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Schweizer Kinderhilfswerk Jahresbericht 2016 Schweizer Kinderhilfswerk Kovive Unterlachenstrasse 12 | CH-6005 Luzern Tel. 041 249 20 80 | Fax 041 249 20 99 [email protected] | www.kovive.ch Schweizer Kinderhilfswerk Kovive

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Schweizer Kinderhilfswerk

Jahresbericht 2016

Schweizer Kinderhilfswerk KoviveUnterlachenstrasse 12 | CH-6005 LuzernTel. 041 249 20 80 | Fax 041 249 20 [email protected] | www.kovive.ch

Schweizer Kinderhilfswerk Kovive

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KOVIVE JAHRESBERICHT 2016 3KOVIVE JAHRESBERICHT 20162

Editorial Präsident und Geschäftsleiterin 3

Die Angebote im Überblick 4

Betreuungslösungen für Kinder in der Schweiz 6

Ferien bei Gastfamilien für Kinder aus dem Ausland 8

Camps für Kinder und Jugendliche 10

Familienferien 12

Freiwilliges Engagement 13

Strategie 14

Vereinsorgane und Geschäftsstelle 15

Bilanz und Mittelverwendung 16

Betriebsrechnung 17

Kommentar zur Jahresrechnung 18

ZEWO Gütesiegel 19

Dank an Gönner, Spender und Sponsoren 20

Legate, Spendenmöglichkeiten 23

IMPRESSUM

Herausgeber: Verein Kovive | Unterlachenstrasse 12 | CH-6005 Luzern Tel. 041 249 20 80 | Fax 041 249 20 99 | [email protected] | www.kovive.chSpendenkonto 60-23176-1 | IBAN CH55 0900 0000 6002 3176 1Geschäftsleitung: Rita BorerRedaktion und Gestaltung: Denise Ammann, Kovive | Bilder: Archiv Kovive

PATRONAT

Frölein Da Capo, Einfrauorchester | Flavio Cotti, alt BundesratSimone Niggli-Luder, OL-Läuferin | Gardi Hutter, CLOWNerinFredi M. Murer, Filmemacher | Stéphane Chapuisat, ehem. FussballerSylviane Berthod, ehem. Skirennfahrerin | Stephan Eicher, MusikerProf. Dr. theol. Hans Ruh, Sozialethiker

Inhalt

Wie ein roter Faden zieht sich die Nähe zu den Bedürfti-gen durch die 63-jährige Ver-einsgeschichte des Schweizer Kinderhilfswerkes Kovive. Je-der Zeitabschnitt hatte seine speziellen gesellschaftlichen Herausforderungen und damit sogenannte Gewinner und Ver-lierer. Kovive stand immer auf der Seite der Benachteiligten und hat seine Hilfsangebote darauf ausgerichtet. Die Fä-higkeit der Anpassung hat uns über sechs Jahrzehnte lang als Anwälte von armutsbetrof-fenen Kindern, Jugendlichen und Familien qualifiziert. Der Leistungsausweis ist eindrück-lich. Wenn wir durchschnittlich 1000 Kinder pro Jahr zählen, so konnten von der Kovive-Hilfe schätzungsweise 60 000 Kin-der und Jugendliche sowie ihre Familiensysteme profitieren.

Kinder, Jugendliche, Familien, Fachleute der sozialen Arbeit, institutionelle und private Spenderinnen und Spender, Kirchen und Pfarreien und last but not least unsere Freiwilligen und Mitarbeitenden vertrau-en auf die Arbeit des Schwei-zer Kinderhilfswerkes Kovive. Das verpflichtet und deshalb sind die Verantwortlichen von Kovive bereit für die nächsten Schritte in die Zukunft.

Vorstand und Geschäftsleitung haben die Strategie 2017 bis 2021 erarbeitet. Die veränder-ten Bedürfnisse Armutsbe-

troffener, die Anforderungen der verschiedenen Marktteil-nehmer sowie die Dynamik in der Hilfswerklandschaft erfor-dern ein zukunftsgerichtetes, flexibles und agiles Handeln. Und dies gleichzeitig mit einer konsequenten Haltung gegen-über unserer Mission: Direkte Hilfsprojekte zum Wohl von ar-mutsbetroffenen Kindern und Jugendlichen in der Schweiz. Kovive als Drehscheibe für Betreuung und als verlässli-cher Partner für Fachleute in der sozialen Hilfskette. Und als Anlaufstelle für verzweifel-te Mütter und Väter, die durch Krankheit oder andere Schick-salsschläge in eine Notlage ge-raten und dringend auf unsere Hilfe angewiesen sind.

Als traditionsreiche Organisa-tion hat Kovive damit begon-nen, den nächsten Teil der Geschichte zu schreiben. Wir vertrauen weiter auf unsere Mitglieder-Basis, die unser Kinderhilfswerk gemeinsam mit Vorstand und Mitarbeiten-den der Geschäftsstelle in die Zukunft tragen wird. Wo und wie auch immer sie die Arbeit des Schweizer Kinderhilfswer-kes Kovive unterstützen – ich danke Ihnen herzlich dafür.

Ihr

Dr. iur. Hans-Peter Kneubühler,Präsident

Das Schweizer Kinderhilfswerk Kovive hat eine lange Traditi-on. 1954 gegründet, sind wir – symbolisch ausgedrückt – in der vierten Generation aktiv. Unsere «Vorfahren» haben ein Kinderhilfswerk aufgebaut, das sich zum Wohle von Kindern im-mer wieder neu auf Bedürftige ausgerichtet hat und so wir-kungsvoll Tausenden von Kin-dern und Jugendlichen helfen konnte.

An der Mitgliederversamm-lung 2017 wird Kovive seinen Mitgliedern das neue Leitbild präsentieren. Das Kapitel Fa-milienferien wurde Ende 2016 geschlossen. Der Fokus unse-rer Hilfe wird in Zukunft noch mehr auf die Kinder gelegt sein. Der etappenweise Abschied bis 2021 von den traditionsreichen «Ferien für Kinder aus dem Aus-land bei Gastfamilien», der er-folgreiche Aufbau der «Betreu-ungslösungen für Kinder in der Schweiz bei Kontaktfamilien» und der «Kinder- und Jugend-camps mit sozialpädagogi-schem Förderkonzept» sowie die Pilotprojekte mit Flücht-lingskindern stellen einen Kul-turwechsel dar. War Kovive frü-her eine Ferienorganisation für Kinder, so sind wir heute eine Drehscheibe für die Betreuung und Förderung von Kindern. Mit diesen Entwicklungen ver-bunden ist eine neue Marken-positionierung für Kovive, die im Frühjahr 2017 ihren ersten Ausdruck im neuen Corporate

Design, im neuen Logo und in der neuen Website finden wird.

Das Schweizer Kinderhilfswerk Kovive hat einen intensiven Entwicklungsprozess hin-ter sich, der manchmal auch schmerzhaft, aber nötig war. Die Einsicht, dass sich Kovive den veränderten Rahmenbe-dingungen und dem Wettbe-werb stellen muss, konnte auf allen Ebenen erreicht werden. Dies ist erwähnenswert und darauf dürfen auch alle Betei-ligten stolz sein.

Mein ganz besonderer Dank gilt unserem langjährigen Präsi-denten, dem Vize-Präsidenten sowie allen Vorstandsmitglie-dern, die 2016 ein ausseror-dentliches und arbeitsreiches Kovive-Jahr gestaltet haben. Ebenso an meine Mitarbeiten-den, die mit den Pilotprojek-ten und der Entwicklung von Angeboten stark gefordert wa-ren und viel geleistet haben. Wenn wir uns um arme Kinder kümmern, wissen wir Sie, liebe Spenderin, lieber Spender, lie-be Verantwortliche von Stiftun-gen, Kirchen und Institutionen auf unserer Seite. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung, um die wir Sie auch in Zukunft bitten.

Ihre

Rita Borer, Geschäftsleiterin

Editorial

Wir kümmern unsImmer nahe bei den Bedürftigen

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KOVIVE JAHRESBERICHT 2016 5KOVIVE JAHRESBERICHT 20164

Total 918 Kinder und Jugendliche in Kovive-Angeboten

Kinder nach Herkunftsland

aus der Schweiz 448 aus Frankreich 298 aus Deutschland 172

Total Kinder 918

Betreuungs- und Erholungstage

bei Gastfamilien 8 291 bei Kontaktfamilien 2 273 in Kinder- oder Jugendcamps 1 176 in Familienferien 1 172

Total Tage 12 912

Kinder nach Kovive-Angeboten

Betreuungslösungen (CH) 165 Ferien bei Gastfamilien (D/F) 470 Kinder- und Jugendcamps (CH) 169 Familienferien (CH) 114

Total Kinder 918

Kinder nach Alter

0 bis 3 Jahre 13 4 bis 7 Jahre 249 8 bis 11 Jahre 426 12 bis 15 Jahre 199 ab 16 Jahre 31

Total Kinder 918

Das Schicksal der Kinder und Jugendlichen, die beim Schweizer Kinderhilfswerk Kovive betreut werden, berührt zutiefst. Ein in- stabiles Elternhaus, meist verursacht durch Krankheit, Schicksals-schläge und finanzielle Probleme, ist ein schlechter Grundstein für das spätere Leben der Kinder. Damit sich junge Menschen gesund entwickeln können, braucht es starke Vorbilder, liebevolle Betreuung und Förderung.

Das Kinderhilfswerk Kovive setzt sich für die Erholung von be-nachteiligten Kindern, Jugendlichen und Familien ein und fördert gleichzeitig soziales Engagement von Freiwilligen. Die Projekte lindern die Auswirkung der Armut, schützen vor Ausgrenzung und fördern selbständiges Wachsen aus persönlicher, wirtschaftlicher und sozialer Not. Die zukunftsweisenden Projekte umfassen die Aspekte Erholung, Betreuung, Gesundheit, Bewegung, Bildung sowie Sucht- und Gewaltprävention.

Ein Land mit Kindern ist ein Land mit Zukunft

%

51,20

17,98

18,40

12,42

%

21,68

46.40

27,12

%

18.74

48,80

32,46

%64,21

9,08

9,11

17,60

1,423,38

Kinder aus der Schweiz nach Kovive-Angeboten

bei Kontaktfamilien 74 bei Gastfamilien 91 in Kinder-/Jugendcamps 169 in Familienferien 114

Total Kinder 448

%25,45

37,72

20,31

16,52

Armut in der Schweiz – für viele immer noch ein Tabu. Aber sie exis-tiert, vor allem bei Familien mit mehr als zwei Kindern oder Allein-erziehenden. Wer am meisten unter dem knappen Familienbudget leidet, sind die Kinder. Weil ihnen die Teilnahme am gesellschaft-lichen Leben – sprich Sport, Vereine und Kultur – aus finanziellen Gründen nicht möglich ist, werden sie isoliert und ausgegrenzt. Die Folgen sind fatal. Die Kinder verlieren ihr Selbstvertrauen, was sich auf ihre schulische Leistung und ihre Sozialkompetenz auswirkt. Diese Kinder drohen, durch die Maschen zu fallen.

230 000 Kinder in der Schweiz sind armutsbetroffen

Kinder aus der Schweiz nach Kantonen

Kanton Kinder Anteil in %

Aargau 61 13.62 Appenzell Ausserrhoden 4 0.89 Basel-Landschaft 12 2.68 Basel-Stadt 24 5.36 Bern 71 15.85 Freiburg 2 0.45 Genf 1 0.22 Glarus 3 0.67 Graubünden 3 0.67 Luzern 31 11.38 Nidwalden 2 0.45 Obwalden 2 0.45 Schaffhausen 1 0.22 Schwyz 3 0.67 Solothurn 31 6.92 St. Gallen 21 4.69 Thurgau 22 4.91 Zug 6 1.34 Zürich 128 28.57

Total Kinder 448 100.00

Davon 448 Kinder und Jugendliche aus der Schweiz

Die soziale Hilfskette in der Schweiz ist vielgliedrig und stark. Doch weist sie gewisse Lücken auf, insbesondere in der ergänzenden Betreuung und Förderung von sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen. Hier knüpft Kovive mit seinen Betreuungslösungen und Förderangeboten an.

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KOVIVE JAHRESBERICHT 2016 7KOVIVE JAHRESBERICHT 20166

Steigende Nachfrage für Betreuungslösungen in der Schweiz

Konkrete WirkungAuf Kinder und Jugendliche, welche sich in einer schwierigen Lebenssituation befinden, wirkt die Beziehung zu einer Gast- oder Kontaktfamilie stabilisierend.

– Die Kinder sind in den Familienalltag integriert, profitie-ren vom familiären Halt und erleben durch die regelmäs-sigen Aufenthalte eine tragende Beziehung.

– Die Kinder werden ergänzend zur regulären Betreuungs-lösung individuell gefördert.

– Die Kinder erhalten Inputs für ihre Entwicklung, entde-cken neue Freizeitaktivitäten und erweitern ihre Sozial-kompetenzen.

– Die Kinder geniessen es, in ein verlässliches Familien-system eingebunden zu sein.

Betreuungslösungen für Kinder in der Schweiz

Total 165 Kinder aus der Schweiz bei Familien

Die Kovive-Betreuungslösungen werden von den Zusammenar-beitspartnern sehr geschätzt und in Fachkreisen noch stärker etabliert. Dies zeigt die Steigerung der Fallzahlen von 50 auf 74 Kinder bei Kontaktfamilien. Der Fallführungsprozess für Kinder bei Gastfamilien wurde im Berichtsjahr angepasst, die Kinderzahl sank von 108 Kindern (Vorjahr) auf 91. Dies, weil einzelne Kinder entweder aufgrund ihres Alters aus dem Setting ausgetreten sind, oder weil sie neu bei einer Kontaktfamilie betreut werden. Total wurden 165 Kinder (Vorjahr 158) betreut. Aufgrund der grossen Nachfrage werden die Angebote in den Betreuungslösungen für Kinder in der Schweiz weiter entwickelt und ausgebaut.

Dies bedeutet konkret, dass Kovive in Zukunft vermehrt als Fa-milienplatzierungsorganisation agieren und mit Pflegefamilien zusammenarbeiten wird. Auf Pilotebene werden Betreuungsmög-lichkeiten von Flüchtlingskindern geprüft.

Zusammenarbeitspartner:

– Herkunftsfamilien – Kinder- und Erwachsenenschutzbehörden KESB – Berufliche und private Mandatsträger (Beistände) – Kinderheime – Fachleute der Sozialarbeit

Dank Kovive kann ich Entlastungswochen- enden und Ferien für Kinder in schwierigen

Lebenssituationen organisieren.Die Zusammenarbeit mit Kovive erlebe

ich als positiv und unkompliziert.

Christine Hausammann, Sozialarbeiterin, kjz Bülach

Entlastungsangebot für zuweisende Stellen

Im Entlastungsangebot betreuen verantwortungsvolle und kom-petente Kontaktfamilien die ihnen zugewiesenen Kinder, je nach Bedarf und Vereinbarung monatlich an ein bis zwei Wochenenden und während einem Teil der Ferien. Kovive vermittelt die Kinder im Auftrag von Behörden, beruflichen und privaten Mandatsträgern sowie Fachleuten der sozialen Arbeit. Die Koordination zwischen den verschiedenen Anspruchsgruppen liegt bei Kovive. Die Ver-mittlung unterliegt dem geltenden Kindes- und Erwachsenen-schutzrecht sowie der Pflegekinderverordnung PAVO.

Die Nachfrage nach diesem Betreuungsangebot für Kinder in der Schweiz wächst weiter. Im Jahr 2016 hat die Zahl der von Kovive betreuten Mandate um 32% zugenommen. Das hat sicher damit zu tun, dass zuweisende Stellen die Vorteile dieses Betreuungs-modells erkannt haben. Kovive kann rasch auf Situationen ein-gehen, die Lösungen sind auf die spezifischen Bedürfnisse der Kinder ausgerichtet. Die Vermittlung erfolgt immer auf freiwilliger Basis und mit einem unterstützenden Charakter ohne behördli-chen Zwang.

Gast- und Kontaktfamilien schenken Geborgenheit und Halt

Es ist erschreckend zu sehen, wie schnell ein Kind seelisch verkümmert, wenn es ihm an

Aufmerksamkeit und Förderung fehlt.

Doris Kuhn, Kontaktmutter

Gastfamilien für Kinder in der Schweiz

In diesem Modell verbringen Kinder aus der Schweiz regelmässig Ferien bei Gastfamilien. Kovive vermittelt die Kinder im Auftrag der Herkunftsfamilien oder sozialen Beratungsstellen und unterstützt und begleitet die Gastfamilien.

In der Schweiz gibt es viele Familien, die am Existenzminimum le-ben. Krankheit, fehlende Bildung, Arbeitslosigkeit und Scheidung sind Armutsfallen. Die betroffenen Kinder sind in ihren Entwick-lungsmöglichkeiten oft eingeschränkt, werden sozial ausgegrenzt und es mangelt ihnen an Selbstvertrauen. Fehlende Betreuungslö-sungen während den Schulferien sind für die Kinder von berufstä-tigen und meist alleinerziehenden Eltern ein zusätzliches Problem. Für diese Kinder ist es umso wichtiger, die Ferien wohlbehütet verbringen zu können, ohne dass das knappe Familienbudget belastet wird. Eine Gastfamilie kann hier wertvolle Hilfe und Unter-stützung geben und positiv auf die Entwicklung der Kinder wirken.

0 50 100 150 200

2016

2015

2014 124

108

91

23

50

74

147

158

165

Ferien bei Gastfamilien

Betreuung durch Kontaktfamilien(Entlastungsangebot für zuweisende Stellen)

Vermittelte Kinder und Jugendliche

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KOVIVE JAHRESBERICHT 2016 9KOVIVE JAHRESBERICHT 20168

Sie ist wie ein ausgetrockneter Schwammmit einem unglaublichen Fassungsvermögen.

Alles, was sie bei und mit uns erlebt, saugtsie regelrecht auf. So als ob sie einen Vorrat

anlegen wollte!

Simone Engler Derungs, Gastmutter,über ihr fünfjähriges Gastkind Lourdes aus Paris

Die Zahl der Kinder, die über unsere Partnerorganisationen in Deutschland und Frankreich angemeldet werden, sind seit einigen Jahren rückläufig. Die angestrebte Stabilisierung der Kinderzah-len konnte im Berichtsjahr nicht mehr erreicht werden, und die Teilnehmerzahlen werden in Zukunft voraussichtlich noch weiter sinken. Die verantwortungsvolle Rückzugsplanung über einen mit-telfristigen Zeithorizont (bis 2021) mit den verbleibenden Partnern ist zentral.

Zwei Partnerorganisationen haben die langjährige Zusammenar-beit beendet. 2016 fand die letzte Kindereinreise über die Aktion Umwelt für Kinder aus der Region Cottbus statt. Croix Rouge Paris zog sich Ende 2015 aufgrund der veränderten Rahmenbedingun-gen in ihrem Wirkungsfeld und trotz intensiver Rettungsverhand-lungen durch Kovive zurück. Damit die betroffenen Kinder im Som-mer 2016 ein letztes Mal zu ihren Gastfamilien reisen konnten und um den Kindern und ihren Gastfamilien einen würdigen Abschied zu ermöglichen, arbeitete Kovive mit Übergangsträgerschaften.

Im Berichtsjahr sind 470 Kinder eingereist. Der Caritasverband in Goslar/Norddeutschland kündigte aus Kapazitätsgründen einen schrittweisen Rückzug an. Bereits im Jahr 2016 konnten keine Neuvermittlungen von Kindern mehr vorgenommen werden. So-mit werden im Jahr 2017 voraussichtlich noch 250 Kinder aus den beiden Ländern zu Schweizer Gastfamilien reisen.

Total 172 Kinder aus DeutschlandHerkunftsgebiete und Partnerorganisationen:

62 Kinder aus dem Ruhrgebiet I Aktion Kinderferien e. v., Mühlheim28 Kinder aus Norddeutschland I Caritasverband, Goslar61 Kinder aus Mitteldeutschland I Janusz Korczak-Stiftung, Wittenberg21 Kinder aus Cottbus I Aktion Umwelt für Kinder e. v., Berlin

Total 298 Kinder aus FrankreichHerkunftsgebiete und Partnerorganisationen:

176 Kinder aus Paris I Joie de lʼenfant, Paris122 Kinder aus verschiedenen Regionen I Secours Populaire Français, Paris

470 kleine Gäste aus Deutschland und Frankreich

Ferien bei Gastfamilien für Kinder aus dem Ausland

Gastkinder aus Deutschland und Frankreich

Anteil Wiedereinladungen

Konkrete WirkungKovive-Gastfamilien sind Hoffnungsträger und Hoffnungs-vermittler. Sie setzen ein grosses Zeichen für interkulturelle Verständigung und für Chancengleichheit. Sie schaffen einen Gegenpunkt zu dem Schwierigen, das die Kinder in ihrer Hei-mat täglich sehen und erleben. Durch die regelmässigen Auf-enthalte in der Gastfamilie verändern sich Sichtweisen und Zukunftsperspektiven der Kinder. Ihr Selbstwertgefühl wird gestärkt. Damit ist eine wichtige Grundlage für ihre Zukunft ge-legt. Die Gastfamilien leisten echte Präventionsarbeit auf dem Weg der Kinder zu Bildung, Arbeit und einem besseren Leben.

Resultate aus der Wirkungsmessung 2016

Gemäss Umfrage zur Wirkungsmessung bei den Gastfamilien : – 76 % der Gastfamilien bestätigen, dass sie und ihre Kin-der selber konkret von ihrem Engagement profitieren

– 67 % der Gastfamilien sind überzeugt, dass sie mit ihrem Engagement eine direkte und wirksame Hilfe leisten

– 68 % der Gastfamilien sagen Ja zu einer Wiedereinladung

Welche Wirkung haben die regelmässigen Aufenthalte bei der Gastfamilie auf die Gastkinder? Die betreuenden Partnerorga-nisationen in Deutschland und Frankreich stellen folgendes fest:

– Die Kinder entwickeln grössere Sozialkompetenzen, – verbessern ihre Sprachfähigkeiten, – erweitern ihren Horizont und Wortschatz, – verbessern ihre schulische Leistung, – lernen Regeln einzuhalten, – lernen ein gesünderes Essverhalten, – überwinden ihre Angst vor Tieren, – lernen Schwimmen, Velofahren, Wandern, – und kehren ausgeglichener nach Hause zurück.

0 200 400 600 800

2016

2015

2014 260

193

172

469

448

298

729

641

470

Kinder aus Deutschland

Kinder aus Frankreich

0 200 400 600 800

2016

2015

2014 509

499

391

220

142

79

729

641

470

Wiedereinladungen

Erst- und Neuplatzierungen

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KOVIVE JAHRESBERICHT 2016 11KOVIVE JAHRESBERICHT 201610

Dank an Projektpartner

Diese Projektpartner trugen dazu bei, dass Kinder und Jugendliche glückliche Camptage verbringen durften:

– Birgit Buri, Ligerz BE – Clown MUGG, Betschwanden GL – GGZ@WORK Gastschiff Yellow, Zug – Lotti Jussel, Ponyhuus Untereggen SG – Natur- und Tierpark Goldau SZ – Werner Bleisch, Ennenda GL

Unentgeltliche Leistungen

Im Bereich Kinder- und Jugendcamps durfte Kovive mit verschiede-nen Partnern zusammenarbeiten, die unentgeltliche Leistungen für das Projekt erbrachten.

Herzlichen Dank für diese grossartige Solidarität an:

– Förderverein Helfetia, St. Moritz – Luci Furrer und Guido Anderegg, Stall Luci, Finstersee ZG – fRilingue, Fribourg

Ich hatte zuerst Angst, auf die Ski zu stehen. Aber die Skilehrer waren mega nett und haben

mir geholfen. Jetzt macht mir Skifahren total Spass und ich bin stolz, dass ich es kann.

Linda (10), Teilnehmerin im Skicamp in St. Moritz

0 50 100 150 200

2016

2015

2014

130

104

52

65

40

182

190

169

Teilnehmende Kindercamps

Teilnehmende Jugendcamps

150

Teilnehmende Camps für Kinder und Jugendliche

Förderung, die Spass macht

Mit einem sozialpädagogischen Förderkonzept hat Kovive die bestehenden Angebote weiterentwickelt und neue Camps konzi-piert. Da viele Kinder oft über mehrere Jahre teilnehmen, können diese gezielt abgeholt und dort gefördert werden, wo der grösste Nachholbedarf besteht. Die gezielte Förderung ist auch ein gros-ses Plus für die Fachleute der sozialen Arbeit, ergänzen doch die Inputs über die Kovive-Camps die Entwicklung ihrer Schützlinge wirkungsvoll und nachhaltig.

Das Sprachcamp-Kontingent wurde im Berichtsjahr weiter ausge-baut, weil dieses Angebot für Jugendliche aus sozial schwachen Familien oft der einzige Weg ist, um fremdsprachliche Fähigkeiten zu erwerben. Dies ist entscheidend für ihren weiteren schulischen und beruflichen Weg. In Zusammenarbeit mit dem Projektpartner fRilingue konnten 2016 bereits 26 Jugendliche ein zweiwöchiges Sprachcamp in Französisch oder Englisch besuchen.

Total 169 Kinder und Jugendlichehaben 2016 an den folgenden Kinder- und Jugendcamps teilge-nommen:

– Sprachcamp fRilingue in Cudrefin VD und Schwarzsee FR – Skicamp Kids for Mountains in St. Moritz im Engadin GR – Ein Pony für mich in Untereggen SG – Schiff ahoi auf dem Zugersee ZG – Bunte Theaterbühne in Twann am Bielersee BE – Zirkuszauber in Betschwanden im Glarnerland – Feuer und Wasser in Betschwanden GL – Sport und Spass in Stans NW – Magie und Zauber mit Pferden in Finstersee ZG – Tierpark hautnah in Goldau SZ

Konkrete Wirkung – In allen Kovive-Camps lernen die Kin-der und Jugendlichen, konstruktiv Konflikte anzugehen und zu lösen.

– Die Erfahrungen ausserhalb ihrer Alltagswelt und in Distanz zum oft schwierigen familiären Umfeld för-dern ihr Selbstvertrauen.

– Gemeinsame Erlebnisse mit Gleich-altrigen schweissen zusammen und sind gut für die soziale Entwicklung.

– Jede und jeder übernimmt einen Teil der Verantwortung und trägt zum Ge-lingen des Camplebens bei. Spiel, Spass und Abenteuer sind garantiert.

– Die Jugendlichen lernen, wie wichtig und bereichernd eine sinnvolle Frei-zeitgestaltung sein kann.

– Kehren die Kinder und Jugendlichen erholt und mit gestärktem Selbstbe-wusstsein nach Hause zurück, ist das Ziel des Camps erreicht.

Camps für Kinder und Jugendliche

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KOVIVE JAHRESBERICHT 2016 13KOVIVE JAHRESBERICHT 201612

In den letzten Jahren setzte sich Kovive intensiv dafür ein, die begleiteten Familienferien bei armutsgefährdeten Familien vor So-zialhilfe (insbesondere bei Alleinerziehenden und Working Poor) stärker zu etablieren. Zu diesem Zweck wurden auch schrittweise Konzeptanpassungen vorgenommen. Im Berichtsjahr konnten die notwendigen Anmeldezahlen wiederholt nicht erreicht werden, sodass Vorstand und Geschäftsleitung Ende 2016 beschlossen, das Angebot Familienferien einzustellen. Selbstverständlich wer-den die Kinder und Jugendlichen dieser Familien weiterhin von den Kinder- und Jugendcamps oder von den Betreuungslösungen durch Kontaktfamilien profitieren können.

Total 114 Kinder/Jugendliche und 72 Erwachsenehaben 2016 an den folgenden Familienferien-Angeboten teil- genommen:

– Gemeinsam ins neue Jahr in Emmetten NW – Fast wie am Meer in Magliaso TI – Abenteuer Arosa GR – Familien-Hotels in Emmetten, im Berner Oberland

und im Tessin

Zeit zum Aufatmen

Familienferien

Dank an Projektpartner

Diese Projektpartner trugen dazu bei, dass sozial schwache Familien erholsame und stärkende Ferientage verbringen durften:

– Centro Evangelico, Magliaso TI – Hotel Seeblick, Emmetten NW – Reka-Ferienhilfe, Bern – Hotel Paladina, Pura TI – Belle Epoque Hotel Victoria, Kandersteg BE – Hotel Altein, Arosa GR

Konkrete Wirkung – Die Kinder erleben fröhliche Tage in der Gemeinschaft mit anderen Familien.

– Sinnvolle Freizeitbeschäftigungen öffnen den Kindern neue Welten.

– Sie lernen auf spielerische Weise und entdecken neue Fähigkeiten.

– Die Kinder erleben ihre Eltern einmal entspannt und unbelastet.

– Die Mütter und Väter erhalten den dringend benötigten Freiraum, um sich zu erholen.

– Sie profitieren vom Erfahrungsaustausch und spüren, dass sie nicht alleine sind mit ihren Sorgen.

– Sie bauen sich ausserhalb ihrer eigenen Familie ein Beziehungsnetz auf.

– Sie tanken Kraft und Zuversicht für die Bewältigung ihres schwierigen Alltags.

Teilnehmende Familienferien

0 50 100 150 200 250 300

2016

2015

2014 137

146

114

88

91

72

225

237

186

Teilnehmende Kinder/Jugendliche

Teilnehmende Erwachsene

Change Management Volunteering: Freiwillige im Wandel

Freiwilligenarbeit

Die Freiwilligen prägen die Arbeit von Ko-vive mit. Das war in der Vergangenheit so und wird auch in Zukunft von Bedeutung sein. Deshalb wurde im Berichtsjahr die Anpassung der Strukturen zusammen mit den Freiwilligen gestartet.

Von den sinkenden Zahlen der Kinder aus dem Ausland bei Gastfamilien waren ins-besondere die regionalen Mitarbeitenden betroffen. Deren Netzwerk wurde eigens für die Gastfamilien-Abklärung, die Ein- und Ausreise-Logistik und die Begleitung der Gastfamilien während der Aufenthaltszeit der Kinder geschaffen. Mit sinkenden Kin-derzahlen nimmt auch das Volumen dieser Tätigkeiten ab. Ein Umstand, dem sich die Regionalgruppen anpassen. Kovive schätzt ihre treue Mitarbeit und ist dankbar für die Fortsetzung des Engagements.

Mit der Positionierung des Angebotes Betreuungslösungen für Kinder in der Schweiz bei Gastfamilien, Kontaktfamilien und Pflegefamilien und der Verschiebung von Aufgaben auf die Geschäftsstelle, na-mentlich die komplexen Fallführungen, verändern sich die Einsatzbereiche für die regionalen Mitarbeitenden. Deren zukünf-tige Hauptaufgabe ist die Basisabklärung für den Familienpool, der den Mitarbeiten-den der Geschäftsstelle für die Betreuungs-lösungen zur Verfügung steht. Diese Rolle ist absolut zentral und ein Lebensnerv für Kovive. Mit dem Wandel von einer Ferien-organisation zu einer Drehscheibe für die Betreuung von armutsbetroffenen Kindern

und Jugendlichen in der Schweiz bleibt Ko-vive seiner Mission treu:

«Kovive steht für Menschlichkeit und So-lidarität. Wir leisten professionelle Hilfe für armutsbetroffene Kinder und Jugendli-che in der Schweiz. Unsere Angebote sind darauf ausgerichtet, zu einer gesunden psychischen, körperlichen und sozialen Entwicklung dieser Kinder und Jugendli-chen beizutragen und ihr familiäres Umfeld zu unterstützen, um ihnen dadurch eine langfristig tragfähige Lebensperspektive zu geben.»

Eindrückliche Sozialbilanz

Die Sozialbilanz 2016 zeigt eindrücklich, was Gastfamilien, Kontaktfamilien und Lagerlei-tende leisten: Sie erbrachten gemeinsam 11 695 Tage Freiwilligenarbeit für Kovive. Würde man die geleistete Arbeitszeit zu einem durchschnittlichen Stundenlohn aufrechnen, käme die stattliche Lohnsumme von 1 068 880 Franken zusammen. Damit kann Kovive den Spendenfranken fast verdoppeln.Der Vorstand, die Geschäftsleiterin und die Mitarbeitenden der Geschäftsstelle freu-en sich, gemeinsam mit den Freiwilligen den nächsten Teil der Kovive-Geschichte zu schreiben.

Ich freue mich auf motivierte freiwillige Mitarbeitende,

die Freude und Zuversicht in viele Kinderherzen tragen!

Rita Borer, Geschäftsleiterin

Sozialbilanz 2016: geleistete Tage Freiwilligenarbeit

Gastfamilien 10 564 Regionale Mitarbeitende 666 Leitende Kinder- und Jugendcamps 264 Begleitpersonen Familienferien 132 Vorstand und Geschäftsprüfungskommission 69

Total Tage 11 695

%

90,33

5,69

2,261,130,59

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KOVIVE JAHRESBERICHT 2016 15KOVIVE JAHRESBERICHT 201614

Strategie 2017-2021

Rollende Steine setzen kein Moos an

Der Vorstand hat zusammen mit der Geschäftsleitung und einer externen Organisationsberatung 2016 die Strategie 2017-2021 formuliert. Die veränderten Marktbedürfnisse und auch die starken Veränderungen in der Hilfswerklandschaft erfordern ein zukunftsgerichtetes, flexibles und agiles Handeln. Und dies gleich-zeitig mit einer konsequenten Hal-tung gegenüber der Mission von Ko-vive: Direkte Hilfsprojekte zum Wohl von armutsbetroffenen Kindern und Jugendlichen in der Schweiz.

Dies bedeutet konkret, dass sich Kovive als Drehscheibe für Betreu-ung und als verlässlicher Partner für Fachleute in der sozialen Hilfskette und als Anlaufstelle für verzweifel-te Mütter und Väter weiter etabliert. In Zukunft wird Kovive vermehrt als Familienplatzierungsorganisation

agieren und auch mit Pflegefamilien zusammen arbeiten. Auf Pilotebene werden Betreuungsmöglichkeiten von Flüchtlingskindern geprüft. Zu-dem werden die Camps für Kinder und Jugendliche nach sozialpädago-gischem Förderkonzept konzipiert und durch neue Angebote ergänzt.

Die Strategie 2017-2021 fliesst in ein neues Leitbild ein, das an der Mit-gliederversammlung 2017 vorgestellt werden wird. Auf diesen Zeitpunkt hin wird auch eine neue Markenposi-tionierung. Diese fliesst auf Frühjahr 2017 in ein neues Corporate Design, ein neues Logo und eine neue Web-site ein.

Als traditionsreiche Organisation hat Kovive damit begonnen, den nächsten Teil seiner Geschichte zu schreiben.

Veränderung ist das Gesetz des Lebens. Diejenigen, die nur auf

die Vergangenheit oder dieGegenwart blicken, werden

die Zukunft verpassen.

John F. Kennedy,US-Präsident von 1961 bis 1963

Vorstand

Präsident:Dr. iur. Hans-Peter Kneubühler, Zürich(2001, gewählt bis 2017)Wirtschaftsanwalt und ehemaliger Konsul von Belgien

Vize-Präsident und Ressorts Personelles und Projekte:Marcel Schuler, Kriens(2008, gewählt bis 2017)dipl. Sozialarbeiter FH, Leiter Fachstelle für Gemeinwesen bei der Pro Senectute Luzern

Ressort Finanzen:Peter Leuthold, Zürich(2011, bis zur Mitgliederversammlung 2016)dipl. WirtschaftsprüferStella Vondra, Zürich(gewählt ab MV 2016 bis 2017)Betriebsökonomin

Ressort Marketing und Kommunikation:Nicole Rogenmoser, Luzern(2006, gewählt bis 2017)eidg. dipl. PR-BeraterinBritta Kaula, Sils i.D.(gewählt ab MV 2016 bis 2017)Master Volkswirtschaft, Kommunikation- undPolitikwissenschaft, Erwachsenenbildnerin

Ressort Freiwillige:Rita Widmer, Luzern(2013, gewählt bis 2017)dipl. Sozialpädagogin FH und Organisationsberaterin

Geschäftsprüfungskommission

Mathys Wild (2010, gewählt bis 2017)Tino Jorio (2013, gewählt bis 2017)Alfred Rey (2015, gewählt bis 2017

Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle

Geschäftsleitung und FundraisingRita Borer, Geschä[email protected] Wyss, Institutionelles Fundraising (bis 31.03.2016)[email protected] Scheuber, Assistentin Geschäftsleitung (ab 01.04.2016)[email protected]

KommunikationDenise Ammann, Leiterin [email protected]

FreiwilligenarbeitAndrea Huwyler, Leiterin Freiwilligenarbeit (bis 31.12.2016)[email protected]

Finanzen und AdministrationNadya Gut, Finanzen und [email protected]

Betreuungslösungen für Kinder in der SchweizAndrea Amstutz Frei, [email protected] Kohler, [email protected] [email protected]

Ferien für Kinder aus dem Ausland bei GastfamilienCatherine Hüppin-Bagnoud, Projektmitarbeiterin [email protected]

Kinderlager und FamilienferienBeatrice Trinkler, Projektmitarbeiterin [email protected] Gut, Finanzen und Administration (bis 31.12.2016)[email protected]

Freie Mitarbeitende

Daniel Zurmühle, InformatikLara Wyss, Wyssraumdesign, ZürichRachel Noth, Übersetzung FranzösischElisabetta Thielen Vassalli, Übersetzung Italienisch

Vereinsorgane und Geschäftsstelle

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KOVIVE JAHRESBERICHT 2016 17KOVIVE JAHRESBERICHT 201616

AKTIVEN (in CHF) 31.12.2016 % 31.12.2015 %

Umlaufvermögen

Flüssige Mittel 414 596 347 090

Forderungen aus Dienst-leistungen und Lieferungen

35 726 60 191

Sonstige kurzfristigeForderungen

29 156 15 371

Aktive Rechnungsabgrenzung 4 461 143 397

Total Umlaufvermögen 483 939 90,4 566 049 91,1

Anlagevermögen

Finanzanlagen 2 430 2 428

Mobile Sachanlagen 19 101 19 201

Immaterielle Werte 29 800 33 950

Total Anlagevermögen 51 331 9,6 55 579 8,9

Total Aktiven 535 270 100,0 621 628 100,0

PASSIVEN (in CHF) 31.12.2016 % 31.12.2015 %

Kurzfristiges Fremdkapital

Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Dienstleistungen und Lieferungen

38 034 42 061

Sonstige kurzfristige Verbind-lichkeiten

7 069 14 672

Passive Rechnungsabgrenzung 73 249 84 661

Total Fremdkapital 118 352 22,1 141 394 22,8

Fondskapital

Zweckgebundene Fonds 128 297 128 297

Total Fondskapital 128 297 24,0 128 297 20,6

Organisationskapital

Freies Kapital 288 621 351 937

Total Organisationskapital 288 621 53,9 351 937 56,6

Total Passiven 535 270 100,0 621 628 100,0

Erläuterungen zur Mittelverwendung

Die Mittelverwendung entspricht gemäss den ZEWO-Richtlinien den Kriterien einer kleinen und ein-fach strukturierten Non-Profit-Organisation, die ohne Leistungsaufträge und/oder Programmbeiträ-ge von Bund oder Kantonen arbeitet. Die Kovive-Projekte sind ausschliesslich von Spendengeldern finanziert.

Bilanz 31.12.2016

Mittelherkunft

Freie Spenden 633 233 Zweckgebundene Spenden 389 648 Legate 13 923 Mitgliederbeiträge 18 465 Lotteriefonds 29 697 Teilnehmerbeiträge und Vermittlungen 106 676 Beiträge Partnerorganisationen und Tagessätze 146 807 Sonstige Einnahmen 1 000

Total CHF 1 339 449

% 47,20

29,10

1,00

7,90

11,00

1,402,20

Mittelverwendung

Projekte 962 206 Marketing/Fundraising und Kommunikation 326 246 Administration 114 042

Total CHF 1 402 494

%

8,10

68,60

23,30

0,10

ERTRAG (in CHF) 2016 % 2015 %

Spenden 1 022 881 1 025 792

Legate 13 923 140 417

Mitgliederbeiträge 18 465 13 631

Projektbeiträge Dritter 283 180 252 628

Übriger Ertrag 1 000 1 428

Total Ertrag 1 339 449 100,0 1 433 896 100,0

AUFWAND (in CHF) 2016 % 2015 %

Projektaufwand

Personalaufwand Projekte 617 591 636 904

Direkter Aufwand Ferien bei Gastfamilien 128 367 136 497

Direkter Aufwand Lagerferienbereich 116 063 104 941

Direkter Aufwand Familienferienbereich 100 185 124 018

Total Projektaufwand 962 206 71,8 1 002 360 69,9

Verein, Marketing und Kommu-nikation, Mittelbeschaffung

Personalaufwand 109 677 79 118

Vereinsarbeit 16 389 26 736

Kommunikation und Marketing 19 111 17 089

Info 111 889 96 589

Mittelbeschaffung 69 180 84 657

Total Verein, Marketingund Kommunikation,Mittelbeschaffung

326 246 24,4 304 189 21,2

Administrativer Aufwand

Personalaufwand 59884 62 186

Mietaufwand 16932 15 292

Büro- und Verwaltungsaufwand 19027 14 302

Unterhalt, Reparaturenund Ersatz

2530 3 239

Abschreibungen mobile Sachanlagen

6120 5 304

Abschreibungen immaterielle Werte

9550 8 494

Total administrativer Aufwand 114042 7,6 108 817 7,6

Total Betriebsaufwand 1 402 494 104,7 1 415 366 98,7

Betriebsergebnis -63 045 -4,7 18 530 1,3

Finanzerfolg

Finanzaufwand -272 -322

Finanzertrag 1 20

Total Finanzerfolg -271 -302

Jahresergebnis ohne Fondsergebnis -63 316 1,3 18 227 1,3

Veränderung Fondskapital

Zuweisung zweckgebundene Fonds

-672 828 -658 118

Entnahme zweckgebundene Fonds

962 206 1 002 360

Entnahme aus Freiem Kapital -289 378 -344 242

Jahresergebnis nach Fondsergebnis -63 316 18 227

Zuweisung Freies Kapital 63 316 -18 227

Jahresergebnis nach Entnahme / Zuweisung 0 0

Betriebsrechnung 2016

AUFWAND (in CHF) 2016 % 2015 %

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KOVIVE JAHRESBERICHT 2016 19KOVIVE JAHRESBERICHT 201618

2016 wurden verschiedene Anpassungen bei den Marketing- und Kommunikationsmassnahmen vorgenommen. Zudem wurde auf-grund von aussen aufgezwungener Veränderungen eine umfas-sende Neupositionierung eingeleitet. Die angepassten Hilfsan-gebote von Kovive haben uns zwar in der sozialen Hilfskette der Schweiz gut verankert, hingegen hinkt diese Positionierung im öffentlichen Auftritt und bei den Spendern nach. Mit einem neuen Leitbild, einer Strategie 2017-2021, einem Corporate Identity res-pektive Design und dem entsprechenden Marketing- und Fundrai-sing-Mix, werden wir die Mission unseres Vereins «Hilft Kindern in der Schweiz» in die Zukunft tragen.

Strategie 2017 – 2021

Der Vorstand hat zusammen mit der Geschäftsleitung und einer externen Organisationsberatung 2016 eine Strategie 2017-2021 formuliert. Die veränderten Marktbedürfnisse und auch die star-ken Veränderungen in der Hilfswerklandschaft erfordern ein zu-kunftsgerichtetes, flexibles und agiles Handeln. Kovive steht für direkte Hilfsprojekte zum Wohl von armutsbetroffenen Kindern und Jugendlichen in der Schweiz. Kovive ist Drehscheibe für Be-treuung und ein verlässlicher Partner für Herkunftsfamilien und Fachleute in der sozialen Hilfskette.

Neues Leitbild

Die Strategie 2017-2021 leitet sich aus dem Leitbild ab, das 2016 erarbeitet worden ist und an der Mitgliederversammlung 2017 vorgestellt werden wird. Auf diesen Zeitpunkt hin werden auch die neue Markenpositionierung (Corporate Identity und Design) sowie die neue Website präsentiert.

Der Verein Kovive ist dank seiner Flexibilität seit Jahrzehnten nahe bei den Bedürftigen. Als traditionsreiche Organisation, die seit 1954 wirkungsvoll helfen kann, hat Kovive 2016 damit begonnen, den nächsten Teil der Geschichte zu schreiben.

Rita BorerGeschäftsleiterin

Im Vereinsjahr 2016 musste Kovive einen Verlust von CHF 63 316 verbuchen. Ein wesentlicher Faktor dafür war der Umstand, dass gegenüber den Vorjahren keine neuen Vermächtnisse aus Legaten zugeflossen sind. Es resultierte nur noch ein Betrag von CHF 13 923 aus Restzahlungen von Legaten der Vorjahre.

Die zweckgebundenen Spenden für unsere Projekte waren mit CHF 15 842 oder 3,9% rückläufig. 2016 wurden insgesamt CHF 389 648 zweckgebunden u.a. CHF 99 500 für Ferien bei Gastfamilien/Be-treuungslösungen durch Kontaktfamilien, CHF 134 359 für Kinder- und Jugendlager sowie CHF 24 000 für Familienferien gespendet.

Erfreulich war, dass die freien Spenden entgegen der Entwick-lungen der Vorjahre gegenüber dem Jahr 2015 wieder leicht, um CHF 12 931 oder 2,1%, zugenommen haben. Dies darf als Erfolg des verstärkten Einsatzes in unser Fundraising gewertet werden. Wir hoffen, dass diese Investition im laufenden Jahr weiter Früchte tragen wird.

Der direkte Projektaufwand betrug 2016 CHF 344 615 und ist um CHF 20 841 geringer ausgefallen als im Vorjahr. Dieser Rückgang begründet sich vor allem in den günstigeren Kosten für Unterkunft und Verpflegung bei den Lager- und Familienferien.

Ebenfalls geringer ausgefallen ist der Personalwand in den Projek-ten. Mit CHF 617 591 liegt dieser um CHF 19 313 unter dem Vorjahr. Einerseits konnte der Überstundenstand auf Ende 2016 reduziert werden und andererseits wurden personelle Ressourcen in das Fundraising investiert. Trotz dieser Entwicklung wurde die Qualität der Projektbetreuung hoch gehalten.

Die für den Ferienhilfefonds eingegangenen Spenden von CHF 131 789 wurden vollumfänglich für die Projekte eingesetzt. Somit bleibt der Saldo per 31.12.2016 unverändert auf CHF 128 297 be-stehen. Der Jahresverlust von CHF 63 316 wird mit dem Organisa-tionskapital verrechnet.

Wirkungsmessung

Die 2014 erarbeitete und eingeführte Systematik wurde auch 2016 angewendet. Die Resultate fliessen in die Berichterstattung im Jahresbericht 2016 ein. Es geht darum aufzuzeigen, wie die Kin-der, Jugendlichen und Familien von den direkten Hilfsangeboten profitieren können.

Marketing/Fundraising/Kommunikations-Strategie

2016 war ein weiteres herausforderungsreiches Jahr für kleine Hilfswerke im Kontext von komplexen gesellschaftspolitischen Umwälzungen und im Zeitalter von Events und Marketingmaschi-nerien. Beiträge von Bund und Kantonen oder von grossen Gebern wie der Glückskette, der Aktion Jeder Rappen zählt oder grosser Firmen sind für Hilfswerke mit einer Struktur wie Kovive unerreich-bar. Um so mehr gilt es, ein persönliches Netzwerk zu pflegen.

Kommentar zur Jahresrechnung 2016

Die im Jahresbericht aufgeführten zusammenfassenden Zahlen stimmen mit der von Balmer-Etienne AG revidierten Jahresrech-nung überein. Die Revisionsstelle bestätigt, dass die Jahres-rechnung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstim-mung mit den Swiss GAAP FER vermittelt. Ferner bestätigt die Revisionsstelle, dass die durch sie zu prüfenden Bestimmun-gen der Stiftung ZEWO eingehalten sind. Die detaillierte und revidierte Jahresrechnung sowie der Bericht der Revisionsstelle sind auf Anfrage bei der Geschäftsstelle in Luzern erhältlich.

Kontrollstelle

Balmer-Etienne AGErika Wermelinger-Kurmanndipl. WirtschaftsprüferinKauffmannweg 46003 Luzern

Swiss GAAP FER

Kovive schliesst die Jahresrechnung nach den Fachempfehlungen zur Rechnungslegung, Swiss GAAP FER, ab (Kern-FER und FER 21 - für soziale Non-Profit-Organisationen).

Kovive verdient Ihr Vertrauen

Das Gütesiegel ZEWO ist in der schwierig überschaubaren Spendenlandschaft ein sicherer Wert und stärkt das Vertrauen des Spenders.

Es steht für:

– zweckbestimmten, wirtschaftlichen und wirksamen Einsatz der Mittel

– transparente Information und aussage-kräftige Rechnungslegung

– unabhängige und zweckmässige Kont-rollstrukturen

– aufrichtige Kommunikation und faire Mittelbeschaffung

Die letzte Rezertifizierung für das ZEWO- Gütesiegel ist 2013 erfolgt, die nächste steht 2018 an.

ZEWO Gütesiegel

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KOVIVE JAHRESBERICHT 2016 21KOVIVE JAHRESBERICHT 201620

Firmen

Unsere Projekte werden massgeblich mit institutionellen Mitteln finanziert. Das Schweizer Kinderhilfswerk Kovive ist zudem ein ge-eigneter Partner für Corporate Social Responsibility (CSR). Die Pro-jekte sind auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Für eine Firma bieten wir interessante Perspektiven, um sich in unseren verschiedenen Projekten über mehrere Jahre zu engagieren. Eine Zusammenar-beit für Corporate Social Volunteering ist möglich.

Folgende Firmen haben Kinder- und Jugendcamps sowie Famili-enferien unterstützt:

– Gysin Tiefbau AG, Hölstein

– Sicurta AG, Zürich

– Sidenzia Immobilienmanagement AG, Wallisellen

– Suisseplan Ingenieure AG Logistik, Zürich

– Swiss Re Foundation, Zürich

Folgende Firma hat Betreuungslösungen für Kinder in der Schweiz unterstützt:

– DePuys Synthes, Hägendorf

So fröhlich zeigt sich Solidarität mit sozial benachteiligten Kin-dern: Swiss Re-Mitarbeitende zusammen mit Kindern vom Camp «Schiff ahoi» anlässlich des jährlichen Swiss Re Community Day

Service Clubs

– Inner Wheel Club Laufen, Münchenstein Unterstützung Betreuungslösungen für Kinder in der Schweiz

– Lions Club Bucheggberg Wasseramt, Subingen Unterstützung Kinder- und Jugendcamps

Seit Jahren mit dem Schweizer Kinderhilfswerk verbunden: Die Vertreter des Lions Clubs Bucheggberg Wasseramt unternehmen mit den Kindern vom Camp «Bunte Theaterbühne» einen abwechs-lungsreichen Ausflug

Herzlichen Dank für die Unterstützung

Stiftungen

Folgende Stiftungen haben Kinder- und Jugendcamps sowieFamilienferien unterstützt:

– Alfred und Bertha Zangger-Weber Stiftung, Uster

– August Weidmann Fürsorge-Stiftung, Thalwil

– Binelli und Ehrsam-Stiftung, Zürich

– Carl und Elise Elsener-Gut Stiftung, Ibach

– Erika Schwarz-Stiftung, Zürich

– Ernst und Theodor Bodmer-Stiftung, Zürich

– Geschwister Albert und Ida Beer-Stiftung, Zürich

– Grütli-Stiftung, Zürich

– Hamasil-Stiftung, Zürich

– Hans Lüscher-Stiftung, Walenstadt

– Kolping Schweiz, Luzern

– Krokop-Stiftung, Zürich

– Monika Widmer-Stiftung, Luzern

– Otto Erich Heynau-Stiftung, Basel

– Prof. Otto Beisheim-Stiftung, Baar

– Rosmarie Aebi-Stiftung, Luzern

– Ruth Conrad-Stiftung, Wohlen

– Stiftung für Gesundheit und Natur SGN, Basel

– Stiftung Kastanienhof, Zürich

– Stiftung Liebfrauenhof, Zug

– Stiftung Vinetum, Biel

– Teamco Foundation Schweiz, Niederurnen

– Werzinger-Stiftung, Reinach

– weitere Stiftungen, die nicht genannt werden möchten

Stiftungen

Folgende Stiftungen haben die Betreuungslösungen für Kinder in der Schweiz unterstützt:

– Allerheiligen-Stiftung, Zürich

– Max Wiederkehr-Stiftung, Zürich

– MBF Foundation, Triesen FL

Vereine, weitere Initiativen

– Verein Chramschopf Zollikerberg Unterstützung von Familienferien

– Frauenverein Sissach Unterstützung der Pilotprojekte für Flüchtlingskinder

– Gemeinnütziger Frauenverein Bassersdorf Unterstützung Kinder- und Jugendcamps

– Spitalschwestern-Gemeinschaft Luzern Unterstützung von Familienferien

– Schwesterngemeinschaft Seraphisches Liebeswerk Solothurn Unterstützung von Familienferien

Kirchgemeinden und Pfarreien

Kirchgemeinden und Pfarreien über alle Konfessionen hinweg sind ein wichtiger Pfeiler für die Finanzierung der Kovive-Hilfsangebote. In der ganzen Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein zeigen sich kirchliche Institutionen solidarisch mit armutsbetroffenen Kindern, Jugendlichen und Familien. Herzlichen Dank!

Ausführliche Informationen für Ratssitzungen, Gottesdienste, Re-ligionsunterricht und Anlässe können bei Kovive bestellt werden.

Private Spenden

Ein spezieller Dank geht an die privaten Spenderinnen und Spen-der. Trauerspenden und Spenden zu Familienfeierlichkeiten wie Geburtstag oder Taufe sind Gelegenheiten, um das Schweizer Kin-derhilfswerk Kovive wirksam zu unterstützen.

Herzlichen Dank für die Unterstützung

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KOVIVE JAHRESBERICHT 2016 23KOVIVE JAHRESBERICHT 201622

Betreuungslösungen für Kinder in der Schweiz

Von den Betreuungslösungen bei Kontakt- und Gastfamilien profitierten im Jahre 2016 165 Kinder und Jugendliche in der Schweiz. Das sinn- und wirkungsvolle Projekt kann nicht kostendeckend durchgeführt werden. Aus diesem Grunde reichte Kovive bei den kantonalen Lotteriefonds ein Gesuch um finanzielle Unterstützung ein.

Die Lotteriefonds der folgenden Kantone unterstützten 2016 die Betreuungslösun-gen für Kinder in der Schweiz:

– Kanton Aargau

– Kanton Appenzell Ausserrhoden

– Kanton Basel-Stadt

– Kanton Glarus

– Kanton Luzern

– Kanton Obwalden

– Kanton Schwyz

– Kanton Solothurn

– Kanton Thurgau

– Kanton Wallis (für Kinder aus Frank-reich bei Walliser Gastfamilien)

– Kanton Zug

Herzlichen Dank!

Betreuungslösungen für Kinder in der Schweiz und Pilotprojekte für FlüchtlingskinderDie Katholische Kirche im Kanton Zürich unterstützte im Berichtsjahr die Betreu-ungslösungen und Integrationsprojekte für Flüchtlingskinder.

Herzlichen Dank!

Lotteriefonds Kanton Solothurn

Lotteriefonds Kanton Schwyz

Herzlichen Dank für die Unterstützung

Ihre Erbschaft oder Ihr Legat

Setzen Sie über Ihre Lebzeit hinaus ein Zeichen, indem Sie sozial benachteiligten Kindern eine lebenswerte Zukunft schen-ken.

Damit Ihrem letzten Willen entsprochen wird, ist ein Testament notwendig. Es sorgt für Klarheit nach dem Tode und verhindert Missverständnisse und Streitigkeiten un-ter den Hinterbliebenen. Wenn Sie eine wohltätige Organisation berücksichtigen, vermeiden Sie zudem Erbschaftssteuern.

Sowohl im Testament als auch in einem Erbvertrag kann Kovive als (Teil-)Erbe ein-gesetzt oder durch ein Legat begünstigt werden. Die ZEWO hat dazu ein Merkblatt zusammengestellt, das Ihnen hilft, richtig vorzugehen und an alles zu denken. Auf Wunsch stellen wir Ihnen dieses Merkblatt gerne zu.

Wenn Sie Fragen zu Ihrem Testament ha-ben oder sich unsicher fühlen, wenden Sie sich jederzeit vertrauensvoll an Rita Borer, Geschäftsleiterin Kovive:Telefon 041 249 20 [email protected]

In unserer Organisation steht auch eine Erb- rechtsspezialistin zur Verfügung, die Sie kostenlos und kompetent berät.

Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme und helfen Ihnen gerne, eine Ihren Vorstel-lungen entsprechende Lösung zu finden.

Investieren Sie in die Zukunft von Kindern

Vorname/Name:

Adresse:

PLZ/Ort:

Telefon:

E-Mail:

Ich möchte mit meinem Testament armutsbetroffenen Kindern und Jugendlichen Zukunft schenken und wünsche ergänzende Informationen. Bitte nehmen Sie mit mir Kontakt auf.

Ich möchte gerne mehr über die Arbeit des Schweizer Kinder- hilfswerks Kovive erfahren. Bitte nehmen Sie mit mir Kontakt auf.

Ich habe das Schweizer Kinderhilfswerk Kovive bereits in meinem Testament berücksichtigt.

Einsenden an:

Schweizer Kinderhilfswerk KoviveFrau Rita BorerUnterlachenstrasse 126005 Luzern

Ich entscheide aktiv – auch über meine Lebenszeit hinaus

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Für glückliche Kinder in der Schweiz

Schweizer KinderhilfswerkSpenden auf: PC 60-23176-1 oder

IBAN CH55 0900 0000 6002 3176 1

Helfen Sie mit!