Jahresbericht Science Park Graz

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Jahresbericht Science Park Graz GmbH

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Jahresbericht des Science Park Graz dem Inkubator für High-tech Gründungen aus dem akademischen Umfeld.

Transcript of Jahresbericht Science Park Graz

Page 1: Jahresbericht Science Park Graz

JahresberichtS c i e n c e P a r k G r a z G m b H

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Gesellschafter

Sponsor

Fördergeber

Kooperationspartner Partner

Uniport, Career Center, Forschungsmanagement und –service, Gate2Growth, business incubator Graz, Austria

Wirtschaftsservice GmbH (AWS), Gründer-Service der Wirtschaftskammer Steiermark, alumni TU Graz, Austrian

Senior Experts Pool, Gründerinnenzetrum Steiermark, Human.technology Styria, i2b & GO!, Bertl & Fattinger,

i2b - Die Börse für Business Angels, Pleon Publico, Start-up-Center, tovarna podjemov – univerzitetno podjetni-

ski inkubator, Gründerland Steiermark, Alumni Uni Graz, innolab

Page 3: Jahresbericht Science Park Graz

Inhaltsverzeichnis

Impressum

HerausgeberAkademisches Gründerzentrum

Science Park Graz GmbH

Plüddemanngasse 39

8010 Graz

Tel.: +43 (0)316/873- 9101

Fax: +43 (0)316/873- 9109

Email: [email protected]

Web: www.sciencepark.at

Für den Inhalt verantwortlichMag. Emmerich Wutschek

Mag. Regina Krummholz

LayoutOliver Mitteregger, [email protected]

BildmatierialRobert Frankl

Wir bitten im Sinne einer verbesserten Lesbarkeit höflichst um Verständnis, dass auf geschlechts-

spezifische Formulierungen verzichtet wird. Selbstverständlich sind Damen und Herren gleichermaßen

angesprochen.

Gründerzentrum 6 Vorwort

Fördergeber und Sponsor

Gesellschafter

Mission 10 Angebot

Inkubator Leistung 2002 – 2008

Projektbeirat

Gründer 16 Gründerstatements

Gründerprojekte

Alumnis & Highlights 30

Awarenessaktivitäten 34 Jahresrückblick 2007/08

Mentoren 38 Akadmische Mentoren

Business Mentoren

Der Science Park Graz ist eine gemeinnützige Initiative des AplusB Programms des Bun-

desministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bm:vit) und wird von der Öster-

reichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und vom Land Steiermark gefördert.

Die Gesellschafter des akademischen Gründerzentrums sind die Technische Universität

Graz, die Karl-Franzens-Universität Graz und die Medizinische Universität Graz.

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Gese l lschaf ter und Fördergeber

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Das Science Park Graz Team (von links): Dagmar Schattleitner, DI Mag. Otmar Kühner,

Mag. Emmerich Wutschek, Mag. Tanja Sonnleitner,

Mag. Regina Krummholz, Mag. Bernhard Weber

Der Science Park Graz befindet sich bereits in seiner zweiten Fünf-

jahresperiode. Wie Sie aus den Darstellungen auf den folgenden

Seiten erkennen können, war die bisherige Arbeit seit 2002 sehr er-

folgreich. Dem Einsatz der Entscheidungsträger aus der Politik, der

Rektoren unserer Universitäten, Befürwortern und Förderern, nicht

zuletzt aber den ausgezeichnet bewerteten Leistungen der bishe-

rigen Geschäftsführerin und ihrem Team ist es zu danken, dass nun

mit Elan und Einsatzfreude weitergearbeitet werden kann.

Es ist mir eine Freude, mit dieser bewährten Organisation und

einem hoch qualifizierten Team unsere künftigen Gründerpersönlich-

keiten durch alle Phasen des frühen Unternehmertums begleiten zu

dürfen.

Die Motivation für einen engagierten Einsatz ist von der grund-

sätzlichen Aufgabenstellung eines Inkubationszentrums her schon

sehr hoch. Für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes, seinen

allgemeinen Lebensstandard ist es nicht unerheblich, wie erfolg-

reich die Unternehmen und ihre Mitarbeiter mit den Top-Playern ei-

ner Branche, einer Nische oder eines Wissensgebietes schritthalten

können. Dabei scheint der Beitrag einer akademischen Basis immer

unverzichtbarer zu werden, um den großen Herausforderungen für

die Zukunft eines Landes gerecht zu werden.

Es wurde weltweit durch viele Erfolgsbeispiele erkannt, dass dabei

akademische Inkubatoren wie der Science Park Graz, sehr wertvolle

Beiträge leisten. Im Prinzip geht es darum, dass vorerst nur gedank-

lich existierende neue Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen aus

einer Art virtueller Sphäre in die Realität des Wirtschaftslebens ge-

holt werden, um daraus marktfähige Leistungen und Unternehmen

zu entwickeln.

Die Voraussetzungen in der Steiermark sind meines Erachtens

ausgezeichnet. Vor allem die allgemeine Innovationsfreudigkeit in

den Unternehmen, genährt durch die Forschung und Lehre an un-

seren Universitäten und weiteren Forschungseinrichtungen, hat es

bereits jetzt zu einer vorbildlichen und im Bundesdurchschnitt füh-

renden Forschungsquote von 3,7 % gebracht. Allein in Graz haben

wir es heute mit rund 40.000 Studierenden und etwa 10.000 wissen-

schaftlich tätigen Persönlichkeiten zu tun. Die erste Herausforderung

für den SPG liegt daher naturgemäß darin, Studierende in höheren

Semestern, Absolventen – auch nach einigen Berufsjahren – Assis-

tenten und Dozenten, durch entsprechende Kommunikation dazu zu

inspirieren, ihre wissenschaftlichen Arbeiten und Forschungsergeb-

nisse, eventuell gemeinsam mit Kollegen, auch wirtschaftlich über

Spin-offs und Start-ups zu nutzen. Der Science Park Graz ist dafür

eingerichtet und bestens vorbereitet.

Wie bereits erwähnt, meinen es der Bund, das Land Steiermark,

alle Förderungseinrichtungen, unsere Universitäten und die Unter-

nehmungen im Umfeld sehr gut mit unseren engagierten Gründer-

persönlichkeiten im Science Park Graz. Es stehen eine umfangreiche

Palette an Fördermöglichkeiten, ein vollwertiger Arbeitsplatz mit In-

frastruktur, betriebswirtschaftliche Beratung und viele andere nütz-

liche Einrichtungen als Vorbereitung auf das Leben als Unternehmer

zur Verfügung. Besonders das Coaching und die Beratung werden in

den nächsten Jahren den Schwerpunkt bilden, um die Chancen für-

das künftig erfolgreiche Unternehmen noch weiter zu erhöhen. Die im

heutigen Wirtschaftsleben so erfolgsentscheidenden Netzwerke sol-

len im In- und Ausland weiter gepflegt und ausgebaut werden. Neben

der Möglichkeit die Finanzierung der Projekte über Business Angels

im Netzwerk und Private Equity zu unterstützen, gehört es auch zu

den Vorteilen des SPG, über das GO! GründerCenter der Steiermär-

kischen Bank, eine unterstützende Großbank als Partner zur Seite zu

haben. Unter diesen Randbedingungen freuen wir uns auf eine gute

Zusammenarbeit und danken herzlich für Ihr Interesse.

Mit freundlichen Grüßen,

Emmerich Wutschek

Mag. Emmerich Wutschek

Geschäftsführer Science Park Graz

Gründerzent rum

Gründerzentrum

Foto: Das Science Park Graz Team

Vorwort

Page 5: Jahresbericht Science Park Graz

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SPG Fördergeber

Gese l lschaf ter und Fördergeber

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Die neue Wirtschaftsstrategie des Landes Steiermark trägt den Ti-

tel „Innovation serienmäßig“ und hat das Ziel, die Steiermark zur

Meisterin der am Markt umgesetzten Innovationen zu machen. Die

Definition des Wirtschaftsressorts für Innovation ist Erfindung plus

Umsetzung, also Innovation serienmäßig erfolgreich zu leben.

„Selbstständigkeit und unternehmerischer Spirit“ lautet eine der

sieben strategischen Leitlinien der Wirtschaftsstrategie. Die dahinter

stehenden ambitionierten Ziele, verfolgen klar Steigerungen bei den

innovativen Unternehmensgründungen, eine Steigerung bei den ge-

schaffenen Arbeitsplätzen nach den ersten drei Gründerjahren sowie

ein Anstieg der Selbstständigenquote in der Steiermark. Den Science

Park Graz, als „Biotop für akademische Unternehmensgründer“ un-

terstützt das Wirtschafts- und Innovationsressort deshalb aus Über-

zeugung. Denn dort finden Spin offs die Umgebung, in der sie für den

Markt das nötige Rüstzeug sammeln können, um ihre Innovationen

dann auch serienmäßig umzusetzen! In diesem Sinne wünsche ich

den Unternehmensgründern im Science Park weiterhin viel Erfolg.

Die erste Förderperiode und somit auch die 5-Jahres-Evaluierung

hat der Science Park Graz mit sehr großem Erfolg gemeistert.

Auch bei der zweiten Evaluierung 2007 durch ein hochrangig be-

setztes Evaluierungsteam konnte der SPG zeigen, dass sich das

Zentrum als eine wichtige und notwendige Einrichtung in der stei-

rischen Innovationsszene etabliert hat.

Der SPG ist die zentrale Anlaufstelle in Graz, wenn es um die

erfolgreiche Weiterentwicklung von herausragenden Ideen aus dem

akademischen Umfeld zu einem am Markt gut positioniertem Jung-

unternehmen mit starkem Wachstumspotenzial geht. Dies zeigt die

Erfolgsbilanz des SPG eindrucksvoll. So konnten beispielsweise in

den letzten 5 Jahren 35 Projekte begleitet und richtungsweisende

Innovationen weiterentwickelt werden.

Nach organisatorischen Veränderungen, wie dem Standortwech-

sel und einer neuen Geschäftsführung, konnte der SPG im Jahr 2007

wieder voll durchstarten, die Herausforderungen zu Beginn der zwei-

ten Phase meistern und seinen Weg erfolgreich fortsetzen.

Im Namen der FFG möchte ich der Geschäftsführung, Herrn Mag.

Emmerich Wutschek und seinem Team zur geleisteten Arbeit gratu-

lieren und weiterhin Erfolg für die zweite Förderperiode wünschen.

Unternehmensgründer mit vielversprechenden Ideen brauchen

Unterstützung, damit aus ihren Ideen möglichst schnell erfolg-

reiche Unternehmen werden. Der SPG bietet genau diese Unterstüt-

zung und gleichzeitig die Integration in ein Netzwerk mit wertvollen

Kontakten, die für Gründer in dieser Phase sehr wichtig sind. Er ist

so etwas wie ein „Brutkasten“ für gute Ideen aus dem akademischen

Umfeld mit überdurchschnittlich hohem Wachstumspotenzial. Die

Steiermärkische Sparkasse ist sich ihrer regionalpolitischen Verant-

wortung bewusst und fördert derartige Initiativen. Sichtbares Zeichen

dafür ist die mehrjährige Kooperations- und Sponsorvereinbarung mit

dem SPG. Mit unserem Angebot auf der Finanzierungsseite und dem

Know-how unseres GründerCenters bieten wir Jungunternehmern

ein maßgeschneidertes Paket, das eine ideale Ergänzung zum Be-

treuungsangebot des SPG darstellt.

Dr. Christian BuchmannLandesrat für Wirtschaft und Innovation

07/08 Jahresber ichtScience Park Graz

GesellschafterFördergeber und Sponsor

Gründerzent rum

Dr. Ernst RathLeiter Geschäftsfeld Kommerz in der Steiermärkischen Sparkasse

DI Theresia VogelLeiterin des Bereichs Strukturprogramme in

der Österreichischen Forschungsförderungs-

gesellschaft

Univ.-Prof. DI Dr. Hans SünkelRektor der Technischen Universität Graz

Univ.-Prof. Dr. Josef SmolleRektor der Medizinischen Universität Graz

Univ.-Prof. Dr. Alfred GutschelhoferRektor der Karl-Franzens-Universität Graz

Ideas are useless unless used“. Und unsere jungen Absolven-

tinnen und Absolventen überraschen immer wieder mit hervorra-

genden Ideen. Aus diesen Ideen auch ein Geschäft zu machen und

daher auch ein solides Geschäftsmodell zu entwickeln, ist eine tolle

persönliche Herausforderung und Bereicherung der Wirtschaft eines

Landes gleichermaßen und folglich höchst förderungswürdig.

Ein schneller Sprung ins eiskalte Wasser mag als Mutprobe mitun-

ter reizvoll sein, als Unternehmensgründung ist er jedoch nur bedingt

empfehlenswert. Und universitäre Bildung ist meist nicht dazu ange-

tan, das Risiko des Sprunges wesentlich zu reduzieren. Es braucht

daher eine kompetente Begleitung beim Verlassen des wohl behü-

teten akademischen Bildungs- und Forschungsbereiches, hinein in

das junge Unternehmertum. Das AplusB Programm bietet die Platt-

form dazu und der Science Park Graz mit seiner Inkubatorfunktion

die operationelle Begleitung. Für die TU Graz stellt der Science Park

Graz daher eine sehr wertvolle Erweiterung ihres umfassenden Bil-

dungs- und Forschungsportfolios dar, und für unsere jungen Entre-

preneure ein einzigartiges Angebot, das intensiv in Anspruch genom-

men wird und auch werden soll.

Die konsequente und kontinuierliche Weiterentwicklung von Tech-

nologien ist gerade für einen starken Forschungsstandort Graz

und Steiermark so wichtig wie nie zuvor. Die 5 steirischen Universi-

täten und zahlreiche andere Bildungs- und Forschungseinrichtungen

tragen mit ihren vielfältigen Forschungsaktivitäten und der Ausbildung

von zukünftigen WissenschafterInnen wesentlich dazu bei. Aber auch

die Unternehmensgründungen sind ein elementarer Bestandteil eines

erfolgreichen Forschungsstandortes. Um junge AkademikerInnen in

der Umsetzung ihrer Ideen und ihres Know-hows zu unterstützen

und den Schritt ins Unternehmertum professionell vorzubereiten, ist

der Science Park Graz ein starker Partner. Technisches oder medi-

zinisches Know-how, insbesondere im Life Science Bereich, ist der

Grundstock, aber wirtschaftliches und gesamtunternehmerisches

Know-how sind ausschlaggebende Erfolgsfaktoren. Unsere Akade-

mikerInnen haben mit dem Science Park Graz ein perfektes Umfeld

und werden als erfolgreiche UnternehmensgründerInnen wesentlich

zum erfolgreichen Forschungsstandort beitragen!

Das stärkste Motiv für den Weg in das Unternehmertum ist kei-

nesfalls finanzieller Reichtum, sondern der brennende Wunsch,

etwas gestalten zu wollen. Diese Vision zeichnet auch Studierende

und AbsolventInnen der Karl-Franzens-Universität Graz aus, die mit

ihren Arbeiten eindrucksvoll beweisen, welches Potenzial und welche

Fülle an innovativen Ideen in den Köpfen vorhanden sind. Natürlich

ist auch ein notwendiges Maß an Selbstständigkeit erforderlich, um

Schritte im Wirtschaftsleben selbstbewusst und erfolgreich setzen zu

können. Der Science Park Graz erfüllt daher eine wichtige Funktion:

Die kompetente Ansprechstelle bietet jungen GründerInnen vielfältige

Unterstützung, die eine vorhandene Idee zu einem konkreten Produkt

werden lässt. Auf Basis einer exzellenten akademischen Ausbildung

leistet der SGP einerseits einen entscheidenden Beitrag, den gesam-

ten Standort Steiermark zu fördern und zu sichern, erfüllt anderer-

seits die Funktion, Wirtschaft und Wissenschaft zu vernetzen.

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Der Science Park Graz fördert kreatives, unterneh-merisches Denken und Handeln im akademischen

Umfeld, um damit Akademiker aus allen Wissensdis-ziplinen bei der Gründung von innovativen, wissens-basierten und technologieorientierten Unternehmen zu ermutigen und zu unterstützen.

Der SPG bietet maßgeschneiderte Unterstützung für UnternehmensgründerInnen:

Infrastruktur• Moderne Büroarbeitsplätze

• Forschungsinfrastruktur und Labore

• Besprechungsräume

• PC, Telefon, Internet, Fax …

Coaching & Beratung• Coaching bei der Erarbeitung des Businessplans

• Evaluierung des Geschäftsmodells

• Mentoring Programm mit ExpertInnen aus der Wirtschaft und von den Universitäten

• Aus- und Weiterbildungsprogramm

Finanzierung & Förderung• Förderungen für Forschung & Entwicklung und für externe Dienstleistungen

• Zinsfreies Gründerdarlehen

• Unterstützung bei der Ansprache von Financiers und Förderstellen

Über den Science Park zur unternehmerischen Selbständigkeit

Übereinstimmend mit Erkenntnissen aus der wirtschaftlichen Re-

alität lässt sich sicher feststellen, dass es den typischen erfolg-

reichen Unternehmer nicht gibt. Es finden sich praktisch auch hier

alle gewohnten Charaktere wieder. Was die meisten Unternehmer

jedoch auszeichnet, ist die sichtbare Begeisterung für das was sie

tun, der Wille auch größere Widerstände zu überwinden und letzten

Endes die eigenen Ideen und Visionen mit Leben zu erfüllen.

Sehr begünstigend für einen Schritt in die unternehmerische Selb-

ständigkeit könnte man etwa folgende wichtige Wesensmerkmale

nennen: problemlösungsorientiertes Denken, Kreativität, Empathie,

d.h. Einfühlungsvermögen in das Wesen und die Denkweise anderer

Menschen - die Neigung zur Teamarbeit und natürlich das gewisse

Quäntchen Mut, da immer ein gewisses unternehmerisches Restrisi-

ko verbleibt.

Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass die Biografien sehr erfolg-

reicher Unternehmer immer wieder auch Phasen persönlicher Krisen

und von Sorgen und finanziellen Nöten geprägte, belastende Erfah-

rungen aufweisen. Durchhaltevermögen ist daher ebenfalls ein wich-

tiger Erfolgsfaktor. Als Lohn winken natürlich die völlige Freiheit in der

Zeiteinteilung, ein zumeist höheres Einkommen, die Möglichkeit sein

eigener Herr zu sein und eine in der Regel gute Lebensqualität.

Bevor jedoch noch der Unternehmensabschnitt mit mehreren Mit-

arbeitern, Investitionen, lukrativen Auslandsmärkten oder mehreren

Betriebsstätten beginnen kann, gilt es eine Geschäftsidee auch be-

triebswirtschaftlich in Form eines Businessplans zu konzipieren und

die ersten Schritte der allmählichen Realisierung durch marktfähige

Leistungen zu setzen. Und genau hier, in der frühesten Phase der

Unternehmensentstehung, will der Science Park Graz mit allen seinen

Leistungsmöglichkeiten den Gründern gerne zur Verfügung stehen.

Mission

Miss ion

Foto Science Park Graz Zetrumseingang

Angebot

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Awareness

Miss ion

Inkubator Leistungen 2002 - 2008

07/08 Jahresber ichtScience Park Graz

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Awareness und Stimulierung unternehmerischen Denkens

Durch gezielte Aktivitäten will der Science Park Graz mehr Bewusstsein für das

Thema Unternehmensgründung im akademischen Umfeld schaffen und den

unternehmerischen Spirit an den Universitäten wecken. Die Durchführung von

Vorlesungen, Workshops, Gründertagen und Ideenwettbewerben soll Studie-

rende und Absolventen motivieren, eigene Geschäftsideen zu kreieren und in

die Tat umzusetzen. Auch der monatlich erscheinende Newsletter versorgt die

1500 gründungsinteressierten Abonnenten mit aktuellen Informationen rund

um das Thema Selbstständigkeit.

Eingelangte Geschäftsideen - ErstgesprächeIn den letzten sieben Jahren wurden insgesamt 180 Erstgespräche mit grün-

dungsinteressierten Akademikern im Science Park Graz geführt. Dabei werden

Kriterien wie Innovationsgehalt, Umsetzbarkeit und Marktpotential der Ge-

schäftsidee abgeklärt. Entspricht das Gründungsvorhaben den AplusB Richtli-

nien wird es in das Science Park Graz Coaching Programm aufgenommen.

Evaluierung der GeschäftsideeDen fertig ausgearbeiteten Businessplan stellen die Gründer dem Science Park

Graz Projektbeirat vor. Die international besetzte Jury von Experten evaluiert

die Stärken und Schwächen des Projektes und gibt eine Empfehlung über

die Aufnahme in das Gründerzentrum ab. Insgesamt wurden bis jetzt 46 Ge-

schäftskonzepte evaluiert.

Science Park Graz Coaching ProgrammDurch gezieltes Coaching und Beratung wird gemeinsam mit den Gründerbe-

treuern das Geschäftskonzept erarbeitet, bis in der Endfassung ein detaillierter

Businessplan vorliegt. Zusätzlich bildet der Science Park Graz maßgeschnei-

derte Weiterbildungsprogramme an. In den Workshops werden neben den be-

triebswirtschaftlichen Grundkenntnissen auch soziale Kompetenzen vermittelt.

Im SPG erhalten Sie das erforderliche Rüstzeug, um Ihr (zukünftiges) Unterneh-

men zum Markterfolg zu führen.

Science Park Graz Inkubator ProgrammNach Aufnahme in das Zentrum haben die Gründer 18 Monate Zeit, um aus

Ihrer Geschäftsidee ein marktfähiges Unternehmen zu machen. Das Science

Park Graz Team unterstützt sie dabei durch gezielte Dienstleistungen und

umfassende Förderungen. Seit Bestehen des Science Park Graz wurden ins-

gesamt 35 Projekte und 56 Gründer auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit

begleitet. Insgesamt wurden 150 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Ziel des Science Park Graz ist es, zunächst außergewöhnliche und innovative Geschäftsideen

von Akademikern zu identifizieren. Diese werden im Sinne ihrer

wirtschaftlichen Verwertungsmöglichkeit weiterentwickelt und

unterstützt, um die Chancen und den Start dieser jungen Unter-

nehmen abzusichern.

NetzwerkÜber die Gesellschafter und Partner des SPG steht den Grün-

dern und Alumnis ein umfangreiches Netzwerk an Know-how

und Kontakten zur Verfügung. Als offenes Zentrum initiiert der

SPG regelmäßige Veranstaltungen mit Partnern und Gründern,

um den intensiven Austausch zwischen Gründer, Wissenschaft

und Wirtschaft zu fördern.

• 180 Erstgespräche

eingelangte Geschäftsideen

Evaluierung der Projekte• 46 Projekte ausgewählt

Coaching der potenziellen Gründer

• 67 Projekte

Inkubationstätigkeit im SPG• 35 Gründerprojekte

• 56 Gründer

• 150 Arbeitsplätze

• 5 i2b Preisträger

• 26 Patente

• 1 Best of Biotech Gewinner

durchgeführte Awareness-Aktivitäten• 232 Veranstaltungen (31.000 Besucher)

• 59 Workshops (808 Teilnehmer)

• 1500 Newsletter Abonnenten

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Science Park Graz Projektbeirat

Die Gründer präsentieren ihren fertig ausgearbeiteten Business Plan

dem Science Park Graz Projektbeirat. Die international besetzte Jury

von Experten evaluiert die Schwächen und Stärken des Projektes

und gibt eine Empfehlung über die Aufnahme in das Gründerzentrum

ab. Für die Gründer ist die Beurteilung des Projektbeirates beson-

ders in der frühen Phase sehr wertvoll. Aus dem reichen Erfahrungs-

schatz der Mitglieder und deren internationalem Netzwerk ergeben

sich wichtige Empfehlungen und Kontakte für die Realisierung der

Projekte.

Today, all regions and nations have to compete in the so-called

knowledge economy, and to be successful in this we have to

both create new knowledge and find a way of getting it to the mar-

ketplace as quickly and efficiently as we can. The universities in Graz

all have distinguished records in scientific research, and especially in

those disciplines which can generate new ideas which can be applied

in practical ways. Science Park Graz complements these skills with

good advice and experience in the commercial exploitation of these

ideas.

As a member of the Project Advisory Board, I have been im-

pressed to see the breadth of new ideas received and in the skills

being applied by SPG to turn them into profitable businesses, some

of which are now growing into successful companies trading interna-

tionally. I am sure that Science Park Graz will make a continuing and

positive contribution towards the region‘s economy.

Ich hatte Gelegenheit, die Entstehung und den Aufbau des Science

Park Graz von Anfang an mitzuverfolgen, und es ist mir ein An-

liegen, den Verantwortlichen für ihre ausgezeichnete Arbeit konzep-

tioneller und operativer Art herzlich zu gratulieren! Die Qualität der

dem Project Advisory Board vorgelegten Business Pläne hat sich in

den letzten Jahren deutlich erhöht, ein Effekt, der die eingehende

Betreuungsarbeit aufzeigt. In Zürich machten wir übrigens seinerzeit

dieselben Erfahrungen diesbezüglich.

Die Langzeitwirkung davon ist ein „Qualitätssiegel Science

Park Graz“, das beiden Partnern zugute kommt: den Start-ups als

Leistungsausweis und Vertrauenselement und dem Science Park zur

Attraktivitätssteigerung. In diesem Sinn wünsche ich dem Science

Park Graz für die weitere Entwicklung viel Erfolg. Insbesondere möge

die enge Beziehung zu den Grazer Universitäten weiterhin einer der

Erfolgsfaktoren bleiben!

Miss ion07/08 Jahresber ichtScience Park Graz

Projektbeirat

Die Beschäftigung mit akademischen Neugründungen ist aus

vielerlei Gründen von besonderer Bedeutung. Einerseits ist die

wirtschaftliche Umsetzung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse

die notwendige Voraussetzung für das ständige Auffüllen der Innova-

tions-Pipeline, die die österreichische Wirtschaft dringend benötigt.

Langfristig ist es nur durch die Nutzung modernster Technologien

und der Umsetzung hochinnovativer Produkt- und Verfahrensideen

möglich, die wirtschaftliche Prosperität Österreichs zu erhalten. Aber

auch Spezialthemen wie die Erhaltung der menschlichen Gesundheit

bis ins hohe Alter, der umfassende Schutz von Umwelt und Klima

sowie die ständige Anpassung moderner Lebensformen an die sich

rasch wechselnde Rahmenbedingungen stellen unsere Gesellschaft

laufend vor neue Herausforderungen.

Der Science Park Graz agiert durch seine ausgesprochen multi-

disziplinär ausgerichtete Struktur in idealer Weise in diesem schwie-

rigen Umfeld.

Innovative Unternehmensgründer brauchen die beste Unterstüt-

zung, um ihre Ideen erfolgreich verwirklichen zu können. Mit seinem

Netzwerk aus erfahrenen Experten und seinen direkten Verbindungen

zu den akademischen Einrichtungen der Steiermark, bietet der SPG

Jungunternehmern eben diese Unterstützung.

Als größtes steirisches Bankinstitut ist sich die Steiermärkische

Sparkasse ihrer regionalpolitischen Verantwortung bewusst und för-

dert den SPG durch eine mehrjährige Kooperations- und Sponsor-

vereinbarung. Mit unseren Finanzierungsangeboten und dem Know-

how des GO! GründerCenters bieten wir Unternehmensgründern ein

maßgeschneidertes Paket, das die Betreuung durch den SPG ideal

ergänzt.

Synergiegewinnung ist ein Grundpfeiler des Science Park Graz –

Konzepts. Unternehmen im Science Park Graz profitieren von

einer starken Gemeinschaft und den damit verbundenen Synergien,

die nur ein großer Standort bieten kann. Der Science Park Graz bietet

neben den üblichen Leistungen eines Gründerzentrums ein spezielles

Gesamtpaket für Gründer. Junge High-Tech-Unternehmen aus Graz

wagen schnell den Schritt auf internationale Märkte. Der Science

Park Graz bietet ein einzigartiges Klima zum Wachsen und Gedeihen

für Existenzgründer in der Start-up - Phase.

Wolfram AnderleAustria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH

(AWS)

Dr. Ernst RathLeiter Geschäftsfeld Kommerz,

Steiermärkische Sparkasse

Prof. John AllenScience Park Manchester, chairman

Univ.-Prof. Dr. Franc ĆuśUniversität Maribor, Fakultät für Maschinenbau

Dr. Thomas von WaldkirchPräsident der Stiftung Technopark Zürich

Page 9: Jahresbericht Science Park Graz

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07 Jahresber ichtScience Park Graz

Zwischenblatt mit Foto: Gründerprojekte

Wenn eine Idee nicht zuerst absurd erscheint,

taugt sie nichts

Albert Einstein

Gründer

Gründer

Foto SPG Gründerprojekt FLUIDFORMS (Fluid-Earth Schale)

Durch die Aufnahme in den Science Park Graz konnten wir uns

einen entscheidenden Startvorteil sichern, der weit über eine rein

finanzielle Unterstützung hinausgeht. Kompetente Ansprechpartner

für jegliche Anlaufschwierigkeiten, mit denen ein neu gegründetes

Start-up zu kämpfen hat, beraten partnerschaftlich und präzise. Das

vielfältige Zusatzangebot, das von Coaching-Leistungen über Semi-

narangebote bis zum Mentoring-Programm reicht, rundet das Grün-

derpaket ab. Mit dem Science Park Graz als verlässlicher Partner

sind wir zuversichtlich, unser Vorhaben zu einem nachhaltigen Erfolg

führen zu können. Herzlichen Dank an das gesamte Team!

Wir haben die Unterstützung, die uns der Science Park Graz und

sein engagiertes Team geben können, stark unterschätzt. Die

Infrastruktur, sowie vor allem der unkomplizierte Zugang zu Antwor-

ten auf alle möglichen und unmöglichen Fragen in der Phase der

Unternehmensgründung sparen uns enorm viel Zeit - Zeit, die wir

für unsere wichtigste Aufgabe nützen können: unser erstes Produkt

möglichst rasch zur Marktreife zu bringen!

Der Science Park Graz war uns in der Gründungsphase unseres

Unternehmens schon alleine durch die Pflicht, einen Business-

plan schreiben zu müssen und im Zuge dessen genaue Recherchen

durchzuführen, eine große Hilfe.

Als die Hürde des Aufnahmeverfahrens überwunden war, wurden

wir finanziell und mit Infrastruktur unterstützt und konnten enorm von

der Beratung und dem Know-how des Science Park Graz profitie-

ren. Die vierteljährlichen Meetings dienten der ungemein wichtigen

Erfolgskontrolle in der turbulenten Start-up-Phase. Weiters wurden

wir mit Trainings, PR-Arbeit und Rat in vielen Situationen gefördert.

Durch den ständigen Austausch mit anderen Gründern, die vielfach

ähnliche Probleme, Ziele und ähnlich große Ambitionen hatten, stellt

das Gründungszentrum einen sehr fruchtbaren Boden für Jungunter-

nehmer dar und wir können mit Sicherheit sagen, dass der Science

Park Graz die Entwicklung unseres Unternemens sehr positiv beein-

flusst und beschleunigt hat.

Seit November 2007 bin ich offiziell in den SPG aufgenommen

und nutze die vorhandene Büroinfrastruktur. Besonders profitiert

habe ich in dieser Zeit von den guten Medienkontakten der SPG-

Mitarbeiter, die mir einige Artikel in Wochen- und Tageszeitungen be-

scherten. Natürlich waren und sind die finanziellen Förderungen eine

wichtige Stütze, gerade in der Startphase eines solchen Projekts. Die

Erfahrung der SPG - Mitarbeiter mit allen Belangen des Gründungs-

wesens und ihre guten Kontakte zu Förderstellen, Verbänden und

Persönlichkeiten der steirischen Wirtschaft erleichtern mir die Infor-

mationsbeschaffung und Kontaktherstellung wesentlich.

Ohne Science Park Graz wäre ich heute wahrscheinlich Ange-

stellter oder arbeitslos, man weiß es nicht. Jedenfalls gab mir

der Science Park in der heikelsten Anfangsphase die entscheidende

Unterstützung, mein Projekt voranzutreiben. Vor der Aufnahme ist

man ein namenloser Erfinder, danach ein Gründer im Science Park.

Ich habe jede Menge Unterstützung in allen Belangen erhalten. Na-

türlich wünsche ich meinen Nachfolgern noch mehr Unterstützung.

Mario SchwaigerSPINTOWER

Günther Riedl RYachts

Matthias Rebernik Blueshield

Martin Mosersnowreporter

Mario Fallastproduct-innovation

Gründerstatements

Page 10: Jahresbericht Science Park Graz

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GründerJahresber ichtScience Park Graz07/08

D R Y I E L D

e L i b e r a

Matthias Meisenberger und Ilias Lazaridis bieten mit ihrem Unter-

nehmen Softwarelösungen an, die sowohl mobil als auch über

den PC genutzt werden können. Die von eLibera entwickelte Tech-

nologie ermöglicht es, zu jeder Zeit und an jedem Ort den jeweiligen

Service zu Nutzen. Realisiert wird der mobile Service durch den Ein-

satz von Mobiltelefonen der neueren Generation. eLibera ist eines der

ersten Unternehmen, welches sich mit „mobile Learning“ beschäftigt

und eine funktionierende und umfassende Lösung entwickelt hat. Da-

rüber hinaus reicht die Bandbreite der Anwendungen angefangen von

der Marktforschung, Unternehmensbewertung, Qualitätsfeedback-

messung bis hin zu mobilen Informationsanwendungen und Web 2.0

Anwendungen.

Die beiden Gründer sind Absolventen des Studiengangs Informations-

management an der FH JOANNEUM Graz. Beide konnten mit ihren

Berufspraktika bereits wertvolle Erfahrungen im Bereich eLearning, In-

formations- und Knowledge Management sammeln, sowie Expertise

im Bereich mobile Learning durch zwei sehr erfolgreiche Diplomar-

beiten aufbauen. Die entwickelte Software-Anwendung wurde bereits

durch Experten für ihren hohen Innovationsgrad und das damit ver-

bundene Potential mehrfach mit nationalen als auch internationalen

Preise ausgezeichnet. Zu diesen Preisen gehören unter anderem der

europaweite Top Talent Award 2004, der österreichische Staatspreis

für Innovation in der Kategorie Mobile Anwendungen und Dienste so-

wie der Sonderpreis beim österreichischen L@rny Award 2005.

Mentoren

Dr. Alexander Nischelwitzer, Fachbereich Digitale Medien und Multimedia

Technologien, FH JOANNEUM Graz

Univ.-Doz. Ing. MMag. Dr. Andreas Holzinger, Institut für Medizinische

Informatik, Statistik und Dokumentation, Medizinische Universität Graz

Dr. Dieter Rathei

Dipl.-Ing. Bernd Gruhn

www.elibera.com | [email protected]. (FH) Ilias Lazaridis

Dipl.-Ing. (FH) Matthias Meisenberger

www.dryield.com | [email protected]

B lueshield entwickelt ein System zu thermischen Isolation von

Kryotanks, welche für den Transport und die Speicherung von

Industrie-Gasen eingesetzt werden. Für eine wirtschaftliche Bereit-

stellung der Industrie-Gase muss die naturgemäß geringe Dichte der

Gase erhöht werden. Die höchsten Dichten werden durch Abkühlen

bis zur Verflüssigung erzielt. Je nach Gas sind dazu Temperaturen bis

nahe dem absoluten Nullpunkt bei minus 273°C erforderlich. Kryot-

anks sind Behälter, welche zur Speicherung derart kalter Gase bzw.

Flüssigkeiten geeignet sind. Eine Schlüsselkomponente dieser Tanks

ist die thermische Isolation, an die höchste Ansprüche hinsicht-

lich der Isolationsqualität gestellt werden. Gleichzeitig erfordert die

Wirtschaftlichkeit eine möglichst einfache Applikation der Isolation.

Blueshield arbeitet an einer neuen Technologie, die sowohl bei der

erreichbaren Isolationsqualität als auch bei der Applikation gegenü-

ber dem Stand der Technik entscheidende Vorteile bietet. Blueshield

erreicht eine deutliche Verbesserung der erreichbaren Isolationsqua-

lität und ermöglicht erstmals eine vollautomatisierbare Montage.

Die Anwendungen für Industriegase sind breit gefächert und rei-

chen von der Medizintechnik bis hin zur Gastronomie. Entsprechend

breit gefächert sind die Anforderungen an die Behälter, und damit

auch an die Isolation. Blueshield entwickelt ein System, das diese

große Bandbreite optimal abdeckt und damit die Wirtschaftlichkeit

sowohl für den Behälterproduzenten als auch für den Endkunden

deutlich erhöht.

Mentoren

Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr. Helmut Eichlseder, Technische Universität Graz

Mag. Thomas Hafner

Dipl.-Ing. Dr. Matthias Rebernik

B l u e s h i e l d

www.cryoshelter.com | [email protected]

Blueshield

DR YIELD software & solutions entwickelt und vermarktet Spezial-

software für die Halbleiterindustrie. Mit dieser Software kann die

Ausbeute (Yield) an funktionsfähigen Halbleiter-Schaltkreisen (Micro-

chips) und damit die Produktivität von Halbleiterherstellern signifikant

gesteigert werden. Zu diesem Zweck implementiert DR YIELD inno-

vative Algorithmen und Methoden in die Software, welche weltweit

vermarktet wird. Das in den USA zum Patent angemeldete Produkt

„YieldWatchDog“ wurde Ende März 2006 erstmals der Fachöffent-

lichkeit vorgestellt und stößt auf großes Interesse in der Industrie.

Dieter Rathei verfügt über zehn Jahre Erfahrung in der Yield Analy-

se und Yield Optimierung mit mehrjährigen Aufenthalten in Deutsch-

land, den USA und Frankreich. Aus dieser Tätigkeit resultieren zahl-

reiche Geschäftskontakte in den USA, Europa sowie auch in Japan

und anderen asiatischen Ländern. Bernd Gruhn hat nach dem Aus-

scheiden einer Gründerin durch Übernahme ihrer Gesellschaftsan-

teile seine Tätigkeit als Business Mentor auf eine Gesellschafterrolle

erweitert und bringt damit verstärkt seine langjährige Erfahrung aus

dem Bereich Business Development ein, um die Wachstumspläne

des Unternehmens weiter zu unterstützen.

Mentoren

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Ernst Stadlober, Institut für Statistik,

Technische Universität Graz

Dipl.-Ing. Bernd Gruhn, Focus On Business Consulting GmbH

Der Science Park Graz hat in den Geschäftsjahren 2007 und 2008

insgesamt 23 innovative Gründerprojekte auf dem Weg in ihre

Selbstständigkeit begleitet:

Gründerprojekte

• Blueshield

• DR YIELD software & solutions GmbH

• eLibera

• easyMOBIZ

• FLUIDFORMS

• GRIDLAB

• Kielsteg

• LCCrailconsulting

• LIPOMETER

• nanocuir

• nimblo

• product-innovation

• pba3

• PTC – Porous Tissue Contactor

• RYachts

• snowreporter

• SPINTOWER

• tyromotion

• VASCOPS

• Verkehr plus

• YLog

• youspi

• All Via Photonics

SPG Gründerprojekte:

Page 11: Jahresbericht Science Park Graz

20 21

GründerJahresber ichtScience Park Graz07/08

G R I D L A B

K i e l s t e g

Das Kielstegelement ist ein einachsig gerichtetes, hochtragfähiges

Bauelement, das aus einem Ober- und Untergurt aus Schnittholz

und Stegen aus Sperrholz bzw. OSB besteht. Die charakteristische

Krümmung der Stege – wie beim Kiel eines Bootes – geben dem Bauteil

nicht nur seinen Namen, sondern verleihen ihm höchste Stabilität. Die

Materialersparnis gegenüber herkömmlichen plattenförmigen Massivhol-

zelementen beträgt bis zu 70%, wodurch ein herausragendes Verhältnis

von Eigengewicht zu Tragfähigkeit erreicht wird. Besonders hervorzu-

heben ist das qualitativ hochwertige Erscheinungsbild von Kielstegtrag-

werken welche ohne zusätzliche Ausbauten der Untersicht, schall- und

brandtechnisch den Anforderungen gerecht werden. Die Kielstegtech-

nologie wurde im Jahr 2005 in 28 Ländern zum Patent angemeldet. Seit

dem Jahr 2006 besteht eine gemeinsame Pilotpartnerschaft mit der Fa.

Kulmer Holzleimbau die mittlerweile in mehr als 10 Großprojekten, Kiel-

stegelemente mit Spannweiten im oberen Leistungsbereich realisieret

hat. Kielsteg bietet eine komplette Systemlösung zur Herstellung sowie

technisch wirtschaftlichen Umsetzung eines Markt- und Technologiege-

schützten Produktes an. Für den Holzleimbau stellt gerade dieses neue

Produkt durch ausschöpfen seiner hohen Leistungsfähigkeit eine wirt-

schaftliche und qualitativ hochwertige Alternative zur meistverwendeten

Standardeindeckung von Hallen und Gewerbebauten dar.

DI Stefan Krestel ist zuständig für Technik bzw. Projektabwicklung

und bringt Know-how aus seiner beruflichen und akademischen Ausbil-

dung als Architekt und Tischlermeister in das Unternehmen mit ein. Auf-

grund seiner umfangreichen Erfahrungen im Holzbau entwickelte er die

Technologie des Kielstegelementes. Seit 2008 wird das Projekt durch

DI Andreas Müller unterstützt. Der in Leoben studierte Bauingenieur ist

für Marketing und Vertrieb der Technologie zuständig.

Mentoren

Dipl-Ing. Dr. Andreas Trummer, Technische Universität Graz

Mag. Ulrich Spiegel, austriamicrosystems AG

GRIDLAB – Great Ideas Laboratory - beschäftigt sich mit der Mi-

nimierung von strömungstechnischen Risiken bzw. Anlagenop-

timierung. Dabei handelt es sich vor allem um industrielle Großanla-

gen im internationalen Kraftwerksbau.

Erfahrungsgemäß entscheidet in diesem Bereich das strömungs-

technische Design oft über Erfolg oder Misserfolg von kapitalinten-

siven Anlagenprojekten. Durch die innovative Anwendung der nu-

merischen Strömungsberechnung können bestehende Mängel in

Industrieanlagen exakt identifiziert und lokalisiert sowie Maßnahmen

zur Effizienzsteigerung empfohlen werden. Zielkunden sind vor allem

europäische Kraftwerksbetreiber sowie Anlagenbauer und entspre-

chende Hersteller von Anlagenkomponenten in Österreich. Die Un-

ternehmensidee wurde 2006 mit dem 1. Preis im Bereich „Innova-

tion/Technologie“ des österreichischen Businessplan-Wettbewerbs

„ideas to business“ ausgezeichnet. So konnten bereits Modernisie-

rungsprojekte für Energiekonzerne in Deutschland und Frankreich

durchgeführt werden.

Der Verfahrenstechniker Hermann Maier beschäftigt sich seit

über 10 Jahren mit der Optimierung von großtechnischen Abgas-

reinigungsanlagen und hat zahlreiche komplexe CFD-Optimierungs-

projekte erfolgreich durch-geführt. Sein Partner, Rainer Wurzinger,

ist als Konstrukteur seit 20 Jahren selbstständig und weist ebenfalls

entsprechend lange Erfahrung im Anlagenbau auf. Dadurch verfügt

das Team von GRIDLAB über notwendige Praxis und Ideen im Anla-

genbau sowie über ein ausgereiftes Wissen in der numerischen Strö-

mungssimulation (Computational Fluid Dynamics, CFD) von Gas- und

Mehrphasenströmungen.

Dipl.-Ing. Dr. Hermann Maier

Rainer Wurzinger

[email protected] Stefan Krestel

www.gridlab.at | [email protected] Rudolf Schamberger

Individuelle Ideen und Vorstellungen einfach und rasch in einzigartige

und funktionale Objekte wie Leuchten, Möbel oder Accessoires zu

verwandeln - das bietet das Team von FLUIDFORMS. Diese einzigar-

tigen Designobjekte werden über den Webshop www.fluid-forms.com

weltweit vermarktet. Möglich wird dies durch eine innovative Verknüp-

fung von programmiertem Design mit automatisierten Fertigungsver-

fahren wie CNC-Fräsen und 3D-Druck. Die Programmierer und Desi-

gner haben dafür die einzigartige Software entwickelt, die unter dem

Namen www.formatory.com Unternehmen angeboten wird, deren

Kunden damit ebenfalls einzigartige Objekte kreieren können.

FLUIDFORMS wurde von Hannes Walter und Stephen Williams im

Jahr 2005 gegründet. Beim Studium an der Köln International School

of Design lernten sich der Österreicher und der Neuseeländer kennen.

Ihre ergänzenden Fähigkeiten nutzen sie nun unternehmerisch, um

Design zeitgemäß zu definieren und Kunden stärker in Produktdesi-

gnprozesse zu integrieren.

easyMOBIZ bietet Softwarelösungen zum schnellen, sicheren und

ortsunabhängigen Zugriff auf wichtige Unternehmensinformationen

über moderne Mobiltelefone.

Die Anwendungen reichen vom Abruf von Lagerständen, Lieferzeiten

und Produktdetails aus bestehenden Unternehmensanwendungen (wie

z.B. ERP/CRM) für Außendienstmitarbeiter, über das rasche Eingreifen

in zeitkritische Unternehmensprozesse bis hin zur Fernsteuerung und

Überwachung von Maschinen und Anlagen.

Als Basis dient eine umfangreiche, selbst entwickelte Software-

Suite die u.a. ein Mobile Content Management System (m-CMS) und

offene Schnittstellen zu externen Fremdsystemen enthält. Die Soft-

ware wurde so gestaltet, dass die “Mobilisierung” von existierenden

Softwareprodukten effizient möglich ist. easyMOBIZ positioniert sich

als “mobile enabler” von bestehenden und etablierten Lösungen,

so dass diese auch über aktuelle Mobiltelefone wie Blackberries,

Nokias, SonyEricssons, Apple iPhones u.v.m. bedient werden können.

Der Gründer Rudolf Schamberger studierte an der TU-Graz Telema-

tik und sammelte mehr als 7 Jahre Berufserfahrung bei marktführenden

Unternehmen in der Telekommunikations- und IKT-Branche. Er führte

nationale und internationale Projekte. Die Bandbreite erstreckte sich

von Projektmanagement zu Beratung, von Asien bis in die USA. Das

Team wird aktuell durch zwei hochtalentierte SW-Spezialisten ergänzt.

easyMOBIZ bietet eine umfassende Lösungskompetenz für komplexe

Kundenbedürfnisse.

Mentoren

DI Arno Hollosi, Studiengang Informationstechnologien und IT-Marketing FH

CAMPUS 02

DI Mag. Christian Kittl, Evolaris Reseach Lab

DI Dr. Karlheinz Schlögl, ecofinance Finanzsoftware & Consulting GmbH

e a s y M O B I Z

[email protected]

Mag. (FH) Hannes Walter

Dipl.-Des./ BSc. Stephen Williams

F L U I D F O R M S

www.fluid-forms.com | [email protected]

www.formatory.com

Page 12: Jahresbericht Science Park Graz

22

Jahresber ichtScience Park Graz07/08

23

Gründer

n a n o c u i r

n i m b l o

D ie Planung und Durchführung von Filmproduktionen ist ein sehr

komplexer und dynamischer Prozess, der sich über verschie-

dene Ebenen erstreckt (z.B. Finanzplanung, Controlling, Personal-

und Ressourcenmanagement, Terminplanung, etc.). Während einer

Filmproduktion gibt es täglich Änderungen, die dann mit allen Ab-

hängigkeiten in diesen Ebenen mühsam vom Produzenten nachgear-

beitet werden müssen. Dabei passieren leicht Fehler, die schwerwie-

gende Auswirkungen haben können.

Das hauptsächlich für kleine und mittelgroße Filmproduktionsfir-

men ausgelegte Softwarepaket LineProducer setzt genau hier an, um

den komplexen Filmproduktionsprozess in allen Planungsebenen zu

unterstützen. Besonderes Augenmerk wird dabei auf eine anspre-

chende, einfache und benutzerfreundliche Bedienoberfläche gelegt.

Weiters wird durch einen modularen Aufbau und die Bereitstellung

von anpassbaren Vorlagen die volle Bandbreite an Filmgattungen,

vom Dokumentar- bis zum Werbefilm, unterstützt.

Das Unternehmen wurde von den Softwareentwicklern Martin Höl-

ler und Martin Brugger gegründet. Durch die umfangreiche Ausbil-

dung während des Studiums (Softwareentwicklung-Wirtschaft an der

TU Graz) ist das Team bestens für die Entwicklung und wirtschaft-

liche Vermarktung von Software gerüstet. Durch die guten Kontakte

des Teams zur deutschsprachigen Filmbranche und zu Filmschulen

wird das fachspezifische Know-how über dem Filmproduktionspro-

zess leicht zugänglich.

Mentor

Univ.-Doz. Ing.Mag.Mag.Dr. Andreas Holzinger, Medizinische Universität Graz

Der Werkstoffingenieur Remy Stoll entwickelt und produziert na-

nocuir, einen neuartigen Lederwerkstoff. Dies ist ein weicher,

dauerhafter und feuchtigkeitsregulierender Werkstoff mit natürlichem

Lederlook und wird für Lederverarbeiter hergestellt, welche daraus

Taschen, Schuhe, Kleider, Lederwaren, Möbelpolster oder Automo-

bil-Innenteile herstellen werden. In nanocuir wird die Nachhaltigkeit

natürlicher, nachwachsender Fasern mit moderner Polymertechno-

logie vereint. nanocuir vereinfacht die Produktionsprozesse der Le-

derverarbeiter, führt Lederabfälle einer zweiten Verwertung zu und

schafft Mehrwert für den Endbenutzer.

Remy Stoll studierte an der ETH Zürich, der ETH Lausanne und

am ESPCI in Paris Werkstoff- und Kunststofftechnologie. Während

seines Studiums gewann er einen Erfinderwettbewerb der ETH Laus-

anne, war als „Visiting Scientist“ am MIT Boston, erhielt ein ABB

Nachdiplom-Stipendium und den Kunststofftechnik-Preis für ausge-

zeichnete Diplomarbeiten.

In seiner industriellen Tätigkeit hat Remy Stoll für den Erfinder

moderner Flachdichtungen Verbundwerkstoffe entwickelt, leitete

die Entwicklungsabteilung beim weltweit führenden Hersteller von

Uhrenarmbändern und betreute innovative Projekte mit hohem tech-

nologischem Anspruch. Der gebürtige Schweizer lebt seit acht Jah-

ren in Österreich.

Mentoren

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Franz Stelzer, Institut für Chemische Technologie

organischer Stoffe, Technische Universität Graz

Mag. Gerhard Krammer, Wollsdorf Leder Schmidt & Co GmbH

Dipl.-Ing. Dr. Remy Stoll

www.nimblo.at | [email protected]

[email protected]

DI Martin Höller

Martin Brugger, Bakk.rer.soc.oec.

www.nanocuir.com | [email protected]. Dr.techn. Stefan Marschnig

Der aus der Medizinischen Messtechnik kommende Reinhard

Möller positioniert mit seiner Entwicklung LIPOMETER ein völlig

neuartiges, optisches Messsystem zur Bestimmung und Klassifikati-

on der Fettverteilung des Menschen am medizintechnischen Markt.

Ein Standardset von 15 anatomisch klar definierten Körpermess-

punkten liefert einen „individuellen Fingerabdruck“ der persönlichen

Fettverteilung, der durch Genetik, Geschlecht, Alter, Lifestyle und

metabolische Erkrankungen charakteristisch geformt wird. Es wird

somit erstmals möglich, durch statistisch signifikante Unterschiede

zwischen „gesunden Referenzprofilen“ und charakteristisch abwei-

chenden „Risikoprofilen“ wie sie bei chronischen Erkrankungen wie

zum Beispiel Typ2 Diabetes oder Koronarer Herzkrankheit auf-treten,

klar zu differenzieren. Eine korrekte Klassifikation „gesunde - krank-

hafte Fettverteilung“ ist anhand solcher Fettprofilanalysen mit einer

sehr hohen Treffsicherheit bis über 90% durchführbar.

Prof. Möller hat an der Universität in Graz Experimentalphysik stu-

diert und ist seit seinem Wechsel auf die jetzige Medizinische Uni-

versität Graz am Institut für Physiologische Chemie für Systement-

wicklungen im Bereich der Medizinischen Messtechnik zuständig.

Seit etwa zehn Jahren beschäftigt er sich mit der Entwicklung neuer

Messmethoden auf dem Gebiet der Body Composition. Für die in-

novativen Problemlösungen wurden etliche Patente und Gebrauchs-

muster erteilt.

Mentorin

Dr. Karin Schaupp, International Innovation Business and Consulting

D ie Bewertung von (Eisenbahn-)Infrastrukturanlagen mit Hilfe von

Lebenszykluskosten (LCC) wird durch extrem lange Nutzungs-

dauern von 30 bis zu 70 Jahren und mehr erschwert. Dennoch gelingt

es, diese anerkannte Methode samt der standardisierten wirtschaft-

lichen Kennzahlen (Annuität, Interner Zinssatz,…) auch für das Asset

Management der Eisenbahn anzuwenden. Die absolute Höhe der LCC

wird aufgrund der Dateninstabilität (Lohnkostenentwicklung, Inflation,

Materialkostenentwicklung,…jeweils für mehr als 30 Jahre prognosti-

ziert) durch stabile Unterschiede zwischen zwei bzw. mehreren tech-

nischen Optionen ersetzt. Die damit entstehenden Differenzzahlungs-

ströme liefern Mehrkosten als ‚Kosten’, Einsparungen als ‚Erlöse’ und

führen so zu stabilen Rankings verschiedener Optionen. Die vorge-

stellte Methodik kann zur Optimierung der Komponentenwahl für die

einzelnen Fahrweggewerke sowie zur Bewertung von Innovationen

bereits in einem frühen Teststadium herangezogen werden.

Der Gründer von LCC rail consult, Stefan Marschnig, studierte

Bauingenieurwissenschaften an der Technischen Universität Graz

und arbeitete anschließend mehr als fünf Jahre am Institut für Eisen-

bahnwesen und Verkehrswirtschaft der TU Graz. Im Rahmen dieser

Tätigkeit war er in viele Projekte mit Bahninfrastrukturunternehmen

im In- und Ausland sowie in Arbeiten für die bahnaffine Industrie und

Auftraggeber der öffentlichen Hand eingebunden. Seine Dissertation

beschäftigte sich mit einem der Cost Driver der Eisenbahninfrastruk-

tur, Lärmschutzwänden, und dessen Beseitigung durch einen Quali-

tätsfaktor Lärm im Infrastrukturbenützungsentgelt.

Mentoren

Ao. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Peter Veit,

Institut für Eisenbahnwesen und Verkehrswirtschaft, TU Graz

Dipl.-Ing. Dr.techn. Markus Frewein, verkehrplus GmbH

L C C r a i l c o n s u l t e . U .

www.LCCrail.com | [email protected]

Prof. Dr. Reinhard Möller

L I P O M E T E R

www.physiological-chemistry.at/IMCPL/Forschung/lipometer.php

[email protected]

LIPOMETER

Page 13: Jahresbericht Science Park Graz

24

Jahresber ichtScience Park Graz07/08

25

Gründer

R Y a c h t s

Die Geschäftsidee von RYachts ist die Serienfertigung von Se-

gelyachten in Holzbauweise. Warum ausgerechnet Holz? – Abge-

sehen von der edlen Anmutung einer Holzoberfläche, die mit ihren

weichen Farbtönen dem Auge schmeichelt, ist Holz der traditions-

reichste Werkstoff im Schiff- und Bootsbau. Mit modernen Techno-

logien verarbeitetes Holz zählt zu den festesten, leichtesten und vor

allem langlebigsten Werkstoffen und verfügt über sehr gute Tempe-

ratur- und Schalldämmeigenschaften. Angewandt wird hier ein neues

Bauverfahren für den Rumpf, wofür ein Patent vorliegt. Dabei wird

unter Anwendung von Vakuum und Magnetismus ein aus Furnieren

formverleimter Rumpf in einer Negativform laminiert. Dieser kann in

wesentlich kürzerer Zeit als bei bisher bekannten Verfahren herge-

stellt werden. Daraus ergibt sich eine deutliche Einsparung an Ar-

beitszeit, was zu einem erheblichen Preisvorteil am Markt führt. Die

Längsspantbauweise führt zu einem selbsttragenden, leichten und

unsinkbaren Rumpf. Das erste Modell, die RY29 ist fertig konstruiert

und mit dem Formenbau wurde begonnen.

Der Gründer DI Günter Riedl hat in Graz Wirtschaftsingenieur-

wesen Maschinenbau und in Hamburg Schiffbau studiert. Während

mehrjähriger Berufspraxis in der Industrie konnte er sich die notwen-

digen Erfahrungen zur Führung eines Produktionsunternehmens an-

eignen. Der Bootsbaubetrieb „RYachts-Yachtbau e.U.“ wurde im Ja-

nuar 2008 gegründet. Günter Riedl ist verantwortlich für die gesamte

Projektleitung, die Konstruktion der ersten Yacht liegt in Händen des

erfahrenen deutschen Yachtkonstrukteurs M.O.v.Ahlen. In den Be-

reichen Marketing, Internet, Formen- und Prototypenbau sowie Fi-

nanzierung wird eng mit externen Beratern zusammengearbeitet.

Mentoren

Univ.-Prof. DI Dr. Ulrich Bauer, Institut für Betriebswirtschaftslehre und

Betriebsoziologie, Technische Universität Graz

Mag. Martin Artner, Artner Buchprüfung und Steuerberatung GmbH & Co KEG

http://ryacht.com | [email protected] Günter Riedl

product-innovation.net verknüpft die Firmengründung mit der Ent-

wicklung ihres ersten Produktes. Die Idee zum Projekt „Sensorsy-

stem für Rinder“ entstand bei einem Besuch in einer der größten For-

schungseinrichtungen für landwirtschaftliche Forschung in Österreich.

Die kontinuierliche Analyse physiologischer Parameter in Nutztieren

ist für viele Forschungsfragen unerlässlich und mit großem Aufwand

verbunden. Das Projektteam arbeitet an einer Lösung zur Vereinfa-

chung dieser Analysen. Forschungsinstitute sind jedoch nur eine Zwi-

schenstation zu einem viel größeren Markt: die intensive Nutztierhal-

tung, wo das Produkt erhebliche Verbesserungen in der Tiergesundheit

sowie damit verbundene Kosteneinsparungen ermöglichen kann. Der

enge Kontakt zu Forschungseinrichtungen – und damit zu neuen Tech-

nologien und Anwendungsgebieten – sowie zu den späteren Nutzern

des Produktes wird vom Team bewusst und aktiv gepflegt. Das inter-

nationale Netzwerk an Entwicklungspartnern und Mentoren erleichtert

es, auf technische, wirtschaftliche und marktbezogene Chancen und

Risiken früh reagieren zu können. Die beiden Mitglieder des Gründer-

teams kennen sich schon seit mehr als 15 Jahren und haben schon an

zahlreichen Produktentwicklungsprojekten mitgearbeitet bevor Sie sich

für ein gemeinsames Projekt entscheiden haben. Elektrotechnik und

Wirtschaftsingenieurwesen - zwei Studienrichtungen, deren Kombinati-

on ein breites Spektrum an Möglichkeiten bietet.

Mentoren

Dipl. ECBHM Dr. Johann Gasteiner,

Lehr- und Forschungszentrum Raumberg-Gumpenstein

Rob Bekkers, PAYER International Technologies GmbH

Dipl.-Ing. Stefan Rosenkranz

Mario Fallast

p r o d u c t - i n n o v a t i o n

www.product-innovation.net

[email protected]

[email protected]

p b a 3

Weltweit wird eine starke Zunahme an Infektionskrankheiten

insbesondere an Antibiotika-resistenten Bakterien beobach-

tet. Im Gegensatz dazu nimmt die Zulassung von neuen Antibioti-

ka kontinuierlich ab, sodass die WHO vor einer „Postantibiotischen

Ära“ warnt. Es existiert daher ein dringender Bedarf an innovativen

Behandlungsstrategien für Infektionskrankheiten, um aggressiven

Keimen und septischen Komplikationen vor allem bei geschwächten

Patienten wie z.B. älteren Menschen, Krebs- oder Transplantations-

patienten Herr zu werden. Das spin-off Projekt pba3 der Österrei-

chischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) adressiert dieses

globale Gesundheitsproblem.

Innerhalb eines EU-Forschungsprojektes unter der Leitung von

Karl Lohner, Institut für Biophysik und Nanosystemforschung der

ÖAW in Graz, wurden neuartige Wirkstoffe geschaffen, die sich durch

einen dualen Wirkmechanismus auszeichnen: selektive Zerstörung

bakterieller Zellmembranen und Kontrolle komplexer Infektionen

durch Neutralisation von Endotoxinen (bakterielle Zellmembranbe-

standteile), welche bis zum septischen Schock führen können. Di-

ese Substanzen, erfolgreich in einem Mausmodell getestet, wurden

als internationales Patent zur Anmeldung gebracht. Mit der Firmen-

gründung von pba3 soll vorerst eine dieser wirksamen Substanzen

für den Krankenhausmarkt weiterentwickelt werden. Karl Lohner

wird dabei im Bereich der Entwicklung des Geschäftsmodels so-

wie der finanziellen und strategischen Planung von Kirsten Tange-

mann, ehemalige Geschäftsführerin des Science Park Graz, und

Peter Hecht mit transkontinentaler Geschäftserfahrung unterstützt.

Mentoren

Mag. Dr. Peter Hecht, ehemaliger CEO von Oridis, Graz, und TRIPOS, Bude,

Cornwall, UK

[email protected]

pba3Peptid basierende antimikrobielle und anti-endotoxische Agentien

P T C

E in neuartiger Katheter auch Porous Tissue Contactor (PTC) ge-

nannt, der sich für das Sammeln von Körperflüssigkeiten und das

gleichzeitige Einbringen von therapeutischen Flüssigkeiten eignet, ist

die Basis der Unternehmensgründung. Der PTC soll für den Einsatz

im Forschungsbereich und in der Diabetestherapie entwickelt und

gefertigt werden.

Im Forschungsbereich kann der PTC zur Untersuchung des Ge-

webs- bzw. Organstoffwechsels bei Menschen und Tieren verwendet

werden. Im Bereich der Diabetestherapie ermöglicht der PTC die Zu-

fuhr von Insulin und die gleichzeitige Entnahme von Gewebsglucose.

Von Kathetern mit vergleichbarer Doppelfunktion hebt sich der neue

Kathetertypus dadurch ab, dass er in einer kleineren und robusteren

Bauform ausgeführt und deshalb vom Patienten selbst ins Gewebe

eingebracht werden kann. Er eignet sich weiters mit relativ niedrigen

Produktionskosten für die Massenproduktion.

Werner Regittnig ist Biomedizinischer Techniker und forscht zur-

zeit an der Medizinischen Universität Graz im Bereich Glukose- und

Lipidstoffwechsel. Zuvor arbeitete Werner Regittnig zwei Jahre lang

an der Yale University in den USA. Die zum Patent angemeldete An-

wendungstechnik des Katheters in der Diabetestherapie wurde 2005

mit dem Universitätsforschungspreis der Industrie ausgezeichnet.

Mentoren

Dipl.-Ing. Jürgen Fortin, Geschäftsführer CNSystems Medizintechnik GmbH

Univ. Prof. Dr. Thomas Pieber, Ärztliche Direktion LKH-Univ. Klinikum Graz

Dipl.-Ing. Dr. Werner Regittnig [email protected]

PTC

Univ.-Doz. Dr. Karl Lohner

Page 14: Jahresbericht Science Park Graz

26

Jahresber ichtScience Park Graz07/08 Gründer

27

t y r o m o t i o n G m b H

V A S C O P S

VASCOPS bestimmt detailliert den Zustand und die Rissneigung

von Aortenvergrösserungen – für eine individuelle Diagnose.

Ein Abdominales Aorten Aneurysma (AAA) ist eine häufig be-

obachtete pathologische Vergrößerung der Hauptschlagader im

Bauchbereich. Unbehandelt kann sich dieses vergrößern bis es reißt,

was zumeist tödliche Folgen hat. Nach gängiger Lehrmeinung ist ein

chirurgisch oder minimal invasiver Eingriff (AAA-repair) notwendig,

falls das Aneurysma eine bestimmte Größe überschreitet, oder zu

schnell wächst. Diese Art der Einschätzung der Rissneigung ist zwar

einfach, aber auch sehr fragwürdig. Im Gegensatz dazu verwendet

das System A4 von VASCOPS eine detaillierte biomechanische Ana-

lyse des Aneurysmas und kann daher eine wesentlich glaubhaftere

Abschätzung der Rissneigung liefern. Es werden diagnostische Para-

meter von patientenspezifischen hypothetischen Modellen abgeleitet,

welche auf Basis von routinemäßig vorhandenen Bilddaten aufgebaut

werden. A4 stellt eine neue Technologie dar, welche die diagnos-

tische Qualität sehr verbessert, was letztendlich dem Patienten zu-

gute kommt. Unnötige und riskante AAA-repairs werden vermieden,

damit verbundene sozioökonomische Einsparungen erzielt.

Das Gründerteam, Mag. Carmen Gasser, DI Dr. T. Christian Gas-

ser und DI Dr. Martin Auer vereint langjährige, internationale rechts-

wissenschaftliche, wirtschaftliche und biotechnologische Expertise.

Mag. Karl Wulz und Prof. Dr. Hans Hinterhuber sowie renommierte

klinische Koopertionspartner verstärken dieses Life-Science-Projekt.

Mentoren

Mag. Karl Wulz, LKH Klagenfurt

Professor Hans H. Hinterhuber, Chairman, Hinterhuber & Partners

Strategy Pricing Leadership, Innsbruck, Austria

D ie tyromotion GmbH wurde im März 2007 als Spin-off der TU

Graz im Bereich der Medizintechnik gegründet. Der Fokus des

Unternehmens liegt auf der Entwicklung neuartiger Therapieformen

durch den Einsatz von intelligenten Robotiksystemen in der Rehabi-

litation und Therapie.

Ausgangspunkt ist das vom tyromotion-Team entwickelte Ama-

deo Hand-Therapie-System – ein neuartiges Therapiegerät, das in der

Neuro-Rehabilitation der Hand eingesetzt wird. Das mit äußerst sen-

sitiver Sensorik ausgerüstete Gerät ermöglicht eine den Fähigkeiten

und Bedürfnissen des Patienten angepasste Therapie durchzuführen

und dadurch Stimulation und Training an der Leistungsgrenze unter

hoher Motivation des Patienten anbieten zu können.

Nach der ersten Entwicklungsphase im Science Park Graz, in

dessen attraktivem Umfeld das Amadeo System zur Serienreife ge-

bracht wurde, machte das Wachstum einen Umzug in ein neues Büro

notwendig. Hier im Atrium Office am Bahnhofgürtel 59 wurde nun für

das Entwicklungs- und Produktionsteam sowie für die Mitarbeiter im

Vertrieb ein attraktives Arbeitsumfeld geschaffen, das neben Büroar-

beitsplätzen auch den Raum für eine Prototypenwerkstatt bietet.

Die tyromotion GmbH arbeitet bei ihren Entwicklungen mit renom-

mierten universitären und klinischen Instituten zusammen um sowohl

innovative als auch anwendungstechnische Aspekte gezielt einfließen

zu lassen.

Aufbauend auf den Erfahrungen in der Entwicklung medizintech-

nischer Produkte setzen wir uns das Ziel, das Unternehmen im Be-

reich der Robotik in der Medizintechnik als Forschungs- und Ent-

wicklungskapazität mit Gesamtproduktkompetenz zu etablieren.

Dipl.-Ing. Dr. Alexander Kollreider

Dipl.-Ing. David Ram

www.vascops.com | [email protected]. Carmen Gasser

Dipl.-Ing. Dr. T. Christian Gasser

Dipl.-Ing. Dr. Martin Auer

[email protected]

www.tyromotion.com

Andreas Zobl

Martin Moser

Das Unternehmen SPINTOWER definiert sich als technologie-

orientierter Hersteller von professionellen Wearable-Computing-

Systemen mit der Spezialisierung auf die Übertragung von Audio,

Video und Nutzdaten in Echtzeit. Das Ziel ist die Entwicklung und

Vermarktung von innovativen Live-Media-Produkten und Remote-

Collaboration-Lösungen für verschiedenste Anwendungsbereiche.

Dabei liegt der Schwerpunkt in der strategischen Mehrpunkt-

Videokommunikation zur Verbesserung der Sicherheit und Effizienz

mobiler Einsatzgruppen. Die Grundlage des Systems ist eine funkba-

sierende, verschlüsselte Echtzeit-Übertragung zwischen Mobilteilen

und einer Zentrale zur Datenvisualisierung. Mit dieser Kommunika-

tionslösung ergeben sich grundlegend neue Aspekte bei der Unter-

stützung, Beurteilung, Leitung und Koordination sowie Dokumenta-

tion von Einsätzen.

Mittelfristig soll sich die Firma SPINTOWER im europäischen Ni-

schenmarkt zu einem der führenden Anbietern von Remote-Collabo-

ration-Lösungen entwickeln.

Das Unternehmen wurde im Februar 2008 von den Brüdern Mario

und Marco Schwaiger gegründet, die sich in den Bereichen Technik

und Wirtschaft hervorragend ergänzen und Ihre gute Zusammenar-

beit bereits in einigen erfolgreichen Projekten unter Beweis gestellt

haben. Mario Schwaiger hat Telematik an der TU-Graz studiert, Mar-

co Schwaiger an der WU-Wien das Studium der Betriebswirtschaft

abgeschlossen.

Mentoren

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Wolfgang Pribyl, Institut für Elektronik, TU Graz

Ing. Mag. Karl Gerngroß, KARMA Consulting GmbH

Die snowreporter Telekommunikationssysteme GmbH entwickelt

und vertreibt Live-Wetterinformationssysteme und Panoramakame-

ras. Damit Schifahrer, Paragleiter und generell Sportler und Urlauber

immer und überall mit Informationen versorgt sind, werden eigene

Messstationen installiert, die Schnee- und Wetterdaten in Echtzeit

ins Internet übertragen.

Die Publikation der objektiven und aktuellen Schnee- und Wet-

terwerte erfolgt primär im Internet. Daten können aber auch bequem

per Handy abgefragt und über zahlreiche Schnittstellen ausgeliefert

werden. snowreporter-Messstationen arbeiten ausfallsicher und au-

tark in hochalpinem Gelände; die Energieversorgung wird über ein

Photovoltaikmodul sichergestellt und die Datenübertragung erfolgt

per GPRS über das Mobilfunknetz. Durch die Websites (www.snow-

reporter.com und www.windreporter.com) und zusätzliche Services

wie z.B. die Alarmierung von Pisten- oder Winterdiensten will sich

das Unternehmen als zentrale Informationsplattform über Live-Wet-

terdaten im touristischen Bereich etablieren.

Die snowreporter Telekommunikationssysteme GmbH wurde im

September 2005 von Andreas Zobl, Martin Moser und einem wei-

teren Gesellschafter gegründet. Andreas Zobl studiert Telematik an

der Technischen Universität Graz und ist der technische Kopf des

Teams. Martin Moser studiert Jus an der Universität Graz und ist

zuständig für den gesamten wirtschaftlichen Bereich des Unterneh-

mens. Neben den beiden Geschäftsführern sind zwei freie Mitarbeiter

im Bereich der Softwareentwicklung beschäftigt.

Mentoren:

Dr. Ulrich Foelsche, Institut für Physik, Universität Graz

Harti Weirather, WWP - Weirather - Wenzel & Partner AG

s n o w r e p o r t e r

www.snowreporter.com | [email protected]

Dipl.-Ing. Mario Schwaiger

Mag. Marco Schwaiger

S P I N T O W E R K G

www.spintower.eu | [email protected]

Page 15: Jahresbericht Science Park Graz

28

Jahresber ichtScience Park Graz07/08 Gründer

y o u s p i

E in zentrales Problem bei vielen Produkten und Unternehmen ist

die Überlastung durch zu viele Informationen. Der Benutzer wird

dadurch Wort wörtlich „erdrückt“.

Wie viele kennen ihre Produkte (Powerpoint, Videorekorder etc.)

so gut, dass sie sagen können „Ich kenne alle Funktionen“? und wie

viele davon können behaupten: „Das Produkt ist intuitiv bedienbar“.

youspi begleitet und entwickelt für Unternehmen kundenorientierte

Produkte und hebt Ihren USP (das Alleinstellungsmerkmal) hervor.

Mit verschiedensten Methoden werden Kundenideen, Wünsche und

Verbesserungen im bestehenden Produkt oder im Neuprodukt um-

gesetzt. In einem ganzheitlichen Konzept werden alle Schnittstellen

vom Produkt zum Kunden zu einem Erlebnis geformt. Zusätzlich ent-

wickelt youspi eine Methode, um die Auswirkung einer Dienstleistung

messbar zu machen. Diese Methodik stellt ein Qualitätsmerkmal und

Qualitätssicherung für den Kunden und youspi dar.

Um Kunden ein Tool für besondere und wichtige Präsentationen

bieten zu können, entwickelte youspi eine einfache, atemberaubende,

ohne Maus zu bedienbare Präsentationsmöglichkeit. Wenn Sie eine

innovative Präsentation benötigen um Ihre Kunden zu überzeugen,

ist dies eine einzigartige Möglichkeit für Sie.

youspi wurde von den Informationsdesignern Andrei Parvu und

Hannes Robier ins Leben gerufen. Dieselben Ansätze, Vorstellungen

und Visionen einer „einfacheren Informationswelt“ brachten die bei-

den Jungunternehmer zusammen.

Mentoren

Dipl.-Ing. Dr. Alexander Nischelwitzer, FH JOANNEUM Graz

Thomas Kutschi, BearingPoint INFONOVA GmbH

Mag. DI Christian Kittl, Evolaris reseach Lab

Dipl.-Ing.(FH) Andrei Parvu

Dipl.-Ing. (FH) Johannes Robier

www.youspi.com | [email protected]. Dr. Ulrich Bergmann

Dipl.-Ing. Dr. Markus Frewein

M it dem Projekt YLog nutzen die Gründer die vielfältigen Mög-

lichkeiten der Robotik in modernen Warenlagern. Der Schwer-

punkt liegt dabei in den Bereichen Produktions- und Lagertechnik.

Dort können durch Robotik heutige Anwendungen mit hohen, logi-

stischen Anforderungen ebenso abgedeckt werden wie Lösungen

mit vergleichsweise niedrigem Durchsatz.

Zur Etablierung des Unternehmens wird eng mit verschiedensten

Instituten der Technischen Universität Graz und führenden europä-

ischen Technologieunternehmen zusammengearbeitet.

Die beiden Geschäftsführer Heinrich Amminger und Martin

Trummer sind beide Logistikspezialisten mit langjähriger beruflicher

Erfahrung in Lagertechnik und Automation. Heinrich Amminger ver-

fügt mit über 14 Jahren im Bereich des Vertriebs und Produktma-

nagements über hervorragende Geschäftskontakte zu Kunden und

Lieferanten in Europa und den USA. Martin Trummer beschäftigt sich

seit über einem Jahrzehnt mit Logistik, Analyse, Optimierung und

Vertrieb. Ihre bisher entwickelten logistischen Innovationen sind bei

vielen Kunden bis heute erfolgreich in Verwendung.

Mentoren

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Reinhard Haberfellner, Institut für Unternehmens-

führung und Organisation, Technische Universität Graz

Ing. Michael Schober, Seidel Elektronik GmbH Nfg. KG

Verkehrplus vertritt seit 3 Jahren in Österreich und Deutschland den An-

satz, individuelle, aus der Örtlichkeit und dem Umfeld begründete Ver-

kehrslösungen zu entwickeln. verkehr plus ist Innovator für Prognose, Pla-

nung und Strategieberatung in der Verkehrsplanung und Verkehrstechnik.

Jede Planung von verkehrplus ist ein Maßanzug, der die spezi-

fischen Erfordernisse plus die Wünsche der Bauherren inkludiert.

Durch Simulation der multimodalen Verkehrsnachfrage (wie viele,

wann, mit welchem Verkehrsmittel …), der originären 3D-Visualisie-

rung des Verkehrsablaufes und innovativer Mobilitätskonzepte wer-

den langfristige Ideen und Lösungen für verkehrliche und städtebau-

liche Herausforderungen zukünftiger Projektvorhaben entwickelt.

Das Team von verkehrplus zeichnet sich dabei durch eine hohe

Marktflexibilität aus, verkehrplus steht für mehr Innovation und einen

Transfer von wissenschaftlichen Methoden und Kenntnissen, mehr

Qualität und Verantwortung, mehr Vernetzung und Austausch, mehr

Kommunikation und Kooperation.

Martin Berger studierte an der Technischen Universität Kaisers-

lautern Bauingenieurwesen - Vertiefung Verkehrswesen. Ulrich Berg-

mann sowie Markus Frewein studierten an der Technischen Universi-

tät Graz - Fakultät für Bauingenieurwissenschaften. In Weimar ist für

verkehrplus Emanuel Selz tätig, er hat in Weimar Raumplanung mit der

Fachrichtung Stadt- und Regionalplanung studiert.

Mentoren

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Martin Fellendorf, Technische Universität Graz

Mag. Wolfgang Schroll, Verkehrsbund Ost-Region

v e r k e h r p l u s

www.verkehrplus.at | [email protected]

Dipl.-Ing. Heinrich Amminger

Ing. Martin Trummer

Y L O G

www.ylog.at | [email protected]

[email protected]

www.allviaphotonics.com | [email protected]

Das Gründerteam entwickelt mit den Methoden der Photonik Lö-

sungen für Problemstellungen im Bereich der Automatisierung

und der Life Sciences. Die Photonik ist die Schlüsseltechnologie des

21. Jahrhunderts und ermöglicht es, durch die Nutzbarmachung von

Licht sowohl bestehende Technologien zu verbessern als auch neu-

artige Produkte zu entwickeln. All Via Photonics startet in zwei Ge-

schäftsfeldern. Einerseits entwickelt das Unternehmen Photonik-Pro-

dukte, die speziell im Bereich der Automatisierung von Sortier- und

Produktionsprozessen eine bessere Kontrolle, Beschleunigung und

Effizienzsteigerung der Abläufe ermöglichen. Das erste Produkt „Poly-

Ident“ soll im Wachstumsmarkt der Müllentsorgung für die Sortierung

von Plastik eingesetzt werden. Andererseits bietet All Via Photonics

maßgeschneiderte Dienstleistungen für Unternehmen an, die Unter-

stützung bei der Einführung innovativer Photonik-basierter Technolo-

gien benötigen. Während der Gründungsphase im Science Park Graz

konnte sich das All Via Photonics Team für das Projekt „Poly-Ident“

die Unterstützung der AWS für ein Proof-of-Concept zusichern. Ferner

ist All Via Photonics in F&E-Projekten mit nationalen und internationa-

len Universitäten und Forschungsinstitutionen beteiligt, mit dem Ziel

neuartige und zukunftsorientierte Produkte in Bereich der Photonik zu

entwickeln. Das Gründerteam Abdulrasagh Aziz und Kirmanj Aziz sind

beide Physiker. Abdulrasagh Aziz hat eine zehnjährige Erfahrung im

Bereich der Optik und Automatisierungstechnik und hat in dieser Zeit

viele Projekte federführend umgesetzt, Kirmanj Aziz befindet sich am

Ende seines Studiums - Technische Physik - an der TU Graz. Somit

besteht das Team aus einer ausgewogenen Mischung zwischen jun-

gem Gründerelan und Erfahrung aus der Praxis.

Mentoren

Vertragsprof. Dipl.-Ing. Dr. Horst Bischof, Institut für Maschinelles Sehen und

Darstellen, Technische Universität Graz

Dr. Manfred Prantl, Alicona Imaging GmbH

Dipl.-Ing. Dr. Abdulrasagh Aziz

Kirmanj Aziz

A l l V i a P h o t o n i c s

29

Page 16: Jahresbericht Science Park Graz

31

adrivowww.motorsport-magazin.com

Die Formel 1 Berichterstattung ist fest in österreichischer Hand. Seit

der Gründung in 2004 hat sich die adrivo Sportpresse GmbH er-

folgreich als Agentur für Motorsport-Inhalte etabliert. Zu den Kunden

zählen hochkarätige nationale und internationale Verlagshäuser so-

wie eine Vielzahl im Motorsport engagierter Unternehmen.

Aglycon Spreitz & Sprenger OEGwww.aglycon.at

Die Gründung von AGLYCON war die Konsequenz einer langjährigen

Partnerschaft auf universitärer Ebene und der einzigartigen Förde-

rungen durch den Science Park Graz. Unsere Erfahrungen und Fä-

higkeiten, das angeeignete technische Know-How und die Trends in

der Glycochemie bilden die Basis für unsere erfolgreichen geschäft-

lichen Aktivitäten.

Bongfish Interactive Entertainmentwww.bongfish.com

Die Bongfish GmbH, gegründet von Klaus Hufnagl und Michael Putz,

beschäftigt sich mit der Entwicklung von Video-Games für PC & Kon-

solen. Dazu wurde Bongfish als einzige Firma in Österreich von Mi-

crosoft zur Entwicklung für die Xbox 360 Konsolen zertifiziert.

Momentan arbeitet das Studio mit 25 Angestellten an einem Next-

Generation Snowboard Game, das im Winter 2008 weltweit in den

Handel kommt.

CryoTechwww.cryotech.at

CryoTech Technology entwickelt selbstkühlende Getränkeverpa-

ckungen, welche in konventionelle Standardverpackungen integriert

werden können. Dies ermöglicht dem Konsumenten an jedem Ort

und zu jeder Zeit das Getränk auf Knopfdruck abzukühlen.

Institut für Relationship Marketingwww.relationship-marketing.at

Als erstes Unternehmen im deutschsprachigen Raum nutzt das Spin-

off der Uni Graz Relationship Marketing als zentralen Basisansatz in

der Unternehmensberatung. Das IRM geht neue Wege in der Analy-

se und Beratung – und zeigt präzise auf, wo und wie Unternehmen

deutlich spürbare Wachstumseffekte erzielen.

iuvaris Software GmbHwww.iuvaris.com

Mit Schwerpunkt in den Anwendungsbereichen Numerik, Simulati-

on, Optimierung und Automatisierung wurde ein Unternehmen für

Hightech-Softwareentwicklungen im technisch-wissenschaftlichen

Bereich aufgebaut. Zur Zeit entwickelt das Unternehmen risikoopti-

mierte Handelssysteme für den Kapitalmarkt.

Microinnova Engineering GmbHwww.microinnova.com

Die Microinnova hat massiv ihr Kompetenzspektrum erweitert. Zu-

sätzlich zu den klassischen Zielbranchen Chemie und Pharma konn-

ten Aufträge aus dem Food-Bereich und dem Energiesektor

lukriert werden. Den Höhepunkt des Jahres bildete die Genehmigung

eines Forschungprojektes im 7. Rahmenprogrammes. Im Rahmen

dieses Projektes, an dem auch die Novartis beteiligt ist, werden in

den nächsten 4 Jahren Entwicklungsarbeiten bei der Microinnova mit

ca. 250.000 Euro gefördert.

SPM - Stirling Power Module Energieumwandlungs GmbH

www.stirlingpowermodule.com

Die Ende 2003 gegründete Gesellschaft entwickelt und produziert

Kraft-Wärme-Koppelungsanlagen zur Erzeugung von Strom beim

Betrieb einer Holzpellets-Feuerungsanlage. Damit wird aus dem er-

neuerbaren Energieträger Holz nicht nur Wärme sondern gleichzeitig

auch ein Teil des eigenen Stromsbedarfs erzeugt.

You look at any giant corporation, and I mean the biggies,

and they all started with a guy with an idea, doing it well

Irvine Robbins

Alumnis & Highlights

Alumnis & H igh l ights

Alumni

Page 17: Jahresbericht Science Park Graz

32 33

tyromotionInnovationspreise und der Sprung in den internationalen Markt

Das tyromotion team kann in den vergangenen Monaten auf

ein paar sehr bemerkenswerte Erfolge zurückblicken. Wir sind

sehr stolz darauf, dass wir uns beim renommierten Gewinn-Jungun-

ternehmer-Preis den ersten Platz in der Kategorie „Idee des Jahres“

sichern konnten, dessen Überreichung durch die Herren Bundesmi-

nister Martin Bartenstein (Wirtschaft) und Josef Pröll (Leben) statt-

fand. Auch bei den steirischen Innovationspreisen „Fast Forward

Award“ und „Innostar“ qualifizierten wir uns für das Finale und muss-

ten uns dann nur knapp mit dem zweiten Platz zufrieden geben.

Im Rahmen der Finanzierung konnten wir uns in einer ersten Ven-

ture Capital Phase für den Aufbau des Vertriebs die Beteiligung der

Steirische Beteiligungsfinanzierungsgesellschaft m.b.H. sichern. Mit

diesem starken Partner an unserer Seite wollen wir nun den Sprung

in die Internationalisierung unseres Amadeo Systems und geplanter

weiterer Entwicklungen schaffen.“

David Ram, Geschäftsführer tyromotion

adrivo Sportpresse GmbH

Die Formel 1 Berichterstattung ist fest in österreichischer Hand.

Seit der Gründung in 2004 hat sich die adrivo Sportpresse GmbH

erfolgreich als Agentur für Motorsport-Inhalte etabliert. Zu den Kun-

den zählen hochkarätige nationale und internationale Verlagshäuser

sowie eine Vielzahl im Motorsport engagierter Unternehmen. Selbst

Persönlichkeiten wie 7-fach F1 Weltmeister Michael Schumacher,

F1 Pilot Nick Heidfeld und andere prominente Rennfahrer vertrauen

dem 30-köpfigen adrivo Team, welches deren offiziellen Webseiten

betreut.

Unter www.motorsport-magazin.com veröffentlicht das Unter-

nehmen zudem eines der reichweitenstärksten Motorsport-On-

linemedien. Die Webseite zeigt die Magie, die Faszination und den

Lifestyle des Motorsports in einem attraktiven Umfeld. Journalistisch

erstklassige, selektive, unterhaltsame, umfangreiche und exklusive

Inhalte zeichnen das Magazin aus. Mit der einflussreichen Berichter-

stattung gilt die adrivo Sportpresse GmbH als einer der Meinungs-

bildner in der Motorsportszene und erhebt Führungsanspruch.

A lumnis & H igh l ights

Highlights

07/08 Jahresber ichtScience Park Graz

pba3

peptid basierende antimikrobielle und anti-endotoxische Agentien

Das spin-off Projekt pba3 der Österreichischen Akademie der

Wissenschaften, 2007 initiiert, adressiert den dringenden Be-

darf an innovativen Behandlungsstrategien für Infektionskrankheiten,

um aggressiven Keimen und septischen Komplikationen vor allem

bei geschwächten Patienten Herr zu werden. Innerhalb eines inter-

nationalen Forschungskonsortiums geleitet von Karl Lohner (Insti-

tut für Biophysik und Nanosystemforschung, ÖAW Graz) wurde für

neuartige Wirkstoffe ein internationales Patent angemeldet, die sich

durch einen dualen Wirkmechanismus auszeichnen: selektive Zer-

störung bakterieller Zellmembranen und Kontrolle komplexer Infek-

tionen durch Neutralisation von bakteriellen Giften, welche bis zum

septischen Schock führen können. pba3, beim internationalen Busi-

nessplanwettbewerb „Best of Biotech“ mit dem ersten Platz ausge-

zeichnet, konnte bereits erste Finanzierungen seitens der aws und

vom Science Park Graz erzielen.

FLUIDFORMS

Die Begeisterung von Hannes Walter macht klar, dass sich bei

FLUIDFORMS einiges getan hat. „Im Herbst 2007 veröffentli-

chten wir eine Pressemitteilung auf einen bekannten Design-Blog,

und präsentierten damit unser Earth-Online-Design-Tool. Von da an

begannen sich die Dinge zu überschlagen. Ein Artikel in der Financial

Times wurde publiziert und es kamen Bestellungen aus aller Welt

auf www.fluid-forms.com herein.“ Die Earth Schale wurde unter an-

derem beim Designpfad Wien prämiert und verschaffte dem Team

eine Nominierung zum Innovationspreis des Landes Steiermark. „Es

war nicht einfach, als so junges und kleines Unternehmen ein der-

art etabliertes Unternehmen als Kunden zu gewinnen. Die Vorteile

sprechen aber für sich und so wurde Swarovski Referenzkunde für

unsere Softwareprodukte www.formatory.com“, definiert Stephen

Williams einen weiteren Highlight der vergangenen Jahre. Zahlreiche

weitere Softwareprojekte wurden seither umgesetzt und es werden

laufend mehr.

Amadeo Hand-Therapie-System, tyromotion

adrivo Sportpresse GmbH gibt bei der Formel 1 Berichterstattung den Ton an

Preisübegabe Best of Biotech (v.l.n.r.): Dr.P. Hecht, pba3;

Dr.H. Ehrlich, Baxter; Dr.K. Tangemann, pba3; Dr.M. Fritz, aws;

Dr.K. Lohner, pba3; Dr.N. Sallacz, aws; DI P. Schintlmeister, BMWA

Produktmuster FLUIDFORMS

Page 18: Jahresbericht Science Park Graz

35

zusammengestellte Programm bot den Besuchern in spannenden

Impulsvorträgen jeweils eine abwechslungsreiche Mischung aus

Praxistipps und Fachwissen mit Anregungen für Quereinsteiger und

Insider zum Thema Unternehmensgründung. Neben Networking in-

nerhalb der steirischen Gründerszene hatten Interessierte auch die

Möglichkeit, sich bei persönlichen Kontaktgesprächen über den Weg

zu Ihrem eigenen Unternehmen zu informieren.

Unter dem Motto „Ideenschmiede und Erfolgsgeschichten“ zeigte

etwa beim heurigen Gründertag Key-Speaker Alexander Grots von

IDEO GmbH dem Publikum wie unkonventionelle Ideen mit Kreati-

vität und Erfolgspotenzial geschaffen werden. Zusätzlich gaben das

Unternehmen „Blue Tomato“ und das SPG Gründerprojekt „Rinder-

sensor“ einen Einblick in ihre Entstehungsgeschichten und zeigten,

wie mit der richtigen Umsetzung aus Ideen auch Erfolgstorys wer-

den.

Inspirierend für alle Ideensuchenden und ein neuer Impuls für den ersten Schritt in die Selbständigkeit für Gründungsinteressierte - so lautet das Fazit der SPG Gründertage für Akademiker.

Informationsstände und Messen

E in wichtiger Teil der Awareness-Aktivitäten des SPG war die Prä-

senz bei zielgruppenspezifischen Messen. Dazu zählten in den

vergangenen Geschäftsjahren die Gründermesse 06 (Größtes Grün-

derforum Österreichs in der Stadthalle Graz), der Gründertag der

Wirtschaftskammer, die „Grösse der Kleinen“ 07/08 (Firmenkontakt-

messe an der Karl-Franzens-Universität Graz), die Teconomy 07/08

– Technic meets Economy (Firmenmesse der Technischen Universi-

tät Graz), die Excellence 07/08 (Karrieremesse für Akademiker) und

der Partnering Day 06/07 (Kontaktmesse für biomedizinische For-

schung). Der SPG Stand war durchgängig sehr gut frequentiert und

einige Erstkontakte führten zu weiteren Erstgesprächen im Zentrum

und schlussendlich zur Aufnahme in den Science Park Graz. Darüber

hinaus stellte sich der SPG bei den Willkommenstage für Erstseme-

strige an der TU Graz und an der KFU Graz mit einem Informations-

stand den Erstsemestrigen vor, um so früh wie möglich Bewusstsein

für das Thema Unternehmensgründung zu schaffen und die SPG

Unterstützungsleistungen bekannt zu machen.

Ideenwettbewerbe, Veranstaltungen, Messen, Seminare,

Workshops, Vorlesungen, Vorträge, Newsletter, Home-

page und vieles mehr.

Jahresrückb l ick 2007/08

Awarenessaktivitäten

Gründertag für Akademiker

Bereits zum 2. Mal organisierte der Science Park Graz den Grün-

dertag für AkademikerInnen, eine erfolgreiche Abendveranstal-

tung zum Thema Unternehmensgründung. Jeweils an die 150 Neu-

gierige, Ideenhungrige und Wissbegierige folgten der Einladung des

Science Park Graz am 31. Mai 2007 und am 4. Juni 2008 in die Aula

der Technischen Universität zu diesem innerhalb der akademischen

Gründerszene etablierten Informations- und Networking-Event. Pro-

minenz war nicht nur bei den Besuchern zu finden sondern auch

bei der Eröffnung, wie etwa durch Wirtschaftslandesrat Dr. Christian

Buchmann und die Rektoren der Grazer Universitäten. Das vom SPG

Jahresrückblick 2007/08

Gründertag 2008, Key-Speaker Alexander Grots von IDEO GmbH

Gründertag 2008, Interview mit Mag. Emmerich Wutschek

Page 19: Jahresbericht Science Park Graz

36 37

07/08 Jahresber ichtScience Park Graz

aus, die im Rahmen des Gründertages die von der Steiermärkischen

Bank gesponserten Hauptpreise überreicht bekamen.

Auf Grund des enormen Erfolges ging der Science Park Graz

Ideenwettbewerb an den Grazer Universitäten und Fachhochschulen

im Oktober 2007 in die 2. Runde. Unter der gleichen Zielsetzung wur-

den über 70 Projekte eingereicht und bewertet. Die von der Fachjury

prämierten Preisträger erwartete ein Preisgeld von insgesamt EUR

7.500,-. Weiters warteten ein exklusiver Workshop von Innolab des

Campus02 und eine eigene Homepage, gesponsert von Innolab in

Zusammenarbeit mit der Wirtschaft Graz, auf die besten zehn Ideen.

Die Bilanz der Ideenwettbewerbe kann sich sehen lassen. Aus den

3 Siegerprojekten der ersten Runde wurden 2 Projekte, darunter DI

Dr. Karl Lohner mit der Idee einer neuen Waffe gegen multi-resistente

Bakterien und Sepsis und das Projekt „Sensorsystem für Rinder“ von

Mario Fallast und DI Stefan Rosenkranz bereits im SPG aufgenom-

men. Ihnen folgte DI Wolfgang Tietz mit dem Projekt Schlumosed, der

zu den Gewinnern der zweiten Runde zählte. Die Aufnahme im SPG

Coaching-Programm und intensive Gespräche mit den Teilnehmern

sind weitere positive Ergebnisse der Ideenwettbewerbe.

Business AngelDer Science Park Graz hat in Kooperation mit dem build! Gründerzen-

trum Kärnten und der i2 Börse der AWS die Business Angel Initiative

ins Leben gerufen mit dem Ziel, ein regionales Investoren- bzw. Men-

torennetzwerk für innovative Hightech-Start-Ups aufzubauen. Im Rah-

men dieser Plattform wurden wachstumsstarke Jungunternehmen mit

Business Angels zusammengeführt, die bereit sind, „smart money“

(Kapital, Businesserfahrung, Kontakte) zu investieren. In regelmäßig

stattfindenden Business-Angel-Meetings hatten ausgewählte und er-

folgreiche Unternehmer und Investoren die Möglichkeit, direkten Ein-

blick in die neuesten Entwicklungen aus dem SPG zu erhalten sowie

einen Beitrag zum Erfolg von höchst innovativen akademischen Spin-

off Unternehmen zu leisten.

Initiative: Manager gesucht!Fast alle SPG Gründungsprojekte haben Bedarf an operativer Ma-

nagementunterstützung. Der SPG wurde dieser wachsenden Anfor-

derung gerecht und fungierte als Mittler zwischen Business Exper-

ten und Gründer. Mit der Initiative „Manager gesucht“ brachte der

SPG medizinisch-, technisch- oder naturwissenschaftlich-orientierte

Unternehmensgründer mit Managern/Betriebswirten mit Erfahrung

im Bereich Unternehmensaufbau und Vertriebsaufbau zusammen

und erweiterte so das Leistungsangebot in Richtung Management-

leistungen. Mehr als 20 Manager befinden sich bereits im „Manager-

Pool“ und 3 Manager konnten erfolgreich vermittelt werden.

Jahresrückblick 2007/08

Jahresrückb l ick 2007/08

IdeenwettbewerbErstmals wurde im Oktober 2006 der Science Park Graz Ideen-

wettbewerb an den Grazer Universitäten und Fachhochschulen ge-

startet. Ziel des Ideenwettbewerbs war es kreative, innovative Ge-

schäftsideen mit hohem Umsetzungspotential auszuzeichnen. Man

wollte mit diesem Wettbewerb aber nicht nur eine optimale Möglich-

keit bieten, den Wert der Ideen zu veranschaulichen, sondern auch

Chancen in der Vermarktung und Verwertung aufzeigen. Studieren-

de, Professoren, wissenschaftliche Mitarbeiter und Absolventen aller

Fachrichtungen waren aufgerufen, ihre kreativen Ideen für innovative

Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen beim Wettbewerb einzurei-

chen. Nach der offiziellen Abgabefrist konnte man sich über die sen-

sationelle Teilnahme von 90 Personen freuen. Eine Jury mit Vertretern

aus Wirtschaft, Universität und Presse wählte die drei besten Projekte

Gründertag, Aula Technische Universität Graz

Preisübergabe Ideenwettbewerb (v. l. n. r.): Mag. Dagmar Eigner-Stengg,

Dr. Ernst Rath, DI Stefan Rosenkranz, Mario Fallast, Dr. Kirsten Tangmann

SPG WorkshopsDer SPG initiierte eine eigene Workshop-Reihe für Gründer und Grün-

dungsinteressierte. Als Referenten fungierten SPG Mitarbeiter sowie

externe Referenten. Es wurden Themen aufgegriffen, die sich aus

dem Feedback der Gründer ergeben haben und diese bei Ihrem Start

ins Unternehmertum unterstützen sollen. Die Themenschwerpunkte

der SPG-Workshops waren etwa Patentrecht, Verhandlungstechnik,

Rhetorik, Marktanalyse, Verkaufstraining oder Projektmanagement.

SPG Veranstaltungen an der UniversitätAm 17. Jänner 2008 organisierte der Science Park Graz gemein-

sam mit dem Alumni Verband der Uni Graz die Abendveranstaltung

„Idee such Manager“. Ziel war es für die innovativen, technologie-

orientierten Geschäftsideen im SPG, Personen mit wirtschaftlichem

Know-how zur Realisierung dieser geplanten Gründungsprojekte zu

finden. Dazu präsentierten sich an diesem Abend der Science Park

Graz, zwei Gründerprojekte und ein erfolgreicher Manager.

Am 23. April 2008 luden der Science Park Graz, die TU Graz und

die Uni Graz gemeinsam zu der Veranstaltung „Idee x richtige Um-

setzung = Erfolg2“ ein. Angesprochen waren damit Physiker und Ma-

thematiker im Rahmen von NAWI Graz. Die zahlreich erschienenen

Besucher genossen ein bunt gemischtes Programm mit Vorträgen

zu den Themen Unternehmensgründung und Forschungsverwertung

sowie die Erfolgsgeschichten von zwei Unternehmen.

SPG ZentrumskulturUm die Kommunikation und den Austausch innerhalb der SPG Grün-

der und des Gründerzentrums zu fördern, wurde vierteljährlich ein

Gründerfrühstück organisiert, bei dem über Aktivitäten des Zentrums

und der einzelnen Gründungsprojekte berichtet wurde. Zusätzlich

findet einmal im Quartal in informellem Rahmen ein Gründer-Networ-

king-Abend („Gründer-Stammtisch) statt, der zum Erfahrungsaus-

tausch zwischen SPG Gründer und Alunmis beiträgt und von diesen

mit großer Begeisterung angenommen wird.

Newsletter und HomepageIm Oktober 2006 ging die neu gestaltete Homepage des Science

Park Graz online. Der gemeinsam mit der Agentur Datendrang um-

gesetzte neue Webauftritt fokussierte ein übersichtliches Layout,

ein zielgruppengerichtetes Design und eine vereinfachte Navigation!

Über die Bereiche News, Veranstaltungen und Presse wird der User

laufend mit aktuellen Informationen versorgt. Im April 2008 wurde

ergänzend das Layout und das Design des Newsletters komplett

überarbeitet und präsentiert sich nun für die mittlerweile 1500 Leser

dynamischer und übersichtlicher.

5 Jahres EvaluierungAm 8. und 9.Februar 2007 wurde der Science Park Graz von einer

internationalen externen Expertenjury und der FFG sorgfältig geprüft.

Der Fokus bei dieser Zentrumsprüfung lag auf Anzahl und Qualität

der Gründerprojekte und den schon gegründeten Firmen. Insgesamt

kamen die Evaluatoren auf ein äußerst positives Ergebnis: Die Ziel-

setzungen wurden gut erfüllt und die Gründerprojekte im Science

Park Graz haben eine „ansprechende bis sehr hohe Qualität“ – das

Zentrum ist zudem von einem unternehmerischen Spirit getragen.

Die Zusammenarbeit mit den Hochschulen und Technologietransfer-

stellen wurde besonders gut bewertet. Die Weiterführung des Grün-

derzentrums für weitere fünf Jahre wurde empfohlen, nicht zuletzt

weil der Science Park Graz mittlerweile als „Qualitätsmarke“ ange-

sehen wird.

Jury Ideenwettbewerb (v.l.n.r.): DI Dr. Michael Terler, DI Christoph Adametz,

Mag. Dagmar Eigner-Stengg, Mag. Bernhard Weber, MMag. Andrea Waldhuber,

Mag. Markus Reiter, Beate Schirmbacher

Science Park Graz Informationsstand

Page 20: Jahresbericht Science Park Graz

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Awareness

Ein Unternehmen zu bauen ist so kreativ wie ein Bild ma-

len oder rein Buch schreiben.

Phil Knight

Mentoren

Mentoren

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Ao. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Peter Veit Institut für Eisenbahnwesen und Verkehrswirtschaft, TU Graz

DI Arno HollosiStudiengang Informationstechnologien

und IT-Marketing FH CAMPUS 02

Dipl. ECBHM Dr. Johann GasteinerRaumberg Gumpenstein

Dipl.-Ing. Dr. Alexander Nischelwitzer Informationsmanagement, FH JOANNEUM Graz

Dipl-Ing. Dr. Andreas TrummerInstitut für Tragwerkslehre, Technische Universität Graz

Dr. Ulrich Foelsche, Institut für Physik, Fachbereich Geophysik, Astrophysik und Meteorolo-

gie, Universität Graz und Mitarbeiter im Wegener Zentrum für Klima und

Globalen Wandel

O.Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Gunter JürgensInstitut für Maschinenelemente, Technische Universität Graz

Professor Hans H. HinterhuberChairman, Hinterhuber & Partners, Strategy Pricing Leadership

Innsbruck, Austria

Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr. Helmut EichlsederTechnische Universität Graz

Univ. Prof. Dr. Thomas PieberÄrztliche Direktion LKH-Univ. Klinikum Graz

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Akademische Mentoren

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Akademische Mentoren

07/08 Jahresber ichtScience Park Graz

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Mentoren

Dr. Manfred PrantlAlicona Imaging GmbH

Mag. Thomas HafnerWirtschaftstreuhänder, Graz

DI Dr. Karlheinz Schlöglecofinance

DI Mag. Christian KittlEvolaris Reseach Lab,

Dipl.-Ing. Dr.techn. Markus Frewein verkehrplus GmbH

Mag. Dr. Peter Hechtehemaliger CEO von Oridis, Graz, und TRIPOS, Bude, Cornwall, UK

Mag. Martin ArtnerArtner Buchprüfung und Steuerberatung GmbH & Co KEG

Mag. Karl GerngroßKarma Consulting GmbH

Dr. Alexis CukierDIADOXA

Rob Bekkers, PAYER International Techn. GmbH

Mag. Karl Wulz, LKH Klagenfurt

Thomas KutschiBearingPoint INFONOVA GmbH,

Dipl.-Ing. Bernd GruhnFocus On Business Consulting GmbH

Mag. Gerhard Krammer

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Univ.-Doz. Ing.Mag.Mag.Dr. Andreas HolzingerMedizinische Universität Graz

Univ.-Prof. DI Dr. Ulrich BauerInstitut für Betriebswirtschaftslehre

und Betriebsoziologie, Technische Universität Graz

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Ernst StadloberInstitut für Statistik, Technische Universität Graz

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Franz StelzerInstitut für Chemische Technologie organischer Stoffe,

Technische Universität Graz

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Reinhard HaberfellnerInstitut für Unternehmensführung und Organisation,

Technische Universität Graz

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn.Wolfgang Pribyl Univ.-Prof. Dr.-Ing. Martin Fellendorf

Institut für Straßen- und Verkehrswesen, Technische Universität Graz

Vertragsprof. Dipl. Arch. ETH Urs Hirschberg Institut für Architektur und Medien, TU Graz

Vertragsprof. Dipl.-Ing. Dr. Horst BischofInstitut für Maschinelles Sehen und Darstellen,

Technische Universität Graz

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Business Mentoren

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Awareness

Mentoren

Business Mentoren

07/08 Jahresber ichtScience Park Graz

Dr. Gerhard PoschHead Research and Development, Böhler Schweißtechnik Austria GmbH

Dr. Walter BergerMember of the Executive Board, General Manager Welding Technology,

Böhler Schweißtechnik Austria GmbH

Mag. Ulrich Spiegelaustriamicrosystems AG

Dr. Karin SchauppInternational Innovation Business and Consulting

Dipl.-Ing. Jürgen FortinGeschäftsführer CNSystems Medizintechnik GmbH

Harti WeiratherWWP - Weirather - Wenzel & Partner AG -2007

Dr. Günter Edlingerg.tech Guger Technologies OEG

Mag. Wolfgang SchrollVerkehrsbund Ost-Region

Ing. Michael SchoberSeidel Elektronik GmbH Nfg. KG

Dr.med.univ, MAS Michael Schenk Das Kinderwunsch Institut Schenk GmbH

Institut für Reproduktionsmedizin und klinische Embryologie

Dr. Kirsten TangemannQuadris consulting Gmbh

Werner Müller

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Science Park Graz GmbH | Plüddemanngasse 39 | 8010 Graz