Jahresbericht Seniorenkoordination 2005 - Gemeinde...

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Andrea Maurer Koordinationsstelle Jugend und Senioren Peter- und Paul-Strasse 25 9493 Mauren +423 377 10 35 [email protected] Jahresbericht 2016 Seniorenkoordination

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Andrea Maurer Koordinationsstelle Jugend und Senioren Peter- und Paul-Strasse 25 9493 Mauren

+423 377 10 35 [email protected]

Jahresbericht 2016 Seniorenkoordination

Jahresbericht Seniorenkoordination 2016

Alle sagten: „Das geht nicht.“ Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es gemacht… (Hilbert Meyer, Universität Oldenburg) Vorwort Das vergangene Arbeitsjahr war geprägt von neuen Herausforderungen und Weichenstellungen für

künftige Aufgaben. Durch die stetig wachsende Zahl der immer älter werdenden Bevölkerung und die

zunehmende Individualisierung unserer modernen Gesellschaft, braucht es vor allem neue und

nachhaltige Konzepte in den Bereichen Wohnen, Betreuung und Assistenz. Daher wurden die Themen

Wohnen daheim im eigenen Umfeld, Förderung Wohnberatung 65+ und demenzfreundliche Strukturen

für die Seniorenkoordinatorin zu den Hauptzielsetzungen im vergangenen Jahr.

Eine aktuelle Studie zum Thema „Wohnen und Leben im Alter“ der der MAIORES STIFTUNG und der

CARITATIS STIFTUNG Vaduz bestätigt, wie unverzichtbar die bisher angebotenen Dienstleistungen der

Seniorenkoordination in unserer Gemeinde sind und dass der Grossteil der dort angeführten

Handlungsempfehlungen bereits zur Gänze abgedeckt ist.

Unsere vielfältigen, bis ins hohe Alter angepassten und niederschwelligen Freizeitangebote, die vielen

Möglichkeiten einer aktiven Teilhabe und Mitgestaltung im sozialen Umfeld, eine unbürokratische

Sozialberatung, die oft spontane Bereitstellung informeller Alltagshilfen sowie ein gut vernetztes Team

von freiwilligen Helfern tragen heute schon dazu bei, sich auch im Alter bei uns in der Gemeinde gut

aufgehoben zu fühlen.

Viel Herzblut, Ausdauer und Eigenverantwortung brachten unsere freiwilligen Teammitglieder im vergangenen Jahr ein, um den Anforderungen unseres generationenübergreifenden Primarschulprojekts „LeseBär“ gerecht zu werden. Die auch oft herausfordernde Programmgestaltung und Durchführung der einzelnen Freizeitaktivitäten für alle Seniorengenerationen verlangte ein hohes Mass an Engagement und Kreativität. Im vergangenen Jahr konnten so 52 Anlässe mit rund 950 Besuchern organisiert werden. Für diese geleistete Arbeit gebührt unseren freiwilligen Helfern grosse Anerkennung und Respekt. Ihnen Allen sei herzlichst für das gute Gelingen gedankt!

Andrea Maurer, Seniorenkoordinatorin

Februar 2016

1. Projekte Projekt „LeseBär“ Der „LeseBär“ ist ein Projekt der Generationen und besteht seit 2011. Seit bereits drei Jahren sind unsere Teammitglieder in beiden Primarschulen von Montag bis Mittwoch im Einsatz. Der Austausch zwischen Jung und Alt wird durch das gemeinsame Arbeiten und gegenseitige Unterstützen gefördert. Die ältere Generation findet dabei eine sinnstiftende Tätigkeit und Kinder erleben ältere Erwachsene als Partner oder Freund in einer Art ausserschulischen Setting. Der „LeseBär“ ist generationenübergreifend angelegt und greift unterstützend beim Erledigen der Aufgaben während der Hausaufgabenhilfe in der Schule ein bzw. hilft mit, die Lesefertigkeiten der Primarschüler zu verbessern. Das auf Ehrenamt basierende Projekt ist keine Nachhilfe bzw. übernimmt nicht die Aufgabe eines Ersatzlehrers oder Elternteils, sondern begleitet die Schulkinder bei der Erledigung ihrer aufgetragenen Übungen im Sinne einer Mentoren Funktion. Im gemeinsamen Austausch profitieren dabei beide Generationen gleichermassen: Jung und Alt unterstützen sich gegenseitig, lernen gemeinsam und motivieren sich gegenseitig. Der regelmässige Kontakt fördert einen respektvollen Umgang, das Verständnis der unterschiedlichen Bedürfnisse der Generationen und Kulturen sowie den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Immer mehr Schulkinder nahmen im vergangenen Jahr die „LeseBär“ Stunden in Anspruch, so dass eine Aufstockung des Teams notwendig wurde. Unser sechsköpfiges Team konnte im Frühsommer um drei Personen erweitert werden. Im Herbst verliess eine Person das Team aus privaten Gründen wieder. Das neue Team ist nun in sechs Klassen von Montag bis Mittwoch mit viel Elan und Freude im Einsatz. 2. Seniorenanlässe im Kulturhaus Rössle und im Museum Mura Die Treffarbeit erfuhr durch die punktuelle Nutzung des Kulturhauses für Seniorenanlässe eine wohltuende Aufwertung. Das Rössle lockte alle Seniorengenerationen gleichermassen an. Auch das Museum Mura bot eine willkommene Abwechslung und viel Platz für eine grössere Anzahl an Gästen. Mit Hilfe eines zuverlässigen Freiwilligen Teams, konnten im vergangenen Jahr folgende Veranstaltungen durchgeführt werden: Im Februar luden wir zu einem Kinonachmittag ein. Rund 30 Senioren nahmen die Möglichkeit war die beiden Filme „Altersausflug Bad Wörishofen 2014“ und „d‘r Zonamacher“ auf der grossen Leinwand anzuschauen. Die Bewirtung erfolgte von den freiwilligen Helferinnen unseres Teams 65+. Im März zählten wir 47 Senioren anlässlich der Sonderausstellung „Alles von Hand“ im Museum Mura. Zu den regulären Museumszeiten konnten wir durch das Museum Team und durch die tatkräftige Unterstützung unserer freiwilligen Helferinnen vom Team 65+ einen abwechslungsreichen und interessanten Nachmittag gestalten. Im Mai fand der 2. „Kunst, Kaffee & Kuchen“ Nachmittag im Kulturhaus Rössle statt. Rund 40 Senioren erlebten einen Ausstellungsbesuch der anderen Art. Ihnen wurde ein besonderer Einblick in die Ausstellung des italienischen Künstlers Riccardo Pagni gewährt. Bei Kuchen und Kaffee konnten die Besucher sich persönlich mit dem Künstler austauschen. Auch hier stand unser Team 65+ im Einsatz. Im Sommer, anlässlich des „Seniora Summerplauschs“ - unserem alljährlichen Ferienprogramm - nahmen wir die Wiese des Kulturhauses in Beschlag und verbrachten mit ca. 45 betagten Seniorinnen einen feinen Grillnachmittag. Unser Freizeit Team und das Team 65+ verwöhnten die Gäste mit Kuchen und feinen Grilladen. Ganz besonders freuten wir uns auf den Besuch der Bewohner des Hauses St. Martin in Eschen. Hans Sonderegger aus Altenstadt sorgte mit seinen Evergreens für die passende „Tanztee“ Stimmung.

3. Murertag für die Bewohner des Hauses St. Martin Einen ganz besonderen Nachmittag verbrachten die Heimbewohner des Hauses St. Martin im August bei uns in Mauren. Mit Pferdekutschen ging es von Eschen über das Ried ins Museum Mura. Die rund 75 Gäste wurden von einem Grossaufgebot an freiwilligen Helfern, Pepi und Dagmar Meier sowie von der Kommission Gesellschaft und dem Museums Team bei einem feinen Grillplausch nach allen Regeln der Kunst verwöhnt. Das Duo Westwind sorgte für die nötige Stimmung. Am späten Nachmittag ging es wieder mit Pferd und Wagen retour nach Eschen. Noch Tage danach schwärmten die Bewohner von diesem besonderen Erlebnis. 4. Kursangebot „Für Körper, Geist und Seele“ Im September organisierten wir in den Räumlichkeiten des Kulturhauses Rössle ein Kursangebot für Junggebliebene. 12 interessierte Senioren nahmen daran teil. Das Durchschnittsalter lag bei ca. 70 Jahren. Aus Krankheitsgründen fielen jedoch ein paar Kursteilnehmer aus, so dass wir die Kursreihe zum Schluss mit 9 Teilnehmern beendeten. Die Kursleiterin Sabine Joerns-Mathies gestaltete das Programm mit humorvollen Inputs aus Gedächtnistraining, leichter Bewegung, Konzentrations- und Koordinationsübungen. Die Teilnehmer sprachen sich für eine Fortsetzung aus. Der Kurs wurde in freundlicher Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk Vorarlberg durchgeführt. 5. Laufende Aktivitäten Herrentage Im Februar stand eine Besichtigung der Megabaustelle Amsteg/Erstfeld - dem längsten Eisenbahntunnelprojekt der Welt - auf dem Programm. Leider konnten wir aus organisatorischen Gründen nur mit 24 Personen daran teilnehmen. Die Resonanz aus der Bevölkerung zu diesem Ausflugsziel war jedoch enorm. Im März konnten unsere Herren hinter die Kulissen des Pumpspeicherkraftwerk Galina Vaduz blicken. Unsere kleine Delegation von 15 Personen hatte jede Menge zu besichtigen und zu erfragen. Im Oktober luden wir zur Besichtigung des Fliegermuseums Altenrhein ein. Unser Freizeit Team beschloss einstimmig, diesen Anlass auch für Frauen zugänglich zu machen. Dieses Angebot nahmen die Damen dankend an, so dass wir uns mit knapp 30 Personen auf den Weg ins Schweizer Rheintal machten. Damentage Für die Damen ging es im April in das Puppenmuseum Blons. Da dieser Ausflug keinerlei Anstrengungen bedurfte, nahmen daran hauptsächlich die betagten Seniorinnen der Treffpunkte Seniorentreff Schaanwald und Mentigsfrauen Mauren teil. Die 21 Teilnehmerinnen freuten sich sehr über die Sammlung von Puppen und Spielzeug aus den Jahren 1860 - 1960. Im Mai sollte ein Ausflug in das Schloss Haldenstein stattfinden. Dieser wurde uns aber kurzfristig wegen Umbauarbeiten um und im Schloss abgesagt. Im Oktober unternahmen wir mit 13 Seniorinnen einen kleinen Ausflug in die Barockkirche Schwarzenberg und hatten danach eine sehr interessante und umfangreiche Führung im Angelika Kauffmann Museum.

Gemeinsame Aktivitäten Zudem wurden sechs Aktivitäten für beiderlei Geschlechter organisiert:

Im April nahmen 23 Senioren an einer „exquisiten“ Brauerei Besichtigung bei frastanzer teil.

Im Mai fanden sich 31 Senioren im Montforthaus Feldkirch zur Besichtigungstour durch das Haus ein.

Im August versuchten sich 15 Senioren in der Käseerzeugung im Käsehaus Montafon. Im Anschluss besichtigten wir noch die Sprungschanzenanlage „VorADLERberg.“

Im September genossen 25 Senioren die herrliche Aussicht vom Pfänder in Bregenz.

Im Oktober „reisten“ 17 Senioren mit dem Citytrain durch das neue und alte Vaduz und besuchten die aktuelle Ausstellung von Bertrand Lavier im Kunstmuseum Liechtenstein.

Den Abschluss unserer Ausflüge machten wir im November mit der Besichtigung der Landesarchäologie Liechtenstein und beschäftigten uns schwerpunktmässig mit den Ausgrabungen und Fundplätzen in Mauren. Die Anzahl der teilnehmenden Senioren betrug 16 Personen.

Murer- und Schaawälder Summerplausch Das schon traditionelle Sommerferienprogramm „Summerplausch“ erwies sich abermals als Sommer-Highlight für 130 Senioren. Das bunte und abwechslungsreiche Programm, welches innerhalb von zwei Wochen durchgeführt wurde, bot interessante Attraktionen und Aktivitäten für jeden Geschmack. Das Angebot reichte vom gemütlichen Grillfest beim Kulturhaus Rössle, einem feinen Brunch im Schaaner Hof, einer Schiffsrundfahrt in der Bregenzer Bucht, einer Besichtigungsfahrt zur Dux Kapelle Schaan und Kapelle St. Marmerten Triesen sowie nach Triesenberg, einem Ausflug nach Bad Rothenbrunnen im Grossen Walsertal bis hin zum Ausflug mit Bus und Zug nach Ilanz und weiter zum Caumasee. Einige unserer ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer stellten sich freiwillig als Begleitperson bzw. als Fahrdienst für unsere betagten Senioren zur Verfügung, damit auch sie bei unseren Aktivitäten dabei sein konnten. Für den Summerplausch waren unsere freiwilligen Helfer in diesem Zeitraum zwanzigmal, teils ganztägig im Einsatz. Allgemeine Treffnachmittage An siebzehn Nachmittagen verbrachten unsere überwiegend betagten Senioren gemütliche Stunden bei Kaffee und Kuchen und netten Gesprächen. Sie wurden von jeweils zwei freiwilligen Helferinnen unseres Teams 65+ betreut. Dabei wurden unter anderem auch gesellige Nachmittage im Vogelparadies Birka, im Café Mündle oder im Sitzungszimmer unter dem Gemeindesaal ein Frühlingsbasteln, ein Erzählnachmittag, ein Fotonachmittag, diverse Lottonachmittage oder kleine Kurse wie „Rund um den Fuss“ bzw. „Gut gecremt durch den Winter“ angeboten. Einen besonderen Anklang erhielten wir beim Nachmittag „Lädala und Käffale“ im Haagcenter. Die teilnehmenden hochbetagten Damen freuten sich sehr über die „Stilberatung“ beim Anprobieren der Kleider bzw. bei der Begleitung durch die einzelnen Geschäfte und genossen die persönliche Betreuung und Ansprache sichtlich. Bereits schon traditionell ist der betreute Seniorenbereich im Gasthaus Hirschen beim Fasnachtsumzug in Mauren: Im letzten Jahr übernahmen drei Helferinnen den Fahrdienst und die Betreuung vor Ort, so dass unsere hochbetagten Senioren auch ein Teil der Fasnachtsgesellschaft sein konnten. Auch ein Adventshock konnten wir in den Gasträumen des Gasthauses Hirschen abhalten. Mario Mayer überliess uns die Gaststube und vier der freiwilligen Helferinnen organisierten einen feierlichen Anlass für gut 25 Personen. Mittagstisch Der mittlerweile seit 2013 angebotene Seniorenmittagstisch im Gasthaus Hirschen erfreut sich nach wie vor grosser Beliebtheit. Das eingespielte Team bestehend aus Ursula Marxer, Andrea Maurer und Mario

Mayer lud zu neun Mittagstischen ein. Die Termine wurden jeweils im Gemeindekanal und in den Tageszeitungen veröffentlicht. Aktion Hilfestellung beim Ausfüllen der Steuererklärung Aufgrund einer landesweiten Änderung nahm die Gemeinde-Steuerkasse im vergangenen Jahr erstmals nur komplett ausgefühlte Steuererklärungen entgegen. Die dadurch entstandene Unsicherheit bei den Senioren konnten wir abfedern, indem wir der älteren Einwohnerschaft die Möglichkeit boten, sich bei uns gesondert zu melden. Ca. 35 Anfragen wurden durch die Seniorenkoordinatorin gesammelt und an die Steuerkasse weitergeleitet. Diese Senioren erhielten spezielle Termine an denen sie dennoch die nötige Unterstützung - als eine besondere Serviceleistung - durch das Gemeindepersonal erhielten. 6. Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Zusammenarbeit innerhalb der Gemeinde Im vergangenen Jahr konnten die Mauer und Schaanwälder Senioren wieder an einem vielfältigen und breitgefächerten Freizeitprogramm der Seniorenkoordination Mauren teilnehmen. Diese Anlässe wurden bedürfnisorientiert auf alle Seniorengenerationen angepasst und boten eine grosse Palette an Wahlmöglichkeiten. Unterstützt wurden die Aktivitäten durch die freiwillige Mithilfe der ehrenamtlichen Senioren in den verschiedenen Teams. Die aktuelle Liste der Freiwilligen ist im Anhang ersichtlich. Das Engagement unserer Freiwilligen im vergangenen Jahr war sehr hoch und die Motivation sehr gross. Speziell in Bezug auf die Unterstützung und Begleitung unserer betagten Einwohner zeigten sich die Freiwilligen äusserst flexibel und kreativ, damit ein Mitmachen auch für die Schwächsten möglich wurde. Einen besonderen Dank gilt unseren Hauswarten Michael Biedermann und Tobias Keller für die Bereitstellung der Räumlichkeiten unter der Saalküche und die Hilfe bei den Anlässen im Kulturhaus Rössle sowie den Werkhofmitarbeitern, die stets ein offenes Ohr für die Bedürfnisse und Wünsche unserer betagten Senioren hatten. Auch Pepi und Dagmar Meier vom Vogelparadies Birka möchte ich an dieser Stelle einen herzlichen Dank für die Gastfreundschaft und die Unkompliziertheit in Bezug auf die von uns ausgerichteten Treffnachmittage und für die tatkräftige Unterstützung beim Murertag im Museum Mura aussprechen. Ein weiterer Dank gebührt dem Busunternehmen WMA für die vielen Sonderwünsche, Sonderfahrten und die unterstützende Mithilfe vor Ort während unserer Ausflüge und Elisabeth Huppmann für die gute Zusammenarbeit bei den gemeinsamen kulturellen Angeboten im Kulturhaus Rössle. Dieses gute Netzwerk und das freundschaftliche Miteinander werden von Aussenstehenden oft bewundert, da die Grenzen der Zuständigkeiten und Funktionen ineinander fliessen. Somit ist für Nichtbeteiligte manchmal nicht mehr genau ersichtlich, dass die Hauptverantwortung und Koordination von Anlässen und Aktivitäten eigentlich bei der Seniorenkoordinatorin liegt. Die Qualität der Zusammenarbeit und die Zuverlässigkeit aller Teammitglieder, Gemeindemitarbeiter und Gewerbetreibenden zeichnet die Seniorenarbeit in unserer Gemeinde im Besonderen aus. Für ihren wertvollen Einsatz im Dienste der Maurer und Schaanwälder Senioren wurden die Helferinnen und Helfer mit einem Fondue Plausch im Gasthaus Hirschen, einem Ausflug in den Bregenzerwald und einem gemeinsamen Besuch des Weihnachtsmarkts in Konstanz belohnt. Die Aufgabenbereiche der einzelnen Teams:

1. Betriebskommission 65+ (Betriebsgruppe):

Ihre Hauptaufgabe liegt zusammen mit der Seniorenkoordinatorin in der Sicherstellung des Treffpunktbetriebes, der Dienstplanerstellung, der Durchführung von Aktivitäten an den Treffpunktnachmittagen, dem freiwilligen Fahrdienst und in der Begleitung betagter Personen zu den Seniorenanlässen, etc.

2. Poststüble Einsatz Team 65 + (Einsatzgruppe):

Dieses Team unterstützt die Seniorenkoordinatorin bei allen Treffaktivitäten und Anlässen die im Kulturhaus Rössle, in der Freizeitanlage Weiherring, im Vogelparadies Birka etc. stattfinden und beinhaltet Serviceeinsätze, Gästemotivation, Mithilfe bei der Begleitung und Betreuung bei Ausflügen, etc.

3. Mittagstisch Team: Die Organisation des Mittagstisches obliegt der Seniorenkoordinatorin. Ursula Marxer nimmt die Anmeldungen entgegen und ist für den Service im Gasthaus Hirschen zuständig. Mario Mayer erstellt im Vorfeld jeweils einen Menüplan.

4. Senioren Freizeit Team:

Das Seniorenfreizeit Team zeichnet sich zusammen mit der Seniorenkoordinatorin für die Organisation und Durchführung von Freizeitaktivitäten ausserhalb des Seniorentreffpunktes verantwortlich. Diese Aktivitäten beinhalten vorwiegend Ausflüge und Exkursionen.

5. „LeseBär“ Team:

Das „LeseBär“ Team ist zuständig für die Lernbegleitung bei der Hausaufgabenhilfe in den Primarschulen Mauren und Schaanwald und war im vergangenen Jahr an drei Tagen pro Woche tätig.

7. Tendenzen in der Seniorenarbeit Unsere Angebote wurden laufend zielgruppenspezifisch angepasst. Einen grossen Zuspruch erhielten wir bei den „Jungpensionären“ in Bezug auf unsere Besichtigungstouren. Diese wählen ihre Teilnahme mit Bedacht aus und legen grossen Wert auf Qualität und auf besondere Erlebnisse. Die Zielgruppe 70+ erfreute sich an Anlässen, welche im Kulturhaus Rössle stattgefunden haben bzw. an speziellen Ausflugstouren bei denen auch ihr Partner dabei sein konnte. Auch wurden wieder einige Neuzugänge verzeichnet. Hingegen konnten betagte Senioren hauptsächlich zur Teilnahme motiviert werden, wenn ein Fahrdienst angeboten wurde und wir im guten Telefonkontakt standen. Einige Aktivitäten waren recht schwierig zu organisieren und durchzuführen, da die Teilnahme von ihrer Tagesverfassung abhängig gemacht wurde. Erstmals nahmen heuer an unserem Ferienangebot „Summerplausch“ Senioren teil, die aufgrund ihres hohen Alters und ihrer körperlichen Verfassung sehr limitiert waren und denen selbst ein Fussweg von 200m zu viel wurde. Dabei handelte es sich um Personen, die seit Beginn an regelmässig unsere Aktivitäten in Anspruch nehmen. Ihnen konnten wir die Teilnahme nicht verwehren, obwohl wir bei der Ausschreibung auf die nötigen gesundheitlichen Anforderungen hingewiesen haben. Mit Hilfe vereinter Kräfte und durch die notfallmässig kurzfristig organisierten Hilfsmittel, schafften wir es trotzdem, dieser recht hohen Anforderung gerecht werden. Allerdings muss für künftige Ausflüge diskutiert werden, in welcher Form die Seniorenarbeit Mauren für solche Fälle zuständig bzw. in der Lage ist, hochbetagte Personen mitzunehmen. Eine an Demenz erkrankte Seniorin erforderte ein erhöhtes Engagement seitens der Seniorenkoordinatorin und der Freiwilligen. Trotzdem ist es uns gelungen, sie in den Regelbetrieb teilweise zu integrieren und ihre Familie dadurch zu entlasten.

Bei den freiwilligen Helfern konnte festgestellt werden, dass jüngere Helfer eher bereit waren, sich mit betagten Senioren zu beschäftigen als ältere Freiwillige. Ihnen war es wichtig, betreuende und begleitende Funktionen übernehmen zu können. Ältere Freiwillige organisierten lieber und brachten überwiegend ausgefallene und komplexere Programmvorschläge ein, was auch eine Mehrarbeit für die Seniorenkoordinatorin bedeutete. Im November nutzten 6 freiwillige Helferinnen die Möglichkeit, an einer Weiterbildung im Umgang mit Demenz teilzunehmen. Der von Stein Egerta im Zuschgsaal durchgeführte Abend wurde freundlicherweise vom Verein „Demenz.li“ zur Gänze übernommen. 8. Projekt Herbstferien daheim Das Ferienprogramm für Kinder, welches in den vergangenen Jahren von der Kommission Familie und Senioren durchgeführt wurde, wurde mit der Neuorganisation der Gemeinderessorts - anlässlich der Gemeinderatswahlen 2015 - der eigens gegründeten Projektgruppe „Herbstferien daheim“ übertragen. Da die Seniorenkoordination bisher massgeblich an der Organisation der Ferienwoche beteiligt war, blieb der Administrationsbereich weiterhin bei der Seniorenkoordinatorin. Ihre Aufgaben in der neuen Projektgruppe umfassten die gesamte Bewerbung, inkl. Flyer Gestaltung und Pressearbeit sowie die Koordination von Terminen und Anmeldungen. 9. Beratungen und Hilfestellungen (sozialarbeiterische Fallhilfe) Die persönliche Bekanntheit der Seniorenkoordinatorin und die niederschwelligen Kontakte trugen dazu bei, dass über das vergangene Jahr hindurch immer wieder Kurzanfragen bzgl. häusliche Betreuung, Hilfsmittel, Demenzerkrankungen etc. eingegangen sind. Viele dieser Anliegen konnten schnell und unbürokratisch erledigt werden. Angelegenheiten bzgl. Demenz benötigten eine umfangreichere Begleitung bzw. eine Übergabe an den Verein Demenz.li und manchmal auch eine erweiterte Unterstützung bzgl. Freizeitgestaltung durch unsere freiwilligen Helfer. 10. Projekte und Konzeptarbeit Die Seniorenkoordinatorin wurde zur Vorbereitung des Gemeinderatsworkshops im Frühjahr 2016 beauftragt, diverse umfangreiche Abklärungen zum Projekt Alterswohnungen im Gebiet Lachen zu treffen. Daraus kann auch abgeleitet werden, welche Anforderungen künftig auf die Alterspolitik zukommen. Wohnen daheim im eigenen Umfeld Anders als in den Oberländer Gemeinden wohnt der überwiegende Teil der Maurer und Schaanwälder Bevölkerung in einem Eigenheim. Zudem entstanden in jüngster Zeit bzw. entstehen derzeit in der Gemeinde viele Neubauwohnungen nach dem vorgegebenen barrierefreien Standard. Befragungen zeigen, dass speziell die heutige Generation 70+ (375 Personen, Stand November 2016) keinen Umzug in eine Alterswohnung mehr in Betracht zieht. Pflegebedürftige Personen übersiedeln erfahrungsgemäss erst sehr spät, wenn ambulante Hilfen nicht mehr ausreichen, in ein Pflegeheim. Für die jüngere Generation – meist Paare – ist eine Alterswohnung oder eine alternative Wohnform aufgrund der vielfältigen Lebensentwürfe oft kein Thema, da sie noch mitten im Leben stehen. Gemeinde-Förderung "Wohnberatung ab dem regulären AHV-Alter" Damit ein langer Verbleib in den eigenen vier Wänden auch im Alter ermöglicht werden kann, sollen Anreize geschaffen werden, damit sich die ältere Generation mit ihrer eigenen Wohnsituation rechtzeitig auseinandersetzt und präventiv Massnahmen ergreift, bevor eine Gebrechlichkeit eintritt, bzw. sich

frühzeitig mit einem eventuellen Umzug in eine alternative Wohnform beschäftigt. In Kooperation mit dem Liechtensteiner Behinderten-Verband (LBV) wurde deswegen ein Projekt entwickelt, welches eine Gemeinde-Förderung für Personen ab dem regulären AHV Alter zur individuellen Bauberatung im eigenen Heim vorsieht. Diese umfasst eine umfangreiche Expertise inklusive Machbarkeitsanalyse, Kostenschätzung und Vermittlung qualifizierter Dienstleister im Falle eines Umbaus. Die Fördermittel können ab Januar 2017 bezogen werden. Demenzfreundliche Strukturen In der Arbeit der Seniorenkoordination sind Senioren mit demenziellen Veränderungen schon seit mehreren Jahren ein Thema. So weit wie möglich wird versucht, demenzkranke Personen mit Hilfe ehrenamtlich Tätiger in die angebotenen Aktivitäten mit einzubeziehen. Das Verbleiben im "sozialen Milieu" wirkt für die erkrankten Senioren und die Angehörigen psychisch stabilisierend und ist gerade für Angehörige eine wertvolle Entlastung. Damit die Teilhabe am Alltagsleben auch bei Personen mit demenziellen Erkrankungen weiterhin gelingen kann, wird die Seniorenkoordination künftig in enger Zusammenarbeit mit dem Verein Demenz.li Veranstaltungen, Infokampagnen und Schulungen in Mauren durchführen, um Ängste und Unsicherheiten im Umgang mit dieser Erkrankung abzubauen, da wir auch im öffentlichen Bereich in Zukunft auf immer mehr Menschen treffen, die an Demenz erkrankt sind. Demenzfreundliche Strukturen ermöglichen einen weitestgehend normalen Umgang mit Betroffenen und Angehörigen. Projekt Barrierefreies Dorfzentrum Dieses Projekt wurde im Jahr 2014 lanciert. Aufgrund des langen Krankheitsausfalles unseres Bauführers wurde das Projekt länger auf Eis gelegt. Im vergangenen Jahr konnte jedoch wieder daran gearbeitet werden, so dass die Seniorenkoordinatorin einige Arbeitstreffen mit den zuständigen Mitarbeitern des Baubüros und den Experten des Liechtensteiner Behinderten Verbands sowie Besprechungstermine mit Anrainern und Betriebsinhabern wahrnehmen konnte. 11. Weiterbildung

Kursreihe „Menschen im Alter beraten, betreuen und pflegen“: - Scham, die tabuisierte Emotion“

Psychologische Aspekte der Freiwilligenarbeit 11a. Abteilungsübergreifendes Arbeiten

Im Rahmen des gemeindeintern gewünschten Austausches zwischen den Abteilungen, verbrachte die Seniorenkoordinatorin einen Arbeitstag bei den Hauswarten Michael Biedermann und Tobias Keller. Die unterschiedlichen Arbeitseinsätze in der Primarschule, im Kulturhaus Rössle und im Gemeindehaus boten einen vielfältigen Einblick in die Arbeit unserer Hauswarte.

12. Sitzungen

Das Treff Jahresprogramm wurde von der Seniorenkoordinatorin und der Betriebskommission 65+ ausgearbeitet und abgestimmt. Dazu waren im vergangenen Jahr vier Sitzungen notwendig.

Die Dienstpläne wurden bei den Einsatzgruppensitzungen erstellt. Im Jahr 2016 hat die Seniorenkoordinatorin zu zwei Sitzungen geladen.

Das Senioren Freizeit Team benötigte für die Planung ihrer Aktivitäten fünf Sitzungen.

Das „LeseBär“ Team traf sich zu zwei Koordinationsbesprechungen.

Als Mitglied der Projektgruppe „Herbstferien daheim“ die Seniorenkoordinatorin im Jahr 2016 an fünf Sitzungen teil.

13. Vernetzungsarbeit

Die bereits bestehenden guten Kontakte innerhalb der Gemeinde zu den Seniorentreffpunkten (Mentigsfrauen, Seniorentreff Schaanwald, Wandergruppe Silberrücken), den verschiedenen Organisationen, Dienstleistungsbetrieben und Gemeindemitarbeitern sowie zu diversen Unterhaltungsmusikern, dem Pfarreirat und ehrenamtlichen Personen wurde weiterhin gepflegt. Unsere Kontakte zu Lehrpersonen und dem Schulleiter wurden durch das Projekt „LeseBär“ weiter gestärkt und gefestigt. Eine enge Zusammenarbeit ergab sich durch das Kulturhaus Rössle mit Elisabeth Huppmann, Kulturbeauftragte. Ebenfalls wurden durch die Projektarbeit die Kontakte zum Liechtensteiner Behinderten-Verband, der Familienhilfe und zum Verein Demenz.li intensiviert. Die vielen Kontakte ermöglichen ein unbürokratisches Arbeiten und fördern eine breite Toleranz in Bezug auf unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger.

14. Sonstige Aufgaben

Regelmässiger informeller Austausch mit den Seniorentreffpunkten Schaanwald und den Mentigsfrauen

Kontaktpflege mit der Bevölkerung (Hausbesuche, Gespräche, etc.)

Allgemeine Administration und Organisation

Regelmässige Öffentlichkeitsarbeit

Vorbereitende Arbeiten, Ideensammlung, Projektentwicklung

Teilnahme an Gemeinderatssitzungen 15. Jahresplanung 2017 Seniorenkoordination Konzeptarbeit/Projekte

Weiterbearbeitung Projekt Barrierefreies Dorfzentrum aus dem Jahr 2014

Umsetzung Projekt Gemeindeförderung Wohnberatung 65+

Umsetzung Kooperationsprojekt demenzfreundliche Strukturen in der Gemeinde

Infoveranstaltung Lebenswertes Mauren für alle Generationen am 16. März

Gemeinsames Projekt mit der Familienhilfe und Demenz.li bzgl. Förderung sozialer Kontakte und Aktivierung ambulant betreuter Senioren

Aktivitäten

Regelmässige Treffnachmittage für hochaltrige und betagte Senioren im Sitzungszimmer unter dem Gemeindesaal, Vogelparadies Birka, Freizeitanlage Weiherring mit verschiedenen Themenschwerpunkten

(Lotto, Erzählcafè, Basteln, kleine Vorträge etc.)

Betreuung während des Fasnachtsumzuges mit Hock im Gasthaus Hirschen

Jass Meisterschaft im Kulturhaus Rössle

Gemeinsame Aktion „Liechtensteiner Buchtage“ mit eigenem Seniorenanlass, Schreibwerkstatt „Wurscht und Brot“ Literatur zum Kennenlernen mit Elisabeth Huppmann und Stein Egerta

Herrentage: Besichtigung der Hammerschmiede Sennwald, Fedrabock Turnier im Schützenhaus Feldkirch,…

Damentage: Besuch Pestalozzi Kinderheim, Iris Fahrt mit Besuch Bangshof Ruggell,…

Gemischte Ausflüge: Bodenseerundfahrt zusammen mit dem Seniorenbund Vorarlberg, Besuch Wildpark Feldkirch, Inatura Erlebniswelt,…

Ferienprogramm Summerplausch: Sommerfest im Kulturhaus Rössle, Besichtigung 11er Nahrungsmittel Frastanz, Besichtigung Firma GOBA AG Mineralquelle Gontenbad, Besichtigung Albula Tunnel, Ausflug zum Lünersee, Greifvogelschau Malbun und Saraeis

Murertag für die Bewohner des Hauses St. Martin Eschen: Kutschenfahrt nach Mauren mit gemütliches Zusammensein

Freiwillige Helfer: Ausflug nach Lindau

Monatlicher Mittagstisch

Fotoausstellung für und mit Senioren im Kulturhaus Rössle

Diese Planung erhebt zum heutigen Zeitpunkt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie soll vielmehr eine Richtung vorgeben und wird situationsbedingt ergänzt bzw. umgestaltet. Auf der Website www.mauren.li, Link Verwaltung, „Jugend und Senioren“ können aktuelle Aktivitäten, Projekte, Fotos und vergangene Veranstaltungen abgerufen werden. Andrea Maurer, Seniorenkoordination im März 2017

16. Anhang Stammbelegschaft der freiwilligen Helferinnen und Helfer unter der Leitung der Seniorenkoordinatorin, Stand 31. 12. 2016 Poststüble Einsatzteam: Casutt Gerda (auch Mitglied Betriebskommission) Heeb Rosmarie (auch Mitglied Betriebskommission) Karlinger Erika (auch Mitglied Betriebskommission) Marxer Ursula (auch Mitglied Betriebskommission) Matt Monika Matt Paula Ritter Stefanie Rüdisühli Gerti Vonbrül Karin (auch Mitglied Betriebskommission) Wanger Marianne Senioren Freizeit Team: Caluori Ruth Hauck Rolf Hofner Kurt Schreiber Edi Mittagstisch Team Marxer Ursula Maurer Andrea Mayer Mario LeseBär Beck Evi Haldner Karin Mündle Annemarie Oertle Rosmarie Wohlwend Franzi Batliner Arnold Schedler Alexandra Marxer Barbara

14. Impressionen