Jahresbericht 2016 Broschüre 16 1.52% Arabisch 48 4.57% Bos./Kro./ Serb. 140 13.33% Deutsch 160...

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DAS JAHR 2016 Ausleihe und Statistik Die Interkulturelle Bibliothek hat einen Bestand von 5693 Büchern in 17 Sprachen, darunter Bücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Im Angebot sind ausserdem über 200 Filme auf DVDs, vorwiegend von ausländischen Filmemachern. Die Ausleihe im Jahr 2016 ist fast gleich geblieben wie im Jahr zuvor. Auch die zweisprachigen Bücher – Deutsch und eine andere Spra- che - erfreuen sich bei unseren Leserinnen und Lesern grosser Beliebtheit. Albanisch 16 1.52% Arabisch 48 4.57% Bos./Kro./ Serb. 140 13.33% Deutsch 160 15.24% Englisch 147 14.00% Französisch 25 2.38% Italienisch 29 2.76% Kurdisch 0 0.00% Persisch 62 5.90% Portugiesisch 135 12.86% Romanisch 5 0.48% Russisch 49 4.67% Somali 48 4.57% Spanisch 81 7.71% Tamilisch 17 1.62% TibeMsch 6 0.57% Tigrinya 29 2.76% Türkisch 52 4.95% Mundart 1 0.10% Aufbruch – Umbruch - Neuanfang Das Bibliotheksjahr 2016 war geprägt von Veränderungen die bereits stattfanden und solchen, die geplant wurden: Nach dem Rücktritt des Gründungsmitglieds Robert Capeder im Jahr 2015 haben wir mit Marijan Marijanovic ein weiteres „Urgestein“ der vossa lingua verloren. An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön für sein wertvolles und langjähriges Engagement und dafür, dass er uns noch immer mit Rat und Tat zur Seite steht! Mit dem Projekt „Stadtbibliothekplus“ wird sich für vossa lingua Vieles verändern – wie Sie sicher aus den Medien erfahren haben, werden wir voraussichtlich im April 2018 mit den Stadtbibliothe- ken Chur und der Ludothek ins umgebaute Postgebäude in Chur zügeln, um EINE grosse Biblio- thek zu werden. Nach gut 12 Jahren werden wir unsere Türen an der Storchengasse 8 in Chur schliessen und einen völligen Neuanfang wagen. Das Jahr 2016 stand im Zeichen der Planung dieses Neuanfangs: In unzähligen freiwilligen Stunden haben wir gemeinsam mit den Leuten der Ludothek und der Stadtbibliothek an der Entwicklung der Stadtbibliothekplus mitgewirkt, das Konzept, die Trägerschaft, die Aufbauorganisation erarbeiteten – und erarbeiten wir noch – ge- meinsam. Das ganze ist Aufbruch pur, spannend, an- und aufregend. Und natürlich auch mit vielen Fragen, Unsicherheit und Wehmut besetzt. Denn wie es wirklich wird wissen wir erst im April 2018. Unser Ziel ist es, den Themen Interkulturalität, Mehrsprachigkeit, Integration und Migration noch viel mehr Raum als bis jetzt geben zu können. Wir sind überzeugt, dass uns das gelingen wird, auf jeden Fall sind wir auf gutem Weg. Denn mit dem Zusammenschluss der Ludothek und der Stadtbibliotheken machen wir einen grossen Schritt in Richtung gelebter Integration. Auf den nächsten Seiten erfahren Sie mehr zum spannenden Bibliotheksjahr 2016 – wir wün- schen Ihnen gute Lektüre und freuen uns, Sie auch einmal persönlich an der Storchengasse 8 oder einem unserer Anlässe anzutreffen. Monica Capelli, Präsidentin JAHRESBERICHT 2016 DANKE MERCI GRAZIE THANK YOU Ohne sie wäre der Betrieb unserer Bibliothek nicht möglich – sie sind der Motor und das Herz von vossa lingua, deshalb ein riesiges Dankeschön an unsere freiwilligen Mitarbeiterinnen unter der Führung der Bibliothekarin Azamit Berhane. Es sind dies: Elizabeth Forrer, Nino Roth, Sylvie Capeder, Savannah Haji Ali, Adriana Rodriguez, Sara Zala und Tania Flores Jost.

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DAS JAHR 2016

Ausleihe und Statistik Die Interkulturelle Bibliothek hat einen Bestand von 5693 Büchern in 17 Sprachen, darunter Bücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Im Angebot sind ausserdem über 200 Filme auf DVDs, vorwiegend von ausländischen Filmemachern. Die Ausleihe im Jahr 2016 ist fast gleich geblieben wie im Jahr zuvor. Auch die zweisprachigen Bücher – Deutsch und eine andere Spra-che - erfreuen sich bei unseren Leserinnen und Lesern grosser Beliebtheit.

Albanisch16

1.52%

Arabisch48

4.57%Bos./Kro./Serb.140

13.33%

Deutsch160

15.24%

Englisch147

14.00%

Französisch25

2.38%

Italienisch29

2.76%

Kurdisch0

0.00%

Persisch62

5.90%

Portugiesisch135

12.86%Romanisch

50.48%

Russisch49

4.67%

Somali48

4.57%

Spanisch81

7.71%

Tamilisch17

1.62%

TibeMsch6

0.57%Tigrinya

292.76%

Türkisch52

4.95%

Mundart1

0.10%

Aufbruch – Umbruch - Neuanfang Das Bibliotheksjahr 2016 war geprägt von Veränderungen die bereits stattfanden und solchen, die geplant wurden: Nach dem Rücktritt des Gründungsmitglieds Robert Capeder im Jahr 2015 haben wir mit Marijan Marijanovic ein weiteres „Urgestein“ der vossa lingua verloren. An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön für sein wertvolles und langjähriges Engagement und dafür, dass er uns noch immer mit Rat und Tat zur Seite steht! Mit dem Projekt „Stadtbibliothekplus“ wird sich für vossa lingua Vieles verändern – wie Sie sicher aus den Medien erfahren haben, werden wir voraussichtlich im April 2018 mit den Stadtbibliothe-ken Chur und der Ludothek ins umgebaute Postgebäude in Chur zügeln, um EINE grosse Biblio-thek zu werden. Nach gut 12 Jahren werden wir unsere Türen an der Storchengasse 8 in Chur schliessen und einen völligen Neuanfang wagen. Das Jahr 2016 stand im Zeichen der Planung dieses Neuanfangs: In unzähligen freiwilligen Stunden haben wir gemeinsam mit den Leuten der Ludothek und der Stadtbibliothek an der Entwicklung der Stadtbibliothekplus mitgewirkt, das Konzept, die Trägerschaft, die Aufbauorganisation erarbeiteten – und erarbeiten wir noch – ge-meinsam. Das ganze ist Aufbruch pur, spannend, an- und aufregend. Und natürlich auch mit vielen Fragen, Unsicherheit und Wehmut besetzt. Denn wie es wirklich wird wissen wir erst im April 2018. Unser Ziel ist es, den Themen Interkulturalität, Mehrsprachigkeit, Integration und Migration noch viel mehr Raum als bis jetzt geben zu können. Wir sind überzeugt, dass uns das gelingen wird, auf jeden Fall sind wir auf gutem Weg. Denn mit dem Zusammenschluss der Ludothek und der Stadtbibliotheken machen wir einen grossen Schritt in Richtung gelebter Integration. Auf den nächsten Seiten erfahren Sie mehr zum spannenden Bibliotheksjahr 2016 – wir wün-schen Ihnen gute Lektüre und freuen uns, Sie auch einmal persönlich an der Storchengasse 8 oder einem unserer Anlässe anzutreffen. Monica Capelli, Präsidentin

JAHRESBERICHT 2016

DANKE MERCI GRAZIE THANK YOU

Ohne sie wäre der Betrieb unserer Bibliothek nicht möglich – sie sind der Motor und das Herz von vossa lingua, deshalb ein riesiges Dankeschön an unsere freiwilligen Mitarbeiterinnen unter der Führung der Bibliothekarin Azamit Berhane. Es sind dies: Elizabeth Forrer, Nino Roth, Sylvie Capeder, Savannah Haji Ali, Adriana Rodriguez, Sara Zala und Tania Flores Jost.

DAS JAHR 2016

Der Vorstand Anlässlich der GV 2016 trat unser Gründungsmitglied Marijan Marijanovic nach 10 Jahren Vor-standsarbeit und einem Jahr Präsidium zurück. Neu wurde Monica Capelli als Präsidentin ge-wählt. Im Vorstand bestätigt wurden Amra Hasicic als Kassierin, Daniela Troxler und Susanna Schüeli als Aktuarinnen, Bernadette Danuser als Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit und Azamit Berhane als Vertreterin der Bibliothek. Savannah Haji Ali und Cornelia Bischof wurden als Revisorinnen wieder gewählt. Unser Vorstand harmoniert sehr gut, ist effizient und unkompliziert – ganz herzlichen Dank für die grosse Unterstützung und die schöne Zusammenarbeit!

Projekt Stadtbibliothekplus Was im Frühjahr 2015 startete, führten wir im ganzen 2016 intensiv weiter: Das Zusammengehen der beiden Stadtbibliotheken, der Ludothek und von vossa lingua. Sehr konkret wurde das Projekt mit der Idee, die Stadtbibliothekplus im historischen Postgebäude unterzubringen. Die Stadt Chur trat in Verhandlungen mit der Vermieterin, der Gemeinderat musste einen Millionenkredit geneh-migen, welcher schliesslich vom Stimmvolk im Juni 2016 ebenfalls angenommen wurde. Ein wichtiger Zwischenerfolg auf dem Weg zu etwas wirklich Grossartigem! Dank dem Durchset-zungsvermögen des Stadtrates konnte nach zähen Verhandlungen tatsächlich ein Mietvertrag für die Post abgeschlossen werden. Nun ging alles Schlag auf Schlag: Planung der Aufbauorganisa-tion, der Trägerschaft, erstes Vorprojekt des Architekten, Mitarbeiterinfos und vieles mehr... Wir sind mittendrin in dieser spannenden Entwicklung und sind überzeugt, dass wir das Thema Inter-kulturalität gut in die Planung einbringen können und so einen Ort für Begegnung, für Bücher und Medien in verschiedenen Sprachen und letztlich auch für Integration schaffen können. Langer Samstag Auch dieses Jahr waren wir zu Gast in der Kantonsbibliothek Graubünden. Kinder von 3 – 10 Jahren konnten unter der kundigen Leitung unserer Bibliotheksmitarbeiterinnen spielerisch Bücher und Schriften aus aller Welt entdecken. Die zahlreich anwesenden Kinder freuten sich über das Erforschen verschiedener Schriftzeichen, Sprachen und Kulturen aus der ganzen Welt. IMMER AKTUELL INFORMIERT: www.vossa-lingua.ch

DAS JAHR 2016

Bibliotheksfest Aspermont Am 11. Mai fand in der Aspermont-Bibliothek ein fröhlicher, bunter und gut besuchter Spielnach-mittag für Kinder und Jugendliche statt - eine Gemeinschaftsaktion der, Stadtbibliotheken, der Ludothek und von vossa lingua. Erzähl mir eine Geschichte In diesem Jahr konnte das Projekt „Erzähl mir eine Geschichte“ in Arabisch, Russisch und Tigri-nya durchführt werden. Eltern und Kinder von drei bis fünf Jahren trafen sich regelmässig zu gemeinsamen Geschichtenstunden in ihrer Erstsprache. Eine Animatorin lud sie dazu ein, Ge-schichten auf verschiedene Arten zu erzählen, mit Liedern, Reimen und Versen zu spielen, nach einer einfachen Gebrauchsanleitung zu basteln, Bilderbücher anzuschauen und vieles mehr. Die Arabische Animatorin hat dazu einen Kurs bei SIKJM Zürich besucht. SAB Kurs zweier Mitarbeiterinnen Zwei unserer Bibliothekarinnen, Nino Roth und Tanja Flores absolvierten erfolgreich den SAB-Grundkurs – herzliche Gratulation den beiden! Pumpilauf Alle fünf Jahre findet in Chur der Sponsorenlauf „Pumpilauf“ statt. Wir konnten Vincenzo Cangemi als Läufer gewinnen, vor grossem Publikum "erlief" er für vossa lingua Fr. 4800.--! Ein grossarti-ger Beitrag an unser stets knappes Budget und eine schöne Gelegenheit, unsere Bibliothek einem breiteren Publikum bekannt zu machen. Finanzen Die Finanzierung der Bibliothek ist in jedem Jahr eine Herausforderung. Durch eine Leistungs-vereinbarung mit der Stadt Chur wird die Grundfinanzierung grösstenteils gesichert. Das Amt für Kultur GR hat auch in diesem Jahr freundlicherweise einen Beitrag geleistet. Eine sehr grosszü-gige Spende der Stiftung Agape ermöglichte es uns, das Jahr mit einem Gewinn abzuschliessen und so etwas Reserve für den Betrieb im nächsten Jahr zu haben. Jahresrechnung Einnahmen Beiträge öffentliche Hand 25’030 DVD/Mahnungen/Depot 53 Mitgliederbeiträge 2’240 Einnahme Untermiete 2’335 Projekte 4'052 Leistungen für Dritte 2’565 Spenden 11’710 Verschiedenes 100 TOTAL 48’085

Ausgaben Personalkosten 4’795 Raumkosten 19’483 Weiterbildungen 420 Sachaufwendungen (Bücher, Medien etc.) 5'325 Projekte, Öffentlichkeitsarbeit (Flyer,) 2227 Betriebskosten allg. 3250 TOTAL 35’500 TOTAL Gewinn 2016 12’585