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Jahresbericht 2018

Schubertstrasse, Aufgenommen zwischen 1940 – 1949 Baugeschichtliches Archiv der Stadt Zürich

Seite 2 von 32 Gemeinnützige Baugenossenschaft

Selbsthilfe Zürich Schubertstrasse 18, 8037 Zürich [email protected], www.gb-selbsthilfe.ch

Inhaltsverzeichnis

Vorwort ............................................................................................................... 3

Wertekatalog und Leitbild .................................................................................... 4

Organisation der Genossenschaft ......................................................................... 6

Protokoll der letzten Generalversammlung ........................................................... 7

Bericht aus dem Vorstand .................................................................................. 11

Bericht aus der Siedlung Scheuchzer- / Stüssistrasse .......................................... 13

Bericht aus der Siedlung Schubertstrasse ........................................................... 14

Bericht Umbau Schubertstrasse .......................................................................... 15

Bericht Jubiläumsfest „90 Jahres GBS“ .............................................................. 17

Bericht Finanzen ................................................................................................ 19

Bericht der Revisionsstelle ................................................................................. 20

Jahresrechnung .................................................................................................. 21

Antrag des Vorstandes über die Verwendung des Bilanzgewinnes ..................... 30

Begrüssungen, Gratulationen, Verabschiedungen ............................................... 31



Vorwort

Geschätzte Genossenschafterinnen und Ge-nossenschafter

Ihnen ist sicher aufgefallen, dass die Form des Jahresberichtes nicht mehr wie früher ist. Nicht nur das Format hat sich geändert, sondern neu hat es sogar ein Logo.

Erkennen Sie die Bedeutung der Linien? Diese 3 einfachen Linien stellen ein Hausdach oder auch ein Dach über dem Kopf dar.

In den nächsten Monaten werden wir auch un-sere Homepage erneuern sowie die Briefschaf-ten anpassen. Ich hoffe, Ihnen gefällt der neue Auftritt!

Anlässlich der nächsten Generalversammlung werden wir über revidierte Statuten abstimmen sowie ein Wertekatalog und Leitbild (siehe auch nächste Seite) verabschieden.

Ist das alles nötig? In der Vergangenheit war ja immer alles in Ordnung. Wir hören und lesen das immer wieder. Wir hören aber auch von Stimmen, welche Veränderungen wünschen. Dieser Spagat ist für uns als Vorstand nicht einfach, wir versuchen es aber nach bestem Wissen und Gewissen.

Im Moment liegt vieles auf den Schultern des Vorstandes. Es ist nicht immer leicht, diese Tä-tigkeit neben Familie, Beruf und Freizeit aus-zuführen. Wir werden Sie in Zukunft versu-chen (noch) mehr einzubeziehen, haben dies im vergangenen Jahr bereits versucht. Viel-leicht ist die ganze Sache noch ein bisschen holprig, das sind die ersten Schritte aber im-mer. Was wir aber brauchen, ist Ihre aktive Mithilfe. Von dieser Mithilfe wünschen wir uns mehr.

In den nächsten Jahren steht einiges an und wir werden mit grösster Wahrscheinlichkeit Ent-scheide treffen müssen, welche nicht einfach sind und auch nicht einstimmig angenommen – oder auch abgelehnt – werden. Lassen Sie uns alle gemeinsam diesen Weg gehen, kon-struktiv diskutieren, tolerant und offen für neues sein!

Ihr Vorstand der Gemeinnützigen Baugenos-senschaft Selbsthilfe Zürich

Hans Arnold, Präsident

Alessandro Baumann, Finanzen

Reto Lohrer, Aktuar

Simone Oliva, Kommunikation

Claudia Schoch, Verwalterin

Beat Zobrist, Verwalter



Wertekatalog und Leitbild

Geschätzte Genossenschafterinnen und Ge-nossenschafter Im Juni 2018 haben wir an alle Haushalte den ersten Entwurf eines „Wertekatalog & Leit-bild“ verteilt und Sie gebeten, Ihre Meinung dazu zu äussern. An dieser Stelle bedanken wir uns nochmals für alle eingereichten Feed-backs. Im Anschluss an diese erste Feedbackrunde hat sich eine Arbeitsgruppe bestehend aus den Ge-nossenschaftern René Meier, Ruedi Zaugg, Pascal Chenaux und Urs Wismer zu einem Workshop getroffen, welcher durch den Arti-kelschreiber moderiert wurde. Die 4 Herren haben sich beim ersten Aufruf bereit erklärt, an diesem teilzunehmen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für den Einsatz an ei-nem freien Abend! Der Workshop fand Mitte November in den Räumlichkeiten der Genossenschaft an der Scheuchzerstrasse statt. Einig war man sich rasch, dass zu viele Doppelspurigkeiten vor-handen sind. Auch wurden einige Begriffe als zu wenig griffig betrachtet. Diese beiden Män-gel wurden bereits in der ersten Runde durch einige GenossenschafterInnen festgestellt.

Es wurde konstruktiv diskutiert, debattiert, umformuliert, gestrichen ergänzt und auch viel gelacht. Die Gruppe kam rasch vorwärts und zu nicht allzu später Stunde wurde der Work-shop beendet. Der Moderator machte dann eine Zusammenfassung und die Bereinigungsphase wurde dann ausschliesslich auf dem elektroni-schen Wege gemacht. Das Schlussergebnis finden Sie auf der nächs-ten Seite. Die definitive Verabschiedung findet anlässlich der Generalversammlung vom April 2019 statt.

Ist die Geschichte nun fertig? Ein Wertekatalog und Leitbild zu haben ist das eine und auch rasch gemacht. Nun geht es da-rum, danach zu leben, Themenschwerpunkte zu setzen, Aktivitäten zu starten. Ihre Mithilfe ist hier wichtig und gefragt. Wir werden auf Sie zukommen und zählen auf Sie!

Simone Oliva, Kommunikation



Wertekatalog und Leitbild



Organisation der Genossenschaft

Vorstand

Präsident Hans Arnold Schubertstrasse 14 8037 Zürich

Finanzen / Vizepräsident

Alessandro Baumann Scheuchzerstrasse 209 8057 Zürich

Verwalter Schubertstrasse

Beat Zobrist Schubertstrasse 12 8037 Zürich

Verwalterin Scheuchzer- / Stüssistrasse

Claudia Schoch Scheuchzerstrasse 195 8057 Zürich

Aktuar Reto Lohrer Scheuchzerstrasse 213 8057 Zürich

Kommunikation Simone Oliva Schubertstrasse 15 8037 Zürich

Revisionsstelle

BDO AG Schiffbaustrasse 2 8031 Zürich

Hauswartung

WAG GmbH Solistrasse 74 8180 Bülach



Protokoll der letzten Generalversammlung

Die Generalversammlung 2018 hat am 20. April 2018 im grossen Saal der reformierten Kirche Paulus stattgefunden. Der Vorstand durfte rund 140 Personen – davon 91 stimmberechtigte GenossenschafterInnen – zu diesem Anlass begrüssen.

Der Präsident Hans Arnold begrüsst alle An-wesenden zur 92. Generalversammlung der Gemeinnützigen Baugenossenschaft Selbst-hilfe Zürich.

Er wünscht allen Anwesenden eine schöne und interessante Generalversammlung und bittet, die mitgebrachten Mobilfunkgeräte aus- oder auf lautlos zu schalten.

Er weist darauf hin, dass die Wortmeldungen an der Versammlung zwecks Vereinfachung der Protokollierung elektronisch aufgezeichnet werden.

Hans Arnold erläutert die Gründe, welche den Vorstand dazu bewogen haben, mit der Gene-ralversammlung anstatt wie gewohnt um 19:30 Uhr, bereits um 19:00 Uhr zu beginnen. Erfah-rungen haben gezeigt, dass es bei länger dau-ernden Versammlungen mit vielen Anträgen und Wortmeldungen häufig 21:00 Uhr oder so-gar noch später wird, bis zum Nachtessen über-gegangen werden kann und dass dies für zahl-reiche GenossenschafterInnen zu spät ist. Des-halb hat sich der Vorstand entschieden, mit der Versammlung eine halbe Stunde früher zu be-ginnen.

Hans Arnold weist auf den Wechsel im Vor-stand im vergangenen Jahr hin, namentlich auf den Rücktritt der langjährigen Mitglieder Irene Schoch (Verwalterin Siedlung Scheuchzer-/ Stüssistrasse) und Martin Lohrer (Aktuar). Ihre Verdienste für die Genossenschaft werden nochmals herzlichst verdankt.

Er orientiert die GenossenschafterInnen einlei-tend kurz über den Umbau an der Schu-bertstrasse im letzten Jahr. Im aktuellen Jahr werden 46 Wohnungen teilsaniert und

nächstes Jahr wird die Gartengestaltung fertig-gestellt. Er dankt dem Bauleiter, Herrn Lenz, für seine wertvolle und wichtige Arbeit im Rahmen der ersten Umbauphase.

Der Präsident weist auf Art. 17 der Statuten hin, der besagt, dass nur GenossenschafterIn-nen abstimmen dürfen und jedes Mitglied nur eine Stimme hat. Es kann sich durch einen handlungsfähigen und in Hausgemeinschaft le-benden Familienangehörigen oder ein anderes Mitglied vertreten lassen. Kein Mitglied kann mehr als zwei Stimmen auf sich vereinen. Stellvertretungen für Genossenschafterinnen und Genossenschafter ausserhalb des eigenen Haushaltes müssen dem Vorstand schriftlich vorliegen. GenossenschafterInnen, die eine Stimme vertreten, sind auch gehalten, im Sinne der vertretenen Person und auftragsgemäss ab-zustimmen. An dieser Generalversammlung stimmberechtigt sind alle GenossenschafterIn-nen, die bis spätestens am 31. Dezember 2017 als Mitglied aufgenommen worden sind und den Genossenschaftsbeitrag einbezahlt haben.

Hans Arnold stellt die anwesenden Mitglieder des Vorstands und ihre Funktionen kurz vor.

Als Gäste begrüsst werden Herr Kälin und Herr Lenz vom Architekturbüro Peter Kälin sowie Herr Meierhofer, Frau Dietschweiler und Herr Oliveira von der wag GmbH (nach-folgend: „wag“).

Der Präsident erwähnt Art. 15 der Statuten. Dieser verlangt, dass Einladung zur General-versammlung spätestens 20 Tage im Voraus an GenossenschafterInnen zugestellt wird. Ende Januar wurden die Einladungen in den Trep-penhäusern ausgehängt. Zudem sind alle Ge-nossenschafterInnen anfangs März schriftlich zur Versammlung eingeladen worden. Mitte März wurde der Jahresbericht verschickt. Die diesjährige Generalversammlung ist deshalb ordnungsgemäss einberufen worden.

Die 92. Generalversammlung wird mit diesen einleitenden Worten offiziell für eröffnet er-klärt.

Präsenz

Es sind bei der Eingangskontrolle 91 anwe-sende und vertretene GenossenschafterInnen gezählt worden.1

Das absolute Mehr liegt damit bei 46 Stimmen.

Es sind zudem 21 Gäste anwesend.

Verschiedene GenossenschafterInnen haben sich schriftlich oder mündlich für die Ver-sammlung abgemeldet.

Als StimmenzählerInnen werden die Herren Rolf Bopp, Fabiano Annoscia und Walter Scheibli vorgeschlagen und von der Versamm-lung einstimmig und ohne Enthaltungen ge-wählt.

Hans Arnold stellt die Reihenfolge der traktan-dierten Themen vor. Auf Anfrage kommen von Seiten der Mitglieder keine Wünsche zur Än-derung dieser Reihenfolge oder Ergänzung der Traktanden.

Genehmigung des Protokolls der General-versammlung vom 27. April 2017

Für das Protokoll der 91. ordentlichen Gene-ralversammlung vom 27. April 2017 wird auf den Jahresbericht 2017 verwiesen, in welchem es abgedruckt worden ist. Es werden zu dessen Inhalt weder Fragen gestellt, noch wird ge-wünscht, dass es verlesen wird.

Das Protokoll wird von der Genossenschaft einstimmig und ohne Enthaltungen gutgeheis-sen.

Genehmigung des Jahresberichtes der Ge-neralversammlung vom 27. April 2017

Der Jahresbericht 2017 wird von den Genos-senschafterInnen ebenfalls einstimmig und ohne Enthaltungen angenommen.

Abnahme der Jahresrechnung 2017 und des Revisionsberichts sowie Déchargeerteilung an den Vorstand

1 Bemerkung: 2 stimmberechtigte GenossenschafterInnen sind nach Beginn der Versammlung eingetroffen. Stimmkarten wurden Ihnen während der Versammlung ausgehändigt. Insgesamt sind also 93 stimmberechtigte GenossenschafterInnen anwesend oder vertreten

Jahresrechnung und Revisionsbericht 2017

Alessandro Baumann verweist die Generalver-sammlung für den Bericht der Revisionsstelle zur eingeschränkten Revision auf die Seite 30 des Jahresberichts 2017.

Er erwähnt, dass im Bericht die Jahresrech-nung sowie die Verwendung des Bilanzge-winns nicht gegen Gesetz und Statuten verstösst. Es wird darin auch auf Artikel 24 un-serer Statuten verwiesen, welcher statuiert, dass die Revisionsstelle zusätzlich zu den ge-setzlichen Vorschriften verpflichtet ist, die Ge-schäftsführung der Genossenschaft zu über-prüfen. Zum Bericht werden auf Anfrage keine weiteren Fragen gestellt.

Alessandro Baumann verweist auf Seite 31 des Jahresberichts. Er erläutert den Aktivposten „Heizkosten“. Darunter sind der Heizölbe-stand der Schubertstrasse sowie sämtliche Vo-raus-zahlungen für Öl, Strom, Gas etc. ver-bucht. Die rund CHF 50'00 an tieferen Kosten er-klären sich daraus, dass im 2017 kein Heizöl eingekauft werden musste.

Die Aktivposition „Finanzanlagen“ betrifft ei-nen Fonds bzw. 345 Anteile am ZKB-Fond „Einkommen“. Ausschüttung betrug 2017 rund CHF 5'700.-, im Vorjahr CHF 5'200. Der aktuelle Depotwert steht bei rund CHF 423'000.

Auf der Position „Heizung“ wurde der alljähr-liche Abschreiber getätigt. Es betrifft die Hei-zung der Kolonie Stüssi-/Scheuzerstrasse. Es wird von Abschreibungsdauer von rund 20 Jahren ausgegangen. Im 2017 waren wir im 7. Jahr.

Im „Baukonto“ sind sämtliche Zahlungen im Rahmen der Sanierung Schubertstrasse erfasst. Stand per Datum heute liegt bei rund CHF 8.6 Mio. Das Konto wird 2019 in den Immobilien-bestand umgebucht.

Passivkonto „Langfristige verzinsliche Ver-bindlichkeiten“: Dies betrifft unsere Hypothe-ken. Im Vergleich zum Vorjahr CHF 3.0 Mio. mehr. Die zusätzlichen Verbindlichkeiten er-

und im Rahmen der Wahlen und Abstimmungen berücksichtigt wor-den. Das absolute Mehr lag damit bei 47 Stimmen.



folgten im Zusammenhang mit der Sanierung der Kolonie Schubertstrasse.

Position „Rückstellung für Projekte“ wurde um CHF 300'000 erhöht. Ist auch im Anhang unter Punkt Nr. 3 ersichtlich. Für 2018 sowie 2019 sind weitere Rückstellungen im Umfang von CHF 300'000 sowie CHF 200'000 geplant. Per Ende 2019 ergibt dies einen Betrag von CHF 1.0 Mio., welchen wir zusammen mit dem Erneuerungsfond die Sanierung Schu-bertstrasse abschliessen können.

Der Rechnungsführer erläutert, dass der „Er-neuerungsfonds“ aufgrund von Vorgaben der Steuerbehörde aufgelöst und auf die beiden Kolonien aufgeteilt werden musste. Wurde vom Steueramt so genehmigt.

Der „Mietzinsverlustfonds“ wurde aufgelöst, da es sich um ein altes Relikt aus der Vergan-genheit handelt und keinen Zweck mehr hatte. Wurde vom Steueramt verlangt und geneh-migt. Ist unter Punkt des Anhangs aufgeführt.

Zur Erfolgsrechnung auf Seite 33 des Jahres-berichts 2017 und der Position „Finanzauf-wand“, erläutert Alessandro Baumann unsere Kriterien bei der Aufnahme von Hypotheken (gute Zinsen, gute Staffelung). Im Moment ha-ben wir Fremdkapital mit einer durchschnittli-chen Verzinsung von rund 1.8%.

Unter Einbezug der CHF 10'000 an Ertrag aus der Auflösung des Erneuerungsfonds so-wie dem ausserordentlichen Aufwand der Rück-stellungsbildung von CHF 300'000 kommen wir so auf einen Jahresgewinn für das Ge-schäftsjahr 2017 von CHF 1'984.21.

Der Anhang bildet einen Bestandteil der Jah-resrechnung und wurde von der Revisions-stelle geprüft. Alessandro Baumann erklärt einzel-ne Positionen und Inhalt des Anhangs.

Zum Stand der Fonds verweist Alessandro Baumann auf Seite 36 des Jahresberichts 2017. Es werden die Details zu den Positionen und deren Entwicklungen erläutert.

Zur Jahresrechnung und dem Revisionsstelle-bericht werden keine Fragen gestellt.

Abnahme Jahresrechnung 2017

Die Generalversammlung folgt dem Antrag des Vorstandes und genehmigt die Jahresrech-nung einstimmig und ohne Enthaltungen.

Abnahme des Revisorenberichts und Déchar-geerteilung an den Vorstand

Der Vorstand ist für diese Abstimmung nicht stimmberechtigt.

Die Generalversammlung erteilt dem Vorstand einstimmig und ohne Enthaltungen die Dé-charge.

Der Revisionsbericht für das Geschäftsjahr 2017 wird ebenfalls einstimmig genehmigt.

Beschlussfassung über die Verwendung des Reinertrags

Der Vorstand schlägt vor, den Gewinn von CHF 1'984.21 auf die neue Rechnung vorzu-tragen.

Der Vorschlag wird von der Generalversamm-lung einstimmig und ohne Enthaltungen gutge-heissen.

Festsetzung der Entschädigung an den Vor-stand

Diese basiert auf Vorschriften des Finanzde-partements der Stadt Zürich, d.h. auf dem Reg-lement des Finanzdepartements der Stadt Zü-rich für den genossenschaftlichen Wohnungs-bau. Es handelt sich dabei um eine Entschädi-gung für eine nebenamtliche Tätigkeit.

Der Vorschlag des Vorstands wird einstimmig und ohne Enthaltungen genehmigt.

Beschlussfassung über den Rückzahlungs-wert der gekündigten Genossenschaftsan-teile

Der Vorstand empfiehlt der Versammlung, den Rückzahlungswert der Anteilscheine bei Aus-tritt aus unserer Genossenschaft weiterhin bei 100% des Nominalwertes zu belassen.

Die GenossenschafterInnen folgen diesem Vorschlag einstimmig und ohne Enthaltungen.



Beschlussfassung über Anträge von Genos-senschafterInnen

Hans Arnold hält fest, dass dieses Jahr keine Anträge von Seiten der GenossenschafterInnen beim Vorstand eingegangen sind.

Verschiedenes

90-Jahr-Jubiläum Genossenschaft

Roman Flubacher informiert die Anwesenden als Vertreter des Organisationskomitees über den Stand und Inhalt der Vorbereitungen.

Es wird auch über die noch zu organisierenden Arbeiten und Mithilfemöglichkeiten infor-miert. Die GenossenschafterInnen werden zur Mithilfe aufgefordert. Interessierte HelferIn-nen können sich auf extra dazu eingerichtete Mailadresse [email protected] melden.

Gartengestaltung Schubertstrasse

Hans Arnold orientiert die Anwesenden über den Stand der Gartengestaltung und macht ei-nen Ausblick über die noch anstehenden Schritte und Arbeiten.

Ehrungen

Alessandro Baumann hat sein 15-Jähriges Ju-biläum als Mitglied des Vorstandes der BG Selbsthilfe. Er hat sein heutiges Amt im Jahre 2003 übernommen. Hans Arnold ehrt, würdigt und bedankt sich bei Alessandro Baumann im Namen der ganzen Genossenschaft für dessen langjähriges und wertvolles Engagement. Er überreicht ihm einen Blumenstrauss und ein Geschenk.

Beat Zobrist feiert sein 10-järiges Jubiläum als Mitglied des Vorstandes der BG Selbsthilfe. Hans Arnold ehrt, würdigt und bedankt sich bei Beat Zobrist im Namen der ganzen Genos-senschaft für dessen langjähriges und wertvol-les Engagement und überreicht ihm einen Blu-menstrauss und ein Geschenk.

Information über Retraite

Der Präsident informiert darüber, dass sich der Vorstand im Mai zum ersten Mal in eine Klau-sur zurückziehen wird, um strategische The-men zu besprechen und diese in die Wege zu leiten.

Ankündigen Hans Arnold über Rücktritt

Hans Arnold informiert die Genossenschafte-rInnen darüber, dass er sich für die neue Legi-latur ab 2020 nicht mehr zur Wahl stellen wird.

Interessenten für die Position des Präsidenten / der Präsidentin werden aufgefordert, sich beim Vorstand zu melden.

Begrüssung neue GenossenschafterInnen

Hans Arnold begrüsst 9 für das Geschäftsjahr 2017 neu in die Genossenschaft aufgenomme-nen Mitglieder, welche zum Teil an dieser Ge-neralversammlung anwesend sind und heisst sie alle namentlich herzlich willkommen. Die Neumitglieder sind im Jahresbericht separat erwähnt.

Der Präsident bedankt sich abschliessend bei all denjenigen, die sich im vergangenen Jahr in irgendeiner Form für die Genossenschaft ein-gesetzt haben. Namentlich erwähnt werden die wag und ihre Vertreter sowie Simone Oliva für die Vorbereitungen für die heutige Versamm-lung und die übrigen Mitglieder des Vor-stands.

Der Präsident schliesst hiermit die Versamm-lung offiziell und wünscht allen einen ange-nehmen Abend und „en Guete“.

Simone Oliva stellt das „vert.igo“ mit seinem sonder- und sozialpädagogischen Angebot für Kinder und Jugendliche vor. Es wird zum ge-meinsamen Nachtessen eingeladen, das vom Kochteam des vert.igo rund um Alvaro Diez vorbereitet wird.

Ende der 92. ordentlichen Generalversamm-lung: 19:53

Reto Lohrer, Aktuar



Bericht aus dem Vorstand

Sitzungen Im 2018 traf sich der Vorstand zu 10 Sitzun-gen, in welchen mehrheitlich die operative Tä-tigkeit bzw. das Tagesgeschäft behandelt wur-den. Zusätzlich zu diesen Sitzungen fand ein reger schriftlicher und telefonischer Austausch statt. Die Vorstandsmitglieder, welche in der Baukommission Funktionen innehatten trafen sich zusätzlich regelmässig zu Bausitzungen. Aufgrund der anstehenden Aufgaben hat der Vorstand entschieden, die langfristigen und strategischen Aufgaben in Form einer Retraite zu diskutieren. Während 1 ½ Tagen hatten wir die Chance, uns vielen Fragen zu widmen, de-nen wir während den ordentlichen Sitzungen nicht genügend Zeit widmen konnten. In der Folge werde ich die einzelnen Themen ansprechen und kurz erläutern.

Wertekatalog & Leitbild Die Gemeinnützige Baugenossenschaft Selbst-hilfe Zürich (GBS) hat kein Leitbild, bzw. kei-nen Wertekatalog. Der Vorstand erachtete es als sehr wichtig, festzuhalten für was wir als Genossenschaft einstehen und in welche Rich-tung wir uns entwickeln möchten. In Form ei-nes Brainstormings wurden Ideen und Grund-sätze entwickelt, welche wir anschliessend der Genossenschaft vorstellten, verbunden mit der Einladung diese Vorschläge weiter zu bearbei-ten. Die Genossenschafter Markus Imbach, René Meier, Ruedi Zaugg, Pascal Chenaux und Urs Wismer unter der Leitung von Simone Oliva haben sich dieser Aufgabe angenommen und den Vorschlag anlässlich eines gemeinsamen Workshops verfeinert und angepasst. Im Rah-men der Generalversammlung 2019 werden wir dieses Leitbild verabschieden können. Ich danke allen Beteiligten recht herzlich für diese Mitarbeit!

Statutenrevision Die aktuellen Statuten der GBS sind deutlich in die Jahre gekommen. Einzelne Paragraphen entsprechen nicht mehr der schweizerischen Gesetzgebung. Während der Retraite haben wir die Grundsätze einer Revision angespro-chen und haben klar festgehalten, dass die neuen Statuten den Geist der "alten" Statuten wiederspiegeln, aber der neuen Gesetzgebung entsprechen sollen. Als Vorlage haben wir die Musterstatuten des Verbandes "Wohnbaugenossenschaft Schweiz (wbg)" - der Dachorganisation aller Wohnbau-genossenschaften - genommen. Zuerst ver-suchten wir unsere Statuten mit einigen Para-graphen aus den Musterstatuten zu ergänzen, was sich sehr schnell als sehr umständlich her-ausstellte. Der zweite Versuch war dann die Musterstatuten mit dem Geist unserer aktuel-len Statuten zu ergänzen. Die Vorteile überwo-gen hier die Nachteile deutlich. Die konkrete Umsetzung der Statutenrevision wurde durch die Rechtsabteilung von wbg gemacht. Lau-fend wurden wir mit Fragen, Bemerkungen und Ideen konfrontiert, welche anlässlich der Vorstandssitzung rege diskutiert wurden und der Rechtsabteilung zurückgespielt wurden. Heute haben wir einen Vorschlag für zeitge-mässe Statuten, welche wir vorab schriftlich allen Genossenschafter zustellten und im Rah-men einer Infoveranstaltung vorstellten. Die endgültige Fassung werden wir an der GV 2019 zu Abnahme vorlegen.

Erneuerungsstrategie Mit dem Abschluss der Sanierung an der Schu-bertstrasse sind fast alle Wohnungen saniert und werden uns sicherlich noch für viele Jahre Freude bereiten. Aber eben, es sind nur fast alle Wohnungen sa-niert. An der Scheuchzer- / Stüssistrasse haben wir noch 2 Blöcke bzw. 4 Häuser, die noch nicht saniert wurden. Der Vorstand ist sich be-wusst, dass wir hier in den nächsten Jahren et-was unternehmen müssen.



In Zusammenarbeit mit einem Immobilienent-wickler von Wohnbaugenossenschaften Zü-rich haben wir die folgenden Optionen andis-kutiert

- Wir machen nichts und reparieren nur auf-tretende Mängel

- Wir sanieren die Wohnungen nach dem be-reits eingesetzten Konzept

- die bestehenden Häuser werden durch ei-nen Neubau ersetzt

Jede dieser Optionen hat Vor- und Nachteile für die Genossenschaft und die betroffenen Be-wohner. Der Vorstand ist sich im Moment noch nicht bewusst welche Richtung zu favo-risieren ist. Sicher ist aber, dass wir versuchen werden alle Genossenschafter hier mit ins Boot zu nehmen, um zu einer gemeinsamen und nachhaltigen Lösung zu kommen. Wir sind si-cher, dass wir dieses Thema noch mehrmals gemeinsam diskutieren werden.

Organisationsstruktur der Genossenschaft Unsere Genossenschaft wird aktuell von einem Milizvorstand geführt. Ein Vorstand, welcher viel Herzblut und Zeit in die Führung der Ge-nossenschaft einsetzt. Wir haben uns gefragt, ob dieser Stil noch zeitgemäss ist, ob wir auch in Zukunft noch die richtigen Mitglieder für den Vorstand finden können oder ob die beste-hende Struktur ein Auslaufmodell ist. Auch bei diesem Thema gibt es keine eindeu-tige und einfache Lösung. Verschiedene Opti-onen sind möglich und angedacht. Nichts ist entschieden oder vorgespurt. Es ist aber mehr als wahrscheinlich, dass sich in Zukunft die Verwaltung bzw. der Vorstand den aktuellen Bedürfnissen und Erfordernissen anpassen muss.

Corporate Identity / Corporate Design Ein auch optisch guter Auftritt als Genossen-schaft ist heute sehr wichtig. Unser Vorstands-mitglied Simone Oliva hat in vielen ungezähl-ten Stunden (und teilweise mit der Mitarbeit von freiwilligen Genossenschaftern) das De-sign der Briefschaften, des Jahresberichtes und

unsere Homepage überabreitet. Es ist noch nicht alles online oder verfügbar. Mit Stolz dürfen wir aber auf die zukünftigen Schritte warten. Wir werden Sie noch entsprechend ori-entieren. Unser Dank aber gilt Simone Oliva für die grosse Arbeit.

90 Jahre GBS Die GBS wurde im Jahr 1928 gegründet. Da-mit feierten wir im Jahr 2018 das 90 Jahr Jubi-läum. Der Vorstand wollte dieses Fest (im Ge-gensatz zu anderen Jubiläen) als grosses Fami-lienfest feiern. Da die grosse Wiese an der Schubertstrasse durch die Baustelle belegt war, haben wir uns für ein Fest auf der Wiese beim Kindergarten an der Scheuchzerstrasse ent-schieden. Danken möchte ich dem OK bestehend aus ini-tiativen Genossenschaftern. Dank euch konn-ten wir unser Jubiläum in einem schönen Rah-men gemeinsam feiern. Herzlichen Dank!

Dank an Vorstandsmitglieder Als Abschluss des Berichtes zur Vorstandsar-beit ist es mir ein grosses Anliegen meinen KollegInnen im Vorstand ganz herzlich für Ihre Zeit, Energie und Ihre Bereitschaft zur Leitung der Genossenschaft zu danken. Wenn man von aussen auf den Vorstand schaut, hat man meistens wenig Ahnung, wie gross der Zeitbedarf ist und wie gross die Belastung durch anstehende Probleme ist. Der Vorstand trifft sich zu mindestens 10 ordentlichen Vor-standssitzungen, zusätzlich stehen Bausitzun-gen oder Sitzungen zu speziellen Themen an. Jedes Mitglied des Vorstandes arbeitet jede Woche - teilweise mehrere Stunden - um allen anderen Bewohnern ein angenehmes Leben zu ermöglichen. Herzlichen Dank allen Vorstandsmitgliedern und deren PartnernInnen.

Hans Arnold, Präsident



Bericht aus der Siedlung Scheuchzer- / Stüssistrasse

Die Zusammenarbeit zwischen der Hauswar-tung wag und der Verwaltung hat sich in die-sem Jahr gefestigt. Die täglichen Arbeiten und die internen Abläufe sowie auch Zusammenar-beiten mit externen Handwerkern konnten er-folgreich optimiert werden. Da die Sanierungen an der Scheuchzer- / Stüssistrasse bereits über 10 Jahre her ist, fal-len wieder mehr Reparaturen an bzw. es müs-sen bereits wieder die ersten elektrischen Ge-räte ersetzt werden. Dies führte aber gleichzei-tig auch dazu, dass die wag ihr fachliches Knowhow deutlich ausbauen konnte und die Installationen in den Wohnungen nun sehr gut kennt. Was den positiven Effekt hat, dass un-terdessen viele Reparaturen durch die wag selbständig ausgeführt werden können. In diesem Jahr fanden fünf Wohnungswechsel (1x 2-Zimmerwohnung und 4x 3-Zimmerwoh-nung) statt. Zwei Wohnung wurden durch ei-nen internen Wechsel besetzt. Wir heissen alle neuen Mieter herzlich in unserer Genossen-schaft willkommen. Ende Sommer wurde ein Teil der brüchigen Siedlungsmauer (Abgrenzung zur Strasse) sa-niert und die rostigen Handläufe wurden ent-fernt. In diesem Zusammenhang wurden durch ein Gärtnerteam auch die Sträucher/Bäume

zurückgeschnitten sowie kranke Pflanzen ent-fernt. Dieser Schritt war notwendig, damit jün-gere Sträucher und Triebe Platz bekommen so-wie die Pflege durch das Hauswartungsteam in einem angemessenen Aufwand zu bewältigen ist. Zusätzlich wurden die vor zwei Jahren ab-geschnittenen Bäume vollständig entwurzelt und durch zwei neue Bäume ersetzt. Um der immer grösser werdenden Grill-Ge-meinschaft Rechnung zu tragen, wurden die zwei Grillstellen erneuert und mit neuen, grös-seren, wetterfesten Grills ausgestattet. Gerne möchte ich an dieser Stelle alle motivieren, an einem schönen Sommerabend den Grill «ein-zuheizen» oder sich spontan bei einer Grill-runde dazu zu setzen, so dass gemeinsam die schöne Atmosphäre von unseren Innenhöfen genossen werden kann. Abschliessend möchte ich mich an dieser Stelle, auch im Namen des Vorstands, bei allen Genossenschaftern und Mietern für den res-pektvollen Umgang untereinander sowie für das Vertrauen in die Hauswartung und die Ver-waltung bedanken.

Claudia Schoch, Verwalterin



Bericht aus der Siedlung Schubertstrasse

Während einer Umbauphase kann die Aufgabe als Verwalter deutlich zurückgefahren werden, werden doch die meisten der anstehenden Auf-gaben während dem Umbau direkt miterledigt. Herr Lenz hat hier der Verwaltung an der Schubertstrasse viel Arbeit direkt abnehmen können. In der Zwischenzeit sind die Kellerböden in sämtlichen Kellern saniert und mit Platten aus-gelegt. Damit wird der Keller deutlich besser nutzbar gemacht. Da wir uns gleichzeitig ent-schieden haben, die Lichtsteuerung auf Bewe-gungsmelder umzustellen, sind wir sicher, dass das Kellerlicht nicht mehr ganze Nächte durch-brennt. Während des Umbaus im Haus Schu-bertstrasse 18 wurde gleichzeitig auch das Büro des Verwalters und damit auch das Sit-zungszimmer des Vorstandes saniert und den aktuellen Bedürfnissen abgepasst. Man könnte wirklich annehmen, dass in einer Umbauphase viele Mieter ausziehen und sich eine andere Wohnung suchen werden. Das Ge-genteil war aber der Fall. An der Schu-bertstrasse gab es äusserst wenig Mutationen. Einer jungen Familie konnten wir eine 4 Zim-mer Wohnung anbieten.

Das deutet auf eine grosse Zufriedenheit der Mieter mit der Wohnung, dem Wohnkomfort und dem Umbau hin. Der Vorstand kann das als grosses Kompliment nehmen. Einzig die Maisonettewohnung konnten wir komplett neu vermieten. Sie setzt sich aus 2 kleineren 3-Zimmerwohnungen zusammen, die verbunden wurden. Entstanden ist eine 6- Zimmerwohnung die auch modernen Ansprü-chen und Bedürfnissen genügt. Seit November 2018 wohnt dort eine Familie mit 3 schul-pflichtigen Kindern. Die Familie hat in der Ge-gend gewohnt und die Kinder gehen auch hier in die Schule. Eine für alle sehr gute Lösung. Wir wünschen den neuen Genossenschaftern alles Gute und viel Freude mit der neuen Woh-nung. Auch in diesem Dezember hat der "lokale" Sa-michlaus die Kinder besucht. Auf dem Spiel-platz hatten sich viele Kinder und Erwachsene zusammengefunden, diskutiert und den schö-nen Abend bei Nüssen, Guetsli und Glühwein genossen.

Hans Arnold, Verwalter ad interim



Bericht Umbau Schubertstrasse

Im Jahr 2018 konnte die Sanierung der Woh-nungen an der Schubertstrasse abgeschlossen werden. Alle Wohnungen wurden mit einer neuzeitlichen Küche und einem modernen Bad ausgerüstet. Der Gang als zentrale Stromver-sorgungseinheit wurde ebenfalls saniert. Da-mit sind die Wohnungen für die kommenden Jahre gut gerüstet. Die Heizung wurde von Heizöl auf Gasbetrieb umgestellt. Damit haben wir einen deutlichen Schritt in Richtung einer umweltfreundliche-ren Wärmeproduktion gemacht. Einbau und Start der Gasheizung ist zwar nicht problemlos verlaufen, immer wieder waren einzelne Heiz-stränge kalt. In der Zwischenzeit können wir aber von einer guten neuen Lösung sprechen. Nach dem 2-jährigen Umbau ist die Umge-bung von den Bauarbeiten sehr stark in Mitlei-denschaft genommen worden. Zusammen mit einer Mieter-Gartengruppe und einem

Gartenarchitekten wurde ein Konzept entwor-fen, welches wir im Jahr 2019 umsetzen wer-den. Der Vorstand möchte möglichst schnell den Mietern wieder die Gelegenheit geben, die Aussenanlagen in Besitz zu nehmen und zu nutzen. Allen Beteiligten danke ich recht herzlich für ihr Mitdenken, ihre Mitarbeit und ihre Geduld für diesen langwierigen Prozess.

Hans Arnold, Leiter Baukommission

Auf der folgenden Seite finden Sie einige wei-tere Impressionen

Der grosse Baustellenplatz



Von oben links nach unten rechts: Abriss Küche, Einbau Küche, fertige Küche, Asbestentfernung im Gang, fertiger Gang, fertiges Ba-dezimmer



Bericht Jubiläumsfest 90 Jahre GBS

Für das letztjährige Genossenschaftsfest wur-den alle Genossenschafter angefragt, ob sie Lust hätten an der Organisation mitzuwirken. Die kleine Gruppe des Organisationskomitees bestand am Ende aus unterschiedlichen Genos-senschaftern der Schubert- und Scheuch-zerstrasse. In regelmässigen Abständen trafen wir uns in einem Sitzungszimmer der Genos-senschaft an der Scheuchzerstrasse und an frühsommerlichen Abenden an einem Tisch draussen im Hof. An den ersten Sitzungen musste als Erstes eine Einigung darüber erzielt werden, wann das Fest stattfinden sollte und was am Fest angeboten werden soll. Als das bestimmt war, wurde an den folgenden Sitzun-gen über allfällige Probleme oder den Zwi-schenstand der Organisation berichtet; jeder Beteiligte übernahm kleinere Aufgaben. Für einige von uns war es das erste Mal an der Or-ganisation eines Festes in dieser Grösse dabei zu sein. Die Motivation im Organisationsko-mitee mitzuwirken war für die meisten, dass wir etwas für die Gemeinschaft tun wollten im Sinne des genossenschaftlichen Gedankens, sozusagen der Genossenschaft etwas zurück-geben, auch wenn es natürlich auch ein Fest für uns alle war. Aber auch das Interesse an der Organisation spielte mit. Schwierigkeiten ergaben sich daraus, abzu-schätzen wie viele Personen ans Fest kommen würden, worin die Interessen der Leute beste-hen würden, wie das Publikum zusammenge-stellt sein würde, welches Wetter auf uns zu-kommen würde und an welchem Termin das

Fest überhaupt stattfinden sollte. In regelmäs-sigen Abständen nahmen Simone Oliva und Reto Lohrer vom Vorstand an den Sitzungen teil und unterstützen uns bei Bedarf. Am Fest selbst wurden wir mit tollem Wetter verwöhnt und von einem wunderbaren Cate-ring verköstigt. Es kam eine grosse Anzahl Leute ans Fest. Weil aber konstant Leute ka-men und gingen, war es schwierig abzuschät-zen wie viele Leute da waren. Am Nachmittag war zeitweise eine grosse Schar Kinder am Fest. Das Zelt war wohl etwas gar grosszügig bemessen und wurde eigentlich nicht ge-braucht, da wir ja Glück mit dem Wetter hat-ten. Es war eine gute, friedliche Stimmung am Fest (siehe auch Bilder auf der nächsten Seite). Für ein künftiges Fest kann nur empfohlen werden, sich an der Organisation zu beteiligen. So hat man die Möglichkeit mitzuwirken, Ein-fluss zu nehmen und einen kleinen Teil des Ge-nossenschaftslebens mitzugestalten. Dadurch sammelt man Erfahrungen im Organisieren und ganz nebenbei können sich dadurch neue Kontakte in der Nachbarschaft ergeben. Wir hatten eine gute Zeit während den OK Sitzun-gen und haben dadurch Genossenschafter ken-nengelernt, insbesondere aus dem anderen Teil der Siedlung, auf die wir sonst wohl eher nicht getroffen wären. Nicht zuletzt sind solche Feste – wie so vieles im Leben – auf die Mit-hilfe von Freiwilligen angewiesen.

Das OK-Team



Impressionen vom Jubiläumsfest

Animation für die Kleinen mit dem Kinderzirkus

Angeregte Gespräche

Das grosse Festzelt



Bericht Finanzen

Die Erfolgsrechnung per 31. Dezember 2018 ergibt einen Jahresgewinn von CHF 6'087.44 (Vorjahr CHF 1'984.21). Inklusive Gewinn-vortrag von CHF 87'972.97 weisen wir einen Bilanzgewinn von CHF 94'060.41 aus. Der Vorstand beantragt der Generalversammlung den Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzu-tragen. Dem Amortisationskonto wurden 0.50% des Bilanzwertes der Liegenschaften gutgeschrie-ben. Der Erneuerungsfonds Schubertstrasse und Scheuchzer- / Stüssistrasse wurde mit je 1% vom Gebäudeversicherungswert geäufnet. Die Veränderungen der Fonds sind detailliert im Jahresbericht auf Seite 27 wiedergegeben. Die diesjährige Entnahme aus dem Erneue-rungsfonds von CHF 130'000 wurden für di-verse werterhaltende Erneuerungen an der Scheuchzer- / Stüssistrasse eingesetzt. Das ausgewiesene Baukonto im Anlagevermö-gen betrifft die bereits geleisteten Vorarbeiten

im Zusammenhang mit der Renovation und Sanierung der Schubertstrasse. Die Baukom-missionsentschädigung von rund CH 35'000 wurde direkt dem Baukonto belastet. Die Heizung an der Scheuchzer- / Stüssistrasse wurde wie im Vorjahr um CHF 78'158 abge-schrieben. Wie in den vergangenen Jahren verzichten wir für das Geschäftsjahr 2018 wiederum auf eine Verzinsung des Genossenschaftskapitals.

Alessandro Baumann, Finanzen

Genereller Hinweis: Die in der nachstehenden Jahresrech-nung publizierten Zahlen werden auf ganze Franken gerundet, die Berechnungen werden jedoch anhand der nicht gerundeten Zahlen vorgenommen, weshalb kleine Rundungsdifferenzen entstehen können.



Bericht der Revisionsstelle



Jahresrechnung / Aktiven

31.12.2018 31.12.2017 Umlaufvermögen Flüssige Mittel 537’306 1'090’360 Forderungen aus Leistungen 2’510 0 Übrige kurzfristige Forderungen 628 9’889 Aktive Rechnungsabgrenzung Vorauszahlungen 20’719 14’832 Heizkosten 44’050 87’181 Total Umlaufvermögen 605’212 1'202’262 Anlagevermögen Finanzanlagen 394‘249 394‘249 Sachanlagen Immobilien 22‘946‘699 22‘946‘699 Amortisationskonto Immobilien -4'877’281 -4'762’547 Heizung 937’903 1'016’061 Baukonto 15'321’100 7'804’606 Mobilien 2’648 3’310 Total Sachanlagen 34'331’069 27'008’129 Nicht einbezahltes Genossenschaftskapital 0 4’000 Total Anlagevermögen 34'725’318 27'406’378 Total Aktiven 35'330’530 28'608’640



Jahresrechnung / Passiven

31.12.2018 31.12.2017 Kurzfristiges Fremdkapital Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5’619 22‘025 Passive Rechnungsabgrenzung Voraus- und Akontozahlungen 277’333 266‘631 Ausstehende Rechnungen 15’734 29‘216 Nicht ausbezahltes Genossenschaftskapital 4’000 0 Total kurzfristiges Fremdkapital 302’685 317‘873 Langfristiges Fremdkapital Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 29'460’000 23‘460‘000 Rückstellungen Rückstellungen für Projekte 800’000 500‘000 Erneuerungsfond Schubertstrasse 1'609’628 1‘366‘978 Erneuerungsfond Scheuchzer- / Stüssistrasse 1'936’365 1‘757‘165 Rückstellungen für Wiederherstellung 20‘000 20‘000 Waschmaschinenfond 67’292 57‘152 Total langfristiges Fremdkapital 33'893’284 27‘161‘295 Eigenkapital Genossenschaftskapital 865’500 866‘500 Gesetzliche Gewinnreserven 175‘000 175‘000 Gewinnvortrag 87’973 85‘989 Jahresergebnis 6’087 1‘984 Total Eigenkapital 1'134’560 1‘129‘473 Total Passiven 35'330’530 28‘608‘640



Jahresrechnung / Erfolgsrechnung

2018 2017 Einnahmen Mietzinseinnahmen 2'192’807 2‘129‘115 Diverse Einnahmen 0 3‘000 Total Einnahmen 2'192’807 2‘132‘115 Liegenschaftenaufwand Reparaturen und Unterhalt -213’957 -209‘537 Hauswartung -163’238 -104’739 Städtische Gebühren -116’016 -132‘967 Versicherungen -31’843 -31‘177 Einlage Erneuerungsfond -551‘850 -551‘850 Total Liegenschaftenaufwand -1'076’905 -1‘030‘270 Personalaufwand Betrieb 0 -94‘389 Übriger betrieblicher Aufwand Revisionsstelle -4’954 -4‘968 Entschädigung Vorstand -74’531 -72‘844 Allgemeine Unkosten -30’013 -15‘442 Genossenschaftsveranstaltungen -28’969 -10‘138 Total übriger betrieblicher Aufwand -138’467 -103‘392 Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen

977’434

904‘064

Abschreibungen auf Immobilien -114‘734 -114‘734 Abschreibungen auf Heizung und Mobilien -78’820 -78‘988 Finanzertrag 1’794 5‘796 Finanzaufwand -481’930 -416‘866 Ausserordentlicher, einmaliger, periodenfremder Ertrag

8’500

10‘000

Ausserordentlicher, einmaliger, periodenfremder Aufwand

-300’000

-300‘000

Betriebsergebnis vor Steuern 12’244 9‘272 Direkte Steuern -6’157 -7‘288 Jahresergebnis 6’087 1‘984



Jahresrechnung / Anhang

1. Angaben über die in der Jahresrechnung angewandten Grundsätze

Die vorliegende Jahresrechnung wurde nach den Bestimmungen des schweizerischen Rech-nungslegungsrechts (Art. 957 bis 960 OR) erstellt.

Die Bewertung der Liegenschaften erfolgt als Gruppe auf der Stufe Siedlung, da die einzelnen Gebäude einer Siedlung aufgrund ihrer Gleichartigkeit als Bewertungseinheit zusammengefasst werden.

2. Angaben, Aufschlüsselung und Erläuterungen zu Positionen der Bilanz und Erfolgs- rechnung

2.1 Erneuerungsfonds

Jährliche Einlage gemäss dem Rechnungsreglement der Stadt Zürich unter Beachtung der steu-erlichen Vorschriften.

2.2 Genossenschaftskapital

Gemäss Art. 12 der Statuten erfolgt die Rückzahlung von gekündigten Genossenschaftsanteilen in der Regel innert drei Monaten nach Genehmigung der Jahresrechnung des Austrittsjahres. Die Generalversammlung ist gemäss Art. 13 befugt, die Rückzahlung der Genossenschaftsan-teile an Bedingungen zu knüpfen oder zu befristen. Wenn die finanzielle Lage der Genossen-schaft es erfordert, kann die Rückzahlung der gekündigten Genossenschaftsanteile bis auf drei Jahre nach Inkrafttreten des Austritts gesperrt werden.

3. Erläuterungen zu ausserordentlichen, einmaligen oder periodenfremden Positionen der Erfolgsrechnung

Ausserordentlicher, einmaliger, periodenfremder Ertrag

2018 2017

Auflösung Mietzinsverlustfonds 0 10’000 Ertrag aus Versicherungsleistungen 8’500 0

Ausserordentlicher, einmaliger, periodenfremder Aufwand

2018 2017

Bildung Rückstellung für Projekte 300’000 300’000

4. Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändeter Aktiven

2018 2017 Buchwert Liegenschaften 19'007’320 19'200’212



5. Nettoauflösung stille Reserven

2018 2017 Nettoauflösung 0 6’586

6. Anzahl Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt

2018 2017 Nicht über 10 Vollzeitstellen zutreffend zutreffend



Jahresrechnung / Liegenschaften & Hypotheken

Schubertstrasse 4-18 / 9-15 Total 11 Wohnhäuser / 86 Wohnungen Bezugsjahr Bilanzwert GVZ Ursprüngliche

Anlagekosten Hypotheken Gläubiger

1928 / 1929 4‘417‘170 24‘265‘000 1‘999‘630 13‘900‘000 ZKB

Scheuchzerstrasse 193-203 / 209-213 Stüssistrasse 88-96 / 102-104 Total 14 Wohnhäuser / 112 Wohnungen Bezugsjahr Bilanzwert GVZ Ursprüngliche


1930 / 1932 18‘529‘529 30‘920‘000 2‘557‘262 15‘560‘000 ZKB

Zusammenfassung 25 Wohnhäuser / 198 Wohnungen Bezugsjahr Bilanzwert GVZ Ursprüngliche


Diverse 22‘946‘699 55‘185‘000 4‘556‘892 29‘460‘000 ZKB GVZ: Gebäudeversicherung Zürich (lt. Prämienrechnung 2018)



Jahresrechnung / Fonds

Amortisationskonto Stand per 01.01.2018 4'762’547 Einlage 0.5% der Gebäudekosten 114’734 Stand per 31.12.2018 4'877’281

Erneuerungsfond Schubertstrasse Stand per 01.01.2018 1'366’978 Reglementarische Zuweisung 1% des GVZ-Wertes 242‘650 Stand per 31.12.2018 1'609’628

Erneuerungsfond Scheuchzer- / Stüssistrasse Stand per 01.01.2018 1'757’165 Reglementarische Zuweisung 1% des GVZ-Wertes 309‘200 Entnahme für Erneuerungen Reparaturen, Renovationen -130’000 Stand per 31.12.2018 1'936’365

Gesetzliche Gewinnreserven Stand per 01.01.2018 175‘000 Zuweisung 0 Stand per 31.12.2018 175‘000

Waschmaschinenfond Stand per 01.01.2018 57’152 Einlage 10’140 Stand per 31.12.2018 67’292



Jahresrechnung / Heizung und Warmwasserversorgung

Der Verbrauch an Heizöl an der Schubertstrasse während der Heizperiode 2017/2018 lag bei 102'241 Liter (Vorperiode 91'000 Liter). An der Scheuchzer- / Stüssistrasse lag der Verbrauch an Erdgas laut Abrechnung der Erdgas Zürich AG bei 797'964 kWh (Vorperiode 802'665 kWh). Den Einzahlungen der Mieter von CHF 191‘928 standen Ausgaben von CHF 234‘298 (Vorperiode CHF 226‘290) gegenüber. Das ergibt Mehrausgaben von CHF 42'370 (Vorperiode CHF 32'202). Die Mehrausgaben wurden von den GenossenschafterInnen beglichen. Die effektiven Kosten werden aufgrund eines Schlüssels den einzelnen Wohnungsgrössen bzw. An-zahl der Zimmer zugeteilt. Der unter Nebenkosten einbezahlte Betrag wird selbstverständlich bei der Kostenverteilung mitberücksichtigt.

Heizabrechnung vom 01.07.2017 bis 30.06.2018 (mit Vorjahresvergleich)

2017/2018 2016/2017 Einnahmen Einzahlungen Mieter (Akontozahlungen) 191’928 194’088 Total Einnahmen 191’928 194’088 Ausgaben Heizöl -82’282 -72’922 Gas -84’431 -80’192 Pumpstrom -55’818 -61’008 Unterhalt (Kaminfeger, Verwaltung etc.) -11’767 -12’167 Total Ausgaben -234’298 -226’290 Mehrausgaben 42’370 32’202



Jahresrechnung / Genossenschaftskapital

Genossenschafter CHF Bestand per 01.01.2018 209 862’500 Neue Anteilscheine + 3 + 16‘000 Neue Zusatzanteilscheine + 1 + 1‘000 Rückzahlungen Zusatzanteilscheine 0 0 Interne Wechsel (netto) 0 + 2‘000 Austritte - 3 - 12‘000 Ist-Bestand per 31.12.2018 210 869‘500 Nicht ausbezahlte Anteilscheine - 4’000 Nicht einbezahlte Anteilscheine 0 Soll-Bestand per 31.12.2018 865’500



Antrag des Vorstandes über die Verwendung des Bilanzgewinnes

31.12.2018 Vorjahr Vortrag per 01.01. 87'972.97 85'988.76 Jahresergebnis 6'087.44 1'984.21 Bilanzgewinn 94'060.41 87'972.97 Vortrag auf neue Rechnung 94'060.41 87'972.97



Begrüssungen, Gratulationen, Verabschiedungen

Wir begrüssen als neue Genossenschafter

Siedlung Scheuchzer- / Stüssistrasse Siedlung Schubertstrasse

Sarah Eberhard

Angelika Kokkinis

Ernst Uhler

Geburten


14.11.2018 Taru Lohrer 10.01.2018 Yolanda Ebert

08.09.2018 Nora Rüegg

Hochzeiten


Claudia Christen und Marc Zihlmann

Wir verabschieden


Jacqueline Fischer, gestorben am 05.03.2018 Georgios Reptsis, gestorben am 21.03.2018

Margrit Scheibli, gestorben am 26.12.2018 Jakob Weber, gestorben am 16.10.2018



Foto: Bauarbeiten an der Schubertstrasse / April 2017 Quelle: Ruedi Keller

Die Gemeinnützige Baugenossenschaft Selbsthilfe Zürich wurde im Jahre 1928 gegründet. Per 31.12.2018 zählt sie 210 Mitglieder.

Herausgeberin: Gemeinnützige Baugenossenschaft Selbsthilfe Zürich Schubertstrasse 18, 8037 Zürich

Ausgabe: 93. Geschäftsbericht

Auflage: 250 Stück

Druck: Gysin AG, 8152 Glattbrugg

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