Jahresbericht 2016. - RailAway · 3 MIT AKZENTEN IN DIE ZUKUNFT. RailAway hat dank konsequenter...

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Jahresbericht 2016. RailAway AG.

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Jahresbericht 2016.RailAway AG.

2 / RailAway 2016

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MIT AKZENTEN IN DIE ZUKUNFT. RailAway hat dank konsequenter Zielorientierung seine Ziele übertroffen.

Das stete Wachstum wird durch die künftige Strategie 2018+ begünstigt.

Gelebte Innovation heisst, an seine Ideen zu glauben, die sich vom Rest

des Marktes abheben und diese Ideen als Produkte in Leaderposition

auf den Markt zu bringen.

RailAway zeigt es uns vor. Der Gottardino, eine Erlebnisfahrt vor der

offiziellen Inbetriebnahme des Gotthard Basistunnels, geriet zum

Publikumshit. Er war Teil des hervorragenden Jahreserfolges: 1,9 Millionen

Freizeitkunden reisten mit RailAway, 14,4 Prozent mehr als im Vorjahr.

Konsequentes Kostenmanagement trug dazu bei, die betriebswirtschaft­

lichen Ziele zu übertreffen.

Der wachsende Erfolg macht es notwendig, die Art und Weise, wie wir in

die Zukunft gehen, zu akzentuieren. Mit der Strategie 2018+, die im

Mai 2017 verabschiedet wird, begibt sich RailAway bestens gerüstet auf

die Reise der nächsten Jahre.

Der Spirit stimmt: Davon zeugt der zweite Platz am Swiss Arbeitgeber

Award in der Kategorie für Unternehmen bis zu 100 Mitarbeitenden

national. Die Mitarbeitenden halten das prosperierende Netz zusammen,

welches Aktionäre und starke Veranstaltungs­ oder Tourismuspartner

spannen. In diesem Sinne zähle ich auf Sie und danke allen, die am Erfolg

von RailAway teilhaben.

Gelebte Innovation hebt sich vom Markt ab.

Toni Häne Verwaltungsratspräsident RailAway AG und Leiter SBB Verkehr

4 / RailAway 2016

RailAway nimmt die Verpflichtung ernst, als zweitbester Arbeitgeber gekürt worden zu sein. INTERN UND EXTERN

AUF KURS. Mit 1,9 Mio. Freizeitkunden haben wir erneut zugelegt und zwar

um +14,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch intern geben uns die

Mitarbeitenden beste Noten. Der Bruttoumsatz von 74 Millionen Franken

lässt sich nur bedingt vergleichen: 2015 brachte allein die EXPO 2015 Milano

16,7 Millionen Franken ein. Das Jahr 2016 bilanziert 14 Millionen Franken

unter dem Gesamtergebnis von 2015 (88 Millionen Franken). Einen

Spitzenumsatz von über 10 Millionen Franken erzielten die Gruppenangebote.

Snow’n’Rail verbuchte aufgrund des fehlenden Schnees einen Verlust

gegenüber Vorjahr von rund einer Million Franken (­8,4 Prozent). Von

den geschlossenen Reisebüros haben sich 50 Prozent der Buchungen –

vorwiegend Bahn & Hotel­Verkäufe – auf den Online­Kanal verlagert.

Ohnehin buchen die Kunden zunehmend online. Bei Snow’n’Rail sind es

knapp 35 Prozent der Kunden, welche sich 2016 für diesen Kanal entschieden.

Erfolgreich über die Bühne gingen Grossanlässe wie das Eidgenössische

Schwing­ und Älplerfest in Estavayer, das Züri Fäscht, Stadionkonzerte

und Festivals. Im Bereich Ausstellungen fehlte eine Sonderausstellung als

Zugpferd.

Es ist Freude und Verpflichtung zugleich, am Swiss Arbeitgeber Award

als zweitbester Arbeitgeber gekürt zu werden. Mein grosser Dank gebührt

meinem Dream­Team, allen Partnern und meinem Verwaltungsrat.

RailAway wird auch 2017 zielorientiert und engagiert vorwärts gehen.

Darauf freue ich mich.

René Kamer Geschäftsführer RailAway AG

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2012 2013 2014 2015 2016 2012 2013 2014 2015 2016

66,002

73,822

82,041

87,695

73,9561573

1688

1910

1631

1866

Verkaufte Arrangements in Tausend

Verkaufte Arrangements 1. November 1999 bis 31. Dezember 2016: 21,134 Mio.(Ø 1,243 Mio. jährlich)

Gesamtumsatz 1. November 1999 bis 31. Dezember 2016: CHF 1042,756 Mio.(Ø CHF 61,339 Mio. jährlich)

Gesamtumsatz in Mio. CHF

1 866 000 verkaufte Angebote

CHF 73 956 000 Gesamtumsatz

CHF 275 000 EBIT

CHF 237 000 Nettoergebnis

➔ 2. Rang bei den Swiss Arbeitgeber Awards

➔ Erlebniszug «Gottardino» restlos ausverkauft

➔ Neues Kundenbindungskonzept B2B

➔ Erfolgreiche Grossanlässe wie ESAF 16, Festivals und Konzerte

6 / RailAway 2016

UMSATZREKORD DANK SONDER­EREIGNISSEN.Mit knapp 11 Millionen Franken Umsatz (+18,9 Prozent) schliesst der

Geschäftsbereich Gruppen das Jahr 2016 mit einem Spitzenergebnis ab.

Die Fussball-Europameisterschaft in Frankreich und der Sonderzug

Gottardino standen als erfolgreiche Produkte an der Spitze der Vermark-

tung. Der touristische Erlebniszug Gottardino war restlos ausverkauft.

Er verkehrte vor der offiziellen Inbetriebnahme des Gotthard­Basistunnels

im Jahrhundertbauwerk. Knapp 50 Prozent der verfügbaren Plätze wurden

an Firmen­ und Vereinsreisende verkauft. Rund 2,1 Millionen Franken be­

ziffert der Umsatz von Charterangeboten und individuellen Gruppenreisen.

Mit einer Auslastung von 97 Prozent geriet auch das zweite Spezialprojekt

im 2016 zu einem grossen Erfolg. Vier Extrazüge beförderten 2330 Fuss­

ballfans nach Frankreich an die Spielorte der Schweizer Nationalmann­

schaft. Die Fan­Züge erzielten einen Umsatz von rund einer halben Million

Franken.

Ein Rekordergebnis spielten die Führerstandfahrten ein. Erstmals über

1000 Kunden (+65,1 Prozent gegenüber Vorjahr) gönnten sich eine Fahrt an

der Zugspitze. 120 000 Schülerinnen und Schüler waren mit RailAway­

Schulreiseangeboten unterwegs. Das entspricht einer positiven Entwicklung

von +4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch bei den Zielgruppen Firmen

und Vereine reisten sechs Prozent mehr Gäste. Auf Grund eines tieferen

Durchschnittspreises entwickelt sich der Umsatz jedoch leicht negativ.

Über 21 000 Personen reisten als Gruppe im Erlebniszug Gottardino.

Peter Fluder Geschäftsbereich «Gruppenreisen»

Geschäftsbereich Gruppenreisen (exkl. T660)

197 000 Personen

CHF 10 915 000 Umsatz

T660 (DV & Verbünde)

4 256 000 Personen

185 000 Gruppen

CHF 50 846 000 Umsatz

7

KEINE WINTER­SPORTLER OHNE SCHNEE.Knapp 100 000 Angebote weniger (-17 Prozent) als im Vorjahr wurden

verkauft, der Umsatz sank um 20 Millionen Franken (-37,8 Prozent). Ein Jahr

nach der EXPO 2015 in Mailand ist der Geschäftsbereich Tourismus auf

den Boden der Realität zurückgekehrt. Zur Kompensation des vorjährigen

EXPO 2015­Erfolges setzte der Bereich auf die bewährten Kombi­

Angebote und plante eine Kooperation mit einem grossen Partner. Diese

Zusammenarbeit wurde kurzfristig gestoppt, die Kommunikationsplatt­

formen waren irrtümlich doppelt belegt. RailAway führte kurzfristig

alternative Kampagnen durch. So zum Beispiel mit «Die Post», bei welcher

man auf tierisch gute Ausflüge setzte und Zoos sowie Tierpärke im

Portfolio hatte. Diese und weitere Kampagnen wie beispielsweise mit der

«UBS» kompensierten den Ausfall jedoch nicht.

Der fehlende Schnee in den letzten Jahren setzte die Schweizer Bergbahnen

unter Druck. Dank konstruktiven Gesprächen fand sich mit den regionalen

Seilbahnverbänden eine einvernehmliche Lösung zur Fortführung der

langjährigen Snow’n’Rail­Linie. Die Snow’n’Rail­Kombis lagen mit 112 000

verkauften Angeboten 12,8 Prozent hinter dem Vorjahr. Die beliebten

Weihnachtsmarkt­Angebote kompensierten dies teilweise mit knapp

52 000 Verkäufen, was einem Plus von 27,8 Prozent entspricht gegenüber

Vorjahr.

Der Vertrieb der Mehrtagesangebote in den Bereichen «Bahn & Hotel

Schweiz», «Panoramareisen» und «Europa­Park Erlebnishotels» sind nach

der Schliessung der SBB­Reisebüros auf die Onlinekanäle und den

tele fonischen Verkauf ausgerichtet. Trotz positiver Entwicklung bei diesen

Buchungskanälen bedarf es weiterhin grossen Anstrengungen, um den

Direktverkauf am Schalter zu kompensieren.

8 / RailAway 2016

Nach Schliessung der SBB-Reise - büros ist der Ausbau der Online- und Call center- Vertriebs kanäle gut an gelaufen.

Michel Pauchard Geschäftsbereich «Tourismus»

487 000 verkaufte Angebote

CHF 32 755 000 Umsatz

112 000 Snow’n’Rail­Kombi­Billette

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10 / RailAway 2016

MARKTCHANCEN IM EVENTVERKEHR GENUTZT.Der Bereich Veranstaltungen trug mit einem Umsatz von 30,29 Millionen

Franken zum Gesamtergebnis bei und bewegte 1,18 Millionen Kunden.

Dies bedeutet 17,1 Prozent mehr Umsatz und 35,8 Prozent mehr Kunden als

im Vorjahr und steht somit für ein äusserst erfolgreiches Jahr. Doch nicht

alle Bereiche entwickelten sich gleich positiv. Die Abhängigkeit von

attraktiven Sonderausstellungen in der Fondation Beyeler zeigte sich mar­

kant: Rund 22 000 Kunden weniger reisten zum Beispiel nach Basel als

im Vorjahr. Dieses Minus macht knapp 90 Prozent des gesamten Rück­

gangs von 25 000 Besuchern bei den Ausstellungen aus. Im Vergleich zu

2016 verliert das Profit Center gesamthaft 43,4 Prozent Kunden. Die

Messe­Ergebnisse liegen höher als 2015. Ein Vergleich mit 2014 sagt indes

mehr aus, da einzelne Messen nur alle zwei Jahre stattfinden. Er fällt

negativ aus: Das Niveau von 2014 wurde um 2,8 beziehungsweise 5,7 Pro­

zent (Personen und Umsatz) verpasst. Der Rückgang betrifft sowohl

die Publikums­ als auch die Special Interest­Messen wie die Giardina, die

Basel World oder der Automobilsalon Genf.

Alle drei Unterbereiche des Profit Center Events (Kombi­Angebote, Normal­

tarif und Mobilitätslösungen/Vollintegrationen) erzielten höhere Werte

als im Vorjahr. Dabei wurde der Normaltarifumsatz beinahe verdoppelt,

weil die Anzahl an Grossevents und der Modalsplit allgemein zunahmen.

Positiv entwickelten sich auch die Festivals (z.B. M­Budget­Festivalzüge).

Erfreulich zudem, dass Grossanlässe wie das ESAF 2016, Allmend rockt

oder die Coldplay­Konzerte reibungslos verliefen. RailAway verzeichnete

4,2 Prozent mehr Läuferinnen und Läufer im Bereich Volksläufe. Der

Umsatz durchbrach damit erstmals die Millionengrenze (+5,1 Prozent

gegenüber Vorjahr).

Die Festival- Partnerschaft mit der Migros, die Akquisition des Moon & Stars sowie der Zuschlag für die Einführung des Swiss Runners Tickets im 2017 prägen das erfolg-reiche Eventjahr 2016.

Martin Fehrlin Geschäftsbereich «Veranstaltungen»

1 181 000 öV­Kunden

CHF 30 286 000 Umsatz

193 Veranstaltungen* im Portfolio, davon:

54 Messen

25 Ausstellungen

114 Events (Konzerte, Musicals, Shows, Läufe etc.)

* exkl. Freizeittipps.

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12 / RailAway 2016

13

René, der Gotthard Panorama Express

ist nicht das erste Baby von RailAway,

aber eines mehr, für welches RailAway die

Vermarktung übernimmt. Eine Würde

oder eine Bürde?

Eine Würde, bei welcher drei Aspekte beson­

ders hervorstechen: Das Produkt ist äusserst

bahnorientiert und richtet sich hauptsächlich an

eine eher ältere Kundschaft. Umso mehr freut

es mich, dass eine junge Mitarbeiterin motiviert

die Verant wortung für dessen Vermarktung

übernahm. Engagement zählt mindestens so

viel wie Erfahrung. Gewiss erwarte ich von einer

neuen Kraft auch, dass sie weitere Aspekte ein­

bringt und die Vermarktung vielgestaltig vergrö­

ssert. Diese Aufgabe, welche die SBB uns erteilt

hat, fügt sich als Vorbote bereits in die neue

Strategie 2018+ von RailAway...

...als Vorschusslorbeeren für das Vertrauen?

Durchaus. Wir erhielten den Auftrag bevor alle

Rollen der neuen Strategie zugeteilt und geklärt

waren. Dieses Vertrauen schätzen wir sehr, wie

auch den Fakt, dass wir bei der Ausgestaltung

des Produktes unsere Erfahrungen einbringen

durften. Das hat auch damit zu tun, dass

RailAway kleiner ist und bei der Umsetzung ein

anderes Tempo anschlagen kann. Vier Monate

für die Entwicklung eines neuen Angebots: So

geht Express. Zum Dritten ist es ein nachhalti­

ges Produkt, das ausgesprochen zu unserer

Philosophie passt.

Das erinnert an die Anfänge von RailAway.

Ja, es entspricht einem unserer Kernziele, bei

der Produktevermarktung eine Pionierleistung

zu erbringen.

Welche Bedeutung erhält das Projekt

in dem mittlerweile breiten und vielfältig

aufgestellten Portfolio von RailAway?

Ein derart jungfräuliches Produkt demonstriert,

wie inspirativ wir nach wie vor bei der Ideen­

findung und Vermarktungsplanung vorgehen.

Dank unseres hervorragenden und über Jahre

aufgebauten Netzwerkes mit Veranstaltungs­

und Tourismuspartnern können wir zudem wert­

volle Synergien nutzen.

Du scheinst sehr überzeugt vom Erfolg

des Gotthard Panorama Express.

Der richtige Aufbau legt einen wichtigen Grund­

stein für den Erfolg. Das ist bei jedem Produkt

so. Beim Gotthard Panorama Express stimmen

alle Zutaten. Aus Erfahrung wissen wir jedoch,

dass nicht jedes Angebot von Anfang an funkti­

oniert. Wir bleiben offen für Anpassungen, die

das Produkt weiter entwickeln.

Spektakuläre Zugfahrten oder legendäre

Reisestrecken sind im In- und Ausland ein

Tourismusmagnet. Kommt mit dem Gotthard

Panorama Express eine weitere dazu?

Die Begeisterung der Eröffnungsfahrt bestätigt

uns in diesem Ziel. Wir legen mit dem Gotthard

« DER GOTTHARD PANORAMA EXPRESS WIRD DIE PANORAMAREISE DER SCHWEIZ.»René Kamer, Geschäftsführer der RailAway AG, über

Vorschusslorbeeren, das Tempo beim Aufbau eines RailAway-

Produktes und über eine Reise von grosser Strahlkraft.

14 / RailAway 2016

Panorama Express einen weiteren touristischen

Meilenstein für die Weiterentwicklung von Pano­

ramareisen. Dieser Express hat in Zusammen­

hang mit dem Mythos Gotthard Potenzial. Für

uns symbolisiert er eine typische Win­Win­Situ­

ation: Wir positionieren uns nicht allein über die

Strategie 2018+ neu, sondern direkt mit einem

konkreten Produkt.

Der Gotthard Panorama Express als Vorbote

der neuen Strategie. Weshalb passt er so gut?

In Zukunft übernehmen wir auf Bestellung der

SBB auch reine Vermarktungsaufträge. Das

Produkt verkörpert das klassische Besteller­

Prinzip. Es soll weitere potenzielle Auftraggeber

wie Transportunternehmen, touristische Dienst­

leister oder Destinationen auf das Vermarktungs­

netz und das Netzwerk von RailAway aufmerk­

sam machen.

Ein enormer Erfolgsdruck. Wie gehst Du

damit um?

Die Erwartungen sind in der Tat hoch. Doch

RailAway ist in seinen 17 Geschäftsjahren stets

gewachsen, weil wir uns immer höhere Ziele

gesteckt haben. Unser modulares Geschäfts ­

modell wird hier bestens zum Tragen kommen:

Die Partner können auf uns bauen. Sie vertrauen

uns. Das inspiriert zum Weiterentwickeln.

Mit dem Glacier Express verfügt die Schweiz

bereits über eine Unique-Reisestrecke.

Hält der Gotthard Panorama Express mit?

Die Kunden werden diese Reisen vergleichen.

Der Mythos Gotthard verfügt über eine beson­

dere Anziehungskraft. Wir sehen den Gotthard

Panorama Express als Ergänzung zu den gross­

artigen Fahrten mit dem Glacier Express, dem

Bernina Express oder dem Golden Pass. Kunden

mögen Neuinszenierungen. Darauf zielt der

Gotthard Panorama Express ab. Er ermöglicht

einen neuen Zugang zum «Gotthard». Wir

werden mit Tourismusorganisationen wie

Andermatt, Luzern, dem Tessin und ebenso

mit anderen Bahnen zusammenarbeiten.

Mit der App, der Geschichte rund um den

Gotthard, der Inszenierung im Tunnel,

entdecken die Reisenden eine neue Erlebnis-

dimension. Genügen die spektakuläre

Landschaft und die legendären Bauten wie

die sieben Kehrtunnels oder die 200 Brücken

allein nicht mehr?

Das App entspricht dem Zeitgeist und auch einem

heutigen Standard. Die Inszenierung im Tunnel

hebt sich klar von den andern Angeboten ab.

Die Reisenden werden Teil von der Geschichte

und der Mythen der Region. Sie können in diese

eintauchen. Das ist einmalig und hat Potenzial...

...denkst du bereits an zusätzliche

Höhepunkte?

Wir werden das Produkt bestimmt noch aus­

bauen. Die Panoramareise auf der Gotthard­

strecke soll verblüffen. Allein wenn ich an das

Wagenmaterial denke – da lässt sich noch

Einiges machen. Auch die Menschen sind Teil

von dieser Geschichte, die sich variantenreich

erzählen lässt. Die Fahrt soll in den nächsten

Jahren stets mit neuen Highlights auftrumpfen.

Wo siehst du den Gotthard Panorama

Express in zehn Jahren?

Er wird die Panorama Reise der Schweiz sein.

Auch weil wir starke Tourismuspartner wie Luzern

und den Tessin mit im Boot haben. Zudem

streben wir Kooperationen mit dem Glacier

Express an. Wir wollen das Flaggschiff der

Panorama reisen in der Schweiz werden. Ent­

schleunigen liegt im Trend. Genau das bietet

die Nord­Süd­Route, die bedeutendste Transit­

achse der Schweiz. In drei Jahren eröffnet der

Ceneri­Tunnel. Dann lässt sich die Nord­Süd­

Reise in neuen Rhythmen erleben: Erlebnisreich

entlang des Gotthards, zügig weiter in der

Ebene bis nach Mailand.

Unser modulares Geschäftsmodell wird hier bestens zum Tragen kommen: Die Partner können auf uns bauen.René Kamer, Geschäftsführer RailAway AG

Zu den Personen

René Kamer ist Gründer und

Geschäftsführer der RailAway

AG. Vor 18 Jahren wechselte

er von den Rigi Bahnen zur

Freizeittochter der SBB um

das Angebot rund um das

Freizeitland Schweiz mit dem

Öffentlichen Verkehr aufzu­

bauen und zu etablieren.

Larissa Mesmer stiess

2013 als Patin der Hoch­

schule Luzern zu RailAway.

Nebst dem Studium betreute

sie in einem Teilzeitpensum

das Projekt anlässlich des

Vermarktungskonzepts für

den «Europa­Park». Seit 2016

betreut sie als Projektleiterin

das neue Produkt «Gotthard

Panorama Express».

Fotos: Christoph Arnet

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Wir hören zu und denken mit, sind engagiert,menschlich, zukunfts- und kundenorientiert. Wir diskutieren. Und wir lachen. Wir sind RailAway.

16 / RailAway 2016

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AUF DIE ZUKUNFT VORBEREITET.Partner sind das wichtigste Gut von RailAway, ungeachtet dessen,

ob sie als Leistungsträger oder Kooperationspartner dabei sind. Aus dem

Grund wurden in diesem Jahr zwei neue Konzepte für den B2B-Markt

erstellt. Beide haben zum Ziel, Mehrwerte für die Unternehmung und für

unsere Partner zu schaffen. Das Kundenbindungskonzept im B2B­Bereich

richtet sich auf acht Handlungsfelder aus, die das Marketing entsprechend

in Angriff nahm. Daraus resultierten erste Schritte für ein künftiges neues

Partnerprogramm. Die Leistungsträger aus dem Tourismus­ und Veranstal­

tungsmarkt werden ab 2018 davon profitieren.

Gleichzeitig dient das neu erstellte Konzept für Kooperationen den

Mitarbeitern als Leitfaden für den künftigen Abschluss von Partnerschaften

im Bereich Wirtschaft/Medien. Die Handlungsfelder in diesem Bereich

wurden eruiert. Sie werden nun sukzessive bearbeitet.

Ergänzend zu diesen Key­Projekten hat das Team intensiv an der Zukunft

gearbeitet. Anforderungen an den künftigen Vertrieb von RailAway­

Angeboten flossen in die laufenden Vertriebsprojekte der SBB beziehungs­

weise des öffentlichen Verkehrs ein. Mit der Umsetzung der neuen

RailAway­Strategie ab 2018 sollen die Kunden auch weiterhin von ermäs­

sigten Freizeitangeboten profitieren können, sofern sie den Öffentlichen

Verkehr nutzen. Zusammen mit der Einführung der neuen acht Markt­

segmente für ein fokussiertes und bedürfnisorientierteres Marketing sind

wir überzeugt, gut gerüstet in die Zukunft zu gehen.

18 / RailAway 2016

Die Einführung der Marktsegmen-tierung im Bereich «Einzelreisenden» legt einen wichtigen Grundstein für ein künftig bedürfnis-orienteres und damit fokussiertes Marketing.

Nina Jordi Geschäftsbereich «Marketing»

6 300 000 Gedruckte Flyer/Broschüren

Über 600 Partner aus dem Tourismus­ und Veranstaltungsmarkt

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ATTRAKTIVE ARBEITGEBERIN.RailAway ist eine attraktive Arbeitgeberin und setzt alles daran, weiterhin

ein beliebtes Unternehmen in der Zentralschweiz zu bleiben. Die RailAway­

Mitarbeitenden haben im Juni 2016 an der Befragung des «Swiss Arbeit­

geber Award 2016» teilgenommen. Am 6. September 2016 folgte der

Jubel: RailAway erkor den hervorragenden zweiten Rang bei den Swiss

Arbeitgeber Awards in der Kategorie «Kleinunternehmen» und wurde in

Bern entsprechend ausgezeichnet.

Die Resultate zeigen einmal mehr, dass RailAway als Arbeitgeberin

Menschen bewegt und die Ausrichtung stimmt. RailAway ist bestrebt, den

Mitarbeitenden weiterhin einen sinnstiftenden Job zu vermitteln und

sie gleichzeitig durch permanente Möglichkeiten zur Weiterentwicklung

arbeitsmarktfähig zu halten.

Gute Führungskräfte sind eine der Schlüsselfaktoren für die Motivation

der Mitarbeitenden und den Erfolg des Geschäfts. Im Hinblick auf die neue

RailAway­Strategie 2018+ wurde im Jahr 2016 bereits ein Teil der Führungs­

kräfte zum Thema Leadership geschult.

20 / RailAway 2016

RailAway erreichte den zweiten Rang bei den Swiss Arbeitgeber Awards.

Reto Jossen Geschäftsbereich «Finanzen & Services»

66 (58 FTE) Mitarbeitende

35 Jahre Durchschnittsalter

1,4% Fluktuation

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22 / RailAway 201622 / RailAway 2016

Die Eröffnung des Gotthard Basistunnels war ein historischer Moment für das Tessin. RailAway war uns dabei ein wichtiger Partner zur Gewinnung neuer Gäste. Wir freuen uns auf weitere gemeinsame Projekte.Elia Frapolli Direktor Ticino Turismo

Bei RailAway werden die Werte «engagiert» und «kundenorientiert» von jedem einzelnen gelebt. Es macht Spass, die Angebote lang jähriger Partner weiter­zuentwickeln und bei einmaligen Gross­projekten wie z.B. ESAF Estavayer2016 spezifische Transport­, Vermarktungs­ und Distri butionslösungen zu koordinieren respektive umzusetzen.Barbara Tobler Projektleiterin Westschweiz, Stv. Leitung Geschäftsbereich Veranstaltung RailAway AG

Herzliche Gratulation dem RailAway- Team: Mit tollen

Spezialangeboten auch im Zusammen hang mit der Eröffnung des Gotthardbasis tunnels konnte die Zahl der RailAway­Nutzern 2016 um 14,4 Prozent gesteigert werden.Alberto Bottini Leiter Vertrieb und Services, SBB Personenverkehr, VR­Mitglied RailAway AG

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Modern, agil und immer am Puls der Zeit: RailAway bewegt Menschen zu neuen Ausflugs­zielen, und Atupri bewegt Menschen, ihre Gesundheit bewusst zu leben – zwei Partner, die einfach zusammen­passen.Regula Meier Leiterin Marketing Atupri Gesundheitsversicherung

RailAway ist für die TITLIS Bergbahnen ein professioneller und kompetenter Partner. Es macht Freude, mit den motivierten und flexiblen Mitarbeitenden von RailAway zusammenzuarbeiten.Peter Reinle Leiter Marketing TITLIS Bergbahnen

Die RhB arbeitet mit RailAway im Freizeitmarkt eng und erfolgreich zusammen und schätzt die Professionalität, das kommerzielle Verständnis, den Willen zum Erfolg sowie die Leidenschaft der Mitarbeitenden.Renato Fasciati Direktor RhB, VR­Vizepräsident RailAway AG

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2016 2015 in Tausend CHFNettoerlöse aus Lieferungen und LeistungenDienstleistungs­ und Reiseertrag 3 542.7 2 963.6 Provisionen 6 642.9 6 664.8Ertrag Werbebeiträge 8 963.2 9 729.7Ertrag Diverses 995.5 1 020.9Ertragsminderungen ­153.8 ­163.0Total Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen 19 990.5 20 216.0

BetriebsaufwandPersonalaufwand 7 325.5 7 156.7Reiseaufwand 3 096.6 2 600.9Werbeaufwand 6 560.4 6 965.5Raumaufwand 489.3 488.3Übriger betrieblicher Aufwand 1 866.4 1 915.2Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Positionen des Anlagevermögens 377.2 297.5Total Betriebsaufwand 19 715.4 19 424.1

Betriebserfolg vor Finanzerfolg und Steuern (EBIT) 275.1 791.9

Ausserordentlicher, einmaliger oder periodenfremder Ertrag 19.5 0.0Ausserordentlicher, einmaliger oder periodenfremder Aufwand 0.0 603.4Finanzertrag 25.0 56.6Finanzaufwand 45.5 172.9Direkte Steuern 36.8 6.9Jahresgewinn 237.3 65.3

ERFOLGS- RECHNUNG2016

24 / RailAway 2016

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31.12.2016 31.12.2015 in Tausend CHFAktivenUmlaufvermögenFlüssige Mittel 0.1 2.8Forderungen aus Lieferungen und Leistungen– gegenüber Dritten 512.9 408.7– gegenüber Beteiligten und Organen 17.3 73.3Übrige kurzfristige Forderungen– gegenüber Dritten 134.8 149.9– gegenüber Beteiligten und Organen 4 060.3 4 132.9Aktive Rechnungsabgrenzungen 1 404.8 1 272.1Total Umlaufvermögen 6 130.2 6 039.7

AnlagevermögenFinanzanlagen 50.1 50.3Sachanlagen 80.7 85.3Immaterielle Werte 601.8 879.2Total Anlagevermögen 732.6 1 014.8Total Aktiven 6 862.8 7 054.5

Passivenkurzfristiges FremdkapitalVerbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen– gegenüber Dritten 1 847.6 1 824.7– gegenüber Beteiligten und Organen 79.0 64.3Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten– gegenüber Dritten 1 163.9 868.6Passive Rechnungsabgrenzungen 1 665.1 1 509.5Rückstellungen 230.6 248.1Total kurzfristiges Fremdkapital 4 986.2 4 515.2

EigenkapitalAktienkapital 100.0 100.0Gesetzliche Kapitalreserven– Reserven aus Kapitaleinlagen 1 500.0 1 500.0Freiwillige Gewinnreserven– Bilanzgewinn – Gewinnvortrag 39.3 874.0 – Jahresgewinn 237.3 65.3Total Eigenkapital 1 876.6 2 539.3Total Passiven 6 862.8 7 054.5

BILANZ2016

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ANHANGJAHRESRECHNUNG 2016

Jahre Methode

Mobiliar/Einrichtungen 5 – 10 10% – 20% linear

Gebäude 25 4% linear

Software 5 20% linear

Allfällige Sofortabschreibungen werden im steuerlich zulässigen Rahmen vorgenommen.

FremdwährungsumrechnungBei der Fremdwährungsumrechnung werden für die Bilanz Stichtagskurse eingesetzt, für unterjährige Transaktionen und die Erfolgsrechnung werden Durchschnittskurse herangezogen. Es wurden folgende Umrechnungskurse angewandt:

Durchschnittskurs Stichtagskurs

1 EUR 1.09 (Vorjahr: 1.07) 1.07 (Vorjahr 1.08)

Anmerkungen zur JahresrechnungAllgemeines Die für die Jahresrechnung der RailAway AG angewandten Grundsätze der Rechnungslegung erfüllen die Vorschriften des s chweizerischen Aktienrechts (OR).

Bewertungsgrundsätze Umlaufvermögen Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten werden zu Nominalwert abzüglich betriebswirtschaftlich notwendigen Einzel­wertberichtigungen oder pauschaler Wertberichtigung ausgewiesen. Anlagevermögen Die vorgenommenen Abschreibungen auf den Sachanlagen und immateriellen Werte basieren auf folgenden Nutzungsdauern:

LiquiditätsmanagementDie SBB führen ein konzernweites Cash Pooling. Die RailAway AG ist Teil­nehmer im Cash Pooling. Die (Pool­)Bank kann zur Sicherung ihrer Ansprü­che gegenüber den Poolteilnehmern ein Pfandrecht auf die Guthaben (Pool­teilnehmerkonten) ausüben.

Erläuterungen zur JahresrechnungVerbindlichkeiten gegenüber der Personalvorsorgeeinrichtung Für die berufliche Vorsorge ist die RailAway AG der Pensionskasse SBB (PK SBB) angeschlossen. Der Deckungsgrad beträgt per 31. Dezember 2016 104.6% (Vorjahr 105.7%). In der Jahresrechnung der Gesellschaft ist keine Rückstellung für Vorsorgeverpflichtungen bilanziert. Hingegen enthält die Bilanz der SBB AG eine passivierte Vorsorgeverpflichtung per 31. Dezember 2016 von CHF 847.5 Mio. (Vorjahr: CHF 1588.8 Mio.). Für weitere Angaben zu den Vorsorgeverpflichtungen wird auf den Anhang zur Konzernrechnung verwiesen.Per 31. Dezember 2016 betrugen die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber der PK SBB TCHF 169.1 (Vorjahr: TCHF 138.6).

Ausserordentlicher, einmaliger oder periodenfremder Aufwand/Ertrag Die TCHF 19.5 Ertrag resultieren aus diversen periodenfremden Rückvergütungen von Sozialversicherungen (Vorjahr: TCHF 603.4 ausserordentlicher Aufwand aufgrund PK­Stabilisierungsmassnahmen der SBB).

Gesamtbetrag der aufgelösten Wiederbeschaffungsreserven / wesentliche Auflösung stiller ReservenIm Berichtsjahr wurden keine stillen Reserven aufgelöst (Vorjahr: TCHF 83.2 brutto).

Anzahl Vollzeitstellen im JahresdurchschnittDie Anzahl Vollzeitstellen liegt – wie auch im Vorjahr – im Jahresdurchschnitt nicht über 250 Mitarbeitenden.

EventualverbindlichkeitenDie SBB AG führt eine Personalkasse, in welche Mitarbeitende und Pensionäre der SBB AG, ihrer Tochtergesellschaften und der SBB AG nahe stehende Stiftungen Einlagen tätigen können, sofern die Tochtergesell­schaften bzw. Stiftungen die Einlagen garantieren. Gegenüber den Mitarbeitenden und Pensionären der RailAway AG besteht eine Garantie­verpflichtung im Umfang der Einlagen und Zinsgutschriften. Der Gesamt­betrag der bestehenden Verpflichtung per 31.12.2016 beträgt TCHF 771.8 (Vorjahr: TCHF 854.4).

VERWENDUNG BILANZGEWINN 2016Antrag des Verwaltungsrates über die Verwendung des Bilanzgewinns 2016

in Tausend CHF 31.12.2016 31.12.2015

Zur Verfügung der GeneralversammlungGewinnvortrag 39.3 874.0Jahresgewinn 237.3 65.3Bilanzgewinn 276.6 939.3Total zur Verfügung der Generalversammlung 276.6 939.3

Antrag des VerwaltungsratesBilanzgewinn 276.6 939.3./. Dividendenzahlung 0.0 ­900.0Vortrag auf neue Rechnung 276.6 39.3

26 / RailAway 2016

REVISIONSBERICHT2016

27

Ernst & Young AG Schanzenstrasse 4a Postfach CH-3001 Bern

Telefon +41 58 286 61 11 Fax +41 58 286 68 18 www.ey.com/ch

An die Generalversammlung der

RailAway AG, Luzern

Bern, 25. April 2017

Bericht der Revisionsstelle zur eingeschränkten Revision Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der RailAway AG, bestehend aus Erfolgsrechnung, Bilanz und Anhang (Seiten 24 bis 26), für das am 31. Dezember 2016 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, die Jahresrechnung zu prüfen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Zulassung und Unabhängigkeit erfüllen. Unsere Revision erfolgte nach dem Schweizer Standard zur Eingeschränkten Revision. Danach ist diese Revision so zu planen und durchzuführen, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung erkannt werden. Eine eingeschränkte Revision umfasst hauptsächlich Befragungen und analytische Prüfungshandlungen sowie den Umständen angemessene Detailprüfungen der beim geprüften Unternehmen vorhandenen Unterlagen. Dagegen sind Prüfungen der betrieblichen Abläufe und des internen Kontrollsystems sowie Befragungen und weitere Prüfungshandlungen zur Aufdeckung deliktischer Handlungen oder anderer Gesetzesverstösse nicht Bestandteil dieser Revision. Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte gestossen, aus denen wir schliessen müssten, dass die Jahresrechnung sowie der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinns nicht Gesetz und Statuten entsprechen. Ernst & Young AG

Stefan Weuste i.V. Pascal Benz Zugelassener Revisionsexperte (Leitender Revisor)

M.A. HSG in Rechnungswesen und Finanzen

Beilagen ► Jahresrechnung (Erfolgsrechnung, Bilanz und Anhang) ► Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinns

Gelebte Werte prägen eine Unternehmens-kultur. Sie sind seit 17 Jahren der entscheidende Erfolgsfaktor der RailAway AG.

28 / RailAway 2016

Product Manager GruppenreisenKarin Brönnimann 50%

Product Manager Gruppen & Schulen Corinne Baumgartner

Product Manager ErlebnisreisenSusanne Helfenstein 50% Mirjam Stöckli 50% (Stv.) (bis 30.9.2017)

Product Manager GruppenreisenBrigitte Zurkirch 40%

IT-Systeme & Reporting Françoise Schnydrig

Account Management GruppenreisenDaniel Furter (Stv.)

Markt Manager Charter Carmen Achermann

Account Manager Gruppen-TouroperatingTamara Müller

Account Manager Gruppen-TouroperatingYvonne Sersch

Account Manager Gruppen-Touroperating Markt Manager Charter Martial Lavanchy 80%

Product Manager & Assistentin LeitungLuana Hüsler (bis 31.12.2017)

ProjektleiterinLarissa Mesmer 70%

Product ManagementTourismusThomas Lüscher 80%(Stv.)

Snow’n’Rail/PublisherAdrian Santschi

Plausch/Sport & ErholungInes Wüest

Westschweiz Laure von Wyss 70%

Panoramareisen Marisa Spring 50%

Hotel Michaela Geiger

RegionalSelina Albisser

GotthardAndrea Spahr

SüdschweizJole Lancetti

Patin HSLUCorinne Notter 20% (bis 30.6.2017) Markt ManagementTourismusUeli Hug

Key Partner Cindy Zimmermann 60%

Region SüdRoland Richard

Region NordYanick Schwob

Region OstSusanne Reber 80%

Region WestSylvie Mahé 60%

Region ZentralSabrina Kälin

Messen & Ausstellungen

Projektleiterin AusstellungenGabriela Hug

Projektleiter WestschweizFrançois Torche

Projektleiter MessenDennis Cassina 80%

Musicals & Events

Projektleiterin WestschweizBarbara Tobler­Steiner 70% (Stv.)

Projektleiterein & Assistentin Leitung GBVAnja Roy

ProjektleiterinClaudia Leuthard

ProjektleiterinNadin Wenger

Projektleiterin Caroline Morger

Projektleiterin Ricarda Achermann 50%

Projektleiterin Romandie Simone Delorenzi 60%

Marketing-Fachfrau Nicole Bucher (Stv.)

Kommunikation Leandro Roder

Leistungspartner ManagementMartin Schopfer

PartnerschaftenMarion Kruwinnus

Kom-Manager GruppenreisenSebastian Henzen

Kom-Manager Tourismus Angela Gubser

Kom-Manager VeranstaltungenUrsula Kuster

Innovations-managementDaphne Merkli 50%

Marketing-Assistent Yannick Egli

Marketing-Assistent Sofie Oetterli 60% (bis 31.12.2017)

Mitarbeiterin Partnermanagement-system Eliane Gasser (bis 31.7.17)

Marketing PraktikantinCarmen Marti (bis 31.7.2017)

VertriebStefan Zimmermann 90%

Online-FreizeitshopStefan Heimann

Assistentin VertriebOriana Gwerder

FinanzenMarco Keller (Stv.)

Sachbearbeiterin FinanzenAdrienne Hurni

Sachbearbeiterin Finanzen Michaela Sutter 50%

Personal

PersonalfachmannDaniel Langenegger (Stv.) 90%

Personalfachfrau Sandra Lüthold 30%

ServicesRoland Tremp (Stv.)

Verantwortlicher Backoffice Marco Berger 80%

Lernende Login3. Lehrjahr: Ramona Baur 2. Lehrjahr: Selina Püntener 1. Lehrjahr: Samira Fejzulahi

GeschäftsführerRené Kamer

VerwaltungsratPräsident Toni Häne (SBB)Vizepräsident Renato Fasciati (RhB) Paul Blumenthal, Niklaus E. Siegfried, Alberto Bottini (SBB), Andreas Willich (BLS)

RailAway AG

Geschäftsbereich Gruppenreisen (GBG)Peter Fluder

Geschäftsbereich Tourismus (GBT)Michel Pauchard

Geschäftsbereich Veranstaltungen (GBV)Martin Fehrlin 90%

MarketingNina Jordi (Stv. Geschäftsführer)

Finanzen & ServicesReto Jossen

Mitglied GL Mitglied GL Mitglied GL Mitglied GL Mitglied GL

Assistentin GeschäftsführerDaisy Muff 50%

ORGANIGRAMM

29gültig ab 1. Mai 2017

30 / RailAway 2016

Von links nach rechts: Michel Pauchard (Geschäftsbereich Tourismus), Martin Fehrlin (Geschäftsbereich Veranstaltungen), René Kamer (Geschäftsführer), Peter Fluder (Geschäftsbereich Gruppenreisen), Nina Jordi (Geschäftsbereich Marketing), Reto Jossen (Geschäftsbereich Finanzen&Services)

Von links nach rechts: Alberto Bottini (SBB), Niklaus E. Siegfried (SBB), Andreas Willich (BLS), Toni Häne (SBB, VR-Präsident), Renato Fasciati (RhB, Vizepräsident), Paul Blumenthal (Blumenthal Consulting, Delegierter SBB), Fredy Summermatter (SBB, Verwaltungsratssekretär)

Rechtsform und Aktionariat.Die Unternehmung RailAway AG ist eine privatrechtliche Aktiengesellschaft mit Sitz in Luzern. Das Aktienkapital beträgt CHF 100 000.– und ist eingeteilt in 2000 Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 50.–. Sämtliche Aktien sind voll­ständig liberiert. Jede Aktie berechtigt an der Generalversammlung zu einer Stimme. Am 31. Dezember 2016 setzte sich das Aktionariat wie folgt zusammen:➔ Schweizerische Bundesbahnen SBB: 86%➔ Rhätische Bahn AG (RhB): 4,5%➔ Bern Lötschberg Simplon AG (BLS): 3%➔ Matterhorn Gotthard Bahn AG (MGB): 3%➔ Montreux Berner Oberland Bahn AG (MOB): 1,5%➔ Jungfraubahn Holding AG (JB): 0,5%➔ Schweizerische Südostbahn AG (SOB): 0,5%➔ Società per le Ferrovie Autolinee Regionali Ticinesi SA (FART): 0,5%➔ Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees AG (SGV): 0,5%

Generalversammlung.Die RailAway Generalversammlung ist das oberste Organ der Gesellschaft. Die ordentliche Versammlung findet alljährlich innerhalb sechs Monaten nach Schluss des Geschäftsjahres statt. Ausserordentliche Versammlungen werden je nach Bedürfnis einberufen. Die Einladungsfrist beträgt 20 Tage. Die Einladun­gen erfolgen via Direktanschreibung der einzelnen Aktionären der RailAway AG. Im Berichtsjahr fand die Generalversammlung am 7. Juni 2016 in Luzern statt. Anwesend waren fünf Aktionäre, welche 91,5% der Aktien vertraten. Die Auf­gaben und Kompetenzen der Generalversammlung sowie die Mitwirkungs­rechte der Aktionäre sind in den Statuten geregelt.

Verwaltungsrat.Gemäss Artikel 13 der Gesellschaftsstatuten setzt sich der RailAway Verwaltungs­rat mindestens aus drei Mitgliedern zusammen. Aktuell besteht der RailAway Verwaltungsrat aus sechs Mitgliedern, wovon vier von der SBB AG und insge­samt zwei von den Minderheitsaktionären gestellt werden. Der Präsident des Verwaltungsrates ist ein Vertreter der SBB AG. Die MGB AG und die BLS AG nehmen ein Verwaltungsratsmandat als Vertreter der Minderheitsaktionäre in Rotation wahr: Sie vereinbaren intern, welche Unternehmung für welche Lauf­zeit das Mandat wahrnimmt. Die Verwaltungsratsmitglieder werden von der Generalversammlung gemäss Artikel 13 der Gesellschaftsstatuten für eine Amtszeit von zwei Jahren gewählt. Sie sind nach Ablauf der Amtsdauer wieder wählbar. Der Verwaltungsrat konstituiert sich selbst. Der Verwaltungsrat wählt den Präsidenten, den Vizepräsidenten und den Sekretär, der nicht Mitglied des Verwaltungsrats zu sein braucht. Der Verwaltungsrat kann gemäss Artikel 14 der Statuten die Geschäftsführung einem Geschäftsführer delegieren. Die Kompetenzen des Verwaltungsrats und des Geschäftsführers werden im Organisationsreglement festgelegt. Darin sind die von Gesetzes wegen un­übertragbaren und unentziehbaren Aufgaben beschrieben sowie diejenigen Entscheidungen festgelegt, für welche sich der Verwaltungsrat ausdrücklich die Zuständigkeit vorbehält. Im Geschäftsjahr 2016 hielt der Verwaltungsrat fünf ordentliche und keine ausserordentliche Verwaltungsratssitzungen ab. Aktuell setzt sich der Verwaltungsrat der RailAway AG wie folgt zusammen:

Ablauf der Amtsdauer

Präsident Toni Häne 2017 Leiter SBB Personenverkehr Verkehr, Mitglied der Geschäftsleitung SBB Personenverkehr, Vertreter der SBB AG und wohnhaft in Moosseedorf Vizepräsident Renato Fasciati 2017 Direktor der Rhätischen Bahn, Vertreter der Minderheitsaktionären und wohnhaft in Stans Verwaltungsräte

Paul Blumenthal 2017 Unternehmensberater, Vertreter der SBB AG und wohnhaft Schmitten

Alberto Bottini 2017 Leiter SBB Personenverkehr Vertrieb, Mitglied der Geschäftsleitung SBB Personenverkehr, Vertreter der SBB AG und wohnhaft in Urdorf

Willich Andreas 2017 Leiter Personenverkehr BLS, Mitglied der Geschäftsleitung BLS AG, Vertreter der Minderheitsaktionären und wohnhaft in Bern

Niklaus Siegfried 2017 SBB Personenverkehr Verkehr Finanzen, Vertreter der SBB AG und wohnhaft in Büren an der Aare

Verwaltungsratssekretär Fredy Summermatter, Leiter SBB Personenverkehr Beteiligungsmanagement, Vertreter der SBB AG und wohnhaft in Bern

Entschädigung an den Verwaltungsrat. Die Verwaltungsratsentschädigung 2016 trägt der Verantwortung und dem Tätigkeitsumfang der einzelnen Verwaltungsratsmitglieder Rechnung. Die nach­folgende Auflistung zeigt die Entschädigung des Verwaltungsrates der RailAway AG für das Geschäftsjahr 2016 auf – aufgeschlüsselt nach den einzelnen Organmitgliedern.

Alle Mitglieder des Verwaltungsrates 2016 2015

Honorar (Grundpauschale) 135 000.– 135 000.–

Spesenpauschale 7000.– 7000.–

Gesamtentschädigung 142 000.– 142 000.– Verwaltungsratspräsident

Honorar (Grundpauschale) 30 000.– 30 000.–

Spesen 2000.– 2000.–

Gesamtentschädigung 32 000.– 32 000.– Vize Verwaltungsratspräsident inkl. übrige vier Mitglieder des Verwaltungsrates

Honorar (Grundpauschale) 105 000.– 105 000.–

Spesen 5000.– 5000.–

Gesamtentschädigung 110 000.– 110 000.– Hinweis:➔ Die Gesamtentschädigung an die SBB VR­RailAway Vertreter fliesst

direkt an die SBB AG.➔ Die Gesamtentschädigung an die Vertreter der Minderheitsaktionären

im VR RailAway fliesst direkt an die RhB AG resp. BLS AG.

Geschäftsleitung.Der Geschäftsführer, der weder Verwaltungsrat noch Aktionär zu sein braucht, ist verantwortlich für die gesamte Geschäfts­ und Betriebsführung und wird durch den Verwaltungsrat gewählt. Die Mitglieder der Geschäftsleitung führen die Geschäfte im Auftrag des Geschäftsführers gemäss der Kompetenz­ und Unterschriftenregelung und soweit sie nicht in den Aufgabenbereich des Ver­waltungsrats fallen. Die Geschäftsleitung bestand im Berichtsjahr 2016 aus dem Geschäftsführer und den Geschäftsbereichsleitern Gruppenreisen, Tourismus, Veranstaltungen, Marketing und Finanzen & Services.

Revisionsstelle.Die Revisionsstelle wird jährlich durch die Generalversammlung der RailAway AG gewählt. In Anlehnung an das SBB Konzernrevisionsmandat übte Ernst&Young auch für das Geschäftsjahr 2016 das Revisionsmandat bei der RailAway AG aus. Ernst&Young ist ein staatlich beaufsichtigtes Revisionsunternehmen und übt das Revisionsmandat bei der RailAway seit dem 1. Januar 2003 aus.

(in CHF)

CORPORATE GOVERNANCE

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UNSEREAKTION

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