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2014 Jahresbericht

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2014Jahresbericht

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Die Politik wird von Vertretern des Bibliotheks-wesens aufgefordert, sich für die rechtliche Gleichstellung von E-Books und gedruckten Büchern einzusetzen. Denn: sind digitale Me-dien nur in begrenztem Umfang in Bibliothe-ken vertreten, fehlen zukünftig immer mehr wichtige Informationsquellen des öffentlichen Lebens. Denn dieses spielt sich mehr und mehr im Digitalen ab.

Welche große Bedeutung das Thema digitale Medien auch bei uns in Bremen mittlerweile hat, zeigen zwei Ergebnisse aus dem vergange-nen Jahr: Bei einer Umfrage der Stadtbibliothek Bremen unterstützten mehrere tausend Teil-nehmerinnen und Teilnehmer die Kampagne „E-Medien in Bibliotheken – Mein gutes Recht“ und forderten damit einen freien Zugang zu E-Books über Öffentliche Bibliotheken. Ein halbes Jahr später feierten wir den 500.000. Download der eAusleihe seit Beginn des An-gebotes 2008. Unser digitaler Medienbestand ist 2014 auf fast 30.000 Medien angestiegen. Mehr als sieben Mal wurde der Gesamtbestand an E-Medien entliehen. Die Bremer Bibliotheks-kunden sind begeisterte „Onleiher"!

Die Bibliotheken im Zeitalter der Digitalisie-

rung waren auch das zentrale Thema des 103. Deutschen Bibliothekartages, der im vergan-genen Jahr in Bremen stattfand. Die Stadtbib-liothek Bremen konnte bei der Mitgestaltung der größten bibliothekarischen Fachtagung Europas beweisen, dass und auf welche Weise „Bibliotheken Welten öffnen“.

Wir konnten auch im vergangenen Jahr den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt zeigen: Die Stadtbibliothek Bremen ist eine hochmo-derne Einrichtung am Puls der Zeit. Ob Zentral-bibliothek, einer unserer sechs Zweigstellen, der Bus oder unser Bibliothekspunkt in He-melingen – alle unsere Bibliotheken verfügen über einen attraktiven und aktuellen Medien-bestand und ein breites Serviceangebot. Gleich-zeitig sind es moderne und gastliche Orte mit einer hohen Aufenthaltsqualität. Das haben wir auch der Unterstützung unserer zahl-reichen Kooperationspartner und Förderer zu verdanken.

An dieser Stelle gilt mein besonderer Dank unseren Beschäftigten, die durch ihre tägli-che Arbeit die erfreuliche Gesamtleistung der Stadtbibliothek erzielen. Personell war das Jahr 2014 ein Jahr der großen Herausforderun-

gen: Wie in kaum einem Jahr in der jüngeren Vergangenheit gab es in unseren Bibliotheken eine große Fluktuation. Viele Kolleginnen und Kollegen, die in den vergangenen Jahrzehn-ten an der Gestaltung unserer Bibliotheken maßgeblich beteiligt waren, sind in ihren wohl-verdienten Ruhestand gegangen. Besonders erwähnen möchte ich an dieser Stelle meinen Kollegen in der Betriebsleitung, Herrn Erwin Miedtke, dessen 42-jährige Tätigkeit für die Stadtbibliothek Bremen große Spuren hinter-lassen hat. Umso glücklicher bin ich, dass wir viele neue engagierte Kolleginnen und Kolle-gen in unseren Häusern begrüßen durften.

Nun wünsche ich Ihnen viel Freude beim Lesen und Entdecken weiterer Highlights, Fakten und Informationen rund um Ihre Stadtbibliothek Bremen.

Ihre

(Barbara Lison, Direktorin)

Inhaltsverzeichnis

Grußwort .................................................... S. 2

Zahlen, Daten, Fakten ................................. S. 3

Ausleihrenner – Eine Auswahl ...................... S. 6

Besonderer Höhepunkt .............................. S. 7

Schlagzeilen ................................................ S. 8

Interkulturelle Bibliotheksarbeit ............... S. 12

Gender Mainstreaming ............................. S. 13

Leseförderung ........................................... S. 14

Digitale Angebote – stabi24.de ................ S. 15

Bremer Literaturpreis ............................... S. 16

„Ich heiße Erwin und bin Rentner!“ .......... S. 17

Partner, Förderer & Sponsoren ................. S. 18

Zu Gast aus Deutschland und der Welt ..... S. 20

Verein Freunde der Stadtbibliothek e.V. .... S. 22

Betriebsausschuss & Betriebsleitung ....... S. 23

Impressum ................................................ S. 24

Sehr geehrte Damen und Herren,

laut Artikel 5 des Grundgesetzes hat jede Person das Recht, „sich aus allgemein zugänglichen Quellen frei zu unterrichten“. Dieser Zugang wird durch Bibliotheken ermöglicht. Da Bücher immer öfter auch in elektronischer Version erscheinen, verändert sich auch die Welt der Bibliotheken. Auch wenn unser Kernauftrag, allen Bürgerinnen und Bürgern Bildung und Information zu einfachen und barrierefreien Be-dingungen anzubieten, in Bezug auf elektronische Medien durch das derzeitige Urheberrechtsgesetz erschwert wird, müssen Bibliotheken im 21. Jahrhundert neue Wege gehen und dürfen sich vor aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen nicht verstecken.

Foto: Barbara Lison, Direktorinder Stadtbibliothek Bremen © Jan Meier

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Medieneinheiten 544.139 Für Erwachsene 332.415davon: Schöne Literatur 80.761 Sach- und Fachliteratur 147.053 Hörbücher, Musik-CD, Filme auf DVD u.a. 90.092 Zeitschriftenhefte 14.509 Für Kinder und Jugendliche 145.653davon: Schöne Literatur 72.516 Sachbücher 31.135 Hörbücher, Musik-CD, Filme auf DVD u.a. 40.607 Zeitschriftenhefte 1.395

Weitere Medienangebote E-Medien 29.799Noten 16.815Kunstwerke 2.384Gesellschafts- und Konsolenspiele 4.919Zeitungs- und Zeitschriftenabos 590

Spezielle Medien für Schulen, Kindergärten u.ä.

Bücher in Klassensätzen 11.938 Bilderbuchkinos 595Entdeckerboxen 19

Finanzen in Kürze Gesamtkosten 10.291.441Öffentliche Zuschüsse 9.370.680Kostendeckung durch eigene Einnahmen 10,02%Anteil am Kulturetat der Stadtgemeinde Bremen 12,14%Anteil am Gesamtetat der Stadtgemeinde Bremen 0,33% KennzahlenMedieneinheit / Einwohner 1Medienkosten / Einwohner 1,74 €Erneuerungsquote 11,60%Umsatz der Medien 6,49

Bibliotheken in Zahlen Öffnungsstunden 14.520Ausleihen 3.527.157BesucherInnen 1.968.373davon: physisch 1.023.645 virtuell 944.728BIBCARD-InhaberInnen 65.259davon: Erwachsene 39.589 Jugendliche (12-17 Jahre) 10.676 Kinder (bis 11 Jahre) 14.994Veranstaltungen 2.290

Zahlen, Daten, Fakten Medienangebot

Non-Print-Medienangebot

Hörbücher, Musik-CDs, DVDs & Konsolenspiele 134.504

E-Medien 29.799 Andere Medien (Bilder, Objekte,

Gesellschaftsspiele etc.) 3.714

Print-Medienangebot

Sachliteratur 147.053 Romane 80.761 Kinder- und Jugendbücher 103.651 Bücher für Klassensätze 11.938 Zeitschriftenhefte 15.904 Noten 16.815

39,1%27,6%

21,5%

4,5%

80,1%

17,7%

2,2%

4,2%3,2%

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Vor 10 Jahren – am 6. Oktober 2004 – öffnete die neue Zentralbibliothek Am Wall erstmals ihre Türen. Seitdem ist viel passiert: rund 7 Millionen Besucherinnen und Besucher ka-men in die Bibliothek und liehen insgesamt über 22 Millionen Medien aus! Diesen Erfolg haben wir natürlich gefeiert. Ein buntes Pro-gramm mit Bilderbuchkinos, Experimentier-Show, Lesungen, Ausstellungseröffnungen und vielem mehr wurde unseren zahlreichen Gästen den ganzen Tag über geboten.

Im Zuge unseres Jubiläums Am Wall wurde auch die Technik der Bibliothek optimiert: Nach fast 20 Millionen Rückgaben war es an der Zeit, unsere Automaten zu erneuern. Die neuen Geräte und die Sortieranlage ermögli-chen den Kundinnen und Kunden eine noch schnellere und unproblematischere Rückgabe der Medien und bedeuten für die Stadtbiblio-thek Bremen einen Paradigmenwechsel in der Medienlogistik – von händischer Sortierung zur automatischen.

Das 10. Jubiläum der Zentralbibliothek am Standort Am Wall war ein Höhepunkt des Jahres 2014. Die kontinuierlichen und dau-erhaften nachhaltigen Leistungen sowie die kreativen und vielfältigen Angebote unser Bibliotheken verdeutlicht ein Blick auf die Schlagzeilen des Jahres der Stadtbibliothek Bremen.

Ausleihrenner – Eine AuswahlSchöne Literatur ▪ Hakan Nesser: Der Tote vom Strand ▪ Daniel Kehlmann: F ▪ Graeme Simsion: Das Rosie-Projekt

Sachbücher ▪ Harald Witt: Die schönsten Wanderungen

rund um Bremen ▪ Celine Steen: Vegan zu Hause und Unter-

wegs ▪ Judith Wilson: Wohlfühlen: Wie wir

entspannt und glücklich wohnen

Musik ▪ Ludovico Einaudi: Live in Berlin ▪ Creedence Clearwater revival: Bad moon

rising ▪ Bill Frisell: Big sur

Kinder- und Jugendmedien ▪ Jeff Kinney: Gregs Tagebuch – jetzt reicht’s

/ Roman ▪ ParaNorman / Stop-Motion-Film ▪ Suzanne Collins: Tribute von Panem –

Catching fire / Hörbuch

Hörbücher ▪ Krischan Koch: Rote Grütze mit Schuss ▪ Louis Begley: Erinnerungen an eine Ehe ▪ Tom Rob Smith: Ohne jeden Zweifel

eAusleihe ▪ Leo Lausemaus: Die schönsten Bilderbuch-

Filme / eVideo ▪ Theodor J. Reisdorf: Tod in Norddeich / eBook ▪ Ian Rankin: Mädchengrab / eAudio

Filme auf DVD / Blu-ray ▪ World War Z ▪ Silver linings ▪ Das Glück der großen Dinge

Besonderer Höhepunkt

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Neuer „Raum der Stille“ wurde mit Unter-stützung der Sparkasse in der Kinderbib-liothek der Zentralbibliothek eingeweiht.

Auftakt zur zweiten Phase des bundesweiten Leseförderprogramms „Lesestart“ mit Dreh-buchautor und Schriftsteller David Safier.

Die Kölner Journalistin Sabine Bode be-sucht die Zentralbibliothek anlässlich der Sonderausstellung „Hunger – Demokratie – Rock 'n' Roll / Kindheit und Jugend 1945 bis 1960“ des Schulmuseums Bremen.

Das beliebte Literaturfestival „Vegesacker LeserPromenade“ erhält Kulturpreis.

Die Künstlergruppe FOTOCONSORT startet ein Foto-Projekt um das Thema „Lieblings-buch“. Die fertigen Portraits von Menschen mit Lieblingsbuch sind in einer Dauer-Aus-stellung in der Zentralbibliothek zusam-mengefasst.

Die Inszenierung „Komm ins Bett“ ver-blüfft die Kunden in den Bibliotheken.

Schlagzeilen

Neuer Spielekonsolenraum wurde zusam-men mit dem Förderer Manfred Fluß, Conrad-Naber Stiftung mit aktuellen Kon-solen in der Jugendbibliothek eröffnet.

Der 103. Bibliothekartag öffnet mit über

4.000 Besuchern unter dem Motto „Wir öffnen Welten“ in Bremen seine Tore.

Neue zweisprachige „Gedichte für Wichte“-Gruppe in der Stadtteilbibliothek Osterholz.

Das Bibliotheksmaskottchen „Rabe Kessi“ zu Gast im Kinderhaus Quirl – im Rahmen des Projektes „Kessi auf Reisen“.

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Ausstellung „Design Your Life oder: Alles Schicksal?“ von Auszubildenden der Bre-mer Straßenbahn AG in der Jugendbiblio-thek zu Gast.

Erstmalig präsentiert sich die Stadtbiblio-thek auf der Breminale mit einem eigenen Aktionsstand.

Herr Kulenkampff und Herr Kück übergaben für den „Verein der Freunde der Stadtbib-liothek e.V.“ und den „Rotary e.V“ die neue Lese-Lounge an die Zentralbibliothek.

Die Stiftung Dr. Heines spendet ein „Vor-lese-Sofa“ für den Kinderbereich der Zen-tralbibliothek.

Über 500 Schülerinnen und Schüler nah-men am SommerLeseClub teil. Prominen-ter Schirmherr ist Frank Baumann.

Neuer abschließbarer Regenschirm-Butler in der Zentralbibliothek!

Die Stadtbibliothek zu Gast auf der Messe SeniorenTage.

Rotary Club Inner Wheel Hansa ermöglicht die Anschaffung neuer zweisprachiger Bil-derbücher.

Bundesweiter Vorlesetag mit Generalin-tendant Prof. Michael Börgerding in der Zentralbibliothek.

Neue Rückgabeautomaten mit Sortier-anlage in der Zentralbibliothek in Betrieb genommen.

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Für Teilnehmende an Deutsch- und Integra-tionskursen sowie an Kursen für berufsbe-zogenes Deutsch bieten alle Einrichtungen der Stadtbibliothek Bremen spezielle Füh-rungen auf entsprechendem Sprachniveau an. In diesem Jahr haben etwa die Hälfte al-ler derartigen Kurse in Bremen eine solche Führung genutzt. Die Stadtbibliothek Bremen unterstützt dieses Engagement, indem sie al-len Deutschlernenden dieser Kurse für ein Jahr eine kostenlose Bibcard zur Verfügung stellt. Diese Förderung hat die Stadtbiblio-thek Bremen weiter ausgedehnt und stellt auch Flüchtlingen und Asylbewerbern eine kostenlose Bibcard zur Verfügung.

2014 kamen mehr als 2.000 neue Flüchtlinge nach Bremen. Mit dem Projekt „Medienbo-xen für Flüchtlinge“ startete die Stadtbiblio-thek Bremen eine erste Kooperation mit den Flüchtlingsunterkünften, die schnell Erfolg zeigte und für alle Seiten zu einer Bereiche-rung wurde. Boxen mit speziellen Medien

wurden gezielt für Flüchtlinge angeschafft und den Übergangswohnheimen als Dauer-leihgabe zur Verfügung gestellt. In einer ersten Runde widmete sich die Stadtbibliothek der Zielgruppe „Eltern & Kind“ in Flüchtlingsun-terkünften. Bei den Medien stand dabei die Zweisprachigkeit im Vordergrund, damit die verschiedenen Muttersprachen spielerisch mit dem Deutschen verbunden sind. In den meis-ten Einrichtungen wird die Box in die bestehen-den Aktivierungsangebote eingebunden. So kombinieren Kinderbetreuer oder Deutschleh-rer die vielfältigen Bücher und Spiele mit ihren bisherigen Angeboten, indem sie zum Beispiel im Atlas zeigen wo Bremen liegt oder mit der „Bilderbuchmaus“ einen deutschen Kindergar-ten entdecken. Besonders hilfreich sind dabei die Bücher mit tiptoi-Stift, wodurch man zum Beispiel im großen Bilderlexikon nicht nur un-bekannte Begriffe nachschlagen kann, sondern auch gleich hört, wie das deutsche Wort aus-gesprochen wird. Nachdem in dieser 1. Run-de schwerpunktmäßig Medien für Eltern und

kleine Kinder zur Verfügung gestellt wurden, sollen im nächsten Jahr weitere Medienkisten mit Inhalt gefüllt werden – diesmal für Jugend-liche und junge Erwachsene. Finanziert wurde das Projekt mit Mittel des Bremer Senats zur „Aufnahme und Integration von Flüchtlingen“.

Aber auch die Bibliotheken selbst werden sowohl von Flüchtlingen einzeln als auch mit ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen aus der Bremer Bevölkerung gerne aufgesucht: Sie sind schwellenlose öffentliche Orte mit hoher Aufenthaltsqualität und einem breiten inhalt-lichen Kultur- und Informationsangebot.

Mit der politischen Strategie des Bremer Se-nats, die Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Bremischen Landespolitik umzusetzen, verfolgt auch die Stadtbibliothek Bremen schon lange das gesellschaftliche Ziel der Gleichstellung von Frauen und Männern.

Dabei orientiert sich die Stadtbibliothek am ressortübergreifenden Prinzip des Gender Mainstreaming (GM). Als gleichstellungspo-litisches Steuerungsinstrument bietet GM die Möglichkeit, Entscheidungen und Pro-zesse in Hinsicht auf deren Auswirkungen auf die Geschlechter zu überprüfen. Dabei wird nicht nur die Beschäftigtenstruktur, sondern auch das Angebot der Stadtbiblio-thek berücksichtigt.

Das Resultat dieser Aktivitäten ist eine noch familienfreundlichere Personalpolitik, eine differenziertere Zielgruppenorientierung und die Entwicklung von spezifischen Mar-ketingmaßnahmen, die dazu beitragen, das

Angebot der Stadtbibliothek vor diesem Hin-tergrund attraktiv zu halten.

In der Praxis tragen aktuell diese betriebli-chen Maßnahmen dazu bei: geschlechtersensible Datenerhebung und

-analyse, sowohl in Bezug auf die Beschäf-tigtenstruktur als auch auf die Nutzung der Kundenangebote

Fortbildungen und Vorträge zum Ge-schlechterverhältnis für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Kooperationen und Teilnahme an Fachta-gungen

Gleitarbeitszeit und flexible Arbeitszeitmo-delle

Pflege des Medienbestands unter Berück-sichtigung der Geschlechterrollen unserer Zielgruppen

Präsentation der Medien und Raumgestal-tung nach GM – Kriterien

Aufbau von themenspezifischen Interes-senkreisen

Förderung der Medienkompetenzen von Mädchen und Jungen

Ausrichtung von Veranstaltungen mit gen-dersensiblem Kontext

Interkulturelle Bibliotheksarbeit Gender Mainstreaming

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Die Zusammenarbeit mit der Stiftung Lesen wurde auf neue Wege gebracht: Zum Jahres-beginn erhielt die Stadtbibliothek Bremen die neuen „Lesestart 2“-Sets, die seitdem an alle 3-jährigen und deren Eltern kostenlos ausgege-ben werden. Darin enthalten sind jede Menge Vorlesetipps, ein Wimmelposter und ein Bilder-buch. Der Bremer Autor David Safier war Pate für den Auftakt dieser Aktion.

„Buchstabenzauber in der Pipplothek“ erwar-tete 75 1. Klassen, die im Rahmen der Aktion „Lesestarter“ von Februar bis Juni die Biblio-theken besuchten.

Im Rahmen des Projektes „Vivavostok“ der Robert-Bosch-Stiftung waren der Autor Radek Maly und der Illustrator Lukas Urbanek aus Prag zu Gast in der Stadtbibliothek Bremen.

Dass es gar nicht so schwer ist, selbst kleine Vi-deoclips zu drehen, erlernten 5. und 6. Klassen im Rahmen unserer neuen medienpädagogi-schen Angebote.

„Wir verschlingen Bücher“ war das Motto des alljährlichen Sommerleseclubs an dem wieder über 500 Jugendliche teilnahmen.

Die Kinderbuchautoren Tanja Stewner, Kirsten Boie und Patric Addai besuchten im Herbst die Bremer Bibliotheken und begeisterten zahlrei-che Schulklassen für ihre Texte.

Im Oktober verwandelte WDR-Star Joachim Hecker die Zentralbibliothek und die Stadt-bibliothek Vegesack dann in Forscherlabore. Es zischte und knallte, und am Ende bekamen alle großen und kleinen Besucher Schnee und Glibberkugeln mit nach Hause.

Unter dem Motto „Gruselschloss und Geis-terspuk“ wurde im November der alljährliche Familientag gefeiert, zu dem jede Menge kleine Gespenster, Hexen und Vampiren erschienen.

Im Rahmen eines neuen Projektes wird mit iPads das digitale Geschichtenerzählen in den Bibliotheken vermittelt.

Die Veranstaltungsreihe „Gedichte für Wich-te“ verzeichnete einen Besucherrekord: Über 3.500 Mamas, Papas und Kinder unter 3 Jahren hatten beim Reimen, Singen und Bilderbücher angucken in unseren Bibliotheken viel Freude.

Leseförderung Digitale Angebote – stabi24.deDie Nachfrage nach den Digitalen Angebo-ten ist auch im Jahr 2014 weiter gestiegen. Insgesamt zählten wir fast 1 Million virtuel-le Besuche auf unserer Website und damit rund ein Drittel mehr als im bisherigen Re-kordjahr 2013.

Ein Grund für das steigende Interesse ist u.a. das vielfältige Medienangebot der eAusleihe.Mit über 170.000 Entleihungen konnte das Vorjahresergebnis erneut gesteigert werden. Den ausleihbaren Bestand an elektronischen Medien haben wir im Laufe des Jahres auf fast 30.000 Medien vergrößert.

Das neue Web-Portal www.stabi24.de kommt bei den Besucherinnen und Besu-cher gut an, denn dort werden alle unsere Digitalen Angebote gebündelt und über-sichtlich dargestellt. Neben der eAusleihe, den Munzinger-Archiven und verschiedenen Literaturlexika sind auch die Zeitungen von Pressdisplay, englischsprachige Zeitschriften

von Zinio und die Naxos-Musikbibliothek erstmals für unsere Kundinnen und Kunden von zu Hause aus aufrufbar. Die interaktiven Sprachkurse von Rosetta Stone bieten ein abwechslungsreiches Lernvergnügen – wann immer es zeitlich gerade passt!

Mitte des Jahres konnte ein vielfacher Kun-denwunsch umgesetzt werden: Die Leihfrist in der eAusleihe wurde von zwei auf drei Wo-chen erhöht.

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Seit 2002 ist die Geschäftsführung der Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung in der Stadtbib-liothek Bremen angesiedelt. Die Stiftung ist nach dem Ehrenbürger der Stadt, dem Dichter, Übersetzer und Architekten Rudolf Alexander Schröder (1878-1962) benannt. Sie vergibt seit 1962 jährlich den mit 20.000 Euro dotierten Bremer Literaturpreis. Seit 1977 wird der Li-teraturpreis durch einen Förderpreis ergänzt. Dieser wird seit 2005 in Höhe von 6.000 Euro von der ÖVB - Öffentliche Versicherungen Bre-mens finanziert. Beide Preise werden alljährlich Ende Januar im Bremer Rathaus verliehen. Mit der Stiftung des Bremer Literaturpreises wurde einer der bedeutendsten Literaturpreise der Bundesrepublik begründet, der Bremen im li-terarischen Kanon Deutschlands eine heraus-ragende Position verschafft.

2014 erhielt Clemens Meyer den Hauptpreis für sein Buch „Im Stein“. Der Förderpreis wurde Roman Ehrlich für seinen Roman „Das kalte Jahr“ zugeschrieben.

Seit 1976 ist die Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung auch mit der Organisation und Finan-zierung der Literarischen Woche Bremen be-auftragt, die immer im zeitlichen Kontext der Preisverleihung stattfindet und der Bremer Bevölkerung die Möglichkeit bietet, einen be-sonderen Aspekt des zeitgenössischen litera-rischen Lebens beziehungsweise des literari-schen Schaffensprozesses kennenzulernen und sich damit auseinandersetzen.

Die 38. Literarische Woche Bremen wollte im Januar 2014 unter dem Titel „Die Anderen – Angst und Faszination“ unsere emotionalen und kulturellen Dispositionen mit denen wir „Dem Fremden“ begegnen ergründen. Dieses Thema wurde in zahlreichen unterschiedlichen Formaten wie Lesungen, Vorträgen, Kunstaus-stellungen und Filmen beleuchtet.

Nach über 42 Jahren im Dienst der Stadtbib-liothek Bremen ging im vergangenen Herbst der Stellvertretende Direktor, Erwin Miedtke, in den Ruhestand. Auf einem Empfang mit Beschäftigten, Kooperationspartnern und mit langjährigen Wegbegleitern wurde Erwin Miedtke am 15. Oktober für seine Verdienste um die Stadtbibliothek Bremen geehrt.

Nachdem Kultur-Staatsrätin Carmen Emig-holz, Bibliotheksdirektorin Barbara Lison und verschiedene Kooperationspartner zu Erwin Miedtke sprachen, hielt der Pensionär in Spe seine letzte offizielle Rede in der Stadtbib-liothek: „Ich hatte das Glück einen Beruf zu haben, den ich stets sehr gerne in all den ver-schiedenen Aufgabengebieten gelebt habe, die mir übertragen wurden. Das Motiv, das mich getrieben hat, ist sehr einfach: Es war Neugier und die Lust, mit Literatur und Information zu arbeiten und vor allem für Menschen zu arbeiten.“ sagte Miedtke, um dann in seiner unnachahmlichen Art seine Rede mit einem

Zitat von Loriot zu beenden: „Ich heiße Erwin und bin Rentner!"

Neben der Leitung des Bereichs „Bibliotheken, Medien, Information“ war Erwin Miedtke DER Experte der Stadtbibliothek für literarische und künstlerische Themen. Seit 10 Jahren war er auch für die Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung der Festival-Leiter der Literarischen Woche Bremen.

Bremer Literaturpreis „Ich heiße Erwin und bin Rentner!“

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Wir danken Ihnen!

Auch in 2014 waren Kooperationen wichtig bei der Erfüllung unserer bibliothekarischen Aufgaben. Wir bedanken uns für die Unter-stützung und Zusammenarbeit bei den fol-genden Stiftungen, Institutionen, Vereinen und Organisationen:

Agentur Initiative Literatur * Akademikerin-nenbund * Amt für soziale Dienste * AOK * Ar-beitnehmerkammer Bremen * AWO Bremen * Balkan Cinema * Blaumeier-Atelier * BUND * Bremen Marketing * bremen.de * Bremer Bibliotheksverband – Landesverband Bremen im Deutschen Bibliotheksverband * Bremer Friedensforum * Bremer Handelskammer * Bremer Heimstiftung * Bremer Krimistamm-tisch * Bremer LeseLust * Bremer Literatur-kontor * Bremer Straßenbahn AG * Bremer Volkshochschule * Bremische Bürgerschaft

* Bremische Landesmedienanstalt * Bremi-sche Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau * Bundesbeauf-

tragter für Stasi-Unterlagen * Bundesministe-rium für Bildung und Forschung * Buchhand-lungen: Bacheratz, Geist, Humboldt, Kamloth & Schweitzer, Leuwer, Log-Buch, Melchers, Ostertor, Otto, Sattler, Storm, Thalia * Bundes-verband Interaktive Unterhaltungssoftware

* Bureau für Kultur- & Religionsgeschichte * Café Hauptmeier * City 46 * Deutscher Akade-mischer Austausch Dienst * Deutsche Gesell-schaft für Individualpsychologie * Deutsch-Israelische Gesellschaft * Deutsch-Polnische Gesellschaft * Digitale Medien in der Bildung

* emmi – die suppenbar * Europäischer Bund für Bildung und Wissenschaft * Evangelisches Bildungswerk * Fachgerichtszentrum Bremen

* Flüchtlingsrat Bremen * fotokunstbremen

* Freiwilligen Agentur * Freizeitzentrum Alt-Aumund * Gustav-Heinemann Bürgerhaus * Geschichtswerkstatt Gröpelingen * GEWOBA

* Globale * Goethe Institut Bremen * grow Werbeagentur * Haus der Wissenschaft * Häuser der Familie Tenever / Vahr * Haus & Grund * Haus im Park * HKK * Hochschule Bremen * Hochschule für Künste Bremen *

Institut für niederdeutsche Sprache * Insti-tut Français de Brême * Instituto Cervantes Bremen * Internationale Jugendbibliothek

* jazzahead! * Käfer Isoliertechnik * KITA- Bremen * KulturAmbulanz * Konfuzius In-stitut Bremen * Konsulate: Polen, Israel * KreisChorverband Bremen * Kulturzentrum Lagerhaus * Kunsthalle Bremen * Landge-richt Bremen * Landesinstitut für Schule

* Landeszentrale für politische Bildung * Landsmannschaft Ost- und Westpreußen * Litauische Gemeinschaft Bremen * Litera-turforum Bremen * Literaturhaus Bremen * literaturWERKstatt Berlin * Messe Bremen * Museen: Altes Pumpwerk, Antikenmuseum, Bremer Museen für Alltagsgeschichte, Dom-Museum, Focke-Museum, Hafen-Museum, Krankenhausmuseum, Overbeck-Museum, Schulmuseum, Rundfunk-Museum, Übersee-Museum, Musikschule Bremen * NordMedia

* Nordwestradio * OCLC * ÖVB – Öffentliche Versicherungen Bremen * Oldenburgische Landesbank * poetry on the road * Polizei Bremen * Porta Bohemica * prime time

Partner, Förderer & Sponsorencrime time * Radio Bremen * Regionales Be-ratungs- und Unterstützungszentrum (ReBUZ)

* Robert-Koch-Institut * REFUGIO Bremen

*Staatsanwaltschaft Bremen * shakespeare company * Senatskanzlei der Freien Hanse-stadt Bremen * Sparkasse Bremen * Sena-torische Behörden: Inneres & Sport, Arbeit, Finanzen, Gesundheit, Justiz und Verfassung, Kultur, Soziales, Umwelt, Europa * Senioren-büro Bremen * Stiftungen: Cläre-Fritzsche Stiftung, Conrad-Naber-Stiftung, Stiftung Frauen-Literatur-Forschung, Karin und Uwe Hollweg-Stiftung, Kempowski-Stiftung Haus Kreienhoop, Robert-Bosch-Stiftung, Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung, Stiftung Aufar-beitung, VGH-Stiftung * terre des hommes

* terre des femmes * Theater Bremen * Universität Bremen: Artec Lab, BIPS, FB10, INPUTS, Institut Politikwissenschaft, Studi-engang English speaking cultures * Staats- & Universitätsbibliothek * Verbraucherzentrale Bremen * Vereine: 21HOCH3, Ambulante Ver-sorgungslücken, Börsenverein Dt. Buchhan-del, Bremer Verein Zuflucht, City Marketing

Vegesack, Deutsches Youth For Understanding Komitee, Deutscher Tonkünstlerverband, „Er-innern für die Zukunft“, Fremdsprachenfrüh-beginn Bremen, Gemeinschaftliches Wohnen, Heimatverein Lesum, Hospizhilfe Bremen, Infobalt, Kultur Vor Ort, Männersache, Öko-stadt Bremen, Plattdüütschen Vereen Grö-peln, Porta Bohemica, Spiele-Autoren-Zunft, Transfer zwischen den Kulturen, workshop literatur, Verein zur Förderung akzeptierender Jugendarbeit, Wolkenschieber, ZIS – Zentrum für Migranten und interkulturelle Studien * Video Art * Verlage: Abraxas Medien, Anares Buchvertrieb, Atelier im Bauernhaus, Donat, Edition Falkenberg, Ed. Temmen, Geest, Kai Niebank, Kellner, Mare, niebank-rusch-fach-verlag, Schardt, Schünemann, Strombuch, Sujet, Igel * Verdi * VVN Bremen * Werder Bremen * WIN – wohnen in Nachbarschaft

* Zentrum für Medien-Nord / E.L.F. * ZEBRA POETRY FILM FESTIVAL

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Bärbel Stasch * Detlef Stein * Ekkehard Steinhage-

Lampe * Almuth Stender * Kirsten Steppat * Hans-

Otto Steudle * Hartwig Struckmeyer * Wilfried Stüven

* Cornelia Suhan * Klaus Thies * Jürgen Thormann *

Heide Marie Voigt * David von Bassewitz * Henning

von Melle * Dagmar Walter * Dagmer Wanschura *

Ian Watson * Gerhard Weber * Michael Wildenhain

* Holger Wittschen * Renate Worm * Andreas Zick

* Inga Žiūkienė * Lauma Zvidriņa

Ausstellungen 2014 – Eine Auswahl ▪ Widerreden – Worte gegen Gewalt

▪ Cornelia Suhan: Vom Menschen zum Flüchtling

▪ BOM13: Die Anderen – Angst und Faszination

▪ Jugendbildungsprojekt

▪ Zwiesprache Lyrik

▪ Peer Meter: Fassmers Bruder

▪ Menschenschicksale: Die deutsche Staatsangehö-

rigkeit im Dritten Reich

▪ Mechthild Müser: Welcome to the city of Jezevec

▪ Doris Böttcher: Kambodschanische Impressionen

mit den Augen einer Europäerin

▪ Belgische Comics

▪ KAMEKA: Knirpse Knipsen

▪ Stefan Skiba: I do my very best!

▪ Frauenleben im 1. Weltkrieg

▪ Heike Ellermann: Bilder & Bücher

▪ Rudolph Bauer: Rüste-Wüste

▪ Jan Meier: Über Napoleon weiß ich alles!

Hospitationen und Besuche 2014 –Eine AuswahlAuf Einladung der Stadtbibliothek und in Kooperation

mit externen Partnern kamen auch in 2014 wieder

viele nationale und internationale Fachbesucher/-

innen in die Stadtbibliothek Bremen.

Im Februar statteten Fachkolleg/-innen der Lutherbi-

bliothek Meppen der Stadtbibliothek Bremen einen

Besuch ab. Neben einer allgemeinen Führung durch

die Zentralbibliothek informierten sich Leitung und

Beschäftigte der Lutherbibliothek vor allem darüber,

wie sich Kinder und Jugendliche für das Thema Bib-

liothek begeistern lassen.

Im Juni führte eine Studienreise die chinesische Bi-

bliothekarin Fang Ying sowie den IT-Experten Ma

Kejiang aus der Zentralbibliothek Hangzhou in die

Stadtbibliothek Bremen. Themen wie Multikulturelle

Programme, Medienbestandsmanagement und Ver-

mittlungsarbeit für verschiedenste Medien standen

auf der Tagesordnung wie auch Besuche in der Zen-

tralbibliothek.

Im November konnte sie Stadtbibliothek einen be-

sonderen Gast begrüßen. Jonathan Lanuza, Leiter der

Bibliothek des Goethe-Instituts in Manila, besuchte

die Zentralbibliothek für eine Woche im Rahmen einer

Studienreise. Zu den Themen „Bibliothekspädagogi-

sche Arbeit für Kinder und Jugendliche“, „Kriterien

des Medienbestandsaufbaues“, „Digitale Bibliothek

und Onlinedienstleistungen“ sowie Pressearbeit und

Marketing nahm er an Informationsgesprächen und

Führungen in der Stadtbibliothek teil.

Das Veranstaltungsprogramm der Stadtbib-liothek Bremen war 2014 vielfältig, bunt und abwechslungsreich. Besonders durch die Ko-operation mit den unterschiedlichen Einrich-tungen und Institutionen aus Bremen und dem Umland, aber auch in Zusammenarbeit mit nationalen sowie internationalen Partnern, gelang es immer wieder, hochkarätige Autor/-innen und Künster/-innen in die Stadtbibliothek Bremen einzuladen.

Autoren / Künstler 2014 – Eine AuswahlAnnegret Achner * Rolf Aderhold * Patric Addai *

Jürgen Alberts * Marita Alberts * Karin Anderten *

Juri Andruchowytsch * Rita Apel * Monika Arnold

* Michael Augustin * Kai Artinger * Heinz Aulfes *

Christian Aumer * Yasar Aydin * Marlies Backhus *

Friedrich A. Bahmer * Anke Bär * Thomas Bartsch *

Ludwig Baumann * Bernhard Baumeister * Uli Beck

* Artur Becker * Jürg Beeler * Claus Beese * Renate

Berger * Eike Besuden * Heidemarie Beyer * Sujata

Bhatt * Jörn Birkholz * Hans Bittner * Wolfgang Bitt-

ner * Annika Blanke * Peter Blunk * Sabine Bode *

Manfred Boermann * Dirk Böhling * Klaus-Michael

Bogdal * Maren Bohm * Christine Bongartz * Eva

Bordet * Ortrud Böss * Doris Böttcher * Manfred

Brasholz * Karl Bruckmaier * Christiane Brunßen *

Inge Buck * Martin Buehrig * Martha Bull * Edelhard

Callies * Hans Hermann Cordes * Bernd de Reese *

Ulrike Draesner * Joachim Dyck * Cecilie Eckler-von

Gleich * Heike Ellermann * Rüdiger Engel * Inse Ewen

* Ulf Fiedler * Joachim Fischer * Christiane Franke *

Marion Frenzel * Gerhard Furtwängler * Rose Gerdts-

Schiffler * Christian Glaß * Inge Glaß * Heidemarie

Gniesmer * Maya Götz * Irmtraud Hansemann * Jens

Harzer * Martin Heckmann * Klaus Heidelberger *

Andree Heinrichs * Hans Heitmann * Karin Hölscher *

Gabriele Holthausen * Christine Holzner-Rabe * Jörg

Isermeyer * Bernd Jaeger * Wilko Jäger * Kristiina

Jessen * Christiane Jocker * Volkmar Joswig * Desiree

Kamm * Karin Karakasoglu * Yasemin Karakasoglu

* Ulrich Kautz * Annelie Keil * Hubert Kerdellant *

Hanjo Kesting * Armin Klein * Diethelm Knauf * Truxi

Knierim * Insa Kohler * Betty Kolodzy * Johann-Gün-

ther König * Ralf Knapp * Agnes Kondering * Gerhard

Koopmann * Lisa Kränzler * Cornelia Kuhnert * Jens

Laloire * Susanne Lüdtke * Henning Lühr * Lothar

Machtan * Radek Malý * Antje Manek * Siegfried

Marquardt * Toby Martins * Rudolf Matzner * Dirk

Meißner * Franziska Mencz * Peer Meter * Lorenz

Meyboden * Renate Meyer-Braun * Peter Meyer-

Odewald * Christopher Mlalazi * Ingeborg Möller *

Walter Mülich * Herfried Münkler * Ria Neumann *

Rene Paul Niemann * Heide Nullmeyer * Barbara Nüs-

se * Bernd Oei * Karin Oeljeklaus * Barbara Ortwein

* Katja Patzwald * Gisa Pauly * Manfred Petersen *

Cornelia Petmecky * Katja Petrowskaja * Mirjam Phil-

ipps * Erika Pluhar * Katja Pourshirazi * Christa Präger

* Helga Prill * Bodo Primus * Friedhelm Ptok * Anne-

lene Raasch * Günter Raasch * Rena Rädle * Bernhard

W. Rahe * Werner Rätz * Karsten Redmann * Ute

Reinhart-Kemm * Christine Renken * Eugenia Rico *

Margarete Rink * Moritz Rinke * Biggi Rist * Armin Rit-

ter * Rüdiger Ritter * Erik Roßbander * Axel Roschen

* Gabriele Rost-Brasholz * Isabel-Christin Rückert *

Heike Rühlemann * Rita Sachs * Frank Salewski *

Gregor Sander * Olaf Satzer * Ulrich Schachtschneider

* Dieter Schenk * Stefan Schenkl * Henning Scherf *

Wolfgang Schlott * Carmen Schmidt * Kerstin Schmolz

* Dieter Schneider * Claudia Scholl * Lothar Schulz

* Tom Schulz * Liliane Skalecki * Lothar Spielhoff *

Zu Gast aus Deutschland und der Welt

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Page 12: Jahresbericht - stabi-hb.de · PDF fileBill Frisell: Big sur Kinder- und Jugendmedien

Betriebsausschuss*

Vorsitz: Bürgermeister Jens BöhrnsenSenator für KulturVertretung: Carmen Emigholz, Staatsrätin

MitgliederKarin Garling (MdBB)Rainer Hamann (MdBB)Luisa-Katharina Häsler (MdBB)Claas Rohmeyer (MdBB)Ingelore Rosenkötter (MdBB)Dr. Michael Rüppel (MdBB)Emin Sükrü Senkal (MdBB)Kristina Vogt (MdBB)Carsten Werner (MdBB)

BeschäftigtenvertretungMonika BrückUwe Liebe

Barbara Lison

Direktorin der Stadtbibliothek Bremen Geschäftsführerin der Rudolf-Alexander-

Schröder-Stiftung und Mitglied in der Jury „Bremer Literaturpreis“

Vorstandsmitglied der International Fede- ration of Library Associations and Institu-tions (IFLA)

Vorstandsmitglied im Deutschen Biblio-theksverband (DBV)

Beiratsmitglied des Goethe-Instituts Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des

Landesverbandes Bremen im Deutschen Bibliotheksverband

Mitglied des Aufsichtsrates der ekz.biblio-theksservice GmbH Reutlingen

Mitglied im „Board of Trustees“ der US-Bibliotheksgenossenschaft OCLC

Mitglied im Fachausschuss „Arbeit und Soziales“ des Deutschen Kulturrates

Erwin Miedtke

1. stv. Direktor der Stadtbibliothek Bremen Leitung der Bereiche:

Bibliotheken / Medien / Information Leiter der Literarischen Woche Bremen Experte für literarische und künstlerische

Themen / Veranstaltungen / Arbeitsgruppe Bremer Literaturszene

Christian Kuhlmann

Kaufmännischer Leiter und 2. stv. Direktor der Stadtbibliothek Bremen Nebenamtlicher Dozent an der Verwal-

tungsschule Bremen im Bereich Betriebs- wirtschaftslehre

Betriebsausschuss & Betriebsleitung

* Der Betriebsausschuss hat eine mit einem Aufsichtsrat vergleichbare Funktion. MdBB: Mitglied der Bremischen Bürgerschaft

ImpressumJahresbericht 2014Hrsg. Stadtbibliothek BremenV.i.S.d.P.: Barbara Lison, April 2015Text: Tobias Peters

Konzeption, Satz & Gestaltung: grow Werbeagentur GmbH, BremenFotos: Stadtbibliothek Bremen und Victor StröverDruck: Druckerei Wellmann, Bremen

Der Verein „Freunde der Stadtbibliothek Bre-men“ unterstütze auch in diesem Jahr mehrere Aktivitäten der Stadtbibliothek. Der Förderver-ein widmete sich in diesem Jahr besonders den jungen Lesern der Bibliothek. So gab es neue Vorhänge in Huchting, um die BilderBuchKi-nos in Kino-Atmosphäre erleben zu können. In Hemelingen sorgen für den richtigen Komfort seit Oktober neue Sitzkissen. Ebenfalls neue Sitzgelegenheiten erhielt die Kinderbibliothek in der Zentralbibliothek, außerdem gab es dazu noch eine Verkleidungskiste, um auch mal in die Rollen seiner Bücherhelden schlüpfen zu können. Der Verein der Freunde unterstützte die Stadtbibliothek außerdem in großen Ma-ßen bei den Feierlichkeiten zum 10. Jubiläum der Zentralbibliothek Am Wall.

Dies sind nur einige Beispiele für die umfang-reiche Unterstützung des Vereins, die auch in diesem Jahr wieder vieles möglich machte, was für einen Betrieb des öffentlichen Diens-tes nicht so ohne weiteres üblich ist.

Seit über hundert Jahren fördern die Mitglie-der des Vereins die Stadtbibliothek Bremen ideell und materiell. Nicht zuletzt aufgrund dieses ehrenamtlichen Engagements kann die Stadtbibliothek Bremen ihre vielfältigen Angebote für Groß und Klein finanzieren. Der Verein widmet sich folgenden Aufgaben: Netz-werkarbeit zwischen Stadtbibliothek, Politik und Gesellschaft, Darstellung der Stadtbiblio-thek als Ort der kulturellen, insbesondere der literarischen Begegnung, Sponsoring sowie Lobbyarbeit. Sein besonderer Förderschwer-punkt ist die Bibliotheksarbeit für Kinder- und Jugendliche.

Verein Freunde der Stadtbibliothek e. V.

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Standorte und Haltestellen

Mehr Informationen unter

www.stabi-hb.de

Zentralbibliothekim Forum Am Wall 201Telefon 0421 361-4465Mo, Di & Fr 10-19 Uhr • Mi 13-19 UhrDo 9-20 Uhr • Sa 10-16 Uhr

Vahrim EKZ „Berliner Freiheit“Telefon 0421 361-59875Mo, Do & Fr 11-18 UhrDi 11-19 Uhr • Sa 10-14 Uhr

OsterholzWalliser Straße 125Telefon 0421 361-3632Mo & Do 12-18 UhrDi & Fr 12-17 Uhr

Huchtingauf dem „Roland-Center“Telefon 0421 361-16670Mo, Di & Fr 11-18 UhrDo 11-19 Uhr • Sa 10-14 Uhr

VegesackAumunder Heerweg 87Telefon 0421 361-7244Mo, Di & Fr 11-18 UhrDo 9-18 Uhr • Sa 10-14 Uhr

WestGröpelinger BibliotheksplatzTelefon 0421 361-14670Mo, Di, Do & Fr 11-18 UhrSa 10-13 Uhr

LesumHindenburgstraße 31Telefon 0421 361-7142Di & Do 11-18 Uhr • Fr 10-17 UhrSa 10-13 Uhr

Hemelingenim Stiftungsdorf HemelingenTelefon 0421 361-59875Mo 16-18 Uhr • Do 10-12 Uhr

Busbibliothek

über 20 Haltestellenin den StadtteilenAnrufbeantworter 0421 361-9173

Schulhaltestelle Öffentliche Haltestelle Öffentl. und Schulhaltestelle

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