastor Frank Eibisch & Hubertus Jaeger

Gestalten & EntwickelnSeite 2

Lernen & ErfahrenSeite 10

Begeistern & Bewegen Seite 14

Feiern & ErlebenSeite 16

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

www.ediacon.deInformationen für Mitarbeitende, Patienten und Interessierte

Über den Jahresbericht 2015/2016

Auch in diesem Jahr wollen wir Ih-nen wieder zeigen, was sich in den Einrichtungen der edia.con getan hat. Erneut erwartet Sie eine bun-te Mischung der unterschiedlichs-ten Themen. Sie erfahren von neu-en Gesichtern im Verbund, die sich und ihr Arbeitsfeld vorstellen, von innovativen Behandlungsmetho-den und Techniken, die wir neu eingeführt, gelungenen Zertifizie-rungen, die wir erreicht, und von neuen Ideen und Projekten, die wir umgesetzt haben. Erfahren Sie mehr, wie Baumaß-nahmen und Investitionen die Ent-wicklung an unseren Standorten vorangebracht haben.Die Vielfalt und Vielzahl der Veran-staltungen, die im Verbund statt-fanden, zeigen außerdem das gro-ße Engagement und Herzblut, mit dem unsere Mitarbeitenden und auch unsere Berufsfachschüler (nicht nur) das tägliche Miteinan-der gestalten.

Foto: Franziska Frensel

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Renovierung der Villa Zeisigwaldstraße 76 und Inbetriebnahme des MVZ Agilomed

Das MVZ AGILOMED zog im Januar von der Uferstraße in der Steinhaus-Passage in die Zeisigwaldstraße 76. Nach der Ver-lagerung des Firmensitzes der edia.con nach Leipzig, wurden die Räumlichkeiten für den Betrieb eines MVZ umgebaut. Herr Herrmann überreichte die Schlüs-sel der neuen Praxis am 22.12.2015 an die Fachärzte Frau Dr. med. und Herr Dr. med. Lorenz. Die bereits bestehende sehr gute Zusammenarbeit zwischen dem MVZ AGILOMED und der Klinik für Rheumato-logie wie auch der Klinik für Orthopädie und Unfall- und Wiederherstellungschir-urgie der Zeisigwaldkliniken BETHANIEN Chemnitz wird weiter gestärkt. Durch die

räumliche Nähe ist es nun auch für die Patienten noch angenehmer.

Michael Veihelmann

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Aus den Zeisigwaldkliniken BETHANIEN ChemnitzAbberufung und Berufung der/des Ärztlichen Direktorin/ Direktors für die Zeisigwaldkliniken BETHANIEN Chemnitz

Frau Dr. Rosemarie Sämann hat zum 31.03.2016 altersbedingt die Zeisigwald-kliniken BETHANIEN Chemnitz verlassen. Zum 01.04.2016 wurde Herr Prof. Dr. Dr. Michael Wagner, Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstel-lungschirurgie, zum Ärztlichen Direktor berufen.

Der feierliche Wechsel des Amtes des Ärztlichen Direktors in den Zeisig-waldkliniken BETHANIEN Chemnitz wurde am 04.05.2016 um 16.00 Uhr im Günnewig Hotel Chemnitzer Hof be-

gangen. Der Festredner Chefarzt Prof. Dr. Dirk Fahlenkamp referierte zur ers-ten promovierten Frau Deutschlands, Dr. Dorothea Erxleben. In einer 15-mi-nütigen Rede bedankte sich Frau Dr. Sä-mann bei den ca. 120 Teilnehmern für die stets konstruktive und gute Zusam-menarbeit in den letzten 40 Jahren.

Die Jazz-Musik des Duos „Mr. Moon“ rundete die Veranstaltung musikalisch während des Festaktes und beim an-schließenden Abendbuffet ab.

Claudia Ettelt

Zentrales Einweisungs- und Bettenmanagement: alles in einer HandSeit dem 01.10.2015 gibt es in den Zeisig-waldkliniken BETHANIEN Chemnitz eine zentrale Koordinationsstelle: das zentra-le Einweisungs- und Bettenmanagement (ZEBM). Das ZEBM ist zentrale Anlaufstel-le sowohl für die Terminkoordination für Elektivpatienten, als auch für die Betten-belegungssteuerung. Die Mitarbeiterin-nen der Zentralen Aufnahme stehen als Ansprechpartner für einweisende Ärz-te, Patienten oder Angehörige bezüglich Terminvergaben, Terminverschiebungen oder Wiederaufnahmen von Elektivpa-tienten zur Verfügung. Durch die Zent-ralisierung der Terminvergaben wird vor

allem die Erreichbarkeit der Zeisigwald-kliniken für einweisende Ärzte und Pati-enten gesteigert. Durch die bessere Be-legungssteuerung kann eine optimale Nutzung vorhandener Ressourcen sicher-gestellt werden.

Cornelia Thies

»Die Mitarbeiterinnen des ZEBM erreichen Sie unter Telefon: +49 371 430-1810

Zu den Öffnungszeiten Mo – Do: 8:00 bis 17:00 Uhr Fr: 8:00 bis 14:00 Uhr

Neuer Kardiologe in der Klinik für Gastro enterologie und Allgemeine Innere Medizin

Der renommierte Kardiologe Dr. med. Jörg Claußnitzer verstärkt als neuer lei-tender Oberarzt und Vertreter des Chef-

arztes in der Klinik für Gastroenterolo-gie und Allgemeine Innere Medizin das Team um Chefarzt Dr. med. Jörg Wil-lert. Durch seine vielfältigen Erfahrun-gen innerhalb der Kardiologie erweitert Dr. med Jörg Claußnitzer das Leistungs-portfolio der internistischen Klinik maß-geblich. Mit Oberarzt Dr. med. Claußnit-zer kann damit ein breites Spektrum der internistischen Medizin, wie z. B. Leber-, Magen-, Darmerkrankungen, Herz- und Kreislauferkrankungen, Durchblutungs-störungen bzw. Gefäßerkrankungen, Di-abetes mellitus und Nierenkrankheiten, behandelt werden.

Michael Veihelmann

Neue Ärztliche Leitung der zentralen Notaufnahme in den Zeisigwaldkliniken BETHANIEN Chemnitz

Zum 01.04.2016 begann Herr Thomas Geißel seine Tätigkeit als neuer Ärztlicher Leiter der zentralen Notaufnahme in den Zeisigwaldkliniken BETHANIEN Chem-nitz. Herr Geißel ist Facharzt für Anästhe-sie und Intensivtherapie mit der Speziali-sierung Notfallmedizin und freut sich, als gebürtiger Großenhainer wieder in seine sächsische Heimat zurückzukehren. Zu-letzt arbeitete er als leitender Oberarzt der Klinik für Anästhesie und operative Intensivtherapie im Klinikum Aschersle-ben und bringt somit alle notwendigen fachlichen Qualifikationen für die Positi-on als ärztlicher Leiter der Notaufnahme mit. Mit seinem Tätigkeitsbeginn soll eine detaillierte Strukturierung der Notauf-nahme und damit verbunden eine noch

bessere Selektion von stationär aufzu-nehmenden Patienten erfolgen. Herr Gei-ßel ist verheiratet und hat eine Tochter.

Michael Veihelmann

Das Team des zentralen Einweisungs- und Bettenmanagements

Neuer ärztlicher Leiter: Herr Geißel

Neuer leitender Oberarzt: Dr. Jörg Claußnitzer

Verabschiedung von Fr. Dr. Rosemarie Sämann und Begrüßung des neuen Chefarztes Herr Prof. Dr. Dr. Michael Wagner Fotos: Claudia Ettelt

Praxisübergabe an Frau Dr. und Herrn Dr. Lorenz

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Containertransport zum Partnerkrankenhaus Ganta Methodist Hospital, Liberia

Nach über einjähriger Vorbereitung und Verzögerung durch die schwieri-ge Ebola-Situation in Liberia wurde am 06.07.2015 ein Container voller hilfrei-cher medizinischer Geräte, wie zum Bei-spiel ein EKG-Gerät, Kreißsaal-Betten, OP-Instrumente oder auch eine Druck-luftanlage, als Hilfstransport für unser Partnerkrankenhaus Ganta United Me-thodist Hospital in Liberia beladen und auf die Reise geschickt. Durch die Unter-stützung des Rotarier-Clubs in Chemnitz und den Einsatz des EmDw konnte auch eine neue Müllverbrennungsanlage ei-gens für Ganta gefertigt und geliefert werden, die die dortige schwierige Ab-fallsituation extrem verbessern wird. Al-len Spendern, die sich an dieser Hilfsak-tion beteiligt haben, sei an dieser Stelle nochmals ganz herzlich gedankt!

Michael Veihelmann

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Wissenswertes aus der edia.medWeitere MVZ, personeller Zuwachs und viele Neuerungen

Auch 2015/2016 waren arbeits- und er-eignisreiche Jahre für die edia.med. Die edia.med MVZ gGmbH konnte wei-ter gefestigt und ausgebaut werden. Es entstanden zum Beispiel komplett neue MVZs und es wurden bestehen-de Einrichtungen übernommen. Für das laufende Jahr sind auch wieder größe-re Umbau- und Ausbaumaßnahmen in einzelnen Einrichtungen geplant.

In Mittweida und Neukirchen wur-den zwei neue Urologische Praxen er-öffnet. Es entstanden moderne, kom-plett neu eingerichtete Praxen. Dafür waren zum Teil erhebliche Baumaßnah-men notwendig und es wurden große fi-nanzielle Mittel aufgewendet.

Die ehemalige Nebenbetriebsstätte vom MVZ BETHANIEN Klingenthal wur-de in eine Hauptbetriebsstätte über-führt. Zu dieser Hauptbetriebsstätte

gehört zukünftig die neue Nebenbe-triebsstätte MVZ Auerbach mit einer HNO-Praxis sowie das MVZ Reichenbach als neue Nebenbetriebsstätte des MVZ BETHANIEN Klingenthal mit einer wei-teren HNO-Praxis. Das MVZ Grenzstra-ße gehört als neue Nebenbetriebsstät-te zum MVZ Dessau mit einer Praxis für Allgemeinmedizin.

Die Urologische Praxis des MVZ Ca-rolastraße wurde im Sommer dieses Jah-res neu renoviert. Es wurden dabei grö-ßere Instandhaltungsarbeiten, wie zum Beispiel die Erneuerung des IT-Datennet-zes, durchgeführt. Dabei wurde auch die Möblierung des Warteraumes, des La-bors, des Arztzimmer sowie eines Un-tersuchungsraumes ausgetauscht und neu angeschafft. Die Gerätetechnik für die Ultraschalluntersuchungen wurde bereits vorher erneuert.

In der Poliklinik am Zeisigwald wur-de für eine weitere Verbesserung der Serviceleistungen für den Patienten, ein Telefonarbeitsplatz in der zentralen Annahme aufgebaut. Dieser ist mit mo-derner IT- und Telefontechnik ausgerüs-tet. Diese Maßnahme führte zur einer spürbaren Verbesserung der Erreichbar-keit der Poliklinik mit seinen einzelnen Fachbereichen und auch zu einer posi-tiven Resonanz bei den Patienten. Als weiterer Schritt für eine bessere Ter-minplanung und Terminvergabe ist die Anwendung von Apps auf mobilen End-geräten innerhalb des Internetauftrit-tes der edia.med geplant. Diese sollen in den nächsten Jahren auf- und ausge-baut werden.

Ein Umzug erfolgte für das MVZ Dessau-Roßlau im August 2016. Neuer Arbeitsort wurde das Alte Marienheim,

das sich auf dem Gelände des Diakonis-senkrankenhauses befindet. An diesem Standort wurden die neuen Praxisräu-me für eine Chirurgische und eine All-gemeinmedizinische/Hausärztliche Praxis durch die Anhaltische Diakonis-senanstalt (kurz ADA) grundsaniert und ausgebaut. Die besondere Herausfor-derung war dabei, die Ansprüche des Denkmalschutzes für ein Einzeldenk-mal mit den Anforderungen der moder-nen Praxen zu verknüpfen. Für den In-nenausbau zeichnete sich die edia.med verantwortlich.

Gefeiert werden durfte in 2016 auch. Das MVZ BETHANIEN Klingenthal be-ging in diesem Jahr sein 10-jähriges Ju-biläum. Das MVZ Klingenthal war das erste MVZ der MVZ BETHANIEN GmbH, dem Vorläufer der heutigen edia.med.

Jens Karnapp

Bild 1: Freudiger Empfang in Ganta. Bild 2 und 3: Beladung des Schiffscontainers in Chemnitz durch die Abteilung Technik. Bild 4: Anfahrt des Containers in Ganta Fotos: Claudia Ettelt

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GENEHMIGT

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Modernste Untersuchungs- und Behandlungs-möglichkeiten bei AtemwegserkrankungenModernisierung der bronchologischen Funktionsabteilung im Diakonissenkrankenhaus Leipzig

Eine gute Nachricht für alle Patienten mit Atemwegserkrankungen: Am Leip-ziger Diakonissenkrankenhaus wurde Mitte März 2016 eine neue broncho-logische Funktionsabteilung in Betrieb genommen. Die neuen Räumlichkeiten bieten modernste Untersuchungs- und Behandlungsbedingungen bei Lungen- und Bronchialbeschwerden.

Rund fünf Monate wurde an der neuen Bronchologie-Abteilung im Erd-geschoss des Diako gebaut. Es wur-den dabei rund 900.000 Euro in die räumlichen Gegebenheiten und die technische Ausstattung investiert. Entstanden ist eine mit rund 450 Qua-dratmetern großzügige Funktionsabtei-lung, in der alle etablierten pneumolo-gischen Untersuchungen durchgeführt werden können. So stehen zwei neue Eingriffsräume sowie ein zytologisches Labor zur Verfügung, in dem entnom-

mene Gewebeproben noch vor Ort un-tersucht werden können. Komplettiert wird der modernisierte Bereich durch eine Überwachungseinheit mit acht Plätzen, die das Monitoring aller wich-tigen Vitalparameter ermöglicht und sowohl für pneumologische als auch für gastroenterologische Patienten bereitsteht.

„Ich bin sehr froh über die neuen diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten, die ab sofort betroffe-nen Patienten mit Atemwegserkran-kungen zugutekommen“, sagt Dr. Sylvia Gütz, Chefärztin der Kliniken für Pneu-mologie und Kardiologie im Diakonis-senkrankenhaus Leipzig. „Unser Haus verfügt nunmehr über ideale Bedingun-gen sowohl für Bronchoskopien, Thora-koskopien und Endoskopien als auch für therapeutische Interventionen.“

Alexander Friebel

Die neue bronchologische Funktionsabteilung des Diakonissenkrankenhauses Leipzig verfügt über eine moderne Überwachungseinheit mit acht Plätzen, die auch für gastroenterologische Patienten zur Verfügung steht. Foto: DKL/Kay Zimmermann

Positiver Förderbescheid für Plauen Genehmigung des OP-Neubaus am Krankenhaus BETHANIEN Plauen

Mit Eingangsdatum 01.11.2015 wurde per Bescheid die Aufnahme des Bau-vorhabens in das Krankenhausinvesti-tionsprogramm des Freistaates Sach-sen schriftlich bestätigt, was natürlich

große Freude auslöste. Der Bescheid ist wohl auch ein Zeichen dafür, dass die verantwortlichen staatlichen Stellen das Krankenhaus BETHANIEN Plauen auch zukünftig als Teil der sächsischen

Krankenhauslandschaft betrachten. Die planerischen Vorarbeiten, die demnächst in ein Raum- und Funktionsprogramm eingehen und dann die Basis für den ei-gentlichen Förderantrag bilden, sind ab-

geschlossen. Der Beginn der Umsetzung des Projektes soll in Abhängigkeit des Förderbescheids und der behördlichen Baugenehmigung noch 2016 erfolgen.

Andreas Lehr

Mehr Betten für HochweitzschenGenehmigung sechs neuer Betten und zweier tagesklinischer Plätze für das Fachkrankenhaus BETHANIEN Hochweitzschen

Mit dem Bescheid des Staatsministe-riums für Soziales und Verbraucher-schutz vom 21.12.2015 wurden zum 01.01.2016 für das Fachkrankenhaus BETHANIEN Hochweitzschen die Plan-bettenkapazität auf 121 Betten und die tagesklinische Kapazität auf 47 Plätze (davon 22 Plätze am Standort Döbeln) erweitert. Diese Aufnahme von sechs zusätzlichen Betten am Standort Hoch-weitzschen und von zwei Tagesklinik-plätzen am Standort Döbeln resultiert aus einer sehr guten Auslastung bei-der Bereiche in den letzten Jahren. Der Bescheid des Ministeriums stellt damit eine Anerkennung der vor Ort geleiste-

ten hervorragenden Arbeit dar. Er ist zu-gleich auch Ausdruck einer gestiegenen Leistungsentwicklung als auch Bestäti-gung einer vermehrten überregiona-len Versorgung durch das Fachkran-kenhaus BETHANIEN Hochweitzschen. Der Bescheid des Ministeriums ist da-mit ein Bekenntnis zum Fachkranken-haus BETHANIEN Hochweitzschen mit seinen Tageskliniken und unterstreicht die gute Entwicklung des Hauses. Er berücksichtigt gleichzeitig den hohen Bedarf an Versorgung und die damit verbundene große Nachfrage an psy-chiatrischer Behandlung.

Michael VeihelmannMehr Platz für die Patienten Foto: Thomas Guth

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Größer, moderner, farbenfroherDiakonissenkrankenhaus Leipzig eröffnet neue interdisziplinäre Intensivstation mit perspektivisch 27 Behandlungsplätzen

Meilenstein für die Leipziger Intensivme-dizin: Im Diakonissenkrankenhaus wurde im September 2015 eine neue Intensiv-station eröffnet. Sie verfügt über 27 Be-handlungsplätze und bietet somit aus-reichend Kapazitäten für die Versorgung schwerstkranker Patienten.

Durch einen Krankenhausumbau ist die neue interdisziplinäre Intensivstation nun unmittelbar über den Operationssä-len und der Funktionsabteilung unterge-bracht. Die aufgestockte Etage konnte nach 36 Monaten Planung und rund ei-

nem Jahr Bauzeit in Betrieb genommen werden. Die Kosten von sechs Millionen Euro wurden vollständig aus Eigenmit-teln getragen.

Die fachübergreifend arbeitende In-tensivstation wird durch alle Kliniken des Hauses und durch die eigene Notaufnah-me belegt. Sie wird anästhesiologisch ge-leitet und bietet eine integrierte Versor-gung durch operative und konservative Fachdisziplinen. Ein besonderer Fokus ist hierbei auf die Behandlung von langzeit-beatmeten Patienten mit chronischen

Lungenleiden gerichtet, deren Entwöh-nungsphase vom Beatmungsgerät sich schwierig gestaltet. Solche so genannte Weaning-Therapieplätze sollen alsbald auf der ITS im Diako eingerichtet sein und betroffenen Patienten die Chance geben, ein von Beatmungsapparaten weitge-hend unabhängiges Leben zu führen.

Neben der baulichen und medizinisch-technischen Ausstattung wurde bei dem Neubau ein besonderer Wert auf eine möglichst freundliche Farbgestaltung der Intensivstation gelegt. Damit verbunden

war und ist das Ziel, in dem hochtechni-sierten Umfeld einer ITS eine möglichst angenehme Atmosphäre für die Patien-ten und Mitarbeiter zu schaffen. Dazu tragen auch ein offenes Besuchskonzept sowie ein guter ärztlicher und pflegeri-scher Betreuungsschlüssel bei.

Die Leitung der neuen Intensivsta-tion hat Dr. Alexander Rothe, Leiten-der Oberarzt in der Klinik für Anästhe-siologie, Intensiv- und Schmerztherapie, übernommen.

Alexander Friebel

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In einer aufgestockten Etage ist die neue Intensivstation des Leipziger Diakonissen-krankenhauses untergebracht. Foto: DKL/Kay Zimmermann

Die neuen Räumlichkeiten der Intensivstation sind bewusst einladend und freund-lich gehalten. Kinder einer Gohliser Grundschule haben sie farbenfroh mitgestaltet. Foto: DKL/Kay Zimmermann

Erfahrene Mittlerin im Fall der FälleIngrid Hilmers ist Patientenfürsprecherin im Leipziger Diakonissenkrankenhaus

Wie lässt sich konstruktiv ein Konflikt auflösen, der im Laufe einer stationä-ren Behandlung zwischen einem Pati-enten und dem Krankenhaus entstan-den ist? Die meisten Krankenhäuser verfügen über ein strukturiertes Be-schwerdemanagement, das sich ein-gehend diesen Fällen widmet. So auch das Diakonissenkrankenhaus Leipzig, das nun aber einen Schritt weiter ge-gangen ist: Anfang 2016 wurde hier die Position einer unabhängigen Pati-entenfürsprecherin eingerichtet. Die ehrenamtliche Funktion hat Ingrid Hil-mers übernommen, die über eine jahr-zehntelange Erfahrung im Kranken-hauswesen verfügt.

Als Patientenfürsprecherin kommt der 62-Jährigen eine wichtige Mittler-

rolle zwischen Patient und Klinikperso-nal zu. Als unabhängige Instanz wird sie fortan die Beschwerden, Verbesserungs-vorschläge und auch das Lob von Patien-ten und Angehörigen entgegennehmen und die vorgebrachten Anliegen unvor-eingenommen prüfen. Ihr Augenmerk wird hierbei darauf gerichtet sein, ent-standene Konflikte gemeinsam und auf Augenhöhe zu erörtern und konstruk- tiv zu lösen. Bei der Krankenhausleitung wird sie sich auf Grundlage der einge-henden Anregungen dafür einsetzen, die Organisation und Qualität der Pati-entenversorgung fortlaufend zu über-prüfen und dort anzupassen, wo dies sinnvoll erscheint. Die eingehenden Nachrichten werden vertraulich behan-delt. So trägt die Patientenfürsprecherin

dazu bei, dass das Diakonissenkranken-haus den Anspruch erfüllt, der sich aus dem Leitspruch „Zuwendung und Ver-trauen“ ableitet.

Ingrid Hilmers bringt umfangreiche Krankenhauserfahrung in ihr neues Eh-renamt als Patientenfürsprecherin mit. 30 Jahre war sie für das St. Elisabeth-Krankenhaus Leipzig tätig – zuletzt als Referentin des Geschäftsführers. In dieser Funktion war sie stark in das Be-schwerdemanagement und in die Ver-sicherungsangelegenheiten des katho-lischen Krankenhauses involviert. Alexander Friebel

»Kontakt: patientenfuersprecher@ diako-leipzig.de

Der Theologische Geschäftsführer Dr. Michael Kühne begrüßt Ingrid Hilmers als neue Patientenfürsprecherin am Leipziger Diakonissenkrankenhaus. Foto: DKL/Kay Zimmermann

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Gütesiegel für Leipziger GefäßspezialistenGefäßzentrum erhält Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin

Für Patienten mit Gefäßleiden ist das Leipziger Diakonissenkrankenhaus eine empfehlenswerte Adresse: Das hier an-sässige Gefäßzentrum erhielt Anfang

2016 das Zertifikat und damit die höchs-ten Weihen der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin e. V. (DGG). Zunächst bis Januar 2019

darf es nun den Titel eines „Anerkann-ten Gefäßzentrums“ führen.

Der Verleihung des Zertifikats ging eine eingehende Prüfung durch erfah-rene DGG-Prüfer voraus, die Ende 2015 vollzogen wurde. Ergebnis: Die Behand-lung von Gefäßpatienten verläuft in je-der Phase auf der Basis aktuell gültiger Leitlinien der Fachgesellschaft. Außer-dem sind die Abläufe in Vorsorge, The-rapie und Nachsorge nachweislich gut aufeinander abgestimmt. In dem am Diakonissenkrankenhaus Leipzig aktiven Gefäßzentrum sind neben dem Kranken-haus zahlreiche niedergelassene Fach-arztpraxen beteiligt – darunter Angiolo-gen, Radiologen sowie Gefäßchirurgen und Dermatologen. Auch die Schlag-anfallspezialisten der „Stroke Unit“ des Sächsischen Krankenhauses Altscherbitz sind ein aktiver Teil des Gefäßzentrums.

„Das Zertifikat der gefäßchirurgischen Fachgesellschaft ist ein Beleg für die seit

Jahren hohe medizinische Qualität in der Behandlung arterieller und venöser Er-krankungen“, freut sich Dr. Olaf Richter, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie im Diakonissenkrankenhaus Leipzig, der in dieser Funktion auch als Leiter des hier ansässigen Gefäßzentrums fungiert.

Bereits seit rund fünf Jahren arbeitet das Leipziger Diakonissenkrankenhaus eng und fachübergreifend mit niederge-lassenen Spezialisten im Gefäßzentrum zusammen. Im Verbund der beteiligten Partner werden jährlich knapp 40.000 Behandlungen durchgeführt – darun-ter rund 1.000 Gefäßoperationen, mehr als 600 katheterbasierte Interventio-nen sowie über 2.000 Gefäßdarstellun-gen (Angiographien). In einem wöchent-lich stattfindenden Gefäßboard werden die Behandlungsstrategien interdiszipli-när und patientenbezogen erörtert und gemeinsam festgelegt.

Alexander Friebel

Hand in Hand zum Wohle des Patienten: Im wöchentlich tagenden Gefäßboard stim-men sich die Spezialisten des Gefäßzentrums fachübergreifend über die leitlinienge-rechte Behandlung ihrer Patienten ab. Foto: DKL/Kay Zimmermann

Neuer Chefarzt im DiakoDr. Shueb Mussa leitet Leipziger Klinik für Allgemein- und ViszeralchirurgieSeit September 2015 leitet Dr. Shueb Mussa die Geschicke der Klinik für All-gemein- und Viszeralchirurgie im Dia-konissenkrankenhaus Leipzig. Er hat die Chefarztposition von Dr. Jürgen Schwar-ze übernommen, der im März 2015 nach schwerer Krankheit verstorben war.

Dr. Mussa ist Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie sowie Unfallchirurgie und spezielle Viszeralchirurgie. Er wech-selte vom Krankenhaus Maria Hilf Mön-chengladbach nach Leipzig, wo er fünf Jahre als Oberarzt tätig war. Im Diako hat der Chefarzt der Allgemein- und Vis-zeralchirurgie auch die Leitung des hier angesiedelten Darmzentrums inne, das seit 2007 nach den strengen Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft zerti-fiziert ist.

Dr. Mussa ist 45 Jahre alt, verheira-tet und Vater von drei Kindern. Er ist ge-bürtiger Afghane und kam in den poli-tischen Wirren 1980 mit seinen Eltern nach Deutschland.

„Ich möchte gern die Stärken der chi-rurgischen Klinik bewahren und zugleich auch neue Wege beschreiten, um eine bestmögliche Patientenversorgung si-

cherzustellen“, so Chefarzt Dr. Mussa. „Wichtige Anliegen sind für mich, das onkologische Spektrum stetig zu erwei-tern und noch stärker auf minimal-inva-sive Operationsverfahren zu setzen.“

Alexander Friebel

Gesunde DüfteLeipziger Diakonissenkrankenhaus führt Aromapflege mit ätherischen Ölen einDüfte können eine Wohltat sein – nicht allein für die Nase, sondern auch für die Gesundheit. Das Diakonissenkran-kenhaus Leipzig hat Anfang 2016 die Aromapflege eingeführt. Mit Hilfe die-ser neuen begleitenden Pflegemetho-de sollen die Selbstheilungskräfte der behandelten Patienten angeregt und damit die individuellen Genesungspro-zesse verbessert werden. Auch die Mit-arbeiter können von der konzentrati-onsfördernden und ausgleichenden Wirkung profitieren, die durch die Nase geht.

Die Aromapflege erfolgt zunächst als Raumbeduftung, mit der alle Stationen sowie die Operationsschleusen und Auf-wachräume ausgestattet worden sind. Je nach Einsatzgebiet kommen verschie-dene ätherische Öle zum Einsatz, die entweder eine kräftigende oder beruhi-gende Wirkung entfalten sollen. Zu den derzeit verwendeten Ölen gehören Ber-gamotte, Grapefruit, Zitrone, Weißtan-ne und Zirbelkiefer. Die ätherischen Öle werden ausschließlich durch geschul-te Mitarbeiter im Leipziger Diakonissen-krankenhaus eingesetzt.

Geplant wird die schrittweise Ein-führung der Aromapflege von einer hauseigenen Arbeitsgruppe, die seit 2015 tätig ist. Neben der Raumbeduf-tung ist in der weiteren Perspektive ge-plant, ätherische Öle auch für die Kör-perpflege, für Prophylaxen oder bei der Sterbebegleitung sowie in der Ver-sorgung palliativer Patienten zu ver-wenden. Ebenso ist ein therapeu-tischer Einsatz denkbar – etwa bei Pilzinfektionen, Schmerzen, Übelkeit oder Hauterkrankungen.

Der innovative Ansatz der Aroma-pflege basiert auf traditionellen Wur-zeln, die mehr als 5.000 Jahre zurück-reichen. Bereits zu Zeiten der alten Hochkulturen in Mesopotamien und Ägypten wurden wohlriechende Pflan-zenteile, meist in Form von Räucher-werk, aber auch in Form von Salben oder Gewürzen, sowohl für therapeutische als auch rituelle Zwecke angewandt. In der modernen Medizin wird das rein pflanzliche Verfahren als komplementä-re Pflegemethode allmählich wiederent-deckt – so auch im Diako in Leipzig.

Alexander Friebel

Der neue chirurgische Chefarzt Dr. Shueb Mussa wechselte von Mönchengladbach nach Leipzig. Foto: DKL/Kay Zimmermann

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Neue Wege ohne Haube in Dessau-RoßlauPfarrerin Ina Killyen ist Oberin der Anhaltischen Diakonissen-anstalt Dessau

Seit dem 01.06.2015 ist sie die neue Obe-rin der Anhaltischen Diakonissenanstalt Dessau (ADA): Ina Killyen. Zugleich ist sie Pfarrerin der Auferstehungsgemein-de Dessau-Siedlung und Kleinkühnau. Sie wurde vom Vorstand und der Diako-nischen Gemeinschaft der ADA in die-ses Amt berufen, das sie seitdem in Teil-zeit ausübt.

Es ist das erste Mal, dass das Amt der Oberin in Dessau-Roßlau nicht von einer Diakonisse, sondern von ei-ner Theologin ausgefüllt wird. In dieser Funktion liegt ihr Hauptaugenmerk da-rauf, der Diakonischen Gemeinschaft zur Seite zu stehen und auch die Mit-arbeitenden geistlich zu begleiten. Die-ser 2011 gegründeten Gemeinschaft gehören Diakonissen und Diakonische Schwestern sowie Frauen und Män-ner an, die sich in Kirche und Diakonie engagieren.

Ina Killyen ist 41 Jahre alt und Mut-ter von vier Kindern. Als Pfarrerin und Oberin profitiert sie auch von den Syn-ergien des Alltags: So gehören die Ein-

richtungen der Anhaltischen Diakonis-senanstalt Dessau – allen voran das Diakonissenkrankenhaus, das Anhalt-Hospiz sowie das Altenpflegeheim Ma-rienheim – zum zum Einzug ihrer neuen Kirchengemeinde in Dessau-Roßlau. Alexander Friebel

Pfarrerin Ina Killyen Foto: privat

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Neuer chirurgischer Chef -arzt in Dessau-RoßlauDr. Schulze setzt neue Akzente in Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie

Führungswechsel in der chirurgischen Kli-nik des Diakonissenkrankenhauses Des-sau: Im November 2015 übernahm Dr. Thomas Schulze (45) die Chefarztpositi-on der Klinik für Allgemein- und Viszeral-chirurgie. Er folgt auf Dr. Jens P. May, der diese Funktion zwölf Jahre innehatte.

Besondere Schwerpunkte der Klinik liegen in der Proktologie sowie in der Bauch-, Hernien- und der Schilddrüsen-chirurgie. Darüber hinaus ist Dr. Schul-ze für das im Hause angesiedelte Darm-zentrum und das Netzwerk Brustkrebs verantwortlich. Zudem verfügt der neue Chefarzt über eine besondere Expertise auf dem Gebiet der Gefäßchirurgie, die er in sein neues Wirkungsfeld einbrin-gen wird.

Dr. Thomas Schulze ist Facharzt für Chirurgie und Viszeralchirurgie sowie Gefäßchirurgie. Er studierte Medizin in Greifswald und wechselte 2001 nach Dessau-Roßlau an das Städtische Kli-nikum. Hier war er zuletzt für mehrere Jahre als Leitender Oberarzt tätig.

„Ich bin sehr froh und dankbar, dass

ich die positive Entwicklung der Chirur- gie am Dessauer Diakonissenkranken-haus begleiten darf und zusätzliche Impulse setzen kann“, sagt Chefarzt Dr. Thomas Schulze an seiner neuen Wirkungsstätte.

Alexander Friebel

Chefarzt Dr. Thomas Schulze Foto: DKD/Sebastian Kaps

Stärkung des ambulanten VersorgungsnetzwerksMedizinisches Versorgungszentrum des Diakonissenkrankenhauses Dessau eröffnet Nebenbetriebsstätte und plant eine Verlegung des Hauptstandorts auf das KrankenhausgeländeDas Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) des Diakonissenkrankenhauses Dessau vergrößert seinen Wirkungs-kreis: Seit Januar 2016 gehört eine wei-tere Hausarztpraxis zum ambulanten Netzwerk des Krankenhauses. Als MVZ-Nebenbetriebsstätte wird sie wie bisher im Ärztehaus in der Grenzstraße ihren Sitz haben.

Durch die erfolgte Erweiterung ver-fügt das Dessauer MVZ nunmehr über zwei Hausarztpraxen und eine chirurgi-sche Facharztpraxis. Neben der Erweite-rung steht auch eine räumliche Verände-rung an: Im weiteren Jahresverlauf wird der Hauptsitz des Medizinischen Versor-gungszentrums von der Antoinetten-straße auf das Krankenhausgelände ver-legt. Hier entsteht ein neues Ärztehaus, in dem zwei MVZ-Arztpraxen sowie wei-tere niedergelassene Ärzte angesiedelt sein werden.

Alexander FriebelDie Hauptbetriebsstätte des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) am Diakonissenkrankenhaus wird ab 2016 in einem neu eingerichteten Ärztehaus auf dem Krankenhausgelände zu finden sein. Foto: DKD/Sebastian Kaps

Seite 8 Gestalten & Entwickeln

„Wer, wenn nicht wir!“MSG-Workshop am 06. und 07.04.2016

Der diesjährige MSG-Workshop in Pots-dam-Hermannswerder stand unter dem Motto „Wer, wenn nicht wir!“. Passend zum Motto bildete am ersten Tag die Prä-sentation der „Entwicklung der edia.con“, in der Herr Riener sowohl das Wer als auch das Wie (also wie und warum alles so begann) darstellte, den Rahmen für die weiterführenden Themen.

Diese waren wie immer auf die Ent-wicklung der edia.con sowie auf un-ser Miteinander ausgerichtet. Zunächst ging es im Vortrag von Frau Dr. Scheel von der Universität Leipzig um „Neues aus der Humorforschung“. Anschließend referierte Herr Prof. Pentner (KPMG) zur Zukunft deutscher Gesundheitsunter-nehmen und zeigte unter anderem ak-tuelle Entwicklungstendenzen und He-rausforderungen für die deutschen Unternehmen der Gesundheitsbranche auf. Einer aktiveren Rolle im Workshop konnten die Teilnehmer bei der Ausge-staltung des „Leitbildes der MSG“ nach-

kommen. Zum Abschluss gaben Frau Schricker, Herr Möller und Herr Lehr noch detaillierte Einblicke in die Ge-samtentwicklung des Fachkrankenhau-ses BETHANIEN Hochweitzschen, des Di-akonissenkrankenhauses Leipzig sowie des Krankenhauses BETHANIEN Plau-en und gingen dabei insbesondere der Frage nach, welch positive – ja existen-tielle – Bedeutung die Entwicklung der edia.con für diese Einrichtungen hat.

Der Workshop wurde durch themen-bezogene Andachten von Herrn Veihel-mann, Herrn Pastor Eibisch und Herrn Pfarrer Ernst begleitet.

Der gesellige Teil des Workshops be-gann mit einer Führung durch den Film-park Babelsberg, der mit allerlei inter-essanten Informationen zum Filmdreh, bekannten Drehorten und Requisiten-sammlungen gespickt war. Die Vorstel-lung im 4D-Kino und das rustikale Abend-essen bildeten die weiteren Highlights.

Anett Hauck

edia.con startet Ideen-BriefkastenBetriebliches Vorschlagswesen im neuen Gewand

Seit Anfang Mai ist es soweit – der erste edia.con-weite digitale Ideen-Briefkas-ten ging an den Start. Was als Idee aus dem diesjährigen MSG-Workshop ent-stand, ist in wenigen Monaten zu einem Selbstläufer geworden. Früher hingen derartige Brief- kästen mit der sperrigen Aufschrift „Be-triebliches Vor-schlagswesen“ in den Fluren und wurden selten genutzt. Heute hat auch hier die moder-ne Technik Ein-zug gehalten – mit der Einrichtung einer zentralen E-Mail-Adresse: [email protected]. Ob Verbesserungsvorschlä-ge aus dem Arbeitsalltag der Mitarbei-tenden oder Anregungen – nur ein Klick entfernt findet nun ein direkter Aus-tausch statt, der oftmals auf kurzem Wege Umsetzung findet. Und so funk-

tioniert es: Nach Sammlung der Ideen durch Frau Hauck erfolgt eine Auswer-tung durch die Geschäftsführung und dann gegebenenfalls die Veranlassung der Umsetzung. Bei essentiellen wirt-schaftlichen Einsparungen wird als klei-

ner Dank über einen Bonus für den Ide-engeber entschie-den. Unabhängig davon wird einmal im Jahr ein Preis unter allen ein-

gereichten Ideen verlost.

B e s o n -ders erfreu-lich ist da-

bei vor allem, dass nicht nur

Ideen aus den eigenen Fach- bzw. Ar-beitsbereichen eingehen, sondern auch sehr oft über den Tellerrand hinausge-schaut wird und somit auch viele Anre-gungen rund um (Arbeits-)Alltag gege-ben werden.

Franziska Frensel

Grafik: Vladislav Kochelaevs/fotolia.com

Beisammensein in kollegialer Runde Foto: Anett Hauck

Neue Struktur in der Ge-schäftsführung der MSGPastor Frank Eibisch zum Theologischen Geschäftsführer bestellt

Seit dem 01.01.2016 hat die MSG Manage-ment- und Servicegesellschaft für soziale Einrichtungen mbH eine veränderte Ge-schäfts- und Zuständigkeitsordnung. Die beiden Kaufmännischen Geschäftsführer der MSG, Frau Cornelia Schricker und Herr Hubertus Jaeger, durften ihren Kollegen Herrn Pastor Frank Eibisch in seiner neu-en Funktion als Theologischer Geschäfts-führer der MSG begrüßen. Ziel dieser Ent-scheidung ist es, die diakonische Identität der MSG zu stärken und diese in noch stärkerem Maße als bisher als Teil des dia-konischen Unternehmensverbundes und damit auch der Auftrags-, Verantwor-tungs- und Dienstgemeinschaft kennt-lich zu machen.

Pastor Eibisch zeigte sich über seine Berufung sehr erfreut: „Ich begrüße die-se Strukturveränderung, denn durch sie wird noch deutlicher als bisher kenntlich, dass auch die MSG ein Unternehmen ist, dessen Tätigkeit im christlichen Auftrag zur Nächstenliebe gründet. Zugleich ist sie Ausdruck eines modernen Unterneh-mensverständnisses im Rahmen der Dia-konie. Ebenso bin ich dankbar für das mir

durch die Gesellschafter entgegenge-brachte Vertrauen.“

Neben der Mitwirkung in der Ge-samtverantwortung der Geschäftsfüh-rung ist Pastor Eibisch in seiner Funktion als Theologischer Geschäftsführer zu-künftig insbesondere für die geistliche Leitung, die diakonische Identität, die Ent-wicklung und Vermittlung des Leitbildes, Aus-, Fort- und Weiterbildungen sowie Ethikfragestellungen verantwortlich.

Franziska Frensel

Neuer Theologischer Geschäftsführer der MSG: Pastor Frank Eibisch Foto: Frank Lochau

Seite 9

Leistungsentwicklung

Krankenhäuser und AltenpflegeheimeDer Klinische Bereich hat eine stabile Entwicklung ge-nommen. Nach 34.555 Patienten im Vorjahr wurden 2015 34.885 Patienten vollstationär behandelt. Die Umsatzer-löse haben sich im Geschäftsjahr erneut erhöht (um 0,2 %). Und auch für die Alten- und Pflegeheime konn-te erneut eine positive Entwicklung festgestellt werden. Nach 88.763 Pflegetagen im Vorjahr wurden im abgelau-fenen Jahr insgesamt 88.920 Pflegetage erreicht. Die Um-satzsteigerung betrug 464 T€ gegenüber dem Vorjahr.

Medizinische VersorgungszentrenDie Umsatzerlöse haben sich im Geschäftsjahr 2015 um 295 T€ auf 3.272 T€ erhöht und liegen damit über der erwarteten Steigerung. Der Anstieg ist hauptsächlich durch eine Ausweitung der Versorgung in den bereits bestehenden MVZ bedingt.

Baumaßnahmen und Investitionen

Im Geschäftsjahr 2015 hat der edia.con-Verbund neben 231 T€ Investitionen ins immaterielle Anlagevermögen insgesamt 9.515 T€ Investitionen in das Sachanlagever-mögen getätigt, die sich wie folgt gliedern:

Investitionen gesamt €

Immaterielle Vermögensgegenstände 230.645Grundstücke und Gebäude 3.290.368Technische Anlagen 380.231Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5.501.764

Anlagen im Bau 342.922Gesamt 9.745.930

Die Investitionen dienen der Anpassung von räumli-chen Strukturen an veränderte Arbeitsabläufe, der zeit-gemäßen Unterbringung aller Patienten sowie der in-novativen Weiterentwicklung der Unternehmen.

Standort Chemnitz ˘ Fertigstellung der Baumaßnahme „Revitalisierung Haus 3“

˘ Umbau ehemalige Verbundzentrale zum Ärztehaus

Standort Plauen ˘ Renovierung und teilweiser Umbau der kompletten 2. Etage des Altbaus

Standort Leipzig ˘ Sanierung zweier Fensterfronten im Bettenhaus (B-Gebäude)

˘ Eröffnung der neuen Station für Intensivmedizin, Intermediate Care und Weaning auf Grund der Auf-stockung des F-Gebäudes um eine Etage

˘ Wiederinbetriebnahme des OP-Traktes inkl. Zentral-sterilisation nach bauablaufbedingter Auslagerung

˘ Beginn der Erweiterung des Funktionsbereichs Innere Medizin um eine interventionelle Bronchologie

˘ Vorarbeiten für den Bau eines Hubschrauber landeplatzes

Standort Hochweitzschen ˘ Abschluss der Baumaßnahme „Umbau und Sanie-rung Haus A 1, 2. und 3. Bauabschnitt“

Standortübergreifende Projekte ˘ Medizinische Versorgungszentren: Neue Einrichtung und Ausstattung für die MVZ-Standorte Mittweida und Neukirchen

˘ Telefonie und Patientenentertainment

2015 wurde mit dem standortübergreifenden Investi-tionsprojekt „Telefonie und Patientenentertainment“ begonnen. Das Investitionsvolumen beträgt 2,5 Mio. € In den Krankenhaus-Standorten in Chemnitz, Leipzig, Plauen und Dessau-Roßlau sowie den Altenpflegehei-men in Dessau-Roßlau und Leipzig wurde diese Umstel-lung 2016 abgeschlossen.

Gestalten & Entwickeln

Zur Entwicklung und den Perspektiven der edia.con-Gruppe

Ausblick und Fortentwicklung

Maßnahmen zur Infektionsprävention stellen einen wichtigen Bestandteil des Risiko- und Qualitätsma-nagements der Einrichtungen dar. Ziel und Ansporn ist die stetige Verbesserung der Patientensicherheit. Die Aktivitäten des Hygienemanagements sind dabei be-sonders auf die Vermeidung behandlungsassoziierter Infektionen und Antibiotika-Resistenzen ausgerichtet. Dies erfolgt in Umsetzung der Vorgaben des Robert-Koch-Instituts und der Kommission für Krankenhaus-hygiene und Infektionsprävention (kurz KRIKNO) sowie des 10-Punkte-Planes des Bundesministeriums für Ge-sundheit (BMG). Zusätzlich hat eine konzernweite Ar-beitsgruppe zentrale Hygienerichtlinien erarbeitet und schreibt diese nun regelmäßig fort. Damit leistet sie ei-nen wichtigen Beitrag zur stetigen Weiterentwicklung des Hygienemanagements und zur Patientensicherheit.

Claudia Müller-Pagnozzi

Unsere Standorte

36.000

35.000

34.000

33.000

32.000

31.000

Case Mix Punkte

2013 201520142011 2012

Stan

d Ja

hres

absc

hlus

s 201

5

Im Geschäftsjahr konnte ein Case-Mix-Index (CMI) von 1,013 gegenüber dem Vorjahr von 1,035 erzielt werden.

Gegenüber dem Vorjahr hat der edia.con-Konzern mit ca. 2.411 Mitarbeitenden jahresdurchschnittlich über alle Dienstarten ca. 10 Mitarbeitende zusätzlich beschäftigt.

2.500

2.400

2.300

2.200

2.100

Mitarbeitende*

2013 201520142011 2012*es handelt sich bei der Anzahl um Personen (sog. Kopfzahlen)

stationäre Fälle ambulante Fälleteilstationäre Fälle

Fallzahlen der Krankenhäuser120.000

110.000

100.000

90.000

80.000

70.000

60.000

50.000

40.000

30.000

20.000

1.000

02011 2012 2013 20152014

Stan

d Ja

hres

absc

hlus

s 201

5

Hochweitzschen Döbeln

Brand-ErbisdorfFlöha

MuldenhammerKlingenthal

Plauen

Chemnitz

Leipzig

Dessau-Roßlau

Reichenbach

Mittweida

NeukirchenAuerbach

Seite 10 Lernen & Erfahren

Gemeinsam Forschen für mehr QualitätAltenpflegeheim BETHANIEN beteiligt sich an universitärem Forschungsprojekt

Die Medizinische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg untersucht in einem deutschlandwei-ten Projekt, an dem sich auch das Alten-pflegeheim BETHANIEN in Leipzig betei-ligt, die Möglichkeiten zur Vermeidung sogenannter freiheitseinschränkender Maßnahmen, wie z. B. die Anwendung von Bettgittern u. ä., die oftmals nega-tiv assoziiert werden. Das Besondere am jetzigen Projekt der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ist, dass

es sich um die Weiterentwicklung ei-ner Studie handelt, die aufzeigte, dass ein Leitlinien gestütztes Programm, das sowohl die Pflegenden als auch die An-gehörigen und Bewohner aktiv mit ein-bezieht, eine deutliche Reduzierung die-ser Maßnahmenanwendung ermöglicht und diese aus dem negativen Blickfeld herausholt. Die Studie findet in 120 Pfle-geheimen statt und dauert 12 Monate. Durch ein Zufallsverfahren werden die Einrichtungen in drei Gruppen einge-

teilt. Allen Gruppen werden die Studien-materialien zur Verfügung gestellt. Zwei Gruppen erhalten darüber hinaus Schu-lungen in unterschiedlichen Ausprägun-gen und eine Gruppe dient als Kontroll-gruppe. Diese bekommt nach Ablauf der Projektzeit dann ebenfalls die Möglich-keit der Schulung. Erfasst werden im Pro-jekt, neben Erhebungsdaten, wie der An-zahl der Bewohner, auch Informationen darüber wie viele gerichtliche Betreuun-gen und Vorsorgevollmachten und wie

viele Bewohnerstürze es im vorangegan-genen Jahr gab. Hinzukommen Erhebun-gen zur Orientierung (zeitlich und räum-lich) und dem persönlichen Befinden (freudig bis aggressiv) der Bewohner. Laut Einrichtungs- und Pflegedienst-leitung sind sowohl die Pflegenden als auch die Angehörigen und Bewohner Feuer und Flamme für das Projekt und begeistert über die Möglichkeit, sich ak-tiv einzubringen.

Julia Scharf

Hochmoderne 3D-Technik für den OPDiakonissenkrankenhaus Dessau stattet zwei Operationssäle mit dreidimensionaler Bildgebung aus, von der sowohl die behandelnden Ärzte als auch die behandelten Patienten profitierenEs klingt ein wenig nach Science Fic-tion, was Ende Juni 2016 Einzug im OP-Bereich des Diakonissenkrankenhauses Dessau gehalten hat: Operateure, die bei ihren chirurgischen Eingriffen 3D-Brillen tragen und die inneren Organe auf HD-Monitoren hochauflösend und in dreidi-mensionaler Darstellung begutachten können. Zwei der insgesamt vier Opera-tionssäle des zur edia.con-Gruppe gehö-renden Krankenhauses wurden soeben mit einer solchen hochmodernen OP-Technik ausgestattet. Die Investitions-kosten belaufen sich auf rund 400.000 Euro.

Herzstück des so genannten „3D-La-paroskopiesystems“ ist die dreidimensi-onale Bildgebung, die in Dessau-Roßlau speziell für „Schlüsselloch“-Operationen in der Chirurgie und Urologie zum Ein-satz kommt. Die neue Highend-Techno-logie besteht aus einem Endoskop, das an seiner Spitze mit einem dualen Lin-sensystem bestückt und in der Lage ist, Bilder in HD-Qualität aufzunehmen und direkt an eine verbundene speziel-le Videoplattform zu übertragen. Dort werden die gelieferten Bildsignale von zwei Prozessoren und einem 3D-Mixer in Echtzeit bearbeitet und als hochauf-lösendes 3D-Video auf jeweils zwei HD-Monitoren dargestellt. Besonderer Vor-teil für die Operateure: Die realistische Darstellung der anatomischen Gegeben-heiten ermöglicht insgesamt ein schnel-leres und genaueres Operieren. Weite-re Besonderheit: Das Endoskop verfügt über eine in alle Richtungen abwinkel-bare Instrumentenspitze, sodass das OP-Umfeld selbst in schwer zugänglichen und schlecht einsehbaren Bereichen op-

timal betrachtet werden kann.„Ich bin beeindruckt, wie gut uns die

neue Technologie bei den minimal-inva-siven Eingriffen unterstützt“, freut sich Prof. Dr. Udo Rebmann, Chefarzt der Kli-nik für Urologie, Kinderurologie und urologische Onkologie. „Die dreidimen-sionale Bildgebung liefert eine sehr wirk-

lichkeitsgetreue Darstellung der anato-mischen Gegebenheiten. Dieses Wissen hilft uns während des gesamten Ein-griffs – von der bestmöglichen Platzie-rung der Instrumente über das Entfer-nen von Gewebe bis hin zum Nähen der Wunde.“

Die ersten Erfahrungen mit der neu-en OP-Technik haben auch Dr. Thomas

Schulze, Chefarzt der Klinik für Allge-mein- und Viszeralchirurgie im Diakonis-senkrankenhaus, überzeugt: „Die neuen technologischen Möglichkeiten ermög-lichen ein noch präziseres und schonen-deres Vorgehen und kommen somit un-mittelbar unseren Patienten zugute. Sie werden auf diese Weise während des

Eingriffs noch besser geschützt. Zudem können wir nun auch komplexere tumor-chirurgische Eingriffe im Schlüsselloch-verfahren durchführen.“

Neben der dreidimensionalen Bild-gebung wurden vom Medizintechnik-unternehmen Olympus auch noch In-tegrationslösungen installiert, die die OP-Teams im Diakonissenkrankenhaus

Dessau bei ihrer täglichen Arbeit unter-stützen. So können Bild- und Videodatei-en unmittelbar der jeweiligen elektroni-schen Patientenakte zugeordnet und dort gespeichert werden. Die Steuerung des gesamten Systems erfolgt über eine nutzerfreundliche Touchscreen-Ober-fläche, über die wie bei einem Smart-

phone alle Geräte und Systeme mittels App-Buttons angewählt werden kön-nen. Voreingestellte Gerätekonfigura-tionen können zudem dabei helfen, die OP-Planung effizienter zu gestalten und Abläufe während eines Eingriffs mit ei-nem Fingerdruck anzupassen und zu optimieren.

Alexander Friebel

In den urologischen und chirurgischen OP-Sälen des Diakonissenkrankenhauses Dessau können die Behandlungsteams nun auf moderne 3D-Technik zurückgreifen. Foto: DKD/Sebastian Kaps

Seite 11Lernen & Erfahren

Plauen stellt neue OP-Technik vorWeiterbildungsveranstaltung der Klinik für HNO in Plauen

Am 13.01.2016 hatte die Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde am Kranken-haus BETHANIEN Plauen die niedergelas-senen HNO-Kollegen der umliegenden Regionen zu einer Fortbildungsveran-staltung in die Cafeteria des Kranken-hauses eingeladen. Anlass und Thema dieser Fortbildungsveranstaltung war die Einführung der sogenannten navi-gationsassistierten Nasennebenhöhlen- chirurgie.Zwölf niedergelassene HNO-Kollegen waren der Einladung gefolgt und konn-ten so mit einer an unserem Haus neu-en Operationstechnik, die insbesonde-re zu einer höheren Patientensicherheit und damit auch einer verbesserten Be-handlungsqualität beiträgt, vertraut gemacht werden. Im Anschluss wur-de rege von der Möglichkeit des fachli-chen Austausches Gebrauch gemacht. Ein kleiner Imbiss unserer Küche kam dem leiblichen Wohl zugute.Im Sinne einer guten Zusammenarbeit zwischen den niedergelassenen Kolle-gen und unserem Krankenhaus sollen diese Treffen ab diesem Jahr vierteljähr-lich durchgeführt werden.

Andreas Lehr

„Tage des gemeinsamen Lebens“ im Kloster WechselburgTraditioneller Schuljahresbeginn in der Evangelischen Berufsfachschule Chemnitz

Am 08.09.2015 trafen sich die Schü-ler der Altenpflege (A15) und Kranken-pflege (K15) zur Abfahrt in das mittel-sächsische Kloster Wechselburg, um sich und die Lehrer bei den mittlerweile traditionellen „Tagen des gemeinsamen Lebens“ zum Schuljahresbeginn besser kennenzulernen. Endlich angekommen folgte eine Führung durch die vor 800 Jahren erbaute Klosterkirche. Anschlie-ßend wurde das Mittagessen gemein-sam vorbereitet. Nach der Mittagspau-se fand dann der erste Unterricht mit Herrn Veihelmann statt. Er vermittelte uns einen Überblick über die Organisati-onsstrukturen der Diakonie.

Das gemeinsame Grillen in ent-spannter Atmosphäre ließ den ersten er-eignisreichen Tag ruhig ausklingen. Am Mittwoch standen dann praktische Fä-higkeiten und Fertigkeiten im Vorder-grund. Wir hatten die Möglichkeit ganz in alter Klostermanier, Duftsäcke und verschiedene Öle aus unterschiedlichen heimischen Kräutern herzustellen. Das war nicht immer ganz einfach, machte aber viel Spaß.

Am letzten Tag referierte Frau Thi-baut zum Thema „Teambildung“ und vertiefte die Inhalte in einer anschlie-ßenden Gruppenarbeit. Eine komplexe Auswertung rundete das Thema ab.

René Meißner (Klasse K15) Benediktinerkloster mit langer Tradition Foto: animaflora/fotolia.com

Unterhaltsames Abendprogramm mit Felix Reuter und sportliche Betätigung beim Aufstieg „Zum hohen Stein“ Fotos: Margarete Wustig

Chefärzte-Workshop geht in die 13. Runde„Digitalisierung der Gesellschaft – Gesundheitswesen neu denken“

Bereits zum 13. Mal trafen sich vom 14. bis 16.09.2016 die Chefärztinnen und Chefärzte der edia.con zum gemeinsa-men Workshop im vogtländischen Bad Elster. Die Veranstaltung stand unter dem Thema „Digitalisierung der Gesell-schaft – Gesundheitswesen neu den-ken“. Damit nahm sie die Herausforde-rungen in den Blick, die die zunehmende Bedeutung der Informationstechnologie auch für die Gesundheitsbranche aktuell darstellt und in Zukunft noch weit stär-ker darstellen wird.

Interessante Referate näherten sich dem Thema aus verschiedenen Blick-winkeln. So referierte z. B. Prof. Dr. Peter Haas in anregender Weise zu der Frage, welche Auswirkungen die Digitalisierung

in der Medizin im kommenden Jahr-zehnt voraussichtlich haben wird, wäh-rend sich Prof. Dr. Gustav Pfeiffer und Dr. Andreas Bley mit dem Einsatz und den Perspektiven assistiver Technologi-en im Gesundheitswesen beschäftigten. Das Thema „Risiken und Sicherheit“ wur-de auf doppelte und recht unterschied-liche Weise aufgenommen. Zum einen auf sehr unterhaltsame und humor-volle Weise durch Tobias Schrödel und zum anderen durch Frank Rustemey-er und Frank Weßelborg mit ihrem Bei-trag „Sicher durchs Netz: Management von Cyberrisiken im Krankenhaus“. Dar-über hinaus gab es natürlich auch aktu-elle Informationen aus der Tätigkeit der edia.con.

Kultur und Landschaft bildeten zu-sätzlich einen wunderbaren Rahmen für die mehrtägige Veranstaltung. So bot der Pianist, Musikkomödiant, Im-provisationskünstler und Entertainer Felix Reuter mit seinem Programm „Die verflixte Klassik“ stimmungsvolle

Abendunterhaltung und eine Wande-rung vermittelte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern „Grenzerfahrung und Weitblick“, indem sie ins Grenzgebiet zur benachbarten Tschechischen Repu-blik führte.

Pastor Frank Eibisch

Seite 12 Lernen & Erfahren

Strategietagung im Wasserschloss KlaffenbachViel Engagement beim erstmaligen Strategietreffen

Zum Jahresbeginn haben sich die Abtei-lungsleitungen der MSG Management- und Servicegesellschaft ein besonderes Ziel ausgesucht. Am 18.01.2016 trafen sie sich erstmalig, um in Anlehnung an die strategische Unternehmensplanung der edia.con-Gruppe eine Strategie für die MSG zu erarbeiten.

Seit inzwischen mehr als zehn Jah-ren bietet die MSG Dienstleistungen im Gesundheitswesen aus einer Hand. Zu ihnen zählen die Personalplanung und Mitarbeiterbetreuung, die Verbuchung von Einnahmen und Ausgaben, die Er-stellung von Bilanzen, die Materialwirt-schaft, der Einkauf, IT-Dienstleistungen,

Medizincontrolling, Qualitätsmanage-ment und vieles mehr.

Ziel dieser Tagung war es, den Aufga-ben, Prozessen und Leistungen, welche nicht unmittelbar mit der Patientenver-sorgung zu tun haben, einen strategi-schen Handlungsrahmen zu geben und eine gemeinsame Entwicklungsperspek-tive aufzuzeigen.

Nach der Vorstellung der strate-gischen Unternehmensplanung der edia.con nahmen die Abteilungsleitun-gen eine Einschätzung vor, wie die Stra-tegie der edia.con als Dach- und Leitstra-tegie innerhalb der MSG umgesetzt werden kann. Mittels eines Fragebogens

wurden die Strategiedimensionen Pati-enten – Kunden – Bewohner, Mitarbei-tende und Partner, Produkte und Innova-tion, Organisation – Prozesse und Lernen und Finanzen durch die Teilnehmer auf einer 10-Punkte-Skala, von 0 (gar nicht) bis 10 (hervorragend) bewertet.

Eine Beschäftigung mit den wesent-lichen strategischen Aspekten der Ma-nagement- und Servicegesellschaft wurde durch Notizen auf Wandpostern begleitet, welche durch alle Teilnehmer ergänzt und kommentiert werden konn-ten. Es folgte eine ausgiebig Diskussion und Modifikation der Ergebnisse.

Im Ergebnis wurde beschlossen, als

nächste Schritte die Strategie auszufor-mulieren und die Ziele für das Jahr 2016 auf Abteilungsebene zu definieren, um eine Überführung in „praktische Maß-nahmen“ zu gewährleisten.

Der Prozess der Strategieentwick-lung und Zieldefinition sowie die konkre-te Umsetzung ergriffener Maßnahmen und erfolgreicher Projekte soll letztlich dazu dienen, dass die Unternehmenszie-le erreicht werden und die MSG, gemes-sen an ihren eigenen Erwartungen, den Anforderungen der Einrichtungen der edia.con und der externen Partner, er-folgreich ist.

Dr. Christina Rogalski

„Schau rein!“ im Krankenhaus BETHANIEN PlauenSchüler erhalten Einblick in soziale Berufe im Krankenhaus

Vom 09. bis 10.03.2016 nahm das Kran-kenhaus BETHANIEN Plauen am Akti-onstag „Schau rein! Woche der offenen Unternehmen“ teil. „Schau rein!“ ist Sachsens größte Initiative zur Berufs-orientierung, die bereits zum zehnten Mal stattfand. Der Aktionstag bietet Schülerinnen und Schülern ab Klasse 7 die Möglichkeit, in die verschiedensten Branchen und Berufsgruppen reinzu-schnuppern und diese auch auszupro-bieren. Insgesamt nutzten 20 Schü-lerinnen und Schüler (sechs Schüler der Trias Oberschule Elsterberg und 14 Schüler der Oberschule Pausa und des Schulzentrums Netzschkau) die Aktion, um das Krankenhaus BETHANIEN Plau-en und die Vielzahl an Berufen, die dort

tätig sind, näher kennenzulernen. Die Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klasse wurden durch eine Mitarbeite-rin der Agentur für Arbeit Plauen be-gleitet und konnten einmal ganz kon-kret erfahren, was Krankenschwestern, Pfleger, Ärzte oder Physiotherapeuten im Krankenhaus machen und wie viele andere Berufsbilder es noch im Kran-kenhaus gibt.

Im Vordergrund standen insbeson-dere die Vorstellung der Klinik, des Ver-bundes edia.con und der Evangelischen Berufsfachschule in Verbindung mit den angebotenen Ausbildungsberufen. Aber auch die Möglichkeiten von Schülerprak-tika und Wissenswertes zum Freiwilli-gem Sozialen Jahr (FSJ) waren Thema.

Darüber hinaus stellten die Pflege-direktorin Monika Kästner und die Pra-xisanleiterin Jana Klipfel die Berufe und das Krankenhaus während einer Füh-rung durch die HNO-Klinik inkl. Auf-wachraum, die Funktionsabteilungen und die Untersuchungseinheiten aus-führlich dar. Bei aller Theorie kam aber auch die Praxis nicht zu kurz und so be-geisterte vor allem die praktische Er-fahrung einer funktionsdiagnostischen Untersuchung z. B. einer Tympanome-trie (Untersuchung des Gehörganges auf Hörfähigkeit) die Schülerinnen und Schüler sehr. Außerdem zeigten Frau Oberärztin Dr. Moosdorf und Herr MU Dr. Bucek die praxisnahe Untersuchun-gen des Kehlkopfes, eine Sonografie des

Halses und der Halsweichteile an den Schülern. Auch diese Vorführungen er-freuten sich großer Beliebtheit.

Der Aktionstag war ein voller Erfolg für beide Seiten. Die Mitarbeiter des Krankenhauses freuten sich über die wissbegierigen Jugendlichen und die Möglichkeit, ihnen ihren Arbeitsalltag näher zu bringen. Die Schülerinnen und Schüler wiederum waren sehr an den verschiedenen Berufsbildern im Kran-kenhaus interessiert. Besonders der praktische Aspekt und die Möglichkeit, hier selber einmal Hand anzulegen, sorgten für Begeisterung. Eine Teilnah-me an der Aktion im nächsten Jahr steht daher schon fest.

Andreas Lehr

Interessierte Schülerinnen und Schüler erleben den (Berufs-)Alltag im Krankenhaus BETHANIEN Plauen Fotos: Barbara Röckert-Thoß

Seite 13Lernen & Erfahren

Qualität im edia.con-Verbundedia.con-weite Freude über Erst-Zertifizierungen, Re-Zertifizierungen und erfolgreiche Audits

Auch das Jahr 2016 stand edia.con-weit wieder im Zeichen der Qualität und ih-rer stetigen Verbesserung. Dabei verste-hen wir Qualität nicht als eine festgeleg-te Größe oder Zahl, bei deren Erreichen man sich dann zurücklehnen und aufhö-ren kann, sondern als einen andauern-den Prozess, der wichtige Hilfestellung bietet, eigenen Strukturen und Prozesse zu überdenken, zu überprüfen und ggf. zu überarbeiten.

Audits/Begutachtungen vor Ort wer-den durch Zertifizierungsgesellschaf-ten nach festgelegten Normen durch-geführt. Eine ISO Norm wird von der International Organisation (for) Stan-

dardization – kurz ISO – erarbeitet. Das Zertifizierungsverfahren nach DIN EN ISO 9001:2008 prüft die Prozesse in-nerhalb der Einrichtungen bezüglich ih-rer Normkonformität und sichert durch jährlich zu absolvierende Überwa-chungsaudits ein kontinuierlich prakti-ziertes Qualitätsmanagement.

Das Wort Audit leitet sich vom lateini-schen Wort für Anhörung ab und bedeu-tet im Rahmen der Zertifizierung, dass die einzelnen Arbeitsbereiche und Stati-onen und die darin ablaufenden Prozesse durch externe Fachexperten untersucht werden. Dabei werden die Umsetzung des Qualitätsmanagements und die Ein-

haltung gesetzlicher Vorschriften durch Gespräche mit den Mitarbeitenden und Einsichtnahme in Aufzeichnungen und Regelungen überprüft. Durch die exter-nen Prüfer (Auditoren) wird am Ende der Überprüfung ein Auditbericht verfasst, der u. a. auch Hinweise oder Empfehlun-gen für Verbesserungen aufzeigen kann. Die Audits tragen damit zur stetigen Verbesserung der Versorgungsqualität und zur Weiterentwicklung unserer Ein-richtungen bei. Nach erfolgreichem Ab-schluss des Audits erhält man dann ein zeitlich begrenztes Zertifikat. Dieses gilt für drei Jahre. Vor dem Ablauf der Gül-tigkeitsdauer (alle drei Jahre) kann man

durch eine erneute Überprüfung (Rezer-tifizierungsaudit) ein neues Zertifikat be-antragen. Zwischenzeitlich finden jährlich Überwachungsaudits statt.

Die edia.con gehört zu den Klinik-gruppen Deutschlands, die mit jedem zu ihrem Verbund gehörenden Kran-kenhäusern erfolgreich nach DIN EN ISO 9001:2008 geprüft und zertifiziert wur-de. Generell wird den Krankenhäusern und auch der MSG Management- und Servicegesellschaft, die innerhalb der edia.con-Gruppe tätig ist, von externen Auditoren ein exzellentes und gelebtes Qualitätsmanagement bescheinigt.

Nadine Lenk

Übersicht über die 2016 erfolgreich absolvierten Zertifizierungen und Audits:

Erst-Zertifizierungen ˘ EndoProthetikZentrum des Ev. Diakonissenkrankenhauses Leipzig ˘ EndoProthetikZentrum der Zeisigwaldkliniken BETHANIEN Chemnitz ˘ Zentrum für Fuß- und Sprunggelenkchirurgie des Ev. Diakonissenkrankenhauses Leipzig

RE-Zertifizierungen ˘ ISO 9001:2008 Re-Zertifizierung für die MSG Management- und Servicegesellschaft für soziale Einrichtungen

˘ Darmkrebszentrum des Ev. Diakonissenkrankenhauses Leipzig ˘ Darmkrebszentrum der Zeisigwaldkliniken BETHANIEN Chemnitz ˘ Prostatakrebszentrum der Zeisigwaldkliniken BETHANIEN Chemnitz ˘ Lokale Traumazentrum der Zeisigwaldkliniken BETHANIEN Chemnitz

Überwachungs-Audits ˘ DIN EN ISO 9001:2008 im Ev. Diakonissenkrankenhaus Leipzig ˘ DIN EN ISO 9001:2008 im Diakonissenkrankenhaus Dessau ˘ DIN EN ISO 9001:2008 in den Zeisigwaldkliniken BETHANIEN Chemnitz ˘ DIN EN ISO 9001:2008 im Fachkrankenhaus BETHANIEN Hochweitzschen ˘ DIN EN ISO 9001:2008 im Krankenhaus BETHANIEN Plauen ˘ Prostatakrebszentrum des Diakonissenkrankenhauses Dessau

Diakonieworkshops erfreuen sich großer BeliebtheitAuch 2015 und 2016 wieder rege BeteiligungSowohl 2015, unter dem Thema „Beruf kommt von Berufung – Das Verständnis unserer Tätigkeit bei einem diakonischen Träger“, als auch 2016, unter dem Thema „Menschenwürde als Auftrag – Diakoni-sche Dienstgemeinschaft auf dem Weg in eine buntere Gesellschaft“, fanden der 6. und der 7. edia.con-Diakonieworkshop im Kloster Nimbschen statt. Der rege Zu-spruch, dessen er sich beide Male erfreu-te, zeugt davon, dass diese Veranstal-

tung mittlerweile zu einer festen, guten Tradition innerhalb der edia.con gewor-den ist.

Über 80 Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter fanden sich beide Male zusammen, um nicht nur interessante Referate zu hö-ren, sondern auch, um in einen regen Ge-dankenaustausch über ihre Erfahrungen im beruflichen Alltag, ihr Selbstverständ-nis bei der täglichen Arbeit und in der kol-legialen Zusammenarbeit zu treten.

Als besonderer Gast war 2016 der Präsident des Evangelischen Werkes für Diakonie und Entwicklung, Pfarrer Ulrich Lilie, zugegen. Er hielt das Haupt-referat, in dem er eindrücklich für eine kulturelle und damit auch weltanschau-liche und religiöse Vielfalt in der Mitar-beiterschaft diakonischer Einrichtungen plädierte und die Vorteile einer offe-nen, bunten, gastfreien Gesellschaft darstellte.

In den Gesprächsgruppen wurden die Gedanken vertieft, weitergeführt und mit den alltäglichen Erfahrungen in Verbindung gebracht. Dabei war die Gesamtatmosphäre geprägt von einer großen Offenheit, sowohl füreinander als auch für andersdenkende Menschen und für solche mit unterschiedlichen kulturellen und weltanschaulichen Hintergründen.

Pastor Frank Eibisch

1Vorbereitung

2 Zertifizierungs­

audit

3Zertifikats­erteilung

4Überwachungs­

audits

ISO 9001:2008

ZERTIFIZIERT

ZE

RTIFIZIERT

Seite 14 Begeistern & Bewegen

„Vergiss-mein-nicht“- Gottesdienst in den Altenpflegeheimenedia.con-weiter Demenzgottesdienst sorgt für einzigartige Momente

„Das kenn' ich!“, ruft die alte Dame und schmettert das begonnene Lied „Großer Gott wir loben dich“ lautstark mit, ganz ohne das Liedblatt anzuschauen – aus-wendig. Eine andere Bewohnerin wird aus ihren Gedanken geweckt, als wir ge-meinsam den Psalm 23 beten. Sie blickt auf und spricht mit uns: „… er weidet mich auf einer grünen Aue …“ Der Herr am Fenster hatte die Augen die ganze Zeit geschlossen, aber als wir singen „So nimm denn meine Hände“, ist er das erste Mal heute hellwach und wir können so-gar seine Stimme hören.

Seit Mai 2015 feiern wir im Pflege-Wohnen BETHANIEN einmal im Monat diesen besonderen Gottesdienst für de-menzerkrankte Menschen. In einer klei-nen Gruppe singen, beten und hören wir bekannte Bibelgeschichten, die Erinne-rungen wecken. Erinnerungen daran, dass es EINEN gibt, der uns nie vergisst, auch wenn wir selbst so viel in unserem Leben vergessen. Wider des Vergessens! Immer wieder wollen wir uns vor allem DARAN erinnern. Denn was gibt es Schöneres als die Gewissheit, dass mich Gott hält, trägt und beschützt, gerade dann, wenn meine Kraft weniger wird. Wenigstens das will ich mir merken. Und so hat der Name unseres Gottesdienstes „Vergiss-

mein-nicht“ zweierlei Bedeutung: Ich bin bei Gott nicht vergessen. Und ich möch-te Gottes Taten an mir nicht vergessen.

Unser Gottesdienst hat immer den gleichen, einfachen Ablauf, damit sich alle gut zurechtfinden. Wir bemühen uns um einfache Sprache, kurze, verständliche Gebete und Geschichten. Fast immer ist ein Gegenstand oder ein Symbol dabei, das sie (er)kennen und mit dem sie Erin-nerungen verbinden, wie z. B. eine Mu-schel, eine Schiefertafel, ein Plüschtier, ein alter Schulranzen. Die Geschichten, die von Jesus erzählen, seinem liebevollen Umgang mit den Menschen und dass bei Gott nichts unmöglich ist, stehen dabei im Vordergrund. Das Vaterunser beten wir meist mit Gebärden und am Schluss werden alle Bewohner mit einem Kreu-zeszeichen auf der Stirn gesegnet.

In diesen 30 Minuten sollen sich die Bewohner angenommen wissen und see-lisch wohlfühlen. Wenn Orgelmusik er-klingt und die Menschen erinnert werden an diese Klänge, damals in ihrer eigenen Kirche im Dorf, dann sehe ich manchmal ein Leuchten in ihren Augen – so als wür-de ein verschlossenes Fenster in ihnen wieder aufgehen. Dann bin ich froh, dass es solche Gottesdienste bei uns gibt.

Britt Müller

Mit dem Leihfahrrad zur ArbeitDiakonissenkrankenhaus Leipzig kooperiert mit Fahrrad-verleiher nextbike

Für Mitarbeiter des Diakonissenkranken-hauses Leipzig gibt es ab sofort einen guten Grund mehr, für ihre Fahrt zur Ar-beit vom Auto auf das Rad umzusatteln. Denn seit März 2016 können sie das An-gebot des Leipziger Fahrradverleihsys-tems nextbike im gesamten Stadtgebiet kostengünstig und in bestimmtem Um-fang sogar kostenfrei nutzen.

Mit dem gesunden Mitarbeiterange-bot übernimmt das Diako eine Vorreiter-rolle: als erstes Leipziger Unternehmen hat es mit nextbike eine entsprechen-de Kooperation für zunächst zwei Jahre geschlossen. Sie sieht vor, dass alle Be-schäftigten des Hauses die Leihfahrrä-der für kürzere Strecken bis zu 30 Minu-ten kostenfrei nutzen können – und dies bei Bedarf auch mehrmals täglich. So ist es fortan möglich, Wege zur und von der Arbeit oder auch kürzere Dienstgän-ge innerhalb der Stadt unkompliziert mit dem Leihfahrrad zurückzulegen – und das sowohl ökonomisch als auch ökolo-gisch mit einem guten Gewissen.

Um eine möglichst hohe Akzeptanz innerhalb der Belegschaft zu erreichen, wurde zeitgleich eine eigene nextbike-Fahrradstation auf dem Diako-Gelände

in Betrieb genommen. Hier stehen die Leihfahrräder für Pedalritter ohne ei-genen fahrbaren Untersatz bereit. Die neue Fahrradstation kann – gegen Ent-gelt – auch von interessierten Anwoh-nern oder Besuchern des Krankenhau-ses genutzt werden.

„Die Kooperation mit nextbike ist eine strategische Entscheidung, die wir im Rahmen unserer Betrieblichen Ge-sundheitsförderung getroffen haben“, erläutert Christoph Möllering, Kaufmän-nischer Geschäftsführer des Leipziger Di-akonissenkrankenhauses. „Wir möchten es unseren Mitarbeiterinnen und Mitar-beitern ein wenig erleichtern, in ihrem beruflichen Alltag aktiv zu bleiben oder es wieder zu werden.“

Und er benennt einen weiteren gu-ten Grund für die Kooperation: „Wer über Nachhaltigkeit in der Stadtentwick-lung redet und es ernst damit meint, sollte vor der eigenen Haustür mit gu-tem Beispiel beginnen. Das tun wir und leisten unseren Beitrag, um an der Ge-org-Schwarz-Straße und in den angren-zenden Wohngebieten die Verkehrssitu-ation zu verbessern.“

Alexander Friebel

Gesunde Kooperation: Die Leipziger Diako-Geschäftsführer Dr. Michael Kühne und Christoph Möllering (v. l.) geben am 01.03.2016 den Startschuss für die neue Fahrrad-Verleihstation am Diakonissenkrankenhaus – gemeinsam mit Akki Notbohm und Mareike Rauchhaus von nextbike. Foto: DKL/Kay Zimmermann

Hoher Besuch im KrankenhausBesuch der Staatsministerin Barbara Klepsch im Fachkranken-haus BETHANIEN Hochweitzschen

Am 05.11.2015 besuchte Staatsministerin Barbara Klepsch das Fachkrankenhaus BETHANIEN Hochweitzschen. Begleitet wurde sie von der Referatsleiterin für die psychiatrische Versorgung in Sachsen, Dr. Claudia Eberhard, dem 2. Beigeordneten des Landkreises Mittelsachsen, Jörg Höll-müller, dem Referatsleiter für den Amts-ärztlichen und Sozialpsychiatrischen Dienst, Dr. Andreas Prokop, sowie dem Psychiatriekoordinator, Matthias Gröll (alle Landkreis Mittelsachsen). Referate der Chefärzte stellten das Leistungsspek-

trum wie auch geplante Projekte vor al-lem im Suchtbereich und im Bereich der Gerontopsychiatrie vor. Ein ausgiebiger Rundgang durch das Haus konnte Frau Klepsch von den getätigten Investitionen des Freistaates Sachsen überzeugen. Sie äußerte sich zum Schluss des Besuches überaus beeindruckt über die baulichen Gegebenheiten und die engagierte und kompetente Darstellung der Mitarbei-tenden des Fachkrankenhauses BETHA-NIEN Hochweitzschen.

Michael Veihelmann

Seite 15

Neues Hospiz für ZerbstVom ersten Spatenstich bis zum Richtfest

Seit dem ersten Spatenstich am 27.05.2016 entsteht in Zerbst ein stationäres Acht-Betten-Hospiz mit integrierten Räumlich-keiten für die ambulante Palliativversor-gung auf dem Gelände am Breitenstein neben der Stadtmauer. Das Richtfest konnte am 04.11.2016 gefeiert werden.

Für den Neubau zeichnet sich die Dessauer Architektin Anne Sommer, die schon das Hospiz in Dessau-Roßlau ent-warf, verantwortlich. Wie das Anhalt-Hospiz, wird der Neubau in Zerbst eine ganz besondere Grundstücksform be-kommen. Wurde beim Grundriss des ersteren die Tropfenform gewählt, er-hält der Neubau in Zerbst die Form ei-nes Sternes. „Denn jeder Stern habe“, so Sommer, „seinen einzigartigen Ursprung

und Ort. Das Hospiz transportiert diesen Gedanken ebenfalls.“ Der Innenbereich wird unter dem Motto „Beides sehen – den Himmel und die Erde“ gestaltet. Un-terstrichen wird das u. a. durch große, raumhohe Fenster und die Möglichkeit, aus jedem Zimmer auf die Terrasse und in den Garten zu gelangen. Neben den acht Zimmern wird es zusätzliche Gäste-zimmer für die Angehörigen und Räume für Besucher, die Trauerarbeit sowie die Koordination der Spezialisierten Ambu-lanten Palliativversorgung (SAPV) geben.

Die Baukosten belaufen sich auf ca. 1,4 Mio. €. Die Deutsche Fernsehlotte-rie/Stiftung Deutsches Hilfswerk fördert den Hospizbau mit 276.572 €.

Daniela Specht

Bundesverdienstkreuz für Dr. Anja SchneiderAuszeichnung als Anerkennung für ihre großen Verdienste in der Hospizarbeit

Eine besondere Würdigung wurde am 09.08.2016 Frau Dr. rer. cur. Anja Schnei-der, Geschäftsführerin der Anhaltischen Hospiz- und Palliativgesellschaft mit Sitz in Dessau, zuteil. Sie wurde mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande aus-gezeichnet. Die Ehrung erfolgte in der Magdeburger Staatskanzlei durch den Ministerpräsidenten Sachsen-Anhalts, Dr. Reiner Haseloff.

Frau Dr. Anja Schneider erhielt die-se hohe Auszeichnung als Anerkennung für ihr unermüdliches Engagement in der Hospiz- und Palliativarbeit, der sie sich seit vielen Jahren verbunden fühlt. Große Verdienste hat sie sich insbeson-dere beim Aufbau und der Weiterent-wicklung des Anhalt-Hospizes erwor-ben, das seit 2007 auf dem Gelände der Anhaltischen Diakonissenanstalt in Des-sau-Roßlau angesiedelt ist. Neben der stationären Begleitung schwerstkran-ker und sterbender Menschen werden von hier aus auch ambulante Versor-gungsleistungen für Hospiz- und Pal-liativpatienten organisiert und durch-

geführt. Darüber hinaus bewirkte Frau Dr. Schneider mit ihrer Tätigkeit in Ver-bänden und Netzwerken, dass das The-ma auch in Politik und Öffentlichkeit präsent ist.

Pastor Frank Eibisch

Glückwünsche von Prof. Dr. Winfried Hardinghaus (Geschäftsführender Vor-stand DHPV). Foto: Daniela Specht

Großer Preis des MittelstandesAnhaltische Hospiz- und Palliativgesellschaft ist Finalist

Das Anhalt Hospiz konnte sich im September über seine Prämierung als Finalist beim „Großen Preis des Mit-telstandes“ der Oskar-Patzelt-Stiftung freuen. Damit gehört das Hospiz zu den „170 hervorragenden mittelständischen Unternehmen und Persönlichkeiten aus der Wettbewerbsregion Sachsen-An-halt“, die „im Jahr 2016 zur Teilnahme am Wettbewerb Großer Preis des Mit-telstandes nominiert“ wurden.

Die Auszeichnung Großer Preis des Mittelstandes wird nunmehr schon zum 22. Mal seit 1994 von der Oskar-Patzelt-Stiftung verliehen. Hierzu er-folgt jährlich im November eine Aus-schreibung, in welcher Kommunen und Verbände, Institutionen und Firmen aufgefordert werden, hervorragende mittelständische Unternehmen aus ih-rer Region zum Wettbewerb zu nomi-nieren. Eine Selbstnominierung ist da-bei ausgeschlossen. In die Bewertung, die durch eine unabhängige Fachjury vorgenommen wird, fließen dabei fol-

gende fünf Wettbewerbskriterien ein: die Gesamtentwicklung des Unterneh-mens, die Schaffung/Sicherung von Ar-beits- und Ausbildungsplätzen, Moder-nisierung und Innovation, Engagement in der Region sowie Service, Kundennä-he und Marketing.

Die Stadt Dessau-Roßlau nominierte die Anhaltische Hospiz- und Palliativge-sellschaft für ihre herausragende Arbeit, die nicht nur die Versorgung, bestehend aus Medizin, Pflege und psychosozialer Begleitung, sondern u. a. auch die enga-gierte Netzwerkarbeit und die komple-xe Ausbildung der Pflegekräfte umfasst.

Die Auszeichnungsveranstaltung der Finalisten und Preisträger fand am 03.09.2016 im Rahmen einer feierlichen Auszeichnungsgala vor rund 500 Gäs-ten aus allen Bundesländern in Dresden statt.

Frau Dr. Anja Schneider, die Ge-schäftsführerin der Anhaltischen Hos-piz- und Palliativgesellschaft, war von der Auszeichnung begeistert. „Mein

Team und ich freuen uns riesig über die-se Auszeichnung. Dass unsere tägliche Arbeit so positiv wahrgenommen und

geschätzt wird, bedeutet uns viel und ist uns natürlich Ansporn zugleich.“

Daniela Specht

Begeistern & Bewegen

v.l.n.r.: Dietmar Krause (CDU-Landtagsabgeordneter), Dr. Anja Schneider, Sr. Yvonne Knamm (künftige Hospizleitung), Pfarrer Torsten Ernst, Wilfried Bustro (CDU-Stadtrat Zerbst), Andreas Dittmann (OB Zerbst) und Christoph Möllering. Foto: Daniela Specht

Finalisten Sachsen-Anhalt 2016: v. r. n. l. Humanas GmbH, Ina Biastoch und Dr. Jörg Biastoch, Geschäftsführer; GLACONCHEMIE GmbH, Walter Kanzler, Geschäftsführer; Anhaltische Hospiz- und Palliativgesellschaft gGmbH, Dr. Anja Schneider, Geschäftsführerin; EWS „Die Schuhfabrik“ e. K., Jörg Schlichting, Geschäftsführer Foto: Helfried Schmidt

Seite 16 Feiern & Erleben

Ein Tag – zwei FesteMittelalterfest sorgt für Begeisterung

Es war ein großartiges Fest oder besser gesagt zwei Feste: Am 08.09.2016 fand im Altenpflegeheim BETHANIEN Leip-zig am Vor- und Nachmittag für die Be-wohner und am Abend für die Mitarbei-ter des Hauses ein Ritterturnier und Fest zum Thema „Mittelalter“ statt.

Zuerst feierten die Bewohner bei sonnigem Wetter und ließen sich durch zahlreiche Aktivitäten unterhalten. Für jeden Geschmack gab es Aufgaben, wie z. B. Armbrustschießen, Steineschlen-zen, Hufeisenwerfen und Sternewerfen, was sowohl bei den Bewohnern selbst als auch bei den Helfern für viel Geläch-ter und gute Stimmung sorgte.

Als Belohnung gab es für die strah-lenden Gewinner viel Applaus und auch kleine Preise.

Das sich anschließende Mitarbeiter-fest stand ebenfalls, dank der Organisa-tion von Herrn Thomas Rülicke und sei-

ner Firma „Spiel-Holz“, ganz im Zeichen des Mittelalters. Dank der von „Spiel-Holz“ zur Verfügung gestellten liebevoll gestalteten Kulissen und Spiele war von Anfang bis Ende für die passende Stim-mung gesorgt. In ausgelassener Atmo-sphäre feierten nun die Mitarbeiter des Hauses, nachdem sie beim Ritterturnier ihre Kräfte gemessen hatten, ein ent-spanntes Fest mit ritterlichem Schmaus und musikalischer Umrahmung durch einen Dudelsackspieler, Herrn Rülicke persönlich.

Als Höhepunkt der Feier wurden auch hier die Sieger des Ritterturnieres ermittelt, Tänze des Mittelalters erlernt und die vielfältigen Kostüme bewun-dert. Die Feier war ein großes „Danke-schön“ an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihre Leidenschaft und ihr Engagement.

Verena Hönemann

Bewohner & Mitarbeiter in mittelalterlichen Kostümen bei diversen Spielen. Fotos: Verena Hönemann

Diakonische Gemeinschaft Foto: Alexander Friebel

Eine starke Gemeinschaft15 Jahre Diakonische Gemeinschaft der Anhaltischen Diakonissenanstalt DessauAm 29.05.2016 feierte die Diakonische Gemeinschaft der Anhaltischen Dia-konissenanstalt Dessau (ADA) im Rah-men eines Festgottesdienstes mit an-schließendem Konvent ihr 15-jähriges Jubiläum. Im 122. Jahr ihres Bestehens konnten neun Mitarbeiterinnen, Diako-nissen und Diakonische Schwestern Ju-biläen feiern.

Vor 15 Jahren wurde die Diakonische Gemeinschaft als Zusammenschluss

der Diakonissengemeinschaft, der Dia-konischen Schwestern und der Diako-nischen Mitarbeiterschaft gegründet. Ziel war und ist ein Zusammenrücken dieser drei unterschiedlichen Zusam-menschlüsse von Menschen, die den di-akonischen Gedanken in den Einrichtun-gen der Anhaltischen Diakonissenanstalt und im Diakonissenkrankenhaus Dessau prägen und entwickeln wollen.

Alexander Friebel

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Tag der offenen Tür in der Evangelischen Berufs-fachschule für Krankenpflege und AltenpflegeAuszubildende und Lehrer freuen sich über großes Interesse

Erstmalig öffnete die Evangelische Be-rufsfachschule für Krankenpflege und Altenpflege Chemnitz am 27.05.2016 ihre Türen für Besucher. Neben Führun-gen durch die Schule, das Wohnheim so-wie die Zeisigwaldkliniken BETHANIEN Chemnitz wurden praktische Demons-trationen von Blutentnahmen, von Ers-

te-Hilfe-Trainings und vom Umgang mit einem Defibrillator durch die Lehrer der Schule gezeigt. Ein abwechslungsrei-ches Vortragsprogramm sowie die Gril-lecke und der Kuchenbasar luden zum Verweilen ein. An den verschiedenen Stationen wie z. B. dem Raum der Sinne, dem Heilkräu-

terlehrpfad oder bei der Lerntypenbe-stimmung konnten die Besucher ihre Fähigkeiten selbst unter Beweis stel-len. Auch an den Ständen vom Kinder- und Jugendwerk Ost, der Stadtmission Chemnitz, des PflegeWohnen BETHANI-EN Chemnitz, der Reha-aktiv GmbH und der saXcare GmbH konnten sich die Be-

sucher u. a. zu den Themen Beruf, Aus-bildung, Medizin und Pflege ausführlich erkundigen. Die Schülerband „Molester” aus Chem-nitz sorgte für die musikalische Unter-malung und den gelungenen Abschluss des Tages am Nachmittag.

Claudia Ettelt

Schule „Mit anderen Augen“ erlebenProjekt will Schülern neue Blickwinkel aufzeigen

Den Blickwinkel in routinierten, vertrau-ten Situationen zu verändern, kann oft-mals helfen, neue Einsichten und Er-kenntnisse zu gewinnen. So fand auch im Schuljahr 2015/16 in allen drei Ausbil-dungsjahrgängen das Projekt „Mit ande-ren Augen“ statt.

Hier beobachteten sich jeweils zwei Auszubildende während der Grundpfle-ge gegenseitig. Zunächst begann nach einer Übergabe auf der Station ein Aus-zubildender mit Grundpflege bei einem Patienten. Sein Projektpartner hatte die Aufgabe ausschließlich zuzuschau-en und genau zu beobachten. Dafür er-hielt dieser einen Beobachtungsbogen,

in dem u. a. Kommunikation, Erfassung der Ressourcen des Patienten oder auch das Einhalten von hygienischen Erforder-nissen festgehalten wurde. Danach wur-den die Rollen getauscht. Zum Abschluss fand ein Reflexionsgespräch statt, in dem die jeweiligen Beobachtungen mit-geteilt und diskutiert wurden. Begleitet wurden die Einheiten von den zentralen Praxisanleiterinnen, den Praxisanleite-rinnen auf den Stationen und den Lehr-kräften der Berufsfachschule. In der sich anschließenden Reflexionsrunde wer-tete die gesamte Klasse das Projekt aus. Hierbei kamen vordergründig die posi-tiven Lerneffekte durch das Projekt zur

Sprache. So beschrieben einige, dass sie beeindruckt waren, wie ihre Mitschü-ler mit verschiedenen Situationen in der Pflege umgegangen sind, und sie sich auch das ein oder andere „abgeguckt“ haben. Auch im Hinblick auf die Vorbe-reitung für die praktischen Abschluss-prüfungen war v. a. für die Schüler des dritten Ausbildungsjahres das Projekt eine gelungene Prüfungsvorbereitung.

An dieser Stelle vielen Dank an alle, die die Berufsfachschule bei der Durch-führung dieses Vorhabens unterstützten: Schwester Anke Jansen sowie Schwester Annett Friede, die einzelnen Praxisanlei-terinnen der Stationen sowie die jeweili-

gen Stationsteams, die durch ihre Bereit-schaft, den Stationsablauf entsprechend umzuorganisieren, zum Gelingen des Pro-jektes beigetragen haben.

In der Reflexionsrunde schildern die Auszubildenden oftmals, dass sie an die-sem Projekttag tatsächlich „mit anderen Augen“ Pflegesituationen wahrnehmen, voneinander lernen und es interessant fin-den, wie Mitschüler Pflegesituationen ge-stalten. So freuen wir uns auf weitere Per-spektivwechsel im neuen Schuljahr und die Möglichkeit immer mal wieder den Blickwinkel zu wechseln und Bekanntes aus neuer Perspektive wahrzunehmen.

Elke Jäger

Feiern & Erleben

„Herbstsonne“ zu Gast in den edia.con-AltenpflegeheimenKleine Bühne – große Wirkung

Eine ganz besondere Theateraufführung erwartete die Bewohner der beiden Leip-ziger Altenpflegeheime der edia.con-Gruppe am 09.09.2015: Das Korbthea-ter „Alfred Büttner – Korb & Co.“ trat mit seinem Theaterprojekt „Aktion Herbst-sonne“ auf.

Der Name lässt es vermuten: Im Mit-telpunkt des Korbtheaters steht eine fast drei Meter hohe Drehbühne aus geflochtenen Weiden, die das gesam-te Theater inklusive der Requisiten und der speziell angefertigten Figuren aus Lindenholz umfasst. Speziell für die „Ak-tion Herbstsonne“ entwickelte Alfred Büttner 2002 in Zusammenarbeit mit

dem Saarbrückener Autor und Regisseur Charlie Bick das einmalige Theaterpro-

jekt für Senioren. Es thematisiert die be-sonderen Lebensumstände älterer Men-

schen in den zwei Theaterstücken „Es ist nie zu spät“ und „Die Reise“.

Musik spielt dabei eine wesentliche Rolle, da die dargebotenen bekannten Melodien aus den vierziger und fünfzi-ger Jahren stammen. Erzählt wird die Geschichte über den Herbst des Lebens, mit all den damit verbundenen Sorgen und Ängsten, aber auch Hoffnungen und Träumen.

Dank der guten Geschichten, der stim-mungsvollen Melodien und seiner Spiel-freude konnte Alfred Büttner in seinen zahlreichen Auftritten in Senioreneinrich-tungen deutschlandweit überzeugen.

Franziska Frensel

Das Korbtheater fasziniert Bewohner und Gäste Foto: Heidrun Bossert

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Dessauer „Pionierarbeiter“ mit großem Herz und helfender Hand25 Jahre Grüne Damen und Herren in der Anhaltischen Diakonissenanstalt Dessau

An ihren grünen Kitteln sind die zu erken-nen und aus dem Alltag der Anhaltischen Diakonissenanstalt und des Diakonissen-krankenhauses Dessau nicht wegzuden-ken: die ehrenamtlich tätigen „Grünen Damen und Herren“. Am 10.04.2016 wur-de das 25-jährige Bestehen dieser unei-gennützigen Initiative in einem Festgot-tesdienst und einem Empfang gefeiert. Dass diese runde Zahl für Pionierarbeit steht, darüber informierte zum Ehrentag die Evangelische Kranken- und Alten-Hil-fe (EKH): Denn mit Gründung der Dessau-er Gruppe im Jahr 1991 startete die ehren-amtliche Tätigkeit der Grünen Damen und Herren in den neuen Bundesländern.

Im Rahmen der Festveranstaltung dankte Joachim Liebig, Kirchenpräsident der Evangelischen Landeskirche Anhalts, den derzeit 23 ehrenamtlich Aktiven und betonte in seiner Predigt, wie wichtig es sei, dass Menschen für Menschen in Not da sind und ihnen etwas von Gottes Ge-

genwart in ihrem Dasein verdeutlichen. Pfarrer Torsten Ernst, Vorsteher der ADA und theologischer Geschäftsführer des Dessauer Diakonissenkrankenhauses, hob ebenfalls die Wichtigkeit dieser Ar-beit hervor und lud Interessierte dazu ein, sich der Gruppe der Grünen Damen und Herren anzuschließen.

Gegenwärtig arbeiten 23 Grüne Da-men und Herren ehrenamtlich im Di-akonissenkrankenhaus (DKD) und im Marienheim. Die Gruppe gehört zur Evan-gelischen Kranken- und Alten-Hilfe e. V. (EKH) – einem Verein, der bundesweit über 11.000 Mitglieder zählt und als Fach-verband Mitglied des Diakonischen Wer-kes der Evangelischen Kirche in Deutsch-land ist. Die Grünen Damen und Herren in der ADA arbeiten unter einem evange-lischen Leitbild längst ökumenisch und zählen zu ihrer Gruppe auch konfessions-lose ehrenamtliche Mitarbeitende.

Gegründet wurde die Dessauer Grup-

pe im Jahr 1991 von der ehemaligen Ober-schwester Annemarie Dutschmann und ihrem Ehemann Eberhard Dutschmann, der als Pfarrer und Klinikseelsorger tätig war. Heidrun Wachter, heute Einsatzlei-terin, kam als vierte Grüne Dame in die

Gruppe, die sich bisher auf die Arbeit im Krankenhaus konzentrierte. Frau Wach-ter übernahm als erste Grüne Dame den Dienst im Altenheim. Vor rund zehn Jah-ren kam der erste Mann hinzu.

Alexander Friebel

Feiern & Erleben

Festveranstaltung am 10.04.2016 zum 25-jährigen Bestehen der Grünen Damen und Herren in der Anhaltischen Diakonissenanstalt Dessau. Foto: DKD

Eine wohlklingende Tradition40 Jahre Abendmusiken in der Anhaltischen Diakonissenanstalt Dessau

Gute Musik tut einfach gut. Deshalb fin-den in der Laurentiushalle der Anhalti-schen Diakonissenanstalt Dessau (ADA)

regelmäßig Abendmusiken statt – und das seit 40 Jahren schon. Das erste abendliche Konzert fand am 10.03.1976

statt, den Auftakt gab damals das „Bör-ner-Quartett“ mit Joseph Haydns „Die sieben Worte des Erlösers am Kreuz“.

Es folgten bis in die Gegenwart rund 400 weitere Abendmusiken aus unter-schiedlichen musikalischen Genres – von Kirchenmusik über Klassik bis Jazz und Weltmusik.

Das Ziel der Abendmusiken ist da-mals wie heute gleich geblieben: das Konzertleben Dessaus zu bereichern und speziell kranken und älteren Men-schen sowie Mitarbeitern der hier an-sässigen diakonischen Einrichtungen ein besonderes kulturelles Angebot zu unterbreiten.

Besonderheit: Im Laufe der vier Jahr-zehnte gründete sich ein eigener Klang-körper, der zahlreiche Abendmusiken musikalisch ausgestaltete. Das Lauren-tiusorchester setzt sich aus Laien- und Berufsmusikern zusammen und ist bis heute aktiv – zur Freude vieler, die re-gelmäßig die Abendmusiken der ADA besuchen.

Fest steht: Die Abendmusiken der Anhaltischen Diakonissenanstalt wer-den auch in Zukunft eine Konstante im kulturellen Veranstaltungskalender der Stadt Dessau-Roßlau sein.

Alexander FriebelDie Abendmusiken finden regelmäßig in der Laurentiushalle statt. Foto: ADA

Seite 19Feiern & Erleben

125 Jahre Leipziger DiakonissenhausFestwochenende bildet Auftakt in ein besonderes „Denk- und Dankjahr“

Im Rahmen eines Denk- und Dankjahres erinnert das Evangelisch-Lutherische Diakonissenhaus Leipzig 2016 an seine Wurzeln und an eine große Tradition: Vor 125 Jahren – konkret am 01.02.1891 – wurden die ersten acht Schwestern in einem Gottesdienst in der Leipziger Tho-maskirche durch Geheimrat Superintendent Dr. Oskar Pank zum Dienst an alten, kranken und sozial bedürf-tigen Menschen aufgenommen. Dieser Gründungsakt und die 125-jährige Tätigkeit der Diakonissen aus dem Leipziger Mutterhaus wurde Ende 2016 im Rahmen ei-nes Festwochenendes gewürdigt.

Der Einladung zum Festakt am 30.01.2016 waren rund 150 Gäste aus Politik, Kirche und Gesellschaft ge-folgt. Unter den Gratulanten, die sich im Blauen Saal des Diakonissenhauses versammelten, befand sich auch Ulrich Lilie, Präsident der Diakonie Deutschland. Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung richtete sich in einem kurzen Grußwort an die anwesenden Diako-nissen: „Ich zolle den Schwestern meinen allergrößten Respekt für ihre Bereitschaft, ihr ganzes Leben für den Dienst am Menschen – für ein ‚Mehr‘ in der Pflege – in die Waagschale zu werfen.“ Superintendent Mar-

tin Henker fügte hinzu: „Das Diakonissenhaus ist auch heute eine ganz verlässliche Adresse, wenn in Situatio-nen Hilfe gebraucht wird, die nicht vom Sozialstaat er-fasst sind. Als Kirche sind wir den Diakonissen zu großer Hochachtung und zu bleibendem Dank verpflichtet.“

Die Predigt zum Festgottesdienst am 31.01.2016 hielt der sächsische Landesbischof Dr. Carsten Rentzing. Im Jah-resverlauf waren weitere Aktivitäten rund ums Jubiläum gefolgt – etwa ein Tag der Begegnungen und eine Jubilä-umsausstellung zu 125 Jahren Leipziger Diakonissenhaus.

Alexander Friebel

Im Ruhestand, doch weiterhin in der Klinik unterwegs: Die Diakonissen Anneliese Muck, Maria Wermuth und Ruth Lehmann (von links) besuchen die neue Intensivstation des Leipziger Diakonissenkrankenhauses. Foto: DKL/Kay Zimmermann

Das Leipziger Diakonissenmutterhaus und das Pfarr-haus nach 1900 Foto: Archiv DKL

Die ehemalige „Stationsstraße“ des Leipziger Diakonis-senkrankenhauses um 1910 Foto: Archiv DKL

Runder Geburtstag im Diakonissenhaus Leipzig (DKL): Diakonisse Maria Wermuth (Mitte) nahm die Glückwün-sche von Christoph Möllering (Geschäftsführer DKL),

Ulrich Lilie (Präsident Diakonie Deutschland), Oberbür-germeister Burkhard Jung sowie Superintendent Mar-tin Henker und Dr. Michael Kühne (Rektor DKL, v. l. n. r.)

entgegen. Schwester Maria Wermuth ist eine von neun Schwestern, die heute noch im Diakonissenhaus lebt und ihren Ruhestand verbringt. Foto: DKL/Kay Zimmermann

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Abteilung Patientendokumentation: Herzlichen Glückwunsch zu 10 JahrenVor 10 Jahren begann in den Zeisigwaldkliniken BETHANIEN Chemnitz die Entwicklung der Abteilung Patientendokumentation, die im Allgemeinen als der „Schreibdienst“ bekannt ist

Im April 2006 wurde unter Federfüh-rung der damaligen Betriebsdirekto-rin der Zeisigwaldkliniken BETHANIEN Chemnitz, Frau Schricker, der hausin-terne medizinische Schreibdienst an ei-nen externen Schreibdienst unter der Leitung von Frau Nierenberg ausgela-gert. Mit dem Ziel einer höheren Effek-tivität, einer ausgedehnteren zeitlichen Verfügbarkeit und dem fachrichtungs-übergreifenden Personaleinsatz wur-den die Strukturen den immer stärker wachsenden Anforderungen an die me-dizinische Dokumentation angepasst. Im Laufe der Zeit kamen für die ande-ren Krankenhäuser der edia.con-Gruppe Dienstleistungen in der medizinischen Dokumentation hinzu, zudem wurden Beratungsleistungen wie z. B. Struktur-analysen auch außerhalb der edia.con erbracht.

Mit der Weiterentwicklung der edia.con und damit auch der MSG Ma-nagement- und Servicegesellschaft mbH wurde der medizinische Schreibdienst im Frühjahr 2011 in die MSG integriert. Durch die prozessorientiert enge Ver-netzung der Bereiche Stationsassistenz, Schreibdienst und Patientenaktenarchiv kam es 2014 zur Zusammenlegung die-ser Bereiche zur Abteilung Patientendo-kumentation. Diese ist seither nicht nur für die Unterstützung der nichtärztli-chen/nichtpflegerischen Dokumentati-on auf den Stationen und die Bearbei-tung der ärztlichen Diktate zuständig, auch die Strukturen im Patientenakten-archiv wurden aktuellen Standards an-gepasst. Zudem leistet die Abteilung in Zusammenarbeit mit den Abteilungen Medizincontrolling und Finanzbuchhal-

tung durch Wiedergabe der Strukturen von Aufwendungen und Erträgen einen wichtigen Beitrag zur Erlössicherung.

Neben der schon bestehenden ad-ministrativen Unterstützung der urolo-gischen Endoskopie-Abteilung der Zei-sigwaldkliniken BETHANIEN Chemnitz wurde ab Juni 2016 auch eine Bereichs-dokumentation in die Abteilung Funkti-onsdiagnostik der Klinik für Innere Medi-zin des Hauses integriert.

2012 begann der schrittweise Auf- und Ausbau der Dokumentationsassis-tenz am Ev. Diakonissenkrankenhaus Leipzig, sodass dort heute 9 Mitarbei-terinnen der Abteilung Patientendoku-mentation als Schnittstelle zwischen dem ärztlichen sowie pflegerischen Dienst und den Verwaltungsbereichen tätig sind. Eine weiterführende Entwick-

lung in der Abteilung ergibt sich aus der Integration des medizinischen Schreib-dienstes des Diakonissenkrankenhau-ses Dessau in den Bereich Patientendo-kumentation MSG.

Die sich aus der standortübergrei-fenden Arbeit und den vielschichtigen Aufgaben ergebenden organisatori-schen Prozesse erfordern von den zur-zeit 38 Mitarbeiterinnen ein hohes Maß an Flexibilität und Teamgeist. Dafür, dass man sich auch in Zeiten hohen Ar-beitsaufkommens jederzeit auf die Leis-tungsfähigkeit und -bereitschaft des ge-samten Teams verlassen kann, gebührt allen Mitarbeiterinnen Anerkennung und Dank.

Neben der Absicherung des tägli-chen Dienstleistungsvolumens gewinnt auch die strategische und konzeptionel-le Entwicklung der Abteilung eine im-mer höhere Bedeutung. Aktuell ist die Abteilung Patientendokumentation an mehreren Projekten beteiligt, die den bereits bestehenden hohen Standard im Bereich Patientendokumentation an der arbeitstäglichen Praxis orientiert noch effektiver und transparenter gestalten werden. So sind bis Ende 2016 u. a. ein Ausbau der IT-seitigen Unterstützung der Patientendokumentation sowie die Erarbeitung einer häuserübergreifend einheitlichen Verfahrensanweisung zu den rechtlichen und organisatorischen Anforderungen an die Patientendoku-mentation geplant. Diese Projekte zu einem erfolgreichen Abschluss zu füh-

ren, ist – ebenso wie die Abstimmung mit den Schnittstellen in den Kranken-häusern zu den täglichen Arbeitsabläu-fen und -aufgaben – nur durch eine enge und kollegiale Zusammenarbeit mit den anderen Abteilungen der MSG und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Krankenhäuser möglich. Deshalb an die-ser Stelle auch ein Dank an alle, die den Ausbau und die Entwicklung der Abtei-lung Patientendokumentation in den letzten Jahren unterstützt und beglei-tet haben, verbunden mit dem Wunsch, dass sich diese gute Zusammenarbeit auch in Zukunft weiter so gestalten wird.

Astrid Nierenberg

Das Team der Patientendokumentation Chemnitz Foto: Claudia Ettelt

Feiern & Erleben

ImpressumHerausgeber:edia.con gemeinnützige GmbHErich-Zeigner-Allee 9, 04229 LeipzigTel. 0341 98976-211, Fax -214www.ediacon.de

Redaktion:Franziska Frensel (verantw.)Tel. 0341 98976-222, Fax [email protected]

Gestaltung und Satz:wpunktwkommunikation + werbung gmbhRoßplatz 8a, 04103 Leipzigwpunktw.com

Druck: Löhnert-Druck

Auflage: 3.300 Exemplare

Legende:Vertretung

Organigramm der Abteilung Patientendokumentation

Dokumentationshilfen/ Stationsassistenz ZBC

administr. Tresen Funktionsbereiche ZBC

(Innere Medizin, Urologie)

ZBC

DKL

DKD

MVZ Chemnitz (als zusätzliche Unterstützung)

MVZ Brand-Erbisdorf (als zusätzliche Unterstützung)

Wahlleistungs-management ZBC

medizinischer Schreibdienst

Archiv/ Poststelle ZBC

Bereichsleitung Chemnitz

Dokumentationshilfen/Stationsassistenz DKL

Archiv DKL

Geschäftsführung

Abteilungsleitung