Jahresbericht - akzente · 2019. 4. 30. · Kultur & Projekte Fachstelle Suchtprävention. 4 5 Das...

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Inhalt

IMPRESSUM:Eigentümer, Herausgeber, Verleger: akzente Salzburg – Initiativen für junge Leute! Glockengasse 4c, 5020 Salzburg, 0662/84 82 91, [email protected], www.akzente.netFür den Inhalt verantwortlich: Alexander Mitter, GeschäftsführerRedaktion: Sarah DureggerTexte: Bianca Schartner, Manuela Pleninger, Sonja Messner, Julia Fraunberger, Daniela Weinberger, Barbara Syrowatka, Magdalena Eder, Julia Tumpfart, Susanne Radke, Johannes Schindlegger, Juliane Schmid, Elisabeth Svetanic, Christina Walcher, Walter Knoglinger, Theresa Edtstadler, Katharina Gimm, Juliane Vopel, Benedikt Wimmer, Nadiana Zieger, Marlene Mertlseder, Rainer Schramayr, Robert Miksch, Heide Binder, Karin Schörghofer, Nicole Rögl-Höllbacher;Layout & Satz: Sarah DureggerFotos: akzente Salzburg, Michael Leitner, Holitzky, LMZ/Franz Neumayr;Druck: Hausdruckerei des Landes Salzburg, April 2019

Unsere Standorte

akzente SalzburgGlockengasse [email protected]/84 92 91

akzente TennengauMauttorpromenade 105400 [email protected]/42 49 371

akzente PinzgauBräuschmiedsteig 55700 Zell am [email protected]/56 88 222

akzente PongauBahnhofstraße 365500 [email protected]/93 58 104

akzente LungauPostplatz 4/15580 [email protected]/14 35 581

akzente JugendinfoAnton-Neumayr-Platz 3(neben Haus der Natur)5020 [email protected] 0662/84 92 91-71

akzente FlachgauGlockengasse 4c5020 [email protected]/83 11 970

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Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens, Druckerei Land Salzburg UW-Nr. 1271

Das ist akzente Salzburg!Über akzente SalzburgDas war 2018

Heroes Sprachhilfekick mitSportFreundeEuRegio Girls’ DayMedien & Gesellschaft

akzente Jugendinfokommunale & regionale JugendarbeitS-Pass JugendkarteErasmus+ Jugend in Aktion & ESKBildung & PartizipationKultur & ProjekteFachstelle Suchtprävention

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Das ist akzente Salzburg! Stand: 31.12.2018

Vorstand

Geschäftsführung

Monika Pink – Vorsitzende

Alexander Mitter – Geschäftsführer

Robert Miksch Heide BinderKarin SchörghoferBarbara FaschingErhard Göttlicher

Kultur & Projekte

Marietta Oberrauch – stv. Geschäftsführerin

Bianca Schartner

Girls’ Day

Sonja Messner

Medienbildung

Finanzen & Controlling

Manuela LöwSarah Eder

Marketing, Öffentlichkeitsarbeit & Grafik

Marietta OberrauchSarah DureggerVeronika Oberhauer

Sekretariat

Claudia PalfingerJad Turjman

Rainer SchramayrBarbara Fasching

Nicole Rögl-HöllbacherSuchtprävention

Anne Arends Gerald BrandtnerWaltraud KatzingerDagmar PhilippKatharina Stainer

Bildung & Partizipation

Kada Zucancic

Reinigung

Nadiana ZiegerKatharina GimmTheresa EdtstadlerBenedikt WimmerJuliane Vopel

International – Erasmus+: Jugend in AktionS-Pass (Salzburger Jugendkarte)

Walter KnoglingerPaul FrehKaro HospAngelika Aichinger

JugendserviceDoris Hiljuk

Julia TumpfartMagdalena EderBarbara SyrowatkaDaniela WeinbergerJulia Fraunberger

Jugendinfo

Sprachhilfe

Manuela PleningerBasel Safrahaji

Manuela Pleninger

SportFreunde // kick mit!

Assistenz GF & MKT

Karo Hosp

Heroes – im Namen der Ehre

Bianca SchartnerManuela PleningerJad TurjmanMario Téllez Girón Carmona

Theresa Edtstadler (Flachgau)Elisabeth Svetanic-Weigl (Pongau)Johannes Schindlegger (Pinzgau)Juliane Schmid (Tennengau)Christina Walcher (Lungau, Pongau Süd)

Waltraud Katzlinger (Jugendzentren)

Regionale & kommunale Jugendarbeit

Marlene Huemer – Stv. Vorsitzende

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Das war 2018akzente im Rückblick2018 war wieder einiges los bei akzente. Los ging es im Frühjahr mit dem Projekt „Wahllokal – das Jugend-forum für politische Bildung“, welches aufgrund der anstehenden Landtagswahl im April zu insgesamt fünf Veranstaltungen in den Bezirken einlud. Junge Menschen hatten die Gelegenheit, mit ExpertInnen und PolitikerInnen über jugendrelevante, aktuelle und globale Themen diskutieren konnten.

Ebenfalls im Zuge der Landtagswahl widmete sich ein ULTIMO spezial dem Thema „Wahlen und Demo-kratiebildung“. Mit vielen interessanten Beiträgen, einem kleinen Beiheft mit Methoden für die Jugend-arbeit, Vorlagen für Buttons und einem Plakat zum Entnehmen in der Heftmitte – alles in einem neuen grafischen Design – ist diese Ausgabe wirklich etwas Besonderes geworden.

Im März freuten wir uns mit den HEROES, die anläs-slich ihrer ersten Zertifizierung eine kleine Feier im Schauspielhaus veranstalteten. Die vier jungen Män-ner waren sichtlich stolz auf ihr Zertifikat, denn jetzt dürfen sie selbst eigene Workshops abhalten.

2018 waren wir auch wieder viel unterwegs im ganzen Bundesland, u.a. mit der „Berufsinfo on Tour“, die ihr vielfältiges Workshop-Angebot besonders an den PTS und Neuen Mittelschulen angeboten hat.

Auch in den Bezirken war einiges los: So gab es Jugendumfragen in St. Koloman, Niedernsill und St. Michael mit dem Ziel herauszufinden, was sich junge Menschen von ihrer Gemeinde wünschen. Auch die LEADER-Projekte im Pinzgau sind gut angelaufen und haben 2018 viele Projekte umgesetzt.

Das akzente Jugendservice-Angebot bekam mit der neuen Seite jugend.akzente.net ein neues Online-

Zuhause. Jetzt können Jugendliche, Lehrpersonen und Eltern das vielfältige Angebot leichter und über-sichtlicher einsehen.

Auch beim S-Pass hat sich digital etwas getan: Der offizielle SchülerInnenausweis edu.card wurde in die App mit aufgenommen, das Design überarbeitet und die Kartenaktivierung userfreundlicher gestaltet.

Neu sind seit 2018 auch die KulturNEWS, die einen umfassenden Überblick über zahlreiche kulturelle Angebote – von Theater und Kino, über Workshops und Literatur, bis Konzerte und Kabarett – bieten.

akzente Salzburg setzte 2018 u.a. mit einigen Projek-ten Schwerpunkte innerhalb der Querschnittsmaterie „Jugendarbeit & Integration“. Des Weiteren wurde 2018 der Grundstein für den neuen Fachbereich „Umwelt und Nachhaltigkeit“ gelegt, der ab 2019 auf-gebaut wird, und wir setzten mit „Medienbildung & -pädagogik“ einen neuen Schwerpunkt.

Schließlich möchten wir auch danke sagen: all jenen, die uns und unsere Arbeit durch das vergangene Jahr begleitet und dazu beigetragen haben, dass wieder eine ganze Menge für junge Menschen in Salzburg umgesetzt werden konnte! Besonderer Dank gilt Lan-desrätin Andrea Klambauer, die nach den Wahlen im April u.a. das Ressort „Jugend“ übernommen hat und uns von Anfang an bei einer ganzen Reihe an Projek-ten und Aktivitäten tatkräftig unterstützte. Ein großes Dankeschön gilt darüber hinaus Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn, der sich sehr für die Belange und die laufende Arbeit der Fachstelle Suchtprävention einsetzt.

Mag.a Monika Pink Alexander MitterVereinsvorsitzende Geschäftsführer

Über akzente SalzburgSeit 1986 ist akzente Salzburg Anlaufstelle Nr. 1 im Bundesland Salzburg, wenn es um Jugendfragen geht. Als überparteiliche Social Profit Organisation setzen wir uns im Auftrag und durch Förderung des Landes Salzburg sowie mit Unterstützung anderer Finanzpartner bzw. durch Eigenerlöse für die Anlie-gen, Bedürfnisse und Probleme junger Menschen ein.

VIELSEITIGINNOVATIVENGAGIERTDie Bereitstellung von Infomaterialien aller Art, aktive Gemeindearbeit in Form von Projekten und runden Tischen, lokale und internationale Fortbildungen für PädagogInnen und JugendarbeiterInnen, geschlech-tersensible Jugendarbeit, kreative Kulturarbeit sowie Prävention und Beteiligung – insbesondere auf Gemeindeebene – sind dabei nur einige Schlagworte, die für unsere tägliche Arbeit stehen.

Wir freuen uns über eine Kontaktaufnahme persön-lich, telefonisch oder über Mail!

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Das Jahr 2018 war für HEROES ein sehr spannendes Jahr – gut gefüllt mit Diskussionen, Durchhaltevermö-gen, Spaß, Selbstreflexion und Grund zu feiern!

Die Burschen lernten sich und ihre Gruppenleiter sehr gut kennen, diskutierten über wichtige Themen wie Menschenrechte, die Rolle von Frauen und Männern, Demokratie und Ehre, machten gemeinsame Aus-flüge zur Stärkung der Gruppendynamik und durften auf einer kleinen Abschlussreise ihre Fähigkeiten als Workshopleiter unter Beweis stellen bzw. zeigen, was sie in einem Jahr alles gelernt haben.

Im März 2018, nach einjährigem Training – jeden Dienstag bei akzente im Haus – wurden die ersten HEROES offiziell zertifiziert.

Um die harte Arbeit der Burschen und des gesam-ten Teams auch gebührend zu würdigen, gab es am 29. März eine Anerkennungsfeier im Schauspielhaus Salzburg. Mit Unterstützung des gesamten HEROES-Teams, sowie Gästen aus dem In- und Ausland

(HEROES aus München, Augsburg und Duisburg und VertreterInnen von HEROES Berlin waren zu Gast) wurden die HEROES-Urkunden von Jugendlandesrä-tin Martina Berthold überreicht. Emre, Osman, Burak und Emrullah starteten als erste HEROES im Bundes-land Salzburg in ein spannendes Jahr mit vielen Work-shops an Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen, sowie Projektvorstellungen bei MultiplikatorInnen.

Seit April 2018 können HEROES-Workshops für Schul-klassen und Jugendgruppen kostenlos gebucht wer-den. Ein Workshop dauert zwei Schulstunden und umfasst Rollenspiele, welche sich auf die HEROES-Themen beziehen, sowie eine im Anschluss daran stattfindende Diskussion. HEROES-Workshops sind nicht nur für Schulklassen gedacht in denen viele Jugendliche mit Migrationshintergrund sind. Da die HEROES-Rollenspiele auch Themen wie Rollenbilder von Frau und Mann, Menschenrechte oder Sexualität beinhalten, kommen wir gerne an jede Schule – unab-hängig davon, welche kulturellen Wurzeln die Jugend-lichen haben.

akzente ProjektHEROES

akzente ProjektSprachhilfeSchulen und Jugendzentren stellen gerade in der ersten Zeit des Ankommens einen wichtigen Begeg-nungsort von Jugendlichen zwischen den Kulturen dar. Die dort gelebte Vielfalt dient als Basis für ein gutes Zusammenleben in unserer Gesellschaft.

Die SprachhelferInnen bauen Brücken und vermitteln zwischen den Kulturen und Sprachen. Sie erhalten so einen viel schnelleren Zugang und Vertrauensvor-sprung zu den Familien und Kindern. Oft erkennen wir eine Ohnmacht (meist auch durch Sprachlosigkeit) bei den Kindern, Familien aber auch den PädagogIn-nen. Als SprachhelferInnen geben wir allen in dieser oft schweren Zeit Gehör und Stimme.

In über 10.900 Stunden unterstützte das Team der akzente Sprachhilfe im Jahr 2018 über 50 (ein Plus von 52 % im Vergleich zum Vorjahr mit 33 Schulen) Schulen, 9 Kinderbetreuungseinrichtungen, deren PädagogInnen, 300 Kinder sowie deren Eltern beim Ankommen im (Schul-)Alltag. 28 Vereine, Organisa-

tionen, Einrichtungen etc. haben ebenfalls Gebrauch von der Sprachhilfe gemacht, sei es bei Veranstaltun-gen, diversen Terminen u.v.m.

Die akzente SprachhelferInnen bieten:

X Sprachhilfe an Schulen sowie bei Elternabenden und -gesprächen

An Nachmittagen und schulfreien Tagen zusätzlich:

X Sprachhilfe in Kinderbetreuungseinrichtungen X Sprachhilfe in Einrichtungen der Kinder- und

Jugendarbeit X Sprachhilfe bei Krankenhaus- oder Arztterminen X Sprachhilfe bei Veranstaltungen

Das Team v.l. vorne: Rahim Tajik, Manuela Pleninger, Mohammad Shafai, Basel Safrahaji, Batool Raheem; hinten: Walid Ali, Fasih Omerpur, Khaled Aldali, Khadar Muse, Jana Cheikho;

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Die SportFreunde Gruppen liefen von Jänner bis Ende Mai 2018 sehr friedlich und waren auch gut besucht. Ob Karate, Fußball oder Volleyball, die rund 60 Bur-schen und Mädchen in den beiden Standorten Salz-burg und Saalfelden hatten sichtlich ihren Spaß. Nach einer kurzen Sommerpause und einem Wechsel in der Koordination starteten mit Oktober wieder die Trainings. Vor allem Fußball wurde viel nachgefragt. Wir haben eine (mixed) Mädchen-Gruppe und zwei Burschen-Gruppen (davon eine in Saalfelden) gebil-det. Neben Fußball erfreut sich auch Volleyball gro-ßer Beliebtheit. Bis Ende 2018 besuchten rund 60 Jugendliche (viele mit Fluchtgeschichte) regelmäßig die Trainings.

Wir können im gesamten auf ein erfreuliches und erfolgreiches SportFreunde-Jahr zurückblicken.

Viele neue Jugendliche nützen seit Herbst 2018 die bewährten Sportangebote, viermal pro Woche. Durch die Doppelbesetzung von sehr erfahrenen Sozialpä-dagogInnen und SporttrainerInnen, die sich über die Jahre bewährt hat, ist das Projekt SportFreunde nach wie vor in Salzburg bei den Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren sehr beliebt. Es ist uns im letzten Jahr wieder gelungen, durch das Medium Sport die sozi-alen Kompetenzen vieler Jugendlichen zu verbessern und sie in ihrem Selbstwert zu stärken.

Und unser Training geht weiter, denn Sport baut Brük-ken, schafft Freundschaften, fördert das Selbstbe-wusstsein und die persönliche Entwicklung.

Gemeinsam lernen wir, zu gewinnen, zu verlieren, mit Enttäuschungen umzugehen, Meinungsverschieden-heiten auszutragen und andere zu respektieren.

akzente ProjektSportFreunde

Das Mädchenfußballprojekt kick mit hat sich mittler-weile in Salzburg gut etablieren können und blickt zurück auf ein weiteres erfolgreiches Projektjahr. Neben Salzburg erfreut sich das Projekt ebenfalls in Wien und Vorarlberg großer Beliebtheit. Die Schulen fragen das Training aktiv nach und sprechen von einer sichtlichen Veränderung im Schulalltag: „Die Mäd-chen treten viel selbstbewusster am Pausenhof auf und lassen sich nicht mehr so leicht verdrängen“, so eine Lehrerin.

Folgende Schulen bieten im Schuljahr 2017/18 in Zusammenarbeit mit kick mit regelmäßiges Fußball-training für Mädchen an: Volksschule Nonntal, Volks-schule Abfalter, Volksschule Liefering 2, Volksschule Herrnau, Volksschule Lehen 2 (2 Gruppen), Volks-schule Mirabell, Neue Mittelschule Schlossstraße und Neue Mittelschule Mirabell. Somit nahmen ins-gesamt etwa 120 Mädchen am regelmäßigen kick mit Fußballtraining teil.

Mit zwei Turnieren und einem Sportfest im dritten Projektjahr von kick mit konnte für die teilnehmenden Fußballmädchen wieder ein wertvoller Grundstein für ein aktives Leben und den fußballerischen Teamgeist gelegt werden:

Das Turnier am 1. Februar 2018 im Sportzentrum Nord stand ganz im Zeichen von „Zusammenkommen, Miteinander spielen und Fußballfeeling vermitteln“. Spannende Turniere zwischen den Volksschülerinnen und Schülerinnen der Neuen Mittelschulen sorgten für eine ausgelassene und aufgeheizte Stimmung.Beim Turnier am 25. April 2018 nahmen mehr als 130 fußballbegeisterte Mädchen aus sieben Salzbur-ger Volksschulen und drei Neuen Mittelschulen teil und zeigten ihre Begeisterung für das runde Leder. Am Turniertag zählten unter anderem: Spaß haben,

sich mit anderen messen, Tore erzielen und Freude am Spiel gewinnen.

Lana (9 Jahre): „Ich will beweisen, dass Mädchen genauso gut spielen können, wie die Buben!“

Einen tollen Vormittag durften die kick mit Mädchen dann noch am 25. Mai 2018 im Sportzentrum Nord verbringen – an insgesamt sieben Stationen konnten sie zeigen, was sie sportlich und als Team draufha-ben. Als Highlight wurden die Mädchen von Mark Janko, ehemaliger Kapitän der österreichischen Natio-nalmannschaft und Victoria Schnaderbeck, damals Kapitänin des österreichischen Frauen-National-teams, unterstützt und gaben neben Interviews und Autogrammen auch hilfreiche Tipps an den Stationen.

Die Stationen wurden dankenswerterweise von 18 Schülerinnen und Schülern der Oberstufe des Sport-gymnasiums Salz-burg betreut, welche die kick mit-Mädchen nicht nur tatkräftig unterstützt, sondern sie auch fleißig moti-viert und angefeuert haben.

Das Projekt kick mit wird getragen von der Stiftung Laureus – Sport for goods, ist eine Kooperation mit der HiL-Founda-tion gemeinnützige GmbH und wird von der Stadt Salzburg unterstützt.

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Am 26. April 2018 fand zum fünfzehneten Mal in Kooperation mit der EuRegio der Girls’ Day statt. 926 Mädchen im Alter von 10 bis 16 Jahren erkundeten insgesamt 129 Betriebe in Salzburg, Traunstein und dem Berchtesgadener Land. Im Vordergrund stand wieder Berufsorientierung praktisch zu erleben und in technische, handwerkliche, naturwissenschaftliche und IT-Berufe zu schnuppern. Egal ob bei Skidata, dem ORF, eurofunk Kappacher oder der Handwerks-kammer in Traunstein – überall waren motivierte Mäd-chen anzutreffen.

Hanna (13) entschied sich für den langjährigen Girls’ Day Partnerbetrieb eurofunk Kappacher in St. Johann. Gemeinsam mit sechs weiteren Mädchen erlebte sie einen spannenden Tag. Ihr Highlight war das Bauen eines Stimmungsbarometers, das Löten der einzel-nen Kabel machte ihr besonders viel Spaß. „Der Girls’ Day ist toll – mehr Mädchen sollten in die Tech-nik gehen – ich habe auch schon letztes Jahr beim Girls’ Day mitgemacht, das kann ich nur empfehlen“.

Ein weiteres Highlight war der Besuch von knapp 60 Mädchen im Landesstudio des ORF Salzburg. Dort erhielten die Mädchen Einblicke in Radio und Fern-sehen, durften bei Radio Salzburg zur Mittagszeit live mit dabei sein und sahen wie Fernsehschnitt oder auch Bildaufnahmen entstehen. Zudem gab es eine einstündige Live-Sendung in Radio Salzburg mit der Projektleiterin Bianca Schartner und Alexander Lich-tenegger (Firma GRASS). Viele ZuhörerInnen konnten Fragen zum Projekt stellen – alles in allem war es ein sehr gelungener EuRegio Girls’ Day 2018!

Neue HomepageDie größte Erneuerung im Jahr 2018 war die Adap-tierung der neuen Girls’ Day Homepage – diese wurde sowohl von den Mädchen, als auch den Part-

nerbetrieben und PädagogInnen sehr gut angenom-men. Modernes Design und vereinfachte Funktionen erlauben allen NutzerInnen einen bessere und effek-tivere Handhabung. Auch die angepasste Darstel-lung der Girls’ Day Homepage am Smartphone trägt zu einer einfacheren Anmeldung – vor allem für die Mädchen – bei.

EvaluationIm Sommer 2018 wurde der EuRegio Girls’ Day eva-luiert. Dazu wurden Fragebögen für Betriebe und Teilnehmerinnen ausgeschickt, um die Zufriedenheit der beteiligten Personen an diesem Aktionstag zu messen. Die Ergebnisse waren mehr als zufrieden-stellend:

• 35% der befragten Mädchen haben bereits in der Vergangenheit an einem Girls’ Day teilgenommen.

• 99% der Mädchen gaben an, beim Girls’ Day einen neuen Beruf kennengelernt zu haben.

• 39% der Mädchen geben an, in einem techni-schen-handwerklichen Beruf arbeiten zu wollen, weitere 50% sind noch unschlüssig.

• 72% der Mädchen hat der Girls’ Day sehr gut gefallen, 27% hat der Girls’ Day gut gefallen.

• 27% der Betriebe gaben an, dass Frauen bei ihnen arbeiten, welche selbst einmal an einem Girls’ Day teilgenommen haben

• 92% der Betriebe beurteilen den Girls’ Day als sehr gut oder gut.

MessenDer EuRegio Girls’ Day war auch wieder auf folgenden Berufsinfo-Messen mit einem Stand vertreten:

• BiB – Tamsweg: 19.10.2018• BOBI Taxenbach: 7.11.2018• BIM Salzburg: 22. – 25.11.2018

EuRegioGirls’ Day

Weitere Termine

EuRegio Girls’ Day:

28. März 2019

26. März 2020

www.girlsday.info

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Neu bei akzente Salzburg ist das medienpädagogi-sche Kompetenzzentrum im Bundesland Salzburg. Wir trainieren und informieren Menschen jeglichen Alters im Bereich von (digitaler) Mediennutzung (2018: 3.600 Teilnehmende in 172 Veranstaltungen). Seit Herbst 2018 arbeitet dieser Fachbereich unter der Trägerschaft der Arbeiterkammer Salzburg, dem Salzburger Bildungswerk, der Kinder- und Jugendan-waltschaft Salzburg, dem Land Salzburg und akzente Salzburg. Zuvor war der Bereich Teil des Instituts für Medienbildung (IMB). Der Verein und seine vielfälti-gen Tätigkeiten wurden zur Jahresmitte aufgelöst; dankenswerter Weise blieb die Abteilung „Medien & Gesellschaft“ durch das Einspringen der oben genannten Institutionen erhalten.

Wir bieten Vorträge, Workshops und Schulungen im breiten medienpädagogischen Kontext und für unter-schiedlichste Zielgruppen – SchülerInnen, Lehrperso-nen, Eltern, MultiplikatorInnen, SeniorInnen und Inter-essierte – an.

Mögliche Inhalte sind dabei bspw. Fragen rund um den Datenschutz und der Privatsphäre, den Urhe-ber- bzw. Persönlichkeitsrechten, (exzessives) Com-puterspielen, Aufkommen wie (Cyber)Mobbing oder Sexting sowie rechtliche Folgen davon, Fake News oder Hatespeech, ebenso wie Fragen zur Mediener-ziehung, dem Medienumgang oder zu Digitalisierung ganz allgemein.

Unsere Aufgaben:• Durchführen von Vorträgen, Workshops und Fort-

bildungen für die oben genannten Zielgruppen• Planen und Durchführen von Tagungen, Netzwerk-

treffen oder Projekten im medienpädagogischen Kontext

• Koordinationsarbeit von Fortbildungsanfragen zwi-

schen den TrainerInnen und Auftraggebern • Kooperationspartner von saferinternet.at im Bun-

desland Salzburg• Akquise, Ausbildung und Begleitung von neuen

saferinternet.at-TrainerInnen

2018 unterstützten die Projektkoordinatorin Sonja Messner neun weitere saferinternet.at-TrainerInnen.

Ein wichtiger Bestandteil der täglichen Arbeit sind Kooperationen mit Partnern aus der Wirtschaft und aus dem Bildungsbereich, mit jeweils unterschiedli-chen Zielgruppen und Themenschwerpunkten:

X AVOS „Gesunde Schule/Gemeinde/Kindergarten“: Fortbildungen zum gesunden Umgang mit Medien für SchülerInnen, Lehrpersonen und Eltern

X A1 Internet für Alle bietet kostenlose Workshops für Schulklassen der Volksschule und Sekundar-stufe 1 und SeniorInnen an, die von uns durchge-führt werden

X Salzburg AG Schulprojekt „Lebensadern“: meh-rere kostenlose Angebote für Schulen ab der 9. Schulstufe; wir führen im Bereich „Telekommuni-kation“ die ExpertInnen-Talks durch.

X Katholisches Bildungswerk: Wir führen in der gesamten Diözese Salzburg Elternwerkstätten durch.

Neben dauerhaften Kooperationen sind wir auch ausführender Partner bei unterschiedlichen Projek-ten, wie bspw. „Mobile Learning“, ein gemeinsa-mes Projekt des BMBWF, des BMVIT und des BKA: Schulen können sich dazu anmelden und erhalten leihweise Tablets für einen beschränkten Zeitraum. Im Rahmen dieses Projektes erhalten die Schulen kostenlos fünf Saferinternet.at-Einheiten, die wir durchführen.

Medien &Gesellschaft

2018 wurden

insgesamt

• 172 Veranstaltungen mit

• 3.600 Teilnehmenden

durchgeführt.

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Als „die Erstanlaufstelle“ für Jugendliche, Eltern und MultiplikatorInnen im Bundesland Salzburg beantwor-teten wir Anfragen zu verschiedenen jugendrelevan-ten Bereichen, wie Arbeit, Bildung, Freizeit, Interna-tionales und Leben von A bis Z. Die meisten Fragen drehten sich dabei um „Auslandsaufenthalte“.

Neben unserer Informations- und Beratungstätigkeit in den Räumlichkeiten am Anton-Neumayr-Platz sind wir auch bei zahlreichen Außeneinsätzen anzutreffen – sei es bei Jugendevents, Messen, Infoveranstaltun-gen oder in Schulen.

AUSSERDEM:

• organisieren wir jede Menge eigene Veran-staltungen,

• führen wir Workshops für Schulklassen und Jugendgruppen durch,

• bringen wir regionale Jugendpublikationen heraus bzw. arbeiten an nationalen Infoprodukten mit,

• stehen wir in regem Austausch mit regionalen, nationalen und internationalen MultiplikatorInnen,

• und setzen eigenständig jugendrelevante Pro-jekte um.

Jugendserviceakzente Jugendinfo

6.300 Infohefte 5.700 Anfragen

294 Insta-Posts

48 Berufsinfo-Bus-Einsätze

36 Workshops

9 Eure-Projekte-Einreichungen

6 Berufsinfomessen

5 SchulsprecherInnen-Treffen

5 Mitarbeiterinnen

2 Gesunde BoXXXen

Jugendinfo in Zahlen

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an (Lehr-)Berufen und deren Möglichkeiten zu sensi-bilisieren. Die attraktive Ausbildung der Lehre stand dabei besonders im Fokus. Ziel war SchülerInnen der 7. und 8. Schulstufe bestmöglich in ihrer Berufswahl zu unterstützen und zu motivieren, eine selbstbe-stimmte Entscheidung zu ihrem Ausbildungsweg zu treffen.

Im Rahmen des Projekts konnten speziell Neue Mit-telschulen und Polytechnische Schulen aus einem breiten Workshop-Angebot auswählen. Neben Berufs-orientierung und Bewerbung standen Workshops zu digitalen Kompetenzen und Jugendbeteiligung ebenso wie zu technischen Fertigkeiten zur Auswahl. Zusätz-lich informierte die akzente Jugendinfo an einem fixen Infostand über Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten und generell über altersrelevante Informationen von A bis Z. Ebenfalls immer mit dabei: Der S-Pass, die Salzburger Jugendkarte – mit speziellen Infos zur Lehrlingscard! Durchgeführt wurden die Workshops von den TrainerInnen der teilnehmenden PartnerInnen unter der Koordination von akzente Jugendinfo.

Mein Projekt in SalzburgIm Auftrag des Landes Salzburg koordinierte die akzente Jugendinfo im Frühjahr 2018 die Vergabe von Fördermitteln für Projekte von Jugendlichen in Salzburg. Insgesamt wurden 10 tolle Jugendprojekte im ganzen Bundesland mit bis zu 500 Euro bei der Umsetzung ihrer Ideen unterstützt. Sehr vielfältig

waren die prämierten Projekte, z.B. setzte sich ein Projekt konkret mit Diversität auseinander („Together for diversity – Kinderparade für mehr Vielfalt“), ein weiteres wurde in Zusammenarbeit von einheimi-schen Jugendlichen, jungen Flüchtlingen sowie Asyl-bewerber bzw. Asylberechtigten umgesetzt: „Blog Saf/ve Afghanistan“.

Tag der Aufklärungakzente Salzburg wurde im Frühjahr 2018 vom Lan-desjugendreferat mit der Umsetzung des im Jugend-landtag 2016 beschlossenen Antrags „Tag der Auf-klärung“ beauftragt. Aufbauend auf die im Antrag ent-haltenen Forderungen wurde ein kostenloses Angebot für Schulen entwickelt um dem Wunsch der Jugend-lichen nach mehr Aufklärung bzw. Stärkung der eige-nen Lebenskompetenz, nachhaltig und auf möglichst vielen Ebenen nachzukommen. Stattgefunden hat der erste „Tag der Aufklärung“ in der letzten Schulwoche am 4. Juli 2018 an einer Schule im Pinzgau: der PTS Zell am See.

Konkret konnten die SchülerInnen der PTS Zell am See aus fünf Workshops auswählen:

• „Gesund zurück in die Zukunft“ von Frauengesundheitszentrum sowie Männerbüro: -> für Mädchen: Prävention von Essstörungen, Stärkung des Selbstbewusstseins, Medienbilder hinterfragen -> für Burschen: Gewaltprävention

• „Rund um 6“ von Aidshilfe Salzburg• „Lost in Information“ von akzente Jugendinfo• „Rausch & Risiko“ von akzente Suchtprävention

Information & BeratungJugendinfo on TourRaus aus dem Büro und hinein in die Welt von Jugend-lichen – mobil zu sein ist ein zentraler Teil der Arbeit in der akzente Jugendinfo. Insgesamt 23 Mal war die Jugendinfo 2018 bei Messen und Informationsveran-staltungen außer Haus vertreten.

Highlights waren die „Youth Education & Travel Fair“, das Karriereforum Salzburg, der Lehrlingsshuttle in der Brandbox, das „Karriereforum Lehre“ im Euro-park, die Berufsinfomessen in den Regionen und die Berufsinformationsmesse (BIM) im Messezentrum Salzburg. 2018 hat uns unser neues Glücksrad bei zahlreichen Messen begleitet und auf spielerische Weise Informationen vermittelt. In Kooperation mit dem S-Pass, der Salzburger Jugendkarte, gab es auch immer tolle Preise zu gewinnen.

Beratung für „Eure Projekte“2018 konnten wieder zahlreiche junge Menschen zwi-schen 14 und 24 Jahren von der Förder-Initiative „Eure Projekte“ profitieren und ganz unbürokratisch eigene kreative Ideen umsetzen. Zusätzlich zu einem persön-lichen Beratungsgespräch gab es für jede genehmigte Einreichung bis zu 500 Euro. Die Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend unterstützte Projekte rund um das Thema „Gut leben ohne Rauch und Alko-hol“ im Jahr 2018 sogar mit bis zu 750 Euro. Die Jugendinfo führte 2018 in Salzburg insgesamt neun Beratungen zu „Eure Projekte“ durch, davon wurden sieben genehmigt. So konnten z.B. Podiumsdiskus-sionen im Vorfeld der Landtagswahlen, Chemie-Work-shops für Kinder, ein multikulturelles Theaterstück und eine Silent Disco umgesetzt werden.

Au Pair & High School in AmerikaIm Jahr 2018 wurden im Rahmen der Kooperation mit AIFS sieben Au Pair-Interviews durchgeführt. Alle Bewerber innen haben eine Familie in den USA gefun-den und wurden erfolgreich platziert. Zusätzlich gab es noch zwei High-School-Interviews für Amerika.

PROJEKTEBerufsinfo on Tour2018 legte akzente Salzburg im Auftrag des Landes Salzburg/Referat für Jugend, Generationen & Inte-gration den Fokus auf „Berufsorientierung und Lehre“ und startete die „Berufsinfo on Tour“. An insgesamt 86 Tagen war der Berufsinfo on Tour-Bus im Bundes-land Salzburg unterwegs um Jugendliche für die Fülle

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VERANSTALTUNGENSchulsprecherInnen-Treffen landesweitAuch im Schuljahr 2017/18 konnte akzente Salzburg wieder zur Vernetzung von SchülervertreterInnen im ganzen Bundesland Salzburg beitragen. Die akzente Jugendinfo bietet in Kooperation mit den akzente Regionalstellen, den jungen SalzburgerInnen gemein-sam mit der Landesschülervertretung Salzburg (LSV) jährlich eine jugendgerechte Plattform um sich ken-nenzulernen, sich zu aktuellen Fragen, Wünschen, Erfahrungen und Problemen auszutauschen und mit ExpertInnen aus verschiedenen Bereichen ihre Anlie-gen zu diskutieren.

Bei insgesamt fünf Treffen haben 67 SchülerInnen aus dem ganzen Bundesland teilgenommen und die Chance genutzt, sich auszutauschen. Davon fanden drei Treffen bezirksweit und zwei Treffen landesweit statt. Eingeladen waren alle Schul- und Klassenspre-cherInnen, VertreterInnen und interessierte Schüler-Innen aus den PTS, BS, AHS und BMHS.

2018 gab es folgende Themenschwerpunkte:

• Erfahrungsaustausch zu Best Practice-Beispielen an den verschiedenen Schulen, z.B. zu Veranstal-tungsorganisation, kostenlose Erste-Hilfe-Kurse oder eine selbst entwickelte App für bezirksüber-greifende Nachhilfeangebote.

• Workshop „Lost in Information“ (akzente Jugend-info): inkl. Wissensaustausch zu Themen wie der

eigene digitale Fußabdruck, Datenschutz, Fake News und mehr.

• Workshop „Cash fit“ der AK Salzburg zum Umgang mit Geld – ein Thema, das ebenfalls sehr gut angenommen wurde.

Ab ins Ausland – gewusst wie!Auslandsaufenthalte sind nach wie vor der Dauer-brenner bei den Fragen an die Jugendinfo. So einfach ist die richtige Wahl bzw. Organisation eines Aus-landsauftenthaltes nicht immer. Bei interaktiven Vor-trägen und mit eigens gestaltetem Infomaterial hilft die akzente Jugendinfo als unabhängige Auslandsex-pertInnenstelle jungen Leuten herauszufinden, was „das richtige“ Auslandsabenteuer für sie sein könnte – egal, ob Au Pair, Work & Travel oder zum Beispiel ein Freiwilligeneinsatz. Neben den individuellen Anfragen ist die Jugendinfo mit dem Thema auch an Schulen, in Jugendzentren oder bei Informations- und Bildungs-messen in der Stadt und am Land unterwegs.

EU-RoadshowIn Vorbereitung auf die anstehenden EU-Parlaments-wahlen im Mai 2019, wurde das Projekt „Roadshow der Chancen und Möglichkeiten für Jugendliche im Rahmen von EU-Mobilitätsprogrammen und anderen EU-Politikbereichen“, kurz EU-Roadshow, vom Verbin-dungsbüro der Europäischen Kommission in Öster-reich in Auftrag gegeben und in Zusammenarbeit vom Interkulturellen Zentrum, der österreichischen Agentur für Erasmus+ Jugend in Aktion und BÖJI, dem Bundesnetzwerk Österreichischer Jugendinfos, durchgeführt.

Ferialjobs & Praktika –Salzburger Jobplattform für junge LeuteDie Jobplattform für Ferialjobs & Praktika hat sich als fixe Größe von Salzburger Jugendlichen und heimi-schen Betrieben zum Suchen und Inserieren aktueller Jobangebote etabliert. Die Jobplattform zeichnet sich durch ihre Jobvielfalt aus – von Praktika im Bereich Marketing über Elektrotechnik bis hin zu Ferialjobs im Tourismus ist alles vertreten. Seit Beginn der Platt-form im Jahr 2016 haben mehr als 100 unterschied-liche Salzburger Betriebe ein oder mehrere Stellenin-serate in die Jobplattform eingetragen. Das Feedback der Unternehmen ist ausschließlich positiv.

InfoprodukteJugendinfo-DrucksortenGut recherchierte, verständliche und jugendrelevante Informationen sollen allen im Bundesland Salzburg zur Verfügung stehen, die sie brauchen. Deshalb haben wir Informationen zu den am meisten nachge-fragten Themen übersichtlich in unseren Infoheften zusammengefasst. 2018 wurden sie runderneuert und erstrahlen jetzt in ansprechend bunten Farben, praktischem Format und mit aktuellen Inhalten.Komplettiert wird dieses Angebot durch die Broschü-ren „So klappt’s mit der Lehre“ sowie „Kohle, Kröten,

Cash & Co“ und durch die österreichweiten Jugend-info-Broschüren zu den Themen Auslandsaufenthalte, Sexualität, Freiwilliges Arbeiten im Ausland, Ferienjob-suche, Flucht & Asyl.

Auf unserer Webseite können die gewünschten Info-produkte kostenlos bestellt werden. So konnten wir 2018 viele Organisationen und Privatpersonen mit jugendrelevanten Infos versorgen, die es sonst nicht in die Jugendinfo geschafft hätten.

Jugendmagazin „Demokratie & ich“Mit der Erarbeitung eines interaktiven Jugendmaga-zins zum Thema „Demokratie“ versucht die akzente Jugendinfo als Teil der Arbeitsgruppe des „Bundes-netzwerk Österreichische Jugendinfos“ einen nieder-schwelligen Zugang zum Thema Politik für Jugendli-che zu ermöglichen. Im Vordergrund steht vor allem die Frage, was Demokratie und Politik mit Jugendli-chen zu tun hat bzw. was es ihnen bringt.Neben Informationen darüber, wie Politik funktioniert, welche Regierungsformen es gibt und was mit der „eigenen Stimme“ passiert, liegt das Augenmerk vor allem darauf, die Entscheidungskompetenz Jugendli-cher zu stärken und dafür zu sensibilisieren, welche Personen oder Medien die eigene Meinung bilden und mitbeeinflussen. So sollen Jugendliche befähigt wer-den bewusstere Entscheidungen im Alltag aber auch bei Wahlen treffen zu können. Das Magazin ist ab Frühsommer 2019 in der Jugendinfo erhältlich.

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WORKSHOPSEines der beliebtesten Angebote der akzente Jugend-info sind zweifelsohne die kostenlosen Workshops, die von Schulklassen und Jugendgruppen gebucht werden können. Insgesamt haben ca. 900 Jugendliche an 36 Work-shops teilgenommen. Der „Lost in Information“-Workshop mit insgesamt 15 Buchungen wurde am öftesten nachgefragt, gefolgt vom Auslands-Check mit neun und dem WIK:I Kompetenztraining mit vier Buchungen. Es ist unser besonderes Anliegen, die Workshops auch Jugendlichen außerhalb der Stadt Salzburg zugänglich zu machen, weshalb 18 Work-shops in den Regionen abgehalten wurden. Außerdem möchten wir auch mit diesen Workshops zur Integra-tion beitragen: So nahmen bei den WIK:I-Workshops im Zuge von Qualifizierungsprojekten bei „die Bera-ter“ großteils junge Erwachsene mit Migrationshinter-grund teil. Und bei den Lost in Information-Workshops hatten wir generell einen höheren Anteil von Jugendli-chen mit Migrationshintergrund in den insgesamt 19 Workshops in NMS und PTS 2018.Im zweiten Halbjahr 2018 wurde intensiv an einer Erweiterung des Workshopangebots in den Themen-bereichen „Finanzkompetenz“ und „Gesundheit & Wohlbefinden“ gearbeitet. Die dafür konzipierten Workshops werden ab Frühjahr 2019 angeboten.

MultiplikatorInnen-Workshop zur Gesunden BoXXXIm März 2018 gab es in der Jugendinfo einen ersten Einführungs-Workshop zu Inhalten und Einsatzmög-lichkeiten der Gesunden BoXXX für Jugendarbeiter-

Innen. Rund 15 TeilnhemerInnen, vorwiegend aus der offenen Jugendarbeit, verschafften sich so einen praktischen Einblick in das Arbeiten mit der Info- und Toolbox rund um körperliche und psychische Gesund-heit. Die Gesunde BoXXX kann kostenlos bei der Jugendinfo und den akzente Regionalstellen ausge-liehen werden. Im Bundesland Salzburg stehen insge-samt zwei Boxen zur Verfügung.

Über das Jahr verteilt wurden die BoXXXen ca. zehn Mal für jeweils zwei bis vier Wochen in allen Bezir-ken und der Stadt Salzburg an verschiedene Jugen-deinrichtungen und Schulen verliehen. Der Inhalt der Boxxx wird laufend erweitert.

Im März 2018 durften wir die Gesunde Boxxx im Rah-men einer Vorlesung am Studiengang „Soziale Arbeit“ den angehenden SozialarbeiterInnen präsentieren und ihnen einen Einblick in die Entstehungsgeschichte und die Verwendungsmöglichkeiten der BoXXX gewähren. Herzlichen Dank an Martina Hauser vom Verein Spek-trum und an die FH Salzburg für die tolle Kooperation!

In Salzburg machte die Roadshow im Herbst 2018 gleich drei Mal Halt. Die akzente Jugendinfo infor-mierte im Rahmen von Jugendveranstaltungen zur EU, deren Chancen und Möglichkeiten für junge Men-schen, zu Mobilitätsprogrammen sowie über die EU-Wahlen 2019.

Social Media & HomepageSoziale Medien wie Facebook und Instagram werden von akzente Salzburg und im Speziellen auch von der Jugendinfo laufend bespielt um sowohl Multiplikato-rInnen als auch die junge Zielgruppe über das aktu-elle und vielfältige Angebot zu informieren.

jugend.akzente.net – Alles auf einen Blick!Die neue Homepage der akzente Jugendinfo und dem S-Pass ist seit Herbst 2018 online. Unter der Domain jugend.akzente.net präsentiert sich nun eine Jugend-plattform, die jugendrelevante Infos von A bis Z, Infos zum S-Pass, der Salzburger Jugendkarte, Events in und um Salzburg, Gewinnspiele und die Salzburger Ferialjobplattform in sich vereint.

Auch für JugendarbeiterInnen, Lehrpersonen und andere Interessierte ist einiges dabei!

gesunde Boxxx

Info- & Toolbox für die offene Jugendarbeit

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Die Fachstelle regionale und kommunale Jugendar-beit ist Drehscheibe für die Jugendarbeit im Bundes-land Salzburg. Wir zeigen Jugendlichen, Multiplikato-rInnen und EntscheidungsträgerInnen Chancen zur aktiven Beteiligung auf und helfen bei der Umsetzung von Projekten. Unser Ziel ist, dass Mädchen und Bur-schen durch mehr Möglichkeiten im täglichen Leben von unserer Arbeit profitieren. Unsere Arbeitsweise ist geprägt von Freiwilligkeit, Partizipation, Nachhaltig-keit und Vernetzung.

Die MitarbeiterInnen der Fachstelle „regionale und kommunale Jugendarbeit“ verstehen sich als Ser-viceeinrichtung und als AnsprechpartnerInnen vor Ort in allen Salzburger Bezirken und helfen überall dort, wo schnell Begleitung, Hilfe und Information benötigt werden. Wir sind erste Anlaufstelle für Bürgermeister-Innen, GemeindevertreterInnen, Jugendzentrumsmit-arbeiterInnen, Jugendbeauftragte, MultiplikatorInnen, Schulen und natürlich Jugendliche und Jugendgrup-pen, als IdeengeberInnen für Projekte und Maßnah-men stehen wir in allen Jugendfragen bereit.

Wer schon als Jugendliche/r aktiv ins Gemeinde-leben eingebunden wird, interessiert sich auch als Erwachsene/r für das Gemeindegeschehen. Mit sinn-vollen Freizeitangeboten, der Bildung von Jugendgrup-pen und der Organisation von Gesprächsrunden zwi-schen BürgermeisterInnen und Jugendlichen fördert akzente Salzburg den Dialog zwischen Gemeinden und Jugendlichen.

Wir ...

• organisieren (bezirksweite) jugend- und gesell-schaftspolitische Diskussionsveranstaltungen, Planspiele etc.

• helfen Gemeinden bei der Umsetzung von Jugendbeteiligungsprojekten.

• starten Jugendprojekte mit jungen Leuten.

• führen SchulsprecherInnentreffen durch.

• unterstützen beim Aufbau und Betrieb von Jugendtreffs.

• bieten mit der Broschüre „Sommer_Initiative“ ein abwechlsungsreiches Sommerferienangebot

WIR BERATEN UND UNTERSTÜTZEN:

X Gemeinden

X MitarbeiterInnen von Jugendzentren

X Jugendliche und Jugendgruppen

X Schulen und LehrerInnen

X Vereine

Jugendservice kommunale & regionale Jugendarbeit

Unser Team: v.l.: Johannes Schindl egger (Pinzgau), Elisabeth Svetanic (Pongau), Theresa Edtstadler (Flachgau), Juliane Schmid (Tennengau), Christina Walcher (Lungau/Pongau-Süd).

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den vier Themenblöcken die Bevölkerungsentwick-lung, die Arbeitsplatzverhältnisse, das Wohnen und die Einkommenssituation im Lungau, in St. Michael und im Vergleich mit anderen Regionen und Städten Österreichs betrachtet, analysiert und diskutiert.

Die Vielschichtigkeiten der Sichtweisen und Lebens-pläne der jungen Lungauerinnen und Lungauer wur-den in der Gesprächsplattform auf dem Podium dargestellt. Die Diskussion führte von der richtigen Berufsfindung, der qualifizierten Facharbeiterausbil-dung, einer Firmengründung im Lungau, die zentrale Lage der Region, der Lebensqualität bis hin zu den digitalen Chancen für weitere Arbeitsplätze im Lun-gau.

Die Gesprächsteilnehmerinnen und Gesprächsteil-nehmer haben ihre Chancen und Vorteile klar darge-legt und sehen die Region nicht nur als Heimat, son-dern als Zukunftsbezirk Österreichs. Jung und erfri-schend war auch die musikalische Umrahmung der Veranstaltung. Das Harmonika Ensemble der Musik- und Neuen Mittelschule St. Michael spielte zünftig auf. Der Lungauer Jugendchor „Voxess“ umrahmte die Datenpräsentation und den Ausklang begleitete der Lungauer Mundart Rapper „PATZ“ Patrick Prodin-ger.

Jungbürgerfeier St. MichaelIm November 2018 fand der Gemeindeinformati-onsabend mit der traditionellen Jungbürgerfeier in

der Festhalle in St. Michael statt. Am 16. November wurden rund 20 Jugendliche persönlich in der Volljäh-rigkeit Willkommen geheißen. Im Vorfeld zu diesem besonderen Anlass wurde ein Videoclip mit den jun-gen Persönlichkeiten des Ortes und eine Vorstellbro-schüre der volljährigen Jugendlichen erstellt.

Europa bewegtAuch im Jahr 2018 hat akzente Pongau gemeinsam mit „Europe Direct Südliches Salzburg“ Schüler Innen zur Tagesveranstaltung „Europa bewegt – Europä-ische Themen regional diskutiert“ eingeladen. Im Rahmen der Veranstaltung konnten Jugendliche durch kreative Art in die verschiedenen Länder reisen und als Gesandte Diskussionen über Themen rund um die EU mit ExpertInnen führen. Der niederschwel-lige und spielerische Zugang zu den gesellschaftlich relevanten Inhalten sowie die Möglichkeit bei Exper-tInnen aus unterschiedlichen Bereichen genauer nachzufragen bietet den Jugendlichen eine seltene Gelegenheit, die sie gerne nutzen.

Tage der DemokratieZwei Tage beschäftigten sich die SchülerInnen der HAK St. Johann intensiv mit dem Thema Demokratie. Hierzu wurde durch die Zusammenarbeit von akzente Salzburg, der HAK St. Johann, sowie auch „Europe Direct Südliches Salzburg“ ein Rahmen geschaffen innerhalb dessen Jugendlich auf unterschiedlich-ste Weise mit Demokratie in Berührung kamen. Es wurden Theaterworkshops, Debatieren, Fachinputs,

PROJEKTE St. Koloman fragt nachIn mehreren Salzburger Gemeinden wurden 2018 digitale Jugendumfragen durchgeführt, so auch in St. Koloman. Denn Jugendliche sind die ExpertIn-nen schlechthin, wenn es um eine jugendfreundliche Gemeinden geht.

Durch die Onlinebefragung der jungen Gemeinde-bürgerInnen erhalten die VerantwortungsträgerInnen statistisch verwertbare Daten, die bei der zukünftigen Planung von Jugendinitiativen von Bedeutung sein werden. Mit den Ergebnissen beschäftigen sich nach der Umfrage Bürgermeister, Gemeindevertretungen und Jugendplattformen.

Niedernsill fragt nachIn Niedernsill haben 108 Jugendliche im Alter zwi-schen 12 und 26 Jahren die von akzente Pinzgau aus-gearbeiteten Fragen online und anonym beantwortet. Die Ergebnisse wurden im Samerstall präsentiert, wo auch Bürgermeister Günther Brennsteiner, Vize-Bür-germeisterin Christina Gaßner und Gemeindevertre-terin Barbara Hartl anwesend waren. Herauskristallisiert hat sich dabei auch, dass etliche junge Leute dazu bereit wären, sich aktiv in die Dorf-gemeinschaft einzubringen – etwa im Rahmen eines Jugendstammtisches bzw. bei der Mitarbeit von Pro-jekten. Elf junge Teilnehmer haben „Nägel mit Köpfen“ gemacht und sich am Präsentationsabend in die Liste für den geplanten Niedernsiller Jugendstammtisch ein-getragen.

Jugendumfrage St. MichaelIm Rahmen der Bildungswoche St. Michael wurde im Frühjahr 2018 die erste digitale Jugendbefragung von Jugendlichen im Alter von 12 bis 26 Jahren in St. Michael durchgeführt. Mehr als 500 St. Michaeler Jugendliche wurden zur Jugendbefragung eingeladen. Rund 100 junge Menschen meldeten sich zu Wort und beteiligten sich online an der umfangreichen Befragung. Durch die Datenerhebung konnten maß-gebliche Anliegen der Jugendlichen erhoben werden. Für die Entscheidungsträger konnte eine Basis für das Jahresjugendprojekt im Rahmen der Bildungswo-che in St. Michael gesetzt werden.

Jugendarbeitskreis St. MichaelIm Frühjahr wurde ein Jugendarbeitskreis ins Leben gerufen um neue Ideen für die jungen Menschen in der Gemeinde zu erarbeitet, der sich u.a. mit den Ergebnissen der Jugendbefragung beschäftigt. Dabei wurde Themen, wie beispielsweise Veranstaltungen, Jungbürgerfeier und Zukunft der Jugendlichen im Lun-gau, diskutiert und ausgearbeitet.

JugendveranstaltungAm 12. Oktober 2018 fand die Jugendgesprächs-plattform in der Festhalle in St. Michael statt. Unter dem Motto „Zuhause ist es doch am Schönsten?“ konnten sich junge Menschen zu Wort melden und mitdiskutieren. Knapp 80 junge Menschen besuchten die Gesprächsplattform. Zu Beginn der Veranstaltung wurden die Jugendlichen gebeten, Fragen zu Region intuitiv zu beantworten um in das Thema der sozioökonomischen Rahmenbedin-gungen der Region einzusteigen. Danach wurden in

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den DaddysDay verliehen. Der Arbeitsgemeinschaft Stuchtprävention Tennengau hat 2018 erste Schrittte unternommen, um das Projekt auch im Tenenngau zu etablieren.

BallbroschüreIm Vorfeld eines Abschlussballes wurde von akzente Lungau ein Coaching für ein regioanales Ballkomitee bestehend aus Jugendlichen durchgeführt. Durch die enge Zusammenarbeit entstand die Idee, einen Leit-faden für Jugendliche als Festveranstalter zu erstel-len. Ziel ist es, relevante Informationen und Quali-tätskriterien für gelingede Feste zusammenzutragen und übersichtlich in einer Broschüre für (jugendliche) Festveranstalter aufzubereiten.

Regionaler MINT-Auftakt im Tennengauakzente Salzburg und das Land Salzburg möchten mit einer Initiative in der offenen Jugendarbeit bei Salzburger Jugendlichen das Interesse an Mathe-matik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (= MINT) wecken. Die neuen MINT-Pilot-Center ermögli-chen jungen SalzburgerInnen einen spielerischen und praxisbezogenen Zugang zu diesen Fächern.

Das Jugend- und Kulturzentrum Zone 11 in Hallein ist offizielles MINT Pilot-Center für den Tennengau. Jugendliche haben dort die Gelegenheit, Bekannt-schaft mit technischen, handwerklichen und IT-Beru-fen zu machen. Im Rahmen der Take-off-Veranstaltung am 30.11.2018 hatten Jugendliche die Möglichkeit ihr eigenes Solarauto aus einer Plastikflasche zu

bauen, einen Stop-Motion-Clip zu drehen, verschie-dene Drucke auszuprobieren und an einem Rad her-umzuschrauben.

MinitopiaIm Rahmen der Großveranstaltung „Minitopia – die Kinder- und Jugendstadt“ im Lungau wurde das Kon-zept der Kräuterwerkstatt angewendet. Minitopia ist eine Ministadt, in der sich Kinder und Jugendliche zwi-schen sechs und dreizehn Jahren spielerisch in das Zusammenleben der Gesellschaft einbringen können. Das pädagogische Planspiel fand zum ersten Mal im Lungau statt. Die Kräuterwerkstatt von akzente Lungau & Pongau Süd war im Zeitraum vom 25.06. bis 04.07.2018 aktiv mit dabei. Für die Kinder und

ExpertInnen Gespräche, Diskussionsrunden und einiges mehr angeboten um mit SchülerInnen über Demokratie zu diskutieren. Im Anschluss daran wurde auch Herr Bürgermeister Mitterer eingeladen und dis-kutierte mit Jugendlichen über regionale Politik, ihre Auswirkungen und Möglichkeiten.

Sommer_Initiative_2018Um GemeindepolitikerInnen und MultiplikatorInnen bei der Planung von Sommerangeboten weiterzuhel-fen, wurde auch 2018 wieder die Broschüre „Som-mer_Initiative_2018“ erstellt. Das Projekt ist ein Gemeinschaftsprojekt zwischen akzente Tennengau und Forum Familie Tennengau, um Angebote von zahl-reichen AnbieterInnen und KooperationspartnerInnen in der Kinder- und Jugendarbeit zu sammeln. Die Bro-schüre ist als Serviceangebot konzipiert und hat zum Ziel, konstruktive Vorschläge für spannende Sommer-ferien in den Gemeinden zu unterbreiten.

Kuchls Ferienprogramm 2018Gemeinsam mit dem Jugendzentrum Kuchl hat akzente Tennengau für die Gemeinde Kuchl ein eigenes Sommerferienprogramm für Jugendliche ab zwölf Jahren zusammengestellt. Die Angebotspalette reichte von Yoga über einen Kinoabend bis hin zu Foto- und Kletter-Workshops.

Diplomarbeits-Betreuung von Schülerinnen aus dem MultiaugustinumIm Rahmen der Betreuung einer Diplomarbeit zum Thema „Kräuter und deren Wirkung“ wurde gemein-sam mit den Schülerinnen ein Rezeptheft für einen

Kräuterworkshop für Jugendliche erstellt. Diese Work-shops werden vorrangig in den Jugendzentren durch-geführt. Jedoch eignet sich dieses Rezeptheft auch für KräuterexpertInnen und Kräuterinteressierte. Durch die gute Zusammenarbeit mit den Schülerinnen des Multiaugustinums in St. Margarethen konnte der Kräuterworkshop bei der Initiative „Mein Projekt“ des Landes Salzburgs eingereicht werden. Durch die Prä-mierung konnten die Schülerinnen einen Workshop im Rahmen der Kinderstadt im Lungau abhalten.

Halleiner JugendschnitzeljagdDas Jugend- und Kulturzentrum Zone 11 und akzente Tenenngau haben mit Hilfe der S-Pass-App und dem im Vorjahr erschienenen Halleiner Jugendstadtplan eine Rallye durch die Stadt geplant. Im Frühjahr machte sich eine Klasse der NMS Hallein Stadt in Dreierteams mit Smartphone und Stadtplan ausge-rüstet auf die Suche nach den elf Stationen, bei der jeweils der richte QR-Code gescannt werden mus-ste. Für die schnellsten Teams gab es natürlich eine kleine Belohnung als Preis.

FeierFest – Gütesiegel für gelingende FesteMit dem Gütesiegel „FeierFest“ sollen all jene Feste prämiert werden, die den Mut haben, Maßnahmen zu einem bewussten Alkoholausschank und einer hoch-wertigen Festkultur in die Tat umzusetzen. Im Pinzgau läuft das Projekt bereits seit zwei Jahren gemeinsam mit dem Regionalverband und der Bezirkshauptmann-schaft. Im letzten Jahr wurde das Gütesiegel für den Ball der Fachschulen Bruck, Club of Newchurch und

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Impulsreferat zu Beteiligungsformen„Dein Landtag – deine Wahl“ unter diesem Motto lud die Landeschülervertretung im März 2018 zur Podi-umsdiskussion mit den Spitzenkandidatinnen zur Landtagswahl 2018 in die Großsporthalle in Tamsweg ein. Rund 200 SchülerInnen aus dem Lungau holten sich aktuelle Informationen von den Kandidatinnen und Kandidaten aller Parteien. akzente Lungau und Pongau Süd informierte in einem Impulsreferat über die möglichen Beteiligungsformen von Jugendlichen in den Gemeinden.

WORKSHOPSKommunikationstrainingsIm Vorfeld des Salzburger Jugendredewettbewerbs 2018 wurden von den RegionalstellenleiterInnen mit teilnehmenden SchülerInnen Kommunikations-trainings durchgeführt, um sie so bestmöglich auf den Bewerb vorzubereiten. Die Trainings umfassten theoretische Inputs, praktische Übungen und eine Übungssequenz für die einzelnen Redebeiträge, um bestens vorbereitet in den Bewerb zu gehen.

Workshop „Geht´s dich an?!“Die RegionalstellenleiterInnen als ExpertInnen bei Jugendfragen sammeln gemeinsam mit Jugendlichen Ideen für die Region. Es werden Wege aufgezeigt, wie Jugendliche politisch partizipieren können, und wel-che Möglichkeiten es für Projektumsetzungen gibt. Der Wokrshop wurde auch im Rahmen der „Berufs-info on Tour“ für Schulen angeboten.

VERNETZUNGDie Regionalstellen nahmen 2018 an diversen Koope-rationsbesprechungen und Vernetzungstreffen teil:

• Besprechungen mit den Tennengauer Jugendein-richtungen

• Besprechungstermine mit Gemeinden• Besprechungen mit MultiplikatorInnen • Mitarbeit in diversen LEADER-Gremien• Teilnahme an regionalen Juz-Vernetzungstreffen

• Teilnahem an regionalen Sozialvernetzungstreffen• Teilnahme an regionalen Suchtpräventionstreffen• Teilnahme an regionalen Integrationstreffen• Diverse regionale Arbeitskreise und Arbeitsgrup-

pen zu verschiedensten Themen

Juz-VernetzungstreffenIn jedem Bezirk finden jedes Jahr vier Vernetzungs-treffen für die Einrichtungen der offenen Jugendarbeit statt, welche von akzente Salzburg initiiert, organi-siert und begleit werden. Ziele der Vernetzungsarbeit in diesem Bereich ist die Förderung des Austausches und der Kooperation zwischen den AkteurInnen. Neben Ideenaustausch und gemeinsamer Planung von Projekten tragen auch inhaltliche Themenschwer-punkte zur Qualitätssicherung der offenen Jugendar-beit bei.

Regionale SchulsprecherInnen-TreffenWas läuft an meiner Schule gut? Wo gibt es Pro-bleme? Was soll sich ändern? akzente Salzburg lud auch 2018 wieder zu den regionalen Schulspre-cherInnentreffen ein. Bei Kipferl und Kaffee bietet das Treffen die ideale Gelegenheit, um Erfahrungen auszutauschen, sich zu vernetzen und gemeinsam Ideen zu spinnen. Auf der Agenda stand vor allem die Sammlung von Themen und Forderungen für das lan-desweite SchulsprecherInnentreffen.

Das Lungauer SchulsprecherInnen-Treffen am 31.01.2018 wurde von zwei Schülern des BG Tams-weg wahrgenommen. Eingangs wurden die Schüler herzlich in der Regionalstelle begrüßt und über die Organisation, die Aufgaben und die verschiedensten Projekte von akzente Salzburg informiert. Mit den

Jugendlichen war es ein Erlebnis und ein Experiment eigene Produkte zu erstellen. Die Heranwachsenden konnten mitbestimmen, Ideen verwirklichen, arbeiten, Kräuterrezepte ausprobieren und eigenes Kindergeld namens „Mugi“ verdienen. Der Kreativität wurde keine Grenzen gesetzt und durch die Kräuterwerkstatt haben die Kinder den Wirtschaftskreislauf kennenge-lernt. Im Vordergrund stand bei unserer Station das „learning by doing“. Die Heranwachsenden bekamen die Informationen über das Kräuterwesen, die Instruk-tionen und die Rezepte von akzente Lungau & Pongau Süd. Dann wurde auch schon fleißig gewerkelt und zusammengeholfen.

„K.O. Tropfen – Nicht mit mir“Der Salzburger Frauennotruf lud akzente Lungau & Pongau Süd zum Interview für einen Videoclip zum Thema „K.O. Tropfen – Nicht mit mir“ ins FS1-Studio nach Salzburg ein. Im Videoclip werden präventive Verhaltenstipps an junge Frauen & Mädchen weiterge-geben. Der Videoclip wurde im Herbst/Winter 2018 auf FS1 ausgestrahlt.

St. Michael aktiv – Jugend hilft!Das soziale Jugendprojekt zeichnet sich vor allem durch die Nachhaltigkeit der Nachbarschaftshilfe zwi-schen Jung und Alt im Gemeindeleben aus. Jugendli-che im Alter von zwölf bis 16 Jahren bringen dabei ihr soziales Engagement in das Gemeinwohl ein, indem sie ihre Hilfeleistung für Mitmenschen, die Unterstüt-zung im alltäglichen Leben benötigen, anbieten. Neben der Belohnung für die geleistete Arbeit mittels Wirt-schaftsgutscheinen erhalten engagierte Jugendliche ein Sozialzeugnis für ihr geleistetes Engagement, das akzente Lungau gemeinsam mit der Marktgemeinde St. Michael ausstellt und überreicht. Anfang April

2018 wurden zwei engagierte Jugendliche zur Ver-leihung des Sozialzeugnisses in das Büro des Herrn Bürgermeisters eingeladen.

Gemeinsam.Sicher für FrauenWenn die Polizei gerufen wird, ist meist schon etwas passiert. Die österreichweite Initiative der Polizei „Gemeinsam.Sicher“ setzt viel früher an, damit Pro-bleme gar nicht erst aufkommen.

Am 08.08.20198 organisierte Monika Noppinger von der Polizei Hallein in Kooperation mit Juliane Schmid von akzente Tennengau und Corona Rettenbacher von Forum Familie Tennengau einen anregenden Infoa-bend, bei dem die Frauen im Fokus standen. Wieso Frauen in ihren Handtaschen nur das Notwendigste mitnehmen sollten, was das Bauchgefühl zu „sagen“ hat, wann es sinnvoll ist sich umzudrehen und laut und deutlich „Stopp“ zu sagen und wieso ein Pfef-ferspray nicht einfach so gekauft werden darf. Beim Infoabend im Hilfswerk Hallein widmeten sich die bei-den Vortragenden der Polizei u.a. diesen Fragen.

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Infomaterialien wurden an Jugendzentren, Jugend-einrichtungen, Schulen und interessierte Personen gesendet oder persönlich verteilt.

Methodenkoffer „Viel im Koffer – Interkulturelle Vielfalt geht auf Reisen“:Der Methodenkoffer dient als Anregung und Hilfe-stellung inhaltlicher Auseinandersetzungen zu inter-kulturellen Themen mit Jugendlichen und beinhaltet Methodenvorschläge, Materialien und themenrele-vante Informationsbroschüren.

Unterstützung und Mitarbeit bei landesweiten Projekten• 66. Salzburger Jugendredewettbewerb• Salzburger Jugendlandtag 2018• Projekt „Wahl_lokal18“

LEADER Projekt „Jugend.vorOrt“Unken2018 wurden die Ergebnisse der Jugendumfrage von 2017 in Unken aufgegriffen. Am 08.05.2018 wurde der erste Jugendstammtisch im Gemeinschaftsraum abgehalten, an dem Jugendliche sowie Mitglieder des Sozialausschusses teilnahmen. Am 22.08.2018 wurde das Freibad in Unken im Zuge einer Bädertour besucht, um auf das Projekt aufmerksam zu machen.

Weiters wurde durch die Teilnahme am Stammtisch von zündfUNKEN am 07. Juni die Gelegenheit genutzt, einerseits das Projekt bekannter zu machen, anderer-seits sich mit den BewohnerInnen von Unken zu ver-netzen und über gemeinsame Ideen nachzudenken. Ein Resultat war die Veranstaltung eines gemeinsa-men Stammtisches, dem „1. JungBürgerstammtisch“ am 03.12.2018. Eine Woche später wurde der Runde Tisch „Jugend Unken“ im Gemeindesaal veranstaltet, an dem Obleute örtlicher Vereine sowie politische VertreterInnen teilnahmen. Neben der Projektprä-sentation wurde gemeinsam überlegt, wie man sich gegenseitig unterstützen und ergänzen könnte. Am Tag der Jungbürgerehrung, den 11.11.2018 wurde der Jugendraum feierlich eröffnet.

MittersillIn Mittersill wurde im September 2018 eine Jugendum-frage gestartet, zu der alle Mit-tersillerInnen zwi-schen 12 und 26 Jahren eingeladen wruden. Nach der Auswertung wurden die Ergebnisse am 23.10.2018 dem Sozial-ausschuss präsentiert und mit diesem besprochen. Die öffent-liche Präsentation folgte am 05.11.2018 in der Halle für alle vor etwa 50 interessierten MittersillerInnen. Der erste Jugendstammtisch fand am 10.12.2018 im Jugendzentrum statt.

MaishofenIn Maishofen startete im Mai 2018 die Jugendum-frage. Am 26.06.2018 wurden die Ergebnisse dem Sozialausschuss präsentiert und die öffentliche Präsentation folgte am 29.06.2018. Der erste Jugendstammtisch fand am 11.07.2018 in der Bücherei in Maishofen statt. Zweiter und dritter Jugendstammtisch im August und September wur-den vor allem für die Vorbereitung des Kinoabends genutzt, der gemeinsam mit den Jugendlichen orga-nisiert und am 30.09.2018 durchgeführt wurde. Der 4. Jugendstammtisch fand bereits im Jugendraum im alten Feuerwehrgebäude statt und die Raumgestal-tung wurde besprochen.

Am 28.11.2018 wurde der Runde Tisch „Jugend Mai-shofen“ veranstaltet, zu dem einige VertreterInnen der örtlichen Vereine, Beratungslehrerin sowie poli-tische VertreterInnen zusammenfanden. Hier wurde das Projekt vorgestellt, Möglichkeiten der Zusammen-arbeit und Unterstützung besprochen und gemein-same Ideen gesammelt.

Daneben wurde in Maishofen von Beginn an eng mit der Präventionspolizei zusammengearbeitet. Es erfolgte ein gemeinsamer Schulbesuch am 19.06.2018 und die Zusammenarbeit beim Projekt [email protected] wurde beschlossen.

Jugendlichen wurde über wichtige Themen, wie die Mobilität im Innergebirg, eventuell mögliche Fahrt-kostenzuschüsse für Kulturausflüge in die Landes-hauptstadt der Lungauer Jugendlichen und über die verschiedenen Angebote des S-Pass, der Salzburger Jugendkarte, diskutiert.

Am 12.12.2018 lud akzente Tennengau gemeinsam mit der Landesschülervertretung Salzburg (LSV) zum Treffen der SchulsprecherInnen ein. Schülervertre-terInnen aus der PTS Hallein, dem BG/BRG Hallein, dem Holztechnikum Kuchl und dem Werkschulheim Felbertal trafen sich gemeinsam mit VertreterInnen der Landesschülervertretung in der Zone11 zum Ideen spinnen und zum Gedankenaustausch. Im Ten-nengau wurde aktuell zum Thema „Schulrecht“ infor-miert und diskutiert. Wie ist die Schülervertretung auf Landes- und Bundesebene überhaupt aufgebaut? Welche Aufgaben hat die Schülervertretung? Wo kann man sich Unterstützung oder Infos holen? Am Nachmittag informierte Schuljurist Markus Juranek vom Landesschulrat Salzburg über die Eckpfeiler des Schulrechts und beantwortete die Fragen der anwe-senden SchülerInnen.

SozialvernetzungstreffenBei den Sozialvernetzungstreffen finden sich Fach-kräfte aus Beratungseinrichtungen und PraktikerIn-nen aus sozialpädagogischen Projekten ein, um sich zu relevanten Themen aus erster Hand zu informie-ren. Im in Bezirken werden die Treffen von akzente Tennengau, gemeinsam mit Forum Familie Tennengau

und einem Kooperationspartner organisiert.Arbeitskreis Suchtprävention TennengauIn regelmäßigen Abständen trafen sich Multiplikato-rInnen, um gemeinsam an konkreten Projekten und Initiativen in der Region zu arbeiten. Ziel ist vor allem die Sensibilisierung von Festveranstaltern hinsicht-lich einer jugendgerechten Feier- und Festkultur.

SONSTIGESJugendinfopointsIm Büro der Regionalstelle ist ein eigener Jugendin-fopoint eingerichtet um Jugendliche in der Region mit aktuellen Informationen zu versorgen. Es gibt Infor-mationsmaterialien zu den Themen Freizeit, Bildung, Ausbildung, Rat und Hilfe, Auslandserfahrungen oder zu diversen Projekten.

Informationsdrehscheibe für MultiplikatorInnenDie Regionalstellen streuten laufend die Angebote aller Abteilungen von akzente Salzburg in der Region (z.B.: Musikmobil-Workshops, Workshops der Fach-stelle Suchtprävention, Workshops der akzente Jugendinfo, S-Pass, Angebote von Erasmus+, Heroes, Sportfreunde, SprachhelferInnen, Girls’ Day, Kultur-projekte usw.). Als Informationsdrehscheiben im Bezirk informierten die Regionalstellen Jugendarbei-terInnen und MultiplikatorInnen regelmäßig über Aktu-elles, Fortbildungsangebote und interessante Veran-staltungen auf Landes- oder Bundesebene. Aktuelle

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Ausstellung „Widerstand im Kleinen“Am 08.06.2018 wurde im Museum Schloss Ritzen eine beeindruckende Foto-Ausstellung eröffnet – Schülerinnen des BGSportRG Saalfelden hatten im Rahmen eines Foto-Workshops mit Benedikt Heger beeindruckende Schwarz-Weiß Bilder zum Thema „Widerstand im Kleinen“ gestaltet.

Foto-Workshop im Juz MittersillAm 10.11.2018 fand im Rahmen des LEADER-Projek-tes MASH ein gemeinsam mit akzente Salzburg und

dem Jugendzentrum Mittersill veranstalteter Foto-workshop statt. 16 Jugendliche realisierten dabei gemeinsam mit einer professionellen Fotografin und Make up Künstlerin sehr spezielle Aufnahmen ihrer selbst. Sie wurden im Rahmen des Workshops zu Models, VisagistInnen und FotografInnen und die Ergebnisse waren beeindruckend.

Unter Anleitung der aus St. Johann stammenden Fotografin Bettina Schlichting-Bassetti und ihrer Visa-gistin Theresa Ramsauer wurde den Jugendlichen im Alter von 12 bis 20 Jahren vermittelt, wie man pro-fessionelle Portraits schießt. So entstanden in den Räumlichkeiten des JUZ Mittersill mit Jugendlichen aus Mittersill wunderbar fantasievolle Fotos zum Thema „Engel und Teufel von heute“.

SchreibwerkstattAm 04. und 05.12.2018 war der bekannte Polt-Autor Alfred Komarek in Mittersill zu Gast. Im Rahmen des Jugendkulturprojektes MASH und mit Unterstützung der Museumswelten Hohe Tauern war er gekommen, um mit literaturbegeisterten SchülerInnen aus Mitter-sill und Kitzbühel Texte zu erarbeiten.

BrambergIm Sommer wurde im Zuge der Bädertour das Frei-bad besucht und somit auf das Projekt aufmerksam gemacht. Die Jugendumfrage startete im Herbst. Dazu erhielten alle BrambergerInnen zwischen 15 und 26 Jahren eine Einladung der Gemeinde. Nach der Auswertung erfolgte am 12.10.2018 die Bespre-chung der Ergebnisse mit dem Bürgermeister. Die öffentliche Präsentation fand am 19.10.2018 im Fel-berhaus statt. Danach wurden drei Jugendstammti-sche im Leseraum in Bramberg abgehalten.

KrimmlAm 09.08.2018 besuchten wir im Rahmen der Bäder-tour das Freibad in Krimml. Am 11.09.2018 wurden die Ergebnisse der Umfrage mit Bürgermeister und Gemeindevertretern besprochen und am 14.09.2018 erfolgte die öffentliche Präsentation in der Denkwerk-statt vor etwa 40 Anwesenden.

Danach folgten einige Jugendstammtische, bei denen vor allem an der Organisation des „Krimmler Weihnachtsmarktes“ gearbeitet wurde, welcher an zwei Adventwochenenden stattfand. Durch intensi-ves Arbeiten der Jugendlichen, Unterstützung ihrer Eltern, örtlicher Vereine (v.a. Musikkapelle) und der Gemeinde war dieses Projekt ein großer Erfolg.

LEADER Projekt „MASH“

Film, Radio und SpaßIm März und April 2018 fanden im BORG-Mittersill Film- und Radioworkshops statt und die Ergebnisse wurden an zwei Abenden präsentiert. Gemeinsam mit dem Piesendorfer Filmemacher Ferdinand Strehle wurde mit einer 7. Klasse ein Filmbeitrag gestaltet.

Thema war einerseits das das Projektmotto „Alte Heimat, neue Heimat“ und andererseits ein mulit-kultureller Kochworkshop, der gemeinsam mit dem Bildungsausschuss der Stadtgemeinde Mittersill organisiert wurde. Der Radioworkshop einer weiteren Klasse konzentrierte sich dann ganz auf die Thema-tik „Pinzgau meets EU“ und das ERASMUS-Projekt, das für die Schüler einen aktiven Austausch mit den Ländern Italien, Deutschland und Polen brachte.

Die Ergebnisse beider Sendungen waren (auszugs-weise) bei zwei Abschlusspräsentationen des Projek-tes zu sehen und zu hören.

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Max Mustermann

geb. am 14.08.2003

gültig bis 14.08.2020

St. Johann/Pg.

Unterschrift

Im Herbst 2018 wurde der Öffentlichkeit Österreichs erster und bis dato einziger digitaler SchülerInnen-ausweis vorgestellt:

Die Geburtsstunde der digitalen edu.card schlug am 15. Oktober, als Bildungslandesrätin Maria Hutter, Jugendlandesrätin Andrea Klambauer, Landtagspräsi-dentin Brigitta Pallauf und Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (s. Foto v.l.n.r.) die völlig neu programmierte und um die edu.card bereicherte S-Pass App präsentierten.

Damit wurde der letzte Teilschritt des langjährigen Projektes „all-in-one“ erfolgreich umgesetzt und somit der politische Auftrag, den S-Pass, die edu.card und die SchülerInnenfreifahrtskarte vom Salzburger Verkehrsverbund zu kombinieren, erfüllt.

Dank der engen Kooperation mit dem Salzburger Ver-kehrsverbund, dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung und der Salzburger Bil-dungsdirektion gelang es, diesen hohen Projektanfor-derungen gerecht zu werden.

Die Tatsache, dass die politischen „Geburtshelfer“ aus unterschiedlichsten Ressorts stammen, veran-schaulicht das breite Angebotsspektrum, das die S-Pass App nunmehr bietet:

X fünf Digitale Karten in der S-Pass App

X S-Pass – Jugendkarte & Altersnachweis

X Lehrlingscard – Jugendkarte & Altersnachweis

X „European Youth Card“ – eigenständige, europaweit gültige Jugendkarte

X s’COOL-CARD & SUPER s’COOL-CARD – digitaler Freifahrtsausweis

X edu.card – digitaler SchülerInnenausweis & Altersnachweis

Features & Angebote der S-Pass App

• Events around me

• Discounts around me

• News

• Gewinnspiele

• Taxigutscheine

• Schnitzeljagd

JugendserviceS-Pass Jugendkarte

S-Pass 2018 in Zahlen

X 45.000 Jugendliche mit S-Pass

X 65.000 S-Pass App-Downloads

X 27.000 aktivierte (SUPER) s’COOL-

CARDS inkl. S-Pass in der S-Pass App

X 3 Millionen S-Pass Newsletter

versendet

X 22.100 Gewinnspiel-Teilnahmen

Max Mustermann

geb. am 14.08.2003

gültig bis 14.08.2020

St. Johann/Pg.

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auseinanderzusetzen. Darüber hinaus buchte die Industriellenvereinigung im Rahmen des MINT Pro-gramms eine „Schnitzeljagd “ bei der Berufsinformati-onsmesse: Ziel dieser Kampagne war es, Jugendliche von Messestand zu Messestand zu lotsen, während sie Informationen zu den jeweiligen Berufsangeboten erfragen, um in der S-Pass App gestellte Aufgaben lösen zu können.

S-Pass BädertourAuch im vergangenen Sommer ging der S-Pass wieder baden und tauchte gemeinsam mit dem Salzburger Verkehrsverbund ins kühle Nass der diversen Strand- und Freibäder ein.

Wir tourten 2018 durch Stadt und Land Salzburg und verteilten unzählige Goodies und Preise. Besonders begehrte Trophäen waren die SUPER s’COOL-CARDs, die es im Rahmen der S-Pass Mini-Schnitzeljagd zu gewinnen gab.

Die zweite Auflage der S-Pass Bädertour war ein voller Erfolg und wir freuen uns auf die nächste Bädertour im Sommer 2019!

Was bringt der S-Pass jungen SalzburgerInnen von 12 bis 26 Jahren?

• einen polizeilich anerkannten Altersnachweis, auch mit dem digitalen S-Pass am Smartphone

• zahlreiche Vorteilsangebote, z.B. günstigere Kino-Tickets, Vorteile beim Shoppen, Ermäßigungen für Konzerte, Events, Kultur, Sport u.v.m., bei über 400 Partnern im Bundesland Salzburg, in Öster-reich und ganz Europa

• Informationsvorsprung der S-Pass-Community: 2 x im Jahr das S-Pass Magazin, monatlich ein E-Mail Newsletter, News & Tipps …

• Mobilitäts-Vorteile durch die Kombination S-Pass und s’COOL-CARD

• Exklusiv für Salzburgs Lehrlinge: Die Lehrlingscard als Lehrlingsausweis

• edu.card: der digitale SchülerInnenausweis(gilt auch als Altersnachweis)

„Weil Schifoan afoch leiwond is“ ...... unterstützte die Salzburger Jugendkarte die Aktion „ski4school“ von Blaguss Reisen:

Unzählige Schulklassen kamen in den Genuß von „All-inclusive-Skitagen“ zu echt fairen Preisen mit Jugend-karten Rabatt on top! Das Jugendkarten Team war selbst vor Ort, verbrachte einen Tag im Schnee und versorgte die jungen SchifahrerInnen mit Infos, Goo-dies und Gewinnspielen!

Die Initiative „ski4school“ hat zum Ziel, wieder mehr Jugendliche auf die Piste zu bringen und den Winter-sportnachwuchs zu fördern. Unterstützt wird Blaguss dabei auch durch das Landessportressort.

Wissensaustausch auf europäischer EbeneIm Dezember erhielt das S-Pass Team Besuch der Katalanischen Jugendkartenorganisation „carnet jove“. Derartige studyvisist werden von der„european youthcard association“ gefördert. Es freut uns, dass mittlerweile viele europäische Jugendkartenorganisa-tionen an der Arbeitsweise des Salzburger Jugendkar-tenteams reges Interesse zeigen. Im Gegenzug neh-

men auch wir am europaweiten Diskurs über „how to manage a youthcard“ teil und profitieren vermehrt von vielen „best practice“ Beispielen und den Kontak-ten zu anderen Jugendkartenorganisationen.

Virtuelle SchnitzeljagdenDieses App Feature wurde 2018 mehrfach verwen-det: Unsere KollegInnen nutzten das tool bei diversen Veranstaltungen um Jugendliche zu animieren, sich mit den dargebotenen Infoangeboten eingehender

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akzente Salzburg ist die Regionalstelle für das EU-Programm Erasmus+ Jugend in Aktion und das Euro-päische Solidaritätskorps (ESK).

Wir sind Ansprechpartner für diese EU-geförderten Programme und führen dafür Projektberatungen für externe AntragsstellerInnen, sowie eigene Projektan-träge und deren Umsetzung durch.

Neues Team!Nachdem Silvia Leitner im Sommer 2018 in Mutter-schutz gegangen war, übernahm Nadiana Zieger ihre Vertretung und kam neu zu uns in die Abteilung. Ihre Aufgabengebiete sind die Teamleitung, die Koordina-tion der ESK-Freiwilligenprojekte im Sending und Soli-daritätsprojekte.

Benedikt Wimmer ist ebenfalls zuständig für ESK- Freiwilligenprojekte im Sending und für die Öffentlich-keitsarbeit, Theresa Edtstadler betreut Jugendbege-gungen und wickelt Projekte im Strukturierten Dialog

ab, Katharina Gimm ist für Freiwillige aus ganz Europa zuständig und Juliane Vopel unterstützt Katharina im Bereich ESK-Freiwilligenprojekte im Hosting.

Das Europäische SolidaritätskorpsAbsolutes Highlight im Jahr 2018 war die Einführung der neuen Initiative der Europäischen Union, das Europäische Solidaritätskorps – kurz ESK.

Es bietet jungen Menschen die Möglichkeit an Frei-willigen-, Solidaritäts- oder Beschäftigungsprojekten in ihrem eigenen Land oder im Ausland teilzunehmen.

Im Zuge des neuen Programmes wurden die Freiwilli-genprojekte von der Programmschiene Erasmus+ in das Europäische Solidaritätskorps verschoben. Jun-gen Menschen von 18 bis 30 Jahren stehen nun fol-gende Projekttypen zur Verfügung:• Freiwilligenprojekte • Solidaritätsprojekte• Jobs und Praktika

JugendserviceErasmus+ Jugend in Aktion & ESK

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Erasmus+ Jugend in AktionDas EU-Förderprogramm bietet Fördermöglichkeiten für Jugendprojekte bzw. die außerschulische Jugend-arbeit. Es teilt sich in „Key Actions“ (KA) auf:

• Key-Action 1: Mobilität für Einzelpersonen (Jugend-liche und Fachkräfte der Jugendarbeit): Hier sind Jugendbegegnungen sowie Austausch und Trai-nings für Fachkräfte der Jugendarbeit zu finden.

• Key-Action 2: Zusammenarbeit zur Förderung von Innovation und zum Austausch bewährter Verfah-ren: Im Rahmen der „Strategischen Partnerschaf-ten“ werden Aktivitäten und Projekte unterstützt, die auf Innovationen im Jugend- und Bildungsbe-reich abzielen. Auch transnationale Jugendinitiati-ven werden hier gefördert.

• Key-Action 3: Unterstützung von Politikreformen: Mit Hilfe des „Jugenddialogs“ (vormals „Struk-turierter Dialog“) werden der Austausch und die Begegnung zwischen Jugendlichen und politi-schen Verantwortlichen unterstützt.

Jugendbegegnungen (KA 1)

„Be updated, not mislead“Eine Gruppe von Jugendlichen hatte die Chance, sich im Sommer 2018 eine Woche in Dilijan in Armenien zum Thema Medienkompetenz auszutauschen. Dabei wurden verschiedene Projekte, wie ein Austausch in Form einer „human library“, umgesetzt.

60 Jahre Nachbarschaft Am 21.10.2018 wurde in Elixhausen das Fest „60 Jahre Sachsenheim“ gefeiert. Vor 60 Jahren schaff-ten sich die, damals aus Sachsenheim geflüchteten, SiebenbürgerInnen in Elixhausen ein neues Zuhause.

Anlässlich dieses Ereignisses fand auch eine durch die EU geförderte Jugendbegegnung statt. Dadurch konnten acht Jugendliche aus Kronstadt in Sieben-bürgen und acht Jugendliche aus Elixhausen für fünf Tage gemeinsam über die Geschichte der Sieben-bürgerInnen sprechen. Neben dem gemeinsamen Besuch des Festaktes war das organisierte Zeitzeu-gengespräch ein Highlight für Jung und Alt.

FreiwilligenprojekteZur ersten Antragsfrist des ESKs am 16.10.2018 hat sich das Team erfolgreich um eine Partnerschaftsver-einbarung im Bereich der Freiwilligenprojekte bewor-ben. Als eine von vier Organisationen in Österreich hat akzente Salzburg nun einen Rahmenvertrag bis zum Ende der Programmlaufzeit 2020. Die Finan-zierung aller Projekte ist damit gesichert und deren Abwicklung wird erleichtert.

Sending:Im Jahr 2018 wurden 23 junge SalzburgerInnen in neun verschiedene Länder versendet: am belieb-testen waren Einsätze in Großbritannien, Spanien, Frankreich, und Lettland, gefolgt von Einsätzen in Luxemburg, Irland, der Ukraine und Deutschland. Außerdem teilten 17 Jugendliche, nach ihrer Rück-kehr nach Salzburg, ihre Erfahrungen im Ausland. Von diesen 40 Freiwilligen wurden sechs vom Fachbereich „Erasmus+ & ESK“ beantragt und koordiniert.

Zusätzlich zu den individuellen Beratungen der Freiwil-ligen informierte akzente Salzburg in Stadt und Land Salzburg, über die Programme Erasmus+ & ESK.

Im Speziellen wurden dazu zehn Informationsnach-mittag bei denen ca. 80 Personen teilgenommen haben, veranstaltet.

Hosting:Der Fachbereich hat außerdem 15 verschiedene Salz-burger Organisationen betreut. Diese Organisationen, wie beispielsweise das Jugendzentrum Oberndorf, die Seniorenresidenz Mirabell, The International Cen-tre for New Media – ICNM, die Vogelsangschule in Saalfelden und das Werkschulheim Felbertal nehmen regelmäßig europäische Freiwillige aus dem Ausland bei sich auf.

Dafür koordinierte der Fachbereich „Erasmus+ & ESK“, im Jahr 2018, die Projekte von 28 Freiwilligen. Junge Leute aus verschiedenen Ländern wie Geor-gien, Italien, Lettland, Spanien und der Ukraine waren in Stadt und Land Salzburg im Einsatz.

Im Jahr 2018 kam das DomQuartier sowie die Experi-mental Academy of Dance (SEAD) neu dazu.

Neben den bereits langjährigen Projekten wurden weitere Organisationen, wie das Institut der Regio-nen Europas – IRE, die Salzburger Tourismusschulen, sowie die European Wilderness Society – EWS bera-ten und koordinieren seit diesem Jahr eigenständig Freiwilligenprojekte.

Solidaritätsprojekte Neue EU-Initiative fördert lokale Projekte!Die neue EU-Initiative „Solidaritätsprojekte“, bietet Jugendlichen die Möglichkeit in ihrer Heimatregion selbst aktiv zu werden. 500 Euro pro Monat an För-derung gibt es für maximal zwölf Monate. Gefördert werden lokale Projekte von Jugendlichen, die sich für eine gute Sache einsetzen wollen. Das Projekt soll nicht nur den Jugendlichen selbst, sondern der Gesellschaft zugutekommen.

Im Rahmen dieses Projektes wurde eine Gruppe ehe-maliger europäischer Freiwilliger beraten. Die jungen Leute werden ein Magazin mit Tipps in Salzburg auf Englisch publizieren. Das Projekt wurde bewilligt.

Jobs & PraktikaDiese Förderlinie bietet jungen Menschen die Mög-lichkeiten über eine Berufspraxis oder eine Beschäfti-gung, ihre Erfahrungen zu sammeln. Dadurch soll der Übergang in den Arbeitsmarkt erleichtert werden.

Solche Projekte für Praktika und Jobs können eine oder mehrere der folgenden Hauptaktivitäten kombi-nieren:

• Jobs: Organisationen und Unternehmen können jungen Menschen Jobs im Rahmen des Europä-ischen Solidaritätskorps anbieten. Dabei handelt es sich um Vollzeitstellen, die im Zeitraum von 3 bis zwölf Monaten durch Förderungen unterstützt werden.

• Praktika: Der Zeitraum für Praktika ist zwischen zwei und sechs Monaten und kann in begründe-ten Fällen auf zwölf Monate verlängert werden.Organisationen müssen sich an die Richtlinien des Qualitätsrahmens für Praktika der Europä-ischen Union halten und eine mit allen Beteiligten vereinbarte Aufwandsentschädigung für die Prak-tikantInnen bezahlen.

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leginnen und Organisatorinnen der Veranstaltungs-reihe, der akzente Jugendinfo, vorgestellt.

Workshop: Was macht die EU für mich? Im Rahmen des Jugenddiskussionsprojektes „Eur-opa bewegt“ in Bischofshofen hatten junge Leute die Möglichkeit einen Einblick und ein Feingefühl für europäische Werte zu bekommen und Stereotypen verschiedener europäischer Länder zu reflektieren.

Außerdem wurde das Erasmus+ Programm und der europäische Solidaritätskorps vorgestellt. Danach hatten die jungen Leute die Chance bei einer Podi-umsdiskussion alle europapolitischen und auslands-spezifischen Fragen den Experten zu stellen.

Europawoche 2018: Europe Escape the room Gemeinsam mit dem EU Bürgerservice und Europe Direct wurde die Idee des „European Safety Room“ im Scavenger Escape Room in Salzburg-Mülln entwik-kelt. Für diese Initiative wurden anlässlich der Euro-pawoche die Räume neu gestaltet: „Flüchtlingsmis-sion“, „Brexit Mystery“ und die geheime „EU-Budget-Mission“ wurden zur Aufgabe der Interessentinnen und Interessente.

Am 9. Mai, dem Europatag, hatten Schülerinnen und Schüler die Chance diese kniffligen Missionen in Sachen Europa zu versuchen. Außerdem wurde ein Workshop zu Entstehung der europäischen Union von akzente angeboten.

Erasmus+ Days: „Entdecke Europa in deiner Stadt“Im Rahmen der Erasmus+ Days am 12. Oktober 2018 hatten Junge Leute aus Salzburg, sowie europäische Freiwillige, die Chance an einer European City Rallye teilzunehmen.

Unter dem Motto „Entdecke Europa in deiner Stadt“ ging es für die jungen Leute via App durch Salzburg. Ziel war es verschieden Stationen in Salzburg zu fin-den, welche auf andere europäische Länder hinwei-sen und dabei Aufgaben zu erfüllen.

Danach wurde ein interkulturelles Fest mit Präsenta-tion der Ergebnisse und anschließender Siegerehrung gefeiert. Die jungen Leute konnten sowohl das Eras-mus+ & ESK-Programm besser kennen lernen, als auch interkulturelles europäisches Flair in Salzburg spüren.

Training (KA1)

ART-A Akademie YouthIn Kooperation mit der P-Art Academy und im Rahmen eines „Erasmus+ Jugend in Aktions“-Trainings lud der Fachbereich „Erasmus+ & ESK“ zu einem Frühstück und Austausch über regionale Jugend-Kulturprojekte ein. Dabei stellten wir in vier Mitmach-Stationen regionale Projektinitiativen vor. Die Projekte „Musik-mobil“ „junge.Sicht.Weisen“ und die Leader-Projekte im Pinzgau fanden dabei besonderen Anklang.

Im Kern ging es darum, unterschiedliche Projekte und Herangehensweisen in der regionalen Kulturar-beit zu präsentieren und ihre (Aus-)Wirkungen auf regionale Entwicklungen zu diskutieren. Wie gelingt es kulturelle Vielfalt und Diversität programmatisch umzusetzen? Indem miteinander musiziert, performt, ge(schau)spielt oder getanzt wird. Denn gerade das gemeinsame kreative Tun schafft Räume, die soziale Ungleichheiten enthebeln und neuartige Begegnun-gen ermöglichen können.

ArtA Academy Youth

TRAINING FÜR JugendarbeiterInnen

15. – 19. OktoberSALZBURG

Strukturierter Dialog (KA 3)

„Arbeitswelten in Bewegung“Bei der mehrtägigen Veranstaltung „Arbeitswelten in Bewegung“ (02. – 04.07.2018) bekamen über 50 interessierte Jugendliche aus dem Flachgau die Chance, hautnah tiefe Einblicke in die Welt der Inter-essensvertretung zu erhalten. Durch Workshops, Simulationsspiele und Fragerunden wurde schnell deutlich, wie wichtig dieses Thema ist. Im Zuge der Veranstaltung wurden beispielsweise folgende Fragen

beantwortet: Welche Aufgaben haben Arbeiterkam-mer und Gewerkschaft? Was macht der Betriebsrat im Unternehmen? Welchen Nutzen hat die Sozialpart-nerschaft? Alles Fragen, denen man als Schülerin oder Schüler früher oder später selbst gegenüberste-hen wird.

Am letzten Tag der Veranstaltung war auch AK-Prä-sident Peter Eder anwesend und plauderte mit den Jugendlichen locker darauf los. Bevor er ihnen schöne Sommerferien wünschte, gab Peter Eder ihnen noch Folgendes auf den Weg: „Glaubt nicht jeder Nachricht auf Facebook & Co. Seid kritisch und hinterfragt die Dinge.“

Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europä-ischen Kommission im Rahmen eines Strukturierten Dialogs finanziert.

Workshops und Veranstaltungen

Auslands-CheckDie Veranstaltungsreihe „Auslands-Check“ informiert in den Regionen und in der Stadt Salzburg über ver-schiedene Auslandsmöglichkeiten, über das Eras-mus+ Programm und über das Europäische Solida-ritätskorps.

Gemeinsam mit der akzente Jugendinfo beziehungs-weise akzente Flachgau war ein/e Experte/in des Fachbereiches „Erasmus+ & ESK“ bei fünf Veranstal-tungen vertreten. Bei den restlichen sieben Auslands-Checks wurde ebenfalls unser Angebot von den Kol-

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Alles ist denkbar – viel wird möglich! Engagement kann die Welt verändern und besonders junge Leute haben jede Menge kreative Ideen im Kopf, denn: Die Probleme der Gegenwart brauchen Ideen mit Zukunft! Für das Zusammenleben, die Umwelt, Gesellschaft und Demokratie. Mitreden und mitbestimmen – egal ob in der Schule, in der Stadt, in der Heimatgemeinde oder im Jugendzentrum – unsere Aufgabe ist es, Vor-aussetzungen zu schaffen, damit junge Menschen ihre Wünsche auch umsetzen können.

Wir:

X organisieren Partizipationsprojekte wie Jugendge-spräche, den Salzburger Jugendlandtag oder sind Mitveranstalter des Salzburger Jugendkongresses gemeinsam mit der Stadt Salzburg, um jungen Menschen eine Stimme zu geben.

X bilden JugendarbeiterInnen aus. Der Grundkurs „Außerschulische Jugendarbeit“ ist ein Lehr-gang für engagierte Menschen, die bereits in der Jugendarbeit tätig sind oder jene, die dort Fuß fassen möchten! Von Projektmanagement über Öffentlichkeitsarbeit bis hin zum Konfliktmanage-ment bietet der Kurs eine solide Grundausbildung für die Arbeit mit jungen Menschen.

X fragen nach – direkt bei jungen Menschen und ver-öffentlichen die Ergebnisse in Form von Jugend-studien.

Das Team 2018: v.l. Barbara Fasching, Marlene Mertlseder und Rainer Schramayr.

Bildung & Partizipation

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zu stellen und sie persönlich kennenzulernen. Die Teilnehmenden erfuhren so zum Beispiel auch, wie Konzepte und Positionen hinter politischen Parteien entstehen. Im Strukturierten Dialog wurden auch die Forderungen der Jugendlichen an die Politik sichtbar, bei denen es um globale Probleme und ihre lokalen Auswirkungen sowie um die aktuelle Praxis der reprä-sentativen Demokratie geht. Es ist wichtig, den Mäd-chen und Burschen zu vermitteln, dass ihre Stimmen gefragt sind und gehört werden!

Formate wie etwa das Projekt „Wahl_lokal18“ unter-stützen die Entwicklung der politischen Urteilskom-petenz, indem Jugendliche verschiedene Argumenta-tionen kennenlernen und kritisch hinterfragen. Ihre politische Handlungskompetenz wird durch aktive Artikulation der eigenen Position und der damit ver-bundenen Auseinandersetzung mit anderen politi-schen Haltungen geschärft. Die Beschäftigung mit gesellschaftspolitischen Zusammenhängen und natürlich die Mitwirkung an der Lösungssuche von gesellschaftlichen Problemstellungen macht jungen Menschen bewusst, dass auch sie ein relevanter Teil der Gesellschaft sind und durch politische Teilhabe Veränderungen bewirken können. Alle Veranstaltungen boten Angebote für unterschied-liche Zielgruppen: Der erste Teil, der Vormittag und der frühe Nachmittag, richtete sich an Schulklassen (Jugendliche ab 14 Jahren). Der zweite Teil, als Vernet-zungspart konzipiert, richtete sich an geladene Gäste aus den Regionen und der dritte (immer abends) war offen für alle Interessierten und galt der vertiefenden Diskussion.

66. Salzburger JugendredewettbewerbVom 16. bis 18. April war es wieder so weit: Das Lan-desjugendreferat hat gemeinsam mit akzente Salz-burg zum 66. Jugendredebewerb eingeladen.

Reden, Argumentieren, Verteidigen, Struktur in eine Rede bringen, Sachargumente abwägen – und das aufgeteilt zwischen Salzburg und Bayern: der Jugend-redebewerb bot rund 150 Mädchen und Burschen aus unterschiedlichsten Salzburger Schulen eine Bühne für ihre Gedanken. Die Reden reichten von „Die Suche nach dem Sinn des Lebens“, „Die Vereinigten Staaten von Europa“ über „Die Marke Ich“ oder „Auf der Flucht ...“

akzente fragt nachIm Hinblick auf jugendrelevante Themen fehlen in vie-len Bereichen entsprechende sozialwissenschaftlich wie gesellschaftspolitisch verwertbare, aussagekräf-tige und aktuelle Datenmengen aus Salzburg darüber, was jugendliche Meinungen betrifft. Deshalb möchte akzente Salzbug Auffassungen, Befindlichkeiten, Ein-stellungen, Meinungen und Werte von Jugendlichen in Form von monatlichen Blitz-Umfragen erfragen.

Im Wesentlichen stehen dabei folgende Fragestellun-gen im Fokus: Wie geht es bzw. wie zufrieden sind junge SalzburgerInnen im Hinblick auf die Themen Inte-gration, (soziale) Medien und gesellschaftspolitische Themen? Was brauchen, vermissen, wollen Jugendli-che und junge Erwachsene? Welche Meinung vertreten sie? Welche Werte und Einstellungen haben sie?

Seit September 2016 führt akzente Salzburg nun schriftliche, standardisierte Online-Blitzumfragen jeweils kategorisch nach Indikatoren zu einer ausge-wählten tagesaktuellen Fragestellung durch.

Erhebungen zu diversen Themen wurden bislang gemacht, hier ein paar Beispiele: Kannst du dir vor-stellen Österreich für einen längeren Zeitraum zu verlassen? Stell dir vor, du hast dein Smartphone zu Hause vergessen. Was geht dir als erstes durch den Kopf?

Die Befragungen richten sich an alle jungen Salzbur-gerInnen im Alter von 12 bis 26 Jahren. Durch die niederschwellige Form der Befragung werden Stim-mungsbilder zu aktuellen Themen eingefangen. In weiterer Folge erhofft man sich aufgrund der gene-rierten Meinungen und Ideen von jungen Personen entsprechende Handlungen setzen zu können.

Wahl_lokal18Das Jugendforum für politische BildungWie sieht die Welt von morgen aus? Wie stellen wir sie uns vor? Welche Probleme und Herausforderun-gen warten auf uns? Was denken Jugendliche, Exper-tInnen und PolitikerInnen darüber?

Die Antworten auf diese Fragen suchte das Projekt „Wahl_lokal18. Das Jugendforum für politische Bil-dung“, bei dem junge Menschen an einem Tag in den Salzburger Bezirken die Möglichkeit hatten, über jugendrelevante, aktuelle und globale Themen zu dis-kutieren.

Das waren die Themen: • In Bischofshofen sprach der ehemalige ZDF-Korre-

spondent Klaus Prömpers zum Thema „Demokra-tie und Mitbestimmung“ .

• In Saalfelden füllte ORF-Nahost-Korrespondent Karim El-Gawhary mit dem Thema „Migration und Wanderbewegungen“ das NEXUS bis auf den letz-ten Platz.

• In Salzburg war IT-Kolumnistin Ingrid Brodnig zu Gast mit dem aktuellen und brisanten Thema „Fake News“.

• In Bergheim stellte Gemeinwohlökonom Christian Felber neue Grundlagen des Wirtschaftens vor.

• Und in Hallein stand „Bildung und Chancenge-rechtigkeit“ mit Vlogger und Moderator Mirko Drotschmann auf dem Programm.

Das Jugendforum für politische Bildung bot jungen Menschen in Salzburg eine Plattform mit ExpertIn-nen und PolitikerInnen aktuelle gesellschaftspoliti-sche Themen auf Augenhöhe zu diskutieren, Fragen

Du bist zwischen 12 und 26 Jahren und willst zu wichtigen Themen gefragt werden? Dann bist du hier richtig. akzente Salzburg will wissen, was bei dir abgeht! Dafür gibt’s auch eine Belohnung – weil uns deine Meinung etwas Wert ist. Und so geht’s: 1. Frage beantworten 2. Teilnahmeformular ausfüllen, abtrennen und in die Gewinnspielbox einwerfen. 3. S-PASS POWERBANK gewinnen! Alles klar? Dann leg los!

Sag uns, was dich und deine Seele glücklich und ausgeglichen macht?(Mehrfachnennungen möglich)

DIE SALZBURGER JUGENDUMFRAGE – WEIL DEINE MEINUNG ZÄHLT!

Wenn ich mit meinen Freunden ins Kino gehe.

Wenn ich mit meiner Katze spiele und knuddel.

Wenn wir Frieden schließen, nachdem es gekracht hat.

Wenn ich in der Hängematte ein spannendes Buch lese.

Wenn meine Freundin ein kleines Geschenk für mich gebastelt hat.

Wenn ich für den Physiktest nichts gelernt habe und doch ein Zweier schaffe.

Wenn ich mit einem Energy Drink und einem Sackerl Chips am Bett liege und einen Film streame.

Wenn man gemeinsam mit MusikkollegInnen ein anspruchsvolles Stück spielt und es klappt.

Wenn eine Torte superschön geworden ist (und ich Lob dafür bekomme).

Keine Antwort

Sonstiges (bitte angeben)

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Geschlecht Alter männlich weiblich neutral __________________ Jahre

Beruf SchülerIn Lehrling StudentIn ArbeiterIn/AngestellteR Sonstiges (bitte angeben)

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Wohnort Flachgau Tennengau Pongau Pinzgau Lungau Stadt Salzburg

Vielen Dank für deine Meinung!

Gewinne eine S-PASS POWERBANK für dein Smartphone als Dankeschön für die Teilnahme an der Umfrage! Der Gewinn wird unter allen, die an der Umfrage „akzente Salzburg fragt nach“ mitgemacht haben, verlost.

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_______________________________________________________________________________________________________________________Adresse

________________________________________________________ _______________________________________________________E-Mail Telefonnummer

Bitte sendet mir Informationen über Aktionen, News und Events der Salzburger Jugendkarte (S-Pass) per E-Mail zu.

Alles, was du bei der Umfrage angekreuzt hast bleibt anonym und wird keinesfalls mit der Gewinnspielteilnahme in Verbindung gebracht. Die GewinnerInnen werden schriftlich per Post oder per E-Mail benachrichtigt. Der Rechtsweg, eine Übertragung der Preise oder eine Barablöse sind ausgeschlossen. Nach Absenden des Gewinnspielkärtchens erfolgt eine Verarbeitung der oben angeführten Daten durch den datenschutzrecht-lich Verantwortlichen akzente Salzburg, Initiativen für junge Leute, Glockengasse 4c, 5020 Salzburg, E-Mail: of� [email protected], Telefon: 0662/849291, zum Zweck der Durchführung des Gewinnspiels auf Grundlage des Gewinnspielvertrages bis Abschluss des Gewinnspiels. Es erfolgt eine Weiterverarbeitung der Daten zum Zweck der Direktwerbung, welche mit dem ursprünglichen Verarbeitungszweck vereinbar ist, auf derselben Rechtsgrundlage bis auf Widerspruch. Durch Ankreuzen der Checkbox willigst du in die Verarbeitung der oben angeführten personenbezogenen Daten zum Zweck der Zusendung des S-Pass Newsletters (E-Mail-Newsletter der Salzburger Jugendkarte) durch den oben angeführten datenschutzrechtlich Verantwortlichen auf Grundlage deiner Einwilligung bis auf Widerruf bzw. Widerspruch ein. Eine Weitergabe deiner personenbezogenen Daten erfolgt lediglich an Versanddienstleister. Du hast das Recht, deine Einwilligung jederzeit durch schriftliche Mitteilung oder (beim E-Mail-Newsletter auch) durch Klick auf den Abmeldelink zu widerrufen, ohne dass die Rechtmäßigkeit der aufgrund der Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung berührt wird. Ebenso kannst du auf gleiche Weise der Verwen-dung deine personenbezogenen Daten zum Zweck der Direktwerbung widersprechen. Im Fall des Widerspruchs werden deine personenbezogenen Daten nicht mehr zum Zweck der Direktwerbung verarbeitet. Du hast das Recht auf Auskunft, Berichtigung, Löschung, Einschränkung der Verarbeitung und Übertragbarkeit deiner personenbezogenen Daten sowie das Recht auf Beschwerde bei der Aufsichtsbehörde.

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Salzburger Jugendlandtag 2018Rund 65 Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren aus dem ganzen Bundesland Salzburg debattier-ten am 4. Dezember 2018 beim Jugendlandtag im Kongress haus (der Chiemseehof wurde zu dieser Zeit umgebaut und renoviert) eigens vorbereitete Anträge. Diese wurden an einem Vorbereitungswochenende Mitte November, bei dem den Jugendlichen auch Expertinnen und Experten zur Seite standen, ausge-arbeitet. Für Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf ist das „eines der Projekte, um den Landtag näher an junge Menschen zu bringen.“

Die Jugendlichen wurden über per Zufallsziehung ausgesucht und eingeladen. Das Organisationsteam hat besonderen Wert darauf gelegt, bei der Einladung auf eine gute Durchmischung der TeilnehmerInnen zu achten. Es war wichtig, dass Jugendliche aus allen Bezirken, verschiedenen Schultypen und verschiede-nen Altersgruppen mit dabei sind.

Insgesamt zwölf Anträge der Jugendlichen behandel-ten die fünf an der Jugendstrategie angelehnten The-menbereiche „Medien und Information“, „Beschäfti-gung und Bildung“, „Lebensqualität und Miteinander“, „Beteiligung und Engagement“ sowie „Europa“. Auch die gesamte Landesregierung stand den Jugendli-chen in einer eigens konzipierten „Aktuellen Stunde“ Rede und Antwort.

„Der Landtag und die Landesregierung werden die Vorschläge der Jugendlichen auf Umsetzungsmög-lichkeiten prüfen“, erläutert Landtagspräsidentin Pal-lauf die nächsten Schritte. Alle Beschlüsse werden sowohl dem Salzburger Landesjugendbeirat als auch der Landesregierung vorgelegt. Die Regierung wird dann dem Petitionsausschuss des Landtags berich-ten. (Salzburger Landeskorrespondenz, 4.12.2018)

Über 150 Schüler und Schülerinnen aus ganz Salz-burg haben sich angemeldet, um am Rednerpult ihr Können unter Beweis zu stellen und die Jury mit Mimik, Gestik und Sprachgewandtheit zu überzeugen. Zur Auswahl standen auch heuer wieder die verschie-densten Themen zum aktuellen Geschehen: „Freizeit, Schule und Arbeitswelt“, “Umwelt, Geographie und Landwirtschaft“, „Jugend und Familie“, „Politik und Gesellschaft“, sind nur einige der Sachgebiete, die gewählt werden konnten. Wie auch in den vergangenen Jahren bietet der Rede-wettbewerb jungen Menschen die Möglichkeit, in den drei Kategorien ‚Klassische Rede’, ‚Spontanrede’ und ‚Neues Sprachrohr’ über Themen zu sprechen, die sie bewegen.

Am 18. April wurden die GewinnerInnen gekürt und Jugendlandesrätin Berthold zeigte sich beeindruckt: „‚Die Sprache ist die Mutter der Gedanken‘, frei nach diesem Satz gab es sehr spannende und zum Nach-denken anregende Reden. Es war für mich sehr inter-essant, aus dem breiten Themenspektrum die Viel-zahl der Meinungen auf mich wirken zu lassen, sei es zu den Bereichen Umwelt, Weltanschauungen, Politik und Gesellschaft, Medien, Computer, Film, Kultur, Frei-zeit, Familie, Arbeitswelt, um nur einige zu nennen“.

Integration durch JugendarbeitEin grenzübergreifender Lehrgang bot Personen mit nichtdeutscher Muttersprache die Möglichkeit, die Jugendarbeit im EuRegio Raum Salzburg – Berchtes-gadener Land – Traunstein kennenzulernen.„Mir ist es besonders wichtig, dass Menschen, die zu uns nach Bayern kommen, sehen, welch spannendes

Betätigungsfeld die Jugendarbeit sein kann“, meint Rudi Hiebl, Geschäftsführer des Kreisjugendrings Berchtesgaden. Deshalb starteten der Kreisjugend-ring Traunstein, der Kreisjugendring Berchtesgaden und akzente Salzburg eine gemeinsame grenzüber-greifende Initiative, um Menschen mit nichtdeutscher Muttersprache, insbesondere anerkannte Flüchtlinge, Jugendarbeit näher zu bringen und sie für diesen Bereich zu begeistern. „Diese Personengruppe“, so Hiebl weiter, „möchte sich meiner Erfahrung nach gerne einbringen und dieser Kurs ist eine Möglichkeit, ihnen das ein Stück weit zu ermöglichen.“Im EuRegio-Jugendleiterlehrgang wurden Grundla-gen über die Arbeit mit Jugendlichen vermittelt und Informationen darüber gegeben, welche Möglichkei-ten es gibt, sich freiwillig oder beruflich zu betätigen. Darüber hinaus bot der Kurs Informationen über die Region Salzburg - Berchtesgadener Land - Traunstein (EuRegio).

akzente Salzburg setzte 2018 darüber hinaus mit weiteren Projekten Schwerpunkte innerhalb der Mate-rie „Jugendarbeit & Integration“, zum Beispiel:• Gemeinsam mit START-StipendiatInnen wurden im

Rahmen des Workshops „Erfolgreich Fake News produzieren“ die Auswirkungen von Falschmeldun-gen in sozialen Netzwerken diskutiert.

• Die akzente SprachhelferInnen (Seite 9) unter-stützten das Projekt „Move for Fun“, dem kosten-losen Spiel-, Sport-, und Kreativprogramm von verschiedenen Jugendorganisationen, damit auch Jugendliche mit wenig Deutschkenntnissen gut eingebunden werden konnten.

• Im Zuge der Landtagswahlen im April 2018 lud das Projekt „Wahl_lokal18“ (Seite 48) zur Diskus-sion mit ORF-Nahost-Korrespondenten Karim El-Gawhary zum Thema „Migration“.

• Einen Beitrag zur Bewusstseinsbildung rund um Substanz- und Verhaltenssüchte in der türkischen Community leistete die akzente Fachstelle Sucht-prävention mit einer Broschüre (Seite 62).

• Weitere Veranstaltungen mit Schwerpunktsetzung „Migration“ waren „Europa bewegt“ (Seite 27), das Planspiel NEWLAND (Seite 57) und die Veran-staltung „Arbeitswelten in Bewegung“ (Seite 44).

• Auch verschiedene Workshops der Jugendinfo (Seite 23) richteten sich vermehrt an Jugendliche mit Migrationshintergrund.

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Die akzente Fachstelle Kultur & Projekte gibt Einrich-tungen, welche Kultur für Jugendliche anbieten, eine Plattform und fungiert als aktiver Netzwerkpartner zwischen Institutionen, Kunstschaffenden, Schulen und Jugendvereinen. Durch unsere Stimme in Jurys, Beiräten und Arbeitsgruppen wird die Position junger KünstlerInnen in der Öffentlichkeit und bei Wettbewer-ben gestärkt.

KulturNewsDie altbewährte TheaterNews durfte sich 2018 erwei-tern: Einerseits ist akzente Kultur nun bemüht durch die Öffnung für alle Kunstrichtungen, die Vielfalt der Salzburger Jugendkulturszene „auf einen Blick“ zu erfassen, andererseits freuen wir uns auch unsere Zielgruppen ausweiten zu dürfen. So wird die Zeit-schrift nun über 1500 Einrichtungen wie Schulen aber auch Jugendzentren und öffentliche Bibliotheken an junge kulturinteressierte Menschen herangetragen.Die KulturNews ist Teil des Jungend-Kultur-Barome-ters, welches als informativer Spiegel die Angebot-spalette der Salzburger Jungendkulturszene sichtbar machen soll.

Fahrtkostenzuschuss:Weiterhin können Schulen um finanzielle Unterstüt-zung für Kulturfahrten ansuchen, aber auch Jugend-zentren sind herzlich eingeladen, die zur Verfügung stehenden Gelder bei kulturellen Unternehmungen mit Kindern und Jugendlichen für sich zu nutzen.

junge.Sicht.WeisenEine Inszenierung oder ein Kunstwerk werden zur Muse! Mit der Workshop-Reihe junge.Sicht.Weisen möchte akzente Kultur dazu anregen, sich über Insze-nierungen und Kunstwerke mit einer Vielfalt an The-men zu beschäftigen, um dadurch selbst kreativ zu werden.

Im Bereich Bildende Künste freuen wir uns sehr über die Kooperation mit dem DomQuartier Salzburg. Dort können unter der Anleitung von Künstlerinnen und Künstlern die eigenen jugendrelevanten Themen in alten Kunstwerken entdeckt und dann in eigenen Kunstwerken verarbeitet werden. Jene werden zeit-nah sogar einige Wochen im Terrassensalon der Resi-denzgalerie ausgestellt.

Kultur & Projekte

Ein Überblick für kulturinteressierte Jugendliche und Erwachsene

News 01// 2018/19

Workshop- & Kursangebote Schauspiel Kleinkunst & Kabarett Literatur Musiktheater Tanz & Performance Konzerte Film Interkulturelles

Ein Überblick für kulturinteressierte Jugendliche und Erwachsene

News 02// 2018/19

Workshop- & Kursangebote Schauspiel Kleinkunst & Kabarett Musiktheater Tanz & Performance Konzerte Bildende Künste Film

MALENUPCYCLING

VIDEOZEICHNEN

FORMEN

RAPPENKREATIVES SCHREIBENRECORDENPERFORMEN

Mehr Infos unter wwwakzente.net/jungesichtweisen oder [email protected].

junge.Sicht.WeisenDie kreative Workshop-Reihe von akzente Salzburg.

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MusikmobilNicht alle Kinder haben die Möglichkeit ein Instru-ment zu lernen. Nur ganz wenige Kinder haben schon einmal den Resonanzkörper eines Cellos berührt, während der Bogen über die Saiten geführt wird oder das Kitzeln des Rohrblattes gespürt, während die Oboe einen Ton erzeugt. Das musik mobil bringt Kindern und Jugendlichen alle Instrumente des klas-sischen Orchesters so nah wie möglich, vermittelt Wissenswertes, Hörenswertes, Staunenswertes rund um Musik und macht Kinder und Jugendliche selbst zu GestalterInnen ihrer Musik.

2018 wurden insgesamt 37 Workshops mit 529 Kin-dern im Alter von acht bis zwölf Jahren im Bundesland Salzburg durchgeführt. Davon 23 am Land und 14 in der Stadt.

Jugend und Osterfestspiele –ToscaDas Leben junger Menschen des 21. Jahrhunderts findet oft unter konstanter Musikbegleitung statt. Per-sönliche Triumphe, Bewährungsproben und Tragödien des Erwachsen-Werdens haben ihren eigenen Sound-track, und darin findet Oper als Genre viel zu oft kei-nen Platz.

Dabei ist Oper vielleicht jene Musikgattung, die sich uns am meisten durch das Miterleben erschließt – indem wir selbst erfahrene Lebenssituationen in der Musik wiederfinden. Die Themen klassischer Opern haben über die Jahrhunderte ja nichts von ihrer Bri-sanz verloren: Liebe, Treue, Eifersucht und Rache sind auch für die Lebenswelten der Jugendlichen des 21. Jahrhunderts relevant.

Weiters bietet junge.Sicht.Weisen eine Reihe von Rap&Literatur-Workshops. Hier besucht die Gruppe eine selbst gewählte Inszenierung in der vielfältigen Salzburger Kulturlandschaft und lässt sich dadurch zu eigenen Texten inspirieren. Dann geht’s ans Recor-den und zum Schluss darf sogar auf der Bühne live rezitiert und gerappt werden.

Das Salzburger Landesjugendorchester – neue WegeEin letztes Mal fanden sich 88 orchesterbegeisterte junge Mensch unter der Leitung von Norbert Bran-dauer zusammen, um in einem intensiven Probenpro-zess auf den musikalischen Höhepunkt des Projekts hinzuarbeiten: das Herbstkonzert im Großen Saal der Stiftung Mozarteum. In diesem wunderbaren Ambi-ente erklangen Werke von Vivaldi, Mozart, Grieg und als krönender Abschluss Tschaikowsys Dornröschen Suite. Als virtuose Solistinnen standen dem jungen Orchester die Sopranistin Ulrike Hofbauer und die Cembalistin Alexandra Helldorf zur Seite.

Seit seiner Gründung ist das Orchester in den 18 Jah-ren seines Bestehens qualitativ stätig gewachsen, sodass es in diesem Jahr den Werten und Aufgaben, denen sich akzente Salzburg verpflichtet, endgültig entwachsen ist.

Somit verwandelt sich das Salzburger Landesjugen-dorchster in das Jugendsinfonieorchester Salzburg und wird fortan unter seinem neuen Namen vom Pre-College Salzburg geführt.

Tag der Stimme 2018Zum dritten Mal fand der Tag der Stimme in der gro-ßen Aula der Universität Salzburg statt. 19 Chöre aus Volksschulen, Neue Mittelschulen und den höheren Schulen aus Stadt und Land Salzburg nahmen an den zwei Konzerten teil. Nicht nur Chöre aus Salz-burg, sondern auch aus Oberösterreich, Kärnten, Tirol und Vorarlberg waren vertreten. 460 Sängerinnen und Sänger gaben eine wunderbare Darbietung ihres Könnens. Kathi Gudmundsson von Antenne Salz-burg führte durch das Programm. Auch das Publikum wurde miteinbezogen – „Die Aula singt“ wurde von Mag. Gerrit Stadlbauer und MMag. Moritz Guttmann schwungvoll geleitet und ließ jedes Sängerherz höher schlagen. Im Rahmen des ersten Konzertes wurde der Music Teacher Award 2018 von Frau Fachinspek-torin Mag. Christa Musger verliehen.

Am Nachmittag fanden sich einige Chöre noch auf den Domplatz und den Innenhof Neue Residenz zum freien Singen ein. Der Tag der Stimme stand im Vor-feld der Langen Nacht der Chöre: somit wurde die Stadt Salzburg zwölf Stunden besungen.

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Planspiel NEWLAND

Das Instrument des Planspieles wurde auch im Jahr 2018 unter dankenswerter Unterstützungder AK Salz-burg weiterhin inhaltlich sowie thematisch ausgebaut sowie themenspezifisch genutzt, um mit den Themen am „Puls der Zeit“ zu sein.

„Newland“ zielt vor allem auf soziales Lernen. Durch die spielerischen Simulationen von Realitäten wird „Probehandeln“ in einer begleiteten Atmosphäre mög-lich. Es gibt keine „perfekten Lösungen“, das Spiel ist offen für kreative Vorschläge. Die Konsequenzen der eigenen Entscheidungen werden aber unmittel-bar deutlich und spürbar. Am Ende steht immer die Erkenntnis, dass Demokratie enorm aufwendig und manchmal auch träge ist, aber dann doch die Regie-

rungsform ist, die am ehesten die Zufriedenheit aller garantiert. Demokratische Kompetenzen werden von den SchülerInnen als Schlüssel zu einer selbstbe-stimmten und aktiven Lebensgestaltung erfahren. Die Jugendlichen – ca. 200 BerufsschülerInnen erarbeite-ten Mechanismen der Zugangsbestimmung für Felder ihres Handelns im Spiel (von Askription als Form der Zuweisung von Rollen bis Exklusion als Sanktion).

Erkenntnisse daraus waren etwa, dass die aktuelle Tendenz zu einer markwirtschaftlich ausgerichteten Regierungsform gerade jene Potentiale beschneiden könnte, welche zur Demokratie befähigen. Erkannt wurde, dass das Suchen nach Alternativen eine Vor-aussetzung für die Demokratie ist und dass dieses Denken gelernt werden muss.

Seit 1994 bieten die Osterfestspiele Salzburg und akzente Salzburg im Projekt „OPER QUICKLEBEN-DIG – Jugend und Osterfestspiele“ jungen Menschen aus Stadt und Land Salzburg die Möglichkeit, sich im Rahmen verschiedener Führungen und Workshops (von Musikgeschichte bis Rap oder Hip-Hop) an die aktuelle Opernproduktion der Osterfestspiele anzunä-hern. Und im Jahr 2017 – 50 Jahre nach Gründung der Osterfestspiele – stand eine Re-Kreation der Wal-küre-Produktion von 1967 auf dem Programm.

Intention des bewährten Projektes ist, den jungen Menschen einen Zugang zum Musiktheater zu eröff-nen sowie eine Verbindung zur gelebten Welt zu schaf-fen. Mit Neugierde und mutiger Offenheit wagten die Jugendlichen den begleiteten Schritt in die Welt der Oper und opferten sogar oftmals ihre Freizeit, um sich kreativ auf das Abenteuer Oper einlassen zu können .2018 nahmen am Projekt ca. 300 SchülerInnen aus elf

Klassen aus Stadt und Land Salzburg teil. Jede Klasse erhielt eine zweistündige Einführung zum Werk. Aus einem vielfältigen Angebot wählten die Klassen einen Kreativworkshop, in dem sie gemeinsam mit Künstle-rInnen Interpretationen erarbeitet wurden. Angeboten wurden u.a.: Lightpainting, Modern Dance, Hip-Hop, Drama, Musikgeschichte, Fotografie. Als besonders beliebt stellten sich auch 2018 die Kunstformen Hip-Hop und Fotografie heraus.

Da sich die Form des Stationenbetriebes in vergan-genen Jahren sehr gut bewährt hat, wurden ca. 130 SchülerInnen in Gruppen durch das Große Festspiel-haus geführt und durften dabei jene Bereiche erfor-schen, die „normale“ Opernbesucher wohl nicht so oft zu Gesicht bekommen – den riesigen Malersaal, die Hinterbühne mit ihren Seilzügen und Hebemecha-nismen, das Faistauer Foyer ...

In fünf Stationen zeigten MitarbeiterInnen der Werk-stätten Tricks und Arbeitstechniken aus den Berei-chen Bühnentechnik, Kostüm, Bühnenbild, Spezialef-fekte und Requisite:

Wie wird auf der Bühne Regen simuliert? Wie kann eine ganze Kulissenstadt abbrennen ohne die Sän-ger zu verschmoren? Wie werden die unzähligen Scheinwerfer gesteuert? Kann auch mit Ton ein Raum erzeugt werden?

Und dann wurde auch aktiv auf die Bühne gebeten: Die Ergebnisse der Workshops wurden im Rahmen eines Abschlusstermins im MAXKULT präsentiert. Da verwandelte jede Klasse das Erfahrene und Erlebte aus den Workshops in kreative Bühnen-Shows oder mitreißende Power-Point-Präsentationen.

Klassen, die sich zum Projekt Jugend und Osterfest-spiel anmeldeten, hatten also mit einem Gesamtstun-denaufwand von mindestens 14 Unterrichtseinheiten (bei aufwändigen Modulen wie Tanz oder Drama bis zu 28 Stunden) zu rechnen, die im regulären Stunden-plan untergebracht werden mussten.

Projektabschluss und Höhepunkt der besonderen Art waren für die Schüler und Schülerinnen letztlich der Besuch der Orchesterhauptprobe im Großen Fest-spielhaus am 19. März 2018.

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158 Angebote zur Suchtprävention wurden 2018 umgesetzt. Was bietet denn die Angebotspalette?

Unsere Möglichkeiten reichen vom zwei-stündigen Workshop in einer Jugendeinrichtung, von einer spon-tanen wie intensiven Infoberatung mit Fachkräften, einem Tagesseminar mit PädagogInnen, einem kurzen Elternvortrag oder langen Kursabenden, Veranstaltun-gen für eine kleine Gruppe oder ein Saalpublikum, von der standardisierten 2-tägigen (Wochenend-)Fortbildung bis zur Neuentwicklung eines Seminarde-signs – bei uns finden sich alle Formen von praxis-freundlicher wie dynamischer Suchtvorbeugung.

Die Zahlen kurz & kompakt

• 27 Seminare & Workshop-Angebote für 257 Fachkräfte in Jugendarbeit, Ausbildung und Lehre

• 22 Fortbildungen für 350 LehrerInnen und weitere ExpertInnen im Schulbereich

• 35 Abende mit 1186 Eltern• 1 Seminar für 18 ElementarpädagogInnen

im Kindergarten• 44 Angebote für 827 Mädchen & Buben

ab 12 Jahrendavon 28 WS mit 671 SchülerInnen, 16 WS mit 156 Jugendlichen außerhalb der Schule

• 4 übergeordnete Veranstaltungen (davon 3 regional) für gesamt 164 geladene Gäste

• 11 Bildungsangebote für 153 interessierte TeilnehmerInnen aus unterschiedlichen Bereichen

• 13 Regionale AG-Treffen und Veranstaltungen in den Bezirken

• 1 SKOLL-Gruppe á 12 Personen für je 2 Trainingseinheiten über 8 Wochen begleitet

Jugend in Freizeit und Ausbildung

Das Thema Cannabis war eigentlich nie ganz weg, aktuell kommt es boomend mit „neuen“ Produkten daher – die genaugenommen so neu nicht mehr sind: CBD-Tees lindern chronische Schmerzen von (Groß-)Eltern, Hanföle verbessern Stressgeplagten den Schlaf; dafür finden nun auch Erwachsene den Weg in Hanfshops, die mit dieser Art „Drogen“ bislang nichts am Hut hatten. Freilich – ein Hanfautomat beim Groß-kino in der Alpinregion ist dort für viele Besorgte pure Provokation …

Zwei Workshops zu Cannabis in Kooperation mit der Drogenberatung der Suchthilfe Salzburg waren inner-halb kurzer Zeit ausgebucht und vor allem von Prakti-kerInnen aus Jugendarbeit und Jugendhilfe besucht, die sehr diskussionsfreudig bei der Sache waren.

movin’-Seminare zur Motivierenden Gesprächsfüh-rung bleiben das verbindende wie verbindlichste Standardangebot vor allem im Jugend- und Bera-tungsbereich. Im gesamten Jahr konnten vier movin´-Grundkurse und ein Follow-up-Seminar gemeinsam mit der Drogenberatung durchgeführt werden, ein schöner Erfolg angesichts des Umstandes, dass für viele Fachkräften die Teilnahme an Aus- und Fortbil-dungen zunehmend schwieriger wird.

„movin’-Seminare sind immer wieder ein Highlight in meiner Arbeit: In keinem anderen Seminar kann ich unmittelbar erleben, wie TeilnehmerInnen in zwei Tagen ihre Sichtweisen und Einstellungen anderen Menschen gegenüber ändern und eine

FachstelleSuchtprävention

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„Man merkt es richtig, wenn eine Klasse bereits einige Jahre plus gemacht hat. Das soziale Klima, das Miteinander ist meistens besser als in ande-ren Klassen; es ist richtig sympathisch, mit diesen SchülerInnen einen Workshop zu gestalten.“ Anne Arends, plus-Projektleiterin

Die Fachstellen Suchtprävention Österreichs haben sich an der Überarbeitung eines Handlungsleitfa-dens zum §13-SMG/Suchtmittelgesetz seitens des Unterrichtsministeriums mit Praxisbeiträgen beteiligt.

Der Leitfaden wurde im Rahmen einer Fachveran-staltung – mit Landesschulrat und Suchtkoordina-tor – den SchulärztInnen, SchulpsychologInnen und Pädagog Innen vorgestellt. Das Thema Cannabis & Co. zum Schutze aller SchülerInnen bewusst anzuge-hen und einen allfälligen Substanzkonsum nicht dau-erhaft auszublenden – das bleibt Auftrag und Devise für die Schulstandorte; alle PädagogInnen können als Akteure mit konsequenter Haltung sowie Sachwissen der Schülergesundheit einen guten Dienst erweisen.

Eine feine Abwechslung haben uns in den letzten Jahren die Workshops für Unterrichtspraktikant Innen bereitet – zur beiderseitigen Freude, so darf man sagen: Den jun-gen PädagogInnen ist bewusst, dass Suchtprävention zuerst aus Beziehungsaufbau und Begleitung basiert, bevor Substanzinformation ins Spiel kommt; so bringen sie viel Neugier und Offenheit für unsere „Erklärmo-delle“ und Methoden mit und die Bereitschaft, manche Übung bald selber umzusetzen.

Elternbildung und KindesalterDie herbstlichen EKIs – Elternkurzvorträge zu Medien, Rauchen und Alkohol sind eine schöne Gele-genheit, viele Schulen im Land persönlich kennen zu lernen. Dabei halten wir uns wirklich nur kurz bei den Eltern in den Klassenforen auf.

Da tut es ganz gut, mit einer Gruppe von Müttern und Vätern die Themen zu Pubertät & Prävention diffe-renzierter ausloten und vertiefen zu können; das gibt wichtige Rückmeldungen für uns und Orientierung, wo Erziehende heute stehen. Gerade weil kein Elternkurs – drei Abende! – sich von alleine füllt, ist das Zustande-kommen von drei Elternkursen eine besondere Freude.

Der Elternvortrag „Medienkonsum & Suchtpräven-tion“ hat sich mehr als bewährt – und zum meistge-fragten Thema vorgedrängelt.

Die positiven Feedbacks ermutigten die bestehende Arbeitsgemeinschaft von akzente und Caritas Bad Reichenhall, die fachlichen Grundlagen rund um die Prävention von „Mediensüchten“ in einen schlüssi-gen Projektansatz zu bündeln. Vor Sommer wurde das INTERREG-Kleinprojekt „OnLife – Digitale Her-ausforderungen meistern“ genehmigt, beginnend mit Herbst für ein Jahr.

„Im Mittelpunkt steht ein Lehrgang für Fachkräfte aus den Regionen Bayern und Salzburg, dazu arbeiten wir an einer Arbeitsmappe und einer Fach-tagung für Herbst 2019. Medien-Balance lernen ist die Devise, damit wir die modernen Medien in eine gesunde Work-Life-Balance integrieren, ob im Schulgelände oder im Elternhaus!“Gerald Brandtner, Elternbildner bei akzente

In Kooperation mit dem ZEKIP-Zentrum für Kindergar-tenpädagogik kam im März abermals ein Seminartag „8 Sachen startklar – Kindern in suchtbelasteten Familien helfen“ für ElementarpädagogInnen aus Kin-dergärten und Horten zustande: Nach dem Einstieg mit den „acht Schätzen“ im Kindesalter gab es den zweiten Teil mit der Lehrtherapeutin der Suchthilfe-Kli-

wertschätzendere, empathischere Haltung für sich und andere einnehmen!“ Waltraud Katzlinger, MI-Expertin bei akzente

NEU: Das SKOLL-Selbstkontrolltraining der Sucht-hilfe-Salzburg, an dem die Fachstelle als Koopera-tionspartner beteiligt ist; gemeinsam wurde eine SKOLL-Gruppe für Interessierte aufbereitet, die in zehn regelmäßigen Gruppenterminen ihr Konsum-verhalten nach selbstgewählten Zielvorgaben schritt-weise um-trainieren.

Als Pilotprojekt wird eine weitere SKOLL-Gruppe – an der CD-Klinik, mit Zielgruppe Jugendliche ab 14 Jah-ren – im Frühjahr 2019 ausgeschrieben und hoffent-lich zustande kommen.

LehrlingsausbildnerInnen erreichen wir – beziehungs-weise sie uns – regelmäßig über die Fachbereich-partner in der Wirtschaftskammer; so kamen 2018 zwei Ausbildnerworkshops zustande, was angesichts schmaler Zeitbudgets nicht selbstverständlich ist.

Schule und Suchtvorbeugung Gut gemachte schulische Suchtvorbeugung ist weni-ger wissensorientierte „Drogenaufklärung“ vor – ver-meintlich – unwissenden Kindern und Jugendlichen; sie bezieht deren Erfahrungswelten und Bedürfnisse mit ein, denn nur so bleibt hängen, was präventiv wir-ken soll. Gemeinsam mit vielen wunderbaren Lehr-kräften fördern und stabilisieren wir Ressourcen für ein suchtfreies Leben.

Schule 6+ wird „Gemeinsam stark“Die angekündigte Erstellung eines österreichweiten Lebenskompetenz-Programms zur Suchtvorbeugung in der Volksschule ist gelungen: Zusammen mit neuen Projektpartnern wurde in kurzem Zeitraum – und par-allel zum laufenden Seminarbetrieb - ein komplettes Unterrichtsprogramm konzipiert und inklusive Erstel-lung der Arbeitsmappe organisiert; dank der Bün-delung von wissenschaftlichem und methodischem Know-how verfügen die Fachstellen nun über ein Nachfolgeprogramm für das weithin beliebte, jedoch in die Jahre gekommene „Eigenständig werden“. So wurde bereits ab Schuljahr 2018/19 den Lehrkräften das Nachfolgeprogramm „Gemeinsam stark werden“ inklusive der Projektmappe angeboten.

„Wir hatten zwei tolle SchiLFs in den VS Viehau-sen, Lamprechtshausen und Michaelbeuern sowie einen kleinen feinen Kurs in Maishofen mit dank-baren PädagogInnen, weil wir wieder einmal im Pinzgau waren!“ Dagmar Philipp, Projektkoordinatorin Volksschule

Schule 10+Wo das plus an einer Neuen Mittelschule läuft, da läuft’s einfach besser. In plus-Klassen geht man freundlicher miteinander und auch mit „Fremden“ um, so die Erfahrung von MitarbeiterInnen der Fachstelle, die für einen Workshop in die Klasse kommen.Das war und bleibt das Fazit des Schulprogramms für die 10-14-Jährigen, in dessen Rahmen die Lehrkräfte und Klassen fortlaufend von der Fachstelle unter-stützt werden. Workshop reihte sich an Workshop, mal für Lehrkräfte, mal für deren Schulklassen.

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Deutschland, Schweiz, Luxemburg sowie Österreich mit Südtirol. Wissenstransfer und Erfahrungsaus-tausch auf Augenhöhe und ohne Konkurrenzanspruch haben in rund zwanzig Jahren eine unschätzbar wert-volles Netz von Kompetenz und Vertrauen geschaffen.

Veranstaltungen und AktionenEin PräventionsFrühstück im Frühjahr ging der Frage nach „Alkohol. Love it – or leave it?!“ und bot über-raschende und bereichernde Einblicke für Laien und Fachleute. Referent Dr. Michael Klein hat in seiner langen therapeutischen Praxis von den KlientInnen viel gelernt – was wiederum seine Sicht auf gängige Theorien der Behandlung geändert hat. So existieren bei Betroffenen viel Schuldbewusstsein und Scham-gefühle, weil sie mit Vielem gescheitert sind – etwa mit dem Versuch zur lebenslangen Abstinenz.

Jung und gesund – oder erschöpft und gestresst? Was davon ist noch-normal – und woran erkennen wir ein Zuviel? Im Mittelpunkt eines Fachaustausches zur Jugendgesundheit von akzente und Jugendrefe-rat stand die Studie einer jungen Wissenschafterin, die sich mit Stressauslösern und Stressempfinden im Generationenvergleich befasste. Zum einen ler-nen Jugendliche heute besser, ihr körperliches wie psychisches Befinden wahrzunehmen; andererseits haben sie offenbar mit wachsenden Anforderungen – an das Selbstbild und die „Performance“, an geistige wie körperliche Fitness, an schulische und berufliche

Leistungen – zu kämpfen. Hier – so die Meinung aller Teilnehmenden – hat die Gesellschaft auch die Auf-gabe hinzusehen, wo es übermäßige Belastungen gibt und strukturelle Stressoren vorliegen.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat den 10. Oktober als „Tag der psychischen Gesundheit“ defi-niert. akzente Salzburg beteiligte sich mit mehreren Angeboten, um Augenmerk auf die seelischen Bedürf-nisse von Kindern und Jugendlichen zu lenken.

„Kinder brauchen Abenteuer!“ Diese Meinung teilen wir unter anderem mit dem Österreichischen Alpenver-ein – und luden ein zum gleichnamigen Workshop mit Jürgen Einwanger, dem AV-Experten der Kinder- und Jugendarbeit und risflecting®-Grundlagenentwickler der ersten Stunde. Um mit den Herausforderungen des Lebens klar zu kommen brauchen Kinder Räume, in denen sie Abenteuer und Freiheit angstfrei erle-ben dürfen. Risikobewusste Pädagogik stellt Kindern Lernmöglichkeiten zur Verfügung, in denen sie sich bewähren können und begleitet sie, vertrauensvoll und stabilisierend. Das Wagnis Leben – ein Weg ins Freie.

Glücks-Momenten ganz anderer Art war die Brenn-punkt-Tagung „GamBling!“ der ARGE Suchtvorbeu-gung Österreich in Innsbruck gewidmet: Glücksspiel und Sportwetten boomen, die „Gamification“ des modernen Lebens zieht Kreise. Damit sind auch Pro-bleme verbunden; Gesetzgeber, Behörden, Prävention und Behandlung sind gefordert, mit der Entwicklung Schritt zu halten. Fesselnde ExpertInnenvorträge hielten sich mit prickelnden Workshops – wie einer Escape-Room-Erfahrung – die Waage.

nik Salzburg; aus ihrer Arbeit mit Alkoholabhängigen kann sie eindrucksvoll und berührend aufzeigen, wie sehr Störungsmuster und negative Glaubenssätze schon in der Kindheit verankert werden – beziehungs-weise wie leicht hier Schutzfaktoren gegen Sucht angelegt werden können. Das glauben wir!

Das im Vorjahr kleinteilig begonnene Thema „Sucht-vorbeugung für Eltern & Mütter mit Migrationshin-tergrund“ wurde ausgebaut: So bot die Fachstelle abermals Workshops für eine Familieneinrichtung an, zuerst für die Stadtteilmütter des „Rucksack-Projek-tes“ der Stadt Salzburg; in jedem Bewohnerzentrum der Stadt sind die gut geschulten Frauen mit Migrati-onshintergrund die Anlauf- und Verbindungsstelle zu vielen Services, Hilfsdiensten und unterstützenden Angeboten – so wie nun auch der Suchtprävention. Ein zweiter Workshop wurde von Stadtteilmüttern für Frauen aus ihren Communities organisiert.

Dann wurde akzente Salzburg vom türkischen Gene-ralkonsul kontaktiert, um gemeinsam für die türki-sche Community in Salzburg einen aktiven Beitrag zur Bewusstseinsbildung rund um Substanz- und Verhal-tenssüchte zu leisten und über die Hilfsangebote zu informieren. akzente erstellte – dank der kollegialen Unterstützung des Wiener Instituts Suchtprävention – eine zweisprachige Broschüre „Alkohol, Glücks-spiel und anderes, was süchtig macht“ in türkisch-deutsch, die im Rahmen einer ersten Elternveranstal-tung für die türkische Community vorgestellt wurde.

Im Forum Suchtprävention – dem jährlichen Zusam-mentreffen von Schlüsselpersonen aus relevanten Handlungsfeldern – stand der Fachaustausch ganz im Zeichen der Interkulturalität in der Suchtprävention. Im Wesentlichen bedeutet dies ein vorurteilsfreies Überdenken von Bildern, die man voneinander hat; sei es über jeweilige Vorstellungen von Gesundheit und Krankheit innerhalb der Familie, über die „richti-gen“ Erziehungsstile von Eltern, über Methoden der Beratung und was man sich von Hilfseinrichtungen erwarten kann. Gerade interkulturelle Kommunikation kann viel, wenn man sie will!

Partnerschaften und präventive NetzwerkeÜbers Jahr verteilt kamen 13 Treffen von Regionalen Arbeitskreisen im Pinzgau, Lungau und Tennengau sowie spezielle Workshops zustande.

Im Pinzgau wurde die „Gütesiegel-AG“ zu Festgestal-tung und Jugendschutz fortgesetzt, die Kandidaten haben sich gut vorbereitet und werden vor Erhalt genau „getestet“.

Im südlichen Lungau kam – Stichwort b.rauschend!-Projekt – wieder ein Feierfest-Workshop zustande; auch in dieser Arbeitsgruppe sind neue Kräfte am Tun und geben dem Arbeitskreis frischen Auftrieb.

Im Tennengau entwickelt sich – parallel zum regen Sozialvernetzungstreffen – nunmehr eine kleine, feine Arbeitsgemeinschaft; Themen sind auch hier Festgestaltung und verbesserter Jugendschutz. Der „Antrittsbesuch“ bei den Tennengauer Bürgermeiste-rInnen verschaffte das nötige OK, um das Jahr mit einem winterlichen PräventionsCafe zu Rausch & Risiko im Bezirk zu beginnen und die Feierfest-Bot-schaft zeitig vor den Faschingsfesten unters Feiervolk zu bringen.

Salzburg ist nicht nur Ausgangspunkt, sondern auch Treffpunkt für Netzwerke – so für das Internationale Forum Suchtprävention, ein jährliches Zusammen-kommen von ExpertInnen der Suchtprävention aus

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