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Jahresbericht 2015 Wohnheim KONTIKI, Subingen

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Jahresbericht 2015Wohnheim KONTIKI, Subingen

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Spendenkonto

Verein IG PRO-KONTIKI

Raiffeisenbank Wasseramt Mitte | 4552 Derendingen

IBAN-Nr. CH13 8093 8000 0034 3948 9

Impressum

Herausgeber: Wohnheim KONTIKI, Subingen

Layout: wivisions GmbH, Stans

Text: Sandra Pezzullo (Wohnheim KONTIKI)

Fotos: wivisions GmbH, Wohnheim KONTIKI

Druck: Druckerei Odermatt AG, Dallenwil

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Inhalt

Vorwort 4

Auf zu neuen Ufern … 8

Höhepunkte 21

Erfolgsrechnung und Bilanz 22

Anhang zur Jahresrechnung 26

Revisionsbericht 29

Bewohnerinnen / Bewohner 30

Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter 32

Organe 34

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Vorwort

Was wollen wir gemeinsam erreichen?

Liebe Leserin, lieber Leser

Jahresberichte sind in der Regel Vergangenheitsbewältigung. Um sich

zu verbessern, sind der Blick zurück und die Analyse der Ereignisse

wichtig. Noch wichtiger ist allerdings der Blick nach vorn: Was wollen

wir künftig mit vereinten Kräften erreichen?

Aus den Interviews in diesem Bericht geht es hervor: Wir wollen opti-

male Wohn- und Arbeitsbedingungen für unsere Bewohnerinnen und

Bewohner schaffen. Alle sollen eine Tätigkeit ausüben können, die

ihren Fähigkeiten angepasst ist. Und: Sie sollen bei uns möglichst

autonom und selbstbestimmt leben.

Wir messen uns in erster Linie am Feedback unserer Bewohnerinnen

und Bewohner. Dazu kommen Rückmeldungen verschiedenster An-

spruchsgruppen: von Angehörigen, von unseren Mitarbeitenden, den

Nachbarn im Dorf, Besucherinnen und Besuchern oder auch von Fach-

stellen, die uns den Spiegel vorhalten.

Besonders gefreut hat mich die Aussage von Martin Baumgartner, einem

unserer freiwilligen Mitarbeiter: «Als Aussenstehender beobachte ich,

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wie wahrhaftig die Bewohnerinnen und Bewohner im Zentrum

stehen.» Etwas Besseres kann uns eigentlich gar nicht attestiert werden.

Die Bewohnerinnen und Bewohner sind es auch, die angesichts des

geplanten Neubaus im Mittelpunkt stehen. Er wird nur dann entste-

hen, wenn er ihre Bedürfnisse besser als heute abdeckt. Wir halten Sie

diesbezüglich auf dem Laufenden.

An dieser Stelle danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des

Wohnheims KONTIKI herzlich für ihren unermüdlichen Einsatz zuguns-

ten unserer Bewohnerinnen und Bewohnern. Selbstverständlich gilt

mein Dank auch allen anderen, die zu ihrem Wohlergehen beitragen:

den Angehörigen, den freiwilligen Helfenden, Freundinnen und Freun-

den. Und nicht zuletzt auch jenen, die dem KONTIKI mit viel Wohlwol-

len und Unterstützung begegnen.

Markus Reist, unserem scheidenden, langjährigen Heimleiter, gebührt

ein ganz besonders grosses Dankeschön. 27 Jahre lang hat er sich

unermüdlich für das KONTIKI und seine Bewohnenden eingesetzt. Als

er 1988 die Leitung übernahm, umfasste das Wohnheim in Zuchwil 30

Wohnplätze. 2010 wurde unter seiner Leitung der Neubau in Subingen

mit 20 Arbeits- und 54 Wohnplätzen, einem Verkaufsladen und einem

öffentlichen Café bezogen. Die Begleitung dieses Neubaus bedeutete

eine enorme Zusatzbelastung. Der Stiftungsrat wünscht Markus Reist

für seine private und berufliche Zukunft alles Gute.

Hans Ruedi IngoldPräsident des Stiftungsrates

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Nicht die Glücklichen sind dankbar. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind.Francis Bacon

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Auf zu neuen Ufern …

Hans Ruedi Ingold Stiftungsratspräsident

Bereits seit sechzehn Jahren ist Hans Ruedi Ingold mit Leib und Seele im Stif- tungsrat tätig – und dies leidenschaftlich wie eh und je.Seit fünf Jahren ist das KONTIKI in Subingen

ansässig. Hans Ruedi Ingold blickt gerne auf

diese Jahre zurück und erzählt mit sichtbarer Freude: «Die Bedenken

und Vorbehalte der Bevölkerung von Subingen wichen schnell einer

grossen, breiten und herzlichen Akzeptanz. Das ermöglichte eine opti-

male Integration.

Es ist nicht selbstverständlich, dass eine Institution wie das KONTIKI

mit so offenen Armen empfangen wird. Umso schöner ist es, zu er-

leben, wie die Begegnungen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern

zunehmend gepflegt und geschätzt werden. Ich bin glücklich und stolz,

dass es uns gelungen ist, den Bann zu brechen und Hemmschwellen

abzubauen.

Die personellen Abgänge im Stiftungsrat konnten erfreulich schnell

und problemlos neu besetzt werden. Dr. med. Maja Freiburghaus,

Jacqueline Heim und Marianne Meister haben neu im Stiftungsrat

Einsitz genommen. Schon an den ersten Sitzungen spürten wir den

frischen Wind. Die ganze Crew hilft mit viel Engagement und Wohl-

wollen das KONTIKI-Schiff zu steuern.

Ein wichtiges Ereignis des vergangenen Jahres war der Landkauf zur

Realisierung eines nötigen Ergänzungsbaus. Das genaue Vorgehen ist

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in Planung und muss noch reifen. Die Bedürfnisse der Bewohnerinnen

und Bewohner stehen absolut im Mittelpunkt.»

Am KONTIKI-Fest, das unter dem Motto «Mittelalter» stand, machte

Hans Ruedi Ingold als Festbesucher eine herzerwärmende Beobach-

tung: «Ich staune immer wieder darüber, wie rasch sich Gäste und

Kontikianer durchmischen. In der festlich-fröhlichen Atmosphäre fallen

Berührungsängste im Nu weg und dem harmonischen Beisammen-

sein und Miteinander steht nichts mehr im Wege.

Ich bewundere die Offenheit, Ehrlichkeit und Lebensfreude der Bewoh-

nerinnen und Bewohner! Diese grossartigen Eigenschaften gehen bei

uns anderen manchmal verloren unter all den kleineren und grösseren

Alltagsproblemen.»

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Karin Gmür Bereichsleiterin Arbeitsagogik und Heim-

leiterin ad interim

Die Wertschätzung gegenüber jeder und jedem ist Karin Gmür sehr wichtig. Ihre positive Einstellung zum Leben hilft ihr durch schwierige Situationen. Ihre Philo-

sophie: Es gibt immer eine Lösung!«Insgesamt arbeite ich bereits neunzehn Jahre im KONTIKI. Seit fünf

Jahren bin ich in der Abteilung Arbeit Bereichsleiterin und Abteilungs-

leiterin in Personalunion. Die Abteilung Arbeit beschäftigt interne und

externe Bewohnerinnen und Bewohner tagsüber von Montag bis

Freitag. Mein Ziel ist es, jeder Bewohnerin und jedem Bewohner eine

den Fähigkeiten und Möglichkeiten angepasste Tätigkeit anzubieten.

Anfang dieses Jahres übernahm ich die Heimleitung ad interim. Ich

sorge dafür, dass der Alltag möglichst gut funktioniert, versuche op-

timale Arbeitsbedingungen zu schaffen und stehe als interne und

externe Ansprechpartnerin zur Verfügung. Mir ist es wichtig, das gut

funktionierende Netzwerk zu erhalten und weiter auszubauen. Dazu

beobachte ich das Umfeld und die Entwicklungen in der Heimland-

schaft. Wenn es neue Rahmenbedingungen braucht, wende ich mich

an meine Arbeitskolleginnen und -kollegen des Leitungsteams oder

binde den Stiftungsrat mit ein, um gemeinsam die bestmögliche Lösung

zu finden. Ich kümmere mich um betriebswirtschaftliche Themen und

überwache das Budget wie auch das gesamte Geschehen.

Ich schätze die täglichen, offenen und ehrlichen Begegnungen mit

den Bewohnerinnen und Bewohnern. Die Zusammenarbeit mit den

verschiedenen Persönlichkeiten finde ich sehr spannend und die Ent-

wicklungsschritte jeder einzelnen Person zu beobachten, ist einfach

grossartig. Über die Öffentlichkeitsarbeit integrieren wir uns bewusst

ins Dorfleben.

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Die externe Mitarbeiterbefragung fiel durchwegs positiv aus und zeigt

eine hohe Zufriedenheit der gesamten Belegschaft. Es gibt aber auch

Erkenntnisse, wo wir uns verbessern können. Aus diesen leiten wir

Massnahmen ab und entwickeln uns so weiter.»

Auf die Frage, was sie persönlich aus ihrer Tätigkeit mitnimmt, antwortet

Karin Gmür: «Zu den wichtigen Aspekten gehört für mich eine posi-

tive Einstellung zum Leben, auf den Stärken aufbauen und vorhandene

Ressourcen nutzen.»

Für Karin Gmür stehen auch zukünftig die Bedürfnisse der Bewoh-

nerinnen und Bewohner unverrückbar im Zentrum. Hohe Lebens-

qualität in einer schönen Heimlandschaft zu bieten, ist das Ziel des

Wohnheims. Menschen mit einer Behinderung sind vollwertig. Durch

zusätzliche Wohnformen und Arbeitsmöglichkeiten will das KONTIKI

eine bessere Inklusion in die Gesellschaft erreichen.

Wir öffnen gerne unsere Türen, um Anlässe ge- meinsam zu feiern, Begegnungsmöglichkeiten zu schaffen und so Berührungsängste abzu-bauen. Dies prägt den Dorfcharakter mit.

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Pino Caci Abteilungsleiter Goldies

Pino Caci begleitet die Bewohnerinnen und Bewohner nach ihrer Pensionierung. Er ist seit fünf Jahren Abteilungsleiter und geniesst seinen vielseitigen Job sehr.Zusätzlich ist Pino Caci Ausbildungsverant-

wortlicher der Fachfrauen und Fachmänner Betreuung und der

Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen in Ausbildung. Auf seine

Schützlinge ist er stolz und steht ihnen gerne mit Rat und Tat zur

Seite. «Das Gesamtpaket von Aufgaben erfüllt mich sehr. Für das

gute Gelingen werde ich von meinem tollen Team unterstützt, was ich

sehr zu schätzen weiss.»

Als einen Höhepunkt des Jahres bezeichnet Pino Caci das KONTIKI-

Fest:

«Ich freue mich riesig, die Abteilung TARANGA interessierten Mit-

menschen zu zeigen. Ihnen über die Tagesabläufe der Bewohnenden

zu erzählen. Und unsere hellen Räumlichkeiten zu präsentieren, wo

unsere Pensionierten ein schönes Zuhause haben, das sie mit Leben

füllen. Gerne zeige ich auch auf, dass die Bedürfnisse der Bewohne-

rinnen und Bewohner immer im Vordergrund stehen und wir dem-

entsprechend handeln. Da gilt es zu ergründen, was sie können und

was sie brauchen. Dies ist keine einfache Aufgabe, doch wir versuchen,

allen gerecht zu werden. Einfach ist es natürlich an Geburtstagen.

Dann darf über die Stränge geschlagen werden mit dem Lieblings-

essen», schmunzelt Pino Caci, und fügt an: «wohlverstanden in einem

gesunden Rahmen.

Die Selbstständigkeit der Menschen mit einer Beeinträchtigung sollte

vermehrt gefördert werden, damit sie einen autonomeren Lebensstil

pflegen können. Dies wird hoffentlich mit dem Neubau sowie der Philo-

sophie der Inklusion verwirklicht.»

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Mario Kunz Leiter Technischer Dienst

Mario Kunz ist der «Springer», der Allroun-der. Er stellt die Werterhaltung der Immo-bilien, Mobilien, Fahrzeuge, technischen Einrichtungen und Anlagen unseres Wohn-heims sicher.

«Ich bin seit Juli 2013 mit viel Engagement und Freude Leiter des Tech-

nischen Dienstes. Jeder Tag ist anders und voller Überraschungen, das

gefällt mir. Ich liebe meine vielseitige Tätigkeit und finde den Kontakt

zu den Menschen hier einfach grossartig. Sie zeigen auf herzliche Art

und Weise, dass sie meine Arbeit schätzen.

Büroarbeiten und handwerkliche Arbeiten zu vereinen, sorgt für will-

kommene Abwechslung in meinem Alltag. Bei Abwesenheit von Pris-

ka Sumi übernehme ich die Stellvertretung. Seit Anfang August 2015

begleite ich den Auszubildenden Robin Schulthess. Er ist angehender

Fachmann Betriebsunterhalt. Für mich ist das eine ehrenhafte Aufgabe,

deshalb stehe ich ihm gerne mit meinem Wissen und meiner Erfahrung

zur Seite. Die Zusammenarbeit mit ihm schätze ich sehr. An hektischen

Tagen sind wir überall gefragt, da heisst es Prioritäten setzen, um alles

in nützlicher Frist zu erledigen», erklärt Mario Kunz und fügt schmun-

zelnd an: «eis nachem angere».

Auf die Frage, was im vergangenen Jahr sein Highlight war, antworte-

te er wie aus der Kanone geschossen: «Das Sommerfest mit den Line

Dancer! Heisses Wetter, die Leute in ausgelassener Stimmung, was

will man mehr!»

Und was wünscht sich Mario Kunz für die Zukunft? «Eine weiterhin

gute Zusammenarbeit und dass die gesamte Crew mit viel Schwung

und Elan am selben Strick zieht. Für den geplanten Neubau erhoffe ich

mir, dass auch unsere Erfahrungen und Meinungen in die Planungs-

phase einbezogen werden.»

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Priska Sumi Bereichsleiterin Hauswirtschaft und Abteilungs-

leiterin Hausdienst

Dass es im und ums Haus an nichts man-gelt, verdanken wir unserer fleissigen und sehr geschätzten «Romandie».«Wenn es um die Wäscherei, Küche, Reini-

gung, den technischen Dienst und Anlässe geht, sind meine wertvollen

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ich zur Stelle. Wir bilden ein tolles

Team und fahren auf demselben Schiff. So erreichen wir den Hafen

gemeinsam. Es söll läbe, denn fägts!» strahlt Priska Sumi. «Es ist mir

ein grosses Anliegen, dass es den Bewohnerinnen und Bewohnern an

nichts mangelt.

Ich koordiniere den Einbezug der Bewohnerinnen und Bewohner in die

hauswirtschaftlichen Aufgaben. Karin Gmür, Abteilungsleiterin Arbeit,

setzt die Kontikianer dann nach ihren Möglichkeiten und Fähigkeiten

in die vorgesehenen Arbeitsbereiche ein. Eine schöne Hand-in-Hand-

Tätigkeit, die die Integration gewährleistet. Ich bin auch Berufsbildnerin

im Hauswirtschaftsbereich und begleite die Auszubildende Samantha

Wässen durch ihre Lehrzeit. Mein Wissen und meine Berufserfahrung

an sie weiterzugeben, erfüllt mich mit Freude und Genugtuung.

Wenn ich ans KONTIKI-Fest zurückdenke, schwelge ich gleich wieder

im Mittelalter. In meinem selbstkreierten, dem Motto entsprechen-

den Kostüm fühlte ich mich geradezu in diese Epoche versetzt. Alles

passte, von den gemeinsamen Vorbereitungen, über die Dekorationen,

das Essen und die vielen Besucher, die zu einem unvergesslichen

Fest, bei sommerlichen Verhältnissen, beitrugen.»

Priska Sumi wünscht sich fürs KONTIKI einen Erweiterungsbau analog

dem jetzigen Wohnheim. Die allgemein genutzten Räumlichkeiten und

Lagerräume sollten grosszügiger konzipiert sein, damit ein ungehinder-

tes Zusammenarbeiten möglich ist.

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Andrea Rymann Mitarbeiterin Wohnen I

Nebst der Arbeit auf der Wohngruppe be-gleitet Andrea Rymann auch die Aussen-wohngruppe am Birkenweg mit viel Herz-blut und Engagement. Sie erzählt … «Ich bin gebürtige Österreicherin und lebe seit

fünfzehn Jahren in der Schweiz. Vor sieben Jahren schulte ich mich zur

Fachfrau Betreuung um und arbeite nun seit drei Jahren im Wohnheim

KONTIKI. Zu meiner Haupttätigkeit gehören die Morgen- und Abend-

pflege der Bewohnerinnen und Bewohner. Besonders schön finde ich,

dass die finanziellen Mittel vorhanden sind, um mit den Bewohnenden

Verschiedenes zu unternehmen. Ich schätze und geniesse solche ge-

meinsamen Erlebnisse, denn dabei kann ich auf die individuellen Be-

dürfnisse und Fähigkeiten eingehen. Die Freude und der Spass beruhen

auf Gegenseitigkeit und lassen mein Herz aufblühen.

Wöchentlich besuchen Monika Senn und ich abwechselnd die Aussen-

wohngruppe. In dieser Gruppe leben vier Bewohnerinnen und Bewohner

mit einer leichten Beeinträchtigung, die ihren Alltag selbständig ma-

nagen. Wir unterstützen sie bei lebenspraktischen Aufgaben und dabei,

den Alltag zu optimieren. Zudem stehen wir ihnen bei der Gestaltung

der Freizeit mit Ratschlägen zur Seite und helfen ihnen im Umgang mit

ihren Finanzen. Bei Problemen können sie sich jederzeit an uns wenden

oder an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wohngruppe. Die regel-

mässigen Besuche sind wichtig und werden von allen sehr geschätzt.

Diese Tätigkeiten sorgen für grosse Abwechslung und Erfüllung bei

meiner Arbeit. Die Neubesetzung der Abteilungsleitung mit Bettina Weg-

müller ergänzt unser dynamisches und ausgeglichenes Team perfekt.

Für die nahe Zukunft wünsche ich mir fürs KONTIKI eine neue Heim-

leitung, die mit Elan und frischen Ideen die gemeinsame Zukunft

mitgestaltet.»

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Martin Baumgartner Freiwilliger Mitarbeiter

Martin Baumgartner war Entwicklungs- ingenieur bei verschiedenen Arbeitgebern, zuletzt 25 Jahre im Telecom Bereich bei der Swisscom. Er liess sich frühzeitig pensio-nieren und gewann dadurch neue Freiräu-

me und die grössere Individualität.«Zufällig wurde ich von einer Mitarbeiterin vom KONTIKI angespro-

chen, ob ich nicht Zeit und Lust hätte, interessierten Bewohnerinnen

und Bewohnern das Computerwesen näher zu bringen. So gebe ich

seit gut zwei Jahren individuellen Unterricht in moderner Gerätewelt,

ganz auf die Bedürfnisse der einzelnen ‹Schüler› ausgerichtet.

Wir erlernen E-Mails und Briefe zu schreiben, drucken Dokumente aus,

surfen im Internet oder suchen Bus- und Zugverbindungen heraus.

Auch nutzen wir bei Handlungsbedarf das Mobiltelefon. Es ist sehr be-

friedigend, in die leuchtenden Augen zu schauen, die Begeisterung zu

spüren und manchmal spontan eine warmherzige Umarmung zu erhal-

ten. Nach solchen Begegnungen fahre ich oft glücklich nach Hause und

freue mich bereits auf das nächste Treffen.

Was mir sehr imponiert, ist die Architektur und die Umgebung des KON-

TIKI. Ich finde, es ist ein schönes Zuhause, das ganz auf die Bedürfnisse

der Kontikianer ausgerichtet ist. Die hellen Zimmer und die grosszügigen

Platzverhältnisse lassen viel Bewegungsraum zu. So stelle ich mir eben-

falls den kommenden Neubau vor, damit noch mehr Menschen mit einer

Beeinträchtigung in einer so harmonischen Umgebung leben dürfen.

Als Aussenstehender beobachte ich, wie wahrhaftig die Bewohnerin-

nen und Bewohner im Zentrum stehen. Mich beeindruckt, was alles

mit ihnen unternommen und erreicht wird. Der gepflegte Umgang

untereinander ist geprägt von grossem Verständnis, Respekt und viel

Begeisterung. Imposant finde ich die Ehrlichkeit, Direktheit und Offen-

heit der Bewohnerinnen und Bewohner. Diese Impulse nehme ich sehr

gerne in mein Privatleben mit!»

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Martin König Bewohner Wohnen I

Martin König fand im Januar 2013 sein neues Zuhause hier im KONTIKI. Begeistert erzählt er uns, was ihm so gut gefällt und warum er wunschlos glücklich ist.«Vorher wohnte ich zuhause bei meinen Eltern

und im SAZ Burgdorf, dann zog ich hier in mein neues Zuhause ein.

Mein Zimmer gefällt mir sehr gut, ich fühle mich ausgesprochen wohl.

An meinem freien Tag putze und pflege ich es, das ist mir sehr wichtig.

So kann ich alle meine Fanartikel des SCB gut sichtbar platzieren.»

Den geregelten Tagesablauf schätzt und braucht Martin. Er arbeitet

fleissig und pflichtbewusst und entsorgt nach Feierabend sogar frei-

willig das Altpapier und den Kehricht. Von seinen geliebten Wochenen-

den zuhause bei seiner Familie, erzählt uns Martin ganz stolz und mit

leuchtenden Augen von seinen kleinen Töffli-Ausfahrten, welche er

auf dem Feldweg machen darf. Natürlich mit Helm, wie er ausdrücklich

betont. «Meine Motivation am Montagmorgen ins KONTIKI zurück zu

kommen ist, neben den lieben Menschen, auch meine Bezugsperson

Roger Hirt wieder zu sehen. Unter keinen Umständen möchte ich das

Singen im Chörli am Montagabend verpassen. Das Singen von volks-

tümlichen Liedern macht mich glücklich.»

Auf die Frage, was ihm im vergangenen Jahr besonders gefallen hat,

richtet Martin seinen Blick auf Roger Hirt und antwortet andächtig und

gerührt «‹Mein› Roger hat mir ein Traktoren-Bild mit meinem Namen

für meine Zimmertüre gefertigt, so schön!»

Martin liebt es, in Gesellschaft zu sein und besucht gerne verschie-

dene Veranstaltungen. «Super finde ich die Kinobesuche, denn da darf

ich zum Gucken Sandwiches essen. Unglaublich gut gefallen mir die

Wochenendbrunchs. Es gibt immer viel Feines. Das gönne ich mir,

sonst achte ich sehr auf mein Gewicht, verzichte sogar manchmal auf

ein Dessert, wenn ich an meinem freien Tag nach dem Fitnesstraining

einen Kaffee auswärts trinke.»

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Stefan Wolf Externer Bewohner

Seit 23 Jahren kommt Stefan Wolf jeden Morgen in die Tagesstätte zur Arbeit. Stefan ist von Geburt an gehbehindert und wohnt bei seinen Eltern. Er ist ein unglaublich starker Mensch, der sich mit seiner Situation

arrangiert hat und stets vorwärts schaut. Geehrt erzählt er uns aus seinem Leben.«Jeden Morgen holt mich das KONTIKI in Solothurn ab. Zuerst ziehe

ich meine Beinschienen an und wenn es zeitlich passt, verteile ich die

eingegangene Post an die Bewohnerinnen und Bewohner. Das ist ein

‹Ämtli›, das ich enorm gerne ausführe und nicht missen möchte. Bei

der Arbeit ist eine meiner Spezialitäten, den Futterknoten für Hunde

herzustellen. Das erfordert eine spezielle Knüpftechnik. Die beherrsche

ich so gut, dass ich sie den anderen Kontikianern beibringen darf.

Ich habe viele, mir wichtige Freundschaften geschlossen. Auch mit

den Mitarbeitenden verstehe ich mich sehr gut, das gefällt mir. Seit

fünf Jahren ist Sabina Maestri meine Bezugsperson und wir pflegen

eine gute Beziehung. Das gibt mir viel Halt in meinem Leben. Mit ihr

zusammen», meint Stefan Wolf voller Achtung und Stolz, «erstellte ich

ein ICH-Buch, das meine Person und meinen Lebensweg aufzeigt.»

Stefan ist happy, wenn etwas läuft! Auf meine Frage, was sein High-

light ist, beginnt er übers ganze Gesicht zu strahlen und es sprudelt be-

geistert aus ihm heraus: «In Gruppen fühle ich mich geborgen. Musik

gehört zu meinem Leben, meine portable Box, auf die ich mein iPad

stecken kann, trage ich stets bei mir. Als DJ Wölfe treten mein Bruder

und ich an Veranstaltungen auf und heizen so richtig ein – dann bin ich

wunschlos glücklich.»

Vom KONTIKI wünscht sich Stefan Wolf, dass es sich nicht so stark

verändert, sondern so bleibt wie es ist. Ganz leise fügt er an: «Für meine

Zukunft wünsche ich mir von Herzen, hier eine kleine Wohnung zu

beziehen.»

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Hanna Braun Mutter von Mirjam Flotron

Hanna Braun ist glücklich, dass ihre Toch-ter Mirjam einen guten Platz gefunden hat. Die liebevolle Betreuung und Fürsorge so-wie die sehr gute Infrastruktur des KONTIKI überzeugen die Familie.

«Nach dem Umzug von der Ostschweiz ins Mittelland, suchten wir ein

neues ‹Daheim› für unsere Mirjam. Die Schnupperzeit verlief sehr gut

und zur vollsten Zufriedenheit. Deshalb zog Mirjam am 1. April 2014

in diesem schönen, neuen und grosszügig gebauten Wohnheim in die

Wohngruppe II ein. Der Wechsel ist ihr relativ leicht gefallen, vor allem

die Infrastruktur ist ideal für Mirjam, da sie sich in ihrem Rollstuhl im und

ums Wohnheim selbstständig und ungehindert bewegen kann. Mirjam

erwähnt häufig, wie stolz und erfreut sie ist, am Arbeitsleben teilzuha-

ben. Im Wohnheim KONTIKI gibt es eine klare Tagesstruktur, die ihren

Bedürfnissen sehr entgegenkommt. Mirjam fühlt sich gut aufgehoben.

Wir sind erleichtert und freuen uns, sie in guten Händen zu wissen.

Mit der Bezugsperson Martha Höpler arbeiten wir gut zusammen. Alle

Bedürfnisse sind bestens abgedeckt. Die Umstellung auf die Ernäh-

rung via Sonde wurde professionell umgesetzt und wird mit viel Ein-

fühlungsvermögen begleitet. Mirjam liebt es, an den tollen Ausflügen

und interessanten Aktivitäten teilzunehmen. Begeistert erzählt sie uns

darüber und wir können uns gemeinsam daran erfreuen. Mit leuch-

tenden Augen schwärmt sie vom einwöchigen Lager im Tessin, das in

einer kleinen Gruppe in familiärer Atmosphäre stattfand. Es wäre sehr

schön, wenn für unsere Mirjam ein Bassin zugänglich wäre, damit sie

sich regelmässig im warmen Wasser tummeln könnte. In Begleitung

und mit ihren Schwimmhilfen ausgestattet, fühlt sie sich frei, schwere-

los und einfach glücklich!»

Im ganzen Haus spürt man viel Wärme, ein enormes Engagement und grosse Flexibilität.

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Höhepunkte

Den Bewohnerinnen und Bewohnern bot sich wiederum ein vielseiti-

ges Angebot an Ausflügen und Aktivitäten, die rege genutzt wurden.

Traditionelle Anlässe und die Teilnahme an Veranstaltungen im Dorf

und in der Region möchte niemand missen.

■ Chesslete und Maskenball ■ Osterbrunch mit Eieraufleset ■ Sommerfest ■ KONTIKI-Fest ■ Wohnheimausflug ■ Adventseinstimmung ■ Chlausenfeier im Wohnheim ■ Weihnachtsfeier ■ Angehörigentage ■ KONTIKI-Lager in Minusio ■ Rütihof-Olympiade mit der Kirchgemeinde Subingen

■ Ökumenischer Gottesdienst ■ Konzert Handharmonika Club Biberist

■ Sporttag Gretzenbach ■ Betreute Ferien ■ Kino- und Zoobesuche, Kegeln

■ Besuche Weihnachtsmärkte ■ Besuch Ämmitauer Eselei ■ Besuch Schoggi Fabrik Cailler

■ Kürbisnacht Grenchen ■ Die «Union» kocht für uns

■ Nordic Walking ■ Velofahren ■ Singen im KONTIKI-Chörli ■ Gschichtestunde ■ CP-Stamm ■ 13 Semesterkurse des Bil-dungsclubs werden besucht

■ Mitarbeitertag zum Thema Erste Hilfe & Nothilfe

■ Feuerlöschübung ■ ISO-Wiederholaudit

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Erfolgsrechnung

Erfolgsrechnung 2015 (CHF) Rechnung 2015 Rechnung 2014 Budget 2015

Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen

Ertrag aus Wohnheim / Tagesstätte 6 111 733.50 6 136 922.82 6 157 000.00

Ertrag aus Produktion 25 303.60 23 806.55 15 000.00

Ertrag aus Hauswirtschaft 121 951.65 108 095.50 94 500.00

Ertrag aus Leistungen an Personal / Dritte 44 784.60 48 984.40 51 000.00

Übriger Ertrag 3 179.65 4 307.85 500.00

Auflösung Rkstlg. a. o. Abschreibungen 275 000.00 0.00 0.00

6 581 953.00 6 322 117.12 6 318 000.00

Personalaufwand

Löhne und Gehälter 4 155 011.40 4 118 780.55 4 311 500.00

Sozialleistungen 625 156.85 601 179.85 623 100.00

übriger Personalaufwand 105 933.20 100 901.95 126 000.00

4 886 101.45 4 820 862.35 5 060 600.00

Übriger betrieblicher Aufwand

Pflege und Therapie, Med. Bedarf 16 889.80 8 857.85 19 000.00

Lebensmittel und Getränke 277 278.17 269 283.50 303 000.00

Haushalt 53 113.78 52 385.30 55 500.00

Unterhalt und Reparaturen 114 456.74 195 504.40 91 000.00

Aufwand für Anlagennutzung 40 105.55 37 071.85 37 000.00

Energie und Wasser 53 321.65 58 556.65 54 000.00

Schulung, Ausbildung und Freizeit 26 486.00 21 688.90 33 000.00

Büro und Verwaltung 107 133.43 91 838.08 106 000.00

Werkzeug- und Materialaufwand 20 010.60 16 527.00 13 500.00

Übriger Sachaufwand 52 054.55 55 525.20 61 500.00

760 850.27 807 238.73 773 500.00

Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Positionen des Anlagevermögens

ord. Abschreibungen 440 699.75 428 156.65 424 000.00

a.o. Abschreibungen 275 000.00 0.00 0.00

715 699.75 428 156.65 424 000.00

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Rechnung 2015 Rechnung 2014 Budget 2015

Finanzerfolg

Finanzaufwand (Hypothekarzinsen) 225 058.49 254 431.75 215 800.00

Finanzertrag -10 038.94 -14 642.89 -2 000.00

215 019.55 239 788.86 213 800.00

Betriebsergebnis 4 281.98 26 070.53 -153 900.00

Ausserordentlicher, einmaliger oder periodenfremder Aufwand und Ertrag

Spendenerträge 520.00 4 769.60 0.00

Verwendung Spendenerträge mit -4 400.15 -39 214.32 0.00 Zweckbestimmung

Einlage (-) / Entnahme (+) in Spendenfonds 3 880.15 34 444.72 0.00

0.00 0.00 0.00

Jahresergebnis 4 281.98 26 070.53 -153 900.00

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Bilanz per 31.12.2015

Rechnung (CHF) 31.12.2015 31.12.2014

Aktiven

Flüssige Mittel 2 112 545.95 3 497 575.46

Kurzfristig gehaltene Wertschriften mit Börsenkurs 55 925.00 121 249.00

Flüssige Mittel und kurzfristig gehaltene Aktiven mit Börsenkurs 2 168 470.95 3 618 824.46

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – Gegenüber Dritten 319 312.40 284 410.50 – Delkredere -13 000.00 -13 000.00

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 306 312.40 271 410.50

Übrige kurzfristige Forderungen 13 926.27 12 638.13

Vorräte 24 800.00 23 000.00

Aktive Rechnungsabgrenzungen 14 390.00 27 713.15

Umlaufvermögen 2 527 899.62 3 953 586.24

Betriebseinrichtungen 92 500.00 210 500.00

Mobilien 16 000.00 223 000.00

Sportplatz 67 000.00 0.00

EDV 1.00 1.00

Fahrzeuge 5 200.00 35 200.00

Landwert GB Subingen 2 033 500.00 2 033 500.00

Landreserve Subingen 1 497 000.00 0.00

Liegenschaft Subingen 6 278 800.00 6 589 300.00

Projekt Erweiterungsbau 19 000.00 19 000.00

Sachanlagen 10 009 001.00 9 110 501.00

Anlagevermögen 10 009 001.00 9 110 501.00

Aktiven 12 536 900.62 13 064 087.24

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Rechnung (CHF) 31.12.2015 31.12.2014

Passiven

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 51 158.10 69 115.20

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 23 640.20 9 641.90

Passive Rechnungsabgrenzungen 161 630.00 260 259.65

Kurzfristiges Fremdkapital 236 428.30 339 016.75

Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 7 850 000.00 8 000 000.00

Rückstellungen 100 000.00 100 000.00

Rückstellungen für Erweiterungsbauten 1 225 000.00 1 500 000.00

Spendenfonds (Spenden Heimbetrieb) 145 170.99 149 051.14

Langfristiges Fremdkapital 9 320 170.99 9 749 051.14

Fremdkapital 9 556 599.29 10 088 067.89

Stiftungskapital 5 000.00 5 000.00

Freiwillige Gewinnreserven – Freies Stiftungsvermögen 553 800.75 553 800.75 – Gebundenes Kapital (Spenden Neubau) 2 063 131.00 2 063 131.00 – Ergebnisvortrag 354 087.60 328 017.07 – Jahresergebnis 4 281.98 26 070.53

Freiwillige Gewinnreserven 2 975 301.33 2 971 019.35

Eigenkapital 2 980 301.33 2 976 019.35

Passiven 12 536 900.62 13 064 087.24

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Anhang zur

Jahresrechnung 2015

1. Rechtsgrundlagen und Organisation

1.1 StiftungszweckDie Stiftung bezweckt die Erstellung und den Betrieb von Wohnhei-

men und anderen Einrichtungen für Behinderte der Region Solothurn,

allenfalls angrenzender Regionen. Im Rahmen ihres Zweckes kann die

Stiftung Grundstücke erwerben und veräussern.

1.2 Rechtsgrundlage Stiftungsstatuten vom 6. Dezember 2012

1.3 Organe und ZeichnungsberechtigungStiftungsrat Funktion Zeichnungsberechtigt Hans-Rudolf Ingold Präsident kollektiv zu zweien

André Grolimund Vizepräsident kollektiv zu zweien

Yvonne Gasser De Silvestri Mitglied kollektiv zu zweien

Walter Stocker Mitglied nein

André Streit Mitglied nein

Marianne Meister Mitglied nein

Maja Freiburghaus Mitglied nein

Jacqueline Heim Mitglied nein

GeschäftsführungMarkus Reist (bis 31.12.2015) kollektiv zu zweien

Karin Gmür a.i. (ab 01.01.2016) nein

RevisionsstelleBDO AG, Solothurn

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AufsichtsbehördeBVG- und Stiftungsaufsicht des Kantons Solothurn

2. Rechnungslegungs- und Bewertungsgrundsätze

RechnungslegungsgrundsätzeDer Stiftungsrat hat entschieden, die Bestimmungen des neuen Rech-

nungslegungsrechts (nRLR) erstmalig auf den 1. Januar 2015 anzu-

wenden. Die Angaben des Vorjahres wurden zur Vergleichbarkeit den

Anforderungen des nRLR angepasst. Die vom Stiftungsrat genehmig-

te Jahresrechnung 2014 ist rechtlich massgebend.

BewertungsgrundsätzeFlüssige Mittel zum effektiven Forderungsbetrag

Wertschriften zum Kurswert

Grundstück zu Anschaffungskosten

Immobilien zu Anschaffungskosten abzüglich der er-

haltenen Subventionen sowie der kumu-

lierten Abschreibungen

Übrige Sachanlagen zu Anschaffungskosten abzüglich der

kumulierten Abschreibungen

Übrige Aktiven zum effektiven Forderungsbetrag

Verbindlichkeiten zum effektiven Schuldbetrag

3. Eigentumsbeschränkung auf eigenen Aktiven 31.12.2015 31.12.2014

Liegenschaft Subingen CHF 6 278 800 CHF 6 589 300

Grundstück Subingen CHF 1 633 500 CHF 1 633 500

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4. Erklärung zur Anzahl Vollzeitstellen 31.12.2015 31.12.2014

Bis 10 Vollzeitstellen

Nicht über 50 Vollzeitstellen

Nicht über 250 Vollzeitstellen zutreffend zutreffend

Über 250 Vollzeitstellen

5. Auflagen der Aufsichtsbehörde Die Aufsichtsbehörde hat die Jahresrechnung 2014 mit Schreiben vom

10. Februar 2016 zur Kenntnis genommen. Es bestehen keine unerle-

digten Auflagen.

6. Freie Verfügbarkeit der Vermögenswerte Die Vermögenswerte (ausgenommen Eigentumsbeschränkungen) wa-

ren weder während dem Geschäftsjahr 2015, noch auf den Stichtag

31.12.2015 verpfändet oder sonst wie belastet.

7. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Es bestehen keine Hinweise auf Ereignisse, die einen wesentlichen

Einfluss auf die Finanzierung der Stiftung, die Beurteilung der Jahres-

rechnung 2015 und die Lage der Stiftung Wohnheim Kontiki im Allge-

meinen haben.

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Revisionsbericht

Bericht der Revisionsstelle zur Eingeschränkten Revision an den Stiftungsrat der Stiftung Wohnheim KONTIKI, SubingenAls Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrech-

nung und Anhang) der Stiftung Wohnheim KONTIKI für das am 31. De-

zember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Für die Jahresrechnung ist der Stiftungsrat verantwortlich, während un-

sere Aufgabe darin besteht, die Jahresrechnung zu prüfen. Wir bestäti-

gen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Zulassung und

Unabhängigkeit erfüllen. Unsere Revision erfolgte nach dem Schweizer

Standard zur Eingeschränkten Revision. Danach ist diese Revision so

zu planen und durchzuführen, dass wesentliche Fehlaussagen in der

Jahresrechnung erkannt werden. Eine eingeschränkte Revision umfasst

hauptsächlich Befragungen und analytische Prüfungshandlungen sowie

den Umständen angemessene Detailprüfungen der bei der geprüften

Einheit vorhandenen Unterlagen. Dagegen sind Prüfungen der betriebli-

chen Abläufe und des internen Kontrollsystems sowie Befragungen und

weitere Prüfungshandlungen zur Aufdeckung deliktischer Handlungen

oder anderer Gesetzesverstösse nicht Bestandteil dieser Revision.

Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte gestossen, aus de-

nen wir schliessen müssten, dass die Jahresrechnung nicht Gesetz und

Statuten entspricht.

Solothurn, 15. März 2016

Thomas de Micheli, BDO AG Matthias Weber, BDO AG

Leitender Revisor

Zugelassender Revisionsexperte Zugelassender Revisionsexperte

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Bewohnerinnen / Bewohner

Michaela Baumgartner

Fritz Blunier

Joana Bürgi

Bruno Christen

Emincan Cubukcu (nur Arbeit)

Anna Maria D’Alessandro

Erika Disch

Bluette Fankhauser

Mirjam Flotron

Heinrich Flück

Barbara Flückiger

Katharina Flückiger

Beat Fluri

Hanna Frei

Annemarie Friedli

Ernst Glanzmann

Giacinta Griggio

Roland Gröflin

Marcel Hensler

Michael Hug

Anita Hürzeler

Beat Jäggi

Esther Jauslin

Janine Kaufmann (nur Arbeit)

Michael Keller

Franziska Kissling

Christine Kocher (AWG)

Martin König

Dunja Konkol (nur Arbeit)

Anton Krejci (AWG)

Robert Liechti

Sascha Limoli

Deborah Marchetti (AWG)

Heinz Meier

Gerda Moll

Patrizia Moser

Ueli Niggeler

Katharina Pfister

Angela Polverino

Heinz Regez

Hanspeter Riner

Eveline Riniker

Ursula Rohn (nur Arbeit)

Heidi Ruefer

Daniel Rüegsegger

Tobias Saner

Fredi Schmid

Vreni Schori (AWG)

Agnes Schwaller

Daniele Stellato

Philipp Streit

Max Torre

Valentin Vogt

Rita von Allmen

Ursula von Däniken

Stefan Wolf (nur Arbeit)

Heinz Wüthrich

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Mitarbeiterinnen / Mitarbeiter

Heimleitung / VerwaltungSandra Pezzullo

Markus Reist

Margot Winkelhausen

AgogikGertrud Baumgartner

Ursula Baumgartner

Yvonne Bigler

Chantal Blochwitz

Davide Brigante

Andrea Burkhalter

Giuseppe Caci

Angela Furrer

Evelyne Gilomen

Sandra Gouveia Teixeira

Christa Hädener

Martha Höpler

Margareta Hostettler

Jasmine Kobel

Isabelle Kofmel

Christian Küng

Jeanine Kurt

Doris Lamparter

Corinne Loretan

Tatjana Mehr

Judith Meier

Murielle Nydegger

Magbule Palloshi

Joseph Pattupara

Maria Richichi

Andrea Rymann

Barbara Schäfer

Reto Schelbert

Denise Schütz

Monika Senn

Martina Simon

Roland Stalder

Nicole Steinhäuser

Brankica Tadic

Rebecca Umbehr

Claudia Vogt

Carmen Voigt

Gabrielle von Lerber

Bettina Wegmüller

Marianne Wynistorf

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ArbeitsagogikTarin Fankhauser

Karin Gmür

Rosmarie Haller

Johann Hess

Roger Hirt

Franziska Jacques

Philipp Jobin

Monika Konkol

Danièle Kuhn

Sabina Maestri

Martin Rohrer

Romana Romang

Susanna von Rohr

Nicole Zürcher

Angela Zwicky

HauswirtschaftLucia De Jesus Da Costa Santos

Cristina Gomes Gouveia Teixeira

Silvia Hartmann

Tanja Kaus

Romy Krebs

Mario Kunz

Dominic Leuenberger

Roland Loosli

Helena Mateus Dos Santos

Priscilla Meyer

Ana Nascimento Fernandes

Vreni Schori

Robin Schulthess

Franziska Schwab

Priska Sumi

Samantha Wässen

Christoph Woodtli

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Organe

StiftungsratsmitgliederHans Ruedi Ingold (Präsident)

Walter Stocker (Vizepräsident bis 31.12.15)

André Grolimund (Vizepräsident ab 01.01.16)

Yvonne Gasser (Aktuarin)

Dr. med. Maja Freiburghaus

Jacqueline Heim

Marianne Meister

André Streit

Vorstand IG PRO-KONTIKIAndré Grolimund (Präsident)

Josef Ingold (Vizepräsident)

Andreas Anderegg (Kassier)

Yvonne Gasser (Sekretärin)

Martin Vollenweider (Beisitzer)

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Spendenkonto

Verein IG PRO-KONTIKI | Dahlienweg 6 | 4553 Subingen

Raiffeisenbank Wasseramt Mitte | 4552 Derendingen

IBAN-Nr. CH13 8093 8000 0034 3948 9

Wohnheim KONTIKI | Dahlienweg 6 | 4553 Subingen

Tel. 032 686 53 70 | Fax 032 686 53 90

[email protected] | www.whkontiki.ch

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